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in den Jahren hat es viele Veränderungen und neuerungen gegeben. GroßfeIde/MF – Die offene Ganztagsgrundschule Groß- heide, die seit August den Namen „Frya Fresena Grund- schule“ trägt, feiert seit ges- tern ihr 30-jähriges Bestehen. Zur offiziellen Feierstunde am Vormittag waren unter anderem der Bürgermeister Theo Weber sowie die Vertre- ter des Rates und Elternver- treter der schulischen Gre- mien geladen. Nachdem die Kinder der Plattdeutsch-Pro- jektgruppe alle Anwesenden mit einem Begrüßungs-Rap willkommen geheißen hat- ten, gab Schulleiterin Ange- lika Schmidt zunächst einen Rückblick auf die Entwick- lung der Grundschule. Be- reits 1979 war mit dem Bau des Gebäudes begonnen wor- den, am 12. September 1981 wurde dem damaligen Rektor Reinhard Eicke der symbo- lische Schlüssel überreicht. „Das Ziel des Schulträgers, den Familien der Gemeinde Großheide ein vollständiges, zentrales Schulangebot zu bieten, war mit dem Bau der Grundschule Großheide erfolgreich abgeschlossen“, erzählt die Rektorin. Denn zusammen mit der dama- ligen Haupt-und Realschule mit Orientierungsstufe und der neuen Grundschule war das Bildungsangebot im Kern der Gemeinde umfassend. In Form von Dias wurden die Gäste auf eine kleine Zeitreise eingeladen und der eine oder andere erinnerte sich an die Zeiten des Schulbaus zurück. Musikalisch untermalt wurde der Dia-Vortrag von den Kin- dern der Klasse 3b unter der Leitung ihrer Lehrerin Tarina Lübbers, die innerhalb von fünf Tagen das Musikstück „Ode an die Freude“ einstu- diert hatten. „Der wohl wichtigste in- terne pädagogische Schritt und Fortschritt seit Bestehen der Schule ist die Umwand- lung zur offenen Ganztags- schule“, sagte Schmidt. Seit 2006 arbeite man nicht nur mit den vorschulischen Einrichtungen intensiver zusammen, auch mit der Friederikenschule und der Förderschule sei man sehr gut verzahnt. Das jüngste gemeinsame Projekt ist das Klima-Musical „Eisbär, Dr. Ping und die Freunde der Erde“, das am heutigen Sonn- abend Premiere feiert. Neben dem umfassenden Ganztagsangebot und den vielfältigen Möglichkeiten individueller Förderung und Forderung habe die Schule ihr pädagogisches Profil aber auch in anderen Bereichen ausgebaut. Im Februar 2009 wurde sie vom niedersäch- sischen Kultusministerium und dem niedersächsischen Landessportbund als „Sport- freundliche Schule“ geehrt und ausgezeichnet für her- vorragende Leistungen und besonderes Engagement in der Bewegungsförderung von Kindern durch vielfältige Sport-und Fitnessangebote. Während der Projektwoche zum 30-jährigen Bestehen war neben dem Musical, der Bewegungsförderung und der gesunden Ernährung aber auch das Lesen ein Thema, wie Schulleiterin Angelika Schmidt erklärt. So entstan- den eine Ratewand mit Schat- tenfiguren der Titelhelden aus Kinderbüchern und eine Ausstellung selbst geschrie- bener Texte von Zweit- bis Viertklässlern. Der Raum der 4a habe sich im Rahmen der Projektwoche in ein buntes „Mäuse-Paradies“ verwan- delt, denn bei dieser Projekt- gruppe drehte sich alles um Leo Lionni, dem Schriftsteller des Kinderbuchs „Die Maus Frederic“. Das Lied „Wi sünt Kinner ut Grootheid“, ein Gedicht und ein Theaterstück, das alle Gäste zum Lachen brachte, gab die Plattdeutsch-Gruppe zum Besten. „Die Schule ist nicht mehr ein Ort, an dem nur unterrichtet wird. Es ist ein Ort des sozialen Zusam- menlebens. Hier wird unter- richtet, gegessen, gefördert und es findet Freizeitgestal- tung statt“, sagte Bürgermeis- ter Theo Weber. Er würdigte die Arbeit der Schulleiterin und der Lehrkräfte und über- reichte zum Dank einen Blu- menstrauß. Im Anschluss an den of- fiziellen Teil der Veranstal- tung gab es ein Schulfest, das mit einer Aufführung rhyth- mischer Sportgymnastik er- öffnet wurde. Mit bunten Tü- chern und Reifen bewegten sich die Mädchen der zweiten bis vierten Klasse zur Musik. Wettläufe, ein Spielemobil mit Hüpfburg, alte und neue ostfriesische Spiele oder Tor- wand schießen – Bewegung wurde beim Schulfest groß- geschrieben. Der naturnah umgestaltete Schulhof bot mit Kletter- und Spielmög- lichkeiten viele weitere Akti- vitäten. Selbst geschriebene Klappbücher, die Ratewand mit Schattenfiguren aus Kin- derbüchern und das „Mäuse- Paradies“ in der Klasse 4a – die Ergebnisse der Projektwoche könnten nun auch den Eltern präsentiert werden. Kinogut- scheine, diverse Sportartikel, Gesellschaftsspiele und vieles mehr an Preisen hatte der Förderverein für die Tombola organisiert. Das Grillbüfett bot mit seinem umfassenden Angebot für jeden Geschmack das Richtige. Die Schulleitung war sichtlich zufrieden. „Ein würdiges, wunderschönes Fest mit ausgelassener Stim- mung bei strahlendemWetter – so haben wir es uns ge- wünscht“, fasste Schulleiterin Schmidt zusammen. Ein Ort zum Lernen und Leben jubiläuM frya-fresena-Grundschule Großheide feiert 30-jähriges bestehen Einen Vorgeschmack auf das Klima- Musical „Eisbär, Dr. Ping und die Freunde der Erde“ gab es bei der offiziellen Feier- stunde. FOTOS: FOlKERTS SchulleiterinAngelikaSchmidt und Bürgermeister Theo We- ber freuten sich über die gute Zusammenarbeit.

EinOrtzumLernenundLeben - Frya-Fresena-Grundschule · Ostfriesischer Kurier Großheide-brookmerland sOnnabend,1.OKtOber 2011 /seite 13 in den Jahren hat es vieleVeränderungen und

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Page 1: EinOrtzumLernenundLeben - Frya-Fresena-Grundschule · Ostfriesischer Kurier Großheide-brookmerland sOnnabend,1.OKtOber 2011 /seite 13 in den Jahren hat es vieleVeränderungen und

Großheide - brookmerlandOstfriesischer Kurier sOnnabend, 1. OKtOber 2011 / seite 13

in den Jahren hat esviele Veränderungen undneuerungen gegeben.

GroßfeIde/MF – Die offeneGanztagsgrundschule Groß-heide, die seit August denNamen „Frya Fresena Grund-schule“ trägt, feiert seit ges-tern ihr 30-jähriges Bestehen.Zur offiziellen Feierstundeam Vormittag waren unteranderem der BürgermeisterTheo Weber sowie die Vertre-ter des Rates und Elternver-treter der schulischen Gre-mien geladen. Nachdem dieKinder der Plattdeutsch-Pro-jektgruppe alle Anwesendenmit einem Begrüßungs-Rapwillkommen geheißen hat-ten, gab Schulleiterin Ange-lika Schmidt zunächst einenRückblick auf die Entwick-lung der Grundschule. Be-reits 1979 war mit dem Baudes Gebäudes begonnen wor-den, am 12. September 1981wurde dem damaligen RektorReinhard Eicke der symbo-lische Schlüssel überreicht.„Das Ziel des Schulträgers,den Familien der GemeindeGroßheide ein vollständiges,zentrales Schulangebot zubieten, war mit dem Bau

der Grundschule Großheideerfolgreich abgeschlossen“,erzählt die Rektorin. Dennzusammen mit der dama-ligen Haupt-und Realschulemit Orientierungsstufe undder neuen Grundschule wardas Bildungsangebot im Kernder Gemeinde umfassend. InForm von Dias wurden dieGäste auf eine kleine Zeitreiseeingeladen und der eine oderandere erinnerte sich an dieZeiten des Schulbaus zurück.Musikalisch untermalt wurdeder Dia-Vortrag von den Kin-dern der Klasse 3b unter derLeitung ihrer Lehrerin TarinaLübbers, die innerhalb vonfünf Tagen das Musikstück„Ode an die Freude“ einstu-diert hatten.

„Der wohl wichtigste in-terne pädagogische Schrittund Fortschritt seit Bestehender Schule ist die Umwand-lung zur offenen Ganztags-schule“, sagte Schmidt.

Seit 2006 arbeite man nichtnur mit den vorschulischenEinrichtungen intensiverzusammen, auch mit derFriederikenschule und derFörderschule sei man sehrgut verzahnt. Das jüngstegemeinsame Projekt ist dasKlima-Musical „Eisbär, Dr.Ping und die Freunde derErde“, das am heutigen Sonn-abend Premiere feiert.

Neben dem umfassendenGanztagsangebot und denvielfältigen Möglichkeitenindividueller Förderung undForderung habe die Schuleihr pädagogisches Profil aberauch in anderen Bereichenausgebaut. Im Februar 2009wurde sie vom niedersäch-sischen Kultusministeriumund dem niedersächsischenLandessportbund als „Sport-freundliche Schule“ geehrtund ausgezeichnet für her-vorragende Leistungen undbesonderes Engagement inder Bewegungsförderungvon Kindern durch vielfältigeSport-und Fitnessangebote.

Während der Projektwoche

zum 30-jährigen Bestehenwar neben dem Musical, derBewegungsförderung undder gesunden Ernährung aberauch das Lesen ein Thema,wie Schulleiterin AngelikaSchmidt erklärt. So entstan-den eine Ratewand mit Schat-tenfiguren der Titelheldenaus Kinderbüchern und eineAusstellung selbst geschrie-bener Texte von Zweit- bisViertklässlern. Der Raum der4a habe sich im Rahmen derProjektwoche in ein buntes„Mäuse-Paradies“ verwan-delt, denn bei dieser Projekt-gruppe drehte sich alles umLeo Lionni, dem Schriftstellerdes Kinderbuchs „Die MausFrederic“.

Das Lied „Wi sünt Kinnerut Grootheid“, ein Gedichtund ein Theaterstück, das alleGäste zum Lachen brachte,gab die Plattdeutsch-Gruppezum Besten. „Die Schule istnicht mehr ein Ort, an demnur unterrichtet wird. Es istein Ort des sozialen Zusam-menlebens. Hier wird unter-richtet, gegessen, gefördertund es findet Freizeitgestal-tung statt“, sagte Bürgermeis-ter Theo Weber. Er würdigtedie Arbeit der Schulleiterinund der Lehrkräfte und über-reichte zum Dank einen Blu-menstrauß.

Im Anschluss an den of-

fiziellen Teil der Veranstal-tung gab es ein Schulfest, dasmit einer Aufführung rhyth-mischer Sportgymnastik er-öffnet wurde. Mit bunten Tü-chern und Reifen bewegtensich die Mädchen der zweitenbis vierten Klasse zur Musik.Wettläufe, ein Spielemobilmit Hüpfburg, alte und neueostfriesische Spiele oder Tor-wand schießen – Bewegungwurde beim Schulfest groß-geschrieben. Der naturnahumgestaltete Schulhof botmit Kletter- und Spielmög-lichkeiten viele weitere Akti-vitäten. Selbst geschriebeneKlappbücher, die Ratewandmit Schattenfiguren aus Kin-derbüchern und das „Mäuse-Paradies“ in der Klasse 4a – dieErgebnisse der Projektwochekönnten nun auch den Elternpräsentiert werden. Kinogut-scheine, diverse Sportartikel,Gesellschaftsspiele und vielesmehr an Preisen hatte derFörderverein für die Tombolaorganisiert. Das Grillbüfettbot mit seinem umfassendenAngebot für jeden Geschmackdas Richtige. Die Schulleitungwar sichtlich zufrieden. „Einwürdiges, wunderschönesFest mit ausgelassener Stim-mung bei strahlendem Wetter– so haben wir es uns ge-wünscht“, fasste SchulleiterinSchmidt zusammen.

Ein Ort zum Lernen und LebenjubiläuM frya-fresena-Grundschule Großheide feiert 30-jähriges bestehen

oSTeee/HPE – Mit einem bun-ten Programm wurde gesternVormittag im Osteeler Kinder-garten und Familienzentrumdas Herbstfest gefeiert. Vielefleißige Helfer hatten im Vor-feld kräftig mitgewirkt undmit selbst gemachten Marme-laden und eingekochtem Obstein nahrhaftes Verkaufsange-bot auf die Beine zu stellen.Für Bauernhof-Atmosphäresorgten sowohl zwei großeTraktoren, auf denen die klei-nen Besucher Platz nehmendurften, zu Gast war aberauch ein kleines Kälbchen.Viel zu sehen gab es am In-fostand des BrookmerlanderHegerings, mit einem Bas-telangebot beteiligten sichauch die Mitarbeiter des NabuBrookmerland am Herbst-markt. Die Mitglieder des För-dervereins hatten außerdemeine Tombola organisiert.

Im Mittelpunkt der Veran-staltung stand neben einerAufführung der Vorschul-kinder zur Schöpfungsge-schichte aber die Einweihungeines Bauwagens, der künftigals „Manus Öko-Bude“ un-ter der Leitung von Erzie-herin Manuela Poppen fürnaturwissenschaftliche Er-kundungen der Kinder ge-nutzt wird. „Der Bauwagenist schon sehr lange im Be-sitz des Kindergartens, wurdeaber nur zur Lagerung vonWerkzeugen und Ähnlichemgenutzt “, erklärt Fritz Klaas-sen, stellvertretender Leiter

der Einrichtung. Für die Ver-wandlung des Bauwagens indie „Öko-Bude“ setzten sichmaßgeblich Manuela Poppen,Gerd Lienemann, Peter Tiedeund Peter Davids in den ver-gangenen Wochen tatkräftigein. „Dieser zusätzliche Raumist eine große Erweiterungfür den Kindergarten“, erklärtManuela Poppen. Naturwis-senschaftliche Experimenteund kleine Versuche sollen

hier künftig stattfinden. „Au-ßerdem haben die Kinder hierdie Möglichkeit, gesammelteMaterialien zu untersuchenund zu lagern“, betont Pop-pen. Ausgestattet werden sollder Raum in Kürze noch mitverschiedenen weiteren Ar-beitsmaterialien wie Lupen,Mikroskopen, Insekten-Bo-xen und einer Uhr mit Vogel-gezwitscher.„Unser langfristi-ges Ziel ist es, mehr naturwis-

senschaftliche Sachen in denKindergarten einzubringen,um bei den Kindern Inte-resse und Neugier für unsereUmwelt zu wecken“, betontKlaassen. Im Rahmen deroffiziellen Einweihung von„Manus Öko-Bude“ sprach erallen ehrenamtlichen Helfernseinen großen Dank aus. DerErlös des Herbstmarkts sollin die weitere Ausstattung desBauwagens fließen.

Schneckenhaus feiert wieder ein HerbstfestprograMM alter bauwagen wird zu „Manus Öko-bude“ – Offizielle einweihung

Im Rahmen der offiziellen Einweihung von „Manus Öko-Bude“ dankte Fritz Klaassen (links) denHelfern Peter Davids, Manuela Poppen, Peter Tiede und ludolf Klaassen für ihren Einsatz. Fürein Bastelangebot sorgte Alma Seeba vom nabu Brookmerland. Sie stellte gemeinsam mit denKindern Insektennisthilfen her. FOTOS: PETERS

dJrIeNfJge/HPE – AmMontag, 3. Oktober, lädt derMarienhafer Störtebeker-Shanty-Chor zu einem Kon-zert der ganz besonderenArt ein. Passend zum Tagder Deutschen Einheit habendie Sänger eine musikalischeZusammenführung von Ostund West im Brookmerlandgeplant. Dafür haben sie denShantychor des Magdebur-ger Seglervereins eingela-den, um mit ihm gemein-sam von 15 bis 18 Uhr imSchulzentrum am Speckwegein Konzert auf die Bühnezu bringen. „Wir gestalten

einen bunten maritimenund musikalischen Blumen-strauß“, erklärt ChormitgliedWolfgang Jochens. Geplantist ein rund dreistündigesProgramm mit abwechseln-den Auftritten sowie gemein-samen Abschlussliedern. Ineiner Pause werden Kaffeeund selbst gebackener Ku-chen angeboten. Durch dasProgramm des Nachmittagsführt der ehemalige Marien-hafer Bürgermeister EduardBojunga, Schirmherr der Ver-anstaltung ist Samtgemein-debürgermeister GerhardIhmels.

Konzert der besonderen Art

Einen Vorgeschmack auf das Klima- Musical „Eisbär, Dr. Pingund die Freunde der Erde“ gab es bei der offiziellen Feier-stunde. FOTOS: FOlKERTS

SchulleiterinAngelikaSchmidtund Bürgermeister Theo We-ber freuten sich über die guteZusammenarbeit.