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„AVWS“/„(C)APD“ –Konsens und Dissens
R. SchönweilerLübeck
AVWS Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung
(C)APD (Central) Auditory Processing Disorder
FallberichtAnamnese
Junge: 9 Jahre, wiederholt 2. Schuljahr Lesen und Schreiben ungenügend, Rechnen besser
„Will nicht zuhören“, „vergisst, was man ihm aufträgt“
Vorgeschichte: ohne Familiäre/soziale Probleme, mehrsprachige Erziehung
Fieberkrämpfe, Epilepsie, u.a.
„Paukenergüsse“ (SOM/OME)
(spezifische, umschriebene oder andere) Sprachentwicklungsstörung, (S)SES/(U)SES
Keine „Legasthenien“ oder SES in der Verwandtschaft
Warum AVWS/(C)APD? Konsens & Dissens Plädoyer für Konsens Fazit
FallberichtDiagnostik
Kinder- und Jugendarzt überweist
zum HNO-Arzt: Ausschluss periphere und neurale SH
zum Augenarzt: Ausschluss Myopie oder Hyperopie
zum Kinder- und Jugendpsychiater: Testbatterie
Warum AVWS/(C)APD? Konsens & Dissens Plädoyer für Konsens Fazit
FallberichtDiagnostik
Kinder- und Jugendarzt überweist
zum HNO-Arzt: Ausschluss periphere und neurale SH
zum Augenarzt: Ausschluss Myopie oder Hyperopie
zum Kinder- und Jugendpsychiater: Ausschluss Minderbegabung: HAWIK: IQ 124
Kein Anfangsverdacht auf Autismus, Asperger-Syndrom
ZLT (Zürcher Lesetest): Perzentilen <16
DRT 2: Wortfehler-Perzentile <16 imÜberwiegen von Wahrnehmungsfehlern
„Lese- und Rechtschreibstörung (LRS)“
„Leistungsversagen durch sekundäre emotionale Reaktionen“(Frustration, Angst, Vermeidungsverhalten)
Plus: Vermutetes „anderes“ Hörproblem wegen der auditiven Verhaltensstörungen und des Fehlerprofils im Rechtschreibtest
Warum AVWS/(C)APD? Konsens & Dissens Plädoyer für Konsens Fazit
Publikationen in ISI Web of Knowledge
Herkunft der Autoren 1981-2010
(n = 893)
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100
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200
250
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400
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Konstrukt einer modalitätsspezifischen auditiven Störung für dieses Klientel: „Fehlhörigkeit“, „AVWS“, „ZAVS“, „APD“, „CAPD“, „(C)APD“„Auditory Brainstem Disorder“, „Auditory Cortical Disorder“,„Auditory Bottom-up Disorder“
Warum AVWS/(C)APD? Konsens & Dissens Plädoyer für Konsens Fazit
„Dissens über den Konsens“zu (C)APD und AVWS
American Speech Language Hearing Association ASHA Task Force seit 1992, Technical Report 2005
Californian Speech Language Hearing AssociationCSHA Guideline 2007
American Academy of Audiology AAA Guideline 2010
British Society of Audiology BSA Interim Statement 2007
Deutsche Gesellschaft für Phoniatrie und PädaudiologieDGPP Konsensuspapiere 1999, 2006, 2010
Kritische Kommentare dazu z.B. in Deutschland: von Suchodoletz 2004 ff., Brunner 2007,Kiese-Himmel 2010, 2011
Warum AVWS/(C)APD? Konsens & Dissens Plädoyer für Konsens Fazit
Publikationen in ISI Web of Knowledge
Untersuchte Themen 1981-2010
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Komorbiditäten, Diagnostik Therapie
Einschlusskriterien
(((auditory processing disorder) or (hearing and (CAPD or APD))) and (…))
Schwerpunkte der Diskussion
(n = 893)
Warum AVWS/(C)APD? Konsens & Dissens Plädoyer für Konsens Fazit
Kontroverse Diskussion Ein- und Ausschlusskriterien, kognitionsnahe Leistungen
Auditives Arbeitsgedächtnis u. phonologische Bewusstheit inklusive?
Nomenklatur
Eine primär „zentrale“ Störung? „Z“ oder „C“ gerechtfertigt?
Nur „Konstrukt“ ohne neurophysiologische/neuroanatomische Basis?
Auditive Verarbeitung „nur“ Teil der zentralen Sprachverarbeitung?
Diagnostik
Screening sensitiv und spezifisch?
Sprachfrei sinnvoll?
Normwerte oder Cut-off-Werte ausreichend abgesichert?
(binaurale, späte, ereigniskorrelierte) AEP sensitiv und spezifisch?
Komorbiditäten/Symptomüberschneidungen SES, LRS und AD(H)S?
Therapie
Nonverbales Training effektiv? („Fast-for-Word“, „Earobics“)
Hörgeräte/FM effektiv?
Warum AVWS/(C)APD? Konsens & Dissens Plädoyer für Konsens Fazit
Kontroverse Diskussion Ein- und Ausschlusskriterien, kognitionsnahe Leistungen
Auditives Arbeitsgedächtnis u. phonologische Bewusstheit inklusive?
Nomenklatur
Eine primär „zentrale“ Störung? „Z“ oder „C“ gerechtfertigt?
Nur „Konstrukt“ ohne neurophysiologische/neuroanatomische Basis?
Auditive Verarbeitung „nur“ Teil der zentralen Sprachverarbeitung?
Diagnostik
Screening sensitiv und spezifisch?
Sprachfrei sinnvoll?
Normwerte oder Cut-off-Werte ausreichend abgesichert?
(binaurale, späte, ereigniskorrelierte) AEP sensitiv und spezifisch?
Komorbiditäten/Symptomüberschneidungen SES, LRS und AD(H)S?
Therapie
Nonverbales Training effektiv? („Fast-for-Word“, „Earobics“)
Hörgeräte/FM effektiv?
D+ Andere-
D- Andere+/--
D+/- Andere-
-D+/- Andere-
+
-
D- Andere+
Warum AVWS/(C)APD? Konsens & Dissens Plädoyer für Konsens Fazit
FallberichtDiagnosekriterien erfüllt?Normale Ergebnisse:
Schallokalisation (kann Schallrichtung finden)
Lautheitsskalierung (keine Hyperakusis, kein Pseudorecruitment)
2 Test mit konkurrierenden Signalen („competive signals tests“),Sprachverstehen dichotisch und binaural im Störschall
Auditiver Gestaltschluss (PET-WE)
Auffällige Ergebnisse (mind. 2 Tests mit mind. 2 SD unter Altersmittelw.):
Zeitkomprimierte Sprache (nach Nickisch)
Phonemunterscheidung (H-LAD, Wörter und Silben)
Binaurales Interaktionspotential (BIC)
N1/N2 SAEP (CERA)
2 Tests des auditiven Arbeitsgedächtnisses (Mottier, PET-ZFG)
Test der auditiven Synthese (PET-LV)
AVWS
(C)APD
Warum AVWS/(C)APD? Konsens & Dissens Plädoyer für Konsens Fazit
Ein Dissens mit Konsequenzen für Patienten?
Bei Negierung der weiter gefassten Definition „AVWS“: kommt man nicht oft zum gleichen Ergebnis?
würde man nur die der „Verarbeitung“ zugehörigen Symptome behandeln und die sprachlichen „Folgeerscheinungen“ unbehandelt lassen?
Bei Negierung einer nosologischen Entität „(C)APD“ oder „AVWS“: würde man die auditiven und/oder sprachlichen
Symptome unbehandelt lassen?
wäre nur die Behandlung einer ebenfalls vorliegenden Aufmerksamkeitsstörung oder einer LRS ausreichend?
Warum AVWS/(C)APD? Konsens & Dissens Plädoyer für Konsens Fazit
Definitionen Funktionen Psychoakustische Tests
(Elektro-) Physio-logische Tests
Hearing Luft- und Knochenleitung, cochleäreTransduktion
Tonschwelle Impedanz, OAE, BERA
Auditory processing(APD)
BinauraleInteraktion
Mustererkennung
(nonverbal oder verbal)
Lokalis., BILD,Spr. im Störschall
JND, gap detec-tion, Diskrimina-tion, competing °raded speech
Kontral. Staped.-reflexe&OAE, BIC
CERAMMN (OddballParadigma mit Phonemen & Silb.)
Higher order/ languagerelated functions
Aud. Gedächtnis,phon.Bewußtheit,Analyse, Systhese
(nonverb./verbal)
Mottier, ZFG,
Phonemanalyse, -synthese, aud. Aufmerks.tests
P 300, P 400(Oddball Paradig-ma mit Wörtern &Sätzen)
Auditive Ver-arbeitungs-und Wahr-nehmungs-störungen(AVWS)
Deutsch International
Klassifikation von Tests
Hören
Warum AVWS/(C)APD? Konsens & Dissens Plädoyer für Konsens Fazit
(Northern & Downs1984, 2002)
bis 3 3 bis 4
4 bis 7 7 bis 9
9 bis 13 13 bis 16
16 bis 21 21 bis 24 Monate
Binaurale HörfunktionLokalisation
Warum AVWS/(C)APD? Konsens & Dissens Plädoyer für Konsens Fazit
Binaurale HörfunktionSprachverstehen im Störschall
Warum AVWS/(C)APD? Konsens & Dissens Plädoyer für Konsens Fazit
Keine neurophysiologische/neuroanatomische Basis?Neuronale Repräsentation interauraler Differenzen
(Gerke und Schönweiler 1998)
Corpus callosum:dichotisches Verstehen
Heschl'sche Querwindung
Radiatio acustica
Corpus geniculatum mediale
Colliculus inferior: IID/ILD
Lemniscus lateralis
N. olivaris sup., Corpus trapezoideum:ITD (medialer Teil, “Medioolivo-
cochlärer Komplex”, MOCS IID/ILD (lateraler Teil)
Nuclei cochleares ventr./dors.
Warum AVWS/(C)APD? Konsens & Dissens Plädoyer für Konsens Fazit
Neuronale Repräsentation einer Schallrichtung1. Korrelationsmodelle, z.B. Equalisation-Cancelation-Modell von Durlach (1963)
2. Differenzmodelle, z.B. Jeffress-Modell (1948), nur ITDs
N. Ulanovski 2010
CN =Nucleus cochlearisMSO=MOCSNL =Nucleus laminarisIV =IV. Ventrikel
Säugetier
Schleier-eule
Nucl. olivaris superiorPars lateralis und medialis
Corpustrapezoideum
Warum AVWS/(C)APD? Konsens & Dissens Plädoyer für Konsens Fazit
Nachweis der MOCS-Funktion durch Messung der kontralateralen Suppresion von TEOAE
(Collet et al. 1990, Berlin et al. 1993, Durant und Carvallo 2002)
Warum AVWS/(C)APD? Konsens & Dissens Plädoyer für Konsens Fazit
X
Warum AVWS/(C)APD? Konsens & Dissens Plädoyer für Konsens Fazit
Gestörte MOCS-Funktion durch reduzierte kontralaterale Suppresion von TEOAE bei APD
(Muchnik et al. 2004, Sanches und Carvallo 2006)
Definitionen Funktionen Psychoakustische Tests
(Elektro-) Physio-logische Tests
Hearing Luft- und Knochenleitung, cochleäreTransduktion
Tonschwelle Impedanz, OAE, BERA
Auditory processing(APD)
BinauraleInteraktion
Mustererkennung
(nonverbal oder verbal)
Lokalis., BILD, Spr. im Störschall
JND, gap detec-tion, Diskrimina-tion, competing °raded speech
Kontral. Staped.-reflexe&OAE, BIC
CERAMMN (OddballParadigma mit Phonemen & Silb.)
Higher order/ languagerelated functions
Aud. Gedächtnis,phon.Bewußtheit,Analyse, Systhese
(nonverb./verbal)
Mottier, ZFG,
Phonemanalyse, -synthese, aud. Aufmerks.tests
P 300, P 400(Oddball Paradig-ma mit Wörtern &Sätzen)
Auditive Ver-arbeitungs-und Wahr-nehmungs-störungen(AVWS)
Deutsch International
Hören
Warum AVWS/(C)APD? Konsens & Dissens Plädoyer für Konsens Fazit
Klassifikation von Tests
Sprachlautunterscheidungsfähigkeit
Noch normale Perzentile... ...aber geringe
Aufmerksamkeit und Vermei-dungsverhalten, zeigt massive Probleme mit der Aufgabe an!
D.h. „auffällig“ trotz normaler Prozentränge (CSHA 2007)!
Fallbericht9 J. alter Junge
Warum AVWS/(C)APD? Konsens & Dissens Plädoyer für Konsens Fazit
Definitionen Funktionen Psychoakustische Tests
(Elektro-) Physio-logische Tests
Hearing Luft- und Knochenleitung, cochleäreTransduction
Tonschwelle Impedanz, OAE, BERA
Auditoryprocessing(APD)
BinauraleInteraktion
Mustererkennung
(nonverbal oder verbal)
Lokalis., BILD,Spr. im Störschall
JND, gap detec-tion, Diskrimina-tion, competing °raded speech
Kontral. Staped.-reflexe&OAE, BIC
CERAMMN (OddballParadigma mit Phonemen & Silb.)
Higher order/ languagerelatedfunctions
Aud. Gedächtnis,phon.Bewußtheit,Analyse, Systhese
(nonverb./verbal)
Mottier, ZFG,
Phonemanalyse, -synthese, aud. Aufmerks.tests
P 300, P 400(Oddball Paradig-ma mit Wörtern &Sätzen)
Auditive Ver-arbeitungs-und Wahr-nehmungs-störungen(AVWS)
Deutsch International
Hören
Warum AVWS/(C)APD? Konsens & Dissens Plädoyer für Konsens Fazit
Klassifikation von Tests
Auditives Arbeitsgedächtnis
Silbenfolgen (Mottier-Test) „sehr stark eingeschr. “(stark abhängig von der Lautunterscheidung!)
Zahlenfolgen (PET-ZFG) Perz. = 0,13
Phonologische Bewusstheit
Aud. Gestaltschluss (PET-WE) Perz. = 69
Aud. Synthese (PET-LV) Perz. = 14(stark abhängig vom Arbeitsgedächtnis!)
Positiver „cross-check“ (AAA 2010), Ähnliches messende Tests stimmen in ihren Ergebnissen überein.
PET=Psycholinguistischer Entwicklungstest, ZFG=Zahlenfolgegedächtnis, WE=Wörter ergänzen, LV=Laute verbinden
Fallbericht9 J. alter Junge
FallberichtTestbatterie, „Higher order functions“
Warum AVWS/(C)APD? Konsens & Dissens Plädoyer für Konsens Fazit
Hörtraining, z.B. Diskrimination, Mustererkennung, +/-Störgeräusche (bottom-up), Evidenz-Level 3 und 4 Nonverbal (traditionelles Material & Instrumente, Audio-CD, PC)
Verbal (traditionelles Material, Audio-CD, PC)
Verbesserung Signalqualität (bottom-up), Evidenz-Level 2! Passiv / Lehrer (langsam und mit Pausen sprechen, Schlüsselwörter
betonen, Störgeräusche und Nachhall reduzieren, z.B. durch schallabsorbierende Oberflächen
Passiv / Kind (Sitzplatz vorne, dominantes Ohr zum Lehrer, häufigen Sitzplatzwechsel vermeiden, Disziplin der Mitschüler)
Aktiv (elektroakustische Schallverstärkung, FM-Systeme)
Kompensation (top-down) Nicht alleine wirksam!
Lehrer: Zugang zum Unterrichtsstoff erleichtern (Tafelanschrieb)
Kind: Kognitive, metakognitive und sprachliche Strategien (phonologische Bewußtheit, Schematheorie, Selbstsuggestion, Problemlösestrategien)
Behandlung im Konsens
Warum AVWS/(C)APD? Konsens & Dissens Plädoyer für Konsens Fazit
„Klassisch“ „modern“
Warum AVWS/(C)APD? Konsens & Dissens Plädoyer für Konsens Fazit
Behandlung im Konsens
Behandlung Hörtraining, z.B. Diskrimination, Mustererkennung,
+/-Störgeräusche (bottom-up), Evidenz-Level 3 und 4 Nonverbal (traditionelles Material & Instrumente, Audio-CD, PC)
Verbal (traditionelles Material, Audio-CD, PC)
Verbesserung Signalqualität (bottom-up), Evidenz-Level 2! Passiv / Lehrer (langsam und mit Pausen sprechen, Schlüsselwörter
betonen, Störgeräusche und Nachhall reduzieren, z.B. durch schallabsorbierende Oberflächen
Passiv / Kind (Sitzplatz vorne, dominantes Ohr zum Lehrer, häufigen Sitzplatzwechsel vermeiden, Disziplin der Mitschüler)
Aktiv (elektroakustische Schallverstärkung, FM-Systeme)
Kompensation (top-down) Nicht alleine wirksam!
Lehrer: Zugang zum Unterrichtsstoff erleichtern (Tafelanschrieb)
Kind: Kognitive, metakognitive und sprachliche Strategien (phonologische Bewußtheit, Schematheorie, Selbstsuggestion, Problemlösestrategien)
iSense, Fa. Phonak
Warum AVWS/(C)APD? Konsens & Dissens Plädoyer für Konsens Fazit
Behandlung Hörtraining, z.B. Diskrimination, Mustererkennung,
+/-Störgeräusche (bottom-up), Evidenz-Level 3 und 4 Nonverbal (traditionelles Material & Instrumente, Audio-CD, PC)
Verbal (traditionelles Material, Audio-CD, PC)
Verbesserung Signalqualität (bottom-up), Evidenz-Level 2! Passiv / Lehrer (langsam und mit Pausen sprechen, Schlüsselwörter
betonen, Störgeräusche und Nachhall reduzieren, z.B. durchschallabsorbierende Oberflächen
Passiv / Kind (Sitzplatz vorne, dominantes Ohr zum Lehrer, häufigen Sitzplatzwechsel vermeiden, Disziplin der Mitschüler)
Aktiv (elektroakustische Schallverstärkung, FM-Systeme)
Kompensation (top-down) Nicht alleine wirksam!
Lehrer: Zugang zum Unterrichtsstoff erleichtern (Tafelanschrieb)
Kind: Kognitive, metakognitive und sprachliche Strategien(phonologische Bewußtheit, Schematheorie, Selbstsuggestion, Problemlösestrategien)
iSense, Fa. Phonak
Warum AVWS/(C)APD? Konsens & Dissens Plädoyer für Konsens Fazit
AVWS/(C)APDWas ist konsensfähig?
„Störungsdimension“ oder „Achse“ statt „Diagnose“?
Multidisziplinäre Diagnostik statt „nur“ audiologische, sprachbefundliche, psychologische oder psychiatrische
Respektieren von Ausschlusskriterien: Schwerhörigkeiten, globale Entwicklungsverzögerungen, Autismus u.a.
Akzeptieren möglicher Überschneidungen mit den Komorbiditäten (S)SES, LRS, AD(H)S
Befunde sollten zueinander passen („cross-check“)
Befunde sollten die berichteten Probleme widerspiegeln
Therapie sollte auf „Störungsspektrum“ abgestimmt werden
erzieherische, akustische u. bautechnische Hilfen ergänzen
Effektivität der Maßnahmen ist aber noch besser zu belegen
Vortrag herunterladen unter www.schoenweiler.de
Warum AVWS/(C)APD? Konsens & Dissens Plädoyer für Konsens Fazit
Korrespondenzadresseund UrheberrechtProf. Dr. med. Rainer Schönweiler
Leiter der Abt. für Phoniatrie und Pädaudiologie
(Stimm-, Sprach- und kindliche Hörstörungen)
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck
Ratzeburger Allee 160
D-23562 Lübeck
Tel. +49-(0)451-500-3485, Fax +49-(0)451-500-6792
Homepage Klinik: [email protected]
Homepage Lehrbuch: www.schoenweiler.de
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