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Wiener Die Zeitung der Wirtschaſtskammer Wien · 44. Jahrgang Nr. 9 · 27. 2. 2020 Österreichische Post AG. PZ 17Z041093 P. WK Wien, Straße der Wiener Wirtschaſt 1, 1020 Wien, Post-Nr. 8 | € 1,45. Nicht retournieren. Beim Besuch in Simmering bekam WK Wien-Präsident Walter Ruck (l.) einen Ka- lender von Einkaufsstraßen-Obfrau Thekla Hochmayer (M.) und WK Wien-Bezirksob- mann Joe Witke (r.) geschenkt. WKO im Be- zirk gibt es schon seit drei Jahren. Seite 16 WK Wien-Präsident zu Besuch in Simmering Gemeindebau gefragt Seit Anfang 2018 sind freie Lokale im Ge- meindebau auf der Plattform der WK Wien gelistet. Viele Betriebe haben Infos dazu bereits abgeholt - eine schöne Bilanz. Seite 8 Wie die Kammer hilſt Stark in der Interessenvertretung und her- vorragend im Service. Unternehmer haben in den letzten Monaten über ihre positiven Erfahrungen mit der Kammer gesprochen. Seite 13 Sturmerprobter Wirt Kaum eine andere Branche, ist sich Gastro- Obmann Peter Dobcak sicher, habe in den letzten Jahren mit so vielen Widerständen zu kämpfen gehabt, wie die Gastronomie. Seite 27 BEZAHLTE ANZEIGE ITP-RZ GmbH. Tel.: 545 11 21/0, offi[email protected] Übersichtliche Auswertungen! Buchhaltung ab € 0,81 je Beleg, ab € 12,00 je Mitarbeiter Lohnverrechnung Erkennen Sie Ihr Einsparungspotential! Florian Wieser Ruck präsentiert 3-Zonen-Modell: So wird Parken endlich einfacher Parkzonen in Wien sollen endlich übersichtlich und keine Wissenschaſt für sich mehr sein. Seite 6 Sonderbeilage Wie das mit dem Selbstbehalt beim Arztbesuch geht. Seite E1 übernimmt die WK Wien daher auch noch die verbleibenden zehn Prozent Selbstbehalt für jeden Arztbesuch. Damit werden jene, die am Nur wer gesund ist, kann im Beruf beste Leistungen erbringen. Daher hat die Wirtschaſtskammer Wien für Wiener Unternehmer einen zusätzlichen Anreiz geschaffen, um auf die Gesundheit zu schauen: Wer bestimmte Ziele erreicht, muss beim Arztbesuch keinen Selbstbehalt mehr bezahlen. Unternehmer sind in der Sozialversicherung der Selbständigen (SVS) versichert. Für jeden Arztbesuch bezahlen sie 20 Prozent Selbstbe- Barbara Lachner Ohne Selbstbehalt zum Arzt Sonderbeilage zum Thema SVS-Selbstbehalt Extra Stimmen Kasia Greco, Sprecherin der Wiener Ein-Personen- Unternehmen fer Fetz WK Wien- Präsident Walter Ruck WKO.AT DAS SERVICE- PORTAL FÜR UNTERNEHMEN W www.wko.at WKO im Bezirk

Die Zeitung der Wirtschaftskammer Wien · 44. Jahrgang …

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Page 1: Die Zeitung der Wirtschaftskammer Wien · 44. Jahrgang …

Wiener

Die Zeitung der Wirtschaftskammer Wien · 44. Jahrgang Nr. 9 · 27. 2. 2020

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Beim Besuch in Simmering bekam WK Wien-Präsident Walter Ruck (l.) einen Ka-lender von Einkaufsstraßen-Obfrau Thekla

Hochmayer (M.) und WK Wien-Bezirksob-mann Joe Witke (r.) geschenkt. WKO im Be-zirk gibt es schon seit drei Jahren. Seite 16

WK Wien-Präsident zu Besuch in Simmering

Gemeindebau gefragtSeit Anfang 2018 sind freie Lokale im Ge-meindebau auf der Plattform der WK Wien gelistet. Viele Betriebe haben Infos dazu bereits abgeholt - eine schöne Bilanz. Seite 8

Wie die Kammer hilft Stark in der Interessenvertretung und her-vorragend im Service. Unternehmer haben in den letzten Monaten über ihre positiven Erfahrungen mit der Kammer gesprochen. Seite 13

Sturmerprobter Wirt Kaum eine andere Branche, ist sich Gastro-Obmann Peter Dobcak sicher, habe in den letzten Jahren mit so vielen Widerständen zu kämpfen gehabt, wie die Gastronomie.Seite 27

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Tel.: 545 11 21/0, [email protected]

Übersichtliche Auswertungen!Buchhaltung

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Erkennen Sie Ihr Einsparungspotential!

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Ruck präsentiert 3-Zonen-Modell: So wird Parken endlich einfacher Parkzonen in Wien sollen endlich übersichtlich und keine Wissenschaft für sich mehr sein. Seite 6

SonderbeilageWie das mit dem Selbstbehalt beim Arztbesuch geht.Seite E1

übernimmt die WK Wien daher auch noch die verbleibenden zehn Prozent Selbstbehalt für jeden Arztbesuch. Damit werden jene, die am SVS-Gesundheitsprogramm bereits teilneh-men, motiviert weiterzumachen. Und jene, die noch nicht dabei sind, haben nun die Chance, von 20 Prozent Selbstbehalt direkt zu 0 Prozent Selbstbehalt zu kommen.

Die Reaktionen auf diese Initiative waren beeindruckend. Mehrere hundert Unterneh-mer haben sich innerhalb weniger Tage bei der WK Wien gemeldet und sich erkundigt, wie sie nun weiter vorgehen müssen (siehe dazu Seite E4). Auch Gesundheitsexperten haben sich zu Wort gemeldet und unterstützen die Initiative (siehe E2). Und auch Unternehmervertrete-rinnen wie die Wiener EPU-Sprecherin Kasia Greco, Junge Wirtschaft Wien-Chefin Barbara Havel und Frau in der Wirtschaft Wien-Chefin Martina Denich-Kobula (siehe Kasten links) stehen dahinter.

Nur wer gesund ist, kann im Beruf beste Leistungen erbringen. Daher hat die Wirtschaftskammer Wien für Wiener Unternehmer einen zusätzlichen Anreiz geschaffen, um auf die Gesundheit zu schauen: Wer bestimmte Ziele erreicht, muss beim Arztbesuch keinen Selbstbehalt mehr bezahlen.

Unternehmer sind in der Sozialversicherung der Selbständigen (SVS) versichert. Für jeden Arztbesuch bezahlen sie 20 Prozent Selbstbe-halt. Je nachdem, wie häufig man einen Arzt braucht, kann da einiges zusammenkommen.

Vor acht Jahren hat die SVS begonnen, eine gesunde Lebensführung zu belohnen. Sie startete das Programm „Selbständig Gesund”, bei dem Unternehmer mit ihrem Hausarzt Ge-sundheitsziele vereinbaren. Wer sie erreicht, zahlt nur mehr zehn Prozent Selbstbehalt (De-tails zum Programm: siehe Seite E4). Bisher haben rund 8000 Wiener Unternehmer dieses Angebot angenommen.

Wirtschaftskammer (WK) Wien-Präsident Walter Ruck sieht allerdings ein noch viel größeres Potenzial und glaubt, dass noch viel mehr Unternehmer in Wien motiviert wer-den können, am SVS-Gesundheitsprogramm teilzunehmen, wenn der finanzielle Anreiz größer ist. Rückwirkend mit 1. Jänner 2020

· E1Nr. 9 · 27. 2. 2020Wiener Wirtschaft

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Ohne Selbstbehalt zum Arzt

SVS-Selbstbehalt

Sonderbeilage zum Thema SVS-SelbstbehaltExtra

ff Die WK Wien übernimmt mit 1. Jänner 2020 für alle ihre aktiven Mitglieder, die am SVS-Programm „Selbständig Gesund” erfolgreich teilnehmen, den verbleibenden Selbstbehalt beim Arztbesuch.ff WK Wien-Präsident Walter Ruck will damit mehr Unternehmer motivieren, am SVS-Gesundheitsprogramm teilzunehmen.

Auf einen Blick

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„Der Entfall des Selbstbehalts bei Arztbesu-chen ist ein wirklich großer Wurf und vor allem für uns EPU eine große Entlastung.”

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„Die Initiative unterstützt Eigenverantwor-tung und unser aller Gesundheitsbewusstsein. Das können wir voll mittragen.”

Barbara Havel, Vorsitzende der Jungen Wirtschaft WienEl

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„Wer gesund lebt, tut sich selbst Gutes und ist leistungsfähiger. Für mich ist das Modell ein wichtiger Schritt, mehr Unternehmerinnen zu einem gesünderen Leben zu motivieren.”

Martina Denich-Kobula, Vorsitzende von Frau in der Wirtschaft WienJe

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WK Wien- Präsident Walter Ruck

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WKO im Bezirk

Page 2: Die Zeitung der Wirtschaftskammer Wien · 44. Jahrgang …

InhaltNeu im Bezirk Unternehmensgründungen 4

Thema der Woche Parkzonenmodell der WK Wien 6

Aus der Wirtschaftskammer Geschäftslokale im Gemeindebau 8 Mehr Wirtschaftswissen in Schulen 9 WKÖ: KMU Digital wird ausgebaut 10 Für Sie erreicht: Das „Best of” 12 Vergabe-Bonus für Unternehmen 14

Workshops im Technischen Museum 15Aus dem WIFI Management Forum 17

Tipps für Unternehmer März-Schwerpunkt: KMU 19 Sie fragen, wir antworten 20 Der Bezirksblatt-Award 21 Wiener Betriebsfußballcup 22

Unternehmen Unternehmen im Silicon Valley 24 Gütesiegel für Bestatterin 25

Branchen Wiener Buch-und Medienwirtschaft 26 Wiener Fachgruppe Gastronomie 27 Güte-Ziegel für sanierte Bauobjekte 28 Insolvenzen 29Impressum/Kleinanzeigen 30 Veranstaltungen & Termine 32

Extra Vier Seiten zum SVS-Selbstbehalt E1 Zwei Seiten zu Mobilität E5

2 · Nr. 9 · 27. 2. 2020Wiener Wirtschaft Sieben Tage Wirtschaft

5Millionen Pkw

waren in Österreich zu Jahresende zum Verkehr zugelassen, so eine Auswertung der Statistik Austria. Das waren um 1,2 Prozent

mehr als im Jahr davor und bedeutet einen neuen Rekord. Die meisten Autos pro Kopf gab es im Burgenland mit 675 Pkw je 1000 Einwohner, am we-nigsten in Wien mit 374 Autos pro 1000 Einwohner. Hier war dafür der Anteil der Hybrid-Pkw (1,8 Prozent) am höchsten.

Michael Gancharuk/Shutterstock

Einfluss auf Leseverhalten Der stationäre Buchhandel hat einen messbaren positiven Einfluss auf das Leseverhalten. So werden laut einer aktuellen Studie der Univer-

sität Innsbruck in jenen Orten, die den Konsumenten einen stationären Buchhandel bieten, pro Person und Jahr um rund drei Bücher mehr ge-kauft als in vergleichbaren Orten ohne stationäre Buchhandlungen. (Weitere Informationen zum Wiener Buchhan-del auf Seite 26.)

Laut einer Auswertung von 130.000 Inseraten auf der Anzeigenplattform „willhaben” wurden Eigentumswohnungen im Vorjahr wieder teurer. Im Schnitt stiegen die Preise österreichweit um fast sechs Prozent. Im teuersten Bezirk Wiens, der Inneren Stadt, mit einem Quadratmeterpreis von rund 11.890 Euro, gab es einen Preisanstieg um knapp vier Prozent.

Eigentumswohnungen teurer

spass/Shutterstock

CyberbetrugBerichten der Marktfor-schungsagentur Ciphertrace zufolge, stieg die Summe der Verluste durch Betrug mit Kryptowährungen im Jahr 2019 massiv an. Die Verluste, ver-ursacht durch Veruntreuung von digitalen Währungen und Hackerangriffe, summierten sich demnach auf insgesamt 4,13 Milliarden Euro - um 160 Prozent mehr als im Jahr davor. Besonders stark gestiegen ist der entstandene Schaden durch Veruntreuung von Cyberdevi-sen wie Bitcoin. Der Anteil des durch Hackerangriffe gestohle-nen Vermögens sank dagegen um zwei Drittel.

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Page 3: Die Zeitung der Wirtschaftskammer Wien · 44. Jahrgang …

Wo man in Wien wie lange parken darf und ob man dafür bezahlen muss, gleicht einer Millionenfrage in der ORF-Millionenshow. Denn Wien ist bei der Parkraumbewirtschaftung ein echter Fleckerlteppich. Mal darf man zwei Stunden stehen bleiben, mal nur eineinhalb, mal drei Stunden. Manchmal gilt die Kurzparkzone bis 19 Uhr, manchmal bis 22 Uhr und manchmal auch samstags bis 12 Uhr. Mitunter gibt es auch gar keine Kurzparkzone - in einigen wenigen Bezirken ist das noch so.

Mit diesem Parkzonen-Chaos muss endlich Schluss sein. Wir haben daher ein neues Modell erarbeitet, das einfach, klar und leicht zu merken ist. Wir bieten es der Politik als Diskussions-grundlage an und hoffen, dass die zentralen Grundgedanken - nämlich einfach, klar und leicht zu merken - in das künftige Parkraum-konzept der Stadt einfließen.

Wir bringen uns in die Diskussion mit unserer Exper-tise ein, weil wir jeden Tag von den Wiener Unternehmern hören, wie mühsam Parken in Wien ist. Die meisten Unternehmer sind be-rufsbedingt sehr viel in Wien unterwegs und permanent mit diesem Problem konfrontiert. Und viele können nicht verstehen, warum die Bezirke darüber entscheiden, wo Kurzparken gilt oder wo nicht - als würde sich das nicht auch auf die anderen Bezirke auswirken. Wien ist zu klein, um Inseldenken zu pflegen. Ich bin daher für eine Lösung, die ganz Wien umfasst, dem Fleckerlteppich ein Ende setzt und dem notwendigen Wirtschafts- und Kundenverkehr das Leben erleichtert.

· 3Nr. 9 · 27. 2. 2020Wiener WirtschaftSieben Tage Wirtschaft

Kommentar

Schluss mit dem Parkzonen-Chaos

Schreiben Sie mir Ihre Meinung!E [email protected] www.facebook.com/WalterRuck

Christian Skalnik„Ich bin für eine Lösung, die ganz Wien umfasst

und das Leben erleichtert.”Walter Ruck, Präsident der WK Wien

Laut Statistik Austria trieben Preisanstiege im Bereich Wohnen und Verkehr die Inflation im Jänner auf 2,0 Prozent. Im Dezember lag die Teuerungsrate bei 1,7 Prozent. Grund waren Preisrück-

gänge bei Benzin und Diesel. Im Jänner verteuerten sich die Treibstoffe um 2,7 Prozent, die Preise für Wohnen, Wasser und Energie stiegen um 3,0 Prozent an. Die Nahrungsmittelpreise erhöhten sich mit 1,2 Prozent weniger stark als die allgemei-ne Inflation.

Inflation gestiegen

Andrey_Popov/Shutterstock

Für Unternehmen, die Fragen im Zusammenhang mit dem Coronavirus haben, hat die Außenwirtschaft Austria der WKÖ

eine zentrale Ansprechstelle eingerichtet. Im „Coronavirus Infopoint” laufen sämtliche Infos zum Thema aus dem In- und Ausland zusammen. T 0590 900 - 4352, Mo bis Fr 9-17 Uhr, E-Mail: [email protected] Web: wko.at/coronavirus

Coronavirus Infopoint

WKÖ

Laut des aktuellen VÖB (Verband Österreichischer Beton- und Fertig-teilwerke) Konjunkturbarometers hat sich die Wirtschaftslage in der Baubranche in der zweiten Hälfte 2019 positiv entwickelt. Besonders der Bereich Wohnbau treibt die Umsatzsteigerung innerhalb der vier Branchensegmente Wohnbau, Bürobau, Industrie- und Gewerbebau

sowie Tief- und Straßenbau nach oben. So sind bei 86 Prozent der be-fragten Unternehmen die Umsätze in diesem Bereich angestiegen oder konstant geblieben. Auch der Indus-trie- und Gewerbebau blieb stabil. Im Segment Tief- und Straßenbau konn-te im Vorjahr ebenfalls ein leichtes Plus verzeichnet werden.

Gute Auftragslage beim Bau

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Im Jahr 2019 erwirtschafteten die Wiener Beherbergungsbe-triebe einen neuen Spitzenwert. So stieg der Netto-Nächti-gungsumsatz im Vorjahr um 14,4 Prozent auf insgesamt 1,02 Milliarden Euro. Der Netto-Nächtigungsumsatz ist damit im Vorjahr doppelt so stark gewachsen wie die Nächtigungen, die

mit 17,6 Millionen um 6,8 Pro-zent zulegten. Im Jänner 2020 gab es mit rund 1,1 Millionen Übernachtungen um 11,1 Pro-zent mehr als im Vorjahres-monat. Die durchschnittliche Auslastung der Hotelbetten im Jänner 2020 stieg auf 46,7 Prozent.

Hotellerie: Umsatzrekord

Im Jahr 2018 lag Österreich beim Mangel an Fachkräften im Bereich IT- und Telekommunikation weit oben im EU-Vergleich, so die Zahlen des EU-Statistikamts Eurostat. Drei Viertel der heimischen Unternehmen gaben demnach an, einen Engpass

zu haben. Höher lag der Bedarf lediglich in Rumänien und Tschechien. Den geringsten Fachkräftemangel im IT- und Telekommunikations-Bereich gab es in Spanien (27 Prozent) und in Griechenland (38 Pro-zent). Der EU-Schnitt lag bei 58 Prozent.

IT-Fachkräftemangel hoch

Jacob Lund/Shutterstock

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4 · Nr. 9 · 27. 2. 2020Wiener Wirtschaft Neu im Bezirk

„Die Bowen-Technik, die in Australien von Tom Bowen entwickelt wurde, ist eine ganzheitliche Kör-perbehandlung, die die Selbstheilungskräfte des Kör-pers aktiviert und den Allgemeinzustand stärkt und verbessert”, erklärt Martina Hießböck. Die sanften Griffe werden über Faszien, Nerven und Muskeln aus-geführt. „Diese Griffe können sowohl bei Akuterkran-kungen als auch bei chronischen Beschwerden erfolg-reich eingesetzt werden. Die Bowen-Methode kann

bei jedem angewendet werden - auch bei Babys und Schwangeren” , so die Expertin. „Es ist immer wieder faszinierend, welche großen Auswirkungen diese sanf-ten Griffe auf den Körper haben. In der ,Praxis Wand-lungsraum’ hae ich nun die Ruheoase gefunden, in der ich mich gerne mit meine Klienten betreueue.” Praxis Wandlungsraum, Erlaaer Straße 70/Stiege 3/Top 4, T 0677 / 630 500 30, E [email protected]örperimwandel.at

23., LiesingEntspannung & Wohlbefinden

Elisa Quintero ist die erste auf die KonMari-Methode nach Marie Kondo zertifizierte Beraterin in Österreich.

Martina Hießböck setzt auf sanfte Griffe durch die Bowen-Methode.

Neu im WebAufräumen - und loslassenElisa Quintero begleitet ihre Kunden als Ordnungscoach: „Um in jenen Phasen, in denen ich Aspekte meines Lebens in Frage stellte, Klarheit zu finden, habe ich immer schon versucht, Ordnung und Sau-berkeit in die Räume zu bringen, in denen ich lebte.” Ihre Neigung, durch Ordnung und Klarheit angestrebte Ziele erreichen zu können, brachte sie zur KonMari-Methode. „Seitdem war ich fasziniert von der Idee, Ordnungsberaterin zu werden”, erzählt Quintero. Die Unternehmerin

startete kurz nach dem Sprung in die Selbstständigkeit ihr „Quintessenz”-Be-ratungsprojekt, um ihre Kunden bei ihren „Ordnungs”- Reisen begleiten zu können. „Ich sehe es als mein Ziel, gemeinsam mit den Kunden die Strukturierung unserer Beziehung zu persönlichen Gegenständen zu erarbeiten.” Dazu gehöre der sinnvolle Umgang mit dem Besitz und der Fokus auf Nachhaltigkeit. Elisa Quintero, T 0680 / 240 45 37, E [email protected]

Foto: Dieter Brasch

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MEINE NEWS & TERMINEAUF EINEN BLICK

Der Zentralfriedhof ist die größte Stadt Österreichs mit seinen drei Millionen „Bewohnern”, somit ein Reichtum an Vielfältig-keit, Geschichtsträchtigkeit und Natürlichkeit. 1874 eröffnete der großzügig angelegte Friedhof im Süden Wiens und bietet heute Platz für alle: Ehrengräber für die zahlreichen Persönlich-keiten aus Kunst, Kultur und Politik. Soldatengräber, Mahnmale, Grabstätten verschiedener Glaubensrichtungen, Sammelgräber und natürlich für die vielen Wiener. Die einzelnen Bereiche auf dem Spaziergang spiegeln die Gewohnheiten der Religionen, ihre Kulturen und oft auch die vielen persönlichen Lebensge-schichten wieder. Die nächste Führung findet am Sonntag, den 1. März statt und startet um 11 Uhr. Treffpunkt: 11., Simmeringer Hauptstraße 234, beim Tor 2. Weitere Infos und Kosten unter: www.wienguide.at

Führung: Wiener ZentralfriedhofFaszinierende Eindrücke

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Zentralfriedhof, Friedhofskirche zum heiligen Karl Borromäus

Page 5: Die Zeitung der Wirtschaftskammer Wien · 44. Jahrgang …

· 5Nr. 9 · 27. 2. 2020Wiener Wirtschaft

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7., NeubauSich wohl in der Haut fühlen Elfriede Knoll führt bereits erfolgreiche 32 Jahre ihr Studio E.K.A.D. Kosmetik im 13. Bezirk und hat nun eine zweite Filiale in der Westbahnstraße 6 eröffnet. „Gemeinsam mit meinem Team verwöhne ich Kunden und Kundinnen mit diversen Be-handlungen, wie z.B. Abreinigung mit Hautdiagnose, Peeling, Dampf, Tiefenreinigung, Brauen faconieren, Gesichtsmassage inklusive Nacken, Dékolleté und Kopfhaut, Maske und eine Ab-schlusspflege”, erklärt die Schönheitsexpertin. Außerdem bie-tet E.K.A.D. ein außergewöhnliches Therapiesystem mit maß-geschneiderten Programmen für jede Haut. „Das ist eine Sauer-stoffbehandlung mit hochwertigen Wirkstoffen”, erklärt Knoll. Elfriede Knoll, E.K.A.D., Westbahnstraße 6, T 01 / 523 83 05, E [email protected]

14., PenzingStrategie & PolitkompetenzMichael Eipeldauer, Gesundheitspolitik- und Kommunikationsexper-te, hat sich mit dem Public-Affairs-Beratungsunternehmen Eipeldau-er-Consulting selbstständig gemacht. Damit bietet er seinen Klienten strategische und politische Beratung, Begleitung und Kommunika-tion, Marktzugang im Gesundheitswesen bzw. speziell im Kranken-hausumfeld sowie Public Affairs-Management rund um geplante Markteintritte. „Strategie- und Politikkompetenz in Kommunikation und Interessenvertretung, aktive Begleitung unserer Klienten sowie Transparenz stehen für uns im Zentrum. Market Access im Kran-kenhaus-Setting ist dabei unser Spezialgebiet”, erklärt Eipeldauer. Der Kommunikationsexperte setzt auf Erfahrung aus verschiedenen Führungsrollen in der Pharma- und Medizintechnik-Industrie sowie in der Beratungs- und Dienstleistungsentwicklung für führende Uni-versitätskliniken und Krankenhäuser in ganz Österreich. „Darüber hinaus bin ich externer Lektor im Fach Public Affairs mit Schwerpunkt Gesundheitspolitik.” Eipeldauer-Consulting, Bahnhofstraße 9/ Top 1, T 0676 / 922 24 75, E [email protected]

Zu Beginn seiner Karriere ar-beitete Eipeldauer mehrere Jahre als Pressesprecher im Eu-ropäischen Parlament in Brüs-sel und Straßburg und sammel-te nach seiner Rückkehr nach Österreich Agenturerfahrung.

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Foto: Sebastian Philipp

Elfriede Knoll (3.v.l.) mit ihrem Team und Fußballlegende Toni Polster - ein regelmäßiger Kunde bei E.K.A.D. Kosmetik.

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6 · Nr. 9 · 27. 2. 2020Wiener Wirtschaft Thema der Woche

In den Bezirken 1 bis 9 und 20 gilt die Kurzparkzone bis 22 Uhr. Man darf maximal zwei Stunden lang parken. Für Geschäftsstraßen gibt es aber eigene Regeln.

In den Bezirken 10 bis 12, 14, 15 ohne Stadthallenzone und 16 bis 18 gilt die Kurzparkzone nur bis 19 Uhr - und man darf drei Stunden parken. Für Geschäftsstraßen gibt es auch hier eigene Regeln.

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Parken in Wien: „SchlussEinfach, logisch und fair - geht es nach der Wirtschaftskammer Wien, soll die Parkraumbewirtschaftung in der Bundeshauptstadt reformiert werden und wieder näher an die Lebensrealität der Menschen rücken. WK Wien-Präsident Walter Ruck präsentierte deshalb ein modernes 3-Zonen-Modell mit einheitlicher Parkdauer und von innen nach außen gestaffelten Preisen.

Von Christian Wenzl

Stellen Sie sich vor, Sie sitzen am heißen Stuhl bei der Millionenshow. Die letzte Frage. Kon-fettiparade, Millionenkoffer und Armin As-singers pfeifende Komantschen stehen schon bereit. Und dann diese Frage: Wo dürfen Sie in Wien an einem Freitag um 15.30 Uhr für drei Stunden parken?

A) Im 3. BezirkB) In einer Geschäftsstraße im 7. BezirkC) In Teilen des 14. BezirksD) Rund um die Stadthalle.

Puff - aus der Traum von der Million.

Parken in Wien - ein Problem

Tatsächlich ist die Wiener Parkraumbewirt-schaftung mittlerweile so kompliziert, dass sie kaum noch jemand durchschaut. Will man in Wien sein Auto straffrei parken, empfiehlt sich ein mehrwöchiger Volkshochschulkurs aus der Reihe „Raketenwissenschaften für den Alltagsgebrauch”. Seit Monaten wird in Wien über neue Vorschläge zum Thema diskutiert. Bislang ohne konkrete Ergebnisse. Klar ist: Die Parkregeln sind unübersichtlich und realitäts-fern. Es gibt in jedem Bezirk, für einzelne Grät-zel und Straßen andere Lösungen, verschie-dene Parkpickerl-Gebühren, keine logischen Parkzonen für Bezirksbewohner, unterschied-liche Parkzeiten, Sonderzonen, Anraineraus-nahmen und natürlich einen unübersichtlichen und teuren Verkehrsschilderdschungel.

Außenbezirke (10. bis 19. Bezirk und 21. bis 23. Bezirk). ff Die Gültigkeit der Wiener Kurzparkzone erstreckt sich in allen Zonen und ohne Ausnahme an Werktagen von Montag bis Freitag von 9 bis 20 Uhr und Samstag von 9 bis 12 Uhr.ff Parkdauer in der Kurzparkzone einheit-lich für ganz Wien zwei Stunden.ff Preise für Kurzparken von innen nach außen abfallend.ff Parkraum besser nutzen: Bezirksbewoh-ner bekommen ein Parkpickerl für ihre Zone (farblich gekennzeichnet), das zum Parken im eigenen Bezirk und in den di-rekt angrenzenden Bezirken der gleichen Zone berechtigt. In Geschäftsstraßen gilt Kurzparken auch für Bezirksbewohner.ff Die Preise für das Parkpickerl sind inner-halb der drei Zonen einheitlich.ff Anrainerparkplätze werden abgeschafft, weil durch die großen Überlappungszo-

nen wieder mehr Parkraum für Be-zirksbewohner zur Verfügung steht.

ff Die Handy-App soll das Par-ken erleichtern und anzeigen, ob man dort, wo man gerade

ist, einen Parkschein lösen muss und für wie lange.

Und die App soll

„Die Situation ist nicht länger tragbar. Die Parkraumbewirtschaftung muss reformiert werden. Es wurde zu oft und zu lange daran herumgedoktert, sodass es jetzt ein Pfusch ist”, sagt Walter Ruck, Präsident der Wirtschafts-kammer (WK) Wien, und zieht eine Analogie aus seiner Bauwirtschafts-Branche: „Ist ein Gebäude nicht mehr sanierbar, reißt man es ab und baut ein neues, besseres.” Geht es nach Ruck, ist die Zeit jetzt reif, hier zu reagieren: „Entrümpeln wir die Parkraumbewirtschaf-tung, befreien wir uns von diesem Bürokratie-monster.”

Das Modell der Wirtschaftskammer Wien

Die Verkehrsexperten der WK Wien haben deshalb ein neues Modell zum Parken in Wien erarbeitet. Rucks Vorgabe: Einfach, logisch und fair. Jetzt ist es soweit. Das Modell steht und wur-de der Öffentlichkeit präsentiert. Es umfasst folgende Punkte:ff 3-Zonen-Model: Ganz Wien wird in drei Kurz-parkzonen unter-teilt (siehe Plan rechts). Die In-nenstadt (1. Be-zirk - rot), die Innenbezirke (2. bis 9. und 20. Be-zirk - blau) und die

An der Wiener Parkraumbewirt-schaftung wurde schon zu viel herum-gedoktert. „Entrüm-peln wir sie”, fordert WK Wien-Präsident Walter Ruck.Fl

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Page 7: Die Zeitung der Wirtschaftskammer Wien · 44. Jahrgang …

· 7Nr. 9 · 27. 2. 2020Wiener WirtschaftThema der Woche

Rund um die Stadthalle im 15. Bezirk gibt es eine Sonderregelung: Kurzparken gilt hier werktags von 9 bis 22 Uhr und zusätzlich an Wochenend- und Feiertagen von 18 bis 22 Uhr. Parkdauer: zwei Stunden.

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In Geschäftsstraßen kann es auch in Bezirken, wo es keine flächen-deckende Kurzparkzone gibt, Kurzparkzonen geben. Hier darf man in der Regel 1,5 Stunden parken.

mit dem Pfusch!”auch automatisch anzeigen, was der Parkschein am jeweiligen Standort kostet.ff Gewerbliche Unternehmer bekommen analog zu den Bezirksbewohnern unbü-rokratisch ein Parkpickerl, Servicekarten werden künftig für die entsprechenden Zonen ausgestellt.

Fazit und die Vorteile des Modells

Das Modell der WK Wien wurde von vielen Seiten positiv aufgenommen - unter anderen

ff Wien wird in drei Parkzonen unterteilt: die Innenstadt (rot), die Innenbezirke 2 bis 9 und 20 (blau) und die Außenbezirke 10 bis 19 sowie 21 bis 23 (grün).

ff In ganz Wien einheitlich maximal zwei Stunden Parkdauer, werktags Montag bis Freitag, 9 bis 20 Uhr, und Samstag, 9 bis 12 Uhr.

ff Jeder Parkpickerl-Besitzer soll in seinem eigenen Bezirk und in allen angrenzenden Bezirken derselben Zone parken dürfen.

ff Für die rote und blaue Zone soll es einen einheitlichen Tarif geben, für die grüne Zone einen günstigeren.

Mehr Infos zum Parken in Wien:wko.at/wien/parken

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Parken: Das 3-Zonen-Modell der WK Wien

von Autofahrerclubs, der Politik, von Unter-nehmern und Bewohnern. Unter dem Strich - das zeigen auch die Reaktionen - bietet das Modell viele Vorteile. Es ist einfach, weil über-sichtlich in drei Zonen und Bezirksgrenzen eingeteilt. Es ist logisch, weil die Parkdauer mit zwei Stunden überall gleich ist. Und es ist fair, weil Anrainer mehr Parkmöglichkeiten bekommen, ohne Kurzparker auszuschließen. Zusätzlich räumt es mit Sonderregelungen, Insellösungen und bürokratischen Fußnoten auf.

Die WK Wien hat mit ihrem Vorschlag eine konstruktive Steilvorlage zur Lösung des Pro-blems gegeben. „Unser Reform-Modell ist ein Angebot an die Stadt. Holen wir das Thema wieder zurück in die Lebensrealität der Men-schen”, sagt Ruck, der darauf verweist, dass das Modell der WK Wien in fünf Minuten erklärt ist und auf die Rückseite eines Parkscheins passt.

Da könnte es dann auch mit der Millionen-show klappen - Assingers Komantschen pfei-fen sich schon ein.

Grafik: WKW

Page 8: Die Zeitung der Wirtschaftskammer Wien · 44. Jahrgang …

8 · Nr. 9 · 27. 2. 2020Wiener Wirtschaft Aus der Wirtschaftskammer

Viele Unternehmen nutzen freie Flächen im Gemeindebau

„Ich freue mich über jeden neuen Wiener Be-trieb. Jede Maßnahme, die es Unternehmern erleichtert, die passende Geschäftsfläche zu finden, ist willkommen. Bunte Vielfalt und ein guter Branchenmix, das ist es, was ein belebtes Grätzel attraktiv macht”, sagt Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer (WK) Wien

Seit zwei Jahren führt die Service-Plattform der WK Wien unter www.freielokale.at unter anderem freie Geschäftsflächen in Wiener Gemeindebauten. Zusätzlich konnten Inter-essierte detaillierte Standortinformationen der WK Wien zu jedem dieser Objekte abrufen sowie an Besichtigungsterminen teilnehmen. Die Analyse von Standortfaktoren bei der WK Wien wie Kaufkraft, Passantenfrequenz oder Verkehrsanbindung schafft die Bewertung und die Vergleichbarkeit mehrerer Standorte und hilft so bei der Entscheidungsfindung. Parallel dazu sind die zu vergebenden Geschäftslokale samt Anmeldung für Besichtigungstermine auch auf der Webseite wienerwohnen.at/loka-le ausgeschrieben. Der Vorteil der Lokale im Gemeindebau ist vor allem die günstige Miete.

Die erfolgreiche Maßnahme freut auch die Wiener Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál: „Die Geschäftslokale im Wiener Gemeindebau sind ein wichtiger Erfolgsfaktor für die Wiener Wirtschaft. Sie bieten Unternehmern eine sta-bile und verlässliche Basis für ihre Arbeit und die rund 500.000 Menschen, die im Gemein-debau leben, bilden für das Wiener Gewerbe einen breiten und stabilen Kundenstock”, sagt Gaál.

Die Bilanz der Offensive sieht sehr gut aus: 2018 wurden 320 Geschäftslokale neu ver-mietet. Bei rund 190 weiteren Lokalen gab es darüber hinaus einen Mieterwechsel.

Auslastung liegt bei 93 Prozent

Der Branchenmix bei den neuen Lokalmie-tern aus dem Vorjahr zeigt ein vielfältiges Angebot im Gemeindebau. Man findet unter anderem Bäckereien, Konditoreien, Greißlerei-

Freie Lokale. Anfang 2018 startete die WK Wien gemeinsam mit der Stadt Wien eine Offensive. Um mehr Mieter in die freien Lokale von Gemeinde-bauten zu holen, wurden diese in die Plattform www.freielokale.at aufge-nommen. Die Bilanz ist durchwegs positiv.

en, Ärzte, Grafik- und Fotostudios, Tätowierer, Rechtsanwaltskanzleien, eine Bildungsbera-tung für Frauen und sogar einen Betrieb für die individuelle Gestaltung von Särgen.

Insgesamt verfügt der Wiener Gemeindebau über fast 5000 Geschäftslokale. Momentan liegt die Auslastung bei rund 93 Prozent.

Gut sichtbares Angebot

Rund 60 Wiener Wohnen-Objekte mit einer durchschnittlichen Fläche von 162 Quadratmetern sind derzeit auf der Platt-form der WK Wien www.freielokale.at gelistet. Die Schaufensterflächen von 40 Objekten wurden in diesem Jahr im Zuge der Plakatkampagne „Freie Lokale machen

auf sich aufmerksam” beklebt. Standort-suchende, die sich an die WK Wien wegen Infos zu Geschäftsflächen in Gemeindebauten wenden, kommen vor allem aus Branchen, die entweder Büroflächen im Erdgeschoß suchen wie z.B. IT-Unternehmen, Werbeagenturen oder dergleichen, oder aus dem Nahversor-gungsbereich wie z.B. kleine Delikatessläden, oder es geht um Dienstleistungsbetriebe wie z.B. Kinderbetreuung oder Massagesalons.

Welche Lokale in Wien gefragt sind.

2019 haben rund 2000 neue Standortsu-chende das Freie Lokale-Service der WK Wien in Anspruch genommen. Gesucht werden Flä-chen zwischen 45 und 125 Quadratmetern, der Trend geht zu kleineren Flächen. Die meisten suchen Gastronomie-Standorte oder Flächen für den Handel. An dritter Stelle stehen Su-chen aus der Dienstleistungsbranche und dem Gewerbe.

2018 gaben WK Wien Präsident Walter Ruck (r.) und Bürgermeister Michael Ludwig (M.) die Zusammenarbeit mit Wiener Wohnen im Ge-schäft von Harald Schuneritsch (l.) bekannt.

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ff Rund 170 Geschäftslokale im Gemeinde-bau werden derzeit instandgesetzt, rund 80 stehen für eine Vermietung bereit und werden auf den Internetplattformen ange-boten. Mehr als zehn Objekte sind derzeit für konkrete Interessenten vorreserviert.ff Anders als bei Wohnungen ist für die Ver-gabe von Büro- und Geschäftsflächen hier kein Hauptwohnsitz in Wien erforderlich. Über die Vergabe selbst entscheidet Wie-ner Wohnen, die Gesellschaft, die städti-sche Wohnhausanlagen verwaltet.

ff Der Vorteil der Lokale im Gemeindebau ist vor allem die günstige Miete. Je nach Lage und Ausstattung variiert der Brut-tomietzins zwischen 9 und 11 Euro, inklu-sive Betriebskosten und Umsatzsteuer.

Mehr Infos unter:T 01 / 514 50 - 1010E [email protected] www.freielokale.at wienerwohnen.at/lokale

Geschäftslokale im Gemeindebau

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· 9Nr. 9 · 27. 2. 2020Wiener WirtschaftAus der Wirtschaftskammer

x · Nr. xx · x. x. 2019Wiener Wirtschaft Promotion

Der neue ŠKODA SUPERB: überarbeitetes Topmodell setzt neue MaßstäbeDesign- und Technik-Update für den ŠKODA SUPERB. Nach Einführung der dritten Generation erhält das Flaggschiff der Marke eine umfassende Modernisierung. Darüber hinaus ist das Topmodell von ŠKODA erstmals auch als SUPERB SCOUT und als Plug-In-Hybrid SUPERB iV erhältlich.

Erstmals kommen in einem Serienfahrzeug des tschechischen Automobilherstellers auf Wunsch LED-Matrix-Scheinwerfer zum Einsatz, die gleichermaßen den Komfort für den Fahrer wie auch die aktive Sicherheit erhöhen. Die moderne Technologie ermöglicht es, immer mit Fernlicht zu fahren, ohne dabei andere Verkehrsteilnehmer zu blenden. Besondere Akzente setzen neben der animierten Coming/Leaving Home-Funktion der LED-Matrix-Scheinwerfer erstmals im SUPERB die dynamischen Blinker in den LED-Heckleuchten. Weiters verfügt der neue ŠKODA SUPERB über zahlreiche weitere innovative Assistenzsysteme, die den Fahrer unterstützen. Der automatische

Distanzregler mit vorausschauender Geschwindigkeitsregelung.

ŠKODA hat das dynamisch-elegante Design seines Flaggschiffs behutsam weiter verfeinert. Ein vergrößerter Kühlergrill und die neue Frontschürze lassen den SUPERB in der Länge um 8 mm und den SUPERB Combi um 6 mm wachsen und sorgen für eine noch stärkere optische Präsenz. Mit großzügigen Platzverhältnissen im Innenraum und einem Kofferraumvolumen von 625 Litern beim ŠKODA SUPERB sowie 660 Litern beim ŠKODA SUPERB Combi setzt das Topmodell des tschechischen Automobilherstellers weiterhin die Benchmark in seiner Fahrzeugklasse. Eine Chromleiste zwischen den Heckleuchten und der ŠKODA-Schriftzug in Einzelbuchstaben prägen die Heckansicht. Der neue ŠKODA SUPERB SCOUT mit robusten Karosserieverkleidungen versprüht Offroad-Flair.

Mit neuen Sitzbezügen und Dekoren sowie hochwertigen Materialien hat ŠKODA den Innenraum seines Top-Modells nochmals aufgewertet. Ab sofort ergänzt der neue SUPERB SCOUT den dynamischen SUPERB SPORTLINE. Außerdem erhältlich sind die bekannten Ausstattungslinien Ambition und

Style. Alle Varianten zeichnen sich ŠKODA-typisch durch eine hohe Verarbeitungsqualität, ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und zahlreiche Simply Clever Ideen aus.

Mehr Infos unter:www.skoda.at/superb

Mehr Wirtschaftswissen in SchulenFinanz-Führerschein. Das von der Stadt vorgestellte Pilotprojekt „Finanz-Führerschein” ist ein Schritt in die richtige Richtung, geht aber noch nicht weit genug.

Positiv kommentiert die Wirtschaftskammer (WK) Wien den letzte Woche vorgestellten „Finanzführerschein” der Stadt Wien. Das Pilotprojekt soll demnächst an ausgewählten Wiener Schulen startet. Denn das Wissen um finanzielle Zusammenhänge und den Umgang mit Geld ist ein wichtiger Teil jener grundle-genden Wirtschaftskompetenz, die Jugendli-che unbedingt haben sollten und die auch in der Schule stärker vermittelt werden müssen.

Wirtschaftswissen kommt derzeit im Unter-richt zu kurz, wie eine Studie der Wirtschafts-universität Wien aus 2018 bestätigt. Sie zeigte, dass vielen Schülern und Jugendlichen das grundlegende Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge fehlt. Auch in der aktuellen Bildungsbedarfsanalyse der WK Wien kritisier-

ten die Unternehmer fehlenden Wirtschaftsbe-zug in den Lehrplänen. Die Schule muss aber auf die Realitäten des Alltags vorbereiten, dazu gehört Wirtschaftswissen als Teil der Allge-meinbildung. „Mehr Wirtschaftswissen in den Lehrplan” lautet daher eine zentrale Forderung der WK Wien. Wirtschafts- und Finanzwissen soll in Form eines eigenen Unterrichtsfachs vermittelt werden - in altersgerechter Form, durchgehend ab der 5. Schulstufe in allen Schultypen. Wirtschaftsbildung und Financial Literacy (Finanzielle Kompetenz) werden auch

Standpunkt

im Regierungsprogramm als Unterrichtsziele genannt. Eine rasche Umsetzung ist wün-schenswert, fordert die WK Wien.

Schüler an Wiener Handelsakademien haben schon jetzt die Möglichkeit, eine fundierte Ausbildung in Finanz- und Risikomanagement (FiRi) zu erhalten. Diese FiRi-Zusatzausbildung dauert drei Jahre und ist zusätzlich zum norma-len Stundenplan zu absolvieren. Der Ausbil-dungsschwerpunkt wird von der Sparte Bank und Versicherung der WK Wien unterstützt. Mehr Infos: www.firi.at (esp/pe)

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k Früh übt sich der Umgang mit Geld. Die WK Wien fordert: Schüler müssen in der Schule in alters-gerechter Form auf wirtschaftliche Zu-sammenhänge vorbe-reitet werden.

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Förderprogramm KMU Digital wird ausgebaut

Bundesministerin Margarete Schramböck und Wirtschaftkammer Österreich (WKÖ)-Präsi-dent Harald Mahrer präsentierten eine erfolg-reiche Zwischenbilanz und die Neuauflage von KMU Digital. Die Initiative des Bundesminis-teriums für Digitalisierung und Wirtschafts-standort (BMDW) und der WKÖ ist sehr gut

von den heimischen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) angenommen worden. Mehr als 2500 Beratungs- und Umsetzungsin-itiativen konnten seit Oktober 2019 dank KMU Digital unterstützt werden. In Österreich sind 99,6 Prozent (337.800) der Unternehmen KMU. Fast die Hälfte dieser Betriebe (41,7 Prozent)

haben allerdings einen geringen Digitalisie-rungsgrad. „Damit der Wirtschaftsstandort von der Digitalisierung profitiert, müssen wir Unternehmen aller Größen auf diesem Weg mitnehmen”, so Schramböck.

Digitale Tools im Betrieb einsetzen

„Die Digitalisierung der Wirtschaft schrei-tet zügig voran und bringt vor allem für kleine und mittlere Unternehmen enorme Innovationschancen. Gleichzeitig benötigen KMU maßgeschneiderte Unterstützung, um die Möglichkeiten, die sich durch digitale Nutzung und Anwendung ergeben, am Markt unmittelbar implementieren zu können. KMU Digital fördert betriebsnah die Beratung und Umsetzung”, sagt Mahrer. KMU sollen die Chancen der Digitalisierung erkennen und digitale Innovationen erfolgreich umsetzen können. Um das zu erreichen, investieren das BMDW und Wirtschaftsstandort und die WKÖ in den kommenden vier Jahren 20 Millionen Euro in die Neuauflage des Förderprogramms KMU Digital. Die Finanzierung wird vom Wirtschaftsministerium beziehungsweise der staatlichen Förderbank Austria Wirtschafts-service GmbH (AWS) sowie der WKÖ getragen.

Neuer Schwerpunkt des Programms ist das „Modul Gruppencoaching”, bei dem die KMU in ihren Regionen zu aktuellen Schwerpunktthe-men trainiert werden. Weitergeführt werden die Teile Beratungsförderung und Umset-zungsförderung. Klein- und Mittelbetriebe al-ler Branchen werden dabei gezielt und ganz ih-ren individuellen Bedürfnissen entsprechend mit digitalen Tools vertraut gemacht. Die Betriebe können Status- und Potenzialanalysen sowie als Vertiefung Strategieberatungen in Anspruch nehmen. Zusätzlich zu den bereits bestehenden Tools wie z.B. Geschäftsmodelle und Prozesse, E-Commerce und Online Mar-keting wird der Schwerpunkt Ressourcenopti-mierung angeboten. Mit der Erweiterung um den neuen Schwerpunkt Cyber-Security wird dem Bedürfnis nach IT-Sicherheit besonders Rechnung getragen. (WKÖ)

Bundesministerin Margarete Schramböck und WKÖ-Präsident Harald Mahrer verkündeten die Neuauflage von KMU Digital.

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Die Erfolgsgeschichte von KMU Digital wird verlängert: Das Bundes-ministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort und die WKÖ investieren in den kommenden vier Jahren 20 Millionen Euro für die Digitalisierung der österreichischen KMU.

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· 11Nr. 9 · 27. 2. 2020Wiener WirtschaftAus der Wirtschaftskammer

Beim Arbeitsmarktgipfel Tourismus in der WKÖ wurden Maßnahmen erarbeitet, die dem massiven Mitarbeitermangel in der Branche entgegenwirken sollen.

Der Tourismus ist Jobmotor und ein bedeuten-der Wirtschaftsfaktor für Österreich mit 90.000 Betrieben und 283.000 Mitarbeitern. Rund 675.000 Vollzeitarbeitsplätze hängen direkt und indirekt vom Tourismus ab. Die Branche ist allerdings stark vom Fachkräftemangel betroffen. Rund 80 Prozent der heimischen Tourismusbetriebe leiden an starkem Mitar-beitermangel. Auch wenn die von der Wirt-

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Den Tourismusstandort Österreich sichernschaftskammer durchgesetzten Maßnahmen wie das Ganzjahreskontingent für Saisoniers und die Ausweitung und Regionalisierung der Mangelberufslisten bereits positive Wirkung zeigen - braucht es dringend Nachbesserungen. Beim Arbeitsmarktgipfel Tourismus unter der Leitung von WKÖ-Präsident Harald Mahrer wurde gemeinsam mit den Bundesministerin-nen Christine Aschbacher, Elisabeth Köstinger, Margarete Schramböck, WKÖ-Vizepräsidentin Martha Schultz und Vertretern der Tourismus-branche nach Lösungswegen gesucht.

Mit vielen im Regierungsprogramm veran-kerten Maßnahmen hat die Bundesregierung den Nerv der Tourismuswirtschaft getrof-fen. Damit der Erfolgsweg des Tourismus

fortgesetzt wird, sind zusätzlich gezielte Maßnahmen notwendig wie neue Tourismus-Lehrberufe; Überregionale Vermittlung von Fachkräften stärken, regelmäßige Jobbörsen für Asylberechtigte; Weiterentwicklung des Arbeitsmarktservice; Weiterentwicklung der Rot-Weiß-Rot-Karte.

„Es ist uns gelungen, gemeinsam mit den betroffenen Unternehmen und den politischen Verantwortungsträgern konkrete Lösungen zur Sicherung des Tourismusstandorts Ös-terreich zu erarbeiten und auf den Weg zu bringen. Nun geht es darum, die Punkte konsequent umzusetzen, denn was unsere Unternehmen in erster Linie brauchen ist Pla-nungssicherheit”, betonte Mahrer.

Bundesspartenobfrau Petra Nocker-Schwarzenbacher, die Bundesministerinnen Margarete Schramböck und Christine Aschbacher, WKÖ-Präsident Harald Mahrer, Bundesministerin Elisabeth Köstinger, WKÖ-Vizepräsidentin Martha Schultz mit Vertretern der Tourismusbranche.

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12 · Nr. 9 · 27. 2. 2020Wiener Wirtschaft Aus der Wirtschaftskammer

Mit Rat und Tat an derIn unserer Serie „Für Sie erreicht” zeigen wir, wie die Wirtschaftskammer Wien ihren Mitgliedern hilft und dass sich ein Anruf lohnt. Service und In-teressenpolitik zum Nutzen der Mitglieder sind vielfach sicht- und spürbar - für alle Unternehmer. Viele davon erzählten bisher, wie sie profitieren.

Die Wirtschaftskammer (WK) Wien vertritt aktuell mehr als 113.000 aktive Mitglieder. Als starke Stimme der Unternehmen setzt sie sich für eine zukunftsorientierte und wirtschafts-

freundliche Politik ein, z.B. für Steuerentlas-tung, Bürokratie-Abbau, Förderungen. Viele der Erleichterungenfür Betriebe, die Schritt für Schritt umgesetzt werden, wie zum Beispiel die

Abschaffung der Vergnügungssteuer, geht auf Initiativen der WK Wien zurück.

Die Kammer bietet aber auch viele Service-leistungen für Unternehmer an, die oft und gern in Anspruch genommen werden. Von Anfang an - beginnend mit der Gründerbera-tung - begleitet die WK Wien ihre Mitglieder und steht bei vielen Fragen oder Problemen bereit, die im Laufe eines Unternehmerlebens auftauchen, um zu helfen. Vor allem für Ein-

Endlich mal steuerfrei Anfang 2017 wurde die Forderung der Wirt-schaftskammer Wien nach Abschaffung der Vergnügungssteuer erfüllt. Das bedeutet eine große Erleichterung für Unterneh-mer. Eventmanager Michael Strommer beispielsweise erspart sich bei großen Ver-anstaltungen bis zu 2000 Euro. Das Geld in-vestiert er jetzt in eine bessere Ausstattung seiner Events. Darüber hinaus hat sich der bürokratische Aufwand bei der Organisati-on der Veranstaltungen deutlich reduziert.

Vergnügungssteuer

Tausende Euros erspartPaul Zimmert erhielt vom Magistrat die rückwirkende Vorschreibung einer horren-den Gebrauchsabgabe für seinen Maroni-, Obst- und Getränke-Kiosk in der Marco d’Aviano-Gasse - in Summe fast 100.000 Euro. Nach Überprüfung durch die Wirt-schaftskammer Wien stellte sich heraus: Die Vorschreibung der Behörde war sachlich ungerechtfertigt, für Zimmerts Standort fällt gar keine Abgabe an. „Ich bin überglück-

lich”, so der Unternehmer.

Rasche Hilfe zähltFür Alexander (2.v.r.) und Bernhard Wagner (mit den WK Wien-Bezirksobleuten Dieter Steup, l., und Matthias Schiffer, r.) war die Übernahme der elterlichen Tanzschule nach dem Tod ihrer Mutter im Vorjahr ein Sprung ins kalte Wasser. Die WK Wien unterstützte die Jungunternehmer in allen Belangen. 2019 feierte der Familienbetrieb sein 60-Jahr-Jubiläum.

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Standort gefunden Michael Gröss hat zwei Lokale in Wien er-öffnet. Für sein Konzept „Addicted to Rock” war es wichtig, den möglichen Standort kennenzulernen. Welche Branchen sind vertreten und wie sind sie strukturiert? Wie hoch ist die Kaufkraft? Wie sieht es mit Mitbewerbern aus? Eine Standortanalyse der WK Wien konnte ihm alle diese Fragen beantworten. Für Gröss ist der Weg zur Kammer beim nächsten Mal ein Fixpunkt.

Standortberatung

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Neue Märkte erobert Timea Hipf wollte mit ihren Bio-Lebens-mitteln auf die Deutschland und Nieder-lande. Sie holte sich dabei Beratung vom Außenwirtschaftsservice der WK Wien. Zwei hilfreiche Exportförderungen wurden genehmigt. „Beim Export entstehen bereits bei der Sondierung und bei der Marktfor-schung Kosten, denen noch gar keine Um-

sätze gegenüberstehen”, so Hipf.

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Exportberatung

Übersiedlung geklapptIrvin Gaigg, Geschäftsführer der 30 österrei- chischen Mister Minit-Filialen, holte sich für die Übersiedlung der Firmenzentrale an den neuen Standort in der Schönbrunner Straße die Betriebsanlagenberater der WK Wien mit an Bord. „Ab einem gewissen Zeit-punkt war das alles nicht mehr überschau-bar für mich. Ich war froh und dankbar für die Unterstützung”, resümiert Gaigg.

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· 13Nr. 9 · 27. 2. 2020Wiener WirtschaftAus der Wirtschaftskammer

Seite der BetriebePersonen-Unternehmen sowie Klein- undMittelbetriebe ist das Angebot riesig.

Mit Top-Service Gütesiegel ausgezeichnet

Die WK Wien wurde im Juni 2019 für ihre Kundenorientierung und ihren guten Service ausgezeichnet. Sie führt von diesem Zeitpunkt an für ein Jahr das Gütesiegel Top-Service

Österreich. Tagtäglich werden viele Herausfor-derungen, denen sich Unternehmer zu stellen haben, an die Experten der WK Wien herange-tragen. Von Fragen zu Auflagen von Behörden, wie einer Betriebsanlagengenehmigung, über wirtschaftsrechtliche Belange oder sogar Hilfe bei Notfällen - ein Anruf bei der WK Wien ist nie verkehrt. Die angebotene Unterstützung reicht von Servicethemen über Informations-veranstaltungen und Workshops sowie bran-

chenspezifischem Wissen bis zum Austausch mit Profis über das riesige Netzwerk der WK Wien bei unterschiedlichsten Gelegenheiten.

Viele Unternehmer haben sich bereit erklärt, über ihre positiven Erfahrungen mit den Servi-ces zu berichten und erfreuliche Entwicklun-gen in ihrem Unternehmen, die unter anderem auf die tatkräftige Unterstützung der WK Wien zurückgehen, zu teilen. Einen kleiner Auszug wird hier präsentiert.

Kooperation gefundenDavid Ebrahaim ist mit seinem Start-up auf die GPS-getrackte Zustellung heikler Daten und sensibler Dokumente spezialisiert. Bei der Suche nach Transporteuren als Koope-rationspartner fand er Unterstützung beim Kooperationsservice der Wirtschaftskam-mer Wien. Insgesamt acht Transportunter-nehmen wurden vorgeschlagen, mit zweien hat sich der Unternehmer zusammengetan.

Kooperationen

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Geht nicht, gibt’s nicht Florian Kaps vereint in seinem Lokal „Su-persense” in der Leopoldstadt ein Café mit Werkstatt, Studio und Concept Store. Beim Auf- und Ausbau des Geschäftsprojekts in einem denkmalgeschützten Haus setzte er auf die Unterstützung durch die Experten des Betriebsanlagenservice der WK Wien. Unter dem Motto ,Geht nicht - gibt’s nicht’ wurde immer aktiv nach Lösungen ge-sucht”, bedankt sich Kaps.

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Babypause erleichtertUnternehmerin Stephanie Edtstadtler nahm während der Zeit ihres Mutterschutzes die Unterstützung der Betriebshilfe für ihr Café „Fräuleins” in Anspruch und fand so einen kostenlosen Betriebshelfer, der während ihrer Abwesenheit im Betrieb für sie ein-sprang: „Die Unterstützung war wirklich

super”, bedankt sich die Jungmutter.

Vergnügungssteuer

Betriebshilfe

Geld für ÜbernahmeBarbara Kaincz übernahm von ihrem langjährigen Arbeitgeber, der in den Ruhe-stand ging, das Zahntechnik-Labor. Trotz wohlvorbereiteter Übernahme war die Jungunternehmerin froh über den Betriebs-übernahmezuschuss der WK Wien: „Gerade am Anfang gibt es viele Ausgaben, die man nicht einkalkuliert hat, da hilft jeder Euro”,

resümiert sie.

Betriebsübernahmezuschuss

Fachkräfte ausbildenDer EDV-Dienstleister Cards & Systems be-schloss im Vorjahr, wegen des Mangels an IT-Fachkräften selbst Lehr-linge auszubil-den. Mit Unterstützung der Lehrstellenbe-rater der Wirtschaftskammer Wien erhielt der Betrieb rasch und unbürokratisch seine Ausbildungsbewilligung. Mittlerweile bil-det Cards & Systems bereits vier Lehrlinge aus.

Lehrlingsausbildung

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Vom Start weg beraten „Katzenflüsterin” Petra Ott setzte bei der Gründung ihres Tiercoaching-Unterneh-mens von Anfang an auf die Unterstützung der WK Wien. Egal ob Gründerservice, geför-derte Unternehmensberatung, Workshops oder Unterstützung zur Digitalisierung: Die Erfahrungen der Jungunternehmerin waren restlos positiv. „Ich war froh, dass mir da ein kompetenter Berater zur Seite stand.

Rundum-Beratung

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Aus der Wirtschaftskammer14 · Nr. 9 · 27. 2. 2020Wiener Wirtschaft

„Positives Signal, das wir begrüßen”„Der Wien-Bonus ist eine gute Sache und aus der Sicht der Sanitär-, Hei-zungs- und Lüftungstechniker abso-lut zu begrüßen. Hiesige Betriebe in Vergabeverfahren zu stärken, macht aus jeder Perspektive und für alle Beteiligten Sinn. In anderen Bundes-ländern passiert das ja ebenfalls. Ist der Installateur vor Ort, werden Weg-zeiten reduziert und CO2 eingespart. Für unsere Branche wäre es jedenfalls ein wichtiges Signal, auch in Richtung Zukunftssicherung. Jetzt bleibt noch abzuwarten, wie der Wien Bonus kon-kret aussehen wird.”

Robert Breitschopf, Innungsmeister Sanitär-, Heizungs- u. Lüftungstechniker

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„Ist auch Beitragzur Nachhaltigkeit”„Mit dem Bonus lässt sich nicht nur die Auftragslage von Wiener Betrieben verbessern, sondern die Stadt leistet auch einen wichtigen Beitrag im Sinne der Nachhaltigkeit. Kurze Wege bedeuten weniger Umweltbelastung. Der Wien-Bonus würde auch zu einer niedrigeren Arbeitslosenquote und zur besseren Ausbildung von Lehrlingen und Fachkräften führen. Auch die Erhöhung der lokalen Wertschöpfung und die Stärkung der Wiener Kaufkraft sind positive Folgen - und da würden mir noch einige weitere, sehr gute Argumente einfallen.”

Rainer Pawlick, Innungsmeister des Wiener Baugewerbes

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„Sichert Jobs und generiert Umsatz ”„Durch den Wien-Bonus ist eine Absi-cherung der bestehenden Arbeitsplät-ze gewährleistet und ein Halten des bisherigen Umsatzes leichter möglich. Wiener Betriebe haben ohnehin einige finanzielle Mehrbelastungen gegen-über auswärtigen Firmen - etwa die U-Bahnsteuer. Nebenbei kommen die abgeführten Steuern teilweise wieder der Gemeinde Wien zugute. In meiner Innung sind viele Handwerksbetriebe vom Wien-Bonus betroffen, z.B. die Stuckateure und Trockenausbauer, die Bodenleger, die Wärme-, Kälte-, Schall- und Branddämmer oder die Pflasterer.”

Thomas Stangl, Innungsmeister der Wiener Bauhilfsgewerbe

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Das sagen Branchenvertreter zum „Wien-Bonus” bei der öffentlichen

„Wien-Bonus” bringt Wertschöpfung &

Bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen soll darauf geachtet werden, dass regionale und ökologische Kriterien eine entscheidende Rolle für den Zuschlag spielen, so der Plan des Bürgermeisters für die Zukunft. „Es ist höchst erfreulich, dass Bürgermeister Michael Lud-wig eine langjährige Forderung der Wirt-schaftskammer Wien aufgreift und in einer gemeinsamen Initiative einen Bonus bei Ver-gabeverfahren für Wiener Unternehmen um-setzen will”, sagt Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer (WK) Wien dazu. Weiter meint er: „,Wer Wien liebt, kauft in Wien ein’ gilt künftig auch für die Stadt selbst. Ich gra-tuliere Michael Ludwig zu diesem mutigen Schritt für die Wiener Unternehmen”, so Ruck.

Die WK Wien hat seit Jahren die Stärkung der regionalen Betriebe bei öffentlichen Vergaben gefordert. Eine Bevorzugung der Wiener Unter-

nehmen werde zu zahlreichen Positiv-Effekten für den Wirtschaftsstandort führen.

Die Ankündigung des Bürgermeisters freut auch Maria Smodics-Neumann, Obfrau der Sparte Gewerbe & Handwerk: „Die Regionalität in der Vergabe mehr zu berücksichtigen ist eine

langjährige Forderung der Sparte Gewerbe & Handwerk. Wenn dies im Rahmen des Verga-begesetzes jetzt Realität wird, dann sind wir für die Wiener Unternehmer einen wichtigen Schritt weiter. Schließlich zahlen sie durch die Kommunalsteuer direkt in die Stadt ein. Je mehr Aufträge, umso mehr Arbeitsplätze und

damit auch mehr Steuer-aufkommen. Ein positiver Effekt für alle Beteiligten”, sagt die Obfrau. Volle Auf-tragsbücher erhoffen sich auch die Innungsmeister vieler Branchen (siehe un-ten). Kürzere Wege, regio-nal produzierte Produkte, kurze Anfahrtswege - der positive ökologische Vor-teil sei neben dem öko-nomischen - nämlich der

höheren Wertschöpfung und der Sicherung der Arbeits- und Lehrlingsplätze - nicht von der Hand zu weisen, so die Innungsmeister. Sie sind aber auch gespannt, wie die rechtliche

„Ein positiver Effekt für alle Beteiligten.”Maria Smodics-Neumann, Spartenobfrau Gewerbe & Handwerk

Foto: Stefan Joham

Dienstag vergangene Woche hat Wiens Bürgermeister Michael Ludwig in seiner Grundsatzrede unter anderem angekündigt, dass Wiener Betriebe von der Vergabe von öffentlichen Aufträgen verstärkt profitieren sollen.

Page 15: Die Zeitung der Wirtschaftskammer Wien · 44. Jahrgang …

Aus der Wirtschaftskammer · 15Nr. 9 · 27. 2. 2020Wiener Wirtschaft

„Vor allem für Bau-Gewerbe wichtig”„Der Wien-Bonus ist ein lang gehegter Wunsch der Wiener Gewerbetreiben-den, vor allem am Bau. Allein im Sinn des Umweltschutzes ist es wünschens-wert, dass auf die Ressourcen der Wiener Unternehmen - die ohnehin unter ver-schärften Bedingungen arbeiten müssen - zurückgegriffen und die Konkurrenz durch Betriebe aus dem Umland ent-schärft wird. Wir beobachten immer wieder, dass diese das ‚Wiener Pflaster’ mit seinen Besonderheiten unterschät-zen. Da ist ja wohl niemandem geholfen. Möglicherweise könnte eine Bonus-Regelung hier lenkend eingreifen.”

Alexander Eppler, Innungsmeister der Wiener Dachdecker, Glaser, Spengler

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Auftragsvergabe

Technik zum Angreifenim MuseumBildungspartnerschaft. Im Technischen Museum Wien (TMW) gibt es ab sofort kos-tenlose Technik-Workshops für Jugendliche, bei denen sie neue Fertigungstechnologien wie 3-D-Drucker oder Lasercutter kennenler-nen und ausprobieren können. Die Workshops werden von der Wirtschaftskammer (WK) Wien mitfinanziert. Grundlage ist eine Bil-dungspartnerschaft mit dem TMW.

Inhaltlich sind die techLAB_Trainings für Jugendliche zwischen zwölf und 19 Jahren konzipiert. Sie sollen mit der technischen Seite der künftigen Arbeitswelt und mit den Kompetenzen vertraut gemacht werden, die es künftig in der Arbeitswelt braucht. Experi-mentieren ist dabei ausdrücklich erwünscht.

„In den techLAB_Trainings wird Technik zum Erlebnis. Das ist der beste Weg, um zu lernen und Interesse zu wecken”, sagt Walter Ruck, Präsident der WK Wien. Technische

Kompetenzen seien in der Berufswelt künftig wichtiger denn je. „Es ist daher ganz wich-tig, Kinder und Jugendliche früh an Technik und Naturwissenschaften heranzuführen”, so Ruck.

Peter Aufreiter, seit kurzem neuer General-direktor des TMW, freut sich, die WK Wien als Bildungspartner gewonnen zu haben. „Ge-meinsam laden wir Jugendliche ein, digitale Grundkompetenzen und Fertigungstechnolo-gien kennenzulernen und zu entdecken.”

Bis Ende des Jahres sind zehn Workshops geplant, sechs Termine stehen bereits fest (siehe Kasten unten).

Neben den allgemein zugänglichen gibt es auch Workshops für Schulklassen. Veran-staltungsort ist das techLAB, eine interak-tive offene Werkstatt des TMW, die Teil der aktuellen Ausstellung „Arbeit & Produktion. weiter_gedacht” ist.

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Die WK Wien und das Technische Museum bieten bis zum Jahresende zehn innovative Workshops an, bei denen Jugendliche die technische Seite künftiger Arbeitswelten kennenlernen können.

Termine: ff offen zugänglich: 29. März, 24. Mai, 21. Juni (jeweils 11 bis 12.30 Uhr)ff für Schulklassen: 5. März, 19. März, 7. Mai (jeweils 10.15 bis 11.45 Uhr)

Anmeldung: www.technischesmuseum.at/ wirtschaftskammer-wien

Termine & Anmeldung

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Stock-Asso/shutterstock

Umsetzung der Pläne aussehen wird. Das Vergabewesen der Stadt wird digita-lisiert, die elektronische Vergabe in Zu-kunft also ebenfalls eine entscheidende Rolle spielen. Von der Veröffentlichung der Bekanntmachung bis zum Zuschlag läuft die Kommunikation über den Auf-tragnehmerkataster Österreich.

Wichtig: E-Vergabe-fit zu sein

Im Gegensatz zur klassischen Verga-be läuft bei der elektronischen Vergabe die Kommunikation zwischen Unter-nehmen und öffentlichen Auftragge-bern elektronisch und nicht auf Papier ab. Das soll zur Vereinfachung von Vergabeverfahren, zu mehr Transpa-renz, zur Senkung von Kosten und zur Verbesserung der Beschaffungsergeb-nisse bei tragen. Für die Nutzung aller Dienste und die Abgabe von Angeboten ist eine digitale Signatur (zum Beispiel Handysignatur) erforderlich.

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Page 16: Die Zeitung der Wirtschaftskammer Wien · 44. Jahrgang …

16 · Nr. 9 · 27. 2. 2020Wiener Wirtschaft Aus der Wirtschaftskammer

Innere Stadt: Tourismus und Mieten prägten die Gespräche mit Bezirksobmann Dieter Steup.

Frauen der Wirtschaft zu Gast. Kasia Greco, Martina Denich-Kobula, Petra Felber (v.l.)

Die WK Wien-Obfrauen für den 5. und den 9. Bezirk: Maria Böhm und Vera Schmitz

In Meidling ist Nahversorgung großes Thema. v.l.: Bezirksvorsteher Winfried Zankl, WK Wien-Bezirksobmann Andreas Schwarz, Walter Ruck

Iris Einwaller, WK-Wien Bezirksobfrau in Favoriten lud Präsident Walter Ruck zu einer Diskussion mit ansässigen Unternehmern ein.

Mit Liesinger Unternehmer im Gespräch: Präsident Walter Ruck (M.) und WK Wien- Bezirksobmann Matthias Schiffer

Präsident on Tour: Seit drei Jahren gibt es die Offensive WKO im Bezirk

„Die Herausforderungen für Unternehmer werden immer vielfältiger, daher hat die Wirtschaftskammer Wien mit WKO im Bezirk ein Instrument geschaffen, um Unternehmer bestmöglich zu unterstützen”, sagt Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer (WK) Wien. Seine Offensive gibt es jetzt seit drei Jahren. In jedem Bezirk ist ein Obmann oder eine Obfrau für die Anliegen der Betriebe da. Sie informieren, vernetzen und stehen für Fra-gen zur Verfügung. So konnten sie schon viel Unterstützung leisten. Von Zeit zu Zeit besucht Ruck die Treffen und steht den Unternehmern als Ansprechpartner zur Verfügung.

Als der Touristenhotspot Wiens steht der 1. Bezirk vor ganz eigenen Herausforderungen. So drehte sich das Bezirksfrühstück mit Wal-ter Ruck und WK Wien-Bezirksobmann Dieter Steup dort um Fragen wie Tourismuszonen und die Entzerrung von Touristenströmen. Auch die Mieten im Ersten waren ein heißes Thema.

Die Unternehmer in Favoriten brachten ihre ganz persönlichen Anliegen in die Diskussi-on ein - wie zum Beispiel den Wunsch nach Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel und bessere öffentliche Anbindungen sowie die Idee eines „Botschafters”, der die Außenbe-zirke bewirbt, um die gefühlte Distanz zu den

inneren Bezirken zu verringern und Kaufkraft zu gewinnen.

Frauen in der Wirtschaft

Rund 33.000 Betriebe in Wien werden von Frauen geführt, viele davon als Einzelunter-nehmen. Ein bezirksübergreifendes Business-treffen im Jänner wurde für Unternehmerinnen veranstaltet. Dabei stellte Vorsitzende Martina Denich-Kobula das WK Wien-Netzwerk „Frau in der Wirtschaft” vor, Maria Smodics-Neu-mann, Spartenobfrau von Gewerbe & Hand-werk sprach über die neuesten Entwicklungen in ihrer Sparte und Kasia Greco, Sprecherin für Ein-Personen-Unternehmen (EPU) erzählte, welche Serviceangebote EPU bei der WK Wien erwarten.

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Jeder Bezirk hat seine Eigenheiten. Genauso unterschiedlich sind die Anliegen der Unternehmer vor Ort. Bei Businesstreffen in den einzelnen Bezirken überzeugte sich Walter Ruck, Präsident der WK Wien davon.

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Page 17: Die Zeitung der Wirtschaftskammer Wien · 44. Jahrgang …

20 Jahr-Jubiläum

Lob und Wünsche zum GeburtstagDie Wiener IT-Dienstleistungsunter-nehmerin Ursula Steurer besucht seit Jahren Seminare des WIFI Management Forums - und ist begeistert: „Ich wollte eigentlich nur meine Buchhaltungs-kenntnisse auffri-schen. Allerdings waren dann das Seminar und die Vortragenden so brillant, dass ich gleich bis zum Bilanzbuchhalter weitergemacht habe”, erzählt sie. Bei den Zukunfts-kompetenzen der Führungskräfte könne das WIFI Management Forum sehr gut unterstützen, sagt Steurer - etwa bei den Themen Partnerschaft mit dem Per-sonal, Verständnis für familiäre Situati-onen und wie man Gesetze und Führung bestmöglich unter einen Hut bekommt.

Ganz besonders wünscht sich die Un-ternehmerin für die Zukunft Kurz-Im-pulse, Halbtagesseminare und Lernen in Kleingruppen. „Diese Art des Lernens hat meiner Meinung nach Zukunft”, sagt Steurer.

Im vergangenen Jahr hat ihr der Business-Espresso besonders gefallen - ein kurzes, intensives Impulsangebot zu Managementthemen. Am Forum schätzt die Unternehmerin, „dass hier Menschen unterrichten, die mit beiden Beinen im Berufsleben stehen und nicht nur Trainer sind.”

Termin-Tipp:Business Espresso Frühlingsröstung: Und Action! Ausstrahlung und Authentizität im Business - am 6. Mai www.wifiwien.at/businessespresso

· 17Nr. 9 · 27. 2. 2020Wiener WirtschaftAus dem WIFI Wien

Erfolgreiche Betriebe überprüfen ihre Strategie, bevor es der Mitbewerb tutWIFI Management Forum. Strategie ist eine entscheidende Basis für eine erfolgreiche Unternehmensführung, sagt Strategieberater Michael Hirt. In einem Seminar zeigt er Betrieben, worauf es dabei ankommt.

(wifi wien)

IT-Unternehmerin Ursula Steurer ist von den WIFI Management Forum-Seminaren begeistert.

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Michael Hirt, Experte für Strategieentwicklung und Trainer am WIFI Management Forum

ehrliche Antworten zu hören und Beschlosse-nes beherzt umzusetzen”, sagt Hirt.

Mit diesen Fragen könne jeder Unternehmer sehr rasch die Grundlagen einer Strategie entwickeln: ff Wächst die Nachfrage nach Ihrem Pro-dukt oder Service?ff Was ist das Einzigartige an Ihrem Pro-dukt oder Service? Was bringt es Ihren Kunden?ff Was können Sie besser als Ihre drei wichtigsten Wettbewerber? Was bringt es Ihren Kunden?ff Können Sie Ihre Kernzielgruppe klar, plastisch und eindeutig beschreiben?ff Wie funktioniert Ihr Geschäft, und was muss man richtig machen, um darin ein Gewinner zu sein (Kernerfolgsfaktoren)?ff Haben Sie eine klare Vorstellung, wo Ihr Unternehmen in zehn Jahren stehen soll?ff Was sind Ihre drei wichtigsten geschäft-lichen Ziele in einem und in fünf Jahren?ff Was sind Ihre drei wichtigsten Maßnah-men, um diese Ziele zu erreichen?

Hirt ist überzeugt, dass strategische Krisen das Wachstum und die Wertschaffung des Unter-nehmens massiv beeinträchtigen. „Das hat oft die Übernahme und das Ende zur Folge”, weiß der Experte. „Überprüfen Sie daher die strategi-sche Position Ihres Unternehmens regelmäßig und geben Sie sich nicht mit oberflächlichen Antworten zufrieden”, sagt Hirt. Strategiearbeit solle kein einmaliges Ereignis sein, sondern ein kontinuierlicher Prozess, bei dem die Mitarbei-ter intelligent einbezogen werden.

Wenn man weiß, wofür man als Unternehmen steht, was man besser kann als andere und wohin man will, gelingt alles besser. Davon ist Unternehmensberater Michael Hirt über-zeugt. In seinem zweitägigen Seminar zeigt er Unternehmern, wie man praxis- und ergebnis-orientiert eine Strategie für den Betrieb entwi-ckelt und welche Methoden und Instrumente den besten Erfolg bringen (siehe Termin-Tipp).

„Das primäre Ziel der Strategie ist, einzigar-tige Vorteile gegenüber anderen Wettbewer-bern herzustellen und diese so zu gestalten, dass sie verteidigbar sind”, erklärt Hirt. Die Essenz von Strategie sei somit die Differenzie-rung. „Strategie ist die systematische Entwick-lung von Zielen und eines Handlungsplans, der den Wettbewerbsvorteil des Unterneh-mens entwickelt und verstärkt.” Zur Strategie gehöre jedenfalls auch die konsequente Um-setzung des Plans.

Den Unternehmen rät er, ihre Strategie zu überprüfen, bevor es

der Mitbewerb tut. „Erfolg-

reiche Un-ternehmen haben den Mut, einfa-che Fragen zu stellen,

„Strategieentwicklung für die Praxis”ff Zweitägiges Seminar am WIFI Management Forum mit Trainer Michael Hirtff Inhalt: Wie man zeitgemäße Konzepte, Methoden und Tools für strategisches Management in der Praxis einsetzt.ff Mittwoch, 22. April, bis Donnerstag, 23. Aprilff Weitere Infos & Anmeldung: www.wifiwien.at/39335x

Termin-Tipp

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18 · Nr. 9 · 27. 2. 2020Wiener Wirtschaft Wirtschaft in Zahlen

Investitionen überraschend positivUmfrage. Eine aktuelle Befragung von knapp 500 Wiener Unternehmen aller Bran-chen zeigt: Die Investitionstätigkeit in den Betrieben ist überraschend positiv. So haben viele Betriebe entgegen ihrer Ankündigung ihr Investitionsvolumen in den vergange-nen zwölf Monaten nicht zurückgefahren - und sie planen das mehrheitlich auch nicht in den kommenden Monaten. Aktuell ist der Ausblick so gut wie seit drei Jahren

nicht. Dies deutet darauf hin, dass die Wie-ner Betriebe weiterhin von einer stabilen Wirtschaftslage ausgehen, analysieren die Ökonomen der Wirtschaftskammer Wien.

Auch die neuesten Wien-Zahlen der Wirtschaftsforscher stützen diese These. So erwartet das Wirtschaftsforschungsinstitut Wifo in seiner jüngsten Konjunkturprogno-se für Wien, dass die Wirtschaftsleistung in der Bundeshauptstadt heuer um 1,3 Prozent

wachsen wird und damit etwas stärker als der österreichische Durchschnitt. Auch der Beschäftigtenstand soll weiter steigen - und zwar um 1,2 Prozent. Auch hier ist die Dyna-mik größer als im übrigen Österreich. Dies hat mit Wiens Wirtschaftsstruktur zu tun: In Wien dominiert der Dienstleistungssektor klarer als in anderen Bundesländern, und dieser Sektor spürt den derzeit etwas schwä-cheren Welthandel noch nicht sehr. (gp)

Quellen: Konjunkturbarometer Wien der WK Wien, 487 befragte Wiener Unternehmen; Konjunkturbericht Wien des Wifo

Geplantes InvestitionsvolumenVolumen wird erhöht, reduziert oder gleich gelassen: Saldo aus positiven und negativen Antworten

Null-Linie

-12

-17-21

-6

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-4

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-6-1

-28

Hauptmotive für Investitionen

Ersatzbedarf

Kapazitätserweiterungen

Rationalisierung

keine Investitionen geplant

63 %

17 %

28 %

33 % Anreize für Investitionenweitere Senkung der Lohnnebenkosten

Senkung der Unternehmenssteuern

Verwaltungsvereinfachung und -beschleunigung

Senkung der Verwaltungskosten

Stärkere steuerliche Begünstigung von Abschreibungen

Direktförderungen

bessere Finanzierungsbedingungen

Freibeträge

16 %

32 %

35 %

37 %

42 %

59 %

87 %

11 %

Gründe GEGEN Kapazitätserweiterungen

Keine Notwendigkeit

Allgemeine Nachfrageschwäche

Fachkräftemangel

Allgemeine Unsicherheit

Zu hohe bürokratische Belastungen

Gewinnerwartungen

Finanzierungsbedingungen 5 %

11 %

13 %

17 %

23 %

32 %

55 %

Gründe FÜR Kapazitätserweiterungen

Innovation und technischer Fortschritt

Marktausblick

Gewinnerwartungen

Kapazitätsauslastung

Investition in ausländischen Standort

Finanzierungsbedingungen 2 %

5 %

7 %

35 %

41 %

71 %

487befragte Wiener

Unternehmen aller Branchen.

Positiver Trend

2010 20202016 2017 2018 201920152014201320122011

Page 19: Die Zeitung der Wirtschaftskammer Wien · 44. Jahrgang …

· 19Nr. 9 · 27. 2. 2020Wiener WirtschaftTipps für Unternehmer

Der beste Weg zum eigenen UnternehmenThemenschwerpunkt. Wie gründe ich mein eigenes Unternehmen, worauf muss ich aufpassen und welche anderen Möglichkeiten gibt es am Weg in die Selbstständigkeit? Diese und andere Fragen für stehen im März beim Themenschwerpunkt „Gründen, Nachfolgen, Erfolgreich sein” der Wirtschaftskammer Wien im Mittelpunkt.

Der März ist nicht nur für die Fauna und Flora eine Zeit des frühlingsbedingten Erwachens, sondern auch für die Wirtschaftskammer (WK) Wien der optimale Zeitpunkt, um angehenden Unternehmern beim Weg in die Selbststän-digkeit punktgenau zu helfen. Dazu gibt es zahlreiche Veranstaltungen, um den Weg von der Idee bis zum eigenen Unternehmen best-möglich zu realisieren (siehe Infokasten). Dabei berät die WK Wien nicht nur bei der klassischen

Gründung, sondern zeigt auch andere Wege in die Selbstständigkeit auf, wie Nachfolge oder Franchise.

Neben wertvollen Tipps - etwa zur Frage, wie man die passende Unternehmensform findet - lenkt die WK Wien im März das Au-genmerk auch auf jene interessenpolitischen Punkte, die es umzusetzen gilt, um das Unter-nehmertum zu erleichtern. Denn noch immer gibt es von Seiten des Gesetzgebers Hürden

und Hindernisse, die das Leben von Jungunterneh-

mern unnötig erschweren. So gibt es seit 2018 die vereinfachte, elektronische GmbH-Gründung. Diese Regelung läuft allerdings mit Ende dieses Jahres aus. Die WK Wien fordert die unbefristete Verlängerung. Außerdem soll es künftig möglich sein, dass Unternehmer, die die vereinfachte GmbH-Gründung nutzen, das volle Stammkapital einzahlen. Dringend notwendig ist auch, dass der Freibetrag bei Betriebsübergaben deutlich ausgeweitet wird und zusätzlich eine Gewinnverteilung auf fünf Jahre möglich ist, damit Betriebsübergaben leichter werden, bestehende Arbeitsplätze abgesichert sind und der Aufbau eines Lebens-werks nicht bestraft wird.

ff Gründertage in Wien 2020 - Lust auf SelbstständigkeitDie Nachmittage und Abende des 25. und 26. März stehen ganz im Zeichen der Unternehmensgründung. Bei freiem Eintritt beraten Experten und Praktiker über verschiedenste betriebswirt-schaftliche und rechtliche Aspekte der Unternehmensgründung.Datum: 25. und 26. März - Beratungsstände ab 15.30 Uhr, Eröffnung durch WK Wien-Präsident Walter Ruck und Vorträge ab 17 Uhr.Ort: WK Wien, 2., Straße der Wiener Wirtschaft 1Anmeldung zu den Vorträgen ist erforderlich! Bitte nehmen Sie Ihre Anmeldebestätigung zur Veranstaltung mit.

ff Willkommen im Club: Erfolgreich nachfolgenDie Übernahme eines bestehenden Unternehmens ist eine attraktive Alternative zu einer Neugründung. Wenn ein Betrieb zu übernehmen ist, dann gibt es einiges zu beachten. Neben der externen Unternehmensbewertung sind viele Details für den zukünftigen Erfolg des Nachfolgers bedeutend.Datum: 18. März, Beginn: 19 UhrOrt: WK Wien, 2., Straße der Wiener Wirtschaft 1 Anmeldung erforderlich.

ff Tag der Experimente Folgende Workshops: Business Model Canvas; Der Weg zu neuen Ideen für Produkte und Dienstleistungen; Strategisches Marketing; Stundensatz & Kostenwahrheit; Dein Weg zum finanziellen Erfolg; Mein Businessplan; Keine Angst vor SVS und Finanzamt.Datum: 11. März ganztagsOrt: WK Wien, 2., Straße der Wiener Wirtschaft 1Anmeldung erforderlich.

ff Roadshow: Ready4TakeOff: Innovationsimpulse für Betriebsübernehmer und Jungunternehmer Die neue JW-Roadshow Ready4TAKEOFF zeigt, wie man mehr aus dem eigenen Unternehmen macht. Top-Experten und Best-Practice-Beispiele verdeutlichen, wo der Betrieb innvieren kann und was Führungskräfte dabei beachten müssen.Datum: 19. März, Beginn: 18 UhrOrt: WIFI Wien, 18., Währinger Gürtel 97Anmeldung erforderlich.

Noch mehr Veranstaltungen unter:wko.at/wien/veranstaltungen

Die Top-Events zum Thema Gründen und Nachfolgen im März

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20 · Nr. 9 · 27. 2. 2020Wiener Wirtschaft Tipps für Unternehmer

WirtschaftsrechtWelche Möglichkeiten gibt es bei Zahlungsschwierigkeiten?

ff den außergerichtlichen Ausgleich,ff das Konkursverfahrenff das Sanierungsverfahren ohne Eigenver-waltung,ff das Sanierungsverfahren mit Eigenver-waltung,ff Für ehemalige Unternehmer kommt auch die Privatinsolvenz in Frage.

Für die jeweiligen Verfahren sind bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen. Wichtig ist es, rechtzeitig Schritte zu setzen. Je früher Maß-nahmen getroffen werden, umso größer ist die Chance eine Lösung für eine scheinbar verfah-rene Situation zu finden.

Wann tritt eine Postsperre ein?

Sobald ein Insolvenzverfahren (mit Aus-nahme eines Sanierungsverfahrens mit Ei-genverwaltung und eines Schuldenregu-lierungsverfahrens mit Eigenverwaltung) durchzuführen ist, hat das Insolvenzgericht mit der Verfahrenseröffnung die Post- und Te-legraphendienststellen, die Flugplätze, Bahn-höfe und Schiffsstationen, die je nach Lage der Wohnung und Betriebsstätte des Schuldners in Betracht kommen, von der Insolvenzeröff-nung zu benachrichtigen. Dies gilt auch, wenn die Eigenverwaltung nachträglich entzogen wird. Ansonsten besteht bei Eigenverwaltung keine Postsperre. Die Sperre umfasst alle Post-sendungen an den Schuldner, unabhängig ob Geschäfts- oder Privatsendungen bzw. ob die Sendung an den Wohnort oder einen anderen

Tausende Wiener Unternehmer lassen sich von den Experten der Wirtschaftskammer Wien beraten. Ein Auszug der aktuellen Fragen.

Vom Einkommen bis zur Postsperre bei Insolvenz: Sie fragen, wir antworten

Bei Insolvenzverfah-ren stehen Unter-nehmer vor vielen offenen Fragen, zum Beispiel, ob sie ihren Betrieb trotz laufen-den Insolvenzverfah-rens weiterführen können oder wie viel Einkommen ihnen bleibt.

(red)

Ort zugestellt wird. Gibt es keinen Widerruf durch das Insolvenzgericht, dauert die Sperre bis zur rechtskräftigen Insolvenzaufhebung.

Kann das Unternehmen trotz Insolvenz fortgeführt werden?

Mit einem Insolvenzverfahren können, je nach Verfahrensart, unterschiedliche Ziele verfolgt werden. Einerseits kann die bestmögliche Be-gleichung der Gläubigerforderungen im Vor-dergrund stehen, andererseits auch die Erhal-tung und Sanierung des Schuldnerunterneh-mens. Längstens innerhalb von 90 Tagen nach der Eröffnung eines Insolvenzverfahrens muss eine Berichtstagsatzung bei Gericht stattfin-den, in der der Insolvenzverwalter darüber zu berichten hat, ob die Voraussetzungen für eine sofortige Schließung des Unternehmens bzw. einzelner Unternehmensteile oder für eine Fortführung gegeben sind. Die Zeit zwischen Insolvenzeröffnung und Berichtstagsatzung dient dem Insolvenzverwalter dazu, sich mit der Situation des Unternehmens vertraut zu machen und die Chancen der Weiterführung des Unternehmens sowie die Erfolgsaussich-ten einer Sanierung zu prüfen. Liegen die Voraussetzungen für eine Fortführung vor, hat das Insolvenzgericht nach einer Anhörung der Gläubiger mit Beschluss die Fortführung des Unternehmens auszusprechen.

Was geschieht mit dem Einkom-men während der Insolvenz?

Ein Lohneinkommen bleibt dem Schuldner bis zum Existenzminimum, übersteigende Beträge fallen in die Insolvenzmasse. Der

unpfändbare Freibetrag (das Existenzmini-mum) richtet sich grundsätzlich nach dem Ausgleichszulagenrichtsatz des Sozialversi-cherungsrechts und wird üblicherweise jedes Jahr durch die Existenzminimum-Verordnung festgelegt.

ArbeitsrechtWas passiert bei einer Insolvenz mit meinen Arbeitnehmern?

Durch die Insolvenzeröffnung werden Ar-beitsverhältnisse zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern nicht automatisch been-det. Nach der Insolvenzeröffnung bestehen aber, neben den arbeitsrechtlichen Auflö-sungsgründen und Möglichkeiten, besondere insolvenzspezifische Beendigungsarten des Arbeitsverhältnisses. Wird das Unternehmen zum Beispiel mit einem Beschluss des Gerich-tes geschlossen, dann kann der Masseverwal-ter innerhalb eines Monats eine Kündigung aussprechen. Bei dieser in sol venz spezifischen Kündigung muss der Insolvenz verwalter nur die gesetzliche (kollektivvertragliche) Kündigungsfrist einhalten. Auch der Arbeit-nehmer kann innerhalb dieser Monatsfrist das Arbeits verhältnis durch berechtigten vorzeitigen Austritt beenden. Selbiges gilt bei einer Fortführung des Unternehmens. Behält der Schuldner die Eigenverwaltung, hat er au-ßerdem noch die Möglichkeit, Arbeitnehmer in einzuschränkenden Bereichen innerhalb eines Monats nach Verfahrenseröffnung zu kündigen. Dieser Kündigung muss der Sa-nierungsverwalter jedoch seine Zustimmung geben. Bei Arbeitnehmern mit besonderem Kündigungsschutz ist die Frist gewahrt, wenn die Klage bzw. der Antrag auf Zustimmung zur Kündigung durch den Insolvenzverwalter fristgerecht eingebracht wird.

Vitalii Vodolazskyi/Shutterstock

Page 21: Die Zeitung der Wirtschaftskammer Wien · 44. Jahrgang …

· 21Nr. 9 · 27. 2. 2020Wiener WirtschaftTipps für Unternehmer

Wiener wählen wieder ihre Lieblingsbetriebe

Betriebssport: Beratung nutzenSport und Bewegung trägt dazu bei, dass Teams in Unter-nehmen motivierter, kreativer und engagierter sind - sofern Betriebssport ein selbstver-ständlicher Teil der Unterneh-menskultur ist. Der Österrei-chische Betriebssport Verband bietet dazu eine kostenlose Erstberatung an, damit der Plan besser aufgeht, Betriebssport nachhaltig im Unternehmen zu verankern. Inhalt der Erstberatung ist: ff Analyse vor Ort,ff Aufzeigen von Bewegungs-potenzialen im Betrieb,ff Gesundheitspotenziale für Mitarbeiter hervorheben,ff Bewegungsprogramm,ff Besprechung individueller Anliegen.

www.firmensport.at

Trigos: Preis fürVorbild-BetriebeNoch bis 13. März können Unternehmen mitmachen. Wer eine Führungsrolle und besondere Vorbildwirkung für verantwortliches Wirtschaften und Nachhaltigkeit übernimmt, hat die Chance, den Trigos in einer von sechs Kategorien zu gewinnen. Der Fokus liegt auf Innovationskraft, Wirkung und Zukunftsfähigkeit der jeweili-gen Initiativen und Projekte. Gleichzeitig wird der Beitrag zu den globalen Nachhaltig-keitszielen der Vereinten Natio-nen - den Sustainable Develop-ment Goals (SDGs) - besonders gewertet. www.trigos.at

Der Bezirks Business Award wird heuer in 23 Wiener Bezirken und einmal für Wien insgesamt in vier Kategorien je nach Unternehmens-größe vergeben. Die Anmeldung zum Voting läuft bereits.

„Durch den Bezirks Business Award wird Verständnis für regionale Unternehmer ge-schaffen und Werbung für die Wirtschaft vor Ort gemacht. Es ist wichtig, sie vor den Vorhang zu holen, weil vor allem die kleinen, regionalen Unternehmen für funktionierende Grätzel sorgen”, sagt Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer (WK) Wien.

Bereits im Vorjahr wurden die beliebtes-ten Betriebe in verschiedenen Kategorien in den einzelnen Bezirken per Publikumsno-minierung ermittelt. Heuer wird die Aktion gemeinsam von der WK Wien, dem Wiener Bezirksblatt und der Bawag PSK durchgeführt. Noch bis 31. März können sich Betriebe, je nach Unterneh-mensgröße in ihrer Kategorie kostenlos für das Voting anmel-den und zur Wahl stel-len. Das Ziel ist, mehr Aufmerksamkeit und Verständnis für Wiener Wirtschaftstreibende bei der Bevölkerung zu schaffen.

Nach Anmeldeschluss werden die Wiener aufgerufen, digital abzustimmen, welche Fir-men durch ihr Angebot, Service oder ihre Leis-tung besonders überzeugend sind. Schluss-

endlich werden die Sieger jeder Größenkatego-rie ausgezeichnet. Sie werden für jeden der 23

Bezirke ermittelt, darüber hinaus wird es einen Gesamtsieger für ganz Wien geben. Die Obleute der WK Wien mit der Initiati-ve WKO im Bezirk, die vor Ort in allen Bezir-ken Ansprechpartner für die Anliegen der

Wirtschaftstreibenden sind, werden die Ver-leihung der Preise vornehmen.

Burg

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Wer wird heuer zum Unternehmer des Jahres ernannt? In vier Kategorien werden die Sieger der 23 Bezirke und für Gesamt-Wien gekürt.

Anmelden bis 31. März:www.bezirksaward.business

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Einzigartiges KarriereportalDie Jobplattform myAbility.jobs bringt Menschen mit Behinderung mit interessierten Unternehmen zusammen. Nun hat das Karriere-portal sein Angbot erweitert.

Die soziale Unternehmensberatung myAbility hat sich mit der Jobplattform myAbiltyjobs darauf spezialisiert, Unternehmen zu unter-stützen, die Potenziale von Menschen mit Behinderungen als Kunden und Mitarbeiter zu erkennen und zu nutzen. Mit mehr als 30.000 ausgeschriebenen Stellen in den letzten zehn Jahren, hat sich das Portal zur größten Jobplatt-form für Menschen mit Behinderung oder chro-nischen Erkrankungen im deutschen Sprach-

raum entwickelt und erweitert das Angebot nun um ein vielseitiges Karriereportal. So werden für die Jobsuchenden auf www.myAbility.jobs/karriere barrierefreie Bewerbungsunterlagen, Tipps und motivierende Erfolgsgeschichten sowie nähere Informationen über die Partne-runternehmen angeboten. Daneben setzt man nun auch verstärkt auf die Vernetzung mit in-teressierten Unternehmen, die ihre Aktivitäten und ihren offenen Zugang zum Thema Behin-derung auf der Plattform präsentieren können: „Wir arbeiten aktiv daran, Unternehmen, die das Potenzial von Menschen mit Behinderung erkannt haben, mit diesen gezielt zu vernetzen”, erklärt Wolfgang Kowatsch, Co-Founder und Managing Partner von myAbility.www.myAbility.jobs

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Page 22: Die Zeitung der Wirtschaftskammer Wien · 44. Jahrgang …

xx · Nr. xx · x. x. 2020Wiener Wirtschaft Tipps für Unternehmer22 · Nr. 9 · 27. 2. 2020

Wiener Wirtschaft Tipps für Unternehmer

Von der fachgerechten Lagerung bis zur Entsorgung: Was Unternehmer bei Gebrauch von Lithiumbatterien beachten sollten.

Lithiumbatterien sind kaum mehr aus unserem Alltag wegzudenken. Sie bringen jede Menge Leistung, haben eine geringe Selbstentladung, sind platzsparend und werden deshalb oft in elektronischen Geräten verwendet. Grundsätz-lich sind sowohl aufladbare als auch nicht auf-ladbare Lithiumbatterien relativ sicher, kön-nen bei Beschädigung oder unsachgemäßer Handhabung und Lagerung aber brand-gefährlich werden. Unternehmen, die Batterien verkaufen, müssen die gebrauchten auch wieder zurücknehmen. Gerade für Unternehmer, die größere Mengen an Batterien und Akkus lagern, ist deshalb Vorsicht im Umgang mit Li-thiumbatterien geboten. Hier die wichtigsten Tipps zur sachgemäßen und sicheren Aufbewahrung und Entsor-gung:

Richtige Lagerung

Größere Mengen gebrauchsfähiger Lithium-batterien sollten nur in Bereichen mit Brand-meldeanlagen aufbewahrt werden. Dieser Lagerbereich sollte in das Brandschutzkonzept aufgenommen und mit dem Brandschutzbe-auftragten und der Versicherung abgestimmt

werden. Zu brennbaren Materialien muss ein Sicherheitsabstand von mindestens 2,5 Metern berücksichtigt werden. Lithiumbatterien soll-ten nicht in unmittelbarer Nähe von Hitzequel-len oder unter direkter Sonneneinstrahlung gelagert werden. Keinesfalls dürfen Batterien, Akkus oder „battery packs” manipuliert (z.B. aufgeschnitten oder zerlegt) werden. Um Kurzschlüsse zu verhindern, sollten Lithium-

batterien keinen mechanischen Belas-tungen ausgesetzte werden,

sie sollten nicht als Schütt-gut behandelt und von Metallteilen ferngehalten

werden. Grundsätzlich soll-ten Produkt- und Sicher-heitsdatenblätter sowie

sonstige Herstellerangaben beachtet werden.

Richtige Handhabung

Beim Aufladen wird empfohlen, nur Original-geräte oder Ladegeräte laut Herstellerempfeh-lung zu verwenden. Beschädigte Lithiumbat-terien, die sich beim Ladevorgang verformen, übermäßig erhitzen oder verbrannt riechen, dürfen nicht in Betrieb genommen werden. Sie sollten vom Stromkreis getrennt und an einen brandsicheren Ort gebracht sowie ehestöglich

an einer Sammelstelle abgegeben werden. Ge-brauchsfähige Lithiumbatterien gelten beim Transport als Gefahrgut. Die enstprechenden Regelungen für Gefahrguttransporte (z.B. ADR) gilt es einzuhalten. Das gilt auch für den Trans-port zwischen Filialen. Kleine Lithiumbatterien können mit der Post versandt werden.

Richtige Entsorgung

Für alte Lithiumbatterien gilt: Kleine können gemeinsam mit Batterien, die kein Lithium enthalten, gesammelt werden. Der Anteil von Lithiumbattieren muss aber bei unter zehn Prozent liegen. Beschädigte oder große Lithi-umbatterien müssen in speziellen Sammelbe-hältern aufbewahrt und zusätzlich in Plastik-beuteln verpackt werden (140 μm Wandstärke). Zur Vermeidung von Kurzschlüssen sollten die Pole abgeklebt werden. Gesammelte alte Lithi-umbatterien müssen - wie auch funktionsfähige Lithiumbatterien - sicher und keinesfalls in Fluchtwegen gelagert werden. Unternehmer haben ihre Mitarbeiter hinsichtlich Richtlinien und Maßnahmen sowie Notfallplänen zu un-terweisen. Auch leere Lithiumbatterien gelten als Gefahrgut. Die Sammelbehälter mit Gefahr-zettelaufklebern müssen an befugte Entsorger übergeben und Informationen über gefährliche Eigenschaften weitergegeben werden.

Mehr Infos unter:lithium-info.at

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cigdem/Shutterstock

Hochmotiviert am Ball bleibenWiener Betriebsfußballcup. Zeigen Sie, wie gut Ihr Team eingespielt ist: Bis 3. April können sich Unternehmer mit ihren Mitarbeitern und Mitarbei-terinnen zum Wiener Betriebsfußballcup anmelden. Seien Sie mit dabei!

Hoch motiviertes Fairplay in der UniCredit Sportanlage am Kaiserwasser: Der Wiener Betriebsfußballcup geht heuer ab 17./18. März in die 14. Runde.

Seit vergangenen Jahr wird der Cup im Zwei-Liga-Modus mit jeweils zwölf bis maximal 15 Teams ausgespielt. Bei der 1. Liga sollen sich überdurchschnittlich starke Teams mit ambi-tionierten Fußballern anmelden. Die 2. Liga ist für Teams gedacht, die keine Vereinsspieler haben - und wo der Zusammenhalt im Unter-nehmen im Vordergrund steht. Frei nach dem Motto „Das Runde muss jedenfalls ins Eckige, und das mit sehr viel Spaß.”

Die Spieltage sind immer an einem Freitag oder Samstag. An einem Spieltag werden drei bis vier Spiele ausgetragen - sodass die Meisterschaft an drei Spieltagen beendet ist. In einem zusätzlichen Play Off-Finale spielen

die besten vier Teams aus beiden Ligen den Meistertitel jeder Liga aus.

„Sowohl beim Fußball als auch in der Wirt-schaft sind hoch motivierte Teams am Ball. Bil-den Sie mit Ihren Mitarbeiterinnen und Mit-arbeitern ein Team, stärken Sie den internen Zusammenhalt und

messen Sie sich mit anderen Unternehmen. Wir freuen uns auf Ihre Anmeldungen zu diesem sportlichen Match”, erklärt Markus Grießler, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeit-wirtschaft der Wirtschafskammer Wien.

Infos & Anmeldung: 1. Spieltag: 17./18. April Anmeldeschluss: Freitag, 3. AprilOrt: UniCredit Sportanlage am Kaiserwasser, 22., Eiswerkstraße 20www.betriebsfussballcup.at

Fairplay, Spiel und Spaß - und die Stär-kung des Zusamme-halts im Unterneh-men - stehen beim Betriebsfußballcup im Vordergrund.Se

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Die sichere Handhabung von Lithiumbatterien

Page 23: Die Zeitung der Wirtschaftskammer Wien · 44. Jahrgang …

· XNr. xx · x. x. 2020Wiener WirtschaftTipps für Unternehmer · 23Nr. 9 · 27. 2. 2020

Wiener WirtschaftAus dem Wirtschaftsservice

Das Innovations-/Kooperationsser-vice der WK Wien unterstützt Sie, den passenden Kooperationspart-ner/Innovationspartner zu finden - rasch, kostenlos, unbürokratisch.

Angebote erstellenSie haben eine Idee für eine Ko-operation/Innovation? Geben Sie uns Ihr Anliegen per E-Mail oder in einem persönlichen Beratungsgespräch bekannt - wir unterstützen Sie bei der Textierung und Formulierung Ihres Angebots.

VermarktungWir sorgen für die kostenlose Vermarktung Ihres Kooperations-/Innovationsangebots, senden es an Fachgruppen, Gremien und Innungen. Kooperationsangebote werden zusätzlich in der Koope-rationsbörse im WKO Firmen A-Z publiziert.

Angebote suchenIn der Kooperationsbörse des WKO Firmen A-Z (firmen.wko.at) finden Sie zahlreiche Kooperationsange-bote und können aktiv nach Koope-rationspartnern suchen. Die Suche ist nach Stichworten/Branche/Standort etc. möglich.

KontaktWirtschaftsserviceInnovations-/Kooperationsservice Wirtschaftskammer WienT 01 / 514 50 - 1010F 01 / 514 50 - 91125E [email protected] Informationen unter: wko.at/wien/iks

Partner finden

Eric Audras/PhotoAlto/Corbis

Ein Netzwerk für die ungarische Community

„Es war wirklich überraschend für mich, wie viele Ungarn hier in Wien unternehmerisch tätig sind oder sein möchten und dabei gerne eine profunde Unterstützung in Anspruch nehmen würden”, erzählt Brigita Kajic die Entstehungsgeschichte ihrer Agentur A4U. Die größte Hemmschwelle und Hürde dabei sei die Sprache, um den mutigen Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Genau hier setzt die erfahrene Dolmetscherin und Netz-werkerin an. Sie bietet mit ihrem Know-how und Expertennetzwerk ein umfangreiches Ser-vice - maßgeschneidert für jede individuelle Anfrage - an.

Über das Innovations-/Kooperationsservice der Wirtschaftskammer (WK) Wien wurden ergänzende Unternehmer gesucht, um ein wissensbasiertes B2B-Netzwerk aufzubauen. Netzwerk- und Informationsveranstaltungen wie auch Workshops im Haus der Wiener Wirtschaft zu Themen wie Beziehungs- und Kooperationsmanagement oder Empfehlungs-marketing leisteten einen wichtigen Beitrag dazu (wko.at/wien/veranstaltungen). Und ge-nau über diese Vernetzungsangebote lernte Brigita Kajic die selbstständige Bilanzbuch-halterin Krisztina Mahringer kennen.

Beide entwickelten spontan die Idee einer kooperativen Zusammenarbeit, in die die er-fahrene Buchhaltungsexpertin ihr spezifisches Knowhow einbringt, das besonders in der

Gründungsphase eines Unternehmens enorm wichtig ist. „Gerade im Finanz- und Steuerbe-reich ist eine fehlende Sprachkenntnis höchst problematisch”, erklärt Mahringer und fügt hinzu, dass es ihr große Freude bereitet für die ungarische Community Servicesupport zu leisten - aus Liebe zur Stadt, aus Liebe zur Wiener Wirtschaft.

Innovations-/ Kooperationsservice der Wirtschaftskammer Wien

Kajic nützt auch die österreichweite Koope-rationsbörse, um weitere Kooperationspartner zu finden. Zurzeit hat sie u.a. folgendes Inserat (Inseratnummer 195738) aktiv geschalten: „Suche Immobilienmakler/in, Hausverwal-tungen, Bauträger/in, Baubranche, Unterneh-mensberater”.

Haben wir Ihr Interesse geweckt und haben Sie Lust auf eine Kooperation? Dann suchen auch Sie nach Kooperationspartnern und Geschäftschancen - rasch und kostenlos in der Kooperationsbörse der WK Wien unter wko.at/wien/kooperationbörse und wen-den sich an das Innovations-/Kooperationsser-vice der WK Wien.

Die Kooperationspartnerinnen Brigita Kajic (l.) und Krisztina Mahringer (r.) freuen sich über ihre erfolgreiche Zusammenarbeit.

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Basierend auf ihrer Erfahrung als Dolmetscherin, entwickelte Brigita Ka-jic ein Empfehlungsnetzwerk für Ungarn, die sich in Wien selbstständig machen möchten. Das Netzwerk wächst und B2B-Kooperationen sind die Folge - wie vor kurzem mit Bilanzbuchhalterin Krisztina Mahringer.

Infos zum Betrieb:www.a4u-agentur.at

(red)

Page 24: Die Zeitung der Wirtschaftskammer Wien · 44. Jahrgang …

24 · Nr. 9 · 27. 2. 2020Wiener Wirtschaft Unternehmen

„GoSilicon Valley” als Sprungbrett für internationale Erfolge

Das sind die teilnehmenden Unterneh-men aus Wien:

ff Context Flow GmbH, Wien 4: automatisierte Analyse großer medizi-nischer Bilddaten W contextflow.com

ff FoodNotify GmbH, Wien 2: Gastro-Software, die Warenwirtschaft mit Kassensystem verbindet W foodnotify.com

ff Greenwell Energy, Wien 23: Gewinnung von geothermischer Energie aus aufgelassenen Gas- und Ölbohrlöchern W www.greenwell.energy

ff „HeroSphere” - byte heroes GmbH, Wien 2: Internet-Wetten mithilfe der Blockchain-Technologie W www.herosphere.gg

ff Pocketcoach GmbH, Wien 7: Digitaler Coach als Anleitung zur Selbsthilfe bei Ängsten und Stress W www.pocketcoach.co

ff SMS Data Systems GmbH, Wien 6: maßgeschneiderte Lösungen für neue, spezifische Anforderungen im Hard- und Softwarebereich W smsdatasystems.com

ff Stryme GmbH, Wien 13: internationaler Anbieter von Broad-cast-Lösungen W www.stryme.com

ff „Zerolens” - pixelstore GmbH, Wien 3: Fotostudio für virtuell erstellte Fotos W zerolens.com

Weitere Informationen: news.wko.at -> „Internationales”

GoSilicon Valley 2020

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Das Pocketcoach-Gründerteam (v.l.) Philipp Omenitsch, Tara Anson und

Manuel Kraus.

Start-up-Programm. 16 heimische Betriebe wurden heuer für die Technologieoffensive „GoSilicon Valley” ausgewählt. Die Hälfte davon kommt aus Wien.

Eine Gastro-Software, die Warenwirtschafts- und Bestellsystem automatisch mit der Kassa verbindet und so erkennt, wann welche Zutaten zur Neige gehen. Eine Software für virtuell erzeugte Fotos, die Produkte in computerge-nerierte Umgebungen setzt - so perfekt, dass das Auge den Unterschied zu „echten” Fotos nicht erkennt. Ein medizinisches Bildanalyse-Programm, das Daten liest und mittels Deep Learning-Technologie in Sekundenschnelle Diagnosen erstellt. Das sind nur drei der Pro-jekte, die heuer ausgewählt wurden, um am Förderprogramm „GoSilicon Valley” teilzuneh-men. 40 Unternehmen hatten sich beworben, 16 wurden Mitte Februar ausgewählt. Acht davon kommen aus Wien (siehe Kasten rechts).

„Die ausgewählten Start-ups sind ein Aus-hängeschild für die österreichische Start-up- und Innovation Szene im Silicon Valley”, sagte Georg Fürlinger, Technologiebeauftragter der Außenwirtschaft Austria der WKÖ und Co-Di-

rector von Open Austria, der österreichischen Vertretung im kalifornischen Silicon Valley. Er freue sich, wieder eine starke Gruppe von En-trepreneuren vor Ort unterstützen zu können.

Das Programm soll helfen, in den USA Fuß zu fassen

„GoSilicon Valley” ist ein Projekt des Wirt-schaftsministeriums und der Wirtschaftskam- mer Österreich (WKÖ) und wurde 2010 als Teil der Internationalisierungsoffensive „go-inter-national” gestartet. Technologieaffine Start-ups und Klein- und Mittelbetriebe können ein ein- bis dreimonatiges Acceleratorprogramm im Silicon Valley absolvieren. Dort erwar-tet sie ein umfangreiches Programm - vom „Bootcamp” mit Experten über Pitching vor Investoren und Vernetzung mit Mentoren bis zum Arbeitsplatz in einem Coworking-Space vor Ort und Zugang zu Networking-Events und Konferenzen.

Ziel der Initiative ist, österreichische Start-ups beim Einstieg in den US-Markt und der Suche nach Investoren und strategischen Partnern zu unterstützen. Bisher haben rund 150 heimische Betriebe das Programm als Sprungbrett in die USA genutzt. (WKÖ/esp)

Pocketcoach

Auf dem Weg nach Silicon Valley

Die Wiener Pocketcoach GmbH ist eines jener Unternehmen, die beim Pitch für die „GoSili-con Valley”-Tickets überzeugt haben. Das erst im Vorjahr gegründete Unternehmen hat eine App entwickelt, die den Usern im Umgang mit Ängsten hilft. „Ziel der App ist es, auf ein-fache Art und ohne große Barriere Hilfe zur Selbsthilfe anzubieten”, sagt Manuel Kraus, studierter Psychologe und gemeinsam mit Techniker Philipp Omenitsch und Psychologin Tara Anson Gründer von Pocketcoach.

Herz des Pocketcoaches ist ein Chatbot, ein elektronisches Kommunikationssystem, das Dialoge automatisiert. Er führt durch Lektio-nen und zeigt Übungen vor. Die Konversati-onen sind vordefiniert. Die App sei „quasi ein interaktives Selbsthilfebuch, streng auf wis-senschaftlich geprüften Therapieansätzen aufgebaut und rund um die Uhr verfügbar”,

so Kraus. Derzeit nutzen bereits 15.000 Kunden den Pocketcoach. Von der Reise ins Silicon Val-ley verspricht sich Kraus viel. „Unser wichtigs-ter Markt sind die USA. Dort sind die meisten unserer Nutzer, die größten Konkurrenten und auch die größten Möglichkeiten für uns.” Es sei also überaus sinnvoll, vor Ort ein Netzwerk aufzubauen. „Außerdem werden wir die Chance nutzen, um uns mit amerikanischen Investoren zu vernetzen und von anderen Startups aus dem Valley zu lernen”, betont er.

„USA sind unser wichtigster Markt”

(esp)

Page 25: Die Zeitung der Wirtschaftskammer Wien · 44. Jahrgang …

Millennium City startet neu durchEin Shoppingparadies, noch mehr Gastronomie und Enter-tainment: Die Modernisierung der 56.000 Quadratmeter gro-ßen Millennium City geht in die Zielgerade. Nach der Eröff-nung von „Friendly Fire”, der größten E-Sports-Arena Öster-reichs, eröffnet im März „Flip Lab”, ein 2000 Quadratmeter großer Trampolin-, Parkour- und Freestylepark. Gemein-sam mit der neuen Cineplexx Kinowelt und noch mehr gastronomischen Angeboten will sich das Shopping Center als Entertainment-Hotspot für Singles, Paare und Familien positionieren, heißt es in einer Aussendung.www.millennium-city.at

Routenplanung mit WienMobilDie Wiener Linien-Smartpho-ne-App WienMobil ist seit dem Start 2017 bereits mehr als eine Million Mal heruntergeladen worden, heißt es in einer Aus-sendung der Wiener Linien. Fahrgäste erhalten in der App neben sämtlichen Echtzeitdaten und Fahrplänen der Wiener Linien Zugriff auf digitale Öffi-tickets und Live-Verkehrsinfos. Mobilitätspartner wie Citybike, Carsharing und Leihscooter er-möglichen das Planen von Rou-ten durch die Stadt. WienMobil ist für Smartphones mit Andro-id- und Apple-Betriebssystem verfügbar.www.wienerlinien.at/wienmobil

· 25Nr. 9 · 27. 2. 2020Wiener WirtschaftUnternehmen

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„Den Trauernden Zeit geben, nötige Forma-litäten einholen und versuchen die Wünsche der Hinterbliebenen möglichst zu erfüllen”, so fasst die Bestatterin Katharina Strack-Dewanger die täglichen Herausforderungen ihrer Branche zusammen. Am wichtigsten sei der einfühlsame Umgang mit den Menschen, die sich in einem Ausnahmezustand befinden, und immer eine seriöse Beratung für die Hinterbliebenen zu bieten. Ein Trend, den Strack-Dewanger verstärkt beobachtet: Viele Menschen machen sich schon vorab Gedanken über ihre Wünsche, um damit auch die Hinter-bliebenen zu entlasten.

Die Bestatterin ist eine der ersten, die sofort das neue Gütesiegel für ihren Betrieb verwen-det. Strack-Dewanger, die im Westen Wiens und im angrenzenden Niederösterreich tätig ist, freut sich über Möglichkeit, die Qualität ihres Unternehmens durch die Führung des Siegels hervorzuheben. „Das Gütesiegel ist ei-ne tolle Wertschätzung und Auszeichnung für unsere Branche”, so Strack-Dewanger. „Viel-leicht motiviert das Gütesiegel andere auch dazu, die Befähigungsprüfung abzulegen.”

Das neu eingeführte Siegel soll außerdem als Orientierungshilfe für Konsumenten dienen. Die Voraussetzung dafür: Der Inhaber oder gewerberechtliche Geschäftsführer muss eine staatliche Befähigungsprüfung erfolgreich abgelegt haben.

Entscheidung für den Familienbetrieb

Strack-Dewanger führt das Familienunter-nehmen mittlerweile in der fünften Generati-on. Gegründet wurde die Bestattung Dewan-ger bereits 1907, seit 2007 ist sie mit dabei, 2009 hat sie die Geschäftsführung übernom-men. Übrigens: Auch Seniorchefin Micaela Strack-Dewanger ist noch aktiv. Die Aussage „Unser Beruf, unsere Berufung” kann die Bestatterin nur unterschreiben. Denn durch den Betrieb ist Katherina Strack-Dewanger mit dem Beruf aufgewachsen, wobei sie nicht sofort eingestiegen ist. Nach dem Studium und der Arbeit in einem Pharmaunternehmen hat sie sich dann aber doch für ihre Berufung entschieden.

Die Bestatterin Katharina Strack-

Dewanger nutzt bereits das Ende

2019 geschaffene Gütesiegel „Staatlich

geprüft” für ihren Betrieb. Sie schätzt

die damit verbundene die Auszeichnung und

Anerkennung für die Branche.

Bestattung: Gütesiegel für Fingerspitzengefühl

Seit Ende November 2019 haben Unternehmer aus 52 reglementierten Gewerben das Recht, das Gütesiegel „Staatlich geprüft” zu führen. Ähnlich dem Siegel Meis-terbetrieb, dass diverse Handwerke bereits seit 2009 führen dürfen. Das neue Gütesiegel kann ganz einfach aus dem Internet heruntergeladen werden. Diese Mög-lichkeit und weitere Infos gibt es unter:wko.at/guetesiegel

Zum Gütesiegel

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Die Millenium City will sich als Wiener Entertainment-Hotspot neu aufstellen.

Page 26: Die Zeitung der Wirtschaftskammer Wien · 44. Jahrgang …

26 · Nr. 9 · 27. 2. 2020Wiener Wirtschaft Branchen

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Fachgruppenobmann Georg Glöckler (r.)

mit Erwin Riedesser in dessen Buchhand-

lung Leporello. „Wir müssen in den Vor-

dergrund stellen, was wir gut können: Bera-tung und Service”, so Glöckler. Die lokalen Geschäfte überzeu-

gen mit Angebot, Atmosphäre und per-sönlicher Ansprache.

„Müssen betonen, was wir gut können”

Von guter Stimmung in der Branche konnte der Wiener Buchhandel in den letzten Jahren eher selten berichten. Umso erfreulicher, dass es derzeit wieder aufwärts geht. „Der Internet-Schock ist überwunden”, sagt Erwin Riedesser, Chef der Buchhandlung Leporello hinter dem Stephansdom. Das Bedürfnis der Kunden, nicht anonym zu kaufen und sich stattdessen im Geschäft inspirieren zu lassen, steige, sagt der erfahrene Buchhändler.

Georg Glöckler, Obmann der Wiener Bran-che, bestätigt das. „Die Umsätze der stationä-ren Buchhändler sind im letzten Jahr gestie-gen, die Stimmung in den Betrieben ist gut.” Die Branche habe rasch erkannt, dass es wenig Sinn macht, gegen große Online-Verkaufs-plattformen zu wettern - die berechtigte Kritik an den unfairen Wettbewerbsbedingungen ausgenommen. „Wir müssen uns auf unsere Stärken besinnen und laut und deutlich sagen,

was wir gut können”, so Glöckler. Zentral da-bei: Der Fokus auf Qualität und individuelle Beratung. „Die persönliche Komponente spielt im Buchhandel eine ganz wesentliche Rolle. Das kann das Internet nicht bieten”, sagt der Branchenobmann.

Das Buch in den Fokus derÖffentlichkeit rücken

Kleine Buchhändler können sich außerdem mit speziellen Sortimentsschwerpunkten gut positionieren. Viele Buchhandlungen laden auch regelmäßig zu Veranstaltungen und Le-sungen ein. Das sei ebenfalls wichtig, erzählt Riedesser. Nur abzuwarten, bis der Kunde von selbst zur Tür hereinkommt, sei jedenfalls nicht zu empfehlen, bekräftigt Glöckler.

In der digitalen Kommunikation hätten viele Buchhändler noch Nachholbedarf. Hier will

die Fachgruppe unterstützen, kündigt Glöckler an. „Wir werden Workshops für die Betriebe durchführen, wie sie die Digitalisierung besser für sich nutzen können.”

Und auch am Branchenimage wird weiter poliert. Rund um den Welttag des Buches am 23. April soll ein neues Veranstaltungshigh-light etabliert werden. Das Ziel: In dieser sonst für die Branche eher ruhigen Jahreszeit die Auf-merksamkeit der Öffentlichkeit auf das Buch zu lenken. Am Wie wird derzeit noch gefeilt.

Sehr am Herzen liegt dem Branchenobmann die Lehrlingsausbildung. Denn der stationäre Buchhandel braucht gut ausgebildete Fach-kräfte. Es sei aber gerade für Kleinbetriebe schwierig, Lehrlinge auszubilden. „Da kann man nur im persönlichen Gespräch Überzeu-gungsarbeit leisten”, so Glöckler. Genau das werde er weiterhin tun.

Die Strukturbereinigung der vergangenen Jahre sei weitgehend abgeschlossen, die Stadt mit 150 Buchgeschäften gut versorgt. „Und es machen auch immer wieder neue Buchhand-lungen mit tollen Konzepten auf”, betont der Fachgruppenobmann.

Buchhandel. Steigende Umsätze sorgen derzeit für gute Stimmung im Wiener Buchhandel. Es zahle sich aus, auf Qualität und persönliche Beratung zu setzen, sagt Branchenobmann Georg Glöckler.

Branchenfakten

Buchhändler sind Teil der Wiener Fach-gruppe der Buch- und Medienwirtschaft, zu der auch Verlage, Buchgrossisten und Zeitschriftenhändler gehören. Die Berufsgruppe zählt in Wien knapp 500 Betriebe. Viele davon führen Bücher aber nur als Nebenprodukt. Die Zahl der klassischen Buchhandlungen mit Laden-geschäft liegt nach aktueller Zählung der Fachgruppe bei 150. Eine besondere Dichte an Buchhandlungen findet man in der Wiener Innenstadt.

Kostenlose Nachlese zum korrekten ImpressumNeue Broschüre. In vielen Druckwerken, die im Inland publiziert werden, fehlt das korrek-te Impressum. Obwohl es im Mediengesetz so vorgesehen ist, werden etwa Hersteller und Druck-ort nicht korrekt angegeben. Die Angabe „Gedruckt in der EU” ist zum Beispiel nicht ausreichend. Das ist jedoch kein Kavaliersdelikt und kann

teuer werden, betont Dieter Simon, Obmann der Wiener Fachgruppe Druck. „Verfehlungen können zu Verwaltungsstrafen von bis zu

20.000 Euro führen.” Die Fachgruppe Druck hat

daher eine Broschüre zu diesem Thema erstellt. Darin wird genau erklärt, wie ein korrektes Impressum ausse-hen muss. Ausnahmen und Rechtsfolgen werden ebenso erläutert wie die Abgren-zung der Begriffe Impressum und Offenlegungspflicht. Weiterführende Links kom-plettieren die Informationen.

Download unter:www.druckwirtschaft.at/service/impressumpflicht

(esp)

„Vielen Auftraggebern ist nicht bewusst, wie ein korrektes Impressum gestaltet sein muss”, sagt Simon. Mit der Broschüre wolle die Fach-gruppe informieren und generell ein höheres Bewusstsein für die Problematik schaffen. Zu finden ist die Broschüre auf der Homepage der Fachgruppe Druck (siehe unten). Der Down-load ist kostenlos.

Betroffen sind übrigens auch elektronische Newsletter und Webseiten. Auch sie müssen ein korrektes Impressum enthalten.

„Wir wollen Bewusstsein für das Thema schaffen”, sagt Dieter Simon, Obmann der

Fachgruppe Druck Wien. pict

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Page 27: Die Zeitung der Wirtschaftskammer Wien · 44. Jahrgang …

· 27Nr. 9 · 27. 2. 2020Wiener WirtschaftBranchen

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Die Wiener Teil-nehmer wurden bei „Der Walter Berufs-

kleidung” für die juniorSkills 2020 neu ausgestattet.

Voller Selbstbe-wusstsein treten sie beim Bewerb in den Bereichen „Cook”, „Re-staurant Service” und „Hotel Reception” an.

Wiens Gastronomie

„Und weiter geht’s trotz Gegenwind”

Foto: Daniel Schaler

BranchenfaktenDie Wiener Fachgruppe Gastronomie ver-tritt aktuell rund 6700 Betriebe (Stand Ende 2019). Zu den größten Gruppen ge-hören Restaurants, Bars und Diskotheken und Gasthäuser. Knapp 1700 Lehrlinge werden aktuell in Wiener Gastronomiebe-trieben ausgebildet. Eine wichtige Einrich-tung der Fachgruppe als Schulerhalter ist

die Gastgewerbeschule am Judenplatz mit durchschnittlich 300 Schülern. Weitere Initiativen sind laufende Lebensmittelhy-gieneschulungen sowie Unterstützung der Mitglieder bei den Schanigartenverhand-lungen. Seit 2015 steht Peter Dobcak der Fachgruppe als Obmann vor. wko.at/wien/gastronomie

„Es liegt nicht in meiner Natur, sofort klein beizugeben. Ich

kämpfe für die Anliegen meiner Branche.”

Peter Dobcak, Obmann Gastronomie

Das Bewusstsein für die Anliegen der Gastronomen muss unbedingt gestärkt werden. Denn ihre Bedeu-tung für Wien wird schließlich auch nicht infrage gestellt, betont Gastronomie-Obmann Peter Dobcak.

„Wien hat eine hochqualitative und vielfälti-ge Gastronomiekultur, auf die wir stolz sein können. Man muss nicht einmal in ferne Län-der reisen, um internationale Küche kennen zu lernen”, sagt Peter Dobcak, Obmann der Fachgruppe Wien Gastronomie. Als Fach-gruppenobmann sehe er es als seine Aufgabe, Wiens Gastronomen intensiv zu unterstützen. „Sei es in Kursen wie z.B. in Bezug auf Lebensmittel-hygieneschulun-gen oder bei Scha-nigartenverhand-lungen. Wir stehen unseren Gastrono-men mit Rat und Tat zur Seite”, so

Dobcak. Als Wirt selbst ganz fest in der Bran-che verhaftet, wisse er genau, „wo der Schuh drückt”. Als Erfolg für die Fachgruppe wertet Dobcak z.B. die Fixierung eines Festlohns, die Wirte bei der Entlohnung der Mitarbeiter endlich Rechtssicherheit bietet.

Kaum eine andere Branche, da ist sich Do-bcak sicher, habe in den letzten Jahren mit so vielen Widerständen zu kämpfen gehabt, wie die Gastronomie. Da sei ein Schlagloch dem nächsten gefolgt. „Überbürokratisierung wohin man schaut, überzogene Hygienerege-lungen. Und schließlich die Diskussion um die Nichtraucherreglung”, so Dobcak. Die Un-klarheit bei der Regelung habe Wirte extrem verunsichert. Dass sie sich bei diesem „ewigen

Rumgerudere gefrozzelt fühlten”, sei mehr als verständlich.

„Wir haben uns als Fachgruppe immer wie-der für Rechtssicherheit stark gemacht, gegen die Gesetzgebung kommen wir jedoch nicht an.” Das Schicksal der Shishabar-Betreiber, denen die Existenzgrundlage entzogen wurde, habe man ebenfalls als „Kollateralschaden” hingenommen.

Ein aktuelles Ärgernis sei die Ausnahme der Nichtraucherregelung auf so genannten Frei-flächen: „Es wäre wirklich schön, wenn diese Freiflächen im Erlass so definiert würden, dass es ein Unternehmer auch versteht”, wundert sich Dobcak über die „seltsam formulierten” Rechenbeispiele, wo und wie und mit Abstand zu was so eine Freifläche akzeptiert wird.

Darüber hinaus werden Unternehmer noch immer für den Lärm ihrer Gäste vor dem Lokal verantwortlich gemacht. „Klar, Raucher gehen vor die Tür und klar, dass es dabei auch zu Lärmbelästigungen kommen kann”, sagt Dob-cak. Gäste seien jedoch keine Kleinkinder und Wirte dürfen für ihr Verhalten vor dem Lokal nicht zur Verantwortung gezogen werden. Dieser Passus gehöre endlich aus der Gewer-beordnung gestrichen. Und eins dürfe man bei allem Verständnis für die Anrainer nicht vergessen: „Eine Großstadt ist eine Großstadt, und kein Mausoleum.”

Dobcaks Anliegen ist demnach, mehr Be-wusstsein für die Bedürfnisse der Gastrono-men zu schaffen, sowohl bei den Bewohnern, als auch bei den Entscheidungsträgern. „Ich freue mich, dass das Prinzip ,Beraten statt strafen’ im Regierungsprogramm implemen-tiert wurde.”

Und Wiens unvergleichliche Gastronomie-kultur zu erhalten, sieht er als seine wichtigste Aufgabe, denn dafür stehen Wiens Wirte. „Da-für werde ich mich auch weiterhin mit aller Kraft einsetzen.” (pe)

(pe)

Die besten Lehrlinge des österreichischen Gastgewerbes stellen erneut ihr Können bei den juniorSkills Austria unter Beweis. Vom 1. bis 3. April treten 81 Lehrlinge aus ganz Ös-terreich in Obertrum (Bezirk Salzburg-Umge-bung) gegeneinander an. Die Wirtschafts-kammer (WK) Wien sorgt dafür, dass die Wiener Kandidaten auch standesgemäß für den Wettbewerb eingekleidet sind. „Das wichtigste für den Bewerb ist natürich die vorhandene Fachkompetenz. Aber auch eine brandneue Uniform stärkt das Selbstbewusst-sein”, erklärt Markus Grießler, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft.

Die besten Outfits für die besten Lehrlinge

Page 28: Die Zeitung der Wirtschaftskammer Wien · 44. Jahrgang …

28 · Nr. 9 · 27. 2. 2020Wiener Wirtschaft Branchen

Einreichen zum Berater- Award Noch bis 22. März läuft die Einreichfrist für den österreichi-schen Berateraward „Constanti-nus”. Es geht um die besten Pro-jekte aus den Bereichen Unter-nehmensberatung, Buchhaltung oder Informationstechnologie. Einreichen ist in sieben Katego-rien möglich. Der „Constantinus Award” ist eine Initiative des Fachverbands Unternehmensbe-ratung, Buchhaltung und Infor-mationstechnologie (UBIT) und wird jährlich vergeben. Detaillier-te Informationen gibt es online.constantinus.net

Info-Event zum Filmfestival 2020Am 3. März um 14 Uhr findet im Wiener Rathauskeller (1., Rat-hausplatz 1, Lanner/Lehar-Saal) ein Vorgespräch für Gastrono-miebetriebe statt, die heuer beim Film Festival am Rathausplatz mitmachen möchten. Das Fes-tival findet heuer zum 30. Mal statt - vom 4. Juli bis 6. Septem-ber - und wird wieder von einem breiten Gastronomieangebot begleitet. Eine Anmeldung zu der Info-Veranstaltung ist nicht notwendig. Mehr Infos: stadt wien marketing gmbh, T 01 / 319 82 00

Schmuckstars gesuchtAm 16. Mai werden heuer zum zweiten Mal die „Schmuckstars des Jahres” ausgezeichnet - im Rahmen der Galanacht der Uh-ren & Juwelen. Mit dem Preis werden besondere Leistungen und Betriebe des heimischen Uhren- und Schmuckhandels gewürdigt. Einreichungen sind noch bis Ende Februar möglich - in insgesamt 14 Kategorien, darunter zum Beispiel auch der Lehrling des Jahres. Die Wiener Landesinnung der Kunsthand-werke unterstützt den Award. www.schmuckstars.com

„Güte-Ziegel” für top sanierte BauobjekteWiener Stadterneuerungspreis. Die Wiener Bauinnung sucht erneut die besten Sanierungsprojekte der letzten Jahre. Heuer wurde auch der Award selbst runderneuert.

Seit 35 Jahren prämiert die Wiener Bauin-nung alljährlich besonders gelungene Altbau-Revitalisierungen mit dem „Wiener Stadt-erneuerungspreis”. „Wir wollen damit die Leistungen unserer Mitglieder einer breiten Öffentlichkeit präsentieren und gleichzeitig auch dem Bereich der Sanierungen mehr Auf-merksamkeit schenken”, sagt Innungsmeister Rainer Pawlick. Denn gerade in Wien gebe es viele Altbauten mit Potenzial, die durch eine fachmännische Sanierung auf zeitgemäße Standards gebracht werden können.

Heuer wurde das Einreichprozedere verän-dert, es ist nun zweistufig. Bei der Bewerbung muss der Einreicher nur kurze Eckdaten des Projekts angeben (Formular online). Danach wird eine Shortlist aus allen Einreichungen er-stellt und die Nominierten eingeladen, detail-liertere Projektinformationen nachzureichen. Heuer gibt es erstmals drei Kategorien: ff „Pionier-Leistung”: Projekte, die besonde-re Innovationen aufweisen - etwa bei Bau-weise, Baustoffen, angewandten Techno-logien oder bezüglich Nachhaltigkeit. ff „Bravour-Leistung”: Besondere Vorzeige-projekte, die das Stadtbild verbessern und positiv zur Stadtentwicklung beitragen - etwa durch gelungene Nachverdichtung, nachhaltige Bauweisen oder Barriere-freiheit.

ff „Wiener Meisterleistung”: Prämierung herausragender Baumeister-Leistungen, etwa der Anwendung oder Neuinterpre-tation alter Handwerkstechniken.

Einreichen können Bauherren, Planer und Bauausführende. Die Kategoriesieger erhalten neben Urkunde und der neuen Trophäe, dem „Güte-Ziegel”, eine Gratis-Einschaltung in der Tageszeitung Kurier (Wert: rd. 16.000 Euro).

Die Bewerbung für den „Wiener Stadter-neuerungspreis 2020” (Stufe 1) ist bis 25. März möglich. Die Preisverleihung findet am 23. Juni statt. Detaillierte Infos zu den Aus-schreibungskriterien gibt es online.

Das Vorjahres-Siegerprojekt: eine Blocksanie-rung im 15. Bezirk (Goldschlagstraße 2-4).

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Infos und Einreichen:www.stadterneuerungspreis.wien

Beachtlich in Zeiten von Netflix und anderen Streamingdiensten: Laut dem heimischen Kinobetreiber Cineplexx besuchten im Vorjahr 1,3 Milliarden Menschen die europäischen Ki-nos - neuer Rekord. Cineplexx beruft sich dabei auf Zahlen des europäischen Kinoverbandes UNIC. Auch die heimischen Branchenbetriebe verzeichneten im Vorjahr erstmals seit drei Jah-ren wieder mehr Besucher, wie die Wirtschafts-kammer Österreich berichtet. 14,5 Millionen

Menschen in den heimischen Kinos bedeuten ein Plus von 5,5 Prozent gegenüber 2018.

Weil vor allem die Programmkinos trotzdem zu kämpfen haben, erhöhte die Stadt Wien vor kurzem deren Förderung. Jedes der Arthouse-Kinos erhält heuer 15.000 Euro Basisförde-rung, dazu weitere 12.000 Euro für spezielle Veranstaltungen. Erst vor kurzem musste mit dem Bellaria-Kino ein Traditions-Lichtspiel-haus schließen.

(esp)

2019 war ein Top-Kinojahr

In Wien gibt es derzeit 25 Kinos, darunter auch mehrere Programmkinos. Die Stadt Wien hat soeben angekündigt, diese Gruppe ab sofort stärker zu fördern. ol

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Page 29: Die Zeitung der Wirtschaftskammer Wien · 44. Jahrgang …

· 29Nr. 9 · 27. 2. 2020Wiener WirtschaftInsolvenzen

Wien

Hotelcurtains GmbH, 1190 Wien, Pantzergasse 3; 2020.02.14; MV: Mag. Georg Mitteregger, 1010 WienAhmet Hakaj geb. 20.05.1977 Maler, Anstreicher, 1050 Wien, Wimmergasse 15/8; 2020.02.18; MV: Mag. Astrid A. Haider, 1010 WienFELKER Viorel Dorin Innenaus-bau KG,1030 Wien, Baumgasse 54/16; 2020.02.14; MV: Dr. Susi Pariasek Rechtsanwalt, 1010 WienShaho Askari geb. 28.04.1980 Inh.d. Shaho Askari e.U. eben-so:1010 Wien, Kärntner Ring 10 Tür 12, 1180 Wien, Gregor Mendel Straße 15/2, 2020.02.14; MV: Mag. Bernhard Konecny, 1040 WienDJMR Gastronomiebetriebs GmbH,1060 Wien, Mariahilferstra-ße 3; 2020.02.14; MV: Dr. Ute Toifl, 1010 WienTrude Kleemann Optik Kom-manditgesellschaft; 1100 Wien, Favoritenstraße 99, 1030 Wien, Landstr.Hauptstrasse 2c, 1070 Wien, Schottenfeldgasse 71/1/6; 2020.02.14; MV: MMag. Michaela Tschiderer, 1080 WienDiamondModule GmbH i.L. vorm: Benischek Holding GmbH, vorm:1060 Wien, Mariahilferstrasse 123/3, 1100 Wien, Laaer Berg Straße 47B/112; 2020.02.14; MV: Mag. Norbert Abel, 1010 WienBGSB GmbH, 1010 Wien, Mah-lerstraße 3/9; 2020.02.17; MV: Dr. Christian Bachmann, 1010 WienREVITAL GmbH,1070 Wien, Kaiser-straße 68/46; 2020.02.17; MV: Dr. Paul Fussenegger, 1010 WienBranislavka Pajic Kazaku geb. 21.09.1995 Inhaberin der DE-LUXIUM e.U., 1150 Wien, Maria-hilfer Straße 131/23, 1170 Wien, Hernalser Hauptstraße 189 191/5; 2020.02.18; MV: Mag. Astrid A. Haider, 1010 WienElektro WEIHS Gesellschaft mbH, 1110 Wien, Geiereckstraße 18; 2020.02.18; MV: Mag. Beate Holper, 1010 Wien Dejan Jovanovic geb. 09.09.1982 selbständig erwerbstätig, 1180 Wien, Gersthofer Straße 19/3; 2020.02.18; MV: Dr. Alexander Gru-ber, 1010 WienBarbara Toifl-Soreff geb. 18.03.1977, 1060 Wien, Gumpen-dorfer Straße 15/17; 2020.02.18; MV: Dr. Andrea Fruhstorfer, 1010 WienWHP Sanierungs GmbH, 1020 Wien, Große Mohrengasse 3; 2020.02.19; MV: Mag. Astrid A. Haider, 1010 WienORHAN EFE KG, vormals: 1120 Wien, Breitenfurter- straße 31-33, 1140 Wien, Breitenseer Straße 29/7; 2020.02.19; MV: MMag.Dr.

3100 St. Pölten, Mühlweg 6/6; 2020.02.19; MV: Dr. Christian Lind, 3100 St. PöltenSevgi Aydogan geb. 23.12.1972, whft: 2601 Sollenau, Bahngasse 1, 2604 Theresienfeld, Grazerstraße 64/1; 2020.02.18; MV: Dr. Gerhard Schultschik, 2700 Wiener NeustadtElmar Blaschka geb. 06.01.1981 Inhaber des prot. Einzelunter-nehmens LUMASI e.U., wh: 2511 Pfaffstätten, Alzenauerpl.6/8/1, 2511 Pfaffstätten, Prechtlgasse 4/2; 2020.02.14; MV: Mag. Petra Illek Klingenschmid, 2500 BadenVerlassenschaft n. Günther Schultz geb. 04.09.1962, verst. 10.04.2019, 2340 Mödling, Techni-kerstraße 6 Stiege 1/5; 2020.02.17; MV: Mag. Thomas De Jong, 2340 MödlingHubert Kräftner geb. 27.01.1973, 2803 Schwarzenbach, Markt 23; 2020.02.20; MV: Dr. Martin Schober, 2700 Wiener Neustadt 14 S 22/20fGrabensteiner GmbH, 3071 Böheimkirchen, Stockhofstraße 20; 2020.02.18; MV: Dr. Michael Schwarz, 3100 St. Pölten

Burgenland

SANITERM GmbH, 2460 Bruckneu-dorf, Lindenbreite 7a; 2020.02.19; Masseverwalter: Mag. Werner Dax, 7000 EisenstadtBMT Bau GmbH, 8243 Pingau, Raiffeisenstraße 14, 7400 Oberwart, Schulgasse 17; 2020.02.20; MV: Mag. Werner Dax, 7000 EisenstadtAndreas Zarits geb. 15.07.1958, 7051 Großhöflein, Ödenburger Straße 13A; 2020.02.21; MV: Mag. Adalbert Hausmann Rechtsanwalt, 7000 Eisenstadt

Oberösterreich

Emrah Bozdag geb. 02.01.1986, Güterbeförderung, 4030 Linz, Dürerstraße 8; 2020.02.19; MV: Dr. Johannes Mühllechner, 4020 LinzTBU Stubenvoll GmbH, 4573 Hinterstoder, Mitterstoder 58 und 4553 Schlierbach, Pyhrnstraße 16; 2020.02.20; MV: Mag. Markus Weixl-baumer Rechtsanwalt, 4020 LinzSolantis GmbH, 4810 Gmun-den, Alois Kaltenbruner Straße 10; 2020.02.17; MV: Mag. Gudrun Pixner, 4801 TraunkirchenP-Parts GmbH, 4810 Gmunden, Mil-ler v. Aichholzstraße 12; 2020.02.18; MV: Mag. Stefan Weidinger, 4644 Scharnstein

Salzburg

Mag. Wolfgang Graf, geb. 11.04.1965, c/o Hotel Central, 5562 Obertauern, Ringstraße 34;

2020.02.20; MV: Mag. Markus Str-animaier, 5500 Bischofshofen

Tirol

Eutraco Food GmbH, 6135 Stans, Oberdorf 92/2; 2020.02.19; MV: Dr. Walter Waizer, 6060 Hall in Tirol

Restaurant Innsbruckerhof KG, 6020 Innsbruck, Rennweg 39; 2020.02.19; MV: Mag. Christoph Rasner, 6020 Innsbruck

Steiermark

Elektro Neon Elger GmbH, 8020 Graz, Algersdorferstraße 65; 2020.02.17; MV: Mag. Dr. Michael Pacher, 8010 Graz

Skender Trupi geb. 9.1.1980 Maler und Spachtler, 8052 Graz Wetzelsdorf, Faunastraße 15/10; 2020.02.20; MV: Mag. Stefan Weile-der, 8010 Graz

Günter Riegler geb. 3.7.1964, 8522 Groß St. Florian, Florianerstra-ße 110/3; 2020.02.20; MV: Dr. Paul Wuntschek, 8020 Graz

The Nook Bar - Betriebs und Beteiligungs GesmbH, 8010 Graz, Beethovenstraße 9/2; 2020.02.20; MV: Dr. Christian Pfandl R, 8010 Graz

Bau D.M.K. GmbH vormals Finnland Blockhaus und Mon-tage GmbH, 8911 Admont, Hall 725; 2020.02.20; MV: Mag. Gerhard Wlattnig, 8700 Leoben

Kulturverein KIK, 8990 Bad Aus-see, Lerchenreith Kramergasse 341; 2020.02.20; MV: Mag. Karl Pichler, 8940 Liezen

Kärnten

ABS Gebäudeservice GmbH, 9061 Klagenfurt Wölfnitz, Faningerstraße 58; 2020.02.18; MV: Mag. Andreas Nowak, LL.M. , 9020 Klagenfurt

Brilliant8 GmbH, 9500 Villach, Emil -von -Behring -Straße 26; 2020.02.19; MV: Mag. Dr. Joachim Bucher, 9500 Villach

Mubera Pekmez geb. 14.03.1967, 9150 Bleiburg, Ebersdorf 35/10; 2020.02.14; MV: Dr. Franz Grauf, 9100 Völkermarkt

Quelle: KSV 1870

Gerd Konezny, 1090 WienBarbara Janik-Grabon geb. 06.06.1981 Inh.d.prot.Firma To-dosBau e.U., 1220 Wien, Stadlauer Straße 60/5/46; 2020.02.19; MV: Dr. Susi Pariasek, 1010 WienMartin Berka geb. 12.05.1977 Kälte- und Klimatechnik, 1230 Wien, Stipzackgasse 14/8/10; 2020.02.19; MV: Mag. Johann Georg Pircher, 1010 WienHasag Bau GmbH, 1120 Wien, Wil-helmstraße 43/1; 2020.02.20; MV: Dr. Kurt Freyler, 1010 WienGergely Kondor geb. 24.03.1978, 1160 Wien, Haymerlegasse 27/12; 2020.02.20; MV: Dr. Maximilian Schludermann, 1030 WienMartina Sari geb. 02.10.1970, 1120 Wien, Tivoligasse 18/8; 2020.02.20; MV: Dr. Erwin Senoner, 1070 WienAlef - Alef Gastronomie GmbH, 1020 Wien, Lichtenauergasse 6; 2020.02.20; MV: Mag. Dr. Philipp Dobner, 1070 WienRakesh SHARMA KG, 1010 Wien, Wipplingerstraße 20; 2020.02.20; MV: Mag. Clemens Richter, 1030 WienMIMA Baugesellschaft m.b.H. vormals: Reinhold Meinl Betei-ligungsgmbH Niederlassung, Wurzbachgasse 16, Tür 16-17, 1150 Wien, 1190 Wien, Sieveringerstraße 25/2/1; 2020.02.20; MV: Dr. Erwin Senoner, 1070 WienSascha Lütgendorf geb. 04.05.1976, 1140 Wien, Linzer-straße 363; 2020.02.20; MV: Mag. Susanne Pöltenstein Rosenegger, 1010 Wien

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Page 30: Die Zeitung der Wirtschaftskammer Wien · 44. Jahrgang …

30 · Nr. 9 · 27. 2. 2020Wiener Wirtschaft Impressum

Herausgeber und Medieninhaber: Wirtschaftskammer Wien, 1020 Wien, Straße der Wiener Wirtschaft 1 T 01 / 514 50 - 1814 F 01 / 514 50 - 1470 E [email protected]

Redaktion dieser Ausgabe: Martin Sattler (DW 1561/sat)Anita Bock (DW 1311/anb) Petra Errayes (DW 1415/pe) Gary Pippan (DW 1320/gp) Erika Spitaler (DW 1291/esp) Elisabeth Eder (DW 1831/ee)Christian Wenzl (DW 1585/cw) Anja Gaugl (DW 1828/ag)Michael Wöllert (DW 1823/mw)E-Mail: [email protected]Änderung der Zustelladresse: DW 1353Anzeigenverkauf: Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, 1120 Wien, Grünbergstraße 15, T 01 / 546 64 - 444

Anzeigenannahme: Annahme nur schriftlich per E-Mail an [email protected] oder per Post an den Österreichischen Wirtschaftsverlag GmbH (Adresse s. o.). Anzeigenleitung: Erhard Witty, T 01 / 546 64 - 283 Anzeigenverkauf: Thomas Keinrath, T 01 / 546 64 - 225Anzeigentarif Nr. 40, gültig ab 1. 1. 2019Hersteller: Herold Druck und Verlag AG, 1030 Wien, Faradaygasse 6Jahresbezugspreis: € 54,– Für Mitglieder der Wirtschaftskammer Wien kostenlos. Nachdruck nur bei voller Quellenangabe gestattet. Grundlegende Richtung: Wahrnehmung der gemeinsamen Interessen aller Mitglieder der Wirtschaftskammer Wien. Offenlegung der Eigentumsverhältnisse nach dem Mediengesetz: Wirtschaftskammer Wien, 1020 Wien, Straße der Wiener Wirtschaft 1. Siehe auch: wko.at/wien/offenlegungVerbreitete Auflage: 107.147 (2. HJ 2019).

Alle verwendeten geschlechtsspezifischen Formulierungen meinen die weibliche und männliche Form.

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Von 1. November bis 15. April des Folgejahres gilt in Österreich für Pkw, Pkw mit leichtem oder schwerem Anhänger, für Klein-Lkw (also bis 3,5 t und B-Führer-schein) und für Moped autos (seit der 31. Kraftfahrgesetz-Novelle) die witterungsabhängige Win-terausrüstungspflicht. Es müs-sen aber nicht immer Winterrei-fen sein, Lenker haben auch die Möglichkeiten, Sommerreifen mit Schneeketten auszurüsten.

Die richtigen Winterreifen

Bei winterlichen Fahrverhältnis-sen, also Schneefahrbahn, Schnee-matsch oder Eis, müssen an allen Rädern des Fahrzeugs Winterrei-fen montiert sein. Als Winterrei-fen werden gesetzlich nur jene anerkannt, die die Bezeichnungen M+S, M.S. oder M & S aufweisen und mindestens vier Millimeter (Diagonalreifen fünf Millimeter)

Profiltiefe haben. Das gilt auch für Ganzjahresreifen, Allwetterreifen und Spikereifen.

Sommerreifen und Schneeketten

Wer Schneeketten anlegt, muss keine Winterreifen montiert ha-ben, allerdings darf man mit Schneeketten nicht auf Fahrbah-nen fahren, die nicht durchgängig mit Schnee und Eis bedeckt sind.Montiert werden die Schneeketten auf den Antriebsrädern (bei den meisten Fahrzeugen sind das die Vorderräder) und sie sollten im Winter stets mitgeführt werden, um Überraschungen zu vermeiden.

Spike-Reifen

Die Verwendung von Spikes ist von 1. Oktober bis 31. Mai erlaubt. Allerdings unterliegen solche Fahrzeuge strengeren Geschwin-digkeitsbegrenzungen: 80 km/h

auf Freilandstrecken und 100 km/h auf Autobahnen.

Spikes dürfen nur an Fahr-zeugen bis max. 3,5 t Gesamtge-wicht und Anhängern mit max. 1,8 t Achslast in Verbindung mit typengeprüften Stahlgürtelrei-fen auf allen Rädern angebracht werden. Zusätzlich müssen Fahr-zeuge, die mit Spikes unterwegs sind, mit einem Spike-Aufkleber am Heck versehen werden. Erhält-lich sind diese Kleber z. B. bei den Autofahrerclubs. Die Verwendung von Reifen, deren Spikes mehr als zwei Millimeter über die Laufflä-che herausragen, ist unzulässig.

Strafen und Versicherungsschutz

Wer bei winterlichen Fahr-bahnbedingungen ohne Winter-ausrüstung unterwegs ist, riskiert eine Strafe von 35 Euro. Sollten durch das Nichteinhalten der ge-setzlichen Regelungen andere

Verkehrsteilnehmer gefährdet werden, drohen Strafen sogar bis zu 5000 Euro. Letztenendes wird das Fahrzeug aus dem Verkehr ge-zogen.

Wer ohne Winterausrüstung un-terwegs ist und einen Schaden ver-ursacht, hat meist das Nachsehen. Sollte es sich herausstellen, dass ein Unfall auch mit Winterausrü-stung passiert wäre, trifft den Len-ker zumindest ein Teilverschulden.

Die Haftpflichtversicherung übernimmt in jedem Fall den Schaden des Unfallopfers, selbst wenn keine Winterausrüstung montiert war. Allerdings kann die Versicherung einen Teil der Lei-stung zurückverlangen, wenn die falsche Bereifung ausschlagge-bend für den Unfall war.

Sollten mehrere Vergehen (z. B. Telefonieren während der Fahrt oder überhöhte Geschwindigkeit) gleichzeitig vorliegen, kann auch die Kaskoversicherung die Zah-lung verweigern.

Wer auf winterlicher Fahrbahn ohne entsprechende Ausrüstung unterwegs ist, riskiert eine Strafe von bis zu 5000 Euro - im Schadenfall kann auch die Versicherung Geld zurückverlangen.

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Page 32: Die Zeitung der Wirtschaftskammer Wien · 44. Jahrgang …

Weitere TippsDienstag, 3. März

18.30 bis 21 Uhr: Club IT:IT-Lösungen aus Wien retten den Planeten! Wiener IT-Betriebe haben für Klima-schutz und Digitalisierung zukunftsweisende Lösungen entwickelt. Beispiele dafür zeigt der Club IT: Bertram Hübner von MyWarm präsentiert innovative Energiesparlösung für Heizsys-teme; Markus Heiss hat mit SE-CURAZE eine Lösung entwickelt, die Daten auf Speichermedien sämtlicher Hardwareprodukte vollständig, zertifiziert und den Anforderungen der DSGVO entsprechend löschen kann. Und: Wie der von EU-Kommis-sionspräsidentin Ursula von der Leyen angekündigte Green Deal der EU Klimaneutralität bis 2050 sichern und neue wirtschaftliche Chancen eröffnen soll.Ort: WIFI, wko campus wien, Währinger Gürtel 97, Festsaal

Weitere Infos & Anmeldung:E [email protected]

Donnerstag, 5. März

9 bis 11 Uhr: An den Lippen hängen. So hören Ihnen Menschen wirklich zu. Für EPU & KMU. Businessplan, Angebot, Marketing, Zielgruppe, Budget, Finanzen - alles geklärt? Die beste Vorarbeit war jedoch umsonst, wenn im Unternehmer noch unterbewusst Angst vorm Scheitern lauert - vor allem, wenn er über etwas spricht, das ihm wichtig ist. Trainerin und Bühnentalent Sabine Sobotja zeigt den Teilnehmern prakti-sche Übungen, die sie für sich nutzen können, damit Menschen ihnen gerne zuhören und an ihren Lippen hängen. Ort: WK Wien, 2., Straße der Wiener Wirtschaft 1

Weitere Infos & Anmeldung: wko.at/wien/epu-workshops„Kundengewinnung”

32 · Nr. 9 · 27. 2. 2020Wiener Wirtschaft Veranstaltungen & Termine

WhatsApp-Marketingfür Ihr Unternehmen

In Großbritannien und auch in Deutschland entwickeln Unternehmen neue Geschäfts-bereiche aufgrund der WhatsApp-Verbreitung in allen Alters- und Gesellschaftsgruppen.

Für EPU & KMU. WhatsApp ist im digitalen Bereich der persönlichste und direkteste Kanal zu Interessenten und Kunden. In Ländern wie z.B. Brasilien werden Einkäufe via WhatsApp abgewickelt, Urlaube gebucht und der Kun-denservice dorthin verlagert. Im Rahmen des neuen Workshops „WhatsApp-Marketing für Unternehmen” erklärt Marketing-Expertin und WhatsApp-Influencerin Julia Ramsmaier, war-um WhatsApp für Unternehmen so bedeutsam ist und was gute WhatsApp-Kommunikation ausmacht. Ziel des Workshops ist, dass die Teil-nehmer das Potenzial dieses Kundenbindungs-Tools erkennen und WhatsApp-Marketing in ihrem Unternehmen umsetzen können. (pe)

Infos & Anmeldung: Mittwoch, 4. März, 15 bis 17 Uhr Wirtschaftskammer Wien, 2., Straße der Wiener Wirtschaft 1 W wko.at/wien/epu-workshops „Digitalisierung”

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So funktioniert das digitale GeschäftsmodellFür KMU. Die mit der Digitalisierung verbun-dene neue Geschwindigkeit verändert Kunden, Produkte und Märkte. Um diese Verände-rungen für ihren Betrieb nutzen zu können, werden Unternehmer auf mehreren Ebenen aktiv werden müssen. Mit dem Angebot der WK Wien „Das digitale Geschäftsmodell” bekommen Unternehmer Unterstützung mit folgenden Themenschwerpunkten:ff digitale Kommunikation (z. B. Web-Shop; E-Commerce; Social Media; Aufbau und Struktur einer responsive state-of-the-Art Website)ff digitale Organisation (z.B. Abläufe und Prozesse; Sicherheit gegen Cyberkri-

minalität; Unternehmensstabilität bei Personalausfall)ff digitaler Vertrieb (z.B. Vertrieb im Wan-del; digitale Vertriebsansätze; Trends & Entwicklungen; Customer Journey)

Nach diesem ersten Workshop findet am nächs-ten Tag eine Online-Fragestunde statt.

Die Teilnehmer erhalten wichtige In-puts zu zeitgemäßen Vertriebsmethoden.

Iakov Filimonov/Shutterstock

(pe)

Infos & Anmeldung:Dienstag, 10. März, 9 bis 11 Uhr Wirtschaftskammer Wien, 2., Straße der Wiener Wirtschaft 1 W wko.at/wien/kmu„KMU: Kompetent”

Page 33: Die Zeitung der Wirtschaftskammer Wien · 44. Jahrgang …

Weitere TippsDienstag, 10. März

9 bis 11: Die Macht gelungener Führung. Für EPU & KMU. Unternehmer, die schon viel erreicht haben, beschleicht manchmal das Gefühl, es ginge noch viel mehr. Wie toll könnte das Unternehmen erst laufen, wenn alle Mitarbeiter hoch motiviert ihr enormes Potenzial ausschöpfen würden? Unterneh-mensberater Gerhard Amberger zeigt die grundlegende Formel der Macht gelungener Führung. Ort: WK Wien, 2., Straße der Wiener Wirtschaft 1

Weitere Infos & Anmeldung:wko.at/wien/epu-workshops „Unternehmensführung”

Mittwoch, 18. März

13 bis 16.30 Uhr: Handels-Kollektivvertrag NEU. Ab 1. Dezember 2021 ist das neue Gehaltssystem für alle Handels-betriebe verpflichtend. Wann ist für meinen Betrieb ein geeigne-ter Zeitpunkt für den Übergang? Um diese Frage beantworten zu können, sollten Unternehmer die Übergangsregelungen genau kennen. Neben dem rechneri-schen Übergang in die neuen Be-schäftigungsgruppen und damit verbundene betriebswirtschaft-liche Überlegung können auch andere strategische Wechselwir-kungen im Unternehmen von Be-lang sein. Im Workshop erhalten die Teilnehmer Infos über die neuen Regelungen sowie den Übergang vom Gehaltssystem Alt ins Gehaltssystem Neu.Ort: Wirtschaftskammer Wien, 2., Straße der Wiener Wirtschaft 1

Weitere Infos & Anmeldung: Weitere Termine: 22. April, 14. Mai, 29. September und 22. Oktober Anmeldung: E [email protected]

· 33Nr. 9 · 27. 2. 2020Wiener WirtschaftVeranstaltungen & Termine

Alle Termine und Veranstaltungen wko.at/wien/veranstaltungen

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Experten des Gründerservice der Wirtschafts-kammer Wien vermitteln die wichtigsten Informationen zum Thema Selbstständigkeit. Dazu gehören folgende Themen:ff Gewerbeberechtigung; ff mögliche Rechtsformen; ff Gewerbliche Sozialversicherung; ff Kleinunternehmerregelung; ff Steuern; ff Fördermöglichkeiten (Neugründungs-förderung u.a.).

Für Gründer stellen sich zahlreiche Fragen. In dem Workshop der WK Wien bekommen sie grundlegende Infos zur Selbstständigkeit.

Experten-Wissen zum Thema Gründen

Ein Tag voller Inputs für Ihren ErfolgBeim nächsten „Tag der Experimente” stehen folgende sieben Workshops auf dem Programm:ff Business Model Canvas - Kreativ zum erfolgreichen Geschäftsmodell mit Un-ternehmensberaterin Irina Röd (9 bis 11 Uhr).ff Der Weg zu neuen Ideen für Produkte und Dienstleistungen mit Innovations-berater Michael Dell (11 bis 13 Uhr).ff Strategisches Marketing mit Unterneh-mensberaterin Alexandra Federer (11 bis 13 Uhr).ff Stundensatz & Kostenwahrheit mit Wirtschaftstrainerin Ursula Horak (14 bis 16 Uhr).ff Dein Weg zum finanziellen Erfolg mit

den Beraterinnen Doris Höbinger und Eva Kriz (15 bis 17 Uhr).ff Mein Businessplan - Basis meines Er-folgs mit Unternehmensberaterin Karin Brauneis-Ryan (16 bis 18 Uhr).ff Keine Angst vor SVS und Finanzamt mit Wirtschaftstrainiern Ursula Horak (18 bis 20 Uhr).

Beim „Tag der Experi-mente” haben Unter-nehmer Gelegenheit, wichtige Themen der Unternehmensent-wicklung kennen zu lernen.

nd3000/Shutterstock

(pe)

Infos & Anmeldung:Mittwoch, 11. März, 9 bis 20 Uhr(insgesamt sieben Workshops) Wirtschaftskammer Wien, 2., Straße der Wiener Wirtschaft 1 W wko.at/wien/epu„Tag der Experimente”

Infos & Anmeldung:Dienstag, 17. März, 8.30 bis 12 Uhr Wirtschaftskammer Wien, 2., Straße der Wiener Wirtschaft 1 Bitte um telefonische Anmeldung unter: T 01 / 514 50 - 1050

(pe)

Page 34: Die Zeitung der Wirtschaftskammer Wien · 44. Jahrgang …

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Und das fruchtigste Chutney. Unverschwendet GmbH

Beim Unternehmen Unverschwendet kommt überschüssiges, nicht der Normentsprechendes Obst und Gemüse aus landwirtschaftlichen Betrieben ins Einmach-glas. So rettet das Team rund um Cornelia Diesenreiter einwandfreie Lebensmittel vor der Entsorgung und macht daraus nachhaltige Feinkost, die einfach köstlich schmeckt. Wirtschaft sind wir alle. Alle, die was unternehmen.

Eine Initiative der schaffenwir.wko.at

Page 35: Die Zeitung der Wirtschaftskammer Wien · 44. Jahrgang …

übernimmt die WK Wien daher auch noch die verbleibenden zehn Prozent Selbstbehalt für jeden Arztbesuch. Damit werden jene, die am SVS-Gesundheitsprogramm bereits teilneh-men, motiviert weiterzumachen. Und jene, die noch nicht dabei sind, haben nun die Chance, von 20 Prozent Selbstbehalt direkt zu 0 Prozent Selbstbehalt zu kommen.

Die Reaktionen auf diese Initiative waren beeindruckend. Mehrere hundert Unterneh-mer haben sich innerhalb weniger Tage bei der WK Wien gemeldet und sich erkundigt, wie sie nun weiter vorgehen müssen (siehe dazu Seite E4). Auch Gesundheitsexperten haben sich zu Wort gemeldet und unterstützen die Initiative (siehe E2). Und auch Unternehmervertrete-rinnen wie die Wiener EPU-Sprecherin Kasia Greco, Junge Wirtschaft Wien-Chefin Barbara Havel und Frau in der Wirtschaft Wien-Chefin Martina Denich-Kobula (siehe Kasten links) stehen dahinter.

Nur wer gesund ist, kann im Beruf beste Leistungen erbringen. Daher hat die Wirtschaftskammer Wien für Wiener Unternehmer einen zusätzlichen Anreiz geschaffen, um auf die Gesundheit zu schauen: Wer bestimmte Ziele erreicht, muss beim Arztbesuch keinen Selbstbehalt mehr bezahlen.

Unternehmer sind in der Sozialversicherung der Selbständigen (SVS) versichert. Für jeden Arztbesuch bezahlen sie 20 Prozent Selbstbe-halt. Je nachdem, wie häufig man einen Arzt braucht, kann da einiges zusammenkommen.

Vor acht Jahren hat die SVS begonnen, eine gesunde Lebensführung zu belohnen. Sie startete das Programm „Selbständig Gesund”, bei dem Unternehmer mit ihrem Hausarzt Ge-sundheitsziele vereinbaren. Wer sie erreicht, zahlt nur mehr zehn Prozent Selbstbehalt (De-tails zum Programm: siehe Seite E4). Bisher haben rund 8000 Wiener Unternehmer dieses Angebot angenommen.

Wirtschaftskammer (WK) Wien-Präsident Walter Ruck sieht allerdings ein noch viel größeres Potenzial und glaubt, dass noch viel mehr Unternehmer in Wien motiviert wer-den können, am SVS-Gesundheitsprogramm teilzunehmen, wenn der finanzielle Anreiz größer ist. Rückwirkend mit 1. Jänner 2020

· E1Nr. 9 · 27. 2. 2020Wiener Wirtschaft

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Ohne Selbstbehalt zum Arzt

SVS-Selbstbehalt

Sonderbeilage zum Thema SVS-SelbstbehaltExtra

ff Die WK Wien übernimmt mit 1. Jänner 2020 für alle ihre aktiven Mitglieder, die am SVS-Programm „Selbständig Gesund” erfolgreich teilnehmen, den verbleibenden Selbstbehalt beim Arztbesuch.ff WK Wien-Präsident Walter Ruck will damit mehr Unternehmer motivieren, am SVS-Gesundheitsprogramm teilzunehmen.

Auf einen Blick

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Stimmen

„Der Entfall des Selbstbehalts bei Arztbesu-chen ist ein wirklich großer Wurf und vor allem für uns EPU eine große Entlastung.”

Kasia Greco,Sprecherin der Wiener Ein-Personen- Unternehmen (EPU)Je

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„Die Initiative unterstützt Eigenverantwor-tung und unser aller Gesundheitsbewusstsein. Das können wir voll mittragen.”

Barbara Havel, Vorsitzende der Jungen Wirtschaft WienEl

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„Wer gesund lebt, tut sich selbst Gutes und ist leistungsfähiger. Für mich ist das Modell ein wichtiger Schritt, mehr Unternehmerinnen zu einem gesünderen Leben zu motivieren.”

Martina Denich-Kobula, Vorsitzende von Frau in der Wirtschaft WienJe

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WK Wien- Präsident Walter Ruck

Page 36: Die Zeitung der Wirtschaftskammer Wien · 44. Jahrgang …

E2 · Nr. 9 · 27. 2. 2020Wiener Wirtschaft

Experten und BetroffeneStimmen zur Initiative. Nach der Ankündigung der WK Wien, für gesundheitsbewusste, aktive Mitglieder den verbleibenden Arztbesuch-Selbstbehalt zu übernehmen, meldeten sich zahlreiche Wiener Unternehmer bei der WK Wien mit positiven Reaktionen. Auch namhafte Gesundheitsexperten begrüßen die Initiative.

Siegfried Meryn, Facharzt an der Medizinischen Universität Wien:„Für die Gesund-heit kann man gar nicht genug tun. Vor allem der Vor-sorgegedanke ist besonders wichtig, weil man dadurch viele Erkrankungen verhindern kann. Wer auf die Werte der Parameter wie Blutdruck, Gewicht oder regelmäßige Bewegung achtet, erhöht die Chancen, gesund zu bleiben. Die Initiative der Wirtschafts-kammer Wien leistet dazu einen wichti-gen Beitrag.”

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„Früherkennung ist sehr wichtig”

Thomas Szekeres, Präsident der Österreichischen Ärztekammer:„Alles was für die Prävention getan wird, ist gut. Wenn durch die Aktion der Wirtschafts-

kammer Wien erreicht wird, dass die Vorsorge steigt, begrüße ich das sehr. Gerade auch Unternehmer können es sich oft nicht leisten, krank zu werden, gehen dadurch nicht oder zu spät zum Arzt. Durch Vorsorgeprogramme kann man vor allem schwere Erkrankungen rechtzeitig erkennen und heilen.”

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Rene Andritsch ist seit 20 Jahren Unterneh-mer. Der heute 46-Jährige ist auf Grafikdesign spezialisiert. Für sehr kleine bis ganz große Unternehmen gestaltet er Printprodukte wie Magazine, Bücher und Geschäftsberichte. Au-ßerdem macht er 2D-Animationen - etwa Er-klärvideos für Social Media und Info-Screens. „Es ist wirklich sehr schön, wenn man mit dem Beruf, der einem Freude macht, sein Leben bestreiten kann”, sagt der Unternehmer.

Andritsch ist einer von rund 8000 Wiener Unternehmern, die schon vor einigen Jahren ins Gesundheitsprogramm „Selbständig Ge-sund” der Sozialversicherung der Selbständi-gen (SVS) eingestiegen sind. „Ich habe damals sehr begrüßt, dass die SVS die Reduktion auf zehn Prozent ermöglicht hat, weil jede Sen-kung finanziell hilft”, sagt Andritsch. „Und jetzt ist es sehr erfreulich, dass die WK Wien den restlichen Selbstbehalt bezahlt.” Das finanzi-elle „Zuckerl” sei ein guter Ansporn, sich um die eigene Gesundheit zu kümmern.

„Vor allem ist es aber wichtig, auf die eigene Gesundheit zu schauen”, sagt der Ein-Perso-nen-Unternehmer (EPU). „Wenn man als EPU ausfällt, ist das ein totaler Ausfall”, erklärt Andritsch. Gesundheit sollte für Unterneh-mer daher hohe Priorität haben. Er sei mehr motiviert gewesen, für die eigene Gesundheit

etwas zu tun, als er mit seiner Ärztin Ge-sundheitsziele vereinbart hatte. „Ich habe vor allem mehr Sport gemacht als sonst und das in meinen täglichen Ablauf eingebaut”, sagt der Nichtraucher, der in seinem Beruf viele Stun-den pro Tag vor dem Computer verbringt und den körperlichen Ausgleich heute besonders schätzt. „Als junger Mensch merkt man die Veränderung des Alters noch nicht so, später dann schon. Die Umstellung meines Tagesab-laufs war ein guter Schritt”, sagt Andritsch.

Für ihn sei es nicht schwierig gewesen, die Gesundheitsziele der SVS zu erreichen. Und er habe es gerne getan: „Ich bin Familienvater, und da ist es besonders wichtig, gesund zu bleiben. Denn es geht nicht nur um die eigene Person, sondern auch um andere Menschen”, sagt Andritsch. Bei seiner Hausärztin fühlt er sich gut aufgehoben und betreut.

Studie zeigt Handlungsbedarf

Wie wichtig es ist, weitere Anreize zu setzen, um möglichst viele Unternehmer zu einer gesunden Lebensführung zu motivieren, zeigt unter anderem die Gesundheitsbefragung „Athis”, die das Gesundheitsministeriums alle fünf Jahre durchführen lässt. Auch für Wien liegen hier konkrete Daten vor. Demnach sind

40 Prozent der Wiener Selbstständigen über-gewichtig oder stark übergewichtig. 27 Pro-zent sind Raucher, sechs Prozent gelegentliche Raucher. Elf Prozent trinken täglich Alkohol, 26 Prozent an drei bis vier Tagen pro Woche. Und 69 Prozent der Wiener Selbstständigen gaben an, nicht ausreichend Bewegung zu machen.

Gesundheitsexperten sehen den Vorstoß der WK Wien daher positiv und meinen, dass der zusätzliche Anreiz Wirkung zeigen wird (siehe auch Kasten unten). So sagt etwa die ehema-lige Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky, dass es für eine eigenverantwortliche Gesell-schaft genau der richtige Weg ist, Prävention durch Anreize attraktiv zu machen. Auch der Präsident der österreichischen Ärztekammer, Thomas Szekeres, weiß, wie wichtig Vorsor-geprogramme sind, um schwere Krankheiten frühzeitig zu erkennen. Er begrüßt es sehr, wenn sich durch die Aktion mehr Wiener Unternehmer um ihre Gesundheitsvorsorge kümmern, weil viele Selbstständige oft zu spät zum Arzt gehen. So sieht es auch der bekannte Facharzt Siegfried Meryn, der meint, dass die Initiative einen wichtigen Beitrag zum Vorsor-gegedanken leisten wird.

„Was jeder Unternehmer aus dem Angebot macht, ist ihm überlassen. Denn wie sehr man

SVS-Selbstbehalt

„Prävention durch Anreize attraktiv”

Andrea Kdolsky, Leiterin des Departments Gesundheit an der FH St. Pölten:„Gerade Selbststän-dige neigen dazu, ihre eigene Gesund-heit in den Hinter-

grund zu stellen, was sowohl für ihren Betrieb, aber auch für die Stadt und die gesamte Volksökonomie zum Problem werden kann. Eine gesunde Wirtschaft braucht gesunde Wirtschaftstreibende. Prävention durch Anreize attraktiv zu machen ist der richtige Weg für eine eigenverantwortliche Gesellschaft.”

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„Viele Erkrankungen verhindern”

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· E3Nr. 9 · 27. 2. 2020Wiener Wirtschaft

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für positive Anreizeauf seine eigene Gesundheit schaut, ist eine sehr persönliche, individuelle Entscheidung. Und das soll auch so bleiben”, sagt WK Wien-Präsident Walter Ruck, der die Übernahme des Arztbesuch-Selbstbehalts durch die WK Wien initiiert hat. Zugleich sei er davon überzeugt, dass die WK Wien durch den finanziellen An-reiz viele zum Nachdenken anregt. „Wer sich zum Handeln entscheidet, wird seiner Gesund-heit wegen sehr wahrscheinlich dabeibleiben”, meint Ruck.

Jeder Beitragszahler profitiert

Für das öffentliche Gesundheitssystem seien positive Anreize wie diese jedenfalls sehr wichtig, erklärt Ruck. „Weniger Krank-heitsfälle senken die Behandlungskosten und entlasten die Beitragszahler. Daher sollen alle, die auf ihre Gesundheit schauen, unterstützt und belohnt werden. Sie kosten das öffentli-che Gesundheitssystem weniger, und davon profitieren alle Versicherten. Deshalb müssen wir den Vorsorgegedanken stärken”, so der WK Wien-Präsident.

Die Kostenübernahme durch die WK Wien er-folgt für alle aktiven WK Wien-Mitglieder, bei denen die SVS den Selbstbehalt für Arztbesuche wegen der erfolgreichen Teilnahme am SVS-Gesundheitsprogramm „Selbständig Gesund” oder am WK Wien-Gesundheitsprogramm „Ge-sund ist erfolgreich” (Details: Seite E4) halbiert hat. Der Selbstbehalt wird rückwirkend mit 1. Jänner 2020 übernommen.

SVS-Selbstbehalt

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Wie viel Selbstbehalt Wiener Unternehmer für Arztbesuche bezahlen, ist höchst unterschied-lich. Wer nie zum Arzt geht, zahlt nichts, wer laufend zum Arzt muss, greift tief in die Ta-sche. Zwar gibt es auch Befreiungen, etwa für Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen, Gesunden-untersuchungen, einige chronische Erkrankun-

gen oder wegen sozialer Schutzbedürftigkeit. Wer keine Befreiung hat, muss allerdings bis maximal fünf Prozent seines Jahresgehalts für Arztbesuch-Selbstbehalte bezahlen. Dazu kom-men noch etwaige Selbstbehalte, die abseits der Arztbesuche anfallen, etwa für Heilbehelfe. Sie fallen nicht unter diesen Deckel.

Selbstbehalt-Fakten

(gp)

ff 69 Prozent der Selbstständigen in Wien geben an, sich nicht genug zu be-wegen; 40 Prozent sind übergewichtig.ff Gesundheitsexperten begrüßen daher die WK Wien-Initiative zum Arzt- besuch-Selbstbehalt.ff Der Anreiz zur gesunden Lebens- führung spart Behandlungskosten und hilft jedem Beitragszahler.

Auf einen Blick

Der Wiener Unternehmer

Rene Andritsch ist seit Jahren beim

Gesundheits-programm der SVS

dabei. Ihn hat das Programm zu mehr

Sport motiviert. Jetzt bekommt er

den verbleibenden Arztbesuch-Selbst-

behalt von der WK Wien bezahlt.

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SVS-SelbstbehaltE4 · Nr. 9 · 27. 2. 2020Wiener Wirtschaft

Die Übernahme der verbleibenden zehn Pro-zent Selbstbehalt beim Arztbesuch durch die Wirtschaftskammer (WK) Wien soll für Wiener Unternehmer völlig unbürokratisch ablaufen, kündigt WK Wien-Präsident Walter Ruck an. Aktuell verhandelt die WK Wien mit der SVS noch über die konkrete technische Abwicklung.

Bis spätestens Ende März, wenn die SVS-Abrechnung für das ersten Quartal 2020 in den Postkästen der Unternehmer landet, soll alles geregelt sein.

Wichtig ist der WK Wien, dass Unterneh-mer keinen Antrag stellen müssen, damit die verbleibenden zehn Prozent von der WK Wien

bezahlt werden, und dass die WK Wien keine Gesundheitsdaten übermittelt bekommt. Daher soll die SVS quartalsweise den Betrag ermit-teln, den sie den WK Wien-Mitgliedern norma-lerweise verrechnen würde. Dieser Betrag soll gesammelt dann von der WK Wien übernom-men und an die SVS überwiesen werden.

Die Kostenübernahme durch die WK Wien soll automatisch erfolgenDer verbleibende Arztbesuch-Selbstbehalt soll zwischen der SVS und der WK Wien direkt verrechnet werden, Unternehmer sollen keinen Antrag stellen müssen, kündigt Wirtschaftskammer Wien-Präsident Walter Ruck an.

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Auf einen Blick

Das Angebot der SVSBeim SVS-Gesundheitsprogramm „Selbständig Gesund” erarbeiten die

Unternehmer mit dem Haus- oder Vertrauens-arzt ein individuelles, auf jeden Einzelnen abge-stimmtes Programm, das entweder „Gesundheit erhalten” oder „Gesundheit verbessern” lautet. Der Arzt bespricht mit dem Unternehmer alle fünf Parameter und vereinbart Gesundheitsziele, die auf den Erhalt oder eine Verbesserung der erhobenen Werte innerhalb eines bestimmten Zeitraumes abzielen. Nach Ablauf des vereinbar-ten Zeitraumes (mindestens sechs Monate) gibt es ein Evaluierungsgespräch, bei dem überprüft wird, ob die Gesundheitsziele auch erreicht wur-den. Wenn ja, zahlen Unternehmer auf Antrag nur den halben Selbstbehalt. Die andere Hälfte übernimmt die WK Wien.

Die Parameter:Fünf Parameter, auf die jeder selbst Ein-fluss nehmen kann, helfen, die Gesundheit zu erhalten und möglichst lange gesund und beschwerdefrei zu bleiben. Diese sind:ff Blutdruckff Gewichtff Bewegungff Tabakkonsumff Alkoholkonsum

Durch eine gesündere Lebensweise kann man die Werte der fünf Parameter positiv beeinflussen. Gemeinsames Ziel der SVS und der Ärzte ist es, Gewerbetreibende und Neue Selbstständige zu unterstützen. Jeder Einzelne ist für sein Wohlbefinden selbst mitverantwortlich. Infos: www.svs.at

Programm der WK Wien Das Programm „Gesund ist erfolgreich” der WK Wien setzt auf das Programm

der SVS auf und bietet zusätzlich viele fachliche Inputs und eine intensive Begleitung. ff Das Programm dauert rund 4,5 Monate und führt in drei Schritten zu körperlicher und mentaler Fitness der Unternehmer.ff Am Beginn steht eine Ist-Analyse, danach startet das Programm mit 17 geführten Be-wegungseinheiten und zwölf Vorträgen. ff Am Ende gibt es ein Evaluierungsgespräch und die Option auf sechs Wochen Training in einem Fitness-Studio.ff Das Programm richtet sich an Wiener EPU und Chefs von Wiener KMU mit maximal neun Mitarbeitern.

Infos: wko.at/wien/gesundheitsprogramm

So kommt man zu Null-Prozent-SelbstbehaltVoraussetzung für die Halbierung des Arztbesuch-Selbstbehalts durch die SVS und die automatische Übernahme der verbleibenden zehn Prozent durch die WK Wien ist die erfolgreiche Teilnahme am Gesundheitsprogramm der SVS „Selbständig Gesund” oder am Gesundheitsprogramm der WK Wien „Gesund ist erfolgreich”.

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· E5Mobilität Nr. 9 · 27. 2. 2020Wiener Wirtschaft

Extra

Die NoVA ist eine Zulassungs­steuer, die unter anderem fällig wird, wenn sich Unternehmer oder Privatpersonen bei einem österreichischen Händler ein neues Fahrzeug kaufen. Seit 1. Jänner 2020 ist die NoVA bei Pkw sowie Kombis normalerwei­se anhand der durch das Mess­verfahren WLTP (Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedure) ermittelten CO2­Emis­sionen zu ermitteln.

Der Normverbrauchsabgabe unterliegen� die Lieferung von bisher im In­land nicht zum Verkehr zuge­lassenen Kraftfahrzeugen durch Fahrzeughändler, mit Ausnah­me von Lieferungen an einen anderen Unternehmer zur ge­werblichen Weiterveräußerung,� der innergemeinschaftliche Er­werb (Art. 1 UStG) von Kraft­fahrzeugen, ausgenommen der Erwerb durch befugte Fahrzeug­händler zur Weiterlieferung,� die erstmalige Zulassung von Kraftfahrzeugen im Inland, wenn die Steuerpflicht nicht

bereits aus den beiden zuvor angeführten Punkten resultiert (z. B. Eigenimport). Als erstma­lige Zulassung gilt auch die Zulassung eines Fahrzeuges, das zwar bereits im Inland zu­gelassen war, aber entweder gar nicht der NoVA unterlag oder befreit war, � die Lieferung, der Eigenver­brauch durch Entnahme und die Beendigung der begünstig­ten Nutzung der Fahrzeuge als Vorführkraftfahrzeuge, durch Fahrschulen, Miet­, Taxi­ und Gästebeförderer, sowie die Be­endigung der begünstigten Nutzung von Kraftfahrzeugen zur kurzfristigen Vermietung, zum Zwecke der Krankenbeför­derung und des Rettungswe­sens, Leichenwagen und Ein­satzfahrzeuge der Feuerwehren und Begleitfahrzeuge für Son­dertransporte.

Wenn ein unwiderruflicher schriftlicher Kaufvertrag vor dem 1. Dezember 2019 abgeschlossen wurde und die Lieferung der Wa­re vor dem 1. Juni 2020 stattfin­

det, kann zwischen der Berech­nung nach der alten Rechtslage oder der neuen Rechtslage ge­wählt werden.

Steuerbefreiungen und Vergütung der NoVA

Keine Regel ohne Ausnahme. Die Normverbrauchsabgabe wird nicht fällig, wenn � es sich um ein Kfz handelt, das von Menschen mit Behin­derungen zur persönlichen Fortbewegung verwendet wird (es muss eine eigene Lenker­berechtigung vorliegen und glaubhaft gemacht werden, dass das Kraftfahrzeug über­wiegend für die persönliche Beförderung benützt wird). � Es sich um einen Anhänger, einen Lkw (im kraftfahrrecht­lichen und zolltarifarischen Sinn) oder um einen Omnibus handelt.� Es sich um ein Elektrofahrzeug handelt. Hybridfahrzeuge sind per se nicht von der NoVA be­freit, aber aufgrund ihrer ge­

ringen CO2­Emissionen in der Regel von der NoVA befreit. � es sich um ein Vorführ­, Di­plomaten­, Fahrschulfahrzeug oder ein Taxi, einen Miet­, oder einen Gästewagen etc. handelt. � es sich um einen Oldtimer han­delt.Wer sein Fahrzeug nicht bei

einem österreichischen Händ­ler kaufen will, sondern selbst importiert, ist nicht von der No­VA befreit. Bei aus der Europä­ischen Union (EU) importierten Gebrauchtfahrzeugen (Pkw und Motorrad) ist die NoVA­Regelung anzuwenden, die zum Zeitpunkt der erstmaligen Zulassung in Österreich Geltung hatte.

Die NoVA kann, wenn ein zu­lassungsfähiges Fahrzeug ins Ausland verkauft wird, unter gewissen Voraussetzungen vom Verkäufer anteilig zurückgefor­dert werden.

Seit Beginn des Jahres gelten in Österreich neue Bestimmungen bezüglich der Normverbrauchsabgabe (NoVA). Die CO2-Emissionen spielen bei der Berechnung eine wesentliche Rolle.

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NoVA­Befreiung für elektrische Kfz

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Page 40: Die Zeitung der Wirtschaftskammer Wien · 44. Jahrgang …

E6 · Nr. 9 · 27. 2. 2020 Wiener Wirtschaft Mobilität

Sicher mit Mercedes

Die Stadt Wien hat beschlossen, Abbiege-Assistenten für Lkw über 7,5 Tonnen verpflichtend einzu-führen. Ohne das Sicherheitssys-tem ist das Rechtsabbiegen im Stadtgebiet untersagt. Die neue Verordnung soll in Kürze in Kraft treten. Mercedes-Benz Lkw zeigt schon seit Langem auf, welches Sicherheitsniveau heute auf der Straße möglich ist und mit wel-chen Maßnahmen Daimler seine Vision vom unfallfreien Fahren verfolgt. Bereits seit 2016 gibt es den Abbiege-Assistenten von

Mercedes-Benz Trucks ab Werk - jetzt auch nicht abschaltbar - und somit in Österreich laut Bundes-ministerium förderungsfähig. Alle Assistenzsysteme von Mercedes-Benz Trucks sind grundsätzlich so ausgelegt, dass sie den Fahrer innerhalb der Sys temgrenzen op-timal unterstützen, er aber - wie es auch das Gesetz vorschreibt - zu jeder Zeit die Hoheit über sein Fahrzeug hat.

Weitere Infos unter:www.mercedes-benz.at

Škod

aVW Caddy, die Fünfte

Er punktet als Transporter, Fa-milienvan, Shuttle und Camper: der Caddy. Mehr als drei Millio-nen Exemplare wurden bislang gebaut. Jetzt zeigt Volkswagen Nutzfahrzeuge als Weltpremiere die fünfte Generation des Caddy. Jedes Detail wurde von Grund auf neu konzipiert. Erstmals basiert der Bestseller auf dem Modularen Querbaukasten (MQB). Dank des MQB halten neue Highend-Tech-nologien ihren Einzug: Innovati-ve Assistenzsysteme erhöhen die Sicherheit und den Komfort, ver-

netzte Infotainment- und digitali-sierte Bediensysteme machen den Caddy zum Smartphone auf Rä-dern, das neue Twindosing lässt die Turbodieselmotoren (TDI) so sauber werden wie nie zuvor. Gänzlich neu wurde das Exterieur designt. Parallel verbesserte sich signifikant das Platzangebot im Innenraum. Der neue Caddy wird so zum Multitool unter den Stadt-lieferwagen und Familienvans.

Weitere Infos unter:www.volkswagen.at

Škod

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VW

Renaults Elektrische

Die Renault-Gruppe stellt vor Kurzem gleich vier Neuheiten mit Elektroantrieb oder elektri-fiziertem Antrieb vor. Highlight ist das elektrische Concept Car Morphoz. Das modulare und personalisierbare Fahrzeug kün-digt die neue Familie der elek-trischen Renault-Modelle an, die in den nächsten Jahren auf den Markt kommen werden. Weiter-hin stellt Renault den neuen, rein batterieelektrischen Twingo Z.E. erstmals der Öffentlichkeit vor. Der Kleinwagen ist ein wichti-ger Bestandteil der Elektrostra-tegie des Unternehmens. Der

kompakte 5-Türer hat einen 60 kW/82 PS starken Elektromotor. Der neue Mégane E-TECH Plug-in hat als drittes Modell der in-novativen E-TECH Hybrid und Plug-in-Hybrid-Reihe ebenfalls sein Debüt in Genf. Ebenfalls auf dem Renault Stand zu sehen ist der bereits im vergangenen Jahr vorgestellte Kangoo Z.E. Concept, der einen Ausblick auf den neu-en Kangoo gibt. Der neue Kangoo kommt in diesem Jahr auf den Markt.

Weitere Infos unter:www.renault.at

Škod

aLexus UX 300e

Vergangenes Jahr hat das Un-ternehmen seine globale Elek-trifizierungsstrategie „Lexus Electrified” vorgestellt. Der voll-elektrische UX 300e ist das erste Serienmodell unter dem Banner von Lexus Electrified. Der Cross-over bewahrt auch in der bat-terieelektrischen Variante sein unverwechselbares Design und seine hohe Funktionalität und verbindet sie mit den Vorzügen von Elektrofahrzeugen. So bietet der leistungsstarke Elektromotor des UX 300e eine ebenso natürli-che wie lebhafte Beschleunigung, während die Batterien, die sich

direkt unter der Kabine befinden, für einen niedrigen Schwerpunkt sorgen. Ihre hohe Kapazität er-möglicht eine Reichweite von über 300 Kilometern nach WLTP. Zusammen mit modernster Kon-nektivität verbindet der UX 300e die Vorzüge der Elektromobili-tät mit hoher Fahrdynamik und Komfort - damit vereint er ge-mäß der Lexus „Yet”-Philosophie scheinbar gegensätzliche Eigen-schaften zu einem attraktiven Ge-samtpaket.

Weitere Infos unter:www.lexus.at

Lexu

s

Rena

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