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Dajjal Book De

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Page 1: Dajjal Book De
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Bestseller 2008

DAJJAL?Die Jüdisch-Christliche 'Zivilisation'!

Mohammad Bayazeed Khan Panni

Übersetzt aus dem Englischen

von

Timur Ismael

Publiziert durch

Tawheed Prokashan

Page 3: Dajjal Book De

Erste Veröffentlichung: Bangla Version, 1998

Zwölfte Edition, 1. März 2010

Englische Version: 28. November 2009

Zweite Edition, 28. April 2009

Deutsche Version: 15. Februar 2012

Titelbild von

Ummut Tijaan Makhduma Panni

Preis: Tk. 160.00

US$ 7.00

Veröffentlicht durch

Tawheed Prokashan

31/32, P.K. Roy Road

Pustak Bhaban, Bangla Bazar, Dhaka.

Mobil # 01713 00 36 09, 01670 17 46 43, 01670 17 46 51

Website: www.tawheedprocation.com

ISBN: 978-984-8912-04-1

Vom selben Autor

• E Eslam Eslam-E Noy (Dieser Islam entspricht überhaupt nicht dem Islam)

• Eslam Er Prokrita Ruprekha (Der wahre Umriss des Islam)

• Eslam Er Prokrita Salah (Das wahre Gebet des Islam)

• Bagh-Bon-Banduk (Der Tiger - Der Dschungel - Die Waffe - Eine Geschichte der Tigerjagd)

Page 4: Dajjal Book De

INHALTSVERZEICHNIS

1. Vorwort

2. Die Bedeutung der Erscheinung Dajjals

3. Die Identität des Dajjal

4. Andere Ahadith betreffend Dajjal

5. Der Dajjal in der Bibel

6. Jedoch...

7. Der aktuelle Zustand der Menschheit

8. Aktuelle Ibadat

9. Die Prophezeiung des Gesandten Allahs bewahrheitet sich

10. Eine einzigartige Möglichkeit

KEINE PATENTEINSCHRÄNKUNG

Ich besitze kein Urheberrecht oder Patent für dieses Buch. Jeder Person ist es erlaubt es zu drucken und zu veröffentlichen unter Berücksichtigung von nur zwei Bedingungen:

1. Druck und Publikation müssen die exakten Kopien dieses Buches sein, fehlerfrei in allen Belangen, insbesondere Fehler, die die wahre Bedeutung oder Ziele der Aussagen verändern.

2. Wenn jemand ein Thema oder einen bestimmten Punkt meines Buches deutlicher beschreiben, oder bessere Argumente, Beweise oder Informationen bezüglich eines Themas hinzufügen möchte – kurz gesagt dieses Buch verbessern oder logischer aufbauen möchte, dann ist er verpflichtet die Erlaubnis des Herausgebers einzuholen, indem er ihm die Änderungen und Ergänzungen aufzeigt. Darüber hinaus muss für Übersetzungen beim Herausgeber ebenfalls die entsprechende Genehmigung eingeholt werden.

Mohammad Bayazeed Khan Panni

Der Autor

Dhaka, 28. November 2009

Page 5: Dajjal Book De

VORWORT

In den letzten 1400 Jahren war die Ankunft eines einäugigen Giganten, der Dajjal, weltweit Thema von unzähligen Diskussionen und Debatten in muslimischen Haushältern. Dennoch ist das aktuelle Verständnis über dieses rätselhafte Phänomen für uns genauso schwer zu begreifen wie damals für die Gefährten des Gesandten Allahs vor so vielen Jahrhunderten. Es begann alles damals, als Mohammad (s.a.s), der letzte und bedeutendste Gesandte Allahs, über die Ankunft eines Giganten auf Erden während der Endzeit (Akheri Zamana) berichtete, eines Ereignisses, das er als das grösste jemals in der Geschichte der Menschheit dagewesene bezeichnete.

Um seinem Volk, seiner 'Ummah', sowohl dem damaligen als auch dem zukünftigen eine bessere Vorstellung und ein besseres Verständnis über das furchterregende Wesen zu geben, hat er detailliert beschrieben, wie er, der Dajjal, aussehen wird, seine Aktivitäten in dieser Welt, welche gewaltige Macht er über die Welt und das Schicksal des Menschen ausüben wird, und er sprach über seinen Anspruch als Herr, oder 'Rab', der Menschheit akzeptiert zu werden. Er nannte dieses Wesen den 'Dajjal', ein arabisches Wort, das benutzt wird, um jemanden oder etwas als trügerisch zu bezeichnen, etwas, das reizvoll aussieht, in Wirklichkeit aber verrucht, ein blendender Schwindler ist. Der Gesandte Allahs hat ebenfalls berichtet, dass dieser Gigant nur mit einem Auge sehen wird, das andere würde blind sein. Der gesunde Menschenverstand sagt uns, dass es kein lebendes Wesen sein kann, denn sein Vehikel wird einen Fuss im Osten und den anderen im Westen haben, es wird sehen und hören was auf der anderen Seite der Erde geflüstert wird, usw. Unter den tausenden von Ahadith oder Überlieferungen, die dem Gesandten Allahs zugeschrieben werden, nehmen jene betreffend Dajjal eine grosse Bedeutung und Tragweite ein, und er wird als die wichtigste Gefahr erachtet, die jemals der Menschheit begegnen wird. Die Ahadith bezüglich des Dajjal regen einerseits zum Denken an und sind andererseits furchterregend, da sie von einem Giganten erzählen, der nur mit einem Auge sehen wird und trotzdem die Macht haben wird, die gesamte Welt unter seine Kontrolle zu bringen und damit eine grosse Anzahl von Menschen irreführen wird. In einem dieser Ahadith berichtete der Gesandte Allahs, „Von der Kreation Adams bis hin zum Tag des Jüngsten Gerichts, gibt es kein bedeutenderes und alarmierenderes Ereignis als das des Dajjal.“1 Er erklärt weiter, „Es gab keinen Gesandten seit der Zeit Noahs, der nicht seine Anhänger vor dem Dajjal gewarnt hat.“2 Und um dessen Bedeutung zu unterstreichen, hat er nachträglich vor dem Elend Dajjals Zuflucht bei Allah gesucht.3

Wie sehr sind wir also über die gewaltige Einführung einer Situation besorgt, die der Gesandte als den bedeutendsten Vorfall vom Anfang bis zum Ende der Zeit erachtet hat, über etwas, wovor alle Gesandten seit der Zeit Noahs (a.s) ihre Anhänger gewarnt haben, bezüglich einer Angelegenheit, wovor unser Gesandte selbst Zuflucht gesucht hat?

Es versteht sich von selbst, dass, weit davon entfernt darüber besorgt zu sein, wir jedoch erkennen müssen, dass die Geburt Dajjals vor 474 Jahren stattgefunden hat, es sein Säuglings- und Kindesalter bereits überstanden hat und nun ein Erwachsener ist, dem die gesamte Welt inklusive der 'muslimischen' Bevölkerung, die ihn als ihren 'Rab' akzeptiert, zu Füssen liegt.

________________________________________________________________________________________________1 Hadith, Moslem von Emran bin Hossain (ra)2 Hadith, von Abu Obaydah (ra) bin Zarrah und Abdallah bin Umar (ra) - Abu Daud, Tirmizi und Moslem3 Hadith, von Aisha (ra) - Bokhari

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Der Grund für diese Unkenntnis beruht auf der Tatsache, dass wir während der letzten Jahrhunderte von den europäischen christlichen Streitkräften besiedelt wurden. Die Art und Weise der Erziehung, die sie uns aufgezwungen haben, war etwas, das uns weit weg vom wahren Glauben des Islam gebracht hat. Die Folge war, dass sich dieses Volk genau daran erinnern kann, wie Hannibal mit seiner Armee die Alpen überquert hat oder fehlerfrei Shakespeare rezitieren kann, aber völlig im Dunkeln tappt bezüglich dessen, was der Gesandte Allahs als das wichtigste Ereignis der Weltgeschichte hervorgehoben hat.

Auch der kleine Teil der Bevölkerung, der aktiv daran beteiligt ist, den Koran und die Ahadith zu studieren, hat es vernachlässigt. Mit ihren kurzsichtigen und engstirnigen Ansichten erwarten diese Leute das wörtliche Abbild der Prophezeiungen des Gesandten, worin er über die Erscheinung eines einäugigen breitbeinigen Giganten und dessen tyrannische Herrschaft berichtet. Sie haben diese Ahadith nur im wörtlichen Sinn hingenommen und haben weder die Zeit investiert noch den Aufwand betrieben, um mehr als die reinen Worte zu sehen, um zu versuchen und zu ergründen, weshalb dies das einzig bedeutendste, beinflussendste und furchtbarste Ereignis der Weltgeschichte sein soll. Diese Leute widmen weit mehr Zeit der Waschung, dem Zähneputzen, dem Beugen und anderen belanglosen Dingen als über den Dajjal oder dessen Bedeutung nachzudenken!

Wie andere, habe auch ich auf einen grossen einäugigen Giganten gewartet und seine Verkündung der Herr und Führer der Menschheit zu sein!

Jedoch wurde mir das erste Mal bewusst, dass dies nicht der Fall sein würde, als ich Muhammad Assads Buch „The Road To Mecca“ (Der Weg nach Mekka) gelesen habe. Muhammad Assad wurde als Leopold Weiss in eine Österreichisch-Jüdische Familie geboren und konvertierte in seiner Jugend zum Islam. In dieser wunderschönen Schrift wies er das erste Mal auf die Idee hin, dass die westliche Zivilisation der Dajjal sei, der vor 14 Jahrdunderten vom letzten Gesandten Allahs prophezeit wurde. Jedoch hat er diesen Sachverhalt nicht weiter ausgeführt. Es war in den späten 50ern oder frühen 60ern, als ich dieses Buch gelesen habe und von da an, je mehr ich darüber nachdachte, wurde mir umso klarer, dass diese Idee tatsächlich korrekt ist. Für den Gesandten Allahs war es vor 1400 Jahren fast unmöglich den meist ungebildeten Arabern eine korrekte und ausführliche Beschreibung einer Zivilisation zu geben, die auf dem heutigen Fortschritt der Technologie basiert. Deshalb tat er das durch eine Serie allegorischer Hinweise, die exakt auf die Beschreibung der heutigen westlichen Zivilisation zutreffen.

Alles, was wir über den Dajjal wissen, leitet sich von den Ahadith oder den Überlieferungen des Gesandten ab, also Aussagen oder Handlungen des Gesandten selbst, aber auch Handlungen anderer, die er befürwortet oder missbilligt. Wie wir alle wissen, sind die Ahadith in mehrere Gruppen unterteilt, worunter drei prominent sind, namentlich die 'sahih' oder 'korrekt'; 'hassan', die ebenfalls wahr sind, aber nicht genauso zusammenhängend sind wie die vorherige und dritte 'daif' oder 'schwache', dürftige Ahadith, von denen einige trotzdem akzeptiert werden, wenn man sie bekräftigt. Neben diesen gibt es auch 'gharib', 'munkar', 'maruf' etc. Während der gründlichen Sammlung und Verifizierung von wahren Ahadith, wurden viele falsche Aussagen, früher als korrekte Ahadith erachtet, zurückgewiesen, während einige der wahren Ahadith ebenfalls weggelassen wurden, aufgrund der Tatsache, dass sie nicht gänzlich auf den Gesandten Allahs zurückgeführt werden konnten. Um eine komplette und ausführliche Vorstellung über ein beliebiges Thema zu haben, ist es notwendig alle diesbezüglichen Ahadith zu studieren, ungeachtet der Tatsache, ob sie zweifelsfrei anerkannt oder gänzlich abgelehnt werden. Meine Methode war es ebenfalls, sämtliche Daten über den Dajjal zu sammeln; jedoch sind die hier zitierten alle sahih oder korrekte Ahadith und diese bilden die Grundlage dieser Nachforschungen.

Ich habe alle Ahadith bezüglich des Dajjal in zwei Gruppen kategorisiert. Ein Teil enthält Prophezeiungen betreffend seiner Relevanz und Tiefe, der andere betrifft seine Identifikation. Von der ersten Gruppe der Ahadith sind wir in der Lage abzuleiten, warum das Erscheinen des Dajjal eine wichtigere Stellung einnimmt als die Flut zur Zeit Noahs (a.s.) und warum es gewichtiger ist als die Weltkriege oder die Schlacht von Kurukshetra, die etwa 1.5 Millionen Menschen das Leben

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gekostet hat. In der zweiten Gruppe der Ahadith bezieht sich der Gesandte Allahs auf einige eindeutige Zeichen, wodurch wir in der Lage sein sollten den Dajjal als solches korrekt zu identifizieren und deshalb Widerstand zu leisten und den Einfluss des Dajjal abzulehnen. Der nahezu komplette Mangel an Bildung und das gänzliche Fehlen von Technologie könnte das Volk des damaligen Arabien daran gehindert haben, das Konzept des Dajjal zu verstehen. Jedoch heute, wo fast jede einzelne Allegorie, die vom Gesandten Allahs benutzt wird, um den Dajjal zu beschreiben, in der westlichen Gesellschaft wiederspiegelt wird, wie nahe sind wir dran sie korrekt zu interpretieren und ihn als denselben „Masih-al-kazzab“, den Dajjal, zu identifizieren? Leider haben wir, die sogenannten Moslems, weit entfernt davon ihm zu widerstehen oder ihn abzulehnen, ihn direkt vor unseren eigenen Augen und sind trotzdem nicht in der Lage ihn als solchen zu erkennen, haben ihn aber als unseren Herrn, Meister anerkannt und uns ihm unterworfen.

Beginnen wir mit dem Namen, mit dem der Gesandte uns mit ihm bekannt gemacht hat, der Dajjal – was eigentlich kein eigener Name ist, eher im Sinne einer anschaulichen sachlichen Beschreibung als ein Eigenname; wie der von Imam Mahdi (a.s.), der einen eigenen persönlichen Namen haben wird, für uns aber als Al-Mahdi oder 'der Rechtgeleitete', der die Menschheit während der Endzeit zur wahren Führung, den richtigen Weg, leiten wird. Gleichermassen ist Dajjal kein Name im eigentlichen Sinn. Die wörtliche Bedeutung des Wortes „Dajjal“ ist die eines attraktiven Schwindlers, äusserlich schön, innerlich aber finster und widerlich, ein Schwindler, ein Betrüger und ein Lügner. Trifft diese Aussage nicht auf die technologisch fortschrittliche westliche Zivilisation zu, die den Betrachter einerseits mit fantastischen Errungenschaften blendet, jedoch im kollektiven Leben aufgrund ihrer völligen Loslösung von Gott, die Gesellschaft voller Ungerechtigkeiten, Kriminalität und Sünden jeder Art ist? Diese 'Zivilisation' war verantwortlich für den Tod von 140 Millionen Menschenleben im Laufe der beiden Weltkriege und seitdem für weitere 20 Millionen Menschen in anderen Kriegen und Gefechten. Die Anzahl durch sie behinderter Menschen ist mindestens doppelt so hoch wie die Anzahl der Toten; unzählige mehr wurden vertrieben und heimatlos. Seit Anfang dieses Jahrhunderts hat diese 'Zivilisation' alleine im Irak-Krieg mehr als 10 Millionen Menschen das Leben gekostet. Das ist noch nicht alles – Ungerechtigkeit und Grausamkeit auf persönlicher und kollektiver Ebene, Morde, Diebstahl, Vergewaltigungen, Entführungen gehen unvermindert weiter, und deswegen ist die westliche Zivilisation der blendende, attraktive Schwindler.

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DIE BEDEUTUNG DER ERSCHEINUNG DAJJALS

« Eins »

Der Gesandte Allahs hat gesagt, „Es wird kein bedeutenderes Ereignis von der Schöpfung Adams bis zum letzten Tag geben als das Erscheinen des Dajjal.“ - Emran bin Hussain (r.a.), Moslem

Dies ist vielleicht der wichtigste Hadith bezüglich des Dajjal, da es die gesamte Geschichte der Menschheit von der Schöpfung bis zum Ende umfasst; inklusive der Grossen Flut, den beiden Weltkriegen und allem was dazwischen war. Dennoch hat der Gesandte das Ereignis des Dajjal als Akbar betont, grösser an Bedeutung als alles andere. Deshalb lässt es wenig Zweifel aufkommen bezüglich seiner Ernsthaftigkeit. Der Gesandte Allahs war sich über alle grossen und kleinen Dinge der Weltgeschichte bewusst: es gab nicht einen einzigen wichtigen Aspekt in der Geschichte dieser Welt, von dem er nicht Wissen hatte; Nichtsdestotrotz hat er die Ernsthaftigkeit des Dajjal als die bedeutendste unterstrichen. Deshalb bietet die Tatsache, dass er den Dajjal als bedeutender eingestuft hat als die grossen Weltkriege oder die Flut zur Zeit Noahs, reichlich Hinweise zu seiner Tragweite und Bedeutung. Angesichts dieser Tatsache erscheint es höchst ironisch, dass wir sehr wenig darüber besorgt sind!

Erörtern wir nun, warum dieser Dajjal, die materialistische, technologische Jüdisch-Christliche Zivilisation eine solch gewaltige Bedrohung für die Menschheit darstellt. Um dies zu tun, müssen wir in der Zeit zurückgehen zur Schöpfung Adams, um ein besseres Verständnis für dieses Thema zu erhalten.

Alles, was Allah benötigte, um dieses gesamte Universum zu erschaffen, war der Befehl 'Kun', 'Sei', und es ward. Innerhalb dieser unendlichen Schöpfung gibt es nicht ein einziges Atom, das tun kann, was ihm gefällt, nicht der kleinste Partikel kann aus dem für ihn vorgesehenen Bereich ausbrechen und seinen Schöpfer missachten. Er hat keinem von ihnen diese Fähigkeit gegeben, keinem die Macht des freien Willens verliehen, keinem anderen unter Seinen Schöpfungen. Diese Macht, zu tun was man will, besitzen nicht einmal Seine Engel. Sie alle bleiben in ihren Bereichen, alle tun, was ihnen von ihrem Herrn zugeschrieben wurde. Nachdem alles erschaffen wurde, was Er sich wünschte, wünschte Er sich ein Wesen, dem Er Seine Attribute verleihen würde, zusammen mit dem freien Willen, um zu sehen, was es damit anstellen würde.1 Und so erschuf er Adam. Als er Seinen Geist in dieses neue Wesen einzuhauchen gedachte, wurde es nicht nur durch den Befehl 'Sei' getan, sondern eher durch die eigenen Hände des Herrn.2 Mit dem Einhauchen von Allahs Geist in Adam,3 stieg sein Rang über alle anderen Schöpfungen, der zum Ashraf-ul-Mahklukat wurde (der Geehrteste der Schöpfung), denn aufgrund des Geistes, den Allah Adam eingehaucht hat, erhielt er jede einzelne Eigenschaft Allahs, jede einzelne Eigenschaft, jedes einzelnen Attributs oder 'sifats', inklusive Allahs freiem Willen. Dies war die Eigenschaft, die Allah während all dieser Zeit für sich behalten hat. Nun weilte sie ebenfalls in Adam. Dies ist Sein 'Amanat', Vertrauen in uns, etwas, das keine andere Schöpfung in diesem Universum besitzt.4

________________________________________________________________________________________________1 Der Koran - Sure Dahar - 2, 32 Der Koran - Sure Saad - 753 Der Koran - Sure Hijr - 29, Sure Sajda - 9, Sure Saad – 724 Der Koran - Sure Azhab - 72

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Um den Menschen zu testen, wie er seinen freien Willen nutzen würde, brauchte es eine Gegenmacht, und Iblis (Luzifer) übernahm diese Aufgabe. Sonst wäre es wie ein Tor zu schiessen auf einem leeren Feld, deshalb nutzlos. Iblis wurde es erlaubt in Adams Körper und Geist einzutreten und ihn dazu zu verleiten seinem Schöpfer ungehorsam zu sein, Falsches zu tun.1 Iblis war unter den Engeln, als Allah sie nach ihrer Meinung über Seinen (Khalifa), Stellvertreter oder Vize-Regenten befragte. Er und alle anderen Engel fragten dasselbe, „Willst Du darin (Erde) jemanden setzen, der Ungerechtigkeiten ausüben, Unruhe stiften und Blut vergiessen wird, während wir Dich preisen und ehren werden?“2 Es ist interessant zu bemerken, dass zu diesem Zeitpunkt Allah nur nach ihrer Meinung betreffend der Erschaffung Adams fragte, bevor Er ihn erschaffen hatte. Wie wussten also die Engel im voraus, was diese Wesen, Adams Kinder auf Erden anstiften würden?3 Die Antwort liegt im Wort, das Allah gewählt hat, um Adam zu beschreiben. Wenn Er gesagt hätte, dass er ein Wesen zu erschaffen wünschte, der Adam hiess, hätten die Engel wahrscheinlich gesagt 'Wie Du wünschst, Herr' – aber in Allahs Verkündigung Seinen Stellvertreter, Seinen Vize-Regenten, auf die Erde zu schicken, haben sie deutlich verstanden, dass diese neue Schöpfung nicht nur ein anderes Wesen wäre; als Allahs Stellvertreter würde es Allahs sämtliche Attribute und Eigenschaften besitzen, inklusive Seinem freien Willen, wenn auch nur in geringem Masse; wie ein Tropfen aus dem Ozean, der zwar alle Eigenschaften in sich trägt, nur in einem winzigen geringen Mass als der grosse Ozean selbst. Mit diesem freien Willen wäre Adam in der Lage selbst zu entscheiden, die Befehle Allahs zu befolgen, in der Hedayah, der Führung zu sein, oder eigens neue Wege einzuschlagen, um ein Leben auf Erden zu führen. Falls er Allahs Weisungen ablehnt, wäre die unvermeidliche Folge 'fasad', die Anarchie, Ungerechtigkeit, Ungleichheit und Unterdrückung in Gesellschaft und 'safakuddima' – Gewalt, Krieg, Blutvergiessen – dies konnten die Engel voraussagen noch bevor Adam erschaffen wurde.

Die daraus folgenden Zwischenfälle waren kurzum, dass, nach Adams Schöpfung und dem Einhauchen Seines Geistes, Allah all Seinen Engeln befahl sich vor Adam niederzuwerfen,4 was alle Engel befolgten ausser Iblis, der behauptete dies nicht zu tun, da Adam minderwertiger als er wäre. Für diese Ungehorsam verfluchte und verbannte Allah Iblis von Seiner Gegenwart. Iblis forderte Ihn dann heraus, in dem er behauptete, er würde aufzeigen, dass Allahs neue Schöpfung ihrem Herrn nicht gehorchen würde und deshalb Chaos und Anarchie, Ungerechtigkeit, Gewalt und Blutvergiessen auf der Erde verursachen würde. Allah nahm diese Herausforderung an, gerade weil Adams Existenz geprüft werden sollte, was er mit seinem freien Willen anstellen würde. Der nächste Schritt war es, einige Auflagen für diesen neuen Test festzulegen, wie zum Beispiel:

1. Iblis wurde die Erlaubnis und Macht verliehen, in Adams Herz und Verstand, Körper und Seele einzutreten und ihn dazu zu verführen seinem Schöpfer nicht zu gehorchen,

2. Allah würde Seine Gesandten zu jedem Volk und jede Nation schicken, Seine richtige Führung durch sie offenbaren, um die Menschen auf den richtigen Weg oder Hedayah, Serat-ul-Mustaqeem, 'den geraden und einfachen Weg', führen zu können.5

Mit diesen festgelegten Prinzipien blieben nun den Bani Adams (Kinder Adams) nur zwei Wege offen. Der eine war es, das anzunehmen und zu erfüllen, was Allah durch Seine Gesandten offenbarte und ihr kollektives und individuelles Leben entsprechend zu führen; der andere war es Allahs Anweisungen, Seine Souveränität zu missachten und menschengemachte Regeln und Gesetze zu erstellen und diese auf sozialer und kollektiver Ebene einzuführen. Tawheed (Führung) und Serat-ul-Mustaqeem sind deshalb symbiotisch, ein jedes eine eigene Einheit, aber ineinander genietet, um Allahs Souveränität zu bilden.

________________________________________________________________________________________________1 Der Koran – Sure Nesa – 1192 Der Koran – Sure Baqarah – 303 Der Koran – Sure Baqarah – 304 Der Koran – Sure Baqarah – 34, Sure Araf – 115 Der Koran – Sure Yunus - 47, Sure Nahl – 36, Sure R'aad – 7

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Um es den Bani Adams noch deutlicher zu machen, um sicherzustellen, dass sie unter keinen Umständen wagen würden Seine Souveränität durch ihre eigene zu ersetzen, verkündigte Er, dass nur jene, die Seine Gesetze und Anweisungen im individuellen und kollektiven Leben annehmen und erfüllen, für Ihn annehmbar wären. All ihre persönlichen Sünden und Übertretungen werden vergeben und das Paradies wird ihnen zuteil. Beide, der Koran und die Ahadith sind voll von solchen Bestätigungen. Es gibt einen Hadith, in welcher der Gesandte Allahs zu Abu Zarr sage, „Der, der standfest in Allahs Souveränität (Tawheed) bleibt, wird ins Paradies eintreten, auch wenn er Diebstahl und Ehebruch begeht.“1 Ausserdem hat er mehrmals deutlich erklärt, dass nicht einmal Sünden, die bis zum Himmel reichen, einen Menschen, der standfest in Allahs Souveränität, im Tawheed bleibt, vom Paradies abhalten können. Zahlreiche Ahadith unter den 'sahih' oder wahren, namentlich Bokhari, Moslem etc. können vorgebracht werden, um dies zu stützen. In einer anderen Überlieferung erklärt der Gesandte Allahs, dass „es ein Abkommen zwischen Allah und Seinen Dienern gibt, dass jene, die niemandem gehorchen ausser Ihm, nicht bestraft werden.“2 In einem anderen Hadith berichtet er „Die Hölle ist 'haram' (verboten) für den, der in seinem Herzen glaubt, dass es keinen 'Elah' (Er, der zu befolgen ist) ausser Allah gibt und Muhammad (s.a.s) Sein Rasul (Gesandter) ist.“3 Sogar in einem anderen Hadith bestätigt der Gesandte Allahs, „Tawheed ist der Schlüssel zum Paradies.“4 Es ist hier wichtig zu bemerken, dass der Tawheed, der in diesen Ahadith hervorgehoben wird, nicht ein partieller oder eklektischer Tawheed ist, der sich auf das persönliche Leben beschränkt und zutrifft, so wie es heute ist; sondern ein allumfassender Tawheed, wiederspiegelt in jedem Aspekt des Lebens des Gläubigen – in persönlichen, familiären, nationalen, wirtschaftlichen, gerichtlichen, erzieherischen bis hin zu politischen Aspekten. Das ist die wahre Form des Tawheed, Allahs Souveränität.

Das Gegenteil dieses Tawheed ist 'Sherk', was Partnerschaft bedeutet, und 'kufr', was Verweigerung bedeutet, worüber uns Allah mitgeteilt hat, „Wenn Wir wünschten, Wir könnten alle Sünden, Übertretungen der Menschen vergeben, aber Sherk und kufr werden nicht vergeben.“ Die völlige Verweigerung Allahs Souveränität und die anschliessende Einrichtung von menschengemachten Gesetzen ist 'kufr', während 'Sherk' bedeutet, an Allahs Anweisungen nur teilweise festzuhalten, sodass einige der Regeln und Vorschriften Allahs sind und einige menschengemacht und auf ihre Launen und Wünsche zugeschnitten. In diesem Zusammenhang bestätigt der Allmächtige „Denken sie, dass sie einige Meiner Befehle befolgen und einige missachten können?“5 Deshalb ist sogar das Verweigern einer einzigen Anweisung Allahs bei der richtigen Umsetzung im kollektiven oder persönlichen Leben gleichbedeutend mit dem Begehen von 'Sherk' – und 'Sherk und 'kufr' sind die einzigen zwei Sünden, die Er geschworen hat nicht zu vergeben.6

Deshalb lassen diese koranischen Verfügungen und deren Bestätigungen in den Ahadith keinen Raum für weitere Spekulationen oder Zweifel, dass es jene sind, die sich auf Serat-ul-Mustaqeem begeben, den Weg des Din-ul-Qaiyema einschlagen, die Tawheed in seiner wahren Form annehmen, also in ihrem persönlichen, kollektiven und sozialen Leben. Sie werden ins Paradies eintreten können, auch wenn ihre persönlichen Sünden zu viele sind.7 Wohingegen Menschen, die auch nur ein bisschen von der kompletten Einführung des Tawheed in ihrem kollektiven Leben abweichen, in den Augen Allahs nicht angenommen werden, trotz der Tatsache, dass sie die ganze Nacht im Gebet aufbleiben, um das ganze Jahr über fasten. Totaler und kollektiver Tawheed ist die Voraussetzung für 'Taqwa', und ohne das sind Frömmigkeit und gute Taten aller Art fruchtlos.8

________________________________________________________________________________________________1 Hadith, von Abu Dar (ra) – Bokhari, Moslem, Meshkat2 Hadith, von Mu'az (ra), Bokhari, Moslem3 Hadith, von Obaydah bin Sawamet (ra) und Anas (ra), Bokhari, Moslem4 Hadith, von Muaz (ra) bin Jabl, Ahmed5 Der Koran – Sure Baqara – 856 Der Koran – Sure Nissa – 48, 116, Sure Muhammad – 347 Hadith, von Abu Dar (ra) – Tirmizee, Tibrani, Bayhaqee8 Der Koran – Sure An'am – 89, Sure Zumar – 65 und Hadith

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Die beiden Gründe, die die Engel gegen die Schöpfung Adams hervorbrachten, Allahs Khalifa (Stellvertreter), war, dass er Anarchie schaffen und Blut vergiessen würde.1 Sie haben nicht gesagt, dass der Mensch nicht seine Gebete sprechen würde, nicht fasten würde, es ablehnen würde die Zakah zu zahlen, die Hadsch unterlassen würde, Ehebruch begehen oder seine Gesundheit auf's Spiel setzen oder andere Verbrechen begehen würde. Die einzigen zwei Sachen, die sie erwähnten waren beide von kollektivem Belang und man braucht kein Genie zu sein, um zu erkennen, dass genau diese Belange die Menschheit seit Anbeginn der Zeit plagen. Nicht einmal der Völkerbund, der nach dem Ersten Weltkrieg gegründet wurde oder die Vereinten Nationen nach dem Zweiten Weltkrieg waren in der Lage, die Menschheit davor zu bewahren in diese schwarzen Löcher zu schlittern. Der Grund dafür ist ziemlich einfach...ganz egal, wie intelligent oder schlau der Mensch zu sein denkt, er besitzt sehr wenig Wissen über sein eigenes Ich und die Welt um ihn. Er hat immer noch nicht genau herausgefunden, wie sein Verstand und Körper aufeinander abgestimmt sind, um seine Persönlichkeit zu schaffen, geschweige denn das Rätsel des Universums zu entdecken...Eine Konstitution zu schaffen, um in Frieden und Harmonie zu leben und 'fasad' und 'safakuddima' von der Gesellschaft zu beseitigen, ist deshalb für ihn nicht nur unwahrscheinlich, sondern unmöglich. Die einzige andere Alternative ist es, den Tawheed Allahs, Seine Souveränität zu akzeptieren und die Gesetze, Regeln, Beschränkungen und Vorschriften einzuführen, Seine Din, wie von Ihm durch die Folge der Nabis (Propheten) und Rasuls (Gesandte), der Boten offenbart.

Denken wir nun an die Herausforderung, die Iblis (Luzifer) bei seiner Verbannung von Allahs Gegenwart gestellt hat. Sie lautete, dass er (Iblis) den Bani Adams hinterhältig vom Serat-ul-Mustaqeem wegführen würde; er würde sie von links und rechts, aus der Mitte und von vorne überfallen, sodass sie davon abkommen.2 Kein einziges Mal hat er gesagt, dass er sie vom Gebet, vom Fasten oder Zahlen der Zakah oder anderen frommen Tätigkeiten abhalten würde. Er hat auch nicht gesagt, dass er sie diesbezüglich zu Sünden oder Gewalttaten verleiten würde. Deshalb wird es deutlich, dass es nicht Iblis' wahre Absicht ist, die Bani Adams von ihren religiösen Pflichten abzuhalten, sondern sie vom Serat-ul-Mustaqeem selbst abzubringen. Da dies der Fall ist, wird es deutlich, dass der Serat-ul-Mustaqeem grössere Bedeutung hat, als die persönliche Befolgung des Glaubens, wie das Gebet, das Fasten, die Hadsch, die Zakah und persönliche Taqwa oder Frömmigkeit. Was ist dann der Serat-ul-Mustaqeem also? Wieso wird es der direkte und einfache Weg genannt? Weil es so ist. Es ist Tawheed, der sich in allen Facetten des Lebens wiederspiegelt, die Anerkennung der einfachen Wahrheit, dass wir in allen Bereichen unseres Lebens keine Worte eines anderen ausser Seinen akzeptieren. Deshalb hat der Gesandte Allahs den Serat-ul-Mustaqeem als 'Sunnat Allah' bezeichnet. Um dies zu verdeutlichen, hat der Gesandte gesagt „Der, den Iblis nicht vom Serat-ul-Mustaqeem abbringen kann, wird ins Paradies eingehen, auch wenn er Diebstahl und Ehebruch begeht.“ Es ist bemerkenswert, dass er diese beiden Übertretungen erwähnt hat, für die es im Islam die schlimmste Bestrafung gibt. Nachdem er das gesagt hat, zog er eine gerade Linie in den Sand und sagte „Dies ist Allahs Weg, Serat-ul-Mustaqeem“ – er fuhr weiter und zog weitere Linien in den Sand, die von der geraden abwichen und berichtete über Iblis' Anstrengungen den Menschen zu überreden, eine dieser Linien zu wählen. Damit rezitierte er aus dem Koran, „Wahrlich, dies ist Mein Weg, direkt und einfach. Begebe dich auf diesen und keine anderen, weil diese Wege dich von Allah wegführen werden.“3

________________________________________________________________________________________________1 Der Koran – Sure Baqarah – 302 Der Koran – Sure Araf – 16, 173 Der Koran – Sure An'am – 53, Hadith, Ahmed, Nesai, Meshkat von Abdallah bin Masud (ra)

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Die zwei Gründe oder Logik, die die Engel gegen die Schöpfung Adams und das Wesentliche von Iblis' Herausforderung hervorbrachten, sind gleich. Das Endergebnis beider Umstände sind 'fasad' und 'safakuddima', Ungerechtigkeit, Aufruhr, Unruhen, Konflikte etc. und Blutvergiessen, Kriege, Schlachten, Morde. Der Punkt, den es hier zu bemerken gibt, ist, dass beides kollektive Angelegenheiten sind, nicht persönliche. Iblis' Herausforderung, den Menschen abzubringen, hatte nicht zur Folge, sie von der Frömmigkeit oder guten Taten abzuhalten, denn sobald der Mensch von Allahs Tawheed abkommt, Serat-ul-Mustaqeem oder Seine Souveränität, wäre das unvermeidliche Resultat dessen, falsche Taten und Blutvergiessen.

Deshalb ist es für Iblis nicht nötig, den Menschen von der persönlichen Frömmigkeit abzubringen, denn er weiss sehr wohl, dass ohne Tawheed, Seine Souveränität, keine guten Taten und Taqwa vom Grossartigen Herrn akzeptiert werden. Allah hat deutlich erklärt, dass er ihm keine Übertretungen gegenüberhalten wird, solange er Seinen Tawheed, Seine Souveränität angenommen hat.1 Während Er andererseits bestätigt „Jenen, die Sherk begehen (die Lehre, die Befehle oder Anordnungen eines anderen in irgendeinem Bereich des Lebens befolgen), soll nicht vergeben, und sie sollen ins Feuer geworfen werden.“2

Nach diesen Aussagen zu urteilen, scheint der Herr der Schöpfung ziemlich extremistisch zu sein, oder? Dies scheint offenbar der Fall zu sein.

Dennoch ist es selbstverständlich, dass die Gesetze, Regeln und Verordnungen die darin lebenden Menschen beherrschen, das Verhalten der Masse stark beeinflussen und lenken. Wenn der öffentliche und persönliche Lebensstil einander nicht vervollständigen, wird das unvermeidliche Resultat die Ausrottung der persönlichen Ordnung sein, infolge von grösserem öffentlichen oder kollektiven Druck. Zudem, wenn es einen grossen Konflikt zwischen diesen beiden Interessen gibt, wird die persönliche Lebensweise das Nachsehen haben. Deshalb ist ein Ethik-Kodex notwendig, der gleichermassen auf die öffentliche und persönliche Ebene wiederspiegelt wird. Persönliche Frömmigkeit und Tugend kann grosse Wirkung auf das persönliche Leben desjenigen haben, jedoch hat sie wenig Einfluss auf das öffentliche Leben oder die Masse. Ein Glühwürmchen kann sich mit seinem eigenen Licht erleuchten, kann aber der Nacht die Dunkelheit nicht entziehen.

Zweitens, damit die Menschheit untereinander in Harmonie und Frieden leben kann, ist ein fehler- und makelloser Lebens-Kodex unabdingbar. Da der Mensch nur begrenztes Wissen besitzt, ist er nicht in der Lage einen solchen zu erstellen. Jede neue Gesetzgebung, Regel oder Regelung oder jegliche Arten der Strafe, die der Mensch ausarbeiten müsste, wären das Produkt seines eigenen Denkens gemäss seiner eigenen Fähigkeit. Deshalb erklärt Allah, „Akzeptiert Meine Souveränität, ich bin euer Schöpfer, so nimmt euch Meiner Lehren an, damit ihr in Frieden leben könnt (Islam).3

Wenn ihr euch dafür entscheidet euren freien Willen auszuüben und Gesetze und Regeln ausdenkt, um euch selbst zu kontrollieren, erreicht ihr in eurem Leben fasad und safakuddima und Iblis wird seine Herausforderung, die er Mir gestellt hat, gewonnen haben.4 Ich bin der Allmächtige, und wenn Ich wollte, Ich könnte die gesamte Menschheit in einem Moment dazu bringen sich Meiner anzunehmen.5 Aber Ich werde es nicht tun, Ich will sehen, wie ihr euren freien Willen nutzt.“6

Tatsächlich, wenn der Mensch die Souveränität des Allmächtigen in der kollektiven sozialen Ebene der Gesellschaft missachtet, sind die gesamte persönliche Frömmigkeit und gute Taten, sämtliche Ebadat, die Taqwa fruchtlos, wie der Koran sagt, „Und wir werden uns von ihren Taten abwenden und sie zu zerstreutem Staub machen.“7

________________________________________________________________________________1 Hadith, von Abu Zarr (ra) – Bokhari, Moslem2 Der Koran – Sure Zumar - 64-663 Der Koran – Sure Nur – 554 Der Koran – Sure Nesa – 119, Sure Saad – 82, Sure Mu'minun – 71, SureMuhammad - 225 Der Koran – Sure An'am – 35, Sure Yunus – 996 Der Koran – Sure Mulk – 2, Dahar – 2, 37 Der Koran – Sure Forkan – 23

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Zwischen Adam und dem Letzten Gesandten haben tausende, vielleicht hunderte von tausenden Gesandten die Führung Allahs ihrem Volk überbracht.1 Obwohl sich die Details der Botschaften unterschieden haben bezüglich Zeit und Ort ihrer Offenbarungen, blieb die grundlegende Botschaft, die des Tawheed, Allahs Souveränität, unverändert. Kein Gesandter hat sein Volk zu etwas anderem aufgefordert. Alle haben ihr Volk dazu aufgerufen Seine Tawheed, die Ewige Treue, Seine Souveränität zu akzeptieren, damit sie Sein Gesetz im Land einführen und von ihren eigenen absehen, dessen Resultat fasad und safakuddima sein würde. Mit der Annahme des Tawheed würde die Verfassung auf Seiner Botschaft basieren, und deshalb würde Seine Din, Seine Lebensweise in der Gesellschaft als Ganzes eingeführt werden.

Diese Wahrheit (Tawheed) blieb der Grundstein für das Gebet jedes einzelnen Nabi (Prophet) oder Rasul (Gesandter). Dennoch gaben die Menschen während der Abwesenheit ihrer Gesandten den Verführungen, Verlockungen von Iblis nach und verfälschten die Botschaft. Eine Gruppe von Geistlichen bildete sich aus ihnen heraus, die ihre gesamte Zeit und Bemühungen der Haarspalterei des Glaubens und dessen Lehre widmeten. Sie haben den geraden und einfachen Serat-ul-Mustaqeem so kompliziert dargestellt, dass es für den normalen Menschenverstand unerreichbar wurde. Je haarspalterischer sie wurden, umso mehr wichen sie von der Wahrheit ab. Indem sie der ursprünglichen Botschaft mehr Inhalt hinzufügten und das ausliessen, was ihren eigenen Interessen widersprach, schufen sie ein System, das schliesslich nur wenig Ähnlichkeit mit dem Ursprünglichen hatte. Die schwierigen Anweisungen, deren Verpflichtung persönliche Verluste und Opfer nach sich zögen, wurden gekürzt, wohingenen einfach zu befolgende Regeln in der Prioritätenliste höher gestellt wurden. Als die Dinge einen Punkt erreichten, an dem die Einhaltung dieses Glaubens mehr Schaden als Gutes brachte, sandte Allah in Seiner Gnade einen weiteren Boten, um das Gleichgewicht in dieser Situation wiederherzustellen.

An dieser Stelle ist es unerlässlich etwas zu bemerken, das in Bezug zum Erscheinen des Dajjal steht. Etwas ist in dieser ganzen Kette der Ereignisse in Bezug auf die Entsendung der Boten und die Führung, die Verfälschungen dieser Offenbarungen nach dem Ableben dieser Gesandten und der Ankunft von neuen unverändert geblieben. In der Vergangenheit hat der Mensch es niemals offiziell und ausdrücklich gewagt Allahs Souveränität als die Quelle ihres Glaubens, ihrer Lebensweise zu leugnen. Sie haben diesen Glauben verzerrt, um ihn ihren eigenen Interessen anzupassen, Dinge hinein interpretiert, damit sie andere Menschen unterdrücken können – dennoch wurde diese verzerrte Version immer noch als Gottes Wort verkündet. Auch Tyrannische Führer, Unterdrücker und Diktatoren, die das Leben ihrer Untertanen miserabel gemacht haben, regierten im Namen Gottes. Obwohl wir rückblickend einige Beispiele finden, wo der Mensch sich selbst als der Souverän deklarierte, mussten interessanterweise auch diese im Namen Gottes ableben, z. B. der Pharao Ägyptens, der bahauptete vom Sonnengott Ra abzustammen, deshalb sich selbst als eigene göttliche Macht erachtete; oder Nimrod, der ebenfalls eine eigene Souveränität beanspruchte. Tatsächlich werden jene Leute, die sich diesen Tyrannen widersetzten und sie ablehnten, hohen Lohn und hohe Positionen von ihrem Herrn erhalten; aber nicht ähnlich jenen, die dem mächtigen Dajjal selbst widerstehen. Der Herrschaftsbereich und -ort dieser Anspruchsteller der Souveränität beschränkte sich auf die jeweilige Region, die sie kontrollierten, ebenso die Dauer ihrer Tyrannei, aber Dajjals Herrschaftsbereich umfasst die gesamte Welt, wie der Gesandte Allahs prophezeite, „Es wird nicht einen Flecken Erde oder Wasser geben, der nicht unter der Kontrolle des Dajjal sein wird.“2

Noch nie hat der Mensch ausdrücklich danach gestrebt, Allahs Souveränität mit seiner eigenen zu ersetzen, ausser in einigen Fällen, wo sich das Leugnen von Allahs Souveränität auf ein Land oder ein Imperium, wie das des Pharao in Ägypten, beschränkt hat, und nie hat es die gesamte Welt umfasst wie die gegenwärtige Jüdisch-Christliche materialistische Zivilisation, also der Dajjal.

________________________________________________________________________________________________1 Der Koran – Sure Yunus – 47, Sure Nahl 36, Sure Raa'd – 72 Hadith, von Masnad-e-Ahmed, Haqeem and Dar-un-Nushur

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Als Beispiel können wir die Ära von Jesus (Isa) (a.s) nehmen. Als die Rabbis, Sadduzäer und Pharisäer die Gebote Moses' (a.s) verzerrt hatten, hatte Allah Jesus (Isa) (a.s) gesandt, um neues Leben in diese Religion einzuhauchen. Dieser Jüdische Klerus, der sich dem Studium der Thora und dessen Lehren widmete, hat die Sicht für das Eigentliche des Glaubens, den spirituellen Aspekt, verloren. Sie änderten die grundlegende Botschaft mit ihren intensiven klinischen Analysen, behielten es aber als ihre Göttliche Führung bei. Sie verkündeten keine neuen Theorien in Bezug auf Gesetz und Strafe, Wirtschaft oder Bildung, noch erachteten sie die Gesetze der Thora als altmodisch.

Auch die Geschichte dieses Subkontinents trägt ähnliches Zeugnis von dieser Tatsache. Das Buch Noahs (a.s), oder Monu, war vom Klerus verzerrt worden, um ihren Zwecken gerecht zu werden, war aber immer noch bekannt als 'Monu Shanghita' oder 'das Buch des Monu'. Die Könige der Kshatriya regierten basierend auf diesen Gesetzen und den Interpretationen, die von den gelehrten Brahmanen geliefert wurden. Das Landesgesetz blieb das des Allmächtigen Gottes, nur an einigen Orten verzerrt. Wenn ein König es wagte irgendeine Regel dieses Buches zu verändern oder nicht nach ihm regierte, wurde er abgesetzt und umgebracht. Sogar die Menschen, die vom Letzten Gensandten zu Allah aufgerufen wurden, glaubten, dass Er der Schöpfer und Verwalter des gesamten Universums ist. Allah Selbst bezeugt dies. Er verlangt von unserem Gesandten, „Wenn du sie (die Araber) fragst, wer der Schöpfer dieser Erde und dieses Himmels ist. Sie werden zweifelsfrei antworten, der Allmächtige, der Weise.“1 Er verlangt wieder, „Wenn du sie fragst, wer die Erde und den Himmel erschaffen und die Sonne und den Mond an ihre jeweilige Position gesetzt hat, werden sie antworten, selbstverständlich Allah. Frage sie, nachdem die Erde gestorben ist, wer sie wieder zum Leben erweckt, indem Regen erzeugt wird? Selbstverständlich werden sie antworten, Allah.“2 Er sagt weiter, „Frage sie, o Muhammad, wer ist der Schöpfer dieses Universums und der Erde? Allah, werden sie antworten.“3 Die Mashrek und Kafer von Arabien haben versucht die Gebote des Gesandten, sich dem Tawheed anzunehmen, zu vereiteln, indem sie behaupteten Gläubige Allahs zu sein; Wenn sie Laat, Hobal oder Ozza anbeteten, dann war es um im Namen des Anbeters zu vermitteln,4 und akzeptierten die Kaaba als Haus Gottes und nannten ihre Söhne Abdallah, Diener Allahs. Was für ein neuer Tawheed also war er, Muhammad (s.a.s), der versucht hat, sie zu Verstand zu bringen, fragten sie ihn.

Deshalb wäre es richtig zu sagen, dass Allahs Souveränität während dieser langen Zeit nie in Gefahr war. Egal welche Widersprüchlichkeiten der Mensch in den Glauben einfliessen liess, es beschränkte sich auf die Botschaft und ihre Bücher. Das Vorhaben es mit etwas anderem zu ersetzen, geschah beim Menschen nicht. Jedoch war dies das erklärte Ziel Iblis', dass er den Menschen dazu bringen würde Allahs allumfassenden Tawheed, Souveränität, zu missachten. Untersuchen wir nun, wie er den Menschen dazu gebracht hat dieses unheilige Ziel zu erreichen.

Indem Er Sein Versprechen hielt, fuhr der Allmächtige fort Seine Kette von Boten zu den Menschen überall auf der Welt zu schicken. In dieser Reihe wurde Moses (a.s) zu den Bani Israels geschickt. Moses (a.s) war unter den wenigen bekannten Gesandten Allahs, der mit ihm einen vollkommenen Lebenskodex brachte. Er beinhaltete alle Aspekte des öffentlichen und persönlichen Lebens seines Volkes. Jedoch hat nach seinem Tod die Rückentwicklung, welche die Völker vor ihm gequält hatte, auch Einhalt bei seinem Volk gefunden. Eine Gruppe von Klerikern bildete sich aus ihnen heraus und beschäftigte sich damit, neue und noch neuere 'fatwas', oder Verordnungen hervorzubringen, und belasteten damit den Normalbürger. Es wurde ein Punkt erreicht, an dem das Einhalten von winzigen Details der Shariah (Moses' Gebote) Überhand über den eigentlichen Geist des Glaubens nahm.

________________________________________________________________________________________________1 Der Koran – Sure Zukhruf – 92 Der Koran – Sure Ankabut – 60, 613 Der Koran – Sure Lokman – 254 Der Koran – Sure Yunus – 18

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Als Strafe für das Abirren von der Wahrheit, wurde das auserwählte Volk verflucht und zu Sklaven der heidnischen Römer gemacht, sehr ähnlich wie die sogenannte muslimische Bevölkerung dieser Welt zunichte gemacht und während Jahrhunderten von christlichen Mächten beherrscht wurde.

In dieses Szenario schickte Allah den Gesandten Jesus (a.s), zu den Kindern Israels und gab ihnen die Möglichkeit sich in Seinen Augen zu besinnen. Dieser neue Gesandte brachte kein neues Gesetz oder 'Shariah' mit sich, da Moses' Thora immer noch Gültigkeit für sie hatte. Er wurde nur mit der Absicht geschickt, um die Kinder Israels zurück zum Kern ihres wahren Glaubens zu führen. Die zwei Punkte, die Jesus (Isa) stark betonte waren:

1. Dass er nicht geschickt wurde, um Moses' Gebote abzustreiten, sondern sie zu bestätigen.1 Er verdeutlichte es mit der Aussage, dass er nicht dem Buch oder seinen Geboten widersprechen würde, er würde nur Gleichgewicht zwischen der spirituellen und praktischen Anwendung der Din wiederherstellen, da dies durch exzessive Wichtigkeit, die auf akribische Details des Gesetzes angewendet wurde, welche eigentlich irrelevant für den Geist des eigentlichen Glaubens waren, verloren gegangen war.

2. Dass er nur für die ungezügelten Schafe der Kinder Israels gesandt wurde.2

Damit setzte der neue Gesandte die Grenze seiner Verantwortung fest, um die Menschen durch seine Lehren zu erreichen. Er verlieh dem Nachdruck, indem er seine zwölf Jünger zwecks Predigten entsandte. Er betonte ihnen gegenüber nicht bei Menschen anderen Glaubens zu predigen, nicht in ihre Städte zu gehen und nicht zu den Samaritanern zu gehen. Sie wurden ausdrücklich angewiesen, ihre Predigten auf das Volk der Kinder Israels zu beschränken.3

Die härtesten Gegner eines jeden neuen Gesandten waren ohne Ausnahme die Anhänger des davor existierenden, aber pervertierten Glaubens, der Klerus, der sich selbst als der Fackelträger der Lebensweise (Din) und ihres Beschützers erachtet. Denn:

Erstens hielten sie fest an der verzerrten Version des alten Glaubens, ziemlich ähnlich einem ertrinkenden Menschen, der sich an einen Strohhalm festhält. Wenn immer ein neuer Gesandter seine Stimme gegen die Verfälschungen erhob, haben sie ihn im Gegenzug als Ungläubigen gebrandmarkt und es als heilige Pflicht angesehen die Welt von seiner Präsenz zu erlösen.

Zweitens war ihr Stolz über das Wissen der Schrift ein hauptsächlicher Beitrag für ihren Widerstand. Lebenslanges Studieren und haarspalterische Recherche ihrer heiligen Schriften, kombiniert mit dem hohen Ansehen, welchen sie in der Gesellschaft genossen, erzeugte enorme Egos, für viele von ihnen war es ein heftiger Schlag ins Gesicht, wenn ein ungebildeter Mann, wie das bei den meisten Gesandten der Fall war, sich gegen sie erhob und sie des Fehlers bezichtigte! In den Augen der Menschen waren sie womöglich ungebildete Männer, aber sie waren alle begnadet mit Wissen von Allah Selbst.

Drittens war es dieselbe Gruppe Menschen, die für sich das als 'halal' (Gebot/Recht) bezeichneten, was Allah als 'haram' (Verbot) erachtete – z. B. das Verkaufen Seiner Ayat (Verse/Zeichen), Seiner Worte für einen mageren Preis – so wie sie es zu tun pflegten; Ein neuer Gesandter würde sich bestimmt und hart dagegen aussprechen. Zu akzeptieren, dass sie falsch liegen, wäre für diesen Klerus ausser Frage; denn einen Fehler einzugestehen, würde das Ende ihres unrechtmässigen Handeln bedeuten. Der Koran sagt: „Siehe! Jene, die etwas von der Schrift verhehlen, die Allah offenbart hat, und sich damit einen kleinen Gewinn erkaufen, sie essen nichts anderes als Feuer in ihre Bäuche.“4 Und wieder sagt der Koran, „Folget denen, die keinen Lohn von euch verlangen und die rechtgeleitet sind.“5

________________________________________________________________________________1 Der Koran – Sure Mayeda – 46, Sure Emran – 50, Neues Testament – Matthäus 5:17-192 Die Bibel – Neues Testament, Matthäus 15:243 Die Bibel – Neues Testament, 10:64 Der Koran – Sure Baqarah - 1745 Die Bibel – Neues Testament, 10:6

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Viertens erkannten sie auch schnell, dass ein neuer Gesandter sie für ihr parasitisches Dasein und den grossen Einfluss, den sie auf die allgemeine Bevölkerung ausübten, verfluchte. All diese weltlichen Angelegenheiten dienten als Abschreckung für die scheinbaren 'Menschen Gottes', um Seine Gesandten als das zu akzeptieren, was sie sind. Der Fall von Jesus (a.s.) war keine Ausnahme für diese Regel, denn kurz nachdem er begonnen hat zu predigen, haben der jüdische Klerus, die Rabbis, Sadduzäer und Pharisäer massiven Widerstand gegen ihn geleistet und vertrauten sich dem römischen Statthalter an, der über sie herrschte. Die Römer zögerten zu Beginn, in eine Angelegenheit miteinbezogen zu werden, die sie als internen Konflikt der Juden erachteten, aber die Beharrlichkeit des Klerus, dass Jesus (a.s) eine ernste Gefahr für die Stabilität der römischen Herrschaft über Palästina darstellte, da Jesus (a.s) den Anspruch erhob der König der Juden zu sein, benachrichtigten sie die Römer, und brachten schliesslich die Behörden dazu sich zu daran zu beteiligen. Jedoch, als sie sich darauf vorbereiteten Jesus (a.s) ans Kreuz zu nageln, erhob ihn Allah leiblich in den Himmel und Jesus' (a.s) Verräter, der seinen Meister für dreissig Münzen verkauft hatte, wurde ihm gleich aussehend gemacht, sodass die Rabbis und Römer dachten, sie hätten Jesus (a.s) gekreuzigt, obschon es eigentlich Judas Iscariot war, der am Kreuz gestorben ist.

Wärend den drei Jahren, in denen Jesus (a.s) unter den Kindern Israels gepredigt hatte, glaubten zwischen 72 und 120 an seine Lehren und wurden zu seinen Jüngern. Jedoch wurden sie in seiner Abwesenheit massiv verfolgt, von den Juden und von den Römern gleichermassen und die wenigen von ihnen, die in Palästina geblieben sind, hatten fast keine Möglichkeit, ausser sich den Rabbis, Sadduzäern und Pharisäern zu ergeben, trotzdem hielten sie in ihren Herzen an den Lehren ihres Meisters fest. Die meisten Jünger Jesu (a.s) wurden gezwungen sich zu verstecken oder an entfernte Orte verbannt. Einige Zeit später war es ein Jude namens Paul, der einer der gefürchtetsten Verfolger Jesu und dessen Anhänger war, der den Lehren Jesu (a.s) Glauben schenkte; bei näherer Betrachtung seiner darauf folgenden Handlungen aber, schien es sein Hauptziel zu sein, die Jünger Jesu (a.s) vom rechten Weg abzubringen, statt sich auf sie einzugehen.

Der Gesandte Jesus (a.s) war nicht geschickt worden, um irgendeinen neuen Glauben einzuführen, noch hatte er dies jemals beabsichtigt. Sein primäres Ziel war es, den Glauben an Moses' (a.s) Prophetentum wiederzubeleben, derweil Ordnung und Gleichgewicht wiederherzustellen, was im Judentum verloren ging, und um es aus den Klauen des Klerus zu erretten. Ähnlich war Buddhas (a.s) Mission, der gesandt wurde, um die weitverbreitete Vedische Religion (Sanatan Dharma) aus den Klauen des Klerus, der Priester, zu erretten.

Eines der ersten Dinge, die Paul den Anhängern Jesu (a.s) einzuprägen versuchte, war es, sie davon zu überzeugen den Kindern Israels gegenüber ihre Predigten nicht einzuschränken, aber auch andere Völker zu diesem Glauben aufzurufen, namentlich die Nicht-Juden. Keiner der aufrichtigen Jünger Jesu (a.s) waren während dieser Zeit in Jerusalem anwesend, da alle in Angst um ihr Leben von Palästina geflohen waren, und Paul reiste nach Antioch, wo sich einige von ihnen davor versteckt hatten, diese Wandlung zu unterstützen. Am Anfang waren sie zutiefst beunruhigt über dieses Vorhaben, das in direktem Gegensatz zu dem stand, was ihr Meister gelehrt hatte. Einer, der sich hart dagegen wehrte war Barnabas, der vergeblich versucht hatte, die anderen Jünger davon abzuhalten dem zuzustimmen. An dieser Stelle muss daran erinnert werden, dass Barnabas direkt von Jesus (a.s) gelernt hatte, aufgrund der langen, vertrauten Verbindung mit ihm, während Paul ein erbitterter Widersacher war, der Jesus (a.s) nie kennengelernt hat. Dennoch hat Pauls Überzeugung obsiegt, und schliesslich einigten sich alle darauf andere ebenfalls zu ihrem Glauben aufzurufen. Vielleicht stellten sie sich vor, dass sie ebenfalls zum Scheitern verurteilt waren, wo doch sogar ihr Meister, ein Gesandter Gottes, erfolglos war, und dass mit ihrem Ableben die Lehren ihres Meisters auf Erden erlöschen würden. Sie behaupteten, dass es das einzige Mittel war, damit das nicht passiert, unter den Nicht-Juden zu predigen und sie zu dieser neuen Religion zu bekehren.

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An dieser Stelle ist es wichtig zu bemerken, dass der Jüdische Glaube sich auf die zwölf Stämme Israels beschränkt; es hat keine Anwendung auf andere aussenstehende Völker, deshalb haben dessen Abweichungen oder Reformationen keine praktische Auswirkung auf Völker, die nicht den Kindern Israels angehören. Dementsprechend wurde der Gesandte Jesus (a.s) geschickt, mit der eingeschränkten Verantwortung die Kinder Israels zurück zu den Wurzeln des Judentums zu führen, wie dem Gesandten Moses (a.s) offenbart wurde. Jesus (a.s) war ein frommer Bestätiger des ehemaligen Gesandten, nämlich Moses (a.s), so auch all seine Jünger. Ihre Meinungsverschiedenheit betraf nur die Glaubensauffassung der Rabbis, Sadduzäer, des Klerus. Dass Paul unter den gefürchtetsten Gegnern Jesu (a.s) vor und nach dessen Tod war, spielt keine Rolle, da es genügend Beispiele von erbitterten Gegnern gab, die zu treuen, echten Unterstützern wurden: Omar (ra) bin Khattab, Khalid (ra) bin Waleed und Ikrama (ra) bin Abu Jahl sind exzellente Beispiele dafür. Was zu Denkanstössen anregt, ist die Tatsache, dass Paul nie eine direkte Führung vom Meister erhalten hat, er war kein Jünger, ging dennoch als grösserer Sieger des Glaubens hervor, der jene übertroffen hat, die in ständiger Begleitung ihres Meister waren und von ihm Wissen und Führung aus erster Hand erhielten. Zudem waren die Änderungen, die Paul dem Glauben hinzufügte, nicht nur von den grundlegenden Lehren abgewichen, sondern standen in einigen Hauptpunkten komplett im Widerspruch zu dem, was Jesus (a.s) gelehrt hatte. Dennoch reisten Paul und sein Anhang weiter, um den revidierten Glauben zu predigen, und sie waren erfolgreich darin eine beachtliche Anzahl Menschen zu bekehren. Indem er Jesus' (a.s) Lehren änderte, Dinge nach seinem Willen hinzufügte oder wegliess, schuf Paul einen neuen Glauben, der weder die Religion Mose (s.a) noch die Lehren Jesu (a.s) wiederspiegelte, die darauf abzielten ein Gleichgewicht in Moses' (a.s) Glauben herzustellen. In Pauls Händen wurde eine neue Religion, namens Christentum, geboren. Viele angesehene christliche Gelehrte meinen, dass der Glaube, den wir jetzt als Christentum kennen, eher als Paulentum bekannt sein sollte, da es mehr auf Pauls Ideen und Reformen basierte als auf jenen des Gesandten Jesus (a.s). Die Grundlage für diesen Glauben wurde nicht in Jesus' (a.s) Heimat gelegt, nicht in Palästina, da keiner seiner Jünger dort anwesend war, aber im entfernten Antioch.1 Die Ironie all dessen ist, dass Jesus (a.s) nie in seinem Leben von einer Religion namens Christentum gehört hat!

Vor und während der Zeit, also als Paul und seine Anhänger damit beschäftigt waren des Christentum zu predigen, war die Mehrheit der Europäer Anbeter zahlreicher Götter und Göttinnen: die monotheistische Religion von Moses (a.s) wurde auf der anderen Seite des Mittelmeers praktiziert, aber sie wurden nie aufgefordert, es anzunehmen, da es eine Stammesreligion war, die selben Prinzipien, die von Jesus (a.s) befolgt wurden, als er die Reformen des Jüdischen Glaubens predigte.

Der neue Glaube, zu dem Paul und seine Anhänger die heidnischen Europäer aufriefen, obwohl fern vom Judentum oder Jesus' (a.s) Lehren, war jedoch mächtiger als ihre existierenden Religionen, was zu einer Massenbekehrung zu diesem neuen Glauben führte. Indem fast ganz Europa das Christentum angenommen hat, spielte eine andere wichtige grundsätzliche Frage eine grosse Rolle in ihrem Leben. Unter welchem Befehl würde diese riesige Menschengruppe, die sich selbst Christen nannten, ihr kollektiven nationales Leben führen?

Moses (a.s) hatte einen kompletten Lebenskodex zu seinem Volk gebracht, der mit der Scharia (Gebote des Moses) die sozialen, politischen, wirtschaftlichen Aspekte bestimmte und ausgeglichen durch die spirituelle Seite des Glaubens mit Seelenverbesserung ein harmonisches Gleichgewicht zwischen externen und internen Facetten des menschlichen Lebens begründete. Der Klerus, die Priester, Rabbis etc. brachten mit ihrer Vertiefung und Besessenheit der akribischen Anwendung der Scharia die Waage der Harmonie in Schieflage, weshalb Jesus (a.s) entsandt wurde. Er bestätigte die Gebote Mose (a.s), betonte aber, dass er gesandt wurde, um den Geist des Glaubens wieder an den rechtmässigen Platz zu setzen. Deshalb beinhalteten die Lehren Jesu (a.s) keine neue nationale Scharia, sie verkündeten nur die persönliche Spiritualität des Menschen. ________________________________________________________________________________________________1 Die Bibel – Neues Testament – 11:26

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Die Folge der Bekehrung der Europäer zur Religion Pauls und seiner Anhänger führte zu einer unvollständigen, unausgeglichenen Version des eigentlichen Glaubens – und dies haben sie versucht auf nationaler Ebene zu etablieren. Wie ich vorhin erwähnt habe, hat der Mensch nie versucht Allahs Souveränität durch seine eigene zu ersetzen, nie daran gedacht seine eigenen Gesetze und Verordnungen einzuführen, jene des Schöpfers abzulehnen und hat das auch nicht zu diesem Zeitpunkt versucht. Mit der Bekehrung zum Christentum hat ganz Europa versucht das Leben auf christliche Art und Weise zu führen, dessen Anweisungen vom päpstlichen Büro in Rom kamen.

Dennoch gerieten sie mit ihren fehlgeleiteten Bemühungen als Christen zu leben in Schwierigkeiten. Es ist offensichtlich, dass ein vereinheitlichter Ethik-Kodex, welche die Sozio-Ökonomie, Gesetze, Strafgesetzbücher und Verordnungen beinhaltet, zwingende Voraussetzung ist, um die Menschen als Kollektiv zu führen. Jedoch fehlte dieser komplett in diesem neuen Glauben, weshalb die Bemühungen der europäischen Könige und des Papstes vergebens waren.

Die Idee eine komplett neue Institution zu schaffen, um ihr Leben danach zu führen, sämtliche Weisungen Gottes, Seine Regeln und Anordnungen, Gesetze und Einschränkungen beiseite zu legen, war nach wie vor undenkbar, während zur gleichen Zeit ein verzweifeltes Bedürfnis nach einem System bestand, das es ihnen ermöglichen würde Christen zu bleiben und auch ihr nationales und kollektives Leben entsprechend zu führen. Es folgte ein langer Kampf zwischen dem Leben auf Erden und dem nächsten, und sukzessive wurde es zu einem grossen Konflikt, der an einen Punkt gelangte, wo den Königen und dem Ältestenrat nur zwei Möglichkeiten offen standen. Die eine war es, das Christentum und dessen Lebensweise auf der Stelle zu verwerfen, und die zweite, den Glauben aus dem persönlichen Leben der Menschen zu verbannen, wobei sie nichts zu sagen hätten oder Einfluss nehmen könnten auf die nationalen, politischen und wirtschaftlichen Tätigkeiten der Allgemeinheit. Da es nicht möglich war die gesamte Bevölkerung Europas dazu zu bringen das Christentum zu verurteilen, um dann Atheisten zu werden, wurde die zweite Möglichkeit gewählt, was zur kompletten Trennung von Kirche und dem Staat England in 1537 führte, während der Herrschaft von Henry VIII. Mit dieser verordneten Religion, die bisher die endgültige Entscheidung über Recht und Unrecht, über Erlaubtes und Unerlaubtes hatte, wurde es auf den relativ beschränkten Bereich des Privatlebens eines Menschen verbannt und der Herr der Schöpfung hatte nichts mehr zu sagen, wie das kollektive nationale Leben in ganz Europaa geführt wurde.

Somit wurde der Dajjal geboren, der vor 13 Jahrhunderten vom letzten Gesandten Allahs prophezeit wurde, und der Antichrist, der vor 2000 Jahren in der Bibel prophezeit.

In Anlehnung an die offizielle Trennung von Kirche und Staat begann das christliche Europa zunehmend materialistisch zu werden, mit schnellem Wachstum in allen Bereichen der Technologie, Industrie und des Handels. Es ist ironisch, dass eine starke materialistische Zivilisation aus einer Gruppe entstand, deren grundlegende Ideologie eine spirituelle Weiterentwicklung war, um über die weltlichen Reize hinauszuwachsen und die andere Wange hinzuhalten!

Jedoch genau das passierte mit der Begründung, die dieselbe war, die bereits vorher besprochen wurde. Jedes System oder jede Lehre, die auf einer kollektiven Ebene instinktiv akzeptiert und eingeführt wird, entwickelt sich zu einem dominanten Faktor, mit dessen Richtlinien eine Gruppe definiert wird, und in diesem Fall wird die Person oder das Individuum automatisch zu einem sekundären oder schwächeren Wesen. Es ist zwar schön anzunehmen, dass die Menschen ihre persönliche Güte und religiösen Überzeugungen beibehalten würden, auch wenn sie in religiöser Hinsicht nicht dazu verpflichtet sind, und wenn das Christentum von ihrem nationalen Leben abgelehnt würde, aber auch das traf nicht ein, aus dem einfachen Grund, weil das kollektive Verhalten mehr Druck und Einfluss ausübt, und somit eine Gruppe hervorhebt anstatt das Verhalten eines Individuums. Es ist für ein Individuum nicht möglich seine persönlichen Eigenschaften gegenüber einem grösseren Gruppenzwang beizubehalten und als ein eigenständiges Wesen zu funktionieren. Das ist im speziellen dann der Fall, wenn die Regeln und Vorschriften, Gesetze und Verordnungen, die gemacht wurden, um sie zu regieren, menschengemacht sind und deshalb notwendigerweise falsch.

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Mit diesen überarbeiteten Lebensaussichten wurde das materialistische christliche Europa sukzessive von der Erforschung des technologischen und wissenschaftlichen Fortschritts mehr und mehr beansprucht und wurde mit jeder Neuentwicklung mächtiger – um den Punkt zu erreichen, an dem sie nun weltweit alle wichtigen Tätigkeiten kontrolliert. Geboren vor 474 Jahren, ist der Dajjal nun erwachsen und kontrolliert die gesamte Welt.

Dem Dajjal oder der Jüdisch-Christlichen materialistischen Zivilisation wurde der Vorzug gegeben, ein Stellenwert über allen anderen Dingen, die auf dieser Welt vorgefallen sind, seit Anbeginn bis zum Ende der Zeit. Es ist so, weil es den Grund für die Schöpfung des Menschen miteinbezieht – welcher war, herauszufinden, ob er Allahs Souveränität akzeptiert und ihn entsprechend implementiert, oder ob er die Angelegenheit selbst in die Hand nimmt, den Bund mit Ihm und Seine Verordnung ablehnt. Seit Urzeiten ist der Mensch vom Geraden Weg abgeirrt, von der Wahrheit abgekommen, weswegen ein neuer Gesandter geschickt worden war, um die Lage zu verbessern und sie zurück zum Serat-ul-Mustaqeem zu führen. Noch nie wurden die Verordnungen des Herrn gänzlich abgelehnt und in diesem Ausmass mit menschengemachten ersetzt. Jedoch mit der Ablehung der reformierten Offenbarung des Gesandten Jesus (a.s) durch die Juden und dem anschliessenden Versuch die abgirrte und unvollkommene Religion, genannt Christentum, in das allgemeine Leben der Bevölkerung einzuführen, hat der Mensch die ultimative Sünde begangen.

Zum ersten Mal in der Geschichte wurde Allahs Souveränität formell und offiziell in der Gesamtheit abgelehnt; zum ersten Mal hat Iblis den Menschen, die Kinder Adams im Kollektiv, erfolgreich dazu gebracht vom Tawheed, Serat-ul-Mustaqeem abzukommen, dem selben Serat-ul-Mustaqeem, den er geschworen hat hinterhältig zu überfallen.1 Das war der ultimative Test für Allahs Stellvertreter, den Menschen, und er versagte. Dies war Iblis' erster Sieg, und deswegen ist es das wichtigste Ereignis seit Anbeginn bis zum Ende der Zeit.

________________________________________________________________________________1 Der Koran – Sure Araf – 16,17

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« Zwei »

Der Gesandte Allahs sagte, „Es gab keinen Gesandten seit der Zeit Noahs (a.s), der nicht seine Anhänger vor dem Dajjal gewarnt hatte. Ich warne euch ebenso.“ - Abu Obaydah (ra) bin Zarrah-Tirmizi, Abu Daud

Der Gesandte Allahs hat das Erscheinen des Dajjal auf Erden als das einzig wichtigste Ereignis der Weltgeschichte herausgehoben. In diesem Hadith jedoch, worin über die Warnungen anderer Gesandten diesbezüglich unterrichtet wird, hat er die Zeit nach dem Prophetentum Noahs (a.s) angegeben, implizierend, dass die Gesandten vor Noah (a.s) nicht davor gewarnt hatten. Von dieser Aussage lässt sich schliessen, dass es für sie keine Notwendigkeit dazu gab, denn wenn es einen Grund gegeben hätte, dann hätten sie dies sicherlich getan. Die Frage, die nun aufkommt, ist, warum benötigte es keine Gesandten von Allah vor Noah (a.s), um ihre Nachfolger vor der Ankunft des Dajjal zu warnen, und warum kam der Bedarf nach seiner Nabuyat oder Zeit auf?

Die korrekte Antwort darauf liegt nur bei Allah, aber soweit ich das verstehe, kann die Geschichte der Menschheit in zwei deutliche Teile aufgeteilt werden. Phase eins begann mit Adam (a.s) bis kurz vor Noah (a.s), und die zweite Phase von Noah (a.s) bis zum Ende der Welt. Noah wird als Adam-e-Sani, oder der zweite Adam, betrachtet, da die Menschheit seit seiner Zeit von neuem begann; Deshalb hat nach der Flut und der totalen Vernichtung der Menschheit ausser Noah (a.s) und seinen Anhängern ein neuer Teil oder eine neue Phase in der Geschichte der Menschheit angefangen. Im Koran finden wir keinen Verweis zu irgendeinem Gesandten, der vor Noah (a.s) geschickt wurde, ausser Adam (a.s), aber das bedeutet nicht, dass keiner vor ihm entsandt wurde, da Allah uns mitgeteilt hat, Gesandte zu jedem Volk, an jeden Ort1 zu schicken, und Er hat ebenfalls gesagt, „Gewiss haben Wir Gesandte vor dir (o Muhammad) geschickt; über einige von ihnen haben Wir dir über deren Geschichte erzählt, und über einige haben Wir nicht erzählt.“2 Die Ahadith berichten von über 124'000 von einer Quelle und von 224'000 von einer anderen, alle vor und nach Noah (a.s).

Es ist interessant zu bemerken, dass Allah Selbst etwa 30 Gesandte im Koran erwähnt hat, die alle zur Zeitspanne nach dem Gesandten Noah (a.s) gehören. All die anderen 124'000 Gesandten, oder gemäss anderen Aussagen 224'000, lebten und arbeiteten in uns unbekannten Gebieten oder Regionen. In der hinduistischen Schrift3 wurde die Geschichte der Menschheit in vier Abschnitte aufgeteilt; jeder Abschnitt bekannt als ein Zeitalter. Der erste Abschnitt ist bekannt als das Zeitalter der Wahrheit (Sattya), die zweite als das Zeitalter Treta, die dritte und vierte als das Zeitalter Dapar bzw. Koli. Am Ende des Koli Yug oder der Zeit wird der Tag des Jüngsten Gerichts eintreten und der Menschheit und dieser Welt ein Ende setzen. Gemäss dieser Schrift wird, falls im Zeitalter Sattya (Wahrheit) jemals ein Konflikt zwischen Wahrheit und Unwahrheit stattfinden würde, die Wahrheit jedesmal obsiegen. Im Zeitalter Treta wird derselbe Konflikt darin resultieren, dass die Wahrheit fünfzig mal von hundert als Sieger hervorgehen wird und sich im Zeitalter Dapar auf fünfundzwanzig von hundert senken wird; das bedeutet, die Unwahrheit wird fünfundsiebzig mal von hundert über die Wahrheit obsiegen; die Unwahrheit wird also fünfundsiebzig mal von hundert Konflikten über die Wahrheit siegen.

________________________________________________________________________________________________1 Der Koran – Sure Yunus – 47, Sure Nahl – 36, Sure Ra'd – 72 Der Koran – Sure Mo'men – 783 Eigentlich existiert keine Religion namens 'Hindu'; es gibt keine Erwähnung des Begriffs 'Veda', Upanishaden, Gita oder Puranas. Aller

Wahrscheinlichkeit nach ist es eine Ableitung des Wortes 'Indus' oder 'Sindhu' und kann insbesondere auf Kleinasien (Türkei) zurückverfolgt werden. Die eigentliche Bezeichnung der Religion, die auf diesem Subkontinent praktiziert wurde, ist 'Sanatan', was 'Immerwährend, Ewig' bedeutet, identisch mit der Koranischen Bezeichnung der Din-ul-Qaiyemah, immerwährende, wahre Religion, z. B. Tawheed. (Sure Room – 43, Sure Baiyenat – 5, Sure Yusuf – 40).

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Im Zeitalter Koli jedoch, wird die Wahrheit nicht ein einziges mal über die Unwahrheit siegen. Jedesmal, wenn Wahrheit und Unwahrheit in einen Konflikt geraten, wird die Unwahrheit als Sieger hervorgehen.

Im entfernten Griechenland und Rom wurde die Lebenszeit der Menschheit in fast gleiche Kategorien unterteilt. Das erste ist das Goldene Zeitalter, gefolgt vom Silbernen Zeitalter, das dritte ist die Kupfersteinzeit und zuletzt die Eisenzeit, eine Aufteilung, die mehr oder weniger identisch ist mit der hinduistischen Zeitaufteilung. Obwohl im Islam keine solche Aufteilung existiert, bezweifeln wenige, dass das aktuelle Zeitalter die Akheri Zamana, oder Endzeit ist, die in zahlreichen Ahadith erwähnt wird. Gemäss dem Sanatana-Dharma, heutzutags fälschlicherweise als Hinduismus bezeichnet, hat der Mensch während einem Lakh Jahre im Zeitalter Sattya (Wahrheit) gelebt, zehntausend Jahre im Zeitalter Treta, zweitausend Jahre im Zeitalter Dapar, und letztlich wurde im Koli Yug Zeitalter die Lebenserwartung des Menschen auf nur 120 Jahre reduziert.

Es scheint, dass die oben beschriebenen Lebenserwartungen nicht Durchschnittswerte waren, eher Grenzwerte, da in unserer Ära, dem Zeitalter des Koli, 120 Jahre zur höchsten Lebenserwartung zählt, die ein Mensch erreichen kann.

Versuchen wir basierend auf diesen Abschnitten zu erörtern, welchem Zeitalter der Gesandte Noah (a.s) angehörte. Im Koran finden wir, dass Noah (a.s) für 950 Jahre unter seinem Volk gelebt hat.1

Allah hat das Wort 'nakesh' benutzt, um seinen Aufenthalt unter seinem Volk zu beschreiben, dennoch ist aufgrund dieser Aussage nicht klar, ob Noah (a.s) während 950 Jahren vergebens unter seinem Volk predigte, oder ob er insgesamt 950 Jahre gelebt hat. Jedoch könnte das erstere der Fall gewesen sein, da er das Prophetentum nicht vor dem reifen Alter hätte erlangen können, davon ausgehend, dass dafür 4- bis 500 Jahre nötig waren, wonach er zu seinem Volk während weiteren 950 Jahren gepredigt hat. Deshalb wäre es korrekt anzunehmen, dass er zur Zeit der Grossen Flut 1400 oder 1500 Jahre alt war und verweilte zudem nach der Flut noch eine Weile unter seinem Volk, was bedeutet, dass Noah (a.s) etwa 2000 Jahre lang gelebt hat. Wenn wir andererseits annehmen, dass er 950 Jahre alt war, als die Flut eintrat, und die Zeit, die er unter seinen wenigen Jüngern verbrachte, 300, 400 oder gar 500 Jahre dauerte, erreichen wir demzufolge etwa 1500 Jahre. Die höchste Lebenserwartung unter den Menschen des Dapar Zeitalters war 2000 Jahre, woraus ich schliesse, dass Noah (a.s) während dieser Aera gelebt hat.

Nun wollen wir versuchen zu verstehen, warum die Warnung vor Dajjals Ankunft nach der Zeit Noahs (a.s) angefangen hat, und nicht davor. Ich kann mir keinen besseren Grund vorstellen, als die Tatsache, dass weder eine Lüge in der Grössenordnung Dajjals auftreten konnte, noch aufrecht erhalten werden in Zeiten der absoluten Wahrheit, die in den Zeitaltern Sattya (Truth) und Treta vorherrschend war, wo die Wahrheit 100 bzw. 50 Mal über die Unwahrheit obsiegen würde. Deshalb gab es dafür keine Möglichkeit während dieser Zeit stattzufinden. Der Dajjal ist uns bekannt als der reizvolle Schwindler, ein Lügner, ein Betrüger – als solcher beschrieben in den Ahadith und in der Bibel als der Anti-Christ. Die Möglichkeit von Dajjals Geburt entstand im Zeitalter Dapar, zur Zeit Noahs (a.s), als die Wahrheit der Lüge 50 Mal von 100 unterlag. Obwohl Dajjals Erscheinen für viel später, im Koli Yug, der Endzeit, vorgesehen war, wuchs die Möglichkeit deutlich zu seinen Gunsten und damit der Beginn der Warnungen.

Aller Wahrscheinlichkeit nach, und das ist es, was der Gesandte Allahs mit verschiedenen Allegorien zu erklären versuchte, dass Dajjal auf einer weit entfernten Insel als Gefangener festgehalten wurde, auf die geringe Möglichkeit seines Erscheinens während den ersten zwei Phasen der Existenz der Menschheit bezogen hat. Ungeachtet der Tatsache, dass Dajjal das wichtigste Ereignis der Weltgeschichte ist, begannen die Warnungen erst seit der Zeit Noahs (a.s). Es gilt zu betonen, dass während den Epochen der Wahrheit und Treta ein Lügner oder Schwindler im ungeheuren Ausmass des Dajjal sich nicht äussern oder die gesamte Welt unter seine Fittiche bringen konnte.________________________________________________________________________________________________1 Der Koran – Sure Ankabut – 14

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An dieser Stelle gibt es etwas wichtiges zu erwähnen. Es gibt einen Teil Menschen, der grossen Wert auf den Fall Abu Sayyad (ra) legt, so sehr, dass ein gesamtes Kapitel in der Meshkat zur Beschreibung seines Lebens und den verschiedenen Meinungen über ihn gewidmet wurde. So geschah es, dass ein Baby, ziemlich ungewöhnlich oder anders, in eine Jüdische Familie in Mekka geboren wurde. Es gibt Berichte über den Gesandten Allahs, der hingegangen ist, um es zu sehen, aber es gibt keine Grundlage zur Spekulation, dass das Baby der Dajjal war, denn der Gesandte Allahs hat weder etwas in diesem Sinne gesagt, noch hat er wissen lassen, dass er dachte das Kind sei die Personifikation des Dajjal. Der Gesandte Allahs war derjenige, der die Welt darüber informierte, dass die Ankunft des Dajjal während der Zeit der Wiederkunft Jesu (a.s) und während Mahdis Imamat stattfinden würde, und dass er von Jesus (a.s) vernichtet wird. Wie also konnte dieser Kafer während der heiligen Gegenwart des Gesandten Allahs erscheinen, und das auch noch in der Stadt Medina? Ausserdem hatte der Gesandte Allahs die Unfähigkeit des Dajjal, Mekka oder Medina zu betreten1, bereits vorhergesagt, wohingegen Ebne Sayyed in Medina selbst geboren wurde und zur Hadsch nach Mekka gegangen ist.

Die Fehlbezeichnung des Dajjal, Ebne Sayyed, hatte zum Islam konvertiert, wohingegen Dajjal als Kafer sterben wird.2 Er widerlegte selbst das Gerede der Menschen, dass er der Dajjal sei, indem er darauf hinwies, dass er Kinder hatte; gemäss den Ahadith des Gesandten Allahs wird der Dajjal keine Kinder haben. Ebne Sayyed starb eines natürlichen Todes, und der Dajjal ist dafür bestimmt von Jesus (a.s) vernichtet zu werden.

Abtrünnige und grausame Herrscher wurden vom Gesandten Allahs ebenfalls in einigen Fällen als Dajjals oder Betrüger und Lügner bezeichnet, aber sie sind weit entfernt vom tatsächlichen und besonderen Dajjal, vor dem er und andere Gesandten gewarnt haben.

Abu Sayyad (ra) wurde fälschlicherweise als der Dajjal der Endzeit ausgesucht, und ein ganzes Kapitel im Meshkat wurde dafür gewidmet, um zu beweisen, dass er derjenige ist. Jedoch, da ich in der Lage war die korrekte Identität Dajjals zu ermitteln, lege ich keinen Wert auf die Details betreffend Abu Sayyad (ra).

Dass die meisten Menschen unfähig waren die allegorischen Verweise bezüglich des Dajjal zu begreifen, bestätigt sich ferner in ihrer Beharrlichkeit, in Abu Sayyad den selbigen Masih al Kazzab zu sehen.

________________________________________________________________________________________________1 Hadith – Bokhari und Moslem2 Hadith – Moslem von Abu Sayeed Khudri (ra)

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« Drei »

Der Gesandte selbst hat vor der 'fitna' (Aufruhr, Unruhe, Misere des Dajjal) Zuflucht bei Allah gesucht. - Aisha (ra) – Bokhari.

Ich halte diesen Hadith aus keinem anderen Grund für einen äusserst wichtigen Beleg bezüglich des Terrors von Dajjals Erscheinen, als dass der Mensch vor seinem Unbehagen Zuflucht sucht. Es gibt keinen Tapfereren in der gesamten Menschheit, der keinen anderen als seinen Schöpfer fürchtet, der bedeutendste unter den Gesandten aller Zeiten, der Führer aller anderen Nabis Allahs, der als einzige Person als der Makaam-e-Mahmuda, als die Herrlichkeit der gesamten Menschheit verheissen wurde, Muhammad (s.a.s), der letzte Gesandte Allahs an die Menschheit. Wenn solch ein Mann Schutz vor etwas sucht, denke ich nicht, dass es Raum für eine Rechtfertigung oder eine andere Gewichtung gibt, die auf dessen Ernsthaftigkeit gelegt wird. Es ist ironisch aber wahr, dass unser Ulema oder Klerus nicht einmal einen Prozent Bedeutung auf den Dajjal gelegt hat wie der Gesandte. Sie bleiben gänzlich mit der Länge ihres Bartes, ihrer Hosen oder dem Schnitt ihres Schnauzes usw. beschäftigt – in einem Ausmass, dass sie sie die Aufruhr, die fitna des Dajjal ignorieren, was dazu geführt hat, Allahs Souveränität, Seinen Tawheed zu leugnen und die gesamte Menschheit dazu gebracht hat, ihn (den Dajjal) als ihren Herrn, ihren 'Rab' zu akzeptieren. Der einzige Grund dafür ist die Verzerrung der muslimischen Auffassung ihres Glaubens. Ihre 'Aqidah' des Din-ul-Eslam ist so weit entfernt, so anders von der Wahrheit, dass sie komplett die Sicht für die Gründe der Existenz des Islam und dessen Ziele verloren haben. Die natürliche Folge dessen war die dermassen offensichtliche Verdrehung der Prioritäten bei den heutigen Moslems. Die wahre Form des Tawheed, die des Kampfes, des Streites, darum es zu erfüllen, ging verloren an Belangloses wie Bärte, Mützen, Pyjamas, Hosen etc. Die durcheinander gebrachten und verkehrten Prioritäten können verglichen werden mit dem Ehrenmann, der erleichtert ausatmet, weil die Kugel des Räubers, die seinen Nachbarn getötet hat, ihn an der Stirn getroffen hat anstatt sein Auge! Dass er sein Leben verloren hatte, scheint immerhin unwichtiger zu sein, als die Rettung seines Auges. Jedoch sind die vermischten und verdrehten Prioritäten hier nicht das Hauptthema;1 es geht um den Ernst der Lage, der durch den Dajjal hervorgerufen wird. Dass der Gesandte Allahs selbst Schutz davor gesucht hat, lässt keinen Zweifel an der grössten Bedeutung dieser Angelegenheit.

________________________________________________________________________________________________1 Um mehr darüber zu erfahren, können Sie mein Buch „E Eslam Eslam – e Noy“ lesen.

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DIE IDENTITÄT DES DAJJAL

Zusammen mit der Prophezeiung über das Erscheinen des Dajjal hat der Gesandte Allahs uns einige klare Zeichen und Symbole hinterlassen, womit seine Ummah oder sein Volk ihn korrekt identifizieren kann und somit gegen ihn resistent sein und den Schwindler bekämpfen kann. In diesem Kapitel werden die Ahadith des Gesandten Allahs betreffend Dajjals Identität in den Vordergrund gestellt, um ein klareres Bild über die Lage zu erhalten. In diesem Licht betrachtet, ist es ein sehr sachdienlicher und wichtiger Abschnitt, hauptsächlich deswegen, weil wenn der aktuelle Charakter des Dajjal sich uns nicht offenbart, kann auch die Bedeutung der Gefahr, die er repräsentiert, nicht verstanden werden. Es ist ähnlich mit einem Feind, der sich unter uns als Freund tarnt; deshalb ist der Schaden, den er anrichten kann, enorm. Vielleicht war dies der Grund, warum uns der Gesandte Allahs so viele Details hinterlassen hat, womit der Dajjal identifiziert werden kann. Jedoch hat er auch hinzugefügt, dass nur wahre Mo'mens in der Lage sein werden den Schwindler korrekt zu identifizieren, auch wenn sie ungebildet sind, während andererseits sogar höchst gebildete Menschen den 'Kafer', das auf der Stirn Dajjals geschrieben steht, nicht erkennen werden können.1

« Eins »

Der Gesandte hat gesagt, „Der Dajjal wird innerhalb der Juden auferstehen, und die Monafeqs werden seine Anhänger sein“ - Ebne Hanbal (ra) – Moslem

In diesem Hadith, gibt es nicht viel nachzudenken, zu erklären, da ich im ersten Kapitel ausführlich bewiesen habe, wie der Dajjal aus dem Jüdischen Volk entstanden ist. Ausserdem ist diese Zivilisation bekannt als die Jüdisch-Christliche technologische Zivilisation; Wenn der Name von der Familie zeugt, der jemand angehört, dann gibt es hier keinen Zweifel darüber. Dass Juden und Christen daran festhalten sollten, ist verständlich, aber wer sind die hier erwähnten Juden? Sind es nicht die sogenannten Moslems dieser Welt, die sich einerseits selbst die Ummat-e-Mohammadi nennen und andererseits Dajjals Lehren und Herrschaft in allen Aspekten ihres kollektiven Lebens akzeptiert haben? Die Definition eines Monafeq ist jemand, der sich zu einer Sache bekennt und anders handelt. In diesem Fall sind es die Moslems von heute, die die Souveränität Allahs verkünden, beten, die Zakah zahlen, fasten und zur Hadsch fahren und gleichzeitig in allen Aspekten ihres kollektiven Lebens die menschliche Souveränität über jene Allahs setzen: wenn die Menschen keine Monafeqs, Heuchler, sind, was sind sie dann?

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« Zwei »

Der Gesandte hat gesagt, „Der Dajjal wird sich selbst als der Herr verkünden und den Menschen dazu bringen ihn als solchen zu akzeptieren.“ - Bokhari

Wie genau kann der Anspruch Dajjals auf Herrschaft über die Menschheit verstanden werden? Ist es nicht dessen Beharrlichkeit von der gesamten Menschheit als übergeordneter Gesetzesmacher angesehen zu werden, dessen sämtliche Befehle zu sozio-ökonomischen, politischen, bildungsbezogenen Angelegenheiten und Strafen von der Menschheit befolgt und umgesetzt werden müssen? In den Ahadith hat der Gesandte Allahs das arabische Wort 'Rab' benutzt, um jemanden wie den Dajjal zu beschreiben. Das arabische Wort 'Rab' wird in der Regel im Deutschen als 'Herr' und auch 'Stützer' übersetzt, wenn Allah angedeutet und bezeichnet wird. Wenn wir in diesem Sinne die 'fortgeschrittenen' also westlichen Länder betrachten, die tatsächlich die Jüdisch-Christliche materialistische Zivilisation vertreten, können wir die Rechtfertigung der Benutzung des Wortes 'Rab' als Stützer erkennen. Dass diese 'fortgeschrittenen Länder' tatsächlich den Platz als Stützer der 'unterentwickelten' oder 'zu entwickelnden' Länder einnehmen, ist kein Geheimnis. Dieser Hadith, siehe Hadith Nr. VIII dieses Kapitels, wird deutlicher erklären, wo der Dajjal als Stützer erscheint, zudem der 'Herr' ist. Der Dajjal wird über die Menschheit herrschen, um die Regeln und Vorschriften, die kollektive Lebensweise aufzuheben, wie in den jahrhundertealten Vedas, den Geboten Mose (a.s), dem Monu Songhita, dem Koran beschrieben, indem er behauptet, dass diese alt, überholt und barbarisch sind. Er wird die Menschen davon überzeugen, das Neue Zeitalter, moderne menschengemachte Gesetze und Beschränkungen einzuführen, um fortschrittlich und in Wohlstand, Erfolg und zivilisiert zu leben. Kurz gesagt, die Menschen werden aufgefordert der Glückseligkeit des Himmels beizuwohnen, so wie er es weiss und geniesst.

Der Dajjal wird den Anspruch erheben der 'Herr' zu sein, nicht der Schöpfer. Der Anspruch der Jüdisch-Christlichen Zivilisation entspricht dem des Dajjal, da sie keine Einwände gegen die persönliche Einhaltung des Glaubens erhebt. Den Menschen ist es erlaubt Moslems, Christen, Juden, Hindus, Jainisten, Buddhisten zu bleiben, sich in ihrem persönlichen Leben zu jeder Religion zu bekennen, die sie sich wünschen, aber sie müssen sich alle an das kollektive Leben halten und es befolgen, das er ihnen vorschreibt. In dieser Kategorie, also dem kollektiven Leben, wird den Menschen eine breite Auswahl zur Verfügung gestellt, wie z. B. Demokratie, Sozialismus, Faschismus, Diktatur, Monarchie etc: Alles ausser dem einen System, das die Welt vor Ungerechtigkeit, falscher Führung befreien würde...den Weg des Schöpfers, Din-ul-Huq (die wahre Lebensweise).

Im Laufe der Zeit hat die gesamte Menschheit tatsächlich Dajjals Angebot angenommen und ist in sein versprochenes Paradies eingetreten, obwohl es nirgends Frieden oder Ruhe gibt. Trotz der Tatsache, dass die gesamte menschliche Rasse von einem einzigen Paar abstammt, gibt es keinen Frieden auf der Erde.1 Abgesehen davon Angehörige einer Nation zu sein, töten und verstümmeln die Menschen einander, brennen ihre Häuser nieder und schänden Frauen. Mit der Akzeptierung von Dajjals Wirtschaftssystem, häufen sich einige Menschen Wohlstand in unverschämter Höhe an und schwelgen darin in ordinärer Zurschaustellung, während einige Menschen verhungern, ihren eigenen Nachwuchs verkaufen, weil sie nicht in der Lage sind sie zu versorgen oder einzukleiden. Mütter begehen Selbstmord wegen der Notlage ihrer Kinder. Als Folge der Einführung von Dajjals Strafgesetzbuch steigen in jeder Gesellschaft die kriminellen Handlungen in alarmierender Höhe; Mord, Diebstahl, Vergewaltigung, Brandstiftung, die Liste ist endlos.

________________________________________________________________________________________________1 Der Koran – Sure Baqarah – 213, Sure Yunus – 19, Sure Nissa – 1

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Mit Abstand das schlechteste dabei ist das Akzeptieren des gottverlassenen, seelenlosen Erziehungssystems des Dajjal. Mit der Verbannung der von Allah vorgeschrieben Erziehung scheinen die Menschen die gesamte moralische Güte, den Charakter verloren zu haben und haben das Niveau der niedrigsten Tiere erreicht.

In diesem Hadith benutzte der Gesandte das Wort 'Sajda' (Niederwerfung) um zu beschreiben, dass die Mehrheit der Menschen den Dajjal als den 'Herrn' akzeptiert.

Die wörtliche Bedeutung des Wortes 'Sajda' ist Unterwerfung. Sich vor jemandem niederzuwerfen, bedeutet sich seinem Willen zu unterwerfen, weshalb Allah es dem Menschen verboten hat sich jemand anderem als Ihm niederzuwerfen. Trotzdem hat die gesamte Menschheit, inklusive fast aller sogenannten Moslems von heute, die Lebensweise des Dajjal angenommen, haben seine Herrschaft über sie akzeptiert und werfen sich ihm nieder...und indem sie dies tun, helfen sie Dajjal bei seinem Triumph über Allah. Iblis' Versprechen, den Menschen vom rechten und einfachen Weg, dem Serat-ul-Mustaqeem, abkommen zu lassen wurde erreicht, und das Ergebnis ist nur zu offensichtlich... Anarchie, Gewalt, Ungerechtigkeit, Unruhe und endloses Blutvergiessen in jeder Ecke dieser Welt.

« Drei »

Der Gesandte hat gesagt, „Der Abstand zwischen den beiden Ohren von Dajjals Reittier wird 70 Ellen betragen.“ - Baihaqi, Meshkat

In der arabischen Sprache bedeutet sieben-null - siebzig - nicht nur eine Zahl, sondern wird auch dazu benutzt, um Dinge zu beschreiben, die zahlreich oder riesig in ihrer Grösse sind. Nur diese Zahl wird dazu benutzt, keine andere wie z. B. 50 oder auch 100. Der Gesandte Allahs hat diese Allegorie benutzt, um die schiere Grösse des Giganten (bekannt als der Dajjal) zu verdeutlichen. Es ist selbstverständlich, dass wenn nur schon der Abstand zwischen den beiden Ohren eines Reittiers so gross ist, dass das Reittier selbst riesig ist und der Reiter noch grösser. Es gibt in diesem Kontext einen anderen erwähnenswerten Hadith, aber ich kann mich nicht an die Quelle des folgenden Hadith erinnern, da ich es nicht selbst gelesen habe. Der Gesandte Allahs hat gesagt, „Das Reittier des Dajjal wird einen Fuss im Osten und den anderen im Westen dieser Erde haben.“ Es spricht für einen früheren Hadith, berichtet von Hazrat Abu Horayra (r.a) und ist deshalb aller Wahrscheinlichkeit nach 'sahih', oder wahrheitsgetreu. Beide vermitteln im wesentlichen dasselbe, das ist die Grösse des Dajjal und die seines Reittiers und seiner Präsenz auf der ganzen Welt.

In der heutigen Welt ist es eine unbestrittene Tatsache, dass es keine gewaltigere Macht gibt als die Jüdisch-Christliche Zivilisation. Es gibt niemanden oder nichts in der ganzen Welt, das sich auf irgendeine Weise gegen ihn auflehnen oder sich ihm widersetzen kann. Die gesamte heutige Menschheit liegt ihm zu Füssen, und dies gelang durch beispiellosen Fortschritt im Bereich der Wissenschaft und Technologie und durch seine Militärmacht. Da die Grundlage und die Quelle der Jüdisch-Christlichen Zivilisation auf der Nutzung und Anwendung der wissenschaftlichen Technologie basiert, kann deshalb letzteres mit seinem Vehikel oder Reittier verglichen werden.

Ich hoffe, dass diese Erläuterungen ein Augenöffner für jene sein werden, die auf den einäugigen Giganten warten, dessen Reittiers' Füsse auf beiden Seiten der Erde sein werden. Ich frage sie, ist solch ein Tier oder Reittier physikalisch möglich? Wo ist der Platz für diese Art Kreatur, um sich auf diesem kleinen Planeten zu bewegen? Dajjal ist die Jüdisch-Christliche Zivilisation und die technologische Macht sein Reittier.

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Menschen, die immer noch eher an der Aqidah (Lehre) eines einäugigen Giganten festhalten, der auf einem riesigen Reittier auf der Erde erscheinen wird, können bis an den Tag des Jüngsten Gerichts warten, denn der Dajjal ist bereits erschienen und hat die Erde in seiner Unterjochung.

« Vier »

Der Gesandte hat gesagt, „Die Fortbewegung Dajjals wird sehr schnell sein. Er wird den Himmel durchschweifen wie eine Wolke, die vom Wind getrieben wird.“ - Nawas (ra) bin So'man, - Moslem, Tirmizi

In diesem Hadith scheint es nicht viel zu erklären zu geben, denn wenn ein Flugzeug, das von der Jüdisch-Christlichen technologischen Zivilisation entwickelt wurde, in den Himmel abhebt und hoch in der Luft fliegt, ähnelt es nicht einem Stück von einer Wolke, das vom Wind getrieben wird?

« Fünf »

Der Gesandte hat gesagt, „Der Dajjal wird Regen vom Himmel fallen lassen.“ - Nawas (ra) bin So'man, - Moslem, Tirmizi

In diesem Hadith hat der Gesandte Allahs das Verfahren vorhergesagt, dass in Gebieten, wo es ungenügend Niederschlag gibt, Regen erzeugt wird. Für dieses Vorgehen werden dazu benötigte Chemikalien in die dünnen Wolken gesprüht, um die Wolke zum Regnen zu bringen. Dieses Vorgehen wird in Ländern auf der ganzen Welt benutzt, um Regen zu erzeugen. Ein Meteorologe oder ein Landwirt kann diese Tatsache bestätigen.

« Sechs »

Der Gesandte hat gesagt, „Die Kühe, Ziegen und Schafe des Dajjal werden grosse Euter voll mit Milch haben.“ - Nawas (ra) bin So'man, - Moslem, Tirmizi

Das Vieh in der 'fortgeschrittenen' Welt, also Europa und Amerika, sind doppelt so gross wie unser Vieh und ihre Milchproduktion ist etwa vier- bis fünfmal höher als die der unterentwickelten Länder dieser Welt. Unnötig zu sagen, dass dies mit Hilfe von angewandten wissenschaftlichen Methoden bewirkt wurde.

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« Sieben »

Der Gesandte hat gesagt, „Der Dajjal wird den Bodenschätzen befehlen an die Oberfläche zu kommen und ihm zu dienen.“ - Nawas (ra) bin So'man, - Moslem, Tirmizi

Vor der industriellen Revolution war sehr wenig bekannt über den Abbau von Bodenschätzen, jedoch wurden innert kurzer Zeit verschiedene Prozeduren zu deren Beschaffung durch Fortschritt in der wissenschaftlichen Technologie und mit deren Anwendung in verschiedenen Bereichen ermöglicht. Heute ist der Mensch in der Lage auf der Suche nach Öl, Gas und anderen Mineralien tief in die Erde und in den Meeresboden zu graben. Das war es, was der Gesandte durch diesen Hadith zu vermitteln versuchte. Diese natürlichen Elemente sind dem Dajjal dadurch nützlich, indem sie an Orte nach dem Willen Dajjals gebracht werden und dafür benutzt werden, wie er es will. Sie versorgen Dajjals Mühlen und Fabriken, seinen Handel und seine Schlachtschiffe, Autos und alle anderen nötigen Ausrüstungen. Die Prophezeiung des Gesandten hat sich bis zum letzten Buchstaben bewahrheitet.

« Acht »

Der Gesandte hat gesagt, „Der Dajjal wird grosse Mengen an 'rezk' besitzen, was Nahrung bedeutet, mit der er jene versorgen wird, die er will. Jene, die gegen ihn sind, werden nicht damit versorgt, wohingegen jene, die sich ihm unterwerfen, in Wohlstand leben werden. Auf diese Weise wird der Dajjal den Moslems Elend aufzwingen.“ - Bokhari & Moslem

Das Wort 'Rezk' bedeutet Nahrung, Kleidung, Unterkunft, Geld, Autos, Schmuck und alle anderen weltlichen Besitze und Wohlstand. Wer kann die Tatsache leugnen oder widerlegen, dass heute der Löwenanteil des Wohlstandes auf dieser Welt in den Händen der Jüdisch-Christlichen Zivilisation, nämlich des Dajjal, liegt? Die Frage ist jetzt, wer ist der Nutzniesser dieses Wohlstandes? Zweifelsfrei sind es jene, die von ganzem Herzen seine Herrschaft über sie akzeptiert haben und ihn befolgen, ungeachtet des Weges, der vom Schöpfer vorgeschrieben wurde. Diejenigen, die es zu sehr wagen anderer Ansicht als der Dajjal zu sein (obwohl es im gegenwärtigen Szenario fast unmöglich ist), werden von seiner Gabe beraubt.

Nehmen wir an, eine Gruppe, Nation oder ein Volk würde die vom Dajjal vorgeschriebene Lebensweise ablehnen und es wagen Allahs Souveränität, Seine Lehren, in ihrem kollektiven Leben einzuführen. Was wäre ihr Schicksal? Diese Gruppe würde sicherlich nicht mit offenen Armen empfangen werden! Es kann mit Sicherheit davon ausgegangen werden, dass sie nicht nur mit ernsthaftem Widerstand der gesamten westlichen Welt konfrontiert würde, sondern auch alle Bemühungen unternommen würden sie mit Embargos verschiedenster Art zu bestrafen. Jedoch ist es nicht nur der Dajjal, der sich so feindlich gegenüber Menschen verhalten würde, die seiner Autorität trotzen. Dieselbe Haltung kann man bei Menschen und Regierungen sehen, die den Lehren Dajjals gegebenüber loyal sind, inklusive den andersdenkenden, sogenannten 'muslimischen' Ländern. Auch sie würden keine Mühen scheuen jene zu bestrafen, die es wagen

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sich der Einführung des Willens des Dajjal zu widersetzen. Fast alle Entwicklungsländer der heutigen Welt sind abhängig von den sogenannten fortschrittlichen Ländern bezüglich Hilfe und Darlehen jeglicher Art. Jene, die Dajjals ökonomische, politische, also kollektive Angelegenheiten vollwertig akzeptieren, werden mit finanziellen und anderen Hilfeleistungen in Form von Wohltätigkeit und Darlehen zufrieden gestellt. Das Ausmass der Abhängigkeit von fremder Hilfe ist so, dass all ihre Entwicklungsprogramme und -projekte zum Stillstand gebracht werden und ihre Regierungen zusammenbrechen, wenn die Darlehen nicht zu gegebener Zeit zurückbezahlt werden. Im unwahrscheinlichen Fall, dass ein Land, oder eine Gemeinschaft es wagen sollte Dajjals Anweisung in irgendeinem Bereich nicht zu befolgen, werden ihnen unverzüglich Wirtschaftssanktionen verhängt und man entzieht ihnen sämtliche Hilfen von den Vereinten Nationen, der Weltbank, des IMF, zusammenfassend von allen Insitutionen, die unter der Kontrolle des Dajjal sind. Wie erstaunlich es ist, dass vor 14-hundert Jahren der Gesandte Allahs mit der knappen Benutzung dieser beiden Wörter die gegenwärtigen Sanktionen und Embargos vorhergesagt hat, die der Dajjal über die ungehorsamen Menschen verhängt.

« Neun »

Der Gesandte hat gesagt, „Der Dajjal wird im rechten Auge blind sein.“ - Abdallah bin Omar (ra), Bokhari und Moslem

Da das rechte Auge Dajjals blind sein wird, wird er alles, was er sieht, nur mit dem linken Auge sehen. Jede Schöpfung in diesem unendlichen Universum hat zwei gegenüberliegende Seiten. Das gesamte Universum ist die zusammenhaltende Mischung aus dem Sichtbaren und Unsichtbaren, dem Feststoff und Gas, Wasser und Feuer, Licht und Dunkelheit, Tag und Nacht, etc. Ähnlich im Leben Seines Stellvertreters hat Allah ebenfalls ein Set von gegenseitigen Faktoren bestimmt, wie Körper und Seele, Frömmigkeit und Sünde, Gutes und Schlechtes, Materielles und Spirituelles, das Leben dieser Welt, das der nächsten und so weiter. Ein Gleichgewicht dieser gegenseitigen Gruppierung ist natürlich und normal. Im Einklang damit hat Er die Lebensweise, offenbart durch Seine Gesandten, die Din-ul-fetrah, oder die natürliche Lebensweise genannt, und hat jene, die daran festhalten als Millat-e-wasata, oder die ausgeglichenen Menschen, bezeichnet.1 Wenn irgendein Aspekt oder eine Seite dieses ausgeglichenen Zustandes betrübt ist, wird damit eine unnatürliche, abnormale Situation entstehen, die Sein Ziel, Seine menschliche Schöpfung zu erproben und zu testen, durcheinander bringen. Eine ähnliche Situation entstand in Europa mit dem Versuch die unvollständigen Lehren Jesu (a.s) im kollektiven Leben zu etablieren, wie in 'Die Bedeutung der Erscheinung Dajjals' erläutert.

Es ist allgemein bekannt, dass eine Art oder ein System des Lebens abzüglich den sozio-ökonomischen und politischen Aspekten im Leben eines Volkes auf nationaler Ebene nicht tadellos effektiv sein kann. Jedoch war es genau das, was die Christlichen Gelehrten realisieren wollten. Diese Sackgasse führte zur Verbannung der Anklage des Herrn der Schöpfung im kollektiven Leben der Menschen in Europa und der anschliessenden Einführung von menschengemachten Gesetze und Verordnungen, Strafe und Sühne auf staatlicher Ebene. Deshalb wurden die bisher ausgeglichenen Angelegenheiten der Menschheit effektiv vernichtet. Als Ergebnis wurde im Leben der Menschen, die diesem System untergeordnet wurden, ein Aspekt der menschlichen Existenz komplett abgeschafft, und sie nahmen die Dinge nun nur noch von einer Seite wahr, die andere wurde für immer geblendet.________________________________________________________________________________________________1 Der Koran – Sure Baqarah – 143

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Die rechte Seite wurde herkömmlicherweise bei allen Dingen mit dem besseren Aspekt in Verbindung gebracht. Am Tag des Jüngesten Gerichts werden jene, die Gutes tun, ihr 'Amal Nama', oder Akte, in die rechte Hand erhalten, wohingegen jene, die für die Hölle vergesehen sind, es in ihre linke Hand erhalten werden.1 Diese Polarisierung trifft auf fast alles zu: der Körper wird mit der Linken in Verbindung gebracht und die Seele mit der Rechten, Wahrheit ist rechts und Lüge links. Was das Materielle und Sprituelle angeht, wo das Materielle als links und der Geist als rechts erachtet wird, ist das Leben in dieser Welt das Linke und das Jenseits das Rechte usw. Die Jüdisch-Christliche materialistische Zivilisation ist blind im rechten Auge, weil es ahnungslos ist, was die richtige ausgeglichene Form des menschlichen Lebens angeht, ahnungslos ist in Bezug auf den spirituellen Aspekt der Menschheit, das Jenseits, das Geheimnis über das Unbekannte, die Wahrheit. Es bleibt nur in eine Seite des Lebens vertieft, die des Körpers, des Materiellen und Greifbaren, der Maschinen und Technologie, nur dem Leben auf dieser Erde...denn das ist alles, was sie mit ihrer einseitigen Sicht wahrnehmen können. Mächtige Teleskope ermöglichen es dieser Zivilisation weit ins Weltall zu schauen, aber aufgrund ihrer Blindheit in ihrem rechten Auge scheitern sie daran die Handschrift des Schöpfers darin zu erkennen. Diese Zivilisation erkennt richtigerweise, dass diese immense Schöpfung von unsichtbaren Mächten und Gesetzen kontrolliert wird, übersieht aber, wer für solch ein riesiges Meisterwerk verantwortlich sein könnte. Die medizinische Wissenschaft teilt dieser Zivilisation mit, dass Nahrung in der mütterlichen Brust für das ungeborene Kind vorbereitet wird, aber die Blindheit im rechten Auge hält diese Gesellschaft davon ab Seine Identität anzuerkennen, der all dies befiehlt.

« Zehn »

Der Gesandte hat gesagt, „Der Dajjal wird im Besitz von zwei Dingen sein, ähnlich dem Himmel und der Hölle. Wovon er behauptet sein Paradies zu sein, wird eigentlich die Hölle sein und was er als seine Hölle bezeichnet, wird sich als das Paradies erweisen. Wenn ihr zu dieser Zeit anwesend seid, versucht in seine Hölle einzutreten; das wird für euch das Paradies sein.“ - Von Abu Huraira (ra), und Huzaifa (ra) ...Bokhari, Moslem

Nach dem gescheiterten Versuch ihr Leben dem Christentum entsprechend zu leben, und nachdem das Siegel über den Thronraub der Souveränität von Allahs Hand gesetzt worden ist, entstand eine neue Theologie namens sekuläre Demokratie, in der effektiv alle Macht in den Händen der Mehrheit der Bevölkerung liegt, also 51% oder mehr der Bevölkerung entscheidet, wie das gesamte Volk ihr kollektives Leben zu führen hat. Jedoch, da der Mensch in jeder Hinsicht nur mit sehr wenig Wissen ausgestattet ist, ist er nicht in der Lage eine umfassende einwandfreie Lebensweise zu entwickeln, welche es ihm ermöglichen würde in einer Gesellschaft oder einer Welt zu leben, wo es keine Ungerechtigkeit, gesetzliche oder moralische, ökonomische, sozio-politische oder andere Art der Unterdrückung, Unruhen, Aufruhr und Konflikte und Blutvergiessen gibt. Infolgedessen resultierten die Bemühungen von ähnlich mangelhaften, menschengemachten Gesetzen und Regeln über ganz Europa in grossen Missverhältnissen und Ungerechtigkeiten in jedem Bereich des Lebens.

________________________________________________________________________________________________1 Der Koran – Sure Haqqa – 19, 25, Sure Inshiqak - 7

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Vor allem im ökonomischen Sektor war es ersichtlich, wo die Einführung des auf Wucher basierenden Geldsystems in merklichen Unausgeglichenheiten in der Verteilung von Wohlstand endete.

Ein Teil der Gesellschaft hat sich eine riesige Menge an Wohlstand angehäuft, wohingegen ein anderer Teil kaum überleben konnte; die natürliche Folge dessen war, dass der benachteiligte Teil gegen die unfairen Praktiken rebellierte und die bisherige feudale Wirtschaft mit einem anderen vom Menschen eingeführten System ersetzte, in einigen Regionen mit dem Sozialismus, während sich andere für den Kommunismus, die Diktatur etc. entscheideten. In anderen Worten war es ein langer Kampf von einem 'ismus' zum anderen, von der Demokratie zum Sozialismus, zur Diktatur, zum Kommunismus, in Höhe vom kostbaren Nichts wie das Tappen im Dunkeln. Als die Souveränität den Händen des Schöpfers entrissen wurde, war das einzige, das konstant blieb, dass der Grundstein für jede Lebensweise in den Händen des Menschen geblieben ist. Die Lehren haben nur Zeit und Ort gewechselt, deshalb sind Monarchie, Demokratie, Sozialismus, Kommunismus, Diktatur alles nur verschiedene Phasen oder Formen der Souveränität des Menschen, und die Summe all dieser verschiedenen Lebensweisen oder 'ismen' ist die Jüdisch-Christliche Zivilisation oder der Dajjal.

Die Frage, die sich nun stellt, ist, was genau der Dajjal von uns verlangt zu tun. Ist es nicht die Behauptung, dass die sekulären 'ismen' und 'kratien', die er fördert, die bestmöglichen Optionen sind, um das menschliche kollektive soziale Leben zu führen? Der Dajjal verlangt von der Menschheit zu akzeptieren, dass menschengemachte Gesetze und Auflagen, Regeln und Beschränkungen, Wirtschaft und Bildung, die von ihm gelenkt werden, am meisten fortgeschritten und modern sind. Wenn solche Auflagen und eine solche Theologie von der ganzen Welt akzeptiert wird, werden auch sie die Vorteile geniessen, im Paradies zu leben, ihr wirtschaftlicher Status, ihre Medizin, Bildung, ihr Lebensstandard wäre vergleichbar mit dem Leben im Paradies. Während andererseits jene, die Dajjals Lebensweise nicht akzeptieren und annehmen, in den Verliesen der Hölle bleiben würden, geplagt von Armut, Hunger und Mangel an Bildung. Jene, die Dajjals Lebenstheorie als wahr erachten, und zwar eine Lebensweise ohne Allahs Souveränität, Seine Führung, erachten, sind jene, die vom Schwindler als zulässig erachtet werden, und deshalb jene sind, denen es erlaubt ist in sein Paradies einzutreten, militärisch, monetär und politisch unterstützt werden. Das Schicksal derer, die Dajjals Herrschaft nicht akzeptieren, wird genau das Gegenteil sein, von jeglicher Hilfe beraubt, monetär und militärisch, politisch dagegen, und sie werden in die Hölle gehen.

Dass dies die gleichen Anforderungen sind, die von der Jüdisch-Christlichen Zivilisation gestellt werden, muss nicht im Detail oder mit spezifischen Beispielen erklärt werden. Es ist in der Haltung, der Literatur und den Medien der westlichen Welt nur zu offensichtlich, dass ihr sekuläres System (inklusive Monarchie, Demokratie, Diktatur, Sozialismus, Kommunismus), ihr Bildungssystem (welches komplett materiell ist, beraubt von sämtlicher moralischer und religiöser Lehre), ihr Sozialsystem (wo verbotene sexuelle Beziehungen als akzeptabel erachtet werden, wo Homosexualität legal ist), ihre Strafgesetze (wo Mörder mit kleinen Formalitäten freigelassen werden oder weit weniger bestraft werden als sie es verdienen und wo Vergewaltiger auf Bewährung freigelassen werden, um noch mehr Vergewaltigungen und Morde zu begehen) allem übergeordnet, modern und fortschrittlich ist. Kein anderes System der Erde ist vergleichbar, geschweige denn besser als ihres. Alle anderen politischen, sozialen, ökonomischen und erzieherischen Systeme sind zurückgeblieben, dogmatisch, rückschrittlich, überholt und lächerlich.

Mit dem obigen Hadith hat der Gesandte Allahs gemeint, dass „jene, die Dajjals Lebensweise akzeptieren und sein Paradies betreten, erkennen werden, dass es eigentlich die Hölle ist. Wohingegen jene, die in Dajjals Hölle bleiben, sich im Paradies wiederfinden werden.“ Bevor wir jedoch in eine weitere Diskussion über diesen Hadith geraten, müssen wir einen Punkt klarstellen, nämlich, egal ob Demokratie, Kapitalismus oder Kommunismus etc., es sind alles nur verschiedene Phasen oder Teile eines Gesamten, nämlich der Souveränität des Menschen, deshalb der Dajjal, also die Jüdisch-Christliche Zivilisation...der Unterschied liegt nur im Ausmass und der Stufe der

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Einführung von der sanftesten bis zur härtesten Form.

Jede Gruppe, jede Nation oder jeder Staat, der dazu verleitet wurde die Lebensweise des Dajjal als das einzig fortschrittliche System zu akzeptieren, welches sie in ihrem kollektiven Leben eingeführt haben, haben realisiert, dass sie darin getäuscht wurden so zu denken. Was sie als Paradies wahrgenommen haben, hat sich ziemlich als das Gegenteil erwiesen. Untersuchen wir für ein besseres Verständnis den Kommunismus. Seitdem die Sowjetunion und China kommunistisch geworden sind, wurden all ihre verfügbaren Kommunikationsmittel wegen den Vorzügen ihres Systems gelobt, und sie haben alle anderen dazu aufgerufen ihrem Beispiel zu folgen. Jeder, der regelmässig deren Radio eingeschaltet hat, müsste damit vertraut sein. Es ist interessant zu bemerken, dass der Begriff, den sie verwenden, um ihre Gesellschaft zu beschreiben, derselbe ist, den der Gesandte Allahs vor so vielen hunderten von Jahren verwendet hat, 'Paradies'. Es wäre richtig anzunehmen, dass wenn die Menschen einmal solch ein glückseliges Dasein erfahren haben, sie abgeneigt wären es zu verlassen, gleichzeitig andere dazu aufrufen würden ihrem Beispiel zu folgen. Jedoch geschah genau das Gegenteil davon betreffend Russland und China. Kurze Zeit später, nachdem sie kommunistisch wurden, haben sich diese Länder nach und nach von der Weltgemeinschaft soweit abgesondert, dass für die äussere Welt keine Neuigkeiten oder Informationen über sie verfügbar waren. Das wenige, das bekannt war, wurde von den eigenen Führern herausgegeben. Für diese Isolation ernteten sie die Namen 'Eiserner Vorhang' für Russland und 'Bambus-Vorhang' für China. Diese Vorhänge waren so unbezwingbar, dass Nachrichten über tragische Flugzeugabstürze oder grosse Fahrzeugunfälle für die äussere Welt zur Berichterstattung nicht freigegeben wurden.

Man sollte denken, dass gerade ihre Haltung das Gegenteil bedeuten sollte, weil wenn die Einführung eines bestimmten Systems das Leben irgendeiner Gruppe, Nation oder irgendeines Staates ändern soll, vergleichbar mit einem Leben im Paradies, dann sollten sie, statt sich vor der Welt zu verstecken, ihren Wohlstand der restlichen Welt zur Schau stellen und jeden dazu aufrufen sich selbst davon zu überzeugen. Anstatt Eiserne und Bambus-Vorhänge zu errichten, hätten sie sogar den Bedarf von Visas, um in ihr Land zu gehen, abschaffen sollen, und hätten es ihrer eigenen Bevölkerung überlassen sollen zu entscheiden, ob sie das paradiesische Glück für etwas anderes eintauschen und Fremde einladen wollen, um sie ohne Hindernisse besuchen zu können.

Im Gegenteil, es ist eine historische Tatsache, dass seit dem Zeitpunkt, als sie kommunistisch wurden, bis zum Ende des Kalten Krieges, die Sowjetunion und all die anderen osteuropäischen Länder vom Rest der Welt abgeschnitten blieben. Die einzigen Menschen, die Kontakt und Zugang zur äusseren Welt hatten, waren die regierenden Oberen.

Die Wahrheit ist, es gab keinen anderen Weg für die Herrscher dieser Länder. Denn die Menschen dieser Länder, die getäuscht wurden, die in das gottlose System verleitet wurden, merkten bald, dass das vermeintliche Paradies weit davon entfernt war. Zu diesem Zeitpunkt jedoch war es zu spät. Trotzdem hielt es die allgemeine Bevölkerung nicht davon ab, da raus zu kommen. Die Wahl, die eigene Heimat zu verlassen, ist nie eine einfache Entscheidung, vor allem für jene, die wissen, dass sie nie wieder zurück gehen können, denn das eigene Land zu verlassen, bedeutete für immer der eigenen Heimat entrückt zu sein, um ein unbekanntes Ziel anzusteuern, wo die Menschen und die Sprache so anders als die eigenen sind. Trotzdem konnten all die Abschreckungen die 'Bewohner des Paradieses' nicht davon abbringen versuchen zu fliehen, womit sie ihre Nächsten und Liebsten und sich selbst in Gefahr brachten. Als das Erbauen der berüchtigten Berliner Mauer die Menschen nicht davon abbringen konnte darüber zu klettern, haben die Behörden der Mauer entlang alle 50 Fuss Wachtürme gebaut, ausgerüstet mit Maschinengewehren, und den Befehl gegeben jeden zu erschiessen, der versucht hat auf die andere Seite zu gelangen, von der sie dachten, es sei die freie Welt, die in Wirklichkeit nicht frei war, sondern eine kleinere 'Hölle'. Als sogar das zwecklos war, wurde ein Graben entlang der Mauer gegraben, um weitere Überläufer davon abzuhalten. Stacheldraht und elektronische Geräte wurden der Liste hinzugefügt, die die Menschen vor dem Versuch abhalten sollten zu fliehen. Je schwieriger es wurde überzulaufen, desto heftiger versuchten es die Menschen: im Zuge dessen haben unzählige Menschen ihr Leben an den Kugeln der Wächter

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gelassen, während andere beim Versuch über die Gräben und Flüsse zu schwimmen ertrunken sind. Verzweifelt haben die Menschen noch nie dagewesene Fluchtmittel erfunden: Heissluftballons, die vielen dabei geholfen haben in die Sowjetunion zu fliehen. Während dieser Zeit wurden von zwei Familien der ehemaligen DDR bemerkenswerte Fluchtmittel entwickelt. Nach der kommunistischen Übernahme der DDR wurden der Grenze entlang Mauern erbaut, um Menschen vor der Flucht zu hindern. Ehemalige Bahnlinien wurden an der Grenze mit Mauern blockiert, die Bahnlinien blieben bestehen. Diese zwei Familien haben irgendwie eine Lokomotive bewerkstelligt, in welche die Frauen und Kinder gesteckt wurden, während die männliche Bevölkerung es mit hoher Geschwindigkeit gegen die Mauer gefahren hat und nach West-Deutschland, und in die Freiheit, durchgebrochen ist. Dieser verzweifelte Versuch wiederspiegelte die Mentalität der Allgemeinheit, die unter der kommunistischen Führung lebte. Ähnlich sind unzählige Männer, Frauen und Kinder gewaltige Risiken eingegangen, indem sie die Liebe zum Mutterland, Familie und Freunde aufgegeben haben und versucht haben vor dem zu fliehen, wovon sie dachten, dass es das Paradies ist. Jene, die zu dieser Zeit Radio gehört oder Zeitung gelesen haben, haben gründliche Bekanntschaft mit den Beispielen jener gemacht, die erschossen wurden oder gefangen genommen wurden bei dem Versuch ihrem 'Paradies' zu entfliehen. Zwischen 1949 und 1961 konnten 270'000 Männer, Frauen und Kinder erfolgreich dem kommunistischen 'Paradies' entfliehen, und die Zahl jener, die dabei umgebracht oder gefangengenommen wurden, war um ein vielfaches höher.

Dies galt nicht nur für die Sowjetunion oder Ost-Deutschland, egal wo die härteste Form der Jüdisch-Christlichen Zivilisation, der Kommunismus, als Lebensart akzeptiert wurde, war das Elend der Massen gleich.

Nehmen wir das Beispiel China. Sobald sie erkannt hatten, worin sie geraten sind, haben tausende Chinesen versucht aus ihrer Heimat zu fiehen, einige haben dabei ihr Leben gelassen, während andere zu Gefangenen wurden, andere sind beim Versuch auf das britisch geführte Hong Kong zu schwimmen leise ertrunken. Die Geschichte der noch nie dagewesenen Einfuhr von Menschen aus Vietnam ist ein unvergleichbares Beispiel geblieben. Männer, Frauen und Kinder, oftmals auf 500 bis 700 beziffert, sind auf Boote gestiegen, die nur für etwa 100 Mann vorgesehen waren, und sind mit unbestimmtem Ziel in See gestochen, und wussten wenig darüber, wo sie enden würden, oder ob sie überhaupt Asyl bekommen würden oder nicht. Ihre Boote versanken oft im Sturm, wurden Opfer von Piraten, die die Männer umbrachten, die Frauen vergewaltigten und sie in fremden Ländern verkauften. Neuigkeiten ihres Elends wurden überall auf der Welt veröffentlicht. Diese Vorfälle haben sich viele Male wiederholt, sodass die neue Bezeichnung 'Boatpeople' entstanden ist, um diese Menschen zu beschreiben. Ein Unfall nach dem anderen fand statt, doch der Zustrom hörte nicht auf. Die Menschen drängten sich mit ihren Familien weiterhin auf kleinen Booten zusammen und segelten ins Ungewisse. Es gab kein einziges Land im Südpazifik, das nicht Unterkünfte und Lager für diese Boatpeople errichtet hatte. Vor nicht allzulanger Zeit brachen Zusammenstösse zwischen den Asylsuchenden und der Polizei in Hong Kong aus, die hunderte von Menschen tot liegen gelassen haben.1 Dasselbe war der Zustand in allen kommunistischen und sozialistischen Ländern. Eine beträchtliche Anzahl Kubaner haben Zuflucht in Florida, in den USA, gesucht, wo sie als illegale Immigranten oder Ausländer leben.

Ein Vorfall nach dem Korea-Krieg in den 1950ern genügt als Beispiel, um die Tatsache aufzuzeigen, dass Dajjals Paradies eigentlich die Hölle für die Bevölkerung ist. Die Koreanische Halbinsel wurde nach dem Zweiten Weltkrieg in zwei Teile aufgeteilt, die südliche Hälfte als Republik Korea mit einem demokratischen kapitalistischen System, während die nördliche Hälfte ein diktatorisches Land, die DVRK, wurde. Als 1952 ein Krieg zwischen diesen beiden ausgebrochen ist, eilten die Sowjetunion und China ihrem Verbündeten zuhilfe, wohingegen die USA, Grossbritannien und Frankreich sich innerhalb der Vereinten Nationen mit dem Süden verbündeten.

________________________________________________________________________________________________1 Das war irgendwann Mitte der 90er Jahre, als die bengalische Version dieses Buches zum ersten Mal gedruckt wurde.

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Nachdem der Krieg 1955 endete, war eine der Bedingungen für den Austausch von Gefangenen, dass kein Kriegsgefangener gezwungen würde zurück in sein Land zu gehen, wenn er sich anders entscheiden würde. Von den 12760 Soldaten der UN und Südkorea, die von den Kommunisten gefangen genommen wurden, haben sich nur 347 dafür entschieden im kommunistischen Norden zu bleiben, während der Rest wünschte in ihre Heimat zu kehren.

Andererseits haben 48814 der 75797 kommunistischen Soldaten von Nordkorea, die von Südkorea und ihren Verbündeten gefangen genommen wurden, es abgelehnt in ihr eigenes Land zu kehren. Die Ablehnung dieser hohen Anzahl an Soldaten, in ihr Land zurück zu gehen, stellte die UN vor grosse Probleme, die für deren Rehabilitation andere Orte wie die Philippinen, Taiwan usw. organisierte. Jene, die Zweifel an diesen Information hegen, können dies im Kapitel über den Korea-Krieg in der 'Encyclopedia Britannica' oder anderen korrekten Quellen, einschliesslich den Vereinten Nationen, nachprüfen.

Nach Vernehmung dieses Wissens über diese Vorfälle, ist da Raum für Zweifel, dass Dajjals erklärtes Paradies eigentlich die Hölle für dessen Bewohner ist? Wenn es tatsächlich nicht so war, wenn die dort vorherrschende Situation nicht so bedauerlich war, hätten so viele Soldaten eine unsichere Zukunft herausgefordert, als in ihr Mutterland zu kehren? Auf der einen Seite war es das geliebte Geburtsland, Familien und Angehörige, Freunde und Erinnerungen an das Leben, auf der anderen unbekanntes Land, unvorhersehbare Zukunft, fremde Kultur und Sprache. Wenn eine solch hohe Anzahl an Menschen sich tatsächlich für letzteres entscheidet, führt es uns nicht dazu zu glauben, dass sie tatsächlich unter den Qualen der Hölle gelitten haben und bereit waren jedes Risiko einzugehen, um zu versuchen da raus zu kommen? Jene unter den Kriegsgefangenen, die tatsächlich zurück gekehrt sind, haben das aus Liebe zu ihren Familien, Frauen und Kindern, Eltern, Verwandten und Freunden und aus Liebe zu ihrem Mutterland getan, was zu stark beweist, dass sie es nicht wegen des Systems gemacht haben, indem sie lebten. Ich glaube, dass wenn dem Abkommen eine Klausel hinzugefügt worden wäre, die es jenen Familien ermöglicht hätte sich jenen Kriegsgefangenen anzuschliessen, die sich dafür entschieden hatten nicht zurück zu kehren, man sich fragt, ob überhaupt 700 zurück gekehrt wären anstatt der 27000, die es taten.

Die Frage, die sich nun stellt, ist, was für ein Paradies ist es, wo Menschen mit äusserster Verzweiflung danach streben diesem zu entkommen, auf kleine Boote steigen, um die grossen Meere zu überqueren, die versuchen über unendliche Ozeane zu schwimmen, die an Stromschlag sterben, die durch die Hände der Wächter des 'Paradieses' sterben, und die, wenn sie vom Feind gefangen gehalten werden, es ablehnen ins Paradies zurück zu gehen und der Liebe zu ihren Frauen und Kindern entsagen? Hier stellt sich eine weitere wichtige Frage: Sind nur Kommunismus und Sozialismus Manifestationen des Dajjal, und andere wie z. B. Demokratie, Kapitalismus nicht? Nein, sie sind es auch. Alle 'ismen' oder 'kratien' oder Lebensweisen, die den Schöpfer als ultimativen Gesetzgeber und Führer missachten, sind verschiedene Gesichter des Dajjal...und diese Institution wurde von den Christlichen Führern des mittelalterlichen Europa ins Leben gerufen, die versucht haben das Christentum auf nationaler Ebene einzuführen, obwohl es ohne nationale, ökonomische, militärische oder soziale Führung oder Lehre war. Somit fand die Geburt Dajjals mit ihrer Übernahme des Säkularismus statt, welche die Souveränität des Schöpfers mit der des Menschen ersetzte.

Danach kamen die verschiedenen Phasen oder Stufen in Dajjals Leben. Zuerst kam das Feudalsystem, dessen Mängel und Ungerechtigkeiten die nächste Stufe hervorriefen, die kapitalistische Monarchie. Als die üblen Folgen dieses Systems zu stark für den Normalbürger wurden, tauchte der Sozialismus und dessen primitive Form, der Kommunismus auf. Immer und immer wieder haben die Anhänger, die verschiedene Sichtweisen hatten, untereinander gestritten, wie z. B. als demokratische und kommunistische Streitkräfte im Zweiten Weltkrieg gemeinsam versuchten diktatorische Führer zu stürzen. Bald danach waren die demokratischen und kommunistischen Systeme während mehr als vier Jahrzehnten mit dem Kalten Krieg beschäftigt. Der einzige Grund, dass keine totalen Kriege zwischen diesen Streitkräften ausgebrochen sind, war die nukleare Abschreckung. Spätestens Ende des Zweiten Weltkrieges waren die demokratischen

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und kommunistischen Streitmächte im Besitz von nuklearen Waffen, und das wirkte als einziges Abschreckungsmittel für einen Dritten Weltkrieg. Jedoch, obwohl der Dajjal verschiedene Phasen wie Säuglings- und Kindesalter durchlaufen und in seinem Umfang das Erwachsenenalter erreicht hat und Konflikte innerhalb seiner Anhänger erlebt hat, bleibt es eine Einheit, ein gewaltiger, einäugiger seelenloser Gigant – die Jüdisch-Christliche materialistische Zivilisation.

Die nordkoreanischen Soldaten, die sich entschieden hatten nicht zurück zu kehren, haben von den härtesten die bequemere oder sanftere Version des Dajjal gewählt. Das Verhältnis der ausgetauschten Soldaten während des Korea-Krieges beweist die Wahrheit über die Ahadith des Gesandten Allahs, wo er sagte, dass der Dajjal zwei Dinge besitzen wird, ähnlich dem Paradies und der Hölle. Er wird die Menschheit dazu aufrufen ihn als Herrn zu akzeptieren, also seine Worte über die Allahs zu setzen, und jenen, die das tun, werden Stellungen in seinem Paradies zuteil, was für sie die Hölle sein wird. Jene, die das ablehnen, werden in seine Hölle geschmissen, und das wird das Paradies für sie sein. Heute hat diese weite Welt, ausser die heiligen Städte Mekka und Medina, Dajjals Herrschaft, sein sogenanntes Paradies, was in Wirklichkeit die Hölle ist, akzeptiert. Die Prophezeiung des Letzten Gesandten ist buchstäblich wahr geworden. Dann gab es eine weitere Entwicklung im Leben des Dajjal. Er wuchs zu seiner Reife heran. Nach dem Zusammenbruch seiner extremen Form, der kommunistischen Sowjetunion, ist es nun die sekuläre Demokratie, die sanftere Form des Dajjal, der einäugige Riese, dem die Welt zu Füssen liegt; einschliesslich der Bevölkerung, die behauptet Mo'mens, Moslems und Ummat-e-Mohammadi, also das Volk des Mohammad (s.a.s), zu sein, die fünfmal täglich in die Moschee rennt, im Monat des Ramadan fastet und nach Mekka pilgert. Der Dajjal beherrschte die Welt, auch als er in seine mildere und extremere Form geteilt wurde. Jede versuchte sein eigenes System aufzuzwingen. Nachdem nun die extremere Form vergleichsweise machtlos geworden ist, wurde die mittlere Form arrogant und verlangt als Herrscher der Menschheit angesehen zu werden. Er hat wiederholt verkündet, dass er eine sekuläre Demokratie, also die Souveränität des Menschen anstelle von jener Allahs überall auf der Erde etablieren wird. (Siehe Hadith Nr. 13, wo der Gesandte Allahs prophezeite, dass es kein Stück Land oder Wasser geben wird, wo die Macht oder der Einfluss Dajjals nicht präsent sein wird.)

« Elf »

Der Gesandte hat gesagt , „Das Wort 'Kafer' (Ungläubiger) wird zwischen den Augen Dajjals geschrieben stehen. Nur Gläubige (auch jene, die ungebildet sind) sollen es lesen können; Ungläubige, auch jene, die gebildet sind, werden es weder sehen noch lesen können.“ - von Abu Horayra (ra), Hozayfa (ra), und Anas (ra)...Bokhari, Moslem.

Dies ist einer der wichtigsten und bedeutendsten Hadith bezüglich der Ernsthaftigkeit der Sachlage des Dajjal. Es ist von der Erzählung offensichtlich, dass das Wort 'Kafer', was Ungläubiger bedeutet, nicht buchstäblich auf der Stirn Dajjals geschrieben stehen wird, da Mo'mens, Gläubige, auch wenn sie ungebildet sein sollten, den Dajjal als Ungläubigen erkennen werden, während andererseits, egal wie gebildet oder intellektuell eine Person ist, wenn er kein Gläubiger ist, wird er die Schrift auf Dajjals Stirn nicht beurteilen können wird. Deshalb ist es offensichtlich, dass es nicht mit den Buchstaben 'qaf', 'fay' und 'ray' geschrieben stehen wird. Nun, wer sind dann diese Mo'mens oder Gläubige, die sehen, was andere nicht sehen werden? Gemäss der eigenen Definition des Schöpfers 'sind die (wahren) Gläubigen nur jene, die an Allah und Seinen Gesandten

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glauben und danach nicht Zweifel hegen, und nicht nach Reichtum streben und für die Sache Allahs kämpfen. Diese sind die Wahrhaftigen.'1

Wir sollten berücksichtigen, dass diese Beschreibung nur auf jene zutrifft, die Allahs allumfassenden Tawheed, Seine Souveränität, akzeptieren und daran glauben, jene die in allen Bereichen ihres Lebens das Wort keines anderen akzeptieren, ausser jenem des Allmächtigen, da von ihm bereits erklärt wurde, dass eine partielle oder wählerische Akzeptanz Seiner Worte oder Lehren für Ihn nicht akzeptabel ist. Durch Beschränkung der Akzeptanz und Einführung von Allahs Weisungen in nur ihrem persönlichen Leben, hat die sogenannte muslimische Bevölkerung dieser Welt ebenfalls den Dajjal als ihren 'Rab', was Herr bedeutet, akzeptiert und sind somit unfähig sein wahres Gesicht zu erkennen, dass er der grösste Thronräuber der Souveränität Allahs aller Zeiten ist.

Als natürliche Folge ist die gesamte Bevölkerung unfähig die Beschreibung des 'Kafer' auf der Stirn Dajjals zu lesen. Andererseits werden jene die nur daran glauben, was Allah angewiesen hat, und als das einzige annehmen, das es in allen Bereichen des Lebens zu befolgen gibt, die glücklichen sein, die den 'Kafer' auf der Stirn Dajjals sehen und erkennen können, da diese Beschreibung eine weitere Allegorie ist, ähnlich dem Hadith des Gesandten Allahs, wo er über die Ankunft eines riesigen Giganten berichtet, der auf einem mächtigen grossen Tier reitet. In einer anderen Hadith berichtet er, „Die gesamte Welt wird seine Unterjochung akzeptieren.“2 Da die gesamte Welt Dajjals Herrschaft akzeptieren wird, wird die muslimische Bevölkerung, die ein fünftel des Gesamten ausmacht, keine Ausnahme bilden. Einerseits sehen wir diese muslimische Bevölkerung die Lehren des Lebens des Dajjal annehmen, und andererseits streben sie in höchstem Mass nach dem Vorbild der Frömmigkeit, der guten Taten. Die Stirne von einigen der höchsten Führer dieser Bevölkerungsguppe werden schwarz wegen wiederholtem Niederschlag ihres Kopfes beim Gebet, jedoch genau dieselben Führer akzeptieren gemeinsam mit ihren Leuten die Souveränität des Menschen, indem sie jene Allahs ablehnen und Dajjals Schutz suchen, akzeptieren alle Arten monetärer und militärischer Unterstützung des Dajjal. Diese Menschen denken sich nichts dabei, wenn sie ihren Zorn auf diejenigen unter ihnen richten, die versuchen Allahs Tawheed, Seine Souveränität, zu etablieren, verhaften und foltern sie, hängen und exekutieren sie. Diese Führer glauben daran, was ihnen der Dajjal beigebracht hat, dass Religion eine Angelegenheit der persönlichen Aufrechterhaltung ist und keine kollektive oder nationale. Ist es dann ein Wunder, wenn diese Leute nicht sehen oder verstehen können, dass der Dajjal eigentlich der Ungläubige ist und sie die Schrift an seiner Stirn nicht erkennen können?

________________________________________________________________________________________________1 Der Koran – Sure Hujrat – 152 Hadith, von Abu Sayeed (ra), Bokhari, Moslem

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« Zwölf »

Der Gesandte hat gesagt, „70 tausend unter meiner Ummah werden dem Dajjal folgen.“ – von Abu Sayeed Khudri (ra), Sahre Sunnah.

Dieser Hadith des Gesandten Allahs bestätigt im weiteren, dass die 'muslimische' Bevölkerung der Welt den Juden und Christen gleichermassen folgen wird, indem sie Dajjals Lebensweise annehmen. Wie bereits erwähnt, steht die Zahl 70 im Arabischen für viele oder mehrere, also unzählbar. Dieselbe Kennzahl (70) wird benutzt, um die Anzahl der Juden und Christen zu anzudeuten, die Dajjals Lehren folgen werden, wie der Gesandte Allahs berichtet hat '70 tausend Juden und Christen werden dem Dajjal folgen.' Dass die Juden und Christen den Dajjal und seine Richtung akzeptieren würden, ist die logische Folge, da es ihr Anfang ist. Jedoch wird bei diesem Hadith auch deutlich, dass sie nicht die einzigen sind, die das tun werden, die sogenannte 'muslimische' Bevölkerung dieser Welt wird ihnen folgen. Der Gesandte Allahs hat 70 tausend nicht nur für Juden und Christen, sondern auch für seine Anhänger benutzt, was bedeutet, dass die Juden, Christen und die sogenannten 'Moslems' von heute alle dem Dajjal folgen werden, also ihn als ihren 'Herrn' akzeptieren, was jetzt genau der Fall ist. Das aktuelle Szenario ist kaum anders, da mit Ausnahme eines kleinen Stücks Erde auf der arabischen Halbinsel jeder Zentimeter Erde, der von den 'Moslems' regiert wird, in Politik, Wirtschaft und im sozialen Bereich nach Jüdisch-Christlichen Normen regiert wird. Die Scharia und das islamische Strafgesetz wurden durch Dajjals Auflagen ersetzt und Dekrete und Bestrafung entsprechend weitergegeben. Die 'muslimische' Bevölkerung hat längst Allahs Kriterien für Gutes und Schlechtes, Ethik und Unsittlichkeit verlassen und Dajjals Moral-Standards akzeptiert und bewertet im kollektiven Leben eigenmächtig.

An anderen Stellen hat der Gesandte Allahs mitgeteilt, dass seine Ummah die Jüdisch-Christliche Zivilisation, kurz den Dajjal, befolgen wird. In einem dieser Ahadith berichtet er, „In Zukunft werdet ihr eure Vorfahren in solch einem Ausmass folgen, dass wenn sie in ein Schlangennest gehen, ihr ihnen folgen werdet.“ Da wurde er gefragt, „O Gesandter Allahs, sind das die Juden und Christen (denen gefolgt wird)?“ Er antwortete, „Wem sonst (als sie)?“ In einem anderen Hadith sagt er, „Es wird eine Zeit kommen, in der meine Ummah ihnen in einem Ausmass folgen wird, dass wenn jemand öffentlich Inzest mit seiner Mutter begeht, einer meiner Ummah dasselbe tun wird.“1

Obwohl der Gesandte Allahs den Dajjal in diesen beiden Ahadith namentlich erwähnt hat, lässt jedoch, wenn man ähnliche Ahadith studiert und die Bestätigung der etwa 70 tausend seiner Ummah, die dem Dajjal folgen werden, keinen Raum für Zweifel, dass das Hauptthema dieser beiden Ahadith dasselbe ist, nämlich die Jüdisch-Christliche Zivilisation, und zwar der Dajjal: und die sogenannten 'Moslems' dieser Welt haben ihn tatsächlich als ihren Herrn oder 'Rab' in allem, ausser ihrem privaten Leben, akzeptiert. Auf einer kollektiven Ebene, wo es wirklich darauf ankommt, wird jedes Wort des grossen Schwindlers aus ganzem Herzen geglaubt und daran festgehalten: gleichzeitig bleiben sie dank der verdrehten Vorstellung ihres Glaubens vertieft in fruchtlosem Beten, Fasten und fruchtloser Frömmigkeit.

________________________________________________________________________________________________1 Hadith, von Abdallah (ra) bin Amr, Tirmizi und Muawiyah (ra), Ahmed und Abu Daud

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Menschen, die an die Lebensweise des Dajjals, in sekuläre Demokratie und andere 'kratien' und 'ismen' glauben, haben auch Mühe die Tatsache zu akzeptieren, dass die primäre Funktion und das primäre Ziel des Islam im nationalen Leben eines Volkes liegt, dessen sekundäre ist die Wiederspiegelung und Ausführung im persönlichen Leben, obwohl zahlreiche Beispiele aus dem Koran und den Ahadith vorgebracht werden können, um dies zu untermauern. Davor möchte ich diese eine Sache vergegenwärtigen. Unter den fünf 'Fard', oder verpflichtenden Verantwortungen eines Moslem sind vier von kollektiver Natur, nur eine ist strikt persönlich. Iman, was Tawheed, Salah, Zakah, Hadsch bedeutet, sind alle für die kollektive Befolgung, während nur 'Saom' oder Fasten persönlich ist. Indem die fünf Säulen des Islam als Angelegenheiten persönlicher Einhaltung akzeptiert werden, haben diese Menschen den Dajjal auch in ihrem privaten und persönlichen Leben akzeptiert.

« Dreizehn »

Der Gesandte hat gesagt, „Dajjals Macht und Einfluss wird die Erde und das Wasser der Welt umspannen. Die Oberfläche der Welt wird von ihm bedeckt sein wie die Haut auf dem Rücken eines Tieres.“ - von Masnad-e-Ahmed, Haqeem und Dar-ul-Nushr

Was hat der Gesandte Allahs mit dieser Allegorie versucht weiterzugeben, wenn nicht die Jüdisch-Christliche Zivilisation? Denn ist nicht alles Wasser und Land der Welt unter der Kontrolle und dem Einfluss dieser einzigen Supermacht? Sogar erst kürzlich gab es Meinungsverschiedenheiten zwischen den Streitkräften des Dajjal, heute aber nicht, heute steht nur die Jüdisch-Christliche technologische Zivilisation als die höchste Macht auf der Welt, mit niemandem, der sie anfechtet oder sich gegen ihre Herrschaft auflehnt. Es gibt keinen Zentimeter Land oder Wasser auf diesem Planeten, wo diese Macht keinen Zugang hätte, oder seinen eigenen Willen nicht aufzwingen könnte. Diese Allegorie, die vom Gesandten Allahs benutzt wurde, beschreibt am besten dieses Szenario... so vollständig und ununterbrochen wie die Haut eines Tieres... welches bessere Wort gibt es, um das Szenario zu beschreiben, wo die gesamte Welt im Griff der Jüdisch-Christlichen Zivilisation ist?

In der gesamten Weltgeschichte wurden grosse Ländereien von mächtigen Streitkräften erobert, grosse Imperien wurden erschaffen und über Generationen von ihnen regiert, wie das Römische und Byzantinische Reich, die Ming Dynastie in China usw. Vor dieser Zeit wurde das grosse Land zwischen Afghanistan und Ost-Borneo von der indischen Zivilisation regiert, genannt 'Maha-Bharat'. Jedoch ist es noch nie vorgekommen, dass eine einzige Supermacht die ganze Erde regiert hat, oder dass eine einzige Theorie, der Säkularismus von der Welt als Ganzes akzeptiert wurde, wie das im Fall des Dajjal gewesen ist.

Wenn die muslimische Bevölkerung den Dajjal nicht akzeptieren würde, hätte der Gesandte Allahs seine Aussage vermutlich umformuliert, vielleicht gesagt, dass ein Fünftel der Menschen ihn nicht akzeptieren würden, oder dass alle ausser seiner Ummah den Dajjal akzeptieren würden. Jedoch hat er keines von beidem gesagt, was im weiteren beweist, dass auch die 'muslimische' Bevölkerung Anhänger des Dajjal ist. Wie ich vorher erwähnt habe, gibt es keine Parallele zur aktuellen Situation einer einzigen ideologischen Herrschaft über die gesamte Welt. Bevor der technologische Fortschritt von der Jüdisch-Christlichen Zivilisation herbeigeführt wurde, war Weltherrschaft ein ferner Traum, aufgrund der Zeit und des Aufwands, die es für die Kommunikation nach sich ziehen würde, und um von einem Ort an einen anderen zu gelangen. Jedoch ist es mit schnellem

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wissenschaftlichen Wachstum einfach geworden, und das vereinfachte im Gegenzug die Aussicht auf die totale Weltherrschaft durch den Dajjal.

« Vierzehn »

Der Gesandte hat gesagt, „Arabien wird ebenfalls in den Griff des Dajjal geraten, und dessen Einfluss und Kontrolle wird auch hier wirkungsvoll sein.“ - Bokhari, Moslem

In vielen anderen Ahadith hat der Gesandte Allahs über den Griff des Dajjal über die Welt erzählt. In dieser jedoch erwähnte er ausdrücklich Arabien, die Wiege der letzten reformierten Version des Din-ul-Eslam, das ebenfalls nicht immun bleiben wird gegen den Einfluss des Dajjal. Obwohl die koranischen Verbindungen betreffend Gesetz und Ordnung, Handel, Strafe und Sühne in einigen Teilen der Arabischen Halbinsel heute teilweise in Kraft bleiben, blicken die Herrscher in allen anderen Aspekten inklusive des Regierungssystems, der Wirtschaft auf die westlichen Mächte bezüglich Leitung und Führung und handeln im Einklang mit deren Wünschen. Sie begehen keinen Fehler in der Umsetzung dessen. Sollten sie anders handeln als es ihre ausländischen Lehrmeister wünschen, dann würden ihnen ihre Throne oder edlen Emirate entrissen und auf Leute übertragen werden, die sie eifriger befolgen, Leute nach ihrem Geschmack. Seit dem Krieg im Irak in 1991 ist die Arabische Halbinsel unter der Herrschaft der christlichen und jüdischen Armee, und sie haben sie fast komplett in ein besetztes Territorium umgewandelt. Die arabischen Herrscher der Halbinsel haben weder den Wunsch noch die Möglichkeit einen Finger zu rühren, um nicht den Unmut ihrer ausländischen Lehrmeister auf sich zu ziehen.

« Fünfzehn »

Der Gesandte hat gesagt, „Der Dajjal wird jeden Ort erreichen können ausser Mekka und Medina. Zwei Engel werden jeden Eingang zu Medina beschützen und den Dajjal daran hindern in die Heilige Stadt einzutreten.“ - von Abu Bakr (ra) und Fatima (ra) bint Qaes-Bokhari, Moslem

Wir müssen nur einen guten Blick auf die Welt werfen, um die Folgerung dieses Hadith des Gesandten Allahs zu verstehen. Da die gesamte Welt samt den sogenannten Moslems die Philosophie Dajjals im Leben akzeptiert hat, seine Manifestation in Demokratie, Soazialismus, Monarchie und ähnlichem, gibt es nichts darüber zu streiten, dass es universell angewendet wird, und seine Tentakeln reichen bis in die entferntesten Ecken der Erde. Die sogenannte 'muslimische' Bevölkerung, ihre Führer und die breite Masse haben ebenfalls Allahs Souveränität abgelehnt und haben sie für die des Menschen eingetauscht, somit das Dajjalische System als ihr eigenes angenommen. Deshalb gibt es kein Gebiet, wo er keinen Zugang hat. Die einzigen Ausnahmen für diese Regel sind die Heiligen Städte Mekka und Medina. Wie im vorigen Thema besprochen, hat der Gesandte Allahs die Ankunft des Dajjal selbst auf der Arabischen Halbinsel vorhergesagt. In diesem ist er auf die einzigen Orte der Erde eingegangen, die gegen den Einfluss des Dajjal immun

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sein werden. Jüdisch-Christliche Streitkräfte wurden von muslimischen Führern während des Golfkrieges auf die Arabische Halbinsel eingeladen, die seither dort sind, mächtiger als die gesamte arabische Militärmacht zusammen. Trotzdem blieben die Heiligen Städte Mekka und Medina unerreichbar für sie und werden dies auch weiterhin sein, so Allah will. Der Grund dafür ist nicht der, dass die arabische Führung oder die Menschen jeglichen Versuchen von Dajjals Streitmächten in diese Heiligen Städte einzutreten, standhalten können, sondern weil der Gesandte Allahs die Präsenz von Engeln bestätigt hat, welche die Eingänge beschützen werden. Trotzdem bleibt hier Raum für Argumentation. Diese beiden Städte, Mekka und Medina, sind zur Zeit unter einer Monarchie, was nicht die Souveränität Allahs ist, und die Herrscher dieser beiden Städte sind keine Mo'men, ihr Elah (Gott) ist der Dajjal. Was ist also damit gemeint, dass sie von Malayeks (Engeln) beschützt werden, die verhindern, dass der Dajjal in diese beiden Städte eintreten kann? In einem Hadith hat der Gesandte vorhergesagt, dass ganz Arabien im Griff des Dajjal sein wird und sein Einfluss und seine Kontrolle dort wirkungsvoll sein wird (Hadith Nr. 14), und in einem anderen hat er gesagt, dass er von Engeln davon abgehalten wird in Mekka und Medina einzutreten. Ich denke, was der Gesandte mit den zwei offensichtlich widersprüchlichen Ahadith gemeint hat, war, dass Dajjals Herrschaft über ganz Arabien durch seine unterwürfigen Herrscher eingeführt wird, aber die physikalische Präsenz Dajjals in den beiden Heiligen Städten durch die Gnade Allahs verhindert wird, durch Seine Engel, die an den Toren Wache stehen werden.

« Sechzehn »

Der Gesandte Allahs hat an einigen Stellen den Dajjal als den Masih-ul-Kazzab bezeichnet und an anderen als Masih-ud-Dajjal. - von Abu Huraira (ra), Bokhari, Moslem. Abu Bakr (ra), Obaydah (ra) bin Samawet, Abu Daud. Der Gesandte Allahs hat dasselbe Wort 'Masih' benutzt, um den Gesandten Jesus (a.s) zu bezeichnen. - Bokhari, Moslem, Tirmizee

Ich glaube, es braucht keine weitere Erklärung oder Rechtfertigung dafür, dass der Dajjal der 'Masih-ul-Kazzab' oder 'Masih-ud-Dajjal' genannt werden sollte, da es der grösste Schwindler aller Zeiten ist, der Thronräuber von Allahs Souveränität und derjenige, der die Menschheit dazu aufruft, ihn als ihren 'Rab' oder Herrn zu akzeptieren. Dennoch ist der zum Denken anstossende Teil derjenige, dass dieses Wort, 'Masih', auch im Koran und den Ahadith des Gesandten benutzt wurde, um auf den Gesandten Jesus (s.a) Bezug zu nehmen. Im ersten Moment hört es sich merkwürdig an, dass ein Wort benutzt wird, um einen Gesandten Allahs zu beschreiben und auch den grössten Schwindler aller Zeiten bezeichnen soll. Jedoch wird es aufgeklärt, wenn wir die Bedeutung dieses Wortes verstehen. In der arabischen Sprache bedeutet das Wort 'Masih' umhüllen, bedecken, umfassen oder verschlingen. In diesem Sinn sind sowohl Jesus (a.s) der Gesandte als auch der Dajjal der Schwindler 'Masih', da die Anschauung von beiden über den gesamten Globus verbreitet sind. Trotz der Tatsache, dass Jesus (a.s) eigentlich für die Kinder Israels geschickt wurde, beschränkten sich seine Lehren nicht dort, wie ich bereits vorher im Kapitel 'Die Bedeutung der Erscheinung Dajjals' erklärt habe. In seiner Absenz haben Paul und seine Anhänger diese Grenze überschritten, und ihre Lehren eines neuen Glaubens haben zur Geburt des Christentums geführt und somit des Dajjal. Aufgrund der industriellen und kulturellen Revolutionen haben die Christlichen Mächte grossen Reichtum und militärische Mächte angehäuft, was ihre Besiedlung der fast gesamten Erdoberfläche ermöglicht hat. Zwischen ihrem Einfluss und den unermüdlichen Anstrengungen der Christlichen Missionare waren sie erfolgreich darin, das

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Christentum zahlenmässig in die grösste Religion der Welt zu verwandeln, und es gibt keinen Flecken auf der Erde, wo das Christentum nicht verbreitet wurde, und deshalb verhüllt es die gesamte Welt. Obwohl heute das Christentum weit weg von dem ist, was der Gesandte Jesus (a.s) gepredigt hat, geht es nach seinem Namen, und deshalb kann gesagt werden, dass es 'mus' oder die gesamte Welt umschlingt. Das ist der Grund für Jesus' (a.s) Titulierung als 'Masih'. Andererseits stammt der Dajjal von der von Menschenhand verzerrten Religion des Gesandten Jesu (a.s) ab und hat die gesamte Erde mit seiner Macht umhüllt. In dieser Hinsicht ist der Dajjal auch ein 'Masih'. Er wurde auch in Bezug zum 'Masih-ul-kazzab' gebracht, da er die Welt mit seiner blendenden Fassade verschlingen wird, daher der lügende, schwindlerische 'Masih'.

« Siebzehn »

Der Gesandte hat gesagt, „Jesus (a.s) wird den Dajjal vernichten.“ - von Abdallah bin Omar (ra) – Moslem; Nawa (ra) bin Sa'man – Moslem und Tirmizi

Gemäss dem Hadith bezüglich der Wiederkehr des Gesandten Jesus (a.s) nach dem Erscheinen des Imam Mahdi (a.s) wird gesagt, dass ersterer auf dem östlichen Minarett der Moschee in Damaskus hinabsteigen wird, sitzend auf den Schultern zweier Engel. Er wird verkünden, dass er gekommen ist, um dem Dajjal ein Ende zu setzen.

Die Frage, die hier aufkommt ist, welcher Grund kann das Bedürfnis eines Gesandten von vor mehr als 2000 Jahren rechtfertigen, dem Unbehagen von Dajjals Herrschaft ein Ende zu setzen? Jesus (a.s) ist die einzige Person, der körperlich von der Erde genommen wurde und tausende Jahre später zurück geschickt wird (von denen bereits 2000 Jahre verstrichen sind, und nur Allah kann sagen, wieviel länger es dauern wird, bevor er tatsächlich zurückgeschickt wird). Hätte Er nicht Imam Mahdi für die Zerstörung des Dajjal verantwortlich machen können, oder irgendeine andere zeitgenössische Figur? Oder wäre es eine Last für Ihn, der seit der Zeit Adams bis zum letzten Menschen so unzählige erschaffen hat, einen anderen Menschen zu erschaffen, der den Dajjal vernichten würde? Übrigens, der einzige andere Mensch, der in den Himmel erhoben wurde, war Idris (a.s), der aber nicht auf die Erde zurückkommen wird. Nur der Gesandte Jesus (a.s) ist dafür vorgesehen auf die Erde zurück zu kommen, im selben Zustand wie er erhoben wurde. Was könnte der Grund für diese aussergewöhnliche und interessante Heldentat sein?

Der einzige Grund dafür ist, dass die Wesen Jesus (a.s) von vor 2000 Jahren und der Dajjal von heute ineinander verflochten sind. Wenn diese beiden nichts gemeinsam hätten, warum würde eine bestimmte Person dazu auserwählt dem anderen ein Ende zu setzen, vor allem, da sie zeitlich so weit von einander entfernt sind? Wenn wir das akzeptierte Konzept des Dajjal nehmen, des eines riesigen einäugigen Giganten, der auf einem mächtigen Ross oder Reittier sitzt, wird diese Frage sogar schwieriger zu beantworten sein, während, wenn wir andererseits die Jüdisch-Christliche materialistische Zivilisation als Dajjal annehmen, scheint die Antwort auf die Frage bezüglich Jesus (a.s), der kommen wird, um den Dajjal zu vernichten, nicht nur perfekt, sondern auch die einzig logische zu sein.

Jesus (a.s) war wie alle anderen Gesandten auch ein 'Mo'men', ein Gläubiger, also Vertreter von Allahs Souveränität durch den Glauben und ein Kind Israels durch Blutsverwandschaft. Es war seine Ummah, seine Nachfolger, die seine Lehren verzerrt haben, die eine komplett neue und andere Religion erschaffen haben, die zur Geburt des materialistischen Giganten in Form des Dajjal geführt hat, einen, der verantwortlich ist für das Aufzwingen seiner Souveränität anstelle jener Allahs. Wenn Jesus (a.s) sich nicht dafür zuständig fühlen würde diese satanische Herrschaft zu vernichten,

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wer sonst? Denn die Zuständigkeit liegt ausschliesslich bei ihm. Allah hat veranlasst Seinen Gesandten Jesus (a.s) körperlich in Seinen himmlischen Wohnsitz zu erheben, genau als die Ulema seinerzeit, die Rabbis, Sadduzäer und Pharisäer, gemeinsam mit den Römischen Herrschern vor hatten ihn zu kreuzigen. An seiner Stelle wurde der Verräter unter seinen Jüngern, Judas Iscariot, der seinen Herrn für nur 30 Münzen verraten hatte, ihm äusserlich und körperlich gleich aussehend gemacht, sodass die Römer und die Rabbis dachten, dass sie Jesus (a.s) gekreuzigt hätten, während es in Wirklichkeit Judas, der Verräter, war, der am Kreuz gestorben ist. Vielleicht war es nach seiner Erhebung in den Himmel, dass Allah Jesus (a.s) erlaubt hat in das zukünftige Handwerk seiner sogenannten Nachfolger zu sehen, als er den Herrn darum ersucht hat ihm eine neue Chance zu gewähren, um das Falsche zu berichtigen, das seine Ummah begangen hat. Oder es war Allahs Befehl, dass Jesus (a.s) auf die Erde zurückkehrt, um dem mächtigen Dajjal ein Ende zu setzen, dessen Erklärung Gott zu sein von der gesamten Menschheit akzeptiert wurde, inklusive den Nachfolgern Seines letzten Gesandten, derjenige, der die Einführung seiner eigenen Souveränität bewirkt hat, indem er die Menschheit dazu veranlasst hat jene Allahs zu meiden. Es scheint keine andere logische Erklärung dafür zu geben, die Aufgabe der Vernichtung Dajjals dem einen besonderen Gesandten zuzuschreiben, der tausende von Jahren vor dessen Existenz gelebt hat. Ich wäre überglücklich mich selbst zu korrigieren, wenn eine bessere Begründung dafür geliefert werden kann.

All die bisher vorgebrachten Ahadith waren jene, in denen der Dajjal ausdrücklich erwähnt wurde. Trotzdem gibt es viele andere, in denen der Gesandte Allahs versucht hat die Botschaft zu vermitteln ohne ihn zu nennen. Ich möchte wiederholen, dass obwohl die sogenannte 'muslimische' Bevölkerung dieser Erde sich als Mo'mens, wahre Gläubige, erachtet, sich auch der restlichen Welt angeschlossen haben, indem sie die Ideologie der Jüdisch-Christlichen materialistischen Zivilisation in allen Hauptaspekten ihres Lebens akzeptiert, deshalb die Herrschaft Dajjals über sie akzeptiert hat. Nur in ihrem persönlichen Leben akzeptieren sie die Worte des Herrn; doch auch in dieser Hinsicht wird das blinde Nachäffen der Jüdisch-Christlichen Zivilisation überschattet, woran auch immer festgehalten wird. In den nächsten Ahadith finden wir gleiche Prophezeiungen.

I. Der Gesandte Allahs hat gesagt, „Ihr werden euren Vorfahren in dem Ausmass folgen, dass wenn sie ein Schlangennest betreten, ihr ihnen folgen werdet.“ Er wurde gefragt, „O Gesandter Allahs! Sind das die Juden und Christen (denen gefolgt wird)?“ Er antwortete, „Wem sonst?“1

II. Der Gesandte Allahs hat gesagt, „Es wird eine Zeit kommen, in der meine Anhänger die Kinder Israels Schritt für Schritt mimen und nachäffen werden, wenn einer von ihnen öffentlich mit seiner Mutter inzest begeht, wird einer meiner Ummah ihnen bald folgen.“2

In diesem speziellen Hadith hat der Gesandte nur die Juden erwähnt, aber es ist übeflüssig zu sagen, dass die Juden und Christen in Wirklichkeit eine Nation sind, wie ich vorher bereits erörtert habe; die Bezeichnung 'Bani Israels' kann benutzt werden, um beide, die Juden und die Christen, zu beschreiben; und das ist es, was der Gesandte angedeutet hat. In diesen zwei Ahadith hat er zweifelsfrei kurzum den Dajjal bezeichnet.

________________________________________________________________________________________________1 Hadith, von Abu Sayid (ra) – Bokhari, Moslem & Meshkat2 Hadith, von Abdallah (ra) bin Amr – Bokhari, Moslem, Meshkat

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ANDERE AHADITH BETREFFEND DAJJAL

Wie ich bereits vorher in diesem Buch erklärt habe, wurden viele 'Sahih', oder korrekte Ahadith von der Exklusivität dieser Rubrik weggelassen, aufgrund ihres Mangels an lückenloser 'Esnad' oder Berichterstattung. Dasselbe trifft auf den Dajjal zu, wozu viele wahre Ahadith ähnlich verloren gingen, trotzdem kann man sagen, wenn man sie liest, dass sie echt sind, denn sie sind nicht nur hilfreich bezüglich den dokumentierten und anerkannten Ahadith, sie vervollständigen und ergänzen diese auch. Ein solcher ist, dass Dajjals Reittier einen Fuss im Osten und den anderen im Westen haben wird. Einige andere werden nachfolgend aufgeführt.

Ein solcher wichtiger Hadith wurde von Muhammad Assads Buch 'Der Weg nach Mekka' hergeleitet, das Buch, in dem er als erster die Idee aufbrachte, dass die westliche Zivilisation der Dajjal sei. Davor war ich auch ein Gläubiger des typischen Konzepts des Dajjal, der ein grosser einäugiger Riese ist, rittlings auf einem mächtigen Reittier, der den Menschen verkünden würde ihr Rub zu sein, der Stützer, und alle würden ihm gefällig sein. Tatsache ist, dass die gesamte Menschheit Dajjals unfassbaren Anspruch auf Souveränität tatsächlich akzeptiert hat, und Verordnungen, Strafen und Bestrafungen, die vom Dajjal vorgeschrieben werden, in ihrem kollektiven und nationalen Leben akzeptiert. All die darin enthaltenen Ahadith können auf den Gesandten Allahs zurück verfolgt werden, ausser dieser: „Der Dajjal wird die Macht haben zu hören und zu sehen, was auf der anderen Seite der Erde geschieht.“

Es scheint nicht weiter verdeutlicht werden zu müssen, worauf sich dieser Hadith bezieht, da es nur zu offensichtlich ist, dass sie auf die Massenmedien, namentlich Radio und Fernsehen hinweist; und ebenso die Tatsache, dass beide Erfindungen der westlichen Zivilisation sind. Muhammad Assad berichtet über die Diskussion darüber mit Sheikh Ibn Bulaydid, der einer der führenden islamischen Autoritäten in Mekka ist und Berater von König Ibn Saud für religiöse Angelegenheiten. Aufgrund der Tatsache, dass anstatt die Authenzität dieses Hadith kommentiert wurde, der Sheikh derselben Meinung zu sein schien, können wir davon ausgehen, dass diese Hadith diesbezüglich 'Sahih' ist.

Abgesehen davon dient dieser Hadith einem weiteren Zweck. Für all die Menschen, die die Vorstellung eines tierischen Dajjals haben, soll nur er, namentlich der Dajjal, in der Lage sein zu sehen und hören, was auf der anderen Seite der Welt geschieht. Wohingegen in der heutigen Welt nicht nur eine einzige Person oder ein einziges Wesen alleine Zugriff auf Mittel der Massenkommunikation hat. In fortschrittlichen, sich weiter entwickelnden und unterentwickelten Regionen sind Fernsehen und Radio essentielle Mittel der Kommunikation und Unterhaltung. Deshalb ist der Dajjal nicht eine Einheit, er ist die Summe aller gottlosen Systeme, die in dieser Welt vorherrschend sind, und jenen, die unnachgiebig an ihm festhalten.

Es gibt einen weiteren höchst signifikanten Hadith zu dieser Gültigkeit; trotzdem konnte auch diese 'Sanad' nicht gesammelt werden. Ich habe sie vor langer Zeit gehört, aber ich war zu dieser Zeit am Thema Dajjal nicht sehr interessiert. Ich habe auch nicht realisiert, wie signifikant und schwerwiegend seine Erscheinung war und habe es versäumt die Quelle dieses bestimmten Hadith aufzubewahren. Der Gesandte Allahs soll gesagt haben, „Der Dajjal wird sich so schnell bewegen können, dass er in der Lage sein wird in der Zeit um die Erde zu reisen, die benötigt wird, um ein komplettes Jumma-Gebet zu verrichten“ Es ist interessant zu bemerken, dass Satelliten, die in den Orbit der Erde geschickt werden, sich mit einer Geschwindigkeit von 18000 Meilen pro Stunde bewegen, was etwa zwischen 90 und 95 Minuten entspricht, um einmal um die Welt zu rotieren. Die Geschwindigkeit dieser Satelliten beschränkt sich auf zwischen 18000 und 24000 Meilen pro Stunde, denn wenn sie eine Geschwindigkeit von weniger als 18000 Meilen pro Stunde haben, werden sie der Erdanziehungskraft nicht widerstehen können und würden zurück auf die Erdoberfläche einschlagen, während andererseits eine Geschwindigkeit über 24000 Meilen pro Stunde es ihnen ermöglichen würde aus der Erdanziehungskraft auszubrechen und ins Weltall fliegen würden. Aus diesem Grund ist eine Geschwindigkeit von 24000 Meilen pro Stunde als Fluchtgeschwindigkeit bekannt, denn wenn diese Geschwindigkeit erreicht wird, können Satelliten

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und Raumfähren der Erdanziehungskraft widerstehen und sind gleichzeitig raumgebunden. Diese Satelliten sammeln und übertragen nicht nur Informationen, Menschen bleiben auch aus verschiedenen Gründen während Tagen und Monaten da. Deshalb ist die Geschwindigkeit von etwa 18000 Meilen pro Stunde für Satelliten festgesetzt, um im Orbit der Erde zu bleiben.

Während der Zeit des Gesandten Allahs, als die Uhr noch nicht erfunden war, mussten zeitbezogene Angaben mit einer vergleichbaren Zeit erfolgen, in der irgendeine spezifische Handlung getätigt wurde. Ähnlich dem, hat der Gesandte Allahs, um das Geschick Dajjals zu beschreiben, das exzellente Beispiel der Jumma-Versammlung benutzt, was seinerzeit ungefähr dieselbe Zeitdauer in Anspruch nahm, da es erforderlich war, die besten Kleider anzuziehen, zur Moschee zu gehen, dem 'Khutba', oder wöchentlichen Predigt, zuzuhören, dann die Gebete, und schliesslich einige Wortwechsel mit Freunden und Verwandten, bevor man nach Hause zurückkehrte. Einige werden mit dieser Beschreibung vielleicht nicht einverstanden sein, da heutzutags nicht mehr so viel Zeit für die Jumma-Versammlung benötigt wird. Das stimmt auch. Heute wird wahrscheinlich ein Viertel dieser Zeit von den sogenannten, entgegengerichteten Moslems benötigt, um ihre Gebete zu sprechen, da sie sich wohl nicht die Zeit nehmen der 'Khutba' des Imams zuzuhören oder mehr Zeit in der Moschee verbringen als nötig. Aber zur Zeit des Gesandten Allahs war die Moschee Zentrum aller Aktivitäten, und seine 'Ummah' verbrachte dort weit mehr Zeit als es heute jemand tut.

Eine kritische Analyse des Hadith des Gesandten Allahs lässt keinen Zweifel daran, dass der Gigant, namens Dajjal, kein sichtbares oder physisches Tier ist, er wurde allegorisch in grossartigen Details als der riesige Gigant beschrieben, um den Menschen vor mehreren hundert Jahren das Konzept dieses Wesens zu verstehen zu geben. Jedoch für den Zweck der Beweisführung, sagen wir, dass der Dajjal tatsächlich als einäugiger physischer Gigant erscheinen wird, auf einem riesigen Ross reitend, dessen Abstand zwischen den Augen 70, z. B. tausend Fuss sein wird; sollte tatsächlich ein solches Tier erscheinen, würde nicht jeder einzelne auf diesem Planeten diese Kreatur als denjenigen erkennen, der vom Letzten Gesandten Allahs prophezeit wurde? Der erste Gedanke beim Anblick eines Tieres, das fast die Grösse dieser Welt hat, wäre - wo ist dieses Ding hergekommen! Und bei dessen Sichtung würden Moslems und ebenso Nicht-Moslems es als den Dajjal erkennen, der vom Gesandten des Islam beschrieben worden ist. Alle würden dann an den Islam und unseren Gesandten Allahs glauben.

Zweitens hat der Gesandte Allahs gesagt, „Der Dajjal wird von innerhalb der Jüdischen Nation erscheinen und 70000 seiner Leute, seiner Ummah, werden seine Anhänger sein.“ Wenn der Dajjal tatsächlich ein gigantisches Tier wäre, wie soll es von innerhalb einer menschlichen Nation entstehen? Und wie kommt es, dass Moslems die Befolgung Allahs verlassen und statt Ihm dem Dajjal gehorchen?

Drittens hat der Gesandte Allahs gesagt, dass das Wort 'Kafer' zwischen seinen Augen geschrieben stehen wird.' Nur Mo'mens, Gläubige (gebildete und ungebildete), werden es sehen und lesen können; jene, die keine Mo'mens sind, werden es nicht lesen können. Was bedeutet, dass Menschen, nämlich Mo'mens, Gläubige, erkennen werden können, dass der Dajjal 'Kafer' ist und einige Leute, die keine Mo'mens sind, es nicht erkennen werden können und den Dajjal als ihren 'Rab', Herrn, akzeptieren werden. Wenn der Dajjal ein physisch greifbares Tier wäre, ist es logisch, dass die Menschen ihn auf den ersten Blick als den erkennen würden, der er ist. Gäbe es eine Verwirrung oder Meinungsverschiedenheit bezüglich ihm, ein 'Kafer' (Ungläubiger) zu sein oder nicht? Nehmen wir an, ein Tiger wird in eine Menschenmenge freigelassen – stellen Sie sich das Chaos vor, das es erzeugen würde. Jeder, Mann, Frau, Kind, alle würden um ihr Leben rennen. Wenn ein Tier dieses gigantischen Ausmasses unter den Menschen dieser Erde erscheint, ein Fuss seines Reittieres im Osten, das andere im Westen, einige erkennen es, andere nicht, einige werden seine Anhänger, andere nicht, einige werden den Aufdruck auf seiner Stirn lesen können, andere nicht: wie glaubhaft ist das?

Für den Zweck der Beweisführung, nehmen wir an, dass ein gigantisches Tier am Horizont erscheinen wird und beansprucht, dass die gesamte Menschheit ihn als ihren Rub (Stützer und Herr)

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akzeptiert. Ist es annehmbar, dass, nebst der gesamten Welt, die einzige Supermacht, die auf der ganzen Welt vorherrschend ist, die selbsternannten Beschützer der Freiheit und Unabhängigkeit, die Vereinigten Staaten von Amerika sich seinem Anspruch sanftmütig unterwerfen würde? Die USA würden sicherlich versuchen die Welt mit ihren nuklearen Waffen in die Luft zu sprengen. Jedoch gibt es kein Dokument des Gesandten Allahs, das einen solchen Konflikt zwischen dem Dajjal und der Weltbevölkerung prophezeit, im Gegenteil, es ist schriftlich festgehalten, dass der Dajjal die Welt derart besetzen wird, dass nicht ein Stück Land oder Wasser ausserhalb seiner Kontrolle sein wird.

Das beweist, dass all die Beschreibungen eines Giganten nicht die eines physisch greifbaren Tieres sind: es sind allegorische Verweise auf eine mächtige Kraft; gleichzeitig ist ebenfalls zweifelsfrei bewiesen, dass dieser mächtige Gigant, von dem wir reden, die heutige Jüdisch-Christliche materialistische technologische Zivilisation ist – manifestiert durch all seine Stärke und Macht vor unseren eigenen Augen.

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DER DAJJAL IN DER BIBEL

Das Neue Testament sagt uns, dass der Anti-Christ zur Letzten Stunde erscheinen wird. Die wörtliche Bedeutung des Anti-Christen ist jemand, der Jesus (a.s) herausfordert oder sich gegen ihn auflehnt; obwohl biblische Verweise die Jüdisch-Christliche materialistische Zivilisation nicht fehlerfrei und gänzlich als den Dajjal definiert, wie es die Ahadith tun, werden nähere Erläuterungen beweisen, dass sie sich auf dasselbe beziehen. Es ist auch meine persönliche Meinung, dass dieser Anti-Christ, auf den in der Bibel Bezug genommen wird, nichts anderes als der Dajjal ist.

Die wörtliche Bedeutung des Wortes Dajjal, wie vorher erklärt, beschreibt einen blendenen Schwindler: eine wörtliche Beschreibung der Jüdisch-Christlichen materialistischen Zivilisation: voller Erfindungen von irrsinnigem und blendendem Ausmass einerseits, und andererseits totale Loslösung von Seele und Spiritualität, verwandelt seine Anhängerschaft zu unmenschlichen Geschöpfen.

Die vier Referenz-Beispiele in der Bibel betreffend Anti-Christ haben so offensichtliche Ähnlichkeiten mit dem Dajjal, der vom Gesandten Allahs beschrieben worden ist, dass sie schwer zu ignorieren sind. Die folgenden Auszüge stammen vom Neuen Testament der Heiligen Schriften. Mit Ausnahme einiger Worte, die anders sind, gibt es praktisch keinen Unterschied zwischen diesen und jenen der autorisierten oder King-James-Version.

« Eins »

„Meine Kinder, die letzte Stunde ist da! Ihr habt gehört, daß der Antichrist kommen wird, und er ist schon da: Viele 'Antichristen' sind aufgetreten, und daran erkennen wir, daß es die Letzte Stunde ist.“1

Zwei wichtige Ähnlichkeiten tauchen zwischen diesem Zitat und dem Hadith des Gesandten Allahs auf. Beide nennen die Letzte Stunde, oder die Akheri Zamana, die Epoche von Dajjals Erscheinen. Zweitens wurde der Ausdruck des Gesandten Allahs 'Dajjal', um andere kleinere Tyrannen, Lügner oder Betrüger zu beschreiben, ähnlich verwendet.

« Zwei »

„Wer ist der Lügner, wenn nicht derjenige, der leugnet, dass Jesus der Christus ist? Das ist der Anti-Christ, der den Vater und den Sohn leugnet.“2

Die Bibel bezieht sich auf den Dajjal mit dem gleichen Wort, den der Gesandte Allahs für ihn benutzt hat, der Lügner.

________________________________________________________________________________________________1 Neues Testament, Der erste Brief von Johannes 2:182 Neues Testament, Der erste Brief von Johannes 2:22

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Es sollte berücksichtigt werden, dass im abgekommenen Konzpet des Christlichen Glaubens Gott der Vater ist, Jesus Sein Sohn, und sie werden als eine Einheit erachtet. Entweder den Vater oder den Sohn zu leugnen, ist in der biblischen Analogie ein Akt der Leugnung beider, da sie sich gegenseitig miteinbeziehen. Das ist genau, was der Dajjal uns gebietet: Allah und Seine Verfügung zu leugnen. Der Gesandte Allahs hat uns genau darüber informiert, den Anspruch Dajjals, der Herr zu sein und uns dazu zu bringen, Allah in Fragen unseres kollektives Lebens bezüglich Politik, Wirtschaft, Gesetz, Bestrafung, Gericht, Gesellschaft etc. zu leugnen, ausser in persönlichen spirituellen Angelegenheiten.

« Drei »

“Jeder Geist, der bekennt, Jesus Christus sei im Fleisch gekommen, ist aus Gott. Und jeder Geist, der Jesus nicht bekennt, ist nicht aus Gott. Das ist der Geist des Antichrists, über den ihr gehört habt, dass er kommt. Jetzt ist er schon in der Welt.“1

Diese Zeilen geben denselben Gedanken wieder wie jene des Gesandten Allahs, dass der Anti-Christ, der Dajjal, in naher Zukunft kommen wird und seine anschliessende Leugnung Jesu (a.s).

« Vier »

„Viele Verführer sind in die Welt hinausgegangen; sie bekennen nicht, dass Jesus Christus im Fleisch gekommen ist. Das ist der Verführer und der Antichrist.“2

Während wir diese Auszüge lesen, müssen wir berücksichtigen, dass diese Bibel, auf die wir uns beziehen, nicht gleich der ist, die Jesus (a.s) offenbart wurde; genauso wie das von ihm gesprochene Aramäische nicht mehr in Gebrauch ist.3 Genauso wie das Aramäische, das vom Gesandten Jesus (a.s) gesprochen wurde, der Menschheit verloren ging, existiert weltweit auch keine Bibel mehr in dieser Sprache. Mit der Zeit wurde die Bibel ins Griechische übersetzt, später in Latein und viele andere Sprachen. Die monotheistische Religion von Jesus (a.s) wurde in die Trinität umgewandelt, genauso wie die monotheistische 'Ummah' oder das Volk des Ibrahim (a.s) in Götzenanbeter von Arabien verwandelt wurde. Die verschiedenen Wörter, die benutzt wurden, um auf den Antichristen oder den Dajjal zu verweisen, müssen ähnliche verschiedene Änderungen erfahren haben. Es ist bemerkenswert, dass nach so vielen Übersetzungen, Änderungen, Versionen und Umkehrungen der Antichrist in der Bibel in allem eine Rolle spielt, ein Wunder, dass sie identisch sein sollen mit den Worten, die der Gesandte Allahs benutzt hat.

________________________________________________________________________________________________1 Neues Testament, Der erste Brief von Johannes 4:2-32 Neues Testament, Der zweite Brief von Johannes 1:73 Während des letzten Jahrhunderts wurde ein Evangelium aus dem Grab des Barnabas, ein naher Jünger Jesu (a.s), enthüllt; jedoch akzeptiert

der Christliche Klerus es nicht als Buch des Verdienstes, weil die Lehren Jesu (a.s) in diesem Evangelium ungeändert geblieben sind und in direktem Widerspruch zu den fundamentalen Fragen zu den Bibeln stehen, die heute im Umlauf sind.

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Vergleichbare Beschreibungen des Dajjal in den Ahadith und der Bibel:

a. Der Dajjal wird in der Akheri Zamana, oder Endzeit (Ahadith) erscheinen. Gemäss Bibel soll der Antichrist in der Letzten Stunde erscheinen.1

b. Der Gesandte Allahs hat berichtet, dass der Dajjal Allah leugnen und behaupten wird selbst der Herr oder 'Rab' zu sein. In der Bibel wird der Antichrist derjenige sein, der den Vater (Gott) leugnen wird, und den Sohn (Jesus).2

c. Der Gesandte Gottes hat den Dajjal als den 'Schwindler' beschrieben, identisch mit der biblischen Referenz. Die Bibel hat den Antichristen als den 'Schwindler' beschrieben.3

d. Der Gesandte Allahs nennt den Dajjal einen 'Lügner': er wird auch in der Bibel ein Lügner genannt.4 Die Bibel erklärt den Antichristen zum Lügner.5

Es scheint eine atypische und schreckliche Ironie zu sein, dass der Christliche Glaube, der die Ankunft des Antichristen vorhergesagt hat, den Dajjal der Bibel, und andere gewarnt hat, dass er selbst der Verkünder ist, denn es waren die in die Irre geführten Bemühungen seiner Anhänger, die zur Geburt des antichristlichen Systems verholfen haben, und heute gehören ihre Nachfahren zu den Anhängern ersten Grades des Antichristen.

________________________________________________________________________________________________1 Neues Testament, Der erste Brief von Johannes 2:182 Neues Testament, Der erste Brief von Johannes 2:223 Neues Testament, Der erste Brief von Johannes 4:2-34 Neues Testament, Der zweite Brief von Johannes 1:75 Neues Testament, Der erste Brief von Johannes 2:22

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JEDOCH...

Während es beim Lesen dieses Buch deutlich wird, dass die Jüdisch-Christliche materialistische Zivilisation tatsächlich der Dajjal ist, mit seiner technologischen Übermacht als Vehikel, Reittier, kann man nicht sagen, dass Wisschenschaft und Technologie negative Faktoren sind, die eingestellt oder abgelehnt werden müssen. Es ist unnötig zu sagen, ob etwas einen negativen oder positiven Einfluss hat, es kommt auf die Art und Weise der Nutzung an. Dieselbe Waffe, die hergestellt werden kann, um das Böse und die Ungerechtigkeit im Namen Allahs zu bekämpfen, kann ebenso dafür benutzt werden, um Furcht in die Herzen unschuldiger Menschen zu entfachen und sinnlose Gewalt anzuwenden; deshalb ist es nicht die Waffe oder das Instrument, sondern wie es verwendet wird, das darüber entscheidet, ob es gut oder schlecht ist.

Obwohl der Dajjal die Wissenschaft und Technologie in gutmütigen Bereichen nutzt wie z. B. in Medizin, Agrikultur und Umwelt, wird der Löwenanteil dazu benutzt, seine Kriegsmaschinerie zu fördern. Das Geld, welches in philantropischen Bereichen der Medizin, Agrikultur und der Umwelt ausgegeben wird, ist vergleichsweise unbedeutend zu dem, womit militärische Fortschritte erzielt werden, deren Hauptziel es ist, die Welt unter seine Herrschaft zu bringen. Ähnlich ist es mit den Erfindungen von Radio und Fernsehen, die zwar grossartige Wissens- und Informationsquellen darstellen, aber nicht minder verantwortlich sind für das Vermitteln von Leitlinien für Hi-Tech-Verbrechen, Gewalt und die vulgäre Darstellung von Sexualität.

Das gesamte Universum wurde von Allah auf der Basis von Wissenschaft erschaffen. In den Eigenen Worten des Schöpfers hat Er 'Adam die Namen aller Dinge beigebracht'1, das heisst, dass Adam die Verwendungen und Funktionen mit den Namen aller Dinge, die er gesehen hat, beigebracht wurden. Rückblickend bedeutete die Belehrung Adams die Belehrung der Menschheit, da er der erste Vater war. Es wurde seinen Nachfolgern überlassen zu erkunden, zu erforschen und zu untersuchen, um mehr über Allahs Schöpfung herauszufinden und die gesammelten Informationen für den technischen Fortschritt zu nutzen. Der Koran ist voller Schlussfolgerungen für Menschen, die nachdenken, lernen und Informationen über alles suchen, was Allah erschaffen hat. Die Tatsache, dass wisschenschaftliche Feststellungen und Nachforschungen der 'nafl', oder freigestellten Gebeten und Gottesdiensten, vorgezogen werden, beweist die Wichtigkeit und Betonung dieser Angelegenheiten.

Jene unter den Moslems, die an den Weisungen des Allmächtigen festhalten, haben ein beispielloses Ausmass in ihren ausgewählten Bereichen erreicht und haben die Basis für den technologischen Fortschritt geschaffen, den wir heute sehen. Aussergewöhnlich begabte und talentierte muslimische Wissenschaftler haben ihre Spuren in jedem Bereich von wissenschaftlichen Forschungen hinterlassen, in denen sie sich engagiert haben. Von Medizin bis Philosophie, Chemie bis Technik, es gibt kaum einen Bereich der wissenschaftlichen Forschung und Analyse, der von ihnen unberührt blieb. Erst als sie das Ziel vor Augen verloren haben, das Konzept ihres Glaubens vergessen haben, sind sie vom rechten Weg abgekommen und haben die überlieferten 'fatwas', oder die religiösen Verordnungen, übernommen, anstatt ihre frühere Beschäftigung der wissenschaftlichen Forschungen und Beobachtungen weiterzuführen. Das Resultat war, dass Moslems weltweit zurück in die Tiefen des Analphabetismus und der Unwissenheit verfallen sind, während ihre unbeendeten Arbeiten von den europäischen Christen und Juden aufgegriffen wurden und es im riesiegen Imperium der Wissenschaft und Technologie gegipfelt hat, worüber der Dajjal heute verfügt und es als seines erachtet. Die Vermächtnisse von Ibn Haisham in Physik, von Ibn Sina, Al-Nafis und Al-Razi in Medizin, von Al-Khawarizmi, Al-Afghani, Al-Kindi in Mathematik, Omar Khaiyyam in der allgemeinen Wissenschaft, von Omar Khaiyyam und Ibn Khaldoon in Evolution waren die Basis und die Gründung für Forschungen in diesen Bereichen; sämtliche technologische Entwicklungen des Dajjal wurden ermöglicht dank ihres unbezahlbaren Beitrags.

________________________________________________________________________________________________1 Der Koran – Sure Baqarah - 31

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Es wäre sehr falsch anzunehmen, die Wissenschaft und wissenschaftliche Geräte zu verwerfen, weil der Dajjal sie missbraucht. Wie alles andere im Leben ist es nicht das Objekt, sondern dessen Verwendung, das entscheidet, ob etwas akzeptiert oder abgelehnt werden soll; in diesem Fall ist es die ungerechtfertigte Verwendung der Wissenschaft und Technologie durch den Dajjal, die es zu vermeiden gilt.

Da Wissenschaft und Wissen ein Geschenk Allahs an Adam, also die Menschheit war, ist es nicht das alleinige Eigentum einer Nation, eines Volkes oder einer Kultur. Es ist ein gemeinschaftlicher Gewinn oder Wohlstand der gesamten Menschheit, damit alle davon profitieren können. Ausserdem war der Fortschritt und die Forschung in diesem Aspekt seit frühester Zeit ein fortlaufender Prozess. Die Vermächtnisse von früheren Wissenschaftlern und Forschern bilden die Grundlage für heutige und zukünftige Arbeiten, weitere Untersuchungen und Beobachtungen werden von den Erben erweitert und hinzugefügt. Auf diese Weise gewinnt die gesamte Menschheit von dieser kollektiven Weisheit und kann davon profitieren und sich bereichern, ohne dass eine Person, Nation oder eine Kultur einen höheren Anspruch als andere darauf erhebt. Algebra und Trigonometrie wurden kein Eigentum von Al-Khawarizmi und Al-Battani oder Moslems, weil sie diese Gebiete der Mathematik entdeckt haben. Gleichermassen hat das jüdische Volk kein Eigentumsrecht auf die Relativitätstheorie, weil einer unter ihnen, Albert Einstein, sie entdeckt hat. Alle wissenschaftlichen Entdeckungen, Erfindungen und Entwicklungen sind kollektive Vermögenswerte der Menschheit und sollten dementsprechend genutzt werden, für die Verbesserung der Menschheit als eine Einheit.

Während der Weltgeschichte haben verschiedene Völker oder Kulturen die Ziele der Weiterentwicklung in den Bereichen der Wissenschaft und Forschung verfolgt und diese durch ihre Beiträge bereichert. Das Ausmass an Teilnahme und Beitrag war abhängig von der dynamischen Qualität dieser Kulturen oder Zivilisationen. Je dynamischer das Wesen einer Kultur war, desto mehr hatte sie der Gesellschaft und der Welt als gesamtes beigetragen. Ein Hadith des Gesandten Allahs ist an dieser Stelle angebracht, in dem er seiner 'Ummah', seinem Volk, geboten hat in das weitenfernte China zu reisen, wenn nötig, um Wissen zu erlangen.1 Zu seiner Zeit war China bekannt als der modernste und kenntnisreichste Ort der Welt zu sein, daher sein Gebot für höhere Bildung dorthin zu gehen.

Ich hoffe, niemand wird argumentieren, dass der Gesandte Allahs mit 'Wissen' das Wissen gemeint hat, um mehr über den Glauben zu erlernen, denn wer könnte besseres Wissen betreffend Glauben liefern als der Gesandte Allahs selbst. Und seine Gegenwart zu verlassen, um nach China zu reisen um dort über den Islam zu lernen, wo es niemand kannte, macht nicht so viel Sinn für den denkenden Geist!

Der 'Elam', den der Gesandte Allahs bezeichnet hat, ist wissenschaftliche Kenntnis, und das war das Wissen, das seine 'Ummah', sein Volk, mit der Leidenschaft seiner wahren Anhänger beizubehalten versuchte.

Erörtern wir, was Allah Selbst als 'Wissen' bezeichnet hat. Es wird gesagt, dass einst Moses (a.s) Allah sieben Fragen gestellt hat – worunter diese waren:

Wer unter Seinen Dienern ist kenntnissreich? Allah antwortete darauf, „Derjenige, der sich nie mit dem begnügt, was er bis anhin gelernt hat und das Gelernte anderer seinem eigenen hinzufügt.“2 Es ist bemerkenswert, dass Allah sämtliches Wissen in zwei Teile geteilt hat. Ein Teil ist das Wissen, das Er Selbst verliehen hat, in Form von verschiedenen Büchern seit Anbeginn der Zeit durch die Reihen der Nabis und Rasuls, dessen letztes der Koran ist; und der andere ist das Wissen, das sich die Menschen durch kontinuierliches Lernen, Forschen, Denken und verschiedene Prüfungen und fehlerhaftes Verhalten aneignen.

________________________________________________________________________________________________1 Hadith, von Anas (ra), Bahaqi, Meshkat2 Hadith-e-qudsi, von Abu Horaira (ra), Bayhaqi und Ebne Asakir; Hadith Nr. 344 von Allama Mohammad, Madani (R), Islamic Foundation

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Mit der Antwort auf Moses' (a.s) Fragen hat Allah speziell das Wissen, welches vom Menschen angeeignet wird, erwähnt, 'un-naasu'; deshalb ist ein wahrer Suchender ein 'Alem', der beim Aneignen von Wissen kein Ende sieht, sowohl bezüglich Lernen, welches durch Allah gegeben ist, über Seine Din (Lebensweise), als auch Wissen, das durch andere Menschen erarbeitet wurde; derjenige, der nicht denkt genug zu wissen, muss immer neues lernen, und dessen Wissensdurst wird nie enden. Mit dieser simplen obigen Definition bleiben jene, die sich als 'Alem', heutige erfahrene Menschen erachten, stehen, was das Wahre angeht; denn das heutige Wissen der sogenannten 'Alem' beschränkt sich darauf, was sie über diese 'Din', die Lebensweise, wissen, ausserhalb dieses Wissens neigen sie nicht dazu das erworbene Wissen der Menschheit zu erlernen oder sich dessen bewusst zu sein.

Die Mo'mens und Moslems seinerzeit, die im wahrsten Sinne des Wortes seine Anhänger waren, haben seine Anweisung mit einer Leidenschaft und einem Eifer aufgegriffen und sind als die Fackelträger der wissenschaftlichen Erleuchtung hervorgegangen. Über die Zeit, als ihnen die wahre Bedeutung von 'Wissen' verloren gegangen ist und sie es mit 'fatwa' und 'Dini Elm' ersetzten, haben sie ihre hohe Position in der Welt der Wissenschaft verspielt, haben sich zurück in die Unwissenheit und den Analphabetismus geworfen, und sind somit effektiv hirntot geworden: ein Zustand, aus der sich diese Nation noch erholen muss.

Ich möchte an dieser Stelle die Tatsache wiederholen, dass die sogenannten Moslems von heute, beschäftigt wie sie sind mit dem 'namaz' (Verrichten des Gebets), 'roza' (Fasten) und den unzähligen 'nafl' (optionale Gebete), immer noch dieselben Menschen sind, die dem Dajjal zu Füssen liegen, dank des Irrglaubens, den sie bezüglich der wahren Eigenschaft des Glaubens, der Din-ul-Eslam, innehaben.

Ich bezweifle nicht, dass viele meinen dargebrachten Ansichten und Meinungen mit Skepsis entgegen blicken werden, einige werden sich ihnen total gegenüberstellen, dennoch, was ist die eigentliche Bedeutung von 'Sajda', wenn nicht sich dem Willen und der Macht zu unterwerfen, vor der man sich niederwirft? Die gesamte Schöpfung des Allmächtigen, welche die 'Sajda' vor Ihm ausführt (sich Ihm unterwirft), die Erde, das Wasser, der Wind, Berge und Galaxien, beugen alle wörtlich ihre Köpfe in Ehrfurcht, oder ist es, dass sie alle gemäss dem Willen des Schöpfers handeln?1 Die 'Sajda' (Unterwerfung) bedeutet, in totaler Übereinstimmung den Willen der Macht oder des Wesens aus ganzem Herzen zu akzeptieren, zu befolgen und auszuführen, vor dem man sich niederwirft. Ist es dann nicht die gesamte Menschheit, inklusive der muslimischen Bevölkerung, die sich dem einäugigen Giganten, dem Dajjal, niederwirft?

Der Dajjal hat sich längst zum alleinigen Herrn der Menschheit erklärt, seine Lehren, seine 'ismen' und 'kratien' als die einzig würdigen übertragen, die es zu befolgen gibt und die in der heutigen Welt angemessen sind, in totaler Missachtung der Lebensweise, dem 'Din', welcher von Allah erlassen wurde, den Menschen dazu gebracht Seiner Souveränität auszuweichen und sie mit verschiedenen Variationen von menschengemachten Lebenweisen ersetzt.

Kurz gesagt hat er die Menschheit dazu gebracht Allahs Souveränität zu meiden, die Kriterien von recht und falsch, wie von Allah vorgeschrieben, und hat die gesamte Welt dazu gebracht ihn als Herrn und Stützer zu akzeptieren und seine Kriterien als ihre eigenen zu übernehmen.

________________________________________________________________________________________________1 Der Koran – Sure R'aad – 15, Sure Ar-Rahman – 6

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DER AKTUELLE ZUSTAND DER MENSCHHEIT

Die vom Gesandten Allahs geäusserten Prophezeiungen vor 1400 Jahren betreffend der Epoche, in der wir heute leben, ist bis auf den letzen Buchstaben wahr geworden. Seit einiger Zeit gibt es kein einziges Stück Land oder Wasser, das nicht dem Willen des Dajjal gefügig ist, also der mächtigen Jüdisch-Christlichen Zivilisation.1 Getreu seinem Anspruch war er gänzlich erfolgreich darin den Schöpfer von seiner rechtmässigen Position als Souverän zu entthronen, und er hat den Status an sich gerissen. Zwischen den verschiedenen 'ismen' oder Lebensweisen, die Dajjals Kreationen sind, nämlich Monarchie, Faschismus/Diktatur, Sozialismus und Kommunismus, ist die kapitalistische Demokratie als die vorherrschende hervorgegangen, und damit will der Dajjal die Gefolgschaft der Menschen dieser Welt. Und Gefolgschaft hat er sogar von den Menschen erhalten, die den Glauben des Islam vertreten, dessen Grundlage in der Souveränität des einen Elah, des Wahren Gottes, liegt. Die Tatsache, dass es keinen Islam ohne Tawheed, Allahs Souveränität, gibt, wurde weitläufig übersehen, und an dessen Stelle steht nun der Wille der Menschen – die kapitalistische Demokratie in allen 'muslimischen' Religionen. Nicht nur die Menschen, die in Dajjals Bildungssystem ausgebildet wurden, sind Anhänger seiner Lehre, sondern auch zahlreiche Alems, Ulema, Mashayeks (Scheiche), Stundenten haben den vom Dajjal gewählten Islam in hunderten von tausenden Madrasas (Schulen) gelehrt, die vom Dajjal errichtet wurden,2 die vollständig die Souveräntität des Menschen akzeptieren und dennoch behaupten Moslems und Mo'mens zu sein.

Es gibt nur einen kleinen Teil in der riesigen Masse, bekannt als Moslems, welche die Souveränität des Dajjal verweigern. Dabei ist traurigerweise sogar ihre Vorstellung des Islam falsch. Das umfassende Konzept oder Aqidah, worum es im Islam eigentlich geht, warum der Mensch als 'Khalifa' (Stellvertreter) des Schöpfers erschaffen wurde,1 zu welchem Zweck Sein Geist dem Menschen eingehaucht wurde,2 dann Iblis (Satan, Lucifer) es erlaubt wurde in Adams Geist und Körper einzudringen,3 um Adam auf diese Erde zu schicken4 und dann zurück zur Hedayah geführt wird durch die lange Reihe von 'Nabi' und 'Rasul' (Gesandte),5 kurz gesagt, das Ziel des Islam wird total missverstanden oder manchmal von allen unterschätzt. Jedoch sind das Menschen, die Allah und Seinen Gesandten von ganzem Herzen lieben, weshalb sie nicht gewillt sind Dajjals Herrschaft, die Souveränität des Menschen, zu akzeptieren; ihr Wunsch ist es, das Wort Allahs in dieser Welt zu etablieren, den wahren Glauben Allahs im Leben der Menschen zu implementieren. Leider ist ihnen die Bedeutung des Islam abhanden gekommen, und sie sind sich der Methoden zur Implementierung unbewusst. Sie streben in unangebrachter Art und Weise danach, indem sie falsche Mittel benutzen, um das verzerrte, unvollkommene Bild des Islam zu etablieren, das sie in den Madrassas (Schulen) gelernt haben, die von Christlichen Kolonisten errichtet wurden. Sie sind hilflos, machtlos gegen das weltweite Netzwerk, das vom Dajjal errichtet wurde. Gegen Dajjals unzählige Bombenflugzeuge, Tanker, Kriegsschiffe, gegen Dajjals mächtige Technologie sind sie total wehrlos, mit dem Rücken zur Wand vergelten sie es, indem sie verzweifelt da und dort Touristenorte angreifen, Bomben in Cafes, Busse etc. werfen. Diese kleine Gruppe widmet sich so sehr der Sache Allahs, des Rasuls und des Islam, dass sie nicht zögern sich Dynamit umzuschnallen und sich selbst in die Luft sprengen, auch wenn es beim Feind nur einen kleinen Schaden anrichten kann.

________________________________________________________________________________________________1 siehe Hadith 13 und 4 im Kapitel „Die Identität des Dajjal“2 Leser, die mehr darüber erfahren möchten, werden gebeten mein Buch „E Eslam Eslam-e Noy (Dieser Islam entspricht überhaupt nicht dem

Islam) zu lesen.3 Der Koran – Sure Baqarah – 304 Der Koran – Sure Hejr – 29, Sure Sajdah – 9, Sure S'aad – 725 Der Koran – Sure Baqarah – 366 Der Koran – Sure Bani Esrail – 647 Der Koran – Sure Baqarah – 38

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Leider begreifen sie nicht, dass dies nicht der richtige Weg ist den mächtigen Giganten, den Dajjal, zurück zu schlagen oder gar den wahren Islam auf Erden zu etablieren. Ein Gigant mit dem Ausmass Dajjals, zu dessen Füssen die gesamte Menschheit liegt, inklusive all den sogenannten 'Moslems', hat sehr wenig zu verlieren und viel zu gewinnen von diesen fehlgeleiteten Bemühungen: tatsächlich erntet er die Früchte dieser Bemühungen. Er stempelt diese Individuen als Terroristen ab und bringt somit die gesamte Menschheit gegen sie auf. Sie verstehen nicht, dass sie durch die Ausführung solcher Akte dem riesigen Dajjal kaum schaden, zu dessen Füssen die gesamte Menschheit liegt, inklusive der Bevölkerung, die behauptet Moslems zu sein, und der mit seiner Technologie und militärischen Macht die ganze Erde beherrscht. Diese kleine Gruppe von Menschen, die gegen den Dajjal kämpft, hilft ihm eigentlich. Darüber hinaus werden die Print- und elektronischen Medien vom Dajjal kontrolliert, die fortwährende und unaufhörliche Propaganda hat erfolgreich dazu geführt die Menschheit davon zu überzeugen, dass sie beklagenswerte Terroristen sind, die unschuldige Menschen töten, in einem Ausmass, dass die Verkünder der Gläubigen in die Souveränität Allahs der Niedertracht, die der Dajjal verbreitet hat, erlegen sind. Es gibt einen weiteren Grund, warum die Menschheit, inklusive der Bevölkerung, die behauptet Gläubige in die Souveränität Allahs zu sein, mitsamt seinen Gelehrten, Gebildeten und Alems, die Definition Dajjals akzeptiert, dass diese kleine Gruppe Terroristen, Fundamentalisten,1

Extremisten, Militanten etc. sind, und der ist: Macht geht vor Recht. Was der mächtige Dajjal sagt, gilt als Recht, sonst...

Diese kleine Gruppe, die dem Dajjal Widerstand leistet, muss verstehen, dass das Verfahren, das sie sich angeeignet haben, um dem mächtigen Dajjal zu widerstehen, nicht richtig ist. Das erste, das sie verstehen müssen, ist, dass sie ihre Aqidah über den wahren Islam berichtigen müssen, dessen Zweck und Ziel und dessen korrektes Verfahren, um das Ziel zu erreichen. Sie müssen begreifen, dass der wahre Islam (die Hedayah, also Souveränität Allahs, die Din ul Huq, also das korrekte Gefüge des Islam, und der Jihad, also der Kampf, um den Islam zu etablieren) heute nicht existiert. Der Islam, der heute bekannt und weltweit praktiziert wird, wurde über die Jahrhunderte durch verschiedene Elemente verdreht wurde, und was nun als Islam bekannt ist, ist ohne dessen wahrer Geist und Leben und ist ein toter Körper im Gegensatz zum ursprünglichen Islam, der vom Letzten Gesandten Allahs auf die Erde gebracht wurde, der energisch lebte, dynamisch im Tawheed (Souveränität Allahs) als dessen Seele und dem Jihad als dessen Blutkreislauf. Es kann keinen Islam ohne Tawheed geben. Der Islam basiert auf diesem Tawheed. Dieser Tawheed selbst ist im kollektiven Leben der Bevölkerung total abhanden gekommen, die behauptet Mo'mens, Moslems und Ummat-e-Mohammadi zu sein. Und trotzdem befindet sich unter diesen Leuten die Liebe zu Allah, für den Gesandten und die Din-ul-Eslam, wenngleich der Islam, den sie lieben, nicht der wahre Islam ist. Eigentlich ist es genau das Gegenteil des wahren Islam. Der kleine Teil dieser Bevölkerung, die dem Dajjal Widerstand leistet und ihn bekämpft, versucht etwas zu etablieren, das nicht mehr der wahren Sache entspricht. Es ist total verzerrt und eigentlich genau das Gegenteil des wahren Islam. Sie sind nicht erfolgreich trotz höchster Bemühungen und ultimativer Aufopferung, da es keine Hilfe von Allah gibt; und es wird keine Hilfe geben, bis diese Menschen nicht zum wahren Islam zurückkehren und das Verfahren des Gesandten übernehmen, das ihnen von Allah gegeben wurde. Das einzige Verfahren, das Hilfe von Allah bringen wird, ist das von Ihm gelehrte Verfahren. Es ist dasselbe Verfahren, das vom Gesandten befolgt, strikt ausgeführt wurde und seiner Ummah hinterlassen wurde, um es zu übernehmen.

Kein anderes Verfahren oder Vorgehen wird jemals erfolgreich sein trotz Kampf, Bombardierung und gar Selbstmordanschlag, wie es auf der ganzen Welt offensichtlich ist. Nirgends machen diese übezeugten Gruppen, die der Dajjal als Terroristen bezeichnet, Fortschritte gegen den Anspruchsteller der 'Rab' der Menschheit zu sein.

________________________________________________________________________________________________1 siehe Hadith 13 und 4 im Kapitel „Die Identität des Dajjal“

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Diese Menschen müssen begreifen, dass die zwei Gründe, warum sie keine Nasrum Menallah (Hilfe von Allah) erhalten und somit erfolglos sind, folgende sind:

1. Die Änderung der Bedeutung des Wortes Elah in der Kalema.

2. Kämpfen für das Etablieren einer verzerrten, verkehrten Art des Islam, basierend auf der falschen Bedeutung der Kalema.

Es ist sehr wichtig, dass wir das Konzept der Souveränität begreifen, um den Plan des Dajjal richtig zu verstehen. Da der Mensch ein soziales Wesen ist, ist es unerlässlich, dass er einen Lebenscode hat, eine Lebensweise, um eine friedliche Existenz zu führen. Dieser Lebenscode oder diese Lebensweise nennt sich 'Din'. Diese Din, Lebensweise muss sämtliche Aspekte des menschlichen Lebens beinhalten, das soziale System, das Strafgesetzbuch, das monetäre System, alles, was benötigt wird, damit eine Gesellschaft funktioniert. Diese benötigte Din, oder dieser Lebenscode, muss einen Souverän haben. In der Din-ul-Eslam, Din-ul-Huq gehört diese Souveränität Allah, entgegen der Souveränität des Menschen in all diesen 'kratien' und 'ismen'. Es kann keine Din oder einen Lebenscode geben ohne Souveränität. Zum Beispiel, wenn Gesetze oder Strafen gemacht werden, hat die Recht- oder Unrechtmässigkeit eines Mordes eine Person zu entscheiden; was müsste die Bestrafung sein, wenn der Mord ungerechtfertigt ist. Wenn es keinen Souverän gibt, kann die Debatte über Recht- und Unrechtmässigkeit bis ins Unendliche debattiert werden. Auch wenn wir einstimmig annehmen, dass ein Akt des Mordes rechtswidrig ist, dann bleibt die Frage, wie die Bestrafung für diesen Akt auszusehen hat. Wieder wird diese Debatte ins Unendliche führen, wenn es keinen Souverän gibt, der entscheidet, was die Bestrafung sein soll, um einen solchen Akt in der Gesellschaft zu verhindern. Einige Menschen werden der Meinung sein, dass grosse Bestrafung allein das Verbrechen eines Mordes ausmerzen kann; eine andere Gruppe wird entscheiden, dass grosse Bestrafung grausam oder unmenschlich ist und deshalb nicht die Norm oder Gesetz sein kann, so wie es heute in vielen Ländern geschieht. Jedoch eine andere Gruppe wird wollen, dass grosse Bestrafung nur im Fall von mehrfachem Mord eintreten soll. Dann wieder, wer entscheidet, was mehrfacher Mord ist? Sind es zwei, vier, zehn oder einhundert Morde? Auf diese Weise wird die Debatte über jegliche Sache ins Unendliche führen, wenn es keine Autorität gibt, die eine endgültige Entscheidung trifft.

Ähnlich ist es im Fall von nationalen Führern, die herausfinden möchten, welches der wahren monetären Systeme ein auf Interessen basierendes oder auf Verlust und Gewinn basierendes sich für die gerechte Verteilung des nationalen Wohlstandes unter den Menschen am besten eignet. Jeder Wille hat seine eigene Meinung und die Debatte wird, wie jedes andere Thema, ins Unendliche führen. Also muss es eine Autorität geben, die eine endgültige Entscheidung fällt. Diese Autorität ist der Souverän. Im Islam liegt diese Souveränität allein bei Allah, Er ist der Souverän. In menschengemachten Dins, Systemen und Lebenscodes liegt die Souveränität bei anderen Autoritäten. In der Monarchie beim König, er entscheidet, ob ein Mord gerechtfertigt oder ungerechtfertigt ist und wie die Strafe bei einem Akt des Mordes zu sein hat. Seine Entscheidung wird zum Gesetz und zum Strafgesetzbuch. In der Demokratie liegt die Souveränität bei der Mehrheit des Volkes. Jede Angelegenheit, die von mehr als 50% der Mehrheit des Volkes oder deren Vertreter unterstützt wird, wird zum Gesetz. Wenn 51% des Volkes oder deren Vertreter entscheiden, dass Mord nicht ungerechtfertigt ist, dann wird Mord legal. Oder wenn 51% des Volkes entscheiden, dass Mord gesetzeswidrig ist, die Bestrafung aber 10 Taka beträgt, dann wird dies das Gesetz sein. Im Faschismus liegt die Souveränität beim Diktator, im Kommunismus und Sozialismus bei einer bestimmten Klasse des Volkes.

Diese Autorität oder Souveränität kann nur zweierlei Sorte sein. Die eine ist Er, der erschaffen hat, Allah, oder die des Erschaffenen, also des Menschen. Jene, die an die Souveränität Allahs, des Schöpfers (La Elaha Ella Allah, also: Es gibt keinen anderen, dem es zu gehorchen gibt ausser Allah) glauben, sind Mo'mens (Gläubige), und jene, die an irgendeinen anderen Souverän glauben, sind Kafers (Ungläubige, Ablehnende), auch wenn sie an Allahs Existenz glauben, beten, die Zakah zahlen, zur Hadsch pilgern und im Monat Ramadan fasten.

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Heute haben die Menschen, inklusive der 1500 Millionen der Bevölkerung, die sich selbst Moslems nennen, die Souveränität des Schöpfers verworfen und sind selbst zu Souveränen geworden, wie vom Dajjal angeordnet und erzwungen. Diese beiden Formen der Souveränität, die des Schöpfers und die andere des Erschaffenen, sind von Natur aus widersprüchlich und konfrontativ. Zwischen diesen beiden kann es keinen Kompromiss geben. Es hätte natürlich sein sollen, dass die Kläger der Gläubigen in die Souveränität Allahs gemeinsam dastehen, ihre Differenzen beiseite legen und dem Gehorsam der Souveränität des Menschen Widerstand leisten, wie vom Dajjal verlangt wird. Weit davon entfernt so zu handeln, hat die Bevölkerung traurigerweise das Verlangen des Dajjal akzeptiert und gerne das eine oder andere Gesicht der Souveränität des Menschen in Form von Monarchie, Demokratie, Diktatur oder Faschismus etabliert. Der Grund für diesen Akt der totalen Naivität ist der Wille der richtigen Aqidah (Konzept über die Existenz und das Ziel des Islam), was zur Änderung der Bedeutung des Wortes Elah (Er, dem gehorcht werden muss) in Ma'bud (Er, der angebetet werden muss) geführt hat, vom dynamischen Elah zum trägen Ma'bud.

Der Dajjal, die Jüdisch-Christliche oder westliche Zivilisation, hat wiederholt öffentlich erklärt, dass ihr Ziel die Etablierung von Demokratie ist, also der Souveränität des Menschen über die gesamte Welt. Dieser Prozess hat vor langer Zeit angefangen und ist facettenreich und vielfältig geworden; es nutzt alle zur Verfügung stehenden Mittel, die Druck- und Elektronischen Medien, das Bildungssystem und wenn nötig mächtige militärische Streitkräfte.

Der Dajjal vermutet richtig, dass die einzige Macht, mit der gerechnet werden muss, der Islam ist, dessen Fundament in der Souveränität, 'Uluhiyah', Allahs liegt. Alle anderen Nationen würden keinen Einwand gegen Dajjals Pläne erheben, weil sie bereits die eine oder andere Form von Dajjals Systemen anwenden. Mit kontinuierlicher und unaufhörlicher Propaganda durch die Medien, über die der Dajjal weltweit sämtliche Kontrolle hat, und die er notfalls erzwingt, war der Dajjal in der Lage den Gehorsam der fast gesamten Bevölkerung namens Moslems zu erlangen. Die einzige Ausnahme bildet der kleine Teil von islamischen Ideologen, die trotzdem nicht die richtige Aqidah innehaben und an die falsche Bedeutung der Kalema glauben, die den Dajjal konfrontieren ohne dessen wahre Identität zu kennen. Sie verhalten sich so wegen ihrer Liebe zu Allah, Seinem Gesandten (ohne seine wahre Mission und das richtige Verhalten (Tariqah) zu kennen) und Islam, welcher verdreht ist und mit völlig entgegengesetzter Ausrichtung. Sie sind nicht siegreich über den Dajjal, weil sie keine Hilfe von Allah erhalten, da das, was sie zu etablieren versuchen, weder der Din entspricht, die Er durch seinen Gesandten übermittelt hat, noch das Verhalten (Tariqah), das Er Seinem Gesandten gelehrt hat und der Gesandte wiederum seiner Ummah, Volk, hinterlassen hat.

Der Dajjal hat Armeen in einem Ausmass unter seinem Befehl, wie die Welt es noch nie gesehen hat und besitzt den grössten Reichtum der Welt. Die kleine Gruppe, die dem Dajjal gegenübertritt, besitzt andererseits fast nichts, egal welchen Reichtum oder welche natürliche Ressourcen ihre Regierungen besitzen, sie sind unter der Kontrolle ihrer Regierungen, die dem Dajjal untertan sind, und haben seit langem die Souveränität des Menschen als ihren Elah akzeptiert. In der Verzweiflung unter totaler Hoffnungslosigkeit und Hilflosigkeit geboren, greifen sie zu zufälligen Trotzhandlungen, wie z. B. da und dort Bomben zu sprengen und Touristenorte zu überfallen. Da diese Aktionen Dajjals Supermacht kaum Schaden zugefügt haben, haben sie angefangen sich Bomben um ihre Körper zu binden und sprengen diese an Orten, wo sie fälschlicherweise denken, dass sie dem Dajjal schaden würden. Die Zerstörung der Twin Towers auf Kosten vieler wertvoller Leben hat zu neuen Twin Towers geführt, viel grösser und höher als die ursprünglichen. Tatsächlich haben diese Akte dem Dajjal die Möglichkeit gegeben der Welt zu sagen, dass diese Kämpfer Terroristen sind, die Männer, Frauen, Kinder, Alte und gebrechliche, unschuldige Menschen mutwillig töten. Also müssen sie nun zur Strecke gebracht werden, ins Gefängnis gesteckt, gefoltert und getötet werden. Die ganze Welt hat Dajjals Appell akzeptiert und ist gegen diese Widerstandskämpfer des Dajjal. Der Grund für Dajjals Erfolg ist das alte englische Sprichwort: 'Macht geht vor Recht'.

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Die Wahrheit in diesem Sprichwort stammt offensichtlich von der Tatsache, dass die Menschheit mit Dajjals Appell einverstanden ist, obwohl beim Angriff auf die Twin Towers 'nur' 2750 Menschen gestorben sind. Es waren alles nicht behinderte, arbeitende Männer und Frauen. Es waren 122'000 Männer, Frauen, Kinder und Babys, Alte, Gebrechliche, Patienten und Behinderte in Spitälern, die in Hiroshima und Nagasaki durch Dajjals Atombomben in die Vergessenheit geschickt worden sind. Niemand hinterfragt den Dajjal darüber, und auch nicht über die 1'500'000 Menschen, Frauen, Kinder, Alte, Gebrechliche, Behinderte, Spitalpatienten im Iraq und in Afghanistan. Die Gesamtzahl an Opfern, die vom Dajjal im Iraq und in Afghanistan verursacht wurde, ist hunderte Male höher als jene der 'anti-Dajjalischen' Einschläge. Trotzdem hat sich die Menschheit auf die Seite des Dajjal begeben und schaut gespannt auf einen Gefallen oder zwei. Alles, weil der Mächtige immer Recht hat, und der Dajjal ist wirklich mächtig, wie vom Gesandten Allahs vor 1400 Jahren beschrieben.

Die Realität ist, dass die Erfüllung der Vorhersage des Gesandten Allahs die heutige Gegenwart ist, die Jüdisch-Christliche Zivilisation ist der einäugige Gigant, Dajjal, dessen Mittel die wissenschaftliche Technologie ist. Dieses Mittel ist ausgestattet mit unzähligen zerstörerischen Waffen, Bombern, Jagdbombern, Bombenhelikoptern, Kriegspanzern, Langstreckenwaffen, Raketen, Kriegsschiffen, U-Booten etc. Nebst all dem besitzt der Dajjal tausende von Nuklearwaffen und verschiedene chemische Waffen.

Diese Zivilisation, der mächtige Dajjal, hat der Menschheit mitgeteilt und teilt ihr immer noch mit, „Akzeptiert uns als euren Herrn und führt euer kollektives Leben so, wie wir es euch sagen, gebt die Souveränität eures Schöpfers auf und akzeptiert uns als euren Souverän in eurem kollektiven Leben1 in den Bereichen Wirtschaft, Gesellschaft, Bildung, Politik, Gesetz, Bestrafung und Administration eurer Regierungen. Eure Systeme des Lebens, die auf der Souveränität eures Schöpfers basieren, sind veraltet, überholt und können nicht mit den aktuellen Komplexitäten der modernen Welt zurechtkommen, auch können sie deren Probleme nicht lösen. Wir kümmern uns nicht darum, wen ihr in eurem privaten Leben als euren Souverän aussucht. Moslems! Ihr könnt eure Bärte so lange wachsen lassen wie ihr wollt, eure Schnäuze stutzen, eure Hosen über eure Knöchel ziehen, in die Moschee rennen, eure Gebete weiterführen und so lange meditieren wie ihr wollt. Wir haben nicht den geringsten Einwand. Christen! Ihr zieht lange Roben an, trägt Kreuze an eurem Hals, geht in die Kirche, hört euch lange Predigten eurer Priester an und meditiert, wir haben keinen Einwand. Buddhisten! Ihr rasiert euch eure Bärte, zieht Safran-Roben an, geht in Padogen, kauert for den Statuen Buddhas und singt 'Buddhang sharanang gossami; shanghang sharanang gossami' so lange ihr wollt. Wir haben keinen Einwand. Hindus! Ihr bemalt eure Stirnen mit Sandal und Zinnober, singt Namavalis, geht zum Tempel eurer Wahl aus hunderten von Arten, sitzt, die Beine gekreutzt, vor dem Idol eurer Wahl, läutet Glocken und singt Mantras und Shlokas (Verse) so lange ihr wollt; wir haben nicht den geringsten Einwand. Juden! Ihr trägt lange Roben, trägt Kappen, trägt den Davidsstern um euren Hals, geht in die Synagogen, mediert dort und rezitiert die Thora, indem ihr vor der Klagemauer so lange hin und her wankt wie ihr wollt, wir haben keinen Einwand. Weit weg davon Einwände zu haben, werden wir es eigentlich eher bevorzugen, dass ihr euch damit beschäftigt, denn je öfter ihr das tut, desto weniger Zeit werdet ihr haben, um zu sehen, wer über euch herrscht und womit.

Seid gewarnt! Hinterfragt nie unsere Souveränität, diese Angelegenheit ist geregelt. Wir haben die Menschheit gezwungen, den Schöpfer als Souverän abzulehnen und uns als Herrn (Rub) und Souverän (Elah) im kollektiven Leben zu akzeptieren. Sollte irgendeine Person oder eine Gruppe von Menschen sich uns, als der Souverän, widersetzen, werden wir einfach die Regierung dieser Person oder Gruppe informieren und ihnen anraten gegen diese Person oder Gruppe zu vorzugehen. Da unser Rat genau so gut ist wie unser Befehl, wird die betroffene Regierung die nötigen Massnahmen ergreifen, sie festnehmen, foltern und wenn nötig hängen, um uns zufrieden zu stellen.

________________________________________________________________________________________________1 Rub

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Wenn unser Befehl missachtet wird oder rumgefackelt wird, dann werden wir statt der Person oder Gruppe als erstes gemeinsam mit anderen Ländern gegen deren Staat Sanktionen gegen dessen Geschäfte und Handel ergreifen. Wenn dieser Staat nicht davon ablässt uns nicht zu befolgen, werden wir gemeinsam mit anderen Ländern ein Embargo errichten, welcher das ganze Gewerbe, den Handel, die Geschäfte und die Kommunikation etc. stoppt. Da die Vereinten Nationen komplett unter unserer Kontrolle ist, werden andere Länder mit den Vereinten Nationen zusammenarbeiten und die Sanktionen oder Embargos bewirken. Wenn auch das den Willen dieses Staats nicht bricht und uns nicht als Souveränität akzeptiert, werden wir das Land militärisch angreifen, es besiegen, und nachdem wir die sich uns widersetzenden Elemente eliminiert haben, werden wir eine uns untergebene Regierung errichten, um dieses Land zu führen. Dafür nehmen wir die Vereinten Nationen mit. Mit diesem Verfahren werden hunderte von tausenden Menschen, Männern, Frauen, Kinder, Babies, Alte und gebrechliche Menschen getötet und verstümmelt, Häuser, Spitäler, Schulen, Gotteshäuser werden zerstört durch unsere Bomben, Kugeln, Raketen und Geschosse. Jedoch müssen wir das tun, weil die Souveränität des Schöpfers durch unsere zu ersetzen, unsere erklärte Mission, unser Kreuzzug ist. Wir haben den Kreuzzug bereits gewonnen, da es keine einige Nation auf Erden gibt, die in ihrem kollektiven Leben nicht die Souveränität des Schöpfers durch unsere Souveränität im kollektiven Leben ersetzt hat. Die Souveränität des Schöpfers existiert jetzt nicht. Dennoch gibt es einige Nationen und Gruppen von Menschen an verschiedenen Orden, die versuchen sich unserer Herrschaft (Rububiah) zu widersetzen, obwohl sie unsere Souveränität (Uluhiah) akzeptiert haben. Im Fall von zweier solcher Staaten haben wir zuerst gemeinsam mit anderen Ländern Sanktionen gegen ihren Handel und ihre Geschäfte und Kommunikation verhängt. Als diese daran gescheitert sind, jene zu brechen, haben wir ein Embargo über sie verhängt. Als beide Massnahmen gescheitert sind sich uns zu unterwerfen, haben wir sie militärisch angegriffen, sie besiegt, da sich niemand auf Erden unserer militärischen Macht widersetzen kann, und haben statt ihrer Regierungen unsere eigene gewählte eingesetzt. Jedem anderen Staat, der uns Widerstand leistet oder sich uns gegenüber stellt, wird dasselbe Schicksal wiederfahren.“

Nichts kann dagegen gesagt werden, was der Dajjal verlangt und tut, um sein Ziel der totalen Beseitigung von Allahs Souveränität (Uluhiah) und Herrschaft (Rububiah) zu erreichen. Die Realität heute ist, dass im Konflikt zwischen der Souveränität Allahs und die des Menschen, die Souveränität des Menschen hauptsächlich dank der heutigen militärischen und wirtschaftlichen Macht des Dajjal, die Jüdisch-Christliche technologische materialistische Zivilisation, als Sieger hervorgegangen ist. Der Grund dafür ist ziemlich einfach; jene Bevölkerung, die die Souveränität Allahs anerkennt, und deshalb den Willen Dajjals konfrontieren müsste, hat sich bereits dem Dajjal unterworfen und hat die Souveränität Allahs mit der des Menschen ersetzt. Der Grund dafür ist die Änderung der Bedeutung des Wortes Elah, Er, der im Ma'bud zu befolgen ist, Er, der angebetet werden soll. Das hat zum Aufbau von zahlreichen wundervollen Moscheen geführt, viele davon mit prächtigen goldenen Kuppeln für den Gottesdienst und andererseits, mit dem Dajjal in seinem Kreuzzug, zur Verdrängung Allahs Souveränität und Inthronisation der Souveränität des Menschen. Der Gesandte Allahs wusste, dass in der Akheri Zamana (die Letzte Stunde) die Bevölkerung, die behauptet seine Ummah zu sein, das tun wird und hat es vor langer Zeit prophezeit.1 Die Prophezeiungen des Gesandten sind so wahr geworden, dass die Wächter des Zentrums von Allahs Souveränität, Mekka, und die Grabsätte Seines Gesandten, Medina, sich dem Dajjal unterworfen und Dajjals Herrschaft akzeptiert haben und im Kreuzzug auf Dajjals Seite kämpfen. Ansonsten wissen sie, dass ihr Thron auf dem Spiel steht. Dasselbe gilt für alle Emirate und Scheichtümer entlang dem westlichen Asien. All jene haben sich ziemlich komfortabel in den Systemen Dajjals, der Souveränität des Menschen niedergelassen. Ausserhalb dieser Scheichtümer, Königreiche und Emirate folgt die Bevölkerung namens Moslems ihrer herrschenden Klasse, die fest an die Souveränität des Menschen glaubt, also auf der Seite Dajjals ist.

________________________________________________________________________________________________1 siehe Hadith Nr. 12 im Kapitel „Die Identität des Dajjal“ und Hadith Nr. 1 & 2, die am Ende desselben Kapitels erwähnt wird

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In Betrachtung all dieser Dinge und Tatsachen scheint die Realität der heutigen Welt, dass Allah besiegt worden ist betreffend der Herausforderung, die ihm Iblis, Satan unterbreitet hat, dass er den grössten Teil der Menschheit Ihm gegenüber zur Ungehorsam bringen wird, also Seine Souveränität besiegt. Es scheint ebenso, dass Allahs Souveränität für immer verloren ist, und dass es keine Hoffnung mehr gibt. Aber nein. Es gibt gewisse Anzeichen, dass dies nicht die Zukunft sein wird.

Erstens erklärt der Koran den Letzten Gesandten Allahs zum Rahmat-ullel-Alameen, wörtlich die Segnung aller Menschen Allahs.1 Er ist die Segnung für all jene, die die von ihm gebrachte Lebensweise annehmen, sie in ihren Leben einführen und davon profitieren. Mit dieser Erklärung teilt uns Allah mit, dass Menschen die ihr Leben nach seiner Lebensweise führen, in Sicherheit, Gerechtigkeit, Wohlstand, und Glück, wörtlich Eslam, leben werden. Das ist, wie der Gesandte Allahs als Allahs Segnung für alle Menschen ist. Da Allah verkündet hat, dass er eine Segnung für alle Menschen ist, wird eine Zeit kommen müssen, in der alle Menschen dieser Welt die Lebensweise (Din), die durch ihn geschickt wurde, akzeptieren werden. Sonst wird der Titel Segnung für die gesamte Menschheit, Rahmat-ullel-Alameen, unerfüllt und bedeutungslos bleiben, was unmöglich ist. Damit dies geschieht, wird der Dajjal zugrunde gehen müssen.

Zweitens hat der Gesandte Allahs vorhergesagt, „So lange Allah es will, wird 'Nabuat' (bedeutet Er selbst) unter euch sein; dann wird es erhöht. Dann wird das 'Khelafat' (Kalifat) in die Fussstapfen der Nabuat treten, was so lange währen wird, wie Allah es will. Danach wird 'Mulkan' (Monarchie) kommen, was ebenfalls so lange währen wird, wie Allah es will. Gefolgt von 'Jabariyat' (Herrschaft der Macht).2 Danach wird das Khelafat ins Muster des Nabuat zurückkehren.3“ Die Chronologie dieser Erzählung ist wirklich erstaunlich! Es steht ausser Zweifel, dass die ersten zwei Phasen, die in dieser Hadith geschildert werden, genau so stattgefunden haben. Auch die dritte Phase ist Geschichte. Während der Ummayad-Periode, wurde das bisherige Khelafat für praktische Zwecke in eine Monarchie umgewandelt, obwohl die Titulierung Khelafat sowohl für politische als auch trügerische Zwecke beibehalten wurde. Monarchie war das vorherrschende Regierungssystem, die die Welt zu der Zeit durchlebte und das Islamische Imperium trat diesen Reihen bei, wenn auch unter einem anderen Namen. Diese Situation dauerte für die nächsten mehreren hundert Jahre an. Mit der Geburt Dajjals vor 474 Jahren haben die Myriad-Monarchien weltweit sukzessive Boden an die 'ismen' und 'kratien' verloren, und eine Monarchie nach der anderen wurde in 'ismen' und 'kratien' umgewandelt. Die Ära der Jabariyat, die Herrschaft der 'Macht geht vor Recht', die vom Gesandten vorhergesagt wurde, hat mit der Geburt Dajjals im Jahr 1537 angefangen, die bis heute andauert.

Die guten Neuigkeiten sind, dass auch das bald ein Ende haben wird, und dann, so Allah will, das Khelafat ins Muster des Nabuyat, also den wahren Islam, zurückkehren wird. Und das wird bald erfolgen mit der Zerstörung Dajjals durch die Hände Jesu (a.s).

Drittens hat der Gesandte Allahs auch in einem anderen Hadith gesagt, „Frohe Botschaft! Frohe Botschaft! Der Vergleich meiner Ummah ist wie der Regen, in dem es schwierig festzustellen ist, ob der Anfang oder das Ende besser ist. Wie kann die Ummah mit mir am Anfang, Mahdi in der Mitte und Jesus am Ende, zerstört werden? Aber für jene dazwischen, sie gehören nicht zu mir, und ich nicht zu ihnen.“4

Aus diesem Hadith ist es offensichtlich, dass während der Akheri Zamanah, oder der Letzten Stunde in der Bibel, die Menschen der Ummah so werden wie die Ummah zu Zeiten des Gesandten Allahs. Auch wenn sie zu zwei völlig verschiedenen Phasen der Zeit angehören, werden die Ähnlichkeiten ihrer Charaktere so sein, dass sogar der Gründer seiner Ummah, der Gesandte Allahs, Schwierigkeiten haben wird zu entscheiden, wer besser ist. Shukar Alhamdolellah.

________________________________________________________________________________________________1 Der Koran – Sure Ambia – 1072 Macht geht vor Recht3 Dalayemul nabuyat – Baihaqi, mushad – Ahmed bin Hambali, Meshkat4 Hadith – Tirmizee von Anas (ra) und Rajin von Javar (ra)

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Eine andere deutliche Wahrheit geht aus diesem Hadith hervor, eine die wir, Hezbut Tawheed, immer wiederholt haben, unnachgiebig versucht haben Menschen davon zu überzeugen es zu erkennen und stehen hartem Widerstand von allen entgegen, besonders von der Ulema-Klasse dieser verzerrten Version des Islam, erleiden Demütigungen und Verfolgungen wegen der Aussprache der Wahrheit, dass nach etwa 60-70 Jahren nach dem Tod des Rasul Allahs bis zur Ankunft des Mahdi (a.s) hoffentlich nicht in allzu ferner Zukunft die sogenannte muslimische Bevölkerung nur namentlich Moslems sind, sie gehören nicht zum Rasul Allah und er gehört nicht zu ihnen. Wenn sie nicht seine Leute sind und er sich nicht als einer von ihnen erachtet, was ist dann mit dieser Bevölkerung? Mit welcher Begründung kann dann jemand behaupten Mo'men, Moslem oder Ummat-e-Mohammadi zu sein? Mit keiner. Nicht, weil sie nicht mehr an die Existenz und Einheit mit Allah glauben, sondern weil sie sich der Lehre Dajjals unterwerfen, der Souveränität des Menschen und aus ganzem Herzen daran festhalten.

Fast ähnliche Umstände herrschten in Arabien vor 1400 Jahren, als der Gesandte Allahs erschienen ist. Die alten Araber hatten genauso grosses Vertrauen in die Existenz Allahs und Seiner Einzigkeit wie wir heute; vertraten die Ansicht, dass Er der Schöpfer ist, der Erhalter und Aufseher von allem.1

Ebrahim (a.s) hatte als Gesandter Allahs für sie eine hohe Stellung, sie glaubten Ebrahims Nation anzugehören, haben die Kaaba, die von Ebrahim wiederaufgebaut wurde, als das Haus Allahs akzeptiert, haben in Richtung Kaaba gebetet, wie von ihm gelehrt; haben die Rituale der jährlichen Hadsch und der kleinen Hadsch, die Umrah, dessen Zentrum die Kaaba war, befolgt; haben an der Kaaba Tiere geopfert; haben den Ramadan als Fastenmonat befolgt und die Beschneidung ihrer Söhne praktiziert, wie durch Ebrahim (a.s) gelehrt.

Sie haben die Segnung Allahs ausgerufen, bevor sie irgendetwas neues getan haben, so wie wir heute, waren es gewohnt den Namen Allahs zu schreiben, bevor sie Taten oder andere wichtige Dokumente wie Trauungen etc. niedergeschrieben haben. Sie waren es gewohnt Besmeka Allahumma (im Namen Allahs) zu schreiben, fast ähnlich wie wir heute Besmellaher Rahmaner Rahim (Im Namen Allahs, des Segensreichen, des Barmherzigen) schreiben. Wenn dem so ist, wo ist dann der Unterschied zwischen den Menschen, unter denen der Gesandte kam, um den Tawheed zu etablieren und der sogenannten muslimischen Bevölkerung von heute? Wenn die Frage aufkommt, dass sie Idole angebetet haben und die heutige muslimische Bevölkerung es nicht tut, ist die Antwort, dass die arabischen Maschrek nicht daran geglaubt haben, dass diese Idole Allah, der Schöpfer sind oder gar der Erhalter der Welt. Allah selbst hat diese Tatsache in den vorhin erwähnten Ayats (Sure) bezeugt. In diesen Ayats hat Allah Antworten zu dieser Frage geliefert. Er hat den Rasul Allah (Gesandter Allahs) beauftragt diese Frage den Arabern zu stellen. Was war dann die Bedeutung dieser Idole für sie? Sie glaubten, dass jene Nahe und Geliebte des Allmächtigen waren und haben sie aus zwei verschiedenen Gründen angebetet. Erstens, weil sie vorgaben, dass diese nahe und ähnlich Allah sind, glaubten sie, dass Er ihre Wünsche erfüllen würde, wenn diese sich für ihre Wünsche einsetzen würden, z. B. für Linderung von Krankheiten, Erfolg im Geschäft; Verzögerung von Gefahren, Unglück etc. und Wünsche. Diesbezüglich sagt Allah, „Sie beten neben Allah jene an, die ihnen weder schaden noch nützen, und sie sagen: Diese sind unsere Fürsprecher vor Allah.“2

Zweitens, weil die Araber angenommen haben, dass diese Götzen Nahe und Geliebte Allahs sind, dachten sie, dass die Anbetung jener sie näher zu Allah bringen würden, und ihnen helfen würden, die 'Qurbiyah' – die Nähe Allahs - zu erlangen. Auch diesbezüglich sagt Allah, „Und diejenigen, die sich andere zu Beschützern nehmen statt Ihn und sprechen 'Wir dienen ihnen nur, damit sie uns Allah nahebringen.'“2

Deshalb kann mit Sicherheit gesagt werden, dass die Araber die Götzen aus zwei Absichten angebetet haben, die eine war irdisch, die andere spirituell. Zu keinem Zeitpunkt haben die Araber ihre Idole in ähnlichen Stellungen wie die Wertschätzung oder Bedeutung Allahs gehalten.

________________________________________________________________________________________________1 Der Koran – Sure Zukhruf – 9, Sure Ankabout – 61-63, Sure Lukman – 252 Der Koran – Sure Zumar – 3

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Die Frage, die nun aufkommt, ist, welche Unterschiede können von der sogenannten 'muslimischen' Bevölkerung von heute wahrgenommen werden, die die konventionellen Rituale ihres Glaubens befolgen, die sich als Mo'mens, Moslems, Ummat-e-Mohammadi erachten, die erwarten ins Paradies zu gelangen, und den damaligen Arabern, denen Allah Seinen Gesandten geschickt hat, um sie zurück zur Hedayah, den richtigen Weg zu bringen? Versuchen wir dieses Thema zu verdeutlichen. Es gibt keinen Zweifel daran, dass der Islam auf fünf Säulen basiert.

1. Kalema

2. Salah

3. Zakah

4. Hadsch

5. Saom

Jene, die daran glauben und sie in ihrem Leben befolgen, sind die sogenannten Mo'mens, Moslems und Ummat-e-Mohammadi.

Nun, wägen wir die Unterschiede zwischen den heutigen Moslems und den Arabern vor 1400 Jahren ab.

1. KALEMA – die sogenannte muslimische Bevölkerung von heute glaubt, dass Allah der Eine ist, der Ma'bud, der Schöpfer, der Erhalter, der Herr, der Allwissende, der Allmächtige, der Barmherzige, der Gnadenreiche, um einige seiner Eigenschaften zu nennen. Die Araber damals glaubten auch daran.

2. SALAH – Die Maschrek von Arabien haben täglich in Richtung der Kaaba gebetet, nur auf eine andere Weise als von Ibrahim (a.s) gelehrt, so auch die heutigen Moslems; Geschichte bestätigt dies. Nachdem sie weit und breit nach ihrem verlorenen Sohn gesucht hatten, hat die Zayd-Familie (ra), der Freigelassene und später adoptierte Sohn Rasul Allah, Mekka erreicht und hat erfahren, dass er in der Obhut von jemandem namens Mohammad war, der behauptete ein Gesandter Allahs zu sein. Nachdem sie erfragt hatten, wo sie ihn finden würden, hat man ihnen gesagt zur Kaaba zu gehen und ihn dort zu suchen, der seine Gebete anders sprach als alle anderen. Dieser sollte Muhammad (s.a.s) sein. Das beweist, dass die Maschrek von Mekkah angeboten hatten kollektive Gebete zu sprechen, obwohl es anders war als die heutige Salah. Sie haben die von Ibrahim (a.s) gelehrte Salah praktiziert. Die Art der Salah, die vom Gesandten Allahs praktiziert wurde, kam später.

3. ZAKAH – Der Geist der Liebe, das Geben von Almosen von eigenem Lohn war unter den Arabischen Maschrek sehr verbreitet. An die Geschichte des gütigen Hatem Tai erinnert man sich sogar heute noch. Mit der Ankunft des Islam hat Allah die wählerische und unregelmässige Wohltätigkeit geregelt und auf 2.5% gesetzt, die es für verschiedene nützliche Bereiche auszugeben gilt.

4. HADSCH – Es gibt keinen Zweifel daran, dass die Arabischen Maschrek die jährliche Pilgerfahrt der Hadsch mit grosser Hingabe und Leidenschaft praktiziert haben. Die Orte, Monate, Daten und Rituale waren fast identisch mit der heutigen Hadsch.

5. SAOM – Der Monat des Ramadan wurde als Monat des Fastens auch von den Arabischen Maschrek befolgt. Was sind dann die Unterschiede zwischen den arabischen Maschrek und den sogenannten Moslems von heute? Wenn ein Gesandter Allahs nötig war, um ihnen den richtigen Weg zu weisen, was denn?

Die Antwort ist, dass trotz all ihrer 'Ebadat', des Glaubens an die Einzigartigkeit von Allah, an Seine Existenz, trotz des Glaubens, dass die Kaaba das Haus Allahs ist, trotz der Salah, trotz den Almosen, die man gegeben hat, um Ihm zu gefallen, trotz der Ausführung der Hadsch und des Fastens im Monat Ramadan, waren die Araber aus einem einzigen Grund Maschrek, und zwar jenem, dass die Souveränität Allahs in ihrer Aqidah (Konzept) und Gesellschaft nicht gefehlt hat.

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Sie haben die Souveränität der Hüter/Wächter der Kaaba, den Qurush, akzeptiert. Ihre 'Din', ihre Lebensweise akzeptierte die Entscheidung der Qurayesh (Koreischiten) als Gesetz. So, wie heute die Souveränität der gesamten Menschheit dem Dajjal gehört und seine 'Din' (Lebensweise) menschengemachte 'kratien' und 'ismen' sind.

Die muslimische Bevölkerung unserer Zeit glauben ebenfalls an die Existenz und Einzigartigkeit Allahs, beten und geben in Güte und Zakah, um ihrem Schöpfer zu gefallen, führen die Hadsch und 'Tawaf' aus in Ehrerbietung in Richtung der Kaaba, fasten während des Monats Ramadan und beschneiden sich in Bezug auf die Lehren der Din, trotzdem ist es eine exakte Kopie vom arabischen Szenario. Sie haben die Souveränität Allahs verlassen und Dajjals System der menschlichen Souveränität auf nationaler und kollektiver Ebene akzeptiert. Einer dieser Hauptgründe für diesen fatalen Fehler war der Austausch von Ma'bud für 'Elah' in der Kalema 'La Elaha Ella Allah', weshalb sie, trotz all ihrer guten Taten, all ihrer Ebadat, Maschrek geblieben sind. Das war der Grund, warum ein Gesandter von Allah zu den Arabern geschickt werden musste, um sie wieder zurück in die Pferche der Souveränität des Schöpfers zu bringen. Der Aufruf des letzten Gesandten Allahs an die Mekkaner, die sich am Berg Safa versammelten, war kein anderer als dass sie sagen (glauben) sollten 'La Elaha Ella Allah'. Wenn die eigentliche Bedeutung dieser Kalema 'Einer, der angebetet werden soll' war, wäre dies dann nicht redundant? Denn die arabischen Maschrek waren bereits in Seiner 'Ebadat' herangewachsen, indem sie regelmässig im Masjadul Haram (al-Haram-Moschee in Mekka) in Richtung Kaaba gebetet haben, Almosen im Namen Allahs gegeben haben, jährlich zur Hadsch gepilgert sind und im Monat des Ramadan gefastet haben. Sie haben dies auch nicht getan, um ihren Götzen, Göttern und Göttinnen zu gefallen, weil sie so initiativ waren, sondern sie taten dies um den Gefallen des Schöpfers zu verdienen, als 'Ebadat' für Ihn. Die Gründe für ihre Anbetung von Idolen wurden auch von Allah selbst im Koran verdeutlicht.1

Deshalb ist klar, dass es seit dem ersten Gesandten Adam (a.s) bis zum letzten Gesandten Allahs nur die 'Kalema' gab, wozu sie ihre Leute aufgerufen haben und nicht 'La M'abud Ella Allah' (es gibt keinen anderen anzubeten ausser Allah). Von Adam (a.s) bis zum letzten Gesandten, keiner ist mit einer anderen Kalema 'La Elaha Ella Allah' (es gibt keinen anderen zu befolgen ausser Allah) gekommen. Kein anderes Attribut von Ihm wurde im Koran als Schlüsselwort erwähnt, und in der Kalema auch nicht, ausser Elah, was bedeutet 'Er, den es zu befolgen gibt'.

Selbstverständlich ist es wahr, dass es keinen Ma'bud (er, den es anzubeten gibt) gibt, aber nicht in der Kalema, die Grundlage der Din. Es ist die Kalema 'La Elaha Ella Allah', die ein Nicht-Muslim sagen und glauben muss und danach handeln muss, um selbst zum Muslim zu werden. Interessanterweise müssen wir jenem Wesen Ebadat erweisen, das es befiehlt. Gäbe es keinen direkten Befehl, sich in den verschiedenen Formen der Ebadat zu engagieren, wäre es für uns nicht nötig, diese auszuführen. Deshalb kommt der Befehl an erster Stelle, die Ausführung danach.2 Elah (den es zu befolgen gibt) befiehlt den Gottesdienst, welcher befolgt wird. Also kommt Elah an erster Stelle und der Ma'bud danach. Elah und Ma'bud sind zwei völlig verschiedene Wörter und haben verschiedene Bedeutungen. Als Folge der falschen Interpretation der grundlegenden Lehre werden Millionen von wunderschönen Moscheen erbaut, um ihre Hingabe zu erweisen. Es mangelt nicht an Menschen, die zur Hadsch pilgern, Almosen geben oder während des Monats des Ramadan fasten. Nebst dieser verpflichtenden Ebadat werden tonnenweise Handlungen bezüglich Frömmigkeit und Hingabe getätigt, und an einigen Weisungen des Koran bezüglich des persönlichen Lebens wird ebenfalls festgehalten. Aber abgesehen vom persönlichen Leben der Menschen werden auf nationaler, kollektiver Ebene keine Gesetze, Regeln, Befehle – ob direkt oder indirekt – befolgt oder beachtet. Kurz gesagt, Allah wird als der einzige Ma'bud angesehen, nicht als der Elah, wenn es um den nationalen, kollektiven Aspekt geht.

________________________________________________________________________________________________1 Der Koran – Sure Yunus – 18, Sure Zumar – 32 Sag (O Muhammad): „Mir wird geboten Allah (Allein) anzubeten, indem ich Ihn befolge und dann aufrichtig Ebadat ausführe nur um Allahs

Willen, und nicht zu prahlen, und Ihm beim Gebet keinen Nebenbuhler zur Seite setzen;“ (Der Koran – Sure Zumar – 11)

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Wenn es um den nationalen, kollektiven Aspekt des Lebens geht, hält diese Bevölkerung an der Lehre des Dajjal, der Jüdisch-Christlichen materialistischen Zivilsation fest, und genau das ist es, was der Dajjal von der Masse verlangt. Darum bleiben sie nicht mehr im Bereich des Din, der fernab der Grundlage ist. Die Souveränität Allahs etablierte sich nach dem lebenslangen Kampf des Gesandten Allahs und ist wieder in Vergessenheit geraten, und an dessen Stelle herrscht nun die Lehre Dajjals, die Souveränität des Menschen. Die gesamte Menschheit liegt dem Dajjal in der 'Sajda' zu Füssen.

Dass seine Ummah in solche Tiefen fallen würde, war dem Gesandten Allahs in einem Hadith bewusst. Er sagt, „Ihr werdet euren Vorfahren in einem Ausmass folgen, dass wenn ihr seht, wie sie in ein Schlangennest gehen, ihr ihnen folgen werdet.“ Als er gefragt wurde, „Oh Gesandter Allahs! Werden es die Juden und Christen sein, denen gefolgt wird?“, antwortete er „Wem sonst?“1 Deshalb ist es nicht überraschend, dass er sich von den Moslems von heute und der riesigen Menge zwischen seiner Zeit und der Ankunft des Mahdi (a.s) distanziert. Aber die gute Neuigkeit ist, dass trotz der Tatsache, dass seine Ummah de facto Anhänger des Dajjal geworden ist, sie nicht vernichtet wird und eine Zeit kommen wird, in der die Dinge wieder so gerichtet werden, wie sie ursprünglich sein sollten. Seine Ummah wird wieder aufsteigen und Enshallah (so Allah will) werden wieder Menschen kommen, die den Gefährten des Gesandten Allahs ähnlich sein werden, so sehr, dass es sogar für ihn schwierig sein wird zu entscheiden, welche von den beiden die besseren sind! Shukur Alhamdolellah.

Vierter Grund – Als Abu Obaydah (r.a) einst den Gesandten erfragte, ''O Gesandter Allahs! Kann es bessere Menschen geben als wir, die dich in solch einem schwierigen Jihad begleitet haben?“ Der Gesandte Allahs erwiderte, „Während der Akheri Zamana (Letzte Stunde) werden Menschen kommen, deren Ehre und Ansehen weit grösser sein werden als eure.“ Abu Obaydah starrte vor Verblüffung und erfragte, „Warum wird ihre Ehre so gross sein?“ Der Gesandte Allahs antwortete „Ich bin mit euch, aber ich werde nicht mit ihnen sein.“2

In diesem Hadith gibt es einige wichtige Dinge zu bemerken. Das erste ist die Person, die danach fragte. Er war kein geringerer als der bedeutende Gefährte Abu Obaydah (r.a), die Person, dem der Gesandte Allahs seinen eigenen Titel 'Al-Amin', 'Amin-ul-Millat' verliehen hat, als der er später bekannt wurde; der mehrere Vorderzähne verloren hatte, als er im Krieg von Ohud versuchte den Helm des Gesandten von den Metallsplittern zu befreien, die darin stecken geblieben waren; als der Befehlshaber der islamischen Armee, Abu Obaydah (r.a), siegte und den Grossteil des Nord-Irak unter die Flagge des Islam brachte. Der zweite Punkt, den es zu erwägen gibt, ist, wonach diese Person gefragt hat. Er fragte, ob irgendjemand besser sein könne, als jene, die gemeinsam mit dem Gesandten Allahs am schwierigen, anstrengenden Jihad teilgenommen haben. Die Frage ist nicht, ob jemand besser sein kann als jene, die mit dem Gesandten gebetet haben, wie er gefastet haben, die Zakah gezahlt haben oder gar mit ihm die Pilgerfahrt mitgemacht haben. Die wahre Frage verrät, was die Gesandten und seine Anhänger als die wichtigste Tat nebst des Glaubens an sich erachtet haben. Abu Obaydah hat nicht gesagt, dass sie mit ihm an den Gebeten, der Hadsch, dem Fasten und vielen anderen frommen Taten teilgenommen haben. Er hat nichts davon erwähnt, womit die Bevölkerung beschäftigt war. Stattdessen hat er den Jihad erwähnt, welche diese Bevölkerung nicht nur als unnötig erachtet hat, sondern sogar dagegen ist.

Dennoch wird aus Abu Obaydahs Frage in Bezug darauf, was der Gesandte Allahs als Wichtigstes erachtet und Abu Obaydah als Antwort gegeben hat, deutlich, dass es keinen Zweifel daran gibt, dass die Ummah des letzten Gesandten wieder aufsteigen wird, ihr 'Aqidah'-Konzept der Din wieder in ihre korrekte Form gebracht wird, sodass sie in der Lage sein werden ihre rechtmässige Rolle zu beanspruchen. Aber damit dies geschieht, wird vorausgesetzt, dass sie die Eigenschaften der Sahabas (die Gefährten des Gesandten) erreichen und wie sie handeln.

________________________________________________________________________________________________1 Hadith – Abu Sayid (ra) – Bokhari, Moslem & Meshkat2 Hadith – Abu Obaydah (ra) – Ahmed & Meshkat

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Der einzige Unterschied zwischen diesen zwei Gruppen, der früheren und der späteren, wird die Anwesenheit und die Abwesenheit des Gesandten Allahs sein; das bedeutet, er war mit den ersten Mo'mens, wird es aber nicht mit denjenigen der Akheri Zamana (Letzte Stunde) sein. Aber in jeder anderen Eigenschaft, in der 'Aqidah', dem Iman, der Bereitschaft Reichtum und Leben zu opfern, um Allahs Din auf Erden zu etablieren, wie eine eiserne Gemeinschaft, in Disziplin, Gehorsam und Hejrat (alles im Namen Allahs aufzugeben), Wesenszügen, müssen sie wie die 'Sahabas' oder Gefährten des Gesandten sein. Alle einander gleich in An- und Abwesenheit des Gesandten Allahs, Allah wird die Stellung der späteren Mo'mens jenen der Gefährten höher stellen.

Aufgrund dieser verschiedenen Ahadith können wir feststellen, dass das aktuelle Szenario sich ändern wird; sich nicht nur verzerren wird, sondern dass tatsächlich die gegenteilige Din, die heute im Namen des Islam praktiziert wird, zurück zur ursprünglichen Form der Din-ul-Eslam, Din-ul-Haq gebracht wird, wie vom Letzten Gesandten Allahs offenbart. Diese Bevölkerung wird aus der 'fisk' (Ungehorsam), dem 'sherk' (Polytheismus), dem 'kufr' (Unglaube), dem 'julm' (Unrecht), der 'monafeki' (Heuchelei) und der Plage, worin sie versunken ist, wieder hervortreten, und wird wahre Mo'mens, Moslems und Ummat-e-Mohammadi (die Nation Mohammads (s.a.s)) sein, und wieder an der Verpflichtung arbeiten, die ihnen vom Gesandten Allahs überlassen wurde, um seine unvollendete Mission zu erfüllen. Ensha-Allah (So Allah will), ist dieser Tag nicht weit entfernt.

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AKTUELLE EBADAT

Im letzten Kapitel habe ich versucht die Konsequenzen aufzuzeigen, die aus der Änderung der Bedeutung der 'Kalema' 'La Elaha Ella Allah' in 'La Ma'bud Ella Allah' enstehen. Im kollektiven, nationalen Leben der Menschheit wurden alle Weisungen, Gebote und Verbote, die von Allah vorgeschrieben wurden, verworfen und beiseite gelegt, während der Dajjal als der Elah mit seiner vorschriftsmässigen Doktrin, die in allen Haupt-Angelegenheiten eingeführt wurde, akzeptiert wurde. Andererseits haben diese Menschen in ihrem persönlichen Leben Salah (Gebet), Saom (Fasten, eigenes Einschränken) erbracht, die Hadsch ausgeführt, Almosen gegeben und glauben, dass sie 'swaleha' ausführen – gute Taten, und leben in Selbstgefälligkeit, dass die Tore in die Jannah (Paradies) auf sie warten. Nun, schauen wir, was Allah unter Ebadat versteht und welche Ebadat Er von uns erwartet.

Die korrekte Bedeutung der Ebadat lautet – die Erfüllung der Aufgabe, für die jedes Objekt erschaffen wurde. Die Sonne wurde erschaffen, um Licht und Wärme zu erzeugen, und das ist es, was sie seit ihrer Schöpfung tut, das ist, wie sie ihre Ebadat erfüllt. Genauso hat Allah die Erde erschaffen, die es ermöglicht, dass Pflanzen, Bäume, Früchte, Blumen etc. wachsen und sie führt ihre Ebadat seit ihrer Schöpfung fleissig aus. Genauso Wasser, Feuer, Elektrizität, Licht etc., alle Schöpfungen führen ihre jeweilige Pflicht ohne Unterbruch aus. Deshalb entsprechen alle ihrer Form der Ebadat.

Dieselbe Regel gilt für menschengemachte Objekte; jedes Ding erfüllt seine spezifische Pflicht, für die sie geschaffen wurde. Das Auto ist z. B. als Transportmittel für Menschen erschaffen worden, um sie von Ort zu Ort zu transportieren. Um dies zu tun, ist es dessen Ebadat. Elektrizität wird produziert, um verschiedene elektrische Geräte wie z. B. Radio, Fernseher, Computer etc. zum Laufen zu bringen, und all die verschiedenen Geräte führen ihre Ebadat, wofür sie erschaffen wurden, perfekt aus. Der einzige Unterschied zwischen den Dingen, die Allah erschaffen hat und jenen, die von Menschen hergestellt werden, ist, dass der Mensch Rohstoffe benötigt, um Sachen herzustellen, und Allah braucht dafür nichts. Wenn Er etwas erschaffen möchte, sagt Er nur „Sei', und es ist.“1

Versuchen wir nun herauszufinden, wofür Allah den Menschen erschaffen hat. Sobald wir es wissen, werden wir erfahren, was unsere Ebadat ist.

Das gesamte Universum inklusive der 'Malayeks' oder Engel wurden lange vor Adam erschaffen. Als er ihnen Seinen Willen verkündete Seinen 'Khalifa' auf die Erde zu setzen,2 waren sie vereinigt dagegen; jedoch, ohne ihnen Achtung zu schenken, fuhr Allah fort und erschuf Adam trotzdem,3

was Adam und uns alle, seine Nachfahren zu 'Khalifas' des Schöpfers macht. Deshalb ist es wichtig die Bedeutung von 'Khalifa' und 'Khelafat' deutlich zu verstehen. Die wörtliche Bedeutung des Wortes Khalifa ist 'Stellvertreter'; Halter von delegierten Befugnissen, regionale Statthalter eines Souverän.4 Wenn jemand seine Arbeiten durch jemand anderen ausgeführt haben möchte und ihn als seinen Vertreter, seinen Vermittler mit den nötigen Vollmachten bestimmt, dann wird diese Person zu dessen Khalifa. Wenn ein geistlicher Führer und Lehrer aus irgendeinem Grund seine Macht einigen auserwählten Schülern delegiert, um in seinem Namen seine Schüler (Murids) zu führen und zu lehren, dann bestimmt er sie als seine Khalifas, seine Stellvertreter. Die Bedingung ist, dass diese Person die Lehren seiner Lehrer oder 'Shayeks' auf exakt dieselbe Art verbreitet, so wie es der Lehrer tut, ohne irgendetwas seinen ursprünglichen Lehren hinzuzufügen oder wegzunehmen. Deshalb ist ein Khalifa jemand, der vom Lehrer bestimmt wird, um unter den Schülern in seinem Namen zu handeln.

________________________________________________________________________________________________1 Der Koran – Sure Yaa-sin – 822 Der Koran – Sure Baqarah – 303 Wir, die Menschheit sind die Nachkommen Adams (a.s). (Der Koran – Sure Baqarah – 213, Sure Yunus – 19, Sure Nesa – 1)4 Verschiedene Wörterbücher

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Wenn jedoch dieser Khalifa von den Lehren gemäss den Wünschen des Lehrers abkommen würde, je nach Laune etwas hinzufügt oder wegnimmt, die Autorität seines Lehrers aber verkündet, würde der Lehrer ihn dann immer noch als seinen Khalifa tolerieren?

Hier kann ein weiteres Beispiel vorgebracht werden. Stellen sie sich einen Kaiser eines riesigen Köngireichs vor, der eine auserwählte Person als Statthalter einer spezifischen Region bestimmt, der in diesem Fall als Vizekönig des Kaisers die Exekutive innehat, um diese Region zu führen. Dieser Statthalter ist der Khalifa, also der Stellvertreter des souveränen Kaisers. Er würde mit allen Richtlinien für Recht und Ordnung, Wirtschaft, Strafgesetzbuch etc. versorgt, um zu gewährleisten, dass die Dinge genauso laufen, wie sie unter dem Kaiser selbst laufen würden. Kurz gesagt, der Statthalter hätte keine unabhängige Befugnis, um irgendwelche Anweisungen des Kaisers abzuändern. Wenn jedoch der Statthalter sich entscheidet die Anweisungen des Kaisers zu missachten und stattdessen seine eigenen Ideen und Verordnungen erlässt, sich aber trotzdem mit Lippenbekenntnis zur Autorität und Souveränität des Kaisers bekennt, würde dann der Kaiser immer noch seine Ernennung beibehalten, oder ihn als Vizekönig anerkennen? Logischerweise würde er in die Hauptstadt abberufen, von seinem Posten abgelöst und bestraft werden. An der Macht könnte dieser Statthalter immer noch die Autorität des Kaisers verkünden, in Ehrfurcht täglich fünf mal vor ihm beten, aber dafür, dass er das gesamte System des Kaisers geändert hat, würde er aus dem Amt entfernt und dafür bestraft werden, dass er des Kaisers Souveränität verletzt und untergraben hat. Deshalb bedeutet das Weitergeben der eigenen Verantwortung an jemand anderen, das Verleihen von 'Khelafat' oder Vize-Regentschaft an jemanden, und diese ernannte Person ist der Khalifa. Der gewählte Khalifa Allahs auf Erden ist Adam (a.s) und infolgedessen wir, die Nachkommen. Im Koran bestätigt Allah, dass nur Adam (a.s) als Stellvertreter auf Erden gesetzt wurde.1 Was sind dann die Pflichten der Menschheit auf Erden als Khalifa Allahs? Was sind die Verantwortungen?

Einfach ausgedrückt, die Verantwortung der Bani Adam (Kinder Adams) ist es, zu tun, was der Schöpfer Selbst getan hätte, wenn Er nicht Seinen Stellvertreter auf die Erde gesetzt hätte. Was hätte Allah getan, wenn Er hier nicht Seinen Stellvertreter oder Khalifa eingesetzt hätte? Die Antwort ist, dass Er diese Welt geführt und geregelt hätte, wie Er Seine riesige Schöpfung, das Universum, geführt und verwaltet hat. Für die Erde hingegen hat Er sich entschieden diese Verantwortung dem Menschen zu übertragen. Also ist es die Pflicht und Verantwortung des Khalifa, also der Menschheit, diese Welt in Seinem Namen zu führen und zu verwalten.

Nun, wie wird der Mensch dies tun? Zu diesem Zweck hat Allah einen kompletten Satz von Anweisungen zur Verfügung gestellt, inklusive sämtlicher Aspekte der Verordnungen, die Er Selbst angewendet hätte, wenn Er diese Erde regieren würde. Er hat diese Richtlinien zur Vergügung gestellt und hat die Menschheit beauftragt ihr Leben dementsprechend zu führen; da dies die auszuführende Ebadat wäre, wofür sie erschaffen wurde.2

Das gesamte Universum des Schöpfers ist durch einen genauen Disziplin-Code geregelt; jede Schöpfung führt die spezifische Aufgabe aus, wofür sie erschaffen wurde, ohne Unterbruch oder Zögern. Unter allen Schöpfungen Allahs gibt es nicht ein einziges Objekt, das nicht einmal ein Atomgewicht an Eigensinn oder Willenskraft besitzt. Aber mit der Schöpfung Adams (a.s) hat Allah zum ersten Mal etwas erschaffen, das diese Disziplin brechen kann, denn diese neue Schöpfung besass etwas so ausserordentliches, was keiner seiner Schöpfungen im gesamten Universum gegeben wurde. Allah hauchte dem Menschen von Seinem Geist ein.3 Und diese letzte Schöpfung stieg zu weitaus höheren Rängen auf als alles andere, wurde zum 'Ashraf-ul-Makhlukat' – der Geehrteste in der gesamten Schöpfung; denn zusammen mit Seiner Seele kamen alle Seiner Sifats, oder Attribute, inklusive der des freien Willens, wovon andere Schöpfungen keine Ahnung hatten.

________________________________________________________________________________________________1 Der Koran – Sure Baqarah – 302 s. Vers 56 in Sure Dhariyat, wo Allah sagt „Und ich habe die Dschinn (unsichtbare Wesen) und die Menschen nur darum erschaffen, dass sie

Mir dienen (Ebadat).“3 Der Koran – Sure Hejr – 29, Sure Sajda – 9, Sure Saad – 72

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Allahs Sifats oder Attribute sind unendlich, aber was dem Menschen mit dem Hauch übertragen wurde, war alles in sehr kleinen Mengen; ein kleiner Tropfen des Ozeans, unvergleichbar oder völlig unbedeutend im Vergleich mit dem mächtigen Ozean selbst, aber immer noch ein Tropfen von derselben Quelle, von der gleichen chemischen Zusammensetzung. Der Grund, warum Er von seinem Geist in Adam (a.s) eingehaucht hat, welcher jedes Attribut von Ihm beinhaltet, wenn auch nur in winziger Menge, ist der, weil es nötig ist, damit ein Stellvertreter richtig funktioniert; ein Khalifa muss die gleiche Art von Macht und Befugnis vom Arbeitgeber haben. Er betrachtet das Einhauchen Seines Geistes in Adam als Sein Vertrauen (Amanat) in den Menschen.

Jetzt erkennen wir, dass Allah in erster Linie der einzige Elah ist, der einzige, den es zu befolgen gibt und der einzige Ma'bud, der einzige den es zu verehren, dem es zu dienen gibt. An erster Stelle gilt es Ihn als den Elah zu akzeptieren, die einzige Souveränität, und demnach gilt es Ihm zu dienen (Ebadat), indem man diese Welt in Seinem Namen gemäss Seinen Regeln, Anweisungen, Gesetzen und Befehlen führt. Wenn dies richtig ausgeführt wird, tut der Mensch das, wofür er erschaffen wurde, er führt die eigentliche Ebadat (Dienst) aus, die von ihm erwartet wird. Die Folge in der Änderung der Bedeutung des Wortes 'Elah' (Der, den es zu befolgen gibt) in der Kalema in Ma'bud (Der, der angebetet, dem gedient werden muss) ist, dass die riesige Bevölkerung genannt Moslems, aber de facto Kafer (Ungläubige, Verwerfer), Moshreq (Polytheisten), Fasek (Ungehorsame), Zalem (Ungerechte), Monafeq (Heuchler) sind und daher von Allah, den Engeln und Menschen verflucht wurden. Darüber hinaus ist der Mensch auch kein Gläubiger in Elah oder Ma'bud geblieben, weil er in seinem kollektiven Leben den Dajjal als seinen Elah oder Ma'bud akzeptiert hat. Schauen wir, was die Ebadat im Konzept des Menschen ist, womit sie so beschäftigt sind. Als der Mensch als Khalifa von Allah bestimmt worden war, sollte er diese Erde gemäss den Regeln, Anweisungen und Befehlen führen, die ihm der Schöpfer Selbst geliefert hat. Das ist die wahre Ebadat (Dienst). Jedoch bedeutet für die heutige Bevölkerung Ebadat, die Kalema mit der falschen Bedeutung des Wortes Elah zu rezitieren, zu beten, die Zakah zu zahlen, zur Hadsch zu pilgern und im Monat des Ramadan zu fasten. Damit denken sie, dass sie richtige Ebadat leisten und sehr gute Moslems sind. In der wahren Bedeutung jedoch bedeutet Allah zu dienen, als Sein Khalifa zu arbeiten, indem man Dinge in Seinem Namen tut; also als Allahs Khalifa, Sein Stellvertreter, wenn Khelafat ihre Ebadat ist, dann kommt die Frage auf, betet Allah (namaz), zahlt Er die Zakah (Almosen), geht Er zur Hadsch, befolgt Er die Saom (Fasten), oder steht Er mitten in der Nacht auf, um Tahajjud-Gebete zu sprechen? Praktiziert Er diese oder andere gute Taten, von denen diese Bevölkerung denkt, dass es Ebadat ist? Es ist unnötig zu sagen, dass Er das nicht tut. All diese guten Taten fallen nicht in die Kategorie der wahren Ebadat, also Khelafat. Was sind sie dann, wenn nicht Ebadat? Das sind Praktiken, die Er als verpflichtend befohlen hat, damit die gesamte Ummah eine einheitliche Ebene an Disziplin erreicht. Allah hat in Seiner unendlichen Weisheit Seine Din, Seine Lebensweise mit allen möglichen Ergebnissen und Verzweigungen ausgerüstet, sämtliche Facetten des Lebens miteinbezogen, sonst wäre diese Din nicht komplett und perfekt. Allah bestätigt, „Ich habe eure Religion für euch perfektioniert und Meine Gunst an euch vollendet.“1 Deshalb gibt es in Seiner Din Lösungen für alle Facetten des menschlichen Lebens.2 Nehmt als Beispiel die Salah (namaz), die von Natur aus kollektiv ist und einzeln umständlich, sie ist konzipiert, um eine Kombination von Einheit, Disziplin, Gehorsam, Wachsamkeit einzuführen und die Bereitschaft für die Aufrecherhaltung der Wahrheit im Fall von Angriffen von ausserhalb zu kämpfen. Gleichermassen ist die Angelegenheit bei Reichtum und Resourcen-Management ein sehr wichtiger Faktor der menschlichen Existenz. Ein vernünftiges, verlässliches System ist unumgänglich, um dafür zu sorgen, dass es in der Gesellschaft kein krasses monetäres Ungleichgewicht oder eine Ungerechtigkeit gibt. Deshalb hat er die Zakah bestimmt, als Einkommenssteuer, ein System, welches komplett auf schneller Verteilung von vereintem Reichtum basiert.

________________________________________________________________________________________________1 Der Koran – Sure Mayeda – 32 Der Koran – Sure Forqan – 32

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Die primären Ziele der Hadsch sind die Lageeinschätzung rund um die Welt, herauszufinden, was die spezifischen Probleme in den jeweiligen Regionen sind, und um die richtigen Massnahmen entsprechend zu treffen. Das andere grosse Ziel der Hadsch ist die Generalprobe für den Tag des Jüngsten Gerichts, wenn alle Seelen aufgerufen werden, um für ihre Zeit auf der Erde geradezustehen.

Last but not least ist das Praktizieren der Saom, berücksichtigend, dass der Mensch eine kollektive Einheit von Körper und Seele ist, wurde ein Verfahren der Reinigung und Stärkung der Seele durch das Fasten im Monat des Ramadan entwickelt. Die Bedeutung des Wortes Saom ist Selbstbeherrschung. Es sollte bemerkt werden, dass vier der fünf Säulen der Din, dem System des Lebens, das kollektive Leben betreffen; nur eine, die Saom (Selbstbeherrschung) ist rein persönlich.

Was heute im Namen der Ebadat von den Gomrah (zerstreute Bevölkerung) praktiziert wird, ist nicht die eigentliche Ebadat oder Khelafat; es ist das Mittel, womit die Din etabliert werden und in der Gesellschaft effektiv bleiben soll. Die eigentliche Ebadat ist, diese Welt an Seiner Stelle zu führen, in Übereinstimmung mit der Din (Lebensweise), wie von Allah offenbart. Diese Bevölkerung ist nicht nur Millionen von Kilometern von dieser eigentlichen Ebadat entfernt, sondern steuert in die genau entgegengesetzte Richtung. Indem sie Dajjals System der menschlichen Souveränität akzeptieren, sind sie ungehorsam Allah gegenüber und implementieren Dajjals Lebensweise, welche jene Allahs ablehnt. Sie sind zu Verehrern des Dajjals statt Allahs geworden. Diese riesiege Bevölkerung tut wenig für das Beten, das Geben von Almosen, die Hadsch, und fastende Menschen erkennen als erste, dass sie den grössten Fehler begangen haben, indem sie Ma'bud für Elah im Kalema-e-Tawheed ausgetauscht haben, aber mit der Einführung Dajjals Wortes in ihrem kollektiven Leben sind auch sie weit vom Ma'bud ihres Konzeptes abgekommen, wodurch der Allmächtige Allah (is) für diese Menschen weder der Elah noch der Ma'bud ist.1

Ich bin nicht sicher, ob ich in der Lage war das Konzept der Ebadat verständlich darzustellen, wofür Er die Menschheit erschaffen hat. Die Bedeutung der Ebadat, die Er im Koran erklärt hat, ist „Ich habe die Dschinn (unsichtbare Wesen) und die Menschen nur aus dem Grund geschaffen, damit sie nur Mir dienen (Ebadat)“,2 was bedeutet Ihn als das einzige Wesen zu akzeptieren, das es zu befolgen gibt, und dann als Sein Stellvertreter auf Erden zu handeln und gemäss Seinen Gesetzen, Regeln und Anweisungen zu bestimmen. Die Voraussetzung für das Praktizieren der wahren Ebadat ist die Etablierung der Din-ul-Huq (die wahre Lebensweise), basierend auf der Souveränität Allahs. Diese existiert nicht auf der Welt, sogar die Hezbut Tawheed, die an die Souveränität Allahs glaubt, ist nicht in der Lage gewesen die wahre Ebadat zu beginnen, wofür die Menschheit erschaffen wurde.

________________________________________________________________________________________________1 Um mehr darüber zu erfahren, lesen Sie bitte mein Buch „This Eslam ist not Eslam at all“ (Dieser Islam entspricht überhaupt nicht dem Islam)2 Der Koran – Sure Dhariyat – 56

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DIE PROPHEZEIUNG DES GESANDTEN ALLAHS BEWAHRHEITET SICH

Die Frage, die nun aufkommt, ist, ob jene, welche die Ehre und das Ansehen der beiden Shahadats erhalten werden, bereits auf der Erde sind oder nicht. Erstens, während des Verlaufs dieses Buches habe ich zweifellos bewiesen, dass die Jüdisch-Christliche materialistische 'Zivilisation' tatsächlich der Dajjal ist, der in allegorischen Zitaten und Details des Gesandten Allahs beschrieben wird. Und es gibt Menschen, die diese Wahrheit erkannt haben und sehr hart daran arbeiten diesen Fakt der Welt beizubringen. Dem Dajjal zu widerstehen bedeutet den Menschen dieser Welt sein wahres Gesicht zu zeigen. Denn sobald Menschen den tatsächlichen Charakter dieser betrügerischen Zivilisation erkennen, sind sie daran gebunden ihn abzulehnen und ihm zu widerstehen. Diese Menschen engagieren sich mit unermüdlichem Aufwand, um genau dieses Ziel zu erreichen. Heutzutags sind die gesamte Menschheit zusammen mit der riesigen Bevölkerung der Moslems der Behauptung des Dajjal, der Herr zu sein, unterlegen und halten an ihm fest, weil sie daran scheitern zu erkennen, was er eigentlich ist. Wüssten die Menschen, dass dieser Dajjal der Thronräuber von Allahs Souveränität ist, würden sie ihn sicher nicht als ihren Herrn und Meister und definitiv nicht seine Herrschaft akzeptieren. Deshalb ist das effektivste Mittel den Dajjal abzulehnen, die Menschen über dessen wahre Beschaffenheit, dessen wahren Charakter zu informieren. Diese Aufgabe ist es, die genau diese Menschen sich zu ihrer Lebensmission gemacht haben. Diese Menschen werden Hezbut Tawheed genannt. Seit der Dajjal identifiziert wurde, ist es nur diese Gruppe von Menschen, die ihm engagiert widerstehen, und deshalb sind es diese Menschen, auf die sich Allah als Begünstigte des Ansehens und der Ehre von zwei Shaheeds bezieht. Versuchen wir dieses Thema mit Hilfe eines Beispiels zu verdeutlichen. Nehmen wir an, dass der Gesandte Allahs in der Akheri Zamana die Ankunft einer Gruppe innerhalb seiner Ummah vorhergesagt hat, die drei Hörner auf ihrem Haupt hat, und dass es ein Zeichen einer 'Jannati Gruppe', oder Menschen des Paradieses sein würde. Wenn eine Anzahl Menschen mit drei Hörnern tatsächlich auftaucht, würden irgendwelche Zweifel daran bestehen, dass diese Menschen als die 'Jannati', oder himmlische Gruppe, sind? Gleichermassen haben heute Menschen überall auf der Welt die Vorgaben des Allmächtigen Allah in ihrem nationalen Leben aufgegeben und legen sich stattdessen zu Füssen des Dajjal in die 'Sajda', regieren sich selbst durch Dajjals vorgegebene Kriterien, unterstützen von ganzem Herzen die von ihm verkündeten sozialen, politischen, wirtschaftlichen Theorien. In diesem Szenario hat sich nur Hezbut Tawheed der Aufgabe angenommen, den Dajjal als solchen identifiziert, der er tatsächlich ist, und versucht mit äusserster Kraft dessen Einfluss zu widerstehen: ist dann nicht der Hezbut Tawheed, ähnlich dieser Gruppe der Menschen mit drei Hörnern, der privilegierten Rechte der Märtyrer von Badr und Uhud würdig?

Logisch betrachtet macht es restlos Sinn. Um für weitere Klarheit zu sorgen: obwohl für jede vernünftige Person Logik alleine genügt, um bei irgendeiner Angelegenheit Glaube oder Unglaube zu schaffen, nehmen wir die Definition von Märtyrer oder 'Shaheed', die von Allah geliefert wird – sie bezieht sich ebenfalls absolut auf die Mitglieder des Hezbut Tawheed. In Sure Baqarah – 154 – bestätigt Allah, „Und sagt nicht von denen, die um der Sache Allahs Willen getötet werden: 'Sie sind tot.' Nein, sie leben, obwohl ihr (es) nicht erkennt.“ Und um diesen Punkt hervorzuheben und ihn zu verdeutlichen, sagt Allah, „Und denke nicht über jene, die um Allahs Willen gestorben sind, dass sie tot sind. Nein, sie leben, um ihren Unterhalt von ihrem Herrn zu erhalten.“1

Viele sind der Meinung, dass das Verbot, das sich auf tote Shaheeds oder Märtyrer bezieht, ein Zeichen des Respekts ist; sie sind tatäschlich tot. Die Belohnung für Märtyrer ist der Einzug ins Paradies ohne Hinterfragung und die Anordnung, sie nicht als tot zu bezeichnen, dient dem Respekt; jedoch ist diese Vorstellung nicht korrekt, da Allah deutlich behauptet, dass Shaheeds lebendig sind. Wenn sie tatsächlich tot wären und die Aussage, sie 'lebendig' zu nennen, nur ein Zeichen des Respekts wäre, dann wäre das Wort Allahs falsch, und das ist nicht möglich.

________________________________________________________________________________________________1 Der Koran – Sure Al Imran – 169

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Deshalb ist es, sie als lebendig zu erklären, nicht nur aus ehrbaren Gründen. Shaheeds sind tatsächlich lebende Wesen, und als solche hat Allah verboten sie als tot zu betrachten.

Gemäss des Gesandten Allahs sind jene, die dem Dajjal widerstehen, die Empfänger der zwei Shahadat und gemäss Allahs Definition sind Shaheeds, Märtyrer, lebende Wesen. Die angemessene Frage, die nun eine grosse Rolle spielt, ist, gibt es irgendeinen direkten Beweis dafür, dass Hezbut Tawheed Mitglieder, die dem Dajjal widerstehen, zu dieser Kategorie zählen?

Die Antwort ist ja. Dieser Beweis wird sogar durch Allah geliefert. Denn es ist aufgefallen, dass die Körper von Hezbut Tawheed Mitgliedern nach dem Ableben nicht ersteifen, eher wahren sie die Zeichen der 'Shahadat', dem Märtyrertum. Ihre Körper bleiben sanft und beweglich, wie z. B. im Leben. Gemäss medizinischer Wissenschaft beginnt die Totenstarre in einem Körper innerhalb von zweieinhalb Stunden nach dem Ableben, und während den nächsten zwölf Stunden wird er hart wie ein Baumstamm. Der Körper wird eiskalt und bleibt während den nächsten zwölf Stunden in diesem starren Zustand, bevor er anfängt für die Verwesung wieder weicher zu werden. In der medizinischen Wissenschaft ist die Totenstarre der endgültige Beweis des Todes: wenn man sie in einem Körper wahrnimmt, ist er tot, und wenn nicht, wird der Körper als lebendig betrachtet. Darüberhinaus beschränkt es sich nicht nur auf menschliche Körper; Totenstarre ist die Regel im gesamten tierischen Königreich.

Indes haben wir schon seit einiger Zeit bemerkt, dass diese unfehlbare natürliche Regel nicht auf Hezbut Tawheed Mitglieder zutrifft. Weder erstarren ihre Körper, noch erreichen sie die Starre wie Eis, Frigidität, was das Synonym für Tod ist. In einigen Fällen sind seit dem Ableben 27 Stunden vergangen, aber die offensichtlichen Zeichen des Todes haben sich immer noch nicht gezeigt. In einem anderen Fall ist das Grab eines Hezbut Tawheed Mitglieds nach fünf Monaten eingestürzt, und als Leute dahin gingen, um nachzusehen, was von dem Körper noch übrig war, hatte sich der Körper zu ihrem grossen Erstaunen nicht zersetzt und ist nicht zu Staub geworden: er ist eher im selben Zustand geblieben wie während der Bestattung. Einige, die den Toten gekannt hatten, waren der Meinung, dass er gelassener und schöner aussah, als er es war, während er noch am Leben war. Was mehr erstaunt, ist, dass all diese Mitglieder des Hezbut Tawheed den Kampf nicht aufgegeben haben Allahs Din auf Erden zu etablieren. Einige sind aus Altersgründen gestorben, einige aufgrund plötzlicher Erkrankung, und andere in Verkehrsunfällen. Diese Ereignisse sind nicht ein oder zwei mal oder sporadisch vorgekommen, sie sind Regel in fast allen Fällen von Hezbut Tawheed Unterstützern. Wir haben Zeugenberichte mit unterschriebenen und datierten Details, die vorgebracht werden können, wenn das jemand wünscht, Ensha-Allah (so Allah will). Die Medizin und Forensik können keine Erklärung dafür liefern, dass die Totenstarre in einem Körper nicht stattfindet. Die entsprechende Frage ist nun: was kann möglicherweise diese, die Wissenschaft herausfordernde, Vorkommnisse erklären?

Die einzige Erklärung ist, dass der Allmächtige sie alle als 'Shaheeds', Märtyrer, akzeptiert hat, weil sie dem Dajjal widerstanden haben. Allah hat auf die Shaheeds als lebend hingewiesen, und der Gesandte Allahs hat erklärt „Jene, die dem verfluchten Dajjal widerstehen und sich ihm gegenüberstellen, sind die Empfänger der Shahadats von Badr und Uhud.“1 Deshalb sind gemäss den Verfügungen Allahs und Seines Gesandten jene, die dem Dajjal der Akheri Zamanah widerstehen, unsterblich, lebendig. Nur deswegen erstarren ihre Körper nach dem Tod nicht, oder werden nicht eiskalt, wie es andere Körper werden.

Im Licht der Verweise des Gesandten Allahs habe ich im Laufe dieses Buches zweifellos bewiesen, dass die heutige Jüdisch-Christliche 'Zivilisation' tatsächlich der Dajjal ist. Jedoch für jene, die immer noch Schwierigkeiten haben diesen Fakt zu akzeptieren, sollten die übernatürlichen Vorkommnisse genügen, die durch Allah Selbst vermittelt werden. Wenn das, was ich als den Dajjal festgestellt habe, tatsächlich nicht so wäre, dann hätten jene, die ihm widerstanden haben, auch nicht die 'Shahadat', das Märtyrertum, erreicht.

________________________________________________________________________________________________1 Hadith – Abu Horaira (ra) – Bokhari, Moslem

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Sollte der Dajjal ein riesieger, noch zu kommender Gigant oder irgendein anderes Tier wie wir sein, dann würden sich die Zeichen der 'Shahadat' nicht in den Körpern jener manifestieren, die dieser Jüdisch-Christlichen 'Zivilisation' widerstehen.

Der Dajjal, der als die gravierendste Gefahr, die jemals die Menschheit erfahren wird, über Tyrannei und Ungerechtigkeit, wovor jeder Nabi, oder Gesandter von Allah, seit der Zeit Noahs (as) sein Volk gewarnt hat, vom Unbehagen (fetna), wovor der Gesandte Allahs selbst Zuflucht bei Allah gesucht hat, hat sich in all seiner Macht vor unseren eigenen Augen manifestiert. Er ist die grösste Herausforderung, die jemals an die Menschheit herantreten wird. Ist es dabei nicht gleichzeitig die goldene Möglichkeit für uns?

Der Gesandte Allah hat gesagt ,„Wenn ich unter euch bin, wenn der Dajjal sich zeigt, werde ich selbst mit Nachweis und Testament widerstehen. Und wenn ich nicht da bin, dann müsst ihr ihm alle mit Nachweis und Testament widerstehen. An meiner Stelle wird Allah Selbst der Helfer für jeden Mo'men sein.“1

Deshalb ist es die erste Verpflichtung der gesamten heutigen Menschheit die Jüdisch-Christliche 'Zivilisation' abzulehnen, z. B. den Dajjal und dessen Einfluss. Mit der Gnade des Allmächtigen ist es genau das, was Hezbut Tawheed tut, und als Belohnung dafür akzeptiert Allah sie als Märtyrer von zwei 'Shahadats' – das ist es, was ich als Beweis geliefert habe. Der Gesandte Allahs hat gesagt, dass der Dajjal jene in die Qual der Hölle, jahannam, schleudern wird, die ihn nicht als ihren Herrn akzeptieren. Auch dieser Hadith wurde im Fall der Mitglieder dieser Gruppe buchstäblich bewiesen.

Sie wurden von den Anhängern des Dajjal, die von der untersten Gesellschaftsschicht bis zu hin zur Gesellschaft auf Staatsebene gehören, unzähligen Verfolgungen und Belästigungen unterzogen. Sie wurden als Terroristen bezeichnet, von Vertretern des Gesetzes aufgrund falscher Anschuldigungen festgenommen und im Namen der Vernehmung unmenschlichen Folterungen unterzogen. Einige wurden für immer von ihrer angestammten Heimat vertrieben, all ihre Habseligkeiten wurden geraubt und ihre Häuser verbrannt. Ein Mann und eine Frau haben sogar am Märtyrertum festgehalten trotz der grauenhaften Schläge der Dorfbewohner.

Kurz gesagt, jene, die dem Dajjal widerstehen, werden effektiv in seine Hölle geschickt, wie vom Gesandten Allahs vorhergesagt. Für Hezbut Tawheed ist dies der Grund für grosse Frohlockung, denn Dajjals Hölle ist in Wahrheit das Paradies.

________________________________________________________________________________________________1 Hadith – Nawas Ibne Sa'man (ra) – Moslem, Meshkat

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EINE EINZIGARTIGE MÖGLICHKEIT

Hadith: „Jene, die dem verfluchten Dajjal standhalten und ihm gegenübertreten, ihre Ehre, ihr Ansehen und Lohn wird dem der Shaheed (Märtyrer) von Badr und Ohud gleich sein.“ - Abu Horayra (r.a.), Bokhari, Moslem

Die gesamte Episode des Dajjal ist äusserst wichtig, speziell deshalb, weil kein anderes Ereignis in der Geschichte der Menschheit mit dem Ausmass dieses Ereignisses verglich werden kann. Dies wurde selbst vom Gesandten Allahs bestätigt. Dieser spezielle Hadith enthält eine besondere Botschaft, gute Neuigkeiten für uns, die Menschen von heute. Zudem enthält es einige ausserordentliche Punkte, die es zu bemerken gibt. Die höchste Belohnung unter den Mo'mens dieser Din ist den Märtyrern (Shaheeds) vorbehalten, denn sobald ihre Seelen die Körper verlassen, wird ihnen das höchste Paradies gewährt. Die höchste Stellung des Ansehens ist ebenfalls für sie reserviert, weil es auch nicht erlaubt ist sich auf sie als tote Menschen zu bezeichnen, obwohl sie nicht mehr auf dieser Erde umherlaufen. Daneben gibt es einige andere Besonderheiten, die ihnen zuteil werden, die Allah nicht einmal Seinen Gesandten zugesichert hat, ganz zu schweigen von den allgemeinen Mo'mens. Zum Beispiel ist es nicht nötig sie für die Beerdigung zu baden oder in tradionelle 'kafon' zu hüllen. Sie wurden von der 'janaza' (dem Gebet vor dem Begräbnis) freigestellt, und auch von der Vernehmung durch die Engel im Grab. Diese Belohnungen, Anerkennung und Ehre gehören einzig der Klasse der Shaheeds, die den Tod annehmen, um Seine Din, Seine Lebensweise auf dieser Erde zu etablieren.

Über die Menschen, die dem Dajjal gegenübertreten und ihm standhalten werden, muss folgendes bemerkt werden:

1. Sie werden den Lohn der Shahadats (Märtyrertod) erhalten, nebst den oben erwähnten Besonderheiten, ohne ihr Leben zu opfern.

2. Sie werden nicht die Ehre und Belohnung von einem, sondern zwei Shaheeds erhalten. In keinem anderen Fall gibt es eine Bereitstellung der Entlöhnung von zwei Shaheeds für eine Person.1

3. Jene, die dem Dajjal gegenübertreten und ihm standhalten werden, werden nicht nur die Belohnungen von zwei allgemeinen Shaheeds erhalten, sondern eine für die Schlacht von Badr und eine für die Schlacht von Ohud.

4. Die Shaheeds der Schlachten von Badr und Ohud werden unter allen als jene mit der höchsten Ehre gewürdigt, denn Tawheed, Din-ul-huq hätten nicht auf dieser Erde etabliert werden können, hätte der Gesandte Allahs eine dieser zwei Schlachten verloren. Der Gesandte Allahs hat zu den Heimkehrern des Schlachtfelds von Badr gesagt, „Tut, was euch gefällt, denn das Paradies ist euch gewährt.“2 Das galt für jene, die siegreich zurückgekehrt sind; jene, die gemartert worden sind, haben sicher sehr viel höhere Stellungen erhalten. Und jene, die dem Dajjal standhalten, werden nicht die Belohnungen und Ehre des lebendigen Kriegers erhalten, sondern jene der Shaheeds der ersten Kriege des Islam! Nicht nur von jenen von Badr, sondern die Belohnung und Ehre von Badr und Ohud zusammen. Man könnte sich fragen, warum Allah diese Menschen (die dem Dajjal standhalten) wählt, um sie mit einer solch unvorstellbaren Belohnung zu begünstigen.

________________________________________________________________________________________________1 Es gibt einen Hadith, erzählt von Umme Haram (ra), worin gesagt wird, dass jene, die ihr Leben im Seekrieg lassen, die Belohnungen von zwei

Shaheeds erhalten werden. Dieser Hadith jedoch, wird nicht als 'Sahih' erachtet, aber Hasans Quelle ist Sunane abu Daud. Auch wenn dieser Hadith wahr ist, sind die zwei Shahadat (Martyrium) nicht die Shahadat von Badr oder Ohud.

2 Hadith, von Abu Horairah (ra) – Bokhari

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Die Antwort ist ziemlich einfach. Eigentlich ist für Allah die Herausforderung, die Iblis Allah gestellt hat, sie zu gewinnen oder zu verlieren, eine Angelegenheit des Prestige. Gegenwärtig hat der Dajjal Allahs Souveränität, Seine Autorität, besiegt und hat sie mit Iblis' Lehre, der menschlichen Souveränität, ersetzt. Der Dajjal hat den Schöpfer als Herrn und Seine eigene Schöpfung effektiv verworfen und ist damit auch davongekommen. Ausgenommen von einem kleinen Teil unter der riesigen Masse von Menschen gibt es keinen, der sich für Allahs Souveränität aussprechen würde – und der Dajjal scheut nichts diese Menschen als Terroristen zu bezeichnen und wischt sie vom Antlitz dieser Erde weg. Deshalb ist die Belohnung, die sie von ihrem Herrn erhalten, so gross.

5. Im Leben nach dem Tod werden die Shaheeds aller Zeiten von allen Menschen beneidet werden, und jene, die dem Dajjal widerstehen, werden sicherlich der Neid der allgemeinen Shaheeds selbst sein! Sogar von den Shaheeds von Badr und Ohud. Denn jeder Shaheed wird in den Genuss der Belohnungen der besonderen Shahdat kommen, die er/sie erreicht hat. Der Shaheed von Badr wird die Belohnung und die Ehre der Shahadat von Badr erhalten, und der Shaheed von Ohud wird die Belohnung und die Ehre der Shahadat von Ohud erhalten. Der Shaheed von Badr wird nicht die Belohnung der Shahadat von Ohud erhalten oder umgekehrt. Nur jene, die dem Dajjal widerstehen und ihn abstossen, werden die Ehre, das Ansehen und die Belohnung für die Shahadats von Badr und Ohud zusammen erhalten.

Im gesamten Islam gibt es keine gute Tat, keine andere Handlung, für die die Belohnung so unvorstellbar, fantastisch ist. Es übertrifft bei weitem sogar die Belohnung und Ehre der allgemeinen Shaheeds. Diese einzigartige Möglichkeit ist all den Gesandten und ihren Ummahs entgangen, da der Dajjal nicht zu ihren Zeiten erschienen ist. Der Dajjal ist jetzt hier, in der jetzigen Zeit, und mit seiner Zerstörung in den Händen Jesu (Isa) (a.s) wird er nie wieder erscheinen. Etwa 474 Jahre sind seit seiner Geburt vergangen, und jetzt hat er die Reife erlangt; also kann mit Sicherheit gesagt werden, dass Jesus (Isa) (a.s) nicht länger auf sich warten lassen wird. Wenn die Zerstörung des Dajjal vollendet ist, wird die Möglichkeit diese Belohnungen zu erlangen für die Menschheit für immer verloren sein.

In den Millionen von Jahren der menschlichen Existenz sind wir es, die Menschen der heutigen Zeit, für die dieses kleine Zeitfenster offen ist. Wir sind die Menschen, die den Dajjal bezeugen, damit jene unter uns, die sich zu dieser Gelegenheit erheben, um dem Dajjal zu widerstehen und ihn bekämpfen, die Glücklichen für diese goldene Ernte sein werden.

Wie ich zuvor erklärt habe, sind die Ehre, das Ansehen und die Belohnung für jene, die dem Dajjal Widerstand leisten, unvergleichbar in der Geschichte des Islam; sie sind viel viel höher als jene der anderen Shaheeds und sogar der Gesandten. Was könnten die Gründe für die Dinge im aufwendigen System sein, um die Belohnungen in dieser Grössenordnung zu rechtfertigen?

Der Hauptgrund ist, dass der Dajjal Allah von seiner Position als Souveränität (Ulluhiyah) verdrängen und seinen Platz einnehmen will. Heute hält der Schöpfer nicht die Position der Autorität über das kollektive Leben der Völker dieser Erde inne; aus diesem Grund werden jene, die mit ihrem Leben und ihrem Reichtum an die Grenzen der Belastbarkeit und Beharrlichkeit gehen, höhere Belohnungen erhalten als jeder andere in der gesamten Menschheit.

Der Aufruf Dajjals an die Menschheit ist es, die Din abzulehnen, Allahs Lebensweise, und stattdessen seine Lehre im kollektiven Leben zu wählen, z. B. in Wirtschaft, Politik, Gesetzgebung, Bildung, Verwaltung, kurz in allen Aspekten des kollektiven Lebens.

Der einzige Bereich, gegen den der Dajjal nichts einzuwenden hat, sind die persönlichen und privaten Handlungen bezüglich des Gottesdienstes. Menschen können nach Belieben in Moscheen, Pagodas, Kirchen, Tempeln und Synagogen beten, ihrem Allah, Eshwar, Gott, Eli, Buddha und all ihren Göttern und Göttinnen in ihren Herzen gedenken, solange es nicht in staatliche oder administrative Handlungen eingreift. Das kollektive soziale Leben muss frei von sämtlichen Weisungen des Schöpfers sein, keine Regeln, keine Verordnungen des Schöpfers dürfen Einfluss

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auf das politische und administrative Leben der Gesellschaft nehmen. Es darf keinen Einfluss auf die Gesetzgebung, das Strafgesetzbuch, die Bildung, Wirtschaft oder andere Aspekte nehmen. Stattdessen müssen alle Weisungen des Dajjal herrschen, was den Dajjal gutdünkt, muss befolgt werden. Das ist der Anspruch des Giganten.

Gemäss Dajjals Willen hat die gesamte Menschheit,1 samt der etwa 1500 Millionen muslimischen Bevölkerung von heute,2 ihr kollektives Leben nach seiner Lehre zu leben, akzeptiert; infolgedessen gibt es keinen Ort auf der Erde, wo die Souveränität Allahs wirksam ist. Monarchie, Sozialismus, Demokratie, Kommunismus, Faschismus sind alles verschiedene Formen von Dajjals System. Nach schweren Konflikten und Kriegen unter den 'ismen' und 'kratien' ist die Demokratie als Vorreiter hervorgegangen. Die Jüdisch-Christliche Zivilisation, also der Dajjal, hat die Demokratie als ihre Lebensweise übernommen und er unternimmt alle Anstrengungen, um sie dem Rest der Welt aufzuzwingen. Wäre Hitlers Faschismus als Sieger des Zweiten Weltkriegs hervorgegangen, wäre in der Welt der Faschismus an der Tagesordnung, und Demokratie und Kommunismus hätten eine untergeordnete Stellung, so wie Faschismus und Kommunismus heute. Nach dem Sturz des Faschismus mit der Niederlage Hitlers blieben Demokratie und Kommunismus für viele lange Jahre zwischen 1947 und 1991 zerstritten. Als auch 1991 der Kommunismus ausstarb, trat die kapitalistische Demokratie als einziger Anwärter hervor, mit der gesamten Welt zu ihren Füssen. Während des gesamten Kalten Krieges, seit Ende des Zweiten Weltkrieges bis zum Niedergang des Kommunismus, waren die nuklearen Bomben die einzige Abschreckung, die einen umfassenden Krieg verhinderten; denn beide Seiten wussten nur zu gut, dass wenn sie es als erste nutzten, ihre eigene Zerstörung unvermeidlich gewesen wäre. Mit dem Kommunismus und dem Faschismus aus dem Weg geschafft, ist die kapitalistische Demokratie der Souverän in den meisten Ländern der Welt und seine Macht zielt darauf ab, die Souveränität des Schöpfers mit der seinigen an Orten zu ersetzen, die immer noch dagegen halten.

Infolge der unaufhörlichen Flut der Propaganda in den Druck- und elektronischen Medien, in Diskussionen, Reden und im Bildungssystem, ist dieser kufr (Unglaube) als die Wahrheit in fast jeder Ecke dieser Welt akzeptiert. Wo immer ein Land oder Volk es ablehnt diese Lüge zu akzeptieren, kontert der Dajjal mit der Einstellung von Geschäftsaktivitäten mit ihnen, verhängt Wirtschaftssanktionen mit der Absicht ihnen finanziellen Schaden zuzufügen. Wenn das funktioniert, schön und gut, sonst werden sie mit noch härteren Embargos behandelt, um sie dazu zu zwingen, Dajjals Weg zu akzeptieren.3 In Fällen, wo nicht einmal Sanktionen und Embargos den erwünschten Effekt erzielen, und das Volk nicht die menschliche Souveränität akzeptiert, zögern Dajjals Streitkräfte nicht, militärische Feldzüge auf ihrem Territorium durchzuführen und sie zu unterwerfen. Solche Expeditionen führen zum Tod von hunderten von tausenden Zivilisten, Männern, Frauen und unschuldigen Kindern, Alten und Gebrechlichen, führen zur Zerstörung von Stadt zu Stadt, werden dem Erdboden gleichgemacht, hunderte von Dörfern werden niedergebrannt und hinterlassen Millionen von Behinderten durch Streubomben. Dennoch werden sie nicht als unmenschlich oder ungerecht erachtet, alle Gräueltaten, Tötungen und Zerstörungen im Namen des Krieges werden hübsch als Kollateralschäden etikettiert, als etwas ziemlich beiläufiges, das zu Kriegszeiten passiert, als nichts ernst zu nehmendes.

Nachdem alles gesagt und getan wurde, ist es nicht überraschend, dass Allah die höchste Belohnung und Ehre für jene reserviert, die vortreten werden und die Flagge der Souveränität Allahs hissen werden, ohne zu zögern bereit sind ihr Leben und ihren Reichtum für den Riesen zu opfern, den Dajjal, der so mächtig ist, dass er die Erde in seiner Hand festhält. Die Belohnung und Ehre, die Allah für diese tapferen Männer und tugendhaften Frauen reserviert, hat er für keinen aufbewahrt, einschliesslich Seinen Gesandten, weil keiner Seiner Gesandten die Möglichkeit hatte dem Dajjal zu begegnen.

________________________________________________________________________________________________1 siehe Hadith Nr. 13 und 14 im Kapitel „Die Identität des Dajjal“2 siehe Hadith Nr. 12 im Kapitel „Die Identität des Dajjal“3 siehe Hadith Nr. 8 im Kapitel „Die Identität des Dajjal“

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Sie mussten dieses eine fürchterliche Wesen nicht konfrontieren oder sich ihm widersetzen, dessen Macht, Einfluss und Gewalt alle Länder und Gewässer dieser Erde einhüllt. Wir wissen vom Gesandten Allahs, dass dieser beispiellose Gigant mit all seiner Kraft und Macht komplett von Jesus (a.s) zerstört wird, einem Gesandten Allahs, bei seiner zweiten Ankunft auf dieser Erde, und die Souveränität des Schöpfers wird über die gesamte Welt herrschen.1 Jene, die in diesem kritischen Zeitalter in der Geschichte der Menschheit geboren werden, die Herrschaft Dajjals bezeugen, jedoch diese Möglichkeit nicht warhnehmen die höchste Belohnung und Ehre von Allah zu erhalten, indem sie sich diesem verfluchten Giganten widersetzen und ihn bekämpfen, werden die unglücklichsten Menschen vom Anfang bis zum Ende der Zeit sein.

Möge Allah dieses Buch von mir, in welchem ich die wahre Identität Dajjals enthüllt habe, der vom Gesandten Allahs vor 1400 Jahren vorhergesagt wurde, als schwachen Versuch des Widerstands und Kampfes gegen den Dajjal, die Jüdisch-Christliche Zivilisation, die sich Seine Souveränität angemasst hat, akzeptieren.

________________________________________________________________________________________________1 Hadith: Moslem von Abdallah ibn Omar (ra), Moslem und Tirmizee von Nawas ibn Sa'man (ra), Ahmed und Meshkat von Mekdad (ra) etc.