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CHRISTEN AM RHEIN Flittard • Stammheim • Bruder-Klaus Ausgabe 3-2016 6 Und plötzlich sieht die Welt ganz anders aus 10 Interview: „Die Botschaft der Zuversicht schlechthin“ 12 Konzept 2035

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CHRISTEN AM RHEINFlittard • Stammheim • Bruder-Klaus

Ausgabe 3-2016

6 Und plötzlich sieht die Welt ganz anders aus

10 Interview: „Die Botschaft der Zuversicht schlechthin“

12 Konzept 2035

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LAYOUTNorbert Gröger, Wolfgang Krabbe,Dr. Bernhard Wunder (unikatdesign.w)

INHALT

REDAKTIONStefan Nestler, Armin Heilmann, Werner Spiller

Winfried Felden, Florian Seiffert (Bilder)

HERAUSGEBERPfarrgemeinderat St. Hubertus und Mariä Geburt

Hubertusstr. 3, 51061 Köln

REDAKTIONSSCHLUSSzur Ausgabe 2016-4: Montag 24.10.2016

Artikel, Berichte, Feedback etc. bitte per Email an [email protected]

DRUCK DCM Druck Center Meckenheim GmbHAufl age 5.100

BILDNACHWEISFlorian Seiffert: Titelbild, S.4,5, 6, 9 Stefan Nestler: S. 2Meimulf Seiffert: S 18/19

Editorial

2/3

Der Herbst macht es einem in der Regel nicht leicht, ihn zu mögen. Die Tage werden kürzer, die Blätter fallen, die Temperaturen sinken, der Wind frischt auf, es regnet häufi ger. Kurzum, es wird ungemütlich. Kein Wunder, dass vielen im Herbst auch die Seele schwer wird. Das haben auch die Medien erkannt. Achten Sie einmal bewusst darauf, wie oft Ihnen im Herbst Geschichten über Depression oder Trauer vorgesetzt werden – und das nicht nur an Allerheiligen oder Allersee-len!In diesem Jahr drängt sich der Eindruck auf, als wäre fast ständig Herbst. Kaum ein Tag vergeht, an dem wir nicht von Krieg, Terror oder Flüchtlingsleid hören. Nicht weit weg, sondern vor unserer Haustür. Wir sind verunsichert und oft auch ratlos. Das Gefühl, permanent bedroht zu sein, macht sich breit. Dabei sollten doch gerade wir Christen Zuversicht aus-strahlen. „Du bist meine Hoff nung, Herr, meine Zuversicht von meiner Jugend an“, heißt es in Psalm 71,5. Aber wie soll das funktionieren, wenn man fühlt, dass sich, auch im übertragenen Sinne, um einen herum Dunkelheit breit macht?

Wir haben uns in dieser Herbst-Ausgabe von KREUZundQUER auf die Suche nach dem Licht am Ende des Tunnels gemacht. Franz-Josef Ostermann hat seit langem mit Menschen in Extremsituatio-nen zu tun. Der Pastoralreferent unserer Gemeinde berichtet in dieser Ausgabe über eine Gratwanderung: Als ehrenamt-licher Notfallseelsorger versucht er, Men-schen selbst in den Stunden des größten Leids noch Zuversicht zu vermitteln. Bei der Wahl unseres Interviewpartners haben wir mal wieder über den Tellerrand unserer Gemeinde hinausgeblickt. Die meisten dürften Willibert Pauels aus dem Karneval kennen. 20 Jahre lang brach-te der Diakon als „Ne bergische Jung“ Menschen zum Lachen. Doch in ihm sah es oft ganz anders aus. 2013 off enbarte Pauels, dass er an Depressionen litt. Im Gespräch mit KREUZundQUER verrät

der 61-Jährige, woraus er als Christ seine Zuversicht zieht – und wie man mit chronischen Herbstgefühlen umgehen kann.

Chronische Herbstgefühle 2

Wähle das Leben, damit du lebst 4

Demenzsensible Kirchengemeinde 5le das L b

Demenzsensible Kirchengemeind

Zuversicht: Und plötzlich ist alles anders 6 12 K

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20 Statistik

/ Wallfahrt

23 Es bleibt dabei

24 KontakteKREUZundQUER Stefan Nestler, Chefredakteur

Interview: Die Botschaft der Zuversicht schlechthin 10

ChronischeHerbstgefühle

Viele Menschen sind zutiefst verängstigt und verunsichert. Sie fühlen sich bedroht, die Schlinge der Krisen scheint sich immer enger zusammenzuziehen. Wo bleibt da noch Raum für Zuversicht ?

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Viele Menschen machen sich so ihre Gedanken über die Entwicklung unserer Welt. Hungersnot, Klimakatastrophe und Krieg waren ja schon fast normal, nun kommen seit Jahren auch noch Terror bei uns, Flüchtlingsströme und Einschränkung der Demokratie hinzu. Sie fragen sich, wie die Zukunft aussehen soll. Aber nicht nur jeder Einzelne für sich, auch unterschiedliche Forschungs-institute bemühen sich um Analysen und stellen Untersuchungen an, um daraus Prognosen für die Zukunft zu erstellen. Doch wenn wir auf diese verschiede-nen Zukunftsprognosen schauen, dann haben sie in ihrer Verschiedenheit eines gemeinsam: Sie machen wenig Mut und Hoffnung auf eine gelingende Zukunft. Sie malen ein eher düsteres Bild von morgen. Sie beschreiben Ursachen und ihre Entwicklung, aber geben keine Hoff-nung und bieten keine Lösungen an.

Mir geht da in den letzten Wochen ein kurzer Satz aus dem Buch Deuteronomi-um nicht mehr aus dem Sinn: „Hiermit lege ich dir heute das Leben und das Glück, den Tod und das Unglück vor. – Leben und Tod lege ich vor dich, Segen und Fluch. Wähle also das Leben, damit du lebst!“ (Dtn 30,15.19) Wir Christen können uns da gut wieder fi nden, denn wer die Menschen gewinnt, mit ihnen zusammen lebt, statt immer nur an sich selbst zu denken, wählt das Leben. Wenn wir es schaffen, ein Klima zu verwirkli-chen, das Menschen annimmt, das Men-schen hilft, damit sie sich selber helfen können, wieder eine gute Zukunft sehen zu können, dann könnten wir im Kleinen und dann im Großen viel verbessern.

Aber solange die Gesellschaft, sprich die Menschen immer wieder ihren eigenen Vorteil in den Blick nehmen, wird es nur Fluch geben. Das Leben zu wählen und im Miteinan-

der zu handeln, ist ein langer und stei-niger Weg und wird oft genug durch die Ängstlichkeit und Engstirnigkeit der an-deren blockiert oder sogar zerstört. Aber es lohnt sich, diesen Weg zu beschreiten. Die Alternative wäre, auf das Ende zu warten oder aber für das Ende der an-deren zu sorgen – kein guter Lösungsan-satz. Ich wähle da lieber das Leben, trotz des Widerstandes vor Ort. Haben wir den Mut, haben wir die Ausdauer, haben wir die Zuversicht, dass Gottes Liebe uns begleitet und stärkt! Denn diese Liebe verschenkt sich und denkt, wie die wahre Liebe, zuerst an den anderen, statt immer nur an sich selbst. Oder anders gesagt: Gott als meinen Sinn des Lebens erken-nen, das Leben annehmen und gestalten. Das Gute des Lebens wählen. Dann wird es keine düstere, sondern eine lichte Zu-kunft geben, ein Leben und ein Glück.

Die Zeiten sind unsicher, und wir verunsichert. Als Christen sollen wir zuversichtlich leben.

Aber wie?

Wähle das Leben,damit du lebst!

Der demografi sche Wadel macht auch vor unsere Ge-meinde nicht halt. Insgesamt wird die Gesellschaft älter – und damit steigt auch die Zahl der Demenzkranken. Nach Angaben der „Deutschen Alzheimer Gesellschaft“ ist bei 60-Jährigen etwa jeder 100. von Demenz betroff en, bei den 80-Jährigen jeder Sechste, bei den 90-Jährigen fast jeder Zweite. Es wird damit gerech-net, dass sich bis 2050 die Zahl der Demenzkranken insgesamt mindestens verdoppeln wird. Menschen, die an Demenz erkranken, verändern sich und ziehen sich häufi g aus dem gesellschaftlichen und kirchli-chen Leben zurück. Bei „dabei und mittendrin“ geht es darum, dass betroff ene Menschen und ihre Angehörigen sich als Teil der Gemeinde erfahren können, Zuspruch erfahren, sich gese-hen und willkommen fühlen. Das Projekt soll helfen, Seelsor-ger, ehrenamtliche Mitarbeiter, Gemeindemitglieder und An-gehörige noch stärker auf den Kontakt, den Dienst und die Begegnungen mit Menschen mit Demenz vorzubereiten. Und für gelingende Begegnungen im All-tag der Kirchengemeinde und Kommune zu sensibilisieren. Dafür bieten wir Ihnen am 27.

August im Pfarrheim St. Hu-bertus und am 10. September im Pfarrheim St. Pius X. zwei kostenlose Schulungstage an, sie dauern an diesen beiden

Samstagen jeweils von 9.30 Uhr bis 16 Uhr. Dabei wird es um Informationen zum Krankheitsbild Demenz gehen, Besonderheiten in der Kom-munikation und im Umgang mit demenzkranken Menschen,

Spiritualität als Kraftquelle für erkrankte Menschen und deren Angehörige, Wegweiser zu Hilfsangeboten vor Ort sowie eine Standortbestimmung für uns als Kirchengemeinde. Zudem werden zu einem späteren Zeitpunkt unsere Besuchsdienste zu einem Er-fahrungsaustausch eingeladen und erhalten Unterstützung für die besondere Situation von Geburtstags-, Kranken- und Alltagsbesuchen bei Menschen mit Demenz. Zwei Sonntags-gottesdienste sollen besonders für Menschen mit und ohne Demenz vorbereitet und gefei-ert werden. Die Schulungen sind kostenlos und stehen jedem off en – Ange-hörigen demenzkranker Men-schen ebenso wie allen Inter-essierten in unserer Gemeinde. Jeder ist willkommen, sich am Projekt zu beteiligen.

Wer Fragen hat, kann sich gerne an Pfarrer Ulrich Filler (Tel.: 0221 / 16 99 72 62) oder das Pfarrbüro (Tel. 0221 / 66 37 04) wenden. Informationen fi nden Sie auch auf unserer Homepage christen-am-rhein.com.

„Demenzsensible Kirchengemeinde“

Demenz betrifft uns: in der Familie, der Nachbarschaft, der Gemeinde. Aus diesem Grund hat sich unsere Gemeinde für das Projekt „dabei und mittendrin – Gaben und Auf-gaben demenzsensibler Kirchengemeinden“ beworben und wurde als Projektgemeinde ausgewählt.

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Haben wir den Mut, haben wir die Ausdauer, haben wir die Zuversicht, dass Gottes Liebe uns begleitet und stärkt!

Ullrich Filler, Pfarrer

Michael Cziba, Pfarrer

Wir sind dabei !

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„Menschen in Notsituationen beizustehen ist keine Neuerfi ndung der Notfallseelsorge, sondern christliches ‚Kerngeschäft‘“, heißt es in einer Broschüre des Erzbistums Köln. Aber wie soll man geschockten, traumatisierten Men-schen christliche Zuversicht vermitteln? Eine Gratwanderung.

Franz-Josef Ostermann

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Eine spannende Reise

Zum Glück sind solche drastischen Herausforderun-gen im Leben eher selten, und trotzdem gibt es auch im Alltag genug Dinge, die uns Angst vor der Zukunft machen können. Für mich ist eine Quelle der Zuversicht mein Vertrauen. Ich traue

Gott einfach zu, dass er mich nicht fallen lässt, sondern dass er da bleibt, auch wenn ich selbst keine gute Idee habe, wie es weitergehen könnte. Das hat wenig mit der kölschen Einstellung „Et hätt noch immer joot jejan-ge“ zu tun.

Es geht nicht immer gut. Aber es gibt fast immer eine Perspektive, von der ich neu aufbrechen kann. Das ist eine Grundeinstellung zum Leben, die ich mir zu eigen machen kann und der ich mich ver-sichern kann, wenn ich das Gespräch mit Gott suche.

Vielleicht sollten wir uns als Christen viel öfter in Erinne-rung rufen, dass das Leben eine tolle Sache ist, eine spannende Reise, auf die

wir geschickt sind – und ein Geschenk, das man teilen kann. Es geht oft gar nicht darum, dass man mit fertigen Rezepten und Ratschlägen versucht, den Problemen anderer zu begegnen. Was sich aus meiner Erfahrung als viel wichtiger erwiesen hat, ist, dass man sich Zeit nimmt, dem anderen mit echtem Interesse zuhört und sich selbst seiner Hoff nung im Klaren ist.

Gott einfach zu, dass er mich nicht fallen lässt, sondern dass er da bleibt, auch wenn ich selbst keine gute Idee habe, wie es weiterggehen kkönnte. Das hat wenig mit der kölschen Einsttelellulungng „„EtE hhähähätttttt nochhh iimmer jojjojjjj oototot jjjjjjjejjejeejejejanannananan--gegegegeegegeggg ““ zuzuzuzuzuzu ttttttunuunununun.

Es ist ein ganz normaler Sonntagmorgen. Nach der Messe ist der Frühstückstisch gedeckt,und nach und nach trudelt die Familie ein. Das Handy klingelt. Am ande-ren Ende meldet sich der Koordinator der Notfallseel-sorge. „Der Diensthabende ist schon in einem Einsatz gebunden. Hättest du die Möglichkeit, einen Einsatz zu übernehmen?“ Ich stimme zu und erhalte die nötigen Informationen: Ein kleines Mädchen im Alter von sechs Monaten ist tot von seinen Eltern aufgefunden worden.Nach etwa 20 Minuten bin ich am Einsatzort. Rettungs-wagen, Polizei, Blaulicht, Passanten und Nachbarn, die in kleinen Gruppen auf der Straße stehen. Die Notärztin berichtet, was bisher gesche-

hen ist und bittet mich, mich um die Eltern von Jessica (Name geändert) zu küm-mern.Auf der Straße sitzt eine junge Frau Mitte 20. Sie ist in sich zusammengesunken, weint und schreit. Ich frage mich, ob ich wirklich der Richtige bin, um ihr zu hel-fen. Als Antwort rufe ich mir in Erinnerung, dass ich nicht alleine hier bin: „Herr, geh du vor, ich bin direkt hinter dir.“

Fokus verschiebt sich

Einige Zeit später gehe ich mit ihr in die Wohnung. Hier sieht es aus wie in tausend anderen Wohnungen mit kleinen Kindern. Spielzeug, Bilderbücher, ein Gestell mit bunten Kugeln, Fläschchen und Windelpakete. Was nicht in das Bild passt, sind die vielen Fremden, manche mit Klemmbrett und Kamera, die die Situation dokumentie-ren. In der Küche steht der Vater. Er ist zunächst stumm und antwortet dann nur mit kurzen, knappen Sätzen. Ich habe den Eindruck, dass es für ihn jetzt das Beste wäre, wenn er sich auf irgendeine Art körperlich auspowern könnte.Im Wohnzimmer entdecke ich neben einem Bild ein Album mit Fotos der kleinen Jessica. Ich frage, ob ich mir das Album ansehen darf, um sie kennenzulernen. Beim Anblick der Bilder gibt die Mutter zunehmend Erklä-rungen, erinnert sich an die Situationen, in denen die Bilder aufgenommen wurden. Sie fängt an zu erzählen, von der Geburt, der Freude in der Familie, gestörter Nachtruhe und den Problemen bei den ersten Zähnchen. Sie stellt mir die besondere Art dar, wie Jessica lacht und über was sie sich besonders freuen kann.

In diesem Augenblick kann sie wieder die ganz normale „Mama“ sein, die von ihrer Tochter spricht. Der Fokus verschiebt sich vom Tod, der diesen Tag dominiert, auf das Leben und auf die vielen Tage, die Jessica so reich gemacht hat. Von da aus ergeben sich neue Perspek-tiven und Fragen: nach den Menschen, die in der nächs-ten Zeit besonders wichtig sind, wie man die Trauer durchstehen kann, was sie Jessica gerne sagen möchte und was die Polizei jetzt mit ihr macht.

Zeit nehmen und Interesse zeigen

Für die meisten Menschen, denen ich im Rahmen der Notfallseelsorge begegne, spielt Religion keine oder fast keine Rolle. Ungefragt bringe auch ich sie nicht ins Spiel. Bei einigen, wie auch den Eltern Jessicas, taucht dann aber in der Situation die Fra-ge nach einer weitergehenden Begleitung auf und die Bitte, einen Kontakt zur Ortsge-meinde zu vermitteln.

Ich gebe mich nicht der Illusion hin, dass sich durch meinen Besuch die Situation der Eltern grundlegend geän-dert hat. Der Tod der Tochter ist nach wir vor Realität, das Grundvertrauen in das Leben ist mit Sicherheit nachhal-tig erschüttert. Und ob die Partnerschaft der beiden diesen Tag überstehen kann, ist fraglich. Vielleicht bleibt aber auch die Erinnerung, dass da jemand war, der Zeit hatte und sich für das Leben interessiert hat.

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Ich frage mich, ob ich wirklich der Richtige bin, um ihr zu helfen.

Es geht nicht immer gut. Aber es gibt fast immer eine Perspek-tive, von der ich neu aufbrechen kann.

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Willibert Pauels weiß, wie man Leute zum Lachen bringt. Als „Ne Bergische Jung“ stand er 20 Jahre im Kölner Karneval in der „Bütt“. In einer Filmdokumentation wurde Pauels als „der fromme Jeck“ bezeichnet. Der 61-Jährige hat Theologie studiert und ist katholischer Diakon.

„Die Botschaft der Zuversicht schlechthin“

Armin Heilmann: Herr Pauels, zurzeit dreht die Welt doch völlig am Rad. Hun-derttausende Menschen sind auf der Flucht vor durchgeknallten Diktatoren und selbst ernannten Gotteskriegern mit verstörenden Ansichten. Viele riskieren dabei alles, man-che kommen zu Tode. Wie bitte will man denn da noch zuversichtlich sein?

Willibert Pauels: Die Welt ist immer so, wie sie ist. Jede Generation steht vor derselben Frage. Statistisch erwiesen, ging es unserer Welt noch nie so gut wie jetzt. Das gilt sowohl in Bezug auf Armut als auch auf die Zukunft der Kinder. Natürlich ist die Welt immer überschattet, aber das eigentli-che Schicksal ist am Ende der Tod. Und da kann man sich direkt die Frage stellen: Wie hat man Zuversicht im Angesicht des Todes? Ich werde nie vergessen, wie der geniale Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki das Lebenswerk des Schriftstellers Thomas Bernhard zusammenfasste: „Das Leben ist nichts anderes als die Einleitung des Todes, und angesichts des Todes hat alles keinen Sinn.“ Das ist die ehrliche Zusammenfassung eines großen Schriftstellers, der im übrigen Atheist war. Der amerikanische Regisseur und Schauspieler Woody Allen entgegnete auf die eigentlich aufmunternd gemeinte Aussage eines Reporters, dass er doch durch sein fi lmisches Schaff en auch nach dem Tode weiterleben würde: „Nehmen Sie es mir nicht übel, aber ich würde lieber in meiner Wohnung weiterleben.“

Armin Heilmann: Woraus schöpfen Sie persönlich denn Ihre Zuversicht?

Willibert Pauels: Indem ich mich jeden Tag im Gebet erinnere: Ostern ist wahr. Die österliche Bot-schaft ist eine Möglichkeit der Perspektive. Als da-mals nach den 9/11-Terroranschlägen die ganze Welt in Schockstarre lag, warteten alle darauf, was der amerikanische Präsident in dieser schweren Stunde sagen würde. Er begann mit Psalm 23: „Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir mangeln. Und sollte ich wandeln im fi nsteren Tal, so habe ich keine Angst, denn du bist bei mir.“ Dieses vorchristliche Gebet ist schon die Zusammenfassung der österlichen Bot-schaft. Es ist die (!) Botschaft der Zuversicht. Wenn der Arzt „Exitus!“ sagt, sagt der Gläubige „Introi-tus!“, ich gehe hinein.Das Wichtigste ist: Ostern ist wahr. Oder wie der Rheinländer sagt: „Et hätt noch immer joot jejan-ge.“ Mein Empfi nden ist, dass man ohne Glauben keine Zuversicht haben kann.

Armin Heilmann: Wie geht es Ihnen eigentlich ge-sundheitlich? Sie haben öff entlich gemacht, dass Sie an Depressionen litten. Wie fi ndet man überhaupt noch Zuversicht, wenn man diesen Schatten auf der Seele hat?

Willibert Pauels: Wenn man in einer Depression steckt, kann man keine Zuversicht empfi nden. Als Einzelkämpfer steht man da auf verlorenem Posten, wenn es einen erwischt hat. Alleine kommt man da nicht heraus, weil einen alles andere nicht erreicht. Es braucht professionelle Hilfe. Gott sei Dank habe ich dann auf Anraten eines Freundes therapeutische

Hilfe in einer Klinik angenommen. Allerdings ist das keine Schnellheilung. Man braucht einfach eine gewisse Zeit, bis man wieder auf dem Damm ist. Ich habe alle diese Erfahrungen übrigens in meinem Buch (Willibert Pauels: „Wenn dir das Lachen ver-geht“, Gütersloher Verlagshaus) zusammengefasst.

Armin Heilmann: Hätten Sie ein Beispiel für Zuversicht?

Willibert Pauels: Napoleon war ein Kirchen-hasser. In einem sehr intensiven Streitgespräch mit einem Kardinal erwähnte er, dass es für ihn anhand seiner Macht ein Leichtes wäre, die Kirche zu zerstö-ren. Worauf der Kardinal antwortete: “Wissen Sie, wenn wir Bischöfe das jahrhundertelang selber nicht geschaff t haben, dann schaff en Sie das auch nicht!“

Armin Heilmann: Die Kirche kämpft, leider nicht erst seit gestern, mit einer zunehmenden Ignoranz, andererseits wenden sich viele Gläubige von der reinen Kirchenlehre ab. Wie zuversichtlich sind sie für die Zukunft der Kirche?

Willibert Pauels: Ich glaube trotzdem, dass wir auch die 82 Prozent der Leute, die nicht zur Kirche gehen, erreichen können. Die Methoden mögen allerdings sehr unterschiedlich sein. Mein Hilfsmittel ist eben die Bühne. Sei es die Bühne im Kabarett, im Karneval oder in der Kirche. Für die erwähnten 82 Prozent ist es die „Bütt“, und für die treuen Kirchen-gänger ist es eben die Kanzel.

Das Interview führte Armin Heilmann.

10/11

Foto: Michael Schopps

Foto: Michael Schopps

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Die dargestellten Anregun-gen erheben keinen An-spruch auf Vollständigkeit. Sie sollen nur verdeutlichen, wie weit die Meinungen innerhalb der Gemeinde auseinandergehen. Die vollständige Aufl istung aller Anregungen und Anmerkun-gen fi nden Sie im Internet (https://pfarrgemeinderat.wordpress.com/category/konzept-2035/).

Natürlich bleibt es dabei, dass Sie in den Pfarrbüros auch nach einer ausgedruck-ten Fassung fragen können oder sie dort auch telefo-nisch bestellen und sich zuschicken lassen können. Das Bistum hat das vorab vorgelegte „Konzept 2035“ mittlerweile gelesen und bewertet. Zum Meinungs-austausch und zur Klärung einiger Fragen treff en sich

die Verantwortlichen der Gemeinde am 22. Septem-ber mit den zuständigen Mitarbeitern des Generalvi-kariates.Danach werden wir wissen, in welche Richtung es geht und welche Gedanken der Gemeinde im Bistum als gut und richtig angesehen wurden.

Winfried Felden

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Konzept 2035: Das hat sich bisher getan

In Ausgabe 01/16 hatten wir darüber informiert, dass sich an der bestehenden Gemeindestruktur in der Zukunft einiges ändern wird bzw. muss. Alle Gemeindemitglieder waren einge-laden, sich über das dem Bistum vorgelegte „Konzept 2035“ zu informieren und ihre Meinungen kundzutun.

• Ein Pfarrzentrum mit einen zentralen Pfarrbüro stößt allgemein eher auf Zustimmung. Eine neue Kirche wird dagegen eher nicht als notwendig empfunden.

• Der vorgeschlagene Standort an der Kreuzung Dünnwalder Kommunalweg/B 8 für das (neue) Pfarrzentrum fi ndet trotz zentraler und verkehrsgünstiger Lage keine ungeteilte Zustim-mung und wurde kontrovers diskutiert. In diesem Zusammen-hang taucht auch immer wieder die Frage der Mobilität auf, die dieser/ein einziger Standort verlangt. Angemerkt wird, dass der vorgeschlagene Standort aufgrund seiner verkehrsgünstigen Lage auch laut sein könnte und eventuell nach neuesten Pla-nungen der Stadt Köln vielleicht gar nicht mehr zur Verfügung steht. Dem steht der Gedanke entgegen, dass ein Neubau eine belebende Wirkung auf die Gemeinde haben kann.

• Trotz bedingter Zustimmung zur Zentralisierung werden an allen Kirchtürmen Räume für kleinere Veranstaltungen ge-wünscht.

Es sollte eine off ene er-gebnisoff ene Diskussion beginnen. Pfarrgemeinde-rat und Kirchenvorstand hatten in den Ortsteilen zum „Stammtisch“ geladen, um den Gemeindemitglie-dern die Gelegenheit zum

direkten Gedankenaus-tausch über das „Konzept 2035“zu geben. Leider war die Beteiligung eher gering. Möglicherweise hängt es auch damit zusammen, dass viele Gemeindemitglieder kein Interesse an diesem

Thema haben, weil sie sich zu alt fühlen oder ihnen die Ernsthaftigkeit des Themas nicht bewusst ist. Die Anregungen und Gedan-ken zum „Konzept 2035“ will ich versuchen zusam-menzufassen:

• Die Ortskirchen sollten nicht aus den Augen verloren wer-den. Z. B. könnten die Sprechstunden des Pfarrers in einem festen Rhythmus auch dezentral abgehalten werden. Die Büchereien sollten nach Wunsch der Gemeinde dezentral bestehen bleiben. Ob sie aber 2035 überhaupt noch existie-ren, wurde von dem einen oder anderen hinterfragt.

• Es sollten sich alle Altersgruppen im Konzept wieder fi nden können. Einzelne Gruppierungen haben Sorge um ihre (Gruppen-) Räume. Dabei sollte gerade für Jugendliche auch in diesem Bereich mehr möglich sein.

• Es wird empfohlen, die Kontaktaufnahme zu anderen Ge-meinden mit gleicher Problematik zu suchen.

• Laiengottesdienste könnten die seelsorgliche Situation ent-spannen.

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DIES+DAS+DIES+DAS14/15

St. Bruder Klaus

Jahresausfl ug der Frauengemeinschaft / 14.September 2016

In diesem Jahr beginnen wir unseren Ausfl ug mit einer Führung durch den Regie-rungsbunker in Ahrweiler.Die Führung dauert ca. 90 Minuten. Sie sollten bei der Kleidung bedenken, dass im Bunker eine Temperatur von etwa 15 Grad herrscht.Vom Bus zum Regierungsbunker müssen wir eine kurze aber, steile Strecke zu Fuß zurücklegen.Im Anschluss haben Sie die Gelegenheit, das schöne Örtchen Ahrweiler zu erkunden.Der Abschluss des Tages erfolgt mit dem Abendessen im Wein-Restaurant „Bell´s“.

Abfahrt: 12.30 Uhr an der KircheFührung: 14.00 UhrAbendessen in Ahrweiler: 18.30 UhrRückfahrt: 20.00 Uhr

Die Kosten betragen für die Helferinnen 18,00 € Für Mitglieder der Kfd 20,00 € Für Nichtmitglieder der Kfd 22,00 €

Anmeldungen werden nach Eingang berücksichtigt.Fahrpreis ist bei Anmeldung zu leisten.Anmeldung bis zum 09.September 2016 bei Gerda Saalfeld, Tel. 643595

Pfarrfest in St. Bruder Klaus / 25.09.2016

Die Gemeindevertretung von St. Bruder Klaus lädt alle Siedlungsbewohner und alle Gemeindemitglieder sowie Freunde und Bekannte ganz herzlich zu unserem Pfarrfest ein.

Los geht es mit der Hl. Messe in der Pfarrkirche um 10 Uhr und anschließender Prozession über den Luzerner Weg und Haslacher Weg (große Runde „alte“ Siedlung).

Anschließend ab ca. 11,15 Uhr buntes Treiben rund um die Kirche und auf unserem Dorfplatz.Wir bieten auf und an: Bier- und Weinstand, Grillstand und Reibekuchen, sowie kulinarische Schmankerln vom Männer Koch Klub, Kaffee und Kuchentheke.

Hüpfburg für die Kleinen, Torwandschießen für Jung und Altsowie viele bunte Stände für Groß und Klein

Tagesbusfahrt nach Warstein/ 10.09.2016Abfahrt: 8.00 Uhr Ecke Berner Straße / Luzerner Weg.

Zuerst geht es in die „Warsteiner Brauerei“. Nach einer Besichtigung bekommen wir einen Eintopf und ein Freigetränk.Anschließend fahren wir weiter nach “Schloss Homburg“ zu einem geführten Rundgang. Nur ein kurzer Weg führt dann zur „Holsteins Mühle“, wo man sich mit einer Bergischen Kaffeetafel, Kaffee und Kuchen oder mit einer deftigen kalten Platte stärken kann.Rückfahrt ist gegen 17.30 Uhr. Der Fahrpreis beinhaltet die Busfahrt, die Brauereibesichtigung, den Eintopf, ein Freigetränk und die Besichtigung Schloss Homburg.

KAB Mitglieder 30,- Euro Nichtmitglieder 32,- Euro Kinder bis 12 Jahre 15,- Euro

Anmeldung bitte bis zum 06.09.2016 bei Fam. Lauter, Haslacher Weg 7 Bei der Anmeldung bitte den Fahrpreis entrichten.

Weitere Aktivitäten der KAB:Mo. 19.09.16 13.30 Uhr Wir besichtigen das historische Kölner Rathaus.Mo. 17.10.16 16.00 Uhr Historische Paargeschichten aus Köln. Rundgang mit Franz Jungeblodt.Mo. 21.11.16 15.00 Uhr Wir besichtigen St. Aposteln. Sachkundige Leitung: Franz Jungeblodt

St. Bruder Klaus GvOSt. Bruder Klaus

20 Jahre 'Singkreis Schön Tön'10 Jahre 'Dingeling Diamonds'

Wir, der Singkreis 'Schön Tön' aus der Bruder Klaus Siedlung, feiern am05. November 2016 Jubiläum. Seit 20 Jahren singen wir in der Gemeindeund für die Gemeinde weltliche und kirchliche Lieder. Zusammen mitden 'Dingeling Diamonds', die seit 10 Jahren musizieren, möchten wir dieseJubiläen mit einem Konzert feiern.Das Konzert fi ndet statt am Samstag, den 05. November, ab 18.30 Uhr im Jugendheim der Bruder Klaus Siedlung. Der Eintritt ist frei.

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DIES+DAS+DIES+DAS16/17

Der Pfarrgemeinderat (PGR) informiert:Gruppierungsfl yerGemeindegruppierungen und Gremien wurden nach einer Beschreibung ihrer Tätigkeiten und ihren Kontaktdaten gefragt. Die Homepage wurde diesbezüg-lich schon aktualisiert.Der PGR beschließt, dass es auch eine gedruckte Version geben soll, in der alle Rückmeldungen zusammengefasst werden. Der Flyer liegt dieser Ausgabe von KREUZundQUER bei. Er soll auch in den Kirchen und in den Pfarrbüros ausliegen.

Messen Weihnachten 2016Aufgrund der personellen Situation unserer Gemeinde mussten die Messzeiten zu Weihnachten neu überdacht werden. Die Messen sind nun so geplant, dass im Notfall nur ein Zelebrant alle Gottesdienste feiern könnte und auch in jedem Fall ein Kirchenmusiker anwesend ist:

15 Uhr Klein-Kinder-Wortgottesdienst in St. Hubertus16 Uhr St. Pius Familienmette18 Uhr St. Mariä Geburt Christmette23 Uhr St. Hubertus Christmette

Außerdem sollte es eigentlich um 20 oder 21 Uhr eine Christmette in St. Bruder Klaus geben.Nach Absprache der Gemeindevertretung vor Ort mit Pfarrer Cziba wird es jetzt stattdessen eine Familienmette um 18 Uhr in BKS geben.

Die Protokolle der PGR-Sitzungen fi nden Sie auch auf der Internetseite www.christen-am-rhein.com.

Liebe Leser von KREUZundQUER,Wir suchen für Stammheim im BereichHofstraße / Stammheimer Ufereine/n HelferIn, die/der uns beim Verteilen von KuQ unterstützt.Das Heft erscheint vier Mal im Jahr und wird an alle „katholischen“ Haushalte in unserer Gemeinde verteilt. Sie würden für das Verteilen in diesem Bereich etwa eine Stunde benötigen.Wenn Sie uns helfen möchten, dann melden Sie sich bitte im Büro St. Mariä Geburt, Salvatorstr. 3, 51061 Köln, Tel: 662561 oder per Mail an: [email protected]

lesen & lesen lassen Literarisches im Lichtblick

Aus der OberMinistranten-Runde:

Am Sonntag, den 13. November 2016 werden um 9.30 Uhr in St. Huber-tus die neuen Messdiener unserer Gemeinde eingeführt.

Herzliche Einladung an alle Gemeindemitglieder, besonders an alle Messdiener, an der Messe teilzunehmen, um die „Neuen“ willkommen zu heißen.

Freitag, 16. September 2016 19:30 UhrNiederlande & Flandern:Gastland der Frankfurter BuchmesseTeam „lesen & lesen lassen“

Freitag, 21. Oktober 2016 19:30 Uhr„Rhein, du breites Hochzeitsbette!“Ein kleines Stammheimer R(h)einlesenMarkus Juraschek-Eckstein, RezitationBruno Freitag, Klavier

Freitag, 18. November 2016 19:30 Uhr„Dä Hellige Zinter Määtes…“Zum 1700. Geburtstag des Hl. Martin von ToursProf. Dr. theol. Manfred Becker-Huberti

Freitag, 16. Dezember 2016 19:30 Uhr„Vor der Zunahme der Zeichen“von Senthuran Varatharajahin Auszügen vorgelesen vom Team„lesen & lesen lassen“

Veranstaltungsort: Lichtblick – Café + mehr , Gisbertstr. 98, Stammheim, Tel: 666150

Eintritt frei! Spenden erwünscht.

OberMinistranten

KREU

Zund

QUER

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… die Redaktion wird auch weiterhin keine Aufl istung der Gottesdienste an Sonn- und Feiertagen veröff ent-lichen. Wir bedauern das sehr, ebenso wie die große Mehrheit der Gemeindemitglieder! Aber wir stellen uns in dieser Angelegenheit klar hinter die Entscheidung von Pfarrer Cziba. Die angeführten Gründe haben uns aber sehr nach-denklich gemacht. Dass ein Gottesdienstplan nur dann völlig zuverlässig sein kann, wenn wirklich alle Rädchen ineinander greifen, versteht sich doch eigentlich ganz von selbst. Messzeiten können sich schon deshalb ändern, weil auch Priester Menschen sind. Es kann bei ihnen, wie bei uns auch, jederzeit aktuell ein Ereignis eintreten, das die vorgesehenen Gottesdienste und deren Besetzung verschieben und/oder verändern kann, evtl. sogar muss.So viel Toleranz kann der eine oder andere aber an-scheinend nicht aufbringen und nutzt dann lieber die erstbeste Gelegenheit für heftige Beschuldigungen und auch Beschimpfungen gegen Pfarrer Cziba, die völlig unangebracht sind.

Ganz off ensichtlich waren Anfeindungen so heftig, dass er nur noch die Möglichkeit sah, keinen Gottesdienstplan mehr zu veröf-fentlichen, um diesem Ärger zukünftig aus dem Weg zu gehen.Vielleicht sollten die betreff enden Gemeindemitglieder einmal da-rüber nachdenken, ob es nicht sinnvoll ist, sich mit seinem Pfarrer und Seelsorger in einem vernünftigen Ton zu unterhalten. Er kann und muss Kritik sehr wohl vertragen, aber im Ton sollte sich bitte niemand (mehr) vergreifen.Die eine oder andere Entschuldigung wäre vielleicht angebracht. Unter Umständen macht diese kleine Minderheit dann sogar den Weg dafür frei, dass der von der großen Mehrheit gewünschte Gottesdienstplan wieder veröff entlicht werden kann.

Winfried Felden

Marianne TiepelArtur KleinHelmut DüsterHubert G. ZimmermannAnna Th. SchmitzChristine K. Clemens

Elisabeth E. SchmitzSylvia SteinWolfram M. BrückGisela Chr. BurdzikKatharina M. ReinhardtGertrud Brenden

Rainer TheisenManfred B. WollenbergElisabeth EichRenate SchuhWolfgang F. Saßenbach

Sterbefälle:

Taufen:Emilio Alexander WernerEnrico Markus WernerZoé Amah-AtayiErik Bernhard Karol BeißRaphael Max Friedrich NenzelNiklas Bernd Peter LehmannSofi e KügelerMats KügelerCharlotte OfferJohanna Willems

Marta Maria BarthClara Marlene CiesielskiMariella KarbigMaximilian LangerBen Marcel Josef PelzerGiuliana Laureen SteinMelinda Maria Anja RadekLara SliwaLion SchmitzConstantin Armin SchillingPascal Withoud

Jeremy Jay GötzelEmilia HintzLea Tanja WeberJoleen KehlenbachNiklas Paul Jürgen StehrEmma Marie LookeLiv Greta BraunischJonas HensbergMia Sophie KarrerMalte FriedrichsEmma Schröder

Diamantene Hochzeit:

Giovanna Paterno und Stefan PollockJennifer Schiffer und Patrick UbberSarah Tuchscherer und Sebastian QuirderAline Prämassing und Michael KarwatzkiJudith Schmidt und Julius Steegmann

Irmgard und Engelbert Rybka

Statistik St. Hubertus und Mariä Geburt

Trauungen:

Silberne Hochzeit:Stefanie und Franz-Josef OstermannMarion und Christoph Schmitz

Goldene Hochzeit:Regina und Martin JohnChrista und Peter Paas

01.05. - 31.07.2016

Sonntag, 4. September 2016 19.30 Uhr Abendmesse, anschl. Lichterprozession mitgestaltet vom Kirchenchor

Montag, 5. September 2016 06.45 Uhr Morgenlob mit Frühstück15.00 Uhr Pilgermesse (besonders für die Pfarrgemeinde)19.00 Uhr Taize-Gebet

Dienstag, 6. September 2016 06.45 Uhr Morgenlob mit Frühstück15.00 Uhr Hl. Messe für Senioren und Kranke mit Spendung der Krankensalbung

Mittwoch, 7. September 2016 06.45 Uhr Morgenlob mit Frühstück15.00 Uhr Pilgermesse

Donnerstag, 8. September 2016 08.15 Uhr Hl. Messe zur Eröffnung des Eucha- ristischen Gebetes

08.15 Uhr Stille Anbetung08.15 Uhr Gebetsstunde des Kindergartens08.15 Uhr Gebetsstunde für unsere Verstorbenen12.00 Uhr Mittagssegen17.00 Uhr Gebetsstunde der Gremien u. Vereine18.00 Uhr Festmesse mit Sakramentalem Segen

Freitag, 9. September 2016 06.45 Uhr Morgenlob mit Frühstück18.00 Uhr Marienvesper anschl. ist der Danke-Schön-Abend für alle Ehrenamtler in Stammheim.

Samstag, 10. September 2016 19.00 Uhr Konzert des Europäischen Kammercho- res in der Kirche St. Mariä Geburt

Sonntag, 11. September 2016 10.00 Uhr Festmesse mit dem Chor Cantemus anschließend Pfarrfest

Wallfahrt zur Freudenreichen Mutter nach Stammheim 2016

Es bleibt dabei...

Nach den Pilgermessen (Montag und Mitt-woch) um 15.00 Uhr gibt es Kaffee und Kuchen im Pfarrheim. Bitte melden Sie sich dazu im Büro (0221- 66 25 61) an.

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Hubertusstr. 2 (Alte Schule), 51061 Köln mobil 0157 - 32 41 28 94

Die Lebensmittelausgabe ist jeden Montag von 15:45 -17 Uhr.

STADTTEILBÜRO FLITTARD

Pfarrer Michael Cziba Hubertusstr. 3, 51061 Köln, Tel. 0221- 66 37 04Sprechzeiten siehe Gottesdienstordnung oder Aus-hang im Fenster der Pfarrbüros

Pfarrer Ulrich Filler Salvatorstr. 2, 51061 Köln, Tel. 0221- 16 99 72 62

Pfarrer in Ruhestand Rolf Schneider Salvatorstr. 3, 51061 Köln, Tel. 0221- 9 66 15 07

Pfarrer in Ruhestand Hans-Otto Bussalb Roggendorfstraße 35, 51061 Köln,

Pastoralreferent Franz-Josef Ostermann Salvatorstr. 4, 51061 Köln, Tel. 0221- 6 80 04 43

NOTRUF-NUMMERaußerhalb der Öffnungszeiten für ÄUßERST DRINGENDEseelsorgerische Notfälle 01 57 - 76 66 86 75

SEELSORGER

Büro St. Bruder KlausBruder-Klaus-Platz 3, 51063 Kö[email protected]. 0221- 64 39 97 Fax 0221-16 85 82 38Öff nungszeiten: Mo., Di., Mi., Fr. 10-12, Mi. 17-19

Kath. öff entliche Bücherei KöB Bruder-Klaus-Platz 3, 51063 KölnÖff nungszeiten: So. 10-11, Di. 9-10:30 nicht in den FerienMi. 17-18, Do. 16-17:30

BRUDER-KLAUS-SIEDLUNG

Büro St. Mariä Geburt und St. Johannes Ev.Salvatorstr. 3, 51061 Kö[email protected] Tel. 0221- 66 25 61 Fax -66 61 67Öff nungszeiten: Mo.-Do. 9 -11, Di. 17-19, Fr. 10 -11

Kath. öff entliche Bücherei KöB Salvatorstr. 2, 51061 KölnÖff nungszeiten: So. 10 -11, Di. 17-18, Do. 15 -16 + 17:30 -19

Kindertagesstä[email protected]. 0221- 9 66 10 13 oder -64 12 72

STAMMHEIM

Pfarrbüro St. Hubertus Hubertusstr. 3, 51061 Kö[email protected] Tel. 02 21- 66 37 04 Fax -66 37 97Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 10-12, Do. 17-19

Kath. öffentliche Bücherei KöB Pützlachstr. 4, 51061 KölnÖffnungszeiten: So. 10:30-11:30, Mo. 15-17, Mi. 18-19:30

Kindertagesstä[email protected]. 02 21- 66 18 93 Fax -2 76 68 88

Büro St. Pius X. René-Bohn-Str. 7, 51061 Kö[email protected] Tel. 02 21- 66 2381 Fax-6902321Öffnungszeiten: Mi. 9-12 und Fr. 10-12

Kindertagesstä[email protected]. 02 21- 66 17 01 Fax -9 66 15 12

FLITTARD

Kontakte + Adressen

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Mieterberatung:Montag 16-18 UhrDie Lebensmittelausgabe ist jeden Mittwochin der Ricarda-Huch-Straße

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