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Inhalt

Lehrerteil

Handlung 1. Nie zu spät (S. 7-38) 2. Schwimmen gehen (S. 39-63) 3. Milchstraße im Nacken (S. 65-97) 4. Prinz 007 (S. 99-133) 5. Gottes Akt (S. 135-175) 6. Promme chillen (S. 177-217) 7. Und dann noch in Grün! (S. 219-287) 8. Fliegen lernen (S. 259-287)

Problematik

Didaktisch-methodische Überlegungen

Fächerübergreifende Aspekte

Kapitelübersicht Schülerteil

Methodenkarte 1: Das Lesetagebuch Methodenkarte 2: Informationen recherchieren Methodenkarte 3: Texte/Informationen auswerten Methodenkarte 4: Die Text-Bild-Collage Methodenkarte 5: Die Gestaltung von Folien und Plakaten Methodenkarte 6: Präsentationen/Kurzreferate halten M 1: Die Hauptfigur M 2: „Was heißt es, arm zu sein?“ M 3: Die Arche M 4: Bernd Siggelkow- Der Gründer der „Arche“ M 5: Nie zu spät (1) M 6: Nie zu spät (2) M 7: Schwimmen gehen (1) M 8: Schwimmen gehen (2) M 9: Schwimmen gehen (3) M 9: Schwimmen gehen (3) M 11: Milchstraße im Nacken (2) M 12: Prinz 007 (1) M 13: Prinz 007 (2) M 14: Prinz 007 (3) M 15: Gottes Akt (1) M 16: Gottes Akt (2) M 17: Gottes Akt (3) M 18: Promme chillen (1) M 19: Promme chillen (2) M 20: Promme chillen (3) M 21: Und dann noch in Grün! (1) M 22: Und dann noch in Grün! (2) M 22: Und dann noch in Grün! (2) M 23: Fliegen lernen (1) M 24: Fliegen lernen (2)

Impressum

3 3 3 4 4 5 5 6 6

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7

8

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10 10 11 11 12 13 14 15 16 16 17 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38

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Handlung

Das Buch „Du bist sowas von raus!“ von Beate Dölling erzählt acht unterschiedliche Geschichten von Kindern und Jugend-lichen, die in Berlin aufwachsen und dort mit individuellen Pro-blemen in der Familie konfrontiert sind. Jede Geschichte be-leuchtet eine andere Schwierigkeit, denen die Kinder bzw. Ju-gendlichen ausgesetzt sind:

Acht unterschiedliche Ge- schichten von Kindern und Jugendlichen, die unter schwierigen Lebens- bedingungen aufwachsen

1. Nie zu spät (S. 7-38)

Amanda, genannt „Lilly“ (nach ihrem Zweitnamen), ist das ältes-te von fünf Kindern. Ihre Mutter ist depressiv und vernachlässigt die Kinder. Lilly fühlt sich verantwortlich für die Familie und un-ternimmt einiges, damit das Jugendamt nicht aufmerksam wird und jemand von dort bei ihnen vorbeikommt. Lilly geht eigentlich gern zur Schule, sie mag auch die Lehrerin, doch immer wieder gibt es Ärger mit einem Mitschüler.

Lilly hat ständig Hunger, da die Mutter das Geld anderweitig ausgibt und grundsätzlich auch nicht viel vorhanden ist. Das Hungergefühl macht sie aggressiv und sie beginnt nicht selten eine Schlägerei oder zerstört Dinge, weil es dann kracht und scheppert. Lilly wünscht sich eigentlich nichts mehr, als von ihrer Mutter ein wenig Anerkennung und Liebe zu bekommen. Die Mutter meint jedoch, dass Lilly ihrem Vater immer ähnlicher wird und hasst sie dafür.

Zur Zeit hat die Mutter einen neuen Freund, mit dem sie Pläne für die Zukunft schmiedet. Sie möchte mit den Kindern und dem neuen Mann aufs Land ziehen und träumt von einem glücklichen Leben. Allerdings will sie Lilly nicht mitnehmen, sie soll in eine Wohngruppe abgeschoben werden.

Als Lilly davon erfährt, ist sie entsetzt und kann nicht glauben, dass ihre Mutter sie zurücklassen möchte. Sie geht in die Schu-le, greift sich dort eine Labormaus und hätte sie beinahe tot ge-drückt, wäre nicht Frau Flega, die Lehrerin, hinzugekommen …

Vernachlässigung Armut Depression der Mutter „Depressionen sind kleb-rige, schwarze Gespens-ter, die von hinten auf einen zufliegen und einen zudecken, sodass man nichts mehr sieht und kei-ne Luft mehr kriegt.“ S. 17 „Mein Gott, wie sieht es hier schon wieder aus! Auf dem Boden ein Meer von Plüschtieren, Puppen, Klamotten, leere McDo-nald‘s Schachteln, Süßig-keitenpapier und Happy-Meal-Spielzeug.“ S. 12

2. Schwimmen gehen (S. 39-63)

Vin lebt mit seiner Mutter und seiner Schwester ein tristes Leben in einem Reihenhaus. Seine Mutter hat sich von seinem Vater getrennt. Mit dem Weggang des Vaters und dem Wegfall seines Einkommens ändert sich auch Vins Leben. Seine Mutter und seine Schwester sitzen täglich vor dem Fernseher und er lang-weilt sich. Keiner redet mit dem anderen, jeder lebt sein eigenes Leben. Eines Tages findet Vin auf der Straße einen gebrauchten Ess-tisch und trägt diesen nach Hause. Er wünscht sich einen Tisch, an dem alle beieinandersitzen und miteinander reden. Er stellt den Tisch in sein Zimmer und beginnt an diesem Tisch zu es-sen. Seine kleine Schwester gesellt sich irgendwann dazu und findet es ebenfalls schön, beieinander an einem richtigen Tisch zu sitzen. Vin beschließt, das Essen nur noch an seinem Tisch zu servieren, und überzeugt damit letztendlich auch seine Mut-ter. Schließlich stellen sie den Tisch sogar ins Wohnzimmer und die Mutter kauft Servietten und Tischdecken. Zu seinem Vater hat Vin ein schwieriges Verhältnis. Der Vater

Einsamkeit Konflikte „Das letzte Mal, als er seinen Vater zu Gesicht bekommen hatte ̶ im wahrsten Sinne des Wor-tes ̶ , hat sein Alter ihm eine Ohrfeige verpasst.“ S. 39

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verspricht immer wieder, etwas mit Vin zu unternehmen, doch jedes Mal ist ihm der Job wichtiger und das Treffen mit Vin wird kurzfristig abgesagt. Als der Vater wieder einmal verspricht, am Wochenende zu kommen, beschließt Vin, nicht hoffnungsvoll zu warten, um dann wieder enttäuscht zu werden. Tatsächlich kommt der Vater je-doch zur vereinbarten Zeit, aber wie immer klingelt kurz danach sein Handy. Daraufhin holt Vin seinen Vater zu sich an den Tisch, und als das Handy wieder endlos klingelt, schnappt er sich das Telefon und drückt den Anrufer weg. Sein Vater ist erst entsetzt und wütend, erkennt dann aber sein Fehlverhalten. Gemeinsam mit der kleinen Schwester machen sie daraufhin zum ersten Mal nach langer Zeit gemeinsam einen Ausflug.

„Wenn sein Alter sagt, er kommt gleich, kann es durchaus sein, dass er erst am Abend auftaucht ̶ oder nächste Woche oder eben gar nicht.“ S. 56

3. Milchstraße im Nacken (S. 65-97)

Das Mädchen ohne Namen erzählt in dieser Geschichte ihrem Tagebuch „Bella“, wie es zu einem katastrophalen Unfall in ihrer Clique kommen konnte. Das Mädchen ohne Namen und ihre Freundin Cindy, genannt „Ri“ nach der Sängerin Rihanna, treffen sich regelmäßig in der „Bude“, einem Holzturm auf dem Spielplatz. Dahin kommen auch die Jungs der Clique. Gemeinsam trinken sie dort immer wieder Alkohol, bis sie völlig betrunken sind. Einer der Jungs, den das Mädchen ohne Namen toll findet, möchte im Holzturm eine Spontanparty anlässlich seines Geburtstages feiern. Da ihre Eltern an diesem Abend nicht da sind, gehen die beiden Mädchen heimlich zur Party. Bei der Party fließt der Alkohol in Strömen und die Jugendlichen verlieren zunehmend die Kontrol-le. Als das Wetter schlechter wird, kommt die Idee auf, die Party zu verlegen. Es wird beschlossen, im Haus des Mädchens ohne Namen weiter zu feiern. Zwischen den Jungs kommt es dort zu einer Schlägerei, bei der einiges vom Inventar zu Bruch geht. Das Schlimmste jedoch ist, dass ein Mädchen im Rausch auf das Dach klettert und herunterfällt. Mit einem Schädelbasisbruch wird sie ins Krankenhaus eingeliefert. Die Party ist zu Ende.

Alkoholmissbrauch Einsamkeit „Liebe Bella, da bin ich wieder. Boah, noch völlig benebelt! (…) Habe echt gewankt und dann noch voll auf den Klodeckel gekotzt, weil ich ihn nicht so schnell hochheben konnte . ̶ Echt krass.“ S. 70 „Keine zehn Minuten und die Pulle war leer. Echt, ich kann mich mittlerweile wirklich sehen lassen.“ S. 74

4. Prinz 007 (S. 99-133)

Ela ist in einen Bauarbeiter verliebt, der vor ihrem Fenster auf der Baustelle arbeitet. Als die Bauarbeiten beendet sind, ist auch der Arbeiter weg. Daher beschließt Ela, einem Chatflirt eine Chance zu geben. Sie nimmt Kontakt mit „Prinz 007“ auf. Es entwickelt sich ein aufregender Chatflirt, in dessen Folge Ela sich immer häufiger in Tagträumereien flüchtet. Sie wünscht sich ein anderes, besseres Leben. Bisher wohnt sie mit ihrer Mutter, die Bindungsstörungen hat und die Wohnung nie verlässt, in einer sozial schwachen Gegend. Ihre Geschwis-ter sind bei Pflegeeltern untergebracht Auch Ela sollte eigentlich in eine Wohngruppe, hat sich jedoch geweigert, ihre Mutter al-lein zu lassen. Ihren Vater kennt Ela nicht, weil ihre Mutter ihr nicht sagt, wer es ist. Der Chatpartner von Ela macht ihr immer wieder Komplimente und schließlich sogar ein Geschenk. Sie ist total verliebt in den Unbekannten. Lediglich ein Foto hat er ihr gemailt und auch er

Gefahren und Ent-täuschungen im Chatroom Vernachlässigung und Einsamkeit

„Ich weiß nicht, Ela. Latsch auf jeden Fall nicht alleine los, wenn du den besuchen solltest. Damit haben die uns doch schon in der Grundschule vollge-

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möchte umgekehrt ‚ansprechende‘ Fotos von ihr bekommen. Letzten Endes beschließen die beiden, sich zum Eis essen zu treffen. Als Ela nach der Schule nach Hause kommt, um sich für ihr Date umzuziehen, findet sie im Wohnzimmer ihre Mutter mit einem nackten Kerl vor, der sich als Thomas, ihr „Prinz 007“, entpuppt. Bitter enttäuscht flüchtet Ela daraufhin aus der Woh-nung.

labert, dass man mit Kon-takten aus dem Internet vorsichtig sein soll.“ S. 121

5. Gottes Akt (S. 135-175)

Der 12-jährige Basha lebt mit seiner Mutter allein in einer kleinen Wohnung. Sein Vater wurde nach Burundi abgeschoben. Basha hat Probleme in der Schule und zusätzlich wird er von zwei Mit-schülern immer wieder drangsaliert. Wenn Basha in der Schule überfordert ist, verkriecht er sich unter seiner Schulbank, was ihm zusätzlichen Spott einbringt. Kevin und Vitko, die beiden Mitschüler, beginnen von Basha Geld zu erpressen, das dieser seiner Mutter entwendet. Das schlechte Gewissen plagt ihn zu-sehends, doch Vitko und Kevin machen Druck und wollen immer mehr Geld oder seine Dienste für illegale Geschäfte nutzen. Basha gerät in einen Teufelskreis aus Scham und Schuldgefühl, Druck und Angst. Als seine Mutter schließlich er-fährt, wie es um seine schulischen Leistungen bestellt ist, fällt sein Lügengebilde in sich zusammen. Basha wird gemeinsam mit seiner Mutter in die Schule zum Gespräch gebeten. Dort treten sein Zorn und seine Enttäuschung massivst zutage und er demoliert in einem Wutanfall Teile des Sekretariats.

Mobbing, Rassis-mus, Armut „Du falscher Neger, du.“ S. 142 „‘Vergiss nicht die 20 Euro morgen, sonst brech ich dir die Nase!‘, ruft Vitko hinter ihm her.“ S. 146

6. Promme chillen (S. 177-217)

Die 15-jährige Romy wohnt nach einem Brand mit ihrer Familie in einer kleinen Übergangswohnung. Regelmäßig geht sie mit ihrem Kumpel Labbes auf die Promenade, um zu chillen („Promme chillen“). Romy konsumiert immer wieder Drogen, doch momentan nimmt sie das Schmerzmittel Tilidin. Dies erhält sie gegen Blankorezepte, die Romy ihrem Arzt entwendet. Mit Tilidin versetzt sie sich in eine andere Welt und es nimmt zudem den Schmerz, den ihr Vater ihr zufügt, wenn er sie in betrunke-nem Zustand verprügelt. Ihr Vater sieht die Prügel als Erzie-hungsmaßnahme an, doch eigentlich lässt er seinen Frust an ihr aus. Die Nachbarn wissen, dass der Vater sie misshandelt, doch sie greifen nicht ein. Wenn Romy und ihr Kumpel Labbes auf Droge sind, dann zie-hen sie immer wieder los um „Fidschis abzuziehen“, das bedeu-tet, dass sie Vietnamesen jagen und verprügeln. Doch dann geraten sie an die Falschen und werden von Jägern zu Gejag-ten. Nachdem sie den Vietnamesen entkommen sind, machen sie aus Frust die Kiffer an, dabei holt sich Labbes ein blaues Auge. Als Romy frustriert und immer noch vollgedröhnt einem kleinen Mädchen begegnet, entlädt sich ihre ganze Aggression. Sie würgt das Mädchen fast zu Tode. Anschließend geht sie nach Hause, als wäre nichts gewesen. Ihr Vater erfährt von ih-rem Ausraster und schlägt sie zusammen. Erst als sie mit dem Kopf gegen die Badewanne fällt und ins Krankenhaus muss, ändert sich ihr Leben. Sie muss sich für ihre Taten verantworten, zieht in eine Wohngruppe und findet Hilfe in der Arche.

Drogen Gewalt „Damit hatte ja alles ange-fangen. Als sie merkte, dass ihr mit Tilidin nichts passieren kann.“ S. 181 „Aber wegrennen bringt eh nichts, weil er dann nächstes Mal brutaler zu-schlägt. Man muss ihm sein Ritual lassen, wenn man einigermaßen durch-kommen will.“ S. 183

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7. Und dann noch in Grün! (S. 219-287)

Tim lebt mit seiner Hippie-Mutter in einer schäbigen Wohnung. Sein Alltag ist geprägt von Armut und Einsamkeit. Seit sein Hund gestorben ist, hat er keinen Freund mehr. Nur wenn er mit seiner Mutter raus an den See fährt und alte Bekannte trifft, ist er richtig glücklich, denn in der Schule wird er ständig gehänselt, weil er keine coole Markenkleidung trägt und lange Haare hat. Tim flüchtet sich immer wieder in Tagträume, in denen er von einem besseren Leben träumt oder wie er sich gegen seine Wi-dersacher erfolgreich zur Wehr setzt. Als ihm seine Mutter eine grüne Nike-Trainingsjacke schenkt, ist er überglücklich und ge-winnt Selbstvertrauen. Allerdings wird er bald von seinem Wi-dersacher Rafa darüber aufgeklärt, dass es sich bei der Jacke um einen ‚Fake‘ handelt. Nichts desto trotz freundet er sich mit Frederik, der aus wohlhabendem Hause stammt, an. Denn auch Frederik wird von Rafa wegen seiner Zahnspange gehänselt.

Langsam lernt Tim, sich anderen zu öffnen und zuzugeben, dass er arm und einsam ist. Er erkennt auch, dass Fred sich einen Freund wünscht und dass ein solcher Wunsch nicht beein-flusst von Reichtum und Wohlstand ist.

Armut Freundschaft Einsamkeit „Manchmal stellt Tim sich vor, wie es wäre, ganz viel Geld zu haben, Millionen!“ S. 228 „Ist das toll, endlich einen Kumpel zu haben, vor dem man nichts verheim-lichen muss.“ S. 256

8. Fliegen lernen (S. 259-287)

Die 13-jährige Pearl liebt ihre zwei Hunde über alles. Von ihnen erhält sie die Zuneigung, die sie von ihrer Mutter nicht bekommt. Ihre Mutter hat einen Freund, der keiner Arbeit nachgeht und nur in der Wohnung herumhängt. Pearls Mutter geht arbeiten, aber wenn sie zu Hause ist, interessieren sie nur ihre Schönheitspfle-ge und Sex. Als Pearl eines Tages nach Hause kommt, sieht sie im Schlafzimmer den Freund ihrer Mutter nackt auf dem Bett liegen und mit ihren zwei kleinen Schwestern „spielen“. Sie dreht durch, schnappt sich die kleinen Geschwister und geht wie eine Furie auf den Freund ihrer Mutter los. Als dieser zu einem Schlag gegen sie ausholt, reagieren die Hunde und greifen an. Pearl feuert sie in ihrer Wut sogar noch weiter an. Erst als Sani-täter den verletzten Mann abholen und die Polizei sie mitnimmt, kommt sie wieder zu sich. Ihre Hunde werden in Gewahrsam genommen und kommen ins Tierheim. Sie selbst wird in einer Wohngruppe untergebracht und muss einige Tage später eine Aussage bei der Polizei machen. Die Polizistin erfährt schließlich das ganze Ausmaß der Ge-schichte. Sie erkennt aber auch, dass Pearl eine tierliebe Person ist, die Hilfe von außen benötigt, um ihr Leben in den Griff zu bekommen und wieder „fliegen zu lernen“.

Missbrauch Einsamkeit Tierliebe „Micha lag auf dem Bett, nur mit Shirt und voll die Latte. Fee und Kimberley sollten sich gut daran festhalten. Sie saßen auf seinen Oberschenkeln, eine links, die andere rechts und spielten Pferd-chen.“ S. 278 „Keiner versteht, was es für sie bedeutet, ohne Hunde zu sein …“ S. 282 „Die Polizistin schreibt, Pearl fühlt sich leer …“ S. 281

Problematik

Das Buch behandelt in jeder Geschichte unterschiedliche Prob-leme, die Kinder und Jugendliche aus sozial schwierigen Ver-hältnissen wiederholt erleben: In den Geschichten wird deutlich, unter welchen Bedingungen Kinder und Erwachsene ihren Alltag bewältigen müssen. Häufig erhalten die Erwachsenen zwar staatliche Hilfen, die Kin-der jedoch leben trotzdem in unwürdigen Zuständen und Armut, da das Geld häufig nicht für die Grundbedürfnisse der Familie

Armut (Erzählkapitel 1,5 und 7)

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eingesetzt wird. Dadurch, dass die Erwachsenen mit ihren eige-nen Problemen beschäftigt und diesen oft nicht gewachsen sind, leiden viele der Jugendlichen in den Geschichten an Einsamkeit und Vernachlässigung. Immer wieder werden sie von den Er-wachsenen enttäuscht und zurückgewiesen. Dadurch fühlen sie sich ungeliebt und unerwünscht. Weil die Kinder/Jugendlichen oft auf sich allein gestellt sind und ihnen entsprechende Vorbilder fehlen, lernen sie auch nicht, mit ihren negativen Gefühlen richtig umzugehen. Deshalb werden Konflikte vorwiegend ‚mit Gewalt‘ ausgetragen. Mehrfach wird in den Geschichten deutlich, dass auch Alkohol und Drogen als scheinbarer Ausweg oder Flucht in eine andere, bessere Welt genutzt werden. Mobbing ist ebenfalls ein großes Problem unter den Kindern/ Jugendlichen. Durch die offensichtliche Armut sind sie immer wieder den Hänseleien von älteren Schülern oder Gleichaltrigen ausgesetzt. Nur gelegentlich gibt es Lichtblicke, indem sich Freundschaften bilden, die das Selbstvertrauen der Heran-wachsenden stärken. Die Kinder/Jugendlichen werden wiederholt mit Problemen kon-frontiert, die professioneller Hilfe bedürfen. Gerade Missbrauch kommt immer wieder vor und verstärkt die Erfahrung von Hilflo-sigkeit und Ohnmacht. Aber auch Lebensumstände, wie die De-pression von Familienangehörigen, führen zu tiefgreifenden Problemen in ihrem direkten Lebensumfeld.

Vielfach suchen die Kinder und Jugendlichen ihre Bestätigung auf der Straße oder im Internet, was unter Umständen gefährlich werden kann. Insbesondere, wenn in Chatrooms Kontakte mit Unbekannten geknüpft werden, die den Kindern/Jugendlichen Liebe und Geborgenheit versprechen.

Einsamkeit, Vernachlässigung (Erzählkapitel 1,2,3,4,7,8)

Enttäuschung (Erzählkapitel 4)

Gewalt (Erzählkapitel 2,6 und 8)

Alkohol- und Drogenkonsum (Erzählkapitel 3 und 6)

Mobbing (Erzählkapitel 5 und 6)

Freundschaft (Erzählkapitel 7)

Missbrauch (Erzählkapitel 8)

Depression (Erzählkapitel 1)

Gefahren im Internet (Erzählkapitel 4)

Didaktisch-methodische Überlegungen

Das Jugendbuch eignet sich als Lektüre für die Klassen 7/8, maximal für Klasse 9. Da die meisten Protagonisten 12- bis 15-Jährige sind, liegt der Schwerpunkt bei den Klassen 7/8. Die Geschichten des Buches sind lebensnah erzählt und spie-geln eine nachvollziehbare Lebensrealität, mit der sich gleich- altrige Leser auseinandersetzen sollten. Die Gliederung des Buch in sich abgeschlossene Erzählkapitel bietet zudem vielfäl-tige Bearbeitungsmöglichkeiten: So ist es bspw. sinnvoll, je nach Unterrichtsthema eine passen-de Geschichte auszuwählen, zu lesen und zu besprechen. Der relativ geringe Umfang der einzelnen Geschichten ermög-licht einen schnellen Einstieg in eine Thematik und bietet dar-über hinaus Gelegenheit, ergänzende Informationen zur Vertie-fung mit heranzuziehen. Möchte man alle Kapitel ansprechen und bearbeiten, besteht die Möglichkeit, die Texte in Kleingruppen bearbeiten zu lassen. Dabei böte es sich an, dass die jeweilige Schülergruppe das Erzählkapitel liest, die Materialien bearbeitet und anschließend eine Präsentation für ihre Mitschüler vorbereitet.

Klassenstufe 7/8 und 9

Ergänzung des re-gulären Unterrichts

Bearbeitung in Schülergruppen

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Auf Grund des geringen Umfangs der einzelnen Geschichten ist es auch denkbar, eine Geschichte als Einstieg in einen The-menbereich zu nutzen. Eine kurze Besprechung und die vertie-fende Bearbeitung des Materials sollten dann folgen. Außerdem ließe sich das Buch in die Klassenbibliothek aufneh-men oder als Recherchegrundlage für Schülerarbeiten (GFS oder Fachinterne Überprüfungen) verwenden. Soll die Erarbeitung vorwiegend in Einzelarbeit erfolgen, können die Arbeitsblätter die Grundlage für ein Lesetagebuch, für die Arbeit an Lernstationen bieten oder an einer Lerntheke präsen-tiert werden. Da jede Geschichte einen anderen Schwerpunkt aufweist, ist es auch möglich, ausgewählte Themen des Buches im Rahmen eines Projekts oder einer Projektwoche anzusprechen und ggf. mit Ausflügen (z.B. in die Arche) inhaltlich zu verknüpfen. Die Unterrichtsmaterialien wurden um methodische Hinweise (Methodenkarten 1-6) ergänzt, sodass sich die Schüler selbst-ständig interessante Erarbeitungsformen erschließen können. Die Materialien M1-M4 sind auf alle Geschichten übertragbar und können unabhängig von der Kapitelwahl genutzt werden.

Einstieg in einen Themenbereich des Unterrichts Lesetagebuch, Lerntheke oder Lernstationen Projekt/ Projektwoche Methodenhinweise

Fächerübergreifende Aspekte Da in diesem Buch viele unterschiedliche Themenschwerpunkte angesprochen werden, ist es schwierig, die Lektüre einem be-stimmten Fachbereich zuzuordnen. Grundsätzlich eignet sich der Lesestoff natürlich für den Deutschunterricht. Durch die beschriebenen Problembereiche in den Geschichten und die Nähe der Probanden zur Lebenswelt der Schüler, dürfte die Lesemotivation hoch sein. Im Rahmen des Faches Deutsch kann der Themenbereich „Recherchieren, referieren und präsentieren“ bei der Bearbeitung des Buches sinnvoll sein wie auch die Erprobung kreativer Schreibformen (Interview, Monolog/Dialog, …) Eine Verknüpfung mit dem Fach Biologie ist im Bereich "Dro-genkonsum, Umgang mit dem eigenen Körper" möglich.

Des Weiteren passen die Geschichten (7-8) in die Bereiche "Humanbiologie" (Biologie), „Gesundheit“ (Alltagskultur/Ernäh-rung, Gesundheit) sowie "Armut/Reichtum", "Konflikte und Ge-walt", "Ich und die anderen“ mit einem Bezug zu Ethik und Reli-gion.

Deutsch

Biologie

Alltagskultur/ Ernährung und Gesundheit

Ethik, Religion

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Kapitelübersicht

Kapitel /Geschichte

Kapitelbezeichnung und Seitenzahlen

Kind bzw. Jugend-liche/r

Schlagwörter

Vorwort von Lukas Podolski

Lukas Podolski als Arche-

Botschafter

„Fair play“

1 Nie zu spät (S. 7-38)

Amanda Lilly Bel-migas

(12 Jahre)

Vernachlässigung

Armut

Depression der Mutter

2 Schwimmen gehen

(S. 39-63) Vin Dettmann

(16 Jahre) Einsamkeit

Konflikte

3 Milchstraße im Nacken

(S. 65-97)

weiblich, Name unbekannt

(13 Jahre)

Alkoholmissbrauch

Einsamkeit

4 Prinz 007

(S. 99-133) Emanuela Schnittler

(13 Jahre)

Gefahren und Enttäu-schungen im Chatroom

Vernachlässigung und Ein-samkeit

5 Gottes Akt

(S. 135-175) Basha Santoyo

(12 Jahre) Mobbing

Armut

6 Promme chillen

(S. 177-217) Romy Krause

(15 Jahre) Drogen

Gewalt

7 Und dann noch in Grün!

(S. 219-257) Tim

(Alter unbekannt)

Armut

Mobbing

Freundschaft

Einsamkeit

8 Fliegen lernen (S. 259-287)

Pearl (13 Jahre)

Missbrauch

Einsamkeit

Tierliebe

Gewalt

Nachwort der Herausgeber

Was ist das Kinder- und Jugendwerk „Die Arche“?

Wie Bernd Siggelkow auf die Idee kam, die Arche zu gründen

Danksagung (Beate Dölling)

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Anregungen zur Texterschließung und -bearbeitung

Methodenkarte 1: Das Lesetagebuch

Für euer Lesetagebuch verwendet ihr am besten einen Schnellhefter oder ein DIN A5-Heft. In das Lesetagebuch schreibt ihr alle Aufgaben, die bearbeitet werden. Aber ihr ergänzt es auch um eigene Ideen, Zeichnungen, Aufsätze/Texte, usw.

Bei der Gestaltung beachtet ihr bitte folgende Punkte:

Jede Eintragung muss mit einem Datum versehen werden.

Über jedem Eintrag stehen die Kapitelnummer/Kapitelüberschrift und die Seitenzahl

Unten rechts nummeriert ihr euer Lesetagebuch mit Seitenzahlen.

Als Überschrift verwendet ihr die Nummer der Aufgabe oder ihr sucht eine eigene, passende Aussage.

Erarbeitet ein ansprechendes Deckblatt mit dem Titel und dem Autor des Buches, eurem Namen und einer passenden Zeichnung/Gestaltung.

Erstellt zu eurer Geschichte eine kurze Inhaltsangabe (Zusammenfassung).

Folgende Ideen könnt ihr in euer Lesetagebuch ebenfalls einfließen lassen:

Stellt eine Person vor.

Erweitert eine Situation, ergänzt eine Textstelle.

Zeichnet einen Comic zur Geschichte.

Notiert eure Gedanken zu unterschiedlichen Textstellen.

Schreibt einen fiktiven (erfundenen) Brief an eine Figur.

Stellt Fragen an die Hauptperson, erstellt evtl. ein Interview.

Methodenkarte 2: Informationen recherchieren

Die Suche nach Informationen zu einem Thema nennt man „Recherche“.

Am besten nutzt du hierfür deine Schulbücher oder du gehst in eine Bibliothek. Auch das Internet bietet vielfältige Möglichkeiten.

Folgende Punkte solltest du bei der Informationsbeschaffung beachten:

Wähle nur Informationen aus, die aus vertrauenswürdigen Quellen stammen (Fachpersonen, Organisationen).

Prüfe die Aktualität der Quelle. Niemand mag veraltete Informationen.

Prüfe kurz den Inhalt der Quelle, soweit du es vermagst.

Notiere dir die Quelle: Wer hat das Buch geschrieben? Wie lautet der Titel? Welcher Verlag hat es wann herausgebracht? Von welcher Seite stammt dein Zitat?

Bei einer Internetrecherche solltest du dir die WEBSITE notieren und das Recherchedatum.

Manchmal ist es auch hilfreich, Fachleute zu interviewen. Dafür musst du dir offene Fragen über-legen, die du dem Experten stellen willst.

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Methodenkarte 3: Texte/Informationen auswerten

Wenn du genügend Informationen gesammelt hast, musst du deine Texte auswerten. Beachte dabei, dass du deine Mitschüler nicht überforderst. Fremdwörter musst du klären. Zu viel Zahlenmaterial oder schwierige, grafische Darstellungen sollest du vermeiden.

Grundsätzlich gilt für die Bearbeitung von Texten folgendes Vorgehen:

a) Text genau und gründlich lesen.

b) Wichtige Textstellen markieren.

c) Fremdwörter und unbekannte Begriffe klären.

d) Schlüsselwörter an den Rand notieren.

e) Verknüpfungen erstellen oder Text kurz zusammenfassen.

Für eine bessere Darstellung oder ein besseres Verständnis kannst du einen Informationstext in folgende Formen umwandeln:

Eine Skizze anfertigen.

Den Text in eine Tabelle umwandeln.

Den Text auf einer Zeitleiste einordnen.

Ein Flussdiagramm erstellen.

Den Text in ein Diagramm verwandeln.

Den Text in Form einer Mindmap gliedern.

Methodenkarte 4: Die Text-Bild-Collage

Eine Collage ist eine Technik aus der bildenden Kunst. Hierbei werden verschiedene Elemente auf eine Unterlage geklebt (von frz. coller, „kleben“), wodurch ein neuer Zusammenhang entsteht. Ergänzt werden kann eine Bildcollage durch Sprechblasen und Texte.

So gehst du vor:

Wähle für deine Collage mindestens ein Papier mit dem Format DIN A3.

Suche in Zeitungen und Zeitschriften nach Begriffen oder Bildern, die zu deinem Thema pas-sen.

Klebe deine „Zeitschriften-Teile“ so zusammen, dass für dich ein stimmiges neues Bild ent-steht. Du darfst dabei die Einzelteile auch teilweise überlappend kleben.

Du kannst dein Bild auch mit Sprechblasen ergänzen und selbst etwas in die Sprechblasen hineinschreiben.

Überlege, was du mit deinem Bild zum Ausdruck bringen möchtest:

Was ist der Mittelpunkt deines Bildes?

Nähe/Entfernung der Personen zueinander?

Bedeutung der Gegenstände?

Illustrationstechnik?

Farbgestaltung?

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Methodenkarte 5: Die Gestaltung von Folien und Plakaten

Informationsmenge begrenzen. Zeilenanzahl begrenzen. Nur das Wichtigste aufschreiben.

Gliederung verdeutlichen Elemente (z.B. Spiegelstriche) verwenden ( ̶ , , ...). Logisch anordnen: von links nach rechts, von oben nach unten.

Symbole und bildhafte Elemente verwenden. Zuerst Aussage festlegen, dann Symbol dafür suchen. Symbole verdeutlichen und unterstützen die Aussage. Verschiedene Formen/Grafiken einsetzen. Diagramme, Zeichnungen, Bilder, … einbringen.

Farbe überlegt einsetzen. Bei Folien nicht mehr als 3 Farben verwenden. Farbe als Mittel der Gliederung, Strukturierung und Hervorhebung nutzen. Signalfarben (Rot) für wichtige inhaltliche Schwerpunkte einsetzen.

Schrift und Schriftgröße beachten. Schrift sollte gut lesbar sein, eine Schriftart wählen. Bei Folien: Auf Kursivschrift, Negativschrift und alte Schriften verzichten,

Schriftgröße mindestens 14 pts. Bei Plakaten:

Schriftgröße mindestens 2,5 cm

bei kantigen Stiften immer mit der ganzen Kante schreiben.

eng aneinander schreiben.

schnörkellos schreiben.

Groß- und Kleinbuchstaben verwenden.

Ein Lernplakat könnte so aussehen:

Überschrift/Thema:

Definition/

Aufgabe:

Zeichnung:

Merkregel/ Informationen:

Ein weiteres

Beispiel: Bild:

So lautet das Thema des Lernstoffes.

Die Zeichnung verdeut-licht das Problem am besten.

Etwas Eigenes (Bild,

Skizze, ...)

Der Begriff wird geklärt oder die Aufgabe genannt.

Merkregel oder weitere Informationen:

kurz und knapp formuliert

gut zum Auswendiglernen

Mindestens ein weiteres Beispiel zur Regel

oder weitere Ergänzungen zum Thema

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Beate Dölling: Du bist sowas von raus! http://www.dtv.de/lehrer 13

Methodenkarte 6: Präsentationen/Kurzreferate halten

1. Thema erfassen

Zuerst solltet ihr euch die Aufgabenstellung/das Thema genau ansehen.

2. Informationen sammeln/recherchieren

Material sammelt ihr am besten in Schulbüchern, Lexika und natürlich der Schulbibliothek. Auch ein Blick ins Internet kann hilfreich sein. Überlegt, welche Informationen besonders wichtig sind. Spezielle Infos, Zahlenbeispiele oder unübersichtliche Statistiken könnt ihr aussondern, denn das verwirrt eure Klassenkameraden.

3. Stichwortzettel schreiben

Kärtchen-Technik: Hier schreibt ihr alles auf DIN A5- oder DIN A6-große Karten. Die Karten sollten nur auf einer Seite beschrieben und durchnummeriert sein. Versucht nur Stichworte zu schreiben. Schreibt so groß, dass ihr es aus einem Meter Entfernung auch noch lesen könnt.

4. Vortrag ausarbeiten

Wenn ihr wisst, was ihr sagen wollt, steht der Inhalt eures Referats fest. Nun benötigt ihr noch einen guten Einstieg, um euch die Aufmerksamkeit der Zuhörer schon von Anfang an zu sichern: Oft bieten sich zum Einstieg Anekdoten, Witze, Karikaturen o. Ä. an. Solltet ihr nichts dergleichen finden, könnt ihr auch einen kurzen Überblick (Ablaufplan) über den Verlauf eures Referates geben. Verliert nie das Zeitlimit aus den Augen.

5. Referat ausformulieren

Damit ihr euer Referat ohne Zögern vortragen könnt, müsst ihr es natürlich ein paar Mal zu Hause üben. Grundsätzlich solltet ihr bei der Ausformulierung auf folgende Regeln achten:

Verwendet hauptsächlich kurze, einfache Sätze.

Begriffe und Fachausdrücke, die unbekannt sind, müsst ihr unbedingt erklären.

Vermeidet lange Aufzählungen.

6. Vortrag halten

Beim Reden sollten ihr auch einige Hinweise beachten:

Sprecht laut, aber schreit nicht.

Versucht möglichst deutlich zu sprechen. Auch Zwischenlaute wie "ach ja", „äh“, "genau", "ok" werden nicht gerne gehört.

Vermeidet langweiliges Reden.

Nutzt Hände, Füße und Gesicht. (Mimik und Gestik)

7. Folgende Fehler beim Vortrag vermeiden:

viele Fremdwörter im Vortrag

schnelles, undeutliches oder monotones Reden

Anschauungsmaterial fehlt.

Gliederung ist nicht erkennbar.

Der Vortrag wird abgelesen oder auswendig ‚heruntergeleiert‘.

Folien oder Tafelanschriften sind zu klein oder undeutlich beschrieben.

Kontakt zu den Zuhörern (z.B. Blickkontakt, Rückfragen) fehlt.

9. Medien

Für die Darstellung des Referates ist es wichtig, dass der Zuhörer auch etwas zu sehen hat. Dafür bieten sich mehrere Möglichkeiten an: Folie, Plakat, Tafel, Fotos, Kurztexte, Modelle, …

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M 1: Die Hauptfigur

Titel deines Textes: ______________________________________________________

Wie lautet der Name der Hauptfigur? ________________________________________

Wie alt ist die Hauptfigur deiner Geschichte? __________________________________

Unterstreiche die Eigenschaften, die deiner Meinung nach für die Figur zutreffend sind:

Finde zu vier Eigenschaften jeweils eine passende Textstelle, die diese Eigenschaft deiner Meinung nach beweist.

Finde anschließend vier Eigenschaften, die nicht auf deine Hauptfigur zutreffen. Begründe deine Wahl schriftlich.

Unterhaltet euch anschließend in der Gruppe über die jeweiligen Eigenschaften und Begründungen. Habt ihr gleiche Eigenschaften gewählt? Andere?

Was ist das zentrale Thema der Geschichte? Fasse die Problematik in eigenen Worten zusammen. (Umfang mind. 5 Sätze)

Lukas Podolski schreibt im Vorwort (S. 5):

„Aber niemand verdient es, wegen seiner Armut ins Aus geschossen zu werden.“

Er verwendet hierbei eine Metapher (= bildhafter Vergleich) aus der Fußballwelt. Was meint er mit dieser Aussage und welche Haltung steckt dahinter?

Auch stellt Lukas Podolski im Vorwort folgende Frage in den Raum:

„Aber sollten partnerschaftliches Verhalten und gleiche Ausgangsbedingungen nicht immer und überall gelten, nicht nur auf dem Platz und im Sport?“

Welche Meinung hast du zu dieser Frage?

aggressiv anspruchsvoll bequem ehrlich eingebildet

rücksichtsvoll gesprächig neugierig mutig lustig

kleinlich launisch frech stur treu ungeduldig schüchtern

zuverlässig vergesslich einsam geizig hilfsbereit ängstlich

eitel offen freundlich glücklich nachdenklich selbstbewusst

gerecht unhöflich temperamentvoll belastbar angeberisch

egoistisch unzufrieden verschwenderisch wählerisch

interessiert empfindlich selbstständig beliebt geliebt

sparsam modebewusst vorsichtig kontaktfreudig ordentlich

beliebt lebenslustig rechthaberisch unzuverlässig unsicher

optimistisch sachlich witzig vorsichtig leichtsinnig

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M 2: „Was heißt es, arm zu sein?“ (S. 289-293)

Lies aufmerksam die Seiten 289 bis 293. Finde Gründe heraus, warum Menschen arm sind oder in Armut geraten. Ergänze die Sätze mit entsprechenden Informationen aus dem Text.

Für ihre Arbeit erhalten die Eltern dieser Jungen und Mädchen …

Die meisten Eltern bekommen Geld von der Arbeitsagentur, aber …

Viele Jungen und Mädchen wachsen ohne …

Die Väter der Kinder zahlen oftmals keinen Unterhalt und …

Viele der Mütter haben immer wieder neue …

Alleinerziehende müssen sich häufig eine Wohnung am …

Am Stadtrand ist die Verkehrsanbindung sehr schlecht und …

Oft verlassen die Eltern die Wohnung schon in der Nacht, um zur Arbeit zu gehen, dann …

Viele Eltern sind für ihre Kinder kein …

Das Selbstbewusstsein dieser Kinder ist oft bei null, was folgender Satz zeigt:

Die Kinder lernen, dass …

Wie kann man verhindern, dass die Kinder wie ihre Eltern werden? Nenne zwei Vorschläge:

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M 3: Die Arche

Informiere dich im Internet über die „Arche“ auf der Seite: www.kinderprojekt-arche.eu

Überlege dir fünf Fragen, die man mit Hilfe der online-Seiten beantworten kann.

Suche dir einen Partner.

Tauscht gegenseitig eure Fragen aus und beantwortet sie schriftlich.

Besprecht anschließend die Lösungen: Hat der andere die Antworten gefunden, die du dir bei der Fragestellung überlegt hast?

Stell dir vor, du wärst in einer Werbeagentur tätig und sollst ein Werbeplakat oder eine Zeit-schriftenanzeige für die „Arche“ entwerfen. Welche Inhalte sind dir wichtig? Was muss unbedingt auf dem Werbeplakat oder in der Anzeige stehen? Gestalte dieses Plakat im DIN A3-Format (Zeichenblock) oder die Zeitschriftenanzeige im DIN A4-Format (Heftgröße).

M 4: Bernd Siggelkow ̶ Der Gründer der „Arche“

Wer ist Bernd Siggelkow?

Erstelle ein Facebook-Profil für Bernd Siggelkow auf einem Blatt Papier. Verwende für dein Profil die Informationen, die du auf den Seiten 294-297 findest.

Tipp: Du kannst dich zusätzlich im Internet über Bernd Siggelkow informieren. Auch Bilder findest du hier, die du für dein Profil nutzen kannst.

Findest du die Arbeit von Bernd Siggelkow beeindruckend?

Ja, weil … Nein, weil …

Überlege dir, welche Bedeutung die Frage „Weißt du eigentlich, dass es einen gibt, der dich liebt?“ (S. 295) für Bernd Siggelkow damals hatte und wie man sie auf die Gründung der Arche übertragen kann.

Hast du eine Vorstellung, warum Bernd Siggelkow seine Einrichtung „Die Arche“ nennt? Falls nicht, schau einmal in der Bibel nach im Buch Genesis, Kapitel 6-9.

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M 5: Nie zu spät (1) (S. 7-38)

Erstelle eine Collage zur Figur der Amanda/Lilly. Hierfür kannst du aus einem Katalog oder einer Zeitschrift eine Person ausschneiden, die deiner Meinung nach Amanda treffend wiedergibt. Deine Collage sollte folgende Punkte enthalten:

Merkmale von Amanda/Lilly

Familienverhältnisse/Lebensumstände/Wohnsituation

Träume/Wünsche

Gedanken/Sorgen/Nöte der Figur

Was kann diese Person gut/nicht gut?

Ergänze die Zitate um die richtige Seitenzahl. Schreibe deinen Kommentar hinzu.

Zitat S. Kommentar

„Lilly kann auch unter der Woche so lange wegbleiben, wie sie will.“

„Meine Große!- Das hat sich ein bisschen stolz angehört, wie Mama das gesagt hat.“

„Sie hatten vor ein paar Wochen ausge-macht, sie nicht mehr Amanda oder Mändi

zu nennen, weil Mama diesen Scheiß-Namen einfach nicht mehr über die Lippen

kriegte.“

„Die ‚Kajüte‘ ist der Wandschrank im Flur. Den hat sie sich letzten Winter mit einem

Kumpel ausgebaut, …“

„Worüber Mamas Neuer wohl ausrastet? Im Durchschnitt dauert es zwei bis drei

Wochen, bis sich die Männer eingelebt ha-ben und hemmungslos werden.“

„‘Du bist drei Wochen länger in meinem Bauch geblieben und hast mich damals

schon von innen gequält.‘“

„Eine halbe Stunde sich so zu fühlen, wie in diesen seltenen Minuten: warm, rund und

glücklich ̶ alles würde sie dafür tun!“

„Mickey und Ramona haben einen anderen Vater als sie (…), aber er ist längst nicht so ein Abschaum wie ihr Vater, mit dem alles

Elend für Mama begann.“

„Zum Frühstück gibt es für jeden eine schwarz gepunktete Banane. Brot ist keins

mehr da, Aufschnitt auch nicht.“

„Depressionen sind klebrige, schwarze Gespenster …“

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Zitat S. Kommentar

„Lilly hat noch die ganze Stunde das Gefühl, sie gleite dahin, weil sie eine Eins gekriegt

hat, in Deutsch!“

„Im Nu ist sie auf den Beinen und hat Nico am Kragen, (…) es ist nicht das erste Mal,

dass ihr das passiert.“

„Lilly starrt auf das Brot. Das Wasser läuft ihr im Mund zusammen, ihr Magen rumort.“

„Sich entschuldigen ist ganz einfach. Man geht hin, guckt dem anderen auf die

Stirn – bloß nicht in die Augen! ̶ , streckt die Hand aus …“

„… böse Blicke schießt, die Lilly wie spitze Pfeile direkt ins Herz treffen.“

„Hoffentlich kann sie wenigstens ihren Mittleren Bildungsabschluss machen.“

„Zahlen machen sie froh.“

„Mama kommt abends nicht nach Hause, ist auch am nächsten Morgen noch nicht

wieder da.“

„Die kommt nich mit. Die bring ick inne Wohnjruppe. Echt ey, ick kann se nich mehr

vor Oojen haben.“

„Es ist, als wäre sie fremdgesteuert …“

„Lilly will zudrücken, fühlen, wie die Rippen bersten, …“

„… aber Frau Flega sagt nichts und nimmt sie in die Arme.“

Welche Verhaltensmuster bestimmen die Personen in ihrem Handeln?

Verfasse eine schriftliche Charakterisierung zu Amanda/Lilly.

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M 6: Nie zu spät (2) (S. 7-38)

Amanda/Lilly geht in den Biologiesaal und nimmt eine Maus aus dem Käfig. Sie drückt zu. (S. 37/38)

Welche Gefühle hat Amanda/Lilly, als sie die Maus in der Hand hält?

Welche Erfahrungen/Situationen aus Amandas/Lillys Leben kannst du nennen, in denen sie sich ‚wie eine Maus‘ fühlt?

Es gibt einen Auslöser für Amandas/Lillys Gewaltausbruch auf dem Spielplatz und der Sache mit der Maus: Sie hört, was ihre Mutter mit der Freundin bespricht.

Analysiere das Mutter-Tochter-Verhältnis. Notiere kurze Sätze.

Fasse den Inhalt des Gespräches kurz schriftlich zusammen.

Überlege dir, welche Bedeutung die Aussage der Mutter für Amanda/Lilly und ihre Gefühle hat. Diskutiert in der Gruppe, wie es euch gehen würde, wenn eure Eltern diese Äußerungen von sich geben würden.

Schreibaufgabe: Amanda/Lilly erzählt Frau Flega, was sie gehört hat und wie es ihr damit geht. Versetze dich in Amanda/Lilly und schreibe diesen Monolog.

Wie geht die Geschichte weiter? Überlege dir mögliche Schlussvarianten und notiere diese. Welche ist deiner Meinung nach am wahrscheinlichsten?

Erstellt in der Gruppe eine Kurzpräsentation zu eurer Geschichte. Sie sollte so angelegt sein, dass eure Mitschüler den Inhalt und die Besonderheiten erfassen können.

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M 7: Schwimmen gehen (1) (S. 39-63)

Vin Dettmann findet auf der Straße einen Tisch. Welche Gedanken verbindet er mit diesem Möbelstück bzw. welche Bedeutung sieht er in einem Tisch? Schreibe deine Überlegungen stichwortartig in die Gedankenblase. (S. 43, 44, 48 und 63)

Der Tisch wird immer weiter in die Familie integriert. Dabei ändert sich jedes Mal etwas im

Familiensystem. Welche inneren Veränderungen treten (bei wem) ein? Ergänze die Tabelle und füge die passenden Textstellen als Beleg mit hinzu.

Weg des Tisches

Veränderungen bei den Personen

Textbelege

Vom Straßen-rand in den Hausflur.

Vom Flur in Vins Zimmer.

Von Vins Zimmer ins

Wohnzimmer.

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M 8: Schwimmen gehen (2) (S. 39-63)

Das Verhältnis zwischen Vater und Sohn ist nicht immer gut. Wie würdest du es beschreiben?

Stell dir vor, Vin würde an seinen Kumpel Eric hin und wieder eine SMS schreiben. Ordne die SMS‘ der jeweiligen Situation zu:

Schreibe den deiner Meinung nach wichtigsten Satz der Geschichte in den Kasten und begründe, warum du ihn für wichtig hältst.

Begründung:

Diskutiert anschließend in der Gruppe eure Sätze und eure Begründungen.

Hi Eric! Sitze am Ententeich. Kommt ihr auch? Kann Ablenkung vertragen! V.

Situation:

Situation:

Hi Eric! Hab grad auf meinem neuen Tisch gechillt. Voll cool, kann ich in der Schule nie so! Geiles Teil! V.

Hi Eric! Warte auf Dad. Wollen seinen neuen Schlitten testen. Bin gespannt, wann er auftaucht! V.

Hi Eric! Hatten einen geilen Tag! Waren am See! Müssen wir auch mal machen. Macht Spaß. V.

Situation:

Situation:

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M 9: Schwimmen gehen (3) (S. 39-63)

Vin hat in seinem Zimmer ein Fenster. Das ist ihm enorm wichtig: „Er würde verrückt werden, wenn er nicht rausgucken könnte!“ (S. 49)

Welchen Träumen, Wünschen und Hoffnungen (grün) kann Vin nachhängen, wenn er aus dem Fenster schaut? Welche Sorgen und Nöte plagen ihn auch (rot). Notiere zweifarbig.

„‘Ich möchte schwimmen gehen‘, sagt Vin. ‚An einen See fahren.‘ Sein Herz wummert wieder gegen die Rippen. Er weiß, wenn sein Alter jetzt anfängt zu lachen und aufsteht, war‘s das. (…) ‚Schwimmen gehen?‘, sagt der Vater und schluckt.“ (S. 59)

Lies die Textstelle im Buch nochmals nach. Finde eine Erklärung, warum Vin ausgerechnet „schwimmen gehen“ möchte. Warum muss der Vater bei diesem Wunsch „schlucken“?

Welche Verhaltensmuster bestimmen Vin in seinem Handeln?

Verfasse eine schriftliche Charakterisierung zu Vin Dettmann.

Das Erzählkapitel „Schwimmen gehen“ weist eine Besonderheit in seiner Form auf. Was fällt dir auf?

Erstellt in der Gruppe eine Kurzpräsentation zu eurer Geschichte. Sie sollte so angelegt sein, dass eure Mitschüler den Inhalt und die Besonderheiten erfassen können.

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M 10: Milchstraße im Nacken (1) (S. 65-97)

Erstelle mit Hilfe der Tagebucheinträge einen Zeitstrahl der Partynacht von Beginn an über die Katastrophe bis zum Schluss.

Notiere an den Zeitstrahl die Ereignisse.

Beachte die richtige Reihenfolge.

Das „namenlose Mädchen“ und ihre Freundin Ri kommen aus unterschiedlichen Welten. Notiere Unterschiede und Gemeinsamkeiten. Folgende Seiten helfen dir dabei: 66, 69, 73, 74, 75, 79. Du kannst dafür eine Tabelle anlegen, wenn du magst.

Finde in deiner Geschichte Textstellen, die zeigen, wie einsam das „namenlose Mädchen“ im Grunde ist. Schreibe zu den gefundenen Textstellen deinen eigenen Kommentar hinzu.

Was sieht das „namenlose Mädchen“ wohl, wenn es in den Spiegel schaut? Notiere Begriffe in den Spiegel:

Welche Verhaltensmuster bestimmen das namenlose Mädchen in seinem Handeln? Verfasse eine schriftliche Charakterisierung des „namenlosen Mädchens“.

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M 11: Milchstraße im Nacken (2) (S. 65-97)

Die Mutter des „namenlosen Mädchens“ sagt ihr mehrmals „Die nutzt dich doch nur aus, merkst du das gar nicht?“ (S. 73). Siehst du die Angelegenheit genauso? Begründe.

ja, weil … nein, weil …

Das Erzählkapitel „Milchstraße im Nacken“ weist eine Besonderheit in seiner Form auf. Was fällt dir auf?

Wie geht die Geschichte weiter? Überlege dir mögliche Schlussvarianten und notiere diese. Welche ist deiner Meinung nach am wahrscheinlichsten?

Schreibaufgabe: Schreibe einen weiteren Tagebucheintrag, in welchem du die Geschichte mit deinem Schluss weitererzählst.

Lies dir folgendes Zitat durch. Wie würdest du es übersetzen?

„People say friends don´t destroy one another. What do they know about friends?“

(gefunden in: Margos Spuren (John Green/ dtv), aus: >Game Shows Touch Our Lives<, The Mountain Goats)

Was ist deine Meinung zu diesem Zitat? Zerstört die Clique das „namenlose Mädchen“ deiner Meinung nach?

Begründe deine Aussage. Wie beurteilst du den Alkoholkonsum in der Clique?

„Milchstraße im Nacken“ ist erst einmal ein seltsamer Titel für eine Geschichte. Was denkst du, weshalb die Autorin diesen gewählt hat? Was hat es mit der ‚Milchstraße‘ auf sich?

Schreibe den deiner Meinung nach wichtigsten Satz der Geschichte in das Kästchen und begründe, warum du ihn für wichtig hältst:

Begründung:

Diskutiert anschließend in der Gruppe eure Sätze und die Begründungen.

Erstellt in der Gruppe eine Kurzpräsentation zu eurer Geschichte. Sie sollte so angelegt sein, dass eure Mitschüler den Inhalt und die Besonderheiten erfassen können.

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„Ich habe auch schon mal im Flirtchat gechattet. Aber so prickelnd war es nicht. Waren nur so seltsame Vögel un-terwegs.“ Susi, 14 Jahre

„Aus unserer Klasse hat einer eine Inter-netseite mit Chatroom aufgebaut. Da treffen wir uns immer nach der Schule. Ist echt cool!“ Paul, 14 Jahre

„Ich hatte schon unangenehme Begeg-nungen im Chat. Da wollte ein Typ Nacktfotos von mir haben.“ Sandra, 13 Jahre

„Meine Mutter hat in einer Singlebörse auch schon Männer kennengelernt. Ein-mal hat sie sich auch mit einem getrof-fen. Da haben mein Freund und ich aber im Hintergrund aufgepasst. Der Typ war harmlos, aber totlangweilig.“ Jannik, 16 Jahre

„Ich chatte oft, aber ich habe mich noch nie mit jemandem getroffen. Ich habe immer Angst, die anderen sind ent-täuscht, weil ich mich immer für 18 Jahre ausgebe.“ Tom, 13 Jahre

„Ich würde nie ein Blinddate machen. Ich finde es auch doof, sich im Internet Ty-pen zu suchen. Auf jeder Schulparty gibt es die süßeren Jungs!“ Romy, 14 Jahre

M 12: Prinz 007 (1) (S. 99-133)

Emanuela bewegt sich regelmäßig in Chatrooms. Erstelle ein Profil von Emanuela mit allen Informationen, die du von ihr durch die Geschichte bekommst und die du für wichtig erach-test.

Die Lehrerin Frau Wagner fragt Emanuela: „Träumst du schon wieder?“ S. 131 Würdest du Emanuela auch als „Träumerin“ bezeichnen? Belege deine Meinung mit den passenden Textstellen.

Viele Jugendliche sind täglich im Internet auf Chatportalen oder in Partnerbörsen unterwegs. Welche unterschiedlichen Aspekte werden in den unten angeführten Aussagen angespro-chen. Welche Meinung vertrittst du zu den genannten Aussagen?

Wie stehst du zum Chatten? Welche Erfahrungen hast du bisher gemacht?

Was denkst du, warum lässt Emanuela sich so schnell auf einen Flirt mit Prinz 007 ein? Belege deine Antwort mit den passenden Textstellen.

Emanuela lässt Prinz 007 relativ schnell in ihre Fotogalerie. Wie verhält sich Prinz 007 im Hinblick auf das Senden von Fotos? Wie bewertest du das unterschiedliche Verhalten der beiden?

Jessi warnt Emanuela: „Damit haben die uns doch schon in der Grundschule vollgelabert, dass man mit Kontakten aus dem Internet vorsichtig sein soll.“ S. 121

Recherchiere im Internet Regeln für ein sicheres Verhalten im Internet, insbesondere in Chatrooms.

Vergleiche anschließend in einer kleinen Gruppe deine gefundenen Regeln mit denen der anderen.

Erstellt gemeinsam ein Plakat, auf dem ihr der Klasse die wichtigsten Chatregeln darlegt.

Stellt diese Chatregeln anschließend in der Klasse vor.

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M 13: Prinz 007 (2) (S. 99-133)

Bei Emanuela zuhause herrscht eine „verkehrte Welt“. Emanuelas Mutter ist krank, sie hat eine Depression, das bedeutet, dass sie stets sehr niedergeschlagen und traurig ist. Sie zieht sich von Freunden und Bekannten zurück und verwahrlost zusehends. Außerdem ist sie nicht in der Lage, für ihre Kinder zu sorgen, denn sie hat eine sogenannte ‚Bindungsstörung‘.

Auf folgenden Seiten findest du Informationen zur Beziehung zwischen Emanuela und ihrer Mut-ter: 99, 100, 101, 102, 109, 110, 111, 114, 124, 125, 129 und 132.

Welche Aufgaben, die eigentlich eine Mutter übernehmen sollte, erledigt Emanuela? Liste mindestens drei Beispiele auf!

Was denkst du über das Verhalten der Mutter Emanuela gegenüber?

Auf den Seiten werden Dinge angesprochen, die scheinbar eine Veränderung im Verhalten der Mutter andeuten. Finde diese drei Dinge und führe sie auf.

Finde eine Textstelle, die zeigt, dass Emanuela immer wieder die Hoffnung hat, dass ihre Mutter gesund wird:

Am Ende zerstört die Mutter Emanuelas Traum vom ‚Prinzen mit dem Pferd‘. Versuche, dich in Emanuela hineinzuversetzen: Welche Gefühle hat sie, als sie Thomas nackt mit ihrer Mutter im Wohnzimmer antrifft?

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„Du bist echt nutzlos. Dumm wie Brot!“ S. 124

„(Dein Hintern) Der ist einfach geil.“ S. 108

„…weil du so süß bist wie ein Eichhörnchen.“ S. 130

M 14: Prinz 007 (3) (S. 99-133)

Emanuela hat klare Vorstellungen von ihrer Zukunft und ihrem Traummann. Finde Textstellen auf den Seiten 105-107, die Emanuelas Zukunftsträume aufzeigen. Trage diese in die Ge-dankenblasen ein.

Emanuela gelangt nach einer bestimmten Erfahrung zu folgender Erkenntnis: „Mit Geld kann man wirklich trösten.“ S. 111

Beschreibe die Situation, in der sie ist, als sie zu dieser Erkenntnis gelangt. Welchen familiären und sozialen Hintergrund von Emanuela zeigt diese Aussage auf?

Vertrittst du dieselbe Meinung? Begründe.

Emanuela sieht sich mit verschiedenen Aussagen konfrontiert:

WER?

Situation: ________________________________________________________________________

WER?

Situation: ________________________________________________________________________

WER?

Situation: _________________________________________________________________________

Von wem stammt das jeweilige Zitat? In welcher Situation wird es ausgesprochen?

Welche Verhaltensmuster bestimmen die Person in ihrem Handeln? Verfasse eine schriftliche Charaktierisierung zu Emanuela.

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M 15: Gottes Akt (1) (S. 135-175)

„Du bist unser einziger Sohn. Wir legen alle Hoffnungen in dich. Du bist ein Akt Gottes ̶ deshalb heißt du Basha. Du darfst uns nicht enttäuschen. Du musst es schaffen!“ S. 144

Was hältst du von diesen Äußerungen? Welche Wirkung haben sie wohl auf Basha?

Schreibe den Namen „BASHA SANTOYO“ in Großbuchstaben untereinander. Finde zu je-dem Buchstaben eine Eigenschaft oder eine interessante Information zu Basha. Notiere diese zum jeweiligen Buchstaben hinzu.

Weißt du, was dein Name bedeutet? Informiere dich darüber. Frage deine Eltern nach ihren Gedanken bei der Namenwahl.

Erstelle ein Bild mit deinem Namen und gestalte es nach dessen Bedeutung aus. Wenn du möchtest, kannst du ähnlich dem Beispiel oben, Eigenschaften oder Informationen über dich in einem Akrostichon auflisten.

Wie würdest du das Verhältnis zwischen Basha und seiner Mutter beschreiben? Belege deine Aussagen mit den passenden Textstellen/Zitaten.

Ergänze folgende Sätze sinnvoll, indem du den Inhalt des Kapitels einfließen lässt:

Die Mutter sollte …, weil …

Ohne den Vater …

Nur ein Vater …

Nur die Mutter …

Im Text wird erzählt, dass Bashas Vater aus Burundi ist. Finde Informationen über dieses Land und die Lebensweise der Menschen dort. Gestalte eine DIN A4-Seite mit Bildern und Informationstexten (Bild-Text-Collage) zu diesem Land.

„Kevin steht hinter ihm und biegt ihm den Kopf in den Nacken. Vitko haut ihm voll eine in die Rippen …“, S. 162ff. Basha macht Erfahrungen mit Gewalt und Mobbing. Finde weitere Textstellen, die zeigen, wie gemein und gewaltbereit Vitko und Kevin sind.

Basha hätte zweimal eine Ausstiegsmöglichkeit aus der Gewaltspirale gehabt:

„Ist alles in Ordnung mit dir?“ Basha starrte die fremde Frau an, kriegte keinen Ton raus. S. 164

„Basha, was ist los mit dir?“ S. 164

Schreibe deine Meinung dazu, hättest du die Chancen anders genutzt?

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M 16: Gottes Akt (2) (S. 135-175)

Erstelle einen Zeitstrahl mit den Geschehnissen um Basha von Beginn bis zum Schluss. Schreibe an den Zeitstrahl die Ereignisse aus dem Text. Beachte die richtige Reihenfolge.

„In Basha tickt eine Bombe. Er traut sich nicht, seine Mutter anzusehen, er spürt nur, wie die

Bombe plötzlich in ihm explodiert, …“ S. 174

Basha erlebt viel Druck. Welche Ereignisse führen dazu, dass er ‚explodiert‘? Notiere dazu kurze Sätze:

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

Schreibaufgabe: (Wähle eine Aufgabe aus.)

„Was ist nur mit dir? Irgendwas stimmt doch nicht.“ S. 165

Stell dir vor, Basha würde seiner Mutter von seinen Sorgen erzählen. Schreibe dieses

Gespräch mit der Mutter. Beachte die formalen Merkmale eines Gesprächs.

„Wenn doch nur sein Vater hier wäre! Dann würde er ihm alles erzählen.“ S. 168

Stell dir vor, Basha schreibt einen Brief an seinen Vater nach Burundi, in dem er von

seinen Sorgen und Nöten erzählt. Schreibe diesen Brief.

Beachte die formalen Merkmale eines Briefes.

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M 17: Gottes Akt (3) (S. 135-175)

Was sieht Basha, wenn er in den Spiegel schaut? Woher kommen diese Gefühle? Beachte dabei die Seiten 155, 157 und 174. Notiere deine Begriffe in den Spiegel:

Das Erzählkapitel „Gottes Akt“ enthält eine sehr bildhafte Sprache, wie zum Beispiel: „Echt,

wie ein geduckter Affe“, S. 135). Ordne folgenden Sätzen die passende sprachliche Wen-

dung zu. Die angegebenen Seiten helfen dir dabei.

1. „Es ist als würde er in eine Höhle fallen und endlich Ruhe haben.“ S. 137

2. „Ihre Stimme ist nicht gelb vor Gift, …“, S. 141

3. „Manchmal fühlt er sich genau wie diese Plastiktüte (…) für die es nur noch zwei Möglichkeiten gibt …“, S. 144

4. „Ist ja so schon mühsam genug, aber dass Vitko und Kevin ihn jetzt auf dem Kieker haben, …“, S. 148

5. „In seinem Kopf summt es …“, S. 157

6. „Seine Lunge …“, S. 158

7. „Nach so einem Lauf kann ihm keiner was, dann hat er eine Schutzhülle um sich, wie eine zweite Haut.“, S. 161

8. „Ein Wasserfall …“, S. 165

9. „Er will ihr doch helfen, ein Mann sein, …“, S. 168

10. „Die Nacht ist …“, S. 169

11. „Wörter schwimmen an ihm vorbei …“, S. 174

12. „Er rennt zum Fenster, dann merkt er, dass er über dem Boden schwebt, in zwei starken Armen zappelt und ihm langsam die Luft ausgeht, …“, S. 174

Welche Verhaltensmuster bestimmen die Person in ihrem Handeln?

Verfasse eine schriftliche Charakterisierung zu Basha.

„Winterschlaf wäre jetzt das Richtige, aber er ist ja kein Igel. Hat auch keine Stacheln.“

„… zerfrisst seinen Bauch von innen.

„Vom Wind zerfetzt zu werden oder abgepflückt und in einem Mülleimer zu landen.“

„… sie klingt wie Musik.“

„… brennt.“

„… wie in einem Bienenschwarm.“

„Dick und ledrig, wie die eines Elefanten, wovon alles abprallt …“

„… prasseln aus seinem Mund, er lacht und hüpft sogar, um Mama zu beruhigen.“

„… wie ein Dschungel.“

„… aber er benimmt sich wie ein Waschlappen!“

„… wie Fische.“ „… wie aus einem Ballon.“

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M 18: Promme chillen (1) (S. 177-217)

Gewalt und Drogen prägen Romys Leben. Wann und durch wen erfährt Romy Gewalt? Wann und wie ist Romy selbst gewalttätig? Notiere kurze Sätze und belege deine Aussagen mit passenden Textstellen.

Das Verhältnis zu ihrem Vater ist besonders durch Gewalt geprägt. Ergänze die Sätze.

Ein Vater sollte …, weil … Ohne einen Vater … Nur ein Vater … Im Vergleich zu einer Mutter …, zu einem Vater … Schmerz ist … Schmerz fühlt sich an wie … Schmerz erzeugt … Drogen helfen … Drogen bieten … Drogen führen zu …

„Neuerdings macht er sich gleich über sie her. Mama hält sich dann die Ohren zu und verschwindet in der Küche. …“, S. 183 Wie bewertest du das Verhalten der Mutter? Kannst du dir Gründe vorstellen, warum die Mutter nicht eingreift, wenn Romy von ihrem Vater verprügelt wird?

Romys Vater begründet seine Prügel folgendermaßen: „… er wolle schließlich anständige Kinder haben und sie könne ihm dankbar sein, dass er sich um ihre Erziehung so bemühe.“ S. 185 Was hältst du von dieser Aussage?

Gewalt durch Romy: Gewalt an Romy:

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M 19: Promme chillen (2) (S. 177-217)

Romy hält die Schläge ihres Vaters nur aus, wenn sie Tilidin-Tropfen einnimmt. Recherchiere im Internet, welche ursprüngliche Funktion Tilidin-Tropfen im medizinischen Bereich haben. Welche Nebenwirkungen hat Tilidin? Welche Nebenwirkungen werden bei Romy sichtbar?

Bei Akin erhalten Labbes und Romy ihre Drogen. Er ist ihr Dealer. Bei ihm ist alles erhältlich: Schmerzmittel, Gras/Haschisch, Speed, Oxycodon, Benzodiazepam usw. Recherchiere im Internet. Einigt euch auf die 10 bekanntesten Drogen. Erstellt dann Steck-briefe zu diesen. Gestaltet anschließend eine kleine Informationswand mit den Steckbriefen.

Um ihre Drogen bezahlen zu können, stehlen Labbes und Romy bei Dr. Escher leere Rezept-formulare. Weshalb nimmt Akin leere Rezepte in Zahlung? Was macht er damit?

Nach ihrem Krankenhausaufenthalt ging es Romy „megadreckig“, S. 209. Weshalb?

Das Kapitel trägt die Überschrift „Promme chillen“, kannst du dies in Verbindung mit dem Inhalt bringen? Notiere hierzu einige kurze Sätze.

Findest du die Überschrift aussagekräftig? Ja, weil … Nein, weil …

Erfinde eine neue Überschrift, die deiner Meinung nach ebenfalls passt:

Im Drogenrausch möchte Romy „Fidschis klatschen“. Dies misslingt. Daraufhin trifft sie auf die kleine Desiré Hähnel. Sie würgt diese fast zu Tode, lässt aber im letzten Moment von ihr ab. Ihre Mutter fragt sie im Krankenhaus: „Wieso hast du das gemacht?“ S. 207 Welche Antwort würdest du geben?

Auf Seite 216 steht, dass sich Romy mit Desiré treffen konnte.

Schreibaufgabe: Schreibe das Gespräch zwischen Romy und Desiré, in dem sich Romy entschuldigt und begründet, was sie zu ihrem Handeln getrieben hat. Stelle auch dar, wie sich Romy verändert hat.

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S. 180/181, Romy und Labbes tref-fen auf Akin, der …

S. 189/190 Beide gehen zu Akin und…

S. 197/198, Romy flüchtet vor den Viet-namesen und trifft auf Desiré. In diesem Moment …

S. 205/206, Romys Vater …

S. 208-210, Romy lebt jetzt …

S. 177/178, Romy und ihre Familie müssen aus der Wohnung, weil …

S. 187-189, Romy und Labbes gehen zum Arzt, um …

S. 193, Romy und Labbes ziehen los … Aber …

S. 201/202, Nachdem der Rausch ab-flacht, geht Romy in Udos Kneipe und trifft …

S. 206-208, Romy liegt im Kranken-haus …

S. 214/215, Romy kommt über Labbes mit der Arche in Kontakt und … S. 216/217, Romy trifft auf Desiré …

M 20: Promme chillen (3) (S. 177-217)

Romys Leben ist ziemlich verkorkst. Erst nach ihrem Ausraster mit Desiré wendet sich ihr Leben. Erkläre das. Vervollständige dazu die Sätze in den Kästchen. Die angegebenen Seiten helfen dir dabei.

Was denkst du, wie könnte es mit Romy weitergehen?

Warum ist es so wichtig, immer an eine neue Chance zu glauben und die Hoffnung auf eine gute Zukunft nicht aufzugeben?

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M 21: Und dann noch in Grün! (1) (S. 219-257)

Tim wird in der Schule immer wieder von Mitschülern gehänselt. Einmal sagt Rafa, der Anführer der Mitschüler, sogar: „Der stinkt und sieht aus wie ein Mädchen.“ S. 219 Kennst du solche Situationen auch aus deiner Klasse?

Finde zu jedem Buchstaben des Wortes „MOBBING“ ein Wort/einen Kurzsatz, der beschreibt, was Mobbing ist (z.B. M= Mitschüler ausgrenzen).

Tim flüchtet sich immer wieder in Tagträume. Analysiere die Tagträume: Welche Eigenschaften hat Tim in seinen Tagträumen, die er im echten Leben nicht hat? Du findest die Tagträume auf folgenden Seiten: S. 219 (Tagtraum 1), 223 (Tagtraum 2), 227 (Tagtraum 3+4), 228 (Tagtraum 5), 229 (Tagtraum 6), 235 (Tagtraum 7), 237 (Tagtraum 8), 251 (Tagtraum 9) und 257 (Tagtraum 10). Trage die Eigenschaften in die Tabelle ein:

Am See trifft Tim auf seine alte Freundin Anja. Suche in einem Katalog das Bild eines Mäd-chens, das deiner Meinung nach ungefähr auf Anja zutrifft. Schneide das Bild aus, klebe es in dein Heft und füge ringsherum Informationen zu Anja hinzu.

Das Leben im Bauwagen ist ganz anders als in der Stadt. Notiere Unterschiede. Trage hierfür Stichwörter in den Bauwagen ein, die für das Leben am See stehen, und rundherum Stich-wörter für das Leben in der Stadt.

Tagtraum-Eigenschaften Echtes-Leben-Eigenschaften

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M 22: Und dann noch in Grün! (2) (S. 219-257)

Frederick wird Tims Freund. Er kommt jedoch aus einem ganz anderen Milieu als Tim. Vergleiche die Lebensumstände von Frederick und Tim.

Kannst du dir Gründe vorstellen, warum Frederick Tims Freundschaft sucht?

Was findet Frederick bei Tim gut, was Tim als schlimm empfindet? Finde die passenden Textstellen zu deiner Aussage.

Tim hat eine Hippie-Mutter. Wie würdest du das Verhältnis zwischen den beiden beschreiben?

Tims Mutter schenkt ihm eine grüne Jacke, auf die Tim anfangs sehr stolz ist. Warum ändert sich das? Wie findest du das Verhalten der Mutter? Begründe deine Meinung.

Die Mutter sagt einmal zu Tim: „Wir sind ja nicht arm, nur weil wir kein Geld haben.“ S. 241. Was meint sie damit? Wie würdest du diese Aussage werten?

Tim zählt immer wieder bestimmte Dinge. Wenn er eine bestimmte Anzahl erreicht hat, darf er sich etwas wünschen. Versetze dich in Tim und überlege dir, was er sich wünschen könnte. Führe mindestens sieben Wünsche an.

„Der Schulleiter trägt Rafa und Tim nach ihrem Streit dieselbe Arbeit auf. Sie müssen auf-schreiben, was genau vorgefallen ist, weil Rafa behauptet hat, Fred hätte ihn beleidigt.“ S. 255 Schreibaufgabe: Schreibe diese Strafarbeit. Erkläre, wie es zum Streit gekommen ist. Lass auch Gefühle und Hintergründe mit einfließen.

Welche Verhaltensmuster bestimmen die Person in ihrem Handeln? Schreibe eine Charakteristik zu Tim

Erstellt in der Gruppe eine Kurzpräsentation zu eurer Geschichte. Sie sollte so angelegt sein, dass eure Mitschüler den Inhalt und die Besonderheiten erfassen können.

Tim: Frederick:

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M 23: Fliegen lernen (1) (S. 259-287)

Gerade der erste Satz einer Geschichte ist für den Leser wichtig. Er zieht den Leser in die

Geschichte hinein. Wie gelingt es der Autorin, den Leser mit diesen ersten Sätzen für die

Geschichte zu interessieren?

Nimm diese Einleitungssätze genau unter die Lupe: Welche Fragen ergeben sich für dich aus diesen Sätzen? Was erwartest du? Schreibe deine Fragen und Erwartungen rund um die Lupe.

Welche formale Besonderheit weist das Kapitel „Fliegen lernen“ auf? Wie ist die Textstruktur?

Wie würdest du Pearls Zuhause beschreiben? Notiere Stichwörter rund um die Zeichnung:

Welche Verhaltensmuster bestimmen die Person in ihrem Handeln? Verfasse eine schriftliche Charakteristik zu Pearl.

„Es ist, als hätte sie eine schalldichte Rüstung an. Nichts dringt zu ihr durch, keine Blicke, keine Bemer-kung, keine Schlagzeilen. Sie merkt nur, dass sie geht, weil die parkenden Autos an ihr vorbeiziehen.“ S. 259

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M 24: Fliegen lernen (2) (S. 259-287)

„Der schöne Micha“ ist der aktuelle Freund von Pearls Mutter. Welche Informationen erhältst du über ihn? Informiere dich auf den Seiten 261-263. Suche in einem Katalog ein Bild eines Mannes, das deiner Meinung nach auf den „schönen Micha“ zutrifft. Schneide es aus, klebe es in dein Heft und füge die Informationen zu Micha ringsherum an.

Findest du den „schönen Micha“ am Anfang sympathisch? Begründe deine Meinung.

Pearl hetzt ihre Hunde auf den „schönen Micha“, deshalb muss sie zu einer Anhörung bei der Polizei. Finde belastende und entlastende Punkte für Pearl. Trage diese in Stichworten in die Kreise ein:

Wie hättest du an Pearls Stelle gehandelt?

Pearls Mutter hat Pearl auf „die Mailbox gesprochen, sie wolle sie nicht sehen ̶ nach allem, was sie Micha angetan habe …“, S. 282 Kannst du die Reaktion von Pearls Mutter nachvollziehen? Begründe deine Meinung.

Pearls ein und alles sind ihre Hunde Askur und Sniff. Wie würdest du ihre Beziehung zu den beiden Tieren beschreiben? Wie geht es Pearl, als sie die Hunde abgeben muss?

Weshalb ist die Geschichte mit „Fliegen lernen“ überschrieben und welche Rolle spielt die Taube dabei? Interpretiere.

Die Medien bekommen natürlich auch Wind von den Geschehnissen. Stell dir vor, du bist eine Reporterin/ein Reporter und du hast die Gelegenheit erhalten, ein Interview mit Pearl zu bekommen. Überlege dir Fragen zu den Geschehnissen. Suche dir dann einen Partner/eine Partnerin, der/die deine Fragen aus Pearls Sicht beantwortet. Notiere diese Antworten. Anschließend tauscht ihr die Rollen und du beantwortest die Interview-Fragen deines Partners/deiner Partnerin.

Erstellt in der Gruppe eine Kurzpräsentation zu eurer Geschichte. Sie sollte so angelegt sein, dass eure Mitschüler den Inhalt und die Besonderheiten erfassen können.

Belastendes: Entlastendes:

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