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Forschungsgemeinschaftfür Elektrische Anlagen und Stromwirtschaft e.V.
AiF/IGF-Vorhaben 16391N: Entwicklung typspezifischer Prognosemodelle zur Beschreibung der Zuverlässigkeit von Betriebsmitteln im Rahmen des Asset Managements in elektrischen Verteilungsnetzen
Schlussbericht
Januar 2013
Inhalt AiF-Vorhaben-Nr.16391 N
Inhaltsverzeichnis
1 Zusammenfassung ................................................................................................ 1
2 Forschungsstellen und Projektpartner ................................................................... 3
3 Forschungsinhalt ................................................................................................... 4
3.1 Wissenschaftlich-technische und wirtschaftliche Problemstellung ............................. 4
3.1.1 Ausgangssituation ........................................................................................... 4
3.1.2 Stand der Forschung ....................................................................................... 5
3.2 Forschungsziele ....................................................................................................... 8
3.2.1 Angestrebte Forschungsergebnisse ................................................................ 8
3.2.2 Innovativer Beitrag der angestrebten Forschungsergebnisse .......................... 9
4 Aufbau der Schadensstatistik .............................................................................. 11
4.1 Komponentenabgrenzung und erwartete Schadenszahlen ..................................... 11
4.2 Definition wichtiger Begriffe .................................................................................... 13
4.3 Struktur und Vorgehensweise beim Erfassungsschema ......................................... 16
4.3.1 Erfassung der Schäden mit Excel-Schnittstelle .............................................. 17
4.3.2 Erfassung der Schäden mit INTERASS ......................................................... 24
4.3.3 Ergebnisse der Befragung zur Instandhaltung der einzelnen
Teilsysteme/Betriebsmittel ............................................................................. 27
4.4 Plausibilitätsprüfung ................................................................................................ 31
4.5 Mengengerüste ....................................................................................................... 33
5 Analyse der Schadensdaten ............................................................................... 36
5.1 Gesamtbetrachtung der überlieferten Schadensdaten ............................................ 36
5.1.1 Datenbestand ................................................................................................ 36
5.1.2 Altersabhängige Darstellung mit Typunterscheidung ..................................... 39
5.1.3 Analyse der Schadensursache mit dem Parameter Anlass der
Schadensmeldung ......................................................................................... 42
5.1.4 Analyse der Maßnahmenkosten .................................................................... 45
6 Altersabhängige Schadens- und Störungsraten .................................................. 49
6.1 Modellierung von Schadens- und Störungsraten .................................................... 49
6.2 Schäden mit Störungen .......................................................................................... 58
6.2.1 Freileitungen .................................................................................................. 59
6.2.2 Kabel ............................................................................................................. 60
6.2.3 Netzstationen................................................................................................. 60
6.2.4 Umspannwerk................................................................................................ 61
Inhalt AiF-Vorhaben-Nr.16391 N
6.3 Schäden ohne Störungen ....................................................................................... 62
6.3.1 Freileitungen .................................................................................................. 62
6.3.2 Kabel ............................................................................................................. 63
6.3.3 Netzstationen................................................................................................. 63
6.3.4 Umspannwerk................................................................................................ 63
7 Modellierung des Einflusses eines Maßnahmenverzuges auf die Störungsraten 65
7.1 Abbildung eines Maßnahmenverzuges ................................................................... 65
7.1.1 Vorhandene Eingangs- und Ausgangsdaten .................................................. 65
7.1.2 Generierung von Zusatzstörungsraten durch eine mögliche Schadens-zu-
Störungsentwicklung...................................................................................... 67
7.2 Ergebnisse ............................................................................................................. 70
7.2.1 Freileitungen – Holzmasten ........................................................................... 70
7.2.2 Netzstationen................................................................................................. 72
7.2.3 Umspannwerk................................................................................................ 72
7.3 Sensitivitätsanalyse und Modellerweiterungen ........................................................ 73
7.3.1 Variation des zeitlichen Entwicklungsverhaltens von Schäden zu
Störungen ...................................................................................................... 73
7.3.2 Ergebnisse .................................................................................................... 74
8 Zuverlässigkeitsberechnungen ............................................................................ 77
8.1 Prinzipielles Vorgehen zur Ableitung der Eingangsdaten ........................................ 77
8.2 Beschreibung der verwendeten Modellnetze .......................................................... 77
8.3 Ergebnisse für das Stadtnetz .................................................................................. 79
8.3.1 Erneuerung der Betriebsmittel nach 30 Jahren .............................................. 79
8.3.2 Erneuerung der Betriebsmittel nach 40 Jahren .............................................. 80
8.3.3 Erneuerung der Betriebsmittel nach 50 Jahren .............................................. 81
8.4 Ergebnisse für das Landnetz .................................................................................. 82
8.4.1 Erneuerung der Betriebsmittel nach 30 Jahren .............................................. 82
8.4.2 Erneuerung der Betriebsmittel nach 40 Jahren .............................................. 83
8.4.3 Erneuerung der Betriebsmittel nach 50 Jahren .............................................. 84
9 Ausblick ............................................................................................................... 85
10 Wissenstransfer in die Wirtschaft ........................................................................ 86
11 Literaturverzeichnis ............................................................................................. 87
Anhang ..................................................................................................................... 89
Bildverzeichnis AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N
Bilderverzeichnis
Bild 1: Prinzip des Asset Managements (AM) in Verteilungsnetzen [6] ............................ 5
Bild 2: Leistungsschalter – altersabhängige Schadensrate und Anzahl der Ereignisse, insgesamt 56 Schäden mit Störung ausgewertet [11]............................................ 7
Bild 3: Abgrenzung der untersuchten Komponenten .......................................................12
Bild 4: Struktur der Schadenserfassung ..........................................................................18
Bild 5: Angaben der Netzdaten .......................................................................................19
Bild 6: Angaben zur Identifikation des Schadens ............................................................20
Bild 7: Angaben zur Anlage............................................................................................20
Bild 8: Angaben zur Beschreibung des Schadens Teil I ..................................................21
Bild 9: Angaben zur Beschreibung des Schadens Teil II .................................................22
Bild 10: Angaben zur Beschreibung des Schadens Teil III ................................................22
Bild 11: Angaben zur schadensbetroffene n Komponente am Beispiel „Leistungsschalter“ im Teilsystem Umspannwerk / Schaltstation .........................23
Bild 12: Angaben zur Beschreibung der Störung, falls der Schaden in Verbindung mit einer Störung auftrat ............................................................................................24
Bild 13: Erfassung eines neuen Schadens .......................................................................25
Bild 14: Auswahl Schadenort für die detaillierte Beschreibung des Schadens ..................25
Bild 15: Detaillierte Identifikation des Schadens mit den verschiedenen Auswahlfeldern (hier am Beispiel des Auswahlfeldes „Schaden“, s. Pfeil) .....................................26
Bild 16: Beschreibung des Schadens mit Störung .............................................................26
Bild 17: Gesamtansicht einer Schadensmaske (Prüfbericht mit rotem Punkt/Hinweis bedeutet eine Fehlermeldung) .............................................................................27
Bild 18: Angaben zu Punkt 2 aus dem Maßnahmenkatalog („Angaben zu den Inhalten der Instandhaltungsmaßnahmen“) .......................................................................28
Bild 19: Frage 1 – Maßnahmen der Instandhaltung (von oben: ölarme Leistungsschalter, Vakuum Leistungsschalter und HS/MS-Transformatoren) ......29
Bild 20: Frage 2 – Tätigkeiten der IH-Maßnahmen ............................................................30
Bild 21: Entwicklung der Erneuerungsstrategien; Kriterien zur Entscheidung über Instandsetzung oder Austausch gealterter Anlagen .............................................31
Bild 22: Plausibilitätsprüfung mit INTERASS .....................................................................33
Bild 23: Prüfregeln am Beispiel einiger nicht bereinigter Einträge .....................................33
Bildverzeichnis AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N
Bild 24: Mengengerüst Kabel insgesamt ...........................................................................34
Bild 25: Schadensortdarstellung mit 30154 Meldungen (mit Störung 94 Meldungen) ........37
Bild 26: Schadensortdarstellung mit 2428 Meldungen (mit Störung 2010 Meldungen) ......37
Bild 27: Schadensortdarstellung mit 1345 Meldungen (mit Störung 110 Meldungen) ........38
Bild 28: Schadensortdarstellung mit 1332 Meldungen (mit Störungen 259 Meldungen) ....38
Bild 29: Mast-Typdifferenzierung mit 7395 Schäden .........................................................39
Bild 30: Kabel-Typdifferenzierung mit 1776 Schäden ........................................................40
Bild 31: Muffe-Typdifferenzierung mit 287 Schäden ..........................................................40
Bild 32: Gebäude/Gehäuse- Typdifferenzierung mit 994 Schäden ....................................41
Bild 33: Leistungsschalter-Typdifferenzierung mit 576 Schäden .......................................41
Bild 34: Lastschalter mit 135 Schäden ..............................................................................42
Bild 35: Isolator mit 838 Schäden .....................................................................................43
Bild 36: Leiterseil mit 7213 Schäden .................................................................................43
Bild 37: Kabel mit 1634 Schäden ......................................................................................44
Bild 38: Leistungsschalter mit 576 Schäden ......................................................................44
Bild 39: Trennschalter mit 282 Schäden ...........................................................................45
Bild 40: Lastschalter Gesamtbetrachtung mit 88 Schäden ................................................46
Bild 41: Lastschalter 18 Schäden mit Störung ...................................................................46
Bild 42: Lastschalter 70 Schäden ohne Störung ...............................................................47
Bild 43: Lineare Regression ..............................................................................................50
Bild 44: Grundsätzliche Methode zur Analyse des Fehlerverhaltens [18] ..........................53
Bild 45: Einfluss der Gewichtung: Ausgleichskurve der Störungsraten von Freileitungen mit Gewichtung (oben) und ohne Gewichtung (Mitte), zugehöriges Mengengerüst (unten) ......................................................................55
Bild 46: Trennschalter – diskrete Schäden mit Störung (a), Mengengerüst (b), ermittelte Ausgleichsgerade (c) sowie zugehörige Teilfunktionen (d) ...................57
Bild 47: Modellierung der Schaden zu Störung-Entwicklung ohne Verteilungsfunktion (Worst Case-Szenario) .........................................................................................68
Bild 48: Gesamtstörungsrate der Freileitungen – Holzmasten bei Ist-Instandhaltung (links), Zusatzstörungen bei Verzug der Folgemaßnahme um 5a (rechts) ............69
Bild 49: Störungsrate Freileitungen Holzmasten bei Ist-Instandhaltung (Mitte), Gesamtstörungsrate bei Verzug der IH-Zyklen um 2a (unten) ..............................71
Bildverzeichnis AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N
Bild 50: Alterungsfaktoren für Schadensbefunde einer Betriebsmittelklasse .....................74
Bild 51: Gesamtstörungsraten bei 5a (oben) und 10a (unten) maximaler Entwicklungsdauer und Verzögerung der Maßnahmen ........................................75
Bild 52: Einfluss der Annahmen auf die Gesamtstörungsrate am Beispiel der HS/MS-Transformatoren bei 5a Maßnahmenverzug ........................................................76
Bild 53: Kundenbezogene Unterbrechungshäufigkeit bei einer Erneuerungsstrategie von 30 Jahren ......................................................................................................79
Bild 54: Kundenbezogene Nichtverfügbarkeit bei einer Erneuerungsstrategie von 30 Jahren .............................................................................................................79
Bild 55: Kundenbezogene Unterbrechungshäufigkeit bei einer Erneuerungsstrategie von 40 Jahren ......................................................................................................80
Bild 56: Kundenbezogene Nichtverfügbarkeit bei einer Erneuerungsstrategie von 40 Jahren .............................................................................................................80
Bild 57: Kundenbezogene Unterbrechungshäufigkeit bei einer Erneuerungsstrategie von 50 Jahren ......................................................................................................81
Bild 58: Kundenbezogene Nichtverfügbarkeit bei einer Erneuerungsstrategie von 50 Jahren .............................................................................................................81
Bild 59: Kundenbezogene Unterbrechungshäufigkeit bei einer Erneuerungsstrategie von 30 Jahren ......................................................................................................82
Bild 60: Kundenbezogene Nichtverfügbarkeit bei einer Erneuerungsstrategie von 30 Jahren .............................................................................................................82
Bild 61: Kundenbezogene Unterbrechungshäufigkeit bei einer Erneuerungsstrategie von 40 Jahren ......................................................................................................83
Bild 62: Kundenbezogene Nichtverfügbarkeit bei einer Erneuerungsstrategie von 40 Jahren .............................................................................................................83
Bild 63: Kundenbezogene Unterbrechungshäufigkeit bei einer Erneuerungsstrategie von 50 Jahren ......................................................................................................84
Bild 64: Kundenbezogene Nichtverfügbarkeit bei einer Erneuerungsstrategie von 50 Jahren .............................................................................................................84
Bild 65: Mast mit 7395 Schäden (davon sind ca. 2,6 % Schätzwerte) ............................. 116
Bild 66: Kabel mit 1776 Schäden (davon sind ca. 13,7 % Schätzwerte) .......................... 116
Bild 67: Muffen mit 287 Schäden (davon sind ca. 10,10 % Schätzwerte) ........................ 117
Bild 68: Trennschalter mit 282 Schäden ......................................................................... 117
Bild 69: Lastschalter 105 Schäden .................................................................................. 118
Bild 70: MS/NS-Transformator mit 40 Schäden .............................................................. 118
Bild 71: HS/MS- und MS/MS-Transformator ................................................................... 119
Bildverzeichnis AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N
Bild 72: Fundament mit 939 Schäden ............................................................................. 120
Bild 73: Mast mit 5979 Schäden ..................................................................................... 120
Bild 74: Erdungsanlage mit 446 Schäden ....................................................................... 121
Bild 75: Beschilderung mit 73 Schäden ........................................................................... 121
Bild 76: Mastschalter mit 93 Schäden ............................................................................. 121
Bild 77: Traverse/Querträger mit 329 Schäden ............................................................... 122
Bild 78: Überspannungsableiter mit 79 Schäden............................................................. 122
Bild 79: Vogelschutzeinrichtung mit 60 Schäden............................................................. 123
Bild 80: MS/NS-Transformator mit 141 Schäden............................................................. 123
Bild 81: Gebäude/Gehäuse mit 926 Schäden ................................................................. 124
Bild 82: Sammelschiene NST mit 15 Schäden ................................................................ 124
Bild 83: MS/MS-Transformator mit 33 Schäden .............................................................. 125
Bild 84: Sammelschiene UW/SST mit 11 Schäden ......................................................... 125
Bild 85: Ölarme Leistungsschalter mit 490 Schäden ....................................................... 126
Bild 86: Vakuum Leistungsschalter mit 48 Schäden ........................................................ 126
Bild 87: SF6 Leistungsschalter mit 15 Schäden .............................................................. 127
Bild 88: HS/MS-Transformator mit 410 Schäden............................................................. 127
Bild 89: Muffe mit 273 Schäden ...................................................................................... 128
Bild 90: Endverschluss mit 38 Schäden .......................................................................... 128
Bild 91: Leistungsschalter Gesamtbetrachtung mit 507 Schäden .................................... 129
Bild 92: Leistungsschalter mit 57 Schäden mit Störung................................................... 129
Bild 93: Leistungsschalter mit 450 Schäden ohne Störung ............................................. 130
Bild 94: HS/MS-Transformator Gesamtbetrachtung mit 356 Schäden ............................. 130
Bild 95: HS/MS-Transformator mit 91 Schäden mit Störung ........................................... 131
Bild 96: HS/MS-Transformator mit 264 Schäden ohne Störung ...................................... 131
Bild 97: MS/MS-Transformator Gesamtbetrachtung mit 29 Schäden .............................. 132
Bild 98: MS/MS-Transformator mit 19 Schäden ohne Störung ........................................ 132
Bild 99: Trennschalter Gesamtbetrachtung mit 277 Schäden ......................................... 133
Bild 100: Trennschalter mit 192 Schäden ohne Störung ................................................... 133
Bildverzeichnis AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N
Bild 101: MS/NS-Trafo Gesamtbetrachtung mit 121 Schäden .......................................... 134
Bild 102: MS/NS-Transformator 79 Schäden mit Störung ................................................. 134
Bild 103: MS/NS-Transformator mit 38 Schäden ohne Störung ........................................ 135
Bild 104: Gebäude/Gehäuse Gesamtbetrachtung mit 321 Schäden ................................. 135
Bild 105: Beschilderung mit 59 Schäden ohne Störung .................................................... 136
Bild 106: Erdungsanlage mit 108 Schäden ohne Störung ................................................. 136
Bild 107: Fundament mit 828 Schäden ohne Störung ....................................................... 137
Bild 108: Mastschalter mit 18 Schäden ohne Störung ....................................................... 137
Bild 109: Traverse/Querträger mit 40 Schäden ohne Störung ........................................... 138
Bild 110: Leiterseil mit 56 Schäden ohne Störung ............................................................. 138
Bild 111: Endverschluss Gesamtbetrachtung mit 7 Schäden ............................................ 139
Bild 112: Isolator mit 334 Schäden ohne Störung ............................................................. 139
Bild 113: Mast mit 169 Schäden ohne Störung ................................................................. 140
Bild 114: Muffe 139 Schäden mit Störung ......................................................................... 140
Bild 115: Kabel Gesamtbetrachtung mit 801 Schäden ...................................................... 141
Bild 116: Muffe Gesamtbetrachtung mit 142 Schäden ...................................................... 141
Bild 117: Freileitungen – alle Masttypen, altersabhängige Störungsrate (oben), Mengengerüst 42873 km (Mitte) sowie Ausgleichskurve der Störungsrate, 52 Schäden mit Störung (unten) ........................................................................ 142
Bild 118: Freileitungen – alle Masttypen ohne Fremdeinwirkung, altersabhängige Störungsrate (oben) sowie Ausgleichskurve der Störungsrate, 27 Schäden mit Störung (unten) .................................................................................................. 143
Bild 119: Freileitungen – alle Masttypen nur Fremdeinwirkung, altersabhängige Störungsrate (oben) sowie Ausgleichskurve der Störungsrate, 25 Schäden mit Störung (unten) .................................................................................................. 144
Bild 120: Freileitungen – Betonmasten, altersabhängige Störungsrate (oben), Mengengerüst 21921 km (Mitte) sowie Ausgleichskurve der Störungsrate, 12 Schäden mit Störung (unten) ........................................................................ 145
Bild 121: Freileitungen – Betonmasten ohne Fremdeinwirkung, altersabhängige Störungsrate (oben) sowie Ausgleichskurve der Störungsrate, 8 Schäden mit Störung (unten) .................................................................................................. 146
Bild 122: Freileitungen – Betonmasten nur Fremdeinwirkung, altersabhängige Störungsrate (oben) sowie Ausgleichskurve der Störungsrate, 4 Schäden mit Störung (unten) .................................................................................................. 147
Bildverzeichnis AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N
Bild 123: Freileitungen – Holzmasten, altersabhängige Störungsrate (oben), Mengengerüst 8581 km (Mitte) sowie Ausgleichskurve der Störungsrate, 27 Schäden mit Störung (unten) ........................................................................ 148
Bild 124: Freileitungen – Holzmasten ohne Fremdeinwirkung, altersabhängige Störungsrate (oben) sowie Ausgleichskurve der Störungsrate, 12 Schäden mit Störung (unten) .................................................................................................. 149
Bild 125: Freileitungen – Holzmasten nur Fremdeinwirkungen, altersabhängige Störungsrate (oben) sowie Ausgleichskurve der Störungsrate, 15 Schäden mit Störung (unten) .................................................................................................. 150
Bild 126: Freileitungen – Stahlmasten, altersabhängige Störungsrate, 4 Schäden mit Störung (oben), Mengengerüst 12201 km (unten), ............................................. 151
Bild 127: Kabel – VPE, altersabhängige Störungsrate (oben), Mengengerüst 58723 km (Mitte) sowie Ausgleichskurve der Störungsrate, 214 Schäden mit Störung (unten) ............................................................................................................... 152
Bild 128: Kabel – VPE ohne Fremdeinwirkungen, altersabhängige Störungsrate (oben) sowie Ausgleichskurve der Störungsrate, 100 Schäden mit Störung (unten) ...... 153
Bild 129: Kabel – VPE nur Fremdeinwirkungen, altersabhängige Störungsrate (oben) sowie Ausgleichskurve der Störungsrate, 114 Schäden mit Störung (unten) ...... 154
Bild 130: Kabel – PE, altersabhängige Störungsrate (oben), Mengengerüst 4708 km (Mitte) sowie Ausgleichskurve der Störungsrate, 249 Schäden mit Störung (unten) ............................................................................................................... 155
Bild 131: Kabel – PE ohne Fremdeinwirkungen, altersabhängige Störungsrate (oben) sowie Ausgleichskurve der Störungsrate, 248 Schäden mit Störung (unten) ...... 156
Bild 132: Kabel – Papiermasse, altersabhängige Störungsrate (oben), Mengengerüst 39656 km (Mitte) sowie Ausgleichskurve der Störungsrate, 917 Schäden mit Störung (unten) .................................................................................................. 157
Bild 133: Kabel – Papiermasse ohne Fremdwirkungen, altersabhängige Störungsrate (oben) sowie Ausgleichskurve der Störungsrate, 685 Schäden mit Störung (unten) ............................................................................................................... 158
Bild 134: Kabel – Papiermasse nur Fremdeinwirkungen, altersabhängige Störungsrate (oben) sowie Ausgleichskurve der Störungsrate, 232 Schäden mit Störung (unten) ............................................................................................................... 159
Bild 135: Netzstationen – Gebäude, altersabhängige Störungsrate, 3 Schäden mit Störung (oben), Mengengerüst 89482 Stück (unten) .......................................... 160
Bild 136: Netzstationen – Lastschalter, altersabhängige Störungsrate (oben), Mengengerüst 61719 Stück (Mitte) sowie Ausgleichskurve der Störungsrate, 15 Schäden mit Störung (unten) ........................................................................ 161
Bild 137: Netzstationen – MS/NS-Transformatoren, altersabhängige Störungsrate 7 Schäden mit Störung (oben), Mengengerüst 60681 Stück, (unten) ................. 162
Bild 138: Umspannwerk – ölarme Leistungsschalter, altersabhängige Störungsrate (oben), Mengengerüst 13576 Stück (Mitte) sowie Ausgleichskurve der Störungsrate, 45 Schäden mit Störung (unten) .................................................. 163
Bildverzeichnis AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N
Bild 139: Umspannwerk – Vakuumleistungsschalter, altersabhängige Störungsrate, 8 Schäden mit Störung (oben), Mengengerüst 6278 Stück (unten) .................... 164
Bild 140: Umspannwerk – Trennschalter alle Technologien, altersabhängige Störungsrate (oben), Mengengerüst 39519 Stück (Mitte) sowie Ausgleichskurve der Störungsrate, 86 Schäden mit Störung (unten) .................. 165
Bild 141: Umspannwerk – Trennschalter Druckluft, altersabhängige Störungsrate (oben), Mengengerüst 10981 Stück (Mitte) sowie Ausgleichskurve der Störungsrate, 43 Schäden mit Störung (unten) .................................................. 166
Bild 142: Umspannwerk – Trennschalter Handantrieb, altersabhängige Störungsrate (oben), Mengengerüst 25378 Stück (Mitte) sowie Ausgleichskurve der Störungsrate, 38 Schäden mit Störung (unten) .................................................. 167
Bild 143: Umspannwerk – Trennschalter Motorantrieb, altersabhängige Störungsrate, 8 Schäden mit Störung (oben), Mengengerüst 988 Stück (unten) ...................... 168
Bild 144: Umspannwerk – HS/MS-Transformatoren, altersabhängige Störungsrate (oben), Mengengerüst 2803 Stück (Mitte) sowie Ausgleichskurve der Störungsrate, 93 Schäden mit Störung (unten) .................................................. 169
Bild 145: Freileitungen – alle Masttypen, altersabhängige Schadensrate (oben), Mengengerüst 42873 km (Mitte) sowie Ausgleichskurve der Schadensrate, 25643 Schäden ohne Störung (unten) ............................................................... 170
Bild 146: Freileitungen – Betonmasten, altersabhängige Schadensrate (oben), Mengengerüst 21921 km (Mitte) sowie Ausgleichskurve der Schadensrate, 13844 Schäden ohne Störung (unten) ............................................................... 171
Bild 147: Freileitungen – Holzmasten, altersabhängige Schadensrate (oben), Mengengerüst 8581 km (Mitte) sowie Ausgleichskurve der Schadensrate, 4433 Schäden ohne Störung (unten) ................................................................. 172
Bild 148: Freileitungen – Stahlmasten, altersabhängige Schadensrate (oben), Mengengerüst 12201 km (Mitte) sowie Ausgleichskurve der Schadensrate, 6945 Schäden ohne Störung (unten) ................................................................. 173
Bild 149: Kabel – VPE, altersabhängige Schadensrate (oben), Mengengerüst 58723 km (Mitte) sowie Ausgleichskurve der Schadensrate, 17 Schäden ohne Störung (unten) ............................................................................................................... 174
Bild 150: Kabel – PE, altersabhängige Schadensrate, 7 Schäden ohne Störung (oben), Mengengerüst 4708 km (unten) ......................................................................... 175
Bild 151: Kabel – Papiermasse, altersabhängige Schadensrate (oben), Mengengerüst 39656 km (Mitte) sowie Ausgleichskurve der Schadensrate, 21 Schäden ohne Störung (unten) .................................................................................................. 176
Bild 152: Netzstationen – Gebäude, altersabhängige Schadensrate (oben), Mengengerüst 89482 Stück (Mitte) sowie Ausgleichskurve der Schadensrate, 630 Schäden ohne Störung (unten) ................................................................... 177
Bild 153: Netzstationen – Lastschalter, altersabhängige Schadensrate (oben), Mengengerüst 61719 Stück (Mitte) sowie Ausgleichskurve der Schadensrate, 83 Schäden ohne Störung (unten) ..................................................................... 178
Bildverzeichnis AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N
Bild 154: Netzstationen – MS/NS-Transformatoren, altersabhängige Schadensrate (oben), Mengengerüst 60681 Stück (Mitte) sowie Ausgleichskurve der Schadensrate, 14 Schäden ohne Störung (unten) .............................................. 179
Bild 155: Umspannwerk – ölarme Leistungsschalter, altersabhängige Schadensrate (oben), Mengengerüst 13576 Stück (Mitte) sowie Ausgleichskurve der Schadensrate, 430 Schäden ohne Störung (unten) ............................................ 180
Bild 156: Umspannwerk – Vakuumleistungsschalter, altersabhängige Schadensrate (oben), Mengengerüst 6278 Stück (Mitte) sowie Ausgleichskurve der Schadensrate, 14 Schäden ohne Störung (unten) .............................................. 181
Bild 157: Umspannwerk – Trennschalter, altersabhängige Schadensrate (oben), Mengengerüst 39519 Stück (Mitte) sowie Ausgleichskurve der Schadensrate, 196 Schäden ohne Störung (unten) ................................................................... 182
Bild 158: Umspannwerk – HS/MS-Transformatoren, altersabhängige Schadensrate (oben), Mengengerüst 2803 Stück (Mitte) sowie Ausgleichskurve der Schadensrate, 257 Schäden ohne Störung (unten) ............................................ 183
Bild 159: Freileitungen – Holzmasten................................................................................ 184
Bild 160: Netzstationen – Gebäude .................................................................................. 184
Bild 161: Netzstationen – Lastschalter .............................................................................. 185
Bild 162: Umspannwerk – ölarme Leistungsschalter ......................................................... 185
Bild 163: Umspannwerk – HS/MS-Transformatoren .......................................................... 186
Bild 164: Umspannwerk – Trennschalter Druckluft ............................................................ 186
Bild 165: Freileitungen – alle Masttypen, Eingangsdaten Zuverlässigkeitsberechnung bei praktizierter Instandhaltung .......................................................................... 187
Bild 166: Kabel – Papiermasse, Eingangsdaten Zuverlässigkeitsberechnung bei praktizierter Instandhaltung ................................................................................ 187
Bild 167: Kabel – PE, Eingangsdaten Zuverlässigkeitsberechnung bei praktizierter Instandhaltung ................................................................................................... 188
Bild 168: Kabel – VPE ohne Altersunterscheidung, Eingangsdaten Zuverlässigkeitsberechnung bei praktizierter Instandhaltung ............................. 188
Bild 169: Kabel – VPE alt, Eingangsdaten Zuverlässigkeitsberechnung bei praktizierter Instandhaltung ................................................................................................... 189
Bild 170: Kabel – VPE neu, Eingangsdaten Zuverlässigkeitsberechnung bei praktizierter Instandhaltung ................................................................................................... 189
Bild 171: Netzstationen – Lastschalter, Eingangsdaten Zuverlässigkeitsberechnung bei praktizierter Instandhaltung ................................................................................ 190
Bild 172: Netzstationen – Transformatoren, Eingangsdaten Zuverlässigkeitsberechnung bei praktizierter Instandhaltung .......................................................................... 190
Bildverzeichnis AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N
Bild 173: UWSST – HS/MS-Transformatoren, Eingangsdaten Zuverlässigkeitsberechnung bei praktizierter Instandhaltung ............................. 191
Bild 174: UWSST – Alle Leistungsschalter, Eingangsdaten Zuverlässigkeitsberechnung bei praktizierter Instandhaltung .......................................................................... 191
Bild 175: UWSST – Trennschalter, Eingangsdaten Zuverlässigkeitsberechnung bei praktizierter Instandhaltung ................................................................................ 192
Tabellenverzeichnis AiF-Vorhaben-Nr. 13695 N
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Zusammenstellung der erwarteten Betriebsschäden der teilnehmenden Netzbetreiber in der Mittelspannungsebene ...................................................13
Tabelle 2: Kosten für Komponentenschäden mit und ohne Störung ...............................48
Tabelle 3: Anzahl Schäden ohne / mit Störung ...............................................................58
Tabelle 4: Zeitintervalle der Schaden zu Störung-Entwicklung .......................................66
Tabelle 5: Entwickelbare Schäden ohne Störung ...........................................................67
Tabelle 6: Schaden zu Störung-Entwicklung im Worst-Case Fall ...................................68
Tabelle 7: Ölarme Leistungsschalter ............................................................................ 111
Tabelle 8: Vakuum Leistungsschalter ........................................................................... 112
Tabelle 9: HS/MS-Transformator .................................................................................. 113
Tabelle 10: Ölarme Leistungsschalter ............................................................................ 114
Tabelle 11: Vakuum Leistungsschalter ........................................................................... 114
Tabelle 12: HS/MS-Transformator .................................................................................. 115
Tabelle 13: Verwendete Aus-Dauern in h ....................................................................... 192
Abkürzungen AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N
Verzeichnis verwendeter Abkürzungen
Abkürzungen
AM .....................Asset Management
EAS ....................Einfachausfall mit Schutzauslösung
EnWG ................Energiewirtschaftsgesetz
EVU ....................Elektrizitätsversorgungsunternehmen
FGH ...................Forschungsgemeinschaft für elektrische Anlagen und Stromwirtschaft
FL ......................Freileitung
HS ......................Hochspannung
Sh ......................altersabhängige Schadensrate
SN .....................Anzahl der Ereignisse
Sh .....................mittlere Schadensrate
ID .......................Identifikationsnummer
IH .......................Instandhaltung
INTERASS .........Interaktive Erfassung und Auswertung von Störungen und Versorgungs-
unterbrechungen basierend auf den aktuellen Erfassungsschema der FNN-
Störungs- und Verfügbarkeitsstatistik bzw. dem Erfassungsschema der
VEÖ Ausfall- und Störstatistik
KA ......................Kabel
KB ......................Kabel
KBA ....................Kabelanlage
LAS ....................Lastschalter
LS ......................Leistungsschalter
MS .....................Mittelspannung
NS ......................Niederspannung
NST ....................Netzstation
PE ......................Polyethylen
PM .....................Papiermasse
PVC ....................Polyvinylchlorid
SLS…… .............Stufenlastschalter
SS ......................Sammelschiene
STZ ....................Stützer
THM ...................HS/MS-Transformator
TMN ...................MS/NS-Transformator
TR ......................Trennschalter
UHA ...................Unverzögerte Handausschaltung
UW/SST .............Umspannwerk/Schaltstation
VHA ....................Verzögerte Handausschaltung
VPE ....................Vernetztes Polyethylen
Zusammenfassung AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 1 -
1 Zusammenfassung
Den Mittelspannungs-Verteilungsnetzen kommt eine besondere Bedeutung zu, da sie
sowohl auf die Qualität als auch auf die Kosten der Energieversorgung maßgeblichen
Einfluss haben [1]. Die Energiewirtschaft ist daher im Rahmen ihrer Asset Management
Strategien intensiv bemüht, Kostensenkungspotenziale in den Verteilungsnetzen, deren
Wiederbeschaffungswert in Deutschland auf einige zehn Milliarden Euro geschätzt wird, zu
erschließen. Wesentliche, kurzfristig realisierbare Einsparpotenziale werden u. a. in den
durch Instandhaltung und Erneuerung verursachten Kosten gesehen [2]. Da gleichzeitig die
Versorgungsqualität durch die Kunden sowie die Regulierungsbehörde beobachtet wird und
im Rahmen einer Anreizregulierung selbst direkter Bestandteil des Regulierungssystems ist,
dürfen nicht nur einseitig die Kosten betrachtet, sondern muss zudem die Versorgungszu-
verlässigkeit berücksichtigt werden. Um diesen komplexen Aufgaben gerecht zu werden ist
es notwendig Prognosemodelle zu entwickeln, welche auf einer quantitativ und qualitativ
belastbaren Datenbasis beruhen.
Die Erfassung der Daten basiert auf Excel-Schnittstellen sowie dem Erfassungsschema der
FGH Software INTERASS. Die somit erfassten Mengengerüste und Schadensdaten wurden
nach einer intensiven Konsistenzprüfung in einer SQL-Datenbank gespeichert. Dieser
Ansatz ermöglicht eine Bearbeitung der Daten mittels typischer mathematischer Tools wie
Matlab. Somit konnte im Rahmen dieses Projektes, auf Basis des aktuellen Schadens- und
Störungsaufkommens und durch den Einsatz einer Regressionsanalyse, die Möglichkeit
geschaffen werden Prognosen bzgl. des altersabhängigen Ausfallverhaltens der erfassten
Betriebsmittel zu ermöglichen. Das Modell wurde dabei im Vergleich zum Vorgänger Projekt
weitreichend erweitert.
Im Folgenden sind die wichtigsten Ergebnisse und Erkenntnisse aufgeführt:
Im Rahmen des Projekts konnte eine Modifikation der Erfassungsstruktur durch die
Weiterentwicklung der Schadensstatistik unter Rücksprache beteiligter Experten
vorgenommen werden. Dies beinhaltete u.a. die Erweiterung der Schadensstatistik im
Hinblick auf die Abbildung des Instandhaltungseinflusses.
Des Weiteren wurde eine umfangreiche Befragung der beteiligten Netzbetreiber im
Hinblick auf die Harmonisierung von Begriffen und der einheitlichen Bewertung der
Instandhaltungsmaßnahmen durchgeführt. Im Vergleich zu dem Vorgängerprojekt
konnten deutlich mehr Schadensdaten gesammelt und ausgewertet werden.
Die Schadensdaten wurden mit der von der FGH entwickelten Software INTERASS,
welche um ein Schadensmodul erweitert wurde, auf Ihre Plausibilität geprüft. Dadurch
wurde eine hinreichende Qualität der Daten gewährleistet. Zusätzliche Auswerte-
verfahren liefern erste Ergebnisse über die Wirksamkeit der Instandhaltungsmaß-
nahmen sowie die Altersverteilung der überlieferten Schadensdaten, welche nach
bestimmten Technologien differenziert werden kann.
Durch die Umstellung der Auswertungszyklen von Fünfjahres Intervallen hin zu einer
jährlichen Betrachtungsweise konnte der Detaillierungsgrad für eine mögliche Asset
Simulation deutlich erhöht werden.
Auf Basis des überarbeiten Erfassungsschemas konnte das Ausfallverhalten einer
Vielzahl der erfassten Betriebsmittel (z.B. Trenn- oder Leistungsschalter) detaillierter
nach der Technologie (z.B. Druck-, Hand- oder Motorantrieb) untersucht werden.
Bei dem hier verwendeten Ansatz, werden bei der Regressionsrechnung und Prognose
des Ausfallverhaltens mehrere Teilkurven kombiniert. Innerhalb der Modellierung
Zusammenfassung AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 2 -
werden die zeitlichen Verläufe an den Betriebsmitteln nach Inbetriebnahme, Verschleiß,
Betriebsbedingt, Alterung und Zufall unterschieden. Diese Einteilung erlaubt Rück-
schlüsse auf die zu praktizierende Instandhaltungsstrategie.
Um die Aussagekraft der ermittelten altersabhängigen Schadens- und Störungsraten
bewerten zu können, werden Konfidenzintervalle eingeführt, welche eine Aussage
darüber liefern sollen, wie sicher der geschätzte Funktionsverlauf dem tatsächlichen
entspricht.
Im Rahmen der hier verwendeten Regressionsanalyse werden ebenfalls die Stützstellen
der ermittelten Modellfunktion mit der Wurzel des zugehörigen Mengengerüsts
gewichtet. Diese Art der Gewichtung erlaubt es, Schadens- und Störungsraten in
Abhängigkeit der Quantität des vorhandenen Mengengerüstes, stärker oder schwächer
zu berücksichtigen und somit den grundsätzlichen Gedanken, dass eine große
Datenbasis eine verlässlichere Aussage bzgl. der Allgemeinheit erlaubt, abzubilden.
Das Erfassungsschema erlaubt es grundsätzlich dem Anwender zu jedem Schaden
ohne Störung zusätzliche Informationen über das Schadensverhalten mit einzutragen.
Dabei kann durch den Anwender eingeschätzt werden in welcher Zeit sich der erfasste
Schaden ohne Störung zu einem Schaden mit Störungen entwickeln würde, wenn dieser
nicht behoben wird. Des Weiteren stehen Informationen über den Zeitpunkt und den Typ
der nächsten geplanten Maßnahme sowie das Schadenspotential (z.B. Beeinflussung
der Betriebssicherheit oder Versorgungszuverlässigkeit) zur Verfügung. Die zwei
letztgenannten Informationen ermöglichen eine Aussage darüber wie viele Schäden
ohne Störung in Abhängigkeit des Zeitpunktes der nächsten Maßnahme das Potenzial
besitzen sich zu einem Schaden mit Störung zu entwickeln. Diese Daten werden
grundlegend dafür verwendet das Potential eines erhöhten Störungsaufkommens durch
den Verzug einer folgenden Instandhaltungsmaßnahme abzuschätzen [24]. Dabei zeigt
sich, dass auf Grund der jährlichen Auswertung der Schadensdaten eine Anpassung der
vorgegeben Zeitintervalle sinnvoll erscheint.
Es wurde eine Zuverlässigkeitsberechnung durchgeführt. Diese basierte auf den
Eingangsdaten, welche mittels der neuen Prognosemodelle erstellt wurden. Dabei
erfolgte die Anwendung auf zwei Referenznetze mit ausgewählten Erneuerungsstrate-
gien. Es zeigt sich, dass die Verlängerung der Erneuerungsintervalle einen erheblichen
negativen Einfluss auf die kundenbezogenen Ausfallhäufigkeit und Nichtverfügbarkeit
haben kann.
Das Ziel des Forschungsvorhabens wurde erreicht.
Forschungsstellen / Projektpartner AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 3 -
Das IGF-Vorhaben 16391 N der Forschungsgemeinschaft für Elektrische
Anlagen und Stromwirtschaft e.V. wurde über die AiF im Rahmen des
Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF)
vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines
Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.
2 Forschungsstellen und Projektpartner
Folgende Partner haben am Projekt mitgearbeitet:
CONSENTEC GmbH, E.ON Mitte AG, E.ON Bayern AG, E.ON Thüringer Energie AG,
Enercity Netzgesellschaft mbH, EWE Netz GmbH, Fritz Driescher KG, Elektrotechnische
Werke Fritz Driescher & Söhne GmbH, LEW Netzservice GmbH, LEW Verteilnetz GmbH,
FNN Forum Netztechnik/Netzbetrieb im VDE, N-ERGIE Netz GmbH, Rheinische Netz-
gesellschaft mbH, Westnetz GmbH, SAG GmbH, Stadtwerke Düsseldorf Netz GmbH,
Stadtwerke Ratingen GmbH, Siemens AG Energy Sector, Syna Netz GmbH, Vattenfall
Europe Distribution Hamburg GmbH, VNB Rhein-Main-Neckar GmbH & Co. KG, WEMAG
Netz GmbH, Netrion GmbH und BET GmbH
Neben den Netzbetreibern, die für das Projekt umfangreiche Schadensdaten übermittelt
haben, haben auch Hersteller von Betriebsmitteln und Anlagen sowie Beratungsunter-
nehmen mit Ihren Erfahrungen bzgl. des Betriebsmittel- und Anlagenverhalten zum Projekt
beigetragen.
Forschungsstellen:
Forschungsgemeinschaft für elektrische Anlagen und Stromwirtschaft e.V. (FGH e.V.) und
Institut für Hochspannungstechnik der RWTH Aachen
Forschungsinhalt AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 4 -
3 Forschungsinhalt
3.1 Wissenschaftlich-technische und wirtschaftliche Problemstellung
3.1.1 Ausgangssituation
Netzbetreiber und Hersteller von Betriebsmitteln der elektrischen Energieversorgung stehen
vor der Aufgabe, eine wirtschaftlich-technisch hohe Versorgungsqualität der Endkunden
durch einen optimierten Einsatz hoch-effizienter Anlagen und entsprechende Strategien für
Erneuerung, Ausbau und Instandhaltung sicherzustellen. Darüber hinaus sind die Netzbe-
treiber nach dem Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) zu einer sicheren und zuverlässigen
Energieversorgung verpflichtet [3]. Um dieser komplexen Aufgabenstellung gerecht zu
werden, werden im strategischen Asset Management Zielsetzungen für die Optimierung und
Bewirtschaftung der Anlagen elektrischer Versorgungsnetze unter technischen, wirtschaft-
lichen und strategischen Gesichtspunkten entwickelt und operationalisiert. Aufgrund der
hohen Bedeutung des Störungs- und Ausfallverhaltens der Komponenten für die Zuverläs-
sigkeit der Stromversorgung, ist die Kenntnis bzw. Modellierung der Komponentenver-
fügbarkeit und deren Prognostizierbarkeit (zumindest für einige Jahre) eine wichtige
Voraussetzung für ein erfolgreiches Asset Management.
Eine gesicherte Erschließung von Optimierungspotenzialen kann nur gelingen, wenn die
Auswirkungen unterschiedlicher Instandhaltungs- und Erneuerungsstrategien auf die Versor-
gungsqualität quantitativ bewertbar sind. Dies setzt u. a. Prognosemodelle voraus, die das
Schadens- und Störungsgeschehen der Betriebsmittel (Assets) bei zunehmendem Betriebs-
mittelalter bzw. bei variierter Instandhaltung beschreiben. Diese Modelle fließen als maßgeb-
liche Parameter in das Asset Management ein, um eine technologisch valide und wirtschaft-
lich effiziente Bewirtschaftung der elektrischen Anlagen und Betriebsmittel zu gewährleisten.
Zusätzliche Bedeutung erhalten derartige Modelle unter Berücksichtigung der typischen
Altersstrukturen der Verteilungsnetze in Deutschland: ein Großteil der vorhandenen Netze
wurde in den 1960er und 70er Jahren errichtet bzw. ausgebaut und die eingesetzten
Betriebsmittel erreichen somit in naher Zukunft das Ende ihrer ursprünglich vorgesehenen
Lebensdauer.
Forschungsinhalt AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 5 -
Component
reliability data
Network data
Component datae.g. age,
maintenance history
Reliability calculation
Risk analysis
AM strategies
Inspections
Servicing
Reinvestment
Fault elimination
…
Cost calculation
Analysis
AssessmentAM strategy synthesis
Component reliability
prognosis
Stochastic costsFault elimination
Repair/replacement
Penalties/compensations
Deterministic costsInspections
Servicing
Re-investments
Other fixed costs
Supply reliability
Bild 1: Prinzip des Asset Managements (AM) in Verteilungsnetzen [6]
Seit längerem werden von der Fachwelt Verfahren eines risikoorientierten Asset Manage-
ments diskutiert und zunehmend als Dienstleistung führender Beratungsunternehmen der
Energiewirtschaft angeboten [4]. Das Prinzip des Asset Managements (AM) in Verteilungs-
netzen ist im Bild 1 schematisch dargestellt. Grundlegende Voraussetzung für die erfolg-
reiche Umsetzung des Asset Managements ist hierbei die abgesicherte Kenntnis über den
aktuellen und eine daraus abgeleitete Beurteilung des zukünftigen Zustandes der Netzkom-
ponenten. Daher fokussiert das Vorhaben auf die typspezifische Prognose des Zustandes
und des Ausfallverhaltens der Komponenten anhand entsprechender Zuverlässigkeitskenn-
daten im Rahmen von Asset Simulationen [5,6] (siehe Bild 1).
3.1.2 Stand der Forschung
Die Modelle zur Prognose der Komponentenzuverlässigkeit in Abhängigkeit relevanter
Parameter wie Typ und Alter sowie der angewandten Instandhaltungsstrategie nehmen eine
Schlüsselposition innerhalb des Optimierungsprozesses im Asset Management ein [7]. Im
Fokus steht dabei insbesondere die Spezifizierung und Validierung der verfügbaren
Prognosemodelle, wie sie von der wissenschaftlichen und betrieblichen Fachwelt wiederholt
auf einschlägigen Veranstaltungen gefordert werden und beispielsweise auf der FGH-
Fachtagung zum Thema „Asset-Management in Verteilungsnetzen“ mehrfach von den
Referenten betont wurde (z.B. [8,9,10]).
Der in der Ausgangssituation beschriebene Zusammenhang wurde grundlegend im Rahmen
des AiF-Forschungsvorhabens Nr. 13695 N „Asset-Management von Verteilungsnetzen –
Komponentenverhalten und Analyse des Kostenrisikos“ [11] untersucht, dessen Bearbeitung
in der Zeit vom 01.07.2003 bis 30.06.2005 erfolgte. Das Forschungsprojekt umfasst im
Wesentlichen nachfolgende Ergebnisse:
Fokus des Forschungs-vorhabens
Forschungsinhalt AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 6 -
Entwicklung und Auswertung einer Komponentenklassen basierten Schadensstatistik,
die grundlegende, allgemeine Prognosemodelle zur Beschreibung des Alterungsver-
haltens verschiedener Komponentenklassen bereitstellt (nicht typspezifisch)
Ableitung rudimentärer Eingangsdaten für Zuverlässigkeitsberechnungen
Informationen zu den Schadensursachen und Anlässen der Schadensmeldungen
Elementare Angaben zu den durch Komponentenschäden verursachten Kosten
Die Auswirkungen einer veränderten Fehlerwahrscheinlichkeit im Betrieb infolge veränderter,
zustandsbasierter Instandhaltungs- und Erneuerungsstrategien konnten mit Hilfe exempla-
rischer Anwendungen in einem ersten Schritt jedoch nur grundlegend quantifiziert und
monetär bewertet werden. Es hat sich sowohl in dem o.g. Vorhaben wie auch in allen
anderen Forschungsprojekten gezeigt, dass weder der Detaillierungsgrad der zur Verfügung
stehenden Daten noch der Komponenten spezifische Umfang ausreicht, um Entscheidung
unterstützende Aussagen für ein risikobasiertes Asset Management zu erreichen.
In dem AiF-Forschungsvorhaben Nr. 13695 N konnte gezeigt werden, dass die Erfassung
bzw. Ableitung von Eingangsdaten für das Asset Management und speziell für die Asset
Simulation in Verteilungsnetzen eine statistische Auswertung von Komponenten spezifischen
Schäden und die hieraus abgeleitete Verallgemeinerung von Annahmen zum Ausfallver-
halten des jeweiligen Komponententyps erfordert. Während den Betreibern von Hoch- und
Höchstspannungsnetzen durch den Einsatz von Überwachungssystemen und geeigneter
Diagnoseverfahren teilweise Informationen über den Zustand der Komponenten ihrer Netze
zugänglich sind, erschweren neben einer grundsätzlich geringeren Systembeobachtbarkeit
die hohe Anzahl der Betriebsmittel, deren Typenvielfalt und der vergleichsweise niedrige
Anschaffungswert der einzelnen Komponenten die wirtschaftliche Anwendung von Methoden
zur individuellen Zustandsbewertung in der Mittelspannungsebene. Zudem wirken sich der
geringere Umfang sowie längere Zyklen von Inspektionen und Wartungen innerhalb der
Verteilungsnetze gegenüber den Übertragungsnetzen nachteilig auf das Erreichen einer
zufrieden stellenden Datenverfügbarkeit aus.
Für einige Betriebsmittelklassen konnten im Rahmen bisheriger Forschungstätigkeiten
bereits besonders ausgeprägte Altersabhängigkeiten des Ausfallverhaltens ermittelt werden.
Als typisches Beispiel zeigt Bild 2 die altersabhängige Schadensrate Sh für Leistungs-
schalter in MS-Schaltanlagen, die sich aus insgesamt 56 Schäden mit Störung ergibt.
Zusätzlich sind die Anzahl der ausgewerteten Ereignisse SN , die altersunabhängige
Schadensrate Sh sowie die untersuchten Schaltertypen dargestellt.
BS
S
STM
Nh
mit Ms als Mengengerüst des Betrachtungszeitraums TB (3.1)
Forschungsinhalt AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 7 -
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 a 55 0
0.001
0.002
0.003
0.004
1/a
0.006
Alter
hS
hS= 0.00114
0
3
6
9
12
15
18EreignisseHäufigkeiten
NS
Vakuum- undSF
6-Schalter
Ölarme Schalter
Bild 2: Leistungsschalter – altersabhängige Schadensrate und Anzahl der
Ereignisse, insgesamt 56 Schäden mit Störung ausgewertet [11]
Obwohl sich eine signifikante Zunahme der Schadenshäufigkeiten mit ansteigendem Alter
abzeichnet, verdeutlicht die gezeigte Darstellung zwei grundlegende Problemstellen der auf
Komponentenklassen basierten Schadensstatistik, wie sie sich in aktuellen Forschungen
darstellen:
Kleine Grundgesamtheiten besonders in den kritischen Bereichen niedrigen und
hohen Alters. Innerhalb der ersten Betriebsjahre sind die Betriebsmittel vor allem durch
Schäden aufgrund von Fehlern bei der Inbetriebnahme bzw. Montage oder aufgrund
konstruktiver bzw. materieller Mängel gefährdet. Von weitaus größerem Interesse
dürfte jedoch die gesicherte Quantifizierung der ansteigenden Schadenshäufigkeit mit
fortschreitender Betriebszeit sein, die durch verschiedene Alterungsprozesse
hervorgerufen wird.
Heterogenität der Grundgesamtheiten, da Schäden an unterschiedlichen Kompo-
nententypen auftreten. Eine solche Kurve, die das Verhalten aller Komponenten eines
realen, gemischten Mengengerüstes widerspiegelt, eignet sich insbesondere zur Ablei-
tung der Eingangsdaten für eine ganzheitliche Betrachtung eines Systems. In der
Praxis muss jedoch über konkrete Einzelfälle entschieden werden, so dass Modelle
repräsentativer Komponententypen erforderlich sind.
Neben den genannten Aspekten sind folgende Themen zu beachten:
Sehr geringe Häufigkeit der relevanten Ereignisse
hinreichende Belastbarkeit statistischer Ergebnisse momentan nicht gewährleistet
Anlagenbetreiber übergreifende Auswertung als Voraussetzung für
ausreichende Grundgesamtheit der betrachteten Komponenten
nötige Vielfalt bei den zu untersuchenden Einflussfaktoren, korrekte Erfassung und
Interpretation systembedingter Charakteristika
Forschungsinhalt AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 8 -
Bewertung von Schäden, die nicht zur Störung des Netzbetriebes führen
unzureichende Verfügbarkeit der Daten aufgrund mangelnder Dokumentation
notwendige Einstufung des Schadenspotenzials zur Abbildung des Einflusses
veränderter Instandhaltungsstrategien in den Prognosemodellen
Detailgetreue inhaltliche Beschreibung der angewandten Instandhaltungsstrategien
sowie des Umfangs durchgeführter Maßnahmen
erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Unternehmen trotz bestehender
Absprachen und Dokumentation
exakte Beschreibung und Harmonisierung der verwendeten Begrifflichkeiten als
Grundlage zukünftige Auswertungen
Die Aktualität der im Rahmen des AiF-Forschungsvorhabens 13695 N von der Forschungs-
stelle 1 publizierten Ergebnisse und der aufgezeigten fortbestehenden Probleme wird durch
weitere Forschungsaktivitäten sowohl auf nationaler als auf internationaler Ebene bestätigt.
Als kritische Informationslücken im Asset Management Prozess werden auch hier neben den
durch Komponentenschäden verursachten stochastischen Kosten [12] vor allem die
statistische Bewertung der Komponenten in Abhängigkeit von Alter und Instandhaltung
[13,14] genannt. Diese Aspekte werden sowohl im Bereich der Verteilungsnetze als auch der
Übertragungsnetze untersucht. Während die Vorgehensweisen im Ablauf des Asset
Managements für beide Netzebenen generelle Unterschiede aufweisen können, sind die
Zielsetzungen prinzipiell identisch.
Obwohl die statistische Erfassung zu Betriebsmitteln der Hoch- und Höchstspannung bereits
seit mehreren Jahren im internationalen Fokus durch Arbeitsgruppen der CIGRE voran
getrieben wird [15], ist die Datenlage auch hier z. T. nicht befriedigend. Die Erfahrungen der
Forschungsstelle 2, welche sich maßgeblich mit Betriebsmitteln der Hochspannungstechnik
und deren Einsatz in Übertragungsnetzen auseinandersetzt, haben gezeigt, dass der Kern
der Probleme ähnlich wie in den Verteilungsnetzen vielfach auf eine mangelhafte
Dokumentation und damit verbundener hoher Unsicherheit der Datenbasis zurückzuführen
ist [16]. Es besteht demnach weiterhin auf beiden Netzebenen ein erhöhter Aufklärungs- und
Beratungsbedarf beim Aufbau effektiv nutzbarer Betriebsmittelbewertungssysteme.
3.2 Forschungsziele
3.2.1 Angestrebte Forschungsergebnisse
Ziel des Forschungsvorhabens ist, die Qualität von Prognosemodellen zur Beschreibung des
Ausfallverhaltens und der Zuverlässigkeit von Komponenten in elektrischen Verteilungs-
netzen deutlich zu verbessern und damit deren Einsatz in Entscheidung unterstützenden
Asset Management Systemen zu ermöglichen und zu optimieren. Die Spezifizierung der
Alterungsmodelle umfasst die Abbildung des Einflusses unterschiedlicher Technologie-
gruppen der zu untersuchenden Komponenten, verschiedener Netzeigenschaften sowie
veränderter Instandhaltungs- und Erneuerungsstrategien. Die angestrebten Erkenntnisse
sollen die Qualität und Verfügbarkeit valider Prognosemodelle gewährleisten, die sowohl von
den Netzbetreibern als auch den Beratungsunternehmen der Energiewirtschaft dringend
gefordert werden. Zudem sollen sie mittelfristig zur Produktverbesserungen bei den Anlagen-
herstellern beitragen und letztendlich den effizienten Betrieb von Verteilungsnetzen unter
den gegebenen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sichern.
Forschungsinhalt AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 9 -
Der Einfluss der angewandten Instandhaltungs- und Erneuerungsstrategien auf die Kompo-
nentenzuverlässigkeit ist somit genauer zu quantifizieren und zu qualifizieren. Dazu müssen
die bisher abgeleiteten unzureichenden Abhängigkeiten und die damit verbundenen Annah-
men konkretisiert und verifiziert werden. Die Frage, wann bzw. wodurch sich aus einem
Schaden, der während einer Instandhaltungsmaßnahme entdeckt wurde, eine Störung des
Netzbetriebes welcher Art entwickelt hätte, ist dabei von besonderem Interesse. In diesem
Zusammenhang soll die Komponenten spezifische, zustandsabhängige Abschätzung eines
Zeitfensters erfolgen, innerhalb dessen eine erneute Bewertung einer Komponente bzw. eine
Zustand verbessernde Maßnahme erforderlich wird, ohne den Schaden behoben zu haben.
Hierbei soll die Relevanz der Schäden bezüglich der Betriebssicherheit und/oder der
Versorgungszuverlässigkeit bewertet werden.
Zur Erfassung der fehlenden Daten wird aufbauend auf den Erfahrungen des Vorprojektes
eine Anpassung des Erfassungsschemas der Statistik erfolgen, um existierende Informa-
tionslücken gezielt zu schließen.
Die Streuungen der Ausfallraten, die die Qualität der Simulationsergebnisse maßgeblich
beeinflussen, werden auf ein akzeptables Maß reduziert, indem der verfügbare Daten-
bestand innerhalb der Projektlaufzeit mindestens verdreifacht wird. Grundlage hierfür bilden
die erhöhte Anzahl teilnehmender Netzbetreiber für die Datenbereitstellung sowie die
konsequente Aufklärung bezüglich der Schadensdokumentation durch die Forschungs-
stellen.
Neben der Modellierung des Ausfallverhaltens werden im Vorhaben die durch Kompo-
nentenschäden verursachten Kosten, die bisher nur rudimentär Bestandteil der erstellten
Schadensstatistik sind, detaillierter analysiert und in erweiterte Kostenmodelle zur Asset
Simulation einfließen. Die Modelle sollen Entscheidungsprozesse unter Unsicherheiten
unterstützen, welche durch die verbleibenden Streuungen immanent sind. Fundierte Kosten-
angaben sind zur Bewertung des mit variierten Erneuerungs- und Instandhaltungsstrategien
einhergehenden finanziellen Risikos unbedingt erforderlich.
Als Ergebnis werden nach Technologiegruppen spezifizierte Prognosemodelle für die unter-
suchten Komponententypen erwartet, die den Einfluss veränderter Erneuerungs- und
Instandhaltungsstrategien auf das Störungs- und Ausfallverhalten wiedergeben. Die
entwickelten Modelle sollen schließlich anhand beispielhafter Anwendungen auf
Referenznetze verifiziert werden.
3.2.2 Innovativer Beitrag der angestrebten Forschungsergebnisse
Erstes Innovationsziel ist die genaue Nachbildung des Einflusses einer längeren Betriebszeit
und einer angepassten Instandhaltung auf den Zustand einzelner Komponenten differenziert
nach speziellen Technologiegruppen auf Basis moderner mathematisch-statistischer Metho-
den. Diese Modellierung ist eine bisher nahezu ungelöste Kernfrage für die Optimierung von
Instandhaltungs- und Erneuerungsstrategien. Da eine Streuung der zu ermittelnden
Eingangsdaten des Asset Managements aufgrund ihres statistischen Charakters bestehen
bleiben wird, sind sowohl technische als auch wirtschaftliche Risikoabschätzungen auf Basis
verifizierter Prognosemodelle anzuwenden, um eine Unterstützung der Entscheidungspro-
zesse unter den verbleibenden Unsicherheiten bereitzustellen.
Die darauf basierenden Ergebnisse werden als Eingangsgrößen für unterstützende Asset
Management Systeme verwendet und an repräsentativen Verteilungsnetzen unterschied-
licher Struktur (z.B. Variation der Lastdichte) und Asset-Zusammensetzung (Technologien,
Altersstruktur) angewendet und optimiert (zweites wesentliches Innovationsziel). Diese
Forschungsinhalt AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 10 -
Modelle und Verfahren ermöglichen damit sowohl Netzbetreibern, Herstellern und Dienst-
leistern, ein risikobasiertes und prognoseorientiertes Asset Management in ihren Geschäfts-
prozessen einzusetzen und den Wissenstransfer zwischen den beteiligten Unternehmens-
gruppen zu verbessern.
Aufbau der Schadensstatistik AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 11 -
4 Aufbau der Schadensstatistik
4.1 Komponentenabgrenzung und erwartete Schadenszahlen
Die Bereitstellung der Information über den Zustand der Komponenten in einem bestimmten
Netz hat für eine erfolgreiche Anwendung eines Asset-Management- Verfahrens große
Priorität [18]. Aufgrund der Vielzahl an Netzkomponenten in den Verteilungsnetzen ist eine
Zustandsbestimmung für jedes einzelne Betriebsmittel mit großem Aufwand verbunden.
Dagegen lassen sich mit Hilfe eines statistischen Ansatzes unter Bildung von Komponen-
tenklassen essentielle Aussagen zum Alterungsverhalten bezüglich der Optimierung der
Instandhaltungs- und Erneuerungsstrategien effektiv ableiten [19]. Die notwendigen
Informationen werden durch die Erfassung und Auswertung der betrieblichen Schäden durch
die Betreiber der Verteilungsnetze zur Verfügung gestellt.
Für die erfolgreiche Durchführung des Vorhabens war u.a. die Festlegung einheitlicher Defi-
nitionen und Begriffe auf Basis der DIN VDE V0109-1 notwendig. Zur Einordnung der von
den teilnehmenden Netzbetreibern praktizierten Instandhaltungsmaßnahmen und -strategien
sowie zur Harmonisierung von Begriffen und der einheitlichen Bewertung wurde eine
umfassende Befragung der Netzbetreiber vorgenommen. Dabei wurden die Inhalte und die
zeitliche Planung ihrer Strategien beschrieben. Diese Daten wurden in einem Maßnahmen-
katalog festgehalten, welcher durch die FGH erstellt und im Anhang A.2 dargestellt ist. Im
Kapitel 4.3.3 sind Beispiele aus dem Maßnahmenkatalog dargestellt.
Die Ergebnisse wurden zum einen in die betreffenden Auswahllisten des Erfassungs-
schemas übernommen. Des Weiteren dienten sie zur Bewertung unterschiedlicher Instand-
haltungsstrategien im weiteren Verlauf des Vorhabens. Aus Datenschutzgründen werden die
Ergebnisse im Einzelnen nicht dargestellt, sondern fließen als Gesamtes in die entsprechen-
den Auswertungen ein.
Die Abgrenzung der betrachteten Komponenten ist in Bild 3 wiedergegeben, welches den
prinzipiellen Aufbau eines MS-Netzes veranschaulicht. In der Tabelle 1 ist in der Spalte
„Komponenten“ die entsprechende Eingrenzung der Betriebsmittel dargestellt. Zu Beginn
des Projektes wurden die zu erwartenden Schadenszahlen abgeschätzt. Tabelle 1 stellt das
genannte Mengengerüst und die erwartete Anzahl der Schäden zusammen. Die Summe der
erwarteten Schadenszahlen, die aus der Schätzung üblicher Schadensraten ermittelt wurde,
beträgt 5975.
Aufbau der Schadensstatistik AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 12 -
Schaltfeld (Trafo-/Leitung-)
Leistungsschalter
Trennschalter
Trennschalter
HS
MS
HS/MS-Trans- formator
Schaltfeld
MS-Schaltanlage
Netzstation
MS
Ortsnetz-transformator
Lastschalter
NS-Verteilung
NS-Ltg. (FL,KB)
NS-Netz
Schwerpunkt-station
MS-Netz (FL,KB)
Bild 3: Abgrenzung der untersuchten Komponenten
Die geschaffene Infrastruktur, welche einer qualitativen Datenerfassung dienen sollte, konnte
nicht von allen Netzbetreibern in Anspruch genommen werden. Einzelnen Netzbetreibern
war es möglich größere Datenmengen zu liefern (vgl. Teilsystem Freileitung mit ca.
30.000 Datensätzen), aber die Daten lagen nicht in allen Fällen im vollständigen Detaillie-
rungsgrad vor. Diese Daten wurden dennoch, mit entsprechenden durch die FGH entwickel-
ten Programmen, in die richtige Struktur des Erfassungsschemas überführt um eine Plausi-
bilitätsprüfung der Daten mit der Erfassungs-Software INTERASS starten zu können. Des
Weiteren werden danach aus der angegliederten Datenbank die bearbeiteten Daten für die
Weiterverarbeitung genutzt. Es werden je nach Datenlage der einzelnen Netzbetreiber
sowohl historische als auch aktuelle Schadensereignisse in die Erfassung aufgenommen.
Aufbau der Schadensstatistik AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 13 -
Tabelle 1: Zusammenstellung der erwarteten Betriebsschäden der teilnehmenden
Netzbetreiber in der Mittelspannungsebene
Teil
systeme Komponenten
Anzahl
in
Stück
Länge
in km
Prognostizierte
Schadenszahl
Summe
Schäden
Umspann-
werke / Schalt-
stationen
HS/MS-
Transformatoren 1027 – 781
1791
5975
ohne
FL
Leistungsschalter 16677 – 834
Trennschalter 14139 – 170
Sammelschienen 920 – 6
Netz-stationen
MS/NS-
Transformatoren 48752 – 390
1638
Lastschalter 84595 – 338
Sammelschienen 29375 – 24
Gebäude /
Gehäuse 25656 – 770
Kabelanlagen – 66995 2546
Freileitungen – 26318 947 m. Stör.
4.2 Definition wichtiger Begriffe
Die richtige Eingabe der Schadensereignisse in das Erfassungsschema erfordert Erläuterun-
gen zu den verwendeten Begriffen und Datenfeldern. Von wesentlicher Bedeutung für die
Erfassung der Daten ist die genaue Trennung und Beschreibung der Begriffe "Schaden" und
"Störung". Dazu wurden folgende Definitionen festgelegt:
Schaden:
Als Schaden wird eine bleibende nachteilige Veränderung eines Betriebsmittels als Folge
einer besonderen Einwirkung oder Ursache bezeichnet, die sogleich oder im Laufe der Zeit
repariert bzw. behoben werden muss. Schäden können während des Betriebs (z.B.
'Elektrischer Fehler') oder bei Nichtbetrieb (z.B. 'Revision') festgestellt werden.
Aufbau der Schadensstatistik AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 14 -
Grundsätzlich ist zu beachten, dass Betriebsmittel, die wegen normaler Alterung gewartet
bzw. ausgetauscht werden, nicht als beschädigte Betriebsmittel einzuordnen sind.
Maßnahmen bzw. Erneuerungen, die durch eine planmäßige Revision gefordert werden,
gelten nicht als Schaden und werden somit nicht in der Statistik erfasst. Werden dagegen
während einer planmäßigen Revision zusätzliche Maßnahmen erforderlich, sind diese für die
Statistik relevant.
Störung:
Als Störung wird eine ungewollte Änderung des normalen Betriebszustandes bezeichnet.
Der normale Betriebszustand ist gekennzeichnet durch:
eine ausreichende Spannung
einen intakten Isolationszustand
einen von der Betriebsführung gewollten Schaltzustand
intakte Betriebsmittel.
Ein Schaden an einem Betriebsmittel, der während des Betriebes festgestellt wird und eine
sofortige Ausschaltung des Betriebsmittels erzwingt, bewirkt eine ungewollte Änderung des
Schaltzustandes und gilt somit als Störung. Wird ein Schaden während einer Revision
festgestellt, der die planmäßige Dauer der Revision verlängert und somit die geplante
Wiederherstellung des Normalschaltzustandes verzögert, so gilt dies ebenfalls als Störung.
Störungen, die nicht zu Schäden führen, werden in der Statistik nicht erfasst. Sie können den
Ergebnissen der FNN-Statistik entnommen werden [25].
Die Kosten, die durch einen Komponentenschaden verursacht werden, werden unterschie-
den in Maßnahmenkosten und Folgekosten.
Maßnahmenkosten:
Kosten, die ausschließlich zur Instandsetzung der schadensbetroffenen Komponente
aufgebracht werden müssen. Sie beziehen sich auf die im konkreten Schadensfall getroffene
Maßnahme (Reparatur / Ersatz / Außerbetriebnahme).
Folgekosten:
Werden weitere Komponenten aufgrund einer elektrischen oder mechanischen Überbean-
spruchung, die durch die schadensbetroffene Komponente verursacht wurde (z.B. Lichtbo-
gen), beschädigt, so stellen die Kosten zur Instandsetzung dieser Komponenten Folgekosten
dar.
Liegen die Beanspruchungen dagegen im Rahmen der Betriebsbedingungen und es treten
trotzdem weitere Schadensorte auf (z.B. Doppelerdschluss aufgrund der Spannungsanhe-
bung), so handelt es sich hierbei um Folgeereignisse. Diese werden gesondert erfasst und
sind nicht als Folgekosten des ursprünglichen Schadensortes anzusehen.
Zur Beschreibung der praktizierten Instandhaltungsstrategie zum Zeitpunkt des Schadens
werden die Begriffe Inspektion und Revision verwendet und wie folgt deklariert:
Inspektion:
Planmäßige Instandhaltungsmaßnahme zur Feststellung und Beurteilung des Ist-Zustandes.
Revision:
Planmäßige Instandhaltungsmaßnahme zur Bewahrung bzw. Wiederherstellung des Soll-
Zustandes.
Aufbau der Schadensstatistik AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 15 -
Netz:
Ein Netz ist die Gesamtheit der galvanisch miteinander verbundenen Leitungen und
Stationen gleicher Nennspannung zur Übertragung oder Verteilung elektrischer Energie,
soweit sie demselben Netzbetreiber nach Definition des Energiewirtschaftsgesetzes
zuzuordnen sind.
Umspannwerk/Schaltstation – UW/SST
Umspannwerk:
Stationen mit Transformatoren zur Verbindung zweier oder mehrerer Netze unterschiedlicher
Spannung und die keine Ortsnetz-, Letztverbraucher- oder gemischte Station sind.
Schaltstation:
Station ohne Umspannungseinrichtungen, in der Leitungen und andere Betriebsmittel glei-
cher Nennspannung miteinander verbunden oder voneinander getrennt werden können.
MS-Stationen mit NS-Trafos, die nicht ausschließlich der Versorgung von NS-Letztver-
brauchern dienen, sind ebenfalls als Schaltstationen zu betrachten.
Schaltanlage (einer Station):
Station oder Teil einer Station, in der Leitungen und andere Betriebsmittel gleicher Nenn-
spannung miteinander verbunden oder voneinander getrennt werden können.
Anmerkung:
Kleine Schaltanlagen in Mittelspannungsnetzen werden auch als Schaltschränke bezeichnet.
Größere Schaltanlagen in Mittelspannungsnetzen können auch Felder für Transformatoren
zur Versorgung von Niederspannungsnetzen beinhalten. Diese Felder zählen nicht als sepa-
rate Ortsnetzstation.
Freiluft-Schaltanlage – Schaltanlage, deren Betriebsmittel den Witterungseinflüssen
ausgesetzt sind.
Innenraum-Schaltanlage – Schaltanlage, deren Betriebsmittel innerhalb eines Gebäu-
des installiert sind.
Innenraum-Schaltanlage in offener Bauweise – Schaltanlage, bei der die Isolation zwi-
schen den Außenleitern und zwischen Außenleitern und Erde im Wesentlichen durch
Luft unter atmosphärischem Druck gewährleistet ist, und bei der kein Schutz gegen
direktes Berühren besteht.
Gekapselte Innenraum-Schaltanlage – Schaltanlage mit Schutz gegen äußere Einwir-
kungen, gegen direktes Berühren und gegen Berühren sich bewegender Teile.
Bei gasisolierten gekapselten Innenraum-Schaltanlagen dient die Kapselung außerdem der
Aufrechterhaltung des Druckes zur Gewährleistung des Nennisolationspegels.
Netzstation – NST
Einbaustation:
Bauform von Ortsnetz- oder gemischten Stationen – die Betriebsmittel sind in einem Gebäu-
de untergebracht, welches gleichzeitig einem anderen Zweck dient (z.B. Büro- oder Wohnge-
bäude).
Gebäudestation:
Bauform von Ortsnetz- oder gemischten Stationen – die Betriebsmittel sind zum Schutz
gegen Witterungseinflüsse in einem hierfür errichteten Gebäude untergebracht.
Aufbau der Schadensstatistik AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 16 -
Kompaktstation (IEV-605-02-17):
Bauform von Ortsnetz- oder gemischten Stationen – in gedrängter Bauweise, häufig vorge-
fertigt, die hauptsächlich für Verteilungszwecke eingesetzt wird (sie ist nicht begehbar).
Maststation (IEV-605-02-19):
Bauform von Ortsnetz- oder gemischten Stationen – auf einem oder mehreren Masten im
Freien angebracht.
Freileitungen – FL:
Die gesamte Stromkreislänge umfasst die Drehstromlängen aller Einfach- und Mehrfach-
freileitungssysteme, die dem betrachteten Netz zugeordnet sind. Ein Freileitungssystem ist
immer genau einem Netz zugeordnet.
Trassenlängen von Mehrfachleitungen werden in jedem Netz erfasst, in dem mindestens ein
dem Netz zugehöriges Freileitungssystem auf diesen Trassen verläuft. Dies gilt ohne
Einschränkungen auch für Mehrfachleitungen, deren Systeme mit unterschiedlichen
Betriebsspannungen oder von unterschiedlichen Netzbetreibern betrieben werden. Die
Trassenlänge darf die Stromkreislänge nicht überschreiten.
Kabel – KA:
Erfasst werden Kabel im Netz zwischen Stationen und im Zuge bzw. im Anschluss von
Freileitungen. Die Kabellänge ist bei Einleiterkabeln und bei Drehstromkabeln in Drehstrom-
längen anzugeben, parallele Kabelsysteme zählen jedoch getrennt.
Nicht erfasst werden Kabellängen, die nur in Stationen liegen, z.B. zwischen Schaltanlagen
und Transformatoren sowie Verbindungen innerhalb einer Station.
Auslösebereich:
Zusammenfassung von Betriebsmitteln, die im Falle eines Kurzschlusses im zugehörigen
Schutzbereich durch eine automatische Ausschaltung gegebenenfalls gemeinsam mit
mehreren Leistungsschaltern konzeptgemäß ausgeschaltet werden.
So besteht z.B. der Auslösebereich des Leitungsdistanz- oder Leitungsdifferentialschutzes
einer mehrfach gespeisten Freileitung in Maschennetzen aus allen Betriebsmitteln zwischen
den Leistungsschaltern, die bei einem Kurzschluss auf der Leitung durch den Hauptschutz
ausgeschaltet werden.
4.3 Struktur und Vorgehensweise beim Erfassungsschema
Um eine möglichst breite und hochqualitative Datenbasis zu erhalten ist eine konsequente
Dokumentation aller Schäden zu den Komponenten der jeweils betrachteten Teilsysteme
Voraussetzung. Für eine effiziente Datenerfassung wurde eine Infrastruktur geschaffen.
Hierzu wurde das Schema in die Erfassungs-Software INTERASS integriert und die resul-
tierende Datenstruktur in der angebundenen Datenbank umgesetzt. Zusätzlich wurde eine
Excel-Vorlage zur Datenerfassung erstellt, die alternativ eingesetzt werden kann. Für die
Konzentration auf besonders instandhaltungsrelevante Komponenten sowie die Berücksich-
tigung verschiedener Technologien musste eine Anpassung des Erfassungsschemas
vorgenommen werden. Bei der Erfassung der Daten wurde (siehe Kap. 4.1) nach den Teil-
systemen MS-Schaltanlagen, Netzstationen, Kabelanlagen und Freileitungen unterschieden,
wobei die 110-kV/MS-Transformatoren den MS-Schaltanlagen und die Ortsnetztransforma-
toren den Netzstationen zugeordnet sind. Die Anpassung umfasste u. a. folgende Punkte:
Konzentration auf instandhaltungs- und zuverlässigkeitsrelevante Komponenten
Aufbau der Schadensstatistik AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 17 -
Unterscheidung nach Technologiegruppen
Spezifizierung der häufigsten Schadensursachen
Erfassung von Informationen zur Beurteilung des Einflusses von Instandhaltungs-
maßnahmen auf die Zuverlässigkeit
Generelle Abfrage, ob ein Schaden eine Störung verursacht hat
Beurteilung der Schäden nach sicherheits- und zuverlässigkeitsrelevanten Aspekten
Zuordnung der Schäden mit Störung zu verschiedenen Ausfallmodellen
Während des Projektverlaufs wurden Verbesserungs- bzw. Ergänzungsvorschläge der
beteiligten Netzbetreiber in die Erfassung eingearbeitet.
4.3.1 Erfassung der Schäden mit Excel-Schnittstelle
Bereits im Rahmen eines ersten, von der AiF geförderten Forschungsvorhabens konnte ein
komplexes Schema zur Erfassung und Bewertung von Schäden entwickelt werden. Die
anschließende Analyse und intensive Diskussion der Daten im Teilnehmerkreis deckte
jedoch Verbesserungspotenziale auf, welche zur Modifikation und Weiterentwicklung des
Erfassungsschemas führten. Dabei lag der Fokus auf Komponenten, welche für einen zuver-
lässigen und sicheren Betrieb eines Systems notwendig sind sowie eine hohe Bedeutung für
die Planung von Instandhaltungs- und Erneuerungsmaßnahmen haben (siehe Tabelle 1).
Aus Sicht verschiedener Netzbetreiber konnte aus Zeit-/Personalgründen eine detaillierte
Dateneingabe ins INTERASS nicht realisiert werden. Hierfür wurde eine Excel-Schnittstelle
erstellt, welche Analog zu INTERASS für die Datenerfassung herangezogen werden konnte.
Die Überführung der Daten in die Excel-Dateien gestaltete sich bei einigen Netzbetreibern
schwierig, da die Anzahl der Datensätze, für einen manuellen Eintrag, zu groß war. Diese
wurden seitens der FGH-Mitarbeiter mit Hilfe von entwickelten Skripten in die richtige Form
überführt. Im nachfolgenden wird die Erfassung der Daten und die Erläuterung ihrer Struktur
anhand der Excel-Schnittstelle dargestellt.
Die Struktur der Schadenserfassung wird im Bild 4 veranschaulicht.
Aufbau der Schadensstatistik AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 18 -
Bild 4: Struktur der Schadenserfassung
Wie aus dem Bild zu erkennen ist, unterteilt sich die Erfassung der Daten in verschiedene
Abschnitte:
1. Angaben zu Netzdaten
2. Angaben zur Identifikation des Schadens
3. Angaben zur Anlage, in der sich die schadensbetroffene Komponente befindet
4. Angaben zur Beschreibung des Schadens
5. Angaben zur schadensbetroffenen Komponente
6. Angaben zur Beschreibung der Störung, falls der Schaden in Verbindung mit einer
Störung auftrat
Die determinierten Datenfelder sind weitestgehend als Auswahlfelder ausgeführt, denen
vordefinierte Listen hinterlegt sind, so dass Fehleingaben vermieden werden und eine
effiziente Datenanalyse gewährleistet wird. Die nachfolgenden Darstellungen zeigen
exemplarisch an bestimmten Teilsystemen eine detaillierte Beschreibung der Inhalte. Dabei
handelt es sich teilweise nur um einen Auszug und nicht um die komplette Darstellung der
jeweiligen Datenblöcke. Die Ausführliche Darstellung für jedes Teilsystem befindet sich im
Anhang.
Aufbau der Schadensstatistik AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 19 -
Um einen eventuellen Einfluss unterschiedlicher Netzeigenschaften ermitteln zu können,
wurden zusammen mit den Mengengerüsten folgende Netzdaten abgefragt:
Netznennspannung
Sternpunktbehandlung
Netzkonfiguration
Freileitungsanteil
Zu Punkt 1. „Angaben zu Netzdaten“:
Bild 5: Angaben der Netzdaten
Bild 5 zeigt einen Auszug für die Beschreibung des jeweiligen Teilsystems im Bereich
Netzdaten. Die Angaben zu den Netzdaten werden einmalig erfasst und müssen nicht zu
jedem Schaden angegeben werden. Falls Schäden zu unterschiedlichen Netzen erfasst
werden, erfolgt eine Zuordnung der Schäden zu dem entsprechenden Netz (siehe Anhang
A.1). Es erfolgte eine Modifikation der Schadensstatistik in Vergleich zum Vorgängerprojekt.
Die Veränderungen können ebenfalls aus dem Anhang entnommen werden.
Die Bilder 5-12 zeigen beispielhaft die Struktur der Datenerfassung. Dabei erfolgt der Eintrag
entsprechend der Struktur im Bild 4 und der nachfolgenden Unterteilung von 1-6. Bild 6 zeigt
die Angaben zur Identifikation des Schades, separiert nach dem entsprechenden Teilsystem.
Bild 7 zeigt beispielhaft am Teilsystem Umspannwerk/Schaltstation einige Angaben zur
Anlage. Weitere Angaben zu den verschiedenen Anlagendaten sind im Anhang A. 1 zu
finden.
Aufbau der Schadensstatistik AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 20 -
Zu Punkt 2. „Angaben zur Identifikation des Schadens“:
Bild 6: Angaben zur Identifikation des Schadens
Zu Punkt 3. „Angaben zur Anlage, in der sich die schadensbetroffene Komponente
befindet“:
Bild 7: Angaben zur Anlage
Im Bereich der Schadensbeschreibung (Bilder 8-10) wurden in einigen Punkten
Erweiterungen vorgenommen. So wurde beispielsweise bei den meisten Betriebsmitteln als
häufigste Schadensursache die Minderung der elektrischen bzw. mechanischen
Aufbau der Schadensstatistik AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 21 -
Eigenschaften festgestellt. Da diese Aussagen hinsichtlich der Identifizierung potenzieller
Schwachstellen und Alterungsmechanismen jedoch zu allgemein sind, wurde hier eine
weitere Differenzierung vorgenommen, die die Ableitung konkreter Maßnahmen zulässt.
Zu Punkt 4. „Angaben zur Beschreibung des Schadens“:
Bild 8: Angaben zur Beschreibung des Schadens Teil I
Zur verbesserten Bewertung der durchgeführten Instandhaltung wurde die Einordnung der
Schäden in den zeitlichen Ablauf der Maßnahmen ergänzt, indem die Art und der Zeitpunkt
der letzten und nächsten geplanten Maßnahme ausgehend vom Schadenszeitpunkt erfasst
werden (Bild 9). Zudem werden die Schäden dahingehend nach Einschätzung der Experten
der Netzbetreiber evaluiert, in welchem Zeitraum ein Schaden zu einer Störung führen
könnte. Hierbei wird auf typische Schadensverläufe zurückgegriffen. Dieses ist eine wesent-
liche Veränderung der Schadenserfassung in Vergleich zum Vorgängerprojekt, welche die
Bewertung des Einflusses unterschiedlicher Instandhaltungsmaßnahmen ermöglicht.
Aufbau der Schadensstatistik AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 22 -
Bild 9: Angaben zur Beschreibung des Schadens Teil II
Bild 10: Angaben zur Beschreibung des Schadens Teil III
Bild 10 verdeutlicht die typdifferenzierte Erfassung einzelner Komponenten. Dieses dient der
verbesserten Datenerfassung für die typspezifische Modellierung. Von essentieller Bedeu-
tung für die angestrebte alters- und typspezifische Zustandsmodellierung sind dabei vor
Aufbau der Schadensstatistik AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 23 -
allem die Kenntnisse der Baujahre und der Technologien der schadensbetroffene n Kompo-
nenten.
Zu Punkt 5. „Angaben zur schadensbetroffenen Komponente“:
Bild 11: Angaben zur schadensbetroffenen Komponente am Beispiel
„Leistungsschalter“ im Teilsystem Umspannwerk / Schaltstation
Weitere Angaben zu den unterschiedlichen Schadensortdaten, welche im Rahmen des Pro-
jektes erfasst wurden, sind im Anhang A.1 zu finden.
Aufbau der Schadensstatistik AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 24 -
Zu Punkt 6. „Angaben zur Beschreibung der Störung, falls der Schaden in Verbindung mit
einer Störung auftrat“:
Bild 12: Angaben zur Beschreibung der Störung, falls der Schaden in Verbindung
mit einer Störung auftrat
4.3.2 Erfassung der Schäden mit INTERASS
Die Erfassungssoftware INTERASS wurde neben der Excel-Schnittstelle als ein Tool für die
Dateneingabe herangezogen. Diese Software wurde um ein Schadenmodul erweitert,
welches genau die für das Projekt geforderten Anforderungen einer detaillierten Datener-
fassung erfüllt. Die Prüfung der Plausibilität der einzelnen Datensätze wurde ebenfalls mit
dieser Software realisiert. Bevor im nächsten Kapitel auf die Plausibilitätsprüfung einge-
gangen wird, ist im nachfolgendem ein Beispiel der Datenerfassung mittels INTERASS
dargestellt. Hier wird kurz auf das Schadenmodul eingegangen.
Die Schadenserfassung ist analog wie bei der Excel-Schnittstelle aufgebaut. Die nachfol-
gende Darstellung für die Eingabe eines Schadens ist am Beispiel eines Leistungsschalters
dargestellt. Analog zu der Excel- Schnittstelle werden in einem ersten Schritt die Netzdaten
erfasst, welche für die Auswertung der Daten notwendig sind. Der Aufbau ist analog Bild 4 zu
entnehmen (siehe 4.3.1). Wie im Bild 13 dargestellt, wird als erstes eine Beschreibung des
Schadens unter Angabe von Bearbeiter, Berichtsjahr, usw. vorgenommen („Neuer
Schaden“).
Aufbau der Schadensstatistik AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 25 -
Bild 13: Erfassung eines neuen Schadens
Bild 14: Auswahl Schadenort für die detaillierte Beschreibung des Schadens
Unter dem Button -Bitte Auswahl Schadenort- (Bild 14) hat man die Möglichkeit differenziert
nach Systemen Umspannwerk/Schaltstation, Netzstation, Kabelanlage und Freileitung die
darin enthaltenen Betriebsmittel auszuwählen. Des Weiteren ist im Bild 15 ist zu erkennen,
dass beim Umspannwerk/Schaltstation die Betriebsmittel Leistungsschalter, HS/MS-
Transformator usw. ausgewählt werden können.
Aufbau der Schadensstatistik AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 26 -
Bild 15: Detaillierte Identifikation des Schadens mit den verschiedenen
Auswahlfeldern (hier am Beispiel des Auswahlfeldes „Schaden“, s. Pfeil)
Bei der Auswahl „Leistungsschalter“ (siehe Bild 15) können dann die einzelnen Teilmodule
Anlage, Schadenort, Schaden, Störung sowie Bemerkung ausgefüllt werden. Die Auswahl-
möglichkeit entspricht derselben Vorgehensweise/Darstellung wie in den Bildern 8 bis 12.
Bild 16: Beschreibung des Schadens mit Störung
Es besteht die Möglichkeit den Schaden als einen Schaden mit oder ohne Störung zu
kennzeichnen. Bei einem Schaden mit Störung kann das Teilmodul „Störung“ im Bild 16 aus-
gefüllt werden. Diese Erfassung ist für eine aussagekräftige Bewertung der Instandhaltungs-
Aufbau der Schadensstatistik AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 27 -
strategien Voraussetzung. Die Gesamtdarstellung einer solchen Schadensmaske im
INTERASS ist im Bild 17 dargestellt. Desweitern ist im Bild 18 der Prüfstatus dargestellt
(roter Kreis), welcher die Plausibilitätsprüfung des Eintrags signalisiert. Im nachfolgendem
wird auf die Prüfung näher eingegangen.
Bild 17: Gesamtansicht einer Schadensmaske (Prüfbericht mit rotem Punkt/Hinweis
bedeutet eine Fehlermeldung)
4.3.3 Ergebnisse der Befragung zur Instandhaltung der einzelnen
Teilsysteme/Betriebsmittel
Im nachfolgendem werden einige Beispiele der Befragung zur Instandhaltung der einzelnen
Betriebsmittel in den entsprechenden Teilsystemen dargestellt. Die Ergebnisse wurden in
das Erfassungsschema integriert. Im Bild 18 wird ein Teil von Punkt 2 des Maßnahmenkata-
loges, welcher Erkenntnisse über die „Angaben zu den Inhalten der Instandhaltungsmaß-
nahmen“ zeigt, beispielhaft dargestellt. Die einzelnen Punkte aus dem Maßnahmenkatalog
sowie dessen Inhalt ist aus dem Anhang A.2 zu entnehmen. Die einzelnen Fragestellungen,
welche in dem Maßnahmenkatalog bearbeitet wurden sind nachfolgend aufgelistet:
Aufbau der Schadensstatistik AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 28 -
Fragestellungen
1) Welche Maßnahmen werden regulär durchgeführt?
2) Welche Tätigkeiten werden innerhalb der einzelnen Maßnahmen durchgeführt?
3) Nach welchen Kriterien erfolgt die Planung und Durchführung der Maßnahmen?
4) Welche gesonderten Maßnahmen zur Zustandsbestimmung oder Überwachung
der Komponenten werden durchgeführt?
5) Wie werden die einzelnen Maßnahmen dokumentiert?
6) Weitere Angaben zu den Instandhaltungsstrategien (Abgrenzung, Instandset-
zung/Austausch, signifikante Änderungen der Strategie etc.).
7) Angaben zur Budgetierung.
In dem Zusammenhang der IH-Begrifflichkeiten wird in diesem Punkt auch auf die Norm
verwiesen [26].
Bild 18: Angaben zu Punkt 2 aus dem Maßnahmenkatalog („Angaben zu den
Inhalten der Instandhaltungsmaßnahmen“)
Beispielhaft sind in Bild 19 die Auswertungen zum ölarmen Leistungsschalter, zum Vakuum
Leistungsschalter und zum HS/MS-Transformator zu sehen. Die farbliche Unterscheidung
erfolgt nach den einzelnen Netzbetreibern, welche einen Eintrag bei der entsprechenden
Maßnahme getätigt haben. Zwischen den beiden Leistungsschaltertypen ergibt sich eine
minimale Unterscheidung, wobei die Instandsetzung von allen Netzbetreibern durchgeführt
Aufbau der Schadensstatistik AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 29 -
wird. Im Bild 20 sind ebenfalls die durchgeführten Maßnahmen von HS/MS-Transformatoren
dargestellt. Die von allen Netzbetreibern durchgeführten Maßnahmen sind bei diesem
Betriebsmittel Instandsetzung, Öluntersuchung und Wartung SLS.
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Sonstige
Verbesserung
Instandsetzung
Revision
Wartung
Funktionsprüfung
Begehung
Sichtkontrolle
Inspektion
NB 1
NB 2
NB 3
NB 4
NB 5
NB 6
NB 7
NB 8
NB 9
NB 10
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Sonstige
Verbesserung
Instandsetzung
Revision
Wartung
Funktionsprüfung
Begehung
Sichtkontrolle
Inspektion
NB 1
NB 2
NB 3
NB 4
NB 5
NB 6
NB 7
NB 8
NB 9
NB 10
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9
Sonstige
Öluntersuchung
Verbesserung
Instandsetzung
Wartung SLS
Wartung
Funktionsprüfung
Begehung
Sichtkontrolle
Inspektion
NB 1
NB 2
NB 3
NB 4
NB 5
NB 6
NB 7
NB 8
NB 9
Bild 19: Frage 1 – Maßnahmen der Instandhaltung (von oben: ölarme Leistungs-
schalter, Vakuum Leistungsschalter und HS/MS-Transformatoren)
Aufbau der Schadensstatistik AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 30 -
Die Auswertung zu der Fragestellung 2 ist beispielhaft am ölarmen Leistungsschalter in
Bild 20 dargestellt. Hierbei erfolgt eine Unterteilung der durchgeführten Maßnahmen in zwei
Tätigkeiten. Diese werden unterschieden in die Haut- und Nebentätigkeit. Im Anhang A.3
sind tabellarisch die Tätigkeiten der Instandhaltungsmaßnahmen (Fragestellung 2) sowie die
Kriterien zur Planung und Durchführung der IH- Maßnahmen (Fragestellung 3) von ölarmen
Leistungsschaltern, Vakuum Leistungsschaltern und HS/MS-Transformatoren im Überblick
dargestellt.
Bild 20: Frage 2 – Tätigkeiten der IH-Maßnahmen
Ein Überblick über die von den Netzbetreibern angewandten Kriterien zur Entscheidung über
Instandsetzung oder Austausch gealterter Anlagen wird im nachfolgenden Bild 21 darge-
stellt. Zusammenfassend kann folgendes festgehalten werden: Während in der Vergangen-
heit einzig das Anlagenalter als Kriterium dient, fließen heute auch weitere Kriterien wie z.B.
Kosten der Instandsetzung, mit in die Entscheidung ein.
Ergebnisse der Befragung der Netzbetreiber im Rahmen des AiF-Projektes
Aufbau der Schadensstatistik AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 31 -
Bild 21: Entwicklung der Erneuerungsstrategien; Kriterien zur Entscheidung über
Instandsetzung oder Austausch gealterter Anlagen
4.4 Plausibilitätsprüfung
Die Prüfung der Plausibilität erfolgt durch vordefinierte Prüfregeln. Diese Prüfregeln wurden
zuvor in einem Expertenkreis sowie unter Rücksprache mit Netzbetreibern aufgestellt. Um
die Übersichtlichkeit zu wahren werden die Prüfregeln im Anhang aufgelistet. Als Beispiel
werden einzelne Prüfregeln bei der Beschreibung der Vorgehensweise der Plausibilitätsprü-
fung dargestellt.
Im nachfolgendem sind einige beispielhafte Prüfregeln zu sehen. Sie enthalten zusätzlich
den für sie festgelegten Fehlerindex (z.B. SF 158):
SF158: Das Feld "Letzte Maßnahme an der schadensbetroffene n Komponente" darf
nicht leer sein.
SF157: Das Feld "Schadenpotenzial" darf nicht leer sein.
SF003: Das Baujahr, Einbaujahr, Errichtungsjahr oder Verlegejahr des Schadenortes
muss kleiner oder gleich dem Zeitpunkt des Schadens (Jahr) sein.
SF144: Wenn die Geschätzte Zeit bis Schaden zur Störung führen würde "Sofortige
Störung" ist, dann muss es ein "Schaden mit Störung" sein.
Die Prüfregeln werden intern in zwei Kategorien unterteilt:
Unplausibel – aber möglich
Nicht möglich
0 5 10 15 20 100 %
Anlagenalter
Wichtigkeit
0 5 10 15 % 25
Sonstiges
Kosten der Neubeschaffung
Kosten der Instandsetzung
Betriebskosten
Bed. für Versorgungszuverlässigkeit
Anlagenalter
Anlagenzustand
Wichtigkeit
15.6 %
13.1 %
15.6 %
10.6 %
25 %
18.1 %
1.9 %
FRÜHER – Austausch vorwiegend nach festgelegter Betriebsdauer
HEUTE
Aufbau der Schadensstatistik AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 32 -
Die Datensätze mit der Prüfmeldung „nicht möglich“ werden unter Rücksprache der
einzelnen Netzbetreiber bearbeitet. Soweit es möglich ist, werden die einzelnen Datensätze
verbessert um eine Weiterverarbeitung der Datensätze zu ermöglichen. Gravierende
Fehlermeldungen, welche auch durch die Rücksprache der Netzbetreiber nicht korrigiert
werden können, werden nicht für die Modellierung herangezogen. Ausgenommen sind
Datensätze mit Fehlermeldungen, welche für die altersabhängige Modellierung nicht relevant
sind. Diese werden bei der Weiterverarbeitung mit berücksichtigt. Bei fehlenden Angaben in
der Schadensbeschreibung, welche z.B. für die Darstellung des Instandhaltungseinflusses
relevant sind (siehe Bild 9), können die Datensätze trotz vollständiger Erfassung wie Alter,
Schadensort, Typ usw. nicht für die Modellierung herangezogen werden. Die einzelnen
Darstellungen in den nachfolgenden Kapiteln unterscheiden sich infolgedessen in ihrer
Größenordnung. Bei der Auswertung der Datensätze, wie die absolute Darstellung der
gesamten Schäden in Abhängigkeit des Schadensortes oder bei der Betrachtung der
Wirksamkeit der Instandhaltung bei Feststellung eines Schadens, werden deswegen die
einzelnen Datensätze in Ihrer Menge variieren.
Die nachfolgenden Bilder (Bild 22-23) zeigen beispielhaft eine Prüfung der Datensätze auf
Plausibilität. Bei den Netzbetreibern, welche bei der Erfassung der Daten die Excel-
Schnittstelle benutzen, werden diese Dateien über eine direkte Importmöglichkeit der Excel-
Datei ins INTERASS überführt. Hier können die Datensätze durch die Auswahl „Prüfe
Schäden“ analysiert werden. Die Ergebnisse erfahren dann eine Korrektur.
Aufbau der Schadensstatistik AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 33 -
Bild 22: Plausibilitätsprüfung mit INTERASS
Bild 23: Prüfregeln am Beispiel einiger nicht bereinigter Einträge
4.5 Mengengerüste
Als Bezugsgröße für die statistischen Auswertungen sind Mengengerüste einzelner Kompo-
nentenklassen erforderlich. Die Erstellung der Mengengerüste basiert auf den Tabellen,
welche die einzelnen Netzbetreiber übermittelt haben. Die Mengengerüste beinhalten die
Anzahlen der Anlagen, Stationen und ausgewählter Betriebsmittel. Des Weiteren sind die
Leitungslängen für Kabelanlagen und Freileitungen in bestimmten Zeiträumen aufgelistet.
Folgende Angaben wurden in einzelnen abgefragt:
Umspannwerke und Schaltanlagen
- MS-Schaltanlagen gesamt
- Leistungsschalter
- Trennschalter
- Transformatoren (HS/MS und MS/MS)
Aufbau der Schadensstatistik AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 34 -
Netzstationen
- Lastschalter
- Gebäude/Gehäuse
- Transformatoren MS/NS
Kabelanlagen
- Kabel
- Muffe
- Endverschluss
Freileitungen
- Freileitungsstrecken
- Mastschalter
Bei den einzelnen Betriebsmitteln werden neben dem Alter und je nach System weitere
Daten erfasst. Die detaillierte Auflistung erfolgt im Anhang.
Die Bearbeitung der Daten ist wie folgt zu verstehen: Die Differenz zwischen dem Erstel-
lungsdatum der Datenreihe und dem Baujahr des Betriebsmittels ergibt das Betriebsmittel-
alter. Auf diese Weise können alle Betriebsmittel einzelnen Betriebsjahren zugeordnet und in
einer Grafik jahrgenau ausgegeben werden. Um eine Verzerrung der statistischen Auswer-
tungen zu vermeiden, erfahren alle Mengengerüste zwei Einschränkungen. Die erste Ein-
schränkung basiert auf der Lebensdauer einzelner Betriebsmittel einer Komponentenklasse.
Als Beispiel ist im Bild 24 das Mengengerüst von Kabeln (gesamte Darstellung ohne
Typdifferenzierung) dargestellt. Aus dem Bild ist zu erkennen, dass es vereinzelte Betriebs-
mittel mit einem Alter oberhalb von 90 Jahren gibt, die aufgrund ihres Alters mit einer sehr
hohen Wahrscheinlichkeit Schäden mit Störung aufweisen werden. Wenn es in dieser
kleinen Menge der Betriebsmittel zu Schäden mit Störung kommt, wird die daraus
resultierende Störungsrate einen hohen Wert annehmen, der es nach dem Gesetz der
großen Zahlen nicht erlaubt, auf die Grundgesamtheit zu schließen. Diese hohe Störungs-
rate wird außerdem die aus der Regressionsrechnung resultierende Ausgleichskurve stark
verfälschen. Aus diesem Grund wird die Lebensdauer der Kabel beschränkt.
0 10 20 30 40 50 60 70 80 900
500
1000
1500
2000
2500
3000
3500
4000
Betriebsjahre
Länge [km
/a]
Bild 24: Mengengerüst Kabel insgesamt
Aufbau der Schadensstatistik AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 35 -
Die zweite Einschränkung ist die Einschränkung nach der Menge der Betriebsmittel pro
Betriebsjahr. In diesem Beispiel beträgt die minimale Menge 0,5 km/a. Diese Einschränkung
wird aus demselben Grund gemacht, wie die Einschränkung nach der Lebensdauer.
Die Mengengerüste geben Aufschluss darüber, ob die untersuchte Technologie immer noch
eingesetzt wird, wie die Alterszusammensetzung bestimmter Betriebsmittelklassen in den
deutschen Verteilungsnetzen ist und wie lange diese Komponenten über die optimale
Lebensdauer hinaus im Betrieb bleiben können. Die in dieser Arbeit betrachteten Mengen-
gerüste repräsentieren in der Summe nicht das gesamte Mengengerüst der Datenbank. Es
werden nur die Mengengerüste betrachtet, zu denen entsprechende Schadensdaten vorhan-
den sind.
Es konnten nicht immer Angaben, bei der Erfassung/Erstellung des Mengengerüstes, zu den
einzelnen Betriebsmitteln eruiert werden, sodass diese bei der Modellierung außer Betracht
gelassen wurden aber bei der allgemeinen Datenanalyse (bei der Maßnahmenkosten-
betrachtung, Analyse der Schadensursache oder auch bei der absoluten Altersdarstellung)
berücksichtigt wurden.
Analyse der Schadensdaten AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 36 -
5 Analyse der Schadensdaten
5.1 Gesamtbetrachtung der überlieferten Schadensdaten
5.1.1 Datenbestand
Die unten dargestellten Bilder zeigen die gesamte, im Rahmen des AiF Projekts, von den
verschiedenen Netzbetreibern gelieferte Datenmenge. Die Datenmengen unterscheiden sich
in ihrer absoluten Darstellung von denen in der nachfolgenden durchgeführten Modellierung.
Die folgenden Bilder zeigen, den gesamten Bestand, welcher u.a. bei detaillierter
Betrachtung z.B. keine Altersangaben beinhaltet. Für die Durchführung der altersabhängigen
Modellierung ist aber die Angabe des Alters essentiell. Es lagen aber nicht zu allen
Betriebsmitteln entsprechende Daten vor, sodass diese bei der Modellierung (nur bei dieser
Analyse) außer Betracht gelassen wurden. Des Weiteren ist zu berücksichtigen, dass sich
dadurch absolute Größenangaben in den Kapiteln 5.1.1, 5.1.2, 5.1.3, 5.1.4, 6 und 7
unterscheiden können.
Dies kann aus verschiedenen Gründen resultieren:
Unvollständige Angaben
- fehlendes Alter
- unvollständige Beschreibung des Schadens, wie z.B. Schadensursache,
Maßnahmeneinträge, Geschätzte Zeit bis Schaden zur Störung führt oder nicht
ausgefüllte Störungsbeschreibung
Fehlendes Mengengerüst
- Hierbei konnten Daten für die Modellierung nicht verwendet werden aber bei der
zusätzlichen Analysen wurde diese herangezogen
In einzelnen wurden folgende Schadenszahlen an die FGH übermittelt (dieses dient als
Vergleich zu Tabelle 1):
30154 Schadensdaten im Teilsystem Freileitung
2428 Schadensdaten im Teilsystem Kabelanlagen
1345 Schadensdaten im Teilsystem Netzstation
1332 Schadensdaten im Teilsystem UW/SST
Diese Datengrundlage zeigt, dass eine sehr gute Annährung an die gesamten prognosti-
zierten Schadensdaten aus Tabelle 1 erzielt wurde (mit 5105 Datensätzen aus diesem
Projekt). Dies beinhaltet nicht die Schadensdaten aus dem Teilsystem Freileitung. Hier wird
nochmal die starke Zunahme der Datengrundlage in Vergleich zu dem Vorgängerprojekt
deutlich. Im nachfolgenden sind die Schadensdaten der einzelnen Teilsysteme dargestellt.
Teilsystem Freileitung: Um die Altersabhängigkeit des Schadensgeschehens bewerten zu
können, haben sich die betreffenden Netzbetreiber und die Forschungsstellen darauf
verständigt, nur Schäden an den Masten auszuwerten, da diese einem Bau- bzw. Errich-
tungsjahr genau zugeordnet werden können.
Analyse der Schadensdaten AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 37 -
0 1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000 8000 9000
Beschilderung
Erdungsanlage
Fundament
Isolator
Leiterseil
Mast
Mastschalter
Traverse / Querträger
Überspannungsableiter
Vogelschutzeinrichtung
Sonstiges
Anzahl der Ereignisse
6464
461
981
1730
8111
8710
104
499
99
2725
270
Bild 25: Schadensortdarstellung mit 30154 Meldungen (mit Störung 94 Meldungen)
Teilsystem Kabelanlage: Beim Teilsystem Kabelanlage sind die meisten Schäden zu dem
Betriebsmittel „Kabel“ übermittelt worden.
0 500 1000 1500 2000 2500
Endverschluss
Kabel
Muffe
Anzahl der Ereignisse
72
2038
318
Bild 26: Schadensortdarstellung mit 2428 Meldungen (mit Störung 2010 Meldungen)
Analyse der Schadensdaten AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 38 -
Teilsystem Netzstation: Beim Teilsystem Netzstation sind die meisten Schäden für Gebäu-
de/Gehäuse übermittelt worden.
0 200 400 600 800 1000 1200
Gebäude / Gehäuse
Lastschalter
MS/NS-Transformator
Sammelschiene
Anzahl der Ereignisse
1028
152
149
16
Bild 27: Schadensortdarstellung mit 1345 Meldungen (mit Störung 110 Meldungen)
Teilsystem Umspannwerk/Schaltstation: Beim Teilsystem Umspannwerk/Schaltstation
sind die meisten Schäden für Leistungsschalter übermittelt worden.
0 100 200 300 400 500 600
Leistungsschalter
HS/MS-Transformator
MS/MS-Transformator
Sammelschiene
Trennschalter
Anzahl der Ereignisse
582
422
33
13
282
Bild 28: Schadensortdarstellung mit 1332 Meldungen (mit Störungen
259 Meldungen)
Bei der Betrachtung der Ergebnisse zu den einzelnen Teilsystemen, differenziert nach dem
Schadensorten, ist die gesamte Anzahl der Datensätze zu erkennen, welche an die FGH
e.V. während des Projektverlaufs geliefert wurde. Bei den Kabelanlagen wurden die meisten
Schäden zu den Kabeln geliefert. Bei der Netzstation ist die größte Anzahl der Datensätze
dem Gebäude/Gehäuse zuzuordnen. Die Anzahl der Datensätze zu den einzelnen Betriebs-
mittel für das Teilsystem Umspannwerke/Schaltstation ist im Bild 27 zu erkennen.
Analyse der Schadensdaten AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 39 -
Gegenüber dem Vorgängerprojekt konnten die Schäden für die einzelnen Komponenten in
verschiedenen Teilsystemen erhöht werden.
5.1.2 Altersabhängige Darstellung mit Typunterscheidung
Die Voraussetzung für die Darstellung der Ergebnisse ist die Kenntnis der Bau-, Errichtungs-
oder Verlegejahre notwendig. Im nachfolgendem erfolgt die Darstellung je nach Betriebs-
mittel in der Unterscheidung der verschiedenen Konstruktions- oder Funktionstypen. Des
Weiteren wird der prozentuelle Anteil der Schäden mit Störung angegeben. Bei vereinzelten
Betriebsmitteln konnten nicht immer die exakten Altersangaben ermittelt werden. Hier war
die Möglichkeit gegeben eine Schätzung, basierend auf Betriebserfahrung, durch quali-
fiziertes Personal vorzunehmen und diese entsprechend zu kennzeichnen. Der Anteil von
Schätzwerten kann bei einigen Betriebsmitteln aus dem Anhang A.4 entnommen werden.
Bild 29 zeigt die Altersverteilung über alle Masttypen. Der Anteil der Schätzwerte ist mit
2,60 % relativ niedrig. Hier wurden fast ausschließlich Schäden ohne Störung übermittelt.
Die Schäden mit Störung belaufen sich auf 0,23 %.
0 10 20 30 40 50 60 a 800
50
100
150
200
250
300
Betriebsjahre
Anza
hl de
r E
reig
nis
se
Holz
Beton
Stahl
Bild 29: Mast-Typdifferenzierung mit 7395 Schäden
Analyse der Schadensdaten AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 40 -
Bild 30 zeigt die Altersverteilung der Kabel mit einer Typunterscheidung. Der Anteil der
Schätzwerte stellt mit 13,70 % den größten Betrag unter den betrachteten Betriebsmitteln
dar. Der älteste und größte Anteil wird von den Papiermasse-Kabeln bestimmt. Zusätzlich ist
zu erkennen, dass einzelne Kabel ein Alter von 10 – 80 Jahre aufweisen. Hier wurden, im
Gegensatz zu den Masten, erwartungsgemäß fast ausschließlich Schäden mit Störung
gemeldet. Die Schäden mit Störung belaufen sich auf 92,60 %.
0 10 20 30 40 50 60 70 a 900
10
20
30
40
50
60
70
Betriebsjahre
Anza
hl de
r E
reig
nis
se
Papiermasse Kabel
PE Kabel
PE Kabel, silikonisiert
PVC Kabel
Sonstige Kabel
VPE Kabel
VPE Kabel, graphitiert
VPE Kabel, silikonisiert
Keine Angabe
Bild 30: Kabel-Typdifferenzierung mit 1776 Schäden
Bild 31 zeigt die Altersverteilung der Muffen mit einer Typunterscheidung. Dabei ist ein relativ
großer Anteil an Schäden bei geringem Alter zu beobachten. Dabei sind größtenteils Kunst-
stoffmuffen mit Warmschrumpftechnik betroffen. Dies könnte auf eine fehlerhafte Montage
hindeuten.
0 10 20 30 40 50 60 70 a 900
2
4
6
8
10
12
14
Betriebsjahre
Anza
hl de
r E
reig
nis
se
Kunststoff-Kaltschrumpftechnik
Kunststoff-Warmschrumpftechnik
Kunststoff-Wickeltechnik
Papiermasse-Nass
Papiermasse-Trocken
Keine Angabe
Bild 31: Muffe-Typdifferenzierung mit 287 Schäden
Analyse der Schadensdaten AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 41 -
Bild 32 zeigt die Altersverteilung von Gebäude und Gehäuse Schadensmeldungen. Die
Altersverteilung weist eine gute Durchmischung der einzelnen Bauweisen auf. Hier sind die
meisten Schäden an der Metall- und Betonbauweise zu verzeichnen.
0 10 20 30 40 a 600
10
20
30
40
50
60
Betriebsjahre
An
za
hl d
er
Ere
ign
isse
Fertigbauweise - Beton
Fertigbauweise - Kunststoff
Fertigbauweise - Metall
Gemauert
Integriert
Keine Angabe
Bild 32: Gebäude/Gehäuse- Typdifferenzierung mit 994 Schäden
Bild 33 zeigt die Altersverteilung von Leistungsschaltern mit einer Typunterscheidung. Die
Darstellung verdeutlicht, dass der größte Anteil an Schäden erwartungsgemäß an ölarmen
Schaltern auftrat. Die ältesten schadhaften Schalter stellen die Druckluftschalter dar. Die
Schäden von Schaltern mit Vakuum- oder SF6-Technologie stellen die kleinsten Alterswerte
dar. Es ist zu erkennen, dass die Verteilung der Technologieentwicklung entspricht.
0 10 20 30 40 a 600
10
20
30
40
50
60
Betriebsjahre
An
za
hl d
er
Ere
ign
isse
Druckluft
Ölarm
SF6
Vakuum
Bild 33: Leistungsschalter-Typdifferenzierung mit 576 Schäden
Analyse der Schadensdaten AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 42 -
5.1.3 Analyse der Schadensursache mit dem Parameter Anlass der
Schadensmeldung
Die nachfolgenden Ergebnisse in diesem Kapitel werden anhand von 2 Parameter veran-
schaulicht:
Schadensursache
Anlass der Schadensmeldung
Hierdurch kann eine erste Sichtung der Wirksamkeit der durchgeführten Instandhaltungs-
maßnahme erfolgen. Bei dieser Darstellung wurden die Schadensursachen, welche durch
die Minderung der elektrischen oder mechanischen Eigenschaften entstanden sind, in
weitere Stufen unterteilt (siehe Bild 8). Beispielhaft sind im nachfolgendem einige
Auswertungen dargestellt. Im Anhang A.5 sind weitere Ergebnisse zu finden.
Bild 34 zeigt die Schadensursache und den Anlass der Schadensmeldung für einen Last-
schalter. Die meisten Schäden werden im Zuge einer Wartung festgestellt. Die häufigsten
Schadensursachen sind mit 41,48 % Materialermüdung (Minderung der mechanischen
Eigenschaften), mit 17,78 % elektrische Überbeanspruchung und mit 8,89 % Isolationsfehler
(Minderung der elektrischen Eigenschaften).
0 10 20 % 40 50
Bedienung / ÜberwachungEinstellung von Schutzeinrichtungen
InstandhaltungFertigungs- und Werkstofffehler
Fremde EinwirkungenMinderung der elektr. Eigenschaften - Isolationsfehler
Minderung der elektr. Eigenschaften - KontaktermüdungMinderung der elektr. Eigenschaften - Verschmutzung
Minderung der elektr. Eigenschaften - SonstigesMinderung der mech. Eigenschaften - Kontakteinstellung
Minderung der mech. Eigenschaften - KorrosionMinderung der mech. Eigenschaften - Materialermüdung
Minderung der mech. Eigenschaften - UndichtigkeitMinderung der mech. Eigenschaften - VerschleißMinderung der mech. Eigenschaften - Sonstiges
MontageÜberbeanspruchung - elektrisch
MontageÜberbeanspruchung - elektrisch
Schadensanteile
0.74
0.74
0.74
0.74
2.96
0.74
3.70
3.70
2.96
0.74
41.48
3.70
1.48
2.96
4.44
0.74
0.74
17.78
8.89
Betrieb - Elektrischer Fehler
Betrieb - Nichtelektrischer Fehler
Betrieb - Schalthandlung
Begehung / Sichtkontrolle
Inspektion
Mitteilung durch Dritte
Wartung
Zufällige Feststellung
Anlass derSchadenmeldung
Bild 34: Lastschalter mit 135 Schäden
Analyse der Schadensdaten AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 43 -
Anhand der Bilder 35 und 36, welche die Betriebsmittel aus dem Teilsystem Freileitung
darstellen, kann entnommen werden, durch welche Maßnahme der Zustand und somit die
Schäden maßgeblich erfasst werden. Diese werden hauptsächlich im Rahmen einer
Inspektion erfasst. Die größte Schadensursache bei Isolatoren ist mit 59,19 % durch Fremd-
einwirkungen zu verzeichnen. Die Schadensursache beim Leiterseil wird maßgeblich mit
91,96 % durch den Bewuchs geprägt. Beim Mast macht die Minderung der mechanischen
Eigenschaften mit 50,66 % den größten Anteil aus.
0 20 % 60 80
Fertigungs- und WerkstofffehlerFremde Einwirkungen
Minderung der elektr. Eigenschaften - IsolationsfehlerMinderung der elektr. Eigenschaften - Kontaktabbrand
Minderung der elektr. Eigenschaften - SonstigesMinderung der mech. Eigenschaften - Materialermüdung
Minderung der mech. Eigenschaften - VerschleißMinderung der mech. Eigenschaften - Sonstiges
MontageÜberbeanspruchung - elektrisch
Überbeanspruchung - mechanischNicht untersucht
SonstigesUnbekannt
Schadenanteile
0.36
59.19
0.72
0.12
0.12
7.28
2.15
0.12
3.34
2.86
0.12
2.98
3.70
16.94
Betrieb - Elektrischer Fehler
Betrieb - Schalthandlung
Begehung - Sichtkontrolle
Inspektion
Mitteilung durch Dritte
Zufällige Feststellung
Anlass derSchadenmeldung
Bild 35: Isolator mit 838 Schäden
0 20 40 60 % 100
Bewuchs (Freileitung)
Fremde Einwirkungen
Minderung der mech. Eigenschaften - Verschließ
Minderung der mech. Eigenschaften - Sonstiges
Montage
Überbeanspruchung - elektrisch
Nicht untersucht
Sonstiges
Unbekannt
Schadenanteile
91.96
4.05
1.01
0.97
0.14
0.10
0.06
0.36
1.21
Betrieb - Elektrischer Fehler
Inspektion
Anlass derSchadenmeldung
Bild 36: Leiterseil mit 7213 Schäden
Analyse der Schadensdaten AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 44 -
Bei den Kabeln (Bild 37) werden die meisten Schäden im Zuge eines elektrischen Fehlers
festgestellt. Die Schadensursache ist beim Kabel durch Fremdeinwirkungen sowie
Minderung der elektrischen Eigenschaften- Isolationsfehler gekennzeichnet. Bei den
Kabelanlagen kann zu einem relativen großen Teil die Schadensursache nicht mehr
festgestellt werden. Hierzu kann das folgende Beispiel dieses näher verdeutlichen: Wird ein
Kabel bei Bauarbeiten leicht beschädigt, führt dies evtl. erst mit großem zeitlichen Abstand
zum Schaden, so dass die eigentliche Ursache später nicht mehr eindeutig bestimmbar ist.
0 5 10 15 20 25
Bedienung/ ÜberwachungInstandhaltung
Fertigungs- und WerkstoffehlerFremde Einwirkung
Minderung der elektr. Eigenschaften - Isolationsfehler Minderung der elektr. Eigenschaften - Kontaktabbrand
Minderung der elektr. Eigenschaften - KontaktermüdungMinderung der elektr. Eigenschaften - SonstigesMinderung der mech. Eigenschaften - Korrosion
Minderung der mech. Eigenschaften - MaterialermüdungMinderung der mech. Eigenschaften - UndichtigkeitMinderung der mech. Eigenschaften - VerharzungMinderung der mech. Eigenschaften - VerschleißMinderung der mech. Eigenschaften - Sonstiges
MontagePlannung Bemessung
Überbeanspruchung - elektrischÜberbeanspruchung - mechanisch
Nicht untersuchtSonstiges
Unbekannt
Schadenanteile
0.12
0.49
0.122
18.12
41.24
0.122
0.18
1.22
0.18
0.43
0.06
0.06
0.24
0.24
0.12
0.18
0.42
0.18
0.43
1.29
34.45
Betrieb - Elektrischer Fehler
Betrieb - Nichtelektrischer Fehler
Betrieb - Schalthandlung
Begehung / Sichtkontrolle
Diagnose
Funktionsprüfung
Inspektion
Mitteilung durch Dritte
Wartung
Zufällige Feststellung
Anlass derSchadenmeldung
Bild 37: Kabel mit 1634 Schäden
Bild 38 zeigt die Auswertung für den Leistungsschalter. Ähnlich wie bei dem Lastschalter
werden die meisten Schäden für die Leistungsschalter infolge einer Wartung aufgedeckt. Die
häufigste Schadensursache bei der Gesamtbetrachtung, ist die Minderung der mechani-
schen Eigenschaften – Undichtigkeit mit 46,70% und die Minderung der elektrischen
Eigenschaften – Kontaktabbrand mit 14,06%. Im Anhang erfolgt zusätzlich die Typunter-
scheidung.
0 10 20 30 % 50
Bedienung/ÜberwachungEinstellung von Schutzeinrichtungen
InstandhaltungFremde Einwirkungen
Minderung der elektr. Eigenschaften - IsolationsfehlerMinderung der elektr. Eigenschaften - Kontaktabbrand
Minderung der elektr. Eigenschaften - KontaktermüdungMinderung der elektr. Eigenschaften - Verschmutzung
Minderung der elektr. Eigenschaften - SonstigesMinderung der mech. Eigenschaften - Kontakteinstellung
Minderung der mech. Eigenschaften - KorrosionMinderung der mech. Eigenschaften - Materialermüdung
Minderung der mech. Eigenschaften - UndichtigkeitMinderung der mech. Eigenschaften - VerharzungMinderung der mech. Eigenschaften - VerschleißMinderung der mech. Eigenschaften - Sonstiges
MontageÜberbeanspruchung - elektrisch
Nicht untersuchtSonstiges
Unbekannt
Schadensanteile
0.35
1.04
0.35
1.22
1.91
14.06
1.04
4.69
4.00
1.39
0.174.51
46.70
7.29
2.08
3.13
0.17
0.87
0.52
0.87
3.65
Betrieb - Elektrischer Fehler
Betrieb - Nichtelektrischer Fehler
Betrieb - Schalthandlung
Begehung / Sichtkontrolle
Diagnose
Funktionsprüfung
Inspektion
Mitteilung durch Dritte
Wartung
Zufällige Feststellung
Anlass derSchadenmeldung
Bild 38: Leistungsschalter mit 576 Schäden
Analyse der Schadensdaten AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 45 -
Bild 39 zeigt die Auswertung für Trennschalter. Die Schäden werden am häufigsten infolge
einer Wartung und Betrieb – Schalthandlung festgestellt. Die meisten Schadensursachen
entstehen durch die Minderung der mechanischen Eigenschaften – Kontakteinstellung
(29,43 %), Minderung der elektrischen Eigenschaften – Kontaktabbrand (26,24 %) und
Minderung der mechanischen Eigenschaften – Materialermüdung (19,86 %).
0 10 % 30 40
Bedienung/ÜberwachungFertigungs- und Werkstofffehler
Minderung der elektr. Eigenschaften - KontaktabbrandMinderung der elektr. Eigenschaften - Kontaktermüdung
Minderung der elektr. Eigenschaften - VerschmutzungMinderung der elektr. Eigenschaften - Sonstiges
Minderung der mech. Eigenschaften - KontakteinstellungMinderung der mech. Eigenschaften - Materialermüdung
Minderung der mech. Eigenschaften - UndichtigkeitMinderung der mech. Eigenschaften - VerharzungMinderung der mech. Eigenschaften - VerschleißMinderung der mech. Eigenschaften - Sonstiges
Nicht untersuchtSonstiges
Schadensanteile
1.06
0.71
26.24
1.77
1.06
2.48
29.43
19.86
3.55
9.22
2.13
1.77
0.35
0.35
Betrieb - Elektrischer Fehler
Betrieb - Schalthandlung
Begehung / Sichtkontrolle
Diagnose
Funktionsprüfung
Inspektion
Wartung
Zufällige Feststellung
Anlass derSchadenmeldung
Bild 39: Trennschalter mit 282 Schäden
5.1.4 Analyse der Maßnahmenkosten
In diesem Kapitel werden beispielhaft an ausgewählten Betriebsmitteln die relative Häufigkeit
und die Summenhäufigkeit der Maßnahmenkosten dargestellt. Dies beinhaltet die Auswer-
tung der durch die Schäden entstandenen Kosten. Hierbei erfolgt die Einteilung der Werte in
geeignete Kostenintervalle. Es lässt sich somit unmittelbar ablesen, mit welcher Wahr-
scheinlichkeit die Kosten in einem bestimmten Bereich liegen. Nachfolgend wird anhand des
Lastschalters diese Darstellung erläutert. Hier wurde ebenfalls die Unterteilung der
Ereignisse in Schäden mit und ohne Störung vorgenommen. Soweit es die Datengrundlage
ergeben hat, wurden die Maßnahmenkosten der einzelnen Betriebsmittel ausgewertet. Im
Anhang A.6 sind die restlichen Betriebsmittel dargestellt. Bild 40 zeigt die Gesamtdarstellung
der Maßnahmenkosten für einen Lastschalter. Des Weiteren wurde eine Summenhäufig-
keitsfunktion berechnet. Bei dieser Darstellung ist zu erkennen, dass ca. 70 % der Kosten für
Schäden an Lastschaltern maximal 1000€ betragen. Im Vergleich ist bei der Betrachtung der
Schäden mit und ohne Störung zu sehen, dass sich die Maßnahmenkosten bei ca. 80 %, bei
beiden Darstellungen, auf maximal 800 € bei Schäden ohne Störung und ca. 4000 € bei
Schäden mit Störung belaufen. Bei dieser Interpretation ist ebenfalls die Anzahl der
Ereignisse zu berücksichtigen.
Analyse der Schadensdaten AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 46 -
0 1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000 8000 9000 10000 1100012000 1300014000 150000
0.1
0.2
0.3
0.4
0.5
0.6
0.7
0.8
0.9
1
Maßnahmenkosten
Hn
Bild 40: Lastschalter Gesamtbetrachtung mit 88 Schäden
0 2000 4000 6000 8000 10000 12000 14000 160000
0.2
0.4
0.6
0.8
1
Maßnahmenkosten
Hn
Bild 41: Lastschalter 18 Schäden mit Störung
Analyse der Schadensdaten AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 47 -
0 800 1.600 2.400 3.200 4.000 4.800 5.600 6.400 7.200 8.000 8.8000
0.2
0.4
0.6
0.8
1
Maßnahmenkosten
Hn
Bild 42: Lastschalter 70 Schäden ohne Störung
Analyse der Schadensdaten AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 48 -
Die nachfolgende Tabelle zeigt die ermittelten Kosten der einzelnen Betriebsmittel. Es wird in
Maßnahmen- und Folgekosten unterschieden, welche für die jeweiligen Betriebsmittel über-
mittelt wurden. Für das Teilsystem Freileitung sind exemplarisch drei Betriebsmittel (Mast,
Isolator und Leiterseil) dargestellt. Die restlichen Betriebsmittel, bei denen Kostenangaben
gemacht wurden, sind im Anhang zu finden.
Tabelle 2: Kosten für Komponentenschäden mit und ohne Störung
Mittelwert Maximum Minimum Anzahl Mittelwert Maximum Minimum Anzahl
UW/SST Leistungsschalter 1010 5500 130 507 1160 2000 300 5
HS/MS Transformator 1338 14050 110 356 8457 35000 200 7
MS/MS Transformator 1238 400 130 29
Trennschalter 590 8500 200 277 1700 3000 500 5
Sammelschiene 1558 3606 200 7 2000 3000 1000 3
NST Lastschalter 3149 15000 50 92 / / 1
Gebäude/Gehäuse 2908 23500 49,55 321 3000 5000 2000 6
MS/NS Transformator 1210 10000 4,5 121 / / 1
Sammelschiene 2210 6798,5 650 8 / / / /
KA Kabel 5235 44800 708 804 7327 61800 1000 48
Endverschluss 3416 6554 75 7 / / / /
Muffe 6300 40300 280 143 14633 61800 3500 6
Freileitung Mast 1677 8500 50 172 / / / /
Isolator 419 2845 50 336 / / / /
Leiterseil 675 5000 100 61 / / / /
Gesamtbetrachtung 649 29990 10 8861 / / / /
UW/SST Leistungsschalter 1037 3061 130 450 / / / /
HS/MS Transformator 1324 14050 110 264 / / / /
MS/MS Transformator 1009 4000 130 19 / / / /
Trennschalter 467 1300 300 192 / / / /
Sammelschiene 400 600 200 2 / / / /
NST Lastschalter 1048 8384 50 70 / / / /
Gebäude/Gehäuse 3966 23500 164,67 206 3000 5000 2000 6
MS/NS Transformator 1132 10000 164 79 / / / /
Sammelschiene 1207 1910 820 3 / / / /
KA Kabel 5156 25100 1600 11 / / / /
Endverschluss 2947 5819 75 2 / / / /
Muffe 5267 8600 3600 3 / / / /
Freileitung Mast 1682 8500 50 169 / / / /
Isolator 416 2845 50 334 / / / /
Leiterseil 637 5000 100 56 / / / /
UW/SST Leistungsschalter 797 5500 150 57 1160 2000 300 5
HS/MS Transformator 1381 10000 200 91 8457 35000 200 7
MS/MS Transformator 1675 4000 600 10
Trennschalter 867 8500 200 85 1700 3000 500 5
Sammelschiene 2021 3606 500 5 2000 3000 1000 3
NST Lastschalter 10262 15000 397 21 / / 1
Gebäude/Gehäuse 1463 5500 430 6 / / / /
MS/NS Transformator 1376 10000 4,5 38 / / 1
Sammelschiene 2812 6789,5 650 5 / / / /
KA Kabel 5242 52100 708 790 7327 61800 1000 48
Endverschluss 3604 6554 1500 5 / / / /
Muffe 6319 40300 280 139 14633 61800 3500 6
Freileitung Mast 1192 1573 890 3 / / / /
Isolator 912 914 911 2 / / / /
Leiterseil 1005 1900 424 3 / / / /
Schaden mit Störung
Maßnahmekosten FolgekostenTeilsystem Komponente
Gesamtbetrachtung / Schäden mit und ohne Störung
Schaden ohne Störung
Altersabhängige Schadens-/Störungs.. AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 49 -
6 Altersabhängige Schadens- und Störungsraten
Die Datenbank bietet die Möglichkeit das altersabhängige Ausfallverhalten verschiedener
Betriebsmittel in Form von Schadens- und Störungsraten zu ermitteln. Daher wird zunächst
in Kapitel 6.1 das verwendete Alterungsmodell vorgestellt und eine kurze mathematische
Einführung in die dafür angewendete Regressionsanalyse gegeben. Die mit dem Modell
generierten Störungs- und Schadensraten werden abschließend in den Kapiteln 6.2 und 6.3
vorgestellt und diskutiert.
6.1 Modellierung von Schadens- und Störungsraten
Diskrete Schaden- oder Störungsraten bilden die Eingangsdaten der Modellierung des
Alterungsverhaltens. Diese werden dabei wie folgt berechnet:
ℎ𝑠 =𝑁𝑠
𝑀𝑠 ∗ 𝑇𝑠
(6.1)
wobei Ns die Anzahl relevanter Ereignisse, Ms das entsprechende Mengengerüst und Ts den
Betrachtungszeitraum darstellt. In der hier durchgeführten Auswertung wird eine jährliche
Auswertung der Schadensdaten angestrebt um somit jährlich aufgelöste diskrete Schadens-
und Störungsraten generieren zu können. In diesem Bericht wird der Begriff Schadensrate
angewendet, bei Auswertung der Schäden ohne Störung und analog der Begriff Störungs-
rate bei Verwendung von Schäden mit Störung als relevantes Ereignis.
Durch den Einsatz einer Regressionsanalyse soll eine Modellfunktion ermitteln werden, die
auf Basis der diskreten jährlichen Schadens- oder Störungsraten das Alterungsverhalten der
Betriebsmittel abbildet. Nachfolgend wird das prinzipielle Vorgehen einer Regressions-
rechnung erläutert, für ausführliche Erklärungen wird auf [19] und [20] verwiesen. Ziel der
Regressionsanalyse ist die Ermittlung eines funktionalen Zusammenhanges zweier Merk-
male. Wenn zwischen zwei Merkmalen X und Y ein funktionaler Zusammenhang vermutet
wird, wird aus der interessierenden Grundgesamtheit eine Stichprobe vom Umfang n
gezogen, um diesen zu ermitteln. Die Elemente der Stichprobe tragen die Ausprägungs-
kombinationen {(x1, y1), …, (xn, yn)}. Der allgemeine Ansatz lautet:
𝑦 𝑥 = 𝑓 𝑥 + 𝜖 (6.2)
Dabei ist f(x) eine Funktion, welche den Zusammenhang zwischen X und Y beschreibt und ϵ
~ N(0,σ2) simuliert ein weißes mittelwertfreies Rauschen mit der Varianz σ2, welches die
erwarteten Streuungen widerspiegelt [20].
Bei Anwendung eines linearen Ansatz gilt somit:
𝑦𝑖 = 𝑏1 + 𝑏2𝑥𝑖 + 𝜖𝑖 𝑓ü𝑟 𝑖 = 1,… ,𝑛,
(6.3)
wobei b1 das Absolutglied und b2 den Steigerungsparameter der linearen Beziehung darstel-
len. Die Punktschätzungen 1b und 2b für die Parameter 1b und 2b werden so bestimmt,
dass durch die Regressionsgerade
Altersabhängige Schadens-/Störungs.. AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 50 -
𝑦 = 𝑏 1 + 𝑏 2𝑥
(6.4)
eine optimale Schätzung y für die Ausprägung y des Merkmals Y eines Objekts bestimmt
ist. Dies wird mittels der Methode der kleinsten Fehlerquadrate realisiert. Danach müssen die
Schätzer 1b und 2b so bestimmt werden, dass die Summe der quadratischen Abweichungen
S2 der gemessenen Werte yi von den durch die Regressionsgerade an den Stellen xi
gelieferten Werten minimal wird [20].
𝑆2 = (𝑦𝑖 − 𝑏 1 − 𝑏 2𝑥𝑖)2
𝑛
𝑖=1
(6.5)
Die graphische Veranschaulichung der Methode der kleinsten Quadrate ist dem
nachfolgenden Bild zu entnehmen.
Bild 43: Lineare Regression
Der vorgestellte lineare Ansatz wird in [19] auf beliebige nichtlineare, insbesondere auch
nicht polynominale Funktionen, erweitert. Für den vermuteten funktionalen Zusammenhang
gilt:
𝑦 = 𝑦 𝑥 = 𝑓 𝒃, 𝑥 + 𝜖
(6.6)
b bezeichnet einen Spaltenvektor der Dimension p, welcher die Koeffizienten der gewählten
Funktion enthält, die durch Regression geschätzt werden. Zur Lösung des nichtlinearen
Minimum-Quadrat-Problems wird der Levenberg-Marquard-Algorithmus verwendet. Dieser
kombiniert das Gauß-Newton-Verfahren mit einer Regularisierungstechnik, die in jedem
Rechnungsschritt absteigende Werte erzwingt. Dadurch ist dieser Algorithmus deutlich
stabiler und konvergiert mit größerer Wahrscheinlichkeit auch bei schlechteren Startwerten
[19]. Die Funktion ),ˆ( xbf wird durch Abbruch der Taylor-Reihenentwicklung nach dem
ersten Glied linearisiert. Somit folgt:
𝑓 𝒃 , 𝑥 = 𝑓 𝒃𝐾 , 𝑥 + 𝑱𝐾 𝒃𝐾 ,𝑥 ∙ 𝒃 − 𝒃𝐾
(6.7)
Altersabhängige Schadens-/Störungs.. AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 51 -
wo JK eine Jacobi-Matrix der Funktion ),ˆ( xbf an der Stelle bK darstellt. Für die zu
minimierende Fehlerquadratsumme gilt:
(𝑦𝑖 − 𝑦 𝑖)2
𝑛
𝑖=1
= 𝑦𝑖 − 𝑓 𝒃𝐾 , 𝑥𝑖 − 𝑱𝑖 𝒃𝐾 , 𝑥𝑖 ∙ 𝒃 − 𝒃𝐾 2→ 𝑚𝑖𝑛
𝑛
𝑖=1
(6.8)
mit J als n x p –Jacobi-Matrix der Funktion ),ˆ( xbf . Die einzelnen Summanden der
Fehlerquadratsumme werden in einem Residuenvektor r beschrieben:
𝒓 = 𝒚 − 𝑓 𝒃 , 𝑥
(6.9)
Nach dem Gauß-Newton-Verfahren gilt für einen Iterationsschritt ξ:
𝒃 𝜉+1 = 𝒃 𝜉 − (𝑱𝑇 ∙ 𝑱)−1 ∙ 𝑱𝑇 ∙ 𝒓
(6.10)
Mit
𝑱𝑇 ∙ 𝑱 ∙ 𝒔 = 𝑱𝑇 ∙ 𝒓
(6.11)
folgt für den Iterationsschritt
𝒃 𝜉+1 = 𝒃 𝜉 − 𝒔
(6.12)
Weiterhin wird das Gauß-Newton-Verfahren um einen Dämpfungsfaktor für die schnellere
Konvergenz erweitert. Somit wird die Gleichung (6.11) zu:
𝑱𝑇 ∙ 𝑱 + 𝜆 ∙ 𝑑𝑖𝑎𝑔 𝑱𝑇 ∙ 𝑱 ∙ 𝒔 = 𝑱𝑇 ∙ 𝒓
(6.13)
Daraus folgt [19]:
𝒔 = 𝑱𝑇 ∙ 𝑱 −1
∙ 𝑱𝑇 ∙ 𝒓 𝐺𝑎𝑢 ß−𝑁𝑒𝑤𝑡𝑜𝑛
+ 𝜆 ∙ 𝑑𝑖𝑎𝑔 𝑱𝑇 ∙ 𝑱 −𝟏
∙ 𝑱𝑇 ∙ 𝒓 𝐿𝑒𝑣𝑒𝑛𝑏𝑒𝑟𝑔 −𝑀𝑎𝑟𝑞𝑢𝑎𝑟𝑑𝑡
(6.14)
Um die Aussagekraft der ermittelten Funktion f(b,x) zu bewerten, werden Konfidenzintervalle
für den Erwartungswert E(y|x0) von y an einer Stelle x0 bestimmt. Die Konfidenzintervalle
bilden den Erwartungswert von y an der Stelle x0 mit Wahrscheinlichkeit (1-α) ab. Mit Hilfe
der Konfidenzintervalle kann eine Aussage darüber getroffen werden, wie sicher der
geschätzte Funktionsverlauf dem tatsächlichen entspricht. Je näher die Konfidenzintervall-
linien an der Regressionsgeraden liegen, desto verlässlicher ist ihr Verlauf. Ein solches (1-α)
Konfidenzintervall ist im Falle einer linearen Regression durch
[𝑦 − 𝐶; 𝑦 + 𝐶]
(6.15)
mit
Altersabhängige Schadens-/Störungs.. AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 52 -
𝐶 = 𝑠 ∙ 𝑡𝑛−2;1−
𝛼2∙
1
𝑛+
𝑥 − 𝑥0 2
𝑥𝑖 − 𝑥 2 𝑛𝑖=1
(6.16)
und
𝑠 = 𝑆/ (𝑛 − 2)
(6.17)
gegeben [20].
Bei dem hier verwendeten Ansatz, werden mehrere Teilkurven kombiniert. Auf Basis der
Regressionsrechnung wird diejenige Kombination gesucht, deren Summe die geringste
Abweichung vom Verlauf der Fehlerrate der Schadendaten aufweist [18]. Innerhalb der
Modellierung werden die folgenden zeitlichen Verläufe (siehe auch Bild 43) an den Betriebs-
mitteln unterschieden [18]:
Inbetriebnahme (IBN): Die Funktion soll „Kinderkrankheiten“ der Betriebsmittel
abbilden, welche sich bei fortschreitendem Betrieb reduzieren. Dies gibt Hinweise auf
die Qualität der Montage beziehungsweise der Instandhaltungsmaßnahme, so dass
eine erneute Schulung des Personals oder eine Überarbeitung der Konstruktion
sinnvoll sein könnte bei Auftreten des Ausfallverhaltens.
Zufall: zufällig auftretende Ausfälle, die keine alters- oder betriebsbedingten Ursachen
haben. Kann durch die Instandhaltungsmaßnahmen an der Komponente nicht beein-
flusst werden. Die örtlichen Rahmenbedingungen müssen eventuell kontrolliert werden.
Betriebsbedingt: Ausfälle, die in Abhängigkeit des Betriebs auftreten. Diese Fehlerart
sollte im Bereich der Energieversorgung selten auftreten.
Verschleiß: Abnutzungsprobleme, die in Abhängigkeit der Betriebszeit zunehmen. Die
Komponente kann rechtzeitig ausgewechselt oder gewartet werden, wenn eine
Mindestanforderung unterschritten wird.
Alterung: Alterungserscheinungen, die unabhängig von der betrieblichen Beanspru-
chung sind. Durch einen Materialwechsel oder eine vorzeitige Instandhaltungs-
maßnahme könnten Störungen vermieden werden.
Diese Einteilung erlaubt somit Rückschlüsse auf die zu praktizierende Instandhaltungs-
strategie. Wenn z.B. das Ausfallverhalten eines Betriebsmittels nach dem Verschleiß- oder
Alterungsmuster verläuft, die Schaden- oder Störungsrate mit dem Alter also zunimmt, dann
ist eine zeitabhängige Wartung sinnvoll. Bei den restlichen Verlaufsmustern wäre eine
zustandsabhängige Wartungsstrategie empfehlenswert. Der grundsätzliche Ablauf der
Fehleranalyse ist in Bild 44 zusammen mit den fünf verwendeten Grundfunktionen
dargestellt. Die fünf verwendeten Funktionen lassen sich mathematisch somit wie folgt
darstellen [19]:
Altersabhängige Schadens-/Störungs.. AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 53 -
ℎ𝑍𝑢𝑓𝑎𝑙𝑙 = 𝑏1
(6.18)
ℎ𝐴𝑙𝑡𝑒𝑟𝑢𝑛𝑔 = 𝑏2 ∗ 𝑥
(6.19)
ℎ𝐼𝐵𝑁 = 𝑏3 ∗ 𝑒−𝑏4∗𝑥
(6.20)
ℎ𝐵𝑒𝑡𝑟𝑖𝑒𝑏 = 𝑏5 ∗ (1 − 𝑒−𝑏6∗𝑥)
(6.21)
ℎ𝑉𝑒𝑟𝑠𝑐 ℎ𝑙𝑒𝑖ß = 𝑏7 ∗ (𝑒𝑏8∗𝑥 − 1)
(6.22)
Bild 44: Grundsätzliche Methode zur Analyse des Fehlerverhaltens [18]
Aus den fünf Grundfunktionen werden insgesamt 24 Kombinationsmöglichkeiten in die
Regressionsanalyse miteinbezogen. Eine der komplexeren Funktionen ist:
ℎ𝐾𝑜𝑚𝑏𝑖𝑛𝑎𝑡𝑖𝑜𝑛 = 𝑏1 + 𝑏2 ∗ 𝑥 + 𝑏3 ∗ 𝑒−𝑏4∗𝑥 + 𝑏7 ∗ 𝑒𝑏8∗𝑥 − 1
(6.23)
Bei Verwendung dieser Kombination könnte weder ein periodisches Verhalten noch ein
Absinken der Schadens- beziehungsweise Störungsrate nach einem vorigen Anstieg
abgebildet werden, da alle Teilfunktionen keine Verläufe mit lokalen Maxima zulassen [19].
Dass solche Kombinationsmöglichkeiten existieren, kann als eine Schwachstelle des Modells
interpretiert werden.
Altersabhängige Schadens-/Störungs.. AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 54 -
Im Rahmen der hier verwendeten Regressionsanalyse wird ein Ansatz nach [19] verwendet,
wobei die Stützstellen der ermittelten Modellfunktion mit der Wurzel des zugehörigen
Mengengerüsts gewichtet werden. Diese Art der Gewichtung erlaubt es, Schadens- und
Störungsraten in Abhängigkeit der Quantität des vorhandenen Mengengerüstes, stärker oder
schwächer zu berücksichtigen. Der grundsätzliche Gedanke basiert auf der Tatsache, dass
eine große Datenbasis eine verlässlichere Aussage bzgl. der Allgemeinheit erlaubt. Die
Auswirkungen der Gewichtungen sind in Bild 45 am Beispiel der Komponente Freileitung
ohne Berücksichtigung eines Masttyps dargestellt. Bei Anwendung der Regressions-
rechnung auf die diskreten Störungsraten, unter Einbezug der Gewichtung mit dem
Mengengerüst ergeben sich der Verlauf der Ausgleichskurve und Vertrauensintervalle wie
oben links in der Grafik dargestellt. Durch die stärkere Gewichtung der Störungsraten in den
Betriebsjahren 20 bis 50 ergibt sich ein qualitativ anderer Verlauf der Ausgleichsgeraden als
ohne Gewichtung (Mitte).
Altersabhängige Schadens-/Störungs.. AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 55 -
0 10 20 30 40 50 600
0.002
0.004
0.006
0.008
0.01
0.012
0.014
0.016
0.018
Betriebsjahre [a]
Stö
rungsra
te [
1/(
km
*a)]
Störungsrate Freileitungen - alle Masttypen
Störungsrate
Ausgleichskurve
Konfidenzintervalle
0 10 20 30 40 50 600
0.002
0.004
0.006
0.008
0.01
0.012
0.014
0.016
Betriebsjahre [a]
Stö
run
gsra
te [
Sch
äd
en
mit S
töru
ng/(
km
*a)]
Störungsrate Freileitungen - alle Masttypen
Störungsrate
Ausgleichskurve
Konfidenzintervalle
0 10 20 30 40 50 60 700
200
400
600
800
1000
1200
1400
1600
Betriebsjahre [a]
Länge [
km
/a]
Mengengerüst Freileitungen - alle Masttypen
Bild 45: Einfluss der Gewichtung: Ausgleichskurve der Störungsraten von
Freileitungen mit Gewichtung (oben) und ohne Gewichtung (Mitte),
zugehöriges Mengengerüst (unten)
Altersabhängige Schadens-/Störungs.. AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 56 -
Auf Grund der stellenweise niedrigen Anzahl an auswertbaren Schäden mit Störungen im
Vergleich zum hinterlegten Mengengerüst stellt sich die Frage, wie in der Regressions-
rechnung mit Störungs- und Schadensraten mit einem Wert von null umgegangen werden
soll. Diese können bedeuten, dass in dem Jahr keine Störungen in der Gesamtheit der Daten
aufgetreten sind oder dass diese einfach nicht bekannt sind. Bei Vergleich der mittleren
Störungsraten, welche sich aus der Gesamtanzahl ausgewerteter Schäden bezogen auf das
Gesamtmengengerüst aller Jahre ergibt, mit anderen Statistiken, zeigt sich, dass das hinter-
legte Störungsaufkommen in der Datenbank stellenweise sehr niedrig ist. Daher scheint
letzterer Ansatz sinnvoll. Um ein Alterungsverhalten in den Ausgleichskurven abbilden zu
können, werden die Schadens- beziehungsweise Störungsraten in den Betriebsjahren mit
fehlenden Mengengerüsten auf den Wert „Not a Number“ (NaN) gesetzt. In diesem Fall
werden diese Datenpunkte als fehlende Daten behandelt und die Ausgleichsfunktion wird in
die Datenlücken interpoliert, wie auch in Bild 46 zu sehen ist. Dies hat die Auswirkung, dass
die ermittelten Ausgleichskurven der diskreten Schadens- und Störungsraten tendenziell
wesentlich höhere Werte beinhalten können als die mittleren Störungsraten. Somit sind alle
auf Basis der Regressionsrechnung ermittelten Kurvenverläufe als Worst-Case-Verläufe zu
interpretieren. In allen Grafiken wird auch die durchschnittliche Schadens- bzw. Störungsrate
in die zugehörigen Auswertungsgrafiken (z.B. Bild 46 a) mit eingezeichnet.
Die grafische Darstellung der Regressionskurven ermöglicht es ebenfalls darzustellen, aus
welchen Basisfunktionen die jeweils ermittelte Kurve zusammengesetzt wird. Beispielhaft
wird die altersabhängige Störungsrate der Trennschalter aus der Kombination der zwei
Grundfunktionen „Inbetriebnahme“ und „Verschleiß“ gebildet (siehe Bild 46 d).
Altersabhängige Schadens-/Störungs.. AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 57 -
a) 0 10 20 30 40 50 600
1
2
3
4
5
6
7
Betriebsjahre [a]
Anzahl S
chäden m
it S
töru
ng
0.0000
0.0095
0.0190
0.0286
0.0381
0.0476
0.0571
0.0667
Stö
rungsra
te [
1/a
]
Schäden mit Störung und Störungsrate UWSST - Trennschalter
Schäden mit Störung
Störungsrate
mittlere Störungsrate: 3.6269e-005
b)0 10 20 30 40 50 60
0
200
400
600
800
1000
1200
1400
1600
Betriebsjahre [a]
Stü
ck [
1/a
]
Mengengerüst UWSST - Trennschalter
c)0 10 20 30 40 50 60
0
0.01
0.02
0.03
0.04
0.05
0.06
0.07
Betriebsjahre [a]
Stö
run
gsra
te [
Stö
run
ge
n/a
]
Störungsrate UWSST - Trennschalter
Störungsrate
Ausgleichskurve
Konfidenzintervalle
d)0 10 20 30 40 50 60
0
0.01
0.02
0.03
0.04
0.05
0.06
0.07
Betriebsjahre [a]
Stö
rungsra
te [
Stö
rungen/a
]
Störungsrate Grundfunktionen der Ausgleichskurve UWSST - Trennschalter
IBN
Verschleiß
Bild 46: Trennschalter – diskrete Schäden mit Störung (a), Mengengerüst (b),
ermittelte Ausgleichsgerade (c) sowie zugehörige Teilfunktionen (d)
Altersabhängige Schadens-/Störungs.. AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 58 -
6.2 Schäden mit Störungen
Diese Schadensart hat direkte Auswirkungen auf den Netzbetrieb und ist daher für die
Bewertung der Zuverlässigkeit des Betriebs grundlegend. Tabelle 3 gibt für jedes Betriebs-
mittel eine Übersicht über die Anzahl auswertbarere Schäden mit/ohne Störung. Diese
Zahlen können von den in Kapitel 4 ermittelten Zahlen abweichen, da nur Daten
berücksichtigt werden können, welchen zum einen ein Mengengerüst und zum anderen das
Jahr der Schadensentstehung sowie das Jahr der Inbetriebnahme der Komponenten hinter-
legt ist. Des Weiteren muss eine Unterscheidung der Schäden nach dem Schadenstyp (mit
und ohne Störung) möglich sein.
Tabelle 3: Anzahl Schäden ohne / mit Störung
Betriebsmittel Anzahl Schäden ohne Störung Anzahl Schäden mit Störung
Freileitungen
Alle Masttypen 25643 52
Holzmasten 4433 27
Betonmasten 13844 12
Stahlmasten 6945 4
Kabel
Papiermassekabel 21 917
PE Kabel 7 249
VPE Kabel 17 214
Netzstationen
Gebäude 650 3
Lastschalter 83 15
MS/NS - Transformatoren 14 7
Umspannwerke
HS/MS - Transformatoren 257 93
Leistungsschalter - Ölarm 430 45
Leistungsschalter - Vakuum 14 8
Trennschalter - Alle Technologien 196 86
Trennschalter - Handantrieb 32 38
Trennschalter - Motorantrieb 1 5
Trennschalter - Druckluft 160 43
Die Auswertungen in diesem Kapitel stellen eine Analyse des Störungsaufkommens der
verschiedenen Betriebsmittel von verschiedenen Netzbetreibern, unter Einfluss der jeweils
netzbetreiberspezifischen Instandhaltungszyklen, dar. Im Folgenden werden die Ergebnisse
der Modellierung des Alterungsverhaltens bzgl. der Störungsraten für alle Betriebsmittel
diskutiert. Alle zugehörigen Grafiken der technologiespezifischen Störungsraten, Mengen-
gerüste und Ausgleichskurven sind in Anhang A.7 dargestellt. Dabei werden zu jedem
Betriebsmitteltyp nach Möglichkeit drei Abbildungen über die Lebensdauer dargestellt. Die
jeweils obige Abbildung zeigt die Auftrittshäufigkeit der Schäden mit Störungen sowie die
zugehörigen diskreten Störungsraten und die mittlere Störungsrate. Da die ermittelten Stö-
rungsraten stark von der zugehörigen Grundgesamtheit abhängen, wird das altersabhängige
Altersabhängige Schadens-/Störungs.. AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 59 -
Mengengerüst jeweils mittig in einer weiteren Grafik abgebildet. Die Verläufe der Ausgleichs-
kurven, welche auf Basis der Regressionsrechnung ermittelt werden, sowie die zugehörigen
Konfidenzintervallen werden in der jeweils unteren Abbildung dargestellt.
6.2.1 Freileitungen
Zunächst werden die Auswertungsergebnisse des Betriebsmittels Freileitung diskutiert.
Dabei kann eine Analyse sowohl unter Berücksichtigung alle Masttypen bzw. getrennt nach
den einzelnen Technologien wie Holz-, Beton- und Stahlmasten durchgeführt werden. Des
Weiteren wird eine getrennte Auswertung nach Schäden durch fremde Einwirkung und
Schäden ohne Fremdeinwirkung durchgeführt. Dies resultiert daraus, dass mehr als 90 %
der übermittelten Schäden als Ursache eine Fremdeinwirkung (z.B. Bewuchs) aufweisen.
Eine Unterteilung in Bewuchs bzw. andere Fremdeinwirkungen wird nicht durchgeführt. Die
einzelnen Ergebnisse können den Bildern 117 bis 126 entnommen werden.
Freileitungen – alle Masttypen: Ein Großteil der hier untersuchten Freileitungen befindet
sich in einem Betriebsmittelalter zwischen 30 und 50 Jahren. Insgesamt liegt mit 51 aufge-
zeichneten Schäden mit Störung bei einer betrachteten Länge von 42873 km eine sehr
geringe Datenbasis vor. Der Verlauf der Ausgleichskurve durch die Störungsraten (Bild 117)
weist jedoch eine deutliche Altersabhängigkeit in Form eines „Inbetriebnahme“-Verhalten in
den Anfangsjahren sowie einen Verschleiß mit steigendem Betriebsmittelalters auf. Dieser
Verlauf ist ein Resultat der relativ geringen Mengengerüste speziell in den Jahren 6 bis 12
sowie den letzten Jahren. Obwohl erfahrungsgemäß ein Großteil der Schäden mit Störungen
aus Fremdeinwirkung resultieren müsste, teilen sich die auswertbaren Schäden mit Störun-
gen pari auf diese Fehlertypen auf. Bei reiner Betrachtung der Fremdeinwirkungen liefert die
Regression als optimalen Funktionsverlauf einen nicht erwarteten altersabhängigen Verlauf
der Ausgleichskurve der Störungsraten. Dieser basiert jedoch auf 2 Schäden mit Störungen
in den Anfangsjahren (siehe Bild 119). Unter Anbetracht der geringen Anzahl auswertbare
Schäden mit Störungen scheint hier der erwartete Verlauf einer Zufallsfunktion bei leichter
Veränderung der Anzahl der Schäden mit Störung auch eine realistische Annahme.
Freileitungen – Betonmasten: Zwar zeigt sich bei Anwendung der Ausgleichsrechnung das
erwartete Verhalten einer Alterung bei Betrachtung der Störungsraten ohne Fremdeinwir-
kung und ein zufälliger Verlauf bei reiner Betrachtung der Schäden durch Fremdeinwirkung
(Bilder 120 bis 122). Jedoch macht die sehr geringe Fehleranzahl von insgesamt 12 Schä-
den mit Störung bei einem Mengengerüst von 21921 km eine realistische Interpretation der
Ergebnisse nicht möglich.
Freileitungen – Holzmasten: Die 27 ausgewerteten Schäden mit Störungen im Bereich der
Holzmasten machen den Großteil des Schadensaufkommens der Freileitungstechnologie
aus. Dies macht aufgrund der schlechteren Witterungsbeständigkeit der Holzmasten im
Vergleich zu den Materialien Stahl und Beton auch Sinn. Der Verlauf der Störungsrate der
Holzmasten weist das gleiche Verhalten auf wie bei Betrachtung aller Schäden ohne
technologiespezifische Unterteilung der Masttypen (Bild 123). Insgesamt ist der Bestand mit
8581 km Trassenlänge im Vergleich zu den anderen beiden Technologien geringer.
Freileitungen – Stahlmasten: Die sehr geringe Anzahl von 4 Schäden mit Störung macht
eine Interpretation der Ergebnisse nicht sinnvoll. Da hier die Grundgesamtheit der Störungs-
raten viel zu niedrig ausfällt und somit auch das Vertrauen in die Datengrundgesamtheit
(Bild 126) nicht gegeben ist.
Altersabhängige Schadens-/Störungs.. AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 60 -
6.2.2 Kabel
Die Auswertung des Betriebsmittels Kabel wird ebenfalls technologiespezifisch (Papier-
masse, PE, VPE) durchgeführt. Eine getrennte Auswertung nach Schäden durch fremde
Einwirkung und Schäden ohne Fremdeinwirkung ist analog zu den Freileitungen sinnvoll, da
auch hier der Großteil der Schäden aus fremden Einwirkungen (z.B. Erdarbeiten) oder der
Minderung der elektrischen Eigenschaften resultieren. Die ermittelten Ergebnisse können
den Bildern 127 bis 134 entnommen werden. Die Anzahl der Schäden mit Störungen welche
als Auswertungsbasis vorliegen ist mit min. 214 Werten je Technologie höher als bei allen
anderen Komponenten.
Kabel – VPE: Bei Betrachtung des Mengengerüstes zeigt sich der kontinuierliche Zubau der
VPE Technologie in den Verteilungsnetzen. Das älteste VPE Kabel in der Datenbank weist
ein Alter von 37 Jahren auf. Bei separater Betrachtung der Schäden mit Störung, welche
nicht durch Fremdeinwirkung entstanden sind (Bild 128), zeigt sich eine erwartete Alters-
abhängigkeit der VPE Technologie. Dieses Verhalten ist konsistent dazu, dass ein Großteil
der ermittelten Schäden aus der Minderung der elektrischen Eigenschaften resultiert.
Insbesondere VPE-Kabel deren Betriebsalter über 25 Jahren liegen, zeigen einen sprung-
haften Anstieg der Störungsrate. Dies liegt an den schlechteren elektrischen Eigenschaften
von VPE Kabeln der ersten Generation. Die Störungsraten der jüngeren VPE Kabel sind
deutlich geringer. Bei reiner Betrachtung der Schäden mit Störung durch Fremdeinwirkung
zeigt sich der erwartete altersunabhängige und zufällige Einfluss dieser Störungsart
(Bild 129).
Kabel – PE: Wie das Mengengerüst in Bild 130 zeigt, liegt eine Datenlücke im Mengen-
gerüst der PE Kabel in den ersten 20 Betriebsjahren vor. Fast alle Schäden mit Störung
(248) dieser Technologie basieren auf Minderung der elektrischen Eigenschaften und somit
nicht auf Fremdeinwirkungen. Gerade einmal ein Schaden mit Fremdeinwirkungen ist als
Datengrundlage vorhanden. Eine Auswertung dieses Schadenseinflusses ist damit nicht
möglich. Alle Ausgleichskurven durch die Störungsraten weisen einen altersunabhängigen
und zufälligen Verlauf auf (siehe Bild 130 bis 131).
Kabel – Papiermasse: Die Anzahl der Schäden mit Störungen bei den Papiermassekabeln
(Bild 132) verhält sich proportional zu deren Mengengerüst. Jedoch zeigt sich der Einfluss
eines geringen Mengengerüstes deutlich in den Störungsraten und Konfidenzintervallen ab
dem 65. Betriebsjahr. Hier sind im Vergleich zu den anderen Störungsraten relativ hohe
Werte von bis zu 0,12 Störungen/km und Jahr/a zu verzeichnen. Allgemein weist der Verlauf
der Störungsraten eine Altersabhängigkeit auf. Bei reiner Betrachtung von Schäden mit
Störungen, welche nicht aus Fremdeinwirkungen stammen (Bild 133), zeigt sich ein linearer
Anstieg der Störungsrate mit dem Betriebsmittelalter. Die Störungsraten erzeugt durch
Fremdeinwirkungen (Bild 134) sind wesentlich niedriger und die Ausgleichskurve weist eine
leichte Alterungsabhängigkeit in Form von betriebsbedingtem Abbau auf. Diese ist jedoch
äußerst gering, so dass auch hier ein erwartetes zufälliges Verhalten der Ausgleichskurve
mit Erhöhung der Datengrundlage einhergehen könnte.
6.2.3 Netzstationen
Das Betriebsmittel Netzstation wird unterteilt in die Komponenten Gebäude/Gehäuse, Last-
schalter sowie MS/NS-Transformatoren. Eine einzelne Auswertung der Schäden aus fremder
Einwirkung wird nicht durchgeführt. Die Ergebnisse können den Bildern 135 bis 137 in
Anhang A7 entnommen werden. Insgesamt sind bei den Netzstationen weniger Schäden mit
Störungen auswertbar.
Altersabhängige Schadens-/Störungs.. AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 61 -
Netzstationen – Gebäude/Gehäuse: Die übermittelten 3 Schäden mit Störung lassen eine
Interpretation der Ausgleichsgeraden der Störungsraten als nicht sinnvoll erscheinen
(Bild 135).
Netzstationen – Lastschalter: Die Anzahl von 15 Schäden mit Störungen bei insgesamt
61719 Lastschaltern als Mengengerüst ist ebenfalls als äußert niedrig zu bewerten. Die
Ausgleichskurve der Störungsrate weißt zwar eine Altersabhängigkeit auf, welche ein
Verschleißverhalten der Komponenten abbildet (Bild 136). Jedoch basiert der Kurvenverlauf
auf einer relativ geringen Gesamtanzahl an Schäden mit Störung. Des Weiteren könnten die
auf einem relativ geringen Mengengerüst basierenden Störungsraten der Betriebsjahre 41
und 43 den Kurvenverlauf diktieren.
Netzstationen – MS/NS-Transformatoren: Analog zu den Gebäuden ist eine Auswertung
bei 7 Schäden mit Störung weniger sinnvoll (Bild 137). Bei Betrachtung der Mengengerüste
zeigt sich ein deutlicher Zubau von MS/NS-Transformatoren in den Siebzigern und Neunzi-
gern. Insgesamt ist die Datengrundlage mit 60861 MS/NS-Transformatoren als Mengen-
gerüst sehr hoch.
6.2.4 Umspannwerk
Innerhalb der Klasse Umspannwerk können die Betriebsmittel HS/MS-Transformator, Trenn-
schalter sowie Leistungsschalter differenziert werden. Trennschalter können zusätzlich
getrennt nach ihrer Antriebsart (Hand-, Motor- oder Druckluftantrieb) und Leistungsschalter
nach ölarmen Leistungsschaltern und Vakuumleistungsschaltern unterschieden werden. Alle
Ergebnisse bzgl. des Störungsaufkommens sowie die altersabhängigen Verläufe der jeweili-
gen Ausgleichkurven können den Bildern 138 bis 143 entnommen werden.
Umspannwerk – ölarme Leistungsschalter: Die Datengrundlage enthält für die ölarmen
Leistungsschalter 45 Schäden mit Störung. Bei Betrachtung des zugrundeliegenden Men-
gengerüstes zeigt sich, dass nur ölarme Leistungsschalter mit einem Betriebsalter über
10 Jahren in die Auswertung eingeflossen sind. Dies könnte an einer Umstellung durch die
Netzbetreiber auf die Vakuumtechnologie begründet sein. Die Regressionsrechnung zeigt
keine Altersabhängigkeit im Verlauf und die Schäden mit Störungen beruhen auf einem rein
zufälligen Muster (vgl. Bild 138). Dieses Verhalten wiederspricht der Tatsache, dass ein
Großteil der Schäden aus der Minderung der mechanischen oder elektrischen Eigenschaften
resultiert und könnte ein Resultat der geringen Anzahl auswertbarer Schäden mit Störungen
sein.
Umspannwerk – Vakuumleistungsschalter: Die Anzahl von 8 Schäden mit Störungen bei
insgesamt 6278 berücksichtigen Schaltern als Mengengerüst ist zu niedrig für eine Auswer-
tung (vgl. Bild 139). Das Mengengerüst zeigt den stetig steigenden Anteil an Leistungs-
schaltern in Vakuumtechnologie.
Umspannwerk – Trennschalter, alle Technologien: Insgesamt konnten 86 Schäden mit
Störung im Bereich der Trennschalter in die Auswertung mit einbezogen werden. Der Verlauf
der Störungsraten aller Trennschalter zeigt das oft in der Literatur zitierte badewannen-
förmige Verhalten in Abhängigkeit des Alters (Bild 140). Dies bedeutet, dass die Störungen
sowohl einem Inbetriebnahme Charakter als auch einem Verschleiß Charakter unterliegen.
Die relativ hohen Störungsraten der Jahre 54 bis 60, welche die starke Ausprägung des
Verschleißverhaltens in der Modellierung hervorrufen, beruhen jedoch auf einem relativ
geringen Mengengerüst der Trennschalter ab dem 50. Betriebsjahr.
Altersabhängige Schadens-/Störungs.. AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 62 -
Umspannwerk – Trennschalter, Druckluft: Die Druckluftschalter machen ca. 1/3 der
Gesamtmenge an Trennschaltern aus. Der Großteil der Schalter befindet sich in einem
Betriebsalter zwischen 13 und 49 Jahren. Die Anzahl älterer bzw. jüngerer eingesetzter
Schalter ist sehr gering (Bild 141). Die Ausgleichskurve der Störungsraten weist eine starke
Altersabhängigkeit in Form eines Verschleißverhaltens auf. Anzumerken bleibt aber auch an
dieser Stelle, dass der starke Anstieg der Kurve ab dem 50. Betriebsjahr auf 3 Schäden mit
Störung aus nachfolgenden Betriebsjahren basiert. Diesen liegt wiederum nur ein geringes
Mengengerüst zu Grunde. Der altersabhängige Verlauf ist aber auch bei Betrachtung der
Störungsraten bis zum 50. Betriebsjahr erkennbar.
Umspannwerk – Trennschalter, Handantrieb: Die am häufigsten eingesetzte Antriebs-
technologie im Bereich der Trennschaltern ist die des Handantriebs. Insgesamt standen
38 Schäden mit Störung zur Auswertung zur Verfügung. Die Ausgleichskurve der Störungs-
raten weißt eine ausgeprägte Altersabhängigkeit auf und verläuft nach dem Muster der
Badewannenkurve (Bild 142). Der Verlauf der Ausgleichskurve in den Anfangs- und Endjah-
ren darf jedoch auf Grund der vergleichsweise geringen Mengengerüsten in den entspre-
chenden Betriebsjahren nicht überbewertet werden.
Umspannwerk – Trennschalter, Motorantrieb: Die Anzahl der eingesetzten Trennschalter
mit Motorantrieb ist im Vergleich zu den anderen beiden Technologien als gering zu
bezeichnen (Bild 143). Des Weiteren zeigt sich eine deutliche Streuung des Mengengerüstes
über die Betriebsjahre. Die geringe Anzahl von 8 aufgezeichneten Schäden mit Störungen
lässt eine Auswertung des Alterungsverhaltens mittels Regressionsrechnung als weniger
sinnvoll erscheinen.
Umspannwerk – HS/MS-Transformatoren: Die Anzahl der Schäden mit Störung von
98 Stück bei einer Grundgesamtheit von 2803 Transformatoren ist relativ hoch (Bild 144).
Die meisten Transformatoren weisen ein Betriebsalter von 25 bis 50 Jahren auf. Die
Ausgleichskurve deckt eine leichte zu erwartende Altersabhängigkeit der Störungsraten in
Form eines reinen Alterungsverhaltens auf. Jedoch streuen die Vertrauensintervalle insbe-
sondere in den ersten und letzten Jahren stark. Die hohe Störungsrate von 0,23 Störungen/a
im 54. Betriebsjahr basiert auf einem sehr kleinen Mengengerüst und ist mit Vorsicht zu
interpretieren.
6.3 Schäden ohne Störungen
Aus Schäden ohne Störung resultiert zwar nicht zwingend eine Beeinflussung der Netzzu-
verlässigkeit, jedoch handelte es sich um Schäden, welche sich zu einem Schaden mit
Störung entwickeln könnten und daher innerhalb von Instandhaltungsmaßnahmen beseitigt
werden müssen. Somit entstehen durch diese Schadensart Kosten und die Verfügbarkeit der
Komponenten ist ggf. während der Maßnahme beeinträchtigt. Die große Mehrheit aller
Schäden in der Datenbank wird bei durchgeführten Instandhaltungsmaßnahmen detektiert.
Für die Schäden ohne Störungen bedeutet dies, dass der Auffindungszeitpunkt eines Scha-
dens nicht gleich der Entstehungszeitpunkt sein muss.
6.3.1 Freileitungen
Der Großteil der Schäden resultiert aus Minderungen der mechanischen Eigenschaften der
Masttechnologie sowie fremden Einwirkungen. Insgesamt ist die Anzahl der detektierten und
in der Datenbank hinterlegten Schäden ohne Störungen im Bereich der Freileitungen äußerst
hoch. Bei Betrachtung aller Freileitungen sowie Freileitungen mit einem Stahlgerüst zeigt
sich ein divergierendes Alterungsverhalten. Dies könnte drauf zurückzuführen sein, dass
Altersabhängige Schadens-/Störungs.. AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 63 -
neuere Freileitungen eher auf freiem Gelände errichtet werden und einem weniger starken
Bewuchs unterliegen (Bild 146 bis 148). Es zeigt sich auch, dass die Anzahl der Schäden
ohne Störungen über feste Zeiträume ein monoton steigendes Verhalten zeigt und dann
wieder auf ein niedrigeres Niveau zurückfällt. Dieses Verhalten ließe sich durch das regel-
mäßige Durchführen von Baumschnittmaßnahmen erklären, welche innerhalb regelmäßiger
Zeitabstände durchgeführt werden.
6.3.2 Kabel
Die Anzahl der Schäden ohne Störungen ist unabhängig von der Kabeltechnologie sehr
gering. Dies ist grundlegend logisch, da Schäden ohne Störungen auf Grund der unterirdisch
verlegten Kabel nur schwer detektierbar sind. Daher werden an dieser Stelle die Schäden
ohne Störungen der Kabel vergleichsweise kurz beschrieben.
Der Verlauf der Ausgleichskurve der Schadensraten der VPE Kabel (Bild 149) weist die
gleiche Altersabhängigkeit in Form des Verschleißes auf, wie der Verlauf der zugehörigen
Störungsraten. Wie bereits beschrieben ist dies konsistent dazu, dass ein Großteil der
übermittelten Schäden der Minderung der elektrischen Eigenschaften unterliegt. Jedoch
resultiert der Verlauf der Schadensrate hier hauptsächlich aus 4 Schäden ohne Störung in
den Betriebsjahren 30, 32 und 35, welche ein geringes Mengengerüst besitzen und ist daher
mit Vorsicht zu interpretieren.
Die Anzahl von 7 Schäden ohne Störung bei den PE Kabeln ist sehr gering und eine
Regressionsrechnung erscheint nicht sinnvoll (Bild 150).
Papiermassekabel weisen mit 21 hinterlegten Daten die höchste Anzahl an aufgezeich-
neten Schäden ohne Störungen auf. Der Verlauf der Ausgleichsgeraden durch die
Schadensraten zeigt eine geringe Altersabhängigkeit (Bild 151).
6.3.3 Netzstationen
Netzstationen – Gebäude/Gehäuse: Bild 152 zeigt die Schadensrate an Gebäuden der
Netzstationen. Insgesamt konnten 630 Schäden mit in die Auswertung einbezogen werden.
Die Ausgleichskurve der Schadensraten zeigt eine deutliche Altersabhängigkeit in Form
eines Verschleißverhaltens.
Netzstationen – Lastschalter: Die Schadensraten, Mengengerüste sowie die Ausgleichs-
kurve der Schadensraten der Lastschalter sind in Bild 153 dargestellt. Der Großteil der
Lastschalter besitzt ein Betriebsmittelalter zwischen 1 und 40 Jahren. Die Ausgleichskurve
der Schadensraten zeigt überwiegend ein altersabhängiges Verschleißverhalten. Dies ist
auch deckungsgleich mit der Tatsache, dass der überwiegende Anteil der übermittelten
Schäden aus Materialermüdung resultiert. Ab dem 25. Betriebsjahr ist eine deutliche Steige-
rung der Schadensraten erkennbar.
Netzstationen – MS/NS-Transformatoren: Die Anzahl der Schäden ohne Störung ist mit
14 auswertbaren Ereignissen im Vergleich zu anderen Betriebsmitteln sehr gering. Die
Ausgleichskurve der Schadensraten zeigt keine Altersabhängigkeit (Bild 154).
6.3.4 Umspannwerk
Umspannwerk – ölarme Leistungsschalter: Die ermittelten Schadensraten sind in Bild 155
abgebildet und basieren auf einer hohen Anzahl von 430 Schäden ohne Störung. Der Verlauf
der Ausgleichskurve durch die Schadensraten zeigt eine deutliche Altersabhängigkeit in
Form eines verschleißähnlichen Kurvenverhaltens auf. Jedoch sind die vereinzelt auftreten-
Altersabhängige Schadens-/Störungs.. AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 64 -
den deutlichen Ausreißer auch ein Resultat der sehr geringen Mengengerüste in den
jeweiligen Jahren.
Umspannwerk – Vakuumleistungsschalter: Im Vergleich zu den ölarmen Leistungs-
schaltern ist die Datenbasis zur Auswertung mit 14 Schäden ohne Störung etwas geringer.
Alle Verläufe der Schadensraten sind in Bild 156 dargestellt. Die Regressionsrechnung über
die Schadensraten ergibt ebenfalls eine Ausgleichskurve, welche eine Altersabhängigkeit
und die für Schaltgeräte zu erwartenden Verschleißerscheinungen aufweist. Die zugehörigen
Vertrauensintervalle lassen aber darauf schließen, dass diese Interpretation in diesem Fall
dem vorliegenden Datenbestand geschuldet ist.
Umspannwerk – Trennschalter, alle Technologien: Stellenweise existieren vereinzelt sehr
hohe Schadensanzahlen zwischen den Betriebsjahren 30 und 40. Dies kann daraus resultie-
ren, dass der Zeitpunkt durch den Netzbetreiber geschätzt wurde. Die Ausgleichskurve der
Schadensraten zeigt ebenfalls wie bei den Leistungsschaltern eine Altersabhängigkeit, wobei
die beiden letzten Schadensraten auf einem sehr kleinen Mengengerüst basieren (siehe
Bild 157).
Umspannwerk – HS/MS-Transformatoren: Die ermittelten Schadensraten der HS/MS-
Transformatoren sind in Bild 158 dargestellt. Die Schadensraten weisen zwei aufeinander-
folgende Anstiege auf. Der Einschnitt ist hier deutlich nach ca. 45 Betriebsjahren zu
erkennen und geht einher mit einer spürbaren Reduktion des Mengengerüstes. Die Anzahl
der ausgewerteten Ereignisse ist mit 257 Schäden ohne Störung relativ hoch. Insbesondere
von den Betriebsjahren 20 bis 40 ist eine deutliche Altersabhängigkeit der Schadensrate zu
erkennen, welche auch durch die linear steigende Ausgleichskurve der Schadensrate
deutlich wird.
Modellierung des Einflusses… AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 65 -
7 Modellierung des Einflusses eines Maßnahmenverzuges auf die
Störungsraten
Alle bisherigen Auswertungen unterliegen dem Einfluss der von den Netzbetreibern
durchgeführten Instandhaltungszyklen. In diesem Kapitel soll ein Ansatz eingeführt werden,
welcher den Einfluss einer Verzögerung der nächsten Maßnahme auf das Störungs-
geschehen abbilden soll. Um dies realisieren zu können muss vorab entschieden werden,
welche Schäden ohne Störung sich tendenziell zu einem Schaden mit Störung entwickeln
können und wie der daraus abgeleitete Einfluss auf die Störungsraten ist (Kapitel 7.1). In
Kapitel 7.2 werden die auf Basis dieses Ansatzes gewonnenen Ergebnisse vorgestellt und
diskutiert, bevor abschließend in Kapitel 7.3 eine Sensitivitätsanalyse bzgl. der angenommen
Kennziffern zur Entwicklungsdauer durchgeführt wird.
7.1 Abbildung eines Maßnahmenverzuges
Der gewählte Ansatz basiert auf dem Gedanken, dass Schäden ohne Störung, welche bei
einer Maßnahme gefunden werden, Potential beinhalten sich zu Schäden mit Störung zu
entwickeln. Wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass ein Schaden ohne Störung sich zu
einem Schaden mit Störung entwickelt, hängt dabei grundlegend von der ihm zur Verfügung
stehenden Entwicklungsdauer und dem schadensspezifischen Ausfallverhalten ab. Durch
fiktive Verzögerung der folgenden Instandhaltungsmaßnahme eines jeden Schadens ohne
Störung steigt somit die Wahrscheinlichkeit eines Schadens zu Störungsüberganges.
Grundlegend werden zunächst die vorhandenen Ein- und Ausgangsdaten sowie die in der
Datenbank abgelegten Informationen in Kapitel 7.1.1 vorgestellt. Abschließend wird in
Kapitel 7.1.2 die eigentliche Berechnung der aus einem möglichen Verzug der Folgemaß-
nahme resultierenden zusätzlichen Störungsraten vorgestellt.
7.1.1 Vorhandene Eingangs- und Ausgangsdaten
Zur Ermittlung eines zusätzlichen Störungsaufkommens durch das Zulassen einer Entwick-
lung von Schäden ohne Störung zu Schäden mit Störung, können grundsätzlich die folgen-
den Informationen der Erfassungsstatistik herangezogen werden:
Die bei der Ist-Instandhaltung festgestellten Schäden ohne Störung.
Einschätzungen der Experten bzgl. der Entwicklungsdauer einzelner Schäden ohne
Störung zu Schäden mit Störungen.
Informationen über den Zeitpunkt und den Typ der nächsten geplanten Maßnahme
Das Schadenspotential bzgl. der Beeinflussung der Betriebssicherheit oder Versor-
gungszuverlässigkeit
Die zwei letztgenannten Informationen ermöglichen eine Aussage darüber, wie viele
Schäden ohne Störung, in Abhängigkeit des Zeitpunktes der nächsten Maßnahme, das
Potential besitzen sich zu einem Schaden mit Störung zu entwickeln. Diese Auswertungen
wurden aufgrund der erweiterten Schadensstatistik ermöglicht (Kapitel 4.3).
Alle Daten können jedem Schaden ohne Störung individuell zugeordnet werden, wobei eine
Unterteilung der Entwicklungsdauern bereits durch das entwickelte Erfassungsschema
vorgegeben wird. Die grundlegend möglichen Einteilungen werden direkt durch die Eingabe-
maske der Datenbank abgefragt. Diese Angaben sind in Tabelle 4 dargestellt. Jedem
Modellierung des Einflusses… AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 66 -
Schaden ohne Störung wird in den Datenbank-Tabellen eine Kennziffer zugeordnet, welche
die Schaden-zu-Störung-Entwicklung beschreibt. Somit kann der Anwender zu jedem
eingetragenen Schaden eine Abschätzung über dessen Entwicklung vornehmen. Bei
Verwendung dieser Daten in einem Modell handelt es sich somit um einen heuristischen
Ansatz.
Tabelle 4: Zeitintervalle der Schaden zu Störung-Entwicklung
Kennziffer Bedeutung Festgelegte Entwicklungsdauern
0 Sofortige Störung Niemals
1 <1 Woche Niemals
2 1 Woche – 1 Monat Niemals
3 1 – 6 Monate Niemals
4 6 – 12 Monate 1 Jahr
5 1 – 3 Jahre 1 – 3 Jahre
6 >3 Jahre 3 – x Jahre
7 Niemals Niemals
Aufgrund der jährlichen Erfassung und Auswertung der Mengengerüste und der Schadens-
daten stellt sich die Frage nach dem Umgang mit möglichen Entwicklungsdauern unterhalb
eines Jahres. Im Folgend wird angenommen, dass wenn ein Schaden ohne Störung sich
innerhalb der ersten 6 Monate (Kennziffern 0 bis 3) zu einem Schaden mit Störung
entwickelt, der Endzeitpunkt der Entwicklung in dem Jahr der Feststellung liegt. Diesen
Schäden wird unterstellt, dass sie im Netzbetrieb direkt nach dem Befund behoben würden
auf Grund ihrer sehr kurzen Entwicklungsdauer und den daraus resultierenden direkten
Auswirkungen auf die Netzzuverlässigkeit. Ist die Entwicklungsdauer 6 bis 12 Monate
(Kennziffer 4) wird unterstellt, dass sich ein Schaden ohne Störung im Folgejahr zu einem
Schaden mit Störung entwickelt. Des Weiteren ist für Schäden mit einer Entwicklungsdauer
von mehr als 3 Jahren (Kennziffer 6) kein Endzeitpunkt der Entwicklung angegeben. Dieser
wird in den folgenden Untersuchungen zunächst mittels einer Worst-Case Abschätzung auf
3 Jahre gelegt und in Kapitel 6.3 zwischen 5, 8 und 10 Jahren variiert.
Schäden ohne Störung, welche sich nach Expertenangaben niemals zu einem Schaden mit
Störung entwickeln (Kennziffer 7), werden nicht in die Modellierung einbezogen. Innerhalb
des Ansatzes werden ebenfalls nur Schäden ohne Störung berücksichtigt, welche ein
gewisses Schadenspotential besitzen. Allen Schäden ohne Störung, deren Entwicklung zu
einem sicherheitsrelevanten Ausfall führen würden, werden ebenfalls nicht in die Betrach-
tung mit eingeschlossen, da auch hier von einer direkten Behebung durch den jeweiligen
Netzbetreiber ausgegangen wird. Die aus diesen Einschränkungen resultierende Anzahl
potentieller Schäden ohne Störungen, welche sich zu Schäden mit Störungen entwickeln
können ist in Tabelle 5 für jedes der Betriebsmittel dargestellt.
Modellierung des Einflusses… AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 67 -
Tabelle 5: Entwickelbare Schäden ohne Störung
7.1.2 Generierung von Zusatzstörungsraten durch eine mögliche Schadens-zu-
Störungsentwicklung
Die typischerweise in der Literatur vorgestellten Modelle (z.B. in [20,22,23]) zur Entwicklung
von Schäden ohne zu Schäden mit Störungen basieren zumeist auf wahrscheinlichkeitstheo-
retischen Ansätzen, welche den Übergang eines Schadens zu einer Störung beschreiben.
Dabei wird vorausgesetzt, dass im Laufe eines definierten Zeitintervalls mit einer spezi-
fischen Übergangswahrscheinlichkeit sich Schäden zu Störungen entwickeln können. In [20]
wird zur Parametrierung des Modellansatzes Wissen aus betriebsmittelspezifischen War-
tungsprotokollen verwendet, welche in digitalisierter Form das Schadensaufkommen eines
jeden einzelnen Betriebsmittels über seine gesamte Lebensdauer abbilden. Unter Anwen-
dung von durch Experten spezifizierte Verteilungsfunktionen kann somit eine Übergangs-
wahrscheinlichkeit, ein Erwartungswert der zusätzlichen Störungsraten und ein Übergangs-
zeitpunkt für bis zu 68 verschiedene Schadenstypen eines Leistungsschalters berechnet
werden. Fehlende Informationen zu den Schäden werden auf Basis der Protokolle synthe-
tisch generiert, somit ist eine über die gesamte Lebensdauer der Betriebsmittel erzeugte
Zusatzstörungsrate berechenbar.
Es wird an dieser Stelle bei der vorliegenden Datengrundlage ein vereinfachter Ansatz des
Modells implementiert. Wie in Kapitel 7.1.1 beschrieben erlaubt das Erfassungsschema
grundsätzlich zu jedem aufgezeichneten Schaden ohne Störung eine Entwicklungsdauer der
Schäden zu Störungen mit anzugeben. Zunächst wird ein Worst Case-Szenario bzgl. der
Entwicklungsdauer Jahr der
Feststellung 1
Jahr 1 - 3
Jahre >3
Jahre Anzahl Störungen
bei IST-IH
Freileitungen
Alle Masttypen 1830 9 12 8 52
Holzmasten 62 6 8 2 27
Betonmasten 1425 0 1 0 12
Stahlmasten 340 3 2 4 4
Kabel
Alle Technologien 0 1 0 2 1389
Papiermassekabel 0 1 0 2 917
PE Kabel 0 0 0 0 249
VPE Kabel 0 0 0 0 214
Netzstationen
Gebäude 74 10 38 136 3
Lastschalter 8 3 2 46 15
MS/NS - Transformatoren 0 0 0 0 7
Umspannwerke
HS/MS - Transformatoren 11 3 34 201 93
Leistungsschalter - Ölarm 38 25 90 9 45
Leistungsschalter - Vakuum 4 1 0 0 8
Trennschalter - Alle Technologien 116 0 74 3 86
Trennschalter - Handantrieb 24 0 3 3 38
Trennschalter - Motorantrieb 3 0 0 0 5
Trennschalter - Druckluft 89 0 71 0 43
Modellierung des Einflusses… AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 68 -
nicht spezifizierten Entwicklungsdauern von mehr als einem Jahr unterstellt. In diesem Fall
wird das Ende der Entwicklungsdauer auf den frühestmöglichen Zeitpunkt gelegt. Bei dieser
Vorgehensweise entstehen somit keine Zeitintervalle einer Schaden-zu-Störung-Entwicklung
für die Kennziffern 5 und 6.
Tabelle 6: Schaden zu Störung-Entwicklung im Worst-Case Fall
Kennziffer Bedeutung Festgelegte Entwicklungsdauern
5 1 – 3 Jahre 1 Jahr
6 >3 Jahre 3 Jahre
Dies wird durchgeführt, da auf Basis der Daten die technologiespezifischen Verteilungsfunk-
tionen bzgl. der Schadens- zu Störungsentwicklung nicht bekannt sind. Ob sich ein Schaden
ohne Störung zu einem Schaden mit Störung entwickelt, hängt somit vorerst nur von den
jeweiligen IH-Zyklen bzw. dem Zeitpunkt der nächsten geplanten Maßnahme ab. Liegt der
diskrete Endzeitpunkt der Schaden-zu-Störungsentwicklung vor der nächsten Maßnahme so
entwickelt sich der Schaden zu einer Störung (siehe Bild 47). Die nächste Maßnahme ist für
jeden Schaden ohne Störung individuell angegeben und kann daher auch fiktiv um ein, zwei,
fünf oder zehn Jahre verzögert werden. Dies ist gleichzusetzen mit der Erhöhung der Wahr-
scheinlichkeit, dass ein Schaden ohne Störung sich zu einem Schaden mit Störung ent-
wickeln kann.
1 2 3 4 5 6 7 8 9 …Zeit [a]
Nächste IH (geplant)
Nächste IH (3a Verzug)
Entwicklungsdauer
Schaden ohne Störung
Schaden mit Störung
Bild 47: Modellierung der Schaden zu Störung-Entwicklung ohne
Verteilungsfunktion (Worst Case-Szenario)
Auf Basis dieser Annahmen kann somit für jeden entwickelbaren Schaden untersucht
werden, ob er sich bis zur nächsten geplanten Maßnahme zu einer Störungen entwickeln
kann und in welchem Betriebsmittelalter dieser Übergang theoretisch stattfindet. Unter der
Annahme, dass sich das Mengengerüst zwischen dem Jahr des Befundes Mt,Befund und dem
Jahr t der Schadensentstehung nicht verändert, lässt sich für jeden so neu entstandenen
Schaden mit Störung i eine Zusatzstörungsrate ermitteln:
ℎ𝑖,𝑡 =𝑆𝑐ℎ𝑎𝑑𝑒𝑛 𝑖 𝑚𝑖𝑡 Ü𝑏𝑒𝑟𝑔𝑎𝑛𝑔 𝑖𝑚 𝐽𝑎ℎ𝑟 𝑡
𝑀𝑡 ,𝐵𝑒𝑓𝑢𝑛𝑑
(7.1)
An einer Gewichtung mit dem Mengengerüst des jeweiligen Jahres wird an dieser Stelle
weiterhin festgehalten, da somit auch hier die vorhandenen Unsicherheiten bei geringen
Mengengerüsten in den ermittelten Störungsraten berücksichtigt werden und die Höhe der
Modellierung des Einflusses… AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 69 -
Störungsraten mit den in Kapitel 6.2 ermittelten Störungsraten bei Ist-Instandhaltung
vergleichbar bleiben. Durch Aufsummieren aller so erzeugten Störungsraten in jedem
Betriebsmittelalter ergibt sich eine altersabhängige Zusatzstörungsrate:
ℎ𝑡 = ℎ𝑖 ,𝑡
𝑥
𝑖=1
(7.2)
Mittels der Regressionsrechnung kann wiederum eine Ausgleichskurve für die neu
entwickelten Störungsraten ermittelt werden. Auch hier muss ebenfalls (vgl. Kapitel 6) eine
Worst-Case Annahme bzgl. fehlender Daten angesetzt werden. Es wird, wie bei der
Ermittlung der Störungsraten bei Ist-Instandhaltung, die Funktion in die fehlenden Bereiche
interpoliert. Die Gesamtstörungsrate unter Einfluss der Verzögerung der nächsten Maß-
nahme ergibt sich abschließend durch Addition der beiden Ausgleichskurven der Grund-
störungsrate bei Ist-Instandhaltung und der Zusatzstörungsrate. Eine Addition der beiden
Ausgleichskurven erscheint sinnvoller, als die direkte Addition der Störungsraten vor
Regression. Letzter Ansatz würde ggf. zu einer Füllung der bisherigen Datenlücken führen
und eine anschließende Regressionsrechnung würde somit die hinzugekommen Störungen
falsch abbilden. Beispielhaft ist das Vorgehen am Betriebsmittel Freileitungen mit Typunter-
scheidung Holzmast in Bild 48 dargestellt.
0 10 20 30 40 50 600
0.01
0.02
0.03
0.04
0.05
Betriebsjahre [a]
Stö
run
gsra
te [
1/(
km
*a)]
Störungrate Ausgleichskurve Freileitungen - Holzmasten, Verzug um 999 a
Störungsrate
Gesamtrate
Grundrate
Zusatzrate
0 10 20 30 40 50 600
0.01
0.02
0.03
0.04
0.05
0.06
0.07
Betriebsjahre [a]
Stö
run
gsra
te [
1/(
km
*a)]
Störungrate Ausgleichskurve Freileitungen - Holzmasten, Verzug um 5 a
Störungsrate
Gesamtrate
Grundrate
Zusatzrate
Bild 48: Gesamtstörungsrate der Freileitungen – Holzmasten bei Ist-Instandhaltung
(links), Zusatzstörungen bei Verzug der Folgemaßnahme um 5a (rechts)
0 a
Modellierung des Einflusses… AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 70 -
Es bleibt zu beachten, dass auch ohne Verzögerung der aktuellen Instandhaltungszyklen
sich bereits Schäden zu Störungen entwickeln können. Dies ist ein Resultat der Annahme,
dass Schäden ohne Störung immer mit der nächsten Maßnahme behoben werden. Somit
existieren in der Datengrundlage ggf. auch Schäden denen bereist ohne Verzögerung der
nächsten Maßnahme genügend Zeit zur Entwicklung bleibt. Daher wird bei der
Ergebnisauswertung im folgenden Kapitel auch immer eine mögliche Zusatzstörungsrate bei
null Jahren Verzug berechnet.
7.2 Ergebnisse
Grundlegend hängt auch hier der Erfolg des Modellansatzes von der zur Verfügung stehen-
den Datenbasis ab. Bei Betrachtung der für eine Entwicklung zur Verfügung stehenden
Datengrundlage aus Tabelle 5, zeigt sich für die Freileitungstechnologie ein sehr hoher Anteil
an Schäden ohne Störungen mit einer Entwicklungsdauer im Jahr der Feststellung. Diese
werden auf Grund der jährlichen Erfassung der Schadensdaten und Mengengerüste nicht
berücksichtigt, da nur die Schäden mit einer Entwicklungsdauer größer oder gleich einem
Jahr betrachtet werden. Des Weiteren bietet die Datengrundlage bei allen Kabeltechnolo-
gien, sowie den MS/NS-Transformatoren, den Vakuumleistungsschaltern sowie den Trenn-
schaltern mit Handantrieb und Motorantrieb nur eine sehr geringe Möglichkeit den obigen
Modellansatz zu analysieren. Diese werden daher in der folgenden Untersuchung nicht
betrachtet. Alle Kurvenverläufe können den Bildern 159 bis 165 im Anhang A.9 entnommen
werden.
7.2.1 Freileitungen – Holzmasten
Bild 159 bildet die jeweiligen Verläufe der Ausgleichsgeraden der Gesamtstörungsraten bei
Variation der Instandhaltungszyklen für die Freileitungen mit Holzmasten ab. An dieser Stelle
soll die Entstehung der Kurvenverläufe intensiver erläutert werden. In Bild 49 oben sind alle
sich ergebenen Gesamtstörungsraten bei Variation der Instandhaltungszyklen dargestellt. Es
zeigt sich, dass bereits die reine Annahme, dass Schaden sich zu Störungen entwickeln
können auch ohne Verzögerung der nächsten Maßnahme zu einem zusätzlichen Störungs-
aufkommen führt. Die sich so ergebene Gesamtstörungsrate ist um ca. 0,01 Störungen/a
höher als bei Ist-Instandhaltung. Jede weitere Verzögerung der nächsten Instandhaltung
führt zu einer Erhöhung der Anzahl entwickelter Schäden. Auf Grund der getätigten Annah-
me einer frühestmöglichen Entwicklung von Schäden zu Störungen sind die Kurvenverläufe
bei 5a und 10a Entwicklungsdauer deckungsgleich.
Generell zeigt sich, dass die Anwendung einer Schadens- zu Störungsentwicklung zu keiner
signifikanten Veränderung des Kurvenverlaufes bzw. Alterungsverhaltens bei den Holz-
masten geführt hat, sondern im Allgemeinen eine Verschiebung der Kurve in Abhängigkeit
der Verzögerung der Instandhaltung hervorruft. Jedoch existieren auch Kurvenverläufe,
welche kein konsistentes Verhalten über den gesamten Betrachtungszeitraum aufweisen.
Dies ist ein Resultat der zur Verfügung stehenden Datengrundlage zur Ermittlung der
Ausgleichskurven der Zusatzstörungsraten mittels Regressionsrechnung. Am Beispiel der
Holzmasten ist dies insbesondere bei Betrachtung der drei Gesamtstörungsraten „ohne“, und
mit „5a“ Verzögerung zu sehen. So liegt beispielsweise die Gesamtstörungsrate bei einer
Verzögerung der nächsten Instandhaltungsmaßnahme um 5a in den ersten Betriebsjahren
unterhalb der Kurve ohne Verzögerung der Instandhaltung. Dieses Verhalten ist ein Resultat
der unterschiedlichen Ausgleichskurven der Zusatzstörungsraten, wie der Vergleich bei
Verzug um 5a mit dem ohne Verzug zeigt (Bild 49 oben und Mitte). Aus den nicht
identischen Verläufen der Ausgleichskurven durch die Zusatzstörungsraten resultieren auch
die unterschiedlichen Verläufe der Ausgleichskurven der Gesamtstörungsraten.
Modellierung des Einflusses… AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 71 -
0 10 20 30 40 50 600
0.01
0.02
0.03
0.04
0.05
0.06
0.07
Betriebsjahre [a]
Stö
rungsra
te [
1/(
km
*a)]
Freileitungen - Holzmasten, Störungsraten inkl. Maßnahmenverzögerung
Ist-IH
Ohne
1a
2a
5a
10a
0 10 20 30 40 500
0.005
0.01
0.015
0.02
0.025
0.03
0.035
0.04
0.045
0.05
Betriebsjahre [a]
Stö
run
gsra
te [
1/(
km
*a)]
Störungrate Ausgleichskurve Freileitungen - Holzmasten, Verzug um 0 a
Störungsrate
Gesamtrate
Grundrate
Zusatzrate
0 10 20 30 40 500
0.005
0.01
0.015
0.02
0.025
0.03
0.035
0.04
0.045
0.05
Betriebsjahre [a]
Stö
run
gsra
te [
1/(
km
*a)]
Störungrate Ausgleichskurve Freileitungen - Holzmasten, Verzug um 2 a
Störungsrate
Gesamtrate
Grundrate
Zusatzrate
Bild 49: Störungsrate Freileitungen Holzmasten bei Ist-Instandhaltung (Mitte),
Gesamtstörungsrate bei Verzug der IH-Zyklen um 2a (unten)
Modellierung des Einflusses… AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 72 -
7.2.2 Netzstationen
Netzstationen – Gebäude/Gehäuse: Bei den Gebäuden ist der Zuwachs an Schäden mit
Störungen durch die Entwicklung am drastischsten. Es existieren bis zu 184 entwickelbare
Schäden. Dies macht sich sehr deutlich in den Störungsraten bei Verzögerung der
Maßnahmen. Bereits die reine Möglichkeit einer Störungsentwicklung führt zu einem stark
altersabhängigen Kurvenverlauf der Gesamtstörungsrate. Die Verläufe weisen alle nun
deutliche Verschleißerscheinungen auf (Bild 160). Jedoch zeigt sich hier auch ein Nachteil
des angewendeten Ansatzes. Die Verläufe weisen insbesondere nach dem 50. Betriebsjahr
keine Konsistenz mehr auf. Trotz steigender Anzahl neuentwickelter Störungen, weisen die
Ausgleichskurven mit steigender Verzögerung der Folgemaßnahme ein geringeres Störungs-
aufkommen aus. Dies resultiert daraus, dass mit zunehmender Entwicklungsdauer sich zwar
mehr Schäden zu Störungen entwickeln können, diese sich jedoch tendenziell in den zuvor
unbekannten Bereichen des hohen Betriebsmittelalters entwickeln. Die so neu hinzugewon-
nenen Informationen bzgl. der Störungsraten im hohen Betriebsmittelalter führen in der
Regressionsrechnung zu veränderten Kurvenverläufen in der Regressionsrechnung ab dem
50ten Lebensjahr.
Netzstationen – Lastschalter: Alle in Bild 161 dargestellten Ausgleichskurven bei Variation
der Maßnahmenzyklen weisen die gleiche Altersabhängigkeit wie bei Ist-Instandhaltung auf.
Die Störungsrate erhöht sich durch eine Entwicklungsmöglichkeit der Schäden jedoch um ca.
0,001 Störungen/a. Fast alle zusätzlichen Schäden mit Störung werden bereits bei einer
Entwicklung ohne Verzug generiert.
7.2.3 Umspannwerk
Umspannwerk – Leistungsschalter: Die generierten Verläufe der Ausgleichskurven in
Abhängigkeit der Maßnahmenverzögerung bei den ölarmen Leistungsschaltern sind in Bild
162 dargestellt. Insgesamt sind bei einem Verzug der Instandhaltungsmaßnahmen um mehr
als 1a bis zu 130 Schäden mit Störungen zusätzlich generiert. Dies entspricht einer Verdrei-
fachung der Gesamtanzahl an Schäden mit Störungen und spiegelt sich auch in den
Verläufen der Gesamtstörungsrate in Abhängigkeit der gewählten Maßnahmenverzögerung
wieder. Mit zunehmender Maßnahmenverzögerung weisen die Zusatzstörungen eine zuneh-
mende Altersabhängigkeit auf, wie sich an den veränderten Kurvenverläufen ablesen lässt.
Umspannwerk – Trennschalter: Der Hauptanteil der neuentwickelten Schäden existiert bei
den Trennschaltern in der Druckluft Technologie. Hier können sich durch Maßnahmenverzug
bis zu 71 Schäden ohne Störung zu Schäden mit Störung entwickeln. Dies entspricht ca.
einer Verdreifachung der Gesamtanzahl der Schäden mit Störung, wobei ein wesentlicher
Teil der Schäden sich ohne Maßnahmenverzug entwickelt (vgl. Bild 163). Alle Verläufe
weisen nach einer Schadensentwicklung ein deutlich alterungsabhängiges Verhalten auf.
Umspannwerk – HS/MS-Transformatoren: Die HS/MS-Transformatoren weisen die größte
Abhängigkeit von den gewählten Instandhaltungszyklen auf. Alle Verläufe sind durchweg
konsistent. Insbesondere die Verlängerung der Ist Instandhaltungszyklen um mehr als
2 Jahre führt zu signifikanten Erhöhungen der Störungsraten in den späten Betriebsjahren.
Dies führt bereits im 40. Betriebsjahr zu einer nahezu Verfünffachung der Gesamtstörungs-
rate (vgl. Bild 164). Diese deutlichen Einflüsse auf die Störungsraten durch Verzögerungen
der Instandhaltungszyklen sind in Anbetracht der Vielzahl an Bauteilen eines Leistungstrans-
formators, welche einer Alterung unterliegen können, auch denkbar.
Modellierung des Einflusses… AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 73 -
7.3 Sensitivitätsanalyse und Modellerweiterungen
Im Folgenden soll der Ansatz bzgl. der maximalen Entwicklungsdauern sowie dem nicht
bekannten Verhalten eines Schadens zu Störungsüberganges innerhalb möglicher Entwick-
lungsintervalle hin untersucht werden. Dies soll mit einer Sensitivitätsanalyse bzgl. der
getroffenen Annahmen durchgeführt werden. Dabei wird sowohl das Zulassen von Entwick-
lungsintervallen, als auch der Einfluss der festgelegten maximalen Entwicklungsdauer von
5a für Schäden ohne Störung und einer Entwicklungsdauer von mehr als 3a untersucht. Die
Vorgehensweise wird in Kapitel 7.3.1 erläutert. Desweiteren wird ein möglicher Alterungs-
effekt mit in das Modell integriert. Die Ergebnisse der Sensitivitätsanalysen und der Modell-
erweiterung werden abschließend beispielhaft an der Komponente HS/MS-Transformator
diskutiert (Kapitel 7.3.2). Diese Komponente wird gewählt, da sie die meisten Schäden ohne
Störung enthält, welche eine Entwicklungsdauer von mehr als einem Jahr aufweisen und
somit auch der größtmöglichen Beeinflussung der bisherigen Annahmen unterliegt.
7.3.1 Variation des zeitlichen Entwicklungsverhaltens von Schäden zu Störungen
Bei der Wahl von Intervallen bzgl. der Entwicklungsdauer der Schäden zu Störungen ist
bisher ungewiss wann genau der Endzeitpunkt der Entwicklung innerhalb des Intervalls
vorliegt. Aus diesem Grund wurde bisher die Worst-Case Annahme der minimalen Entwick-
lungsdauer getroffen. Diese Annahme wird nun aufgehoben und dadurch ersetzt, dass das
Eintreten eines Schadens mit Störung innerhalb des Entwicklungsintervalls abhängig ist von
einer Eintrittswahrscheinlichkeit einer Schaden-zu-Störungsentwicklung. Es wird für das
entsprechende Übergangsjahr eine gleichverteilte Zufallszahl ermittelt. Somit wird unterstellt,
dass alle Zeitpunkte innerhalb des Intervalls für ein Übergang des Schadens ohne Störung
zu einem Schaden mit Störung gleichwahrscheinlich sind. Die Endzeitpunkte des Entwick-
lungsintervalls werden zwischen 5a, 8a und 10a variiert.
Des Weiteren kann ein Alterungseffekt in der Modellierung berücksichtigt werden. Es wird
versucht damit abzubilden, dass sich mit steigendem Betriebsmittelalter Schäden ohne
Störung schneller zu Schäden mit Störung entwickeln und somit die Wahrscheinlichkeit einer
Entwicklung mit steigendem Betriebsmittelalter zunimmt. Diese Annahme ist auf die Alterung
der Betriebsmittel zurückzuführen. In [21] wird Alterung definiert, als „eine nicht umkehrbare,
schädliche Änderung der Betriebsfähigkeit von Isoliersystemen. Solche Änderungen sind
durch eine mit der Zeit anwachsenden Fehlerhäufigkeit gekennzeichnet“. Somit umfasst der
Begriff Alterung alle irreversiblen Änderungen, welche an Teilen eines Betriebsmittels
entstehen und zu einer Minderung der elektrischen oder mechanischen Festigkeit führen. Als
Beispiel solcher Änderungen wird der Abbau der Zellulose in einer Öl-Papier-Isolierung
aufgeführt. Mit dem Abbau der Zellulose geht eine Verschlechterung des Feststoffes einher,
welche durch die Entfernung der Abbauprodukte nicht mehr beseitigt werden kann. Ähnlich
ist es mit den mechanischen Abnutzungen, welche an den bewegten Teilen eines
Betriebsmittels entstehen, die durch die IH nicht mehr rückgängig gemacht werden können
[21]. Im schlimmsten Fall ist davon auszugehen, dass alle Betriebsstoffe einer elektrischen
Komponente Alterung erfahren und somit einen mit steigendem Betriebsalter schlechter
werdenden Zustand aufweisen.
Aus diesem Grund wird in die Modellierung der Schaden zu Störung-Entwicklung ein
Alterungseffekt einbezogen. Basierend auf [19] wird mit steigendem Betriebsmittelalter eine
prozentuelle Kürzung des Endpunkts der Schaden zu Störung-Entwicklung erfolgen. Die in
[19] hergeleitete Gleichung für die Ermittlung des neuen Endzeitpunktes der Schaden- zu
Störungsentwicklung basiert auf den bekannten und für alle betrachteten Betriebsmittel
Modellierung des Einflusses… AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 74 -
gleichen IH-Zyklen. Da in diesem Projekt die Betriebsmittel keine einheitliche IH-Strategie
aufweisen, ist aus diesem Grund eine Anpassung der Vorgehensweise nötig.
Für die Abbildung des Alterungseffekts werden folgende Annahmen getroffen [19]:
Zum Ende des Berechnungszeitraums erfolgt eine Kürzung der Schaden zu Störungs-
entwicklungsdauer um 50 %.
Die Kürzung erfolgt ganzzahlig und linear mit dem steigenden Betriebsmittelalter.
In [19] werden die Alterungsfaktoren nach dem Jahr der IH-Maßnahmen ausgerichtet. In
dieser Arbeit werden sie dagegen an das Alter des Betriebsmittels gebunden. Bild 50 zeigt
beispielhaft die Alterungsfaktoren für eine Betriebsmittelklasse, welche im 50. Betriebsjahr
das Ende des Berechnungszeitraums erreicht. Im 50. Betriebsjahr beträgt der Alterungs-
faktor ka(t) = 0,5. Die restlichen Alterungsfaktoren resultieren aus dieser Annahme.
Beispielhaft entspricht somit der Alterungsfaktor der Schäden ohne Störung im Zeitraum von
dem 20. Betriebsjahr bis zu dem 30. Betriebsjahr einem Wert von ka(t) = 0,8. Der daraus
resultierende neue Endzeitpunkt der Schaden- zu Störungsentwicklung wird nach folgender
Formel berechnet:
𝑐′ 𝑡 = 𝑐 ∙ 𝑘𝑎 𝑡
(7.3)
Bild 50: Alterungsfaktoren für Schadensbefunde einer Betriebsmittelklasse
7.3.2 Ergebnisse
Die Modellerweiterungen haben insbesondere einen Einfluss auf Schäden ohne Störungen,
welche eine Entwicklungsdauer von mehreren Jahren vorweisen. Daher werden die
Ergebnisse im Folgenden an den Komponente HS/MS-Transformator diskutiert. Diese wird
gewählt da sie die meisten Schäden ohne Störung enthält, welche eine relativ hohe Anzahl
an Daten mit einer großen Zeitspanne der Entwicklungsdauer aufweisen (vgl. Tabelle 5).
Zunächst wird am Beispiel der HS/MS-Transformatoren der Einfluss unterschiedlicher
maximaler Entwicklungsdauern diskutiert. Dabei wird in beiden Fällen eine gleichverteilte
Eintrittswahrscheinlichkeit über den Entwicklungszeitraum angenommen. In Bild 51 sind die
Gesamtstörungsraten in Abhängigkeit des jeweiligen Instandhaltungsverzuges dargestellt.
Einmal unter der Annahme einer maximalen Entwicklungsdauer von 5a (oben) und ein
anderes Mal von 10a (unten). Wie erwartet hat die Wahl der maximalen Entwicklungsdauer
einen Einfluss auf den Kurvenverlauf, da sich mit zunehmender Dauer die Schäden erst in
späteren Betriebsmittelalter entwickeln. Dieses Verhalten spiegeln alle Kurven unabhängig
von der Verzögerungsdauer wieder.
Modellierung des Einflusses… AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 75 -
Bild 51: Gesamtstörungsraten bei 5a (oben) und 10a (unten) maximaler
Entwicklungsdauer und Verzögerung der Maßnahmen
0 10 20 30 40 50 600
0.05
0.1
0.15
0.2
0.25
0.3
0.35
Betriebsjahre [a]
Stö
rungsra
te 1
/a]
HS/MS Transformatoren, Störungsraten (max. Entwicklungsdauer 5a)
Ist-IH
Ohne
1a
2a
5a
10a
0 10 20 30 40 50 600
0.05
0.1
0.15
0.2
0.25
0.3
0.35
Betriebsjahre [a]
Stö
rungsra
te 1
/a]
HS/MS Transformatoren, Störungsraten (max. Entwicklungsdauer 10a)
Ist-IH
Ohne
1a
2a
5a
10a
Modellierung des Einflusses… AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 76 -
Im Folgenden wird die nächste geplante Maßnahme um 5a verzögert. In Bild 52 sind die
Verläufe der unterschiedlichen Ausgleichskurven für die entstehenden Störungsraten der
HS/MS-Transformatoren in Abhängigkeit der gewählten Modellansätze zu sehen. Es zeigt
sich, dass sich mit zunehmender Entwicklungsdauer weniger Schäden entwickeln. Dieses
Verhalten ist Konsequent auf Grund der nur um 5a verzögerten Folgemaßnahme. Die
Anwendung eines Alterungsfaktors führt zu einer Abschwächung der Steigung in den
späteren Betriebsjahren. Dieser Effekt beruht auf der Tatsache, dass die Entwicklungsdauer
in den Endjahren durch die Alterung gekürzt wurde.
0 10 20 30 40 50 600
0.05
0.1
0.15
0.2
0.25
0.3
0.35
Betriebsjahre [a]
Stö
rungsra
te 1
/a]
Störungrate Ausgleichskurve UWSST - HS/MS Transformatoren, Störungsraten (bei 5a Maßnahmenverzug)
5a Ent.
8a Ent.
10a Ent.
10a Ent. + Alterung
Bild 52: Einfluss der Annahmen auf die Gesamtstörungsrate am Beispiel der
HS/MS-Transformatoren bei 5a Maßnahmenverzug
Es zeigt sich, dass die Ergebnisse bei entsprechend vorliegender Datengrundlage ein
logisches Verhalten aufweisen. Jedoch macht die stellenweise geringe Anzahl vorliegender
Schäden mit Störungen vor und nach der Entwicklung, eine Anwendung und abschließende
Analyse dieses Ansatzes nur schwer möglich und beinhaltet statistische Unsicherheiten. Zur
Analyse und Berücksichtigung dieser Aspekte wäre jedoch ein erhöhtes Störungsaufkom-
men notwendig.
Zuverlässigkeitsberechnungen AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 77 -
8 Zuverlässigkeitsberechnungen
8.1 Prinzipielles Vorgehen zur Ableitung der Eingangsdaten
Mit Hilfe von Zuverlässigkeitsberechnungen können die Auswirkungen von Alterung und
Instandhaltung der Komponenten auf das Verhalten des Netzes nachgebildet werden. Dabei
werden spezielle Ausfallmodelle zur probabilistischen Zuverlässigkeitsberechnung verwen-
det, auf welche das in diesem Projekt verwendete Zuverlässigkeitsprogramm RAMSES [17]
zurückgreift:
Einfachausfall mit Schutzauslösung (EAS): Einfachausfall mit Ausschaltung durch
Schutzeinrichtungen.
Unverzögerte Handausschaltung (UHA): Einfachausfall mit Ausschaltung von Hand.
Verzögerte Handausschaltung (VHA): Einfachausfall mit Ausschaltung von Hand.
Hier steht, im Gegensatz zur unverzögerten Handausschaltung, eine längere aber auf
übliche Dauern beschränkte Zeitspanne zu Verfügung.
Aus dem Bild 12 (Kapitel 4.3.1) war die Störungsbeschreibung im Erfassungsschema zu
erkennen. Dieser Punkt wurde neu in das Erfassungsschema aufgenommen, um die
Möglichkeit einer direkten Zuordnung der Ereignisse zu dem jeweiligen Ausfallmodell
herzustellen. Dadurch konnten die einzelnenn Netzbetreiber direkt bei der Beschreibung der
Störung die notwendigen Angaben, welche für die spätere Zuverlässigkeitsberechnung von
Bedeutung sind, vornehmen. Die aus dem Projekt berechneten Schadensraten werden auf
die einzelnen Ausfallmodelle aufgeteilt. Hierbei werden nur Schäden mit Störung als
Eingangsdaten verwendet (siehe Anhang A.10). Zusätzlich sind die einzelnen Aus-Dauern
ermittelt worden (Tabelle 13). Des Weiteren werden altersunabhängige Raten für Störungen,
die nicht mit einem Schaden verbunden sind, aus der FNN- Statistik ermittelt [25].
Bei den Zuverlässigkeitsberechnungen wurde nicht berücksichtigt, dass zur Begrenzung der
Unterbrechungsdauer der Kunden bei Störungen auf Stichleitungen ein Aggregat zum
Einsatz kommen kann, was die Zeit bis zur Wiederversorgung in der Regel auf 3 bis
4 Stunden begrenzt.
8.2 Beschreibung der verwendeten Modellnetze
Es wurden zwei Modellnetze von zwei beteiligten Netzbetreibern zur Verfügung gestellt, für
welche die Zuverlässigkeitsberechnung beispielhaft erfolgt. Dabei erfolgt die Unterteilung in
die Topologie eines städtischen und ein ländliches Netzes.
Städtisches Netz
- Zentrale Umspannanlage (Doppel-Sammelschiene)
- HS/MS-Transformatoren
- Stationen
- Kabel
- Netzkonfiguration offene Ringe
- Sternpunkbehandlung Erdschlusskompensation
Zuverlässigkeitsberechnungen AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 78 -
Ländliches Netz
- Zentrale Umspannanlage (Doppel-Sammelschiene)
- HS/MS-Transformatoren
- Stationen
- Freileitung
- Kabel
- Netzkonfiguration offene Ringe mit Stichen
- Sternpunkbehandlung Erdschlusskompensation
Die Unterbrechungshäufigkeit und die Nichtverfügbarkeit wurden für die einzelnen Kunden
des Netzes ausgewertet. Für die Kunden erfolgt die Darstellung der Unterbrechungs-
häufigkeit und der Nichtverfügbarkeit als Mittelwert über einen Prognosezeitraum von
15 Jahren. Bei den nachfolgenden Auswertungen wurden drei verschiedene Strategien,
welche rein beispielhaft ausgewählt wurden, fokussiert:
Erneuerung nach 30 Jahren
Erneuerung nach 40 Jahren
Erneuerung nach 50 Jahren
Hierbei werden die Auswirkungen der verschiedenen Erneuerungsstrategien miteinander
verglichen. Der Einfluss resultiert aus der unterschiedlichen Alterungsstruktur der Betriebs-
mittel. Bei dieser Vorgehensweise gibt es folgende Punkte zu berücksichtigen:
Papiermassekabel und PE- Kabel werden beim Erreichen der vorgegeben Erneue-
rungszyklen durch ein VPE- Kabel ersetzt.
Betriebsmittel, welche beim Beginn der Zuverlässigkeitsrechnung ein über dem
Erneuerungszyklus befindliches Alter aufweisen, werden im nächsten Schritt dem
tatsächlichen Zyklusalter angepasst. D.h. für Betriebsmittel, welche z.B. das Alter von
38 Betriebsjahren im Mengengerüst (Basis) des Netzes aufweisen, wird bei einem
Erneuerungszyklus von 30 Jahren im nächsten Schritt (Prognosezeit von einem Jahr)
das Alter auf 8 Jahre, bei ggf. neuer Technologie, gesetzt. Dadurch wird ein radikaler
Schnitt des Mengengerüsts am Anfang der Berechnung verhindert und es wird eine
kontinuierliche Erneuerung gemäß einem bestimmten Zyklus realistisch nachgebildet.
Zuverlässigkeitsberechnungen AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 79 -
8.3 Ergebnisse für das Stadtnetz
8.3.1 Erneuerung der Betriebsmittel nach 30 Jahren
Bei dieser Variante werden die einzelnen Betriebsmittel nach 30 Jahren komplett erneuert. In
den Bildern 53 und 54 ist am Anfang eine etwas höhere Unterbrechungshäufigkeit und
Nichtverfügbarkeit zu erkennen. Danach sinken die Werte bei beiden Darstellungen. Hierbei
ist der Einfluss der Erneuerungsstrategie von 30 Jahren in den einzelnen Abschnitten (im
ersten Jahr und im dritten Jahr) zu erkennen. Die weiteren Erneuerungszyklen sind in den
Bildern vereinzelt zu erkennen. Die Werte der Nichtverfügbarkeit, bei der Darstellung von
allen Erneuerungsstrategien, sind aufgerundet. Bei dieser Erneuerungsstrategie bleibt
festzuhalten, dass sich die Ausfallhäufigkeit und die Nichtverfügbarkeit auf einen bestimmten
Wert stabilisieren.
Bild 53: Kundenbezogene Unterbrechungshäufigkeit bei einer Erneuerungsstrategie
von 30 Jahren
Bild 54: Kundenbezogene Nichtverfügbarkeit bei einer Erneuerungsstrategie von
30 Jahren
Zuverlässigkeitsberechnungen AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 80 -
8.3.2 Erneuerung der Betriebsmittel nach 40 Jahren
Bei dieser Variante werden die einzelnen Betriebsmittel nach 40 Jahren komplett erneuert. In
den Bildern 55 und 56 ist der Einfluss der Erneuerungszyklen ebenfalls zu erkennen. Die
Werte sinken nach einer Prognosezeit von 0 bis 4 Jahren etwas ab. Im weiteren Verlauf
variieren die Werte in einem relativ kleinen Intervall, was auf die kontinuierliche Erneuerung
der Betriebsmittel, bei Erreichen von einem Erneuerungszyklus bedingt durch die
Altersstruktur des Netzes, zurückzuführen ist. Nach 12 Jahren macht sich wieder der
Erneuerungszyklus stärker bemerkbar. Danach erfahren die Werte wieder einen relativ
leichten Anstieg. In Vergleich zu der 30-jährigen Erneuerungsstrategie ist zu erkennen, dass
sich die Werte relativ langsam ändern, was auf die verlängerten Erneuerungszyklen
zurückzuführen ist.
Bild 55: Kundenbezogene Unterbrechungshäufigkeit bei einer Erneuerungsstrategie
von 40 Jahren
Bild 56: Kundenbezogene Nichtverfügbarkeit bei einer Erneuerungsstrategie von
40 Jahren
Zuverlässigkeitsberechnungen AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 81 -
8.3.3 Erneuerung der Betriebsmittel nach 50 Jahren
Bei dieser Variante werden die einzelnen Betriebsmittel nach 50 Jahren komplett erneuert
und die kontinuierliche Steigung der Ausfallhäufigkeit ist bis in das 12. Jahr zu erkennen, da
die Alterungskurve einiger Kabeltypen mit dem Alter stärker zunimmt. Der Erneuerungs-
zyklus ist hier im 13. Jahr der Prognosezeit erstmals zu erkennen und wirkt sich im 15. Jahr
stärker aus. Hier wirken sich die Alterungseffekte der Betriebsmittel stärker auf die Ausfall-
häufigkeit und Nichtverfügbarkeit aus, welche erst in einer relativ fortgeschrittenen
Prognosezeit durch einen Erneuerungszyklus wieder gesenkt werden.
Bild 57: Kundenbezogene Unterbrechungshäufigkeit bei einer Erneuerungsstrategie
von 50 Jahren
Bild 58: Kundenbezogene Nichtverfügbarkeit bei einer Erneuerungsstrategie von
50 Jahren
Zuverlässigkeitsberechnungen AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 82 -
8.4 Ergebnisse für das Landnetz
8.4.1 Erneuerung der Betriebsmittel nach 30 Jahren
Bei dieser Variante werden die einzelnen Betriebsmittel nach 30 Jahren, genau wie bei der
Betrachtung des Standnetzes, komplett erneuert. Die einzelnen Erneuerungszyklen sind aus
den Bildern 59 und 60 zu erkennen. Dabei erfolgt nach einer anfänglichen Senkung der
Unterbrechungshäufigkeit und Nichtverfügbarkeit in verschiedenen Zyklen immer ein leichter
Anstieg welcher nach einer bestimmten Prognosezeit wieder, aufgrund einer Erneuerung
bestimmter Betriebsmittel, eine Absenkung erfährt. Nach einer Prognosezeit von 10 Jahren
stabilisiert wird der Wert auf eine relative Größe stabilisiert. Dies deutet darauf hin, dass die
meisten älteren Kabel mit der PE und PM Technologie spätestens bis zum 9. Jahr durch die
VPE Kabeln ersetzt wurden. Die Alterungseffekte treten bei dieser Technologie erst im
fortgeschrittenen Alter stärker auf.
Bild 59: Kundenbezogene Unterbrechungshäufigkeit bei einer Erneuerungsstrategie
von 30 Jahren
Bild 60: Kundenbezogene Nichtverfügbarkeit bei einer Erneuerungsstrategie von
30 Jahren
Zuverlässigkeitsberechnungen AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 83 -
8.4.2 Erneuerung der Betriebsmittel nach 40 Jahren
Bei dieser Variante werden die einzelnen Betriebsmittel nach 40 Jahren komplett erneuert.
Im Vergleich zum 30 Jahre Zyklus sinkt der Wert der Unterbrechungshäufigkeit und
Nichtverfügbarkeit am Anfang (Prognosezeit 1, Bilder 61 und 62) und bleibt danach in einer
bestimmten Prognosezeit relativ gleich. Danach erfährt er einen exponentiellen Anstieg der
Werte. Dies deutet darauf hin, dass am Anfang die älteren PM und PE Kabel durch die VPE
Kabeln ersetzt werden und das verbleibende Mengengerüst einer kontinuierlichen Alterung
unterworfen wird. In Vergleich zu der 30 jährigen Erneuerungsstrategie ist nach einer
anfänglichen Absenkung eine kontinuierliche Steigerung der Werte zu verzeichnen, was auf
eine stärkere Alterung der Kabel, ab einem bestimmten Alter, zurückzuführen ist.
Bild 61: Kundenbezogene Unterbrechungshäufigkeit bei einer Erneuerungsstrategie
von 40 Jahren
Bild 62: Kundenbezogene Nichtverfügbarkeit bei einer Erneuerungsstrategie von
40 Jahren
Zuverlässigkeitsberechnungen AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 84 -
8.4.3 Erneuerung der Betriebsmittel nach 50 Jahren
Bei dieser Variante werden die einzelnen Betriebsmittel nach 50 Jahren komplett erneuert.
Der exponentielle Anstieg der Werte ist ähnlich wie bei dem 40 Jahreszyklus zu interpre-
tieren, wobei der relative Unterschied in der anfänglichen Prognosezeit zu sehen ist. Das
Mengengerüst wird hier relativ spät von einem Erneuerungszyklus erfasst (bedingt durch die
Altersstruktur des Netzes). Hier bleiben die Werte bis zu einem bestimmten Zeitpunkt relativ
gleich und steigen dann nach einer kleinen Absenkung (Erneuerung einiger weniger
Betriebsmittel) wieder exponentiell an, da die Alterungskurve einiger Kabeltypen mit dem
Alter stärker zunimmt.
Bild 63: Kundenbezogene Unterbrechungshäufigkeit bei einer Erneuerungsstrategie
von 50 Jahren
Bild 64: Kundenbezogene Nichtverfügbarkeit bei einer Erneuerungsstrategie von
50 Jahren
Ausblick AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 85 -
9 Ausblick
In dieser Arbeit wurde auf eine breite Qualität und Quantität der Daten sowie auf einen
größeren Detailierungsgrad der Statistik großen Wert gelegt. Dadurch sollte einerseits die
Möglichkeit einer hinreichend belastbaren Datenbasis für die Entwicklung passender
Prognosemodelle gegeben werden und mit Hilfe des entsprechenden Detaillierungsgrades
andererseits wichtige Informationen im Hinblick auf den Instandhaltungseinfluss erzielt
werden. Die Datenbasis ist im Vergleich zu dem Vorgängerprojekt stark angestiegen (mit
insgesamt 35.259 Schäden). Es war aber nicht immer möglich eine detaillierte Schadens-
beschreibung vorzunehmen (z.B. vollständige Störungsbeschreibung, letzte und nächste
geplante Maßnahme oder das dazugehörige Alter des schadensbetroffenen Betriebsmittels),
sodass wichtige Informationen nicht immer ausgewertet werden konnten. Da eine detaillierte
Beschreibung der Schadensdaten für die qualitative Auswertung von besonderem Interesse
ist, sollte im Hinblick auf die Anwendung und Weiterentwicklung der Prognosemodelle eine
fortführende Datenübermittlung an die FGH angestrebt werden.
Wissenstransfer in die Wirtschaft AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 86 -
10 Wissenstransfer in die Wirtschaft
Nr. Transfermaßnahme Ziel Zeitraum
1 Vorstellung der (Zwischen-) Ergebnisse auf den Sitzungen des Projekt-begleitenden Ausschusses
Steuerung des Entwicklungspro-zesses durch direkte Rückmeldung der beteiligten Unternehmen
halbjährlich
12 Abschlusssitzung Diskussion und Prüfung der erzielten Ergebnisse mit dem beteiligten Netzbetreiber
5.03.2013
2 Information des FGH-Forschungsbeirates Bewertung und Diskussion der Ergebnisse im Expertenkreis
halbjährlich
3 Beitrag auf der FGH-Fachtagung1
„Anlagen- und Versorgungszuver-lässigkeit“ in Heidelberg
Austausch mit der Fachwelt 23.-24.09.2010
4 Beitrag auf IAEW-FGH-Zuverlässig-keitsseminar
2 in Aachen
Austausch mit der Fachwelt 6.04.2011
5 Beitrag zur Fachtagung „Herausforderun-gen für Mittel- und Niederspannungsnetze“ im Rahmen des ETG-Kongresse
Information der fachlichen Öffentlichkeit, national
08.-09.11.2011
6 The 12th International Conference on Probabilistic Methods Applied to Power Systems, PMAPS 2012 Istanbul Turkey
Information der fachlichen Öffentlichkeit, international
10.-14.05.2012
7 VDE Kongress 2012: Smart Grid – Intelli-gente Energieversorgung der Zukunft
Information der fachlichen Öffentlichkeit, national
5.-06.11. 2012
8 CIRED 2013 Electricity Distribution Systems for a Sustainable Future
Information der fachlichen Öffentlichkeit, international
10.-13.06.2013
9 Publikation in Fachzeitschriften (z.B. ew) und im Internet auf FGH-Homepage
Bereitstellung der Ergebnisse für interessierte Wissenschaftler und Anwender
4. Projekthalbjahr und nach
Projektende
10 Beratung / Weiterbildung: INTERASS-Anwendertreffen
Direkte Unterstützung der Anwender bei der praktischen Umsetzung
7.02.2013
11 Demonstrationsprojekt / Pilotanwendung Verifikation der entwickelten Prognosemodelle bei Netzbetreibern
sofort nach Projektende
13 FNN-Projektgruppe Störungsstatistik Vorstellung und Diskussion der Schadensstatistik
24.10.2012
14 Übernahme der Ergebnisse in Arbeits-blätter / Technische Regelwerke, vorwie-gend in interne Richtlinien zur Instand-haltung und des Asset Managements der Netzbetreiber (Unterstützung durch FNN)
Vereinheitlichung von Begriffen und Prozessen der Datenerfassung und Ereignisdokumentation
sofort nach Projektende
15 Asset-Management-Statistik – Angliede-rung an FNN-Störungs- und Verfügbar-keitsstatistik
Verbandsweite Erfassung und Auswertung von Schadensdaten
ca. 12 Monate nach Projektende
16 Übernahme in die akademische Lehre der RWTH Aachen
Vorbereitung zukünftiger Fachkräfte auf die Thematik
ca. 12 Monate nach Projektende
1 Die FGH veranstaltet einmal pro Jahr eine Fachtagung zu ausgewählten Themen und Problemstellungen der elektrischen Energieversorgung, auf der aktuelle Trends aus Forschung und Entwicklung präsentiert werden.
2 Die FGH ist Ausrichter von Seminaren zu ausgewählten Themen der elektrischen Energieversorgung (z.B. „Versorgungsqualität“), in die aktuelle Forschungsergebnisse eingebunden werden.
Literaturverzeichnis AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 87 -
11 Literaturverzeichnis
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wirtschaft 97 (1998), H. 25, S. 14-22
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Partner Werbeagentur GmbH, Berlin, 2005
[3] EnWG: Gesetz über die Elektrizitäts- und Gasversorgung. Bundesgesetzblatt Jahrgang
2005 Teil 6 $ 49: Anforderungen an Energieanlagen, Berlin, 7. Juli 2005
[4] Schwan, M.; Weck, K.-H.; Schnettler, A.; Schneider, A.; Wellßow, W.H.; Kaiser, M.:
Asset-Management von Verteilungsnetzen unter Anwendung eines Kostenrisiko-
Managements. ETG-Fachbericht 94 „Energietechnik für die Zukunft“ (2003), S. 75-83
[5] Schwan, M.: Aspekte der Zuverlässigkeitsberechnung elektrischer Energieversor-
gungsnetze im liberalisierten Markt. Dissertation Universität des Saarlandes 2003,
Logos Verlag Berlin, 2003
[6]3 Schwan, M.; Schilling, K.; Zickler, U.; Schnettler, A.: Component Reliability Prognosis
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[7] Angenend, M.; Inden, F.-D.; Pospischill, H.; Roth, M.; Hügel, R.; Sorg, A.; Weber, T.;
Weck, K.-H.; Wellßow, W.H.: Auswirkung von Instandhaltungsstrategien auf das Stö-
rungsgeschehen. Energiewirtschaftliche Tagesfragen, Jg. 51 (2001), H. 4, S. 174-178
[8] Schneider, J.: Asset Management – Status Quo und Quo Vadis. FGH-Fachtagung
„Asset-Management in Verteilungsnetzen – Methoden, Daten, Praxiserfahrungen“ 27. -
28. September 2006 in Heidelberg
[9] Schwan, M.; Schilling, K.; Mangklabruks, K.: Zuverlässigkeitsorientiertes Asset
Management in Verteilungsnetzen. FGH-Fachtagung „Asset-Management in Vertei-
lungsnetzen – Methoden, Daten, Praxiserfahrungen“ 27. - 28. September 2006 in
Heidelberg
[10] Fritz, W.: Berücksichtigung von Budget- und Ressourcengrenzen bei der langfristigen
Erneuerungsplanung. FGH-Fachtagung „Asset-Management in Verteilungsnetzen –
Methoden, Daten, Praxiserfahrungen“ 27. - 28. September 2006 in Heidelberg
[11] FGH e.V.: Asset-Management von Verteilungsnetzen – Komponentenverhalten und
Analyse des Kostenrisikos. Technischer Bericht 299, Mannheim, Februar 2006
[12] Balzer, G.; Bakic, K.; Haubrich, H.-J.; Neumann, C.; Schorn, C.: Selection of an
Optimal Maintenance and Replacement Strategy of H.V. Equipment by a Risk
Assessment Process. CIGRE Session N° 41, Paris, 2006
[13] Carer, P.; Gauthier, L.; Sabeg, S.; Spelleman, C.; Stawinski, G.: Impact of Ageing on
the MV Asset Reliability. 18th CIRED, Turin, June 2005
Literaturverzeichnis AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 88 -
[14] Lehtonen, M.: On the Optimal Strategies of Condition Monitoring and Maintenance
Allocation in Distribution Systems. 9th PMAPS, Stockholm, June 2006
[15] Cigré WG D1.17: Fundamental Aspects of Data Quality for HV Asset Condition
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[16] Federlein, S.; Schnettler, A.; Zickler, U.; Schneider, J.: Asset Management Processes
for Future Substation Technologies. CIGRE SC B3 Meeting, Berlin, September 2007
[17] Cheng, S.; Vennegeerts, H.; von Sengbusch, K.: Rechnergestützte probabilistische
Zuverlässigkeitsanalyse – Weiterentwicklung von Ramses. Jahresbericht 2003 des
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Beiträge zur Energieversorgung, Bd. 92, Klinkenberg-Verlag Aachen, 2003, S. 97-101
[18] Balzer, G.; Schorn, C.: Asset Management für Infrastrukturanlagen – Energie und Was-
ser, Springer-Verlag, Berlin Heidelberg, 2011
[19] Federlein, S.: Modellierung des typspezifischen Störungsaufkommens von Hochspan-
nungs-Schaltgeräten, Dissertation am Institut für Hochspannungstechnik der RWTH
Aachen, 2010
[20] Hartung, J.; Elpelt, B.; Klösener, K.-H.: Statistik – Lehr- und Handbuch der ange-
wandten Statistik, 15. Auflage, Oldenburg Verlag München, München, 2009
[21] Patsch, R.; Kindersberger, J.; König, D.: Alterung von Betriebsmitteln – ein Überblick,
Vorträge der ETG-Fachtagung (ETG-FB 87), Berlin, 2002
[22] Hille, C.: Simulatorische Analyse und Optimierung von Asset Management Strategien
im regulierten Umfeld der Elektrizitätsversorgung, Dissertation, RWTH-Aachen, 2012.
[23] Brandl, M.: Altersabhängigkeit der Störungsraten von MS-Kabeln – verbesserte Ana-
lyseverfahren: Basis für die Asset Simulation, FGH-Fachtagung, Heidelberg, 2010
[24] Zickler, U.; Planic, M.; Kahlen, C.; Gitis, A.; Schnettler, A.: Typenspezifische Bewertung
der Komponentenzuverlässigkeit zur Prognose der Versorgungsqualität in Verteilungs-
netzen, VDE-Kongress – Intelligente Energieversorgung der Zukunft 5.11.-6.11.2012,
Stuttgart
[25] Forum Netztechnik/Netzbetrieb im VDE (FNN): Störungs- und Verfügbarkeitsstatistik –
Berichtsjahr 2010. 1. Ausgabe, Dezember 2011
[26] DIN V VDE 0109-1 (VDE V 0109-1):2008-07: Instandhaltung von Anlagen und Be-
triebsmitteln in elektrischen Versorgungsnetzen – Teil 1: Systemaspekte und Verfahren
3 Die Veröffentlichung basiert auf dem AiF-Forschungsvorhaben Nr. 13695 N und erhielt den
PMAPS INTERNATIONAL CONFERENCE PRIZE PAPER AWARD – First Prize in Track 3
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 89 -
Anhang
A.1 Struktur Schadenstatistik ........................................................................................90
A.2 Maßnahmenkatalog .............................................................................................. 104
A.3 Tätigkeiten sowie Kriterien zur Planung und Durchführung der IH-Maßnahmen im Überblick .......................................................................................................... 111
A.4 Altersabhängige Darstellung mit Schätzwerten ..................................................... 116
A.5 Anlass der Schadenmeldung und Schadenursache .............................................. 120
A.6 Maßnahmenkosten ............................................................................................... 129
A.7 Schäden mit Störungen ........................................................................................ 142
A.8 Schäden ohne Störungen ..................................................................................... 170
A.9 Instandhaltungseinfluss ........................................................................................ 184
A.10 Eingangsdaten der Zuverlässigkeitsberechnung ................................................... 187
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 90 -
A.1 Struktur Schadensstatistik
Netzdaten
Umspannwerk / Schaltstation
Anzahl Anlagen Freiluft, luftisoliert Innenraum, luftisoliert, offen Innenraum, luftisoliert, metallgek. Gasisoliert Sonstige
Eingabefelder (integer**)
Anzahl Felder Freiluft, luftisoliert Innenraum, luftisoliert, offen Innenraum, luftisoliert, metallgek. Gasisoliert Sonstige
Eingabefelder (integer**)
Netzstation
Anzahl Stationen Einbau, gasisoliert Einbau, luftisoliert Gebäude, gasisoliert Gebäude, luftisoliert Kompakt, gasisoliert Kompakt, luftisoliert Mast Sonstige Kundenstationen
Eingabefelder (integer**)
Anzahl Felder Einbau, gasisoliert Einbau, luftisoliert Gebäude, gasisoliert Gebäude, luftisoliert Kompakt, gasisoliert Kompakt, luftisoliert Mast Sonstige
Eingabefelder (integer**)
Kabelanlage
Stromkreislänge Kabel in km Papiermasse-Kabel PE-Kabel VPE-Kabel Sonstige Kunststoffkabel
Eingabefelder (integer**)
Freileitung Stromkreislänge Freileitungen in km Eingabefeld (integer**)
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 91 -
Anlagendaten
Teilsystem Datenfeld Feldtyp Inhalt Auswahlfeld
Umspannwerk / Schaltstation
Anlagenname Eingabefeld
(alphanumerisch*)
Hersteller Auswahlfeld
ABB
ABB Calor Emag
AEG
ALSTOM
Areva
Baumeister
Beluk
Calor-Emag
Concordia
Diverse
Driescher
Driescher - Moosburg
Driescher - Wegberg
Ormazabal
Ritter
Sachsenwerk
SAG
Siemens
Siemens-Schuckert-Werke
Sprecher
Verviers Bruxelles EIB
Konstruktionstyp Auswahlfeld
Freiluft, luftisoliert
Freiluft, luftisoliert metallgekapselt
Innenraum, luftisoliert metallgekapselt
Innenraum, luftisoliert offen
Feststoffisoliert
Gasisoliert
Zahl der Leitungsfelder
Eingabefeld (integer**)
Zahl der sonstigen Felder
Eingabefeld (integer**)
Zahl der Sammelschienen
Auswahlfeld
1
2
3
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 92 -
Teilsystem Datenfeld Feldtyp Inhalt Auswahlfeld
Netzstation
Anlagenname Eingabefeld
(alphanumerisch*)
Hersteller Auswahlfeld
ABB
ABB Calor Emag
AEG
ALSTOM
Areva
Diverse
Driescher - Moosburg
Driescher - Wegberg
F & G
Lahmeyer
Ormazabal
Schrack
Siemens
Funktionstyp Auswahlfeld
Gemischte Station
Letztverbraucherstation
Ortsnetzstation
Konstruktionstyp Auswahlfeld
Einbaustation, gasisoliert
Einbaustation, luftisoliert
Gebäudestation, gasisoliert
Gebäudestation, luftisoliert
Kompaktstation, feststoffisoliert
Kompaktstation, gasisoliert
Kompaktstation, luftisoliert
Maststation
Maststation mit Gehäuse
Kabelanlage
Anlagenname Eingabefeld
(alphanumerisch*)
Typ der Kabelanlage
Auswahlfeld
Gemischt
Kunststoff
Papiermasse
Freileitung
Anlagenname Eingabefeld
(alphanumerisch*)
Errichtungsjahr Eingabefeld (integer**)
Material der Masten
Auswahlfeld
Beton
Holz
Stahl
Gemischt
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 93 -
Schadenortbeschreibung
Umspannwerk/Schaltstation
Teilsystem Komponente Datenfeld Feldtyp Inhalt Auswahlfeld
Umspannwerk / Schaltstation
Leistungsschalter
Baujahr Eingabefeld (integer**)
Konstruktionstyp Auswahlfeld
Druckgas
Druckluft
Expansin
Ölarm
SF6
Vakuum
Antriebstyp Auswahlfeld
Druckluft
Federkraft/Hand
Federkraft/Motorisch
Hydraulisch
Fahrwagenanlage Auswahlfeld
Ja
Nein
Unbekannt
Hersteller Auswahlfeld
ABB
ABB Calor Emag
AEG
ALSTOM
Areva
BBC
Calor-Emag
Concordia
Driescher
Driescher - Moosburg
Driescher - Wegberg
F & G
Krone
Ormazabal
Pfisterer
Sachsenwerk
Siemens
Siemens-Schuckert-Werke
Sonstige
Verviers Bruxelles EIB
Voigt & Häffner
Hersteller-bezeichnung
Eingabefeld (alphanumerisch*)
Schadenort Leistungsschalter
Auswahlfeld
Antrieb
Einfahrmechanik
Strombahn
Sekundäreinrichtung
Umspannwerk / Schaltstation
HS/MS-Transformator
Baujahr Eingabefeld (integer**)
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 94 -
Teilsystem Komponente Datenfeld Feldtyp Inhalt Auswahlfeld
MS/MS-Transformator Nennleistung [MVA]
Eingabefeld (integer**)
Durchschnittliche Tageshöchstlast
Auswahlfeld
< 50 %
> 100 %
50 - 100 %
Mittlere Jahres-benutzungsdauer [h]
Eingabefeld (integer**)
Hersteller Auswahlfeld
ABB
ABB Lepper
ACC
ACEC
ACM
AEG
ALSTOM
Alstom Türkei
Ansaldo
Areva
Asea Bad Honnef
ASGEN
BBC
BEW
Breda
Celme
Demag
Dominit
EAG
EBG
EIG
Elin
Elmowa
F & G
France Transfo
Garbe-Lahmeyer
Gobiet
Görler
Heim
HG Fischer
HTT
IEO
Ita Trafo
Jeumont Schneider
Kentler
Koch und Ster.
Lahmeyer
Lepper
Lepper Dominit
Maffei
May & Christi
Pauwels
Piller
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 95 -
Teilsystem Komponente Datenfeld Feldtyp Inhalt Auswahlfeld
Poege
Rathgeber
Sachsenwerk
Savoisienne
SBG
Schorch
Siemens
Siemens Dresden Siemens-Schuckert-Werke
Smit
Sonstige
Starkstromgerätebau
Tamini
Thyssen
Tironi
Topp
Trafo Union
TRO Berlin
VA Tech EBG
VEB
Volta
Hersteller-bezeichnung
Eingabefeld (alphanumerisch*)
Schadenort HS/MS- und MS/MS-Transformator
Auswahlfeld
Ausdehnungsgefäß
Durchführung
Gehäuse
Isolierung
Kern
Kühlanlage Sonstige Sekundäreinrichtung Sonstiger äußerer Schaden
Stufenschalter Unbekannter innerer Schaden
Umspannwerk / Schaltstation
Sammelschiene
Baujahr Eingabefeld (integer**)
Konstruktionstyp Auswahlfeld
blank
teilisoliert
vollisoliert
Hersteller Auswahlfeld
ABB
ABB Calor Emag
AEG
ALSTOM
Areva
Driescher - Moosburg
Driescher - Wegberg
F & G
Lahmeyer
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 96 -
Teilsystem Komponente Datenfeld Feldtyp Inhalt Auswahlfeld
Ormazabal
Schrack
Siemens
Siemens-Schuckert-Werke
Sonstige
Schadenort Sammelschiene
Auswahlfeld
Durchführung
Einfahr-Kontakte
Leiter
Sekundäreinrichtung
Steckverbindung
Stützer
Umspannwerk / Schaltstation
Trennschalter
Baujahr Eingabefeld (integer**)
Funktionstyp Auswahlfeld
Abgangstrenner
Abgangstrenner mit Erder
Dreistellungsschalter
Sammelschienen-trenner
Antriebstyp Auswahlfeld
Druckluft
Hand
Motorisch
Hersteller Auswahlfeld
ABB
ABB Calor Emag
AEG
ALSTOM
Areva
BBC
Calor-Emag
Conti Elektro
Driescher - Moosburg
Driescher - Wegberg
F & G
Ormazabal
Siemens
Siemens-Schuckert-Werke
Sonstige
Voigt & Häffner
Hersteller-bezeichnung
Eingabefeld (alphanumerisch*)
Schadenort Trennschalter
Auswahlfeld
Antrieb
Strombahn
Sekundäreinrichtung
Weitere Auswahlmöglichkeit/Differenzierung beim Schadenort HS/MS-Transformator und
MS/MS-Transformator (siehe folgende Tabelle).
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 97 -
Ausdehnungsgefäß Durchführungstyp Durchführung DIN-Durchführung Gehäuse Kondensator-Durchführung Isolierung Durchführung unbekannt Kern
Schadenort Stufenschalter
Kühlanlage
Isolierung
Sonstige Sekundäreinrichtung
Lastumschalter
Sonstiger äußerer Schaden Schaltertyp Motorantrieb
Stufenschalter Öl-Schalter Wähler/Wender
Unbekannter innerer Schaden Vakuum-Schalter Sonstiges Netzstation/Kabelanlage/Freileitung
Teilsystem Komponente Datenfeld Feldtyp Inhalt
Auswahlfeld
Netzstation Gebäude / Gehäuse
Errichtungsjahr Eingabefeld (integer**)
Jahr der letzten Sanierung
Eingabefeld (integer**)
Konstruktionstyp Auswahlfeld
Fertigbauweise - Beton
Fertigbauweise - Kunststoff
Fertigbauweise - Metall
Gemauert
Integriert
Hersteller Auswahlfeld
Betonbau
Driescher - Wegberg
Fa. Seibel
Gräper
Griesmann
Kalchschmid
Lahmeyer
Maier und Stadlinger
Marbeton
Scheidt
Sonstige
Thosti
Netzstation Lastschalter
Baujahr Eingabefeld (integer**)
Funktionstyp Auswahlfeld
Abgangs-Lastschalter Sammelschienen-Lasttrennschalter
Antriebstyp Auswahlfeld
Druckluft
Hand
Motorisch
Lastschalter-Sicherungs-Kombination
Auswahlfeld
Ja
Nein
Unbekannt
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 98 -
Teilsystem Komponente Datenfeld Feldtyp Inhalt
Auswahlfeld
Hersteller Auswahlfeld
ABB
ABB Calor Emag
AEG
ALSTOM
Areva
BBC
Calor-Emag
Concordia
Driescher
Driescher - Moosburg Driescher - Wegberg
F & G
Kehrs
Krone
Minor
Mipak
Möller
Ormazabal
Pfisterer
Sachsenwerk
Siemens
Sonstige
Voigt & Häffner
Hersteller-bezeichnung
Eingabefeld (alphanumerisch*)
Schadenort Lastschalter
Auswahlfeld Antrieb
Strombahn
Netzstation MS/NS-Transformator
Baujahr Eingabefeld (integer**)
Nennleistung [kVA]
Eingabefeld (integer**)
Durchschnittliche Tageshöchstlast
Auswahlfeld
< 50 %
> 100 %
50 - 100 %
Konstruktionstyp Auswahlfeld
Gießharztrans-formator
Mideltransformator
Öltransformator
Hersteller Auswahlfeld siehe HS/MS-Transformator
Herstellerbezeichnung
Eingabefeld (alphanumerisch*)
Schadenort MS/NS-Transformator
Auswahlfeld
Durchführung/ Stecker
Gehäuse
Ik-Unterbrecher
Isolierung
Kern
Sekundär-einrichtung
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 99 -
Teilsystem Komponente Datenfeld Feldtyp Inhalt
Auswahlfeld
Sonstiger äußerer Schaden
Umsteller
Unbekannter innerer Schaden
Netzstation Sammelschiene
Baujahr Eingabefeld (integer**)
Konstruktionstyp Auswahlfeld
blank
teilisoliert
vollisoliert
Hersteller Auswahlfeld
ABB
ABB Calor Emag
AEG
ALSTOM
Areva
Driescher - Moosburg
Driescher - Wegberg
F & G
Lahmeyer
Ormazabal
Schrack
Siemens
Sonstige
Schadenort Sammelschiene
Auswahlfeld
Durchführung
Einfahr-Kontakte
Leiter
Sekundäreinrichtung
Steckverbindung
Stützer
Kabelanlage Endverschluss
Einbaujahr Eingabefeld (integer**)
Einbauort Auswahlfeld
Freileitungs-abgang
Netzstation
Umspannwerk/ Schaltstation
Konstruktionstyp Auswahlfeld
Kunststoff-Auf-schiebetechnik
Kunststoff-Kalt-schrumpftechnik
Kunststoff-Warm-schrumpftechnik
Papiermasse-Nass
Papiermasse-Trocken
Hersteller Auswahlfeld
3M
ABB
AEG
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 100 -
Teilsystem Komponente Datenfeld Feldtyp Inhalt
Auswahlfeld
Alcatel
BBC
Elastimold
Euromold
F & G
Hannemann
Kabelmetal
KabelRheidt
Nexans
NKT
Raychem
Siemens
Sonstige
Kabelanlage Kabel
Verlegejahr Eingabefeld (integer**)
Kabeltyp Auswahlfeld
Papiermasse Kabel
PE Kabel PE Kabel, silikonisiert
PVC Kabel
Sonstige Kabel
VPE Kabel
VPE Kabel, graphitiert VPE Kabel, silikonisiert
Kabelkennzeichnung nach VDE
Eingabefeld (alphanumerisch*)
Hersteller Auswahlfeld
ABB Energiekabel
AEG
Alcatel
Bayka
F & G
Kabel & Draht
Kabelmetal
Kaiser
KW Brugg
KW Oberspree
Nexans
NKT Cables
Pirelli
Prysmian
Siemens
Sonstige
Südkabel
Kabelanlage Muffe
Einbaujahr Eingabefeld (integer**)
Funktionstyp Auswahlfeld
Abzweigmuffe
Endmuffe
Übergangsmuffe
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 101 -
Teilsystem Komponente Datenfeld Feldtyp Inhalt
Auswahlfeld
Verbindungsmuffe
Konstruktionstyp Auswahlfeld
Kunststoff-Auf-schiebetechnik
Kunststoff-Gießharztechnik
Kunststoff-Kalt-schrumpftechnik
Kunststoff-Warm-schrumpftechnik
Kunststoff-Wickeltechnik
Papiermasse-Nass
Papiermasse-Trocken
Verbindertyp Auswahlfeld
Press-Verbinder
Schraub-Verbinder
Unbekannt
Hersteller-bezeichnung
Eingabefeld (alphanumerisch*)
Hersteller Auswahlfeld
3M
ABB
AEG
Alcatel
BBC
Cellpack
Elastimold
Euromold
F & G
Kabelmetal
KabelRheidt
Nexans
NKT
Raychem
Siemens
Sonstige
TECE - Thews & Klüver
Freileitung
Beschilderung Keine weitere Unterteilung
Erdungsanlage Keine weitere Unterteilung
Fundament Keine weitere Unterteilung
Isolator
Aufhängeart Auswahlfeld Einfach-Isolator
Doppel-Isolator
Isolatortyp Auswahlfeld
Abspannisolator
Hängeisolator
Stützisolator, auf Traverse
Stützisolator,
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 102 -
Teilsystem Komponente Datenfeld Feldtyp Inhalt
Auswahlfeld
direkt am Mast
Leiterseil Keine weitere Unterteilung
Mast Masttyp Auswahlfeld
Abspannmast
Abzweigmast
Endmast
Maststation
Tragmast
Winkelabspann-mast
Winkelabzweig-mast
Winkeltragmast
Freileitung Mastschalter
Baujahr Eingabefeld (integer**)
Funktionstyp Auswahlfeld
Freileitungs-Lasttrennschalter
Freileitungs-Trenner
Antriebstyp Auswahlfeld
Druckluft
Hand
Motorisch
Hersteller Auswahlfeld
ABB
ABB Calor Emag
AEG
ALSTOM
Areva
BBC
Calor-Emag
Concordia
Conti Elektro
Driescher
Driescher - Moosburg
Driescher - Wegberg
F & G
Kehrs
Krone
Minor
Mipak
Möller
Ormazabal
Pfisterer
Sachsenwerk
Siemens
Sonstige
Voigt & Häffner
Herstellerbezeichnung
Eingabefeld (alphanumerisch*)
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 103 -
Teilsystem Komponente Datenfeld Feldtyp Inhalt
Auswahlfeld
Schadenort Mastschalter
Auswahlfeld Antrieb
Strombahn
Traverse / Querträger
Keine weitere Unterteilung
Überspannungs-ableiter
Keine weitere Unterteilung
Vogelschutz-einrichtung
Keine weitere Unterteilung
Sonstiges Keine weitere Unterteilung
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 104 -
Fragenkatalog zur Erfassung der Instandhaltungsmaßnahmen
1 Angaben zu den Maßnahmen der Instandhaltung
Inspektion Sichtkontrolle Begehung
Funktionsprüfung Wartung Revision
Instandsetzung Verbesserung Keine
Sonstige: Maßnahme 1:
Maßnahme 2:
Maßnahme 3:
Wie sind die benannten Maßnahmen definiert? Bitte tragen Sie den genauen Wortlaut ein und
nennen Sie die Quellen (Handlungshandbuch, sonstige Regelwerke), in denen die Definitionen
festgeschrieben sind.
Bitte Name eintragen
Bitte hier eintragen
Netzbetreiber Beantwortet vonBitte Name eintragen
Die Angaben beziehen sich auf das Teilsystem bzw. die Komponentenklasse:
Die nachfolgenden Angaben sind differenziert nach den vier Teilsystemen
Umspannwerk/Schaltstation, Netzstation, Kabelanlage und Freileitung zu betrachten,
ggf. nach Komponentenklassen wie z.B. Leistungsschalter, Transformator etc. Der
Fragenkatalog ist für jedes Teilsystem bzw. jede Komponentenklasse einmal
auszufüllen, für welche Schadendaten erhoben werden.
Wir bitten Sie hierfür die Excel-Datei entsprechend zu kopieren und
mehrfach zu verwenden.
Welche Instandhaltungsmaßnahmen werden regulär durchgeführt?
Falls die vorgegebenen Bezeichnungen nicht mit Ihren übereinstimmen, geben Sie bitte unter
"Sonstige" die genauen Bezeichnungen an, die in Ihrem Unternehmen gebräuchlich sind.
Definition:
Quelle:
A.2 Maßnahmenkatalog
Allgemeine Angaben und die Fragestellung 1
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 105 -
Fragestellung 2
2 A
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Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 106 -
Fragestellung 3
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Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 107 -
Fragestellung 4
4 Angaben zu gesonderten Maßnahmen
Welche gesonderten Maßnahmen zur Zustandsbestimmung der Komponenten
werden durchgeführt?
Welche gesonderten Maßnahmen zur Überwachung besonders wichtiger oder
störungsanfälliger Komponenten gibt es?
Bezeichnung:
Beschreibung:
Bezeichnung:
Beschreibung:
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 108 -
Fragestellung 5
5 Angaben zur Dokumentation der durchgeführten Maßnahmen
Ja Nein
Ja Nein
Ja Nein
Ja Nein
Ja Nein
Falls ja, in welchem System erfolgt die digitale Datenerfassung?
Wie werden gesonderten Maßnahmen (z.B. Diagnose/Überwachung) dokumentiert?
Werden die Ergebnisse dieser Maßnahmen digital erfasst?
Werden die Ergebnisse dieser Maßnahmen digital erfasst?
Wird das Beheben kleiner Mängel als Schaden dokumentiert?
Werden die Ergebnisse systematisch ausgewertet und zur Planung
zukünftiger IH-Maßnahmen verwendet?
Werden die Ergebnisse systematisch ausgewertet und zur Planung
zukünftiger IH-Maßnahmen verwendet?
Wie werden die Maßnahmen zur Instandhaltung und Instandsetzung dokumentiert?
Falls ja, in welchem System erfolgt die digitale Datenerfassung?
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 109 -
Fragestellung 6
6 Weitere Angaben zu den Instandhaltungsstrategien
Außerbetriebsetzung Instandsetzung/Ersatz
sofort
verzögert - innerhalb von 24 h
verzögert - innerhalb einer Woche
verzögert - nach einer Woche
% Anlagenzustand
% Betriebsmittelalter
% Bedeutung für die Versorgungszuverlässigkeit
% Bedeutung für die Wirtschaftlichkeit
% Betriebskosten
% Kosten der Instandsetzung
% Kosten der Neubeschaffung
% Sonstiges:
Ja Nein
Verlängerung der IH-Zyklen
Instandsetzung nur nach Auftreten einer Störung
Berücksichtigung des Zustandes einer Anlage
Berücksichtigung der Wichtigkeit einer Anlage
Abschätzung und Berücksichtigung des entstehenden Risikos
Sonstige:
Wie sind die Kriterien zur Abgrenzung zwischen Instandsetzung und Austausch/Neubau einer
Komponente festgelegt? Bitte bewerten Sie die Wichtigkeit der Kriterien prozentual.
Falls ja, in welcher Form wurden diese festgelegt?
Wie ist der Instandhaltungsumfang festgelegt? (z.B. Investitionsplan, Instandhaltungsplan)
Hat es in den vergangenen 10 Jahren signifikante Änderungen der
Instandhaltungsstrategie gegeben?
Wie wird mit Mängeln, die eine unmittelbare Gefahr bilden, verfahren?
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 110 -
Fragestellung 7
7 Aufteilung des Instandhaltungsbudgets
Ja Nein
1 - niedrigste Priorität
6 - höchste Priorität
Werden die einzelnen Teilsysteme/Komponentenklassen bei der Vergabe der Budgets für die
Instandhaltung in unterschiedlichem Maße berücksichtigt?
Falls ja, vergeben Sie bitte eine Punktzahl von 1 bis 6 für das betrachtete Teilsystem bzw. die
betrachtete Komponentenklasse.
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 111 -
A.3 Tätigkeiten sowie Kriterien zur Planung und Durchführung der
IH-Maßnahmen im Überblick
Überblick der Tätigkeiten der IH-Maßnahmen
Tabelle 7: Ölarme Leistungsschalter
Tätig-keiten
Inspektion Sicht-kontrolle
Bege-hung
Funk-tions-prüfung
Wartung Revision Instand-setzung
Verbesse-rung
Frei-schalten
25 %
80 % 100 % 100 % 100 % 100 %
Visuelle Kontrolle
100 % 100 % 100 % 20 % 50 % 66 % 10 %
60 % 50 % 33 % 70 % 100 %
Kontrolle der Funktion
100 % 87,5 % 100 % 60 % 50 %
12,5 %
40 % 50 %
Reinigen / Schmieren
33 %
20 % 100 % 100 % 20 % 50 %
75 %
20 %
70 % 50 %
Beheben kleiner Mängel
25 %
20 % 62,5 % 100 % 30 %
25 %
20 % 37,5 %
40 % 50 %
Austausch Verschleiß-teile
75 % 100 % 50 %
25 %
10 %
Austausch Funktions-komp.
37,5 % 33 % 100 %
25 % 33 %
Steigerung Funktions-sicherheit
12,5 % 33 % 30 % 100 %
50 %
30 %
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 112 -
Tabelle 8: Vakuum Leistungsschalter
Tätig-keiten
Inspektion Sicht-kontrolle
Bege-hung
Funk-tions-prüfung
Wartung Revision Instand-setzung
Verbesse-rung
Frei-schalten
100 % 100 % 100 % 100 % 100 %
Visuelle Kontrolle
100 % 100 % 100 % 20 % 62,5 % 50 % 10 %
60 % 37,5 % 50 % 70 % 100 %
Kontrolle der Funktion
100 % 75 % 100 % 70 % 100 %
12,5 %
30 %
Reinigen / Schmieren
50 %
20 % 87,5 % 100 % 20 % 100 %
100 %
12,5 %
70 %
Beheben kleiner Mängel
50 %
20 % 62,5 % 100 % 30 %
25 %
50 % 100 %
Austausch Verschleiß-teile
75 % 100 % 50 %
25 %
20 %
Austausch Funktions-komp.
25 % 25 % 100 %
25 % 25 %
Steigerung Funktions-sicherheit
25 % 40 % 100 %
37,5 %
30 %
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 113 -
Tabelle 9: HS/MS-Transformator
Tätigkeiten Inspektion Sicht-kontrolle
Bege-hung
Funk-tions-prüfung
Wartung Wartung SLS
Instand-setzung
Verbesse-rung
Frei-schalten
50 %
100 % 83,3 % 100 % 100 % 100 %
Visuelle Kontrolle
100 % 100 % 100 % 50 % 50 % 44,4 % 11,1 %
50 % 50 % 44,4 % 55,6 % 100 %
Kontrolle der Funktion
100 % 50 % 55,6 % 44,4 %
16,7 %
16,7 % 22,2 % 55,6 % 100 %
Reinigen / Schmieren
16,7 %
50 % 83,3 % 88,9 % 11,1 %
50 %
16,7 % 11,1 % 66,7 % 100 %
Beheben kleiner Mängel
33,3 %
50 % 50 % 66,7 % 11,1 %
33,3 %
50 % 22,2 % 33,3 %
Austausch Verschleiß-teile
16,7 %
50 % 77,8 % 22,2 %
25 % 16,7 % 22,2 % 33,3 %
Austausch Funktions-komp.
33,3 % 100 %
16,7 % 22,2 %
Steigerung Funktions-sicherheit
11,1 % 22,2 % 100 %
25 % 16,7 % 22,2 % 22,2 %
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 114 -
Überblick der Kriterien zur Planung und Durchführung der IH-Maßnahmen
Tabelle 10: Ölarme Leistungsschalter
Kriterien Inspektion Sichtkon-trolle
Begehung Funktions-prüfung
War-tung
Re-vision
Instand-setzung
Ver-besse-rung
Zeit
100 % 100 % 100 % 100 % 100 % 100 %
1 a 0,25 a 0,15 a 4,2 a 8,2 a 13,25 a
Zustand 25 %
40 % 37,5 %
90 % 100 %
Wichtigkeit Zuverlässigkeit
25 % 33 % 50 % 20 % 62,5 % 66 % 20 % 50 %
Wichtigkeit technisch
25 % 33 %
50 % 66 % 20 % 50 %
Wichtigkeit wirtschaftlich
25 %
12,5 % 33 % 20 % 50 %
Schaden mit Störung
100 %
Sonstige
33 %
12,5 %
50 %
Tabelle 11: Vakuum Leistungsschalter
Kriterien Inspektion Sicht-kontrolle
Begehung Funktions-prüfung
War-tung
Re-vision
Instand-setzung
Ver-besse-rung
Zeit
100 % 100 % 100 % 100 % 100 % 100 %
0,75 a 0,3 a 0,25 a 4,67 a 9,5 a 12 a
Zustand
40 % 25 % 50 % 90 % 100 %
Wichtigkeit Zuverlässigkeit
50 % 50 % 50 % 20 % 50 % 75 % 50 % 100 %
Wichtigkeit technisch
50 % 50 %
20 % 37,5 % 50 % 30 % 100 %
Wichtigkeit wirtschaftlich
50 %
12,5 % 25 % 30 % 100 %
Schaden mit Störung
100 %
Sonstige
50 %
12,5 %
100 %
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 115 -
Tabelle 12: HS/MS-Transformator
Kriterien Inspek-tion
Sicht-kontrolle
Bege-hung
Funktions-prüfung
War-tung
War-tung SLS
Instand-setzung
Ver-besse-rung
Ölunter-suchung
Zeit
100 % 100 % 100 % 100 % 100 % 100 %
77,8 %
1,1 a 0,1 a 1/12 a 1,6 a 5,3 a 7,4 %
4,7 a
Zustand
11,1 % 100 % 100 % 22,2 %
Wichtigkeit Zuverlässigkeit
33,3 % 33,3 %
25 % 50 % 22,2 % 33,3 %
Wichtigkeit technisch
16,7 % 33,3 %
50 % 33,3 % 33,3 % 33,3 %
Wichtigkeit wirtschaftlich
16,7 % 33,3 %
33,3 %
Schaden mit Störung
100 %
Sonstige 16,7 %
55,6 %
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 116 -
A.4 Altersabhängige Darstellung mit Schätzwerten
0 10 20 30 40 50 60 a 800
50
100
150
200
250
300
Betriebsjahre
Anza
hl de
r E
reig
nis
se
Genaue Werte
Schätzwerte
Bild 65: Mast mit 7395 Schäden (davon sind ca. 2,6 % Schätzwerte)
0 10 20 30 40 50 60 70 a 900
10
20
30
40
50
60
70
Betriebsjahre
Anza
hl de
r E
reig
nis
se
Schätzwerte
Genaue Werte
Bild 66: Kabel mit 1776 Schäden (davon sind ca. 13,7 % Schätzwerte)
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 117 -
0 10 20 30 40 50 60 70 a 900
2
4
6
8
10
12
14
Betriebsjahre
Anza
hl de
r E
reig
nis
se
Schätzwerte
Genaue Werte
Bild 67: Muffen mit 287 Schäden (davon sind ca. 10,10 % Schätzwerte)
0 10 20 30 40 a 600
10
20
30
40
50
Betriebsjahre
An
za
hl d
er
Ere
ign
isse
Abgangstrenner
Abgangstrenner mit Erder
Sammelschienentrenner
Bild 68: Trennschalter mit 282 Schäden
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 118 -
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 a 600
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
Betriebsjahre
Anza
hl de
r E
reig
nis
se
Lastschalter
Bild 69: Lastschalter 105 Schäden
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 a 600
1
2
3
4
5
Betriebsjahre
Anza
hl de
r E
reig
nis
se
M/N-Transformator
Bild 70: MS/NS-Transformator mit 40 Schäden
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 119 -
0 10 20 30 40 a 600
5
10
15
20
25
30
35
40
Betriebsjahre
An
za
hl d
er
Ere
ign
isse
HS/MS-Transformator
MS/MS-Transformator
Bild 71: HS/MS- und MS/MS-Transformator
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 120 -
A.5 Anlass der Schadenmeldung und Schadenursache
0 20 40 % 80
Bewuchs (Freileitung)Fremde Einwirkungen
Minderung der mech. Eigenschaften - KorrosionMinderung der mech. Eigenschaften - Materialermüdung
Minderung der mech. Eigenschaften - SonstigesNicht untersucht
SonstigesUnbekannt
Schadenanteile
1.38
25.24
0.11
69.10
0.53
0.53
1.70
0.53
Betrieb - Schalthandlung
Begehung/Sichtkontrolle
Inspektion
Zufällige Feststellung
Anlass derSchadenmeldung
Bild 72: Fundament mit 939 Schäden
0 10 20 30 % 50 60
Bewuchs (Freileitung)Fertigungs- und Werkstofffehler
Fremde EinwirkungenMinderung der mech. Eigenschaften - Korrosion
Minderung der mech. Eigenschaften - MaterialermüdungMinderung der mech. Eigenschaften - VerschleißMinderung der mech. Eigenschaften - Sonstiges
MontageNicht untersucht
SonstigesUnbekannt
Schadenanteile
12.61
0.13
21.07
8.55
50.66
0.22
1.34
0.25
2.43
0.67
1.84
Betrieb - Elektrischer Fehler
Begehung - Sichtkontrolle
Inspektion
Wartung
Zufällige Feststellung
Anlass derSchadenmeldung
Bild 73: Mast mit 5979 Schäden
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 121 -
0 10 20 30 40 % 60
Fremde Einwirkungen
Minderung der mech. Eigenschaften - Sonstiges
Minderung der mech. Eigenschaften - Korrosion
Montage
Nicht untersucht
Sonstiges
Unbekannt
Schadenanteile
19.51
0.22
66.14
2.91
7.40
1.12
2.70
Inspektion
Anlass derSchadenmeldung
Bild 74: Erdungsanlage mit 446 Schäden
0 5 10 15 20 % 30
Instandhaltung
Fremde Einwirkungen
Minderung der mech. Eigenschaften - Korrosion
Montage
Sonstiges
Unbekannt
Schadenanteile
1.37
23.30
27.40
10.96
17.81
19.18
Inspektion
Anlass derSchadenmeldung
Bild 75: Beschilderung mit 73 Schäden
0 10 % 30 40
Bedienung/ÜberwachungFremde Einwirkungen
Minderung der elektr. Eigenschaften - KontaktabbrandMinderung der elektr. Eigenschaften - Kontaktermüdung
Minderung der elektr. Eigenschaften - SonstigesMinderung der mech. Eigenschaften - Kontankteinstellung
Minderung der mech. Eigenschaften - KorrosionMinderung der mech. Eigenschaften - Materialermüdung
Minderung der mech. Eigenschaften - VerschleißMinderung der mech. Eigenschaften - Sonstiges
MontageNicht untersucht
SonstigesUnbekannt
Schadenanteile
1.08
13.98
11.83
1.08
3.23
1.08
1.08
5.38
7.53
2.15
3.23
7.53
8.60
32.26
Betrieb - Elektrischer Fehler
Betrieb - Schalthandlung
Begehung - Sichtkontrolle
Funktionsprüfung
Inspektion
Anlass derSchadenmeldung
Bild 76: Mastschalter mit 93 Schäden
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 122 -
0 10 20 30 % 50 60
Fertigungs- und Werkstofffehler
Fremde Einwirkungen
Minderung der mech. Eigenschaften - Korrosion
Minderung der mech. Eigenschaften - Materialermüdung
Minderung der mech. Eigenschaften - Sonstiges
Überbeanspruchung - mechanisch
Nicht untersucht
Unbekannt
Schadenanteile
0.30
5.17
59.57
31.31
0.61
0.30
0.91
1.82
Begehung / Sichtkontrolle
Inspektion
Wartung
Zufällige Feststellung
Anlass derSchadenmeldung
Bild 77: Traverse/Querträger mit 329 Schäden
0 20 40 % 80
Fremde Einwirkungen
Minderung der elektr. Eigenschaften - Isolationsfehler
Minderung der elektr. Eigenschaften - Kontaktabbrand
Minderung der elektr. Eigenschaften - Sonstiges
Minderung der mech. Eigenschaften - Sonstiges
Überbeanspruchung - elektrisch
Unbekannt
Schadenanteile
81.01
3.80
1.27
1.27
6.33
2.53
3.80
Betrieb - Elektrischer Fehler
Betrieb - Schalthandlung
Begehung / Sichtkontrolle
Inspektion
Mitteilung durch Dritte
Anlass derSchadenmeldung
Bild 78: Überspannungsableiter mit 79 Schäden
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 123 -
0 20 40 % 80 100
Fremde Einwirkungen
Minderung der mech. Eigenschaften - Sonstiges
Montage
Nicht untersucht
Unbekannt
Schadenanteile
90.00
1.67
3.33
3.33
1.67
Inspektion
Anlass derSchadenmeldung
Bild 79: Vogelschutzeinrichtung mit 60 Schäden
0 10 20 % 40 50 60
Bewuchs (Freileitung)Instandhaltung
Fertigungs- und WerkstofffehlerFremde Einwirkungen
Minderung der elektr. Eigenschaften - IsolationsfehlerMinderung der elektr. Eigenschaften - Kontaktermüdung
Minderung der elektr. Eigenschaften - VerschmutzungMinderung der elektr. Eigenschaften - Sonstiges
Minderung der mech. Eigenschaften - KontakteinstellungMinderung der mech. Eigenschaften - Korrosion
Minderung der mech. Eigenschaften - UndichtigkeitMinderung der mech. Eigenschaften - VerschleißMinderung der mech. Eigenschaften - Sonstiges
Planung und BemessungMontage
Überbeanspruchung - elektrischMontage
Überbeanspruchung - mechnisch
Schadensanteile
0.71
1.42
0.71
14.18
3.55
0.71
0.71
3.55
2.84
3.55
0.71
0.71
1.42
0.71
0.71
0.71
1.42
61.70
Betrieb - Elektrischer Fehler
Betrieb - Schalthandlung
Begehung / Sichtkontrolle
Inspektion
Mitteilung durch Dritte
Wartung
Zufällige Feststellung
Anlass derSchadenmeldung
Bild 80: MS/NS-Transformator mit 141 Schäden
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 124 -
0 5 10 15 % 25 30
Bewuchs (Freileitung)Einstellung von Schutzeinrichtungen
InstandhaltungFertigungs- und Werkstofffehler
Fremde EinwirkungenMinderung der elektr. Eigenschaften - Isolationsfehler
Minderung der elektr. Eigenschaften - KontaktermüdungMinderung der elektr. Eigenschaften - Verschmutzung
Minderung der elektr. Eigenschaften - SonstigesMinderung der mech. Eigenschaften - Kontakteinstellung
Minderung der mech. Eigenschaften - KorrosionMinderung der mech. Eigenschaften - Materialermüdung
Minderung der mech. Eigenschaften - UndichtigkeitMinderung der mech. Eigenschaften - VerschleißMinderung der mech. Eigenschaften - Sonstiges
MontageÜberbeanspruchung - elektrisch
MontageÜberbeanspruchung - elektrisch
Überbeanspruchung - mechanischNicht Untersucht
Schadensanteile
1.08
0.11
4.21
1.40
7.02
0.22
0.32
0.97
1.84
0.11
3.56
3.89
17.49
8.21
3.46
0.22
0.86
0.54
8.10
7.24
29.16
Betrieb - Elektrischer Fehler
Betrieb - Nichtelektrischer Fehler
Betrieb - Schalthandlung
Begehung / Sichtkontrolle
Diagnose
Funktionsprüfung
Inspektion
Mitteilung durch Dritte
Wartung
Zufällige Feststellung
Bild 81: Gebäude/Gehäuse mit 926 Schäden
0 10 % 30 40
Fremde Einwirkungen
Minderung der elektr. Eigenschaften - Isolationsfehler
Minderung der elektr. Eigenschaften - Verschmutzung
Minderung der elektr. Eigenschaften - Sonstiges
Minderung der mech. Eigenschaften - Undichtigkeit
Unbekannt
Schadensanteile
26.67
33.33
6.67
6.67
20.00
6.67
Betrieb - Elektrischer Fehler
Betrieb - Schalthandlung
Inspektion
Mitteilung durch Dritte
Wartung
Anlass derSchadenmeldung
Bild 82: Sammelschiene NST mit 15 Schäden
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 125 -
0 10 20 % 40 50
Bedienung/Überwachung
Fertigungs- und Werkstofffehler
Minderung der elektr. Eigenschaften - Kontaktabbrand
Minderung der elektr. Eigenschaften - Kontaktermüdung
Minderung der elektr. Eigenschaften - Verschmutzung
Minderung der elektr. Eigenschaften - Sonstiges
Minderung der mech. Eigenschaften - Kontakteinstellung
Minderung der mech. Eigenschaften - Materialermüdung
Minderung der mech. Eigenschaften - Undichtigkeit
Minderung der mech. Eigenschaften - Verharzung
Minderung der mech. Eigenschaften - Verschleiß
Minderung der mech. Eigenschaften - Sonstiges
Schadensanteile
3.03
3.03
3.03
15.15
3.03
3.03
42.42
3.03
9.09
9.09
3.03
3.03
Betrieb - Elektrischer Fehler
Begehung / Sichtkontrolle
Inspektion
Wartung
Zufällige Feststellung
Anlass derSchadenmeldung
Bild 83: MS/MS-Transformator mit 33 Schäden
0 10 20 % 40 50
Minderung der elektr. Eigenschaften - Isolationsfehler
Minderung der elektr. Eigenschaften - Verschmutzung
Minderung der elektr. Eigenschaften - Sonstiges
Minderung der mech. Eigenschaften - Korrosion
Sonstiges
Unbekannt
Schadensanteile
45.45
9.09
18.18
9.09
9.09
9.09
Betrieb - Elektrischer Fehler
Betrieb - Nichtelektrischer Fehler
Begehung / Sichtkontrolle
Inspektion
Zufällige Feststellung
Anlass derSchadenmeldung
Bild 84: Sammelschiene UW/SST mit 11 Schäden
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 126 -
0 10 20 30 % 50
Bedienung / ÜberwachungEinstellung von Schutzeinrichtungen
InstandhaltungFertigungs- und Werkstofffehler
Min. der elektr. Eigenschaften - IsolationsfehlerMin. der elektr. Eigenschaften - Kontaktabbrand
Min. der elektr. Eigenschaften - KontaktermüdungMin. der elektr. Eigenschaften - Verschmutzung
Min. der elektr. Eigenschaften - SonstigesMin. der mech. Eigenschaften - KontakteinstellungMin. der mech. Eigenschaften - Materialermüdung
Min. der mech. Eigenschaften - UndichtigkeitMin. der mech. Eigenschaften - VerharzungMin. der mech. Eigenschaften - VerschleißMin. der mech. Eigenschaften - Sonstiges
Überbeanspruchung - elektrischNicht untersucht
SonstigesUnbekannt
Schadensanteile
0.411.22
0.410.411.63
16.530.41
2.042.45
1.024.49
53.886.94
2.242.86
0.820.610.411.22
Betrieb - Elektrischer Fehler
Betrieb - Nichtelektrischer Fehler
Betrieb - Schalthandlung
Begehung / Sichtkontrolle
Diagnose
Funktionsprüfung
Inspektion
Mitteilung durch Dritte
Wartung
Zufällige Feststellung
Anlass derSchadenmeldung
Bild 85: Ölarme Leistungsschalter mit 490 Schäden
0 10 20 30 % 50
InstandhaltungMin. der elektr. Eigenschaften - Isolationsfehler
Min. der elektr. Eigenschaften - KontaktermüdungMin. der elektr. Eigenschaften - Verschmutzung
Min. der elektr. Eigenschaften - SonstigesMin. der mech. Eigenschaften - Kontakteinstellung
Min. der mech. Eigenschaften - KorrosionMin. der mech. Eigenschaften - Materialermüdung
Min. der mech. Eigenschaften - VerharzungMin. der mech. Eigenschaften - VerschleißMin. der mech. Eigenschaften - Sonstiges
MontageUnbekannt
Schadensanteile
2.08
4.17
4.17
2.08
12.5
6.25
2.08
2.08
16.67
2.08
10.41
2.08
33.33
Betrieb - Elektrischer Fehler
Betrieb - Nichtelektrischer Fehler
Betrieb - Schalthandlung
Begehung / Sichtkontrolle
Diagnose
Funktionsprüfung
Inspektion
Mitteilung durch Dritte
Wartung
Zufällige Feststellung
Anlass derSchadenmeldung
Bild 86: Vakuum Leistungsschalter mit 48 Schäden
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 127 -
0 10 % 30 40
Fertigungs- und Werkstofffehler
Min. der elektr. Eigenschaften - Isolationsfehler
Min. der elektr. Eigenschaften - Kontaktermüdung
Min. der elektr. Eigenschaften - Sonstiges
Min. der mech. Eigenschaften - Undichtigkeit
Überbeanspruchung- elektrisch
Sonstiges
Schadensanteile
33.33
6.67
13.33
13.33
6.67
6.67
20.00
Betrieb - Elektrischer Fehler
Betrieb - Nichtelektrischer Fehler
Betrieb - Schalthandlung
Begehung / Sichtkontrolle
Funktionsprüfung
Zufällige Feststellung
Anlass derSchadenmeldung
Bild 87: SF6 Leistungsschalter mit 15 Schäden
0 10 20 30 40 % 60
Einstellung von SchutzeinrichtungenInstandhaltung
Fremde EinwirkungenMinderung der elektr. Eigenschaften - Isolationsfehler
Minderung der elektr. Eigenschaften - KontaktabbrandMinderung der elektr. Eigenschaften - Kontaktermüdung
Minderung der elektr. Eigenschaften - VerschmutzungMinderung der elektr. Eigenschaften - Sonstiges
Minderung der mech. Eigenschaften - KontakteinstellungMinderung der mech. Eigenschaften - Korrosion
Minderung der mech. Eigenschaften - MaterialermüdungMinderung der mech. Eigenschaften - UndichtigkeitMinderung der mech. Eigenschaften - VerharzungMinderung der mech. Eigenschaften - VerschleißMinderung der mech. Eigenschaften - Sonstiges
MontageÜberbeanspruchung - mechanisch
Nicht untersuchtSonstiges
Unbekannt
Schadensanteile
0.24
1.22
2.93
4.88
0.24
3.41
2.20
8.30
2.20
1.95
2.68
54.63
0.24
4.40
1.22
0.24
0.24
2.44
1.22
5.12
Betrieb - Elektrischer Fehler
Betrieb - Nichtelektrischer Fehler
Betrieb - Schalthandlung
Begehung / Sichtkontrolle
Diagnose
Funktionsprüfung
Inspektion
Mitteilung durch Dritte
Wartung
Zufällige Feststellung
Anlass derSchadenmeldung
Bild 88: HS/MS-Transformator mit 410 Schäden
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 128 -
0 5 10 15 20 25 30 % 40 45
Bedienung/ ÜberwachungInstandhaltung
Fertigungs- und WerkstoffehlerFremde Einwirkung
Minderung der elektr. Eigenschaften - Isolationsfehler Minderung der elektr. Eigenschaften - Kontaktabbrand
Minderung der elektr. Eigenschaften - SonstigesMinderung der mech. Eigenschaften - Korrosion
Minderung der mech. Eigenschaften - MaterialermüdungMinderung der mech. Eigenschaften - VerharzungMinderung der mech. Eigenschaften - Verschleiß
MontageNicht untersucht
Schadenanteile
0.37
0.73
1.10
37.73
2.56
2.56
1.10
0.73
0.37
11.72
1.10
1.10
38.83
Betrieb - Elektrischer Fehler
Diagnose
Funktionsprüfung
Mitteilung durch Dritte
Zufällige Feststellung
Anlass derSchadenmeldung
Bild 89: Muffe mit 273 Schäden
0 10 % 30 40
InstandhaltungMinderung der elektr. Eigenschaften - Isolationsfehler
Minderung der elektr. Eigenschaften - Kontaktabbrand Minderung der elektr. Eigenschaften - Kontaktermüdung
Minderung der elektr. Eigenschaften - Verschmutzung Minderung der elektr. Eigenschaften - SonstigesMinderung der mech. Eigenschaften - Korrosion
Minderung der mech. Eigenschaften - MaterialermüdungMinderung der mech. Eigenschaften - Undichtigkeit
Minderung der mech. Eigenschaften - SonstigesÜberbeanspruchung - elektrisch
SonstigesUnbekannt
Schadenanteile
2.63
31.58
5.26
7.89
2.63
15.79
2.63
2.63
13.16
2.63
2.63
7.89
2.63
Betrieb - Elektrischer Fehler
Begehung/Sichtkontrolle
Diagnose
Funktionsprüfung
Inspektion
Mitteilung durch Dritte
Wartung
Zufällige Feststellung
Anlass derSchadenmeldung
Bild 90: Endverschluss mit 38 Schäden
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 129 -
A.6 Maßnahmenkosten
0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000 4500 5000 5500 60000
0.1
0.2
0.3
0.4
0.5
0.6
0.7
0.8
0.9
1
Maßnahmenkosten
Hn
Bild 91: Leistungsschalter Gesamtbetrachtung mit 507 Schäden
0 1000 2000 3000 4000 5000 60000
0.1
0.2
0.3
0.4
0.5
0.6
0.7
0.8
0.9
1
Maßnahmenkosten
Hn
Bild 92: Leistungsschalter mit 57 Schäden mit Störung
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 130 -
0 500 1000 1500 2000 2500 3000 35000
0.1
0.2
0.3
0.4
0.5
0.6
0.7
0.8
0.9
1
Maßnahmenkosten
Hn
Bild 93: Leistungsschalter mit 450 Schäden ohne Störung
0 1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000 8000 9000 1000011000 1200013000 14000 150000
0.1
0.2
0.3
0.4
0.5
0.6
0.7
0.8
0.9
1
Maßnahmenkosten
Hn
Bild 94: HS/MS-Transformator Gesamtbetrachtung mit 356 Schäden
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 131 -
0 2.000 4.000 6.000 8.000 10.0000
0.1
0.2
0.3
0.4
0.5
0.6
0.7
0.8
0.9
1
Maßnahmenkosten
Hn
Bild 95: HS/MS-Transformator mit 91 Schäden mit Störung
0 2000 4000 6000 8000 10000 12000 14000 160000
0.1
0.2
0.3
0.4
0.5
0.6
0.7
0.8
0.9
1
Maßnahmenkosten
Hn
Bild 96: HS/MS-Transformator mit 264 Schäden ohne Störung
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 132 -
0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 40000
0.1
0.2
0.3
0.4
0.5
0.6
0.7
0.8
0.9
1
Maßnahmenkosten
Hn
Bild 97: MS/MS-Transformator Gesamtbetrachtung mit 29 Schäden
0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 40000
0.1
0.2
0.3
0.4
0.5
0.6
0.7
0.8
0.9
1
Maßnahmenkosten
Hn
Bild 98: MS/MS-Transformator mit 19 Schäden ohne Störung
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 133 -
0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000 4500 5000 5500 6000 6500 7000 7500 8000 8500 90000
0.1
0.2
0.3
0.4
0.5
0.6
0.7
0.8
0.9
1
Maßnahmenkosten
Hn
Bild 99: Trennschalter Gesamtbetrachtung mit 277 Schäden
0 400 800 1.200 1.6000
0.1
0.2
0.3
0.4
0.5
0.6
0.7
0.8
0.9
1
Maßnahmenkosten
Hn
Bild 100: Trennschalter mit 192 Schäden ohne Störung
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 134 -
0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000 4500 5000 5500 6000 6500 7000 7500 8000 8500 9000 9500100000
0.1
0.2
0.3
0.4
0.5
0.6
0.7
0.8
0.9
1
Maßnahmenkosten
Hn
Bild 101: MS/NS-Trafo Gesamtbetrachtung mit 121 Schäden
0 1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000 8000 9000 100000
0.2
0.4
0.6
0.8
1
Maßnahmenkosten
Hn
Bild 102: MS/NS-Transformator 79 Schäden mit Störung
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 135 -
0 1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000 8000 9000 100000
0.2
0.4
0.6
0.8
1
Maßnahmenkosten
Hn
Bild 103: MS/NS-Transformator mit 38 Schäden ohne Störung
0 2000 4000 6000 8000 10000 12000 14000 16000 18000 20000 22000 240000
0.1
0.2
0.3
0.4
0.5
0.6
0.7
0.8
0.9
1
Maßnahmenkosten
Hn
Bild 104: Gebäude/Gehäuse Gesamtbetrachtung mit 321 Schäden
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 136 -
0 50 100 150 200 250 300 350 4000
0.2
0.4
0.6
0.8
1
Maßnahmenkosten
Hn
Bild 105: Beschilderung mit 59 Schäden ohne Störung
0 400 800 1.200 1.600 2.0000
0.2
0.4
0.6
0.8
1
Maßnahmenkosten
Hn
Bild 106: Erdungsanlage mit 108 Schäden ohne Störung
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 137 -
0 200 400 600 800 1.000 1.200 1.400 1.600 1.800 2.000 2.200 2.400 2.6000
0.2
0.4
0.6
0.8
1
Maßnahmenkosten
Hn
Bild 107: Fundament mit 828 Schäden ohne Störung
0 1000 2000 3000 4000 5000 60000
0.2
0.4
0.6
0.8
1
Maßnahmenkosten
Hn
Bild 108: Mastschalter mit 18 Schäden ohne Störung
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 138 -
0 1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000 8000 90000
0.2
0.4
0.6
0.8
1
Maßnahmenkosten
Hn
Bild 109: Traverse/Querträger mit 40 Schäden ohne Störung
0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000 4500 50000
0.2
0.4
0.6
0.8
1
Maßnahmenkosten
Hn
Bild 110: Leiterseil mit 56 Schäden ohne Störung
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 139 -
0 1000 2000 3000 4000 5000 6000 70000
0.1
0.2
0.3
0.4
0.5
0.6
0.7
0.8
0.9
1
Maßnahmenkosten
Hn
Bild 111: Endverschluss Gesamtbetrachtung mit 7 Schäden
0 400 800 1.200 1.600 2.000 2.400 2.800 3.200 3.5000
0.2
0.4
0.6
0.8
1
Maßnahmenkosten
Hn
Bild 112: Isolator mit 334 Schäden ohne Störung
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 140 -
0 1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000 8000 90000
0.2
0.4
0.6
0.8
1
Maßnahmenkosten
Hn
Bild 113: Mast mit 169 Schäden ohne Störung
0 5.000 10.000 15.000 20.000 25.000 30.000 35.000 40.000 45.0000
0.2
0.4
0.6
0.8
1
Maßnahmenkosten
Hn
Bild 114: Muffe 139 Schäden mit Störung
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 141 -
0 4000 8000 12000 16000 20000 24000 28000 32000 36000 40000 44000 480000
0.1
0.2
0.3
0.4
0.5
0.6
0.7
0.8
0.9
1
Maßnahmenkosten
Hn
Bild 115: Kabel Gesamtbetrachtung mit 801 Schäden
0 2500 5000 7500 10000 12500 15000 17500 20000 22500 250000
0.1
0.2
0.3
0.4
0.5
0.6
0.7
0.8
0.9
1
Maßnahmenkosten
Hn
Bild 116: Muffe Gesamtbetrachtung mit 142 Schäden
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 142 -
A.7 Schäden mit Störungen
0 10 20 30 40 50 600
0.5
1
1.5
2
2.5
3
3.5
4
Betriebsjahre [a]
Anzahl S
chäden m
it S
töru
ng
0.0000
0.0008
0.0016
0.0024
0.0032
0.0040
0.0049
0.0057
0.0065
Stö
rungsra
te [
1/(
km
*a)]
Schäden mit Störung und Störungsrate Freileitungen - alle Masttypen
Schäden mit Störung
Störungsrate
mittlere Störungsrate: 1.9501e-005
0 10 20 30 40 50 60 700
200
400
600
800
1000
1200
1400
1600
Betriebsjahre [a]
Länge [
km
]
Mengengerüst Freileitungen - alle Masttypen
0 10 20 30 40 50 600
0.002
0.004
0.006
0.008
0.01
0.012
0.014
0.016
0.018
Betriebsjahre [a]
Stö
rungsra
te [
1/(
km
*a)]
Störungsrate Freileitungen - alle Masttypen
Störungsrate
Ausgleichskurve
Konfidenzintervalle
Bild 117: Freileitungen – alle Masttypen, altersabhängige Störungsrate (oben),
Mengengerüst 42873 km (Mitte) sowie Ausgleichskurve der Störungsrate,
52 Schäden mit Störung (unten)
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 143 -
0 10 20 30 40 50 600
0.5
1
1.5
2
2.5
3
3.5
4
Betriebsjahre [a]
Anzahl S
chäden m
it S
töru
ng
0.0000
0.0008
0.0016
0.0024
0.0032
0.0040
0.0049
0.0057
0.0065
Stö
rungsra
te [
1/(
km
*a)]
Schäden mit Störung und Störungsrate Freileitungen - alle Masttypen (ohne FE)
Schäden mit Störung
Störungsrate
mittlere Störungsrate: 1.0324e-005
0 10 20 30 40 50 600
0.002
0.004
0.006
0.008
0.01
0.012
0.014
0.016
0.018
Betriebsjahre [a]
Stö
rungsra
te [
1/(
km
*a)]
Störungsrate Freileitungen - alle Masttypen (ohne FE)
Störungsrate
Ausgleichskurve
Konfidenzintervalle
Bild 118: Freileitungen – alle Masttypen ohne Fremdeinwirkung, altersabhängige
Störungsrate (oben) sowie Ausgleichskurve der Störungsrate, 27 Schäden
mit Störung (unten)
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 144 -
0 10 20 30 40 50 600
0.5
1
1.5
2
2.5
3
3.5
4
Betriebsjahre [a]
Anzahl S
chäden m
it S
töru
ng
0.0000
0.0008
0.0016
0.0024
0.0032
0.0040
0.0049
0.0057
0.0065
Stö
rungsra
te [
1/(
km
*a)]
Schäden mit Störung und Störungsrate Freileitungen - alle Masttypen (nur FE)
Schäden mit Störung
Störungsrate
mittlere Störungsrate: 9.1769e-006
0 10 20 30 40 50 600
0.002
0.004
0.006
0.008
0.01
0.012
0.014
0.016
0.018
Betriebsjahre [a]
Stö
rungsra
te [
1/(
km
*a)]
Störungsrate Freileitungen - alle Masttypen (nur FE)
Störungsrate
Ausgleichskurve
Konfidenzintervalle
Bild 119: Freileitungen – alle Masttypen nur Fremdeinwirkung, altersabhängige
Störungsrate (oben) sowie Ausgleichskurve der Störungsrate, 25 Schäden
mit Störung (unten)
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 145 -
0 10 20 30 40 50 600
0.2
0.4
0.6
0.8
1
1.2
1.4
1.6
1.8
2
Betriebsjahre [a]
Anzahl S
chäden m
it S
töru
ng
0.0000
0.0006
0.0012
0.0018
0.0024
0.0030
0.0036
0.0042
0.0048
0.0054
0.0060
Stö
rungsra
te [
1/(
km
*a)]
Schäden mit Störung und Störungsrate Freileitungen - Betonmasten
Schäden mit Störung
Störungsrate
mittlere Störungsrate: 8.9739e-006
0 10 20 30 40 50 60 700
100
200
300
400
500
600
700
800
900
1000
Betriebsjahre [a]
Länge [
km
]
Mengengerüst Freileitungen - Betonmasten
0 10 20 30 40 50 600
0.002
0.004
0.006
0.008
0.01
0.012
0.014
0.016
Betriebsjahre [a]
Stö
run
gsra
te [
1/(
km
*a)]
Störungsrate Freileitungen - Betonmasten
Störungsrate
Ausgleichskurve
Konfidenzintervalle
Bild 120: Freileitungen – Betonmasten, altersabhängige Störungsrate (oben),
Mengengerüst 21921 km (Mitte) sowie Ausgleichskurve der Störungsrate,
12 Schäden mit Störung (unten)
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 146 -
0 10 20 30 40 50 600
0.2
0.4
0.6
0.8
1
1.2
1.4
1.6
1.8
2
Betriebsjahre [a]
Anzahl S
chäden m
it S
töru
ng
0.0000
0.0006
0.0012
0.0018
0.0024
0.0030
0.0036
0.0042
0.0048
0.0054
0.0060
Stö
rungsra
te [
1/(
km
*a)]
Schäden mit Störung und Störungsrate Freileitungen - Betonmasten (ohne FE)
Schäden mit Störung
Störungsrate
mittlere Störungsrate: 5.9826e-006
0 10 20 30 40 50 600
0.002
0.004
0.006
0.008
0.01
0.012
0.014
0.016
Betriebsjahre [a]
Stö
run
gsra
te [
1/(
km
*a)]
Störungsrate Freileitungen - Betonmasten (ohne FE)
Störungsrate
Ausgleichskurve
Konfidenzintervalle
Bild 121: Freileitungen – Betonmasten ohne Fremdeinwirkung, altersabhängige
Störungsrate (oben) sowie Ausgleichskurve der Störungsrate, 8 Schäden
mit Störung (unten)
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 147 -
0 10 20 30 40 50 600
0.2
0.4
0.6
0.8
1
1.2
1.4
1.6
1.8
2
Betriebsjahre [a]
Anzahl S
chäden m
it S
töru
ng
0.0000
0.0006
0.0012
0.0018
0.0024
0.0030
0.0036
0.0042
0.0048
0.0054
0.0060
Stö
rungsra
te [
1/(
km
*a)]
Schäden mit Störung und Störungsrate Freileitungen - Betonmasten (nur FE)
Schäden mit Störung
Störungsrate
mittlere Störungsrate: 2.9913e-006
0 10 20 30 40 50 600
0.002
0.004
0.006
0.008
0.01
0.012
0.014
0.016
Betriebsjahre [a]
Stö
rungsra
te [
1/(
km
*a)]
Störungsrate Freileitungen - Betonmasten (nur FE)
Störungsrate
Ausgleichskurve
Konfidenzintervalle
Bild 122: Freileitungen – Betonmasten nur Fremdeinwirkung, altersabhängige
Störungsrate (oben) sowie Ausgleichskurve der Störungsrate, 4 Schäden
mit Störung (unten)
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 148 -
0 10 20 30 40 500
0.5
1
1.5
2
2.5
3
Betriebsjahre [a]
An
za
hl S
ch
äd
en
mit S
töru
ng
0.0000
0.0037
0.0075
0.0112
0.0150
0.0187
0.0225
Stö
run
gsra
te [
1/(
km
*a)]
Schäden mit Störung und Störungsrate Freileitungen - Holzmasten
Schäden mit Störung
Störungsrate
mittlere Störungsrate: 5.1355e-005
0 10 20 30 40 50 600
50
100
150
200
250
Betriebsjahre [a]
Länge [
km
]
Mengengerüst Freileitungen - Holzmasten
0 10 20 30 40 500
0.005
0.01
0.015
0.02
0.025
0.03
0.035
0.04
0.045
Betriebsjahre [a]
Stö
rungsra
te [
1/(
km
*a)]
Störungsrate Freileitungen - Holzmasten
Störungsrate
Ausgleichskurve
Konfidenzintervalle
Bild 123: Freileitungen – Holzmasten, altersabhängige Störungsrate (oben),
Mengengerüst 8581 km (Mitte) sowie Ausgleichskurve der Störungsrate,
27 Schäden mit Störung (unten)
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 149 -
0 10 20 30 40 500
0.5
1
1.5
2
2.5
3
Betriebsjahre [a]
An
za
hl S
ch
äd
en
mit S
töru
ng
0.0000
0.0037
0.0075
0.0112
0.0150
0.0187
0.0225
Stö
run
gsra
te [
1/(
km
*a)]
Schäden mit Störung und Störungsrate Freileitungen - Holzmasten (ohne FE)
Schäden mit Störung
Störungsrate
mittlere Störungsrate: 2.3702e-005
0 10 20 30 40 500
0.005
0.01
0.015
0.02
0.025
0.03
0.035
0.04
0.045
Betriebsjahre [a]
Stö
run
gsra
te [
1/(
km
*a)]
Störungsrate Freileitungen - Holzmasten (ohne FE)
Störungsrate
Ausgleichskurve
Konfidenzintervalle
Bild 124: Freileitungen – Holzmasten ohne Fremdeinwirkung, altersabhängige
Störungsrate (oben) sowie Ausgleichskurve der Störungsrate, 12 Schäden
mit Störung (unten)
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 150 -
0 10 20 30 40 500
0.5
1
1.5
2
2.5
3
Betriebsjahre [a]
An
za
hl S
ch
äd
en
mit S
töru
ng
0.0000
0.0037
0.0075
0.0112
0.0150
0.0187
0.0225
Stö
run
gsra
te [
1/(
km
*a)]
Schäden mit Störung und Störungsrate Freileitungen - Holzmasten (nur FE)
Schäden mit Störung
Störungsrate
mittlere Störungsrate: 2.7653e-005
0 10 20 30 40 500
0.005
0.01
0.015
0.02
0.025
0.03
0.035
0.04
0.045
Betriebsjahre [a]
Stö
rungsra
te [
1/(
km
*a)]
Störungsrate Freileitungen - Holzmasten (nur FE)
Störungsrate
Ausgleichskurve
Konfidenzintervalle
Bild 125: Freileitungen – Holzmasten nur Fremdeinwirkungen, altersabhängige
Störungsrate (oben) sowie Ausgleichskurve der Störungsrate, 15 Schäden
mit Störung (unten)
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 151 -
0 10 20 30 40 500
0.1
0.2
0.3
0.4
0.5
0.6
0.7
0.8
0.9
1
Betriebsjahre [a]
An
za
hl S
ch
äd
en
mit S
töru
ng
0.0000
0.0006
0.0013
0.0019
0.0025
0.0032
0.0038
0.0044
0.0051
0.0057
0.0063
Stö
run
gsra
te [
1/(
km
*a)]
Schäden mit Störung und Störungsrate Freileitungen - Stahlmasten
Schäden mit Störung
Störungsrate
mittlere Störungsrate: 5.6523e-006
0 10 20 30 40 50 600
50
100
150
200
250
300
350
400
450
Betriebsjahre [a]
Länge [
km
]
Mengengerüst Freileitungen - Stahlmasten
Bild 126: Freileitungen – Stahlmasten, altersabhängige Störungsrate, 4 Schäden mit
Störung (oben), Mengengerüst 12201 km (unten),
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 152 -
0 5 10 15 20 25 30 350
2
4
6
8
10
12
14
16
Betriebsjahre [a]
Anzahl S
chäden m
it S
töru
ng
0.0000
0.0278
0.0556
0.0834
0.1112
0.1390
0.1668
0.1946
0.2224
Stö
rungsra
te [
1/(
km
*a)]
Schäden mit Störung und Störungsrate Kabel - VPE
Schäden mit Störung
Störungsrate
mittlere Störungsrate: 9.6191e-005
0 5 10 15 20 25 30 35 400
500
1000
1500
2000
2500
3000
3500
Betriebsjahre [a]
Länge [
km
]
Mengengerüst Kabel - VPE
0 5 10 15 20 25 30 350
0.05
0.1
0.15
0.2
Betriebsjahre [a]
Stö
rungsra
te [
1/(
km
*a)]
Störungsrate Kabel - VPE
Störungsrate
Ausgleichskurve
Konfidenzintervalle
Bild 127: Kabel – VPE, altersabhängige Störungsrate (oben), Mengengerüst 58723 km
(Mitte) sowie Ausgleichskurve der Störungsrate, 214 Schäden mit Störung
(unten)
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 153 -
0 5 10 15 20 25 30 350
2
4
6
8
10
12
14
16
Betriebsjahre [a]
An
za
hl S
ch
äd
en
mit S
töru
ng
0.0000
0.0278
0.0556
0.0834
0.1112
0.1390
0.1668
0.1946
0.2224
Stö
run
gsra
te [
1/(
km
*a)]
Schäden mit Störung und Störungsrate Kabel - VPE (ohne FE)
Schäden mit Störung
Störungsrate
mittlere Störungsrate: 4.3723e-005
0 5 10 15 20 25 30 350
0.05
0.1
0.15
0.2
Betriebsjahre [a]
Stö
rungsra
te [
1/(
km
*a)]
Störungsrate Kabel - VPE (ohne FE)
Störungsrate
Ausgleichskurve
Konfidenzintervalle
Bild 128: Kabel – VPE ohne Fremdeinwirkungen, altersabhängige Störungsrate
(oben) sowie Ausgleichskurve der Störungsrate, 100 Schäden mit Störung
(unten)
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 154 -
0 5 10 15 20 25 30 350
2
4
6
8
10
12
14
16
Betriebsjahre [a]
Anzahl S
chäden m
it S
töru
ng
0.0000
0.0278
0.0556
0.0834
0.1112
0.1390
0.1668
0.1946
0.2224
Stö
rungsra
te [
1/(
km
*a)]
Schäden mit Störung und Störungsrate Kabel - VPE (nur FE)
Schäden mit Störung
Störungsrate
mittlere Störungsrate: 5.2468e-005
0 5 10 15 20 25 30 350
0.05
0.1
0.15
0.2
Betriebsjahre [a]
Stö
run
gsra
te [
1/(
km
*a)]
Störungsrate Kabel - VPE (nur FE)
Störungsrate
Ausgleichskurve
Konfidenzintervalle
Bild 129: Kabel – VPE nur Fremdeinwirkungen, altersabhängige Störungsrate (oben)
sowie Ausgleichskurve der Störungsrate, 114 Schäden mit Störung (unten)
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 155 -
0 5 10 15 20 25 30 350
5
10
15
20
25
Betriebsjahre [a]
Anzahl S
chäden m
it S
töru
ng
0.0000
0.0312
0.0623
0.0935
0.1247
0.1559
Stö
rungsra
te [
1/(
km
*a)]
Schäden mit Störung und Störungsrate Kabel - PE
Schäden mit Störung
Störungsrate
mittlere Störungsrate: 0.0013235
0 5 10 15 20 25 30 35 400
50
100
150
200
250
300
350
400
450
Betriebsjahre [a]
Länge [
km
]
Mengengerüst Kabel - PE
0 5 10 15 20 25 30 350
0.02
0.04
0.06
0.08
0.1
0.12
0.14
0.16
Betriebsjahre [a]
Stö
run
gsra
te [
1/(
km
*a)]
Störungsrate Kabel - PE
Störungsrate
Ausgleichskurve
Konfidenzintervalle
Bild 130: Kabel – PE, altersabhängige Störungsrate (oben), Mengengerüst 4708 km
(Mitte) sowie Ausgleichskurve der Störungsrate, 249 Schäden mit Störung
(unten)
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 156 -
0 5 10 15 20 25 30 350
5
10
15
20
25
Betriebsjahre [a]
Anzahl S
chäden m
it S
töru
ng
0.0000
0.0312
0.0623
0.0935
0.1247
0.1559
Stö
rungsra
te [
1/(
km
*a)]
Schäden mit Störung und Störungsrate Kabel - PE (ohne FE)
Schäden mit Störung
Störungsrate
mittlere Störungsrate: 0.0013181
0 5 10 15 20 25 30 350
0.02
0.04
0.06
0.08
0.1
0.12
0.14
0.16
Betriebsjahre [a]
Stö
run
gsra
te [
1/(
km
*a)]
Störungsrate Kabel - PE (ohne FE)
Störungsrate
Ausgleichskurve
Konfidenzintervalle
Bild 131: Kabel – PE ohne Fremdeinwirkungen, altersabhängige Störungsrate (oben)
sowie Ausgleichskurve der Störungsrate, 248 Schäden mit Störung (unten)
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 157 -
0 10 20 30 40 50 60 70 800
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
Betriebsjahre [a]
Anzahl S
chäden m
it S
töru
ng
0.0000
0.0114
0.0227
0.0341
0.0454
0.0568
0.0681
0.0795
0.0909
0.1022
0.1136
0.1249
Stö
rungsra
te [
1/(
km
*a)]
Schäden mit Störung und Störungsrate Kabel - Papiermasse
Schäden mit Störung
Störungsrate
mittlere Störungsrate: 0.00026434
0 10 20 30 40 50 60 70 80 900
500
1000
1500
2000
2500
Betriebsjahre [a]
Länge [
km
]
Mengengerüst Kabel - Papiermasse
0 10 20 30 40 50 60 70 800
0.02
0.04
0.06
0.08
0.1
0.12
Betriebsjahre [a]
Stö
run
gsra
te [
1/(
km
*a)]
Störungsrate Kabel - Papiermasse
Störungsrate
Ausgleichskurve
Konfidenzintervalle
Bild 132: Kabel – Papiermasse, altersabhängige Störungsrate (oben), Mengengerüst
39656 km (Mitte) sowie Ausgleichskurve der Störungsrate, 917 Schäden mit
Störung (unten)
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 158 -
0 10 20 30 40 50 60 70 800
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
Betriebsjahre [a]
Anzahl S
chäden m
it S
töru
ng
0.0000
0.0114
0.0227
0.0341
0.0454
0.0568
0.0681
0.0795
0.0909
0.1022
0.1136
0.1249
Stö
rungsra
te [
1/(
km
*a)]
Schäden mit Störung und Störungsrate Kabel - Papiermasse (ohne FE)
Schäden mit Störung
Störungsrate
mittlere Störungsrate: 0.00019739
0 10 20 30 40 50 60 70 800
0.02
0.04
0.06
0.08
0.1
0.12
Betriebsjahre [a]
Stö
rungsra
te [
1/(
km
*a)]
Störungsrate Kabel - Papiermasse (ohne FE)
Störungsrate
Ausgleichskurve
Konfidenzintervalle
Bild 133: Kabel – Papiermasse ohne Fremdwirkungen, altersabhängige Störungsrate
(oben) sowie Ausgleichskurve der Störungsrate, 685 Schäden mit Störung
(unten)
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 159 -
0 10 20 30 40 50 60 70 800
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
Betriebsjahre [a]
An
za
hl S
ch
äd
en
mit S
töru
ng
0.0000
0.0114
0.0227
0.0341
0.0454
0.0568
0.0681
0.0795
0.0909
0.1022
0.1136
0.1249
Stö
run
gsra
te [
1/(
km
*a)]
Schäden mit Störung und Störungsrate Kabel - Papiermasse (nur FE)
Schäden mit Störung
Störungsrate
mittlere Störungsrate: 6.6955e-005
0 10 20 30 40 50 60 70 800
0.02
0.04
0.06
0.08
0.1
0.12
Betriebsjahre [a]
Stö
rungsra
te [
1/(
km
*a)]
Störungsrate Kabel - Papiermasse (nur FE)
Störungsrate
Ausgleichskurve
Konfidenzintervalle
Bild 134: Kabel – Papiermasse nur Fremdeinwirkungen, altersabhängige
Störungsrate (oben) sowie Ausgleichskurve der Störungsrate, 232 Schäden
mit Störung (unten)
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 160 -
0 10 20 30 40 50 600
0.1
0.2
0.3
0.4
0.5
0.6
0.7
0.8
0.9
1
Betriebsjahre [a]
Anzahl S
chäden m
it S
töru
ng
0.0000
0.0026
0.0051
0.0077
0.0103
0.0128
0.0154
0.0179
0.0205
0.0231
0.0256
Stö
rungsra
te [
1/a
]
Schäden mit Störung und Störungsrate Netzstationen - Gebäude
Schäden mit Störung
Störungsrate
mittlere Störungsrate: 5.2385e-007
0 10 20 30 40 50 60 700
500
1000
1500
2000
2500
3000
3500
4000
4500
Betriebsjahre [a]
Anzahl
Mengengerüst Netzstationen - Gebäude
Bild 135: Netzstationen – Gebäude, altersabhängige Störungsrate, 3 Schäden mit
Störung (oben), Mengengerüst 89482 Stück (unten)
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 161 -
0 10 20 30 40 50 60 700
0.2
0.4
0.6
0.8
1
1.2
1.4
1.6
1.8
2
Betriebsjahre [a]
Anzahl S
chäden m
it S
töru
ng
0.0000
0.0003
0.0006
0.0008
0.0011
0.0014
0.0017
0.0020
0.0022
0.0025
0.0028
Stö
rungsra
te [
1/a
]
Schäden mit Störung und Störungsrate Netzstationen - Lastschalter
Schäden mit Störung
Störungsrate
mittlere Störungsrate: 3.472e-006
0 10 20 30 40 50 60 70 800
500
1000
1500
2000
2500
Betriebsjahre [a]
Anzahl
Mengengerüst Netzstationen - Lastschalter
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 500
0.005
0.01
0.015
0.02
0.025
0.03
Betriebsjahre [a]
Stö
run
gsra
te [
1/a
]
Störungsrate Netzstationen - Lastschalter
Störungsrate
Ausgleichskurve
Konfidenzintervalle
Bild 136: Netzstationen – Lastschalter, altersabhängige Störungsrate (oben),
Mengengerüst 61719 Stück (Mitte) sowie Ausgleichskurve der
Störungsrate, 15 Schäden mit Störung (unten)
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 162 -
0 10 20 30 40 50 600
0.1
0.2
0.3
0.4
0.5
0.6
0.7
0.8
0.9
1
Betriebsjahre [a]
Anzahl S
chäden m
it S
töru
ng
0.0000
0.0001
0.0002
0.0003
0.0004
0.0006
0.0007
0.0008
0.0009
0.0010
0.0011
Stö
rungsra
te [
1/a
]
Schäden mit Störung und Störungsrate Netzstationen - Transformatoren
Schäden mit Störung
Störungsrate
mittlere Störungsrate: 1.9226e-006
0 10 20 30 40 50 60 700
500
1000
1500
2000
2500
Betriebsjahre [a]
Anzahl
Mengengerüst Netzstationen - Transformatoren
Bild 137: Netzstationen – MS/NS-Transformatoren, altersabhängige Störungsrate
7 Schäden mit Störung (oben), Mengengerüst 60681 Stück, (unten)
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 163 -
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 500
1
2
3
4
5
6
7
8
Betriebsjahre [a]
Anzahl S
chäden m
it S
töru
ng
0.0000
0.0017
0.0034
0.0051
0.0068
0.0086
0.0103
0.0120
0.0137
Stö
rungsra
te [
1/a
]
Schäden mit Störung und Störungsrate UWSST - ölarme Leistungsschalter
Schäden mit Störung
Störungsrate
mittlere Störungsrate: 6.2541e-005
0 10 20 30 40 50 600
100
200
300
400
500
600
700
800
Betriebsjahre [a]
Anzahl
Mengengerüst UWSST - ölarme Leistungsschalter
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 500
0.005
0.01
0.015
0.02
Betriebsjahre [a]
Stö
run
gsra
te [
1/a
]
Störungsrate UWSST - ölarme Leistungsschalter
Störungsrate
Ausgleichskurve
Konfidenzintervalle
Bild 138: Umspannwerk – ölarme Leistungsschalter, altersabhängige Störungsrate
(oben), Mengengerüst 13576 Stück (Mitte) sowie Ausgleichskurve der
Störungsrate, 45 Schäden mit Störung (unten)
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 164 -
0 5 10 15 20 25 30 35 40 450
0.2
0.4
0.6
0.8
1
1.2
1.4
1.6
1.8
2
Betriebsjahre [a]
An
za
hl S
ch
äd
en
mit S
töru
ng
0.0000
0.0007
0.0015
0.0022
0.0029
0.0036
0.0044
0.0051
0.0058
0.0066
0.0073
Stö
run
gsra
te [
1/a
]
Schäden mit Störung und Störungsrate UWSST - Vakuum Leistungsschalter
Schäden mit Störung
Störungsrate
mittlere Störungsrate: 2.7702e-005
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 500
50
100
150
200
250
300
350
400
Betriebsjahre [a]
An
za
hl
Mengengerüst UWSST - Vakuum Leistungsschalter
Bild 139: Umspannwerk – Vakuumleistungsschalter, altersabhängige Störungsrate,
8 Schäden mit Störung (oben), Mengengerüst 6278 Stück (unten)
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 165 -
0 10 20 30 40 50 600
1
2
3
4
5
6
7
Betriebsjahre [a]
An
za
hl S
ch
äd
en
mit S
töru
ng
0.0000
0.0095
0.0190
0.0286
0.0381
0.0476
0.0571
0.0667
Stö
run
gsra
te [
1/a
]
Schäden mit Störung und Störungsrate UWSST - Trennschalter
Schäden mit Störung
Störungsrate
mittlere Störungsrate: 3.6269e-005
0 10 20 30 40 50 60 700
200
400
600
800
1000
1200
1400
1600
Betriebsjahre [a]
Anzahl
Mengengerüst UWSST - Trennschalter
0 10 20 30 40 50 600
0.01
0.02
0.03
0.04
0.05
0.06
0.07
Betriebsjahre [a]
Stö
run
gsra
te [
1/a
]
Störungsrate UWSST - Trennschalter
Störungsrate
Ausgleichskurve
Konfidenzintervalle
Bild 140: Umspannwerk – Trennschalter alle Technologien, altersabhängige
Störungsrate (oben), Mengengerüst 39519 Stück (Mitte) sowie
Ausgleichskurve der Störungsrate, 86 Schäden mit Störung (unten)
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 166 -
0 10 20 30 40 50 600
1
2
3
4
5
6
Betriebsjahre [a]
Anzahl S
chäden m
it S
töru
ng
0.0000
0.0370
0.0741
0.1111
0.1481
0.1852
0.2222
Stö
rungsra
te [
1/a
]
Schäden mit Störung und Störungsrate UWSST - Trennschalter Druckluft
Schäden mit Störung
Störungsrate
mittlere Störungsrate: 6.5264e-005
0 10 20 30 40 50 60 700
100
200
300
400
500
600
700
Betriebsjahre [a]
Anzahl
Mengengerüst UWSST - Trennschalter Druckluft
0 10 20 30 40 50 600
0.05
0.1
0.15
0.2
Betriebsjahre [a]
Stö
run
gsra
te [
1/a
]
Störungsrate UWSST - Trennschalter Druckluft
Störungsrate
Ausgleichskurve
Konfidenzintervalle
Bild 141: Umspannwerk – Trennschalter Druckluft, altersabhängige Störungsrate
(oben), Mengengerüst 10981 Stück (Mitte) sowie Ausgleichskurve der
Störungsrate, 43 Schäden mit Störung (unten)
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 167 -
0 10 20 30 40 500
0.5
1
1.5
2
2.5
3
3.5
4
4.5
5
Betriebsjahre [a]
An
za
hl S
ch
äd
en
mit S
töru
ng
0.0000
0.0071
0.0143
0.0214
0.0286
0.0357
0.0429
0.0500
0.0571
0.0643
0.0714
Stö
run
gsra
te [
1/a
]
Schäden mit Störung und Störungsrate UWSST - Trennschalter Handantrieb
Schäden mit Störung
Störungsrate
mittlere Störungsrate: 2.5379e-005
0 10 20 30 40 50 600
200
400
600
800
1000
1200
Betriebsjahre [a]
Anzahl
Mengengerüst UWSST - Trennschalter Handantrieb
0 10 20 30 40 500
0.01
0.02
0.03
0.04
0.05
0.06
0.07
0.08
Betriebsjahre [a]
Stö
rungsra
te [
1/a
]
Störungsrate UWSST - Trennschalter Handantrieb
Störungsrate
Ausgleichskurve
Konfidenzintervalle
Bild 142: Umspannwerk – Trennschalter Handantrieb, altersabhängige Störungsrate
(oben), Mengengerüst 25378 Stück (Mitte) sowie Ausgleichskurve der
Störungsrate, 38 Schäden mit Störung (unten)
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 168 -
0 5 10 15 20 25 30 35 400
0.1
0.2
0.3
0.4
0.5
0.6
0.7
0.8
0.9
1
Betriebsjahre [a]
Anzahl S
chäden m
it S
töru
ng
0.0000
0.0036
0.0071
0.0107
0.0143
0.0179
0.0214
0.0250
0.0286
0.0321
0.0357
Stö
rungsra
te [
1/a
]
Schäden mit Störung und Störungsrate UWSST - Trennschalter Motorantrieb
Schäden mit Störung
Störungsrate
mittlere Störungsrate: 9.8746e-005
0 5 10 15 20 25 30 35 40 450
50
100
150
Betriebsjahre [a]
An
za
hl
Mengengerüst UWSST - Trennschalter Motorantrieb
Bild 143: Umspannwerk – Trennschalter Motorantrieb, altersabhängige Störungsrate,
8 Schäden mit Störung (oben), Mengengerüst 988 Stück (unten)
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 169 -
0 10 20 30 40 500
1
2
3
4
5
6
Betriebsjahre [a]
An
za
hl S
ch
äd
en
mit S
töru
ng
0.0000
0.0417
0.0833
0.1250
0.1667
0.2083
0.2500
Stö
run
gsra
te [
1/a
]
Schäden mit Störung und Störungsrate UWSST - HS/MS Transformatoren
Schäden mit Störung
Störungsrate
mittlere Störungsrate: 0.00058208
0 10 20 30 40 50 600
20
40
60
80
100
120
140
Betriebsjahre [a]
An
za
hl
Mengengerüst UWSST - HS/MS Transformatoren
0 10 20 30 40 500
0.05
0.1
0.15
0.2
0.25
Betriebsjahre [a]
Stö
run
gsra
te [
1/a
]
Störungsrate UWSST - HS/MS Transformatoren
Störungsrate
Ausgleichskurve
Konfidenzintervalle
Bild 144: Umspannwerk – HS/MS-Transformatoren, altersabhängige Störungsrate
(oben), Mengengerüst 2803 Stück (Mitte) sowie Ausgleichskurve der
Störungsrate, 93 Schäden mit Störung (unten)
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 170 -
A.8 Schäden ohne Störungen
0 10 20 30 40 50 600
100
200
300
400
500
600
700
800
900
1000
Betriebsjahre [a]
An
za
hl S
ch
äd
en
oh
ne S
töru
ng
0.0000
0.3186
0.6372
0.9557
1.2743
1.5929
Sch
ad
en
sra
te [
1/(
km
*a)]
Schäden ohne Störung und Schadensrate Freileitungen - alle Masttypen
Schäden ohne Störung
Schadenrate
mittlere Schadensrate: 0.0098052
0 10 20 30 40 50 60 700
200
400
600
800
1000
1200
1400
1600
Betriebsjahre [a]
Lä
nge
[km
]
Mengengerüst Freileitungen - alle Masttypen
0 10 20 30 40 50 600
0.2
0.4
0.6
0.8
1
1.2
1.4
1.6
Betriebsjahre [a]
Sch
ad
en
sra
te [
1/(
km
*a)]
Schadensrate Freileitungen - alle Masttypen
Schadensrate
Ausgleichskurve
Konfidenzintervalle
Bild 145: Freileitungen – alle Masttypen, altersabhängige Schadensrate (oben),
Mengengerüst 42873 km (Mitte) sowie Ausgleichskurve der Schadensrate,
25643 Schäden ohne Störung (unten)
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 171 -
0 10 20 30 40 50 600
100
200
300
400
500
600
700
Betriebsjahre [a]
An
za
hl S
ch
äd
en
oh
ne S
töru
ng
0.0000
0.4570
0.9141
1.3711
1.8282
2.2852
2.7423
3.1993
Sch
ad
en
sra
te [
1/(
km
*a)]
Schäden ohne Störung und Schadensrate Freileitungen - Betonmasten
Schäden ohne Störung
Schadenrate
mittlere Schadensrate: 0.010353
0 10 20 30 40 50 60 700
100
200
300
400
500
600
700
800
900
1000
Betriebsjahre [a]
Lä
nge
[km
]
Mengengerüst Freileitungen - Betonmasten
0 10 20 30 40 50 600
0.5
1
1.5
2
2.5
3
Betriebsjahre [a]
Sch
ad
en
sra
te [
1/(
km
*a)]
Schadensrate Freileitungen - Betonmasten
Schadensrate
Ausgleichskurve
Konfidenzintervalle
Bild 146: Freileitungen – Betonmasten, altersabhängige Schadensrate (oben),
Mengengerüst 21921 km (Mitte) sowie Ausgleichskurve der Schadensrate,
13844 Schäden ohne Störung (unten)
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 172 -
0 10 20 30 40 500
19
38
58
77
96
115
134
154
173
192
Betriebsjahre [a]
Anzahl S
ch
äden o
hne S
töru
ng
0
0.1
0.2
0.3
0.4
0.5
0.6
0.7
0.8
0.9
1
Schadensra
te [
1/(
km
*a)]
Schäden ohne Störung und Schadensrate Freileitungen - Holzmasten
Schäden ohne Störung
Schadenrate
mittlere Schadensrate: 0.008756
0 10 20 30 40 50 600
50
100
150
200
250
Betriebsjahre [a]
Länge [
km
]
Mengengerüst Freileitungen - Holzmasten
0 10 20 30 40 500
0.1
0.2
0.3
0.4
0.5
0.6
0.7
0.8
0.9
1
Betriebsjahre [a]
Sch
ad
en
sra
te [
1/(
km
*a)]
Schadensrate Freileitungen - Holzmasten
Schadensrate
Ausgleichskurve
Konfidenzintervalle
Bild 147: Freileitungen – Holzmasten, altersabhängige Schadensrate (oben),
Mengengerüst 8581 km (Mitte) sowie Ausgleichskurve der Schadensrate,
4433 Schäden ohne Störung (unten)
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 173 -
0 10 20 30 40 500
50
100
150
200
250
300
Betriebsjahre [a]
Anzahl S
chäden o
hne S
töru
ng
0.0000
0.4081
0.8162
1.2243
1.6324
2.0405
2.4487
Schadensra
te [
1/(
km
*a)]
Schäden ohne Störung und Schadensrate Freileitungen - Stahlmasten
Schäden ohne Störung
Schadenrate
mittlere Schadensrate: 0.0098138
0 10 20 30 40 50 600
50
100
150
200
250
300
350
400
450
Betriebsjahre [a]
Lä
nge
[km
]
Mengengerüst Freileitungen - Stahlmasten
0 10 20 30 40 500
0.5
1
1.5
2
Betriebsjahre [a]
Schadensra
te [
1/(
km
*a)]
Schadensrate Freileitungen - Stahlmasten
Schadensrate
Ausgleichskurve
Konfidenzintervalle
Bild 148: Freileitungen – Stahlmasten, altersabhängige Schadensrate (oben),
Mengengerüst 12201 km (Mitte) sowie Ausgleichskurve der Schadensrate,
6945 Schäden ohne Störung (unten)
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 174 -
0 5 10 15 20 25 30 350.0000
0.3000
0.6000
0.9000
1.2000
1.5000
1.8000
2.1000
2.4000
2.7000
3.0000
Betriebsjahre [a]
Anzahl S
chäden o
hne S
töru
ng
0
0.002
0.004
0.006
0.008
0.01
0.012
0.014
0.016
0.018
0.02
Schadensra
te [
1/(
km
*a)]
Schäden ohne Störung und Schadensrate Kabel - VPE
Schäden ohne Störung
Schadenrate
mittlere Schadensrate: 7.8241e-006
0 5 10 15 20 25 30 35 400
500
1000
1500
2000
2500
3000
3500
Betriebsjahre [a]
Länge [
km
]
Mengengerüst Kabel - VPE
0 5 10 15 20 25 30 350
0.005
0.01
0.015
0.02
0.025
0.03
0.035
0.04
0.045
Betriebsjahre [a]
Schadensra
te [
1/(
km
*a)]
Schadensrate Kabel - VPE
Schadensrate
Ausgleichskurve
Konfidenzintervalle
Bild 149: Kabel – VPE, altersabhängige Schadensrate (oben), Mengengerüst
58723 km (Mitte) sowie Ausgleichskurve der Schadensrate, 17 Schäden
ohne Störung (unten)
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 175 -
0 5 10 15 20 25 30 350
0.2
0.4
0.6
0.8
1
1.2
1.4
1.6
1.8
2
Betriebsjahre [a]
Anzahl S
ch
äden o
hne S
töru
ng
0.0000
0.0010
0.0019
0.0029
0.0038
0.0048
0.0057
0.0067
0.0077
0.0086
0.0096
Schadensra
te [
1/(
km
*a)]
Schäden ohne Störung und Schadensrate Kabel - PE
Schäden ohne Störung
Schadenrate
mittlere Schadensrate: 3.8127e-005
0 5 10 15 20 25 30 35 400
50
100
150
200
250
300
350
400
450
Betriebsjahre [a]
Länge [
km
]
Mengengerüst Kabel - PE
Bild 150: Kabel – PE, altersabhängige Schadensrate, 7 Schäden ohne Störung
(oben), Mengengerüst 4708 km (unten)
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 176 -
0 10 20 30 40 50 60 70 800.0000
0.5000
1.0000
1.5000
2.0000
2.5000
3.0000
3.5000
4.0000
Betriebsjahre [a]
Anzahl S
chäden o
hne S
töru
ng
0
0.002
0.004
0.006
0.008
0.01
0.012
0.014
0.016
Schadensra
te [
1/(
km
*a)]
Schäden ohne Störung und Schadensrate Kabel - Papiermasse
Schäden ohne Störung
Schadenrate
mittlere Schadensrate: 6.0868e-006
0 10 20 30 40 50 60 70 80 900
500
1000
1500
2000
2500
Betriebsjahre [a]
Lä
nge [
km
]
Mengengerüst Kabel - Papiermasse
0 10 20 30 40 50 60 70 800
0.005
0.01
0.015
0.02
0.025
0.03
0.035
0.04
Betriebsjahre [a]
Schadensra
te [
1/(
km
*a)]
Schadensrate Kabel - Papiermasse
Schadensrate
Ausgleichskurve
Konfidenzintervalle
Bild 151: Kabel – Papiermasse, altersabhängige Schadensrate (oben), Mengengerüst
39656 km (Mitte) sowie Ausgleichskurve der Schadensrate, 21 Schäden
ohne Störung (unten)
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 177 -
0 10 20 30 40 50 600
5
10
15
20
25
30
35
40
Betriebsjahre [a]
Anzahl S
chäden o
hne S
töru
ng
0.0000
0.0084
0.0168
0.0252
0.0337
0.0421
0.0505
0.0589
0.0673
Schadensra
te [
Schäden/a
]
Schäden ohne Störung und Schadensrate Netzstationen - Gebäude
Schäden ohne Störung
Schadenrate
mittlere Schadensrate: 0.0001135
0 10 20 30 40 50 60 700
500
1000
1500
2000
2500
3000
3500
4000
4500
Betriebsjahre [a]
Anzahl
Mengengerüst Netzstationen - Gebäude
0 10 20 30 40 50 600
0.01
0.02
0.03
0.04
0.05
0.06
0.07
Betriebsjahre [a]
Schadensra
te [
1/a
]
Schadensrate Netzstationen - Gebäude
Schadensrate
Ausgleichskurve
Konfidenzintervalle
Bild 152: Netzstationen – Gebäude, altersabhängige Schadensrate (oben),
Mengengerüst 89482 Stück (Mitte) sowie Ausgleichskurve der
Schadensrate, 630 Schäden ohne Störung (unten)
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 178 -
0 10 20 30 40 50 60 700.0000
0.9000
1.8000
2.7000
3.6000
4.5000
5.4000
6.3000
7.2000
8.1000
9.0000
Betriebsjahre [a]
Anzahl S
ch
äden o
hne S
töru
ng
0
0.002
0.004
0.006
0.008
0.01
0.012
0.014
0.016
0.018
0.02
Schadensra
te [
Schäden/a
]
Schäden ohne Störung und Schadensrate Netzstationen - Lastschalter
Schäden ohne Störung
Schadenrate
mittlere Schadensrate: 1.9211e-005
0 10 20 30 40 50 60 70 800
500
1000
1500
2000
2500
Betriebsjahre [a]
An
za
hl
Mengengerüst Netzstationen - Lastschalter
0 10 20 30 40 50 60 700
0.005
0.01
0.015
0.02
0.025
0.03
0.035
0.04
Betriebsjahre [a]
Sch
ad
en
sra
te [
1/a
]
Schadensrate Netzstationen - Lastschalter
Schadensrate
Ausgleichskurve
Konfidenzintervalle
Bild 153: Netzstationen – Lastschalter, altersabhängige Schadensrate (oben),
Mengengerüst 61719 Stück (Mitte) sowie Ausgleichskurve der
Schadensrate, 83 Schäden ohne Störung (unten)
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 179 -
0 10 20 30 40 50 600
0.5
1
1.5
2
Betriebsjahre [a]
An
za
hl S
ch
äd
en
oh
ne
Stö
run
g
0
0.5
1
1.5
2
x 10-3
Sch
ad
en
sra
te [
Sch
äd
en
/a]
Schäden ohne Störung und Schadensrate Netzstationen - Transformatoren
Schäden ohne Störung
Schadenrate
mittlere Schadensrate: 3.8452e-006
0 10 20 30 40 50 60 700
500
1000
1500
2000
2500
Betriebsjahre [a]
An
za
hl
Mengengerüst Netzstationen - Transformatoren
0 10 20 30 40 50 600
0.002
0.004
0.006
0.008
0.01
0.012
Betriebsjahre [a]
Sch
ad
en
sra
te [
1/a
]
Schadensrate Netzstationen - Transformatoren
Schadensrate
Ausgleichskurve
Konfidenzintervalle
Bild 154: Netzstationen – MS/NS-Transformatoren, altersabhängige Schadensrate
(oben), Mengengerüst 60681 Stück (Mitte) sowie Ausgleichskurve der
Schadensrate, 14 Schäden ohne Störung (unten)
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 180 -
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 500
10
20
30
40
50
Betriebsjahre [a]
Anzahl S
chäden o
hne S
töru
ng
0.0000
0.0493
0.0986
0.1479
0.1973
0.2466
Schadensra
te [
Schäden/a
]
Schäden ohne Störung und Schadensrate UWSST - ölarme Leistungsschalter
Schäden ohne Störung
Schadenrate
mittlere Schadensrate: 0.00059761
0 10 20 30 40 50 600
100
200
300
400
500
600
700
800
Betriebsjahre [a]
An
za
hl
Mengengerüst UWSST - ölarme Leistungsschalter
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 500
0.05
0.1
0.15
0.2
0.25
Betriebsjahre [a]
Sch
ad
en
sra
te [
1/a
]
Schadensrate UWSST - ölarme Leistungsschalter
Schadensrate
Ausgleichskurve
Konfidenzintervalle
Bild 155: Umspannwerk – ölarme Leistungsschalter, altersabhängige Schadensrate
(oben), Mengengerüst 13576 Stück (Mitte) sowie Ausgleichskurve der
Schadensrate, 430 Schäden ohne Störung (unten)
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 181 -
0 5 10 15 20 25 30 35 40 450
0.5
1
1.5
2
Betriebsjahre [a]
An
za
hl S
ch
äd
en
oh
ne
Stö
run
g
0
0.005
0.01
0.015
0.02
Sch
ad
en
sra
te [
Sch
äd
en
/a]
Schäden ohne Störung und Schadensrate UWSST - Vakuum Leistungsschalter
Schäden ohne Störung
Schadenrate
mittlere Schadensrate: 4.8478e-005
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 500
50
100
150
200
250
300
350
400
Betriebsjahre [a]
An
za
hl
Mengengerüst UWSST - Vakuum Leistungsschalter
0 5 10 15 20 25 30 35 40 450
0.005
0.01
0.015
0.02
0.025
0.03
Betriebsjahre [a]
Schadensra
te [
1/a
]
Schadensrate UWSST - Vakuum Leistungsschalter
Schadensrate
Ausgleichskurve
Konfidenzintervalle
Bild 156: Umspannwerk – Vakuumleistungsschalter, altersabhängige Schadensrate
(oben), Mengengerüst 6278 Stück (Mitte) sowie Ausgleichskurve der
Schadensrate, 14 Schäden ohne Störung (unten)
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 182 -
0 10 20 30 40 50 600
5
10
14
19
24
29
33
38
43
Betriebsjahre [a]
Anzahl S
chäden o
hne S
töru
ng
0
0.02
0.04
0.06
0.08
0.1
0.12
0.14
0.16
0.18
Schadensra
te [
Schäden/a
]
Schäden ohne Störung und Schadensrate UWSST - Trennschalter
Schäden ohne Störung
Schadenrate
mittlere Schadensrate: 8.2661e-005
0 10 20 30 40 50 60 700
200
400
600
800
1000
1200
1400
1600
Betriebsjahre [a]
Anzahl
Mengengerüst UWSST - Trennschalter
0 10 20 30 40 50 600
0.02
0.04
0.06
0.08
0.1
0.12
0.14
0.16
0.18
0.2
Betriebsjahre [a]
Sch
ad
en
sra
te [
1/a
]
Schadensrate UWSST - Trennschalter
Schadensrate
Ausgleichskurve
Konfidenzintervalle
Bild 157: Umspannwerk – Trennschalter, altersabhängige Schadensrate (oben),
Mengengerüst 39519 Stück (Mitte) sowie Ausgleichskurve der
Schadensrate, 196 Schäden ohne Störung (unten)
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 183 -
0 10 20 30 40 500
5
10
15
20
25
Betriebsjahre [a]
An
za
hl S
ch
äd
en
oh
ne S
töru
ng
0.0000
0.0454
0.0908
0.1361
0.1815
0.2269
Sch
ad
en
sra
te [
Sch
äd
en
/a]
Schäden ohne Störung und Schadensrate UWSST - HS/MS Transformatoren
Schäden ohne Störung
Schadenrate
mittlere Schadensrate: 0.0016086
0 10 20 30 40 50 600
20
40
60
80
100
120
140
Betriebsjahre [a]
An
za
hl
Mengengerüst UWSST - HS/MS Transformatoren
0 10 20 30 40 500
0.05
0.1
0.15
0.2
0.25
Betriebsjahre [a]
Schadensra
te [
1/a
]
Schadensrate UWSST - HS/MS Transformatoren
Schadensrate
Ausgleichskurve
Konfidenzintervalle
Bild 158: Umspannwerk – HS/MS-Transformatoren, altersabhängige Schadensrate
(oben), Mengengerüst 2803 Stück (Mitte) sowie Ausgleichskurve der
Schadensrate, 257 Schäden ohne Störung (unten)
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 184 -
A.9 Instandhaltungseinfluss
0 10 20 30 40 50 600
0.01
0.02
0.03
0.04
0.05
0.06
0.07
Betriebsjahre [a]
Stö
run
gsra
te [
1/(
km
*a)]
Freileitungen - Holzmasten, Störungsraten inkl. Maßnahmenverzögerung
Ist-IH
Ohne
1a
2a
5a
10a
Bild 159: Freileitungen – Holzmasten
0 10 20 30 40 50 60 700
0.01
0.02
0.03
0.04
0.05
0.06
0.07
Betriebsjahre [a]
Stö
run
gsra
te 1
/a]
Netzstationen - Gebäude, Störungsraten inkl. Maßnahmenverzögerung
Ist-IH
Ohne
1a
2a
5a
10a
Bild 160: Netzstationen – Gebäude
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 185 -
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 500
0.005
0.01
0.015
0.02
0.025
0.03
Betriebsjahre [a]
Stö
rungsra
te 1
/a]
Netzstationen - Lastschalter, Störungsraten inkl. Maßnahmenverzögerung
Ist-IH
Ohne
1a
2a
5a
10a
Bild 161: Netzstationen – Lastschalter
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 500
0.005
0.01
0.015
0.02
0.025
0.03
0.035
0.04
0.045
0.05
Betriebsjahre [a]
Stö
run
gsra
te 1
/a]
Störungrate Ausgleichskurve UWSST - ölarme Leistungsschalter, Störungsraten (inkl. Maßnahmenverzug)
Ist-IH
Ohne
1a
2a
5a
10a
Bild 162: Umspannwerk – ölarme Leistungsschalter
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 186 -
0 10 20 30 40 50 600
0.02
0.04
0.06
0.08
0.1
0.12
0.14
0.16
0.18
0.2
Betriebsjahre [a]
Stö
run
gsra
te 1
/a]
UWSST - HS/MS Transformatoren, Störungsraten inkl. Maßnahmenverzögerung
Ist-IH
Ohne
1a
2a
5a
10a
Bild 163: Umspannwerk – HS/MS-Transformatoren
0 10 20 30 40 50 60 700
0.01
0.02
0.03
0.04
0.05
0.06
0.07
0.08
Betriebsjahre [a]
Stö
run
gsra
te 1
/a]
UWSST - Trennschalter Druckluft, Störungsraten inkl. Maßnahmenverzögerung
Ist-IH
Ohne
1a
2a
5a
10a
Bild 164: Umspannwerk – Trennschalter Druckluft
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 187 -
A.10 Eingangsdaten der Zuverlässigkeitsberechnung
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 500
0.005
0.01
0.015
0.02
Betriebsjahre [a]
Stö
run
gsra
te [
Sch
äd
en
mit S
töru
ng/(
km
*a)]
Freileitungen - Alle Störungsraten
Häufigkeiten
Gesamtstörungsrate
Addition
EAS
UHA
VHA
Bild 165: Freileitungen – alle Masttypen, Eingangsdaten Zuverlässigkeitsberechnung
bei praktizierter Instandhaltung
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 500
0.005
0.01
0.015
0.02
0.025
0.03
0.035
Betriebsjahre [a]
Stö
run
gsra
te [
Sch
äd
en
mit S
töru
ng/(
km
*a)]
Kabel - Papiermasse - Alle Störungsraten
Häufigkeiten
Gesamtstörungsrate
Addition
EAS
UHA
VHA
Bild 166: Kabel – Papiermasse, Eingangsdaten Zuverlässigkeitsberechnung bei
praktizierter Instandhaltung
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 188 -
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 500
0.01
0.02
0.03
0.04
0.05
0.06
Betriebsjahre [a]
Stö
run
gsra
te [
Sch
äd
en
mit S
töru
ng/(
km
*a)]
Kabel - PE - Alle Störungsraten
Häufigkeiten
Gesamtstörungsrate
Addition
EAS
UHA
VHA
Bild 167: Kabel – PE, Eingangsdaten Zuverlässigkeitsberechnung bei praktizierter
Instandhaltung
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 500
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Betriebsjahre [a]
Stö
rungsra
te [
Schäden m
it S
töru
ng/(
km
*a)]
Kabel - VPE - Alle Störungsraten
Häufigkeiten
Gesamtstörungsrate
Addition
EAS
UHA
VHA
Bild 168: Kabel – VPE ohne Altersunterscheidung, Eingangsdaten
Zuverlässigkeitsberechnung bei praktizierter Instandhaltung
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 189 -
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 500
0.5
1
1.5
2
Betriebsjahre [a]
Stö
rungsra
te [
Schäden m
it S
töru
ng/(
km
*a)]
Kabel - VPE alt - Alle Störungsraten
Häufigkeiten
Gesamtstörungsrate
Addition
EAS
UHA
VHA
Bild 169: Kabel – VPE alt, Eingangsdaten Zuverlässigkeitsberechnung bei
praktizierter Instandhaltung
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 500
0.002
0.004
0.006
0.008
0.01
0.012
0.014
0.016
Betriebsjahre [a]
Stö
run
gsra
te [
Sch
äd
en
mit S
töru
ng/(
km
*a)]
Kabel - VPE neu - Alle Störungsraten
Häufigkeiten
Gesamtstörungsrate
Addition
EAS
UHA
VHA
Bild 170: Kabel – VPE neu, Eingangsdaten Zuverlässigkeitsberechnung bei
praktizierter Instandhaltung
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 190 -
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 500
0.002
0.004
0.006
0.008
0.01
0.012
0.014
0.016
0.018
0.02
Betriebsjahre [a]
Stö
run
gsra
te [
Stö
run
ge
n/a
]Netzstationen - Lastschalter - Alle Störungsraten
Häufigkeiten
Gesamtstörungsrate
Addition
EAS
UHA
VHA
Bild 171: Netzstationen – Lastschalter, Eingangsdaten Zuverlässigkeitsberechnung
bei praktizierter Instandhaltung
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 500
0.002
0.004
0.006
0.008
0.01
Betriebsjahre [a]
Stö
run
gsra
te [
Stö
run
ge
n/a
]
Netzstationen - Transformatoren - Alle Störungsraten
Häufigkeiten
Gesamtstörungsrate
Addition
EAS
UHA
VHA
Bild 172: Netzstationen – Transformatoren, Eingangsdaten
Zuverlässigkeitsberechnung bei praktizierter Instandhaltung
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 191 -
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 500
0.01
0.02
0.03
0.04
0.05
0.06
0.07
Betriebsjahre [a]
Stö
run
gsra
te [
Stö
run
ge
n/a
]UWSST - HS/MS Transformatoren - Alle Störungsraten
Häufigkeiten
Gesamtstörungsrate
Addition
EAS
UHA
VHA
Bild 173: UWSST – HS/MS-Transformatoren, Eingangsdaten
Zuverlässigkeitsberechnung bei praktizierter Instandhaltung
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 500
0.005
0.01
0.015
0.02
Betriebsjahre [a]
Stö
run
gsra
te [
Stö
run
ge
n/a
]
UWSST - Leistungsschalter - Alle Störungsraten
Gesamtstörungsrate
Addition
EAS
UHA
VHA
LSV
Bild 174: UWSST – Alle Leistungsschalter, Eingangsdaten
Zuverlässigkeitsberechnung bei praktizierter Instandhaltung
Anhang AiF-Vorhaben-Nr. 16391 N - 192 -
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 500
0.002
0.004
0.006
0.008
0.01
0.012
0.014
0.016
0.018
0.02
Betriebsjahre [a]
Stö
run
gsra
te [
Stö
run
ge
n/a
]UWSST - Trennschalter - Alle Störungsraten
Häufigkeiten
Gesamtstörungsrate
Addition
EAS
UHA
VHA
Bild 175: UWSST – Trennschalter, Eingangsdaten Zuverlässigkeitsberechnung bei
praktizierter Instandhaltung
Tabelle 13: Verwendete Aus-Dauern in h
Betriebsmittel Schutzauslösung Handausschaltung
Freileitungen 1,6 2,7
Kabel - Papiermasse 46,6 51,3
Kabel - PE 27,4 11,3
Kabel - VPE 34,8 15,9
Netzstationen - Gebäude 14,7 14,7
Netzstationen - Lastschalter 18,6 18,6
Netzstationen - Transformatoren 8,4 8,4
UWSST - HS_MS-Transformatoren 20,0 20,0
UWSST - Trennschalter 6,0 6,0
UWSST - Leistungsschalter 7,0 7,0
UWSST - Sammelschiene 6,0 6,0