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Cannabis und Cannabinoide

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Bundesamt für Gesundheit (Hrsg.)Ärztliche Verschreibung von Betäubungsmitteln – Praktische Umsetzungund wichtigste Ergebnisse2002. ISBN 3-456- 82910-8

Seidenberg/HoneggerMethadon, Heroin und andere Opioide – Medizinisches Manual für die ambulanteopioidgestützte Behandlung1998. ISBN 3-456-82908-6

SpiegelEinführung in die Psychopharmakologie2. A. 1995. ISBN 3-456-82550-1

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Weitere Informationen über unsere Neuerscheinungen finden Sie im Internet unter: http://verlag.hanshuber.com.

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Franjo Grotenhermen (Hrsg.)

Pharmakologie, Toxikologie und therapeutischesPotenzial

2., vollständig überarbeitete Auflage

Cannabis und Cannabinoide

Verlag Hans HuberBern · Göttingen · Toronto · Seattle

Unter Mitarbeit von Rudolf Brenneisen, Sumner H. Burstein,Guy Cabral, Greg Chesher, MacDonald J. Christie, Robert C. Clarke,Paul Consroe, Elaine A. Del Bel, Mahmoud A. ElSohly, Hinderk M. Emrich, Manfred Fankhauser, Peter A. Fried,Dale Gieringer, Brin F. S. Grenyer, Francisco S. Guimarães,Viviane M. C. Guimarães, Wayne Hall, Aidan Hampson,Anita Holdcroft, Hans Kolbe, George Kunos, Gero Leson,F. Markus Leweke, Marie Longo, John M. McPartland,Raphael Mechoulam, Vito Mediavilla, Robert Melamede,Tod H. Mikuriya, Kirsten R. Müller-Vahl, Laura Murphy,Richard E. Musty, David W. Pate, Roger G. Pertwee, Terry Plasse,Petra Pless, Ethan Russo, Udo Schneider, Martin Schnelle,Esther Shohami, Nadia Solowij, Florian Strasser, Wendy Swift,Donald P. Tashkin, Chris W. Vaughan, Jens Andreas Wagner,David P. Watson und Antonio W. Zuardi

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Anschrift des Herausgebers:Internationale Arbeitsgemeinschaft Cannabis als MedizinArnimstrasse 1aD-50825 KölnE-Mail: [email protected]

Übersetzung der englischsprachigen Texte:Franjo GrotenhermenEva Wagenbach

ben insbesondere von Medikamenten,ihre Dosierungen und Applikationendem jeweiligen Wissensstand bei derFertigstellung des Werkes entsprechen.Da jedoch die Medizin als Wissenschaftständig im Fluss ist und menschlicheIrrtümer und Druckfehler nie völlig aus-zuschließen sind, übernimmt der Verlagfür derartige Angaben keine Gewähr. JederAnwender ist daher dringend aufgefordert,alle Angaben in eigener Verantwortungauf ihre Richtigkeit zu überprüfen.Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen,Handelsnamen oder Warenbezeichnungenin diesem Werk berechtigt auch ohnebesondere Kennzeichnung nicht zu derAnnahme, dass solche Namen im Sinneder Warenzeichen-Markenschutz-Gesetz-gebung als frei zu betrachten wärenund daher von jedermann benutzt werdendürfen.

Anregungen und Zuschriften an:Verlag Hans HuberLektorat MedizinLänggass-Strasse 76CH-3000 Bern 9Tel: 0041 (0)31 300 4500Fax: 0041 (0)31 300 4593E-Mail: [email protected]: http://verlag.hanshuber.com

2. Auflage 2004© 2004 by Verlag Hans Huber, BernISBN 3-456-84105-1

Lektorat: Dr. Klaus ReinhardtUmschlagillustration: pinx, WiesbadenHerstellung: Daniel BergerDruckvorstufe: Sbicca & Raach, LuganoDruck und buchbinderische Verarbeitung:AZ Druck & Datentechnik GmbH, KemptenPrinted in Germany

Bibliographische Information der DeutschenBibliothekDie Deutsche Bibliothek verzeichnet diesePublikation in der Deutschen National-bibliographie; detaillierte bibliographischeDaten sind im Internet überhttp://dnb.ddb.de abrufbar.

Dieses Werk, einschließlich aller seinerTeile, ist urheberrechtlich geschützt. JedeVerwertung außerhalb der engen Grenzendes Urheberrechtes ist ohne Zustimmungdes Verlages unzulässig und strafbar. Dasgilt insbesondere für Vervielfältigungen,Übersetzungen, Mikroverfilmungen sowiedie Einspeicherung und Verarbeitungin elektronischen Systemen.Die Verfasser haben größte Mühe daraufverwandt, dass die therapeutischen Anga-

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Inhalt

Geleitwort (Leslie Iversen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Vorwort zur 1. Auflage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Definitionen und Erläuterungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

Botanik, Taxonomie, Chemie und Geschichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

1. Die Botanik natürlicher Cannabismedikamente(Robert C. Clarke, David P. Watson) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

2. Taxonomie der Cannabinoide (David W. Pate) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 333. Chemische Bestandteile von Cannabis (Mahmoud A. ElSohly) . . . . . 454. Cannabis in der westlichen Medizin (Manfred Fankhauser) . . . . . . . . 57

Pharmakologie und Pharmakokinetik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73

5. Die Wirkungen von Cannabis und der Cannabinoide (Franjo Grotenhermen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75

6. Pharmakokinetik (Rudolf Brenneisen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 897. Angriffspunkte und Wirkungsmechanismen (Roger G. Pertwee) . . . . 958. Mechanismen der Cannabinoidanalgesie

(Chris W. Vaughan, MacDonald J. Christie) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1159. Cannabinoide als Neuroprotektiva gegen Ischämie

(Aidan Hampson) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12710. Mögliche Mechanismen bei Autoimmunerkrankungen

(Robert Melamede) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13711. Endocannabinoide und Blutdruckregulation

(Jens Andreas Wagner, George Kunos) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147

Indikationen für Cannabis und THC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159

12. Übersicht über die therapeutischen Wirkungen(Franjo Grotenhermen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161

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6 Cannabis und Cannabinoide

13. Medizinische Verwendung von Marihuana: Erfahrungenaus Kalifornien (Dale Gieringer) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193

14. Anorexie und Kachexie (Martin Schnelle, Florian Strasser) . . . . . . . . 20315. Antiemetische Effekte (Terry Plasse) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21716. Schmerztherapie (Anita Holdcroft) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23517. Migräne (Ethan Russo) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24318. Spastische Störungen (Richard E. Musty, Paul Consroe) . . . . . . . . . . . 25119. Neurologische Bewegungsstörungen (Kirsten R. Müller-Vahl,

Hans Kolbe, Udo Schneider, Hinderk M. Emrich) . . . . . . . . . . . . . . . . 26120. Glaukom (David W. Pate) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27321. Suchterkrankungen (Tod H. Mikuriya) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 283

Risiken und Nebenwirkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 289

22. Übersicht über die unerwünschten Wirkungen von Cannabisund THC (Franjo Grotenhermen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 291

23. Akute Effekte (F. Markus Leweke) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30724. Abhängigkeit (Wendy Swift, Wayne Hall) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31525. Schwangerschaft (Peter A. Fried) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32926. Immunsystem (Guy Cabral) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33927. Hormonelles System und Reproduktion (Laura Murphy) . . . . . . . . . . 34928. Langzeiteffekte auf Psyche und Kognition

(Nadia Solowij, Brin F. S. Grenyer) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35929. Cannabis und Alkohol bei Verkehrsunfällen

(Greg Chesher, Marie Longo) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37330. Respiratorische Risiken des Marihuanarauchens

(Donald P. Tashkin) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38731. Verunreinigung und Verfälschung von Cannabis

(John M. McPartland) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39932. Praktische Hinweise (Franjo Grotenhermen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 407

Andere Cannabinoide . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 417

33. Einführung: Derzeit erforschte Cannabinoide(Franjo Grotenhermen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 419

34. Cannabidiol (Antonio W. Zuardi, Francisco S. Guimarães, Viviane M. C. Guimarães, Elaine A. Del Bel) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 421

35. Anandamide: Potenzielle Glaukommedikamente?(David W. Pate) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 433

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Inhalt 7

36. Das therapeutische Potenzial der ajulämischen Säure (CT3)(Sumner H. Burstein) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 443

37. HU-211, ein neuroprotektives Cannabinoid (Raphael Mechoulam, Esther Shohami) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 453

Weitere Bestandteile der Hanfpflanze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 465

38. Nichtcannabinoide Inhaltsstoffe von Cannabis(John M. McPartland, Vito Mediavilla) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 467

39. Hanfsamen und Hanföl (Gero Leson, Petra Pless) . . . . . . . . . . . . . . . . 475

Autoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 491

Informationsadressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 495

Sachregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 497

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Geleitwort

Es besteht seit einigen Jahren ein erneuertes Interesse an den medizinischen Nut-zungsmöglichkeiten von Cannabis (Cannabis sativa L.). So haben die Wähler inmehreren Staaten der USA einen solchen Schritt nachhaltig unterstützt. Meinungs-umfragen legen eine ähnlich starke öffentliche Unterstützung für die Wiederein-führung von Cannabis als Medizin in vielen europäischen Staaten nahe. Beidseitsdes Atlantiks erstellte Expertengutachten über medizinische und wissenschaftlicheFakten zu diesem Thema haben gefolgert, dass es deutliche Gründe für diesenSchritt gibt, und sie haben zu weiterer klinischer und wissenschaftlicher Forschungermutigt [1, 2, 3]. Das vorliegende Buch ist daher sehr angebracht und aktuell. Esbietet einen kompetenten und umfassenden Überblick über alle wissenschaftlichenund medizinischen Fakten, von der Botanik der Hanfpflanze und der komplexenChemie der Cannabinoide bis zu ihren möglichen Risiken und Nebenwirkungen.

Medikamente auf Cannabisbasis werden seit Tausenden von Jahren in Asiengenutzt. Nach ihrer Einführung in die westliche Medizin in der Mitte des 19. Jahr-hunderts waren sie hundert Jahre lang weit verbreitet und beliebt. Sie verloren vorallem wegen der Schwierigkeiten, die Ärzte beim Versuch der Erzielung kon-sistenter Ergebnisse mit Pflanzenmaterial unterschiedlicher Wirkstärke erlebten,an Bedeutung. Die Patienten erhielten daher möglicherweise eine Behandlung miteiner unwirksamen Dosis oder die unerwünschten berauschenden Effekte einerÜberdosis, die viele Stunden anhalten konnte. Moderne Techniken der Pflanzen-züchtung und des Anbaus können unzweifelhaft das Problem der Qualitätskon-trolle bei der Verwendung pflanzlicher Cannabiszubereitungen als Medizin lösen.Das Thema des schmalen therapeutischen Fensters zwischen den erwünschten undden im Allgemeinen unerwünschten Effekten bleibt jedoch eine Herausforderung.

Viele Wissenschaftler werden einwenden, dass moderne Medikamente – woimmer möglich – einzelne chemische Substanzen sein sollten und keine kom-plexen Mischungen von Pflanzenbestandteilen. Befürworter pflanzlichen Canna-bis machen dagegen geltend, dass das Pflanzenmaterial Vorteile gegenüber demreinen Cannabinoid Delta-9-THC aufweist. Allerdings wird dieses Argumentdurch die Tatsache abgeschwächt, dass pflanzliches Cannabis im Allgemeinengeraucht, während THC oral eingenommen wird. Die orale Aufnahme von THCerfolgt bekanntermaßen langsam und unzuverlässig, während das Rauchen einensehr wirksamen Weg zur Applikation darstellt, der zudem eine flexible Dosisti-trierung erlaubt. Rauchen ist jedoch mit medizinischen Risiken verbunden. Kurz-

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10 Cannabis und Cannabinoide

frístig können die irritierenden Effekte des Cannabisrauches zu einer Bronchitisführen. Langfristig besteht die weitaus ernstere Gefahr in der Möglichkeit eineserhöhten Risikos für Krebsarten der Lunge, der oberen Luftwege und des Mundes.Obwohl das Krebsrisiko bisher nicht genau quantifiziert werden kann, ist es meinerMeinung nach eines der ernst zu nehmendsten möglichen Gefahren, die bedachtwerden müssen. Bessere Methoden der Applikation von pflanzlichem Cannabisund reinem THC werden dringend benötigt. Obwohl es Hinweise gibt, nach denenCannabis schädliche Langzeiteffekte auf Schwangerschaft, Immunsystem, Frucht-barkeit und Denkfunktionen ausüben kann, so zeigen die meisten verfügbarenDaten, dass diese weit weniger ausgeprägt sind als ursprünglich gedacht.

Das vergangene Jahrzehnt hat bedeutende Fortschritte in unserem wissen-schaftlichen Verständnis über die Wirkungsweise von THC und anderen Canna-binoiden gesehen. Die Entdeckung, dass das Gehirn und einige andere Organespezifische Proteinrezeptoren enthält, die die Droge erkennen und zelluläre Ant-worten triggern, verläuft analog der 30 Jahre zurückliegenden Entdeckung vonOpiatrezeptoren im Gehirn, an die Morphin und andere Opiate binden. Wie beiden Opiaten beschleunigte die Entdeckung spezifischer Cannabinoidrezeptorendie Suche nach möglichen natürlich vorkommenden endogenen Cannabinoiden.Obwohl Anandamid zu einer völlig anderen chemischen Klasse als THC gehört,bindet es an die gleichen Rezeptoren. Diese Entdeckungen werfen ein völlig neuesLicht auf die Pharmakologie von Cannabis. Ausgehend vom ursprünglichen Ziel,ein psychotropes Planzencannabinoid zu untersuchen, eröffnet sich nun statt des-sen die Gelegenheit, ein ganz neues physiologisches Kontrollsystem des Körperszu erkunden. Die Erforschung synthetischer Anandamid-ähnlicher Substanzenkönnte einen Weg aufzeigen, der zu verbesserten Medikamenten auf Cannabi-noidbasis führt. Das Tempo der Entdeckungen war in den vergangenen Jahren sohoch, dass die Antizipation der Entdeckung weiterer Mitglieder der Cannabi-noidrezeptor-Familie und zusätzlicher endogener Cannabinoide in der Zukunftnicht unvernünftig erscheint. Dies könnte weitere therapeutische Möglichkeiteneröffnen, die vielleicht auch eine Anzahl natürlicher Cannabinoide einbeziehen,die nicht an bekannte Cannabinoidrezeptoren binden, aber dennoch einige wich-tige pharmakologische Effekte ausüben.

Diese und viele andere Themen werden in bewundernswerter Weise in demvorliegenden Buch behandelt. Man darf dem Herausgeber gratulieren, ein so aus-gewogenes Buch zusammengestellt zu haben, geschrieben von Experten auf ihremGebiet. Es ist ein Buch, das den an diesem Thema Interessierten eine wertvolleQuelle der Information bietet und helfen sollte, die Debatte über diese Themen zubefördern.

Leslie Iversen

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Geleitwort 11

Literatur

1. British Medical Association: Therapeutic Uses of Cannabis. Amsterdam, HarwoodAcademic Publishers, 1997.

2. Joy JE, Watson SJ, Benson JA, eds. Marijuana and Medicine: Assessing the Science Base.Institute of Medicine. Washington DC, National Academy Press, 1999.

3. House of Lords Select Committee on Science and Technology. Cannabis. The scientificand medical evidence. London, The Stationery Office, 1998.

Prof. Leslie Iversen vom pharmakologischen Institut der Universität Oxford war wissen-schaftlicher Berater des wissenschaftlichen Komitees des britischen Oberhauses, welchesim Jahre 1998 eine Untersuchung zu Cannabis durchführte [3].

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Vorwort

Die Cannabinoid-Forschung weist eine große Dynamik auf, so dass bereits nachwenigen Jahren eine Überarbeitung des Buches wünschenswert war. Sowohl inder Grundlagen- als auch in der klinischen Forschung gibt es jedes Jahr weitereneue interessante Erkenntnisse. Dazu zählen im Jahre 2003 die Beobachtungaus der experimentellen Forschung, dass das Cannabinoidsystem offenbar an derRegulierung der Knochenbildung beteiligt ist, und die zunehmende Etablierungeines therapeutischen Nutzens vom Cannabinoiden beim Tourette-Syndrom undbeim verwirten Verhalten von Alzheimer-Patienten.

Die meisten Kapitel wurden ergänzt und geringfügig verändert. Ein Kapitelzur Bedeutung der Endocannabinoide für die Blutdruckregulation wurde neuaufgenommen. In die erste Auflage hatten sich bedauerlicherweise Fehler in einigeStrukturformeln eingeschlichen, die in der neuen Auflage korrigiert wurden.Einige Anregungen von Lesern und Rezensenten, denen ich an dieser Stelle herz-lich danken möchte, wurden aufgegriffen. Namentlich möchte ich Dr. Albert vomDeutschen Arzneimittel Codex und Frau Christiane Schlegel nennen. Für wert-volle Unterstützung bei der Überarbeitung möchte ich Herrn Christoph Kowalskidanken. Zwischenzeitlich sind eine englische und spanische Übersetzung desBuches erschienen, ein schönes Zeichen für die hohe Akzeptanz von Inhalt undKonzept der vorliegenden Gemeinschaftsarbeit.

Köln, im Dezember 2003Franjo Grotenhermen

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Vorwort zur 1. Auflage

Cannabis sendet immer noch «Signale des Missverstehens» [1, 2, 3] aus. Die Folgesind Übertreibungen der erwünschten oder unerwünschten Wirkungen sowie eingelegentliches Vermischen wissenschaftlicher Erkenntnis mit anderen, beispiels-weise moralischen Kategorien.

Dieses Buch befasst sich mit den gesundheitlichen Aspekten der Hanfpflanzeund der Cannabinoide und blendet die gesellschaftlichen Aspekte weitgehend aus.Einige Autoren greifen soziale und sozialwissenschaftliche Themen auf, die auchim Rahmen einer enggefassten Behandlung der gesundheitlichen Aspekte derDroge einer Thematisierung bedürfen.

Es kommen Wissenschaftler mit unterschiedlichen Ansichten über den thera-peutischen Nutzen der Cannabispflanze und mit unterschiedlicher Einschätzun-gen ihres Schädigungspotenzials zu Wort, so dass das Buch die Spannungen unddie Kontroversen widerspiegelt und aufnimmt, die viele Themen in diesemBereich umgeben.

Die oft nur zwischen den Zeilen durchschimmernden unterschiedlichen Vor-stellungen und Einschätzungen gewähren dem Leser möglicherweise einen tiefe-ren Einblick in umstrittene Aspekte, als es ein homogenes Buch aus einer Feder zuleisten imstande wäre. Gleichzeitig war es die Absicht des Herausgebers, demLeser eine klar strukturierte Übersicht über die Thematik sowie einen Einblick inviele Facetten der aktuellen Cannabinoidforschung zu bieten. Führende Expertenauf ihrem Gebiet konnten für das Projekt gewonnen werden. Fast alle Autorensind Mitglieder der International Cannabinoid Research Society, der weltweitetwa 200 Mitglieder angehören, einige zudem der International Association forCannabis as Medicine, die sich speziell mit der arzneilichen Nutzung der Canna-bispflanze und der Cannabinoide befasst.

Ich möchte mich bei allen Autoren herzlich für die angenehme Kooperation beider Einbettung ihrer Texte in das Gesamtprojekt bedanken. Besonders gefreuthaben mich zudem die vielen Anregungen aus dem Kreis der Autoren für zusätz-liche Themen und ihre Modifikationen, die das ursprüngliche Konzept desBuches von der Idee bis zur Realisierung immer weiter vervollständigt und ver-bessert haben. Für ihre Unterstützung bei Übersetzungsarbeiten und bei derErstellung des Manuskriptes möchte ich mich bei Eva Wagenbach, Onno Wegner,

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14 Cannabis und Cannabinoide

Bernd Nähler und Sascha Kinzler bedanken. Meiner Freundin Beate danke ich fürinspirierende Gedanken jenseits des Buches.

Köln, im Juni 2000Franjo Grotenhermen

Literatur

1. Nahas GG, Greenwood A. The first report of the National Commission on marihuana(1972): signal of misunderstanding or exercise in ambiguity. Bull N Y Acad Med 1974;50:55–75.

2. National Commission on Marihuana and Drug Abuse. Marihuana: A signal of mis-understanding. First report. Washington, DC: US Government Printing Office, 1972.

3. Ungerleider JT. Marijuana: still a «signal of misunderstanding». Proc Assoc AmPhysicians 1999; 111:173–181.

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Definitionen und Erläuterungen

THC, ∆9-THC (Delta-9-THC)

THC bezeichnet meistens das natürlich in der Hanfpflanze vorliegende Isomer des∆9-THC (Abb. 0.1), eventuell aber auch das ∆8-THC (siehe Kap. 3). ∆9-Tetrahydro-cannabinol und ∆1-Tetrahydrocannabinol (∆9-THC, ∆1-THC) sind zwei Bezeich-nungen nach zwei verschiedenen Nummerierungssystemen (Monoterpen- undDibenzopyrannomenklatur) für das gleiche Molekül (siehe Kap. 2). Gemeint istim Allgemeinen das (-)-trans-Isomer des ∆9-THC, das (-)-∆9-trans-Tetrahydro-cannabinol bzw. Dronabinol. Es ist chemisch als (6aR-trans)-6a, 7, 8, 10 a-tetrahydro 6,6,9-trimethyl-3-pentyl-6H-dibenzo[b,d]pyran-1-ol definiert mit derchemischen Kurzformel C21H30O2 und einem Molekulargewicht von 314, 47 Da.

Dronabinol, Marinol®

Dronabinol ist ein anderer Name für das (-)-trans-Isomer des ∆9-THC, der oftim Zusammenhang mit der arzneilichen Verwendung in der wissenschaftlichenLiteratur verwendet wird. Marinol® ist ein synthetisch hergestelltes Dronabinol-Präparat. Marinol® enthält kapsuliertes Dronabinol, das in Sesamöl gelöst wurde,

Abbildung 0.1: Dreidimensionales Modell von ∆9-THC (Dronabinol). Nachdruck mitfreundlicher Genehmigung aus [8].

SchmetterlingsartigeAnordnung

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16 Cannabis und Cannabinoide

in Dosierungen von 2,5, 5 und 10 mg. Es ist ein eingetragenes Warenzeichen vonUnimed Pharmaceuticals, Inc., eine Tochterfirma von Solvay Pharmaceuticals.Marinol® ist arzneimittelrechtlich zugelassen in den USA. Daneben ist es inKanada und einigen europäischen Ländern erhältlich.

Nabilon

Nabilon ist ein synthetischer ∆9-THC-Abkömmling mit leicht veränderterMolekülstruktur. 1 mg Nabilon entspricht in der pharmakologischen Wirkstärkeetwa 10 mg Dronabinol. Es ist ein eingetragenes Warenzeichen von Eli Lilly undCo. und wird vermarktet unter dem Namen Cesamet®. Es ist arzneimittelrecht-lich zugelassen in Großbritannien, Irland und Kanada. Daneben ist es in einigeneuropäischen Ländern erhältlich.

Cannabinoide

Der Begriff «Cannabinoide» wird in unterschiedlich weitem Sinn verwendet, imengeren Sinn für die natürlichen Phytocannabinoide des Hanfes, im weitestenSinn für alle Cannabinoidrezeptor-Liganden und verwandte Moleküle (siehe Kap.2). Die endogenen Liganden der Cannabiniorezeptoren, die anderen chemischenKlassen zuzuordnen sind als die Phytocannabinoide, werden seit einigen Jahrenhäufig als Endocannabinoide bezeichnet.

Cannabis, Hanf, Marihuana, Haschisch

Cannabis bzw. Cannabis sativa L. ist der botanische bzw. lateinische Name fürHanf (Tab. 0.1). Marihuana bezeichnet getrocknete Blätter und Blüten THC-reicher Cannabissorten (∆9-THC-Gehalt: 1–25 %). Die mediane THC-Konzen-

Drogentyp Marihuana, ∆9-THC 1–20 % jaHaschisch,Dronabinol

Zwischentyp ∆9-THC, CBD 0,3–1,0 %

Fasertyp Fasern, Hanföl CBD (Cannabidiol) < 0,3 % nein

Tabelle 0.1: Chemotypen von Cannabis.

Chemotyp Produkte Leitcannabinoide THC-Gehalt Psychoaktivität

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Definitionen und Erläuterungen 17

tration konfiszierten Marihuanas in den USA 1997 betrug 4,2 %, seit 2003 inholländischen Apotheken erhältliches Marihuana enthält 15 bzw. 18 % THC.Haschisch bezeichnet Cannabisharz bzw. zusammengepresste Harzdrüsen (∆9-THC-Gehalt: 5–20 %). Hanf wird meistens chemotypisch in Abhängigkeit vomTHC- und CBD-Gehalt in Faser- und Drogenhanf eingeteilt. Es gibt regionaleUnterschiede bei der Verwendung der Begriffe «Cannabis», «Hanf» und «Mari-huana». In den USA und Kanada wird der Begriff «Hemp» (Hanf) meistens nurfür Faserhanf verwendet und steht im Gegensatz zum Begriff «Marihuana»,während in vielen Regionen Europas der Begriff «Hanf» auch Drogenhanfbezeichnen kann (im Sinne der alten Bezeichnung «indischer Hanf» bzw. «Indianhemp»). Während in Großbritannien eher von der medizinischen Verwendungvon Cannabis die Rede ist, wird in den USA und Kanada nahezu ausschließlichvon Marihuana («medical marijuana») gesprochen.

– 1937–1940 Identifizierung der chemischen Struktur einiger Cannabinoide [7]– 1941 Synthetisierung des ersten synthetischen Cannabinoids (Synhexyl) [1]– 1964 Identifizierung der chemischen Struktur von ∆9-THC [3]– 1988 Nachweis zentralnervöser Cannabinoidrezeptoren– 1990 Aufklärung der Struktur des CB1-Rezeptors (Cannabinoid-1-Rezeptor) – 1992 Nachweis von Anandamid (N-Arachidonoylethanolamid, AEA)– 1993 Aufklärung der Struktur des CB2-Rezeptors (Cannabinoid-2-Rezeptor) – 1994 Entwicklung des ersten CB1-Rezeptorantagonisten SR 141716A– 1995 Nachweis von 2-Arachidonoylglycerol (2-AG)

Tabelle 0.2: Zeittafel 1.

– 19.–20. Februar 1997: «Workshop on the Medical Utility of Marijuana» des ameri-kanischen NIH (National Institutes of Health) [9].

– 18. November 1997: Die British Medical Association stellt ihr Buch «TherapeuticUses of Cannabis» vor und fordert von Richtern Nachsicht bei der Behandlungvon Delikten im Zusammenhang mit der medizinischen Verwendung von Canna-bis [2].

– 20.–21. Mai 1998: Internationale Konferenz zu Marihuana und Medizin der Inter-national Cannabinoid Research Society in New York [8].

– 11. November 1998: Das Britische Oberhaus legt ihren Bericht zu Cannabis vorund fordert legale Möglichkeiten zur medizinischen Verwendung des Natur-produkts [5].

– 2.–5. Dezember 1998: Tagungen zur medizinischen Verwendung von Cannabis inKöln und Frankfurt, Frankfurter Resolution für die medizinische Verwendung vonMarihuana [4].

Tabelle 0.3: Zeittafel 2.

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Literatur

1. Adams R, Loewe S, Jelinek C, Wolff H. Tetrahydrocannabinol homologs withmarihuana activity. IX. J Amer Chem Soc 1941; 63: 1971–1976.

2. British Medical Association: Therapeutic Uses of Cannabis. Amsterdam, HarwoodAcademic Publishers, 1997.

3. Gaoni Y, Mechoulam R. Isolation, structure, and partial synthesis of an activeconstituent of hashish. J Am Chem Soc 1964; 86: 1646–1647.

4. Grotenhermen F, Saller R, eds. Cannabis und Cannabinoide in der Medizin. ForschKomplementärmed 1999; 6 (Suppl 3).

5. House of Lords Select Committee on Science and Technology. Cannabis. Thescientific and medical evidence. London, The Stationery Office, 1998.

6. Joy JE, Watson SJ, Benson JA, eds. Marijuana and Medicine: Assessing the ScienceBase. Washington DC, Institute of Medicine, National Academy Press, 1999.

7. Loewe S: Cannabiswirkstoffe und Pharmakologie der Cannabinole. Arch Exp PathPharmakol 1950; 211: 175–193.

8. Nahas G, Sutin KM, Harvey DJ, Agurell S, eds. Marihuana and Medicine. Totowa, NJ,Humana Press, 1999.

9. NIH-Workshopprotokoll 1997: www.nih.gov/news/medmarijuana/MedicalMarijuana.htm.

10. Pertwee RG. Pharmacology of cannabinoid CB1 and CB2 receptors. Pharmacol Ther1997; 74: 129–180.

– 17. März 1999: Veröffentlichung von «Marijuana and Medicine: Assessing theScience Base» des amerikanischen Institute of Medicine, Ergebnis einer zwei-jährigen Untersuchung im Auftrag des Drogenbeauftragen der amerikanischenBundesregierung aus Anlass der erfolgreichen kalifornischen Abstimmung für diemedizinische Verwendung von Marihuana [6].

– 1999/2000: Genehmigung bzw. Beginn klinischer Studien mit natürlichen Canna-bisprodukten in Deutschland, Schweiz, Großbritannien und Kanada.

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Botanik, Taxonomie,Chemie und Geschichte

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