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49. Jahrgang, Nr. 05/2004 Köln, 10. März 2004 KGSt AKTUELL Mittelstandsfreundliche Verwaltung 1 Seminarbereich: neue Leitung 2 GASTBEITRAG Berater am Spieß 3 CONTROLLING-BOARD Herausforderungen für Controlling 5 VERWALTUNGSMODERNISIERUNG Korruptionsprävention 8 Verwaltungsreform in Rheine 9 PERSONALMANAGEMENT Stuttgart: E-Learning 9 Karlsruhe: Crossmentoring 10 ORGANISATIONSMANAGEMENT Erlangen: Vermessung 10 Viernheim: Bußgeldstelle 11 GEBÄUDEWIRTSCHAFT Hannover: Planungshinweise 11 RECHTSPRECHUNG BVerwG: Sitzverteilung 11 INFORMATIONSMANAGEMENT eLoGo-Projekt in Brandenburg 12 STADTENTWICKLUNG Artikel: Stadt, Land, Untergang 12 JUGEND, SOZIALES, GESUNDHEIT Elternschule Nordfriesland 13 Rosenheimer Pflegebörse 13 VERANSTALTUNGEN DRITTER Steuerung Altenhilfe in Leverkusen 14 IKO-NETZ Suchmeldung: Bürgerbüro BaWü 14 Neues aus der Vergleichsarbeit: Schulverwaltung bundesweit 15 SEMINARE & KONGRESSE Basis-Seminar Projektmanagement 16 Bewertung Beamtenstellen 16 QM und Wirtschaftlichkeit von Kitas 17 IMPRESSUM, HYPERLINKS Impressum 17 Hyperlinks im Klartext 17 KGSt AKTUELL Mittelstandsfreundliches Verwaltungshandeln - der Mittelstand als Kunde KGSt-Materialien 1/2004 Das Land Nordrhein-Westfalen hat unter der Bezeichnung „Mittelstandsfreund- liche Verwaltung NRW“ gemeinsam mit Wirtschaft und interessierten Kommu- nen ein Projekt aufgelegt, um das Zusammenspiel zwischen mittelständischen Unternehmen und den Verwaltungen zu optimieren und den Service für den Mittelstand zu verbessern. Dabei sollen neue Ideen für mittelstandsfreundli- ches Verwaltungshandeln entstehen und umgesetzt werden. Der neue Materialienband „Mittel- standsfreundliches Verwaltungshan- deln - der Mittelstand als Kunde“, der gemeinsam mit dem Projekt Mit- telstands-Offensive NRW ( move) ent- stand, stellt 25 Beispiele aus den zwölf Projektkommunen und -regionen vor. In allen Kommunen wurde der örtliche Mittelstand, also kleine und mittlere Unternehmen, als wichtige Kunden- und Zielgruppe erkannt und beson- ders gepflegt. Der Mittelstand soll at- traktive Wettbewerbsbedingungen am Ort vorfinden, so das vorrangige Ziel der kommunalen Verantwortlichen. Nur so sind Kommunen im Wettbe- werb dauerhaft attraktiv und können ihre finanziellen Handlungsspielräume erhalten oder verbessern. Der Band beschreibt die örtlichen Pro- jekte nach einer einheitlichen Syste- matik. Er soll auch andere Kommunen zu vergleichbaren Aktivitäten anregen. Die Ideen aus den Projekten können weiter entwickelt und daraus neue Ansätze erarbeitet werden. In eini- gen Projekten betrachten die Kom- munen nicht nur ihr eigenes Handeln, sondern auch Kooperationen über Ge- biets- und Zuständigkeitsgrenzen hin- weg. Gerade dies erwartet der „Kun- de Mittelstand“ von einer optimalen, flexiblen und kundenorientierten Ver- waltung. Gastbeitrag: Berater am Spieß Martin Brüggemeier, Professor an der FHTW in Berlin, ärgert sich über den öffentlichen Umgang mit Beratungseinsätzen in der öffentlichen Verwal- tung - jüngst diskutiert am Beispiel der Bundesagentur für Arbeit. In fast allen öffentlichen Verwaltungen droht inzwischen der Rauswurf des Chefs, sobald die Presse Böses hinter der Vergabepraxis von Beratungsaufträgen vermutet. Lesen Sie seinen Gastbeitrag ab Seite 3. KGSt-Fachkonferenz Haushaltskonsolidierung Um Kostensenkung und Haushalts- konsolidierung geht es Ende April bei der Fachkonferenz Haushalts- konsolidierung in Hannover. Beson- ders das Vorgehen soll diskutiert werden: Systematisch, wirkungsori- entiert und mit den Instrumenten des strategischen Managements - oder ratz-fatz nach der Rasenmä- hermethode? Oder gibt es zwi- schen diesen Extremen einen er- folgreichen Mittelweg? Unter den Referenten sind Gisela Färber, Professorin aus Speyer und Mitglied der jüngst eingerichteten Föderalismus- wie der inzwischen abgeschlossenen Rürup-Kommissi- on des Bundes, und Hannovers OB Herbert Schmalstieg. Ihre Themen und die der weiteren Referenten enthält das Programm ( hier klicken oder bei der KGSt anfordern). Haushaltskonsolidierung: Strategisches Management oder Rasenmäher?! 29./30. April in Hannover 390 Euro (für KGSt-Mitglieder) [email protected] Telefon: 02 21/ 3 76 89 - 87

CONTROLLING-BOARD KGSt AKTUELL ...people.f3.htw-berlin.de/Professoren/Brueggemeier/pdf/Bru...49. Jahrgang, Nr. 05/2004 Köln, 10. März 2004 KGSt AKTUELL Mittelstandsfreundliche Verwaltung

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49. Jahrgang, Nr. 05/2004 Köln, 10. März 2004

KGSt AKTUELL

Mittelstandsfreundliche Verwaltung 1Seminarbereich: neue Leitung 2

GASTBEITRAG

Berater am Spieß 3

CONTROLLING-BOARD

Herausforderungen für Controlling 5

VERWALTUNGSMODERNISIERUNG

Korruptionsprävention 8Verwaltungsreform in Rheine 9

PERSONALMANAGEMENT

Stuttgart: E-Learning 9Karlsruhe: Crossmentoring 10

ORGANISATIONSMANAGEMENT

Erlangen: Vermessung 10Viernheim: Bußgeldstelle 11

GEBÄUDEWIRTSCHAFT

Hannover: Planungshinweise 11

RECHTSPRECHUNG

BVerwG: Sitzverteilung 11

INFORMATIONSMANAGEMENT

eLoGo-Projekt in Brandenburg 12

STADTENTWICKLUNG

Artikel: Stadt, Land, Untergang 12

JUGEND, SOZIALES, GESUNDHEIT

Elternschule Nordfriesland 13Rosenheimer Pflegebörse 13

VERANSTALTUNGEN DRITTER

Steuerung Altenhilfe in Leverkusen 14

IKO-NETZ

Suchmeldung: Bürgerbüro BaWü 14Neues aus der Vergleichsarbeit: Schulverwaltung bundesweit 15

SEMINARE & KONGRESSE

Basis-Seminar Projektmanagement 16Bewertung Beamtenstellen 16QM und Wirtschaftlichkeit von Kitas 17

IMPRESSUM, HYPERLINKS

Impressum 17Hyperlinks im Klartext 17

KGSt AKTUELL

Mittelstandsfreundliches Verwaltungshandeln - der Mittelstand als Kunde

KGSt-Materialien 1/2004

Das Land Nordrhein-Westfalen hat unter der Bezeichnung „Mittelstandsfreund-liche Verwaltung NRW“ gemeinsam mit Wirtschaft und interessierten Kommu-nen ein Projekt aufgelegt, um das Zusammenspiel zwischen mittelständischen Unternehmen und den Verwaltungen zu optimieren und den Service für den Mittelstand zu verbessern. Dabei sollen neue Ideen für mittelstandsfreundli-ches Verwaltungshandeln entstehen und umgesetzt werden.

Der neue Materialienband „Mittel-standsfreundliches Verwaltungshan-deln - der Mittelstand als Kunde“, der gemeinsam mit dem Projekt Mit-telstands-Offensive NRW (move) ent-stand, stellt 25 Beispiele aus den zwölf Projektkommunen und -regionen vor. In allen Kommunen wurde der örtliche Mittelstand, also kleine und mittlere Unternehmen, als wichtige Kunden- und Zielgruppe erkannt und beson-ders gepflegt. Der Mittelstand soll at-traktive Wettbewerbsbedingungen am Ort vorfinden, so das vorrangige Ziel der kommunalen Verantwortlichen. Nur so sind Kommunen im Wettbe-werb dauerhaft attraktiv und können ihre finanziellen Handlungsspielräume erhalten oder verbessern.

Der Band beschreibt die örtlichen Pro-jekte nach einer einheitlichen Syste-matik. Er soll auch andere Kommunen zu vergleichbaren Aktivitäten anregen. Die Ideen aus den Projekten können weiter entwickelt und daraus neue Ansätze erarbeitet werden. In eini-gen Projekten betrachten die Kom-munen nicht nur ihr eigenes Handeln, sondern auch Kooperationen über Ge-biets- und Zuständigkeitsgrenzen hin-weg. Gerade dies erwartet der „Kun-de Mittelstand“ von einer optimalen, flexiblen und kundenorientierten Ver-waltung.

Gastbeitrag: Berater am Spieß

Martin Brüggemeier, Professor an der FHTW in Berlin, ärgert sich über den öffentlichen Umgang mit Beratungseinsätzen in der öffentlichen Verwal-tung - jüngst diskutiert am Beispiel der Bundesagentur für Arbeit. In fast allen öffentlichen Verwaltungen droht inzwischen der Rauswurf des Chefs, sobald die Presse Böses hinter der Vergabepraxis von Beratungsaufträgen vermutet. Lesen Sie seinen Gastbeitrag ab Seite 3.

KGSt-Fachkonferenz Haushaltskonsolidierung

Um Kostensenkung und Haushalts-konsolidierung geht es Ende April bei der Fachkonferenz Haushalts-konsolidierung in Hannover. Beson-ders das Vorgehen soll diskutiert werden: Systematisch, wirkungsori-entiert und mit den Instrumenten des strategischen Managements -oder ratz-fatz nach der Rasenmä-hermethode? Oder gibt es zwi-schen diesen Extremen einen er-folgreichen Mittelweg?

Unter den Referenten sind Gisela Färber, Professorin aus Speyer und Mitglied der jüngst eingerichteten Föderalismus- wie der inzwischen abgeschlossenen Rürup-Kommissi-on des Bundes, und Hannovers OB Herbert Schmalstieg. Ihre Themen und die der weiteren Referenten enthält das Programm (hier klicken oder bei der KGSt anfordern).

Haushaltskonsolidierung: Strategisches Management oder Rasenmäher?!

29./30. April in Hannover390 Euro (für KGSt-Mitglieder)[email protected]: 02 21/ 3 76 89 - 87

2 KGSt INFO 05/2004

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Mittelstandsfreundliche Verwaltung 1Seminarbereich: neue Leitung 2

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Berater am Spieß 3

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Herausforderungen für Controlling 5

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Korruptionsprävention 8Verwaltungsreform in Rheine 9

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Stuttgart: E-Learning 9Karlsruhe: Crossmentoring 10

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Erlangen: Vermessung 10Viernheim: Bußgeldstelle 11

GEBÄUDEWIRTSCHAFT

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eLoGo-Projekt in Brandenburg 12

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Materialienband wurde verschickt

Der Materialienband „Mittelstandsfreundliches Verwaltungshandeln - der Mit-telstand als Kunde“ (Nr. 1 in 2004 ) wurde als gebundene Broschüre an alle KGSt-Mitglieder verschickt. Weitere Exemplare können die KGSt-Mitglieder kostenfrei aus der KIKOS-Wissensdatenbank herunter laden (Kennung einge-ben: 20040211B0013). Nicht-Mitglieder können den Bericht schriftlich bei der KGSt bestellen. Das kostet 15 Euro für Studierende, 37,50 Euro für Behörden, wissenschaftliche und karitative Einrichtungen und 75 Euro für alle anderen. Hinzu kommen 2,80 Euro Versandkosten und die Mehrwertsteuer.

Bestellungen:KGStLindenallee 13-17, 50968 KölnTelefax: 02 21/ 3 76 89 - [email protected]

Inhaltlicher Kontakt:KGSt Programmbereich OrganisationsmanagementDirk Greskowiak, 02 21/ 3 76 89 - [email protected] für Wirtschaft und Arbeit des Landes Nordrhein-Westfalen Dr. Gabriele Werner, Projektleiterin „move“Telefax: 02 11/ 8 37 - 41 [email protected] www.move.nrw.de.

80 1 00 KGSt INFO 05/2004, Seite 1

KGSt-Seminarbereich mit neuer Leitung

Am 1. März hat Hans-Jörg Frick die Leitung des KGSt-Geschäftsbereichs Seminare & Kongresse übernom-men. Er trat die Nachfolge von Heiner Beckhof an, der nach über 30 Jahren aus der KGSt ausschied.

Hans-Jörg Frick ist Diplom-Verwaltungswissenschaft-ler und kam 1997 als Referent der KGSt - zunächst im Programmbereich Organisationsmanagement, später wechselte er in den Bereich Informations-management. In der kommunalen Welt machte er sich vor allem als Fachexperte für die elektronische Vergabe und Beschaffung einen Namen. Neben seiner Referententätigkeit verantwortet Hans-Jörg Frick gemeinsam mit Gudrun Hegemann seit 1999 die Organisation des alle drei Jahre stattfindenden KGSt FORUM. Außerdem ist er seit vier Jahren Projektleiter für die Mitwirkung der KGSt an MODERNER STAAT, der führenden Kongressmesse für den öffentlichen Sektor.

Mit dem neuen Geschäftsbereichsleiter Seminare & Kongresse will die KGSt ihre Aktivitäten im Veranstaltungsbereich stärker bündeln. Die Themen, Inhal-te und Formen der KGSt-Veranstaltungen sollen künftig noch zielgerichteter an den Bedürfnissen und Bedarfen der Mitglieder ausgerichtet werden.

Kontakt:KGSt Seminare & KongresseHans-Jörg Frick, 02 21/ 3 76 89 - [email protected]

02 90 KGSt INFO 05/2004, Seite 2

3 KGSt INFO 05/2004

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Berater am Spieß 3

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Herausforderungen für Controlling 5

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GASTBEITRAG

Berater am Spieß - Anmerkungen zu einer gespenstischen Diskussion

Prof. Dr. Martin Brüggemeier, Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Berlin

Die aktuelle Diskussion, die zurzeit in den Medien über externe Berater in öf-fentlichen Verwaltungen geführt wird, zeugt von wenig Sachkenntnis und ist darüber hinaus scheinheilig und kurzsichtig. Seit Jahren leisten viele qualifizier-te Verwaltungsexperten als externe Berater ganz überwiegend gute Arbeit. Ihre derzeitige Dämonisierung behindert die dringend notwendigen Reformen im öffentlichen Sektor. Diese Schlussfolgerungen legen auch die Ergebnisse einer umfassenden empirischen Untersuchung über die Inanspruchnahme von externen Beratern im öffentlichen Sektor nahe, die im vergangenen Jahr unter meiner Leitung abgeschlossen wurde. Aus 500 Verwaltungen wurden bundesweit 60 besonders beratungserfahrene Akteure herausgefiltert und befragt. Darüber hinaus konnten aus 180 Beratungsunternehmen 40 Bera-ter mit umfassender Erfahrung in der Beratung öffentlicher Einrichtungen für eine Teilnahme an der Untersuchung gewonnen werden.

Viele Kritiker kennen sich offenkundig weder im Vergaberecht noch in der Beratungspraxis im öffentlichen Sektor aus. So ist es beispielsweise grober Unfug, wenn laufend der Eindruck erweckt wird, dass Beratungsverträge generell „rechtswidrig“ seien, weil sie „nicht öffentlich ausgeschrieben wur-den“. Eine Beratung ist eine komplexe Dienstleistung, die vorab meist nicht eindeutig und erschöpfend beschrieben werden kann. Die - ab bestimmten Schwellenwerten - auf solche Leistungen anzuwendende „Verdingungsord-nung für freiberufliche Leistungen“ (VOF) sieht daher als Vergabeart gar kei-ne öffentliche Ausschreibung vor: „Aufträge über freiberufliche Leistungen sind im Verhandlungsverfahren mit vorheriger Vergabebekanntmachung zu vergeben“ (§ 5 VOF). Ganz unabhängig von der tatsächlich angewandten Verdingungs- bzw. Haushaltsordnung haben nur 17 Prozent der von uns be-fragten, besonders beratungserfahrenen Verwaltungsleute die „öffentliche Ausschreibung“ als die überwiegend angewandte Vergabeart bei Beratungs-aufträgen angegeben.

Scheinheilig ist die Diskussion auch deshalb, weil gerade aus dem politischen und öffentlichen Raum heraus seit Jahren reichlich undifferenziert gefordert wird, dass öffentliche Verwaltungen endlich wie moderne Unternehmen ar-beiten sollen. Machen sie es, dann werden sie heftig kritisiert, wenn sie nicht verfahrens- bzw. regelorientiert handeln. Natürlich haben sich private und öffentliche Manager an geltende Gesetze und Vorschriften zu halten. „Ma-nager“ müssen aber auf einem interpretationsbedürftigen Gebiet wie dem Vergaberecht Managemententscheidungen treffen können. Zu bewerten sind sie nach den Ergebnissen dieser Entscheidungen. Denn wo es keine Entschei-dungs- und Handlungsspielräume gibt, dort braucht man auch keine ergebnis-verantwortlichen Manager. Gefordert sind dort lediglich gut funktionierende Bürokraten, die ohne Rücksicht auf mögliche Konsequenzen für das Ergeb-nis keinerlei Risiken im Umgang mit Regeln eingehen. So entsteht jedenfalls wieder mal der Eindruck, dass der bestraft werde, der auf die in Politik und Medien verbreitete Modernisierungsrhetorik hereingefallen ist.

In seinem nachfolgenden Beitrag greift Martin Brüggemeier die in der Tages-presse recht einseitig geführte Diskussion über den Einsatz externer Berater in Bundesbehörden auf und zeigt die Konsequenzen für Reformvorhaben in allen Bereichen der öffenlichen Verwaltung. Der Verfasser ist Professor für Betriebswirtschaftslehre und Public Management an der FHTW Berlin

4 KGSt INFO 05/2004

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Das nährt Zweifel, ob die Politik eine moderne und leistungsfähige öffentliche Verwaltung wirklich will. Erfahrungen in der Privatwirtschaft zeigen, dass vie-le Unternehmen ohne externe Unterstützung nicht auskommen. Dies sehen auch 75 Prozent der von uns befragten beratungserfahrenen Verwaltungs-leute so. Ein erfolgreicher Abschluss ihrer Modernisierungsprojekte wäre ih-rer Ansicht nach ohne eine externe Beratung wohl kaum möglich gewesen, weil die Berater nicht nur die interne Durchsetzbarkeit verbessern, sondern auch Kompetenzen und Erfahrungen einbringen, über die öffentliche Ver-waltungen nicht verfügen. Hinzu kommt, dass die finanziellen Investitionen in Beratungsleistungen den Druck erhöhen, zu einem erfolgreichen Projekt-abschluss zu kommen. Insgesamt waren 80 Prozent der befragten Verwal-tungsleute mit den Ergebnissen der Beratung zufrieden. 86 Prozent würden die Berater, mit denen sie zu tun hatten, weiterempfehlen.

Kurzsichtig, ja geradezu unverantwortlich ist die aktuelle Kampagne des-halb, weil - um ein paar tagespolitischer Erfolge willen - die Inanspruchnah-me externer Beratung gleichsam politisch vermint wird. Viele Verwaltungs-chefs dürften erst einmal auf Nummer sicher gehen, denn schließlich droht selbst dann Gefahr, wenn es keine gerechtfertigten Vorwürfe gibt. Die Ver-waltungsmodernisierung wird ausgebremst, weil die Berater unter dem Ge-neralverdacht der Abzockerei stehen. Mit der Diskussion über die Höhe der Honorare scheint man sie in der Öffentlichkeit besonders stark „rösten“ und diskreditieren zu können. Dabei geht völlig verloren, dass Honorare in Be-ziehung zum Umfang der Leistung und in Relation zu den wirtschaftlichen Dimensionen des Veränderungsprozesses gesehen werden müssen. In den derzeit diskutierten Fällen ist, was das angeht, aber kein grobes Missverhält-nis erkennbar.

Überdies muss Beratung, bei richtig verstandenem ökonomischen Denken, unter Investitions- und nicht unter kurzsichtigen Spargesichtspunkten gese-hen werden. Beraterhonorare sind Zukunftsinvestitionen in die Effizienz und Effektivität öffentlicher Einrichtungen. Und was jeder Betriebswirt im ersten Semester lernt: Investitionsentscheidungen sind gewöhnlich Entscheidungen unter Risiko. Verwaltungen müssen lernen, mit solchen Risiken verantwor-tungsbewusst umzugehen, um die Zahl der „Fehlinvestitionen“ gering zu halten. Hierfür brauchen wir eine kritische öffentliche Begleitung und funk-tionierende Kontrolle, aber keine pauschale Beraterschelte, die zudem noch auf Unkenntnis, Kolportage und Stimmungsmache basiert.

Freilich offenbart der hohe Bedarf an externer Beratung eine unzureichende Ausstattung öffentlicher Verwaltungen mit eigenem Modernisierungs-Know-how. Deshalb wird es Zeit, dass öffentliche Verwaltungen bei der Rekrutie-rung ihres Personals verstärkt auf Absolventen von Studiengängen des öf-fentlichen Dienstleistungsmanagements (Public Management) zurückgreifen. Wenn in Politik und Verwaltung diese Botschaft ankommt, dann hätte die aktuelle gespenstische Diskussion über die Rolle der Berater wenigstens ei-nen positiven Effekt für die öffentliche Verwaltung.

Kontakt:Prof. Dr. Martin BrüggemeierFachhochschule für Technik und Wirtschaft BerlinProfessur für Betriebswirtschaftslehre und Public Management Treskowallee 8, 10318 BerlinTelefon: 0 30/ 50 19 - 23 [email protected]://www.f3.fhtw-berlin.de/Professoren/Brueggemeier

10 40 03 KGSt INFO 05/2004, Seite 3

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Herausforderungen für Controlling in neuem Licht

Die IMK hat mit ihrem Beschluss zu einem ressourcenverbrauchsorien-tierten Haushalts- und Rechnungswesen vom 21. November 2003 eine gesetzliche Neuorientierung für eine verbesserte kommunale Steuerung vorbereitet. Nun müssen und sollen die einzelnen Ländergesetze folgen. Auch eine Berichtspflicht wird normiert: „Der Rat ist mehrmals jährlich über den Stand des Haushaltsvollzugs (Erreichung der Finanz- und Lei-stungsziele) zu unterrichten“, so der von der IMK beschlossene Leittext für eine doppische Gemeindehaushaltsverordnung.

Nicht nur die Berichtspflicht als solche, sondern die Bezugnahme auf Fi-nanz- und Leistungsziele greift die mehrjährige Entwicklung der kommu-nalen Reformdebatte und -praxis auf. Viele Kommunen werden bei der Vorbereitung des neuen Haushalts- und Rechnungswesens Gelegenheit nehmen, den Entwicklungsstand ihres Controllings einschließlich des Be-richtswesens zu überprüfen. Dazu stellen Manfred Pook und Edmund Fi-scher von der KGSt nachfolgend einige Überlegungen an und geben Hin-weise für die kommunale Praxis.

Was „meint“ Controlling?

Informationsversorgung und Koordination zur Vorbereitung von Entschei-dungen - auf diese seit langem geläufige Definition werden sich viele ver-ständigen können. Doch wie setzt man das in die Praxis um? Eine Befragung von über 1.500 Kommunen in Deutschland ergab 2002, dass annähernd zwei Drittel der befragten Kommunen nach eigenen Angaben noch nicht über ein standardisiertes Berichtswesen verfügten (hier klicken). Zu dieser Antwort muss man sich vor Augen führen, dass Berichtswesen und Bericht-erstattung ganz wesentliche Leistungsergebnisse von Controlling sind.

Jenseits aller Details kommt es auf mehrere wichtige Punkte an, um Cont-rolling tatsächlich erfolgreich einzuführen und einen Nutzwert für Entschei-dungsträger in Politik und Verwaltung zu erzielen:

Nutzen mit Vorleistung - Controlling beginnt mit Haushaltsplanung

Entscheidungsträger in Politik und Verwaltung, die Controlling nutzen, müs-sen die relevanten Steuerungsgrößen formulieren. Es muss klar sein, was unter Beobachtung gehalten werden soll und welche finanz- und leistungs-wirtschaftlichen Ziele prioritär sind. Nur so kann im Vollzug des Haushalts kontinuierlich eine Information zur Zielsetzung, Zielerfüllung und Prognose zum Jahresende erfolgen. Budget- und Kostenziele als Steuerungsgrößen fallen einem schnell ein. Leistungs- oder gar Wirkungsziele eher seltener. Wohldefinierte und messbare Steuerungsgrößen sind jedoch die Erfolgsfak-toren für die Arbeit der Entscheidungsträger in Politik und Verwaltung.

Das Herausarbeiten wichtiger Steuerungsgrößen ist für viele Führungskräf-te und Gremien schwer, aber nicht unmöglich. Vor allem muss nicht alles auf einen Schlag erledigt sein. Controlling sollte Ideen liefern, beraten und gezielte Vorschläge unterbreiten, die mit den jeweils verantwortlichen Füh-rungsebenen erörtert werden. So wird die Aufmerksamkeit allmählich auf die wichtigsten Steuerungsgrößen zugespitzt.

Ziele stehen im Mittelpunkt

Wer steuern will, braucht operational formulierte Ziele. Zielfindung und -präzisierung ist im kommunalen Geschehen nicht trivial. Methodische Un-

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terstützung bietet die Analyse anhand von Zielfeldern, die helfen, Ziele zu ermitteln. Die KGSt hat hierzu in ihren Berichten 10/2000, 3/2001 und 4/2001 Vorschläge unterbreitet.1)

Controlling koordiniert den Informationsbereitstellungsprozess

Wer anhand der Zielfelder vorgeht, wird feststellen, dass eine ganze Reihe gewünschter Informationen nicht sofort ermittelt werden kann, weil dafür die geeigneten Informationsgrundlagen, Dateien, betriebswirtschaftlichen Instrumente etc. fehlen. Hier ist Aufbauarbeit angesagt. Zum Teil geht es aber auch um das Zurückschneiden überdimensionierter Informationsgrund-lagen, etwa in der Kostenrechnung. Berichtenswerte Informationen sind strikt zielorientiert. Die zweckmäßige Erfassung der Daten, der kostengüns-tige Aufbau der Informationsgrundlagen, deren Pflege und Verarbeitung sind ein weites Feld für die Arbeit von Controllerinnen und Controllern. Sie dürfen in keinem einzigen betriebswirtschaftlichen Instrument im Detail versinken, sondern müssen gekonnt Prioritäten setzen. Hier liegen viele Fallstricke in der kommunalen Praxis.

Bericht ... und was dann?

Der Bericht liegt vor, das hat die Fachbereichsleitung mit Unterstützung von Controlling gerade noch termingerecht geschafft. Der Dezernent lässt je-doch nichts von sich hören. War der Bericht uninteressant? So oder ähnlich wird es immer wieder geschildert. Was läuft falsch? Hier gilt der Grundsatz: Berichterstattung und Berichtsgespräch sind Führungsarbeit. Zu jedem Be-richt gehört ein Berichtsgespräch, in dem Abweichungen erörtert und Ab-hilfemaßnahmen überlegt werden. Die wichtigsten Steuerungsgrößen und deren Entwicklung stehen dabei im Vordergrund. Was wichtig ist, kann nur im Einzelfall bestimmt werden. Ein detaillierter Vergleich der Kostenarten in der regelmäßigen unterjährigen Berichterstattung für die Fachbereichs-leitung in einer Mittelstadt: Viel zu detailliert. Ein differenzierter Vergleich der Bedienung einzelner Zielgruppen in der unterjährigen Berichterstattung für den Fachausschuss: Dies dürfte plausibel sein.

Generell gilt: Wichtig sind nicht nur Berichtsinformationen zur Budgetent-wicklung. Auch Wirkungen, Qualitäten, Produktmengen, Kapazitätsnutzung, Personalentwicklung, Fehlzeitenquote, Prozessabläufe und -dauer, Warte-zeiten oder Informationsbereitstellung sind wichtig und berichtsrelevant. Allerdings mit - je nach Führungsebene - unterschiedlicher Gewichtung. Die Dynamik einer modernen Verwaltung spiegelt sich in der Auswahl der richtigen Steuerungsgrößen wieder. Wer gestalten will, benötigt Steue-rungsinformationen.

Der Haushaltsplan als Grundlage

Mit der kommunalen Haushaltsrechtsreform steht der Produktgruppen- und produktorientierte Haushalt bevor. Viele Verwaltungen kennen ihn seit mehreren Jahren und experimentieren damit. Berichtswesen und Be-richterstattung sind Unterstützungsmöglichkeiten nicht nur für eine Ebene, sondern für alle Führungsebenen in der Verwaltung und für Ausschüsse und Rat/Kreistag. Der produktorientierte Haushalt bietet eine wichtige In-formationsgrundlage dafür. Ausgehend vom produktorientierten Haushalt kann die berichtenswerte Information für höhere Führungsebenen kom-primiert und ausgewählt und für die mittleren und unteren Führungsebe-nen mit anderen Informationsgrundlagen erweitert werden. Immer geht es um die Kombination von Finanz- und Leistungszielen, die zunehmend mit Wirkungszielen und differenzierten Zielen im Bereich des Ressourcen-verbrauchs verbunden werden.

7 KGSt INFO 05/2004

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Organisation von ControllingControlling muss führungsnah arbeiten und personell der zu unterstützen-den Führungskraft zugeordnet werden. Zentrales und dezentrales Control-ling arbeiten über verwaltungseinheitliche Richtlinien zusammen. Eine un-mittelbare Weisungsbefugnis von zentralem gegenüber dezentralem Con-trolling ist kontraproduktiv, weil die Verantwortung der dezentralen Füh-rungskraft unterhöhlt wird. Ein wichtiges Ziel der Verwaltungsreform ist ja gerade, dezentrale Verantwortung bei gleichzeitig zentraler Steuerung zu stärken. Für das Aufgabenprofil von Controllerinnen und Controllern hat die KGSt in ihrem Bericht 15/1994 Vorschläge erarbeitet (vgl. Seite 101/102 des Berichts) .2)

Entwicklungsmöglichkeiten und Fallstricke

Controllerinnen und Controller verwenden viel Zeit für den Auf- und Aus-bau betriebswirtschaftlicher Grundlagen - zum Beispiel der Kostenrechnung, Anlagenrechnung oder Leistungsstatistiken. Hier sollte man kritisch prüfen, ob etwa ein hoher Differenzierungsgrad immer notwendig ist, um letzt-endlich ein leistungsfähiges Berichtswesen in greifbarer Zeit zu erreichen, oder ob dies Beschäftigung mit Details bei unklarer Zielsetzung ist. Wenn eine Kommune die Frage verneinen muss, ob regelmäßig und systematisch Bericht erstattet wird und dazu ein Berichtsgespräch stattfindet, sollte sie aufhorchen. Dann wird Controlling suboptimal eingesetzt.

Controlling: mehr als die Summe betriebswirtschaftlicher Instrumente

Controlling muss sich einer (ökonomischen) Sprache bedienen, die alle ver-stehen - einheitlich für Entscheidungsträger und Controller. Wenn zwei In-formationssysteme, etwa Haushalt und Kostenrechnung, für den gleichen Tatbestand zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen, ist das verwirrend und keine gute Informationsgrundlage für Entscheidungsträger.

Der neue Haushalt weist an betriebswirtschaftlichen Grundsätzen orien-tierte Wertgrößen aus, nämlich den Ressourcenverbrauch. Die Kostenrech-nung sollte sich identischer Wertgrößen bedienen. Für Controller hat dies Konsequenzen: Der von ihnen bislang präferierte, eigenständige Kosten-Rechnungsstoff wird in seiner Bedeutung stark reduziert, gleichzeitig wird die politische und ökonomische Bedeutung des Ressourcenverbrauchs über den Haushalt deutlich erhöht. Controlling muss mit diesem Blickwechsel pro-fessionell umgehen. Die Wirksamkeit von Controlling wird dann erhöht.

Fazit: Herausforderungen für Führung und Controlling

Führungsunterstützung ohne Berührungspunkte mit den führungstypischen Konfliktlagen ist nicht denkbar. Ein aussagefähiger Controllingbericht stellt Ansprüche an die Fähigkeit der Führungskraft, mit auf den Punkt gebrach-ten, möglicherweise auch problematischen Informationen und daraus ent-stehenden Konflikten umzugehen. Operationalisierte Zielsetzung im Haus-haltsplan und Beobachtung der Zielerfüllung im laufenden Vollzug sind nicht immer Informationen, die sich als sanftes Ruhekissen eignen. Eng-pässe und Konflikte gehören notwendigerweise zur täglichen Arbeit von Führungskräften und Gremien. Hier muss die Führungsebene beweisen, ob sie tatsächlich einen Entwicklungsprozess zu besserer Leistung und größe-rer Wirtschaftlichkeit will - oder ob die Dinge so weiter laufen sollen wie bisher. Detailversessenheit und Konfliktscheu: Beides sind schlechte Weg-marken für Controlling und Berichtswesen.

Und grundsätzlich: Controlling muss mehr Kommunikations- und Sozial-kompetenz entwickeln und die Führung stärker beratend unterstützen.

8 KGSt INFO 05/2004

KGSt AKTUELL

Mittelstandsfreundliche Verwaltung 1Seminarbereich: neue Leitung 2

GASTBEITRAG

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Korruptionsprävention 8Verwaltungsreform in Rheine 9

PERSONALMANAGEMENT

Stuttgart: E-Learning 9Karlsruhe: Crossmentoring 10

ORGANISATIONSMANAGEMENT

Erlangen: Vermessung 10Viernheim: Bußgeldstelle 11

GEBÄUDEWIRTSCHAFT

Hannover: Planungshinweise 11

RECHTSPRECHUNG

BVerwG: Sitzverteilung 11

INFORMATIONSMANAGEMENT

eLoGo-Projekt in Brandenburg 12

STADTENTWICKLUNG

Artikel: Stadt, Land, Untergang 12

JUGEND, SOZIALES, GESUNDHEIT

Elternschule Nordfriesland 13Rosenheimer Pflegebörse 13

VERANSTALTUNGEN DRITTER

Steuerung Altenhilfe in Leverkusen 14

IKO-NETZ

Suchmeldung: Bürgerbüro BaWü 14Neues aus der Vergleichsarbeit: Schulverwaltung bundesweit 15

SEMINARE & KONGRESSE

Basis-Seminar Projektmanagement 16Bewertung Beamtenstellen 16QM und Wirtschaftlichkeit von Kitas 17

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VERWALTUNGSMODERNISIERUNG

Forschungsprojekt zur Korruptionsprävention

Korruption schädigt die Allgemeinheit. Wer Korruption bekämpfen und Prä-vention betreiben will, darf sie nicht allein individuell-strafrechtlich behandeln, sondern muss Anlässe, Zusammenhänge und Hintergründe analysieren.

Am Lehrstuhl von Professor Dr. Christoph Reichard an der Universität Potsdam startete jetzt ein Forschungsprojekt „Wechselwirkungen von Reformstrategi-en und Korruption im öffentlichen Sektor“, das die Anlässe und Hintergründe von Korruptionstatbeständen aufhellen und Reaktions- wie Präventionsmög-lichkeiten zeigen soll. Der Lehrstuhl sucht Kommunen, die ihre Informationen, Einschätzungen und - wenn vorhanden - auch Fallschilderungen einbringen wollen. Es geht vor allem um folgende Fragestellungen:

- Gibt es organisatorische Veränderungen, die Korruption begünstigen? (Bei-spiele: Verantwortung wird dezentralisiert, ohne gleichzeitig eine zentrale Steuerung und Kontrolle aufzubauen; Wertgrenzen für Vergaben werden angehoben, ohne sinnvolle Kontrollmechanismen einzubauen)

- Welche Bedeutung haben Stellung und Funktion der Rechnungsprüfung, insbesondere der Rechnungsprüfungsämter?

- Hat es negative Folgen, wenn eine Verwaltung ihre Leistungstiefe ver-ringert, mehr Aufträge vergibt und die Leistungserstellung ausgründet? (Beispiele: unklare Leistungsbeschreibungen bei Vergaben oder unklare Aufgaben- und Verantwortungsteilung bei Public-Private-Partnerships)

- Gibt es in der öffentlichen Verwaltung traditionelle Werthaltungen wie Un-beeinflussbarkeit und Unbestechlichkeit, die sich zunehmend auflösen?

- - Sind bestimmte Marktformen auf Anbieterseite korruptionsfördernd? (Beispiele: Kartelle, Gebietsabsprachen, klare Marktführerpositionen)

- Wirkt sich die Finanzkrise der öffentlichen Haushalte korruptionsfördernd aus, etwa weil Anbieter vermehrt um Aufträge „buhlen“?

1) KGSt Bericht „Strategisches Management II I: Zielbezogene Budgetierung“ (10/2000) KGSt Bericht „Steuerung mit Zielen: Ziele entwickeln und präzisieren“ (3/2001) KGSt Bericht „Arbeit mit Kennzahlen Teil 1: Grundlagen“ (4/2001)2) KGSt Bericht „Verwaltungscontrolling im Neuen Steuerungsmodell“ (15/1994)

Die Autoren dieses Beitrags sind Manfred Pook, Programmbereichsleiter Finanz-management, und Edmund Fischer, stellvertretender Vorstand der KGSt.

Die KGSt arbeitet an einem Bericht „Berichtswesen“ (Arbeitstitel). Mit dem Haushalts-Planungsaspekt und damit der Vorbereitung für ein lei-stungsfähiges Berichtswesen befasst sich ein weiteres Berichtsvorhaben mit dem Arbeitstitel „Kommunale Leistungs- und Ressourcenplanung - ein Werkzeugkasten“.

Wer sich für die KGSt-Controllinglehrgänge interessiert, findet hier wei-tere Informationen.

Kontakt:KGSt Programmbereich FinanzmanagementRalf Günther, 02 21/ 3 76 89 - [email protected]

Az. 10 30 13 KGSt INFO 05/2004, Seite 5

9 KGSt INFO 05/2004

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Bei der Mitarbeit im Forschungsprojekt geht es um die Hintergründe und Ur-sachen von Korruption, nicht um die Weitergabe individueller, personenbe-zogener Daten von Einzelfällen. In jedem Fall sagen Lehrstuhl und Projektlei-ter den Schutz der Daten und einen äußerst sorgfältigen Umgang mit den übermittelten Informationen zu. Interessierte Kommunen werden gebeten, sich bei der nachfolgenden Adresse zu melden. Im Gegenzug verspricht die Uni Potsdam, die beteiligten Kommunen mit Informationen und Projektpa-pieren zu versorgen.

Kontakt:Universität Potsdam, Lehrstuhl für Public ManagementAugust-Bebel-Str. 89, 14482 PotsdamProf. Dr. Christoph Reichard, Patrick von MaravicTelefon: 03 31/ 9 77 38 [email protected]

11 2 00 KGSt INFO 05/2004, Seite 8

Zehn Jahre Verwaltungsreform in Rheine

Bereits 1992 begann die Stadt Rheine (75.000 EW, NRW) eine umfassen-de Verwaltungsmodernisierung unter dem Titel „Neues Steuerungskonzept (NSK)“. Angelehnt an das von der KGSt entwickelte Neue Steuerungsmodell wählte die Verwaltung den Einstieg über die flächendeckende Budgetierung und führte seitdem zahlreiche Reformelemente ein. Jetzt gibt es einen Sach-standsbericht „Zehn Jahre Verwaltungsreform bei der Stadt Rheine“. Der Be-richt stellt das neue Steuerungskonzept auf den Prüfstand, zieht eine selbst-kritische Bilanz, nennt Gründe für den Reformstau und leitet Handlungsfelder für die Zukunft ab. Angesichts knapper Ressourcen werden die Handlungs-felder abschließend priorisiert.

Der Sachstandsbericht hat 32 Seiten, er steht KGSt-Mitgliedern in der KIKOS-Wissensdatenbank zur Verfügung (Kennung eingeben: 20040218B0012). Eine Papierversion gibt es für 7,50 Euro bei der nachfolgenden Adresse.

Kontakt:Stadt Rheine, Zentrales ControllingKlosterstr. 14, 48431 RheineSabine Leufker/Florentine Kühs-Sandmann, 0 59 71/ 9 39 - 2 28 oder - 2 [email protected]

10 31 40 KGSt INFO 05/2004, Seite 9

PERSONALMANAGEMENT

Landeshauptstadt Stuttgart berichtet über E-Learning

Über den Einsatz von und die Erfahrungen mit E-Learning berichtet die Lan-deshauptstadt Stuttgart (600.000 EW) in einem Projektbericht „E-Learning bei der Landeshauptstadt Stuttgart“. Vor zwei Jahren setzte die Stadt Stutt-gart - beim Umstieg auf die neue Version einer vorhandenen Software -elektronisches Lernen erstmals in ihrer Fortbildung ein und führte anschlie-ßend eine gezielte, kurze Mitarbeiterbefragung durch. Die Ergebnisse enthält der Bericht ebenso wie eine Kosten-Nutzen-Betrachtung von E-Learning und Grundsätze für die Weiterentwicklung dieser Lernform.

10 KGSt INFO 05/2004

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KGSt-Mitglieder können den 34seitigen Projektbericht kostenfrei aus der KI-KOS-Wissensdatenbank herunter laden (Kennung eingeben: 20040303B0010). Für Nicht-Mitglieder ohne KIKOS-Zugang hält die Stadt Stuttgart eine be-grenzte Zahl von gedruckten Exemplaren bereit, die für sieben Euro bei der nachfolgenden Adresse bestellt werden können.

Kontakt:Landeshauptstadt Stuttgart, Haupt- und PersonalamtReinhard Schmidhäuser, 07 11/ 2 16 - 76 58Telefax: 07 11/ 2 16 - 95 77 [email protected]

11 15 12 KGSt INFO 05/2004, Seite 10

Crossmentoring am Behördenstandort Karlsruhe

Um Frauenförderung über Behördengrenzen hinweg ging es im „Modellpro-jekt Crossmentoring am Behördenstandort Karlsruhe“. Im Projekt, das aus dem EU-Sozialfond gefördert wurde, arbeiteten die Stadt, die Uni, die Polizei, das Regierungspräsidium und das Bundesverfassungsgericht zusammen. Die Er-gebnisse sind jetzt in einer Broschüre zusammen gefasst.

KGSt-Mitgliedern stehen die Broschüre und die Antragsbegründung für die Fördermittel in der KIKOS-Wissensdatenbank zur Verfügung (Kennungen ein-geben: 20040121B0029 und 20031030B0029). Wer keinen KIKOS-Zugang hat, kann die Broschüre bei der nachfolgenden Adresse schriftlich bestellen. Der Versand erfolgt ohne Rechnungstellung, das Regierungspräsidium über-nimmt also die Druck- und Versandkosten. Deshalb wird darum gebeten, möglichst den elektronischen Download zu wählen.

Kontakt:Regierungspräsidium KarlsruheRenate Janiczek, Projektleiterin; Yvonne Klewin, FrauenvertreterinTelefax: 07 21/ 9 26 - 26 [email protected]

11 14 00 KGSt INFO 05/2004, Seite 10

ORGANISATIONSMANAGEMENT

Erlangen sucht Informationen zu Vermessung und Geodatenmanagement

Für die Aufgabenkritik in ihrer Vermessungsabteilung sucht die Stadt Erlangen (100.000 EW, Bayern) Vergleichsmaterial, Informationen und Erfahrungen an-derer Kommunen. Es geht dabei um Ablauf- und Aufbauorganisation und be-sonders um (Kosten-)Vor- und Nachteile einer externen Vergabe von Vermes-sungsleistungen. Außerdem will die Stadt Erlangen ein Geodatenmanagement aufbauen und sucht auch hierzu Material.

Kontakt:Stadt Erlangen, Amt für Stadtentwicklung und StadtplanungPostfach 31 60, 91051 ErlangenDirk Lange, 0 91 31/ 86 - 13 [email protected]

62 0 02 KGSt INFO 05/2004, Seite 10

11 KGSt INFO 05/2004

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Stadt Viernheim untersuchte Bußgeldstelle

In ihrem Amt für öffentliche Sicherheit, Ordnung und Umweltschutz führte die Stadt Viernheim (33.000 EW, Hessen) eine Organisationsuntersuchung im Bußgeldbereich durch. Ziel war die Optimierung der Arbeitsabläufe. Jetzt wurde dazu ein 14seitiger Untersuchungsbericht erstellt, der die Untersu-chungsmethode beschreibt, einen Workshop mit den Beschäftigten des be-troffenen Amts protokolliert, organisatorische Überlegungen nennt und in-terkommunale Vergleiche enthält.

Den Bericht stellt die Stadt Viernheim den KGSt-Mitgliedern kostenfrei zur Verfügung, und zwar über die KIKOS-Wissensdatenbank der KGSt (Kennung eingeben: 20040204B0015). Wer keinen KIKOS-Zugang hat, kann den Be-richt für zehn Euro bei der Stadt Viernheim bestellen.

Kontakt:Stadt Viernheim, HauptamtKettelerstraße 3, 68519 ViernheimAndrea Ewert, 0 62 04/ 9 88 - 3 [email protected]

32 0 02 KGSt INFO 05/2004, Seite 11

GEBÄUDEWIRTSCHAFT

Hannover gibt Planungshinweise für öffentliche Gebäude

Als Beitrag zum „Europäischen Jahr der Menschen mit Behinderungen“ hat der Fachbereich Bauen der Landeshauptstadt Hannover (520.000 EW) jetzt seine Broschüre „Planungs- und Ausführungshinweise für öffentliche Gebäu-de“ neu aufgelegt. Die Broschüre stellt Normen, Anregungen und Erfahrungen zum barrierefreien Bauen vor. Behandelt werden alle wesentlichen Bauteile wie Türen, Treppen, Aufzüge, WC-Anlagen, Rampen oder Rufanlagen.

Barrierefreies Bauen kommt nicht nur Menschen mit Behinderungen, son-dern allen Bevölkerungsgruppen zugute. Deshalb möchte die Landeshaupt-stadt Hannover ihre 40seitige Broschüre so weit wie möglich innerhalb und außerhalb der Stadtgrenzen verbreiten und bietet sie kostenlos als PDF-Da-tei in ihrem Internetangebot an (hier klicken). Außerdem wurde die Datei in die KIKOS-Wissensdatenbank der KGSt aufgenommen (Kennung eingeben: 20040213B0033).

Kontakt:Landeshauptstadt HannoverBüro der Behindertenbeauftragten: Andrea Hammann, 05 11/ 1 68 - 4 69 39Fachbereich Bauen: Heinz Splittgerber, 05 11/ 1 68 - 4 24 [email protected]

65 0 01 KGSt INFO 05/2004, Seite 11

RECHTSPRECHUNG

Bundesverwaltungsgericht: Sitzverteilung in Ausschüssen

Eine Entscheidung mit grundsätzlicher Bedeutung für alle deutschen Räte, Stadtverordnetenversammlungen und Kreistage hat das Bundesverwaltungs-gericht am 10. Dezember 2003 getroffen. Es ging um die Ermittlung der Sitz-

12 KGSt INFO 05/2004

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verteilung in den Ausschüssen der Kommunalvertretungen. Hier werden häu-fig Listenverbindungen gebildet, um die Sitzverteilung zu beeinflussen.

Das Bundesverwaltungsgericht hat diese Praxis als rechtswidrig verworfen und festgestellt, dass die Ausschüsse den Wählerwillen widerspiegeln müs-sen. Der Leitsatz lautet: „Gemeinderatsausschüsse müssen die Zusammen-setzung des Plenums und das darin wirksame politische Meinungs- und Kräftespektrum widerspiegeln (...). Bei der Besetzung der Ausschüsse sind deshalb zur Erlangung eines zusätzlichen Sitzes gebildete gemeinsame Vor-schläge mehrerer Fraktionen unzulässig.“

Das Urteil kann hier kostenlos herunter geladen werden.

BVerwG, 8 C 18.03 vom 10. Dezember 2003, Seite http://www.bundesverwaltungsgericht.de

10 20 00 KGSt INFO 05/2004, Seite 11

INFORMATIONSMANAGEMENT

eLoGo-Projekt in Brandenburg abgeschlossen

Im Dezember 2003 endete am Kommunalwissenschaftlichen Institut der Uni-versität Potsdam (KWI) nach dreijähriger Laufzeit das Projekt eLogo (electronic local government). Mit eLogo sollten innovative E-Government-Lösungen im ländlichen Raum in Brandenburg konzipiert und ihre Umsetzung wissenschaft-lich begleitet werden. In dieser Zeit gab das KWI mehrere Begleitpublikationen heraus, unter anderem zur Kfz-Zulassung, demnächst zum Sozialwesen oder Formularservice. Die Papiere können - neben anderen Veröffentlichungen des Instituts - kostenlos hier bestellt werden.

Das Projekt unterstützte das KfZ-Zulassungswesen im Landkreis Potsdam-Mittelmark und seiner Gemeinde Beelitz, außerdem die Stadt Falkensee, die bei der Verwirklichung eines Sozialbürgerbüros mit dem Landkreis Havelland und dem Arbeitsamt kooperierte. Außerdem wurden im Rahmen von eLogo verstärkt E-Government-Netzwerke gebildet und im Sommer 2002 das Insti-tute for eGovernment (www.ifg.cc) gegründet. Es soll das Gedankengut von eLogo weiterführen und ausbauen. Die Projektträger ziehen nach Abschluss von eLogo eine positive Bilanz.

Kontakt:IfG.CC - Institute for eGovernmentCompetence Center an der Universität PotsdamTino Schuppan und Manfred J. Suhr, 03 31/ 9 77 - 45 [email protected]

10 48 00/ 80 80 00 KGSt INFO 05/2004, Seite 12

STADTENTWICKLUNG

Artikel: Stadt, Land, Untergang

Unter diesem Titel erschien am 26. Februar in der „Frankfurter Rundschau“ ein ausführlicher Artikel, in dem sich Warnfried Dettling mit möglichen Ant-worten der Städte auf eine Welt befasst, die älter und zugleich jünger, bun-ter, weiblicher und globaler wird als bisher. Der Artikel kann bis etwa zum 25. März kostenfrei im Internet abgerufen werden (hier klicken).

13 KGSt INFO 05/2004

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Es handelte sich in der „Frankfurter Rundschau“ um den gekürzten Vorabdruck eines Textes, der im März in der Zeitschrift „vorgänge“ der Humanistischen Union und der Gustav-Heinemann-Initiative erscheint. Dieses Heft (1/2004) steht unter dem Schwerpunktthema „Krise der Urbanität“, es kann für zehn Euro unter der Rufnummer 06 11/ 78 78 - 1 51 oder online bestellt werden. Über den Link kann man auch das Inhaltsverzeichnis einsehen.

10 14 00 KGSt INFO 05/2004, Seite 12

JUGEND, SOZIALES, GESUNDHEIT

Elternschule Nordfriesland

Die Elternschule des Kreises Nordfriesland (170.000 EW, Schleswig-Holstein) bietet Abendkurse, um Erziehungsprobleme zu besprechen, nach Lösungen zu suchen, das Selbstvertrauen und die Erziehungskompetenz der Eltern zu stärken und die Familien zu stabilisieren. Der Kreis schulte und begleitete bis-her 180 Moderatorinnen und Moderatoren von verschiedenen Trägern, die anschließend Elternschulkurse durchführten. Inzwischen gab es 160 Kurse an 33 Standorten im Kreis mit etwa 1.500 Eltern. Über die Hälfte der Teilnehmer scheute nach eigenen Aussagen bisher die Hilfe von Erziehungsberatungs-stellen, Ämtern oder anderen Einrichtungen bei familiären Problemen. In den Kursen konnte nicht nur unmittelbar geholfen, sondern auch die Hemm-schwelle gegenüber anderen Hilfen gesenkt werden.

Andere Kommunalverwaltungen haben inzwischen das Beispiel aus Nordfries-land aufgegriffen und ebenfalls Elternschulen eingerichtet. Das Konzept und die Schulungsunterlagen bietet der Kreis zum Preis von 39 Euro an. Nähere Informationen gibt es unter www.elternschule.nordfriesland.de im Internet .

Kontakt:Kreis Nordfriesland, Amt für Jugend, Familie und SozialesPostfach 1140 , 25801 HusumAngelika Lies, 0 48 41/ 67 - 5 [email protected]

51 0 10 KGSt INFO 05/2004, Seite 13

Rosenheimer Pflegebörse

Eine Internet-Börse mit freien Plätzen in Alten- und Pflegeheimen, Kurzzeit-pflege oder „Betreutem Wohnen“ unterhalten Stadt und Landkreis Rosenheim unter www.rosenheimer-pflegeboerse.de. Bislang mussten Interessierte bei den 59 Einrichtungen der Region einzeln nachfragen, jetzt reicht ein kurzer Blick ins Internet. Der Service ist kostenlos und informiert auch über Einzel-heiten wie Einzel-/Doppelzimmer, Frauen/Männer, Apartments oder Kurzzeit-pflege, zusätzliche Angebote in den Heimen oder Ansprechpartner.

Kontakt:Stadt Rosenheim, SozialamtGeorg Poss, 0 80 31/ 36 - 15 [email protected] RosenheimMichael Schwägerl, 0 80 31/ 3 92 - [email protected]

50 1 30 KGSt INFO 05/2004, Seite 13

14 KGSt INFO 05/2004

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VERANSTALTUNGEN DRITTER

Wirkungsorientierte Steuerung der Altenhilfe in Leverkusen

Die Abschlusstagung des Bundesmodellprojekts „Wirkungsorientierte Steue-rung in der kommunalen Altenhilfe der Stadt Leverkusen“ findet am 30. März in Leverkusen statt. Es wird über Ergebnisse und Erfahrungen des Projekts berichtet. Die Teilnahme kostet 75 Euro. Das Programm und eine Online-An-meldung stehen im Internet unter www.jsbgmbh.de, dort gibt es (ganz un-ten rechts) auch einen Link zu den Seiten des Modellprojekts mit zahlreichen weiteren Informationen und Veröffentlichungen.

Kontakt:JSB Dr. Jan Schröder Beratungsgesellschaft GmbHAm Neutor 5, 53113 BonnTelefon: 02 28/ 9 08 72 - [email protected]

10 30 12 KGSt INFO 05/2004, Seite 14

IKO-NETZ DER KGSt

Suchmeldung

Vergleichsring BürgerbürosStädte 30.000 bis 60.000 Einwohner in Baden-Württemberg

Von Mai 2001 bis November 2002 betreute das IKO-Netz der KGSt einen Vergleichsring „Bürgerbüros“ in Baden-Württemberg, an dem die Städte Aalen, Balingen, Böblingen, Heidenheim, Offenburg, Ostfildern, Rastatt, Ravensburg, Rheinfelden, Sinsheim, Singen, Tuttlingen und Weinheim teilnahmen. Dabei wurden zahlreiche interessante Ergebnisse erarbeitet, im Schwerpunkt zu den Aspekten Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit. Der Bereich „Wirtschaftlich-keit“ wurde im Projekt nur mit wenigen Kennzahlen dargestellt.

Jetzt hat die Stadt Böblingen das IKO-Netz gebeten, wieder einen Ver-gleichsring Bürgerbüros für Mittelstädte in Baden-Württemberg in der Grö-ßenordnung von 30.000 bis 60.000 Einwohner zu initiieren und diesmal den Schwerpunkt auf die Messung der Wirtschaftlichkeit zu legen. Böblingen hat seit fünf Jahren eine flächendeckende Kosten- und Leistungsrechnung und ermittelt die Produkt(voll)kosten nach dem kommunalen Produktplan Ba-den-Württemberg. Um die Ergebnisse beurteilen und einschätzen zu können, möchte man sich mit anderen Kommunen vergleichen. Das soll in Koopera-tion mit der AG Produktkennzahlen/Vergleichsringe in Baden-Württemberg (ARGE) geschehen.

Kennzahlen könnten zu folgenden Bereichen ermittelt und verglichen wer-den:

- Kostendeckungsgrad

- Herstellkosten für Produkte/Leistungen des Bürgerbüros

- Zeitaufwand für Produkte/Leistungen des Bürgerbüros

- Geschäftsprozessoptimierung.

In einer kostenlosen und unverbindlichen Auftaktveranstaltung will das IKO-Netz ein bereits erprobtes Kennzahlensystem für Bürgerbüros vorstellen. Die interessierten Kommunen können anschließend entscheiden, welche Kenn-

15 KGSt INFO 05/2004

KGSt AKTUELL

Mittelstandsfreundliche Verwaltung 1Seminarbereich: neue Leitung 2

GASTBEITRAG

Berater am Spieß 3

CONTROLLING-BOARD

Herausforderungen für Controlling 5

VERWALTUNGSMODERNISIERUNG

Korruptionsprävention 8Verwaltungsreform in Rheine 9

PERSONALMANAGEMENT

Stuttgart: E-Learning 9Karlsruhe: Crossmentoring 10

ORGANISATIONSMANAGEMENT

Erlangen: Vermessung 10Viernheim: Bußgeldstelle 11

GEBÄUDEWIRTSCHAFT

Hannover: Planungshinweise 11

RECHTSPRECHUNG

BVerwG: Sitzverteilung 11

INFORMATIONSMANAGEMENT

eLoGo-Projekt in Brandenburg 12

STADTENTWICKLUNG

Artikel: Stadt, Land, Untergang 12

JUGEND, SOZIALES, GESUNDHEIT

Elternschule Nordfriesland 13Rosenheimer Pflegebörse 13

VERANSTALTUNGEN DRITTER

Steuerung Altenhilfe in Leverkusen 14

IKO-NETZ

Suchmeldung: Bürgerbüro BaWü 14Neues aus der Vergleichsarbeit: Schulverwaltung bundesweit 15

SEMINARE & KONGRESSE

Basis-Seminar Projektmanagement 16Bewertung Beamtenstellen 16QM und Wirtschaftlichkeit von Kitas 17

IMPRESSUM, HYPERLINKS

Impressum 17Hyperlinks im Klartext 17

zahlen sie im Vergleichsring erheben wollen. Wer eine Einladung zur Auf-taktveranstaltung haben möchte, kann sich beim IKO-Netz melden. Weitere Informationen gibt es auch im Internet hier klicken).

Ansprechpartnerin: Andra Fallberg, 02 21/ 3 76 89 - 9 [email protected]

10 13 10 KGSt INFO 05/2004, Seite 14

Neues aus der Vergleichsarbeit

Vergleichsring SchulverwaltungStädte ab 200.000 Einwohner bundesweit

In die fünfte Projektphase startete der bundesweite Vergleichsring Schulver-waltung der Großstädte Anfang März in Dortmund. Die Werte der ersten vier Vergleichsjahre wurden überprüft, das Grund- und Kennzahlensystem präzisiert und die Erhebung 2003 vorbereitet.

Für das laufende Projektjahr plant der Vergleichsring eine grundsätzliche Überprüfung des Kennzahlensystems und eine kritische Zwischenbilanz. Kennzahlenwerte aus inzwischen fünf Vergleichsjahren bilden dazu eine gute Grundlage.

Informationen und Kennzahlen(definitionen) aus dem Vergleichsring können von KGSt-Mitgliedern mit einem IKON-Zugang in der IKON-Vergleichsdaten-bank eingesehen werden (auf das Pluszeichen vor „Aktuelle Vergleichsringe“ klicken, den Vergleichsring Schulverwaltung GK 1-3 suchen und auch dort wieder auf das Pluszeichen klicken). Interne Informationen und detaillierte Ergebnisse stehen jedoch nur den am Vergleichsring beteiligten Kommunen zur Verfügung.

Ansprechpartner: Rainer Korte, 02 21/ 3 76 89 - 9 [email protected]

10 13 10 KGSt INFO 05/2004, Seite 15

IKON-Vergleichsdatenbank

Die IKON-Vergleichsdatenbank enthält Kennzahlensysteme und zahlreiche weitere Informationen aus den Vergleichsringen des IKO-Netzes der KGSt. Seit Anfang 2004 ist die Nutzung der IKON-Vergleichsdatenbank im Mit-gliedsbeitrag der KGSt enthalten. Voraussetzung für die Nutzung ist jedoch, dass eine Kommune dies gegenüber der KGSt beantragt. Erst dann wird bei der KGSt der Zugang freigeschaltet.

Fast alle KGSt-Mitglieder haben dies inzwischen getan. Wer sich bisher nicht gemeldet hat, wird in den nächsten Wochen von der KGSt ange-schrieben und kann die IKON-Zugangsdaten mit dem beigefügten For-mular beantragen.

Kontakt:KGSt IKO-NetzSabrina Körber, 02 21/ 3 76 89 - 9 [email protected]

16 KGSt INFO 05/2004

KGSt AKTUELL

Mittelstandsfreundliche Verwaltung 1Seminarbereich: neue Leitung 2

GASTBEITRAG

Berater am Spieß 3

CONTROLLING-BOARD

Herausforderungen für Controlling 5

VERWALTUNGSMODERNISIERUNG

Korruptionsprävention 8Verwaltungsreform in Rheine 9

PERSONALMANAGEMENT

Stuttgart: E-Learning 9Karlsruhe: Crossmentoring 10

ORGANISATIONSMANAGEMENT

Erlangen: Vermessung 10Viernheim: Bußgeldstelle 11

GEBÄUDEWIRTSCHAFT

Hannover: Planungshinweise 11

RECHTSPRECHUNG

BVerwG: Sitzverteilung 11

INFORMATIONSMANAGEMENT

eLoGo-Projekt in Brandenburg 12

STADTENTWICKLUNG

Artikel: Stadt, Land, Untergang 12

JUGEND, SOZIALES, GESUNDHEIT

Elternschule Nordfriesland 13Rosenheimer Pflegebörse 13

VERANSTALTUNGEN DRITTER

Steuerung Altenhilfe in Leverkusen 14

IKO-NETZ

Suchmeldung: Bürgerbüro BaWü 14Neues aus der Vergleichsarbeit: Schulverwaltung bundesweit 15

SEMINARE & KONGRESSE

Basis-Seminar Projektmanagement 16Bewertung Beamtenstellen 16QM und Wirtschaftlichkeit von Kitas 17

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Impressum 17Hyperlinks im Klartext 17

SEMINARE & KONGRESSE DER KGSt

Basis-Seminar Projektmanagement

Komplexe Aufgaben gezielt und geplant zum Erfolg bringen

Wer einen Arbeitsauftrag erhalten hat, gemeinsam mit Kolleginnen und Kolle-gen aus anderen Organisationseinheiten in vorgegebener Zeit Lösungen und Alternativen erarbeiten soll, dabei leider feststellt, dass die Ziele nicht völlig klar und die Planungen für das Vorhaben nur rudimentär sind, der ist richtig im KGSt-Basisseminar Projektmanagement. Dort wird modernes Projektma-nagement vermittelt und beispielhaft an den Projekten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingeübt. Auf der Tagesordnung stehen Methoden zur Auf-trags- und Zielklärung, die Planung von komplexen Aufgabenstellungen, die Definition von Meilensteinen, die Organisation eines Berichtswesens, organi-satorische Lösungen und das Arbeiten in interdisziplinären Teams.

Die Seminargebühr beträgt 840 Euro, die Konferenzpauschale (ohne Unter-kunft) 160 Euro.

26. bis 28. April in Stuttgart (Seminar-Nr. 44211-04)

Anmeldung und Organisation:Elvira Balbasus, 02 21/ 3 76 89 - [email protected]

Inhaltliche Beratung:Dr. Marianne Wulff, 02 21/ 3 76 89-22

Bewertung von Beamtenstellen - Aufbauseminar

Auch in diesem Jahr gibt es wieder ein Aufbauseminar „Bewertung von Be-amtenstellen“, in dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Fragen und Pro-bleme aus ihrer örtlichen Praxis einbringen können. Das Seminar hat Work-shopcharakter, der Inhalt richtet sich nach den Wünschen und Anregungen der Teilnehmer, von denen Bewertungserfahrung erwartet wird. Zielgruppe sind als Mitglieder von Bewertungskommissionen - einschließlich Personalräte -,außerdem Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter für Stellenbewertung. Zu den Themen gehören üblicherweise Zweifelsfragen bei der Auslegung der Stufenbeschreibungen, typische Bewertungsfehler, die Arbeitsweise der Bewertungskommission und die Bewertung komplexer Stellen anhand von Stellenbeschreibungen aus dem Teilnehmerkreis.

Das Seminar kostet 250 Euro, die Konferenzpauschale (incl. Unterkunft) 115 Euro.

26. und 27. April in Bonn (Seminar Nr. 4322-04)

Anmeldung und Organisation:Monika Josquin, 02 21 / 3 76 89 - [email protected]

Inhaltliche Beratung:Hans-Jörg Frick, 02 21 / 3 76 89 - 24

Alle in KGSt INFO genannten Seminargebühren gelten nur für KGSt-Mitglieder. Nicht-Mitglieder zahlen zwanzig Prozent mehr. Die Konfe-renzpauschale ist jedoch gleich.

17 KGSt INFO 05/2004

KGSt AKTUELL

Mittelstandsfreundliche Verwaltung 1Seminarbereich: neue Leitung 2

GASTBEITRAG

Berater am Spieß 3

CONTROLLING-BOARD

Herausforderungen für Controlling 5

VERWALTUNGSMODERNISIERUNG

Korruptionsprävention 8Verwaltungsreform in Rheine 9

PERSONALMANAGEMENT

Stuttgart: E-Learning 9Karlsruhe: Crossmentoring 10

ORGANISATIONSMANAGEMENT

Erlangen: Vermessung 10Viernheim: Bußgeldstelle 11

GEBÄUDEWIRTSCHAFT

Hannover: Planungshinweise 11

RECHTSPRECHUNG

BVerwG: Sitzverteilung 11

INFORMATIONSMANAGEMENT

eLoGo-Projekt in Brandenburg 12

STADTENTWICKLUNG

Artikel: Stadt, Land, Untergang 12

JUGEND, SOZIALES, GESUNDHEIT

Elternschule Nordfriesland 13Rosenheimer Pflegebörse 13

VERANSTALTUNGEN DRITTER

Steuerung Altenhilfe in Leverkusen 14

IKO-NETZ

Suchmeldung: Bürgerbüro BaWü 14Neues aus der Vergleichsarbeit: Schulverwaltung bundesweit 15

SEMINARE & KONGRESSE

Basis-Seminar Projektmanagement 16Bewertung Beamtenstellen 16QM und Wirtschaftlichkeit von Kitas 17

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Impressum 17Hyperlinks im Klartext 17

Qualitätsmanagement und Wirtschaftlichkeit von Kitas

Die wachsende Bedeutung der öffentlichen Kindertagesbetreuung macht es notwendig, dass die Kommunen als Träger von Tageseinrichtungen für Kin-der und als öffentliche Jugendhilfeträger ihre Leistungen stetig und streng überprüfen. Einerseits erfordert die andauernde Haushaltskrise einen wirt-schaftlichen Einsatz der Ressourcen, andererseits stellen veränderte gesell -schaftliche Ansprüche höhere Anforderungen an die Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsqualität von Kindergärten. Dass sich Qualität und Wirtschaft-lichkeit nicht gegenseitig ausschließen, sondern sinnvoll ergänzen, will die KGSt den Teilnehmerinnen und Teilnehmern dieses Seminars vermitteln und konkrete Hilfen für die Umsetzung vor Ort geben.

Das Seminar richtet sich an Fach- und Führungskräfte aus dem Jugendbereich und eignet sich auch gut als Inhouse-Angebot. Die Teilnahmegebühr beträgt 260 Euro, die Konferenzpauschale (ohne Unterkunft) 30 Euro.

14. Juni in Bonn (Seminar-Nr. 6111-04)

Anmeldung und Organisation:Petra Reichau, 02 21/ 3 76 89 - [email protected]

Inhaltliche Beratung: Hortense Klein, 02 21/ 3 76 89 - 56

06 40 KGSt INFO 05/2004, Seite 16

IMPRESSUM

Verlag: Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsvereinfachung (KGSt)Herausgeber: KGSt - Der VorstandVerantwortliche Redakteurin: Christiane Wenner ([email protected])Anschrift: KGSt, Lindenallee 13 - 17, 50968 KölnTelefon: 02 21/ 3 76 89 - 0, Telefax: 02 21/ 3 76 89 - 59Internet: www.kgst.deKGSt INFO erscheint zweimal monatlich als elektronischer Newsletter.Jährlicher Bezugspreis: 18,40 Euro (zzgl. 16 % Mehrwertsteuer)© 2004 KGSt Köln

HYPERLINKS IM KLARTEXT

KGSt-Fachkonferenz Haushaltskonsolidierung, Programm:www.kgst.de/menu_oben/seminare_kongresse/aktuelles_s_k/kgst_fachkonferenz_haushaltskonsolidierung_strategisches_management_oder_rasenmaeher/fachkonferenz_haushaltskonsolidierung.pdf

KIKOS-Wissensdatenbank der KGSt (nur für KGSt-Mitglieder):https://wissen.kgst.de

Controlling-Board - KGSt-Controllinglehrgänge:www.kgst.de/menu_oben/seminare_kongresse/aktuelles_s_k/controlling_compact_2004_im_ueberblick/flyer_controlling.pdf

Hannover gibt Planungshinweise für öffentliche Gebäude:www.hannover.de/deutsch/doku/barribau.pdf

Bundesverwaltungsgericht: Sitzverteilung in Ausschüssenwww.bverwg.de/media/archive/1739.pdf

eLoGo-Projekt in Brandenburg abgeschlossen: www.uni-potsdam.de/u/kwi/aktuelles/publ.htm

Artikel Stadt, Land, Untergang:www.fr-aktuell.de/uebersicht/alle_dossiers/regional/rhein_main_in_der_flaute/?cnt=394306&http://vorgaenge.humanistische-union.de/vorgaenge.php

IKO-Netz-Suchmeldung Bürgerbüros in Baden-Württemberg:www.kgst.de/menu_links/projekte/vergleichsringe/suchmeldungen/buergerbuero_staedte_30_000_60_000_einwohner_in_baden_wuerttemberg/index.html