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Die neue Macht der Bürger?

Citizen journalismus

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Page 1: Citizen journalismus

Die neue Macht der Bürger?

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Eindrücke zum Thema Bürgerjournalismus

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Empirische Studien (Kopp/Schönhagen; Bosshart/Schönhagen)

Theoretische Auseinandersetzungen und Analysen (Goode; Young; Volkmann; Neuberger/Quandt; Schönbach; Maier; Engesser)

Forschungsüberblick (Neuberger/Nuernbergk/Rischke)

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not an exclusively online phenomenon, not confined to explicity „alternative“ news

sources includes „metajournalism“ as well as the

practices of journalism itself

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Quelle: Engesser

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Probleme (Neuberger/Quandt): • Informationsflut• fehlende Qualitätssicherung• Rezipienten: Knappheit an Aufmerksamkeit und

Urteilsvermögen• Kommunikatoren: Aufmerksamkeit, Feedback • Glaubwürdigkeit durch flüchtige, punktuelle Kontakte

erschwert

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Gatewatching erforderlich

Nachträgliche Selektion und Prüfung wird zu einer wichtigen Leistung

Förderliche Bedingungen für die öffentliche Kommunikation der Bürger schaffen

Von entscheidender Bedeutung: Gatekeeping außerhalb des Internets

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Auch weiterhin wird Agenda-Setting durch die professionellen Gatekeeper vollzogen, ABER haben durch alternative Nachrichtenquellen Konkurrenz bekommen

Gerahmte Geschichten werden lediglich als Rohmaterial gesehen

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Aktive Mitwirkung verbleibt auf niedrigem Niveau (Busemann/Gscheidle)

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Mögliche Gründe, weshalb das Publikum lediglich rezipieren will (Schönbach):

• Zuverlässige Überraschung• Reduktion von Komplexität• Nachrichten sollen vorsortiert, gut aufgemacht

und verifiziert sein

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Von Laien betrieben; keine Redaktion

Policy of neutral point of view

Unausgewogene Themenverteilung

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Der Leser-Reporter handelt, als wäre er ein Journalist: er beobachtet, sammelt Informationen oder macht Fotos, wählt aus und schickt das, was aus seiner Sicht <<öffentlich informativ>> ist, an seine Redaktion.

Leser-Reporter schlüpfen in die Mediatorrolle

Vergleichbar mit Bürgerjournalisten, wenn diese in Redaktionssysteme eingebunden sind

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Setzen in Deutschland bisher kaum Themen

In den USA haben die „A-list“ Blogs einen wesentlich höheren Einfluss als bei uns

Höchste publizistische Relevanz in Krisenzeiten (Beispiel Warblogs)

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Beispiele:

• OhmyNews (vgl. auch Young)• The Northwest Voice• Reporter.co.za• Readers Edition

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Informationen und Meinungen werden erst nach der Publikation von den Nutzern öffentlich geprüft (Neuberger/Quandt)

Blogosphäre: Wechselseitige Kritik und Kontrolle (Neuberger/Quandt)

Einflussnahme der Redaktionen bei professionell-partizipativen Formaten sehr unterschiedlich (Engesser)

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Entsteht durch „[…] processes of circulation, reworking and interpretation […]“ wirklich eine Art Weisheit der Masse?

Wie steht ihr zu der Vorstellung der Bürger-journalisten als „fifth estate“?

Kann Objektivität durch Nacherzählen und Bearbeiten von Geschichten tatsächlich gewährleistet werden?

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Macht des Publikums: Nutzen eurer Meinung nach die Rezipienten tatsächlich das demo-kratische Potenzial und werden zu aktiven Nutzern? Und falls nein, was könnten aus eurer Sicht Gründe hierfür sein?

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Goode, Luke (2009): Social news, citizen journalism and democracy. In: New Media and Society, 11. Jg., H. 2, S. 1287-1305.

Young, Chang Woo (2009): OhmyNews: Citizen Journalism in South Korea. In: Allan, Stuart/Thorsen, Einar (Hg.): Citizen Journalism. Global Perspectives. New York: Peter Lang, S. 143-152.

Volkmann, Ute (2008): Leser-Reporter: Die neue Macht des Publikums? In: In: Michael Jäckel/Manfred Mai (Hg.), Medienmacht und Gesellschaft. Zum Wandel öffentlicher Kommunikation. Frankfurt/M.: Campus, S. 219-240.

Neuberger, Christoph/Nuernbergk, Christian/Rischke, Melanie (2007): Weblogs und Journalismus: Konkurrenz, Ergänzung oder Integration? In: Media Perspektiven, o. Jg., H. 2, S. 96-112.

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Schönbach, Klaus (2008): Das Prinzip der zuverlässigen Überraschung. Bürgerjournalismus und die Zukunft der traditionellen Nachrichtenmedien. In: Pörksen, Bernhard/Loosen, Wiebke/Scholl, Armin (Hg.): Paradoxien des Journalismus. Theorie- Empirie-Praxis. Festschrift für Siegfried Weischenberg. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, S. 503-512.

Maier, Michael (2008): Den Lesern eine Stimme geben. In: Quandt, Thorsten/Schweiger, Wolfgang (Hg.): Journalismus online- Partizipation oder Profession? Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, S. 243-248.

Engesser, Sven (2008): Professionell-partizipative Nachrichtensites. In: Quandt, Thorsten/Schweiger, Wolfgang (Hg.): Journalismus online- Partizipation oder Profession? Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, S. 111-128.

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Bosshart, Stefan/Schönhagen, Philomen (2011): Kollaborative Nachrichtenproduktion durch Laien: Was leistet der sogenannte Citizen Journalism im Internet? In: Wolling, Jens/Will, Andreas/Schumann, Christina (Hg.): Medieninnovationen. Wie Medienentwicklungen die Kommunikation in der Gesellschaft verändern. Konstanz: UVK, S. 61-81.

Busemann, Katrin/Gscheidle, Christoph (2011): Web 2.0: Aktive Mitwirkung verbleibt auf niedrigem Niveau. Ergebnisse der ARD/ZDF-Onlinestudie 2011. Online unter: http://www.media-perspektiven.de/uploads/tx_mppublications/0708-2011_Busemann_Gscheidle.pdf (09.01.2012).

Schmidt, Jan/Paetzolt, Matthias/Wilbers, Martin (2006): Stabilität und Dynamik von Weblog-Praktiken. Ergebnisse der Nachbefragung zur „Wie ich blogge?!“-Umfrage. Bamberg: Forschungsstelle „Neue Kommunikationsmedien“. Online unter: http://www.ssoar.info/ssoar/files/2008/237/fonkbericht0603.pdf (15.01.2012).

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Kopp, Mirjam/Schönhagen, Philomen (2008): Die Laien kommen! Wirklich? Eine Untersuchung zum Rollenselbstbild sogenannter Bürgerjournalistinnen und Bürgerjournalisten. In: Quandt, Thorsten/Schweiger, Wolfgang (Hg.): Journalismus online- Partizipation oder Profession? Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, S. 79-94.

Neuberger, Christoph/Quandt, Thorsten (2010): Internet-Journalismus: Vom traditionellen Gatekeeping zum traditionellen Journalismus? In: Schweiger, Wolfgang/Beck, Klaus (Hg.): Handbuch Online-Kommunikation. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, S. 59-79.