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1 BERUFE Durch die Digitalisierung entstehen überall neue Berufsbilder. Seite 4 FÖRDERUNGEN Die Digitalisierung schafft neue Arbeitsfelder und kurbelt die Wirtschaſt an. Seite 8 IT-SICHERHEIT Daten sind wichtig, aber auch empfindlich – wie man sie am besten schützt. Seite 12 ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG Digital APRIL 2020

APRIL 2020 Digital · 2020. 4. 30. · im Internet nichts mehr. Wer oben mitspielen will, muss da - für sorgen, dass seine Website gefunden wird und am besten unter den Top-Ten landet

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BERUFEDurch die Digitalisierung entstehen überall neue Berufsbilder. Seite 4

FÖRDERUNGENDie Digitalisierung schafft neue Arbeitsfelder und kurbelt die Wirtschaft an.Seite 8

IT-SICHERHEIT Daten sind wichtig, aber auch empfindlich – wie man sie am besten schützt.Seite 12

ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Digital APRIL 2020

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KLUGSCHEISSERABENDS AUF DEM SOFA LESEN, WAS MORGEN IN DER ZEITUNG STEHT. DIE NEUE eZEITUNG.

14 TAGE

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INHALT 3

kein Zweifel, die Digitalisierung ist nicht aufzuhalten und auch nicht mehr wegzudenken. Über-all hört und liest man Begriffe wie „Industrie 4.0“, „digitale Plattformen“ oder „Big Data“. Und auch die Corona-Krise zeigt die Bedeutung der Digita-lisierung ausgesprochen deut-lich auf.

Viele Mittelständler beschäfti-gen sich intensiv mit diesen Themen und  damit, wie diese sie konkret betreffen. In der Pra-xis stellen sich vor allem Fragen wie: Wie kann ich im Internet besser gefunden werden? Wie gewinne ich – besonders jetzt in der Corona-Krise – online neue Kunden? Was muss ich für die IT-Sicherheit und den Daten-schutz tun? Welche Finanzie-rungsmöglichkeiten gibt es für Innovationen und Digitalisie-rung?

Onlineshops, effizientere Pro-duktionsverfahren und neue Ge-schäftsmodelle sind nur einige Beispiele für die wirtschaftli-chen Chancen, die die Digitali-sierung eröffnet. Doch die Digi-talisierung geht weit darüber hi-naus.

Auf den nächsten Seiten möch-ten wir Ihnen Antworten liefern, Unternehmen vorstellen, die schon Lösungen für neue digi-tale Prozesse  haben und Infor-mationen an die Hand ge-ben,  wo man sich Hilfe und Rat in Sachen Digitalisierung holen kann.  Denn die Digitalisierung birgt viele neue Chancen, aber sie verunsichert auch viele.

Eine aufschlussreiche Lektüre wünscht Ihnen Ihre

Digital-Redaktion

Liebe Leserin, lieber Leser,

EditorialInhalt

6 Industrie- und HandelskammerBessere Position, mehr Gehalt – Weiterbildung lohnt sich

7 SolcomFachwissen für den digitalen Wandel

10 Kreissparkasse ReutlingenDie Finanzplattform aus einer Hand – online, sicher, persönlich

15 DrehmomentDigital ist jetzt.

Verlag & HerausgeberGeorg Hauser GmbH & Co. KG, Römerstraße 19, 72555 Metzingen, Tel. 07123 3688-310; Verlag Baader GmbH, Gutenbergstraße 1, 72525 Münsingen; Hohenzollerische Zeitung GmbH, Frauengartenstraße 6, 72372 Hechingen

AnzeigenTim Hager (verantwortlich),

Anschrift wie VerlagGestaltungAlen Pahic, mediaservice ulm, SWP Mediaservice GmbHFotos Shutterstock, SWP-Archiv

RedaktionStefanie Müller, Martin Dambacher, Jürgen Hoffmann, Thomas Löffler, Anne Meßmer/SVH GmbH & Co. KG, Karin Lober (verantwortlich), SWP Mediaservice GmbH, Anschrift wie Verlag

DruckDruckzentrum Neckar-Alb GmbH & Co. KG, Ferdinand-Lassalle-Straße 51, 72770 ReutlingenDatenschutz Den Datenschutzbeauftragten erreichen Sie unter: [email protected]

Impressum

Neue Berufsbilder entstehenMit der Digitalisierung ändert sich auch die Berufswelt.  Seite 4

Förderung der Digitali- sierungSeite 8

Hinter Schloss und Riegel:

IT- SicherheitWie schützt man sich am besten vor den Angriffen?  Seite 12

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U nd, was machst du so beruflich? Diese Frage ist einfach zu beantworten, wenn man Bürokaufmann,

Tierärztin, Lehrer oder Taxi-fahrerin ist. Unter diesen Beru-fen kann sich jeder etwas vor-stellen und man muss diese nicht mit vielen Worten, mög-lichst ohne für Laien fremde Fachbegriffe, erklären. Doch wie sieht das aus, wenn man sich als Legal Counsel mit IT-Recht beschäftigt, SEA-Mana-ger ist, als Data Scientist arbei-tet oder Art Director im Be-reich Print und Digital ist? Dann wird es schon ein biss-chen komplizierter.

Was will ich mal machen? Irgendwas mit Internet!All diese Berufe – ja, das sind alles wirklich Berufe und keine willkürliche Aneinanderrei-hung von Begriffen – gehören zu den neuen Berufsfeldern, die sich in den vergangenen Jahren durch die zunehmende Digita-lisierung entwickelt haben. Wichtig dabei ist: Internet ist nicht gleich Internet. Nicht je-der, der im digitalen Bereich ar-beitet, kann automatisch einen PC auseinandernehmen und wieder zusammenbauen oder kennt die allerneueste Anti- Viren-Programme. In einem Krankenhaus arbeiten neben Ärzten und Pflegepersonal ja auch Köche, Reinigungsper-sonal, Hausmeister oder Buch-halter.

Ein wichtiger Punkt in der digi-talen Welt ist der Bereich der Sicherheit, in dem insbesonde-re diese Experten tätig sind:

• IT-Security-Manager: In der Hand des IT-Security-Mana-gers liegt jede Menge Verant-wortung. Denn er kümmert sich darum, dass IT-Systeme von Unternehmen vor Angrif-fen so gut wie möglich ge-schützt sind. Schließlich soll kein Hacker Zugriff auf sensib-le Daten haben. Er durch-kämmt das System nach Si-cherheitslücken, schließt die-se und entwickelt Strategien, wie auch in Zukunft kein An-griff auf das System möglich sein wird. In Zeiten wachsen-der Cyberkriminalität ein wichtiger Beruf. Betreibt ein Unternehmen eine Website, vielleicht sogar mit Online-shop, muss es sich mit vielen rechtlichen Fragen auseinan-dersetzen. Gut, wenn man sich auf den Legal Counsel IT-Recht verlassen kann.

• Legal Counsel IT-Recht: Als Jurist mit den Schwerpunkten IT- und Datenschutzrecht be-schäftigt man sich zum Bei-spiel mit Fragen zur Speiche-rung von Kundendaten und de-ren Auswertung, aber natür-lich auch mit Urheberrecht und der Datenschutzgrundver-ordnung. Aber es gibt auch Be-rührungspunkte mit dem Ar-beitsrecht oder Softwarever-trägen. So eine Website soll ja

aber nicht nur aus juristischer Sicht immer up to date sein, sondern auch optisch anspre-chend. Auch dafür gibt es na-türlich Fachleute.

• Art Director Digital und Print: Eine Website verändert sich in der Regel ständig. Sei

es nun, weil Angebote dazu-kommen, wegfallen, die Seite auch auf dem Smartphone be-quem zu bedienen sein soll oder weil der Newsletter des Unternehmens mal wieder ein

Berufsbilder Die Digitalisierung der Arbeitswelt ist längst kein Thema der Zukunft mehr.Ob im Bereich der Lehre und Forschung, dem Handwerk oder sogar im Sport: Überall entstehen durch die Digitalisierung neue Berufe. Von Anne Meßmer

Die digitale Zukunft hat längst begonnen

ILLUSTRATION: JESUS SANZ/SHUTTERSTOCK.COM

4 BERUFSBILDER

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neues Gesicht braucht. Ge-meinsam mit einem Team aus Grafikdesignern und Medien-gestaltern setzt der Art Direc-tor genau dies um. Ein Beruf mit viel Abwechslung.

• Customer-Experience-Desi-gner: Jeder kennt wohl die klei-nen Umfrage-Pop-ups, die uns beim Besuch einer Website ins Gesicht springen oder die E-Mails, die Kunden nach Kauf

eines Produkts erreichen. Da-bei geht es meist um Fragen zur Kundenzufriedenheit hinsicht-lich Produkt, Dienstleistung, Service oder Websitenutzung. Die Ergebnisse landen auf dem Tisch des Customer-Experien-ce-Designers. Er kümmert sich darum, dass die Kundenwün-sche umgesetzt werden und der Kunde gerne wieder auf die Website zurückkehrt.

Social Media ist nur was für lustige Sprüche und Fotos? Die-

se Zeiten sind lange vorbei. Facebook, Instagram und Co. sind heute für Firmen unerlässlich. Daher sind diese Spezialisten gefragt:

• Content/Social Media Re dak teur: Die sozialen Netzwerke sind für Unter-

nehmen der direkte Draht zum Kunden. Quasi die Kunden-hotline des 21. Jahrhunderts. Zu-sammen mit dem Content/So-cial Media Manager kümmert sich das Redaktionsteam darum, dass auf den Seiten der sozialen Netzwerke immer etwas los ist – zum Beispiel Produktvorstel-lungen oder Kooperationen mit anderen Unternehmen, Blog-gern oder Influencern. Wichtig ist auch, zeitnah Kundenanfra-

gen zu beantworten und ein professionelles Beschwerde-management.

Tatsache ist: Ohne Google läuft im Internet nichts mehr. Wer oben mitspielen will, muss da-

für sorgen, dass seine Website gefunden wird und am besten unter den Top-Ten landet. Das ist Aufgabe dieser Berufsgruppen:

• SEO-Manager: Die Abkür-zung steht für „Search Engine Optimization“. Übersetzt: Suchmaschinenoptimierung. Ein SEO-Manager kümmert sich darum, dass der Goog-le-Suchalgorithmus an der Website des Unternehmens hängen bleibt und diese weit oben in den Such ergebnissen zu dem vom Google-User ver-wendeten Suchbegriff plat-ziert. Mithilfe von Analy-se-Tools untersucht er die Website auf Suchmaschinen-freundlichkeit, optimiert Tex-te und Strukturen oder küm-mert sich um Keywords. Und da Google seinen Algorithmus ständig ändert, gibt es hier im-mer etwas zu tun.

• SEA-Manager: Auch dieser Job hat mit Google zu tun. SEA steht für „Search Engine Adver-tising“, also Suchmaschinenwer-bung. Jeder kennt es: Ganz oben in der Liste der Google-Sucher-gebnisse tauchen Anzeigen auf. Um diese kümmert sich der SEA-Manager. Er erstellt und optimiert sie, damit sie mög-lichst viele Menschen anklicken. Aber er kümmert sich auch um Werbung in ande ren Bereichen und darum, das sie ausgewertet wird. Dazu kommt oft auch noch die Planung von Suchmaschi-nenwerbekampagnen.

BERUFSBILDER 5

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6 UNTERNEHMENSPORTRÄT

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www.ihkrt.de/weiterbildung [email protected] 07121 201-771

Zeit für Aufstieg!Mit einer IHK-Weiterbildung spielt ihr immer in der 1. Liga. Nach dem Betriebswirt sogar in der Champions League.

Bessere Position, mehr GehaltWeiterbildung lohnt sich richtig – das zeigen die aktuellen Ergebnisse der DIHK-Studie zu Weiterbildungserfolgen.

Wer eine Weiterbildung zum Fachwirt, Industriemeister oder Bilanzbuchhalter absol-viert, also einer Höheren Be-rufsbildung, kann laut bun-desweiter Erfolgsstudie in zwei von drei Fällen mit po-sitiven Effekten auf die eige-ne berufliche Entwicklung rechnen: 76 Prozent verbes-sern ihre Position und tragen mehr Verantwortung, 73 Pro-zent verdienen mehr Geld als vorher. Laut Studie kann jede und jeder Zweite nach dem Abschluss der Höheren Be-rufsbildung mit Gehaltszu-wächsen von 450 Euro und mehr rechnen.

Persönlich weiterkommenWeiterbildung bringt persön-lich weiter und fördert die

individuelle Entwicklung, zeigt die DIHK-Studie: 85 Prozent der befragten Absol-

venten gaben an, dass sich ihr Blickwinkel erweitert hat, sie Zusammenhänge besser ver-

stehen und nun souveräner auftreten. Im Ergebnis wür-den sich 85 Prozent der Befragten wieder für diesel-be Weiterbildung entschei-den. 58 Prozent wollen sich auch in Zukunft weiter- bilden.

Ca. 61.000 Prüfungen jährlichJährlich nehmen die Indus- trie- und Handelskammern bundesweit rund 61.000 Prüfungen der Höheren Be-rufsbildung nach dem Be-rufsbildungsgesetz ab. Bei der IHK Reutlingen sind es pro Jahr rund 2.300 Prü- fungen.

Alle Kurse auf www.ihkrt.de/weiter- bildung

Auf Erfolgskurs. Foto: lassedesignen/shutterstock.com

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UNTERNEHMENSPORTRÄT 7

Fachwissen für den digitalen Wandel Die digitale Transformation ist entscheidend für den Erfolg des Standorts Deutschland, doch dafür braucht es auch die passenden Experten. Als Projektdienstleister versorgt SOLCOM Unternehmen mit externem Know-how in den Bereich IT- und Engineering.

Alternativen zum digitalen Wandel in den deutschen Un-ternehmen gibt es nicht. Welt-weit verändern sich die wirt-schaftlichen Strukturen. Und auch bei uns werden die digi-talen Geschäftsmodelle ein wichtiger Baustein für die lang-fristige Wettbewerbsfähigkeit.

Doch die Implementierung wichtiger Technologien ist komplex und fordert viel Know-how, vor allem in den Bereichen IT- und Engineering. Dieses ist jedoch schwer am Markt zu finden. Als Projekt-dienstleister ist SOLCOM seit 1994 darauf spezialisiert, Un-ternehmen mit freiberuflichen Experten aus diesen Bereichen zusammenzuführen. Diese Freiberufler gehören zu den Besten ihrer Fachbereiche, bringen eine breite Expertise in das Unternehmen und verhel-fen somit zu echten Wettbe-werbsvorteilen.

Erfolgreiches ModellDas Reutlinger Unternehmen gehört dabei seit Jahren zu den führenden branchenübergrei-fenden Projektdienstleistern und weist jährlich durch-schnittliche Wachstumsraten im zweistelligen Bereich auf.

Entscheidend für den Erfolg eines Projektes ist ein gutes Match – wenn Unternehmen und Freiberufler optimal zu-

sammenpassen und der Einsatz so effektiv wie möglich ist. Der Schlüssel zur perfekten Beset-zung ist Präzision. Deswegen erfasst der Projektdienstleister genau, welche Anforderungen eine Kundenanfrage mit sich bringt und analysiert daraufhin jedes einzelne Experten-Profil sorgfältig. Über 5.000 erfolgrei-che Projekte in den letzten fünf Jahren sprechen für den Erfolg dieses Modells.

Zertifizierte SicherheitFreiberufliche Experten stellen eine flexible Option für Unter-nehmen dar. Entsprechend wichtig ist bei deren Einsatz das Thema Rechtssicherheit. Gerade hierauf legt SOLCOM großen Wert und das Unter-nehmen investiert viel, um die maximale Sicherheit beim Ein-satz von Freiberuflern zu ge-währleisten. Dazu gibt es einen mehrstufigen rechts- und qua-litätsgeprüften Contrac-ting-Prozess. Jeder Vertrag zwischen SOLCOM, Unterneh-men und Freiberufler wird vor Unterzeichnung durch die Rechtsabteilung individuell ju-ristisch geprüft und vor Freiga-be hinsichtlich der Rahmenbe-dingungen detailliert analy-siert.

Um stetig auf dem aktuellen Stand der rechtlichen Gege-benheiten zu bleiben, erfolgt

zudem eine proaktive Beobach-tung der Rechtslage inkl. aktu-eller Rechtsprechung sowie ei-genem Rechtskataster mit tur-nusmäßigen Revisionen.

Gleichzeitig hat SOLCOM mit den internen, unabhängig operierenden Rechts- und Compliance-Abteilungen so-wie renommierten externen Kanzleien ein funktionieren-des, gegenseitig verzahntes Kontrollmodell. Die Prozesse werden regelmäßig sowohl in-tern durch das Qualitätsma-nagement und die Complian-ce-Abteilung geprüft sowie re-gelmäßigen externen Audits unterzogen auf Basis der Nor-men DIN EN ISO 9001:2015 bzw. TR CMS 101:2015.

MitarbeiterentwicklungUm Qualität dieser komplexen Dienstleistung und der auf-wendigen Prozesse zu gewähr-leisten, investiert das Reutlin-ger Unternehmen laufend in Weiterbildung und Schulun-gen: Im Unternehmen sind al-lein drei Personen nur für den Bereich Aus- und Fortbildung zuständig. Die zentrale Instanz und der Schlüsselbaustein der nach ISO 29990:2010 zertifi-

zierten Trainingsumgebung ist dabei die SOLCOM Akademie – eine eigene Trainingsumge-bung, ausgestattet mit mo-dernster Technik.

In dieser sind sämtliche Aus- und Weiterbildungsmaßnah-men gebündelt. Gleichzeitig bereitet die Akademie jeden während seiner gesamten Lauf-bahn stetig auf zukünftige Auf-gaben vor. Nicht umsonst um-fasst der Seminar-Katalog der SOLCOM Akademie über 50 Fortbildungsmodule. Dazu steht für jeden Mitarbeiter ein vierstelliges Weiterbildungs- Budget für externe Schulungen zur Verfügung. Abgerundet wird dies durch Follow- up-Schulungen sowie weiterfüh-rende Veranstaltungen.

Die Inhalte zielen auf die nachhaltige Förderung von fachlichen, methodischen und sozialen Kompetenzen ab, pri-mär mit folgenden Leitlinien: Definition des Karrierepfads, fortlaufende Qualifizierung so-wie Verbesserung im Rahmen der beruflichen Entwicklung. Gleichzeitig werden Mitarbei-ter unter anderem in Rhetorik oder rechtlichen Fragen ge-schult.Räumlichkeiten der SOLCOM-Akademie. Foto: SOLCOM

Der SOLCOM-Hauptsitz in Reutlingen. Foto: SOLCOM

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Die Digitalisierung ist heute aus kaum einem Lebensbereich

mehr wegzudenken.Foto: Phonlamai Photo/

shutterstock.com

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FÖRDERUNGEN 9

D ie digitale Transfor-mation ist in vollem Gange und heute schon aus vielen Be-reichen der Wirt-

schaft und Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Was vor wenigen Jahren noch kaum denkbar war, ist mittlerweile oft Alltag. Im Gegensatz zu On-line-Shopping oder Smart-Ho-me-Lösungen im Privatleben sind digitale Strukturen und Prozesse in der Arbeitswelt meist nicht ganz so einfach und schnell implementierbar, da die-se komplexer und kosteninten-siver sind. Viele Unternehmen stellt die digitale Revolution deshalb vor große Herausforde-rungen. Deshalb fragte sich die baden-württembergische Lan-desregierung vor einiger Zeit, wie dieser Wandel zum Wohle der Wirtschaft und des Landes gestaltet werden könnte, um Ar-beitsplätze zu erhalten und zu schaffen sowie den Menschen die entsprechenden Fähigkeiten für das digitale Zeitalter vermit-teln zu können. Das formulier-te Ziel: Die Stärken des Landes stärken, damit aus Baden-Würt-temberg eine digitale Leitregi-on wird und der deutsche Süd-westen als internationaler Pre-miumstandort für die digitale Wirtschaft gilt. Um dies zu schaffen, wurde auf Bestreben von Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut im Mai 2017 die „Initiative Wirt-schaft 4.0 Baden-Württemberg“ gestartet, die rund 40 Partner-organisationen aus Wirtschaft und Wissenschaft sowie Kam-

mern, Verbänden und Gewerk-schaften umfasst. Der Begriff „Wirtschaft 4.0“ meint dabei die Digitalisierung und Vernetzung explizit aller Branchen im Land – angefangen bei der Industrie über  das Handwerk, den Han-del und Dienstleistungen bis hin zu Kultur-, Kreativ-, Informa-tions- und Kommunikationswis-senschaften.

Mittelstand als MotorUm seine Stellung als starker Wirtschaftsfaktor und größter Arbeitgeber im Land auch in Zu-kunft zu sichern, muss insbeson-dere der Mittelstand noch stär-ker und konsequenter beim Ein-stieg in das Thema Wirtschaft 4.0 unterstützt werden. Neben den vom Land geförderten regi-onalen Digitalisierungszentren, die den Unternehmen als erste Anlaufstelle bei Fragen zur Di-gitalisierung dienen sollen, gibt es deshalb zahlreiche Subventi-onen wie beispielsweise die im Juli 2018 aufgelegte Digitalisie-rungsprämie. Diese belohnt konkrete Projekte zur Einfüh-

rung digitaler Lösungen sowie zur Verbesserung der IT-Sicher-heit mit Kostenvolumen bis zu 100.000 Euro in Unternehmen bis 100 Mitarbeiter mit einem Tilgungszuschuss zwischen 5.000 und 10.000 Euro. „Die gro-ße Nachfrage zeigt, dass wir mit der Digitalisierungsprämie den Bedarf der Unternehmen im Land getroffen haben“, erklärt Wirtschaftsministerin Hoff-meister-Kraut stolz. „Besonders freut es mich, dass die Unter-nehmen so rasch in die Umset-zung gehen und die bereitge-

stellten finanziellen Mittel damit schnell vor Ort ihre Wirkung entfalten“, so die Mi-nis terin weiter. Insgesamt seien so bereits Investitionen von über 70 Millionen Euro angesto-ßen worden. Von den Maßnah-men bisher am stärksten profi-tiert haben das Handwerk und der Dienstleistungssektor (je rund 17 Prozent), gefolgt vom Handel (rund 14 Prozent) und dem verarbeitenden Gewerbe (rund 13 Prozent). Aber auch im Gastgewerbe findet das Förder-programm mit rund 6 Prozent der Anträge guten Anklang. Aber nicht nur der Mittelstand kommt in den Genuss finanziel-ler Förderungen. Mit dem neu-en Innovationsgutschein „High-tech Digital“ werden pilotartige Forschungs- und Entwicklungs-vorhaben etablierter Unterneh-men im Bereich digitaler Ge-schäftsmodelle sowie Anwen-dungsprojekte in den Bereichen Industrie 4.0, vernetzte Systeme und Prozesse, Internet der Din-ge (IoT), Smart Services, hoch-flexible Automatisierung, Big Data, Simulationsmodelle oder Virtual und Augmented Reality unterstützt. Der Zuschuss be-trägt dabei bis zu 20.000 Euro auf die Inanspruchnahme exter-ner Dienstleistungen. Innovati-ve Hightech-Start-ups werden mit einer Frühphasenförderung von bis zu 20.000 Euro bedacht, wenn sie in einem der vier Zu-kunftsfelder Informations- und Kommunikationstechnologie, nachhaltige Mobilität, Gesund-heitswirtschaft oder Ressour- ceneffizienz tätig sind.

Förderungen Die Digitalisierung verändert unser Leben und Arbeiten, unseren Konsum und die Art, wie wir kommunizieren. Sie schafft neue Arbeitsfelder und kurbelt die Wirtschaft an, weshalb das Land viele Maßnahmen fördert. Von Martin Dambacher

Den Wandel als Chance nutzen

Um Licht ins Dunkel der un-zähligen Möglichkeiten im Be-reich der Digitalisierung zu bringen, bietet das Land Baden-Württemberg Informationsplattformen an:

» www.digital-bw.de » www.wirtschaft- digital-bw.de » www.startupbw.de

Ausführliche Details zu den einzelnen Förderprogrammen und -maßnahmen sind unter www.wirtschaft-digi-tal-bw.de/service/angebo-te/foerderprogramme/ zu finden – ebenfalls sind hier auch Subventionen des Bundes und der EU aufgeführt.

Förderungen auf einen Blick

2.300Anträge für die Digita-lisierungsprämie wurden bereits gestellt. Mit der Prämie sollen konkrete Pro-jekte gefördert werden, die digitale Lösungen einführen und zur Verbesserung der IT-Sicherheit.

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10 UNTERNEHMENSPORTRÄT

Die Finanzplattform aus einer Hand – online, sicher, persönlichMit zahlreichen digitalen Angeboten macht die Kreissparkasse Reutlingen ihren Kunden das Leben einfacher. Dennoch ist der persönliche Kontakt in der Filiale bei bestimmten Themen nach wie vor wichtig.

Die Digitalisierung hat den All-tag grundlegend verändert – auch was die eigenen Finanzen angeht. Die Zeiten, in denen beispielsweise die Papier- Kontoauszüge über den ak- tuellen Kontostand informier-ten, sind für viele vorbei. Je-derzeit einfach und sicher auf die Finanzen zugreifen, sie ver-walten und schnell bezahlen: Die Sparkasse bietet hierfür eine Vielzahl von Lösungen an. Zum Beispiel die Sparkas-sen-App, die von knapp 27.000 Kunden im Schnitt 20 Mal pro Monat genutzt wird. Erfolgrei-cher ist nur noch die Inter-net-Filiale mit ca. 3,5 Mio. Auf-rufen der Startseite www.ksk-reutlingen.de im vergange-nen Jahr. 72.000 Kunden nut-zen das Online-Banking.

Mit digitalen Finanz-Helfern die persönlichen Finanzen managenWie praktisch unterschiedliche Konten für unterschiedliche Zwecke auch sein mögen: Da-bei den Überblick über seine persönlichen Finanzen zu be-halten, ist eine Herausforde-rung. Deshalb bietet die Kreis-sparkasse Reutlingen ihren Kunden eine sogenannte Mul-tibanking-Lösung an. Hiermit können Kunden mehrere Kon-ten und Depots verschiedener Sparkassen und Banken an ei-nem Ort verwalten. Das Ganze funktioniert entweder in der Sparkassen-App oder im On-line-Banking der Sparkasse. Der Kunde entscheidet dabei selbst, welche Plattform er für sein persönliches Multibanking

nutzt. Er sieht sowohl im On-line-Banking als auch in der App Kontostände und Kon-toumsätze aller Bankverbin-dungen, Konten und Depots. Außerdem können Überwei-sungen und Überträge zu Las-ten von Konten und Depots fremder Banken ausgeführt werden. So entsteht ein voll-ständiges Bild der eigenen, per-sönlichen Finanzen.

Einem digitalen Haushalts-buch gleicht der Finanzplaner im Online-Banking. Im Finanz-planer erhält der Kunde einen ganzheitlichen Überblick über seine Einnahmen und Ausgaben für alle Konten bei der Sparkas-se und bei anderen Banken, die er für den Finanzplaner frei-schält. Einzige Bedingung hier-bei: Der Kunde muss Kontoin-

haber, Mitkontoinhaber oder wirtschaftlich Berechtigter des jeweiligen Kontos sein. Ab der Aktivierung des Finanzplaners werden die Umsätze automa-tisch in Rubriken, wie „Wohnen & Garten“, „Einkäufe“ usw. ka-tegorisiert. Diese Kategorisie-rung wird auch in der Detailan-zeige des jeweiligen Umsatzes übernommen.

Der Vertragscheck hilft dem Kunden, sich einen Über-blick über seine laufenden Ver-träge und die daraus resultie-renden laufenden Kosten zu verschaffen. Der Vertragscheck besteht aus einer Vertragsüber-sicht sowie einem Kündigungs- und Vertragswechselservice. Für die Vertragsübersicht wer-den die Girokontenumsätze nach Vertragsverhältnissen

Bankgeschäfte überall und jederzeit erledigen – mit den digitalen Angeboten der Kreissparkasse. Fotos: KSK

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UNTERNEHMENSPORTRÄT 11

analysiert. Möchte der Kunde aus der Vertragsübersicht her-aus einen Vertrag kündigen, wird er zum Kooperationspart-ner Aboalarm weitergeleitet und kann dort den Vertrag kün-digen. Bei Verträgen der Kate-gorien DSL und Mobilfunk hat der Kunde die Möglichkeit, den Vertragswechselservice des Sparkassen-Partners Verivox zu nutzen.

Sicherheit wird groß geschriebenDie Kreissparkasse Reutlingen ergreift schon seit Langem eine Reihe von Maßnahmen, um die Daten ihrer Kunden zu sichern. So schützt sie zum Beispiel mit einer besonderen Verschlüsse-lungstechnik – Ende-zu-En-de-Verschlüsselung genannt – die Kommunikationsdaten, die beim Einloggen, Überprü-fen des Kontostands oder Über-weisen übertragen werden. Das bedeutet: Die Daten bleiben auf dem digitalen Transport und auf den Servern stets verschlüs-selt, damit Cyberkriminelle sie nicht einfach mitlesen können.

Für den Fall, dass Datendie-be über Phishing oder das Aus-spähen eines Kundenrechners doch einmal Zugangsdaten er-beuten, wird es ihnen schwer-gemacht, die geklauten Daten missbräuchlich zu nutzen. Die Kreissparkasse Reutlingen ar-beitet dazu ebenfalls seit Lan-gem mit einer Technologie, die sich Zwei-Faktor-Authentifi-zierung nennt. Sie entspricht den neuesten Sicherheitsstan-dards und erfüllt auch die ge-setzlichen Vorgaben, die seit Mitte September 2019 in den EU-Staaten gelten. Diese zwei-stufige Art der Authentifizie-rung dient dazu, Kundendaten stärker abzusichern. Dabei wird die Identität des Nutzers erst einwandfrei bestätigt, wenn er zwei voneinander un-abhängige Merkmale bereit-stellt. Die Sicherheit verbessert sich dadurch erheblich.

Die Zwei-Faktor-Authentifi-zierung im Online-Banking der Kreissparkasse Reutlingen be-ginnt mit der Eingabe der Zu-gangsdaten. Das Konto wird aber nicht nur durch das Pass-wort gesichert, sondern durch die zusätzliche Abfrage einer TAN, also einem zufällig gene-rierten Code. Der Kunde erhält seine TAN abhängig von dem Verfahren, das er für die Zustel-lung gewählt hat – z. B. via

pushTAN auf sein Smartphone. Erst mit der Eingabe dieser TAN stellt er den zweiten Fak-tor bereit – und beweist, dass er den Zugriff selbst autorisiert. Seit Mitte September 2019 kommt alle 90 Tage auch bei der Anmeldung im Online-Ban-king hinzu, dass eine TAN ein-gegeben werden muss. Hiermit kommt die Kreissparkasse Reutlingen nicht nur den ge-setzlichen Bestimmungen der EU nach, sondern erhöht durch diese Abfrage regelmäßig die Sicherheit für ihre Kunden. Bei der Umsetzung dieser zusätz-lichen Anforderung achtete die Sparkasse auf den größtmögli-chen (Bedien-)Komfort für ihre Kunden.

Mit dem Smartphone bezahlen – ganz normalBeim Bezahlen mit dem Smart-phone hält der Kunde sein Ge-rät direkt ans Kassenterminal. Wie beim kontaktlosen Bezah-len mit der „normalen“ ec-Kar-te/Kreditkarte findet die Da-tenübertragung dabei per Near Field Communication (kurz: NFC) statt. Anhand des Wel-len-Symbols am Terminal er-kennt man, wo man mit dem Smartphone bezahlen kann. Grundsätzlich gilt, dass überall dort, wo man mit seiner Karte kontaktlos bezahlen kann, auch mit dem Smartphone bezahlt werden kann. Die Sparkasse bietet sowohl Lösungen für Be-sitzer von Android- als auch für Besitzer von iOS-Geräten an.

Besitzer von Android-Gerä-ten können ihre ec-Karte und Ihre Kreditkarte in ihrem Smartphone hinterlegen. Besit-zern von iOS-Geräten stehen derzeit ihre Kreditkarten zur Digitalisierung im Smartphone zur Verfügung. In einer weite-ren Ausbaustufe wird auch bei iOS-Geräten die Digitalisierung der ec-Karte möglich sein. Be-sitzer von iOS-Geräten haben wiederum die Möglichkeit, in Apps oder Online-Shops zu be-zahlen, die dieses Verfahren an-bieten.

Zahlungen am Kassentermi-nal werden durch die Entsper-rung des jeweiligen Geräts frei-gegeben (z. B. per Fingerab-druck, Gesichtserkennung oder Geräte-Code). Daher muss am Kassenterminal auch keine PIN mehr eingegeben werden. Der Bezahlvorgang wird durch ein akustisches oder optisches Sig-nal bestätigt. Beim Bezahlen

per Smartphone handelt es sich technisch gesehen übrigens um eine gewöhnliche Kartenzah-lung. Je nach gewählter Karten-art erfolgt die Abrechnung also direkt vom Giro- oder Kredit-kartenkonto des Kunden.

Staatliche Förderung für Investitionen in Digitalisie- rungsvorhabenEs gibt Fragen, die man am bes-ten mit einem persönlichen Be-rater vor Ort bespricht. Zum Beispiel wenn im eigenen Un-ternehmen eine Investition in ein Digitalisierungsvorhaben ansteht. Ganz egal, ob es hier-bei um die Entwicklung neuer Produkte und Prozesse, die Umsetzung zukunftsweisender oder innovativer Vorhaben oder die Finanzierung digitaler Betriebsmittel geht: Hier macht sich der Rat eines kompetenten Ansprechpartners bezahlt. Die Experten der Firmenkundenbe-ratung der Sparkasse unterstüt-zen ihre Kunden bei allen In-vestitionsvorhaben im Bereich Digitalisierung – und natürlich auch darüber hinaus. Mit ihrem Expertenwissen zu den staatlichen Fördermöglich-keiten, sowohl auf Bundes- wie auch auf Landesebene, verhel-fen sie ihren Kunden zur pass-

genauen Lösung für die jewei-lige Problemstellung. Selbst-verständlich werden sie dabei von moderner digitaler Bera-tungstechnik unterstützt.

Bezahlen mit dem Smarthone: schnell, bequem und hygienisch.

– Kostenloses WLAN in allen Filialen

– Internet-Filiale – Online-Beratung – Moderne digitale Beratungs-technik zur Unterstützung der Beratung vor Ort

– Text- und Video-Chat – Elektronisches Postfach mit elektronischem Safe

– Persönliches Finanzmanage-ment mit Finanzplaner, Multibankenfähigkeit, Vertragscheck und Kontoweckern

– Sparkassen-App – S-pushTAN-App – Echtzeit-Überweisung, Foto-Überweisung und Kwitt

– Online-Bezahlverfahren paydirekt

– Kontaktloses Bezahlen – Bezahlen mit dem Smart-phone

– 3D-Secure – sicher online mit Kreditkarte bezahlen

Das digitale Angebot der Kreissparkasse Reutlingen

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12 IT-SICHERHEIT

D ie beiden Mittel-ständler haben er-lebt, wie es ist, wenn man aus den Tiefen des Cyber-Univer-

sums angegriffen wird. Immer öfter registrieren Firmen, Ins-titute, Behörden und Ämter Einbrüche von Hackern – Ma-schinenbauer, Autohändler, Ho-tels und sogar die Stuttgarter Messegesellschaft. Online- Shops melden Attacken an ih-ren umsatzstärksten Tagen, Krankenhäuser und Hochschu-len klagen über blockierte Kommunikationssysteme und Lösegeldforderungen. Jeden kann es treffen. Doch wie kön-nen sich Unternehmen schüt-zen?

Mindestens 75 Prozent aller deutschen Unternehmen betroffen Laut dem Digitalverband Bit-kom sind drei Viertel aller deutschen Unternehmen schon mindestens einmal aus dem Netz angegriffen worden. Die Schäden, die der hiesigen Wirt-schaft durch Cyber-Kriminali-tät entstehen, belaufen sich demnach auf mehr als 100 Mil-liarden Euro jährlich. „Tatsäch-lich dürfte die Summe noch hö-her sein, denn viele Betriebe bemerken Sabotage, Diebstahl oder Spionage gar nicht oder zeigen sie aus Angst vor schlechter Publicity nicht an“, sagt Dirk Nebermann, IT-Si-cherheitsexperte bei MCS, ei-nem bundesweit tätigen Sys-temhaus für IT-Consulting, Softwareentwicklung und Cloud-Lösungen. Allein im September registrierte das

Vorbeugen Der Chef der Tübinger Buchhandlung Osiander ist ein Opfer der neuen Gefahr geworden, ein Druckereibesitzer in Saarbrücken ebenfalls. Von Jürgen Hoffmann

Hinter Schloss und Riegel: IT-Sicherheit

Bundesamt für Sicherheit in der Infor-mations-technik

(BSI) 450.000 Digi-tal-Attacken – täglich. Und das dürfte erst der Anfang sein: Laut BSI sind vor allem

breit angelegte Spam-Kampag-nen wie Emotet auf dem Vor-marsch. Mit deren Hilfe können Kriminelle in Firmennetzwer-ke eindringen und sie nach viel-

versprechenden Zielen durchsuchen. Im Visier

sind oftmals Kunden-daten, Kalkulatio-

nen und Pa-tente.

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IT-SICHERHEIT 13

Laut BSI-Chef Arne Schönbohm stecken hinter solchen Aktio-nen oft ausländische Nachrich-tendienste und die organisierte Kriminalität. Sie bedrohten die gesamte deutsche Wirtschaft:

„Unsere digitalisierte Zukunft ist untrennbar mit der IT-Si-cherheit verknüpft.“ Das BSI hat im vergangenen Jahr 114 Millionen neue Varianten von Schadprogrammen registriert. Arne Schönbohm: „Früher hieß es, ohne Sicherheit ist keine Freiheit, heute heißt es, ohne Cyber-Sicherheit wird es keine erfolgreiche Digitalisierung geben.“

Mehr Gefahren durch die zunehmende Vernet-

zung der WirtschaftDie zunehmende Vernetzung der Wirtschaft bietet

Hackern immer mehr Einfalls-tore. Manchmal reicht eine Mail mit Anhang, aus dem nach dem Öffnen ein Trojaner ins Unternehmensnetzwerk galop-piert. Oft zunächst unerkannt. Irgendwann aber geschehen hinter den Bildschirmen der Firmenrechner bedrohliche Dinge. Mal werden E-Mail-Ad-ressen und Passwörter abge-saugt – und nicht selten im Netz veröffentlicht. Das be-schädigt die Reputation des Be-stohlenen und kann einen Buß-geldbescheid auslösen, weil gegen die Vorgaben der europä-ischen Datenschutz grundver -ordnung verstoßen wurde. Ein anderes Mal legt eine Schad-software die Buchhaltung und das Warenwirtschaftssystem lahm. So geschehen bei der Buchhandelskette Osiander.IT-Systeme wieder zum Laufen zu bringen, ist kein Kinder-spiel. Zwei Drittel aller Firmen benötigen dafür bis zu drei Tage, fast 20 Prozent sogar noch länger. Und das kostet. Druckereibesitzer Klein bezif-fert den Schaden durch die At-tacke auf seine Firma auf rund 70.000 Euro. Bei einem Maschi-nenbauer mit 40 Millionen Euro Jahresumsatz kostete al-lein die Betriebsunterbrechung pro Woche rund 45.000 Euro, hinzu kamen Ausgaben für IT-Forensiker und Datenwie-derherstellung. Laut dem BSI sind vor allem kleinere und mittelständische Unternehmen den Hackern oft fast schutzlos ausgeliefert. So ist es ein offenes Geheimnis, dass in Arztpraxen gar keine oder sehr einfache Passwörter

wie etwa „Praxis“ verwen-det werden. Im produzie-renden Gewerbe sei es vie-

lerorts noch haarsträu-bender, insbesondere bei

Anwendungen im Um-feld von Industrie 4.0 und Internet of Things. Schön-bohm: „Hier geht oft Mach barkeit vor Sicherheit.“ Er setzt darauf, dass sich mit fort-schreitender Digi-

talisierung auch ein größeres Verständnis für Cyber-Sicher-heit entwickelt. Und tatsächlich messen ihr mittlerweile 71 Pro-zent der Betriebe der gewerb-lichen Wirtschaft in Baden-Württemberg eine „sehr“ oder „äußerst“ wichtige Bedeutung zu, so der Monitoring-Report Wirtschaft Digital. „Bisher al-lerdings rennen die meisten Firmenchefs Cyber-Einbre-chern immer noch hinterher“, sagt Thomas Uhlemann, Si-cherheitsspezialist beim IT-Se-curity-Unternehmen Eset Deutschland. „Erst nach einem Vorfall, der ihnen wehtut, be-ginnen sie, die lückenhaften Zäune um ihre IT-Landschaf-ten konsequenter zu schlie-ßen.“

Unbefugten den Zugang zu Daten und Netzwerken versperren Ein Patentrezept gegen Cy-ber-Attacken gibt es nicht, aber einige wichtige Ratschläge für einen besseren Schutz. Antivi-rensoftware oder Insellösungen reichen als Abwehrinstrumen-te allein nicht aus. Verschlüsse-lung dagegen gilt als ein beson-

ders probates Mittel, Unbefug-ten den Zugang zu Daten und Netzwerken zu versperren. Die Mehrzahl der IT-Security-Fach-leute rät zu Krypto-Algorith-men als Verschlüsselungstech-nologie. Thomas Uhlemann weiß: „An einer cleveren Ver-schlüsselung beißen sich Cy-bergangster und Schnüffelna-sen die Zähne aus. Und ver-schlüsselte Daten sind für Gangster wertlos, weil sie sie nicht zu Geld machen können.“Dass trotzdem nicht alle Unter-nehmen auf diese Lösung set-zen, liege am oft hohen IT-Auf-wand und an Problemen mit der Benutzbarkeit dieser Technolo-gie. „Diese Zurückhaltung ist im Zeitalter von Vernetzung und Industrie 4.0 fahrlässig“, warnt Uhlemann. „Internetba-sierte Maschinen, Geräte und Anlagen, Devices wie Smart-phones und Laptops sind Ein-fallstore, durch die Hacker in Systeme eindringen und sensib-le Kunden-, Fabrik- und Pro-duktionsdaten stehlen oder ma-nipulieren können.“ Setze man eine hochwertige Verschlüsse-lungslösung ein, bekämen Kriminelle selbst bei einem »

450Tsd.Digital-Attacken gab es täglich allein im vergangenen September - das registrierte das Bundesamt für Sicherheit in der Informations-technik. Quelle: BSI

Info

Angesichts der zunehmen-den Hacker-Angriffe auf Un-ternehmen in der Region will die Landesregierung von Ba-den-Württemberg das Thema Cybersicherheit stärker in den Fokus rücken. Innenminister Thomas Strobl und Wirt-schaftsministerin Nicole Hoff-meister-Kraut riefen Unter-nehmen dazu auf, sich mit den Gefahren auseinanderzusetzen und sich vor Angriffen zu schützen. Die Arbeit der ver-

schiedenen Behörden solle künftig in einer „Cybersicher-heitsagentur“ koordiniert wer-den, betonte Strobl. „ Die Digi-talisierung wird nur gelingen, wenn die Menschen der Tech-nik vertrauen. Deshalb muss Sicherheit ganz oben stehen“, betont der Innenminister. Cy-ber-Sicherheit müsse in den Unternehmen vor allem Chef-sache sein, „um Daten, Syste-me und wertvolles Know-how zu schützen“.

ILLUSTRATION: AURIELAKI/SHUTTERSTOCK.COM

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erfolgreichen Malware-Angriff „nichts als Datenschrott“. Ge-schäftsgeheimnisse, Kunden- und Mitarbeiterinformationen ließen sich weder auslesen noch weiterverkaufen.

Wichtig ist die Sensibilisierung der Belegschaft Der Eset-Consultant empfiehlt Verschlüsselungslösungen, die einfach von den Mitarbeitern zu handhaben sind: „Die Kryp-to-Strategie sollte sich nahtlos in das IT-Security-Konzept ein-fügen und die Compliance nicht unnötig aufblähen.“ Ideal sei es, wenn die Endpoint-Security,

Neben der Sicherheitstechnik spielt insbesondere auch der Faktor Mensch eine außerordentlich wichtige Rolle bei der Cybercrime-Abwehr.

die Zwei-Faktor-Authentifizie-rung und die Verschlüsselung ineinandergreifen: „Dann ent-steht eine ganzheitliche Sicher-heitsstrategie, die Malware- Angriffe und Ausspähaktionen

verhindert und ver-trauliche Firmen-daten schützt.“ Ein Trend, der 2020 eines der größten Proble-me darstellen wird: Social En-gineering oder Human Hacking. Kriminelle nehmen

falsche Identitäten in sozialen Netzwer-

ken an und erschleichen sich persönliche Daten und Ge-schäftsinformationen. Dirk Ne-bermann: „Neben der richtigen Sicherheitstechnik spielt der Faktor Mensch eine wichtige Rol-le bei der Cybercrime-Abwehr.“ Dazu gehöre die Sensibilisie-rung der Belegschaft für IT- Security Awareness: „Ein Mitarbeiter, der auf dem Firmenparkplatz einen USB-Stick findet, muss wissen, dass er den nicht in seinen Rechner stecken darf. Das könnte ein Trick sein, um auf diese Weise ein Schadprogramm einzu-schleusen“, warnt der MCS-Ex-perte.

Die Krypto- strategie

sollte sich nahtlos in das IT-Security- Konzept einfügen.Thomas Uhlemann Sicherheitsspezialist

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UNTERNEHMENSPORTRÄT 15

Bei der Tübinger Unternehmensberatung „drehmoment“ stehen Digitalisierung und Corona Krisenunterstützung ganz weit oben auf der Agenda.

Digital ist jetzt. Dass der Bedarf an effizienten und praxistauglichen Lösungen für digitalisierte Business Pro-zesse enorm ist, weiß man bei „drehmoment“ schon länger. Die Corona Situation hat hier aber quasi über Nacht neue Tatsachen geschaffen. Armin Müller, Ge-schäftsführer von drehmoment, sagt hierzu: „Viele Unternehmer haben in den letzten Wochen schmerzlich realisiert, dass ihre Bemühungen um die Digitalisie-rung in den letzten Jahren ein-fach nicht ausreichend waren.“ Das äußert sich aktuell auch an einem veränderten Kundenver-halten: Während sich die Auto-mobil- und Zulieferindustrie ge-rade etwas zurückhält, sind die Anfragen seitens klein- und mit-telständischer Unternehmen nach digitalen Produkten deut-lich gestiegen. Unternehmen und Mitarbeiter brauchen jetzt ganz dringend klare Leitlinien, was die digitale Kommunika tion angeht, findet auch Jeremias Renner, Projektleiter bei drehmoment für den „Digital Workplace“: „Statt bei jedem Mitarbeiter und

in jedem Team einen Wildwuchs an digitalen Tools zuzulassen, sollte sich die Unternehmens-führung jetzt dringend auf stan-dardisierte Lösungen einigen, die im ganzen Unternehmen zum Einsatz kommen.“ Hier muss das Rad nicht neu erfunden werden, oft sind Lösungen für einzelne Komponenten des Digital Work-place schon vorhanden, aber ganz selten findet man ein funktionie-rendes Gesamtkonzept und damit ein in sich stimmig orchestrier-tes Interface für die Mitarbeiter vor. „Und genau hier kommen wir dann ins Spiel“, sagt Armin Mül-ler. „Wir begleiten unsere Kun-den von der Gap-Analyse, über die verschiedenen Stufen der Implementierung zur Sicher-stelltung der Nachhaltigkeit.“

ZUM DIGITAL WORKPLACE.Der digitale Arbeitsplatz bein-haltet alle Applikationen, mit de-nen Mitarbeiter ihre Arbeit erle-digen – im Idealfall können in ihm auch alle Prozesse lücken-los abgebildet werden. Ein ver-knüpfter und durchdacht aufge-

bauter Digital Workplace ver-bessert entscheidend die Kom-munikation, erleichtert die Zusammenarbeit und erhöht die Effizienz. Ein guter „Digital Workplace“ ermöglicht orts- und zeitunabhängiges Arbeiten und besteht aus Programmen, die miteinander statt nebenein-ander funktionieren. Details: https://digital-workplace.dreh moment-gmbh.de/

ZU DREHMOMENT.Die Tübinger Unternehmensbe-ratung drehmoment ist seit mehr als zehn Jahren eine feste Größe im Beratungsgeschäft. Das Leistungsspektrum der auf

inzwischen rund 20 Mitarbeiter angewachsenen Agentur leitet sich aus den Kernkompetenzen Personalentwicklung, Organisa-tionsentwicklung und Change Management ab. Schon seit Jah-ren steht bei drehmoment die Digitalisierung in den meisten Projekten im Vordergrund.

ADRESSE.

Holzmarkt 7, 72070 Tübingen Telefon: 07071 9150851www.drehmoment-gmbh.de [email protected]

Ihr „Digital Workplace“(Beispiel)

Personalverwaltung/ Zeitwirtschaft

Kommunikations-und Arbeitsplattform

Reisemanagement

Digitales Lernen

Alltags- und Produktwissen

Aufgaben- und Projektmanagement

Digitale Meetings

Warenwirtschaft

Analyse

Modellierung

Implementierung

Schulung

Optimierung

Nachhaltigkeit

Alles aus einer Hand:

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