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62. Jahrgang September 2014 Einzelpreis EUR 4,00 Sponsoring Post, Entgelt bezahlt, Verlagspostamt 1060 Wien, GZ: 02 Z 031235 S Post und Philatelie in Österreich BRIEF - MARKE DIE Foto: Dominik Matyas 9.14 Nach einem heißen Sommer ... „Tag der Briefmarke“ am 26. September

Die Briefmarke 09/2014

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Österreichische Fachzeitschrift für Post und Philatelie. Info und Zeitschriftenbezug: Verband Österreichischer Philatelistenvereine +43(1)5876469

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Page 1: Die Briefmarke 09/2014

62. JahrgangSeptember 2014

Einzelpreis EUR 4,00

Sponsoring Post, Entgelt bezahlt, Verlagspostamt 1060 Wien,

GZ: 02 Z 031235 SPost und Philatelie in Österreich

BRIEF-MARKE

DIE

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9.14

Nach einem heißen Sommer ...

„Tag der Briefmarke“ am 26. September

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3DIE BRIEFMARKE 9.14

EDITORIAL

Marken und SpaßWer Spaß nicht verstehe, solle lieber Briefmarken sammeln, hieß es in einem KURIER-Kommentar vor nun auch schon einer Woche – jetzt bekam der Autor Post. Von einem Briefmarkensammler, der die seiner Spezies attestierte Humorlosigkeit gar nicht lustig findet.Da hat er völlig recht! Der Philatelist hatte und hat viel Spaß an seiner Leidenschaft, auch wenn die goldenen Zeiten der Briefmarke längst vorbei sind: Kinder sammeln heute Paninis, keine gezähnten Bildchen; die Marke, deren Gummierung es einst sogar mit Geschmack gab, ist immer häufiger selbstklebend; und in Zeiten von Frankiermaschinen und Handyporto, von eMails, SMS und Whats-App lässt sich mit „Kann ich Ihnen meine Briefmarkensammlung zeigen?“ kein Rendezvous mehr vielversprechend örtlich verlagern.Und eine „British Guiana“ aus 1856 erzielte jüngst bei einer Auktion den Rekordpreis von sieben Mil-lionen Euro, obwohl sie auf 15 geschätzt wurde. Andererseits: sieben Millionen! Das wird kein SMS je schaffen. Also wer lacht jetzt zuletzt und damit am besten? [email protected], 24.7.2014 (www.kurier.at – Kommentare)

Sinnlose EmpörungDie Deutschen feierten ihren WM-Sieg etwas ausgelassen – na und? Es war ein vermeintlich aufgelegter Elfmeter für alle Moralapostel dieser Welt. Als ein Teil des deutschen Weltmeisterteams in gebückter Haltung über die Argentinier sang „So gehen die Gau-chos“, war Empörung angesagt. Von Rassismus war schnell die Rede, sogar von „ekelhaften Nazis“. Das ist purer Schwachsinn. Diese Geste ist tausendfach vor und in den Stadien zu sehen. Wer diese Veralberung nach einer Niederlage nicht verkraftet, ist humorlos und sollte lieber Brief-marken sammeln. Jetzt wieder den „hässlichen Deutschen“ zu beschwören, ist völlig daneben – dieser moralinsaure Elferschuss verfehlt das Tor. Walter FriedlKURIER, 17.7.2014

Unser HobbyNach dem Kommentar im KURIER am 17. Juli habe ich mich bemüßigt gefühlt, auch einmal einen Leserbrief zu verfassen. Dass wir Briefmarken-sammler humorlos sind, wollte ich doch nicht auf uns sitzen lassen!

Sehr geehrter Hr. Tettinek,Habe Ihre Post erhalten – und wollte nur klarstellen: Ich wollte alle Briefmarkensammler dieser Welt nicht beleidigen. Ich bedauere in diesem Zusammenhang, Humorlosigkeit mit Briefmarkensammeln in Verbindung gebracht zu haben. Ich hatte jenen, die sich wegen der Affäre derart aufgeregt haben, deswegen zum Briefmarkensammeln geraten, weil es in diesen Kreisen sicher nicht so ruppig zugeht wie auf Fußballfeldern. Im Übrigen bedanke ich mich recht herzlich für das Geschenk. Walter Friedl

Sehr geehrter Herr Friedl,zu Ihrem Kommentar vom 17.Juli 2014, Seite 8: Sie verbinden Humorlosigkeit mit Briefmarken-sammeln, weshalb Sie zigtausende Philatelisten und unsere Jugend vergrämt haben.Von einem Kommentator erwartet man, dass er weiß worüber er schreibt, dieses Gefühl konnten Sie uns nicht vermitteln. Aber wie haben Sie doch geschrieben? „Das ist purer Schwachsinn“. Ja, Sie haben recht, dorthin gehört es auch.Als jahrzehntelanger Abonnent des KURIER erlaube ich mir eine kleine Broschüre „Mundwerk“ zu schicken; Philatelie zum Schmunzeln, passt das in Ihr Klischee?

Anton Tettinek Präsident des Verbandes Österreichischer Philatelistenvereine

Damit wär‘ die Sache klargestellt.

Mag. Anton Tettinek VÖPh-Präsident und Chefredakteur „Die Briefmarke“

Was es mit der „British Guiana“

auf sich hat, ist auf den Seiten

6 und 7 zu finden.

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5DIE BRIEFMARKE 9.14

AKTUELLE THEMATIK

„Tag der Wiener Wirtschaft“ am 13. September 2014

140 Jahre Wiener Trabrenn-VereinNachdem in Wien Einspänner-, Zweispänner- und Fiakerfahren in der Prater-Hauptallee überaus populär geworden war, wurde 1874 im Hotel Tauber in der Praterstraße der „Wiener Trabrenn-Verein“ gegründet. Erster Präsident war Graf Kálmán Hunyady, die Rennveranstaltungen fanden weiterhin in der Hauptallee statt. Die Eröffnung der Krieauer Rennbahn folgte vier Jahre später, am 29. September 1878. Das erste Derby wurde 1884 durchgeführt (Sieger: Andal aus dem Besitz von Graf Nikolaus Esterhazy mit Fahrer Antal Hutschenreiter), und in der Folge wurden die Rennen immer internationaler.

1901 verstarb Graf Kálmán Hunyady; sein Nachfolger wurde Graf Rudolf Wrbna-Kaunitz, un-ter dessen Führung zunächst eine allgemeine Wirtschaftskrise überstanden werden musste, ehe eine einzigartige Hochblütezeit folgte. 1905 wurde außerdem der Trabersport-Klub unter der Leitung von Präsident Hermann Holzwarth aus der Taufe gehoben. Trotz aller Probleme, zu denen sich die Errichtung zahlreicher Stadtbüros von Buchmachern gesellte, konnten die Wunden des Ersten Weltkrieges systematisch geheilt werden. Der Sport blühte förmlich auf, nun unter Präsident Eugen Grimmer von Adelsbach. 1930 wurde die erste Flutlichtanlage

errichtet, so dass am 31. August dieses Jahres der erste Abendrenntag stattfand. 1931 wurde die Zielfotografie eingeführt und 1933 Kammerrat Heinrich Schedl zum nächsten Präsidenten gewählt. Obwohl es eine wirtschaftlich sehr schwierige Zeit war, zählte Wien sportlich eindeutig wieder zu den großen europäischen Metropolen. Kurz davor hatte die Krieau durch den Brand der Rotunde einen vertrauten Nachbarn verloren. Doch der Zweite Weltkrieg zerstörte natürlich noch viel, viel mehr. Als sich die Kriegslage schließlich gegen Deutschland richtete, mussten auch die Rennen 1944 eingestellt werden. 1945 verursachten die Bombenangriffe auf Wien auch in der Krieau un-erhörten Schaden. Sofort mit Kriegsende begannen die Aufräumungsarbeiten, und – wie durch ein Wunder – konnte am 11. November 1945 bereits der erste Renntag vor 13.000 Besuchern veran-staltet werden! Aber der Sport war fast gänzlich am Boden, die Zucht praktisch zerstört worden. Einerseits wurden nun zwar die Ärmel förmlich hochgekrempelt und 1948 das 75-jährige Jubiläum gebührend begangen, andererseits keimte auch viel Unzufriedenheit auf. Diese gipfelte 1949 in einer Revolte von Amateurfahrern, Besitzern und Züchtern, in deren Zuge per 12. Juli Dipl.-Ing. Dr. h.c. Manfred Mautner Markhof zum neuen Präsidenten gewählt wurde, der den WTV später zu neuen Höhen führen sollte.

Zum Anlass „140 Jahre Wiener Trabrenn-Verein“ veranstaltet die Post einen Philatelietag. Das temporäre Postamt befindet sich neben dem „Krieauer Beisl“ im Verwaltungsgebäude (Clubraum / Erdgeschoß) und ist von 12-16 Uhr geöffnet. Beim Kauf von Philatelieprodukten der Österr. Post AG ab einem Einkaufs-wert von € 20,00 erhalten Sie die ganz oben abgebildete personalisierte Briefmarke „140 Jahre WTV“ geschenkt (limi-tierte Auflage – Abgabe solange der Vorrat reicht!

Tatjana WestermayrNähere Infos auch unter Briefmarken Westermayr

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DIE BRIEFMARKE 9.146

POST- GESCHICHTE

Am 17. Juni 2014 wurde die berühmte „Rote British Guiana“ („One Cent Magenta“) bei Sotheby’s in New York versteigert. Erwartet worden war ein Betrag von 10 bis 20 Millionen Dollar. Der Preis wurde nicht erreicht, der Zuschlag erfolgte bei 9,48 Millionen Dollar (rund 6,97 Millionen Euro) einschließlich Aufgeld. Der Käufer war ein Telefonbieter, der namentlich nicht genannt wer-den wollte. Es ist das vierte Mal in der Geschichte dieser Marke, dass sie einen neuen Auktions-rekord für eine einzelne Briefmarke erobert hat.

Die „Rote British Guiana“ ist nicht nur die seltenste Briefmarke der Welt, sondern auch das teuerste philatelistische Sammlerstück der Welt – vor dem Bordeaux-Brief (6,125 Millionen Schweizer Fran-ken 1993) und der „Tre Skilling Banco“ von Schweden (2,3 Millionen Dollar 1996). Sie ist die ein-zige wichtige Briefmarke, die in der Briefmarkensammlung der britischen Königsfamilie fehlt. Der frühere Kurator der Britischen Bibliothek, David Beech, meinte einmal, ein Kauf dieser Briefmarke sei mit einem Erwerb des berühmten Gemäldes der „Mona Lisa" vergleichbar.

Die One-Cent-Magenta war seit 1986 nicht mehr öffentlich zu sehen gewesen. Letzter Besitzer war John du Pont, Erbe eines Chemievermögens, der wegen tödlicher Schüsse auf einen Olympia-Ringer verurteilt worden war. Du Pont starb 2010 im Gefängnis. Zur Auktion angeboten wurde die Briefmarke von seiner Nachlassverwaltung.

Wechselnde Besitzer – der Preis wird immer höherDie Marke wurde 1873 vom zwölfjährigen schottischen Schüler Vernon Vaughan aus Demerara, einer Stadt in Guyana, bei der Durchsicht von Briefen seines Onkels gefunden. Er konnte diese Briefmarke aber nicht in seinem Briefmarkenkatalog finden, da sie bis dahin noch nicht bekannt war. Sie ähnelte den damals schon bekannten Provisorien „FOUR CENTS“ in Rot und Blau, eine Wertstufe von 1 Cent war aber unbekannt. Der ahnungslose Schüler verkaufte die Marke um den für ihn sehr hohen Preis von 6 Schilling an einen örtlich ansässigen Briefmarkenhändler namens N.R. McKinnon. Am 2. Oktober 1878 wurde dessen Sammlung über einen schottischen Sammler an den Briefmarkenhändler Thomas Ridpath verkauft. Aus dessen Händen gelangte sie in die Sammlung des berühmtesten Philatelisten der damaligen Zeit, Philipp von Ferrary. Seinen Auf-zeichnungen zufolge bezahlte er 750 Dollar.

Testamentarisch hatte Ferrary die Marke samt seiner kompletten Sammlung dem Reichspost-museum in Berlin vermacht. Nach Ende des Ersten Weltkrieges wurde Ferrarys Sammlung je-doch durch die französische Regierung aufgelöst. Der amerikanische Textilmagnat Arthur Hind kaufte die Marke 1922 auf einer Auktion um 36.000 Dollar. Der Erlös wurde dem Reparations-konto Deutschlands gutgeschrieben. Unter den Überbotenen befanden sich unter anderen König George V. von Großbritannien und zwei weitere gekrönte Häupter.

Hinds Witwe veräußerte die Marke 1940 für 40.000 Dollar an einen Industriellen aus Florida, dieser verkaufte sie 1970 für 280.000 Dollar an ein Industriellensyndikat um Irwin Weinberg aus Pennsyl-vania weiter.

Zehn Jahre lang wurde die Marke weltweit auf zahlreichen Ausstellungen gezeigt, dann kaufte sie 1980 John du Pont für 935.000 Dollar. Mit dieser Summe war die 1 C British Guiana magenta die teuerste Briefmarke der Welt. Heuer lag der Preis sogar bei 9,48 Millionen Dollar.

Eine AushilfsausgabeDie British Guiana 1 Cent magenta (Mi.-Nr. 9) wurde auf rosafarbenem Papier gedruckt. Die Far-be „Magenta“ wird auch als „helles Purpur“ bezeichnet. Sie ist keine Spektralfarbe, sondern liegt auf der Purpurlinie, sie entsteht nur durch additive Mischung der Farben Rot und Blau. Der Na-me wurde häufig als Synonym für den künstlichen Anilinfarbstoff Fuchsin verwendet. Er stammt angeblich von dem italienischen Ort Magenta in der Nähe von Mailand, wo bei einer Schlacht im Sardinischen Krieg so viel Blut vergossen wurde, dass der Boden diese Farbe annahm.

Das Motiv ist ein Schiff, das von der lateinischen Inschrift „Damus Petimus Que Vicissim.“ („Wir ge-

„British Guiana" für 7 Millionen Euro versteigert

Die „Rote British Guiana“, die teuerste Marke

der Welt.

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7DIE BRIEFMARKE 9.14

POST- GESCHICHTE

ben, was wir auch erwarten“) umgeben ist, es wurde in schwar-zer Farbe gedruckt.

In den meisten Briefmarkenkatalogen wird die Marke unter dem Ausgabejahr 1856 verzeichnet, obwohl es keine Belege dafür gibt, wann sie offiziell hergestellt oder ausgegeben wurde.

Damals wollte die Postverwaltung Guianas eine Dauerserie mit drei verschiedenen Marken in den Wertstufen 1 Cent in Rot für Stadtpost, 4 Cent ebenfalls in Rot für internationale Sendungen und 4 Cent in Blau für Seepostsendungen herausgeben. Die beiden 4-Cent-Marken waren für die Briefpost vorgesehen, die Ein-Cent-Marke für Karten und Streifbänder.

Erheblich billiger: 4 Cent Magenta für Briefe.

PETER RAPP AGInternationale Auktionen für Briefmarken & MünzenToggenburgerstrasse 139 | CH-9500 Wil, SchweizTel. 0041 71 923 77 44 | Fax 0041 71 923 92 20www.rapp-auktionen.ch | [email protected]

Switzerland

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Liefern Sie jetzt zur Rapp-Auktion 2014 ein! Nutzen Sie unsere letzten Reisetermine für eine kompetente Beratung und Abholung Ihrer Sammlung an Ihrem Wohnort.

In der Woche vom 24. bis 28. November 2014 fi ndet die grosse Rapp-Auktion für Briefmarken und Münzen in Wil, Schweiz statt. Noch bis Ende September nehmen wir gerne Einlieferungen von hochwertigen Einzelstücken und gut ausgebauten Sammlungen aus Philatelie und Numismatik entgegen. Kontaktieren Sie uns noch heute!

UNSERE LETZTEN REISETERMINE

Österreich 10. / 11. September 2014

Deutschland 16. / 17. / 18. September 2014

Schweiz 25. September 2014

Deutschland 1. / 2. Oktober 2014

Einlieferungsschluss Rapp-Auktion: Ende September 2014

Die bei der britischen Postverwaltung bestellten Marken erreich-ten die Hauptstadt Georgetown jedoch nie. Daher gab der Leiter der Postverwaltung von Guiana, E.T.E. Dalton, den Auftrag an die Zeitungsdruckerei der Official Gazette (Joseph Baum und William Dallas), entsprechende Aushilfsausgaben herzustel-len. Die von Dalton favorisierten Entwürfe gelangten nicht zum Druck; vielmehr konnten Baum und Dallas „ihre“ Segelschiffe durchsetzen. Als Sicherheitsmerkmal gegen Fälschung und Nachahmung wurden die Marken mit dem Federzug „EDW“ ver-sehen, den Initialen des Postbeamten E.D. Wight.

Einzigartig: Erhaltung egalDie einzige erhaltene Marke ist in ziemlich schlechtem Zustand. Sie ist nicht nur stark verschmutzt, sondern im Laufe der Zeit auch ausgeblichen. Der ursprünglich magentarote Farbton des Papiers hat sich zu einem schmutzigen Rosa verwandelt. In der englischen Fachliteratur wird sie als „dirty and heavily postmar-ked“ beschrieben („schmutzig und mit starken Entwertungs-merkmalen“). Der rechte Rand der Marke ist nicht klar geschnit-ten, sondern weist eine unregelmäßige Papiertrennung auf.

Immer wieder tauchen Meinungen auf, dass die „Rote British Guiana“ gar keine Marke ist, sondern ein Ganzsachen-Aus-schnitt. Als Beweis wird der achteckige Schnitt genannt. In al-ten Sammleralben gibt es viele ähnliche achteckig beschnittene Ausschnitte. Von den beiden anderen Werten der Serie (Mi.-Nr. 10 und 11) sind alle Exemplare durchwegs rechteckig geschnit-ten.

Im Jahre 1999 legte der als Fälscher von Sammlerstücken be-kannt gewordene „Opernsänger“ Peter Winter eine zweite „Rote British Guiana“ vor. Die Marke wurde sogar von zwei europä-ischen Experten, Rolf Roeder und David Feldman, geprüft und als echt attestiert. Die meisten Fachleute halten sie jedoch für eine verfälschte Vier-Cent-Marke, bei der die Wertbezeichnung manipuliert worden ist.

OStR Prof. Richard Zimmerl

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DIE BRIEFMARKE 9.148

Über 300 Jahre gewährleisteten Fuhrleute und Unternehmer aus Fußach eine regelmäßige Expressverbindung zwischen den reichen Städten im süddeutschen Raum, von Lindau ausgehend in die Lombardei nach Mai-land. Mangels staatlicher Postverbindungen wurde von der Kaufmann-schaft der freien Reichsstadt Lindau die kürzeste Handelsverbindung nach Italien hergestellt. Transportiert wurden Waren wie Leinen, Seide, Baum-wolle, Schafwolle sowie Metalle wie Silber, Gold, Zinn, Messing und Kupfer. Für die staatliche Post wurden Briefe und Geld befördert. Personen wurden per Schiff, auf Wagen und Pferden als Fahrgäste mitgenommen. Fußach war am Südufer des Bodensees eine wichtige Hafenstation, ver-schiedene Abkommen mit den Habsburgern (1499, 1773, 1818) regelten die Beziehungen zwischen der ärarischen Post und dem Botenunter-nehmen. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts wurden mit der Botenlinie nicht Lindauer Bürger (diese waren evangelisch), sondern die katholischen Fuß-acher Familien Schneider, Spehler (Spechler) und Weiss (Wizze, Vis) für das katholische Mailand betraut.Die Leitung der Botenlinie lag in der Hand der Mailänder Handelskammer. Die Boten wurden von der Lindauer Kaufmannschaft auf Vorschlag und im Namen Mailands bestellt und vereidigt. Für die Transporte erhielten die Boten als „Unternehmer“ einen Fuhrlohn. Auf der Strecke hatten sie für den Seetransport (Bodensee und Como See), für das Fuhrwerk, Pferde und sonstige Kosten aufzukommen.

Ging es früher durch Graubünden nur mit angemie-teten Bündner Saumpferden, so wurden die Wege gegen Ende des 18. Jahrhunderts ausgebaut und lie-ßen eine ungefährlichere, schnellere Beförderung zu. 1788 berichtet Goethe von der Fahrt über die Via Mala als schauerlichsten Felsenpass.Ab Eröffnung der Postanstalten (Lindau 1635, Bre-genz, Hohenems, Feldkirch 1771) wurde von den Bo-ten auch im Auftrag von Thurn und Taxis und der ös-terreichischen Reichspost deren Post, Geld und Briefe befördert. Mit dem Ausbau der Postorganisationen, vor allem der Postwege durch Graubünden, wurde die Botenanstalt immer mehr eine Konkurrenz zur staatli-

chen Post, wenn sich diese auch weiterhin der Fußacher Boten bediente. Die Zusammenar-beit wurde in Verträgen geregelt. Aus dem pri-vatwirtschaftlichen Botenunternehmen wurde schließlich ein halbstaatliches Unternehmen. Mangels staatlicher Posteinrichtungen in die-sem Raum war das Weiterbestehen der Fuß-acher Boten gesichert. Das Miteinander wurde

POST- GESCHICHTE

Der Fußacher Bote – Eine europäische PostverbindungBoten der Unternehmen „Mailänder Bote“ und „Lindauer Bote“ vom 16. bis zum 19. Jahrhundert

Quellen: Weissbuch der Spedition Gebrüder Weiss, Schriften der Stadtbibliothek Lindau.

Saumpferde des Fußacher Boten in der Via Mala.

Brieftarife des Fußacher Boten aus dem Vertrag von 1818.

Brief aus Bregenz, 23. Mai 1752 (Vorder- und Rückseite). Der Bote zum Postamt Lindau wurde vom Aufgeber bezahlt. 2 Kreuzer Porto ab Lindau, Beförderung durch den Fussacher Boten, der Empfänger in Chur hatte 4 Kreuzer zu bezahlen.

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9DIE BRIEFMARKE 9.14

POST- GESCHICHTE

Fuhrmannsbrief Feldkirch 21.4.1792 – Chur mit Eintragung der Warentransporte.

Die Route des Fußacher BotenBotenfahrt LINDAU – MAILAND – LINDAU

Transportzeit 5 ½ Tage = Montag mittags bis Samstag Rückweg: Mittwoch bis Samstag

Montag mittags in LindauAnkunft mehrerer Städtekurse der kaiserlichen Post. Übernahme der Waren, Geldbehälter, Post und Fahrgäste im Quartier „Zur Krone“. Verladung der Briefe und Waren, Reisegäste gehen an Bord.

Lindau – Hafen Fußach Nach 2 Stunden Überfahrt am Bodensee auf Ladinen und Segner (Fracht- und Personenschiffe), Verladung auf Pferde, Fuhrwerke / Wagen.

1. Tag, Montag: Fußach – FeldkirchNach 5 Stunden Transport über Hohenems und Rankweil Nächtigung in Feld-kirch. Umladen in früheren Zeiten auf Pferde, ab Ende des 18. Jh. auf Wagen, die für Karrenwege geeignet waren.

2. Tag, Dienstag: Feldkirch – ChurÜber Balzers, Burg Gutenberg, Luziensteig, Maienfeld – 2. Station zur „Nacht-herberg“. 3. Tag, Mittwoch: Über Thusis – Splügen DorfAm frühen Morgen in 6 Stunden nach Thusis. Dort werden die Waren auf Saum-pferde umgepackt, Reisende benützen Bündner Pferde. Weg durch die gefähr-liche Via Mala (Schlucht des Hinter rheins). Ankunft spät abends in Splügen Dorf.

4. Tag, Donnerstag: Pass Splügen – ChiavennaAufbruch um 2 Uhr, um den Pass (2.117 m) am Vormittag überwinden zu können. Nach einer Pause ein gefährliches Wegstück im St. Jakobstal, das Cardinell. Eintreffen um die Mittagszeit in Campodocino. Verladung auf Wa-gen, nach 3 Stunden Erreichen von Chiavenna.

5. Tag, Freitag: Chiavenna – Südufer des Como SeeDurch das Tal der Mera an den Como See. 10 bis 14 Stunden Überfahrt nach Como. Verladung der Briefe und Waren vom Schiff auf Wagen.

6. Tag, Samstag: Como See – Mailand7 Stunden Transportzeit zum Quartier Albergo „Tre Re” (Drei Könige), der Herberge der Boten in Mailand, Übergabe von Waren und Post.

in einem Vertrag vom 5. Juni 1773 „Ordnung und Verfassung derselben“ festgeschrieben.In einem weiteren Vertrag aus 1818, geschlossen zwischen der Österreichischen Hofkammer und der „Fussacher Mena-gerie“, wurden die Tarife für die Brief-, Personen- und Waren-beförderung festgelegt.Schließlich kam es am 30. September 1826, nach Ausbau der staatlichen Postorganisation in Vorarlberg und Graubünden, zur endgültigen Einstellung des Botendienstes der Fußacher. Die Botenanstalt „Fussacher Menagerie“ war durch Weiss und Spehler bereits 10 Jahre vorher zur selbständigen Spedition umgewandelt worden und entwickelte sich zu einem erfolg-reichen Betrieb, der als Logistikunternehmen noch heute welt-weit tätig ist.

Dr. Helmut Seebald

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DIE BRIEFMARKE 9.1410

AKTUELLE THEMATIK

Abb. 2

Vom Purberg zum KirchbergEine Sage erzählt, dass am Kirchberg von Mariatrost eine Kirche „Hl. Kreuz zum Landestrost“ stand, die 1480 von den Türken zerstört wurde. Der Name Purberg weist darauf hin, dass im Mit-telalter hier vermutlich eine Burg gestanden ist. Zum Beginn des 17. Jh. befand sich am Purberg ein Weingarten und im Bereich des späteren Pur-bergschlössels ein Weinkeller. Das Purbergschlössel wurde vermutlich um 1635 als Sommersitz erbaut und war im Besitz des Johann Maximilian Freiherr von Wilfersdorf. Um 1660 wurde eine dem Hl. Joachim und der Hl. Anna geweihte Schlosskapelle hinzugefügt. Der Überlieferung nach bekam der Freiherr 1676 von seinem Bruder, der Zisterziensermönch in Rein war, eine Marienstatue geschenkt, die er in seiner Kapelle aufstellte. Als darauf die schwer- kranke Tochter des Schlossherrn nach der Anrufung der Gottesmutter wieder völlig gesund wurde,

1714 -2014:

300 Jahre Wallfahrtskirche Mariatrost Am nordöstlichen Rand der Landeshauptstadt Graz, am 470 m hohen ehemaligen Purberg, wo einst das Purbergschlössel stand, steht heute die Wallfahrtskirche und seit 1999 „Basilika minor“ Mariatrost.

Gerhard Waidinger erzählt: Mariatrost im Lauf der Jahre1951 in Mariatrost geboren und in einer katholischen Familie aufgewachsen, war es selbstverständlich, dass schon mein Vater, 1926 geb. (Abb.1) und später ich als Ministran-ten in der Kirche tätig waren. Wenn an einem Schultag ein Begräbnis war, durfte ich dem Unterricht fern bleiben! Am Samstag bei der Ministrantenstunde wurde die Zeremonie für besondere Festgottesdienste geprobt und die Einteilung für die Wochengottesdienste gemacht, anschließend spielten wir mit P. Augustin Völkerball oder später mit P. Anton Tischtennis oder Fußball. Ich war jeden Mittwoch mit meinem Cousin Toni für die 6.00, 6.30 und 7.00 Uhr-Messe eingeteilt. Danach bekamen wir in der Pfarrkirche einen Kaf-fee mit Kipferl, und wenn wir dann ein paar Minuten zu spät in die Schule kamen, war das natürlich entschuldigt.

Am Dreifaltigkeitssonntag ist immer Firmung in Mariatrost. Bei dieser Zeremonie wa-ren natürlich alle Ministranten im Einsatz, ich war beim Abstempeln und Auszählen der Firmkarten dabei – damals waren es bis zu 500 Karten. Mein Onkel Karl war

Mesner und hat einem Großteil der Ministranten auch die Haa-re geschnitten; kein Wunder, dass einige ziemlich abgeschoren aussahen. Wenn er uns beim Trinken des restlichen Messweines erwischte, staubte es am Hosenboden!

Einen Ministrantenausflug gab es natürlich auch. Einmal fuhren wir mit dem Zug nach Seggau b. Leibnitz. Während der Fahrt haben wir durch die offenen Fenster die Landschaft betrachtet und dabei gar nicht auf die Flugasche der Dampflok geachtet – die braven Ministranten haben bei der Ankunft ganz schwarze Gesichter gehabt! Später war ich bei der Katholischen Jugend, da haben wir am Sonntag um 8.00 Uhr mit weißem Hemd und schwarzer Hose die Jugendmesse ministriert.

In dieser Zeit entstand eine starke Verbundenheit und vor allem eine Sammlerleidenschaft für alles, was mit Mariatrost

zu tun hat ... hauptsächlich Postgeschichte, Ansichtskarten, Souvenirs sowie Andachtbilder. Interessant sind auch die Spielkarten vom

Grazer Tarock (Abb. 2); auf der Karte XII ist Mariatrost abgebildet. Diese Exponate werden bei feierlichen Anlässen zur Ausstellung gebracht, wie heuer am 19.9.2014, zum Ersttag der Briefmarke „300 Jahre Wallfahrtskirche Graz-Mariatrost“. Es würde

uns freuen, wenn wir Sie zu unserer Jubiläumsfeier und Ausstellung begrüßen dürften.

Andachtsbild, 18. Jh.

Abb. 1

Page 9: Die Briefmarke 09/2014

11DIE BRIEFMARKE 9.14

AKTUELLE THEMATIK

1921: Glockenweihe

1908: Innenansicht der Barockkirche

1898: Holzkarte

1928: Die Orgel – ein Prunkstück!

1915: Kriegswerbekarte

1920: Wallfahrtsbasilika und Bahnhof

1910: Seidenkarte

1898: Wallfahrer auf dem Weg

verbreitete sich die Kunde von der wunder-tätigen Gnadenstatue rasch. 1689 erwarb Franz Caspar Conduzzi von Heldenfeld das Purbergschlössel mit der Schlosskapelle und benannte sie ab nun „St. Anna Kapel-le in Maria-Trost“. Der Seckauer Bischof Rudolf Graf von Thun untersagte 1697/98 mehrmals das Wallfahren nach Maria-Tost und drohte mit der Konfiskation der Gna-denstatue. Um die stark zunehmende Wall-fahrt in geordnete seelsorgerische Bahnen zu lenken, schenkte Conduzzi das Schloss samt Schlosskapelle 1708 dem Orden der Paulaner aus Kroatien.

1713 erteilte der Seckauer Bischof Josef von Lamberg schließlich die Erlaubnis zum Bau von Kirche und Kloster anstelle des Purbergschlosses, 1714 folgte die kaiserli-che Konsens. Am 18.9.1714 wurde im Auf-trag Kaiser Karl VI. durch Reichsgraf Karl Weikhart Graf von Breuner und Bischof Josef von Lamberg der Grundstein gelegt. Die Pläne stammen von Andreas und Jo-hann Georg Stengg; 1773 wurde vermerkt, dass die Kirche mit allen Einrichtungen versehen sei, nur das Klostergebäude sei unvollständig. Bis 1786 übten die Paulaner die Seelsorge aus und danach bis 1846 war das Kloster in weltpriesterlichen Händen. Die folgenden 150 Jahre bis 1996 wirkten die Franziskaner in Mariatrost, seither wird es wieder von Weltpriestern betreut. Am 28.10.1999 wurde die Kirche durch ein De-kret von Papst Johannes Paul II. zur ,,Basi-lika minor“ erhoben.

Heuer wird unsere Kirche nun 300 Jahre alt – und das feiern wir gebührend!

Gerhard Waidinger

E-Mail: waidinger@ hotmail.com

Die neue Sondermarke

mit Ersttag am 19.9.2014.

Näheres siehe ALBUM, Seite IV.

Page 10: Die Briefmarke 09/2014

DIE BRIEFMARKE 9.1412

AKTUELLE THEMATIK

Der österreichische Neurologe und Tiefenpsychologe Sigmund Freud (1856-1939) erlangte mit der Begründung der Psychoanalyse weltweite Bekanntheit und gehört ohne Zweifel zu den einfluss-reichsten Denkern des 20. Jahrhunderts. 47 Jahre lang, von 1891 bis 1938, lebte der berühmte

Sigmund und Anna Freud in den

Dolomiten 1913

Österreichische Wert-zeichen spiegeln die Bedeutung Freuds wider: Sondermarke „125. Geburtstag von Sigmund Freud“ (Ausgabejahr 1981, MiNr. 1668), Sondermarke „Die Couch – vom Denken im Liegen“ anlässlich des 150. Geburtstages von Sigmund Freud (Ausgabejahr 2006, MiNr. 2578) und die ehemalige 50 Schilling-Banknote mit dem Porträt des großen Denkers.

Sonderausstellung – noch bis 5.10.2014 zu sehen:„Freuds Reisen. Kulturelles Erfahren – psychoanalytisches Denken“Sigmund Freud Museum: 1090 Wien, Berggasse 19 Täglich geöffnet von 10-18 Uhr www.freud-museum.at

Interessante Ausstellung zum 75. Todestag von Sigmund Freud

„In dem Augenblick, in dem ein Mensch den Sinn und den Wert des Lebens bezweifelt, ist er krank.“„Freuds Reisen. Kulturelles Erfahren – psychoanalytisches Denken“ ist der Titel der Sonderausstellung, die noch bis 5. Oktober im Wiener Sigmund Freud-Museum gezeigt wird. Anlässlich Freuds 75. Todestages am 23. September 2014 wird darin auch die erzwungene Flucht vor den Nationalsozialisten nach England beleuchtet.

Arzt in der Berggasse 19 im 9. Wiener Gemeindebezirk. Die Einrichtung eines eigenen Museums in Freuds ehemaligen Wohn- und Praxisräumen erfolgte 1971 mit Hilfe von Anna Freud, seiner jüngsten Tochter. Es zeigt originale Einrichtungs-gegenstände, unter anderem das Wartezimmer sowie eine Auswahl aus Freuds privater Antikensammlung, Autographen und Erstausgaben seiner Werke.

Noch bis 5. Oktober geht nun eine interessante Sonderausstellung mit dem Titel „Freuds Reisen. Kulturelles Erfahren – psychoanalytisches Denken“ den zahl-reichen Reisen nach, die Sigmund Freud beruflich und privat unternahm. Im Zen-trum der Schau stehen dabei die Übersiedlung der Freuds von Pribor nach Wien als erste Reise des dreijährigen Sigmund, Rundreisen an antike Schauplätze in Italien und Griechenland, die 1909 per Schiff unternommene Vortragsreise an die US-Ostküste sowie seine letzte Reise, die Flucht vor den Nationalsozialisten nach London. Bemerkenswert ist, dass erstmalig in konzentrierter Form Doku-mente und Bilder von den Aufenthalten im In- und Ausland zu sehen sind. Mittels mehrerer noch nie davor öffentlich präsentierter Objekte untersucht die Ausstel-lung die Bedeutung der Reisen für Freuds theoretische Arbeit und eröffnet damit völlig neue Blickwinkel auf seine Urlaube und Arbeitsaufenthalte in Begleitung von Familienangehörigen oder Kollegen. – Unser Tipp: Eine gute Gelegenheit, dem Freud-Museum (wieder einmal) einen Besuch abzustatten.

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Slowakei Tschechien

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Page 11: Die Briefmarke 09/2014

XII ALBUM SEPTEMBER 2014

*) Gefälligkeitsabstempelungen – wenn nicht anders angegeben – nur bei der Zentralen Stempelstelle-Philatelie, Steinheilgasse 1, 1210 Wien.

SONDERSTEMPEL12.9.201416-20 Uhr

Ersttag der Sondermarke „Museum Angerlehner“

Museum Angerlehner, Ascheter Straße 54, 4600 Thalheim bei Wels

Österreichische Post AG, Philatelie

Silvia Moucka43 x 32 mmMuseum Angerlehner

26.9.2014Ersttags-Zusatzstempel

Philatelie Region West Renate Rebhandl Tel. 057767 24884

13.9.201410-14 Uhr

60. Todestag von Rupert Hollaus

Volksheim Traisen, Rathausplatz 3, 3160 Traisen

BSV St. Veit / Gölsen, Josef Gruber, Kleinzeller Landstraße 65, 3163 Rohrbach, Tel. 02763 / 26 58

Alfred Gugerell 40 mmRupert Hollaus, Motorrad-Weltmeister 1954

27.9.2014 Philatelie Region West Renate Rebhandl Tel. 057767 24884

19.9.201410-17.30 Uhr

Ersttag der Sondermarke „300 Jahre Basilika Mariatrost“

Pfarrsaal Mariatrost, Kirchenplatz 8, 8044 Graz-Mariatrost

Österr. Philatelistenverein St. Gabriel, Pfr. Msgr. Josef Bierbauer, Kirchenplatz 8, 8044 Graz-Mariatrost, Tel. 0316 / 39 11 45

Kirsten Lubach 36 x 43 mmGnadenstatue von Mariatrost

3.10.2014 Ersttags-Zusatzstempel

Philatelie Region Süd Peter Mayer Tel. 057767 21630

19.9.201411-15 Uhr

38. Domkirch-weihfest zu Ruperti 2014

Salzburger Dom, Domplatz 1, 5020 Salzburg

Verein der Briefmarken-Sammler in Salzburg, Wolfgang Weilhartner, Auffenbergstraße 11, 5020 Salzburg, Tel. 0662 / 42 00 21

Mag. Birgit Hieke-Weilhartner35 x 43 mm Hanswurst

3.10.2014 Philatelie Region West Renate Rebhandl Tel. 057767 24884

19.9.201410-17 Uhr

50 Jahre ABSV-Sektion Herzogenburg

Anton Rupp Freizeitzentrum, Dammstraße 1, 3130 Herzogenburg

ABSV Herzogenburg, OStR Mag. Erich Böck, Kalkofengasse 12, 3130 Herzogenburg, Tel. 02782 / 82 554

OStR Mag. Erich Böck50 x 30 mmAnsicht von Herzogenburg

3.10.2014 Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600

20.9.201410-17 Uhr

50 Jahre ABSV-Sektion Herzogenburg

Anton Rupp Freizeitzentrum, Dammstraße 1, 3130 Herzogenburg

ABSV Herzogenburg, OStR Mag. Erich Böck, Kalkofengasse 12, 3130 Herzogenburg, Tel. 02782 / 82 554

OStR Mag. Erich Böck 43 x 37 mm Rathausplatz von Herzogenburg

4.10.2014 Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600

20.9.201410-17 Uhr

Ersttag der Sondermarke „Paketpostwagen“

Anton Rupp Freizeitzentrum, Dammstraße 1, 3130 Herzogenburg

ABSV Herzogenburg, OStR Mag. Erich Böck, Kalkofengasse 12, 3130 Herzogenburg, Tel. 02782 / 82 554

Tristan Fischer 43 x 36 mmPaketpostwagen

4.10.2014Ersttags-Zusatzstempel

Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600

20.9.201410-12 Uhr

Interessenten- Sonderpost-beförderung „125 Jahre Steyrtalbahn“

Eisenbahnwaggon, Steyrtalbahnhof, 4594 Grünburg

KBMS Steyr, Bernd Prokop, Buchholzstraße 23, 4451 Garsten, Tel. 07252 / 541 82

ARGE Steyrtalbahn 43 x 32 mm Bahnhof Steyr und Bahnhof Grünburg mit Lok 298.102

Nicht zulässig! Annahme- und Beförderungs-bedingungen siehe Seite XIII

Philatelie Region West Renate Rebhandl Tel. 057767 24884

20.9.201413.30-17 Uhr

Ersttag der Sondermarke „125 Jahre Steyrtalbahn“

Eisenbahnwaggon, Lokalbahnhof Steyrtalbahn, 4400 Steyr

KBMS Steyr, Bernd Prokop, Buchholzstraße 23, 4451 Garsten, Tel. 07252 / 541 82

Dieter Kraus38 x 40 mm Streckenplan der Steyrtalbahn

4.10.2014Ersttags-Zusatzstempel

Philatelie Region West Renate Rebhandl Tel. 057767 24884

21.9.20148-12 Uhr

50 Jahre Pfarre Riedberg

Pfarramt Riedberg, Riedholzstraße 15a, 4910 Ried im Innkreis

Innviertler Briefmarkensammlerverein Ried im Innkreis, Dr. Klaus Roßboth, Stöcklgras 38, 4910 Ried im Innkreis, Tel. 0664 / 430 33 03

Herbert Gruber40 mmSymbol der Hl. Dreifaltigkeit

5.10.2014 Philatelie Region West Renate Rebhandl Tel. 057767 24884

21.9.201412-16 Uhr

1000 Jahre Stadtpfarrkirche St. Stephan Tulln

Pfarrhof, Wienerstraße 20, 3430 Tulln

Briefmarken Club Tulln, Bruno Pengl, Neugrabengasse 3, 3430 Tulln, Tel. 0664 / 340 53 47

Monika Kirschner37 x 40 mm Stadtpfarrkirche St. Stephan in Tulln

5.10.2014 Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600

Datum Zeit Anlass Standort Veranstalter

Entwerfer Darstellung

Gefälligkeits- abstempelung *) Rückfragen Abbildung

Page 12: Die Briefmarke 09/2014

SEPTEMBER 2014 ALBUM XIII

AWZ

Anlass Standort von bis Motiv EindruckHerzogenburg 14 Anton-Rupp-Freizeithalle,

Dammstraße 1, 3130 Herzogenburg

19.9.2014 20.9.2014 Sommer 2014 (Cosmea / Flachs)

HERZOGENBURG 14

23.9.201414-18 Uhr

100 Jahre Kriegsgefangenen-lager St. Pölten – Spratzern

Volksheim Spratzern, Eisenbahner-straße 5, 3100 St. Pölten

BSV St. Pölten, OStR Mag. Helmut Kogler, Goethestraße 45, 3100 St. Pölten, Tel. 0664 / 404 07 88

Ingeborg Gallner 37 x 40 mmLagerabzeichen des Kriegsgefangenen-lagers Spratzern

7.10.2014 Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600

25.9.201412-16 Uhr

50 Jahre Lenaugesellschaft

Galerie „IHM“, Hauptstraße 27, 2000 Stockerau

BSV 2000 Stockerau, Reinhard Kellner, Kunschakgasse 14, 2000 Stockerau, Tel. 02266 / 686 34

Leopold Lendl 40 x 39 mmPorträt von Nikolaus Lenau

9.10.2014 Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600

26.9.20149-17 Uhr

Ersttag der Sondermarke „Tag der Briefmarke 2014“

Gemeindeamt Rankweil, Am Marktplatz 1, 6830 Rankweil

Philatelie-Club Montfort, Franz Zehenter, Alemannenstraße 36, 6830 Rankweil, Tel. 05522 / 41 221

Hannes Margreiter47 x 33 mm Basilika Rankweil, Schwertlilie

10.10.2014Ersttags-Zusatzstempel

Philatelie Region West Renate Rebhandl Tel. 057767 24884

27.9.20149-18 Uhr

Ersttag der Sondermarke „Der Fußacher Bote“

Alte Sonderschule, Baumgarten 5, 6972 Fußach

Philatelie-Club Montfort, Franz Zehenter, Alemannenstraße 36, 6830 Rankweil, Tel. 05522 / 41 221

Michael Rosenfeld40 x 32 mmFußacher Bote

11.10.2014Ersttags-Zusatzstempel

Philatelie Region West Renate Rebhandl Tel. 057767 24884

27.9.20149-13 Uhr

Tag der Leutnante Daunkaserne (gegenüber dem Südtor der MILAK), Burgplatz 1, 2700 Wiener Neustadt

1. Wiener Neustädter Briefmarkenverein „Philatelie“, Günter Wiesenhofer, Miesslgasse 28, 2700 Wiener Neustadt, Tel. 0664 / 301 65 25

Günter Wiesenhofer 37 x 40 mmSchwerter mit Milak-Abzeichen

11.10.2014 Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600

Datum Zeit Anlass Standort Veranstalter

Entwerfer Darstellung

Gefälligkeits- abstempelung *) Rückfragen Abbildung

Anlässlich des Ansichtskartensalons im Rang 2 und 3 in Her-zogenburg werden zwei Automatenwertzeichendrucker aufge-stellt; die AWZ zeigen den Eindruck „HERZOGENBURG 14“ (Cosmea / Flachs). Öffnungszeiten: 19. und 20.9.2014 jeweils von 10 bis 17 Uhr.

INTERESSENTEN-SONDERPOSTBEFÖRDERUNG „125 Jahre Steyrtalbahn“ von Grünburg nach Steyr am 20. September 2014 Für diese Sonderpostbeförderung sind nur die vom Veranstalter aufgelegten Belege zugelassen. Die direkte Aufgabe von Belegen zu dieser Sonderpostbeförderung ist am 20.9.2014 von 10 bis 12 Uhr beim Sonderpostamt in Grünburg am Bahnhof möglich. Die Belege können ab sofort auch bei allen Sonderpostämtern sowie bei der Zentralen Stempelstelle – Philatelie, Steinheilgasse 1, 1210 Wien, bis 12.9.2014 aufgegeben werden. Die auf dem Postweg eingereichten Belege sind unter Umschlag rechtzeitig aufzu-geben, sodass sie spätestens am 12.9.2014 in der Zentralen Stempelstelle – Philatelie, Steinheilgasse 1, 1210 Wien, einlangen. Die Entwertung der Briefmarken erfolgt mit dem Sonderstempel des Sonderpostamtes bzw. bei der Zentralen Stempelstelle mit dem für die Sonderpostbeförderung vorgesehenen Sonderstempel. Die Belege sind erhältlich bei: KBMS Steyr, Bernd Prokop, 4451 Garsten, Buchholzstraße 23, Tel. u. Fax: +43 (7252) 54182, Mobil: +43 (0) 650 5418200,

E-Mail: [email protected] Fa. Gilg, 1150 Wien, Mariahilfer Straße 143, Tel. +43 (1) 8936633, E-Mail: [email protected]: Schmuckkuvert 3,-- €. Der Reinerlös der Veranstaltung ergeht an die Österreichische Gesellschaft für Eisenbahn-geschichte zur Erhaltung der Steyrtalbahn.Die für die Sonderpostbeförderung bestimmten Sendungen müssen vollständig freigemacht sein, den Vermerk „Sonderpostbeför-derung 125 Jahre Steyrtalbahn" tragen und mit einer Empfängeranschrift versehen sein. Die Ankunftsstempelung erfolgt mit dem Sonderstempel „125 Jahre Steyrtalbahn“ auf der Anschriftseite der Sendungen.