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MODELLSATZ B1 B2 C1 C2 A2 A1 GOETHE-ZERTIFIKAT B2

B2 Niveau Modellsatz Goethe Institut

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MODELLSATZ

B1 B2 C1 C2A2A1

GOETHE-ZERTIFIKAT B2

Page 2: B2 Niveau Modellsatz Goethe Institut

Goethe-Zertifikat B2 Modellsatz 200410

Vorwort

Das Goethe-Zertifikat B2 (Übersicht)

Kandidatenblätter

Leseverstehen

Hörverstehen

Schriftlicher Ausdruck

Mündlicher Ausdruck

Antwortbögen

Prüferblätter

Lösungen

Transkriptionen Hörverstehen

Bewertung

Punkte, Gewichtung, Benotung

1

2

3

3

11

15

21

25

27

27

28

31

32

Inhalt

Page 3: B2 Niveau Modellsatz Goethe Institut

Seite 1Goethe-Zertifikat B2 Modellsatz 200410

Modellsatz

GOETHE-ZERTIFIKAT B2

Vorwort

Das Goethe-Zertifikat B2 wird vom Goethe-Institut getragen. Es wird

weltweit nach einheitlichen Kriterien durchgeführt und ausgewertet.

Diese Prüfung dokumentiert die vierte Stufe – B2 – der im Gemeinsamen

europäischen Referenzrahmen beschriebenen sechsstufigen Kompetenz-

skala. Die Stufe B bezeichnet die Fähigkeit zur selbstständigen Sprach -

verwendung.

Mit erfolgreichem Abschluss dieser Prüfung haben Teilnehmende nach -

gewiesen, dass sie die überregionale deutsche Standardsprache für ihre

persönlichen Belange im privaten, gesellschaftlichen, akademischen und

beruflichen Leben einsetzen können.

Sie können:

komplexe gesprochene Standardsprache am Telefon und in Radio-

sendungen verstehen, dabei zu konkreten und abstrakten Themen

die Hauptinhalte verstehen und für sich relevante Informationen

entnehmen,

eine breite Palette von Texten verstehen, darunter sowohl kürzere Texte

(z. B. Anzeigen) als auch längere, komplexere Sachtexte, Kommentare

und Berichte,

sich in Briefen über komplexe Sachverhalte schriftlich klar und

strukturiert ausdrücken und fehlerhafte Briefe anderer korrigieren,

klar strukturierte mündliche Darstellungen zu allgemeinen Themen

sowie zu Themen aus dem eigenen Interessengebiet geben,

sich in vertrauten Kontexten aktiv an informellen Diskussionen

beteiligen, dabei Stellung nehmen und eigene Standpunkte darlegen.

Das Goethe-Zertifikat B2 besteht aus einer 190-minütigen schriftlichen

Gruppenprüfung mit den Prüfungsteilen Leseverstehen, Hörverstehen und

Schriftlicher Ausdruck sowie einer 15-minütigen Paarprüfung bzw. einer

10-minütigen Einzelprüfung.

In der Prüfung lassen sich maximal 100 Punkte erreichen.

Die Bestehensgrenze liegt bei 60 Punkten = 60 %.

Davon müssen mindestens 45 Punkte in der schriftlichen und mindestens

15 Punkte in der mündlichen Prüfung erreicht sein.

Page 4: B2 Niveau Modellsatz Goethe Institut

Seite 2 Goethe-Zertifikat B2 Modellsatz 200410

Aufgabe Prüfungsziel Textsorte Aufgabentyp Punkte

1

2

selektiveInformationsentnahme

Entnahme von Hauptaussagen und Einzelheiten

Gespräch oder Nachricht auf Anrufbeantworter

Radiosendung(z. T. monologisch)

Raster mit Lücken

Multiple-Choice(dreigliedrig)

10

15

1

2

Berichten, informieren, vergleichen, Ratschläge geben,Meinungen äußern

Erkennen und Korrigieren von morphologischen,syntaktischen undsemantischen Fehlern

Leserbrief

formeller Brief

Freies Schreibennach Vorgabe von 4 Leitpunkten

Korrektur lesen

15

10

1

2

Produktion: monologisches Sprechen zu einem Thema

Interaktion: Diskussion der Vor- und Nachteile eines Vorschlagsund Aushandeln einer Entscheidung

Statement

Gespräch

Text und drei Leitpunkte

Drei Fotos und drei Leitpunkte

12,5

12,5

Das Goethe-Zertifikat B2

1

2

3

4

selektiveInformationsentnahme

Entnahme vonHauptaussagenund Einzelheiten

Erkennen von Meinungen oder Standpunkten

syntaktisch und semantischkorrekte Textergänzung

kürzere Artikel,Anzeigen u. a.

Artikel,Sachtext u. a.

Stellungnahme,Kommentar u. a.

Bericht u. a.

Zuordnung

Multiple-Choice(dreigliedrig)

Alternativantwort

Lückentext (mit offenen Lücken)

5

5

5

10

Leseverstehen

Hörverstehen

Schriftlicher Ausdruck

Mündlicher Ausdruck

Page 5: B2 Niveau Modellsatz Goethe Institut

Seite 3Goethe-Zertifikat B2 Modellsatz 200410

Modellsatz

GOETHE-ZERTIFIKAT B2

Leseverstehen 80 Minuten

Kandidatenblätter

In diesem Prüfungsteil sollen Sie

mehrere Texte lesen und die

dazugehörenden Aufgaben lösen.

Sie können mit jeder beliebigen

Aufgabe beginnen.

Markieren Sie bitte Ihre Lösungen auf

dem Antwortbogen.

Wenn Sie zuerst auf dieses Aufgaben-

blatt schreiben, vergessen Sie bitte

nicht, Ihre Lösungen innerhalb der

Prüfungszeit auf den Antwortbogen zu

übertragen.

Bitte schreiben Sie deutlich und

verwenden Sie keinen Bleistift.

Hilfsmittel wie z. B. Wörterbücher

oder Mobiltelefone sind nicht erlaubt.

Page 6: B2 Niveau Modellsatz Goethe Institut

Das wachsende ökologische Bewusstsein hat in Deutschland zur Gründung der verschiedensten Natur- und

Umweltschutzvereine geführt. Interessierte Bürger finden Zugang zu solchen Organisationen, sei es, um sich

beraten zu lassen oder weil sie dort aktiv werden möchten.

Was glauben Sie, für welche der acht Organisationen (A–H) würden sich die einzelnen Personen (1–5)

interessieren?

Es gibt jeweils nur eine richtige Lösung.

Es ist möglich, dass es nicht für jede Person ein passendes Angebot gibt. Markieren Sie in diesem Fall auf dem

Antwortbogen „negativ". Übertragen Sie die Ergebnisse auf den Antwortbogen (1–5).

Seite 4

Modellsatz

GOETHE-ZERTIFIKAT B2

Goethe-Zertifikat B2 Modellsatz 200410

Aufgabe 1 Dauer 15 Minuten

Beispiele: Welche Organisation wäre von Interesse für

01 Andreas L., Biologie-Lehrer,

der sich für Möglichkeiten des Ausstiegs aus der Kernkraft interessiert?

02 Sandra K.,

die sich Sorgen macht wegen der Gefahren durch das Ozonloch?

Info Fluglärm – ein Service des regionalen Dialogforums

Viele Fragen an das Bürgerbüro des RDF drehen sich um Fluglärm. Mit dem Infoservice

www.fluglaerm-frankfurt.de bündelt das RDF die Angebote verschiedener Internetseiten, die

Informationen zum Fluglärm bieten. Der Grund dafür, dass die verschiedenen Informationen

auf unterschiedlichen Internetseiten zu finden sind, liegt unter anderem in einer klaren

Aufgabenteilung: Die Fraport AG ist zuständig für die Erfassung des Fluglärms und die Deutsche

Flugsicherung regelt die Flugrouten. Der Bürger kann diese Trennung nicht immer nachvoll-

ziehen, denn die Flugrouten bestimmen natürlich den Fluglärm, der am Boden wahrgenommen

wird.

A

Anti-Atom-Plenum Berlin

Zuerst einmal sind die Mitglieder des Plenums der Meinung, dass die sogenannten Konsens-

gespräche alles andere als einen wirklichen Ausstieg aus der Atomtechnologie zum Ziel haben.

Darum sind sie immer wieder um neue Strategien und Wege für die Anti-Atom-Bewegung und

gegen die Atomindustrie bemüht. Sie sind aber als „offenes“ Plenum auch gegen andere Groß-

Technologien, gegen Patriarchat, Faschismus und Krieg.

B

1

Welche der acht Organisationen wäre wohl interessant für jede der folgenden Personen?

Damian U., der gerne auch ältere Hunde oder Katzen auf seinem Bauernhof aufnehmen möchte?

Anna B., die sich über die Vorteile und Nutzungsmöglichkeiten von Windenergie erkundigen möchte?

Christian W., Bio-Bauer, der Hilfe bei der Vermarktung seiner Produkte braucht?

Konrad B., der in der Nähe des Frankfurter Flughafens wohnt und etwas gegen Fluglärm unternehmen

möchte?

Sonja T., die aktiv gegen die zunehmende Verschmutzung eines Sees in der Nähe ihres Wochenendhauses

vorgehen will?

23

5

4

Lösung: B

Lösung: „negativ“

Page 7: B2 Niveau Modellsatz Goethe Institut

Seite 5

LeseverstehenKandidatenblätter

Goethe-Zertifikat B2 Modellsatz 200410

Vereinigung Deutscher Gewässerschutz (VDG)

Die VDG hat sich zum Ziel gesetzt, auf die vielfältigen Gefahren für das Grund- und Ober -

flächenwasser aufmerksam zu machen und daran mitzuwirken, dass das Lebenselement Wasser

besser geschützt wird. Die VDG setzt sich für eine Intensivierung des Gewässerschutzes durch

Bund und Länder und für eine wirksame Abwasserreinigung durch die Industrie, die Städte und

Gemeinden ein.

C

Wasserschutz – Informationsdienst der EU

Viele europäische Gewässer sind nicht besonders sauber. Grund dafür ist vielerorts die Landwirt-

schaft: Pflanzenschutzmittel gelangen in den Boden, zusammen mit Nitrat aus Jauche und Kunst-

dünger werden sie ins Grundwasser gespült. In Oberbayern haben sich die Stadtwerke München

deshalb entschlossen, den Biolandbau zu fördern. Mit Erfolg: Mehr als hundert Landwirte haben

seitdem auf biologische Landwirtschaft umgestellt. Sie verzichten auf Pestizide und vermeiden

es, den Boden zu überdüngen.

E

UMKEHR e.V.

Der Verein bemüht sich um einen menschen- und umweltgerechten Verkehr. Dies bedeutet:

Vorrang für Fußgänger, Radfahrer und Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel, Reduzierung des Auto-

und Flugverkehrs, verkehrsberuhigende Maßnahmen und umfassende Bürgerbeteiligung an

Verkehrsplanungen. Alle zwei Jahre veranstaltet der Verein den „Bundesweiten Umwelt- und

Verkehrskongress“, der Inhaltsvermittlung, Diskussion, Aktion und Kultur miteinander verbindet.

D

Deutscher Verband für Landschaftspflege (DVL)

Der DVL hat drei Hauptziele: Er will ein flächendeckendes Netz natürlicher und naturnaher

Lebensräume aufbauen, Impulse für eine nachhaltige Regionalentwicklung und umwelt-

verträgliche Landnutzung geben, und der Landwirtschaft ein verlässliches Zusatzeinkommen im

Naturschutz verschaffen und sie bei der Vermarktung gebietstypischer Produkte unterstützen.

Durch intensive Öffentlichkeitsarbeit und Aktivitäten in der Umweltbildung werden Einsicht

und aktive Mitarbeit der Menschen erreicht.

F

Leisere Luftkorridore

Der Krach bei Starts und Landungen wird häufig unterschätzt, weil die gesundheitlichen Folgen

meistens erst nach vielen Jahren erkennbar werden. Umso wichtiger ist es, rechtzeitig das Mög-

liche zu tun und alle direkt oder indirekt Betroffenen gut zu informieren. Zweck des Vereins ist

der Schutz der Bevölkerung vor Fluglärm und anderen nachhaltigen Auswirkungen des Luftver-

kehrs sowie der Schutz der Landschaft in der Umgebung von Flughäfen.

G

Alles für die Vierbeiner

Der Verein betrachtet es als seine wichtigste Aufgabe, Tieren ein neues, gutes Zuhause zu

verschaffen. Priorität haben dabei die „grauen Schnauzen“, also die Tiere, die es aufgrund ihres

Alters schwerer haben, ein liebevolles, neues Zuhause zu finden. Außerdem ist dieser Tier-

schutzverein jedem Interessierten bei Fragen oder Problemen rund um Haustiere behilflich

bzw. stellt Kontakte zu kompetenten Gesprächspartnern her.

H

Page 8: B2 Niveau Modellsatz Goethe Institut

Seite 6

Modellsatz

GOETHE-ZERTIFIKAT B2

Goethe-Zertifikat B2 Modellsatz 200410

(0) Die Märchen der Gebrüder Grimm werden nur noch wenig gelesen.

findet man in den Bücherregalen deutscher Kinder.

kennen die Kinder besonders durch Filme.

Aufgabe 2 Dauer 25 Minuten

abc

Beispiel:

Lösung: b

Warum sind Jacob und Wilhelm Grimm nicht nur wegen ihrer Märchen berühmt?

6 Weil sie auch Sagen und Heldenlieder selbst

erfunden haben.

Weil sie sich in vielerlei Hinsicht mit der

deutschen Sprache beschäftigt haben.

Weil sie aus einer berühmten Familie stammten.

a

b

c

Was prägte die frühe Kindheit der beiden Brüder? 7 Finanzielle Sorgen.

Sorgen um die Geschwister.

Keine materiellen und emotionalen Sorgen.

abc

Jacob und Wilhelm begannen Jura zu studieren, weil ...

8 es den Vorstellungen des Vaters entsprach.

sie lernen wollten, wissenschaftlich zu arbeiten.

sie die Geschichte der deutschen Sprache und

Literatur studieren wollten.

abc

Märchen sammeln bedeutete für sie, dass ... 9 sie den Menschen Geschichten im Wortlaut

erzählen.

sie nicht gleiche Erzählungen prüfend

nebeneinander halten.

sie erotische Anspielungen und brutale Szenen

von vornherein ausschließen.

a

b

c

Was änderte sich für sie nach dem Umzug nach Berlin?

10 Sie wurden sehr gut bezahlt.

Sie hatten regelmäßig Kontakt mit dem König.

Sie konnten endlich kreativ arbeiten.

abc

Lesen Sie den Text auf der gegenüberliegenden Seite.

Entscheiden Sie, welche der Antworten ( , oder ) passt. Es gibt jeweils nur eine richtige Lösung.

Übertragen Sie die Ergebnisse auf den Antwortbogen (6–10).

a b c

Page 9: B2 Niveau Modellsatz Goethe Institut

Seite 7

LeseverstehenKandidatenblätter

Goethe-Zertifikat B2 Modellsatz 200410

Aschenputtel, Frau Holle und Das tapfere Schneiderlein – noch heute stehen die bekannten

Grimmschen Märchensammlungen in den deutschen Kinderzimmern. Doch nicht nur Kinder-

und Hausmärchen haben wir Jacob und Wilhelm Grimm zu verdanken.

Neben Geschichten über Hexen, Zwerge und böse Stiefmütter machten Jacob und Wilhelm auch

deutsche Sagen, Heldenlieder und Balladen unsterblich. Mit der „Geschichte der deutschen

Sprache“ und dem von den Brüdern Grimm begonnenen „Deutschen Wörterbuch“ bilden sie

die Grundlage für die heutige Sprachwissenschaft und deutsche Volkskunde. Die „Deutsche

Grammatik“ machte Jacob Grimm zum Begründer der deutschen Philologie.

Die Brüder Grimm werden 1785 und 1786 in Hanau geboren. Sie sind die ältesten von fünf Söh-

nen und einer Tochter einer Beamten- und Pastorenfamilie. Ihre sorgenfreie Kindheit nimmt mit

dem frühen Tod des Vaters 1796 ein Ende. Wegen finanzieller Not werden die Brüder zu einer

Tante nach Kassel geschickt.

Auf Wunsch des Vaters immatrikulieren sich Jacob und Wilhelm an der juristischen Fakultät der

Marburger Universität. Dort lernen sie Professor Friedrich Carl von Savigny kennen, der einen

entscheidenden Einfluss auf die wissenschaftliche Arbeitsweise der Brüder hat. Er macht sie mit

dem Dichter Johann Gottlieb Herder vertraut. Sie entdecken ihre Liebe zur Geschichte der

deutschen Sprache und Literatur. Jacob gibt die Juristerei auf.

In den folgenden zehn Jahren sammeln die beiden Brüder Hunderte von Märchen. Sorgfältig

schreiben sie erzählte Geschichten im Wortlaut nieder, vergleichen unterschiedliche Erzählun-

gen. Sie fragen so lange nach, bis sie das Erzählte so genau wie möglich zusammengetragen

haben. Später werden die Märchen nach und nach bereinigt und erotische Anspielungen sowie

brutale Szenen gestrichen.

Die meiste Zeit ihres Lebens arbeiten Jacob und Wilhelm zusammen. Voneinander getrennt zu

sein, beschreiben die Brüder als unerträglich. Dies macht Jacob in einem Brief vom 12. Juli 1805

deutlich: „Lieber Wilhelm, wir wollen uns einmal nie trennen, .... Wir sind nun diese Gemein-

schaft so gewohnt, dass mich schon das Vereinzeln zum Tode betrüben könnte.“

Nach langen Jahren in Kassel werden die Brüder von Friedrich Wilhelm IV. an die Akademie der

Wissenschaften nach Berlin berufen. Das vom preußischen König gezahlte Sondergehalt beendet

ihr bescheidenes Leben. Jacob und Wilhelm verbringen ihre letzten 20 Lebensjahre in groß -

zügigen Verhältnissen und in finanzieller Sicherheit. An der Berliner Universität erhalten beide

eine Professur.

Seine letzten vier Lebensjahre muss Jacob ohne Bruder Wilhelm weiterarbeiten. Dieser stirbt im

Dezember 1859, Jacob im September 1863.

Gemeinsam für Sprache und Kultur

Page 10: B2 Niveau Modellsatz Goethe Institut

Seite 8

Modellsatz

GOETHE-ZERTIFIKAT B2

Goethe-Zertifikat B2 Modellsatz 200410

Aufgabe 3 Dauer 25 Minuten

(0) Wie beurteilt Goethe Belastungen von Müttern bei der

Kindererziehung?

Beispiel:

Lösung: b

die Entwicklung der Männer als Kindererzieher seit Goethes Zeiten?

die Aussichten von Frauen (mit guter Bildung), Mutterschaft und Karriere

unter einen Hut zu bringen?

die Notwendigkeit, einen Teil der individuellen Freiheit zu opfern, um eine Familie

zu gründen?

die Möglichkeit der Empfängnisverhütung als entscheidenden Faktor,

die Geburtenzahlen niedrig zu halten?

die staatliche finanzielle Unterstützung der Familien als Anreiz, (mehr) Kinder

zu bekommen?

11

12

Wie beurteilt der Autor des Textes

13

14

15

Lesen Sie den Text auf der gegenüberliegenden Seite.

Stellen Sie fest, wie der Autor des Textes folgende Fragen beurteilt:

positiv negativ bzw. skeptisch.

Übertragen Sie Ihre Lösungen auf den Antwortbogen (11–15).

a b

Page 11: B2 Niveau Modellsatz Goethe Institut

Seite 9

LeseverstehenKandidatenblätter

Goethe-Zertifikat B2 Modellsatz 200410

„Ach Kinder“, stöhnte der mehrfache Vater Goethe und dichtete in „Hermannund Dorothea“: „Denn als Mutter, fürwahr, bedarf sie der Tugenden alle, / Wennder Säugling die Krankende weckt und Nahrung begehret / von der Schwachen,und so zu Schmerzen Sorgen sich häufen. Zwanzig Männer verbunden ertrügennicht diese Beschwerde, / Und sie sollen es nicht; doch sollen sie dankbar eseinsehen.“

Inzwischen haben auch etliche Männer die Erfahrung gemacht, dass sie esschaffen, für ihre Kinder nicht nur materiell zu sorgen. Sie übernehmen all -tägliche Familienaufgaben – ohne Hilfe von anderen Männern. Sie kochen, putzen, und sie hüten ihr Kind, auch wenn es krank ist, und sie trösten es, wennes nachts schreit. Allerdings wenden Frauen noch immer bedeutend mehr Zeitauf für die Familienarbeit als die Männer. Dies lässt sich unter anderem daranablesen, dass sie häufiger in Teilzeit arbeiten als Männer.

Die schwierige Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird als einer der wichtigs -ten Gründe angesehen, dass sich immer weniger (vor allem gut gebildete) Frauen für Kinder entscheiden. Familienergänzende Betreuungsmöglichkeitenseien nur in ungenügender Zahl vorhanden, wird gesagt. Doch ist es der fehlen-de Hortplatz, der eine Frau (oder ein Paar) dazu veranlasst, auf ein Kind (odergar mehrere Kinder) zu verzichten? Kaum. Wer sich von Herzen ein Kindwünscht, den werden schlechte Infrastrukturen nicht davon abhalten, eine Familie zu gründen.

Im Zeitalter der Empfängnisverhütung liegt es in der Freiheit jedes Einzelnen,sich für oder gegen Kinder zu entscheiden. Staatliche Anreize, mehr Kinder zuzeugen, helfen wenig, um die Geburtenrate zu erhöhen. Niemand spricht sichfür eigene Kinder aus, weil er damit Steuern spart und Kinderzulagen erhält.Nicht staatlich finanzierte Unterstützung führt zu mehr Kindern, sondern allen-falls eine veränderte Einstellung gegenüber individueller Freiheit. Denn in einerfreiheitlich geprägten und leistungsorientierten Gesellschaft ist das Eltern -dasein zu einer riskanten Lebensform geworden. ‚Kinder haben‘ geht nicht ohne(schmerzlichen) Verzicht auf die möglichst freie Gestaltung des eigenen Lebens.Kinder zwingen einen durch ihre schiere Existenz zu einem bestimmten Alltag.Man gibt eine Stelle nicht so leicht auf, wenn man Kinder versorgen muss. Man ist schlicht weniger „flexibel“ – ein entscheidender Nachteil in einer Gesellschaft, in der man sich über seine berufliche Stellung definiert. Ein anderes und neues Verständnis von individueller Freiheit aber lässt sichstaatlich nicht verordnen.

Kinder contra Freiheit

Page 12: B2 Niveau Modellsatz Goethe Institut

Seite 10 Goethe-Zertifikat B2 Modellsatz 200410

Aufgabe 4 Dauer 15 Minuten

Salat? Typisch Frau! – Steak? Typisch Mann!

01

02

16

17

18

19

20

21

22

23

24

25

mit

mag

LeseverstehenKandidatenblätter

,

Sie erhalten den folgenden Text. Leider ist der rechte Rand unleserlich.

Rekonstruieren Sie den Text, indem Sie jeweils das fehlende Wort an den Rand schreiben.

Übertragen Sie die Ergebnisse auf den Antwortbogen (16–25).

Bewertet werden nur grammatisch richtige Antworten. Bitte geben Sie nur ein Wort an.

Im Restaurant bestellt SIE einen Salat mit Putenstreifen, ER bevorzugt ein Steak

Bratkartoffeln. Sie trifft sich mit ihrer Freundin im indischen Restaurant, er

es deftig und rustikal. In kaum einem Bereich des alltäglichen Lebens gehen

Verhalten und die Gewohnheiten von Mann und Frau so weit auseinander wie

Essen. Das hat zwar auch mit biologischen Unterschieden zu

mehr jedoch mit Tradition und Vorurteilen.

Männer lieben Fleisch – Frauen Obst und Gemüse

Männer bevorzugen Schnitzel, Steaks und fette Wurst, Frauen essen am

Salat und Gemüse. Das ist kein Vorurteil: Untersuchungen der Gesellschaft

Ernährung bestätigen in regelmäßigen Abständen die große Vorliebe

starken Geschlechts für Fleisch. Vergleicht man den jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch

bestimmten Lebensmittelgruppen, so zeigt sich: Deutsche Männer konsumieren

Durchschnitt weniger Obst und weniger Gemüse, dafür jedoch

Fleisch und Milchprodukte, Frauen reagieren eher als Männer auf neue Erkenntnisse

nützliche und schädliche Lebensmittel und ernähren sich gesünder.

Page 13: B2 Niveau Modellsatz Goethe Institut

Seite 11Goethe-Zertifikat B2 Modellsatz 200410

Modellsatz

GOETHE-ZERTIFIKAT B2

Hörverstehen 30 Minuten

Kandidatenblätter

In diesem Prüfungsteil hören Sie zwei

Texte.

Lösen Sie bitte die dazugehörenden

Aufgaben.

Lösen Sie die Fragen nur nach den

gehörten Texten, nicht nach Ihrem

eigenen Wissen.

Schreiben Sie Ihre Lösungen zuerst auf

dieses Aufgabenblatt. Am Ende des

Prüfungsteils Hörverstehen haben Sie

5 Minuten Zeit, Ihre Lösungen auf den

Antwortbogen zu übertragen.

Schreiben Sie bitte deutlich und

verwenden Sie keinen Bleistift.

Hilfsmittel wie z. B. Wörterbücher

oder Mobiltelefone sind nicht erlaubt.

Page 14: B2 Niveau Modellsatz Goethe Institut

Seite 12

Modellsatz

GOETHE-ZERTIFIKAT B2

Goethe-Zertifikat B2 Modellsatz 200410

Termin

20. März

10. April

8. Mai

20.–22. Mai

2.–5. Juni

19. Juni

31. Juli

Länge

ca. 16 km

ca. 17 km

ca. 15 km

15 km (20.5.)

25 km (21.5.)

4-Tage-Tour

ca. 18 km

ca. 19 km

Treffpunkt

7:50 Uhr

Bahnhof

8:00 Uhr

Bücherei

8:00 Uhr

7:45 Uhr

Bahnhof

8:00 Uhr

Bücherei

Christus-Kirche

Anmeldung

17. März

0551 28 87 70

19:00–21:00 Uhr

7. April

0551 621 49

19:00 –21:00 Uhr

5. Mai

0551 76 65

19:00–21:00 Uhr

bis 15. April

0551 76 65

bis 25. März

05545 1882

16. Juni

05545 18 82

19:00–21:00 Uhr

28. Juli

05551 212 78

18:30–21:00 Uhr

Preis in €

10,-

12,-

12,-

180,-

265,-*

13,-

12,-

Wanderung

Adelebsen – Grone

Rund um den

Seeburger See

Bärenpark

in Worbis/Harz

Sternwanderung

nach Celle

Kurzwanderwoche

Habichtswald

Kaisereiche

2

* für Nichtmitglieder

Aufgabe 1 Dauer 8 Minuten

Hören Sie die Nachricht und korrigieren Sie während des Hörens die falschen Informationen

oder ergänzen Sie die fehlenden Informationen. Sie hören den Text einmal.Übertragen Sie die Ergebnisse am Ende des Hörverstehens auf den Antwortbogen (1–5).

Beispiel:0551 28 77 70

1

3

4

5

Page 15: B2 Niveau Modellsatz Goethe Institut

Seite 13

HörverstehenKandidatenblätter

Goethe-Zertifikat B2 Modellsatz 200410

Was macht Rauchen zu einem der größten Gesundheitsprobleme unserer Zeit?

Beispiel:

Aufgabe 2 Dauer 22 Minuten

a

bc

Es gibt keine zuverlässigen Statistiken über die Zahl

der Raucher weltweit.

Es rauchen immer mehr Leute.

Es rauchen eigentlich nur noch junge Leute.

Lösung: b

Kreuzen Sie die richtige Antwort ( , oder ) an und übertragen Sie die Ergebnisse am Ende des

Hörverstehens auf den Antwortbogen (Nummer 6 –15). Sie hören den Text zweimal. a b c

6

7

8

9

10

Was führt die meisten Leute zur Zigarette?

Sie sehen sich gezwungen zu rauchen, weil ca. 70% der Leute rauchen.

Sie fühlen sich einsam und gelangweilt und wollen etwas dagegen tun.

Sie sind drogenabhängig und suchen einen Ausweg aus ihrer Sucht.

Aus welchem Grund wird die US-Tabakindustrie dafür verantwortlich gemacht, dass so viele rauchen?

Sie hat die amerikanische Regierung wegen ihrer strengen Gesetze gegen

das Rauchen verklagt.

Sie hat wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse über die Gefahren

des Rauchens jahrzehntelang verschwiegen.

Sie hat Zigaretten mit immer mehr Nikotin hergestellt.

Wie ist die Situation in Deutschland?

Die Tabakindustrie beteiligt sich manchmal an Anti-Tabakkampagnen.

Der Staat finanziert alle Anti-Tabakkampagnen.

Die Regierung erstellt Gutachten, die bei der Bekämpfung des Rauchens

helfen sollen.

Was ist paradox am Verhalten mancher Bürger?

Sie haben vor den Gefahren des Rauchens genauso Angst wie vor Aids.

Für sie ist Rauchen genauso gefährlich wie ein Auto, das Abgase produziert.

Sie kämpfen gegen verschiedene Gefahren und ignorieren die, die durch das Rauchen entstehen.

Warum versucht die Tabakindustrie, ein Rauchverbot in Kneipen zu verhindern?

In den Kneipen wird am meisten geraucht.

Der Tabakgenuss in Kneipen bringt jüngere und ältere Leute zusammen.

Kneipen werden gern von jungen Leuten besucht, die sich dort leicht ans Rauchen gewöhnen. cb

cb

cb

c

c

b

b

a

a

a

a

a

Page 16: B2 Niveau Modellsatz Goethe Institut

Seite 14 Goethe-Zertifikat B2 Modellsatz 200410

Aufgabe 2 Dauer 22 Minuten

HörverstehenKandidatenblätter

Wie äußert sich Frau Dr. Rettke zu ihrer Aufklärungs arbeit in Bezug auf das Rauchen?

Die Informationsveranstaltungen stoßen auf geringes Interesse.

Die Zahl der Raucher ist gestiegen.

Die Informationsveranstaltungen führen zu einem Rückgang der

Raucherzahlen.

Wie wirken sich soziale und familiäre Einflüsse auf das Rauchen aus?

Der persönliche Freundeskreis spielt eine große Rolle.

Viele rauchende Sportler sind oft ein negatives Vorbild.

Eltern rauchen zwar, beeinflussen ihre Kinder aber nicht.

Wie versucht Frau Dr. Rettke, die jungen Leute vom Rauchen abzuhalten?

Sie zeigt ihnen Fotos von Leuten, die seit 20 Jahren Lungenkrebs haben.

Sie bringt sie in Kontakt mit Leuten, die schon als Jugendliche angefangen haben

zu rauchen und jetzt krank sind.

Sie zeigt ihnen Fotos von Leuten mit Raucherbeinen.

Was soll man nach Meinung von Dr. Rettke tun, um den Zigarettenkonsum zu verringern?

Die Zigarettenautomaten beseitigen.

Die Tabaksteuer erhöhen.

Keine Zigaretten mehr an der Straßenecke verkaufen.

Was sollte mit der Tabakwerbung geschehen?

Für Kinder und Jugendliche sollte die Werbung verboten werden.

Tabakwerbung ist leider ein Stück individueller Freiheit und kann

nicht verboten werden.

Man sollte Tabakwerbung in jeder Form verbieten. c

b

cb

c

b

cb

cb

a

a

a

a

a

11

12

13

14

15

Page 17: B2 Niveau Modellsatz Goethe Institut

Seite 15Goethe-Zertifikat B2 Modellsatz 200410

Modellsatz

GOETHE-ZERTIFIKAT B2

Dieser Prüfungsteil besteht aus zwei

Aufgaben:

Aufgabe 1 Sie sollen auf einen Artikel antworten.

Sie erhalten zwei Themen zur

Auswahl.

Bearbeiten Sie bitte ein Thema.

Aufgabe 2 Sie korrigieren einen Text.

Bitte schreiben Sie deutlich und

verwenden Sie keinen Bleistift.

Hilfsmittel wie z. B. Wörterbücher und

Mobiltelefone sind nicht erlaubt.

Schriftlicher Ausdruck 80 Minuten

Kandidatenblätter

Page 18: B2 Niveau Modellsatz Goethe Institut

Seite 16

Modellsatz

GOETHE-ZERTIFIKAT B2

Goethe-Zertifikat B2 Modellsatz 200410

Aufgabe 1 65 Minuten

Thema 1 Risiken eines Lottogewinns

Ihre Aufgabe ist es, auf eine Meldung

in einer deutschen Zeitung zu

reagieren.

Sie sollen sich dazu äußern, ob ein

sehr hoher Lottogewinn das seelische

Gleichgewicht der Gewinner

beeinflussen kann und welche Wege

es gibt, den Gewinn sinnvoll

anzulegen.

Thema 2 Große Mehrheit für strengere

Kindererziehung

Ihre Aufgabe ist es, auf eine Meldung

im Internet zu reagieren.

Sie sollen sich dazu äußern, welche

Erziehungsmethoden für Kinder am

besten geeignet sind und welche Sie

empfehlen würden.

Wählen Sie für Aufgabe 1 aus den zwei Themen eins aus.

Danach erhalten Sie die Aufgabenblätter für die Aufgaben 1 oder 2.

Page 19: B2 Niveau Modellsatz Goethe Institut

Seite 17

Schriftlicher AusdruckKandidatenblätter

Goethe-Zertifikat B2 Modellsatz 200410

In einer deutschen Zeitung lesen Sie folgende Meldung:

Risiken eines Lottogewinns

Schreiben Sie als Reaktion auf diesen Artikel an die Zeitung. Sagen Sie,

„Liebling, wir haben diese Nummern“, sagte J. R. Fisher (69) zu seiner

Frau Peggy und war nach 47 Jahren als Fernfahrer plötzlich vielfacher Millionär:

Bei der Lottoziehung hatte er unglaubliche 239 Millionen Dollar gewonnen!

Als er seinen Gewinn entgegennahm, versprach der Rentner, mit dem Geld

„weise“ umzugehen.

Fachleute warnen indessen vor zu großer Euphorie nach Rekordgewinnen.

Neben einer Flut von ärgerlichen bis bedrohlichen Bettelbriefen müssen die

Betroffenen oft über Nacht mit einem völlig neuen Leben klar kommen. Die

Fishers scheinen aber die Bodenhaftung noch nicht verloren zu haben. J. R.

Fisher vor den Fernsehkameras: „Bis zum heutigen Tag regt mich das alles

nicht besonders auf. Ich war ein armer Mann, jetzt bin ich halt ein reicher.“

ob Sie selber Lotto spielen.

was Sie machen würden,

wenn Sie einen so unerwarteten

Riesengewinn machen würden.

wie Sie die bisherige Reaktion

der Fishers nach ihrem Rekord-

gewinn beurteilen.

wie sich die Erwartung

solcher Rekordgewinne auf das

Spielverhalten auswirkt.

Hinweise:

Vergessen Sie bitte nicht Anrede und Gruß.

Die Adresse der Zeitung brauchen Sie nicht anzugeben.

Bei der Beurteilung wird u. a. darauf geachtet,

– ob Sie alle vier angegebenen Inhaltspunkte berücksichtigt haben,

– wie korrekt Sie schreiben,

– wie gut Sätze und Abschnitte sprachlich miteinander verknüpft sind.

Schreiben Sie mindestens 180 Wörter.

Aufgabe 1 Thema 1 Dauer 65 Minuten

Page 20: B2 Niveau Modellsatz Goethe Institut

Seite 18

Modellsatz

GOETHE-ZERTIFIKAT B2

Goethe-Zertifikat B2 Modellsatz 200410

Im Internet lesen Sie folgende Meldung:

Schreiben Sie als Reaktion auf diese Meldung an die Online-Redaktion. Sagen Sie,

Große Mehrheit der Deutschen für strengere KindererziehungFür Kinder brechen schlechte Zeiten an: 62 Prozent der Deutschen finden, dass

die lieben Kleinen wieder strenger erzogen werden sollten. Nur 31 Prozent sind

einer Umfrage unter mehr als 1.000 Befragten zufolge mit den derzeitigen

Erziehungsmethoden zufrieden, wie der Fernsehsender RTL am Samstag mitteilte.

Mit 95 Prozent sprachen sich die meisten Befragten dafür aus, dass Kinder

Pflichten wie Aufräumen und Einkaufen erfüllen sollten. 87 Prozent finden, dass

Kinder regelmäßig über ihre Schularbeiten berichten sollten und 56 Prozent

waren dafür, Kindern das Kaugummikauen in der Schule zu untersagen. Dagegen

fanden nur 14 Prozent den Vorschlag gut, Kinder in eine Schuluniform zu stecken.

welche Vorschläge für die

Kindererziehung Sie machen

möchten.

mit welchen der erwähnten

Erziehungsmaßnahmen Sie persönlich

(nicht) einverstanden sind.

ob Kinder früher

strenger erzogen wurden. wer für die Erziehung der Kinder

zuständig ist.

Hinweise:

Vergessen Sie bitte nicht Anrede und Gruß.

Die Adresse der Internetredaktion brauchen Sie nicht anzugeben.

Bei der Beurteilung wird u. a. darauf geachtet,

– ob Sie alle vier angegebenen Inhaltspunkte berücksichtigt haben,

– wie korrekt Sie schreiben,

– wie gut Sätze und Abschnitte sprachlich miteinander verknüpft sind.

Schreiben Sie mindestens 180 Wörter.

Aufgabe 1 Thema 2 Dauer 65 Minuten

Page 21: B2 Niveau Modellsatz Goethe Institut

Seite 19

Schriftlicher AusdruckKandidatenblätter

Goethe-Zertifikat B2 Modellsatz 200410

Aufgabe 2 Dauer: 15 Minuten

Paris, den 25. Juni

Sehr geehrten Damen und Herren,

heute ich habe meine Zulassung zum Studium an der Universität

Heidelberg bekamt, und zwar im Fach Germanistik. Ich werde zwei

Semester dort studiert. Natürlich bin ich nun auf der Suche nach

einer möglichst billiger Wohnmöglichkeit.

Ich möchte Ihnen fragen, ob Sie in Ihrem Wohnheim noch freie

Zimmer haben und wenn es möglich ist, ein Zimmer zu bekommen.

Wie teuer ist es? Wie groß ist es? Gibt es auch der Möglichkeit,

dort zu küchen?

Für der weitere Planung wäre ich Ihnen sehr dankbar, wenn Sie

könnten mir alle Unterlagen für die Reservierung zuschicken.

Mit freundlichem Grüßen

01

02

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17

18

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24

25

geehrte

habe ich

Michèle Bouzigues

Eine ausländische Freundin bittet Sie darum, einen Brief zu korrigieren, da Sie besser Deutsch können.

Fehler im Wort: Schreiben Sie die richtige Form an den Rand. (Beispiel 01)

Fehler in der Satzstellung: Schreiben Sie das falsch platzierte Wort an den Rand,

zusammen mit dem Wort, mit dem es vorkommen soll. (Beispiel 02)

Übertragen Sie am Ende die Ergebnisse auf den Antwortbogen (16–25).

Bitte beachten Sie: Es gibt immer nur einen Fehler pro Zeile.

Page 22: B2 Niveau Modellsatz Goethe Institut

Seite 20 Goethe-Zertifikat B2 Modellsatz 200410

Page 23: B2 Niveau Modellsatz Goethe Institut

Seite 21Goethe-Zertifikat B2 Modellsatz 200410

Modellsatz

GOETHE-ZERTIFIKAT B2

Mündlicher Ausdruck 15 Minuten

Kandidatenblätter

Dieser Prüfungsteil besteht aus zwei

Aufgaben:

Aufgabe 1 Produktion ca. 3 Minuten

Sie sollen sich zu einem bestimmten

Thema äußern.

Aufgabe 2 Interaktion ca. 6 Minuten

Sie sollen ein Gespräch mit Ihrem

Partner/Ihrer Partnerin führen.

Sie haben 15 Minuten Zeit zur

Vorbereitung. Während der Prüfung

sollen Sie frei sprechen.

Hilfsmittel wie z. B. Wörterbücher

oder Mobiltelefone sind nicht erlaubt.

Page 24: B2 Niveau Modellsatz Goethe Institut

Seite 22 Goethe-Zertifikat B2 Modellsatz 200410

Modellsatz · Kandidatenblätter

GOETHE-ZERTIFIKAT B2

Aufgabe 1

Kandidat/-in 1

Mündliche Prüfung

Präsentieren Sie Ihrem/r Gesprächspartner/in Thema und Inhalt

des Textes. Nehmen Sie kurz persönlich Stellung:

Welche Aussage enthält der Text?

Welche Beispiele fallen Ihnen dazu ein?

Welche Meinung haben Sie dazu?

Sprechen Sie circa 3 Minuten.

Auch ein Gast hat Pflichten!

Gastfreundschaft macht nur Freude, wenn die Gäste zum

wertschätzenden Miteinander beitragen: pünktlich erscheinen;

etwas zu sich nehmen, auch wenn nicht ihr Lieblingsessen

und -getränk auf dem Tisch steht; sich am Gespräch beteiligen,

nicht nur von sich erzählen und andere nicht kritisieren oder

belehren.

Page 25: B2 Niveau Modellsatz Goethe Institut

Seite 23Goethe-Zertifikat B2 Modellsatz 200410

Modellsatz · Kandidatenblätter

GOETHE-ZERTIFIKAT B2

Aufgabe 1 Mündliche Prüfung

Präsentieren Sie Ihrem/r Gesprächspartner/in Thema und Inhalt

des Textes. Nehmen Sie kurz persönlich Stellung:

Welche Aussage enthält der Text?

Welche Beispiele fallen Ihnen dazu ein?

Welche Meinung haben Sie dazu?

Sprechen Sie circa 3 Minuten.

Was sollte man vor einer Reise vom Urlaubsland wissen?

Das Wichtigste ist, dass man Sitten und Gebräuche im Urlaubsland

beachtet. Was gilt als „unhöflich“, „beleidigend“ oder gar als

„verboten“?

Man sollte versuchen, die wichtigsten Wörter und Rede wendungen

zu lernen, und schon vorher in Erfahrung bringen,

was vor Ort unbedingt sehenswert ist.

Kandidat/-in 2

Page 26: B2 Niveau Modellsatz Goethe Institut

Seite 24 Goethe-Zertifikat B2 Modellsatz 200410

Modellsatz · Kandidatenblätter

GOETHE-ZERTIFIKAT B2

Aufgabe 2 Mündliche Prüfung

Kandidat/-in 1 und 2

Für einen Beitrag in der Lokalzeitung über „Moderne Esskultur“

sollen Sie eines der drei Fotos auswählen.

Machen Sie einen Vorschlag und begründen Sie ihn.

Widersprechen Sie Ihrem/r Gesprächspartner/in.

Kommen Sie am Ende zu einer Entscheidung.

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Page 30: B2 Niveau Modellsatz Goethe Institut

Seite 28

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Page 31: B2 Niveau Modellsatz Goethe Institut

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gen

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ein

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Page 32: B2 Niveau Modellsatz Goethe Institut

Seite 30

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Page 33: B2 Niveau Modellsatz Goethe Institut

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ellsa

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3 P

un

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aft

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un

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eise

gut

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sen

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ler,

die

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lenw

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n

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un

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pun

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beh

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-

ren

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llen

un

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1 P

un

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ander

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un

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un

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n P

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gen

nic

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sen

1 P

un

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un

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das

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dn

is

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un

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un

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un

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das

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s 2

In

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un

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insg

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sen

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atz-

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eit

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holo

gie

Syn

tax

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hogra

fie

+

Inte

rpun

kti

on

Seite 31

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ertu

ngen

Prüf

erbl

ätte

r

Bew

ertu

ngsk

riter

ien

Mün

dlic

her A

usdr

uck

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kte

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t un

d

seh

r au

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rlic

h

seh

r gu

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un

d s

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inte

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v

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d

kla

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sam

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-

hän

gen

d,

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mes

sen

es

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chte

mpo

seh

r gu

t, m

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enig

Um

sch

reib

un

gen

un

d w

enig

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such

e

nur

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r

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inze

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Reg

elve

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ße

kau

m

wah

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mbar

er

frem

dsp

rach

lich

er

Akze

nt

2 P

un

kte

gut

un

d s

ehr

ausf

üh

rlic

h

gut

un

d

inte

rakti

v

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d z

usa

m-

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hän

gen

d,

noch

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mes

sen

es

Spre

chte

mpo

über

wei

te

Stre

cken

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mes

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e

Ausd

ruck

swei

se,

jedoch

ein

ige

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ffe

stel

lenw

eise

Reg

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ße

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Nei

gun

g zu

r

Sel

bst

korr

ektu

r

ein

paa

r w

ahr-

neh

mbar

e R

egel

-

vers

töße,

die

aber

das

Ver

stän

dn

is

nic

ht

bee

intr

äch

tige

n

1,5

Pun

kte

gut

un

d a

usf

üh

rlic

h

gen

ug

Ges

prä

chsf

ähig

kei

t

vorh

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, ab

er n

ich

t

seh

r ak

tiv

nic

ht

imm

er

zusa

mm

enh

änge

nd

vag

e un

d a

llge

mei

ne

Ausd

ruck

swei

se,

die

bes

tim

mte

Bed

eutu

nge

n n

ich

t

gen

üge

nd

dif

fere

nzi

ert

häu

fige

Reg

elve

rstö

ße,

die

das

Ver

stän

dn

is

noch

nic

ht

bee

intr

äch

tige

n

deu

tlic

h w

ahrn

ehm

-

bar

e A

bw

eich

un

gen

,

die

das

Ver

stän

dn

is

stel

lenw

eise

beh

inder

n

1 P

un

kt

unvo

llst

ändig

e

Äußer

un

g

un

d z

u k

urz

Bet

eiligu

ng

nur

auf

An

frag

e

stock

ende

bru

chst

ück

haf

te

Spre

chw

eise

,

bee

intr

äch

tigt

die

Ver

stän

dig

un

g

stel

lenw

eise

situ

atio

ns-

un

spez

ifis

che

Ausd

ruck

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se

un

d g

rößer

e Zah

l

von

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lgri

ffen

über

wie

gen

d R

egel

-

vers

töße,

die

das

Ver

stän

dn

is e

rheb

-

lich

bee

intr

äch

tige

n

weg

en A

uss

pra

che

ist

bei

m Z

uh

öre

r

erh

öh

te K

on

zen

-

trat

ion

erf

ord

erlich

0 Pun

kte

vie

l zu

kurz

bzw

.

fast

kei

ne

zusa

m-

men

hän

gen

den

Sät

ze

gro

ße

Sch

wie

rigk

eite

n,

sich

über

hau

pt

am G

esprä

ch z

u

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eilige

n

abge

hac

kte

Spre

chw

eise

, so

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s

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tral

e A

uss

agen

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kla

r ble

iben

ein

fach

ste

Ausd

ruck

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se

un

d h

äufi

g

sch

wer

e Feh

lgri

ffe,

die

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Ver

stän

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is

oft

beh

inder

n

die

gro

ße

Zah

l der

Reg

elve

rstö

ße

verh

inder

t das

Ver

stän

dn

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wei

tgeh

end b

zw.

fast

gan

z

weg

en s

tark

er

Abw

eich

un

gen

von

der

Sta

ndar

dsp

rach

e

ist

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un

möglich

Mün

dlic

her A

usdr

uck

I Erf

üllu

ng d

er

Aufg

aben

stel

lung

1.

Pro

dukt

ion

Inh

altl

ich

e

An

gem

esse

nh

eit

Ausf

üh

rlic

hkei

t

2. In

tera

ktio

n G

esprä

chs -

fäh

igkei

t

II Ko

häre

nz u

nd

Flüs

sigk

eit

Ver

kn

üpfu

nge

n

Spre

chte

mpo,

Flü

ssig

kei

t

III A

usdr

uck

Wort

wah

l

Um

sch

reib

un

gen

Wort

such

e

IV K

orre

kthe

itM

orp

holo

gie

Syn

tax

V Au

sspr

ache

und

In

tona

tion

Lau

te

Wort

akze

nt

Sat

zmel

odie

Page 34: B2 Niveau Modellsatz Goethe Institut

Seite 32

Page 35: B2 Niveau Modellsatz Goethe Institut
Page 36: B2 Niveau Modellsatz Goethe Institut

Felix

Bra

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Mün

chen

2004

10B2

_Mod

_05

© Goethe-Institut Juli 2007

5., aktualisierte Auflage April 2010

Materialien zu Goethe-Zertifikat B2 – Modelltest ISBN 978-3-939670-04-9

– Modelltest, Hörkassette ISBN 978-3-939670-10-0

– Modelltest, CD ISBN 978-3-939670-05-6

– Prüfungsziele, Testbeschreibung ISBN 978-3-939670-06-3

Gestaltung: Felix Brandl | München

Druck: Color-Offset GmbH, München