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Wiener Die Zeitung der Wirtschaſtskammer Wien · 43. Jahrgang Nr. 26 · 27. 6. 2019 BEZAHLTE ANZEIGEN Österreichische Post AG. PZ 17Z041093 P. WK Wien, Stubenring 8-10, 1010 Wien, Post-Nr. 21 | € 1,45 Am 27. Juni 1989 durchschnitten der öster- reichische Außenminister Alois Mock und sein ungarischer Amtskollege Gyula Horn den „Eisernen Vorhang”, der Ost und West jahrzehntelang getrennt hatte. Acht Seiten „Extra” zu diesem Jahrestag. Seite E1 Freiheit - genau heute vor 30 Jahren Robert Jäger / APA-Archiv / picturedesk.com 30 Jahre Ostöffnung Mit welchen Innovationen Wiens Industrie im Ausland punktet Neue Kampagne der Wiener Industrie stellt exportstarke Betriebe in den Fokus - Seite 6 ITP-RZ GmbH. 01/545 11 21, offi[email protected] Unsere Lösung: Buchhaltung ab € 0,81 je Beleg Bis zu 50 % Ersparnis Lohnverrechnung ab € 12,00 je Mitarbeiter Aus der Praxis für die Praxis! Kleinunternehmer Die Wirtschaſtskammer Wien fordert die für 2020 angekündigte steuerliche Entlastung von Kleinunternehmen ein. Es geht unter anderem um pauschale Gewinnermittlung. Seite 9 Trefelik im Interview Rainer Trefelik, Obmann der Sparte Handel der WK Wien, erklärt, warum es wichtig ist, lokal zu kaufen und welche Rahmenbedin- gungen der Wiener Handel braucht. Seite 12 Duale Akademie Wien startet im Herbst die Duale Akademie für Gardening und Floristry. Die neue, praxisorientierte Berufsausbildung ist speziell für Maturanten konzipiert. Seite 13 „KMU Digital” Die Wiener Fachgruppe UBIT fordert eine Neuauflage der Förderung „KMU Digital”. Diese sei wichtig für den Mittelstand, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Seite 24

Die Zeitung der Wirtschaftskammer Wien · 43. Jahrgang Nr ... · Das Digitalgeld mit dem Namen Libra werde wie Bitcoin auf Blockchain-Technologie basieren, sein Kurs solle aber über

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Wiener

Die Zeitung der Wirtschaftskammer Wien · 43. Jahrgang Nr. 26 · 27. 6. 2019

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Am 27. Juni 1989 durchschnitten der öster-reichische Außenminister Alois Mock und sein ungarischer Amtskollege Gyula Horn

den „Eisernen Vorhang”, der Ost und West jahrzehntelang getrennt hatte. Acht Seiten „Extra” zu diesem Jahrestag. Seite E1

Freiheit - genau heute vor 30 Jahren

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30 Jahre Ostöffnung

Mit welchen Innovationen Wiens Industrie im Ausland punktet Neue Kampagne der Wiener Industrie stellt exportstarke Betriebe in den Fokus - Seite 6

ITP-RZ GmbH.

01/545 11 21, [email protected]

Unsere Lösung:Buchhaltung ab € 0,81 je Beleg

Bis zu 50 % ErsparnisLohnverrechnung ab € 12,00 je Mitarbeiter

Aus der Praxis für die Praxis!

KleinunternehmerDie Wirtschaftskammer Wien fordert die für 2020 angekündigte steuerliche Entlastung von Kleinunternehmen ein. Es geht unter anderem um pauschale Gewinnermittlung.Seite 9

Trefelik im InterviewRainer Trefelik, Obmann der Sparte Handel der WK Wien, erklärt, warum es wichtig ist, lokal zu kaufen und welche Rahmenbedin-gungen der Wiener Handel braucht.Seite 12

Duale AkademieWien startet im Herbst die Duale Akademie für Gardening und Floristry. Die neue, praxisorientierte Berufsausbildung ist speziell für Maturanten konzipiert.Seite 13

„KMU Digital”Die Wiener Fachgruppe UBIT fordert eine Neuauflage der Förderung „KMU Digital”. Diese sei wichtig für den Mittelstand, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Seite 24

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InhaltNeu im Bezirk Unternehmensgründungen 4

Thema der Woche Die neue Industrie-Kampagne 6

Aus der Wirtschaftskammer Für Sie erreicht 8 Internationalisierungsoffensive go-international verlängert 11 Im Interview: Rainer Trefelik 12 Duale Akademie 13

Stadterneuerungspreis 14 WK Wien und IHK München kooperieren 16 Tipps für Unternehmer Merkur und i2c - jetzt bewerben 17 Baustellen im Sommer 18 Kooperationsangebote 20 Innovationsbeispiel 21

Unternehmen Sprechstunde 22

Branchen KMU Digital: Neuauflage gefordert 24 Heilmasseure 24 Wiens Markthandel 25

Insolvenzen 26Kleinanzeigen/Impressum 28Veranstaltungen & Termine 30

Extra Acht Seiten zum Thema Ostöffnung E1

2 · Nr. 26 · 27. 6. 2019Wiener Wirtschaft Sieben Tage Wirtschaft

EuGH kippt deutsche MautÖsterreichs Klage gegen die deutsche Pkw-Maut hatte Erfolg. Der Eu-ropäische Gerichtshof (EuGH) hat entschieden, dass das geplante Maut-modell nicht hält, weil es gegen EU-Recht verstößt. Es diskriminiere ausländische Fahrzeughalter, weil die wirtschaftliche Last praktisch aus-schließlich auf den Haltern und Fahrern von in anderen Mitgliedstaaten zugelassenen Fahrzeugen liegt, stellten die EU-Richter fest. Deutschland wollte die Pkw-Maut ab Oktober 2020 einheben. Auch Besitzer von in Deutschland zugelassenen Autos hätten dann eine Jahresmaut zahlen müssen, deutsche Autofahrer sollten aber zugleich bei der Kfz-Steuer so entlastet werden, dass für sie letztlich keine Kosten angefallen wären.

Klimaziele. Das Bild der Schlit-tenhunde, die im Nordwes-ten Grönlands scheinbar über Wasser laufen, ging um die Welt. Aufgenommen hat es der dänische Klimaforscher Steffen Malskær Olsen. Die Schlitten seien über Meereis unterwegs, das heuer ungewöhnlich früh zu schmelzen begonnen habe, darunter aber noch so dick sei, dass das Wasser nicht ab-fließen konnte, erklärte er das Phänomen. Die Europäische Union (EU) hat sich indessen am letzten Gipfel der Staats- und Regierungschefs nicht darauf einigen können, die EU bis 2050 klimaneutral zu machen. Polen, Ungarn, Tschechien und Estland waren gegen diese Festlegung.

49.069Euro

beträgt das durchschnittliche jährliche Brutto-Einkommen ös-terreichischer Arbeitnehmer laut dem aktuellen Gehaltsreport des Online-Stellenportals Stepstone Österreich. Wien liegt mit

durchschnittlich 53.948 Euro Jahreseinkommen brutto an der Spitze, Niederösterreich ist mit 44.985 Euro letzter. Führungskräfte mit Personal-verantwortung bringen es pro Jahr auf 8600 Euro mehr, Aka-demiker auf 14.000 Euro mehr.

Der öffentliche Sektor zahlt Rechnungen am spätesten, Privatkunden sind die pünktlichsten Zahler, so das Ergebnis einer Gallup-Umfrage im Auftrag des Inkassounternehmens Intrum. Die Zahlungsdauer betrage bei Privatkunden 17, bei Firmenkunden 22 und im öffentlichen Sektor knapp 35 Tage. Gallup hatte österreichweit 250 Unternehmer befragt.

Private zahlen pünktlicher

sebra/Shutterstock

Steffen Olsen/ AFP/picturedesk.com

Bild der Woche

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Peter Dobcak, Obmann der Fachgruppe Gastronomie in der WK Wien, fordert angesichts des drohneden Komplettverbots des Rau-chens in der Gastronomie Ausnahmen für die Nachtgastronomie

und für Betriebe, die Rauchen als zentrale Existenzgrundlage haben, wie z.B. Shisha-Bars. Es gehe bei dem Thema um Betriebe mit rund 10.000 Mitarbeitern. Die Nachtgas- tronomie fürchte sonst mas-sive Probleme mit Anrainern.

Wussten Sie, dass die weltweit erste Straßenbahn mit Surfboardhal-tern aus Wien kommt? Oder dass in Indien eingesetzte Bahnbauma-schinen mit High-Tech-Lacken aus Wien vor Witterungseinflüssen geschützt werden? Oder dass auf den Philippinen Containersäcke aus Wien auf Schiffe verladen werden? Man könnte diese Liste noch lange fortsetzen. Wiens Industrie tut das gerade in ihrer aktuellen Kampagne und weist mit berechtigtem Stolz darauf hin, dass Wiener Industriebetriebe mit ihren Produkten und dem Know-how, das darin steckt, auf der ganzen Welt vertreten und damit Botschafter für die Innovationsstärke des Stand-orts sind. Alle elf Beispiele der Kampagne - von der meistge-spielten Violinsaite der Welt bis zu Frequenzumrichtern, die Anlagen auf der ganzen Welt energieeffizienter machen - und die Unternehmen, die hin-ter den Produkten stehen, kann man auf www.weltweit.wien kennenlernen. Wiens Industrie ist ein wich-tiger Exporteur, aber auch ein wichtiger Faktor für den Standort Wien. Denn die rund 550 Wiener Industriebe-triebe sichern 140.000 Arbeitsplätze und investieren jedes Jahr eine Milliarde Euro in Forschung und Entwicklung. Wer beim Stichwort Industrie noch immer an die rauchenden Schlote des 19. Jahrhunderts denkt, liegt schon lange falsch und sollte lieber an die vielen innova-tiven Produkte denken, die nun vorgestellt werden. Die Reindustriali-sierung von Städten mit High-Tech-Betrieben ist wesentlich für Me-tropolen, die auch immer mehr Menschen anziehen. Auch das stark wachsende Wien sollte seine Industriebetriebe schätzen und sich um weitere innovative Industrieunternehmen bemühen.

· 3Nr. 26 · 27. 6. 2019Wiener WirtschaftSieben Tage Wirtschaft

Kommentar

Was Industrie leistet

Schreiben Sie mir Ihre Meinung!E [email protected] www.facebook.com/WalterRuck

Christian Skalnik„Wiens Industrie ist weltweit erfolgreich.”Walter Ruck, Präsident der WK Wien

Nachtgastronomie

Der Social Media-Konzern Facebook will 2020 eine neue Kryp-towährung einführen. Das Digitalgeld mit dem Namen Libra werde wie Bitcoin auf Blockchain-Technologie basieren, sein Kurs solle aber über einen Korb aus staatlichen Währungen bestimmt werden. Facebook wolle damit weltweit Überweisungen und Einkäufe ermöglichen, werde aber keinen Zugang zu den Trans-aktionsdaten haben. Die Kryptowährung werde von der Libra Association kontrolliert werden.

Facebook-Währung Libra

Im Verkehrsausschuss des Nationalrats ist die Novelle des Per-sonenbeförderungsgewerbes beschlossen worden. Sie kommt damit Anfang Juli ins Plenum des Nationalrats und sieht eine Neuregelung des Gelegenheitsverkehrsgesetzes vor. Taxis und Mietwagen werden künftig in einem Gewerbe, dem Personenbe-förderungsgwerbe, zusammengefasst - mit einheitlichen Tarifen für Taxis und Mietwägen und verpflichtendem Taxischein für alle Fahrer.

Personenbeförderung neu

Großdemos in HongkongBis zu zwei Millionen Menschen demonstrierten in Hongkong erneut gegen einen Gesetzesentwurf, der Auslieferungen nach China vorsieht. Sie forderten den endgültigen Verzicht auf das

Gesetz, den Rücktritt der Re-gierungschefin Carrie Lam und Strafen für Polizisten, die bei früheren Protesten gegen das Gesetz zu hart gegen Demons-tranten vorgegangen seien. Lam will den Gesetzesentwurf nicht weiter vorantreiben.Jo

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Mehr als 40 Millionen Menschen waren am 16. Juni in Südamerika bis zu 15 Stunden von einem Blackout betroffen. Der massive Stromausfall betraf Argentinien und weite Teile von Uruguay und Paraguay. Die Ur-sache für den Stromausfall ist noch nicht restlos geklärt, könnte aber ein Fehler im Verbundsystem des argentinischen Stromnetzes gewesen sein, der häufiger auftrete, diesmal aber zu einer Kettenreaktion und einem To-

talausfall in ganz Argentinien und wei-ten Teilen Uruguays und Paraguays geführt habe. Die WK Wien hat Anfang des Jahres eine Aufklärungskampagne gestartet, was ein Blackout für Unter-nehmen in Österreich bedeutet. Alle Infos dazu: news.wko.at/news/wien/Industrie.html

Blackout in Südamerika

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Heuer wollen 23 Prozent der Betriebe mit mehr als 20 Mitar-beitern mehr in Weiterbildung investieren als 2018. Das ist der dritthöchste Wert der vor zehn Jahren begonnenen jährlichen Erhebung zum „Tag der Weiterbildung”, für die Makam Research im Auftrag der „Plattform für berufsbezogene Erwachsenenbil-dung” 500 Personalverantwortliche und Führungskräfte befragt hat. Nur vier Prozent planen eine Reduktion, mehr als zwei Drittel wollen das Weiterbildungsbudget stabil halten.

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Peter Dobcak

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4 · Nr. 26 · 27. 6. 2019Wiener Wirtschaft Neu im Bezirk

Das Kaufhaus Gerngross feiert bis 13. September seinen 140. Geburtstag mit dem groß angelegten Kunstfestival „Ich bin gern grossARTig” mit Künstlern und deren Kunstwerken in und vor dem Gerngross in der Mariahilfer Straße, verbunden mit einem umfang-reichen Rahmenprogramm. „Das Kaufhaus ist nicht nur selbst ein modernes architektonisches Designjuwel, sondern befindet sich auch in Wiens Zentrum für Kunst und Kultur. Deshalb möchten wir Wien und unsere Besucher anlässlich des Jubiläums mit einem Kunstfestival beschenken”, erklärt Center-Managerin Nila McCal-lum. Über die gesamte Zeit des Kunstfestivals werden überdimen-sionale Kunstwerke heimischer Künstler in Form von „Airworks” den Luftraum der Einkaufsstraße permanent schmücken. Alle Infos zum Programm unter: www.gerngross.at/de

Gerngross in Feierlaune

Kunstfestival im Jubiläumsjahr

Das neue Newsportal bringt aktuelle Wirtschaftsnachrichten aus allen Bundesländern.

» NEWS.WKO.AT

NEWS.WKO.AT DAS PORTAL FÜRÖSTERREICHSWIRTSCHAFT

NEWS.WKO.ATDAS PORTAL FÜR

Center-Managerin Nila McCallum und Künstler Emanuel Jesse - verantwort-lich für das erste Kunstwerk im Luft-raum - mit den Jubi-läumstaschen „140 Jahre Gerngross”.Ro

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7., NeubauJetzt kommt ein Café zur Papeterie„Nachdem wir im Mai unsere sous-bois Papeterie gleich nebenan wiedereröffnet haben, startete der Umbau des alten Shops. Dort, wo vorher unser Laden war, ent-stand ein freundliches Kaffeehaus mit franco-orientalischen Spezialitäten”, erzählt Chloé Thomas über die Gründung des „sous-bois café”, das von ihrem Mann Yusuf Sahker geführt wird. Neben einfachen Snacks gibt es dort schon zum Frühstück das „volle Wohlfühl-Programm”, so die Unternehmerin. Auf die Gäste warten französi-sche Backwaren und Käsevariationen, orientalische Kreationen, z.B. Sarma (gefüllte Weinblätter) passend zu den angebotenen Hummusgerichten. „Unsere bisherigen Workshop-Angebote in der Papeterie - z.B. Kurse zu den Themen Buchbinden, Kal-ligraphie und Zeichnen - können ab sofort auch tagsüber im Café stattfinden”, sagt Thomas. „sous-bois café”, Neustiftgasse 33, T 0699 / 130 668 78, E [email protected]

Chloé Thomas und ihr Mann Yusuf Sahker setzen in ihrem Café auf französische und orientalische Einflüsse.

Fotos (2): Susanna Hofer

4., WiedenDer König der KnöpfeMartina Schrutka hat den bereits 1844 gegrün-deten Traditionsbetrieb „Knopfkönig” übernom-men. Die gelernte Schneiderin ergänzt das Sor-timent aus besonderen Knöpfen, Modeschmuck und Nähzubehör mit Stoffen, Wolle, Häkelgarn und den dazugehörigen Verarbeitungsmitteln. „Mich hat die Geschichte des Betriebs total fasziniert. Schon ganz am Anfang gab es hier 8000 verschiedene Knöpfe im Sortiment”, er-zählt Schrutka. Da die letzte Besitzerin keine

Angehörigen hatte, die den Laden übernehmen wollten, war die Zukunft zunächst ungewiss. „Die steigende Massenproduktion ließ schon befürchten, dass das Geschäft im besten Fall ein Museum werden würde”, so Schrutka, die das Geschäft nicht als einen „Lifestyle oder Design-Laden, sondern in seiner Tradition” weiterführen möchte. Knopfkönig, Wiedner Hauptstraße 34, T 01/ 587 92 68, E [email protected]

Reißver-schlüsse, Bor-ten, Schnallen und vieles mehr - der Knopfkönig unter Marti-na Schrutka bleibt, was er immer war. M

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· 5Nr. 26 · 27. 6. 2019Wiener WirtschaftNeu im Bezirk

Haben Sie neu gegründet oder einen neuen Firmenstandort? Informieren Sie uns: E [email protected]

9., AlsergrundReisen im Einklang mit der NaturAlexandra Ritter eröffnet am 1. Juli ganz offiziell ein ganz besonde-res Reisebüro. „Ich spezialisiere mich auf Pilger-, Kräuterreisen und Themenwege in Österreich und den angrenzenden Ländern”, erklärt Ritter, selbst Theologin und Pilgerbegleiterin. Im Angebot finden sich Kleinstreisen bis zu mittleren Gruppenreisen mit bis zu 20 Personen. „Wir sind zu den Plätzen oder Wegen per pedes, per Rad, per Pferd oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder auch in Kurzstrecken mit dem Auto unterwegs, zuerst einmal in Österreich.” Auch der ökologische Fußabdruck sei möglichst klein gehalten, so werden alle Drucksorte auf recyceltem Papier gestaltet, und: „Gemeinsam mit Kathi Brauner von HTS Reisen habe ich eine Bürogemeinschaft gegründet. Wir ergän-zen uns im Sinne der Kundenorientierung perfekt, bei mir finden die Kunden nationale Reiseangebote und bei HTS internationale.” Alexa Reisen, Strudlhofgasse 3, T 0676 / 704 98 69, E [email protected]

Ein sportlicher Alltagsheld: der KombiSEAT bietet mit dem Leon ST Kombi einen besonders sportlichen Vertre-ter der wohl praktischsten Karosse-rieform im Automobilbau.

Als junger Mensch liebäugelt man oft mit Sportcoupés und Hot Hatches. Zwei Türen plus Kofferraumklappe müssen reichen. Wird man älter, reifer und hat Familie, stellt man schnell fest, dass drei Türen sexy aussehen, aber leider recht unpraktisch sind. Alleine die Montage des Kindersitzes in der zweiten Reihe wird zum Geduldsakt für übermüde-te Eltern. Plötzlich sind geräumige Kom-bis heiß begehrt. Aber so ganz will man die sportliche Linie des geliebten Jugendautos

nicht missen. Darum hat SEAT mit dem Le-on ST Kombi genau jenes Auto gebaut, dass Praktikabilität mit sportlicher Designsprache und dynamischem Fahrgefühl verbindet. Die Front ist markant, die Seitenlinie muskulös, fast drahtig, das Heck knackig und zugespitzt. So geht Sportkombi.

Einfach praktisch

Dank breiter Motorenpalette (Benzin, Die-sel, TGI-Hybrid), verschiedenen Antriebs-konzepten (Vorderrad, Allrad) und wahlweise Schalt- oder Automatikgetriebe ist für jeden Fahrer die richtige Konfiguration möglich. Zusätzlich bietet der Kombi dank seiner nied-rigeren Ladekante und der langen, ebenen La-

defläche genug Platz, um entweder das halbe Möbelhaus einzuladen oder mit der gesamten Familie auf Sporturlaub zu fahren. Durch die windschlüpfrige Karosserieform sinkt der Verbrauch und der niedrige Fahrzeugschwer-punkt sorgt für prickelnde Fahrdynamik. Hoch lebe der Alltagsheld: der SEAT Leon ST Kombi.

Die Highlights des SEAT Leon ST Kombi:Sicher: Mit fünf Sternen beim Euro-NCAP-Crashtest ist der Leon ST Kombi ein beson-ders sicheres Modell.

Wertbeständig: Dank 5 Jahren Garantie ist der Leon ST Kombi eine sichere Bank. Fünf Jahre lang fährt der SEAT-Fahrer mit dem guten Gewissen, dass die Qualität seines Autos einzigartig ist.

Vielseitig: Auf knapp 4,6 Meter Gesamtlän-ge finden bis zu fünf Personen komfortabel Platz oder bis zu 1.470 Liter Gepäckvolumen.

Dynamisch: Dank breiter Motorenplatte (von 115 bis 300 PS) und wahlweise Vor-derrad- oder Allradantrieb bietet der Leon ST Kombi bei allen Witterungsverhältnissen sicheren, dynamischen Vortrieb.

Alexandra Ritter: „Es ist mir wichtig, dass unser Reiseverhalten durch den Respekt und die Wertschät-zung dem Menschen und der Natur gegen-über geprägt ist.Von Anfang bis zum Ende der Reise.”

7., NeubauDie Katze tigert an neuen StandortViktoria Scheibelhofer ist mit ihrer Boutique „The Little Black Cat” von der Breite Gasse in einen Shop in die Zollergasse übersiedelt. Auch hier hat sich Scheibelhofer ganz dem Bohemian Lifestyle und Pariser Chic verschrieben. „Es ist eine bunte Mischung aus leistba-rer Damenbekleidung, Accessoires und Schmuck.” Das heißt: junge, französische Labels mit romantischen Sommerkleidern, blumigen Leinenhosen und handgemachtem Schmuck aus Paris. „Dieses ge-wisse ‚je ne sais quoi’ Frankreichs, ein Hauch von skandinavischer Coolness und das einzigartige Flair des Wiener Siebensternviertels machen meinen Shop zu etwas ganz Besonderem.” Namensge-ber der Boutique war übrigens Scheibelhofers schwarzer Kater Tiger. The Little Black Cat, Zollergasse 43, T 0676 / 746 22 67, E [email protected]

Viktoria Scheibel-hofer: „Ich setze auf einen perfekten Mix aus leistbarer Mode, trendigen Acces-soires und Schmuck abseits vom gängi-gen 08/15.”Th

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6 · Nr. 26 · 27. 6. 2019Wiener Wirtschaft Thema der Woche

Industrie-Kampagne Weltweit Wien

Wiens Industrie zieht Ob Straßenbahnen, Kläranlagen oder Musiksaiten: Wiens Industrie-produkte sind international gefragt und werden wegen ihrer Innovation geschätzt. Die Sparte Industrie holt in ihrer neuen Kampagne unbekanntere Projekte aus aller Welt vor den Vorhang.

Von Agnes Preusser

Als Chef von Europas größter Kläranlage in Paris mal eben nach St. Tropez jetten und von dort mit dem Smartphone steuern? Was wie Utopie klingt, ist längst Realität. Möglich macht das die Technik des Wiener Unterneh-mens Schneider Electric.

Die Kläranlage ist nur eines der vielen Pro-jekte in aller Welt, bei denen auf das Know-how der Wiener Industriebetriebe gesetzt wird.

„Die Wiener Industrie scheint auf den ersten Blick klein zu sein, aber sie leistet einen großen Beitrag”, sagt Stefan Ehrlich-Adám, Industrie-Spartenobmann in der Wirtschaftskammer Wien. „Sie ist weltweit mit ihren hochwertigen und innovativen Produkten sehr gefragt. Das Problem ist nur: Das weiß keiner.”

Das soll mit der aktuellen Kampagne „Weltweit Wien. Die Wiener Industrie” nun geändert werden. „Es ist Zeit, dass man die Industriebetriebe vor den Vorhang holt und zeigt, was diese weltweit leisten”, so Ehrlich-Adám. Oder wussten Sie, dass dank eines Wie-ner Unternehmens in Australien die weltweit erste Straßenbahn mit speziell entworfenen Surfboard-Haltern fährt? Oder eine der bes-ten technischen Universitäten der Welt, die Curtin University in Australien, durch Wiener Schließsysteme abgesichert ist?

Mission: Energieeffizienz für die ganze Welt

„Ich freue mich, Teil der Kampagne zu sein, die die produzierenden Unternehmen in Wien noch sichtbarer macht”, sagt Karl Sagmeister, Geschäftsführer von Schneider Electric. Das Unternehmen produziert in Floridsdorf Fre-quenzumrichter. Diese helfen dabei, Anlagen auf der ganzen Welt energieeffizienter zu ge-stalten. Aktuell sind seine Produkte etwa in der bereits erwähnten Kläranlage in Frankreich zu finden, in der zwei Drittel des Pariser Ab-wassers aufbereitet werden. „Wir arbeiten seit Jahren eng mit diversen Forschungseinrich-tungen zusammen. Unsere Produkte werden weltweit eingesetzt, um CO2 zu sparen und die

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· 7Nr. 26 · 27. 6. 2019Wiener WirtschaftThema der Woche

andere Saiten auf Umwelt zu schonen. „Seinen Betrieb in Wien zu haben, ist ein riesiger Standortvorteil. Wir arbeiten viel mit Expats. Diese Fachkräfte aus dem Ausland kann man viel leichter ködern, wenn man als Argument Wien in der Tasche hat. Sie wird schließlich nicht umsonst seit Jaren zur lebenswertesten Stadt der Welt ge-wählt”, sagt Sagmeister.

Durch die Oper Sydney weht ein Hauch von Wien

Wien ist zudem weltweit für seine Musik be-kannt. Kein Wunder also, dass die „Dominant”, die meistgespielte und bekannteste Violinsai-te der Welt, ebenfalls hier entwickelt wurde. Das Traditionsunternehmen Thomastik-Infeld wurde vor 100 Jahren in Wien gegründet und entwickelt High-Tech-Saiten auf höchstem Qualitätsniveau. Thomasitik-Infeld ist gleich-zeitig einer von 35 Wiener Weltmarktführern, genannt Hidden Champions.

Jährlich werden von Thomastik-Infeld 4,2 Millionen Saiten produziert, jede einzelne wird von erfahrenen Mitarbeitern unter Ein-satz präzisester Hochtechnologien in Wien hergestellt. Im aktiven Verkauf befinden sich aktuell mehr als 1400 Einzelsaiten und gut 350 Saitensets. Mit einer Exportrate von 94 Prozent werden 85 Länder weltweit beliefert. Internationalität spiegeln auch die 216 Mitar-beiter wider, von denen 78 Prozent weiblich sind: Sie kommen aus insgesamt 15 Nationen.

Die Saiten werden unter anderem von dem international erfolgreichen Kontrabassisten und Wiener Philharmoniker Ödon Racz und vom amerikanischen Jazz-Gitarristen George Benson genutzt. Auch in Australien an der Oper Sydney kommen sie zum Einsatz.

Lieblings-Industrieprojekt wählen und 3000 Euro gewinnen

Auf www.weltweit.wien werden alle elf Pro-jekte der Kampagne vorgestellt. Die Wiener können ihr ganz persönliches Industrieprojekt des Jahres aus den zur Auswahl stehenden Projekten auswählen. Egal ob ein Projekt aus Europa, aus Asien oder gar Down Under favori-siert wird, jede Stimme hat dieselben Chancen. Mitvoten ist bis 31. Juli möglich. Danach wird unter allen Teilnehmern der Gewinner eines 3000-Euro-Reisegutscheins gezogen. Das Ge-winnerprojekt wird am Ende der Abstimmung präsentiert.

Zahlen zur Wiener Industrie

550Industriebetriebe gibt es in Wien.

140.000Arbeitsplätze werden von den Wiener Industrieunternehmen gesichert. Das entspricht in etwa der Einwohnerzahl der Bezirke Neubau und Simmering zusam-mengenommen.

91Betriebe bilden jährlich 900 Lehrlinge aus und helfen mit, die Zukunft Wiens abzu-sichern. Sie werden zu hochqualifizierten Facharbeitern ausgebildet, die am Ar-beitsmarkt stark gesucht werden.

57unterschiedliche Lehrberufe hat die Wiener Industrie zu bieten - von Elektrotechnik bis hin zu Informations-technologie. Auf www.erfolgslehre. at werden alle vorgestellt.

17,6 Milliarden Euro werden von den Industrie-betrieben im Ausland erwirschaftet. Das entspricht zwei Drittel des Gesamt-umsatzes.

16unterschiedliche Branchen gibt es in der Wiener Industrie – zum Beispiel Elektro- oder Lebensmittelindustrie.

63Prozent der österreichischen Hidden Champions kommen aus den Branchen Maschinenbau, metallverarbeitende In-dustrie und Elektronikindustrie.

30Millionen Bäume pflanzte der Wiener Industriebetrieb Mondi im Jahr 2018 auf der ganzen Welt - unter anderem im Rah-men der nachhaltigen Forstwirtschaft im russischen Syktyvkar.

Industrie-Spartenobmann Stefan Ehrlich-Adám (re.) präsentierte gemeinsam mit Karl Sagmeister, Geschäftsführer von Schneider Electric, die neue Industrie-Kampagne.

Mehr Infos unter:weltweit.wien

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8 · Nr. 26 · 27. 6. 2019Wiener Wirtschaft Aus der Wirtschaftskammer

„Es hat alles wunderbar geklappt”Schinkenmanufaktur Thum setzte bei Übersiedlung auf die WK WienDie Produkte der Thum Schinken GmbH sind gefragt. „Wir produzieren jedes Jahr etwas mehr und konnten uns daher ausrechnen, wann wir übersiedeln müssen”, erzählt Roman Thum, der den Familienbetrieb in fünfter Generation führt.

Bereits 2014 habe er daher einen neuen Firmenstandort für die Schinkenmanufaktur gesucht, gefunden und gekauft - allerdings nicht ohne vorher einen Betriebsanlagen-Experten der WK Wien zu Rate zu ziehen. Denn der neue Betriebsstandort hatte zu-vor einen Kfz-Reparaturbetrieb und einen Motorradhändler beheimatet. „Ich wollte daher wissen, ob der Standort auch für un-sere Schinkenproduktion geeignet war, und fragte das WK Wien-Betriebsanlagenberater Jürgen Wieser”, so Thum. Wieser war der Meinung, dass sich der Umbau machen ließe. Er riet Thum, alle Altbescheide der Be-triebsanlagengenehmigungen vom Magist-rat zu holen und auf einem Projektsprechtag nachzufragen, welche Genehmigungen noch einzuholen wären.

Gegen den Wunsch der Behörde nach einer kompletten Neugenehmigung konnte Thum gute Argumente aufbringen und stieß damit

auf Verständnis. „Bei einer Neugenehmi-gung ist der finanzielle Aufwand viel höher, hatte mich Herr Wieser gewarnt. Daher war es gut, dass ich mich da durchsetzen konnte.”

Auch während der Planung des Umbaus mit einem Architekten ließ sich Thum weiter von Wieser beraten. Anfang 2018 begann der Umbau, seit September 2018 produziert die Schinkenmanufaktur im neuen Betrieb auf der Triester Straße 201 in Liesing rund 2000 Kilogramm Beinschinken pro Woche.

„Wir hatten als heikle Themen natürlich Emissionen durch das Kochen und Räuchern der Schinken, aber wir konnten immer glaub-haft machen, dass unser Betrieb auch im dichter besiedelten 5. Bezirk keine Probleme gemacht hatte. Das hat sowohl Anrainer wie die Behörde überzeugt.” Wieser konnte Thum auch einen Gutachter empfehlen, als die Behörde ein Gutachten für die Rauchan-lage einforderte. „Ich wurde bei jeder Frage, die mit der Betriebsanlagengenehmigung zusammenhing, profund und mit Erfolg beraten”, sagt Thum. Für Unternehmer sei es fast unmöglich, alle Auflagen, die bei so einem Umbau schlagend werden, zu kennen. „Umso hilfreicher ist es, hier jemanden in der

WK Wien fragen zu können, der nicht nur alle gesetzlichen Bestimmungen kennt, son-dern auch die bei den Verfahren wichtigen Akteure”, erklärt Thum. „So hat dann alles wunderbar geklappt.” (kol)

BetriebshilfeMit unserer Serie „Für Sie erreicht” wollen wir zeigen, was die Wirtschafts-kammer Wien alles für ihre Mitglieder tut, in welchen Bereichen sie helfen kann und dass sich ein Anruf bei uns lohnt. Daniela Bittner-Nightingall muss dringend eine Knieverletzung auskurieren - und das kann sie nun beruhigt in Angriff nehmen. Dank der Betriebshilfe von Wirtschaftskam-mer Wien und der Sozialversicherungsan-stalt der gewerblichen Wirtschaft (SVA) wird während ihrer Rekonvaleszenz Thi Thuc Oanh Ho Bittners Modegeschäft „Nachba-rin” führen.

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Betriebsanlagen, von denen Auswirkungen auf Anrainer oder Umwelt ausgehen können (z.B. Lärm, Rauch, Staub, Erschütterungen), benötigen eine Genehmigung und müssen danach auch regelmäßig überprüft werden. Ebenso sind wesentliche Änderungen an der Anlage genehmigungs- oder meldepflichtig. Die Experten des Betriebsanlagenservice

der WK Wien beraten Unternehmer im Vor-feld von Betriebsanlagengenehmigungen und sind auch bei den Augenscheinsver-handlungen mit Gewerbebehörde, Arbeits-inspektorat und etwaigen weiteren Sach-verständigen mit dabei. Einmal pro Monat finden in jedem Bezirk in den Betriebsanla-genzentren Projektsprechtage statt. Auch

dort können Betriebsanlagenprojekte mit den Experten der Wirtschaftskammer Wien besprochen werden.

Betriebsanlagengenehmigung

Mehr Infos:Wirtschaftskammer WienStandortservice - Betriebsanlagenservice T 01 / 514 50 - 1010

Für sie

erreicht

Roman und Jara Thum

V.l.: Daniela Bittner-Nightingall verlässt sich auf Betriebshelferin Thi Thuc Oanh Ho.

Ausgezeichnetes ServiceDie WK Wien wurde 2019 mit dem Gütesiegel Top-Service Österreich aus-gezeichnet.

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· 9Nr. 26 · 27. 6. 2019Wiener WirtschaftAus der Wirtschaftskammer

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Standpunkt

Steuerreform. Die Wirtschaftskammer Wien fordert die steuerliche Entlastung der Kleinunternehmer ein. Die Politik hat diese für 2020 versprochen und ein entsprechendes Gesetz bereits begutachten lassen.

Kommende Woche fasst der österreichische Na-tionalrat zahlreiche Beschlüsse - jene zur Um-setzung der ersten Phase der Steuerreform sind dem aktuellen Stand zufolge allerdings nicht dabei. Die Wirtschaftskammer (WK) Wien kri-tisiert das, weil dadurch die für 2020 zugesagte Entlastung der Kleinunternehmer in Gefahr ist. Dabei war das dafür notwendige Gesetz bereits in Begutachtung - eine Beschlussfassung noch in dieser Legislaturperiode wäre also gut mach-bar. Es geht um diese Maßnahmen:ff Einführung der pauschalen Gewinner-mittlung für Kleinunternehmer,ff Anhebung der Kleinunternehmergrenze von 30.000 Euro auf 35.000 Euro Umsatz pro Jahr,ff Anhebung der Grenze für geringwertige Wirtschaftsgüter (GWG) von 400 Euro auf 800 Euro und später auf 1000 Euro.

Die pauschale Gewinnermittlung würde eine erhebliche administrative Entlastung für Unternehmer mit wenig Umsatz bedeuten. Sie ersparen sich, mühsame Einzelaufzeich-nungen finanzamtsgerecht zu führen. Eine Steuererklärung im vollen Umfang, ein Anla-genverzeichnis und ein Wareneingangsbuch wären dann nicht mehr zwingend.

Es geht um fast 100 Millionen Euro Entlastung allein in Wien

Bei der Anhebung der Kleinunternehmer-grenze handelt es sich um eine Indexanpas-sung. Die letzte gab es 2007; die Anhebung auf 35.000 Euro ist nach 13 Jahren längst überfäl-lig. In Wien können die beiden Maßnahmen in Kombination miteinander zum Entfall von bis zu 130.000 Steuererklärungen pro Jahr führen

und Kleinunternehmer im Ausmaß von 18,75 Millionen Euro pro Jahr entlasten.

Ebenfalls längst überfällig ist die Anpas-sung der GWG-Grenze. Die WK Wien fordert seit Jahren 1500 Euro als Grenze, weil der Wert seit 1982 (!) nicht angepasst wurde. Die vorige Bundesregierung hatte eine Anhebung auf 800 Euro 2020 und auf 1000 Euro im Jahr 2021 zugesagt. Diese Maßnahme ist extrem wichtig für kleinere Unternehmen, weil relativ kleine Anschaffungen wie ein neuer Computer dann im Anschaffungsjahr steuerlich abgeschrieben werden können und die Abschreibung nicht auf mehrere Jahre aufgeteilt werden muss. Wiener Unternehmer würden pro Jahr um 75 Millionen Euro entlastet werden.

Alle drei Maßnahmen sollten nach Plan der früheren Bundesregierung mit 1. Jänner 2020 wirksam werden. Kommt es zu keinem raschen Beschluss, ist ein rechtzeitiges Inkrafttreten praktisch unmöglich, warnt die WK Wien.

Weitere aktuelle Themen:news.wko.at/wien

Entlastung für Kleinunternehmer

(gp)

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10 · Nr. 26 · 27. 6. 2019Wiener Wirtschaft Aus der Wirtschaftskammer

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Rechnungshof-Bericht: Kammerpensionen und Pragmatisierung sind Vergangenheit Der Rechnungshof anerkennt, dass die Wirtschaftskammern schon früh Reformschritte im Pensionsrecht gesetzt haben.

Der Rechnungshof (RH) prüfte in den vergan-genen Jahren die Pensionsregelungen von öffentlich-rechtlichen Einrichtungen, darun-

ter auch jene der Wirtschaftskammern. Dieser Prüfbericht liegt nun vor. Darin anerkennen die Rechnungsprüfer, dass die Wirtschafts-kammern schon früh Reformschritte im Pen-sionsrecht gesetzt haben. „Das bestätigt, dass wir rechtzeitig und richtig gehandelt haben“, betont Herwig Höllinger, Generalsekretär-Stellvertreter der Wirtschaftskammer Öster-reich (WKÖ). Wörtlich heißt es dazu im Rech-

nungshof-Bericht: „Der RH hob positiv hervor, dass die Wirtschaftskammern bereits 1992 und somit zu einem verglichen mit anderen Syste-men frühen Zeitpunkt einen ersten Schritt zur Reform der Pensionen setzten, indem sie für neu eintretende Beschäftigte die maximal er-reichbare Pensionshöhe von 80 Prozent auf 70 Prozent des Letztbezugs absenkten.” Verein-zelte Kritikpunkte des RHs beziehen sich auf Pensionsrechte der Vergangenheit. Seit 1992 wurden in zahlreichen Reformschritten die Pensionsregelungen verändert: Die Pragmati-sierung ist seit einem Vierteljahrhundert ab-geschafft, seit 20 Jahren erhalten Neuzugänge keine direkte Kammerpension mehr und seit 2012 gibt es für neu eintretende Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter keinerlei Sonderregelun-gen. Sie sind ASVG-Versicherten im Ruhestand komplett gleichgestellt.

„Der Aufwand der Wirtschaftskammeror-ganisation konnte dadurch deutlich gesenkt werden. Das alles erfolgte für eine nachhaltige Finanzierbarkeit im Interesse der Wirtschafts-kammer-Mitglieder“, sagt Höllinger.

WKÖ-Generalsekretär Herwig Höllinger.

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Immospiegel Der aktuelle Immobilienspiegel des Fachverbands der Immobi-lien- und Vermögenstreuhänder gibt einen Überblick über Bran-chentrends und -entwicklungen. „2018 gab es insgesamt 108.000 Immobilien-Transaktionen, was einen geringfügigen Rückgang von 2,6 Prozent zu 2017 bedeu-tet”, so Fachverbandsobmann Georg Edlauer. Der Immobilien-preisspiegel ist erhältlich unter: E [email protected] W www.wkimmo.at

(WKÖ)

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· 11Nr. 26 · 27. 6. 2019Wiener WirtschaftAus der Wirtschaftskammer

Innovation und Beschäftigung

Wir fördern Ihre Innovation!Mit der Förderung Innovation und Beschäftigung unterstützt der waff kleine und mittlere Unternehmen in Wien bei der Umsetzung von Innovationsvorhaben. Wir fördern die Entwicklung neuer Produkte und Prozesse, aber auch sozialer Innovationen im Betrieb. Damit ermöglichen die Stadt Wien und der waff Unternehmen, Innovationen umzusetzen und soziale Verantwortung zu übernehmen.

Gefördert werden:- Personalkosten von InnovationsassistentInnen- innovationsbezogene Weiterbildungskosten- Beratungskosten

Antragseinreichung: von 26. Juni bis 28. August 2019 Online einreichen unter www.waff.at!Informieren Sie sich unter Telefon: 01 217 48-516 oder E-Mail: [email protected]

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Export: go-international verlängertBeim Exporttag der WKÖ wurden Chancen für österreichische Exportunternehmen beleuchtet und Zukunftstrends aufgezeigt.

„Neue Märkte, neue Technologien, neue Chan-cen” standen im Fokus des Exporttags 2019 im Haus der Wirtschaft. Beim alljährlichen Höhepunkt der heimischen Exportwirtschaft waren alle 70 Wirtschaftsdelegierten der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) aus den Auslandstützpunkten vor Ort in Wien, um die Besucher in persönlichen Gesprächen über Exportchancen und Innovationen aus dem Ausland zu informieren. Exporteure konnten sich einen Überblick über Geschäftschancen und Entwicklungen in den Auslandsmärkten verschaffen. Neben den Beratungsgesprächen fanden zahlreiche Info-Sessions zu wichtigen Zukunftstrends wie Shared Economy oder Datensicherheit sowie Workshops von Google und aws statt. Zusätzlich boten mehr als 30 Aussteller bei der Exportmesse ihre Export-Dienstleistungen an.

Bei der Eröffnung des Exporttags strich WKÖ-Präsident Harald Mahrer die beein-

druckenden Erfolgsgeschichten der öster-reichischen Exportbetriebe hervor, die im Vorjahr die Schallmauer von 150 Milliarden Euro durchbrechen konnten. „Und unsere Er-folgsstory ist noch lange nicht zu Ende, denn neue Märkte und Innovationen bieten neue Chancen. Vor allem bei Umwelttechnologien ist Österreich internationales Vorbild. Die goldene Verbindung von Umwelt- und Klima-schutz mit Wachstum und Wohlstand, das ist der österreichische Weg”, so Mahrer.

Neuauflage von go-international unterzeichnet

Bereits im Vorfeld des Exporttags unter-zeichneten Elisabeth Udolf-Strobl, Bundesmi-nisterin für Digitalisierung und Wirtschafts-standort (BMDW), und Mahrer die Verlän-gerung der Internationalisierungsoffensive go-international. Mahrer: „Die Erfolgsge-schichten unserer Unternehmen im Ausland sichern Wohlstand und Beschäftigung im Inland - und nutzen so uns allen: den Betrieben, ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und deren Familien. Dass ‚go-international‘ nun in die Verlängerung geht, ist sehr erfreulich

und stärkt unseren Exporteuren im globalen Wettbewerb den Rücken. Denn damit wer-den heimische Unternehmen vor allem beim ersten Schritt in den Export und bei der Er-schließung von neuen Märkten unterstützt. Insgesamt vereinfachen und bündeln wir die Förderinstrumente und machen sie damit für die Unternehmen leichter abrufbar.” (WKÖ)

Elisabeth Udolf-Strobl, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, und WKÖ-Präsident Harald Mahrer unterzeichne-ten die Verlängerung von go-international.

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12 · Nr. 26 · 27. 6. 2019Wiener Wirtschaft Aus der Wirtschaftskammer

Sommerserie: Interview mit den Spartenobleuten

...in welches Land Sie als nächs-tes reisen?nach Kroatien

... welches Buch Sie mitnehmen?Das entscheide ich immer spontan.

... was Sie an Ihrer Arbeit am meisten lieben?Die Abwechslung! Zum einen durch den Kontakt mit den Kundinnen und Kunden und meinen Mitarbeiterinnen und Mit-arbeitern, zum anderen mit den von mir vertretenen Unternehmerinnen und Un-ternehmern in der Interessensvertretung. Es wird nie langweilig.

Darf man auch fragen, .....

„Lokal einkaufen belebt die Stadt”Rainer Trefelik, Obmann der Sparte Handel der Wirtschaftskammer Wien, erklärt, wie die Entscheidung der Konsumenten, lokal zu kaufen, Wien lebendig erhält und welche Rahmenbedingungen der Wiener Handel künftig braucht.

In Wien ist immer viel los. Nicht nur zur Freude der Händler, denkt man an das Ver-kehrschaos und die Straßensperren durch Demos. Was schlagen Sie vor?

Versammlungs- und Meinungsäußerungsfrei-heit sind demokratische Grundrechte. Daran gibt es nichts zu rütteln. Die wenigsten wissen aber, dass das Recht auf Versammlungsfreiheit dem Recht auf Erwerbsfreiheit gleichgestellt ist. Leider müssen Wiens Händler beobachten, dass die Themen bei Demos in der Öffentlich-keit oft keine Rolle spielen. In aller Munde ist hingegen das Verkehrschaos.

Für viele Kunden ist die Zufahrt zur Innen-stadt mit dem Auto entscheidend. Die mehr als 100 Demos kosten die Händler teilweise bis zu 70 Prozent des Umsatzes und vernichten somit auch Arbeitsplätze. Es fehlt eindeutig eine

gesetzliche Ausgestaltung durch die Politik, die das Miteinander in der Stadt begünstigt: Demos, ja, aber ohne permanentes Verkehrs-chaos und enorme Umsatzverluste für die Unternehmer.

Sie sagen: Wien ist eine lebenswerte Stadt. Doch wegen der vielen Kundgebungen leidet nicht nur die Wirtschaft, sondern auch das Image der Stadt.

Eindeutig, ja. Ich appelliere an Innenminister, Bürgermeister, Polizei und Veranstalter eine gemeinsame Lösung zu finden. Der Demo-Wahnsinn schadet der Stadt! Die WK Wien hat schon vor längerer Zeit Vorschläge für Demozonen unterbreitet und würde auch Veranstalter unterstützen, die diese freiwillig nutzen. Dafür braucht es aber die Offenheit aller politischen Gruppen, pragmatisch und nicht dogmatisch darüber zu diskutieren.

Welchen Einfluss hat der Boom im Online-Handel auf die Stadt?

Die Konsumenten müssen sich bewusst sein, dass eine lebendige Stadt nur dann lebendig bleibt, wenn sie genutzt wird. Tatsächlich ist es so, dass jeder mit seinem Kaufentscheid, mit jedem Klick beim Online-Einkauf, auch mitbe-stimmt, wie die Stadt künftig aussieht.

Was können stationäre Händler tun, um für Kunden attraktiv zu bleiben?

Meine Empfehlung: Beratung, Freundlichkeit und Stärkung von Einkaufserlebnissen. Die Produkte anzugreifen, zu fühlen, zu riechen und gleich mitzunehmen, ist ein großer Vorteil des stationären Handels. Trotzdem braucht heute jedes Unternehmen eine Online-Prä-senz. Nicht unbedingt einen Online-Shop, aber eine Visitenkarte im Netz.

Sehen Sie auch Änderungsbedarf bei den Rahmenbedingungen für Händler?

Individuelle Mobilität und Kaufkraft hängen untrennbar zusammen. Das bedeutet: Wenn Wien als schöne Einkaufsstadt erhalten werden soll, braucht es eine entsprechende Infrastruktur im urbanen Raum. Beim suk-zessiven Verlust von Kundenparkplätzen, etwa durch immer mehr Fahrradstreifen, gibt es definitiv Gesprächsstoff. Stichwort: Faire Verteilung von öffentlichem Raum! Kreuz und quer herumliegende E-Scooter fallen hier auch darunter.

Und für den Online-Handel?Die Politik ist nach wie vor aufgefordert, end-lich dafür zu sorgen, dass die amerikanischen Online-Multis die gleichen Steuern zahlen wie österreichische Unternehmen. 55 Prozent aller österreichischen Online-Ausgaben fließen in die Taschen ausländischer Online-Händler, und das bringt den heimischen Handel extrem unter Druck. Dafür brauchen wir eine Lösung und zwar rasch.

Rainer Trefelik ist Obmann der Sparte Handel der WK Wien und selbst Mode-Händler.

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ff 123.930 Beschäftigteff rund 60 Milliarden Umsatz im Jahrff 11.489 Ausbildungsbetriebe mit ff 2350 Lehrlingenff 1647 Neugründungen im Jahr 2018

Sparte Handel in Zahlen

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· 13Nr. 26 · 27. 6. 2019Wiener WirtschaftAus der Wirtschaftskammer

Konzept:- praktisches Trainee-Programm: 70 Prozent der Ausbildung; im

Betrieb (Vollzeitanstellung) - Fachtheorie: 20 Prozent der

Ausbildung; in den Berufsschu-len (eigene Kompetenzzentren)

- Zukunftskompetenzen: 10 Pro-zent der Ausbildung; Vermittlung künftig wichtiger Kompetenzen (sozial, digital, international) im Betrieb, durch Bildungsanbieter und externe Partner.

- Begleitend: Zukunftsprojekt mit Mentoring durch Fachexperten.

- Dauer: ein Jahr kürzer als nor-male Lehre

- Abschluss: Diplom „DA Professi-onal” (inklusive Lehrabschluss)

Vorteile: - für Maturanten: Berufseinstieg

gleich nach der Matura, attrakti-ves Einstiegsgehalt, kurze Ausbildungsdauer, gute Karrierechancen.

- für Unternehmen: Maturan-ten als Mitarbeiter gewinnen, Facharbeitermangel vorbeugen, Ausbildung in Zukunftskompe-tenzen, Förderungen.

Infos und Anmeldung: www.duak.at

Die Duale AkademieV.r.: WK Wien-Prä-sident Walter Ruck, Wiens Gärtner und Floristen-Innungs-meister Herbert Eipeldauer und Wiens Bildungsdirek-tor Heinrich Himmer gaben den Start-schuss für die Duale Akademie.

Coworking Proptech auf Power-Expansionandys.cc – the coworking company betreibt bereits drei Standorte in Wien, mit bester technischer Ausstattung und Spitzen-Design. Neun weitere fol-gen im Laufe des Jahres.

Anders als viele der neuen Coworking Angebo-te geht es bei andys.cc um qualitatives arbeiten. Flä-chendeckende Verfügbarkeit und ein optimales Arbeitsumfeld statt Partystimmung und Gara-genflair ist hier das Motto. Die Coworking-Ket-te aus Österreich legt den Fokus aufs Geschäft und den Unternehmenserfolg der Mitglieder.

Office-as-a-service, that scales

Ein eigenes Office zu mieten ist oft mit viel Aufwand und hohen Kosten verbunden. Über eine andys.cc Mitgliedschaft erhalten Unternehmen Zugang zum perfekten Arbeits-umfeld ohne Vorabinvestitionen und dies zu

attraktiven Preisen. Meh-rere Standorte mit der Möglichkeit zu arbeiten, Meeting-Rooms online zu buchen und ein Team, das stets sein Bestes gibt, er-möglichen eine stressfreie Umgebung, in der das Ge-schäft florieren kann und Ideen zur Realität werden.

Der Erfolg gibt dem jungen Unternehmen recht. Jüngstes Bei-spiel, das Start-up Freebiebox. Nach Aus-strahlung der „2 Minuten 2 Millionen”-Start-up-Show, läuft der Betrieb dort auf Hochtouren. „Im alten Office wäre unser jet-ziger Alltag undenkbar gewesen”, meint das Team, nachdem sie kürzlich in das andys.cc Coworking Center Gumpendorferstraße gezo-gen sind.

andy

s.cc

Weitere Infos unter:https://andys.cc/kontakt/

Neue Berufsausbildung für MaturantenDie Duale Akademie ist eine standardisierte, praxisorientierte Berufsausbildung speziell für Maturanten. Für die Wirtschaft ist sie auch eine Maßnahme gegen den Fachkräftemangel.

Im Wettbewerb um Fachkräfte setzt die Wirt-schaft auch auf neue Ausbildungsformen wie die Duale Akademie, eine praxisorientierte Berufsausbildung, kombiniert mit Zukunfts-kompetenzen. Sie ist maßgeschneidert für Maturanten, die nach Schulabschluss direkt in den Beruf einsteigen und eine kompakte, hochwertige Ausbildung genießen möchten. Als erstes Bundesland bot sie im Vorjahr Ober-österreich an, Wien zieht nun nach. Ab Herbst startet hier die Duale Akademie in den Berufen Garten- und Grünraumgestaltung (Gardening) und Floristik (Floristry).

Das Konzept der Dualen Akademie fußt auf drei Bereichen: Ein praktisches Trainee-Programm im Betrieb und die Vermittlung theoretischer Fachkompetenz sowie von ge-fragten digitalen, sozialen und internationalen Skills. Die Ausbildungszeit ist gegenüber der normalen Lehre um jeweils ein Jahr verkürzt. Die Absolventen schließen mit dem Diplom „Professional Duale Akademie” (DA Professio-nal) ab - Lehrabschlussprüfung inklusive.

Die Zielgruppe Maturanten werde im Wett-bewerb um die besten Köpfe und Hände auch für Gewerbe und Handwerk immer wichtiger, sagte Wiens Wirtschaftskammer-Präsident Walter Ruck vorige Woche bei der Präsenta-tion der Dualen Akademie Wien mit Wiens Bildungsdirektor Heinrich Himmer und dem Innungsmeister der Wiener Gärtner und Flo-risten, Herbert Eipeldauer. „Wir sehen sie als gute Ergänzung bestehender Bildungsange-bote”, sagte Himmer. Es sei ein potenzielles Erfolgsmodell für alle, die nach der Matura

Alternativen zu Universität und Fachhoch-schule suchen. „Unsere Branche erwartet sich davon die Mitarbeiter, die ihr derzeit oft fehlen: Die rechte Hand des Chefs - fachkompetent, lösungsorientiert, mit Führungs- und Orga-nisationstalent und versiert im Umgang mit Kunden”, sagte Eipeldauer.

Über die Homepage (siehe Kasten) können sich Maturanten für einen Ausbildungsplatz in der Dualen Akademie „Gardening & Floristry” bewerben. Der Einstieg ist bis Jahresende möglich. Auch Betriebe, die Ausbildungsplät-ze im Rahmen der Dualen Akademie anbieten wollen, finden alle Infos online. (esp)

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14 · Nr. 26 · 27. 6. 2019Wiener Wirtschaft Aus der Wirtschaftskammer

Auszeichnung für herausragenderwecken in die Jahre gekommene Gebäude aus dem Dornröschen-Schlaf und verschönern mit viel Fachwissen auch Touristenmagnete wie die Secession. Deshalb holen wir sie vor den Vorhang”, so Innungsmeister Rainer Pawlick. „Sie machen das schöne Wien noch ein bisschen schöner, ersparen den Bewohnern durch thermische Sanierungen viel Geld und schaffen gleichzeitig qualifizierte Arbeitsplätze”, bedankte sich auch Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien, bei den Baufirmen und ihren Partnern. 29 Objekte wurden heuer für den Stadterneuerungspreis eingereicht.

Stadterneuerungspreis. Die Wiener Bauinnung zeichnete heuer drei beeindruckend sanierte Bauwerke im 14. und im 15. Bezirk aus. Einen Sonderpreis gab es für Revitalisierung der Wiener Secession.

Im 15. Bezirk wurde ein ganzer Block von Gründerzeithäusern gemeinsam saniert. Die größte Herausforderung dabei war, eine durchgehend hohe Wohnqualität zu erreichen. Technisch besonders aufwändig war die durchgehende Aufstockung im Dachgeschoß.

1. Platz: 15., Goldschlagstraße 2-4Ausführende: Lieb Bau Weiz GmbH & Co KGPlaner: Praschl-Goodarzi Architekten ZT-GmbHBauherr: Premium Bauträger GmbH2. Platz: 14., Steinbruchstraße 33Ausführende: Steiner Bau GmbHPlaner: Arge AHS Wien West, F+P Architekten ZT GmbH, Shibukawa Eder Architects ZT GmbHBauherr: Bundesimmobiliengesellschaft3. Platz: 15., Schanzstraße 14 Ausführende: Jäger Gesellschaft m.b.H.Planer: ostertag Architects ZT GmbHBauherr: Fünfhauslofts GmbHSonderpreis: 1., Wiener SecessionAusführende: Ing. Felix Novotny BaugmbHPlaner: Architekt Krischanitz ZT GmbHBauherr: Vereinigung bildender KünstlerInnen Wiener Secession

Details zu allen eingereichten Projekten: www.stadterneuerungspreis.wien

Die Sieger

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Ein rundum sanierter, modernisierter und aufgestockter Wohnblock aus mehreren Gründerzeithäusern, eine neue Schule, in die denkmalgeschützte Kasernenrelikte eingebunden wurden, ein früherer, ebenfalls denkmalgeschützter Betriebsstandort, der nun Platz für moderne Büros bietet, und die rundum erneuerte Wiener Secession als Ausstellungsort für moderne Kunst: Das sind die Gewinner des

Wiener Stadterneuerungspreises, den die Wiener Bauinnung heuer zum bereits 34. Mal verliehen hat - vorigen Dienstag im Kursalon Hübner.

Die Baubranche will mit dem Preis auf ihre Leistungen bei der Verbesserung des Stadtbildes hinweisen - was auch dazu beiträgt, dass Wien eine der lebenswertesten Städte der Welt ist. „Unsere Baumeister und ihre Partner

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Gekonnte Einstimmung auf den Sommer

Fondspräsident Helmut Schramm (2.v.r.) mit (v.l.) Anton Ofner (Vizepräsident WK Wien), Herbert Kriz und Margarete Kriz-Zwittkovits (WK-Wien Bezirksobfrau in Döbling), Robert Wutzl (stv. Bezirksvorsteher Döbling)

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Bei strahlendem Wetter fand am 12. Juni das Sommerfest in der Park Residenz Döbling statt.

Das Sommerfest des Fonds der Wiener Kauf-mannschaft ist alljährlich Treffpunkt für Leh-rer und Direktoren der Vienna Business School sowie für Partner, Freunde und Mitarbeiter des Fonds. Gastgeber und Fondspräsident Helmut Schramm begrüßte mehr als 200 Gäste in der weitläufigen Gartenanlage der Park Residenz Döbling, darunter die Vizepräsidenten der Wirtschaftskammer (WK) Wien, Anton Of-ner, Josef Bitzinger und Hans Arsenovic. Das stimmungsvolle Ambiente genossen weiters Katharina Kiss vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, der stellvetretende Döblinger Bezirksvorsteher Robert Wutzl, Döblings WK-Wien Bezirks-

obfrau Margarete Kriz-Zwittkovits und die Vorsitzende von Frau in der Wirtschaft Wien, Martina Denich-Kobula.

Unterhaltsame Gespräche, kulinarische Schmankerl des PRD-Küchenteams und an-genehme Musik der Wiener Jazzband „Fun-jazztics” boten den Gästen Erholung vom Schulstress und eine willkommene Einstim-mung auf die kommenden Sommerferien.

Der Fonds der Wiener Kaufmannschaft betreibt neben der PRD, wo 400 Senioren ein komfortables Zuhause finden, auch die Vienna Business School mit sechs Standorten und rund 3600 Schülern in Wien und Mödling. Fondspräsident Schramm nutzte das Sommer-fest auch, um den Mitarbeitern und Partnern dieser Institutionen und Betriebe für ihren großen Einsatz und die hervorragende Zusam-menarbeit zu danken.

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Einen Sonderpreis erhielt heuer die Wie-ner Secession. Das 1898 von Joseph Maria Olbrich errichtete Jugendstil-Bauwerk ist von großer Bedeutung für die heimische Kunst- und Kulturlandschaft und den Tourismus. Zu seinem 120-Jahr-Jubiläum im Jahr 2018 wurde die Secession rundum erneuert - in nur sechs Monaten und bei vollem Betrieb. Die komplette Fassade und das undichte Glasdach wurden saniert, ebenso die markante Kuppel, deren 2500 Blätter und 311 Lorbeeren auch neu vergoldet wurden. Das Beethovenfries ist dank Einbau eines Aufzugs nun barrierefrei zugänglich. Auch die Ausstellungsräume wur-den adaptiert, ein neues LED-Lichtsystem und eine Klimaanlage installiert und ein zusätzli-cher Veranstaltungs- und Ausstellungsraum im Untergeschoß geschaffen. Alle Arbeiten erfolgten in enger Abstimmung mit dem Bun-desdenkmalamt.

· 15Nr. 26 · 27. 6. 2019Wiener WirtschaftAus der Wirtschaftskammer

sanierte Bauwerke mit Geschichte

Auf einem Teil des Areals einer früheren Kaserne entstand ein Gymna-sium mit Sportschwerpunkt. Zwei denkmalgeschützte Bauteile wurden dabei gekonnt in den Neubau eingebunden.

Zum 120. Jubiläum der Wiener Secession, des Ausstellungshauses für zeitgenössische Kunst, wurde das gesamte äußere Erscheinungsbild samt der markanten goldenen Kuppel renoviert.

15., Schanzstraße 14Die denkmalgeschützte, ehemalige Dorotheum-Zweigstelle wurde behutsam zum modernen Bürostandort mit Galerie und Restaurant im Erdgeschoß umgebaut.

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Die Siegerprojekte decken ganz verschie-dene Bereiche ab: Wohnen, Bildung, Arbeiten und Kunst - jeder für sich ein wesentlicher Bestandteil des städtischen Lebens.

Sanierter Wohnblock und Schule am früheren Kasernengelände

Den ersten Preis erhielt eine Blocksanierung in Rudolfsheim-Fünfhaus - neun Gründerzeit-bauten, die auf durchgehend hohe Wohnqua-lität gebracht wurden. Zwei Innenhöfe wurden entkernt und begrünt, die Dachgeschoße auf-gestockt. Eine Tiefgarage mit Gründach wur-de errichtet. Die Fenster wurden getauscht, Fassaden gedämmt, alle Allgemeinflächen behindertengerecht zugänglich gemacht. Insgesamt entstanden 142 Wohnungen, drei Geschäftslokale und ein Büro. Bemerkenswert ist, dass die gesamte Sanierung unter aufrech-ter Nutzung einiger Altmieter durchgeführt wurde und die Miete trotz aufwändiger Maß-nahmen leistbar blieb, so die Begründung der Jury. Auch die Baustellenabwicklung war aufgrund der Nähe zum Gürtel und starkem Individualverkehr eine Herausforderung.

Den zweiten Platz belegte die neue AHS Wien-West in Penzing. Auf dem Gelände der ehemaligen Biedermann-Huth-Raschke-Kaserne entstand eine moderne Schule. Zwei denkmalgeschützte Gebäude - das ehemalige Mannschaftsgebäude und die frühere Reithal-le - wurden dafür funktionell und architek-tonisch mit einem dreigeschoßigen Neubau verbunden. Die alten Fassaden wurden stra-ßenseitig erhalten, die Reithalle zu zwei Turn-sälen umfunktioniert. Das Gebäude verfügt auch über einen Innenhof mit Grünflächen. Die Schule ist seit September 2018 in Betrieb.

Den dritten Preis holte eine ehemalige Zweig-stelle des Auktionshauses Dorotheum, wie das Siegerprojekt in Rudolfsheim-Fünfhaus ange-siedelt. Das Gebäude wurde 1926 errichtet und steht unter Denkmalschutz. Ziel der Sanierung war, moderne Bürolofts für Start-ups zu schaf-fen und gleichzeitig die Charakteristik des Ge-bäudes zu erhalten. Unter anderem wurde die markante Stahlkonstruktion fast unsichtbar verstärkt. Um die denkmalgeschützte Außen- fassade zu erhalten, erfolgte die thermische Sanierung mittels Innendämmung und hinter-lüftetem Doppelfassadensystem. Die Verbes-serung des Grundrisses, Schaffung von Bar-rierefreiheit und Grünflächen sowie die Wie-derverwendung von Abbruchmaterial und der Einsatz nach- haltiger Baumaterialien sind weitere Meilensteine der gelungenen Sanierung.

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16 · Nr. 26 · 27. 6. 2019Wiener Wirtschaft Aus der Wirtschaftskammer

WK Wien hat Top ServiceIm Rahmen der „fête d‘excellence” wurde letzte Woche an der Wirtschaftsuniversität Wien das Qualitätssiegel „Top Service Österreich 2019” an 27 österreichische Unternehmen verliehen. Unter den für ihre Kundenorientierung Ausgezeichneten war auch das Service der Wirtschaftskammer (WK) Wien, die jetzt das entsprechende Gütesiegel führen darf. Der Wettbewerb Top Ser-vice Österreich gibt Unternehmen verschiedener Branchen und Größen die Möglichkeit, ihre Kundenorientierung auf Grundlage des wissenschaftlich entwickelten Modells durch Kunden- und Managementbefragungen sowie Audits messen zu lassen. Der Leiter des Service der WK Wien, Andreas Prybila, freute sich über die Auszeichnung: „Wir sind unseren Kunden zu höchster Qua-lität verpflichtet und wollen immer besser und besser werden.” Veranstalter von Top Service Österreich ist das Beratungs- und Marktforschungsunternehmen emotion banking.Infos zu allen Gewinnern gibt es unter www.top-service-oesterreich.at

V.l.: Führungsteam des Service der WK Wien: Michael Wollinger, Andreas Prybila, Silvia Spendier, Klaudia Smith, Helmut Mondschein, Karin Gattermann, Alexander Lamel. Auch der Vizepräsident der WK Wien, Hans Arsenovic, (r.) freute sich über die Auszeichnung.

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Die Achse Wien-München stärkenWien und München haben sehr viel gemeinsam. Daher intensivieren die Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern und die Wirtschaftskammer Wien ihre Zusammenarbeit und schließen eine Kooperation.

Für Wiener Exportunternehmen ist Deutsch-land der wichtigste Abnehmer, denn mehr als ein Fünftel des Wiener Exportumsatzes wird dort generiert. Bayern und besonders die Region München und Oberbayern sind für Wiener Unternehmen das Eingangstor zum deutschen Markt. Rot-weiß-rote Produkte und Dienstleistungen werden in Bayern geschätzt. Dort nimmt man ebenso viele österreichische Waren ab wie es die USA, China und Italien zusammengenommen tun. Auch als Investi-tionsstandort ist Bayern für österreichische Unternehmen attraktiv. 1500 österreichische Niederlassungen beschäftigen dort rund 41.000 Arbeitnehmer und investieren knapp 14 Milliarden Euro.

Umgekehrt ist bei bayrischen Investoren Ös-terreich und vor allem Wien als Investitions- standort und Brückenkopf nach Mit-tel- und Osteuropa sehr beliebt. Bay-rische Unternehmen haben in Ös-terreich rund 9,4 Milliarden Eu-ro investiert und beschäftigen hier ca. 57.000 Personen.

Gemeinsames Vorgehen

Die beiden Interessenvertretungen, die Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern (IHK) in München und die Wirtschaftskammer (WK) Wien, sind zwei regionale Kam-

mern, die sehr starke und hochqualitative Wirtschaftsräume vertreten. „Wir wollen gemeinsam vorgehen und damit in größeren Wirtschaftsräumen, in der Europäischen Uni-on und beispielsweise in China, mehr Gehör finden”, sagt Walter Ruck, Präsident der WK Wien. Sein Amtskollege Eberhard Sasse von der IHK München pflichtet ihm bei: „Beide Metropolregionen sind europäische Top-Standorte mit einem enormen Wachstum und großer wirtschaftlicher Dynamik. Unsere Unternehmen haben ähnliche Bedürfnisse, etwa bei Themen wie Fachkräf-

temangel und Verkehrsinfrastruktur. Ein en-ger Austausch der Wirtschaftsorganisationen trägt auch dazu bei, dass wir auf EU-Ebene gemeinsam mehr Gehör für die Interessen der Wirtschaft finden.“

Kooperation starten

Die Ersten Punkte sind bereits definiert: ff Es soll einen Informationsaustausch über aktuelle Themen wie Standortentwick-lung, Fachkräfte und die Entwicklung der Seidenstraße geben. Wichtig ist vor allem auch ein Austausch über die EU-Gesetzgebung, die auch für die regionale Wirtschaft immer wichtiger wird. Hier ist es besonders wichtig, eine gute Vertre-tung des urbanen Raums sicherzustellen.ff Die Mitglieder sollen Angebote zu Schu-lungen im Bereich der EU- und IFI (In-ternationale Finanzinstitutionen)-Aus-schreibungen bekommen. Ziel ist, dass sich Wiener oberbayrische Unternehmen verstärkt vernetzten und an internati-onalen Ausschreibungen gemeinsam

beteiligen.ff Lehrlings- und Mitarbeiteraus-tausch, um die jeweiligen Abläufe kennenzulernen und Erfahrungen auszutauschen.

Walter Ruck, Präsident der WK Wien (l.), und Eberhard Sasse, Präsident der IHK München, unterzeichneten am Dienstag dieser Woche das Kooperationsabkommen.Foto: Florian Wieser

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· 17Nr. 26 · 27. 6. 2019Wiener WirtschaftTipps für Unternehmer

Für mich ist alles drinnen.Jetzt zugreifen! Damit UnternehmerInnen die täglichen Herausforderungen selbst und ständig meistern können, unterstützt die Wirtschaftskammer Wien ihre Mitglieder mit zahlreichen Services:

n Servicethemen von A bis Z – Information, Beratung und Support - wko.at/service

n Informationsvorsprung – alles Wichtige im wöchentlichen Newsletter - wko.at/wien/newsletter

n Impulse und Inspiration – Informationsveranstaltungen und Workshops - wko.at/veranstaltungen

n Branchenwissen – Services meiner Fachorganisation - wko.at/branchen

nAustauschunterProfis – Österreichs größtes UnternehmerInnen-Netzwerk - wko.at/netzwerke

Haus der Wiener WirtschaftStraße der Wiener Wirtschaft 1, 1020 Wien

wko.at/wienRund um die Uhr Service

01/514 50-1010Mo-Do 8.00 -17.00, Fr 8.00 -14.00

Einfach informieren, Kontakt aufnehmen, vorbeikommen!

Unser Service Center erfasst Ihr Anliegen und sorgt für einen Rückruf der fachlich zuständigen FachexpertInnen.Für Fragen zu branchenspezifischen Themen wenden Sie sich bitte an Ihre Fachorganisation.

Persönliche Beratung nur nach Terminvereinbarung.

Innovation to CompanyDie Wirtschaftskammer Wien hat ihre Start-up-Challenge „Innovation to Company” gestartet. Innovative Start-ups bekommen die Chance auf zukunftsträchtige Kooperationen.

Die erfolgreiche Start-up-Challenge „Innovati-on to Company” (i2c) der Wirtschaftskammer (WK) Wien wird fortgesetzt. In den vergange-nen Jahren hat sie bereits mehr als 20 aufstre-bende Start-ups mit etablierten Unternehmen zusammengebracht. Und auch heuer suchen wieder fünf große Betriebe für ihre Innovati-onsaufgaben passende Partner. Ziel ist, neues Business entstehen zu lassen. Start-ups können sich für fünf Challenges der etablierten Unter-nehmen („Buddies”) bewerben und anmelden. „Das Interesse an unserer Initiative ist unge-brochen - sowohl bei den erfahrenen Betrieben als auch bei den Start-ups”, erklärt Walter Ruck,

Präsident der WK Wien. Bemerkenswert sei, dass seitens der Buddies meist nicht nur mit dem Sieger zusammengearbeitet, sondern oft mit allen drei Finalisten Neues ausprobiert werde. „i2c ist damit eine wichtige Plattform für die innovationsorientierte Wirtschaft und ein Ermöglicher von Innovationsvorhaben”, so Ruck.

Die Buddy-Unternehmen haben Challen-geaufgaben in Innovationsworkshops definiert und die späteren Kooperationen mit den Start-ups konfiguriert. Einzige Auflage ist, dass die Zusammenarbeit und das Business in Wien bzw. aus Wien heraus erfolgen sollen.

Die Einreichfrist endet am 10. Juli. Anfang September erfolgt die Auswahl der drei bis fünf Finalisten und die intensive Vorbereitung der Start-ups auf die fünf Pitch-Days.

Jetzt bewerben unter:www.innovation2company.wien

Jetzt Chance auf einen MERCUR nutzen Die WK Wien zeichnet die besten Neue-rungen jedes Jahr mit einem MERCUR, dem Innovationspreis der WK Wien, aus. Er bringt den in vier Kategorien ausgezeichneten Unternehmen eine Siegerprämie von 3000 Euro und den besten drei Betrieben jeder Ka-tegorie viel mediale Aufmerksamkeit sowie am Abend der Preisverleihung die Möglichkeit zur Kontaktanbahnung mit Geschäftspartnern.

Unternehmen, die ihre Innovationen ins Rennen schicken wollen, können sich ab so-fort bis inklusive 12. Juli um einen MERCUR

bewerben. Die eingereichten Projekte müssen dazu entweder bereits am Markt sein oder ihre wirtschaftliche Verwertung muss unmittelbar und nachweislich bevorstehen. Es gibt vier Ka-tegorien: Kreativität und Medien/Consulting, Life Science, Green Economy und IKT/Technik.

Zusätzlich zu den vier Kategorie-Siegern wird als weiterer Preis das innovativste Start-up von Wien gekürt.

Der MERCUR ist als Innovationspreis des Bundeslandes Wien auch die Vorstufe für den Österreichischen Staatspreis Innovation. Die

WK Wien entsendet gemäß den Staatspreis-Statuten die geeignetsten Projekte des MERCUR zum Staatspreis-Wettbewerb. Das müssen nicht zwangs-läufig die Kategoriesieger des MERCUR sein.

Einreichen unter:wko.at/wien/mercur

Nur mehr IBANSeit 2016 gilt, dass bei allen Euro-Zahlungen innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums Überweisungen nur mehr mit IBAN-Konten abgewickelt werden. Ab 1. Juli gilt das auch für die Finanz- und Zollämter. Allfällige Daueraufträge und Vorlagen im Electronic Banking müssen daher angepasst werden. Die Liste der Finanz- und Zollämter samt Kon-toverbindung gibt es unter: service.bmf.gv.at/FA bzw. ZA

cybrain/Shutterstock

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Diese Sommerbaustellenmittleren und rechten Fahrstreifen sind rund 50 Meter abzubrechen und neu herzustellen. Je nach Fortschritt wird es zur aufeinander-folgenden Sperre einzelner Fahrstreifen kom-men, beginnend mit dem linken Fahrstreifen bis Ende Juli. Danach folgen die mittlere und die rechte Fahrspur. Während der gesamten Bauzeit werden immer zwei Fahrstreifen zur Verfügung stehen. Während der Arbeiten wird im August der Vorfahrtsbereich für die Busse um 50 Meter in Richtung Grünbergstraße verlegt.

Wientalstraße vor Westautobahn: Anfang Juli bis Mitte AugustDurch die außergewöhnlich hohe

Belastung ist die Fahrbahn im Bereich von Nikolaibrücke (vor der Tankstelle) bis zur Auffahrt Westautobahn in einem schlechten Erhaltungszustand. Die vorhandene Asphalt-betondeckschicht weist bereits Risse und Spurrinnen auf. Daher soll die alte Schicht entfernt werden und eine neue Deckschicht eingebaut werden. Die Arbeiten werden bei Tag und Nacht bei Sperre eines Fahrstreifens durchgeführt.

„Wienerbergtangente” - Raxstraße: Bis 1. SeptemberDerzeit werden die Fahrbahn und

die Gehsteige auf der sogenannten „Wiener-bergtangente” in der Raxstraße von Triester Straße bis Windtenstraße und Altdorferstraße von Triester Straße bis Raxstraße umgebaut. Ziel ist die Attraktivierung der Buslinie 15A, die dann zügiger und ungehindert unterwegs sein kann. Die Arbeiten werden außerhalb der Verkehrsspitze von 9 bis 15 Uhr durchgeführt. Dabei wird ein Fahrstreifen je Fahrtrichtung in Anspruch genommen. Im Stauraum vor der Triester Straße bleiben drei Fahrstreifen erhalten.

Gutheil-Schoder-Brücke: Anfang Juli bis 26. AugustDie Gutheil-Schoder-Brücke zwi-

schen Anton-Baumgartner-Straße und Am Schöpfwerk weist Belagsschäden auf und muss saniert werden. Dafür werden der alte Belag und die Abdichtung entfernt und er-neuert. Zusätzlich werden Abdichtungsent-wässerungen hergestellt. Während der ver-kehrswirksamen Maßnahmen im 1. Juli und August wird die Brücke für den individuellen Kraftfahrzeugverkehr gesperrt, der Gehweg muss ebenfalls gesperrt werden. Der dort verlaufende kombinierte Geh- und Radweg bleibt erhalten. Die Buslinie 65A wird um-geleitet, die Haltestellen werden teilweise

Auch heuer nutzt die Stadt Wien die Sommermonate, um umfassende Sanierungsarbeiten an hochfrequentierten Verkehrsadern durchzuführen. Hier ein Überblick über die größten geplanten Baustellen.

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werk zum Gürtel errichtet. Die Rampe mün-det in den Gürtel ein und stellt die Abbiege-möglichkeiten sicher. In der Unterführung Matzleinsdorfer Platz kommt es zu einer Einengung der Richtungsfahrbahn auf je ein Fahrstreifen pro Fahrtrichtung. Ab Oktober kommt es nur noch nachts oder am Wochen-ende zu Einschränkungen.

Gumpendorfer Straße: Juli bis AugustSeit Juni wird unter Beanspruchung

eines Fahrstreifens in Richtung stadteinwärts auf der Gumpendorfer Straße in Höhe Ester-hazygasse die Gasverteilerleitung erneuert. Nach Fertigstellung der Gasrohrarbeiten beginnt die MA 28 im Juli mit der Fahrbahn-sanierung und Wiederinstandsetzung. Dafür wird ein Fahrstreifen gesperrt - bei Aufrecht-erhaltung von sechs Metern Restfahrbahn, die Seitengassen im Bereich werden temporär als Sackgassen ausgebildet, die Bushaltestellen werden geringfügig lokal verlegt.

Währinger Gürtel - Nußdorfer Straße: 1. Juli bis 31. AugustAm Plateau Währinger Gürtel – Nuß-

dorfer Straße werden im Sommer Gleisbauar-beiten durchgeführt. Während der gesamten Baudauer werden zwei Fahrstreifen am Währinger Gürtel in Fahrtrichtung Heiligen-stadt aufrechterhalten, in der Nacht kann es zur Reduktion auf einen Fahrstreifen kommen. Die Querung von Nußdorfer-Straße zu Döb-linger Hauptstraße ist einspurig möglich. Am Kreuzungsplateau werden alle Fahrrelationen aufrechterhalten.

Schönbrunner Schloßstraße - Westeinfahrt: 2. Juli bis 2. September

Beim Schloss Schönbrunn wird auf Höhe Schönbrunner Schlossstraße 50 ein neues Ar-rival Center errichtet, um das erhöhte Aufkom-men an Bussen bewältigen zu können. Um die Fahrbahn für die hohen Ansprüche tauglich zu machen, wird die bestehende Asphaltfahrbahn durch eine Betonfahrbahn ersetzt. Dies betrifft den Bereich ab dem Haupteingang Schloss Schönbrunn bzw. dem Plateau Schönbrunner Schlossbrücke - Schönbrunner Schloßlossstra-ße. Im linken Fahrstreifen wird auf etwa 100 Meter Länge die Fahrbahn inklusive Anbin-dung an das Arrival Center erneuert, auf dem

Ringstraße: Mehrere Bauabschnit-te Juni bis September Die Wiener Linien führen in mehre-

ren Abschnitten der Ringstraße Gleisbauten und Erneuerungsarbeiten durch. So z.B. am Parkring zwischen Zedlitzgasse und Dr. Karl-Lueger-Platz (Juni bis Anfang September), am Schottenring (15. Juli bis 9. August), am Stubenring im Bereich der Rosenbursenstraße (5. August bis 8. September) und am Universi-tätsring von der Löwelstraße bis zum Univer-sitätsring 12 (29. Juli bis 6. September).

Friedrichstraße und Linke Wienzei-le (Getreidemarkt bis Köstlergasse): 14. August bis 13. Dezember

Im Bereich von Getreidemarkt bis zur Kettenbrückengasse werden umfassende Fahrbahnsanierungsarbeiten durchgeführt. Gleichzeitig wird ein baulich getrennter Zwei-Richtungsradweg von Friedrichstraße Höhe Nibelungengasse über die Linke Wienzeile bis zur Köstlergasse errichtet. Die voraussichtli-che Bauzeit von 14. August bis 13. Dezember wird in verschiedene Bauphasen unterteilt. Ein Fahrstreifen wird im Baubereich jeweils frei-gehalten, je nach Fortschritt wird der zweite Fahrstreifen zur Verfügung gestellt.

Innerer Gürtel: Juli bis September:Am Gürtel finden die jährlichen Fahr-bahnerneuerungen statt. Heuer sind

örtliche Instandsetzungen schadhafter und nach diversen Aufgrabungen provisorisch instandgesetzter Betonfelder am Inneren Gürtel im Verlauf der Bezirke 4 bis 9 geplant. Die Arbeiten erfolgen bei Tag unter ständiger Freihaltung von mindestens zwei Geradeaus-Fahrstreifen im Zuge der Hauptfahrbahn. Die genauen Örtlichkeiten werden immer kurzfris-tig vorab bekannt gegeben.

Matzleinsdorfer Platz - Gürtel: Juli bis DezemberIm Zuge des Ausbaus des Wiener

U-Bahn-Netzes mit dem Linienkreuz U2/U5 kommt es zu umfangreichen Arbeiten rund um den Matzleinsdorfer Platz. Da ab der zweiten Jahreshälfte 2020 die Abbiege-spur vom 10. Bezirk kommend links in den westlichen Gürtel (Nebenfahrbahn) bzw. von der Reinprechtsdorfer Straße kommend die Rechtsabbiegemöglichkeit während des U-Bahn-Baus entfallen, wird ein Rampenbau-

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verlegt. Die Umleitungen werden weitläufig ausgeschildert

Hernalser Hauptstraße: Mitte Juni bis Mitte DezemberAuf der Hernalser Hauptstraße

arbeiten mehrere Dienststellen koordiniert und führen Aufgrabungen, Rohrlegungen und Fahrbahnerneuerungsarbeiten durch. Dabei arbeiten die MA 31 Wiener Wasser und die Wiener Netze Gas in einer gemeinsamen Kü-nette. Die Instandsetzung erfolgt durch die MA 28. Konkret betroffen sind:ff Die Hernalser Hauptstraße zwischen Hormayrgasse und Rosensteingasse so-wie die Hernalser Hauptstraße zwischen Rosensteingasse und Gschwandnergasse in der Nebenfahrbahn, weiters Gschwand-nergasse von Hernalser Hauptstraße bis

Rötzergasse (Rohrlegungen).ff Die Hernalser Hauptstraße zwischen Wichtelgasse und Hormayrgasse.

Zwischen Mitte Juni bis Mitte September 2019 wird der Individualverkehr in Fahrtrichtung stadtauswärts über Elterleinplatz – Hormayr-gasse – Rötzergasse - Rosensteingasse - Hernal-ser Hauptstraße und ab voraussichtlich Mitte Juli über die Nebenfahrbahn der Hernalser Hauptstraße geführt. Ab Ende August wird der Verkehr in der Hernalser Hauptstraße stadt-einwärts über die Nebenfahrbahn geführt. Die Nebenfahrbahn wird von Mitte September bis Ende Oktober gesperrt. Die komplette Fertig-stellung ist für Mitte Dezember vorgesehen.

Altmannsdorfer Straße: 2. Juli bis Ende September An Stelle des Radwegs in der Belg-

Alles rund um Baustellen: Wirtschaftskammer Wienwko.at/wien/vp -> Verkehrsinformationenwko.at/wien/ubahnStadt Wien www.wien.gv.at -> Baustellen

Wientalstraße vor Westautobahn: Die Asphaltbetondeck-schicht wird erneuert. Die Abeiten finden tag und nacht bei Sperre eines fahr-streifens durchge-führt.

Beim Schloss Schönbrunn wird auf Höhe Schönbrunner Schloßstraße 50 ein neues Arrival Center errichtet.

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hofergasse, die künftig als Privatstraße der Firma Boehringer-Ingelheim dient, wird in der Dr.-Boehringer-Gasse und Laskegasse eine Radfahranlage errichtet. Diese beinhaltet auch eine ampelgeregelte Querung über die Altmannsdorfer Straße. Im Vorfeld werden im Kreuzungsbereich Altmannsdorfer Straße - Dr.-Boehringer-Gasse Wasserleitungsrohre durch die MA 31 ausgewechselt. Während der Som-merferien kommt es zu Einengungen auf der Altmannsdorfer Straße bei Freihaltung jeweils eines Fahrstreifens pro Fahrtrichtung.

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wird es heuer geben

Linke Wienzeile: Fahrbahnsanierung von Getreidemarkt bis Kettenbrücken-gasse und Radwegbau.

Am Plateau Währinger Gürtel – Nussdorfer Straße werden im Sommer Gleisbauarbeiten durchgeführt.

Gutheil-Schoder-Brücke: Belag-schäden werden im Sommer saniert.

(red)

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Tipps für Unternehmer20 · Nr. 26 · 27. 6. 2019Wiener Wirtschaft

Angebote des Innovations-/Kooperationsservice

Eric AudrasPhotoAltoCorbis

KooperationsangeboteSuche Logistik- und Fulfillment-Partner Ingram Micro bietet als marktführender ITK Distributor ein breites Serviceportfolio im Logistikbereich. Die Spezialisten des Unternehmens verfügen über umfassendes Know-how und entsprechende Technologien im Bereich E-Commerce Fulfillment. Mit modernen Einrichtungen und Warenlager-Technologien werden B2B- und B2C-Bestellungen und Lagerbestände verwaltet. Weiters werden der Transport und die Zustellung zu weltweiten Kunden übernommen. Das Ingram Micro Lager in der Nähe von Wien bietet Ressourcen an, die auch mittelgroßen Betrieben im Rahmen einer Zusammenarbeit zielorientierte Möglichkeiten bieten. Eine Vergrößerung des Netzwerkes, gegenseitige Unterstützung und eine Win-Win Situation für beide Partner sind das Ziel. einer erfolgreichen Kooperation. Inseratnummer 196373

Friseursalon sucht Nageldesigner/in (Nägel, Wimpern)Wir sind ein trendiger Friseursalon mitten in Wien, 1020. Um unsere räumlichen Ressourcen optimal auszulasten und unseren Kundinnen eine Angebotserweiterung anbieten zu können, suchen wir einen Kooperationspartner im Bereich Nageldesign. Ziel einer Kooperation ist eine gegenseitige Vernetzung und wechselseitige Emp-fehlung beim jeweiligen Kundenstock. Attraktiv ausgestatteter Arbeitsplatz ist ab sofort vorhanden.Inseratnummer 195735

InnovationsangeboteSuche Fahrzeugbauer/-entwickler/industrieWir haben einen „Vollelektrischen Lastenroller” entwickelt, ein Prototyp ist vorhanden. Für die Endfertigung (Ziele: 1. Schritt: Entwicklung einer Kleinserie von ca. 20 Stück; 2. Schritt: Serienfertigung) suchen wir einen Kooperationspartner aus der Fahrzeugher-stellung. Das Produkt ist ein dreirädriges Lastenfahrzeug „für die letzte Meile”, Länge ca. 2,5m, Breite 0.8m (erweiterbar), Höhe ca.1,8m, Ladevolumen ca. 1.3m3, Nutzlast ca 150 kg. Das Interesse von großen Anbietern für das Produkt ist bereits vorhanden. Wir waren beim Startup-Event Moonshot München 2019 im Finale der besten Drei.Stichwort: Lastenroller

Genußexpertin sucht Partner aus LebensmittelgewerbeÄußerst köstliche Rezeptur für einen Kakaoschnaps (Name ist schon vorhanden), vegane Nußpralinen sowie histaminfreie Schokoloade. Alle drei schmecken nicht nur hervorra-gend sondern sind auch für Psyche und Darm nachweislich gesund. Ich suche Partner, die diese nach meinem Rezept herstellen. Der Bezug der Kakaobohnen sollte über mich stattfinden - ebenso denke ich an eine Umsatzbeteiligung. Stichwort: Schokolade

Internationale GeschäftschancenWir sind ein Cluster bestehend aus mehreren Industriebetrieben und Forschungseinrichtungen (embedded systems - Überwachung, Steuerung und Regelung sowie Verarbeitung von Informationen unter Betei-ligung von eingebetteten Systemen in vielen Anwendungsbereichen). Sowohl in Deutschland als auch Österreich sind geförderte Projekte möglich. Als deutsches Netzwerkmanagement suchen wir für unsere Auslandskooperationen/-netzwerkbildung eine Beratungsgesellschaft aus Österreich, die den Part für und in Österreich koordiniert. (DE 3.19)

Start-ups, Forschungseinrichtungen, Unternehmen mit sozialem Aspekt für das Projekt „Sustainable Develop-ment Goals Impact Accelerator” - ein UN Entwicklungsprogramm in Zusammenarbeit mit den Außenminis-terien Türkei und Norwegen gesucht. Ziel sind Lösungen für Existenzprobleme von syrischen Flüchtlingen. Gesucht werden österreichische Start-ups, die mit Stakeholdern digitale Lösungen (digitale Ausweise unter-stützt vom World Food Programm) und Hygienelösungen/-systeme (unterstützt von der Bill & Melinda Gates Stiftung) erarbeiten. (TR 3.19)

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Sie haben Interesse an einem der folgenden Angebote? Kontaktieren Sie uns unter [email protected] oder fragen Sie telefonisch nach dem Innova-tions-/Kooperationsservice unter 01 / 514 50 – 1010. Informationen zu den Themen „Kooperationsangebote erstellen - Innovationsangebote finden - internationale Geschäftschancen nützen“ erhalten Sie auch unter wko.at/wien/kooperationsservice.

Digital Vision Ltd.

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Aus dem Innovationsservice

Eine blühende Innovation

Stabil musste er sein, mit speziellen Schlitzen zur Wasseranzeige und zum Wasseraustauch zwischen Untersatz und Blumentopf, in einem ansprechenden Design, platzsparend stapelbar zwecks Lagerung (im Gegensatz zu Gefäßen mit mechanischem Wasserstandsanzeiger, die meist sperriger sind), UV-beständig und na-türlich wasserundurchlässig - der innovative Universalblumentopf.

„Wasserundurchlässig war der Prototyp al-lerdings nicht”, verrät Erfinder Alfred Hemerka lachend. Er kommt eigentlich aus dem IT-Be-reich einer Bank, hat aber eine Leidenschaft für Orchideen und hat selbst rund 50 Orchideen zu Hause. Den Prototyp des Blumentopfs ließ er im 3-D-Druck anfertigen. Schnell war klar, dass bei der Produktion einer Kleinserie aus Kostengründen ein Spritzgusstechniker be-nötigt werde. Während seiner Recherche nach Unternehmen in Österreich, lernte er die Firma HARATECH und ihren Geschäftsführer Manfred Haiberger kennen.

„Herr Hemerka war bei unserem ersten Treffen höchst professionell vorbereitet, der Prototyp war vorhanden und sogar das Patent dafür angemeldet. Herr Hemerka hatte gekonnt andere Produkte analysiert und deren Fehler in seinem Produkt ausgemerzt. Er hatte klare Vorstellungen, was sein Produkt betrifft. Das sind die besten Voraussetzungen um in eine Kleinserie zu starten”, freute sich Haiberger, der bereits viele Start-Ups begleitet und die Produktion von neuen Kunststoff-Produkten ermöglicht hatte. Auch von Hemerkas Blu-mentopf hat Haratech bereits eine Kleinserie produziert. Als Material wurde ABS (Acrylni-tril-Butadien-Styrol-Copolymerisat) gewählt,

ein Kunststoff, der sich durch hohe Stabilität und Schlagfestigkeit auszeichnet und durch seine Oberflächenhärte besonders kratzfest ist.

Nun lauten die Kooperationsziele: Stärkung der Vermarktung, Erschließung von Vertriebs-kanälen wie große Baumärkte, Klein- und Mit-telbetriebe und Blumenhandlungen. Fachleute aus Gartenfachmärkten beurteilen den Univer-salblumentopf durchaus positiv, so Hemerka.

Vertriebspartner und Mechatroniker gesucht

Zur Unterstützung bei der Suche nach wei-teren Kooperations- und Netzwerkpartnern wandte sich Hemerka an das Innovations-/Kooperationsservice der Wirtschaftskammer (WK) Wien. Die kostenlose Servicierung in Form eines Beratungsgesprächs, Textierung eines Angebots und dessen Vermarktung wurde von ihm gerne in Anspruch genommen. Weitere Unternehmen, die sein Produkt in ihr Sortiment aufnehmen bzw. Mechatroniker, die es technisch weiterentwickeln, werden noch gesucht. Die Inserate sind unter firmen.wko.at in der Kooperationsbörse zu finden.

Auch mit Patentsprechtagen unterstützt die WK Wien innovative Unternehmer. Die Bera-tungen sind kostenfrei, eine vorherige Termi-nanmeldung ist jedoch unbedingt erforderlich. Die nächsten Termine sind am 2. Juli und am 6. August.

„Ich war mein eigener Business Angel”, sagt Alfred Hemerka, über die Finanzierung seiner Idee. Manfred Haiberger von Haratech übernahm die Produktion der ersten Serie der Universalblumentöpfe.

Infos zu diesen Betrieben: www.maghem-innovation.com www.haratech.at

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V.l.: Haratech-Geschäftsführer Manfred Haiberger und Erfinder Alfred Hemerka präsentieren stolz den Universalblumentopf im neuen Haus der Wiener Wirtschaft.

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Unser Service für Sie:ff Analyse Ihres Anliegens,ff Unterstützung bei der strategi-schen Ausrichtung Ihrer Geschäftsidee,ff Support und Begleitung bei der Suche - inklusive Matching,ff Vermarktung Ihrer Geschäfts-idee inklusive Vernetzung mit Fachorganisationen und Mediendiensten der Wirtschaftskammer Wien,ff Themenspezifische Workshops.

Kontakt:WirtschaftsserviceInnovations-/KooperationsserviceWirtschaftskammer WienStraße der Wiener Wirtschaft 1, 1020 Wien T +43 1 514 50 – 1010F +43 1 514 50 – 91125E [email protected]

Weitere Informationen unter:wko.at/wien/innovationsservice

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Georg Tscharre begann damit, in der Erwachse-nenbildung Videos für Gehörlose herzustellen. „Die Videoproduktion in guter Qualität ist ist teuer und aufwändig, daher haben wir eine Lö-sung gesucht und mit der neuen Software SiMAX gefunden”. Das Programm übersetzt Text in 3D-animierte Gebärdensprache. Eine lernende Datenbank im Hintergrund und gehörlose Gebärdensprach-Profis sorgen für hohe Qualität. In Ös-terreich gibt es 8000 bis 10.000 Gehörlose und etwa dreimal so viele Menschen, die Gebärdensprache ver-stehen. Mit seiner Software kann Tscharre die Avatare auch englische oder französische Texte in Gebärden-sprache darstellen lassen. „Die An-wendungsmöglichkeiten sind groß. Von Lernvideos über die Synchroni-sation von Filmen bis zur Darstellung von Schlüsseltexten auf Homepages,

Wiener Betriebe sind top:22 · Nr. 26 · 27. 6. 2019

Wiener Wirtschaft Unternehmen

Werbeartikel nachhaltig in Europa produziert2010 hat Anette Ebeling den ausgela-gerten Bereich eines Werbemittelher-stellers übernommen und in weiterer Folge darauf aufbauend ihre Krea-tivfabrik gegründet. „Gesundheit und Umwelt gehören zusammen. Ich dachte, es kann nicht sein, dass Werbemittel fast ausschließlich aus China kommen und Nach-haltigkeit eine so geringe Rolle spielt”, sagt Ebeling. Gemeinsam mit ihrem Partner Michael Liebe

hat sie sich auf die Suche nach Alternativen gemacht und sie

gefunden. Vor allem Kork als nachhaltiger Rohstoff liefert die Basis für viele ihrer Produkte. Er wird in Portugal gewonnen und in der Zweigniederlassung in Deutschland verarbeitet.

Viele Produktionspartner finden die Unternehmer auf Messen, ein großer Teil der Produktion erfolgt auch

Michael Liebe und Anette Ebeling wollen nur mehr Nachhaltiges produzieren. Ein wichtiger Rohstoff dabei ist Kork.

Gebärdensprache digital umgesetzt

Die jüngste Sprechstunde der WIENER WIRTSCHAFT zeigte, wie erfinderisch Unternehmer ihre Fähigkeiten einsetzen und ihre Ziele erreichen. Wichtige Rollen spielen dabei Nachhaltigkeit und Digitalisierung.

weil Gehörlose sich damit leichter tun als mit dem geschriebenen Wort”, sagt Tscharre. Auch ist diese Art viel kostengünstiger, als ein neues Video zu produzieren. Mittlerweile hat die Werbewirtschaft die Software entdeckt. Ein Zahnpasta-Produzent hat Werbevideos fürs Zähneputzen in Auftrag gegeben, die so gut ankamen, dass sie beim Cannes Lions Inter-

national Festival of Creativity - dem Fes-tival der Werbebranche - eingereicht

wurden. Der Phantasie sind bei der Erstellung der Avatare keine Gren-zen gesetzt. Sogar in die Messenger-Dienste haben sie Einzug gefunden und werden immer beliebter. „In Summe haben wir bislang 3,5 Mil-

lionen Zugriffe auf unsere Gifs (Anm: Grafikformat, das von Webbrowsern als Animation

interpretiert wird) registriert”, so Tscharre.signtime.media

Georg Tscharre und sein Team können jeden Quelltext mit Hilfe von digitalen Avataren in Gebärdensprache übersetzen.

ff Mitgliedsbetriebe der Wirtschafts-kammer Wien können sich zu einer Sprechstunde anmelden - einfach per E-Mail an: [email protected]. ff Schreiben Sie in ein paar Sätzen, was das Besondere an Ihrem Betrieb ist. Danach melden wir uns mit einer Termineinladung.

Die Tablettasche aus Kork kann man im Online-Shop erwerben.

in Österreich. „Qualität ist wichtig und die Wert-schöpfung soll in Europa bleiben”, sagt Ebeling. Diesen Anspruch legen die Bio-Zertifizierten all ihren Produkten zugrunde - auch, wenn das mit erheblichem Recherche- und Organisati-onsaufwand verbunden ist. So können Kunden neben den Korkprodukten auch Artikel aus re-cyceltem Kunststoff oder aus Viskosefasern als Alternative zur Baumwolle erwerben. Für die Verpackung und Etikettierung gibt es eine Zu-sammenarbeit mit einem Wiener Sozialbetrieb. www.kreativ-fabrik.com

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Sign Time GmbH

Das Zeichen für Frauenpower

Anmeldung

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Page 23: Die Zeitung der Wirtschaftskammer Wien · 43. Jahrgang Nr ... · Das Digitalgeld mit dem Namen Libra werde wie Bitcoin auf Blockchain-Technologie basieren, sein Kurs solle aber über

kreativ, nachhaltig & digital · 23Nr. 26 · 27. 6. 2019

Wiener Wirtschaft

Ausweise, Geschenkkarten, Kundenkarten, Ti-ckets, Zutrittskarten und vieles mehr: Michael Dorner produziert mit seinem Unternehmen Variuscard in der Donaustadt Karten mit vielen Funktionen. Ein großer Kunde ist beispielswei-se der Rewe-Konzern, der jetzt gemeinsam mit anderen Unternehmen das Kundenbindungs-projekt „Jö” gestartet hat. Dorners Unterneh-men stellt auch Chipkarten mit Near Field Communication (NFC-Technologie) her, die im Zuge der kontaktlosen Bezahlfunktion geschaf-fen wurde. „Damit ist es beispielsweise mög-lich, mit dem Handy einen Ausweis zu prüfen und festzustellen, ob ein Kunde schon über 18 Jahre alt ist”, erklärt Dorner. Seine Karten sind aus Plastik, Holz, Karton, je nach Zweck und Kundenwunsch. Das Unternehmen kann auch viele Sonderprodukte drucken oder Zusatzleis-tungen bringen, die über einen einfachen Druck hinausgehen, wie z.B. Infrarotfarben. „Allein die

Er beliefert seine Kunden à la KarteBeschichtung ist eine Wissenschaft für sich. Wir bieten unseren Kunden aber auch Gesamt-lösungen an. Von der Herstellung der Karten über die Datenerfassung bis zu Lagerung, Ver-sand und Mailings”, sagt Dorner, dessen Vater das Unternehmen 1964 gegründet hat. Die Sicherheitstechnologie für den Umgang mit Daten ist für Dorner von entscheidender Bedeu-tung: „Wir legen größten Wert auf Datensicher-heit, bieten einen eigenen Cloud-Server an und sind bei Verschlüsselungslösungen auf dem neuesten Stand.” 40 Prozent seiner Produktion gehen in den Export. Die Geschäftsbeziehungen dafür hat der Vizepräsident der „International Card Manufacturers Association” über die Jahre aufgebaut. Jüngstes Projekt: Variuscard ist Teil der ID4Africa-Bewegung, die Ausweiskarten für die afrikanische Bevölkerung herstellt, die bis dato nicht staatlich erfasst wird.www.variuscard.com

Sprechstunde im Haus der Wiener Wirtschaft

Events für Teams: Mit Kollegen auf Kurzurlaub

Neu im Sor-timent: Das Indoor-Spiel „Sam the Pi-rate”. Mario Stoiber (links vorne) und seine internationalen Partner beim Spielen.

„In 15 Jahren Erfahrung kamen allerhand Ideen für meine Rätselrallyes zusammen”, sagt Mario Stoiber. Seine Agentur „Himbeere” organisiert die „Wiener Rätselrallye” in vielen Ausprägungsformen - für Wiener, aber auch für

internationale Gruppen. Die Teams bekommen Aufgaben an verschiedenen Stationen in der Wiener Innenstadt gestellt. Je nach (Zeit)-Budget kann man verschiedene Zusatzmodule buchen. Die Challenges können Rätsel, Foto-

Aufgaben oder Spiele gegen die Zeit beinhalten. So lernen die Teilnehmer Wien auf eine neue Art kennen. Für Unternehmen besonders inte-ressant sind die Firmenrallyes, für die Stoiber individuell Unternehmensinhalte adaptiert. Er baut auf Wunsch das Logo und spezifische Fir-menfragen ein. „Das Angebot eignet sich damit besonders fürs Teambuilding. Man kombiniert Sightseeing mit dem besseren Kennenlernen der Kollegen”, meint Stoiber. Die Rallyes sind analog mit Stadt- und Spielplan möglich, oder digital mit Tablet-Computern. Die Tablet-Ral-lyes beinhalten viele Foto- und Video-Aufgaben, die später eine nette Erinnerung an die Aktivität sind. Während die Kunden noch einen angeneh-men Ausklang genießen, eruiert die Agentur die Ergebnisse, erstellt die Siegerurkunden und überreicht diese an Ort und Stelle. Die Tablet-Games bietet Stoiber für verschiedene Städte an, z.B. für Salzburg und Linz. Eine andere Vari-ante sind seine digitalen Escape-Games. Dabei steht das Denken über den Tellerrand hinaus im Mittelpunkt. Großes Plus: Das Spiel kann überall gespielt werden - indoor und outdoor, in Seminar-Hotels, Gastgärten und vielem mehr. himbeere.at

Anmeldung

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Michael Dorner produziert Karten für verschiedene Zwecke. Die NFC-Technologie ermöglicht neue Wege der Interaktion mit Kunden. w

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24 · Nr. 26 · 27. 6. 2019Wiener Wirtschaft Branchen

GesundheitsberuferegisterSeit 1. Juli 2018 müssen sich Diplomierte Krankenpfleger, Physiotherapeuten, Pflege-assistenten, Diätologen und Vertreter einiger anderer Gesundheitsberufe verpflichtend im Gesundheitsberuferegister registrieren lassen. Das regelt ein eigenes Gesetz, das Gesundheits-beruferegistergesetz (GBRG). Der Eintrag ist Voraussetzung für die Berufsausübung und bis spätestens 30. Juni 2019 vorzunehmen.

Petra Felber, Wiener Innungsmeisterin der Kosmetiker, Fußpfleger und Masseure, berichtet, dass Mitglieder anfragen, warum etwa Heilmasseure nicht in das Gesundheits-beruferegister eingetragen werden. Sie stellt klar: „Selbstverständlich ist der Heilmasseur ein Gesundheitsberuf. In das Gesundheitsberu-feregister werden jene aufgenom-men, für die bei selbstständiger Tätigkeit keine gesetzliche Standesvertretung eingerich-

tet ist.” Freiberufliche Heilmasseure sind hingegen Wirtschaftskammer-Mitglieder und haben somit eine gesetzliche Standesvertre-tung. Was mit dem Gesundheitsberuferegister erreicht werden soll - z.B. Transparenz, Qua-litätssicherung und Patientensicherheit -, sei für die Heilmasseure durch das Heilmasseur-gesetz und die Eintragung ins Gewerberegis-ter bereits längst verwirklicht, so Felber. Sie bezweifelt, dass eine Eintragung in das Gesund-heitsberuferegister aus bloßen Imagegründen für Heilmasseure den bürokratischen Aufwand rechtfertigt. „Die Eintragung müsste alle fünf Jahre erneuert werden, sonst dürfte man den Beruf nicht weiter ausüben. Wer das vergisst, macht sich strafbar.” Und weiter: „Auf dem für unsere Berufsgruppen eingerichteten WKO Firmen A-Z, dem kostenlosen Wirtschafts-kammer-Service, finden Kunden den für sie passenden Betrieb.” Jeder Unternehmer kann dort seine Stammdaten selbst um individuelle Informationen erweitern.

WKO Firmen A-Z: www.wkoa-z.atInfos zum Gesundheitsberuferegister:www.gesundheit.gv.at/professional/ gbr/gesundheitsberuferegister

„KMU Digital” ist für den Mittelstand überlebenswichtigDie Wiener Fachgruppe UBIT fordert die Neuauflage der Förderung „KMU Digital”.

Bis vor kurzem konnten kleine und mittlere Betriebe über die Aktion „KMU Digital” För-derungen beziehen, um ihre IT-Infrastruktur prüfen und sich von IT-Dienstleistern be-raten zu lassen - eine wichtige Initialzündung, um KMU fit zu machen. Der Fördertopf ist allerdings wegen der großen Nachfrage ausgeschöpft. Eine Neuauflage war kurz vor dem Beschluss, doch nach Bildung der neuen Regierung ist das Vorhaben ungewiss. „Wenn das Wirtschaftsministerium eine dermaßen wichtige Förderung nicht fortführt, kann das den Mittelstand in eine bedrohli-che Lage bringen”, sagt Martin Puaschitz, Obmann der Fachgruppe UBIT (Unternehmensberatung, Buchhaltung, In-formationstechnologie) der Wirtschaftskam-

mer Wien. Bisher haben rund 2300 Wiener Unternehmen von der Förderung profitiert, österreichweit wurden rund 11.000 Förder-fälle eingereicht. „Wir fordern daher, dass dieses Programm neu aufgelegt wird, denn es ist wesentlich, dass die österreichischen Un-

ternehmen wettbewerbsfähig bleiben”, so Puaschitz.

Das Förderprogramm „KMU Digital” wurde 2017 vom Wirt-schaftsministerium gestartet, um Betriebe zu unterstützen, die IT-Beratungsleistungen in Anspruch nehmen. Einen gro-ßen Teil nehmen Beratungen zum Thema IT-Sicherheit ein. Das Thema sei essenziell für den Geschäftserfolg, der hei-mische Mittelstand brauche hier Unterstützung, betont Puaschitz. „Gerade, wenn es um IT-Security geht, kann sich der Bund nicht aus der Verant-

wortung nehmen.” Politisches Kleingeld auf dem Rücken der Klein- und Mittelbetriebe zu wechseln, sei abzulehnen.

UBIT-Fachgruppenobmann Martin Puaschitz

(mv)

Dieser Nachwuchs hat großes TalentIn den letzten zwölf Monaten haben 80 Lehrlinge aus Wiener Industriebe-trieben ihre Lehrabschlussprüfung mit Auszeichnung absolviert. Die Sparte Industrie lud sie kürzlich zur Prämie-rungsfeier ins Haus der Wiener Wirt-schaft ein. Spartenobmann Stefan Ehr-lich-Adám überreichte allen anwesen-den Jugendlichen einen Golddukaten für ihre besondere Leistung und dankte auch den Eltern, Ausbildern und Berufs-schullehrern. Ehrlich-Adám holte auch die Sieger der Industrie-Lehrlingswett-bewerbe 2019 in den Bereichen Elektro, Metall und Mechatronik - Thomas Leitner (ÖBB-Infrastruktur AG), Hubert Bauer (Ottobock Healthcare products GmbH) und Michael Schaffer (ÖBB Infrastruktur AG) - auf die Bühne. Für sie gab es Gutscheine und Sachpreise.

Berufslenker: Neue PrüfungsfragenDer Fachverband der Fahrschulen hat im Auftrag des Verkehrsministeriums die Computer-Prüfungsfragen für Be-rufslenker modernisiert und an die Vorgaben der EU-Führerscheinrichtli-nie angepasst. Die neuen Fragen sind bereits seit 1. Juni im Einsatz, sie be-treffen Lenker von Lkw plus Anhänger, Bussen und Zugmaschinen. Die Kan-didaten würden damit besser auf den Alltag im Straßenverkehr vorbereitet, so Fachverbandsobmann Herbert Wie-dermann. Getestet werde vor allem das richtige Fahrverhalten in bestimmten Situationen sowie das Wissen zu As-sistenzsystemen, totem Winkel und La-dungssicherung. Pro Jahr absolvieren mehr als 5000 Kandidaten erfolgreich die Lkw-Lenkerprüfung, rund 1000 die Buslenker-Prüfung. Laut Fachverband arbeitet nur etwa die Hälfte der Lkw-Absolventen als Berufskraftfahrer.

Hubert Bauer, Thomas Leitner und Michael Schaffer, (v.l.) gewannen heuer die Lehrlingswettbewerbe der Wiener Industrie.

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„Mit den Informationen auf www.wkoa-z.at befinden sich die Kunden in siche-ren Händen”, so Innungs-meisterin Petra Felber.

(red)

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Das Wiener Gremium des Markt-, Straßen- und Wanderhandels betreut mehr als 1600 Betrie-be. Markthändler mit fixem Standplatz zählen ebenso dazu wie solche, die auf wechselnden Gelegenheitsmärkten unterwegs sind. Auch Straßenhändler, die ihre Stände außerhalb von Marktgebieten haben, Händler, die ihre Waren im Umherziehen feilbieten, sowie die rein sai-sonal aktiven Maroni- und Christbaumhändler sind Mitglieder des Gremiums.

Viele Branchenbetriebe sind auf einem der 17 Wiener Märkte stationiert. 700 Marktstän-de und 4000 Mitarbeiter stehen dort den wö-chentlich rund 350.000 Marktbesuchern zur Verfügung. Das Marktgeschäft ist schwieriger geworden. Märkte müssten daher trachten, sich ein Profil zu geben, sagt Gremialobmann Akan Keskin. Für die Branchenvertretung ist die Förderung und Belebung der Märkte ein wichtiges Ziel. Erst 2018 hat das Gremium eine Werbekampagne beschlossen, die in U-Bahn, TV und Tageszeitungen, auf Tragtaschen und Straßenbahnen die Leistungen der Wiener

· 25Nr. 26 · 27. 6. 2019Wiener WirtschaftBranchen

„In unserer Branche menschelt es”

Märkte hervorhebt. Im Zentrum der Kampa-gne steht das Bild vom Markt als Einkaufs-, Genuss- und Kommunikationszentrum. „Hier bedienen Menschen und nicht Automaten. Hier menschelt es”, so Keskin. Die gebrandete Wiener Märkte-Tram ist aktuell auf der Linie 46 unterwegs - noch bis Mitte Juli (siehe Bild unten). Finanziert wurde sie gemeinsam von der Stadt Wien und dem Gremium. Teil der Kampagne ist auch die finanzielle Unterstüt-zung von Mottomärkten und Marktveranstal-tungen.

Von A wie Anlassmarkt bis S wie Steuerrecht

In der Gremialarbeit dominieren Informa-tion und Beratung für die Mitgliedsbetriebe. Wichtige Änderungen bei den Rahmenbedin-gungen wie zuletzt der neuen Marktordnung werden über Info-Veranstaltungen und die monatlichen Markt-News kommuniziert. Das alljährlich erstellte österreichweite Markt-verzeichnis ist vor allem für nicht stationäre Marktfahrer eine große Hilfe.

Zu branchenspezifischen Anliegen - von Straßenstandsansuchen über Registrierkassa, Nebenrechte und Anlassmärkte bis zu Lebens-mittel-Hygiene und -Kennzeichnung - erhalten Das Wiener Gremium des Markt-, Straßen-

und Wanderhandels zählt rund 1600 Un-ternehmen. Größter Berufszweig sind die Marktfahrer mit mehr als 1000 Betrieben, gefolgt von den auf Lebensmittelverkauf spezialisierten Markthändlern (280) und Straßenhändlern, die ihre Stände nicht in einem Marktgebiet haben (160). Wander-händler, Christbaumhändler und Maronen-händler sind kleinere Berufszweige. wko.at/wien/markthandel

Branchenfakten

(esp)

„Mitglieder beraten, unterstützen und informieren ist unsere Kernaufgabe.”Akan Keskin, Gremialobmann

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Markt-, Straßen- und Wanderhandel. Mit Werbung und Marketing unterstützt das Gremium seine Mitglieder bei der Belebung und Attraktivierung der Wiener Märkte. Zusätzlich gibt es ein Rundum-Paket an Information, Beratung und Service für die Unternehmer der Branche.

die Unternehmer individuelle Beratung. Unter-stützt wird auch in der Kommunikation mit Be-hörden und bei Steuerfragen - mit kostenlosen Sprechstunden bei einem branchenkundigen Steuerberater.

Keskin ist ein enger Kontakt zu „seinen” Mitgliedern wichtig, betont er. Unterstützt durch seine Mitstreiter im Gremium, erforscht er bei Betriebsbesuchen deren Anliegen. „Am Schönsten ist es, wenn man dann etwas umset-zen kann”, sagt er. Wie etwa in Sachen Regis-trierkassa: Da gelang es, gemeinsam mit der Sparte Handel die so genannte 15-Warengrup-pen-Regelung zu prolongieren - wichtig gera-de für Kleinbetriebe. Erreicht wurden auch die Verbesserung der Parksituation für Wagenkar-tenbesitzer beim Viktor-Adler-Markt und der Beleuchtung beim Brunnenmarkt.

Frühstücken im Kaffeehaus ist immer ein GewinnMit einer langen Genuss-Tafel im Augarten feierte die Wiener Fachgruppe Kaffeehäuser den Auftakt ihrer Aktion „Frühstück im Kaf-feehaus - immer ein Gewinn”. Ein Jahr lang können die Gäste ihre Kaffeehaus-Frühstücks-rechnung einschicken und attraktive Preise gewinnen. Hauptpreis ist eine Reise in ein Kaffee produzierendes Land. Passend zur Ak-tion erhalten die Cafétiers Gratis-Aufkleber, Plakate und Tischaufsteller. www.gewinnfrühstück.wien

Fachgruppenobmann Wolfgang Binder (2.v.l.) präsentierte mit Ewald Laister (Julius Meinl), Petra Binder und Christian Pöttler (Echo Event, v.l.) die neue Früh-stücks-Kampagne der Wiener Kaffee-häuser. St

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(red)

Page 26: Die Zeitung der Wirtschaftskammer Wien · 43. Jahrgang Nr ... · Das Digitalgeld mit dem Namen Libra werde wie Bitcoin auf Blockchain-Technologie basieren, sein Kurs solle aber über

26 · Nr. 26 · 27. 6. 2019Wiener Wirtschaft Branchen/Insolvenzen

Prüfungen - Lenker-Grundqualifikation

Grundqualifikation für LenkerInnen der Führerscheinklasse C1 oder C

Grundqualifikation für LenkerInnen der Führerscheinklasse D

Der Landeshauptmann hat den elften Termin zur Ablegung der Prüfung über die Grundqua-lifikation für Lenkerinnen und Lenker der Führerscheinklassen C1 oder C sowie der Führerscheinklasse D in Wien im Jahr 2019 für die Zeit vom 30. September bis 11. Oktober 2019 festgelegt.

Die Festlegung des Termins erfolgt gemäß § 3 der Verordnung des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie über die Grundqualifikation und Weiterbildung der

Nähere Informationen:Magistratsabteilung 63 - PrüfungsreferatT 01 / 4000 - 97143

Wien

Elke Burger, geb. 16.04.1969 Werbeunternehmerin; 1160 Wien, Haberlgasse 29/10; 2019.08.06; MV: Dr. Edmund Roehlich, 1030 Wien

FHVG Fahrzeughandels- und Vermietungsgesellschaft m.b.H. Nfg. KG; 1010 Wien, Stubenbastei 12/15a; 2019.07.23; MV: Dr. Christi-an Bachmann, 1010 Wien

Fritz Hackl GmbH; 1190 Wien, Zahnradbahnstraße 23/1; 2019.07.23; MV: Dr. Christian Bach-mann, 1010 Wien

Jelena Nikolic, geb. 22.2.1982, Taxi und Mietwagengewerbe; wh: 1110 Wien, Werkstättenweg 25/8/9; 1110 Wien, Geiselbergstraße 44/6; 2019.07.22; MV: Mag. Nikolaus Vogt, 1060 Wien

Angels Finanz GmbH; 1230 Wien, Grawatschgasse 4/5/20; 2019.07.17; MV: MMag. Dr. Georg Unger, 1070 Wien

SUKA-CONS Handels GmbH; 1100 Wien, Inzersdorfer Straße 116/3 5; 2019.07.17; MV: Mag. Horst Winkelmayr, 1090 Wien

ZEVO GmbH; vorm: 8054 Seiers-berg-Pirka, Am Anger 9/7 1230 Wien, Deutschstraße 8, Kolbegas-se 51 und Triester Straße 227, 1160 Wien, Hasnerstraße 66/1, 1190 Wien, Mooslackengasse 17/1030; 1230 Wien, Birostraße 25; 2019.07.22; MV: Dr. Erwin Senoner, 1070 Wien

Alphatrans Spedition und Han-delsgesellschaft m.b.H.; 1100 Wien, Hardtmuthgasse 97/2/15; 2019.07.22; MV: Mag. Bernhard Konecny, 1040 WienM.S. Pro-jects Liegenschafts- entwicklungs GmbH; 1160 Wien Effingergasse 8/20; 2019.08.06; MV: MMag. Dr. Franz Stefan Pechmann, 1040 WienCreative Thinkers Beratung GmbH; 1030 Wien, Blattgasse 4 6/2/9; 2019.08.13; MV: Dr. Georg Kahlig, 1070 WienCALASOUL IT Dienstleistungs- & HandelsgmbH, vormals: 1210 Wien, Steinheilgasse 1/A/4, Niederlassung: 1030 Wien, Grasbergergasse 7/3/6; 1200 Wien, Wehlistraße 70/1/1; 2019.07.22; MV: Dr. Georg Freimüller, 1080 Wien

Demirtaxi KG, vormals: 1110 Wien, Kopalgasse 42/6; 1120 Wien, Breitenfurter Straße 151; 1120 Wien, Breitenfurter Straße 149; 2019.07.22; MV: Dr. Ute Toifl, 1010 WienEMTA KG; 1110 Wien, Schneider-gasse 10; 2019.07.22; MV: Dr. Eva-Maria Bachmann-Lang, 1010 WienWustinger GmbH; 1140 Wien, Albert-Schweitzer-Gasse 4; 2019.08.16; MV: Dr. Stefan Langer, 1030 WienCANDOUR FOUR GmbH & Co KG; 1040 Wien, Rechte Wienzeile 1b; 2019.08.16; MV: Dr. Arno Maschke, 1070 WienER-AS klein-TRANSPORT KG; 1110 Wien, Belriotgasse 46/1/17; 2019.08.16; MV: Mag. Jakob Wöran, 1010 Wien„Ferdinandt” Gastronomiebe-triebs GmbH; 1010 Wien, Neuer Markt 2; 2019.07.23; MV: Dr. Georg Kahlig, 1070 WienHK.AL Bau GmbH (vormals: 1080 Wien, Albertgasse 21); 1150 Wien, Hütteldorfer Straße 69; 2019.08.26; MV: Dr. Edmund Roehlich, 1030 WienMohamad Alaloush, geb. 8.8.1978; 1020 Wien, Taborstraße 58/ Tür 30; 2019.08.06; MV: Mag. Andrea Eisner, 1030 WienMihael Andjelkovic, geb. 29.4.1977, Güterbeförderung mit Kfz; 1100 Wien, Hebbelgasse 4/4; 2019.08.26; MV: Mag. Christian Podoschek, 1010 Wien

Daily Deli Solutions GmbH; 1030 Wien, Am Heumarkt 4/5; 2019.08.13; MV: Dr. Charlotte Böhm, 1020 Wien

Christian Bartes, geb. 9.5.1967, Massage; 1110 Wien, Rauten-strauchgasse 6 16/5/23; 2019.08.13; MV: Mag. Manuela Anna Sumah-Vospernik, 1180 Wien

Niederösterreich

NERKON GmbH; 3390 Melk, Jakobstraße; 2019.07.23; MV: Mag. Johann Huber, 3390 Melk

Lern- und Schul-Werkstatt Ebreichsdorf, Vereinsregister Nr. 226891209; 2483 Ebreichsdorf, Wiener Straße 25A; 2019.07.16; MV: Mag. Georg Rupprecht, 2500 Baden

Vasile Calin Mit, geb. 17.6.1973, Bauunternehmer; 2630 Ternitz, Bessemergasse 10; 2019.08.22; MV: Mag. Christian Hajos, 2620 Neunkirchen

Wolfgang Rathkolb, geb. 30.10.1983, Second Hand Unter-nehmen; 3860 Heidenreichstein, Marktgasse 7; 2019.08.14; MV: Dr. Edmund Kitzler, 3950 Gmünd

Herbert Reichspfarrer, geb. 3.4.1964, Taxiunternehmer; Anton-Benya-Gasse 7, 2514 Oeyn-hausen; 2512 Tribuswinkel, Badener Straße 14c; 2019.08.22; MV: Mag. Michael Aurednik, 2500 Baden

Insolvenzen

1

2

Fahrer bestimmter Fahrzeuge für den Güter- oder Personenkraftverkehr (kurz: Grundqualifikations- und Weiterbildungsverordnung - Berufskraftfahrer - GWB), BGBl. II Nr. 139/2008.

Anmeldungen zu beiden Prüfungen sind spätes-tens sechs Wochen vor dem festgelegten Prüfungs-termin - das ist bis zum 19. August 2019 - schriftlich an den Landeshauptmann zu richten (im Wege der Magistratsabteilung 63, 1010 Wien, Wipplinger-straße 8).

Der Anmeldung sind beizulegen: ff die Urkunden zum Nachweis des Vor- und Familiennamens, ff die zum Nachweis der Staatsbürgerschaft ge-eigneten Dokumente,ff bei Angehörigen eines Mitgliedstaates der Europäischen Union ein Nachweis eines öster-reichischen Hauptwohnsitzes bzw. ff bei Staatsangehörigen eines Drittstaates ent-

weder ein Nachweis über ein aufrechtes Arbeitsverhältnis bei einem in Österreich niedergelassenen Unternehmen oder der Nachweis über einen Aufenthaltstitel, der das Recht auf unbeschränkten Zugang zum Arbeitsmarkt in Österreich ermöglicht, ff die für eine allfällige Anrechnung gemäß § 11 GWB erforderlichen Unterlagen und ff die für eine allfällige Ermäßigung gemäß § 10 Absatz 2 GWB erforderlichen Unter-lagen.

Die Prüfungsgebühr beträgt 320 Euro. Bei be-reits abgelegten Prüfungsteilen sind gemäß § 10 Abs. 6 GWB Kürzungen der Prüfungsgebühr vorgesehen.

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· 27Nr. 26 · 27. 6. 2019Wiener WirtschaftInsolvenzen

Mück G.m.b.H.; 3133 Traismauer, Ortsstraße 5; 2019.07.23; MV: Mag. Hans Peter Pflügl, 3130 HerzogenburgJohann Geyrhofer Gesellschaft m.b.H.; 2201 Gerasdorf, Wiener Straße 66; 2019.07.17; MV: Mag. Petra Diwok, 1030 WienKarl Riepl, geb. 21.7.1974, Inh. des Hotel Restaurants „Zur Stadt Hollabrunn”; 2020 Holla- brunn, Parkgasse 2; 2019.08.09; MV: Mag. Stefan Tiefenbacher, 2100 KorneuburgDomitrovits-Wondrak Bau GmbH; 2320 Schwechat, Schloßmühlstraße 7a; 2019.08.14; MV: Mag. Dr. Ilse Korenjak, 1040 WienKarin Renate Steiner, geb. 20.9.1963, Unternehmerin; 3300 Amstetten, Bozener Straße 1; 2019.07.30; MV: Mag. Michael Pfleger, 3300 AmstettenKarl Wurz Gesellschaft mit be-schränkter Haftung; 3950 Gmünd, Nagelbergerstraße 46; 2019.08.14; MV: Dr. Martina Withoff, 3910 ZwettlManfred Gal, geb. 12.6.1950, Er-richtung von Blitzschutzanlagen; wh: Schulgasse 5, 3730 Burgschlei-nitz-Eggenburg; 3730 Eggenburg, Schulgasse 5; 2019.08.14; MV: Dr. Heinrich Nagl, 3580 HornAndrzej Jan Potrzeba, geb. 1.4.1964; 2193 Wilfersdorf, Berg-gasse 3; 2019.08.09; MV: Mag. Petra Diwok, 1030 WienStefan Hertl, geb. 8.9.1988, Instandhaltung und Reparatur von Kraftwagen; 2153 Stronsdorf, Stronegg 34; 2019.08.09; MV: Mag. Horst Winkelmayr, 2100 Kor-neuburgGerald Rohringer, geb. 3.5.1978; 2061 Hadres, Obritz 14; 2019.08.09; MV: Dr. Herwig Ernst, 2100 Korneu-burgÜmmügülsüm KARABACAK, geb. 1.1.1956, Güterbeförderung; wh: 2435 Ebergassing, Philip-Haas-Gasse 2/3; 2435 Ebergassing, Ferdinand-Hanusch-Straße 2/Stg. 1/5; 2019.08.14; MV: Dr. Ute Toifl, 1010 WienMD Gastro GmbH; 2201 Ge-rasdorf bei Wien, Goetheweg 40; 2019.07.03; MV: Dr. Elisabeth Zonsics-Kral, 2100 KorneuburgLeopold Josef Tastel, geb. 9.1.1965, Montagearbeiten; 3511 Thallern, Fischhofenstraße 17; 2019.08.14; MV: Mag. Severin Perschl, 3500 KremsASOB Asyl Sonderbetreuungs GmbH; 3160 Traisen, Ebnerstraße 40; 2019.07.30; MV: Dr. Walter Anzböck, 3430 Tulln

Burgenland

Leopold Schwarz, geb. 20.8.1968, Zusammenbau v. Möbelbausät-

Hausgeräte Kundendienst GmbH; 4030 Linz, Winetzhammerstraße 8; 2019.08.09; MV: Mag. Martin Hengstschläger, 4020 LinzPUB Gastronomie GesmbH; 4910 Ried im Innkreis, Rossmarkt 17; 2019.07.17; MV: Mag. Elisabeth Mitterbauer, 4910 Ried im Innkreis

Salzburg

FONTANA Forschungs- und Ver-triebs- gesellschaft m.b.H.; FMNR 42216h; 5071 Wals, Fachmarktstra-ße 3; 2019.08.14; MV: Dr. Wolfgang Kleibel, 5020 SalzburgRemedic GmbH; FMNR 42856z; 5071 Wals, Fachmarktstraße 3; 2019.08.13; MV: Mag. Thomas Payer, 5020 SalzburgRudh - Rund um den Haushalt-Haushaltsgeräte Gesellschaft m.b.H.; FMNR 42165h; 5071 Wals-Himmelreich, Fachmarktstraße 3; 2019.08.13; MV: Dr. Wolfgang Auer, 5020 SalzburgThermosilit Dullinger GmbH Baustoffe; FMNR 402253z; 5026 Salzburg-Aigen, Gaisberg 35; 2019.08.13; MV: Dr. Karin Winters-berger, 5020 SalzburgElisabeth Schleindl, Verlassen-schaft, geb. 14.6.1961, verst. 2.5.2017; zuletzt wh. in 5411 Oberalm, Hammerstraße 41/13; 2019.08.13; MV: Dr. Karin Winters-berger, 5020 SalzburgLadstätter KG; FMNR 131039f; 5300 Hallwang, Forellenweg 44; 2019.08.14; MV: Dr. Thomas Hufnagl, 5020 SalzburgJosef Öhm, geb. 8.10.1956, Versicherungsmakler; 5600 St. Johann im Pongau, Hauptstraße 5; 2019.08.14; MV: Dr. Michael Ober-bichler, 5500 BischofshofenEugen Pamminger, geb. 3.12.1969, Handelsagent; 5500 Bischofshofen, Haltestellegasse 3/1; 2019.08.14; MV: Dr. Michael Ober-bichler, 5500 BischofshofenNATURALS * 365 GmbH; 5020 Salzburg, Wilhelm-Spazier-Straße 2a; 2019.08.28; MV: Dr. Michael Pallauf, 5020 SalzburgA.S.S.-experts kurz ges.m.b.H.; FMNR 171084w; 5422 Heil-bad Dürrnberg, Plaickstraße 12; 2019.08.14; MV: Dr. Dieter Perz, 5400 HalleinAdem Letafer, geb. 23.3.1964, Gartenbau; 5620 Schwarzach im Pongau, Schulstraße 4; 2019.08.14; MV: Dr. Dieter Perz, 5400 HalleinVan-Chien NGUYEN, Gastwirt, geb. 4.5.1956; Bessarabierstraße 33/Top 14; Strubergasse 54, Top 24; 5020 Salzburg; 5020 Salzburg, Sie-benstätter Straße 19; 2019.08.28; MV: Dr. Christian Adam, 5020 Salzburg

Eva Maria Jessner, Verlassen-schaft, geb. 17.4.1959, verst. 1.9.2018; zuletzt wh.: 5302 Henndorf, Hauptstraße 67/2b; 2019.08.28; MV: Dr. Michael Pallauf, 5020 SalzburgZeMa M Bau GmbH; 5301 Eugen-dorf, Föhrenweg 5; 2019.08.13; MV: Dr. Thomas Hufnagl, 5020 Salzburg

Tirol Debora Griggio, geb. 13.9.1975; 6371 Aurach bei Kitzbühel, Giggling-weg 3/4; 2019.07.03; MV: Mag. Gerhard Endstrasser, 6370 KitzbühelMehmet Dereköy, geb. 21.4.1986; 6330 Kufstein, Einfangstraße 11b/28; 2019.08.05; MV: Mag. Philip Paumgarten, 6330 Kufstein

Steiermark

Heribert Binderberger, geb. 25.8.1958; 8982 Bad Mitterndorf, Wörschachwald 88/1; 2019.08.07; MV: Dr. Andreas Tschernitz, 8020 GrazErika Krendl, geb. 11.1.1959; 8073 Feldkirchen bei Graz, Schloß-gasse 2/9; 2019.07.11; MV: Mag. Dr. Michael Axmann, 8010 GrazKMCT LTD Zweigniederlassung Österreich; 8700 Leoben, Waasen-straße 1; 2019.08.14; MV: Dr. Klaus Hirtler, 8700 LeobenChristian Pirz, geb. 31.12.1985; 8952 Irdning bei Falkenburg, Don-nersbachstraße 220; 2019.08.14; MV: Dr. Andreas Tschernitz, 8020 GrazTruck-Team Fahrzeugtechnik GmbH; 8544 Pölfing Brunn, Gewerbepark 1; 2019.08.06; MV: Dr. Wolfgang Klobassa, 8570 VoitsbergEmmerich Bierbaumer, geb. 11.3.1969; 8750 Judenburg, Riedergasse 16/9; 2019.08.14; MV: Mag. Werner Seifried, 8750 Judenburg

Kärnten

mtm bau & projektmanage-ment gmbh; 9535 Schiefling am See, Trattnigteichstraße 120/2; 2019.07.08; MV: Mag. Dr. Klaus Jürgen Karner, 9500 VillachIng. Klaus Jug, geb. 31.3.1942; 9020 Klagenfurt, Gurkstraße 6; 2019.07.08; MV: Mag. Walter Dellacher, 9020 Klagenfurt

Quelle: KSV 1870

zen u. Aufstellung und Montage von mobilen Trennwänden; 7201 Neudörfl, Seeanlage Straße 1/5; 2019.07.22; MV: Dr. Klaus Dörnhöfer, 7000 EisenstadtSusanne (vorm. Zwerina) Leopol-dine SEUSEK (vorm. Miltschnig), geb. 30.9.173, Bauwerksabdich-terin; wh. 8530 Deutschlandsberg, Grazer Straße 60a/2 und; 8380 Jennersdorf, Grieselstein-Therme 108/Haus 4/13; 2019.08.12; MV: Mag. Romi Andrea Panner, 7571 RudersdorfMsc Peter Schäfer (vormals Wimmer), geb. 4.4.1969, Un-ternehmensberater, Inh. d. TMM-Transformationsmanager e.U.; vorm. 7100 Neusiedl am See, Lagunensiedlung 5; 1150 Wien, Reithofferplatz 1/22; 2019.08.21; MV: Dr. Peter Hajek Jun. MBA, 7000 Eisenstadt

Oberösterreich

Kobernaußer Transporte GmbH; 4923 Lohnsburg, Schlag 17; 2019.07.17; MV: Dr. Franz Mitterbauer, 4950 AltheimTMG Gastro GmbH; 4400 Steyr, Stadtplatz 37; 2019.08.06; MV: Mag. Markus Weixlbaumer, 4020 LinzLEITNER & WURM IMMOBILIEN-BETEILIGUNGS GmbH, 4600 Wels, Edisonstraße 2/Top 8; 4283 Bad Zell, Linzerstraße 15; 2019.08.15; MV: Ing. Mag. Wilhelm Deutschmann, 4020 LinzSchiller Installationsgesellschaft m.b.H.; 4694 Ohlsdorf, Kleinreith Gewerbepark 2; 2019.08.15; MV: Dr. Karl Bergthaler, 4813 Alt-münsterSilvia Piemeshofer, geb. 29.7.1960, Einzelhandel; pri-vat: Franz-Kurz-Straße 31/1. St 4 4030 Linz; 4020 Linz, Hofgasse 12; 2019.08.06; MV: Mag. German Storch, 4020 LinzShemsi Fejzullahu, geb. 13.1.1978, Abdichter, Spegler und Schwarzdecker, Gesell-schafter der Firma FR Montage OG; 4600 Wels, Kienzlstraße 5; 2019.09.12; MV: Mag. Gerhard Hoyer, 4600 WelsKLEPIC KG; 4600 Wels, Narzissen-straße 13; 2019.09.12; MV: Dr. Alexander Anderle, 4600 WelsMRR GmbH; 4654 Bad Wims-bach-Neydharting, Sportstraße 4; 2019.09.12; MV: Dr. Alexander Anderle, 4600 WelsMargarete Raudaschl, geb. 5.5.1968, Friseur und Perücken-macherin; wh: 5350 Strobl, Josef-Lechner-Weg 2/2; 4822 Bad Goisern, Kirchengasse 4; 2019.09.12; MV: Dr. Thomas C. Mair, 4820 Bad Ischl

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28 · Nr. 26 · 27. 6. 2019Wiener Wirtschaft Kleinanzeigen / Impressum

Herausgeber und Medieninhaber: Wirtschaftskammer Wien, 1020 Wien, Straße der Wiener Wirtschaft 1 T 01 / 514 50 - 1814 F 01 / 514 50 - 1470 E [email protected]: Martin Sattler (DW 1561/sat) Gabriele Kolar (DW 1296/kol) Petra Errayes (DW 1415/pe) Gary Pippan (DW 1320/gp) Erika Spitaler (DW 1291/esp) Anita Bock (DW 1311/anb)Agnes Preusser (DW 1518/apr)Marion Bischof (DW 1531/mb)E-Mail: [email protected]Änderung der Zustelladresse: DW 1353Anzeigenverkauf: Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, 1120 Wien, Grünbergstraße 15, T 01 / 546 64 - 444

Anzeigenannahme: Annahme nur schriftlich per E-Mail an [email protected] oder per Post an den Österreichischen Wirtschaftsverlag GmbH (Adresse s. o.).

Anzeigenleitung: Erhard Witty, T 01 / 546 64 - 283 Anzeigenverkauf: Thomas Keinrath, T 01 / 546 64 - 225Anzeigentarif Nr. 40, gültig ab 1. 1. 2019Hersteller: Herold Druck und Verlag AG, 1030 Wien, Faradaygasse 6Jahresbezugspreis: € 54,– Für Mitglieder der Wirtschaftskammer Wien kostenlos. Nachdruck nur bei voller Quellenangabe gestattet. Grundlegende Richtung: Wahrnehmung der gemeinsamen Interessen aller Mitglieder der Wirtschaftskammer Wien. Offenlegung der Eigentumsverhältnisse nach dem Mediengesetz: Wirtschaftskam-mer Wien, 1020 Wien, Straße der Wiener Wirtschaft 1. Siehe auch: wko.at/wien/offenlegungDruckauflage: 104.421 (2. HJ 2018).

Alle verwendeten geschlechtsspezifischen Formulierungen meinen die weibliche und männliche Form.

Impressum

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Von 1. November bis 15. April des Folgejahres gilt in Österreich für Pkw, Pkw mit leichtem oder schwerem Anhänger, für Klein-Lkw (also bis 3,5 t und B-Führer-schein) und für Moped autos (seit der 31. Kraftfahrgesetz-Novelle) die witterungsabhängige Win-terausrüstungspflicht. Es müs-sen aber nicht immer Winterrei-fen sein, Lenker haben auch die Möglichkeiten, Sommerreifen mit Schneeketten auszurüsten.

Die richtigen Winterreifen

Bei winterlichen Fahrverhältnis-sen, also Schneefahrbahn, Schnee-matsch oder Eis, müssen an allen Rädern des Fahrzeugs Winterrei-fen montiert sein. Als Winterrei-fen werden gesetzlich nur jene anerkannt, die die Bezeichnungen M+S, M.S. oder M & S aufweisen und mindestens vier Millimeter (Diagonalreifen fünf Millimeter)

Profiltiefe haben. Das gilt auch für Ganzjahresreifen, Allwetterreifen und Spikereifen.

Sommerreifen und Schneeketten

Wer Schneeketten anlegt, muss keine Winterreifen montiert ha-ben, allerdings darf man mit Schneeketten nicht auf Fahrbah-nen fahren, die nicht durchgängig mit Schnee und Eis bedeckt sind.Montiert werden die Schneeketten auf den Antriebsrädern (bei den meisten Fahrzeugen sind das die Vorderräder) und sie sollten im Winter stets mitgeführt werden, um Überraschungen zu vermeiden.

Spike-Reifen

Die Verwendung von Spikes ist von 1. Oktober bis 31. Mai erlaubt. Allerdings unterliegen solche Fahrzeuge strengeren Geschwin-digkeitsbegrenzungen: 80 km/h

auf Freilandstrecken und 100 km/h auf Autobahnen.

Spikes dürfen nur an Fahr-zeugen bis max. 3,5 t Gesamtge-wicht und Anhängern mit max. 1,8 t Achslast in Verbindung mit typengeprüften Stahlgürtelrei-fen auf allen Rädern angebracht werden. Zusätzlich müssen Fahr-zeuge, die mit Spikes unterwegs sind, mit einem Spike-Aufkleber am Heck versehen werden. Erhält-lich sind diese Kleber z. B. bei den Autofahrerclubs. Die Verwendung von Reifen, deren Spikes mehr als zwei Millimeter über die Laufflä-che herausragen, ist unzulässig.

Strafen und Versicherungsschutz

Wer bei winterlichen Fahr-bahnbedingungen ohne Winter-ausrüstung unterwegs ist, riskiert eine Strafe von 35 Euro. Sollten durch das Nichteinhalten der ge-setzlichen Regelungen andere

Verkehrsteilnehmer gefährdet werden, drohen Strafen sogar bis zu 5000 Euro. Letztenendes wird das Fahrzeug aus dem Verkehr ge-zogen.

Wer ohne Winterausrüstung un-terwegs ist und einen Schaden ver-ursacht, hat meist das Nachsehen. Sollte es sich herausstellen, dass ein Unfall auch mit Winterausrü-stung passiert wäre, trifft den Len-ker zumindest ein Teilverschulden.

Die Haftpflichtversicherung übernimmt in jedem Fall den Schaden des Unfallopfers, selbst wenn keine Winterausrüstung montiert war. Allerdings kann die Versicherung einen Teil der Lei-stung zurückverlangen, wenn die falsche Bereifung ausschlagge-bend für den Unfall war.

Sollten mehrere Vergehen (z. B. Telefonieren während der Fahrt oder überhöhte Geschwindigkeit) gleichzeitig vorliegen, kann auch die Kaskoversicherung die Zah-lung verweigern.

Wer auf winterlicher Fahrbahn ohne entsprechende Ausrüstung unterwegs ist, riskiert eine Strafe von bis zu 5000 Euro - im Schadenfall kann auch die Versicherung Geld zurückverlangen.

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· 29Nr. 26 · 27. 6. 2019Wiener WirtschaftKleinanzeigen

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Die nächste Ausgabe erscheint am:4. Juli 2019 Wiener

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Weitere TippsDienstag, 2. Juli

9 bis 17 Uhr: Patentsprechtag. Beim Patentsprechtag der Unternehmensberatung der Wirtschaftskammer Wien infor-miert ein Experte zu Patent-und Musterschutz, unterstützt Un-ternehmer bei ihren innovativen Projekten durch Recherche in Patentdatenbanken und hilft bei der Anmeldung von Patenten beim Österreichischen Patent-amt. Die kostenlosen Beratungen finden im Stundentakt statt.Ort: WK Wien, 2., Straße der Wiener Wirtschaft 1

Weitere Infos & Anmeldung:Eine Anmeldung unter:: E unternehmensberatung@ wkw.at

Dienstag, 2. Juli

Ab 19 Uhr: After Work Network. Die Junge Wirtschaft Wien organisiert jeden ersten Dienstag im Monat ein Netz-werktreffen. Angesprochen ist je-der, der neue Kooperationspart-ner sucht oder sich austauschen möchte.Ort: Addicted to Rock, 6., Getreidemarkt 11

Weitere Infos:Keine Anmeldung erforderlich, einfach vorbei schauen.

Donnerstag, 4. Juli

9 bis 11 Uhr: Strategisches Marketing. Für EPU. Unter-nehmensberater Immo Mohren-schildt gibt in dem Workshop hilfreiche Impulse für die Po-sitionierung des Ein-Personen-Unternehmens (EPU) und die Erarbeitung der Marketing-Stra-tegie. Dazu erhalten die Teilneh-mer theoretische Inputs zum Aufbau des Marketing-Mix. Ort: WK Wien, 2., Straße der Wiener Wirtschaft 1

Weitere Infos & Anmeldung:wko.at/wien/epu-workshops „Unternehmensentwicklung”

30 · Nr. 26 · 27. 6. 2019Wiener Wirtschaft Veranstaltungen & Termine

Die richtigen Schritte zum VerkaufserfolgFür EPU. Als Ein-Personen-Unternehmen (EPU) ist Fokussierung gefragt, besonders im Verkauf. Es ist wichtig, die richtigen Schritte und Maßnahmen zu setzen, um dem eigenen Stil und den Kundenerwartungen gerecht zu werden. Vertriebsexperte Heinz Goldemund lädt die Teilnehmer im Workshop „Die richtige Verkaufsstrategie finden - Vertriebsaufbau für EPU” ein, ihre Energie auf das Wesentliche im Verkauf zu konzentrieren und die entscheiden-den Schritte zu einem für sie passenden und funktionierenden Kundenweg zu setzen.

Heinz Goldemund versteht sich als Sparring-partner im Denkprozess. Er hat Führungserfah-rungen in Projektmanagement und Vertrieb.

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Foto: Bernhard Schramm

So bekommen Sie Konfliktgespräche in den GriffFür EPU. Der bewusste Umgang mit Emoti-onen im Konflikt und die strukturierte Vorbe-reitung eines schwierigen Gesprächs erhöhen die Konfliktfähigkeit. Die erfolgreiche Bewäl-tigung von Konfliktgesprächen mit Kunden, Lieferanten und Kooperationspartnern zählt zu den wesentlichen Erfolgsfaktoren von Un-ternehmern. Unternehmensberaterin Sonja Rasmy vermittelt im Workshop „Konfliktma-nagement” unterschiedliche Konfliktformen und Konfliktphasen sowie Möglichkeiten zur Deeskalation. Die Teilnehmer erfahren, wie

Konflikte lassen sich im unterneh-merischen Alltag nicht vermeiden. Die Teilnehmer des Work-shops erfahren, wie sie eine Eskalation vermeiden können. N

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Infos & Anmeldung:Donnerstag, 4. Juli, 12 bis 14 Uhr Wirtschaftskammer Wien, 2., Straße der Wiener Wirtschaft 1 W wko.at/wien/epu-workshops „Persönlichkeitsentwicklung”

Infos & Anmeldung:Donnerstag, 4. Juli, 15 bis 17 Uhr Wirtschaftskammer Wien, 2., Straße der Wiener Wirtschaft 1 W wko.at/wien/epu-workshops „Persönlichkeitsentwicklung”

Page 31: Die Zeitung der Wirtschaftskammer Wien · 43. Jahrgang Nr ... · Das Digitalgeld mit dem Namen Libra werde wie Bitcoin auf Blockchain-Technologie basieren, sein Kurs solle aber über

Weitere TippsDonnerstag, 4. Juli

18 bis 20 Uhr: Business Model Canvas - Kreativ zum erfolg-reichen Geschäftsmodell. Für EPU. Wie genau funktioniert das eigene Geschäftsmodell? Wer ist die Zielgruppe und biete ich ihr wirklich einen Mehrwert? Wie differenziere ich mich von meinen Mitbewerbern? Eine strukturierte Auseinandersetzung mit dem eigenen Geschäftsmodell macht zu jedem Zeitpunkt des Unterneh-mertums Sinn. Unternehmensbe-raterin María Eugenia González stellt in dem Workshop mit dem „Business Model Generation” eine Methode vor, diesen Prozess krea-tiv und visuell zu begleiten.Ort: WK Wien, 2., Straße der Wiener Wirtschaft 1

Weitere Infos & Anmeldung:wko.at/wien/epu-workshops„Unternehmensentwicklung”

Freitag, 5. Juli

9 bis 15 Uhr: Wirtschafts-delegierten-Meeting. Die Wirtschaftsdelegierten der Wirt-schaftskammer Österreich aus Übersee, Amerika, Südasien und Fernost stehen für 20-minütige Einzelgespräche zur Verfügung. Ort: WK Wien, 2., Straße der Wiener Wirtschaft 1

Weitere Infos & Anmeldung:Bitte vereinbaren Sie bis spätes-tens 2. Juli Ihren Gesprächster-min (maximal sieben) unter www.wkevents.at/w/uebersee3

· 31Nr. 26 · 27. 6. 2019Wiener Wirtschaft

Alle Termine und Veranstaltungen wko.at/wien/veranstaltungen

Veranstaltungen & Termine

Die WK Wien macht Sie fit in Finanzierungsfragen

Die Experten im Workshop vermitteln das notwendige Know-how für das Bankgespräch, dazu gehört die Risikoeinschätzung.

Wer einen Betrieb neu gründen oder einen bestehenden übernehmen will, stellt sich automatisch Fragen zur Unternehmensfinan-zierung, Liquiditätssicherung und zum Risi-komanagement. Was muss man wissen und wie kann man sich vorbereiten? Der Finanzie-rungsworkshop der Wirtschaftskammer (WK) Wien richtet sich nicht nur an Neugründer, sondern auch an bereits etablierte Unter-nehmer, die ihr Finanzierungs-Know-how auffrischen wollen. Experten informieren über Themen wie Kreditwürdigkeit und -fähigkeit, welche Finanzierungsarten es gibt, wofür die Hausbank die Risikoeinschätzung benötigt und was sie dafür braucht. (pe)

Clubabend: Digitaler Vertrieb - der Turbo für den VerkaufFür EPU & KMU. Unternehmensberaterin Livia Rainsberger, Expertin für Optimierung und Digitalisierung im Vertrieb, präsentiert in ihrem Vortrag „Unternehmer am Puls der Zeit: Auf digitalen Wegen mehr verkaufen” neue Tools und Wege zu mehr Umsatz mithilfe moderner Technik. Die Teilnehmer erfahren, wie sie die Digitalisierung im Vertrieb nutzen können, um besser, schneller und profitabler zu verkaufen. Rainsberger erklärt außerdem, wie moderne Technologien beim Erreichen der

Unternehmensziele unterstützen können und wie sich Unternehmer heute vom Mitbewerb abheben und durch digitalen Vertrieb einen klaren Vorsprung verschaffen können. (esp)

Kunden befinden sich heute immer öfter im digitalen Raum. Mit welchen Möglichkei-ten und auf welchen digitalen Wegen Unternehmer poten-zielle Kunden errei-chen, erfahren die Teilnehmer in diesem Workshop.

Infos:Mittwoch, 10. Juli, 19 Uhr Wirtschaftskammer Wien, 2., Straße der Wiener Wirtschaft 1 W wko.at/wien/epu „Willkommen im Club”

Infos & Anmeldung:Dienstag, 9. Juli, 9 bis 12.30 Uhr Wirtschaftskammer Wien, 2., Straße der Wiener Wirtschaft 1 W wko.at/wien/finanzierungsworkshop

Foto: Ulrike Wieser

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Wasserkraft 44,56 %Windenergie 8,50 %feste oder flüssige Biomasse 3,42 %Sonnenenergie 1,32 %Erdgas 41,21 %sonstige Ökoenergie 0,99 %

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Stromkennzeichnung des Lieferanten: Gemäß § 78 Abs. 1 und 2 ElWOG 2010 und Stromkennzeichnungsverordnung hat die Wien Energie Vertrieb GmbH & Co KG im Zeitraum 1.1.2018 – 31.12.2018 auf Basis der in der nebenstehenden Tabelle angeführten Primärenergieträger Strom an Endverbraucher verkau� . Gemäß § 78 Abs. 2 ElWOG 2010 und Stromkennzeichnungsverordnung entstanden bei der Stromerzeugung in diesem Zeitraum nebenstehende Umweltauswirkungen. Die Herkunftsnachweise stammen zu 100 % aus Österreich. Unsere Lieferungen sind frei von Atomstrom. Bei der Erzeugung entstehen keine radioaktiven Abfälle. Das Erdgas wird mit höchster E� zienz in modernen KWK-Kra� werken zur gleichzeitigen Erzeugung von Strom und Fernwärme eingesetzt.

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30 Jahre Ostöffnung:

Schicksalsjahr 1989 Die Glasnost-Politik des sowjetischen Staats-chefs Michail Gorbatschow ab Mitte der 1980er-Jahre gehörte zu den wohl wichtig-sten Wegbereitern der Umsturzbewegungen in ganz Osteuropa. Etwa in Polen, wo 1988 die Gewerkschaft Solidarność nach jahrelan-gem Verbot wieder zugelassen wurde und die Regierung zu Gesprächen zwang.

In Ungarn kam es unter Ministerpräsident Károly Grósz 1988 zu ersten Reformen und zur vorsichtigen Öffnung des politischen Systems. In der DDR verstärkten sich die ge-sellschaftlichen Spannungen aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage und der Beschränkungen der Reisefreiheit im Verlauf des Jahres 1989 immer mehr.

Auch die Supermacht Sowjetunion (UdSSR) war zum Umdenken gezwungen, denn die kommunistische Politik brachte den Staat und seine Wirtschaft zunehmend an den Rand des Ruins. Schließlich war die Revolution in

ganz Osteuropa nicht mehr aufzuhalten. In einigen Ländern lief sie friedlich ab, in ande-ren mit Waffengewalt und vielen Opfern.

Zwei Tage für die Geschichtsbücher: 27. Juni und 9. November 1989

Heute vor 30 Jahren setzten die damaligen Außenminister von Österreich und Ungarn, Alois Mock und Gyula Horn, ein Zeichen mit großen Folgen. An der Grenze bei Sopron durchschnitten sie den Stacheldraht, der Ost und West jahrzehntelang getrennt hatte. Dies galt als erste „offizielle” Öffnung des „Ei-sernen Vorhangs”. Einige DDR-Bürger, die davon aus den Medien erfuhren, flüchteten daraufhin über Ungarn in die Bundesrepublik Deutschland (BRD). Nachdem die Grenzbe-amten sie zum Teil passieren ließen und die UdSSR nicht eingriff, brachen alle Dämme. Eine Massenflucht begann. Bis zum Fall der

Berliner Mauer am 9. November 1989 verlie-ßen etwa 50.000 Bürger die DDR in Richtung BRD.

Auch die Tschechoslowakei baute ihre Grenzbefestigungen noch im Dezember 1989 ab. Bis zum Dezember 1989 wechselten in der DDR, in Polen, in Ungarn, in der Tschecho-slowakei, in Bulgarien und in Rumänien die Regierungssysteme.

Für Österreich war die Ostöffnung in vie-lerlei Hinsicht positiv. Der Handel mit Ost-europa entwickelte sich dynamisch und brachte Österreich viel zusätzliches Wirt-schaftswachstum. Zahlreiche Wiener Betriebe gründeten Niederlassungen in Osteuropa und investierten viel. Und: Wien rückte wieder in die Mitte Europas. Das stärkte die Bemühun-gen Österreichs, Teil der Europäischen Ge-meinschaft (EG) zu werden. Österreichs „Brief nach Brüssel”, das Beitrittsgesuch, wurde 1989 verschickt.

Österreichs Außenminister, Alois Mock (l.), und sein ungarischer Amtskollege, Gyula Horn (r.), beim Durchtrennen des Eisernen Vorhangs am 27. Juni 1989.

Österreich war mittendrin im Geschehen, als vor 30 Jahren der Eiserne Vorhang fiel, das kommunistische Diktat in Osteuropa endete und die enge wirtschaftliche und politische Integration mit dem Westen begann.

Extra 30 Jahre OstöffnungVon Georg Bock, Stephan Fuchs und Gary Pippan

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E2 · Nr. 26 · 27. 6. 2019 Wiener Wirtschaft 30 Jahre Ostöffnung

Interview

„Wien hat stark profitiert” Vor 30 Jahren rückte Österreich vom östli-chen Rand in die Mitte des freien Europas. Wien wurde zu einer der wirtschaftlichen Hauptstädte des Kontinents. Die heimi-schen Unternehmer haben diese Chance beispielhaft genutzt, sagt Wirtschaftskam-mer Wien-Präsident Walter Ruck.

Wie sehr hat Wien von den politi-schen Ereignissen vor 30 Jahren profitiert?

In enormem Ausmaß und in vielen Be-ziehungen: Bis 1989 war Wien das Ende der freien Welt, nur wenige Kilometer östlich waren die unüberwindbaren Grenz-sperren des Ostblocks. Und plötzlich war diese Grenze offen - mit allen Möglich-keiten. Und es waren die Wirtschaftstrei-benden, die als erste die Chancen genützt haben. Auch wenn sie das volle Ausmaß der Möglichkeiten und Risiken nicht sehen konnten.

Wie sind sie vorgegangen? Die österreichischen Unternehmer haben sehr schnell reagiert und die alten Bande, die es noch aus der Monarchie gab, wieder auf-leben lassen. Die österrei-chischen Direktinvesti-tionen in Mittel- und Osteuropa lagen 1990 bei bescheidenen 400 Millionen Euro. Nur zehn Jahre später - im Jahr 2000 - waren sie bereits 20-mal so hoch: acht Milliarden Euro.

Und heute? Mit der EU-Erweiterung haben sich die Chancen noch einmal vergrößert und die heimischen Unternehmer nützten sie aber-mals. Deshalb liegen die Direktinvestitio-nen Österreichs in Mittel- und Osteuropa nun bei bald 80 Milliarden Euro - eine weitere Verzehnfachung.

Hat das auch Wien etwas gebracht? Wien hat die Chancen, die sich ergeben haben, in allen Sektoren genutzt: Sei es im Tourismus, der Jahr für Jahr neue Nächti-gungsrekorde verzeichnet, sei es die An-zahl an hochqualifzierten Arbeitsplätzen in der Forschung und in den vielen lokalen und regionalen Headquarters, die sich in und um Wien angesiedelt haben. Die gäbe es ohne den Markt östlich von Österreich

heute nicht. Auch das Fachkräfteange-bot hat sich durch die EU-Osterwei-terung aus Sicht vieler heimischer Betriebe wesentlich verbessert.

Wie, denken Sie, wird es in weiteren 30 Jahren aussehen?

Ich bin überzeugt, dass wir die positive Entwicklung der Vergangenheit fort-schreiben können.

Die EU wird noch weiter zusammen-wachsen und damit wird der Austausch von Waren, Wissen und Werten noch stär-ker werden. Unsere Betriebe bleiben top.

Wien rückt in den FokusZu Beginn der 1980er-Jahre lag Wien am östlichen Ende der „freien Welt”. Am Ende des Jahrzehnts war es im Zentrum einer Welt, die sich politisch und wirtschaftlich völlig neu orientierte.

„Man kann aus einem Aquarium eine Fisch-suppe machen, aus einer Fischsuppe aber kein Aquarium mehr.” So brachte der frühere tsche-chische Präsident Vaclav Havel das Problem auf den Punkt, vor dem die Volkswirtschaften Osteuropas nach dem Ende des Eisernen Vorhangs standen: Das Projekt Planwirtschaft war gescheitert, jetzt galt es, die wirtschaftlich brachliegenden Staaten in die Marktwirtschaft zu führen.

Und es war Österreich, das in vielen ehe-maligen Comecon-Staaten die Führungs-rolle übernahm: Österreichische Unterneh-men gehörten zu den ersten, die in der nun CEE (Central and Eastern Europe) genannten Region reüssierten. Sie knüpften die ersten Handelsbeziehungen, gründeten später die ersten Niederlassungen, und so manches heimische Unternehmen richtete schon bald seinen gesamten Handlungsfokus auf die neu entstehenden Märkte aus.

Nicht alle Expansionen in den Osten waren immer von Erfolg gekrönt. So manches Unter-nehmen, etwa die Baumax-Kette, übernahm sich, doch die Liste der Erfolgsgeschichten ist lang. Vom Bankensektor über Infrastruk-turspezialisten bis hin zu den Life Sciences: Österreichische Unternehmen nutzen seit 30 Jahren die Chancen, die ihnen der Markt in Osteuropa bietet.

Das lässt sich auch in Zahlen festmachen: Das Ende des Ostblocks hat der heimischen Volkswirtschaft pro Jahr ein Prozent zu-sätzliches Wirtschaftswachstum gebracht, sagen die Experten vom Institut für Wirt-schaftsforschung. Dazu 100.000 bis 150.000 zusätzliche Arbeitsplätze, die mit den wirt-schaftlichen Entwicklungen in Osteuropa zusammenhängen.

Wobei die Dynamik, die sich nach dem Fall des Eisernen Vohangs entwickelt hat, noch einmal beschleunigt wurde: Die Er-weiterung der Europäischen Union (EU) - zunächst auf Österreich im Jahre 1995 und später auf die heutigen 28 Mitglied-staaten - ließ Handelshürden schmelzen und die Volkswirtschaften des nun geeinten Kontinents weiter zusammenwachsen.

Für Österreichs Bundeshauptstadt Wien hat der Eifer, den heimische Unternehmen im Osten an den Tag legten, indes noch einen zusätzlichen Vorteil gebracht: Durch die ent-standene Ost-Expertise erkannten viele mul-tinationale Konzerne die ideale strategische Lage Wiens und siedelten hier ihre regionalen Headquarter für Osteuropa an. Bis heute gibt es rund 400 in Österreich, mehr als die Hälfte davon in Wien.

„Wirtschaftstreibende haben die Chancen als erste genutzt.”Walter Ruck, Präsident der WK Wien

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Foto: Christian Skalnik

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· E330 Jahre Ostöffnung Nr. 26 · 27. 6. 2019Wiener Wirtschaft

Im Fokus

Tschechien Die „Zwangsehe” zwischen Tschechien und der Slowakei wurde erst im November 1992 geschieden - da wurde die CSFR (Tschechoslowakei) im föderalen Parlament formell auf-gelöst. Der einsetzende Wettkampf zwischen den beiden nun wieder selbstständigen Län-dern löste einen starken Wirtschaftsaufschwung aus. Anfangs noch durch extrem hohe Inflationsraten von mehr als zehn Prozent gebremst, manifestierte sich in Tschechien ab Ende der 1990er-Jahre ein konstantes Wirtschaftswachstum.

Geprägt durch die Nachbarschaft entwickelten sich auch die Handelswege nach Öster-reich prächtig: Seit 1993 wurden die österreichischen Exporte in die Tschechische Repu-blik versechsfacht, die Importe legten noch beeindruckender zu: Mit Waren und Dienstlei-stungen im Wert von rund 6,7 Milliarden Euro pro Jahr haben sich die Importe aus dem Nachbarland seit 1993 (663 Millionen Euro) verzehnfacht.

Eine Vorreiterrolle nimmt Tschechien heute innerhalb der EU auch bei den Arbeits-marktzahlen ein. Lag sie in den 2000er-Jahren konstant bei rund acht Prozent, sank sie zuletzt kontinuierlich auf nun 2,2 Prozent. Damit herrscht de facto Vollbeschäftigung.

Österreichische Exporte nach Tschechien:

1993: 824 Mio. EUR2018: 5540 Mio. EUR

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Im Fokus

Ungarn

Österreichische Exporte nach Ungarn:

1990: 761 Mio. EUR2018: 5106 Mio. EUR

Am 27. Juni 1989 kappten Ungarns Außenminister Gyula Horn und sein österreichischer Amtskollege Alois Mock den Grenzzaun zwischen den beiden Ländern. Es war bezeich-nend, dass dieser symbolträchtige Akt an eben dieser Grenze stattfand - konnte doch auch der Eiserne Vorhang die Beziehung der beiden ehemaligen Kronländer zueinander nie ganz unterbinden.

Ungarn nahm auch schon während der Zeit des Ostblocks eine Sonderstellung für öster-reichische Betriebe ein: Nicht zuletzt durch die gemeinsame österreichisch-ungarische Vergangenheit konnten viele Beziehungen auch in Zeiten des kommunistischen Regimes aufrecht erhalten werden. Und diese erwiesen sich in den 1990er-Jahren als gutes Funda-ment für die ersten Ost-Experimente vieler österreichischer Unternehmen.

Der Handel mit Ungarn war keine Einbahnstraße zum Wohle der ungarischen Wirt-schaft: Schon 1990 trug der Außenhandel 29 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt Ungarns bei, heute liegt er bei beeindruckenden 80 Prozent. Und damit trägt die Außenwirtschaft maßgeblich zum zuletzt erstarkten Wirtschaftswachstum von knapp fünf Prozent bei.

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Im Fokus

Rumänien Österreichische Exporte nach Rumänien:

1990: 74 Mio. EUR2018: 2542 Mio. EUR

Der rumänische Markt hat in den letzten Jahren für österreichische Betriebe die wohl beeindruckendste Rallye hingelegt: Lag das Exportvolumen 1990 bei mageren 74 Millio-nen Euro - das niedrigste in diesem Ländervergleich -, konnte es sich bis zuletzt auf das 35-fache steigern. Für heuer wird eine weitere Steigerung erwartet.

Zurückzuführen ist dies auch auf das robuste Wachstum der rumänischen Wirtschaft: Schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den ersten Jahren nach der Revolution noch, lag es 1995 mit einem Plus von 1,5 Prozent erstmals im positiven Bereich. Danach beschleunigte sich das Wirtschaftswachstum immer weiter: 2004 lag es bei mehr als zehn Prozent. Auch heute brummt die Wirtschaft Rumäniens noch. 2018 lag das Wachstum bei - EU-weit betrachtet überdurchschnittlichen - 4,1 Prozent nach 7,0 Prozent im Jahr 2017. Auch die Arbeitslosenrate liegt dementsprechend niedrig: Lediglich 4,2 Prozent der Rumänen waren 2018 als arbeitslos gemeldet.

Die politische Entwicklung hält indes mit der wirtschaftlichen nicht immer mit: Der Demokratieprozess wird immer wieder durch Korruption zurückgeworfen.

Balate Dorin /Shutterstock

Quellen: Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw), Wirtschaftskammer Wien/Außenwirtschaft

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E4 · Nr. 26 · 27. 6. 2019 Wiener Wirtschaft 30 Jahre Ostöffnung

Im Fokus

Slowakei Vieles, was auf der vorigen Seite über Tschechien zu lesen ist, trifft auch heute noch - mehr als 26 Jahre nach der formellen Trennung der beiden Länder - auf die Slowakei zu. Stark gestiegener Außenhandel mit Österreich, wachsende Wirtschaftsleistung, sinkende Arbeitslosenzahlen: Auch die Slowakei ist auf der Überholspur und hat sich besonders in der Automobilbranche einen guten Namen in Europa gemacht. Vor allem deutsche Premi-umhersteller setzen auf Produktionsstätten in der Slowakei.

Zuletzt konnte auch die negative Budget-Bilanz aufgebessert werden, das Defizit lag im Vorjahr bei 0,7 Prozent; in den Jahren 2009 und 2010, am Höhepunkt der letzten Wirt-schaftskrise, die die Slowakei besonders stark traf, lag es bei mehr als sieben Prozent. Im Jahr 2007 hatte die Slowakei mit plus 10,4 Prozent das höchste Wirtschaftswachstum in der gesamten EU verzeichnet, 2009 schrumpfte die Wirtschaft des Landes hingegen um mehr als fünf Prozent. Heute sind diese Probleme aber vergessen, die Wirtschaft legte im Vorjahr wieder um mehr als vier Prozent zu. Anders als Tschechien ist die Slowakei Mit-glied der Eurozone.

Österreichische Exporte in die Slowakei:

1993: 297 Mio. EUR2018: 3184 Mio. EUR

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Im Fokus

Slowenien

Österreichische Exporte nach Slowenien:

1992: 410 Mio. EUR2018: 3115 Mio. EUR

An der Grenze zu Slowenien war das Ende des Kommunismus wohl am dramatischsten in ganz Österreich. Am 25. Juni 1991 löste sich Slowenien aus dem Staatsverband Jugo-slawien und erklärte seine politische Unabhängigkeit, was eine militärische Intervention der Jugoslawischen Volksarmee auslöste. Kampfflugzeuge verletzten den österreichischen Luftraum, hinter den Grenzbalken ertönten Schüsse. Letztlich kam es zu keinen größeren Zerstörungen, was die Entwicklung der slowenischen Wirtschaft nach der Unabhängigkeit begünstigte. Schon davor hatte Slowenien zu den reicheren Landesteilen gehört.

Heute floriert die Wirtschaft in Slowenien. Unmittelbar nach dem EU-Beitritt 2004 stieg das Wirtschaftswachstum auf mehr als fünf Prozent. Und auch der Handel mit Österreich floriert: Im Vorjahr exportierten heimische Unternehmen Waren im Wert von mehr als drei Milliarden Euro in das südliche Nachbarland. Auch die Importe aus Slowenien er-reichten einen neuen Rekordwert: Mit 2,1 Milliarden liegen sie heute genau zehnmal so hoch wie bei der Loslösung Sloweniens von Jugoslawien. Seit zwei Jahren schreibt auch der Staatshaushalt schwarze Zahlen. Slowenien ist Teil der Eurozone.

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Im Fokus

Bulgarien Österreichische Exporte nach Bulgarien:

1990: 101 Mio. EUR2018: 735 Mio. EUR

Das Ende der kommunistischen Ära wurde 1990 durch freie Wahlen eingeleitet. In den folgenden Jahren wurden politische und wirtschaftliche Reformen vorangetrieben, bis heute aber gehört Bulgarien zu den wirtschaftlichen Schlusslichtern in der EU. Das Brut-toinlandsprodukt (BIP) pro Kopf liegt bei 6800 Euro pro Jahr - dem niedrigsten Wert in der gesamten Union. Zum Vergleich: Österreich erreicht 40.400 Euro pro Kopf und Jahr.

Aber auch Bulgarien kann auf wirtschaftliche Erfolge zurückblicken, und auf gar nicht wenige. Das Wirtschaftswachstum liegt seit 2015 konstant über drei Prozent, die Inflation bei rund 2,5 Prozent. In den 1990er-Jahren war der Preisanstieg noch ein Problemkind: 1991 lag die Inflation bei mehr als 300 Prozent, 1997 bei mehr als 1000 Prozent. Mit den Reformen rund um die Jahrtausendwende wurde dieses Schreckgespenst aber besiegt.

Weitreichende strukturelle Reformen und die Privatisierung nahezu aller staatlichen Unternehmen in enger Zusammenarbeit mit Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank trugen zu makroökonomischer Stabilität bei. Damit konnten auch die Staats-schulden drastisch gesenkt werden: Sie betrugen 2016 nur noch 27 Prozent des BIP.

Valentin Valkov/Shutterstock

Quellen: Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw), Wirtschaftskammer Wien/Außenwirtschaft

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· E530 Jahre Ostöffnung Nr. 26 · 27. 6. 2019Wiener Wirtschaft

Unternehmen im FokusDie Ostöffnung brachte nicht nur den Menschen Freiheit, sondern auch der Wirtschaft. Sie war der Startschuss für wirtschaftlichen Aufschwung und die vermehrten Investitionen heimischer Betriebe in Osteuropa.

Tausende Wiener Unternehmen haben von der Ostöffnung profitiert. Sei es durch Export, Import oder durch Niederlassungen in den CEE (Central and Eastern Europe)-Staaten. Dabei spielte die Größe der Unternehmen keine Rolle - alle nützten ihre Chancen und gingen dabei auch viele Risiken ein. Und

viele von ihnen wurden und werden von der Wirtschaftskammer bei ihrer Expansion in den Osten unterstützt.

Auf den folgenden drei Seiten berichten Unternehmen über ihre Erfahrungen und zeigen, dass der wirtschaftliche Erfolg kein Zufall ist.

Die Ostöffnung war für die Erste Group Bank AG von existenzieller Bedeutung. Erst durch sie war die Entwicklung von einer regionalen Sparkasse hin zur führenden Bankengruppe im östlichen Teil der EU überhaupt möglich, berichtet die Bank. Durch die Ostöffnung konnte auch an die lange Unternehmensge-schichte angeknüpft werden. „Wir sind wieder in Märkte eingetreten, in denen es schon in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts Sparkassen gegeben hat”, sagt Erste Group-Vorstands-vorsitzender Andreas Treichl. Die Rückkehr nach Zentral- und Osteuropa ging auch Hand in Hand mit einem klarem Bekenntnis zur Gründungsidee von 1819: Den Menschen in der Region einen Zugang zu Wohlstand zu ermöglichen.

1997 hat die Erste Group das Engagement in Osteuropa wieder aufgenommen, konkret mit dem Kauf der Mezőbank in Ungarn, die als Erste Bank Hungary nun zu den drei größten Banken des Landes gehört. Durch weitere Zukäufe in den Jahren 2000 bis 2005 hat die Erste Bank ihr Bankennetzwerk auch auf Tschechien, die Slowakei, Kroatien, Serbien und Rumänien erweitert.

In der herausfordenden Phase der globalen Wirtschaftskrise (2007 bis 2012) ist das Engagement im CEE-Raum aufrecht geblieben. Aktuell profi-tiert die Bank vom nachhaltigen Wachstum in der Region.

Heute ist die Erste Group in Österreich und sechs Märk-ten in Zentral- und Ost- europa mit Tochterban-ken präsent: In Tschechien, der Slowakei, in Ungarn, Kroatien, Serbien und in Rumänien. Darüber hinaus hat sie eine indirekte Prä-senz in Slowenien, Bosnien, Montenegro, Nordmazedo-

nien und Moldau. Das zentrale Geschäftsfeld der Erste Group ist das gesamte Spektrum von Kredit-, Einlagen- und Anlageprodukten sowie Kontoführung und Kreditkarten von Privat-kunden. Auch die Beratung und Unterstüt-zung von Firmenkunden bei Finanzierungs-, Veranlagungs- und Absicherungsfragen sowie beim Zugang zu den internationalen Kapital-märkten und weiters die Finanzierung des öffentlichen Sektors und Aktivitäten am Inter-bankenmarkt gehören zu den Kernaktivitäten der Erste Group.

Viel Gewinn im Osten

In der aktuellen Berichtsperiode (erstes Quartal 2019) stellten die Erste Group-Toch-terbanken in CEE mehr als drei Viertel der Kun-den, knapp zwei Drittel der Filialen und zwei Drittel der Angestellten im Gesamtkonzern. Während etwas mehr als 40 Prozent der risiko-

gewichteten Aktiva der Erste Group dem CEE-Raum zuzuschreiben waren, liefer-

te die Region knapp drei Viertel des Konzerngewinns des vergangenen Quartals. „Die Zahlen beweisen: CEE als Wachstumsmotor Europas nimmt eine zentrale Rolle für unseren Kon-

zern ein”, so Treichl.Aktuell plant die Erste Group, digitales Banking weiter auszubauen. So soll das Netbanking-Tool „George” in allen CEE-Märkten einge-führt werden. Aktuell gibt es das schon in Tschechien, in der Slowakei und in Ru-mänien. Ungarn, Kroa-tien und Serbien sollen folgen, so der Plan der Bank.

Die CEE-Länder sind neben Österreich der Heimmarkt des Versicherungsunternehmens Uniqa AG - sie ist in 15 Län-dern der Region vertreten und aktuell die Nummer sieben in dieser Region.

Uniqa hat 2001 bis 2010 eine Expansionsphase mit schritt-weisen Mehrheitsübernahmen forciert. Seit 2010 befindet sich ein einheitliches Geschäftsmo-dell im Aufbau, Schwerpunkte sind dabei die Optimierung von Abläufen, die Steigerung der effizienten Abwicklung von Schadensfällen und die Ver-schlankung der Produktpalette. Die Komplexität der in CEE angebotenen Produkte wurde signifikant von mehr als 1000 auf unter 500 reduziert.

Bereits zwei Drittel bzw. 6,5 Millionen Kunden und 30 Prozent der gesamten Prämien kommen aus den CEE-Ländern - sie sind die Wachstumsmärk-te direkt vor der Haustüre. Zum Vergleich: Das jährliche Prä-mienvolumen pro Kopf liegt in Österreich bei knapp 2000 Euro, in den CEE-Staaten bei 216 Euro.

„Die Erste ist in sechs CEE-Märkten mit Tochterbanken präsent.”Andreas Treichl, Vorsitzender des Vorstands der Erste Group Bank AG Foto: Daniela Beranek

„Zwei Drittel unserer Kunden kommen aus den CEE-Ländern.”Wolfgang Kindl, CEO Uniqa International

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Für die Erste Group Bank war die Öffnung existenziell

Uniqa stark vertreten

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E6 · Nr. 26 · 27. 6. 2019 Wiener Wirtschaft 30 Jahre Ostöffnung

Im Jahr 1989 errichtete ein 50-Prozent-Joint Venture von Kapsch und Schrack in Szom-bathely das erste digitale Wählamt für öffentliche Fern-sprechnetze im gesamten ehemaligen Ostblock: das Hauptfernamt in Budapest. Zu-dem hat Kapsch in Ungarn eine Tochtergesellschaft gegründet und in Polen eine Zweignieder-lassung in Warschau eröffnet.

In den ersten Jahren nach dem Fall des Eisernen Vor-hangs wurde das Engagement vorwiegend noch von Wien aus abgewickelt. Nach und nach wurden Tochterunternehmen in Budapest, Prag und War-schau gegründet (bis 1992).

„Mit dem Beitritt Öster-reichs zur Europäischen Union haben wir unseren Fokus auf Export und Osterweiterung noch stärker intensiviert. Heu-te erwirtschaftet die Kapsch Group mehr als 70 Prozent des Umsatzes im Ausland”, berich-tet Kapsch Group-COO, Kari Kapsch. Die Erkenntnis damals lautete: Will man als „Global Player” wirken, gilt es zum ei-nen, die Internationalisierung und zum anderen neue techno-logische Entwicklungen stetig voranzutreiben. Kapsch setzte daher den Fokus auf Export und Osterweiterung.

Heute hat Kapsch Nieder- lassungen und Tochtergesell-schaften in Bulgarien, Kasach- stan, Kirgistan, Litauen, Polen, Rumänien, Russland, Tschechi-en, Ungarn und in Weißruss-land.

Für die Vienna Insurance Group (VIG) be-gannen die Überlegungen Anfang 1990. Im Fokus waren zu Beginn die unmittelbaren Nachbarländer. Schritt für Schritt wurde in den Folgejahren in andere Länder expandiert. Es erwuchs ein Konzern, der in der Region Zentral- und Osteuropas zum Marktfüh-rer aufsteigen konnte. Heute ist die VIG der größte Versicherungskonzern in Österreich und in der CEE Region. Tätig in 25 Ländern mit rund 50 Konzerngesellschaften und mehr als 25.000 Mitarbeitern, die mehr als 20 Millionen Kunden betreuen. Der Start erfolgte im No-vember 1990 mit 15,4 Mil-lionen Schilling, knapp 1,15 Millionen Euro. Mit dieser Summe beteiligte sich die VIG (damals noch die Wiener Städtische Ver-sicherung) rund ein Jahr nach dem Fall des Eiser-

nen Vorhangs an der Gründung der tschecho-slowakischen Genossenschaftsversicherung Kooperativa in Bratislava. Bis dahin war nur Österreich der Heimmarkt der VIG gewesen.

Damals erwirtschaftete die Versicherung mit drei Gesellschaften eine Milliarde

Euro Prämienvolumen und hatte 5600 Mitarbeiter. Heute beläuft sich das Prämienvolumen auf 9,7 Milliarden Euro.

„Wir wollten früh in die-se neuen Märkte gehen, weil wir dort Riesenchancen sahen”, sagt VIG-CEO Elisabeth Stadler.

Schon die ersten Engage-ments in den Nachbarstaaten

entwickelten sich beson- ders erfolgreich. „Öster-reichische Unternehmen und vor allem Banken und Versicherungen genießen hohes Vertrauen”, sagt Stadler.

Das Heranführen Osteuropas an die freie Marktwirtschaft in einem rasanten Transformationsprozess wäre ohne den massiven Einsatz westlicher - und vor allem österreichischer Banken - unmöglich gewesen, ist die Raiffeisen Bank International (RBI) überzeugt. Im Gegenzug haben diese vom stetigen wirtschaftlichen Aufschwung der Länder profitiert.

„Der politische Wandel und die Transfor-mation von der Plan- zur Marktwirtschaft eröffneten den sterreichischen Unterneh-men in ihrer direkten Nachbarschaft neue Chancen. Österreichische Firmen gehörten in vielen Branchen zu den ersten westlichen Unternehmen, die nach Osten gingen”, so Ingrid Krenn-Ditz, Head of Group Communi-cations der RBI. Die zunehmende Bedeutung Osteuropas wird von Handelsstatistiken eindrucksvoll veranschaulicht. 1990 betrug der Anteil Zentral- und Osteuropas am gesamten Warenexport lediglich zehn Prozent. Seitdem hat er sich mehr als verdoppelt.

Die RBI hat aber nicht nur von der Zunahme der Handelsströme profitiert, sondern auch von der jeweiligen wirtschaftli-chen Entwicklung in den einzelnen Ländern selbst: Wachsende Beschäftigungszahlen, hö-her qualifizierte Jobs und steigende Einkom-men brachten ein steigendes Geschäftspoten-zial.

Das Engagement in Osteuropa hat mit der Gründung der damaligen Unicbank in Ungarn 1986 begonnen. Damit hatte Raiffeisen bereits vor dem Fall des Eisernen Vorhangs eine aus-gezeichnete Ausgangsposition für die folgen-de Expansion in weitere Länder.

Heute betrachtet die RBI Österreich sowie Zentral- und Osteuropa als ihren Heimmarkt. 13 Märkte der Region werden durch Tochter-banken abgedeckt, darüber hinaus umfasst der RBI-Konzern zahlreiche andere Finanzdienst-leistungsunternehmen, beispielsweise in den Bereichen Leasing, Vermögensverwaltung und M&A (Mergers and Acquisitions).

„Im Fokus waren zunächst die Nachbarländer.”Elisabeth Stadler, CEO der VIG Foto: Philipp Lipiarski

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Kari Kapsch

Raiffeisen Bank International (RBI): Osteuropa ist wie Heimmarkt

Vienna Insurance Group (VIG) sieht Riesenchance auf dem MarktKapsch früh

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· E730 Jahre Ostöffnung Nr. 26 · 27. 6. 2019Wiener Wirtschaft

Die UBM war mit dem Markteintritt in der Tschechischen Republik 1992 und in Polen 1993 ein Early Mover. Eines der ersten UBM-Projekte in Tschechien war Mitte der Neunziger die Andel City in Prag, wo auf 25.000 Quadrat-metern Büro- und Geschäftsflächen entstanden sind. Kurz darauf folgte das Geschäftszentrum Darex. Ein erstes Erfolgsprojekt in Polen war 1997 der Bau des Warsaw Towers. Danach folg-ten eine Reihe an großen Projekten, darunter auch das Intercontinental Warschau, das zu einem Wahrzeichen der Stadt geworden ist.

Nach dem Markteintritt 1992/1993 hat UBM laufend Projekte in einigen Ländern Südost- und Osteuropas entwi ckelt. Mittlerweile fo-kussiert UBM auf Polen und Tschechien: Polen zählt neben Deutschland und Österreich zu den

drei Kernmärkten der UBM. Darüber hinaus sieht das Unternehmen weiterhin wachsende Geschäftschancen in Tschechien, vor allem in Prag. In beiden Ländern gibt es Niederlassun-gen, in Prag befindet dich zudem das Kompe-tenzzentrum für Hotel Design.

Weil der Städtetourismus auch in Osteuropa boomt, profitiert auch die UBM als einer der führenden Hotelentwickler in Europa beson-ders. In den vergangenen 25 Jahren hat UBM mehr als 50 Hotels entwickelt, davon 20 in Südost- und Osteuropa.

Im Juni diesen Jahres steht in Polen ein besonderes Highlight an. Auf der historischen Speicherinsel in Danzig eröffnet UBM ein spektakuläres Holiday Inn Hotel (Bild). Außer-dem errichtet UBM gerade weitere Hotelpro-jekte in Kattowitz und Krakau.

In Prag entwickelt UBM gerade ein echtes Schmuckstück, wie das Unternehmen sagt: das Hotel „Sugar Palace” in einem freistehen-den Palais mitten in der Innenstadt. Darüber hinaus ist UBM in Prag im Wohn- und Office-Bereich aktiv. Osteuropa ist und bleibt für UBM ein durchaus attraktives Pflas ter.

Rund 20 Prozent der UBM-Projekt-Pipeline von 1,8 Milliarden Euro (2019 bis 2022) befin-den sich in Südost- und Osteuropa. „Wir haben uns dort eine solide Basis aufgebaut und sehen auch weiterhin enormes Potenzial”, so Thomas G. Winkler, CEO der UBM Development AG.

1988 fusionierten die öster-reichische Zucker- und Stärke- industrie mit den Zucker- fabriken in Hohenau, Leo-poldsdorf und Tulln, der Kar-toffelstärkefabrik in Gmünd (alle Niederösterreich) und der Maisstärkefabrik in Aschach (Oberösterreich). Es galt da-mals, die Unternehmensstruk-turen zu verbessern und die Produktionskosten zu optimie-ren, um trotz künftig sinkender Zuckerpreise und im Hinblick auf den EU-Beitritt wirtschaft-lich produzieren zu können. Mit der Gründung der Agrana Beteiligungs-AG war der Weg frei für eine österreichische Er-folgsgeschichte.

1989 wurde die strategische Allianz mit der deutschen Südzucker AG, dem größten europäischen Zuckerunterneh-men, begonnen und schon zwei Jahre später erfolgte der - zur Finanzierung der Expansion des Unternehmens notwendige - Börsengang. Agrana hat unmit-telbar mit dem Fall des Eiser-nen Vorhangs die strategische Bedeutung des osteuropäischen Marktes im Zucker- und Stärke-bereich erkannt. Seit 1990 hat sich Agrana in diesem Markt etabliert, Unternehmen gekauft, restrukturiert und modernisiert sowie Zucker als Markenartikel positioniert. So entwickelte sich Agrana bis heute zum führen-den Anbieter in den Bereichen Zucker, Isoglukose und Stärke mit 2,4 Milliarden Euro Jahres-umsatz. In Osteuropa hat Agra-na u.a. fünf Zucker- und zwei Stärke fabriken.

Die Rahmenbedingungen der ÖBB haben sich durch die Ostöffnung sowohl für den Personenverkehr wie auch den Güterverkehr dramatisch verändert. Österreich hat sich aus einer verkehrstechnischen Randlage zu einem Schnittpunkt internationaler Verkehre entwickelt.

Nach der Ostöffnung wurden his-torische Verbindungen für den Per-sonenverkehr zwischen Wien und seinen Nachbarn im Osten wieder neu entdeckt. Im Fernverkehr nach Ungarn bestand das Ange-bot vor der Ostöffnung aus zwei Tageszügen und zwei Nachtzügen je Richtung. Nach der Öffnung wurde es sukzessive erweitert. Dabei konnte die ÖBB auf eine bereits vor der Ostöffnung beste-hende Partnerschaft

mit der ungarischen Bahn (MÁV) aufsetzen. Heute gibt es einen fast durgehenden Stunden-takt. Der Grenzübergang auf der Strecke Wien-Budapest ist nach dem Übergang Salzburg

(nach Deutschland) der meist frequentierte im ÖBB-Fernverkehr. Ein weiteres Bei-

spiel: Zwischen Wien und Bratislava gab es vor 1989 nur einen Zug pro Tag; heute gibt es einen 30-Minuten-Takt.

Im Güterverkehr sind die ÖBB seit den 1990er Jahren in Osteuropa aktiv.

So haben die ÖBB 2008 die ungarische Staatsbahn MÁV Cargo übernom-

men und in den meisten ande-ren CEE-Ländern Gesell-

schaften übernommen oder Niederlassungen gegründet. Drei Vier-tel der von den ÖBB transportierten Ton-nagen werden heute grenzüberschreitend befördert.

„Die ÖBB haben ihr Angebot stark erweitert.”Andreas Matthä, CEO der ÖBB Holding

Foto: ÖBB/Jakwerth

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Das Holiday Inn von UBM in Danzig.

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UBM Development AG nutzt steigenden Städtetourismus

Österreichische Bundesbahnen (ÖBB): Seit 1990ern in Osteuropa aktiv

Agrana gut etabliert

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E8 · Nr. 26 · 27. 6. 2019 Wiener Wirtschaft

Die Außenwirtschaft Austria ist die Inter-nationalisierungs- und Innovationsagentur der Wirtschaftskammer. Hier finden interessierte Unternehmen Informationen sowie Ansprechpartner zu allen Fragen rund um das Auslandsgeschäft: Export, Import, Auslandsinvestitionen, Länderinformationen, internationale Branchenentwicklungen. Die Außenwirtschaft Austria ist mit ihren Experten nicht nur in Wien, sondern in allen Teilen der Welt vor Ort vertreten.

Das Angebot im Detail

Unternehmer finden hier Folgendes:Wissen: Kompetente Experten und

Information zu allen Themen, Märkten und Branchen - damit Unternehmer dort anfangen können, wo andere erst hinmüssen. Ein Vorsprung, der sich auszahlt.

Plattformen: Marktplätze, Messebeteiligun- gen, Ausstellungen, punktgenaue B2B-Veranstaltungen, Peer-Netzwerke und ein weltweites Webportal - damit die Unternehmer und ihre Produkte überall die richtige Bühne haben.

Partner: Kontakte zu verlässlichen Partnern, zuverlässige Beziehungsnetzwerke und um-fassende Beratung - damit Erfolg berechenbar wird.

go international – Mut wird belohnt

Die Internationalisierungsoffensive des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) und der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), „go international”, ist ein Förderprogramm zur Unterstützung von Exporteuren und

Investoren bei ihren Aktivitäten im Ausland. Das Angebot umfasst fünf Förderprogramme für exportorientierte Unternehmen in jeder Betriebsphase, auch bei Neugründung oder der Erschließung neuer Märkte. Weiters bietet das Programm Unterstützungsangebote im Bereich des Dienstleistungsexports und Technologietransfers sowie direkte finanzielle Förderungen.

Die Unterstützung umfasst mehrere Bereiche des Exports:ff Get Going: Starthilfen für Exporteure,ff Keep Going: Stärkefelder und Wachstums-märkte,ff Going Special: Technology, Knowledge, Skills,ff Going Strong: Bühnen und Partnerschaften für Österreichs Wirtschaft,ff Go Get It: Direktförderungen im Auslands-geschäft.

Außenwirtschaft Austria:

In Osteuropa direkt vor Ort

Weitere Infos:Außenwirtschaft Austria:wko.at/aussenwirtschaft

Außenwirtschaft Wien:T 01 / 514 50 - 1302E [email protected] wko.at/wien/aussenwirtschaft

go international:T 05/90 900-60 100W www.go-international.at

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30 Jahre Ostöffnung

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