25
europa im grossen und kleinen, in geschichte und träumen

europa im grossen und kleinen, in geschichte und träumen · der Großglockner und der alte Götterberg Olymp. ... pa gehören, sind auf der Karte nicht eingetragen: Armenien, Georgien

  • Upload
    lyquynh

  • View
    216

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: europa im grossen und kleinen, in geschichte und träumen · der Großglockner und der alte Götterberg Olymp. ... pa gehören, sind auf der Karte nicht eingetragen: Armenien, Georgien

europa im grossen und kleinen, in geschichte und träumen

Page 2: europa im grossen und kleinen, in geschichte und träumen · der Großglockner und der alte Götterberg Olymp. ... pa gehören, sind auf der Karte nicht eingetragen: Armenien, Georgien

64 5

Ich bin der Euro Kid!

Ich begleite dich bei diesem Eu­

ropa Spiel. Dieses Buch ist nicht

nur zum Durchlesen gedacht,

sondern es wird auch deine

Mitarbeit gefordert. Du findest

hier immer wieder Vorschläge,

um selbst aktiv zu werden. Am

Ende der verschiedenen Ab­

schnitte werde ich dir knifflige

Aufgaben stellen.

Darum bereite dir gleich ein

paar Sachen vor, die du brau­

chen wirst: vor allem einen

Bleistift, viele Bunt stifte (keine

Wasserfar ben) und eine Schere.

Am Ende dieser Broschüre fin­

dest du einen Bastel­ und Lö­

sungsbogen für alle Aufgaben,

die ich dir stelle.

Viel Spaß!

Hallo Kinder,jetzt seid ihr an der Reihe!

Diese Broschüre soll euch auf unterhaltsame und lehrreiche Weise Europa näher bringen. Wie sie entstehen konnte, ist bereits ein gutes Beispiel für Zusammenarbeit in der EU. Die Europainfor­mationsstellen von Bozen und Innsbruck haben die Idee für die Broschüre gehabt. Die Europe Direct Teams in ganz Österreich brauchten dann nur mehr einige landesspezifische Fakten dazu­geben und ein paar Kleinigkeiten ändern. Und schon war das Europa­Spiel mit zahlreichen Sei­ten zum Malen, Kleben und Raten fertig. So er­fahrt ihr viel über Europa und über die Europa­politik in eurem Bundesland.

Ihr werdet sehen, wie nah euch Europa ist. Vor allem dann, wenn ihr später einmal beim Studium oder in der Arbeitswelt mit anderen Jugendlichen aus den verschiedensten eu­ropäischen Staaten zusammentrefft. Grenzen werden dann für euch kein Hindernis mehr sein. In diesem Sinne wünschen wir euch recht viel Spaß.

Euer EuropeDirect Netzwerk

vorwort

Der Landeshauptmann von Nie­

derösterreich ist Regierungs­

chef und oberster Repräsentant

des Landes. Niederösterreich ist

das größte Bundesland der Re­

publik Österreich. Es grenzt an

die EU­Mitglieder Tschechische

und Slowakische Republik.

Liebe Kinder!

Viele von euch wissen über Europa bestimmt schon viel und gut Bescheid. Etwa, dass unser Kontinent mehr als 40 Staaten zählt, von denen 28 zur Europäischen Union gehö­ren. Oder, dass die letzten 13 Mitglieder im Mai 2004 und im Jänner 2007 und 2013 dieser Gemeinschaft beigetreten sind, womit unser Bundesland Niederösterreich von einer Randlage in das Herz Europas gerückt ist. Dennoch: Über Europa und die Europäische Union kann man nie genug wis­sen. Daher soll euch dieses Heft helfen, die Europäische Union und die darin zusammengeschlossenen „alten und „jungen Mitglieder der EU besser kennen zu lernen. Dabei werdet ihr erfahren, dass die Europäische Union nicht allein aus einer Verwaltungszentrale in Brüssel besteht, sondern tief in unser Alltagsleben hineinwirkt. Und weil es in einem im­mer enger zusammenwachsenden Europa wichtig ist, dass wir alle gut informiert sind, gibt es in der EU ca. 500 so genannte EuropeDirect­Informationsstellen ­ 11 davon in Österreich. Die EuropeDirect­Informationsstelle des Landes NÖ arbei­tet im Landhaus in St. Pölten (Haus 1a, Landhausplatz 1, 3109 St. Pölten). Sie hat dieses Heft für euch ausgearbeitet und steht auch sonst für eure Fragen zu Europa mit Rat und Tat zur Seite. Denn gerade für Jugendliche eröffnet die EU viele interessante Möglichkeiten – sei es in den Bereichen Studium, berufliche Weiterbildung oder bei Austauschpro­grammen. Ich lade euch ein, dieses Angebot zu nutzen und wünsche schon jetzt viel Spaß!

Erwin Pröll

Page 3: europa im grossen und kleinen, in geschichte und träumen · der Großglockner und der alte Götterberg Olymp. ... pa gehören, sind auf der Karte nicht eingetragen: Armenien, Georgien

66 7

Am schnellsten verstehst

du den Aufbau von Euro­

pa, wenn du dir einen Atlas

schnappst und die wichtig­

sten Berge, Flüsse, Seen

und Meere hier mit Bunt­

stiften einträgst!

berge

flüsse

seen

unser gemeinsamer kontinentgeografie

Zeus und Europa

Im Lande Kanaan hatten Agenor

und Telephassa fünf Söhne und

eine Tochter mit dem Namen

Europa. Zeus verliebte sich in

die schöne Europa und näherte

sich ihr in Gestalt eines schnee­

weißen Stieres. Europa wurde

von der Schönheit des Tieres

angelockt, kletterte ihm auf

den Rücken und erlaubte ihm,

sie ans Meer zu tragen. Zeus

brachte Europa nach Kreta, wo

sie ihm drei Söhne schenk­

te ­ Minos, Rhadamanthis

und Sarpedon.

Zu den höchsten und wichtig­

sten Gebirgen und Bergen ge­

hören die Alpen, die Pyrenäen,

der Jura, die Vogesen, die Kar­

paten, die Skanden, die Vulkane

Ätna und Vesuv, der Mont Blanc,

der Großglockner und der alte

Götterberg Olymp.

Die längsten Flüsse sind Wol­

ga, Donau, Dnepr, Don, Dnestr,

Rhein, Elbe, Weichsel, Loire,

Tajo, Maas, Ebro, Oder, Rhône

und Po.

Große Inseln sind neben Groß­

britannien Irland und Island

beispiels weise Spitzbergen, Si­

zilien, Sardinien, Korsika, Kre­

ta, Seeland und Mallorca.

Zu den bekanntesten Seen Eu­

ropas gehören Ijsselmeer, Plat­

tensee, Bodensee, Genfer See

oder Gardasee, und auf der

finnischen Seenplatte gibt es,

wie der Name schon sagt, et­

wa 55.000 kleine und größere

Seen.

Europa ist das westliche Fünftel der eurasischen Landmasse und wird üblicherweise als eigenständiger Kontinent betrachtet, obwohl es eigentlich ein Subkontinent ist. Insgesamt hat Europa eine Fläche von 10,5 Millionen Quadratkilometern. Das macht Europa nach Australien zum zweitkleinsten Kontinent. Dennoch besitzt Europa mit rund 730 Millionen Einwohnern die drittgrößte Bevölkerung aller Kontinente. Die Ausdehnung erstreckt sich vom Atlantischen Ozean im Westen bis zum Uralgebirge im Osten.

Page 4: europa im grossen und kleinen, in geschichte und träumen · der Großglockner und der alte Götterberg Olymp. ... pa gehören, sind auf der Karte nicht eingetragen: Armenien, Georgien

68 9

in welchen ländern warst du schon?

........................................

........................................

........................................

........................................

........................................

........................................

........................................

........................................

........................................

........................................

male diese länder blau an!

37

36

1

1716

2

3

18

29

28

27

26

25

24

23

22

21

20

19

30

40

41

39 38

1

23

4

5

13

1211

10

11

12

13

14

15

9

8

7

5

4

667

10 2221

14

98

24

23

27

25

33

3129

2830

34

41

403938

3736

16

35

20

31

15

32

17

33

18

34

19

35

26

staaten in europageografie

32

Die unterschiedlichen Landschaften Europas werden von vielen verschie­

denen Völkern bewohnt. Im Laufe der Zeit haben sich immer wieder neue

Staaten gebildet, viele sind wieder zerfallen. Nach dem Zweiten Weltkrieg

haben sich die Grenzen bis 1989 nicht geändert. Erst nach der so genann­

ten „Wende“ 1989 mussten

viele Landkarten ­ vor allem in

Osteuropa ­ neu gezeichnet

werden. Das Ergebnis ist auf dieser

Karte dargestellt.

Versuche, zu möglichst vielen

Zahlen die richtige Staatsbe­

zeichnung und Hauptstadt zu

schreiben!

island/reykjavík

Folgende Staaten, die zu Euro­

pa gehören, sind auf der Karte

nicht eingetragen: Armenien,

Georgien und Aserbaidschan

sowie die Kleinstaaten Andorra,

Liechtenstein, Monaco, San Ma­

rino und Vatikanstadt.

Page 5: europa im grossen und kleinen, in geschichte und träumen · der Großglockner und der alte Götterberg Olymp. ... pa gehören, sind auf der Karte nicht eingetragen: Armenien, Georgien

610 11

28 mitgliedstaatenfrankreich • deutschland • italien • belgien • niederlande • luxemburg • vereinigtes königreich • irland • dänemark • griechenland • spanien • portugal • schweden • österreich • finnland • estland • lettland • litauen • polen • tschechien • slowakische republik • ungarn • slowenien • zypern • malta • rumänien • bulgarien • kroatien

5 kandidatenisland - mazedonien - montenegro - türkei - serbien

3 mögliche kandidatenalbanien - bosnien und herzegowina - kosovo

was verbindest du mit diesen ländern?

........................................

........................................

........................................

........................................

........................................

........................................

........................................

........................................

........................................

........................................

........................................

........................................

........................................

........................................

........................................

........................................

das neue gesicht europasgeografie Heute wird Europa stark von der Europäischen Union (EU) ge­

prägt. Die EU besteht derzeit aus 28 Staaten. Sie haben sich zusammengeschlossen, um gemeinsam an einer Zukunft zu ar­beiten, die Frieden und Wohlstand für alle bringt. Wie sich die­se Einigung in den vergangenen Jahrzehnten entwickelt hat, erfährst du auf den nächsten Seiten.

Gemeinsam an diesen Zielen zu arbeiten heißt aber auch, dass die Stärkeren den Schwächeren helfen. Zehn Staaten aus Ost­europa sowie zwei selbstständige Mittelmeerinseln sind der EU 2004 bzw. 2007 beigetreten.

Für Kroatien wurde als Beitrittsdatum der Sommer 2013 fest­gelegt. Mit der Türkei, Island und Montenegro wird über einen Beitritt verhandelt. Mazedonien und Serbien werden von der EU als Beitrittskandidaten betrachtet, Albanien, Bosnien und Herze­gowina und Kosovo werden als „mögliche EU­Kandidaten“ einge­stuft. Verhandlungen wurden jedoch noch nicht begonnen.

Auf der linken Seite findest du

28 Mitgliedstaaten der Europä­

ischen Union. Male die EU­Län­

der, die bis 2013 dazugekom­

men sind, blau an.

Male die Kandidatenländer

rot an.

Male die „möglichen Kandida­

tenländer“ orange an.

Page 6: europa im grossen und kleinen, in geschichte und träumen · der Großglockner und der alte Götterberg Olymp. ... pa gehören, sind auf der Karte nicht eingetragen: Armenien, Georgien

612 13

Stadt – Land – Insel

1 Hafenstadt im Südosten Italiens2 Größte griechische Insel3 Westlichster EU­Staat4 Heimatland des Fußballs5 Größte Insel Italiens6 Kleinster EU­Gründungsstaat7 Heimatland des Chansons

Stadt ­ Staat

1 Zweitgrößte Stadt von Portugal 2 Hauptstadt von Kroatien 3 Hauptstadt von Frankreich 4 Nachbarstaat von Slowenien 5 Hauptstadt der Niederlande 6 Östlichste Mittelmeerinsel 7 Hauptstadt der Türkei 8 Nachbarstaat von Deutschland 9 Nachbarstaat von Luxemburg10 Staat am Ägäischen Meer11 Industriestadt mitten im

Vereinigten Königreich

Ergänze die Sätze!

1 Mein Entschluss steht …2 Wer sich was traut, ist …3 Das Wichtigste zwischen den Völkern ist der …4 Wenn alle zusammenhalten, hat jeder seinen …5 Alle 4 Jahre sind olympische …6 Zauber nennt man auch …

wissen macht spassgeografie

1

2

3

4

5

6

7

8

9

1 2 3 4 5 6

1 2 3 4 5 6 7Trage den richtigen Fluss ein!An welchem Fluss liegt …

1 Berlin 6 Rom2 Wien 7 Straßburg3 Paris 8 Lissabon4 Prag 9 Hamburg5 London

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11

Page 7: europa im grossen und kleinen, in geschichte und träumen · der Großglockner und der alte Götterberg Olymp. ... pa gehören, sind auf der Karte nicht eingetragen: Armenien, Georgien

614 15

Am 25. März 1957 unter­

zeich neten die Vertreter von

Deutschland, Frankreich, Itali­

en, Belgien, Luxemburg und

den Niederlanden in Rom die

sogenannten Römischen Ver­

träge.

Damit gründeten sie die

Europäische Wirtschafts ge­

meinschaft (EWG), die sich um

eine harmonische Ent wicklung

des Wirtschafts lebens, Stabili­

tät, Wachstum und Wohlstand

innerhalb der Mitgliedsländer

kümmerte. In den Bereichen

Handel, Land wirtschaft, Ver­

kehr, Finanzwesen und auf

weiteren Gebieten wurde

immer enger zusammengear­

beitet.

Die gleichzeitig gegründete Eu­

ropäische Atomgemein schaft

(EAG) be schäf tigt sich mit der

friedlichen Nutzung der Kern­

energie.

Am 14. Juni 1985 unterzeich­

neten Deutschland, Frank­

reich, Belgien, die Nieder lande

und Luxemburg in Schengen

(Luxem burg) das sogenannte

Schengener Abkommen.

Inzwischen sind noch weitere

Staaten wie Dänemark, Finn­

land, Griechenland, Island,

Italien, Norwegen, Öster­

reich, Portugal, Spanien und

Schweden beigetreten. Das

Schengener Abkommen ist die

Grundlage für den Abbau der

Grenz kontrollen. Während

man früher an der Grenze ste ­

henbleiben und den Pass vor­

zeigen musste, kann man zwi­

schen den Mitglieds län dern des

Schengener Ab kom mens jetzt

einfach hin­ und herfahren, als

ob da gar keine Grenze wäre,

wie beispielsweise am Brenner.

Zum Schengen­Abkommen ge­

hören heute (2013) 26 Staaten.

grenzenloses reisendurch schengen-abkommenein langer weg

geschichte

Stand: Juli 2013

Nach dem Zweiten Weltkrieg war Europa stark verwüstet. Vor al­lem bei den beiden alten „Erbfeinden Deutschland und Frank­reich mach ten sich kluge Köpfe Gedanken, wie man in Zukunft einen Krieg verhindern könnte. Sie kamen auf die Idee, bei je­nen Rohstoffen enger zusammenzuarbeiten, die man damals für einen Krieg brauchte: Stahl und Kohle. Sechs Jahre nach Kriegs­ende gründeten sie die „Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS). Auch Italien, Belgien, die Niederlande und Luxem­burg traten dieser Gemeinschaft bei. Damit legten diese sechs Staaten 1951 den Grundstein für unsere heutige EU. Das funktio­nierte so gut, dass diese Staaten sich 1957 entschlossen, ihre Zu­sammenarbeit auf die Wirtschaft insgesamt auszudehnen und auch die friedliche Nutzung der Kernkraft gemeinsam zu überwachen. Sie unterschrieben den Vertrag von Rom und gründeten die Euro­päische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und die Europäische Atom­gemeinschaft (EAG) für die Förderung und Überwachung der fried­

lichen Nutzung der Kernkraft. 1973 kamen das Vereinigte Königreich, Irland und Dänemark dazu, in den Achtzi gern Grie chen land (1981), Spa nien und Por tugal (1986).

Nach dem Ende des „Kalten Krieges sowie dem Zerfall der Sowjetunion und des „Ostblocks , machte Europa einen ge­waltigen wei te ren Schritt: 1992 wurde dann die Europäische Union (EU) gegründet. Der Vertrag von Maastricht bildet heute die Grundlage für das Zusammenleben der Mitglied­staaten. 1995 trat auch Österreich gemeinsam mit Finnland und Schweden der EU bei. Im Mai 2004 hat die bislang größ­te Erweiterung in der Geschichte der Europäischen Union stattgefunden. Es traten zehn Mitgliedstaaten bei: Polen, Tschechien, die Slowakei, Ungarn, die baltischen Staaten Lettland, Litauen und Estland, Slo­wenien sowie die Mittelmeer­länder Zypern und Malta. Im Jahr 2007 traten Rumänien und Bulgarien der Staatengemeinschaft bei, Kroatien 2013. Über einen Bei­tritt wird mit der Türkei, Island und Montenegro verhandelt. Weitere Kandidaten sind Mazedonien und Serbien. Albanien hat 2010 einen Beitrittsantrag gestellt, Bosnien und Herzegowina sowie Kosovo sind mög­liche künftige Beitrittskandidaten.

Die Staaten des Schengener Abkommens

Vollanwenderstaaten

Nicht­EU­Schengenmitglieder (CH,FL,IS,N)

Zukünftige Mitglieder (KR,RO,BG,CY)

Kooperierende Staaten (GB,IRL)

Page 8: europa im grossen und kleinen, in geschichte und träumen · der Großglockner und der alte Götterberg Olymp. ... pa gehören, sind auf der Karte nicht eingetragen: Armenien, Georgien

616 17

was war damals los?geschichte Hier findest du verschiedene Fotos aus der Geschichte der EU. Weißt du

noch, was sich da jeweils abgespielt hat? Überlege einmal: Was haben Menschen in Europa, besonders in deiner Familie, zu dieser Zeit gemacht? Suche dazu Bilder in Zeitschriften, Büchern, Heften oder in deinem Fami­lienalbum (wenn erlaubt!) und klebe sie ein!

Beitritt Rumänien, Bulgarien Einführung des Euro in Slowenien

Vertrag von Lissabon(2009 in Kraft getreten)

1951

1957

1973

1981

2007

2009

2008

2011

2013

Gründung EGKS(1952 in Kraft getreten)

Römische Verträge

(1958 in Kraft getreten)

1986

Einheitliche Europäische Akte

Beitritt Spanien und Portugal

Beitritt Griechenland

Einführung der Euroscheine und ­münzen

Einführung des Euros in der Slowakei

Beitritt Kroatiens

Einführung des Euros in Malta und Zypern

Einführung des Euros in Estland, Abschluss der Beitrittsver­handlungen mit Kroatien

Beitritt Estland,Lettland, Litauen,Polen, Tschechien,Slowakei, Ungarn,Slowenien, Zypernund Malta

1992

Vertrag von Maastricht(1993 in Kraft getreten)

1995

Beitritt Österreich, Schweden und Finnland

1997

Vertrag von Amsterdam(1999 in Kraft getreten)

Vertrag von Nizza(2003 in Kraft getreten)

2002

2000

2004

Beitritt Vereinigtes Königreich,

Irland und Dänemark

Page 9: europa im grossen und kleinen, in geschichte und träumen · der Großglockner und der alte Götterberg Olymp. ... pa gehören, sind auf der Karte nicht eingetragen: Armenien, Georgien

618 19

1951: 6 Staaten

1973: 3 Staaten

1981: 1 Staat

1986: 2 Staaten

1995: 3 Staaten

2004­2013: 13 Staaten

Zug um Zug hat sich die Europäische Union entwickelt. Aus einem friedli­

chen Zusammenschluss zur Überwachung von Kriegsrohstoffen wurde eine

Gemeinschaft, die vielfältige öffentliche Bereiche zusammenführt.

Auf dieser Seite findest du einige wichtige Stichwörter der EU­Geschichte.

Schreibe zuerst in jedes weiße Feld die Jahreszahl, die zum Stichwort dar­

unter passt. Danach geht’s weiter: Oberhalb des weißen Feldes ist jeweils

ein gelber Punkt. Wenn du alle Jahreszahlen eingetragen hast, verbinde die

gelben Punkte in der Reihenfolge der Jahreszahlen!

Gründung der EWG und der EAG

Gründung EGKS

Erweiterung um dasVereinigte Königreich,Irland, Dänemark

Beitritt von Spanienund Portugal

Beitritt von Griechenland

Gründung der EU durch den Vertrag von Maastricht

Beitritt von Österreich, Finnland, Schweden

Einführung des Euro(Scheine und Münzen)

wissen macht spassgeschichte Nicht alle heutigen Mitgliedstaaten waren von Anfang an dabei. Die

Europäische Union ist nach und nach gewachsen, weil immer mehr Staaten mitmachen wollten. So soll es auch weitergehen, damit immer mehr Menschen in Frieden und Wohlstand leben können. Wer kam wann dazu? Male die sechs Entwicklungsstufen von 1951 bis 2013 in sechs Farben an.

Beitritt Rumänien, BulgarienVertrag von Lissabon

Beitritt Estland, Lettland, Litauen, Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien, Zypern und Malta

Page 10: europa im grossen und kleinen, in geschichte und träumen · der Großglockner und der alte Götterberg Olymp. ... pa gehören, sind auf der Karte nicht eingetragen: Armenien, Georgien

620 21

die verträge der eugeschichte Stell dir ein Puzzle vor, bei dem jeder einzelne Stein

zum Gesamtbild beiträgt. Ähnlich funktioniert es mit der EU: jeder einzelne Vertrag zeigt nur einen Ausschnitt, aber in Summe ergeben alle Vereinbarungen und Gesetze die Europäische Union so, wie wir sie heute kennen. Das bedeutet, dass sich das Handeln der EU aus Verträgen ableitet, die freiwillig von den Vertretern aller Mitgliedstaaten vereinbart wurden. Bestehende Verträge müssen immer wieder verändert werden, um sie den aktuellen Entwicklungen Europas und der Welt anzupassen.Bei den vielen Verträgen kann man schon einmal den Überblick verlieren! Deswegen findest du hier eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Verträge. Noch ein Tipp, solltest du durcheinanderkommen, gibt es eine einfache Faustregel: seit 1992 brauchte man ungefähr alle 5 Jahre einen neuen Vertrag, um das Bauwerk in Schuss zu halten.

1951 - Gründung der EGKSDie Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl war Startschuss und Grundlage für die heutige Europäische Union.

1957 – Die Römischen VerträgeDie sechs Gründerstaaten einigten sich in Rom

auf die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und die Atomgemeinschaft (EURATOM).

1986 – Einheitliche Europäische Akte (EEA)Hierdurch wurde der freie Europäische Binnenmarkt geschaffen sowie die EWG in die EG (Europäische Gemeinschaft) umbenannt.

1992 - Der Vertrag von Maastricht – „Unionsvertrag“Durch den in der niederländischen Stadt Maastricht unterzeichneten „Vertrag über die Europäische Union“ wurde die aktuelle „EU“ mit all ihren Tätigkeitsbereichen begründet. Das Modell ähnelt dabei einem antiken Tempel, der auf 3 Säulen steht. In der ersten Säule finden wir die sogenannten „Gemeinschaftsaufgaben“, in die zweite Säule fällt die „Gemeinsame Außen­ und Sicherheitspolitik“ und in der dritten Säule wird die „Zusammenarbeit in den Bereichen Polizei und Gerichte“ behandelt.

1997 - Der Vertrag von Amsterdam In diesem – nach dem Ort der Unterzeichnung benannten – Vertrag, wurden alle bisherigen Bestimmungen der EU ergänzt. So wurden neue Bereiche aufgenommen oder erneuert und das Europäische Parlament erhielt mehr Mitsprache bei wichtigen Entscheidungen.

2000 - Der Vertrag von Nizza Um die Einrichtungen der Europäische Union schon im Vorhinein auf die nächste EU Erweiterung vorzubereiten, wurde in der südfranzösischen Stadt der Vertrag von Nizza ausgehandelt.

2007 - Der Vertrag von LissabonDer Name verrät dir, in welchem europäischen Land der bisher letzte Vertrag unterzeichnet wurde – Portugal! Der Vertrag von Lissabon ist die Antwort der EU auf wichtige Fragen der Welt im 21. Jahrhundert. So werden Themen wie Sicherheit und Energie, aber auch Klimawandel und Demokratie ganz groß geschrieben. Weiters soll er Handlungsanleitung sein, wie eine Gemeinschaft von nun 28 Mitgliedstaaten funktionieren soll.

Page 11: europa im grossen und kleinen, in geschichte und träumen · der Großglockner und der alte Götterberg Olymp. ... pa gehören, sind auf der Karte nicht eingetragen: Armenien, Georgien

622 23

Mehr als 300 EinwohnerInnen pro km2

200 ­ 300 EinwohnerInnen pro km2

100 ­ 200 EinwohnerInnen pro km2

0 ­100 EinwohnerInnen pro km2

europa hat viele gesichterbevölkerung In Europa leben auf engem Raum Menschen aus vielen

verschiedenen Kulturen zusammen. Wir können sie meistens an ihrer Sprache, an den Gesichtern, an der Kleidung und an ihren Hobbys erkennen.

Diese Mischung der verschiedenen Kulturen und Lebensarten ist so interessant an Europa und macht es spannend, andere Länder, Menschen und Bräuche kennen zu lernen.

In der ganzen Europäischen Union leben heute ungefähr 500 Millionen Menschen. Der größte Staat der Welt ist China mit 1.220 Millionen Einwohnern, in den USA leben 265 Millionen.

Wie sich die Einwohner der EU auf die verschiedenen Mit glied­staaten vertei len, findest du in nebenstehendem Kasten.

Die Staa ten ­ und innerhalb dieser Staaten auch die einzelnen Regionen ­ unterscheiden sich sehr. Das gilt für Sprache und Lebensart genau so wie für Wohnen, Arbeiten und Leben. Die EU hat diese Unterschiede immer sehr ernst genommen.

Die Karte auf der rechten Seite zeigt, wie die Menschen in den EU­Staaten unterschiedlich eng beieinander leben. Auch wenn die riesigen Wälder in Finnland oder Schweden wenig bewohnt sind, sind die Städte genau so belebt wie bei uns.

Wo wird´s eng?

Am dichtesten besiedelt ist Malta mit 1 182,4 (!) Einwohnern pro Quadratkilometer. Mit

Abstand weniger dicht besiedelt sind die Niederlande mit (473,6) und Belgien (336,9).

Im Vereinigten Königreich leben 241 Einwohner pro Quadratkilometer und in Deutschland

230, in Italien 192 und in der Tschechischen Republik 129. Österreich ist mit 99 Einwoh­

nern pro Quadratkilometer etwas dünner besiedelt. Recht dünn besiedelt sind Rumänien

mit 93,7 Einwohnern pro Quadratkilometer, Griechenland (79), Spanien (78), Bulgarien

(70) und vor allem Irland (54), Schweden (22) und schließlich Finnland (17).

LandEinwohner

(in 1000)

EU gesamt 506.960

Belgien 10.918

Bulgarien 7.505

Dänemark 5.561

Deutschland 81.752

Estland 1.340

Finnland 5.375

Frankreich 65.075

Griechenland 11.320

Irland 4.480

Italien 60.626

Kroatien 4.480

Lettland 2.230

Litauen 3.245

Luxemburg 512

Malta 418

Niederlande 16.655

Österreich 8.404

Polen 38.200

Portugal 10.637

Rumänien 21.414

Schweden 9.416

Slowakei 5.435

Slowenien 2.050

Spanien 46.153

Tschechien 10.533

Ungarn 9.986

Vereinigtes Königreich

62.436

Zypern 804

Stand: 2012

Page 12: europa im grossen und kleinen, in geschichte und träumen · der Großglockner und der alte Götterberg Olymp. ... pa gehören, sind auf der Karte nicht eingetragen: Armenien, Georgien

624 25

wissen macht spassbevölkerung

EMILY

TESSA

JOAO

ANNIKA

JULIETTE

WIM

MARCO

ARISTIDES

BEATRIX

irl

b

s

gb nl

fin

p

d

dk

e

i

mcy

gr

fa

sloh

sk

hr

l

ro

bg

pl

cz

est

ltlv

SPELA GUZEPPI

LENKA

SANDOR

ELENA

KARLIS

ZUZANA

JURGITA

LENJA‎

MAXIMILIAN

SISSI

ZARINA

LUCIA

STANISLAW

PATRICK

Auf dieser Doppelseite findest du junge Menschen aus allen Ländern der Europäischen Union. Sie sehen gar nicht verschieden aus, haben aber un­terschiedliche Namen. Schreibe in das kleine Feld das jeweilige Landeskennzeichen. Und dann male die jeweilige Fahne aus. Du kannst auch den Atlas zu Hilfe nehmen. Schaffst du auch die kleinen Länder?

OONA

JAAN

MATILDA

CAJETAN

Page 13: europa im grossen und kleinen, in geschichte und träumen · der Großglockner und der alte Götterberg Olymp. ... pa gehören, sind auf der Karte nicht eingetragen: Armenien, Georgien

26 27

In einigen Ländern sind generell

mehrere EU­Amts sprachen zu­

gelassen:

In Finnland wird neben Finnisch

auch Schwedisch ver wendet,

in Luxemburg Französisch und

Deutsch.

Die am häufigsten verwendeten

Sprachen in den EU­Ländern

sind Englisch, Deutsch und Fran­

zösisch.

Um im Arbeitsalltag besser

voranzukommen, sind für ein­

zelne Arbeitsbereiche Ein­

schränkungen möglich: So ist

die Arbeitssprache beim Eu­

ropäischen Gerichtshof zum

Beispiel Französisch, oder bei

Treffen einzelner Mitgliedslän­

der natürlich deren Sprachen.

So wie die EU gewachsen

ist, ist auch die Anzahl der

Sprachen gestiegen. Daher

arbeiten viele Überset­

zerInnen und Dol­

metscherInnen für

die EU. Wenn zum

Beispiel das Euro­

päische Parlament

zu sammentritt, wird

jede Rede gleichzeitig

in jede Amts sprache über­

setzt. Damit ergeben sich insge­

samt 552 Übersetzungs möglich­

keiten!

Für Leute, die Sprachen beherr­

schen, ist also viel zu tun! Auf

jeden Fall hat in Europa der die

Nase vorn, der mehrere Spra­

chen kann!

viele sprachen - ein zielsprachen

slowakisch

ungarisch

irisch

slowenisch

maltesisch

rumänisch

bulgarisch

kroatisch

Weil in der Europäischen Union viele Millionen verschiedener Menschen leben, werden natürlich auch viele verschiedene Sprachen und Dialekte gesprochen.Für die offizielle Kommunikation innerhalb der EU werden derzeit 24 Sprachen verwendet. Sie heißen Amtssprachen. Auf dieser Karte siehst du, welche Amtssprache wo verwendet wird. In manchen Staaten werden mehrere EU­Amtssprachen verwendet, und zwar entweder im ganzen Land (schraffiert auf der Karte) oder nur in manchen Regionen (etwa Deutsch in Südtirol).

deutsch

englisch

italienisch

französisch

spanisch

portugiesisch

niederländisch

griechisch

dänisch

finnisch

schwedisch

estnisch

lettisch

litauisch

polnisch

tschechisch

agnebiskk do remias kon nimbus dolem med rondoletta cormanie dis

genuiviel selabim.

Page 14: europa im grossen und kleinen, in geschichte und träumen · der Großglockner und der alte Götterberg Olymp. ... pa gehören, sind auf der Karte nicht eingetragen: Armenien, Georgien

28

In einer EU­weiten Umfrage

wurden die Menschen über ihre

Ansichten zum Thema Sprache

befragt. Die Muttersprache ist

natürlich in jedem Land die

wichtigste Sprache.

Englisch ist die am „weitesten

verbreitete“ Sprache in der EU,

sie wird von 47% der EU­Bevöl­

kerung gesprochen, wobei Eng­

lisch die Muttersprache von 16%

der europäischen Bürger ist und

weitere 31% über für ein Ge­

spräch ausreichende Englisch­

kenntnisse verfügen. Deutsch

zum Beispiel ist die Mutter­

sprache von 24% der EU­Bürger

und wird als Fremdsprache von

8% der EU­Bürger gesprochen.

Französisch wird von 28% der

Bevölkerung gesprochen, mehr

als die Hälfte davon sind Mut­

tersprachler.

Bei den Fremdsprachen gaben

45% der Befragten an, zusätzlich

zur Muttersprache noch minde­

stens eine weitere europäische

Sprache zu beherrschen. Die

meisten Menschen ler­

nen Sprachen in der

Schule.

wissen macht spass!sprachen

god morgen

good morning

goede morgen

dobre

rano

kalim

era

bonjour

dobro

jutro

bom dia

buenos

días

god morgon

dobro jutro

dobró útro

hyvää huomenta

dzieñ dobry

labas rytas

buon giorno

labrït guten

morgen

jo reggelt

dobré

ráno

tere

hommikust

l-ghodwa

t-tajba 29

buna dimineat,a

EU­Staaten und EU­Amtssprachen sind nicht dasselbe. Kannst du alles rich­tig zuordnen?Am Ende der Broschüre findest du einen Bogen, auf dem die Fahnen aller EU­Mitgliedstaaten abgebildet sind. Klebe diese Fahnen in den richtigen Staat! In welchem Land sagen die Menschen auf welche Weise „Guten Morgen“? Verbinde die Sprechblasen mit dem richtigen Land.

Page 15: europa im grossen und kleinen, in geschichte und träumen · der Großglockner und der alte Götterberg Olymp. ... pa gehören, sind auf der Karte nicht eingetragen: Armenien, Georgien

630 31

Kultur und Kulturpolitik war am

Anfang der europäischen Eini­

gung noch kein zentrales The­

ma. Erst Ende der Sieb zigerjahre

gab es die ersten gemeinsamen

kultur ellen Ak tionen der Mit­

gliedstaaten, etwa die Einrich­

tung der „Europä ischen Kul­

turstadt“ und Bemühungen für

einen besseren Austausch von

kulturellen Dienstleistungen.

Aktivitäten im kulturellen Be­

reich werden besonders geför­

dert, wie Projekte von Musiker /

innen, Maler/innen, Bildhauer /

innen, Architekt/innen oder

Journalist/innen, Bild­ und Ton­

techniker/innen, aber auch von

Restaurator/innen.

Wichtig ist hier auch

die Welt der elektro­

nischen Me dien: in

Film, Fern sehen

und Unterhal­

tungselektro­

nik will Europa

dem Druck der

USA und Japans bes­

ser standhalten.

b

s

nlgb

fin

p

d

dk

e

i

m

gr

f a h

l

pl

cz

est

ltlv

slo hr

sk

ro

bg

starke wurzelnkultur

irl

cy

Europa ist geprägt von vielen verschiedenen Kulturen. Kulturen, die seit Jahrtausenden vieles geschaffen haben, was wir heute noch bestaunen: von der Entwicklung der Schrift bis zu den Werken der Weltliteratur, von den ersten Tempeln bis zu modernsten Baukomplexen, von der Philoso­phie als gründliches Nachdenken über den Menschen und die Welt bis zu Malerei und Musik als Ausdrucksformen von Stimmungen und Gefühlen.

Auf dem Bastelbogen am Ende der Broschüre findest du Denkmäler aus ganz Europa. Klebe sie hier an die richtige Stelle!

Page 16: europa im grossen und kleinen, in geschichte und träumen · der Großglockner und der alte Götterberg Olymp. ... pa gehören, sind auf der Karte nicht eingetragen: Armenien, Georgien

b

s

nlgb

fin

p

d

dk

e

i

m

cy

gr

f a h

l

pl

cz

est

ltlv

slo

sk

ro

bg

irl

32

Wenn ich einmal groß bin, dann

werde ich etwas so Tolles ma­

chen, dass mir in meinem Hei­

matort ein Denkmal gesetzt

wird. Ich denke da an etwas

Sport liches: Ich werde der erste

Mensch sein, der ganz Eu ropa

von Westen nach Osten auf dem

Skateboard durchquert!

Und wovon träumst du? Was

möchtest du einmal schaffen

oder erreichen?

irl + + s +gb + +

p + d +

cz +

e + i +

b

nl

gr +

pl + a +

die hellsten köpfekultur

33

Auf vielen Gebieten haben Menschen in Europa großartige Leistungen vollbracht, die für die ganze damalige und heuti­ge Welt wichtig waren und sind:

Dass die Himmelskörper sich gegenseitig anziehen und dass die Lichtgeschwindigkeit nicht überschritten werden kann.

Aber auch, dass Bücher, Theater, Musik, Malerei, Bildhauerei und Mode die Ideen, Gefühle und Sorgen des Menschen wider­spiegeln und ihn zu einem ganz besonderen Wesen machen, und dass Märchen, Kinderbücher und Comics junge Menschen unterhalten und bewegen.

Wie würde die Welt aussehen ohne Autos, Autobahnen, Schiffsschrauben, Flug zeuge und Raketen? Ohne Steigbügel oder Schibindung, ohne Schreib maschine oder Telefonnetz? Ohne Lego, Pinocchio oder Pippi Lang strumpf? Ohne Pasta, Paella oder Knödel?

Auf der folgenden Seite findest du zahlreiche Symbole für geistige Leis­tungen. Am Bastel bogen am Ende der Broschüre findest du dazu die „hellen Köpfe“. Klebe die richtigen Köpfe zum jeweiligen Land!

hr

Page 17: europa im grossen und kleinen, in geschichte und träumen · der Großglockner und der alte Götterberg Olymp. ... pa gehören, sind auf der Karte nicht eingetragen: Armenien, Georgien

34 35

Der Text der Europa­Hymne trägt den Titel „Ode an die Freude und stammt vom deutschen

Dichter Friedrich Schiller. Er ist auf Deutsch geschrieben und wird auch als EU­Hymne nur

Deutsch gesungen oder ohne Gesang gespielt.

Die Musik dazu hat der Komponist Ludwig van Beethoven geschrieben. Sie steht am Ende

seiner 9. Sinfonie. Als Beethoven sie 1824 komponiert hat, war er zwar schon völlig taub,

dennoch steckt seine Musik voller Lebensbejahung. Er verstand diese Musik als Bekenntnis zur

Freude, als menschenverbindendes, himmlisches Geschenk.

So soll die Musik auch als Hymne des gemeinsamen Europas alle Menschen verbinden und zu

Brüdern und Schwestern machen!

Noch hat die Europahymne keinen offiziellen Text.

irl

gb

lt

s

fin

d

a

e

i

cz

gr

h

die europa-hymne

singen macht spass!kultur Was Menschen am stärksten verbindet, ist die Musik. Aus Europa kommen

seit jeher viele großartige Musiker. Auf dem Bastelbogen findest du die Bilder alter und neuer Musiker, die hierher gehören!Zum gemeinsamen Europa gehört auch eine gemeinsame Hymne, die bei offiziellen Anlässen gespielt wird. Versuch einmal, die Hymne zu singen, allein, mit Freunden oder in der Schule!

Page 18: europa im grossen und kleinen, in geschichte und träumen · der Großglockner und der alte Götterberg Olymp. ... pa gehören, sind auf der Karte nicht eingetragen: Armenien, Georgien

636 37

irl

b

s

gb nl

fin

p

d

dk

e

m

i

cy

gr

f a

slo

h

sk

ro

bg

l

pl

cz

est

lt

lv

Nicht alle Mitgliedstaaten der

EU haben den Euro eingeführt.

Das Vereinigte Königreich hat

noch immer sein Pfund und

Schweden und Dänemark ha­

ben ihre Kronen.

Das Aussehen der Euro­Schei­

ne ist einheitlich, in den näch­

sten Jahren sollen die Euro­

Scheine neu gestaltet werden.

Die Münzen sind auf der Vor­

derseite gleich, auf der Rück­

seite aber von Land zu Land

verschieden. Es werden

in vielen Staaten auch

Euro­Sondermünzen

geprägt.

Zwölf EU­Staaten ha­

ben 2002 Euroschei­

ne und Münzen als

Zahlungsmittel einge­

führt. Genau 13,7603

Schilling wurden in

Österreich in einen

Euro getauscht. Bis

2011 wuchs die

Eurozone auf 17

EU­Staaten an. Wei­

tere Länder ­ wie Kosovo,

Montenegro, Mazedonien

und einige Kleinstaa­

ten ­ verwenden den

Euro. Das hat die

Geschäfte zwischen

diesen Staaten er­

leichtert. Auch du

kannst die Preise im

Urlaub leicht vergleichen und

brauchst nichts umzurechnen.

einheit in der vielfaltder euro Früher hatte jedes Land sein eigenes Geld, seine eigene

Währung. Wenn man Dinge in einem frem den Land kaufen wollte, musste man in der fremden Währung bezahlen.

Im Jahre 1978 vereinbarten die damaligen EG­Mitglied staaten,

eine gemeinsame Währung einzuführen. Zuerst als Rech­

nungseinheit, inzwischen als richtiges Geld mit dem Namen „Euro“.

Aber das Geld allein macht esnicht aus. Damit es auch über­

all gleich viel wert ist und du in Italien für dasselbe Geld gleich

viele Zuckerl bekommst wie in Öster­reich, muss auch die Wirtschaft aller Mit­gliedstaaten möglichst gleich stark sein. Dazu gibt es strenge Regeln, die nicht immer leicht einzuhalten sind, vor al­lem dann, wenn Staaten zu viel Schul­den machen.

mkrksmne

Page 19: europa im grossen und kleinen, in geschichte und träumen · der Großglockner und der alte Götterberg Olymp. ... pa gehören, sind auf der Karte nicht eingetragen: Armenien, Georgien

638 39

wissen macht spass!der euro

Kippeffekt:Beim Kippen der Scheineerkennt man auf demSilberstreifen einHologramm, welches das €­Symbol und den Wert der Banknote zeigt.

Spezialfolie:Die Noten von 50 € aufwärts haben im rechten Teil eine Spezialfolie. Wenn man die Banknote kippt, erscheinen wieder das Architektur­motiv und der Wert als Hologramm.

Sicherheitsfaden:Im Gegenlicht wird eine dunkle Linie sichtbar.

vorne hintenWie gesagt: Die Rückseiten der Münzen sind von Land zu Land verschieden

und es werden auch immer wieder Münzen mit neuen Motiven herausgege­

ben. Hier siehst du jene von Österreich. Sammeln macht besonders Spaß!

Die Euro­Scheine wurden von einem Österreicher gestaltet.

Unten findest du Grundlinien von Euro­Scheinen. Male dir einmal dein

eigenes Geld!Der Euro ist neben dem amerikanischen Dollar, dem japanischen Yen

und dem chinesischen Renminbi die wichtigste Währung der Welt. Daher

muss er auch besonders sicher sein. Was er alles an Sicherheitsmerkmalen

„drauf hat“, siehst du hier.

Prüfe einmal einen Euro­Schein, ob er auch echt ist und du keine Fäl­

schung in der Hand hast!

Fühle die Struktur der €­Banknoten.

Wasserzeichen:Im Gegenlicht sind das Architekturmotiv und der jeweilige Wert zu sehen.

Page 20: europa im grossen und kleinen, in geschichte und träumen · der Großglockner und der alte Götterberg Olymp. ... pa gehören, sind auf der Karte nicht eingetragen: Armenien, Georgien

640 41

Schwerpunkt Technologie

Forschung ist die Grundlage des

Fortschritts. Daher hat Nieder­

österreich im Rahmen der EU­

Förderungen einen großen Tech­

nologie­Schwerpunkt gesetzt. An

vier Standorten, den sogenannten

Technopolen werden die Bereiche

Ausbildung, Forschung und Wirt­

schaft unter ein Dach gebracht.

Jeder Technopol hat eine speziel­

le wissenschaftliche Ausrichtung:

Krems für Medizinische Biotechno­

logie (Blutreinigungssysteme, Zell­

therapien, Zellbiologie/­physiolo­

gie, Regenerative Medizin), Tulln

für Agrar­ und Umweltbiotechnolo­

gie (Umweltbiotechnologie, Pflan­

zenzüchtung, Nutzung nachwach­

sender Rohstoffe, Pharmazie),

Wiener Neustadt für Medizin­ und

Materialtechnologien (Materialien,

Tribologie:Reibung­Verschleiß­

Schmierung, Medizin­Technik,

Sensorik), Wieselburg für Bioener­

gie, Agrar­ und Lebensmitteltech­

nologie (Bioenergie, Energiesys­

teme, Nachwachsende Rohstoffe,

Landtechnik, Lebensmitteltechno­

logie, Landwirtschaft, Tierzucht).

Ergänzend wurden in Wiener Neu­

stadt auch ein Wirtschaftspark,

eine Fachhochschule und zahlrei­

che moderne Industriebetriebe

angesiedelt.

gemeinsam starkregional-politik

Nicht alle europäischen Staaten und Regionen sind gleich wohlhabend. Einige Gebiete sind reich, an­dere hingegen arm. Man spricht hier von unter­schiedlichen Entwicklungsstufen der Länder und Regionen. In Niederösterreich wurde durch die Nachbar­schaft zu den Staaten Osteuropas vor allem in den Grenzregionen Waldviertel und Weinviertel die wirtschaftliche Entwicklung verlangsamt. Auch im Süden Niederösterreichs, im Indu­strieviertel, war es schwer, die nötige technologische Modernisierung der Betriebe durchzuführen. Viele Menschen fanden in ihrer Re­gion keine Arbeit, viele sind abgewandert. Um Regionen mit Schwie­rigkeiten zur Seite zu stehen, gibt es die so genannte Regionalpo­litik. Dabei unterstützt die Europäische Union die Regionen durch Förderungen. Niederösterreich konnte so mit Hilfe des EU­Programms „Stärkung

der regionalen Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung“ viele Ideen und Projekte umsetzen und den schwächeren Regionen zu neuen wirtschaftlichen Erfolgen verhel­fen. Vor allem in den Bereichen Technologie und Tourismus konnten viele neue Arbeits­plätze geschaffen werden. Heute ist Nie­

derösterreich wieder ein gefragter Wirt­schaftsstandort, und die Menschen

können zuversichtlich in die Zukunft blicken.

Schwerpunkt Tourismus

Um die Besonderheiten in der

Landschaft und Natur Niederö­

sterreichs einerseits der Bevöl­

kerung schmackhaft, anderer­

seits aber auch Gästen aus den

Nachbarländern bekannt zu ma­

chen, wird auch der Tourismus

verstärkt gefördert.

Die Wachau und der Raum Krems

zählen zu den wichtigsten Tou­

rismusgebieten in Niederöster­

reich. Vor allem Schiffsfahrten

auf der Donau sind sehr beliebt.

Deshalb wurde in Krems Stein

eine neue Schiffsanlegestelle

(„Tor zur Wachau“) mit Restau­

rant, Shop, Gebietsvinothek

und Ticketverkauf errichtet. Im

südlichen Mostviertel liegen mit

dem Hochkar oder dem Ötscher

wichtige Wintersportgebiete.

Um bei schlechtem Wetter für

die Besucher ein zusätzliches

Angebot zu haben, wurde in

Göstling das Ybbstaler Solebad

errichtet. Es bietet ein neues

Hallenbad mit großem Sauna­

bereich, eine 45m lange Tun­

nelrutsche, ein Restaurant so­

wie spezielle Einrichtungen für

Kinder.

Page 21: europa im grossen und kleinen, in geschichte und träumen · der Großglockner und der alte Götterberg Olymp. ... pa gehören, sind auf der Karte nicht eingetragen: Armenien, Georgien

642 43

so viel würde ich für jedes projekt ausgeben:

5 x 100.000 eur

6 x 50.000 eur

5 x 20.000 eur

10 x 10.000 eur

gestalten macht spassregional-politik

angenommen, du hast eine million euro zu verwalten. welche projekte würdest du finanzieren?

Überlege zuerst: Welche Pro­

jekte hältst du für besonders,

mittelmäßig oder weniger

wichtig?

Dann überlege, in welcher Rei­

henfolge du vorgehst: erst die

ganz wichtigen oder erst die

kleinen?

Und dann stelle dir vor, du

müsstest bei jedem Projekt

den dahinter stehenden Leu­

ten erklären, warum du so und

nicht anders entschie den hast.

Hinweis: Die EU fördert nur

in Ausnahmefällen zur Gänze!

Meistens handelt es sich um

Projektzuschüsse. Der Einfach­

heit halber nehmen wir an,

dass alle aufgezählten Projek­

te zu 50% von der EU gefördert

werden können.

eur

eur

eur

eur

eur

eur

eur

eur100.000stadtbibliothek und mediathek. Umbau eines alten Klosters in Krems, Ausstattung mit 30.000 Medien, gemütliche Leseecke mit Kaffee­Automat, Zeitschriften­Corner und die Spielecke für Kinder.

jugendgästehaus. Schaffung eines vielseitigen Angebots mit Übernachtungsmöglichkeit, Spielzone mit Billard­ und Tischtennistischen, Kino, Internetcorner, Outdoor Spiel­ und Erlebnispark, Kegelbahn sowie Radverleih in Raabs/Thaya.

erlebnisgärten. Errichtung eines multifunktionalen Glashauses, Erweiterung bzw. Neuerrichtung von Schau­ und Mustergärten mit Wasserlandschaft, Errichtung der weltgrößten Kräuterspirale, Entwicklung spezieller Kinderangebote wie Mitmachgärten und Errichtung eines Zauberwaldes mit Indianertal in Schiltern.

hochwasserschutz. Verringerung der Bedrohung vor Hochwasser für elf Gemeinden im Pittental durch den Bau von Schutzmaßnahmen (Rückhaltebecken).

spielplatz. Planung der Errichtung eines naturnahen Spielplatzes und Erlebnisraums am Mödlingbach.

rad- und fussgängerbrücke schlosshof-devínska nová ves. Ein Highlight im grenzüberschreitenden Rad­ und Wandertourismus, um das Nachbarland und seine Besonderheiten kennen zu lernen

pilgrimage. Wiederbelebung alter Pilgerrouten in Niederösterreich und Ungarn mit speziellen Angeboten vor allem in örtlichen Betrieben und mit gezielter touristischer Vermarktung für eine stärkere kulturelle Identität und mehr Lebensqualität.

health across. Abstimmung der Strukturen in der Gesundheitsversorgung zwischen Niederösterreich und Böhmen bzw. Mähren, damit in einigen Jahren der Weg in das nächste Krankenhaus im Notfall auch über die Grenze führen kann.

Page 22: europa im grossen und kleinen, in geschichte und träumen · der Großglockner und der alte Götterberg Olymp. ... pa gehören, sind auf der Karte nicht eingetragen: Armenien, Georgien

644 45

aus nachbarn werden freundeüber die grenzen

Naturschutz als gemeinsame

Aufgabe: RAMSAR und Alpen-

Karpaten-Korridor

Die Auen entlang der Grenz­

flüsse March und Thaya sind für

ihre einzigartige Artenvielfalt

bekannt. Daher ist der Schutz

durch das sogenannte RAMSAR­

Abkommen, das Feuchtgebiete

als Lebensraum für Wasser­ und

Watvögel schützt, besonders

wichtig für diese Gebiete. Um

den Naturschutz dabei beider­

seits der Grenze auf demselben

Level zu halten, müssen alle Ak­

tivitäten mit den Partnern in der

Slowakei abgestimmt werden.

Eine wichtige Ergänzung zu die­

ser Form von Naturschutz ist die

Erhaltung des Alpen­Karpaten­

Wildtierkorridors, der selten ge­

wordenen Tieren wie dem Luchs

aber auch bestimmten Hirschar­

ten die sichere Wanderung zwi­

schen den beiden großen Ge­

birgszügen Alpen bzw. Karpaten

ermöglicht.

Gemeinsames Erlebnis:

Tourismus zwischen Hainburg

und Šamorín

Das Nachbarland lernt man am

besten kennen, wenn man die

kulturellen Besonderheiten be­

Spachenoffensive –

regionales Wissen –

gemeinsame Geschichte

Zum guten Kontakt mit den

Nachbarn gehört auch, ih­

re Sprache zu verstehen. Das

erleichtert nicht nur das Ge­

spräch, sondern gibt vor allem

der Jugend die Möglichkeit, im

späteren Beruf mit Firmen aus

den Nachbarländern zusammen­

zuarbeiten.

Um niederösterreichische Schü­

ler für das Lernen der tschechi­

schen, slowakischen oder unga­

rischen Sprache zu begeistern,

hat das Land Niederösterreich

eine große Sprachoffensive ge­

startet. So erlernen Kinder aller

Schulstufen – vom Kindergarten

über Volks­ und Hauptschule bis

hin zu Gymnasium und berufsbil­

denden Schulen – die Sprachen

Tschechisch, Slowakisch und

Ungarisch. In dem speziellen

Projekt EDU.Region können äl­

tere Schüler außerdem gezieltes

Wissen über die Grenzregion –

den Arbeitsraum ihrer Zukunft

– erfahren, um für ihren späte­

ren Berufseinstieg gut gerüstet

zu sein.

Eine wichtige Basis für einen

gemeinsamen Lebens­ Wirt­

schafts­ und Arbeitsraum ist die

Aufarbeitung der gemeinsamen

Geschichte und eine gemeinsa­

me europäische Identität, die

das Projekt „Kulturlandschaf­

ten und Identitäten entlang der

tschechisch­österreichischen

Grenze“ vermittelt.

suchen und erleben kann. Die

beiden Städte Hainburg (NÖ)

und Šamorín (SK) haben dazu

besondere Akzente gesetzt, in­

dem sie jeweils abwechselnd

touristische Highlights wie das

Mittelalterfest, das Donau­Fe­

stival oder geführte Kanutouren

(„alle in einem Boot“) durchfür­

hen.

Seit der großen Erweiterung der Euro­päischen Union am 1. Mai 2004 kön­nen wir von einem „vereinten Europa sprechen. In einer solchen Gemeinschaft ist es wichtig, die Menschen in den Nachbarlän­dern kennen zu lernen und Freundschaften zu schließen. Man spricht hier vom Überwinden der Grenzen im Kopf. Die natürlichen Gegebenheiten einer Region enden nicht an der Staatsgrenze, son­dern reichen in die Nachbarregion hinein. Daher haben meist die Menschen in den Gebieten auf der anderen Seite der Staatsgrenze die glei­chen Probleme oder Wünsche wie wir. Der beste Weg, Probleme zu beseitigen und Wünsche zu verwirklichen, sind gemein­same Projekte. Die Europäische Union

hat für diese Form der Zusammenarbeit zwischen Grenzregionen das Förderprogramm INTERREG IIIA (Europäische Territoriale Zusammenarbeit ­ ETZ)

eingerichtet. Über dieses Programm werden Kontakte und Zusammenarbeit über Gren­zen hinaus erleichtert, und Europa wächst zusammen. Zwei große Schwerpunkte im

Programm „Europäische Territoriale Zusammenarbeit“ hat Niederösterreich

im Bereich Natur­ und Artenschutz so­wie in einer großflächigen Sprachoffensi­

ve gesetzt.

Page 23: europa im grossen und kleinen, in geschichte und träumen · der Großglockner und der alte Götterberg Olymp. ... pa gehören, sind auf der Karte nicht eingetragen: Armenien, Georgien

646 47

In einer zusammenwachsenden Europaregion kommen sich die Menschen wieder näher, ohne ihre Unterschiede aufzugeben. Dazu gehört auch, die Menschen, ihre Geschichte und ihr Land auf der anderen Seite der Grenze besser zu kennen.

Versuche die Sehenswürdigkeiten oder Denkmäler vom Bastelbogen richtig den einzelnen Orten zuzuordnen! Was verbindest du mit diesen Orten, Denkmälern und Sehenswürdigkeiten?

wissen macht spass!über die grenzen

Im September 2003 sind Lan­

deshauptleute, Präsidenten

und Bürgermeister der Län­

der, Regionen, Komitate und

Städte aus dem Vierländereck

Österreich, Tschechische Re­

publik, Slowakei und Ungarn

übereingekommen, den Aufbau

einer gemeinsamen Europaregi­

on mit dem Namen CENTROPE

voranzutreiben. Dabei geht es

um die Zusammenarbeit in den

verschiedensten Bereichen wie

Wirtschaft, Verkehr, Umwelt,

Forschung, Arbeitsmarkt, Bil­

dung und Kultur, um diese Regi­

on langfristig zu stärken.

Zwettl

RetzValtice

(Feldsberg)

Bratislava(Preßburg)

Neutra(Nitra)

Brno

Rosenburg

Hainburg

NP Thayatal

Cesky Krumlov(Krumau)

Blockheide bei Gmünd

N I E D E R Ö S T E R R E I C H

T S C H E C H I E N

S L O W A K E I

U N G A R N

WIEN

STE I ERMARKBURGENLAND

OBER ­ÖSTERRE ICH

Znojmo(Znaim)

Page 24: europa im grossen und kleinen, in geschichte und träumen · der Großglockner und der alte Götterberg Olymp. ... pa gehören, sind auf der Karte nicht eingetragen: Armenien, Georgien

648 49

immer nah, immer für dich da!europa info

st. pölten

salzburg

linz

klagenfurt

wien

eisenstadt

pinkafeld

graz

bischofshofendornbirn

innsbruck

hallo,edi und ich freuen uns

auf euren besuch

Europa ist für uns alle sehr wichtig. Damit wir wissen, wie Europa arbeitet, sollten wir uns gut informieren. Diese Gelegenheit haben wir z.B. wenn wir Zeitungen lesen und die Radio­ und Fernsehnachrichten verfolgen.

Es gibt aber auch noch andere Möglichkeiten. Die Euro­päische Union hat in allen Regionen Informationszentren eröffnet. Diese Europe Direct Informationsstellen sind für alle Bürgerinnen und Bürger da und bieten umfassende In­formationen zu allen EU­Fragen. Hier kannst du dich auchüber Austauschprogramme sowohl für Schüler und Schü­lerinnen als auch für Studentinnen und Studenten schlau machen.

Informationen zur EU findest du auch auf der gemeinsamen Homepage aller Europe Direct Informationsstellen Öster­reichs: www.europainfo.at oder auf dem Europaserver der Europäischen Kommission: europa.eu

Die EuropeDirect Informations­

stelle des Landes Niederöster­

reich gehört einem europawei­

ten Informationsnetzwerk der

Europäischen Union an. Mehr

als 400 dieser Informationsstel­

len gibt es in der EU, davon 11

in Österreich und eine in St.

Pölten. Trägerorganisation der

Informationsstelle ist das Land

Niederösterreich. Unsere Aufga­

be ist die Beratung in den ver­

schiedensten Fragen zur Europä­

ischen Union.

Wir stellen gerne kostenlose

Broschüren sowie den Zugang

zu offiziellen Dokumenten und

Datenbanken der EU zur Ver­

fügung. Besonders für Schulen

bieten wir Vorträge zu aktuellen

EU­Themen. Die neuesten EUIn­

formationen gibt es aber auch im

Internet auf der gemeinsamen

Homepage des österreichischen

Europe Direct Informationsnetz­

werkes www.europainfo.at.

Unsere Kontaktadresse ist:

Europe Direct

Informationsstelle des Landes

Niederösterreich

3109­St. Pölten, Landhausplatz 1

Tel. 02742 / 9005 ­ 13489

Fax. 02742 / 9005 ­ 13610

[email protected]

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Europe Direct Infostellen in Österreich

St. Pölten

wien: * Europäische Kommission ­ Vertretung in Österreich** Europäisches Parlament ­ Informationsbüro für Österreich

Page 25: europa im grossen und kleinen, in geschichte und träumen · der Großglockner und der alte Götterberg Olymp. ... pa gehören, sind auf der Karte nicht eingetragen: Armenien, Georgien

IMPRESSUM

Europe Direct Infostelle des Landes NÖ Landhausplatz 13109 St. PöltenInternet: www.europainfo.at www.noe.gv.at Konzept, Grafik und Text:[email protected], Christian Naderer

Text Niederösterreich: Landesamtsdirektion/Abteilung Internationale, europäische und Protokollarische Angelegenheiten sowie Abteilung Raumordnung und Regionalpolitik

Druck: .....................................................

Fotos: WWFWWF­Roger LeGuenStadtgemeinde Hainburgschwarztaler­online.atYbbstaler Solebad GöstlingKremser Immobiliengesellschaft m.b.H.NLK/PfeifferKarl­Heinz Nachtnebel