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B U R G H O F Pestalozzi Jugendstätte Bildung fürs Leben! Schullehrplan Allgemeinbildung Stand April 2009 1 INHALTSVERZEICHNIS Einführung 3 Die Lernenden 3 Organisation des Unterrichts 4 Unterricht 5 Themen 5 Sprache und Kommunikation 6 Bewertung der Kompetenzen 6 Qualifikationsverfahren 7 Schlussprüfung Vertiefungsarbeit Gruppen- / Klasseneinteilung 8 Projektwochen 8 Lehrpersonen 9 Veröffentlichung 9 Zusammenfassung des Lehrplans 10-14 THEMEN 1 – 20 15 - 36

B U R G H O F Pestalozzi Jugendstätte Bildung fürs … · AH 1 Wichtige Artikel ... die sowohl die Hauptstrassen als auch die Abkürzungen und die Sehenswürdigkeiten unterwegs

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Schullehrplan Allgemeinbildung Stand April 2009

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INHALTSVERZEICHNIS Einführung 3

Die Lernenden 3 Organisation des Unterrichts 4 Unterricht 5 Themen 5 Sprache und Kommunikation 6 Bewertung der Kompetenzen 6 Qualifikationsverfahren 7

Schlussprüfung Vertiefungsarbeit

Gruppen- / Klasseneinteilung 8 Projektwochen 8 Lehrpersonen 9 Veröffentlichung 9

Zusammenfassung des Lehrplans 10-14 THEMEN 1 – 20 15 - 36

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ANHÄNGE AH 1 Wichtige Artikel aus Vollzugsreglement, Prüfungsreglement Allgemeinbildung und dem VMAB AH 2 ABU – Schulpass AH 3 Anleitung: Ablauf der Vertiefungsarbeit AH 4 Anleitung: Anleitung zur schriftlichen Vertiefungsarbeit AH 5 Beurteilungsbogen für die Präsentation der Vertiefungsarbeit AH 6 Format für das Lerntagebuch AH 7 Format für Burghof – interne Beurteilung AH 8 Raster zur Selbstbeurteilung GER

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SCHULLEHRPLAN ALLGEMEINBILDUNG

Ein eigener Schullehrplan für eine so kleine Schule! Könnte man die Jugendstätte lehrplanmässig nicht mit einer der grossen Berufsschulen gleichschalten? Lernen hat sich längst individualisiert. Lernen fängt beim Einen am Morgen mit dem Lesen der Corn-Flakes Packung in drei Sprachen beim Frühstück an und beim andern mit einer Podcast Sendung im Zug. Menschen entwickeln ihre eigenen Lernstrategien. Was sie in der Primarschule verpasst haben, holen sie - bei Bedarf - in einem Kurs nach. Individuell und multikulturell sind auch Herkunft, Familienstruktur und Lebenserfahrungen junger Leute, und ganz speziell sind die Krisenbewältigungsstrategien der jungen Männer, die auf jeweils ganz eigenen Wegen im Burghof angelangt sind. Wir haben versucht den Schullehrplan soweit wie möglich den Realitäten und Individualitäten der Lernenden anzupassen. Denn der Burghof als Lernort ist nicht nur von den Lernenden her speziell. Gerade die Tatsache, dass berufliche Ausbildung, Wohnen, psychiatrische und sozialpädagogische Betreuung und Schule am gleichen Ort stattfinden, birgt einerseits erhöhtes Konfliktpotential, andererseits auch grossartige Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Beachtet man das oberste Ziel des Aufenthalts eines Jugendlichen im Burghof, nämlich die Reintegration in die Gesellschaft, muss man sich als nächstes die unendliche Vielfältigkeit vor Augen halten, die ein legal gestaltetes Leben in dieser Gesellschaft bietet. Wohin wird es die Jugendlichen verschlagen, wie werden sie ihr Leben meistern? Ein Lehrplan sollte, wenn möglich, auf jeden Schüler individuell zugeschnitten sein. Diesem Anspruch kommt einerseits die Aufteilung der Lernenden in kleine Lerngruppen entgegen, wo auf die Bedürfnisse der einzelnen Schüler eingegangen werden kann und andererseits, die Flexibilität dieses Lehrplans. Der Schullehrplan gibt uns die Orientierung, die es ermöglicht, mit den Lernenden gemeinsame Ziele anzustreben. Er ist für uns die Landkarte, die sowohl die Hauptstrassen als auch die Abkürzungen und die Sehenswürdigkeiten unterwegs aufzeigt.

DIE LERNENDEN

Die Jugendlichen im Burghof sind in einer speziellen Situation, weil der Eintritt in das Heim oft ein Bruch mit ihrer Vergangenheit bedeutet. Mehrheitlich straffällig eingewiesen, müssen sie sich mit ihren eigenen Straftaten kritisch auseinandersetzen und sich gleichzeitig neue Werte und Ziele aufbauen. Darüber hinaus müssen sie – vielleicht zum ersten mal in ihrem Leben – Regeln und Strukturen akzeptieren und befolgen, Arbeitseinsatz zeigen und sich ernsthaft mit Schulstoff beschäftigen. Für viele dieser Jugendlichen, die sich im Alter der Ablösungsphase vom Elternhaus befinden, bedeutet all dies einen Schnitt in deren Persönlichkeit: Vieles, was früher wichtig war (z.B. Risikobereitschaft, Mut und Körperkraft) darf plötzlich nicht mehr als wichtig gelten. Aggression und Rebellion gegen alles und jeden ist häufig die Antwort.

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Viele der Jugendlichen im Burghof haben eine abenteuerliche oder schwierige schulische Laufbahn hinter sich. Schulunterricht ist bei den meisten von ihnen mit negativen Assoziationen und Gefühlen verbunden. Lehrpersonen haben in ihrem Weltbild oft einen sehr tiefen Stellenwert. Für den Jugendlichen bedeutet der Aufenthalt im Burghof unter anderem auch, dieses innere Bild bezüglich der Lehrperson zu revidieren, um sich selber eine Chance für lebenslanges Lernen aufzubauen. Insofern bekommt der Aspekt Identität / Sozialisation im Burghof besonderes Gewicht.

ORGANISATION DES UNTERRICHTS

Der Unterricht im Burghof findet in Kleingruppen statt. So ist es möglich, auf die schulischen Bedürfnisse der Lernenden einzugehen und die sehr unterschiedlichen Voraussetzungen zu berücksichtigen. Eine Lektion dauert 50 Minuten. Jedes Jahr wird eine fächer- und lernortübergreifende Projektwoche durchgeführt, die 36 Lektionen dauert. Im Burghof findet ABU in 2- oder 4-stündigen Schulblöcken statt. So ergibt sich folgender Zeitplan für ABU:

1. LJ

Anzahl Lektionen pro Woche pro Jahr

2. LJ Anzahl Lektionen pro Woche pro Jahr

3. LJ Anzahl Lektionen pro Woche pro Jahr

4. LJ Anzahl Lektionen pro Woche pro Jahr

Projekt-woche

Total Stunden

Gemäss Verord-nung*

2 jährige Ausbildung 2 / W 80

2-3/ W** 100

2 x 36 72

252 240

3 jährige Ausbildung 2 / W 80

2 / W 80

4 / W 160

3 x 36 108

428 360

4 jährige Ausbildung 2 / W 80

2 / W 80

2 / W 80

4 / W 160

4 x 36 144

544 480

*Verordnung des BBT über Mindestvorschriften für die Allgemeinbildung in der beruflichen Grundbildung 2006 ** 3.Semester: 3/W, 4.Semester: 2/W

Die Erfahrung zeigt, dass der Aufenthalt der Jugendlichen im Burghof häufig durch Ausseneinsätze, Time-Outs, Drogenentziehungskur und andere Absenzen unterbrochen wird. So ist es sinnvoll, mehr ABU Stunden als minimal vorgeschrieben einzuplanen.

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UNTERRICHT

Es wird Wert darauf gelegt, dass der Unterricht handlungsorientiert ist. Das heisst, die Wissensvermittlung geht einher mit Aktivität der Lernenden. Ausserdem sind davon überzeugt, dass Humor, Neugier und Begeisterung wesentliche Faktoren für erfolgreichen Unterricht sind. Frei nach Walt Disney ist es unser Ziel, die Lernenden zu begeistern in der Hoffnung, dass sie lernen, statt ihnen etwas beibringen zu wollen, in der Hoffnung , dass es ihnen Spass macht.

THEMEN

Themen, die aus Sicht des Burghofs sehr wichtig für die Entwicklung und Reintegration der Jugendlichen sind, werden obligatorisch behandelt. Andere Themen werden abwechslungsweise, beziehungsweise je nach Aktualität oder Interesse der Jugendlichen durchgenommen. So sind zum Beispiel Aspekte wie Recht für Jugendliche, die mit dem Gesetz bereits in Konflikt geraten sind, sehr wichtig. Auch der Aspekt Identität/Sozialisation bekommt für Jugendliche im Burghof besonderes Gewicht.

Das erste Jahr der beruflichen Grundbildung

Die Themen sind im 1. Grundbildungsjahr vorgegeben, sie sind straff organisiert, damit sich die Lernenden an die Struktur der Schule gewöhnen; die Inhalte erfordern Wissensaneignung, sie gehen nur wenig auf die persönliche Situation der Lernenden ein. Die Lernenden sollen spüren, dass Lernen etwas wert ist, und dass in der Schule das Lernen, und nicht zum Beispiel die persönliche Krise im Mittelpunkt steht. Themen im 1. Grundbildungsjahr sind: Ich und das Gesetz, Geld & Konsum, Mein Betrieb: Betriebswirtschaft (Buchhaltung, Marketing), Ich im Wirtschaftskreislauf, Faszination High Tech und Kommunikation. Das erste Grundbildungsjahr ist für die drei- und vierjährige Ausbildung gleich. Für die zweijährige Ausbildung gilt: „Ich und das Gesetz“, „Geld & Konsum“ und „Mein Betrieb“ werden obligatorisch durchgenommen. Danach werden Wahlthemen durchgenommen.

Das zweite Jahr der beruflichen Grundbildung Die Themen im 2. Grundbildungsjahr sollen flexibler angeboten werden. Das Thema Demokratie ist ein Muss und bildet den Einstieg ins zweite Grundbildungsjahr. Auch die Themen Zusammenleben und Grundlagen der Persönlichkeitsentwicklung sind obligatorisch. Danach werden verschiedene Themen zur Auswahl angeboten. Auswahlthemen sind: Mein Körper, Essen, Sport, Sucht und Genuss, Mode, Multikulturelle Gesellschaft, Kunst, Aktualität. Die Themen werden jedes Semester im Voraus mit den Lernenden zusammen festgelegt.

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Das zweite Jahr ist für die drei- und vierjährige Grundbildung gleich.

Das dritte Jahr der beruflichen Grundbildung Das 3. Jahr der 4-jährigen Ausbildung wird stark auf die Interessen, Ideen und Bedürfnisse der Jugendlichen ausgerichtet. Themen können zur Auswahl angeboten oder von Jugendlichen vorgeschlagen werden. Es können auch Themen der anderen Lehrjahre aufgegriffen und vertieft werden. Es wird viel selbstständig erarbeitet, und die Themen werden jeweils im Voraus vereinbart.

Das Abschlussjahr Das Abschlussjahr (2., 3. oder 4. Lehrjahr) wird wieder straffer geführt: Im 1. Semester des Abschlussjahres wird die Vertiefungsarbeit geschrieben, die Themen Umwelt, Versicherungen, Arbeit und Wohnen werden obligatorisch im 2. Semester behandelt.

SPRACHE UND KOMMUNIKATION

Mit Rücksicht auf die sehr unterschiedlichen Voraussetzungen, die die Schüler mitbringen, wird am Anfang und am Schluss jeden Jahres ein Einstufungstest in Sprache und Kommunikation durchgeführt. Der Test wird aufgrund des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER) erstellt. Am Ende des ersten Jahres wird erwartet, dass die Schüler die Niveaus A1 und A2 erfüllen. Am Ende des zweiten Jahres wird Niveau B1 angestrebt, und am Ende des dritten bzw. vierten Jahres wird Niveau B2 angestrebt. C1 und C2, also meisterliche Kompetenz, wird von Jugendlichen des Burghofs nicht erwartet. Falls sich Schüler selber Ziele in diesem Bereich setzen, werden sie nach Kräften unterstützt. Das erreichte Sprachniveau wird im ABU-Schulpass (s.u.) vermerkt.

BEWERTUNG DER KOMPETENZEN

Damit die Themenliste ständig erweitert werden und flexibel gehalten werden kann, sind folgende Strukturen notwendig: Jedes Thema wird so qualifiziert, dass das Verfahren auch an der Schlussprüfung gebraucht werden kann. Das heisst, nach jedem Thema werden Aufträge und Fragen zusammengestellt, die später an der Qualifikationsverfahren QV benutzt werden können.

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Ausser einer Prüfung am Ende eines Themas werden weitere Produkte in Gesellschaft und Sprache und Kommunikation bewertet, welche die Erfahrungsnoten ergeben. Jeder Schüler hat einen ABU – Schulpass (AS2, AS3, AS4 für 2, 3 und 4-jährige Ausbildungen), in welchem behandelte Themen, Leistungsnoten und Erfahrungsnoten nachgeführt werden. So wird den häufigen Wechseln der Lernenden und Absenzen Rechnung getragen. Am Ende der Ausbildungszeit wird so ersichtlich, welche Themen der Lernende während seiner Bildungszeit tatsächlich durchgenommen hat. Jeder Lernende führt ein Portfolio, in dem er zu verschiedenen Themen seine eigenen, guten Produkte ablegt. Das Titelblatt des Portfolios soll anfangs des 1. Ausbildungsjahres künstlerisch gestaltet werden, so dass seine Wichtigkeit und Persönlichkeit unterstrichen wird. Zur Förderung der allgemeinen Methodenkompetenz werden die Lernenden angehalten, ein Lerntagebuch zu führen, in dem sie ihre wichtigsten Erkenntnisse des Unterrichts festhalten.

Zusätzlich zu den Produkten wird die Arbeitshaltung anhand der täglichen Burghofinternen Beurteilungen (siehe Anhang) bewertet. Verschiedene Wissens-Kategorien in der Bewertung ermöglichen eine genügende Note, wenn der Lernende alle Aufgaben der unteren Kategorien erfüllt.

QUALIFIKATIONSVERFAHREN QV Die Schlussprüfung

Die Schlussprüfung findet mündlich im Beisein eines Experten oder einer Expertin statt. Das Verfahren wird transparent und objektiv durchgeführt indem die Kandidaten ihre Prüfungsaufgaben aus einer grossen Auswahl ziehen. Der Examinator oder die Examinatorin und die Expertin bzw. der Experte haben einen Katalog mit allen möglichen Aufgaben und den dazugehörigen zu erwartenden Antworten vor sich. Sie können so kompetent die Antworten, die der Kandidat gibt, beurteilen. Für ein zusätzliches Protokoll kann ein Beisitzer oder eine Beisitzerin beigezogen werden. In der Schlussprüfung wird Wissen und Verständnis von drei Themen bewertet. Sie dauert 30 Minuten. Es werden sowohl Inhalt als auch Sprache bewertet: Rezeptiv schriftlich: Verstehen der Frage, der Lernende braucht keine zusätzliche Erklärung, er gibt passende Antworten. Produktiv mündlich: mündliche Sprachgewandtheit, Satzstellungen, Wortschatz.

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Vertiefungsarbeit

Die Themen der Vertiefungsarbeiten sind, unter Beachtung folgender Kriterien, frei wählbar: Das Thema muss aktuell sein, es muss in einem persönlichen Bezug zum Lernenden stehen, es muss den Lernenden begeistern und ihm Spass bereiten, und das Thema soll einen Persönlichkeitsschritt ermöglichen. Dieser Persönlichkeitsschritt soll am Anfang formuliert werden, die Arbeit wird dadurch zielgerichtet. In der schriftlichen Arbeit soll auf den geplanten Persönlichkeitsschritt Bezug genommen werden. Die Anleitungen zum Verfassen der Vertiefungsarbeit sind in Anhang AH 3 und AH 4 beschrieben.

Individualisierte Bewertung der Vertiefungsarbeit

Bei der Vertiefungsarbeit werden drei Teilbereiche bewertet: Prozess der Erarbeitung, Produkt und Präsentation, die zusammen die Note für die Arbeit ergeben. Je nach Stärken des Lernenden, wird die Bewertung individualisiert. Das heisst, jeder der drei Teilbereiche wird mit minimal 30% bewertet. Über die Zuteilung der restlichen 10% entscheidet der Lernende. Diese Entscheidung wird in der ersten Woche der Vertiefungsarbeit gefällt und nicht rückgängig gemacht. Dieses Vorgehen erfordert Selbstkompetenz und widerspiegelt das Vorgehen in der Erwachsenenwelt: der Betreffende weiss, ob er gut im Arbeiten, in der Fertigung eines schriftlichen Produkts oder im Präsentieren ist.

GRUPPEN / KLASSENEINTEILUNG

Typisch für den Burghof ist, dass die Jugendlichen sehr unterschiedliche Schulbildungen mitbringen. Bei den wenigsten kann auf Vorwissen aus der Sekundarschule zurückgegriffen werden. Andere wiederum wissen und verstehen sehr viel. Die Zusammensetzung der Schulgruppen kann jedoch nicht niveaugemäss vorgenommen werden, vielmehr soll bei der Gruppeneinteilung auf ein angenehmes Arbeitsklima geachtet werden. Dabei ist zu beachten, dass die Jugendlichen, anders als im Schulalltag draussen, sehr viel Zeit zusammen verbringen, sei es auf der Wohngruppe oder im Betrieb. Gruppendynamik, die sich so ausserhalb des Schulunterrichts entwickelt, ist in der (relativ kurzen) Schulzeit kaum durchschaubar, und schon gar nicht steuerbar.

PROJEKTWOCHEN

Jedes Jahr wird eine fächer- und lernortübergreifende Projektwoche durchgeführt, die möglichst viele Teile des Burghofs mit einbezieht. Das Thema wird jedes Jahr neu erarbeitet, kann direkt aus dem ABU – Schullehrplan entnommen oder neu kreiert werden. Projektwochen im Burghof sind vor allem deshalb spannend, weil sich die Fachkompetenzen und technischen Einrichtungen der Ausbildungsbetriebe, der

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Schule, der Wohngruppen, ja selbst der Verwaltung vereinen und sich so die Gestaltungsmöglichkeiten potenzieren. Die Lehrpersonen der Allgemeinbildung übernehmen die Federführung der Projektwochen; sie bilden, zusammen mit andern Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Burghofs ein Organisationskomitee. Die Kosten der Projektwochen gehen zu Lasten des Schulbudgets. Die Betriebe reduzieren ihre Kundenaufträge während der Projektwoche auf ein Minimum. Das Organisationskomitee nimmt bei der Wahl des Zeitpunkts auf die Anliegen der Lehrbetriebe Rücksicht.

LEHRPERSONEN

Oft lässt sich aggressives Verhalten der Lernenden im Schulunterricht auf mangelndes Wissen oder mangelnde Fähigkeiten zurückführen. Von den Lehrpersonen erfordert das die Kunst, durch die Aggression hindurch zur Wissensvermittlung zu gelangen. Gleichzeitig erfordert die Lehrtätigkeit am Burghof die Fähigkeit, sich auf den einzelnen Lernenden einzulassen, ihn dort abzuholen, wo er steht, und vor allem, bei ihm die Lust am Lernen zu wecken und ihm den Aufenthalt in der Schule schmackhaft zu machen. Gleichzeitig ist die Lehrperson Krisenmanagerin und Mediatorin bei Auseinandersetzungen und öfters als nicht, Vertrauensperson für die Jugendlichen. Daraus ergeben sich für die Lehrpersonen folgende Aufgaben: 1. der Unterricht ist interessant und handlungsorientiert zu gestalten, und 2. der Beziehungsarbeit mit einzelnen Jugendlichen soll grosses Gewicht zugeschrieben werden.

VERÖFFENTLICHUNG

Der Schullehrplan wird auf die Website des Burghofs geschaltet und somit veröffentlicht. Der Schulleitung und den Lehrpersonen sind Kommentare und Feedbacks willkommen. Wir laden auch alle Interessierten dazu ein, Ideen zu kopieren, denn wir sind daran interessiert, dass sich gute Ideen zu Gunsten von Lernenden verbreiten. Wir möchten teilhaben an einer besseren Lern- und Lehrkultur. Für eine Referenzangabe sind wir dankbar. Für die Lernenden ist der Lehrplan frei zugänglich. Sie werden Anfangs der beruflichen Grundbildung darauf hingewiesen und erhalten die Zusammenfassung und die wichtigen Artikel ausgedruckt. Der Schullehrplan wird in jährlichen Retraiten evaluiert, überarbeitet und an neue Bedingungen und Verhältnisse angepasst.

Dielsdorf, April 2009 Die Schulleitung Die Lehrpersonen

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Schullehrplan Allgemeinbildung Zusammenfassung Wichtigste Ziele 2-, 3- und 4-jährige berufliche Grundbildungen

Thema Selbst- & Sozialkompetenz Methodenkompetenz Sprache und

Kommunikation Gesellschaft

Ich und das Gesetz 1 oblg.

Kommunikationsregeln Gruppenarbeit reflektieren

Fallbesprechung Gruppenarbeit PC: Word

Gesetzestext Beschreibung Formular Zeitungsartikel

BV ZGB OR StGB Rechtssystem

Geld und Konsum 2 oblg.

Eigenes Konsumverhalten reflektieren

Auktionsstrategie Mnemotechniken Systematisches Arbeiten PC: EXCEL

Film Lehrbuch Mängelrüge Gedicht Diktat

Geschichte des Geldes Kauf, Schulden Anlagen, Auktion Buchhaltung Glück und Geld

Mein Betrieb 3 oblg.

Der eigene Wert Auftrag Interview Planung von Projekten Saubere Darstellung PC: Lernprogramme

Präsentation Flyer Inserat

Werbung Organisation Marketing Globalisierung

Ich im Wirtschafts-kreislauf 4 oblg.

Sich selber als Teil der Volkswirtschaft beschreiben Ethische Überlegungen zum eigenen Verhalten

Statistiken und Grafiken PC: Grafiken

Zuhören und Verstehen Diskussion Zeitungsartikel Grafik

Wirtschaftskreislauf Markt Angebot / Nachfrage Steuern Wirtschaftsethik

1. Lehrjahr: 3 und 4 jährige Lehren

2 jährige Lehren: Ausw

ahl

Faszination Hightech und Kommunikation 5 oblg.

Konfliktstrategien Eigenes Kommunikationsmuster

Email Fremdsprachige Texte Umfrage Informationsquellen PC: Internet

Lesen und Verstehen Email Historischer Text SMS

Technologie Innovation Globalisierung Natel

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Demokratie 6 oblg.

Meinungsbildung Andere Meinungen akzeptieren

Notizen machen / ablegen Diskussionsleitung Rollenspiel

Diskussion / Debatte Sendungen Zeitungsartikel Erörterung

Bedeutung der Demokratie Gewaltentrennung Demokratische Strukturen

Zusammenleben 7 oblg.

Gefühle zeigen Kreativität Über Emotionen reden Vertraulichkeit

Feedback Mnemotechniken Cluster (=Mindmap)

Erzählung Geschichten schreiben Gedichte Film ZGB

Liebe Sex Recht Mann & Frau

Mein Körper 8 wahlpf.

Eigenen Körper kennen Verantwortung übernehmen

Selbstständiges Arbeiten Entspannungstechnik Vitaparcours

Film Notizen Disposition Aufsatz Nonverbale Ausdrucks-formen

Anatomie / Physiologie Vorbeugung Gesund leben Krankheit / Unfall

Essen 9 wahlpf.

Verantwortung für Gesundheit und Konsumverhalten übernehmen, ethische Grundhaltung

Sitzung Sitzungsprotokoll Eigene Interessen vertreten Präsentation Meinungsbildung

Zusammenfassungen Zeitungsartikel Internetartikel Präsentation

Ernährung Nahrungsmittel Herkunft Labels Globalisierung Je nach Interesse

2. bzw

. 3. Lehrjahr (bei der 4-jährigen Lehre)

Sucht und Genuss 10 wahlpf.

Eigenes Suchtverhalten beobachten / überdenken Gehirngerechte Zielformulierung

Entspannungstechnik Kreativitätstechnik Grafiken

Film Notizen Zusammenfassung Erzählung Artikel Metaphern

Zigaretten rauchen Tabaksucht Werbung Geschichte der Drogen

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Aktualität 11 wahlpf.

Meinungsbildung Engagement

Internet Teamwork Medienberichte sammeln

Sendungen Zeitungen Diskussion Plakat

Aktuelles Ereignis Hintergrundinformation

Persönlichkeit 12 oblg.

Förderung der Selbst- und Sozialkompetenz, Wertehierarchie, Glaubenssätze Innere Kräfte, Motivation

Entspannungstechniken Innere Dialoge Gewaltfreie Kommunikation Interview NLP Zielformulierung Trance-Arbeit

Interview Autobiographie Biographien Gespräch Cluster Literarische Texte Eigene Texte / Haikus

Eigene Persönlichkeit Fremde Persönlichkeit Stärken / Schwächen Problem- und Ziel-formulierung

Multikulturelle Gesellschaft 13 wahlpf.

Akzeptanz / Toleranz Gespräche mit der eigenen Familie

Umfrage Flipchart PC Powerpoint

Gespräch Interview Umfrage Vortrag

Eigene Kultur Eigene Religion Fremde Kulturen und Religionen Rassismus

Mode 14 wahlpf.

Analyse des eigenen Kleidungsstils Soziale Betroffenheit

Internet Umfrage Vortragstechnik Flipchart Powerpoint

Zusammenfassen Gespräch Zeitschriften Vortrag Kleider als nonverbale Kommunikation

Textilien Modeschöpfer Marken Globalisierung Arbeitsbedingungen

Sport 15 wahlpf.

Bedeutung von Sport für das eigene Wohlbefinden

Sportclubs Kontaktaufnahme Telefon Anmeldung

Sendungen Bericht Interview Presse

Gesundheit Kondition Kraft Sportereignisse

2. bzw

. 3. Lehrjahr (bei der 4-jährigen Lehre)

Kunst 16 wahlpf.

Kreativität Künstlerisches Schaffen

Bildersuche Techniken ausprobieren

Bilder Theater Nonverbale Kommunkation

Künstler Kunstbewegungen Materialien

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Versicherungen 17 oblg.

Wert: Sicherheit

Präsentationstechnik Flipchart Zeitmanagement

Notiz Präsentation Lehrbuch OR Vertrag

Solidaritätsprinzip Sozialversicherungen Sachversicherungen Haftpflichtversicherungen Versicherungsfälle

Umwelt 18 oblg.

Bereitschaft, Massnahmen zu ergreifen

Netzwerke Ökokreisläufe grafisch darstellen

Film Zusammenfassung Umfragen Zeichnungen

Umweltschutz Ökologische Kreisläufe Umweltmassnahmen

Arbeiten 19 oblg.

Eigener Lebenslauf akzeptieren

Bewerbungsdossier Telefonieren Lernstrategie

Bewerbungsbriefe Lebenslauf Interview Film Literarischer Text Lehrbuch

Lebenslauf Arbeitsrecht Arbeitslosigkeit Arbeiterbewegung Gewerkschaften

Wohnen 20 oblg.

Stressbewältigung Eigene Werte

Wohnungssuche Entspannungstechnik Lerntechnik

Artikel Grafiken Lehrbuch Gespräch Non Verbal

Mietrecht Wohnungssuche Umweltbewusstsein Architektur

3. bzw

. 4. Lehrjahr

Vertiefungsarbeit Selbstständige Arbeit, Selbstmotivation, Selbstdisziplin, Persönlichkeitsschritt

Zeitmanagement, Planung, Umfrage, Interview, Organisation, PC Gestaltung, Präsentationstechnik

Sprach-Produktion, Interaktion, Rezeption – alle Möglichkeiten

Selbstgewähltes persönliches Thema

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Farbliche Übereinstimmung mit „Handbuch Kompetenzen“

1.,2.,3.,4.

Lehrjahr

Projektwochen

Abstandnehmen Flexibilität Sich auf neue Kontakte einlassen Offenheit üben

Teamwork Planung Organisieren

Interaktion Den ganzen Burghof betreffend

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Thema 1 Ich und das Gesetz

Leitidee Viele der Jugendlichen im Burghof sind bereits mit dem Gesetz in Konflikt geraten oder sie sind sich überhaupt nicht bewusst, wie viele Bereiche des gesellschaftlichen Lebens durch Gesetze geregelt sind. Die Reintegration in die Gesellschaft erfordert die Erkenntnis des Vorhandenseins einer Rechtsordnung.

S&K produktiv mündlich

produktiv schriftlich

rezeptiv mündlich

x

rezeptiv schriftlich

x

interaktiv mündlich

interaktiv schriftlich

normativ/

strategisch

x

Gesellschaft Ethik x Identität/Sozialisation x Kultur x Ökologie Politik Recht x Technologie Wirtschaft

weitere Blickwinkel Gender Geschichte x Nachhaltigkeit

Kompetenzen Selbst- und Sozialkompetenzen

Kann im Unterricht Kommunikationsregeln einhalten

Kann sein eigenes Verhalten und das der andern in einer Gruppenarbeit reflektieren

Methodenkompetenzen

Beurteilen von rechtlichen Fällen anhand von Gesetzesbüchern. Arbeiten in Gruppen, PC: Word

Inhalt BV, ZGB/OR, StGB

Konkretisierte Bildungsziele ‚Gesellschaft’

Der Lernende...

RLP Konkretisierte Bildungsziele ‚Sprache und Kommunikation’ Textsorten

• Kann zwischen privatem und öffentlichen Recht unterscheiden

• Kann eine Vertragssituation aus dem eigenen Umfeld erkennen

• Kann die eigene Person im Rechtssystem der Schweiz einordnen

• Kennt die Schritte für eine rechtliche Fallbeurteilung

• Kann einen einfachen rechtlichen Fall beurteilen

5.6A 5.6D

• Kann im Rollenspiel eine Position verteidigen

• Kann Dinge, Vorgänge und Personen beschreiben

• Kann sich selber beschreiben

• Kann gehörte Texte schriftlich umsetzen

- Beschreibung - Gesetzestext - Zeitungsartikel -- - Diktat

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Thema 2 Geld & Konsum

Leitidee Ist es Geldmangel oder übermässiges, unangepasstes Konsumverhalten, welches vielen Jugendlichen Schulden beschert? Wo ist die Balance, wieviel Geld braucht ein Jugendlicher um nach seinen Vorstellungen zu leben, und wie kommt er zu diesem Geld? Solchen und andern Fragen rund um den Umgang mit Geld wird in diesem Thema nachgegangen.

S&K produktiv mündlich

x produktiv schriftlich

x

rezeptiv mündlich

rezeptiv schriftlich

interaktiv mündlich

interaktiv schriftlich

normativ/

strategisch

x

Gesellschaft Ethik x Identität/Sozialisation x Kultur x Ökologie Politik Recht x Technologie Wirtschaft x

Beurtweitere Blickwinkel

Gender Geschichte x Nachhaltigkeit Persönliche Situation x

Kompetenzen Selbst- und Sozialkompetenzen

Kann das eigene Konsumverhalten reflektieren

Methodenkompetenzen

Verschiedene Mnemotechniken, Reinlichkeit und sorgfältiges Arbeiten, Erkenntnisse aus einem Film formulieren PC: Word.

Inhalt Geschichte des Geldes, Kauf, Anlagen, Auktion, Schulden, Glück und Geld

Konkretisierte Bildungsziele ‚Gesellschaft’

Der Lernende...

RLP Konkretisierte Bildungsziele ‚Sprache und Kommunikation’

Der Lernende...

Textsorten

- Kann ein persönliches Budget erstellen und eine Ausgabenkontrolle über einen Zeitraum führen.

- Kann Buchhaltungsaufgaben eines Vereins lösen.

- Kann Ursachen der Verschuldung erkennen und präventive bzw. korrektive Massnahmen für das eigene Verhalten ableiten.

- Kann Entstehung und Wirkung des Kaufvertrages beschreiben.

- Kennt verschiedene Geldanlagen.

- Kennt verschiedene Auktionsplattformen.

- Kann über Erfahrungen und Erkenntnisse berichten

- Kann einen in Alltagssprache formulierten literarischen Text verstehen.

- Kann Sequenzen aus einem Film mit eigenen Worten zusammenfassen

- Kann Brief (Mängelrüge) schreiben

- Rechtschreibung: Beherrscht Gross- und Kleinschreibung zu 70% -

- Film - Lehrbuch - Mängelrüge - Gedicht - Diktat

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Thema 3 Mein Betrieb

Leitidee Arbeit macht ein Drittel bis die Hälfte des Lebens aus. Sich auseinander zu setzen mit dem Betrieb, den Betrieb einmal aus Distanz als Studienobjekt statt als Lern- und Arbeitsort zu betrachten, erweitert den Horizont und fördert die Identifizierung mit dem Betrieb.

S&K produktiv mündlich

produktiv schriftlich

rezeptiv mündlich

x

rezeptiv schriftlich

x

interaktiv mündlich

x

interaktiv schriftlich

normativ/

strategisch

x

Gesellschaft Ethik Identität/Sozialisation x Kultur Ökologie x Politik Recht Technologie x Wirtschaft x

weitere Blickwinkel Gender Geschichte Nachhaltigkeit

Kompetenzen Selbst- und Sozialkompetenzen

Nimmt sich selber als Teil des ganzen Betriebes wahr

Methodenkompetenzen

Planung von Projekten, Interview vorbereiten, durchführen und auswerten, sauber und sorgfältig darstellen, PC: Excel, Lernprogramme Sprache

Inhalt Rechnungswesen, Marketing, Organisation, Globalisierung

Konkretisierte Bildungsziele ‚Gesellschaft’

Der Lernende...

RLP Konkretisierte Bildungsziele ‚Sprache und Kommunikation’

Der Lernende...

Textsorten

- Kann verstehen, wie Werbung Bedürfnisse schafft und beeinflusst.

- Kann die eigene Tätigkeit in der betrieblichen Organisation einordnen.

- Kann Werbung als Teil des Marketings erkennen

- Kann den eigenen „Wert“ für den Lehrbetrieb beispielhaft mit Zahlen ausdrücken und begründen

5.8D - Kann mit vorbereiteten Fragen ein gesteuertes Interview führen.

- Kann ein Produkt sprachlich bewerben.

- Kann den eigenen Betrieb beschreiben

- Grammatik: Kann verschiedene Wortarten auseinanderhalten bzw. bestimmen

- Interview - Flyer - Inserat - Übungen,

Lernprogramme

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Thema 4 Ich im Wirtschaftskreislauf

Leitidee Die Medien berichten tagtäglich über wirtschaftliche Bedrohungen und Zusammenhänge, unter Anwendung eines Vokabulars, welches den Lernenden zu einem grossen Teil fremd ist. Die Beschäftigung mit den Grundlagen der Wirtschaft ermöglicht es den Lernenden, sich an Meldungen aus Multimedia und Presse heranzuwagen, die von der komplexen Welt der Volkswirtschaft berichten.

S&K produktiv mündlich

produktiv schriftlich

rezeptiv mündlich

X

rezeptiv schriftlich

X

interaktiv mündlich

X interaktiv schriftlich

normativ/strategisch

x

Gesellschaft Ethik x Identität/Sozialisation Kultur Ökologie x Politik x Recht Technologie x Wirtschaft x

weitere Blickwinkel Gender Geschichte Nachhaltigkeit x

Kompetenzen Selbst- und Sozialkompetenzen

Kann sich selber als Teil der Volkswirtschaft beschreiben und ethische Überlegungen zu seinem Verhalten anstellen

Methodenkompetenzen

Ökonomische Informationen in eine Grafik umwandeln, Statistiken studieren und Schlüsse daraus ziehen

Inhalt Markt, Angebot & Nachfrage, Wirtschaftskreislauf, Steuern, Konjunktur, Teuerung

Konkretisierte Bildungsziele ‚Gesellschaft’

Der Lernende...

RLP Konkretisierte Bildungsziele ‚Sprache und Kommunikation’

Der Lernende...

Textsorten

- Kann den einfachen und den erweiterten Wirtschaftskreislauf erklären.

- Kann den Zusammenhang zwischen Angebot und Nachfrage beschreiben und grafisch darstellen.

- Kann den eigenen Lehrbetrieb als Teil der Gesamtwirtschaft verstehen.

- Kann den Begriff Ethik in verschiedenen Aspekten der Wirtschaft beschreiben

5.8D - Kann eine Statistik oder Grafik beschreiben und interpretieren.

- Kann selber Grafiken erstellen

- Kann einfache Abläufe verständlich und präzise beschreiben.

- Grammatik: Kann einfache schriftliche Sätze bilden

- Gespräch/ Diskussion

- Zeitungsartikel - Grafik -

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Thema 5 Faszination Hightech und Kommunikation

Leitidee Globalisierung und die digitale Revolution haben Auswirkungen auf die Kommunikation und somit auf das Leben jedes Einzelnen. Das Thema befasst sich mit eben diesen Auswirkungen, aber auch mit der Entwicklung und den Ursachen derselben.

S&K produktiv mündlich

produktiv schriftlich

rezeptiv mündlich

rezeptiv schriftlich

x

interaktiv mündlich

x interaktiv schriftlich

x normativ/strategisch

Gesellschaft Ethik x Identität/Sozialisation x Kultur x Ökologie x Politik x Recht Technologie x Wirtschaft x

weitere Blickwinkel Gender Geschichte x Nachhaltigkeit x

Kompetenzen Selbst- und Sozialkompetenzen

Kann die eigene Kommunikation in Abhängigkeit von einer Technologie analysieren. Kennt eine Konfliktstrategie.

Methodenkompetenzen

Sich den eigenen Kenntnissen entsprechend mit fremdsprachigen Texten auseinandersetzen, kann sich in Informationsquellen zurechtfinden, Umfragen vorbereiten, durchführen und analysieren.

Inhalt Technik-& Wissenschaftsgeschichte, Natel, Technik & Kommunikation, Sprache, Schrift, , Globalisierung

Konkretisierte Bildungsziele ‚Gesellschaft’

Der Lernende...

RLP Konkretisierte Bildungsziele ‚Sprache und Kommunikation’:

Der Lernende...

Textsorten

Kann ein Beispiel technologischer Innovation nennen und dessen ökonomische, ökologische und kulturelle Auswirkung aufzeigen

Kann eine technische Entwicklung in Europa anhand von Beispielen aufzeigen

Kann Auswirkungen der technologischen Innovation aus ethischer Sicht hinterfragen

5.1B 5.4A 5.7

Kann aus einem historischen Text die relevanten Daten extrahieren und in chronologischer Reihenfolge aufführen.

Kann Texte in Abhängigkeit von einer Technologie nutzungsgerecht formulieren.

Kann die eigene Sprache als Teil des Phänomens „Sprache“ erkennen und relativieren.

Kann Gesprächsregeln anwenden.

Grammatik: Kann die Schreibweisen von das und dass richtig anwenden

- E-Mail - SMS - Historischer Text - Texte in fremden

Sprachen - Umfrage

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Thema 6 Demokratie

Leitidee Die Demokratie umfasst die Werte, die uns als Staat und Gesellschaft wichtig sind. Sie ist das kulturelle und politische Erbe, das es heisst, sorgsam zu hüten. Um ein Verständnis für die Werte der Demokratie zu entwickeln, müssen die Lernenden wissen, wie sie funktioniert.

S&K produktiv mündlich

produktiv schriftlich

x

rezeptiv mündlich

x

rezeptiv schriftlich

x

interaktiv mündlich

x

interaktiv schriftlich

normativ/strategisch

Gesellschaft Ethik Identität/Sozialisation x Kultur Ökologie Politik x Recht x Technologie Wirtschaft

weitere Blickwinkel Gender Geschichte x Nachhaltigkeit

Kompetenzen Selbst- und Sozialkompetenzen

Meinungsbildung, kann sich in andere Personen hineinfühlen (Rollenspiel), und Meinungen anderer akzeptieren. Wird sich seiner Werte bewusst

Methodenkompetenzen

Sendungen und Tageszeitungen als Bildungsinstrument nutzen, Notizen machen, ablegen. PC: MS Word: einfacher Text

Inhalt Demokratie, Diktatur, Aufklärung, Gewaltentrennung,

Konkretisierte Bildungsziele ‚Gesellschaft’

Der Lernende...

RLP Konkretisierte Bildungsziele, Sprache und Kommunikation’

Der Lernende...

Textsorten

- Kann die wesentlichen Merkmale einer Demokratie erklären

- Kennt die geschichtliche Entwicklung der Demokratie

- Kann Unterschiede zwischen Demokratie und Diktatur beschreiben

- Kennt die wichtigsten demokratischen Strukturen und Mechanismen in der Schweiz

- Kennt seine Rolle als Staatsbürger / Einwohner der Schweiz

- Kann die verschiedenen Standpunkte der politischen Akteure erklären

- Kann sich eine eigene Meinung zu einem politischen Thema bilden und vertreten

5.2.B

5.5. ABCD

5.6. B

Gesch.

- Kann in einem Rollenspiel eigene und fremde Standpunkte darstellen, seine Position mit Beispielen und/oder mit Argumenten stützen.

- Kann die Hauptaussagen und wichtige Einzelinformationen von Sendungen (Radio, TV) verstehen.

- Kann in Diskussionen Gedanken und Meinungen präzise ausdrücken, Argumente überzeugend einsetzen und auf die Argumentation der anderen eingehen.

- Kann Zeitungsartikel verstehen

- Kann Notizen zum eigenen Gebrauch machen

- Kann Sachverhalte von aktuellem Interesse in einer Erörterung wiedergeben

- Grammatik: Kennt Deklinationen von Substantiven und kann sie zu 70% richtig anwenden, kann aktive und passive Verbformen auseinanderhalten und zu 70% richtig anwenden

- TV / Radio Sendungen - Diskussion - Zeitungsartikel - Notizen - Rollenspiel - Lehrbuch - Erörterung: pro /

contra

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Thema 7 Zusammenleben

Leitidee Jugendliche beschäftigen sich mit Fragen zu Liebe, Sex und Zusammenleben wie zum Beispiel: Gibt es einen Unterschied zwischen Sex und Liebe? Sind Frauen heute anders als früher? Was ist wichtiger, Geld oder Liebe? Wenn ich heirate, kann ich mit meiner Frau tun und lassen was ich will? Kann mein Freund seine Freundin zur Abtreibung zwingen? Diese Fragen werden im Unterricht thematisiert.

S&K produktiv mündlich

produktiv schriftlich

x

rezeptiv mündlich

x

rezeptiv schriftlich

x

interaktiv mündlich

x

interaktiv schriftlich

normativ/strategisch

x

Gesellschaft Ethik x Identität/Sozialisation x Kultur x Ökologie Politik Recht x Technologie Wirtschaft

weitere Blickwinkel Gender x Geschichte Nachhaltigkeit

Kompetenzen Selbst- und Sozialkompetenzen

Persönliche Gespräche, Vertraulichkeit, Verschiedene Auffassungen verstehen, akzeptieren, respektieren, Kreativität

Methodenkompetenzen

Feedbackkultur, Anwendung von Mnemotechniken, Cluster Tabubruch: über Sexualität sprechen PC: MS Word, einfacher Text

Inhalt Liebe, Sexualität, Mann & Frau, Ehe / Familienrecht

Konkretisierte Bildungsziele ‚Gesellschaft’

Der Lernende...

RLP Konkretisierte Bildungsziele ‚Sprache und Kommunikation’

Der Lernende...

Textsorten

- Kennt seine eigene Auffassung von Liebe

- Versteht andere Auffassungen von Liebe

- Erkennt die Wichtigkeit, sich über Liebe und Sexualität auszutauschen

- Versteht wissenschaftliche Erkenntnisse bezüglich Charaktereigenschaften von Mann und Frau

- Kennt wichtige Gesetze bezüglich Familie, Ehe, Konkubinat, Kind

5.2. ABC

5.6. ABC

- Kann seine eigene oder eine fiktive Liebesgeschichte schreiben und macht dabei Gebrauch der sinnlich konkreten Beschreibung

- Kann über Gefühle, Liebe und eigene Erfahrungen sprechen und angemessen auf Gefühlsäusserungen anderer reagieren

- Kann wichtige Information aus wissenschaftlichen Erkenntnissen verstehen und eigene Schlüsse daraus ziehen (Film, Texte Sexualität)

- Kennt Vokabular um über Sexualität zu sprechen und wendet dieses an

- Kann Gedichte zum Thema Liebe verstehen und rezitieren

- Kann einfache Gedichte / Haikus verfassen

- Grammatik: Kann zusammengesetzte Sätze bilden; Erkennt Haupt- und Nebensätze in Texten;

- Beherrscht den Gebrauch von Pronomen zu 70%

- Kreatives Schreiben / Erzählung

- Film - Lehrbuch, ZGB - Gedicht - Gespräch

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Thema 8 Mein Körper

Leitidee Früher wie heute experimentieren Jugendliche und Erwachsene mit ihrem Körper, sei es, dass sie ihn einer Sucht oder speziellen Ernährungsweise aussetzen, Muskelaufbau oder Kondition trainieren oder gezielt mittels Piercing oder Ähnlichem verändern. Unser Körper ist ein kostbares Gut, ihn gesund zu erhalten erfordert Wissen und Verständnis.

S&K produktiv mündlich

produktiv schriftlich

x

rezeptiv mündlich

x

rezeptiv schriftlich

interaktiv mündlich

x

interaktiv schriftlich

normativ/strategisch

x

Gesellschaft Ethik Identität/Sozialisation x Kultur Ökologie Politik Recht Technologie x Wirtschaft

weitere Blickwinkel Gender Geschichte Nachhaltigkeit x

Kompetenzen Selbst- und Sozialkompetenzen

Verantwortung für den eigenen Körper

Methodenkompetenzen

Üben von Aufmerksamkeit, Selbstständiges Schreiben, Konzentration mittels Dok-Kurzfilmen, Cluster als Brainstorming Instrument, PC: MS Word einfacher Text

Inhalt Herz, Gehirn, Haut, Knochen, Krankheit, Unfall, Vorbeugen

Konkretisierte Bildungsziele ‚Gesellschaft’

Der Lernende...

RLP Konkretisierte Bildungsziele ‚Sprache und Kommunikation’

Der Lernende...

Textsorten

- Erkennt das Wunder und das Glück des eigenen Körpers und die Wichtigkeit, diesem Sorge zu tragen.

- Kennt im Überblick den anatomischen Aufbau und die Physiologie des Körpers

- Versteht Beeinträchtigungen und Gefahren für das optimale Funktionieren des Körpers.

- Kennt Sicherheits- und Vorbeugungsmassnahmen

5.2.A

5.7.B

- Kann sein Wissen, seine Erfahrungen und Meinungen in einem Cluster entwickeln

- Kann eigene Clusters zum Schreiben eines strukturierten Textes brauchen

- Kann Disposition zu eigenem Aufsatz schreiben

- Kann strukturierte Texte (Aufsätze) mittlerer Länge verfassen (2-3 Seiten)

- Beherrscht den Gebrauch von nicht flektierbaren Wörtern: Adverbien, Präpositionen, Konjunktionen Interjektionen zu 70%

- Nonverbale Kommunikation

- Film - Gespräch/Diskussion - Notiz - Cluster - Disposition - Aufsätze -

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Thema 9 ESSEN

Leitidee Ist es richtig, dass wir im Überfluss leben und Andere hungern? Inwiefern tragen wir Verantwortung?

S&K produktiv mündlich

x produktiv schriftlich

x

rezeptiv mündlich

rezeptiv schriftlich

interaktiv mündlich

x

interaktiv schriftlich

normativ/strategisch

x

Gesellschaft Ethik x Identität/Sozialisation Kultur Ökologie x Politik x Recht Technologie x Wirtschaft x

weitere Blickwinkel Gender Geschichte Nachhaltigkeit x

Kompetenzen Selbst- und Sozialkompetenzen

Bewusstsein bezüglich Wohlstand erleben

Methodenkompetenzen

Sitzungen, Sitzungsprotokoll, selbstständiges Arbeiten, eigene Interessen formulieren und ihnen nachforschen, Informationssuche, Interview, Grafiken, Zeitmanagement, PC: Internet, PowerPoint

Inhalt Ernährung, Nahrungsmittel, Landwirtschaft, Globalisierung, Übergewicht, Hunger (je nach Interesse)

Konkretisierte Bildungsziele ‚Gesellschaft’

Der Lernende...

RLP Konkretisierte Bildungsziele ‚Sprache und Kommunikation’

Der Lernende...

Textsorten

- Kennt Grundsätze einer gesunden Ernährung

- Kennt wichtige Nahrungsmittel

- Kennt Herkunft und Produktion alltäglicher Lebensmittel

- Versteht die globale Verwicklung der Nahrungsmittelproduktion in ihren Ansätzen

- Versteht ansatzweise die Problematik der globalisierten Nahrungsmittelproduktion

- Kennt die Bedeutung von Labels bei Lebensmitteln

- Überdenkt seine Verantwortung als Konsument

5.1.AB 5.4.ABC 5.7.A 5.8.D

- Kann Informationen und Argumente aus dem Internet und Presse zusammenfassend wiedergeben.

- Kann eine vorbereitete Präsentation überzeugend vortragen.

- Kann Interviewfragen vorbereiten und Interviews durchführen.

- Kann Umfragen machen und deren Inhalt auswerten und zusammenfassen..

- Kann seine ‚Lieblingsfehler’ entdecken und diese selbst korrigieren sowie Korrekturprogramme anwenden und sich korrigierende Partner organisieren.

- Kann Adjektive zu 70 % steigern und richtig anwenden.

- Präsentation/Referat - Umfragen - Grafiken - Notizen - Zusammenfassung

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Thema 10 Sucht und Genuss

Leitidee Thema Sucht ist allgegenwärtig bei Jugendlichen im Burghof

S&K produktiv mündlich

x produktiv schriftlich

x

rezeptiv mündlich

rezeptiv schriftlich

x interaktiv mündlich

����

interaktiv schriftlich

normativ/strategisch

Gesellschaft Ethik x Identität/Sozialisation x Kultur x Ökologie x Politik Recht Technologie Wirtschaft x

weitere Blickwinkel Gender Geschichte x Nachhaltigkeit

Kompetenzen Selbst- und Sozialkompetenzen

Eigenes Suchtverhalten analysieren, sich selbst und andere bezüglich Sucht beobachten, Entspannung

Methodenkompetenzen

Grafiken, Kreativitätstechnik, Entspannungstechnik, Visualisationsmethoden, z.B. Zielzustand „suchtfrei“ visualisieren und verankern.

Inhalt Sucht, eigener Drogenkonsum,Tabaksucht, Tabakanbau, Geschichte der Drogen, Fremde Kulturen und Drogen

Konkretisierte Bildungsziele ‚Gesellschaft’

Der Lernende

RLP Konkretisierte Bildungsziele ‚Sprache und Kommunikation’

Der Lernende

Textsorten

- Versteht die Manipulation hinter der Zigaretten Werbung

- Versteht den Mechanismus einer Sucht

- Kennt Ansatzpunkte und Methoden um (Tabak-) Sucht zu überwinden

- Kennt die Geschichte und den kulturellen Gebrauch von mindestens einer Droge

- Kennt wirtschaftliche und ökologische Dimensionen des Tabakanbaus (oder anderer Drogen z.B. Kokain, Heroin)

5.2.A 5.1.B 5.3.AB 5.4.A

- Kann, Analysen und Kommentare verstehen, in denen Fakten, Zusammenhänge und Standpunkte erörtert werden.

- Kann in mündlichen Erzählungen seine Gefühle ausdrücken

- Erkennt den Wert von Metaphern, Bildsprache, und kann eigene Metaphern kreieren und anwenden. (ein Bild sagt mehr als 1000 Worte).

- Kann sich zu einem Film Notizen machen und zusammenfassen

- Kommunikative Strategien: Kann beim Hören/Lesen Vorwissen aktivieren, Erwartungen aufbauen, unbekannte Wörter und Wendungen erschliessen sowie die Erwartungen überprüfen.

- Kann drei Kommaregeln zu 70 % richtig anwenden

- Artikel, Presse - Erzählung - Sach-Film - Notizen - Metaphern

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25

Thema 11 Aktualität

Leitidee Ein aktuelles Ereignis, das die Aufmerksamkeit der Lernenden fesselt, hat Platz in der Allgemeinbildung. Das Ereignis kann politischer, gesundheitlicher und anderer Art sein.

S&K produktiv mündlich

produktiv schriftlich

x

rezeptiv mündlich

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rezeptiv schriftlich

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interaktiv mündlich

x interaktiv schriftlich

x normativ/strategisch

Gesellschaft Ethik Identität/Sozialisation Kultur Ökologie Politik Recht Technologie Wirtschaft

weitere Blickwinkel Gender Geschichte Nachhaltigkeit

Kompetenzen Selbst- und Sozialkompetenzen

Meinungsbildung, Engagement, andere Meinungen kennenlernen, akzeptieren

Methodenkompetenzen

Aufmerksamkeit, Medienberichte zusammentragen, sich ein Bild machen, Teamwork, PC: Bilderbearbeitung, Plakatgestaltung

Inhalt Titel des inhaltlichen Themenbereiches/Unterrichtsgegenstände

Konkretisierte Bildungsziele ‚Gesellschaft’

Der Lernende..

RLP Konkretisierte Bildungsziele ‚Sprache und Kommunikation’

Der Lernende...

Textsorten

- Kann ein aktuelles Ereignis von öffentlichem Interesse und dessen Bedeutung für sich, für die Schweiz oder für die Welt verstehen.

- Kann die Hintergründe erforschen und in einen Zusammenhang bringen.

- Kann sich ansatzweise eine Meinung bilden zu kontroversen Themen

- Kann andere Meinungen akzeptieren

- Kann in Diskussionen Gedanken und Meinungen präzise ausdrücken, Argumente überzeugend einsetzen und auf die Argumentation der anderen eingehen.

- Kann aus Sendungen und Berichten Unterschiede und Gemeinsamkeiten feststellen

- Kann auf Grund von Medienberichten eine politische Haltung heraushören / lesen

- Kann unterschiedlichste Informationen präzise notieren und weitergeben.

- Kann eigene Notizen und Informationen in Zusammenarbeit mit anderen zu einem Plakat verarbeiten

- Sendungen - Zeitung - Hintergrundinfo - Gespräch/Diskussion - Notiz - Plakat

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Thema 12 Persönlichkeit

Leitidee Lernende sollen sich selber besser kennenlernen. Kein Leben geht wie eine Maschine von statten. Allzuoft werden Jugendliche durch Vorzeige- Stars und Idole fehlgeleitet, indem sie nur deren Erfolg, deren Stimme oder deren Liebesleben kennen. Tiefen und Misserfolge gehören ebenso wie Höhenflüge und Erfolge zum Leben. Dies akzeptieren und daraus zu lernen, darum geht es, wenn wir uns mit unserer, und Anderer Persönlichkeit beschäftigen

S&K produktiv mündlich

produktiv schriftlich

x rezeptiv mündlich

x

rezeptiv schriftlich

x

interaktiv mündlich

x

interaktiv schriftlich

normativ/strategisch

x

Gesellschaft Ethik x Identität/Sozialisation x Kultur x Ökologie Politik Recht Technologie Wirtschaft

weitere Blickwinkel Gender Geschichte Nachhaltigkeit

Kompetenzen Selbst- und Sozialkompetenzen

Festigung der Selbst und Sozialkompetenz per se, Entspannung, persönliche Zielsetzung, Verantwortung für sich selber übernehmen

Methodenkompetenzen

Interview, in sich hinein hören / fühlen, Ziel- und Problemformulierung, Trance- und Entspannungstechniken, Lernstrategien

Inhalt Biographien, Probleme, Ziele, Stärken, Schwächen

Konkretisierte Bildungsziele ‚Gesellschaft’

Der Lernende..

RLP Konkretisierte Bildungsziele ‚Sprache und Kommunikation’

Der Lernende...

Textsorten

- Erkennt seine eigenen Stärken und Schwächen

- Kennt und wendet Entspannungstechniken an

- Kann persönliche Probleme und Ziele formulieren

- Kennt seine eigene Herkunftskultur und kann diese zum Verständnis der eigenen Lebenssituation herbeiziehen

- Kennt mindestens zwei Biographien in ihren Grundzügen

- Erarbeitet sich Grundlagen für einen persönlichen Lebensentwurf

- Kennt Gewaltfreie Kommunikation in ihren Ansätzen

- Kennt seine eigenen und andere Lernstrategien.

5.1.AC

5.2.ABC

- Kann ein Interview führen, dabei differenzierte Fragen stellen und auf die Aussagen der Partner flexibel reagieren.

- Kann Biographische Informationen aus verschiedenen Quellen zusammenfassend wiedergeben,

- Kann Gefühle differenziert ausdrücken und angemessen auf Gefühlsäusserungen Anderer reagieren.

- Kann seine eigene Autobiographie schreiben

- Kann seine Autobiographie gestalten

- Kann Cluster als Ausgangspunkt für kreative Texte anwenden

- Kann Körpersprache erkennen und anwenden

- Kann innere Dialoge führen und aufschreiben

- Kann zusammengesetzte Sätze schreiben

- Autobiographie - Biographie - Gespräch/Diskussion - Cluster - Dialoge

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Thema 13 Multikulturelle Gesellschaft

Leitidee Die Lernenden stammen zu etwa 60% aus andern Ländern. Meist kennen sie ihre herkömmliche Kultur und Religion nur in ihren Ansätzen und die hiesige nur oberflächlich.

S&K produktiv mündlich

produktiv schriftlich

rezeptiv mündlich

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rezeptiv schriftlich

interaktiv mündlich

x interaktiv schriftlich

x normativ/strategisch

x

Gesellschaft Ethik x Identität/Sozialisation x Kultur x Ökologie Politik Recht Technologie Wirtschaft

weitere Blickwinkel Gender Geschichte x Nachhaltigkeit

Kompetenzen Selbst- und Sozialkompetenzen

Akzeptanz der eigenen Kultur. Toleranz für fremde Kulturen Gespräch mit eigener Familie

Methodenkompetenzen

Umfrage vorbereiten und durchführen, visualisieren und präsentieren mit Flipchart, PC: Grafiken aus den Umfragen erstellen

Inhalt Eigene Kultur, Fremde Kultur, Religionen, Rassismus

Konkretisierte Bildungsziele ‚Gesellschaft’

Der Lernende...

RLP Konkretisierte Bildungsziele ‚Sprache und Kommunikation’

Der Lernende...

Textsorten

- Kann seine eigene Kultur beschreiben

- Kann seine eigene Kultur mit andern Kulturen vergleichen

- Versteht Gemeinsamkeiten und Unterschiede der verschiedenen Religionen

- Erkennt, wie seine eigene Kultur von anderen beeinflusst worden ist

- Versteht die Bedeutung von Rassismus gestern und heute

5.1.AB 5.2.AC 5.3.B

- Kann eine Umfrage durchführen, schriftlich (e-mail, Fragebogen) oder mündlich

- Kann Ergebnisse aus einer Umfrage anschaulich in Grafiken präsentieren

- Kann Kurzvortrag mit Flipchart halten

- Kann die eigenen Äusserungen mit denjenigen der Gesprächspartner verbinden bzw. darauf Bezug nehmen.

- Grammatik: Kann korrekte Fragen formulieren.

- Gespräch/Diskussion - Notiz - Umfragen - Filme - Kurzvortrag

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Thema 14 Mode

Leitidee Für die einen hat das Thema eine grosse Bedeutung, die andern messen ihm demonstrativ keine Bedeutung bei, oder kritisieren gar das Modebewusstsein der andern. Nur Wenige verhalten sich der Mode gegenüber gleichgültig. Mode sagt etwas über die eigene Persönlichkeit und Mode geht ins Geld.

S&K produktiv mündlich

x produktiv schriftlich

rezeptiv mündlich

rezeptiv schriftlich

x

interaktiv mündlich

x interaktiv schriftlich

x normativ/strategisch

Gesellschaft Ethik x Identität/Sozialisation Kultur x Ökologie x Politik Recht Technologie x Wirtschaft x

weitere Blickwinkel Gender Geschichte x Nachhaltigkeit

Kompetenzen Selbst- und Sozialkompetenzen

Hinterfragt seinen eigenen Modestil aus verschiedenen Blickwinkeln

Methodenkompetenzen

Umfrage, Internetrecherche, Teamwork, PC: Powerpoint

Inhalt Textilfasern, Textil- und Modeproduktion, Modeschöpfer, Marken, Arbeitsbedingungen, Globalisierung

Konkretisierte Bildungsziele ‚Gesellschaft’

Der Lernende...

RLP Konkretisierte Bildungsziele ‚Sprache und Kommunikation’

Der Lernende...

Textsorten

- Kennt verschiedene Textilfasern

- Kennt Vor- und Nachteile und die Verwendung verschiedener Fasern

- Kennt den Lebenslauf und Kreationen eines Modeschöpfers

- Macht sich Gedanken zu Ästhetik

- Kann sich bezüglich seines eigenen Modestils äussern

- Erkennt den Wandel in der Modewelt

- Kennt die Arbeitsbedingungen in der Textil und Modebranche

- Versteht die Auswirkung der Globalisierung in dieser Branche

- Erkennt den Unterschied zwischen Mode und Marke

5.1.AB 5.3.AB 5.7.AB 5.8.AB

- Kann in einer Internetrecherche die wichtigen Websites herausfinden und deren Text zusammenfassen

- Kann in einschlägiger Wochenpresse relevante Information herausfinden

- Kann bei Umfragen differenziert und präzise schriftlich Auskunft geben.

- Kann eine Powerpoint Präsentation erstellen

- Kann einen Vortrag mit Powerpoint halten

- Kann unterschiedlichste Informationen präzise notieren und weitergeben.

- Kleider als nonverbale Kommunikation

- Notiz - Zusammenfassen - Umfragen - Zeitschriften - Vortrag -

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Thema 15 Sport

Leitidee Ausübung eines Sports hat für Jugendliche gemäss Studien positiven Einfluss auf Verhalten und Aggressivität. Für angehende Erwachsene ist es sinnvoll, den gesundheitlichen Aspekt eines Sports zu entdecken und sich gleichzeitig mit einer Sportart anzufreunden.

S&K produktiv mündlich

produktiv schriftlich

x

rezeptiv mündlich

x

rezeptiv schriftlich

x

interaktiv mündlich

x

interaktiv schriftlich

normativ/strategisch

Gesellschaft Ethik Identität/Sozialisation x Kultur x Ökologie Politik x Recht Technologie x Wirtschaft x

weitere Blickwinkel Gender Geschichte Nachhaltigkeit

Kompetenzen Selbst- und Sozialkompetenzen

Lernende sollen erkennen, welche Sportart für sie geeignet ist

Methodenkompetenzen

Herausfinden von Sportclubs, anmelden zu Schnupperlektionen, Lesen, Zuhören, Vitaparcours

Inhalt Bewegung, Gesundheit, Ausdauer, Kondition, Muskelaufbau, Finanzielles, Sportereignis, Sportarten

Konkretisierte Bildungsziele ‚Gesellschaft’

Der Lernende...

RLP Konkretisierte Bildungsziele ‚Sprache und Kommunikation’

Der Lernende...

Textsorten

- Versteht den Zusammenhang zwischen eigener Sporttätigkeit und Gesundheit

- Versteht ansatzweise physiologische Abläufe im Körper

- Kann ein Sportereignis in seiner Vielseitigkeit erfassen

- Kennt verschiedene Sportarten

- Kann sein eigene Kondition, Kraft und Fitness einschätzen

5.2.A

5.7.A

- Kann wissenschaftliche Texte verstehen und das Wichtigste in eigenen Worten zusammenfassen.

- Kann Sendungen und Presseartikel verstehen und zu einer Recherche zusammenfassen

- Kann die eigenen Äusserungen mit denjenigen der Gesprächspartner verbinden bzw. darauf Bezug nehmen.

- Kann persönliche Berichte über Erlebtes erstellen

- Forschungsberichte - Presseartikel - Sendungen - Bericht

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30

Thema 16 Kunst

Leitidee Die Lernenden sollen die Möglichkeit erhalten, ihre eigenen Gestaltungs- und Ausdrucksmöglichkeiten zu erproben. Sie sollen auch einen Einblick erhalten in die Kunstbewegungen des 20. Jahrhunderts.

S&K produktiv mündlich

x produktiv schriftlich

x

rezeptiv mündlich

rezeptiv schriftlich

interaktiv mündlich

x interaktiv schriftlich

x normativ/strategisch

Gesellschaft Ethik Identität/Sozialisation Kultur x Ökologie Politik Recht Technologie Wirtschaft

weitere Blickwinkel Gender Geschichte x Nachhaltigkeit

Kompetenzen Selbst- und Sozialkompetenzen

Kreativität erleben, erkennen, was kreatives Schaffen bewirkt

Methodenkompetenzen

verschiedene künstlerische Ausdrucksmöglichkeiten anwenden, Bildersuche im Internet / Buchrecherche,

Inhalt Kunstbewegungen, Künstler, künstlerisches Schaffen, Bild, Film

Konkretisierte Bildungsziele ‚Gesellschaft’

Der Lernende...

RLP Konkretisierte Bildungsziele ‚Sprache und Kommunikation’

Der Lernende...

Ausdrucksmöglichkeiten

- Erkennt Kunst im Alltag

- Kennt verschiedene künstlerische Ausdrucksmittel aus der bildenden Kunst, Literatur, Musik, Tanz, Film...

- Kennt die Biographien und künstlerisches Schaffen verschiedener Künstler

- Kann ein kreatives Werk erschaffen.

- Kann verschiedene künstlerische Werke in ihrem geschichtlichen und zeitgenössischen Zusammenhang verstehen.

5.3. ABCD

- Kann Gefühle mittels Kunst / nonverbal ausdrücken

- Kann sich schweigend mit sich und seinem Werk beschäftigen

- Kann seine Gefühle zu künstlerischen Werken anderer angemessen ausdrücken

- Nonverbale Kommunikation in Form von Kunst

- Film - Theater - Bilder - Musik - Je nach Interesse

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Thema 17 Versicherungen

Leitidee Grundsätzliches, praktisches Know How rund um die Versicherungen werden die Lernenden gebrauchen können, sobald sie auf eigenen Füssen stehen und die Prämien selber einzahlen müssen. Sich einmal vor Augen führen, welcher Wert Sicherheit im eigenen Leben hat, wird den Lernenden den Sinn für der Versicherungen plausibel machen.

S&K produktiv mündlich

x produktiv schriftlich

���� rezeptiv mündlich

x

rezeptiv schriftlich

x

interaktiv mündlich

interaktiv schriftlich

normativ/strategisch

Gesellschaft Ethik x Identität/Sozialisation Kultur Ökologie Politik x Recht x Technologie Wirtschaft x

weitere Blickwinkel Gender Geschichte x Nachhaltigkeit

Kompetenzen Selbst- und Sozialkompetenzen

Anerkennen des Solidaritätsgedanken, Wertschätzung des Vertrauens, Einbettung des Versicherungsgedanken im Wertesystem.

Methodenkompetenzen

Selbstständiges Studieren einer Versicherung, Präsentationstechnik, Flipchart, Zeitmanagement

Inhalt Sozialversicherungen, Solidaritätsprinzip, Sach- & Haftpflichtersicherungen

Konkretisierte Bildungsziele ‚Gesellschaft’

Der Lernende...

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Der Lernende...

Textsorten

- Versteht das Sozialversicherungswerk in seinem geschichtlichen Zusammenhang

- Kann selbstständig eine fiktive Lohnabrechnung zusammenstellen

- Kennt die verschiedenen Arten von Versicherungen, und weiss, wie sie funktionieren

- Kann einfache Versicherungsfälle juristisch lösen

5.6. ABCD

5.8. AB

- Kann unterschiedliche Informationen präzise notieren und weitergeben.

- Kann in kurzer Zeit Information im Lehrbuch und Broschüren erarbeiten und verständlich präsentieren

- Kann in Versicherungsverträgen die Hauptpunkte und den speziellen rechtlichen Teil verstehen

- Kann Vertragsformulare ausfüllen

- Präsentation - Lehrbuch - Broschüren - OR - Vertragsformulare

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Thema 18 Umwelt

Leitidee Jeder Erdenbürger trägt die Verantwortung für unsere Erde mit. Der erste Schritt ist, sich Wissen anzueignen.

S&K produktiv mündlich

x produktiv schriftlich

���� rezeptiv mündlich

x

rezeptiv schriftlich

x

interaktiv mündlich

x

interaktiv schriftlich

normativ/strategisch

Gesellschaft Ethik x Identität/Sozialisation Kultur Ökologie x Politik x Recht Technologie x Wirtschaft

weitere Blickwinkel Gender Geschichte Nachhaltigkeit x

Kompetenzen Selbst- und Sozialkompetenzen

Bereitschaft, zugunsten der Umwelt geeignete Massnahmen zu erlernen

Methodenkompetenzen

Netzwerke grafisch darstellen, Film als Lerninstrument und Informationsquelle nutzen, Gespräch im Betrieb

Inhalt Klimawandel, eine unbequeme Wahrheit, Gewässerverschmutzung, Luftverschmutzung, Recycling, Natur Kreisläufe der Erde, praktische Umweltschutzmassnahmen

Konkretisierte Bildungsziele ‚Gesellschaft’

Der Lernende...

RLP Konkretisierte Bildungsziele ‚Sprache und Kommunikation’

Der Lernende...

Textsorten

• Versteht die wichtigsten ökologischen Kreisläufe der Erde und deren Beeinflussung durch den Menschen

• Kennt politische Massnahmen zum Schutz der Umwelt

• Kennt betriebliche Massnahmen zum Schutz der Umwelt

• Kennt persönliche Massnahmen zum Schutz der Umwelt

• Versteht aktuelle Themen in diesem Zusammenhang

5.1. B

5.4. ABC

5.5. B

- Kann Informationen präzise notieren und weitergeben.

- Kann einzelne Sequenzen eines anspruchsvollen Films verständlich wiedergeben

- Kann komplizierte Sachverhalte zeichnerisch, gestalterisch wiedergeben

- Kann Vermutungen über Sachverhalte formulieren, sowie mögliche Gründe und Folgen darstellen

- Kann die eigenen Äusserungen mit denjenigen der Gesprächspartner verbinden bzw. darauf Bezug nehmen.

- E-Mail - Film - Sachtexte - Gespräch/Diskussion - Notiz - Zeichnung / Netzwerk - Grafische Darstellung

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Thema 19 Arbeit

Leitidee Nach dem Austritt aus dem Burghof wird die Arbeit, die Arbeitsstelle, der Hauptfaktor für ein gelingendes Leben der jungen Erwachsenen

S&K produktiv mündlich

produktiv schriftlich

x

rezeptiv mündlich

x

rezeptiv schriftlich

x

interaktiv mündlich

x interaktiv schriftlich

x normativ/strategisch

Gesellschaft Ethik Identität/Sozialisation x Kultur Ökologie Politik x Recht x Technologie Wirtschaft x

weitere Blickwinkel Gender Geschichte x Nachhaltigkeit

Kompetenzen Selbst- und Sozialkompetenzen

Sich bewerben, Auseinandersetzung mit „Lücken im Lebenslauf“, akzeptieren des eigenen Lebenslaufs

Methodenkompetenzen

Bewerbungsdossier, telefonieren, Termine vereinbaren, Lernstrategie, Interview zu Lebenslauf, Aufgaben lösen

Inhalt Arbeitssuche, Arbeitsrecht, Arbeitergeschichte, Gewerkschaften

Konkretisierte Bildungsziele ‚Gesellschaft’

Der Lernende...

RLP Konkretisierte Bildungsziele ‚Sprache und Kommunikation’

Der Lernende...

Textsorten

• Kann seinen Lebenslauf schreiben

• Kann selbstständig freie Stellen ausfindig machen und sich bewerben

• Kennt wichtige Gesetze des Arbeiterrechts

• Kennt Gesetze bezüglich Arbeitslosigkeit

• Erkennt seinen eigenen Stellenwert als Arbeitender in der Gesellschaft

• Kennt geschichtliche Zusammenhänge zwischen Arbeiterbewegung, politische Richtungen, Gewerkschaften und Arbeitsrecht

5.2.B 5.4.AB 5.6. ABCD 5.8.B

- Kann Bewerbungen selbstständig schreiben

- Kann Lebenslauf schreiben und verändern

- Kann selbstständig ein Interview durchführen

- Kann literarische Texte in ihrem geschichtlichen Kontext verstehen

- Kann Sendungen und Debatten zum Thema verstehen

- Kann Artikel zum Thema verstehen

- Kann seinen Standpunkt am Telefon klar und angemessen vertreten

- Kann in Arbeitsverträgen die Hauptpunkte und den speziellen rechtlichen Teil verstehen

-

- Bewerbungsbrief - Gespräch/Diskussion - Interview - Telefongespräch - Artikel - Lehrbuch / OR - Literarischer Text

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Thema 20 Wohnen

Leitidee Jugendliche bereiten sich auf ihren Austritt aus dem Burghof vor, dazu gehört auch die Wohnungssuche, Kennenlernen der Gesetze bezüglich Wohnen sowie auch Stressbewältigung.

S&K produktiv mündlich

produktiv schriftlich

rezeptiv mündlich

x

rezeptiv schriftlich

x

interaktiv mündlich

x

interaktiv schriftlich

normativ/strategisch

Gesellschaft Ethik Identität/Sozialisation Kultur x Ökologie x Politik Recht x Technologie Wirtschaft x

weitere Blickwinkel Gender Geschichte Nachhaltigkeit

Kompetenzen Selbst- und Sozialkompetenzen

Stressbewältigung

Methodenkompetenzen

Wohnungssuche, Lerntechnik, Entspannungstechnik

Inhalt Wohnungen, Wohnungssuche, Werte, Gesetze

Konkretisierte Bildungsziele ‚Gesellschaft’

Der Lernende...

RLP Konkretisierte Bildungsziele ‚Sprache und Kommunikation’

Der Lernende...

Textsorten

• Kann selbstständig eine Wohnung suchen

• Kennt die wichtigsten Gesetze bezüglich Wohnen

• Ist sich seiner Werte bezüglich Wohnen bewusst

• Versteht wirtschaftliche Zusammenhänge rund ums Wohnen

• Kennt Massnahmen, die umweltbewusstes Wohnen möglich machen

5.3.AB 5.4. ABC 5.6. ABC 5.8.B

- Kann in Mietverträgen die Hauptpunkte und den speziellen rechtlichen Teil verstehen

- Kann verschiedene Grafiken verstehen

- Kann Gesetzestexte verstehen und einprägen

-

- Artikel - Grafiken - Vertrag - Lehrbuch / OR - Gespräch

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Thema 21 Projektwoche Lektionen 36

Leitidee Interdisziplinäre Projektwoche beinhaltet unter anderem, dass die verschiedenen Einheiten des Burghofs zusammenarbeiten. TEAMWORK

S&K produktiv mündlich

produktiv schriftlich

rezeptiv mündlich

rezeptiv schriftlich

interaktiv mündlich

x interaktiv schriftlich

x normativ/strategisch

Gesellschaft Ethik Identität/Sozialisation Kultur Ökologie Politik Recht Technologie Wirtschaft

weitere Blickwinkel Gender Geschichte Nachhaltigkeit

Kompetenzen Selbst- und Sozialkompetenzen

Abstandnehmen vom Alltagstrott setzt ungeahnte Qualitäten frei

Methodenkompetenzen

Teamwork einmal anders

Inhalt Jedes Jahr neu

Konkretisierte Bildungsziele ‚Gesellschaft’ RLP Konkretisierte Bildungsziele ‚Sprache und Kommunikation’: Interaktion Textsorten

• Kann sich in einem neu gestalteten Umfeld zurechtfinden und orientieren

Jedes Jahr neu

B U R G H O F Pestalozzi Jugendstätte Bildung fürs Leben!

Schullehrplan Allgemeinbildung Stand April 2009

36

Thema 22 Vertiefungsarbeit VA nach separater Anleitung AH3, AH4 Lektionen 42

Leitidee Lernende setzen sich mit einem von ihnen gewählten Thema auseinander und wenden dabei alle bis anhin gelernten sprachlichen Elemente an

S&K produktiv mündlich

x produktiv schriftlich

x

rezeptiv mündlich

x

rezeptiv schriftlich

x

interaktiv mündlich

x interaktiv schriftlich

x normativ/strategisch

x

Gesellschaft Ethik Identität/Sozialisation Kultur Ökologie Politik Recht Technologie Wirtschaft

weitere Blickwinkel Gender Geschichte Nachhaltigkeit Selbstgewählt x

Kompetenzen Selbst- und Sozialkompetenzen

Selbstständige Arbeit, Selbstmotivation, Selbstdisziplin, Persönlichkeitsschritt

Methodenkompetenzen

Zeitmanagement, systematische Planung, Umfrage, Interview, Organisation

Inhalt

Konkretisierte Bildungsziele ‚Gesellschaft’ RLP Konkretisierte Bildungsziele ‚Sprache und Kommunikation’: Textsorten

• Eigenes Thema

• Thema soll folgenden Kriterien genügen:

• Persönlicher Bezug

• Aktuell

• Soll einen Persönlichkeitsschritt ermöglichen

Kann alle erlernten Sprachelemente in ihrer Vielseitigkeit anwenden und zu einem Ganzen verbinden

Kann ein fehlerfreies Produkt abliefern.

Arbeitskonzept Disposition Dokumentation Interview Umfrage Grafik Erörterung Erzählung Zusammenfassungen Powerpoint Präsentation Plakat Flipchart