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new s www.wks-textil.de 120 14 SUMMARY The Key Word of The Future: Change One year of partnership WKS with Meyer&Meyer: we have achieved a great deal! Time for changes: With new markets to be active in and the optimization of its location concept wks is preparing for the future. Many things are in motion, plen- ty of things have already been achieved. please continue on page 3 Z eit für Veränderungen: Mit neuen Geschäftsfeldern und der Optimierung ihres Stand- ortkonzepts richtet die WKS sich für die Zukunft aus. Vieles ist im Fluss, manches bereits erreicht. Breiter, effektiver und produktiver sollen die Geschäftsaktivitäten der WKS werden. Das ist das Ziel des Optimierungsprozes- ses, der in Verbindung mit unserem neuen Partner, der Osnabrücker Meyer&Meyer- Gruppe, seit rund einem Jahr läuft. Dabei werden auch verschiedenste Leistungen beider Partner zu integrierten Systemen vernetzt. „Wir haben schon eine Menge bewegt. Und wir arbeiten intensiv an der Erweiterung unseres Geschäftsmodells“, sagt der geschäftsführende Gesellschaf- ter der WKS, Dr. Wilfried Holtgrave. In Deutschland hat WKS die Logistik- dienstleistungen für den Großkunden Weiterlesen auf Seite 2 Ein Jahr Partnerschaft WKS – Meyer&Meyer: Gemeinsam schon viel erreicht Ein Jahr Partnerschaft WKS – Meyer&Meyer: Gemeinsam schon viel erreicht Die Zukunft heißt Veränderung Die Zukunft heißt Veränderung Ziehen an einem Strang bei der strategischen Neuausrichtung der Firmengruppe: die WKS- Geschäftsführer Dr. Wilfried Holtgrave (links) und Rüdiger Bentrup. Foto: Trüün Standorte in: Deutschland Italien Ungarn Rumänien Bulgarien Türkei Armenien Dom. Republik Standorte in: Deutschland Polen Rumänien Bulgarien Türkei Marokko Tunesien

Ausgabe 2014 01

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S U M M A R YThe Key Word of The Future: ChangeOne year of partnership WKS with Meyer&Meyer: we have achieved a great deal!Time for changes: With new markets to be active in and the optimization of its location concept wks is preparing for the future. Many things are in motion, plen-ty of things have already been achieved. please continue on page 3

Zeit für Veränderungen: Mit neuen Geschäftsfeldern und der Optimierung ihres Stand-

ortkonzepts richtet die WKS sich für die Zukunft aus. Vieles ist im Fluss, manches bereits erreicht.

Breiter, effektiver und produktiver sollen die Geschäftsaktivitäten der WKS werden. Das ist das Ziel des Optimierungsprozes-ses, der in Verbindung mit unserem neuen

Partner, der Osnabrücker Meyer&Meyer-Gruppe, seit rund einem Jahr läuft. Dabei werden auch verschiedenste Leistungen beider Partner zu integrierten Systemen vernetzt. „Wir haben schon eine Menge bewegt. Und wir arbeiten intensiv an der Erweiterung unseres Geschäftsmodells“, sagt der geschäftsführende Gesellschaf-ter der WKS, Dr. Wilfried Holtgrave.

In Deutschland hat WKS die Logistik-dienstleistungen für den Großkunden

Weiterlesen auf Seite 2

Ein Jahr Partnerschaft WKS – Meyer&Meyer: Gemeinsam schon viel erreichtEin Jahr Partnerschaft WKS – Meyer&Meyer: Gemeinsam schon viel erreicht

Die Zukunft heißt Veränderung Die Zukunft heißt Veränderung

Ziehen an einem Strang bei der strategischen Neuausrichtung der Firmengruppe: die WKS-Geschäftsführer Dr. Wilfried Holtgrave (links) und Rüdiger Bentrup. Foto: Trüün

Standorte in:

DeutschlandItalienUngarnRumänienBulgarienTürkeiArmenienDom. Republik

Standorte in:

DeutschlandPolenRumänienBulgarienTürkeiMarokkoTunesien

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wks aktuell2

Fortsetzung von Seite 1 Karstadt wie geplant von Nordhorn zum Stammsitz nach Wilsum verlagert. Eine

Erfolgsgeschichte: Die Verlage-rung lief genau im vorgege-benen Zeitplan und so reibungslos, dass die Warenempfänger in den Karstadt-Filialen von der Veränderung

überhaupt nichts merkten. „Der Kunde ist sehr zufrieden“, stellt Dr. Holtgrave fest.

Planmäßig angelau-fen ist zu Beginn des Jah-res die Aufbereitung und

Reparatur von Fertigtei-len durch WKS in Essen. Dort ist WKS mit eige-nen Aktivitäten einge-

Die wks-news erscheinen in unregelmäßigen Abständen etwa dreimal pro Jahr als Betriebsinformation der WKS-Firmengruppe.Herausgeber: Geschäftsführung der wks Textilveredlungs-GmbH, Industriestraße 1, D-49849 WilsumVerantwortlicher Redakteur: Rolf MasselinkRedaktionskreis: Jörg Brune, Patricia Maier, Artur Sousa, Anja Trüün, Frank Voigt, Helga WolterinkEnglische Übersetzungen: Patricia MaierDruck: Schöpe-Druck, Nordhorn – Auflage: 900

I m p r e s s u m

1 - 5 Ein Jahr Partnerschaft der WKS mit Meyer&Meyer: Die Zukunft heißt Veränderung

6/7 Ausbildung bei WKS: Ralf Wolbink betreut die Fachkräfte für Lagerwirtschaft

8 Berufsnachwuchs der WKS schließt Ausbildung ab mit Spitzenleistungen

9 Workshop Qualitätssicherung: Was geht bei der Farbechtheit?

10 Unsere Jubilare

10/11 WKS-Mitarbeiter sammelt Traktoren: Ob klein oder groß – Hauptsache grün

12/13 Mitarbeiterportrait Frank Neumann: „Man muss auch das Unerwartete managen können”

14/15 Kunde bei WKS: Hosenspezialist ALBERTO GmbH & Co. KG

16 RFID: „Elektronischer Steckbrief” revolutioniert die Lagerlogistik

I n d i e s e r A u s g a b e

Die Zukunft der WKS heißt VeränderungEin neues Geschäftsfeld für die WKS ist am Standort Essen der Reparatur- und Imprägnierservice für gewachste Oberbekleidung der Firma „Barbour”. Dazu gehören die fachgerechte Ausbesserung von Beschädigungen, das Einschießen von Knöpfen und die Erneuerung der Wachsimprägnierung. In den beiden WKS -Aufbereitungsbetrieben im Logistikzentrum Essen sind insgesamt 35 Mitarbeiterinnen beschäfigt.

Seinen Betrieb aufgenommen hat das neue WKS-Textilzentrum im bulgarischen Kardzhali. Dort wurden Wäscherei- und Färbereikapazitäten zusammengefasst. Foto: Karl-Heinz Golembeck

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wks aktuell

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The Key Word of The Future: Changecontinued from page 1

Enhancement of effectiveness and impro-vement of productivity are the core objec-tives of the optimization process between WKS and its partner, the Meyer&Meyer-group from Osnabrueck. „The process has been going on for a year now and we were able to achieve a lot in and through our partnership. We continue to work hard on expanding our business model “, managing partner and WKS CEO Dr. Wil-fried Holtgrave says.

We turned the transfer of the logistics services for our key customer Karstadt into a success story: the operating sche-dule was followed to the dot so that the individual Karstadt branches did not even notice any changes. „The customer is very satisfied”, Dr. Holtgrave states.

At the beginning of this year finishing and repairing activities started in Essen according to schedule. „The use of availa-ble space at the location of our partner Meyer&Meyer serves the purpose of be-coming more efficient”, Dr. Holtgrave ex-plains.

The logistics center in the „Teilungs-weg” in Essen has a storage area of 120.000sqm. It is designed for hanging and flat-packed garments and its capaci-ty mounts up to 45 million pieces per year. Jörg Brune, Chief Operations Officer of the WKS group: „Its central location within the Ruhr Area with direct connections to the most significant freeways like the A2, A3, A40, A42, A52 as well as its proximity to the Duisburg inland harbor makes it a very attractive location.”

In Essen a wide range of logistical servi-ces is offered by Meyer&Meyer such as or-der picking and value added services like tagging price and security labels, printing care labels and storing goods whereas WKS is responsible for finishing and sew-ing technology solutions as well as servi-ces dealing with quality management.

The two finishing operating plants in the Teilungsweg 29/30 in Essen are equipped with state-of-the-art equip-ment, from high-performance tunnel fi-nisher, garment topper and multiformer to ironing boards for hand ironing with integrated suction and blowing unit, un-derpressing facilities and a special double trouser press for the typical smart pressed creases.

please continue on page 5

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bettet in das Logistikzentrum Essen von Meyer & Meyer. „Die Nutzung verfüg-

barer Flächen unseres Partners dient dem Ziel, noch effektiver zu wer-

den“, so Dr. Holtgrave.Das Logistikzentrum am Tei-

lungsweg in Essen ist ausgestat-tet mit Lagerflächen von insge-samt 120.000 Quadratmetern. Es

ist ausgelegt für Hänge- und Liegeware und verfügt über

eine Bearbeitungskapazität von aktuell 45 Millionen Teilen pro

Jahr. Jörg Brune, Chief Operations Of-

ficer der WKS-Gruppe: „Durch die zen-trale Lage im Ruhrgebiet mit direkter Anbindung zu den wichtigsten Auto-bahnen A2, A3, A40, A42, A52 sowie die Nähe zum Duisburger Binnenhafen ist der Standort für uns sehr attraktiv.”

Meyer & Meyer bietet in dem Logis-tikzentrum umfangreiche logistische Dienstleistungen wie Kommissionie-rung und Value Added Services (Preis- und Sicherheitsetiketten anbringen, Carelabel-Druck, Applikation von Acces-soires) sowie die Lagerung von Ware an. Die WKS übernimmt in Essen schwer-punktmäßig Aufbereitungs- und näh-technische Reparaturtätigkeiten sowie Dienstleistungen im Rahmen der Quali-tätssicherung.

Am Teilungsweg 29/30 in Essen be-stehen zwei Aufbereitungsbetriebe, die über eine moderne technische Ausstat-tung verfügen. Sie reicht vom Hochleis-tungs-Tunnelfinisher über Topper und Multiformer bis zu Handbügeltischen mit integrierten Saug- und Blaseinrich-tungen, zu Unterdampftischen und ei-ner Doppelbeinpresse für die typischen Bügelfalten.

Ein für WKS neues Geschäftsfeld ist die Zusammenarbeit mit der Firma „Barbour“, einem weltweit bekannten Hersteller von Wachsjacken. WKS ist au-torisierter Service-Partner für Barbour und bietet zur Dampfaufbereitung auch

Weiterlesen auf Seite 4

Die Zukunft der WKS heißt VeränderungEin neues Geschäftsfeld für die WKS ist am Standort Essen der Reparatur- und Imprägnierservice für gewachste Oberbekleidung der Firma „Barbour”. Dazu gehören die fachgerechte Ausbesserung von Beschädigungen, das Einschießen von Knöpfen und die Erneuerung der Wachsimprägnierung. In den beiden WKS -Aufbereitungsbetrieben im Logistikzentrum Essen sind insgesamt 35 Mitarbeiterinnen beschäfigt.

Seinen Betrieb aufgenommen hat das neue WKS-Textilzentrum im bulgarischen Kardzhali. Dort wurden Wäscherei- und Färbereikapazitäten zusammengefasst. Foto: Karl-Heinz Golembeck

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wks aktuell4

Fortsetzung von Seite 3 einen Reparatur- und Imprägnierservice für gewachste Produkte an. Für diese teilweise sehr speziellen Reparaturen sind verschiedene Nähmaschinen not-wendig. Das zur Verfügung stehende Equipment beinhaltet Schnellnäher, Blindstich- sowie Kettenstichmaschinen.

Somit ist WKS Essen für sämtliche Be-kleidungsarten und Textilien ausgerüstet. Die Größe des Logistikzentrums erlaubt WKS auch die professionelle Abwicklung großer Mengenaufträge. „Die großen Ka-pazitäten an einem so verkehrsgünstig gelegenen Standort verschaffen uns eine Flexibilität, die so in Wilsum nicht mehr möglich wäre“, so Dr. Holtgrave.

Auf Flächenreserven von Meyer & Meyer kann WKS auch in Osnabrück zu-rückgreifen. Dort übernimmt unser Un-ternehmen für einen großen Kunden Warehousing, Lagerung und Aufberei-tung von Oberbekleidungs-Fertigteilen.

An den internationalen Standorten der WKS-Gruppe geht es ebenfalls um Opti-mierungen. So wurden in Armenien die Aktivitäten der WKS aus dem bisher mit-genutzten großen Betriebskomplex im Zentrum der Hauptstadt Eriwan in eine andere Immobilie verlagert. Sie gehört einem Partner der WKS und wurde nach

deutschen Standards umfassend saniert. WKS-Chef Dr. Holtgrave: „Einrichtung und Ausstattung an dem neuen Standort genügen höchsten Kundenansprüchen.“ Zudem ist der neue Standort so ausbau-fähig, dass dort zurzeit über den Aufbau eines neuen Zentrallagers nachgedacht wird.

Abgeschlossen ist unterdessen die Verlagerung des WKS-Textilzentrums in Bulgarien von Botevgrad nach Kardzha-li im Süden des Landes. Dort, direkt am Pulsschlag der Warenströme und Ferti-gungsabläufe der großen Bekleidungs-

Mit Lex Schukking unterstützt ein Vertriebsprofi die Arbeit

der WKS am neuen Standort Essen. Der Niederländer ist seit 2009 frei-beruflich für WKS als Leiter des Ver-triebsbüros für den BeNeLux-Raum tätig. Zusätzlich ist er seit Januar 2014 als Key-Account-Manager für den Vertrieb der WKS Essen zustän-dig. „Damit können wir potenzielle Kunden noch besser von unseren erweiterten Dienstleistungsange-boten überzeugen”, so WKS-COO Jörg Brune. „Davon versprechen wir uns zusätzliche Impulse für un-seren Unternehmenserfolg.”

Die Zukunft heißt Veränderung

In Armenien hat WKS moderne Produktionsräume bezogen, die nach westlichem Standard eingerichtet sind und über genügend Flächenreserven für weitere Aktivitäten verfügen.

Am Stammsitz Wilsum werden wichtige Führungs- und Querschnittsaufgaben für die gesamte WKS-Gruppe gebündelt. Hier wurden auch die Logistikaktivitäten für unseren Kunden „Karstadt” konzentriert (rechts). Fotos: Masselink/Trüün.

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konfektionäre, hat WKS sein neues, 6000 Quadratmeter großes Wäscherei- und Fär-bezentrum positioniert. Es hat inzwischen seinen Betrieb voll aufgenommen.

Die WKS-Logistikdrehscheibe im unga-rischen Debrecen wurde in ihrer Hallen-belegung den veränderten Kundenanfor-derungen angepasst. Und im türkischen WKS-Standort in Istanbul steht die Vergrö-ßerung der Hallenflächen um zunächst etwa 2000 Quadratmeter Nutzfläche an.

„Wir wollen WKS mit diesen Verände-rungen fit für die Zukunft machen“, un-

terstreicht WKS-Geschäftsführer Dr. Holt-grave. Viel erreicht worden sei bereits bei der Koordination der Vertriebsaktivitäten zwischen WKS und Meyer & Meyer. Eine wichtige Aufgabe sei die Integration der Backoffice-Aufgaben beider Partner, die weiter vorangetrieben werde. Die Partner-schaft sei auch eine Voraussetzung dafür, das Geschäftsmodell der WKS zu erwei-tern, so Dr. Holtgrave. „Auch damit stellen wir wichtige Weichen für die Zukunft.“

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The Key Word of The Future: Changecontinued from page 3

A new business segment for WKS is the cooperation with the „Barbour” compa-ny, a worldwide known manufacturer of waxed jackets. WKS is authorized service partner for Barbour and offers not only steam finishing but also repair and im-

pregnating services for waxed products. This very special repair work requires different sewing machines.

So WKS is ready to meet any challenge of any type of gar-ment or textile product; the size of the logistics center also al-lows professional handling of large orders. „Such flexibility in size and convenient location is just not possible in Wilsum.” Dr. Holtgrave states.

More reserves of space are available at the Meyer&Meyer Headquarters in Osnabrueck. There, WKS is in charge of per-forming tasks like warehousing,

storage and finishing of outerwear for a key customer.

Also the foreign WKS locations are op-timized.

Armenia for example: all WKS activi-ties were moved from shared premises to a property owned by a WKS partner and after being refurbished according to Ger-man standards. „Equipment and facilities meet highest customer requirements and are expandable in any way.” Dr. Holtgrave informs.

Bulgaria: The relocation from Botev-grad to Kardzhali is completed and a new WKS laundry and dying center is opera-tional on 6000sqm.

WKS Hungary: the hall layout of the logistical hub in Debrecen has been ad-justed to the changed customer require-ments.

And WKS Istanbul is about to enlarge its hall facilities by 2000sqm.

A great deal has already been achieved by coordinating sales activities between WKS and Meyer&Meyer.

„All these measures are necessary for WKS to put the emphasis on sustainabili-ty, to set the course for the future and to meet prospective customer requirements”, Dr. Holtgrave emphasizes.

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Die Zukunft heißt Veränderung

In Armenien hat WKS moderne Produktionsräume bezogen, die nach westlichem Standard eingerichtet sind und über genügend Flächenreserven für weitere Aktivitäten verfügen.

Am Stammsitz Wilsum werden wichtige Führungs- und Querschnittsaufgaben für die gesamte WKS-Gruppe gebündelt. Hier wurden auch die Logistikaktivitäten für unseren Kunden „Karstadt” konzentriert (rechts). Fotos: Masselink/Trüün.

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Es gibt Stoffe und Zutaten, die lagern nur wenige Tage bei WKS, andere warten in den Hochregalen mehrere

Monate lang auf den Abruf durch unsere Kunden. Manches kommt im kleinen Kar-ton, anderes auf großen Paletten oder gar in ganzen Lastwagenladungen. Egal: Alles muss korrekt angenommen, genau kontrolliert und eingebucht, am richti-gen Lagerort eingelagert und später auf-tragsgemäß kommissioniert und pünkt-lich zum Versand gebracht werden. Alles Aufgaben für unsere Fachkräfte für La-gerlogistik. Zwei Auszubildende durch-laufen bei der WKS in Wilsum in diesem Berufsfeld ihre Ausbildung. Als Ausbilder und Ansprechpartner ist Ralf Wolbink für sie da.

Der 43-jährige Industriemeister ist als Vorarbeiter im Bereich Doublieren, Wa-renannahme, Wareneinlagerung und Wa-renausgang in Wilsum tätig. Hier herrscht Bewegung, werden von früh bis spät Wa-rensendungen ein- und ausgepackt, Fahr-zeuge be- und entladen. „Ich bin sowohl

für Zutaten wie für Oberstoffe zuständig“ sagt Wolbink. Und mit ihm mittendrin sind seine Azubis. „Die lernen hier schnell worum es geht, weil sie alles mitmachen und im laufenden Betrieb alles gezeigt bekommen.“ Wolbink ist bestrebt, „sei-nen“ Azubis alles beizubringen, was sie im Berufsalltag brauchen, und sie auch beim theoretischen Teil der Ausbildung zu unterstützen. In der Theorie, weiß Wol-bink, brauchen seine Schützlinge mitun-ter etwas „Anschub“. Auch dafür steht er zur Verfügung. „Meistens am Tag nach der Berufsschule gibt es Fragen. Ich bin ansprechbar für individuelle Hilfestellun-gen und stehe auch mit der Berufsschule in ständigem Kontakt.“

„Wenn ein neuer Azubi bei uns an-fängt, arbeiten wir mit ihm zu zweit zu-sammen. Aber sie lernen schnell, was zu tun ist, und können dann im Laufe der Zeit immer selbständiger arbeiten“, so Wolbink. Im Januar hat Ralf Wolbink sei-nen ersten Azubi durch die Gesellenprü-fung „gebracht“: Kris Kamphuis bestand seine Abschlussprüfung zur „Fachkraft für Lagerwirtschaft“ mit guten Ergeb-nissen. „Da bin ich schon stolz“, sagt Ralf Wolbink. „Für Kris hab ich mich sehr ein-gesetzt und viel mit ihm gelernt. Dabei hab ich selbst auch noch eine Menge gelernt.“ Kamphuis wurde bei der WKS übernommen. Wolbinks zweiter Azubi, Jannik Schulte, ist jetzt im zweiten Lehr-jahr. Er wird im Sommer 2015 seine Ab-schlussprüfung machen.

Schritt für Schritt lernen die jungen Leute unter Wolbinks Anleitung die Auf-gaben in der Lagerwirtschaft kennen. Sie helfen beim Verladen und Kommissio-nieren und bekommen eine Vorstellung von der Vielfalt der Warenströme. Worauf muss ich bei der Warenannahme achten? Was hat es mit dem Frachtbrief auf sich? Wie stelle ich Warensendungen anhand der Kommissionierungsliste zusammen?

Anhand der Kommissionierungslisten eine Sendung zusammenstellen, das ist

eine typische Aufgabe in der Lagerwirt-schaft. Die georderte Metermenge an Oberstoff und Futterstoff, dazu festge-legte Mengen an Knöpfen, Kragenein-lagen, Reißverschlüssen und so weiter sowie die Verpackungsmaterialien müs-sen von den verschiedenen Lagerorten geholt, verpackt und adressiert werden. Die Aufgaben und Anforderungen sind vielfältig. „Das Thema Frachtbrief gehört beispielsweise zur Ausbildung“, weiß Wolbink. „Das müssen unsere Jungs auch lernen, obwohl sie bei WKS wenig damit zu tun haben, weil bei uns eine andere Abteilung für die Frachtbriefbearbeitung zuständig ist.“

Eines der ersten Ausbildungsthemen ist die Einweisung in die Bedienung der „Flurförderzeuge“: Noch im ersten Lehr-jahr werden die angehenden Lager-

wks Ausbildung6

„Mir ist es wichtig, immer für meine Azubis da zu sein“Ausbildung bei WKS: Ralf Wolbink betreut in Wilsum die zukünftigen Fachkräfte für Lagerwirtschaft

Schritt für Schritt führt Ausbildungsbetreuer Ralf Wolbink (links) seine Azubis in die vielfältige Welt der Lagerwirtschaft ein. Kris Kamphuis (Mitte) hat die Ausbildung im Januar abgeschlossen, Jannik Schulte hat noch mehr als ein Jahr bis zur Prüfung. Foto: Masselink

Die Ausbildung zur/zum Fachkraft für Lagerlogistik dauert drei Jah-re. Fachkräfte für Lagerlogistik sind in Industrie-, Handels- und Spedi-tionsbetrieben sowie bei weiteren logistischen Dienstleistern tätig. Ihre Arbeitsaufgaben umfassen alle Tätig-keiten der Lagerlogistik. Sie

• wirken bei logistischen Planungs- und Organisationsprozessen mit,

• nehmen Güter an und prüfen die Lieferung anhand der Begleitpapie-re,

• packen Güter aus, sortieren und la-gern sie anforderungsgerecht nach wirtschaftlichen Grundsätzen unter Beachtung der Lagerordnung,

• kommissionieren und verpacken Güter für Sendungen und stellen sie zu Ladeeinheiten zusammen.

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wks Ausbildung

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„ I ‘ l l A l w a y s B e T h e r e F o r m y A p p r e n t i c e s ”Education at WKS: Ralf Wolbink - coach of the future logistics technicians

Some fabrics and notions are stored only a few days at WKS, others wait for months in the high racks to be called up by our customers. Some arrive in small cardboard boxes, others on large pallets or even in entire truck loads. Anyhow, eve-rything has to be accepted correctly, controlled properly and checked in. It must be stored at the right place to be picked according to orders later on and get ready in time for shipment. Tasks for our logistics technicians. At the WKS Headquar-ters in Wilsum two apprentices are being trained by Ralf Wolbink - their instructor and training supervisor.

The 43-year old foreman is lead worker of the fabric doubling, goods receiving, storage and goods issuing divisions. Departments that are anything but quiet areas: goods are packed and unpacked, trucks loaded and unloaded. „I’m responsible for both notions and fabrics”, Ralf Wolbink says. And his two apprentices join him in his operational sphere. „They learn quickly as they participate right from the beginning and are shown everything in day-to-day opera-tions.” Wolbink strives to teach his apprentices everything they need to know in their daily busi-ness. But his guidance is greatly appreciated also regarding the theoretical part of their education where his students occasionally need some pushing. „Mostly they have questions after their vocational school day. I’ll provide individual sup-port and I am in direct contact with the school. But I am proud of my two boys: Kris Kamphues just graduated in January with good results. I gave him all the support he needed for his exams. My second apprentice is Jannik Schulte. He just started his second year of apprenticeship and will graduate in summer of 2015.” Learning matters are loading and unloading trucks, pi-cking orders, get to know the different streams of goods, issuing letters of consignment and to pre-pare shipments according to order picking lists.

One of the first subjects taught is an instruc-tion how to operate a forklift truck. Although the theoretical and practical exam can only be taken after the 18th birthday the future logistics tech-nicians are already prepared to handle forklift trucks and are allowed to practice if supervised by their trainer Ralf Wolbink - or by the WKS sa-fety delegate.

Ralf Wolbink, father of a family and passiona-te biker started his work life with an apprentice-ship in retail sales. In 1994 he got hired by WKS and has been working in the stock management department since 2003. After qualifying for fore-man and passing his examination for instructor qualification he took on the responsibility to coach the apprentices in his field where he can pass on his considerable skills and professional experience of many years.

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„Mir ist es wichtig, immer für meine Azubis da zu sein“Ausbildung bei WKS: Ralf Wolbink betreut in Wilsum die zukünftigen Fachkräfte für Lagerwirtschaft

fachkräfte fit gemacht für ihren „Stap-lerführerschein“, der offiziell korrekt Flurfördermittelschein heißt. Er ist die Berechtigung zum betrieblichen Führen insbesondere von Gabelstaplern (aber auch anderer Flurförderzeuge) nach den Vorschriften der zuständigen Berufsge-nossenschaft. Die theoretische und prak-tische Prüfung für diesen Schein dürfen „geeignete und ausgebildete“ Fachkräfte erst mit 18 Jahren machen. Aber üben dürfen sie schon vorher, und zwar „zu be-rufsbildbezogenen Ausbildungszwecken unter Aufsicht“. Auch dafür ist Ralf Wol-bink zuständig. Er übernimmt gemein-sam mit dem Sicherheitsbeauftragten der WKS die eingehende Einweisung der Jugendlichen in den Umgang und siche-ren Betrieb der Gabelstapler. Unter Auf-sicht dürfen sie anschließend im Betrieb

die „Flurförderzeuge“ einsetzen. Sobald sie 18 Jahre alt sind und alle geforderten Voraussetzungen erfüllen, können die Azubis die amtliche Prüfung zum Stapler-schein machen.

Der 43-jährige Familienvater und lei-denschaftliche Motorradfahrer hat sich selbst immer wieder weitergebildet und kann sein Wissen jetzt an die Azubis wei-tergeben. Er hatte ursprünglich eine Aus-bildung im Einzelhandel gemacht und nach der Bundeswehrzeit auch zunächst in einem großen Geschäft in Uelsen ge-arbeitet. 1994 kam er zur WKS und ist dort seit 2003 im Bereich Lagerwirtschaft tätig. Nach der Weiterbildung zum In-dustriemeister und nach bestandener Ausbilder-Eignungsprüfung übernahm er die Betreuung der Auszubildenden in seinem Bereich.

Schritt für Schritt führt Ausbildungsbetreuer Ralf Wolbink (links) seine Azubis in die vielfältige Welt der Lagerwirtschaft ein. Kris Kamphuis (Mitte) hat die Ausbildung im Januar abgeschlossen, Jannik Schulte hat noch mehr als ein Jahr bis zur Prüfung. Foto: Masselink

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Berufsnachwuchs mit SpitzenleistungenMaike Stentenbach schließt ihre Ausbildung mit „Sehr gut” ab

Mit guten Leistungen haben fünf Auszu-bildende der WKS ihre Abschlussprü-

fungen abgeschlossen. Herausragend ist da-bei die Leistung von Maike Stentenbach. Sie bestand ihre Prüfung zur Textillaborantin mit dem Schwerpunkt Textiltechnik mit der Ge-samtnote „Sehr gut”.

Ihre Prüfung haben vor dem zuständigen Prüfungsausschuss der Industrie- und Han-delskammer abgelegt:als Industriekauffrauen: Stephanie Beniermann und Hannah Eggengoor;als Elektroniker für Betriebstechnik:Rene Zwafelink;als Fachkraft für Lagerlogistik:Kris Kamphuisals Textillaborantin – Textiltechnik:Maike Stentenbach.

Wir freuen uns über die guten Ergebnisse und sind stolz auf unsere Auszubildenden - und ebenso auf unsere qualifizierten Ausbil-der.

Eine umfassende und fundierte Ausbildung zählt seit langem zu den starken Seiten der WKS. Das Unternehmen bildet am Stammsitz in Wilsum junge Menschen in sieben gewerb-lichen und kaufmännischen Berufsfeldern aus. Damit bietet WKS jungen Leute attrakti-ve Chancen für ihren Einstieg ins Berufsleben und leistet zugleich einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des eigenen Fachkräftebedarfs.

Prüfung bestanden: die WKS-Auszubildenden (kleines Bild, von links) Stephanie Beniermann, Rene Zwafelink, Maike Stentenbach, Hannah Eggengoor und Kris Kamphuis. Mit „Sehr gut” legte die Tex-tillaborantin Maike Stentenbach (oben im Labor) ein besonderes Prü-fungsergebnis hin. Fotos: Anja Trüün

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Top-Class Young ProfessionalsMaike Stentenbach best graduate Five WKS trainees graduated with good gra-des. The performance of Maike Stentenbach is outstanding, though: she passed her final exams as a textile laboratory assistant with best possible final grade.

The following young professionals were certificated by the examination board of the German Chamber of Industry and Commerce:

as an industrial business management as-sistant: Stephanie Beniermann and Hannah Eggengoor

as an electronic technician for industrial engineering: Rene Zwafelink

as a logistics technician: Kris Kamphuisas a textile laboratory assistant in textile

engineering: Maike StentenbachWe are very pleased with the good results

and are proud of our trainees.WKS is strongly focusing on a broad and

profound education of its young employees. Trainings and apprenticeships in seven diffe-rent occupational fields of the industrial and commercial sector are provided at the WKS Headquarters in Wilsum not only to offer po-tential chances for young people to enter work life but also to ensure its own skilled personell need.

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How Much Color Fastness Is Necessary?WKS-workshop dealing with quality management and fashion effects

Reliable color fastness is an important quality feature for most of our customers. But more and more technically required minimum qua-lity standards are opposite to special effects wanted by fashion designers. These fashion effects can only be realized by a limited color fastness to washing or to rubbing (wet or dry) - a balancing act for the quality managers and purchasing managers of our customers.

Therefore WKS is frequently asked to discuss problems like these in terms of a workshop based on the vast experiences we built up over the past years.

Such a workshop was organized for our customer Marc O’Polo. Subjects like „basics of textile finishing”, „lab tests regarding color fastness” and „garment finishing” were ana-lyzed and discussed. Lab tests were shown in real at our textile lab certified according to ISO 17025. It goes without saying that these „one-customer-workshops” deal with very individu-al questions, highly specific problems and lead to most constructive and open discussions.

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news

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Gute Farbechtheiten sind für die meisten unserer Kunden ein sehr wichtiges Qualitätsmerkmal.

Technische Einkaufsbedingungen defi-nieren dafür Mindestanforderungen. Al-lerdings gibt es in der Praxis ein Problem: modische Entwicklungen haben dazu geführt, dass diese heutzutage von Lie-feranten häufig nicht erfüllt werden kön-nen. Im modischen Bereich wünschen Produktentwickler und Designer zuneh-mend Effekte, die nur umsetzbar sind, wenn beispielsweise eine eingeschränk-te Wasch- und Reibechtheit das zulässt.

Für die Qualitätssicherer und Ein-käufer unserer Kunden bedeutet das, einen Spagat zwischen dem modisch gewünschten (und geforderten) Effekt auf der einen Seite und dem technisch erforderlichen Qualitätsstandard auf der anderen Seite hinzubekommen.

Aber was ist jetzt wirklich nicht mög-lich, und wann gibt es doch noch tech-nische Optimierungsmöglichkeiten? Die WKS bekommt regelmäßig Anfragen von Kunden, ob wir aufgrund unseres weiten Erfahrungsspektrums diese Fra-gestellungen nicht in Form eines Work-shops zusammen grundsätzlich disku-tieren und erörtern können.

Einen solchen Workshop zum Thema „Farbechtheiten“ haben wir für unseren Kunden Marc O´Polo durchgeführt. An

zwei Tagen wurden Grundlagen der Tex-tilveredlung, Farbechtheitsprüfungen und der Fertigteilveredlung diskutiert. Ergänzend dazu erfolgte eine Vorfüh-rung von Farbechtheitsprüfungen „live“ in unserem nach ISO 17025 akkreditier-ten Textilprüflabor. Weiterhin konnten sich die Teilnehmerinnen vor Ort die Technologien und Vorgehensweisen im Bereich der Fertigteilveredlung im Detail erläutern lassen.

Bei dieser Gelegenheit wurden natür-lich auch konkrete Frage- und Aufgaben-stellungen präsentiert und besprochen. Da diese Veranstaltungen bei der WKS in aller Regel als „Inhouse-Veranstaltun-gen“, also ausschließlich nur für einen Kunden organisiert werden, ergeben sich sehr häufig besonders konstruktive und offene Diskussionen.

Die Erfahrung aus diesen Workshops zeigt, dass es sinnvoll sein kann, sich ein-mal abgekoppelt von der Tageshektik in den Unternehmen mit wiederkehren-den technischen Fragestellungen aus-einanderzusetzen. Die Diskussion und der Austausch zwischen den erfahrenen Mitarbeiterinnen unserer Kunden und den WKS-Kolleginnen und -Kollegen mit ihren sehr unterschiedlichen Erfah-rungsschätzen waren auch in diesem Fall eine sehr positive Bereicherung und nutzbringend für den Arbeitsalltag.

Workshop zu Qualitätssicherung und Mode-EffektenWorkshop zu Qualitätssicherung und Mode-Effekten

Was geht bei der Farbechtheit?Was geht bei der Farbechtheit?

Viele Erfahrungen konnten die Mit-arbeiterinnen von Marc O’Polo bei dem Workshop „Farbechtheiten” in Wilsum sammeln. Foto: Anja Trüün

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wks intern

U n s e r e J u b i l a r e

10 Jahre bei WKS

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Ob klein oder groß – Hauptsache grünWKS-Mitarbeiter Gerold Züwerink pflegt seine Leidenschaft für Deutz-Traktoren

15 Jahre bei WKS

20 Jahre bei WKS30 Jahre bei WKS

Zwanette Kolde

WKS Wilsum(1. März)

Lothar Haupt

WKS Wilsum(28. Januar)

Maria Ditz

WKS Wilsum(26. April)

Achim Zwafink

WKS Wilsum(1. April)

Anne Meier

WKS Wilsum(11. Januar)

Ralf Wolbink

WKS Wilsum(25. April)

Jose Miranda

WKS Wilsum(26. April)

Heike BossemeyerWKS Wilsum

(16. Februar)

Marion Geerties

WKS Wilsum(12. Januar)

Britta Puchalla

WKS Wilsum(26. Januar)

Dini Albrink

WKS Wilsum(1. Februar)

Ekatarina Schulz

WKS Wilsum(26. April)

Jürgen Peters

WKS Wilsum(29. März)

Anja Küper

WKS Wilsum(17. Februar)

Lucia Di Salvatore

WKS Italia(9. Februar)

Elena Bagni

WKS Italia(19. Februar)

Brikela Kojanaj

WKS Italia(22. Februar)

Klaus Vogel

WKS Wilsum(1. April)

Norbert Rakers

WKS Wilsum(1. April)

Ich hab über viele Jahre Modelle gesammelt. Aber als die Kinder kamen,

war irgendwann kein Platz mehr dafür.“ Gerold Züwe-rink, Lagerfachkraft am WKS-Stammsitz in Wilsum, hat ein ungewöhnliches Hobby. Und ein typisches Problem. Wenn die Familie größer wird, werden Zeit, Platz und Geld fürs Hobby knapp. Züwerink löste sein Problem auf ebenso einfa-che wie radikale Weise: Er verkaufte die meisten sei-ner kleinen Treckermodelle und kaufte sich stattdessen einen großen.

Vor allem die Schlepper-marke Deutz hatte es Züwe-rink schon immer angetan. Seit seiner Jugend sam-melte der 39-Jährige Mi-niaturmodelle – vor allem berühmte Deutz-Traktoren. Besonders gern im „Garde-maßstab“ 1:32. Züwerink sammelte auf Börsen und Messen alles, was er an 1:32-Modellen ergattern konnte. „So fünf- bis sechs-hundert Modelle hatte ich irgendwann zusammen“, erinnert er sich. Ein ganzes Hobbyzimmer war dafür vorgesehen.

Doch dann wurde das Zim-mer für wichti-geres gebraucht, denn bei Züwe-rinks stellte sich Nachwuchs ein. „Die Modelle lan-deten zunächst in der Garage“, erinnert er sich, „aber das konnte ja auf Dauer kei-ne Lösung sein.“ Irgendwann ent-

Eigenhändig aufgearbeitet hat Gerold Züwerink seinen Deutz 6507 aus dem Jahr 1982. Fotos: Anja Trüün

Ioan Ravasan

WKS Rumänien(29. März)

Gisela SchüürhuisWKS Wilsum

(15. April)

Page 11: Ausgabe 2014 01

schloss er sich, die ganze Sammlung zu verkaufen.

„Vier Jahre lang bin ich zu den großen Bör-sen gefahren, vor allem in Zwolle“. Da, so meint er, würden für seine Modelle bessere Preise gezahlt als in Deutschland. So mach-te er seine Raritäten nach und nach fast alle zu Geld

– und sattelte um. Vor drei Jahren kaufte er einen echten Tre-cker. Natürlich ei-nen Deutz.

„Ich hab einen Deutz 6507 von 1982 gekauft. Dieses Modell findet man nicht so oft.“ Der 6507 hat-te keine Papiere und muss-te von Grund auf restau-

riert werden, aber seine Grundsubs -tanz war gut.

Also hatte Gerold Züwe-rink ein neues Hobby: den Deutz wie-der flott zu machen. Der wurde zer-legt, Teil für Teil aufgear-beitet, zusam-

mengebaut und in Deutz-Grün neu lackiert. Was ihm fehlte, war ein Frontlader. Den fand Gerold Züwe-rink im Internet. In einem Deutz-Forum bot jemand bei Kassel einen passen-den Stoll-Lader an. Also hinfahren. Was er nicht wusste: vor Ort musste er den Frontlader erstmal von einem anderen Schlepper abmontieren – inklusive Anbaurahmen, Hydraulik und Steuergeräten. Aber auch diese Herausforde-rung wurde gemeistert.

Kürzlich konnte der Wil-sumer seinen fertig restau-rierten Trecker zulassen. Der steht jetzt für Hobby-fahrten zur Verfügung.

wks intern

S U M M A R YPage 10

21 Employees Celebrating Anniversary at WKS

From January till April we had the special honor of thanking 1 employee for 30 ye-ars and 1employee for 20 years of dedica-ted service to the company. 12 employees celebrated their 15th anniversary and 7 employees looked back on 10 years of service.

Page 11

A Passion Called Deutz„I have been collecting model tractors for many years. But with the youngest mem-bers of the family joining us we eventually g o t short of room.”

Gerold Züwe-rink, logistics technician at

the WKS Head-

quarters in

Wilsum has a very unusual hobby. And a typical problem, too: as the family grew, time, room and money for hobbies shrunk.

Züwerink ended up solving his prob-lem in a simple and radical way: he sold most of his almost 600 small Deutz model tractors and bought himself a large one instead.

When the first little Züwerink was on the way the room was needed. So the 39-year old decided with a heavy heart to sell the entire collection. Little by little almost all of his rarities changed hands.

And then, three years ago, he bought himself a real Deutz - „a 6507 Deutz, a 1982 model, a type you don’t find very of-ten”, he tells proudly.

But it had to be restored completely and with it Gerold Züwerink found himself a new leisure activity.

Only a few weeks ago he was able to have his completely restored Deutz trac-tor with loading shovel registered at last: Ready to go!

news

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Ob klein oder groß – Hauptsache grünWKS-Mitarbeiter Gerold Züwerink pflegt seine Leidenschaft für Deutz-Traktoren

Eigenhändig aufgearbeitet hat Gerold Züwerink seinen Deutz 6507 aus dem Jahr 1982. Fotos: Anja Trüün

Detailgetreue Modelle im „Gardemaßstab” 1:32 - vor allem von Deutz-Traktoren - wa-ren viele Jahre das Hobby von Gerold Züwerink. Inzwischen hat er die meisten seiner Miniaturen verkauft und auf einen echten Traktor umgesattelt.

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Er ist ein impulsiver, ein unruhiger Mensch. Einer, der immer alles sofort tun und erledigt haben will. Aber

auch einer, der alles planen und im Vorfeld ordnen will, der sich vorbereitet. „Ich muss mich schon manchmal zur Ruhe zwin-gen“, gibt Frank Neumann zu. Denn als Verantwortlicher und Vorgesetzter kom-me es darauf an, auch in kritischen Situa-tionen Ruhe zu bewahren und trotz Stress den Überblick nicht zu verlieren.

Den Überblick hat Frank Neumann als Bereichsleiter über die gesamte Lagerlo-gistik der WKS in Wilsum, außerdem hat er die Leitung des Ordermanagements. An seinem Schreibtisch geht es – einfach gesagt – um die sach- und termingerech-te Abwicklung aller Logistikaufträge. Eine Koordinations- und Führungsaufga-be mit vielen Facetten. „Ich bin zuständig für die Sicherung der vollständigen und korrekten Abwicklung der Aufträge, ich bin aber auch Ansprechpartner für un-sere Kunden bei allen damit zusammen-hängenden Fragen und Problemen.“

Zu Neumanns Verantwortungsbe-reich gehört sowohl die administrative Abwicklung der Auf-träge als auch die Personalplanung und Arbeitskoordination. Er ist als Bereichs-leiter zuständig für den Einsatz von etwa 60 Beschäftigten im Ordermanagement und in der Lagerlo-gistik. „Da gehört es für mich dazu, möglichst immer auf alles vorbereitet zu sein“, sagt der 43-jährige. Aber die richtigen Herausforderungen warten dann, wenn mal nicht alles nach Plan läuft, weil etwa eine Warenlieferung verspätet ankommt oder ein Kunde eine Auslieferung kurzfristig vorziehen möch-te. Herausforderungen, die Frank Neu-

mann gewöhnt ist und gern annimmt: „Man muss auch das Unerwartete mana-gen können“.

Angefangen hatte Neumann Ende der 1980er Jahre als Auszubildender bei der WKS. „Ich hatte schon als Schüler hier ge-jobbt und hatte nach einer Ausbildung als Industriekaufmann dann das Glück,

von WKS übernommen zu werden“, er-innert sich der gebürtige Uelsener. Bis 1994 arbeitete er in der Lohnveredelung. Dann verließ er die WKS für ein dreijähri-ges Gastspiel in Dissen. 1997 holte WKS ihn zurück. Neumann übernahm die Ko-ordination eines Großauftrages in den ehemaligen NINO-Hallen in Nordhorn. Danach war er ein Jahr lang Springer im Stammbetrieb in Wilsum.

Neumanns Aufstieg in der WKS be-gann 1999, als das Unternehmen eine neue Zusammenarbeit mit der C&A-Tochter „Canda“ begann. „Canda“ lagerte damals sein komplettes Lager für Ober-stoffe nach Wilsum aus, WKS übernahm die Lagerverwaltung und die Kommissi-

wks Mitarbeiter12

Zwischen Büro-PC und Warenlager pendelt Frank Neumann als Bereichsleiter der Lagerlogistik ständig hin und her. Fotos: Masselink

„Man muss auch das Unerwartete managen können“Frank Neumann ist bei der WKS in Wilsum „Mister Lagerlogistik“

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A Daily Challenge: To Manage the UnexpectedFrank Neumann is WKS’ „Mr. Warehouse Logistics”

Frank Neumann: ants in his pants, vivid and alert - a person who wants to get done eve-rything right away, but also one of the kind who plans everything possible ahead, who is prepared for anything. „Sometimes I have to force myself to calm down”, Frank Neumann admits. Because as responsible superior it is crucial to keep cool in critical situations and not to lose track during hectic moments.

Frank Neumann is head of the warehouse logistics and order management at the WKS Headquarters in Wilsum. He is - to put it simp-le - in charge of processing all logistics orders, correctly and in due time, a very diverse co-ordinating and managerial job. „My responsi-bilities are an impeccable order performance as well as to be link and contact person for our customers regarding their corresponding questions and problems”.

Frank Neumann is not only in charge of ad-ministrative tasks but also has to do the per-sonnel planning for 60 employees as well as their work coordination. „I like to be prepared for almost everything”, the 43-year old says. But if things do not go according to schedule that is when the real hustle strikes. But Frank Neumann is used to this type of challenge, he even enjoys to meet them: „It is always a great fulfillment to manage the unexpected”.

Neumann started his career at WKS in the 1980s as a trainee in industrial business ma-nagement; after passing his final exams he worked in the garment finishing department until 1994. After a three-year-break at a com-pany in Dissen he returned to WKS in 1997 where he was assigned the coordination of a major order at the former NINO-factory pre-mises in Nordhorn.

His rise began in 1999 when WKS started a cooperation with canda, the C&A-subsidiary. canda outsourced its entire stock of fabrics to WKS in Wilsum. „That was when WKS started its warehouse logistics activities, today one of our core areas of expertise.”

His time off is dedicated to his wife and his two kids, to the family-dog and cat - and to soccer. „My great passion”, he admits. He plays at the SV Olympia Uelsen and trains a junior team where his son plays. „A very rewarding experience; soccer is very emotional whereas my job requires nerves of steel to keep calm in the most chaotic moments.”

If he has time for himself he likes to read thrillers and fantasy novels; and every year he participates in the marksmen’s festival, a traditional festival not only in Uelsen but in almost every village of the entire north-west of Germany. „A tradition and a must for every Uelsener citizen”.

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wks Mitarbeiter13

Frank Neumanngeboren am: 29. Juli 1970Familienstand: verheiratet, 2 Kinderbei WKS seit: 1. Juli 1997Ausbildung als: Industriekaufmann

E i n e r v o n u n s

Zwischen Büro-PC und Warenlager pendelt Frank Neumann als Bereichsleiter der Lagerlogistik ständig hin und her. Fotos: Masselink

onierung. „Das war der Start unserer Lager-logistik“, so Neumann. „Damals haben wir mit dem begonnen, was heute eine unserer Kernkompetenzen darstellt: Lagerlogistik als Baustein umfangreicher Systemdienst-leistungen.“

Sehr bald kam damals zur Oberstoff-Logistik die Zutatenlogistik hinzu. Seitdem wächst dieser Unternehmensbereich und gilt heute als ein Leistungsschwerpunkt der WKS-Gruppe: umfassende Systemleistun-gen in der textilen „Supply Chain“ aus einer Hand.

Der Mensch ist unruhig bei unserem Ge-spräch. Die Arbeit wartet. Und Frank Neu-mann steckt viel zu tief drin in dieser Arbeit, um nebenbei mal eben zu erklären, was da

„Man muss auch das Unerwartete managen können“Frank Neumann ist bei der WKS in Wilsum „Mister Lagerlogistik“

alles dazugehört. Einen Zettel hat er sich vorbereitet, um nichts Wichtiges zu vergessen. Aber schon unterbricht ihn wieder das Klingeln des Telefons. „Ach ja, natürlich. Ich kann gerade nicht, bin im Gespräch, rufe Sie aber gleich zu-rück.“ „So geht das hier von acht bis 18 Uhr“, sagt er entschuldigend. „Dabei habe ich früher schon mal mehr gear-beitet und musste dann lernen, auch mal was abzugeben.“

Ein Stück vom Tag muss bleiben für die Ehefrau und die zwei Kinder, für Hund und Katze. Und für den Fußball. „Das ist mein großes Hobby“, gibt der Uelsener zu. Beim SV Olympia Uelsen kickt er bei den Alten Herren. Und be-treut eine F-Jugend-Mannschaft, in der sein Sohn spielt. „Das macht sehr viel Spaß, aber es ist auch sehr zeitaufwän-dig.“ Eigentlich sei er ja weniger ein Trai-nertyp, meint Neumann selbstkritisch: zu impulsiv, zu ungeduldig. Aber schön ist es doch. Beim Fußball kann Frank Neumann seinem unruhigen Geist frei-en Lauf lassen. „Fußball ist ‘ne emotio-nale Sache“, meint er. Im Betrieb müsse er doch eher „der ruhende Pol“ sein, um seine Mitarbeiter zu motivieren.

Bevor das Telefon das nächste Mal klingelt, lächelt er. „Hobbies“ steht noch auf seinem Stichwortzettel. „Ich lese gern, vor allem Thriller und – seine Mit-arbeiter staunen – Phantasy-Romane. Und, ja, zum Schützenfest in Uelsen, da nimmt er einen Tag Urlaub und zieht die grüne Schützenjacke an. „Das ist Tradition und gehört für einen Uelsener einfach mit dazu.“

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Man sieht es den Kollektionen nicht an: ALBERTO ist tatsäch-lich mehr als 90 Jahre alt. Der Denim- und Hosenspezialist

konnte 2012 sein Firmenjubiläum feiern. Und zwar, wie das Unternehmen selbst sagt, „im großen AAA-Stil”. Denn zum Hauptlabel „Alberto” kamen die selbstbe-wussten Marken „Alberto Golf” und „ADe-nim” hinzu. Alle drei fest etabliert und mit weiterem Potenzial. ALBERTO - der Name steht für einen speziellen „Spirit”: Hingabe an Hosen, Mode, Mitarbeiter und Kunden. Kompromisslos in Sachen Qualität und Ser-vice. Offen für Unkonventionelles. Und das als reines Familienunternehmen. Gründer Albert Dormanns wäre höchst zufrieden.

Viel ist passiert in den vergangenen neun Jahrzehnten. Nicht nur die Mode hat sich verändert, seit Dr. Albert Dor-manns im Jahre 1922 die Dormanns Ho-

senfabrik ins Leben gerufen hat. Auch das Mönchengladbacher Unternehmen zeigte sich entwicklungsfreudig. Einige Erwei-terungs- und Neubauten zeugen davon. Erwähnt sei das ALBERTO Logistik Center mit seinem riesigen Fertigwarenlager und Platz für 190.000 Hosen. Der Garant für zu-verlässige Verfügbarkeiten.

ALBERTO schaut innovativ nach vor-ne und setzt gleichzeitig auf traditionelle Werte. Verlässlichkeit ist gefragt in Zeiten, in denen eine Krise die andere jagt: Ener-giekrise, Bankenkrise, Eurokrise. Reihen-weise verlieren derzeit Staaten ihre AAA-Ratings. Anders die ALBERTO GmbH: Das Unternehmen mit den drei A-Labels wird von den Kunden immer höher eingestuft und wertgeschätzt.

ALBERTO ist von einem lokal veranker-ten Hosenhersteller zu einem internatio-nalen Global Player geworden – und dabei

14 Im Blick: Kunden von wks

Echte Liebe zumHosenhandwerk

Echte Liebe zumHosenhandwerk

Fashionspezialist „ALBERTO” setzt auf Innovation und traditionelle WerteFashionspezialist „ALBERTO” setzt auf Innovation und traditionelle Werte

Innovativ und selbstbewusst gestaltet die ALBERTO GmbH & Co. KG den internationalen Markt für modische Hosen mit. Firmenchef Georg Walendy entwickelte das traditionsbewusste Familienunternehmen zu einem Global Player. Foto: Alberto

Topmodisch und offen für Unkonventionelles: Hosen-spezialist ALBERTO.

„Haben uns für den Spezialisten entschieden”ALBERTO-Chef Walendy lobt Service der WKS

Für Georg Walendy, den Inhaber des Denim- und Hosenherstellers

ALBERTO, ist die Sache klar: „WKS ist auf die Kontrolle und qualitative Beurtei-lung von Oberstoffen spezialisiert”, sagt er. „Da unser Kerngeschäft die Herstel-lung von Hosen ist, haben wir uns für den Spezialisten entschieden.”

ALBERTO arbeitet mit dem Wilsumer Textildienstleister intensiv und ver-trauensvoll zusammen. Aus Sicht der Mönchengladbacher liegt der Stamm-sitz der WKS in Wilsum logistisch sehr günstig: „Die Nähe zu einigen unserer Lieferanten, die günstige Autobahn-anbindung, die relative Nähe zu Mön-chengladbach”, so Walendy, sei ein wichtiger Faktor für die reibungslose Kooperation.

Die Zusammenarbeit mit der WKS ist aus der Sicht von ALBERTO sehr ser-viceorientiert. „Wünsche des Kunden werden zielorientiert erfüllt”, lobt Wa-lendy. Strategisch bedeute die Zusam-menarbeit mit der WKS, dass ALBERTO „die eigene Manpower und die eigene Fläche besser auf das eigene Produkt konzentrieren kann.”

Was wünscht der ALBERTO-Chef sich für eine noch intensivere Zusammen-arbeit mit WKS? Walendy: „Da wir 80 Prozent unserer Produktion in Tunesien konzentriert haben, wäre ein weiterer Standort der WKS in Tunesien optimal.”

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senfabrik ins Leben gerufen hat. Auch das Mönchengladbacher Unternehmen zeigte sich entwicklungsfreudig. Einige Erwei-terungs- und Neubauten zeugen davon. Erwähnt sei das ALBERTO Logistik Center mit seinem riesigen Fertigwarenlager und Platz für 190.000 Hosen. Der Garant für zu-verlässige Verfügbarkeiten.

ALBERTO schaut innovativ nach vor-ne und setzt gleichzeitig auf traditionelle Werte. Verlässlichkeit ist gefragt in Zeiten, in denen eine Krise die andere jagt: Ener-giekrise, Bankenkrise, Eurokrise. Reihen-weise verlieren derzeit Staaten ihre AAA-Ratings. Anders die ALBERTO GmbH: Das Unternehmen mit den drei A-Labels wird von den Kunden immer höher eingestuft und wertgeschätzt.

ALBERTO ist von einem lokal veranker-ten Hosenhersteller zu einem internatio-nalen Global Player geworden – und dabei

Im Blick: Kunden von wks15

Vier Generationen ErfahrungALBERTO: Vom lokalen Hersteller zum Global Player

ALBERTO ist der Hosenspezialist für Männer. 1922 gründet Dr. Albert

Dormanns in den leer stehenden Räu-men der Tuchfabrik seines Großvaters die Dormanns Hosenfabrik. Aus Re-tourenbeständen, Mustercoupons und aufgekauften Überhängen stellt er Ja-cken, Hosen und Berufsbekleidung her. Nach dem Tod von Dr. Albert Dormanns 1968 erbt seine Tochter Marie-Lore Wa-lendy, geborene Dormanns, die Firma. Ihr Ehemann Rolf Walendy übernimmt die Führung des Unternehmens. So ent-steht 1968 die Albert Dormanns Nachf. GmbH & Co. 1977 tritt der Sohn Georg Walendy mit 24 Jahren in den Betrieb ein. In den 1980er Jahren wird der Name ALBERTO geboren. Die Hosen werden zu innovativen Kleidungsstücken mit cleveren Funktionen bei gleichbleibend hohem modischem Anspruch.

In den 1990er Jahren etabliert sich die Firma zu einem international agieren-den Unternehmen, das seine Produkte von nun an weltweit in etliche Länder exportiert. 2003 erfolgt die Umfirmie-rung in die heutige Alberto GmbH & Co. KG. Geschäftsführer sind Georg Walendy (Inhaber), Marco Lanowy (teil-habender Geschäftsführer) und Jürgen Schmiedel (kaufmännischer Geschäfts-führer). Und die vierte Generation der Inhaberfamilie steht ebenfalls bereits in den Startlöchern.

Zum Hauptlabel ALBERTO Pants We Love (www.alberto-pants.com) kommt 2004 Alberto Golf (www.alberto-golf.com) hinzu, sowie 2009 das Jeans-Label ADenim (www.a-denim.com). Alle drei Marken vereinen handwerkliche Perfek-tion mit technologischer Perfektion und einem ausgeprägten Gespür für Trends.

Die Alberto GmbH beschäftigt heute rund 90 Mitarbeiter am Firmensitz in Mönchengladbach. Pro Jahr werden 1,4 Millionen Kollektionsteile gefertigt. Der Umsatz des Unternehmens steigt konti-nuierlich und erreichte im Geschäftsjahr 2012/2013 rund 40 Millionen Euro.

National und international ist Alberto auf über 600 Shop-Flächen und in rund 2500 Einzelhandelsgeschäften präsent. Der Exportanteil liegt bei etwa 52 Pro-zent. Die Marken werden weltweit in 42 Ländern verkauft. Hauptmärkte sind neben Deutschland auch Skandinavien, Russland, die Schweiz, Österreich, die Benelux, Kanada und die USA.

ein reines Familienunternehmen geblie-ben. Trotz des Erfolgs. Diese Aufstellung ist das Fundament für viele weitere gesun-de Jahre. Denn was ALBERTO macht und produziert ist gewachsen, ist echt. Echte Liebe zum Hosenhandwerk. Und nicht etwa das Resultat eines Kompromisses, um schnelle Gewinne zu erzielen. Dafür stehen in dritter Generation Inhaber Ge-org Walendy, der teilhabende Geschäfts-führer Marco Lanowy und der kaufmän-nische Geschäftsführer Jürgen Schmiedel.

Ungebrochen ist der Wille, trendige Fa-shion mit traditionellen Werten zu verbin-den. Denn schon Albert Dormanns war klar: Wert-Sachen entstehen auf der Basis von Werten. Ehrlichkeit, Hingabe, Leidenschaft – täglich vorgelebt und vermittelt. An Mit-arbeitern und Kunden. Ergebnis ist Mode mit Seele und Charakter. „Pants we love”, der Claim des Hauptlabels, ist seit jeher ge-

lebte Philosophie. Bester Beweis sind die zwei weiteren Labels des Unternehmens: 2004 kam „Alberto Golf” hinzu, 2009 „ADe-nim”. Innerhalb kürzester Zeit positionierten sich die hochwertigen Marken.

Die jüngsten Erfolge (17 Prozent Wachstum im Wirtschaftsjahr 2010/2011) und der runde Geburtstag sind für das Unternehmen natürlich kein Grund sich zurückzulehnen und im Schaukelstuhl über die Vergangenheit zu sinnieren. Im Gegenteil. Lieber brütet ALBERTO über neuen Kollektionen, entwickelt weiterhin unkonventionelle Strategien und Konzep-te. Etwa in den Bereichen Service, Vertrieb, Dienstleistungen und Marketing. Oder widmet sich innovativen Materialfunktio-nen und Looks. Damit hat sich die Herren-hosenschmiede aus Mönchengladbach nicht nur jahrzehntelang auf dem Markt behauptet – sie hat ihn mitgestaltet.

Fashionspezialist „ALBERTO” setzt auf Innovation und traditionelle WerteFashionspezialist „ALBERTO” setzt auf Innovation und traditionelle Werte

Innovativ und selbstbewusst gestaltet die ALBERTO GmbH & Co. KG den internationalen Markt für modische Hosen mit. Firmenchef Georg Walendy entwickelte das traditionsbewusste Familienunternehmen zu einem Global Player. Foto: Alberto

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news

wks aktuell16

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S U M M A R Y

„Electronic Profile“ - A Revolution in Logistics

RFID: state-of-the-art technology at WKS Istanbul

The technology is not new and can nowa-days be found in every passport and ID card. But RFID technology has been chan-ging logistical services recently - last but not least also in the textile and clothing industry.

WKS Istanbul is already applying RFID-technology: quality controls and picking of ready-made garments for Gerry Weber are rationalized by these data labels.

Gerry Weber has been an active pionee-ring company regarding RFID-technology in the clothing industry. Since 2010 every piece of garment is tagged with an inte-grated RFID-transponder. This “radio tag” contains a data code which provides indi-cations on manufacturing, logistics and sales information concerning this parti-cular piece of garment.

At WKS Istanbul every incoming box destined for Gerry Weber packed with e. g.

T-shirts is checked for its content and compared to the packing list. The system is able to detect for examp-le a T-shirt with the wrong color or not the correct size even without the need to open all the boxes. This way the faul-ty packs can be sorted out and re-packed correctly.

Die Technik ist prinzipiell seit Jahr-zehnten bekannt, steckt inzwischen

sogar in jedem Reisepass und Personal-ausweis. Neuerdings revolutioniert die so genannte RFID-Technik die Warenlo-gistik - vor allem in der Textilindustrie. WKS Istanbul setzt RFID-Datentechnik bereits ein: Die Computer-Etiketten ra-tionalisieren die Qualitätsprüfung und Kommissionierung von Fertigteilen für Gerry Weber.

In der Bekleidungs-branche ge-hört die Firma Gerry Weber zu den Pionie-ren der RFID-Technik. RFID (englisch: radio-frequency iden-tification) heißt Identifizierung mit Hilfe elektro- magnetischer Wellen. Seit 2010 trägt jedes

Kleidungsstück von

Gerry Weber im Etikett einen RFID-Transponder. Dieses „Funketikett” ent-hält einen Datencode, den ein Lesege-rät auslesen kann. Dieser „elektronische Steckbrief” ist der Schlüssel zu allen Herstellungs-, Logistik- und Verkaufsin-formationen über das Kleidungsstück.

Bei WKS Istanbul dienen diese RFID-Chips zur Steuerung der Fertigteil-prüfung und Kommissionierung aller türkischen Gerry-Weber-Fertigteilpro-

dukte: Die ankommenden Kar-tons - hauptsächlich mit T-Shirts - durchlaufen einen Tunnel, dabei werden die RFID-Etiketten auto-matisch ausgelesen. So wird der Inhalt jedes Kartons kontrolliert und mit der Packliste verglichen. Ein T-Shirt in falscher Größe oder falscher Farbe dabei? Anhand der Datencodes erkennt das System Fehlpackungen, ohne dass der Karton geöffnet werden muss. Automatisch werden auch die Stichprobenkontrollen festgelegt. Das System erkennt somit, ob die mit Waren ge-füllten Kartons direkt ins La-ger wandern können, zur Stichproben-kontrolle ge-öffnet oder wegen er-kannter Fehl-p a c k u n g e n

neu gepackt werden müssen.

„Elektronischer Steckbrief” revolutioniert die Logistik

Modernste Technik bei WKS Istanbul: RFID-Chip macht Etiketten zu Datenträgern

„Elektronischer Steckbrief” revolutioniert die Logistik

Modernste Technik bei WKS Istanbul: RFID-Chip macht Etiketten zu Datenträgern