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Dalsheim, Bermersheim/Gundheim und Wachenheim - Oktober 2020
Gemeindebrief der ev . K irchengemeinden
Es Kerscheblettsche
N. Schwarz © GemeindebriefDruckerei.de
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An(ge)dacht „Suchet der Stadt Bestes und
betet für sie zum Herrn; denn wenn es ihr wohl geht, so
geht es euch auch wohl.“
(Monatsspruch für den Monat Oktober aus dem Jeremiabuch, Kap. 29, Vers 7)
Liebe Leserin, lieber Leser!
Auf den ersten Blick scheint unser Monatsspruch für jeden Menschen einleuchtend und verständlich zu sein. Da werden die meisten unter uns gerne zustimmen: Ja, klar ist es wichtig und richtig, dass es un-serer Stadt, oder in unserem Fal-le, unserem Dorf gut geht, dass die Finanzen geregelt sind, dass alle Bewohner zu ihrem guten Recht kommen, dass die sozialen Dienste gut organisiert sind: Eine funktionierende Verwaltung, Feu-erwehr, Rettungsdienst, Senioren-hilfe, Pflegedienste, Grundversor-gung, Kindergarten, Schule, Ver-einsleben und was wir noch so alles erwarten und gerne genie-ßen möchten. Dazu sollte jeder Bewohner auch seinen Pflichtan-teil oder besser auch noch ein we-nig mehr beitragen. Ich bin davon überzeugt, dass ich in diesem Punkt eine wenigstens 99%ige Zustimmung meiner Mitmenschen erwarten darf. Aber es lohnt sich, unser Wort noch ein wenig inten-siver zu betrachten. Zunächst müssen wir uns einmal deutlich machen, in welchem Zu-sammenhang dieses Wort gesagt, oder besser: aufgeschrieben wur-de: Es ist ein Zitat aus einem Brief, den der Prophet Jeremia am Beginn des 6. Jh. vor unserer
Zeitrechnung an seine Volksange-hörigen geschrieben hat, die von den Truppen des babylonischen Königs Nebukadnezar aus Israel fort in dessen Machtzentrum nach Babylon verschleppt wurden und nun gezwungen waren, den Rest ihres Lebens 1.000 km von der Heimat entfernt zu verbringen. Freilich, sie durften dort wohnen, wie sie es sich leisten konnten, in ihren Berufen arbeiten, ja sogar als Selbständige. Sie durften sich am ganzen Alltagsleben ihres neu-en Lebensortes beteiligen. Aber diese Stadt war für sie eine völlig fremde Umgebung mit einer ganz andersartigen Kultur und Religion, mit Bräuchen und Sitten, die sie als gute Israeliten verabscheuten und von denen sie sich nach dem Gesetz Gottes fernzuhalten hat-ten. Einer von diesen Verschlepp-ten hat wohl damals den 137. Psalm verfasst, in dem er schreibt: „An den Wassern zu Ba-bel saßen wir und weinten, wenn wir an Zion gedachten. Unsere Harfen hängten wir an die Weiden dort im Lande. Denn die uns ge-fangen hielten, hießen uns dort singen und in unserm Heulen fröhlich sein: »Singet uns ein Lied von Zion!« Wie könnten wir des HERRN Lied singen in fremdem Lande? Vergesse ich dich, Jerusa-lem, so verdorre meine Rechte. Meine Zunge soll an meinem Gau-men kleben, wenn ich deiner nicht gedenke, wenn ich nicht lasse Je-rusalem meine höchste Freude sein. HERR, vergiss den Söhnen Edoms nicht, was sie sagten am Tage Jerusalems:
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»Reißt nieder, reißt nieder bis auf den Grund!« Tochter Babel, du Verwüsterin, wohl dem, der dir vergilt, was du uns angetan hast! Wohl dem, der deine jungen Kin-der nimmt und sie am Felsen zer-schmettert!“ Das sind äußerst harte und bittere Worte. Aber sie entsprechen ge-nau den Empfindungen der meis-ten verschleppten Israeliten in der Stadt Babel jener Zeit. Und nun fragen diese Leute den Propheten Jeremia, der mit dem anderen Teil des israelitischen Volkes noch in Jerusalem bleiben durfte: Wie sol-len wir uns jetzt hier verhalten? Sollten wir uns nicht ganz fernhal-ten von den Babyloniern und für unsere Heimkehr nach Jerusalem kämpfen? - Ein ganz klares Nein!, sagt Jeremia. Gott möchte erstens von euch, dass ihr euch mit eurer ganzen Kraft und Liebe in eurem neuen Lebensumfeld einrichtet, dass ihr dafür sorgt, dass die Menschen dort durch euch etwas erkennen können von dem guten Wirken unseres lebendigen Gottes, den sie ja bisher noch nicht kannten. Dass Gottes Liebe und Fürsorge auch von diesen Babyloniern ge-sehen und von ihnen angenom-men wird. Und dann gilt freilich auch das zweite: Wenn es der Stadt Babylon und ihren Bewoh-nern gut geht, dann geht es auch euch gut. Das leuchtet wohl ein. Allerdings haben wir hier auch noch auf diesen einen ganz wichti-gen Halbsatz zu achten: „Betet für sie zum Herrn!“ – Menschen, de-nen Gott wichtig ist, die mit Gott leben möchten, die leben auch in einer Lebensbeziehung mit ihm.
Und dazu gehört vor allem das unablässige persönliche Gespräch und das Gebet der ganzen Ge-meinde mit ihm in allen Lebensbe-zügen, also auch für unsere Stadt und für unser Dorf, für alle Men-schen, die bei uns Verantwortung tragen und wichtige Aufgaben wahrnehmen: Für den Bürger-meister, den Ortsbeirat, den Land-rat, die Menschen in der Verwal-tung, bei der Müllabfuhr, Postbo-ten, Altenpfleger, Ärzte, mobiler Pflegedienst, Bäcker und Metzger, Kindergartenpersonal, Lehrer, Pfarrer und Kirchenvorstand und wer dir sonst noch so alles einfällt. Denn auch für sie alle möchte Gott sorgen, damit es dir gut geht, auch wenn es gewiss in jedem Ort auch ganz viele und gute Gründe für eine konstruktive Kritik gibt. In diesem Fall hast du ja die Möglich-keit, dich auch selbst mit zu enga-gieren (vielleicht sogar im nächs-ten Kirchenvorstand!?) und immer wieder auch das helfende Ge-spräch zu suchen. Aber vor allem: Rede zuerst einmal mit dem le-bendigen Gott, dem Vater unseres Herrn Jesus Christus, darüber. Er weiß immer am besten, was zu tun ist und wird dir immer helfen, das Richtige und Not-wendende zu sagen und zu tun, wenn dein Ge-bet wirklich aus Liebe zu ihm und von ganzem Herzen kommt! – Garantiert! Ich wünsche Ihnen eine schöne, von Gott behütete und gesegnete Herbst- und Winterzeit! Ihr Pfarrer Michael Klesy
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Corona, die große Herausforderung für Alle!
Das Coronavirus hat in diesem Jahr
viele Herausforderungen an alle Men-
schen gestellt. Viele Menschen wur-
den durch den Lockdown aus ihrem
gewohnten Tagesablauf herausgeris-
sen. Manche konnten nicht mehr ihre
Freizeitaktivitäten ausüben, Andere
mussten mehr arbeiten als vorher.
Auch die Arbeitsweise von Pfarrer Kle-
sy hat sich stark verändert während
dieser Zeit. Gottesdienste durften nicht mehr gefeiert werden,
aber der Wunsch, die Gemeinde doch mit Gottes Wort zu versor-
gen, war ungebrochen groß. So hat sich Pfr. Klesy entschieden,
Audiogottesdienste zu erstellen und diese über
die Homepage für die Gemeindeglieder und an-
dere Freunde und Bekannten zugänglich zu ma-
chen. Leider durften während des Lockdowns
auch keine Besuche stattfin-
den, die Konfirmationen
mussten ausfallen, Geburts-
tagsbesuche und Beisetzun-
gen waren nicht in der ge-
wohnten Art möglich. Umso
mehr freuten wir uns, dass
der 1. Livegottesdienst an Pfingsten in Ber-
mersheim unter Auflagen stattfinden konnte.
Da leider momentan auch noch die gesetzli-
chen Auflagen gelten, werden die Livegottes-
dienste weiterhin aufgezeichnet und sind auf der Homepage
„www.ev-kirchedalsheim-ekhn.de“ unter der Rubrik Audiogottes-
dienste abrufbar. Gerne dürfen Sie regen Gebrauch davon ma-
chen und uns eine Mitteilung in unserem Gästebuch hinterlassen.
Sollten Sie ein Gebetsanliegen haben, können Sie gerne über die
Homepage oder persönlich Kontakt mit Pfr. Klesy suchen.
Heidelore Schulz
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
Fotos von Heidelore Schulz
https://pixabay.com/de/users/geralt-9301/?utm_source=link-attribution&utm_medium=referral&utm_campaign=image&utm_content=5174671https://pixabay.com/de/?utm_source=link-attribution&utm_medium=referral&utm_campaign=image&utm_content=5174671
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Erfahrungsbericht eines Gemeindemitgliedes während der Coronazeit
Corona, eine Zeit der Herausforderung,
eine Zeit des Nachdenkens
und eine Zeit der Rücksichtnahme
Vor der Pandemie sah man vieles als selbstverständlich an. Der
Besuch von Gottesdiensten, Veranstaltungen oder Besuch bei
Freunden, alles kein Problem. Doch dann kamen die Einschränkun-
gen, Nachrichten, die man erst verkraften musste.
Ich arbeite in einer Seniorenresidenz. Da gibt es viele Vorgaben
aufgrund von Corona. Dann kam das Besuchsverbot—ohje, eine
Herausforderung für Mitarbeiter und Bewohner. Wie erklärt man so
einfühlsam wie möglich den Bewohnern, dass zur Zeit kein Besuch
von Angehörigen möglich ist? Es war nicht einfach, denn jeder ver-
misste seine Familie und die Freunde.
Auch wenn es jetzt verschiedene Lockerungen gibt, gilt es auf eini-
ges zu verzichten, zum Wohle meiner Mitmenschen und mir selbst.
Jeder trägt eine gewisse Verantwortung.
In dieser schwierigen Zeit müssen wir den Weg aber nicht alleine
gehen, denn Gott geht immer mit uns. Es gibt in unserem Gesang-
buch ein Gebet, das beginnt mit
dem Satz: „Weiß ich den Weg
auch nicht, Du weißt ihn
wohl.“ (EG 928) Schauen Sie
doch einmal in Ihr Gesangbuch,
da finden Sie weitere Verse und
viele weitere Gebete, die uns in
dieser Zeit Kraft geben.
Petra Hauck
Foto von Heidelore Schulz
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Vorstellungsgottesdienst der Konfirmanden 2019/2020
Die Konfirmanden haben am 13.09.2020 einen tollen Vorstel-
lungsgottesdienst gefeiert. Das Highlight war das Theaterstück
„Die große Party!“ Viele Gäste waren eingeladen, seine Kinder,
Schwester, Freunde und Bekannte. Doch leider hat der Jubilar
kurz vor seinem großen Fest eine Absage nach der anderen er-
halten. Dann bat der Jubilar seinen Sekretär auf die Straßen zu
gehen und die dortigen Menschen zu seiner Geburtstagsparty
einzuladen.
Genauso geht es dem Haus-
herrn in dem Gleichnis vom
großen Gastmahl, das Jesus
einmal erzählt hat. Alles ist
vorbereitet, aber die Gäste ent-
schuldigen sich alle. Da ließ der
Hausherr seinen Knecht hin-
ausgehen auf die Landstraßen
und an die Zäune und alle Men-
schen, die er dort traf, zu sei-
nem Gastmahl einladen.
Unser himmlischer Vater hat durch seinen Sohn Jesus Christus
auch Sie eingeladen, an seinem Tisch Platz zu nehmen und an
seinem großen Festmahl teilzunehmen, das bereits hier in dieser
Welt beginnt und in die Ewigkeit mündet. Sie haben die Entschei-
dung, ob Sie seiner Einladung folgen möchten oder seinem Fest
des Lebens in seiner Nachfolge fern-
bleiben.
Jesus macht am Schluss seines
Gleichnisses deutlich: Keiner, der
weggebliebenen Gäste wird das
Festmahl Gottes in der Ewigkeit ge-
nießen. Seine Einladung gilt nur in
diesem irdischen Leben, danach ist
es zu spät.
Fotos und Text: Heidelore Schulz
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Konfirmationen Jahrgang 2019/2020
Am 27.09.2020 wurden die Konfirmanden aus Dalsheim und Gundheim,
am 04.10.2020 die beiden Wachenheimer Konfirmanden jeweils in einem
festlichen Gottesdienst konfirmiert. Hier ein Auszug aus dem Predigtin-
halt, der auch auf der Homepage www.ev-kirchedalsheim-ekhn.de unter
den Audiogottesdiensten zu hören ist.
Telefon versus Gott
Man wählt, keiner geht dran. Unser Anliegen bleibt bei uns.
Gott ist immer am Gebetstelefon erreichbar und hört unsere Bitten.
Aber Gott ist kein Wunscherfüllungsautomat, er erhört die Bitten
nach seinem Willen und schenkt uns oft Besseres, als wir erbeten
haben.
Bittet, so wird Euch gegeben!
Wir wählen eine alte Nummer von einem Bekannten, aber es ertönt
nur: „Kein Anschluss unter dieser Nummer.“
Gottes Telefonnummer ändert sich nie, sie lautet 5015: „Rufe mich
an in der Not, so will ich dich erretten, und du wirst mich prei-
sen.“ (Psalm 50,15)
Suchet, so werdet ihr finden!
Wir wählen die richtige Nummer, aber es ist besetzt, tut, tut, tut….
Bei Gott passiert das niemals, er hat immer Zeit für Dich!
Klopfet an, so wird euch aufgetan!
Heidelore Schulz
Von links:
Katrin Strack,
Pfr. Michael Klesy,
Leonie Garcia,
Milena Radmacher,
Victor Johannes,
Simon Eberle,
Leon Crommarty,
Niklas Eckard,
Fabian Pomante
Foto: Heidelore Schulz
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Konfirmandenjahrgang 2020/2021
Der neue Konfirmanden-
jahrgang 2020/2021 hat
sich der Gemeinde wäh-
rend des Gottesdienstes
am 30.08.2020 um 10 Uhr
in Dalsheim vorgestellt.
Am 05.09.2020 haben
sich die Konfis zu einem
Konfitag auf das Schloss
Reichenberg in Reichels-
heim im Odenwald aufge-
macht. Dort haben sich
die Jugendlichen näher
kennengelernt und durften
zusammen mit einer weiteren Gruppe Konfis viel Freude und
Spaß haben.
Ein weiteres Erlebnis war die Fahrt zum
Bibelhaus nach Frankfurt. Dort entdeckten
die Konfis erlebnisreich, zum Anfassen und
voller Überraschungen, die Welt der Bibel
und ihre jahrtausendealte Geschichte.
Heidelore Schulz
von links: Rosalie Brubacher, Tim Peters,
Jona Sohn und Tobias Wolfrath
nicht anwesend war Laura Eberle Foto Heidelore Schulz
Untere Fotos: Michael Klesy
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Fleckenmauerfest von 2020 auf 2022 verschoben
In meiner Rolle als „Herold Heinz vom Fle-
ckenmauerfest“ bin ich weit über die Orts-
grenzen von Flörsheim-Dalsheim hinaus
bekannt, informiert Herold Heinz doch re-
gelmäßig im Amtsblatt über die Entwicklung
des im vierjährigen Rhythmus stattfinden-
den Fleckenmauerfestes. Die Vorbereitun-
gen für das geplante 9. Fleckenmauerfest
2020 liefen auf Hochtouren, als plötzlich ein
unvorhergesehenes Ereignis alles über den
Haufen warf und sich der Vorstand unseres
örtlichen Vereinsrings im Mai 2020 schwe-
ren Herzens dazu entschloss, das schon
traditionelle Fleckenmauerfest wegen der
strengen coronabedingten Auflagen 2020
abzusagen und um zwei Jahre auf 2022 zu
verschieben.
Das nächste Fleckenmauerfest soll vom
9. bis 11. September 2022 stattfinden.
Seit dem 31. Oktober 1517, als Martin Luther seine 95 Thesen gegen den
Ablass veröffentlichte, bis heute ist in den Kirchen viel geschehen und es
hat sich ein Wandel vollzogen. Die evangelische und katholische Kirche
wachsen in der Ökumene immer mehr zusammen. In Flörsheim-Dalsheim
wird die Ökumene bereits seit vielen Jahren spürbar gelebt. Dies verdan-
ken wir unseren drei Pfarrern – Herrn Pfarrer Wolfgang Besier, Herrn
Pfarrer Bernd Eichler und Herrn Pfarrer Ernst-Ludwig Köpp (jetzt im Ru-
hestand). Sie bilden gemeinsam die Grundlage für das erlebte Miteinan-
der in unserer Gemeinde.
Deutlich zeigte sich dies auch beim Fleckenmauerfest 2016. Die katholi-
sche und evangelische Kirche beteiligten sich aktiv am Fest.
Ein besonderes Erlebnis war in der katholischen Kirche die Laudes, ein
Teil des Stundengebetes. Außerdem gab es in der katholischen Kirche
gregorianischen Gesang mit den Mönchen aus Pfaffen-Schwabenheim und
sakrale Gegenstände (Gewänder, Kelche, Monstranz,…) konnten bewun-
dert werden. Der Rundgang „Pilgern im Mittelalter“ ließ die Menschen ein-
tauchen in eine längst vergangene Zeit. Der katholische Pfarrgarten bot
ein vielfältiges und buntes Kinderprogramm und im Pfarrsälchen präsen-
tierten Künstler Ihre Werke.
Foto: Wigand Schneiderheinze
10
Im evangelischen Gemeindezen-
trum präsentierte der Lehrer i.R.,
Herr Rainer Brand, seine selbst
nachgebauten Modelle nach den
Originalskizzen von Leonardo da
Vinci und seine Töchter zeigten als
Gewandschneiderinnen ihr Können.
Ein besonderes Erlebnis war das
Orgelkonzert am Sonntag durch die
verschiedenen Epochen unserer
Vergangenheit.
Wer beim Fleckenmauerfest die
Stille und Abgeschiedenheit suchte,
der ging zur „Oase der Ruhe“ im
evangelischen Pfarrgarten auf dem
Römer.
Im Schein der Fackeln beendete
der ökumenische Gottesdienst auf
dem Römer am Sonntag das Fle-
ckenmauerfest. Die Worte der drei
Pfarrer zeigten deutlich die gelebte
Ökumene in unserer Gemeinde. Mit
diesem Gottesdienst dankten ALLE für das gute Gelingen des Festes.
Herold Heinz weiß, dass die Aktiven nicht müde werden, um das 9. Fle-
ckenmauerfest mit allen in Freude zu feiern, als mittelalterliches Specta-
culum, das in gewohnter Weise keine Wünsche offen lassen und ein hof-
fentlich unbeschwertes und umso schöneres Fest werden wird. Herold
Heinz wird weiterhin regelmäßig im Amtsblatt berichten.
Heinz Korst – als Herold Heinz vom
Fleckenmauerfest
Pfr. Besier, Pfr. Eichler und Pfr. Köpp
Foto von Matthias Kirsch
Bild von Holger Schué auf Pixabay
https://pixabay.com/de/users/music4life-19559/?utm_source=link-attribution&utm_medium=referral&utm_campaign=image&utm_content=77355https://pixabay.com/de/?utm_source=link-attribution&utm_medium=referral&utm_campaign=image&utm_content=77355
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Erntedank
Das Erntedankfest ist ein altes Fest, bei dem Christen Gott nach der Ernte dafür danken, dass er die Früchte, das Gemüse und das Getreide hat wachsen lassen.
Traditionell gingen früher die Konfirmanden vor dem Erntedank von Haus zu Haus und sammelten Gaben ein. Mit diesen wurde dann anschließend der Altar in der Kirche prunkvoll geschmückt. Nach dem Fest wur-den die Gaben an Bedürftige in der Gemeinde, in Obdachlosen-heime oder an karitative Einrichtungen verteilt.
Die Gaben vor dem Altar sollen die Menschen an die Bedeutung der Natur erinnern. Ohne eine gute Ernte wäre ein Überleben in der Winterzeit früher kaum möglich gewesen. Dafür gebührt Gott unser herzlicher Dank.
Gerne wollen wir diese Tradition in diesem Jahr wieder leben. Da wir die Gaben nach dem Gottesdienst an die Wormser Tafel e.V. weiterleiten möchten, bitten wir Sie Konserven und abgepackte Lebensmittel (Mehl, Zucker, etc.) zu spenden.
In Deutschland leben viele Menschen in Ein-kommensarmut und kommen, trotz Sparsamkeit, nur schwer über die Runden.
Wenn Sie dieses Projekt unterstützen möchten, dann melden Sie sich bitte bei Frau Renate Brandeysky (Tel. 06243-7145). Frau Bran-deysky organisiert die Sammlung.
Die Gaben werden in der Woche vor dem Ern-tedankgottesdienst am 25. Oktober 2020 von Konfirmanden und weiteren Helfern eingesam-melt und vor dem Altar zusammengetragen.
In der bunten Vielzahl an Früchten, Gemüse usw. wird die Kraft Gottes sichtbar.
Ute Frey
Erntedank 2019 in Dalsheim
Erntedank 2019 in Wachenheim
Früchte am Weinstock
Alle Bilder von Heidelore
Schulz
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Verstorben sind und kirchlich bestattet wurden:
Inge Baumgard, Dalsheim,07.03.2020 Karl Heinrich Rasp, Bermersheim, 07.03.2020
Annemarie Egerer, Dalsheim, 18.03.2020 Hartmut Ahl, Bermersheim, 21.04.2020
Emma Kempf, Dalsheim, 24.04.2020 Anna Heeß, Dalsheim, 22.05.2020
Elisabeth Müller, Wachenheim, 24.05.2020 Helmut Rissel, Dalsheim, 29.05.2020
Alfred Fürnkranz, Dalsheim, 12.06.2020 Steffanie Holl, Gundheim, 29.06.2020
Hedwig Schober, Bermersheim, 30.09.2020
Freude und Leid in unseren Kirchengemeinden
Getauft wurden: 06.09.2020 - Leonie Garcia, Dalsheim 06.09.2020 - Leon Schleer, Dalsheim
Konfirmiert wurden:
27.09.2020 - Leon Crommarty, Daslsheim 27.09.2020 - Simon Eberle, Gundheim 27.09.2020 - Niklas Eckard, Dalsheim 27.09.2020 - Leonie Garcia, Dalsheim 27.09.2020 - Fabian Pomante, Dalsheim 27.09.2020 - Milena Radmacher, Dalsheim 04.10.2020 - Victor Johannes, Wachenheim 04.10.2020 - Katrin Strack, Wachenheim
Hintergrundbild: B.Gade © GemeindebriefDruckerei.de
Bild von Michael Schwarzenberger
auf Pixabay
Dalsheimer Taufbecken Foto von Heidelore Schulz
https://pixabay.com/de/users/blickpixel-52945/?utm_source=link-attribution&utm_medium=referral&utm_campaign=image&utm_content=550518https://pixabay.com/de/?utm_source=link-attribution&utm_medium=referral&utm_campaign=image&utm_content=550518
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Wo sind unsere Toten? In der nichtchristlichen Welt gibt es dazu zahlreiche Vorstellungen:
- Rationalisten halten die Frage nach der menschlichen Existenz über den Tod
hinaus für prinzipiell unbeantwortbar:
Der griechische Philosoph Epikur etwa behauptet: „Das schauerlichste Übel,
der Tod, geht uns nichts an. Denn solange wir sind, ist der Tod nicht da; und
wenn er da ist, sind wir nicht da“. Aber diesen Standpunkt kann man unmög-
lich im Leben durchhalten.
- Der Materialismus behauptet, das geistige Leben sei nichts mehr als ein che-
misches Produkt des Organismus:
Für ihn gibt es keine Realität außer der bloßen Materie. Der Zerfall des Orga-
nismus bedingt deshalb das absolute Ende menschlicher Existenz. Ludwig Feu-
erbach hat erklärt: „Der Mensch ist, was er isst.“ Damit verkürzt der Materia-
lismus das Verständnis des Menschen auf die bloße Körperlichkeit. Dem Men-
schen bleibt angesichts des Todes nur die Verzweiflung. Im Tod verliert er hier
auch jede Verantwortung.
- In den meisten Naturreligionen glaubt man, sein altes Leben in einer unsicht-
baren Totenwelt fortsetzen zu können:
Die Toten werden von den Lebenden geehrt und hoffen, dass sie ihr bisheriges
Leben möglichst angenehm fortsetzen können. In dieser Vorstellung ist die
Auferstehung der Toten lediglich die Fortsetzung des irdischen Lebens in einer
unsichtbaren Totenwelt.
- Die okkulten Praktiken des Spiritismus und Schamanismus beschwören mittels
okkulter Medien Totengeister, die in ihrer irdischen Gestalt nochmals auf Erden
erscheinen sollen:
Der Totengeist soll den Lebenden geheimes Wissen vermitteln, kann aber nie-
mals neues und unvergängliches Leben erhalten. Er findet keinen Frieden.
- Die Philosophie des Idealismus sieht im geistigen „Ich“ das Eigentliche des
Menschen, das sie vergöttlicht:
Im Augenblick des Todes wird das Ich aus dem Gefängnis des Leibes befreit.
Der reine Geist erhebt sich in die Freiheit und wird wie Gott zeitlos. Der Idea-
lismus verkennt das Wesen des Todes, indem er dessen Ursache in seiner ei-
genen leiblichen Existenz sieht.
In den indischen Religionen des Hinduismus und Buddhismus kehrt die zufällige
irdische Existenz des Menschen nach zahllosen vom Schicksal bestimmten
„Wiedergeburten“ (Reinkarnationen) aus leidvollem Leben zurück ins Nichts:
Dieses Nichts wird als ich-loses, bewusstloses göttliches Weltprinzip vorge-
stellt. Mit dem Verlust seiner Persönlichkeit verliert der Mensch auch seine
Verantwortung. Hier wird völlig verkannt, dass Gott ein persönlicher Gott ist
und dass der Mensch durch ihn in einmaliger Weise gewürdigt ist, Person zu
sein.
14
Christen rechnen damit, dass die Auferstehung von Jesus Christus
eine sichere Gewähr dafür ist, dass auch sie am Jüngsten Tag zu
einem neuen, ewigen Leben auferstehen werden (1.Kor 15,20ff):
Christen wissen aus der Bibel, dass sie Geschöpfe Gottes sind und darum
nicht von sich aus etwas Unsterbliches sind oder haben (1.Mose 1,27). Außer-
dem ist der Tod die Folge der Sünde (Röm 6,23) und nicht die Erlösung unse-
rer Seele. Schließlich hat uns Gott als Ganzes geschaffen, mit Leib, Seele und
Geist (1.Thess 5,23) und darum ist auch unser Leib vor Gott nichts Minder-
wertiges (1.Mose 2,7)! Nach unserem Tod wird unsere ganze Persönlichkeit
von Gott aufbewahrt bis zu unserer leiblichen Auferstehung. Nur unser äußerli-
cher irdischer Körper verfällt (Lk 12,20; 23,46). Unsere Personalität ver-
schwindet also nicht einfach mit dem leiblichen Tod. Allerdings gehört diese
Zwischenexistenz nach unserem Sterben noch nicht zum Leben in der neuen
Schöpfung Gottes nach der Auferstehung (Lk 16,19ff; 2.Kor5,1f.8; Phil 1,23;
2.Petr 1,14; Offb 6,9f). Dieses vorübergehende Leben nach dem Tod betrifft
alle Menschen (Lk 16,19ff), nicht nur die Gläubigen (Joh 11,25f). Ich selbst
bleibe weiter Ich selbst (vgl. 2.Petr 1,13f). Aber nicht, weil ich eine an sich un-
sterbliche Seele habe, sondern weil Gott es so will. Er bewahrt den Menschen in
seiner Seele, damit er sich im Jüngsten Gericht verantworten kann. So kann
auch niemand durch den Tod vor Gott fliehen. Zwischen den Verstorbenen und
den noch lebenden Menschen hat Gott jeglichen Kontakt und jegliche Einfluss-
nahme unterbunden (Lk16,19ff). So ist es den Verstorbenen weder möglich,
das irdische Geschehen zu beobachten, noch können die Lebenden z. B. durch
ihr Gebet etwas für Verstorbene bewirken. Im Jüngsten Gericht, nach der
Wiederkehr von Jesus, wird offenbar, worauf jeder einzelne sein Leben aufge-
baut hat. Dann werden die, die ihr Leben Christus anvertraut haben, von ihm
mit einem neuen Leib ausgestattet werden (1 Kor 15,35ff). Sie werden zu ei-
nem neuen Leben mit Christus auf einer neuen Erde auferstehen. In dieser
Neuschöpfung stellt Gott dann auch die Ganzheit des Menschen wieder her.
Aber nur im gegenwärtigen, irdischen Leben erhält jeder Mensch die Möglich-
keit, Jesus in sein Leben aufzunehmen. Allein, wer mit ihm schon hier gelebt
hat, wird auch in der Ewigkeit mit ihm verbunden bleiben (Joh 11,25f). Wer im
Glauben stirbt, dem begegnet Jesus als der Bekannte, der ihm durch seine
Auferstehung vorausgegangen ist. Wer in diesem Leben nicht mit Christus
leben wollte, wird auch in der Ewigkeit in der einsamen Gottferne bleiben. Gott
nimmt sehr ernst, was wir in diesem Leben für unser Leben entscheiden. Er
zwingt niemanden in seine Nachfolge, am Ende aber freilich auch nicht in sein
ewiges Leben. (Hebr 9,27).
Pfr. Michael Klesy
Einen ausführlicheren Beitrag finden
Sie auf unserer Homepage.
15
Wir laden Sie herzlich ein zu unseren Gottesdiensten! Feiern Sie mit!
Wann Dalsheim Bermersheim /
Gundheim Wachenheim
11.10.2020
Pfr. i.R. Delp 10:30 Uhr
15.10.2020
Pfr. Klesy
16:00 Uhr
ev. GD Pro
Seniore
18.10.2020
Pfr. Klesy 09:00 Uhr 10:30 Uhr
25.10.2020
Pfr. Klesy
17:00 Uhr
Erntedank
10:30 Uhr
Erntedank
09:00 Uhr
Erntedank
01.11.2020
Pfr. Klesy 10:30 Uhr 09:00 Uhr
08.11.2020
Pfr. Klesy 09:00 Uhr 10:30 Uhr
15.11.2020
Pfr. Klesy 10:30 Uhr 09:00 Uhr
18.11.2020
ökum. Gottesdienst
Buß– und Bettag
Ort und Uhrzeit
noch offen
22.11.2020
Pfr. Klesy
10:30 Uhr
Ewigkeits-
sonntag
09:00 Uhr
Ewigkeits-
sonntag
14:00 Uhr
Ewigkeits-
sonntag
Evtl. Änderungen entnehmen Sie
bitte dem aktuellen Amtsblatt.
16
Wir laden Sie herzlich ein zu unseren Gottesdiensten! Feiern Sie mit!
Wann Dalsheim Bermersheim /
Gundheim Wachenheim
22.11.2020
Pfr. Klesy
10:30 Uhr
Ewigkeits-
sonntag
09:00 Uhr
Ewigkeits-
sonntag
14:00 Uhr
Ewigkeits-
sonntag
29.11.2020
Pfr. Klesy
14:00 Uhr
1. Advent
Gemeinde-
versammlung
17:00 Uhr
1. Advent
Gemeinde-
versammlung
09:00 Uhr
1. Advent
Gemeinde-
versammlung
06.12.2020
Pfr. Klesy
10:30 Uhr
2. Advent
09:00 Uhr
2. Advent
13.12.2020
Pfr. Klesy
10:00 Uhr
Kita-
Weihnachts-
gottesdienst
20.12.2020
Pfr. Klesy
09:00 Uhr
4. Advent
10:30 Uhr
4. Advent
24.12.2020
Pfr. Klesy
18:00 Uhr
Heiliger Abend
15:00 Uhr
Heiliger Abend
16:30 Uhr
Heiliger Abend
25.12.2020
Pfr. Klesy
09:00 Uhr
1. Weihnachts-
tag
10:30 Uhr
1. Weihnachts-
tag
26.12.2020
Pfr. Klesy
10:00 Uhr
2. Weihnachts-
tag
Evtl. Änderungen entnehmen Sie
bitte dem aktuellen Amtsblatt.
17
Wir laden Sie herzlich ein zu unseren Gottesdiensten! Feiern Sie mit!
Wann Dalsheim Bermersheim /
Gundheim Wachenheim
31.12.2020
Pfr. Klesy
16:30 Uhr
Silvester
18:00 Uhr
Silvester
15:00 Uhr
Silvester
03.01.2021
Prädikant 10:30 Uhr 09:00 Uhr
10.01.2021
Prädikant 10:30 Uhr 09:00 Uhr
17.01.2021
Pfr. Klesy 09:00 Uhr 10:30 Uhr
24.01.2021
Pfr. Klesy 10:30 Uhr 09:00 Uhr
31.01.2021
Prädikant 10:30 Uhr 09:00 Uhr
07.02.2021
Pfr. Klesy 09:00 Uhr 10:30 Uhr
14.02.2021
Pfr. Klesy 10:30 Uhr 09:00 Uhr
21.02.2021
Pfr. Klesy 10:30 Uhr 09:00 Uhr
28.02.2021
Pfr. Klesy 09:00 Uhr 10:30 Uhr
Evtl. Änderungen entnehmen Sie
bitte dem aktuellen Amtsblatt.
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Wir laden Sie herzlich ein zu unseren Gottesdiensten! Feiern Sie mit!
Wann Dalsheim Bermersheim /
Gundheim Wachenheim
07.03.2021
Pfr. Klesy 10:30 Uhr 09:00 Uhr
14.03.2021
Pfr. Klesy 10:30 Uhr 09:00 Uhr
21.03.2021
Pfr. Klesy 09:00 Uhr 10:30 Uhr
28.03.2021
Pfr. Klesy
10:00 Uhr
Goldene Konfir-
mation
02.04.2021
Pfr. Klesy
10:30 Uhr
Karfreitag
09:00 Uhr
Karfreitag
14:30 Uhr
Karfreitag
04.04.2021
Pfr. Klesy
09:00 Uhr
Ostersonntag
10:30 Uhr
Ostersonntag
05.04.2021
Pfr. Klesy
10:30 Uhr
Ostermontag
Evtl. Änderungen entnehmen Sie bitte dem aktuellen Amtsblatt.
Gesucht wird von der evangelische Kirchengemeinde in Bermersheim:
ein Küster/eine Küsterin
auf 450,00 Euro Basis. Die Arbeitszeit ist i.d.R. sonn– und feier-
tags vor, während und nach den Gottesdiensten und ggf. sams-
tags bei Trauungen.
Bitte melden Sie sich bei Jan Rißmann, Tel. 06244-907959 oder
Pfr. Klesy, Tel. 06355-8638170.
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Veranstaltungen und Treffen
Alle Gruppen treffen sich in Dalsheim im
ev. Gemeindezentrum. Eingeladen sind alle
Interessierte aus allen Gemeinden.
Konfirmandenstunde
während der Schulzeiten dienstags um
17:15 Uhr mit Pfr. Klesy
Evangelischer Kirchenchor
Probe jeden Dienstag 19:30 Uhr
Chorleiterin Silvia Peter, 06243-7285
Kinderflötengruppe
immer freitags ab 14:00 Uhr
Leitung: Eva Kempf,
Tel.: 0177/8381272)
Lea Bleicher und Team
Gesucht werden
ganz viele liebe Menschen, die Freude haben, ihre Gaben in un-
serer Gemeinde einzubringen. Im Augenblick würden wir uns be-
sonders freuen:
über Menschen, die gerne mit Kindern arbeiten in einer neu auf-
zubauenden Kinderkirche,
über Musiker, die unsere Gottesdienste verschönern möchten.
Spielst Du z.B. mit Begeisterung E-Gitarre, E-Bass oder Schlag-
zeug? Dann bist Du herzlich willkommen in der neu zu gründen-
den Kirchenband.
Ich freue mich sehr über Deinen Anruf oder Deine Nachricht!
Pfarrer Michael Klesy
06355-8638170
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Denn das ganze Gesetz ist in dem einen Wort erfüllt: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!“
Galater 5, 14
Liebe Gemeindemitglieder, Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe sind Werte, die das Leben in unserer Gesellschaft nachhaltig positiv prägen, wenn sie praktisch gelebt werden. Vielleicht möchten auch Sie sich schon lange für eine gute Sache einsetzen. Die Kirchenvorstandswahlen sind eine solche Gelegenheit, sich zu engagieren.
Was „Evangelisch engagiert“ heißt, wird auf der folgen-den Seite ausführlich erläutert. Gerne informieren Sie die zur Zeit amtierenden Kir-chenvorstandsmitglieder und Pfarrer Michael Klesy über die Aktivitäten in unserer Gemeinde (Kontaktdaten s. Seite 31). Freuen wir uns auf eine gemeinsame Kirchengemeinde-arbeit. Ihr Kirchenvorstand
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Ein Fest des Glaubens feiern
schaut hin - unter diesem Leitwort wollen wir vom 12.-16. Mai 2021 den 3. Ökumeni-
schen Kirchentag (ÖKT) in Frankfurt feiern. Menschen jeden Alters, jeder Religion und
Herkunft sollen einander begegnen, wahrnehmen und austauschen. Und dieser Ökume-
nische Kirchentag wird für uns ganz besonders: Die evangelische Kirche Hessen-Nassau
(EKHN) lädt als eine der gastgebenden Kirchen nach Frankfurt ein.
Sich einmischen und die Welt gestalten
Vier Hauptthemenbereiche bilden die Schwerpunkte des ÖKT:
• Glaube, Spiritualität, Kirche
• Lebensräume, Lebenswelten, Zusammenleben
• Schöpfung, Frieden, Weltgemeinschaft
• Wirtschaft, Macht, Verantwortung
Wir werden uns den brennenden Fragen unserer Zeit stellen - auch denen, welche die
Corona-Pandemie neu aufwirft. Vom Abend der Begegnung über zahlreiche Gemeinde-
projekte bis zum Projekt „Gastfreundschaft erleben“ haben wir in der EKHN vielfältige
Möglichkeiten, uns am ÖKT zu beteiligen. Einfach mal nachschauen auf oekt.de/region
und dort mehr erfahren.
Wie geht ÖKT trotz Corona? Mit absoluter Klarheit können wir das noch nicht sagen,
aber es soll einen ÖKT geben, wenn auch unter veränderten Bedingungen. Er wird an-
ders sein als „gewohnt“, aber dennoch sollen sich dort Menschen begegnen – und das
nicht nur virtuell. Seien Sie dabei!
Entnommen von der Webseite www.ekhn.de
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Neue Lieder im Gottesdienst
Das Lied ist eine Form, menschliche Gefühle in seinen Stimmungen und
Beziehungen auszudrücken. Dabei ist der Inhalt der Liedtexte ganz un-
terschiedlich (Alltagssituationen des Menschen, Natur, Umwelt, Glaube
u.v.m.). Das evangelische Gesangbuch enthält eine Sammlung von
christlichen Liedern, die nach dem Jahreskreis der Kirche geordnet sind.
Herr Pfarrer Michael Klesy hat uns nun neues Liedgut mitgebracht. Es
handelt sich dabei um neuere christliche Lieder, die die Werke Gottes be-
schreiben, in unseren Alltag übertragen, Gott loben und ehren. Dabei
werden in vielen Liedern die Geborgenheit, die Gott uns schenkt, und die
frohe Botschaft – wir sind nicht alleine auf unserem Lebensweg – spürbar.
Im Namen Jesu
1. Herr wir sind gekommen vor Dein Angesicht, dürfen sicher wissen: Du enttäuschst uns nicht. Wohin solln wir gehen, wenn nicht Herr zu Dir, wollen auf Dich hören, darum sind wir hier. Refrain: Im Namen Jesu sind wir hier, im Namen Jesu beginnen wir, der Name Jesu in Raum und Zeit, sein Name bleibt in Ewigkeit.
2. Kommen matt und müde, bringen unsre Not zu Dir starker Helfer, stärker als der Tod. Wohin solln wir gehen, wenn nicht Herr zu Dir, wollen auf Dich schauen – darum sind wir hier. Refrain:
3. Kommen mit der Sehnsucht, Dir ganz nah zu sein, Du willst uns beschenken, Du selbst lädst uns ein. Wohin solln wir gehen, wenn nicht Herr zu Dir, wollen von Dir lernen – darum sind wir hier. Refrain:
Mit freundlicher Genehmigung von Jürgen Weis (Text und Melodie)
Wenn wir singen „ im Namen Jesu sind wir hier“, dann wissen wir uns in
enger Verbindung mit Jesus. So wie Jesus dürfen auch wir uns voller Ver-
trauen an Gott wenden. Freuen wir uns darauf, nach der Corona-
Pandemie beim Gottesdienst wieder gemeinsam zu singen und Gott zu
loben und zu danken.
Ute Frey
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Die Seiten für die Kinder
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Advent, Advent, ein Lichtlein brennt Jedes Jahr freuen wir uns auf die Adventszeit und die schöne De-koration zur Weihnachtszeit. Doch woher stammt der Brauch, ei-nen Adventskranz aufzustellen?
Ursprünglich hatte der Adventskranz zwischen 18 und 24 Kerzen. Die Farben der Kerzen waren rot für die Wochentage und weiß für die Adventssonntage. Der Ham-burger Pfarrer Johann Hinrich Wichern hat diesen Adventskranz erfunden. Dieser wurde zuerst 1839 auf einem Wagenrad lie-gend unter die Stubendecke in dem von Wichern gegründeten Waisenhaus gehängt. Er sollte den Waisenkindern die Zeit bis Weihnachten verkürzen und den Kleineren auch gleichzeitig das Zählen beibringen. Das immer heller werdende Licht symbolisiert-das Kommen des Lichtes Jesu in diese Welt, das sich zuerst in sei-ner Geburt an Weihnachten offenbart hat, dann aber auch schon hinweist auf sein zweites Kommen in Herrlichkeit am Ende aller Zeit.
Aus diesem ursprünglichen Wichern-Adventskranz entwickelte sich später der Adventskranz mit 4 Adventskerzen, welche nur noch an jedem Adventssonntag angezündet werden.
Der grüne Kranz wird als Ewigkeitssymbol gedeutet. Die Farbe grün steht für die Hoffnung auf das ewige Leben. Die 4 Kerzen weisen hin auf den Erdkreis mit den 4 Himmelsrichtungen. Ihre rote Farbe drückt die Liebe Gottes zu uns aus.
Eine weitere sehr schöne Deutung ist der Hinweis auf die 4 Kom-men Jesu Christi auf diese Erde. Advent bedeutet Ankunft.
1. Kerze: Jesus wird geboren - der Erlöser 2. Kerze: Jesus steht von den Toten auf - der Überwinder 3. Kerze: Jesus schickt den Heiligen Geist - der Offenbarer 4. Kerze: Jesus kommt als Herrscher - der König regiert
Aktuell befinden wir uns im Zeitraum der dritten Kerze und warten auf die Ankunft Jesu in Macht und Herrlichkeit am Ende aller Zei-ten.
Heidelore Schulz
Mit freundlicher Genehmigung: © Stephan Wallocha
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„In de Palz geht de Parre mit de Peif in die Kärsch!“
Im Gespräch mit unserem Pfarrer, Herrn Michael Klesy, erfuhr ich, dass
seine verwandtschaftlichen Beziehungen teilweise in der Pfalz liegen und
der bekannte protestantische Pfarrer i. R., Otmar Fischer, sein Onkel ist.
Sicherlich kennen Sie ihn auch, den Dialektpfarrer aus Weisenheim am
Berg. 38 Jahre lang ist Pfarrer Otmar Fischer mehrmals jährlich „mit de
Peif in die Kärsch gang“, um seine Dialektpredigten zu halten, nach dem
Motto: „In de Palz geht de Parre mit de Peif in die Kärsch“. 2016 stand er
zum letzten Mal auf der Kanzel. Seine Dialektpredigten mit tiefsinnigem
gottesfürchtigem Inhalt zogen die Menschen in die Kirche. Seine Zielset-
zung war es, die Botschaft Jesu in der Sprache zu vermitteln, die die Leute
nicht nur verstehen, sondern auch sprechen. „So wie em de Schnawwel
gewachse iss - vun Kind uff in de Muddersprooch.“ Mit klaren und deutli-
chen Worten brachte er ihnen Gottes Worte und Wirken nahe.
Gottes Gaben sind vielfältig, und jeder Mensch hat die seinen. So hat Ot-
mar Fischer auch die Gabe des Schreibens in die Wiege gelegt bekommen.
In vielen Gedichten bringt er seine Gedanken zum Ausdruck und weist da-
bei immer wieder auf das Wirken des Göttlichen hin. Hier eines der Werke
von Otmar Fischer:
Mein Hoffen
Herr, ich dank Dir für mein Leben, das Du mir hier hast gegeben. Für das Dunkel, für das Licht, oft versteh ich beides nicht. Doch selbst, wo ich ratlos bin, denk ich, es hat seinen Sinn. Und ich werde ihn erfahren, Du wirst mir ihn offenbaren. Weshalb mein Sein in dieser Zeit, so war, einst in der Ewigkeit. Halt stets mein Seel und Geist Dir offen, dass mir dies bleibt, auf Dich zu hoffen. (Bad Gastein, 29.9.1991) Ute Frey
Hinweis von Otmar Fischer: Seine Werke sind in mehreren Büchern veröffentlicht. Der Erlös aus dem Verkauf dieser Bücher geht an die Otmar-Fischer-Stiftung: https://otmar-fischer-stiftung.jimdofree.com/b%C3%BCcher-dvds/
Mit freundlicher Genehmigung von Otmar Fischer Foto von Heidelore Schulz
https://otmar-fischer-stiftung.jimdofree.com/b%C3%BCcher-dvds/
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„Gräfje 2020“
Die Flörsheim-Dalsheimer Dorfschreiber möchten mit ihrer losen Schriftenreihe „Gräfje“ die Geschichte und Geschichten ihrer Hei-mat Flörsheim-Dalsheim für die nachfolgenden Generationen erhal-ten. Dabei ist Heimat für die Flörsheim-Dalsheimer Dorfschreiber das Gefühl der Geborgenheit und Verbundenheit mit der Umge-bung, in der sie sich wohlfühlen, und mit den hier lebenden Men-schen. So geht es wohl vielen Bürgerinnen und Bürgern, die in Flörsheim-Dalsheim tief verwurzelt sind und ihr Zuhause gefunden haben. Und dieses Zuhause wollen die Flörsheim-Dalsheimer Dorf-schreiber ausleuchten, darstellen und dokumentieren für die, die hier leben und für diejenigen, die sich weitab von Flörsheim-Dalsheim immer noch mit der Heimat verbunden fühlen. Wie auch bereits im Heimatbuch, so ist es immer wieder reizvoll, im „Gräfje“ zu blättern, bekannte Gesichter zu entdecken und auf-schlussreiche Erkenntnisse über die Heimat zu gewinnen. Die dritte Ausgabe des „Gräfje“ enthält den Artikel „Drei Pfarrer in über 100 Jahren in der Evangeli-schen Kirchengemeinde Dals-
heim“. Eine Gemeinde, in der in 100 Jahren nur drei Pfarrer ihre Tätigkeit ausübten, ist schon eine große Seltenheit. Dalsheim gehört dazu, denn Dalsheim zeichnet sich durch eine große Konti-nuität bei seinen Pfarrern aus. Das Amt des Ge-meindepfarrers wurde in dieser Zeit von Herrn Pfarrer Johannes Hill, Herrn Pfarrer Hans Zincke und Herrn Pfarrer Ernst-Ludwig Köpp wahrge-nommen.
Pfarrer Hans Zincke und Pfarrer Johannes Hill Fotograf unbekannt
Pfarrer Ernst Ludwig Köpp Foto von Pfr. Köpp privat
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Die langen Amtszeiten der Pfarrer in unserer Gemeinde sind si-
cherlich ein Zeichen dafür, dass es sich in Dalsheim gut leben lässt
und dass die Menschen seelsorgerischen Beistand schätzen.
Informationen zum Wirken unserer drei Pfarrer liefert der Bericht
„Drei Pfarrer in über 100 Jahren in der Evangelischen Kirchenge-
meinde Dalsheim“.
Wie bereits im vergangenen Jahr, wollte der Arbeitskreis Flörs-
heim-Dalsheimer Dorfschreiber die neue Ausgabe des „Gräfje“ im
Rahmen eines Vortragabends im Herbst 2020 den Bürgerinnen
und Bürgern präsentieren. Coronabedingt kann diese Veranstal-
tung leider nicht stattfinden.
Der Verkaufsstart des „Gräfje 2020“ wird im Amtsblatt veröffent-
licht.
Ute Frey
Bild: Klaus Brunk
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Evangelische Kirchengemeinden
Dalsheim, Bermersheim und Gundheim
Pfarrer Michael Klesy
Kindenheimer Weg 2, 67308 Zellertal-
Harxheim - (06355) 8638170
E-Mail: [email protected]
Pfarrbüro auf dem Römer 1,
67592 Flörsheim-Dalsheim
Sekretärin: Renate Brandeysky,
Öffnungszeit:
mittwochs 13.00 bis 18.00 Uhr
(06243) 388
E-Mail: [email protected] -
www.ev-kirchedalsheim-ekhn.de
Bermersheim und Gundheim
Kirchenvorstandsvorsitzender:
Pfarrer Michael Klesy
Stellv. Vorsitzender:
Jan Rißmann (06244) 9070921
KüsterIn:
zur Zeit der Kirchenvorstand im Wechsel
Kollektenkasse:
Jan Rißmann (06244) 907959
Wachenheim
Kirchenvorstandsvorsitzender:
Pfarrer Michael Klesy
Stellv. Vorsitzende(r):
derzeit nicht besetzt
Pfarrbüro:
Frau Juliane Schweda (06243) 6160
Öffnungszeit: mittwochs 14.30 - 17.00 Uhr
Ev. Kindergarten:
Leitung Heike Herr (06243) 7801
Küsterdienst:
Horst und Karl Grünewald (06243) 900900
E-Mail: [email protected]
Dalsheim
Kirchenvorstandsvorsitzender:
Pfarrer Michael Klesy
Stellv. Vorsitzende:
Ute Frey (06243) 905982
Pfarrbüro:
Renate Brandeysky
Kollektenkasse:
Thea Jost (06243) 398
Küster:
Klaus Hauck (06243) 907585
Ev. Kindergarten:
Leitung: Katrin Körper
Moorgasse, 67592 Flörsheim-Dalsheim
(06243) 8711
Ev. Gemeindezentrum:
Organisation Beerdigung
Gabriele Frey (06243) 5142
Ev. Gemeindezentrum: (06243) 909673
Kirchenmusik/Organistinnen:
Ev. Frauenchor:
Leitung Silvia Peter (06243) 7285
Orgel: Renate Brandeysky (06243) 7145
Bankverbindung :
Sparkasse Worms-Alzey-Ried
DE57 5535 0010 0004 0080 18
mit den Angaben 6505
und Verwendungszweck
Impressum
Herausgegeben von den Kirchenvorständen
der ev. Kirchengemeinden Dalsheim,
Bermersheim/Gundheim und Wachenheim,
Auf dem Römer 1, 67592 Flörsheim-Dalsheim
Redaktionsteam: Ute Frey,
Michael Klesy, Heidelore Schulz
Druck: Gemeindebriefdruckerei
Jeder Haushalt in Dalsheim, Bermersheim,
Gundheim und Wachenheim erhält ein
Exemplar.
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N. Schwarz © GemeindebriefDruckerei.de