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I NFOMED PATIENTENINFORMATION Privatpraxis Dipl. med. Mario Friedrich Praktischer Arzt | Homöopathie KOKOS ÖL BERLIN FLEISCHLOS GESUND DURCH HEILPILZE Ein Schatz aus den Tropen Eine kulinarische Einladung in die Hauptstadt Natürliche Medikamente 4. Ausgabe, Februar 2015

Ein Schatz aus den Tropen - privatarzt-friedrich.de · zifische Antigen (PSA) entdeckt hatte, veröffentlichte vor kurzem das Buch „The great Prostate Hoax: How big medicine hijacked

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INFOMEDPATIENTENINFORMATION

Privatpraxis Dipl. med. Mario FriedrichPraktischer Arzt | Homöopathie

KOKOSÖL

BERLIN FLEISCHLOS

GESUND DURCH HEILPILZE

Ein Schatz aus den Tropen

Eine kulinarische Einladung in die Hauptstadt

Natürliche Medikamente

4. Ausgabe, Februar 2015

2 Infomed Februar 2015 Infomed Februar 2015 3

INHALT

Wir leben in einer spannenden Zeit. Während auf der einen Seite der Mensch, als wenn es kein Morgen gäbe, die Natur immer weiter ausbeutet und damit seine Existenz in der Zukunft aufs Spiel setzt, besinnen sich immer mehr und begeben sich auf einen Weg des Friedens und der Nachhaltigkeit.

In einem Gastbeitrag nimmt uns Julian Berg mit in den

„fleischlosen“ Teil unserer Hauptstadt Berlin, welche,

was Ernährung angeht, als europäischer Vorreiter des

Wandels angesehen werden kann. Lassen Sie sich von

den kulinarischen Einladungen inspirieren. Die Anzahl

der Vegetarier in Deutschland nimmt unverändert

ständig zu. Nach aktuellen Schätzungen des VEBU

(Vegetarierbund Deutschland) gibt es in unserem Land

mindestens sieben Millionen Vegetarier, das sind 8-9%

der Bevölkerung und 900.000 Veganer. Welche Be-

deutung dies hat, erkannte schon Lew Tolstoi, indem

er feststellte „Solange es Schlachthöfe gibt, wird es

auch Schlachtfelder geben“. Dabei gilt es, den Frieden

zu erhalten und jegliche Gewalt gegen Mensch und

Tier zu verurteilen. Vielleicht lesen Sie einmal das

spannende und aufschlussreiche Buch „Tiere essen“

von Jonathan Safran Foer. Wir haben als Verbraucher

die Macht, Dinge zu verändern. Jeden Tag stimmen

wir bei unserem Einkauf ab. Ich habe mich für Nach-

haltigkeit und Ökologie entschieden und unterstütze

als Genosssenschaftsmitglied der Verbrauchergemein-

schaft Dresden entsprechende Aktivitäten.

Frei nach dem Motto von Hippokrates „Eure Nahrung

soll eure Medizin und eure Medizin soll eure Nahrung

sein“ lernte ich die wundervolle Wirkung der Heilpilze

und der Kokosprodukte kennen und schätzen. Es ist

dabei immer wieder faszinierend, welche Schätze

in unserer Natur vorhanden sind. Auf diesem Wege

möchte ich dazu beitragen, das Wissen darüber zu

verbreiten. Auch diesmal haben wir wieder leckere

Rezepte für Sie zusammengestellt. Danke an dieser

Stelle meiner Tochter Ulrike für ihre Mühe.

Immer wieder erlebe ich in der Praxis, dass die Be-

deutung des Fiebers bei der Heilung und Genesung

nicht erkannt wird. Oft wird mit einer Senkung der Kör-

pertemperatur die Grundlage für spätere chronische

Erkrankungen gelegt. Ich gebe Ihnen hier Hinweise,

wie Sie auf Fieber reagieren sollten.

Ich danke meinen treuen Lesern für die Geduld des

Wartens auf diese Ausgabe und wünsche Ihnen gute

Unterhaltung und jede Menge neue Erkenntnisse,

Ihr Mario Friedrich

LIEBE PATIENTIN, LIEBER PATIENT,

KOKOSÖLEin Schatz aus den Tropen7-9

NEWSPSA-Entdecker: Prostata-Tests sind profitabler SchwindelHPV-Impfstoff Gardasil: Der größte Medienskandal der Geschichte?Studie belegt Trend:Homöopathie wird immer beliebter

4

5

6

KOKOSWASSERVitalisierend und gesund10

KOKOSBLÜTENZUCKER & KOKOSMEHL

Gesunde Alternativen

WIEDER GESUND DURCH FIEBER?!

GESUND DURCH HEILPILZE

Ein Symptom, keine Krankheit

Natürliche Medikamente

11-12

18-20

13

713

18

BERLIN FLEISCHLOS

BEWUSST GENIEßEN

Eine kulinarische Einladung in die Hauptstadt

Rezepte für eine ausgewogene, vegetarisch-vegane Ernährung

21-26

27-31

Wirkung und Anwendung14-17

4 Infomed Februar 2015

NEWSNEWS

Dr. Bernard Dalbergue ist ein ehemaliger Mediziner

des Pharma-Konzerns und Gardasil-Entwicklers Merck

& Co. In einem Interview mit der französischen Zeit-

schrift Principles de Santa (Grundlagen der Medizin)

erklärte er im April 2014: „Der Gardasil-Skandal muss

in seinen vollen Ausmaßen erfasst werden: Bereits als

der Impfstoff auf den amerikanischen Markt gebracht

wurde, wusste jeder, dass er sich als wirkungslos her-

ausstellen würde. Gardasil ist ineffektiv und kostet ein

Vermögen. Und das ist den Entscheidungsträgern auf

allen Ebenen bewusst. Zu was auch immer man den

Impfstoff verwendet, es treten Fälle des Guillain-Barré-

Syndroms auf, es führt zu Lähmung der unteren Extre-

mitäten, zu impfstoffinduzierter MS und impfstoffin-

duzierter Enzephalitis (Gehirnentzündung).

Ich rechne damit, dass Gardasil zum größten Mediens-

kandal aller Zeiten werden wird. Eines Tages nämlich

wird die Beweislast erdrückend sein: Man wird zeigen,

dass dieser Impfstoff - was auch immer er für eine tech-

nische und wissenschaftliche Meisterleistung darstellen

mag - absolut keinen Effekt auf Gebärmutterhalskrebs

hat. Durch seine vielen unerwünschten Nebenwir-

kungen werden Leben zerstört und mitunter sogar

Menschen getötet. Er erfüllt keinen anderen Zweck, als

Profit für die Hersteller zu generieren.“

Der Impfstoff gegen HPV hat eine heftige interna-

tionale Kontroverse ausgelöst. Dennoch genießt er in

den US-Massenmedien und in Medizinerkreisen nach

wie vor eine hohe Akzeptanz. Ein etablierter Journalist,

der in den USA kritisch über die Kontroverse berichtet,

läuft Gefahr, lächerlich gemacht zu werden, und setzt

seine Karriere aufs Spiel. Nach US-Recht ist es zudem

niemandem gestattet, Merck oder einen anderen Impf-

stoffhersteller zu verklagen. Außerhalb der USA genießt

Merck allerdings keinen Sonderstatus - hier bietet sich

die Möglichkeit, entsprechende Klagen gegen den

Konzern vorzubereiten, die von Gardasil verursachte

Schäden und Todesfälle zum Gegenstand haben.

Kritische Stimmen der HPV-Impfung kommen auch aus

Deutschland. In der EU ist der Impfstoff seit 2006 zu-

gelassen. In einem Manifest forderten Wissenschaftler

der Universität Bielefeld bereits 2008 eine „Neube-

wertung der HPV-Impfung und ein Ende der irrefüh-

renden Informationen“, die über das Mittel in Umlauf

seien. „Gerade die entscheidende Frage der Wirk-

samkeit, im Sinne einer Senkung der Neuerkrankungen

an Gebärmutterhalskrebs, ist bisher nicht ausreichend

geklärt“, heißt es darin. Die Wissenschaftler „fordern,

dass die Unsicherheiten in der Datenlage thematisiert

werden. Behauptungen, die Impfung reduziere Gebär-

mutterhalskrebs um 70 Prozent oder gar 98 Prozent,

müssen unterbleiben und durch studiengestützte In-

formationen ersetzt werden, die allen Beteiligten eine,

dem Kenntnisstand entsprechende Bewertung und

Entscheidung ermöglichen.“

Die Ständige Impfkommission (STIKO) reagierte zwar

auf den Appell, hält aber bis heute daran fest, dass die

HPV-Impfung für Mädchen von 12 bis 17 Jahren emp-

fehlenswert sei.

Dr. Richard Ablin, der vor 40 Jahren das Prostataspe-

zifische Antigen (PSA) entdeckt hatte, veröffentlichte

vor kurzem das Buch „The great Prostate Hoax: How

big medicine hijacked the PSA-Test and caused a public

health disaster“. Darin enthüllt der Pathologe, dass

PSA nie als Indikator im Rahmen der Krebsvorsorgeun-

tersuchung bei Männern gedacht war. Er verurteilt die

missbräuchliche Verwendung des PSA-Tests und übt

scharfe Kritik an der Branche und ihren Aufsichtsbe-

hörden. Diese würden sich der Irreführung der Öffent-

lichkeit schuldig machen sowie Gesundheit und Leben

der Betroffenen willentlich gefährden.

In einem kürzlich geführten Interview mit der Fachzeit-

schrift „New Scientist“ meinte Dr. Ablin: „Ich hoffe, auf-

decken zu können, dass Urologen und Pharmaindustrie

die PSA-Tests missbrauchen - sie stellen ihr finanzielles

Interesse über das Wohl der Patienten. Außerdem

möchte ich zeigen, dass die US-Gesundheitsbehörde

FDA ihre Pflichten den Bürgern gegenüber vernach-

lässigt hat: Die Berater der Behörde hatten sie frühzeitig

davor gewarnt, dass routinemäßige PSA-Screenings

katastrophale Auswirkungen auf die Volksgesundheit

haben würden. Weil aber Arzneimittelhersteller und

verschiedene Lobby-Gruppen Druck ausübten, wurde

das Testverfahren zugelassen.“

Dr. Ablins primäres Anliegen ist es, bekannt zu machen,

dass das von ihm entdeckte Antigen ebenso charak-

teristisch für gesundes wie für bösartiges Gewebe ist.

Es ist typisch für Prostata, nicht für Krebs. In anderen

Worten: PSA ist kein Indikator für eine Krebser-

krankung.

„Zweitens wurde der als bedenklich eingestufte

PSA-Wert - vier Nanogramm pro Milliliter oder höher -

willkürlich festgelegt. Da PSA kein Marker für Krebs ist,

kann es auch keinen Wert für Krebs geben, der zu einer

Diagnose führt. Drittens kann Prostatakrebs entweder

aggressiv sein oder - und das ist viel häufiger der Fall -

sehr langsam wachsen. Wir können die beiden Formen

nicht voneinander unterscheiden.“

Infomed Februar 2015 5

PSA-ENTDECKER: PROSTATA-TESTS SIND PROFITABLER SCHWINDEL

HPV-IMPFSTOFF GARDASIL: DER GRÖSSTE MEDIENSKANDAL DER GESCHICHTE?

Quelle: NEXUS, Ausgabe 53, Juni-Juli 2014

Quelle: NEXUS, Ausgabe 54, August-September 2014

6 Infomed Februar 2015

GESUND DURCH FASTENNEWS

Homöopathische Arzneimittel werden in Deutschland

immer beliebter. Zu diesem Ergebnis kommt eine

Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im

Auftrag des Bundesverbands der Arzneimittelhersteller

(BAH). Im Vergleich zu 2009 sei die Zahl der Anwender

homöopathischer Arzneimittel deutlich gestiegen

- von 53 Prozent auf heute 60 Prozent. Laut Studie

verwenden vor allem Frauen (73 Prozent, Männer 48

Prozent) sowie Menschen in den westlichen Bundes-

ländern (64 Prozent, im Osten 44 Prozent) homöo-

pathische Mittel. Zugenommen hat laut Studie auch

der Anteil derjenigen, die von Heilungen durch Ho-

möopathika berichten. Fast 90 Prozent der Verwender

meinen, die Einnahme habe ihnen schon geholfen, 48

Prozent davon uneingeschränkt, 39 Prozent zumindest

in manchen Fällen. Am häufigsten erfolgreich ange-

wendet wurden die Mittel bei Erkältung und Grippe.

STUDIE BELEGT TREND: HOMÖOPATHIE WIRD IMMER BELIEBTER

Quelle: Arzt & Wirtschaft 11/2014

Die Kokosnuss wird in den tropischen Ländern „Königin der Nahrungsmittel“ genannt, weil es kaum eine

Krankheit oder ein Gesundheitsproblem gibt, welches sie nicht zu lindern oder zu heilen vermag.

Kokosöl ist wahrhaftig ein vielfältig einsetzbares Lebensmittel mit einer unglaublichen Wirkung. Man erhält

dieses Pflanzenöl durch Pressen des getrockneten Fruchtfleisches der Kokosnuss. Es ist bei Raumtemperatur

fest und verflüssigt sich bei Temperaturen über 20°C.

KOKOSÖL - EIN SCHATZ AUS DEN TROPEN

KOKOSÖL

Infomed Februar 2015 7

KOKOSÖL

8 Infomed Februar 2015

KOKOSÖL

Infomed Februar 2015 9

Kokosöl besteht zu 90% aus gesättigten Fettsäuren

(Triglyceride mittlerer Kettenlänge).

Ein Hauptbestandteil ist dabei mit bis zu 60% die

Laurinsäure, der besondere Wirkungen nachgesagt

werden. Sie wirkt entzündungshemmend und hat zum

Beispiel eine unterstützende Wirkung bei chronischen

Darmerkrankungen wie Morbus Crohn.

Außerdem besitzt sie eine antibakterielle, antivirale und

antiseptische Wirkung. Bei Halsschmerzen empfehle

ich beispielsweise einen Teelöffel Kokosöl und Honig in

einer heißen Tasse Tee zu sich zu nehmen.

Die Laurinsäure des Kokosöls wirkt auch gegen

schädliche Pilze, ohne die gesunde Mikroflora des

Darmes zu beeinträchtigen. Sie weicht die Lipidhülle

von Viren, Bakterien, Pilzen und Parasiten auf.

Auch in Muttermilch ist Laurinsäure enthalten und

schützt den Säugling so vor Krankheitserregern.

Nimmt die Mutter während der Stillzeit täglich geringe

Mengen an Laurinsäure zu sich, erhöht sich auch der

Anteil in der Säuglingsmilch, den sie an ihr Kind wei-

tergibt.

Die Caprylsäure, die in Kokosöl zu etwa 8% ent-

halten ist, wirkt effektiv gegen bakterielle und virale

Krankheitserreger und wird zudem erfolgreich zur Be-

handlung von Candida-Infektionen eingesetzt.

Zusätzlich wirkt sie durch die Erhöhung der Aufnahme

von Aminosäuren und Mineralstoffen einem Abbau

von Muskelgewebe entgegen. Auch Muskelverlet-

zungen können durch die Einnahme und Verwendung

von Kokosöl schneller heilen. Für Sportler ist Kokosöl

daher die ideale Nahrungsergänzung, da die mit-

telkettigen Fettsäuren direkt zur Energiegewinnung

genutzt werden können und weder Gallensäure noch

Enzyme benötigen, um aufgespalten zu werden.

Kokosöl beschleunigt den Fettabbau, macht nicht

dick und kurbelt den Stoffwechsel an. Allerdings nur,

wenn andere, weniger gesunde, tierische Fette durch

Kokosöl ersetzt werden!

Die ebenfalls im Kokosöl enthaltene Caprinsäure wirkt

antiviral und fördert im menschlichen Organismus gutes

HDL-Cholesterin und baut schlechtes LDL-Cholesterin

ab. Die mittelkettigen Triglyceride (MCT) schaden dem

Körper also nicht. Ganz im Gegenteil. Sie senken Cho-

lesterinwerte! In der Leber werden sie zu Ketonen um-

gewandelt und vom Gehirn als Energiequelle genutzt.

Neueste Forschungsergebnisse besagen, dass diese

MCT bei der Vorbeugung und Behandlung von Morbus

Alzheimer eine große Rolle spielen. Bekannt wurde dies

durch die amerikanische Ärztin Dr. Newport, die ihren

schwer an Alzheimer erkrankten Mann Steve nach

eigenen Forschungen und erfolgloser medizinischer

Behandlung schließlich mit Kokosöl behandelte (am

Anfang zwei Teelöffel und Steigerung bis auf mehrere

Esslöffel täglich). In ihrem Blog berichtet sie noch heute,

vier Jahre nach Beginn der Therapie mit Kokosöl, von

Steves Fortschritten. Sehstörungen, Zittern und die

Fähigkeit zu Lesen verbesserten sich.

Aber nicht nur für unsere inneren Organe ist Kokosöl gesund, es ist auch ideal für Haut und Haare!

Es spendet Feuchtigkeit, reguliert den Säure-Basen-Haushalt und wirkt der Faltenbildung entgegen. Nach der

Rasur beruhigt es die Haut und macht sie zart und geschmeidig. Seit über einem Jahr nutzen wir Kokosöl in Kom-

bination mit Moringaöl als Sonnenschutz/ Nachpflege im Urlaub und sind begeistert von der Wirkung (bei vorge-

bräunter Haut kein Sonnenbrand und lang anhaltende Bräune!). Auf Schürfwunden aufgetragen, beschleunigt

Kokosöl den Heilungsprozess.

Sehr gute Erfahrungen habe ich in meiner Praxis auch bei der Behandlung von Hautpilz machen können. Durch

mehrmals täglich, direkt auf die betroffene Hautstelle aufgetragenes Kokosöl verschwindet der Pilz bereits nach

wenigen Tagen.

Auch die Haare profitieren von einer Kokosölkur. Über Nacht angewandt und am nächsten Morgen ausgewaschen,

sorgt es für geschmeidiges, glänzendes Haar.

Kokosöl kann man sowohl für die warme, als auch für die kalte Küche verwenden. Es ist sehr hitzebeständig und

ein ideales Fett zum Backen und Braten. Es harmoniert hervorragend zu asiatischen Gerichten oder im Weih-

nachtsgebäck. Aber auch Fruchtsäften oder Smoothies verleiht man damit eine besondere Note.

Achten Sie beim Kauf bitte darauf, dass das Kokosöl

kaltgepresst wurde (als „virgin“ oder „nativ“ gekenn-

zeichnet), aus biologischem Anbau stammt und kei-

nerlei Zusatzstoffe enthält. Es sollte weder raffiniert

noch desodoriert sein.

Wir verwenden das Premium-Bio-Kokosöl von

Dr. Goerg. Der Anbau der Früchte in Mischkultur und

die erntefrische Verarbeitung garantieren eine hohe

biologische Wertigkeit des Öls. Unterstützt werden

ausschließlich Kleinbauern durch nachhaltige Projekte

vor Ort.

Weitere Informationen unter www.drgoerg.com

Infomed Februar 2015 1110 Infomed Februar 2015

KOKOSWASSER

Kokosblütenzucker

„Die Verwendung von Kokosblütenzucker kann die

Armut auf der Erde beseitigen. Der Kokospalmensaft

kann in Zucker umgewandelt werden, der so weich

wie Honig ist […]. Die Natur kann dieses Produkt so

wachsen lassen, dass es nicht in Fabriken verarbeitet

werden kann. Man kann Palmzucker nur dort produ-

zieren, wo Palmen wachsen. Die lokale Bevölkerung

kann den Kokosblütenzucker auf einfache Weise aus

dem Nektar herstellen. Dieser Zucker ist auch ein Ge-

gengift bei Elend“ (Mahatma Gandhi am 3. Mai 1939).

Kokosblütenzucker zeichnet sich durch einen niedrigen

Glykämischen Index aus (35 bei Gula Java Kokosblüten-

zucker). Unter dem Glykämischen Index versteht man

die Steigerung des Blutzuckerspiegels verschiedener

Nahrungsmittel nach dem Essen in Bezug zur blutzu-

ckersteigernden Wirkung der Glucose. Bei der Ver-

wendung von Kokosblütenzucker bleibt der Blutzu-

ckerspiegel im Gleichgewicht. Er liefert über eine lange

Zeit Energie, ohne dass der sogenannte „Sugar Blues“

auftritt. (Insulin wurde 1923 entdeckt und im gleichen

Jahr der Song „Sugar Blues“ veröffentlicht: „jeder

singt über den Sugar Blues. Ich bin so unglücklich, ich

fühle mich so schlecht […]. Ich möchte mich hinlegen

und sterben […]. Du kannst sagen, was du willst […].

Ich bin total verwirrt […]. Ich habe den süßen, süßen

Sugar Blues […]. Noch etwas mehr Zucker […]“).

Kokosblütenzucker enthält viele Mineralien, Spure-

nelemente (u.a. das für Diabetiker wichtige Chrom,

Mangan und Zink) und Inositol (veraltet „Muskel-

zucker“). Raffinierter Zucker (weißer oder brauner

Zucker) enthält dagegen kaum Mineralien. Der Körper

muss jedoch für dessen Verdauung Mineralstoffe wie

Chrom, Zink und Magnesium zur Verfügung stellen

und reduziert so die eigenen Reserven. Täglicher

Verzehr von raffiniertem Zucker ist deshalb schlecht

für die Gesundheit - Kokosblütenzucker dagegen sehr

gesund.

Kokosblütenzucker enthält viele Antioxidantien. So

beträgt der ORAC-Wert („Oxygen Radical Absorbance

Capacity“ = antioxidative Kapazität) von Gula Java

Kokosblütenzucker 2.200 (im Vergleich: Tomate 406,

Mango 1.002)!

Kokosblütenzucker zeichnet sich durch einen sanften

Karamellgeschmack aus und kann als gesunder Ersatz

für Rüben- oder Rohrzucker und sogar an Stelle

von Agaven- oder Ahornsirup verwendet werden.

Er schmeckt köstlich auf Bratäpfeln, Pfannkuchen,

Waffeln oder auch im Tee.

GESUNDE ALTERNATIVEN

KOKOSBLÜTENZUCKER & KOKOSMEHL

KOKOSWASSER - VITALISIEREND UND GESUNDKokoswasser ist das populärste Getränk in den

Tropen. Hawaiianer nennen es „noelani“ („Frische

des Himmels“) und Madonna trinkt es während ihres

intensiven Sportprogramms. Dabei war sie von dessen

Wirkung so begeistert, dass sie an den Hersteller eine

sechsstellige Summe spendete. Was macht dieses

Wasser, das aus der jungen Kokosnuss gewonnen wird,

so besonders?

Kokoswasser enthält sehr viele Mineralstoffe, Vitamine,

Aminosäuren, Enzyme, Antioxidantien, Wachstums-

faktoren und sekundäre Pflanzenstoffe. Es ist besonders

reich an Kalium (mehr als die Banane), Magnesium

und Calcium. Außerdem sind in ihm zahlreiche Spure-

nelemente wie Zink, Selen, Jod, Schwefel, Mangan,

Bor und Molybdän enthalten. Es ist nahezu fettfrei

und im Vergleich zu anderen Säften ist der Zucker-

gehalt äußerst gering (ein Fünftel der Zuckermenge

von frischem Apfelsaft). Trotzdem hat es einen leicht

süßlichen Geschmack.

Kokoswasser ist ideal, um eine Dehydration (entsteht

durch Flüssigkeits- und Mineralverlust) durch Schwitzen

(Sommer, Fitnesstraining) oder Durchfall zu beseitigen.

Aber nicht nur das. Auf den Philippinen durchgeführte

Studien bestätigten eine therapeutische Wirkung auf

Blase, Nieren sowie Fortpflanzungsorgane. Kokos-

wasser löste Nierensteine auf, beseitigte Blaseninfek-

tionen und förderte die sexuelle Vitalität. In Jamaika

fanden Forscher heraus, dass es unterstützend zur

Senkung des Blutdrucks wirkt, das Verhältnis von

LDL- zu HDL-Cholesterin bessert und damit die Plaque-

bildung an den Arterien reduziert. Die FDA (Food

and Drug Administration, USA) hat den Hinweis auf

Kokoswasser-Verpackungen „Kann das Risiko von

Bluthochdruck und Schlaganfall senken“ genehmigt.

Die im Kokoswasser vorhandenen Cytokine (pflanzliche

Wachstumshormone) verlangsamen die Alterungs-

prozesse der Zellen und sollen eine krebspräventive

Wirkung haben (American Cancer Society).

Woher bekommt man Kokoswasser?

Nicht empfehlenswert sind die braunfaserigen Ko-

kosnüsse in den Gemüseabteilungen der Lebens-

mittelgeschäfte. Diese sind überreif, so dass deren

Wasser sauer sein kann. Deren Fruchtfleisch ist jedoch

zum Knabbern sehr zu empfehlen. In den Tropen wird

das Wasser nur von jungen, grünen Kokosnüssen

getrunken. Diese kann man in Reformhäusern und

Asiamärkten kaufen. Da sie nicht lange haltbar sind,

findet man sie in den Kühlabteilungen. Zunehmend

findet man Kokoswasser in Bio-Qualität in Tetrapacks,

Dosen und Flaschen (z.B. „coco juice pur“ von Dr.

Antonio Martins, „Coco Drink natur“ von Alnatura)

Infomed Februar 2015 1312 Infomed Februar 2015

KOKOSBLÜTENZUCKER & KOKOSMEHL GESUND DURCH HEILPILZE

Seit dem Fund der Gletschermumie „Ötzi“ ist bekannt,

dass bereits vor mehr als 5.300 Jahren Pilze in Europa

zu Heilzwecken verwendet werden. Er trug als Reise-

apotheke an einem Halsband einen Birkensporling, den

er vermutlich zur Behandlung seiner schmerzhaften

Darmparasiten nutzte.

Besonders in Asien ist die Therapie mit Heilpilzen seit

Jahrtausenden Standard. Für 90% der Japaner ist

diese sogar selbstverständlich. Die Traditionelle chine-

sische Medizin kennt 78 Arten in ihrer Heilkunde. Im

Gegensatz zur Schulmedizin werden hier nicht nur die

Symptome, sondern der Mensch als Ganzes betrachtet

und die Ursachen der Krankheit behandelt. Aber nicht

nur das - die chinesische Medizin legt großen Wert

auf natürliche Medikamente, die zum Erhalt der Ge-

sundheit beitragen sollen. Zunehmend nehmen auch

amerikanische und europäische Forscher die erstaun-

lichen Wirkungen der Heilpilze zur Kenntnis und bestä-

tigten deren Wirksamkeit.

Unser Körper ist einer Vielzahl von Belastungen aus-

gesetzt. Umweltgifte, Zusatzstoffe in Nahrungsmitteln,

physischer und psychischer Stress und mangelnde Be-

wegung tragen dazu bei, dass immer mehr chronische

Erkrankungen auftreten. Mit Heilpilzen gelingt es, diese

Schäden zu behandeln und bis ins hohe Alter fit zu

sein. Dabei wirken die Pilze entgiftend. Sie unterstützen

Leber, Niere, Magen, Darm und Lymphsystem bei der

Ausscheidung von Giften. Ein weiteres wichtiges An-

wendungsgebiet ist die Krebstherapie. Hierbei wird das

Immunsystem aktiviert, um Krebszellen zu erkennen

und zu bekämpfen. Die betroffenen Organe werden

gestärkt und Nebenwirkungen von Chemo- und Strah-

lentherapie reduziert. Bewährt haben sich Heilpilze

auch bei der Behandlung von Allergien und Autoim-

munkrankheiten.

Faszinierend ist, dass Heilpilze bei schwacher Aktivität

der Abwehrzellen diese steigern und sie bei überschie-

ßender Aktivität dämpfen. Starke Wirkungen zeigen

sie auch bei unseren „Wohlstandserkrankungen“ wie

Arteriosklerose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes

mellitus und Fettstoffwechselstörungen.

Diese außergewöhnlichen Wirkungen der Heilpilze

sieht man nur bei der Verwendung des ganzen Pilzes.

Hier sind alle Inhaltsstoffe (Glykoproteine wie Beta-

Glukane, Triterpene, Vitamine, Mineralien und Spu-

renelemente) enthalten und ergänzen sich in ihrer

Wirkung. Die deutschen Anbieter kultivieren und verar-

beiten ihre Heilpilze in Bio-Qualität vor Ort und bieten

diese als Pulver bzw. in Kapselform an. Für die Auswahl

des geeigneten Heilpilzes empfehle ich das Hinzuziehen

eines kompetenten Therapeuten.

Zusammenfassend habe ich Ihnen die Anwendungsbe-

reiche der Heilpilze dargestellt.

Kokosmehl

Kokosmehl ist kalorienarm, enthält kein Gluten und viele Ballaststoffe (5g pro Esslöffel). Des weiteren enthält es acht essentielle Aminosäuren und gesunde MCT (mittelkettige Fettsäuren), welche die Mineralstoffaufnahme fördern. Es sorgt dafür, dass giftige Stoffe und Cholesterin schneller den Darm verlassen und damit für eine gute Darmbewegung.

Anwendung:

Als Ballaststoff-Getränk: 1 bis 2 EL in ein Glas Wasser, Saft, Smoothie oder Tee rühren

Als Ballaststoff-Streu: 1 bis 2 EL in Soßen, Joghurt, Müsli, Haferflocken oder über die Mahlzeit geben

Als Ersatz für andere Mehle: 10 bis 15% des Koksmehls anstelle des normalen Mehls beim Backen von Brot, Plätzchen und Kuchen verwenden

Bei Durchfall verwenden Sie das Kokosmehl bitte ohne Flüssigkeit!

NATÜRLICHE MEDIKAMENTE

14 Infomed Februar 2015

Agaricus blazei murrill (ABM) Mandel-Egerling

- Krebs (Cervix-, Darm-, Bronchial-,

Pankreas-, Prostata-, Leber-, Hirntumore)

- Blutreinigend (Milz)

- Leberschutz (SOD, Katalase, Tyrosinase)

- Fibromyalgie

- Multiple Sklerose- Autoimmunkrankheiten der Schilddrüse,

Pankreas (Diabetes mellitus Typ I)

Cordyceps sinensisChinesischer Raupenpilz

- Nierenfunktionsstörung, Nephritis

(zur Stärkung der Niere)

- Stärkt die sexuelle Energie- Asthma, Pneumonie (zur Stärkung der Lunge)

- Tinnitus

- Depression

- Schlafstörungen, Nachtschweiß

- Schwäche

- Stärkung des Immunsystems (AIDS, Krebs)

- Verbessert allgemeine physische Ausdauer

Auricularia polytricha Judasohr, Mu-Erh

- Hemmung der Thrombozytenaggregation- Hämaturie, Hämorrhidal- und Uterusblutung

- pAVK (periphere arterielle Verschlusskrankheit)

- Nach CVI (Schlaganfall)

- Tinnitus

Coriolus versicolorSchmetterlings-Tramete

- Aktivierung der TH 1-Immunantwort

- Antiviral (Herpes zoster, Hepatitis, Zytomegalie,

HPV, Influenza)

- Antibakteriell, antifugal (gegen krankheitsauslösende Pilze)

- Aphten, Entzündung der Mundschleimhaut

- Strahlenschäden- Mamma- und Prostata-Tumore

- Gegen Müdigkeit

Coprinus comatus Schopftintling

- Erhöht körpereigene Insulinausschüttung

- Diabetes mellitus Typ I und II- Verstopfung

- Hämorrhoiden

- Maligne Tumoren des Binde- und Stützgewebes

Hericium erinaceus Igelstachelbart

- Wirkung auf Schleimhaut von Magen und Darm

(Gastritis, Refluxösophagitis, Colitis ulcerosa, M. Crohn,

Reizmagen-, Reizdarmsyndrom)

- Nahrungsmittelunverträglichkeit

- Allergie- Neurodermitis

- Schwächung des Immunsystems

- Tumore des Verdauungstraktes (Ösophagus, Magen, Darm)

- Schleimhautschäden durch Strahlen- und Chemotherapie

- Stärkung der Nerven (Ängste, Stress, Unruhe, Schlaflosigkeit,

Gedächtnislücken)

Infomed März 2014 15

GESUND DURCH HEILPILZEGESUND DURCH HEILPILZE

WIRKUNG UND ANWENDUNG

Infomed Februar 2015 15

16 Infomed Februar 2015 Infomed Februar 2015 17

GESUND DURCH HEILPILZEGESUND DURCH HEILPILZE

Polyporus umbellatus Eichhase

- Gegen Lymphstau, wirkt entwässernd

(dabei ohne Erhöhung der Kaliumausscheidung)

- Akne

- Gelenkschwellung

- Bronchial- und Lebertumore

Grifola frondosa/ jap. Maitake Gemeiner Klapperschwamm

- Abnehmen auf natürliche Art und Weise

- Erhöhung des HDL- Cholesterinspiegels,

Cholesterin senkend, wirkt gegen Fettleber

- Blutzucker senkend (Diabetes mellitus Typ I & II)- Blutdruck senkend (Renin-Angiotensin-System)

- chronische Durchfallserkrankung

- Krebs, speziell Hirntumore

- Knochenmetastasen

- Osteoporose

Ganoderma lucidum, jap. Reishi Glänzender Lackporling, Pilz des ewigen Lebens

- Entgiftend, leberregenerierend

- Gegen alle Entzündungen, reduziert

Histaminausschüttung (gegen Schwellung,

Rötung, Juckreiz)

- Allergie

- Herpes zoster und simplex

- Chronische Hepatitis

- Senkt Gesamtcholesterin, Blutdruck

- Hemmt Throbozytenaggregation

- Asthma, chronische Bronchitis

- Höhenkrankheit

- Verbessert Sauerstoffversorgung (CIHK)

- Hautkrankheiten

- Fibromyalgie

- Muskeldystrophie

- Kraftlosigkeit, Nervenschwäche, Vergesslichkeit,

innere Unruhe, Schlaflosigkeit

- Verbessert das Blutbild nach Strahlentherapie

Pleurotus ostreatus Austern-Seitling

- Entspannt Muskeln, Sehnen und Gelenke

- Vitamin B-Lieferant

- Senkt Homocystein-Spiegel

(verhindert Arteriosklerose-Entwicklung)

- Osteoporose- Gicht

- Unterstützt Wachstum probiotischer Bakterien

- Verhindert Metastasierung

- Antivirale Wirkung

Lentinula edodes, jap. Shiitake König der Heilpilze

- Tumore (vor der schulmedizinischen Therapie),

z.B. Magen- und Cervix-Karzinom

- Arteriosklerose

- Durchblutungsstörungen

- Migräne

- Tinnitus

- Arthritis, Gicht, Rheuma

- Hepatitis B, toxische Hepatitis

- Erschöpfung, Überarbeitung,

chronisches Müdigkeitssyndrom

- Senkung des Gesamtcholesterinspiegels

- Blutdrucksenkend

Infomed Februar 2015 1918 Infomed Februar 2015

WIEDER GESUND DURCH FIEBER?!WIEDER GESUND DURCH FIEBER?!

EIN SYMPTOM, KEINE KRANKHEITSeit Jahren erlebe ich in meiner Praxis, dass Patienten

ängstlich und manchmal fast panisch reagieren, wenn

sie bei sich bzw. bei ihrem Kind Fieber feststellen. Im fol-

genden Artikel möchte ich Ihnen diese Angst nehmen

und Ihnen richtiges Verhalten und Maßnahmen bei

Fieber aufzeigen.

Fieber ist ein natürliches Symptom und keine Krankheit,

das seit Jahrmillionen bei Säugetieren auftritt. Es ist ein

Zeichen dafür, dass sich der Körper gegen etwas zur

Wehr setzt. Dabei erfolgt der Anstieg der Körpertem-

peratur kontrolliert durch die wärmeregulatorischen

Zentren des Hypothalamus (Zwischenhirn). Da die

normale Körpertemperatur des Menschen bei 36,0-

37,2°C liegt, spricht man von Fieber bei Temperaturen

über 38°C. Eine echte Gefahr stellen aber erst Tempe-

raturen über 41°C dar. Gerade bei Kindern steigt die

Körpertemperatur schnell auf Werte zwischen 40 und

41°C, jedoch fast nie darüber (unabhängig von der Fie-

berursache oder dem Ort der Temperaturmessung). Der

Körper ist in der Regel unter normalen Bedingungen in

der Lage, die Fieberreaktion regulatorisch wirksam zu

begrenzen. Viele Funktionen der Infektabwehr (Anti-

körper, Lymphozyten, Granulozyten, Makrophagen)

verstärken sich in der Fieberphase (zwischen 38-41°C)

und sollten deshalb nicht unterbrochen werden.

In Studien zeigte sich, dass die meisten Infekte durch

fiebersenkende Medikamente sogar verlängert und/

oder komplizierter wurden. Nie kam es durch Fie-bersenkung zu einer kürzeren Dauer der Infektions-krankheit.

Der klassische Fieberverlauf erfolgt dabei in vier Phasen:1. Temperaturanstieg mit Frösteln bis hin zu Zittern

2. Plateau, die Temperatur bleibt konstant hoch

3. Entfieberung mit Schwitzen und Hitzegefühl

4. Erholungsphase mit einem tiefen, erholsamen Schlaf

Viele Eltern haben Angst vor Fieberkrämpfen. Ein Fieberkrampf zeigt sich meist mit plötzlichem Bewusst-

seinsverlust und entweder Krämpfen/ Zuckungen oder einem schlaffen Körper. Es kann auch zu Blaufärbung

der Lippen (Zyanose) und Atemstörung (Dyspnoe) kommen. Oft ist dieser Anfall kurz und lediglich ein

einmaliges Geschehen. Danach ist der Patient meist sehr erschöpft und braucht Ruhe. Die Ursache ist bis

heute nicht bekannt. Fieberkrämpfe treten sehr selten (bis zu 6%) bei ein- bis fünfjährigen Kindern auf. Fie-

bersenkung verhindert diese nicht! Auch sollten Fieberkrämpfe keinesfalls mit Epilepsie verwechselt werden.

Was sollten Eltern bei einem Fieberkrampf tun?

Hier gilt es, zunächst erst einmal Ruhe zu bewahren (auch wenn es schwer fällt). Am besten legt man das

Kind stabil auf die Seite, damit es sich nicht verschlucken kann und bleibt bei ihm. Hört der Krampf wider

Erwarten nicht nach 10-15 Minuten auf, sollte ärztliche Hilfe geholt werden.

20 Infomed Februar 2015

WIEDER GESUND DURCH FIEBER?! BERLIN FLEISCHLOS

Richtiges Verhalten bei Fieber:

Jeder reagiert anders auf Fieber. Trotz hohem Fieber sind manche Kinder noch erstaunlich mobil. Andere wiederum

sind schon bei leichtem Fieber erschöpft. Meist leiden erstaunlicherweise die Eltern mehr unter der Situation als die

Kinder. Das fiebernde Kind sollte jedoch im Mittelpunkt stehen und für die Eltern gilt es, Ruhe zu bewahren. Viel

trinken ist immer wichtig und unerlässlich. Am besten sind Wasser, Kräutertee mit Honig sowie verdünnte Säfte.

Bitte keine eiskalten Getränke! Gemüse- und Hühnerbrühe sind gut, um Salze und Elektrolyte aufzufüllen. Das

Essen ist weniger wichtig. Alternativ geben Sie etwas Obst oder einen Brei. Vermeiden Sie schwer verdauliche und

fette Speisen. Das fiebernde Kind braucht Ruhe, keine größeren Anstrengungen (auch kein längeres Fernsehen!).

Lassen Sie das Kind, wenn es will, malen, mit seinen Spielsachen spielen, lesen Sie vor und gönnen Sie ihm immer

wieder eine Pause. Das fiebernde Kind sollte sich in einer konstant angenehm warmen Umgebung aufhalten.

Wenn das Kind nicht im Raum ist, lüften Sie. Durchzug ist unbedingt zu vermeiden. Achten Sie darauf, dass

Ihr Kind warme Füße hat (ansteigendes Fußbad, warme Socken). Während des Fiebers bitte nicht baden oder

duschen. Bei schönem Wetter gehen Sie möglichst mit dem Kind ins Freie (das Kind sollte dabei weder schwitzen

noch frieren).

Fieber senken?

Dies ist eine oft gestellte Frage in meiner Praxis. Zunächst sollte klar sein, dass es nur wenige Gründe gibt, Fieber

zu senken, da das Fieber bei den meisten Erkrankungen den Heilungsverlauf fördert.

Oft haben fiebersenkende Medikamente wie Paracetamol Nebenwirkungen oder werden überdosiert. Deswegen

sollten die ersten Maßnahmen kühlende Wadenwickel oder Stirnlappen und kühle Getränke sein. Achten Sie aber

immer darauf, dass die Füße warm sind (Wärmflasche an die Füße legen und gleichzeitig kühle Wickel).

Fieber sollte nie schneller als 0,5°C pro Stunde gesenkt werden, um den Körper nicht zu sehr zu belasten. Bei

Fieber werden oft schon lauwarme Wickel und leicht kühle Getränke als eiskalt empfunden. Deshalb sollten die

kühlenden Maßnahmen generell nicht zu kalt sein.

Homöopathische Therapie?

In der Frühphase der Infekte haben sich Mittel wie Aconitum oder Belladonna oft bewährt.

Betrachten Sie bitte bei der Wahl des Arzneimittels die Gesamtheit der Symptomatik und unterdrücken Sie

nicht die Heilreaktion! Fieber stellt oft bei Kindern eine sogenannte psorische Erleichterung dar. Nach dem

Infekt empfehle ich eine weiterführende konstitutionelle homöopathische Therapie, um das Abwehrver-

halten weiter zu stärken.

EINE KULINARISCHE EINLADUNG IN DIE HAUPTSTADT

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22 Infomed Februar 2015

BERLIN FLEISCHLOS

Infomed Februar 2015 23

BERLIN FLEISCHLOS

Das Cookies Cream ist kein rein veganes Restaurant.

Hier wird mehrheitlich vegetarisch gekocht. Trotzdem gibt es

immer auch eine Auswahl an veganen Speisen. Jedes Gericht

ist ein kleines Kunstwerk. Die Küche setzt bei ihren kreativ an-

gerichteten Speisen insbesondere auf saisonale Zutaten und

beinahe vergessene Gemüsesorten und Wildkräuter. Man

möchte weg von der „Ersatzküche“ und kocht explizit ohne die

typischen vegetarischen Beilagen wie Pasta, Tofu und Reis.

Adresse: Behrenstraße 55, 10117 Berlin-Mitte

Preisspanne: €€€ € € € 21-40 Euro

www.cookiescream.com

Die kleine und günstigere Schwester des Cookies Cream ist das

Chipps. Auch hier isst man nicht ausschließlich vegan, kann

dies aber tun. Wäre die Vermischung von veganer Kost und

dem Zubereiten von Fleisch in einer Küche vor ein paar Jahren

für viele Veganer noch undenkbar gewesen, so ist dies heute

der „Trend im Trend“. Veganer können auf diese Weise viel un-

komplizierter als zuvor mit nicht-veganen Freunden oder Ver-

wandten essen gehen und gemeinsam genießen.

Adresse: Jägerstraße 35, 10117 Berlin-Mitte

Preisspanne: €€€ € € € 8-20 Euro

www.chipps.eu

Im Restaurant Mio Matto des Berliner Kochs Björn Moschinski sind

nur 50 Prozent der Gäste Veganer oder Vegetarier - die restlichen

Besucher sind Menschen, die diese neue Art des Kochens und Ge-

nießens ausprobieren möchten. Das Mio Matto bietet vor allem

italienische Klassiker sowie eine feine Wein- und Cocktailauswahl.

Das Restaurant ist aufgeteilt in mehrere Bereiche: den Restaurant-

bereich, eine Bar sowie eine gemütliche Lounge mit Blick auf den

Berliner Trend-Bezirk Friedrichshain.

Adresse: Warschauer Straße 33, 10243 Berlin-Friedrichshain

Preisspanne: €€€ € € € 21-40 Euro

www.miomatto.de

Anfangs noch belächelt, ist der „Vegan-Trend“ zu-

mindest in Berlin längst in der Mitte der Gesellschaft

angekommen. Den typischen Veganer gibt es nicht

mehr und auch der Gast eines veganen oder vegeta-

rischen Restaurants ist keiner Schublade mehr zuzu-

ordnen.

Denn auch umgekehrt entdecken viele bekennende

Fleischesser ihre Liebe zu abwechslungsreichen,

veganen Gerichten. Im Gegensatz zur vegetarischen

Küche, welche vielerorts oft nur durch den Wegfall

von Fleisch oder Fisch gekennzeichnet ist, benötigt die

vegane Küche ein höheres Maß an Kreativität. Für das

Kochen von veganen Gerichten müssen gleichwertige

Alternativen zu Butter, Käse und Sahne gefunden

werden. Die Ergebnisse dieser Entdeckungsreise sind

oft spannend, da sich neue Kombinationen und Ge-

schmackserlebnisse auftun.

Momentan leben etwa acht Prozent der Deutschen

freiwillig fleischlos. Das entspricht circa sieben Millionen

Menschen, die weder Fisch noch Fleisch auf ihrem Spei-

seplan zulassen.

Eine vegetarische oder vegane Ernährung ist für viele

Deutsche eine mögliche Antwort auf die negativen

Folgen der Massentierhaltung. Zahlreiche Skandale

tragen zusätzlich zu einem ansteigenden Misstrauen in

die Fleischindustrie bei und lassen viele Menschen nach

alternativen Ernährungsweisen suchen. Der Anstoß

zu einer fleischlosen Ernährung kann jedoch weitaus

vielfältiger ausfallen. Von der erwähnten Kritik an der

Massentierhaltung, über ein ausgeprägtes Umweltbe-

wusstsein bis hin zu den positiven gesundheitlichen

Auswirkungen einer fleischlosen Ernährung sind die

Gründe für einen Umstieg sehr individuell.

Berlin positioniert sich im Rahmen dieser Entwicklung

nicht nur als Vorreiter unter den deutschen Groß-

städten, sondern bildet mittlerweile gleichzeitig das

Zentrum der vegetarischen und veganen Szene ganz

Europas.

Nirgendwo sonst gibt es so viele Imbisse, Cafès, Bars

und Restaurants, in denen ausschließlich tierfreie

Speisen und Getränke serviert werden.

Der Besuch eines veganen Restaurants war bis vor

einigen Jahren oft mit einer bestimmten Szene ver-

bunden. Tierschutz-Plakate und Flyer von Umwelt-

schutzorganisationen gehörten zum Gesamtbild vieler

Restaurants. Heute hingegen weist oft kein einziges

Zeichen mehr darauf hin, dass es sich um ein veganes

Restaurant handelt. Es geht nicht mehr primär darum,

auf das Leid der Tiere aufmerksam zu machen, sondern

vermehrt um einen bewussten Umgang mit der eigenen

Gesundheit und den Genuss von hochwertigen Le-

bensmitteln, welche dem Körper viel Energie liefern

können.

Wer heute mit den kostenfreien Smartphone-Apps

Vegman oder Berlin Vegan Guide durch Berlin spaziert,

muss nicht lange nach passenden Lokalen suchen. Vor

allem die Bezirke Mitte, Friedrichshain, Kreuzberg und

Prenzlauer Berg bieten ein vielfältiges Angebot.

Mittlerweile gibt es in Berlin mehr als 20 vollständig

vegan kochende Restaurants sowie eine noch stärker

wachsende Anzahl vegetarischer Restaurants oder

Lokale, die eine so genannte „Mischkost“ anbieten,

also auf die Wünsche aller Gäste individuell eingehen

können. Um diesen Service bieten zu können, führen

immer mehr Restaurants neben ihrer etablierten Karte

auch eine alternative Auswahl an Gerichten ohne tie-

rische Produkte. Hieran zeigt sich, wie selbstverständlich

die fleischlose Küche inzwischen in der Berliner Gast-

ronomie verankert ist.

24 Infomed Februar 2015 Infomed Februar 2015 25

BERLIN FLEISCHLOS BERLIN FLEISCHLOS

Vor dem Restaurantbesuch des Mio Matto lohnt sich

das Stöbern im unmittelbar angrenzenden Supermarkt

der ersten veganen Supermarktkette Deutschlands

- dem Veganz. Gründer der Kette ist Jan Bredack,

welcher vor der Gründung des Unternehmens als Tech-

nischer Direktor der Daimler AG tätig war.

Im Jahre 2008 erlitt er einen Burnout und struktu-

rierte in Folge dessen sein Leben neu. Der Burnout

hatte Bredack dazu gebracht, bewusster über seine

Lebensweise nachzudenken. Nach einiger Überlegung

entschied er sich für eine vegane Ernährung, um seinen

damaligen gesundheitlichen Zustand zu verbessern.

Nach eigenen Angaben litt Bredack neben seinem all-

gemeinen Erschöpfungszustand unter Verdauungsstö-

rungen, Heuschnupfen und Schuppenflechte. Heute,

so Bredack, seien mit dem strikten Wandel seiner Er-

nährungsweise all diese Symptome verschwunden.

Neben zwei Filialen in Berlin existieren in Deutschland

bereits weitere Standorte des Veganz in Hamburg,

Frankfurt am Main, Essen, München und Leipzig. Zum

Konzept gehört ebenfalls, dass ausschließlich festange-

stellte Mitarbeiter im Unternehmen tätig sind.

Auch im La Mano Verde im bürgerlichen Charlottenburg weist

nichts im Inneren des Restaurants auf die vegane Ausrichtung der

Küche hin. Das Gourmet-Restaurant mit rein pflanzlichen Zutaten

bietet seinen Gästen auf der digitalen Menükarte in Form eines

iPads neben asiatischen und mediterranen Gerichten auch eine

große Auswahl an Gerichten in Rohkostqualität.

Adresse: Uhlandstraße 181-183, 10623 Berlin-Charlottenburg

Preisspanne: €€€ € € € 21-40 Euro

www.lamanoverdeberlin.com

Wer hingegen eher auf der Suche nach Süßem ist, wird sicherlich

im Pêle-Mêle fündig. Die Back-Kreationen des Neuköllner Cafés

sind alle streng vegan und aus ökologisch angebauten Zutaten.

Doch das Café lockt nicht nur mit Brownies, Erdnuss-Haseltorte

und der Mousse au Chocolat, welche in der Glasvitrine verfüh-

rerisch arrangiert sind, sondern ebenfalls mit einem stetig wech-

selnden Angebot an Suppen und Salaten.

Adresse: Innstraße 26, 12043 Berlin-Neukölln

Preisspanne: €€€ € € € unter 7 Eurowww.pele-mele-berlin.de

Das Lucky Leek demonstriert, wie facettenreich pflanzliche

Küche sein kann. Alle vier bis sechs Wochen wechselt das

komplette Speisenangebot. Fantasievolle Gerichte sorgen hier

für abwechslungsreiche und besondere Menüzusammenstel-

lungen.

Adresse: Kollwitzstraße 54, 10405 Berlin-Prenzlauer Berg

Preisspanne: €€€ € € € 21-40 Euro

www.lucky-leek.de

Auch das Sfizy Veg erfreut sich großer Beliebtheit. Die nach

eigenen Angaben „erste hundertprozentig vegane Pizzeria

Europas“ bietet eine riesige Auswahl an Pizzen sowie diverse

Pastagerichte, Salate, Bruschetta, Calzone und Foccacia.

Das Sfizy Veg zeigt, dass man bei veganem Essen keinerlei

Abstriche beim Genuss in Kauf nehmen muss.

Adresse: Treptower Straße 95, 12059 Berlin-Neukölln

Preisspanne: €€€ € € € 8-20 Euro

www.sfizyveg.de

Nach dem Abendessen kann man in der ersten rein veganen

Cocktailbar Berlins, der Chaostheorie, einen gelungenen

Abend abschließen. Longdrinks und Cocktails werden hier

selbstverständlich ohne tierische Bestandteile wie Gelatine oder

Sahne serviert.

Adresse: Lychener Straße 4, 10437 Berlin-Prenzlauer Berg

Preisspanne: €€€ € € € unter 7 Euro

www.facebook.com/ChaostheorieBerlin

26 Infomed Februar 2015

BERLIN FLEISCHLOS

Dass der Veganismus boomt, ist an vielen Orten Berlins

nicht zu verleugnen. Auch so genannte Supper-Clubs

erfreuen sich wachsender Aufmerksamkeit. Unter dem

Namen Mund Art Berlin beispielsweise kommen sich

zuvor unbekannte Menschen an einer großen Tafel

zusammen, um gemeinsam wie in einer Großfamilie

Abend zu essen. Neben den innovativen, veganen

Menüs steht vor allem das Kennenlernen und der Spaß

an der Unterhaltung beim Essen im Vordergrund.

Parallel zu veganen Restaurants, Cafés oder Eisdielen

floriert ebenso der Handel mit veganen Produkten,

welche beispielsweise eine Verwendung von Leder,

Wolle oder Seide ausschließen.

Vegane Modelabels erobern Berlins Einkaufsstraßen

und Passagen, wie die Modemarke Umasan im neu

eröffneten Einkaufszentrum Bikini-Berlin (Budapester

Straße 38-50, 10787 Berlin-Wilmersdorf). Die Kleidung

zeichnet sich vor allem durch Zurückhaltung ohne

starke Farbigkeit und auffällige Musterungen aus.

Weitere Ladengeschäfte wie das DearGoods (Schi-

velbeiner Straße 35, 10439 Berlin-Prenzlauer Berg)

bieten Smartphone-Hüllen aus Kork, Taschen aus

hochwertigem Kunstleder oder Nagellack auf Zell-

stoffbasis. Direkt nebenan bei Avesu werden Schuhe,

die ebenfalls aus Kunstleder oder Mikrofaser gefertigt

sind, angeboten. Hersteller von veganen Schuhen ver-

zichten zudem auf eine Verwendung von Klebstoffen,

die Milchprotein oder Knochenbestandteile enthalten.

Weiterhin eröffnen immer mehr vegane Friseurläden.

Sie arbeiten ausschließlich mit Haarprodukten, deren

Inhaltsstoffe nicht auf tierischer Basis hergestellt

wurden oder für die zuvor Tierversuche stattfanden.

Das vegane Angebot Berlins wächst zur Zeit unauf-

hörlich weiter. Auf Einheimische und Berlin-Besucher

warten unzählige neue Entdeckungen. Am besten,

man schaut einfach vorbei und probiert sich selber an

veganer Kochkunst oder einem schicken Paar veganer

Schuhe.

BEWUSST GENIEßEN

REZEPTE FÜR EINE AUSGEWOGENE VEGAN-VEGETARISCHE ERNÄHRUNG

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28 Infomed Februar 2015

BEWUSST GENIEßEN

100% Homemade Veggie BurgerZutaten für 4 Burger:

Für die Brötchen:165 ml warmes Wasser

8g Bio-Frischhefe

300g Dinkelmehl

25g Rohrohrzucker (besser: Kokosblütenzucker)

5g Meersalz

25g Kokosöl

Sesam, Mohn, Sonnenblumenkerne etc.

Für die Avocadocreme:1 reife, weiche Avocado

3 EL Olivenöl

1 TL Zitronensaft

Salz, Pfeffer

Für den Belag:2 Tomaten

1 Zucchini

Blattsalat (z.B. Postelein)

60g Quinoa

85g rote Linsen

1 Dose Kichererbsen

1 Zwiebel, gewürfelt

1 Knoblauchzehe, gewürfelt

1 TL Zitronensaft

1/2 rote Paprika, fein gewürfelt

1 kl. Hand voll frischen Koriander

1 kl. Hand voll glatte Petersilie

125g Semmelbrösel

1 TL gemahlenen Kreuzkümmel

1 TL gemahlenen Koriander

1 TL Paprikapulver

Salz, Pfeffer

Kokosöl zum Braten

Für die Bratlinge (Patties):

Die Zubereitung der Burger ist durch die vielen Arbeits-

schritte recht zeitaufwändig.

Es bietet sich daher an, gleich die doppelte oder

dreifache Menge der Brötchen und Patties zuzubereiten

und diese einzufrieren (die Patties einzeln in Frischhal-

tefolie gewickelt). Beides einfach ein paar Stunden vor

der Zubereitung aus dem Gefrierschrank nehmen.

Der Belag des Burgers ist je nach Angebot, Saison und

Geschmack variabel. Prima schmeckt der Burger auch

ganz klassisch mit Gewürzgurke, Zwiebeln und Tomaten.

Tipp:

Infomed Februar 2015 29

BEWUSST GENIEßEN

Zubereitung:Burgerbrötchen:Hefe im warmen Wasser auflösen, Dinkelmehl, Zucker und zum Schluss das Salz hinzufügen. Die Zutaten mit einer

Küchenmaschine 8 Minuten kneten. Anschließend das weiche oder flüssige Kokosöl hinzugeben und weitere

2 Minuten kneten. Den Teig an einem warmen Ort 1 Stunde gehen lassen. Aus dem Teig 4 Brötchen formen,

eine Seite in Sesam (oder andere Samen) drücken und auf ein Backblech setzen. Die Brötchen dabei leicht flach

drücken. Die Teiglinge abdecken und an einem warmen Ort weitere 90 Minuten gehen lassen, bis die Brötchen ihr

Volumen deutlich vergrößert haben.

Nun den Backofen auf 220°C (Umluft) vorheizen, die Brötchen 12-14 Minuten goldbraun backen und auf einem

Gitter gut abkühlen lassen.

Quinoa kurz in der doppelten Wassermenge aufgekochen und dann bei niedriger Temperatur etwa 10 Minuten köcheln

lassen. Topf vom Herd nehmen, weitere 10 Minuten nachquellen lassen und abgießen.

Linsen ebenfalls in der doppelten Menge Wasser 8 Minuten bissfest garen und abgießen. Quinoa und Linsen etwas

abkühlen lassen.

In der Zwischenzeit die Hälfte der Kichererbsen mit Zwiebel, Knoblauch und Zitronensaft fein pürieren.

Abgekühlte Linsen, Quinoa, Kichererbsenpüree, die restlichen Kichererbsen und alle weiteren Zutaten miteinander

vermischen, dabei leicht kneten. Sollte die Masse zu weich sein, weitere Semmelbrösel hinzufügen.

Anschließend 4 Patties formen. Sie sollten in etwa so groß sein wie die Brötchen.

Für die Avocadocreme die Avocado halbieren, den Kern entfernen, die Frucht mit einem Löffel auslösen und mit Olivenöl

und Zitronensaft mixen. Nach Geschmack salzen und pfeffern.

Zucchini länges in 0,5cm dicke Streifen schneiden und in einer Pfanne kräftig anbraten. Beiseite stellen.

Tomaten in dünne Scheiben schneiden, Salat waschen.

Brötchen mittig aufschneiden und mit der angeschnittenen Seite nach oben auf ein Backblech legen. Im Backofen auf

Grillstufe wenige Minuten (!) bei 250°C ohne Vorheizen goldbraun rösten.

Parallel die Patties in reichlich Kokosöl von jeder Seite circa 4 Minuten knusprig braten.

Nun kann der Burger „zusammengebaut“ werden. Dazu die Brötchenhälften jeweils mit einem Klecks Avocadocreme

bestreichen. Auf die Unterseite folgen Patty, Zucchinistreifen, Tomatenscheiben, Salat und der Brötchendeckel.

Guten Appetit!

Vegan

30 Infomed Februar 2015

BEWUSST GENIEßEN

Pasta mit Wirsing -PestoZutaten für 4 Personen:

Zubereitung:

150g Wirsingblätter

80g Parmesan

1 Knoblauchzehe

1 Hand voll Mandeln

reichlich Olivenöl

Salz, Pfeffer

500g Pasta (z.B. Orecchiette)

Wirsingblätter waschen, die Mittelachse entfernen, Blätter halbieren und in gut gesalzenem Wasser 10 Minuten

blanchieren. Wirsing mit einer Schaumkelle aus dem Wasser nehmen, kurz kalt abbrausen, leicht ausdrücken und in

sehr grobe Streifen schneiden.

Parmesan reiben, Knoblauch würfeln, Mandeln grob hacken. Zusammen mit dem Wirsing und reichlich Olivenöl

cremig pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Pasta im Wirsing-Wasser bissfest garen. Etwas Kochwasser auffangen. Pasta mit Pesto und (falls nötig) etwas Koch-

wasser mischen, mit frischem Parmesan bestreut servieren.

Infomed Februar 2015 31

BEWUSST GENIEßEN

Kräftiger Couscous -Salat mit Rucola und Ziegenkäse Zutaten für 2 Personen:

Zubereitung:

200g Couscous

2 EL Tomatenmark

1 TL Paprikapulver

2 EL Zitronensaft

50 ml Olivenöl

200g braune Champignons

2 EL Kokosöl

2 große Tomaten

100g kräftiger Ziegenkäse

125g Rucola

1 TL Senf

Zitronensaft, Olivenöl

Salz, Pfeffer

Tomatenmark und Paprikapulver in 300ml leicht gesalzenes Wasser einrühren und zum Kochen bringen. Couscous

hineingeben, kurz aufkochen lassen und vom Herd nehmen. Im geschlossenen Topf 10 Minuten ziehen lassen.

Zitronensaft und 50 ml Olivenöl zum Couscous geben, mit einer Gabel auflockern und mit Salz und Pfeffer

abschmecken. Auf Zimmertemperatur abkühlen lassen.

Tomaten halbieren und in Scheiben schneiden. Ziegenkäse grob reiben. Champignons vierteln und in Kokosöl

kräftig anbraten, leicht salzen und pfeffern. Rucola in einer Vinaigrette aus Senf, Zitronensaft, Olivenöl, Salz und

Pfeffer marinieren.

Ein Viertel des marinierten Rucolas jeweils auf einem tiefen Teller verteilen. Couscous in die Mitte des Rucola-Bettes

geben. Tomaten und die gebratenen Champignons um den Couscous herum anordnen, den Rest des Rucolas in

die Mitte geben und mit dem Ziegenkäse bestreuen.

Der Salat ist prima als vollwertiges Mittagsgericht oder als frisches Abendessen.

Guten Appetit!

PrivatpraxisDipl. med. Mario FriedrichPraktischer Arzt | Homöopathie

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