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Das Fachmagazin für Maschinenbau, Steuer-, Mess- und Regeltechnik GZ02Z034671M - Verlagspostamt: 4073 Wilhering - P.b.b. Zul.Nr. Deutschland: Y-60850 AUTOMATION www.automation.at Special Messe HMI Vom 16. bis 20. April finden in Hannover zeitgleich zwölf internationale Leitmessen der Industrie statt. Seiten 95 – 117 Frau in der Technik Interview mit Katharina Böcskör, Marketingleiterin Festo GmbH, über Probleme und Chancen dieser Thematik. Seite 14 Aus der Praxis Automatisierungslösungen, Anwendungsbeispiele, Projekte, .... direkt aus der Praxis Seiten 24, 35, 38, 44, 48, 60, 66, 70, 72 März 2007 2 sichert Höhenflug Seite 24

AUTOMATION · 4 AUTOMATION 2/März 2007 Wenn heute komplexe Teile mit Geschwindigkeiten bis 8 Me-ter pro Sekunde von Transferrobotern durch Pressenlinien be-

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Das Fachmagazin für Maschinenbau, Steuer-, Mess- und Regeltechnik

GZ02Z034671M - Verlagspostamt: 4073 Wilhering - P.b.b. Zul.Nr. Deutschland: Y-60850

AUTOMATIONwww.automation.at

Special Messe HMIVom 16. bis 20. April finden in Hannover zeitgleich zwölf internationale Leitmessen der Industrie statt.

Seiten 95 – 117

Frau in der TechnikInterview mit Katharina Böcskör, Marketingleiterin Festo GmbH, über Probleme und Chancen dieser Thematik.

Seite 14

Aus der PraxisAutomatisierungslösungen,Anwendungsbeispiele,Projekte, .... direkt aus der Praxis Seiten 24, 35, 38, 44, 48, 60, 66, 70, 72

März20072

sichert Höhenflug Seite 24

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Innovation ist für den Erfolg IhresUnternehmens von entscheidenderBedeutung. Es gibt keinen Königsweg, abergute Beispiele: Unternehmen, deren Erfolg aufinnovativen Produkten und Prozessen beruht. Siesetzen auf Product Lifecycle Management, um ihreProdukte zu konzipieren, zu entwickeln und zu fertigen!Sehr wahrscheinlich, dass sie dabei UGS vertrauen, demPLM-Marktführer.

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Wie alle Jahre wieder bricht auch derzeit das übliche Messefieber in der Industrie aus. Demzufolge widmet sich unsere vorliegende Ausgabe mit zwei Specials den Neuheiten und Innovationen, die seitens der Automatisierer auf der Weltmesse der Industrie in Hannover sowie auf der intertech in Dornbirn präsentiert werden. Safety & Security, Hygienic Design & Cleanroom Technology, Industrial Ethernet und -Identification sowie Wireless Automation sind die trendverdächtigen Automati-onsschwerpunkte der HMI-Gerüchteküche für 2007. Diesen Thematiken wird auf alle Fälle im Sonder-ausstellungsbereich der „Industrie-Automation“ auf der HMI besonderes Augenmerk geschenkt. Einige „Delikatessen“ davon haben wir schon im Vorfeld für Sie ausfindig gemacht und im Special auf den Seiten 95 bis 117 „gschmackig“ aufbereitet.

Die intertech in Dornbirn macht sich neben der HMI zwar klein, aber ihre Attraktivität dürfte nach den Ausstellerzahlen zu urteilen – rund 400 an der Zahl – am Zunehmen sein; 15.000 erwartete Fachbesucher aus dem deutschspra-chigen Raum werden das „Makeup“ der Messe auch gut aussehen lassen. Was unserer automatisierenden Welt sicherlich gefällt, ist, dass die Innovationen von Robotik, Automation, Mechatronik und Mess- und Regeltechnik in überschauba-rer Atmosphäre für deutschsprachige Kunden an einem zentral gelegenen Ort, wie es das Vierländereck ist, präsentiert werden. Auch hier finden Sie dazu einen Vorgeschmack in der vorliegenden Ausgabe auf den Seiten 87 bis 94.

Was beiden Messen gemein ist, ist das Anliegen Jugendliche anzusprechen und sie für die Technik zu begeistern. Denn der Facharbeitermangel nimmt mittlerweile drastische Ausmaße an. Fehlen heuer „nur“ ca. 5.000 Fachkräfte in der Industrie, sind es bereits im nächsten Jahr 10.000. Diese Zahlen verlangen, dass jungen Leuten Lust auf Technik gemacht wird. Die HMI setzt mit ihrer Initiative „TectoYou“ ein einladendes Zeichen und will mit praxisnahen Präsentationen und Diskussionen in Halle 11 Jugendlichen die Technik nahebringen. Die intertech setzt ebenfalls auf regen kommunikativen Austausch mit Jugendlichen. Nun, dass dieses Thema mir persönlich auch schwer am Herzen liegt, dürfte Ihnen, liebe Leser, ja mittlerweile bekannt sein. In dieser Ausgabe liegt allerdings mein Augenmerk auf den „weiblichen Kräften“, die in der Industrie leider Gottes noch viel zu selten anzutreffen sind. Gäbe es doch gerade in diesem Bereich große Chancen und Möglichkeiten einen spannenden Beruf bei guter Bezahlung auszuüben. Dazu darf ich zur Lektüre auf den Seiten 14 bis 16 einladen und hoffe, gemeinsam mit Katharina Böcskör, Marketingleiterin bei Festo, auf reges Interesse unserer Geschlechtsgenossinnen!

Viel Spaß an dieser Ausgabe wünscht IhnenIhre

Trendgerüchte

Automation | Editorial

Luzia HaunschmidtLeitung [email protected]

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4 www.automation.atAUTOMATION 2/März 2007

Wenn heute komplexe Teile mit Geschwindigkeiten bis 8 Me-ter pro Sekunde von Transferrobotern durch Pressenlinien be-fördert werden, wird deutlich, welche Ansprüche die Industrie an Produktionsanlagen und an die Sicherheitstechnik stellt.

Drei Millionen optische Digital-Datenträger aller Arten verlassen täglich die Werke von Sony DADC in Anif und Thalgau bei Salz-burg. Jede der 16 Handling-Maschinen bewegt 140 Scheiben pro Minute, gesteuert von zwei SPS.

Das Fachmagazin für Maschinenbau, Steuer-, Mess- und Regeltechnik

GZ02Z034671M - Verlagspostamt: 4073 Wilhering - P.b.b. Zul.Nr. Deutschland: Y-60850

AUTOMATIONwww.automation.at

Special Messe HMIVom 16. bis 20. April finden in Hannover zeitgleich zwölf internationale Leitmessen der Industrie statt.

Seiten 95 – 117

Frau in der TechnikInterview mit Katharina Böcskör, Marketingleiterin Festo GmbH, über Probleme und Chancen dieser Thematik.

Seite 14

Aus der PraxisAutomatisierungslösungen,Anwendungsbeispiele,Projekte, .... direkt aus der Praxis Seiten 24, 35, 38, 44, 48, 60, 66, 70, 72

Mai20072

sichert Höhenflug Seite 24

Hoch hinausSeit Mitte April sorgt „Speed – No Limits“ im britischen Oakwood Theme Park für Gänsehaut. Im „First Drop“ der Achterbahn ra-sen die Fahrgäste in einem Winkel von 97° direkt auf den Boden zu. Um sein Leben fürchten muss da-bei allerdings niemand, denn eine Sicherheitsbremse mit Festo Zylin-dern behütet die Mitfahrenden.

Seite 24

SICHERHEITSTECHNIKKategorielehre für Maschinensicherheit 28

Selbstüberwachende Lichtvorhänge 30

Neue Normen im Steuerungsbau 32

AUTOMATION IN DER LOGISTIKIntelligentes Servomodul für Verpackungsmaschinen 33

RFID-Transponderleser für den rauen Einsatz 34

Einmastsystem für Hochregallager – Aus der Praxis 35

Eine packende Lösung 36

16-gassiges Kommisioniersystem in Betrieb – Aus der Praxis 38

ANTRIEBSTECHNIKElektromechanische Antriebstechnik für lineare Bewegungen 39

Neue Lösung für Servotechnik 40

Vom Motorflansch bis zur Zahnstange 41

STEUERUNGS- U. REGELTECHNIKIT erobert Kleinsteuerungen 42

Schaltschranklose Sicherheitsautomatisierung 43

INTERVIEWFrau in der Technik,Katharina BöcskörMarketingleiterin, Festo GmbH

Seite 14

NACHGEFRAGTCOVERSTORY

Automation | Inhalt

S. 44

INTERVIEWPilotprojekt Qualitech,Ing. Johannes GschwandtnerGeschäftsführer, technosert electronic GmbH

Seite 18

INTERVIEWVARAN im Kunststoff-MaschinenbauAndreas Melkus, Geschäftsführer, Sigmatek GmbHMarkus Sippl,Produktmanager, Sigmatek GmbH

Seite 52

INTERVIEWDie Kraft des MagnetismusReinhard HaasFirmenmitinhaber,magnet.works GmbH Seite 74

S. 44S. 30

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5www.automation.at AUTOMATION 2/März 2007

Akustische Prüfverfahren arbeiten zerstörungsfrei und erken-nen dabei Fehler, die von außen nicht ohne Weiteres zu sehen sind, da sie Produkte analysieren und so auch kleinste Abwei-chungen vom Sollzustand erkennen können.

Das „Mostly Harmless“-RoboCup-Team der Technischen Uni-versität Graz nutzt das Fußballspiel zur Forschung an Robo-tik und künstlicher Intelligenz unter leicht kommunizierbaren, realitätsnahen Bedingungen.

INDUSTRIELLE HARD- UND SOFTWAREDiscjockey mit 140 Scheiben pro Minute – Aus der Praxis 44

Verkehrssicherheit mit CAE-System – Aus der Praxis 48

Produktionsmanagement noch effizienter 51

BUSSYSTEME & IND. KOMMUNIKATIONVARAN im Kunststoff-Maschinenbau etabliert – Interview 52

Neue Ethernet-Steckverbinder mit Steadytec-Technologie 56

Powerlink mit zehnmal mehr Potenz 58

MESS- UND PRÜFTECHNIKExtensometer zur berührungslosen Verformmessung 59

Qualität hören – Aus der Praxis 60

Neue Aspekte in der Leistungsmessung 63

Dezentrale und digitale Präzisionsmessung 64

Weltklassekicker aus dem Labor – Aus der Praxis 66

Neue Dimension des Drehmomentmessens 69

ROBOTIK & HANDHABUNGSTECHNIKAutomatische Entnahme und Stapelung – Aus der Praxis 70

Der richtige Dreh in der Roboterhand 71

Roboter mit Schlangenarmen – Aus der Praxis 72

Die Kraft des Magnetismus – Interview 74

Neue Robotersoftware für einfachere Bedienung 78

Dosierroboter fpr erhöhte Produktivität 79

STANDARDSEditorial 3

Branche Aktuell 6

Messen & Veranstaltungen 11

Aus- und Weiterbildung 18

Produktneuheiten 80

Firmenverzeichnis + Impressum 118

Automation | Inhalt

S. 60S. 60 S. 66

Vom 16. bis 20. April 2007 finden in Hannover zeitgleich zwölf inter-nationale Leitmessen der Industrie statt. Auf der HANNOVER MESSE präsentieren im Jahr 2007 Unter-nehmen aus aller Welt technische Innovationen, aktuelle Trends und neustes Know-how. Die Deutsche Messe erwartet hierzu insgesamt rund 6.150 Aussteller.

Seiten 95 – 117

SPECIAL HMI

95www.automation.at AUTOMATION 2/März 2007

Optisch und präziseSensoren und Messgeräte für zuverlässige Messungen

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Special HMI

AUTOMATIONwww.automation.at

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Micro Epsilon auf der Hannovermesse: Halle 8, Stand D14

87www.automation.at AUTOMATION 2/März 2007

AntriebstechnikGmbH, A - 4481 Asten, phone: +43 (0) 7224 / 210 - 0

VerbindungstechnikGmbH, A - 4481 Asten, phone : +43 (0) 7224 / 210 - 0

AnlagentechnikGmbH, A - 4470 Enns, phone: +43 (0) 7224 / 210 - 0

Besuchen Sie uns auf unserem Messestand: Halle 8 / Stand 17

Special Intertech

AUTOMATIONwww.automation.at

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Vom 3. bis 5. Mai 2007 präsen-tieren auf der 18. Technologie-Messe „intertech“ in Dornbirn rund 400 Firmen und Institutionen Fertigungstechnologien, Maschi-nen- und Werkzeugbau sowie Me-chatronik. Mit 15.000 Besuchern ist die „intertech“ die bestbesuchte und größte Technologie-Messe im Bodensee- und Alpenraum.

Seiten 87 – 94

SPECIALINTERTECH

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6 www.automation.atAUTOMATION 2/März 2007

Automation | Branche Aktuell

Partnerschaften sind heute im Ge-schäftsleben unverzichtbar. Als sicht-bares Zeichen nach außen wurde die Partnerschaft zwischen Siemens Networks und Rittal durch die Ver-leihung des Preises „Supplier of the Year 2006“ jetzt von Siemens beson-ders herausgehoben. „Dieser Erfolg steigert nicht nur die Bedeutung und das Ansehen von Rittal als ´Lieferant auf Augenhöhe´. Das unterstreicht den

Wert unserer Leistungen und Produk-te, die zum größten Teil in der hei-mischen Region entstehen“, so Willi Schmid, Geschäftsführer IT bei Rittal Deutschland, der den Preis in Peking in Empfang nahm. „Beurteilt wurden die entscheidenden Faktoren Qualität, Logistikleistung, Produktneueinfüh-rung, weltweite Präsenz und Flexibili-tät bei außergewöhnlichen Kundenan-forderungen“, erläutert Schmid weiter.

„Hier hat Rittal die besten Noten er-halten“, berichtet er stolz.

www.rittal.at

Rittal als Lieferant des Jahres prämiert

Vom 10. bis 11. Januar 2007 fand bei R. STAHL in Waldenburg (D) das erste Treffen der FF HSE-RIO Arbeitsgruppe statt (FF HSE-RIO = Fieldbus Foundation

High Speed Ethernet Remote I/O). Ziel dieser Gruppe ist die Integration der Remote I/O-Technik in die Feldbus-technik. Unter den Gründungsmitglie-dern befanden sich neben Vertretern der Fieldbus Foundation auch zwei Mit-arbeiter von R. STAHL. André Fritsch, Senior Product Manager Fieldbus & Remote I/O, und Volker Gässler, Senior Project Manager Automation Software. „Mit der Gründung dieser Arbeitsgrup-pe sehen wir unser Konzept der Field-bus Solutions bestätigt“, zeigt sich

Fritsch nach dem ersten Treffen zufrie-den. Die Fieldbus Foundation ist eine in den USA beheimatete Interessenge-meinschaft zur Förderung der Feldbus-technologie. Sie repräsentiert mehr als 350 Unternehmen weltweit. Zu den Mit-gliedern zählen fast alle größeren An-bieter von Automatisierungssystemen und Feldgerätetechnik, sowie viele der bedeutendsten Endanwender von Sy-stemen zur Anlagenautomatisierung.

www.stahl.de

Arbeitsgruppe gegründet

Mit der Softing AG aus München konn-te der Eisenstädter Spezialist für Indus-triekommunikation vor kurzem eine für Österreich exklusive Vertriebsverein-barung abschließen.

Buxbaum Automation bietet ab sofort Profibus-, OPC- und Ethernetlösun-gen des börsennotierten deutschen Herstellers an. Das Softing Produkt-

portfolio erweitert das Produktportfolio von Buxbaum Automation im Bereich Feldbus vorerst um die Produktfamili-en S7/S5 Kommunikation, OPC Tools sowie Profibus-Netzdiagnose. Die Zu-sammenarbeit umfasst neben dem Vertrieb auch den Support wie Service, Wartung und Produktschulungen.

www.myautomation.at

Buxbaum erweitert Feldbusprogramm

Salomon Automation, Logistiksoftware- und Systemanbieter mit Sitz in Friesach bei Graz, erweitert die Geschäftsleitung. Mag. Hannes Neubauer und Mag. Ge-rald Klampfe verstärken die Geschäfts-führung bestehend aus Albert Burgstiller, Franz Bauer-Kiesinger und Franz Salo-mon seit 1. Januar 2007. Hannes Neu-bauer ist seit September 2001 als Leiter Vertrieb im Unternehmen. Mit 1. Januar

2007 verantwortet er als „Geschäftsfüh-rer Vertrieb“ den Bereich Vertrieb der ge-samten Unternehmensgruppe.Gerald Klampfe ist seit Juni 2004 als kaufmännischer Leiter dem Unterneh-men verbunden. In seiner Funktion als „Geschäftsführer Finanzen“ verantwor-tet er alle finanztechnischen Belange der Salomon-Automation Gruppe.

www.salomon.at

Salomon Automation erweitert Geschäftsführung

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www.automation.at

Gleich zwei Energieführungen von igus sind mit dem „iF Product Design Award 2007“ ausgezeichnet worden. 2.393 Produkte aus 35 Ländern be-wertete die Jury in Hannover.

In der Kategorie „Industrie“ wurden die mehrachsige Energiekette „Triflex R light“ für 3D-Bewegungen – kom-plexe Handling-Aufgaben und einfa-che Roboter-Bewegungen – sowie die neue Profilrollenketten-Serie „P4“

für lange Verfahrwege bis 800 m, wel-che noch bei 10 m/s Geschwindigkeit extrem leise ist, prämiert.

Wie ihre große Schwester – „Triflex R“ für Produktionsroboter – funktio-niert sie nach dem Kugel/Pfanne-Prinzip („Trailerprinzip“), ähnlich der Anhängerkupplung am Pkw. Pfanne und Kugel bilden nach dem Einrasten eine sehr bewegliche Verbindung, die geschmeidige Bewegungen in al-len drei Achsen und optimalen Kraft-schluss kombiniert, und damit eine hohe Zugfestigkeit gewährleistet.

Die „P4“ Profilrollenketten-Serie von igus lässt Energieketten besonders ruhig und vibrationsfrei „aufeinan-der“ rollen, anstatt gleiten. Dadurch wird eine erhebliche Reduzierung der Antriebsleistung erzielt, noch längere Verfahrwege und hohe Geschwindig-keiten sind somit möglich.

www.igus.at

Zweimal Industriedesign-Preis für igus

Das Wachstum der Steyrer Produk-tionsforschungs GmbH PROFACTOR geht weiter. Anfang März hat die er-folgreiche Denkschmiede aus Ober-österreich das Geschäftsfeld MPE (Mechatronische Automatisierungs-systeme/ Materials Processing Equip-ment) der Austrian Research Centers GmbH in Seibersdorf erworben. Die Übernahme erfolgte durch die neu- gegründete Tochter PROFACTOR Research and Solutions GmbH. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

„Die Zusammenführung unserer Akti-vitäten mit denen des Geschäftsfeldes MPE in der Produktionstechnik und Automation war ein logischer Schritt, um Kompetenzen und Ressourcen zu vereinen. So können wir in Zukunft noch mehr Spitzenleistungen für un-sere Kunden erbringen“, sagen die beiden PROFACTOR-Geschäftsführer Mag. Andrea Möslinger und DI Fried-rich Mader. Die neue PROFACTOR Gruppe ist damit die größte, außer-universitäre Forschungs- und Tech-nologieentwicklungs-Unternehmens-gruppe im Bereich der industriellen Produktion in Österreich, so Friedrich Mader.

www.profactor.at

Steyrer DenkschmiedePROFACTOR wächst weiter

Das Verhandlungsteam v. l. n. r.: Univ.-Prof. Dr. Erich Gornik - GF ARC, Mag. Andrea Möslinger - GF PROFACTOR, DI Dr. Hans Rinnhofer - GF ARC, DI Friedrich Mader – GF PROFACTOR, Prok. Dr. Peter Euringer – Leiter Finanzen & Controlling ARC

Fertigungs-Daten-ManagementAlle Fertigungsdaten auf einen Blick.

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8 www.automation.atAUTOMATION 2/März 2007

Automation | Branche Aktuell

Es scheint sich zu rentieren an einmal festgelegten Werten und Tugenden fest-zuhalten. Zu diesen Tugenden gehört bei B&R die Reinvestition von 18 % des Umsatzes in Forschung und Entwicklung, eine Quote, die sich nur wenige leisten. Der Markt dankt es mit einem Umsatz-wachstum um 23 % auf 235 Millionen Euro im Jahr 2006, das damit das er-folgreichste der Firmengeschichte war. Eine weitere seit langer Zeit eingeführte Tugend ist die Politik, im Vertrieb aus-schließlich Techniker zu beschäftigen. 180 der insgesamt 1.500 B&R-Mitarbeiter sind solche Vertriebsingenieure. Gemein-sam mit ca. 300 Anwendungstechnikern trafen sie sich vom 7. bis 9. März zur Jah-restagung, bei der die Vorhaben und Ziele für das Jahr 2007 abgestimmt wurden.

„Nürnberg wird wieder sehr interessant“, ist der erste Satz aus dem Mund von B&R-Marketingleiter Andreas Enzenbach auf die Frage, womit nach diesen Festle-gungen für das Jahr 2007 beim orangen Automatisierungsspezialisten zu rechnen sei. Damit ist das Thema Messen ange-schnitten. Klar ist, dass die Nürnberger SPS als Innovationsmesse im Herbst ein-deutiger Schwerpunkt der Ausstellungs-tätigkeit von B&R im deutschsprachigen

Markt bleibt. Dennoch eröffnet B&R im Frühjahr ein zweites starkes Messe-Standbein.

Messekooperation mit HMI

Die Hannover Messe Industrie, schon bisher eine Plattform, auf der interna-tionales Fachpublikum angesprochen werden kann, hat die steigende Bedeu-tung der Themenkreise Automatisierung, Motion Control und Antriebe erkannt und schafft innerhalb der Messe eine örtliche Konzentration dieser Bereiche. Zudem wird es die elektrische Antriebstechnik ab heuer jährlich statt im bisherigen Zweijah-resrhythmus geben. Als führender Anbie-ter hatte B&R das Privileg, bereits in die Konzeptphase eingebunden zu sein. Auf 730 statt bisher 250 m2 erwarten Besu-cher des B&R-Standes in Halle 15 vom 16. bis 20. April einige Überraschungen.

Konzept und Personallogistik auf dem B&R-Stand werden sich von bisherigen Messekonzepten unterscheiden, auch wenn klar ist, dass es kein Show-Auftritt wird, sondern zum schönen Gesicht gute Technik und griffige Anwendungen im Vordergrund stehen werden. Wenig über-raschend kann mit einem starken Signal

von Powerlink gerechnet werden. Keines-wegs zufällig wird die Ethernet Powerlink Standardization Group in der selben Hal-le Innovationen zu Industrial Ethernet wie Safety, Redundanz und Gigabit Ethernet vorstellen.

Von Technikern für Techniker

B&R bietet aber auch selbst Kunden und Interessenten eine Plattform zum Informa-tionsaustausch, vor allem untereinander. Techniker aus Österreich und erstmals auch aus Süddeutschland, die an innova-tiven Automatisierungslösungen zur Opti-mierung von Hardware-, Engineering- und Inbetriebnahmekosten interessiert sind, treffen sich am 12. und 13. Juni 2007 in Salzburg beim B&R User-Meeting.

Bei dieser seit 1988 jährlich stattfinden-den Kunden- und Partnerplattform für Systemintegratoren werden die Highlights nicht als Produktvorstellungen, sondern in Form von Kundenanwendungen prä-sentiert. Bernecker und Rainer als Ver-anstalter hält sich dabei bewusst eher im Hintergrund und fördert damit den locke-ren Erfahrungsaustausch, der zwischen Anwendern aus den unterschiedlichsten Branchen, aber mitunter durchaus auch zwischen Technikern mit ähnlich gelager-ten Aufgabenstellungen erfolgt. Vom letztjährigen Event mit 80 Teilneh-mern aus Maschinen- und Anlagenbau ging manch einer mit konkreten Lösungs-ansätzen für seine eigenen Problem-stellungen nach Hause. So etwa Erwin Sommerauer von VA Tech Hydro: „Der kompetente Informationsaustausch von Technikern für Techniker in einer famili-ären Atmosphäre begeistert mich jedes Jahr wieder. Speziell für Nischenanwen-dungen erfahre ich künftige Entwicklun-gen, um dieses Sonderthema effizient lösen zu können.“

Durchgängiges Wachstum 2006 hatte Bernecker+Rainer mit 23 % Wachstum und 235 Millio-nen Euro Konzernumsatz das erfolgreichste Jahr in der Geschichte des Unternehmens. Dieser Erfolg begründet sich auf der jahrelan-gen, konsequenten Verfolgung von Zielen und Einhaltung selbst auferlegter Tugenden. 2007 soll die Durchgängigkeit der Auto-matisierung durch die Integration von Generic Motion Control und Safety auf eine neue Stufe gehoben werden. Auch sonst hat man in Eggelsberg große Pläne.

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9www.automation.at AUTOMATION 2/März 2007

Automation | Branche Aktuell

Durchgängigkeit noch durchgängiger

Zurück zu den Tugenden: Dazu gehört für B&R ganz klar die Durchgängigkeit der Automatisierung. Im CNC-Bereich ist diese Durchgängigkeit durch die Integration der gesamten Automati-sierungslösung mit Automation Studio als übergreifender Platt-form bereits Realität. Aktuell ist B&R dabei, die Durchgängigkeit durch die Integration von Generic Motion Control und Safety auf eine völlig neue Stufe zu heben.

Mit einem live arbeitenden Roboter wurde Generic Motion Con-trol in Nürnberg erstmals einem staunenden Publikum präsen-tiert, und die Reaktion war laut Hermann Obermair, B&R-Ver-triebsleiter für Österreich, phänomenal: „Das Publikum hat auf Anhieb verstanden, worum es B&R dabei geht: Mit einem voll-kompatiblen System können Roboter und andere Maschinen vollsynchron agieren.“ Dass die Hardware-Komponenten von Generic Motion Control dabei mit identischem Formfaktor auf der selben Hutschiene sitzen, und die unterschiedlichen Tech-nologien mit Automation Studio auch programmtechnisch voll-ständig integriert sind, versteht sich bei B&R beinahe von selbst. Auf dem Weg zur vollen Produktreife wurden mit Generic Motion Control bisher einige Pilotprojekte erfolgreich realisiert, weitere sollen noch folgen, ehe die Produktlinie die Marktfreigabe erhält. Bernecker und Rainer ist offen für diesbezügliche Anfragen.

Safety first

Der zweite Schritt in Richtung noch mehr Durchgängigkeit ist die Integration von Safety. In diesem Bereich werden zum User-Meeting in Salzburg bereits fertige Produkte präsentiert. Als schnellstes System am Markt bringen die gelben Komponenten mit „Smart Reaction“ für die gezielte Personenschutz-Situation Sicherheit ohne die in Fertigungsbetrieben gefürchtete Kom-plettabschaltung. B&R ist nicht nur zuversichtlich, seine Safe-ty-Linie im „gelben Markt“ einzubringen, sondern erwartet eine veritable Revolution in diesem Bereich: „Nicht nur zu wissen, dass etwas schief gegangen ist, sondern auch wo und was, er-laubt zielgerichtete Reaktion ohne die oft schädlichen Folgewir-kungen einer Totalabschaltung“, erläutert Andreas Enzenbach. „Zudem verringert sich durch die Reaktionsgeschwindigkeit der Platzbedarf für Sicherheitszonen.“ Insgesamt also offenbar eine Entwicklung, die auf einen hungrigen Markt trifft.

Wachstum am Stammsitz

Mit der weltweit steigenden Marktdurchdringung, aber auch im Hinblick auf diese Erweiterungen ihres Portfolios erwartet B&R für das Jahr 2007 erneut ein deutliches Umsatzwachstum auf 280 Millionen Euro. Dieses Ziel stellt hohe Anforderungen an das Sourcing, vor allem im Bereich der Mitarbeiter. Da erweist sich jetzt die seit Jahren intensiv betriebene Betreuung von Schulen und Universitäten als richtige Entscheidung, denn österreichweit hat das Unternehmen unter Absolventen hohe Sympathiewerte, die zu einer Vielzahl qualifizierter Bewerbungen führen. Bei einer geplanten Umsatzsteigerung stößt auch die Fertigung in Eg-gelsberg auf die Grenzen ihrer Kapazität. Bereits im Jahr 2000 wurde neben dem 1987 bezogenen Firmengebäude eine Fer-tigungshalle mit 5.000 m2 Produktionsfläche errichtet, noch in diesem Jahr – 20 Jahre nach dem ersten Gebäude - wird eine weitere mit 7.500 m2 folgen, die im dritten Quartal 2008 in Be-trieb gehen wird.

Die Verdoppelung der Ausbaufrequenz dokumentiert nicht nur die Erfolgsgeschichte von B&R, der Ausbau am Stammsitz ist auch ein deutliches Zeichen für den Standort. Bei B&R glaubt man nicht an die Auslagerung der Produktion in Billiglohn-Län-der: „Die Nähe von Entwicklung und Fertigung ist in unserer Branche ein klarer Wettbewerbsvorteil“, ist Hermann Obermair überzeugt. „Und der erzielbare Kostenvorteil steht in keinem Verhältnis zu den logistischen Risiken, die verteilte Produktions-standorte mit sich bringen. Ganz abgesehen von der (mangeln-den; Anm. d. Red.) ökologischen Sinnhaftigkeit des Transports von Teilen und Baugruppen zwischen verschiedenen Werken.“

Bernecker + RainerIndustrie-Elektronik Ges.m.b.H.B&R Straße 15142 EggelsbergTel. +43-7748-6586-1022www.br-automation.com

KONTAKT

1 Bei der ETHERNET Powerlink Safety Technology werden alle sicherheitstechnischen Mechanismen in den Datenübertragungsprozess implementiert und über einen Standard-Feldbus übermittelt. Die Sicherheit ist komplett im Steuerungssystem integriert und benötigt keine spezielle Verdrahtung.

2 Andreas Enzenbach, Leiter Kommunikation und Marketing bei B&R

3 Hermann Obermair, Leiter Vertrieb Österreich bei B&R

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10 www.automation.atAUTOMATION 2/März 2007

Automation | Branche Aktuell

Siemens / A&D wird damit der erste Industrieausrüster mit einem durch-gängigen Hard- und Softwareangebot über den kompletten Lebenszyklus von Produkten und Produktionsanla-gen. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zustän-digen Behörden. UGS und Siemens A&D stehen seit 2003 mit gemeinsa-men Projekten in der digitalen Ferti-gungstechnologie in Geschäftsbezie-hungen.

UGS mit Hauptsitz...

...in Plano, Texas, USA, bedient mit weltweit 7.300 Beschäftigten mehr als 46.000 Kunden in 62 Ländern in der Automobil-, Elektrotechnik- und Konsumgüterindustrie sowie in der Luft– und Raumfahrt und im Maschi-nenbau. Das Software-Portfolio von UGS umfasst das komplette Spektrum an digitalem Produktdatenmanage-ment, Computerunterstütztem Design und Software zur Simulation von Fer-tigungsprozessen.

In den beiden wachstumsstärksten Segmenten des PLM-Marktes, digita-le Fabrik und digitales Produktdaten-management, nimmt UGS führende Marktpositionen ein. Im Geschäftsjahr 2005 erzielte UGS einen Umsatz von knapp 1,2 Mrd. USD, für das dritte Quartal 2006 berichtete das Unter-nehmen zum dreizehnten Mal Umsatz-wachstum im Vergleich zum Vorjahr.

Das Angebot...

...von Siemens A&D basiert auf ei-nem umfassenden, durchgängigen Produktportfolio (Totally Integrated Automation), mit dem Siemens sei-nen industriellen Kunden integrierte Pakete an Engineering- und Automa-tisierungssystemen bieten kann. Dazu meint Helmut Gierse, Vorsitzender des Bereichsvorstandes von Siemens A&D:

„Durchgängiger Informationsfluss über den gesamten Wertschöpfungspro-zess wird für die Fertigungsindustrie bei zunehmenden Wettbewerbsdruck immer wichtiger, um ihre Produktivi-tät zu steigern. Mit dem kombinierten Portfolio von A&D und UGS ermögli-chen wir unseren Kunden ein völlig neues Maß an Effizienz, unabhängig davon, ob sie als Produzenten, Engi-neering-Partner, Systemintegratoren oder Maschinenbauer tätig sind.

Integrierte Lösungen...

...führen zu reduzierten Produktions-kosten, verbesserter Produktqualität, kürzeren Markteinführungszeiten und erhöhter Flexibilität gegenüber neuen Marktanforderungen. Auf der Grund-lage unseres einzigartigen Angebots, zielen wir darauf ab, die nachhaltige Wertsteigerung bei A&D langfristig fortzusetzen“, erklärt Helmut Gierse.

“Die Verbindung von Siemens und UGS wird die weltweite PLM-Branche auf der Basis unserer gemeinsamen

Vision „Totally Integrated Automation“ nachhaltig verändern“, bekräftigt Tony Affuso, CEO und Präsident von UGS und führt weiter aus: “Unsere Kunden gewinnen durch die Rückendeckung eines der größten, erfolgreichsten und innovativsten Unternehmen an Langzeit-Sicherheit für ihre System-Investitionen. Zudem sind wir als der meisteingesetzte PLM-Anbieter in der Lage, den Siemens-Kunden einen Mehrwert zu bieten. Unsere offenen Systeme vereinfachen die Integration in Siemens-Technologie, die bereits auf allen unseren Zielmärkten instal-liert ist.“

www.automation.siemens.comwww.ugsplm.de

Siemens übernimmt UGSSiemens erweitert sein Industriesoftware-Portfolio mit einer Vereinbarung zur Übernahme der UGS Corp., einem weltweit führenden Anbieter von Software und Service für PLM. Die Geschäftsaktivitäten von UGS sollen in den Unternehmensbereich Automation and Drives (A&D) von Siemens integriert werden.

1 Hemut Gierse, Vorsitzender des Bereichsvorstandes von Siemens A&D

2 Tony Affuso, CEO und Präsident von UGS

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11www.automation.at AUTOMATION 2/März 2007

Vom 13. bis 14. Februar 2007 trafen in Wien etwa 80 ABB-Mitarbeiter aus 25 Ländern zusammen – zur ersten Globa-len Robot Automation Konferenz. Die Ge-schäftseinheit Robot Automation ist die größte Einheit von ABB Robotics und das

Thema der 2-tägigen Konferenz war „Use our Global Solutions“. Die Konferenz er-öffnete der ABB Business Unit Robot Au-tomation Manager, Alfons Goos, mit der Verkündung, dass ABB Robot Automati-on den Fokus auf „alles was innerhalb der Reichweite vom Roboter ist“ richtet.

Der 4-Punkte Strategieplan für die Busi-ness Unit Robot Automation basiert auf „Production Improvement, Simplicity, Im-plementation and Innovative Solutions”. ABB Robotics Divisionmanager, Anders Jonsson, war ebenfalls Teilnehmer der Konferenz und hat zum Thema SIMPLI-CITY gesagt: „Viele unserer Kunden su-

chen eine „good enough“ Lösung, wenn die Sprache auf ihre roboterunterstützte Automatisierungsbedürfnisse kommt. Wir müssen dafür sorgen, dass sie für den Wert ihres Geldes das Angebot von ABB Robotics bekommen, das ihnen hilft, ihre Produktivität nachhaltig zu verbessern.“

Nach dem Motto „was ich sehe, glaube ich“ hatten die Teilnehmer Gelegenheit, die ABB Robotics Niederlassung in Wie-ner Neudorf zu besuchen, um einige der spannenden, neuen Technologien live zu sehen. Darunter auch eine voll ausgerü-stete FlexArc Zelle.

www.abb.at

Globale Lösungen für Produktivitätssteigerung

CE-PraxisTAGE in PforzheimDas CE-Zeichen bildet die Brücke zwischen Herstellern und Betrei-bern von Maschinen und Anlagen. Neben den direkt für die Maschi-nensicherheit zuständigen Konstruktions- und Planungsabteilungen sind zahlreiche andere Verantwortungsbereiche in die CE-Kenn-zeichnung involviert. Die IBF-Automatisierungs- und Sicherheitstech-nik GmbH & Co. KEG in Vils (A) beraten Unternehmen bei der mög-lichst effizienten CE-Kennzeichnung von Maschinen und Anlagen.

Viele Unternehmensverantwortliche ver-binden mit der Verpflichtung zur CE-Kenn-zeichnung erhöhte Kosten. Dabei können diese oftmals durch geringfügige Anpas-sungen der Produktentstehungsprozesse sogar reduziert werden. Alle an der Pla-nung, Vertragsgestaltung, Entwicklung, Konstruktion, Herstellung, Prüfung und Dokumentation beteiligten Personen benö-tigen teilweise nur wenige kompakte Infor-mationen, um höhere Effizienz zu erzielen.

Die CE-PraxisTAGE …

… unterstützen Unternehmen dabei, den rechtlichen und organisatorischen Über-blick zu gewinnen, ihr bestehendes Know-how auf dem aktuellen Stand zu halten, Chancen zu erkennen und sie zu nutzen. Im Rahmen der begleitenden Fachausstellung sowie der Produktpräsentationen gibt es In-formationen über aktuelle Trends und neue Produkte aus dem Bereich Sicherheits-

technik. Neben Fachbeiträgen zu organisa-torischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Belangen präsentieren die Referenten auch Fachbeiträge zur technischen Umsetzung aktueller Vorgaben. Ziel von IBF ist es, In-formationen und Entscheidungshilfen zu bieten, die direkt in der täglichen Praxis umsetzbar sind.

www.ce-praxistage.comwww.ibf.at

Automation | Messen & Veranstaltungen

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12 www.automation.atAUTOMATION 2/März 2007

Der Hersteller möchte Mitarbeitern und Entscheidungsträgern österreichischer Unternehmen einen einfachen und zeitökonomischen Zugang zu Weid-müller Produkten ermöglichen. Der 25 tschwere und 14,5 m lange Mercedes Truck beherbergt insgesamt 32 m² Aus-stellungsfläche für Produkt-, Bild- und Filmpräsentation. Neben Neuheiten,

interessanten Produktkombinationen bzw. Anwendungen sind viele Muster zum Erproben und Angreifen verfügbar. Das Programm umfasst einen Schwer-punkt im Bereich Netzwerkinfrastruk-tur, die Produktlinien Reihenklemmen, Energieeinspeisung, Installationstech-nik, Schwere Steckverbinder/Rockstar, Sensor-Aktor-Verteiler/SAI, Gehäuse,

Stromversorgung, Koppelbausteine, Überspannungsschutz und Netzwer-kinfrastruktur. Detaillierte Informa-tionen zu den Stationen des mobilen Kundenforums finden Sie unter:

www.weidmueller.at

Weidmüller steuert direkt auf Zielgruppe zuMit seinem „Mobilen Kundenforum“ tourt Weidmüller ab dem 10. April vier Wochen lang durch Ostösterreich. Auf einem eigens ad-aptierten Sattelschlepper präsentiert der Anbieter von elektrischer Verbindungstechnik seinen Kunden und Interessenten sein Pro-duktsortiment direkt vor Ort an.

Einfache Rätsel löst man schnell – knifflige Aufgaben hingegen bedürfen einiges an Überlegung, Erfah-rung, Flexibilität und Wissen. Wie man solche Aufgaben löst, zeigt ETM professional control anhand sei-ner Prozessvisualisierungs- und steuerungssoftware PVSS II bei einer Roadshow quer durch Österreich.

PVSS II ist das geeignete Prozessvi-sualisierungs- und Steuerungssystem wenn es um hohe Sicherheits- und Ver-fügbarkeitsanforderungen beziehungs-weise um komplexe und/oder geogra-fisch weit verteilte Systeme geht. Die Flexibilität des Produkts ermöglicht es jedoch, jedem Kunden eine individuel-le und doch standardisierte Lösung zu entwickeln.

In Wien, Linz, Salzburg und Innsbruck präsentiert ETM seinen Kunden das SCADA System PVSS II und Applikati-

onslösungen. Die Teilnehmer erfahren von PVSS II Anwendern, die besonde-ren Vorteile und flexiblen Möglichkeiten des Produktes und der erfolgreichen Zusammenarbeit mit ETM. Darüber hin-aus präsentieren Projektspezialisten die neuen Detaillösungen der Version 3.6. In Fachvorträgen wird gezeigt, wie der Anwender und Betreiber mit dem neuen Wartungsmanagement (AMS Advan-ced Maintenance Suite) Kosten sparen und alle Wartungsaufgaben effizienter managen kann. Besonders Augenmerk wird auch auf die neue Sicherheitslö-

sung Kerberos gelegt. Damit ist PVSS II den steigenden Sicherheitsanforderun-gen jederzeit gewachsen.

www.etm.at

Durchdachte Automatisierungslösungen für knifflige Anwendungen

INFO

Stationen der RoadshowWien, 17. April 2007 Linz, 19. April 2007Salzburg, 24. April 2007Innsbruck, 26. April 2007

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Neue Core- und Echtzeit-Technologien für die Automatisierung

Roadshow: Industrial Partnernetworking

Die Partner Kontron, Intel®, WAGO, KW-Software sowie Profimatics und TenAsys gehen vom 7. bis 10. Mai 2007 zusam-men auf Roadshow. Vorgestellt werden funktionsvalidierte Komponenten für innovative Steuerungen mit Multi-Core Technologie. Dreh- und Angelpunkt ist das Zusammenspiel von Feldbussen, I/Os, IEC 61131 Soft-PLC sowie Visua-

lisierung. Die hierfür notwendige hori-zontale und vertikale Integration wird auf Basis von Kontron Multi-Core Com-puting Plattformen erläutert. Zielgruppe dieses Seminars sind Projekt- und Pro-duktmanager sowie Entwickler von In-dustrie-Steuerungen. Programmablauf und Anmeldeformular zur kostenlosen Teilnahme finden Sie unter: www.kontron.com/roadshow

INFO

Seminartermine:7. Mai 2007, Hannover 8. Mai 2007, Stuttgart9. Mai 2007, München10. Mai 2007, Zürich

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13www.automation.at AUTOMATION 2/März 2007

Die Ausstellungsbereiche der PCIM Europe reichen von Leistungshalbleitern, Bauelementen, Sensoren bis hin zu Energiemanagementsysteme, Simulations- und Entwick-

lungssoftware sowie zahlreichen Neuheiten der Elektronik-industrie. Durch die Kombination von Fachmesse und Kon-ferenz werden für die Teilnehmer wichtige Synergieeffekte geschaffen.

Konferenz und Tutorials

Die PCIM 2007 Konferenz startet mit dreizehn Tutorials. Am Montag, den 21. Mai 2007 vermitteln hochkarätige Fachleu-te aus USA, Frankreich, Schweiz und Deutschland in Halb- und Ganztagesveranstaltungen ihr Wissen zu aktuellen Fra-gen der Leistungselektronik. Parallel zur Messelaufzeit vom 22. bis 24. Mai 2007 findet dann die PCIM Konferenz statt. Das Programm mit seinen Schwerpunkten Leistungselektro-nik, Intelligente Antriebstechnik und Power Quality / Ener-giemanagement bietet mehr als 150 Erstveröffentlichungen von internationalen Sprechern.

www.pcim.de

PCIM Europe 2007

Die internationale Fachmesse findet vom 22. bis 24. Mai 2007 in Nürnberg statt. Produkt- und System-entwickler, F&E Manager, Geschäftsführer und Einkäufer aus den Branchen Industrieelektronik, Kfz-Elek-tronik, Büro- und Datentechnik, Medizintechnik, Telekommunikation und Energiewirtschaft nutzen die PCIM Europe als Informationsplattform für die Themen Leistungselektronik, Intelligente Antriebstechnik und Power Quality / Energiemanagement.

Rockwell Automation veranstaltet heuer wieder Safety Events der Extraklasse. Zielgruppe für die am 21. und 22. Mai in Frei-lassing sowie am 23. und 24. Mai im Raum Wien stattfindenden Events sind Maschinenbauer, auf deren Bedürfnisse hinsicht-lich Sicherheitslösungen speziell eingegangen werden soll.

Der Seminartag ist so aufgebaut, dass zuerst ein zertifizierter Sicherheitsingenieur über Maschinensicherheit im Vergleich alt und neu – EN 954-1 vs. EN ISO 13849-1 und IEC 62061 – referieren wird. Im Anschluss daran stellt Rockwell Automation die Umsetzung in seinen umfassenden Sicherheitslösungen, anhand praktischer Anwenderberichte vor.

www.rockwellautomation.at

Safety Event

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Frau in der TechnikDie Frau in der Technik ist im industriellen Wirtschaftsleben nach wie vor lei-der eine Rarität. Dabei sind die Chancen für Frauen in diesem Sektor enorm. Fachkräfte in der Industrie sind mittlerweile heiß begehrte „Mangelware“ und der männliche Nachwuchs lässt ebenfalls zu wünschen übrig. Mädchen und Frauen aufzuzeigen, welche Möglichkeiten sich für sie im technischen Um-feld bieten, ist Katharina Böcskör, Marketingleiterin bei der Firma Festo, ein großes Anliegen. Gemeinsam mit Industriepartnern holt sie nun zum dritten Mal herausragende weibliche technische Größen vor den Vorhang und kürt auf der diesjährigen Smart Automation die „Tech-Woman of the year“. Im Gespräch mit Luzia Haunschmidt, Fachverlag x-technik, wurden Missstände und Chancen dieser Thematik beleuchtet.

Interview mit:Katharina Böcskör,

Marketingleiterin Festo

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15www.automation.at AUTOMATION 2/März 2007

x-technik:Auf der diesjährigen Smart-Automation wird die „Tech-Woman of the year“ zum dritten Mal gekürt. Frau Böcskör, Sie sind die Mutter der Initiative, was war Ihr persönlicher Beweggrund diese Auszeichnung anzuregen?

Katharina Böcskör:Ich arbeite seit 13 Jahren in der Industrie und sehe und höre täglich von den Chancen, die es für Frauen in der Technik gäbe. Aber wie gesagt, gäbe! Und genau diesem Umstand verdanke ich meine Idee. Wir haben immer noch zu viele Frauen, die in den klassischen Berufsalltag einer Friseuse oder Bürokauffrau einsteigen; somit weniger Stunden-Nettolohn verdienen und den Einkommensunterschied zu einer technischen Fachkraft, die beinahe doppelt soviel verdient, unverändert am Leben er-halten. Abgesehen davon sind die Arbeitsplatzchancen in den klassischen Berufen wesentlich schlechter. Besondere Bedeu-tung bekommt dies vor dem Hintergrund des Facharbeiterman-gels. Derzeit fehlen 5.000 Fachkräfte laut IV und im Jahr 2008 werden es zehntausend sein.

Bei meinen Besuchen in Industrieunternehmen habe ich be-wusst nach Frauen gefragt und vielfach die selbe Antwort erhal-ten: Zu wenige! Das hat mich persönlich betroffen, wo doch die zunehmende Erwerbstätigkeit der Frauen eine volkswirtschaft-liche Größe ist. Nach der Betroffenheit taucht schnell die Frage auf, was frau tun kann? Und so kam die Idee zur TechWoman-of-the-Year. Es fehlen weibliche Vorbilder. Woher soll eine 10-bis 15-jährige heute wissen, was Sie für Zukunftschancen hat, wenn Sie mit der Technik keinerlei weibliche Bilder verbindet. Vorbilder zu schaffen bleibt das Hauptanliegen.

x-technik:Welche Art von Sponsoren und Partnerunternehmen konnten Sie für dieses Projekt begeistern und war die Ablehnung anfangs stärker als das Interesse?

Katharina Böcskör:Aus der Taufe gehoben haben wir die Tech-Woman mit Sie-mens, Reed-Messe und dem Wirtschaftsverlag, die für dieses Thema sehr offen waren und sind. Heute treten elf Industriebe-

triebe als Veranstalter auf und schreiben den Automation Award und die Tech-Woman-of-the-Year aus. Wir sind sehr stolz dar-auf eine reine Industrieinitiative zu sein, ohne Institutionen, die politische Programme verfolgt. Die Zustimmung aus der Indu-strie war und ist da.

x-technik:Bis dato wurden „lediglich“ Akademikerinnen gekürt. Ist der Preis nur diesen vorbehalten oder haben auch technische Fachkräfte darauf Aussicht? Und unter welchen Kriterien und von wem wird entschieden wer die Auszeichnung erhält?

Katharina Böcskör:Prinzipiell ist es so, dass sich die „Tech-Woman-of-the-Year“ nicht selbst nominiert. Als ich den Leonardo-Award konzipierte, dachte ich, ein schöner Zug wäre, wenn auch das Umfeld einer Technikerin die Leistungen respektiert und wahrnimmt. Interes-sant war, wer denn überhaupt nominiert. Vor allem im ersten Jahr erhielten wir die Nominierungen nur von Männern. Jezt könnte man/frau sagen, klar, die sind auch in der Position um zu nominieren. Nein. Das stimmt nicht. Wir haben von Anfang frei gelassen, wer nominiert und bis heute keine Nominierung einer Frau von einer Frau erhalten. Das tut besonders weh und zeigt klar, in welchen autoritären Systemen wir denken.

Weiters haben wir festgestellt, dass tendenziell Akademike-rinnen nominiert werden. Auch in diesem Fall geben wir keine Grenzen vor, die Ausbildungsart und der Weg sind offen. Wir suchen Frauen, die über solide technische Kompetenzen verfü-gen und herausragende Arbeit in ihrem täglichen Umfeld leisten. Das soll beschrieben werden. Ob nun Akademikerin oder nicht. Die Kür zur Tech-Woman-of-the-Year ist keine akademische Disziplin!

x-technik:Können sich Frauen in diesem Jahr auch selbst nominieren?

Katharina Böcskör:Nein, die Nominierungsphase hat ja schon begonnen. Seit 1. Februar 2007 kann man auf www.leonardoaward.at einreichen, der 31. Mai 2007 ist dann die Deadline.

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16 www.automation.atAUTOMATION 2/März 2007

x-technik:Sind es immer dieselben Firmen die einreichen, oder kommt neues Potenzial dazu?

Katharina Böcskör:Es kommen immer wieder neue Firmen hinzu.

x-technik:Das lässt jedoch nicht auf eine positive Trendentwicklung schlie-ßen, was Frauen in der Technik betrifft, sprich, dass mehr Frauen technische Berufe ergreifen?

Katharina Böcskör:Letztes Jahr ließen wir eine Studie bei 13- bis 18-jährigen webaktiven Userinnen erstellen und recherchierten, was Mäd-chen unter „sicherem Hafen“ verstehen. An erster Stelle wur-den Partnerschaft und Heirat genannt. Da zeichnet sich ein kla-rer Gegentrend ab, der traurig stimmt, aber auch nicht weiter verwundert. Denn wenn man/frau liest, wie z. B. der deutsche Zukunftsforscher Matthias Horx für 2007 einen Trend ausruft, der sich „Neue Frauen“ nennt, dann muss man/frau sich fra-gen, was das heißt. Bilder von Frauen, die bravourös zwischen der Mehrfachbelastung Kinder, Haushalt und Job umherwirbeln können, sind die Antwort auf solche Parolen. Dass solche Bilder und Erlebnisse ängstigen und einen Gegentrend auslösen ist klar. Da laufen natürlich alle Initiativen zur Förderung von Frau-en, auch Aktivitäten die mehr Frauen für die Technik begeistern sollen, Gefahr, unterzugehen. Da wäre ein Umdenken dringend notwendig.

x-technik:Wie der Alltag einer berufstätigen Frau aussieht erleben wir täg-lich. Ist eine Frau auch noch im Job erfolgreich, wird die dahinter stehende Mehrbelastung in der Öffentlichkeit selten registriert. Frau Böcskör, was verstehen Sie unter der Aussage, der Frau in der Technik eine Bühne zu bieten?

Katharina Böcskör:Zur Tech-Woman-of-the-Year gekürt zu werden, macht stolz. Stolz auf den eigenen Weg, die Arbeit und auch auf das Um-feld bzw. den Menschen, die Nominierung platziert hat. Diese Auszeichnung impliziert auch viel Verantwortung gegenüber der Initiative. Denn eines haben wir aus den letzten Jahren gelernt: Steht einmal fest wer die Tech-Woman ist, herrscht ein reger Medienrummel. Und das wollen wir ja auch. Vorbilder sollen ge-zeigt, gehört und gesehen werden. Erst vor wenigen Tagen erst, erzählte mir Frau Guschal/Tech-Woman 2005, dass sie heute noch aktiv zu „Runden Tischen“ eingeladen wird. Das Erzählen ihres Lebensweges und wie sie in die Technik gekommen ist, macht immer wieder neugierig. Sie geht in viele Schulen und in-formiert vor Ort die Mädchen. Das alles geschieht auf freiwilliger Basis und muss natürlich mit dem beruflichen Alltag vereinbar sein; dass da einige freie Minuten auch mitrutschen wissen wir. Die ersten beiden Auszeichnungsträgerinnen haben ihren Auf-trag wirklich ernst genommen, da merke ich schon, dass wir den Preis an die richtigen Technikerinnen vergeben haben.

x-technik:Gibt es Plattformen, ev. schon in der Vor- oder Volksschule, die sanften Einfluss geltend machen, technische Neigungen von Mädchen zu fördern?

Katharina Böcskör:Für Vorschul- oder Kindergartenkinder kenne ich außer Kin-dermuseen keine Plattformen. Die wenigen Museen die es gibt bieten wirklich gute Ausstellungen, wie zur Zeit im ZOOM/Wien „Die Umweltchecker“, an. „Spielerisch lernen“ wird mittlerweile einfach überall groß geschrieben.

Thematische Lernmittelplattformen für Lehrer und Pädagogen gibt es. Wie diese genutzt werden, kann ich nicht sagen. Aber prinzipiell kommt es auf das Engagement der einzelnen Lehrer an. Wie immer!

x-technik:Festo ist bekannt für seinen Geschäftszweig Didactic. Steht die-ser in Kontakt mit Plattformen für Frauen?

Katharina Böcskör:Der Geschäftsbereich Didactic beschäftigt sich mit der techni-schen Aus- und Weiterbildung. Von firmenspezifischen Semina-ren bis hin zu Ausbildungslehrgängen bieten wir modulare Bau-steine für Qualifizierungsoffensiven an. Hier treffen wir punktuell auf Frauen.

Zum zweiten muss man/frau wissen, dass Festo Corporate So-cial Responsibility neu definiert hat. Bei uns geht es um Corpora-te Educational Responsibility: Hinter diesem Begriff verstecken sich alle Aktivitäten, die in den Aus- und Weiterbildungsbereich wirken.

Das sind in Deutschland andere Aktivitäten als in Österreich. In Österreich ist eine der Aktivitäten, die Kür zur „Tech-Woman-of the-Year“. Eine weitere Aktivität ist das Projekt „Feel Technic“, eine Plattform die Lehrern/Innen ab Herbst 2007 eine Datenbank anbietet auf der Firmen aus der Schulregion zu finden sind und die Exkursionen begrüßen. Ein weiteres Projekt für Kinder ab sechs Jahren hat am 14. März eröffnet. Im Wiener Kindermuse-um Zoom zeigen wir erstmals im Rahmen der Ausstellung „Die Umweltchecker“ was Luft alles bewegt. Ein schöne Ausstellung zum großen Thema Nachhaltigkeit – für mich ein Must.

x-technik:2005 ließ Festo unter dem Titel „Frauen fördern = Männersa-che“ eine Umfrage unter Technikerinnen durchführen. Hat das Ergebnis der Umfrage eine Quotenveränderung bei technischen Arbeitsplätzen bei Festo bewirkt?

Katharina Böcskör:Im kaufmännischen Bereich haben wir 80 % Frauen. Im techni-schen Bereich sieht es leider anders aus. Wir wünschen uns ge-mischte Teams und glauben an die Effizienz dieser Teams und bleiben hartnäckig auf der Suche nach der Nadel im Heuhaufen - der Automatisiererin!

x-technik:Frau Böcskör, vielen Dank für das offene Gespräch.

www.festo.atwww.leonardoaward.atwww.kindermuseum.at

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Von der Anlern- zur Fachkraft

Einen dritten Bildungsweg für zukünftige Elektronik-Fach-kräfte bietet das Unternehmen technosert electronic mit dem Projekt Qualitech. Nach Absolvierung des Basismo-duls erfolgte am 16.02.2007 in den Firmenräumlichkeiten die Überreichung des Befähigungsnachweises an die sieben erfolgreichen Lehrgangsteilnehmer. Für x-technik ein Anlass, mit dem Initiator dieses Projektes, Herrn Ing. Johannes Gschwandtner (Geschäftsführer technosert electronic GmbH), dem Direktor des Polytechnikums Pre-garten OSR Dipl. Päd. Dir. Ferdinand Hildner und einem Absolventen dieses interessante Ausbildungsmodell näher zu beleuchten.

Pilotprojekt Qualitech

Interview mit:Ing. Johannes Gschwandtner,Geschäftsführer Technosert Electronic GmbH,Dir. Ferdinand Hildner,Polytechnikum Pregartenund Elfrriede Wöckinger,Lehrgangsteilnehmerin

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x-technik:Herr Ing. Gschwandtner, seit wann gibt es das Projekt „Qualitech“, von wem und warum wurde es initiiert?

Ing. Gschwandtner:Die ersten Gedanken zu diesem Projekt wurden bereits im Jahr 2005 gefasst. Die Darstellung der demografischen Entwicklung und das Bild der Bevölkerung in 10 bzw. 15 Jahren waren die ursprünglichen Überlegungen. Der Be-völkerungsrückgang führt dazu, dass auch im Fachkräf-tebereich ein entsprechender Mangel auftreten wird. Wo also bekommt technosert seine benötigten Fachkräfte her? Zum Beispiel können Frauen nach der „Familienplanung“ zu einem ordentlichen Lehrabschluss geführt werden und unser Fachkräftepotenzial erhöhen.

x-technik:Was sind die inhaltlichen Ziele dieser Ausbildung?

Ing. Gschwandtner:Das Ziel ist der Abschluss mit Facharbeiterprüfung im Be-reich Elektronik, mit entsprechender europaweiter Wertig-keit. Ein weiteres Ziel ist auch das Facharbeiterpotenzialvon technosert zukünftig beeinflussen und aktiv gestalten zu können.

x-technik: Wer kann an diesem Ausbildungsweg teilnehmen?

Ing. Gschwandtner:Frauen als Wiedereinsteigerinnen sehen wir als unsere gro-ße Zielgruppe, aus der heraus wir Facharbeiter gewinnen können. Aber auch Männer, die sich entschließen, in den Bereich der Industrieelektronik einzusteigen und bei uns einen Job anstreben, sind willkommen.

x-technik:Kooperieren Sie dabei mit öffentlichen Ausbildungseinrich-tungen?

Ing. Gschwandtner:Das Grundkonzept führte zum Networking mit Sozialpart-nern wie AK, WKO und AMS als vermittelnde Institution für Ausbildungswillige. Bezirksschulrat und Direktor des Polytechnikums vor Ort halfen mit, die Arbeitsgruppe für „Qualitech“ zu erstellen. Technosert sieht sich dabei als Schulungsträger und kooperiert sehr intensiv mit Bezirks-schulrat, Hauptschule Pregarten, Politechnikum Pregarten, bis hin zu WIFI OÖ.

x-technik: Die Lehrgangskosten werden von technosert getragen, wie aber finanzieren die Lehrgangsteilnehmer ihren Lebensun-terhalt?

Ing. Gschwandtner:Die Teilnehmer sind alle voll erwerbstätig und ihren Stun-

Fortsetzung Seite 20

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denzeitmodellen angepasst. Die Ent-lohnung ist gleichzusetzen mit der ihrer anderen Mitarbeiterkollegen. Ar-beitslosigkeit ist keine Voraussetzung für die Teilnahme. Alle Auszubilden-den waren vorher schon bei uns in Beschäftigung. Mit dem AMS betrei-ben wir zusätzlich einen vorgelagerten Selektionsprozess zwischen Jobsu-chenden und Jobanbieter, um ausbil-dungswillige Mitarbeiter zu finden, die in einem Probe- oder Versuchszeit-raum ihre Eignung überprüfen.

x-technik: Wie läuft der in Kürze beginnende (tat-sächliche) Lehrgang zum Facharbeiter für Elektronik ab?

Ing. Gschwandtner:Der Zeitraum für diese Ausbildung ist vorerst mit zwei Jahren festgelegt. Flexibilität ist aber ein Merkmal die-ses Projektes. Um die individuellen Bedürfnisse eines jeden Teilnehmers berücksichtigen zu können, sollten wir diese zwei Jahre nur als Zeitplan

sehen. Der praktische Teil der Ausbil-dung wird zu 100 % hier im Haus erle-digt, der theoretische Teil in segmen-tierter Weise hier und im WIFI.

x-technik: Steht allen Lehrgangsteilnehmern nach erfolgreichem Abschluss eine Anstellung als Fachkraft für Elektronik bei technosert in Aussicht?

Ing. Gschwandtner:Das ist der Leitgedanke, dass die Teil-nehmer nach erfolgter Ausbildung bei technosert weiter verbleiben.

x-technik:Ist das Basismodul vergleichbar mit einer Lehrlingsausbildung?

Dir. Hildner: Im Rahmen des Basismoduls haben wir Grundlagen vermittelt, die im Lehrplan der Hauptschule verankert sind, damit die Teilnehmer für den tatsächlichen Lehrgang das geforderte Grundwis-sen mitbringen. Grundlagen der Elek-trik und Elektronik zu legen, die kom-munikative Kompetenz in Englisch zu begründen oder zu steigern war eines unserer vorrangigen Ziele.

x-technik:Welche Teile der theoretischen Schu-lung werden in Ihrer Ausbildungsein-richtung vermittelt?

Dir. Hildner:Zusätzlich zum technischen Ausbil-dungsprogramm unterrichtete das Lehrerkollegium auch Deutsch, Eng-lisch, Mathematik und Physik. Unsere Lehrer arbeiteten hier mit Menschen, die zum Teil lange im Berufsleben stehen. Der gegenseitige Gedanken-

austausch war überaus positiv. Die Leistungsbereitschaft der Lehrgangs-teilnehmer war vorbildlich.

x-technik:Welchen Beweggrund hatten Sie, am Lehrgang „Qualitech“ teilzunehmen?

Elfriede Wöckinger (Lehrgangsteilnehmerin): Die Chance wahrzunehmen mich, von einer Hilfskraft zu einer Fach-kraft im Bereich Elektronik weiter zu bilden. Die Begeisterung dafür war seit Beginn meiner Beschäftigung in diesem Betrieb, vor zirka eineinhalbJahren, da. Spaß an der Elektronik war der Ausschlag für mich, diesen Kurs mit zu machen.

x-technik: Ist nach erfolgreichem Qualitech-Ab-schluss eine Weiterbeschäftigung im Unternehmen vereinbart, oder können Sie sich noch eine zusätzliche weiter-führende Ausbildung vorstellen?

Elfriede Wöckinger:Ich nehme schon an, dass ich nach erfolgreichem Abschluss im Betrieb beschäftigt bleibe, eine zusätzliche Weiterbildungsmaßnahme war bisher noch kein Thema. Das momentane Ziel heißt ganz klar „erfolgreicher Ab-schluss dieses Lehrganges.“

technosert electronic gmbhAngererweg 7A-4224 Wartberg ob der AistTel. +43-7236-20900-0www.technosert.com

KONTAKT

INFO

Projekt Qualitech

Vorbereitungsmodul:ein halbes Jahr Basiswissen Ver-mittlung

Fachkraftausbildung:Zwei-Jahres-Zeitplan mit individu-eller Gestaltung und Abschluss mit Facharbeiterprüfung im Bereich Elektronik

Ausbildungsorte:Firma technosert electronic gmbhPolytechnikum Pregarten WIFI OÖ

•••

Der Direktor des PolytechnikumsPregarten OSR Dipl. Päd. Dir. FerdinandHildner(links) bei der Überreichungdes curriculum an Herr Ing. JohannesGschwandtner(rechts),GeschäftsführertechnosertelectronicGmbH.

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Automation | Aus- und Weiterbildung

Einerseits berichtete im Rahmen der diesjährigen Töchtertag-Pressekonferenz ein weiblicher Mechatronik-Lehrling über seine positiven Erfahrungen in diesem Beruf, andererseits dokumentierte die Vorentscheidung zur Berufs-Weltmeister-

schaft 2008 durch „gemischte Mecha-tronik-Lehrlingsteams“, dass Mädchen immer mehr Interesse an technischen Be-rufen zeigen.Die Wiener Frauenstadträtin Sandra Frauenberger bringt das Thema auf den Punkt: „Der Wiener Töchtertag soll Mädchen abseits von traditionellen Rollenklischees auf zukunftsorientierte Berufsbilder neugierig machen.

Spaß mit Technik

Ing. Wolfgang Keiner, Geschäftsführer Festo Österreich: „Der Töchtertag bei Festo soll Spaß machen und zeigen, wie einfach Technik ist. Wir wünschen uns in Zukunft mehr gemischte Teams, mehr Technikerinnen im Unternehmen und wir

werden weiterhin frauenspezifische Akti-vitäten fördern“.

Variierender Frauenanteil

In Wien gibt es rund 40.000 Mädchen im Alter von 11 bis 16 Jahren. Der Frauen-anteil an Höheren Technischen und Ge-werblichen Schulen in Wien beträgt 29 %, an Berufsschulen beträgt der Anteil der Mädchen 38 %. Obwohl nach wie vor knapp 56 % einen klassischen weiblichen Lehrberuf wählen, sind immerhin bereits 10 % der 229 EDV-Techniker-Lehrlinge weiblich. 37 % der in Wien an Fachhoch-schulen Studierenden sind Frauen, in der Biotechnologie haben die Frauen mit 61 % die Männer bereits überholt. An Uni-versitäten sind Frauen in technischen Studienrichtungen noch stark unterreprä-sentiert: bei Studienanfängerinnen liegt der Anteil bei 22 % und reduziert sich bei Absolventinnen auf 17 %.

www.toechtertag.atwww.festo.at

Bereits zum vierten Mal nimmt Festo am 26. April 2007 am Wiener Töchtertag teil. Bisher haben schon mehr als 150 Mädchen mit der Welt der Automatisierung Kontakt aufgenommen und sich über techni-korientierte Berufsbilder informiert. Speziell der Beruf der Mechatronike-rin stellt für Interessierte einen geeigneten Zugang zur Technik dar.

Mechatronik-Luft schnuppern beim Wiener Töchtertag 2007

Mädchen lernen bei Festo Pneumatik kennen.

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Automation | Coverstory

24 www.automation.atAUTOMATION 2/März 2007

Seit Mitte April sorgt „Speed – No Limits“ im britischen Oakwood Theme Park für Gänsehaut. Im „First Drop“ der Achterbahn rasen die Fahrgäste in einem Winkel von 97° direkt auf den Boden zu. Um sein Leben fürchten muss dabei allerdings niemand, denn eine Sicherheitsbremse mit Festo Zylindern behütet die Mitfahrenden.

Hoch hinaus

Nervenkitzel extrem – Achterbahnen sind ein absolutes Highlight in jedem Vergnü-gungspark. Hersteller der spektakulä-ren Anlage im Oakwood Theme Park ist die Firma Gerstlauer Amusement Rides aus dem deutschen Münsterhausen. Ob Achterbahn, Riesenrad oder Karus-sells aller Art – ein viertel Jahrhundert lang sorgen Hubert Gerstlauer und sein Team mit ihren Fahrgeschäften für den berühmten „Kick“.

Mit einer Schienenhöhe von 35 m und einer Geschwindigkeit von 95 km/h ist diese Achterbahn die bis dato höchste und schnellste für die fi ndigen Konstruk-teure von Gerstlauer Amusement Rides. Und dank Sicherheitsbremse können sogar zwei Fahrzeuge hintereinander den Parcours mit maximaler Geschwin-digkeit durchfahren.

Nervenkitzel im Sekundentakt

Alle 36 Sekunden macht sich ein Fahr-zeug auf den 600 m langen Weg durch das Schienenlabyrinth. In den folgenden 90 Sekunden warten neben dem First Drop von 97° ein Camelback, eine Steil-

kurve, ein Looping, eine Heartline-Rolle und zuletzt eine Highspeed-Helix auf die acht Insassen – man kommt nicht zur Ruhe. Dabei sind insgesamt bis zu vier Fahrzeuge gleichzeitig im Einsatz.

Die Achterbahn ist in Abschnitte un-terteilt. Jeder Block erstreckt sich vom Ende einer Sicherheitsbremse bis zum Ende der nächsten Sicherheitsbremse. Kurz vor der Bremse passiert jeder Wa-gen zwei Abfrageschalter. Hier wird ge-prüft, ob sich im nachfolgenden Strek-kenabschnitt ein Fahrzeug befi ndet. Ist das der Fall, blockiert die Bremse die Schienen und verhindert die Weiterfahrt. Ist die Strecke frei, fährt der Wagen durch die geöffnete Bremse und betä-tigt zwei weitere Schalter. Diese geben den gerade durchfahrenen Block für andere Fahrzeuge wieder frei und mel-den gleichzeitig, dass der nun folgende Streckenabschnitt belegt ist.

Sicher mit Luft

Bei den ENGU Zylindern handelt es sich um einfach wirkende Zylinder mit Rück-stellfeder. Bei offener Sicherheitsbremse

sind sie mit Druckluft beaufschlagt und ausgefahren. Meldet der Abfrageschalter vor der Bremse, dass der nachfolgende Streckenabschnitt nicht frei ist, erhalten die Zylinder ein Signal und fahren durch die Federkraft ein. Diese Bewegung löst die Sicherheitsbremse aus – der Wagen stoppt sofort. So wird verhindert, dass sich zwei Fahrzeuge gleichzeitig im sel-ben Block bewegen und zusammensto-ßen.

Der Startschuss ...

... für dieses Projekt fi el Anfang 2003. Die ursprüngliche Aufgabenstellung bestand darin, die bisher eingesetzten Bremszy-linder zu optimieren. Nach kurzer Zeit stand der Vorschlag im Raum, die Zy-linder nicht nur von Festo optimieren sondern auch fertigen zu lassen. „Wir ar-beiten seit vielen Jahren erfolgreich mit Festo zusammen. Bei der Entwicklung und Realisierung der Zylinder war es uns wichtig, einen kompetenten und erfahre-nen Partner an der Seite zu haben“, so Erwin Haider, Leiter der Elektrotechnik bei Gerstlauer. Ein Spezialist aus dem

Fortsetzung Seite 26

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26 www.automation.atAUTOMATION 2/März 2007

Projektmanagement für kundenspezi-fische Lösungen bei Festo kümmerte sich dabei um die speziellen sicher-heitstechnischen Anforderungen dieses Projektes – beispielsweise mussten die Federn der Zylinder speziell als Sicher-heitsfedern ausgelegt werden. Durch die Einbettung in eine sicherheitsgerichtete Ansteuerung nach DIN EN 954-1 konnte eine optimale Sicherheit für den Betrieb gewährleistet werden. Nach umfangrei-chen Produkttests wurden die ersten Serienzylinder geliefert.

Gelungene Zusammenarbeit

Die schnelle und kompetente Hilfe vor Ort sowie das Einhalten der besonderen sicherheitstechnischen Anforderungen waren dem Kunden dabei natürlich be-sonders wichtig. Erwin Haider von Gerst-lauer sieht seine hohen Anforderungen in punkto Qualität und Zuverlässigkeit voll erfüllt. „Wir haben Festo in diesen Punkten schätzen gelernt und bauen weiterhin darauf“, betont er. Damit steht künftigen Projekten nichts im Weg.

Individuell statt Standard

Erfordert es der Einsatzfall, entwickeln Festo Spezialisten kundenspezifische Sonderlösungen, die sich in Funktion oder Baugröße von den Standards un-terscheiden. Manchmal genügen kleine Modifikationen, in anderen Fällen sind komplette Neuentwicklungen notwen-dig, die exakt auf die Anforderungen der Anwendung abgestimmt werden.

Den Anfang macht eine Kundenanfra-ge. Zunächst prüfen Spezialisten, ob sich die Sonderlösung technisch und wirtschaftlich realisieren lässt. Im Team wird die Aufgabe beraten und die wei-tere Vorgehensweise abgestimmt. Der Startschuss für ein Projekt fällt anschlie-ßend mit der Definition des Lastenhefts – selbstverständlich gemeinsam mit dem Kunden. Im nächsten Schritt werden die Konstruktionszeichnungen für den Pro-totypen geschaffen. Im Festo Musterbau erfolgt die Umsetzung der Theorie in die

Praxis: Modernste Fertigungsverfahren wie Rapid Prototyping und 5-Achsen-NC-Bearbeitung kommen zum Einsatz.

Umfangreiche Tests

Die anschließende Pilotserie wird auf „Herz und Nieren“ geprüft. Dazu gehören umfangreiche Messungen und die Festo Folterkammer: Um Schwachstellen aus-zuschließen, durchlaufen die Produkte

hier gezielte Langzeituntersuchungen. Dazu gehören zum Beispiel Korrosions-tests und Verschleißprüfungen.

Waren alle Tests erfolgreich, geht die Sonderanfertigung in die Produktion. Ob Klein- oder Großserie, für die unter-schiedlichsten Stückzahlen stehen Pro-duktionstechnologien und Know-how bereit. Festo begleitet den kompletten Lebenszyklus. In punkto Verfügbarkeit über Ersatzteile bis hin zum Auslauf be-treut der Automatisierungsspezialist die Kunden und ihre Sonderanfertigungen.

Kosten sparen

Sonderanfertigung – rechnet sich das? Ja! Wer sämtliche Kosten für seine An-lage im Blick hat, rechnet nicht nur mit

INFO

Sonderlösungen aus der Praxis:

Integrationszylinder für WerkzeugwechselDiese optimierte Zylinder-Ventil-Kombination wurde gemeinsam mit einem Werkzeugmaschinenhersteller entwickelt. Sie macht den Werkzeugwechsel in weniger als einer Sekunde möglich. Zusätzlich ist sie speziell für Umgebungen mit Kühl-/Schmiermitteln und Spänen geeignet.

Kolbenstangenloser Antrieb für SpinnmaschinenSerienkomponenten waren für das Handling eines dünnen Synthetikfadens in Hochleistungsspinnmaschinen überdimensioniert. Kolbenstangenlose Antrie-be „im Kleinformat“ sorgen nun dafür, dass pro Minute bis zu 1.200 m Garn versponnen werden. Vorteile der Sonderlösung: einfachere Bedienung, höhere Produktivität und Wirtschaftlichkeit.

Hochdruckventilblock für die VerpackungsindustrieBei der Herstellung von PET-Flaschen kommt dieser spezielle Hochdruckventil-block zum Einsatz. Geeignet für Drücke bis 40 bar, macht er mit einer Reprodu-zierbarkeit von ±2 ms das exakte Formblasen möglich. Mit nur zwei Wartungs-intervallen erreicht er 30 Millionen Schaltspiele.

Krustenbrecher-Zylinder für AluminiumindustrieDer Zylinder verhindert in Aluminiumschmelzen die Bildung von Krusten. Spezi-elle Dichtungen und Lager sowie eine Kolbenstangenführung sorgen dafür, dass er Temperaturen von bis zu 250 °C und enormen Querbelastungen Stand hält.

Mit kundenspezifischen Lösungen begegnen wir den aktuellen Markttrends. Insbesondere global

agierende Kunden erwarten kundenspezifischen Support und eine weltweite Bereitstellung der anwendungsoptimierten Sonderlösungen.

Ing. Franz Nagelreiter, Leiter Festo Systemtechnik

1 2

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www.automation.at

den reinen Einkaufs- oder Entwicklungs-kosten. Denn der Aufwand für Wartung, Instandhaltung und Betrieb macht den weitaus größeren Teil der Kosten über die gesamte Lebensdauer aus. Maßge-schneidert und aus der Norm herausge-nommen, leisten Sonderausführungen weder zu viel noch zu wenig und sind auf maximale Produktivität abgestimmt. Deshalb sind sie in Summe oft kosten-günstiger als über- oder unterdimensio-nierte Standardprodukte.

Gerstlauer Amusement Rides GmbHIndustriestraße 17D-86505 MünsterhausenTel. +49-8281-9968-0www.gerstlauer-rides.de

ANWENDER

Festo GmbHLinzerstraße 227A-1140 WienTel. +43-1-91075-0www.festo.at

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1, 2 Die einfach wirkenden Zylinder Typ ENGU mit Federrückstellung betätigen die Sicherheitsbremsen in der Achterbahn. Sie wurden als kundenspezifische Sonderausführung speziell an diesen Einsatzfall angepasst.

3 Integrationszylinder für Werkzeugwechsel.

4 Prozesskette für Neuentwicklungen.

3

4

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Warum – so werden sich viele Kon-strukteure und Planer von Maschinen und Anlagen fragen – braucht man eine neue Norm für die Steuerungska-tegorien? Ist das Sicherheitsniveau so niedrig, dass es durch neue Normen angehoben werden muss? Diese Frage kann man beruhigt verneinen. Es sind andere Gründe, die nach einer Revision von EN 954-1 verlangen.

Internationale Normen

Ein eher formaler Aspekt ist die Tatsa-che, dass man nach der europäischen

Harmonisierung eine Angleichung der Normen auf internationaler Ebene, in diesem Fall an die IEC 61508, anstrebt. Zudem haben sich die EU-Normungs-gremien darauf verständigt, die Nor-men kontinuierlich an den technischen Fortschritt anzupassen. Dies ist bei der EN 954-1 sinnvoll, weil sie program-mierbare elektronische Systeme mit Sicherheitsfunktion nur unzureichend berücksichtigt. Das führte zu dem Ent-schluss der Normungsgremien, die EN 954-1 durch eine neue Norm – die EN 13489-1 – zu ersetzen. Dieser Prozess, der schon seit einigen Jahren im Gan-

ge ist, befindet sich kurz vor dem Ab-schluss, und man kann ohne Übertrei-bung sagen, dass sich einiges ändern wird.

Gefährdungspotenzial ermitteln

Bei der Gestaltung von Sicher-heits-Schaltsystemen muss zu-nächst – wie bisher auch –anhand eines modifizierten Risiko-graphen das Gefährdungspotenzial ermittelt werden. Dann kommen die Veränderungen: Aus der Risikoanalyse ergibt sich nicht eine der altvertrauten Steuerungskategorien, sondern eines von fünf „Performance Levels“ (von „a“ bis „e“), die unterschiedliche Restrisi-ken widerspiegeln. Dieses Restrisiko wird als PFHd-Wert quantifiziert, der die Wahrscheinlichkeit eines gefährli-chen Ausfalls pro Stunde angibt. Hier kommt also die Probabilistik ins Spiel, die eine Ausfallswahrscheinlichkeit der einzelnen Komponenten und damit des Gesamtsystems berücksichtigt.

Die Hersteller von Sicherheits-Schaltge-räten und sicherheitsgerichteten Steuer-ungen haben sich schon auf die neue Normensituation eingerichtet und bei der Konstruktion die IEC 61508 be-rücksichtigt, die so genannte Safety Integrity Levels (SIL) definiert. Diese SILs liefern die technischen Daten, aus

Kategorielehre für MaschinensicherheitDie „Kategorienlehre“ für sicherheitsgerichtete Steuerungen gehört bald der Vergangenheit an. Die bekannten Steuerungskategorien der EN 954-1 werden zukünftig durch die Performance Levels der EN 13849-1 ersetzt. Was ändert sich damit für die Konstrukteure und Sicherheitsingenieure?

INFO

Broschüre über EN 13949-1

Nach einer aktuellen Umfrage ken-nen nur 9 % der befragten Unter-nehmen voll und ganz die Unter-schiede zwischen EN 954-1 und EN 13849-1. Die Elan Schaltelemente GmbH & Co. KG hat eine informa-tive Broschüre zu diesem Thema herausgegeben. Die Druckschrift „Neuer Ansatz für die Sicherheit von Maschinen“ fasst auf 50 Seiten die Neuerungen zusammen, die die Norm mit sich bringt. Die Broschü-re kann kostenlos bei Elan oder Schmersal angefordert werden.

Neue Generationen von Sicherheits-Schaltgeräten wurden bereits mit Blick auf IEC 61508 und EN 13849 entwickelt.

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AVS SCHMERSAL Vertriebs GmbHBiróstraße 17A-1232 WienTel. +43-1-610-280www.avs-schmersal.at

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denen die Performance Levels ermit-telt werden können. Zudem zeigt sich hier die Kompatibilität des neuen Nor-menwerkes, denn den Safety Integrity Levels sind jeweils Performance Levels zugeordnet.

Die Norm wird kommen

Der Konstrukteur im Maschinenbau muss sich mit dieser Norm auseinan-dersetzen. Dafür sollte er einige Zeit einplanen, denn die EN 13849 ist deut-lich komplexer als EN 954-1. Ob es tendenziell ein Schritt in die richtige Richtung ist, bei dem hohen Sicher-heitsniveau auf dem sich die heutigen Maschinen befinden, die Normen zur Maschinensicherheit auszuweiten, wird sicherlich noch diskutiert werden.

1 Die neue EN 13849-1 bezieht auch die Probabilistik ein. Ein häufiger Kritikpunkt an der EN 954-1, die rein deterministischvorgeht, wird damit beseitigt.

2 SchematischeDarstellung des modifiziertenRisikographen. S steht für Schwere der Verletzung, F = Häufigkeit und/oder Dauer der Gefährungs-exposition, P = Möglichkeiten zur Vermeidung der Gefährdung.

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Automation | Sicherheitstechnik

30 www.automation.atAUTOMATION 2/März 2007

Schneller und komplexer für mehr Pro-duktivität, heißt meistens die Maxime. Gleichzeitig müssen Fertigungsprozes-se auf Produktvielfalt und schwankende Losgrößen ausgerichtet sein. Die erfor-derliche Flexibilität bringen zunehmend Kombinationen automatischer und ma-nueller Abläufe. Mensch und Maschine arbeiten immer enger zusammen. Des-halb steht im Fokus der Produktentwick-lung immer auch die einfache Integration der Sicherheitstechnik in die Maschinen- und Anlagenkonzepte. Dabei erfordert zunehmender Kostendruck im globalen Wettbewerb schlanke und wirtschaftli-che Lösungen.

Mit den selbstüberwachenden Sicher-heits-Lichtvorhängen SOLID-4E hat Leuze lumiflex eine neue Baureihe an-wendungsorientierter und kostenopti-mierter Sicherheitstechnik entwickelt, die zuverlässigen Schutz und durch ro-buste, störsichere Ausführung, höchste Anlagenverfügbarkeit bietet. SOLID-4E ist die Antwort auf derzeitige techno-logische Herausforderungen: vielseitig einsetzbar, einfach zu montieren und bei Änderungen im Anlagenlayout leicht an-zupassen.

Lösungsorientierte Baureihe

Über die reine Abschaltfunktion bei Un-terbrechung hinaus sind bei SOLID-4E die Anlauf-/Wiederanlaufsperre sowie die Schützkontroll-Funktion bereits in-tegriert. Die Anlauf-/Wiederanlaufsperre verhindert solange den Anlauf nach dem Einschalten der Versorgungsspannung, oder nach einem Eingriff in das aktive Schutzfeld der Schutzeinrichtung, bis bei freiem Schutzfeld die vorgesehene Starttaste gedrückt und wieder losgelas-sen wird. SOLID-4E weist ein patentier-tes Kodierungsverfahren für die optische Signalübertragung auf. Zwei einstellbare unterschiedliche Strahlkodierungen er-möglichen den störungsfreien Betrieb benachbarter Geräte. Unerwünschte Fehlschaltungen durch optisches Über-sprechen werden vermieden. Hier ist zur Auswahl der gewünschten Strahlkodie-rung nur die entsprechende PIN-Bele-gung am Stecker erforderlich.

In vielen Branchen, darunter auch der Automobilbereich mit den typischen Schweißzellen, wird häufig mit Muting eine durchgängige und damit effiziente Produktion erzielt. Deshalb kann bei SO-

LID-4E, in Verbindung mit den modularen Sicherheits-Interfaces der Baureihe MSI, der Funktionsumfang einfach erweitert werden. Damit lassen sich Mutingfunk-tionen für permanenten Personenschutz, bei ungehinderter Materialzufuhr, oder ein Steuern der Maschine durch Ein-legen von Teilen durch das Schutzfeld des Lichtvorhangs realisieren. Außer-dem bieten diese Interfacebausteine zusätzliche Anschlussmöglichkeiten von Sicherheitsschaltern oder NOT-AUS Be-fehlsgeräten.

Langlebige Sicherheitssensorik

Die Auswahl der integrierten Funktionen und der Strahlkodierung über die PIN-Belegung ist nicht nur unkompliziert, sie trägt auch zur Langlebigkeit von SO-LID-4E bei, insbesondere in Branchen, die durch einen rauen Industriealltag geprägt sind, beispielsweise in Gieße-reien. Wo keine Gehäuseteile geöffnet oder interne Schalter betätigt werden müssen, können keine Beschädigungen entstehen und kann kein Schmutz ein-dringen. Zudem unterscheidet sich das rundum geschlossene Aluminium-Pro-filgehäuse durch seine erheblich höhe-re Verwindungssteifigkeit von gängigen Lösungen, mit einseitig offenem Alumini-umprofil. Die robusten Sende- und Emp-fängergehäuse haben einen Querschnitt von nur 30 x 34 Millimeter und halten mit ihrer industrieüblichen M12-Anschluss-technik selbst harten Umgebungsbedin-gungen stand. Eine variable und funktio-nale Befestigungstechnik sorgt für kurze Montagezeiten beim Ersteinsatz auch unter beengten Platzverhältnissen.

Selbstüberwachende LichtvorhängeWenn heute komplexe Karosserieteile mit Beschleunigungen bis zu 4 G (40 m/s2) und Geschwindig-keiten bis 8 Meter pro Sekunde von Transferrobotern durch Pressenlinien befördert oder quasi ge-schossen werden, wird deutlich, welche Ansprüche die verarbeitende Industrie an moderne Produkti-onsanlagen und die eingesetzte Sicherheitstechnik stellt.

1 Zugangssicherung an Transportbändern mit Reichweiten bis zu 20 m, mit integrierter Anlauf- bzw. Wiederanlaufsperre.

2 Gefahrbereichssicherung durch horizontalen Anbau des Lichtvorhangs an einer Roboterzelle.

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Vielfältig Anwendbarkeit

SOLID-4E wurde konzipiert, um Auflösungen von 20, 30, 40 und 90 Millimeter und Schutzfeldhöhen zwischen 150 und 1800 Millimeter zu ermöglichen. Eine Baureihe mit 14 mm Auflösung ist in Vorbereitung. Damit eignet sich die-ser Sicherheitssensor für eine Vielzahl an Applikationen. Typische Anwendungen sind vertikale Gefahrstellensiche-rungen als Hand- und Fingerschutz an Pressen, oder hori-zontalen Gefahrbereichssicherungen, wie Einlegebereiche von Roboterzellen. Mit seinen hohen Reichweiten bis zu 20 m ist SOLID-4E auch prädestiniert für Zugangssiche-rungen an der Längsseite von Fördertechnikanlagen.

Leuze lumiflex hat die neuen selbstüberwachenden Sicher-heits-Lichtvorhänge nach den höchsten Sicherheitsanfor-derungen des Typs 4 gemäß IEC 61496-1, prEN 61496-2 konzipiert. Das bedeutet, dass ein einzelner Fehler im Si-cherheitssystem nicht zum Verlust der Sicherheitsfunktion führt und der einzelne Fehler, bei oder vor der nächsten Anforderung an die Sicherheitsfunktion, erkannt wird.

Resümee

SOLID-4E ist eine unkomplizierte Baureihe selbstüberwa-chender Sicherheits-Lichtvorhänge für höchstes Sicher-heitsniveau nach Typ 4 bzw. Kategorie 4. Der Sensor bie-tet einen zugeschnittenen Funktionsumfang für ein breites Anwendungsspektrum. Aufgrund seiner robusten Aus-führung ist Zuverlässigkeit auf Dauer gewährleistet. Ein durchdachtes Design erlaubt den flexiblen Einsatz auch nach einem Umbau.

Schmachtl GmbHElektrotechnik-MaschinenbauPummererstraße 36A-4020 LinzTel. +43-732-7646-0www.schmachtl.at

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32 www.automation.atAUTOMATION 2/März 2007

Die europäische Norm EN 954-1 wurde zwischenzeitlich formal zurückgezogen. Da diese aber noch im EU-Amts-blatt als harmonisierte Norm veröffentlicht ist, erfüllt diese weiterhin die Konformitätsvermutung nach der Maschinen-richtlinie und kann daher für die CE-Kennzeichnung an-gewandt werden. Die Nachfolgenorm ist EN ISO 13849-1 (Sicherheitsbezogene Teile von Steuerungen - Teil 1: All-gemeine Gestaltungsleitsätze). Parallel dazu wurde die EN 62061 (Funktionale Sicherheit sicherheitsbezogener elektri-scher, elektronischer und programmierbarer elektronischer Steuerungssysteme) im Amtsblatt der EU als harmonisier-te Norm veröffentlicht. Dadurch ergeben sich für Steu-erungsbauer neue Möglichkeiten.

Die ausreichende Sicherheit ergibt sich für Steuerungen jetzt nicht mehr allein durch die Architektur. Auch der in Bauteile integrierte Sicherheitslevel (SIL) kann jetzt bei der Konzeption von Steuerungen genutzt werden. Dadurch ist es zum Beispiel möglich, in Steuerkreisen an bestimmten Stellen auf eine Zweikanaligkeit zu verzichten, wenn mit der Konzeption des jeweiligen Steuerkreises insgesamt die erforderliche Sicherheit erreicht wird. Dazu müssen Steuerungsbaukonstrukteure die sicherheitstechnischen Erfordernisse ermitteln. Wie bisher erfolgt dies im Zuge der

Gefahrenanalyse. Wenn die erforderliche Sicherheit durch steuerungstechnische Maßnahmen erreicht werden soll, werden anhand der genannten Normen die erforderlichen Sicherheitsziele ermittelt: nach EN 954-1 die Sicherheitska-tegorie, nach EN ISO 13849-1 der „Required Performance Level“ oder nach EN 62061 der erforderliche SIL-Level. Entsprechend der ermittelten Werte wird die Steuerung dann ausgelegt und gebaut.

Safexpert 5.4 bereits angepasst

Da derzeit EN 954-1 noch im EU-Amtsblatt gelistet ist und teilweise Überschneidungen zwischen EN ISO 13849-1 und EN 62061 bestehen, werden in Safexpert 5.4 alle drei Varianten zur Ermittlung der sicherheitstechnischen Anfor-derungen angeboten (Bild 1 und Bild 2).

Besonders wichtig sind die automatischen Umrechnungs-funktionen beim Kopieren bestehender Projekte. Auf Grund der im früheren Projekt durchgeführten Risikobeurteilung werden wahlweise der PLr oder/und der erforderliche SIL-Level berechnet. Dies spart bei der Durchführung neuer Gefahrenanalysen eine Menge Zeit.

Praxisseminar: „Neue Normen im Steuerungsbau“

Am 12. Juli 2007 veranstaltet die Firma IBF in Pforzheim im Anschluss an die CE-PraxisTage (siehe Seite 11) einen eintägigen Sonderworkshop zur Anwendung der neuen Normen. Der Referent, Gerhard Dieterle, ist Leiter des Re-ferats sicherheitstechnische Normen bei der Sick AG und ist Mitglied in mehreren internationalen Normengremien. Durch seine Mitwirkung im nationalen Spiegelgremium der EN ISO 13849-1 wird der Experte auch über wichtige De-tails berichten, die für die effiziente Anwendung der neuen Normen besonders wichtig sind.

Erforderlichen SIL und Required Performance Level per Software ermitteln

Neue Normen im Steuerungsbau

Seit 1995 unterstützt die CE-Praxissoftware Safexpert bei der sicherheitstechnischen Planung von Maschinen und Anlagen und bei der Durchführung und Dokumentation von Gefahrenanalysen. Für die „Auswahl sicherheitsbezogener Teile von Steuerungen“ enthält Safexpert neben der Funktion zur Risikoeinschätzung auch die Möglichkeit, die sicherheitstechnische Kategorie nach EN 954-1 zu bewerten. Für die jeweiligen Sicherheitskategorien werden in einer internen Datenbank von namhaften Herstellern taugliche Sicherheitsbauteile angezeigt. Vor allem auch die Internetlinks zu den jeweiligen Bauteilen erleichtern und beschleunigen die Auswahl geeigneter Bauteile.

IBF-Automatisierungs- und Sicherheitstechnik GmbH. & Co. KEGBahnhofstraße 8A-6682 VilsTel. +43-5677-5353-0www.ibf.at

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Ermittlung der sicherheits-technischenKategorie nach EN 954-1, des „Required PerformanceLevels“ nach EN ISO 13849-1 und des erforderlichen SIL-Levels nach EN 62061.

Die Berechnung des erforderlichen SIL-Levels nach EN 62061 erfolgtentsprechendder in dieser Norm definierten Risikofaktoren.

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Automation | Automation in der Logistik

Sie werden über ein neuartiges Verka-belungskonzept direkt an die PacDrive-Steuerungen angeschlossen. Hybridka-bel führen von der Steuerung über ein Netzteil den Antriebsbus, zusammen mit der Zwischenkreisspannung, vom Schalt-schrank zu den Servomodulen – bis zu 16 iSH Servomodule können dabei von ei-nem Netzteil versorgt werden. Über Dis-tributionsboxen sind mit den Hybridka-beln Linien- und Baumstrukturen ebenso realisierbar wie ein Mix aus beiden Vari-anten. Gegenüber einer herkömmlichen Verkabelung sinken die erforderlichen Kabellängen um bis zu 70 %. All diese Features befl ügeln das Konzept des mo-dularen Maschinenbaus.

Die Kompatibilität macht`s aus

Die iSH-Antriebe sind zu der Kombinati-on aus SH-Motoren und MC-4-Servover-stärker vollständig software-kompatibel. Sie können daher mit diesen gemischt im Synchron-Verbund einer Antriebslösung betrieben werden. Die Elektronik der iSH-Antriebe ist mit Optionsmodulen um I/O- bzw. Safety-Funktionalitäten erweiterbar. Das I/O-Modul nutzt den Antriebsbus, um bis zu maximal acht Sensoren oder Akto-ren mit der Steuerung zu koppeln. Das Safety-Modul integriert in den iSH-Antrieb

neben den vorhandenen Basisfunktionen „Safe Stop 1“ und „Safe Torque off“ alle erweiterten Sicherheitsfunktionen, die zum Aufbau von Sicherheitskonzepten nach Kat 3 gemäß EN 954–1 bzw. nach PL d gemäß EN 13849 für Verpackungs-maschinen erforderlich sind.

Dr. Thomas Cord, Vorstandsvorsitzender der Elau AG, sieht in den neuen iSH-An-trieben den Schlüssel zu einer völligen Flexibilisierung von Antriebskonzepten: „Das iSH-Servomodul wird die Welt der Antriebstechnik in der Verpackungsin-dustrie revolutionieren.“ Bei bis zu drei Antrieben pro Maschine oder Maschi-nenmodul ist die herkömmliche Lösung mit SH-Motoren und MC-4-Verstärkern in der Regel günstiger, darüber hinaus kommen die Vorteile der iSH-Antriebe voll zum Tragen. Das benötigte Schalt-schrankvolumen sinkt, Kabelbäume wer-den schlanker und die Montagezeiten sinken. Die reinen Hardware-Kosten pro Achse verringern sich um etwa 15 %.

Intelligentes ServomodulDie Elau AG stellt mit der iSH-Servobaureihe einen neuen integrierten Servoantrieb für Verpackungsmaschinen vor. Die mit den Flanschmaßen 70 und 100 mm verfügbaren Servomodule vereinen in einer Baueinheit den Servomotor und die vollwertige Leistungselektronik eines klassischen, schaltschrankgebundenen MC-4-Servoverstärkers von Elau.

ELAU AGDillberg 12D-97828 MarktheidenfeldTel. +49-9391-606-149www.elau.de

KONTAKT

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Automation | Automation in der Logistik

34 www.automation.atAUTOMATION 2/März 2007

Ob Kontrolle und Erfassung von Zu-trittsrechten, Arbeitszeiten, perso-nalisierte Dateneingaben oder die Bestimmung von Mengen- und Posi-tionsangaben sowie die Überwachung des Materialflusses, nahezu jedes be-liebige Objekt kann heutzutage über die kontaktlose Datenübertragung via RFID genau bestimmt und gezielt ei-nem Prozess-Schritt zugeordnet wer-den.

Robuste Industrie-Bauweise

Je rauer die Umgebung, desto robuster muss die Hardware beschaffen sein. Das gilt auch für den Bereich der RFID-Datenerfassung. Denn Ausfallzeiten in der Produktion durch fehlende Sys-temverfügbarkeit der Hardware-Kom-ponenten sind extrem teuer. Abhilfe bieten hier die neuen MultiTAG-RFID-Transponderleser der noax Technolo-gies AG in robuster Industrie-Bauwei-se. Der noax-Leser bietet aufgrund des hochfesten Kunststoff-Gehäuses und dem konsequenten Verzicht auf be-wegliche Teile höchste Schock-, Stoß- und Vibrationsresistenz. Durch die komplett geschlossene Bauart nach

Schutznorm IP64 ist das Gerät rundum vor extremen Umweltbedingungen wie Staub, Wasser oder Feuchtigkeit ge-schützt.

Einfache Integration

Besonderen Wert legt die noax Tech-nologies AG auf die einfache Integra-tion der RFID-Transponder-Leser in bestehende IT-Systemumgebungen. Durch die Anschlussmöglichkeit an Standard-Schnittstellen wie RS232 oder USB und die Kommunikation über ein serielles ASCII- oder Binär-Proto-koll, ist die Integration ohne großen Aufwand realisierbar. So lässt sich der industrietaugliche Leser problemlos sowohl als Tischgerät am Standard-PC, als Anbaugerät oder als Multi-funktionseinheit, d. h. als Einheit von Industrie-PC und Transponder-Leser, einsetzen. Auch die Möglichkeit zur unkomplizierten und kostengünstigen Nachrüstung der RFID-Leser in be-stehende IT-System-Landschaften ist damit gegeben. Die noax RFID-Leser der MulitTAG-Reihe unterstützen viele gängige Transponder-Typen (Medien) mit Trägerfrequenzen von 125 kHz und

13,56 MHz. Zu nennen wären hier die Medien vom Typ EM4x02, Hitag, Legic, Mifare, I-Code, Tag-IT, myd, SR176 sowie alle weiteren Medien, die den ISO-Normen 14444 A/B und 15693 ent-sprechen. Durch die Möglichkeit, die Lesemodule auszutauschen, ist eine einfache Anpassung der Leser an die verwendeten Transponder möglich.

Hardwarenahes Kommunikationsprotokoll

Durch ein Kommunikationsprotokoll, das sehr nahe an der Basiskommuni-kation zwischen Transponder-Medium und Transponder-Leser arbeitet, ist die Anpassung der Kommunikation an die Gegebenheiten der jeweiligen Anwendung sehr einfach realisierbar. Zudem sind Grundfunktionen inte-griert, die schon standardmäßig viele Anwendungsfälle abdecken. Für die verfügbaren Lesemodule sind aussa-gekräftige Protokoll-Dokumentationen, Test- und Konfigurationsprogramme frei verfügbar.

Für den rauen EinsatzAuf der CeBIT 2007 präsentierte die noax Technologies AG einen äußerst robusten und zuverlässigen RFID-Transponderleser, speziell für raue Produktionsumgebungen in der Industrie. Die Besonderheit der neuen noax RFID-Transponderleser aus der Modellreihe MultiTAG ist die äußerst robuste Bauart sowie die komplett geschlossene Gehäusebauweise nach Schutznorm IP64.

noax Technologies AGAm Forst 6D-85560 EbersbergTel. +49-8092-8536-16www.noax.com

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1 noax-MultiTAG-Transponder-Lesermontiert an 12-Zoll-Industrie-PC.

2 Schichtaufbau noax Transponder-Leser der MultiTAG-Reihe (von oben nach unten:1. Kunststoffgehäuse, 2. Lesemodul mit Antenne und LEDs, 3. Schnittstellenmodul, 4. Bodenplatte).

1

2

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Automation | Automation in der Logistik

35www.automation.at AUTOMATION 2/März 2007

Innovative Lagerlogistik trifft auf Design und Architektur – derart konträr und trotzdem synergiebringend gestaltete sich die ge-schäftliche Partnerschaft zwischen den steirischen Unternehmen XAL – Xenon Architectural Lighting – und der KNAPP Gruppe. Im Zuge einer Betriebsflächenverdoppelung bei XAL in Graz-Punti-gam, wurde das Lager topmodernisiert. KNAPP, überwiegend im Exportgeschäft tätig, überzeugte mit einer Weltneuheit im Lagerlo-gistikbereich.

Im März 2006 fiel der Startschuss

Auf einer Fläche von rund 550 m² installierte KNAPP sowohl die Fördertechnik, als auch die dazugehörigen Kommissioniersysteme, inklusive Steuerung und Anbindung an den kundenseitigen HOST. Das Lager verfügt über mehr als 14.000 Stellplätze, wobei nahezu 40.000 Produktkomponenten von Designerleuchten, Elektronik-bauteilen und Fassungen in unterschiedlichsten Gewichtsklassen und Größen gelagert und kommissioniert werden können.

„Die Produktinnovation Spider ist das erste und einzige Regalbe-diengerät, das voll auf Durchsatzanforderungen (260 Ein- und Aus-lagerungen/Stunde) abzielt. Geringster Energieverbrauch durch Energiemanagement und Umweltverträglichkeit durch Geräusch-vermeidung sind wesentliche Neuerungen“, betont DI Karl Freu-delsperger, KNAPP Geschäftsführer.

Resümee

Der entscheidende Vorteil des Spider-Systems ist seine Flexibili-tät im Einsatz, seine modulare Bauweise und seine Fähigkeit, die Leistung eines Lagerbediensystems mit den Möglichkeiten eines Kommissioniersystems zu verbinden. Das Spider-System ist die wirtschaftliche Lösung für höchste Durchsätze bei bester ROI Per-formance, ideal in Kombination mit anderen Lagerlösungen von KNAPP.

Wir haben uns für KNAPP entschieden, weil mit dem

neuen Spider unsere hohen Anforderungen an die Leistungs-fähigkeit, die Flexibilität und somit die Rentabilität eines Lagersystems am besten erfüllt werden kann.

Mag. Michael Engel, Geschäftsführer XAL GmbH

Revolutionär im Design, modular im AufbauDas schienengeführte, produktinnovative Einmastsystem Spider von KNAPP dient der automatischen Ein- und Auslagerung von Waren in Hochregal- bzw. Durchlauflagern in bis zu vier Modulen übereinan-der. Das Sensationelle am Spider-System sind die mehreren kleinen Lagerbediengeräte, die zeitgleich übereinander operieren.

Knapp Logistik Automation GmbHGünter-Knapp-Straße 5-7A-8075 Hart bei GrazTel. +43-316-495-0www.knapp.com

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XAL GmbHAuer-Welsbach-Gasse 36A-8055 GrazTel. +43-316-29370-0www.xal.com

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Automation | Automation in der Logistik

36 www.automation.atAUTOMATION 2/März 2007

Bei der Auslegung von Antriebssyste-men sind viele Faktoren zu berück-sichtigen. Da geht es um die verschie-denen Kinematiken, um die Wahl des rotativen oder linearen Motors, um die geeigneten mechanischen Übertra-gungselemente. Eine gewichtige Rolle spielen auch die elektrischen Kompo-nenten wie Versorgungsmodul, Ser-voachsverstärker, Bremswiderstän-de und Kondensatormodul. Auch die verwendeten Kabel müssen genau auf die Konstruktion abgestimmt sein.

Überdimension ist keine Lösung

„Die Praxis zeigt, dass heute die mei-sten Servosysteme entweder unter- oder überdimensioniert sind“, sagt Ing. (HTL) Gerhard Stocker, Vice President von ControlEng und für Vertrieb, Trai-ning und Beratung in Europa, Nahost und Afrika verantwortlich. „Ein schwa-

ches System wird die Leistungsan-forderungen nicht erfüllen können, Komponenten werden überhitzt und es treten Schäden auf. Da genaue Be-rechnungen für eine exakte Auslegung komplex und zeitaufwändig sind, wird sicherheitshalber meist überdimensio-niert.“ Ein überdimensionierter Antrieb ist jedoch alles andere als eine koste-neffektive Lösung.

Ein Praxisbeispiel?

Bei einer 6-achsigen Hochgeschwin-digkeitsmaschine sind alle Antriebs-regelgeräte miteinander verbunden, um einen großen Zwischenkreisbus zu bilden. Drei Kompaktgeräte am Netzanschluss versorgen zusätzlich drei Antriebsregelgeräte. Jetzt geht es darum, den Leistungsfluss für parallele Bewegungen zu berechnen – angenommen die Y-Achse bremst,

während die Z-Achse beschleunigt. Diese Daten von Hand oder mit Hil-fe einer Tabelle – ohne umfangreiche Algorithmen – genau zu ermitteln, ist so gut wie unmöglich. Also wird nach Faustregeln ungefähr die Leistung bestimmt, die jede Achse tatsächlich aus Netz oder Versorgungsmodul zie-hen wird und dazu noch Sicherheits-faktoren aufgeschlagen. Das Ergebnis ist ein überdimensioniertes und damit viel zu teures Antriebssystem.

ServoSoft ist der Schlüssel

Durch Einsatz von ServoSoft hingegen lässt sich der Leistungsfluss durch je-den einzelnen Teil des Servosystems genau berechnen. Ein Mausklick auf die betreffende Komponente genügt –und das präzise Ergebnis wird sofort generiert und am Bildschirm darge-stellt. Jeder vom Konstrukteur ein-gegebene Parameter wird in seinen Auswirkungen sofort online sichtbar. Veränderte technische Anforderungen wirken sich unmittelbar auf die Ausle-gung von Motor und Antrieb aus.

Königsklasse der Antriebe

Die in Verpackungsmaschinen einge-setzten Systeme gelten als Königs-klasse der Antriebstechnik, denn hier heißt es „Zeit ist Geld“. Bei der Syste-mentwicklung stehen daher Dynamik und komplexe Interpolation von Ser-voachsen im Vordergrund – von Ser-voSoft umfassend unterstützt. Bis zu 5000 Bewegungssegmente pro Achse lassen sich etwa definieren – S-förmi-ge (Ruck) Profile, Kurvenscheibenpro-file (sinusförmig, zykloidisch, Polyno-me 5. und 7. Ordnung, modifizierter Sinus und Trapez). Durch Berechnung des „In-Position-Fensters“ kann man die effektive Verfahrzeit bestimmen. Es ist die einzige Software am Markt, die sämtliche mechanische und elek-trische Servosystem-Komponenten dimensionieren kann. ServoSoft be-

Eine packende Lösung Mit ServoSoft steht jetzt ein herstellerneutrales CAE-Tool zur Verfügung, das die gesamte elektrische und mechanische Auslegung von Antriebssystemen berechnet. Exakte Berechnungen sind komplex und zeitaufwändig, die Systeme sind daher oft unter- oder überdimensioniert. Der kanadische Softwarespe-zialist ControlEng hat mit ServoSoft ein CAE-Tool entwickelt, das die jeweils technisch und wirtschaftlich günstigste Lösung in kürzester Zeit errechnet.

Durch Reduzierung des Auslegungsprozesses für Servosysteme um bis zu 60 % verringern

sich zugleich die Auslegungszyklen von Wochen zu Tagen und die Produkte sind schneller am Markt.

Ing. (HTL) Gerhard Stocker, Vice President - ControlEng

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Automation | Automation in der Logistik

inhaltet 13 Antriebsmechanismen und kann bis zu 20 Achsen am gemeinsa-men Zwischenkreis oder als jeweils eigenständige Konfiguration berech-nen.

Sparpotenzial

Mit der optimalen Auslegung der An-triebskonfigurationen ergibt sich für die Automatisierungstechnik quer

durch alle Branchen ein bisher kaum genutztes Einsparungspotenzial. „Durch Reduzierung des Auslegungs-prozesses für Servosysteme um bis zu 60 % verringern sich zugleich die Auslegungszyklen von Wochen zu Tagen und die Produkte sind schnel-ler am Markt“, bringt es Stocker auf den Punkt. „Während die Kunden eine besser arbeitende, zuverlässigere und effizientere Maschine erhalten, kann

man mit den frei gewordenen Res-sourcen bereits wieder an anderen Projekten arbeiten.“

ControlEng GermanyLindacher Feld 28D-85258 Weichs (München)Tel. +49-8137-9312-10www.controleng.ca

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1 Berechnet werden Kugelumlaufspindel, Riementrieb, Zahnstange, Wickler, Linearmotor – insgesamt 13 unterschiedliche Antriebsmechanismen, die noch laufend erweitert werden. Auch Vorlagen für Querschneider, Fliegende Schere und Ablängsysteme sind verfügbar.

2 ServoSoft berücksichtigt beim Berechnungsvorgang das gesamte elektrische und mechanische Antriebssystem. Bis zu 20 Achsen lassen sich dimensionieren. Im Bild eine hochdynamische Multiachs-Anwendung.

A-4021 Linz, Pummererstraße 36 Tel.: (0732) 7646-0, Fax.: (0732) 785036 E-Mail: [email protected] www.schmachtl.at

Um maximale Anlagenverfügbarkeit im täglichen Betrieb zu gewährleisten, ist bei Schutzeinrichtungen ein hohes Maß an Störsicherheit und Ro-bustheit gefragt. Die neuen selbstüberwachenden Sicherheits-Lichtvorhänge SOLID-4E von Leuze lumiflex entsprechen diesen Kernanforderungen. Geschützt durch ein verwindungssteifes, geschlossenes Profilgehäuse und ihrer einfachen Anschlusstechnik, halten sie auch harten Industrieanforde-rungen stand. Schmachtl bietet die Komplettlösungen in der Sicherheitstechnik und verfügt über ein breites und profundes Anwender Know-how.

LEBEN IST IN GEFAHR. ERKENNEN SCHÜTZT.

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38 www.automation.atAUTOMATION 2/März 2007

Auf höchste Leistung ausgerichtet16-gassiges Kommissioniersystem bei Bauerngut in Betrieb genommen

Bauerngut ist der Fleisch- und Wurstwarenspezialist der EDEKA Minden. Mit seinen insgesamt vier Standorten bedient der 0–2 Grad Frischelogistiker täglich 1.500 Einzelhandelskunden in einem Absatzgebiet von Osnabrück bis Frankfurt/Oder, von den Nordfriesischen Inseln bis Kassel. Das neue Behälter-Kommissioniersystem der Bauerngut Fleisch- und Wurstwaren GmbH am Standort Bückeburg ist auf höchste Leistung ausgerichtet. Das Lager ist für eine tägliche Ein- und Auslagerleistung von je 30.000 Behältern ausgelegt.

An zwölf Einlagerpunkten, davon vier Einlagerlinien mit auto-matischen Depalettierrobotern und acht manuellen

Aufgabestellen, werden die einzulagernden Waren erfasst und über Förder-

technik in das Hoch-regallager

transportiert.

Erreicht wird diese Leistung durch die hohe Automatisierung, optimierte Logi-stikprozesse und durch das perfekte Zu-sammenspiel von Logistiksoftware und innovativen Lösungen in der Lager- und Kommissioniertechnologie.

Der Leistungsumfang des Generalun-ternehmers Salomon Automation bein-haltet die Planung, Projektierung, Imple-mentierung der WAMAS Materialfluss-, Steuerungs- und Kommissioniersyste-me, Inbetriebnahme des vollautomati-schen Behälterlagers und Schulung der Mitarbeiter. Das Hochregallager verfügt über 40.000 Stellplätze für E1/E2-Behäl-ter, ISO-Boxen sowie SB-Kartons. Sech-zehn Hochleistungs-Regalbediengeräte bewirtschaften das Lager bei einer Um-gebungstemperatur von 0 bis 2 Grad.

Hochautomatisierte Abläufe im Lager

Die neue Logistikanlage in Bückeburg umfasst mehrere Wareneingänge, ein 16-gassiges Behälterlager mit zwei Ein- und Auslagerebenen, Regalbediengerä-te mit Doppellastaufnahmemittel, acht Ware-zu-Mann-Kommissionierarbeits-

plätze, zwei Sortierebenen zur Bildung der Endreihenfolge der Behälter sowie vier Palettierroboter am Warenausgang. An zwölf Einlagerpunkten, davon vier Einlagerlinien mit automatischen Depa-lettierrobotern und acht manuellen Auf-gabestellen, werden die einzulagernden Waren erfasst und über Fördertechnik in das Hochregallager transportiert.

Das WAMAS Materialflusssystem op-timiert die Warenflüsse und steuert die vollautomatische Ein- und Auslagerung sowie den Depalettierroboter.

Sicher durch den Kommissioniervorgang

An acht Kommissionierplätzen wird die Ware nach dem Ware-zu-Mann-Prinzip vollautomatisch bearbeitet. Für einen optimierten Kommissionierablauf sorgt eine integrierte, dynamische Batch-Kom-missionierung. Ein vorgelagerter Sta-cker mit Sequenzierungsfunktion (Sorter) stellt die Behälter für die Batchbildung automatisiert in richtiger Reihenfolge zur Verfügung. Die Kommissionierunterstüt-zung in Form von „Put-to-Light-Anzei-

gen“ führt den Mitarbeiter sicher durch den Kommissioniervorgang.

Eine von WAMAS gesteuerte automa-tische Palettierung mit vier Robotern löst die kombinierte Auslagerung. Für die Beladung von LKWs werden sowohl kommissionierte als auch Ganzbehälter “just-in-time und just-in-sequence“ zur Verfügung gestellt.

Die bereits erwähnten Sortierharfen, die für die Sequenzierung (Reihenfolgebil-dung) vor dem eigentlichen Palettiervor-gang verantwortlich sind, bestehen aus vier Puffersträngen. Jeder Pufferstrang bietet Platz für zwei Teilsequenzen zu je 14 Behälter. Diese werden mittels eines Sortierloops (Sorterfunktion) in Reihen-folge gebracht. Insgesamt sind vier Sor-tierharfen, verteilt über zwei Fördertech-nikebenen, bei Bauerngut installiert.

Salomon Automation GmbHFriesachstraße 15A-8114 Friesach bei GrazTel. +43-3127-200-0www.salomon.at

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Automation | Automation in der Logistik

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Promotion

Spindelhubgetriebe,Linearantriebe, Hubzylinder – mit Sicherheit mehr LeistungATP ist Spezialist auf dem Gebiet der elektromechanischen An-triebstechnik für lineare Bewegungen. Wir führen das Programm von Servomech – viele Teile haben wir lagernd. Sonderlösungen sind unser Spezialgebiet; diese fertigen wir in der eigenen Werk-statt. Das garantiert höchste Qualität und eine schnelle Lieferung.

ATP Antriebstechnik Peissl GmbHAm Thalbach 6A-4609 Thalheim bei WelsTel. +43-7242-72601www.atp-antriebstechnik.at

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Linearantriebe

INFO

Vorteile ATP-LineartechnikHohe Betriebssicherheit durch robuste BauweiseModernes Design für universelle MontageHervorragendes Preis-Leistungs-VerhältnisHohe Einschaltdauer und HubgeschwindigkeitStatische Selbsthemmung bei eingängiger TrapezgewindespindelHoher Wirkungsgrad bei mehrgängiger Trapezgewindespindel oder KugelumlaufspindelHochwertiges SchneckengetriebeUmfangreiches Zubehör für kundenspezifi sche Lösungen

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Optimierte Systembauteile

Neben Spindelhubgetrieben und Linear-antrieben bietet ATP eine Produktreihe von optimal aufeinander abgestimmten Systembauteilen – für eine maximale Performance bei höchster Wirtschaftlich-keit. Die ATP-Firmenphilosophie steht für höchste Sicherheit durch verlässliche Antriebe. Unsere qualifi zierten Mitarbeiter mit langjähriger Erfahrung, garantieren dem Kunden eine optimale Auslegung der Gesamtanlage. Die umfangreiche Lager-haltung von Standardbauteilen ermög-licht kurze Lieferzeiten. Durch laufende Innovation in der Produktentwicklung und Prozessoptimierung sind wir der führende Anbieter von linearen Antriebssystemen.

INFO

Elektrische HubzylinderATP liefert Trapezgewindespindel Hubzylinder mit Dreh-, Wechsel- oder Gleichstrommotoren mit optimalem Preis-Leistungsverhältnis.

Hubgeschwindigkeit bis zu 100 mm/sek.Hubkraft bis zu 25 kNAnwendungsbereiche:herkömmliche mechanische Anwendungen mit Zug-, Druck- oder KippbelastungenIndustrielle Boden- und StraßenreinigungsmaschinenLandwirtschaftsmaschinen, Heuballenpressen, Sprühmaschinen u. v. m.

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Automation | Antriebstechnik

40 www.automation.atAUTOMATION 2/März 2007

Hohe Drehmomente und Drehzahlen ermöglichen höhere Takt-zahlen und somit eine erhöhte Maschinenperformance. Durch Synthese von Motor und Getriebe entfallen Motoradapter und Kupplung. Somit liegen die Vorteile auf der Hand: Höhere Dyna-mik durch geringere Massenträgheitsmomente sowie eine Re-duktion des Bauvolumens und des Gewichts, was wiederum eine höhere Leistungsdichte verspricht.

Mehr Laufruhe und höherer Wirkungsgrad

Die hohe Laufruhe wird durch ein spezielles Antriebskonzept er-reicht. Der integrierte Servomotor treibt mit der hohen Antriebs-drehzahl zunächst in eine sehr laufruhige schräg verzahnte Pla-netenstufe ein, damit dreht die abtriebseitige Kegelradstufe mit wesentlich niedrigeren Drehzahlen als bei herkömmlichen Lösun-gen. Hoher Wirkungsgrad bedeutet ein reibmomentoptimiertes Konzept. Im neuen KS Antrieb wurde dies dadurch erreicht, dass die Motorlagerung gleichzeitig die Lagerung des Sonnenrades übernimmt. Aufgrund des Planetenprinzips gibt es keine inne-ren Querkräfte aus der Verzahnung, dadurch entfallen Reibver-lust behaftete Lager und es können Reibmoment optimale Lager eingesetzt werden. Hinzu kommt, dass das Antriebskonzept die Möglichkeit eröffnet, auf kleinstmöglichem Wellendurchmesser abzudichten. Bei den klassischen Kegelradgetrieben sowie bei

den Hypoidgetrieben muss das eintreibende Kegelritzel, aufgrund der inneren Verzahnungskräfte, stabil (vorgespannt) gelagert wer-den. Die Abdichtung erfolgt auf einem relativ großen Durchmes-ser. Beides führt letztendlich zu hohen Verlusten bzw. einem ge-ringen Wirkungsgrad und in der Folge zu hohen Erwärmungen.

Mehr Präzision durch höhere Qualität

In den neuen SMS Servowinkelgetriebemotoren KS kommen ausschließlich geschliffene Präzisionskegelradsätze zum Einsatz. Dadurch kann das Verdrehspiel im Kegelradsatz auf äußerst ge-ringe Werte eingestellt werden. Gleichzeitig sorgt die hohe Ver-zahnungsqualität für sehr geringe Übertragungsfehler und hohe Gleichförmigkeit. Bei der Konstruktion wurde besonders auf eine einfache und individuelle Integration in das Maschinenkonzept geachtet.

Universell verwendbar

Der komplette KS Antrieb ist symmetrisch ausgeführt. Motor- und Abtriebsachse liegen in einer Ebene, es gibt keinen Achsversatz, dies ist insbesondere bei paarweisem Einsatz von Vorteil. Der Anbauflansch ist quadratisch ausgeführt, somit können mehre-re Antriebe nebeneinander in geringsten Abständen positioniert werden. Die Flanschgröße und der Anschraublochkreis wurden so dimensioniert, dass die axiale Zugänglichkeit ohne Störkontu-ren gewährleistet ist, was wiederum zur Reduzierung der Monta-gezeiten führt. Zusätzlich zum Quadratflansch mit Durchgangs-bohrungen bieten die KS-Antriebe noch einen Gewindelochkreis als Befestigungsalternative. Der Abstand von der Flanschanbau-fläche zur Motorachse, wurde so dimensioniert, dass keine Stör-kontur mit der Maschinengeometrie entstehen kann.

Die KS-Antriebe stehen in drei Baugrößen mit Drehmomenten bis zu 400 Nm und drei Abtriebswellen zur Verfügung.

Neue Lösung für ServotechnikStöber Antriebstechnik feiert die Premiere der neuen superkompakten Servowinkelgetriebemotoren KS auf der Hannover Messe 2007. Diese Antriebe eignen sich für alle Anwendungen der modernen Servotechnik, hauptsächlich bei besonderen Ansprüchen an Dynamik und Dauerbetriebsfestigkeit auf hohem Drehzahlniveau. Die speziellen Eigenschaften der Servowinkelantriebe sind Spielarmut und Laufruhe sowie die Synthese von Getriebe und Motor.

Stöber Antriebstechnik GmbHFabriksplatz 1A-4662 SteyrermühlTel. +43-7613-7600www.stoeber.at

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INFO

3 Ausführungsvarianten der Abtriebswelle:VollwelleHohlwelle mit Schrumpfscheibe als AufsteckversionFlanschhohlwelle zur zentralen Durchführung von Versorgungsleitungen

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1 Der neu ent-wickelte kompakte Servowinkelge-triebemotor von STÖBER wird unter anderem auf der HMI - Halle 15, Stand E23 -vorgestellt.

2 Die Stöber-KS-Familie

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Promotion

41www.automation.at AUTOMATION 2/März 2007

Zum Beispiel bei der Auslegung und technischen Umset-zung des gesamten mechanischen Antriebsstranges bietet TAT fachkundige Beratung, ergänzend mit einem umfang-reichen Lieferprogramm.

Fachkundige Beratung mit umfangreichen Lieferprogramm

Kunden profitieren von der langjährigen Erfahrung und dem daraus entstandenen Anwendungs-Know-how. Auslegungs-berechnungen und ausarbeiten von Lösungen gemeinsam mit dem Kunden gehören zum täglichen Geschäft.

Abhängig von den Anforderungen stehen Antriebe in unter-schiedlichen Genauigkeitsklassen zur Auswahl: Für hoch-präzise Anwendungen mit Verdrehspiel < 1 Winkelminuten, für allgemeine Automatisierungsanwendungen mit einem Verdrehspiel von 2 bis 6 Winkelminuten und für kostengün-stige Anwendungen im Maschinenbau und der Automatisie-rungstechnik mit einem Verdrehspiel > 6 Winkelminuten.

Die Servoantriebe gibt es in Winkel- oder koaxialer Bau-form mit Abtriebswelle, Hohlwelle oder Abtriebsflansch. Die entsprechenden Zahnstangen und Ritzel sind in den verschiedenen Qualitäten (gefräst, gehärtet und geschlif-

fen) – je nach Anforderungen - erhältlich. Des Weiteren sind Verspannungsritzelwellen für spielfreie Lösungen verfügbar. Alle Getriebe – unabhängig vom Anwendungsgebiet – sind mit einem universellen Motoranbau ausgestattet, um die gängigsten am Markt befindlichen Servomotoren problem-los anbauen zu können. Damit ist ein hohes Maß an Flexibi-lität für den Kunden gewährleistet.

Mit dem gesamten mechanischen Antriebsstrang für Ser-voanwendungen von TAT spart der Kunde Zeit und Geld. TAT übernimmt die technische Auslegung und die Auswahl der entsprechenden Komponenten für den Kunden oder in enger Zusammenarbeit mit diesem. Ob als verlässlicher Partner für komplette Systemlösungen oder einzelne Kom-ponenten.

Der gesamte mechanische Antriebsstrang für Servoanwendungen aus einer Hand

Vom Motorflansch bis zur Zahnstange

Neue Produktionstechnologien erfordern immer komplexere Antriebssysteme, deren Komponenten den Anforderungen in Ausführung und Qualität optimal entsprechen müssen. Für eine technisch und ökolo-gisch optimale Lösung ist die Auswahl der eingesetzten Komponenten entscheidend. Die Unterstützung bei der Lösungsfindung ist seit Beginn an ein wesentlicher Service von TAT Technom Antriebstechnik, Spezialist und Komplettanbieter für mechanische Antriebssysteme in der Automationstechnik.

TAT Technom Antriebstechnik GesmbHHaidbachstraße 1A-4061 PaschingTel. +43-7229-64840www.tat.at

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Auszug TAT Lieferprogramm

Getriebekoaxiale oder Winkelausführungbis 3900 Nm DrehmomentÜbersetzungen 3 – 512Verdrehspiel 0 – 15 min

ZahnstangenModul 1 – 10Verzahnung von gefräst bis gehärtet und geschliffenQualität 6 – 10

Ritzelwellen und RitzelModul 1 – 8Verzahnung von gefräst bis gehärtet und geschliffenQualität 6 – 8Verspannungsritzelwellen gehärtet und geschliffen

Kupplungen, Spannsätze, Zahnstangenschmierung

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Automation | Steuerungs- & Regeltechnik

42 www.automation.atAUTOMATION 2/März 2007

Obwohl jede Automatisierungslösung in-dividuell auf den Anwendungsprozess zugeschnitten ist, werden neben der Steu-erung als zentrales Element sowie dem Engineering-System stets Sensoren und Aktoren sowie ein Mensch-Maschinen-In-terface benötigt. Diese Komponenten soll-ten möglichst einfach gestaltet sein. Dabei bezieht sich der Begriff „einfach“ auf die Integration in das Steuerungssystem, also seitens der Hardware auf die Installation und softwareseitig auf das Engineering-System.

Die Klein-SPS ILC 150 ETH unterstützt mit ihrer integrierten Schnittstelle das Installati-onssystem Inline von PHOENIX CONTACT, das sich durch einfaches Aneinanderreihen der Eingangs- und Ausgangsklemmen auszeichnet. Alle denkbaren Sensor- und Aktor-Schnittstellen, von digitalen und analogen Ein- und Ausgängen bis zu Funk-tionsklemmen zum Steuern und Regeln, sind vorhanden. Um weitere dezentra-le Geräte zu integrieren, steht neben der Ethernet-Kopplung eine Interbus-Schnitt-stelle zur Verfügung.

Kostengünstige Maschinenbedienung

Die Applikation sollte sich ebenfalls intui-tiv und damit wirtschaftlich bedienen und beobachten lassen. Die einfachste auf IT basierende Lösung ist der Einsatz eines

Webservers auf der Steuerung. Die erfor-derlichen Protokolle sowie Technologien wie FTP, SMTP, SNMP oder http sind be-währt und akzeptiert, sodass ihrem Einsatz in der Automatisierungstechnik nichts im Wege steht. Auf Basis des Webservers so-wie eines Standard-Browsers lassen sich auf diese Weise kostengünstige Lösungen für die Maschinenbedienung und -visua-lisierung realisieren. Neben einer lokalen Bediener-Schnittstelle kann der Anwender mit dem Webserver zudem über das In-tranet oder Internet aus der Ferne auf die Steuerung zugreifen. Soll das Internet als Übertragungsmedium verwendet werden, ist eine VPN-Verbindung (Virtual Private Network) ratsam, wo sich über die damit geschützte Kommunikationsverbindung Maschinendaten weltweit abrufen lassen. Wie alle Inline Controller ist der ILC 150 ETH serienmäßig mit einem integrierten Webserver ausgestattet, so dass keine Laufzeit-Lizenzen anfallen. Zur Darstellung der Visualisierungsseiten wird lediglich ein Standard-Browser mit Java-Unterstützung benötigt. Ein solcher Browser ist entweder bereits im Betriebssystem vorhanden oder kann kostenfrei aus dem Internet herunter geladen werden.

Kompakte Visualisierungslösung

Visualisierungsseiten werden komfortabel mit dem Editor Webvisit erstellt. Dieser Editor ist ein grafisches Entwicklungs-Tool für Java-Applet-basierte Grafik-Oberflä-chen, mit dem sich dynamische Visuali-sierungsseiten einfach aufbauen lassen. Wie bei einer klassischen Visualisierungs-software zeichnet der Anwender die Seiten und verknüpft die dynamischen Objekte anschließend mit den Variablen des Steu-erungsprogramms. Der Editor ist auf die Bedürfnisse der SPS-Welt zugeschnitten und liefert kompakte Lösungen, die direkt auf der SPS gespeichert werden können. Es sind weder HTML- noch Java-Kennt-nisse erforderlich. Der Zugriff auf die zuvor erstellten Visualisierungsseiten erfolgt über ein Webpanel oder einen PC. Eine ebenso einfache Lösung ist die Verwendung eines Visualisierungssystems, das über einen OPC-Server mit der Steuerung verbunden ist. Oft wird zu diesem Zweck ein Industrie-PC in die Applikation integriert, was aller-dings bei der Umsetzung einfacher Aufga-ben zu aufwändig und zu kostenintensiv ist. Als Alternative bieten sich Panels an, die als OPC-Client arbeiten sowie zusätzlich über einen integrierten OPC-Server verfügen, der so mit der Steuerung kommuniziert.

Direkter Fernzugriff

Die ILC 150 ETH unterstützt ferner die Kommunikations-Technologien GSM- und GPRS- Modem. Das ermöglicht einen di-rekten Fernzugriff auf die Steuerung über das Mobilfunknetz oder mobile Standlei-tungen. Auf diese Weise kann die Steu-erung dem Wartungspersonal im Fall einer

IT erobert KleinsteuerungenPHOENIX CONTACT macht mit dem ILC150 ETH die Technolo-gien der IT-Ebene auch für SPS‘ des Kleinsteuerungs-Segmentes zugänglich. Wie die Steuerung aus der Inline-Reihe funktioniert und wie Anwender diese Funktionen in ihren Projekten zur Kostenredu-zierung einsetzen können, zeigt der folgende Beitrag.

1 Die Klein-SPS ILC 150 ETH ist eine Alternative als zentrale Steuerung für kleine Applikationen oder als dezentrale Lösung für größere Automatisierungsaufgaben im Ethernet-Netzwerk.

2 ILC 150-Controller steuern einzelne Funktionseinheiten von Maschine oder Anlage, können aber zentral programmiert werden.

3 Durch Anreihen der Klemmen des Installationssystems Inline lässt sich die Klein-SPS ILC 150 flexibel anpassen und erweitern. 1

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Automation | Steuerungs- & Regeltechnik

43www.automation.at AUTOMATION 2/März 2007

Störung per E-Mail eine entsprechende Benachrichtigung senden. Der auf dem ILC 150 ETH laufende FTP-Server erlaubt den Zugriff auf Rezepturen oder Produktions-daten, die vom Applikationsprogramm auf das interne Flash-File-System geschrieben oder von dort gelesen werden können. Durch Verwendung der transparenten IP-Bausteine lassen sich weitere Internet-Pro-tokolle nutzen.

Zentral und dezentral einsetzbar

Die Klein-SPS ILC 150 ETH eignet sich als zentrale Steuerung für kleine Applikatio-nen ebenso wie als dezentrale Lösung für größere Automatisierungsaufgaben. Die verteilte Steuerungstechnik bietet nicht nur während des Betriebs, sondern bereits in der Planungs- und Erstellungsphase einer Anlage zahlreiche Vorteile, beispielsweise sind die einzelnen Anlagenmodule eigen-ständig programmier- und testbare Einhei-ten. Die kleineren Programme dezentraler Steuerungen sind überschaubarer, weni-

ger fehleranfällig und können aufgrund der geringeren Komplexität in kürzerer Zeit er-stellt werden. In der Inbetriebnahmephase lassen sich die getesteten Module schnel-ler zur Gesamtanlage zusammenfügen und im Servicefall die Reparaturzeiten deutlich verkürzen.

Fazit

Steuerungen in der Automatisierung dürfen heutzutage nicht mehr isoliert betrachtet werden. Sie müssen sich vielmehr nahtlos in die unternehmensweiten Kommunika-tionsstrukturen einfügen. Durchgängige Kommunikationskonzepte auf Basis be-währter IT-Protokolle vereinen die Büro- und die Produktionswelt im Sinne trans-parenter Fertigungsprozesse. Wie alle Inline Controller unterstützt die Klein-SPS ILC 150 ETH die entsprechenden Schnitt-stellen sowie Protokolle, sodass der An-wender eine komfortabel handhabbare Automatisierungslösung aufbauen kann. Unterstützt wird die Steuerung durch die

Software PC WORX 5.0, welche Feld-bus- und Ethernet-Konfiguration, Pro-grammierung nach IEC 61131-3 und Diag-nosefunktion in einem komfortablen Tool vereint.

Phoenix Contact GmbHAda-Christen-Gasse 4A-1108 WienTel. +43-1-68076www.phoenixcontact.at

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Besonders interessant für zeitkritische Applikationen im Netzwerkverbund: Dank der „Fast Shut Off“-Funktion werden erstmals superschnelle und fe-ste Reaktionszeiten von 8 ms möglich – unabhängig von der Anzahl Teilneh-mer im Netzwerk. Das minimiert zum einen die Sicherheitsabstände zwi-schen Schutzeinrichtung und Gefahr-stelle. Zum anderen sind damit die Zei-ten vorbei, in denen sich der Anwender immer zwischen einer schnellen Ein-zelsteuerung oder einer erweiterbaren Lösung auf Kosten längerer Netzwerk-Reaktionszeiten entscheiden musste.

Easy Automation

Die UE44x7 bietet alle Vorausset-zungen, um auf einfachem Weg eine umfassende sicherheitsgerichtete Au-tomatisierung umzusetzen. So kön-nen mit Hilfe der SICK einheitlichen Parametrieroberfläche CDS bis zu 32 zertifizierte Funktionsbausteine die

angeschlossenen Sicherheitssenso-ren und Aktoren zu einer dezentralen Sicherheitslösung verknüpfen. Durch die Funktion „Safety Enable“ kann eine Standard SPS die Sicherheitsausgän-ge der UE44x7 direkt ansteuern – ohne Einsatz einer separaten Sicherheits-steuerung. Per Zustimmprinzip können Standardsignale, z. B. Maschinenstart, über die zentrale Standardsteuerung auf die dezentrale IP67 Sicherheits-steuerung wirken. Da die UE44x7 die komplette Sicherheitsfunktionalität schaltschranklos im Feld realisiert, können auf diese Weise die Hardware- und Installationskosten minimiert und die Automation erheblich vereinfacht werden.

Schaltschranklose Sicherheitsautomatisierung Mit den kompakten, dezentralen Sicherheits-Remote-Steuerungen UE44x7 in Schutzart IP67 können Anwender erstmals die schaltschranklose Sicherheitsautomatisierung direkt vor Ort realisieren. Über die integrierte DeviceNet-Schnittstelle können sowohl sicherheitsgerichtete Signale (DeviceNet Safety) als auch Standardsignale mit einer übergeordneten Steuerung ausgetauscht werden.

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Als ich mich zu Weihnachten 1985 selbst belohnte und ein ganzes Monatsgehalt für einen (Sony) CD-Player ausgab, mein-ten viele meiner Freunde, das sei hinaus-geworfenes Geld, die Technologie würde sich nie durchsetzen.

Heute sind bei Sony DADC allein an den beiden Standorten Anif und Thalgau etwa 1.300 Menschen damit beschäftigt, drei Millionen dieser Scheiben herzustellen und mit Inhalt zu versehen. Und das sind nur zwei von 11 Produktionsstätten, die Sony DADC in Europa, Japan, China, Aus-tralien, USA, Kanada, Brasilien, Mexiko und Indien unterhält. Längst sind es nicht mehr nur CD, die hier in großem Stil her-

gestellt werden, auch wenn es sich bei allen um rotierende optische Datenträger handelt, die mit freiem Auge kaum zu un-terscheiden sind. Mehr als die Hälfte des Umsatzes erwirtschaftet Sony DADC mit neuen Formaten wie Super Audio CD, DVD, UMD, PlayStation-Disc oder der neuen, 25 bzw. 50 GB Daten fassenden Blu-ray Disc, die auch in der eben er-schienenen PlayStation III Verwendung findet.

Diese beeindruckenden Stückzahlen ma-chen Sony DADC zu einem bevorzugten Partner der Unterhaltungs- und Software-industrie. So wurde Sony DADC im Okto-ber letzten Jahres vom Musikriesen EMI

mit der weltweiten Distribution seines gesamten Angebotes an digitaler Mu-sik beauftragt. Dennoch ist Sony DADC auch für Kunden mit kleinen Stückzahlen der passende Partner, wenn es um die Vervielfältigung von Daten jeder Art auf CD, DVD & Co. geht. So lässt etwa der innovative Salzburger Automatisierungs-Softwarehersteller COPA DATA etwa fünfzehntausend für Kunden und Inter-essenten bestimmte CDs und DVDs hier vervielfältigen.

Handling als Herausforderung

Der Vorgang, der bei Sony DADC aus Qualitätsgründen komplett im Reinraum

Drei Millionen optische Digital-Datenträger aller Arten verlassen täglich die Werke von Sony DADC in Anif und Thalgau bei Salzburg. Da muss auch die Handling-Maschine, mit der die Discs zur Kontrolle über den Checker geführt werden, ganze Arbeit leisten. Jede der 16 Maschinen bewegt 140 Schei-ben pro Minute, gesteuert von zwei SPS mit unterschiedlichen Bussystemen, vollgrafisch bedient mit zwei Panels und über das Firmennetzwerk zentral projektiert. Mit mächtig-einfacher Visualisierung: Unter Windows, aber ohne PC.

Discjockey mit 140 Scheiben pro Minute

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stattfindet, ist eine komplexe Prozesskette mit einem hohen Automatisierungsgrad. Dazu gehört auch die Prüfung jeder einzelnen Scheibe, die in sich schon eine bedeutende Hand-ling-Aufgabe darstellt: Die Disc muss, ohne den Produktions-prozess zu verlangsamen, von der Spindel abgenommen, auf den Checker aufgelegt und anschließend neu gestapelt und der Paketierung zugeführt werden.

Dieser Herausforderung stellte sich Thomas Radauer noch während seines Automatisierungstechnik-Studiums an der FH Wels im Rahmen eines Berufspraktikums. Seine Konstruk-tion, mit der 140 Discs pro Minute diesen Vorgang durchlau-fen, überzeugte Sony DADC so sehr, dass er Entwicklung und Betreuung dieser Anlagen heute als Prozesstechniker im Un-ternehmen selbst fortsetzt.

Mittlerweile sind bei Sony DADC in Anif und Thalgau 16 dieser Handhabungsmaschinen im Einsatz, und eine weitere läuft in Terre Haute, Indiana (USA), wo UMD (Universal Media Disc) für die PlayStation Portable erzeugt werden. Bis dahin war es aber für DI (FH) Radauer noch ein weiter Weg: Die Bedie-nung der komplexen Maschine musste gelöst werden. Nicht leichter wurde die Aufgabe dadurch, dass zwei verschiedene Steuerungen, eine S7 für das Handling und eine S5 für die Offset-Druckmaschine, zum Einsatz kamen, und nur eine ein-heitliche Gesamtlösung für Steuerung und Visualisierung in Frage kam.

Windows ja bitte, PC nein danke

Die Bedienung sollte direkt an der Anlage erfolgen, mit be-dienerfreundlicher grafischer Visualisierung und an zwei ent-gegengesetzten Enden der Handhabungsmaschine. Eine PC-Lösung kam schon aus Gründen des Platzbedarfs, aber auch der Investitionskosten, nicht in Frage, und so fiel die Entschei-dung nach Tests unterschiedlicher Systeme auf die robusten Touch Panel Bediengeräte von Lauer. Ausschlaggebend für diese Entscheidung war, dass diese Panels einen Master-Slave-Betrieb und damit die Bedienung von zwei Seiten er-

1 CD, CD-R, CD-RW, DVD, DVD-R, UMD, Blu-ray, ... mit freiem Auge kaum zu unterscheidende Produktvielfalt.

2 Arbeit im Reinraum sichert Qualität bei hohem Durchsatz.

Fotos: Sony DADC

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möglichen, und der Master sowohl die S7 über MPI als auch die S5 über ProfiBus ansprechen kann und darüber hinaus per Ethernet über TCP/IP mittels Web Client vom Projektierungsrechner zu erreichen ist. Natürlich über eine direkte Server-verbindung auch am zweiten Standort in Anif.

Die Wahl der unter Windows CE als Be-triebssystem laufenden Lauer-Bedienpa-nels stellte auch eine Vorentscheidung bezüglich der Prozessvisualisierungs-Software dar: Produkt der Wahl war zenOn als plattformunabhängige Soft-ware mit allen Möglichkeiten bezüglich Vernetzung, grafischer Bedienung und standortunabhängiger Projektierung über das Netzwerk.

Parametrieren statt programmieren

Die 1987 von Thomas Punzenberger in Salzburg gegründete COPA-DATA GmbH

hatte nur ein Ziel: Software für die Indu-strieautomation zu entwickeln, die den Anwendern das Leben leichter und Un-ternehmen produktiver macht. Die 1991 erstmals vorgestellte HMI und SCADA Software zenOn setzte Standards, indem sie Programmieren durch Parametrieren ersetzte, sodass vollständige SCADA Ap-plikationen ohne Programmierung erstellt werden können.

Dazu kommt, dass zenOn durchgängig für alle Windows-Plattformen geeignet ist, von Windows CE über XP und Server 2003, inklusive 64 Bit Versionen, bis hin zum WWW. Automatisch natürlich auch für Vista, und über integrierte Netzwerk-technologie auch für beliebig gemischte Gesamtsysteme. Auch automatisches Projektieren mit objektorientierter Para-metrierung ist seit Beginn Standard in der COPA-DATA Software. Dass ohne Anhalten des laufenden Betriebs Projek-te nachgeladen werden können, ist bei

zenOn ebenso selbstverständlich wie die Mehrbenutzer-Projektierung und Daten-archivierung per Server-Zentralisierung.

ZenOn ist übrigens keine Abkürzung. COPA-DATA dachte bei der Namensge-bung an den griechischen Philosophen Zenon, der für seine Paradoxa bekannt ist, zum Beispiel dem von Achilles und der Schildkröte. Und weil ein mächtiges HMI/SCADA System, das zugleich ein-fach zu bedienen sein soll, in vieler Leute Ohren auch ein wenig paradox klingt und viel Philosophie als Entwicklungsgrundla-ge braucht, benannte man die Software nach dem antiken Sophisten.

Internationaler Anbieter

COPA-DATA beschäftigt derzeit am Hauptsitz in Salzburg und in den Toch-terunternehmen in Deutschland, Italien, Frankreich, in den USA und im Nahen Osten über 100 Mitarbeiter. Vertriebs-partner auf allen Kontinenten ergänzen das internationale Netzwerk. Als zweite Produktschiene wird im 2002 gegründe-ten Unternehmen COPALP an der Ver-bindung von SCADA und der SPS-Welt gearbeitet. Unter dem Namen STRATON entstand so eine plattformunabhängige SPS, die als Hardware oder auch Soft-SPS perfekt zu einem Open DCS System in zenOn integriert ist.

Ing. Punzenberger COPA-DATA GmbHKarolingerstraße 7bA-5020 SalzburgTel. +43-662-431002-0www.copadata.com

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Sony DADC Austria AGProcess EngineeringSonystraße 4A-5303 ThalgauTel. +43-6246-880-8707www.sonydadc.com

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3 Screenshot: Bedienerfreundliche Visualisierung der Maschine auf den Panels.

4 DI Thomas Radauer setzt auf vernetzte Visualisierung unter Windows bei Verzicht auf PC. Foto: x-Technik

5 Drei Millionen optischer Datenträger verlassen täglich die beiden Werke von Sony DADC in Salzburg. Die Prozesstechnik ist im Werk Thalgau angesiedelt. Foto: Sony DADC

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Seit den Katastrophen im Tauerntunnel und am Kitzsteinhorn ist im Tunnelbau nichts mehr so, wie es vorher war. Der Begriff Tunnelsicherheit wurde völlig neu definiert. Straßentunnels sind nicht bloß Löcher durch Berge; sie stecken voller Technik. In die an sich für Menschen und Autos feindliche Umgebung mitten im Berg müssen Licht und Luft gebracht wer-den, ebenso wie Signalisierung. In der Ge-genrichtung gehen Überwachungssignale und in manchen Fällen auch die Abluft. Bei Unfällen im Tunnel muss die Technik den Menschen die Flucht erleichtern und helfen zu überleben. Gesteuert wird das alles von Tunnelwar-ten, oder, wie im Fall des Landes Oberös-terreich von einer zentralen Warte in Wels für das ganze Bundesland.

Solche Projekte erreichen eine enorme Komplexität. Sie müssen sorgsam geplant

sein, um sich bei der Bauausführung wie ein Puzzlespiel aus allen Teilgewerken zu einem großen Ganzen zusammenzu-fügen. Die ASFINAG Bau Management GmbH, Bauherrin bei allen Autobahn- und Schnellstraßenprojekten in Österreich, be-dient sich für diese Planungsaufgaben ger-ne des technischen Büros Haschberger in Wels – nicht aus Freundschaft, sondern nach einem harten Qualifikationsverfah-ren, in dem der gesamte Betrieb bis zum letzten Mitarbeiter durchleuchtet wurde.

Haschberger wurde 1996 gegründet und ist seit 2004 gänzlich auf die Bereiche Planung und Abwicklung von komplexen Projekten der Elektro-, Tunnel- und Licht-technik für den Straßenbau spezialisiert.

Das Unternehmen leistet die Gesamtpla-nung und Bauaufsicht für Straßenbau-projekte über alle Bereiche, die nicht den

Straßenbau selbst betreffen. Dabei gibt es eine die Schnittstellen definierende klare Abgrenzung zu den ausführenden Unter-nehmen, die über ihre jeweiligen Gewerke die Detailplanung selbst übernehmen.

Das bekannteste bisherige Haschberger-Projekt ist die 2003 dem Verkehr über-gebene Welser Westspange im Zuge der A9, inklusive der zentralen Warte für Oberösterreich in Wels. Derzeit wird an der Erweiterung der A10 Tauernautobahn mit zweiten Tunnelröhren für Katschberg- und Tauerntunnel gearbeitet. Das Projekt schließt auch die Aufrüstung der existie-renden Röhren auf aktuelle Steuerungs- und Sicherheitsstandards sowie beglei-tende Umweltschutzmaßnahmen mit ein. In St. Michael im Lungau entsteht eine zentrale Warte zur steuerungstechnischen Überwachung der A10 im gesamten Ver-lauf von Villach bis zur Stadt Salzburg.

Geplante VerkehrssicherheitStraßentunnels sind nicht bloß Löcher durch Berge; sie stecken voller Technik. Das Welser Ingeni-eurbüro Haschberger übernimmt für Straßenbauer die gesamte Planung und Bauüberwachung der Tunnel-Technik, von Beleuchtung und Belüftung über Telemetrie und Signalisierung bis zu lebens-rettenden Notfallsystemen. Dabei dürfen mit Kunden und ausführenden Firmen keine Datenaus-tausch-Probleme vorkommen. Geplant wird daher bei Haschberger mit dem CAE-System ecscad von Mensch und Maschine.

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CAD as CAD can

Konstruiert wird bei Haschberger seit etwa drei Jahren mit ecscad von Mensch und Maschine. Der Umstieg auf ecscad war erfolgt, nachdem man an die Gren-zen von deren Anwendungsmöglichkei-ten gestoßen war.

Wichtige Kriterien in der Produktaus-wahl waren neben einem hervorragen-den Preis-/Leistungsverhältnis und der Fülle der Möglichkeiten, die dieses mo-derne Tool bietet, der unkomplizierte Datenaustausch mit Kunden, Vorliefe-ranten und mit allen ausführenden Fir-men der geplanten Gewerke durch den DWG-Standard. Daneben zählte die möglichst universelle Eignung für alle Teilbereiche der Elektrotechnik, von der Straßenbeleuchtung über Sicherheits- und Verkehrsleittechnik bis zu Lüftungs-systemen, zu den Forderungen. Nicht zuletzt legte Haschberger großen Wert auf die möglichst einfache Bedienung. Immerhin kommt es in diesem Geschäft vor, dass ein Dokument monatelang ruht, bevor es weiter bearbeitet werden kann. Da soll der Anwender nicht lange überlegen oder nachschlagen müssen, welche Bedienungsschritte nötig waren, sondern soll intuitiv das Richtige tun. Im Fall der Fälle ist zudem eine gut verfüg-bare persönliche Betreuung gefragt, und auch in diesem Bereich konnte Mensch und Maschine mit einem Büro im benachbarten Marchtrenk die Anfor-derungen bestens erfüllen.

Großprojekte mit Light-Version

Interessant ist, dass Haschberger für die vom Volumen her enorm großen Projekte mit dem „kleinen“ ecscad LT auskommt. Das liegt daran, dass die Beschränkung nicht in der Funktionali-tät liegt – LT ist 100 % kompatibel mit der Vollversion – sondern lediglich in

1 Straßentunnels sind nicht bloß Löcher durch Berge; sie stecken voller (Elektro-)technik.

2 Tunneltechnik in Oberösterreich wird von der zentralen Warte in Wels gesteuert. Die Steuerungen wurden mit ecscad von Mensch und Maschine entwickelt.

3 Bei Unfällen im Tunnel ist die Technik lebensrettend. Mitarbeiter an der Leitwarte verfolgen den Einsatz am Großbildschirm mit. Fotos 1-3: Haschberger

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der Anzahl der in einem Projekt zu gene-rierenden Seiten. Und da die ausführen-den Firmen für die Feinplanung zuständig sind, sind die 100 Seiten, die LT erlaubt, völlig ausreichend.

Da der Datenaustausch mit Kunden und Lieferanten eine erhebliche Rolle spielt, ist Kompatibilität mit anderen Systemen wichtig. Noch hat sich kein Standard für CAE-Daten durchgesetzt, also findet der-zeit noch viel von diesem Austausch über das AutoCAD-Format DWG statt.

ecscad ist ein vollständiges CAE-System und bietet gleichzeitig den perfekten Übergang zu mechanischen oder bauli-chen Konstruktionen. Es setzt auf dem CAD-System Bricscad auf und bietet dem Anwender damit alle Vorzüge eines Auto-CAD-kompatiblen 2D/3D CAD-Systems ohne Installation eines separaten CAD-Programms.

Zu den Auswirkungen des Software-Umstiegs sagt Seniorchef Ing. Günther Haschberger: „Durch das einfachere Handling und den besseren Rückgriff auf die Datenbanken schaffen wir seit dem Umstieg mehr Volumen bei gleichzeitig merklich gesteigerter Qualität.“ Ein schö-neres Kompliment kann man einer Soft-ware kaum machen.

„Geheimtipp“ ecscad

Obwohl weltweit ca. 20.000 Instanzen der Software im Einsatz stehen, hat ecscad ein wenig den Nimbus eines Geheimtipps. Dabei ist das Konzept der in Deutschland entwickelten Lösung bestechend: Die Software verwendet vollständige CAD-Kerne und setzt auch in der Peripherie auf weltweit eingeführte Standards. So gibt es etwa eine MS-Access Datenbank-schnittstelle, und auch der Import von und Export nach MS-Excel ist ein Kinderspiel.

Symboltabellen können leicht aus anderen Formaten übernommen werden. Neben diesen weitreichenden Kompatibilitätsei-genschaften kann ecscad über eine Acti-veX-Schnittstelle durch Programmierung an eigene Anforderungen angepasst wer-den.

Der 1984 gegründete, börsennotierte ecscad-Hersteller Mensch und Maschine Software SE mit Sitz in Wessling bei Mün-chen zählt mit Standorten in zwölf Ländern sowie vier Technologie-Tochterfirmen zu den führenden europäischen Anbietern von Computer Aided Design/Manufac-turing (CAD/CAM). Das breit gefächerte Angebotsspektrum umfasst CAD/CAM-Lösungen in verschiedenen Preis-/Leis-tungsklassen für die wichtigsten Bran-chen (z. B. Maschinenbau, Elektrotech-nik, Architektur, Geografie). Im Jahr 2006 erzielten das Unternehmen mit rund 300 Mitarbeitern einen Konzernumsatz von 170 Mio. Euro. Für Anwender besonders interessant: Ein dichtes Netz von gut aus-gebildeten Vertriebspartnern stellt kom-petente Betreuung und schnelle Hilfe bei Problemen sicher.

Ing. HaschbergerElektro-, Tunnel-, LichttechnikBahnhofplatz 4 / OG 64600 WelsTel. +43-7242-9396-1111www.haschberger.at

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Mensch und Maschine AustriaFranz-Brötzner-Straße 75071 WalsTel. +43-662-626150www.mum.at

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4 Das Großprojekt A10 (Tauernautobahn) umfasst neben zweiten Tunnelröhren für Katschberg- und Tauerntunnel die Aufrüstung der existierenden Röhren auf aktuelle Steuerungs- und Sicherheitsstandards sowie begleitende Umweltschutzmaßnahmen und eine zentrale Warte. Grafik: ASFINAG

5 Juniorchef Michael Haschberger plant und konstruiert mit ecscad LT. Foto: x-technik

6 Für Ing. Günther Haschberger spielten intuitive Bedienung und Vor-Ort-Support entscheidende Rollen bei der Entscheidung für die CAE-Lösung ecscad. Foto: x-technik

7 Seit 13.11. 2006 befindet sich das Technische Büro Haschberger im modernen, verkehrsgünstig gelegenen Business-Center am Welser Hauptbahnhof.4

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Mit Proficy Plant Applications können sich die Produktionsunternehmen aus-sagekräftige Einblicke in ihre Betriebsab-läufe verschaffen, um diese effizienter zu verwalten und so Spitzenleistungen zu erreichen. Die neue Version unterstützt die Anwender dabei, neue Produktions-managementsysteme schneller in Be-trieb zu nehmen und vorhandene Syste-me leichter zu erweitern. Auf diese Weise lassen sich betriebliche Herausforderun-gen besser bewältigen, beispielsweise die Erfüllung behördlicher Vorschriften, die effiziente Nutzung von Ressourcen, die Gewährleistung der Produktqualität und die schnellere Markteinführung.

Überzeugende Leistungsmerkmale

Proficy Plant Applications ist eine be-währte Softwarelösung für Betriebs- und Prozessdatenerfassung. Diese Daten werden zu einer „virtuellen Anlage“ auf-bereitet, auf die der Anwender zugreifen

kann, unabhängig davon, wo, wann und wie er die Daten benötigt. Auf diese Wei-se kann die Werksleitung die Anlagenleis-tung anhand von Schlüsselkriterien in Echtzeit messen und überwachen. Dies schafft einen lückenlosen Überblick über die gesamte Produktion und verbessert die betriebliche Leistungsfähigkeit ganz erheblich.

„Die neue Version von Proficy Plant Applications zeigt, dass wir unseren Kunden aufmerksam zugehört haben“, sagt Bernard Cubizolles, Europa-Pro-duktmanager für die Proficy-Suite von GE Fanuc. „Die Unternehmen wünschen sich kürzere Amortisierungszeiten, eine Senkung der Gesamtbetriebskosten und eine leichte Erweiterbarkeit ihrer Syste-me. Viele der Leistungsmerkmale, die Proficy Plant Applications 4.3 in sich ver-eint, wurden im Hinblick auf diese Ziele entwickelt. Wir haben insgesamt mehr als 200 Verbesserungen vorgenommen

und verfügen jetzt über 50 vordefinierte Berichte, die im Lieferumfang enthalten sind – das kann die Produktivität der An-wenderunternehmen schon enorm erhö-hen.“

Fokus auf Schlüsselbereich

Der Schlüssel zur Freisetzung des vollen Leistungspotenzials von Fertigungsabläu-fen liegt in der Fähigkeit des Anwenders, sich in Echtzeit ein Bild von den tatsäch-lichen Vorgängen im Produktionsbereich zu machen. Proficy Plant Applications 4.3 erhöht die gesamte Rentabilität und Leistungsfähigkeit durch eine Fokussie-rung auf bestimmte Schlüsselbereiche der Produktion. Die Anwendung über-wacht – sowohl manuell als auch auto-matisiert – die einzelnen Eingangskanäle und extrahiert aus den dort eintreffenden Signalen Daten, die anschließend an Ge-schäftslogikmodelle übergeben werden. Diese gestatten das Definieren eines klaren und einfachen Prozesses zur Opti-mierung der Betriebsabläufe.

Zusätzlich bietet Proficy Plant Applica-tions 4.3 eine Reihe von verbesserten Funktionen zur Erfüllung behördlicher Vorschriften für bestimmte Branchen. Das Spektrum dieser Vorschriften reicht vom Tread Act (US-Gesetz über die Mel-depflicht von Mängeln an Fahrzeugtei-len), über diverse Umweltauflagen, bis hin zum FDA-Regelwerk 21 CFR Part 11. Die Software hilft den Anwendern, kostenin-tensive Produktrückrufe und Geldbußen zu vermeiden und die ständig erweiterten Anordnungen zu erfüllen. „Proficy Plant Applications löst Praxisprobleme“, so das Fazit von Cubizolles.

Produktionsmanagement noch effizienterGE Fanuc Automation Solutions, in Österreich vertreten durch Taschek & Gruber Automation meldete die Verfügbarkeit von Proficy™ Plant Applications 4.3, einer neuen Version der Produktionsmanage-ment-Software des Unternehmens. Bei der Entwicklung dieser Version standen die Effizienzoptimie-rung, das Qualitätswesen, die Produktionsabwicklung, die Rückverfolgbarkeit der Produktion und die Chargenanalyse im Mittelpunkt, um die Prozesse in verfahrenstechnischen, diskreten und hybriden Industriebetrieben übersichtlich zu gestalten.

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Neue Version nutzt Kunden-Feedback zur Implementierung von mehr als 200 Verbesserungen zur Steigerung der Produktionsleistung.

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VARAN im Kunststoff-Maschinenbau etabliertNach seiner ersten Vorstellung im April 2006 hat sich der von Sigmatek lancierte VARAN-Bus emanzipiert und, vor allem bei Spritzgussmaschinen zum Standard entwickelt. Noch 2006 wurde Sigmatek für die Entwicklung des Echtzeit-Ethernet Bussystems mit dem Innovationspreis der Salzburger Wirtschaft ausgezeich-net. Heuer werden erste auf VARAN basierende Serienmaschinen bedeutender Hersteller auf den Markt kommen. Warum das in der Welt des Maschinenbaus, in der mit längeren Entwicklungszeiten gerechnet werden muss, so schnell gehen konnte, darüber sprach x-technik mit Geschäftsführer Andreas Melkus und Produktmana-ger Markus Sippl.

Interview mit:Andreas Melkus,Geschäftsführer,Sigmatek GmbHund Markus Sippl,Produktmanager,Sigmatek GmbH

Aufbau: Der VARAN-Bus besticht durch Schnelligkeit, Offenheit, einfache Implementierung

und niedrige Kosten, sowie optimierte Echtzeit Performance und Ausfallsicherheit.

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Automation | Bussysteme & Industrielle Kommunikation

53www.automation.at AUTOMATION 2/März 2007

x-technik:Was hat dazu geführt, dass Sigmatek als x-ter Hersteller eine eige-ne Variante eines Echtzeit-Ethernet Bussystems entwickelt hat?

Andreas Melkus:Bereits im Jahr 1994 hat Sigmatek mit dem DIAS-BUS ein Echt-zeit-Bussystem zur Verbindung der I/O-Module der damals neuen Produktreihe DIAS entwickelt. Dieser Bus ermöglicht Zugriffe auf einzelne Analogwerte oder 16 Ein/Ausgänge in ca. 7 μs. Im Laufe der Zeit wurde dieses Bussystem in einige Servo-Verstärker inte-griert. Bis heute sind etwa zwei Millionen derartiger Busanschaltun-gen ausgeliefert. VARAN ist die Weiterentwicklung des DIAS-Bus auf Ethernet-Basis.

Zunächst wurde ohne großen Druck des Marktes eine Alternative auf Ethernet-Basis tatsächlich bei den bekannten Anbietern ge-sucht. Sigmatek war sogar der EtherCAT-Gruppe beigetreten. Al-lerdings mussten wir feststellen, dass bei dem zyklischen Bussys-tem die Datensicherheit und Einfachheit des Systems nicht in dem Ausmaß gegeben sind, wie wir sie unseren Kunden garantieren.

x-technik:Inwiefern ist VARAN sicherer?

Andreas Melkus:Auf jeden Befehl des Managers erfolgt unmittelbar die Rückbestä-tigung des Clients. Antwortet der Client innerhalb der vereinbarten Timeout-Zeit nicht, oder ist die Antwort fehlerhaft,kann der Mana-ger bis zum Erhalt einer gültigen Rückbestätigung unverzüglich den Befehl wiederholen, ohne den Nachrichtenzähler zu erhöhen. Dadurch erkennt der Client den Befehl als Wiederholung. Dieser Vorgang garantiert die Gültigkeit aller Daten am Zyklusende.

x-technik:Das ist mit Ethernet nicht ohne weiteres zu erreichen. Wie macht VARAN das?

Andreas Melkus:Die harte Einhaltung eines starren Zeittaktes erfordert tatsächlich Abweichungen vom Ethernet-Protokoll. Die permanente Überprü-fung der Datengültigkeit – auch bei Buszykluszeiten von kleiner als 100 μs – wird erst durch die Verwendung der kurzen VARAN-Da-ten-Frames möglich. Daten, die zu einem anderen Zeitpunkt als der definierte Buszyklus bearbeitet werden müssen, erhalten einen Zeit-Stempel. Die nach IEEE 1588 definierte Uhren-Synchronisa-tion der Busteilnehmer ist für den VARAN-Bus nicht erforderlich.Physikalisch erfolgt die Leitungseinkoppelung über Ethernet-PHYs und Transformatoren, also mit vollwertiger galvanischer Trennung.

Darüber sind VARAN-Komponenten „Hot Plug and Play“. Das heißt, dass Busteilnehmer während des Betriebes einer Maschine ausge-tauscht werden können, ohne die laufende Echtzeit-Kommunika-tion zu beeinflussen. Teilnehmer können als zwingend erforderlich definiert werden. Nicht zwingend erforderliche Einrichtungen wie Bildschirme oder Bedienterminals werden vom Bus-Manager er-kannt und sind nach dem Austausch sofort verwendbar. Bei Ausfall eines zwingend erforderlichen Moduls lässt sich die Applikation in einen definierten Zustand bringen, indem alle I/O-Signale definiert in einen sicheren Grundzustand geschaltet werden.

Auch hoch-ausfallssichere Systeme mit beliebig vielen synchron laufenden CPU‘s lassen sich ohne weiteres realisieren. Durch Mit-

hören und Datenisolierung kann eine intakte CPU ohne Umschalt-zeiten die Aufgaben einer ausgefallenen Einheit übernehmen.

x-technik:Ist das nicht teuer?

Markus Sippl:Keineswegs. Durch die Kompatibilität der Bitübertragungsschicht zu IEEE802.3 können die Kostenvorteile der verfügbaren Ethernet-Technologie genutzt werden. Der Hardware-Aufwand für die Inte-gration von VARAN-Interfaces in Komponenten ist minimal.

Das Protokoll ist komplett in Hardware gelöst. Es können preiswerte FPGA‘s verwendet werden. Durch die automatische Adressierung entfällt der Aufwand für die Netzwerkadministration völlig. Beina-he wie LEGO lassen sich Komponenten zu Steuerungssystemen zusammenfügen. Dadurch und durch die freie Wahl der Topologie mit Stern-, Baum- und Linienstrukturen, die das Buslayout verein-facht, wird der wertmäßige Anteil der Steuerungskomponenten in der Maschine eher gesenkt.

x-technik:Was sind „Goodies“ von VARAN?

Andreas Melkus:Neben dem bereits Erwähnten ist die direkte Teilnehmer-Adressie-rung das eigentliche Alleinstellungsmerkmal. Im Netzwerk werden alle Geräte mit einer 16-Bit-Adresse mit jeweils 16 Bit linearem Adressraum angesprochen. Dies ergibt die maximale Netzwerk-größe von 65.536 Teilnehmern. Der Busmanager (z. B. Steuerungs-CPU) kann beliebig Daten lesen oder schreiben, wie ein Prozes-sor im RAM. Für den Informationsaustausch sind daher nur zwei grundsätzliche Operationen, nämlich ein Lese- und ein Schreibbe-fehl, erforderlich. Das vereinfacht die Erstellung von Steuerungs-Software ungemein. Die Kommunikation wird immer vom Busma-nager initiiert. Da Anfragen des Managers vom angesprochenen Busteilnehmer sofort beantwortet werden, können Kollisionen wie in Standard-Ethernet-System gar nicht erst entstehen.

Der VARAN-Standard geht über die technische Spezifikation hin-aus. Jeder Teilnehmer hat eine Device-ID, ein Typenschild und Platz für die Hinterlegung der Dokumentation als PDF-Datei. Da-

Am „lebenden Objekt“: VARAN-Produktmanager Markus Sippl und Geschäftsführer Andreas Melkus im Gespräch mit

Entwickler Johann Obermayr. Bild: x-technik

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Automation | Bussysteme & Industrielle Kommunikation

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mit wird der Einsatz funktionskompatibler Second-Source Produkte einfach möglich und die Wartung und Ersatzteilbeschaffung wesentlich leichter.

Und: VARAN ist ein offener Standard. Die Technologie ist offen gelegt und kann von jedermann eingesetzt werden.

x-technik:Wie geht VARAN mit Ethernet-„Querver-kehr“ um?

Andreas Melkus:Ethernet-Frames des Ethernet-Querver-kehrs werden durch den Busmanager in kleine Pakete zerlegt und über den Bus an die Zieladresse weitergeleitet. Die Übertra-gung der Ethernet-Pakete im Buszyklus fin-det mit geringerer Priorität statt. Somit gibt es keine Beeinflussung der hochprioren, isochronen und zyklischen Tasks durch den IP-Querverkehr.

x-technik:Wie steht es um die Verbreitung von VARAN?

Markus Sippl:So kurze Zeit nach der Ankündigung des hart echtzeitfähigen Bussystems können wir natürlich noch nicht auf tausende auf VARAN-Technologie basierende Maschi-nen verweisen. Allerdings: Dem Verein, der die Rechte an VARAN hält (www.varan-bus.net), gehören sehr viele der ganz gro-ßen Produkthersteller und -integratoren im Maschinenbereich an, ebenso wie einige große Maschinenhersteller, welche aktiv an einer Integration arbeiten. Dazu gehören so klingende Namen wie Arburg, die Demag Plastics Group, Krauss Maffei oder Netstal.

Dem Beispiel von Moog, die als erste VARAN in ein Ventil integrierten, sind be-reits einige andere gefolgt. Zum Beispiel sind Wegemess-Systeme von Balluff be-reits verfügbar, und viele Produkte von zahlreichen Herstellern stehen vor der Markteinführung.

x-technik:Müssen jetzt alle Komponenten von ihren Herstellern umentwickelt werden? Wie sieht es mit Kompatibilitäten aus?

Andreas Melkus:Im Sinne einer kurzen Time-to-Market war uns natürlich die Integrierbarkeit beste-hender Komponenten wichtig. Mit DIAS besteht volle Kompatibilität. Schließlich befinden sich mehrere Millionen DIAS-Kno-ten im Feld. Komponenten können beibe-halten werden, lediglich ein Interfacemodul und eine Betreuungsklasse in der Software müssen getauscht werden.

Auch mit CanOpen besteht volle Kompati-bilität, da die höheren Software-Schichten aus diesem Schema übernommen wur-den. Es wird nur der Physical-Layer, also das Übertragungsmedium ausgetauscht.

Wir wollen System- und Komponentenher-stellern das Leben ja erleichtern und nicht schwerer machen.

x-technik:Was macht VARAN besonders für Herstel-ler von Kunststoff-Spritzguss-Maschinen interessant?

Andreas Melkus:Der Spritzguss Prozess erfordert eine sehr enge Verknüpfung von Messwerten wie Weg, Druck und Zeit, um eine hohe Re-produzierbarkeit der Teile zu erreichen. Die einfache Integration aller Komponenten in ein Echtzeit-Datenbus System mit Reakti-onszeiten im 100μs Bereich lässt sich mit VARAN sehr effizient lösen. Durch die große Anzahl von Aktuatoren mit hohen Leistungen und den geringen Bauraum in einer Spritzgussmaschine ist in diesem Bereich eine Level 4 Burst- und ESD-Test nach EN 61000-4-2 und EN 61000-4-4 gefordert, schon weil es durch den Kunststoff zu elektrostatischen Aufla-dungen kommt. Solche Störungen, aber auch Bursts aus Servo-Verstärkern, kön-nen klassische, lange Ethernet-Frames aus dem Tritt bringen. Daher auch die eigenen, kurzen VARAN-Daten-Frames.

Dazu kommt die Anschlusstechnik: Im Schaltschrank werden selektierte RJ-45 Stecker verwendet, aber für das industrielle Umfeld hat die VARAN-Bus Nutzerorgani-sation einen Standard für IP67-Stecker mit integrierter Spannungsversorgung definiert. Damit kann jeder Sensor über nur ein Kabel angeschlossen werden.

x-technik:Was sind die nächsten Schritte?

Markus Sippl:Die Safety-Integration in das VARAN-Sy-stem ermöglicht die Übertragung von Not-Aus-Signalen sowie Abschaltvorgänge (z. B. durch Lichtvorhänge) über die Maschi-nenebene hinaus. Einkanalige, sichere Ein- und Ausgangsmodule kommunizieren über den VARAN-Bus direkt miteinander, ohne Einfluss auf die bestehende Applikation zu nehmen. Für diese Sicherheitskomponen-ten rechnen wir noch im Frühjahr mit der TÜV-Zertifizierung.

SIGMATEK GmbH & Co KGBürmooser Straße 10 A-5112 LamprechtshausenTel. +43-6274-4321-0www.sigmatek.at

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1 Balluff Micropulse AT Wegaufnehmer als VARAN-Komponenten. Im Vordergrund der erwähnte IP67-Anschluss. Bild: Balluff

2 Für die neuen Safety-Module wird im Frühjahr 2007 die TÜV-Zertifizierung erwartet.

3 Bus-Struktur, Typenschild und im Knoten hinterlegte Dokumentation auf einen Blick. Bild: Sigmatek

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Automation | Bussysteme & Industrielle Kommunikation

56 www.automation.atAUTOMATION 2/März 2007

Weidmüller setzt bei seinen IE-Line Steckverbindern mit STEADYTEC-Technologie auf ein modulares Platt-formkonzept mit zahlreichen Vorteilen: erstmalig durchgängige IP67-Lösun-gen für die Kupfer- und LWL-Verkabe-lung; eine Vielzahl von Ausführungen durch freie Kombinationsmöglichkeit der Einsätze; ohne Spezialwerkzeug im Feld konfektionierbarer RJ45-Gigabit-Steckverbinder; Ausstattungsvielfalt bei Material und Anschluss; robuste, stabile, hochwertige Kunststoff- und Zinkdruckguss-Gehäuse sowie hoch-wertige Kontakttechnologie mit mehr als 750 garantierten Steckzyklen für Stecker gemäß IEC 60603-7. Die voll geschirmten Steckverbinder sind Cat.6 fähig, kompakt und direkt im Feld werkzeuglos konfektionierbar.

Einfach – schnell – lösungsorientiert

Einfache Handhabung und Modularität waren bei der Entwicklung der IE-Line Steckverbindern mit STEADYTEC- Technologie die zwei wesentlichen

Anforderungen an die RJ45-basierte Steckverbinderfamilie. Entsprechend wurde das industrietaugliche RJ45 System mit einer Schnellanschluss-technik für Leiterstärken bis AWG 22 und Übertragungseigenschaften bis einschließlich Kategorie 6 entwickelt. Durch das robuste Zink-Druckgussge-häuse der Steckverbinder ist eine durchgängige, solide Schirmung und hohe mechanische Stabilität sicher-gestellt. Die Steckverbinder verfügen über eine integrierte Erdung. Die Kon-fektionierung erfolgt auf einfachste Weise und erfordert keinerlei Spezi-alwerkzeug. Die RJ45-Steckverbinder in IP 67 unterstützen dabei sämtliche Varianten der am Markt befindlichen Industrial Ethernet-Lösungen. Neben den RJ45-Einsätzen können auch LWL-Steckverbinder mittels Schnell-anschlusstechnik als Duplex- und SC-Steckverbinder integriert werden.

Eine innovative Abdichttechnologie stellt die Schutzart IP 67 sicher. Die Gehäuse verfügen über eine axiale Rechteckdichtung und überlappende

Verschraubung, so dass Schmutzab-lagerungen im Verriegelungsmecha-nismus ausbleiben. Selbst nach mehr als 750 Steckzyklen ist die Schutzart IP 67 garantiert. Das Portfolio umfasst für „harte“ Anforderungen neben den Kunststoff- auch Metallgehäuse.

Die neuen IE-Line Steckverbinder mit STEADYTEC–Technologie sind gi-gabitfähig und entsprechen der IEC 61076-3-106. Die Steckverbinder der Varianten 4 und 5 (Profinet) und Variante 1 (Ethernet IP) sind darüber hinaus in den Normen für anwen-dungsneutrale Verkabelungen von Industriegebäuden ISO/IEC 24702 (FDIS), prEN50173-1:2006, IEC 61918 (Automation Island) sowie Feldbusin-stallationen IEC 61784-5 vorgeschrie-ben.

IE-Line Steckverbinder mit STEADYTEC-Technologie„Zuverlässig. Einfach. Schnell. Lösungsorientiert“. Mit diesen Worten präsentiert Weidmüller die neu-en Ethernet-Steckverbinder mit STEADYTEC-Technologie und will damit einen neuen Standard in der Anlagenverfügbarkeit am Markt definieren.

Weidmüller GmbHIZ NÖ-Süd, Straße 2, Obj. M2A-2355 Wiener NeudorfTel. +43-2236-6708-10www.weidmueller.com

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1 Genormte Ethernet Steckverbinder der Varianten 4 und 5 (Profinet) – und Variante 1 (Ethernet IP) – für gigabitschnelle Netzwerke in Büro- und Industrieanwendungen.

2 Die Steckverbinder mit IDC-Anschlusstechnik lassen sich ohne viel Aufwand konfektionieren. Ein Presswerkzeug ist nicht erforderlich.1

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Automation | Bussysteme & Industrielle Kommunikation

58 www.automation.atAUTOMATION 2/März 2007

Gigabit Ethernet heißt das neue Me-dium, das eine zehnmal höhere Über-tragungsrate erreicht, als alle bisher angekündigten Echtzeit-Ethernetvari-anten. Dabei ist es mit Ethernet Po-werlink auch noch überaus leicht, den gigantisch schnellen Bus zu bestei-gen.

Vor dem Hintergrund, dass es sich bei EPL um ein komplett offenes, soft-warebasiertes System handelt, ist lediglich die Hardwareplattform mit Standardbausteinen auszutauschen. Der Performancevorsprung auf der Datenautobahn lässt sich auch für die Powerlink-Safety-Lösungen hervorra-gend nutzen, da in der Basisentwick-lung des Safety-Protokolls die höhere Datenrate bereits berücksichtigt wur-de. Einsatzbeispiele sind hier Anlagen mit hoher Produktionsleistung, etli-

chen Modulsteuerungen, vielen An-trieben und einer vollständig integrier-ten Sicherheitstechnik.

Die Ethernet Powerlink Standardizati-on Group (EPSG) ist davon überzeugt, dass die heutigen Übertragungsraten bestehender Systeme zwar für die meisten Anwendungen ausreichen, die neue Technik aber langfristig hö-here Produktionsleistungen mit einer exakteren Synchronisierung aller in einer Produktion beteiligten Prozes-se nach sich ziehen wird. Der Trend, Anlagen in Form von Modulen zu kon-zipieren ist eine gelebte Arbeitsweise vor allem in der Verpackungsindustrie. Gigabit Ethernet schafft eine Perspek-tive für die nächsten zehn Jahre. „Wir nehmen die Weiterentwicklung in der Informationstechnik schnell und naht-los auf – und das mit Standardbau-

steinen“, unterstreicht Dr. Edwin Kiel. Der Vorstandsvorsitzende der EPSG Dr. Edwin Kiel kündigt an, dass ein erweitertes Produktangebot und die Integration der Sicherheitstechnik die Durchgängigkeit von EPL weiter erhö-hen werden.

www.ethernet-powerlink.org

Mit dem echtzeitfähigen Datenaustausch von 1000 Mbit/s und inte-grierter Sicherheitstechnik setzt Ethernet Powerlink einen weiteren Meilenstein bei den echtzeitfähigen Kommunikationssystemen.

Wir nehmen die Weiterentwicklung in der Informationstechnik schnell und nahtlos auf –

und das mit Standardbausteinen.

Dr. Edwin Kiel, Vorstandsvorsitzender EPSG

Gigantisch:Powerlink mit zehnmal mehr Potenz

Zum ThemaEPSG

Die ETHERNET Powerlink Standar-dization Group (EPSG) wurde 2003 als unabhängige Organisation von führenden Unternehmen der An-triebs- und Automatisierungstech-nik gegründet. Ziel der Arbeit ist die Standardisierung und Weiterent-wicklung des von B&R im Jahr 2001 eingeführten ETHERNET Powerlink. Das leistungsstarke Echtzeit-Kom-munikationssystem ist eine Protokol-lerweiterung zum Ethernet-Standard nach IEEE 802.3, um Echtzeitdaten im Mikrosekundenbereich zu über-tragen. Die EPSG kooperiert mit führenden Standardisierungsorgani-sationen wie beispielsweise der CAN in Automation (CiA) oder der IEC. Vorstandsvorsitzender ist Dr. Edwin Kiel, Leiter des Bereichs Innovation bei der Lenze AG.

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www.automation.at

Diese Neuentwicklung ist eine kleine Revo-lution auf dem Gebiet der berührungslosen Dehnungsmessung. Er misst sowohl das Elastizitätsmodul als auch die Bruchdehnung mit nur einer Vorrichtung. Der laserXtens be-nötigt weder Probenkontakt während des Tests noch aufgebrachte Messmarken auf der Probenoberfläche und ist somit optimal geeignet, um Materialien zu testen, bei de-nen ein Kontakt mit der Probe unerwünscht ist oder ein peitschenartiges Verhalten der Probe beim Probenbruch auftritt.

Zeitersparnis in der Produktion

Höchste Auflösung, Präzision und Flexibilität sind die Vorteile, die insbesondere bei An-wendungen in Forschung und Entwicklung zum Tragen kommen. Für diese Anwendun-gen sind alle Spannungs- und Dehnungsda-ten synchronisiert und können somit leicht in unabhängige externe Auswertesysteme, wie z. B. Microsoft Excel, exportiert werden.

Beim Einsatz in Produktion und Qualitätssi-cherung punktet der Dehnungsmesser durch sicheren, nachvollziehbaren und einfachen Einsatz. Da der laserXtens keine Probenmar-kierungen benötigt, bringt dies insbesondere in der Produktion oder bei hohem Proben-durchsatz eine Zeitersparnis. Dieser Vorteil kommt auch insbesondere bei Prüfungen in Temperierkammern und Öfen zum Tragen, wo Messungen bis zu 1600°C durchgeführt werden können. Bei Robotersystemen punk-tet der laserXtens, da er keinen Eingriff des Bedieners bei Routineprüfungen benötigt.

Intuitive Bedienung und leistungsstarke Steuerfunktionen

Der laserXtens erfüllt die Klasse 1 der ISO 9513 (Klasse B2 ASTM E83). Mit einer Auflö-sung von minimal 0,1 μm ist der Extensome-ter ein geeigneter Längenänderungsaufneh-mer für sehr hohe Genauigkeiten bei kleinen Dehnungen. Aufgrund seiner Bauweise kann er auch Dehnungen bei kurzen Proben mit

Messlängen ab 1,5 mm messen, bei lan-gen Proben mit Messlängen bis zu 250 mm. Ebenso kann er die Querdehnung ohne zu-sätzliche Markierung auf der Probe messen.

Die Funktionen des laserXtens sind vollstän-dig in das Zwick-Software-System testXpert®

integriert. Durch dessen intuitive Bedienung und leistungsstarke Steuerfunktionen ist das gesamte System äußerst leistungsfähig und einfach zu handhaben.

Der neue laserXtens zeigt seine Stärken in einem breiten Anwendungsbereich, bei der Prüfung von Metall, Verbundsstoffen, Kunst-stoff und Gummi als auch bei der Prüfung von Bauteilen in der Automobil-, Flugzeug, Medizintechnik und Bauindustrie. Der neue Extensometer wird auf der Control in Halle 3, Stand 3101 präsentiert.

Neuer Extensometer ohne Probenkontakt und Markierung

Die perfekte Vision

Zur Control in Sinsheim, die vom 8. bis 11.5.2007 stattfindet, präsentiert Zwick, ein Pionier auf dem Gebiet der Längenänderungsmessung, den laut eigenen Angaben weltweit fortschrittlichsten Extensometer laserXtens zur berührungslosen Verformungsmessung von Prüfkörpern.

Zwick GmbH & Co. KGAugust-Nagel-Straße 11D-89079 UlmTel. +49-7305-10-0www.zwick.de

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Der neue Extensometer von Zwick ist eine kleine Revolution auf dem Gebiet der berührungslosen

Dehnungsmessung.

Automation | Mess- und Prüftechnik

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Automation | Mess- und Prüftechnik

60 www.automation.atAUTOMATION 2/März 2007

Bei der akustischen Materialprüfung wird das Klangbild eines Prüflings analysiert und daraus auf Risse oder Hohlstellen geschlossen. Das Verfah-ren ersetzt die menschliche subjektive Sichtkontrolle und erlaubt eine hun-dertprozentige, objektive Prüfung im Sekundentakt. Typische Anwendun-gen reichen von der automatischen Qualitätssicherung von Tondachzie-geln und Bremsscheiben bis hin zu Teilen aus Aluminiumlegierungen oder Glas. Die akustischen Prüfsysteme lassen sich meist problemlos in vor-handene Fertigungsabläufe integrie-ren, wie das folgende Anwendungs-beispiel zeigt.

Aluminium-Statoren für die Automobilindustrie

SHW Automotive ist heute als Auto-mobilzulieferer in den Bereichen Öl-pumpen, Bremsscheiben sowie der Pulvermetallurgie tätig. In Aalen-Was-seralfingen (D) werden z. B. Stato-ren für Nockenwellenverstellsysteme gefertigt. Für die im Sinterverfahren hergestellten Aluminiumteile geltent höchste Qualitätsanforderungen. Al-

lerdings lassen sich beim Sintern Ma-terialfehler wie Haarrisse in Einzelfällen prozessbedingt nicht ausschließen. Unerkannt können sie schwerwiegen-de Folgen verursachen: Brechen bei-spielsweise fehlerhafte Rohlinge beim Bohren oder Fräsen, könnte dies er-hebliche Schäden an Bearbeitungsau-tomaten oder Transporteinrichtungen verursachen.

Würden nicht einwandfreie Stato-ren ausgeliefert oder verbaut, wä-ren erhöhter Benzinverbrauch und schlechtere Abgaswerte denkbar. Im schlimmsten Fall können sogar teure Rückrufaktionen notwendig werden. Eine 100 %-Prüfung aller Aluminium-Statoren ist daher notwendig. Weil die Fertigung mittlerweile vollautomatisch abläuft, sind menschliche, subjektive Kontrollmethoden nicht akzeptabel.

Als praxisgerechte Alternative boten sich akustische Prüfverfahren an. Sie sind wesentlich ökonomischer als z. B.optische Farbeindringprüfungen und lassen sich genau an die Prüfbedürf-nisse der Bauteile und die spezifischen Fertigungsgegebenheiten anpassen.

Resonanzanalyse – ganzheitliche Betrachtung des Prüfobjektes

Wenn man einen Körper anschlägt, dann schwingt er in seinen Resonanz-frequenzen. Bei der akustischen Ma-terialprüfung nutzt man diesen Effekt, um auf den Zustand des Prüfobjektes zu schließen, denn aus den Resonanz-frequenzen lassen sich werkstückspe-zifische akustische Kennwerte, so ge-nannte „finger prints“ berechnen und damit Gütemerkmalen zuordnen. Als Ergebnis hat man eine Aussage über das gesamte Prüfobjekt, unabhängig vom Fehlerort. D. h., der Prüfling ist entweder in Ordnung oder nicht. Die-se Prüfentscheidung fällt innerhalb kurzer Zeit, zerstörungsfrei und ohne Umweltbelastung. Um die Methode erfolgreich in eine Serienproduktion einzubinden, ist jedoch eine gehörige Portion Know-how und Engineering erforderlich, denn man muss sich sys-tematisch mit dem Prüfobjekt, dem Material, der Lagerung des Prüflings bei der Anregung, der optimalen An-regungs- und Messposition und der entsprechenden Sensorik befassen.

Akustische Qualitätskontrolle bei der Fertigung von Aluminiumteilen

Qualität hören

Rationelle Prüfsysteme spielen bei modernen Fertigungsprozessen eine immer größere Rolle. Nicht zuletzt durch ISO 9000 ff. sowie Randbedingungen wie Just-in-time-Vorgaben werden Hersteller zu immer höherer Qualität bis hin zur Null-Fehler-Produktion verpfl ich-tet. Akustischen Prüfverfahren erschließen sich hier interessante Möglichkeiten. Sie arbeiten zerstörungsfrei und erkennen dabei auch Fehler, die von außen nicht ohne Weiteres zu sehen sind, da sie die Eigenschaften eines Produktes analysieren und so auch kleinste Abweichungen vom Sollzustand erkennen können.

Bildunterschrift Bild 1

Fortsetzung Seite 62

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Automation | Mess- und Prüftechnik

1 Der Prüfling wird ausgerichtet, in eine schwingungsgedämpfte Aufnahme gesetzt, zweifach angeschlagen und geprüft. Um den „Klang“ zu erfassen, ist im Prüfnest ein hochempfindliches Mikrofon integriert.

2 Die Prüfanlage arbeitet vollautomatisch, d. h., die Prüflinge werden automatisch von einem Transportband übernommen, mittels Resonanzanalyse auf Risse geprüft und ebenfalls automatisch nach der Prüfung wieder dem Prozess zugeführt.

(Bilder: RTE/SHW)

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Automation | Mess- und Prüftechnik

62 www.automation.atAUTOMATION 2/März 2007

Als kompetenter Partner bei der Konzeption einer automa-tischen Prüfanlage für die Aluminiumstatoren erwies sich die Firma RTE Akustik+Prüftechnik. Für diese Wahl spra-chen auch die guten Erfahrungen, die die Pulvermetallurgie bereits mit einem manuell bestückbaren, akustischen Prüf-automaten des gleichen Herstellers sammeln konnten. Die neue Prüfanlage, die seit Anfang 2006 in Aalen-Wasseral-fingen in Betrieb ist, arbeitet nun vollautomatisch, d.h., die Prüflinge werden automatisch von einem Transportband übernommen, mittels Resonanzanalyse auf Risse geprüft und ebenfalls automatisch nach der Prüfung wieder dem Prozess zugeführt.

In den Fertigungsprozess integriert

Vor der akustischen Qualitätskontrolle werden die Prüf-linge auf dem Transportband zunächst vereinzelt, in der Übernahmeposition vom Greifer einer Lineareinheit über-nommen und in der Prüfvorrichtung abgelegt. Der Prüfling wird ausgerichtet, in eine schwingungsgedämpfte Aufnah-me gesetzt, zweifach angeschlagen und geprüft. Um den „Klang“ zu erfassen, ist im Prüfnest ein hochempfindliches Mikrofon integriert. Bei der Auswertung des Messergebnis-ses sind wichtige Kriterien zur Beurteilung neben der Fre-quenzlage auch die Signalhöhe und die Abklingdauer. Da die Prüflinge warm sein können, werden Temperaturein-

flüsse bei der Messung automatisch kompensiert. Deckt sich das Prüfergebnis eines Stators mit den hinterlegten Referenzwerten, wird er markiert und von dem Greifer der Übergabestation wahlweise auf dem Transportband oder einem Rundtisch abgelegt. Schlechte Teile schleust der Prüfautomat über eine Rutsche aus. Alle Prüfdaten werden in einer Datenbank hinterlegt und lassen sich auf vielfältige Weise auswerten. Dadurch sind nicht nur Aussagen über den einzelnen Prüfling möglich, sondern auch über die Prozessqualität, damit Trends frühzeitig erkannt werden.

Die Prüfanlage ist zwar in den Fertigungsprozess integriert, steuerungstechnisch jedoch eine völlig eigenständige Ein-heit. Die SPS der Prüfanlage erkennt die Prüflinge, über-wacht den Prüfablauf, verwaltet die Statusanzeigen der vorausgehenden und nachfolgenden Anlagen und prüft, ob Teile auf dem Band abgelegt werden können. Das erhöht gleichzeitig die Anlagenflexibilität. So können beispielswei-se über eine seitliche Verlängerung des Zuführbandes auch Teile in die Anlage eingeschleust werden, die manuell –z. B. aus einer Transportkiste – auf das Band gesetzt wer-den. Bei Bedarf ist die Anlage sogar transportierbar, d. h., man kann sie auch in anderen Fertigungsbereichen nut-zen. Die Mechanik lässt sich entsprechend anpassen. Die Steuerung und der Industrie-PC, auf dem die Prüf- und Analysesoftware läuft, bieten ebenfalls die entsprechen-den Möglichkeiten.

Komfortable Bedienung und kurze Umrüstzeiten

Die Steuerung erlaubt nicht nur ein Umschalten vom au-tomatischen Prüfbetrieb auf Einlernen der Referenzwerte, sondern auch ein Umschalten auf Hand- oder Störungs-betrieb. Letzteres ist dann notwendig, wenn andere Anla-gen im Fertigungsprozess nicht einwandfrei arbeiten und die Prüfanlage darauf reagieren muss. In jedem Fall ist der Umgang für den Bediener einfach und praxisgerecht. Er arbeitet mit Tastatur und Maus am Industrie-PC der Prüf-anlage mit einer Windows-basierten, klar strukturierten Benutzeroberfläche. Nach einem Anlagenstart ist automa-tisch die Betriebsart Prüfen eingestellt.

Auch das Umrüsten auf einen anderen Stator-Typ dauert nur wenige Minuten. Sind die entsprechenden Referenz-werte bereits hinterlegt, muss lediglich die Mechanik ent-sprechend eingerichtet werden, also Prüfnest und Greifer. Neue Referenzwerte werden anhand einer bestimmten An-zahl von Gutmustern im Referenzmodus eingelernt. Auch das dauert nur wenige Minuten. Bei den positiven Erfah-rungen, die man bei der SHW Automotive mit der akusti-schen Qualitätskontrolle mittlerweile gemacht hat, wundert es nicht, dass sich akustische Prüfverfahren immer weitere Einsatzbereiche erschließen. Schließlich wächst der Be-darf an zerstörungsfreien, flexiblen Prüfmethoden auch in vielen anderen Branchen.

RTE Akustik + Prüftechnik GmbHGewerbestraße 26D-76327 PfinztalTel. +49-721-94650-0www.rte.de

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3 Schlechte Teile schleust der Prüfautomat über eine Rutsche aus.

4 Es sind nicht nur Aussagen über den einzelnen Prüfling möglich, sondern auch über die Prozessqualität, damit Trends frühzeitig erkannt werden.

(Bilder: RTE/SHW)

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Automation | Mess- und Prüftechnik

63www.automation.at AUTOMATION 2/März 2007

Neben dem erweiterten Spannungsbe-reich (1400 V) für direkte Messungen in Niederspannungsnetzen über 400 V (z. B. 700 V Generatoren wie sie in Windkraft-anlagen im Einsatz sind) zählt die erhöh-te Spannungsfestigkeit (4 kV Surge und Burst) zu einem der wichtigsten Features dieses im traditionellen Formfaktor gehal-

tenen Moduls. Es passt somit auch in be-stehende DEWETRON Rack Systeme.

Der entscheidendste Faktor ist aber die hohe Bandbreite von fast 200 kHz. Direk-te Messungen an Umrichtern gehören ab jetzt genauso zum Anwendungsbereich wie hochgenaue Messungen von Strom

und Spannung (Fehler unter 0,05 %!) und das bei galvanischer Trennung. Die hohe Abtastrate der DEWETRON ORION Mes-skarten bis zu 1 MHz kommt dem Ganzen dabei sehr zugute. Die Softwarefunktio-nalität wurde ebenso um kleine aber feine Details erweitert. So werden in der FFT nicht nur Harmonische, sondern auch In-terharmonische angezeigt. Der Anwender entscheidet, ob er diese in Gruppen (IEC 61000-4-7) oder in einzelnen Frequenz-linien (z. B. 5 Hz bei 10 kHz Abtastung) bewerten will. Beim Flicker gibt es neu-erdings die Möglichkeit, Pst als auch Plt in gleitenden Fenstern periodisch neu be-rechnen zu lassen.

Neue Aspekte in der LeistungsmessungRechtzeitig zum Beginn des neuen Jahres ist DEWETRON mit dem neuen DAQP-HV Modul wieder einmal ein entscheidender Schritt in der Welt der digitalen Leistungsmessung gelungen. Die Anwendungen in der Energietechnik reichen somit von Power Quality über Störschreiber, breitbandiger Leistungsmessung bis hin zu Energieflussanalysen.

Dewetron GmbHParkring 4A-8074 Graz-GrambachTel. +43-316-3070-0www.dewetron.com

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2 Spannung an einem 40 kHz PWM Umrichter.

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Automation | Mess- und Prüftechnik

64 www.automation.atAUTOMATION 2/März 2007

Dezentrale und digitale Präzisionsmessung CANopen-Widerstandsthermometer bieten für hochgenaue Temperaturmessungen gegenüber dem Einsatz konventioneller analoger Technik zahlreiche Vorteile. Es handelt sich bei diesen Geräten um intelligente Temperaturmessumformer mit CANopen-Schnittstelle. Durch die dezentrale und digitale Verarbeitung der Messdaten sind Messungen mit sehr hoher Aufl ösung im Milli-Kelvin-Bereich möglich.

Der Temperaturmessumformer JUMO CANtrans T ist ideal für Präzisions-messungen in Industrie und Labor einsetzbar. Entscheidend ist dabei, dass die Umwandlung des Sensor-Messwertes in ein digitales Signal, mit hoher Auflösung, direkt im Fühler vor Ort erfolgt. Die weitere Messwert-verarbeitung und -übertragung geht ausschließlich digital vor sich, sodass „analoge“ Messwertverfälschungen in der weiteren Messkette ausgeschlos-sen sind.

Intelligenter Messumformer

Der CANtrans-Messumformer wird als intelligent bezeichnet, weil er ne-ben der reinen Messwerterfassung auch eine Reihe weiterer Funktionen zur Signalverarbeitung bereithält. Der Datenfluss im Temperaturkanal des CANtrans T-Fühlers zeigt die ver-schiedenen Stufen der Messwert-Ver-arbeitung. Am Eingang der Elektronik befindet sich ein hochwertiger Platin-Chip-Widerstand, welcher der Tem-peratur-Toleranz-Klasse A zugeordnet ist. Unmittelbar im Anschluss erfolgt die A/D-Wandlung mit Kalibrierung. Hiernach ist ein Filter mit einstellbarer Konstante implementiert. Vor der Li-nearisierung des Messwertes besteht

nun eine für Präzisionsmessungen sehr interessante und relevante Möglichkeit der Messwertauswertung. Zwischen Filter und Linearisierung kann der Messwert des PT1000-Sensors direkt als Widerstandswert in Ohm über den CAN-Bus ausgegeben werden. Somit steht über die CANopen-Schnittstel-le der eigentliche „Rohmesswert“ zur direkten Weiterverarbeitung in einer SPS oder anderen Steuereinheit be-reit. Die standardmäßig im CANtrans T hinterlegte PT1000-Linearisierungs-kennlinie nach DIN wird so umgangen und es können besser angepasste, ei-gens für die Anwendung vorgesehene Kennlinien verwendet werden.

Einflüsse durch EMV-Störungen, die sich bei analoger Übertragungstech-nik bemerkbar machen können, wer-den hier gänzlich vermieden, da sich Sensor und Elektronik vollständig in-nerhalb eines Edelstahlgehäuses be-finden. Solche Störungen können nur auf analoge Signalleitungen wirken, nicht aber auf ein digitales CANopen Signal. Durch den sehr kurzen Weg vom PT1000-Fühler zum A/D-Wandler der Elektronik (typisch ca. 100 mm) sind „analoge“ Messwertverfälschun-gen auf ein Minimum reduziert und praktisch nicht mehr von Bedeutung.

Gesicherte Übertragungswerte

Der Einsatz von CANopen-Messum-formern führt dieses hohe Maß an Si-cherheit direkt bis an die Fühler heran. Analoge, ungesicherte Übertragungs-wege werden dadurch eliminiert. Darüber hinaus sind JUMO-Senso-ren mit CANopen-Schnittstelle in der Lage, selbstständig eine permanente Überprüfung auf Fühlerbruch bzw. Fühlerkurzschluss durchzuführen. Im Fehlerfall wird ein hoch priorisiertes Emergency-Telegramm ausgesendet und der Messwert als ungültig gekenn-zeichnet. Unsichere Anlagenzustände aufgrund zerstörter Fühler lassen sich auf diesem Weg sofort erkennen bzw. vermeiden.

Für besonders kritische Anwendun-gen der Temperaturmessung stellt JUMO auch Doppeltemperaturfühler mit CANopen-Schnittstelle zur Ver-fügung. Diese ermöglichen bereits die Erkennung von geringsten Mess-ungenauigkeiten. Solche Doppel-Temperaturfühler finden Einsatz bei Sterilisatoren und anderen sensiblen Anwendungen.

Mit der CANopen-Heartbeat-Funk-tion ist der Anwender in der Lage, Totalausfälle einzelner Anlagenkom-ponenten einfach und auf standardi-sierte Art und Weise zu erfassen. Die Sensoren senden hierzu unabhängig vom Messwert ein regelmäßiges „Le-benszeichen“, das von der zentralen Steuerung überwacht wird. Bei Aus-bleiben eines solchen Heartbeat-Si-gnals kann die Steuerung dann in einen sicheren Zustand wechseln. So ist es z. B. auch möglich, auf Ver-bindungsunterbrechungen oder den Ausfall von Versorgungsspannungen sicher zu reagieren.

Intelligente Messwertverarbeitung

Eine Vielzahl nützlicher Funktionen wird über das CANopen-Geräteprofil

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Jumo Mess- und RegelgerätePfarrgasse 48A-1230 WienTel. +43-1-61061-0www.jumo.at

KONTAKT

DS 404 realisiert. Alle Einstellungen sind über handelsübliche CANopen-Software-Tools möglich. Nach der eigentlichen Temperaturmesswertauf-nahme durch einen Platin-Tempera-tursensor nach DIN EN 60751 lassen sich Steigung und Offset des CAN-trans T in der Stufe der Skalierung einstellen. Hierdurch wird der Wider-standswert des PT1000-Widerstandes auf den gewünschten Temperatur-bereich (Standard -50…+450°C). Im nachfolgenden Filter mit einstellbarer Filterkonstante können die gemesse-

nen Temperaturwerte dann nochmals gemittelt werden, um schnell schwan-kende Messwerte glätten zu können. Nach der Filterung steht dann der Widerstandswert in Ohm proportional zur gemessenen Temperatur zur Ver-fügung.

INFO

1. Methode

Der Kunde verwendet den gemessenen Widerstandswert ohne weitere Signal-verarbeitung direkt in seiner Steuerung. Hierdurch resultiert eine Auflösung von 7mK. Die Berechnung des zum Widerstandswert gehörigen Temperaturwertes in °C aus den Fühlerdaten erfolgt erst in der Auswerteeinheit des jeweiligen Kunden. Auch eine Rekalibrierung durch den Kunden ist auf diese Art jeder-zeit möglich. Bei dieser Methode verzichtet der Anwender auf die eingebauten Standardfunktionen zur Signalverarbeitung. Er gewinnt dafür die höchstmögli-che Präzision durch direkten Zugriff auf den PT1000 Messwert

INFO

2. Methode

Alternativ verwendet der Kunde die eingebauten Standardfunktionen zur Messwertvorverarbeitung, also die genormte PT1000-Tabelle nach DIN EN 60751 sowie weitere Funktionen. Die Messwertausgabe auf dem CAN-Bus er-folgt in diesem Fall in °C. Dies ist sehr bequem und für die meisten Anwendun-gen gut geeignet. Hierbei fließt jedoch eine etwas höhere Messunsicherheit von ca. 0,05 Ohm in das Ergebnis mit ein und die Auflösung des Messwertes liegt bei ca. 15mK.

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66 www.automation.atAUTOMATION 2/März 2007

In den neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts suchte die Wissenschaft ein realitätsnahes Versuchsfeld für For-schung, Entwicklung und universitäre Ausbildung an Künstlicher Intelligenz und Robotik. Wohldefinierte, leicht zu kommunizierende Regeln einerseits und hohe Freiheitsgrade für autonome Roboter andererseits mussten in der Testumgebung vorhanden sein. Vor allem musste sie veränderliche, reali-tätsnahe Bedingungen und den Ein-fluss anderer „Mitspieler“ bieten.

Fußball erfüllt diese Bedingungen. Die internationale Lehr- und Forschungs-initiative RoboCup war geboren. Fuß-ball spielen ist dabei natürlich nur Mit-tel zum Zweck: Ziel ist die Entwicklung von Methoden, mit denen autonome

Roboter in anderen Einsatzbereichen auf Basis ihrer Beobachtungen in kur-zer Zeit die richtigen Entscheidungen treffen können. Damit die Forschungs-tätigkeit auf einer Art vorgezeichneter Entwicklungsachse verlaufen kann, gibt es ein Fernziel, das beinahe schon blasphemisch klingt: Im Jahr 2050 soll eine Gruppe Roboter gegen den zu diesem Zeitpunkt regierenden Welt-meister im Humanfußball antreten.

Streng nach FIFA-Regeln

Bis dahin spielen die Roboter aller-dings bei jährlichen Tournieren gegen-einander, und zwar nach den Regeln der FIFA. Nur die Abseitsregel wird (noch) ignoriert. Die wird aber auch von vielen Menschen nicht verstan-

den. Ganz wie beim Humanfußball gibt es da Welt- und Europameisterschaf-ten, und zur Konzentration auf unter-schiedliche Forschungsschwerpunkte eine ganze Anzahl unterschiedlicher Ligen. In der Soccer Simulation etwa spielen elf Roboter pro Seite als Cli-ent-Server-Modelle, die nicht mitein-ander kommunizieren dürfen. Dabei werden vor allem dezentrale Kontroll-strategien entwickelt.

15 – 20 cm große Small-Size Roboter wie der Vienna Cube der Fachhoch-schule Technikum Wien sind nicht vollautonom, sondern erfassen die Welt mit Hilfe einer zentralen Kamera. Dafür sind sie extrem schnell, sodass die Herausforderungen vor allem in den Regelalgorithmen zu finden sind.

Weltklasse-Kicker aus dem Labor„Don’t Panic“ findet sich als Motto auf Dokumenten des von Dr. Gerald Steinbauer geleiteten „Mostly Harmless“ RoboCup - Teams der Technischen Universität Graz. Die interdisziplinäre Projektgruppe nutzt das Fußballspiel zur Forschung an Robotik und künstlicher Intelligenz unter leicht kommunizierba-ren, realitätsnahen Bedingungen. Noch spielen bei der WM Roboter gegen Roboter, aber die Heraus-forderung an künftige humane Fußball-Weltmeister ist bereits ausgesprochen. Als „Hirn“ steckt in den Robotern der TU Graz ein Mini-ITX Einplatinencomputer von Spectra.

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Automation | Mess- und Prüftechnik

Seit 2002 bewegen sich in einer eige-nen Liga 60 oder 120 cm große huma-noide Roboter auf zwei Beinen über das Spielfeld. Nur sie werden einst auf einem Rasenplatz gegen Menschen antreten können. Sozusagen als Äqui-valent zur Unter-21 Mannschaft bei menschlichen Fußballern gibt es zur Heranführung junger Menschen an

Naturwissenschaft und Technik einen RoboCup Junior.

Das „Mostly Harmless“ RoboCup Team der TU Graz spielt in der Mid-Size Liga. Sechs Roboter mit etwa 50 cm Breite und 90 cm Höhe spielen pro Seite. Sie bewegen sich mit omnidi-rektionalem Rollenantrieb über den Hartplatz und sind vollautonom. Das heißt, von der Stromversorgung bis zur Druckluftflasche für den Kickme-chanismus ist alles an Bord. Von au-ßen kommen lediglich die Komman-dos des Schiedsrichters.

Laufende Verschärfung der Regeln

Die Orientierung durch Erfassen der Umgebung ist eine gewaltige Heraus-forderung vor allem für die Bildver-arbeitung. Spannend gehalten wird die Aufgabe durch eine laufende Ver-

schärfung der Regeln. Anfangs gab es noch Banden, die das Spielfeld klar eingrenzen ließen. Auch das Licht war früher noch streng reglementiert, was jetzt nicht mehr der Fall ist. Das Spiel-feld wächst ebenso wie die Anzahl der Mitspieler, und ab nächstem Jahr wer-den z. B. die Tore nicht mehr farblich unterschiedlich sein. Auch bleibt der Ball jetzt nicht mehr auf dem Boden, sondern kann sich durchaus auch durch den dreidimensionalen Raum bewegen. Das erhöht die Anforderun-gen an die Wahrnehmung und macht Spielzüge zunehmend natürlicher.

Begonnen hatte das Projekt an der TU Graz, nachdem Dr. Gerald Steinbauer 2001 anhand von Minigolf spielenden Robotern die Lernfähigkeit dieser Ma-schinen demonstriert hatte. Prof. Wo-tawa griff die Idee auf, über die Arbeit an Robotern ein TU-weites fächer-übergreifendes Projekt zu schaffen, und 2003 schickte die TU erstmals ein Team zur WM. Seitdem kann man am Institut für Softwaretechnologie an der

INFO

Veranstaltungen:

2. Österr. RoboCup Workshop: 30. Mai 2007, WienRoboCup German Open: 17. – 21. April 2007, Hannover RoboCup 2007 (WM): 2. – 10. Juli 2007, Atlanta

1 Noch sind Kopfbälle, Handspiel oder Abseits kein Thema. Der Spieler steht völlig frei. Wagt er einen Fernschuss auf das Tor? Foto: TU Graz

2 Nach dem Trikot-Tausch? Mid-Size RoboCup-Spieler der TU Graz ohne Verkleidung. Foto: TU Graz

3 Grazer Roboter im Messeeinsatz am Spectra-Stand zur SPS in Nürnberg. Foto: Spectra

Fortsetzung Seite 68

2 3

Konzentration auf das Wesentliche! Entscheidungsfreiheit durch systematische Vielfalt

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68 www.automation.atAUTOMATION 2/März 2007

Fakultät für Informatik Robotik studie-ren, und zwar als Spezialisierung für Informatik oder Telematik. Alle Fakul-täten sind mit eingebunden, sodass Elektroniker, Maschinenbauer und Informatiker an einem gemeinsamen Ziel arbeiten, meist in Richtung auf ein Bakkelaureat. Die fachliche Betreuung der einzelnen Studenten wird dabei von den Professoren der Fachinstitute wahrgenommen. Fernziel ist ein eige-nes Robotik-Studium.

„Coolen“ Robotern darf das „Hirn“ nicht rauchen

2006 wurde an der TU Graz eine völlig neue Hardware-Generation geschaf-fen, mit der das Mostly Harmless Team an den Europa- und Weltmeister-schaftsbewerben in Hannover und At-lanta teilnehmen wird. Weil die voll au-tonomen Roboter alles an Bord haben müssen – auch die Stromversorgung – war klar, dass die Rechnerhardware bei ausreichender Leistungsfähigkeit einen geringen Stromverbrauch haben muss. Auch ein aktives Kühlsystem für die CPU, das bei Bürocomputern oder Steuerrechnern in Schaltschränken

kein Problem darstellt, wäre im Robo-ter problematisch.

Das war die Ausgangsbasis, auf der anlässlich der letztjährigen „Embed-ded World“ in Nürnberg eine partner-schaftliche Kooperation zwischen der TU Graz und der Firma Spectra ent-stand. Dort wurden Mini-ITX Einplati-nencomputer mit Pentium® M – Pro-zessoren vorgestellt, wie sie auch in Laptop Computern eingebaut sind. Stromverbrauch und Abwärme dieser Computerbausteine sind bei hoher Rechenleistung besonders niedrig, was sie gemeinsam mit der geringen Baugröße für den Einsatz in batterie-betriebenen Einheiten wie den Robo-Cup-Spielern prädestiniert.

Umgekehrt war Spectra von der Ro-boCup-Idee fasziniert und trat dem Sponsorprogramm des Mostly Harm-less Teams bei. Im Gegenzug trat eine Auswahl der Grazer Fußball-Ro-boter am Messestand von Spectra auf der Automatisierungsfachmesse SPS/IPC/DRIVES letzten Herbst als Demonstrationsobjekte und Blickfang zum Schauturnier an.

Prozessor: Pentium M

Chipsatz: Intel 855GM mit 82855 GMCH-M und 82801DB ICH4

Frontsidebus: 400 MHz

RAM: 1 x DDR RAM-Sockel bis 1 GB (PC200/266)

Grafi k: Intel 82855 GMCH-M, bis 64 MB shared Memory

Interfaces: E/A-Controller Intel 82801DB ICH4 und Winbond W83627 SuperE/A-Controller, Gigabit-LAN, 2xRS232, 6xUSB, Audio, M-PCI-Slot, PCI-Slot

Maße: 170 x 170 mm

Technische Daten Mini-ITX Motherboard LV-671Mostly Harmless RoboCup TeamInffeldgasse 16b/2A-8010 GrazTel. +43-316-873-5723www.robucup.tugraz.at

ANWENDER

Spectra Automatisierungstechnik GmbHA-4621 Sipbachzell 146Tel. +43-7240-20190www.spectra-austria.at

KONTAKT

Mehr als nur Fußball

Neu hinzugekommen ist im RoboCup das Thema Suchen und Bergen. Ver-letzte Spieler – Verzeihung, das muss natürlich „beschädigte Roboter“ hei-ßen – sollen von „Sanitätsrobotern“ vom Spielfeld geholt werden. Die TU Graz denkt aber noch einen Schritt weiter in Richtung Realität: Autonome mobile Roboter für den Indoor-Be-reich sollen z. B. in Büros selbststän-dig Aufträge entgegen nehmen und Serviceaufgaben erledigen. Mobile Roboter für den Outdoor-Bereich sind das noch größere Ziel dieses Jahres. Sie sollen sich am gesamten Campus der Inffeldgasse lokalisieren und jede gewünschte Stelle des Campus selbs-tändig anfahren können.

Dazu wird der Roboter mit einem La-ser-Entfernungsmesssystem, einer Kamera, GPS und einem UTMS-Han-dy ausgestattet. Er braucht einige In-telligenz, um die Daten von Laser, dem GPS und der internen Bewegungs-messung intelligent zu kombinieren. Und diese Intelligenz wird wohl auch in diesem Fall wieder in Hardware „powered by Spectra“ laufen. Erschre-cken Sie nicht, wenn Ihnen nächstens an der TU Graz ein künstlicher Büro-bote die Post in die Hand drückt. Wie gesagt: „don’t panic!“

Spectra Austria Geschäftsführer Manfred Gatterbauer. Foto: Spectra

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69www.automation.at AUTOMATION 2/März 2007

T12 ist der erste Drehmomentaufnehmer, der über den großen Messfrequenzbereich von 0 bis 6000 Hz hinweg Ergebnisse in ho-her Genauigkeit liefert – bis hin zur physikalisch machbaren Grenze. Der T12 ist ein ganzes Messsystem in einem einzigen Aufnehmer, inklusive Verstärker und mitgelieferter Bediensoftware.

All inclusive

Die neue Produktfamilie „smarttorque by HBM“ steht für eine hochgenaue, aber ebenso Zeit- und kostensparende Form des Drehmomentmessens. Diesen beträchtlichen Anspruch erfüllt auch der digitale Drehmomentaufnehmer T12 durch seine Präzision, Dy-namik und hohe Aufl ösung. Die modernen Feldbus-Schnittstellen ermöglichen einen schnellen Anschluss des T12-Drehmomentauf-nehmers an SPS-Systeme.

Über den Frequenz- und Analogausgang lässt sich der T12 auch problemlos mit herkömmlichen Technologien einsetzen. Die kom-plette Einstellung und Bedienung des T12-Drehmoment-Aufneh-mers erfolgt über die Software „T12-Assistent“. Er zeigt sowohl erfasste wie auch berechnete Messgrößen (z. B. die Leistung) an. Ebenso sind Einstellungen und Parametrierungen problemlos möglich. Warnmeldungen informieren über mögliche Fehler bei

den Messungen. Die Grundeinstellungen sind passwortgeschützt – dies bewahrt vor versehentlichen Änderungen.

Neue Dimension des DrehmomentmessensDer digitale Drehmomentaufnehmer T12, das erste Mitglied der neuen „smarttorque“-Produktfamilie, ver-bindet hohe Genauigkeit mit einem breiten Messfrequenzbereich. T12 sorgt in Motoren- und Getriebe-prüfständen sowie bei der Pumpenüberwachung für mehr Effi zienz und Sicherheit bei den Messungen.

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schnell und sicher. Er bietet eine völlig

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nalübertragung – voneinander geschirmt

– zu einem Steckverbinder vereint. Platz-

sparend, einfach und schnell zu handha-

ben - diese Merkmale zeichnen den Han-Modular® Twin Steck-

verbinder von HARTING aus. Als Kontakteinsätze dienen die

Module der bekannten Han-Modular® Baureihe. Sie machen

aus dem Han-Modular® Twin einen sehr flexiblen Steckver-

binder, da es für die unterschiedlichsten Anforderungen be-

reits optimal abgestimmte Module gibt. Außerdem ist der Han-

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70 www.automation.atAUTOMATION 2/März 2007

Zur weiteren Steigerung der Produktivi-tät und Flexibilität wurden letztes Jahr intensive Investitionen in der Fertigung getätigt. Ein Schwerpunkt war die An-schaffung einer neuen Rohrlaserschneid-maschine mit automatischer Entnahme und Stapelung der Bauteile.

Die Vorgabe lag darin, die moderne Rohrlaserschneidmaschine von Trumpf, welche unterschiedlichste Typen von Rohren und Profilen automatisch von ei-nem Bündel bis zu einer Länge von drei Meter und einem Durchmesser von 140 mm verarbeiten kann, abzuarbeiten. D. h.die gleichzeitig auf bis zu drei unter-schiedliche Längen beschnittenen Ab-schnitte automatisch aufzugreifen und auf verschiedene Paletten oder Gitter-boxen im gewünschten Schlichtmuster abzulegen. Wie auch sonst üblich, sollte ein möglichst geringer Aufwand zum Rü-sten bei Typenwechsel erforderlich sein.

Die einfachsten Dinge sind immer die Besten

Dieses bekannte Sprichwort trifft auch für diese Roboterlösung zu, und war auch ein wesentliches Entscheidungs-

kriterium der Firma Assmann. Die Be-sonderheit der MOTOMAN-Roboterzelle liegt darin, dass der Palettierroboter der Type SP160X, vollkommen „selbststän-dig“, somit rüstfrei, arbeiten kann. Egal welches Bauteil der Kunde jemals verar-beiten will.

Zum einen ist der am Roboter fix montier-te Universalgreifer für alle unterschiedli-chen Durchmesser und Längen, welche die Trumpf-Rohrlaserschneidmaschine verarbeiten kann, ohne manuellen Ein-griff, einsetzbar. Wobei es auch egal ist, welches Schlichtmuster gewünscht ist, und ob die Bauteile auf Paletten oder in Gitterboxen abgelegt werden sollen. Ebenso flexibel ist das Roboterpro-gramm aufgebaut. Dieses wurde als so-genanntes „selbstgenerierendes Stapel-programm“ ausgelegt, bzw. mitgeliefert. D. h. die Laser-Schneidprogramme wer-den an einem CAM-Programmierplatz erstellt (Offline) und verwaltet, bzw. bei Bedarf direkt an die Trumpf-Maschine gesendet. Von dort werden mittels di-rekter Verknüpfung zum Roboter dessen relevante Verarbeitungsparameter, wie Rohrtyp, Rohrlänge und Palettenplatz diesem zugespielt. Aus diesem Datenmix

generiert sich der Palettierroboter seinen Arbeitsablauf mit dem gewünschten Sta-pelbild von selbst. Das bedeutet, dass die drei unterschiedlichen Rohrabschnit-te auf die verschiedenen Palettentypen in unterschiedlichen Palettiermustern abgelegt werden können. Der Roboter errechnet sich selbst das Lagenbild und schlichtet die Profile geordnet und krat-zerschonend auf die vorplatzierten Pro-duktpaletten.

Verarbeitung ohne Umrüsten

Damit kann der Bediener alle Rohrtypen, ohne Umrüsten des Greifers bzw. Grei-ferwechsel oder des Rohrentnahmesys-tems, sowie ohne Neuprogrammierung des Roboters, verarbeiten! Gleichzeitig werden durch den Wegfall der Umrüst-arbeiten und der Typenanpassung auch jegliche Fehlerquellen, wie z. B. Bedien-fehler, vermieden bzw. ausgeschlossen (Crash durch falschen Greifer oder fal-sches Programm usw.). Ein uneinholba-rer Vorteil oder auch der Wunschtraum vieler Produktionsfirmen.

Vollkommen selbstständigSeit vielen Jahren ist die Firma Assmann aus Leibnitz einer der führenden Anbieter für Ladenbau, Shopdesign sowie Geschäfts- und Lagerausstattungen. Außerdem ist das Industrieunternehmen aus der Südsteiermark, mit über 550 Mitarbeitern, in den Bereichen Industriezulieferungen (Lohnfertigung) und Oberflächentechnik (Galvanisieren und Pulverbeschichten) tätig. Eine eigene Metallverarbeitung und Tischlerei komplettieren das Leistungsspektrum.

MOTOMAN robotec GmbHVertriebsniederlassung ÖsterreichAm Concorde Park 1 A-2320 Schwechat/WienTel. +43-1-707932414www.motoman.at

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Assmann Ladenbau Leibnitz GmbHOttokar-Kernstock-Gasse 16A-8430 LeibnitzTel. +43-3452-700-0www.assmann.at

ANWENDER

1 Der MOTOMAN-SP160X kann gleichzeitig bis zu drei unterschiedliche Längen der beschnittenen Abschnitte greifen und auf verschiedene Paletten oder Gitterboxen (im gewünschten Schlichtmuster) ablegen.

2 Die Besonderheit der Roboterzelle liegt darin, dass der MOTOMAN-Palettierroboter vollkommen „selbstständig“, d. h. rüstfrei, arbeiten kann. Egal welches Bauteil der Kunde jemals verarbeiten will.

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71www.automation.at AUTOMATION 2/März 2007

Der richtige Dreh in der RoboterhandKomplexer werdende Geometrien von Bauteilen und die fortschreitende Automatisierung von Nachbearbeitungsaufgaben erfordern immer häufiger den Einsatz verschiedenster Wirkelemente in Roboterhänden. Versucht man die komplexen Bewegungsmöglichkeiten der händischen Teilent-nahme durch eine Automatisierungslösung nachzubilden, so wird schnell klar, was nur eine grobe Nachahmung dieser bedeutet.

Die ASS Maschinenbau GmbH bietet neben einer breiten Auswahl von 2-Fin-ger-Parallel- sowie 3-Finger-Zentrisch-greifeinheiten, Hub- und Dreheinheiten an, die die Automation einer Vielzahl von Handhabungsaufgaben ermöglichen.

Passgenaue Anfertigung

Mechanische Greifaufgaben können in vielen Fällen von 2-Finger-Parallel-greifeinheiten übernommen werden. Dabei wird das zu handhabende Teil zwischen zwei Greifbacken geklemmt. Diese sind bei ASS für die meisten An-wendungen bereits als Standardaus-führung verfügbar. Sind darüber hin-aus speziell bearbeitete Greifbacken erforderlich, da ein Teil formschlüssig gegriffen werden, oder eine bestimmte Beschichtung vorhanden sein muss, werden diese kurzfristig passgenau angefertigt. Um zylindrische Teile zu greifen, kommen ASS Zentrischgreifer zum Einsatz. Hier bewegen sich drei

Backen linear auf einen gemeinsamen Mittelpunkt hin und greifen so das fer-tige Spritzteil von außen. Durch eine Umkehrung der Bewegung können Tei-le ebenso von innen gegriffen werden, sollte es die Situation erfordern. Auch der Zentrischgreifer kann mit Standard- oder Spezial-Greifbacken ausgestattet werden, um die gewünschte Klemmung zu erreichen. Sowohl bei 2-, wie auch bei 3-Fingergreifeinheiten lassen sich die Endlagen per Sensor überwachen, womit entsprechende Prozesssicher-heit gewährleistet wird.

Auswahl der richtigen Einheit

Muss ein Wirkelement zu einem be-stimmten Ort linear hin, oder aus einem Bereich linear heraus bewegt werden, so finden ASS Verschiebe- oder Hu-beinheiten Anwendung. Entscheidend bei der Auswahl der richtigen Einheit sind im Wesentlichen der benötig-te Weg und die aufzubringende Kraft.

Erfordert die Anwendung neben einer translativen Bewegung auch eine rotati-ve Bewegung, bietet ASS auch hier die passende Lösung, ob nur ein einzelnes Teil oder sogar die komplette Roboter-hand gedreht werden soll.

Bei der ersten Montage wie auch nach-träglich lassen sich sämtliche Wirk-elemente anwenderfreundlich in ASS Systemlösungen integrieren und dabei positionsgenau und sicher ausrichten. Dazu bietet der ASS Roboterhandbau-kasten ein einzigartiges und durch-dachtes Profilsystem mit formschlüssig sitzenden Nutensteinen und einer brei-ten Auswahl an Klemm- und Spannele-menten.

ASS Maschinenbau GmbHZöllnerstraße 7D-51491 Overath - UntereschbachTel. +49-2204-9757-0www.ass-maschinenbau.de

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Komplexer werdende Geometrien von Bauteilen erfordern immer häufiger den Einsatz verschiedenster Wirkelemente in Roboterhänden.

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Die britische Firma OCRobotics ent-wickelte eine Roboterlösung, mit der ein beschädigtes Rohr in einem Kernkraftwerk ferngesteuert repariert werden konnte. Sie besteht aus zwei Robotern, die im Team arbeiten. Einer wird im Arbeitsraum selbst installiert und greift von oben auf die Arbeits-stelle zu, der andere erreicht diese durch eine Öffnung im Fußboden. An-gesichts des beengten Arbeitsraumes war Präzision ein besonders wichtiges Kriterium. Für diese sorgen Hub-Dreh-Module von THK.

Bewegliche „Snake-arm-robots“, mit denen Werkzeuge, Kameras oder Er-satzteile in Position gebracht werden, sind die Spezialität von OCRobotics. Sie werden auch für die Bombenent-

schärfung oder in der Luftfahrtindustrie eingesetzt, um schwer zugängliche Stellen im Innern von Flugzeugturbi-nen zu erreichen. Die Arme sind ähn-lich wie die menschliche Wirbelsäule aus vielen Gelenken aufgebaut. Den Sehnen nachempfunden sind Seile, deren Enden an verschiedenen Stellen entlang des Arms befestigt sind. Über eine Vielzahl von Motoren wird die Po-sition jedes „Wirbels“ eingestellt.

Eine spezielle Software errechnet die jeweils erforderliche Position aller Drahtseile, um so die gewünschte ge-wundene Form des schlauchähnlichen Arms zu erzeugen. Gesteuert werden diese Roboter-Arme über einen Joy-stick, wobei Kameras in der Spitze des Arms dem Bediener Orientierung

verschaffen. Insgesamt sind diese Roboter also mit ferngesteuerten En-doskopen vergleichbar, oder ganz an-schaulich auch mit dem Rüssel eines Elefanten.

Präzise Bewegung mit BNS

Hub-Drehmodule der Serie BNS von THK verstellen die Seile im Roboter für die jeweils erforderliche Form. Sie

Roboter mit SchlangenarmenFür Menschen können Reparaturen in kritischen Einsatzbereichen aus Platzgründen nicht durchführbar oder aus sicherheitstechnischen Aspekten nicht zumutbar sein. In solchen Fällen kommen spezialisierte Roboter zum Einsatz. Flexible Rotoberarme und präzise Führungskomponenten lösen im Zusammenspiel komplexe Wartungsaufgaben.

1 Gesamtaufbau des Roboters mit Haltevorrichtung.

2 Hub-Drehmodule der Serie BNS von THK verstellen die Seile im Roboter für die jeweils erforderliche Form.

3 Einsatz von zwei Schlangen-Arm-Robotern im Kraftwerk.

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erzeugen zuverlässig und spielfrei lineare, spiralförmige und rotative Bewegungen. Eine Welle mit zwei Muttern bie-tet die Möglichkeiten eines Kugelgewindetriebs mit einer verdrehgesicherten Nutwellenführung. Eine Mutter verfährt auf längs eingeschliffenen Laufrillen linear und die andere rotiert spiralförmig auf den Laufbahnen eines Kugelgewin-detriebs. Aus dieser Kombination und dem gezielten ein-zelnen oder überlagerten Antrieb der beiden Muttern kön-nen somit komplexe Bewegungsmuster realisiert werden.

Typische Anwendungsgebiete der BNS-Module sind z-Achsen von Scara-Robotern, Werkzeugwechsler, Mon-tagemaschinen und Pick-and-Place-Aufgaben. Hierbei erweist sich die Ausführung als Hohlwelle vorteilhaft, um Energie- und Steuerleitungen platzsparend und elegant an Greifer und weitere Funktionsmodule durchzuleiten.

Für die Anwendung im Schlangen-Arm-Roboter hat THK die BNS-Einheiten noch konstruktiv modifiziert, um eine optimale Adaption an den Motor und zusätzlich eine äu-ßerst platzsparende Gesamtkonstruktion zu ermöglichen.

Rob Buckingham, einer der Gründer und Direktor von OCRobotics dokumentiert: „Die Hub-Drehmodule von THK sind zweifelsohne die beste Lösung für dieses spezielle Projekt. Zusätzlich hat THK in punkto Service und Support alle unsere Erwartungen erfüllt.“

Teamwork bei Robotern

Konkret führte das Roboterteam folgende Arbeitsschrit-te aus: Das defekte Rohr wurde vor dem Abtrennen ab-gestützt. Das abgetrennte Stück musste aus dem Reak-torraum befördert werden. Das neue Rohrstück wurde in Position gebracht, mit Punktschweißung fixiert und mit Schutzgas geschweißt. Schließlich mussten noch alle Fi-xierungen, Vorrichtungen und Werkzeuge sowie der Ro-boter selbst wieder aus dem Raum entfernt werden, ohne dabei irgendeine umliegende Leitung zu berühren. Dieses Verfahren wurde inzwischen als Standard genehmigt, um zukünftig Rohrleitungen überprüfen und bei Bedarf austau-schen zu können. Rob Buckingham: „THK hat während des gesamten Projektes sehr eng mit uns zusammengearbeitet um die von uns geforderten spezifischen Modifikationen des BNS-Moduls konstruktiv umzusetzen. Im Ergebnis konnte das gesamte Projekt plangemäß und erfolgreich realisiert werden“.

THK GmbHNiederlassung ÖsterreichEdelmüllerstraße 2A-4061 PaschingTel. +43-7229-51400www.thk.at

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74 www.automation.atAUTOMATION 2/März 2007

Die Kraft des MagnetismusBei der Linzer Firma magnet.works ist der Name Programm. Magnete jeder Größe, Art und Ausführung sind der einzige Geschäftsinhalt. Kaum ein Gerät, kaum ein Bereich, wo nicht – sichtbar oder verborgen – Magnete ihre Anziehung ausüben und damit Arbeit verrichten und Nutzen stiften. Über die mannigfaltigen Anwendungen, auch in der Automatisierungstechnik, sprachen wir mit Firmenmitinhaber Reinhard Haas.

Interview mit:Reinhard Haas, Firmenmitinhabermagnet.works

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75www.automation.at AUTOMATION 2/März 2007

Reinhard Haas und Erwin Edlmayr waren beide bereits seit vielen Jahren in der Magnettechnik tätig, als sie im August 2000 magnet.works mit dem Ziel gründeten, die öster-reichische Industrie als Komplettanbieter für alle Bereiche der Magnettechnik zu bedienen. Heute hat magnet.works zehn Mitarbeiter und ist auf der Suche nach weiteren.

x-technik:Was sind die Schwerpunkte von magnet.works?

Herr Haas:Früher handelten wir ausschließlich mit Einzelbauteilen und waren auf Elektromagnete und deren Komponenten spezialisiert. Da Kunden immer höhere Produktintegration verlangen, entwickelten wir uns zum Komponenten- und Systemlieferanten. Beispielsweise beliefern wir die Kunst-stoffindustrie mit Metallseparatoren samt Förderband. Da-bei wählen wir unsere Lieferanten danach aus, wie gut sie zur bestehenden Produktpalette passen. Zum Kunden hin steht die Beratung im Vordergrund. Es handelt sich nicht um einen reinen Produktverkauf, sondern Produkte und Leistungen werden z. B. mit der Berechnung der idealen Komponente (Stärke, Größe, Bauform) eng verknüpft.

x-technik:Welche Produkte und Leistungen bieten Sie an?

Herr Haas:Mit zwei bis drei Herstellern pro Produktgruppe vertreten wir über 40 Lieferanten aus der ganzen Welt, von Europa bis USA, von Argentinien bis China. Wir bieten alles an, was mit Magneten direkt zu tun hat. Das Angebot umfasst

Permanentmagnete und Magnetmaterialien, gefasste und kundenspezifische Systeme, Elektromagnete, Permanent-Elektromagnete, Flächen/Haft-Magnete sowie Betäti-gungs- und Hubmagnete.

Dazu kommen Lasthebemagnete der Firma Trumminger für Großanlagen, kleinere schaltbare Magnete für den Werk-zeug- und Formenbau und anforderungsabhängig berech-nete Spannmagnete. Und natürlich können wir zu eigenen ebenso wie fremden Magneten elektronische Steuergeräte anbieten. Ein weiteres Standbein sind Metalldetektoren. Waren das früher ausschließlich magnetische Systeme der Fa. Bakker zum Ausscheiden von Eisenteilen, vom Filter-stab bis zum automatischen Bandausscheider, können wir heute auch Allmetalldetektor der Fa. Pulsotronic anbieten, und das gleich in Verbindung mit kundenspezifisch gefer-tigten Förderbändern von MTF.

Weiters bieten wir Industrieprodukte wie elektrisch und druckmittelbetätigte Bremsen, Kupplungen und Getrie-bemotoren an. Bei Bremsen und Kupplungen decken wir einen Drehmomentbereich von Newtonzentimetern bis Meganewtonmetern ab. Für die Getriebemotoren wählten wir AMK Torando als Lieferanten aus, weil dieses Unter-nehmen die gleiche Klientel bedient wie magnet.works. Die AMK-Getriebemotoren sind keine Massenware und sind nahezu geräuschlos. Das macht sie zum Beispiel hervorra-gend geeignet für Treppenlifte oder Pellets-Kaminöfen.

x-technik:In welchen Bereichen werden Magnete von der Industrie eingesetzt?

Fortsetzung Seite76

1 Reinhard Haas, Firmenmitinhaber magnet.works

2 Roboterhandling mit reinen Permanent-magneten in der Lebensmittelindustrie.

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76 www.automation.atAUTOMATION 2/März 2007

Herr Haas:Wir sind in vielen Branchen etabliert. So liefern wir etwa Spann- und Hebemagnete an Werkzeug- und Formenbau-er, Metallerkennungssysteme und Förderbänder an die Le-bensmittelindustrie und Kunststoffverarbeiter, aber auch Separiertechnik in die Grundstoffindustrie und an Recy-cling-Unternehmen. Hebemagnete gehen an Anlagen- und Stahlbauer sowie den Stahlhandel. Hersteller von Robo-tern setzen Elektromagnete für das Handling ein und Be-tätigungsmagnete sind eine wichtige Komponente in der Feinmechanik, beispielsweise bei Geldzählautomaten oder Textilmaschinen, aber auch in der Eisenbahntechnik. Ge-nerell werden Elektromagnete überall dort eingesetzt, wo Pneumatikzylinder zu groß oder zu laut sind, oder keine Druckluft vorhanden ist. Permanentmagnete hingegen ge-hen in den Werkzeug- und Motorenbau sowie in die Elek-tronikindustrie.

x-technik:Welche Produkte bieten Sie im Bereich Robotikhandling an? Was sind die Vorteile von Greifermagneten gegenüber anderen Lösungen?

Herr Haas:In der Robotik werden Flächenhaftmagnete zum Greifen der Werkstücke eingesetzt. Dabei handelt es sich um Per-manent-Elektromagnete, die auch ohne elektrische Span-nung das Werkstück noch festhalten. Nicht nur ist das Kostenverhältnis zwischen Magnet und Greifer ca. 1:10, durch den Wegfall beweglicher Teile entfallen auch Abnüt-zung und Wartung sowie die Gefahr der Beschädigung des Gutes. Wegen der Form der zu manipulierenden Stücke gelingt der Ersatz von Greifern durch Magnete nicht über-all. Es gibt aber zunehmend mehr positive Beispiele wie Gasflaschen, wo eine Anpassung der Form der Polschuhe die Lösung brachte.

x-technik:Welche Trends sehen Sie in der Automatisierungstechnik, speziell beim Roboterhandling?

Herr Haas:Im Handling heißt die Aufgabe, Lasten immer schneller von A nach B zu transportieren. Das erfordert hochdynamische Roboter mit ebensolchen Tragewerkzeugen, und die brau-chen stärkere Magnete mit geringerem Gewicht. Um die-ses Ziel zu erreichen, setzen wir zunehmend hochwertigere Materialien ein. Der aktuelle Stand der Technik sind in die-sem Bereich Neodym–Permanent-Elektrohaftmagnete.

x-technik:Sind Sie auch außerhalb von Österreich tätig?

Herr Haas:Wir sind tatsächlich ohne aktive Akquisition über die Gren-zen Österreichs hinaus gegangen und liefern mittlerweile auch nach Deutschland, Ungarn, Tschechien, in die USA und sogar nach Malaysia.

x-technik:Was sind Ihre kurz- und langfristigen Ziele?

Herr Haas:Unsere kurz- und langfristigen Ziele hängen eng zusam-men. Unser Ziel ist nach wie vor 100 % Kundenzufrie-denheit. Natürlich versuchen wir, zusätzliche Kunden zu gewinnen. Als Philosophie verfolgen wir konsequent die Entwicklung zum Systemlieferanten. Im Ausland setzen wir auf ein langsames, aber nachhaltiges Wachstum. Aktuell wächst Deutschland am stärksten. Dort werden wir vor-aussichtlich zum Jahreswechsel ein eigenes Vertriebsbüro eröffnen.

magnet.worksmagnet- und industrietechnik vertriebs GmbHEstermannstraße 8aA-4020 LinzTel. +43-732-778780www.magnetworks.at

KONTAKT

3 Überbandmagnete in der Müllaufbereitung – Metall wird angezogen und ausgeschleust.

4 Auch bei Förderbändern werden Magnete eingesetzt.3

4

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77www.automation.at AUTOMATION 2/März 2007

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Automation | Robotik & Handhabungstechnik

78 www.automation.atAUTOMATION 2/März 2007

RobotWare DieCast liefert aufgrund leichter Programmierung und Optimie-rung eine Summe von Produktivitäts-vorteilen für den Gießereibetrieb, wie schnelles Setup, hohe Verfügbarkeit durch schnelle Fehlerbehebung, hohe Zuverlässigkeit durch Online-Produk-tions-Nachprüfung, sicherer Rück-führung in die Grundstellung (home position) und Flexibilität für kurze Produktzyklen. Es ist ein Werkzeug für verbesserten Roboterbetrieb und Roboterproduktion.

Allen Produktionsanforderungen gewachsen

Die Software ist ein vollständig doku-mentiertes, sicheres Qualitätsprodukt, das die erfolgreiche Installation und Konfiguration von ABB Robotern, in einer Maschinenbedienungszelle, ga-rantiert. RobotWare DieCast ist außer-gewöhnlich leicht zu installieren und in Betrieb zu nehmen, die erforderlichen Programmierkenntnisse dafür sind ge-ring. Mit dem Programmierassistent in Kombination mit dem IRC5 Program-mierhandgerät und seinen farblichen Symbolen lassen sich rasch raffinier-te Maschinenbedienungsprogramme schaffen.

Erfahrenere Roboterprogrammierer können das RAPID Softwareprogramm nutzen um individuelle Stationen und Griffe zu erstellen und zu modifizieren. Die Kombination von auf Symbolen ba-sierender Programmierung und RAPID Modifizierung ergeben ein anwender-freundliches Programmierwerkzeug. Individuelle Produktionsabläufe sind mit einem einzigen Tastenanschlag im Produktionsfenster des Program-mierhandgerätdisplays eingeleitet. Roboterbewegungen sind in Echtzeit auf dem Display dargestellt und die Farbicons stellen den Status von jeder jeweiligen Roboterstation dar.

Im Falle eines Problems, das an ei-ner einzelnen Station stattfindet, kann RobotWare DieCast es zulassen, dass der Roboter die Produktion um die

Problemstation fortsetzt. Wenn am Netzteil während des Betriebs ein Problem auftritt, kann der Roboter an genau der gleichen Position und dem gleichen Systemstatus als vor dem Netzausfall wieder starten. Die home position Funktion bringt den Roboter von jeder Position an der er stopp-te, auch beim Notfallstopp, zur Aus-gangsposition zurück. Wenn erforder-lich, können auch Sicherheitszonen definiert und programmiert werden.

Schlüssel zur höheren Roboterleistung

RobotWare ist eine Familie von Steu-erungs-Softwareprodukten, die ge-schaffen wurden, um Betrieben eine höhere Produktivität bei gleichzeitig

niedrigeren Kosten für den Roboter und seine Bedienung zu ermöglichen.

Der Bewegungsablauf ist der Schlüs-sel zur höheren Roboterleistung auf dem Gebiet von Bahngenauigkeit, Ge-schwindigkeit, Zykluszeit, Program-mierung und Synchronisierung mit externen Vorrichtungen. Durch Ver-bessern dieser Parameter, verbessern die Benutzer die Qualität, Produktivi-tät und Zuverlässigkeit.

Alles einfacherABB hat RobotWare DieCast auf dem Markt eingeführt. Ein mächtiges Softwareprodukt für einfachere Installation, Programmierung und Bedienung des ABB Roboters, speziell für Maschinenbedienung und Nachbearbeitung.

ABB AG RobotertechnikBrown Boveri Straße 1A-2351 Wr. NeudorfTel. +43-1-601093894www.abb.at

KONTAKT

1 Individuelle Produktionsabläufe sind mit einem einzigen Tastenanschlag im Produktionsfenster des Programmierhandgerätdisplayseingeleitet.

2 RobotWare DieCast liefert aufgrund leichter Programmierung und Optimierung eine Summe von Produktivitätsvorteilen für den Gießereibetrieb.

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Automation | Robotik & Handhabungstechnik

79www.automation.at AUTOMATION 2/März 2007

Die Ultra® TT Dosierroboter kombinieren Präzisionsdosiertechnologie, eine Steue-rung mit geschlossenem Regelkreis mit Rückführung, kräftige Servomotoren mit einer Positionierungsgenauigkeit von +/- 25 Mikron. Dies ermöglicht ex-akt repetierbare Dosierungen bei hoher Geschwindigkeit für alle Einsatzgebiete, z. B.: exakt gleiche Punktdosierungen, Liniendosierungen auch für komplizierte Teilegeometrien, Füllen von (Elektronik-) Bauteilen mit einheitlichen Volumen und viele andere.

Im Gegensatz zu anderen Dosierrobo-tern hat die kompakte Ultra®TT System-familie alle Dosier-Hard- und Software

zusammen mit einem XYZ Präzisionspo-sitionierungstisch bereits integriert. Dies erspart wertvolle Stellfläche in der Pro-duktion, da kein externer Dosierregler plus PC nötig ist. Die Ultra®TT Systeme sind mit einem 325 x 325 mm oder 525 x 525 mm Arbeitstisch lieferbar. Beide Ausführungen können 100 Programme mit bis zu zehn verschiedenen Punkt- und Linienkonfigurationen abspeichern und sind vollkompatibel mit allem EFD Dosierzubehör, wie Dosiernadeln, -kar-tuschen und Kolben.

EFD bietet eine kostenlose On-Site Sys-temerprobung über einen längeren Zeit-raum an.

Dosierroboter für erhöhte ProduktivitätDie neue Ultra®TT Tischautomaten-Familie von EFD® ist eine ko-steneffizient und einfach implementierbare Lösung für schnellrepe-tierende, aber exakte Dosierungen. Bei der Entwicklung dieses Sy-stems wurde besonderes Augenmerk auf eine wesentlich erhöhte Produktivität im Vergleich zu üblichen Lösungen für die Dosierung von Klebern, Epoxydharzen, Schmierstoffen, Dichtmitteln, Lötpa-sten und anderen Werkstoffen für die Fertigung gelegt.

Fair TradeMittelstraße 63A-2203 ManhartsbrunnTel. +43-2245-839900www.fairtradeaustria.at

KONTAKT

THKHochwertige Komponeneten für den Maschinenbau.

HMI – Halle 15, Stand A04

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80 www.automation.atAUTOMATION 2/März 2007

Produktneuheiten

Der neue Schaltschrank-PC zur Wand-befestigung von GOGATEC passt mit seinen kompakten Abmessungen von nur 24 x 15 x 24 cm in jeden Schalt-schrank. Er wurde für knappen Raum und hohe Leistung optimiert. Ausge-stattet mit einer Celeron M CPU, mit 1,5 GHz und einem 512MB-RAM, macht er mit seinem gebürsteten Edelstahl-gehäuse und dem blau lackierten Dek-kel nicht nur eine gute Figur, sondern bringt auch ordentlich Leistung. Dank

LapTop-Prozessor ist die Wärmeab-gabe sehr gering. Drei Ventilatoren für CPU, Netzteil und Gehäuse sorgen für einen Einsatzbereich von 5 bis 50°C. Die Grund-Ausstattung mit DVD/CD-Brenner, 2(3) freien PCI-Slots, 1 x LAN, 4 x USB, 2 x RS232 (einer davon konfigurierbar als 232/422/485), Paral-lelport, VGA, Tastatur und Maus (PS/2 oder USB) ist komplett.

www.gogatec.com

Fiessler Elektronik stellt auf der dies-jährigen HMI das neue kompakte Si-cherheits-Lichtvorhangsystem ULCT vor. Lichtsender und Lichtempfänger befinden sich in einem kompakten Aluminiumstrangpressprofilgehäuse mit dem Querschnitt 25 mm x 35 mm, mit flexibler T-Nutensteinbefestigung. Durch die Modulartechnik von Sen-der und Empfänger sind sämtliche Schutzfeldhöhen zwischen 100 mm und 1500 mm in 100 mm Schritten

möglich. Das intelligente Sicherheits-system kann mit einem integrierten Auswertegerät ausgeliefert werden. Dieses beinhaltet die Funktionen EDM („external device monitoring“) und Wiederanlaufsperre. Das neue kom-pakte Sicherheits-Lichtschrankensys-tem ULCT der Sicherheitskategorie 2 und 4 ist als Fingerschutz (Auflösung 14 mm) und Handschutz (Auflösung 30 mm) lieferbar.

www.fiessler.de

VISTAS bietet mit der SI-VGA60-EM eine neue Kamera an, die auf einer EM-CCD (Electron Multiplying CCD) basiert. Der EM-CCD-Sensor der Ka-mera besitzt einen „On-Chip“ integ-rierten programmierbaren Verstärker, der die durch Photonen generierte Ladung vor dem Ausleseverstärker so verstärkt, dass das Signal über dem Rauschpegel dieses Verstärkers liegt. Somit kann die mit der 658 x 496 Pi-xel VGA-Auflösung EM-CCD ausge-

stattete Kamera Bilder von Szenen mit hellsten Bereichen bis zu dunklem Sternenhimmel liefern, über einen Dy-namikbereich von 10.000.000:1. Die SI-VGA60-EM wird in einer Mono-chrom- wie auch RGB-Farbversion an-geboten. Die Farbversion liefert Bayer RGB-Rohdaten mit der Möglichkeit zur individuellen programmierbaren Verstärkung der Farbkanäle.

www.vistas-gmbh.de

Das hochdynamische DIAS-Servo-Sys-tem von SIGMATEK freut sich über Familienzuwachs. Der SDD 305 ist für Mehrfach-Applikationen im unteren Leistungsbereich ausgelegt. Er glänzt mit Idealmaßen und ausgezeichneten Servo-Eigenschaften. Mehrfach-Ap-plikationen im unteren Leistungsbe-reich – das ist die Mission, die der SIGMATEK DIAS-Drive (=SDD) 305 zu erfüllen hat. Auch beim Neo-Mitglied der 300er Reihe sind drei Antriebe in

einem Gehäuse integriert, aber er ist noch kleiner und kompakter: Ideal-maße von 241 mm x 114 mm x 225 mm (H x B x T) garantieren, das der SDD 305 im Schaltschrank Platz spart. Mit 230 V Eingangspannung und 5 A Dauerstrom erreicht der Servoregler eine Nennleistung von 6 kVA. Die auf Strom-, Drehzahl- und Lageregelung begrenzten Funktionalitäten vermei-den unnötigen Overhead.

www.sigmatek.de

Mehrfach-Applikationen im unteren Leistungsbereich

Video-Nachtsichtkamera mit Farbe

Neues Sicherheits-Lichtvorhangsystem ULCT

Mini-PC „B3“ für Schaltschrankmontage

Automation |Produktneuheiten

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81www.automation.at AUTOMATION 2/März 2007

Mit der HS-872 stellt Spectra eine kurze CPU-Karte für die Intel® Mo-bile CoreTM 2 Duo Prozessoren mit PISA-Bus vor. Mit dieser CPU-Karte lassen sich industrielle PC-Systeme realisieren, die neben PCI-Slots auch noch über Steckplätze für ISA-Karten verfügen. Sie ist eine der ersten Karten auf dem Markt, mit denen es möglich ist, PC-Systeme aufzubauen, die die modernen, stromsparenden Dual Co-reTM Prozessoren nutzen, mehrere

Steckplätze für Erweiterungskarten anbieten und trotzdem sehr geringe Abmessungen vorweisen. Die Karte verfügt über eine umfangreiche Aus-stattung an Schnittstellen sowie zwei schnelle Intel® Gigabit LAN-Controller sowie eine hervorragende onboard-Grafikausstattung. Die HS-872 ver-wendet den Intel® 945GM & ICH7M Chipsatz mit integrierter Intel® Extre-me VGA Grafik.

www.spectra-austria.at

Stäubli Robotics präsentiert mit dem neuen ultrakompakten Mini-Scara RS 20 ein leistungsfähiges Robotersy-stem für die Tabletop Automation. Der kleine Scara zeichnet sich vor allem durch sein kompaktes Design und die hohe Performance aus. Die 15 Kilo-gramm schwere Maschine kann dank ihrer kompakten und robusten Bau-form unter engsten Platzverhältnissen, bei der Mikromontage oder innerhalb einer Bearbeitungsmaschine, zum

Einsatz kommen. Der Raumbedarf für die Sockelinstallation beträgt in der Breite 150 mm und in der Tiefe 250 mm. Die maximale Tragkraft des klei-nen Schwenkarmroboters liegt bei be-achtlichen 1,0 kg, bei einer Reichweite von 220 mm. Der maximale Hub der Z-Achse liegt bei 100 mm. Aufgrund seiner kurzen Zykluszeiten garantiert er erhöhte Produktivität.

www.staublirobotics.com

Kleiner Roboter mit großen Qualitäten

Kurze CPU-Karte für CoreTM 2 Duo

Automation | Produktneuheiten

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82 www.automation.atAUTOMATION 2/März 2007

Produktneuheiten

Frühzeitige Erkennung von Isolations-fehlern kann Ausfälle von elektrischen Anlagen verhindern. Dafür eignet sich die Fehlerstromüberwachung durch Differenzstrommessung. Der all-stromsensitive Differenzstromwächter varimeter IP5883 von DOLD erfasst Fehlerströme mit Gleich- als auch Wechselspannungsanteilen in geer-deten Netzen. Die Differenzstrommes-sung erfolgt dabei über einen externen Stromwandler. Im Gegensatz zum

FI-Schutzschalter schaltet der IP5883 bei Fehlererkennung das Netz nicht gleich ab, sondern zeigt diesen Feh-ler nur an. Neben der gut sichtbaren Balkenanzeige für den Differenzstrom signalisieren LEDs Betriebsbereit-schaft, Vorwarnung und Alarm. Der Messbereich des varimeters geht von 10mA bis 3A. Weitere Merkmale sind Aderbrucherkennung und einstellbare Vorwarnung.

www.civ.at

Differenzstromwächter mit Vorwarnfunktion

Mit der neuen emVIEW Serie werden jetzt auch eigene PanelPC-Systeme von der Janz AG vorgestellt. emVIEW basiert auf den bereits bekannten emPC-A400 und emPC-M Systemen. Durch ein aus-geklügeltes Konzept wird das Display (wahlweise mit Touchscreen) „einfach“ an den emPC gehängt, so dass auch die abgesetzte Nutzung des Displays vom emPC möglich sein wird. Displaygrößen von 6,4“ bis 19“ werden realisiert. Standardmäßig werden die Geräte über

ein oder zwei CAN/CANopen-Ports verfügen, so dass auch die kompatible Maschinenkommunikation mit ande-ren CAN-Teilnehmern keine Probleme darstellt. Als weitere Schnittstellen sind unter anderem zwei 10/100 MBit/s Ethernet-Ports, USB und VGA/LVDS integriert. Die Geräte können mit einer 24/7 Festplatte oder wahlweise auch mit CompactFlash-Medien betrieben werden.

www.janz.de

Neue emPC-M Serie mit Display

Mit dem Handy von unterwegs die Maschinen im Betrieb ein- und aus-schalten, oder die Alarmanlage scharf stellen – mit der GSM-Box III von HTC Kral ist das jetzt ganz einfach. Die neu entwickelte GSM-Box III von HTC Kral ist ein multifunktionales Gerät, dessen Funktion durch die eingespielte Soft-ware bestimmt wird. Ob in der Indus-trie für Status- und Störmeldungen, oder in Gebäudeanlagen, die GSM-Box III ist vielseitig und überall einsetz-

bar. Man schickt eine SMS-Nachricht an die GSM-Box III mit dem Befehl, eine bestimmte Maschine im Betrieb einzuschalten und schon wird die gewünschte Aktion ausgeführt. Um-gekehrt schickt das Gerät eine Nach-richt, wenn jemand ohne Befugnis in die Anlage eindringen will. So agiert die GSM-Box III auch als Mini-Alarm-anlage.

www.htc-kral.at

Fernsteuerung per Anruf oder SMS

Mit dem AMKASMART IDT bietet AMK genau diese Servoantriebslösung für den breiten Einsatz im Maschinen-bau: Hightorque-Motor, Servoregler und Positionsgeber als anschlussfer-tige kompakte Einheit mit sehr guten Servo-Eigenschaften und Steuerungs-intelligenz „on Board“. Die digitale Mikroprozessor-Regelung enthält ein umfangreiches Funktionspaket, das die weitreichenden Vorteile einer mo-dernen Servoachse bietet. Der Motor

ist in drei Leistungsgrößen, optional mit Bremse oder Getriebe erhältlich. Je nach Motorvariante reicht das Dau-erstillstandsmoment von 0,7 Nm bis 2,5 Nm, die Maximaldrehmomente liegen zwischen 2,1 und 7,0 Nm. Wird der Motor noch mit einem Planeten-getriebe ausgestattet, kann das Dau-erstillstandsmoment bis 50 Nm und das Maximalmoment bis 110 Nm ge-steigert werden.

www.amk-antriebe.de

Die integrierte Servoantriebslösung

Automation | Produktneuheiten

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Durchgängiges Engineering mit EPLAN Electric P8Hannover Messe - Halle 17, Stand D40

interalpin in Innsbruck - Halle 2, Stand 205 (SG-Connect)Intertech in Dornbirn - Halle 11, Stand 29.5

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Innovation

Ein Jahr nach dem Launch hat die neue CAE-Dimension den Markt nachhaltig geprägt. Jetzt steht der nächste Innovationsschritt von EPLAN Electric P8 bereit. Durchgängigkeit im Engineering ist der zentrale Fokus. Mit beschleunigtem Änderungswesen, bidirekti-onalem Datenaustausch und Varianten zur perfekten Steuerungsdokumentation ist das System erneut wegweisend.

Neuheit “Inplace Editing”

Bei aller Systemunterstützung im Engineering bleibt für Anwen-

der eine Unbekannte: Änderungen, die sich im Rahmen der

Fertigung oder Inbetriebnahme ergeben, müssen nachträglich

in das Projekt übernommen werden. Nun bringt eine technolo-

gische Neuheit in EPLAN Electric P8 das Änderungswesen auf

Spitzenzeiten: Inplace Editing. Mit dieser Funktion zum Direkten

Bearbeiten kann der User Texte (z.B. Betriebsmittelkennzeichen,

Funktionstext oder Artikelnummer) per Mausklick im Stromlauf-

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plan editieren. Ohne den Betriebsmitteldialog zu öffnen wer-

den alle Informationen intuitiv direkt dort bearbeitet, wo sie im

Stromlaufplan angezeigt werden. Selbstverständlich werden alle

Änderungen direkt im gesamten Projekt aktualisiert – Online ver-

steht sich.

Reverse Engineering

Aber es geht noch besser: Über das Reverse Engineering kön-

nen diese Änderungen auch in den Auswertungen des gesamten

Projektes ausgeführt werden. Anwender genießen die Freiheit,

die Artikelnummer eines Endschalters direkt in der Stückliste zu

ändern oder die Nummer einer Klemme direkt im Klemmenplan

zu editieren. Die intuitive Systembedienung und durchgängige

Projektdokumentation in EPLAN Electric P8 setzt damit Maß-

stäbe.

Kopplung SPS-/Bus-Projektierung

Kaum ein Steuerungsprojekt im Maschinen- und Anlagenbau

kommt heute noch ohne SPS-/Bus-Komponenten aus. Umso

wichtiger ist es, elektrotechnische Projektdaten mit der SPS-

Programmierung und der Buskonfi guration auszutauschen. Auch

hier glänzt EPLAN Electric P8 mit spektakulären Neuerungen.

Projektdatendialoge lassen sämtliche, über ein Projekt verteilte

Automatisierungskomponenten, zentral bearbeiten. Der Anwen-

der behält somit leicht den Überblick über die SPS-/ Buskon-

fi guration. Auch Änderungen an den Komponenten werden im

Projekt Online an alle betroffenen Stellen übernommen.

Datenaustausch mit Steuerungsprogrammen

Ebenfalls neu: Die im SPS-Konfi gurator hinterlegten Projekt-

daten können mit der Planungssoftware führender Steuerungs-

anbieter (z.B. Siemens, Beckhoff, Schneider) ausgetauscht wer-

den. Auch die komplette Bustopologie kann aus EPLAN heraus

zu PCWorx von Phoenix Contact übertragen werden - der SPS-

Programmierer übernimmt diese Daten dann für seine Planung.

Ergeben sich im Rahmen der Programmierung Änderungen, so

werden diese einfach an EPLAN zurückgegeben. Fehlerträchtige

Mehrfacheingaben von SPS-Daten sind Vergangenheit - das Er-

gebnis ist eine perfekt aufeinander abgeglichene Steuerungsdo-

kumentation zur schnellen und fehlerfreien Inbetriebnahme der

Maschine/ Anlage.

Vielfältige Projekt-Optionen

Um im Produktionsprozess eine möglichst hohe Auslastung zu

garantieren, müssen Maschinen und Anlagen möglichst fl exibel

eingesetzt werden.

Dabei hilft in EPLAN die Makrovariantentechnik. So können un-

terschiedliche Ausprägungen von elektrischen Baugruppen per

Makro hinterlegt werden. Während der Projektierung kann der

Anwender zwischen diesen Varianten wählen – das beschleunigt

den Engineering-Prozess.

Das neue Modul “Project Options” potenziert diese Arbeitswei-

se und entsprechende Rationalisierungseffekte. Sämtliche Op-

tionen, die in einem Projekt hinterlegt sind, können aus einem

zentralen Dialog heraus konfi guriert werden. Mit wenigen Maus-

klicks kann so die geforderte Maschinenkonfi guration defi niert

werden. Der Stromlaufplan zeigt die gewählten Varianten; die

Eigenschaften der Bauteile werden über hinterlegte Wertesätze

gefüllt und überfl üssige Komponenten ausgeblendet.

So sind auch komplexe Maschinen- und Anlagendokumentati-

onen einfach zu beherrschen. Und für noch mehr Durchgängig-

keit kann über EPLAN Fluid auch die Fluiddokumentation über

die Projektoptionen konfi guriert werden.

Mit wenigen Mausklicks kann per Optionstechnik die gesamte Maschine konfi guriert werden – optional mit Schaltplan, Anlagenübersicht und Fluidplan.

ePLAN Electric P8

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Teamwork verbindetMechatronik im CAD/CAE - bei EPLAN realisiert

Im Maschinen- und Anlagenbau gehört der intelligenten Verbindung von Mechanik und Elektrotechnik sowie Elektronik die Zukunft. Unsere Produkte schaffen die Vor-aussetzung für Ihren übergreifenden Informationsaustausch zwischen mechanischer und elektrotechnischer Konstruktion - auf allen Stufen des Engineering. So bringen Sie Produkte zur Serienreife, die die Vorteile der Integration optimal nutzen. Die neue EPLAN Plattformstrategie bietet Ihnen hier ungeahnte Möglichkeiten.

EPLAN Fluid erlaubt fl uidspezifi sches Engineering mit automatisierter Dokumentation. Ein-

faches Handling, zahlreiche Prüffunktionen und Normunterstützung machen Ihre Konstruk-

tion effi zient – von nun an übernimmt das System zeitaufwändige Standardaufgaben.

Wenn komplexe Prozess- und Produktionsanlagen zu planen sind, kommt der Mess-,

Steuerungs- und Regelungstechnik besondere Bedeutung zu. Mit EPLAN PPE bieten wir

Ihnen die Lösung für durchgängige Konstruktions- und Dokumentationsprozesse vom P&ID

bis hin zur fertigen EMSR-Dokumentation.

EPLAN Cabinet hilft Ihnen beim komfortablen Schaltschrankaufbau. Sie erhalten hochwer-

tige Dokumentationen einschließlich vollständiger Fertigungsdaten für Drahtkonfektionier-

maschinen und NC-Bohrautomaten. So senken Sie Ihre Produktionskosten bei gleichzei-

tiger Produktivitäts- und Qualitätssteigerung.

EPLAN Software & Service ist Autodesk-Partner für 2D-Anwendungen wie AutoCAD und

AutocAD Mechanical sowie für 3D-Konstruktion mit Autodesk Inventor. Das Know-How

beider Unternehmen sichert Ihren Wettbewerbsvorteil.

Mechatronik will nicht nur gesagt und geschrieben sein, man muss es auch verstehen. Wir

bieten unseren Kunden praxisorientierte Trainings und Seminare dafür an. Dazu haben wir

ein eigenes Zertifi zierungsprogranmm durchlaufen. Daher sind wir die richtigen Ansprech-

partner für die Optimierung Ihres Engineering-Workfl ow. Trai

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Page 87: AUTOMATION · 4 AUTOMATION 2/März 2007  Wenn heute komplexe Teile mit Geschwindigkeiten bis 8 Me-ter pro Sekunde von Transferrobotern durch Pressenlinien be-

AntriebstechnikGmbH, A - 4481 Asten, phone: +43 (0) 7224 / 210 - 0

VerbindungstechnikGmbH, A - 4481 Asten, phone : +43 (0) 7224 / 210 - 0

AnlagentechnikGmbH, A - 4470 Enns, phone: +43 (0) 7224 / 210 - 0

Besuchen Sie uns auf unserem Messestand: Halle 8 / Stand 17

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88 www.automation.atAUTOMATION 2/März 2007

In Lenze vereinen sich drei Speziali-sten aus der Antriebs-, Verbindungs- und der Anlagentechnik, die ihr Wis-sen von der Energiequelle bis zur

Maschinenwelle zum größtmöglichen Kundennutzen vernetzen. Die Produkt-palette reicht von Motoren, Getrieben, Bremsen, Frequenzumrichtern und

Servoantrieben bis zur Verbindungs-technik mit Zahnriemenantrieben, Kupplungen und Welle-Nabe-Verbin-dungen. Die Anlagentechnik umfasst die Planung und Inbetriebnahme von elektrischen Schaltanlagen inklusive der Beratung, Softwareerstellung und Hardwareprojektierung. Vom einzelnen Kabel bis zur einbaufertigen Schaltan-lage – alles aus einer Hand. Durch die Skalierbarkeit der Produktpalette hat Lenze für jeden Kunden das Angebot bereit, das seinen Anforderungen ex-akt entspricht, nicht weniger und nicht mehr. Die Vorteile daraus liegen auf der Hand: Maßgeschneiderte Lösun-gen, niedrigere Investitionskosten, kürzere Montagezeiten mit geringeren Inbetriebnahme- und Servicekosten, vereinfachte Anlagenkonzepte und höhere Wettbewerbsfähigkeit.

Helpline für alle Fälle

Das Lenze Konzept der umfassenden Beratung ist auf die technischen und kommerziellen Bedürfnisse jedes ein-zelnen Kunden abgestimmt. Es um-fasst die Planung und Ausführung von Systemlösungen der Antriebs- und Automatisierungstechnik nach den Anforderungen des Kunden, Software-erstellung für Maschinensteuerungen und die Organisation und Ausführung der Inbetriebnahme vor Ort. Über die Lenze Helpline wird elektrischer wie mechanischer Service und Reparatur 365 Tage im Jahr, 24 Stunden täglich geboten. Das größte Antriebstech-niklager Österreichs und modernes Logistik-Management schaffen die Grundlage, dass Produkte zum rich-tigen Zeitpunkt, Just in Time in der richtigen Menge, am richtigen Ort dem Kunden zur Verfügung stehen.

Flächendeckend vor Ort zur Stelle

In Österreich und Osteuropa sorgt ein flächendeckendes Netz von Nieder-lassungen und Vertriebsbüros dafür, dass sich Lenze Mitarbeiter immer dort befinden, wo ihre Unterstützung beim Kunden gebraucht wird. Jüng-stes Mitglied im Lenze Firmennetz-werk ist die Niederlassung in Bulgari-en, die mit dem Beitritt Bulgariens zur EU eröffnet wurde.

Mit 250 Mitarbeitern wurde 2005/2006 ein Umsatz von 99 Mio. Euro erzielt.

Lenze mit Hauptsitz im oberösterreichischen Asten ist einer der führenden Anbieter im Bereich Antriebs- und Automatisierungs-technik für industrielle Produktionsmaschinen und -anlagen. Die erfolgreiche Tochter des deutschen Lenze Konzerns, der weltweit in mehr als 60 Ländern über 3.000 Mitarbeiter beschäftigt, zählt namhafte Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagen-bau und aus der Industrie zu ihrem Kundenkreis.

Lenze – ein Unternehmen das bewegt

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Automation | Special intertech

89www.automation.at AUTOMATION 2/März 2007

„Die Tendenz ist weiter steigend. Für das laufende Geschäftsjahr erwarten wir mit 270 Mitarbeitern einen Umsatz von 115 Mio. Euro “, berichtet der Ge-schäftsführer Franz Hack. Dabei baut das aufstrebende Unternehmen auf motivierte Mitarbeiter, die durch ihren Einsatz den Erfolg möglich machen.

Spatenstich für Ausbau in Asten

Die stetige Umsatzsteigerung und der wachsende Erfolg von Lenze Öster-reich werden auch vom Konzern nicht übersehen, so gab es vor kurzem grü-nes Licht für den Ausbau des Stand-ortes Asten. Dies bedeutet, dass zu den bestehenden 8.500 m² nochmals 11.500 m² in Form von modernsten Produktionshallen, Büroräumlichkei-ten und Lagerhallen dazu kommen.

Intertech 2007: Neue Servoregler

Lenze lässt es auf der Intertech in Dornbirn vom 3. bis 5. Mai 2007 hör-bar klicken. Die Lenze Niederlassung vor Ort in Dornbirn betreut mit elf Mit-arbeitern Kunden in Vorarlberg und Tirol.

Auf der Intertech wird in Halle 8 auf Stand 17 veranschaulicht, wie sich mit den Servo Drives 9400 Anlagen und

Prozesse deutlich einfacher automati-sieren lassen. Die neuen Servoregler vereinen Effizienz, Flexibilität und Prä-zision in einem modularen System. So führt das neuartige Montagekonzept durch die Trennung von Montagesok-kel und Antriebselektronik zu schnel-lerer Montage und Installation. Die Geräte werden einfach in die Back-plane geschoben und mit einem Klick verriegelt.

Durch den modularen Aufbau lassen sich die Servoregler sehr einfach auf die jeweilige Anwendung zuschneiden – bis hin zu fertig applizierten und ge-testeten Komplettsystemen ab Werk. Lenze hat aus diesem Grund die Hard-ware von der Software getrennt. Das Resultat sind Module, die sich einfach in die Geräte stecken lassen. Ein Bei-

spiel sind die Speichermodule, die alle Geräteeinstellungen und Anwen-dungsdaten eines Reglers enthalten. Verschiedene Varianten machen den Leistungsumfang skalierbar.

Integrierte Sicherheit

Gleiches gilt für die gelben Safety-Module für die integrierte Sicherheits-technik. Die verschiedenen Funktionen sind getestet, erfüllen die Anforderun-gen der IEC 61508 SIL3 und sind vom TÜV abgenommen. Der Weg, Funktio-nen mit steckbaren Modulen zu reali-sieren, hat den Vorteil, dass sich die Regler im Servicefall überaus schnell tauschen lassen und die Arbeiten mit wenigen Handgriffen erledigt sind.

Die Servo Drives 9400 sind als Ein-achsgeräte (Single Drive) und Mehr-achsgeräte (Multi Drive) konzipiert. Die Einachsgeräte vereinen Netzeinspei-sung, Zwischenkreis und Wechsel-richter in einem Gehäuse. Integrierte Filterelemente und ein Bremschopper ermöglichen den autarken Einsatz in dezentralen Installationen. Die Multi-achsgeräte sind optimiert für zentrale, kompakte Mehrachsinstallationen mit allen Vorteilen eines gemeinsamen DC-Zwischenkreises.

Lenze Antriebstechnik GmbHIpf-Landesstraße 1A-4481 AstenTel. +43-7224-210-0www.lenze.at

KONTAKT

1 Servo Drives 9400

2 Firmengebäude Standort Asten

3 Firmengebäude Standort Dornbirn

2

3

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Automation | Special intertech

90 www.automation.atAUTOMATION 2/März 2007

Die „intertech“ zeigt die technologische Kompetenz der internationalen Region Bo-densee auf kompakte Art. Auf 18.000 m2

präsentieren 400 Firmen und Institutionen neue Fertigungstechnologien, Maschinen- und Werkzeugbau sowie Mechatronik. Mit 15.000 Besuchern ist die „intertech“ die bestbesuchte und größte Technolo-gie-Messe im Bodensee- und Alpenraum. „Wenn sich internationale Hightech-Firmen von ihrer besten Seite präsentieren, wenn 15.000 Besucher aus Deutschland, der Schweiz, aus Liechtenstein und Österreich nach Dornbirn kommen, dann ist die Zeit der intertech“, so der Veranstalter.

Technik-Events als Kooperationstreffen

Im Mittelpunkt der Technik-Schau stehen Produktionstechniken, Forschung und Ver-packung für technisch orientierte Betriebe. Besonders vertreten sind die Bereiche Au-tomatisierung, Robotik, Werkzeuge, Me-chatronik und Fertigung. Auch die Schwer-punkte des Rahmenprogramms stehen

fest. So werden anlässlich der Eröffnung die mit ca. EUR 30.000 dotierten Nach-wuchspreise Lista- und Tebo-Innovations-preise vergeben. Die sechs Industrie- und Handelskammern rund um den Bodensee organisieren das Kooperations-Treffen, wozu alle Unternehmer eingeladen sind.

Eine weitere Säule der „intertech“ stellen die vielfältigen Kongress-Bausteine dar. Beginnend bei der Eröffnung am Donners-tag, 3. Mai 2007, werden sich Top-Refe-renten abwechseln: So wird die BGW Ma-nagement Advisory Group (St.Gallen, Wien) über Innovationsführerschaft sprechen, während die „Kraft der Beziehung bei der Neukundengewinnung“ im Mittelpunkt der Ausführungen von Herbert Steiner (Steiner Beratung) steht. Das Ausbilderforum der Internationalen Bodensee-Konferenz wird schließlich ebenso im Rahmen der „inter-tech“ in Dornbirn durchgeführt.

Auch für Schüler und Studenten mit techni-scher Ausbildung ist die Technologie-Mes-

se in Dornbirn die perfekte Plattform für einen Branchen-Überblick.

Für den international besetzten Fachbei-rat und das Messeteam sind der intensive Kontakt und der Einbezug der Jugend be-sonders wichtig. Seit dem Jahr 1990 wird die „intertech“ in Dornbirn durchgeführt. Sie hat sich seither um das Fünffache ver-größert.

www.intertech.info

„intertech“ in den StartlöchernZur 18. Technologie-Messe „intertech“ in Dornbirn, vom 3.bis 5. Mai 2007, für die Industriebereiche Automatisierung, Fertigung, Mechatronik, Mess- und Regeltechnik, Regiopack und Zerspanungstech-nik werden rund 400 Aussteller in Vorarlberg erwartet.

INFO

Messe Dornbirn3. - 5. Mai 2007täglich 9.00 bis 17.00 UhrEintrittspreise: Erwachsene EUR 10,-

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www.automation.at

PROFACTOR zu Gast auf der intertechAm 3. Mai ist es wieder so weit. Da steht Dorn-birn im Rahmen der intertech drei Tage lang im Zeichen von Technologie & Co. PROFACTOR als größte außeruniversitäre Forschungsgruppe in Österreich darf dabei nicht fehlen. Experten aus der Innovationsschmiede freuen sich auf angeregte Diskussionen über neueste Trends aus Forschung & Entwicklung.

PROFACTOR gilt als größte außeruniversitäre For-schungsgruppe für Produktionstechnologien in Öster-reich. Forschung bei PROFACTOR bedeutet Forschung durch Menschen. Über 100 Mitarbeiter aus multidiszipli-nären Fachbereichen arbeiten an den Standorten Steyr und Seibersdorf an innovativen technologischen Lösun-gen für die produzierende Industrie.

Schwerpunkte reichen von Zerspanungstechnologie über Robotik, Produktionsprozess-Entwicklung und Au-tomatisierung und Qualitätssicherung durch Bildverar-beitungs-Systeme bis hin zu funktionellen Oberflächen und mechatronischen Systemen. Auch in den Bereichen Simulationsgestützte Optimierung und Planung, Mul-tiagentensysteme und Innovative Energiesysteme bringt PROFACTOR neue Lösungen hervor.

„2006 stand bei uns im Zeichen der anwendungsorien-tierten Forschung für die produzierende Industrie. Lot-Size 1 war das Highlight schlechthin. Dieses intelligen-te Lackiersystem heimste uns den OÖ. Landespreis für Innovation in der Kategorie anwendungsorientierte F&E Arbeiten ein“, freut sich PROFACTOR Geschäftsführer Friedrich Mader.

www.profactor.at

LEMO Elektronik GesmbHAmeisgasse 49-51/DG1 A-1140 WienTel. (+43 1) 914 23 20 0Fax (+43 1) 911 70 [email protected], www.lemo.at

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Automation | Special intertech

92 www.automation.atAUTOMATION 2/März 2007

Der Sensorspezialist Balluff hat beide Sensorkonzepte weiterentwickelt und nicht zuletzt durch besonders kleine Bauformen pneumatisch betriebenen Zylindern und Greifern zusätzliche Einsatzmöglichkeiten erschlossen.

Schnelle Montage, einfaches Handling

Ohne zusätzliche konstruktive Maß-nahmen kommen elektronische mag-netfeldempfindliche Sensoren der Baureihe BMF aus.Sie können durch die nicht magneti-sche Zylinderwandung schauen und die Greiferstellung präzise über die Position der auf der Kolbenstange befestigten Dauermagnete erkennen. Dazu werden sie direkt in die Nut des Zylinders eingeführt, justiert und sekundenschnell arretiert. Mit einer überschaubaren Anzahl von Baufor-men sowie Befestigungs- und Halte-materialien kann der Konstrukteur so nahezu alle Zylindergrößen und -fabri-kate abdecken, was die Lagerhaltung drastisch vereinfacht.

Entscheidet er sich beispielsweise für den Sensor BMF 305, so bekommt er einen Universalisten an die Hand, mit dem er, in Verbindung mit dem richti-gen Haltewinkel, nahezu alle Lösungs-konzepte umsetzen kann, gleichgültig, ob der Zylinder am Greifer eine T-Nut-,ein Trapez-Profil oder eine Schwal-benschwanz-Nut trägt. Ein Sensor, der gänzlich ohne zusätzliches Hal-tematerial auskommt und immerhin 60 % aller Anwendungen abdeckt, ist der BMF 315. Er wird direkt von oben in die T-Nut von Pneumatikzylindern eingeführt und gilt dort mittlerweile als Standard. Neben dem einfachen Handling sind es gerade die geringen

Abmessungen von 5,1 x 33 x 6,2 mm in der Kunststoffausführung und 5,1 x 33 x 7,2 mm in der Metallausführung, die ihn für viele Anwendungen interes-sant macht.

Für besondere Anforderungen, etwa im Bereich von Hochtemperatur-Anwen-dungen, sind beide Sensoren auch als Ausführungen mit Metallgehäuse und einem bis zu +105 ° C hochtempera-turfesten Kabel erhältlich. Für Anwen-dungen mit noch höheren Anforde-rungen gibt es mittlerweile auch eine robuste, gegen Schweißspritzer und Schweißströme bis zu 25 kA resis-tente 315 M-Variante aus Metall. Sie wird unter anderem an pneumatisch betätigten Schweißzangen in der Au-tomobilindustrie eingesetzt.

Mit einer Breite von lediglich 3 mm verschwindet der BMF 303 vollständig in der Nut des Zylinders, ohne überzu-stehen, während vom gerade einmal streichholzgroßen BMF 103 selbst in der C-Nut allerkleinster Zylinder sogar noch zwei Sensoren Platz finden.

Kleiner ist keiner

Der Micro-BIL mit seiner Sensorele-mentfläche beträgt bei einer Weg-messstrecke von 0 bis 10 mm ledig-lich noch 29 x 6,2 mm. Damit ist er wohl gegenwärtig der kleinste Sensor dieses Typs am Markt. Sein Gehäuse ist so dimensioniert, dass er exakt in die weitverbreitete T-Nut von Pneu-matikzylindern passt. Damit erfüllt er alle Voraussetzungen, um Minigreifern völlig neue Applikationen zu erschlie-ßen. Dank seines absoluten, analogen Ausgangssignals kann die Öffnungs-weite dieser Aktoren stufenlos ge-steuert und abgerufen werden.

Dieses Feedback lässt sich dann nut-zen, um beispielsweise falsch liegende Teile zu detektieren oder auch unter-schiedlich große Hülsen oder andere Komponenten sicher zu identifizieren.

www.balluff.de

Sensorik für pneumatische Greifer

Die Sensorik zur Positionserfassung bestimmt maßgeblich die Funktionalität pneumatischer Aktoren. Nach wie vor bilden binär schaltende Sensoren als Endschalter den zahlenmäßig größten Anteil. Dort, wo ihre Möglichkeiten nicht ausreichen und Zwischen-positionen erfasst werden müssen, erobern zunehmend berüh-rungslos arbeitende Linearwegsensoren mit Analogausgang die Applikationen.

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Automation | Special intertech

93www.automation.at AUTOMATION 2/März 2007

TrueView – das Vision-geführteRobotersystem von ABB

The heartof Robotics

Die Integration eines ABB-Roboters mit True-View-System in einer bestehendenFertigungslinie ist die intelligente Lösungzur Erhöhung der Flexibilität und Kosten-reduzierung.

Die Software eVisionFactory arbeitet miteiner EINZELNEN Videokamera und ver-wendet die patentierte „single camera 3D“(SC3D). So ermittelt das Programm Datenfür Position und Orientierung jedes einzel-nen Teils. Mit einer Genauigkeit von einemZehntelmillimeter paßt es die Bewegungendes Robotergreifers der jeweiligen Situationan.

TrueView ist ebenfalls für 2D- und 2,5D-Anwendungen geeignet. Das völlig auto-matische Kalibrieren mit „AutoCal“ dauertweniger als 5 Minuten.

Weitere Informationen:ABB AGRobotertechnik ÖsterreichBrown Boveri Straße 1A-2351 Wr. NeudorfTel.: +43-1-601 09-3720www.abb.com

Besuchen Sie uns auf der MesseINTERTECH in DornbirnVom 3.–5. 5. 2007 in der Halle 8, Stand-Nr. 12

Zum Einführen eines Kabels oder einer Pneumatikleitung ist jeweils ein Loch in der runden Kabeldurch-führungsplatte vorgestanzt. Nach Einführen des Kabels und einem kurzen Ruck in die Gegenrichtung, wird das Kabel automatisch zug-entlastet. Wird die Leitung wieder entfernt, kann das so entstandene Loch wieder vollständig durch den Zugentlastungsindikator verschlos-sen werden.

Schon-Art

Murrplastik bietet mit der runden Kabeldurchführungsplatte KDP/R eine einfach zu montierende, wirt-schaftliche und Kabel schonende Alternative zu den traditionellen Ka-belverschraubungen. Zudem kön-nen bis zu 50 % mehr Kabel auf derselben Fläche installiert werden. In der Summe ergeben sich kürzere Montagezeiten, höhere Packungs-dichten und deutliche Kostenvortei-le, denn es können weiterhin die oft vorhandenen runden Stanzwerkzeu-ge für die Fertigung der Montage-ausschnitte verwendet werden.

Vielfältige Einsatzmöglichkeit

Die KDP/R eignet sich zum Einra-sten in Bleche von 1,5 – 2,0 mm und kann alternativ mit einer Ge-genmutter verschraubt werden. Das Polyamidgehäuse der KDP/R erfüllt die RoHS Norm sowie die Norm der Brandklasse V0 und ist geeignet für Einsätze in Temperaturbereichen von -30 bis + 90°C. Dank der inte-grierten NBR/EPDM Dichtung erfüllt die KDP/R die Anforderungen der Schutzklasse IP 65. Murrplastik Sy-stemtechnik bietet die KDP/R mit metrischem Gewinde in insgesamt sechs Varianten an: mit Gewinde-durchmessern von 50 und 63 mm, für 4 bis 19 Kabeldurchführungen und für Kabeldurchmesser von 3 bis maximal 15,9 mm.

www.murrplastik.de

Jetzt geht’s rund

Murrplastik Systemtechnik, Spezialist für Kabeldurchführungs- und Kabelhalterungs-Systeme, erweitert sein Programm mit der runden Kabeldurchführungsplatte KDP/R, die Leitungen und Pneumatikschläu-che bis zu zehnmal schneller und werkzeugfrei montiert.

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94 www.automation.atAUTOMATION 2/März 2007

Speziell für mittelständische Unternehmen zeigt UGS die integrierte, skalierbare UGS Velocity Series mit dem 2D/3D-CAD-System Solid Edge, der cPDM-Lösung Teamcenter Express, dem FEA-System Femap für die Analyse im Kon-struktionsprozess und NX CAM Express für die integrierte NC-Programmierung.

Präsentiert werden darüber hinaus Partnerlösungen mit Er-gänzungen zur UGS Velocity Series von ISAP, Teamcenter-basierende Komplementärlösungen für die digitale Fabrik von A+B Solutions, Komplementärlösungen für den mittel-ständischen Maschinenbau von BCT, Engineering-Lösun-gen von Conmatix und PLM-integrierte Vertriebsdienstlei-stungen und technische Projektierungen von Perspectix.

Als Highlight ...

... auf der Intertech wird jedoch die neue Version NX 5 des 3D CAD/CAM/CAE-Systems für die digitale Produktentwick-lung gezeigt, die signifikant höhere Produktivität ermöglicht.

Eine weitere Messeneuheit stellt UGS mit Tecnomatix Ver-sion 8, der neuesten Version seiner Digital Manufacturing-Software für die Planung, Simulation und Ausführung von Fertigungsprozessen vor.

Ausführliche Infos über NX 5 sind in dieser Ausgabe im Spe-cial HMI zu finden.

www.ugs.at

Individuell in den Abmessungen, der Ausstattung und der Gestaltung – das sind die wesentlichen Vorteile des Rittal Comfort-Panels. Mit dem neuen CP Comfort-Panel Kon-figurator bietet Rittal jetzt Konstrukteuren und Planern ein praktisches Tool, mit dem sich optimal abgestimmte Systemlösungen in noch kürzerer Zeit zusammenstellen lassen. Über das Internet lassen sich jederzeit individuelle Bediengehäuse-Lösungen aus dem modularen Systembau-

kasten einfach konfigurieren. Dabei werden dem Anwender in kürzester Zeit CAD-Modelle zur Verfügung gestellt, die sich als Konstruktionsdaten in alle gängigen 3D-CAD-Sys-teme importieren lassen. Das bedeutet unter dem Strich: schnellere Prozesse und mehr Planungssicherheit für Un-ternehmen. Der Comfort-Panel Konfigurator ist im Webpor-tal von Rittal platziert und kann kostenlos genutzt werden.

www.rittal.at

Schnelle CAD-Planungshilfe für Bediengehäuse

Rittal stellt auf der Messe Intertech einen neuen CP Comfort-Panel Konfigurator vor, mit dem sich individuell und optimal abgestimmte Bediengehäuse-Lösungen schnell und sicher über Internet zusammenstellen lassen. Frei Haus – oder besser: direkt in den Rechner – liefert das Online-Tool fertige CAD-Modelle, die direkt in die Konstruktionsplanung übernom-men werden können.

Automation | Special intertech

Power of Innovations

Ein Feuerwerk an Neuheiten stellt UGS, Anbieter von Software und Services für das Product Lifecycle Management, auf der diesjährigen Intertech in Dornbirn sowie auf der HMI in Hannover vor.

Ein neuer, schlanker Werkzeugweg in NX 5 Machining

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95www.automation.at AUTOMATION 2/März 2007

Optisch und präziseSensoren und Messgeräte für zuverlässige Messungen

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rücken das Messobjekt stets in das richtige Licht.

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Micro Epsilon auf der Hannovermesse: Halle 8, Stand D14

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96 www.automation.atAUTOMATION 2/März 2007

Die wenig beachtete Auspuffanlage gehört heutzutage zu den teuersten Bestandtei-len eines Autos. Wie kaum eine andere Komponente beeinflusst sie neben den Schadstoff- und Lärmemissionen die En-ergie-Effizienz des Motors. Zentraler Be-standteil ist der Krümmer. Früher war das nur ein gebogenes Rohr, heute handelt es sich um ein hochkomplexes Subsystem. Zwischen zwei Flanschen befinden sich in einem Metall-Hohlkörper voller Freiform-flächen der Katalysator und die Lamb-da-Sonde. Und: Nirgendwo sonst sind die Abgase heißer und der Druck höher als im Krümmer. Diese Abgastemperatur ist zwingende Bedingung, damit der Ka-talysator schnell auf Betriebstemperatur kommt, sprich: volle Reinigungsleistung bringt. Der deutsche Hersteller Boysen beschäftigt sich seit 1921 mit der Abgas-

schalldämpfung. Als Systempartner der Automobilhersteller entwickelt und pro-duziert Boysen komplette Abgassysteme einschließlich Krümmern, Katalysatoren, Dieselpartikelfiltern, Schalldämpfern und Rohren. Zu den Hauptkunden von Boysen zählen die Premium-Automobilhersteller Audi, BMW, DaimlerChrysler, Porsche und VW sowie die Luxusmarken Alpina, Bent-ley, Bugatti und Rolls-Royce.

Seit 1993 werden in einem Montage-vor-Ort-Werk in Salching komplette Abgas-anlagen auftragsbezogen gefertigt und synchron zur BMW-Fahrzeugproduktion direkt ans Band geliefert. Zwischen Auf-tragseingang und Fertigstellung der Ab-gasanlage liegt nicht mehr als eine Stunde. Dabei spielt eine zuverlässige 100 %-End-kontrolle eine entscheidende Rolle.

Endkontrolle vollautomatisch

Die an modernen CAD-Arbeitsplätzen ent-worfenen Komponenten müssen nach der Produktion genauso aussehen wie von der Konstruktion vorgegeben. Bereits kleinste Abweichungen können den Wirkungsgrad erheblich reduzieren, und Abweichungen der Geometrie können die heißen Teile gefährlich nahe an andere Fahrzeugteile bringen.

Angesichts des Kostendrucks im Automo-bilbau lag der Wunsch nahe, die kritische Endkontrolle zu automatisieren. In der Ent-wicklungsphase für eine neue Generation von BMW Sechszylinder-Reihenmotoren wurde dieser Wunsch zu einer konkreten Anforderung und Boysen machte sich auf die Suche nach einem Anbieter, der diese Aufgabe komplett lösen kann.

Fündig wurde Boysen bei der Alicona Imaging GmbH in Grambach bei Graz. Das Unternehmen konnte nicht nur in der

Autos müssen stark, schnell und zuverlässig sein, aber zugleich sparsam, leise und abgasarm. Kernkomponente zur Auflösung dieses Widerspruchs ist die Abgasanlage. Boysen, ein führender deutscher Hersteller, unterzieht seine Krümmer einer vollautoma-tischen 100 %-Ausgangsprüfung. Realisiert wurde diese Anforde-rung mit einer auf Micro-Epsilon Lasermesstechnik basierenden flexiblen Messzelle zur vollautomatischen Prüfung von Freiformflä-chen vom Prüftechnik-Spezialisten Alicona Imaging.

Krumme Sachen vollautomatisch vermessen

Zum Thema

Laser-Triangulation

Die Lasertriangulation funktioniert im Prinzip der Methode zur Land-vermessung mittels Theodolith. Ein Laser projiziert auf die zu messen-de Oberfläche einen Lichtfleck, der von einer Kamera beobachtet wird. Ändert sich der Abstand zwischen Sensor und Oberfläche, ändert sich dadurch auch der Winkel, unter dem die Kamera den Lichtfleck aufnimmt. Durch einfache trigonometrische Be-rechnung kann damit die Abstands-änderung sehr genau bestimmt wer-den. Die mögliche Auflösung geht dabei bis hinunter in den Submikro-meterbereich.

Verwendet man anstelle eines ein-zelnen Lichtflecks eine Linie aus unendlich vielen Punkten, so kann das Verfahren auf zwei Dimensionen ausgedehnt werden. Aus dem Abbild der Laserlinie auf der Oberfläche, das durch die Kamera aufgenommen wird, kann ein Höhenprofil entlang der Laserlinie berechnet werden. Wird der Sensor über dem Objekt bewegt, entsteht ein exaktes dreidi-mensionales Höhenprofil der Ober-fläche. Nach dieser Messmethode arbeiten die Laser-Profilsensoren scanCONTROL 2800 von Micro-Ep-silon Messtechnik.

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Automation | Special HMI

97www.automation.at AUTOMATION 2/März 2007

optischen Messtechnik sehr gute Referenzen in der High-Speed Inline Kontrolle im Produktionsfluss aufweisen, sondern gemein-sam mit der auf die Fertigungsautomatisierung spezialisierten Konzernschwester M&R Automation GmbH eine vollständige Komplettlösung anbieten. M&R Automation wiederum kann auf

eine Vielzahl bereits entwickelter und gelieferter automatischer Prüf- und Testsysteme für elektrische, mechanische, hydrauli-sche, visuelle und akustische Prüfungen verweisen.

Neuer Ansatz für Freiform-Prüfung

Das Anforderungsprofil war rigide: Die komplex geformten Krüm-mer müssen ohne manuellen Eingriff einer 100 %-Ausgangskon-

Messbereich z-Achse: bis zu 245 mm

Messbereich x-Achse: bis zu 140 mm

Auflösung z-Achse: bis zu 10 μm

Auflösung x-Achse: bis zu 1024 Punkte/Profil

Profilfrequenz: bis zu 4.000 Profile/s

Messrate: bis 256.000 Messpunkte/s

Technische Daten scanCONTROL 2800

1 Auspuffkomponenten sind hochkomplexe mechanische Teile voller Freiformflächen. In einer 100%-Endkontrolle wird die Übereinstimmung mit dem 3D-CAD Modell überprüft.

2 Der Linienscanner scanCONTROL 2800 vermisst Oberflächenprofile in einem Zug durch Triangulation der Punkte entlang einer Laser-Linie. Bild: Micro-Epsilon

3 Beispiel für eine Doppelanlage eines Reihen-Sechszylinders im 3D-CAD Modell. Ebenfalls Vorgabe für die Maßhaltigkeit nach der Fertigung des Auspuffs.

(Fotos: Alicona)

Fortsetzung Seite 98

23

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Automation | Special HMI

98 www.automation.atAUTOMATION 2/März 2007

trolle unterzogen werden. Zu prüfen ist die Übereinstimmung der gesamten Geome-trie des fertigen Bauteils in Relation zum 3D-Modell aus der CAD-Software, mit ei-ner zulässigen Abweichung von 0,1 mm. Das schließt die Ebenheit der Flanschflä-chen ebenso mit ein wie die Position der Flanschflächen, Befestigungsbohrungen, Engstellen oder der Lambda-Sonde. Für den gesamten Prüfvorgang, der je nach Typ durchschnittlich 10 Einzelmessungen erfordert, steht eine Zykluszeit von ca. 20 Sekunden zur Verfügung.

Da bei diesen Anforderungen eine Mes-sung mit Einzelpunkten nicht zielführend gewesen wäre, wurde eine Messung mit Laserlinien-Technik realisiert. Gemessen wird mit Hilfe eines scanCONTROL 2800-25 Profilsensors von Micro-Epsilon. Dieser projiziert auf das Messobjekt eine Laserli-nie, deren Reflexion in einem CCD-Array aufgenommen wird. Daraus wird durch Triangulation die 3D-Form der Laserlinie im Raum ermittelt.

Von Lagefehler-Ausgleich zu Lageunabhängigkeit

Teil des Prüfsystems ist die Positionierung des Laserscanners durch einen Messrobo-ter. Da der Roboter dies nur mit endlicher Absolutgenauigkeit durchführen kann, wird durch Abgleich mit einem Referenzteil eine Ausgleichsrechnung durchgeführt, sodass diese Ungenauigkeiten das Messergebnis nicht beeinflussen.

In der mittlerweile ausgelieferten zweiten Anlage für Boysen ging Alicona noch ei-nen Schritt weiter: Mussten in der ersten Anlage die Teile zur Vermessung noch auf einen definierten Auflagepunkt ge-setzt werden, so findet die Prüfung hier in weitgehend beliebiger Lage im Raum statt. Möglich wurde das durch einen Messkopf, der nicht einen, sondern gleich vier scanCONTROL 2800 Sensoren ent-

hält. Das reduziert nicht nur den Aufwand im Handling, sondern erhöht noch einmal die Ergebnisgenauigkeit, da allfällige Auf-spannfehler nun wegfallen.

Routinen-basierte Softwarelösung

Die softwaretechnische Realisierung der Messaufgabe erfolgte mit Hilfe von univer-sellen Modulbausteinen. So wurde zwar diese Messaufgabe individuell für Boysen realisiert, mit den vorhandenen Modulen können ähnliche Prüfungen aber sehr ein-fach umgesetzt werden. Dadurch ergibt sich neben der großen Flexibilität auch eine relativ kostengünstige Umsetzung komplexer 3D-Prüfaufgaben. Über ein Interface zum automationX Steuerungs-system werden die Ergebnisdaten weiter gegeben. Datenauswertung, Protokollie-rung und statistische Aufbereitung werden zentral von diesem System durchgeführt.

Umrüstaufwand entfällt

Neben der Erfüllung der eigentlichen Aufgabe, nämlich der vollautomatischen 100%-Kontrolle der fertigen Komponen-ten, bietet die volloptische Lösung ge-genüber traditionelleren Methoden mit Prüflehren den Vorteil, dass jederzeit ohne Umrüstaufwand zwischen unterschiedli-chen Modellen umgestellt werden kann. Sowohl das Teile-Handling als auch die Prüfung passt sich softwaregesteuert der jeweiligen Geometrie an. Dies bringt den Vorteil größerer Flexibilität mit sich. Auf-tragsbezogen können ohne Zeitverlust oder zusätzliche Kosten auch kleinste Stückzahlen mit abweichender Geometrie eingeschoben werden.

Autobesitzer sollen in ihr Fahrzeug ein-steigen und sich darauf verlassen können, dass alles funktioniert. Abweichungen der Auspuffgeometrie sind nicht nur ein Ärger-nis, sie können auch Auswirkungen auf andere Fahrzeugteile haben und zu länge-

ren Werkstattaufenthalten führen. Diesbe-zügliche Reklamationen kommen bei den mit den Alicona-Anlagen endkontrollierten Teilen nicht vor. Kein Wunder, dass nach Boysen nun auch andere namhafte Aus-puffhersteller wissen, wo Grambach liegt.

Alicona Imaging GmbHTeslastraße 8A-8074 GrambachTel. +43-316-4000700www.alicona.com

KONTAKT

Micro-EpsilonMessstechnik GmbH & Co. KG Königbacher Straße 15 D-94496 Ortenburg Tel. +49-8542-168-0www.micro-epsilon.de

KONTAKT

Friedrich Boysen GmbH & Co. KG Friedrich-Boysen-Straße 14-17D-72213 AltensteigTel. +49-7453-20-0www.boysen-online.de

ANWENDER

4 Zentraler Bestandteil einer Abgasanlage ist der Krümmer. Zwischen zwei Flanschen befinden sich in einem Metall-Hohlkörper voller Freiformflächen der Katalysator und die Lambda-Sonde.

5 Der scanCONTROL 2800-25 Profilsensors von Micro-Epsilon projiziert auf das Messobjekt eine Laserlinie, deren Reflexion in einem CCD-Array aufgenommen wird.

6 Zusatzstation: Mittels zweier Ringleuchten die auf Kameraobjektiven montiert sind und entsprechender Bildverarbeitungssoftware wird das Bohrbild und die Lage des Anschlussstutzens überprüft.(Fotos: Alicona)

4 5 6

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Technologietrends für alle Branchen

Die HANNOVER MESSE spiegelt die Innovationskraft in Technologieberei-chen der gesamten Industrie wider.

Hierbei werden nicht nur neuste Pro-dukte vorgestellt, sondern insbeson-dere auch deren Vernetzung und das Zusammenspiel untereinander gezeigt. Als weltweit wichtigstes Technolo-gieereignis für die Industrie bildet die HANNOVER MESSE neue Technologi-en vollständig und über komplette in-dustrielle Prozessketten ab.

Messebesucher finden Lösungen für Aufgaben aus nahezu allen Indu-striebranchen – in einer einzigartigen Ausstellungsvielfalt, die so nur die HANNOVER MESSE bietet.

So ist zum Beispiel mit der im Zwei-Jahres-Rhythmus stattfindenden „Mo-tion Drive and Automation“ (MDA) die-ses Jahr wieder das gesamte Spektrum der elektrischen, mechanischen und fluidischen Antriebstechnik präsent - und damit die industrielle Automa-tion komplett vertreten. Darüber hin-aus präsentieren sich zur HANNOVER MESSE 2007 auch die Druckluft- und Vakuumtechnik sowie die Oberflächen-technik mit eigenen Leitmessen.

Mehrwert im Programm

Die HANNOVER MESSE ist ein interna-tionaler Treffpunkt für Entscheider aus Industrie, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Auch im kommenden April stellt die Messe wieder beste Möglichkeiten für den direkten Kontakt und den Wis-senstransfer zwischen Technologiean-wendern, Anbietern und Entwicklern aus aller Welt bereit. Hierzu bieten sich im Rahmen der einzelnen Leit- und Fachmessen Sonderveranstaltungen, themenspezifischen Ausstellungsbe-reiche, Informationsforen sowie Kon-gresse und Fachvorträge an.

Ein weiteres Highlight im Programm der HANNOVER MESSE 2007 wird er-neut das „Global Business Forum“ in Halle 6 sein. Es stellt eine Plattform für Information und Networking für Aus-landsgeschäfte dar. Auf einer Fläche von rund 2.500 m2 präsentieren sich Dienstleister, Verbände, Kammern und staatliche Einrichtungen aus aller Welt, die Unterstützung beim Zugang zu internationalen Märkten anbieten (www.gbf-online.de).

Als Schwerpunktveranstaltung beglei-tet der „World Energy Dialogue“ im Jahr 2007 zum zweiten Mal den Themenbe-reich der Leitmesse Energy. Das hoch-karätige internationale Diskussionsfo-rum für Energieexperten findet vom 17. bis 19. April 2007 im Convention Cen-ter auf dem Messegelände statt.

Themenschwerpunkte der Konferenz sind Energieeffizienz und die Nachhal-tigkeit einer zukünftigen Energiever-sorgung durch einen ausgewogenen Energiemix (www.world-energy-dia-logue.com).

www.hannovermesse.de

Vom 16. bis 20. April 2007 finden in Hannover zeitgleich zwölf internationale Leitmessen der Industrie statt. Auf der HANNOVER MESSE präsentieren im Jahr 2007 Unternehmen aus aller Welt technische Innovationen, aktuelle Trends und neustes Know-how branchenübergreifend für alle wichtigen Indu-striebereiche. Die Deutsche Messe erwartet hierzu insgesamt rund 6.150 Aussteller aus 68 Ländern auf 204.000 m2 Netto-Ausstellungsfläche.

Die Welt der innovativen Technologien

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INFO

Die zwölf Leitmessen

INTERKAMA+ – Internationale Leitmesse der Prozessautomation Factory Automation – Internationale Leitmesse der FertigungsautomationIndustrial Building Automation – Internationale Fachmesse für vernetzte Systeme der Gebäude- und ProduktionsautomatisierungMDA - Motion, Drive & Automation – Internationale Leitmesse der Antriebs- und FluidtechnikDigital Factory – Internationale Leitmesse für integrierte Prozesse und IT-LösungenSubcontracting – Internationale Leitmesse der Zulieferung von Werkstoffen, Komponenten und Systemen für den Fahrzeug-, Maschinen- und AnlagenbauEnergy – Internationale Leitmesse der erneuerbaren und konventionellen Energieerzeugung, Energieversorgung, -übertragung und -verteilungPipeline Technology – Internationale Leitmesse der Technologien und Systeme für die PipelineindustrieComVac – Internationale Leitmesse der Druckluft- und VakuumtechnikSurfaceTechnology mit PCE – Internationale Leitmesse der OberflächentechnikMicroTechnology – Internationale Leitmesse der angewandten Mikrosystemtechniken und NanotechnologienResearch & Technology – Innovationsmarkt Forschung und Entwicklung

Besuchen Sie uns

auf der

Hannover Messe

Halle 9

Stand G 32

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102 www.automation.atAUTOMATION 2/März 2007

Grenzen überwinden – zwischen Mechanik, Elektronik und Softwareentwicklung. Gemäß dieser Philosophie und der Be-deutung der Mechatronik möchte die Sondershow „Mensch & Mechatronik“, die sich erstmals auf der diesjährigen HMI in Halle 15 präsentiert, die Industriebranchen miteinander ver-binden, Netzwerke der Interaktion schaffen und Offenheit de-monstrieren für die unterschiedlichen Themenbereiche.

Auf 800 m2 Gemeinschaftsstand beweisen Know-how-Trä-ger den Besuchern und Ausstellern die Potenziale mit Me-chatronik und deren Tragweite für das unmittelbare Entwick-lungs- und Produktionsumfeld. Durch diese mechatronische Leistungsshow sollen die Messebesucher für das Thema Me-chatronik sensibilisiert werden und aufgezeigt werden, wie aus dem Zusammenwachsen der unterschiedlichen Ingeni-eursdisziplinen maximaler Nutzen für die eigenen Produkte generiert werden kann.

Mechatronisches Networking pur

Um transparent zu machen, was sich hinter dem Wort „Me-chatronik“ verbirgt und auf welche Weise dieser Trend die Automation der Zukunft optimieren wird, sollen dem Besu-cher auf dem Stand u. a. folgende Fragen beantwortet wer-den: Was ist Mechatronik? Was bringt sie? Was ändert sich durch sie? Welche Chancen bietet die Mechatronik meinem Unternehmen? Wie kann die Zusammenarbeit von Mecha-nikspezialisten, Elektronikern und Softwareexperten effi zient organisiert werden? Welches Know-how kann zugekauft wer-den? Wer verfügt bereits über Erfahrungen mit der Mecha-tronik? Wie schneidet unser Unternehmen bei einem mecha-tronisch ausgerichteten Benchmarking ab? Mechatronisches Networking pur steht dabei im Fokus der Standaussteller und -besucher.Da es sich beim Parcours Mensch & Mechatronik um eine interaktive und didaktisch wertvolle Präsentation handelt, die von Spezialisten namhafter Industriepartner wie EPLAN, Phoenix Contact, Festo und ITQ begleitet wird, stehen den Besuchern Gesprächspartner zum Erfahrungsaustausch zur Verfügung. Mit Exponaten von Maschinenbauern wie Ohr-mann, Optima fi lling and packaging maschines, Schubert & Salzer und Stein Automation werden reale Applikationen ge-zeigt.

Ein Beispiel

was Zusammenarbeit im Entwicklungsbereich betrifft, zeigt ein für Demonstrationszwecke konstruierter Scara Roboter von der Firma Keba. Er beschreibt mit wie wenig Konstruk-tionsaufwand im Zusammenspiel mit einer Steuerung von KEBA ein Roboter realisierbar ist. KEBA arbeitet nicht nur

mit großen, sondern auch mit mittleren Roboterherstellern zusammen, die mit sehr viel Know-how die Mechanik selbst herstellen. Es sind Maschinenbaufi rmen die mit Steuerung nichts zu tun haben. Für diese entwickelte KEBA in den letz-ten Jahren die offene Steuerung KeMotion, die nun auch für kleinere und mittlere Anwendungen einsetzbar ist. Für „Ke-Motion“ sind die Anzahl der Achsen, frei wählbare Antriebe und jede Art von Kinematik kein Problem. Der SCARA-Ro-boter wurde aus verschiedenen Standardprofi len aufgebaut, wobei die Vertikalachse ein Serienprodukt der Firma Festo ist. Die Antriebe kommen bei diesem Demo-Roboter von Sanyodenki, die Kabelführungen von Kabelschlepp und die Greiftechnologie stammt aus dem Hause Schunk. Durch ein modulares System sind die unterschiedlichsten Roboterty-pen denkbar. Die Elemente können so kombiniert werden, dass selbst ein Knickarm-Roboter realisiert werden kann.

Weiters sind die Themen Ausbildung und Forschung inhalt-lich vertreten. Weitere Aussteller des Gemeinschaftsstandes sind Bebro, THK, Genesis, igus, Riedel und die Initiative pro Standort Deutschland.

www.hannover-messe.de

Mensch & Mechatronik Die Mechatronik durchzieht die Factory Automation sowie das Privatleben wie ein roter Faden: Überall – vom intelligenten Pneumatikzylinder bis zum Roboter und von der elektrischen Zahnbürste bis zum Waschvollautomaten – arbeitet die Elektronik eng verzahnt mit der Mechanik und der Software zusammen. Doch während bislang die Elektronik samt der Software meist als „Beipack“ zur Mechanik verstanden wurde, verschmelzen die ungleichen Partner zunehmend zu integrierten Funktionseinheiten.

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An den elektrischen Antrieb in einem Fahrzeug werden sehr hohe Anfor-derungen an die Leistungsdaten ge-stellt. In mobilen Systemen zählt jedes Gramm an Masse und jeder Kubikmil-limeter an Bauvolumen. Aus diesem Grund ist eine kompakte und leichte Bauweise unerlässlich.

Baureihe MHP

SERVAX bietet mit der wassergekühl-ten Baureihe MHP ideale Möglich-keiten zur Realisierung eines maßge-schneiderten Antriebs für Fahrzeuge. Durch eine optimale Anpassung des Stator- und Rotordesigns kann die ge-wünschte Drehmomentkennlinie und der geforderte Wirkungsgrad erreicht werden. Das Gehäuse und die Lager-

schilde sind flüssigkeitsgekühlt und in Aluminium ausgeführt. Dies macht die Maschine kompakt bei hoher Leis-tungsdichte. Der modulare Aufbau der SERVAX Baureihe MHP ermöglicht höchste Flexibilität in der Anpassung sämtlicher Schnittstellen zwischen An-trieb und Maschine. Zur Drehzahlüber-wachung stehen diverse Gebersyste-me zur Verfügung.

Antriebe nach Belieben

SERVAX stellt ihre Antriebslösung aus einer Kombination von bewährten und standardisierten Technologie-Modulen zusammen und für den Auslegungs-prozess werden moderne Berech-nungs-Tools verwendet. Maximale Flexibilität bei minimaler Fertigungszeit

ist möglich, da SERVAX über eine eige-ne Stanzerei und modernste Bearbei-tungszentren verfügt. Leistungsdaten werden im eigenen Prüffeld im Beisein der Kunden verifiziert.

www.servax.com

Maßanzug für FahrzeugantriebeIn Fahrzeugen kommen vermehrt Elektromotoren zum Einsatz. Mit derartigen Antriebskonzepten wird die Problematik der Schadstoffemissionen in sensiblen Umgebungen prinzipiell eliminiert. Fahrzeugantriebe mit maßgeschneiderten Elektromotoren von SERVAX sind dabei kompakt und leistungsstark.

Flüssigkeitsgekühlter Asynchronmotor von SERVAX (Baureihe MHP) in verschiedenen Baugrößen für den Einsatz in Fahrzeugen.

SolidWorks Office Premium kombiniert die 3D-CAD-Software SolidWorks mit den Analysetools COSMOSMotion und COSMOSDesigner, der Datenma-nagementlösung PDMWorks Work-group und Kommunikationswerkzeu-gen, wie eDrawings und PhotoWorks.

Unter dem Namen COSMOS vereint SolidWorks verschiedene Analyse-tools, wie etwa COSMOSWorks zur Konstruktionsprüfung, COSMOSMo-tion zur Bewegungssimulation und COSMOSFloWorks zur Strömungs-analyse. Die Lösung PDMWorks En-terprise richtet sich speziell an große,

räumlich verteilte Konstruktionsteams. Mit ihr können Anwender Daten ein-fach und sicher austauschen und ver-walten, gleichzeitig an Konstruktionen arbeiten und auf sicher archivierte Da-ten zugreifen.

„Die Hannover Messe ist eine der wichtigsten Technologieveranstaltun-gen in Europa und die ideale Platt-form für den Erfahrungsaustausch mit bestehenden und potenziellen Kunden“, sagt Thomas Langensie-pen, Geschäftsführer der SolidWorks Deutschland GmbH. „SolidWorks wird seine Produkte auch in diesem Jahr

im Rahmen der ‚Digital Factory‘ prä-sentieren.“

www.solidworks.de

„Design better products“ ….ist auch auf der HMI das Topthema von SolidWorks. In der Digital Factory wird das Unternehmen sein Produktportfolio präsentieren.

www.dps-software.atwww.dps-software.at

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104 www.automation.atAUTOMATION 2/März 2007

Die Nachfrage nach IT zur Synchronisie-rung, Vereinfachung und Flexibilisierung von Produktionsabläufen steigt ständig weiter an. Gefragt sind effizientere Lö-sungen mit deutlich weniger Schnitt-stellen, die wirkliche Transparenz schaf-fen, d.h. dem Anwender ermöglichen, die wichtigsten Anlageninformationenin Echtzeit abzurufen, um die Produkti-onseinrichtungen schneller zu steuern.

Die meisten Unternehmen bevorzugen offene und stabile Systeme, die sich schrittweise, bei laufendem Betrieb, auf- und ausbauen lassen und nicht schon vor der Amortisierung wieder ersetzt werden müssen. Deshalb wur-de mit Simatic Plant Intelligence eine durchgängige und skalierbare Lösung von der Maschine bis hin zur Unterneh-mensebene geschaffen.

Simatic Plant Intelligence

gibt es in der Einstiegsvariante auf Ba-sis des Prozessvisualisierungssystems Simatic WinCC sowie in der gehobenen Variante mit dem MES-Angebot Sima-tic IT. Der Anwender kann also seine bestehende Scada-Lösung mit Sima-tic WinCC z. B. um eine webbasierte Analyse, Berichterstattung oder Quali-tätsanalyse ergänzen. Mit zusätzlichen Erweiterungen kann er die Anlagen-transparenz auf die MES- bis zur ERP-Ebene ausdehnen. Simatic IT ist dabei in der Lage, Kenngrößen wie die Key-Performance-Indikatoren über mehrere Anlagen in Beziehung zu setzen und zu analysieren. Auf diese Weise werden auch Produktionsdaten wie Aufträge, Genealogie- und Chargendaten ausge-wertet.

PCS 7 weiter auf Wachstumskurs

Gerade die Automatisierungstechnik in der Prozessindustrie mit zum Teil komplexen Verfahrensabläufen befin-det sich in dem Spannungsfeld, Sicher-heitsanforderungen optimal zu lösen wie auch einen wirtschaftlichen Betrieb gewährleisten zu müssen. Mit Simatic PCS 7 wird ein Prozessleitsystem auf standardisierter Simatic-Basis von Sie-mens A&D geboten, das vor allem in den Branchen Chemie, Pharma sowie Nahrungs- und Genussmittel immer stärker zum Einsatz kommt.

Neue Version 7

Mit der neuen Version 7 wird PCS 7 vor allem im Hinblick auf Engineering, Prozesssicherheit und Asset-Manage-

Auf Produktionstrends ausgerichtetSiemens A&D wird auf der Hannover Messe 2007 wieder einmal mehr zeigen, dass sie die Trends in der Produktion nutzen. Neben durchgängigen IT-Systemen für Asset-Management, HMI und MES fokussiert sich der Bereich A&D vor allem auf die Entwicklungen im digitalen Engineering, um seinen Kunden Produktivitätsvorteile zu ermöglichen.

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www.automation.at

ment für Anlagenkomponenten noch leistungsfähiger. Online-Multiuser-Engineering beschleunigt künftig den Engineering-Prozess, indem mehrere Spezialisten parallel auf die zentrale Datenbank zugreifen und an der Anla-genprojektierung arbeiten können. Die Advanced Process Library wird eine Optimierung der Kosten durch hoch-wertige Standardisierung im Enginee-ring ermöglichen. Außerdem wurde die Benutzerverwaltung um die Funktion „Engineering Station“ ergänzt. Dies erlaubt für die Projektierung einen um-fassenden Zugangsschutz und die Do-kumentation von Änderungen. Hard-wareseitig verfügt die neue Version der über eine bis zu 25 % höhere Verarbei-tungsgeschwindigkeit. Durch den redundanten Profibus PA steht nun vom Automatisierungssystem bis zum PA-Feldgerät eine durchgän-gige und skalierbare Redundanzlösung bereit. Neu im Bereich Anlagensicher-heit ist auch das intelligente Alarmma-nagement-System. Es priorisiert die eingehenden Alarmmeldungen, sodass das Bedienpersonal gezielt vorgehen kann. Weiters ist auch der umfassende Schutz vor gezielten Hacker-Angriffen auf die IT-Systeme der Anlagenbetrei-ber neu. Zusätzlich erlaubt die neue Version die Einbindung mechanischer Anlagenkomponenten ins anlagennahe Asset-Management. Zur Überwachung solcher Komponenten wie Wärmetau-schern, Tanks, Pumpen, Motoren etc. wurden besondere Funktionen entwi-ckelt, über die sich Wartungsalarme ins Asset Management System einspeisen lassen und so dem Servicepersonal auf der Maintenance Station angezeigt werden. Die Einbindung eines zentra-len Archivservers (CAS) ins System erlaubt die Verwaltung und Langzeit-speicherung von Messwerten, Meldun-gen, Alarmen und Reporten sowie der

Simatic-Batch-Chargendaten. Mit der OpenPCS-7-Schnittstelle der Version 7 kann der Anwender außerdem sein Leitsystem direkt in übergeordnete Systeme für Produktionsplanung, Pro-zessdatenauswertung und -manage-ment einbinden.

Stark im Kommen: Drahtlose Applikationen

Viele Firmen nutzen die Flexibilität, die Industrial Wireless LAN bietet. Mit Siemens Scalance-W-Komponenten sind zuverlässige Profinet-I/O-Über-tragung und sogar Safety-Funktionen möglich. Auch das Profisafe-Protokoll kann dank der Black-Channel-Technik über IWLAN übertragen werden. Die Scalance-W-Komponenten bieten die notwendige Zuverlässigkeit, die die im Entstehen befindliche IEC-Norm fordert. In der Fernwirktechnik ermög-licht es der neue GPRS-Router Sinaut MD 740t, Simatic-S7-Steuerungen, die sich in entlegenen Außenstatio-nen befinden, preisgünstig und ohne großen Überhang an Infrastruktur zu überwachen und zu konfigurieren. Für die notwendige Sicherheit sorgt die integrierte VPN-Funktionalität, die mit Scalance-S-Modulen optimal zusam-menarbeitet.

Neues bei Sensoren und Kommunikation

Unter anderem wird der Simatic RF-Manager, eine Software zur Erfassung kompletter Warenströme über die Verdichtung von RFID-Daten gezeigt. Außerdem werden optische Nähe-rungsschalter mit Ultraschall in Mi-niaturbauform, kompakte Durchfluss-messer für Multiparametermessungen bei Gasen und Flüssigkeiten sowie leistungsstarke Ultraschall-Durchfluss-messer für Anwendungen mit robusten Anforderungen, wie sie in der Öl ver-arbeitenden Industrie, Petrochemie, Kraftwerkstechnik oder in Abwasser-anlagen eingesetzt werden, präsen-tiert.

www.siemens.automation.com

1 Simatic PCS 7 in der neuen Version 7.

2 RFID-System SIMATIC RF600 im UHF-Bereich.

2

Innovation und Kontinuität – die Basis für den TS8 Schaltschrank. Die ständige Weiterentwicklung unserer Produkte ist einer der wesentlichen Grundsätze von Rittal. Gleichzeitig garantieren wir eine langdauernde Fortführung unserer Pro-gramme. Und das bei weltweiter Verfüg-barkeit.

Wir sind für Sie da! Wien, Graz, Linz und Lauterach

Rittal Schaltschränke Ges.m.b.H.

Tel. Zentrale: +43 (0)1/610 09-0

e-mail: [email protected]

www.rittal.at

„Innovative Partner schaffen Sicherheit.“

TS8Alles für Sicherheit

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„Wir müssen immer wieder schneller bes-ser werden, wenn wir vorne sein und blei-ben wollen“, mit diesen Worten eröffnete Norbert Müller, Vorsitzender der Rittal Geschäftsführung, die HMI Vorpresse-konferenz in Herborn (D). Darin versteht man bei Rittal zukünftige Technologien zu entwickeln und damit Trends zu setzen. In vielen Bereichen ist das mittlerweile auf 10.000 Mitarbeiter gewachsene Un-ternehmen seit jeher Trendsetter. Dies beweisen nicht nur gesteigerte Umsatz-zahlen – immerhin hat sich dieser in den letzten fünf Jahren verdoppelt – sondern auch die globale Marktpräsenz mit 19 Produktionsstätten und über 60 Tochter-gesellschaften weltweit verteilt. Eine neue Kennzahl soll dies noch verdeutlichen. TBU – total benefit of usership – das den direkten und indirekten Nutzen in Verhält-nis zu den Kosten stellt.

Rittal ist während der HMI auf nicht weni-ger als 11 Ständen präsent und bietet dort den Besuchern auf einem Drittel seiner Standfläche „Faszination Zukunft“. Die-se Plattform ist ein einzigartiges Forum, um Lösungskonzepte im Ideenstatus mit Kunden und Lieferanten zu diskutieren

und auf Ihren handfesten Nutzen abzu-klopfen. Gemeinsam mit Universitäten und Forschungseinrichtungen konnten so viele neue Technologien auf das Rittal-Produktportfolio übertragen werden.

Digitale Fabrik

Bedeutende Produktivitätspotenziale liegen in der Nutzung von produkt- und produktionsbegleitenden, digitalen In-formationen entlang des gesamten Le-benszyklus – Stichwort „Digitale Fabrik“. Gemeinsam mit Eplan bietet Rittal dabei neben 10.000 realen Produkten auch die notwendigen begleitenden digitalen In-formationen. Angefangen vom virtuellen Entwurf einer Kundenlösung über 3D-Da-tenmodelle bis hin zu maßgeschneiderten Engineering Tools für die Betriebs- und Servicephase wird der komplette Le-benszyklus einer Anlage oder Maschine unterstützt.

Service von morgen

Auch die Zukunftstechnologie Augmen-ted Reality („erweiterte Realität“) bietet als Form der Mensch-Technik-Interaktion in

Echtzeit interessante Möglichkeiten z. B.für Klimageräte-Service. Dadurch kann ein Service-Techniker bei der Wartung einer Rückkühlanlage durch ein Aug-mented-Reality-System („AR-Browser“) unterstützt werden. Dieser ist mit einem Head-Mounted Display (HMD) ausgestat-tet, in das eine Videokamera integriert ist, deren Bild direkt auf dem HMD dargestellt wird. Die Bilder der Videokamera werden in Echtzeit von multimedialen Animatio-nen überlagert, die den Servicetechniker durch den Wartungsprozess führen. Außerdem präsentiert Rittal Erweite-rungen um mobile PDA-Anwendungen. Während der Wartungsarbeiten kann somit ein Servicetechniker den Konsul-tationsmodus aktivieren und einen Rittal Klimaspezialisten („Remote Expert“) kon-taktieren. Beide sehen die Bilder, die mit der PDA-Kamera aufgezeichnet werden, sowie die Augmented-Realtiy-Überlage-rungen. Mit dieser visionären Technolo-gie ergeben sich z.B. für global agierende Unternehmen im Bereich Wartung und Serviceunterstützung faszinierende Mög-lichkeiten.

Modulare Niederspannungsanlagen

Unter dem Dachnamen Ri4Power bietet Rittal eine durchgängige Systemlösung für den einfachen und schnellen Aufbau von Niederspannungsschaltanlagen so-wie den sicheren Betrieb von Maschinen und Anlagen. Neu im Programm ist das formuntereilte Niederspannungsverteiler-

Die Initiative „Faszination Zukunft“ ist beim weltweit führenden Systemanbieter für Gehäuse- und Schaltschranktechnik seit 2004 fest etabliert. Anlässlich der HMI stellt Rittal die aktuellen Produkte und Trends, die hinter diesem Slogan stecken, vor. Bei den Highlights geht es um die Zukunft: digitale Fabrik, Service-lösungen wie Augmented Reality, intelligente Racktechnologien mit RFID, hygienische Design-Lösungen, autarke Energieversorgungen sowie bionisch inspirierte Entwicklungen. Und dies alles mit Augenmerk auf die Umwelt, das neue Schaltschrank-Kühlkonzepte beweisen.

Power für die Zukunft

1 Besucher der Hannover Messe 2007 können in der Live-Präsentation „Augmented Reality“ hautnah erleben, wie Fehlerbehebung und Service-Unterstützung bei Klimageräten zukünftig möglich sind.

2 Intelligente Energieeffizienz: Alle Rittal TopTherm-Kühlgeräte sind jetzt serienmäßig mit RiNano-Beschichtung und integrierter Kondensatverdunstung erhältlich.

3 Rittal Ri4Power Form 2-4

4 Das neue TopPult-System

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www.automation.at

system Ri4Power Form 2-4. Mit dieser typgeprüften Innovation entstehen we-sentlich schneller sichere, IEC-konforme Schaltanlagen mit Formunterteilung bis zur Form 4 und mit Sammelschienen-systemen bis 1600 A. Durch diese neue modulare Formunterteilung der Rittal TS 8 Schaltschränke kann der Personen- und Anlagenschutz deutlich erhöht werden.

Intelligente Racktechnologie

Unter dem Namen iRack setzt Rittal neue Maßstäbe bei der automatischen Erken-nung und Überwachung von Baugrup-pen im Schaltschrank mittels RFID. Diese Technik ermöglicht die kontaktlose Er-kennung von Geräten mittels Funksignal und nutzt hierbei die RFID-Technik in Verbindung mit einem modernen Logistik Management bis ins Rack. Damit lassen sich erstmalig Baugruppen innerhalb ei-nes Racks erfassen und Montagearbeiten u. a. bei Tausch und Umbau lückenlos überwachen. Mit dem iRack wird die in-telligente Überwachung und automati-sche Inventarisierung eines kompletten Serverracks durch RFID Realität. Ein weiteres Zukunftskonzept präsentiert Rittal mit dem intelligenten Licht, einer integrierten LED Flächenbeleuchtung bei Schaltschrank-Sichttüren. Damit lassen sich direkte Ereignisse – wie z. B. „Nor-malzustand“ oder „Temperaturüber-schreitung“– innerhalb eines Racks über die Farbe der Sichttür melden. Somit kann die Sichttür die Funktion einer Am-pel übernehmen.

Hygienisch in der Fertigung

Mit „Hygienic Design“ Produkten reagiert Rittal auf die speziellen Anforderungen der Nahrungsmittelindustrie, vor allem, wenn es um Einsätze in Fertigungsberei-chen mit offenen Prozessen geht. Vorge-stellt werden z.B. neu entwickelte Edel-

stahlgehäuse für die anspruchsvollsten Einsätze. Klarer Vorteil ist verminderter Reinigungsaufwand bei gleichem Reini-gungseffekt.

Autarke Energieversorgung

Im „Energiepark“ zeigt Rittal hybride Energieversorgungslösungen auf Basis von Photovoltaik und Windenergie, um moderne Umweltmess- und Verkehrs-technik sowie Mobilfunkanlagen autark mit Energie zu versorgen. Das Unter-nehmen stellt hierzu Gehäuselösungen mit unabhängiger Energieversorgung für Kleinverbraucher durch einen modularen Systembaukasten vor. Zudem ermöglicht die kombinierte Nutzung von Sonne und Wind in Verbindung mit einer Brennstoff-zelle als Energiespeicher einen netzunab-hängigen Betrieb für unterschiedlichste Anwendungen, wie z. B. der Verkehrs-technik.

Die Natur macht’s vor

Bionisch inspirierte Kühllösungen zeigt das Unternehmen auch bei Weiterent-wicklungen im Bereich der Cold-Plate-Technologie. Die energieeffiziente Wär-meabfuhr über Cold-Plate-Technik hat in den letzten Jahren in Verbindung mit Frequenzumrichtern massiv Einzug ge-halten. Dieses Konzept wird jetzt durch bionische Ansätze energetisch optimiert. Dabei stand die Geometrie menschlicher Blutbahnen Pate für die Weiterentwick-lung. Fraktale, d. h. mehrfach verzweigte Strukturen der Kühlleitungen sorgen für eine optimierte Wärmeabfuhr.

Rittal GmbH & Co. KGLaxenburgerstraße 246aA-1239 WienTel. +43-1-61009-0www.rittal.at

KONTAKT

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www.rockwellautomation.de

Besuchen Sie uns auf derHannoverMesse16.-20. April 2007Halle 11Stand C60

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108 www.automation.atAUTOMATION 2/März 2007

Vor allem für spezielle Anforderungen, in Bereichen wie Lebensmittel- oder Medi-zintechnik, Schiffsbau oder Umwelttech-nik, bietet sich eine Kombination der be-währten ACE-Konstruktionen, gepaart mit den Vorzügen des Edelstahls an.

Universeller Einsatz

Das rostfreie Verarbeitungsmaterial ist in den Legierungen V2A bzw. V4A nicht nur für die Lebensmittelindustrie zugelassen, sondern erfüllt auch strenge Hygienevor-schriften, wie die des deutschen Robert Koch-Institutes. So kommen Gasfedern aus Edelstahl von ACE auch in Medizin-geräten, Krankenhausbetten und Opera-tionstischen zum Einsatz, wo neben Sau-berkeit auch nichtmagnetisches Verhalten gefragt ist. Die Modelle weisen Körper-durchmesser von 15 mm bis 40 mm auf und sind in verschiedensten Hublängen, sowie mit diversen Ausschubkräften liefer-bar. Um Freigaben für Lebensmittel- oder

Umwelttechnik zu erhalten, werden sie mit einem Spezialöl für die sanfte Endlagen-dämpfung befüllt.

Funktionsprinzip aller Typen

Die wartungsfreien, in sich geschlossenen Systeme sind mit einem unter Druck ste-henden Stickstoff-Gas gefüllt, das beim Schließen der Haube durch die Drossel-öffnung im Kolben strömt. Das sorgt für eine definierte Einfahrgeschwindigkeit und sicheren Halt. Beim Ausfahren bewirkt die Ölfüllung in der Endlage ein sanftes Auf-setzen. Aus diesem Grund wirkt die End-lagendämpfung nur bei einem Einbau der Gasfedern mit der Kolbenstange nach un-ten weisend. Die auffallend gute Regulier-barkeit der ACE-Produkte erklärt sich vor allem durch eine individuelle Befüllbarkeit der Gasfedern mit Stickstoff. Diese wird je nach Wunsch mit einem Füllkoffer vom Kunden vor Ort, oder in der Produktion vorgenommen. www.ace-ace.de

Glänzende Gasfedern in EdelstahlFür kontrolliertes Heben und Senken von Deckeln, Hauben und Klappen sind Industrie-Gasfedern eine gute Wahl. Auf der HMI stellt die ACE Stoßdämpfer GmbH verschiedenste Baugrößen dieser innovativen Dämpfungselemente in Edelstahl-Ausführungen aus.

Wenn es um Top-Optik oder perfekte Hygiene geht: Gasfedern von ACE aus

Edelstahl für erleichterte Bewegungen an Hauben und Klappen.

Die primär getakteten Lütze Schaltnetzteile verfügen über einen Weitbereichseingang mit AC und DC Versorgung. Sie sind so-mit weltweit einsetzbar und bestens für schwankende Netze geeignet. Lütze bietet die Spannungsversorgungen in drei Varian-ten an: Als einphasiges Netzteil DRA480, das mit AC 90-264V oder DC 120-370V versorgt wird und als dreiphasige Netzteile WRA480 und WRA960, die mit AC 340-576V oder DC 480-820V versorgt werden. Ausgangsseitig sind Spannungen von DC 24V oder DC 48V frei einstellbar, was die Anpassung an unterschiedlichste Applika-tionen ermöglicht.

Wirkungsgrad als Highlight

Zu den technischen Highlights der Lütze Netzteile zählt der hohe Wirkungsgrad von bis zu 92 % bei minimaler Verlustleistung

und Erwärmung. Zur Leistungserhöhung oder zum Redundanzaufbau können bis zu drei Schaltnetzgeräte mit je 90 % Last-strom parallel betrieben werden. Mit der in-tegrierten „Power Factor Correction“ (PFC) werden Oberschwingungsströme reduziert. In punkto Sicherheit besitzen die Span-nungsversorgungen integrierte Eingangs-, und Überlastsicherungen sowie Überspan-nungs- und Strombegrenzer.

Montage und Zulassungen als Highlight

Die Montage der Schaltnetzteile ist denkbar einfach. Sie werden auf DIN-Tragschienen TS35 aufgerastet. Mit ihrem Metallgehäuse sind die Lütze Spannungsversorgungen vor Umwelteinflüssen gut geschützt. Einem Einsatz in rauer industrieller Umgebung steht somit nichts im Wege. Die neuen Lütze Netzteile besitzen umfangreiche nationale

und internationale Zulassungen: cUL (UL 60950-1), UL (UL508), TÜV (EN60950-1) sowie gemäß CE (EN61000-6-3, EN55022 Class B, EN6100-3-2, EN61000-3-3, EN61000-6-2, EN55024).

www.luetze.at

Kraftpaket mit WirkungDer Automationsspezialist Lütze stellt zur HMI drei primär getaktete Spannungsversorgungen mit Leistungsbereichen von 480 und 960 Watt vor.

Zu den technischen Highlights der LÜTZE Netzteile zählt der hohe Wirkungsgrad von bis zu 92 % bei minimaler Verlustleistung

und Erwärmung.

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109www.automation.at AUTOMATION 2/März 2007

Die neue programmierbare Steuerung von Rockwell Automation ermöglicht eine effi zientere Nutzung der Systemkapazität, indem sie Anwendungen wie zum Beispiel Alarmsysteme zentralisiert. Diese wurden bisher von externen Einheiten wie der Mensch-Maschine-Schnittstelle koordiniert. Mit FactoryTalk Alarms and Events wird diese Funktion dagegen von der Logix PAC gehand-habt. Dies vermeidet doppelte Entwicklungsarbeit bei Steuerung und HMI-Anwendung. „Der Aufwand für die Applikationsentwick-lung sinkt beträchtlich“, bestätigt Scott Tenorio, Product Marke-ting Manager bei Rockwell Automation. „Die Programmierung geht zügiger vonstatten und zudem wird fehleranfällige Doppel-arbeit eliminiert. Factory Talk Alarms and Events reduziert das Daten-Polling entscheidend und macht wertvolle Steuerungs-Ressourcen sowie zusätzliche Netzwerk-Bandbreite verfügbar. Indem die Steuerung Alarmzustände und Zeitstempel handhabt, verbessert sie die Informationsgenauigkeit und bietet Bedienern und Wartungspersonal konsistente Daten.“

Anwendungsszenarien

Mit ihrem großen Speicherplatz ist die neue Steuerung 1756-L64 für den Einsatz in größeren ControlLogix-Redundanzlösungen ge-eignet. Dem wird eine künftige Version der Redundanz-Firmware ControlLogix V16 Rechnung tragen. Für das übergangslose Um-schalten auf eine andere Steuerung benötigen die redundanten ControlLogix-Steuerungen mehr Speicherplatz als herkömmliche Applikationen. So können sie die Synchronisation von Daten zwi-schen den primären und den sekundären Steuerungen sicher-stellen. Zudem erlaubt es die größere Speicherkapazität der Con-

trolLogix PAC, größere Datenmengen lokal abzulegen. Dies ist insbesondere bei informationsintensiven Applikationen relevant, die wie die Batch-Verarbeitung auf Rezeptdaten angewiesen sind. Mit der neuen ControlLogix L64 können Anwender nun dynamisch auf andere Rezepte wechseln und damit fl exibel auf den aktuellen Produktionsbedarf reagieren. ControlLogix L64 nutzt die neuen Funktionen der Programmiersoftware RSLogix 5000 Version 16. Dazu gehören anwenderdefi nierbare Add-on-Instruktionen, eine integrierte Antriebskonfi guration und der RSLogix FuzzyDesigner. Als Bestandteil der Integrated Architecture™ nutzt die ControlLo-gix PAC die Logix-Steuerungsplattform von Rockwell Automation. Diese ist durch ein einheitliches Steuerungsprinzip sowie gemein-same Programmiersoftware und Kommunikationsdienste gekenn-zeichnet. Ziel der Plattform ist es, Kosten zu reduzieren und dabei gleichzeitig mehr Funktionalität, Skalierbarkeit und Flexibilität zu bieten. Die Plattform bietet ideale Voraussetzungen für interdis-ziplinäre Steuerungen und Applikationen, die in übergeordnete Informationssysteme integriert werden müssen. Die Steuerung Allen-Bradley ControlLogix 1756-L64 ist ab sofort verfügbar.

www.rockwellautomation.at

ControlLogix-Steuerung mit doppelter SpeicherkapazitätRockwell Automation zeigt auf der diesjährigen HMI in Halle 11, Stand C60 das neueste Mitglied seiner Familie an Programmable Automation Controllern (PAC). Allen-Bradley ControlLogix 1756-L64 bietet mit 16 MB die doppelte Speicherkapazität des bisher leistungsfähigsten Modells und eignet sich daher besonders für datenintensive Applikationen mit erhöhtem Speicherbedarf.

SERVAX | Landert Motoren AG | CH-8180 Bülach-Zürich, SchweizPhone +41 (0)44 863 51 11 | Fax +41 (0)44 860 65 22

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Ihre Antriebsideen:

Elektroantriebe

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Standard.

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Automation | Special HMI

110 www.automation.atAUTOMATION 2/März 2007

NX 5, die neue Version des 3D CAD/CAM/CAE-Systems für die digita-le Produktentwicklung, wird auf der diesjährigen HMI weltweit erstmals gezeigt. Weiters stellt UGS unter an-derem auch erstmals neue Teamcen-ter-Lösungen für das Content- bzw. Portfolio-Management vor, ergänzt durch sein breites Spektrum an PLM-Lösungen, wie unter anderem Multi-CAD-Data Management, 3D-Visuali-sierung und CAD-neutrales Mockup.

Whats´s new in NX5?

NX 5 bietet Ingenieuren erheblich mehr Funktionalität, Flexibilität und Frei-heit für eine effizientere Produktent-wicklung und fördert Innovation und Produktivität durch die branchenweit

umfassendste Suite integrierter CAD-, CAE- und CAM-Lösungen. Durch die gemeinsame Entwicklung und Über-prüfung von NX mit Anwendern und einer externen Grafikdesign-Agentur stellt die neue Benutzerführung eine komfortable, attraktive und produktive Umgebung dar, die den Kunden sofor-tige Produktivitätsgewinne von 20 % und mehr ermöglicht und die Schu-lungszeiten um 50 % verkürzt.

NX 5 - Management von Engineering-Prozessen

Die NX-Lösungen für die Produktent-wicklung profitieren durchwegs von den Möglichkeiten, die Teamcenter zum Management von Entwicklungs-daten und –prozessen bietet. NX 5

erweitert die Integration von NX und Teamcenter Engineering nochmals mit neuen Hilfsmitteln in der Benutzerfüh-rung. Neue Funktionalitäten verbes-sern die Effizienz beim Suchen, Anzei-gen, Laden, Anlegen, Speichern und Synchronisieren von Daten.

Über einen neuen Navigationsbalken eröffnet NX 5 den direkten Zugriff auf Teamcenter. Dadurch werden die meisten NX-Anwender keine Team-center-Schulungen mehr benötigen. Weiters soll NX 5 durch ein verbesser-tes Concurrent Design die Nacharbeit reduzieren und die Zusammenarbeit verbessern. Dazu dienen „Schnittstel-len“ zu Bauteilen, die in Teamcenter veröffentlicht und verwaltet werden. Mit dieser Funktion vereinfachen Un-ternehmen Einflussanalysen, sparen Änderungsmitteilungen und vermei-den Änderungskonflikte in Concurrent Design Szenarien laut UGS um bis zu 60 %.

NX 5 - CAD

Im Designbereich werden manuelle Eingaben durch Vorlagen reduziert und Standards unterstützt. Viele Er-weiterungen zielen auf eine höhere Konstruktionsproduktivität mit mehr Klarheit ab. Über genaue Auswahl-möglichkeiten wird ein Plus an Frei-heit gewonnen. Mit grundlegenden Änderungen der Architektur wurden Funktionen und Leistungsfähigkeit für große Baugruppen erreicht. Testfälle mit typischen großen Baugruppen ha-ben laut UGS über 60 % geringeren Speicherbedarf und über 65 % schnel-lere Bildwiederholraten ergeben.

NX 5 – CAE

In der Digitalen Simulation bietet NX 5 unter anderem mit einem neuen Modul eine interaktive, visuelle Umgebung für die strukturdynamische Analyse eines Systems, das verschiedenen Typen komplexer Schock- und Vibra-tionsbedingungen ausgesetzt wird. Weiters wird die Bandbreite möglicher CFD- und thermischer Simulationen erweitert.

NX 5 – CAM

In der Hochgeschwindigkeitsbearbei-tung führt NX 5 einen neuen Typ von

Ein Meilenstein für die ProduktentwicklungCAD/CAM/CAE fl exibler und leistungsfähiger denn je: UGS, ein weltweit führender Anbieter von Software und Services für das PLM, bringt auf der Hannover Messe Computer Aided Design, Computer Aided Manufacturing und Computer Aided Engineering (CAD/CAE/CAM) mit der Vorstellung von NX5 auf eine neue Ebene.

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Automation | Special HMI

111www.automation.at AUTOMATION 2/März 2007

schlanken Werkzeugwegen in die CAM Suite ein. Dies stellt einen Durchbruch in Flexibilität und Anwendbarkeit dar. Betreffend die Multifunktionsbearbeitung betont NX 5 z. B. noch mehr den 3D-Charakter der Programmierum-gebung und bietet bessere Unterstützung für slant bads und Dreh-Fräskonfigurationen mit B-Kopf + C-Spannfut-ter. In der 5-Achs-Bearbeitung fördert die Funktion des Z-Ebenenschlichtens mit fester Werkzeugachse die An-wendung der 5-Achs-Technologie im Werkzeugbau und anderen Branchen, die nicht unbedingt auf 5-Achs-Bear-beitung setzen. Fortsetzung Seite 112

NX 5 erlaubt mit Teamcenter Engineering Process Management schnelleres Suchen verwalteter Daten und ihre Wiederverwendung.

Die Integration steigert auch die Effizienz bei typischen Konstruktionsaufgaben.

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112 www.automation.atAUTOMATION 2/März 2007

NX 5 – Tooling

Betreffend die Formkonstruktion (Mold Design) wurde NX 5 um eine Verwaltung von 2D-Zeichnungen er-weitert, die mit Standardteilen ver-knüpft sind. Mold Design liefert nun einen neuen Ansatz zur Erfassung und Wiederverwendung von Standardkon-figurationen im Formaufbau. In vielen Situationen führt dies zu Einsparungen von bis zu 50 % der Konstruktionszeit und verhindert zusätzlich kostspielige Konstruktionsfehler.

Weiters erhöht NX 5 die Integration zwischen NX Progressive Die Design und Teamcenter für Unternehmen, die Daten und Prozesse zwischen Werk-zeugbau, Fertigung und Werkstatt besser verwalten und integrieren wol-len. Arbeitsabläufe zur Erstellung der Abwicklung und Vorbiegungen sowohl für einfach gebogene als auch Frei-form-Blechteile wurden ebenfalls er-weitert.

Neu eingeführte Formfähigkeits-Ana-lysen in einem Schritt dienen der Analyse und Anzeige von Spannung, Zug, Verjüngung und Rücksprung. Die Erweiterungen zur Schaffung von Ab-wicklungen und Zwischenstufen sollen zwischen 20 % und 30 % Zeiterspar-nis in der Vorbereitung von Bauteilen für Folgeverbund-Werkzeuge bringen.

Release von Teamcenter

Die neue Content Management-Lö-sung für Teamcenter ist ein integraler Bestandteil des gesamten PLM-Pro-

zesses und ermöglicht es Unterneh-men, den Aufbau und die Publikation von Produkt- und Service-Informatio-nen in mehreren Sprachen und For-maten zu automatisieren.

Mit Teamcenter Content Management können Unternehmen Dokumentatio-nen erstellen, die noch fehlerfreier, interaktiver und reichhaltiger an Infor-mationen sind. Diese Dokumentatio-nen entsprechen immer den grundle-genden Produktdaten und werden in bedeutend kürzerer Zeit generiert. Die Teamcenter-Lösung für das Content Management ist für eine Vielzahl tech-nischer Publikationsanwendungen von großem Nutzen, wie z. B. für Pro-duktinformationen, Arbeitsanweisun-gen oder allgemeine Dokumente.

Weitere Präsentationen

Weiters werden auf der HMI 2007 die neuen Lösungen von Tecnomatix mit der Version 8 präsentiert. Speziell für mittelständische Unternehmen wird die Velocity Series mit dem 2D/3D-CAD-System Solid Edge, der cPDM-Lösung Teamcenter Express, dem FEA-System Femap für die Analyse im Konstruktionsprozess und NX CAM Express für die integrierte NC-Pro-grammierung gezeigt.

UGS PLM Solutions (Austria) GmbHFranzosenhausweg 53A-4030 LinzTel. +43-732-377550www.ugs.com

KONTAKT

1 Bessere Kontrolle der Auswahl und Direct Modeling lassen Konstrukteure in NX 5 sofort effektiv mit Modellen verschiedener Quellen arbeiten.

2 NX 5 Werkzeugbau enthält nun Biegeanalysen, die Spannung, Zug, Verjüngung und Rückfederung geformter Teile in einem Schritt anzeigen.

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Automation | Special HMI

113www.automation.at AUTOMATION 2/März 2007

Auf den ersten Blick läuf t al les rund. Wie gut ein Netzwerk aber wirkl ich arbei tet , weiß man erst ,

wenn man auf die Komponenten dahinter bl ickt . Die neue IE-LINE von Weidmüller – innovative

Ethernet-Steckverbinder mit STEADY Technologie – beseit igt die Probleme der unterschiedlichen

Standards in Kommunikations- und Automatisierungssystemen.

www.weidmueller .at

Mit dem neuen Panel-PC CP72xx der „Economy“-Serie bietet Beckhoff einen Tragarm-Industrie-PC, der rundum in Schutz-art IP 65 ausgeführt ist. Der wasser- und staubdichte IPC im Aluminiumgehäuse verfügt über ein von Beckhoff entwickeltes Motherboard, das ein sehr schlankes Gehäusedesign mit einer Gehäusetiefe von nur 98 mm ermöglicht. Der integrierte An-bau-PC enthält einen Intel® Celeron® M mit 1,5 GHz und kann optional mit Intel®-Pentium®-M-Prozessoren bis 1,8 GHz aus-gestattet werden. In der zweiten Jahreshälfte ist der PC mit Intel®-Core™-Duo- sowie Core™2-Duo-Prozessoren bis 2,16 GHz verfügbar. Durch die Vielzahl der verfügbaren Control Pa-nels stehen 38 Varianten des IP-65-Panel-PCs zur Auswahl. Der CP72xx ist mit TFT-Displays in den Größen 12, 15 oder 19 Zoll, optional mit Touchscreen oder mit Touchpad erhältlich. Die möglichen Frontvarianten reichen vom einfachen Display ohne Tasten über eine Frontgestaltung mit Funktionstasten oder numerischer Tastatur bis zur alphanumerischen Vollta-statur inkl. SPS-Sondertasten. Auch kundenspezifische Front-folien sind realisierbar. www.beckhoff.at

Die neue Panel-PC-Generation

Mit dem Panel-PC CP72xx erweitert Beckhoff den Panel-PC-Markt um eine neue Generation. Konzipiert für die Tragarmmontage, integriert der leistungsstarke Panel-PC im ultrakompakten Slimline-Gehäuse alle Eigenschaften, die an eine moderne Maschinensteuerung gestellt werden. Dabei werden die industriety-pischen Grundanforderungen, wie Robustheit und Langzeitverfügbarkeit, nicht vernachlässigt.

Kompakter Panel-PC CP72xx in Schutzart IP 65 mit innovativem Gehäusekonzept

Der Beckhoff „Economy“-Panel-PC CP72xx im kompakten Slimline-Gehäuse erfüllt alle Anforderungen

an eine moderne Maschinensteuerung.

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Automation | Special HMI

114 www.automation.atAUTOMATION 2/März 2007

Ein anderer Lösungsansatz setzt auf eine Safety-Steuerung die alle Signale entweder direkt oder über einen pro-prietären, sicheren Bus empfängt.

Bei solchen Systemen sind spezielle Kabel und eigene, sichere Buskompo-nenten notwendig, was wiederum zu zusätzlichen Kosten führt.

Abhilfe schafft eine dritte von B&R ent-wickelte sehr innovative Lösung: Die ETHERNET Powerlink Safety Techno-logy. Alle sicherheitstechnischen Me-chanismen, welche offen gelegt sind, werden in den Datenübertragungspro-

zess implementiert, damit sicherheits-relevante Daten über einen Standard-Feldbus übermittelt werden können. Bei dieser Lösung ist die Sicherheit komplett im Steuerungssystem in-tegriert und benötigt keine spezielle Verdrahtung – ein erheblicher Kosten-vorteil. Alle relevanten Standards für eine sichere Datenübertragung, wie sie von der Automatisierungsbran-che gefordert wird, werden nach IEC 61508 SIL Kat3 erreicht.

Die EPL Safety Technology ist unab-hängig vom Transportprotokoll, d./h.sie ist völlig kompatibel mit anderen

Feldbussen wie CANopen. Dank sei-ner Performance und Flexibilität bietet Powerlink eine Reihe von Vorteilen: Reduzierung von Verdrahtung, Vermei-dung von Fehlern, Echtzeitfähigkeit, zehnfach kürzere Reaktionszeiten.

www.br-automation.com

The fi rst: Offenes Safety-Protokoll für Echtzeit Ethernet Heutzutage basieren viele Safety-Lösungen auf Hardware Komponenten die separat vom Steuerungsnetzwerk verdrahtet werden müssen. Die Konsequenzen daraus sind kostenintensive Verkabelung und sehr eingeschränkte Diagnoseoptionen.

„Die Controller NI PXI-8106 and NI PXIe-8106, die auf dem Prozessor Intel Core 2 Duo basieren, stellen eine der innovativ-sten Embedded-Controller-Produktfam-lien dar, die NI in der zehnjährigen Ge-schichte der PXI-Plattform eingeführt hat“, so Tim Dehne, NI Senior Vice Pre-sident of R&D. „Mit der Rechenleistung der neuen Controller ist es Ingenieuren und Wissenschaftlern möglich, Anwen-dungen umzusetzen, die mit Plattformen und Messgeräten, basierend auf Single-Core-Prozessoren, nicht gelöst werden können.“

Dual statt Single

Moderne Betriebssysteme profi tieren vom Dual-Core-Prozessor der Em-bedded-Controller NI PXI-8106 und NI PXIe-8106 und erlauben eine echt par-allele Ausführung im Multitasking-Sy-stem, darunter multithreading-fähige Anwendungen, wie die grafi sche Ent-wicklungsplattform National Instruments

LabVIEW, in der mehrere Threads par-allel ausgeführt werden. Dank der neu-en Architektur Intel Core 2 Duo bieten beide Controller beeindruckende Lei-stungssteigerungen. Die weit verbreitete Benchmarking-Software für PCs SYS-mark zeigt für die Embedded-Control-ler NI PXI-8106 und NI PXIe-8106 eine gesamte Leistungssteigerung von 29 %, verglichen mit Dual-Core-Controllern der vorherigen Generation und von 67 %, verglichen mit Single-Core-Controllern früherer Generationen.

Umfangreiches Interieur

Anwender können den neuen Embed-ded-Controller NI PXI-8106 RT jetzt mit dem NI LabVIEW Real-Time Modul ein-setzen, um deterministische und zuver-lässige Mess-, Steuer- und Regelanwen-dungen zu realisieren. NI PXI-8106, NI PXIe-8106 und NI PXI-8106 RT verfügen über Gigabit Ethernet und ermöglichen dadurch die Hochgeschwindigkeitsver-

netzung in verteilten Systemen. Über den integrierten ExpressCard-Steck-platz können Anwender zusätzliche Pe-ripheriegeräte anschließen, wie externe RAID-Festplattenarrays für eine Hoch-geschwindigkeitsübertragung von Daten auf die Festplatte. Die Controller verfü-gen über eine Serial-ATA-Festplatte, eine DVI-I-Schnittstelle zur digitalen und analogen Übertragung von Videodaten, sowie über zusätzliche I/Os, wie High-Speed USB, GPIB, serielle sowie eine parallele Schnittstelle.

www.ni.com

Maximale Controller-Leistung National Instruments gab die Einführung einer Familie von echtzeitfähigen Embedded-Controllern für PXI, PXI Express und PXI bekannt, die auf dem Intel Core 2 Duo T7400 Dual-Core-Prozessor mit 2,16 GHz aufbauen.

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115www.automation.at AUTOMATION 2/März 2007

Lackierroboter fl ott programmiert

Lackierroboter von Stäubli Robotics haben ihre Performance in hunderten von Applikationen unter Beweis gestellt. Jetzt bieten die Roboterspezialisten mit VALPaint ein Softwarepaket, das für die besonderen Anforderungen der Lackierindustrie entwickelt wurde und die Bedienung aller Stäubli Lackierroboter geradezu revolutioniert.

„Mit VALPaint schlagen wir ein neues Kapitel im Umgang mit unseren Lackierrobotern auf“, freut sich Manfred Hüb-schmann, Geschäftsführer Stäubli Robotics mit weltweiter Verantwortung und fährt fort: „Das innovative Softwaretool macht die Bedienung der Roboter so einfach, dass auch Ungeübte mit den Maschinen nach kurzer Einweisung pro-blemlos zurechtkommen. Das macht den Robotereinsatz besonders für klein- und mittelständige Unternehmen in-teressant, die bislang keine Robotik-Erfahrung hatten.“

Einfachster Aufbau

Die Erschließung neuer Anwendungsfelder durch eine be-sonders einfache Programmieroberfläche war einer der Gründe für die Entwicklung von VALPaint. Der einfache Aufbau des Programms erlaubt die schnelle Erstellung von Programmen und Lackierbahnen. Dabei kann der Bedie-ner auf vordefinierte Elemente zurückgreifen und daraus in kurzer Zeit das gewünschte Programm erstellen. VALPaint ist bewusst offen gehalten und kann über das Stäubli Ro-botics Studio in der Programmiersprache VAL3 erweitert und angepasst werden.

Die Programmierung kann direkt über die Menüs auf dem Bildschirm des Handbediengeräts erfolgen und lässt sich selbst im laufenden Betrieb noch anpassen. Sowohl Spritz-parameter als auch Lackierbahnen sind jederzeit „online“ ganz einfach zu optimieren. VALPaint spricht mit Deutsch, Englisch, Französisch, Ita-lienisch, Chinesisch und Spanisch derzeit sechs Sprachen. Weitere Sprachen können durch die modulare Struktur hin-zugefügt werden. Selbstverständlich kann das Programm mehrere Lackierpistolen verwalten und beherrscht das komplette Management bei Lackierapplikationen, vom Farbwechsel bis zur Spülprozedur.

Parameter vordefiniert

Zu den weiteren Vorteilen zählen die Kommunikation mit einer SPS über IO, Devicenet, Profibus oder Modbus, der einfache Austausch von Programmen zwischen den Lak-kierrobotern, sowie der permanente Überblick über alle wesentlichen Lackierparameter wie Hochspannung, Zer-stäuberdruck, Spritzbreite und dergleichen. Die Parameter von VALPaint sind bereits vordefiniert für konventionelle Nasslack- und Pulverbeschichtungsapplikationen sowie elektrostatische Auftragsverfahren. Verschiedene Analog-Ausgangsbaugruppen von WAGO über Modbus oder Feld-bus sind von Stäubli verfügbar und werden von VALPaint automatisch erkannt.

www.staublirobotics.com

Das Softwarepaket VALPaint revolutioniert geradezu die Bedienung

aller Stäubli Lackierroboter.

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Automation | Special HMI

116 www.automation.atAUTOMATION 2/März 2007

Mit dem flachen, robusten Ethernet Switch eCon 2050-Avon HARTING kön-nen bis zu fünf Ethernet Ports auf sehr kleinem Raum (1,5 Teilungseinheiten)ver-netzt werden. Durch seine technischen und mechanischen Kennwerte eröffnet der Ethernet Switch ein breites Anwen-dungsfeld. Die Funktionen Auto-Nego-tiation, Auto-Crossing und Auto-Pola-rity machen den eCon Ethernet Switch zu einem Plug & Play-Switch für hohe

Ansprüche. Er arbeitet als unmanaged Switch im Store and Forward Switching Mode. Durch sein robustes Aluminium-gehäuse und dem zulässigen Tempera-turbereich von -10 °C bis +70 °C ist er ideal für den Einbau in geschützten, in-dustriellen Umgebungen geeignet. Der Ethernet Switch mit seinen integrierten LEDs an den jeweiligen Ports ermög-licht eine einfache und schnelle Netz-werkdiagnose. www.harting.at

Neue kompakte Ethernet-Klasse

Durch die Weiterentwicklung des Werkstoffes FKM 14-70 zu FKM 44-70 wurde der Temperatur-Retraktions-wert (TR10) auf eindrucksvolle –40 °C „abgesenkt“. Dies sind –20 °C mehr als dies mit herkömmlichen Fluorela-

stomer-Mischungen möglich ist. Die-se Tatsache, ergänzt durch weitere erprobte Eigenschaften, führt zu einer hohen Standfestigkeit und Praxistaug-lichkeit trotz der extremen Belastung. Dabei reicht die Bandbreite der Dicht-wirkung bis in den Hochtemperatur-bereich von maximal +200 °C.

Der neue Werkstoff FKM44-70 hat von seinem Vorgänger die hohe Bestän-digkeit gegenüber vielen Ölen, Kraft-stoffen und einer Vielzahl von aggres-siven Stoffen ohne Einschränkung übernommen. Die Permeationsrate des FKM44-70 ist vergleichbar mit der Permeationskonstante herkömmlicher Fluorelastomer-Werkstoffe und belegt damit im Vergleich zu der Mehrzahl anderer Elastomer-Werkstoffe einen Spitzenplatz. Diese Weiterentwicklung

bedeutet für viele Anwendungen in diesen Tieftemperaturbereichen einen komplett neuen Lösungsansatz, der sich in aller Regel als kostensenkend erweisen dürfte.

Neue Webservices

Die IDG-Dichtungstechnik hat die Dialog-Funktionalität ihrer Website erheblich erweitert. Alle MANOY Dich-tungen, O-Ringe und PTFE-Funktions-bauteile können übersichtlich geord-net ausgewählt werden. Die Auswahl der Produkte und die weiteren Schritte zur Angebotsanfrage werden von ei-ner eindeutigen Dialogführung unter-stützt. Diese innovative Website gibt praktische Hilfestellung im Konstruk-tionsalltag.

www.idg-gmbh.com

Neuer Tieftemperaturwerkstoff für O-Ringe

Die EGE-Elektronik Spezial-Senso-ren GmbH entwickelt und fertigt seit 1976 Spezialsensoren für die Automa-tisierung. Das Produktspektrum reicht von Strömungswächtern, Infrarot-, Opto- und Ultraschallsensoren, über kapazitive Füllstandswächter und Lichtschranken, bis zu induktiven Nä-herungsschaltern.

Dank eines optimierten Reduktions-faktors erreichen die Sensoren auch bei der Detektion von Edelstahl den

vollen Schaltabstand von 15 mm. Da-durch eignen sie sich besonders für den Einsatz in hygienisch anspruchs-vollen Umgebungen. Die neuen IGMF-Schalter sind für Dauertemperaturen bis 75 °C geeignet und entsprechen der Schutzart IP68/IP69K. Damit sind sie nicht nur bei vollständigem Unter-tauchen wasserfest, sondern halten auch Hochdruckreinigungen stand. Selbst empfindliche Bereiche, wie der Kabeleingang, bleiben auch unter die-sen extremen Bedingungen dicht. Die

Sensoren werden mit 10...30 V DC betrieben und sind in zwei Bauformen lieferbar. Der Anschluss erfolgt mittels eines robusten FEP-Kabels.

www.ege-elektronik.com

Optimal für Edelstahl

Mit einem neuen, speziell für die Lebensmittelindustrie konzipierten Modell erweitert EGE die IGMF-Serie induktiver Näherungsschalter.

Robuste, wasserdichte induktive IGMF-Näherungsschalter.

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Automation | Special HMI

117www.automation.at AUTOMATION 2/März 2007

Genau diese Technologie nutzt Kon-tron Modular Computers in Kaufbeu-ren jetzt mit der neuen Version des Hutschienen-PC ThinkIO-Duo. Hier vereint Kontron die Leistungsfähig-keit der Dual Core-Technologie mit seinem sehr kompakten Hutschienen-PC und das ohne Lüfter. Der modu-lare ThinkIO-Duo ist mit einem Intel®Core™ Duo U2500 Prozessor mit ei-ner Taktfrequenz von 2 x 1.2 GHz und 512 MB oder 1 GB RAM ausgestattet. Der ausschließlich passiv gekühlte ThinkIO-Duo im robusten Aluminium-gehäuse bietet neben seiner hohen Rechenleistung und internem Flash (512 MB/2 GB) u. a. einen bedarfsge-recht bestückbaren Compact-Flash Sockel als Datenspeicher oder für Backup/Updates einen 512 KB gro-ßen, nicht flüchtigen Speicher sowie alle Standard PC-Schnittstellen. Die 3 LAN-Schnittstellen ermöglichen den flexiblen Anschluss z. B. von Kameras oder eines WLAN-Routers. Anwender können damit auch einen ethernetba-sierten „Software“-Feldbus realisieren. Außerdem ist dann Fernzugriffkontrol-le und -steuerung gewährleistet oder eine Anbindung in die Unternehmens-IT-Welt möglich.

Auch redundante Ethernet Gate-ways lassen sich damit realisieren. Die interruptfähigen Onboard-Ein-gänge können u. a. zur schnellen Reaktion auf externe Ereignisse, wie z. B. den Ausfall der 24 V Stromver-sorgung bei Verwendung einer ex-ternen USV oder beim Überschreiten eines Endbereichsschalters, genutzt werden. Watchdog und Echtzeituhr runden das System ab. Kontron bietet

neben Windows XP Embedded auch ein Linux OSADL Softwarepaket für den ThinkIO-Duo an. Das Linux-Paket bietet „von Haus aus“ Echtzeitverhal-ten. Die Dual Core Technologie mit Linux oder Windows XPe macht SMP (Symmetrisches Multi-Processing) möglich. Dadurch erhält der Anwen-der mehr Rechenperformance ohne eine wesentliche Erhöhung der Ver-lustleistung. Die Dual Core Technologie bietet beim Einsatz geeigneter Software auch die Möglichkeit des AMP (Asymmetri-sches Multi-Processing). Hier wird jeder CPU eine Aufgabe fest zuge-wiesen. Denkbare Einsatzgebiete sind die getrennte Ausführung von Steuerung und Visualisierung oder Steuerung und Firewall auf jeweils ei-nem Kern. Der Vorteil: Für die Steue-rungssoftware steht immer die Leis-tung eines ganzen Kerns zur Verfü-

gung, was sich positiv auf das Echt-zeitverhalten auswirkt. Hinzu kommt die höhere Stabilität des Gesamtsy-stems.

Leichte Hardwareverwaltung

Ebenfalls Bestandteil der Dual Core Technologie ist die Intel®VT (Intel Vir-tualization Technology) mit der der Anwender mit mehreren Betriebssy-stemen gleichzeitig auf einem System arbeiten kann. Damit ist die Hardware-verwaltung noch leichter handhabbar. Mit dem neuen ThinkIO-Duo bietet Kontron seinen OEM-Kunden die Möglichkeit, ihr Time-to-market signi-fikant zu reduzieren. Durch das war-tungsfreie, flexible und robuste Kon-zept wird außerdem eine Reduzierung der total cost of ownership erreicht.

www.kontron.com

Zwei Rechnerkerne in einem Chip: Fast doppelte LeistungAufgrund steigender Anforderungen ergibt sich ein zunehmender Bedarf an PC-basierten Systemen der höchsten Leistungsklasse, die allerdings auch möglichst klein, lüfterlos und kompakt sein sollen. Die Dual Core Technologie macht dies möglich und findet Eingang in die Automatisierungstechnik. Statt wie bei herkömmlichen Prozessoren mit einem Kern, verfügen so genannte Dual Core-CPUs über zwei vollständige Rechnerkerne in einem Chip, die mit derselben Taktfrequenz arbeiten. Dual-Core-Prozessoren stellen einen Quantensprung für die Verarbeitungskapazität dar, ohne den Energie-verbrauch in gleicher Weise zu erhöhen.

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Page 118: AUTOMATION · 4 AUTOMATION 2/März 2007  Wenn heute komplexe Teile mit Geschwindigkeiten bis 8 Me-ter pro Sekunde von Transferrobotern durch Pressenlinien be-

118 www.automation.atAUTOMATION 2/März 2007

ABB Robotertechnik 11, 78, 93ACE Stoßdämpfer 73, 108Alicona 96, 115AMK 75, 82ARC 7ASS 71Assmann 70ATP 39, 81Autodesk 86AVS Schmersal 28, 59B&R 8, 49, 58, 114Bakker 75Balluff 73, 92Bauerngut 38Baumüller 97Bebro 102Beckhoff 31, 113Boysen 96Buxbaum 6CIV 73, 82 ControlEng 36Copa-Data 44, 101Coscom 7Deutsche Messe 100Dewetron 63

Dornbirner Messe 22, 90DPS Software 103Edeka 38EFD 79EGE 116Elan 28Elau 33Eplan 83, 102EPSG 58ETM 12Everest VIT 77Fair Trade 79Festo 1, 3, 14, 22, 24, 102Fiessler 80GE Fanuc 51Genesis 102Gerstlauer 24Gogatec 80Harting 67, 116Haschberger 48HBM 67HTC Kral 27, 82IBF 11, 32IDG Dichtungstechnik 13, 116Igus 7, 102IMA 23Intel 12ITQ 102Janz 82Jenaer Antriebstechnik 35Jumo 64Keba 102Knapp 35Kontron 12, 99, 117KW-software 12Lemo 91Lenze 87Leotec 61Leuze lumiflex 30Lütze 108magnet.works 74Mensch und Maschine 48Mesago 13Micro-Epsilon 95Motoman robotec 70

MTF 75Murrplastik 45, 93National Instruments 114Noax 34, 117OCRobotics 72Phoenix Contact 42, 102Profactor 7, 91Profimatics 12Pulsotronic 75R. Stahl 6Reed Messe 15Reliste 63Riedel 102Rittal 6, 94, 105, 106Rockwell 13, 107, 109Roger 55RTE 60, 65Salomon Automation 6, 11, 38Schmachtl 30, 37 Servax 103, 109SHW 60Sick 32, 43Siemens 8, 15, 104, 120 Sigmatek 52, 57, 80Softing 6Solid Works 21, 103Sony DADC 44Spectra 33, 66, 81Stäubli Tec-Systems 81, 115 Stöber 40, 67Taschek & Gruber 29, 51TAT 41technosert 18TenAsys 12THK 72, 79, 102Trumminger 75UGS 2, 10, 94, 110VA Tech Hydro 9Vistas 80Wago 12, 115Weidmüller 12, 56, 111, 113WIFI OÖ 19Wonderware 47XAL 35Zwick 59, 63

Medieninhaberx-technik IT & Medien GmbHSchöneringer Straße 48A-4073 WilheringTel. +43-7226-20569Fax [email protected]

GeschäftsführerKlaus Arnezeder

Leitung AutomationLuzia [email protected]

RedaktionIng. Robert FraunbergerIng. Norbert NovotnyIng. Peter KemptnerWilli Brunnner

GrafikStefan Pisslinger

DruckFriedrich VDV GMBH & CO KGZamenhofstraße 43-45A-4020 Linz

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Antriebstechnik Steuerungs- & Regelungstechnik Mess- & Prüftechnik Sensorik Bildverarbeitung Bussysteme & Ind. Kommunikation Elektronik & Elektrotechnik Ind. Hard- & Software Pneumatik & Hydraulik Gebäudeautomation Kennzeichnung Automation in der Logistik

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Termine & ThemenAusgabe 3/Mai 2007

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