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AlTaBash İyün – yılnıň iň ňelle aylarınıň berse. Bu kanikullar, yallar çorı – cäy citkängä genä tügel, ä yaratqan bäyrämebez Saban tuyı waqıtı kilgängä dä. Keşelek tarixında bäyräm fenomenı ayırım urın alıp tora. Bäyräm tormışıbıznı yaňarta, tu ğ an-tumaça, dus-i ş lärne bergä cıya, yaňa tanışular büläk itä. Saban tuyın xalıq yıl buyı sağınıp kötep ala, aňa äzerlänä, tuğan-tumaçası belän oçraşırğa dip, şähär xalqı böten ğailäse belän awılğa ağıla. İ gençelärne ň bor ı n ğ ı bäyrämnäre Sabantuy! Anı bezneň yı raq babalar ı b ı z bäyräm itkän, bez dä bäyräm itäbez. Eleke zamannarda Sabantuy bernıçä kön däwam itkän. Başta awıl buylap bala- çağa bäyräm citü turında xäbär taratıp yörgän: Där – där – därägä! Bez yörmibez zerägä! Tirän ağa bu yılğa, Kiräk qädären çäçik – Közen küplän öläşik! Sabantuy ul – zur tamaşa. Köne buyı köräşçelär köç sı naş a, çülmäklär wat ı la, qapçıq kiyep, çiläk-köyäntä asıp yögereşälär – bolarnıň barısı da bezgä borınğıdan kilgän. Uyı nnar... Tamaşalar... Qarap beterergä genä ölger. Arıysıň ikän, kül buyına töşep yäisä ağaç külägäsenä kerep, beraz yal itep al, täm-tomnar belän s ı ylan. Bar ke ş e tüzemsezlek belän Saban tuyın kötä ul bit bezne ň tormışıbıznıň bizäge. İyün citte! Ä bu Saban tuyları başlana digän süz! AlTaBash redaktsiyäse 05. Juni 2005 Üz xalqıňnıň kiläçägen, Ütkänen, bügengesen, Qayğısınyň, şatlığınıň, Zurlığın beler öçen, Yıraqqa kitep qara sin, Yıraqqa kitep qara! şit Äxmätcanov Die Zeitung von Tataren, Baschkiren und ihren Freunden Juni ist der schönste Monat im Jahr. Nicht allei- ne deswegen, weil mit ihm der eigentliche Sommer und sogleich die Ferien- und Urlaubszeit einherge- hen, sondern auch darum, weil er das Lieblingsfest der Tataren, den SABANTUI (Fest des Pfluges) mitschreiten lässt. In der Geschichte der Menschheit kommt dem Festphänomen eine besondere Rolle zuteil. Ein Fest erneuert unser Leben auf eine seltsame, feierliche Weise, bringt Verwandte und Bekannte enger zu- sammen, vermittelt Schließung neuer Bekannt- schaften und Freundschaften. Ein ganzes Jahr wird darauf gewartet, werden Vorbereitungen getroffen, ganze Familien machen sich auf den Weg, fahren aus den Städten in die Dörfer, um sich dort mit den ehemaligen Dorfmitbewohnern zu treffen und das Fest gemeinsam zu begehen. Sabantui ist ein uraltes Fest der Ackerbauer. Es wurde von unseren Vorahnen gefeiert, von einer Generation zu der anderen überliefert und immer wieder behutsam aufbewahrt. Heutzutage wird diese Tradition aber von uns, einer ganz modernen Generation, nach wie vor geehrt und begangen. Damals, noch zu den alten Zeiten, dauerte das schö- ne Fest mehrere Tage lang, schon im Vorfeld liefen die Kinder im Dorf vom Haus zu Haus und verkün- deten durch ihre Gesänge den baldigen Festbeginn: Hip-hop, hip-hop! Wir laufen nicht umsonst! Unser Fluss ist wirklich tief, lets us säen what we need! jeder säet, was nötig ist, und im Herbst kriegt, was es gibt. Der Sabantui ist ein großes Schauspiel. Den gan- zen Tag messen die Kämpfer ihre Kräfte miteinan- der, man versucht schnell und geschickt nach mehr- maligem Umdrehen um eigene Achse die Leimtöp- fe mit gebundenen Augen und einem langen Stock zu zerschlagen, Wettläufe mit Wasser vollgefüllten Eimern oder Schnelllauf in den Säcken und vieles Andere wurde uns seit Jahrhunderten bei solchen festen als wertvoller Kulturschatz vererbt. Spiele… Vorstellungen… Ob einer schafft, sich alles richtig anzusehen? Wenn einer müde wird, so ist er auch nicht alleine: schöne Landschaft einge- bettet um den malerischen See verlockt zu einer kurzen Pause unter den Kronen alter Bäume. Den kleinen Hunger zu stillen verhelfen liebevoll zube- reiteten Spezialitäten der tatarischen Küche. Alles wartet auf dieses Ereignis! Die Ungeduld ist kaum zu überwinden. Dieses Fest ist ein Zier- stück unseres Lebens. Der Juni ist da! Endlich! Endlich! Und mit ihm steht der schöne Sabantui vor der Türschwelle. Komm rein, wir haben so lan- ge auf dich gewartet! Die Redaktion von AlTaBash Qäderle uquchylarybyz! СЛОВО К ЧИТАТЕЛЮ Liebe Leserinnen und Leser! ISSN 1614-9432 Июнь один из самых замечательных месяцев в году. И не только потому, что наступает лето пора каникул и отпусков, но и потому, что приходит время любимого праздника Сабантуя праздника плуга. В истории человечества феномену праздника принадлежит особая роль. Праздник торжественно обновляет нашу жизнь, собирает вместе родственников и друзей, дарит новые знакомства. Целый год люди ждут этого дня, готовятся к нему, собираются в путь целыми семьями едут из города в аулы, чтобы встретиться с односельчанами. Старинный праздник земледельцев Сабантуй! Его праздновали наши далекие предки, празднуем его и мы. Когда-то праздник длился не один день, начинался заранее - по деревне ходили дети, извещая народ, и напевали: Дэр дэр на дэрю! Мы не ходим зря! Река течет глубоко, Да будет год урожайным! Засеем сколько положено А осенью раздадим помногу! Сабантуй это большое зрелище. Целый день меряются силой борцы, участники бьют горшки, бегают в мешках, с коромыслами все это пришло к нам из древнейших праздников. Игры... Представления... Только успевай смотреть. А если устанешь, можешь отдохнуть на берегу озера или в тени деревьев, полакомиться вкусными яствами. Все с нетерпением ждут праздника ведь он украшение нашей жизни. Июнь пришел! А значит, пришел Сабантуй! Редакция АлТаБаш Nr. 5/8, 2005 Sabantui. Bild: Jamila Hergenreder

Altabash (11, Juni 2005)

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Page 1: Altabash (11, Juni 2005)

A l Ta B a s h

İyün – yılnıň iň küňelle aylarınıň berse. Bu kanikullar, yallar çorı – cäy citkängä genä t ü g e l , ä y a r a t q a n bäyrämebez – Saban tuyı waqıtı kilgängä dä.

Keşelek tarixında bäyräm fenomenı ayırım urın alıp tora. Bäyräm tormışıbıznı yaňarta, tuğan-tumaça, dus-işlärne bergä cıya, yaňa tanışular büläk itä. Saban tuyın xalıq yıl buyı sağınıp kötep ala, aňa äzerlänä, tuğan-tumaçası belän oçraşırğa dip, şähär xalqı böten ğailäse belän awılğa ağıla.

İgençelärneň borınğı bäyrämnäre Sabantuy! Anı bezneň yıraq babalarıbız bäyräm itkän, bez dä bäyräm itäbez. Eleke zamannarda Sabantuy bernıçä kön däwam itkän. Başta awıl buylap bala-çağa bäyräm citü turında xäbär taratıp yörgän:

Där – där – därägä! Bez yörmibez zerägä! Tirän ağa bu yılğa, Kiräk qädären çäçik – Közen küplän öläşik!

Sabantuy ul – zur tamaşa. Köne buyı köräşçelär köç sınaşa, çülmäklär watıla, qapçıq kiyep, çiläk-köyäntä asıp yögereşälär – bolarnıň barısı da bezgä borınğıdan kilgän.

Uyınnar... Tamaşalar... Qarap beterergä genä ölger. Arıysıň ikän, kül buyına töşep yäisä ağaç külägäsenä kerep, beraz yal itep al, täm-tomnar belän sıylan. Bar keşe tüzemsezlek belän Saban tuyın kötä – ul bit bezneň tormışıbıznıň bizäge.

İyün citte! Ä bu Saban tuyları başlana digän süz!

AlTaBash redaktsiyäse

0 5 . J u n i 2 0 0 5 Üz xalqıňnıň kiläçägen, Ütkänen, bügengesen, Qayğısınyň, şatlığınıň, Zurlığın beler öçen, Yıraqqa kitep qara sin, Yıraqqa kitep qara!

Räşit Äxmätcanov D i e Z e i t u n g v o n T a t a r e n , B a s c h k i r e n u n d i h r e n F r e u n d e n

Juni ist der schönste Monat im Jahr. Nicht allei-ne deswegen, weil mit ihm der eigentliche Sommer und sogleich die Ferien- und Urlaubszeit einherge-hen, sondern auch darum, weil er das Lieblingsfest der Tataren, den SABANTUI (Fest des Pfluges) mitschreiten lässt. In der Geschichte der Menschheit kommt dem Festphänomen eine besondere Rolle zuteil. Ein Fest erneuert unser Leben auf eine seltsame, feierliche Weise, bringt Verwandte und Bekannte enger zu-sammen, vermittelt Schließung neuer Bekannt-schaften und Freundschaften. Ein ganzes Jahr wird darauf gewartet, werden Vorbereitungen getroffen, ganze Familien machen sich auf den Weg, fahren aus den Städten in die Dörfer, um sich dort mit den ehemaligen Dorfmitbewohnern zu treffen und das Fest gemeinsam zu begehen. Sabantui ist ein uraltes Fest der Ackerbauer. Es wurde von unseren Vorahnen gefeiert, von einer Generation zu der anderen überliefert und immer wieder behutsam aufbewahrt. Heutzutage wird diese Tradition aber von uns, einer ganz modernen Generation, nach wie vor geehrt und begangen. Damals, noch zu den alten Zeiten, dauerte das schö-ne Fest mehrere Tage lang, schon im Vorfeld liefen die Kinder im Dorf vom Haus zu Haus und verkün-deten durch ihre Gesänge den baldigen Festbeginn:

Hip-hop, hip-hop! Wir laufen nicht umsonst! Unser Fluss ist wirklich tief, lets us säen what we need! jeder säet, was nötig ist, und im Herbst kriegt, was es gibt.

Der Sabantui ist ein großes Schauspiel. Den gan-zen Tag messen die Kämpfer ihre Kräfte miteinan-der, man versucht schnell und geschickt nach mehr-maligem Umdrehen um eigene Achse die Leimtöp-fe mit gebundenen Augen und einem langen Stock zu zerschlagen, Wettläufe mit Wasser vollgefüllten Eimern oder Schnelllauf in den Säcken und vieles Andere wurde uns seit Jahrhunderten bei solchen festen als wertvoller Kulturschatz vererbt. Spiele… Vorstellungen… Ob einer schafft, sich alles richtig anzusehen? Wenn einer müde wird, so ist er auch nicht alleine: schöne Landschaft einge-bettet um den malerischen See verlockt zu einer kurzen Pause unter den Kronen alter Bäume. Den kleinen Hunger zu stillen verhelfen liebevoll zube-reiteten Spezialitäten der tatarischen Küche. Alles wartet auf dieses Ereignis! Die Ungeduld ist kaum zu überwinden. Dieses Fest ist ein Zier-stück unseres Lebens. Der Juni ist da! Endlich! Endlich! Und mit ihm steht der schöne Sabantui vor der Türschwelle. Komm rein, wir haben so lan-ge auf dich gewartet!

Die Redaktion von AlTaBash

Qäderle uquchylarybyz! СЛОВО К ЧИТАТЕЛЮ Liebe Leserinnen und Leser!

ISSN 1614-9432

Июнь – один из самых замечательных месяцев в году. И не только потому, что наступает лето – пора каникул и отпусков, но и потому, что приходит время любимого праздника Сабантуя – праздника плуга. В истории человечества феномену праздника принадлежит особая роль. Праздник торжественно обновляет нашу жизнь, собирает вместе родственников и друзей, дарит новые знакомства. Целый год люди ждут этого дня, готовятся к нему, собираются в путь целыми семьями – едут из города в аулы, чтобы встретиться с односельчанами.

Старинный праздник земледельцев Сабантуй! Его праздновали наши далекие предки, празднуем его и мы. Когда-то праздник длился не один день, начинался заранее - по деревне ходили дети, извещая народ, и напевали:

Дэр – дэр – на дэрю! Мы не ходим зря! Река течет глубоко,

Да будет год урожайным! Засеем сколько положено – А осенью раздадим помногу!

Сабантуй – это большое зрелище. Целый день меряются силой борцы, участники бьют горшки, бегают в мешках, с коромыслами – все это пришло к нам из древнейших праздников. Игры... Представления... Только успевай смотреть. А если устанешь, можешь отдохнуть на берегу озера или в тени деревьев, полакомиться вкусными яствами. Все с нетерпением ждут праздника – ведь он украшение нашей жизни. Июнь пришел! А значит, пришел Сабантуй!

Редакция АлТаБаш

Nr . 5 /8 , 2 00 5

Sabantui. Bild: Jamila Hergenreder

Page 2: Altabash (11, Juni 2005)

KAZAN—1000 Jahre S. 2

Zum 80. Geburtstag von Abrar Karimullin

S. 3, S. 4

Portraät S. 5 S 10

Traditionen: Sabantui S. 7 S. 9

Finlyändiyädan häm Şvetsiyädän tatarlary

S. 6 S 8

Verzaubernde Kraft der Edelsteine

S. 12

Tatarische Witze S. 13

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D i e Me in ung d er R e da k-t i on k an n v on d er Me inun g

d e r Au to r en der A r t i ke l a bwe iche n . Be i Na chd ruck i n Pap ie r - und e l e k t ro n i -

sche r Fo rm i s t de r H in we i s au f d ie Z e i t ung „A lT aB as h“ und au f d ie

Au to re n d er T ex te ob l i ga -to r i sc h .

D ie Re dak t i on b ehä l t s i ch da s Rech t vor , Le se r zu -schr i f ten r edak t i one l l zu be ar be i t en un d a us zu g s -we i se zu ve rö f f en t l i ch en.

N r . 5 / 8 , 2 0 0 5

In d ieser Ausgabe:

A l Ta B a s h S e i t e 2

Bezgä qadär Qazan Kremle terrtoriyäsendä tikşerenülär alıp barilğan ide inde: monda N.F.Kalinin h ä m A . H . X a l i k o v ekspeditsiyäläre eşlägän ide. Urta ğasır Qazanı buyınça zur belgeç Nikolai Filipp ulı Kalinin bügenge Qazan territoriyäsendä urnaşqan öç tarixi istälekne tikşerde: yılantau, Qaban şähärlege häm Qazan Kremle. Anıň fikerençä, Qazan başta şuşı urınnarnıň berençe ikesendä salınğan bulırğa mömkin, annarı ğına şähärne küçerep urnaştırğannar. Yılantau Qazanğa nigez salınu turındağı borınğı tatar riwäyätlärendä iskä alına, ä Qaban şähärlege urınında 19nç ı ğasırda Bolğar xanbikäse Altın-Bürtek (ülgän yılı 1297) häm emir

Häsän (ülgän yılı 1370) qaber taşları tabylğan. Bu urta ğasır häm bolğar çorı tabıldıqların ğalım ni oçender iğtibarsız qaldıra. Ä bit anıň otçetlarında monğol çorına qadärge bulğan tabıldıqlarğa hätle bar! 1972-1978 yıllarda Qazanda qazu eşlären Alfred Häsän ulı Xalikov alıp bara. İň älek ğ a l i m i s k e m u s e i kollektsiyäläre häm ostazı N . K a l i n i n t a p q a n materiallarğa moräcäğät itä. Alarda ul açıqtan-açıq monğol çorına qadärge tosmer lär taba. Häm arxeologlarnıň iğtibari Qazan Kremlenä yuňälä. 1974 yılda berençe uňış: K r e m l n e ň k u l t u r a l ı q a t l a mn a r ı a r a s ın na n monğol çorına qadärge bulğan qatlam kazip çığarıla. Ul naçar saqlangan bulsa da, data bilgelärek qıymmätle material – XII-XIII ğasırnıň ikençe yartısına qarağan k e r a m i k s a w ı t - s a b a qaldıqları tabıla. 1975 yılda arxeologlar Blagoveşçen soborı yanında boğar-tatar çorı yatmalarına tap bula. Xucalıq qorılması urınınnan, keramika kisäklärennän tış, X-XIII ğasır başına qarağan timer ul oçı kilep çığa. 1976-1978 yıllarda Süyımbikä manarası tiräsendä cirdän oyälgän saqlanu nyğytmaları häm XII-XIII ğasırlarğa qarağan aq taş stena qaldıqları tabıla. Qazınular

waqıtında xatın-qız bizänü äyberläre, koral, konküreş äyberlärennän torğan qızıqlı kollektsiyä tuplana. Bu tabışlar Kreml qalqulığında Qazan şähäreneň kim digändä XII ğasırdan birle jaşağanen isbatlıy. Qyzğanıçğa qarşı, bu tabışlar, aldan kötelgänçä, Qazannıň yäşen tağın da tögälräk açıqlar öçen, qazınularnı tağın da kingräk c ä y ı l d e r ü g ä k i t e r m i . Kiresençä, şähärneň 800 yıllıq yubileyen uzdırunı t ı y a l a r , K r e m l territoriyäsendä arxeologik qazınular tuqtatıla. Tikşerenülär 1994 yılda, Kremlneň tarixi – arxitektur istäleklären restavratsiyäläw programması qabul itelgäç, yanadan başlanıp kitä. Alar bügen dä bara. 10 yıl tikşerenülär waqıtında bez ğomum mäydanı 10 000 qm bulğan 57 qazu urının b u l d ı r d ıq . B i k z u r arxeologik material tuplandı. B u ğa l i m n ä r gä b a y ç ığanaqlarn ı öyranep, şähärneň urta ğasır çorındağı iň berençe e tap lar ın öyränergä yul açtı. Datasy yaxşi bilgelänä torğan, qayçaq unikal tabışlar barlıqqa kilde, alarnıň qayberläreneň bulmawı älek Qazannıň yäşe turındağı artıq qıyu gipotezalarnı tıyıp tora ide. Tabışlarni Qazan ğalimnäre genä tügel, Rossiyä häm çit illär belgeçläre tikşerde, monda t r ad i t s ion a r xeo lo gi k metodlar belän bergä, başqa fänni metodlar da qullanıldı. Data quyırğa mömkinlek birä torğan tabışlarğa ekspertiza Mäskäw, Sankt-Peterburg, Berlin, Vena, Praga häm başqa şähärlärdä uzdırıldı. Tikşerü näticäläre öç xalıqara konferentsiyädä tikşerelde häm ğomumi yaqlaw taptı.

(Däwamı bar)

AlTaBAsh öçen Aliyä Sabirova äzerläde

Mäskäw

E. Turnerelli: Tatar cämiğ mäçete

K A Z A N — 1 0 0 0 Meň yäşär Qazan

E. Turnerellı: Qazan qalğase

Page 3: Altabash (11, Juni 2005)

N r . 5 / 8 , 2 0 0 5 A l Ta B a s h Абрару Каримуллину -

8 0 лет Выдающийся сын татарского народа

“Прототюрки и индейцы Америки”, изданный в Москве в 1995 году к 70-летию ученого, где он подвел итог своим д в а д ц а т и л е т н и м п о и с к а м и размышлениям , основанным на исследовании лексических параллелей в древнем языке майя и некоторых индейских языках Америки и в тюркских языках, в частности, в современно татарском языке.

Далее отталкиваясь от публикации американского ориенталиста О.Рерига (1871 г.) о близости отдельных языков индейцев с тюркскими, остававшейся вне внимания ученых-языковедов в течение целого столетия, А.Каримуллин на новом, современном уровне провел с о б с т в е н н ы е с р а в н и т е л ь н ы е и с с л е д о в а н и я . И п р ише л к неожиданному, ошеломляющему выводу о происхождении американских индейцев от древних тюркских племен Сибири.

В течение многих лет академик А.Г.Каримуллин состоял в членах научного совета Американского биографического института (США, Северная Каролина), б ы л п о ж и з н е н н ы м ч л е н о м Международной библиографической ассоциации, действительным членом научного совета Международного биографического центра по изданию энциклопедических справочников, занимал должность государственного секретаря и посла международного парламента Конфедерации рыцарей по борьбе за Гуманизм и Справедливость (Австралия, Сидней), который присвоил ему почетное звание “Маркиз де Туран”.

Незадолго до своей кончины неутомимый ученый завершил р а з р а б о т к у м а с ш т а б н о г о исследовательского проекта по созданию многотомного сводного каталога татарской старопечатной книги (1722-1917 гг.), который, по его оценкам, должен был включить около двадцати тысяч названий.

“Такой проект мог бы стать своего рода тридцатитомной энциклопедией татарской книги за триста лет с уще с т во в а ния н ац и он ал ь но г о книгопечатнания”, - были его слова.

Лучшей памятью А.Г.Каримуллину - неординарному ученому и уникальной личности в истории татарской науки ХХ века могло бы стать открытие в Казани международного Центра Татарской Книги с музеем и на учно -исследовательским сектором. Об этом он мечтал в последние годы своей жизни, отданной служению своему народу.

Юлдуз ХАЛИУЛЛИН,

член-корреспондент Международной экономической Академии Евразии

(Deutsch auf S. 4)

Без всякой натяжки можно утверждать, что Абрар Каримуллин является инициатором создания новой отрасли знания - татаристики. По его собственному определению, татаристика должна заниматься углубленным изучением общественно-политической, научной и культурной жизни татарской диаспоры за рубежом. По мнению ученого, татаристика в то же время должна стать эффективным механизмом продвижения в иностранную среду лучших образцов татарской литературы и искусства, а также научных достижений Татарстана. Эти мысли ученого приобретают особое значение в наши дни, когда около одного миллиона татар оказались за пределами российского государства.

Будучи совсем молодым и попав в Харбин, он разыскал там татарскую мечеть. Эти наблюдения послужили толчком для написания почти через полвека глубоких исследований двухсотлетней судьбы татарской диаспоры в Китае, Японии и Корее.

Позже Каримуллин напишет отдельные очерки о жизни татарских общин в Турции, Финляндии, Польше, Англии, США и Канаде, а также о многих выдающихся деятелях татарского народа, оказавшихся вдали от родины (Садри Максуди, Хади Атласи, Лабиб Каран, Махмуд Тахир, Хамит Кошай, Рашит Арат, Нигмат Курат и др.)

А. Каримуллин прилагал большие усилия для выявления огромного научного наследия выдающегося тюрколога начала ХХ века, профессора К а з а н с к о г о г о с уд а р с т в е н н о г о университета Николая Федоровича Катанова (хакаса по национальности).

В начале ХХ века Н.Ф. Катанов, имя которого стоит рядом с такими выдающимися востоковедами, как В.В.Р а д л о в , В .П .В а с и л ь е в , Л .М .Мелиоранский, И.А.Бодуэн де Куртенэ, внес огромный вклад в изучение истории, культуры, литературы и книжного издательства татарского народа. Такую же роль во второй половине ХХ века сыграл А.Г.Каримуллин.

Будучи ученым с разносторонними научными интересами , обладая энциклопедическими знаниями, Абрар Каримуллин в тесном сотрудничестве с Альбертом Фатхи , Миркасимом Усмановым и другими сподвижниками ввел в научный оборот несколько тысяч восточных рукописей и редких татарских книг по всем отраслям татарской культуры и истории.

Однажды будущий академик М.Усманов уговорил его поехать в археографическую экспедицию в город Касимов, откуда они привезли шесть

пудов рукописей и редких книг. Самостоятельно, вне аспирантуры и без научного руководителя, он подготовил и в 1968 году защитил кандидатскую диссертацию на тему “Возникновение книгопечатания и новые источники по татарской филологии (ХVI-ХIХ вв.)” Это было первое пионерское исследование по истории татарской национальной книги, изучение которой до тех пор было, по с уще с т в у , под з а п р е т о м по идеологическим соображениям.

С в о им и д о к ум е н т а л ь ным и исследованиями А .Каримуллин р а з о б л а ч а л у с т о я в ш и й с я пропагандистский тезис о полной безграмотности татарского народа до революции 1917 года

Затем он издал научный труд “Татарский фольклор и фольклористика: 1612-1980 гг.” В нем собрана фундаментальная библиография литературы на татарском, русском, тюркских и европейских языках, появившейся в печати за четыре столетия. Красной нитью он провел свой основной тезис - богатство и многообразие дореволюционной татарской литературы несравнимо с однообразием литературы советского периода.

В 1978 году он защищает докторскую диссертацию. Академик И.Е.Баренбаум подчеркивает, что А.Г.Каримуллин был по существу первым крупным ученым в российском книговедении, детально разработавшим теорию национальной книги для исследования истории печатного слова дореволюционного периода.

А.Каримуллин как ученый и писатель был обладателем и логического, и образного мышления одновременно, причем в достаточно широком диапазоне. В качестве примера такого подхода к исследованию можно взять его блистательный научный очерк

S e i t e 3

Page 4: Altabash (11, Juni 2005)

A l Ta B a s h N r . 5 / 8 , 2 0 0 5 S e i t e 4

A b r a r K a r i m u l l i n g e w i dm e t Herausragender Sohn des tatarischen Volkes

Amerikas sowie den türkischen Spra-chen - insbesondere der zeitgenössischen tatarischen Sprache - beruhen.

Als Basis für seine weiteren Untersu-chungen nahm er Publikationen des ame-rikanischen Orientalisten O. Rerig (1871) über die Ähnlichkeit einiger indianischen Sprachen mit den türkischen – diese Er-scheinung blieb im Laufe von hundert Jahren der Aufmerksamkeit der Sprach-wissenschaftler verwehrt. Und auf einem neuen, modernen Niveau führte er eigene vergleichende Forschungen durch. Die Ergebnisse waren erschütternd: Die ame-rikanischen Indianer entstammten den uralten Türkstämmen Sibiriens!

Im Laufe von vielen Jahren war der Gelehrte Abrar Karimullin Mitglied des Wissenschaftsrates des Amerikanischen Biographischen Instituts (USA, Nord-Carolina), lebenslängliches Mitglied der Internationalen Bibliographischen Assozi-ation, ordentliches Mitglied des Wissen-schaftsrates des Internationalen Biogra-phischen Zentrums für die Herausgabe enzyklopädischer Lexika, Staatssekretär und Botschafter des Internationalen Parla-ments der Ritterkonföderation für den Kampf um Humanismus und Gerechtig-keit (Australien, Sidney), die ihm den Eh-rentitel „Marquis de Turan“ verlieh.

Kurz vor seinem Ende vollendete der unermüdliche Gelehrte die Ausarbeitung des groß angelegten Forschungsprojekts zur Erschaffung des mehrbändigen zu-sammen gestellten Katalogs des tatari-schen Altdruckbuches (1722-1917), der nach seiner Schätzung ungefähr 20.000 Einträge umfassen musste.

„Ein solches Projekt könnte auf seine Art eine dreißigbändige Enzyklopädie des tatarischen Buches über das dreihundert-jährige Bestehen des nationalen Buchdru-ckes sein“, waren seine Worte.

Das beste Andenken an Abrar G. Ka-rimullin, dem außerordentlichen Gelehr-ten und der einzigartigen Persönlichkeit in der Geschichte der tatarischen Wissen-schaft des 20. Jahrhunderts, könnte die Eröffnung eines internationalen Zentrums des tatarischen Buches in Kasan mit ei-nem Museum und einer Forschungsabtei-lung werden. Davon träumte er in den letzten Jahren seines Lebens, dem Dienste seines Volkes ergeben.

Julduz Haliullin – Korrespondierendes Mitglied der internationalen

Wirtschaftskademie Eurasiens

Übersetung: Elif Dilmaç

(Russisch auf S. 3)

Ohne Müh und Not kann man behaup-ten: Abrar Karimullin ist Initiator der Gründung eines neuen Wissenschafts-zweiges – der Tataristik. Laut seiner eige-nen Definition muss die Tataristik sich mit der eingehenden Erforschung des ge-sellschaftlich-politischen, wissenschaftli-chen und kulturellen Lebens der tatari-schen Diaspora im Ausland beschäftigen. Seiner Ansicht nach muss die Tataristik gleichzeitig zu einem effektiven Mecha-nismus werden, der in das ausländische Umfeld die besten Beispiele der tatari-schen Literatur und Kunst sowie der wis-senschaftlichen Errungenschaften Ta-tarstans einbringt. Diese Gedanken des Gelehrten haben heutzutage, wo mehr als eine Million Tataren hinter den Grenzen Russlands leben, eine besondere Bedeu-tung.

Als blutjunger Mann geriet er nach Harbin und machte dort eine tatarische Moschee ausfindig. Er betrachtete sie von allen Seiten. Diese Beobachtungen wur-den zum Anlass, dass er im Laufe eines halben Jahrhunderts tiefgehende Abhand-lungen schrieb, die dem zweihundertjähri-gen Schicksal der tatarischen Diaspora in China, Japan und Korea gewidmet waren.

Später schreibt er noch mehrere Es-says über das Leben der tatarischen Ge-meinden in der Türkei, Finnland, Polen, England, in den USA und Kanada sowie über unübertreffliche Persönlichkeiten des tatarischen Volkes, die weit von ihrer Hei-mat entfernt lebten (Sadri Maksudi, Hadi Atlasi, Läbib Qaran, Mahmud Tähir, Hä-mit Qoschai, Räschit Arat, Nigmät Qurat u.a.).

Abrar Karimullin bemühte sich sehr darum, den außerordentlichen wissen-schaftlichen Nachlass des brillanten Tur-kologen des beginnenden 20. Jahrhun-derts, des Professors der Kasaner Staats-universität Nikolaj F. Katanov, der Cha-kasse war, aufzudecken.

Am Anfang des 20. Jahrhunderts leis-tete N. F. Katanov, dessen Name in einer Reihe mit den Namen solch berühmter Orientalisten wie V. V. Radlov, V. P. Va-siljev, L. M. Melioranskij, I. A. Bodain de Courtenay steht, einen außerordentlichen Beitrag zur Erforschung der Geschichte, Kultur, Literatur und des Verlagswesens des tatarischen Volkes. Dieselbe Rolle spielte in der zweiten Hälfte des 20. Jahr-hunderts Abrar G. Karimullin.

Als Forscher mit vielfältigen wissen-schaftlichen Interessen und enzyklopädi-sches Wissen besitzend, stellte er der Wis-senschaft in enger Zusammenarbeit mit Albert Fäthi, Mirkasym Usmanov und

anderen Mitkämpfern einige tausend ori-entalistische Manuskripte, Handschriften und seltene tatarische Bücher aus allen Zweigen der tatarischen Kultur und Ge-schichte zur Verfügung.

Eines Tages überredete ihn der da-mals noch künftige Akademiker M. Us-manov, an der archäographischen Expedi-tion nach Kassimov teilzunehmen, von der sie 6 Pud (1 Pud = 16,38 kg) Manu-skripte und seltene Bücher mitbrachten.

Selbständig und ohne wissenschaftli-chen Betreuer promovierte er im Jahre 1968 zum Thema „Die Entstehung der Buchdruckkunst und neue Quellen in der tatarischen Philologie (16.-19. Jahrhun-dert)“. Das war die Erste, die Pionierarbeit in der Geschichte des tatarischen Buches, dessen Studium bis zu dieser Zeit im We-sentlichen aus ideologischen Gründen verboten war.

Mit seiner dokumentarischen Unter-suchung widerlegte A. Karimullin die gel-tende propagandistische These über das vollständige Analphabetentum des tatari-schen Volkes bis zur Revolution des Jah-res 1917.

Später gab er die wissenschaftliche Arbeit „Tatarische Folklore und Folkloris-tik: 1612-1980“ heraus. Hierin ist die grundlegende Bibliographie der Literatur auf tatarisch, russisch, türkischen und eu-ropäischen Sprachen, die im Laufe von vier Jahrhunderten herausgegeben worden waren, versammelt. Den roten Faden bil-det seine Hauptthese - Reichtum und Viel-fältigkeit der tatarischen Literatur vor der Revolution ist mit der Eintönigkeit der Literatur der sowjetischen Periode nicht zu vergleichen.

Im Jahre 1978 verteidigte er seine Habilitation. I. E. Barenbaum - Mitglied der Akademie - betont, Abrar Karimullin war grundsätzlich gesehen der erste große Wissenschaftler in der russischen Bücher-kunde, der die Theorie des Nationalbuchs für die Erforschung der Druckwortge-schichte der Vorrevolutionsperiode entwi-ckelte.

Als Gelehrter und Autor besaß Abrar Karimullin Logik- und Gestaltdenken, und zwar in sehr breitem Umfang. Als primäres Beispiel für seine Vorgehens-weise in der Wissenschaft gilt sein heraus-ragendes Essay „Die Prototürken und die Indianer Amerikas“, das 1995 zu seinem 70. Jahrestag in Moskau erschien: In die-sem Buch zieht er das Fazit seiner 20jäh-rigen Untersuchungen und Überlegungen, die auf der Erforschung der lexikalischen Parallelen in der uralten Sprache der Maya und einigen indianischen Sprachen

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A l Ta B a s h N r . 5 / 8 , 2 0 0 5 S e i t e 5

Лицо номера ЭТО СЛАДКОЕ СЛОВО СВОБОДА

разведку, занималась перехватом телефонных и радиопереговоров, обрабатывала материалы. В 45-ом соединение, в котором воевала Изюм, уже дошло до Берлина, когда их фронт срочно перебросили в Чехословакию на подавление пражского мятежа. Так что известие о победе застало ее вместе с верной подругой Надей, с которой были пройдены сотни километров фронтовых путей-дорог, в 40 км от Праги. Сколько раз они были на волосок от смерти, и вот она, долгожданная победа! Счастливые, девушки ходили по маленькому чешскому городку и делились мечтами о мирной жизни. Вдруг раздалась автоматная очередь , и Надя , споткнувшись, упала. Изюм попыталась ее поднять, но, увидев невидящие Надины глаза, поняла – Нади больше нет. Было это 9 мая 1945 года. На могиле подруги Изюм поклялась, что станет сельской учительницей математики. Но судьба распорядилась иначе. Рапорт об увольнении боевого офицера Изюм-Ирек Рахманкуловой (в ту пору ей было 20 лет), кавалера ордена Красной Звезды и многих других боевых наград, не приняли, о мехмате пришлось забыть: ей предложили учиться в Военном Институте иностранных языков. Тут-то и пригодились ма т ема т ич е с кие с по со бно с т и : лингвистика – наука, требующая анализа. Изюм ханум посчастливилось учиться и работать под началом такого корифея советской школы германистики как О.И. Москальская. Сегодня Изюм Салиховна – один из ведущих специалистов в России по немецкой грамматике. За плечами – работа в И н с т и т у т е э л е к т р о н н о г о машиностроения, МГИМО, МОПИ, а в настоящее время – профессор М о с к о в с к о г о г о р о д с к о г о педагогического института. Изюм ханум – не только автор учебников и монографий, посвященных вопросам современной немецкой грамматики: из-под ее пера вышла повесть о военном лихолетье «Такое было время». Мы еще долго и много говорим, и даже находим общих знакомых. Я не перестаю удивляться жизненной энергии этой отважной женщины, ходившей под пулями и по минным полям. Изюм ханум лукаво улыбается. А напоследок вновь повторяет: - Такое было время...

Чулпан Усманова, Франкфурт - Берлин

(Deutsch auf S. 10 )

Когда в Москве в эти майские дни вспыхивали залпы победного салюта, я спешила в маленькую квартирку в одном из районов Берлина, где меня ждала женщина необыкновенной судьбы. Конечно, нить жизни каждого человека сама по себе сплетает причудливые узоры. Но это был действительно редкий и уникальный случай, не воспользоваться которым было бы просто неблагоразумно. Сама судьба подарила мне случайную встречу с женщиной, приехавшей на майские праздники в Берлин всего на четыре дня. О ней в войну на Первом Украинском фронте ходили легенды: разведчица, одна из лучших переводчиц фронта. Женщина с удивительным именем: Изюм-Ирек ханум Рахманкулова. Родилась она в 1925 году в семье железнодорожного инженера Салиха Рахманкулова. Отец, не будучи благородного сословия, тем не менее, обладал незаурядными способностями и знаниями и еще до революции успешно о к о н ч и л п р и в и л е г и р о в а н ны й Политехнический институт имени Петра Великого в Петербурге. А мать девочки был дворянкой из старинного рода Аитовых, пересекающегося в одном из колен со знаменитыми татарскими мурзамы Тенишевыми. Такое необычное и сказочное имя девочке дал отец. Изюм-Ирек значит Сладкая свобода. Отец был не просто великолепным инженером, он был человеком кристальной честности. По службе семье пришлось поколесить по

стране ; Симферополь , Казань , Ульяновск, Самара, где Рахманкуловы осели надолго. В Самаре отец работал в лесном тресте. На берегу Волги до сих пор красуется дом, построенный Салихом Рахманкуловым. «Он будет стоять века, - сказал отец, - потому что я не позволил украсть ни одного гвоздя». От родителей девочка унаследовала замечательные способности: она была одарена во всех областях, прекрасно говорила на немецком, но больше всего любила математику и мечтала связать свою жизнь с ней. Трижды она побеждала на математических олимпиадах, ей прочили большое будущее, она мечтала об учебе в Ленинграде, где математическая школа была особенно сильна. Ей даже удалось доказать теорему Ферма! Все записи, доказательства были отправлены в Ленинград, но... Грянула война, началась блокада Ленинграда, бумаги где-то затерялись – не до того было. А наша героиня, которой было тогда 16 лет, решила пойти на фронт, особенно когда вся страна узнала о подвиге Зои Космодемьянской. Она окончила курсы сандружинниц, потом курсы связисток – ее никуда не брали, больно мала была. Но в конце концов все это пригодилось, когда ее взяли переводчицей. Фронту срочно тр ебовались во енные переводчики, а Изюм, как уже упоминалось, прекрасно говорила по-немецки, к тому же она уже успела пройти отбор в Военный институт иностранных языков. Так, в 17 лет она попала на передовую. С огромными темными глазами, толстыми косами, она скорее походила на школьницу. Но хватка и логика на допросах у этой «школьницы» были не детские. Она не позволяла бить пленных, но умела так вести допрос, что получала все необходимые сведения. Изюм ханум рассказывает: «Стоит пленный, жалкий такой, слезы вытирает, говорит, что в хозчасти работает, на кухне, значит. А на самом – маскхалат. Зачем бы это на кухне маскхалат? Я его и спрашиваю, мол, а книжка твоя солдатская где? Он говорит, что старшему отдал. А ведь книжки-то сдают, когда в разведку уходят. Вот тебе и кухня! Я ему и выдала: глава такая-то, параграф такой-то немецкого военного устава. Деваться некуда, пришлось ему давать сведения». Она принимала участие в освобождении Киева, проводила допросы прямо под огнем, командовала п л е н н ы м и в К и е в е н а восстановительных работах, ходила в

Изюм в 1945 году

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S e i t e 6 N r . 5 / 8 , 2 0 0 5 A l Ta B a s h

Am 18. Mai trafen sich an der krimtatarischen Kul-tur Interessierte im Institut für Turkologie der Freien Universität Berlin.

Eingeladen hatte die Projektgruppe Sürgün am Institut für Turkologie, die in Zusammenarbeit mit dem Kulturministerium der Autonomen Republik Krim vom 19. September bis 24. September 2005 die erste Krimta-tarische Kulturwoche in Berlin durchführen wird. In der Projektgruppe Sürgün arbeiten Dozentinnen und Stu-dentinnen unterschiedlicher Disziplinen zusammen mit Journalistinnen und einem Filmemacher an Projekten, die mit verschiedenen Partnerinstitutionen, wie etwa der Heinrich-Böll-Stiftung durchgeführt werden. Geplant sind im Fall der krimtatarischen Kulturwoche Theaterabende, Klassik-, Jazz- und Popkonzerte, Ausstellungen in den Bereichen Fotografie, Malerei und bildende Kunst sowie Lesungen, Podiumsdiskussionen, Filmvorführungen, Vorträge und Folkloredarbietungen. Ideengeber war die Tatarische Kulturwoche in Berlin, die vom Tatarisch-Baschkirischen Kulturverein und dem Institut für Turko-logie der FU im Sommer 2003 veranstaltet wurde und auf der Krim Aufmerksamkeit erregte.

Warum Berlin? Als Austragungsort der Krimtatarischen Kulturwo-

che wurde Berlin ausgewählt, da von den Beziehungen zwischen der Krim und Westeuropa diejenigen nach Berlin traditionell am intensivsten sind. So hat etwa das Institut für Turkologie Freundschafts- und Zusammenar-beitsabkommen mit den Fakultäten für krimtatarische Literatur und Sprache der Nationalen Tavrida-Universität und der Universität für Ingenieurswesen und Pädagogik in Simferopol, der Hauptstadt der Krim. Deren Instituts-leiter İsmail Asanovitch Kerimov und Shevket Elvisovitch Yunusov werden im September deshalb unter den Gäs-ten sein, die nach Berlin kommen. Neben krimtatari-schen MigrantInnen aus Mittelasien, der Russlandischen Föderation und der Ukraine, die in den letzten fünfzehn Jahren nach Berlin kamen, gibt es auch eine größere Gruppe von Menschen aus der Türkei in Berlin, die krim-tatarischer Herkunft sind. Von Vertretern letzterer Grup-pe wird die Vorbereitung der Kulturwoche auch maßgeb-lich unterstützt, sind diese Menschen doch schon in zweiter oder dritter Generation Berliner, wie etwa Fikriye Mızrak vom Büro des Integrationsbeauftragten der Stadt Berlin, İlkin Özışık, Vorsitzender der Türkischen Sozial-demokraten Berlins oder Hatice Dilek Özden, Dozentin für Türkisch an der Sprach- und Kulturbörse der Techni-schen Universität Berlin. Auch dies war ausschlagge-bend für die Wahl Berlins als Veranstaltungsort.

Was für das Gelingen der Kulturwoche noch zu leisten ist, wird auf weiteren Treffen besprochen werden. Auf dem Treffen am 18. Mai war wichtig ein erstes Ken-nenlernen der Beteiligten, das Vorstellen des bisherigen Programms und der Austausch von Ideen, die für die Verwirklichung des Projektes hilfreich sein könnten.

Das fertige Programm für die krimtatarische Kultur-woche wird auf der homepage der Projektgruppe Sür-gün (http://surgun.su.funpic.de) und auf der homepage des Institutes für Turkologie (http://userpage.fu-berlin.de/~turkinst/) einsehbar sein, sobald alle Verträge unter-zeichnet und Termine gesichert sind. Tatkräftige Hilfe in jeder Hinsicht - materiell, finanziell wie ideell - können die Veranstalter auf jeden Fall noch brauchen.

Mieste Hotopp-Riecke, Projektgruppe Sürgün

(Russisch auf S.. 8 )

Finländiyä Türkläre Birligi (FTB) feyäliyäteneñ nigez taşı härwaqıtta çäy kiçäläre buldı. Alar azalarıbıznı kübäwläp berge cıyıştıru maqsatın ütädilär.

Başta FTBnıñ üz zalı bulmağanda kiçlär öçen çitten zallar kırarğa turı kilde. Berençe yıllarnı bigräk tä Arbetets Vännerneñ zalında küp kiçälär uzdırıldı. Monardan başqa Islam Cämäğätınıñ zalı Albertinkatu 27 dä, Maalaiskuntien Liittoneñ zalı, Helsinkineñ berençe yhteislyseoneñ zalı Apollonkatu 11 dä, restoran Kaisaniemineñ zalı häm başqalar qullanıldı.1960nçı yılnı Fredrikinkatu 33 tä İslam Cämäğäteneñ üz binası tözelde. Şunnañ başlap FTB dä kiçlären mähällä yortınıñ bäyräm zalında oyıştıra başladı. Berençe yıllarnı ike törle kiçälär uzdırdı. Zur milli kiçälär yılına ike-öç tapqır buldı. Bolar programmları buyınça bay idelär häm alarda qatnaşuçılar küp ide. Soñrak çäy kiçäläre atna sayın yäki här ikençe atnada uzdırıldı. Bolarda milli kiçlär belan çağıstırğanda programmasi azraq ide häm qatnaşuçılar sanı 40 keşe tiräse ide. Şulay da alar yäşlärne berge tuplauda häm ana telen nığituda möhim wazifä ütädilär.

Kiçlärebez ğadette nindi dä bulsa mäs’älägä, temaga bağışlandy. Bolardan berse seyäse tema bulıp çıqtı. 30ncı yıllarnıñ ahırında här yılni Törkiyäneñ Cumhuryät könene bağışlanğan kiçe ütkerü ğadete bar ide. Mäsälän, 1938nçe yılnı Arbetets Vännernıñ zalında Törkiyäneñ 15nçe Cumhuriyät köne ütkärelde. Kiçäneñ programmasi tübändäge ide. Kiçedä birgeleşep İstiklal marşın cirlap başlap cibärelde. Berlıknıñ reise İbrahim Arıfullanıñ açu süzlärenneñ soñ Saniyä İffät xanım Törkiyäneñ beysızlıq köreşende törek xatın-qızlarnıñ role turinda soilade.. Zakır Qadırı bey epidiaskop belän Törkiyä häm Törkiyäneñ säyäse köreşe turında räsemnär kürsättelär. Kiçeden soñ törkiyägä qotlaw telegramı cibärelde.

Ber yaqtan Törkiyäda iskelek bulsa, ikençe yaqtan İdel-Ural mäwzuğına da kiçe bağıslandı. Mäsälän şul uq 1938nçe yılnıñ fevralendä İdel-Ural Millät Mäclisnıñ 20 yıllıq bäyräme ütkärelde. Programma Zakır Qadırnıñ häm Saniyä İffätneñ İdel-Ural Millät Mäclisneñ tarixına bağışlanğan çırlardan häm şığırlärdän giybäret ide. Bu ike misal berleğıbezneñ şul waqıtlarda säyäse mäsälälärgä şaqtıy açıq qaraşın sizderä.

Balalar kiçäläre kebek milli şağırıbızge, Ğabdulla Tuqayğa, bağışlanğan kiçlär dä yıl sayın ütkärelde dip äytep bula. Bu kiçälär arqılı xalqıbız daxı şağırıbıznıñ tärjimäi xale häm kiñ qolaçlı icatı belän tanış buldı. Tuğan

telne, Ey möqätdäsne, Par atnı, Tuğan awılımnı , Ğälı belen käcäne, Su anasın häm Şürälene tanımağan keşe arabızda yuq dip ışanam. Tuqay kiçläreneñ programmasi Tuqaynıñ üz icatınnan tış, Tuqayğa bağışlanğan şığırlerden häm maqtaw süzlärennen tordi..

Äwwälge yıllarnı xalqıbız xäzergedän kübräk Finländiyädeneñ törle şähärlärne taralğan ide. Mäsälän, Turkuda häm Tampereda andağı oyışmalar üz feyaliyetlären alıp baralar ide. Şulay da birgelek çäy kiçäläre dä häzerlände. Şul kiçälärgä här taraftan üz programmallari belän kildelär. Bu kiçlärneñ kıymmäte: Finländiyaneñ törle şähärlärende yäşägän yäşlärebezne berläşterü.

Yıllar uzğanda berlegebez çit illerdän kilgän küp qunaqlarni qarşi aldı. Qunaqlar hörmätenä ayırım kiçälär, m ä s ä l ä n , T ö r k i yä d ä n k i l g ä n möğällimnär, ğalimnär häm sportçılar yäise Qazannan da Ufadan kilgän artistlar öçen oyıştırıldı.

Yuğar ığa t e lgä a l ınğan temalardan başqa bigräk tä 80nçe yıllarnı här kiçe ayırım mäwzü astında bara ide. Misal itep, şäm kiçäsen, ir-atlar kiçäsen häm Qazan kiçäsen äytep bula. Bolardan ıñ soñgısı ayırım iğtibarğa layıq. 1987nçe yılnı yäşlärebezgä berençe tapqır Tatarstanğa säyähät qılırğa mömkinlek tudı. Şuşı yuldan ilhamlanıp alar ber kiçäneñ programmasin tulisinç Qazan temasına bağışladılar. Şul hätle milli his belän suğarılğan çığışlar kiçlärebezde siräk buldı dip uiliym.

N ı n d ı ğ ı n a m ä w z u ğ a bağışlansalar da, kiçlärneng programmasi härwaqıt tübändäge materialdan tözelde. Solo cır, kümäk cır, ansamblnen çığışları, instrumental muzıka, şığır söyläw, yarışlar, süzlär, sketçlar, lotereyä häm keçkene sähnelär. Här sahnada ise üz ostaları bar ide. Solo cırçılardan Hamit Hä i r e d i n , Zä i t ün ä Ab d r ah i m, Hamdurrähman Hakimcan, Naim Sadik, Hämidä Çaydam, Dina Abdul häm Bätül Häiretdin kebek ostalarıbız iskä töşä. Ğarmunda Halit Qorbanğaliga, gitarada Batu Alqarağa tiñnär yuq. Şığır ölkäsende Gäwhär Tuğanayanı häm Häsän Hämidullane telgä alıp bula, ä çäçme äserläre yaña prosa alanında Xaidar Qaratauni. Şul uq waqıtta kiçlärne oyıstıruda möğallımnärebezneñ rolen äytmiçä qaldırıp bulmıy. Säniyä İffät, Zakir Qadiri, Ğibadulla Murtazin, Arif Rami, Hälifä Husnetdin, Räwzä Särgändäçte, Färidä Biçuri, Nailä Binark, Hämidä Çaydam häm Fäzilä Nasretdin barsı da üz waqıtlarında mädäni tormışıbıznı canatlandırdılar häm kiçälärne tärtipläwdä zur rol uynadılar.

Raif Nisametdin, räisneñ

urınabasari, Helsınkı

Çäy kiçäläre Krimtatarische Kulturwoche

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с а б а н т у й

Sabantui-Veranstaltungsgruppe von Tataren und ihren Freunden

ТРАДИЦИИ

он сводит с ними старые счеты. Судьи бросками уходят от ударов. Бег в мешках – другая потеха. И к каким только приемам и ухищрениям не прибегают бегуны! Один семенит изо всех сил ногами, точно крутит внутри мешка педали, другой скачет огромными прыжками – на манер кенгуру, третий прыгает на одной ноге. Женщин особенно занимает бег их подружек с коромыслами на плечах. Ведра полны водой, и надо донести до финиша, не расплескав ее. Вот уж где обнаруживаются характеры! Одна бежит что вихрь, но в ведрах у нее вода лишь на дне. А другая идет плавно, ни капли не расплещет. Один из интереснейших видов состязаний – скачки. А вот гвоздь программы – татарская борьба. Кто кого? После долгой и упорной борьбы, наконец, определяется батыр Сабантуя. Сколько энергии, сколько радости вобрано за эти считанные часы Сабантуя! Обычаи, обряды – это русла, по которым течет человеческая жизнь. Они должны строиться на прочной традиционной основе. Без знания этих обрядов невозможен народный праздник со всей его широтой, всем его размахом, неподдельным весельем и неуемной фантазией. Шире круг, Сабантуй!

Подготовила Венера Вагизова (Deutsch auf S. 9

Türkisch auf S. 11)

Сабантуй, издревле отмечающийся как обряд в честь пробуждения природы и весеннего сева, является главным национальным праздником татарского народа, составной частью его образа жизни. Благодаря заразительной лихости, в с е о б щ е м у в е с е л ь ю , жизнеутверждающему народному юмору, массовости, где каждый является

одновременно и участником, и зрителем, сабантуй давно стал любимым праздником народов, живущих рядом с татарами. Привлекательны самобытность обрядов, национальная борьба курэш, скачки и другие состязания.

Июнь... В зеленый бархат одеваются луга, лесные поляны пестреют цветами. Природа словно завет людей разделить с ней радость возрождения. Именно в эти звонкие летние дни

отмечается один из любимейших праздников татарского народа – Сабантуй. Ждут этот праздник загодя, ждут все – и стар, и млад. С раннего утра народ спешит на майдан. Здесь уже звучат татарские песни, нарядный людской разлив заполняет все тропки-дорожки. Майдан манит к себе жителей дальних и ближних

аулов, собирает всех в путь; едут кому на чем доведется, едут и идут с музыкой, песнями. М н о г о з в у ч е н , многокрасочен Сабантуй. Поди впитай в себя искрометный дух всего майдана, охвати разом родники народного веселья. Начинается концерт с сос тя з ания . Р ебята пробуют счастье в лазании по шесту. Лезут наверх разувшись, и поэтому, наверное, судьи вручают некотором из

них, забравшимся на самый верх, сапоги. Два здоровых парня состязаются в бое смешками, набитыми соломой. А здесь старичок с завязанными глазами почем зря ударяет палкой по ни в чем не повинной траве; думает, что под его палкой заветный горшок: расколоть его – и приз твой. Другой участник соревнования, игнорируя горшки, так удачливо преследует судей, что собравшиеся начинают подозревать, что

W i r f r e u e n u n s , a l l e G ä s t e i m L i e t z e n s e e p a r k

a m S o n n a b e n d , d e m 2 5 . J u n i u m c a . 1 0 : 0 0 U h r

b e g r ü ß e n z u d ü r f e n . sierten "Ringkampf" oder Sackhüpfen, oder Gewichtheben u v.a. herausgefordert. Über den Sabantui könnte man noch viel erzäh-len, interessanter ist es aber, einmal dabei ge-wesen zu sein. Herzlich willkommen!

Auf einer schönen Wiese erwarten Euch, liebe Kinder, Eltern und Gäste, Musik, Tanzen, Bü-fett, frohe Stimmung, lustige Spiele und kleine Preise. Sport und Bewegung kommen nicht zu kurz, denn Kräftemessen gehört zu einem richtigen Fest: die Mutigen werden zu einem improvi-

S a b a n t u i . F o t o : A . A n i s i m o w

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A l Ta B a s h N r . 5 / 8 , 2 0 0 5 S e i t e 8

Неделя крымско-татарской культуры Илькин Озишик, председатель турецкого социал-демократического союза берлина, или Ха ти дж е Дил е к Оз д е н , преподаватель турецкого языка в к у л ь т у р н о - я з ы к о в о м ц е н т р е Технического университета Берлина. Это также послужило одной из причин для выбора немецкой столицы в качестве места проведения Недели культуры.

Многое предстоит еще сделать, чтобы воплотить в жизнь идею Недели культуры – это будет темой дальнейших встреч инициативной группы. 18 мая стал днем знакомства друг с другом тех, кто примет участие в осуществлении этого проекта. Собравшимся была также представлена предварительная программа Недели, состоялся обмен идеями, которые могли бы оказаться полезными в дальнейшей организационной работе.

Готовую программу недели культуры можно будет увидеть на страничке проектной группы Сюргюн (http://surgun.su.funpic.de) и Института тюркологии(http://userpage.fu-berlin.de/~turkinst/), как только будут подписаны все договоры и определены даты проведения мероприятий.

Организаторы недели культуры будут благодарны за любую помощь, будь то материальная, финансовая поддержка или свежие идеи.

Мисте Хотопп-Рике, проектная группа Сюргюн Перевод: Венера Вагизова

(Deutsch auf S. 6)

18 мая в Институте тюркологии Свободного университета Берлина состоялась встреча тех, кто интересуется культурой крымских татар. Организатором этой встречи была инициативная группа Сюргюн Института тюркологии, которая совместно с Министерством культуры автономной Республики Крым планирует провести в Берлине с 19 по 24 сентября 2005 года Неделю крымско-татарской культуры. В инициативную гр уппу в ходя т преподаватели и студенты, которые совместно с журналистами и сценаристом и кинорежиссером разрабатывают проект, поддерживаемый различными организациями, в том числе фондом Генриха Белля. В программе Недели предполагается проведение театральных вечеров , концертов классической, джазовой и поп-музыки,

изобразительного искусства, а также доклады, дискуссии, демонстрация фильмов, лекции и выступления фольклорных групп. Идея Недели родилась после Дней татарской культуры, которые в 2003 году провел Татарско-башкирский культурный центр совместно с Институтом тюркологии. Эта неделя вызвала интерес в Крыму. Берлин был выбран не случайно для проведения недели крымско-татарской к ул ь т уры : с т о лиц а Германии традиционно была местом наиболее активных контактов между Крымом и Западной Европой. Институт тюркологии подписал соглашение о дружбе и сотрудничестве с факультетом крымско-татарской филологии Национального университета в Тавриде и с Инженерно-педагогическим университетом в Симферополе, столице Крыма. Их руководители, Измаил Асанович Керимов и Шевкет Элвисович Юнусов, будут в сентябре в числе гостей Недели культуры. Наряду с мигрантами из Средней Азии, Российской Федерации и Украины, прибывшими в Берлин за последние 15 лет, в столице Германии проживает большая группа выходцев из Турции с крымско-татарскими корнями. представители этой группы также активно поддерживают проведение Недели культуры, несмотря на то, что многие из них являются берлинцами уже во втором, а то и в третьем поколении, как, например, Фикрие Мизрак из берлинского Бюро по делам интеграции,

ŞVETSiYÄDÄ TATAR MOňNARIN YARATALAR betergän danyalı fortepiano ostazı yärdämendä canlı sıyfatta yangıradı. Qalğan cırlarnı fonogrammaga başkardı cırçı Gölüzä.

Xalıqara tel bulıp tatarnı tanıtuda bälki muzıka üze yalğız ğına da iň äybät propaganda çarası dip sanalırğa mömkin. Şuňa qaramastan cırlarnıň eçtälege, tatar muzıkası häm tatarlar turında da cıyılğan xalıqqa şved telendä mäğlumät tä birelde.

«Ay bılbılım» belän «Käwäl awılı» kebek xalıq cırları häm «Ägär mine bik sağınsaň», «Yurıy ğına adaştım» wä «Cir ciläkläre» kebek estradalar arasında bu yulı Röstäm Yaxinnıň «Serle Küzlär» isemle romansı da büläk itelde.

Xalıkqnıň moň belän biyuelärne bik nıq yaratqanı açıq sizelde. Alqış belän äfärinnärdän tış, uňaylı östämä bulıp, Gölüze belän Mäkkä şul oyışmanın iyun ayındağı xalıqara seminarına şunda uq çaqırıldılar. Şunda çit illärdän maxsus qunaqlar da kilergä tiyısh dip belgertte citäkçe xanımnar.

Türker Soukkan, Stockholm

Başqalabızda xalıqara xatın-qızlar Üzäge dip atalğan oyışmada bügen şimbä könne tatar muzıkası qabat yangıradı. Bıltır mart ayında şul uq urında tatar cırları konserte quyılğan ide. Şunda Şvetsiyädä yäşäwçe cırçı Çallı qızı Gölüzä Ziatdin xalıq cırları belän estrada cırları baçqarğan ide. Dimäk ul çıgışı andağı tamaşaçılarğa ğına tügel citäkçelärgä dä oxşağan bulırğa tiyış, çönki alar Gölüzäne bıyıl qabat çaqırdı. Şulay uq bıltır quşılıp tatar belän başqort biyuelären başqarğan profesyonal biyueçe Miass qızı Mäkkä dä yaňadan çıgış yasadı.

Cıyılğan tamaşaçılarnıň kübese dönyanıň här tarafınnan kilep Şvetsiyada urınnaşqan keşelär bulıp çıqtı. Älbättä, arada şvedlar da bulıp mondağı millättäşlärebez dä ”ciňel telegrafı” aşa häbärdar itelep kilgän ide. Şulay nindi der mägnädä tatar moňnarınıň dönyägä taralğanın äytü dä bik yalğış bulmas. Ğaliasgar Qamal Teatrınıň fotografçısı Rifat Yaqupovnıň häm Angliyädä yäçäwçe qunaqqa kilgän Rauza xanımnıň da arabızda buluı üze ber surpriz häm zur şatlıq ide.

Mondağı tatar cırçısınıň iň zur

probleması arabızda ber Ramil Quramşah yäisä Maqsat Ğomerovnıň bulmauı. Moňnarıbıznı bütän millät ğarmunçıları

buldırsalar da ansı „tatarça“ bulmıy. Şöker bu yulı cırlarnıň ber niçäse konservatorium

Gölüzä Ziatdin. Foto: Türker Soukkan

K er t s ch F o t o : K en an Akta sch

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S e i t e 9 N r . 5 / 8 , 2 0 0 5 A l Ta B a s h

T R A DI T I ON E N S A B A N T U I Da zeigt man den Charakter! Diese läuft wie Tornado, aber das Was-ser in ihren Eimern ist nur auf dem Boden. Und jene bewegt sich im schwebenden Gang, aber verliert keinen Tropfen. Eines der interessantesten Wettbewerbs ist das Pferderennen. Und das Zugstück des Programms ist der tatarische Ringkampf. Wer besiegt wen? Nach langem und hartnäckigem Kampf klärt sich,

wer zum Helden des Sabantuis wird. Wie viele Energie, Freude saugt man in diesen wenigen Sa-bantui-Stunden ein! Sitten, Bräu-che sind Betten des Menschenle-bens. Sie müssen auf dem festen Basis der Traditionen aufgebaut werden. Unmöglich ist das richtige Volksfest, mit all seiner Weite, mit all seinem Schwung, aufrichtiger Fröhlichkeit und unbändiger Fan-tasie, wenn man diese Bräuche nicht kennt.

Herzlich willkommen, Sabantui!

Vorbereitet von Venera Vagizova Übersetzung: Marina Trenn

(Russisch auf S. 7, Türkisch auf S. 11)

Sabantui ist das wichtigste Fest des tatarischen Volkes, dar Bestandteil seiner Lebensweise. Sabantui feiert man seit uralten Zeiten als Brauch dem aufwachen der Natur und der Frühjahrsbestel-lung zu Ehren. Dank der mitrei-ßender Flottheit, der gemeinsamen Fröhlichkeit, dem Volkshumor, dem Massencharakter, wo jeder gleichzeitig als Teilnehmer und Zuschauer auftritt, ist Sabantui schon seit langem zum Lieblings-fest der Völker geworden, die ne-ben Tataren leben. Anziehend sind die Eigenart der Bräuche, der Nati-onalringkamp Küräsch, Wettren-nen und vieles Andere.

Juni... Wiesen ziehen sich mit grünem Samt an, Waldränder sind mit bunten Blumen beschmückt, als ob die Natur uns aufruft, die Freude der Wiedergeburt mit ihr zu zelebrieren. Gerade in diesen hellen Som-mertagen feiert man das beliebtes-te Fest Sabantui. Alle erwarten dieses Fest beizeiten, erwarten Al-te und Jugendliche. Seit frühem Morgen beeilen sich Menschen zu Maidan (Dorfplatz). Hier ertönen schon tatarische Lieder, festlich beklei-deter Volksstrom erfüllt alle Wege und Pfade. Maidan wird zum An-ziehungspunkt für Einwohner der nah- und weitliegenden Dörfer, jeder macht sich auf den Weg; man fährt und geht zu Fuß, mit Musik und Liedern. Viellautend und vielfarbig ist Sabantui. Versuch mal den funkel-sprühenden Geist des ganzen Mai-dans in sich aufzunehmen, über-fliege mit den Augen alle Quellen der Volksfreude. Das Konzert und Wettbewerbe beginnen. Jungen versuchen das Glück. Wo sie auf die Stange klet-tern. Sie klettern ohne Schuhe, und

vielleicht, deswegen überreichen Schiedsrichter manchen von ihnen, die bis zu der Spitze geklettert sind, Stiefel. Zwei sehnige Burschen kämp-fen mit Säcken voller Stroh. Und hier ist ein Alte mit den zugebundenen Augen, er schlägt umsonst mit einem Stock ins un-schuldige Gras; er vermutet, dass der ersehnte Topf unter seinem Stock ist: zerschlägt man den

Topf, so bekommt man einen Preis. Der nächste Teilnehmer des Wettbewerbs ignoriert Töpfe und verfolgt erfolgreich Schiedsrichter; Zuschauer fangen an ihn zu ver-dächtigen, dass er mit ihnen ab-rechnet. Schiedsrichter entgehen den Schlägen mit Rucken. Sackhüpfen ist ein anderes Gaudium. Was denken da Läufer aus! Dieser trippelt keine Mühe scheuend, als ob er im Sack die Pedale trete, jener hüpft mit gro-ßen Sprängen wie Känguru, der dritte springt auf einem Bein. Für die Frauen ist das Rennen ihrer Freundinnen mit Wasserträ-gerstöcken auf den Schultern be-sonders interessant. Eimer sind voller Wasser, und man muss fini-schieren, ohne es zu verschütten.

Sa ba n tu i . Fo t o : A . An i s imo w

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S e i t e 1 0 A l Ta B a s h N r . 5 / 8 , 2 0 0 5

P O R T R Ä T Dieses süße Wort – Freiheit kommt, dass er es den Vorgesetzten abge-geben hat. Diese Bücher ja aber werden nur dann abgegeben, wenn einer zur Aufklä-rung geschickt wird. Und dieser vor mir behauptet, er sei immer in der Küche be-schäftigt gewesen. Ich zitiere ihm Auszüge und Paragraphen aus der deutschen Militär-dienstvorschrift. Wohin soll er jetzt mit seinen Aussagen? Bleibt nichts übrig als mit der Sprache rauszurücken.“ Isüm war dabei, als Kiew von Feind befreit wurde, verhörte die Kriegsgefange-ne direkt unter feindlichem Feuer, kom-mandierte sie später bei den Wiederaufbau-arbeiten in Kiew, zog mit den anderen Sol-daten zur Aufklärung, beschäftigte sich mit Abfangen von feindlichen Telefonaten und Funksendungen, bearbeitete die beschaffe-nen Angaben. 1945 marschierte ihre Militäreinheit in Berlin ein, sie wurde aber in die Tschechei zur Bekämpfung des Prager Aufstandes geleitet. Die Nachricht über den lang er-sehnten Sieg erreichte sie und ihre Freundin Nadja, mit der sie hunderte von Kriegswe-gen zurückließ, 40 km. weg von Prag. Viel-mals waren die beiden um eine Haaresbrei-te von dem Tod entfernt. Und endlich war der Sieg da! Wie lange dauerte aber dieser verdammte Krieg! Die beiden jungen Frau-en liefen durch die schönen, mit Sonnen-strahlen erwärmten Frühlingsstraßen der Hauptstadt, waren glücklich und verrieten einander ihre heimlichen Zukunftsträume. Da fielen unerwartet Schüsse einer Maschi-nenpistole…Nadja stolperte und sackte irgendwie unnatürlich zu Boden. Mehrmals versuchte sie Izüm vom Boden zu heben, sprach sie weinend und flehend an, schrie sie an, aber Nadja antwortete nicht… Die Nadjas Augen schlossen sich für immer. Sie war eben da und jetzt? … Wo ist sie jetzt…??? Dieser Mai 1945, was hast du alles mitgebracht? Freude und Trauer ….beides zusammen. Am Grabe ihrer Freundin schwor Isüm, Dorflehrerein für Mathematik zu werden. Das Schicksal aber verfügte anders über sie. Der Entlassungsantrag des Kriegsoffi-ziers Rachmankulova, Isüm-Irek, (und sie war damals erst 20 geworden) des Trägers des Rotes-Banner-Ordens sowie vieler an-deren Kriegsauszeichnungen wurde abge-lehnt. Das Mathematikstudium musste ver-gessen werden. Sie wurde zur Weiterbil-dung an die Militärhochschule für Fremd-sprachen abkommandiert. Aber auch hier konnten ihre mathematischen Fähigkeiten angesetzt werden: Linguistik ist eine Wis-senschaft, die sich sehr mit der Analyse beschäftigt.

(Fortsetzung auf Seite 11)

Als im Monat Mai das feierliche Feuer-werk zum Ehren des Siegestages in Moskau gen Himmel schoss, eilte ich mich geschwindten Schrittes zu einer kleinen Wohnung in Berlin, in der eine Frau von ungewöhnlichem Schicksal auf mich warte-te. Das Leben eines Menschen flechte an und für sich schon sowieso seltsame Muster des Alltags. Aber diesmal hatte ich wirklich eine einmalige Chance, um die gebracht zu werden wollte ich auf keinen Fall. Das Schicksal selbst bescherte mir ein zufälli-ges Treffen mit der Frau, die an diesen Fei-ertagen im Mai nach Berlin kam. Während des Krieges war sie eine Legende unter den Soldaten der 1. Ukrainischen Front: sie war unsere Aufklärerin, die beste Dolmetsche-rin unter allen in der Armee. Selbst ihr Na-me ist verwunderlich – Isüm-Irek hanum Rachmankulowa. Sie wurde 1925 in der Familie eines Eisenbahningenieurs geboren. Ihr Vater, Salich Rachmankulow, war kein Sprössling eines edlen Stammes, besaß jedoch über-durchschnittliche Fähigkeiten, eignete sich fundiertes Wissen an und absolvierte noch vor der Revolution in Russland eine privile-gierte polytechnische Hochschule in Sankt Petersburg, die den Namen von Peter dem Großen trug. Die Mutter des kleinen Mäd-chens war eine Standesperson aus einem alten adligen Geblüt – Aitows Familie, de-ren Geschichte weit zurückgreift und sich in einer der Generationen mit dem berühm-ten tatarischen Fürstenstamm – Tenischews vermischt. So einen seltenen und märchenhaften Namen bekam das Mädchen von ihrem Vater. Isüm-Irek bedeutet süße Freiheit. Der Vater war nicht nur ein begabter Inge-nieur, sondern auch goldehrlicher Mensch. Durch den zahlreichen geschäftlich beding-ten Stellenwechsel des Vaters musste die Familie viel durch das Land reisen: Simpheropol, Kasan, Uljanowsk und Sama-ra - hier blieben die Rachmankulows länger

ansässig. In Samara arbeitete der Vater in einer Forstwirtschaft. Am Ufer der Wolga steht noch bis heute das schöne Haus, das Salich Rachmankulow gebaut hatte. „Es wird ewig stehen,- sagte einmal der Vater,- denn ich hatte keinen einzigen Nagel klau-en lassen.“ Von den Eltern vererbte das Mädchen wunderbare Eigenschaften: sie war fast allseitig begabt - sie sprach fließend Deutsch, aber ihr Herz lag bei der Mathe-matik und sie wollte ihr ganzes Leben da-mit beschäftigen. Dreimal war sie Siegerin bei den Mathematik-Olympiaden, ihr wur-de erfolgreiche Zukunft prophezeit, sie träumte vom Studium in Leningrad, wo sich die wissenschaftliche Mathematik-schule besonders hervorhob. Sie vermochte selbst das Fermat-Theorem beweisen. Alle Unterlagen wurden nach Leningrad ge-schickt, aber…. Der Krieg begann in der Nacht, Lenin-grad wurde umstellt, die abgeschickten Pa-piere sind unterwegs spurlos verloren ge-gangen – es kamen plötzlich andere Proble-me. Unsere Hauptperson, die damals noch kaum 16 Jahre alt war, beschloss an die Front zu gehen. Das tapfere Beispiel von Soja Kosmodemjanskaja bewegte das gan-ze Land. Izüm absolvierte die Kurse für Krankenschwester, danach anschließend die für Fernmeldewesen. Sie wollte an die Front, aber wurde überall abgewiesen, weil sie noch viel zu klein sei. Aber schließlich war alles doch nicht umsonst gewesen. Das erwies sich erst spä-ter. Die Front brauchte dringend Dolmet-scher, und Isüm beherrschte die Sprache des Feindes hervorragend. Sie war schon zu der Zeit an der Militärhochschule für Fremdsprachen immatrikuliert. Mit 17 kam sie an die vorderste Frontlinie. Klein von Wuchs, mit großen dunklen Augen und dicken Haarzöpfen ähnelte sie eher einem Schulmädchen, als einem Soldat. Aber das Geschick und die Logik dieses „Schulmädchens“ bei den Verhören waren weit weg von „Kindischem“. Sie erlaubte nie die Kriegsgefangene zu schlagen, arran-gierte jedoch das Verhör so fein und schlau, dass die erforderlichen Angaben als ob von sich selbst kamen. Isüm hanum erinnert sich: „Da steht der Gefangengenommene vor mir, wie eine Jammergestalt, kläglich wischt die Tränen aus den Augen ab, sagt, dass er in einer Wirtschaftseinheit dient - das soll heißen, dass er die ganze Zeit in der Küche tätig sei. In der Wirklichkeit hat er einen Tarnanzug an. Wozu bräuchte man so einen Anzug in der Küche? Ich frage ihn, wo sein Soldatenbuch sei. Als Antwort

Mit ihrem Eheman Boris Save lyev

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S e i t e 1 1 N r . 5 / 8 , 2 0 0 5 A l Ta B a s h

P O R T R Ä T Dieses süße Wort – Freiheit (Forsetzung von der Seite 10)

Sabantui Tatar halkının en önemli bayramı, yaşam şeklinin bir parçası. Sabantuiyi uzun zamandan beri gelenek olarak tabiatın bir uyanışı olarak ve baharın gelişi şerefine kutlanır. Eğlence severlik, neşelilik halk mizahı ve halkın karekteri herkesi seyirci veya katılımcı olarak davet ediyor. Çekiçiligi geleneklerin kendi türünde, Nationolringkamp güreş yarış ve daha bir çoğu.

Haziran... Çayırlar yeşil kadifeye bürünür. Orman kenarları renkli çiçeklerle süslenir. Sanki tabiat bize seslenir, yeniden doğuşun hüçrelenmesi.

Şimdi bu aydınlık yaz günlerinde bu ünlü sevilen Bayram Sabantui kutlanır.

Yaşlılar ve gençler bu günü bekle r l e r sab ah ın e r ken saatlerinde herkes meydana toplanır. Burada Tatar Türkülerin sesleri duyulur.

Bütün yollari halk akın akın doldurur, en güzel elbiseler giyilir. Meydan yakında ve uzakta oturanları kendine çeker. Herkes yola koyulur yürüyerek veya araba ile müzik ve eğlence

ile. Çok sesli ve çok renkl id i r Sabantu i . Meydanın renkli ruhunu içinde hissetmeyi bir dene. Halkın sevinç kaynağını gözlerinin önünden bir geçir. Konser ve yarışlar b a ş l a d ı . G e n ç l e r şanslarını denerler. Demir çubuğa t ı rman ı rlar . Ayakkabısız tırmanırlar o

yüzdendirki hakemler en üste tırmanana bir çift çizme hediye ederler.

İki yağız delikanlı saman dolu çuvallarda dövüşürler.

Burada bir yaşlı adam bağlanmış gözlerle suçsuz çayıra vurur, nedeni mi çayırdaki çömlegi kırmak ve hediyeleri kazanmak için.

Öbür yarışcı ise çanakları bırakıp hakemi takip eder. İzleyiciler onu fark eder ve şüphelenirler. Hakemi sırtından vurmak ister ama hakem sırtını çevirip kaçar ve dayaktan kurtulur.

Çuval hoplamak ise değişik bir eğlence. Koşucular neler icaat ederler. Erinmeden pedale basarmış gibi atlar, herkes büyük adımlarla çalışır, aynı kanguru gibi öbürü ise tek ayak atlar.

Kadınlar için yarış ise arkadaşlarıyla su taşımak. İki kova dolusu su omuzlarındaki tahta çıbık ile taşınır hiç dökmeden. Karakterinizi o zaman gösterirsiniz. Bu tornado gibi koşuyor ama kovada su kalmadi öbürü ise uçar gibi koşuyor ama bir damla su dahi dökmeden.

En enteresan yarışlardan biri de at yarışlarıdır.

En çekici yarışda Tatar güreşidir. Kim kimi yendi. Uzun süren güreşten sonra kimin kazand ığ ı yani Sabantu i kahramanı açıklanır.

Ne kadar enerji toplanır bu az süren Sabantui saatlerinde. Anane ve gelenekler insan hayatının yatağıdır. Eğlence bazında gelenekleöğretilir ve

kurulur. B a y r a m n e k a d a r

eğlenceli, büyük, hızlı ve güzel olursa olsun eğer gelenek ve görenek bilinmiyorsa çekilmez olur.

Hoş geldin, Sabantui!

Venera Vagızova Tercüme:

Handan Yalçın (Russisch auf S. 7, Deutsch auf S. 9)

Sabantui. Foto:A. Anisimow

Sabantui gelenekleri

E i nt r i t t s pr e i s :€ 7 , 00

Russisches Haus der Wissenschaft und Kultur Friedrichstrasse 176-179, 10117 Berlin , Tel.: 030-20302320

Ich kann nicht umhin, die Lebensfreude dieser kühnen und mutigen Frau zu bewun-dern, die unter feindlichem Feuerhagel an die Zukunft dachte, die über die Minenfelder zog und für die Nachkriegszeit ihre Pläne schmied. Ich sehe sie an, Isüm hanum lä-chelt mir schlauäugig zurück… Beim Ab-schied höre ich wieder „eben so war die Zeit“.

Tschulpan Usmanova,

Frankfurt/M – Berlin Übersetzung: Bari Dianov

(Russisch auf S. 5)

Isüm hanum hatte Glück: das Leben be-scherte ihr die Möglichkeit, unter der Lei-tung des Koryphäen der sowjetischen Ger-manistikschule Frau O.I. Moskaljskaja zu studieren und später zu arbeiten. Heutzutage ist Frau Rachmankulova eine der führenden Spezialistinnen auf dem Gebiet deutscher Grammatik. Ihr beruflicher Werdegang um-fasst die Tätigkeit in unterschiedlichen Insti-tutionen – Hochschule für elektronische Ma-schinenbau, Moskauer Hochschule für Inter-nationale Beziehungen, MOPI. Auch heute kann Frau Rachmankulova ihre Hände nicht in den Schoß legen und zu Hause sitzen blei-

ben - sie ist Professorin und unterrichtet an der Moskauer städtischen Hochschule für Pädagogik. Isüm hanum ist nicht nur Auto-rin von vielen Lehrbüchern und Monogra-fien, die dem Thema „Moderne deutsche Grammatik“ gewidmet sind, sie hat aber auch eine Novelle über die damaligen Wirr-nisjahre geschrieben – „Eben so war die Zeit“. Wir unterhalten uns noch weiter, obwohl die Dämmerung schon längst vorangeschrit-ten ist; hier und da kommen im Gespräch die für uns beide bekannten Namen. Es wird spannender.

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N r . 5 / 8 , 2 0 0 5 A l Ta B a s h S e i t e 1 2

Волшебная сила драгоценных камней

(из книги Медины Мамлеевой-Кёнеграхтц, публикуется с

разрешения автора).

VERZAUBERNDE KRAFT DER EDELSTEINE

(aus dem Buch von Medina Mamleew-Coenegrachts, veröffentlicht nach

dem Erlaubnis der Autorin)

Индийцы , китайцы, халдеи , вавилоняне , ассирийцы, египтяне, греки, римляне, арабы, индейцы и европейцы, а среди немцев – святая Хильдегард фон Бинген – все они врачевали с помощью драгоценных камней.

Камни июня: жемчуг, лунный камень, халцедон, тигровый глаз

Ж е м ч у г я в л я е т с я символом чистоты и светлой любви . Он оказывает влияние на изменения в жизни . Способствует укреплению добродетели, а также жизненной силы. Если носить нитку жемчуга, он предупреждает и защищает от приближающегося нездоровья. Но кроме всего прочего жемчуг содержит э н е р г и и , к о т о р ы е пробуждают жадность. Тигровый глаз оказывает с т а б и ли з ир ующее и расслабляющее действие. Хорош для медитации. Укрепляет солнечное сплетение . Согревает . Помогает людям , у к о т о р ы х в о з н и к л и затруднения в финансовых делах. Уменьшает одышку. Своими вибрациями п р и д а е т с и л у слабовольным и трусливым людям. Очень важный камень для детей, которые учатся в школе, так как помогает сконцентрировать мысли. Камень лобной чакры.

Лунный камень (адуляр) – символ ума . Камень с е р д е ч н о й ч а к р ы . Сдерживает эгоизм и м с т и т е л ь н о с т ь . Вдохновляет любовь. Очень подходит в качестве подарка для невесты . Улучшает способности ребенка во время учения. Я в л я е т с я общегармонизирующим средством. Это камень с ярко выраженной женской направленностью, но наряду с п о л о ж и т е л ь н ы м и высвечивает и негативные качества своих хозяек. Камень-оберег для тех, кто путешествует по земле и по воде. Халцедон – камень ораторов. Имея в кармане халцедон, можно быть уверенным : ни один процесс не будет проигран. Дает своему обладателю м о щ ь п о б е д и т е л я . У м е н ь ш а е т раздражительность и гне вливос т ь . Камен ь шейной чакры.

Inder, Chinesen, Chaldä-er, Babylonier, Assyrer, Ägypter, Griechen, Rö-mer, Araber, Indianer und Europäer, auf deut-schem boden die heilige Hildegard von Bingen, haben mit Edelsteinen geheilt.

Steine des Monats Juni: erle, Mondstein,

Chalzedon, Tigerauge

Perle symbolisiert Rein-heit. Ist das Sinnbild der erlauchten Liebe. Be-wirkt Veränderung im Leben. Gut zur Steige-rung der Tugendhaftig-keit. Vermittelt Vitalität. Gibt Initiative. Als Kette getragen warnt vor kom-mendem Unheil und schützt davor. Enthält aber auch Energien, die die Gier anregen. Tigerauge wirkt stabili-sierend und entspannend.

Sehr gut für Meditation. Kräftigt das Sonnenge-flecht. Erwärmt. Ist hilf-reich für Menschen, die Schwierigkeiten haben im Umgang mit finan-ziellen Angelegenheiten. Lindert Atemnot. Kräf-tigt mit seinen Schwin-gungen willensschwache und mutlose Menschen. Wichtiger Stein für schulpflichtige Kinder, da er zur Konzentration der Gedanken verhilft. Gut für Stirn-Chakra. Mondstein (Adular) symbolisiert Klugheit. Gehört zum Herz-Chakra. Zügelt Selbst-sucht und Rachsucht. Gibt Inspiration in der Liebe. Günstig als Braut-geschenk. Begünstigt Lernfähigkeit. Harmoni-siert. Aus Mondstein lässt sich Zauber anferti-gen, der die Männer an-zieht. Der Stein ist stark frauenbezogen, bringt ihre auch negativen Sei-ten ans Licht. Schutz-stein der Reisenden zu Wasser und zu Lande. Chalzedon ist der Stein der Redner. Mit einem Chalzedon in der Tasche kann kein Prozess verlo-ren werden. Macht sieg-haft. Vermittelt Gelas-senheit. Mindert Reiz-barkeit und Jähzorn. Für Hals-Chakra zuständig.

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Отклики наших читателей

Kontaktadresse „AlTaBash“

Postfach: 70 01 07 10321 Berlin

S e i t e 1 3

Redaktion (in alphabetischer Reihenfolge)

A l Ta B a s h Impessum

N r . 5 / 8 , 2 0 0 5 A l Ta B a s h

Korrektur zur Ausgabe Nr. 4/7 (Mai)

Durch ein technisches Versehen wurde in der letzten Ausgabe von AlTaBash eine veraltete Version der russischen Übersetzung von Sebastian Cwiklinskis Rezension

zu den Erinnerungen von Tamur-bek Dawletschin abgedruckt. Die korrigierte Fassung können Sie auf unserer Webseite unter der Adresse www.altabash.tk abrufen.

Die Redaktion von AlTaBash

MÄZÄKLÄR / KÖLDÖRÖKTÄR

Fax: +49 (0)40 3603 912039 E-Mail: [email protected]

S e b a s t i a n C w i k l i n s k i B a r i D i a n o v E l i f D i l m a c

L e v G e r a s i m o v I l m i r a M i f t a k h o v a A l b i n a N u r u l l i n a

F r a n k S c h u l z e V e n e r a V a g i z o v a

Weitere Beteiligte bei dieser Ausgabe: Ildar Kharissov, Türker Soukkan, Handan

Yalcin, Raif Nisametdin, Marina Trenn, Tschulpan Usmanova, Julduz Haliullin,

Aliyä Sabirova, Jamila Hergenreder, Mieste Hotopp-Riecke

Die Zeitung von Tataren, Baschkiren und Ihren Freunden

ISSN 1614-9432

Die Zeitung AlTaBash wird in Berlin als elektronische und Papierzeitung herausgegeben.

05.05.2005

KIRIMDAN

From Zarema Hayredinova (Krim): "... Vash jurnal stal dlya nas nastolnym. V gimnazii, v kotoroy ya prepodau, prepoda-vatel Usein odja ispolzuet teksty na urokah (vo pervyh, potomu chto est perevody, a v osnovnom potomu chto prosto interesno). Postoyanno menya blagodarit, po-tomu chto sam Internetom i voobshe komputerom pol-zovatsya ne umeet... Uspehov!"

Der Khan überprüfte die Steuerbücher der Stadt und fand falsche Eintragun-gen. Da ließ er den Beam-ten zur Strafe die Papier-blätter aufessen. Wenige Tage später übertrug er die Arbeit dem Achmet. Dieser fertigte aber die Steuerbü-cher aus feinsten Brotfladen und darin machte er seine Eintragungen. Als der Khan dies sah, fragte er zornig: „Hast du im ganzen Land kein besseres Papier gefun-den?“ „Ewiges Leben und feste Gesundheit dir, mein Gebieter!“, antwortete Ach-met. „Besseres Papier fand ich schon, nur mein Magen ist nicht so robust wie der meines Vorgängers. So muss ich vorsorgen.“

Medina Mamleew. Witz und Weisheit der Tataren.

Leipzig, 2004. S. 35-36

***

Буря на улице – разве это буря?

Сосед Абдурахима в тулупе сидел у ворот. - Ты зачем тут сидишь

в такую бурю? – с п р о с и л е г о Абдурахим.

- Ха, разве это буря, - ответил сосед. – Если бы ты видел, какая у меня в доме буря, ты бы и раздетый убежал на улицу.

- А что у тебя такое? - Стар а я жена с

молодой беседуют...

Гомер Баширов. Веселая россыпь. Москва,

1974. с. 94

*** Yaqtaşlar

- Ğäfu itegeź, heź Ala-

baytal awılınıqımı? - Yuq. - Ulayha, yaqtaş ikänbeź

źä baha. - Nisek?

- Min dä Alabaytaldıqı tügel.

Äxmät Söläymänov

(töź.). Başqort xalıq icadı. Kölämästär. Öfö, 1985. 136

b.

*** Yılmayıp alıyq äle!

Xäläle kibettän qaytıp kerä. İke qulında ike awır sumka aşamlıq. - Uf, qullarım özelä dip

toram. Çaq söyrälep qayttım, - di ul. İre, anıň yanına kişep, başıň sıypıy:

- Min sine niçä tapqır kisätep kiläm, canıyım: andıy awır sumkalar taşırğa sin bit işäk tügel. Bütän alay eşlämä, kibetkä ike tapqır çığıp keregä yarıy labasa!...

Tatar kalendare 2005,

tatarstan kitap næşriyætı, 2004.

***

Bild: Lilja Miller