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„… - - --
- - J/F. S.
Tritter Theil,dritte Kbtheilungder
Geschichte- des . -
seit 1756 in Deutschlandunddessen angränzendenLändern
geführten Frieges,inwelchem nicht allein alle in dem Jahr 1759.vorgefallene
FKriegs-Fegebenheitenmit unpartheyischer Feder beschrieben, und durch beigefügte richtigen - - be: # Belagerungen und Schlachten"f g chtig
sondern auch in den beigefügten Anmerkungen von den
vornehmsten Generalsund andern
in diesem Kriege bekannt gewordenen Personen
di
Febensund andere -
merkwürdige Flmständeangeführt werden.
Nebst einem vollständigen Register,
Frankfurt und Leipzig, 1761.
242909 -
3
3
Achliefere nunmehro die dritte und letzte Abtheilung
S-des drittenTheils der Kriegsgeschichte. DasdabeyETF- befindliche Namenverzeichnis über alle dreyThelieWEITE- wirddas Nachschlagen bequemer machen; es würde
solches, aufdieArt, wiederBuchstabeAundder grösseste Theil
des Babgedruckt ist, nahe an 18 Bogen betragen haben, ich
' also in der Ungewißheit, obdie Leser ein Register von 18
ogengern bezahlen würden, mich nur aufdie in denAmmer
kungen beschriebene Personen undSachen eingeschränket.
Die erste Abtheilungdes vierten Theils, welcher die Ge
schichte des 176osten Jahres begreiffet, ist bereits unter der
Presse, undwird nächstensabgedruckt seyn. -
Ichwerde für die Fortsetzungdieses Werks''#tragen, und statte denjenigen, welche die darinnen befindliche
Nachrichten, ohne die Quelle, auswelcher fiegeschöpft, a:/
-- --
gen, welches von den Herrn
derselben
ten Dan
Aldi oder Adjut.
'
Erklärung der in dem Namenverzeichnis gebrau
-
rfasser der
kommenden Todtengespräche#“:
und Abkürzungen.
Nürnberg herauser mit Anführung
gkeit den verbunden -
-
Geschrieben, den 5. October, 176. *
chten Anfangsbuchstaben
- -
Adjutant Jungfeuerw. Jungfeuerwerker,
Altfeuerw, Altfeuerwerker, Jül. Jülichisch.
t “ 1: K. Kaiserlich Königlich.
kg. - ergt w- K. - - - - - - iferli -Braunschw. Braunschweigisch. 1. f. R. St *: - -
Bresl. Breslauisch. F. Lieutenant.
Brig oder Brigad, Brigadier. Laus. Lausitzisch.
C. Cornet M. Major.
# Captain Münf. Münsterisch.
s # M. des E- Marschall des Camps.
# äs Mähr. Mährisch. - -
z- z: Neumärk. Neumärkisch,
- - - Oberpf. Oberpfälzisch-
- Einnahme. Obr, L. Obristlicutenant.
- - - - -
---- -
-
Fähnrich, pr ren sich.
folgende pf Pfälzisch.
- ranzösisch Pr. ring.
F“ Pont, Pommerich. -
uld - Fuldaisch. Rar. Reichsgraf ,G. F. M. Generalfeldmarschall. Ruß -
F 3 , Feneralienauf " Regiment.
# - Generallieutenant. Jah Ri Rathsherr.
G. F. M. L. Generalfeldmarschall oder Mutter Ritter.lieutenant - 5 Sächsisch.
es - eine S. 3:G. MR- Generalmajor Scharm. Scharmützel.
- Gr. - Graf,- Thür. Thüringisch. - -
- - - Geldernsch. v n
“. Gesandter uckermärk. Ukermärkisch. - -
- - , , , Hannöverich. Westph. Westphälisch.
- *Zeigt an, daß in den Anmerkungen weitläufige Nachricht davon zu finden ist.
4 H
F3 ) 553 ( FZ
------------------------------------------------ - *, *. - - - -- - - - - - - - - -
----------------------------- --- - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
S T-N-A-NX./7TN-L/TN-L/TN----------- ---------------- T-TAN-/-A - --
FFT-FSFV-FT-ZF-ZF-FE-FO-ZF-RFT-ZF-ZFF
Fünfter Abschnitt,
Inwelchem dieBegebenheiten, welchesich zwischenden alliierten
undfranzösischen Völkern indem Feldzuge des 1759sten
Jahres ereignet haben, erzählt werden.
S. 79.
Von den Unternehmungen der französischen und alliierten Armee im
Winter, Frankfurt amMayn wirdvon französischen
Völkern befetzet.
ie alliirte und französische Armee hatte zu Ende des 1758sten Jahres dieWinterquartiere dergestalt bezogen, daß dieä chen Völker längst
S des Rhein und Layn-Strohms verheilt lagen, und durch die 'zung der Städte Hanau, Gieffen und LMarpurg den größesten Theil
von Heffen behaupteten, dahingegen die alliirte Armee sich in Westphalen biß an
den Rhein und in Heffen bis über Caffel hinaus ausbreitete, undzu LMünfter das
Hauptquartier war. Die französische Armee lagfolgendergestalt in den Winterquar
tieren vertheilet:
Erste Linie der leichten Völker,andem rechten Ufer desRheins: 600 Mann
Freywillige von Hallet zu Wipperfurt 1503) und Hückeswagen 1504); 6oo.
-
Mann
150;) Wippersfürt liegt im Herzogthum Bergen an der Wipper, und ist eine aufdem
Landtage Sitzhabende Stadt. Die Reformierten haben daselbst eine Kirche, -
1504) Zückeswagen ist ein churpfälzischer Flecken in dem Herzogthum Bergen, welcher der
Sitz eines Amts ist, auch eine reformierte und lutherische Kirche hat.
-Myy
V ) 4 ( 89
Mann Freywillige von Flandern zu Rad vordem Wald 1505) und Lennep 1506);
6. Escadronsvon Turpin zu Remscheid 1507) und Eiserfeld 1508) Mann
von der' Royale in Hattingen 1509) und Werden 1510) an der Wieder
-Röhr vorwärts Duisburg, wie auch zu Rattingenä undLTiedmann 1512);
1200Freiwillige von Clermont zuSolingen 1513), Gräffrath 1514), Kaldenhers
berg. 1515), Schleisburg 1516), Aidenberg 1517), und Bens s“rfte
1505) Rad vor dem Wald liegt gleichfalls in dem Herzogthum Bergen, gehört unter das
Amt Zückeswagen und ist ein Städtchen mit einer reformierten und lutherischenKirche.
1506) Lennep ist die erste aufden Landtagen des Herzogthums Bergen Sitz und Stimme
habende Stadt. Sie liegt imAmte Hückeswagen,
1507) Remscheid liegt in demHerzogthum Bergen, und zwar im Amte Bornefeld unweit
Lennep, und ist ein Dorf. -
1508) Elberfeld liegt in dem Herzogthum Bergen an der Wipper, und ist eine wegen ihrer
Fabriken sehr nahrhafte Stadt, wo etliche 1000.Evangelische wohnen, denen 1752. eine
Kirche verstattet worden.
1509) Hattingen liegt in der preußischen GrafschaftMarknicht weitvon der Rör imAmte
Blankenstein, und ist eine kleine Stadt.
1510) Werden ist eine kleine Stadt an der Rör und der Sitz eines reichs freyen Abts Be
nediktiner Ordens, der über 20000. Reichsthaler Einkünfte haben soll. -
1511) Rattingen liegt imHerzogthum Bergen, im AmteAngermund unweit Kaiserswerth,
und ist die zweyte Stadt, welche aufden Landtagen Sitz und Stimme hat,
1512) Medmannistzwar nur ein Flecken imHerzogthum Bergen, aberderSitz eines Amts.
1513) Solingen liegt im Herzogthum Bergen, und ist ein Städtchen mit einer reformierten
und lutherischen Kirche, welche wegen der daselbst verfertigten guten Degenklingen be
kannt ist,
1514) Gräfrath, auch Greverad ist ein Flecken mit einem adelichen Nonnen Kloster, und
liegt im Herzogthum Bergen undzwar in demAnte Solingen,
15:15) Kaltenherberg ist ein Dorf im Herzogthum Bergen, und gehört unter das Amt
Miselohe. -
15:16) Schleisburg liegt auch in dem Amte Miselohe, und ist ein Dorf.
1517) Aldenberg liegt in demAmte Miselohe, und ist ein Dorf.
1513) Bensberg ist ein Dorfmit einem schönen LustSchloß des Churfürsten vonder Pfalz.
Es liegt im Herzogthum Bergen in dem Amte Portz.
/
FP ) 555 ( FP
-
Erste Linie der regulierten Truppen: 2. Bataillon von la LMark, 2. Esca
drons von Berry und2.von Rochefoucaillt, inderGrafschaft Neuwied; 2. Batail
lon von Enghien und 1.von Royal Lothringen zu Coblenz und inder Citadelle;
2. Escadrons von Joe zu Siegberg1519) an der Siege, 2. Bataillonvon Cham
pagne, 4. von Wavarre, 1.von Laon, 1.von Weufchatel und 1.vonDormant
letztere 3.Militz zuCölln; 2.Bataillon von Cogne undvon Lanotte nebst demArz
tillerie-Corps zu Witys; die Arbeiter und Minirer-Compagnien zu Budgen 1520)
und holtbudgen; der Artillerie Parc und 1000.Zugpferde zuBedburdyck, Dyck,
und dafigen Gegenden; 4.Bataillon von Belfunce; 1. von la LTiarche Province;
1. von Royal Barrais; 1.von Anniens; 1. von Tantes; 1.von Lens-le-Sau
nier, letztere 3.Militz, und 4.Escadrons DragonervonCaraman,zu Düffeldorf;
2.Escadrons von Lawiefville zuLancf 1521)und in der Nachbarschaft; 2.Bataillon
von ChartreszuUrdingen; 2. von Aquitaine zu LTieurs; 2.von Vaubeconrt,
und 2. von Aumont zu Rheinberg und Orsoy, welche 400. Mann nach Duis
burg 1522) liefern; 2.von Courraine, 2. von la Couronne, 2.von Rochefort,
2, VOI Reding, 2. von Jenner, 2.von Lochmann, 2.'' , I, W0M
St.Denys, 1.von Paris und 6.EscadronsHusaren vonBerchiny zu Wefel,wel
che gleichfalls nach Duisburg600.Mannfenden; 4.Bataillonvon la Tour du Dim
zuS" und Kanten; 4.EscadronsDragoner von Colonelle Generale in den
Gegendenvon Eanten und Calcar,2.Bataillonvon Dürfort und 2. von Bretagne
zu Calcar und Griet 1523); 4.von la LTilarine zu Cleve; und 4. Escadrons Dra
goner von Orleans inder Nähe von Eleve.
Zweyte Linie: 2. Escadrons von Bourbon Buffet und 2. von Chabrillantzu Cochheim 1524); 2.Escadronsvon da: zu LTünfter KEiffel s 2. POM
-- - hy 2 OU's
1519) Siegberg ist ein churpfälzisches Städtchen an der Siege, im Herzogthum Bergen.
Nahe dabei auf einem Berge liegt ein Benedictiner Manns Kloster.
15:20) Budgen und Zoltbudgen sind zwey nicht weit voneinander im Erzstift Cöln bey
Nuys gelegene Dörfer. - -
1521) Lanck ist ein Dorfim ErzstiftCöln, welches nicht weit von Urdingen liegt.
1322) Duysburg ist eine kleine Stadtim Herzogthum Cleve. Sie hat Sitz und Stimme
auf den Landtagen, und eine 1655. gestiftete reformierte hohe Schule.
1:23) Grieth ist ein Städtchen, welches in dem Herzogthum Cleve am Rhein liegt, und
unter dasLand Gerichte Cleve gehöret.
1324) Tochheim ist eine im Churfürstenthum Trier an der Moselgelegene Stadt, welche nach
der 1639. durch die französische Völker erlittenen Verwüstung weit besser wieder erbauet
worden. - -
125) münfter Eiffel ist eine im Herzogthum Jülich gelegene Stadt, liegt zwischen (Töln
und Blankenheim, und hat aufden Landtagen den dritten Sitz unter den Städten,
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SV ) 556 ( zB
Bourgogne zu Euskirchen 1526) und Lechenich 1527); 2.du Roizu Zulpich
1528) und wiedecken 1529); 8. Bataillon Pfälzer zu Kerpen 15.30), Düren
1531), Gülich, Kambach 1532), Bergen 1533)undBedburg; 4.Compagnien
von den Grenadiers de France zu Cudder 1534), Heinsberg 1535),- erg
1526) Euskirchen ist eine Stadt im Herzogthum Jülich, welche an den Gränzen desErz
bistums Cöln lieget, und aufden Landtägen den vierten Platz unter den Städten hat.
1527) Lechenich, auch Leghenich ist eine im Erzbistum Cöln 2. Stunden vonBonngelege
ne kleine Stadt mit einem Schloffe.
1523) Zulpich heißet auchZulich ist eine kleine im Herzogthum Jülich gelegene Stadt, wel
che aber dem Erzbistum Cöln gehört. Hier schlug Klodovig, der Franken König, im
496sten Jahre die Alemannen.
1529) Niedeck auch Niedeggen liegt im Herzogthum Jülich unweitder Rör, und ist eine
kleine Stadt, in welcher der Johanniter Orden eine Comthurey hat. Kaiser Otto der
vierte ward im 1206ten Jahre bei diesem Orte von Philipp aus Schwaben, "Kaiser
Heinrich des sechsten Bruder, geschlagen -- -
a530) Kerpen liegt im Herzogthum Jülich, 2. Stunden von Novenich, an derErft, und
ist ein ansehnlicher Flecken mit einem Schloß. 1712. ist es nebst Lumersum aus Gna
de gegen den Besitzer, Reichsgrafen von Schäsberg, zu einer Reichsgrafchaft erhoben
worden,
1531) Dürenist eine Stadtin demHerzogthum Jülich, welche ander Rörzwischen Jülich
und Nideggen liegt, und unter den Städten den zweiten Sitz aufdem Landtage hat.
1532) Hambach ist ein an der Eel im Herzogthum Jülich liegender Flecken, wo der Chur
fürst von der Pfalz ein Schloß hat.
1533) Bergen auch Berchem liegt in dem Herzogthum Jülich an der Erft nicht weit von
Bedburg, und ist ein Städtchen,
1534) Tudder ist ein im Herzogthum Jülichim Amte Millen gegen die Gränze desHerzog
thums Limburggelegener Flecken.
- 1535) Heinsberg ist eine Stadt und der Sitz eines Amts im Herzogthum Jülich. Sie
liegt auf einer Anhöhe, und hat sowohl a, Klöster als eine reformierte Kirche in ihren
Mauren.
HZ ) 557 ( -Z
berg und Dulfen 1536); 2.von Aulan zu Linnich 1537)und Randeradt 1538);
2. vonChantilty zu ää 1539) und Dalen 1540); 2. von LTIodena zu#
fen 1541) und Gladbach; 2.von Bergeret zu Brüggen 1542) und Suchtelen;
2.Bataillon vom Regiment Auvergne zu Kempen; T. zu " Antonius und 1.
zu Crewelt, wo das Hauptquartier ist; das Spitalzu Anrad und Wielich; 2. Es
cadrons von Calleyrand zu Altefirchen 1543) und Zevelaer 1544); 1. Bataillon
von Chalons, 1. von Vernon und 1.von Doigni, Chilices zu Geldern; 10.Es
cadrous Carabiniers zu Udem, Weze s , LTiffem 1546)und in denGegen
- y y 3 -den
1516) Dulcken ist ein im Herzogthum Jülich gegen die Gränze des Erzbistums Cöln gele
genes und unter dasAmt Brüggen gehöriges Städtchen.
1537) Linnich liegt imHerzogthum Jülich an der Rör, und ist ein Städtchen und Sitz ei
nes Amts. Herzog Gerhard von Jülich und Bergen schlug bey dieser Stadim 1444sten
Arnolden von Egmont aus dem Felde.
1533) Randerad ist eine kleine Stadt im Herzogthum Jülich, welche amFluß Wormzwi
schen Linnichund Heinsbergliegt, und der Sitz eines Amtsist.
1539) Erkelens ist eine kleine Stadt, im Herzogthum Jülich, welche ehedem zumHerzog
thum Geldern gehörer, im Jahr 1716. aber von dem Kaiser an Churpfalz abgetreten
worden.
1540) Dalen liegtimHerzogthum Jülich an den Gränzen vonGeldern, und ist einStädt
ichen. Im Jahr 1568. fiel hier eine Schlacht zumNachtheil der Niederländer vor,
1541) Vliefen liegt unweit Gladebach im Herzogthum Jülich und ist ein Flecken. -
1542) Brüggen, welches auch Brück genennet wird, ist ein Städtchen indemHerzogthum
Jülich, und liegt am Fluffe Schwalm.
1543) Aldekirchen, Aldekerk liegt in dem preußischen Antheildes Herzogthums Geldern,
und ist ein Flecken.
1544) Zevelaer ist ein Dorfin dem preußischen Antheildes Herzogthums Geldern, welches
an der Gränze des Erz Stifts Cöln lieget.
15:45) Weze liegt amFluffe Niers im Herzogthum Cleve, und ist ein Dorf, zu welchem
eine Herrschaft oder sogenannte Herrlichkeit gehöret.
1340) wissen liegt im Herzogthum Cleve unweit Weze, undist ein dem Freyherren vonLoe
gehöriger Rittersitz
FZ ) 558 ( FZ
den von Goch und von Gennep; 4.Bataillons von Picardie zu Goch und Gen
nep; 1.von Tournefis zu Cranenbourg 1547).
Dritte Linie: 2. Escadrons von Harcourt' Gemunt 1548) und Hermbach
1549); 2.von Royal LEtrangers und 2. von Crussol, indem Gebiete von Corne
lius Linünster 1550) 4. Bataillonsvom Regimentdu RoizuAachen 1551); 2.Ef
cadrons von Charoftzu Stein 1552) und Sittart"# 1. Bataillon von von la
LMark Prince, 1.von St. Lo und 1. von Redon zu Rürennonde; 2. Escadrons
von WTarcieux zuWalbeck 1554)und Aerfen 1555); 2.von Dampierre zuSüste
- "CI1.
1547) Cranenburg ist eine kleine Stadt im Herzogthum Cleve, welche an den Gränzen des
holländischen Geldern lieget.
1548) Gemünd ist ein Flecken im Herzogthum Jülich, liegt im Amte Nidecken, undha
ben, die Lutheraner eineKirche daselbst.
1549) Hermbach ist gleichfalls ein Flecken im Herzogthum Jülich, liegt zwischenGemünd
und Nidecken, und gehört zu dem Amte Nidecken.
155e) Cornelius Münster ist ein Städtchen und der Sitz einer reichs unmittelbaren Ab
rey Benedictiner Ordens, deren Abt aufden Reichstagen Sitz und Stimme hat. Sie
liegt unweitAachen, und das darzu gehörige Gebiet wird von den Herzogthümern Jü
lich und Limburgumschloffen. -
1551) Aacken, Aachen, diese freie Reichsstadt, deren Gebiet von den Herzogthümern Jü
lich und Limburg umschlossenwird, und 3000. Einwohner faffen soll, ist zwar sehr groß,
aber nicht verhältnismäßig bevölkert. Sie verwahrt einen Theil der Reichs Kleinodien,
nebst vielen Heiligthümernin dem Marienstift, bei welchem jeder römischer Kaiser Ea
nonicus ist, und ist in der Geschichte wegen der daselbst zum Standegekommenen Frie
dens Schlüffe merkwürdig.
155) Stein liegt im Bistum Lüttich an der Maaß, und ist ein Dorf.
1553) Sittard ist ein Städtchen in dem Herzogthum Jülich, welches an den Gränzen des
HerzogthumsLimburg lieget.
1554) Walbeeck ist ein Flecken in dem preußischen Antheil desHerzogthumsGeldern, esge
hört eine Herrlichkeit dazu.
1555) Aersen liegt nicht weit von Waalbeck, ist ein Flecken, und gehöret eine Herrlichkeit
dazu. -
FP ) 559 ( FAZ
rer 9 ; 2. Bataillon von Provence mit 1600. Fourages PferdenzuWecnraidt
IS57).
Vierte Linie: 2.Bataillon von Conde im Limburgischen; 2.von Orleans,
2. Escadrons “ und 2. von Royal Diemont zu Lüttich 1558) und den
Vorstätten; 3.von Colonelle Generalezu Haffelt 1559); 2.von LTiefire de Camp
U Zerfall 1560) und Vict 1561); 2.von Orleans, Cavallerie, zu Kouy 1562);
2. vonCrawattes zu Verviers 1563) und Ensival 1564); 2. de la Reine zu St.
Tron 1565); 2.vonTraisignies zu Bilfen 1566); 2.von Conde zuLateif und
rey
1556) Süsteren liegt im Herzogthum Jülich an den Gränzen desden General Staaten ge
hörigen GebietesvonSteffenswert, und ist eine kleine Stadt und derSitz eines Amts.
1557) Weenraidt ist ein Flecken, welcher an denGränzen des holländischen Geldernindem
preußischen Antheilvon Geldern lieget.
1553) Lüttich ist die Hauptstadt des Bistums dieses Namens. Sie liegt an der Mosel, ist
groß, und volkreich, hat auch eine feste Citadelle.
1559) Zaffelt ist ein Städtchen, welchesin der zu dem Bistum Lüttichgehörigen Grafschaft
Looz an der Demer lieget.
1560) Zerfall ist ein an der Maaß gelegener MarktFlecken, welcher mit der dazugehöri
gen Herrschaft 1740. von desKönigs von PreußenMajestät an den Bischofvon Lüttich
verkauft worden,
381) viet oder westliegt in dem Bistum Lüttich an der Maaß, in derehemaligenGraf
schaft Hasbain, und gehört seit 1310.dem Bischofvon Lüttich.
1562) Zuygehörtzu demBistum Lüttich, liegt an der Maaß in dem Lande Condroz, und
ist eine zimlich große Stadt, welche in einem angenehmen Thale liegt, und durch die
Maaß in zwei Theile abgesondert wird.
1563) Verviers liegt in dem MarquiatFranchimont, das dem Bistum Lüttich gehöret, an
dem Weze Fluß, und ist wegen feiner Wollen Manufacturen ein gut bewohntes und
nahrhaftes Städtchen.
1564) Enfival liegt auch in dem Marquisat Franchimont unweit Verviers, und ist ein lüttichischer Flecken. - h
1565) Saint Tron liegt in dem Bistum Lüttich gegen die Gränzen von Brabant, und ist
eine kleine ehemalsbefestigte, aber 1675, ihrer Festungs Werke beraubte Stadt
FP ) 56o ( 3
Brey 1567); 2.von RoyalRoußillon zu Beringhen 1568) und Werk 1569); 2.
von Funnel zu Deer 1570)und Damont 1571); 2. von Joailles zuCongern 1572)
und Looz 1573).
InSumma 108. Bataillons und 91.Escadrons.
Die Ruhe der Winterquartiere ward wenig geföhret, es fielen nur einige uner
hebliche Scharmützel unter den leichten Völkernvor, desto mehr aber beschäftigte man
sich mit Anstalten zu dem ###### Feldzuge und mit Unterhandlungen. Der
Landgrafvon Heffen - Cafel, dessen Land fich größtentheils in französischen Händen
befand, und während des Krieges dieBeschwerden desselben in gehäufter Maaffeem
pfunden, blieb dem unerachtet bey der einmahl ergriffenen Parthey, und erneuerte -
den 17trn Jennerdes 1759sten Jahres die mit Großbritannien den 28ten Junius
1755. eingegangene Verbindung,' noch ein Corps von 6992.Mann in großbris
tännischen Sold, und bekam für dieselben die Summe von 97582.Pfund Sterling,
auffer dem aber auch 6000o.PfundSterling neu Hülfsgelder. Der deshalb geschloss
fe Vertragwar folgenden Innhalts.Nach
1566) Bilfen ist eine kleine Stadt an der Demer, welche in der dem Bistum Lüttich gehöri
- genGrafschaft Looz unweit Mastricht liegt.
1567) Brey liegt in dem Bistum Lüttich und zwar inder Graffchaft Loozgegen die Gränze
der Grafschaft Horn, und ist ein kleines Städtchen.
1563) Beringen liegt auch in der lüttichischen Grafschaft Looz, an der sogenannten schwar
zen Beeck, und ist ein Markt Flecken.
1569) 3erk ist ein kleines Städtchen in der mehrgedachten Graffchaft Looz, es liegt an dem
- FlußHerknahe an den Gränzen von Brabant.
1370) peer ist eine kleine Stadtin demBistum Lüttich. Sie liegt in der Grafschaft Loos
gegen das holländische Brabantzu.
1571) Hamont liegt in der Graffchaft Looz nahe an derGränze des holländischen Brabant,
und ist ein Städtchen.
1572) Tongern ist eine Stadt, liegt am Fluß Jecker in der Graffchaft Looz, war ehemals
die Hauptstadt der alten Bewohner dieser Gegend derEburonen, hat aber viele Verwül
istungen erlitten.
1573) Looz ist eine kleine Stadt, von welcher die dem Bistum Lüttich gehörige Graf
fchaft gleiches Namens die Benennung erhalten. Sie liegt zwischen Tongern und
Saint Trom. -
F3 ) 561 ( FP
Nachdem in dem 13ten Artickel des zwischenSr. MajestätdemKönigvon Groß
britannien und desHerren Landgrafens zu Hessencaffel Durchl. den 28ten Jun. 1-35.
geschlossenen Tractats ausdrücklich versehen ist, daß, wenn die hohen Contrahenten
für gut befänden, denselben fortzusetzen, zu verlängern oder abzuändern, man sich
darüber drei Monate vor Endigung desselben, nach erheischenden Fall, vergleichen
wolle; und daSe. Majestät der Königvon Großbritannien an einem,und des Herrn
Landgrafens zu Heffencaffel Durchl.am andern Theile in Betrachtung gezogen, weil
chergestalt bei der gegenwärtigen Beschaffenheit der Sachen in Europa, und beson
ders in Teutschland, ihr beiderseitiges Intereffe erfordere, daß die von Sr. Maie
stät und Sr. Fürstlichen Durchlaucht zu allezeit mitgemeinsamen Nutzen unterhalter
ne alte Freundschaft und Vertrauen wiederum erneuert, und durch noch engere Ver
bindungen und einen neuen Vereinigungs-Tractat, zumahlen der vorige Ende ges
het, befestigt werde: Als haben Se. königl. großbritannische Majestät und Sie
Durchl.der Herr Landgrafzu Hessencaffel zudem Ende folgende Dero Ministers, als
Se.königlich großbritannische MajestätDero geheimenRath,den Ritter Robert Zeme
ley 1574), Großsiegelbewahrern von Großbritannien, Johann, Grafvon Gran
wille 1575), Präsidenten des königlichen Raths, Thomas von Holles, HerzogPPIN
1574) Robert, Lord Zenley, ist einer der grössesten Staatsmänner von Großbritannien,
Er widmete sich der Rechtsgelehrsamkeit, und brachte es durch beständigen Fleiß soweit,
daß er, nachdem die Stelle eines Sachwaltersvon ihm mit Ruhm bekleidet worden, die
Stelle eines General Soliciteurs bei der königlichenBank bekam. In October 1736,
erhielt er die ansehnliche Würde eines General Advocaten, und 1757. die vom Siegelbe
wahrer von Großbritannien. 1760. ernennte ihn der König im Merzzum Lord von
Großbritannien unter der BenennungLord Henley, von welcher Würde er den 21ften
Merz 1760. im Parlament Besitz nahm, und im Jahr 1761. zu der ersten Würde des
Königreichs nemlich zur Lord Canzlers Stelle, von welcher er den 16ten Jenner 17-st,
Besitz nahm. Er ist ein strenger Liebhaber der Gerechtigkeit, und hat sichdurch eine von
allem Eigennutz entfernte Aufführungdes Königs Zutrauen und die Liebe des Volks er
worben.
1575) Johann Carteret, Grafvon Granville, ein in der Geschichte desjetzigen Jahrhun
derts sehr berühmter Mann, stammtauseinemalten Geschlecht in Großbritannien her, zu
deffen Anherren Offerg Carteret, der mit Wilhelm dem Eroberer nach Großbritannien
gekommen, angegeben wird. Sein Vater Georgward von dem König Carldem zwey
ten, als Lord Carteret zum Pair von Großbritannien ernennet, seine MutterGratia,
Tochter Johann Granville, Grafen von Bath, ward 1714, von dem KönigeGeorg den
Zzz
Y
FZ ) 562 ( FAZ
von Teucastle 1576) ersten Schatz, Commiffarius, Robert Grafvon Holderneß
1577), einer Dero ersten Staats Secretarien, und Se. Durchl. der Herr Land
graf
ersten dergestalt zur Gräfin von Granville und Vicomteffe von Carteret ernennet, daß
nach ihrem Tode ihre mänliche Erben diesen Nahmen führen sollten. Da nun diese feine
Mutter 1744. verstorben: so nahm erden Nahmen alsGrafvon Granville an. Seine
erste Gemahlin war Francisca, Tochter Robert WorseleyvonChilton, die ihmgebohren.
1) Robert Carteret, Lord Hawnes. 2) Gratia, GemahlinLionelTalmash, Grafen von
Dysart, welche 1755. den 24sten Julius mitTode abgegangen. 3)Georgia Caroline, die
erst mitdem 1746. verstorbenen John Spencer, Bruder desHerzogs von Marlborough
und nachdessen Tode 1750,mit dem GrafenWilhelmCowpervermählt worden. 4)Loui
fe, Witwe TomasViscount von Weymouth. 5) Francisca, Gemahlin Johann Hay,
Marquisvon Tweedale. Diese erste Gemahlin starbzu Hannoverden 2estenJunius 1743.
Seine zweite Gemahlin ward den 25sten April 1744. Sophia Farmor, Tochter Tho
mas, Grafen von Pomfret. Er machte sich zuerst 1718. durch die Gesandschaft nach
Schweden bekannt. 1720. ward erStaatssekretär, weil er aber sichmitdemLord Wal
pole nicht vertragen konnte, so bekam er 1729.die Vice RoiStelle in Irrland, die ihm
aber auch bald wieder genommen ward. Im Februar 1742. ward er abermals Staats
secretär, welche Stelle er 1744. in dem December wieder niederlegte. Den 6ten Ju
lius 1749. bekam er den Orden des blauen Hosenbandes, und den 23sten Julius 175t.
erhielt er die wichtige Stelle eines Präsidenten des königlichen geheimen Raths, welche er
noch bekleidet. Er ist schon über 70. Jahr alt, hat aber noch die Munterkeit einesMan
nes von mitlern Alter. Seine Beredsamkeit, die er ehedem im Parlament so oft wie
der die Hofpartheygebrauchet, seine Einsicht in Staatsgeschäften, vermöge welcher er an
den wichtigsten Angelegenheiten desgroßbritannischen HofesseitdreißigJahrengroßen Theil
gehabt, und seine Gesandschaften in Stockholm, und im Haag, wie auch die von ihm
1743. in Teutschland, wobin erdamals denKönig begleitete, gepflogene Unterhandlun
gen, die den bekannten Tractat von Worms befördert, haben ihmin der Geschichte ein
unvergeßliches Andenken gestiftet. Von seinem Geschlecht ist in dem Buch, the Peerage
of England, imzweiten Theil Seite 115. mehrere Nachricht zu finden.
1576) ThomasHolles, Herzog von Meucastle, erster Schatz Commisarius, Mitglied des
geheimen Raths, und Ritter des Ordens von dem blauen Hosenbande, stammt aus dem
berühmten Geschlecht Pelham, und ist der älteste Sohn des Ritter Baronnet, Rhomas
Pelham, welchen die Königin Anna im Jahr 1706.zum LordLanghton machte. Sei,
ne MutterGracia Holles, war die vierte und jüngste Tochter Gilbert, Grafen von El
8 O 63 C &
Dero würklichen geheimen Rah, Friedrich August, Baron von Harden
erg 1578), und JustHeinrich Alt 1579, geheimen Legations-Rath 'j § 2 Mistre
re, und gebahr ihnden21sten Julius 1694. DerKönig ernennte ihn 1714.zum Marquis
von Clare, 17-15. den 2ten August aber zum Herzog von Neucastle, weil feine Mutter
die Schwester des letzten Herzogs Johann von Neucastle war. Er war anfänglich Le
gations Secretair in Frankreich, ward darauf Parlaments Glied wegen Lewes in Sus
fer, Lord Lieutenant, und Custos rotulorum der Grafschaft Middelser, Mitglied des
geheimen Raths, 1718. den 11ten May Ritter des blauen Hosenbandes, und 1725.
Staatsecretair. " Er ist ein großer Beförderer der Wissenschaften, und hat nicht allein
den 13ten Julius 1749. die Stelle alsKanzler der Universität Cambridge, und imNo
vember desselben Jahres die als MitgliedderAcademie der Wissenschaften zu London,fot
dern auch aufder hohen Schule zu Göttingen 1748. im August die Doctor Würdebey
der Rechte angenommen. 1756. den 23sten October legte er die seit 30.Jahren verwal
tete Stelle eines Staasecretairs nieder, und ward dagegen zum ersten SchatzCommif
farius ernennet. Er ist seit 1717, den 2ten April mit Henriette, Tochter Franz, Gra
fen von Godolphin, vermält, hat aber mit derselben keine Erben erzeugt.» Nach einem
im Jahr 1756. ertheilten Gnadenbriefe wird ein Titel an denGrafenHeinrich vonLin
coln, der mit seines Bruders, Heinrich Pelham, ältesten Tochter Henriette vermält
ist, fallen. Er ist übrigens einer der reichsten Pairs vonGroßbritannien, und sehrfrey
gebig, liebt den Pracht und Aufwand, und seine Gemahlin hat gleiche Gesinnungen.
Er kennet denStaat, dessen Kräfte, und Verhältniß gegen die übrige Mächte vollkom
men, und ist einer der erfahrensten Ministers. In Collins Peerage of England ist von
feinem Geschlecht mehrere Nachricht zu finden. Wie denn auch derProfessor Gesner zu
Göttingen bey der Gelegenheit, da der Herzogdie Doctor Würde angenommen, in ei
nem lateinischenProgramma von dem Alterthum des HausesPelham gehandelt hat. -
1577) Robert Darcy, Grafvon Holderneffe, stammt aus einem alten Geschlecht in Groß
britannien her. Sein Ur Elter Vater Conyers Darcyward 1684. zum ersten Grafenvon
. Holderneß gemacht, sein Vater Robert starb 1722. den 20sten Jenner, und zeugte ihn
mit Friderica , Tochter Mainhard, Herzogs von Schomberg, welche 1751. den 18ten
August gestorben. Im April 1741.ward er zum königlichenKammerherren, und 1744.
zum Gesandten bei dem Freistaat von Venedig ernennet, da ihm denn aufder Reise
durch Deutschland der Zufall begegnete, daß der damalige kaiserliche General, und je
zige französische General Lieutenant, Grafvon SaintGermain,ihn den 16tenSevtem
her 1744. bey Nürnberg aufheben ließ, wiewohl er bald wieder frei gelassen ward.
Z ) 564 ( FEI
nistre charge d'affaires ernennet, hierüber in Unterredung zu treten, welche, nach
Auswechselung ihrer beiderseitigen Vollmachten über folgende Puncte und Artikeln
sich verglichen haben:
- I
Soll zwischen Sr. Majestät und des Herrn Landgrafens zu Heffen Durchlaucht,
Der Nachfolger, Erben und Unterthanen, eine aufrichtige Freundschaftund genauesfe Vereinigung feyn, dergestalt, daß einer des andern Intereffe als sein eigenes anfes
he, und ich freulich bemühe, daffelbe möglichstermassen zu befördern, und allenSchaden und Beeinträchtigungzu verhindern oder abzukehren.
II, - „“
- Zu welchem Ende man übereingekommen, daß alle vorige ': Garanties
Tractate durch den'' , in allen ihren Puncten, Artikeln und Claufufn
wieder erneuert,bestätigt,undvon eben der Kraftfeyn sollen, als wenn sie vonWort
- zu.
1,49. ward er als Gesandter nach dem Haag gesendet. 1751. im Junius aber zum
Staatssecretair ernennet. Seine Gemahlin Maria Doublet, mit welcher er fich den
14ten November 1743. vermält, ist eine Holländerin und Verwandte des groffen hollän
dischen Staats Mannes, Wilhelm von Haaren, aber in Großbritannien naturalisiert
worden. Von den mit ihr erzeugten Kindern lebt nur noch Amalia, gebohren den r2.
Ottober 1754. Er ist ein geschickter und leutseliger Minister, liebt den Pracht und
Aufwand, wozu ihn das von seiner Mutter ererbte große Vermögen, und das mit der
Gemahlin erhaltene, das über 50000.Pfund Sterling betragen, nebst den reichenEin
- künften feiner Ehrenstelle die Mittel darbieten. In Hübners Lexicon genealogicum fin
* - det sich die Stammreihe dieses Geschlechts, die rechte Quelle aber ist the britisch Com
- peerage tom. I. Seite 236. -
1578) Fridrich Angust, Freiherrvon Hardenberg, Frey undErbberr aufHardenberg,Lin
dau, und Geismar, auch Schlöbin, Rabis undMoeckhern, Ritter des fürstlichen wür
tembergischen großen Jagd Ordens, hat ehedem als ältester adelicher wirklicher geheimer
- Rath und Kammer Präsident in würtenbergischen Diensten gestanden, und 1734. den
gedachten Orten erhalten. Er trat daraufungefähr im 1756sten Jahre in Hessencaffel
fche Dienste. DasGeschlecht, aus welchem er abstammet, ist eines der ältesten in Nie
der Sachsen.
1579) Just Heinrich Alt, anietzo Heffencaffelscher würklicher geheimer Rath, bekleidet schon
seit langen Jahren den Gesandschafts Posten andem großbritannischenHofe, ist ans Hes
fen gebürtig, und 1760. im Merz von dem jetzigen Landgrafzum würklichen geheimen
Rath ernennt worden, - - - - -
- FP ) 56 ( HPI
zuWort hier eingerückt wären, in soweit nemlich durch gegenwärtigen Tractat das
ran nichts abgeändert ist, -
III.
Da es nunmehro 2.Jahre sind, daß der Krieg unglücklicher Weise in Teutschland ausgebrochen, und, um des zwischen Sr. Majestät und des Herrn Landgras
fens Durchlaucht, vorseyenden Tractats Willen die Lande besagter Sr. Hochfürst
lichen Durchlaucht von der Crone Frankreich und deren Alliierten feindlich anges
z" und eingenommen worden: Als versprechen und verbinden sich Se, Majes
ät der König von Engelland, die Waffen nicht eher niederzulegen, bis Se.Durch
laucht, der Herr Landgraf zu dem Befitz ihrer Staaten vollkommen wiederum ge:
bracht feyn werden.
- IV,
Nachdem auch Se. Majestät der König von Großbritannien zu erkennen ge
'' wie sie die dermalen würklich in englischen Sold stehenden heßischen Völ
er beyzubehalten wünschten, um fiel in gegenwärtigen Kriege ferner gebrauchen zu
können: So haben Sie.Durchlaucht der Herr Landgrafhierzu die Hand zu bieten fich
nicht entbrechen wollen, und versprechen demnach und verbinden sich, Kraft dieses
Artikels, das albereit in Sr.Majestät Diensten stehende Corps von 12020.Mann
unter eben diesen Bedingungen und aufden nemlichen' fowohl wasden Sold
und das ordentliche und außerordentliche Tractament betrifft, als auch in Auschung
der diesfalls gemäffen Subsidien, wie es der fechste und fiebende Artikel des Tras
etats von 1755, mit sich bringt, noch ferner in Se. Majestät Sold stehen zu
laffen.
V.
und soll, so lang dieser Krieg währet, Sr. großbritannischen Majestät frey
fiehen, gedachtes Corps Truppen, nach Innhalt nur angezogenen Tractats von
175. nach Belieben gebrauchen zu können. -
VI.
Dieser Tractat soll 4. Jahr lang, von der Beendigung desjenigen von 1755.
an, so den 1oten Juni### Jahrs feyn wird, bestehen, und wenn
St. großbritannische Majestät und des Herrn Landgrafen Durchlaucht denselben
fortzusetzen, zu verlängern oder abzuändern gut befinden, so soll 3 Monate vor
defen "Beendigung, nach erheischenden Fall, darüber in Unterhandlung getreten
werden.
VII.
Die Ratification dieses Tractats follen innerhalb 6. Wochen, nach Unterzeich
nung desselben, oder, wo möglich, noch ehender, allhier zu London ausgewechselt
werden." Zu dessen Urkund wir unterschriebene Gevollmächtigte Sr. großbritanni
fchen Majestät und des Herrn erk zu Heffneaffel Durchlaucht gegenwärt
- # # 3 Ilg. M.
HPZ ) 566 ( HPI
-
tigen Tractat unterzeichnet, und unser Petschaft bedrucken lassen. So geschehen
zu Londen, den 17ten Jan. 1759.
(ward unterschrieben)
- Robert Henley. Granville. Holles Vleucastle. Hardwich, Pitt,- F. A. v. Hardenberg. J. H. Alt. P
Besonderer Artikel.
Nachdem die Erfahrung der vorigen Zeit gewiesen, wie nothwendig es zum
Besten der allgemeinen Sache fey, ein besonderes Corps Völker zur Bedeckung der
Staaten Sr. Durchlaucht des Herrn Landgrafens zu Heffen bei Handen zu ha
ben, und da besagte Se. fürstliche Durchlaucht die Unmöglichkeit vorgestellet, De
ro Seits ein dergleichen Corps Völker, zu Erzielung eines fo höchstmöchigen Ent
zwecks, auf eigene Kosten zu unterhalten,' Dero Lande durch die von
Den' daraus gezogenen ungeheuren Contributionen und Lieferungen gänzt
lich erschöpft wären: Als versprechen und verbinden fi Se großbritannische Mä
jestät, Sr. Durchlaucht dem Herrn Landgrafen zu Heffen für den Unterhalt eines
Corps von 6992. Mann, sowohl Fußvolk als Reuter, die Summe von 97582.
Pfund Sterling vom 1. Januar 1759. an gerechnet, nach einem hierbeygelegten
Entwurf, ohne einigen Abzug brän zu laffen, und soll die würkliche Anzahl
dieser Völker durch die Musterung vor einem englischen Commissario klärlich dar,
gethan, erwehnte Summe von 97582.Pfund Sterling aber, wie gebräuchlich, von
zween zu zween"Monaten voraus bezahlet, auch, was sich von aufferordentlichen
Ausgaben finden wird, nach Innhalt des Tractats von 1755. zu ebenmäßiger
Bezahlung übernommen werden. Dahingegen des Herrn är" Durchlaucht
Dero Seits versprechen und fich verbinden, gemeldetes Corps von 6992. Mann
jederzeit in Bereitschaft zu halten, damit es überall zum Besten der gemeinen Sat
che, nach Kriegsgebrauch, verwendet werden könne. Was die Fourage und ande
Te fothanes Corps Völker nöthige Lieferungen anlanget, so werden Se. Man
jestät hierunter Vorsehung thun, und soll zwischen beiden Höfen die freundschaft
lichste Einrichtung dieserhalb getroffen werden. -
Und da ferner Sr. Majestät von Großbritannien nichts so sehr am Herzen
lieget, als Sr. Durchlaucht dem Herrn Landgrafen zu Heffen behülflich zu sein,
damit sie in Dero eigenen Staaten ihre Refidenz wiederum aufschlagen, und durch
Dero so sehr"ä Gegenwart. Ihre getreue Unterthanen je mehr und mehr
aufmuntern können: so verwilligen Se. Majestät, zu Beförderung einer so wichtig
gen und nützlichen Absicht, Se. Durchlaucht dem Herrn Landgrafen die Summe
von 60000. Pfund Sterling, welche Denenselben nach Dero Gutbefinden bezahlet
werden sollen. Gegenwärtiger besonderer Artikel soll eben die Kraft haben, als
wenn derselbe in den heut geschloffenen und unterzeichneten Tractat von Wort zu
Wort eingerückt wäre, nicht minder auf die nemliche Art ratificirct und die Ras
tificationes zu gleicher Zeit, als besagter Tractat selbst, ausgewechselt werden.
Zu defen Urkund. Wir c. c, London, den 17ten Januar, 1759. D
- N
FP ) 567 ( 33 -,
-
Demnächst wurden zwischen den von beiden Theilen Abgeordneten zu Aachen
und Emmerich wegen Auswechslung der Kriegsgefangenen Unterhandlungengepflos
en, und es kam das Auswechselungsgeschäfte in den ersten Monaten des 1759sten
Jahres in soweit zu Stande, daß, da Frankreich weit weniger Kriegsgefangene hat
fe, diese Krone auffer der persönlichen Auswechselung noch anderthalb MillionenLive
res bezahlen musste. Im übrigen beschäftigte man sich zu Paris und London mitden eifrigsten Anstalten. Der französische Staatssecretair, Cardinal' von Bert
nis 1580), fiel zwar in Ungnade, allein solches brachte in den kriegerischen Gefin
nungen des Hofes keine Veränderung zu Wege. Der neue General Controlleur der
Finanzen von Silhouette 1581), brachte die zu Bestreitung der imzs“
1580) Johann Joachim de Pierre de Bernis, Grafvon Lyon, der römischen Kirche Cardi
mal Diaconus, Commandeur des heiligen Geist Ordens, und ehemaliger Staatssecretär,
ist ein französischer Edelmann, und 1715. den 22ftenMay gebohren. Erhat erst seit
einigen Jahren feinen Nahmen bekanntgemachet, und sowohl unter denGelehrten, als
Staatsmännern dieses Jahrhunderts eine vorzügliche Stelle sich erworben. DieGefand
schaft nach Venedig, welche er im Oktober 1752. antrat, machte ihn zuerst bekannt. Er
war damals, als er solche erhielt, Domherr zu Lyon. Der Königbemühete sich gleich
anfänglich, ihm ein gutes Einkommen zu verschaffen, und gab ihm im Junius 1755.
die einträgliche Abtey von Saint ArnauldzuMetz. In diesem Jahre ward er vonVe
nedig zurückgerufen, und bekam in Junius 1756. eine Stelle in dem königlichen Ca
binets Rath, den 2ten Jenner 1757. aber die wichtige Stelle eines Staatssekretärs bey
dem Departementder ausländischen Geschäfte,den 2ten Februar 1758.ward erzumCom
mandeur des heiligen Geist Ordens ernennet, und im Merz eben dieses Jahres bekam
er die jährlich 45000. Livres einbringende Abtey von troisFontaines. Den 2ten Oktober
1758.ward er aufdes KönigsEmpfehlungzumCardinal ernennet. Den 13ten Decem
ber 1758. ward ihm seine Erlaffung durch ein königliches Handschreiben angekündiget,
und ihm befohlen, aufdasLandgutVis fur Aisne, das bei seiner Abtey SaintMedard
zu Soiffons liegt, sich zu begeben. Die Beförderin eines Glücks war die bekannte
MarquisevonPompadour, Gesellschafts Danie des Königs von Frankreich, deren Ge
wogenheit er sich durch seine vorzügliche Leibes und Gemüths Gaben erworben. Die
Gelehrten kennen ihn aus den im Druck erschienenen Oeuvres meleés, als einenDich
ter und Liebhaber der schönen Wissenschaften, undman lobt seine Leutseeligkeit undHöfe
lichkeit gegenFremde, wobey ihm seine vortheilhafte Stellung und Gesichtsbildung un
- gemein zu statten kommen. -
1581) Der General Controlleur aller französischen Finanzen, von Silhouette, ist ein sehr
uneigennütziger Mann, und daherohat die ganze Völkerschaft bei seiner den 8ten Merz
1759. geschehenen Ernennung zu der wichtigen Stelle eines General Coutrolleurs der
Finanzen allgemeine Zufriedenheit bezeugt. Er war vorhero Regueten MeisterundCanz
-
-
--
Z ) 568 ( FP
möchigen Ausgaben erforderliche Gelder zusammen, die französische Geistlichkeit muste
einfreiwilliges Geschenkgeben,die Staats-Lotterien,die ordentlichenund 'dentlicheAbgaben, brachtendasübrige. InGroßbritannien wardas Parlament,zuder
Geldhülfe, welche derKönigforderte, sogleich willig,und derStaatssekretär Pitt 1582),
beförderte sowohl die beste Anwendung der Gelder,als die geschwinde Entschließungen
des Staatsrathes. Es wurden nicht allein mehrere großbritannische Völker nach
Teutschland übergesetzet, sondern auch die alliirte Armee durch ein neues Cors Heffen
und Vermehrungder Regimenter ansehnlich verstärkt. Hingegen trug sich bei der
französischen Armee die Veränderung zu, daß im Jenner die churpfälzische Völker,
welche in französischen Sold gestanden, weil der geschloffene Hülfs-Vertrag nicht wie
der erneuert worden, die Armee verlieffen, und in ihr Land zurückgiengen. Eben
- durch
er des Herzogs vonOrleans, und ward 1750. zu der Untersuchung der Streitigkeiten,
die mit der Crone Großbritannien wegender Ansprüche aufAcadien vorfielen, gebraucht.
Damals lernteman ihn als einen Rechtsgelehrten undStaatsmannkennen, in der Fol
ge, aber hat er gewiesen, daß er dem Departement der Finanzen ebenso würdig vorste
hen könne- -
„) gilhelm pitt, königlicher großbritannischer Staatssekretär für das südliche Departe
ment, istin demjetzigen Jahrhundert einer der merkwürdigsten Staatsmänner. So sehr
er als ParlamentsGlied von OldSarumfich seit 1738. den Absichten des Hofes durch
seine Beredsamkeit wiedersetzet, so eifrig dienet er demselben, nachdem er zu einemder
größten StaatsBedienten ernannt worden. Er ist aus der Graffchaft Porck gebürtig,
und 176. ungefhr 50. Jahr alt. Sein Vater war ParlamentsGlied wegen Neubrid
--- ge, ungefähr 1733. kaufte ihm derselbe eine Cornets Stelle unter den Dragonern,
und nach dessen anderthalb Jahr darauf erfolgten Tode warder Parlaments Glied we
gen Neubridge. Er bemühete sich bei zwei Parlaments Sitzungen von den Grundsä
tzen und Freiheiten seines Vaterlandes hinlängliche Kenntnis zu erlangen, seine Bered
samkeit fand Eingang, er widersetzte sich mit gutem Erfolg der Hofparthey bei verschie
denen Gelegenheiten, verlohr aber darüber feine Stelle bei der Armee, ohne das davor
gezahlte Geld wieder zu bekommen. Dieses machte seinen Eifer nicht wankend, er blieb
nachwie vor der Hofparten entgegegen, und feine Versuche hattendenglücklichsten Erfolg.
gan zog ihn also wiederin Dienste, undgabihm im Jenner 1745.die StelledesKriegs
zahlmeisters. So einträglich diese Stelle war: so uneigennützig verwaltete er dieselbe
bis 14. da er solche niederlegte. 1756. den4ten Dezember erhiele er diewichtige Stel
le eines Staatssekretärs, welche er seit dem mit besondern Beyfall der Völkerschaft ver
waltet.
Q
158
FZ ) 569 ( FZ
dieses hatten auch die churbaierischen Völker, welche in französischen Sold gestanden,
und bey der kayserlichen Armee in Böhmen gebrauchet worden.
Der Prinz von Soubie, welcher die französische Völker in Heffen commandir
te, machte den Eintritt des 1759sten Jahresdurch die Besetzung der freien Reichs
stadt Frankfurtam Mayn 1583) merkwürdig. Diese Stadt ward den 2ten Jennerdurch französische Völker, welche den Durchzug verlangten, und sobald sie in der
Stadt waren, die Thore besetzten, überrumpelt. Der Prinz vonSoubife erklärte
dem versammelten Stadt Rath, daß diese Unternehmung keine andere Ursache
habe, als das Reich und besondersdie an Rhein und LTIayn liegende Staats
tengegen die feindliche Unternehmungen sicher zu stellen, bestellte den Bri
adier, Freyherrn von Wurmfer 1584) zum Commendanten, und reifte den4ten
enner nach' ab. Da dieser Vorfall im ganzen teutschen Reich nothwen
dig groffes' EN' muste: fo gab der Prinz von Soubife in folgenden
an den französischen Minister zu Hamburg, von Champeaur 1585), gerichteten
Schreiben die wahre Ursache zu erkennen, niemlich die Nothwendigkeit die Quartiere
der französischen Völker am Mayn durch Besetzung eines fo wichtigen Waffenplatzes
#Fitterranen sicher zu stellen. Dieses Schreiben war folgenden Inns
(3 : - -
-- LZTiefs
1533) FrankfurtamMayn ist eine am Maynstrom liegende große, befestigte und volkreiche
, freve Reichsstadt, welche nicht allein wegen der Messen, sondern auchum deshalb vor
züglich merkwürdig ist, weil die Kaiserwahl und Krönung in derselben vollzogen wird.
Sie bestehet aus meist 3000. Häusern. -
1584) Der königliche französische Marechaldes ganps, ater Obrister des Regiments Elias
und Ritter des Ordens du merite militaire, Freyher von Wurmser, ist dem evangeli
schen Glaubenzugethan und stammtaus einem alten adelichen Geschlechte, das indemUn
ter Elsas blühet, her. Bucelinus liefert iu ersten Theil seiner Stemmatographie eine
Stammreihe dieses Geschlechts, und fängtmit BernhardWurmfern, der um dasJahr
- 1308. gelebt, an. Er hat bei dem französischen Regiment Elias von unten aufge
dienet, und ist den 1oten May 1743. zum Brigadier, 1759. zum MarschalldesCamps
und in eben dem Jahr zum Ritterdes Ordens du merite militaire, ernennet worden.
Sowohlindem 1741. entstandenen alsjetzigenKriegehat er sichvorzüglichtapfer verhalten.
1535) Der königliche französische Residentvon Champeaux ist ein Staatsmann von groffen
Einsichten, und hat der Krone Frankreich schon als Minister bey den Schweizer Cantons,
- vonda er 1749. nach Hamburgversetzt worden, nützliche Dienste geleistet.
Aaaa - -
-FZ ) 5:70 ( FP -
LTTein Herr. -
„ Da die Stellung der Quartiere der zurBedeckung des Reichs bestimmten Art
mee sich nicht anders am Rheine halten können, als durch die Einnahme vonFrank
furth; so haben die französische Truppen eben jetzo die Stadt überrumpelt, und sich
darinn festgesetzt. Die Unternehmung ist mit der ' Ordnunggeschehen, und es
ist keine Feindseeligkeit dabey vorgegangen. DieLädenfind offen geblieben, die ganze
Nacht wurde ruhigzugebracht, und' Morgen wird die Handlung und alles Ges
werbe mit eben der Lebhaftigkeit fortgesetzt, wie des Tages zuvor. Ubrigenswird
der dortige Aufenthalt der französischen Truppen den Privilegien und Vorrechten dies
fer Stadt nicht den geringsten Eintrag thun, sondern die Unfrigen werden sich so das
selbst betragen, wie man es von ihnen als Alliirte des Kaysers und des Reichs, for
' kan, und sie werden mit den Creyß-Völkern gemeinschaftlich aufdie Wachen
ziehen. -
Die nähereUmstände der UeberrumpelungderStadtFrankfurtam LMaynfind
infolgenden Schreiben enthalten:
Man hatte schon vor einiger Zeit sichgegen denköniglichen Französischen Hofab' der Stadt Frankfurt am Mayn in Ansehungdes Durchmarscheswiliärigerlärt, und dem' ereits verschiedene Corps französischer Truppen, Bataillons
oder Escadronsweise durchgelaffen. Am neuenJahrstage des 1759stenJahres liefeis
ne auf eben diese Art eingerichtete Requisition # ein französisch Bataillon und 1oo.
Dragonern ein, deren jenes durch Sachsenhaufen 1586) und Frankfurt, diese
aber den gegenseitigen Wegnehmen sollten. Diese Truppen wurden auch ungehindert
durchgelaffen, durch ihre angenommene Stellung aber, alle noch offene und nicht mit
französischen Truppen besetzte Zugänge zu hiesiger Stadt abgeschnitten. Noch felbis
gen Abend lief ein abermaliges Ansuchungsschreiben ein, vermögdeffen den 2ten Ja
nuarizu verschiedener Zeit und durch verschiedene Thore der Durchmarsch für 4.
oder 5.französische Bataillons verlangt ward, umverschiedene Quartiere zu beziehen;
um die Stadt desto sicherer zu machen, ward folgenden Morgen dieser Durchmarsch
in Ansehung 2. Bataillons wieder' Gegen 12.UhrMittags erschien indes
en 1. Bataillon des'' Saarbrückischen Regiments vor dem Affenthor und
egehrte gewöhnlichermaßen durchgelaffenzu werden. Man will behaupten, daß es
2. Bataillons gewesen, so fich nurfüreines ausgegeben, undzudem Ende zwei Fahrnen zurückHä dem fey aber wie ihm wolle, so war doch dieses angebliche Bau
taillon an Mannschaft nicht stärker, als etwa sonsten ein vollständiges#" Ill
feyn pflegt. Man ließ sie ein und führte sie, wie gewöhnlich, durch einDetafhement
von der Garnison unter Vorreitung des Majors von der Stadt nach Sachsenhaus
fen hinein; kaum aber waren die ersten durch das innere Thor in die Stadt gerückt,
unddie letztern an den äußersten Gattern oder Schlagbaum, als der den letzten ZugCOIN
15:36) Sachsenhausenist ein Theil der freien Reichsstadt Frankfurt am Main, welchermit
derselben durch die steinerne Brücke über den Maynzusammen hänget.
HP ) 571 ( FR
commandierende Officier seine Leute sich schwenken und die in Gewehr stehende Frankrter Vorwacht“ und defarmieren ließe. Zu gleicher Zeit besetzten sie die
ugbrücken und den äußersten '', währender Zeit ein anderer Zug in die Wer
fer drang und sich der Batterien bemächtigte; die übrigen marschirten indessen ruhig
durch Sachsenhaufen und auf die Brücke, ohne daß sogleich von ihren Absichten
das geringste ruchbar wurde; so wie sie aber in Frankfurt selbst einrückten, bemei
sterte' ein abermaliges Detachement des Brückenthurns und in demselbi
gen befindlichen Fallgattern, da inzwischen die übrigen fortmarschireten, sich nach und
nach der Artillerie und endlich der Hauptwacht bemeisterten. Während dessen rück,
ten noch mehrere Bataillons sowohl aufder Frankfurter Seite an die Thore, alsauch
durch daszu Sachsenhausen eingenommene Affen-Thor nebst einiger Cavallerie ein,
und in weniger als einer halben Stunde waren alle offene Plätze mitFranzosen besetzt,
noch vor Abends aber 12. Bataillons und etwa 4. Escadrons in der Stadt. Diese bei
unden aus 2. Bataillons von Laffau -Saarbrücken, 2. Bataillons von Rohan
rince, 2. Bataillons von Beauvoifis, 4. Bataillon von Royal Deuxponts und
2. Bataillon von Bentheim, nebst dem Dragoner-Regiment von Apchen und den
Reuter-Regiment von Archiac, alle unter Commando des Brigadiers, Baron von
Wurmfer, welcher sich sogleich aufdas Rathhauß verfügte, und unter vielfältigen
Freundschaftsversicherungen, um die Einlogrung ansuchte. Kurze Zeit hernach traf
auch der Marschall, Prinz von Soubie persönlich ein, begab sich ebenfalls nach
dem Römer, nachHä einer guten Stunde aber in das für den ersten Abend für
ihn ' Nachtquartier. Die Truppen aber wurden sodann theils in die größten
und räumlichsten Gasthäuser oder andere Quartiere angewiesen, eine beträchtliche An
zahl derselben aber blieb aus Mangel genugsamen Platzes unter freiem Himmel auf
offener Straße und Plätzen bei einem starken Regen, unterm Gewehr stehen.
ast zu gleicher Zeit kam auch die freie Reichsstadt Wetzlar 1587) und das in
derselben ' Sitz habende Reichs-Cammer-Gericht in das Gedränge. Der Herr
og Ferdinand von Braunschweig und der Prinz von Soubie hatten zwar ber
'' die Stadt bey ihren Freyheiten ungekränkt zu lassen, und sie mit keiner
Einquartierung zu belegen, da aber beide wegen der Lahn-Brücke zu Wetzlar, und
daß solche unbesetzt bleiben solle, sich nicht erkläret: so blieb das Reichs Cammer
Gericht wegen der daraus entstehenden Folgen, falls ein Theil den andernan Besetzung
dieser Brücke hindern wollte, in Sorgen, und bat unter dem 6ten Jenner 1759. den
kayserlichen Hof, vermittelt einer zu Regenspurg festzustellenden Convention die
Neutralität der Stadt Wetzlar zu bewürken. ch muß meine Leser, um Weit
läuftigkeit zu vermeiden, wegen dieser “t auf die größten Sammluns
- - Alaa al 2 gen
ga) wetzlar ist eine kaiserliche freie Reichsstadt, und seit dem 1693sten Jahre der Sitz
des kaiserlichen und Reichs KammerGerichts. Sie liegt in der Wetterau an derLahn,
und ist nur zwei Stunden von Gießen entfernt Der Landgrafvon Heffen Darmstadt
ist derselben Schutzherr, und hält jederzeit daselbst eine Compagnie zur Besatzung.
FV ) 572 ( HPI
gen* von Staatschriften verweisen, und nur so viel melden, daß nachdem die Stadt
F" den 18ten September nochmahls durch einen vorgefallenen Scharmützel
beunruhiget worden, endlich beide Theile im Dezember der Stadt die Neutralität
zugestanden.
$. 80.
Die Reichs-Armee nähert sich den hefischen Ländern, wird aber von
- dem Erbprinzen von Brauschweigzurück getrieben.
Währendder Zeit,da sich beiderseitige Armeenin denwestphälischen undheßischen
Landen aufden bevorstehenden Feldzug zubereiteten, näherte sich ein Corpsder Reichs
Armee im Fehruardem heßischenFürstenthum Hirschfeld. Es streifte daffelbe bis auf
sechsMeilen vonCaffel wardaber zuAnfangdes Merz durchein Corps alliierter Völker,
welches der General Major von Urfanführte, bis nach Königshofen zurück getrics
ben. Die dabei vorgefallene Scharmützel habe ich oben in dem 74sten Absatz be
schrieben. Bei der französischenArmee in Heffenverursachte diese Bewegung der alliir
ten Armee keine Veränderung, außer daß solche sich marschfertig zu halten '' bes
kam, und einige leichte Völker theils gegen Fulda, theils gegen rpurg gesendet
worden.
Man glaubte nach dieser Unternehmung in Heffen nichts weiter von der Reichs
Armee zu befürchtenzu haben, allein schon den 16ten Merz überfiel ein starkes Com
mando von den'' Völkern, bei welchen sich eine Schwadron von dem fran
zösischen Husaren-Regiment Vaffau befand, die Stadt Hirschfeld, den 15ten Merz
fanden sich von der ReichsArmee 1ooo.MannFußvolk, und 200.Husaren von dem
Regiment Scieczeni zu Vach ein, kurz die Reichs-Völker breiteten sich in dem ganzen
Fürstenthum Hirschfeld aus. Mitder französischen Armee aberfielanffer einemSchar
mützel beySiegen 1588, welchen den 24stenMerz die hannöversche Jäger mitdem
' Husaren-Regiment Curpin hatten, nichtsvor. Dieleichten Völker trie
gn Brandschatzungen ein, und fügten allenmöglichen Schaden zu. Um der hessischen
StadtL'Tarpurg, wegen der Forderungen, die der hannöversche Obrist von Luck
ner im Stift Kulda, und denLTJayn, auch Darmstädtchen ausgeschrieben, gleis
ches mit gleichen zu vergelten, mute den 1sten Merz derfranzösische an: des
nnps
*Man findet sowohl das andesKapfersMajestät, als alle wegen dieser Angelegenheit erlass
fene Schreiben in der teutschen Kriegs-Kanzley Theil 3. vom Jahr 1759. Seite 375:
bis 90., ingleichen Seite 991. bis 999. undim ersten Bande auf das Jahr 1780. Sci
1. biß 9. - -
1533) Siegen ist die Hauptstadt des Fürstenthums Naffan Siegen, liegt 7. Stunden von
Dillenburg an der Sieg auf dem Westerwald, und sind in der Nähe einträgliche Eisen
Bergwerke. -
» : «
-
Camps,Baron von Basel 1589) diese Stadt überrumpeln, und Geiseln hohlen,von welcher Unternehmungderfranzösische Bericht also lautet:
Es war den 1ften Merz, alsder CommendantzuGiefen Baron von Blaifel,
mit einemCorps von24oo.Mann, welche er von Homburg 1590) bis LMarburg
ausbreitete, sich inMarsch setzte. Er drang, nachdem er die schlechtvertheidigte
Thore forciret, in letztere Stadt ein. Es rettete sich allesaufdas Schloß, welches
derHerr Baron auffordern ließ. Die Antwortwurde, wie auch der französischeGes
neralvermuthet hatte, durch Canonschüsse erheilt. DerStadtwurden, als Repreß
salien der groffen Forderungen, welche der Herr von Luckner im Darmstädtischen,
Maynz- und Fuldaischen thut, 100000.Franken angesetzt. Man hat einigeHusaren
zuKriegsgefangenenF" und einige Pferde erbeutet. Da nun also das Vorha
ben des Barons duBlaifel hierdurch bewerkstelligt war, so ließ er die Truppen aus
demganzen Umfang, den sie eingenommen hatten, wieder zurück marschieren. DerZu
rückzug geschahe ohne Beunruhigungen, und man zog wiederum in Gieffen, dahin
einsweilen bis aufweitere Befehle des Herrn Marschalls von Broglio die Geißeln
derStadt LMarburg waren gebracht worden. * -
Die Annäherung der ReichsArmee brachte die alliierte Armee in Bewegung, das
Corps, welches unter denErbprinz vonBraunschweig indem Stift Paderborn lag,
ingleichen das Corps preußischer und heßischer Völker, welche in dem Herzogthum
Westphalen unter Commando desGeneral Lieutenants, Herzogsvon Holstein Gotz
torf, sichden Winter über befunden,mutenden 30sten Merznach Heffen aufbrechen,
und so geschwinde Züge thun, daß die en schon den 23sten Merz' der
Na a 3 EBIZ
1589) Derfranzösische MarschalldesCamps,Baron von Blaise de la Neuville, hat ehedem
als Aide MarechaldesLogis bey derArmee in Bayern gedienet, ward daraufObristlieu
tenant des RegimentsGraßin, und da er sich in der Schlacht bey Laffeld wohlverhalten,
mit dem Rang am 27sten Julius 1747.zum Brigadier, und Obristen des Regimentsder
Volontaires Bretons ernennet. 1758. erwählte ihn der Prinz von Clermont zumCom
mandeur feines unter dem Mahnen, Volontaires de Clermont Prince neuerrichteten Re
giments, und im Februar 1759,ward er zum Marechal desCamps erkläret, und im
April 1759, trat er dieses Regiment anden Obristen von Commeiras ab. Sein Bru
der, der Ritter de Blaifel de la Neuville war 2ter Obristlieutenant der Volontaires der
Clermont Prince, ward aber 1759. einGlied des Jesuiter Ordens. Der Marechal des
Camps hat schon indem 174. enstandenen Kriege nützliche Dienste geleistet, und ist be
sonders in dem kleinen Kriege glücklich gewesen.
1590) Zomburg an der Ohmist eine kleine heffen darmstädtische Stadt, in der Landgraf
fchaft Ober Hessen, miteinem aufdem Berge gelegenen Schloffe. Sieliegtander Ohm
- - eine Meile von Amönenburg - - -
HH ) 574 ( HP
'' Gränze eintrafen. Diese inder Eilverfammelten Völker wurden aus den
agazins, welche man schon vorhero zu Warburg und Brilon 1591) aus Vorsicht
angelegt hatte, verpfleget, und der Erbprinz von Braunschweig war der erste,
welcher den 21ften Merz mit drey Regimentern von Daderborn zu Caffel eintraf.
Der Herzog Ferdinand von Braunschweig, welcher den 22sten Merz in Begleitungfeines General Adjutanten, von Münster nach Caffel abgeng, kam über Kann
i592), Lippstadt 1593), Büren und Warburg, den 24ten Merz gegen Mittagzu Cafelan, und überließhingegen das Commando der am Rhein und im Bistum
Münster zurückgebliebenen Völkerdem General Freyherrn von Spörken,unter
welchen die Generals Marquisvon Granby 1594), und Wojtyn i595), zuOß14 DTU
1591) Brilon ist die Hauptstadtdeszu dem Churfürstenthum Cöln gehörigen Herzogthums
Westphalen. Sie liegt 3. Meilen vonCorbach, und 6.MeilenvonSoest.h
g9) Hamm ist die Hauptstadt der preußischen Graffchaft Mark im westphälischen Kreise,
Sie liegt an der Lippe 5. Meilen von Lippstadt, ist zimlich groß, und hat, nachdem
seit 20. Jahren auf 500. Häuser derselben zu verschiedenen mahlen abgebrannt, weit
heffere Gebäude bekommen.
139) Siehe die 996ste Anmerkung des zweiten Theils.
194) Johann, Marquis von Granby, königlicher großbritannischer General Lieutenant,
und Chef des zweiten Regiments Leibgarde zu Pferde, ist der älteste Sohn Johann
Manners, Herzogs von Rutland, und Brigitten, einer Tochter Robert Sutton, die
ihn im 1721sten Jahre den2ten Jenner zur Welt gebohren. Er ward den 6ten August
1750. mit Francisca Seymour, TochterHerzogsCarlvon Somerset vermählt, welche
ihm 150.000 Pfund Sterling als Brautschatz zubrachte, den 7ten September 1751. ei
men Sohngebohren, aber den 2ten Jenner 1760.durchden Todt entriffenworden. 1755.
den 12tenMerzward erzumGeneralMajor, 1758.im Mayzum ChefdeszweitenRegiments
Garde zu Pferde, und den 12tenFebruar 1759. zum General Lieutenant auchCommen
danten aller in Teutschland befindlichen großbritannischen Völker ernennet. Von den
uralten GeschlechtManners, auswelchem er entsproffen, gibt das bekannte BuchPeer
ge ofEngland im ersten Theil Seite 126. und folgende mehrere Nachricht.
ag9) Johann Mostyn, königlicher großbritannischer General Lieutenant der Reuterer, und
Kammer Junker, ParlamentsGlied wegen Lambton, und Chefdes siebenden Drago
ner Regiments, soll ein Bruder des großbritannischen AdmiralsSavage Mostyn fern,
und hat in dem vorigen Kriege als königlicher Flügel Adjudant, wozu er im Decem
ber 1747, ernennet worden, den Feldzügen mit vielem Ruhm beigewohnt. 1751. im
39 ) 7 ( 3
nabrück der General Lieutenant von Imhof, zu Lippstadt der General Lieutenant,
von Hardenberg, und die Postirungenam Rhein der GeneralLieutenantvonOberg
commandierte.
Zu Caffel unterredete sich der g Ferdinand mit der“Generalität, darunter der Erbprinz von Braunschweig, derHerzogvon Hollstein,
der PrinzJohann Casimir von 3femburg, und der Prinz Carl LeopoldvonAnhalt
Bernburg, die vornehmsten waren, und den25stenMerzbrach die Armee auf. Der
Erbprinzvon Brauufchweig führte die Avantgarde, welche aus 11.Bataillons, 16.
Escadrons, 3.Schwadronen Husaren, davon 2.preußische und eine heßische, 6.Com
pagnien hannöverscher "; memlich 4. zu# und 2.zu Pferde bestand, brach
' den 24sten Merz auf, und marschierte bis LTIelsungen 1596), den 25sten bis
othenburg 1597), den 26sten bis Hersfeld und den 27sten bis Schlitz 1598).
Er ward gar bald mit den Reichs Völkern handgemein, den 27sten Merz bemächtig
ten sichdie zu der Avantgarde gehörige 4.Compagnienhannöversche Jäger der'lichen Residenz Stadt# und machten daselbst drey Officiers nebst 40. Mann
von den bischöflichen Völkern zu Gefangenen. Den28sten verlegte der Erbprinz fein
Hauptquarker nach Fulda, feine Vortruppen aber musten bis Weyhers 1599) rü
cken. Die Armee unter dem Herzog Ferdinand war zu Unterstützung des von dem
Erbprinzen kommandierten Corps jederzeit nur einen Marsch von demselben entfernet,und der Prinz von Holstein, der die ausWestphalen kommende Völker über Bri
lon und Corbach 1600) nach Zoeffen geführt, marschierte über Fritzlar. DerHerr
- zog
Februar bekam er dasRegiment RowalFuseliers, 1757. im Februar ward er zum Ge
neral Major, 1758. imNovember zum Chefdes 5ten Dragoner Regiments, 1760,zum
General Ljeutenat und Chefdes siebenden Dragonerregiments ernennet.
1996) Nelsingen liegt an der Fulda in der Landgraffchaft Nieder-Heffen, nnd ist eine kleine
heißencaffelsche Stadt, welche sechsStunden von Caffel gegen Homburgzu liegt." -
597) Rothenburg an der Fulda liegt in Nieder Heffen zwischen Hirschfeld und Caffel an
der Fulda, und ist eine kleine Stadt, welche aber die Residenz desLandgrafen von Hes,
fen Rheinfelß Rothenburg ist.
1593) Schlits liegt am Fluffe Altfeld, an den Gränzen von Fulda, und ist eine aus unge
fehr 300. Bürgernbestehende Stadt. Sie gehört dem Reichsgrafen von Schlitzgenannt.
Görtz.
1599) Wephers ist ein Flecken in dem Bistum Fulda, welcher einem ganzen Amts-Bezirk
den Nahmen gibt. -
16oo) Corbach ist die Hauptstadt der Grafschaft Waldeck, fiel liegtzwischen Mengeringhausen
und Medebach, und bestehetausder alten und neuen Stadt,
SV ) 576 ( 8
zog Ferdinand zogmit der Armee den25sten bis Telfingen, den26fen bis Rothen
ä an der Fulda, und den 27sten bis Hersfeld, die Avantgarde des Erbprinzen
rückte den 30sten Merz, nachdem zuFulda Rattaggehalten worden,bis Bischofs
heim, inswürzburgische, der Erbprinz aber nahm andiesen Tage sein Hauptquartier
zu Gersfeld 1501). Den 31sten Merz wurden die preußischen zwei Schwadronen
Husaren, welche vondenJägern unterstützet worden, mit den Reichs Völkern hand
gemein, und machten von einem' würzburgischen Reuterey Regiment, bei
welchem sich hundert MannFußvolk befunden, etliche 30.Reuter und 90.MannFuß
volk zu Gefangenen, hieben viele nieder, wobei sie nur 1. Verwundeten bekommen,
und einer gefangen worden. Der Erbprinz rückte den31ften Merz mit feinem ganzen
Corps bisOstheim 1602),die Avantgarde unter demGeneral Grafen von derSchul
lenburg 1603), welche aus 6.Compagnien Jäger, 2. Grenadier Bataillonse" 6.
CM
so) Gersfeld liegt an der Fulda im Bistum Fulda, vierMeilenvon Fulda, und ist ein
Marktflecken, welcher mitdem daselbstbefindlichen Schloffe denen vonEbersberggenannt
Weyhersgehöret.
„goa) Ostheim vor der Rhon liegt an den Gränzen von dem Bistum Würzburg in der
Graffchaft Henneberg, undisteindem Herzog von SachenWeimar gehöriges Städtchen.
so) George Ludwig, desHeil. Röm. Reichs Grafvon Schulenburg, königlicher groß,
britannischer und churfürstlich Braunschweig lüneburgischer Kammerherr, General Ma
jor, Chefdes Jäger Corps, Vice Ober Forst und Jägermeister im Fürstenthum gehe,
und Drost von Scharnbeck ist der vierte Sohn des chur braunschweigischen Ober Forst
und Jägermeisters Grafen Christian Günther von der Schulenburg zuHehlen. Seine
Mutter HadwigErnestine, Tochter des wolfenbüttelchen geheimen Raths, Friedrich von
Steinberg, welche 1750.verstorben, hat ihn den23sten Julius 1719. zur Welt geboh.
ren. Er legte sich von Jugend an aufdie Jägerey, und nahm Hofdienste an. Nach
dem er Hof und Jagdjunker gewesen, warder Kammerjunker, und 1748. im August
zumVice Ober Forst undJägermeister,wurde 1751.imAugustzumKammerherren ernennet,
Als 1757. der Krieg angieng, ward ein Jäger Corps errichtet, und er den 26sten April
-37. sowohl zum General Major alsChefdesselben erkläret. Er hat sowohl in der
Schlacht bei Hastenbeck, in welcher ihm ein Pferd unter dem Leibe erschossen worden,
als bei mehrern Vorfällen von seiner Tapferkeit und Einsicht Proben abgelegt. 1»,
verließ er die Armee und legte mit Beibehaltungder Ober Forstmeister Stelle seine Kriegs
Bedienungen nieder. Er ist seit dem Junius1754. mit der ehemaligen königlichen preuß,
fischen HofDame, Sophie Friderike Charlotte, Tochter desverstorbenenköniglichenpreut,
fischen GeneralLieutenants, AdolfFridrich Reichsgrafen von der Schulenburg vermäft,
aus welcher Verbindung aber noch keine Erben vorhanden sind. Nach dieser Anmerkung
ist die auf der 191ften Seite des ersten Theils gegebene Nachricht zu verbessern,
FP ) 577 ( 8
Escadrens bestand, aber rückte bis Hermansfeld 1604) und Völkershausen 160).Den 1ften April muste der Obrist Lieutenant von Freytag die Stadt LTeinungen,
in welcher von den churcúlnischen Völkern ein Bataillon des Leib. Regiments“ und
eines von dem Regiment Elberfeld mit4, Stücken auch einemCommando Reuter lag,auffordern. Man schloß die Stadt auf allen Seiten ein, und die Besatzung bekam
zwar Erlaubniß, mit klingenden Spiel auszuziehen, muste sich aber zu Kriegsgefangenen ergeben, und erhielt folgende Capitulation: - - - -
1. Obdie Besatzung als Kriegsgefangen angesehen werden soll? - -
Antwort: Ohne Zweifel. - -
2. Obman ihr gestatten werde mit denmilitairischenEhrenzeichen sich aus derStadtzu begeben?
Antwort: Ja, aber sie mußgleich vordem StadtThore die Waffen nie,derlegen. - -
3. Der Equipage der Oficiers und Gemeinen wird kein Schade zugefügt.
Anwort: Verwilligt. …-
4. Die Bagage, welche' demRegimente überhaupt zuständigist, als den Of
' besonders gehört, soll frei und ohne die mindeste Hinderung hinweg''WerDEU,
- - -
Antwort: Gleichfalls verwilligt.-
5. Esfoll in der Stadt weder geplündert noch geraubt werden.
Antwort: Dies ist nie die Weise unsererVölker gewesen. -
6. Man wird so wenig an den Caffen der Kriegs Commiffarien, als an dem Gelt .
von der Garnison sich vergreifen. - -
Antwort: Dammt verstanden, wenn andere diesesGeld den Regiment und
nicht etwaSr. Churfürstlichen Durchlaucht zu Cölln oder dem Reis
dhe zuständig ist.-
7. Eben dergleichen wird manwegender BagagedesGeneralsvon Nagelbeobachten.
Antwort: Gut.
8. Dem General von Ferntheil, welcher nicht mehr bei der Armee dienet, wird
im geringsten nichts im Wege geleget werden.- Aut,
zsos) Hermansfeld liegt an einemSee in der gefürsteten Graffchaft Heuueberg anderth
Stunden von Meinungen, und ist einfachenmeinungisches Dorf
so) völkershausen ist ein hessisches Dorfan der Werra, welchesdenadelichen Geschlechtvon Verschur gehört, Bh hh - - - -
9 ) 78 ( Sº
Antwort: Man verspricht dergleichen Achtung für seine Persohn zu tras
gen, im Fall er nicht mehr Dienste thut. .- - -
9. Die Officier hoffen, daß ihnen ihre Bagage völlig gelassen werde und damit' en verzogen werde, wird man vor die Quartiere der Staab OfficiersWas
telkl.-
Antwort: Verwilliget. - - - -
10. Die Juden, welche mit Proviant undFourage Lieferungzuthun haben, sollenwenn die Stadt geräumt wird, den Bataillons folgen.
--
- -
Antwort: KEsfey ihnen erlaubt, - -
11. Die Proviantmeister, welche in den Diensten der Kayserin Königin oder des
Reichs stehen, werden ebenfalls die Freyheit haben, mit der Garnison auszuziehen.
Dargegen verbindet man sich, die Magazine der Stadtgetrenlich abzugeben.
Antwort: Jft verwilligt, aber unter der ausdrücklichen Bedingung, dadie LTMagazine mit aller Zugehörgetreulich ausgeliefert werden. “ ß
12. Den Cuirafiers und Dragonern von den Ereisen, und denen österreichischenundfranzösischen Offiziers, die sich in der Stadt befinden, wird man erlauben, daß siesich wegbegeben und ihre#:, ohne ihren Marsch beunruhiget oder behindertzu
werden, mit sich nehmen dürfen.
Antwort: Sie haben mit der Garnison einerley Schicksal zu erwarten.
Wasdie Bagage anlangt, so soll den abwesenden Officiers diejenifo sie daselbst haben, g affen werden. - f fficicrs diejenige,
13.Man wird keinen Soldaten von den chur kölnischen Truppen unter fremdenFahnen zu dienen, anhalten.
Antwort: Es soll niemand Gewalt angethan werden; einem jeden aber
- mußfrey stehen, fich, unter welches Corps er will ZU".
14. Man bittet sich die Zeit aus, wann an Sr. Churfürstlichen DurchlauchtCölln, mitdem, was dermalen verkömt, eineää werden'
Antwort: Die Abfindung eines Expreffen ist erlaubt; die Zeit fei
reife aberzubefinnenkommetden#ä"5. Den Officiers wird man weder ihren Degen, no dzei
-gen abfordern. h gen, noch Feldzeichen noch Ringkras
Antwort: Wir sagen es noch einmahl,daßwir keine LMarodeurs und
, begierige Leuthe sind; es verstehet sich also die Sache:“16. Die WagenKnechte und bey den Officiers in Sold - -fen in vollkommener Sicherheit und Freyheitvon hier ab. stehenden Bedienten, m
Antwort: Ja,wenn sie keine Kriegs Dienste vertreten. - - -
- - 17. Man
8 ) 7 C 3 -
Manwird die zu Wegbringung der Geräthschaft und Bagage nöchige Fuhrenaffen,
Antwort:-Verwilligt. -
18. Wegen desSpitals wird man die nöthige Sorge tragen, auch den Officiers
erlauben, daß sie aufihr Ehrenwort jedesmahl, als es verlangt wird, sich wieder zusie sich entfernen dürfen." wus J , fich i
Antwort: Die Unkosten, welche aufBesorgung desSpitals aufgebenwer
den, fallen der öarnis ' F"' '' 'NOOrt lange, fo hänget solches von den Gutbefinden des Erbprinz
3ens aD.
LTMeinungen, den 1.April 1759.
Unterzeichnet:
Wilhelm Freytag, ,
Obristlieutenant bei dem hannöverischen Jäger Corps.
Nochanebendem Tage wardauchWafingen,wo# das churcölnische Regiment
von Wlagel, nebst einem Officier und 24. Mann fachfen gothaische Reuter befand,
eingeschlossen, und die Besatzung mute sich, so wie die zu Meinungen, dasGe
wehr zu strecken bequemen, wobey 2. Stücke und 2.Fahnen erbeutetworden. Man
gibt von Seiten der ReichsArmee dem Commendanten Schuld, daß er sich zu früh
ergeben, indem dasCorps unter dem General Feldmarschall Lieutenant Grafen von
Arberg zu einer Befreyung schon im Anmarsch gewesen. Dieser General zog die
Regimenter Harrach, Botta und Hildburghausen, welche bis dahin den Werra
Strom befetzt gehalten, zwischen Frauenbreitungen 1606), und Herren Breitung
gen 1607),vereinigte fich unweit Wasungen mit den vonSchmalkalden gekommen
nen Reichsvölkern, undgriefden 1sten April.Abendsden Erbprinzen an. Die Bericht
te von diesen Scharmützelsind sehr wiedersprechend, die vonder Reichs Armee bekannt
emachte sagen, es wäre der Gegentheil gar nicht angegriffen worden, sondern eshat
der General Grafvon Arberg, als er die Ueberlegenheit des Feindesgesehen, sich
nachSchmalkaldenzurück' en, und sei zwar dessen Arriere Garde von der Alliir
ten angefallen worden, welche aber denFeind mit Verlust" habe. Hins
gegen ist nach den Berichten der alliierten Armee der Angrifwürklich um4 Uhr Nach
mittags erfolgt, gegen die Nacht haben sich die Oesterreicher gegen 'zurückgezogen, und der alliierte Verlustw" Todte und 15.Verwundete
2 N,
„g) Frauenbreitungen liegt an der Werra in der gefürsteten Graffchaft Henneberg, und
ist ein dem Herzogvon Sachsen Meinungen gehöriger Marktflecken.
„go) zerren Breitungen liegt Frauenbreitungen gegenüber auch an der Werra,. Dieser
Marktflecken gehört demLandgrafen vonHeffen Caffel- -
»" so « -
net. An eben diesem durch so viele Scharmützel merkwürdigen ersten April
auch ein Detachement von 40, heßischen Husaren, und 60. Mann von den Schü
Bataillon des Obristwachtmeisters von Stockhausen 1608) das bey der Cann bog
cantonnierende kaiserliche Dragoner Regiment vonSavoyen an, es bemächtigte sich
durch einen geschwinden. Ueberfall der4. Standarten verlohr aber 2, davon auf dem
Rückmarsch, und brachte nur zwei nach dem Hauptquartier. Nicht weniger hatten
die Vortruppen von demCorps unter dem Herzog von Holstein zwischen Stockhaus
fen 1610) und Freyensteinau 1611) den ufen April mit den französischen leichtenVölkern einen Scharmützel, in welchem 56.Mann der letztern nebst2. Officiers gefan
gen wurden, welchen man alirter Seits also beschreibt:
„ Den rsten April ist der Anfang gemacht worden, auch aufdem rechten Flügel
der gegen den Maynstrom anrückenden alliierten Armee, den Sr. Durchlaucht der Herz
zog von Hollstein commandieren, mit dem Feinde“ zu werden. Es stan
den nehmlich 400. Mann französischer Volontairs d'Alsace zu Freiensteinau im
Riedeselichen,welchezudelogieren desHerzogsvonHolstein.Durch dieEscadron schwarzer
Husaren, so der Lieutenant von Usedom 1612) commandiret, 200. Das- Q
1603) HeinrichLudwigvonStockhausen, königlicher großbritannischer und churfürstl.braun
schweig lüneburgischer Obristlieutenant,undChef einesCorpsleichter Völker, stammt aus ei
nemderältesten adelichen Geschlechter in Hessen her,welchesdas ErbmarschallAmtim Stif
te Corveybesitzet. Ertrat fung im hannöversche Dienste, und bekam im Julius 1747.
die Stelle eines Hauptmanns bei dem hardenbergischen Regimente. 1757. den 27ften
Mayward er zum Obristwachtmeisterdes jungzafrowschen Regiments, bald darauf zum
Chef eines neuerrichteten SchützenBataillons, und den 6ten August 1759. zum Obrist
Lieutenant erkläret. Er ist in dem kleinen Kriege fast jederzeit glücklich gewesen, und
hat bei vielen Gelegenheiten die rühmlichsten Proben seiner Tapferkeit abgelegt.
soy) Die Tanne ist ein heffen caffelsches Dorf, welches im Fürstenthum Hersfeld in den
Gericht der ehemaligen Dechaney unweit Hersfeld lieget. -
so) Stockhausen ist ein dem freyberrlichen Geschlecht von Riedesel gehöriger Flecken,
welcher in Ober-Heffen an den Gränzen von Fulda lieget.
16.11) Freyenstein ist ein gleichfalls dem riedeeischen Geschlecht zuständiger Flecken. Er liegt
in Ober Heffen, anderthalb Stunden vonCrainfeld aufSteinau zu.
s1) Der jetzige königliche preußische Rittmeister desHusaren Regiments von Ruesch, PORT
… usedom, stammt aus einem uralten adelichen Geschlecht in Pommern her, und ward,
nachdem er eine Zeitlang als Freiwilliger bei dem Regiment gedienet, 1745. Cornet,
- " 1751. Lieutenant, und 1759 Rittmeister. Von seinem Heldenmuth hat er ansfer der
hier angeführten noch bei mehrern Vorfällen Beweise gegeben.
KFZ ) 581 ( 33
Holstein und 200.vonFinkenstein mit einiger heßischen Infanterie in höchster Per
sohn anführeten. Dieselben marschierten also nach diesem Posten von Freiensteinau
wie aber unsere Husarenvorposten nur mit 10.Mannbey dem Dorfe Moosdie feind
liche Patrouille von 30.' angetroffen, hat sich selbige gleich retiriret, die aus
200.Pferden ohngefehr bestandene Cavallerie aber vor dem Dorfe formiret, und fich
' als wenn fiel mit uns anbinden wolle. Kaum aber lieffen sich unsere Husaren
licken, zerstreuten fie fich, und wichenzurück. Die Infanterie that ein gleiches. Nur
ein Capitain, welcher sich mit feiner Compagnie im Dorfe gestellt und gefeuert, und
nach etlichen Dechargen fich auf einem Berge wieder formiret, ist mit den Husaren
wieder handgemein, und nachdem er wohl etlichemahl gefeuert, genöthiget worden,
fich an dieselbe zu Der Capitain, NahmensCappade Renno und der Lieus
tenant von Wande sind nebst 60.Gemeinen gefangen, 20.Mann aber getödet
worden. Diefeindliche Cavallerie ist gar nicht einzuhohlen gewesen,deshalb ohngefehr
nur 8c.Husaren mit einigen Dragonern vonHolstein, ### undMilitz unter der
muthigen Anführung des Lieutenants von Usedom diese so rühmliche Action vollführer
ret. Es ist der Oberste Beyerlein der das feindliche Regiment commandiret, und
' sich bis nach Bierstein 1613) retiriret. Wir haben nur 1. UnterofficiervonHus
ren, 1. Gemeinen todt, und 3.Gemeine bleßirt.,
Den 2ten April folgte die Avantgarde des Corps, welches der Erbprinz von
Braunschweig anführte, demnachSuhlazurückgehenden Corps desGeneralsGra
fenvonArberg nach. Der Erbprinz felbst ruckte an diesem Tage bis Bernshaus
fen 1614), und den 3ten ward die Arriergarde bei Subla eingeholt. Es kam zueinem abermaligen Scharmützel, in welchem nach den Berichten der alliierten Armee
viele Gefangene gemachet worden, und dasCorps des Generals Grafen von Arberg
zog sich weiterS" Eisfeld und Hildburghausen 1615). Den4tenhieltdas aliir
ten Corps zu Suhla Rasttag, und da der Endzweck, daszu weit vorgedrungene
Corps der ReichsArmeezu vertreiben, erreichet worden, fo marschierte der Erbprin
über Schmalkalden und Teinungen nach Fulda zurück, und langte den 8.April
bei dieser letztern Stadt an. Man meldet in den Berichten der alliierten Armee, daß
bev dieser Unternehmungvon der Reichs Armee 2ooo.Gefangene, darunter einGe
neral, ein Oberster, und viele Officiers, gemacht, und außer vieler Bagage und
Blbbb 3 - Pfer
1413) Bierstein ist ein in der Wetterau an den Gränzen von Fulda anderthalb Stundener
von Saalmünster aufeinen Berge gelegener Flecken, woselbst der Fürst von Isenburg
fein Residenz Schloß hat. -
1614) Bernshausen soll vermutlichBenshausen heiffen, welches einchursächsischer Flecken
ist, der eine Meile von Suhla aufMeinungen zu lieget.
1615) Hildburghausen ist die Residenzstadt des Herzogsvon Sachen Hildburghausen. Sie
liegt an der Werra in der gefürsteten Grafschaft Henneberg, und ist wohl gebauer, das
Residenzschloss ist ansehnlich, und seit 1635.dessen Bau angefangen worden.
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"Z ) 582 ( HY
“ , 6. Stücke und 6. Fahnen erbeutet worden, und man hat von dem, was
während derselben täglich vorgefallen, folgendes bekannt gemachtet:
Nachdem die Truppen, so bishero unter den Befehlen des General Lieutenants
Prinzen von Ysenburg gestanden, Sr. des Erbprinzen von Braunschweig. Durch
laucht Commando untergeben worden, setzten sich Höchstdieselben den 24stenF" mit
11. Bataillons, 16, Escadrons, 1. Escadron hessischer, 2 Escadrons preußischer Hu
faren, 2.Compagnien hannöverscher Jäger zuPferde, und 4. Compagnienderselben zu
Fuffe, im Marsch gegen die Fulde, und nahmen das Hauptquartier in Telfin
gen, den25ten dieses war dasselbe in Rothenburg, den 26ten zu Hersfeld, den
27ten zu Schlitz. Der Durchl. Herzog Ferdinand, war inzwischen mit denen aus - -
Westphalen gezogenen Truppen, allemahl bis auf einen Marsch hinter desErbprinzen
von Braunschweig Durchlaucht angerückt, und der Durchl. Prinz von Holstein
mit dessen Division rechter Hand. Erwähnten 27sten Merz wurde zur Avantgarde eine
Compagnie hannöverscher Jäger und 3. zu Fuffe commandiret. Selbige erreichten noch
Vormittags die bischöfliche Residenz Fulda, wo sie die Thore gesperret fanden, als
manihnen aber den Ernst zum Angriffe zeigte, so öffneten sie dieselben; vor der Hauptwache streikten 3. Officiers und 40.Mann fürstlich bischöflicher fuldischer Haustruppen
das Gewehr, und ergaben sich zu Kriegsgefangenen. Die Avantgarde rückte den 28.
bis Weyhersvor, und das Hauptquartierkam desselben Tages in Fulda zu stehen,
Den 29sten war Rastag. Den 30sten ging das Hauptquartier des Erbprinzen nachGersfeld, die Avantgarde aber, so nunmehro bis auf 2. Compagnien hannöverscher
Feld Jäger zu Pferde und 4 zu Fuß angewachsen war, faßte Porto zu Bischoffs
heim im Würzburgischen. Den 3rsten setzte sich das ganze Corps wieder in Marsch,
und die zu Vieustadt 1616) gelegene feindliche Regimenter, als 1.von Anspach Cuis
raßner und ein '' zu Fuß, hatten sich in großer Eilfertigkeit retiriret;
doch im Marsche bei Wegfurt 1617) hohlten unsere äger zu Pferde, von einem
fliegenden Piquet noch 3. Curaßier ein und nahmen solche gefangen. Inzwischen hat
ten die beiden Escadronspreußischer schwarzer Husaren ein fliehendes würzburgisches
RegimentCavallerieund 100 MannzuFußhitzigverfolget; und ohne wasdavon nieder
' worden, etliche 30. Mann Cavallerie und 90. Mann Infanterie zu Kriegsge
angenen gemacht, wobei sie dieJäger zu Pferde unterstützten und ihrer Seits 1. Hu
ar“bleßirt und ein anderer gefangen worden. Außerdem hatten auch die Jäger zu
ferde noch eine Patrouille von4,Reutern aufgehoben. Der Erbprinz war während
dessen mit allen Truppen mitten in die feindliche Cantonements gedrungen, ohne daß
solchedas mindeste vonunserer Annäherung erfahren hätten. Sr. Durchlaucht nahmen
Hero Hauptquartier zu Ostheim, die Avantgarde aber, welche mit 6. Escadronsund
-
ist«) veustadt an der Saale liegt im Bistum Würzburg an der fränkischen Saale, eine
Meile von Minnerstadt aufMellrichstadtzu. Sie ist der Sitz einesOber undCentAmts.
sr) wegfurthisteinwürzburgisches Dorf, welchesander Brent zwischen Bischofsheim und
Neustadt lieget,
- -
Bº X is c &
Grenadier Bataillons verstärkt; und über solche dem Herrn General Major,
Grafen von der Schulenburg dasCommando aufgetragen wurde, giengdesAbends
noch bis Hermansfeld und Wölfershausen, den' Weg vom Hauptquartier
bis Meinungen. Den altenAprilpaßirte die Avantgarde zu Untermansfeld 1618)
dieWerra, die Jäger zuPferde hoben daselbst einPiguet von 6. Reutern und6.Mann
Fuß auf, und rückten mit aller Eilfertigkeit vor Lieinungen. Die Husaren blie
n auf der andern Seite des Flusses; die Stadt wurde gleich auf allen Seiten ein
geschlossen, und den Herrn Obrist Lieutenant von Freytag aufgetragen, die Besatzung
aufzufordern: solche bestand aus 2. Bataillon churcöllnischer Truppen als Leibregis
mentund Elberfeld, so 4. Canonenführten, und einem Commando Reuterey von
verschiedenen feindlichen Regimentern. Die Besatzung begehrte daraufzu capituliren.
Es wurde ihr accordiret, daß sie mit allen militarischen Ehrenzeichen, unter :Spielund fliegenden Fahnen ausziehen, Officier, Unterofficier und Gemeine ihre ihr
nen gehörige Equipage behalten, vor dem Thore aber das Gewehr strecken und sich
zu Kriegsgefangenen ergeben sollten. Nachdem nun alles abgeliefert, und ihr Abzug
und Escorte beordert worden, so gaben des Erbprinzen Durchlaucht noch Nachmitz
tags Ordre den Marsch nach der Stadt Wasungen, 3. Stundenvon LTicinungen
zu nehmen, woselbst das churröllnische Regiment von Tagel nebst ein Commando von
1. Officier und 24. Sachsen gothaischer Reuter cantonnirte. Zudem Ende setzte sich derGeneral von Gilfen' mit seiner Division in Marsch linker Hand der Werra
des Erbprinzen Durchlaucht aber rechter Hand. DenFeld Jägern Pferde stieß eis
ne feindliche Patrouille von Cavallerie auf, davon fie 4. Mann einholten undzu Gefans
genen machten, der die Patrouille führende Officier war allein entronnen, deswegen
der Herr General Major, Graf von der Schulenburg die Eilfertigkeit des Mars
sches verdoppelte, und mit der Avantgarde bis auf einen Canonenschuß sich der Stadt
näherte, auch gleich einenTrup Jäger zu Pferde, dieAnhöhender Stadt rechter Hand
besetzen lies, welche sichdurch einige aus der Stadtauf sie abgefeuerte Canonenschüsse
nicht abhalten liefen den ihnen angewiesenen Posten zu oecupiren.
Dem Herrn Obrist Lieutenant vonFreytag wurde von Sr. DurchlauchtdemErb
Prinzen auch Hier wiederum aufgegeben, die Garnison aufzufordern, welche zwar erst
einige Schwierigkeiten machen wollte, sich aber bald darauf bequemte nach der der
Besatzung zu Meinungen zugestandener Capitulation sich gleichfalls zu Kriegsgefangenen zu ergeben. Wie es nun zimlich spät wurde, als das feindliche Regiment das
-- - - - - - - je
1613) Unter Maasfeld liegt an der Werre in der gefürsteten Graffchaft Henneberg, und ist
, ein dem Herzog von SachsenMeinungengehöriges Pfarr-Dorf, Schloß undAmt '
619) Der jetzige landgräfliche heffen taffelsche General Lieutenantvon der Reuterer, undChef
eines Reuterey Regiments, von Gillen, stammet aus einem alten in Nieder Heffen
blühenden adelichen Geschlechte her, und hat in dem jetzigen Kriege durch eintapferes
Verhalten großen Ruhm erworben. 17.9. ward er zum General Lieutenat erklärt.
s» ist « a
streckte, so waren indessen die in Schmalkalden, Salzungen und daher
um gelegene Oesterreicher zum Succurs angekommen, und attaquirten ohngefehr eine
' Stunde von Wasungen unsere Vorposten, der Erbprinz lies derowegen unter
Anführung des Herrn General Grafen von der Schulenburg das Feld Jäger
Corps, die Grenadiers und einige Artillerie durch die Stadt dem Feinde entgegen
rücken, es wurde' zwar durch ein sehr lebhaftes Feuer empfangen und repruffirt, indem es aber völlig Nacht darüber worden, so ' das chargiren auf, und des
andern Morgens war vom Feinde der sich unter Begünstigung der Nacht zurück gezo
gen, nichts weiter zu vernehmen. Bei der Action waren unserer Seits 5. Todte und
5.Bleßirte, und unter letztern der hessische Major von Dapenheim und ein Offi
cier. Feindlicher Seits aber 15. Todte und 26. Bleßirte. Den misten hatte auch uns
fer Detachement unter Commando des GeneralMajors von Urfzu Kaltennordheim
1620), und der Major von Stockhausen unweit der Tanne, desgleichen die daher
umgelegene heßische Husaren das österreichische Regiment von Bretlach Cüraßners und
Savoyen Dragoner attaquiret und zerstreuet, wodurch verschiedemahl in der Nachtunsere Vorposten beunruhiaet worden, indem sich die Flüchtigen, des Schiffahls der
Besatzung unwissend, nach Wasungen retirieren wollen. Den 2ten marschierte dieAvantgarde dem Feinde nach, der sich bis Sula zurückgezogen hatte, und cantonierte
bey Breidenbach 1621); das Hauptquartier war in Bernhausen. Den 3ten in al
lerfrühe brach die Avantgarde wieder aufum des Feindes Arriergarde einzuhohlen,
die sie auch bei Sula erreichten und den in den Wald fliehenden Feind verfolgten
Der Obrist Lieutenant von Freytag hatte sich mit dem größten T eile der Jäger zuFuffe und ein Trup zu Pferde über Hengsthaus 1622) durch die Gebürge und Wal
dungendem Feinde in Wege geleget und seinem Zweck glücklich erreichet, umdie feindliche Arriergarde abzuschneiden, denn währendder Herr GeneralGrafvon der Schul
lenburg mit 50. Jägern zu Fuß den Jägern zu Pferde, den Grenadiern, und 2.
cadronsDragonerdieselben attaquirteund biseinStunde hinter Sulainden Wald trieb,
solche aber wegen fehlenden Terrains vor die Cavallerie nicht weiter verfolgen können,
ofieffen sie bald auf diesen Hinterhalt, der Obrist Lieutenant von Freytag lies ein so
heftiges und unaufhörlichesFeuer aus der Dickung des Waldes unter sie machen,daß
sie gleich in Confusion geriethen, woraus sie sich zwar mit ' gegen ihn gerichteten -
Canonen helfen und sich den Weg öffnen wollten; als sie a
spühr
-
1620) Kaltennordheim liegtan der Fulde indem sächsischenweinmarschen Antheil der Graf
schaftHenneberg, und ist ein Marktflecken mit einem alten Schloffe, welches eine Stun
de von Fischberggegen Fladungen zu liege.
621) Breidenbach liegt in der Grafschaft Henneberg zwischen Schleusingen und Suhla,
anderthalbStunden von Schleusungen, und ist ein churfürstliches unter dasAmtSchleu
- fingen gehöriges Dorf
1622) Hengsthaus liegtin dem chursächsischen Amte Schleusingen zwischen Sula und Soh
laufingen, und ist ein kleines Dorf - -
er keine Würkung davon
FY ) 585 ( FR
führten, und das Feuer der Jäger nicht länger aushalten konten, nahmen sie alle -
in die Gebürge nach dem thüringer Walde zu, unter Bedeckung der einbrechenden
Nachtdie Flucht, bei welcher Gelegenheit, selbe viele Todte und Bleßirte nnd eine
- Anzahl gefangen bekamen, darauf sie auf Sula zurückgezogen und daselbst
um 11. Uhr des Nachts ankamen, und haben wir bei der ganzen Action nur 1.Jä
er zu Pferde todt und etliche Bleßirte. Der Feind hat nachher feinen Marsch auf
Eisfeld, Hildburghausen und Bamberg genommen. Seinen Verlust kan man
' bestimmen, indem er an verschiedenen Orten angegriffen worden und
viele uße erlitten hat, davon die Particularien noch unbekannt sind. Soviel ist
sicher, daß wir 2000. Gefangene gemacht haben, worunter 1. General, 1. Oberster,
verschiedene Staabsund viele Offiziers sich befinden, 6. Canonen und 6. Fahnen beikommen, auch ist uns auf den Märschen viele Bagage und Pferde zu Theil worden.
Den4ten hielten wir Rasttag in Sula und heute den5ten gieng das Jäger Corps
nachLMeinungen zurück. Der General Grafvon der Schulenburg aber mit der
übrigen Avantgarde nach Schmalkalden. Den 8ten traf endlich nach dieserglückli
chen Expedition das ganze Corps wieder in und bey Fulda ein.
Hingegen lautet der von Seiten der ReichsArmee bekanntgemachte Bericht fol,
gendergestalt: -
- Den3osten. Merz ist einfeindliches Corps von Hessen und Hannoveranern, ohne
gefehrvon 12.bis 15000. Mann bestehend, aus dem fuldischen in den fränkischen
reiß eingedrungen. Selbiges hat sich in 2.Colonnen geheilet, wovon die eine unster dem Commando des Erbprinzen von Braunschweig über Bischofsheim und
LTIelrichstadt 1623), die andere' unter dem Prinzen von Wfenburg über
Fladungen 1624) undä ein 1625)vorgerucket. Dermitdemzollerischen
Cuiraßier Regimentzu Bischofsheim gestandene General Feldwachtmeister Graf von
Gourci, der ältere, thatzwar einen tapfern Wiederstand, und repoußerte die feind
liche Vortruppen mit vielen Verlust, wurde aber endlichdurch die feindliche Uebermacht
ezwungen fich nach Weustadt zurück zu ziehen, wobei er an Todten, Bleßirten und
ä 70.Mann einbüßte. Bei diesen Umständen zogder FeldmarschallLieute
Mlmt
1623) mellrichstadt liegt in dem Bistum Würzburggegen die Grünen der Graffchaft Hen
neberg, und ist eine kleine Stadt, welche der Sitz eines Ober und Cent Amts, auch
wegen der daselbst im Jahr 1977. zwischen Kaiser Heinrich dem vierten unddem Her
zog Rudolph vonSchwaben vorgefallenen Schlacht merkwürdig ist.
sa4) Aabungen ist ein Städtchen im Bistum Würzburg, welches nahe an den Gränzen
der Grafschaft Henneberg, drei Stundenvon Ostheim gegen Tannzu lieget.
18.) kalten Sontheim gehört dem HerzogvonSachsen Weimar, liegt inder Grafschaft
Henneberg bei Fischberg, und ist ein unter dasAmtKalten Nordhein gehöriger Flecken.
Ccc c-
8 ) 86 C 8
nantGrafvon Ahrberg feine unterhabende Truppen' Tann und Kaltennords
heim zusammen, conjungierte sich mit denen unter Commando der Herren Generals
Graf von Schallenberg und Freyherr von Kolb gestandenen Truppen, und mars
fcherte gegen LTeinungen, fand aber allda beede feindliche Corps bereits vereinigt,
mithin sich auffer Stand, den ihm an Macht so überlegenen Feind anzugreiffen. Er
og sich also nach Schmalkalden, wobey die Feinde feine Arriergarde anfielen, von
' löblichen hildburgshaufischen Regiment hingegen unter Commando des Gener
ral Feldmarschall Lieutenants von Blomquet sehr übel empfangen, und mit betr
lichen Verlust repoußiret wurden, wobey besonders die beyde hildburghaußische Gre
nadier Compagnien, so eben auch das meiste dabey gelitten, mitganz ausnehmender
Bravour und Contenance gefochten. Da nun also gedachter Herr Feldmarschall Lieu
tenant Grafvon Ahrberg sich in diesen den ganzen Winter hindurchvöllig aufgezehrs
ten Gegenden aus Mangel der Subsistenz nicht länger zu halten vermögend war, so
hat er' Marsch nachSuhla, und von da über Schleifingen nach Eisfeld,
um sich sowohl der Armee, als auch den Magazinen zunähern genommen. Es setzte
zwar der Feind verschiedentlich an die Arriergarde an, wurde aberjedesmahl repoußis
ret. Indeffen hat sich der#" von LTeinungen bemeistert, und die darinnenge
legene zwey chur kölnische Bataillons zu Kriegsgefangenen gemacht; worauf sich das
ganzeä Corpo zwischen Tellerstadt und LMeinungen gesetzet. Dahinger
gen er GeneralGraf von Ahrberg mit seinen unterhabenden Truppen sich zwischen
Eisfeld und Schleifingen postiret, auch die Vorposten der leichten Truppen bis
gegen LMeinungen ausbreitete. Immittelt ruckete die gesammte ReichsArmeeganz
nahe zusammen, und einige Infanterie und Cavallerie Regimenter unter Commando
des HerrenGeneralen der Cavallerie, Grafens von Althan wurden gegen Königs
hofen vorzurücken beordert, um sowohl das ahrbergische Corps im Fall der Noth
zu outeniren, als auch der weitern feindlichen Vordringung Einhalt zu thn. Auf
dem rechten Flügel hingegen zogen fich alle feindliche Truppen, fo über Saalfeld
und «Hof eingedrungen waren, nach Gera und Zwickau zurück, daßalso alle unsere
Vorposten.fich wieder in ihrervorigenStellung befinden, und der in diesen Gegenden
commandierende Herr Generalder Cavallerie von Haddick sein Quartier in Cronach
genommen. -
S. 81. –
DasSchloß Ulrichstein wird vonden alliierten Völkern erobert.
Die alliierte Hauptarmee, welche von den Ufernder Lippe aufeinmahl und ganz
nnvermuthet an der Werra und Fulde erschien, und diesen Marsch eben so geheim
als geschwinde bewerkstelliget hatte, hielt sich biszum9tenApril bei Fulda' und
der Herzog Ferdinand ließ durch den General Lieutenant Prinzen von Ysenburg indem Bistum Fulda folgendes bekannt machen.
Wir Johann Casimir, Fürst zu Nienburg und Büdingen, General Lieutenant
bei der königlich großbritannischen und hohen alliierten Armee, Ritter des königlich
schwedischen Seraphinen Ordens c, c, - -
- Nach
HP ) 587 ( HH
Nachdem nunmehro die königliche“: und hohe alliierte Armee, in
das Hochstift Fulda und denen zubehörigen (NNden' mithin nicht verstattet
werden kann, mit denen Feinden Sr. königlichen großbritannischen Majestät und der
'' einigen Briefwechsel fernerhinzu unterhalten; als befehlen wir hiermit,
ahmens und aufausdrücklichen Befehl, des commandierenden Feldmarschall Herrn
#" Ferdinands von Braunschweig Durchlaucht sowohl Geist als Weltlichen,ornehmen und Geringen, wesStandes und Würden dieselbige auch nurimmerfeyn
mögen, sich a dato an, nicht nur alles Briefwechsels mit denen erwehnten Feinden,
sondern auch aller übrigen verdächtigen Correspondenzzu enthalten. So ferne aber
einer oder der andere gegen diese Unsere Verordnunghandeln und verdächtigen Brief
wechsel führen wird, so hat derselbe sich selbst beizumessen, wenn er ohne einige Gnärde nach Kriegsgebrauch mit aller Schärfe gestraft wird.
Weniger nicht befehlen wir, Nahmenshöchstgedachten Herrn Herzogs Durchl.
daßa dato an binnen 48 Stunden alles Gewehr, keinerley Gattung ausgenommen,
von allen und jeden ohne Unterscheid des Standes, aus der Stadt und ganzen Land
deanhero aufdasRathhauß geliefert; und darüber ein Verzeichniß uns eingehändiget
werde; Falls aber, bei der nach dieser Zeit vorzunehmenden Visitation, bei einem
oder dem andern Gewehr gefunden wird, so soll solches Vergehen mit der größten
Ahndung und Schärfe also gleich angesehen werden.
Ueber alles dieses aber wird denen Beamten, Richtern undDorfsvorstehern hier
mit alles Ernstes anbefohlen, alle Nachrichten, welche dieselben von denen mehrere
wehnten Feinden in Erfahrung bringen, sollte es auch nur blos eine feindliche sich ges
zeigte Patrouillenfeyn, Uns immediate anzuzeigen, in Entstehungdefen aberzu gewars
ken, daß man sichan die Beamten, Richter, Vorsteher und an die Städte undDör
fer selbst, welche diesem Befehl zuwieder gehandelt, halten, und folche ohne Unters
scheid mit Nachdruckstrafen werde; da im Gegentheil und wann dieser Unserer Verordnung in allem genau Folge geleistet, und keine Gelegenheit gegründetem Miss
fall gegeben wird, auch die durch den CammerDirector von LMeyen 1626) vorges
schriebene Lieferungder Rationen undPortionenrichtig erfolget; Soversprechen.Wir
nichtnur,NahmenshöchstgedachtenHerrnHerzogsDurchlauchtundda man ohnehin'gemeinet, diesen undandern Reichstanden, und deren UnterthanenSchaden und Nachs
heil zuzufügen, sondern dieselben vor allem Ueberfall, und der daher bekannten ents- - Cccc 2 stehen
sag) johann Christian von Mayen königlicher preußischer erster Direeter der Kriegs und
Domainen Kammer des Herzogthums Cleve, ist aus Pommerngebürtig, und war bis
1751. erster Burgermeister der StadtStolpe in Hinter Pommern. Da ihn der König
auf der Reise nach Preußen persönlich kennen lernen, und von seiner Einsicht in Kam
mer Sachen überzeugt worden, so ernennte er ihn im Julius 1751. zum ersten Director
der elevischen Kriegs und Domainen Kammer, hernach aber ist er in den Adelstand er
hohen worden, - - - - -
FZ ) 588 ( FZ
fiehenden Verheerung, und sonstigen Schaden zu schützen, gute Manszucht halten zu
iaffen, sondern auch keinesweges zu gestatten, daß jemand in denenvorhin gedachtenLanden das geringste Leid wiederfahren, vielmehr Gerechtigkeit in unvermutheter Ents
stehungeiner Klage ausüben laffen. Desgleichen wollen.Wir sämtliche Unterthanen
des ganzenLandes in ihrem freyen Religions Exercitio aufalle Weise schützen und er
halten, und alle darüber entstehende Klagen und Beschwerden aufdas nachdrücklichste
ahnden. Wornach sich also jedweder, wesStandes er auch fey, zu richten, und vor
Schaden zu hüten wissen wird. Deffen zuwahrer Urkund haben wir das Original dies
fer vonuns eigenhändig unterzeichneten Verordnung, fürstlicher RegierungzuFulda
zustellen, ein gleichlautendesExemplar aber zum Druck befördern, und an den gehö
rigen Orten im ganzen Lande zu Jedermans Wiffenschaft affigieren lassen. So gesches
hen Fulda den30.Merz 1759.: - - - - - - - - -
- (L.S)
- - Casimir Prinz zu Ysenburg.
Nach den'' Berichten hat durch den Aufenthalt des Herzogs Fer
dinand zu Fulda der Herzogvon Broglio Zeit gewonnen, feine Armee zu ver
ammlen, nnd fich in Vertheidigungs-Stand zu setzen. Allein wenn diese dem
erzvg Ferdinand diesen Aufenthalt zu einem Fehler anrechnen: so versichert der
Gegentheil, daß die Versammlung der verheilt gewesenen Corps, die Entfernung
der Reichs Armee, welche mit Gewalt geschehen müffen, und die Anlegungen der
Magazine solchen nothwendig erfordert. Nachdem die nöthigen Anstalten ge
macht waren, brach die alliierte Armee den 9ten April von Fulda gegen Frankfurt
am LMayn auf, und den 11ten nahm der Prinz Ferdinand sein Hauptquartier zu
Büdingen 1627). Die Eroberungdes Bergschloffes Ulrichstein 1628) war die erste
Unternehmungder nach Heffen vorrückenden alliierten Armee. Es war mit vier hun
dert Mann von dem Corps des Obristen von Fischer besetzt, und der Obristlieutenant
#" von Ried war Commendant. Da dieses Bergschloß der alliierten Armee im
ücken lag, so war defen Eroberung nothwendig. Der General Adjudant und
Hauptmann Freyherr von Bülow 1629) that den 7ten Aprilden Angrif, ' de"
- - - - - - heßis
1627) Büdingen liegt in der Wetterau vier Meilen von Frankfurt am Main, und ist die
Residenzstadt des Reichsgrafen von Isenburg Büdingen, defen Schloß sehr wohl ge
bauet ist. -- - - - - - ---
1628) Ulrichfen ist ein Städtchen mit einem Bergschloffe, welches in der Wetterau zwei
Stunden von Lauterbach liegt, und dem Landgrafen von Heffen Darmstadt gehöret.
na:29). August Christian Freyherr von Bülow, königlicher preußischer Obristwachtmeister,
GeneralAdjudant Sr. Hochfürstlichen Durchlaucht des General Feldmarschalls, Her
zoas Ferdinand von Braunschweig, Commandeur der Legion britannique, Ritter des
- Ordens pour le Merite, DomprälatzuColberg, und Erbherr auf Falkenberg, war der
vierte Sohn des königlichen preußischen Staatsministers, und Hof Gericht Präsidenten
---
-
FP ) 589 ( Z
hessische Obrist von Ditfurt commandierte die zu dessen Unterstützung bestimte Völker.
Angriffund Vertheidigung waren gleich lebhaft, ein dreistündigeslebhaftesFeuerzwang
endlich den Commandanten zur Uebergabe, und derselbe erhielt gegendie Versprechung
in Jahr und Tag nicht wieder die Alliierten zu dienen, mit der Besatzung den freyen
Abzug. Der französische Bericht dieses lautet also: Nach
CCC 3 (NMT)
zu Insterburg in Preuffen, Friedrich, Freyherrn vonBülow, der 1738. den 16. May
verstorben. Seine Mutter Johanne Auguste, eine Tochter des verstorbenen preußischen
General Feld Marschalls, Georg Abraham von Arnim, brachte ihn den 17ten Jenner
1728. zur Welt. Er trat im 14ten Jahre in preußische Kriegsdienste, und kann unter
das Regiment des General Lieutenants von Bonin, dessen Gemahlin seiner Stiefgroß
- mutter Schwester war. Er ward bey selbigen den 9ten Julius 1745. zumFähnrich,
1751. zum Second Lieutenant, und 1756. zum Premieur Lieutenant ernennet. Als
1755.der HerzogFerdinand das boninische Regiment bekam, wute sich der Freiherr von
Bülow.bey felbigen in folche Gunst zu setzen, daß er zu Dero Adjudanten ernennet
ward. Dieser Herzog nahm ihn 1757. nach der Schlacht bey Rosbach, nach welcher
der von Bülow den Orden pour le merite erhielt, mit zu der alliierten Armee, von
welcher er General en Chefward. Er überschüttete seinen Adjudanten mit Geschenken
und Gnaden Bezeugungen, und auf seine Empfehlung ward er von dem Könige zum
Hauptmann von der Armee ernennet. 1759. mufte er die Nachricht von der gewonne
nen Schlacht bei Minden dem Könige von Preuffen überbringen, und wohnte der
Schlacht bey Kunersdorf in des Königs Gefolge bey, empfing in derselben eine Wun
de, und ward zum Obristwachtmeister vonder Armee erkläret. Als 1760. die Legion
Britannique von 5. Bataillons und eben so viel Escadrons errichtet ward, ernennte ihn
der König von Großbritannien aufdie Empfehlung des Herzogs Ferdinand zum Com
mandeur dieses Corps, allein mitten in dem Lauf seiner Tage überfiel ihn zu Stadt
berge ein hitziges Fieber, und er muste daselbst im 33sten Jahr feines Altersden 24sten
September des 1760sten Jahrs feinen Geist aufgeben. Der Herzog Ferdinand ließ den
Leichnam nach Lippstadt bringen, und dafelbst den29sten September in der evangelischen
lutherischen Haupt und Marienkirche mit vielen Feyerlichkeiten zur Erden bestatten.
Wobei derzweite Prediger dieser Kirche Johann Peter Fridrich Dreekmann eine kurze
Trauer Rede hielt. Der Herzog Ferdinand,dieser eben fo groffe Held alsKenner wah
rer Verdienste, vergoß bey Erhaltung der Nachricht von feinem Tode Thränen, welche
von der Größe des Verlusts Zeugen sind. Er wohnte den Schlachten bei Hohenfried
derg, Keffelsdorf, Soor, Lowosütz, Prag, Rosbach, Crevelt, Bergen, Münden,
Kunersdorf und Warburg bey, in allen diesen Treffen fochte er mit gleichem Eifer und
-
H3 ) 590 ( FV
Nachdem am 6tenApril ein Detachement von dem fischerschen Corps den feind
lichen Vorposten zu Repgesheim 1630) recognoliert, und mit selbigen ohne weitern
Schaden, als daß auf beiden Seiten einige Pferde bleßert worden, sich etliche Stun
den herumgeschossen, so hat hierauffolgenden Tags, als den 7ten dieses, Sr. hoch
fürstlichen Durchlaucht, der königliche preußische GeneralLieutenant, Herzogvon Soll
stein, unter Begünstigung eines dicken Nebels, Morgens mit Anbruch des Tages
ein beträchtliches Corps Truppen, an Cavallerie sowohl als Infanterie, mit Canonen
bis in dasDorfUlrichstein anrücken, und das mit einer Mauer umgebene den
erg
Tapferkeit. Der Uberfall von Dorsten, und die Einnahme von Münster und Ulrich
stein, an welchen er so vielen Antheil hatte, und mehrere Proben seiner persönlichen
Tapferkeit werden fein Andenken unvergeßlich machen. Er redete und verstand
verschiedene Sprachen, er liebte die Geschichte und schönen Wissenschaften, und er
höhete dadurch den Werth, den ervon der Seite alsHeld betrachtet,hatte. Wennman
ihn aufder andern Seite als einen Weltbürger ansahe, so hatte auchdiese sehr viel rei
zendes und erhabenes. Er übte Großmuth undMenschen Liebe, und seine ausgebreite
te Erkämmtniß, feine durchdringende Beurtheilungs Kraft, und sein geläuterter Witz
machten feinen Umgang reitzend und aufgeweckt. Er war nur von mittelmäßigerGrös
fe, und von untersetzter LeibesGestalt, trug sein eigenes Haar, und fahe munter aus.
Sein Ansehenwar einnehmend, und es konnte also nicht fehlen, daß er durch feine
wohlverständige Aufführung in der großen Welt sein Glück machte. In Anlehung der
Glaubens Lehren waren ihm die, denen die evangelische lutherische Kirche folget, von
Jugend auf vorgetragen worden. Das Lesen verschiedener Schriften und sein Wirz
machte, daß er sich bei zunehmenden Alter in vielen Stücken von derselben entfernte,
ja solches öffentlich bekennete. Ob ich nun gleich dieses von meinem Freunde ausper
fönlicher Bekanntschaft weiß, so bin ichdoch vondem, wasin denletzten Augenblicken
feines unschätzbaren Lebens sichzugetragen,nicht unterrichtet, undhoffealso, daßdieGna
de GOttes, welche in den Schwachglaubigen, besonders in der letzten Todtstunde so
würksam und mächtig ist, auch diesen in Ansehung seiner übrigen Eigenschaften so wür
digen Held ergriffen, und in die ewigen Hütten der Zufriedenheit und Freude werde
eingeführt haben. Sein ältererBruder, Friedrich, blieb als Lieutenant des knobloch
fchen Regiments in der Schlacht bey Prag, und der 3te Friedrich Ulrich Arwed, wel
cher ehedem als Fähnrich unter dem alt schwerinschen Regimente gestanden, ist als kö
niglicher preußischer Landrath in der altenMark noch am Leben.
1630) Repgesheim liegt in der Wetterau nicht weit von Ulrichstein, in dem Gerichte En
gelrod, und ist ein den freyherrlichen Geschlecht von Riedesel zuständiges Dorf,
sº Y 591 ( W
Berggelegene Schloß von Morgenfrüh 5. Uhr mit solchen unerschrockenen Much sei
ner Truppen angreifen, und bis gegen 10 Uhr, mithin bey nahe 5. Stunden mit sollcher Heftigkeit bestürmen laffen, daß man denMuth derFeinde' genugbei
wundern kam, und derdarinnen gestandene Commendant, Herr Obrist LieutenantBas
ron von Ried, nachdem er bereits alle seine Munition verschoffen, und keine andere
Defension mehr, alsdie Steine vor sich hatte, von denen er die schwerste Haufenweis
über die Mauer hinaus rollen und werffen ließ, wodurchdemFeinde nach eigenemGe
ständnißmehr Schaden, als durch fein Feuer zugefügt, endlichzum capitulieren genös
thiget wurde, welches ihm auch in' der tapfern und unvergleichlichen Gegen
wehr fo die Garnison gethan, dergestalt zugestanden worden, daß er mit Beybehalt
tung der Officiers sowohl als Cavallerie Pferde, völliger Bagage und Gewehr mit
klingenden Spiel und allen militarischen Ehren ausmarschieren dörfen, mit dem einig
en Vorbehalt, binnen Jahres Frist nicht wieder Sr. königlichen MajestätvonGroß
ritannien und Dero hohe Alliierte zu dienen. DerCommandant sowohlals sämtliche
bei ihm gestandene Officiers können übrigens das großmüthige und gnädige Bezeugen
desDurchlauchtigsten Herrn Herzogs von Hollstein sowohl, als desDurchlauchtige
fen Prinzen von Anhalt Bernburg nicht genugfam anrühmen. Die Garnisou die
fich, sonderlich die Grenadiers, unter ihrem Capitain, dem Chevalier de la Haulfe,
vom ersten biszum letzten ungemein tapfer gehalten, hat dabey 1. Lieutenant, 2. Cor:
porals, 3.Grenadiers und 4. Jäger an Todten, und einen Husaren und 4.Grenadiers
bleßirt bekommen. Die Feinde sollen bey250.und nur allein das heßische Regiment
180,Mann an Todten und Bleßirten bekommen haben. - -
Hingegen melden die Berichte der alliiertenArmee davon folgendes:
Dadie Postirung aufdem rechten Flügel derhohen alliierten Armee im Riedeseli
schen hauptsächlich durch denfranzösischen Posten aufUlrichstein, einem BergSchloßUnd ' nach dem Heffendarmstädtischen zu, beständig beunruhiget werden konnte;
so befohlen des Feldmarschall Herzogliche Durchlaucht wo möglich, die dafige fran
zösische Garnison zudelogieren. Eswurden sogleich von desHerrn Herzogsvon Holl
stein Durchlaucht unterhabenden Corps 3. Bataillons heßischer Infanterie, nebst dem
preußischen Dragoner Regiment von Finkenstein, ingleichen die preußischen und hef
fischen Jäger zu diesen Expedition commandiret, Es war des Morgens um 7 Uhr,da dieses Corps anrückte. Ein dicker Nebel aber verhinderte unsganz und gar, wer
der das Schloß, noch das Dorf, welches am Berge liegt, und vor welchem wir dich
te aufmarschi et fanden, zu entdecken. Blos durch das Anrufen einer französischen
Post aufdem Walle erfuhren wir, daßwir uns bereits am Fuffe desSchloffes befan
den. Das hoßische Grenadier und erbprinzliche'' wurden, nebst ihren Feld
Stücken, sogleich zur Attaque commandiret, und befand sich der General Adjutant
Sr. Durchlaucht des Herzogs Ferdinand , Freyherr von Bülow mit den ersternGrenadiers bereits dichte an den Schloß Mauern, bevor sich die dafige '' auf
den Mauern fehen ließ. Ungeachtet nun durch die besondere Contenance und Tapferkeit der Grenadiers das einzige Thor, so nach dem Schloffe führet, fast unter bestän
digem feindlichem Feuer und Stein Regen von der steilen Mauer gesprenget, und- - LIN
HP ) 592 ( Fºt
eingehauen worden; so war doch der fernere Eingang ins Schloß durch Balken und
große Steine dergestalt verrammelt, und unmöglich gemacht, daß es ohne entsetzli
chen Verlust der Unfrigen uicht hätte forciret werden können. Inzwischen fieng die
französische Garnison bey dem beherzt fortgesetzten Angriff an, um 9. Uhr desMor
' zu capitulieren, und erhielt gegen die Verpflichtung in Jahr und Tag gegen die
flirten nicht zu dienen, einen freien Abzug nachFrankfurt. Esbestand solche aus
400.MannInfanterie vom fischerfchen Corps unter demCommando des Obrist Lieu
tenants, Baron von Ried, welche des Mittags um 12. Uhr unter einer Escorte von
- unsern Husaren nachSchotten 1631) zu mit allen Ehrenzeichen ausmarschierten. Uns
fere Verwundete find mehr durch die von der Mauer geworfenen Steinen, als durch
dasFeuer der Garnison verwundet. Das heßische Grenadier Regiment hat fich bey
dieser Gelegenheit ungemein hervorgethan. Der Obrist von Ditfurt ward mit einem
Gtein am Kopf leicht verwundet, der Hauptmann von Weitershaufen mit einem
Stein getödtet, der Fähnrich von Schäller todt geschoffen, und der Hauptmann
von Maffenbach am Arm verwundet. DerFähnrich von Riedefel, vomheßischen
Leib Regiment Fußvolk, und Adjudant des HerzogsFerdinand, welcher diesem An
griffbeygewohnt, muste die Nachricht davon nach dem Hauptquartier fulda bringen.
S. 82.
\ Beschreibungdes den 13ten Aprilbei Bergen vorgefallenen
Treffens.
Die alliierte Armee marschierte den TotenApril in drey Colonnen, davon die ers
fe der HerzogFerdinand von Braunschweigund unter ihm der Erbprinzvon Brauns
ähweig, die zweite der GeneralLieutenant von Ysenburg, und die 3te der General
ieutenant, Herzogvon Holstein Gottorfanführte, gegen Frankfurt am LMayn,
und langte Abends zu Freyensteinau 1632) an. Der Posten von Birstein, welchen
oo, Reuter und 700. Mann Fußvolk besetzt hatten, ward auf die Annäherung des
Fää von Freytag, den 1oten Abends verlaffen, undvondem letztern bei
fetzt. Den 11ten marschierte die Armeebis Büdingen, und den 12ten bisWindes
ken 1633), in welcher kleinen Stadt an eben dem"Tage der Obristlieutenant von
Freytag, nachdem er mit der bülowschen Jäger Compagnie die Thore aufgesprengt,
einen Hauptmann, 2. Officiers nebst 40. Mann zu Gefangenen gemachet“
LN
1631) Schotten liegt in der heffen darmstädtchen Graffchaft Nidda, und ist ein kleines
Städtchen. -
1632) Soll Freyenstein heissen, siehe oben die 16.11. Anmerkung.
633) Windecken ist ein Städtchen, welches in der Grafschaft Hanau am Fluffe Nidder
liegt, und ehedem der Sitz der Herren vonHanau gewesen.
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HP ) 593 ( 33
Den rzten rückte die Armee gegen das DorfBergen 1634). Diefranzösische Armee,
welche sich in möglichster Eil zusammen gezogen hatte, versammlete sich den 12.April
Abends auf der Ebene zwischen Vilbel 1635) und Bergen. Die Stellung welche sie
einnahm, war ungemein vorzheilhaft. Ihr rechter Flügelerstreckte sich bis an die sehr
'' und fast bis nach Frankfurt gehende Anhöhe, auf welcher Bergen liegt. Diees mit Obstgärten und lebendigen Zäunen umgebene Dorfwar # stark besetzt,
und man hatte zu desto besserer g“ desselben aus umgehauenen Aepfel Bäu
men einen Verhack gemacht. Zur linken war ein Gebüsch, und in diesem eine bis
gegen wilbel gehende und an der Nidda sich endigende Anhöhe. Zwischen diesem
Gebüsche und demDorfe befand sich eine sehr trockene und durch einen Graben abge
schnittene Ebene. So vortheilhaft diese Stellung war, so littendoch die Umstände
nicht, den Angrif länger aufzuschieben. Man wuste bei der alliierten Armee, daß der
französische General Lieutenant, Grafvon Saint Germain, von demNieder Rhein
mit einer Verstärkung von 12000. Mann sich näherte, die französische Armee würde
dadurch eine Ueberlegenheit bekommen haben, und sie hätte sich auch, wenn man ihr
länger Zeit gelassen, bei Bergen mehr verschanzen und festsetzen können. DerHerr
zog Ferdinand ließ' den 13ten Aprildas französische Lager bei Bergen“) angrei
fen, allein es hatte dieser Angriffnicht den gehofften Erfolg. Die alliirte Armee nur
sie, nachdem das Treffen von früh um 9 Uhr bis gegen Mittag,das Stück Feueraber bis Abends um 8 Uhr gedauert, sich zurück ziehen. Der Herzog Ferdinand
machte verschiedene Bewegungen, um die französische Armee, welche durch zwei An
' nicht aus ihrer Stellung gebracht werden können, aus solcher heraus zu locken,
re dieses geschehen, so würde die französische Armee das Schicksal deräbei Kesselsdorfgehabt, und durch das Verfolgen die ersten Vortheile verlohren hat
ben. Allein der Herzog von Broglio behielt die einmahl genommene Stellung, und
der Prinz Ferdinand zog sich, nachdem er bis gegen Mitternacht aufdem Schlacht,
felde stehen geblieben, eine Meile weit zurück, und er hat es ohne verfolgt zu wer
den, in der besten Ordnung. Man hat dieses Treffen zu Hannover einen Coupnanque genennet, und es war gar keine offene Feld chlacht, sondern eine Affaire de
Poster, indem die Alliierten den Posten von Bergen angriffen, unddie Franzosen, oh
sich in der Ebene zu zeigen, solchen vertheidigten. Eine nähere Be g: der
- - lacht
1634) Bergen ist ein Dorfin der Graffchaft Hanau, welches der Hauptflecken des Amts
gleiches Namensist, eine reformierte und einelutherische Kirche hat, und unweitFrank,
furt amMayn lieget. -
„z) vilbel ist ein großer Flecken in der Graffchaft Hanau, liegt an der Nidda, und ge
hört halb an Churmainz, halb aber zur Graffchaft Hanau.
«). Aus dem beiliegenden Abriß ist sowohl die Gegend, wo dieses Treffen vorgefallen, als
die Stellung beider Kriegs Heere zu ersehen.
Dddd
HY ) 594 ( FI
lebt werden die beiderseitige Berichte liefern, davon der französische also laut:
„ Da sich der größte Theilder Truppen von der vereinigtenArmee, welche indem
Herzogthum Westphalen, Bistum Paderborn, und der '' LTTarf, die
Wiuterquartiere gehabt, zu Ende desMerzmonats in das heßische begeben, erhob
fich der Prinz Ferdinand vor feine Person den s4fen Merz nach#' E
auch die Prinzen von Hollstein, Yfenburg und Braunschweig berufen; er ließ sie
noch felbigen Tages abreifen, und folgte ihnen den26sten nach. -
Den 27sten kam der Erbprinz von BraunschweigtzuFulda an, wo er vondem
Corps desPrinzen von Ysenburg unterstützet, die Reichs Armeebis nach Königs
hofen zu weichen nöthigte. DerPrinzFerdinand kam indessen selbst nach' und
fetzte sich allda; er zogdengrößten Theil feiner Armee zusammen und errichtete Mai
gazine. -
Nicht ohne Befremdungvernahm man, daß die Preuffen, welche den rechten
Flügel der Reichs Armee zu Koofund Gräfenthalangegriffen, und diese Posten bei
jetzt, sich vondannen weggezogen und indas Thüringische und Voigtländische zu
#“, und daß die Prinzen von Nfenburg und Braunschweigfich Fulda
näherten.
Seit dem ersten Marsche, den die Feinde in die fuldische Lande gethan, stellte
der Herzogvon Broglio 12. und 14. Stunden von seiner ersten Linie leichte Truppen
aus, und unterstützte dieselben durch zwischenPosten von Dragonern, Cavallerie und
Infanterie. Er hatte jederzeit vermuthet, daß der Plander Feinde zweierlei Absicht
ten haben könne, entweder mit einem großen Theil der hannöverischen Armee, zu derein preußisches Corps stoffen würde, gegen die Reichs Armee zu '' oder
' einen starken Marsch sich mit ihrer ganzenArmee, gegen das am Layn stehen
de Kriegs Heer zu begeben, da indessen ein preußisches Corps die Reichs Armee
eingeschränkt halten solle, und dieseshatte er schon längst nach Hofe gemeldet.
Den 28sien des MerzMonats fendete er den den Generalvon Blaifel
mit den leichten Truppen, die er zwischen Caffel und Marburg commanderte, auf
zubrechen, und gab hiernächst zu erkennen, daß die Armee desGeneral Lieutenants
Marquis d'Armentieres 1636), die Feinde beunruhigen, und womöglich eine Di
version machen würde. - - '
- - - Der
sz) Ludwig von Conflans, Marquis von Armentieres, königlicher französischer General
Fieutenant, undRitter des heiligen Geist Ordens, stammt aus dem ansehnlichen Ge
schlechte Conflans in Frankreich her, dasvonder 4. Meilenvon Chalonsgelegenen Herr
fchaft Conflats denNahmen führet. Sein Vater war Michaelvon Conflans der 11ite,
der durch das Testament seiner Muhme Henriette, welche die letzte aus dem Hause der
Vicomtes von Ouchi und Herren von Armentieres war, Marquis vonArmentiereswar,
FY ) 59. ( FZ
Der AufenthaltdesPrinzen Ferdinand zu Fulda, und die Zurückkunftder Prinz
zen von Neuburg und Braunschweig verbanden ihn, die Achtsamkeit zu verdop
eln, umvon ihrem Marsch recht unterrichtetzu seyn, und sich in denStand zufetzen,
' Armee schnell zusammen zu ziehen. --
Er verfügte demnach alles hierzu, undgab die genaueste Befehle, daß die leich
te Truppen die Bewegungen der Feinde ausforscheten, welche hier und da verschiede
ne Posten angriffen; sie wehreten sich mit vielen Muthe, muten aber doch der über
legenen Macht weichen. -
DerPrinz Ferdinand setzte sich endlich den 9ten April mit feiner ganzen Armee
in verschiedenen Colonnen von Fulda aus in Marsch, er nöthigte fast allenthalben die
Vorposten unserer leichten Truppen zum Rückzuge, und sie musten fich wieder zusams
NIEN ziehen suchen, welches jedochohne einigem Verlustgeschahe. Der Herr Herzog
von Broglio vernahm den 10ten April,daßder Prinz Ferdinand in Bewegung sey;
den 11ten April.Morgens wurde ihm hinterbracht, daß der Obriste von Piemont.Herr
Graf d'Esparbes 1637),fich veranlasfet gesehen,von Birstein abzuziehen; er schicks
te sofort den General Lieutenant Herrn F" von Castries nachGä2 1638
und 1717. als Kammerjunker des Herzogs von Orleans starb. Seine Mutter Diane
Gabriele von Juffae brachte ihn 1711. zur Welt. 1727.ward er zum Obristen desRe
giment Anjou ernennet, und 1733. vermählte er sich mit der einzigen Tochter und Ex
bin Johann Bouteroue d'Aubigni, Herren von Chanteloup, von welcherihm sein ein
ziger Sohn, LudwigCarl, Marquis von Confians, den 5ten December 1737. geboh
gen worden. In der Schlacht bei Parma, der er als Obrist des Regiments Anjou,
beiwohnete, ward er 1734. verwundet, und kurzdaraufzumBrigadier ernennet. Nach
der Schlacht bei Raucour, von welcher er dem Könige die Nachricht überbrachte, ward
er 1746.zum GeneralLieutenant erkläret. Man rühmt ihn als einen der leutseligsten
Generals. Vonseinem Geschlechtgibt Anselme Histoiregenealogique,im 6ten TheilSei
te 142. bis 160, Nachricht. Siehe auch die Anmerkungz) aufder 204ten Seite des
ersten Theils. . .
1637) Der königliche französische Brigadier und Obrist des Regiments Piemont, Grafvon
Luffan d'Esparbes, stammt aus einem alten französischen Geschlechte her, welchesvon
dem im Lande Armagnac gelegenen Landgute Esparbez den Nahmen führet, und in
Anselme Histoire genealogique de la France Theil7. Seite 448.-462. und Theil 9.Sei
te 275. und 476.beschrieben wird. Erward im Februar 1759. zum Brigadier ernen
net, und hat durch fein tapferes Verhalten in den jetzigen Kriege großen Ruhm er
worben. - -
FZ ) 596 ( FAZ
1638), um thnnlichen Falls, den von dem Grafen d'Esparbes verlaffenen Posten
zu behaupten, wo sich die Kinz in einem Thale anfängt; oder bei einer zu überlegen
nen Macht alle zwischen Birstein und Gellnhaufen befindliche Truppen unter Hanau
zusammen zu ziehen.
Den 11ten um Mitternacht,konnte derHerzogvon Broglio, nach den Berichten
aller vor sich habenden leichten Truppen nicht länger zweifeln, die Feinde gegen
feine Armee marschirten; da schon die Befehle zu ihrem Aufbruchfertiglagen, so ließ
erfie unverweilt nach denen behörigen Orten abgehen, und wies ihnen den Haupt
Sammelplatz aufder Ebene zwischen Vilbel und Bergen an.
Den 12ten Abends wardie ganze Armee zwischen WilbekundBergen befammen,
wo fiel die Nacht anter freyem Himmel zubrachte, und zur Bedeckung des Dorfes
Bergen, hatte der Herzog von Broglio die Regimenter Royal Suedois, Royal
Deuxponts, Waldner und Planta in die Obst,Gärten gestellet. Die Brigadiers,
Herr BaronvonClosen 1639 und Paravicini 1640) commandierten fie, diese sollten
im Fall eines Angriffs das Dorfbesetzen.
Den Morgen darauf, alsden 13ten mit Anbruch des Tages, stieg der Herzogvon Broglio zu Pferde, und stellte die Armee, zum Empfangdes ende, von
- N
1638) Gelnhausen ist eine Stadt in der Wetterau, welche 5. Meilen von Frankfurt am
Mawnund 3. Meilen von Hanau lieget, ehedem eine freie Reichsstadt war, 1742. aber
sich ihren beiden Pfandherren dem Churfürstenvon Pfalz und Heffencaffel völlig unter
warf. Churpfaltz trat 1746.für 12000, fl. sein Recht völlig an Heffencaffel ab.
16:39) Der königliche französische Marechaldes Camps und Obrist des Regiments RoyalDeur
ponts, Freiherr von Closen, ist ein gebohrner Teutscher, und stammet aus einem
" alten frei herrlichen Geschlechte, welches in Bayern, Schwaben und der Schweitzblü
-- het, her. 1758. im Augustward er zum Brigadier, und 1761. im Februarzum Mare
chaldesCamps erkläret. - - -
1640) Der königliche französische Brigadier, und ObristLieutenant des Schweitzer Regiments
Waldner, von Paravicini, war ein catholischer Schweitzer, und stammte aus einem
ursprüalich italiänischen Geschlechte, das sich aber schon 1250. aus Italien nach dem
Valteliner Land begeben. Er ward 1758. im August zum Brigadier ernennet, undhat
sowohl in der Schlacht der Rosbach, als indem ueberfall von Dillenburg, bei welchen
beiden Vorfällen er verwundet worden, sich besonders hervor getan. Er starb 178c.
im Jenner an den zu Dillenburg empfangenen Wunden, und hatte zwev Söhne, weil
che auch in französischen Diensten gestanden, und bey eben diesem Ueberfall das Leben
verlohren, - -
--
-
- -
FZ ) 597 ( FV
dem mandoch nicht glauben konnte, daß er im Stande fey, eheralsden andern Tag
hervor zukommen. * -
Der Posten zu Bergen, der schon längstens recognofiret, und demHofe als
vortrefflich vorgestellet worden, ist von einem kleinen Umfange. Der rechte #fireckte sich an dasDorfBergen, welches auf einer Anhöhe lieget, die fast bis an
Frankfurtgehet, und die bei Bergen sehr steil ist, es ist dieser Ort zugleich mit
ObstGärten, mit lebendigen Zäunen umgeben, und vordemselben Stunden viel Aepfel
Bäume, wovon man einen Verhack machte. Zur linken war ein Gebüsche, worinnen
sich gleichfalls eine fehr steile Anhöhe befand, welche bisVilbel gegen übergehet und
sich an der Wiidda endiget.
Von der rechten Seite bis an das Centrum kömmt man an einen alten Thurm,
welcher in dieser Gegend der höheste ist, von da gehetdas Erdreich eben so unmerklich
wieder herunter bis zur Linken. Zwischen dem Dorfe und Gebüsche ist eine sehr trotz
ckene Ebene, die durch einen Graben abgeschnitten ist. Diese Stellung muste dann
also die Feinde nöthigen, einen von beyden Flügeln oder auch alle beide anzugreifen,
ehe sie um den Postenherum marschieren und denselben in feiner inneren Verfassungan
greifen konnten. ,
Der Herr Herzog von Broglio stellte seine Infanterie auf beyde Flügeln, die
um das Dorf stehende 8. Bataillons machten den rechten Flügel aus; hinter dieses
Dorf stellte er in Colonnen die 5. Bataillons von Piemont und Royal Roaßillon,
ingleichendiezwcy von Elsaß, um sie im Nothfallzu unterstützen. Hinter diesemRe
giment waren die von Castella und Diesbach, so wie die Regimenter von Rohan
und Beauvoisis in Colonnenformiret, um in dasDorf marschieren zu können, wenn
folches nöthig feyn werde. -,
- Aufder linken wardas sächsische '', und hinter folches zur Referve die Re
gimenter Dauphin, ' Royal Bavicre, Waffau, Bentheim, Bergh
und St. Germain, welche 3. Brigaden ausmachten, gestellt. W
Th Die Reuterey wurde in drey Linien vertheilet; die erste finnd hinter obgedachtem
UrMe. -, -
Die Dragoner Regimenter wurden aufdie Reserve gestellt, zwei hinter die LinienDer Reuterey und das von Apchon hinter dem linken Flügel der Sachsen.
DieArtillerie warddurch denMarechaldesCampsChevalierPelletier 1641)aufder
FrontederLinieaufdie vortheilhaftesteOrtegestellet undermachtehinterdem rechten und* - - - - Diddd 3 lin
1641) Der königliche französische General Lieutenant und Ritter des SanetLudwigs Ordens,
von Pelletier, stammt aus einem alten Geschlecht, das dem KönigreichFrankreichPar
laments Präsidenten und groffe Rechtsgelehrte gegeben hat, her. Er war Commen
dant eines Bataillons des königlichen Artillerie Regiments, und ward den 2ten May
1744.zum Brigadier, 1743, den 1sten Jenner zum Marechal des Camps, und 1759.
-
HV ( 33
linken Flügelder Infanterie 2.Niederlagen von Munition, dänit esim Nohfallnicht
darangebrechen möge. - - -
Diese Anordnungwar um 8.Uhr geendiaet, und man sahe um die nemliche Zeit
von dem Feind einige leichte Truppen anrücken, welche unsere Volontairs etwas weit
ters vorwärts in einem Gebüsche aufder linken, nicht weniger an den äußerstenZäu
nendesDorfes aufder rechten angriffen.
DerHerrHerzogvonBroglioversammeltebeydemThurmdie HerrenGeneralLieus
kenants von Beaupreau 1642), Prinzen Camille 1643) undvon Castries, ingleichen
die Herren' de Camps, die ihm an nächsten waren. Er gab ihnen eine
Stellung und sonstige Auftalten zu erkennen; er zeigte ihnen die Nothwendigkeit an,
den rechten und linken Flügel aufsäußerste zu vertheidigen, und sagte zugleich, daß
im Fall, wider alles Vermuthen; einer von beiden Flügeln überwältigt würde, die
Cavallerie sodann die Ebene der Mitte vertheidigen und durch muthige
alMP
im Aprilwegen desinder Schlacht bei Bergen bezeigten Eifers zum GeneralLieutenant
erkläret. - -
1642) Jacob Bertrand von Scepeaux, Marquis vonBeaupreau, königlicher französische
General Lieutenant, ist aus dem alten Geschlecht Scepeaur entsproffen, das von der
zwischen Laon und Chalons gelegenen Herrschaft den Nahmen führet. Er ist der dritte
Sohn Guido Michael, Marquis von Scepeaux; feine Mutter Magdalena Margaretha
Chotard brachte ihn 1704.zu Welt. Er trat zeitig in französische Kriegsdienste, und
ward schon 1721. Rittmeister bei dem Regiment Montrevel, 1743. den 2osten Februar
Brigadier, 17.45, den 1ften May Marechal des Camps, und 1743, im December Ge
neralLieutenant. In Anselme Histoiregenealogique de la France ist im 7ten Theil Sci
te 223. bis235. Nachricht vondiesem Geschlechte zufinden.
164) LudwigCamillus, Prinz von Lothringen, königlicherfranzösischer General Lieute
nant und Ritter des heiligen Geist Ordens, stammt ausdem altenlothringischen Hause
HarcourtArmagnac her, und ist derjüngste Sohndes 1755. verstorbenen FürstenCarlLud
wig von Pons, welcher ihm den 18ten December 1725. von Elisabet, Tochter desHer
zogs Johann Gasto Baptista von Roquelaure gebohren worden, Er trat zeitig in
französische Dienste bei der Reuterey, bekam im Julius 1743. das erledigte Reuterey
Regiment von Aumont, ward im Merz 1747.zum Brigadier, 1748. im December zum
Marechal des Camps, und 1753. den 6ten Juniuszum General Lieutenant erklärt,
Den 1sten Jenner 1756. ward erzum Ritter des heiligen Geist Ordens ernennet. Er
hatden Feldzügen seit 1741. mit vielen Ruhm beigewohnt, auch sich als Freiwilliger
bis 1757, hey der österreichischen Armee befunden,
-
- -
FP ) 599 ( FI
Kampfwiederumanfangen solle, undFalls manzumZurückzug genöthiget würde, solchendurch die Ebenezu machen, da indefen die' des rechten Flügels fich über
die steile Anhöhe die hinter ihr bis an die Frankfurter Landwehr ist, und die vonder
linken längstder Widda hinter der nemlichen Landwehr zurück ziehen solle. Die Ca
vallerie sollte gleichfalls sich zu denen bereiteten Communicationen an dem'ger Wartthurm begeben, und sie hatten Befehl, die Infanterie in diesem Zurückzug
' wie dann auch die Infanterie die Reuterey decken sollte. Hinter der
ndwehr sollte man dasGefecht wieder f“, und wenigstens die Nacht zu ge:
winnen suchen; und wäre man genöthiget, über denLMayn zu gehen, so stünden
schon die Canonen aufden frankfurterWällen, umdenEinzugder Truppen zu decken,
und es fey auch zur Beschleunigung dieses Ueberganges bei den Glacis diesseits der
Stadt eine Brücke geschlagen.
Der General Lieutenant von Beaupreau wählte das Commando der Cavallerie,
der General Lieutenant von Castries, der davon Colonel General ist, blieb auch das
bey, derPrinz Camille nahm die Vertheidigungdes Dorfes unddas Commando der
Infanterie, welches ihm unterstützen sollte, über sich, und unter ihn dieneten der
Herr Grafvon Orlicf 1644), und derMarquis vonSt.Chanand 1645) alsMas
rechaux de Camps.r--
Der
1644) Carl Christoph Grafvon Orlick vonBojuszen, königlich französischer GeneralLieu
tenamt, Obrist des RegimentsRoyal Pologne, General Adjudant des Königs Stanis
laus, Comthur des königlichen schwedischen Schwerd Ordens, und Ritter desköniglichen
SanctLudwigsOrdens, war ein Sohn eines cosackischenHetmans, der als 1709. derCo
facken Hetmann Mazeppa gestorben, da er vorhero nur General Schreiber gewesen,
von dem Chan der crimmischen Tartarey mit Genehmhaltung des türkischen Kaysers
über die faporagischen Cofacken zum Hetmann bestellet worden, den türkischen Glauben
angenommen und eine Türkin geheyrathet, und mit ihr verschiedene Kinder, unter an
dern diesen General Lieutenat gezeuget. Diese Nachricht von seiner Geburt giebt Müll
ler in der ersten Abtheilung des 5ten Stücks feiner Sammlung rußischer Geschichte.
Er stand ehedem in königlichen polnischen und chursächsischen Diensten, bei dem sibils
kischen leichten Dragoner Regiment, und ward im November 1743. aggregierter Obrist
desselben. Er trat darauf in französische Dienste,–ward im December 1748. Marechal
- des Camps und 1759.im April nach der Schlacht bei Bergen General Lieutenant, starb
aber den 29sten November 1759. nach dreitägiger Krankheit in dem Hauptquartier der
französischen Armee zu Annerod.
1845) Derkönigl.französische MarechaldesCamps,Chefeines Regiments zuFuß, und Ritterdes
Ludwigs Ordens, Marquis de SaintChamant, stammt aus dem ansehnlichen franzö
zösischen Geschlecht von Hautefort her. Er ist zeitig in französische Dienste getreten,
Sº » & «
Der Herr Herzogvon Broglio schrieb an den Herrn General LieutenantGrafen
von Saint Germain 1646), und ersuchte ihn, vor seinePerson mit der Post zu kom
men, die Ankunft seiner ersten Division, so viel als möglich zu beschleunigen, und die
zweite über Caffel 1647) bey Maynz gehen zu lassen, wovon man Ihro Churfürst
iche Gnaden zu Taynz schon vorläufige Nachricht gegeben.
Die Feinde kamen gegen halb 10 Uhr zum Vorschein, nachdem sie ihre Anstalten
durch eine sie bedeckende Anhöhe verborgen; sie kamen in 3. Colonnen und griffen
das Dorf Bergen an; der Angrif nahm um to. Uhr den hitzigsten Anfang; Als
der Herr Herzog von Broglio wahrnahm, daß die Feinde viele Stärke hiebei an
wendeten, befahl er den Herrn Marschall des Camps Ritter Pelletier, den größten
Theil derArtillerie des Parks an die Spitze des Dorfes zu bringen, woher die Fein
de kämen, und er ließ durchdasDorfdasRegiment von Diemont und das vonRoyal
Roußillon marschieren, da in nemlicher Zeit die beiden Bataillons EF und die
Regimenter Castella und Diesbach sich auf die rechte Flanke zogen, liefes hielt
die Feinde auf, welche aber gleichwohl stärker wieder kamen, und sogar unsere Trup
pen auf einige Schritte zum weichen gebracht. -
Sodann führte der Herzogvon Broglio dasRegiment Rohan längst den Obst
Gärten hin, ließ dasvon Beauvoisis mitten durchs Dorfziehen, und befahl da
die Regimenter Dauphin und Enghien solche unterstützten. Diese' Trup
en griffen die Feinde mit so vielen Muth an, daß sie selbige zurück trieben, und
# in große Unordnung brachten, Einige wagten sich fast zu viel, der Herr Herzog
lio sendete ihnen verschiedenemale den Befehlzu, einzuhalten und zurück in
das Dorf zu gehen, endlich schickte er 10. Escadrons ab, ihren Zurückzug zu erleich
"ern allein, bevor dieser Succurs angekommen, war die Retraite schon geschehen,
weit die feindliche Reuterei auf sie losgekommen. Zu einem Theil, der fich zu weit
"get, stießen 2. Escadrons, welche bei 100 Mann und einige Officiers nieder
gesäbelt urd gefangen genommen.
Die Feinde zogen sich alsdann hinter die Anhöhe, welche die Vormittags bedeckt
und das Artillerie Feuer hörte fast gänzlich auf. Sie machten eine neue Veran
ä , da sie alle ihre Infanterie und Artillerie aufihre beide Flügel, und ihre Carballes
von Bro
und ward im Dezember 1748. zum Marechal des Camps ernennet. Seine Gemahlinist
seit 1743. Fracica Aglae, Tochter des General Lieutenants, Franz Ludwig, Marquis
von Souvre. -
z) Ludwig Grafvon Saint Germain verließ 1760. die französische Dienste, und ging
als General Feld Marschall in dänische Dienste. Die französische Berichte sagen, er
fe der leutseligste General, prav, erfahren, und von großen Einsichten, aber erkön
ne, wie Pompejus nicht gerne einen von gleicher Würde neben fich, und wie Cäsar
keinen über sich leiden. Von seinen übrigen Lebens. Umständen fiche die 1059ßte Au
merkungdes zweiten Theils.
HB ) 6on ( HV
vallerie indie Mitten stellten, und in dieser Ordnungrückten sie aufdas Dorf ein,
und an die Spitze unsers linken Flügels, wo wir volontairs hatten, und sie stellten
ihre Artillerie auf, um diese 2. Spitzen übern Haufen zu werfen.
.. Der Herr Herzogvon Broglio war derMeinung, daß sie auf einmahl beide
angreifen müßten, und daß, wenn es ihnen aufeiner aufbeiden Seiten ges
ingen sollte, fiel ihre Cavallerie würden vorrücken laffen, um sich dieses Vortheils
zu bedienen, und die unfrigen zu bestreiten. Da aber die ausgesuchte Stellung zu
eingeschränkt war, so setze er sich bei dem Thurme zur Reserve, wo er nach dem
Angriffe des Dorfes ankam, und von wannen er alle Bewegungen der Feinde fahe,
die Regimenter von Bentheim, Bergh und St.Germain, ingleichen RoyalBas
viere, und Waffau zog er hinter dem linken Flügel weg, um sie allenfalls aufden
-rechten zu gebrauchen; er erwartete demnach, woraufder Feinde fernere Bewegungen
eigentlich abzieleten; es geschahen aber nichtsalsüberaus heftige Canonaden, wodurch
die am äußersten des Dorfs stehende Brigaden sehr litten, indem sie aus großen
Stücken mitCartetschen schoffen, und zwar so weit, daß esfast unmöglichfägleichwohl that es groffen. Schaden.
Die Feinde zogen sich zum zweitenmahle hinter die Anhöhe '', behielten bei
ständig eine aufehnliche Artillerie an derSpitze, mit welcher sie sehr stark und unaufs
hörlich aufdas Dorffeuerten, ihre Jägers fähoffen sich auch mit unseren Volontairs
in dem Gebüschen zur linken herum, und gegen Abend war solches zimlich heftig;
Kurz vor der Nachtbrachten sie noch mehr Infanterie gegen das Dorf, als wollten sie
einen neuenAugrifanfangen, jedoch Abends um 11. Uhr machten sie ihre Retraite und
marschierten die gaze Nacht
Den 14ten folgte ihnen der HerrHerzog von Broglio mit einem kleinen Detas
ement, um zu wissen, wohin sie ihren Weg genommen, er fahe ihre Armee zwis
en Windecken und Rosdorf 1648) stehen, wo sie campirte.
s Die Deserteurs sagen aus, daß diese Armee 40.000 Mann stark sei, einige schät
F zuf 5oooo. Der Prinz Ferdinand commandierte sie in Person, bey der
(0 m). -
.Man kan denMuth, den die Truppen bezeuget, nicht genugfam bewundern,fo,
wie die Standhaftigkeit, mit welcher fiel die heftigste Canonade ausgehalten, die von
1,- bis um 8 Uhr gedauert. Die Angriffe aufdas Dorffingen um 10.Uhr an, und
hörten mit 1. Uhr auf, fo, daß die ganze Action wenigstens 1o. Stunden gedauert.
– Manhat bey dem Dorfe 7.Canonen erobert, drey derselben sindvongroffenCas
libre. Die Deserteurs melden, daß ihr Verlust sehr groß gewesen, daß viel#(MU
es 7) Caffel liegt gegen Mainz über den Rhein, und ist eine churmainzische Stadt, bey
welcher eine Schifbrücke ist,
as4s) Rosdorf istein heffen hanauisches Dorf, welches inder Grafschaft Hanau im Amt
Bücherthal bei Hanau liegt. Eege -
-
- -
HZ ) 602 ( F.
aufdem Wahlplatz geblieben, und daß sie ihre Bleßirte mit sich fortgeführt. Man
hat deren in allenvon ihnen verlaffenen Dörfern gefunden, besonderszu Windecken.
Sie viele Wägen bei sich, woraufman allesgepackt, was nur fortzubringen
gewesen. -
Noch am Abend der Bataille endete der Herr Herzog von Broglio den Herrn
Grafen d'Alpchon 1649) mit2. Dragoner Regimentern aufFriedberg 1650), um
das dafige Magazin zu bewahren und das daselbst gelassene fischerische Corps zu ver
stärken. Den 14ten April lies er aufdem Weg nachVilbel auf Friedberg 8. Esca
drons und 1. Bataillon marschieren, um den Grafen d'Alpchon zu unterstützen, und
der MarechaldesCampsdu Blaifel, der mit feinen leichten Truppen zu Marburg
fund, hat Befehl erhalten, fich gleichfalls dahin zu begeben.
Der Prinz Camille, welchen der Herzogvon Broglio ersucht, die Beschützung
des Dorfes zu übernehmen, hat sich mit feinem gewöhnlichen Muthe betragen, und
die Marechaux desCampsGrafvon Orlick und“ von Saint Chamans hat
ben ihn fehr wohl unterstützt. Ersterer ist durch eine KartetschenKugelamHalse ge
freift, welches ihm eine sehr starke Contusion verurfachet. Die Herren Brigadiers
Prinz von Rohan, Grafd'Esparbes, Ritter von Montazet 1651), GrafLies,
bach 1652), Baron von Clofen, Dubousquet 1653) und Paravicini, : aufs
apfers
1649) Anton Maria, Grafvon Apchon, königlicher französischer Brigadier, und Chefe
nes Dragoner Regiments, stammt aus einem alten und berühmten französischen Geschlecht
her, und hat sich in der Schlacht bei Sangerhausen den 23sten Julius 175. so hervor
gethan, daß er bald nach derselben zum Brigadier ernennet ward. - - - - - --*
1650) Friedberg isteine 3. Meilen von Frankfurtam Mann in der Wetterau an der usbach
und an dem Gebürge die Höhegenannt, auf einem fruchtbaren Boden gelegene kayser
liche freie Reichs Stadt, welche aber dem Burggrafen der dafigen kaiserlichen und des
heiligen römischen Reichs Burg, welcher die Stadt als eine Reichs Pfandschaft ver
pfändet ist, zu huldigen verbunden. 1.
1651) Der königliche französische Brigadier bei dem Fußvolck, und Colonel reforme a la
suite des Regiments von Eu, Ritter von Montazet, ist ein Bruder desMarechals des
Camps, Grafenvon Montazet, hat sich in demjetzigen Kriege sehr hervorgethan, und
ist 1758. im May zum Brigadier ernennet worden.
1652) Franz Roncanus, Grafvon Diesbach, königlicher französischer Brigadier undChefei
nes Schweitzer Regiments, stammt aus einem uralten in den Cantons Bern und Frey
burg blühenden schweitzerischen Geschlecht her, das von dem Kayser Carl dem sechsten
1719. den 19ten May in den Reichsgrafenstand erhoben worden. Er hat sich in der
Schlacht bei Rosbach ganz ungemein hervor gethan, und ist im May 1758. zum Bri
gadier ernennet worden. - - -
F8 ) 603 ( FR
tapferste gedient, und man kann nicht zu viel Gutes von ihnen sagen, so, wie von
den Obristen Herrn Marquis von Bouflers"? von Hauffonville 1655) und
Graf von Sparre 1656). Die Brigadiers von Closen und von Daravicini waren
# Fes beide mit ihren Brigaden in das Dorf Bergenzu dessen Vertheidigung
gerelf--
Die Artillerie ist auch recht nützlich bedienet worden, sie hat dem fiel commandis
renden Marechal desCamps Ritter Delletier Ehre gemacht. Erverfahe alles aufs
beste, und ordnete den ganzen Tagdie Stellungen der Batterien an. Der Brigadier
dieses Corps, Herr von Chabric 1657), der Comiffar des Parc, Herr Lany,
Und Herr annarasfind todt, 3. andereo: und viele Canoniers sind bleßert.
- - - - - - - E 2( L 2 16
–
– r
165) Der königliche französische Brigadier bei dem Fußvolk und Obrist Lieutenant des Re
giments Enghien Fußvolk, du Bousquet, ist bürgerlicher Herkunft, aber wegen seiner
… Verdienste geadelt, und 1759. im Februar zum Brigadier ernennt worden.
1654) Der königliche französische Obrist des Regiments Dauphin Fußvolk, Marquis von
... Bouflers Remiancort, stammt aus einem sehr alten französischen Geschlechte her,
... das von der Herrschaft Bouffiers in der Picardie den Nahmen führt. Er trat bei der
- : " Leib Garde des Königs Stanislaus in Dienste, undbrachte es bey selbiger biszurLieu
tenamtsStelle, 1755. im September aber erhielt er die Obristen Stelle bei dem Regie
giment Dauphin.-
1655) Der königliche französische Obrist des Regiments RoyalRoußillon Fußvolk, de Cleron,
- Graf von Hauffonville, ist ein Sohn des 1754. verstorbenen französischen Marechals
des Camps, Ludwig Bernhard von Cleron, Grafen von Hauffonville. Erwar ehedem
bei dem Regiment Volontaires de SchönbergHauptmann, bekam aber imJenner 1759,
die Obristen Stelle bei dem Regiment Royal Roußillon, die der Marquisdu Hautay
" niedergelegthatte,
1656) Der königliche französische Obrist und Chefdes Regiments zu Fuß Royal Suedois,
" Graf von Sparre, muste an den in dieser Schlacht empfangenen Wunden sterben.
Er war ein Sohn des königlichenfranzösischen Marechal des Camps, Joseph Mag
mus, Grafvon Sparre, und hat als Obrister dieses Regiments seit dem April 17;s,
da es ihm der Vater abgetreten, kommandiert. Der Arm ward ihm abgenommen,
Er mute aber dennoch sterben.
1657) Der königliche französische Brigadier und Commendant eines Bataillonsvon dem ki,niglichen Artillerie Regiment von Chabrie, war ein in der Feuerwerker Kunst sehr
erfahrner Officier, und ward ungemein bedauert. Im May 175.ward er zumBrigadier ernennet,
W HW ) 604 ( HV
Die Herren General Officiers warenüberall, wo sie nöthig, thaten so, wie die
Herren Staabs Officiers, und sie verdienen alle Lobes Erhebung -- - -
Der General Lieutenant und Commandant des sächsischen Corps, Freiherr von
Dyherrn 1658), ist ' die Streiffung eines Canonen Schuffes inu“-
s
1653) George Carl, Freiherr vonDyhern, königlicher polnischer und chursächsischer Gene
ral Lieutenat, war aus einem alten adelichen Geschlecht, das in Schlesien und in der
Lausitz blühet, entsproffen, und hatte den 13ten April 1710. das Licht der Welt erbli
cket. Er genoß eine fehr gute und christliche Erziehung, und ward, nachdem er zu
Hause in Sprachen und gelebrten Wissenschaften einenguten Grundgelegt, aufdie Uni
versität geschickt, wo er es in der neuen Philosophie und Mathematick sehr weit brachte,
aber dabey in den unseligen Naturalismum fiel. Nachdem er feine Studia vollendet
und sich ein wenig auf Reisen umgesehen, trat er in königlich voblnische und churfürst
lich sächsische Kriegsdienste. Anfangswar er Lieutenant bei der Garde du Corps, von
dar kam er als Rittmeister bew das churprinzliche Cuirasier Regiment, und kriegte eine
Compagnie. o 1737. that er sich in Ungarn wieder die Türken herfür und behaupt
te mit vieler Tapferkeit einen Posten an der Timoe, worauf er Major ward. - Anno
1740. lernte er zu Merseburg von einem Halloren das Schwimmen. Anno 1741.gieng
er mit vor Prag, und hielte sich in diesem Feldzuge sowohl, daß er Obrist Lieutenant
wurde. Anno 1742.ward er Exerzitien Meister bei der gesammten chursächsischen Co
vallerie, Anno 1744. wohnte er unter den chursächsischen Auxiliar Truppen, die der
Herzog von Weißenfels commandierte, abermahl dem Feldzuge in Böhmen, und zwar
anietzo wieder die Preußen, bev, die genöthigt wurden, ganz Böhmen zu verlassen,
und sich nach Schlesien zurück zu ziehen. Man ging ihnen bis an die schlesische Gren
ze nach. Als man an die Elbe kam, muste der Obrist Lieutenant von Doherrn bei
gTelschitz in der Gegendvon Parduwitz, die Elbe recognofiren, woraufman den 1gten
November glücklich an diesen Orte über den Strohm fetzte. Er mußte sich hernach ben
Eiermochitz postieren, und jenseit der Elbe die Bewegungen der Feinde beobachten. Anno
1745. ward er Obrist und Commandant von desGrafens Rutowsky Dragoner Regimen
te, in welcher Qualität er der Schlacht bei Hohenfriedberg beywohnte, worauf er in
dem Lager bei Leipzig zu stehen kam, auch fich mit in dem Treffen bei Keffelsdorf be
fand, Anno 1746. ward er General Quartiermeister, im Februar 1752. Generalmajor
und im August 1753.Chefvon dem Ingenieur Corps. Anno 1756.kam er bei der preuf
fischen Invasion als General Lieutenant in demfachlichen Lager bei Pirnazu stehen, und
hatte das Schicksal, sich mit solchem an den König von Preussen zum Kriegsgefang
HB ) : 605 ( HH
fährlichverwundet, man glaubet aber doch, daß es mit diesem trefflichen Officier
eine Gefahr haben soll,
Die Stadt Frankfurt, welche in der heftigsten Bestürzung und Bekümmerniswar, freutet sich anjetzo; sie würde auch große Gefahr gelaufen seyn, wenn sich die
Sache umgekehrt hätte. Wenn man erinnert, daß man von dem Marsch der
Feinde nichteher alsden 11ten Abends gewisse Nachricht haben können, daßdieArmee
in mehr als 80. Quartieren verheilt lag, und daß sie sich innerhalb 36. Stunden
zusammen gezogen und die Schlacht gewonnen; daß alle Magazins erhalten sein, und
manfür der Städte Hanau, Giefen und flanz Sicherheit, wie für die Garnis
onen gesorgt, so wird man finden, daß keine Zeit verlohren, und daß alle diese Vors
ficht voraus gebraucht worden. -
Der Erfolg dieses Tages ist wichtig genug gewesen, und dieser Sieg hat die
Entwürfe der Feinde verrückt, so, daß unsere Armeen in diesem ganzen Feldzuge ein
nen Nutzen davon haben werden. - - - -
ingegen wird der Verlaufder Sache in dem zu Hannoverbekannt gemachten
Bericht also erzählet: -
Eeee 3 Nachs
--
nen zu ergeben. Er hat sich nachgehends denen, wieder zusammen gelaiffenen, Sachsen
an die Spitze gestellt, und ist mit ihnen aus ungarn durch Oesterreich und Bayern in
dem Elsaß und endlich 1758, bey der französischen Armee angelangt, wo er sie unter
dem königlich vohlnischen Prinzen ZEaverio commandierte. Als es den 13ten April 1759.
beyBergen unweit Frankfurt mit den Alliierten zu einer Schlacht kam, kommandierte er
die Sachsen, wurde aber so gefährlich in den Unterleib bleßirt, daß er davon sterben
mußte. Herr Doctor Fresenius, Senior des Ministerii zu Frankfurt, hat ihm inden
letztenbeiden Tagenvor seinemEnde mit seinem heiligenAmt treulich beigestanden, und
ihn dahin gebracht, daßerfeinen Naturalismumabgelegt und ein sehr erbaulichesEndege
nommen. Seine nochlebende Mutter hat sich, da sie es erfahren, ungemeindarüberer
freuet. Den 26ten April Vormittags wurde er feyerlich beerdiget. Die sämtlichefran
zösische Generalität, und besonders der Marschall von Contades, der den Tag vorher
zu Frankfurt angelangt war, ingleichen der Herzog von Broglio, der königliche Prinz
ZEaverius und der Graf von St. Germain, wohnten feinem Leichen Begängniffe ber,
das mit allen militarischen Ehren Bezeugungen vollzogen wurde. Nach einem zwey
mahligen Lauffeuer feuerten auch die Truppen beim Vorbeigehen des Grabes Divisions
Weise. Herr Doktor Kresenius hat eine erbauliche Nachricht von der wunderbahrenBe
kehrung des Generals von Dyherrn alle eines großen Naturalisten drucken lassen, die 2.
Bogen stark ist, und viel rührendes enthält. Diese Nachricht ist aus dem elften Ban
de der neuen genealogisch historischen Nachrichten genommen,
W X 606 ( SV
Nachdem die längst der Werra und in der Grafschaft Henneberg ausgebreitet
gewesenen Truppen des Erbprinzenvon Braunschweig Durchlaucht nach Fulda zu
rück gekommen, so marschierte am Toten April die ganze Armee in 3. Colonnen aus
ihren Canonnirungs-Quartieren aus. Die erstere commandierte der Prinz Ferdinand
und der Erbprinz, die 2te der Prinz von Isenburg, und die 3te der Prinz von
Hollstein Göttorp. Die Armee langte noch selbigen Tages zu Kreyen Steinauan. Die hannöverische Jäger zu Pferde und zu Fuß marschirten unter den Befehlen
des Herrn Obrist Lieutenants von Freytag voraus und kamen zu Birstein 1659), der
Residenz des Prinzen von Yfenburg an. Die Feinde hatten daselbst 4oo. Reuter und
700. Mann Fußvolk, welche diese Stadt des Abends um 10 Uhr räumeten. Am
1tenApril kam das Hauptquartier nach Büdingen, die leichte Truppen nach Lind
ein 1660). Am 12ten forcierte der Obrist Lieutenant von Freytag mit der bülow
ichen Jäger die Thore der kleinen StadtWindecken, und machten daselbst
46. Soldaten, 1. Captain und 2, andere Offiziers zu Gefangenen. DasHaupthaartier rückte dahin, die Jäger aber bis nach Dorfeld 1661). Am 13ten wurden die
Jäger mit einem Escadron preußischer Dragoner verstärkt. Kaum waren angelan
get, so kam es zwi chen ihnen und den feindlichen leichten Truppen, die sich im Ge
hölze und in den Büschen aufhielten, zum Scharmützel. Der Oberst Lieutenant
von-Freytag 1662) that einen Angriff auf das Gehölze, und nöthigte den Feind
durch einige“ Schüsse, sich zu retiriren. Die Jäger setzten sich auf einer
Anhöhe, wo sie einen großen Theil des feindlichen Lagers beobachten konnten. Uns
terdessen verfloffen ungefehr anderthalbe Stunden, bis die' Armee anrückte,
Der Feind stellte sich; der mit einem Graben und einer Mauer umgebene Fle
cken Bergen 1663) ward mit solcher Geschwindigkeit angegriffen, daß unsere Gre,
nadiers und die Infanterie kaum eine Minute Zeit hatten, auszuruhen. Der Herr
zog von Broglio 1664). hatte diesen Ort mit 9. Bataillons der auserlesensten
än und schweizerischen Regimenter und vielem schweren Geschütze'- - - Nen.
1659) Siehe oben die 1613te Anmerkung:
1sse) Lindheim liegt in der Wetterau, zwei Stunden von Marienborn, und ist ein zi
, . . cken und Schloß, welches dem Geschlecht von Schrautenbach genannt. Weitolshausen
- - - - gehöret. -
1651) Dorfeld liegt zwischen Frankfurt am Main und Windecken in der Grafschaft Ha
nau an der Nidder. Es sind eigentlich zwei Dörfer, nemlich Ober- und NiederDot
- feld, bevde liegen ungefhr anderthalb Stunden von Windecken. - - -
-*
1662) Siehe oben die 93ote Anmerkung.
1)Siehe oben die 1634ste Anmerkung, - -
1664) Siehe oben die 943ßte Anmerkung, - - - - -
83 ) 607 ( SZ
laffen. Wir aber hatten damals nicht mehr als 4. fechspfündige Canonen und es
nige Feldstücke bey uns. Feuer Kugeln und Haubitzen würden den Feind ohne
Zweifel genöthget haben, den Flecken zu verlaffen; aber der Prinz Ferdinand
und der Erbprinz konnten fich bey Dero leutseligen Gefinnungen nicht entschlieffen,
diesen Ort den Flammen aufzuopfern. Der linke Flügel des Feindes wurde von
diesem Flecken bedecket. Sein rechter Flügel aber stieß an eine mit Hölzung be
tzte Anhöhe und an die Widda. " Unsere Armee stellte sich aufdie Anhöhe, der
unfereJäger zuvor bemächtiget hatten. Die hannöverische Regimenter befanden
auf dem linken Flügel, und von da aus erfolgte die misgelungene Attaque auf
gen. Die Braunschweiger und Heffen formierten den rechten Flügel. Die Cas
vallerie war aufbeyde Flügel verthelet. Das Musqueten Feuer war sehr hitzig,
und währte von9 Uhr des Morgens bis an den Mittag. Das Corpsdes Prinzen
von Ysenburg 1665)that 2.Attaquen, ward aber jedesmahl zurück getrieben. Der
rinz, der fie commandierte, dieser Menschenfreund, endigte dabey feinen glorreichen
ebenslauf, wegen der durch eine Musqueten Kugel beigebrachten Wunde. DieserVerlust machte alle' Kämpfer traurig. Dieallzuvortheilhafte Stellung desFein
des- feine ungemein starke Retranchements, und die Vertheidigung, welche ihm ein
mit Mauren umgebener Kirchhofverschafte, nöthigte uns, unsere tapfere Streiter
von der Attaque zurück zu berufen. Ihr Rückzug bewog einige feindliche Regimens
ter, auf das freie Feld heraus zu rücken; aber sie retirierten sich bald wieder, als
unsere Truppen mit aufgesteckten Bajonetten auf sie losfielen. Unsere Cavallerie kons
te nicht mitzur Action kommen, ausgenommen ein Regiment vondem beßischenCorps
mnd eines vondem Dragoner Corps. Diese beide machten sich anein feindliches Bas
taillon, welches, da es sich imZurückziehen verspätet, fast gänzlich zu Grunde ge
richtet wurde. Das hammersteinische Regiment und die dachenhaufischen Dragoner,
brede von den hannöverschen Völkern machten sich Meister von einem Hohlwege. Sie
muten sich aber wegen des starken Canonen Feuers mit Hinterlassung verschiedener
Pferde zurück ziehen. Die Mitte und der linke Flügel des Feindes, wie auch unser
rechter Flügel kamen gar nicht zum Treffen, und nur das Canonieren kam von allen
Seiten her, und war allgemein. Gleich beymAnfange derAction suchte sich derFeind
in dem ihm zur Linken gelegenen Dorf Dilbel 1666)zu beweßigen; aber 2.Jäger
Compagnien zu# und 16. Reuter delogierten denselben, und nahmenvon Vilbel
Besitz. Dadurch bekam unser rechter Flügel eine Bedeckung. Als der PrinzFer
dinand fahe, daß die Unfrigen fich des#“ Bergen nicht leicht bemächtigen
konnten; so machten Sr.Durchlaucht verschiedene Manöuvres, die denFeind-bewegen
sollten, denselben zu verlaffen. Aber da auch dieses nicht gelingen wollte, so ließ
der Prinz bis desAbends um 8 Uhr mit Canonen aufBergen feuren. Unterdessen
hatte fich unsere Linie einen Canonen Schuß näher gegen den Feind gemacht, als bey
der ersten Position'' war. Diese Attaqne hat unsere dabey gewesene Regis
gimenter verschiedene Officiers und an andern Todten und Bleßirten sie, ISOO,
QMI
1665) Siehe oben die 927ste Anmerkung. -
1666) Siehe oben die 1635ste Anmerkung,
HP ) 608 ( 88
-
gann gekostet. Wir sind bis um Mitternacht aufdem Schlacht Felde stehen geblieu
Hen“ alsdann aber zog sich die Armee auf eine Meile zurüst. Das ibi blieb sie am
folgenden Tage, als am 14ten April geruhig stehen, um sich von den blutigen Fatis
" des vorhergehenden Abends zu erholen. Der Feind ließ uns durch ungefähr 50.
enter beobachten. Am sten April früh um4 Uhr wurde zum Markt geschlagen;
Fir die Armee rückte erst um Mittag aus, und marschierte nach Marienborn 1667).
Kein einziger feindlicher Husar ist hinter uns her gewesen. Niemahls hat man eineruhigere und weniger behinderte Retirade gesehen, wofern es anders eine Retirade
zu nennen war.
S. 83.
Vondem Verlust beider ArmenindemTreffen bei Bergen.
Wegen des Verlusts in der Schlacht bei Bergen herrscht in den deshalb bei
annt gemachten Nachrichten die bei solchen Gelegenheiten gewöhnliche Verschiedenheit,
Sie hannöversche Berichte behaupten, daß die französische Armee unerachtet ihrer vor
Feilhaften Stellung weit mehr verlohren, und in den französischen wird das Gegen
ei" behauptet. Nur den Generals ist der wahre Verlust bei vorfallenden Schlachten
' den Verzeichniffen, welche man öffentlich bekannt machet, fehlt nicht selten
die Richtigkeit, man versteckt die Todten unter die Verwundete,manläft leicht Ver
rundete gar aus, und was dergleichen Unrichtigkeiten mehr sind. Unterdessen muß
Fein Geschichtschreiber an diejenigen halten, welche mit Bewilligung der Höfe bei' gemachetfind, und diese will ich anführen. -
-
Dievornehmsten unterdenTodten,welche diealliierte Armeehatte,warender beideGeneralLieutenant Johann Casimir Prinzvon enburg, undderherzog.braunschweig
volfenbüttelsche Obrist, HanßFriedrich von Tay, unter den Verwundeten aber dieGeneral MajorsGrafvon der "g vonGilfen,die Obristen von Linz
fiow 1660), von Zühlwein 1669), vonZalm, von Sluter 1670), und vonWeis
–“
1667) marienborn liegt in der Graffchaft Hanau zwei Stunden von Büdingen gegenH
nau zu, und ist ein Dorf, welches dem Grafen von Penburg Büdingen gehöret.
gg) Der königliche großbritannische Obrist und Chefeines Regiments zuFuß von Linstow,
stammte aus einem alten adelichen in dem Herzogthum Mecklenburg blühenden Ge
schlecht her, und hat durch fein tapferes Verhalten groffen Ruhmerworben. Er stand
bey dem Garde Regiment Fußvolk, wohnte den Feldzügen fit 1743. als Brigade
Adjudant desGenerals von Sommerfeld bey, und brachte es bei der Garde bis zu
der Stelle eines Obrist Wachtmeisters. 1751.ward er den 22sten Merz statt desver
storbenen vonButtlar zum ObristLieutenant bey dem fpörkenschen Regiment, und den
14ten Februar 1758. mit dem Rangvom 21ften November 1757, zum Obristen und
Chef des erledigten Regiments Haus Fußvolk ernennet -
F ) 609 ( FR Y,
Zeifer. Das besondereVerzeichnißdes Verlusts,welchen die chur braunschweigischen ---
Regimenter erlitten, ist folgendes:
Reuterey. Offic. Unterof. Gem.
Regiment Dachenhaufen todt. % s 4 s 2. II 2.
schwer verwundt. - s I. 2. I4
leicht verwundt. - A 2- 3. 26.
Regiment Hammerstein todt. 4 s s 4 Zo IZ.
schwer verwundt. - f 4- II.
leicht verwundet. - - % 2. I8.
Fußvolk. Offic. Unterof. Gem.
Regiment Oleffen kodt. 4 4 s s I9.
schwer verwundt. 4 4 4 I. 24.
leicht verwundt. 4 s 2. 3- 23.
Regiment Linstow todt. P % 4 2. -
schwer verwundt. s 4 L- 2. 3.
leicht verwundt. 4 I 4. -
--- vermisset 4 s s Z I2.
Regiment Ferfen todt. 4 4 2- 4 4S.
fchwer verwundt. 4 s I- Z. 44.
leicht verwundt. 4 s 3. L. 2S.
Regiment LMarschalf todt. s s I. s 22.
chwerverwundt, 4 2. s 30.
eicht verwundt. - s S. s 29.
vermifet. s 4 2. 4 4
Bei der Artillerie todt. 4 s 5. Gemeinen.
fchwer verwundt. 4 4 8.
leicht verwundt. - 4 % I4,
%
4
Jä
1669) Der herzogliche braunschweigische Obrist bei den Fußvolk, von Kühlwein, stammt
aus einem adelichen Geschlecht in Meißen her, welchesvondem Kayser Carldem fünften
in denAdelstand erhoben worden. Er soll ehedem in chursächsischen Diensten gestanden
haben.
1670) Derlandgräfliche heffen caffelsche Obrist des Artillerie Corps, und nunmehrige General
Major von Schlütter, stammt aus einem adelichen Geschlecht, das im Herzogthum
Bremen blühet, her. Er hat in derFeuerwerkerkunft große Erfahrung und Einsicht
erlanget, commandiert dasgesammte Artillerie Corps, und ist 1760.zum General Ma.
ior ernennet worden.
-, Ffff
FP ) 610 ( HP)
3äger zu Fuß kodt. s 4 3. s
leicht verwuudt. s z 4 I4. 4
Sind also todt I 2,
verwundet 457.
vermisset I4.
Summa 653.
Die in diesem Verzeichniß erwehnte Officiers find folgende:
Todt, der Obrist Lieutenant von Dinklage' und Adjudant Jürgens
beyde vondem RegimentFerfen, und der AdjudantLindemann von dem Regiment
LZIIarfchalf.
Schwerverwundet,der Fähnrichdes dachenhaufenschen DragonerRegiments
von Blüchern, von dem Regiment &ammerstein Reuterey, der Rittmeister von
Zammerstein, der Capitain Lieutenant Schmid, der Lieutenant Wolfrath und
der Cornet'' Von dem Regiment Linforw, der Obrist von Linstow.
VondemRegiment ferfen der Lieutenant von Rieben. Von dem Regiment L'Tar,
fhalfdie Lieutenants «Helmke und Manccke.
Leicht verwundet, von dem Regiment Dachenhaufen Dragoner der Haupt
mann von Stietencvon, und Lieutenant Kleemann. Vondem Regiment Doftdie
Fähnrichs Leidenreich und von 3low. Von dem Regiment Linfow der Haupt
mann von Bachcle. Von dem Regiment Ferfen, der Hauptmann KEngel, Lieute
nant Hencke, und Fähnrich Dreyer. Von dem Regiment Marschalf, Obrist Lieus
tenantvonLMarschalf1672), Hauptmann Dieckhof, LieutenantsStrube und Rös
nig, Fähnrich Gafirius. YOErs
-
1871) Der königliche großbritannische und churfürstliche braunschweig lüneburgische Obrist
Lieutenant des süselier Regiments vonFersen, von Dinklage, stammte aus einem im
Herzogthum Hollstein blühenden adelichen Geschlecht her, und fand ehedem bey dem
Regiment von Kielmansegg alsHauptmann, ward den 27fen August 1756. mit Majors
Character begnadigt, den7. September 1756.zum würklichen Obristwachtmeister bei dem
füselier Regiment vonFersen, 1758. den 26fen December zum titular Obristlieutenant
und 1759. den 23sten Merz zum würklichen Obristlieutenant erkläret.
472) Carl Detlev von Marschalk, königlicher großbritannischer und churfürstlicher braun
schweig lüneburgischer Obristund Chef eines Regiments zu Fuß, stammte aus einem
alten adelichen Geschlechte, das in dem schwedischen Pommern und Stift Bremen bl,
het. Er tratzeitigin churbraunschweigische Dienste, ward bei dem Regimentvon Kiel,
manseeg im Julius 1750. Obristwachtmeister, und den 5ten October 1756. Obristlieu
tenamt bey dem Regiment von Hodenberg. 1758, den 27stenAugustward ihm das neu
F3 ) 611 ( FA
Vermifft die LieutenautsvonCramm und Hinüber, welche schwer verwundet
gewesen seyn sollen.
Der heßische Verlust hat bestanden:
An Todten 6. Officiers. 136. Unterofficier und Gemeinen,
Verwundeten49. s - 870. s 4
Vernisfeten 1. - - QXO. s s
Die braunschweigische Völker haben verlohren:
An Todten 3. Officiers. 7. Unterofficiers. 106. Gemeine.
artverw. 24. s I2. s 277. s
eicht verw. 4. s 2. 4. 43
Vermift - s 4 5 83. F
Die Nahmender todten braunschweigischenOfficiers sind folgende: 1.Obristvon
LIlay. 2. Hauptmann Stanze. 3. Lieutenant Bornemann.
Die Hartverwundeten sind: 1. Obrist von Kühlwein. 2. Obrist von Ralm,
3.Major Tincier. 4.Major Wolf. Die ' 5. von Redecker. 6. LTMoe
ring. 7.Büttner. 8. Appelboom. 9.von3mhof, 10.von Barner. 11.Die Lieutes
nantsvonTorgelow. 12.Stein. 13. Pleß. 14. LTtelzing. 15.Alers. 16.San
der. 17. Strombegf. 18.'' 19. Wenkfein. 20. LTicken. Die
Fähnrichs 21. von Bülow. 22. von Oldenburg. 23. von Pleß. 24. Lohfe.
Die Leichtverwundeten 1. Hauptmann Bornemann. 2. Hauptmann Tincto
amour. 3. Lieutenant L'Tofel. 4. LieutenantCleve. - -
Es hat überhaupt diese Schlacht der alliierten Armee2617.Mann an Todten,
Verwundeten, und Vermißten gekostet, nemlich:
Von dem Fußvolk. 388. Todte. 1733. Verwundete. 189. Vermifete.
Von der großbritannischenhan
növerschenundheßischen Reusfer LW). 43. 4 209. s IS. 9
Von derpreußischen Reuterey. 4. I 3.
440. I973. - 204.
An Geschütz verlohr die alliirte Armee zwey fechspfündige und drei dreipfündige
Stücke nebst zweyMunitionsKarren. Voudem Verlust der französischen Armee, den
Ffff2 - die
errichtete erste Bataillon ertheilt, und den 2ten August 1759. ward er zum Obristen
erkläret. Den 21sten December 1759. bekam er das erledigte Regiment Fußvolk desGe
neral Majorsvon Stolzenberg. Erwar ein Mann von 60. Jahren, von ansehnlicher
Leibes Länge, leutselig, gütig, und besaß große Erfahrung und unerschrockenheit. Er
nute 1760.den 24sten OctoberzuHannoveran einerhitzigenKrankheit seinenGeist aufgebeu,
B ) 612 ( zB
A
die alliierten Berichte auf2225. Todte und4000. Verwundete angeben, hat man kein
umständliches Verzeichniß bekannt gemacht.
Diefranzösischen Berichte melden nur, daßvonden sächsischen Regimentern nur
das Bataillon der hän etwas, die übrigen aber gar nichts gelitten. Die
Regimenter Planta,Widmer, Royal Suedois und Deuxponts, so im Dorfe
gestanden, haben die verschiedene Angriffe ungemein tapfer'' , und dadurch
den wesentlichen Zweck der Alliierten vereitelt. Das Regiment s hat sich fehr
wohl gehalten, und auch viel verlohren; dem ObristLieutenant von Wurmfer 1673)
ist ein Bein abgeschoffen, und dem Herrn la Cour, Commandeur eines Bataillons
der Arm zerschmettert worden. Auch find folgende Capitains bleßirt: Der Hampt
mann und Adjutant von Reuterberg hat 3. Kugeln bekommen, und sein Pferd ist
unter ihm todtgeschoffen, dem Herrn von Frauenberg dasBein abgeschoffen, dem
Herrn von Röder die Finger von einer Hand weg, der Herr Cailli von einer Bom
be bleßirt, dem Herrn von Brück die Schulter entzwey, Herr von Detlingen todt,
Grafvon Waldeck 1674) und Herr von Dornecker von einer Bombe bleßirt,Herr
Mitard hat eine Contusion an der Hüfte, Herr Bareth aber nebst Herrn 3eandel
eine am Kopfe bekommen, und der Herr von Wreden ist durch die Hüfte bleßirt.
Der Grenadier Capitain, Herr von Otcos, so nach derVerwundungdesHerrnOb
riflieutenants und Commandeur des Bataillonsdas Regiment commandiret hat, ist
unbeschädigt geblieben, und hat sich sehr wohl gehalten. Von den Lieutenants sind
der Herr von Vitzthum, Baron von Heist, und von Römling bleßirt, Herr Re
ger aber todt. Die Regimenter Dauphin, Piemont 1675), Rohan, s:- IS
1673) Christian Franz Jacob Wurmfer von Stendenheim zu Sonderhaufen, königli
licher französischer Obristlieutenant des Regiments Alsace, des teutschen Ordens Ritter,
muste an den in der Schlacht bei Bergen empfangenen Wundenzu Frankfurt amMayn
seinen Geist aufgeben. Von seinem Geschlecht ist oben die 1584ße Anmerkung nachzu
lesen.
1874) Wilhelm Joseph Leopold, des heiligen römischen Reichs Grafvon Waldeck, könig
licher französischer Hauptmann des RegimentsAiface, ist der dritte Sohn des verstorbe
nen Grafen Josias von Waldeck zu Bergheim, und von Dorothea Sophie Wilhelmine,
gebohrner Gräfin von Solms Affenheim den 16ten Oktober 1733.gebohren worden. Er
trat anfänglich in chursächsische Dienste, und ward den 23sten Merz 1750. Hauptmann
des Regiments Lubomirski Fußvolk, 1757. gieng er infranzösische Dienste, und bekam
eine Compagnie bey den - egiment. Alsace.
1675) Dieses Regiment hat sich in der Schlacht hey Bergen ganz besonders hervorgethan.
Es kam von einem langen und beschwerlichen Marsch, da es 14 Tage ohne Zelte sich
behelfen müssen, zurück, muste daraufins Treffen, hat aber feine Schuldigkeit so gut,
als ein Regiment, welches lange geruht.
-
,
F3 ) 613 ( FP
fis 1676), Engihen, Cafella und Diesbach find alle zum Treffen gekommen und
deshalb auch gelitten. Der Obristlieutenant vom Regiment Beauvoisis, die
a Greze, ist : worden. Das Artillerie Corps, hat große Dienste gethan.
Vom Regiment Diemont, find von den Grenadiers Hauptleuten, die Herren le
Comte, Bony und Braffins todt, derHerr Chemines verwundet. Von den
Grenadier Lieutenants die Herren Dernon und Colombie todt, die HerrenPernon
der Aeltere undSermen verwundet. Von den Füselier Hauptlieuten: der Ritter
Lapeirere todt: die Herren Bulan, Tasaue, Desvalies, Belade, Flafsignf,
Defaulnais und Vichy verwundet. Von den Lieutenants: die Herren Ritter von
Redon, LTalleville, LTalherbe, LTilleri und Gouvin todt, die Herren Co
lomb, d'Aymes, Gercu, Robert, Sarronnai, LManri, LMaure und Vils
don verwundet. Die Hauptleute l'Avergne, Caty, Desfondes und LTetrie,
und die Herren Lieutenant Ritter Datel, Duparfon und le Chartreur haben far
ke Contusionen bekommen. Von den Staabs Officieren find dem Colonel, Grafvon
Esparbes 2.Pferde unterm Leibe erfähoffen worden, auch hat er eine leichte Contus
fion, derCommandantvonClosier, derMajor vonBroca,dieAide MajorsLTIalleret
von Tinguiund Herr von Bagnon aber eine starke Contusion bekommen. Die4.
GrenadiersCompagnien haben an Todten und Verwundeten 89,MannVerlust.
- S. 84.
Derfranzösische Generalvon Blaisel freift nachHeffen, undhat einenScharmützel bey Grimberg.
Bereits vor der Schlacht bei Bergen hatte der HerzogvonBroglio dem Mai
rechal des Camps, von Blaifel, aufgegeben, mit denfeinem Commando untergebenen
leichten Völkern in die Gegend von Caffel und LMarburg vorzudringen. Dieses
geschahe, und es mochte wohldie Haupta ' Wegnehmungder zuWerfel 793 UM
1676) Dieses Regiment hat sich in dieser Schlacht durch die bewiesene Tapferkeit vorzüglich
unterschieden. Der ehemalige Obrist dieses Regiments, Carl Anton Marquis vonLu
geac, welcher nunmehro Marechal des Camps und Hauptmann der Compagnie Gre
nadiers a Cheval ist, schrieb dahero den Officiers folgenden Brief:
Meine Zerren.
Ich statte ihnen wegen des erlangten Rhums meinen aufrichtigen Glückwunsch ab,
Sie haben sich sowohl als ihre tapfere Soldaten, denen ich auch dazu Glück wünsche,
unsterblich gemacht. Ich hätte ihnen meine Herren etwas weniger Hitze gewünschet,
ich habe ihnen solches vorgepredigt, nichts kömmt ihrer Tapferkeit bey. Ich beklage die
Schlachtopfer ihresRuhms. Erhalten sie mir ihre Freundschaft, ichgelobe ihnen meine
Eherbietungund Ergebenheit c. - -
F3 ) 614 ( $
und Fritzlar für die alliierte Armee errichtetenMagazine gerichtet sein. Da aber den
8ten April ein ausheßischen Fußvolk, Jägern und Husaren bestehendes Detachement
fich zu Fritzlar einfand, und die daselbst und zu Verkel befindliche Magazinsden
9ten nach Caffel schaffen laffen und begleitet; fo zog sich gedachter General, nachdem
er anverschiedenen Orten, ja sogar vonCassel Brandschatzung gefordert, und Geist
feln mitgenommen, wieder zurück. Manhat von dieser Unternehmungzu Caffelfol
gendes bekannt gemacht.
Nachdemder Generaldu Blaifel, welcher zu Ausrichtnug einer geheimenExpe
dition vor einiger Zeit von Elberfeld ausmarschiret, mit feinen unterhabenden Corps
d'Armee von Siegen her in die von Truppen ganz entblößte fürstliche heßische Aems
ter, Frankenberg 1678) und Hayna 1679) eingerückt war, so fiel derselbe des
Nachts in das in dem AmtGudensberg 1680) gelegene adeliche buttlarische Dor
LElben ein, und zwang einen Bauren, daß er ein'' Schreiben nach Caffe
bringen muste, worinen die Ordre enthalten war, daßman ihm den 8ten April. Der
utirte nach '' 1681) oder Fritzlar entgegen schicken sollte. Zu gleicher
# nöthigte er den' zu Heyna und den Rentmeistrr zu Frankenberg
aß sie eine gedoppelte ausgefertigte und in übrigen durchgehends gleichlautende Ord
re unter ihrem Couvert und Petschaft auf Caffel abschicken musten, vermöge deren
man sich gefalt machen sollte, 100000. Reichsthaler aufdie Contributionen zu beza
len, welche der Stadt Caffel auferleget werden würde. Alle diese Ordres waren von
Wildungendatiert, aber in Frankenberg ausgestellt. Gleichwie aber die Stadt
Caffel mitGarnison besetzt war, so wurdenanch diese gegen allenKriegsgebrauchan
gehende OrdresvondemCommendanten zurück behalten, und nicht vor nöthig erach
tet, daraufzu antworten, oder wegen des ## Bescheinigungen zu ertheilen,
Als sich'' 15.Husarenüberä Werfel, welche Aemterältvon aller
Besatzung entblößt waren, durchgeschlichen, und 4.Scribenten, so bei denena" der
ITs
1677) Werkel liegtin Nieder Heffen zwischenFritzlar und Caffel, und ist ein heißen saßelscher
Flecken mit einem Postwechsel.
1678) Frankenberg liegt in Ober-Heffen an der Eder, z.Meilenvon Marburg, und istei
ne heffen caffelsche Stadt, welche schon im sechsten Jahrhundert erbauet feyn foll.
1679) Hayna liegt eine Meile von Frankenberg, und ist ein Flecken, mit einem Hospital,
in welchem 500. arme gebrechliche Mannspersonen verpfleget werden.
1630) Gudensberg liegt in Nieder Hessen, 3. Meilen von Caffel und eine Meilevon Fritz
lar, und ist eine heffen caffelsche Stadt, bei welcher z. Schlösser auf hohen Felsen
liegen.
1631) Wildungen liegt in der Graffchaft Waldeck, zwei Stunden von Waldeck, an einen
Berge, und ist die zweite unter den 3. deputierten Städten dieser Grafschaft.
SP ) 615 ( 38 -
alliierten Armee nach ihrer Vorrückung gegen das' hinterlaffene Magazinen
zurück geblieben waren, den 6ten April mitgenommen hatten, so schickte erwehnter
General du Blaisel denBeamtenzu Gudensbergden Befehl zu, daß sie ihmfothar
ne Magazine durch die im Amt"ä Fuhren, f follten. Man detas
fhirte aber hierauf einen Theil der Garnisonaus Caffel, und lies unter deren Bede
ckung besagte Magazine aufladen, und den 8ten und 9ten nach Caffelabführen. Als
auch dieser Anschlag auf solche Art vereitelt war, und befagter General du Blaifel
nirgendsher eine Antwort erhielte, fo schickte derselbe eine von Wieder Urf 1682)
datierte, aber in Aleyna ausgestellte Ordre dem Burgermeister in dem Landstädtchen
Wiedenstein 1683)zu, daß er sich zu Fritzlar oderWieder Urfeinfinden sollte. Dies
er antwortete ihn aber, daß er ohne Befehl feiner Obrigkeit nicht kommen könnte.
ndlich und als mehr gedachter General auf solche Art allenthalben leer abziehen muss
ste, und sich nicht getrauete in das Waldeckische, wo er die Quartiere bestellen lass
fen, und noch weniger nach Fritzlar vorzurücken, so that er den 8tenhujusfeitwerts
einen Versuchauf die Stadt Treysa, wurde abervon dem daselbst einquartierten heßi
schen Cavallerie-Regiment vonLTiltzund einigen ausZiegenhain 1684)dazu gestoß
enen Jägernwieder zurück getrieben. Des folgenden Tages als die Garnison aus
Treyfavormarschirt war, umdemTransport der Magazine näherzusein, zwar
einige leichte Truppen in §" ein, und als sie niemand fanden, rückten fiel den 10.
AprilaufZiegenhain. Da aber mittlerzeit die gegen Fritzlar detafhirte Regimens
ter wieder zurückgekommen waren, und ihnen einige Truppen entgegen geschicktwur
den, retirirten fiel sich in größter Eile über Frankenberg, welche Stadt den 11ten
April des Morgens von den Franzosen auch verlassen wurde. Vonjeder Stadt und
Amtforderte der General du Blaisel bei diesem Rückzuge 10000. Reichsthaler und
nahm, bis ein erkleckliches daraufbezahlt feyn würde, zur SicherheitGeiffeln mit,
ohne auf die Vorstellung, daßdas ganze Land im vergangenen Winter die ihm aufers
legte französische Contribution bezahlt hätte, und ein mehreres aufzubringen, außer
Stand sey, im mindesten zu achten. - Die Truppen desGenerals du Blaifel haben
übrigens die allerschlechteste Mannszuchtgehalten, und nebstden größtenGeld Erpress
fungen die schrecklichsten Ausschweifungen begangen. Wogegen aufdie geschehene Be
schwerden, nicht die geringste Remedur erfolgt ist. Gleichwohl haben sich die von
Zeitzu Zeit abgewechselte Commandanten vor ihre sogenante gute Mannszucht anfehn
liche Douceurs zahlen laffen,che zahlen laff Nach
1682) wieder Urf liegt in dem sogenannten Loewensteiner Grund in NiederHeffen, und
ist ein dem Geschlecht Urfgehöriges Dorf.
1633) Niedenstein liegtzwei Meilen von Caffel aufWildungen zu, und ist ein uraltes hef
fen caffelsches Städtchen mit einem Amte.
164) Ziegenhayn liegt in Nieder Heffen bei Treia mitten in einemMorast, und ist bef
stiget auch ganz von der Schwalm umschlossen. DasArchiv des Hauses Heffen wird da
felt verwahret. Diese Stadt war eheden die Residenz der Grafen von Ziegenhayn.
83 ) 616 ( FZ
Nach der Schlacht bei Bergen marschierte ein alliiertes Corps unter dem General
Lieutenant von Hardenberg den 15ten Aprilvor LTMarburg. Allein die Einschließ
ung des Schloffes dauerte nur biszum 17ten April, da gedachter General fich wie
er zu der Hauptarmee zog. Bey der französischen Armee trafden 14ten April das
vondem Niederrhein kommende Corps unterdemGeneralLieutenantGrafenvonSaint
Germain, ein. Die alliierte Armee, welche sich inder Nacht vom 13ten zum 14ten
April nachWindeck gezogen, blieb dafelbst biszum 15ten stehen. Man versichert,
daß der HerzogFerdinand daselbst die französische Armee in der'' daß sie
ihm folgen würde, erwartet. Da aber dieses nicht geschahe, und die Lebens. Mit
telzu mangeln anfingen: so zog er sich den 15ten nach WTarienborn, den 17ten bis
Vidda 1685), den 18ten bis Grimberg 1686), und den 19ten bis Alsfeld 1687),
Aufdiesem Marsch fiel einScharmützelvor, von demich einige Nachrichtgeben muß.
Die französiche Armee blieb unverändert, so lange alliierte Völker sich nahe bei
fanden, in dem Lager bei Bergen stehen. Als sie fich aber entfernten, mustederGen
neral von Blaifel mit den leichten Völkern nachfolgen. Bei der alliierten Armee macht
te der General Lieutenant, Herzogvon Hollstein Gottorf, dieArriergarde, welche
aus6. Bataillons, den Husaren und Jägern, und den beiden preußischen Dragoner
Regimentern Holstein und Finkenstein bestand. Mit dieser hatte der General von
Blaifel verschiedene Scharmützel, und besonders zerstreuete er bei Grimberg“)die
zweySchwadronendesMajorsvonChun1688), undHauptmannsvon Krofiff1689)- VON
1685) Nidda liegt 5. Stunden vonFriedberg in der Wetterau an einem Fluß gleiches Nah
mens, und ist eine heffen darmstädtische Stadt mit einem Schloß und Amt.
1636) GrünbergauchGrimberg ist eine alte helfen darmstädtische Stadt, welcheaufeinem
Berge in Ober-Heffen zwei Meilen von Gieffen und sieben Meilen von Frankfurt am
Mayn liegt.
1687) Alsfeld liegt in Ober Heffen nahe bey dem Fluffe Schwalm, vier Meilen von Mar
burg und 6. Meilen von Gieffen, ist eine alte heffen darmstädtische Stadt, und hat in
Heffen zuerst das augspurgische Glaubens Bekäntniß angenommen.
*) Beigefügter Abriß stellet die Gegend wo sich dieser Vorfall ereignet, deutlich vor.
1683) Balthasar Christian von Thun, königlicher preußischer Obristwachtmeister des Drag
ner Regiments, Grafvon Finkenstein, stammt aus einem alten adelichen Geschlecht,
das in dem Herzogthum Mecklenburg und dem schwedischen Vorpommern blühet. Er
trat bey dem platenschen Dragoner Regiment in Dienste, und ward bey selbigem 17.
den 31ften May Lieutenant. Alsdieses Regiment geheilt ward, kam er bey das daraus
errichtete jungmöllendorfische und finkensteinische Regiment, und ward 1749. zum Stahl
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- HP ) 617 ( 83
son dem preußischen Dragoner Regiment Finkenstein, welche größtentheils gefangen
wurden, und ihre Bagage verlohren. Man hat von allen mitder alliierten Arriergar
die vorgefallenen Scharmützeln folgenden französischen Bericht bekannt gemachet: -
Der Marechal des Camps Baron von Blaifel, der sich bei dem kürzlichen
Auftrag im Heßischen bis vor die Thore von Caffel und im Rücken der alliierten Armee
' einzutreiben, zu Anfang des AprilMonats aufs beste verhalten, hat
einemRuhm einen neuenZuwachs gegeben. Der Herr Herzogvon Broglio welcher
ihm befohlen, die Feinde in ihrer Retirade zu verfolgen, meldete ihm, daß er sich nach
Friedberg wenden sollte; wohin er sich auch am 17. April begab, obschon eine uns
erhobende Truppen vorher die unsäglichsten Strapazen ausgestanden. Die Feindeengen Tages nach feiner Ankunft ihre zurückziehende Bewegungen an; der Herr vonBlaifel gieng zu gleicher Zeit aus Friedberg, und holte sie gleichsam bey dem erstenSchritte ein. hre ganze Armee stund in Schlachtordnung; sie hatten alle Anhöhen
befest, und einen breiten Bach vor sich, über welchen sie die Brücke abgebrochen,
Nachdem der Herr von Blaiflein starkes Canonen und Musqueten Feuer ausgehalten,gieng er über diesen Bach, und ließ alle seine Truppen ihn nachfolgen. Dasfischer
iche Corps stieß zu den feinigen; denn die gedachte hatte er mit seinem Deta
schement allein gethan. Die Feinde wurden bestürzt, als sie sahen mit welchem Mus
the man ihre Infanterie zurück trieb, welche diesen Bach vertheidigte. Sie hielten
sich daher nicht mehr als eine Viertelstunde auf der Anhöhe, wo sich die zu ihrer Art
riergarde bestimmte Truppen zusammengezogen hatten. Sie machten wenigstens8ooo,
Mann Cavallerie und Infanterie aus, und es streckte sich dieses Corps bis an die Art
mee. Man griefzu denen Canonen, und feuerte sie dreymahl los. Sechs GrenadierCompagnien, welche zurückgeblieben waren, denPosten zu vertheidigen, nur über
Cn
-
Rittmeister ernennet. 1754. bekam er eine Schwadron, und 1758. ward er zum Obrist
wachtmeister erklärt. Man hat ihm wegen dieses Scharmützels verschiedenes zur Last
legen wollen, und er hat auch 1759. seinen Abschied erhalten.
1639) Ludwig Rudolfvon Krosigk, königlicher preußischer Hauptmann des Dragoner Regi
ments, Grafvon Finkenstein, ist aus einem sehr älten adelichen im Saalereiß und Für
tenthum Anhalt blühenden Geschlecht entsproffen, und 1715. gebohren. Sein Vater
warHans George von Krosigk, aufAlsleben, Piesdorf, undGnölbs, herzoglicher braun
schweig wolfenbüttelscher Obrister, der ihn mit Margarethe Sibille, Tochter des gehei
men Raths, Carlvon Dieskau, gezeugt. Er tratanfänglichin herzogliche braunschwei
gische Dienste, und ward Fähnrich, 1741. den 13ten Februar aber in preußischen Dien
sten zum Lieutenant des oberwehnten Dragoner Regiments, und 1757. zum StabsHaupt
mann ernennet. 17. bekam er eine Schwadron. In der Schlacht bei Crevelt wie
auch in diesem Sarmützel, in welchem ers" worden, war der verwundet
gg V ’ - - -
HP ) 68 ( HP
denHaufengeworfen seyn, wenn nicht eine Colonne zurück und ihnenzuHülfe gekom
- men wäre. Die feindliche Armee beschleunigte ihre Retirade, und sie ward fechtend
bis an den Ort getrieben, wo sie sich sezte. ir machten viele Gefangene, und tödte
ten eine große Anzahl. Diesen Tag hatten wir einen Capitain todt und 2.O
bleßirt, ingleichen 25.bis 30. Mann getödtet und verwundet; 60. Pferde sind er
oder bleßirt. Hierinn bestehet, wasden 18. April geschehen. Der erlauf
orfalls vom 19.April ist folgender: ' um 8.Uhrfiengen die Feinde schon an,
zu bewegen, und sie richteten ihren Marsch auf Schotten, Wombach 1690) und
Grinberg. Diese verschiedene Corps, die 25. bis30000 Mann ausmachten,wur
den bey ihren ersten Schritten angegriffen, und unaufhörlich gedrängt, obschon das
Canonen und Musqueten Feuer beständigfortdauerte. Alle Augenblicke machte man
in ihrer Colonne Gefangene. Ein Corpsvon3000. Mann, daszu ihrer linken war,
und das aus Cavallerie und Infanterie befund, zog sich ausdem Dorfe, um an das
Gros der Armee zu stoffen. Es war schon eine Viertel Meile marschiert, als es
sogleich an derSpitze und in der Flanque angegriffen wurde, so, daß es in ein D
zurück eilen musste, worinn man es sehr enge einschloß, und da es aufdemPuncte ist
(ohngeachtet des Feuers aus 2.Canonen, die uns viele Pferde und auch Mannsch
verwundeten) den Ortzu überwältigen,kam ein Corps, die Eingeschloffenenzu befreien,
Es geschahe, dieses ihresOrt mit vieler Geschwindigkeit. Als dieses gelungen war
zogen sie sich auf Grimberg, wo schon verschiedene Truppen waren. Wir verfolgten
sie aufs hitzigste bis an diesen Ort, und schloffen den hintersten Theil, eine Colonne
von Infanterie , bey einer Defilee aufs engste ein. Die englische Cavallerie wurde ge
nöthiget, sich aufder linken in Schlachtordnung zu stellen, um die Retirade derIn
' zu decken. Zu gleicher Zeit stellten fie zur rechten 2, Canonen auf eine kleine
atterie. Da wirdiese Truppen sehr fest fizen, und sie vor allem Angrifficher sahen,
wendeten wir uns sogleich aufLaubach 1691), wohin wir Colonnen hatten marschieren
sehen, die sich auch wirklich allda gesezet. Als man aber ausgeforschet, dieses
ein schlechter und übel gewehlter Posten fey, gieng der General von Blaifel in ein
nahe gelegenesHaus, und beriefen solches den Herrn Obristenvon Fischer, mit wel,
em er verabredete, daß man diesen Posten augenblicklich angreifen müsie. Die Vert
fügung wurde hierzu gemacht, und die Truppen waren schon im Marsche, den Streich
"ä" als eine Patrouille, die ein Officier commandierte, einen von den Fein
den einbrachte, der eine Ordre bey sich trug, welche dem Generalvon Blaisel entdeckt
te, daß zu feiner linken eine andere Colonne ganz nahe bei ihm fey. Es dauerte auch
keine Viertelstunde, so erschien fie. Man eilte auf sie los; die Infanterie lief gleich
fam der Cavallerie nach; sie ward wie ein Blitz angegriffen, und sie befund aus Gre
nadier Compagnien und 5. Escadrons. Die Grenadier Compagnien z
1690) Wombach ist ein Flecken, welcher in der Wetterau an der Straße zwischen Friedberg
und Hungen liegt. - -
- - - - -
s») Laubach ist die Residenzstadt des Reichsgrafen von Solms-Laubach. Sie liegt in der
Wetterau eine Meile von Grünberg -
83 ) 619 ) FZ
Flucht getrieben, und bei dem ersten Angriffe viele gefangen genommen. Das Reis
von Finkenstein, welches sich halten wollte, ward gleichsam gänzlich aufgerie
en, was nicht getödtet worden, das hat man gefangen, auch die Standarten, die
Regiments Caffe und die Equipage erobert. Man kan den Muth und die Tapferkeit
der Truppen nicht gnugsam erheben. Man kan ohne Eigenruhm versichern, daß der
Verlust französischer Seits nicht so erheblich ist, alsder gegentheilige. Der Herr General von Blaifel ist leicht verwundet, und ' Pferd unter ihm durch 3, Säbel. Hier
be getödtet worden. Den Ritter von Blaifelde la Neuville ist gleichfalls sein Pferd
gefallen, das ein scharfer Flinten Schuß getroffen. VomRegiment Turpin sind z.
Officiers bleirt, 10. Husaren todt und 15. verwundet; auch hat es' 20.
bis25. Stück verlohren. Von den Volontaires von Flandern sind 2. Reuter ge
blieben, und 5. Mann und 8 Pferde bleßirt worden. Die Freywilligen von Cler
mont, Prince, haben 10 todte und bleßirte Pferde, und fast ebenso vielMannver
lohren. Von den Lütticher Volontaires ward ein Capitain von der Infanterie durch
eine Canone getödtet; wie sie denn in diesen 2. Tagen 4. Todte, 6. Verwundete, 6.
todte und 4. bleßirte Pferde, bekommen haben. Das fischerische Corps mag etwa
-0-' an Todten und Verwundeten haben, und auch um so viel Pferde gekom,
Un! Icy M.- -
Essen ist von Seiten der alliierten Armee folgende Erzählung entgegen gefetzelt
T-U
Nachdem die Armee am 15ten April das Lager bey LTMarienborn, die Arrier,
garde unter der Ordre des Herzogs von Hollstein Durchlaucht aber bestehend aus 2.
preußischen Dragoner Regimentern, 6. BataillonsInfanterie, den Husaren und#gern das ihrige, bey Marköbel 1602) bezogen, so hatten sie am 16ten April allda
Kaitag, mnd marschierte vonda die Armee nach Bingenheim# die Arriergar
die aber nach Leydeck 1694) ins Lager. Wegen des anhaltenden Regens beschlossen
Sr. Durchlaucht der Herr Herzog Ferdinand die Armee cantonnieren zu lassen, weil
dem nach das Hauptquartier nach Grimberg, die Armee aber in die umliegende
Dörfer verlegt wurde. Solchen Tags war die Arriergarde in der Gegend von Bin
genheim und Reichelsheim 1695) durch Corpsvom 2.bis 3000 Mann
ggg. 2 alt als
go) marköbel liegt in der Grafschaft Hanau zwischen Hanau und Marienborn, und ist
ein Flecken. - - - -
z,4) Bingenheim liegt in der Wetterau an der Horlof, drei Stunden von Friedberg auf
Hungen zu, und ist ein dem Landgrafen von Hessen Darmstadt gehöriger Flecken.- -
-
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„go) Leydeck ist ein heißen darmstädtisches Dorf in der Wetterau, welches in dem Amte
Bingenheim eine Stunde von Bingenheim liegt. -
z,5) Meichelsheim liegt in der Wetterau unweit Bingenheim, und ist ein den Fürsten
von Nassau Weilburg gehöriger Flecken - - -
F3 ) 620 ( FH
-
attaquiret, welches meist aus den fischerischenCorps, den Husaren, Volontairs und
commandierten von verschiedenen Regimentern bestand. ey dem finkensteinischen
Regimente, welches nebst den#" und Jägern das letzte war, wurden verschiede
NE' und die preußischen Jäger verlohren einen Theil ihrerBagage. DerFeind
beunruhigte uns bis in die Gegend Goungen 1696), wo er uns verließ, wornach die
Arriergarde ihre Cantonnierungen dergestalt bezog, daß der linke Flügelin Ruppers
burg 1697) mit dem Staabs Quartieredes Herzogsvon Hollstein, der rechte aber
in Lich 1698) drei Stunden davon, und die Husaren und Jäger in Hungen zu sie
hen kamen. Zu Lich stund der General Major, Grafvon Finkenstein, mit 3. El
eadrons seines Regiments und einem Bataillon braunschweigischen Grenadier, die an
dern 2. Escadrons von finkensteinischen Regiment aber cantonnierten nebst 1, Bataillon
braunschweigischer Infanterie unterCommando des Majors von Chun in Langsdorf
1699) aufdem en Wegevon Hungen nach Lich. Wie die Armee am 19. Mor
ens wieder aufbrach, empfing der General Grafvon Finkenstein um 8 Uhr vom
Herzoge von Hollstein die Ordre mit feinem Corps sogleich wieder aufzubrechen,
wann ihm die Disposition desMarsches und die zu beziehende Quartiere gemeldetwären. - - - - - - - - - -
Es kam aber keine weitere Ordre, und wir stunden bis Mittag zum Marsch bei
reit, als ein Officier vomMajor von Thun ausLangsdorfdem General, Grafen
von Finkenstein meldete, wie er nachGrimberg zu einige Canonenschüffe gehört,und deshalb feine Garnison ausrücken laffen, und weitere Verhaltungs Befehle erwart
tete. Wiewohl nun der Officier gleich mit der Anweisungzurück geschicktwurde,bey
'' Lermen sich sofort nach Lich zu repliren, so war , che der Officier
ück kam, die Langsdorfer Garnison schon ausmarschiret, und man konnte nicht
erfahren, welchen Wegfie genommen. Die Besatzung von Lich rückte indessen auch
aus, undda man erfuhr, daß unsere ganze Armee' wir auch hin und
wieder canoniren gehört, und Berichte eingezogen, daß ein' Corpo in der Nä,
he stünde, uns den Weg zur Armee abzuschneiden, so marschierte ermeldte Besatzung
VON
so) Zungen liegt in der Wetterau a. Meilen von Friedberg, und eben so weitvon Grün
berg, und ist ein dem Reichsgrafen von Solms gehöriges Städtchen mit einem Poß
wechsel. -
s»7) Auppersburg auch Rupertsburg liegt in der Wetterau in der Graffchaft Solms
Laubach unweit Laubach, und ist ein Dorf, -
s») Lich ist ein Städtchen in der Wetterau, welches zwei Stunden von Laubach an der
Wetter liegt, und die ResidenzStadt des regierenden Reichsgrafen vonSolmsLich ist,
») Langsdorf liegt in der Wetterau in dem fürstlich solmischen unte Hungen zwischenLich und Hungen, und ist einFlecken und Pfarrdorf. -
-
FP ) 6ar " ( EM
von Kich über Hattenrode 17oo) und Harbach 17on) den Wegnach Grimber
Wegender vielen Waldungeni“ ouillen keinenfesten und"ä"Bericht von'' Bewegungen und ihrer Stärke übermachen, weshalb in
dem Walde zwischen Lich und Hattenrode uns einfeindlich''Trups
pen angriff, und zugleicherZeit im Rücken, wie aufbeidenFlanquen anfiel. Unsere
mitführende Bagage zögerte unsern Marsch, unsere 3. Escadrons Dragoner wurden
aber in kleine Trups vertheilet, und wir machten dem Feinde von allen SeitenFront
e. Am Ende des Waldes wir uns auf einer kleinen Ebene, als uns der
sind am heftigsten anfiel, wir konnten aber unsere Disposition allda besser als inden
limmen und engen Wegen des Gehölzes machen.-- -- - -
- - - - - - - - - - -
- Wir setzten auf solche Art unter Begleitung des Feindes: fort, und
kamen desAbendsum9.Uhr inGrimberg an, wo unsereJäger und Husaren waren,
von denen wir erfuhren, daß die ganze Armee desMorgens' aufgebrochen, und
verschiedene Regimenter von denen bey Hungen durchgedrungenen feindlichen Trups
' beunruhigt worden, angefehen fiel die Befehle und#" an uns alle aufgeho
en hätten. Wir vermuthrten die Langsdorfer Besatzung in Grimberg anzutreff
fen, muten aber erfahren, daß sich das Infanterie Bataillon schon durch die Stadt
näher an die Armee gezogen, die"ä" 2.Escadrons aber, welche während
des Marsches hinter der Bagage gefolgt, theils gefangen, theils zerstreuet, auch die
ganze Bagage verlohren worden. So viel man vorläufig weis, ist der Feind zugleich
aufdie Cavallerie undBagagegefallen, eben da die Infanterie sich durch das Dorfges
' Und weilderselbe auf einmahl von allen Seiten eingebrochen, und die Dispo
tion nichtgehörig zur Vertheidigung gemacht worden, ist alles in Unordnung gera
then, dergestalt, däß, weil vorwärts der Weggesperrt war, die zerstreueten Escas
drons den Wegnach Lich genommen, und dadurch dem Feinde in die Hände gefallen.
Es sind eigentlich die Escadrons vonThun und von Krosigk, welche dies Unglück“
gehabt, und verliehren wir bei solcher Gelegenheit 9. Officiers, so vermuthlich mit 2.
andern gefangen find, welche letztere theils mit Rapports, theils zum Recognofiren
ausgeschickt worden.
S. 85.
Die französische und alliierte Armee gehen in die Cantomnierungs-Quartiere. Der KriegsS“ wird am Nieder Rhein
ErÖfNet.
Nachdem die alliierte Armee sich aus denGegenden von Frankfurt am LTIayn zur
rück gezogen: so verlegte der Herzog vonBr: fowohl feine unterhabende
- % ggg 3 (IIF
17oc) Hattenrode liegt in dem folmfischen Amte Lich in der Wetterau seitwärts zwischen
Lich und Grünberg, und ist ein Flecken. - -
17o) Haarbach liegt in dem heffen darmstädtchen Amte Grünberg, an den Gränzen des
folmfischen Amts Lich, und ist ein Flecken. -
-
“F ) : 622 ( HS
als das zur Verstärkung angekommene Corps des General-Lieutenants, Grafen vonSaint Germain, in der Gegend von Frankfurt am Wayn in die Cantoninirungs
Huartiere, und ließ das schwere Geschütz wieder nach Hanau bringen. Die alli
die Armee, welche wegen der bey rauer Witterung unternommenen Märsche und An
griffe derRuhe nöthig hatte, bezog gleichfalls in der Gegend Fritzlar die Cantoninirungs
Huartiere, und der Herzog Ferdinand nahmzu Ziegenhayn fein Hauptquartier. Die
möchige Bedürfnisse an sich zu ziehen, und die durch die Schlacht bei Bergen gemacht
te Lücken durch Neugeworbene oder Verstärkungen wieder zu füllen, war die Beschäft
tigung bei der Armeen.
Die alliierten Völkerzogen sich auch aus dem Bistum Fulda näherzu ihrer Armee
beth Fritzlar, und bei diesem Rückzugefiel mit den kaiserlichen leichten Völkern ein
Scharmützel vor, den man kayserlicher Seits also beschreibt:
Am 2osten April kam des kaiserlichen königlichen '' Husaren Regiments
Rittmeister von Kainrath mit 100.Pferden im Stift Kulda an, um die in Fuldaliegende Feinde zu beunruhigen, als er“; daß die Vorposten vor der Stadt
stünden, so alarmierte er# früh dieselben, da dann 2, schwarze preußische Hu
faren gefangen, und 4. bleßirt wurden. Abends rückte gedachter Herr Rittmeister 1.
Stunde weit zurück, den 22sten früh war er aber schon wieder vor der Stadt, und
machte 2. hessische Dragoner zu Gefangenen. Der Feind schlug an diesem Tage ein
Lager auf, um den Husaren glaubend zu machen, daß sie da bleiben und Stand halten
wollen; in der Nacht aber brachen sie alles wieder ab, und marschierten fort. Kurz
daraufrückte gedachter Herr Rittmeister von Zainrath in Fulda ein und machte den
ich verspäteten Lieutenant Chon: vra den Braunschweigern zum Gefangenen. Er
verweilete sich nicht lange, sondern folgte den abmarschierten Heffen und Hannoveranern
aufdem Fuße nach bis gegen Schlitz. In der Nacht vom 23sten bis zum 24steniengen die Feinde auch von Schlitz ab, bisauf ein Commando von 6o. Mann und
ferden, diese wurden den 24sten von mehrgemeldetem Herrn Rittmeister sehr beun
ruhiget, sie veränderten daher ihren Weg, und suchten sich gegen die Gebürge und Wal
dungen zu schlagen, allein sie wurden von dem Husaren Commando so verfolgt, daß
z, niedergeschossen, und 20. Mannnebst 18 Pferden gefangen worden. Die Gefan
genen befunden in 9. schwarzen Husaren, 2.Jägern und 9. Dragonern. Bis “' Oesterreichern kein Mann noch '' beschädigt worden, Abends aber sind bei
chütz 2. Patrouillen in feindliche Hände gefallen.
Die AnkunftdesMarschallsvon Contades 1702) war die Losung zu neuen Bes
wegungen der französischen Armee. Dieser commandierende General aller in Deutschland
1702) Erasmus, Marquisvon Contades, Marschall von Frankreich, Ritter der königli
- chen Orden, GouverneurvonFort Louis, ist ein Sohn GeorgCasparvon Contades, der
als französischer General Lieutenant, und Obristlieutenant des Regimentsfranzösischer
garde gestorben ist, und Johannen Magdalenen, gebohrner Crespin de la Chabolay.
Erzrat zeitig in französische Dienste, ward 1720. Fähnrich bei der französischen Garde,
FP ) 623, ( FP
Landbefindlichenfranzösischen Völkerlangte den25ßen April.AbendsausPariszu Frank
furt an LIayn an, und' vonda über Cölln nach Crevelt, wo er sein Haupt
uartier nahm.- Er verfügte sogleich nach seiner “: daß die amWiederrhein
liegende französische Völker# in Bewegung setzen, und bey Calgar. Bürick 1703),
Deutz 1704) und Düsseldorf ein Lager beziehen mussten, er selbst a legte sein
“ den 9ten Mayvon Crewelt nach Düsseldorf. Da nun auch diefran
ösischen Völkerbey Frankfurt am Mayn verschiedene Bewegungen machten: so sez
sich die alliierte Armee, welche sich bis dahin bey Behauptung der von Fritzlar bisnfter gezogenen Kette beruhiget hatte, gleichfalls in' Ull.
Der Herzog Ferdinand ließ einen großen Theil der in Hessen liegenden Völker:
nach Westphalen aufbrechen, und veranstaltete, um' Liane ' ' verber
gen, den 16ten May zu Ziegenhayn einen B welchem er' beywohnte, Bald
aber entzog er sich unter dem Vorwand einer zugestoßenen kleinen UnpäßlichkeitderGe
selhaft,' über Paderborn nach' stadt. Es hatten die in dem BistumVIIünfter zurückgebliebene alliierte Völker, wie ' die Generals Lord Sackville
- unT -- T - - - - -
und erhielt 1729. den 27. Junius eine Compagnie bey derselben, 1734. im Februar
ward er zum Obristen des Regiments Flandern Fußvolk, und balddaraufden 13. Octo
ber 1734. zum Brigadier, demnächst zum Obristen des RegimentsAuvergne, 1740. den
1sten Jenner zum Marechal des Camps, 1745. den 1sten Mayzum General Lieutenant
imJenner 1758. zumGouverneurvon Fort Louis, 1758. den 24fen August zum Mar
schall von Frankreich, und den 1sten Jenner 1759. zum Ritter des heiligen Geist Or
dens erklärt. Er hat schon 1734. in Italien und auf der Intel Corsica nützliche Dien
fe geleistet. Man muß nach dieser Anmerkung dasjenige verbessern, was von ihm auf
der 193sten Seite des ersten Theilsin der Anmerkung i) von ihm angeführt Die
hier gegebene Nachricht gründet sich aufdes Simon Lamoral le Pipre de le Ab
regé chronologique & historique de l'Origine, du Progres, & de l'Etatauctuell de la Mai
kon duRoi& detontes les Trompesde France, La Liege, 1735.41Tom. III. pag- 190.
1703) Bürick, auch Büderich, ist eine kleine Stadt, welche im Herzogthum Cleve, Wesel
gegen über zur linken des Rheins lieget.
1704) Deutz oder Duyz liegt am Rhein im Erzstift Cölln der Reichsstadt Cölln gegenüber,
und ist ein altesfchlechtes Städtchen, in welchem vielJudenwohnen.
1705) George, LordSackville, ehemaliger königlicher großbritannischer GeneralsLieutenant
der Reuterey, commandierenderGeneral der in Deutschland befindlichen großbritannischen
Völker, und Obrist des zweiten Regiments Garde zu Pferde, ist der dritte Sohn des
Herzog Lionel Cranfield Sackville, Herzogs von Dorset. Seine Mutter ElisabethCo
S ) 624 ( KP
und Freiherr von Spörken commandierten, von Coesfeld bis Dulmen eine Kette
ezogen, welche zu Coesfeld der General Lieutenant von Brunk und zu Dulmen
# eneral Lieutenant von Wangenheim commandierte. Diese Kette ward nun an
sehnlichverstärkt, und man“ anfänglich, daß die französische Armee durch West
phalen in das Churfürstenthum Hannover durchzudringen, suchen würde, allein es
veroffenbarte sich bald, daß die Absicht des Marschalls von Contades keine andere sei,
alsmitgesamter Machtdurch'' und Westphalenzugleich sich den Wegin das Herz
der churfürstlichen Staaten zu eröffnen. Er ließ seine Völker über den Rhein gehen,
und sie mußten sich gegen LTiarburg und Gieffen in Marsch setzen.
Der Ausbruch geschahe den 2osten May, an welchem der Marschall von
tades sein Hauptguartier zu LMühlheim. 1706) nahm. Der Marsch gieng in 7ionen durch den Westerwald nach der Wetterau. Die erste führte der General
utenant, Grafvon Moailles 1707), und sie bestand aus 17. Saale, “LINDTWUS
lier, Tochter des verstorbenen Generals in Dienstender General Staaten, WaltherPhi
lipp, Grafen von Colyear, brachte ihn den 26ten Jenner 1716. zu Welt. Erthat
seinen ersten Feldzug 1743. bei den großbritannischen Völkern in Teutschland, welche
für das Erbrecht der Kayserin Königin wieder Frankreich fochten. Er befand sich als
Oberflientenamt des RegimentsBragg 1745. in der Schlacht bey Fontenoi, und ward
verwundet, im Junius 1745. aber zum Obersten und königlichen Flügel Adjutanten er
nenmet. Im April1746.bekam er ein eigenesRegiment zuFuß, den7ten Julius 1749.
aber ward er zum Ritter des Bad Ordens gemacht, und im November 1749. erhielt er
statt des Regiments zu Fuß das DragonerRegiment des Generals Cholmondley. Den
12. Merz 1755. ernennte ihn der Königzum General Major und im Jenner 1758.zum
General Lieutenant. Nach der Schlacht bei Minden nahm ihm der König alle seine
Bedienungen. Er ist seit dem 2ten September 1754. mit einem reichen Frauenzimmer,
die vor ihrer HeyrathMademoiselle Soombroock hieß, vermählet. Sein Vater derHer
zog von Dorset, welcher etlichenahl Vice König von Irrland, Präsident des geheimen
Raths, und auch königlicher Oberhofmeister gewesen, hat ehedem in großen Ansehen ge
standen.
1706) Mühlheim ist eine kleine Stadt nahe bey Cölln, mit einer lutherischen und reformir
ten Kirche. Sie gehöret dem Churfürsten von der Pfalz.
uyo7) Philipp, Graf von Noailles, königlicher französischer General Lieutenant, und Rit
ter desgoldenen Vlieffes, Großereutz des Malteser Ordens, istder zweite Sohn desfran
zösischen Marschals, Adrian Moritz, Herzogsvon Moailles. Seine Mutter Francisca
Charlotte Amanda, eine Tochter Carl,-Grafen von Aubigne, und nahe Verwandte der
FZ ) 625 ( FAZ -
cadrons, und 2. Regimenter leichter Völker. Diese trafden 30.Mai in LMarburg
ein, und die leichten Völker,welche Frankenberg, Battenberg 1708), und Hatz -
feld 1709) an der Ober Eder besetzt hatten, wurden durch ein Corpsvon dieserColonne unterstützet, welches sich den Fienna beyBüttendorf1710)lagerte. Diezwey
te Division, welche unter Anführungdes General Lieutenants Marquis von Saint
ern marschierte, bestand aus 10.Bataillons Grenadiers de France, und kam den 1.unius zu LTarburg an. Die dritte unter dem General Lieutenant, e HOM
UE"s
Marquise von Maintenon, brachte ihn den 17ten December 1715. zur Welt. Schon
in seinem 5ten Jahre beschenkte ihn derKönig mit der Anwartschaft aufdie Gouverneur
Stelle von Versailles, und 1734. ward er zum Obristen und ChefdesRegimentsSail
lant d'Estaing Fußvolk, 1743, den 20.Februar zum Brigadier, 1745.den 1sten Mal
zum Marechal des Camps und 1748. im Dezember zum General Lieutenant erkläret.
1746. imMay bekam er von demKönige von Spanien den Orden desgoldenen Vlieffes.
Seine Gemahlin ist feit dem 27sten November 1741, Anna Claudia, Erh Tochter Phi
libert Ludwig, letzten Marquisvon Arpajon, welche vermöge des Begnadigungs Brie
fes, den der Großmeister von Malta demGeschlecht von Arpajon wegen seiner besondern
Verdienste 1645. den 30. May ertheilt, und den 13ten December 1745. bestätiget, ei
ne gebohrne Großereuzerin des Malteser Ordens ist, und ihm verschiedene Söhne und
Döchter gebohren. Er ist ein sehr geschickter Staatsmann, und erfahrner General, hat
auch von seiner Tapferkeit und Einsicht sowohl in dem jetzigen als vorigen Kriege, be
fouders in der Schlacht bei Dettingen, wo er fein Regiment, das gewichen war, wie
der insFeuer führte, und zwei Pferde unterdem Leibe verlohr, öftere Proben abgelegt.
Von dem uralten Geschlecht, aus welchem er entsproffen, gibtAnfelme histoire genealo
gique de la France im 4ten Theil Seite 782. bis 795. und im 9ten Bande Seite 167.
193. 248. und 263. Nachricht. -
17os. Battenberg liegt in Ober-Heffen an der Eder, und ist eine helfen darmstädtche ural
te Stadt mit einem Amte.
1709) Hatzfeld liegtauchan der Eder in dem Amte Battenberg, undisteinheffendarmstäd
tisches Städtchen, dessen altes Schloß das Stammhauß des gräflichen Geschlechts von
Hatzfeld ist. -
1710) Buttendorfauch Büttendorf liegt in dem heffen caffelschen Amte Frankenberg, unt
weit Frankenberg, und ist ein Dorf,
- Hhhh
FZ ) 626 ( FP
Guerchtr711), befand aus 12. Bataillons und hatte einen ansehnlichen # chtweg
ren Geschützes bei sich. Die vierte von 8.Schwadronen führte der GeneralLieutenantHerzog vonFäme Die fünfte von 6.SchwadronenderGeneral Lieutenant
Grafvon Vouque, und die siebende von 8. Escadrons der General Lieutenant Her
zog von '' Der Marschall von Contades nahm den29sten Mayfein Haupt
quartier zu Heuchelheim 1712), und an eben dem Tage fich bey Frankfurt
am LMaynund in der Wetterau gelegene französische Völker in3.Abtheilungen nach
der GegendvonGieffen in Marsch, davondie erste von 13.Bataillonsund4.''der General LieutenantPrinz RavervonSachsen'' diezweyte von 12.Batail,
lons und 10.Escadrons der General Lieutenant von Beaupreau, und die dritte von
12. Escadrons und 14. Bataillonsder General LieutenantGrafvonSaint Germain,
und dasCorps de Reserve von 18. Bataillonsund31. Escadrons der General Lieute
nantHerzogvon Broglio führte.
Die alliierte Armee bliebwährend dieser Bewegungen ihresGegentheils nicht müß
fig. Der PrinzFerdinand zog das Corps des General Majors von Urf, ne16
1711) ClaudiusLudwig Franzvon Regnier, Marquisvon Guerchi, königlicher französischer
General Lieutenant, Gouverneur von Hünigen, und Ritter der königlichen Orden,
stammt aus einem alten französischen Geschlecht, und hat von Jugendaufin königlichen
Diensten gestanden, Er ward den2osten Februar 1743.zum Brigadier, 1745. den 1.
/ Mayzum Marechal des Camps, und in eben dem Monatzum Obrist Lieutenant des
Regimentdu Roy, 1748. im FebruarzumGouverneuer von Hünningen, und im De
cember 1748. zum GeneralLieutenant, und den 2ten Februar 1759.zum Ritter der kö
niglichen Orden ernennet. SeinVater Ludwig, Marquis von Guerchi ist als französi
fcher GeneralLieutenant den 1. Februar 1748.mit Tode abgegangen. In denSchlach
ten bey Guastalla und Loffeld ward er verwundet. Seine Gemahlin ist seit dem 3ten
May 1740. Gabriele Lidie, zweite Tochter des verstorbenen HerzogsFranzvon Harcourt.
2712) Heuchelheim ist ein heffen darmstädtisches Dorf, welches eine halbe Stunde von Gies
fen liegt,
712) Franz Xaver August Albert Ludwig Benno, Prinz von Pohlen und Sachsen,
königlicher französischerGeneralLieutenant und Ritter des weißen Adler,Ordens, ist der
- zweyte PrinzSr. Majestät desKönigs August desdritten vonPohlen, undvon der ver
storbenen Königin Maria Josepha, Tochter desKaysers Joseph den 25sten August zur
Welt gebohren worden. Unterdem NahmenGrafvon der Lausitz trat er in franzöß
iche Kriegsdienste, und wardden 12ten August 1758.zum General Lieutenant erkläret.
Er ist ein aufgeweckter und feurigerHerr, liebt die Soldaten ungemein, trägt für fit
desondere Sorgfalt, und wird von ihnen außerordentlich geliebt,
-- 88 ) 627 ( Z -
die österreichischen Völker zu Anfangdes aus dem BistumFulda verjagt, über
300. Gefangene gemachet, und sich unweit Zönigshofen im StiftWürzburg gelas
gerthatte, wieder nach Heffen, und verstärkte damitdas Corps des General Lentes
nants von Imhof, das als ein Observations Corps in Hessen bei Fritzlar stehen
blieb, auf 15000.Mann. Die übrigen in Hefen befindliche Völker brachen den
15ten und 17tenMay in zwei Colonnen, davon die eine der Erbprinz von Brauns
" die andere aber der Herzog von Hollstein Gottorfanführte, ausden Canatonnirungs-Quartieren durch das Fürstenthum Waldeck über Corbach und Brilon
gegen Lippstadt auf. Die Colonne unter dem Erbprinzen zog sich nach Hamm,
und von da den 24sten May nachUnna 1714), und die unter demHerzogvon Holl
stein nach LMühlheim. Der HerzogFerdinand, in dessen Begleitung sich derPrinz
Carl von Bevern 1715), der Prinz von Jenburg 1716), der Herzogvon Richt
mond 1717), der Lord Fitzroi 1718), der' Ligonier 1719), und viele anders
2 TE
r714) unna liegt in der westphälischen Graffchaft Mark, zwei Meilen von Dortmund ine
ner schönen Ebene, an einem Bach, die Kottelbecke genannt, und ist eine mittelmäßi
ge Stadt, deren meiste Einwohner sich vomAckerbau nähren."
uy15) Siehe die 5te Anmerkung aufder 53sten Seite des zweiten Ttheils, welchem noch
bevzufügen, daß dieser Prinz 1760. als GeneralLieutenant und Chefdes Grenadier Corps
in königliche dänische Dienste getretten.
1716) Christian Moritz, Prinz von Isenburg Bierstein, ist der Bruder des regierenden
Fürsten Wolfgang Ernst des zweiten von Isenburg, und ein Sohn Wilhelm Emiko
Christoph der 1741. gestorben, und Amalia Belgica, Tochter Ernst Carl, Grafen von
Isenburg Marienborn, welche ihn 1739. den 16ten Julius zur Welt gebohren. Er
wohnte 1759.dem Feldzuge der alliierten Armee bey, und ließ sich die kaiserliche Beseh
le davon nicht abhalten.
1717) CarlLenor, Herzogvon Richmond und Aubigni, stammt aus einem sehr alten und
berühmten Geschlecht in Großbritannien, welches seit 1675. die herzogliche Wir
de führt. Sein Vater, welcher 1750. den 19ten August gestorben, war Carl
Lenor, Herzog von Richmond, und seine Mutter, Sara, Tochter Wilhelm, Grafen
von Cadogan, welche im September 1751, mit Tode abgegangen, brachte ihn 1735.
den 5tenMal zurWelt. Nachdem er 1750. an etliche Jahr sich in auswärtigen Ländern
aufReisenbefunden, trat er 1756.in Kriegsdienste, und ward 1756. im May Obrig
lieutenant bei dem Regiment des Lord Carl Hay, 1758. im May aber zum Obristen -
und Chef eines neuerrichteten Regiments erklärt. Den 1ften April 1757, hat er sich
mit Maria Bruce, Schwester des Grafen von Ailesburi vermählet,
HB ) 628 ( FZ
reengeländische Herren befanden, verlegte ein Hamptquartier den 16ten May von
Zi' nachWabern 1720), den 17ten na g“ e 1721), und den 18.
' stadt, den#" aber nachdem Schloffe Reck 1722). Die großbritanni
e, undää Völker, welche unter den Generals Lord Sackville, und Ferrvon Spörkenin dem Bistum Münster gelegen, rücktenbis Dulmen und 25
tern vor, um die Bewegungendes am Rhein zurück gebliebenen': Corps
unter demGeneral Lieutenant, Marquisvon Armentieres, zu beobachten, und das
zu Anröchte 1723) gestandene Corps unter dem General Lieutenant von Hardenberg
vereinigte sich zuUnna mit der Colonne des Erbprinzen von Braunschweig. - -
F. 84. - - - -
Die französische Armeedringt in Heffen ein, und besetzet Caffel
und Göttingen, -
Die französische Absicht war dengrößesten Theil ihrer amMayn und am Nieder
Rhein“ ichen '' "dF" zuä, und'
fang desJuniuswaren dieselbenunweitGieffenbeyammen. Sie bezogen das Lager
an der Straffe nachLMarburg meistens aufden Feldern bey Wiefferk r#1.
2718) Der Lord Carl Fitzroi, ist ein Bruder desHerzogs vonGrafton, und Obrister auch
General Adjudant bei den großbritannischen in Teutschlandbefindlichen Völkern. 1747.
ward er im Dezember zum 2ten Major des ersten Garde Regimentszu Fuß ernennet,
und wohnte den Feldzügen in den Niederlanden bey. -
1719) Der Obrist und Ritter Ligonier ist ein Vetter des königlichen großbritannischen Feld
Marschalls, Johann Vicomte von Ligonier.
17ac) Wawern oder Wabern liegt in NiederHeffen in demAmte Homberg, undist ein hef
fen caffelsches Dorfmit einem fürstlichen Luftschloß, dasLandgrafCarl erbauet hat.
- 27a) Stadtberge liegt an der Dimelim Stift Paderborn an den Gränzen der Grafschaft
Waldeck, 3,Stunden von Arolsen, und ist ein dem Abtvon Corvey gehöriges Städt
chen.
2722) Reck liegt in Westphalen in der GrafschaftMark, und ist ein Kirchdorf und Schlos,
das den Freyherren von und zu der Reck gehöret.
723) Anröchte, Anwüchte ist ein Kirchdorf mit drei Schlöffern, welches in dem Herzog
thum Westphalen und zwar in der Gowgrafschaft Erwitte lieget.
724) Wieseck ist ein heffendarmstädtisches nahe bei Gießen gelegenes Dorf,
A
FZ ) 629 ( FZ
Gleffen, bis aufden Bergvon Lollar 1725). Den3tenJunius marschierte der Mars
all von Contades von Wiefeck in die Gegend vonOber Weymar 1726) und
iederWaigern 1727), an welchemletzternOrte seinHauptquartiergenommen ward,
Die Reserve unter dem General Lieutenant Ritter von LTHuy, der an statt des Hers
zogs von Broglio commandierte, brach den 2ten Junius von Friedberg auf, und
rückte bis Hungen. Den3ten bisGrimberg, und den 4ten bis Homburg an
derOhm. Diese Reserve war bestimmet, von Heffen und besonders der Residenz
Stadt Caffel Besitzzu nehmen. Sie marschierte also den 5.bis Weustadt 1728) und
LTIomberg 1729), und den s bis Ziegenhayn, wo sie den 8. Rasttag hielt, und
der angekommene Herzogvon Broglio dasCommandowieder übernahm, den9. aber
bisOber Urf1730).
Das Corpsdes General Lieutenants von 3mhof, welches unter ihm die Genes
ral Majorsvon Urf, Grafvon Schule“ , von Poft 1731), und von Gilfen
Z CPM4
1725) Lollar ist ein heffen darmstädtisches Dorf, welches in dem OberAmt Gießen aufder
Straffe von Marburg aufGieffen liegt.
1726) Ober Weymar ist ein heffen kaffelsches Dorf, welches in Ober-Heffenin demOber
Amte Marburg lieget.
1727) Nieder Walgern ist auch einheffen caßelsches Dorf, welches in Ober Heffen inden
Ober Amte Marburg nach Gießen unweit Weymar liegt.
1728) Neustadt liegt in Ober Heffen in dem chur mainzischen Ober- Amte Amöneburg
unweitZiegenhayn, und ist ein kleines Städtchen, -
1729) Mombergist ein chur mainzisches in dem Ober Amte Amöneburg unweit Neustadt
gelegenes Dorf -
730) Ober Urfist ein heffen caffelsches Dorf, welches dem adelichen Geschlecht von Ber
lepsgehöret, und unweit Fritzlar in dem sogenannten löwensteiner Grunde lieget.
1791) Joachim Wilhelm von Woft, königlicher großbritannischer und churfürstlicher braun
schweig lüneburgischer General Major bei dem Fußvolk, und Chef eines Regiments zu
Fuß, signmt aus einem alten adelichen im Stift Paderborn blühenden Geschlecht her,
und ist derfünfte Sohn Christian Ludwigs von Post, dem er 1704. von DorotheaEli
abeth von Rhedengebohren worden. Er trat zeitig in churbraunschweigische Dienste,
und brachte es bey dem fchulenburgischen Regiment,biszu der Stelle eines Hauptmannns,
ward im Julius 1743.zum Major des sommerfeldschen, 1746. im Juliuszum Obrig.
Lieutenant bey, Hugo, und 1755. den 26. August mit dem Rang von 19. September
752.zum titular Obristen ernennt. Den 22sten Junius 1756 ward ihn das erledig
-
» 60 K &
commandierten, und außer denJägern, Husaren und Freyschützen aus.6. Escadrons
hannöverscher und 10. Escadrons heßischer Reuterey, 5. Bataillonshannöverschen, 5.
Bataillons heßischen, und 1. Bataillon lippe bückeburgischen Fußvolk bestand, zog
sich den 8. Junius gegen Abend, um nicht von der alliierten Hauptarmee abgeschnitten
zu werden, vonFritzlar zurück nach Caffel, wohin schon Tages vorhero die Bagage
nebst den Pontons und schweren Geschütz abgegangen war. Von Caffel rückte er den
9.Junius über Westuffeln 1732) nach Tarburg, den 10.nach Lichtenau 1733),und den 11. nach Büren, wo es sich mit dem Corps des General Lieutenants von
Wutgenau vereinigte. Bey Caffel blieb der General von Post mit einem kleinen
Corps, welches aus denvier hannöverschern Regimentern Fußbolk, Post, Linstou,
erfen, und Marschall, dem Dragoner Regiment 3ung Breitenbach und dem
chützen Bataillon des Majors von Stockhausen bestand, stehen, als aber die
Fäe leichten Völker den 10. Junius bey Laffel ankamen, sich derselbe
in der Nacht vom 10. zum 11. Junius ohne allen Verlust von über LMün.
den nach Einbeck. Die hessische Residenz Stadt Caffel war also ohne Bedeckung,
die Bürger hatten die Thore besezet, und die Vortruppen von der Reserve desHerzogs von Broglio kamen schon den 11. Junius früh zwischen 3. Uhr und 4
ühr unter Anführung des Marechal des Camps, Prinz Camillus von Lothrin
en, zu Caffel an. Den 12.Junius früh nahm er auch mit #:: Batail
f" von der hannöverschen Stadt Tünden Besitz, woselbst sowohl als zu Cass
fel ansehnliche Magazins in französische Hände fielen. Man hat zu Hannover
von der '' der Residenzstadt Caffel und dem Rückzuge des Corps unter
dem General Lieutenant von 3mhof folgenden Bericht bekannt gemacht.
Caffel vom 11. Junius. Wir haben hier wieder die Franzosen. Bis auf
die Stunde, da sie vor unsern Thoren erschienen, lebten wir in Ungewißheit. Den
- LINUM
-
-
te hammersteinsche Regiment Fußvolk ertheilet, und den 25sten Julius 1753. ward er
mit dem Rang vom 19ten May 1758. zum General Major erklärt. Er ist mit einer
von Hohnstedt vermält, und ein sehr leutseliger auch tapferer General. Außer feinen
eigenen Vermögen hat ihm auch noch der 1753. verstorbene Cammerpräsident, Heinrich,
Freyherr vonGrote, feiner Schwester Mann, 20000. Thaler vermachet. Von seinem
Geschlecht gibt sowohlPfeffinger im 2ten Theil der braunschweig lüneburgischen Historie
Seite 761. und folgende, und Johann Ditrichvon Steinen in dem zweiten Theil der
westphälischen Geschichte Seite 659. und folgende mehrere Nachricht.
1732) wetöfeln, Westuffeln liegt in dem helfen caffelschen Amte Grebenstein zwischen
Warburg und Caffel, und ist ein Dorf. -
17:3) Cichtenau istein Städtchen in dem Stift Paderborn, welches auf dem Land Zagen
Sitz hat, und gegen die Erinzen von Hessen liege,
» : « s
einen Tag kamen gute und den andern üble Nachrichten. Endlich sahen wir fast
in eben der Stunde unsere Truppen die Stadt verlaffen, da wir uns mit derpfnung einer anrückenden starken Hülfe schmeichelten. Hier sind die nähere Um
ände von dieser schnellen Veränderung: den 7. Junius erhielt die Artillerie die
Pontons und das Gepäcke der alliierten Befehl, von Gudensberg, 4. Stundenoberwärts # Stadt, aufzubrechen, und anherzu marschieren. Deu, 8. früh um
# Uhr traf alles hier ein, und das Regiment Bückeburg bedeckte den Zug. Die
rtillerie war sehr ansehnlichund mehrentheils von 12.und 6.pfündigenCalibre. Man
nahm denWeg nach der Schanze bei dieserStadt: wir glaubten daher, daßdie Alliir,
tenfich daselbst fest' würden. Allein der ganze Zug bekamOrdre, über Velmar
# weiterzu marschieren, welches auch sofort geschahe. Hierauffolgte das ganze
imhofische Corps, und lagerte sich linker Hand der Stadt; brach aber des andern
Morgens um 2.Uhr wieder auf, und nahm den Weg nach dem Paderbornischen,
wohin schon den 7. in derNacht unsere bisherige Besatzung, welche aus dem LandBa
taillons von Freywald und Wurm befund, voraus gegangen war. Dieses ganze
Corps retirirte sich demnach mit der größten Klugheit, ohne den geringsten Verlust,
und obgleich die anrückende feindliche Armee allerhand Wendungen machte, daffelbe
' , so wurde doch ihr Absehen durch die Wachsamkeit des Generals von
Inhofvereitelt. Die hannöverschen Infanterie Regimenter von Post, Fersen undLTIarschall, nebst dem Dragoner Regimente von Dachenhaufen, rückten den 8.
Abends in das zwischen hier und dem Dorfe Welheiden 1735)beyder neuenBleiche
abgesteckte Lager. Diese Truppen commandierte derGeneralvon Post, und es befan
den sich zugleich der Obristvon Ferien, und derbraunschweigische General Majorvon
afirow dabei, welcher letztere bisher unser Gouverneur gewesen ist. Gesternfrüh
amen 5. bis 600. Scharfschützen mit Canonen von dem imhofischen Corps anher zu
rück, und postierten sich über demDorfe Wiederzweren1736) an der frankfurterLands
fraffe, eine gute Stunde von hier. Mittagsum 12.Uhr stieffen schon die französis
schen leichten Truppen auffie, wobey eszu einem kleinen Scharmützel kam. Die
ranzosen zogen sich zurück, und zwar theils ins Gehölze und theils in den Grund.as alliierte Lager bey Wehlheiden rückte aus, und fendete verschiedene Detasches
mentsjenseits derFulda,umvonda dieFeindezu beobachten. Esbliebaber alles rus
hig bis des Abendsum8 Uhr, da die Franzosen, nachdem sie eine Verstärkung er
halten hatten, auf die Jäger und Scharfschützen von neuen losgiengen. D MU4"
(",- -
1734) Vellmar wird in Ober- und Nieder Velmar eingetheilt, und ist ein in Heffen zwey
Stunden hinter Caffel gelegenes Dorf.
Y795) Welheiden ist ein heffen taffelsches Dorf, welches in dem Amte Caffel unweit dieser
Refidenz Stadt liegt.
1738) wiederzweren und Oberzweren sindzwei helfen kaffelsche Dörfer welche nahe bei
Caffel andem nach Frankfurt am Mayn führenden Wege liegen, -
v,
HP 5 632 ( HPI
fen sich hierauf mit einiger Einbuße retiriren, doch behaupteten sie das Dorf Wie
derzweren. In verwichener Nacht aber machten die Unftigen alle Anstalten, die
'' zu verlassen. DasLager bei Wehlheiden brach auf, und mar
irte nebst den Scharfschützen dem imhofchen Corps nach. Die hiesige Büger mu
ften die Hannoveraner, welche die Thore besetzt hielten, ablösen; und sodann kamen
diesenMorgen zwischen drei und vier Uhr die' Vortruppen hier an. - Ein
Commandovon dem Regiment Clermont übernahm die Wachen der Thore; ein an
deres französisches# von Infanterie und Cavallerie aber gienghier durch
nachVIIünden, demdifen Morgen dasRegiment Freywilliger vonClermont, nebst
. Compagnien' desgleichen viele Grenadier Compagnienfolgten, welche 6.
ä Canonen mit fich führten.
Nachdem Caffel und Münden jedes mit zwey Bataillons besetzt worden, und
das französische Reuterey Regiment Erici von zwei Schwadronen zwischen gedachten
beiden Städten in die'' Quartiere verlegt worden, fo marschierte der
Herzogvon Broglio ausdem bei Caffel aufdem sogenanntenKoritgehabten Lager
mit demCorps de Reserve den 14.#" bis Warburg, und den 16. nach Lichte
nau. Aufdiesem Marsch vonFriedberg bis Lichtenau sollen demHerzog vonBro
lio nachdenfranzösischen Berichten “ Rationen Fourage, 200.000. Rationen
en, 15000. Säcke Korn und Mehl, ohne was aufden Fahrzeugen, die manauf
der Wesergenommen, gefunden worden, in die Hände gefallen sein.
S. 85. -
Der ErbprinzvonBraunschweig marschirtgegenden Rhein, die alliir
te Armee ziehet fich au "rung der französischen
zUrUCI.
Die alliierte Armee unter dem '' Ferdinand campirte und cantonnirte zu An
fang des Junius in der Gegend zwischen Hamm und Unna. Aus diesem Lager
brach den 3. Junius gegen Abend der Erbprinz von Braunschweig mit einem kleinen
Corps gegen den Rhein auf. Er überrumpelte die' Besatzung zu Elber
feld, forderte in dem Herzogthum Bergen Brandschatzung, nahm Geiffeln mit, und
iangte den 10. Junius wieder im Lager zu Werle an. Die nähern Umstände dieser
Unternehmung sind in folgenden alliierter Seits bekannt gemachten Bericht enthalten:
Eswar am3.JuniusdesAbends, alsSe.Durchlauchtder Erbprinz vonBraun,
schweig mit einem auserlesenen Corps Cavallerie und Infanterie, auch leichter Trup
pen aus dem Lager bei Unna in aller Stille aufbrachen, undüberSchwerte 1737),
-Agen
177) Schwerte ist ein in der westphälischen Grafschaft Mark zwischen Dortmund und Iser
lon nicht weit von der Rör gelegenes Städtchen, dessen Einwohner sich von Ackerbau
und Viehzucht nähren.
FZ ) 633 ( FI
Hagen 1738), und Schwelm bis Elderfeld vorrückten, wodas Corps am 5.die
fes frühe founvermathet ankam, daßdie in Elberfeld gestandene undaus 150.Manu
bestandene Besatzungvon dem Regimente Drovence und der königlichen Legion nicht
das geringste von dessen Anmarsche erfahren hatte. Se.Durchlaucht liefen die bei
Dero Anmarsche in der Retirade begriffene Besatzungdurch die hannöverschen Jäger,
schwarzen Husaren und einige Grenadiers mit so gutem Erfolg angreiffen, daß sie sich
mit Verlust vieler Todten und Bleßirten zu Kriegsgefangenen ergeben müffen, welche
den7.darauf unter einer kleinen Bedeckung zu Unna eintrafen, bestehend in 5.Offi
ciers und 80. Gemeinen. Der Obrist Lieutenant, Ritter von Liontfort, der Cas
pitain Bois Boiffel, und der Lieutenant de"# sind vom Regimente Proven
ce, die 2. andern aber, als der Lieutenant von Warlage und de St. Renac, von
der königlichen LegionDragoner Officiers. Sie wurden alle wohl bewirthet, und
folgenden Tages weiter gebracht. Den Capitainde la Motte, welcher auch gefan
gen worden, wegen feiner am Kopfe bekommenen gefährlichen Blessur aber nicht mit
eführet werden können, hat man zur Pflegung in Elberfeld gelaffen. Am 9. frühe
amen abermahls 14.Gefangene, welche alle bleßirt waren, hier an, denen des Nachs
mittags noch6. vomchaboischen Corps folgten. Nachdem auch desErbprinzen Durch
laucht die übrigen Posten der Franzofen im bergischen bis in '' zurückge
trieben, und damit die vorgehabte Expedition geendiget, find dieselben über Hattin
gen, Bochum 1740) und' 1741)gestern zuMittage wieder im Lager bey
Werle angelanget.
Hingege lautetder französische Berichtalso:
Die Wachsamkeit der Franzosen hatdie Erwartung der Alliierten vereitelt, deren
Hauptabsicht bei ihrem geschwinden Marsche diese gewesen zu feyn scheinet, daß fie
das erste Bataillondes Regiments Drovence und einen Theil der königlichen Legionaufheben wollten. Am6.Junius begab sich ein alliirtesCorpsvon4. bis 5000. (NNN
- ey
1,22) 3agenliegt gleichfalls in der GrafschafMark, KönigFridrich Wilhelm von Preus
fen hat diesen ehemaligen Flecken zurStadt gemacht. Es sind daselbst verschiedeneFa
bricken. '
„9) Schwelm liegt in der Graffchaft Marek an den Gränzen des Herzogthums Bergen,
an den BachSchwelm, und ist eine kleine Stadt.
„..) Bochum, Bockum ist eine Stadt, welche in der Grafschaft Mark in einer fruchtba
ren Gegend zwischen Dortmund und Essen liegt.
„) Dortmund ist eine kaiserliche freie Reichsstadt, welche in dem westphälischen Kreise
„. Reilen von Münster gegen Cölln zu lieget, und zwar zimlich groß, aber schlecht ge
bauet ist. Esgehört derselben ein kleines Gebiet von 10. bis 12. Dörfern.
Jiii
» 64 C ze
bey anbrechenden Tage mit einiger Artillerie nach Medmann, und konnte dennoch indieses kleine französische CorpsTruppen nicht eindringen. Die feindlichen leichten Trup,
pen umzingelten dasselbe zu verschiedenen malen, und die regulierte Mannschaft nebst den
Canonen, beunruhigte sie von hinten zu. Die ganze Würfungdavon war, daß sich
das französische Corps 4.Stunden weiter, jedoch in der schönsten Ordnung, unter
dem Brigadier, HerrnChevalier de Chabot1742), und dem HerrnGrafen die Gras
ve. 1743), Obristen des Regiments Orovence, retirirten. Die königliche Legion
einige Mannschaftdabei verlohren. . 5c. Reutervom Cavallerie Regiment de la
eine haben sich bey dieser Gelegenheit überaus hervor gethan. Die übrigen Trup
pen, die unter dem Commando des gedachten Brigadiers von Chabot den Cordon
an der Rörformiret hatten, haben in guter Ordnungzurückgewendet, sodaß kein
einziges von ihren Quartieren, ungeachtet des hitzigen Marsches der Alliierten, abge
fchnitten werdenkonnten. Die Nachricht, daß sich die Alliierten zu Gerresheim 1744)
ehen lieffen, erweckte zwar einige Unruhe; aber sie retirierten sich gleich wieder inder
acht aufden 8.dieses, und nahmen ihren Wegüber Elberfeld, Hardenberg 1745)
und Hattingen, wo sie in möglichster Geschwindigkeit über die Rör paßirten. Der
Obrist Marquisvon Conflans 1746) folget ihnen mit400.Reutern und eben so viel
Infanteristen nach. Di
1742) Carl Rosalie Ritter von Chabot, königlicher französischer Brigadier und Obrist der
Legion Rojale, ist der zweite Sohn des königlichen französischen General Lieutenants,
Guido August, Grafen von Rohan Chabot, dem er von der ersten Gemahlin Pvonne
Sylvia, Tochter Ludwig Franz Herzogs von Villeroi, 1740. den 9ten Julius gebohren
worden. Er tratganz zeitig in königliche Kriegs Dienste, und ward 1759. im Merz
statt seines Bruders, des Marechal des Camps, zum Chefder Legion Royale ernennet.
1743) Der Marquis de Grave, königlicher französischer Obrister des Regiments Provence
Fußvolk, ist aus einem alten französischen Geschlecht entsproffen, und noch ein junger
Herr. Er stand vorhero bey dem Regiment Languedoc, und brachte es bey demselben
bis zurHauptmannsStelle. Im Februar 1759. ward er zum Obristen des Regiment
Provence ernennet. -
1744) Gerresheim liegt in dem Herzogthum Bergen, in dem Amte Medman, und ist
- ein dem Churfürsten von der Pfalz gehöriger Flecken mit einemNonnenKloster.
1745) Hardenberg ist ein Flecken in dem Herzogthum Bergen, und gehört nebst der dazu
gehörigen Herrschaft dem freyherrlichen Geschlecht von Wend.
746) Ludwig Carl, Marzuis von Conflans, königlicher französischer Obrist des Regiments
Orleans, ist ein Sohn des königlichen französischen General Lieutenants, Ludwig von
Confians, Marquis von Armentieres, und den 5ten December 1737. gebohren worden.
FZ ) 635 ) FI
Die alliierte Armee blieb bis zum 6. Junins imLager bei Unna stehen, da aber
die Vorrückung der französischen Hauptmacht nach# erforderte, zur Bedeckung
der westphälischen Länder weiter vor zu marschieren: so endete der Herzog Ferdinand
schon den 4.Junius das hessische Corps unter dem General Lieutenant von Wutger
man überVerle und WErwitte nach Büren, wo es den 6.Junius ankam, daszwis
fchen Steinhaus 1747) und KEickhof1748)abgestochene Lager bezog, und fich den 11.
mit dem aus Heffen zurück kommendenCorps des General Lieutenauts von Imhof
vereinigte. Es fetzte sich auch das Corps d'Armee unter dem General Freyherren von
Spörfen, das bey Dulmen gestanden, den 4.Junius gegen Hamm inMarsch,
und folgte der Hauptarmee, welche aus dem Lager bey Mann den 7. Junius aufs
brach, und an eben dem Tage ein neues Lager bey Verle bezog. In diesem
stieß den 10. Junius der Erbprinz von Braunschweig, dessen Vortruppen bis
nahe vor Wefel gestreffet, wieder zu der Armee, und den 11. bezog diese ein
ueues Lager bey F" wo fich das Corps unter dem General Freyherren von
Spörken mit selbiger vereinigte. Nach dem am 12. Junius bey Soest gehaltes
nen Rafttage marschierte die Hauptarmee den 13. nach nröchte, und das Corps
unter dem Erbprinzen nach Roeden 1749), den 14. aber rückten beyde in das
Lager bey Büren, in welchem sich nunmehro die gesammte alliierte Armee ver
sammlet befand, von welcher nur der General Lieutenant von Wangenhein
mit 12000. Mann bey Coesfeld, Dulmen und 86altern, um das bei Wesel
stehende französische Corps unter dem General Lieutenant, Marquis von Armen
tieres zu beobachten, zurück geblieben war.
Die französische Hauptarmee, welche seit dem 3. Junius bey LAMarburg ges
fanden, marschierte von da den 6. bis Wetter 1755), den 7. bis Frankenberg,
den 8. bis Sassenberg, und den 10.bis Corbach. Aus diesem Lager marschir
te der Marschall von Contades, um sich der Dynnel zu nähern, den 13. bis
Stadtberge, den 14. aber noch weiter vorwärts, dergestalt das der linke FlügelJ§ 1 1 1 2 (N
Er ist seit dem 20sten May 1755. mit Antoniette Magdalene Johann du Portail einer
Enkelin des verstorbenen PräsidentendesParlamentszu Paris verheirathet. -
1747) Steinhaus liegt in dem BistumPaderborn in der Herrschaft Büren und zwar hinter
der Stadt Büren gegen Lippstadt zu, und ist ein Dorf
1743) Eickhof ist ein Dorf in dem Bistum Paderborn, welches gleichfalls hinter Büren
unweit Steinhaus lieget.
1749) Roeden auch Rüden ist ein kleinesStädtchen in demHerzogthum Westphalen, wel
ches zwischen Brilon und Anrüchte lieget. -
„go)wetter liegt indem OberAmtMarburgdrei Stundenvon Marburg, und ist ein heffen -
caelisches Städtchen,
n HP ) 636 ( HP
an das Dorf Effen 1751), der rechte aber an einen Wald reichte, das Haupt
uartier aber zu Meerhof 1752) genommen ward. Aufdiesem Marsch fiel bei
# 1753) ein Scharmützel vor, von dem das Tagebuch der französischen
rmee folgendes meldet:
Da der Marschall von Contades die Nachricht erhalten, daß der General
von Junhofmit einem Corps von 15. bis 16000. Mann bei Büren, 4. kleine
Stunden von KEffen und den Hohlwegen der Dymel campire, und da es ihm
bekannt war, daß der Prinz Ferdinand einige Bewegungen mache, so beforgte er
daß dieser Prinz villeicht den 13. Junius zum Geaeral Imhofftoffen, und sich
den 14. durch einen forcierten Marsch nach Effen begeben möchte, um uns die
Paffage der Defileen streitig zu machen, so beschloß er durch dieselben zu eilen,
und bey dem Ausgang sich in einen Kampf einzulaffen, dafern er nöthig feyn soll
ke. Die Armee setzte sich demnach den 14. Junius gegen Anbruch des Tages in
6. Colonnen ohne Gezelt und Lager und ohne Equipage in Marsch. Die Spitze
dieser Colonnen machten viel Artillerie Detachements, und diesen gingen alle
Grenadiers von jeglicher Colonne vor. Man paßirte die Dyncl, und um halb
9. Uhr stunde bereits die sämtliche Armee in zwei Treffen in Schlacht Ordnung;
auf der Fronte des ersten pflanzte man 62. schwere Canonen; der rechte Flügel
' sich bis Meerhof und der linke bis an das Gebüsche vor Effen. Nein,
'' Tags griffen 400. Jäger zu Fuß, die von Husaren unterstützt waren, eine
tunde vor Tag unsere Volontairs im Flecken Forstenberg an, wo es dann
fehr hitzig'' Herr von Chateau, Chierry, der die commandierte, bekam ein
nen Flinten Schuß in die Lenden, verschiedene Freywillige wurden getödtet, und
20. gefangen genommen, als aber der Brigadier Grafvon Curpin das Schieffen
vernahm, begab er sich sogleich mit feinen und den dauphinischen Volontairs da,
hin, grif die Feinde an, tödtete von ihnen viele, befreyete auch unsere Prisonniers
und machte 34 zu Kriegsgefangenen, worunter sich zwei Officiers befinden, seidann verfolgte er sie bis an Büren. -
Ein noch wichtiger Scharmützel fiel bey Wunnenberg 175) vor, der mal
dem Tagebuche der französischen Armee denAlliierten an 300.Mann gekostet , und 'rinn also beschrieben wird:
Nach
1751) Effen ist ein Dorfmit einem Schloß, welches in dem Bistum Paderborn auf einem
Berge an den Grenzen des Herzogthums Westphalen lieget. -
1732) meerhofist ein Dorf in dem Bistum Paderborn, welches gegen die Gränzen der
Graffchaft Waldeck zwischenWunnenberg und Kleinenberg lieget.
1753) Forsttemberg ist ein in dem Bistum Paderborn in den Ante Wunnenberg gelegenes
Dorf,
&P ) 637 ( $
Nachdem der Brigadier Grafvon Turpin mit seinem Regiment und einem Deu
tachement Infanterie den 10. Junius zu Fleckdorf 1755 angelangt: so schickte er
2.Capitains von seinem Regiment ab, um den Feind bey Stadtberg zu recognofi
ren, weilen, er wute, daß 800. Grenadiers und 400.Mann Cavallerie und Drago
mer daselbst funden. Den 11. Junius in der Frühe um 3.Uhr marschierte er mit sei
nem ganzen Corps nach '', um fich dieses Postens zu bemächtigen, weilen
aber die Feinde von feinerAnkunft beyFleckdorfNachricht erhalten, so haben sie in der
olgenden Nacht den Posten zu Stadtberg in aller Stille verlassen und sich nach
üren retiriret. Der Brigadier Grafvon Turpin ruckte um7.Uhr früh in der
Stadt ein, und schickte sogleich den Brigadier und Obrist Lieutenantfeines Husaren
RegimentsWordmann mit200.Pferden ab, umdie Feinde zu verfolgen. DieAvant
garde dieses Detachements kame, bis nach Büren. Er sahe hinter denFluß Halen
andemWeegvon Büren nach Gefecke 1756) ein Lager von ohngefehr 9000.Mann,
und in dem Umweg, den der Brigadier von Wordmann genommen, hat er die
Equipage angetroffen, welche von Warburg nachBüren ging, und von Jägern,
Husarenund Dragonern begleitet wurde. Er überfiel sie mit dem Säbel in derFaust,
machte verschiedene Husaren und Jäger gefangen, eroberte die Equipage und noch 15.Remonte Pferde, welche für die Jäger gehörten, die sich bei dieser' befun
den. Nachdeme derHerr Marschall von Contades zudem Regiment von Turpin,
die '' von Dauphine, und die Freywilligen von der Infanterie, die von
dem Herrn LTTuret commandiert werden, stoffen laffen, so ist am 13.der Herr De
foff, Capitain bey dem Regiment Turpin mit 150. Husaren und 100. Volontairs
vonder Infanterie von Stadtberg detaschirt worden. Sein Vorhaben war, die
Bewegungen derer Feinde von Rheden bis nach Büren zu recognoleiren, welches
er auch glücklich ausgerichtet. Auf seinemMarsche hat er verschiedenepreußischeHu
faren von dem Regimente Talachowsky zuGefangenengemacht, und nachdem er die
feindliche Posten zuBüren repoußert gehabt, so hat er sich nach Fürstenberg zurück
gezogen, wo er die Nachtüber seine Leute ausruhen ließ. Weilnun die Feinde durch
dieses Detachement in Unruhe gebracht worden, so haben sie ihre Posten versammelt,
und die Nacht über den Entschluß gefaßt, den Herrn Defoffizu Fürstenberg anzu:
greifen, welches sie aber mit schlechten Erfolggethan haben. Doch haben sie denCom
mandanten deren Freywilligen, Herrn von Chatean Thierry, einige Husaren undIiii 3 Dome
1734) wunnenberg liegt im Bistum Paderborn an den Gränzen des Herzogthums West
phalen, und ist ein Städtchen. Hier schlug Kayser Carl der groffe im 794sten Jahre
die Sachsen, von dieser gewonnenen Schlacht soll die Stadt den Rahmen haben
1755) Fleckdorf, Wlechdorfist einin der Grafschaft Waldeck anden Gränzen des Herzog
thums Westphalen gelegenes Dorf.
1736) Gefecke liegt in dem Herzogthum Werbalen an dem Bache Weih, und ist ein
Städtchen mit einem adelichen freien weltlichen Stift. - . . ."
-
FZ ) 638 ( FV
Dometiquen bleßirt, und aucheinige Freywillige zu“ gemacht. DieStand
haftigkeit, mit welcher der Herr Deföffifeinen Posten behauptete, gab dem Brigadier
Grafenvon Turpin, der durch das Gepraffel der Musqneten von dem Angrifdieses
Postens benachrichtigt wurde, genugsame Zeit denselben mit seinem Regiment, dernen Freywilligen von Dauphine, und denen von LIlluret zu Hülfe zu kommen.
Die Feinde, welche mit ihrem' allzuwohlzufrieden waren, und den Suez
eurs fürchteten, den der Herr Deföff bekommen möchte, zogen sich mit so großer
Geschwindigkeitzurück, daßder BrigadierGrafvon Turpin, welcher sie noch zu. Für
ftenberg zu finden hoffte, und welcher seine Dispositiones gemacht hatte, fiel daselbst
anzugreifen, sie aber nicht mehr daselbst gefunden, die Avantgarde feinerHusarenauf
das schleunigte abgeschicket, um zu sehen, welchen Weg fielgenommen hatten. Die
je Avantgarde traf sie bei dem Dorf Wunnenberg an, und attaquirte die Arrier
arde derer Feinde. Sobald der BrigadierGrafvon Turpin erfahren, daß seineär attaquirt hatte, lieffe er feinganzes Regiment fogleich nachfolgen. Die
feindliche äger Colonne, welche aus6oo.Mann zu Fuß und 300.zu Pferde bestung
de, hatte schon das DorfWunnenberg hinter sich, und marschierte mit großenSchritt
tennach demHolz, wo sie ein Corps von 3.bis 4000.Mann regulierter Truppen hat,
ten, welche ihr Vorhaben unterstützen sollten; weilen aber dieses Corps eine Plaine
zu paßiren hatte, so befahl der Brigadier Graf von Turpin feinem Regiment auf
allen Seiten Feuer auf sie zu geben, und sich also diesen günstigen Augenblickzu Nmtze zu machen. Die 300. Mann zu Pferde wurden über denHaufen geworfen und
niedergesäbelt. Diejeniges welche entgangen sind, haben ihr Heil derFlucht zudan,
ken; sie warfen sich in größter Geschwindigkeit in den Wald, wo ihre Truppen warren." Eben in dem Augenblick, da der übrige Theil der Infanterie den Streich aus,
halten sollte, feynd die 4000. Mann, welche in dem Wald waren, plötzlichgusgerü
cket, und durch diese Bewegung haben sie die gänzliche Niederlage ihrer Jägerver
hindert. Während dieser Action haben die Dragoner von denen Freiwilligen von
Dauphine den Angriff des Regiments Curpin unterstützet, und sodann auch den
Zurückzug desselben begünstigt. DasRegiment Turpin hat nicht allein die Gefange
nefrei gemacht, welche die Feinde bei dem Angrifzü Fürstenberg bekommen; fon
dern auchviele Gefangene, sowohl zu Fuß, als zuPferd, worunter 2. Officiers feynd
von ihnen erhalten. - - - - - - - - - - - -
Die beiderseitigen Vortruppen stunden kaum eine halbe Stunde voneinander, in
demfruchtbarenund weitläufigen SintfeldezwischenBürenund Stadtbergewarder
bequemste Platz, ein entscheidentes Haupttreffen zu liefern, allein es unterblieb wie
der Vermuthen. Die Stellung der französischen Armee bei Stadtberge war sehr
vortheilhaft, die Alliirte, deren Hauptquartier auf dem Hause Brencken zu Erd
beremberg 1757) war, hatte das tieffe Thal, durch welches die Alme flieffet, und
die in' gelegene Stadt Büren vor sich, aufden Seiten aber waren starke
Ver
- -
1757) Erdberemberg ist ein Dorfim Stift Paderborn, welches nahe bei dem adelichen
Schloffe Brenken zwischen Gefecke und Wunnenberg lieget. -
FP ) 639 ( HY
Verschanzungen und Batterien angelegt. Kein Theil wollte also den andern angrei
fen, fondern der Marschall von Contades wählte ein anderes Mittel, umdie alliir
te Armee aus ihrer vorheilhaften Stellungzu bringen. Er ließ die Reserve unter
dem Herzog von Broglio um die alliierte Armee einzuschlieffen, den 18.Junius von
Lichtenau bisaufdie Anböhen von Ettelen 1758), und an eben dem Tage dasCorps
des Generals von Fischer von Brilon gegen den rechten Flügel der alliierten Armee
vorrücken. Da nun der Herzog Ferdinand sich aufzwei Seiten fast überflügelt fas
he: so verließ er in der Nachtvom 18. biszum 19.Junius fein bisheriges Lager,zog
fich Lippstadt, und den20.bis Rittberg, bei welchem Rückmarschder Prinz
Carl vonBevern mit den sämtlichenGrenadiersder Armee und dempreußischen Hut
faren Corpsunter dem Obristlieutenant von Warzinski1759) die Arriere Gardemach
te. Einige französische leichte Völker wagtensich den20.Fä und die beydefolgen
de Tage gegen Lippstadt, wurden aber mitVerlust zurück getrieben, durchdieStel
lungbey Rittberg deckte der Prinz Ferdinand mit dem rechten Flügel Lippstadt,
und mitdem linken die Grafschaft Ravensberg nebst LMünster. "Er konnte das zu
Dulnen stehende Corps desGeneral Lieutenants von Wangenheim erforderlichen
Falls unterstützen, und er ließ auch LMünfter mit einem Retranchement versehen,
damit gedachter General allenfalls mitfeinem Corps unter die Stücke derCitadelle von
WTIünster rücken könne.
Die französische Hauptarmee brach den 24. Junius in sechs Colonnen aus dem
Lager beyLTieerhofauf, und lagerte sich, nachdem sie durch den an diesem Tage an
haltenden Regen viel ausgestanden, gegenAbend bey Paderborn, dergestalt, daß
der rechte Flügel bis an diese Stadt und der linke an das DorfWewer 1760) reichte.
Das Corps de Reserve unter dem Herzog von Broglio marschierte schon den 23.Ju
nius aus feinem bisherigen Lager bey KEtteln bis: ander Lippe, unddas
Corps unterdem HerzogvonChevreuf, welches zu Forfenberg gelagert gewesen,
rürfte den 24. bis Büren. DasLager bey Paderborn hatte die Beschwerlichkeit,
daß sowohl das Waffer als die nöthige Fourage weit entfernt waren. Der Marschallvon Contadcs ließ also die Armee den29.Junius früh um 5.Uhr aus selbst auf,
- 64
1753) Ettelen liegt im Stift Paderborn und Wunnenberg, und ist ein Flecken.
1759) Von dem Obristlieutenant Desiderius von Marzinski handelt die Anmerkung *)
auf der zweiten Seite des zweiten Theils, der man folgendes beifügen kann. Er ist
aus dem polnischen Preußen gebürtig, hat als Lieutenant in chursächsischen Dienstenre
ner seiner Kameraden im Trunk erstochen, und seitdem sich aller hitzigen Getränke, es
fey Wein, Brantewein oder Coffe enthalten. Er trat daraufals Rittmeister npreuf
fische Dienste. - -
1780) wever ist einin den Bistum Paderborn unweitPaderborn gelegenes Kirch Dorf, wel
ches unter dasKüchen Amt Neuhausgehöret, - . . ) - - - -
FP ) - 640 ( HP
brechen, und aufder Heyde von Oftschlangen 1764) ein neues Lager beziehen. Die
alliierte Armee blieb noch immer in dem Lager bey Rittberg stehen, nur den 26.Juli
nius schien ein Treffen nahe zu sein. Man erhielt im alliierten Lager Nachricht, daß
die französische Hauptarmee im Anmarsch fey, die Reuterey muste also satteln, die
Armee' sich in Bereitschaft, es blieb aber nur bey dem Angriff der Vorposten,
und meldet das Tagebuch der alliierten Armee davon folgendes:
Den 26. Junius wäre es bald mitdem Feinde zum Treffen gekommen. Es'nemlich die Nachricht ein, daßderselbe mitder Hauptarmee imAnmarsche wäre. E
kamhieraufim ganzen Lager alles in Bewegung. Die Cavallerie inute den ganzen
Tag gesattelt stehen, und alleszum Angriffe fertigsein. Die Hauptarmee des Feindes
näherte sich indessen nicht, wohlaber ein ansehnliches Corps derselben. Durch dieses
war unser trembachisches Freybataillon aus Böcke 1762) ohuweit Delbrück, und
aus lezterm Orte gleichfalls die dortgestandene' und heßischen Jäger ver;
trieben. Beyde Oerter wurden darauf von den feindlichen Truppen besetzt. Als
aber unsere Grenadiers, welche bei der Armee ein besonderes Corps ausmachen,
Nachricht davon bekamen, marschierten selbige sogleich vorwärts, unterstützten die
auf der Retirade begriffene Husaren und Jäger, und delogierten die Feinde sogleich
aus Delbrück 1673), bemächtigten fich auch der Stadt wieder; aber aus Böcke '
te man sie nicht vertreiben, weil ihre Stellunggar zu vortheilhaft war. Wirhaben
unserer Seits hierbey keinen Mann verlohren, und nur 6. bis7. Mann find leicht
verwundet worden,
b In dem Tagebuch der französischen Armee wird dieser Vorfall also beschrie
LIN -
Den26.MonatsJuni seynd von der Armee und dem Corps de Reserve drey
Detachementer, nm die Stellung des Feindes, und die Mittel, wie demselben
am besten beizukommen wäre, zu recognofiren, ausgeschickt worden. Das erste
von diesen drey Detachementern unter Commando des General Lieutenants Gras
fens von Berchini, bestehend aus dessen eigenen Regiment, dann 200. Freywili
gen von der Infanterie unter Commando des Herrn LMyrell, wie auch 150. Gre
nadiers von Prag wurde beordert der mit 400. feindlichen Jägern besetzten Brüs
cke in dem DorfBock sich zu bemächtigen. Der Angriffgeschahe mit vieler Tap
ferkeit, die Jäger wurden endlich in die Flucht gejagt, und nach einer"egen
176) Oftschlangen ist ein Dorfin der GraffchaftLippe, welches an den Gränzen des Bi
stums Paderborn lieget.
1762) Böcke, liegt an der Lippe indem Bistum Paderborn und ist ein Flecken, zu welchem
ein so genanntesKüchenAmtgehöret.
1763) Delbrück, Delbrügge liegt indem Bistum Paderborn unweit dem Fluffe Hastenbeck
gegen die Grünzen der Grafschaft Rittberg, und ist ein Dorf,
--
FZ ) 641 ( FM
\,
Gegenwehr der Posten dieser Brücke zu Bock von denen Unstigen besetzt. Das an
dere Detachemeut unter Commando des Brigadiers und Dragoner Obristen Gras
fens von Apchon bestehend aus 200. Dragonern feines Regiments, dem Corps
Volontairsvon Clermont,und100.Husaren vonTurpin marschierte in dasDorfDel
brügge,und'' aldatigenfeindlichen Postenan, welcher sich eine ziemlicheZeit lang
wehrete, endlich doch überwältiget und in die Flucht getrieben wurde. Das
dritte Detachement unter Commando des General Lieutenants Chevalier de LMuy
wurde beordert, sich aufdasgroße SaatFeld an dem Hafenbecker und KEmfer Ur
sprung zu begeben, und alldadie Zugänge des feindlichen' entweder mittelfUm
gehung derenEmser Ursprünge, oder mit unterhalb derenselben vornehmender Paßis
rungdieses Fluffes zu'' DiesesDetachement kame den nemlichen Tag
wieder in dasLager zurück, ohne etwas anderes von dem Feind als einige ausgesetzte
kleine Posten, (welche beyErsehung deren Unfrigen alsogleichfich davon geflüchtet)
angetroffen zu haben.
- --- $. 86.
Die alliierte Armeezieht sich wieder zurück. Minden wird von denfranzösischen Völkern mitfürmender Hand erobert. - "
Nachdem die französische Hauptarmee den29. Junius nach Offchlangen mar
schiret, so rückte auch an eben dem Tage der Herzog von Broglio mitdem Corps
de Reserve bis Osterholt 1764). Der Prinz Ferdinand würde, wann die französis
fche Armee, wie es schiene, gegen die GrafschaftRavensberg marschiertwäre, den
HRückweg verlohren haben, er zog sich also aus der Gefahr, hob dasLager bey Ritt
berg in der Nacht vom 29.zum 30. Junius auf, und marschierte bis Gütersloh
1765) und LMarienfeld 1766). Die französischen leichten Völker setzten sich sogleich
zum Verfolgen in Marsch, pnd der Hauptmann des Regiments Enghien Füßvolk,
de la Vioue de Vair, bemächtigte sich den 30.Junius an der Spitze von38o Frey
willigen des Schloffes zu Rittberg. Davon ier französische Bericht also lautet:
Den30.Junius um 10 Uhr kamen bereits französische Husaren vor Rittberg
an, welche die Bückenburgische zur Retirade nach dem Schloß nöthigten, #preußi
„«) Osterholt ist ein in demStift Paderborn gegen die Gränzen der Graffchaft Rittberg
gelegenes Dorf-
„g;) Gütersloh liegt in dem zum Bistum Osnabrück gehörigen Amte Reckenberg an den
Gränzen der Grafschaft Ravensberg, und ist ein dem Grafen von Bentheim gehöriges
Kirchdorf
„zs) marienfeld liegt in dem Bistum Münster an den Gränzen der Graffchaft Tecklenburg
gehört unter das AmtSaffenberg, und ist eine MannsAbtey Cistercienser Ordens.
Kikkk
- HP ) 642 ( HY
reußische Jäger gefangen nahmen und das Hospital besetzten, in welchen bei 50.ranke Engländer waren. Nachmittags rückte ein Commando von denen königlichen
französischen Volontairs vor das Schloß, forderten es auf, und da sich die Besatzung nicht ergeben wollte, so forcierte es den Schloß Graben, und die erste F"rücke, und avancierte zur zweiten. Die Garnison schlug hieraufChamade, erg
sich zu Kriegsgefangenen, und wurde hieraufzu dem Brigadier Grafen von Turpin
geführt. DasCommando befund aus alliierten Truppen, bückeburgischenHusaren,
einigen 40.ProviantWägen mitdenen Pferden, nebst einer guten Bedeckungvon Dra
gonern. DenVolontairs fiel auch ein Conrier in die Hände, welcher der Besatzung
Ordrezum Abzugbringen folte. -
Die Geschwindigkeit, womit französischer Seits das Schloßvon Rittberg eingenommen worden, wird hauptsächlich der Herzhaftigkeit eines schweizerischen Offi
ciers Nahmens Bouteron zugeschrieben, als welcher zum ersten in den Graben ge:
sprungen, und die Ketten ander AufzugBrücke mit eigener Hand zertrümmert hat,
durchwelche Thatdie Feinde in solche Furcht gefezetworden,daß sie alsogleichzuKriegs
gefangenen fich ergeben haben.
Er machte daselbst nach demfranzösischen Tagebuche 130. Grenadiers, 10. Reus
ter, und eine zimliche Anzahl Kranke von den großbritannischen Völkern zuKriegsge
angenen, und erbeutete viele Proviant Wägen und Bagage, dahingegen nach dem
agebuche der alliiertenArmee nur 1. Officier und 47. Gemeine zu ' in die
anzösische Kriegsgefangenschaftgerathen. ... Den 1.# fiel bey. Güterslohe ein
arkerScharmützelzum Nachtheildes französischen Husaren Regiments Berchiny vor,
von dem ich die beiderseitige Berichte mittheilen will. Der französische lautet also:
Der Brigadier Grafvon Turpin, welcher feit dem30.Junius mit feinen leicht
ten Völkern zu Vieukirchen 1767) bey «Hervorden stand, schickte den 1. Julius den
Ohrisilieutenat des Husaren Regiments Berchiny, von Wied, mit 300. Pferdengegen Güterslohe, um zufehen, ob' von dem Feinde besetztfey. Die Avant,
garde dieses Detachements fand einen feindlichen HusarenPosten, griffolchen an,undmachte zehen Gefangene. ieler glückliche Erfolg belebte die Husaren, und ihr An
ührer ließ sie etwas weiter vorrücken. Die Alliierten, welche Güterslohe stark bei
zt hatten, kamen mit vielen Jägern und Husaren ihrem zurückgetriebenenPosten zu
Hülfe, undzwangen die unsrigen zum Rückzuge. --
Hingegen meldet das Tagebuch der alliierten Armee davon folgendes:
Den 1.Julius Vormittags wollten die französischen Husaren Regimenter Tur,in und Berechiny einen preußischen Husarenposten hinter Güterslohe aufheben.
a aber der Obristlieutenant von Warzinsky Nachricht davon bekam: fo griferfel
bige mit seinen fünfSchwadronen an, hieb60. Mann davon nieder, nahm einenOf
ficier nebst 71.Gemeinengefangen, jagte die übrigen ganz auseinander, und bisvor
- die
---
s767) Meukirchen, Miemkerken ist ein in der Graffchaft Ravensberg unweit Hervordenbe
begenes Dorf
-
FY ) 643 ( SV
die Thore von Rittberg. - Zur Belohnung einer so guten Unternehmungbekam der
Obristlieutenant von Tarzinski 1000. Reichsthaler, die beiden Majors von Jean
neret 1768) und vonStentzsch 1769)jeder 500. Reichsthaler, zwei Lieutenants,
die sich besonders hervorgethan, jeder 100. Ducaten, ' anderer Officier 100.
Reichsthaler, jeder Unterofficier 2. Ducaten, und jederGemeiner einen Ducatenvon
dem HerzogFerdinandzum Geschenk. Der Verlust der preußischen Husaren bestehet
in zwey Todten und einigen Verwundeten.
Den 1. Julius bezog die alliierte Armee das Lager zwischen LTMarienfeld und
Herztroeck 1770), und blieb biszum 3.Julius in demselben stehen. Den 4. aber
brach sie von LT/arienfeld auf und marschierte bis Diefum 1771) beyVersmold.
Der Marschall von Contadesbrach gleichfalls den 2.JuliusvonOffchlangen auf,
und marschierte nach Stuckenbruck 1772), das Corps de Reserve unter dem Herzog
von Brogliorückte an ebendem Tage bis Orlinghausen 1773), der Brigadier von
Fischer besetzte Bielefeld, wo er ein beträchtliches Magazin fand, und der Briga
dier, Grafvon Turpin, das StädtchenRheda, wo ihm ein Mehl Magazin in
die Hände fiel. Den 4. marschierte die französische Hauptarmee von Stuckenbruck
nach Bielefeld, und das Corps de Reserve bis Heppen 1774)aufder Strafe nach
Bielefeld und Herforden. Die alliirte ' sich immer weiter zurück, fiemars
2
- - chirs
1768) Der jetzige Obristlieutenant des malachowskischen Husaren Regiments, von Jeanne
ret, ist von Geburt ein reformierter Schweitzer, und hat auf seiner Gemahlin, die aus
Schlesien ist, Zureden, den katholischen Glauben angenommen. Er fand ehedem bei
dem Husaren Regiment von Wechmar. Siehe auch die 1091fte Anmerkung auf der
439ften Seite des zweiten Theils.
1769) Carl von Stentzsch, königlicher preußischer Obristwachtmeister des Husaren Regi.
ments von Ruesch, ist aus einem alten adelichen in Schlesien blühenden Geschlecht ent,
proffen, und hat ehedem alsLieutenant in chursächsischen Diensten gestanden. 1746,
ward er preußischer Rittmeister, und 1759. Obristwachtmeister.
1770) Herzbroeck liegt in der Grafschaft Tecklenburg bey Rheda, und ist ein Dorf,
1771) Dieffum, Dieffen ist ein im Bistum Osnabrück gelegenes Kirchdorf,
eine Salzquelle ist. Es liegt an den Gränzen von Ravensberg.
1772) Stuckenbrock liegt in demBistum Paderborn an den Gränzen der Graffchaft gippe,
und ist ein Dorf -
bey welchen
1773) Orlinghausen liegt in der Graffchaft Lippe an den Gränzen der Graffchaft Ravens
berg, und ist ein Dorf, -
rr) 5eppen liegt in der Graffchaft Ravensberg zwischen Bielefeld und Hervorden.
FV ) 644 " ( FR
fhirte überF" 1775) nach Osnabrück, wo sie den 9.Julius anlangte. Das
iwichtigste, was sich um diese Zeit ereignete, war die Eroberungder Stadt Minden,
welche den 9. Julius mit stürmender Handgeschahe, und wobey nach den französischen
Berichten 27. Officiers nebst 1500 Gemeinen, darunter 100.prächtig mondirte han,
növersche Reuter, 2,Fahnen, 22. Stücke und ansehnliche Magazins in der Eroberer
Hände gefallen. EinBerichtaus Minden beschreibt diesen Ueberfall folgender maffen:
Wir haben den 9.Julius einen Taggehabt, welcher in Furcht und Angstfür die
Einwohner unsererStadt sichgeendigthat. Andiesem Tage desMorgensin derFrühe,
näherten sich 3000.Mann Infanterie und3500.Mann Cavallerie von derfranz fischen
Armee, und um 6.Uhr des Morgens wurde in allen Gaffen Lärm geschlagen. Um
8.Uhr nahm die feindliche Canonade mit vieler Heftigkeit denAnfang, unddie Kugeln
streiften durch alle Theile der Stadt, so, daß sich keiner sicher zu sein glaubte. Ge
gen Mittag hörte das feuern auf, und alles blieb bis desAbends um 6. Uhr ruhig.
Hierauf machte der Feind verschiedene Bewegungen, welche anzudeuten schienen, daß
er über die Wefer gehen wolle. Unvermuthet entstand einä Geschrey
durch die ganze Stadt,und diefischerschen Husarendrangen hinein, tödteten einige und
hieben'' um sich. Alsdann wurde alles geplündert' Ansehn der Person
und desGeschlechts. Das Geschrey war fürchterlich, und rührte mich mehr als ir,
gend eine Furcht meines eigenen Lebens wegen. Vor Ablauf zweier Stunden war
alles, was zur Besatzung gehörte, zu Kriegsgefangenen gemacht, indem die regulai,
ren Truppen gleichfalls einrückten, woraufdie Plünderung ' aufhörte. Die Gar
nionhat nicht viel gelitten. Die Franzosen find im Angrifüberaus aktiv gewesen,
und haben denSturm mitvieler Geschicklichkeit ausgeführet. Kurz vorher fandten fie
einen Obersten mit einem Trompeter in die Stadt, und liefen eine Capitulation an
bieten. Allein der“- General Major von Zastrow, welcher unser
Commendantwar, schlugdieselbe ab, weil er einen zeitigenSuccurs erwartete. Die
Besatzung, die zu Kriegsgefangenen gemacht worden, bestand aus7. bis 800.Mann.
nd seien meldetdas Tagebuch der französischen Armee von dieser Eroberung folg
gendes:
Am 8.Julius gieng der General Lieutenant Herzogvon Broglio mit 16.Gres
nadier Compagnien, 1400.Mann Infanterie, den Carabiniers der Cavallerie, einig
z" Canonen, demSchornberg und Waffäuschen Regiment, nebst dem':orps gegen Linden. Den 9.frühließ er diesen Ort auffordern; der General von
#" der darinnen commandierte, wollte sich durchaus nicht ergeben. DerHerzog
ließdemnach denPlatzumringen,und als der MareschaldesCampsGrafvonBroglio,
aufder Nieder Weser eine Barke erblickte, so die Feinde am rechten Ufer des Fluffes
angebunden stehen laffen, so musten einige Grenadiershinschwimmen, und sie herbey
hohlen. Hieraufwurde dasfischersche Corps auffolche gethan, welches auchdie #CT
17) Iburg liegt in dem Bistum Osnabrück und ist ein Flecken mit einem Schloffe, das
der Wohnsitz der Bischöfe von Osnabrück ist. Esgehört ein Amt dazu.
HV ) 645 ( HZ
cke angrif. Der Herzog von Broglio ließauchzu gleicher Zeit eine Canonen abfeu
ren, um diesen Angrifzu begünstigen, er gieng '' glücklich von statten, und die
Truppen drungen auch mitten unter den Vertheidigern der Brücke in die
adt. Der General vonZastrow und seine ohngefehr aus 1500.Mann bestehende
en wurden gefangen, und wir bemächtigten uns zugleich verschiedener Max
gazine. -
Es ist eigentlich der Herr Grafvon Broglio gewesen, deran der Spitze desscherschen Corps die Brücke zu LMinden , und mit den Grenadiers dies
es Corps und den Volontairs des Herrn de la Vioue in die Stadt gedrungen, doch
at auch der Bridadier, Herr Baron von Cloffen vielen Ruhm dabei erworben.
r ist es, welcher den GeneralZafirow zurück in die Stadt trieb, als er mit seiner
Garnison aus derselben nach Nienburg ziehen wollte. Dieser Herrvon Cloffenführt
te auch die Paffage über den Canal aus, er ließ seine Grenadiers Schuh und Strüm
pfe ausziehen, und fetzte sichda, wo er angewiesen war.
Die Wiedersprüche dieser bei der Berichte fallen in die Angen. Die alliierte Bes
fatzungfoll 1500.Mann stark gewesen feyn, und die Alliierten wollen nur 90o.Gefans
gene verlohren haben. Man legt dem Marechal desCamps, Grafen von Broglio,
wegen dieser Eroberung große Lobprüche bey, und am andern Theil tadelt man den
braunschweigischen General MajorundCommendantenvonZafirow,daß er die Stadt
zu schonen, und die Besatzungzu erhalten, nicht lieber eine Capitulation geschloffen,
S. 87.
Die Stadt Münster wird von dem französischen Corps des General
Lieutenants Marquis von Armentieresbelagert und eingenommen.
Das Corpsdes GeneralLieutenants von Wangenheim, welches zur Bedeckung
von LTUünfter und zu Beobachtung desfranzösischen Corps unter dem General Lieu
tenant von Armentieres bey Dulmen stand, richtete sich nach den Bewegungen deralliirten Hauptarmee. Als nun der HerzogFerdinand der eindringenden französischen
Hauptarmee sich zu widersetzen für nöthig hielt, alle abgesonderte Corpszu''
so muste der General Lieutenant vonWangenheim sich den 4. Julius von Dulmen
egen Münster zurück ziehen. Der churbraunschweigische General Lieutenant von
afrow, blieb mit einer mäßigen Besatzung in LTIünfter zurück, und der General
von Wangenheim marschierte nach Osnabrück, wo er sich mit der Hauptarmee verz
einigkk.
Dasfranzösische Corps unter dem GeneralLieutenant, Marquisvon Armentie
res, erhielt nunmehro Befehl, die Belagerung von LTünfter, welcher nichts mehr
im Wege stand, ungesäumet vorzunehmen. Es marschierte den 5. vonSchermbeck
wo es bis dahin gestanden, nach Borken, den7. nach gehaltenen Rasttage bis Coes
feld, und an diesem Tage ward LMünfter aufgefordert. Der Marschall des Camps
Grafvon Chabot, kam schon mitder inte en den7. Julius vor Münster- Z All
-
FI ) 646 ( FV
an, und fcharmuzierte mit den von der Besatzung herausgesendeten leichten Völkern.
Den 9. rückte das ganze Corps unter dem General Lieutenant von Armentieres vor
LTIünfter, und lagerte sich umdie Stadt herum. In der Nacht vom 11.zum 12.
Julius ließ er einen Sturmwagen, welcher aber abgeschlagen ward, und den Belas
gerern nach denalliierten Berichtenauf8 bis 900.Mannkostete. Manhatvon diesem
mislungenen Sturm folgenden französischen Bericht bekannt gemacht.
Da der General Lieutenant Marquisd'Armentieres sich noch genauere Nachricht wie es um die Stadt LTIünfter stünde, und ob eine Möglichkeitvor
handen wäre, dieselbe mit dem Degen in der Faust wegzunehmen, fo' er fich,
in der Nachtvom 11.zum 12.5.verschiedeneAttaquen vorzunehmen. Hierdurch fuchs
ke man aufeinmal verschiedene Abfichten zu erreichen, nemlich unfern Ingeniers die
Besichtigung der Vestungs-Anstalten zu erleichtern, der HauptVestung immer näherzu kommen, und die Tiefe der angefüllten Gräbenzu erforschen, von welchem letzten
ümstande, der gute Erfolg eines Sturms nicht wenig abhänget. Zwovon diesen fünf
Attaquen sollten ernstlich sein. Deswegen ließ der General Lieutenant Marquis von
Armentieres die' bestimmten Truppen mit ", Faschinen, Erdsäcken undmit allem' versehen, was nöthig zu sein schien, um den Graben zu paßiren,
und, wo möglich, in die Stadt selbst, oder doch wenigstens aufdie Wälle einzudrin
gen. Die3. andern Angriffe waren nur falsch, dienten aber sehrgut zum recognosti
ren, jedoch haben sie auch wegen des feindlichen Feuers, welches von 11.Uhr des
Nachts, bis den folgenden Morgen beständig fortdauerte, zimlich viel Volk gekostet.
Der Brigadierde la Chanella 1776) ist dabei geblieben. DerBrigadier und Ober
fe von Zenner 1777) istverwundet worden, und die Volontairs de Jourdanhaben
nicht wenigdabey gelitten. Der feindliche Verlust istunsnicht bekannt, mußaber an
fehnlich gewesen seyn, indem bey derjenigen Attaque, welche unser Marechal deCamp,
de Travers 1778), dirigierte, alle feindliche Vorpostenzum Weichen genöthiget, die
auf--
1776) Der königliche französische Brigadier und Obristlieutenant des Schweitzer Regiments
Reding, Mannlich de la Chanellas, war ein gebohrner Schweitzer, und werd den
19ten Februar 1751, zu dieser Würde erhoben.
1777) Der königliche französische Brigadier und Chef eines Schweitzer Regiments von Jen
ner, stammt aus einem alten und berühmten Geschlecht, dasin dem Canton Bern
blühet, her. 1751.im Julius ward erzum Obristen und Chefdes erledigten Schwei
tzer Regimentsvon Bettens, 1759. den 1oten Februar aber zum Brigadier erkläret.
1773) Johann Victor Travers, Freiherr von Ortenfein, königlicher französischer Marechal
des Campsund Hauptmann des französischen SchweitzerGarde Regiments, stammt aus
einem in Graubünden blühenden freiherrlichen Geschlechte her, das seinen ursprung
von den Traversaris, welche im zwölften Jahrhundert über Ravenna geherrschet, her
leitet. Sein Vater warJohann Victor, französischer Brigadier und Chefeines Grau
8 ) 7 : 8
auffelbiger Seite befindliche vornehmste Redoute weggenommen, Gefangene gemacht
und die Canonen vernagelt wurden. Die Attaque unter dem Brigadier Graf de la
Tour duPin war eine der lebhaftesten, und wurde sehr wohl ausgeführt. DerHerr
Oberste dieses Nahmens 1779) sowohl, als der Herr de Bocquelereau, OberstLieuskenamt des'' Durfort, haben sich, so wie überhaupt die dabey gewesene
Officiers und Soldaten, viele Ehre erworben. Man kanauchdasVerhalten desBris
gadiersVicomte de Chianges 1780)bei der ihmanvertrautgewesenen Attaque nichtges
nug rühmen. Ueberhaupt würde' ganze Operation einen Erfolggehabt haben,
der alle unfere'' hätte, wenndie beiden Angriffe, welche den Mares
chaux des Campsde LTIcaupeou 1781) und de Groslier aufgetragen waren, statt
gefunden hätten. Aber es ereigneten sich so vieleSchwierigkeiten währenddemMarsch
' Truppen, daß sie die Oerter ihrer Bestimmungnicht zur gesetzten Stunde erreis
en konten. Inzwischen setzten unsdiese Vorfälle in der Nacht vom 11. bis 12. in
den Stand, die Belagerung der Stadt und Citadelle von LTünfter förmlich zu uns
ternehmen, so bald nur unsere Artillerie, die wir aus' erwarteten angekommen.
Ein Commando von der königlichen Legion hat den hannöverischen Obersten, nE
bünder Regiments, die Mutter Maria Margaretha Lallemand von Chateaufort brachte
ihn 1721. zurWelt. Er ward anfänglichFähnrich unter des Vaters Regiment, 1740.
aber Hauptmann unterder Schweitzer Garde, 1747. den 20sten Merz Brigadier, und
den 1oten Februar 1759. Marechaldes Camps. VonfeinemGeschlecht ist indem 2ten
Bande der Supplementen zu dem allgemeinen Baßler historischen Lexicon Seite 1070, -
bis 1072. ein auf handschriftliche Nachrichten gegründeter Bericht zu finden,
1779) JohannFridrich, Grafde la Tour du Pin, königlicher französischer Obrister von
dem Fußvolk, stammt aus einem alten französischen Geschlechte her. Ward Obrist der
Grenadiers de France, that sich in dem jetzigen Kriege besonders hervor, und ist seit
1755. den 24sten April mit Cäcilia Margaretha, Tochter des General Lieutenants,
Stephan Marquisvon Monconseilvermählt.
1730) Der königliche französische Brigadier und Chef eines Dragoner Regiments, Vicomte
von Thianges, ist schon in den Feldzügen des 1743. geendigten Krieges mit Nutzen.
gebraucht worden, und hat die Stelle als Brigadier imMay 1758. erhalten,
1731) LudwigCarl Alexander, Marquis von Meaupeou, königlicher französischer Marechal
desCamps ist ein Sohn des ersten Parlement,Präsidentenzu Paris, Renatus Earl von
Maupeou, überbrachte im August 1746. dem Könige die Fahnen der Besatzung von
Charleroi, und ward zum Brigadier dafür ernennet. Er hat sowohl in dem vorigen
als jetzigen Kriege feine Tapferkeit bewiesen, und 1743, im Dezember die Stelle als
Marechal des Camps erhalten. -
Z ) 648 ( §
-
dela Chevalliere 1782), welchen der Prinz Ferdinand zum zweitenCommandanten
von LMünfter ausersehen hatte, gefangen bekommen. Dieses ist ein wichtiger Fang,
und zwar deswegen, weil die Depeschen, welche er bey fich hatte, und die ohnfehls
bahr zugleich in die Hände derUnfrigen gefallen sind, von besonderer Wichtigkeitfol
len gewesen sein. Seine ganze Escorte bis auf einen einzigen verwundeten Husaren,
# entwichet ist, zugleich von den Dragonern der obgedachten Legion gefangen
VPOLM, -
Nachdiesem Sturm fiel biszum 20. Julius auffer einigen kleinen Scharmützeln
nichts vor, und die Belagerer arbeiteten an den Batterien hinter der Citadelle zwis
fchen dem Höxter und Tenbrucker Thore. Man richtete französischer Seits das
euer nur gegen die Wälle und Batterien, mithin blieb die Stadt verschonet. Das
euern fieng sich den 22. Juliusfrüh um 3. Uhr an, und es ward so lebhaft fortges
fezet, daß sich die Belagerte schon deffelben Tages früh um 8. Uhr genöthiget sahen,
die Batterien vomServatiusThor wie auchvon dem Sanct Moritzund Höxter
Thore zu verlassen. '' vondem scheiterfchen Corps muten sich auch vondem
Wieubrucker Thore zurück ziehen. Man merkte schon an diesem Tage in der Stadt,
daß der Commendant mit der Besatzungfich in die Citadelle werfen, und die Stadt
verlaffen würde, und die großbritannische Entrepreneurs lieffen aufdem Neu Markte
ein Heu Magazin in Brand stecken. Um eilfUhr zog sich die Besatzungin die Cita
delle. Diefranzösische Völker kamen sogleich an dashörter Thor,hieben dieZugBrüs
cken nieder, und schwammen durch den Graben, umdie Thore, zu welchem die Bes
fatzung die Schlüffel mitgenommen hatte, von ' eröffnen, bei welcher Gert
iegenheit zwei Jäger von dem scheiterschen Corps, die sich dem Beklettern der Wälle
wiedersetzen wollten, zu Kriegsgefangenen gemacht wurden. Kurz daraufrückte der
französische Obrist, Marquisvon Conflans, ein, und ließ von demLMoritz, Hör
fer und Neubrucker Thore Besitz nehmen. Um3. Uhr kamder General Lieutenant,
MarquisvonArmentieres felbst in die Stadt, ward vondem versammletenAdelmit
vielem Frohlocken empfangen, und kehrte, nachdem er denMarechal des Campsvon
-- ayon
1732) GeorgLudwigvon la Chevalliere, königlichergroßbritannischerundchurbraunschweig
scher Obrister und Chef eines Regiments Fußvolk, stammt aus einem alten französi.
schen Geschlecht ber, das aber wegen des reformierten Glaubens sein Vaterland verlas
sen, nnd fich nach Teutschland gewendet. Er hat von Jugend aufin hannöverschen
Diensten gestanden, und ist ein sehr würdiger Officier. Bei dem bosnischen Regiment
ward er imJulius 1743. zumHauptmann und demnächst 1749.im April zum Obrist
wachtmeister erklärt. Er ward daraufbey dasRegiment von Spörkengesetzet, 17.
den 15ten Merz ward er zum Obristlieutenant des obergschen Regiments, und den zten
August 1759. zumObristen und Chefdes Regiments des General Lieutenants von Oberg
der seine Erlaffungbekommen, ernennet. In der Schlacht bey Dettingen ward er ver
wundet.
-
8 ) 649 ( zB
Gayon 1783), Commendanten bestellet, nach feinem Hauptquartier Wicking
hegge 1784) zurück. In der Nachtvom 22. zum23.Julius ward eifrig an Batke
rien, um die Citadelle zu beschieffen, gearbeitet. Das Feuer der Belagerten richte
te eine Batterie zu Grunde, man brachte unerachtet des heftigen Feuers aus der Ci
tadelle eine andere zu Stande, und den 24.frühgieng das Feuer recht heftig an. Um
5.Uhr fiel eine Bombe in ein kleinesPulver Magazin,tödtete einige Mannschaft,und
vernichtete die vornehmste Batterie der Citadelle. Dem unerachtet wehrte sich der
Commendant bis zum 25.Julius, da er früh um 8 Uhr dieää , und
zu capitulieren verlangte. Den 27. Julius früh um 5.Uhr ' er mit der aus zwey
hannöverschen und zwey heßischen Regimentern, 300, zur Halbscheid berittenen Jä
rn,"150. Husaren, und 400. Commandierten bestehenden Besatzung mit klingenden
piel und fliegenden' durch das neue Thor, und ließ das Gewehr strecken.
# t ation, vermöge welcher er fich zuKriegsgefangenen ergeben müffen, war
olgende:
Artickel der Capitulation, die von dem Herrn GeneralLieutenant von Zastrowbey der Uebergabe der Citadelle von LTIünfter entworfen find.
Art. 1. Die sämtlichen Truppen, welche die Besatzung der Citadelle vonMünster
ausmachen, werden mit' Waffen, und allen Ehrenzeichen mit klingendem Spiel
ausziehen, und zwei 24pfündige Canonen und die nothwendige Munition mitnehmen.
Sie werden durch den kürzesten WegzurArmee begleitet und gebracht werden.
Antwort. Alle Truppen find Kriegsgefangene. Sie follen aus der Cis
tadelle mit klingendenSpiele, und durch das neue Chor ziehen,
wo sie das Gewehr frecken.
Art.2. Alle Officiers der Besatzung ohne Ausnahme, wie auch die Soldaten
werden ihre Bagage behalten, und Pferde, Wagen und freyes Fuhrwerk haben, oh
ne, daßman es anhalten, oder Gefahr laufen könne,das Geringste davonzu verliehren. - -
Antwort. 3st in Ansehung des Herrn Generals Zastrow auf sein KEhrenwort, und mit den Bedinge zugestanden, daß die Officiers
nichts als ihre eigene Equipage und Pferde mitnehmen “.IL
1783) Der königliche französische Marechal desCamps,von Gayon, hat durch die Ver
theidigung von Münster und durch die bei mehrern Gelegenheiten in dem jetzigen und
vorigen Kriege bewiesene Tapferkeit großen Ruhm erworben. Er ward 1743, im De
cember zum Brigadier, und 1759. den 1oten Februar zum Marechal desCamps erklä
ret, und soll bürgerlicher Herkunft feyn. '
1734) wilkinghegge ist ein Dorf und Schloß in dem Bistum Münster, welches ganz na
bei Münster liegt. - -he beyMünster lieg LII " -
FZ ) 6o ( FH
F follen nicht egen dievon den Truppen vertauschet werden.
ie Oferde und# die ihnenfehlen dürften, sollen ihr
nengegen Bezahlung geliefert werden.
Art. 3. Die Kranken und Verwundeten werden der Besatzung folgen. Es wer
den ihnen alle nöthige Erleichterungen gereicht werden, und man wird bei ihnenWund
Aerzte und andereä , die ihre Verrichtungen fortsetzenkönnen, nebstdemFeld
Prediger und einer Wache laffen dürfen. Dieser wird man, wie den erwehnten ge:
funden. Officiersund Convaleszenten, Paß Briefe geben, und durch den kürzestenWeg
nach der Armee. Seiner großbritannisches Majestät bringen laffen.
Antwort. Die franken Officiers fowohl, als die Soldaten, folger fähr
ut auf Kosten.Seinergroßbritannischen Majestät verpfleger
CI1. anwird ihnenWundAerzte und alle nothwendigeBediens
te zu ihrer Verpflegung geben. Sie sollen keine Wacht von ihren
Truppen haben; manwird ihnen dazu die königliche geben. Die
Abreise der Gfficiers und Soldaten hänget von den Paß Briefen
# die sie vondem Herrn Tarschall von Contades erhalten wer
LIN.
Art.4. Die Commissarien und andere benöthigte Personen, die Feld Prediger,
Auditeurs, Wundärzte, Bediente, und überhaupt diejenigen, die nicht zum Mili
tair Stande gehören, werden der Besatzung in aller Sicherheit, sowohl für sich, als
ihre Haabseligkeiten folgen.
Antwort. Wird ihnen in soweitzugestanden,daß sie sich der Claufil des
zweyten Artikels unterwerfen müffen.
Art. 5. Die Pferde von den Unterofficiers und Trompetern des Escadrons von
Scheither, die ihnen eigen finde werden ihnen, wie den Officiers, gelaffen werden.
Antwort. Abgeschlagen.
Art. 6. Eswerden eine gewisse Anzahl verdeckter Wagenzu meiner Willkühr zu
gestanden werden.
Antwort. Zwey verdeckte"g werden unter den Bedinge des Eh
“ zugestanden, daß keine französische Deferteurs verstecket
AderOCI1.
Alle Sr. churfürstlichen Durchlaucht zu Cölln und LMünfter zu
gehörigeSachen müffen den 80errnGeneral von Wenge 'einern
735) Fridrich Florian Theodor Johann Raban, Freiherr von der Wenge zur Werk und
Kolfenthurn, hochfürstlicher münsterscher geheimer und Kriegsrath, Kämmerer, Gene
val Lieutenant, und Commendant der fämtlichen münsterscher Völker, Chef eines Re
giments Fußvolk, Gouverneur der Festung und Hauptstadt Münster, auch Ritter des
HP ) 6 : ( HP) -
einem für die Regierung zu LMünfter ernannten Commiffair in den
Stande, eingehändiger werden, worinnfie damahlswaren, als
ich die Truppen Sr. '' LMajestät derer bemächtiger
aben, ausgenommen diejenige Waffen, die bereits vor einem
Monate aufAnordnung ausder Stadt gebracht sind, und die zerfprungenen Canonen. Alle andere vorhandene Canonen müffen auf
neue verfertigte'' werden. Alle durch die Truppen
Sr.großbritannischen jestät gemachte Schulden follen abge
tragen,oderesmußhieraufgültigeCaution'' werden,die nach
amheutigen Tageannehmen wird. KEsbleibet ein Officier nach dem
Abzug der Besatzung zurück, damit man Zeit habe, von allen
Schulden“ einzuziehen, und man wird den Offi
cier nicht eher wegreifen lafen, bis sie bezahler find. Diefämtlig
chen Deserteursder königlichen Truppen müssen getreulich zurück
geliefert werden. Es soll den französischen Officers erlaubt seyn,
diejenigen anzuhalten, die vielleicht nicht kennten,für solche inden
Corps, worunter sie dienen, angesehen und erkannt werden. Alle
Zriegssachen, die Sr, großbritannischen Majestät oder defen Allitrten zugehören, follen genau in die Hände derdazu verordneten
französischen Commissarien geliefert werden, die gleich nach untereichneter Capitulation darüber ein Verzeichniß machen werden.
ie Kriegs "Caffe, welche von rechtswegen dem Könige zu
kommt, mußden Schatzmeister eingehändigt werden, derdazu
verordnet ist, sie zu empfangen. Die königlichen Truppenwer
- den gleich 2. Pforten der Citadelle in Besitz nehmen. Es müffen
ihnen auch 2. Poften in den verdeckten Weg angewiesen werden,
umzu verhindern, daß keine gehe. Di
2 DIE
churkölnischen Sanct Michael Ordens, stammt aus einem alten adelichen Geschlecht
in Westphalen her, und ist der fünfte Sohn Werner Heinrichs, den er mitMarie Eli
sabeth von Kannen erzeuget. Er hat von Jugend aufin münsterschen Kriegsdiensten
gestanden, und führte 1739. ein münsterisches Regiment in den Feldzug gegen die Türken
nachHungarn, undthatsichbesonders hervor. 1744.im Aprilwarder zum General en Chef
aller münsterschen Völker und Gouverneur von Münster ernennet. Seine erste Gemah
in Marie Charlotte, geborne von Harfaus dem Hause Dreyborn, welche er sich 1732.
beigelegt, hat ihm einen Sohngebohren, und ist 1741. gestorben. Er hat sich seitdem
zum zweitenmal vermählt. Von dem Geschlecht von Wenge gibt sowohl JohannDit
rich von Steinen im dritten Theil der westphälischen Geschichte Seite 452. und folgen
de von Hartard von Hattstein im zweiten TheilderHoheit des teutschen ReichsAdels
Seite 551. mehrere Nachricht.
HP ) 652 ( $3
Die Truppen werden in Beziehung auf dasjenige, worinn ich mit dem Herrn
Marquis d' neuert überein kommen werde, ausrücken, der darüber seine Ord,
re geben wird.
Die Artickeln der gegenwärtigen Capitulation find ausgemacht, festgesetzet und
gezeichnet, damit sie genau erfüllet werden, und ihre völlige Würkung in ihrer ganz
den Kraft und Inhalt haben, zufolge der von dem Herrn Marquis d'Armentieres
gegebenen Antwort auf meine Vorstellungen, die durch mich, den GeneralLieutenant
" Eine großbritannischen Majestät, "und Obersten eines Infanterie Regie
ments entworfen sind.
VMünster den 25.Juli 1759. ---
-Zafirow.
Die Nachricht von dieser Eroberung, welche dem Churfürstenvon Cölln durch
die desonders dazu abgefertigte Officiers von Auer 1786)und von Nagel 1787) über
bracht ward, verursachte bey demselben große Freude, und er beschenkte die Ueber
bringer dieser fröhlichen Bothschaft fehr reichlich, -,
- - S. 88. - --
Fernere Bewegungen der Armeen. Einige vorgefallene Scharmützel
-
werden beschrieben. - --
Die französische Hauptarmee brach den 8.Juliusvon Bielefeld nach Herforden
auf, und lagerte sich bey dieser Stadt. Der Herzogvon Broglio aber'den7. Julius nach Engern 1788), und er ließ den 8.die nach LMindenführen
e enge Wege besetzen. achdem er, wie ich oben erzehlt, LTMinden den 9. Julius
eingenommen: so legte er 1400 Mann in diese Stadt, schickte dasRegimentRoyal
Wafau nebst den Volontairs von la Vioue gegen Petershagen 1789), dasfischer
- fche
1736) Der Cornet des münsterschen Regimentsvon Geldern Reuterey, von Auer, überbrach
die den 23sten Julius 1759.dem Churfürsten von Cölln die Nachricht von der Uebergabe
der Stadt Münster, und ward für diese gute Bothschaft zumKammerherren undRitt
meister ernennet.
77) Der churkölnische Kammerherr, Freiherr von Magel, zu Ittlingen, überbrachte
demChurfürsten von Cölln die Nachrichtvon der Eroberung der Citadelle von Münster,
und ward deshalb zum Ritter des Sanct Michael Ordens erklärt,
uygg) Engern liegt in Westphalen in der Graffchaft Ravensberg, zwei Meilen von Biele
feld, und nahe bey Herforden, und ist nur ein Flecken
1739) Petershagen kiegt in Westphalen in dem Fürstenthum Minden an der Weser, drei
Stunden von Minden aufNienburgzu, und ist ein Städtchen,
--
g Corps nach Lübbecken 1790), und 400. Carabiniers nebst den Regimentern
chömberg und Apchon wurden in die zwischen Petershagen und Lübbecke lie
gende Dörfer gelegt." Den 12.Julius kamdas ganze Corps de Reserve zu Tinden
an, und den 14, marschierte es nach'' 1). In der Nacht vom 11.zum
12. Julius ward der französische Obrist, Graf Fäis 1792), der mit4oo. Caras
biniers in dem Dorfe Holzhausen 1793) cantonnirte, durch die alliierte Husaren unter
dem Obristlieutenant von Luckner 1794), Friederichs 1795) über- 3 und
1790) Lübbecke ist ein Städtchen von ungefähr 25. Häusern, und liegt in Westphalen in-
dem Fürstenthum Minden gegen die Gränzen von Osnabrück, - - -- - -
179) Bückeburg liegt in Westphalen zur rechten der Weser, eine Meile von Mindet, und
ist die Residenzstadt des Grafen von der Lippe Bückeburg, der ein recht ansehnliches
Schloß daselbst hat -
1792) Ludwig Anton Gustav, GrafDeffalles, königlicher französischer Obrister eines Reg- -
ments Renterey und Ober Amtmann zu Neufchateau in Lothringen, ist noch ein jun
ger Herr, und aus einem alten französischen Geschlecht entsproffen. Er hat indemje-
-
tzigen Kriege herzhafte Unternehmungen ausgeführt. Seit dem 17ten Februar 1760
ist er mit Marie Louise Barnaba Maillet von Graville vermählt. -
1791) Holzhausen liegt in dem Fürstenthum Minden, gehört unter die Voigten Landweh
re, und ist ein Dorf. - -
1794) Licolausvon Luckner, königlicher großbritannischer und churbraunschweigischer Gene
ral Major, und Chef eines Husaren Regiments, hat sich in dem kleinen Kriege durch
herzhaft ausgeführte und wohlgelungene Unternehmungen sehr berühmt gemacht. Er
ist eingebohrner Bayer, gieng mit dem Husaren Regiment Frangipani aus bayerischen
Diensten in die von den Generalstaaten, und ward 1743, noch geschlossenenFrieden als
Obristwachtmeister in Pension gefetzer. 1757. gieng er in hannöversche Dienste, und
ward den 19ten December 1757. mit dem Rangvom 1ften May 1757. zum Chefeines
neuerrichteten Husaren CorpsundObristwachtmeister, den 17tenJulius 1753. zum Obrist
lieutenant, 1759. den 13. Julius zum Obristen, und 1760, den 25ften Jenner zum
General Maior erklärt,
795) Der Obristwachtmeister des churbraunschweigischen Jäger Corps, Friederichs, hat in
dem jetzigen Kriege in vielen Scharmützeln Ehre, Verdienste und Vermögen erworben,
Er waranfänglich Lieutenant unter der Gardezu Pferd, ward 1755.den 22sten September
zum Capitain Lieutenant des Schlüterschen Reuterey Regiments, 1757. den 7ten Map
- SPI ) 64 ( F.
und nebst 168 Mann zu Gefangenen gemacht. Wegen dieses Ueberfalls ist kein Witz
derspruch vorhanden, unddie Umstände desselben werden in dem Tagebuche der fran
zösischen Armee also angegeben - -
-
- - - - - - -
In der Nacht vom 11. zum 12.Julius kamen die hannöverischen duren unterAnführung einiger Bauren aus demDorf Holzhausen, wo die 400. Carabiniers uns
der Drdre des Brigadiers Grafen von Deffalles und des Obrist Lieutenantsvon Des
cepeaux cantonnerten, um Mitternacht da an, und lieffen sich alsobald zudemCom
mandanten und vielen andern Officiers hinführen, der Graf Dejalles ward durch
den FlintenSchuß seiner Wacht aufgeweckt, machte sich mitten durch die Feinde durch,und gewonne die Hauptwacht, mit welcher er auch einige Zeitdem Feind Stand hielt
"allein durch die Anzahl der Feinde überflügelt, wurde er verwundet und ge2. Officiers von feinem Regiment wurden getödet, und 2. andere mit
- ' ff ä General#“ Es ward
im Hauptmann von dem
'' Rheingraf von Grehweiler 1796) durch einen leichten Hieb
am Halse verwundet, und gefangen. Als hierauf die Husaren sich noch einiger
ferde und Reuter bemächtiger hatten, so zogen sie wieder ab. Der BrigadierF" von Apchon, der in dieser Gegend kommandierte, schickte also gleich rep.
Dragoner von seinem und dem schombergischen Regiment zum Succurs, welche
aber bei ihrer Ankunft bereits alles ruhig und die 8. Haufen Carabiniers zu Pferd
aufgeseffen fanden, Diese Verstärkung veranlasfete den Herrn Decepeaur, der
F"übgang des Grafen Deffalles commandirte, den obigen Verlust zu rächen, als"aber mit allzuvielem Eifer sich bis ins DorfDiepenau 1797), wo er dieAvant
arde von dem' des Erbprinzen von Braunschweig antraf, begeben hatte,
wurde er daselbst hitzig empfangen, und seine Cavallerie durch den langen Ritt
nicht wenig engbrüstig und abgemattet, fand sich wenig im Stande ihre Manöuvreszu machen, ' verursachte einige Unordnung, welche der Feind sich zuä zl
/
– ___
- zumHauptmann bei dem Jäger Corps und 175. den 1sten September zum Obris
wachtmeister erkläret. -
19) Ludwig Wilhelm, des heiligen römischen Reichs Wild und Rheingraf zuGrehweiler,
königlicher französischer Brigadier, Ritter des französischen Ordens du merite militair,
und desbaaden durlachischen Ordens de la Fidelite, ist der zweite Sohn des 1746. ver.
storbenen Wild und Rheingrafen, Johann Carl Ludwig, dem er den 17ten Jenner
: 1721. von seiner Gemahlin, Sophie Magdalene, gebohrner Gräfin von Leiningen Hei
desheim, gebohren worden. Er trat infranzösische Dienste, und ward Ritmeister mit
- Obristen Patent bey dem "Regiment Royal Allemand, 1759. den roten Februar aber
.: zum Brigadier ernennet. - - - -
1797) Diepenau ist ein Flecken inder dem Churfürstenthum Hannover gehörigen Graffchaft
Hova, und liegt an der Weser drei Meilen von Nienburg gegen Mindeu zu.
FP ) 65 ( FAZ
machen wufe. Ungeachtet der Stärke mit welcher die Dragoner von Alphon und
die von Schornberg bei dieser Gelegenheit schlugen, so verlohren doch die Ca
rabiniers bei dem Zurückzug ohngefhr 120. Mann und auch so viele Pferde,
welche nebst einigen Officiers dem Feinde in die Hände fielen, der Verlust würde weit beträchtlicher gewesen sein, wenn nicht der Brigadier Graf'' selbst
mit 100. Dragonern und 100.- Freywilligen von Schomberg zur Unterstützung
herangeeilet wäre. Der General Lieutenant Herzog von Broglio und auch der
Marechal des Camps Graf von Broglio, die zu LMinden von diesem Vorgang
benachrichtigt wurden, begaben sich in aller Eil nach dem '' wo der Angrif
angefangen hatte, sie fanden aber die Ruhe völlig wieder hergestellt. Der Erb
'' hat 147. Gefangene, von 168. fo wir in allem verlohren hatten, zurückge
chickt, der Ueberrest ist zu Diebenau bei dem Grafen Defälles, und außer
Stande transportiert zu werden. Da es gewiß ist, daß die Bauren der oberwehu
ten Attaque in der Nacht,welcher sonst wegen den klugen Veranstaltungen des
Grafen Deffalles ohne Würkung gewesen sein würde, erleichtert haben, so hat
der Marschall Contades dem Herzog von Broglio zugegeben, daß er der Stadt
Minden eine Contribution von 53000. Livres, zurSchadloshaltungder verlohr
nen Pferde, auferlegen könnte. -
Die französische Hauptarmee brach den 14. Julius aus dem Lager bei Herrworden auf, und rückte bis Ettinghaufen 1798), und den 15. bis LTinden,
welches letztere Lager biß zu der am 1. August vorgefallenen Schlacht nicht verän
dert ward. Da die alliierte Armee schon den 11. Julius die aus vier Bataillons
und einem Reuterey Regiment bestandene Besatzung der Stadt Osnabrück anfich gezogen hatte, so fand sich den 13. früh der Aide Major des Regiments Cham
pagne, von Origny, mit 125. Freywilligen vor gedachter Stadt ein. Die Offis
ciers von verschiedenen Regimentern, aus denen diese 125.genommen waren, niems
lich die Hauptleute von Beauvoise, Augustin und Schröter, davon die bey
den ersten von dem Regiment Champagne, und der letzte von dem von Löwen
dahl war, lieffen die Thore aufbrechen, und verfolgten das zurück gebliebene
allierte Detachement. Sie machten 50. Gefangenene, und würden deren weit
mehr bekommen haben, wenn nicht die Erbrechung der Thore Zeit gekostet hätte.
Auffer diesem fiel nach dem französischen Tagebuche ein : von 300000.Rat
tionen nebst vieler andern Geräthschaft in die Hände der Eroberer.
Die Einnahme von LTMinden hatte in die Bewegungen der alliierten Armee
einen starken Einfluß. So bald der Herzog Ferdinand dieselbe erfahren, brach
er den 11. Julius von Osnabrück auf, und marschierte bis Boomte 1799), den
I3.
1798) Ettinghausen liegt zwischen Minden und Lippstadt anderthalb Meilen vonHervor
den, und ist ein Dorf mit einem Postwechsel, -
1799) Boomte liegt in dem Bistum Osnabrück aufder Poststrafe von Osnabrück nachHan
nower, dritthalb Meilen von Osnabrück, und ist ein Dorfmit einem Postwechsel.
FP ) 66 ( FP
-
13. bis Diepenau, den 14. bisStolzenau 1800), und den 16. ganz nahe an LMin.
den, wobei das Hauptquartierzu Petershagen genommen ward. Beide Armeen
funden, nur anderthalb Stunden voneinander entfernet. Den 17ten Julius schien
es würklich, als ob es zur Schlacht kommen würde. DasCorpsdes Erbprinzen
von Braunschweiggrief das französische Detafchement, welches unter dem Marechal
des Camps Grafen von Rougrave 1801) zu Beobachtung desAnmarschesder alliir,
ten Armee in ein Gehölz gestellt war. Er trieb es zurück, und der Marschall von
Contades ließ, weil er eine Schlacht vermuthete, die zu Bückeburg stehende Re
ferve unter dem Herzogvon Broglio den 17. sogleich über die Weser gehen, und zu
der Armee stoffen. Das' Tagebuch fägt, die alliierten Völker hätten sich
als sie die französische Armee in Schlachtordnung gefunden, durch das Gehölze, weilches ihren Anmasch begünstiget, auch wieder zurück gezogen. Hingegen ' das Tal,
gebuch der alliierten Armee, der Gegentheil habe sich gegen Lubbecke zurück gezogen,und feyvon dem General Lieutenant von Wangenheim bis unter die Stücke von
LZMinden verfolgt worden. Nach diesem fielen bis zum Tage der Schlacht verschied
deneScharmützel vor. Den 19.Julius marschirme derErbprinz von Braunschweig
mitvier Bataillons und allen Piquets der Armee gegen das Dorf Hille, wo die Vor
lontaires de Haynault sich befanden. Sie hatten sich aber, weil ein Ueberläuferden
Anmarsch verrathen, bereits zurück gezogen, man machte also alliierter Seits nur40
Gefangene und erbeutete eben so viel Pferde nebst vielen Lebensmitteln. Den20.Juli
liusvertriebder Obristvon Lucknerundder Obristvon Laffert 1802)mit seinenGrena
- - diers
1300) Stolzenau ist ein hannöverscher Flecken inder Graffchaft Hoya, und der Sitz eines
Amtmanns. Er ist groß, hat eine Superintendentur, und drey Rittersitze,
13o1) Der königliche französische Marechal desCamps, Grafvon Rougrave, stammt aus
einem alten und ansehnlichen Geschlecht, welches in dem Bistum Lüttich blühet, her.
Er trat jung in französische Dienste, und bekam den 27sten September 1743. Erlaub
niß ein Husarenregiment von einem Escadron zu errichten, 1748, im December warrd
er zum Marechal des Camps erkläret. -
1302) Ernst Werner von Laffert, königlicher großbritannischer und churfürstlicher braun
schweig lüneburgischer Obrist und Chef eines RegimentsFußvolk ist aus einem alten ade
lichen Geschlecht im braunschweigischen entsproffen, und der vierte Sohn Hieronymus
Wigand von Laffert, der als churbraunschweigscher geheimer Kammer und Regierungs
Rath verstorben. Seine Mutter Marie Margarethe, Tocher des churbraunschweigischen
geheimten OberAppellations Präsidenten, Wipert Ludwigvon Fabrice, brachte ihn im
Jahr 1704. zur Welt. Er gieng zeitig in Kriegsdienste, stand anfänglich bey dem Re
giment vonHugo, ward im August 1747. Obristwachtmeister bey dem hardenbergschen
Regiment. Den 1oten Jenner 1753, titulaire Ohristlieutenant, 1753,den 7tenSeptem
FZ ) 6:7 ( FBI
diers die französischen Volontaires de la Toue de Vair, welche in dem DorfLa
de 1803) stunden, und einen Officier nebst 30.Mann an Gefangenen verlohren, von
welchem Scharmützel das Tagebuchder alliierten Armee folgendes meldet:
Es hatte sich jenseits der Weser zu Lade, ein französisches Corps von etwa000.Mann postiert. Um diese anzugreifen, führte der Herr Obriste von Luckner
eine 3oo.F" allgemächlichheran, und der Herr Oberste von Laffert folgte ihr
nen mit 2. Grenadier Bataillons zur Unterstützung. Als die Unsrigen das feindliche
Corps bis auf einen Flinten Schuß weit erreicht hatten, musten fieldasgesamtefeind
liche Mufqueten Feuer aushalten, wodurch einige getödtet, und andere verwundet
worden. Nach diesem aber drang der Herr Oberste von Luckner fofort mitfeinen
Leuten muthig in die feindliche Glieder ein, welche dadurch in nicht geringe Unord
nunggeriethen, # daß sie nicht wieder zum Laden kommen konnten, und also genös
thiget wurden, sich zu retirieren. Unsere Husaren wollten gar keinen Pardon geben,
fabelten also viele vor derFaust nieder, und verfolgten die Flüchtlinge bis an die Brü
cke vor LMinden. DesHerzogsFerdinand Durchlaucht haben unter daslucknersche
Hufaren Corps, welches innerhalb7.Tagen 10. Scharmützel gehabt, und sich alle
mahl vortrefflich dabey gehalten hat, ansehnliche Geschenke austheilen laffen.
Den 29. Julius machte der Herzog Ferdinand eine Bewegung mit derganzen
Armee, er ließ sie vonF: gegen Hille, wo er dasHauptquartier nahm,
rücken, an welchesDorf er feinen linken ' stellte. Der Erbprinz von Braun
schweig vertrieb den 28stendie französische Völker ausLübbecke, nnd dieses hatte
sehr große Folgen, von den ich unten weiter reden werde.
F. 89.
Die Alliierten besetzen Bremen und Osnabrück.
Vor der Schlacht bey LTMinden ereigneten sich noch verschiedene Vorfälle, weil .
che sowohl von der Wachsamkeit des Herzogs Ferdinand zeugten, als auch große
Folgen hatten. Der erste war die Besetzung der freien Reichsstadt Bremen. "Der
hannöversche General Majorvon Drewes 1804) verrichtete solche den 15. Julius an
der
her würklicher Obristlieutenant, und 1758. den 25sten Junius titular Obrist. Den 5ten
Jenner 1759. ward ihm das erledigte Regiment von Grote Fußvolk ertheitet. Von
seinem Geschlecht und Ahnen gibt Pfeffinger im zweiten Theil der braunschweig lüne
burgschen Historie Seite 934. und folgende mehrere Nachricht.
gog) Cade ist ein Dorf in dem FürstenthumMinden, welches unter das AmtPetershagen
gehöret, und in der Voigtei Windheim lieget.
go) Derköniglgroßbritannischeundchurbraunschweigische GeneralMajor undChefeinesRegi
mentsFußvolk,CarlHeinrichvonDrewes,ist' einem altenadel,Geschlecht,dasimHerzog
M MI N/
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HZ ) 658 ( FAZ
der Spitze von 4000.Mann, esging alles ohne Blutvergießen ab, er ließ 100.me
tallene Stücke, und etliche Mörfer aus dem Zeughause nehmen, und folche nebst 600.
TonnenPulver, die auch der Stadt gehörten, nach Stade 1805) bringen. Da der
Herzog Ferdinand Nachricht ", daß von Seitendes französischen Corps unter
dem General Lieutenants von Armentieres die Absicht auf Besetzung der Stadt
Brennen gerichtet gewesen, so erklärte derGeneralMajor von Drewes in dessen Nah
men, daßdie Regimenter, deren Einrückung die gegenwärtige Zeitumstände nothwen
dig erfordert hätten, aufdas baldigte wieder abmarschieren würden, und daß alles,
was er abführen laffe, richtig wieder zurück gegeben werden solle. Wie es mit dem
#" in Bremen zugegangen, zeigt folgender in dieser Stadt bekannt gemachte
Der General Major von Drewes, dem die Einnahme der Stadt Bremenauf
getragen worden, langte mit 4.Regimentern, nemlich 2.hannöverischen, einem hef
fischen und einem braunschweigischen, den 15.Julius frühe nicht weitvon der Stadt
an, und besetzte alle Zugänge zu derselben. Ein Commando von 80.bis 100.Mann
wurde mit Feldflaggen unter einem hessischen Capitain nachdem Stadt Thore geschickt,
welcher verlangte, zum regierenden Präsidenten geführtzu werden, um von ihm den
Durchzug eines Commando nach der Burgzubegehren. Der Officier von der War
che schlug es ihm ab und zeigte an, daß niemand herein gelaffen werden dürfte, bei
vor es gemeldet und darzu Ordre ertheilet worden. Der Capitain verlangte darauf
den wachthabenden Officier zu sprechen. Dieser' die Unvorsichtigkeit, sich zu
ihmvor den Schlagbaum zu begeben, ohne die Zugbrücken vorher aufziehenzu lassen.
Der Capitain fragte nach "ä" Bekannten in der Stadt, und bat, ihn für
seine Person einzulaffen. Er machte auch den Officier so treuherzig, daß er ihm die
Einlaffung zugestund, es drungen aber zugleich einige Officiers zu Pferde mit gezoge
nen Degenund Pistolen mit hinein und ritten vordem wachhabenden Officier vorüber.
Das Commando selbst drunge nach, die Wache aber wurde verhindert, die Brücke
aufzuziehen, und als sie mit den Bajonetten das fernere Eindringen verwehren wollte,
übern Haufen geworfen, auch Pesto an der Wache gefaßt, Dasganze Corpsfolgte
aufdem Fuffe nach und war schon um halb 6 Uhr aufdem Domhofe, bevor noch
von defen Einrückung einige Nachrichtzur Stadtgekommen war. -Es wurden hier
aufalle Posten in der Stadt besetzt, derMagistrat aberließ den wachthabenden Offi
eier mit derganzen Wache in Arrest nehmen. Der General Drewes,der vorher schon
einmahl in Bremen gestanden, verlangte gleich nach feiner Ankunft die Einquartier
rung
thumBremen blühet, entsproffen. Er brachte es bei dem Regiment von Oberg bis zu
der Obristlieutenants Stelle, wozu er 1749. erhoben ward, 17.7.den 15ten Merz ward
er zum Obristen erklärtet, und ihm das erledigte Regiment vonCheuses ertheilet. 1759.
den 27sten Junius ward er zum General Major ernennet.
1805) Stade liegt im Herzogthum Bremen an der Elbe fünf Meilen von Hamburg, und
ist eine wohlgebaute und stark befestigte Stadt.
-
FZ ) 69 ( FI -
rung der Truppen, ingleichen die Rationen und Portionen zu deren Unterhaltung,
auch die Schlüffel zudem Zeughause und den Stadtthoren. Rath und Bürgerschaft
versammleten fich alsbald und bequemten fich zu der Einquartierung, zu der übrigen
orderung aber wollten nicht verstehen. Der General ließ hierauf die Thor
chlüffel durch abgeschickte Commandos wegnehmen und inden folgenden Tagennicht
nur das Zeughaus besetzen, sondern solches auch von feinen Zimmerleuten unter ein
ner Bedeckung von beinahe 1000. Mann mitGewalt erbrechen, obgleich öffentlich
darwiederprotestiert, auch Couriers und Staffeten an den Prinzen Ferdinand abge
schickt wurden. Es wurden auch die Pulver Magazine, weil man die Schlüffel bei
ständig verweigerte, wie auch derStadtZimmerhof, das Gießhaus, und das Haus
in der Reitbahn aufgebrochen, auch, ohngeachtet aller von dem Magistrat und der
Bürgerschaft ohne Unterlaß geschehenen Vorstellungen und Beschwerden, das vorrät
thige Geschütze aus dem Zeughaufel und von den Wällen, nebst einer großen Menge
kleinem Gewehr und vorhandenen Munition theils zu Lande, theils zu Schiffe nachStade abgeführt. --
Die französische Völker legten dieser Besetzung keine Hinderiffe in den Weg,
e unternahmen auch nichtsgegen diese freie Reichsstadt, als solche hannöversche Be
atzunghatte, unerachtet die Vortheile, welche die alliierte Armee ausdem Besitzdie
fer Stadtzog, fich gar bald zu ## legten, indemdieselbe wegen der Zufuhrund zu
Anlegung der Magazins sehr gute Dienste leistete. Demnächst hinderte auchdie Bes
satzungvonBrennen die französischen leichten Völker weiter vorzudringen. Diese
hatten unter Anführung desHauptmanns von dem Schweitzer RegimentsReding,
von Canbefort, zu LTeppen 1806)zu Anfang des Julius 80. Kisten mit Haber
mitgenommen, und einHeü Magazin von 100coo. Rationen zu Grunde gerichtet,
wie sie denn auchzu Lingen 1807) und Elten Magazinswegnahmen. Diesen Streit
fereyen setzte die Besatzungzu Bremen die gebührende Schranken, und als auch ein
französisches Detachement vor Vecht erschien, um diesen"g' Posten wegzuneh
men, so ward dieser Ort durch den Flügeladjudantenvon Schliefen mit40 Hula
ren und 200. Dragonern entfetzet. Der Besitz von Brennen brachte der alliierten Art
mee noch einen wichtigern Vortheil, nemlich die Einnahme der Stadt Osnabrück.
Der Commendant zu Bremen, General Major von Drewes, marschierte mit
dem größten Theil seiner Besatzung in aller#" aus, vereinigte sich unter Weges
-1N1 IN N 2 Mit
gez) Meppen liegt im Stift Münster bei dem Einfluß der Haase in die Ems, in dem
sogenannten Embsland, und ist eine befestigte Stadt.
1807) gingen ist die Hauptstadt der preußischen Grafschaft gleiches Namens in Westphalen,
und ist klein, hat aber ein berühmtes academisches Gymnasium.
„e) gelten ist ein adeliches reichs freies Fräulein Stift, welches nahe bei dem Rhein auf
der Gränze der Grafschaft Zütphen lieget, unter clevischen Schutz stehet - und im Jahr
968, gestiftet worden. -
HP ) 660 ) FZ
mit der zu Vecht stehenden Besatzung, und langte den 28.Julius ganz unvermuthetvor Osnabrück an. Der französische Obrist des Regiments Volontaires de Cler
mont Prince, Marquisvon Commeyras 1809), wehrte sich einige Zeit, muste sich
aber mit Verlaffungdes beträchtlichen Magazins und 300 Gefangener aus der Stadt
ziehen. Man hat von dieser Eroberung folgendes zu Hannover bekannt gemachet:
Den28.Juliuswar alles zu Osnabrück in der größtenUnruhe. Ein Detasche
ment von der alliierten Armee, sowohl Cavallerie als Infanterie, nebst preußischen
' nöthigte das' Regiment der Volontaires de Clermont , wel
es fich feit 14.Tagen daselbst inGarnison befunden hatte, #" Abzuge. Es vers
theidigte sich beyzwei Stundenvondem Walle und bey den Thoren. Man canonirs
te aufdie Stadt, wodurch das Dach vom Capitul und einige Schorsteine beschädigt
wurden. Endlich wichendie Franzosen, und wurdenvon ihrenFeinden durchdie Gaß
fen verfolget, wofelbst eine groffe Anzahl niedergehauen ward, und viele Gefangene
gemacht wurden, der Rest aber ward noch außer der Stadt verfolget. Dem Ver
nehmen nach ist fast das ganze französische Regiment aufgerieben worden. „Allein die
Alliirten haben auch dabei eingebüffet. Gleich bei dem Anfange dieser Händel wur
de denEinwohnern angedeutet, Thüren und Fenster zuzuhalten. Die Alliierten hat
ben ihr verlassenes Magazin, welches die Franzosen noch vermehrt, wieder bekommen. Die#" fiengen an zu glauben, daßder bisherigeZurückzugder alliirten
Armee eine Verstellunggewesen fey und daßderHerzog Ferdinand dadurch feine Ab
fichten verborgen habe. Es ist der Herr General Major von Drewes gewesen, derdiesen Coup ausgeführet hat. Derselbe cvnjungerte sich nemlich von Bremen aus mit
der Garnison zu Vechte, marschierte in der größten Stille vor Osnabrück, und lies
die Thore sprengen. Das schöne Magazin daselbst ist unbeschädiget, und sogar ver
mehret, wieder in alliirte Hände gekommen. Diese Expedition ist indessen auch nicht
ohne Blutvergieffen aufalliierter Seite abgelaufen. Denn unter den Unfrigen ist der
braunschweigische Herr ObristLieutenant von Cramm geblieben, der hannöversche
Herr Obrist Lieutenantvon Bachelle 1810) abertödtlich verwundet. H -
U4
so9) Der königliche französische Obrist des Regiments Volontaires de Clermont Prince,
Marquis von Conumeyras, hat sich in den letztern Feldzügen durch seine tapfern min
ternehmungen besonders bekannt gemacht. Er war bis 1759. Rittmeister unter dem
Reuterey Regiment von Seiffel, ward aber im April 1759, zum Obristen her dem Re
giment ClermontPrince ernennet.
reno) Der königliche großbritannische und churbraunschweigische Obristlieutenant des Regi
ments von Block, von Bachelle, war aus einem französischen Geschlecht entsproffen,
das sein Vaterland wegen des reformierten Glaubens verlaffen, und in das Herzogthum
Celle sich begeben. Er nahm in seiner Jugend hannöversche Kriegsdienste, stand an
fänglich bei demRegimentvon Freudemann, undward bey selbigem im September 1746.
zumtitular Major, 1747.im Julius aber zum Obristwachtmeister bei Klinkenstrom er
FP ) 661 ( - HPI
-
Hingegen meldet ein französischer Bericht davon folgendes:
Am28.Juli. Morgens um8 Uhr merkte man an der Halter Mühle eine Viertelstunde von Osnabrück stark schieffen, man nahm auch wahr, daßdas dafelbstfes
hende französische Piquet von einer annahenden Parthey der Alliierten überfallen wor
den. Dies machte die französische Besatzungzu. Osnabrück, welche ohngefehr aus
600. Mann Freywilligen von Clermont befunde, und zu ihremFührer den Obri
sten Commeyras hatte, munter und rege. Die Lerm Trommel wurde gleich gerüh
ret, die zwei bei sich habende Regiments Stücke'', und zum nöthigen
Ort geführet, 1.von diesenStücken stürzte von seiner Lavette, und wurdeden Alliir
ten zur Beute. Die Halbscheid der Volontairs ist Cavallerie, und die andere Infans
terie. Das Schieffen kam näher, die Cavallerie ritte aus derStadt, einige von ihr
Nen' sichbeim Gertrudis Thore befindlichen Magazin. DasSchießen wurde im
mer heftiger. Die französische Reuterey verlieffe das Magazin und die alliierte Jä
gerdrungen bis dahin vor, und lieffen ihre Annäherung durch dasHorn kundmachen,
da den sowohl am Hafe-Herren-Teichs- als Nachtrapper Thor das MusquetenFeuermit Canonen unterstützt wurde. Die eine Colonne der Alliierten, die über die Hafe
gezogen waren, hatte die Attaque bei der Wersburg. Die französische Cavallerie
zog sich demnächst nachgeschloffenen Thoren indie Neustadt und dem Johannis Thor
zu. Der Herr Obrist Commeyras führte dieselbe, nachdem er die Infanterie und
Grenadiers beordert und eingetheilet hatte, die Wälle, das Hafen und Nachtrapper
Thor zu defenderen. DerGrenadierCapitain Herr deBonte, bliebe am HafenThor
todt. Die Infanterie und Grenadiers zeigten sich tapfer, fügten den Alliierten nicht
wenig Schaden zu. Der brannschweigische Obrist Lieutenant Herr vonCramm hatte
am Hafen Thor gleiches Schicksahl, wie der Capitain von Bonte, am Nachtrapper
Thor wurde ein Obrist Lieutenant von den Hannoveranerntödtlich bleßirt, der nicht
lange hernach verstorben. Die Heffen haben 100.Manntheis Todte, theils bleßirte,
die braunschweiger nicht weniger, und wohl so viel die 2. hannöverschen Regimenter
Drewes und Block. WievielvondenJägern, Husaren undDragonerngeblieben, ist
eigentlich nicht bekannt. Die Volontairs vonClermont sollen bey dieser Affaire etwa
30.bis 35. Mann verlohren haben. Doch find von ihnen 70.Mann von denAlliir
tenzuKriegsgefangenen gemachtworden,worunter4.Oberofficiers. Beyde Thore wur:
den endlich um 11 Uhr von den Alliierten forciert, und manfahe die französischenGre
nadiers Fußvor Fuß zurück ziehen, bis sie zum Johannes Thor kamen, wofie von
der Cavallerie eine Bedeckung antrafen. ie Alliierte waren hitzig, verfolgten sie von
Straffe zu Straffe, und machten, die sich verborgen hatten, zu Kriegsgefangenen.
Am Nachmittag 5.Uhr wurde es wieder ruhig. Das Corps der Alliierten befunde
in 4. Regimentern Infanterie, 2. Escadrons Cavallerie, einigen Husaren, und ohn
gefehr 400.Jäger. ---
Die Vertheidigungdes Obristen, Marquis von Comreyrasward gelobt,fein
Regiment verlohr an Todten den Grenadier“ Ritter von Bon, derMa
mm/m 3. . . jot
nennet, den 31ften August aber 1756, zum Obristlieutenant bei dem Regiment von
Blok ernannt. - -
P ) 662 ( 3
jor Romans und die Second Capitains von Thierri und Obert wurden vers
WUNDE.
S. 90.
Von einigen vor der Schlacht bei Minden vorgefallenen
- Scharmützeln.
Der wichtigste Scharmützel, welcher vor der Schlacht bey LTinden vorfiel,
war die Eroberung des Postens von Lübfe. Hier befand sich ein Theil der fran
ösischen Beckerey, und da die französische Armee ihre Zufuhr aus dem Bistumaderborn über Lübke erhielt, so war der Erbprinz von Braunschweig nach
Eroberung defelben im Stande, der französischen Armee die Zufuhr beschwerlich
u machen. Er grief also diesen nur drei Stunden von dem Lager der französis
chen Armee gelegenen und von 600. Volontaires vertheidigten Posten den 28. Juli
lius an der Spitze von 8. Bataillons und 6. Escadrvus an, er bemeisterte sich
deffelben nach kurzem Widerstande, und die 3000. Mann, welche der Marschallvon Contades zur Verstärkung endete, kamen zu spät.
Man hat überhaupt bemerket, daß der sogenannte kleine Krieg im Monath
ulius fast durchgängig zum Vortheil der alliierten Völker' worden. Bei
onders thaten fich der Obrist von Luckner, und der ObristLieutenant von Freytag
hervor. Dieser letzte war mit einem Detachement leichter Völker von der Armee
abgesendet worden, denSolinger Wald ält zu besetzen, und den Streifereyen
der französischen leichten Völker in das Churfürstenthum Hannover Einhalt zu
thun. Den 4. Julius nahm er 3oo. Mann Fußvolk, 200. Dragoner, und eine
Brigade Jäger, um das im follinger Walde herum freifende französische Regiment
Volontairs d'Elsace anzugreifen. Er marschierte nach Hemeln 1812) bey LMin
den, und war so glücklich, das ganze Regiment entweder niederzuhauen oder zu
Gefangenen zu machen. Die Gefangenen befunden nach den zu Hannover bekannt
emachten Berichten in ein Obristen, ein Obristlieutenant, 15. Hauptleuten, 1.
än 8.Lieutenants, 1. Fähnrich, 39. Unterofficiers, 182.Gemeinen, und
4. Trommelschlagern. Die Nahmen der Officiers liefert folgendes Verzeichniß.
- Oberster Herr von Beyerle: Obrist Lieutenant: Herr Cromont; Capitains:
Herr Bourdon, Conrad, Wanf, Baumgarden, Maisönblanche, Keller,
mann, Diedrich,du Portal,de la Seiwe, de Schmiedburg, de f- T
1311) Der Solling oder Sollinger Wald bestehet mehrentheils aus Eichen und Buchen,
und gränzet an das westphälische, und gehört theilszu dem Fürstenthum Wolfenbüttel,
theils zu dem Bistum Hildesheim, theilszu dem hannöverschen Fürstenthum Calenberg.
13.12) Hemeln oder Hämelde ist ein insAmt Minden gehöriges, und im Fürstenthum
Calenberg etliche Stunden von Göttingen gelegenes churhannöversches Dorf
-
- FZ ) 663 ( FI
--
-
Grafvon 3fenburg 1813), Beyerle, Erin, Warheim und Hangel; Alidemar
jor: Vane: Lieutenants: voa Feldren, Regel, Groff, Gody , LTMedizin,Seguin, St. Vincent und Wegeler; Fähnrich: Perrault. In allen 28. Offi
ciers.
Die bey LTielle unweit Osnabrück, wo der Major Friedrichs mit einemJä
er Commando 47.Mann nebst 2.OfficierszuGefangenen machte, und bey Witzen
' wo 80.Mann nebst 5. Officiers von den Volontairs d'KElfáce durch den
Obristlieutenant von Freytag zu Ge angenen gemacht wurden, im Julius vorgefalt
lenen Scharmützel übergehe ich der Kürze halber,
S. 91.
Von der den ersten August 1759,beyMinden vorgefallenen
Ich komme nun zu der Beschreibung einerSchlacht, wonicht die Menge, sondernwohl ausgedachte Stellungen und Entwürfe denSieg erfochten. Die französische Art
mee unter dem Marschall von Contades nahm ihrer Unbeweglichkeit ungeachtet bis
zur Schlacht bey LTMinden nichts entscheidendes vor, und die französische Berichte
führen davon folgende Ursachen an: -
Wenn die Unerfahrne desKrieges fich verwundern, daß man den Prinzen Fer
dinand noch nicht genöthiget, die Weser zu verlaffen, fo stellen sie sich nur vor:
daßdas Corpsdes Herzogsvon Chevreuf und dasvon demMarquis d'Auvet bey
Lippfadt stehen, daß die Referve des Herrn Marquis d'Armentieres von 19.
Bataillons und 22.Escadrons sich mit Belagerungen beschäftiget, daß der Graf von
St.Germain mit. 2.Brigaden sich bei Hameln befindet, daß wir Garnison in Miniden, Bielefeld, Paderborn, Osnabrück und den heßischen Städten haben, und
zu Frankfurt 6. Bataillons regulierter Truppen, wo man dann finden wird, daß es
nicht gleich möglich gewesen, den Feind über die Weser zu treiben; die Sicherheit
und Communication mit den hinterrückigen Truppen derArmee muß erst vollkommen
berfichert feyn.
DerMarschallvonContateshattedieStadt MindenimRücken, und Moräfte vor
sich. Alleinerverließ seine vortheilhafteStellung,undanstatt denAngrifzuerwarten, hat
er solchenselbst. Er warddurch die Wendungen,welchedie alliierte Armee machte,darzu
genöthiget. Diese war den29.Juliusaus ihrem bisherigenLager beyPann- (NUZ
st) Ludwig Maximilian, des heil. römischen Reich Graf von Isenburg Wächters
bach, königlicher französischer Hauptmann des Regiments Volontaires d'Alsace, ist
den agten August 1741. gebohren, und der jüngste Sohn Ferdinand Maximilian des
zweyten, Grafenvon Isenburg Wächtersbach, und Ernestinen Wilhelminen, gebohr
wen Gräfin von Stolberg Geudern-
FP) - Y 664 ( FZ
aufgebrochen, und bis Hille anderthalb Stunden weiter vorgerücke. In der
Gegend von Petershagen aber ward der General Lieutenant von Wangenheim
mit einem ansehnlichen Corps zurück geblieben. Diese Stellung verführte den
Marschall von Conrades. Er glaubte, daß das wangenheimsche Corps nur
schwach fey, und' den Posten von Thonhausen 1814) hinlänglich zu uns
terstützen und zu behaupten nicht im Stande seyn würde. Er sich also
zum Angriff dieses Corps, und trug dem Herzog von Broglio auf, solchen mit
dem Corps de Referve, das er über die Weser zur Armee gezogen hatte, zu bei,
werkstelligen, wenn diesesCorpszum Weichen gebracht, der alliiertenHauptarmee in
die linke Seite zu fallen, und dadurch der französischen Hauptarmee den Angrif und
Siegzu erleichtern. DerAngrifgeschahe wirklich, allein, manfand kein schwaches
Corps, sondern eine starke in Schlachtordnung Linie, welche fich von dem ab,
ängigen Ufer der Weser bis an dasHolz erstreckte, und das verschanzte DorfThon
' vertheidigte. Der Herzog Ferdinand ließ zugleich ein starkes Corps gegen
die Mitte des französischen Treffens, die aus Reuterey bestand, anrücken. DieMit
te wardgetrennet, dasF" , welches zur ' eilte, ward zurückgetrieben, und
der' von Broglio konnte das wangenheimscheCorps mit aller Macht nicht
ausfeinem Posten treiben. Die Schlacht") ward also verlohren, und die französische
Armee zog sich über die Wefer, weilder ErbprinzvonBraunschweig an ebendiesem
Tage das zu Cofeld 1815) stehende französische Corps, welches der Herzog von Briß
fac 1816 commandiret geschlagen, und fich der nach LTMinden führenden:NIü0),
1314) Thonhausen liegt in dem Fürstenthum Minden an der Weser unweit der Stadt
Minden, und ist ein Dorf mit einem Vorwerk,
*) Der beigefügte Abriß stellet die Gegend, wo diese Schlacht vorgefallen, auf das deut,
lichte vor.
1815) Cofeld auch Gohfeld liegt zwischen Hervorden und Minden, und ist ein Markt
flecken.
1816) Johann PaulTimoleon von Coffe, Herzogvon Briffac, königlicher französischerGe
neralLieutenant, und Ritter der königlichen Orden, stammt aus dem alten französ
fchen Haute Coffe, dessen Stammhaußgleiches Nahmensin der Provinz Anjou liegt.
Er ist der dritte Sohn Artur TimoleonLudwigs, Herzogsvon Briffae, der 1709.g.
storben. Seine Mutter Marie Louise, Tochter Ludwig Bechameil, Herren von
Nointel, brachte ihn den 12ten Oetober 1698. zur Welt. Nachdemfein älterer Bru
der Carl Timoleon LudwigHerzogvon Briffae 1732. den 18ten April ohne männliche
Erben gestorben, ward er Pair und Herzog von Briffat, und vermählte sich den 10.
Julius 1732. mit Marie Josephe Durey, Tochter Joseph von Sauroy und Dant
ville, welche er den 1zten Junius 1756. durch den Todt verloren, nachdem sie
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FZ ) 665 ( FZ
bemächtige hatte. Die französische Berichte nennen es selbst eine verwegene Unterneh
mung, daß der Herzog Ferdinand zu einer Zeit, da ihm eine überlegene Armee ent
gegen stand, dennoch ein so starkesCorps als dasvon dem Erbprinzen commandierte,
von der Armee abgesondert, da aber der Erfolg seinem Entwurf gemäß war, fover
mehrte er den Ruhm dieses Tages. Die beiderseitigen Berichte werden meinen Les
' die nähern Umstände vorlegen. Der französischer Seits bekannt gemachte lautet
als0 : -
Französischer Bericht von der am 1ften August des 1759ften Jahres zwis
schen der französischen Armee unter dem Commando desLT arschalls von
Contades, und der hannöverischen, unter den Prinzen Ferdinand
von Braunschweig vorgefallenen Schlacht.
Nachdem sich am 31.JulidesAbends um 6. Uhr, alle Generals der französis
fchen Armee bei den Herrn Marschall von Contades versammlet hatten, so wurde
grofferKriegsrath gehalten, worinnen beschloffen wurde, noch in derselben Nachtge
en den Feind anzumarschieren, und denselben bei dem Anbruche des Tages anzugrei
' Die Generals erhielten von dem Herrn Marschall den Befehl, aufzubrechen,
und die Anweisungvon der beydem Angriffe zu beobachtenden Stellung, ' Armee
sollte in 8.Colonnen nach dem Platze, wo fie fich inF" stellen sollte,
aufmarschieren. Die neunte Colonne sollte aus dem Corps Reserve bestehen, das
durchL. Bataillons Grenadiersde France und Royalur verstärkt worden, und zur
Rechten längs dem linken Ufer des Weser Stroms marschieren sollte. Diese ganz
ze Verfügung gründete fich' , daß der Herr Marschall, zufolge den Beweis
gungen, die der Prinz Ferdinand am29sten Juli, und auch noch nachher gemacht,
vorausgesetzt hatte, als ob dieser Prinz seine Hauptmacht gegen feinen rechten Flügel
gezogen, und zu einer linken nur ein mittelmäßiges Corps gelaffen hätte, welches an
das anhängige Wefer Ufer stieß, und von dem Reste einer Armee, deren rechterFlü
gel bis an die Hille ging, sehr entfernet war. Dem General Lieutenant Herzoge
von Broglio wurde aufgetragen, dieses an das abhängige Wefer Ufer stoffende Corps
anzugreifen. Manzweifelte nicht, daßdie französische Reserve demselben
Lyn
Joseph Timoleon, gebohren den 18ten April 1733. gestorben den 29sten August 1759,
2) Ludwig Hercules Timoleon, gebohren den 11ten Februar 1734. 3) Peter Ema
nuel Joseph Timoleon, gebohren den 15ten September 1741. zur Welt gebracht. Er
trat in seiner Jugend in Kriegsdienste, bekam 1734. das Regiment Reuterey von Mot
te Houdoncourt, und ward den 18ten October 1734. zum Brigadier, 174.den 2osten
Februar zum MarechaldesCamps, 1744,den 1sten Jennerzum Ritter desheiligen Geist
Ordens, und 1748. den 1sten Jenner zum General Lieutenant ernennet. Er hat in
Italien, Teutschland und Niederlanden den Feldzügen mit vieler Tapferkeit beige
wohnet.
Runn
HP ) 666 ( F. - -
feyn würde, und in der Ordre war enthalten, daß, wenn wir daffelbe in Unordnun
und zum Weichen gebracht haben, fodann der Herzog vonBroglio indie'ke desfeindlichen '' d'Armee fallen sollte, um dadurch der Contadischen Armee
den Angrifundden Siege desto leichter zu machen.
Ehe es noch Tagwurde, befand sich der Herzog von Broglio einen Büchsen
Schuß weit von den feindlichen Haupt Wache. Seine erste und zweite Linie befundenjede aus 9. Bataillons, und seine Reserve ausden 4. übrigen. Seine Cavallerie
fund in 2.Colonen hinter der linken seiner Infanterie, um sich nöthigen Falls zur
unterstützung dieser letztern in Schlachtordnung stellen zu können, und zugleich den
General Lieutenant Chevalier Nicolai 1817), zu unterstützen, dessen aus drei In
anterie Brigaden bestehende Division an die' linke Seite der broglioschen. In
anterie anstieß, und keine Cavallerie bey fich hatte.
Der linke Flügel der französischen Armee unter dem Herren GeneralLieutenantSe Guerchi stieß an einenBach, dessenUfer eine Art vonMorast vorstellte. Esmacht
ten 60. Escadrons das Centrum der Armee des Herrn Marchalls aus, und hatten zuihrer Unterstützung keine andere Infanterie, als diejenige, die zu ihrer Rechten und
Linken in Linien angestellt war.
Alsofund der Herzogvon Broglio noch vor Tage in Schlachtordnung. Erver
schob seinen Angrif, bis daßdie Division des General Lieutenants Chevaliers de vil
colai, wie auch des General Lieutenants de Beaupreau feine, an ihrer gehörigen
Stelle angelanget waren. Sobald diese Herren ihre Posten erreichet hatten, so ließ
der Herzogeinige Pelotons Infanterie vorrucken, um die feindliche Hauptwachen an
zugreifen. Diese Pelotons verursachten, daß der Herzog sich selbst aufden Gipfel
der Anhöhe begeben konnte, die sich über die ganze Fronte desFeindes erstreckte,
und seine Dispositionen völligverbarg. Die Gelaffenheit, womit der' diese er
die Annäherung der Unsrigen ertrug, und überhaupt der ganze erste Anschein bestätigt
- - fe
-"--
au) Anton Christian, Ritter von Nicolai, königlicher französischer General Lieutenant,
- und Ritter des maltheser Ordens, ist aus einem alten berühmten Geschlecht in Frank
reich entsproffen, welches dem Staat viele Parlaments Räthe und Präsidenten gege
hen hat. Er ist im 1712ten Jahre gebohren worden, und der zweite Sohu zwei
der Ehe, Johann Aymar Nicolai, Marquis von Gouffainville, ersten Präsidenten,
der Rechenkammer, der ihn mitFranciscaElisabetha von Lamoignon erzeugt. Ertrat
in den Maltheser Orden, und nahm Kriegsdienste unter seines älteren Bruders Dra
goner Regiment, welches er 173. nachdem dieser Civildienste nahm, als Obrister be
kam, und bis 1744. behielt. Er ward den 1sten Jenner 1740. zum Brigadier, 1744.
den 2ten May zum Marechal desCamps, und im December 1748. zumGeneral Lieu
denant erklärt. In Blanchard histoire des Maitres des Requetes, ist von seinem Ge
schlecht mehrere Nachricht zu finden.
Sº ) 687 ( D
ke die Meinung, aufderen Voraussetzung der Herr Marschallfeinen PlanzumAngri
gegründethatte. Dennman hatte wirklich Ursache zuglauben, daßder Feinddaselb
nur einige Posten, und ein kleines Corps Truppen zur Unterstützung derselben stehenhätte. Die Verwunderung ihres Herzogs war also nicht geringe, als ervon der Spit
te der Anhöhen ein starkes in Schlachtordnung gestelltes hannöverisches Infanterie
Corpswahrnahm, welches sich von dem abhängigen Ufer der Weser bis ans Holz er,
streckte, und dasVorwerkoder die MeyereyThonhaufen,welcher Ort ein verschanz
ter feindlicher Postenwar, mit in seiner Linie liegen hatte. Nichtsdestoweniger ließ
der Herzog seine Canonen herbeiführen, welche um 5 Uhr zu' anfiengen, und
da er fahe, daß die Sachen sich in einer ganz andern Stellung befanden, als diejeni
ge war, auf welchen er seinen Plan zum Angrifgemacht hatte, fo fertigte er fo
gleich jemand an den Herrn Marschall ab, um demselben Nachricht davon zugeben.
Der Feind beantwortete anfänglich unsere Canonade nur mit einem schwachen Feuer.
Nachdem er aber gefehen, daß sich der Herzognicht in die Falle locken ließ, so ver
stärkte fich fein Feuer, welches unsere Truppen, in Erwartungder Antwort desMar
schalls indefen aushielten. Der Herzog ließ die von ihm entdeckten Umstände auch
von den übrigen Generals feines Corps bemerken, und diese sahen eben das, was er
gesehen hatte. Manfeuerte beständig aus denCanonen, in Erwartung einer neuen
Ordre, welche einzuhohlen derHerzogvon Broglio fich in eigener Person in dasCen
trum, wo sich der Herr Marschall befand, begeben hatte. Beim Verlaffung'Flügels machte er solche Verfügungen, daß der Feind aus seiner Abwesenheit keinen
Vortheilziehen konnte. Der Herr Marschall befand, daß es zu spät war, feinen
Plan zu ändern. Es war schon 8,Uhr, und der# machte Bewegungen, die
unserem Centro droheten. Es kam auch wirklich ein starkes und mit Cavallerie unter
stütztesCorps englischerundhannöverischerInfanteriehervor,und marschierte gegen dieCas
vallerie los, die unser Centrum ausmachte. Diese aber kam demfeindlichen Angriffe
zuvor, und dieß war nochdas einzige Rettungsmittel. Ob sie aber schon sehr hitzig
in den Feind einfiel, so wurde sie doch repoußiret, weil es ihr an der geringsten Uni
terstützung fehlte. Die Brigaden der Infanterie-Regimenter, Couraine und Rover
gue, die auf einerlei Linie zur Rechten unsers Centri stunden, wagten zwar einen
Versuch, denselben beizustehen, aber sie wurden übern Haufen geworfen. Indem
selben Augenblicke, da der Feind mit einemCorps Infanterie gegen unser Centrum
rückte, konnte manprophezeihen,daßwir die Schlacht verliehren würden. DerHerr
zogvon Broglio und die Generalsbei seinem Corps faßten sogleich einen Entschluß.
Die Reserve vereinigte sich geschwind mit der Division des General LieutenantsChe
valiers de viicolai, unddie beiden Corps, die der Herzog anführte, rückten heran,
um das in Unordnung gebrachte Centrum gleichsam zu maskiren, und demselben statt
einer Mauer zu dienen. Dieses Manöuvre war um desto verwegener, weil mandas
durch sowohl dem siegenden Corps, als auch dem andern starken Corps, welches an
dem abhängigen Ufer der Weser postiret war, ein Blendwerk vorzumachen hatte.
Vermittelt dieser guten Contenance des rechten Flügels paßirte das Centrum wieder
über denFluß, und stellte sich in seinem ehemahligen Lager in Schlachtordnung. Der
linke Flügel folgte, wie auch die Reuter, des rechten Flügels, defen SieM N N 2 14
-
HZ ) 668 ( FAZ
Gliederweise in Schlachtordnung unter den Canonen von LMinden blieb, am diese
Bewegungen mit ihrem Feuer zu decken. Nichts' uns, daß wir uns weiter
zurückzögen, und die Sache hätte leicht also ausschlagen können daß dieser Tag
weiter nichts als eine Gelegenheitzu einem nochmaligen Angrifgegeben hätte. Aber
eben damahls, da unser Centrum von dem Feind war bedroht worden, hatte der
err Marschall von dem General Lieutenant Herzog von Briffac, der mit einem
orps Truppen zu Cofeld fund, um dadurch die Sicherheit der Communication
mit Hervorden zu unterhalten, die Nachricht bekommen, daß der Erbprinz von
Braunschweig ihn des Morgens um halb 5. Uhr mit 10000.Mann angegriffen,
und zur Retirade nach Minden genöthiget hätte. Dieser Coup machte den Prinz
zen zum Meister über die engen Päffe. Der Marschall entschloß sich also, die Art
mee nach der andern Seite der Weser zu schicken. Der Uebergang geschahe des
Abends, nachdem bereits die ganze Equipage defiliret hatte. Die Infanterie,
welche in ihren Gliedern unter dem Schutz der mindischen Canonen stand, gieng
durch Linden, wo noch 300. Mann lagen, um wegen der Bleßirten zu capitus
liren. Diese Retirade ist mit gar keinem Schaden begleitet gewesen, und die
Truppen haben keineswegs ihren Muth verlohren. Die französische Armee ist
den ganzen zweiten August eine halbe Stunde von Linden gelegen und der Feind
ist erst Nachmittags in diese Stadt eingezogen. Am 3. August begab sich unsere
Armee nach Oldendorf 1818, wo sie den 4. über geblieben. Die Nothdurft an
Lebensmitteln wird es allein feyn, die sie nöthigen könnte, noch einige Märsche
gegen das Hessen Land zu thun. Aber wir werden uns zu gleicher Zeit aller ent
en Päffe und aller Posten, deren wir zu unserer Zurückkunft nöthig haben, vers
ern. Sie ist bey ihrem Marsch am 3. dieses keineswegs beunruhiget worden.
ndeffen gehören alle Merkmaale des Sieges dem Prinzen Ferdinand zu, doch
ist fein Verlust auch beträchtlich gewesen. Die Franzosen haben 5. bis 6000,
ann verlohren, theils an Todten und Verwundeten, theils an Gefangenen.
Ueberdieß führen sie eine große Anzahl Verwundete mit sich. Der Herr Marschall
de Camp, von Lützelburg 1819), ist gefangen. Die Herren General Lieutenants
'' de Beaupreau, und de Doyanne, der Marschall de Camp, Monsieur
Ahe VIIonti 1820), und die Herren Obersten, Herzog von LTIontmorency
E
sens) Oldendorfist ein dem Herzog von Braunschweig Wolfenbüttel gehöriges Städtchen,
welches 5. Stunden von Einbeck aufAmelunxborn zu lieget.
zeig) Der königliche Marechal desCamps, GrafvonLützelburgthatsich in der Schlacht
bey Minden so besonders hervor, daß ihn der Prinz Ferdinand von Braunschweig so
gleich der Gefangenschaft entließ. Er istim Dezember1748. zum MarechaldesCamps
ernennet worden.
ago) Carl Marquis von Monti, königlicher französischer Marechal des Camps, ist aus
einem alten Geschlecht. in Bologne entsprossen, Ertrat unter dem Regiment Roial
-
W X 66 C &
'
de Gaffe 1822), de Sechelles 1823) und de Vattan 1824), find bleßirt. Der
Prinz von Chimay 1825) und der Herr de la Fayette, Obersten unter denGre
N.nnn 3 Uadiers -
Italien in Dienste, und ward 1740. zum Obristen desselben erkläret. Bei der Unter
nehmung aufdie Insel Minorea hielt er sichbesonders wohl, und ward den 1ften Jen
mer 1748.zum Brigadier, und im Julius 1756, zum Marechal desCamps erkläret.
1321)Anna Franz, Herzog von Montmorenci, königlicher französischer Brigadier, und
Obrist eines Regiments Fußvolk, ist ein junger aber feuriger und tapferer Herr. Er
stammt aus einem der ältesten Geschlechter in Frankreich her,von dem man selbst in
FrankreicheinenaltenvonAdeldurchaußinoble que lesMontmoreneibezeichnet. Erward
nach der Schlacht bey Sangerhausen, in welcher er sich besonders hervorgethan, 1758
-- im Julius zum Brigadier ernennnet,
1822) Maria FranzAugust, Marquis von Gace, königlicher französischer Obrister, stammt
aus dem alten französischen Hause von Matignon her, und ist ein Sohn Ludwig Jo
hann Baptiste, Marquis von Matignon,der als französischer General Lieutenant 1747,
gestorben. Seine Mutter Anne Marie, Tochter Franz Ludwig, Marquis von Cha
teauregnaud brachte ihn 1731. den 1sten Junius zur Welt. -…
62) Der königliche französische Obrist des Regiments Rovergue, Herault von Sechel
les, war erst 23, Jahre alt, und muste an den empfangenen Wunden den Geist auf
geben.
1824) Der königliche französische Obrist und Chef eines Regiments Fußvolk,Marquis von
Vastan, ist ein Sohn des ehemaligen Prevots der Kaufleute zu Paris, und bekam im
Februar 1743. das Regiment.Chenae Fußvolk, Er ward gefährlich in die Schulter
verwundet, undgefangen. -
mez5) ThomasAlexander Marcusd'Alsace, des heiligen römischen ReichsFürst vonChina
Grand d'Espagne der ersten Claffe, königlicher französischer Obrister bei den Grenadiers
de France, undHauptmann über die Leibwache des Königs Stanislai, war der älte
fe Sohn des 17.45: verstorbenen kayserlichen General Feldmarschall Lieutenants, Alexan
der Gabriel Joseph, dem er von seiner Gemahlin Gabriele Francife, gebohrnenPrin
zeßin von Beauveau Craon den 7ten November 1732; gebohren worden. Er vermähl
trzfich, den 25sten April 174. mit Magdalene Charlotte le Pelletier de Saint-Fargeau,
auswelcher Verbindung aber keine Erben erzeugt worden, und ward in dem Dohmzu:
Minden begraben. -
“
FP ) 670 ( HY-
nadiers de France, find geblieben. Die Armee hat 3o.Canonen verlohren. Das
brogliosche Corps aber nur eine einzige, welche fiel wegen der zerbrochenen Lavette
zurück laffen müffen.-
Was man am meisten bei dieser Schlacht zu bewundern hat, ist dieses, das
der Prinz Ferdinand den verwegenen und Einfall gehabt hat, zu eben
derselben Zeit, da er sich fertig machen mute, gegen eine ihm überlegene Armee
zu fechten, 10000. Mann als ein Detachement, von seiner Macht zu trennen.
Hingegen macht die von der alliiertenArmee kommende Nachricht von diesem Treff
fen folgende Beschreibung:
Den 1.August des Morgens früh um 1.Uhr waren alle Generals im Lagerbei
ihren Brigaden und Colonnen bei der Hand, und wie der Tag anbrach, wurde
zur gewöhnlichen Zeit von uns Reveille geschlagen. Als es völlig Tag wurde,
fieng die feindliche Batterie zu Eickhorst 1826) auf die von uns bei der Hiller
Windmühle errichtete Batterie zu spielen an, von dieser wurde geantwortet und
trat hierauf die Armee unters Gewehr. Die Zelter wurden abgebrochen und mit
den Pack Pferden nach Detershagen geschickt, die der Armee noch befindli,
che Bagage gieng nach Stolzenau, von da fiel nach Nienburg gehen und allda
bis auf weitere Ordre verbleiben sollte. Der Duc de Broglio hatte sich mit
feinem Corps diese Nacht über die Wefer herüber gezogen, und den rechten Für
gel der feindlichen Armee gegen das wangenheimische Corps, so den linken Flügel
unserer Armee ausmachte, formiret. Unsere Armee setzte sich nach des Herzogs
Ferdinand vorher gemachten Disposition mit 9. Colonnen in aller Geschwindigkeit
in Marsch. Inzwischen hatte der General von'' den Feind en Ord,
re de Bataille formiert, wahrgenommen, woraufder Obrist Lieutenant Huth 1827)
mit der schweren Artillerie gegen die feindliche anrückte, und diese letztere während
dem Abprotzen ein starkes Feuer gegen erstere zu machen' Der feindliche
rechte Flügel marschierte vor. Der General von Wangenheim avancierte gegen
denselben, und fing allhier des Morgens g" 5. Uhr die Bataille an. - In
währender Zeit debonchirte die Armee mit Colonnen halb rechts und halb links
durch die gemachten Ouverturen nach der mindener Heyde und an dem aßignarten
Orte marschierte dieselbe in aller Geschwindigkeit auf. Als der feindliche linke Flü,
gel, so aus 15. Bataillons Sachen bestand, dieses wahrnahm, avancierte derselbe
gegen unsern rechten Flügel auf die englische Infanterie. Diese lief sozusagen gen
gen
1326) Eickhorst liegt in dem Fürstenthum Minden, unweit der Stadt Minden über der
Weser und ist ein Dorf.
1327) Heinrich Wilhelm Huth, nunmehro Obrister des landgräflichen heißencaffelschen Ar
tillerie Corps, istausSchleusingen gebürtig, und ein eben so geschickter Bau alsFeuer
werksmeister, wie er denn unter der Oberaufsicht des hochfürstlichen hessischen geheimen
Raths Waitz, Baumeister des berühmten Wilhelmsthal nnweit Caffel gewesen,
-
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- HZ ) 671 ( $
gen denfelben und fiengen beiderseits hitzig zu feuern an, zu gleicher Zeit spielten
die Canonen von beiden Armeen entfezlich aufeinander, und dieses war ohngefehr
gegen 7 Uhr des Morgens, Der Feind"hatte feine mehreste Force auf den recht
ten Flügel gezogen, um wie man nachhero gehöret, das wangenheimische Corps,
worunter auch die Grenadier Bataillons begriffen, übern Haufen zu werfen, bevor
die Armee sich formiret hätte, und solcher hernach in die Flanque kommen zu können,
allein der Obrist Lieutenant Wouth hatte mitfeiner Brigade schwerer Artillerie die ges
gen ihm gelegene 3.feindliche Batterien dergestalt zugerichtet, daß sie mehrentheils
schweigend geworden, und er feine Artillerie alsdenn gegen die feindliche Cavallerie
und Infanterie wenden konnte, welche gegen selbige ein solch erschreckliches Feuer ge
macht, daß fiel nicht weiter avancieren, fondern fich in Unordnung retirieren müffen,
und nicht eher als außer unserm Canonen Schuß in eine# fich' konnte. Der
Grafvon der Lippe Bückeburg 1828), so selbsten aufdieser Batterie commandiret,
hat nebst dem wangenheimischen Corps, unter beständigen Chargieren mit groffen und
kleinem Gewehr dem Feinde solchergestalt zugesetzt, # er nicht länger wieder stehen
können, sondern mit Zurücklaffung verschiedener Canonen, ohne diejenigen, so der
montiertworden, sich nach der Flucht umsehen müffen. ndeffen gieng es bey der
Armee und besonders auf dem rechten Flügel der Engelländer und daran stoffenden
'' hitzigher, und da diese sehr litten, mute das englische Regiment von
ingsley aus der zweiten Linie vorrücken, und waren mit groffen und kleinem
Gewehr in beständigen Feuer. Der General Lieutenant Prinz von Anhalt Bern
burg, welcher nebst dem königlich preußischen General Major Grafen von Finkens
stein du jour war, und das Piquet von ohngefhr 1600. Mann Infanterie und 200.Pferde commandierte, und den rechten Flügel bedeckte, bekam Ordre, den Feind, so
das Dorf Halen 1829) befetzt hatte, heraus zu treiben, undfich jenseits des Dorfs
zu setzen, um etwa dem Feinde in die Flanquezu kommen, es möchte kosten, was es
wolle. Derselbe wurde aber zweymahl reponiert, und als er das drittemahl mit al
lerForce attaquiret, steckte der Feind einige Häuserin Brand, den Prinz aufzuhalten,
allein derselbe drangdurch, und delogierte denFeind. Unterdessen litte die"e
- UNIQA
328) Fridrich Wilhelm Ernst, des heiligen römischen Reichs Grafvon Lippe Bückeburg,
Ritter des preußischen schwarzen Adler Ordens, und königlicher großbritannischer Ge
neral Feldzeugmeister, ist den 9ten Jenner 1724. gebohren, und der zweite Sohn des
1748. verstorbenen holländischen GeneralLieutenant, Albert Wolfgang, Grafen vonder
Lippe Bückeburg, und Margarethen Gertraut, gebohrnen Gräfin von Schulenburg
Oynhaufen. 1748. gelangte er zur Regierung, welche er sehr löblich geführt. 175r.
bekam er den Ritter Orden des schwarzen Adler Ordens. Er ist ein Liebhaber derSoll
daten, und hat sich mit besondern Fortgang aufdie FeuerwerksKunst geleget.-
1329) Hahlen, Halem liegt in dem Fürstenthum Minden zwischen Hille und Minden, und
ist ein Flecken.
HY ) 672 ( HY
Infanterie sehr, dahero der General Lieutenantvon Wuttgenau von einer Division
aus dem Centro derArmee das hannöverische wangenheimische Regiment und die hese
fische Garde den Engelländernzu Hülse schicken musste, bevor diese aber ankamen,hat
ten die feindliche Carabiniers in die hannöverische Garde und in das englische Regie
ment Welsch Füsiliers und Kingsley gesetzt, und ohngeachtet von diefen Carabiniers
ein zimlicher Theil von den Pferden herunter geschossen wurden, mutenjedoch diese
. Regimenter Infanterie repliren. Die heßische Garde und das wangenbeimische
Fä aber kamen zu gleicher Zeit an, und chargierten aufden Rest dieser Carabi
niers, die sich denn mit vollem Galop in größter Confusion retirirten. Gedachtehef
fische Garde und das wangenheinische Regiment avancierten alsdann in solcher Eile,
daßihnen ihre Canonen nicht konnten, und fieffen auf4. Bataillons Sachsen,
chargierten gegen dieselben mit kleinem Gewehr,bis die Feldstücke ' beyder
Regimenter ankamen, deren Decharges mitCartätschen, die Sachsen aber nicht aus,
halten konnten, sondern in Confusion durcheinander fortliefen und ihr Gewehr weg
warfen. Indessen hatten sich die repoußirt gewesene englische Regimenter wieder ge
fezt, da denn der haunöverischen Garde zu Fuß die von den Carabiniers verlohrne
Paucken und Standartenzu Theil worden. Auf diese Art war der feindliche linke
Flügel durch unsern rechten geschlagen, und liefersterer in voller Confusion nach Min
Sen zu. Das Centrum der ersten Linie mußte also besser vorrücken, und die zweite
Linie mit einigen Bataillons, die hier und da durch besagtes Mouvement entstandene
Hefnungen ergänzen, da denn der Feind in einer völligen Flucht noch eine starke Cas
monade ausstehen muste. Indem dieses vorgieng, stand unsere Cavallerie vom linken
lügel zwischen dem wangenheimischen Corps und der Armee postiert, und hatte eine
ehr starke Linie feindlicher Cavallerie vor sich. Als der Feind auf zukam, cho
quirten sie fast eine Stunde gegen einander, bis unsere Cavallerie die ranzösische über
den Haufen warf, und dieser verschiedene Standarten und Paucken abnahm. … Auf
unfern linken F" der Infanterie, so in der ersten Linie, Grenadier, Prinz
Wilhelmuud Gilfe Hessen bestand, war eine Batterie von 8.Canonen, welche von
etlichen Brigaden französischer Grenadiers bedeckt war, und' starkauf uns und
unsere Cavallerie linken Flügelsfeuerte. ' hatten unterschiedene mal tentiret,
solche wegzunehmen, allein sie wurden mit grossem und auch kleinem Gewehr allezeit
repoußiret. Indessen araneirte vom linken Flügel unsere Infanterie in möglichsterGe
schwindigkeit aufdiese Batterie. Das hannöverische Leib Cavallerie-Regiment machte
während der Zeit ein solches Mouvement, daß es zwischen dem heßischen Grenadier
Regimente derfeindlichen Batterie, und den dabei stehenden französischen Grenadiers
pafirte, zog sich aber hiedurch ein greuliches Cartätschen und Musqueten Feuer auf
den Hals, und wurde genöthigert, in Geschwindigkeit sich davonzu entfernen, garan
irte jedoch das heßische Grenadier Regiment vor besagtem Feuer, daß es hiedurch
keinen sonderlichen Verlust bekam. Immittelt war dieses Regiment nebst den von
Prinz Wilhelm und Gille nahe an besagte Batterie gekommen, und thaten einenfu
rieufen Anfall. Das Grenadier-Regiment war gerade # en der Batterie, eroberte
solche, ehe der Feind mit den Canonen feuern konnte, bekam jedoch eine Generalde
charge von den dahinter stehenden feindlichen Brigaden, woran sie sich aber nicht kehr
ten,
---
FY ) 673 ( FZ
ten, fondern mit gefällten Bajonet auf solche eindrungen, die aber folches nicht er
warteten, sondern davon liefen. Hier hatte derHerzogvon Hollstein mitderpreuß
fischen, und derGeneral von Urfmitder heßischek Cavallerie Gelegenheit einzuhauen,
und fiel in völlige Deroutezu bringen, auch Canonen und Fahnenzu erbeuten. Nun
war alles geschlagen, und die ganze feindliche Armee in der Flucht. Deffen Cavalle
riefzte fichzwar öfters, allein unsere Canonen machten felbige auch bald weichend.
Besonders hatte der General Wangenheim Gelegenheit und Terrain den Feind bis
Winden zu verfolgen. DerGrafvonder Lippe mitdes Obrist Lieutenantsvon Huth
Artillerie, hat dem Feind einen entsetzlichen Schaden verursacht. Wie denn unser
rechter Flügel den Feind ebenfalls mit Canonen bis vor LTinden verfolgt, woraus
von der Garnison zwar auch mit Canonen, aber wenig mit Effect'' WOrden.
Die Bataille hat etwasüber zwei Stunden gedauert, und die englische Cavallerie ist
nicht zum Choc gekommen, gleichwie denn auch aus der 2. Linie nur einige Bataillons
an den Feind zu kommen Gelegenheit gehabt. Es werden wenig Actiones gewesen
fyn, wo mit solcher Geschwindigkeit und Bravour eine noch einmal so starke Armee
völliggeschlagen worden. Noch # nichtzu vergeffen, daßder FeindjenseitsdesMo
rastes aus der groffen Eickhorster Schanze auf die diesseitige bey Hille fehr stark
feuern laffen, um etwa die Attention unserer Armee dahin zu ziehen, und mit dem
wangenheimischen Corps desto eher fertig werden zu können, allein der Herzog kehrte
ch daran nicht, sondern schickte dem General Lieutenant von Gille, so bey Lübbe
cke fund, die Ordre, mit feinen bei sich habenden 3. Regimentern Infanterie und
300.Pferden jenseits des Morates nach Eickhorst zu mnrschieren, und die Feinde
alda zu delogieren, es möchte kosten, was es wolle. Als aber derselbe dahin kommt,
hat das bey dafiger Schanze gestandene Corps die Canonen schon abgefeuert, und ist
bei Annäherung ersagten Generals vonGilfe auch zurückgegangen, welches er bis fast
vor ihr gehabtes Lager vor ein groß Defilee verfolgt, und mit Canonenschüffen weiter
fortgetrieben. Der Erbprinz vonBraunschweig, welcher mitfeinem Corps jenseits
dem Gebürge gegen Lübbecke postirt fand, und mit dem General von Gilf Com
munication hatte, warvon einemfeindlichen Corps von 8000 Mann unter demGe
neral Duc de Briffic, observiert worden. Alsihm aber der Herzog Ferdinand
durcheinen Adjutanten wissen ließ, daß die feindliche Armee verwichene Nacht in die
Mindner Plaine vorgerückt, und er im Begriffen, solche anzugreifen, hat besagter
Erbprinz das brisaeische Corps in solcher Stille und Geschwindigkeit angegriffen, undgesprenget, daß er 6. Canonen erobert und über 2oo. Gefangene'' ohne was
vom Feinde geblieben ist. Ueberhaupt ist der heutige Tag durch GOttes Gnade und
Beystand so glücklich vor die alliierte Armee gewesen, indem sie viele Canonen, Stan
darten, Paucken und Fahnen erobert. Die Armee hat des Abends gegen 6.Uhrdas
Lager auf der Mindner Heide, als dem Camp de Bataille aufgeschlagen, und das
Hauptquartier ist zu Sudhemmern 1830)genommen worden. Aus allen un
113) Sudhemmern ist ein Kirchdorf, welches in dem Fürstenthum Minden unweit Mini
den zwischen Hille und Hahlen lieget.
O00 o
» 67 ( 8
den Dörfern wurden die Bauern mit Schuppen und Hacken herbey geholet, um die
zwischen den Regimentern gelegene todte Cörper und Pferde zu begraben. DerVer
Just bei der Armeen ist noch nicht anzugeben, doch mußder französische sehr stark sein.
Den 2.August mit anbrechendem Tage fahe man gar nichts mehrvon dem Feinde als
einen starken Rauchvon LMinden, und man erfuhr, daß die Arriergarde beimAb
marsch das große Stroh und Heu s , fojenseits der Stadt an der Weserge
legen, nebst ihren Brücken angesteckt. er HerzogFerdinand ließ bereits gestern die
Stadtauffordern, die Antwort aber ist nicht bekannt geworden, als es “en aber wieder geschehen, hat fich der Commendant mit der Garnison zu Kriegsge:
(IN(MCNN müffen, und der Herzog hat noch heute das Hauptquartier dahin
verlegt. Es follen sich sehr viele und eine große Menge bleßirter Officiers darinn
befinden. Der Marschall von Contades hat heute einen Briefanden Herzog fer,
dinand gesandt, worinnen er ihn einen Ueberwinder nennet, und bittet vor seine viez
le brave und bleßirte zurückgebliebene Officiers und Soldaten gute Sorge tragen zu
laffen. Diesen Morgen wurde in der ganzen Armee das Te Deum Laudamus gefun
gen, und diesen Abend um 6. Uhr ruckte die Armee en Ordre de Bataille aus, und
machte mit allen Canonenund der Musqueterie ein dreymahligesFreudenFeuer, wo
bey die eroberten Canonen das ihrige mit thun mußten. Der Herzog ließ noch heu
te bei der Parole der ganzen Armee vom Höchsten bis zum Niedrigsten vor ihre aus
nehmende Bravoure danken, ünd würde es auf alle Art und Weise zu vergelten wie
fen. Den 3.August. Diesen Morgen vernahm man mit Gewißheit, daß die fran
' Garnison in Linden, fo zu Gefangenen gemacht worden, in 300.Mann
estanden, und sich allein 276.bleßerte Officiersdarinnen befundeu haben sollen. Die
- ' Vormittag sind von den umliegenden Dorfchaften noch einige 100. Bleßirte einger
rachtworden, und soll fich die Zahl der Officiers allein auf400.augmentiret haben,
worunter 2. Generals sein sollen, deren einer Lamberti heiffe, auch ist in der Action
einer Namens Comte Lützelburg gefangen worden. Inzwischen hat der Erbprinz
estern Abend 300. und diesen Mittag annoch 300. Gefangene eingeschickt. Manver
chert, daß von den Sachsen auf2000.Mann desertiret und ' in den Gebürgen
und Büschen aufhalten sollen.
- P. 92.
Vondem Verlust, welchen beide Theile in der Schlacht bey
Minden erlitten.
Die französische Berichte gestehen in der Schlacht bei LMindenanTodten, Vert
wundeten und Gefangenen einen Verlust von fünfbis sechstausend, davon das Fuß
volk 2700. und die Reuterey noch mehr verlohren, und an Geschütz 21. Stücke ge
habt zu haben. Sie nennen unter den Gefangenen den Marechal des Camps Grafen
von Lützelburg als den vornehmsten, unter den Verwundeten die General Eleute
nants von Beaupreau, undvon Doyanne, den Marechal des Camps von Lionti,
und die Obristen Herzog von Tontmorenci, von Gace,von Sechelles, und von
Wafan, unter den Todten die beiden Obristen derGrenadiers deFrance, Prinzvon
17
FP ) 675 ( FZ
China,und von la Fayette. Die französische Hofzeitun- - -- ---- g, welche unterdem R
' Gezerre de France bekannt ist, und da fie unter namer Aufsicht und
'' des Staats Raths gedruckt wird, an der Glaubwürdigkeit keinenF""gä ' IN ''' '' , in dem bey Cofeld vor
Walkmütze (MU dem Rückzuge his Cg etödteten, verwund gefangenen OfficiersfolgendesFä : fkl g undeten
Fußvolf.
- - - - todk, verwundet, todt. verwundet.
Dicardie 2. 4 2. Dauphin I. - 2. -
Tavarre 2. s s Aquitaine Z 4 18.
Auvergne 4 - 8. Grenad.de France 16. - 20.
du Roy 4 3. Anhalt 4 7.
Touraine 12. - 34. Aundnt S. 3, 23.
Conde 3. - 16. Vaftan S. 4 I8.
Koaergne „. . 4. - 15. Courmaifis 2, S 2.
RoyalArtillerie 2. - 5. LaLTMarche Prince 4.
Waldner 3- 4 2. RoyalBaviere s IT
Olanta - - 2. Grenadiers Royaux 3. - 7.
La MarcheProvince - 2. St.Germain 2. - 5.
Enghien 3. 4. 12. Bouillon 4 I.
Champagne 5 2. ' s 3.
'' 1. - 15. La Dauphine 2, A 5
elfunce % 3.
- Reuterey.
kodt. verwundet. kodt. verwundet,
Gensd'Armerie 5. - 25. ColonelGeneral 3. - 6.
L'Tefrede CampGen. 1. - 5. Le Roy s 4.
Carabiniers 11. - 36. Conde 2. A I.
Archiac I. - 7. oly 3. % 8.
LTTarcicur 9. - 6. . Talayrand I- 4 I
Vogue 1. - 8. La Rochefaucault 4. - 13.
Henrichemont I. - 8. outiers 2. s Q.“
Royal Waffau % - 1. Sächsische Corps 5. - 32.
DerObristliemkenamt desRegimentsLTarcieux,de Lantillac,derObristlieutenant
desRegiments Talleyrand, de Vantelet, und der Obristlieutenant desRegiments la
Rochefoucault,MarquisdeVernouillet sind unterdenTodten. Der Brigadierde. Das
raviciny ist an der Ferse bleßirt,undder MarquisdeVastan,ObristdesRegimentsdie
fes Nahmens, ist gefährlich in dieSchulterbleßirt undgefangen, die Chefsder Brigaden
Carabiniers Herrde Bovet und Vicomtede Dürfort find todt.
So viel die Gefangenen betrifft, so hat man davon zu Hannover folgendes
Verzeichniß bekannt gemacht: -
Oooo 2 - Liste
FZ ) 676 ( FZ - -
- Liste der fasst Officiers, welche von 1ften bisden 9tenAugust zu
-, riegsgefangenen sind gemacht worden.
Den 1ften August in der Schlacht beyLTinden:
Gensd'Armerie.
Marquis du Coudrai 1831), Brigadier der Armeen, und Commandeur der
Gens d'ArmesSr. königlichen Hoheit des Dauphins, Grafvon Bouflers 1832),
Brigadier, Guidon der Gensd'Armesvon Bourgogne, Grafvon Lannoy 1833),
Brigadier, Capitainder Gensd'Armerie. Grafvon WEflignac 1834), Brigadier,
Cornet von der Gens d'Armes. Grafvon Boiffe 1835), Brigadier, Sous Lieu
tenant der Gens d'Armes. Von Canisi, Oberster von der Cavallerie, Chef der
Brigade der Gens d'Armes. Graf von Fougeres, Oberster, Chef der Brigade
der Chevaux Legers von Orleans. Grafvon Erbouville, Oberster, Capitain Lieu
tenant der Gens d'Armes, todt. Chevalier de Laigle, Oberster, SousLieutenant
der Gensd'Armes. Grafde la Haye, Oberster, CornetderGensd'Armerie, todt.
Draguis de Custines, Oberster, Sous Lieutenant der Gens d'Armes. Marquis
von Canisi, Oberster, Sous Lieutenant der Gens d'Armes." Marquis von Cracy,
Oberster, Capitain Lieutenant der Gens d'Armes. GrafvonKEgreville,F"- Wrnet
1831) HilariusRouille, Marquis von Coudrai, königlicher französischer Brigadier derReu
terey, und Capitain Lieutenant der Gens d'Armes Compagnie des Dauphins, ist ein
naher Verwandter des französischen Staats Sekretärs, Anton LudwigRouille, Gra
fen von Joui, und wardim Dezember 1748. zum Brigadier ernennet. Er ist seit dem
2ten April 1753. mit einer Fräuleinvon Abbadie verheyrathet, die ihm starkes Vermö
gen zugebracht.
1832) Der Grafvon Bouflers, königlicher französischer Brigadier, und Wachtmeister der
Gens d'Armes Compagnie von Bourgogne, ist aus einem alten und berühmten Hause
und zwar aus dem Ast von Bouflers Remiancourt entsproffen. 1759. den 10ten F
bruar ward er zum Brigadier ernennet.
1833) Der Brigadier Grafvon Lannoy stammt aus einem alten und berühmten Geschlecht,
das in Flandern und Frankreich blühet, her, und ist im Dezember 1748. zum Briga
dier ernennet worden. Von diesem Geschlecht gibt Anselme histoire genealoaique im
8ten Theil.Seite 72. bis 86.im9ten Theil Seite 165.und3ten TheilSeite 464. Nachricht.
1434) DerGrafvon Eselignac, Brigadier und erster Cornet der Chevaur Legers Compagnie
vonBerry, stammt aus einem in neuern Zeiten in den Grafenstand erhobenen Geschlecht
her, und ist den 10. Februar 1759. zum Brigadier ernennet worden.
1835). Der Grafvon Boeffe ist aus einem französischen adelichen Geschlecht entsproffen, und
neuerlich in den Grafenstand erhoben worden. 1743, im Dezember ward er zum Bri
gadier erkläret,
FZ ) 677 ( FI
Cornetvon der Gens d'Armes. Marquis von LMunrinay, Oberfer, todt. Mars
quis von Lamberty, Oberst Lieutenant von der Cavallerie, und Cornet der Gens
d'Armesvon Bourgogne. Von Choiß,Obrist Lieutenant, todt. Vicomte de la Ris
wicre, Obrist Lieutenant, Guidon der Chevaux Legers von Orleans. Von LTiane
ville, Obrist Lieutenant, todt. Marquis von Cremolle, Obrist Lieutenant, Cors
net der Gensd'Armerie. VonGrally, Obrist Lieutenant, todt. Marquis vonRat
ray, Obrist Lieutenant, Cornetder Chevaux Legers der Königin. Marquisvon Flas
vacourt, Obrist Lieutenant undGuidon der Gensd'Armerie. Grafvon Wöe, Ob
rift Lieutenant und Cornet bey den Gens d'Armerie. MarquisvonSabran, Obrist
Lieutenant undGuidon der Gens d'Armerie. Dauvet, Obrist Lieutenant und Cornet
bey der Gensd'Armerie. DuLTüler, Obrist Lieutenant und Cornet bey der Gens
d'Armes. Von Chevry, Capitain von derCavallerie, Quartiermeister bei der Gens
d'Armerie.
General Stab,
Marquisvon LTIonty, Marechal de Camp, vonSegüre, Adjutant.
Carabiniers Rojäux.
Marquis von Beauvet 1836), Brigadier der Armeen. Chevalier von Coms
beaut, duVivier, vonLTIontgazin, die F: Olier, Capitains. Von
Foir, von Candale, Lieutenants. Dulle, Perdrix, von Orcet, du Beautie,
von LTTury, Cornets.
Taleyrand, Cavallerie.
VonTaleyrand, Capitain. Bricault, Lieutenant. VonStauga, vonGras
wille, von Verdun, Cornets.
Vogue, Cavallerie.
Grafvon Vogue, Obrist und Chefdieses Regiments, Pradet, Lieutenant.
De la Cavallerie, Cornet.
- - Deffalles, Cavallerie.
La Rogere, Cornet.
LToutier, Cavallerie.
Limon, Lieutenant. -
D'Henrichemont, Cavallerie.
Chevalier de Bethune, Capitain. -
- Joly, Cavallerie. - -
Boifcharratt, Vijac, Lieutenants.
- Liestre de Camp, Cavallerie.
Von Berwille,Major. Vincent,Lieutenant. Le LTjazier, L'Tachill, Cornets.
OL oo 3 Color
1836) Der Marquis von Beauvet hat von Jugend aufbey dem Carabiniers Regimentge
dienet, und ist 1758. im May z; s, Brigadier erklärt worden. -
- -
FZ ) 678 ( F.
Colonel General, Cavallerie.
Marquis von Clement, von LMontieres, von Perignat, Capitains. Chr
valier du Four, von Clapion, Lieutenants.
Königlich Corps von der Artillerie.
Von Bron, Capitain. Denison, fous Aidemajors. Dangef, Chevalier
von Cather, l’Amt, Lieutenants.
-D'Amont.
St. Tour, von Carriere, Courcelle, Capitains. Von LTTontfort, von
Bonnemore, Lagobert Chevalier de# Dealos, Dejone, von Chali,
Chevalier d'Autmann, Des Combes, Lieutenants. --
Rojal Deur Ponts,
Von Veuland, Capitain.
Regiment du Roi. -
Von Lanoy, Capitain. Von Vinay, Lieutenant.
-Champagne.
Cunion, Lieutenant.
Rojal Zitalien,
Von Senezy, Capitain.
Bouillon,
Marquis von Foudras, Capitain.
Volontaires de Dauphine.
La Bretiniere, Lieutenant.
Rojal LEtrangers,
Rojal Waffau. - - -
Carl Sperber, Husaren Cornet. -
Schönberg.
Olanta, Schweitzer,
Von Delut, Lieutenant.
Flache, Cornet.
Von Wesby, Capitain. -
Waldner, Schweitzer.“
Francois von LTilliet,Major, todt. -
Turpin.
Fogoraß, Lieutenant. Brouga, Cornet. Chevalier von Poiffon, Adjukant des Herrn General Lieutenants Harnis de LMesnil. ffon,
"Vatan,
HZ ) 679 ( FR
Watan,
Marquis von Vatan, Oberfer. Chevalier von LMadron, Capitain. De„F“, of hevali , Cap
Rovergue.
Von Derrin de la Vaißiere, Darbois, Couffieres, von Lombart, du
Petit Chouart, von Klorin, la Boulage, de Saint Ergue, Capitains. "Von
Wontague, Lieutenant.“
LTNarcieux, Cavallerie.
Von Candale, Marquis von Montiers, Marquis von Maßillon, Capiskains, De la Frage", Lieutenant. / ß F
Prinz Chimney, Obrister, todt. Von LMougere, Capitain, todt. Grafvon Zagret, Capitain, todt. Von Barche, Capitain. Von Conejas,Adjus
lant. De la Varenne, Richard, Villars, de Soto LTajor, de la Dolom
niere, Grafvon Dilliers, Chevalier von Fleta, von Bouffon, von Sertini,
von Caramantram, Butee, la Bocaßiere, Lieutenants.
Auvergne.
Chauban, Adjutant. La Borde albufe, Dupree du Hamac, Lieutenant.
Lantin von LMoncois, Capitain. Von Trourie, von Sableaumet, Lieu
tenants. Du LTNazan, Capitain, Wauquet, Lieutenants.
Aquitaine.
Von LTTondomin, Chevalier de la Roußiet, Capitains.
Rochefoucoult.
Von Varcourt, Capitain und Adjutant. Von Cardaillac, Capitain. Von
Toulougeon, Cornet.
- Tournaißis.
Von Richebourg, von Lenil, von Pierrual, Gefas, Capitains. La
Chaffaine, Chevalier von Derrat, Lieutenants.
Piemont.
Caty, Capitain, La Fontafet, Lieutenant.
Couraine.
St. Julien, von Villemontes, von LMonjiou, Düdrat, von Senaff
Deslires, Maillart, Chevalier Denour, Durnoisis, Delmas, Chimel,
Capitains. Charlot, Cazeaux, Düvents, Corbier, Gerat, Lieutenants.
La Dauphine.
De la Tour, Capitain. - -
Gre
HP ) 689 ( FZ
Grenadiers von Gotha, Sachsen.
Von Poferne, von Burgsdorf, Lieutenants. Gerfchen, Fähnrich.
Rochau, Sachsen.
Von Hayne, von Vittinghof, Capitains.
Prinz Anthon, Sachsen.
Haucke, Lieutenant.
Den 2ten August in der Garnison zu Minden.
Dagieur 1837), Brigadier der Armee, und Obrist Lieutenant von Aquitaine.
- Champagne.
LMerchier, Capitain. Von Boiseaux, Lieutenant.
Wlavarre.
Von St. Paul, Capitain. Duftout, Lieutenant.
Belfince.
Dugat du LMartelet, Capitain. Von Formiger, Beaupuit, Lieutenant
Du Roi, Infanterie, -
Von Cheras, Capitain. Von St. Julien, Lieutenant.
De la LTiarche,
Von Colome, Capitain. Defpires, Lieutenant.
Löwenthal.
Von Killerky, Capitain. Scherbdweyer, Lieutenant.
Den 2ten August zu Billerbeck, bey Paderborn,
Pagani, Capitain und Adjudant.
Volontairs von Flandern,
Bandubac, Cornet.
Conde, Infanterie,
Von LMainterolle de la Tour, Lieutenant.
1337) Der königliche französische Brigadier und Obrist Lieutenaut des Regiments Aquitai
ne, Dagieux, hat schon in Italien und am Rhein gute Dienste geleistet. 1747. ward
er bey demAngriffe der piemontesischen Verschanzungenbey Erliesverwundet, und 1743,
im Dezember zum Brigadier ernennet.
SV ) 681 ( 39 -
Cafella." -Zelger, Fähnrich. "A - -
Den 2ten August zu Detmold, -
Drinz Joseph, Sachsen. -
Schröter, Capitain. Von Gersdorf,Fähnrich, - - -
Den 3ten August zu Schier.
St. Germain.
Chevalier von Blois, Capitain. Von Günther,Lieutenant
Den 5ten August zu Hervorden.
- Tournaifis.WTaimburg, Capitain. fi
Den 8ten zu Einbeck.
Beaupreau, General Lieutenant.
Den 9ten August zu Paderborn,
Volontaires von Clermont.
Despinas, Capitain. -
Balincourt. -
Chevalier Dorfueil, Lieutenant
Vaftan,
St. Lambert, Lieutenant. - - -
Demnächstbefinden sich unter denGefangenen,von derGens d'Armerie 9. - -
Unter Officiers und Gemeine zu LMinden s s s I454.
Die Garnison zu LMinden befand aus s s g s 300.
In dem Lazareth zu Paderborn fand man - - - - 2OO).
in dem Lazareth zu Detmold s s. s' s s 5 IFO.
2194,
Von dem Verlust, welchen die allirte Armee in dieser Schlacht erlitten, ist
in Hannover ein Verzeichnis gedruckt worden.“ Nach solchen find -
620. Tode -
1901. Verwundete, ,
63. Vermifete oder Gefangene, mithin
2584. Mann und 85 1. Pferde - -
"ehen.„Der Verlust der preußischen Völker, welcher unter obiger Hauptsummemit begriffen, betrug -
Pppp 43.
Sº ) 682 ( Sº
43, Mann und
q7. Pferden
Die großbritannischen Völker zählten an
Todten, 3. Hauptleuthe, 7. Lieutenants, 1. Fähnrich, 11. Unterofficier, r.
#: 269. Gemeine, und 2, Officiers, die an den empfangenen Wunden ge
orden.
An Verwundeten, 3. Obristlieutenants, 23. Hauptleute, 28. Lieutenants,
12. Fähnrichs, 41. Segeanten, 11. Trommelschläger, 919. Gemeine.
An Verlohrnen, 2. Hauptleuthe, 2. Lieutenants, 1. Sergeanten, und 58
Gemeine.
Von dem Verlust, welchen die hannöversche Regimenter insbesondere erlitten,
ist folgendes Verzeichniß an das Licht getretten. - -
Verlust der Infanterie.
Bey der Garde.
Todt, 2. Unterofficiers und 11. Gemeine. Schwer bleßirt, 3.Unteroffi
ciers und 54. Gemeine.“ Leicht bleißirt, 4. Officiers, nemlich der Obristlieutenant
von Ahlefeld 1838), Capitain von LMinnigerode, die Lieutenants von Götze und
von Lützow; 6.Unterofficiers und 89.Gemeine Vermißt, 6.Gemeine.
Regiment Hardenberg. -
Todt, Fähnrich von Wersabe . Gemeine. Schwer bleßirt, 1.Unt
derofficier und 25. Gemeine. Leicht bleßirt, 3, Unterofficiens und 37. Gemeint.
Vermißt, 3. Gemeine.
RegimentWangenheim.
Todt, 2. Unteroffiziers und 7. Gemeine. Schwerbleßire, 1. Unterofficier
und 10. Gemeine. Leicht bleßirt, 8, Gemeine, Vermißt, 4,Gemeine.
Regiment Stolzenberg,
Todt,4. Gemeine. Bleßirt,7.Gemeine.
Regis
1638) Ernst Siegfried von Ahlefeld, königlicher großbritannischer Obrister und Chef eines
RegimentsFußvolk, stammt aus einem altentheils adelichen, theils gräflichen Geschlecht,
das in Herzogthum Holstein blühet, her. Er hat von Jugend aufbey der Garde zu
Fuß gedienet, und ward bey felbiger den 14ten April 1751. zum Obristwachtmeister,
1757. den 6ten May zum Obristlieutenant, und den 21ften September 1759. zumOb
visten erklärt. 1760. den 3ten October ertheilte ihm der König das erledigte Regiment
von Fersen, der verstorbene Kammer Präsident von Grote war ihm so gewogen, daß
er ihm bei seinem Tode, der 1753, erfolgte,49000. Thaler vermachte. Erist ein sehr
Kontkeliger undtapferer Offizier.-
& ) 683 ( 39
- Regiment Schele.Todt, 1. Gemeiner. Bleßirt, 3. Gemeime. . . . . . ."
Regiment Rheden. “ -
Todt, 6. Gemeine. Bleßirt, 1. unterofficier und to. Gemeine. -
Regiment Estorf -
Code, 1. Unteroffizier und 1. Gemeiner Bleßire, 2. Gemeint,
Regiment Sachsen Gotha.Bleßirt,2. Gemeine.
Artillerie.
„Code 1. Unterofficier und 2. Gemeine. Bleßirt, 2. Unterofficiers und 2.Gegs -
- - - - Beym Wangenheinischen Corps,
- - Regiment Spörken,
Codt, 1. Unteroffizierund 3-Gemeine. Bleßirt, 1. Unterofficier und7.Gemeine.
- Regiment Kiclmansegge.
Bleßirt, 5. Gemeine. -
- - - - - Regiment Jung Zafrorv.
Codt, 1.Gemeiner. Bleßirt, 1.Unterofficier und 5.Gemeine.
- Regiment Scheither, - - - -
Bleßirt, 2. Gemeine. - - - -
- - - - Regiment Halberstadt.
Todt, 1. Unteroffizier und 9. Gemeint. Bleßirt, 13. Gemeine ,
Regiment Laffert. - - -
Todt,20. Gemeine. Schwer bleißitt, 1. Unterofficier und 6.Gemeine.
# bleßirt, Capitain Lieutenant von Plato, Lieutenant von Reißwitz und 12."("NINE. -
- - Regiment Schulenburg, - -
Todt, 6.Gemeine. Bleßirt, 1. Unterofficier und 1. Gemeiner. - -- -
-
T d C Regiment la :: blef --- -- -
OÖt, Cayifain B ". . Yer bestritt
Leicht g"ä'' S. ä. 4. Gener
- - - - - Regiment Bückeburg. -,
Todt, 1. Gemeiner. Bleßirt, 2.unteroffiziers, 10.Gemeine.
- Bücfcburgische Artilleristen -
Codr, 2. Gemeine. Bleßirt, 2. Gemeine. - - * *
Pppp 2 Bey
- -
HP ) 684 ( HZ
Bey der Cavallerie. .
Garde du Corps.Todt, 2. Pferde. rps
- Regiment Hammerstein.
Todt, Lieutenant von Rhode, 7. unterofficiers und Gemeine, 43. Pferde.Schwer bleßirt, Major von Schnering, Rittmeister von Hammerstein, Lieu
tenant von Wolfrath, Cornet vonBerger, 59. Unterofficiers und Gemeine und 22.
Pferde. Leicht bleßirt, Rittmeistervon#5%" und Lieutenant von Olden
burg. Vermißt, Lieutenant von Hammerstein, 5. Unterofficiers und Gemeint
und 12. Pferde. -
Leib. Regiment.
Todt, ObristLieutenant Dubois 1839), RittmeisterGarvens undCapitain Lienztenantvon Bröckelmann,33.Unterofficiers und Gemeine und 97.' Schwer
bleßirt, Lieutenant von Anderten (dieser ist an seinenWunden gestorben) die Cor
nets von Kerstenbruch und Jfenbart, 32. Unterofficiers und Gemeine und 28.
Pferde. Leicht bleßirr, Lieutenant von Werkmeister. Vermißt, Lieutenantvon LTüller und 2.Pferde.
Regiment von Grothaus.
Codt, 1. Gemeiner und 20. Pferde. Schwer bleßirt, Cornet Viewitz,
3.UnterofficiersundGemeine und 2.Pferde. Leicht bleßirt, Lieutenantvon Harling
Regiment von Rheden.
Todt, Cornet von Schlüter, 5. Unterofficier und Gemeine, 27. 'Schwerbleßirt, Lieutenant Helmers, 6. Unterofficiers und Gemeine, 4. Pferde.
Leichtbleßirt, s. Unterofficiers und Gemeine.
- Regiment von Hodenberg.
Todt, Lieutenant von Winter, r.Gemeiner, 7. Pferde. Bleßirt, 1. Gemei
aer, 4. Pferde, Vermißt, 1.Gemeiner.
Regiment von Heise. -
Todt, 3. Unterofficiers und Gemeine, 6. Pferde. Bleßirt, 7. Unteroffiziers
undGemeine, 1.Pferd. S
UN
---
1339) Der verstorbene Obristlieutenant des Leibregiment zu Pferde, du Bois, war ein rt
formierter Franzose. Er fand anfänglich bei dem Regiment Gilten als Rittmeister,
ward darauf hey Dachenhausen. Reuterev gesetzt, und bei selbigem den 12ten August
1757. zum Obristwachtmeister, und 1759. den 15ten Jennerzum Obristlieutenant er
Mennet- 1759. den 22ften May wgrd er als Obristlieutenant bey das Leibregimentg
fetzet. -
HV ) 68.r ( 8 -
Summe des Verlustes bei der '' Artillerie, ro. Officiers,
33. Unterofficiers und 445.Gemeine. Bei derCaballerie, 21. Officiers, 170. Uns
erofficiers und Gemeine, 276.Pferde.
Die Officiers der alliierten Armee, welche sich in der Schlacht bey LMinden bei
ndershervorgethan, find in der Danksagung genennet, welche der Herzog Fers
inanddurch den GeneralAdjudanten und Obristen von Rheden 1840),der gesamms
ken Armee wegen ihrer bewiesenen Tapferkeitthun ließ, und also lautete:
Se. Durchlaucht, der Herzog Ferdinand von Braunschweig und Lüneburg,
befehlen mir, der ganzen Armee ihr gar großes Danksagungs Compliment abzustat
ken, wegen der von ihr am gestrigen Tage bezeugten Bravour und überausgutenCons
dute, insbesondere dem Corpsder KEngeländer von derInfanterie, den bei den Bau
taillons hannöverscher Garde, der sämtlichen Cavallerie des linken Flügels, und
dem CorpsdesHerrn GeneralLieutenants von Wangenheim, insbesondere demRe
giment Dragoner von Woolstein, der heßischen Cavallerie, dem Leib. Regiment
und Hammerstein Hannoveraner, wie nicht weniger der sämtlichen Artillerie. Se.
Durchlaucht erklären hiemit öffentlich, daß fie, nächstGOtt, die Glorie diesesTages
der braven Truppen ihrer Unerschrockenheit und ausnehmend guten Verhalten zuschrei
ben. Sie versichern anbey, daß sie ihre Erkenntlichkeitnimmer, solange sie leben,
aufhören laffen werden, und daßfie, wenn sie diesen braven Truppen, oder einem jes
den insbesondere, worinnzu dienen fähig sein könnten, es Höchstdenenfelben ein wahr
res Vergnügenfeynfoll, wenn ihnen die Gelegenheitdazu an die Hand gegeben wird.
Seine Durchlaucht befehlen mir insbesondere des Herrn Generalvon SpörkenExcel
kenz, des Prinzen von Holstein Durchlaucht, der Herren General Lieutenants von
3mhofund UrfExcellenz ganz besonders ihre Hochachtung und Danksagung zu be
gen. Sr. Excellenz, den Herrn Grafenvon Lippe Bückeburg, sind Sie Durch
ucht unendlich verbunden, für alle Mühe und Sorgfalt, so Dieselbe aufalle Weis
fe angewendet, daß die Artillerie er worden. Den Chefs der sie -
- PPP 3
140) Johann Wilhelm von Rheden, königlicher großbritannischer und churbraunschweig
scher General Major bey demFußvolk, Chefeines RegimentsFußvolk, und erster Geº
neral Adjudant des Herzogs Ferdinand, stammt aus einem alten adelichen Geschlecht
her, und ist der zweite Sohn des churbraunschweigischen Oberhofmarschalls - Frank
Johann von Rheden, und Annen Wilhelminen, gebohrner von dem Busch- Er trat
zeitig bey der hannöverschen Garde zu Fuß in Dienste, und ward bey selbiger 746. Ob
mitwachtmeister, 1751 den 13. April Obristlieutenant, und 1757. den 6ten Mav G8
neral Adjudant bei den Herzog von Cumberland. Den 14ten Februar 1758- ward er
mit dem Rang vom aaten November 1757. zum Obristen ernennet, und ihm das e
ledigte Regiment von Knesebeck Fußvoltertheitet. Den 27sten August 1759 war"
-zum General Major erklärtet.
FY ) 686 ( FZ
-
Brigade, dem Herrn Obristen Braun 1841), Obristen Hubt, dem Major Haufen,
und den drey königlichen Capitains, Philipps, Braumore , und Doole, habe
gleichfalls Ordre, ein gar großes Danksagungs Compliment zu machen. Den
bei den General Majors Waldgrave 1842 und Kingsley 1843 ) , find Seit
ne Durchlaucht unendlich verbunden für die ausnehmende Bravour, womit sie in
re Brigaden angeführt. Dem Herrn General Lieutenant, Lord Granby, befehlen
mir. Seine Durchlaucht zu declarieren, daß sie überführet wären, wenn sie das
Glückgehabt, ihn besonders a la lette des rechten Flügels zu haben, daß seine Gegen
wart vieles contribuiret haben würde, umden Ausschlag dieses Tages weitcompleter
und brillanter zu machen. Endlich befehlen mir Se. Durchlaucht, diejenigen von der
Suite der Armee bekannt zu machen, deren Comportement sie besonders admiriren,
niemlich den Duc de Richmond, den Colonels Fitzroi, Ligonter, Watson 1844),
die Ober Adjutanten Wilson 1845), Estorf 1846), Bülow 1847), “1848),
1841) Der jetzige königliche großbritannische und churbraunschweigische General Major und
Chefdes Artillerie Corps, Anton Ulrich Braun, ist ein in der Feuerwerkskunst sehr
erfahrner und geschickter General. Er hat von Jugend aufbey diesem Corps gedienet,
und ist 1748. im Jenner zum Obristwachtmeister, den 30sten September 1752. zum
Obristlieutenant desselben, den 25sten November 1757. zum Ohristen, und den 23sten
August 1759. zum Generalmajor ernennet worden.
1842) Johann Waldegrave, nunmehro königlicher großbritannischer General Lieutenant
stammt aus einem alten Geschlecht, das im Jahr 1729. in den Grafenstand erhoben
worden, her. 1743. im Julius ward er Capitain Lieutenant des dritten Regiments
Garde zu Fuß. Er bekam 1755. im Jenner das Dragoner Regimentvon Saint Geor
ge, und 1757. im Februar ward er zum General Major, und 1760. zum General
Lieutenant erkläret.
1843) Wilhelm Aingsley, königlicher großbritannischer General Major bei dem Fußvolk,
und Chef eines RegimentsFußvolk, hat sich durch das tapferste Verhalten in dem je.
tzigen Kriege bekannt gemachet. Er ward 1756. im Junius zum Obristen und Chef
eines neuerrichteten Regiments Fußvolk, und im Jenner 173. zum General Major
erkläret. - -
1344) Der königliche großbritannische General Adiudant und Obrist Watson ist ein ge
borner Engeländer, und noch ein junger Herr. Der Admiral Watson soll sein Vater
feyn.
4) Der Ober Adjudant Wilson ist ein gehohrner Engeländer, und stammt aus dem
Haufe Legge her,
F ) 687 ( FBI
848), GrafTaube 1849) und Malorty 1850). Se. Durchlaucht habenUrsachemit ihrem Comportementüberaus zufrieden zu feyn. End
s846) Der königliche Großbritannische und churbraunschweigische Obristlieutenant und zwei
te General Adjudant, von Estorf, stammt aus einem alten adelichen Geschlechte im
Herzogthum Braunschweig her, und ist ein sehr geschickter Officier. Erhat in dem
jetzigen Kriege sein Glück geschwinde gemacht. 1750. war er noch titular Capitain
Lieutenant und Ober Adjudant bey dem Dragoner Regiment vonAdelepsen, ward aber
den 30sten Augnst 1750,zum Capitain Lieutenant bey der Garde du Corps, den 23sten
November 1753.zum titular Rittmeister, 1754. den 24sten December zum würklichen
Rittmeister, den 1sten April 1757. zum Brigade Major, 1757. den 27sten December
zum Obristwachtmeister des breidenbachischen Dragoner Regiments, 1758. den 22ften:
Septemberzum zweiten General Adjudanten, und 179. den 10ten August zum Ob
ristlieutenant erkläret. Er ist ein guter Exerzitienmeister. In der Schlacht bey-Det
tingen ward er verwundet.
1847) Siehe oben die 1629ste Anmerkung,
1843) Friedrich Carl Albrecht von Derenthal, königlicher preußischer Hauptmann von der
Armee, General Adiudant bei dem Herzog Ferdinand, Ritter des Ordens vour le. me
rite. Starb den 11ten Oktober 1760. zu Caffel an einer empfangenen Wunde. Sein
Herr Vater war Fridrich Wilhelm von Derenthal, der als königlicher preußischer, erster
Regierungs-Präsident des Fürstenthums Minden undgeheimer Rath, im Julius 75*
verstorben. Seine Frau MutterSybille Sophie, stammteausdem uralten Geschlecht von
Wittorf, (von welchem Pfeffinger in der braunschweiglüneburgischen Historie, 1. Theit
742. und folgende Seite, weitläufige Nachricht ertheilet) brachte ihn 1735- zu Mini
den auf die Welt, und starb 175. den 22ften Jenner in Kindesnöthen- Er ward zu
Caffel unter der Aufsicht des hochfürstlich heißencaffelschen Ober Stallmeister, der seiner
Frau Mutter jüngerer Herr Bruder ist, erzogen, und hatte dasGlückvierthalb Jahr,
nemlich bis 1751, alsPage bei Ihro königlichen Hoheit der jetzigen Frau Landgräfin zu
fern. Von Michaeli 1751. bis Ostern 1753. lag er in dem königlichen Pädagogio zu
Halle den Wissenschaften ob, wo er wegen seines Fleises und ungemein artigen Auffüh
rung, die Zierde der daselbst studierenden Jugend ward. Er widmete sich der Rechts
gelahrheit und studierte beinahe drei Jahr zu Frankfurt an der Oder. Durch eine be
sondere Veranlassung warder Kriegsdienste anzunehmen, bewogen. Des Herzogs Fer“
dinand von Braunschweig, hochfürstliche Durchlaucht nahmen ihn unter. Der Regiment
FF ) 688 ( FH
Endlich befehlen mir Se. Durchlaucht, die Herren Generalsder Armee zubittenund ihnen zu befehlen, daß in was Occasion es feyn möge, wenn ihneno: HON
- HER
Fußvolk, Er ward bei demselbenFahnjunker, bald aber Fähnrichund endlich Lieute
naut. 1757. nahmenSe, hochfürstliche Durchlaucht ihn als GeneralAdjudanten mit
zum alliirten Heer, und 1753. warder Capitain der Armee, 1760. im Jenner aber
wegen der bey Dillenburg bewiesenen Bravour, mit dem Orten pour le merite, bech
ret. Von seinen Herrn Gebrüdern lebt noch Herr Philipp Friedrich, Page bei St.
hochfürstlichen Durchlaucht dem Herzog Ferdinand und Herr Daniel Johann Georg
LudwigFriedrich, der im Pädagogio zu Halle studiert, und eine Frau Schwester Frie
derike Wilhelmine Eleonore Juliane, die durch das Absterben ihres Eheherrn, Herrn
Johann Carl von Hermersdorf, der als königlicher preußischer Hauptmann neuwied
fchen Regiments zu Fuß 1758.im Julius bey der Attaque von Cremau in Böhmenge
blieben, zu zeitig in den Wittwenstand versetzt worden. Er starb in dem Hause des
Herrn Ober Stallmeisters von Wittorf, der ihn erzogen. Se. hochfürstliche Durchl.
der Herzog Ferdinand würdigten ihn Dero besondernGnade, und sie bezeugten auch das
durch noch Dero gewesenen Hofmeister, dem herzoglich braunschweigischen geheimen
Etats Rath und OberCammerjunker von Wittorf, des verstorbenen Frau Mutter äl
tern Herrn Bruder, wie hoch fiel defen Empfehlung schätzten. Er war einer der wür
digsten Officiers, fein Dienst-Eifer, feine Tapferkeit und seine Gegenwart des Geistes
bey entscheidenden Augenblicken, verdienen die größte Lobrede. Einer feiner Freunde
hat sich deshalb also ausgedrückt:
Es prüften West und Nord der Erden größten König.
Der Helden wurden viel, der Menschen aber wenig,
Doch er blieb Held und Mensch, so blieb es Ferdinand
Und jeder den ihr Mund und Herz hat Freund genannt,
Doch manchen, welcher stritt, die Ehre zu erwerben,
Den sahen sie betrübt als künfgen Helden sterben.
So fiel ein Bülow hin, und in der edlen Zahl
Folgt aufder Bahn des Ruhms ihm bald ein Derenthal.
Geehrt, geliebt, beklagt den Musen und den Helden,
Den Christen, Freund und Feind! mehr mag die Nachwelt melden.
149). DerGrafvon Taube stammt aus einem alten und berühmten Geschlecht ber, wel
ches sowohl in Teutschland als in Schweden die Reichsgräfliche Würde erhalten hat.
HZ ) 689 ( HP
ihren Ober Adjutanten gebrachtfeyn würden, sie eiben unendlich und punktuelle
ment Folge leisten mögen.- s s st von Rheden.
In Ansehung der erobertenSiegeszeichen, welche auffer den Stuckenin 10.Stan
darken, 7.Fahnen, und ein paar Paucken befandeu, ist zu merken, daß das Fuß
volk die Standarten und die Reuterey die Fahnen erbeutet, wie denn die hannövers
fche Garde 6. das Regiment Hardenberg 2. und das von Scheel auch 2. Stans
darten, hingegen das Regiment &olstein Dragoner 2. das Leib. Regiment#fen 1.Prinz Frän 1. und Miltitz auch 1. Fahne erbeutet. DasRegiment «So
fein eroberte eine Batterie von neun Stücken,und ward' ansehnlich,derHaupt
mann desselben von Busch Fil aber mit 1ooo. Thalern beschenkt,die großbritan
nische Regimenter FußvolkWallisFüselier, und Kingsley, hielten sich gegen die
einbrechende französische Carabiniers besonders wohl, und der heffencaffelsche General
Lieutenant, Prinz von Bernburg, that fich nebst dem preußischen General Major
Reichsgrafen von Finkenstein bei EroberungdesDorfes Halenganzungemein hervor.
- In Ansehungder französischen Generals und Regimenter, welche sich in diesem
s besonders hervorgethan, hat man zu Daris folgendes bekanntgemachet:
- Man muß dem tapfern Corps der Carabiniers ihr Recht wiederfahren laffen; esführte fie d Herr Marechal desCamps Marquis von Poyanne, welcher ' (Mt
- - DTET
-
–- -
Er hat von Jugend auf bei der hannöverschen Garde gestanden, und war bei selbiger
1755. den 5ten Julius Lieutenant, 1756. den 12ten October titular Capitain Lieute
tenant, 1757. den 1sten April ward er als Hauptmann bey das pörkensche, und den
13ten Merz 176o. zum Obristwachtmeister bey Hardenberg gefetzet. -
r2go) Der Ober Adjutantvon Mallorti ist ein reformierter Franzose. Dieses Geschlechthat
des Glaubens halber Frankreich verlaffen, und der General Major von Mallorti ist der
erste, welcher als ein churbraunschweigischer Offizier sich in den hannöverschen Landen
ansäßiggemacht.
1351) Friedrich Sigmund von Busch, königlicher preußischer Stabs Hauptmann des Dra
goner Regiments von Holstein Gottorf ist aus einem uralten in Niedersachsen blühenden
adelichen Geschlecht entsproffen, und bei dem gedachten Regiment 1741. den rotenAu
gust zum Fähnrich, 1756. zum Lieutenant, und 1759. zum Stabshauptmann erkläret
worden. Er ward, nachdem das holsteinische Regiment die Batterie erobert, mit ei
nem Detachement zu Bedeckung der eroberten Stücke zurückgelaffen. Das Regiment
rückte weiter vorwärts, der Herzog Ferdinand traf ihn an, er zeigte demselben die er
oberte Stücke, und empfieng nachher eine Belohnung von 1ooo. Reichsthaler.
Q4 Q4-
KZ ) 690 ) FP
- itze einen Schuß und verschiedene Säbelfreiche bekommen, ingleichen der je
“' Gens d'Armerie, fo, wie der Brigade von Colonel
General unterm Commando desHerrn GeneralLieutenants vonVogue und des Mal
rechal de Camp Grafen von Lillebonne, der Brigade von Testre de Camp unter
dem Duc Fitzjames, Herrn von und Herrn von Cornainville, diese
Brigade, welche aus den Regimentern Poli, Archiac und LTiefire de Camp befund
ist zuerst in die stolze englische Infanterie eingedrungen; sie bemächtigte sich ihrer Carnonen, und tödtete ihre Canoniers, wäre sie von der zweiten Linie unterstützt wor
den, würde jene ganz darauf gegangen sein. Die königliche Brigade, die aus den
Regimentern Henrichemont und Toutiers bestand, und welche die Herren du
Wiesnil, Orlick unnd Rougrave führten, ist mit der feindlichen Cavallerie dreh
mahl im Handgemeng gewesen. Es haben sich auch noch andere hervorgethan, deren
Thaten man meiden würde, wenn sie vollkommen sieghaft wären. Die standhafte und
kluge Retirade der Franzosen hat den Feinden auch genug tet, sie beweiset die
innerliche Kraft der Nation, ihre Erbitterung und ihrenWi fich durch eine schnell
le und glorreiche Rache hervorzuhan. Das Regiment Pican ie machte die Arrier
Garde der Armee vom Wahlplaze an, bis nach Caffel; in zwei Vorfällen ließ man
die Grenadiers de France unddasRegiment Belsunce zu ihm stoßen. In den 2. Tat
gen der Retirade von Tinden nach Caffel ist das Regiment Piccardie viermahl an
gegriffen worden, wobei es jederzeit sich nach Kriegsgebrauch betragen.
Ich muß aber auch des General Lieutenants, Lord Sackville nicht vergessen,
Dieser die großbritannische bey der alliierten Armee befindliche Völker comman
dirende General hatte weder den Befehl des Herzogs Ferdinand zu Folge die Reus
teren früh um ein Uhr satteln lassen, noch solche in dem günstigen Augenblick, da
e, die französische durch das alliirte Fußvolk inUnordnung "die Reuterey mit
ortheil angreifen und die Niederlage vollkommener machen können, vorrücken lass
fen. Der Herzog Ferdinand beschwerte sich also infolgenden Schreiben an des Kö
nigs von Großbritannien Majestät über denselben:
Sire! - - -
Nachdem der Feind alle seine kleinen Detachementer zurück berufen, so hat die
fer Vorfall mich bewogen, der Armee um 5.'“ Befehl zu ertheilen,
fich um 1. Uhr desMorgens am 1. August marschfertig zu halten, und ausdrücklich
die Cavallerie zu beordern, zu gedachter Stunde gesattelt zu feyn. Sie unterließ die
fes, ohne daß ich die geringste Nachricht davon erhielt. Gegen3 Uhr des Morgens
brachte mir derGeneral Adjutant, der Herr von Reden, Nachricht von der Ankunft
zweener feindlichen Ueberläufer und von der Neuigkeit, daß die feindliche Armee seit
– Mitternacht in dem Anmarsche ey, um mich anzugreifen. Diese Ausreißer kamen
um 10 Uhrdes Abends zu 8%acktim an, so wichtig ihre Nachricht aber auch war, so
erfuhr ich sie doch nicht eher, als gegen' Uhr des Morgens. Um keine Zeit zu
verliehren, schickte ich alle bei mir habende Adjutanten mit dem Befehl ab, die Armee
ohne Aufschub marschiren zu lassen. Meine Befehle wurden sogleich befolget, außer
von der Cavallerie aufdem rechtenFlügel, welche meinervorhergehenden Ordreszgel D
F3 ) 691 ( FZ
lt war, und einer darunter, nemlich der General. Lieutenan
' : Rach meinerSchlacht Brdnung malYen Flügel aus. Die englisch. Infanterie that mi r U
haftigkeit den Angrif. DerErfolg hiervon war so gr
allerie, welche Dero tapfern Infanterie entgegen stand, in
ng gesetzt wurde. Dieseswar der Augenblick, in welchem die Cava
age der Feinde hätte vollkommen machen können.„Ich schickte im zu
den Capitain Ligonier, an den General Lieutenant ville mit dem B
sichmit der Reuterey zu nähern, um von demdurch - - - - -- -
heile mehrern Nutzen zu ziehen. Mein Adjutant, -
wurde mit nenlichen Auftrage von mir zu dem E
allein Mylord stellete sich sofort, als wenn er die überbrachten Befehle nich III
Zuletzt schien er etwas thun zu wollen und endigte damit, daß er gar nichts that."
-,L. - - - - -
Ehe Ligonierzurück kam, hatte die feindliche Reuterey ch wieder in
gebracht, und kam aufs neue insTreffen, das sächsische k, unterstützte sie. „E
ne sehr heftige Canonade desFeindes erhob sich, und unsere Infanterie wurde
indie Fronte und in die Flanke genommen. Ich sendete alsdenn den HerrnvonF
roy an den Lord Sackville, um in ihn zu dringen, daß er ohne Zeitverlust anrü
cken, unddie Infanterie, welche so sehr litte, unterstützen möchte. Allein es gescha
he nicht. Da ich indessen mit Grund vermuthete, daß ich beydem Lord''eine Neigung, sichhervorzu thun, findenwürde, so schickte ich den Obristen Web
zu ihm, mit der Ordre, daß er mit der zwoten Linie der Reuterey anrücken sollte,
allein der Lord Sackville hinderte ihn daran, indem erHalte machen ließ, als jener
avancierte. Der Obriste Fitzroy und der Capitain Ligonier kamen zurück mir zu
sagen, ' die Reuterey nicht einen Schritt gethan habe, und daß, ungeachtet mei
ner e, der LordSackville nicht glauben wolle, was sie ihm gesagt hätten. Er
könnte solches nicht begreiffen und er würdekommen, um selbst mit mir zu reden. Er
kam auch und fand mich endlich. Ich wiederholte ihm das, was Ligonier und
Fitzroy ihm von meinetwegen gesagt hatten, allein die Cavallerie ruekte gleichwoll
niemahlen so weitvor, umdie von Ew.MajestätInfanterie ihr bereitete Lorbeeren eins
zuerndten, oder diese unter der Zeit, da sie litte, zu unterstützen. Kurz, Lord
Sackville,weit entfernt, den aufdem rechten FlügelderReuterey begangenen Fehler,
dafic unterlaffen hatte, zu der bestimmten Stunde gesattelt zu feyn, desgleichen sei
nen eigenen, da er zu spät auf einem Posten angelangt war, dadurch zu verbeffern,
daßer während seines Marsches feine Schritte verdoppelt hätte, um die solchergestalt
verlohrne Zeit wieder zu gewinnen,um sich der allerschönsten Gelegenheit zu bedienen,
die jemahls feyn konnte, um eine Ehre zu erwerben, die man ihm nicht allein zeigt,
sondernwozu manihn auch befehligte, ließ die Cavallerie während der ganzen Schlacht
auffer demCanonenschuffe stehen. GegendasEnde desTreffens ward der Herzog von
Richmond von mir an den Lord Sackville mitdem Befehle gesendet, die Cavallerie
gegen das Ufer des Moratsgehen zu laffen, welches auch geschahe.
Q44 q 2 Ich
FP ) 692 ( FV
be, daß ich mit Leidwesen michder Aufführungdes Lords Sackville ereils kam ich mich nicht entbrechen, die gute erklären,
rd wegen desFleißes bekam, die er bei der Volls
kung mei le blicken ließ, so bald fiel ihm überbracht worden, welches
Anfehlung der g ' Gelegenheit, welche die Cavallerie agieren hatte,
Grund des Zweifels übrig läßet, daß sie nicht diesen Sieg so entscheident ges
macht haben sollte, als einer je gewesen. Der Lord Sackville, welcher bei der
önenGelegenheitunempfindlich war, durch die er # Ruhm erwerben konnte, fand
über die Danksagung beleidigt, welche ich zum Bestendes Lords Gramby wegenines guten B ensthat. Er hat sich nicht enthalten können, zu glauben, d
e, einindire elfeiner Aufführung fey. Er schrieb mir einen Briefzu, mitte
deffen er gut von mir zu verlangen, daß ich dasdem Lord Gramby gemachte
Compliment ck nehmen möchte. Ich antwortete ihn schlechterdings mit
Nein, ließ alsdann allerley falsche Gerüchte inder Armee herum laus
"M, d bewog, an,Ew. Majestät über diesen Vorfall besonders zu
reiben. nach der Absendung solches Schreibens, erhielt er feinenRap
el. Er er sehr verwundert und beklagte sich in einem an mich erlaffenen
rief über fein hl. Seitdem ist zwischen ihm und mir keine Zufanin S
mehr gewesen. - - " -
Diese Anklage hatte den Erfolg, daß Lord Sackville von der Armeez
rufen, feiner Ehrenstellen beraubt, und durch ein zu Untersuchung derSache im Jahr1760. niedergesetztes Kriegsgerichte aller königlichen Kriegsdienste unfähig erkläret,
' bey. Beschreibung des Feldzuges des 1760sten Jahres mehrere Nachricht geben
"D,
S. 93.
Von der den 1ften August bey Cofeld vorgefallenen Action.
Die Action bey Cofeld war nach dem Verhältniß des Corps, welches geschlau
worden, und der Folge gleichfalls beträchtlich, indem sie dem Erbprinzen den
Besitz der nach Minden führenden Hohlwege verschafte, und die französische Armeein die Nothwendigkeit fetzte, einen andern Wegzu ihrem Rückzuge zu wählen. Der
Erbprinz ward den 27. Juliusmit 6000.Mannvon der alliiertenArmee gegen Lübz
ke gesendet, und vertrieb den 28.frühdie Feinde aus diesem Posten. Den 29.mar
chirte er nach Riemsel 1852),und vereinigte sichmitdem Corps unterdemGeneral Mai
r von Dreves,welchesden28. Osnabrückeroberthatte. Den30. marschierte er bis
ervorden, und den31.lagerte er sich zu Kirchliniger 1853) auf n: die
(lls,
135) Miemsel ist ein Dorf, welches im Fürstenthum Minden unweit Lübbecke liegt.
1853) Kirchlinniger ist ein Dorfim Fürstenthum Minden, welches zwischen Lübbecke und
Hervorden lieget.
HP ) 693 ( FZ
' Armee ihre Zufuhr aus demStift'' bekommen musste. Den r.
ugust kam es bey Cofeld ' Action, in welcher sich der Erbprinz, der General
Lieutenant, Graf von Kielmansegge, der Obrist Otto 1854), und der gräfliche
Lippebückeburgische Obristwachtmeister des Artillerie Corps, Storch, ganz besonders
hervorthalten. Das französische Corps unter dem Herzog von Briffag, welches nach
den französischen Tagebuch aus 2000 Mann Fußvolk, 1800. Reutern bestanden, und
5. Stücke bei sich gehabt, hingegen von 12000. Mann und 32. Stücke angegriffen
worden, wehrte sich über 2. Stunden, musste aber doch die Flucht ergreifen. Man
hat zu Hannover von dieser Action folgende Beschreibung bekanntgemacht:
Das Corps des Herzogs von Briac kampirte den 31. JuliusAbends dergestalt,
daß es die Werre vor der Fronte, den linken Flügel an der Stadt Cofeld und den
rechten bei demSalzwerke zu stehen hatte, und man rechnete dessen Stärke auf8000.
Mann. Es war unmöglich dieses Corps von forne anzugreifen, und es blieb kein
ander Mittel übrig, als es auf dem linken Flügel zu versuchen. Zu solchem Ende
wurden 3. Attaquen formiret, welche sich alle nach dem Ausgang von der rechten
Seiten richten sollten. Die Truppen des Centrifolten den Feind aufhalten, während
daß unser rechter den feindlichen linken angreifen sollte, und unser linker Flügel war
beordert, sich der Brücke der Salzwerke zu bemächtigen, um dem Feind den Rück
zug nach Minden abzuschneiden. Der Erbprinz commandierte den rechten Flügel,der General Lieutenant Graf von'“, der Geueral Major von Drewes
das Centrum und der General Major von Bock 1855. den linken Flügel. ManmarsQ4 q/q 3 schierte
1954) Christian Otten, königlichergroßbritannischer und churbraunschweigscher-Obrister bey
dem Regiment "Alt Zastrow. Fußvolk, hat von Jugend auf in churbraunschweigischen
Diensten gestanden, und ist ein alter tüchtiger Officier. Er ward bey gedachten Re
gimentim September 1746. Obristwachtmeister, den 17ten May 1752, Obristlieutenant,
und den 23. Junius. 1758. Obrister.
1955) Hanß Fridrich von Bock, königlicher großbritannischer und churbraunschweigischer
General Lieutenant bey der Reuterey und Chef eines Dragoner Regiments, stammt
aus einem fehr alten adelichen Geschlecht im brannschweigischen her. Sein Vater war
Jobst Gabrielvon Bock, churfürstlicher braunschweig lüneburgischer Landrath, und die
Mutter eine gebohrne von Veltheim. Er hat dem Churhaue Braunschweig vor, Ju-,
gend aufnützliche Dienste geleistet, und stand anfänglich als Obristwachtmeister den
dem Dragoner Regiment von Adelepsen, ward aber im September-Comwunder der J
Grenadier Corps zu Pferde, welches er lange Zeit commandiret. Den 31, Au,
1755. ward er zum Obristen erkläret, und 1756.den 21ften December ihm das,er “-te Dragoner Regiment von Pontpietin ertheilet. 1758, den 22ften May ward» er zum:
General Major, und"1760. zum General Lieutenant erklärt. Von den / Geschleer
FP ) 694 ( B
schirte des Morgens um3 Uhrvon Cuernum 1856) ab,“ derZeit der Feind
eingleiches that, um uns anzugreifen. Da also der General Graf von Bielmanseg
durch die Engen von Beck '' marschiret war, so fand er den Feind vor sich und
das CanonenFeuer gieng von beiden Seiten an. Der rechte Flügel sollte die Ver
ra über eine kleine Brücke bei dem Dorf Riechlinger passieren, umden rechten Flü
F des Feindes einzuschlieffen. Die Bereitwilligkeit der Truppen überwand diese
Schwierigkeit, indem dieselbe theils durchwadete, theils auch auf Bauerwagens ber
überkamen. Hierdurch wurde die Stellung des Feindes gänzlich geändert. Das Car
nonenfeuer war sehr lebhaft, und dauerte fast zwei Stunden, wiewohl das Unftige
allezeit überlegen war. Endlich da des Erbprinzen Durchlaucht sich in dem Rücken
des Feindesz" , so fieng derselbe an zu weichen, da ihn dann der General Ma
jor von Beck mit einem starken CanonenFeuer an der Seite empfieng. Endlich da
er sich allenthalben umgeben sahe, so blieb ihm nichts übrig, alsdie Flucht zu ergrei
fen. Wir haben 5. Canonen und alle Equipage des Feindes bekommen, die Anzahl
der Gefangenen aber ist 100 Mann. Unser Verlust ist sehr mittelmäßig.
- S. 94.
Die französische Armee zieht sich nach Hessen zurück.
Nach der Schlacht bey LTMinden zog sich die' Armee den 1. August
nach Linden, in der Nacht vom 1.zum 2. August marschierte sie über Weser
Brücke zu LTMinden, und ließ ihre Schiffbrücken zuGrunde richten. IIinden
blieb eine Befatzung zurück, die sich aber nebst den dafelbst befindlichen Verwundeten
aufdie erste Aufforderung zu Kriegsgefangenen ergab. Den 3. marschierte''sche Armee biß Oldendorf, wo den 4. Rasttag hielt, den 5. bis Hafenbeck,und den 6.bis Wooltzmünden 1858). Der Herzog Ferdinand ließ die alliierte Art
mee nach der Schlacht den 1. August.Abends gegen 6. Uhr auf der Heide bey LANlin
den alsdem Schlachtfelde lagern, und nahm das Hauptquartier zu SudbergNAM),
von Bock liefert Daniel Eberhard Baring in der Beschreibung der Saale, im Amte
Lauenstein, (Lemgo 1744. 4.) Seite 257. und folgende die Stamm Tafel nnd deren
Beschreibung. -
1856) Cuernumm oder Quernheim liegt in dem Fürstenthum Minden, und ist ein Kirch
dorf, in welchem sich ein adeliches Fräulein Stift befindet. -
357) Beck liegt indem Fürstenthum Minden in der Voigtey Gohfeld. Es ist ein adeliches
- Gut, von welchem eine abgeheilte Linie von dem herzoglichen holsteinischen Hause den
Nahmen hat, und gehört unter das Kirchspiel Mennighüfen.
"Holtzmünden liegt im Fürstenthum Wolfenbüttel, an der Kefer, und ist eine klei
1858) . "Eine Stadt,nie Ot,
FP ) 695 ( FP
Nachdem aber dieStadt Tinden übergegangenwar, verlegte er das Hauptquartier
dahin. DerGeneral Lieutenant von Urfmuste mit20.Schwadronen der französischen
F" - undder Obrist von Luckner, Obristlieutenant von Freytag, unddie
Obristwachtmeister von Stockhausen und Friederichs begleiteten sie mit ihren uns
erhabenden leichten Völkern. Die französische Armee nahm ihren Rückweg aufvere
schiedenen Wegen. DasCorps des General Lieutenants, Marquisvon Armentie
res, welches LTünfter erobert, und sichzu der Belagerungvon Lippstadt anschickte,
F das unweit Lippstadt gestandene Corps des General Lieutenants, Herzogs von
evreufele an sich, und marschierte, nachdem unter dem Marechall des Camps, Marquis von LTTeau veau sechs Bataillons nach Wesel zur Verstärkung der Besatzung ge
endet, und in Lünfter der Marechall desCamps, von Gayon, mit einer ansehn
lichen Besatzung zurückgelassen worden, den 3. August früh um 2.Uhr von der lip
per Heide,wo es bis dahin gestanden, über Paderborn nach Hessen, die Haupt
armee, welche den 3. zu Bückeburg anlangte, gieng über KEimbeck, kam den 1o.
bey Dransfeld 1859) an, und zog sich sodenn nach Caffel, die Reserve unter
dem Herzog von Broglio langte den 10. August zu LMünden an, und zog sich
nachhero auch gegen Cassel, wo die französische Armee bis zum 17. August 'blieb. Es würde zu weitläufig fallen, alle auf dem Rückzug von LTinden nach
Cafel vorgefallene Scharmützel zu beschreiben, ich will also nurvon den wichtig
sten Nachricht geben, und von dem Marsch der französischen Hauptarmee bis Caf
fiel den Anfang machen,
Die französische Hauptarmee marschierte den 3. bis Oldendorf und den 4.
bis Hafenbeck. Der Herzog von Broglio, welcher ein Corps de Reserve von
26. Bataillons und 36. Escadrons commandierte, muste eilig voraus marschieren um
der alliierten Armee in Heffen zuvor zu kommen, er brach sowohl als die Haupt
armee den 5. auf, und fand als er nach Hameln kam, daselbst die Division uns
ter dem General Lieutenant, Grafen von Saint Germain, welcher sich in Bes
reitschaft setzte, das Corps des Erbprinzens von Braunschweig, welches man
auf der linken Seite der Weser annarschiren sahe, zu empfangen. Es fielen zwis
schien den leichten Völkern einige kleine Scharmützel vor, der Herzog von Bro
glio that vier forcierte Märsche, um nach Dransfeld zu kommen. Er traf den
F. zu Einbeck ein, hier ward seine Arrieregarde von dem Corps des Erbprinz
zens angegriffen, die Granadiers de France aber schlugen nach dem französischen
Bericht die Angreifenden zurück. Einbeck ward, den 8. August verlaffen, und
der Marsch weiter gegen Göttingen gerichtet. Diese Stadt ward von den fran
öfischen Völkern den 9. gleichfalls geräumt, und an eben den Tage langte das
' die Reserve zu LTünden an. Der Erbprinz, welcher schon den 3. August
mit ro. Bataillons, und eben so viel Escadrons zu Hameln als #ogle
-
„y Dransfeld liegt im Fürstentum Calenberg zwischen Göttingen und Minden, und der
steherdiesekleine Stadt aus 2o8: Feuerstellen, - - - - -
FF ) 696 ( FH
sogleich Flotho 1860) und Rinteln, und eilte eben so geschwinde, als diejenigen,
welche er verfolgte. Schon den 8. früh um 10 Uhr traf er in Einbeck ein,
und belegte diese von den französischen Völkern verlassene Stadt. Den ro. grief
er die Division des General Lieutenants, Grafen von Saint Germain, welche
um den Zug der Armee zu decken, die Anhöhen bey Münden besetzt hatte, um
. Uhr nachmittags lebhaft an, da es für die Sicherheit der Armee von der arös
Nothwendigkeit war, diesen Posten zu behaupten, so fand er den hartnäckig
ften Widerstand, und mußte sich zurück ziehen. Man hat von dieser Action alliir
ter Seits nichts, französischer Seits aber folgenden Bericht bekannt gemacht,
Französischer Bericht, die am 10. August bey LMünden zwischen den Herrn
afen von St. Germain und den Corps unter dem Erbprinzen
von Braunschweig vorgefallenen Action betreffend,
Das Corps des Herrn Grafen von St. Germain war zwar be
stimmt, den Marsch der Aryee zu eröffnen, nachgehends aber wurde dasselbe beor
dert, die Equipage zu bedecken, und die Arriergarde auszumachen. Dieses Corps
bestand aus drey Infanterie und drey Cavallerie Brigaden. Der Erbprinz von
Braunschweig ward mit 8. bis 1000c.Mann gegen dasselbe detaschiret, und ohne
zg seiner Hitze und UeberlegenheitF" die Retirade in bester Ordnung,
ey Hameln that der Erbprinz von Braunschweig einen Versuch, auf den
Herrn Grafen von St. Germain loszugehen, da er aber befand, daß dieser let
tere seine Contenance viel zu ficher und seine Stellung allzugut genommen hätte,
als daß er ihn hätte angreifen können, so kam alles auf eine Canonade heraus,
welche keinen sonderlichen Schaden gethan hat. Man blieb den g Tag unter
dem Gewehr stehen, und in der Nacht setzte der Herr Graf von St. Germain
feinen Marsch fort. Auf dem ganzen Marsch bis in die engen Pässe von Thün
den hatten wir beständig Scharmützel mit den feindlichen Jägern, diese Schar
mützel sind aber von keinen'' Folgen gewesen; aber am 10. August hat
sich an "g: Päffen bey LTIünden eine Affaire zugetragen, die dem Herrn
Grafen von St. Germain und unsern Truppen unendlich viel Ehre macht. Als
um 4 Uhr des Nachmittags die ganze Armee nebst den Equipagen, über diese ent
ge Wege defilirt war, so hielt der Erbprinz von Braunschweig dieses für die
rechte Zeit, den Herrn Grafen von St. Germain, der ohneden keine Hülfe zu
erwarten hatte, ': Er grief ihn demnach sehr lebhaft an. Unser Graf
hatte es schon vorausgesehen, und seine Verfügungen zur Gegenwehr gemacht,
Ein Theil seiner Truppen mußte sich in das Holz verbergen. Der Erbprinz,
welcher sich diese Manöuvre ohne Zweifel nicht vorgestellt hatte, ließ, um sich der
engen zu. bemächtigen, seine Infanterie gegen das Holz anrücken. Nachdem
aber die französische Infanterie jene sich auf sehr wenige Schritte nähern lassen,
so
so) Sotho, Vlotho liegt in der Grafschaft Ravensberg, an der Weser, und ist eine
Kleine Amts Stadt
-
Sº » G7 ( E
fo gab sie aufs geschwindelte ein Feuer auf die feindliche Infanterie,
welcher sie das Geschoß auf den Leib hielt, marschierte heraus, und fiel grimmig
guf die Feinde los, welche übern Haufen geworfen, in die größte Unordnung ger
bracht, und in dieFlucht geschlagen worden. Der Erbprinz versammelte in einer ge
wiffen Entfernungfeinen Haufen, stellte ihn wieder in Ordnung, machte neue Dispo
fitionen, und führete ihn aufs neue gegen uns an, welches aber fruchtlos ablief. Je
doch der Erbprinz ließ sich hierdurch nicht abschrecken, und indem er sich auf seineUe
berlegenheit verließ, fo fienger den Angrifzu unterschiedenen mahlen aufs neue an,
wurde aber allemahl mit einem beträchtlichen'' an Todten und Ver:
wundeten, theils an Gefangenenrepoußirt, und bei dem letzten Angriffe war die Un
ordnung so groß, daß, wenn die Nacht nicht dazu gekommen wäre, die den Erb
"g noch zur Retirade behülflich war, und wenn es überdies dem 2errn Grafen
on St.Germain nicht an den leichten Truppen gefehlt hät
' des Feindes erfolgt, der Sieg des französischen Generals abgewesen feyn würde. Der Herr Grafvon St.Germain brachte die Nach
chlachtfelde zu, und des andern Morgens, da alle Equipagen defilirt hatten, fet
te er sich wieder in Marsch, und begab sich nach Lutterberg. Seit dieser Affairehat
ben wir keinen Feind weiter gesehen. - - - -
- -- -
- - - --- - - - - - - -
-Den 11.August kam die französische Hauptarmee zu LMinden an. Sie hatte
alle Bagage, welche mitdem Reserve Corps aufdie rechte Seite der Weser gesendet
worden, erhalten, alle diejenige aber, welche man nach der Seitevon Hervorden gehen
laffen, warin der alliiertenHände gefallen. Eswar dieses besonderszuDetmold1861)
# wohin den 31. Julius als denTag vor der Schlacht ein großer Theil der
ranzösischen Bagate aufdas Schloß in Sicherheit gebracht worden, weil die in 500.
ann bestehende Bedeckungaus Mangel des Vorspanns sie nicht weiter bringen kön
nen. Der zu Lemgow 1862) stehende heßische General Lieutenant von Urf sendete
nach der Schlacht einen Rittmeister mit 100 Pferden dahin, um die Besatzung auf
ordern, und von weiten einzuschlieffen. Da aber der Commendant sich nicht erge
in wollte, so rückte das ganze in 16. Escadrons und 7. Bataillons bestehende Corps
s General Lieutenants von Urfvor die Stadt. Der Commendant ward zum
eytenmahl aufgefordert, und ihm unter Bedrohung, die Besatzung über die Klin
ge springen zu lassen, bedeutet, den regierenden Reichsgrafen von Lippe Detmold
- - - - - - - - - - nebst
- 1 361) Detmold ist eine in der Grafschaft Lippe an der Werre gelegene Stadt, welche die
* ordentliche Residenz des Grafen von Lippe Detmold ist, der daselbst ein ansehnliches
Schloß hat. - -- - -
- 1862) Lemgow liegt auch in der Grafschaft Lippe, und gehöret zu den Antheil der Grafen
- von Lippe Detmold. Es ist die größte Stadt der Grafschaft, liegt an den kleinen
Fluß Bega und hat ein adeliches Fräulein Stift. - - - - - -
- - Rrrr , . . . - - -
Z ) 698 ( FZ
nebst dessen Gemahlin unverzüglich aus dem Schloffe zu lassen. Nachdem diesesge
fchehen, wollte man zu dem Beschießen den Anfang machen, allein der Commendant
wartete solches nicht ab, sondern ergab sich den 3.August mit der in 486. Mann beste
enden Besatzung, bei welcher sich fast eben so viel Marketender - und Bediente bei
anden, zu Kriegsgefangenen. Man fand daselbst nach den Berichten
die aus 21ooo.' bestehende Kriegscaffe, Zo, mit den kostbarsten Sachen
beladene Wagen, darunter auch des Marschalls von Contades Briefschaften 1863
gewesen, und einen auf 1ooooo. Reichsthaler geschätzten Weinvorrath.
Den 12.August lagerte sich die französische Hauptarmee bey Laffel auf der linken
Seite der Fulda. Der General Lieutenant von Saint Germain blieb bey Lützel
berg auf den Anhöhen mit3. Brigaden Fußvolk stehen, die Reserve unter dem Her
ogvon Broglio zu Ober Weltmar 1864), und die unter dem General Lieutenant von
rmentieres zu Wolfshagen 1865. Der Erbprinz nahm den 11. August von
der Stadt LMünden Besitz, gieng aberdarauf bey Lippsberge 1866) über die Welt
fer, und stieß wieder zu der großen Armee.
K 95.
Die französische Armee zieht sich von Caffel nach Marpurg. Die
Alliierten nehmen Caffel undZiegenhayn ein.
Die französische Armee blieb bis zum 17. August in dem Lager beyCafel stehen,
alsdenn aber zog sie sich wieder weiter ge'' ' alliirte''erhielt aus WEngelland verschiedene Verstärkungen, unter denen auch ein Regiment
##“ , welche man in einem Bericht von der alliierten Armee also
gedulDet.NnDelt,
Die Bergschotten sind rohgekleidet, tragen runde bläuligte von Tuch gemachtke Mützen wie die Pohlen, doch ohne Pelzwerk, und schwärzlich mit grün vermängelte
wollene Mäntel, so aufgerolet und aufdie Schulternangehenket sind, sie tragen keine
Beinkleider, sondern nur bunte Strümpfe, roth und weiß gewürfeltwie einBrettspiel,
e
Messg). Man hatunter diesen Briefchaften vielergefunden, welche die künftige Verfügungen,
die von der französischen Armee in dem Churfürstenthum Hannover gemacht werden
fallen,betroffen, und manhat solche zuHannoverdurchden Druckbekannt machenlassen,
1864). Ober Weltnat: siehe oben, die 1734ßte Anmerkung,
145) wolfhagenein Städtchen gehört dem Landgrafen von Hessen-Cafel, und liegt in
Mieder Hessen an den Gränzen,der Graffchaft Waldeck zwei Stunden von Landau.
alsc). Lippolderge ist ein dem Landgrafen von Heffen-Caffel gehöriger Flecken, welcher in
Mieder.Helfen bei Helmershausen liegt, -
FZ ) 699 ( FZ
fe zum Damenziehen gebraucht wird, diese Strümpfe gehen bis an die Wade, mithinparodieren sie mit halben bloßen Füßenund Lenden, ihre Schuhe sind rund, doch bei
deckt dasCamisohl, so sie tragen, und von eben demZeuge wie der Mantel ist, gleich
einer Läuferschürze, ihreLenden bis unter dasKnie, mit diesenHabitreuten und gehensie, wenn es auch ihr Heerführer oder Officier ist, doch diese haben einen ordentlichen
rothenfeinentucheinen Rock an, so aber etwas lang ist, und mit schmalen goldenen
Treffen eingefaffet, der gemeine Mann ist groß und auch klein, jung und alt, dochsind die Officiers alle“ Leute, führen einen großen Cavalleristen Degen,die
Gemeinen haben kurze Carabiner mit Bajonets, und das Gewehr ist nette und wohl
vollret, mit einem französischen Schloß versehen, bei ihren herzhaften Ansehen sind
sie höflich und freundlich, einen Franzosen können sie nicht leiden, sie wollen von ihmnichts wissen, sehen ihn mit ergrünmeten Augen an, als wenn es ein abgesagterFeind
von ihnen sein; eineshätte ich bald vergeffen, ihre Geld-und Uhrtaschen haben sie seit
wärts auf der Brust, um inErmanglung der Beinkleider solche Sachen zu bewahren.
Wasdas marschieren betrifft, so geschieht solches inguter Ordnung, nemlich in Reis
hen und Gliedern, es ist mancher Officier darunter, der ein# ist, und dem
ohngeachtet, so scheinet es ihm nichtzu befremden, daß er mit halb bloßen Füßen und
Lenden ohne Beinkleider einhergehet.
Besagte alliirte Hauptarmeefolgte derfranzösischen nachder Schlachtbei Mindendiesseitsder Wesernach. Siemarschierte den 4. bisCofeld,den 5. bis Herworden,den
6.bisBielefeld, den8. bis Stuckenbrock, den9.bis Paderborn, den 11. bisDalen
' zwischen welchemOrt und TeerhofdasLager bezogen ward, und den 12. bis
tadtberge. Indiesem Lagerbliebdieselbebiszum 15.August stehen. Daam 17.Aus
ust der GeneralLieutenant, Marquisvon Armentieres, mitdemCorpsde Reservevon
'' aufbrach,so ließ der Herzog Ferdinandnicht alleindie französische Detasche
ments aus Sachsenhausen 1868) und' 1869) vertreiben, sondern auch
Mumburg 1870) besetzen. In dieser Stadt befand sich das zu dem Corps der Gre
nadiers Royaux gehörige Bataillon von Warbonne. Die preußischen Husaren von
Ruesch undF" marschierten voraus, warfen nachdem Tagebuche der alliir,
ten Armee alle französische Detachements Piquetsüber den Haufen, und machten
TTL 2 LOQ.
138) Dalem liegt in dem Bistum Paderborn eine Stundevon Klenenberg auf Büren
und ist ein Augustiner Kloster,
insg) Sachsenhausen liegt in der Graffchaft Waldeck, uad ist ein Städtchen, welches WM
weit Waldeck lieget.
is) Freyenhagen ist ein Städtchen, welches in der Grafschaft Waldeck unweit der hessi
ichen Gränze lieget. -
ty) numburg liegt in der Wetterau an dem kleinem Fluffe Elbe gegen die Gränze von
Heffen, und ist ein dem Churfürsten von Mainz gehöriges Städtchen.
FP ) 700 ( FH
100. Mann nieder. DerGeneral Lieutenantvon Urf, welcher die hessische Renteren
commandierte, eroberte noch am 17.August die Stadt Vilnimburg mit dem Säbel in
der Faust, "tz" Mannvon gedachten Bataillon # Gefangenen, und erbeutet
te zwei Fahnen. Von welchem Vorfall die französische Berichte'' melden: -
Das Bataillon Grenadiers de France vom Regiment Warbonne, welches den
17. August zu"# gefangen worden, wurde nicht in diesem Posten überfallen,
wie solches verschiedene Nachrichten gemeldet, und hat sich vielmehr aufs beste ver.
theidiget, und der Obrist Lieutenant Herrvon Klavigny, der es commandierte, schlü
nicht eher Chamade, als bis der Prinz von Hollstein mit 6000.Mann anückte,'er an Pulver und KugelnMangel litte, es fiund dieses Bataillon das''liche Feuer aus, und es wurden von solchen die Capitains Narniere und von LTian
dree gefährlich verwundet, ein Sergeant getödtet, 51. Grenadiers bleßirt, die sich
in dem Hospital zu Paderborn befinden, und ohngefehr 59. Todke. -
Die altete Armee brach den 15. August von Stadtberge auf, und inbis Rohlgrund 1871), den 16. bis Warburg, den 17. bis Tiengeringhausen
2), und bezog zwischen dieser Stadt und Arolsen 1873)das Lager.
Diefranzösische Hauptarmee setzte sich den 17. Augustfrüh um5 Uhr ausdem
bei Caffel in Marsch, undrückte bis 5enern 1874). DerMarschall von Contades
glaubte, daß die alliierte Armee vor ihm nach Frankfurt am Main zu kommen,und# von diesem Waffenplatze abzuschneiden suche. Er verließ also feine Stellung bei
affel, welche Stadt den 19. August von dem Obristlieutenant von Freytag eingenommen ward. Dieser fand sich mit den leichten Völkern den 18. vor# ein.
Der' Commendant und Brigadier von Pilleterque 1875), zog sich
mit der Besatzungauf das Schloß, und warf die Brücken ab. Bei dem alten Neu
stadter Thorgieng den 18.Abends das Feuer ausdem kleinen Gewehr an. "In der
- -
T ---
„) Kohlgrund ist ein Flecken, welcher zwischen Stadtberge und Warburg in
- Eilhausen lieget. - - - -
„g,…) mengeringhausen ist die dritte unter den deputierten Städten der Eraffchaft Wal
deck, und liegt unweit Arolsen, - -
zy) Arolsen ist die Residenz Stadtdes Fürsten von Waldeck, und liegt an einer 2000,
- - Schritt langen Allee, Das Schloß ist ansehnlich, und die Stadt regelmäßig angelegt
174)zenern ist ein churmainzisches Dorf, welches in der Wetterau in dem Amte Fritzlar
eine halbe Stunde von Fritzlar lieget. - - - - - - -- - -
27) Der Brigadier von Villeteraue ist ein alter würdiger Officier, und hat während
der Zeit, da er zu Casel gestanden, sowohl den Beifall des Ministerials der Bürger
schaft erhalten, - ,
FV ) 701 ( 8
Nacht aber ward es ruhig. Den 19.früh um7.uhr machten die Jäger Anstalt das
neue Thor mitzwei Stücken zu befchieffen, es geschahen zwey'' daraufver
langteder Commendantzu capitulieren, und ergab sich mitder aus16. Officiers und400.
Mann bestehenden Besatzung und den zurückgebliebenen Kranken zu Kriegsgefangenen.
Durch diese Eroberung fiel ein ansehnliches Magazin in alliierte Hände. "Die Capitus
lation war folgende:
1. Die Besatzung soll mit allen Kriegsehren ausziehen, und fich unmittelbahr
nach der Uebergabe der Stadt aufdem kürzesten Wege zur Armee begeben dürfen.
Antwort. Die Befätzung foll mit allen Kriegsehren ausziehen, bis an
die Esplanade, allda. DasGewehr strecken, und Kriegsgefangen feyn.
Die Offiziers und Soldaten follen ihre Equipage behalten.
2. Se. Durchlaucht der HerzogFerdinand werden die stärksten Versicherung ge
ben, daßbesagte Garnison aufihrem Marsche in nichts beunruhigert werden soll, und
zu dem Ende ihr die nöthige und zureichende Escorte und sicheres Geleite geben. - -
Antw. Zugefanden, wann dieselbe zur französischen Armee oder nach
Frankreich gesendet wird. -
3. Die nöthige Wagen zu Transportierung aller Bagage und Equipage von der
Garnison,den Officiers,dem Stabe,demCommis und andern im Dienst Sr.allerchrist
ich'ität stehenden, sollen geliefertwerden,jedeFuhre mit4Livreszu bezahlen,
Antw. Accordirt, wie oben.
Das Brod,Fleisch und andere zur Subsistenz der Garnison benöthigte Sachen
sollen unter Weges nach dem Landpreise geliefert, und alle Lieferungen gleich bezahlt
werden.
Antw. Die Subfistenz soll so geliefert werden, wie man sie Kriegsges
fangenen zu geben gewohnt ist. -
s. Alle kranke oder verwundete Officiers sowohl als Gemeine,die sich bei Schliessfung der Capitulationin den königlichen Hospitälern oder Privathäusern befinden, fol
lien unter die Salvegarde und Befähirmung Sr. Durchlaucht des Herzogs Ferdinand
genommen, und nicht als Krieg gefangene angesehen werden, und zu dem Ende sollman unmittelbahr nach Einrückung der alliierten Truppen vor gemeldete Hospitäler
Wachten stellen, um sie vor allem Anfall zu decken.
Antw. Alle Kranke sind Kriegsgefangene, und man wird die Kriegs
Conniffarien, denen ihre Unterhaltung aufgegeben ist, für ihreSubs
fidenz förgen lassen.
. Alle Bediente, welche besagten Verwundeten oder Kranken zur Wartungdie6. A ' üble Beaeanung, noch Plünderung zu befürchten haben, und eben
ollen kein C - - - -- - -
'' Schutz soll den andern in des KönigsDienste stehende Commis, von wasfür
- - -- ögen, verliehen werden.Nation sie feyn mögen, h Rrrr 3 Antw,
FH ) 702 ( FZ
Antw. Zugefanden. - -
7. Die Kranken sollen in den Plätzen, wo sie sich befinden, bis zu ihrer voll
kommenen Genesunggelaffen werden, und alsdenn die Freyheit haben, fich zur könig
lichen Armeezu begeben, uni) zu dem Ende mit Paffeports von dem Herzoge Ferdi
nand, oder von so einem andern feiner Generalen, an dem erfolche Macht zu ertheit
len für gut befinden wird, versehen werden, und im Fall fie. Wagen nöthig haben,
sollen fiel ihnen aufRequisition der in der Stadt gebliebenen Kriegscommissarien ge
liefert werden, gegen Bezahlung dessen, was für die andern Fuhren entrichtet wird,
Antw. Sie sollen aufihren Dlätzen bleiben, solange es Sr. Durchlaucht
der Herzo '' gut'' werden, und in den Hospital des
Finale ollen fiel bis zur völligen Evacuation frey und sicher blei
CI,
Z. Alle' Dienstder' gehörige Waaren sollennicht inBeschlag
men noch verlaffen werden, sondern zu demselben Gebrauch verbleiben, und daferne
' bis zur vollkommenen Evacuation erwehnter Kranken nicht zureichend"
möchten, soll es erlaubt feyn, sie in der Stadt und Nachbarschaft zu kaufen, wo
mandenbilligenPreiß promt bezahlen wird.
Antw, Zugestanden.
9. Den Kriegscommissarien Sr.allerchristlichsten Majestät, die nach der ueber
be in der Stadt verbleiben, soll aller Schutz, Sicherheit und'“
Eben dergleichen Achtung soll man für den Zahlmeister, welchem diSubsistenz aufgetragen ist, haben, f Zahlmeister, welchem die Bezahlung der
Antw. Hugestanden. Die Magazine follen durch die Commiffari
allerchristlichsten Majestät den Commiffarien "in" '#lich überliefert werden.
- Geschloffen zu Caffel, den 19. August 1759.
Angehängter Artickul.
Die Besatzung in derStadt Cafel oder einem andern Platte bon Caffelblei
ben, bis daß der HerzogFerdinand gut befindet, fie eineden", oder bis' ihrer Auswechselun '' Armee zu fen
den. Ansehung der in den'eben dieses beobachtet werden.
Antw. Zugestanden.
Geschloffen zu Caffel, den 19.August 1759.
C-Kriederichs, Major. Villaterque, Brigadier und
Commendant des Platzes,
Die
- ebracht
pitälern befindlichen Officiers 'ä
8 O 703 ( B
Die alliirke Armee marschierte den 19.August früh um 4 Uhr von Mengering
haufen bis Corbach, und die Avantgarde unter dem General Lieutenant,'von Holstein Gottorfbis fritzlar, den 20. rückte die Armee in das ihr?"
enberg 1876) und Sachsenberg 1877) Lager, und den 21. bis Frans
berg, wo sie bis zum24. stehen blieb. Während der Zeit besetzte der Obristlieus
tenant von Freytag, den 23.Augustdie StadtZiegenhain, und machte die aus286.
Mann, darunter 2. Obristlieutenants, 4 Capitains, 9. Subalternen Officiers, und
80.Unterofficiers befindlich, bestehende Besatzung zu Kriegsgefangenen. Die Pis
quets der '' Armee rückten an, um den Rückzug der Besatzung zuerleich
ern, als sie aber von der bereits geschehenen Uebergabe Nachricht erhalten, undder
ObrißlieutenantvonFreytag gegen sie marschirte, zogen sie sich zurück.
$. 96
Die französische Armee verläfftMarpurg, welches nach kurzer Bela
gerungvon den alliierten Völkern erobert wird,
Die französische Armee marschirte von Zemern den 21. bis Gilsen 1878), den
22. bis Errsdorf 879)den23. in das Lager bei GroßSeelheim 1880), wo der
Marschall von Contades dasHauptquartier nahm. In diesem' blieb dieselbe
bis zum3.September stehen, und in dieser Zeitlangte der MarschallGrafvon MEtrees
aufbesondern königlichen Befehlvon Daris den 25. August in dem Hauptquartier zu
Groß Seelheim an. Er' sogleich um Meffe ' hören, nach deren Endigung
forderte der Marschall von Contades von ihm als ältern Marschall dasWort, als
kein der Graf von WErrees antwortete, ich habe dasCommando der Armee nicht,
ich bin ihr Freund, und werde ihr Gehülfe im Felde sein, auch ihrer Meinung aller
mahl mitVergnügen' und hoffe, daßalles besser gehen wird. Die Gesinnun
gen des Hofes sind mir bekannt, und wir werden beständig und in der besten
UU
asys) Fürstenberg liegt in derGrafschaft Waldeck“ an den Gränzen von Hessen,und ist
1977) Sachsenberg, liegt in derGrafschaft Waldeck amridenr Gränzen von Heffenaufdem
Wege von Franckenberg,nach Corbach, und ist eine Städtchen:.
rgy) Gilsen liegt in Heffen in der Graffchafft. Ziegenhain,am Schwalmt Flüfft, und ist
- eindem adelichen Geschlecht von.Gilfen:gehöriges Dorf.
sy9) Erpdorfist ein heffenaffelsches Dorf, welches unweit Kirchheim gegen Ziegenhain
zu lieget.
12sc) Groß Seelheimr liegtin dem AmteMarpurg unweit.Amöneburg, und ist ein grof.
fes heßisches Dorf.
HP ) 704 ( HP
übereinstimmen. Die erste Sorge des Marschalls, Grafen von Errees war, dieNirmee mit mehreren Geschütz und Kriegsvorrath versehen zu lassen, im übrigen macht
te er in Ansehung derS" der Armee keine Veränderung. Hingegen sorgte er
vor die Erhaltung der Stadt Lünfter. Er schickte zu dem Ende den General Leu
tenant, Marquis von Armentieres, und die Marechaur de Camps, Marquis
FTD"auwet 1881) und Ritter von Grollier, den 27. August aus dem Lager beim Groß
Seelheim nach demNieder-Rhein, um die aus Frankreich über Rürenmond in Alt
marsch begriffene Verstärkung von etlichen Reuterey Regimentern in Empfang zu neh
men, mit denbey Wesel liegenden Völkern zuvereinigen, und den Entsatz von Tün
fer zu unternehmen, davon ich unten mehrere Nachricht geben werde,
Die alliierte Hauptarmee brach den 24.August von Frankenberg auf, und bei
ein neues Lager auf der Landstraße nach Tarpurg zwischen Ernsthaufen “und LTIünchhausen 1883), an welchem leztern Orte der Herzog Ferdinand sein
Hauptquartier nahm. Nur der Lahn Strohm sonderte das Corps de Reserve des Herz
zogs von Broglio von der alliierten Armee ab. Den 25. August griff ein Corps
von 4 Bataillons Schweitzer und 18. Escadrons das zu Rauschenberg 1834)
stehende Corps des Erbprinzen von Braunschweig an, wobei die preußischen Hut
aren, und die Volontaires de Pruffe, des Obristwachtmeisters vom Trümbach
1885)4. Todte und etliche Verwundete bekommen. Den 21. August fiel beim Ober
Oer
ragt) Ludwig Nikolaus Dauvet, königlicher französischer General Lieutenant, hat in dem
jetzigen und vorigen Kriege feinen Nahmen durch tapfere Unternehmungen bekannt ge
machet. Im Februar 1748. ward er zum Marechal des Camps, und 1760. zumge
neral Lieutenant ernennet.
1832) Ernsthausen liegt in dem dem hessischen Amte Frankenberg auf dem Wege nach
Marpurg, und ist ein Dorf.
138) Münchhausen liegt auch in dem Amte Franckenberg aber näher gegen Marpurg,
und ist ein Dorf. - -- - - - -
1884) Rauschenberg ist eine kleine heffencaffelsche Stadt, welche ein besonderes Amt hat,
und unweit Kirchhain lieget.
1335) Fridrich Reichsfreiherr von Trümbach, königlicher preußischer Obristwachtmeister,
und Chef eines Freybataillons, stammt aus einem reichs unmittelbaren Geschlecht, das
in Franken blühet, und zu dem CantonRhön undWerra gehöret. Er hat erst in hef
fencaffelschen, demnächst in Kayser Carldes siebenten, undzuletzt in heffendarmstädt
fchen Krigsdieuten gestanden. 1758. gieng er in preußische, und richtete ein Freiba
taillon auf, das anfänglich nur in 3.Compagnien zuFuß und 60. Dragonern bestand,
FZ ) 705 ( HV
Peimar 1886) ein anderer Scharmützel vor, davon das Tagebuch der alliirtenArmee folgendes meldet: -
Nachdem dem Erbprinzen von Braunschweig die Vertreibung der kleinen
französischen Armee diesseits des Lahnfluffes aufgetragen worden, so saudten Sr.
Durchlaucht den 21. August den Herrn Obersten von Lackner mit 500. Husaren
und einer Brigade Jäger, welche durch 400. Grenadiers und 6. Piquets unters
fützt wurden, um den Angriff auf Ober und Wiederweimar vorznnehmen, und
dadurch der feindlichen Stellung von hinten anzukommen, welche fich aufden Weg
von Wetzlar gezogen. Die feindlichen Detachements durften an die 1500.Mann
betragen. - Sie hatten die besten Vorkehrungen auf der von Wetter nach Wei
mar gehenden groffen Route genommen, solches aber aufdem Wege gänzlich uns
terlaffen, welcher die Gebürge umschlieffet, und durch ein kleines Gehölze bei
Liederweymar heraus kommt. Durch diesen geschahe es, daß unsere Truppen
bis ans Dorf kamen, ohne entdecket-zu werden. Die Avantgarde der Husaren
ritt fofort auf das Dorfzu, während dem, daß die Jäger die hohlen Wege bei
fetten, und daß der Herr Major von Jeanneret, das Dorf umschließen konnte,
um die Flüchtende aufzufangen. Diese Arbeit war in weniger als einer Viertel
stunde geschehen. Mehr als 200. blieben aufdem Platze, 3oo. nebst einer Canon
ne wurden gefangen, und der Ueberrest zersprenget. ach diesen Streiche hickt
die kleine französische Armee nicht für dienlich, uns abzuwarten, fiel verließ ihre
ungemein vortheilhafte Stellung auf den Höhen von Sorenau 1887) und Goss
eld 1888) gieng über die Lahn, und vereinigte sich mit der großen Armee. Den,
glgenden Morgen bezog der General Lieutenant von Wangenheim das Lager zu
Oberweimar, und die leichten Truppen begaben sich über die Lahn, die feindli
chen, welche diese Gegenden besetzt hielten, zogen sich nach Wetzlar, ohne daß
man sie hätte erreichen können.
Den 28. August fiel ein wichtigerer Scharmützel vor. Das Corps des fran
zösischen Brigadiers von Fischer stand jenseits des Lahnstrohms, und hatte die vor
iegende StadtWetter besetzt. Dem Erbprinzen von Braunschweig ward aufges
- tragen,
1759. aber auf s, Compagnien Fußvolk, und zwei Schwadronen Husaren vermehrt
worden.
--
ggs) Siehe oben die 1726ste Anmerkung:- -
397) Sarenau, Sorenau, ist ein heißencaffelsches nahe bey dem Städtchen Wetter in
Oher Heffen gelegenes Dorf
„ggg) Gosfeld, Gosfellen liegt am Lahn Fluß in Ober Heffen zwischen Maryurg und
Wetter, und ist ein Marktflecken, Ssss - A
B ) 706 ( SV
-tragen, solches zu vertreiben, und er richtete solches nach dem Tagebuch der alliierten
Armee so glücklich ins Werk, daß der Brigadier von Fischer sich mit Verlust vonMann an Todten, Verwundeten und Gefangenen zurück ziehen musste. Der
ericht in dem Tagebuch der alliierten Armee lautet also:-
Die Hauptarmee blieb bis zum 27. August geruhig in ihrer Stellung bei dem
Corps unter dem Commando des Erbprinzen von Braunschweig Durchlaucht und-
m Herzoge von Holstein fielen aber ' täglich einige Scharmützel vor, besonders
r disputierten die Vorposten von beiden Armeen sich einige Tage das DorfSchroen
in, welches bald das trembachsche Bataillon, bald die Franzosen besezet, es
sten jedoch endlich letztere weichen, unddiesen Posten dem Bataillon von Crembach
rlaffen, weilen, sie zu verschiedenemahlen mit Verlust daraus delogiert worden.
en 26. August rückte das Corps des Erbprinzen von Brasinschweigt bis Totenhausen 1889) 3. Viertelstunden von Wetter. Den 27. August des Abends wurde
solches durch einige Bataillons und Escadrons von der Hauptarmee verstärket- und
in der Nacht vom27. bis 28. marschierte dieses Corps in der größten Stille gegen Per
ter, in der Absicht, das daselbst stehende fischersche Corps und die 4. auf denAnhöhen hinter Wetter campierende französische Regimenter zu fürpremieren,
von der kleinen Armee abzuschneiden und aufzuheben. Der Angriff geschah nach der
weißlich gemachten Disposition, unter Anführung des durchlauchtigen “den 28. August Morgens frühe mit Anbruch des Tages in schönster Ordnung - ohne
daß der Feind sich solches im geringsten vermuthete. Man te über 7, geschlage
ne Tragebrücken, so in wenig Minuten fertig waren die Lahne, ober- und unter
halb der Wetter, um den Feind zu umzingeln, und unter Direction des Grafen vonder Lippe Bückeburg wurde der Flecken Wetter, von einer Anhöhe kanoniret. Die
z“ attaquirten etwas zu früher, ehe nochdie Infanterie so weit avancieren konnte,
dem Feinde die Retraite gänzlich abzuschneiden, selbiger profitierte also von der noch
nicht geschloffenen Oefnung, und retirirte sich in so schneller Confusion, daß die feindliche Infanterie von ihrer eigenen Cavallerie überritten wurde. Die Retraite ge
ahe über eine morastige Wiese, wo viele die Pferde stecken lieffen, und sich zu Fuß
zu retten suchten, und dieses Terrain verhinderte, daß unsere Cavallerie den Feind
recht verfolgen können. Unterdessen wurde besonders dasfiftherische Corps sehr
übel zugerichtet, man fand über 120.Todte, und machte über 286. Mann Gefange
ne,größtentheils vom fischerfchen Corps und den Volontairs de Prague. Unterdenselben befindet sich der Major Schmits nebst noch 3. Officiers, es wurde dabeiviele Equipage erbeutet.
- -
e" erzehlet das Tagebuch der französischen Armee diesen Vorfall folgender
Da der Prinz Ferdinand fand, daß der Posten von Ober Werter, so von
fifcherschen Corps besetzt war, seine vorgestellte Bewegungen hindern inte, be,
fchloß-
269) Totenhausen liegt in dem heißencaffelschen Amte Frankenberg auf der Straße nach
Marpurg, und ist ein Dorf. -
-
FY ) 707 ( F
schloß er, selbigen angreifen zu lassen. Des Endes ließ er in der Nacht von 9.
zum 28. August ein Corps von 15000. Mann anmarschieren, welche den 28. Au
gust bei Anbruch des Tages den Angriffhatten. Die Infanterie von ffherschen
Corps, welche die Nacht durch im Dorf verblieben war, schlug sich mit aller möge
möglichen Tapferkeit und ohne vielen Verlust mitten durch die feindliche Escadrons
durch, und zog sich also in guter Ordnung zurück. Die Retirade der Cavallerie
war hingegen zu schleunig, dahero sie 150. Pferde, und auch schier so viele Mensichen einbüffete. Als der Herzog von Broglio von dieser Attaque Nachricht er,
telt, teilte er sich mit 3. Dragoner Regimenkern und den Freywilligen von Schon
er nach Ober Vetter in Marsch, er fand aber die dasigen Anhöhen nicht
nur von Feinde befizt, sondern fahre auch 4. feindliche Colonnen nach der Seiten
von Gosfeld abrucken; wegen eines dicken Nebels konnte er nicht unterscheiden,
ob die ganze feindliche Armee im Marsch wäre oder nicht. Indessen muten seine
unterhabendie Truppen zum Gewehr greifen und sich fertig machen, um den Feind
zu empfangen. Der Herzog benachrichtigte hiervon zugleich die Herren Marschalls
von Errees und Contades, welche auch gegen Mittag kamen, um die feindliche
Disposition näher zu beobachten. Bei ihrer Ankunft k man wirklich das feind
liche Corps, so das fift ersche angegriffen hatte, im Begrif, um auf den Anh
hen von Ober Wetter ein Lager aufzuschlagen, hinter welchem sich gleich darauf
die arose feindliche Armee postierte. Man vernahm zu gleicher Zeit, daß der Ge
merat von Wangenheim mit einem starken Corps zur Rechten auf den Weg von
-erzlar marschiret wäre, welches uns glauben und fürchten machte, daß der Feind
noch in der Absicht bestünde, unsere Linke zu umgehen. Dahero schickte der Mars
schall Contades des Abends dem Herzog von Broglio den Befehl ' erftlich sich
den 20. mit seinen' untergehabten Brigaden nach Wolfshausen 1890) auf
dem Weg von Gieffen hinzubegeben.- - - - - - - -
- - --
-
- -
-
-
Sobald der Scharmützel geendigt war, lagerte sich der Erbprinz auf derAn
höhe, welche zumär gedienet hatte, die alliierte Armee aber rückte
das zwischen viellnau 1891) und Almenau 1892) aufgesteckte Lager, das Haup
uartier aber ward nach Wetter verleget. Den 29. marschierte das französische
' de Reserve unter dem Herzog von Broglio hinter'' zurück, und
das "alliirte Corps unter dem Erbprinzen rückte fogleich gegen arpurgvor, wo
eine Besatzung von 400. Mann unter klatant des Regiments. Die
2 1101
--- -- ------- -----------
„o) wolfshausen ist ein beffencaffelsches Dorf, welches unweit des Lahnflusses zwischen
Marpurg und Gießen lieget. - -
1991) wnellnau liegt in dem befencaffelschen Amte Wetter, zwischenGemünden und Wetter,
und ist ein Kirchdorf. -
w» Mlmenau liegt in dem Amte Wetter ganz nahe bei der Stadt Wetter, und ist ein
heffencaffelsches Dorf
HZ ) 708 ( FP
mont Fußvolk, du Pleßis sich befand. Der Commendant ward den 30. August
' allein er machte Anstalten zur Gegenwehr, zog sich aus der Stadt
auf das Schloß, und machte auf die Belagerer, welche auf verschiedenen BergenBatterien errichteten ein starkes Feuer. Dem unerachtet ward die Belagerungs
Arbeit unter Anführung des General Majors, Fridrich Carl Ferdinand, Herzogs
von Braunschweig, Bevern, welcher das dazu bestimmte Corps, so wie der 'neral Feldzeugmeister, Reichsgraf von der Lippe Bückeburg, die Artilleriecommandierte, so eifrig' daß den 9. September. Abends das Schloß mit
dem größesten Nachdruck be “ werden konnte, worauf sich der Commendant
den 11. September mit der Besatzung zu Kriegsgefangenen ergab. Der Herzog
Ferdinand war mit dem Eifer, der dabei gebrauchten Officiers von demIngenieurund Artillerie Corps so vergnügt, daß er dem Ingenieur Obristwachtmeister duPlat 1893) fünf hundert Thaler, und jeden der Artillerie Officiers 100. Thaler' # ' auszahlen ließ. Die Capitulation, welche die Besatzung erhielt,
war folgenDe :
Art. 1. Alle Truppen find Kriegsgefangene, und defilieren durchs Hülfs
är Gewehr freien"ausgenommen" die Offizier,''e
| Antw. Wird accordirt.-
Art. 2. Alle Sachen, als Kriegs- und Mund Vorrath von allerley Sorte''''' at oder ' Besatzung an ''
OIL, EIUNDEN. Ha, wo -des ernannten Commissarien überliefert. , werden getreulich denen des Ens
Antw. Wird angenommen.
Art. 3, Alle Officier und Soldaten follen auf ihr Ehrenwort auf den kürzes
Ren Wege zu ihren Regimentern zurückgeschickt werden, und ihre Auswabwarten, unter Weges aber foll ihnen Quartier gegeben' echslung
Antw, Wind accordirt. -
Und werden Se. Durchlaucht der Herzog Carl von Braunschwei
Se. Excellenz der Herr Graf von Lippe Bückeburg ihr bestes'Herzogs Ferdinand Durchlaucht die Auswechslung zu befördern.
*- Art,
osz) Georg JosuaduMat, königlicher großbritannischer und churbraunschweigischer Obrig,
wachtmeister, und Chefdes Ingenieur Corps, ist ein reformierter Franzose, und dient
dem Churhause. Braunschweig von feiner Jugend auf. Er stand als Lieutenant den
dem Regiment JungZastrow Fußvolk, ward aber 1753. den26. Oktober zum Rieute,
namt des Ingenieur Corps, 1757. den 23. Juniuszum Hauptmann, und 179, den
s. Merz zum Ohristwachtmeister ernennet;
S X 709 c B.
. . Art.4 Alle Officiers behalten Equipage und Bagage samt Pferden, ohnedaß ihnen etwas # gehalten oder abgenommen werde.
Ant. Wird accordirt,
Art. 5. Die Kranke und Verwundete' mit der Garnison gleiches Schicks
fahl, man wird ihnen alle mögliche Erleichterung verschaffen, und nach ihrer Ge' Päffe geben, daß sie aufdem kürzesten Wege wieder zu ihren RegimenternOMINNEN.
Antw. Wird accordirt.
Art. 6. Die Chirurgi, Magazin. Bewahrer, Commis, Knechte, kurz alles,
was nicht zum Militaire gehöret, folgt der Besatzung in aller Sicherheit, sowohl
für ihre Persohn, als was ihnen zugehört.
Antw. Wird accordirt.
. 7. Man wird alle Ja 0 - ------- - - -se“' # fo ihre'"ä Pferde für die Herren Of
- - 11 4. - --- - -# '',d die nöthigen Pferde m Reuten
. Die UNO" Ü? 0 - . A-K - - en
„Z“: . . .“Antw. Wird angenommen.
Art. 9. Alle französische Truppen, ausgenommen die Kranken, welche nicht
weggebracht werden können, sollen den 12. September Vormittags ausmarschiren.
- Art. 10. Die dem Herrn Schloß Major von Bucker zugehörige und bey der
Frau von Vulte niedergesetzte Equipage soll zurückgegeben werden.
Antw.Wird bewilliget.
Art. 1:1. Nach der Zeichnung dieses werden von beiden Seiten Geiseln ges,
ben.ge Antw.Wird angenommen.
Art. 12. Alle Officiers von der Schloß Garnison, welche noch Schulden 5
den äer haben, müffen folche vor ihrem änge: S'zu Wershausen, den 11. Sept. 179.
-
du Pleßis. - --
- Friedrich Carl Ferdinand
Herzog von Braunschweig Lüneburg
"Eseg Eren Der traf pOn- UNOULippe und Bückeburg. irge
Ssss 3 Many-
ZZ ) 71o ) Z
- , --
Man hat von Seiten der Belagerer ein Tagebuch dieser Belagerung bekanntgemacht, welches folgende Umstände enthält. g ief gerung - ge
-
Nachdem die französische Armee am 4.September aus ihrem:: a
ger bei Groß Seelheim nach der Gegend Giessen zurückmarschiret, so zog a
das fichersche Corps, welches in den letzten Tagen Tarburg besetzt gehabt, von
hier weg. DerCommendant desSchlossesHerr du Pleßis vom Regiment Piemont
machte fort alle Anstalt zu einer starken Vertheidigung desselben. Noch denselben
Abend am 4.September kam ein Adjutant vonSr. Durchlaucht des Prinzen von Be
vern, welcher das Corps, so zur Belagerung bestimmt, und das halb auf die Hör
heu bey Wershausen 1894) gerückt war, kommandiret, nach dem Schloffe, und
forderte den Commandanten auf, welcher aber zur Antwortgab, daß er sich auf das
äußerste vertheidigen wolle. Weil man aber sofort alles, was zur Belagerung die
fes Schloffes nöthig war, nicht beisammen hatte, von dem' desselben aber -
zuvorderst unterrichtet seyn wollte, so wurde der Ingenieur Capitain von Bauer, mit
telt Auswertung einer Batterie aufdem Damelsberge solches genauer auszuforschen
beordert, und das Leib. Regiment & effen muste zu gleicher Zeit von der StadtBe
fitz nehmen. Es war schon des Nachts, ehe der Feind die Arbeit aufdem Da
berge entdeckte, und die Batterie ' Helfte fertig, als man durch ein unaufhör
ches Feuer mit Canonen und Bomben, desgleichen der Musqueterie die Arbeit zu
hindern suchte, mit diesen Feuer auch bisMorgens 10 Uhr, jedoch ohne große Wür
kung, fortfuhr. Da man nun dasjenige, was man hauptsächlich zu wissen verlangt
te, erhalten hatte, so wurde der Angriff des Platzes dem regierenden Herrn Grafen
von Schaumburg#“ Excellenz aufgetragen. Der 5. und 6. Sep
tember wurde zu Serbeischaffung des Röchigen angewendet. Die Nacht von 6,1 auf
den 7. wurden auf Befehl vorgedachten Herrn Grafen von Bückeburg Excellen, zwei
Attaquen, eine aufdem Damelsberg, die andere aber auf dem Kirchflitzerberg,
angeordnet, und erstere durch den Ingenieur Majordu Plat, die zweite aber durch
den Ingenieur Capitain von Bauer geführt, auch die Batterien durch den Obrist Lieur
tenant von Huth vom hessischen, und Majorvon Storch vom bückeburgischen Artil
lerie Corps commanduret. Die Nacht vom 8. aufden 9. ungeachtet der Feind ein
unaufhörlich Feuer mit Canonen und kleinen Gewehr machte, wurden die zweyBat
terien auf dem Kirchspitzer sowohl als aufdem Damelsberg zu Stande“Den 9. Abends wurde hieraufmit Canoniren und Werfung einiger Bomben der An
fang gemacht, auch eine Stunde damit fortgefahren, in welcherZeit der Comman
dant, da er sonsten sowohl Tag als Nacht beständig mit Canoniren angehalten, wer
en des geschwunden und gut angeordneten Feuers, so Sr. Excellenz der Graf von
ückeburg machen ließen, nicht mehr als zwei Schüsse that. Den 9. aufden so
wurden die übrigen Batterien zu Stande gebracht, und an einer neuen an der linken
Attaque sehr nahe andem Schloß zu arbeiten angefangen. Den 10. Morgens fieng
derä aufdas heftigste zu canoniren an. Es wurde ihm aber mit so gut
-ten
-
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1394) Wershausen ist ein heffenaffelsches Dorf, welches nahe bey Marpurg liegt.
- -
HP ) 711 ( FR
tem Erfolg geantwortet, daß er gegen Mittag,zu capituliren begehrte, da man die
Condition auf ein ' nichtgegen Sr.Majestät den König von Großbritannien und
deffen Bundesgenoffen zu dienen abschlug, und mit Feuernaufs neue denAnfang macht
te, so wurde der Commendant genöthiget sich zu Kriegsgefangenen nebst der ganzen
Besatzung zu ergeben. Bei allem diesen Feuer, fo aus dem Schloß gemacht, ist
nicht ein einziger Mensch verwundet oder getödet worden, die Garnison bestehet ohne
gefehr aus850.Magn, und befinden sich auf dem Schloß über 30. Canonen.
DasLager der französischen Hauptarmee bei Groß Seelheim wardden4. Sep
tember aufgehoben, und der Marsch bis nach LMüntzler 1895) fortgefezet, die Res
ferve unter demHerzogvonBrogliobrachden3.SeptembervonGroßSeelheim auf,
und marschierte bis“ an der Lahn, und den 4. bis Gieffen. Die
französis e Hauptarmee aber brach den 7.September wieder aus dem Lager bey
LTüntzlar und Stauffenberg 1896) auf, und bezog ein neues Lager inder Nach
barschaft von Gieffen. Das Hauptquartier ward nachAnnerod 1897)verlegt, und
das Lager erstreckte sich von Ködgen 1898) über Annerod und die grünberger
Strafe bis in die Gegend von Steinbach 1899). Das Corps de Reserve aber rück
te den 8. September ausdem Lager bey Gieffen bis nach Dudenhofen 1900), und
der Herzog von Broglio“ Hauptquartierzu LTIünchholzhausen 1901) der
General Lieutenant, Prinzvon Beaufremont 1902) muste fich, den 12. September
- „Um
1295) Müntzler, Muntzlar ist ein heißencaffelsches Dorf, welches an den Gängen des
Ober Amts Gießen zwischen Allendorfund Gieffen lieget.
1896) Staufenberg ist ein heffendarmstädtischer Marktflecken, welcher an der Lahn in Ober
Heffen, eine Meile von Gießen lieget.
1297) Annerod ist ein Heffendarmstädtches Dorf, welches im Amte Gieffen, zwei Stun
den von Lich und drei Stunden von Gieffen lieget.
1998) Rödgen liegt nahe bey Gießen in dem sogenannten busecker Thal und ist ein heffen
darmstädtisches Dorf.
1999 Steinbach liegt gleichfalls bei Gießen, und ist ein heißendarmstädtsches Dorf
1900) Dudenhofen liegen zwischen Gießen und Wetzlar, und ist von jeder dieser Städte
anderthalb Stunden entfernet. Dieses Dorfgehört dem Fürsten von Nassau-Weilburg.
19o) Münchholtzhausen liegt eine Stunde von Wetzlar gegenGießen zu in der Wetterau,
und ist ein naffauweilburgisches Dorf.
1902) Ludwigvon Beauftremont, des heiligen römischen Reichs Fürst von Marnay, kö
miglicher französischer General Lieutenant, Chef eines Dragoner Regiments- und Genu
„“
FZ ) 712 ( FP
um die Gemeins aft zwischen der Hauptarmee und demCorps de Reserve zu b' zwischen Klein Linnes 1903) und Gießen auf den Anhöhen : erst
- F. 97. -
Beyde Armeen bleiben in den Lagern bey Crofdorf und Klein Linnis
bis in den December unbeweglich stehen.
Die alliierte Hauptarmee brach sobald sich die französische vonLMarpurg zurück
ezogen, den 10. September aus demLager bei Wetter auf, und rückte bis Ober
einar, wo der Herzog Ferdinand fein Hauptquartier nahm. Die Corps unter
dem Erbprinzen, Herzog von Woolstein, und General Lieutenant von Wangen
beim aber marschierten an eben dem Tage zu beiden Seiten des Lahnfluffs näher
gegen Gießen und Wetzlar. Den 18. September marschirte die' bis
Sulzbühl 1904), und den 19. bis Crofdorf1905). In diesem Lager bliebdie Art
-Mik
verneur von Seiffel stammt aus dem alten und berühmten Geschlecht das in Lothrin
gen und Bourgogne blühet. - Er ist im 1712ten Jahre den 21ften November gebohren,
und der älteste Sohn Ludwig Benignus, Marquis von Listenois, der als französischer
General Lieutenant 1755. den 18ten Julius gestorben, und ihn mit Helena, Tochter
gudwig Carl Prinzen von Courtenai erzeuget hat. Er vermählte sich den 24sten April
1,35. mit Maria Susanna, Gräfin von Tenarre Montmain, welche den 3ten Mal
1,3o. von der Kaiserin Majestät mit dem SternKreutz Orden begnadigt worden,
und ihm den 4ten November 1750.Louifen Benignan gebohren, welche Stifts Dame
zu Remiremont ist. Er trat jung in französische Dienste, und bekam das Dragoner
Regiment Beaufremont, welches seit seiner Errichtung, das ist von Jahr 1673.anbe
ständig Chefs aus dem Hause. Beauftremont gehabt. Den 1sten Jenner 1740. ward er
zum Brigadier, 1744. den2ten May zum Marechal des Camps, uud 1743. im De
cember zum General Lieutenant erkläret. 1757. ward er als Erb und Nachfolger des
Hauses Gorrevode, und Beibehaltung des Namens und der Wappen der Häuser von
Pienue Listenois und Villelume zum Fürsten des heiligen römischen Reichs zu Marna
erkläret, erneuert und bestätiget.
„90) Klein Linnes ist ein kleines besendarmstädtches Dorf, welches nahe bey"Gieffen
auf dem Wege nach Butzbach lieget.
„go) Salzbühl, Salzbüden, Salzbutten, ist ein naffauweilburgisches Dorf, welches
zwei StundenvonKleiberg unweit desLahnflusses in OberHessengegenGießen zuliegt
1905) Crofdorfliegt im naffauweilburgschen gegen Gießen zu, und ist ein Dorf.
-…
- - - -- - - - - - -
HZ ) 713 ( F.
mee bis zum4. Dezember unbeweglich stehen, während dieser Zeit fielen nichts als ein
nige kleine Scharmützelvor,von den ich die vornehmsten erzählen will.
Der bei Wetzlar den 18. September vorgefallene Scharmützel machte groffes
Aufsehen, ob er gleich nicht von großer Wichtigkeit war. Der hannöversche Obrist
von Luckner drang in die Stadt, verjagte die darinn befindliche französische Völker,
zog sich aber noch an eben dem Tage wieder heraus. Das in dieser Stadt befindliche
Reichs Caumer Gericht beschwerte sich, daß der Ruhestand, den die Ausübung der
Gerechtigkeit bei einem so ansehnlichen Gerichtshofe erfordere, unterbrochen werde,
und es kann endlich den 3, December die Unterhandlung zu Stande, daß die Chefs –
der alliirten und französischen Armee diese freie Reichsstadt ucht zu besetzen, und ihr
die Neutralität zuzustehen fich erklärten. Von diesem Scharmützel meldet das Tages
buch der französischen Armee folgendes:
. Gleich nach der Einnahme von LMarburg rückte der Prinz Ferdinand vor,
und kam nach vielen Märschen zu Salzböden sich zu lagern. Durch diese Stellung
wurden die Herren Marschälle veranlasstet zwischen der groffen Armee und der Reser
ve des Herzogs von Broglio ein neues Lager zu formieren, dahero muste der General
Lieutenant Prinz von Beauftremont sich miteinem Corps aufdenenAnhöhenzwischen
ZKlein Linnes und Gieffen stellen. - Den 17. September vernahm man, daß die
Feinde zwei Brücken unweit Lollar über die Lahn geschlagen, und stets an den
rechten Ufer herunter gekommen, wo sie sich sodann mit dem linken Flügel aufder
Höhe von Kirchberg 1906), und mit dem rechten gegen Grumbach 1907)gelagert
hätten, darbey hätten sie auch einige Corps aufVe"# 1908) zu voraus stehen,
Da der Feind durch diese trügliche Stellung leichtlich den Vorsatz habenkonnte, durch
eine linke Umwendungüber die Lahn zu gehen, und fich aufunsere rechte zu ziehen,
fo zogen die Herren Marschallsdas Corps des Prinzen von Beauftremont auf ihre
linke, und schickten den Herzogvon Broglio den Befehl zu, mit feiner Reserve das
von besagten Prinzen verlassene Lager zu beziehen, und nur eine Brigade Infanterie
mit einigen Husaren und Dragoner Regimentern in der Gegend von Wetzlar zu lass
fen. Ehe der Herzogvon Broglio noch diese Ordre erhielt, hatte er schon die Hers
ren Marschalls benachrichtigt, wie daß die Feinde schon einige Corps bis gegen
Wetzlar hätten vordringen lassen und daßman eines ihrer Läger aufdenen
-INs
- 1906) Kirchberg ist ein heffendarmstädtches Dorf, welches unter das Ober Amt Gieffen
gehört, und unweit Gieffen liegt. - - - -
1907) Grumbach ist ein heffendarmstädtches Dorf, welches in der Nachbarschaft von Gies
fen bey Hohensolms lieget. -
1903) veltzberg liegt nahe bei Crofdorf auf einer Anhöhe, und ist ein nassauweilburg
- sches Dorf - - - - - - Tittt - - - - -
- - - - - - -
-
FB ) 714 ( 8
hinter der Abtei von Altenburg 1909)wahrnehme. Diese Nachrichten veranlassen
ten indessen doch keine Abänderung in denen von den Herren Maschalls ertheilten
Befehlen, die den 18.frühMorgens vollzogen wurden. Sobaldder Nebel verschwun
den, begaben fich der Herzogvon Broglio für feine Persohn auf die Anhöhen von
Wetzlar, da er dann ein feindliches Lager, und ein fehr ansehnliches Corps leichter
Truppen, welches die Lahn paßtreit war, und sich aufdenen Anhöhen in Schlacht
'' gestellt hatte, übersehen konnte. Auch fahe er einbeträchtliches Corps an
eine halbe Stunde von Wetzlar gleichfalls in Schlchtordnung stehen, wo es zugel
beschäftiget war, eine Brücke anf 600. Schritt unterhalb der Stadt zu f -
Aus allen diesen Anstalten schloß der Herzogvon Broglio, daß der Feind auf eine
Bewegung zur Rechten abziele, und dahero nicht unvorheilhaft wäre, die Feinde
von Wetzlar zu verdringen, um selbe von uns entfernen, und zu nöthigen, daß
fie die Lahn mehr untenwärts paßiren folten. Er entschloß sich also, die gegen uns
über diesseitsder Lahn gelagerte feindlich Truppen, und die 3. Thore von Wetzlar
zu gleicherZ" angreifen zu laffen. Zu dem Ende machte er die nöthige Anstalten
mit einem Detachement von 300. Schweitzern, denen Freiwilligen von Vair, von
Prage und von Hallet, famt 300 Husaren, fo mit 200. '' unterstützt, was
ren. Da diese Vorkehrungen, wie auch der Marsch unserer Truppen dem Feind
nicht verborgen seyn konnte, so zog sich auf unser Anrücken derselbe alsobald zurück,
und unsere 3. Attaquen bey den Thoren funden auch nicht mehr Wiederstand, als
daß felbe erret, und mit Aren '' waren, während dem sich aber die
Feinde in größter Eilfertigkeit aus der Stadt heraus zogen. Da unsere leichte Trups
pen fich nun der Thore bemeistert, und in die Stadt eingedrungen waren, fo ritt der
Herzogvon Broglio nebst vielen andern Staabs Officiers in die Stadt, um alle Untordnnng und Kr zu verhüten. In der That ist auch die beste Ordnung beob
tet worden zur größten Zufriedenheit sowohl der Einwohner, als der kapserlichen
kammer, welche in corpore dem Herzog von Broglio diesfalls, wegen seiner Atten
nion, daß er diese Stadt mit keinen Truppen besetzt hätte, wie doch von denen
F" wiederrechtlich geschehenwäre, dem Dank abzustatten kam. Die feindliche
ichte Truppen haben ungeachtet ihres schleunigen Zurückzuges doch noch einige Canon
nenschüsse ausstehen müffen. Sie find bis auf eine halbe Stunde jenseits der Lahn
zurück getrieben worden, und ihre über diesen Flußgeschlagene Brücke wurde in ihr
rem Angesicht von unfern Truppen abgebrannt. -
Ich kam auch davon den eigenen Bericht des Obristen von Luckner beifügen,
welcher also lautet: -
Es war die Nacht vom 17. aufden 18. September, als mir durch feine des
F" General Lieutenants von Wangenbeim Excellenz die von Sr. hochfürstlichen
chlaucht gnädige Ordre wurde, mit denen sämtlichen, unter meinem Befehl sie
benden leichten Truppen die Lahne zu paßiren und aufden Feind eine Expedition vor
zuneh
90») Altenburg liegt nahe bei Wetzlar, und ist ein adeliches Prämonstratenser Momen
Kloster,
HP ) 715 ( FZ
zunehmen. Hoher Ordre zufolge, brach ich dieselbige Nacht um 2 Uhr mit meinen
2.Escadrons Husaren, 1. Compagnie Jäger zuFuß, und 1. Compagnie Jäger zu
ferde von Werrdorf 1910) auf, und marschierte nach 40errnmanftein 1911), wo
elbst der Herr Major de Jeanneret mit 1.Escadron königlicher preußischer Husaren
von Lalachowsky mit mir ' cintraf; hierauffzte ich mich denselbigen Morg
gen um4.Uhr wieder mit den ämtlichen Husaren in Marsch, und paßirte um fünf
Uhr bey der Closter Mühle zu Altenburg die Lahne, allein dieJäger zu Pferde und
u Fußdetafhirte ich gerade gegen Wetzlar, mit der Ordre nicht hineinzugehen, es
ey dann, daßfeindliche Truppen in der Stadtfichbefänden, so solche defendiren woll
ten, ich aber marschierte gerade aufSteindorf1912), um ein feindliches Corps das
selbst zu attaquiren, welches aber bei meiner Hinkunft eine Stunde zuvor'chen, zum Theil durch und neben Wetzlar paßiret, auch das Thor zugemacht, da
sich aber die Feinde auf meine Ankunft die Stadt nicht zu mainteniren getraueten,
die darinn zurückgslaffenen wieder heraus'' und hingegen die nahe vor besagt
ter Stadt gelegene Gärten und Weinberge stark besetzt, mit demCorps aber sich oben
aufdem Berge diesseits dem Galgen, nahe vor der Stadt postiret.
Ich folgte hieraufdem Feind aufdem Fuße nach, ' aber, wie bereits ges
fagt, das Thor versperret, wie ich nun auf eingezogene Nachricht die Versicherung
erhielt, daß sich noch feindliche Truppen in der Stadt befänden; um nun nicht zu
weit zu gehen, und von meiner Sache gewiß ' seyn, so paßirke neben der Stadt
linker Hand nach den Obern Thor, allwo der Feind positiret, und ermeldtes Thor
von ihnen besetzt war, hieraufsandte den Major Friedrichsdie Ordre,von derStadt
den Durchzug mit den Jägern zu begehren, indem wir die Feinde zu verfolgen undanzugreifen, wo wir solche fanden, die Ordre hätten, welches aber der Magistrat
refufirte, mitdem Vermelden, vor 9.Uhr Morgens würden die Thore nicht geöft
net, hieraufhat der Major Friedrichs nochmahlsum die Eröffnung des Thors aus
gehalten, mit der Frage, warum mandenn andere Tage die Thore früher öfnete? und
man denen Franzosen jener Seite der Stadt die Thore aufgemacht, und selbige'gelaffen? und er nichts als ein gleiches begehrte. Die Antwort aber war: nur no
eine halbe Stunde Gedult zu haben. Da aber diese Verzögerungdem MajorFried
richs in Verantwortunghätte' können, fo occupirte derselbe mit etwa 12.Mann
dasdiesseitige, der Lieutenant Thies aber wurde nach dem Ober Thor detaschiret,
solczes in Besitz zu nehmen, aufwelchen ag Feinde, fogleich feuerten, s2 Pl
noto) werrdorf ist ein Dorfund liegt in der gräflichen solmsischen Herrschaft Greifenstein
auf dem Wege von Herborn nach Wetzlar. -
„) zerrmanstein, Hermenstein ist ein helfendarmstädtsches Dorf, welches auf dem
Wege nach Herborn unweit Wetzlar liegt.
„n) Steindorf ist ein in der Graffchaft Solms Braunfels hinter Wetzlar gegen Braun
fels zu gelegenes Dorf
F3 ) 7 16 ( Z
olches beantworteten, und erstere zugleich genöchiget wurden, denJägern befagtes
hor zu überlaffen, und fich aus der Stadt zu ziehen, der MajorFriedrichs hinges
en marschierte sofort durch die Stadt, zum Silber Thor hinaus, und conjungierte
# mit mir. Da nunder Feind vor dem Ober Thor und in denen dabei gelegenen
Gärten und Weinbergen positiret, überhin ein starker Nebel, war es mir nicht möge
lich daselbst zupaßiren, um den Feind angreifen zu können, derohalben ich mich zur
Seiten postierte, und die Fuß Jäger in der Stadt zu Versicherung meiner Retraite
nothwendig, daselbst laffen mußte, und hiemit den Vorgangdes Nebels abwartete.
ich wurde demnach gewahr, daß oben auf dem Galgenberge die Feinde sich immer
mehr und mehr affemblirten und endlich in zwei Linien herunter zogen, und zwar
die eine gerade im Thal herunter aufdie Stadt, diezweite aber"e uns rechs
ter Hand, woraus man leichtlich abnehmen konnte, daß ihr Vorhaben war, uns zu
coupiren, die erste Linie fing gleich an in vollen Marsch aufdie Stadt zu canonieren,
da aber die Fuß Jäger in der Stadt den Anmarsch der Feinde nicht wohl entdecken
konnten, so hatte dem Hauptmann Brumfig bereits die Ordre zugesendet, die Stadt
aufAnnäherung der Feinde zu verlaffen, und sich dermahlenjenseits der Stadt bey
Zerrmanftein zu fetzen, ich aber zog mich mit den Husaren und Jägern zu Pferde
linker Hand der Stadtvorbei, repaßirte die Lahne, kaum aber war dieses gesche
hen, so hatten die Feinde bereits abermahlen Poffeßion von der Stadt genommen,
welches um so weniger zu vermuthenwar, sondern vielmehr glaubte,daß mandenen
Franzosen dieselbige Difficultäten machen würde, als wie uns geschehen, und mir
daher einbildete, daß solche aufgehalten würden, und mir wenigstens aus der Stadt
keinen Schaden zufügen könnten, wovon aber das Gegentheil erfahren mußte; denn
kaumwar die Lahne repaßirt, so hatte der Feind bereits Canonen an das Neustädter
Thor führen laffen, mit welchen er so fort heftig aufmich canoniren ließ. Da nun
mit dem ganzen Corps die Anhöhe von Herrmanftein occupirt, und die Feinde nicht
nachlieffen mich mit ihren Canonen zu beunruhigen, indem sie solche aus der Stadt
heraus brachten, so wurde endlich genöthigt durch etliche Canonenschüffe ihre Cano
nen sowohl, als ihre Truppen, nach der Stadt zurück zu treiben.
Closter Altenburg den28. October 1759.
von Luckner, Obrister.
Ein anderer Scharmützel fiel den 23. September bey Wiederbrechten 1vor, den das Tagbuch der alliierten Armee also beschreibt: dh 913)
Den 23.September hat der Herr Oberste von Luckner einen wichtigen Coup
ausgeführt, davon man folgende Umstände melden kann. Da der Herr Oberste von
Luckner in Erfahrung gebracht, daßder Feind zu Wiederbrechten einen Posten von
goo. Pferden unter dem Commando des Obristlieutenants von Boff besetzt hielten,
- entschloß er sich denselben anzugreifen. DerFeind, welcher durch Spionsvondem
nmarsche benachrichtiget war, hatte sich in Verfaffung gesetzt, und sobald der Herr
Obris
1913) Pliederbrechten liegt im churtrierischen unweit Limburg, und ist ein Dorf
8 ) 77 C 3
Obriste von Luckner sichdem Posten näherte, griffder Obrist Lieutenant von Boff
denselben mit seiner ganzen Macht en Fronte an, der Herr Obriste von Luckner
aber fiel dem Feinde in die Flanke, warf ihn gänzlich übern Haufen und schnitt den
selben von dem Orte solchergestalt ab, daß die darinn befindliche Dragoner so wenig
um Unterstützen herauskommen, noch weniger aber sich konjungieren konnten. Der
Verlust derFeinde ist sehr beträchtlich, und bestehet an Todten, so aufdem Platze ges
blieben, aus dem Obrist Lieutenant als Commendanten, 1. Capitain und 43.Gemeis
nen, desgleichen find 119. Pferde, die ganze Equipage nebst 100. mit Fourage belas
denen Wagen erobert worden, der Rest ist gänzlich zerstreuet und mehrentheils bleßirt
Hingegen meldet das Tagebuch derfranzösischen Armee folgendes:
Der Oberst Lieutenant Chollet vom Regiment Schömbergwurde unter andern
mit 3oo. Pferden leichter Truppen detaschirt, um die Convoyen der Fouragen zu be
decken, er begab sich zu dem Ende den 22. September nach Wiederbrechten, allda
wurde er Mittags den 23. ron 900.Mann unter dem Obrist von Luckner angegriffen,
diese überlegene Macht nöthigte ihn, daß er sich kämpfend zurückziehen muste, wobey
er 112. Pferde und bey40 Gefangene verlohr. Der Captain Boos vom Regiment
Turpin, ein verdienstvolle Officier, wurde dabey nebst 10. Soldaten getödtet, doch
haben die Feinde auch viele Todte bekommen.
Ende des Septembers streifte der Obristvon Luckner über Weilburg 1914)
und Limburg 1915) bis nach Coblenz und Ehrenbreitstein, und kam mit einigen
Gefangenen und reicher Beute zurück. Zu Anfangdes Novembers machte derHerzog
von Broglio, welcher statt des Marschalls von Contades das Oberkommando der
französischen Armee bekommen, und auch im December den MarschallsStab erhielt,
den Anschlag der Feldbeckerei der alliierten Armee, welche zu Marpurg war, wegzunehmen, und das Bataillon des Obristwachtmeisters,F" von Trümbach,
welches zu Homburg anderOhmfund,gen er Prinzvonden 9- ttt 3 Ple? -
1914) Weilburg ist die Residenzstadt des regierenden Reichsfürsten von Maffan Weilburg,
and liegt in der Wetterau an den Lahnfluß zwei Stunden von Braunfels.
1915) Limburg ist eine churtrierische Stadt, welche an dem Lahnfluffe eine Stunde von
Dietz lieget. - -
1916) Ludwig Joseph, Herzog von Bourbon Conde, königlicher General Lieutenant,
Oberhofmeister, und Ritter des heiligen Geistordens, ist ein Prinz aus königlichen
französischen Geblüte, und der einzige Sohn des 1740. verstorbenen Herzogs Ludwig
Heinrich von Bourbon Conde, dem er den 9ten August 1736. von feiner zweitenGe
mahlin, Caroline, gebohrner Landgräfin von Heffen Rheinfels gebohren worden. Er
ist seit dem 3ten May 1753. mitCharlotte Gottfriede Elisabeth, Tochterdes Marschalls
Prinzen CarlvonSoubisevermählt, welche ihm gehohren 1)Maria,Mademoiselle vonBour
HP ) 781 ( AP
sollte mit 12.000 Manndiese Unternehmung ausführen, allein er fand alles in so guter
Bereitschaft, daß er sich unverrichteter Sache wieder zurückzog. Den 28. Oktober
überfiel der Obristlieutenant des RegimentsVolontaires de flandre von Laar ein
uen alliierten Vorposten zu Wordecken 1917), nahm 1. Hauptmann, L.Lieutenant,
und 43.Mann gefangen, und erbeutete 146.Pferde.
- Die württembergischen im französischen Sold überlaffene Völker nahmen 'kurz vor Endigungdes Feldzugs an den Unternehmungen Autheil, und diesen im
ich einen besondern Absatz widmen.
S. 98.
Die würtenbergischen Völker werden bei Fulda geschlagen.
Der Herzogvon Würtenberg überließ ein Corps von 10000. Mann im Oeko
ber in französischen Sold. Er stelltete sich selbst an dieser Völker Spitze, und brach
den 28sten October aus dem Lager beyOsweil 1918) inzwey Colonnen, bei welchen
sich die General Majors vonWolff1919), von Augee, und von Gorcy bes
- s
bon, gebohren den 16ten Februar 1755. gestorben den azten Junius 1759. a) Her
- zogvon Bourbon, gebohren den 13ten April 1756. 3) Prinzessin, gebohren den 5ten
October 1757. Nachdem er seit 177.den Feldzügen mitRuhmbevgewohnet, so erklärte
ihn der Königden 1sten May 1758. zum Marechal des Camps, und den 12ten August
1758.zum General Lieutenant.
1917) Mordecken ist ein heffencaffelsches Dorf, welches in dem Oberaute Marpurg eine
Stunde von Allendorf aufAmöneburg zu in dem londorfer Grunde lieget.
- 1912) Osweil ist ein in dem Herzogthum Würtemberg unweit Ludwigsburggelegenes und
unter dasAmt Ludwigsburg gehöriges Dorf
1919) Philipp Anton von Wolff, herzoglicher würtenberg stutgartscher General Major, und
Comthur des militarischen Carl Ordens, Commandeur der Leibgarde zu Fuß, stammt
- aus einem alten adelichen Geschlecht in Schwaben her, und hat von Jugend auf bei
der herzoglichen Leibgarde gedienet. Er ward 1758. zum General Major, und 1759.
den 11ten Februar zum Comthur des militarischen Carl Ordens ernennet.
gao) Johann Baptista Joseph Gourcy de la Martiniere, herzoglicher württembergischer
- - - General Major, Cammerherr, Chef eines Husaren Regiments, und Comthur des
Earl Ordens, stammt aus einem lothringischen alten Geschlecht, und stehet schon lan
- - - ge, in württembergischen Diensten. Er hat lange die Leib Husaren Schwadron alsOb
-
. .
- HP ) 719 ( HV
fanden, auf, mnd marschierte bis Beßigheim 1921), den 30. bis Heilbrunn 1922), -
den 1. November bis Neuenstadt 1923), und den 2. bis Möckmühl 1924)den 5.
langte das Corps zu Waldthüren 1925) und den7.zu Wiltenberg 1926) an, den
10. marschierte es bis Steinfelden 1927), und den 11. bis Gemünden 1928).
Von da ward der Marsch weiter gegen das Bistum Fulda fortgefezet, den 18. No
vember nahm der Herzog ein Hauptquartier zu &ammelburg, und den 21. zu Ful
da. Die Stadt Hirschfeld ward den 21.November durch dasHusaren Regiment
vonGorci befezet, und es stieß auch derfranzösische Brigadier Nordmann mit 1900,
Mann Reuterey undHusarenzu diesem Corps, welcher Lauterbach 1929)und Har
TEN
ristwachtmeister commandiret, und als diese zum Regiment gemacht worden, hat er
die Obristen Stelle erhalten. 1759. den 11ten Februar ward er zum Comthur des
Carl Ordens, und in eben dem Jahre zum General Major erkläret.
1921) Beßigheim liegt in dem Herzogthum Würtemberg, bey dem Einfluß der Enz in
den Neckar Fluß, und ist eine kleine Stadt.
1922) Heilbrunn ist eine kaiserliche freie Reichsstadt, welche an den Gränzen des Herzog
thums Würtemberg einer fehr angenehmen fruchtbaren und weinbergischen Gegend am
Neckar lieget, und der evangelisch lutherischen Religion zugethan ist. -
1923) Neustadt liegt imHerzogthum Würtemberg am Kocher, und ist eine kleine Stadt,
die ehedem einer abgetheilten Linie desHauses Würtemberg zum Sitz gedient, nach
deren Abgang aber wieder an das regierende Hauß gefallen.
1924) Meckmühl isteine kleine würtembergische Stadt, welche am Fluff Jart andenGrün
- zen des churmainzischen AmtsKrautheim liegt.
1925) Waldthurn liegt in dem churmainzischen Amte Amorbach an denGränzen der Graf
fchaft Löwenstein Wertheim, und ist ein Städtchen mit einem berühmten Wallfarths
Ort. -
1926) Miltenberg ist eine kleine churmainzische Stadt, welche am Mawnstrohm gegen die
Gränzen der Grafschaft Löwenstein Wertheim lieget.
„a) Steinfeld ist ein Dorf, welches in der Grafschaft Löwenstein Wertheim und zwar
in dem Amte Lautenbach liege. -
„a) Gemünden liegt in dem Bistum Würzburg, am Mayn Fluß, in welchen hier die
Saale fällt, und ist ein kleines Städtchen. -
„9) Lauterbach liegt in Oberbeffen in dem Vogelsberger Grunde drei Stunden von
Schlitz, und ist ein frei herrlichesriedeselsches Städtchen. - - -
E > 70 C &
tenstein 1930) besetzte. Da nun diesesCorps nicht allein die Residenz Stadt Caffel,
sondern auch die hannöversche Lande mit einem Einfall bedrohte, so machte der
Herzog Ferdinand Anstalt, solche aus dieser ihm gefährlichen Stellung zu vertreis
ben. Der'' Braunschweig muste mit einem Corps gegen die würten
bergischen Völker aufbrechen, und er vertrieb zuvörderst den Brigadier Vordmann
den 29.November aus Lauterbach.
Man hat diesem Brigadier in Ansehung eines Rückzugs verschiedenes zur Lastle
gen wollen, er hat aber durch folgende öffentliche Bekanntmachung sich zu rechtferti
gen gesuchet:
Da der Herr Brigadier von Wordmannden 29.um 11. Uhr durch feine Vor
posten vomAnmarsch der Alliierten auf Lauterbach benachrichtiget worden, hat er mit
denen bey sichgehabten 280.Mann sich sofort in Bereitschaftgestellt, von einer sechs
mahl größern. Macht aber zum Weichen genöthiget worden. Daß desHerrnHerº
ogs hochfürstlichen Durchlaucht schon ersagten Tags Abends um6. von diesem
' benachrichtigt gewesen, daß die Alliierten nicht die ordentliche Landstraße ge:
kommen, sondern durch Wäldern, Gebüsche und Nebenwege marschiert. Daß er sich
dreymahlgesetzt undjedesmahl aus einer gefährlichen Stellung glücklich herausgerissen,
und endlich zu Hohenfeld zu demGeneralvon Wolffund2. würtenbergischen Regi
mentern gestoffen.
Den 30. November grifauch der Erbprinz bey Fulda ein Corps würtenbergscher
Völker mit dem Erfolg an*), daß drey Bataillons Grenadiers, 1. Bataillon von
Werneck und noch einige Compagnien gefangen, und 2.Fahnen, 2. Stücknebst vier
' Bagage erbeutetwurden. Der alliirteu Armee Bericht von dieser Action lautetQ10
Nach der Eroberung von LMünfter haben beide Armeen verschiedene Bewe
gungen in derAhsicht gemacht, daßdie eine Parthey die andere nöthigen wollte, zu
erst ihre gegenwärtige Stellungzu verlassen. Dader Herzog von Broglio eine neue
Verstärkung von württembergischen Truppen erhalten, die nach ihrer eigenen Auflage
über 12.000 Mann stark waren, so ließ er dazu noch 1000. Pferde von seiner Armee
“ welche ihren Marsch gegen Fulda und Hirschfeld nahmen, um nns in uns
erm RückenUnruhe zu erwecken. In der That hätten sie uns auch durch Beunrut
higung unserer Zufuhren Schaden thun können; allein, sie haben weiter nichts gethan,
als daß sie den unglücklichen Heffen noch den letzten Heller abgepreßt, und in Fulda
eine Reihe von Lustbarkeiten angestellt, wovon sie in den Zeitungen groffe Beschrei
bungen gemacht. Wie aber die Zeit gekommen war, fie von dannen zu vertreiben,
so lieffen Sr.DurchlauchtderHerzog Ferdinandzu LMarburg ein klein Corps von
g. Bataillons und 10.Escadrons mit Inbegrifdes Detachements, womit der Gene
ral
1930) Hartenstein ist ein in derGegend von Lauterbachin Heffen gelegenes Dorf
*) Die Gegend, wo diese Aktion vorgefallen, zeigt der bevgefügte Abriß aufdas deutlicht,
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raf Major Prinz von Bevern am22. November noch einen Marsch von Cölln war,
versammlen. -Es befund solches aus dem hannöverschen Dragoner Regiment von
Boek, PrinzFriedrich und Wilhelm hefische Cavallerie, 2.Bataillons vombraune
fühweigischen Leibregimente, 2.Bataillons von Imhof, dem heßischen Leib
grenadier-Regimente und von Lansbach, 100.Mannvom trennbachschen Corps,
1. Escadronsfchwarzer und 1.Efeadron weisser Husaren. - Mitdiesem Corps bras
chen Sr. Durchlaucht der Erbprinzam28. November von Marburg nach Kisbach
1931), und am29. bis Lauterbach auf. Unterweges trafen Sie die Avantgardeeines“ Truppen an, welche muhig zurückgeschlagen wurden.
Die 500 französische Pferde, fo zu Lauterbach postiret waren, retirierten sich in
Eil bis über den Fuldafrohn. Am 30. gleich nach Mitternacht frzten fich Sr.
Durchlaucht der Erbprinz wieder in Bewegung und marschierten gerades Weges nach
ulda, Wie fiel im Angesicht solcher Stadt angekommen waren, versammelten Sr.
urchlaucht Dero Corps hinter einer Anhöhe, der Sulzberg genannt, von daman
bemerkte, daß die württembergischen Truppen diesseits der Stadt übel verthrillet, in
kleinen Trupps und Regimentern auf einen sehr nach heiligen Platze standen, da sie
die Stadt Fulda und den Fluß im Rücken hätten. Sie hatten vergeffen eineAnhörhe zu besetzen, welche über ihren linken Flügel herrschte. Manfahe gar wohl, d
fie sich fobald einesBesuchs von uns nicht verfehen hätten. Der Erbprinz machte fi
als ein kluger General dieser ersten Unordnung zu Nutze. Er ließ die Cavallerie zwis
fchen das' Helnbach 1932) und den Sulzberg vorrücken, während dem der
General Major Prinz Carl von Braunschweig, Bevern mit der Infanterie unter
Begünstigung fothanen Hügels defilierte, und sich der benachbarten Höfe des Dorfes
bemächtigte. Da nun der Feind fahe, er in die Flanke gefaßt so beschleust
nigte äe feine ' durch die Stadt Fulda, wurde aber im Rücken von unser
rer Artillerie stark beschoßen, und von dem Erbprinzen mit den Husaren, der Caval -
lerie und den hessischen Grenadiers aufs engste eingeschlossen. Die Thore wurden mit
Canonen aufgesprengt, und alsder Prinz von Bevern zu gleicher Zeit die Passage
über die Brücke, so die Feinde besetzt hatten, forcierten, fo zog sich derselbe mit den
Rest der Infanterie umdie Stadt. Ein Theil der würtenbergischen Truppenzog sich
etwas links, und eilig nach Hamelsburg, wurde aber hitzigverfolgt. Drei Ba
taillons und die französische Cavallerie nahmen einen Umweg, und gingen über Tann
zu ihremCo:ps, als ein dritter Theil, der Ausbund von ihren Truppen abg fchnitt
ken, und durch die Dragoner von Bock, die Reuter von Friedrich und die
Husaren, so sich bei dieser Gelegenheit ungemein hervorgethan, sehr mishandelt wor
deu, Wir nahmen demFeinde 2.Fahnen, 2. Canonen und vieleä Ohs
ne die Todten, Verwundeten und Gefangenen, deren Anzahl sehr beträchtlich find
-- - - -- - 3. VONL- ---
1931) Aisbach ist ein heffendarmstädtches Dorf, welches in Oberhessen aufdem Wege von
Marvurg nach Lauterbach liege. - - - -
1932) Helmbach liegt in den Stift Fulda nahe bei der Stadt Fulda, und ist ein Dorf.
Uuuu . . . . . . . - - - - -
F ) 722 ( FV
2. Bataillons Grenadiers, 1.von Werneck und einige Compagnie von eben den sie
ie genöthigert worden, das Gewehr zu strecken. Man über o, dem Publico zu
urtheilen, ob die Feinde aufrichtig zu Werke gehen, wenn sie - daß sie nur 6oo.
Grenadiers aufgeopfert, um den Rest ihresCorps zu retten, Verlust an Todten
und Verwundeten gehet nicht über 60 Mann, welches auch nicht zu verwundern ist
wenn man erweget, daß der feindliche Wiederstand ohne Ordnung Anführung
geschahe. Hierdurch wird nun zwar der gute Ruf dieser Truppen nicht verkleinert
welches ohne Wiederspruch Leute sind, die ihre Schuldigkeit ihun; allein, da sie
durch einen so muthigen Angrif betäubet und von ihren“ -
so verlohren sie die Mäßigung, ohne doch an ihren Muthe was fehlen zu
gens ist die Anzahl der Ueberläufer der Menge von Gefangenen wohl gleich, wo sie
nicht gar selbe übertrift. Noch langen täglich welche an, so ich willigt zu unsern
Fahnen begeben, weil sie mit uns gleiche Religion, wie wir bekennen. Der Erbprinz
hat sich dabey der allergrößefen Gefahr blos“ der Hauptmann
eGrafvon Daten 1933), am Sr. Durchlaucht. Seit Dieser Offizier
wird wegen seiner Verdienste durchgehends sehr bed inz Carl von Bes
vern hat sich mit nicht minderer'' Und um das Lob
abzukürzen, so haben alle Chefs, Officierer und Soldaten die
von ihrem Muth und Zutrauen in die bekannten Tugenden des
prinzen, unter dessen Anführung sie gefochten haben, abgelegt. All -
Dero Ruhm, die erstaunende Eilfertigkeit,“ Truppen diesen klugen
arsch gethan, und die vorsichtigen und muthigen Anstalten, w sie während
dem Treffen sich gerichtet haben. Nach dieser prächtigen Action erste Sorge
des Erbprinzen, den Soldaten die nöthige Ruhe zu verschaffen, die Gefan
enen sorgen zu lassen, deren Schicksah sie so viel möglich erleichtert, eben so, als
# sich für verschiedene Officierer intereßiret haben; unte besonders für
den Generaladjutanten des Herzogs von Würtenberg, sitz
- U
–––T
sz) Georg August, des heiligen römischen Reichs Graf von vielen, königlicher groß
britannischer und churraunschweigscher Rittmeister des Dragoner Regiments von Bock
war der älteste Sohn des königlichen großbritannischen und churbraunschweigischen Ge
neral Lieutenants, Georg Ludwig Grafen von Platen. Seine Mutter Sabina Hed
- wig, gebohrme von Steuben brachte ihn im Jahr 172s. zur Welt. Er ward den 24ßem
- > December 1754- zum CapitainLientenamt der Garde du Corps, demach aberzumRitt
meister bei dem Dragoner Regiment von Platen ernennet,
1994) Ludwig Carl Wilhelm von Pöllnitz, herzoglicher württembergischer Kammerher,
Obrister und Generaladjutant, verhielt sich in dieser Action so gut, das ihm der Her
zog sogleich das General Majors Patent zusendete. Der Erbprinz von Braunschweig
ließ ihn auch sogleich der Gefangenschaft.
F9 ) 723 ( HP
für den Obersten von Larisch 1935), und die Ober Reischach 1936),
und von Dieffen 1937). Eben den Abend gab 13, 24.'
und 4. Fähndrichs die Erlaubnis, auf ihr Ehrenwort nach Hause zu reifen. Am t.
December hielt das Corps der Alliierten zu Fulda Rattag, während dem die leichten
Truppen sich beeiferten, den Feind zu verfolgen. Amzweiten ' sich der Erbprinz
wieder in Marsch über Blankenau, und den 3. und 4. über Herberstein bis zum
Ursprung ier Ohm. Dies geschah in der Absicht, sich aufdie Flanke des Herzogs
von Broglio zu setzen, welcher vorhatte, des HerzogsFerdinand von Braunschwei
Durchlaucht von Crofdorf zu deportieren, der aber selbst hiedurch auf einmahl
genöthiget sahe, feine Stellung zu verlassen. In der That, brach er auch am 5. Der
zember vor Tage nach Friedberg auf, und nahm daselbst sein Hauptquartier. Die
Liste der gefangenen Officiers ist folgende:
1. ObristerFranz Leopold von Larisch. 2. Obristlieutenant Fridrich von Ples
sen. 3. Carl Eberhard Fridrich von Reischach. 4, Obristwachtmeister von Bar
rowsky. 5. Flügeladjutant Johann Ludwig von Herzberg. 6. von Beust. .
“ von Dobeneck, 8. von Rau, 9. von Brandenstein, 10. von Witz
um. 1. Leuthreuter. 12, von Chüngen, 13. von Josephi. 14 von Bür,
-5. von Ottein. 16. Lieutenant von Bierle. 17. von Schweiger. 18. von
-" Bach. 2o. von Kepler. 21. von Römlinger. 2. von Schick.
23. und Adjutant von Kraft. 24. von Böhler. 25. von Heyn. 26. von Ker
telhodt, 27. von Wrede. 28. von Bannistet. 29. von Eyl. 30. Renz. 3r,
Käuffelein. 32. Kölbe, 23. Züblo. 34. Beust. 35. Bauer. 36. Batzen
dorf, 27. Fähnrichvon Ziepia, 38, von Beulwitz. 39. von Böckling.
. Hingegen wird würtembergischer Seits die Sache also erzählt:
- Uuuu 2 ,-
–
1935) Franz Leopold von Carisch, herzoglicher würtenbergscher Obrister ber dem Regiment
Fußvolk von Werneck, und Ritter des militarischen Carl Ordens, stammt aus einem
alten, theils adelichen, theils gräflichen Geschlecht, das in Schlesien blühet, ber, ütlich
hat als Major des Spitznafischen Regiments, den Feldzügen von 1757 an mit Ruhm
bengewohnet. 1789. den 11ten Februar bekam er den Carl Orden, -
„a) garl Eberhard Friedrich von Reischach, herzoglicher würtenbergscher Obrister und
- gammerherr auch Ritter des Carl Ordens, ist aus einem uralten adelichen Geschlecht
in Schwaben entsprossen. Gein Vater ist Oberhofmeister der herzoglichen Kinder zu.
Stutgard gewesen. -
1937), Fridrich von Oleffen, herzoglicher würtenbergscher Obrister bey dem Regiment von
gernect Fußvolk, Cammerherr, und Ritter des Carls Ordens, stammt aus einen
alten adelichen Geschlecht, das im Herzogthum Mecklenburg blühe, ber, und hat
schon lange Zeit in würtembergischen Diensten gestanden,
-
S ) 724 C &
#"''' te, von
n: herzoglich würtende EIN QU'UDDEIM -- und'' pp
-
Es hatuns letztens ein besonders Schicksahl
" … cher ist, als es alle Kennzeichen eines Ueberfalls
durch den schnellen und ganz verschwiegenen Anmarsch der Alliierten in zwei Theilegentrennet worden. Nachdem derHerzog von'' denMarschder württembergischen
Truppen aufdasFürstenthum Hirschfeld eines
rati
orps von der allirten'des KErbprinzen von Braunschweig Durchlauch
der den 30
UNITC -
- - - -
betroffen, welches um so verd
hat. Das Corps unser Truppen i
heils und der niederen Werra an
“ dern Theils, um deswillengerichtet hatte, damit der Feind fowohl auf seiner linken
'' beunruhiget, als ihm die Zufuhr aus diesen Gegenden abgeschnitten werde:
fd haben Sr. herzoglichen Durchlaucht um diesen gedoppelten Zweck zu erreichen,
nachdem höchstdieselbe Dero Hauptquartier in lda genommen, ungefehr rooo,
Mann königlicher französischer leichter Reuterey zu Lauterbach und Herbenfein
zwischen unserer genommenen Position und der alliierten Armee verleget. Diese zwei
ungefähr eine starke Meile voneinander gelegene Oerter find beyde 6.Stunden von
Fulda entfernet. Um diesen Posten noch besser zu versichern, lieffen der Herzog
noch ein Bataillon Infanterie und das phullische Cuiraßier Regiment zwischen ges
meldeten zwei Städtgens und dem'' cantonieren. Nachdem Höchstdies
felbe diese Seite als die wichtigste verse en hatten, wurde der General von Wolf
in die Gegend Herschfeld mit 4. Bataillons und 1. Eskadron Grenadiers a Cheval
1. Escadron'' den größtenTheil unserer Husaren detaschirt. Diese Trups
pen wurden längs der Fulda verleget, und der Cordon zwischen Herschf- - # undLaus
erbach fo gezogen, daß die Patrouillen einander begegneten. DerGeneralvon Alu
ee wurde mit einem starken Theil der Truppen
its verhinderten alle Zufuhre zum Feind, und
gegen der Werre postiert. Becder
dem Lande wurde Contribution auf
, geleget: Gegen#ää fich eine Parthie von ungefähr 800,'M täias:annfried aber eine von ungef
ich Scharmützel vorfielen.
-
hr 500. Husaren, zwischen welchen und unser
- - - - - ----
In dieser Position stunden wir, als den 29. November des Abends um 6. uhr,die allererste Nachricht ohne eine'' Anzeige einlief, daß ein starkes feind
iches Detachement denselbigen Tag, achmittags, ganz unvermuthet in Lauter
ach eingerückt wäre, und daßder Brigadier von Nordmann, welcher daselbst mit
königlichen französischen Draggnern und Husaren lage, sich nachE" und
gar über die Fulda, retiriret hätte. Der Herzog gab dem Herrn Grafen von
Greaulme, einem von dem Herzog von Broglio zu dem württembergischen Corps
detaschirten Aide Marschall der Logis, dem Brigadier von Tordmann den
Befehl zu geben, daß er wieder über die Fuld
dach und unserm Hauptquartier, woer eine sichea gehen, und sich zwischen Laurer
re Retraite, benöthigten Falls, neh
- men könnte, seien sollte. Zu gleicher Zeit schickten Sr. herzoglichen Durchlaucht ihr
-
T
- - - - - G D as C. S.
pen byden Generals die Orderzu, schleunigt und ohne Verlust eines Augenblicks,
nach Fulda zu marschieren.
Tages darauf, alsden30. um9 Uhr in der Frühe, wurde das phulische Cui
raßer Regiment bis andie'' Stadtbrücke durch die feindliche Avantgarde ge
trieben, nachdem es beständig im Retiriren mit befagter Avantgarde gefochten hatte.
Dieses, welches unter des HerzogsAugen vorgieng, und die überall einlaufende Rap
ports, lieffen Höchstdenenselben keinen Zweifel mehr übrig, daß sie auf den Point
funden, von einem Corpsvon 8. bis 19.ooo Mann angegriffen zu werden, -
Der Herzog hatte damahlsnichts als 1200. Grenadiersund das pbullische Cui,
raßier Regimentzu Fuldaundwaren nur2, Wege offen, der eine nach Herschfeld,
den Regimentern entgegen zu marschiren, und nachdem selbige sich gegen Hünefeld
1938) würden vereiniger haben, fich, wo möglich nach der Reichs Armee nachSach- -
fen zu ziehen, der andere mit dem Erbprinzen von Braunschweig, welcher gegen
uns kommandierte, mit der geringen Anzahl Grenadiers so lange zu streiten, undden
Uebergang des Fluffes so lange disputierlich zu machen, bis alle übrige Truppen wür
den angelangt sein. Der Herzog entschloß sich zum letztern- die drei steinernBrücken, welche in der Gegend von Fulda find, mit ' Grenadiers und eis
nigen dreipfündigen. Canonen, da wir keine größere bei uns hatten, zu besitzen,
Sr. herzoglichen Durchlaucht lieffen. 1. Grenadier Compagnie über die Brücke ge
hen, um die Cuiraßiers zu fouteniren, mit welchen letztern der General vonGor
cy eine geschloffene Attaque auf die feindliche Dragoner und Husaren that, und
solche auf eine Viertelstunde reponSirte, und durch ein beständiges Scharmutziren
bis gegen 1. Uhr, Nachmittags aufhielte, da wir denn der feindlichen Infanterie
und Cavallerie den Platz cediren mußten,
um die Stunde erst kam die Tete von des Generals vom Augee Brigade,
und fegte sich, wie fiel ankam in Schlachtordnung diefeits des Flusses. Die lins
ken Ufer des Fluffes sind in dieser Gegend fehr erhaben, und dominieren stark die
niedrigen Ufer zur rechten und die Brücken. Auf diesen Esearpements formierte
ich die mit einer zahlreichen und schweren Artillerie versehene feindliche Infantes
sie, die Cuirafiers muten nunmehro über den Fluß gehen, und die Grenadiers
hielten sich lange auf den Brücken, ohngeachtet des feindlichen Canonenfeyers; das
s, aber endlich nicht mehr “ war, wurden die Grenadiers abgeholet,
und die Stadt zu defendiren gebraucht. Da aber der Feind die St. Johannes
rücke auch forciret hatte, besetzte er das Thor, welches aus der Stadt zu den
Felde, wo die wenige zusammengebrachte Bataillons aufmarschiret waren, führte,
wodurch 5. bis 600. Grenadier, die jenseits der Stadt waren, abgeschnitten wor
11- "die aber durch ein anderes Thor, so zu dem St.Petersberg führet,drun
en, ein verspätetes Bataillon von demwen Regiment erreichten, und
U uu 3 L.
1999 sümefeld liegt in dem Bistum Fulda am Fuße Haum zwei Meilen von Fulda uns
ist ein Städtchen mit einem Postwechsel-
-
HZ ) yas ( HH
über eine Stunde Wegs weit unter beständigem Fechten, Mubneten und Cano
nenfeuer, auch den heftigsten Attaquen, der meisten feindlichen Cavallerie so lange
fortrückten, bis die meisten davon todt und bleßiret waren, und der Rest davon
zu Kriegsgefangenen gemacht worden. - -
So bald Sr. herzoglichen Durchlaucht gesehen, Brücken vom Feind
ortiret waren, schickten sie dem noch entfernten l Wolf die Ordre, sich
mit seiner Brigade gegen Hünefeld zu wenden und Höchstdieselben retirierten sich
in größter Ordnung eine Stunde von Fulda nach Altötten 1939), mit den Call
raßiers und Grenadiers a'', 6. Grenadier Compagnien - nebst
7. Bataillon Infanterie, welche durch das tapfere Betragen unserer Grenadier
die Zeit, zu uns zu kommen, genommen hatten. Währender Retraite setzte sich
der Herzog einmahl in Schlachtordnung, um dem nachfolgenden Feind Einhalt zu
hun, welcher auch durch den General von Gorcy, der die Cavallerie der Arrier
garde commandierte, allezeit repoußert und abgehalten wurde,
Den 2. Dezember haben sich Sr. herzoglichen Durchlaucht hieher nach Brus
enau 1940) retiriret, und werden sowohl um der Lebensmittel willen, als um
Retraite des General von Wolf zu n, welcher, wie wir es erfahren,
e, Retraite mit so vielem Muth t nach Bischofsheim vollzogen
hat, sich noch einen Marsch zurück Wir wissen noch nicht, wie hoch sich
ser Verlust beläuft. Wir vermissen unserer Grenadiers, nebst eine
B n von Werneck. Wir bedau ve. Ober und andere Officiers
inter
r
genen befindet sich d iste von itz. Wir haben -wie
ahn wertneckischen Bataillon und z. Canonen in der Stadt
Diesem württembergischen Bericht hat man alliierter Seits folgende Beantwortung
- --
- - - - - - - - -- T- - -
braunschweigischen von der alliierten
T" - Armee, vom 20. Dezember. --
Ich habe ihnen letzthin von der kleinen Action, so den go, ber, zwis
fchen uns und den württembergischen Truppen vorgegangen, eine ebenso kurze Ers
ehlung gemacht, als die Sache selbst nach ihrer Art in der Vollstreckung genes
en. Es fey ferne, daß wir diesen Lenten, deren Lebensart so brav ist, den Ruhm
der Tapferkeit abstreiten wollten. Die Entfernung ihres hohen Chefs aber “
1999) motten liegt in dem Bistum Fulda in dem Amte Bruckenau, dreyET
- Bruckenau zu, und ist ein Dorf. - - - - -
1946) Bruckenau ist ein fuldaischer Marktflecken, welcher einen Postwechselt hat, und an
- der Postraße von Fulda nach Würzburg an dem Flüßchen Sinn 4. Meilen von Ful
da liegt, - - - -
--- - -- -
5 fes Monats edr
cher sie auf die erste Nachricht von der Annäherung unsers durch
", hatte, kam gar wohl eine Zaghaftigkeit bei -
en, und dann glaubt man auch, daß die ite Bewegungs Gründe, wels
ehe ihren Fürsten anmuntern, auf diese Henselben Eindruck machen -
wenigstens muß es ihnen ja' , gegen Hessen zu fechten, dem
allein das Haus Würtenberg eine Er bekannter maffen zu danken hat. Uns
kostet, soviel ist an dem die ganzeE" mehr als 20 Mann zwischenTodten
und bleßirten. Wenden sie mir ein, wie denn ein so geringer Verlust mit der hart“ welche in verschiedenen Nachrichten aus ard vom 21.
dieses Monats, und wiederum in der Stuttgarder Zeitung Mum, 98, vom
- kt, beschrieben worden, mit einem so geringen Verlust zu
; so weiß ich nicht, ich gestehe es, fast mit gar nichts zu schützen,
eibung Ernst sein soll, ' laube aber solches so wenig,
altene Umstände mit höchster Genehmigung Sr: herzoglichen
in das Publicum gebracht worden, da ja wohl dieselben nimmermehr
haben würden, die WunderGOttes über die Erhaltung dieses Fürsten b
on auszubreiten, wo sie weit genug vom Schuß entferntgewesen, und #in einem solchen unvermutheten Ueherfall bey. Dero übrigen Truppen und
- - ich möchigen Unordnung gezwungen gesehen, ohngeachtet der aufden andern
Tag schon angesetzten Feyerlichkeiten zur Solennifierung der von der daunischen Arz
mee bei Waren erhaltenen Vortheile, wozu wir Dero, Truppen in völliger
gleichwohl angetroffen, Fulda aufdas eiligste zu verlassen, und vor dasmahl de
Commando. Dero eneraladjutanten von Döllnitz nach ertheilten hohen Ordre:
so gut zu machen, als er könnte, zu überlassen. Mirgehet es gar nicht bey, d
die Verfertiger dieser Nouvellen'' Herrn Herzog Durchlaucht ihre Cour hier
durchgemacht, und nichtvielmehr Dero hohen Einsichten auch preißwürdigste Wahrs
helts Liebe auf das empfindlichste beleidiget haben sollten. Wenn man betrachtet,
wie seltsam die beyde aus Stuttgard datierten Zeitungen vom 2. und 5. December
untereinander selbst widersprochen; so ist kein Wunder, daß eine und die andere sich
von dem wahren Hergang noch weit mehr entfernen. Die Zeitung vom 2. sagt, das
französische Cavallerie Detachement zu Lauterbach fey von uns fürpremirt und auf
gehoben worden. Es hat aber unsern Angriffgar nicht erwartet, und alles waswir
davon um Nachsetzen bekommen, hat bloß in 30.Traineurs zu Fuß von verschiedenen
Regimentern bestanden. In angeführter Zeitung heißet es weiter: des Herrn Her,
zogs Durchlaucht hätten nur 1200. Grenadiers, nebst einem Curaßier Regimente bis
auf 1oo. davon detaschirte Pferde bey sich gehabt; die vom 5. hingegen sagt: Sr.
Durchlaucht hätten mehr nicht als 7. Bataillons, und zwar Infanterie, nebst 8. Esadrons, vermuthlich Cavallerie, zusammen bringen können; wir aber geben, weil sie
uns in die Hände gefallen, zwey Bataillons Grenadiers und zwey Bataillons von
Warneck, welchen leztern aber einige Compagnien gemangelt, sodenn die würten
bergische Cavallerie und Husaren, an, welche wir, als letztere bey der diffeits Full
da uns entgegen gestellten Ordre de Bataille die erste, jene die Cavallerie aber die
weyte Linie von der darhinter stehenden Infanterieformiret, uns von keiner so ge
- - Lungen
" … e » : « » -
ringen Stärke vorgekommen, wiewohl sie sich hernach jenseits der Stadt zu unserer
linken Hand in der Entfernung erst wieder gesezet, und es zum zählen nicht kommen
faffen. - Von den drey geoffen steinernen Brücken, worauf sich die Grenadiers gefzt
haben sollen, kennen wir die einige nur, welche die Communication der Stadt macht,
und woraufunsere Gegner bei ihrer Retraite eine Canonegepflanzt, “ aber ein
einzelner heßischer Dragoner zugejaget, die wenige dabei gewesene Mannschaft nie
dergehauen, und jene behauptet hat. Von den 6oo. Grenadiers, welche sich mit
dem Bajonette auf der Flinte den Weggeöffnet, wissen wir ganz und gar nichts.-
Der Umstand muß aus einer ganz andern Geschichte genommen ' Indem wir,-
so bald die Thore von Fulda geöffnet worden, keinen Wiederstand gefunden, als den
welchen die sich zu Brunzel 1941) gefetzte 4. Bataillons durch eine Generalsalve auf
unsere Cavallerie gethan haben. Mit dieser Wahrheit erledigt sich zugleich das Aus
geben aus Stuttgard vom5. dieses Monats, daß die' Truppen in der
Stadt das heftigste Canonenfeuer ausgehalten, und bis in die Nacht sich so lange
foutenirt, bis wir von allen Seiten herein gedrungen. Um 10. Uhr des Morgens
jangte unsere kleine Armade erst vor derStadt an, und da fand sie noch die HerrenWür
tenberger en Ordre der Bataille vor sich, welche in den Orthinein zu treiben, gleich
wohl einige Mouvements erfordert wurden, und der Mittag damit erreicher ward.
Wo sollte in der Geschwindigkeit das heftige Canonenfeuer, und zwar, wie es heiß
fet, aus schwerer Artillerie, herkommen. Ein paar geringe Bomben sind hineinge
worfen worden, wenn aber diese das heftige Feuer sein, und die Besatzung feilbig
bis in die Nacht ausgehalten haben soll: so muß den Publico wieder ein unauflösli
cher Zweifel aufsteigen, wie nach deren Ausgang aus der Stadt, und einer Fußvo
Fuß unter stetem feuern, bis nach Brunzel, zwei Stundenjenseits Fulda gemacht
ten Retirade, die 4. Bataillons in diesen betrübten und kurzen Wintertagen, gleich
wohl noch bei hellen Sommerlicht zu Gefangenen gemacht werden können? So ge
'' anch unser tapferer Anführer ist, so lassen sich doch selbigen solche unmöglich
eiten mit Billigkeit nicht anmuthen. Darinn wird ihm gegentheils der gebührende
Ruhm entzogen, daß man vorgiebt, er sei auf gedachte württembergische Bataillons
bey Brunzel mit seiner ganzen Macht angerückt: Hier ist die Ordre der Bataille-
fragen sie die gefangene alkon Würtenberger, ob ich die Wahrheit sage? -
Escadrons:
"Bock, Dragoner,- - -
1. Prinz Friedrichs, Dragoner.r. Schwarze '' - - - - -
- -
1. Hannöverische Husaren. - - - - - - - - - - -
Infanterie: nichts. - -
Der Erbprinz aber alla Tete, das wissen sie von diesem jungenHelden, die Nähedes Feindes ziehet ihn an, vertreibet ihn aber nie, wir wünschen nicht, daß die Ge
wohn– - - - -
1941) Brunzel ist ein fuldaisches Dorf, welches eine Stunde oberhalb Fulda zur rechten
des Fulda Stroms lieget.
FZ ) 729 ( FI
- -
wohnheit unter unsere Gegner komme. Mehr als die 4. Ekadrons ist kein Mann bei
dem Angriff und der Niederlage bei Brunzel gewesen. Der Ausgang ist ihnen vor
in bekannt. Nur einen seltsamen Umstand muß ich noch berühren. Die Stuttgart
er Nachricht vom 2. dieses Monats sagt: die Colonne unter dem General Auctee
- 6, Bataillons und# Escadrons Grenadiers a Chevat bestehend, welche von Har
ba gekommen, sind währenden Gefechtes in die Stadt gerückt, und mit diesen hat,
en des Herrn Herzogs Durchlaucht in der vortrefflichen Ordnung sich zurück gezogen,
Ich bin selbst den 1. December, also den andern Tag nach dem sogenannten Gefecht
mit dem Regiment noch in Fulda gewesen, und habe von dem General Augee und
einem Corps nichts gehöret noch gesehen. Wo das führende hohe Commando des
Herrn Herzogs Durchlaucht schon den Abend vor der Action anderwärts hingerufen,
das wissen sie. Ich zerbreche mir den Kopf nicht, um diese seltsame Geschichte zu
vereinbaren, das, was zu Hersfeld von den württembergischen # gestanden,
ist uns glücklich entgangen, dem muß ich Beyfall geben; werde ich aber dereinst zu
Cabinets Geschäften gebraucht, und mein Herr ' auswärts im Felde, so muss
ehe er mir nicht zu, seine Thaten von Haus aus zu beschreiben. Ich habe es
einmal gesehen, was auch der reineste Eyfer auf diesem Felde vor Geburten zeuget.
Allein man erklärte württembergischer Seits diese Beantwortung für eine Schmäh
chrift, und setzte derselbenfolgendes entgegen: -
Antwort. Schreiben“ s Officers von der
Cavallerie an einen guten Freund unter den herzoglich braunschweigischen
Truppen aus denenä. Ouartieren an der
-
–
# werde zwar abermahlen, werthester Freund von ihrer mir schonbekann
edelm'' diejenige Entschuldigung überzeuget, die sie mir
Deroleiteren schäzbahren Zuschrift, wegen des in der berlinischen Handel und -
nerischen Zeitung Num. 1. unter dem vorgeblichen Nahmen eines herzoglich braun
schweigischen Officiers befindlichen Schreibens zu machen beliebet; allein ich kam ihr
nen zu ihrer Beruhigung versichern, wie nicht jemand vermuthen werde, daß einer
von ihren Herren Cameraden so niederträchtig denken sollte, um der würkliche Vers
faffer eines dergleichen mit den gröbsten Unwahrheiten, verwegensten Schmäh und
Lästerungen angefüllten Schreibens zu feyn. Wenigstens haben wir eine bessere Netz
gung für fie; wir laffen ihnen alle Gerechtigkeit wiederfahren; wir erkennen annebst
daß sich in dem jungen Herrn Erbprinzen von Braunschweig Anzeigen solcher hohen
Begäbnisse hervor thun, welche, wann sie durch die Erfahrung cultiviret, und nicht
durch allzuviele Schmeicheleien entweder wieder erstickt werden, oder in ein über
triebenes Feuer ausschlagen, diesen jungen Herren dereinst in die Reihe der groffen
Generals und Helden' können. Es ist übrigens meine Sache nicht, den Stuts
gardischen Zeitungs-Schreiberzu vertheidigen, und hier weitläufigzu erläutern, ob er
die Action von Fulda vom30. November 1759.nach ächten Urkunden in ihrem völlig
gen Zusammenhang vorzulegen im Stande z , so viel weiß ich aber, die
-Tr
---
F ) 730 ( FV
Beschreibung des wahrhaften Hergangs dieser Affaire von guter Hand an seine Bes
hörde mit allen ihren Umständen gelanget und von daraus allen, denen zugekommen
ist, die solche wiffen sollten, ohne daß man diesOrts verlanget hat, in denen öffent
lichen Zeitungsblättern mit denen so klugen als tapfern Anordnungen zu brillieren, weilche unser großer '' bey diesem Vorfall nach seiner reichskündigen höchsterleuchtet
n' und vielfältig beprobten superieuren Genie veranstaltet, und vom Anfang
iszum Ende mit einer Gegenwart und gegebenen Ordres unterstützet, auch so glor
- reich ausgeführt, daß seine Retraite, nachdem er lang genug mit 1200. Grenadiers,
und einem Regiment Eurasier der so sehr überlegenen feindlichen Macht die Spitze
geboten, für ein Meisterstück der Kriegskunst zu ewigen Zeiten von Kennern verehrtwerden wird,
Laffen sie, werthester Freund dargegen den berliner altungskraft so vielUnt
wahrheiten und Schmähungen erdichten, als er will. as kan man vor Calumni
täten? muß nicht ein jeder leiden, daß ihm ein kleiner Hund öfters nach bellet- und
feinen Zorn gegen ihn durch giftigen Speichel auszustoffen vermeynet? wer kehret sichaber daran. Man verachtet das boshafteF" , sonsten man ihm gar leicht mit
einem einzigen Schlag den Garaus machen könnte, die leidige Erfahrung lehrt satt
fan, daß Neid, Mißgunst, und Vorurtheilenichts unangetastet lassen, wenn es nocho heilig ist. Große Herren sind Veräumdungen so gut als Privatpersohnen ausge
fezet; washat man nicht alles von des Königs in Preußen Majestät, sonderlich bei
Gelegenheit der erstern wieder die braven österreichischen Truppen gewagten Schlacht
bey Moiwitz in den Tag hinein geschrieben, sonder Zweifel erinnern sie sich der der
mahligen Anecdoten ganz wohl. Ich lasse sie an ihren Ort gestellt seyn, so viel kan
ich ihnen aber auf meine Cavaliers und Officiersparole verfichern, daß der Herr
g, mein gnädigster Herr, von dem Anbruch des Tages an, bis zum Ende dieser
- “ Action, uns nicht einen Augenblick verlassen, ' unvergleichliche Ord
res, mit dem Sangfroid, Muth und Lebhaftigkeit ausgestellt, die wir an ihm ge
ohnet sind, und die man nur immer von den größten und erfahrensten General nicht
inniger hätte erwarten können. Ich bin sowohl hiervon, als von dem wahrhaften
finden aller derer in der diesseitigen ächten.Relation vor mehr berührter fuldaischertion ein augenscheinlicher Zeuge gewesen; sie werden mir also hierunter um so mehr
Glauben bemessen, als ihnen, werthester Freund bekannt ist, daß ich kein Eser bin. Es würde dieses mir auch bei meinem durchlauchtigsten Herzog wenig Nu
zen, vielmehr den größtenSchaden bringen, weilen. Höchstdieselben ein abgesagterFeind# allen übertriebenen Lobes Erhebungen sind, und denjenigen mit der größten In
gnation begegnen würden, welcher sich unterfangen wollte, ihnen feine Cour auf
eine so niederträchtige Art und mit groberVerletzung des andern großen Herren schul
digen Respeckts, zu machen, wie ein solches von dem vorgeblichen herzoglich branntschweigischen Officier gegen den Herrn Erbprinzen von Braunschweiggeschehen. Wann
dieser junge Herr die rühmlichen Verstands und Gemüths Eigenschaften besitzet, wie
nicht daran zweifeln ist, die man von ihm anpreist, so wird er vorjetzt, und
wch mehr künftig jenen verdeckten Calamuianten en: Dank wissen, daß er
- ihn- - -
FP ) 731 ( HV
ihm auf den so sehr hinfälligen Grund der unverschämten Unwahrheiten, und frevent
schsten Verunglimpfungen Ehren Tempel aufbauen will. - ch aber schließe, muß
ich annoch eine Anmerkung beantworten, welche Dero geehrtes Schreiben enthält
F: wundern sich niemlich, werthester Freund! daß das berlinische Ministerium, in
Abwesenheitdes Königs, zuläßt, daß dergleichen in denen allgemeinen und Reichsget
Sätzen höchstverpönte Schmähschriften in die berlinische Zeitung eingerucket werden,
Billig sollte es diesen Unfug teuren. Allein bedenken sie, in was für Verlegenheit
sich dieses gute Ministerium in gegenwärtigen Umständen befinden"# Ist es ihm
wohl bey fothaner Bewandniß zu verargen, wann es seine Aufmerksamkeit, ob es
schon sein sollte, nicht aufalles richte ? Nein. Dann ich bin versichert, daß, wann
defen dermahlige überhäufte Geschäfte, selbigen verstattet hätten, einen Blickaufdas
berlinische Zeitungs Blat sub Numero 1.' Jahrs, vor dessen Beförderung zum
Druck zu werfen, fothanes erleuchtes Ministerium, den zügellosen Zeitungsschreiber,
nicht nur sofort anbefohlen haben würde, seine unter dem Titel: Schreiben eines her,
zoglich braunschweigischen Offiziers eingerückte Schmähschrift heraus zu lassen, sons
dern ihm auch mit einer nachdrücklichen Züchtigung zu belegen, indem denen darinn
sitzenden fürtrefflichen Membris nur allzuwohl beiwohnet, was grosse Herren einan
der unter sich vor Achtung schuldig sind, und was ihnen für Ehrerbietung von Partisculiers gebühret. Ich verharre ic, c. -
Ichkomme vondiesem Federkriege wieder zu der Erzählung der Geschichte. Die
gen der Action bei Fulda waren diese, daß der Herzog von Würtenberg sich
er Blankenau zurück zog, und hingegen das Corps des Erbprinzen den 2. Der
cember nach Blankenau, und den 3. und 4. über Herbenstein bis zum Ursprung
der Ohnfortrückte. Es zog sich sodenn über Lauterbach und Ulrichstein wieder
er Herzog von Würtenberg zog seine Völker zusammen, besetzte das
l, nahm das Hauptquartier zu Reineck 1942), und näherte sich wie
ösischen Armee.- -- - -
- - P. 99. - -
- Die französische Armee zieht sich von Giessen nach Friedberg.
Der Marsch des Erbprinzen, welcher der französischen Hauptarmee in die Seis
ke ging, trug nach den Berichten der alliierten Armee das feinige dazu bei, den
Herzog von Broglio zuVerlaffung des Lagers bei Gieffen zu bewegen. Der Auf
bruch erfolgte den5. Dezember ganz früh, und die franzö ische Armee lagerte fich zwis
schen äre undät 1943). z" alliierte Armee folgte, besetzteden------- - - - -- - - r | 2
-
„-) Reineck liegt in dem fränkischen Kraise zwei Stunden von Gemünden, und ist ein
- dem Grafen von Nesitz gehöriges Städtchen - - -
„y Butzbach ist ein heffendarmstädtches Städtchen,welches in der Wetterau vier Mei
- len von Frankfurt am Main und zwei Meilen von Gießen liegt. . . . . .- -
FZ ) 72 ( F.
der französischen verlassene Lager, und die Festung Gießen ward auf
'' Marechal des Camps, Baron von Blaifel, welcher an demPla
Major, und Obristlieutenant des Regiment. Royal Deuxponts, von Scheid,
nen brauchbaren :: hatte, gab Antwort, Gieffen ward also ein
schloffen, und diese Einschliessungdauerte bis zu dem 25. December. An eben die
' Tage ward dieselbe aufgehoben, und die französische Armee bekam die freie Get
meinschaft mitGieffen wieder. Manhatfranzösischer Seits von dieser E- schließung
folgendes Tagebuch bekannt gemachet: - - - - - --
Den6. December Nachmittags, anwelchem Tag die französi mee an
brochen ist, forderte der Prinz Ferdinand durch den General Adjutanten von Tag
Lorti, den MarchaldesCamps Freiherrn von Blaifel auf. Diese erste Aufforderung
ist mit einer kurzenAntwort abgefertiget worden. Gegen Abend um halb 5 Uhr bei
merkte man, daß einige Völker vondem Corps des Herzogs von Woolstein Gottorp
- von Stauffenberg über Alten Buffecf 1944) denMarsch nahmen. -
- Den 6. gleich, nach Anbruch desTags, erschienen die leichten feindliche Trup
pen und geriethen mit den französischen in ein Handgemenge. Dieses Scharmuzieren
dauerte bis 2. oder 3. Uhr Nachmittags. Währender Bloquade ist täglich dergleis
chen vorgefallen. Alle Tage bis aufden 25. hat sowohl die Besatzung, als dieBur# die Gräben aufeifen' ' Vorsicht ist sonder Ausnahme bei einem
Platze, der nur mit erdenen Wällen umgeben und sonst mit weiter nicht, wie Gieß
n, bedeckt ist, höchst'' Auf allen Seiten kan man in die Stadt#indem die Wälle allein ihre Befestigung ausmachen. Es würde gewiß von den k
ten und ligsten Folgen gewesen sein, dort einengebahnten Weg zum Uebers
fallz Den nemlichen Tag, um 8. Uhr des Morgens, stellte sich der Feind
vor seinem Lager zu Gleyberg 1945) und Croffdorfin Schlacht Ordnung. Eine
lbe Stunde darnach, haben sich noch mehrere Corps in Bewegung' und
d verschiedenen Wegen, als ein Theil linker Seits auf Lauterbach, der an
re Theil aber, auf der rechten Seite, nach Heuchelheim 1946) und Klein Linz
ner marschirt. Diese Corps, welches aus Cavallerie und Infanteriebestunden, hat
den Artillerie bey fich. Dasjenige, welches über Beuchelheim und Klein Linnes
n Weg genommen, konnte man merklich unterscheiden,und entdecken,daß solches
Artillerie bey fich' DasCorps aber, das seinen Zug gegen Laubach rich
tete, hatte den Augenschein nachnur8. Stücke bei sich. Alle diese verschie
n nunallmählig an, den Platz einzuschließen, - - -- - -
- - --
- - - - -
- - - - - - -
z- -Die
… »944) Alten-Buseck liegt im busecker Thal eine Stunde von Gießen gegen Allendorf zu
und ist, ein. heffen.darmstädtisches Dorf.
1945) Gleyberg liegt neben Crofdorf, eine Meile von Gießen, ist ein Marktflecken mit
einem Bergschlosse,und gehöret dem Fürsten von Nassau Weilburg.
ges) Heuchelheim ist ein heißendarmstädtsches Dorf, welches nahe, hey, Giefen liegt
- - &P ) 733 ( F.
Denz“ gegen Abend berichtete man Baron vonBlaifel, daß si nt des Prinzen Ferdinands aufdem Posten der steinern
ahn Brücke eingefunden habe, und mit ihm zu '' begehrte. Der Commens
ant verfügte fich nebst dem Herrn Brigadier von Dongermain, zweiten Commens
anten desPlatzes dahin. Man machte hier zu endlicher Uebergabe der Vestung den
weyten Antrag und versicherte die“ Bedingungen; sie wurden
em Herrn Commendanten ganz kurz und folgender Gestalt beantwortet: M
Vertheidigung des Platzes überlassen; ich bestrebe mich hiedurch der Achtung, da
Herrn Prinzen Ferdinands vollkommen würdig zu machen. Hierau erwiederte der
Idiutant: Seit 8. Monaten ist der Werth ihrer Verdienste Sr,hochfürstlichenDurch
aucht bekannt. Die flinkensteinische Dragoner legen ihnen hiervon ein besonderes
Neugniß bey. Auch die allertapferste Gegenwehre kan gedachte Gesinnung, welche der
Prinz-Ferdinand gegen ihnen hegen, nicht vergrößern. Vielleicht aber feynd die
ermahligen Bedingungen zu einer andern Zeit nicht die nemliche, ich diene dem
König, sagte der Herr Baron von Blaisel, seit 30 Jahren, und kenne schon seit
eraumer Zeit keine Furcht mehr. Von des Prinz utbefinden hängt alles ab,
Alsdenn wollen wir den Anfang machen. - - -
Den 8. und 9. ist nichts “ - Den 13. früh um 6 Uhr
ertigte der Herr Commandant, Baron von Blaisel, unter Anführung des Herrn
Hauptmanns de la Bartet, vom Regiment d'Auvergne ein Detachement, das
aus 150 Freiwilligen bestunde, ab, um Holz für den Platz zu fällen, zugleich sollten
ie auch bey Wiffecf recognofiren, und versuchen, die allda vermuthete und an der
Zahl nicht für gar stark gehaltene Truppen aufzuheben, jedoch man fande diesenPo
ken in dem Augenblick, als die Franzosen anrückten, zur Gegenwehr bereit, auf
leiden Seiten wurde aus kleinem Gewehr heftig gefeuert, wir erhielten hierinnen
inige Vortheile, und trieben die Feinde sehr weit zurück; dieser Posten würde auch
ihne, der dem Feind zugekommenen zahlreichenVerstärkung, unser und der Ausschlag
ungemein wichtig gewesen sein. Dieses bewog den Herrn Baron von Blaifel, er
neidtem Hauptmann das abgeredte Zeichen mit einem Stückschuß zum Zurückzug zu
leben. Von den Feinden sind einge, so wie auch der Herrde la Bartet, 2. Das
oner und ein Soldat verwundet worden. Gegen10. Uhr stellten die Alliierten wegen
wer gewonnenen Seeschlacht FreudensBezeugungen an,
Den 11. und 12. eräugnete sich nichts merkwürdiges
Den 13.fandte bei Anbruch des Tages der Herr von Blaise ein Detachementer
DN2OO.äer dem Heren Obristlieutenant von Berenguier vom Regiment
er Freiwilligen von Dauphine ab, in der Gegend von Wieck den Feind aber
nahlen zu beobachten, und die Fuhren des vor einigenTagen gefällten Holzes auf dem
Wege nach Giesen zu bedecken. Alles ging gutvon statten,
Den 14- ist man wieder aufdas Holzmachenausgegangen und wurde solches uns
gestört eingeführet. - -
Den 15. ist nichts sonderliches vorgefallen, - -
Er 33- - Dear
B ) 74 ( B
Den 16. machte man wiederholtermahlen einen Ausfall, um Holz einzubrin"
gen. Der Herzog von Broglio erheilte dem Herrn Commendanten, die Nach
richt, daß die Feinde Leitern zusammen brächten, um den Plan zu bestürmen, das
memliche wurde ihm eine Stunde hernach von einem seiner Kundschafter bestätti
et. Um 11. Uhr in der Nacht ließ der Commendant auf der Bastion gegen Butz
ach zwei Feuerkugeln aufliegen, um theils dadurch den Feind seine Wachsamkeit zu
erkennen zu geben, theils selbigen zu beunruhigen, falls er dieses als ein zwischen -
dem Herrn Herzogen von Broglio und ersagten Commendanten verabredetes Zei
chen ansehen, und seine Maasreguln darnach nehmen würde. - -
Am 17. gieng wiederum nichts veränderliches vor. Auf erhaltene Nachricht,
daß die Feinde abermalen Sturm Leitern zusammen brächten, faßte der Herr Bar
ron von Blaisel den Entschluß, die feindliche Truppen zu Wifcf aufzuheben,
welches von den glücklichsten Erfolg “ können, wann die Ausführung dieses
Vorhabens mit den Verhaltungs Befehlen überein gekommen wären, zu dem Ein
de beorderte er ein Detachement, 300. Mann stark, unter einem Obrist Lieute
nant, man begnügte sich aber mit der Ueberrumpelung des erstern Vorposten, die
weiter zurück gelegene Truppen wurden durch das feuern in Bewegung gebracht,
die aber gleichwohlen, nach Auflage der Gefangenen, hätten können aufgehoben
werden, wann man nur bis an das Dorf fortgerückt wäre. Unserer Seits haben
wir keinen Verlust, auffer einem mit 3. Bajonet Stichen verwundeten Soldaten
gehabt, die Feinde hingegen zähleten viele Verwundete und 9. bis 10. Todte.
Der 19. ist nicht merkwürdig gewesen.-
Den 2. hörte man mit Anbruch des Tages gegen Langgöns ro) ein bis
tiges Schieffen. Der Herr Commendant schickte hierauf 300. Mann unter An
führung des Herrn Obristlieutenants von Berenguier, und des Herrn Haupt
manns von Creval, von dem Regiment von Durfort aus, um die feindliche
Posten zurück zu treiben,
Den 21. gab der Herr Herzog von Broglio dem Herrn Commendanten die
Ordre, daß in dem Fall, da es ihm thunlich schiene, unser alles und nunmehro
von den Alliierten eingenommene Hauptquartier zu Klein Linnes anzugreifen, er
dieses Vorhaben den 22. vor Tags in Vollzug bringen müste, damit der Feind
bev gleichmäßiger Attaque, welche unsere Armee zur neulichen Zeit gegen Lan
en vornehmen würde, desto leichter in Unordnung gerathe. Zu dem Ende mu
en den 20. unter dem Commando des Herrn Brigadiers von Domgermain und
Obristlieutenants von Berenquier 500. Mann früh um 2. Uhr einen Ausfall
thun. Der Angrif “: und halb ält Uhr auf das lebhafteste. Diese Truppen
drungen in das Dorf Klein Linnes, überrumpelten die Feinde, und bemächtigten
- -
- - - -
1947) Langgöns ist ein heffen darmstädtsches Dorf, welches hinter Gießen gegen Kleeberg
zu liegt, - - - -
-
-
FP ) 735 ( Z
sich aus Vorsichtigkeit einer Redoute, damit allenfalls nur die letzte Truppen hier
auf eine Attaque könnten, weilen unser Vordertreffen schon damahls in
das Dorf eingerückt gewesen, und daselbst das hannöverische Regiment von Behr
und ein Detachement von 80. Dragonern angetroffen hatte. Hier haben wir 20.
Mann an Verwundeten und Todten, und unter letzteren den Herrn du Fort,
Lieutenant unter dem Regiment der Volontaires Etrangers, nebst einem Sergean
ten, verlohren. „Oefters berührter Herr von Creval, Hauptmann von dem Re
giment von Dürfort, ein, sowohl in Betrachtung seines Dienst Eilers, als groß
fen Erfahrung höchstwürdiger Officier, ist hier durch einen Flinten Schuß an feis
nen Ehlenbogen verwundet worden; er commandierte 50.Freywillige, und hat durch
fein tapferes Bezeigen die Gnade des Königs verdienet. Der Herr von Girar
din- Capitain unter dem Regiment der fremden Freywilligen, hat sich auch aus
nehmend hervor gethan. Feindlicher Seits hat man ohngefehr 50. Todte und
noch weit mehr Verwundete gezehlet und wurden 20. Gemeine, ich 2. Officiers
als Gefangene eingebracht. In der nemlichen Nacht ließ der Herr Marschall die
zwey feindliche Posten Langen und Lich durch die Herren von Grandmais
fon und von Vionenil mit leichten Truppen angreifen.
Den 23. und 24. ist nichts veränderliches vorgefallen. Kaum war man des
Zurückzugs der feindlichen Truppen über die Lahn versichert, so beorderte der
Herr Baron von Blaifel den Hauptmann, Herrn Girardin, und den Herrn
Lieutenant Werner von dem Regiment der fremden' sich mit einem
Detachement oberhalb Wieck zu "; Bey deffen. Anrückung verliefen die
Feinde das Dorf und retirierten sich über Alten Buseck. Hier war das Maga
in der in groffer Zahl zusammen gebrachten' eisernen Hacken und
Seilen, welche denen zwey Officiers in die' gefallen und nebst einigen fins
Fensteinischen Dragonern nach Gießen geführt werden. - - -- - -
Der 26. war in nichts merkwürdig. - -
Den 27. hat der Herr Marechak des Camps Grafvon Broglio dem Frey
herrn "Ei" vermelden laffen, daß der Herr Marschall in hoher Persohn
u, Gieffen eintreffen würden; sie find auch würklich um halb 12. Uhr zu Klein
' angelanget; sie wollten dafelbst die feindliche Posten über die Lahne re
ognosciren, dieses aber hat Gelegenheit zu einem Scharmützel gegeben: die kcich
te Truppen der Feinde, die Bedeckung # Herrn Marschalls und die Detasche
ments von der Giefer Befatzung haben länger als 2. Stunden miteinander ge
fochten. Der Herr Marschall erhoben sich um 3. Uhr nach Gießen; Dero Se
enwart vergrößerte den Muth der Truppen, und verminderte die Unruhe der
jürgerschaft. Abends gegen 10 Uhr erheilte der Herr Marschall dem Herrn
Baron von Blaisel den Befehl, Heuchelheim besetzen zu laffen, welches auch fo
leich durch ein Detachement vollzogen wurde. Dem Herren Prinzen Ferdinand
". die Ankunft öfters erwehnten Herrn Marschalls in Gieffen nicht verborgen
jenen. Die französische Truppen waren in Bewegung. Diese Ursachen d:
-
- FP ) 736 ( EM
Ausrückung derer Alliirken aus denen verschiedenen Cantonnements veranlasset zu ha
ben, um solche auf denen Anhöhen von Kleyberg und Heuchelheim, desto geschwur
der wieder versamlen zu können, allwo sie die Nacht unter freiem Himmel zubrachten
. Den 28. erhoben sich der Herr Marschall, auf die Nachricht, daß die Feind
völlig, wenigstens in ziemlicher Stärke in ihrer alten Stellung sich befänden, wie
derum in das Hauptquartier nach Friedberg.
Den 29. ist durch die kluge Vorsichtigkeit des Herrn Marschalls, die Communi
eation derStadt undVestungGieffen mit Dero Armee vollkommen wieder hergestellt
mithin die Bloquade aufgehoben worden. - -
Das Hauptquartier der alliierten Armee blieb immer noch zu Crofdorf, und
die Stellung' ward in nichts verändert, außer daß die zur Einschliessung
von Gieffen gebrauchte Völker zurück gezogen wurden. Gegen & des Decem
bers rückte zwar der Herzog von Broglio gegen die alliierte Armee an, allein er traf
sie in Bereitschaft, und beyde gingen wieder in die Cantonnirungsquartiere, so das
mit dem letzten Tage des 1759. Jahres das F kquartier der französischen Armee
zu Friedberg, und dasvon der Alliierten zu “ UNT". i" fielen noch
vor Ende des Jahres verschiedene Scharmützel vor, welche eine kurze Anzeige vers
dienen. Den 22. December ward das churbraunschweigische Regiment ''F" zu Klein Linnes überfallen, es wehrte sich aber tapfer, verlohr an
odten den Hauptmann von Estorf, und Lieutenant von Helmold nebst 4. Gene
nen, der Hauptmann von Ouiter aber ward verwundet. Hingegen haben nach den
'' Berichten die 1000. Mannvon der Besatzung zu Gieffen, welche der
usfall gethan haben, 20. Todte und eben so viel Gefangene verlohren, und wurden
von gedachten Regiment von Behr, jeder Unterofficier mit 8. Groschen, und jeder
Gemeiner mit 4. Groschen, weil die Leute ohne Commando tapfer gewehrt, obdem Herzog Ferdinand beschenke, - sich tapfer gewehrt,
Den 29. December hatte der Obristvon Luckner bei Ober-Wilten 1948) ei
nen andern Scharmützel, indem er den Commendanten eines CorpsFreywilliger, und
Hauptmann des Regiments Rojal Comtois, Grafen von LTTurer, welcher mit 250
Mann Fußvolk und Too. Husaren auch einem Stück von neuer Erfindung das bis
stand, angrif, und nach den hannöverschen Berichten nicht allein in fünf Minuten
über den Haufen warf, sondern auch den Grafen von Muret nebst z. Offiziers und
2o8.Mann gefangen nahm, 32.Mann niederhieb, und den Rest versprengeti
In dem Tagebuch der französischen Armee wird dieser Scharmützel also bis
schrieben:
Den 29. Dezember 1759. ward der HerrGrafvon LMuret, Capitain unterden
-
Regiment von Royal Contois und Commendant der FranzösischenStar“- Wits
445) Ober wüten ist ein zwischen Siegen und Dillenburg gelegenes nasudilahn
sches Dorf
» 77 «
AliederWilten durchden Obristen, Baron von Luckner angegriffen. ... Dieser
P" 400. feiner #"; 100.Pferde von den Regimentern von Grothaufen,
Hodenberg und Gilfe, 400.Mann Infanterie von dem Regimentern von Spört
ken, Halberstadt und Zastrow, nebst2. Canonen bei sich. Die französische Frey
Parchie bestand aus 160. Freywilligen von LTTuret, und 60.Husarenvon Turpin,
nebst einer Canone. Ohnerachtet diese letztere von 400. Pferden alliierter Seits anges
iffen, verjagt, und die französische Infanterie von allen Seiten' wurde,
ergab sie fich doch nicht,' wehrte sich im Zurückziehen beständig und mit
vieler Tapferkeit, bis daß der Grafvon L'Turet an ihrer F" '' wurde,
da sie getrennet ward. Der Baron von Luckner, der sich währender Action sehr
tapfer erzeigt, hat auch eine Probe feiner Großmuth darinn an den Tag gelegt, daß
er augenblicklich dem Blutvergieffen, so die Husaren anrichten können, Einhalt ges
than. Ohngefähr 60.Mann find aufbeiden Seiten geblieben und verwundetwors
den. Alliierter Seits ist darunter der Capitain Speilgreid unter dem spörkischen
Regiment und' cher Seits der Lieutenant von St. Louet, von Navarre.
Sämtliche französische Officiers, nemlich der Graf von L'Turet und die Lieutenants
von Charlarde von Rouergue, Rour de la Riviere von den Freywilligen von Mus
ret, LTifa von Courten, Schweitzer undSchwend vonden Husaren von Turpin,
nd nebst denenGemeinen gefangen und durch den Herrn vonLuckner nebst der eros
- berten Canone und beyderseitigen Bleßerten nach Dillenburg 1949)gebracht worden,
- Die Beziehungder Winterquartiere erfolgte erst im Jenner des 1760.Jahres,
and also nicht in die Geschichte dieses Jahres. Ich will also hier mit dem
' Tagebuche die gegen das Ende des Jahres vorgefallenen Begebenheiten
den Beschluß machen, welches solche also erzählet:
Rachdem die '', worinn sich die feindliche Arme seit der Zeit bei
da die Armee des Königs in ihre Cantonnirungen zurückgekehrt war, urtheit
en ließ, daß es ihr woran fehlen müßte, so glaubte der Herr Marschall von Brot
glio, daß es überaus nützlich feyn würde, fiel mehr und mehr einzuschlieffen. Dem
zufolge schlug er dem General Lieutenant Marquis von Armentieres vor, mit den
am Wieder Rhein befindlichen Truppen den Feinden in der Flanke, nach der Seis
te von Dillenburg zu, eine Diversion zu machen. .Zu gleicher Zeit benachricht
tigte er den Herrn Herzogvon Würtenberg, daß er sich mitfeinen Völkern unterm
rechten Flügel wieder nähern und aufSchotten marschieren möchte. Diese allgemein
ne Bewegunggeschahe den 18. December, und während derselben wurde der Genes
ral Lieutenant Marquis von Vogue desselben Tags nach Limburg gesendet, um
1949) Dillenburg ist eine aufdem Westerwald vier Meilen von Marpurg gelegene Stadt,
welche ehemals die Residenzstadt der Fürsten von Nassau Dillenburg gewesen, und jetzo
dem Prinzen Stadthalter von Oranien gehöret.
Yy yy
FZ ) 738 ) Z
-
in dere“ von Mengerskirchen 1950)zu den Truppen vom Wieder Rhein zu
stoffen, allein der Frost war derAusführungder Befehle des General Lieutenantsvon
Armentieres entgegen. Der fehr stark mit Eisgehende Rhein hinderte denUeber
gang der Truppen und verursachte einen beträchtlichen Aufenthalt.
Während dieses Verzugs ließder Herr Marschall die Posten der Feinde zu Li,
che, Arensburg 1951), mnd Wiedereck 1952) täglich angreifen und die Herren de
Vionenil, Devaur und Grandmaison, denen diese verschiedene Unternehmungen
aufgetragen waren, vollführten solche überall mit gutem Fortgange. Sie machten als
le Tage von Feinde Gefangene; allein der größte Vortheil, den man aus diesem An
griffe zog, war, daß der Feind zuletzt alle diese Posten verlassen und sich nach und
nach bis an die Ufer der Lahne zurückziehen muste. Eswurde daher von demselben
auch den 25. die Einschliessung von Gieffen aufgehoben und die Gemeinschaft mit
diesem Platze fast gänzlich wieder hergestellet.
Da dieser Rückzug des Feindes nebstdem, was die Kundschafter berichteten,
versichern ließ, daß derselbe sich zu seiner Artillerie und Gepäcke zöge, so beschloß
der Herr Marschall 200.Mann leichterTruppen den27. gegen die Lahne marschieren
zu lassen. Er selbst an solchem Tage zu dem Herrn Grafen vonSt.Germain,
der sich ebenfalls in Persohn dahin begeben hatte. Die Absicht dieses Detachements
war, zu sehen, ob der Feind beständig dieselbigen Cantonnirungen an dem rechten
Ufer der Lahne behielte, man konnte aber am 27. den ganzen Tag hindurch nichts
davon erfahren, der Nebel war fo stark, daß nnfer Vortrapp, welcher die feindliche
orposten zu Klein Linnes angrif und zurück trieb, kaum den Feind fehen konnte.
Diefe Dunkelheit, welche beyde Theile hätte betrügen können, war uns nützlich, uns
fere Detachementer cantonnierten, nachdem sie den Tag über aus dem kleinen Ge
wehr gefeuert hatten, die Nacht zu Klein Linnes, Allendorf 1953), und Duden
hofen. DerHerr Marschall begab sich nach Gieffen, wo er zu Nacht ruhete. Um
10. UhrdesAbends ließ er durch starke Patrouillen das Thor zu «Heufum recoanof
eiren, welches man stark besezet fand unddeswegen vermuthen mute, daß der Prinz
Ferdinand nicht weit entfernet fey. GegenMitternacht konnte man hieran gar nicht
mehr zweifeln, indem man von dem Thurme zu Gieffen fahe, daß in der ganzen
feindlichen Linie, welche dieselbige Stellung als ihr altes Lager hatte, und von Rödl
- - - - -
1950) Mengerskirchen liegt aufdem Westerwalde drei Stunden vor Dillenburg gegen
Runkel zu, und ist ein naffaudillenburgisches Städtchen. -
1951) Arnsburg ist ein Closter eistercienser Ordens, welchesin der Wetterau in der Graf
fchaft Solms Lich eine Stunde von Lich lieget.
1952) Miedereck ist ein unweit dem Städtchen Liche gelegenes folmisches Dorf,
1953) Allendorf ist ein helfendarmstädtisches Dorf, welches unweit Gießen nahaben. Klein
Lines liegt. /
- - - -…-- ---
FZ ) 739 ( Z
beim 1954) bis nach Weismar 1955) reichte, Feuer angezündet war. Man ward
von ihrer Macht noch mehr versichert, als manam folgenden Tage den größten Theil
ihres Fußvolks und einige Reuterey vor ihrem Lager in Schlachtordnung gestellet,
antraf. Der Prinz Ferdinand behielt diese Stellung bis gegen Mittag, indem er
alsdenn erst merkte, daß er sich, in Absicht auf unsern Marsch, geirret habe, weil
er allem Ansehen nach geglaubt, daß sich unsere ganze Armee in Bewegung befände,um ihn anzugreifen, da es doch nur eine sehr geringe Anzahl leichter Völker war,
Er schickte seine Truppen nach ihren Cantoninirungs Posten zurück, so viel als man
aus den besondern und zertheileten Colonnen, darinn sie sich zurückzogen, abnehmen
konnte. Die Mühe des Herrn Marschalls ward beffer belohnet, als er vorhin ge
hofft hatte, indem man so gar sahe, was der Feind zu thun willens gewesen sei,
wenn wir würklich auf ihn losgegangen wären. Man ließdarauf die Detachements
wieder zu ihrem Corpsstoffen, und stellete alle Truppen so, daß die Gemeinschaftzwis
ichen Giefen und Butzbach für den General Lieutenant Grafen von St. Germain
blieb, der daselbst mit 40. Grenadier Compagnien stand. Unterdessen als dieses
ey der Hauptarmee vorfiel, hatte der General Lieutenant Marquis von Arnentie
res Anstalten zu der Diversion mit den Truppen am Nieder Rhein, gegendie Stadt
zn, gemacht, welche nunmehr durch das Thauwetter möglich ward. Der General
Lieutenant Marquis von Liuy 1956), der ihm in dem Commando in dieser Gegend
gefolgt ist, führete sie aus. Der Herr von Woyer befand sich am 26. mit 7. oder
Sooo. Mann zuSiegberg, und am 30.December kam er nach Hachenburg 1957),
Der Fortgang dieser Unternehmungen, ingleichen der durch die leichten Völker uns
fers linken Flügels, in der Gegend von Wenkirchen und Ziegenhain vorgenommen
nen Ausführungen, undder, welche täglich ander Spitze der Armeevorfallen, würde
vollständig sein, wenn der Feind mit Aufhebungder Belagerung von Gieffen, sich
entschließen wollte, die Winterquartiere zu beziehen. Sr. königlichen Hoheitder Prinz
Eawier, welche von diesen Anordnungen Nachricht hatten, wollten, das ein Theil der
- Myyy 2 sächst-
1954) Rodheim ist ein heffendarmstädtches Dorf, welches unter das Amt Königsber
gehöret, und zwischen Gießen und Marburg liegt. -
1955) weismar ist ein Dorf, welches in der naffauweilburgischen Herrschaft Gleiberg
in der Nachbarschaft von der Stadt Gieffen lieget.- -
„36) Joseph Gabriel Tancred von Felix Marquis von Muy, königlicherfranzösischer Ge
neral Lieutenant, stammt aus einem alten berühmten französischen Geschlecht her, und
ist ein Bruder des General Lieutenants, Rittersvon Muy. Er ward 1740. den 1ften
Jenner zum Brigadier, 1744. den 5ten May zum Marechall des Camps, und in
December 1748. zim General Lieutenant erkläret. -
1957) Hachenburg liegt auf dem Westerwalde in der Grafschaft Sayn, und jst die Resi
denz Stadt des Burggrafen von Kirchberg. -
HP ) 740 ( FZ
-,
fächsischen Völker zu der Armee stoffen sollte, und ob sich dieselben gleich unpäßlich
befanden, so führeten sie doch selbst mitten nach unsern Cantonnirungen. Alle
unsere Truppen haben geräumliche und bequeme Cantonnirungszuartiere, sie werden,
bis aufdie leichten Truppengar nicht beunruhiget, und man hat nur sehr wenigKrans
ke darunter. Diese letztern hat man außer dem gewöhnlichen Beystande, noch mit
Brusttüchern versorget, der übrigenArmee aber eine außerordentliche Belohnungvon
Reis und Fleisch gegeben, die ihr ungemein nützlich ist.
Am 31. December begab sich der Brigadier Baron von Cloffen mit 2400.
Mann ausgesuchterInfanterie und 200.Mann leichter Reuterey,vor Lich überGroß
und Altbufeck, woselbst er alle feindliche Posten vertrieben hat, und ihnen bis
Staufenberg gefolgt ist, wo die vorgerückteufeindlichen Corps sich wieder versamm
let und mit 5.bis600 Mannvonden nächsten Cantonnerungen vereinigethaben. Der
röste Theil der andern Cantonnirungen ist, auch in Bewegung gekommen, und der
' Ferdinand hat sich selbst dorthin verfüget. -
F. 100.
Ein Corps unter dem Erbprinzen marschiert zu der preußischen Armee
- nach Sachfen. -
. . Das alliirte # welches unter dem Erbprinzen von Braunschweig die
würtembergische Völker bei Fulda geschlagen hatte, bekam in der Mitte des Decem
bers eine andere Beschäftigung. Esward durch einanderes, welchesunter Anführung
des General Majors, FriedrichCarl Ferdinani, Herzogsvon BraunschweigBeyern
aus Westphalenkam, verstärkt, und fingden 14. Dezember an, fich beyWanfried
zu verfammeln. Den 17. December marschierte das Corps von'' nach Lanz
enfalza, den 18. nach Erfurt, den 19. nach Weimar, den 20. bis Lobeda und
en 21. bis Gera, wo der erste Rattag gehalten ward. Den 23. marschierte das
felbe von Gera nach Altenburg, den 24. nach Denig, und den 25.nach Chem
mitz. ier blieb es bis zum 28. December stehen, an diesem Tage aber'es nach Oederau 1958), und den 29. bisFreyberg, wo es sich mit der preußischen
Armee vereinigte. '' gefchwinde Marsch kostete einigen Pferden dasLeben, die
Kälte warin den ersten Tagen ungewöhnlich strenge, und fiel der Mannschaft fehr bei
werlich, in Ansehungder#“ aber hatte der königliche preußische Kammer
irector vonLTaydie besten Anstalten gemacht, und das zuWanfried befindliche
große Magazin ward auf einer erstaunenden Menge Wagen diesem Corps nachgefahr
ren. Man hat die Stärke defelben auf # Bataillons und 35. Escadrons angege,
ben, und 2. Escadrons schwarze Hufaren nebst 15o.Jägernzu Fuß unter demMajor
Friedrichs machten die Avantgarde. Der Erbprinz von Braunschweig führte die
erste, und der General Major, Prinz Carl von Bewern die zweite eler, Auß
LT
zsys). Oederan ist eine chursächsische Stadt, welche in dem Amte Augustusburg zwei
Stunden von Chemnitz gegen Freyberg zu lieget.
“F ) 741 ( HP)
fer den Regiments Stücken führte das Corps noch 16, schwere Stücke mit. Auf
dem ganzen Marsch fiel nichts erhebliches vor, die leichten Völker von der Reichs
Armee folgten zwar von der Seite und im Rücken, konnten aber dem Corps keinen
beträchtlichen Schaden zufügen. Zu Erfurt fielen ihnen den 28sten December einige
Wagen und Mannschaft in die Hände, und überhaupt gestehen die Berichte von der
alliierten Armee, daß 55.bis 60. aus Mangel derVorspann zurückgelaffene Meel und
Brod Wagen unterweges weggenommen, und die dabei gewesene Becker Pursche fos
wohl als ein Fähnrich mit einigen wiedergenesenen Soldaten aufgehoben worden.
Von dem obgedachten Scharmützel zu LErfurt, welcherdiese Stadt in Schrecken ges
fezet, hat man folgenden Bericht bekanntgemachet: -
Eswaram28.December,alswirallhier inder Stadt wiedereine kleine Unruhehat
ten, denn des Mittagsum 11. Uhr, kamen ganz unvermnthet vom luszinfischenCorps40.Jäger zuPferde, und eben so viel ' in der Stille herein. Durch
einen CanonenSchuß wurde dasSignal vom Petersberge, daß andere Völker angekommen wären, '' Da nun die 40. Mann hannöverischer Infanterie, welche
in hiesigen Gasthöfen gelegen, und etliche Munitions Karren allhier erwarten und
begleiten sollten, nach ihren Quartieren marschierten, woselbst sie aber ihre Gegner
schon vor sich fanden, fiel aber mehrentheils ohne Gewehr waren, sahen sie sich zum
Theil genöthiget, als Gefangene zu ergeben. 7.Mann davon haben nur Gelegen
eit gehabt, ins Gewehr zu kommen, diese of" fich also unter das sogenannte
iets Gewölbe, und wehrten sich gegen ihre überlegene Gegner so lange, bis sie ihr
re Munition verschoffen, und dabey einen Jäger getödtet hatten. Ihrer Seitsfind
verschiedene, wie auch ein Bagage Knecht, tödlich bleßirt worden. Ueberhaupt sind
30.Mann nebst3, Officiers und einem Feldprediger zu Gefangenen gemacht worden,
S" fie 3. Munitions Karren bekamen, welche fiel mit sich nach ihreni Corps bei
Saalfeld genommen haben.
S. 101.
Ein Corps alliierter Völker unternimmt die '' der Stadt
Münster, muß aber die Belagerung aufheben.
Es ist nun noch übrig, meine Leser an den Niederrhein zurück zu führen, wo
durch die Eroberung der Stadt LTünfter dem Feldzuge ein rühmliches Ende ge
machetward. Der HerzogFerdinand hatte gleich nach der Schlacht bei Minden
den General Lieutenant von Imhof mit einigen Bataillons gegen LTünfter gesen
det, nm diese Stadt, welche den 3. August der Marechal des Camps, von Gayon,
mit der französischen Besatzung verlaffen hatte, zu besetzen. Da aber den 5. August
der Obrist Marquisde Commeiras mit dem Regiment Polontairesde Clermontwieder in LMünfter eingerücket: so kamen die alliierten Völker, welche erst den 6.An
ust vor der Stadt anlangten, zu# und der gedachte Obrist gab aufdie gesche
ene Aufforderung nach den französischen Berichten folgende Antwort:
Pyyy 3 LIllein
8 ) 742 ( Sº
Tein Zerr! ich sehe ihre Aufforderung nur für einen Scherz an, sie
wissen, wie mein Regiment die ihrigen zu Osnabrück empfangen hat. Die
Stellung, worinn es ' jetzo befindet, ist wortheilbafter, um sich Ge
nugthning zu verschaffen, und wir werden bei Vertbeidigung der Stadt
LTünfter nichts unterlaffen, um von neuen ihre Achtung zu verdienen,
Den 6. August kam noch eine Verstärkung von200 Mann in der Stadt an, und
den 7. trafder Marechal desCamps, von Gayon, mit der Besatzung, welche den
2.August ausgezogen, wieder ein. Es muste also eine ordentliche Belagerung vorge
nommen werden. Der General von Jinhof ließ den 26. August die Laufgraben öf
nen, und den 3.September ging das Feuern aus 8 Mörsern und sechzehn 24 pül
digen Stücken so heftig an, daß den 4. die Martins Kirche, 6. Curien, der dasigen
Stifts Herren und 2o1. große Bürger Häuser in der Asche lagen, mehr als roo. aber
beschädigt wurden. Die Kugeln flogen in den Dohm, die Minder Brüder musten
ihr Kloster verlassen, dasfranzösische Nonnen Kloster am höxter Thore brannte bis
auf den Grund ab, und diese heilige Schwestern musten bei den Bürgern wohnen,
Es schien mit der Stadt auf das äußerste gekommen zu sein, als auf einmahl der
französische Entsatz erschien. Der General Lieutenant, “ von Armentieres
ward von dem Marschall von Contades nach dem Wiederr ein gesendet, um das
' einige Völker zu versammeln, und den Entsatz von LTIünster zu wagen. Er
angte den 2. September zu Wefel an, machte die geschwindelte Anstalten, und kam
mit 1:0. Bataillons und 4,Escadrons den 5. September in der Gegend von Tünter
an. Der General von z" '“ Belagerung gebrauchtes Corps nach den
alliierten Berichten nur 8oog. Mann starkgewesen, zog sich darauf zwei Stunden von
LTIünfter nach Telgte zurück, und erwartete neue Verstärkung,
Die französische Berichte loben den CommendantenvonGavon,daß er mit rzoo
Mann, die aus Miliz undPiquets bestanden, eine Belagerung von r.Tagen ausge
halten, und die Ober Ingenieurs von Defaulereau und von Rosieres nebst dem
Commendanten der Artillerie, von Haunet, weil sie durch ihren Eifer und Unerschro
ckenheit zu Erhaltung der Stadt vieles beigetragen. Der alliierten Armee Tagebuch
“ von diesem Entsatzfolgendes: - -
Die Wege waren durch den starken Regen dergestalt verdorben worden, daß das
imhofische Corps nicht eher, alsden 28. des August Monats vor Münster ankom
men konnte. Da der dafige Commendant, Herr Gavon, sich nicht ergeben wollte,
so wurden die Laufgräben eröffnet. Die Artillerie langte erst am 2. September an
Während der Nacht kam man mit Pflanzung von 9. Canonen und 6. Mörfern auf
eine Batterie zu stande. Die Belagerung wurde mit gutem Erfolge bis auf den -
September fortgesetzt. In der Nacht von 5 zum 6. aber wurde sie aufgehoben, ohne
daß die Garnison den geringsten Versuch bei dieser Gelegenheit gewagt hätte. Der
Generalvom Imhofstellte sein Corpsin Schlachtordnung, und erwartete den Mars
uis d'Armentieres, der amAbend zuvor mit 1:0. Bataillons und einigen Escadrons
is Coesfeldvorgerückt war. Da sich aber kein Feind sehen ließ, so nahm unser Ge
Mittal
FY ) 743 ( F.
neral eine Position bei Celligt, welche Stadt eine Meile von Münster liegt, woes
auf der Herr d'Armentieres auf die letztere Stadt zu '', und fich unter
die Canonen der Citadelle vestsetzte. Unser ganzer Verlust während der Belagerung
erstrecket fich auf einen einzigen Todten und 4. Bleßirte. Nachdem der General
von 3nhof die Truppen einige Tage hatte ausruhen laffen, so machte er solche
Bewegungen, die den Marquis d'Armentieres nöthigten, sich von Münster zu
entfernen, und fich in der Nacht vom 11. zum 12. in der Geschwindigkeit nach
der Gegend von Wesel zu retiriren. Der General Adjutant des Herzogs Ferdi
nand, Major von Bülow ist noch mit einem Corps leichter Truppen hinter den
Feinden her, und hat uns schon einige Gefangene zugeschickt.
S. 102.
Dasfranzösische Corps ziehet sich zurück. Ueberfallvon Dorsten.
Das französische Corps unter dem General Lieutenant, Marquis von Art
mentieres, langte den 4. September zu Borken an, die leichten Völker unter
dem Obristen von Commeiras vertrieben die Alliierten aus Coesfeld und der
Hauptmann von Cambefort aus Dulmen. Da nun die Stadt wieder mit allem nöthigen' worden, auch die Besatzung eine Verstärkun ' fo
zog sich das französische Corps den 12.September wieder über # men und
Coesfeldzurück. Die leichten alliierten Völker folgten, und machten hey Groffen
Becken 1559) 16. Gefangene. Der General Lieutenant von Imhof aber rückte
wieder näher an LMünfter, und fchloß diese Stadt wieder aufdas genaueste ein.
Das französische Corps machte darauf neue'', es zog sich diffeits der
Lippe über Dorsten und Recklinghaufen nach Lühnen, und in der Graf
fchaft LTUarcf ansehnliche Lieferungen an Geld und Fourage eintreiben, auch den
22. September aus Unna, und den 23. aus Hamm und Soest die Rathsperfo
nen als Geiffeln wegführen. Da auch die Stadt LTMünster an verschiedenen
Mangel litte, so veranstaltete der GeneralLieutenant von Armentieres, daß den
1. Oktober eine Convoy von 460. Wagen glücklich in die Stadt gebracht ward,
von welcher Unternehmung man folgenden französischen Bericht bekannt gema
chet hat: -
Nachdem der Herr General Lieutenant Marquis von Armentieres nach Lü
nen und dann marschiret war, und aus der Grafschaft LTUarcf Geiffeln auf
gehoben hatte, so faste er den Schluß, LMünfter, welches an allem Mangel lit
te, aufs neue zu verproviantiren. Zu diesem Ende ließ er zu Wefel eine Con
voy von 460. Wägen laden. Den 27. September muste der Marechal de“(",
1959) Groffen Becken ist ein Städtchen in dem Stift Münster, dasan den Gränzen der
Grafschaft Mark lieget, - -
-
S. 1) 744 ( S.
Marquis d'Auwet zur Sicherheit der Convoy, welche den Weg über Cantrop
196c), Coesfeld und Darup 1961) nehmen folte, mit einem starken Detasche
ment aufbrechen. Den 28. September reißte der Herr General Lieutenant Mars
quis von Armentieres von Lünen ab, und kam nach Recklinghausen. Den
29. September gab er Befehl nach Dorsten aufzubrechen, allein an statt selbsten
dahin zu marschieren, ließ er nur die Equipage und den Troß dahin abgehen,
kehrte wieder nach der Lippe zurück, ging bei Haltern über dieselbe, und kam
an diesem Tage zu Dulmen an. Die Feinde, welche dadurch gezwungen waren,
sich von Münster bis Lippstadt auszubreiten, konnten diese Bewegung nicht
voraus sehen, und es ist gewiß, daß davon der glückliche Ausschlag der Convoy
abhieng. Ohne diese geschwinde und wohl ausgedachte Mannöuvre würde dasDer
tachement des Marechal des Camps Marquis d'Auvet, und die Covoy in groß
fe Gefahr gelaufen feyn. Allein da der Herr General Lieutenant Marquis von
Armentieres, den 30. September bereits Totteln, und folglich die Spitze sei
mes Convoys, noch ehe der Marechal des Camps, Marquis d'Auvet die Klüfte
bey %autrop# paßiret war, gewonnen hatte, so war weiter nichts mehr
übrig, als die Flanque der Convoy zu fichern. Diesem zufolge brachte man die
Nacht vom 30. September bis aufden 1. October damit zu, vor die Division
des General Lieutenants Marquis von Armentieres eine Colonne zogen die recht
te Flanque bis an die Ebene von Roxeln 1963) auszubreiten. Diese Colonne
wurde durch die Freiwillige von Clermont beobachtet. Die linke Flanque der
Convoy, welche den Weg über Wlotten nach VTLünfter genommen, deckte das
durch den Brigadier Marquis Descars 1964) verstärkte Detachement des Mario
chal des Camps Marquis d'Auvet. Diesen Theil beobachteten die Freiwilligen
- - PO
1960) Camstrup ist ein Dorfim Bistum Münster, welches bei Borken an den Gränzen
des Herzogthums Cleve lieget. -
1961) Darup ist ein Dorf im Bistum Münster, welches zwischen Münster und Coesfeld
lieget.
1962) Hautrop fo stehet es indem französischen Tagebuch, soll aber wohlHuishof heiß
sen, welches ein bey Münster gelegenes Dorfist.
1963) Roxel ist ein im Stift Münster gegen Coesfeld zu gelegenes Dorf. /
1964) Franz Marie, Marquisvon Escars, königlicher französischer Marechall desCamps
stammt aus einem alten Geschlecht in Frankreich ber, und ist der älteste Sohn Lud
wig Franz, Grafen von Escars. Seine Mutter Marie Francisce Victorie von Ver
- hamon brachte ihn im 17o9. Jahre zur Welt. 1745. im November ward er zum
Brigadier, und 1743, im December zum Marechal des Camps erkläret.
'
HZ ) 745 ( FZ
von Campford. Bei dem Dorf Abbathen 1965) wurden die Freywillige von
Clermont von einer überlegenen Macht angegriffen, sie wehrten sich aber brav,
davon ihr beständig unterhaltenes Feuer, und das wenige Terrain, so fie ::ren, ein Zeugniß ist. Sie bedienten sich ihrer Canonen, und man verstärkte sie
noch zu rechter Zeit durch einige Dragoner zu Fuß und zu Pferd, welche der
feindlichen Avantageein Ende machten. Die ConvoyenE" indessen ihren Marsch
noch fort, und kamen zu WTIünfter an, aus welcher Stadt ihr ein Detachement
bis Lana entgegen geruckelt war. Dieses Detachement führte der Herr de Beau
Claireau an. Um aber die Convoy desto sicherer in die Stadt zu bringen, so
hatte der Marquis d'Auvet bey seiner Ankunft auf denen Anhöhen vor dem ers,
lien feindlichen Lager zu Kindershausen 1966), eine gewagte Stellung zwischen
dem feindlichen Lager und der Stadt genommen. Diese Bewegungen hinderten die
Feinde, daß sie nichts unternahmen, sie wurden dadurch in ihren Verschanzungen
urück gehalten, und sie mussten sich sogar eines Angriffs befürchten. as letztere
' man daraus abnehmen, weil sie ihr Lager bei Kinderhausen zusehens ver
stärkten. Die Feinde hatten auf ihrem rechten Flügel das Schloß Willinghegge
1967) besetzt, und mit ihrem linken lehnten sich an den Canal. Von dieser
Seite wurde stark cannoniert. Wir haben dabey einige Dragoner von Beaufrei
mont, einige Soldaten und Grenadiers von Couraine und einige Pferde verloh
ren. Der feindliche Verlust muß eben so stark sein, denn außer den Canonen des
Marechal des Camps Marquis d'Auvet, setzte man ihnen auch aus der Stadt
und der Citadelle zu. Um 5. Uhr kehrten wir wieder nach Vorlen zurück, ohne
von dem Feind der fich verstärkt und versammelte, im geringsten beunruhiget zu
werden. Diese Expedition muß die Belagerung von LTünfter aufhalten. Sie ist
mit dem Degen in der Faust, und mit so vieler Klugheit als Tapferkeit ausge
führet worden. Denn eine ' Convoy in eine bloquerte Stadt zu bringen, ist
vielleicht eine der gefährlichsten Kriegs Unternehmungen, und der General der fie
ausgeführt, muß demnach viele Ehre davon tragen.-
Nach dieser Unternehmung zog sich das französische Corps den 8. Oktober nachTorteln, und den 4. nach Coesfeld zurück, von da es noch weiter rückwärts ging
Der General von Jnhof, welcher seinä zu Dyckburg 1968) hatte,
bekam zu Anfang des Oktobers eine ansehnliche Verstärkung, und das französische
Corps zog sich von Dorsten nach Bockum zurück, ließ aber die erstere Stadt bes,
- fezet.
- - ---
1965) Abbathen ist ein Dorf im Stift Münster, welches aufder Seiten gegen Coesfeld
lieget. -
1966) unerachtet ich die besondere Charte des Stift Münster vor mir habe, so ist doch
dieser Ort nicht aufzufinden gewesen.
1967) Willinghegge liegt ganz nahe bei und ist ein Dorf.
- 4 - - - - - -
-
---
V ) 746 ( zB
fezet. Der Generalvon Imhofrückte darauf über Appelhülsen 1969 bis Du
inien vor, und ließ den 12. Oktober durch den Obristwächtmeister und General Adjutanten von Bülow die Stadt Dorsten überfallen, bei welcher Gelegenheit4. Oft
' und 80 MannzuGefangenengemacht, und die Bagage unddas Gewehr derBesatzung erbeutet ward. Man hat von diesen Vorfall alliierter Seits folgendes bei
kannt gemacht: - -
Nachdem derk: General Lieutenant Marquis von Armentieres sein
Lager bey, Dorsten verlaffen und sich nach Bockum begeben, so detaschirten des
Herrn GeneralLieutenants von ImhofExcellenz die mehresten leichten Truppen nebst
einiger Infanterie und Cavallerie unter Anführung des königlich preußischen Majors
und General Adjutanten von Bülow nach gedachten Dorfen, um diesen Posten,
worinn eine feindliche Garnison war, wegzunehmen. Diese Truppen kamen den 12.
October gegenMittagvor Dorsten an, und der Herr Major von Bülow sprengte
sogleich selbst mit6, Husaren in das Tete de Pont, hieb dieSchildwache nieder, undjagte die übrigen über die Brücke in die Stadt, weil sie aber doch so' gewon
nen, das Thor zuzumachen, so forcierten die hessischen Jäger und die scheiterischenGrenadiers unter Anführung des Majors bey dem heßischen Jä er CorpsvonButt
Uer dasselbe, und machten sich also Meister von derStadt, er größte Theil der
Garnison ist durch die Hecken undGärten, jedoch mit Zurücklaffung ihres Gewehr
und Bagage entkommen, 2.Capitains, 2, Lieutenants und 80.Mann aberfind zu
Gejangenen gemacht. Denfolgenden Morgen ist auch noch ein Obrist Li
welcher sich verstecket, ebenfalls gefangen worden. -
Hingegenläntet der französische Berichtfolgendermaßen: --
Es find 31. Tage,daß der Obrist Lieutenant Merletmit 130 Mann, die man
aus der Garnison zu b" ezogen, nach Dorfen an der Lippe detaschirt wurde
'' 12. Oktober früh griff ihn der Mafor von Bülow an, der 12. bis 13co
ann Infanterie, Cavallerie und leichte Truppen, nebst 2. Canonen hatte. Die Fein
die zeigten sich anfänglich an der Lippe Brücke, wo sie in einem alten gefallenen Ge
Mäude einen Corporal und 4. Mannfanden, diese waren gleich bereit, sie gaben,
Feuer, allein 2, wurden niedergesäbelt, die 3. übrige kamen in die Stadt, und mel,
detendie Ankunft derFeinde,welche der dicke Nebel, den Patrouillen und derThurm
Wache verborgen. Der Obrist Lieutenant LTierlet recognofirte die Feinde, und
Wertheidigte eine halbe Stunde langdie Barriere vor dem Thor, in dieser Zeit kamen
feine Leute zusammen, da ihmnun besonders befohlen war, sich mit der Wertheid
ung,von Dorsten nicht aufzuhalten, er auch fahe, daß sich die Feinde zusehens verg
- mehr,
ps) Dycksburg ist ein indem Stift Münstergegen die Grenze der Grafschaft Mark
* - gelegenes Dorf.
1939) Appelhülsen liegt im Bistum Münster zwischen Dulmen und Mikrummelt Sen
den,und istein Dorf.-
- F ) 77 ( FR
mehreten, und daß sie ihm einen Streich anzubringen suchten, “:Munition hatte als die der Soldat trug, so'' er feinen Rückmarsch,
auch in aller Ordnung geschahe, und nach Wesel genommen würde. Zur Rechten,zur Linken und im Rücken verfolgten ihn die die: nach Cruydenburg 1979),welches einen Wegvon 4. Meilen macht, er nahm aber eine so gute Stellung, daß
sich die Feinde nicht trauerten, anzugreifen; Abends traf er in Wesel ein, ohne
seinem Abmarsch von Dorsten einen einzigen Mann verlohren zu haben. Die
einde haben daselbst nichts als etliche Todte, Bleßirte und faule Soldaten, nebst
2. Captains, die sich nicht zeitig genug geflüchtet, bekommen. Die Feinde habenhierbey 8. Jäger und einen getödteten Husaren verlohren, Dorsten ist überhaupt
kein Platz, wo man sich halten kan, es ist ein übler Posten, und außer dem war der
darinn befindliche Trupp nur ein durchgehendes Detachement und keine Garnison.
Der General vonF“ darauf hinter die Hohlwege zu Bullern
197r) und Darup bei Appelhülsen, und das französische' rückte wieder gegen
Sorten. Zur Einschließung von fünfter blieb ein V
risten von Rhöden 1972) zurück, welches aus demorps unter dem Ob
Negiment Marschall, der Helfte des Regiments von Rhöden, und einem E adron von Busch Dra ner bestand,
und in der Nacht vom 17. zum 18. October durch e iä der' zu
LIMünfter zimliche Einbüffe litte, Regiment y arschall verlohr viele Gez
fangene, auch eine Fahne und eine Canone. Man hat von diesem ueberfall folgendenfranzösischen Bericht:
Da die Feinde die Stadt LTünfter bloquirt halten wollten, haben sie zu ihrer
Entschließung fünf Läger errichtet, die nur eine bis anderthalbe Stunden voneinander entfernt waren, undjedes von ihnen beträchtlich genug, die Garnison von allen
Projecten zu entfernen, da aber der General Inhof sein Lager auf dem Weg von
LAMünster nach Dulmen nahm, so machte sich der Marschall de Camp, Herr von
Zzzz 2 Gajon
-
1970) Trupdenburg liegt zwei Stunden von Wesel in dem Herzogthum Cleve, und ist,
- ein dem Geschlecht von Beide gehöriges Dorf.
1971) Bullern liegt im Bistum Münster im Amte Dulmen gegen Notteln zu, und ist
ein Dorf, - -
1972) Carl Ludwigvon Rhöden, königlicher großbritannischer und
Obrister und Chef eines Regiments Fußvolck, stammt aus einem alten Geschlecht in
Braunschweigischen her, und hat anfänglich bei dem Regiment Maydel gedienet,her
nach ward er bey das von Hodenberg gesetzt, bei welchem er im Julius 1747. Obrist."
wachtmeister und 1753.den 12ten Jenner titular Obristlieutnant ward. 1755. den 15ten
Juliusward er als würklicher Obristlieutenant beyFabrice, 1758. den 27sten Junius,
und den 3ten August. 1759. zum Chefdes erledigten diepenbroickschen Regiments zu
Fuß erkläret, -- - - - - - - - - - ---
FF ) 748 ( F.
Gajon, diesen zil R nachdem er die 5.Läger g und fich eine
Oefnung ausgesehen hatte, en 5. October gab er dem Herrn Boisclerau, der
ein ansehnliches DetachementF" führete, die Ordre, fich mit 3.Canonen
andas feindliche Lager zu Rorelln zu'' welches auch derHerr de Boicles
rau mit bester Würkung hat, er näherte sich aufdem Wege von Roxeln bisanden
F" hinter welchem die Feinde campireten, er ließ auf sie canoniren, und nachdem
er 320. Kugeln verschoffen, und das feindliche Lager in Unordnung sah, so gieng er
ohne Verlust eines Mannes wieder zurück. Diese Unternehmung, in welcher die
Feinde verlohren, bewogdieselbe, dasLager eine halbe Meile hinter Rorelln zu les
gen, und fiel erleichterten dadurch den Belagerten, Holz vor ihrem Lager zu fällen,
das unter demFeuer vonder Citadelle verschanzt wurde. Dieser Erfolgbewog den
' von Gayon, etwas wesentliches vorzunehmen, er trug den Herrn von Boiss
claireau auf, die Stellungdes feindlichen Lagers noch einmahl recht genau zu unters
fachen, und dieser hielt sich besonders mit dem Lager aufder drieburger Heyde auf,
DiesesLager bestand gleichsam aus drey Theilen, 1. Bataillon war zur Rechten, ein
mes zur Linken und 1. Escadron Dragoner im Mittelpnnct, alle 3. Theile waren in
sich durch die Lücken getrennet, welche die vorher da gestandene Truppen gemacht.
Aufden Bericht, welchen er dem Herrn von Gayon von der Stärke dieses Lagers
und von feinen Posten ablegte, so vertrauete er ihm 725.Mann an, die inderNacht
vom 15.bis zum 16. von LTIünfter giengen, er marschierte ' still und ordentlich,daß
er dem Feind schon gleichsam aufdem Halfe war, als dieser noch schlief. Er stellte
fich demnach, vertheilte fein Detachement in 3.Haufen, und trugdem Obrist Lieu
kenant WEfcher 1973) den linken Haufen auf, der aus300.Schweizern befunde, und
dem dritten von 125. Dragonern VolontairsoderGrenadierswardderCapitainvon Cas
vanne vorgesetzt. Jede dieser Vertheilungen follte eins von den 3. Pelotons angreis
fen, woraus das feindliche Lager bestand. Als die Verfügungen gemacht waren,
' Herr von Boisclaireau eiligst aufdas feindliche Lager los, manzerbrach
ie Wappen an den'' man nahm den Piqueten ihre Pferde, ohne daßder
Feund Zeit hatte, aus feinen Zeltern zu gehen, man bediente sichdes Bajonets mit
z" Herr von Boisclaireau lies das verbrennen, was er nicht ausdem
ager mitfortbringen konnte. Die Feinde müssen viel verlohrenhaben. Unser Des
daschement ist in der besten Ordnung zurückgekommen, und zwar mit einer Canone,
mit einer Fahne vom Regiment Marschall, mit 91.gesunden Gefangenen, 38.Bles
rten, 4. Officiers, von denen einer ein Escadron commandirte, 40. Pferdenund
ehr vielen Gewehr. Man schätzt den feindlichen Verlustin beiden Vorfällen auf 5.is 6oo, Mann. -
Alliter Seits hat man davon folgendes bekannt gemachek:
Die Besatzung zu LIMünfter hat in der Nachtvom 17. aufden 18. October, da
es sehr dunkel gewesen, einen Ueberfall aufdas Corps gewagt, welches der Oberste
- VON
»op3) Der Obristlientenamt von Escher ist ein gebohrnerSchweitzer aus dem Canton Zü,
rich. und ein Sohn des holländischen General. Maiors, Johann Conrad Escher:
Sº ) 749 ( 8 -
von Rhöden zur Bloquade commandiret, und welches aus der' feines Regis
ments, einer Efkadron des Bufchischen und dem Regiment von LTMarschall, befan
den hat. Dadas letztere nicht fogleich in Positur war, so wurde demselben 1.Fahne
und 1.Canone,84.neue Montierungen, rór.Hüte, 14.Stück kurzGewehr und257.
: abgenommen, auch 4. Officiers und 123.Gemeine zu Gefangenengemacht.
hingegen ' wir wieder 26.Franzosen gefangen bekommen, und das rbödische
Corps hat viele derselben bei derRetraite todtgeschossen. Unserer Seits zählen wir
166.Mann an Todten, Bleßirten und Gefangenen. -
S. 103.
Die Belagerung von Münster' wieder an, die Stadt wird
LLOHLT
Im Novemberward die Belagerung von LTünfter wieder zurHand genommen,
die Kälte und schlechte Witterung befahlen zu eilen. Man schaffte zu AnfangdesNo
vembers eine Menge schweren Geschützes zu dem Corps der Belagerer, der General' eichsgraf von der Lippe Bückeburg kam selbst ins Lager, und
bernahm die Aufsicht über die Belagerung. Den 8. November wurden die Lauf
gräben eröffnet, und den LL. :: Feyern an. Die Stadt litte Noth, der Mars
quis von Armentieres rückte also den 16. November vonBockum nach Dorsten,
und den 17. bis Dulmen vor. Der General Lieutenant von3mhof fich darauf
von Appelhülsen in ein verschanztes Lager bey Roxel, das französische Corps wollte
ihn den 20. November '' , alleine es zog sich unverrichteter Sache zurück,
und die Eroberung von LIünfter war die Folge dieses Rückzugs. Von welchem
das Tagebuch der französischen Armeefolgendesmeldet:
Da es dem General Lieutenant“ vonArmentieres aus dem
Sinngekommen, LHünfer nachMöglichkeit zu unterstützen, undihm berichtet wor
den, daß der Laufgraben vor diesen Platz in der Nacht aufden 9. November wäre
eröfnet worden, fo entschloß er sich, den 16. von Dorfen abzugehen, begab sich
auch noch selbigen Tags nach Haltern, den 17. nach Sepenrad und den 18.lager
te er sich zu Senden. Den 19. schickte er die Marschalls de Camp, Maupeou und
Auvet, den ersten nach Albackten, unddenzweiten nach Hannesbüren. Dervon
LT.aupeou bemächtigte sich mit aller Gewalt des Dorfs Albackten, und postierte sich
darium. Der Herr d'Auvet befzte nicht eher Kamelsbüren als in der Nacht
nachdem er diefeindlichen Posten daraus vertrieben hatte. Den 20.Morgens, als
der Herr von Armentieresdie Stellung des General 3mhofs, welche man nicht
angreiflich zu feyn erachtete, recognostiret hatte, auch sonsten in dieserMeynungvon
dem Commendanten zu LMünfter Herrn von Gayon felbstgestärkt wordenwar,wel
cher ihm in der Nacht vieleshatte berichten lassen, und als er auch die Nachricht vondem Anmarsch eines von der Armee des Prinzen Ferdinand abgeschickten Corps er
hielte, defin-Avantgarde schon zu n angekommen war, fp entschloß er sich noch
- äik.3 (IM
3, 7:0 ( B.
am20. zurück zu gehen. Um 9. Uhr Morgens zog der Herr von Laupeou aus.Als
backten und der Herr d'Auvctaus Hannesbüren. Diese beide Commandos machs
ten die Arriergarde der Armee, so am Mittag iu 2. Colonnen marschierte. Den21
hat die Armee ihrvoriges Lager zu Dorsten wieder bezogen. -
Der Bericht des GeneralLieutenantsvon Imhofenthält folgende Umstände:
LTIünfter ist über. Morgennehme ich mein Quartier daselbst. DerHerrGenes
ral Lieutenant d'Armentieres vorgestern angerückt bisSenden 1974), 2. kleine
Stunden von# er gab mir Jalousie aufder rechten und linkenSeite durch seine
Avantgarde, bestehend ausdem fifcherfchen Corps, allen Grenadiers, den Piquets
und 8. Escadrons. Den 19. November. Abends grief er das Dorf Albachten an,
welches aufmeinem rechten lag, und delogierte 400.Jäger und scheitersche Gre
nadiers, die ich dahin '' atte. Ich gieng gleich felbstdahin mit 2. Bataillons und
4.Canonen, und trieb den Feind nach starker Gegenwehr wieder heraus. Diese Af
faire kostetmich 50.Mann, demFeinde aber ungleich mehr, den das Dorf lag voll
von seinen Todten. Der Feind zog sich in das Holz und in die Sträuche und
blieb dasebst stehen. Währender Nacht machte ichmeine Dispositiones, und mitAn
bruch des Tages' ich den Feind, welcher sich hinter Albachten formiert
atte. Meine Anstalten waren so gemacht, daß indem ich selbigen von forne angrei
en würde, der HerrGeneralLieutenant von Gilfe aufdessen Flanque fallen sollte."
ber er erwartete uns nicht, daßich alsomit etlichen Gefangenen, die gemacht wurden, -
zufrieden ' muste. Eben den Tag, den 20. sandte der Herr Gayon, Commen
dantzu vWünfter einen Trompeter an den Herrn Grafen zu Bückeburg, der die Bes
lagerung commandierte, undverlangte zu capitulieren,indem er, wie er fich ausdrücke,
das Elend der Einwohner nicht länger ansehen könnte. Der Her Graf-von-Bücke“
burg hat ihm den freien Abzug' er ziehet morgen aus, und hierdurch
werden unsere gute Leute von den beschwerlichsten Fatiquen entlediget, denn die Kälte
ist sehr heftig. DasEis, womit die Graben derStadt hedecket sind, hat vieles zur
Uebergabe beygetragen.
Da nun der Commendant keinen Entsatz mehrzu hoffen hatte, fofchickte er den
19.November.Abends schon den Chefder Ingenieursvon Rofieres, den Obrist Lieur
tenant von Escher, noch zwei Officiers und einen Trommelschlager vondem Drago
ner Regiment '' heraus, es ward aus einem Missverstand, weil es schon
dunkel ward, so stark auf sie gefeuert, daß sie wieder zurück gehen musten. Mithin
kam die Capitulation erst in der Nachtvom 20.zum21.November zustande, ineben
dieser Nacht ward durch einen Hauptmann mit 100.Commandierten das neue Thor und
das Citadel Thordurch diebückeburgischeGrenadiergarde befezet. Deren“-
ekam
1979 Senden ist ein großes Kirchdorf in dem Bistum Münster, welches in dem Amt
Wolbeck liegt
B ) 7;r ( SV
bekam mit der Besatzung denfreien Abzug, mute aber alles Geschütz und die Gefan
gene zurück laffen. Man gestund ihmfolgende Capitulation zu:
Capitulation derBesatzung in der Stadt und der Citadelle von
- LMünfter,
Art. 1. Die Besatzung wird mit allen militarischen Ehrenzeichen und 4. ges,
deckten Wagen abziehen.
Antw,Wird als ein '' Zeichen meiner Achtung für den Herrn
vonGayon und dieBesatzung gewilliget. LMan wird das neueChor
unddas Chorder Citadelle fofort den alliierten Truppen einräumen,
Art. 2. Die kranken Officiers und Soldaten' bis zu ihrer vollkommenen
Genesung in der Stadt bleiben, und mit der nöthigen Sorgfalt verpfleget werden.
Es werden deswegen ein Arzt, Wundärzte und andere Bediente darinn bleiben,die eben die Vortheile, als die Besatzung zu genießen, haben sollen,
Antw.Zugestanden. - -
Art. 2. Die Besatzung wird unter einer Bedeckung und in aller Sicherheit
aufdeniä Weg,' Wesel gebracht,
... Die Besatzung wird über oesfeld, Gemen, Bocholt und Rees
Wefel gebracht, und, f den. erfen Eag bis Coesfeld mars
fähiren.
Art. 4. Sie sollen auf den Wegen mit Fuhrwerken und Reit- wie auch an
zern Pferden für die Officiers und ihre Equipage versorget werden. -
Antw. v.Nan: wird so viele, als hierzu nöthig find, herbey fähaffen.
t: z.Alle Proviant und Fourage: Bediente sollen nebst der Besatzung aus
s“ wenn einige davon noch in dem Plaze Geschäfte haben, soll ihnen
' stehen, bis zuderen Endigung darinn zu bleiben. -
.. Antw. Zugefanden. -
rt. 6. Es wird ein Kriegs-Commisarius in dem Platzer bleiben,umdie An„" den Dienst des Finale betreffen zu belegen.“
Ant: Zugestanden.
Mrt: „. Die Besatzung wird 24 StundenZeithaben, um die zu ihrem Ab„möchigen Einrichtungen zu machen. - -
glutw. Die Besatzung wird am 22: dlefs ausziehen,
Mrt.g. Alle Artikeln der gegenwärtigenCapitulation sollen getreulich und ohInge einige Gefährde erfüllet werden. - -
Antw:Versichert sich - - - - - - Art
HP ) 752 ( SV
Art. 9. Sr. Excellen, der regierende Herr Graf von Schaumburg, werden
von den Herren der Regierung und dem Magistrat der Stadt Münster ersuchet,
Sr. Durchlaucht dem Prinzen Ferdinand von Braunschweig, dahin zu bewegen,
daß# ihren Ehren und Privilegien, derConvention vom 26. März 1758.
gemäß, laffe.
Autw. LAMan wird das Gesich der g an Sr. hochfürstlichen
Durchlaucht gelangen laffen. Die ganze Artillerie fowohl, als als
lerhand Kriegs Vorrath, follenden hierzu verordneten Commissarien
getreulich überliefert werden. LTian wird ebenfalls die LTienen,
ohne etwaszu verhehlen, anzeigen.
Die Kriegsgefangenen, welche sich von den Alliierten zu LMünfter
- ' ollen frey gelaffen werden, wenn sie noch nicht ausgewechs
U10.
Wilkinghegge, den 20. November 179.
Regierender Graf,
von Schaumburg-Lippe Bückeburg,
en Gayon
arechall desCamps und der Armeen
- des Königs.
Auf diese Art endigte sich die Belagerung von Münster“), voHüll' Tagebuch' gemachet s nfter *), von welcher
Es ist bekannt, daß der General Lientenamt von Armentieres seit dem 12.
September sich der GrafschaftLTNarf mit seinem Corps genähert, und mehrentheils
fein Lager zu Bockum, und zu zweyenmahlen nach Dorsten genommen und verlegt
t, um die münstersche Belagerung, wo möglich, rückgängigzu machen. DerHerr
General von Imhof, welcher die münstersche Belagerung deckte, stand mit feinem
Corps von 8000. Mann in einem ganz vorheilhaften Lager zu Appelhülsen, 4.
Stunden seitwärts Münster, nach Dulmen zu. Den 5. November wurde von
'' die schwere Artillerie von ält Canonen, 9. Mortiers und Haubitzen, und
zu gleicher Z" 12.Canonen nnd 3. Mortiers noch abgeführt, zu diesen sind noch
22. zu WEmden '' te englische Canonen dahin gebracht worden. Sr.Excellen,
der Herr GrafvonBückeburg, reifte den 2. November von der groffen Armeebei
Crofdorfab, undübernahm dasCommando bei der münsterschen Belagerung. Den
8. dies
*) Aus dem beiliegenden Abriss ist sowohl die Gegend wo dieses geschehen, als auch die
Stellung deutlich zu ersehen.
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FP ) 753 ( Wº
s. diesesMonats wurden die Tranchen eröffnet. Den 11. und 12.fing die erste Cas
nonade an._Das Feuer der Belagerten, unter dem Commando des Herrn Ge
nerals von Gayon, war heftig, und hat zu dreymahlen die Batterien der Belas
erer ruiniret. Es war auch der bekannte Hauptausfall nach der Seite von St.
oritz glücklich, hernach aber find die Ausfälle unglücklich abgelaufen, und unser
re Batterien waren nicht mehr zu ruinieren. Den 17. und 18. kamen die Alliirs
Das Bombardement war lebhaft, undten schon unter den Canonen zu stehen, - -
wir konnten alle Canonenschüffe zählen. Nachdem nun die Stadt und Citadelle
so eingeschränkt wurde, so marschierte der General von Armentieres mit einer
Armee von 18. bis 20.000. Mann, da er noch zuvor alle am Rhein gelegene Gars
nionen, auffer 2. Bataillons Militz, an fich gezogen hatte, den 16. von Bockum
auf Dorsten, und den 17. über Haltern nach Dulmen. Der General Lieute
nant von Imhofzog sich darauf aus seinem Posten zu Appelhülsen nach Roxel
und Schapdettes 1975) zurück, und kam 2. Stunden von Münster zu stehen,
um die Attaque abzuwarten. Der General Lieutenant von Armentieres besetzte
den 18. Appelshülfen. Weil unn das Feuer von LMünfter hitzig wurde, so
rückte der General von Armentieres den 20. ganz frühe, en Ordre de Bataille
aus, den Herrn General von 3mhof zu attaquiren. Er avancierte auch bis auf
einen Canonenschuß von dem retranchierten imhofischen Lager, da ihm aber eine
Salve aus 12pfündigen Canonen zugesendet wurde, so machte er links um,
überließ Münster der Alliierten Direction. Als die Besatzung zu Münster diefe Retirade von den Thürmen wahrnahm, fo' fie zu capitulieren, wollte
einen freyen Abzug haben, alle Canonen und 3. bedeckte Wagen c. mitnehmen, als
lein der Herr Graf von Bückeburg schlug dieses ab, und daß er nicht anders,
als die Herren Franzosen mit der hannöverschen Garnison vorhin gethan haben,
schlieffen würde. Das Feuer wurde stark fortgesezet. Hierauf ergab sich die Gar
nion, welche aus 4000 Mann bestehet, den 20. des Nachmittags um Uhr zu
Kriegsgefangenen, und ist diesen Morgen ausmarschiret, hat das Gewehr gestres
cket und wird sodann über Osnabrück nach den hannöverschen transportiert wer
den. Der Herr General von Junhof ist inzwischen den 20. dem Herrn von Ars
mentieres mit feinem ganzen Corps"ä" und der den 19. von der große
fen Armee mit. 2. Escadronsgelber Husaren, 1. Escadron Jäger, und 150.I 'zu Fuß nach LAMünfter marschierte Herr Major Friedrichs ist über Soest gefolgt,
So balb Münster eingenommen war, giengen beide Theile in die Canton
irungs Quartiere, welche beiderseitigen Völker nach so vielen ausgestandenen
Beschwerlichkeiten nöthig waren. Ein Theil des alliierten Corps ward wieder nach
Zeffen gezogen, und es fiel bei beiden Corps bis zu Ende des Jahres '' Es
- - - - (Olis-
- -
1975) Schapdettes liegt zwischen Münster und Notteln, im Stift Münster, und ist ein
Dorf, - K
Aaaaa -
FZ ) 754 ( HP
hebliches vor, außer daßder '' Hauptmann von Scheiter 1976)
den 21. December über den Rhein gieng, Kayserswerth und Urdingen über
fiel, und ansehnliche Beute machte, von welchem Vorfall der alliierte Bericht also
lautet: -
Die Nacht vom 29. auf dem 30. December brach der Herr Rittmeister mit
150. Pferden und 50. Grenadiers von feinem Corps von Dulmen auf, paßirte den
31. zu Kettwig 1977) die Rocr, allwo er ein Schif auf Gestell und Räder legen,
und mit 18. Pferden bespannet, fortbringen ließ. In der Nacht kam derselbe zu
Kapferswerth an, und nahm das daselbst liegende cöllnische Detachement von 1.
Capitain und 20.Mann gefangen. Darauf ließ er das mitgebrachte Schifauf den
Rhein legen, schifte auf die andere Seite, ließ Schiffe herüber bringen, und
die Grenadiers auf jener Seite gegen Urdingen herübersetzen, furpremirte hier
auf die in Urdingen liegende Besatzung der 150. Schweizer vom jennerschen Re
giment, delogerte selbige, nahm 2. Officiers, 1.Commiffair, und 48.Mann gefan
, verbrannte vor Urdingen das ' Magazin, erbeutete die ganze Equipage
desjennerschen Regiments, die in2.Chaien, 4.Rüstwägen, und8.Rüstwagen. Karl
ren, 8. Maulthieren und41.Pferden bestand, und kehrte darauf über den Rhein
wieder zurück. Es ist ' beiden Seiten keiner geblieben, obgleich die Wache auf
die Unftigen, und diese aufjene Feuer gaben. Die französische Tambours schlagen
zwar Alarm, weil es aber Neujahrs' war, so vermeymten die Soldaten, es
würde ihnen ein glückliches Neujahrgewünschet. Die Gefangene wurden nachLMün
fer abgeschikt, -
S. 104.
Großbritannien und Preuffen thun Borschläge, um eine Friedens
Versammlung zu halten.
Das Ende des anKriegs Begebenheiten fo fruchtbaren 1759.Jahres ward durch
eine Erklärung merkwürdiggemachtet, welche den Mächten, die folche thun laffen,
auch bei der Nachwelt unstreitig Ehre bringen wird. Die Könige von Großbrit
T-115
-"ww
1976) Georg Heinrich Albrecht vonScheiter, königlicher Großbrittanischer undChurbraun
schweigischer Obristwachtmeister und ChefeinesCorps leichter Völker, ist ein Sohn des
hannövrischen General Majors, Johann Heinrichvon Scheiter, und hat anfänglich bei
demGrenadier Corps zu Pferde gedienet, bei welchem er Fähnrich, SousLieutenant,
und den 25sten Februar. 1757. würklicher Lieutenant, 1757. den 6tenMay Capitain
Lieutenant ward. Den 3ten Mertz 1758. ward er zum Chef und Hauptmann eine
Corps leichter Völker, das anfänglich nur aus 2,Compagnien bestanden, nachhero aber
ansehnlich vermehret worden, ernennet.
1977) Rettwig ist ein Marktflecken liegt in Westphälischen Kreise eine Stunde von Wer
den an der Roer an den Gränzen des Herzogthums Bergen.
-
HP ) 755 ( HP
tannien und Preuffen hatten des GeneralFeldmarschallsHerzogs Ludwig Ernst von
Braunschweig Wolfenbüttel1978)F" ersuchet, denim Daagbefindliche
Gesandten der gegenfie Kriegführenden Mächte zu erklären, wie sie bereit wären, an
einem zu bestimmenden Ort ihre Gesandten zu senden, nmwegen eines baldigen und
dauerhaften Friedens zu handeln. Diese # rungwar folgendermaßena“,( ( ( ( 2 HPs
1788)Ludwig Ernst Prinzvon Braunschweig, Wolfenbüttel, kaiserlicher und des heiligen
römischen Reichs, wie auch der General Staaten General Feldmarschall, Obrist eines
kaiserlichen Regiments zu Fuß, und des holländischen Garde Regiments, Gouverneur
von Herzogenbusch, repräsentierenden General Capitain und General Admiral der ver
einigten Niederlande währender Minderjährigkeit des Prinzen Statthalters, Ritter des
schwarzen und weißen Adler Ordens, wie auch des Johanniter Ordens Comthur zu
Supplinburg, ist den 25. September 1713. gebohren, und der dritte Prinz Herzogs
Ferdinand Albert von Braunschweig Wolfenbüttel und Antonetten Amalien, Tochter
Herzogs Ludwig Rudolfvon Braunschweig Wolfenbüttel. Nachdem er in allen ritter
lichen Uebungen und Wiffenschafften mit dem besten Fortgang unterrichtet worden,
trat er bei den Völkern seines Brudersdes regierenden Herzogs in Diensten und ward
den rften October 1735. zum Obristen und Chef eines Dragoner Regiments ernennet.
Als Y7;7. einige Regimenter nach Hungarn gegendie Türken gesendet worden: wohnte
er dem Feldzuge als Freywilliger bey, und ward im August 1737. zum kaiserlichen
Obristen erkläret, 1739. ward ihm das erledigte kaiserliche Regiment Fußvolk des Ge
nerals von Lindesheim ertheilet, und er zum General Feldwachtmeister, 1741. den
9ten Merz zum General Feldmarschall Lieutenant, den 22ften Merz 1746,zum Ge
neral Feldzeugmeister, 1749. im Merz zum Gouverneur von Ath, 1750. den 19ten
Mertz zum General Feldmarschall ernennet, 1750. den 13ten April erwehlte ihn das
gesammte teutsche Reich zum Reichs-General Feldzeugmeister, und in eben dem Jahre
ward er zum General Feldmarschall aller Völker der General Staaten ernennet, er auch
bevollmächtigt bei dem Absterben des Statthalters, solange defen Prinz minderjährig,
die Stelle als General Capitain und General Admiral zu verwalten, und legte er def
halb den 19ten December 1750. den Eyd ab , bekam auch einen Gehalt von 60,000.
Gulden, und 1751. im August das wichtige Gonvernement von Herzogenbusch 175,
den «zten August erwählte ihn die ReichsVersammlungzum ReichsGeneralFeld Mar
schall, und den 2osten December 1753. ward er in den St. Georgen Orden im Haag
aufgenommen. 1756. imMao ward ihm das Regiment derholländischen Garde zu Fuß
ertheilet, und 1758. ward er nach dem Absterben der verwitweten Statthalterin zum
Vormund dasPrinzen Statthalters und der Prinzessin Caroline ernennet. Er ist ein
83 ) 756 ( Z
* Uebersetzung der Declaration, welche des Herrn Herzog Ludwig zu Braunschweig Wolfenbüttel Durchlaucht aufErsuchenSr.ä von Groß
britannien, nachdem höchstgedachte Könige sich darüber zuvor concertiret, den 25.
November abgewichenen Jahres, an die im Haag befindliche Gesandte der gegenseit
tigen Mächte abgegeben. -
Jhro“: Majestät von Preuffen und von Großbritannien, sind durch
das unermeßliche Elend, welches der gegenwärtige Krieg heils schon verursacher,
theils auch ins künftige noch weiter verursachen muß, so empfindlich gerührt, daß sie
glaubeten, den Pflichten der Menschlichkeit, und insbesondere denjenigen, welche fitder Erhaltungund dem Wohl ihrer Reiche und Unterthanen schuldig' ein'zu thun, wenn sie' ittel verabsäumeten, wodurch der Lauf dieses erschreckli
chen Kriegs Feuers gehemmet, und zu Wiederherstellung der öffentlichen Ruhe etwas
beigetragen werden könnte. In dieser Absicht und um die Reinigkeit der 'nungen, desto mehr darzulegen, haben beyberseits königliche Majestäten sich entschloß
fen, folgende Erklärung zu thun, nemlich: ---
Daß sie bereit sind, ihre Gevollmächtigte an denjenigen Ort zu schicken, der dazu
am bequemsten gefunden wird, um gemeinschaftlich über einen dauerhaften Frieden
mit denjenigen zu tractiren, welche die gegenseitigeKriegführende Mächte ihrer Seit
bevollmächtigen werden, um zu einem so heilsamen Entzweck zu gelangen.
Die Gegenerklärungen werde ich inder Geschichte des 1760stenJahresbeibringenier aber imVorbeigehen anmerken, daß der gewünschte Endzweck dadurch nicht er
alten worden. '' erwartet noch im 1761sten Jahre dasEnde des verwüstenden
ieges, und die Wünsche derer, welche ihr Vaterland lieben, find noch nicht er
höret worden.
überaus gnädiger und leutseliger Herr, undhat sowohl in den Feldzügen in Hungarn
und am Rhein, Schlesien, und Böhmen auch in den Niederlanden Proben feiner
Tapferkeit abgeleget, und inden Schlachten bei Hohenfriedberg und Soor Wunden da
vongetragen. Er ist unvermält.
E N D E
des fünften Abschnitts,- - - -
-
- - "W
-
86-kd. U 86- k
Namenverzeichniß -
der in den drey ersten Theilen der Kriegsgeschichte
vorkommenden Personen und Sachen.
$) acken, K.f. R.St. III.558“.367.
Abbathen,Münf.D. Scharm.
das. III.745“.
Aberg,(Jonas)Schw.SchifsCap.11.408.
Abhortis, K. K. L. II. 164
Abrahamowitz, v, pr.L. III. 93
Abschatz,v.pr.L. III. 156
Abtshagen, Pomm.D. III, 6.
Achard,(BenjaminDaniel)vonpr. Rittm.
I. 89
Achen, Braunschw.D. 1.418"
Ackenschock,(DanielFriedrich)v.
Adadurow,(Peter)v.Ruß. Cap. III.162
Adametz (JohannFranz v.) III. 55 1
Adelsdorf,(Gottlob Siegmund F.
- 139
Adelsheim, (CarlWilh.v.)KKL.III. 107
Aderkas,(Andr.-Ottov)pr.Cap.III24259“
Adersky,(Bar.v.)KKRittm. III.34
Adlerflug, Ruß.Cap. Ill. 90. 160.
Adorf,S.St.II.240“.288. Scharm.daf.
lII.299
Adraff,(Georg) K.K.Nittm. II, 6:2
Adring, (Johann) Ruß.Cap. III. 162
Aerfen,Geld.F. III., 553*
Aleyne, für ließ Heyna III. 615
Afferde, Hann.D. I. 195. 199
Agrius, Schw. C. II. 18
Ahlefeld,(ErnfSiegfriedv) am Ob- II.,682
Ahlemann, (CarlRudolfv)pr.2. III. 156
Ahornberg, Bayreut.F. III. 304“. zz
Ahrenberg,v.K.K.Cap. II.60
Aligufow,(Demetrius)Ruß. F. III.164
Ailly,(Philipp) Ritter v.Fr. M.desCI228
Akerhielm,(Loren)Bar. v.Schir.G, E.
- I. 24
Allalykin,(Alexanderv) Ruß.L. III.16
Albachtenfiehe Albackten.
Albackten,münfDScharmdas III.749f.
Albe, (Joachim Christophv)pr.M. 1 78Albedill, v. Rußl.L. 11.34
Albendorf, Schl.D. III,52: *
Albin-zy, v K.K Cap. III.40
Albranz,Bayrent. D. III. zz“
Albrecht, (Rudolphv) Nuß L 111.6,
Albytschew,(Alexei Ruß,Cap. III, 16.
Aldegonde, K.K. Cap. - III. 127
Aldenberg, Berg.D. III. 554“
Aldenkirchen,Geld.D.II.467". Ill.“
Allen, de K.K. L. lll. 22r
Alenareen, Friedrichv) Ruß. 2. - 11.16;
Alers, v. Braunschw. L. lll. 611
Afariew, (Sama) Ruß.L. ll. 161
Alkofen,v K.K M. I. 17
Allendorf, Darmst. D. II.733*
Almasow (Stephan Ruß,Fähndr.li.).
Almasy, (Joseph v.) K.KObr. lll. 20Allenbranz fiehe Albranz, -
Almersdorfer, K.K.L. Ill.407
Almesloe,(Carl)Gr.v.KK-Obrist.Lieut.
I.24
Alsfeld, Darmst. St. Ill., 66*
Alt, (JustHeinr)Heffen.Geh,R.lll 364“
Altbunzel, St. 1.67*. 12;
Altdorf, Nürnb.St. Ill. 302".304
Altekerkefiehe Aldenkirchen.
Altenberg,S St ll.258“.279
Altenburg, Stadt in Thüringen II. 27; *.
'- - - - - 278. ill. 335. 740
(a) - - , . . . . . . . Alten:
- 6-8 09 86-3 -
Altenburg,ClinderWetterault.74“.715
Altenbuseck,Darmst.D.lll.732“,735.740.
Altencampfiehe Camp.
Altendorf, Säch.D. 1. 36*
Altermann, v.Fr. Cap. Il. Fot
Althan, (MichaelAnton Ignaz) Rgr.v.
KKFML.1.46". 248.291. lll.295.586.
Altkirchen,(Friedrich) Bar.v. K. Obr.
- 1. 175. 177
Alt Kunstadt, Bamb.D. ill. 305“
Altläßig, Schl D. 1ll. 533*
Alton, K.K M. lll. 17
Altraden, Säch.D. 1. 18
Altruppin, Brandenb.St. ll. 18
Altfchönau, Lausitz. D. 1. 137
Altstadt, K. K.Commissar. ll.72
- Böhm. D. Ill.27"
- Mähr.Fl. ll. 102
Alttreptow fiche Treptow.
Amadei, Bar.v.K.K. Obr. 1.145. K.
K. M. lll. 126
Amanow,(Iwan)Ruß.L. lll. 16t
Ambathen (FriedrichWilh.v.) M.
, IO
Anberg, Oberpf,St. ll.291. lll. 302“.'Anten, schw.Cap. L. ll, 12
Amelinghausen, Hannöv.D. ll 429"
Amelunxen, v.K.K.Obr. Ill. 523*
Amenau, Caß. D. 1.707“
2lnerbach, Thür. D. lll. 509
America, Krieg in l, 1
Amnefteck, Cöln.Mayerey Il. 473
Ami, l'Fr.L. lll. 628
Amilochorow,(Knäs) Ruß.Obr. Ill. 123
2Ammann, K.K.Cap. ll. 163
Ammon(GeorgFriedr.v.)prGef lll.264"
Anodry, v.pr. L. lll.520
Amor, l'K.K Obr.L. l. 175
Anfänikow,(Ewente)R.L. lll. 153
2Amstel, (Georg Friedrich v.) pr. G.M.
1. 76*. (OttoFriedrichv.)pr. L. lll.94
2ingchin, (Sawin) Ruß.L. lll. 163
Anatalitsch, Schl. D. lll,5m
Anclam,(Johann Ernst v.)pr.M.lll. 9.
- § 14
- Pomm.St.fchw.Einn. 1.246.l.
11. 19. 23. 25. lll. 4. 6. 13. pk.
Ein. 1. 247. ll. 8". 19. 15. 16. Cap.
hievon 16. 17. 13
Anderni, W. Fr. Obr. L. ll. 494
Anderten, Hann.L. lll. 684
Andlau, (Franz Joseph) Freyh. v.K.K.(T- 1 150"S. 3
Andlern,(Franz) Rgr. v.K.K.M.).116"
K.K.Cap. l. 164
Andras,(Carl)Freyh. v.K.K. Obr. lll.
229*. Freyh. v. K.K. Obr.L. ll,38"
Andrejew, (Michael) Ruß.L. ll. 39
Angenelli,(Ludwig)Marchese,pr. G.M.
1.5“. ll. 32. lll.27". 11t
Angermünde, Uckerm. Sf. lll.41
Angern,(Johann Ludwigv.)K.KFM,
1. 54. 154". 169. 11. 48. 187". lll
193. 329,44
Angerstein (Friedrich-Ottov)pr. k.ll,97
AnhaltBernburg,(Carl Leopold) Rürst
v. Heß.G. L.ll.441 *. lll. 57. 689
(Franz Adolph)Prinz v.pr.G.M. l.
351*. lll. 181.312. 327.59.67
Anhalt, (Albert) Rgr.v.pr. L. lll. 135".
(Friedrich(pr. Maj. 1.136“. (Leopold
Ludwig)Rgr.v.pr.M. lll.513". (Wil
helm) Rgr. v. pr. Obr. L. 1.74. ll
239".45
Anhalt-Deffau,(Moritz)Fürst v.pr. G.
F. M. 1. 11. 66. 85. 110. 118. 12. 114
173". 183. 214.215.213. 22o. ll. 33.49
95. 104. 112. 152. 330. 33. 338. 340
382. (Eugen)Fürst v.S.G. l. ns
Amig, v. pr. Rittm. lll.492
Anley,(LudwigFranz de Damas)Mars
v.Fr.G.L. 1.197
Annaberg, S. St. 1.57“.22o. ll. ms
25.1.2 als
86-43 1) K-ch
25. 25. 254. lll. 325, 3:6. Scharm.
das. 3. 27
Anmerad,Darmf.D. lll.711*
Annikow,v. Rußl.L. 1.345
Anrad,Cölln.F. ll.468".470473 lll557
Anrepp,(Magnusv)SchwCap.lll.3340,Schw.M. - lll. 33
Anreuter, K.K.Major lll.444
Anröchte, Westph.D. Ill.623".635
2Anrüchte siehe Anröchte.
2lntoniis, K.K.Cap.ll.16. K.Obr. 1.16r
Antonow,(Basilius) Ruß.L. lll. 16;
2Apchon,(Anton Maria)Gr. v.Fr.Brig
lll. 6o2".641. 654 655.663
Apenburg,(ErnstBogislafv)prCap.lll,97
Apfelstedt, Goth.D. Ill 263*
Apfelorum porta fiche Postelberg.
Appelboom, Braunschw. Capit. lll.61
Appelhülsen, Münf.D. lll.746*. 747.
752. 75;
2ppolt,(GeorgFriedrichv)Ansp.G.
I- , 9
Apraxin, (Stephan Födorowitz) Gr. v.
Rußl. G.F.M. l.230“.244. ll.297.316
Gr. v. Rußl.L. ll. 359. Gr. v. Rußl.
Volont. l.242
2Arberg,(CarlAnton)R.Gr. v.K.K.F.
M.L. l. 53. 152". ll. 44. lll. 192.266.
269.271.579.581.586. (Maximilian)Gr.v.K.K. Obr. L. l. 137
Arbonnies,v. Fr. Obr.L. 1.228
Arbusow,(Alexander v.)Ruß L. lll. 161
2Archiac, Regiment lll.690
2Aremberg,(Carl Leopold)Herzogv.K.K.
G.F.Z. 1.56". 57. 58. 126. 132. 136.
157. I. 44". 148. 156. 157. 158. lll235.
239.419. 420. 421,422. 43. 42.428
Arensdorf,S, D. - ll.151*
2Arent. (Peter) Ruß.L. lll.89
2Argenjola, Bar.v.K.K.Obr. L. ll. 162"
Argefän,(Marcus Renatus) Marq.v. Fr.G.Polic. L. il. 415
Argenteam, (Philipp Ludwig) Gr. v.K.
K.F.M 1. 54. ll. 42". Ill.194“
Aristow, (Johann)Ruß.L. lll. 163
Arnau, Böhm.St. Ill.235"
Arndt, W). K. K. Cap. ll. 164
Armfeld, Schw. Officier Il. 366
Arnim,(August Gustav v.)pr.Cap. ll. 352
Pr. Majors 1. 178. lll. 102. Pr.Lieu
tenants 1.352, Ill. 94.436. (CarlSig
mund) S.G. l. 18
Arnold(JohannGeorgv.)KKCap.llos
v.pr.L. lll. 133. K.K.Rittm. lll.314
Arnsburg,C.in der Wetterau lil.738“
Arnsdorf,Mähr.D.Scharm.daf.1.70“.
S.D. ll.37.Schl.D. 143". ll. 37.173*
2Arnf, K.KF. lll.315
Arnstadt, Schwarzb. St. J. 213. Ill.
267".27. 273. 274.281.34.335
Arnstädt, v. pr. L. lll. 488. (Christian
Heinrich Wilhelm) pr. M. ll. 154*.
(Erasmus Christianv.)pr. Obr. lll.487“
(Ernst Leberecht v.)pr.Obr. ll. 242".244
2.rolfen, waldeckische Stadt Ill. 700"
Armentieres,(Ludwigv.Conflans)Marq.
v.Fr.G.L. 1. 195. 197.204". ll.437“.
447. 505. 506. lll. 594". 628. 635.
645. 646. 648.658. 695. 698. 699.704.
737.738.739.742.743.744.746.749.
750.752.753
Archenerwskoi,(Andr.)Ruß.Cap.lll.160
Arseniow,(senior v.)Rußl.Lll.345. (ju
nior v.) Rußl.L. ll. 344
Arsentjew,(Cyrillus)Ruß.L.lll.16. (Per
ter) Ruß.L. lll. 88
Artetit, v. Rußl.G.M. 1. 244
Artillerie,pr. leichte oderfliegende, Beschr.
hievon lll.427. Hannöversche lll.683
Arzberg, Bayreut. Fl. ll.241"
Arzibaschew,(Peter v.) Ruß.F. lll. 164
Asch,(Friedrichv.)Rußl.Cap. 11.378
- - Voigtl.-St.L-240'249.250.254.
(a) 2 287.
- -- Wys 86-468
237. Ill. 297. 19. 300.301.302.313.
“ 323.326. Scharm.daf. H.251. lll.299
Aschersleben, (Christian Ludwig v.) pr.
“ Obr.L. ll,35;*. lll. 482. (Ehrenreich
Friedrich v.) pr.G. M. lll. 168“. 218.
265.429 (Ernst Friedrich v. )pr.Cap.
lll. 146. (Heinrich Joachim v.) pr.
Cap. lll. 145
- - Halb. St. J. 208. ll. 411", lll.
333.353 Scharm. das 336
- Aschurkin, Ruß. L, ll, 90
Asole, K.,K.C. 11. 164
Aspermont,(Wilhelm) Rgr. v.K.K.F.
M.,L. 1. 1 o;*. 152 ll. 42. lll. 194
Affburg,(JohannFriedrich v.)pr.M 1.
178. (Moritz Wilheln v.) pr.G.M.
11. 124. 258.264". (AugustFriedrichv.)
Braunschw. Hofmarsch. ll.437
Afterath,Cämmerer ll. 131
Atten:8,(Ludwig)G.v.K.K.Obr. 1, 182
Attimis,K.K.Cap. lll. 126
Ancourt,(Mailid)Fr.G.L. h.196
Aue,S.St. Scharm.daf. Ill.;19*bis 3,13
Aner,(Christian Albrecht v.)pr.Kr.Rath
Il. 302. Münf. Rittm.“ Ill.652“
Auerbach,S.St. 1. 57 *
Auersperg,K.K.Cap. 1ll. 126
Auerstedt, S.D. Jll. 353*
Auerswald,(FriedrichWilhelmv.)pr.M.
lll. 157". (GeorgSiegmundv)pr.M.
1. 177". v.pr. C. lll. 100. v. pr. L.
lll. 482
Augee,(JohannAbraham Davidv)Würt.
G.M.ll. 266*.293. ll.308:340. 391.
414. 433.78. 724. 72 S. 729
Augnfin,v.Fr. lll.655
Auholiz, Böhm.D. 1. 14*
2Aumont,Fr, Obr. l. 48
Außig, Bohm.St. 1. 19“. 36.38. 69*.
128, 254. lll. 217. 218. 219. 22:2. 44.
496.500. Fo5
Austifiehe Außig.
Authausen S.D. - - - - - Ull. 4so*
Autmann, d'Fr L. Ill. 678
Autun,v.Fr.M.desC. 1.197
Auvet,Marq.d"(LudwigNicolaus)Fr.M.
desC. l. 194. lll. 663.704".744.745.
749. 75o
Avantfoffe, Erkl. hievon l, 177
Avergne, 'Fr.Cap. 1ll 613
Awdulin,(Peter v.)Ruß.F. li. 164
Awerkin,(Sinion) Ruß.Fähndr. Ill.90
Awssewjew,(Gregorius) Ruß.L. 11.82
Ayafas,(Joseph)Ritter v.K.K.G.M.l.
42". 109. 156. 171. 272. lll. 200.419
Ayen, (Ludwig) Herzog v. Fr. G. L. l.
203".207
Aymee,d'Fr. F 1. 183
Aymes,d'Fr. L. Ill. 613
Aynse,(Johann Carl Joseph)Marq.d'K.
G.L. l. 54. 155". ll. 44. 146. ll. 193.
242.246.251.439
B" (August-WilhelmGe
orgSimpert)Pr.v.Ku.R.G.derE.
l. 215*. lll. 295
Baaden-Durlach, (Carl August Johann
Reinhard) Pr. v.K.K.G. F. M. L.
1 213". 218. ll.266.290. lll. 295".297.
330. 335. 32. 358. (Christoph) Pr. v.
K.K.G.F.Z. ll, 133". 136. 142. 146.
151. 152. 218. 220
Babiele,Schl. D. ll. 179
Babimost,Pohl.F. 111.77*.30
Baboczai,(Wolfgang v.)K.K.G.M. l.
I4I. 143*
Bach, (Andreas) Ruß. L. lll. 163. (Ge
9 Rußisch. L. lll, u63. Würtenb.
- lll.723
Bachelé, Hannöv.Cap. lll. 610. v.Ha
növ. Obr. L. lll. 660"
Bacheroda,v.K.K:Cap. ll.164
Bachholz, S.D. Il,37
Bachmann,
ods-os u» so-fos
Bachmann, K.K.Cap. 1. 60. (Carl v.)
Ruß.Brig. Ill. 63“. 12. 158
Bachneterp,(Nicolaus) Ruß. L. lll. 161
Backhoff,v.pr.F. lll, st
Baczko,(Adolphv.) pr.Rittm 1.280
Badewitz, Schl.D. 1I1.210"
Baeckhausen,K.K.F. . lll.407
Bährenfels, (Johann Christoph v.) pr.
Cap. - - Ill. 131
Bährn,Mähr.F.11.7.Scharm.das 70*.
81. 95. 99. 1O2, 103
Bärenhorst,v. pr. L. lll. 98
Bärensprung,(GottholdSigmundv.)pr.-
Tr, R. Il. 448
Bärenstein,S.Fl. 1ll. 47*
Bärsdorf,Schl. D. lll. 233"
Bärtelsdorf, Schl. D. Ill.512“
Bagdanow,(Sachar) Ruß.L. lll. 161
Bagno,(Guidov)K.K.Obr. 1.146
Bagnon,Fr.Aide Major Ill. 613
Bagratian, (KneesJohann)Ris L.
- - . 159
Bagreef, (Frolof) s G. L. ll. 402“.
ll, Fo. 57. 61. 76
Bahn,Pomm.St. 1.384“
Baianz,(Johann Gottfriedv)pr.L.Ill. 38
Baikow,(Sergius) Ruß. Obr. L. ll. 159
Bailer,(Philipp v.)K K. Obr,L. 1. 183
Baillots,(Abraham v.)pr. C. ll. 99
Balaschow,(Bafilins)Ruß. L. lll.90
Balbi,(Johann Friedrich v.) pr. Obr. ll,
- 5". ' 37
Baldin,(Mina)Ruß.L. ll. 159
Baldock,v K. K. L, - lll. 126 -
Ballastifiehe Pallafi.
Bamberg, Fränk. St. Il. 243.245. 246.
247.249.250.26. lll. 297. 309. 31 o.
312. ll. 233". lll. 308.326. 585. Ca.
pitulation von ll.244
Bancels, v.pr.L lll. 143
Bandemer, (Joachim Christian v.)pr.G.
1.430". (Johann Wilhelmv) pr. L.
Hil, 133. (Christian Ewald v.)pr.Cap.
lll. 135.478. v. pt.C.ll. 489. pr.L.
Il.434. (Franz Gottlieb)pr. Llt.348.
(Joachim Bogislaf) pr.L. li.554. (Franz)
pr, R. bey Szekely " . . . i. 294
Bandinbac,# C. - - - lll, 680
Bannewitz siehe Bennewitz. - - - - -
Bannistet, Würt. L. lll 723
Banowsky, (Andreas v.) K.KG,M.ll.
- 291*. lil. 197
Banz,Bamb.Cl. 1.96“
Barätinskoi (KnaesStephan,Rust“ -- yo
Barankow,Ruß.L. - ll. 144
Baranzow,(Jakob) Ruß.L. kll. 163
Baratinsky, Ruß.L. ll. 344
Barbakow,(Ilia) Ruß. L. Ill.161
Barbatz, v.pr.L. Ill. 520
Barche, v.Fr.Cap. lll. 679
Barchfeld,Heß. Amt. 1.217, Il.291
Barco,(Vincenz)v.KK.Obr. lll 244“.245
Bardeleben, (August-Wilhelmv)pr.Cap.
Ill. 143.481. (Friedrich Georg v.)pr.
L. ll. 348. –pr. L. lll. 175
Bareth, v.Fr.Cap. lli.612
Barfuß,v. pr. L. ll. 352.'lll.94
Baring,v. Hannöv.Cap. Il.4ßt
(Ilia Ruß.L. lll. 163. (Peter) Ru
Stückjunker -, ll. 15
Barkow,(Sergius) Ruß.Cap. lll. 162
Barner, v. Braunschw. Cap. lil.611
Barnigk,(Hermann Heinrich v.) pr.Cap.
- lll, 157.426
Barofsky,pr. Rittm. lll.49. Würtemb.
Maj. lll.723
Bars, (Gottfried)pr. See-Cap. lll,38
Barschdorf,S.D.Scharm das... 133.139
Barischnikow, (Anton)Ruß. F, Ill."#
s
Barsukow,(Johann) Ruß.L. lll 159
Bary,K.KL. l. 162
(a) 3 Bgrte
6 Zé-8 CHF 86-8
Bartenew, Grigore)Ruß Sie.15
Barte, de la Fr Cap. lll.73Bartha, v.KK L. li. 166
Hartow,' dorf Ill.3 1
Bartsdorf sieht atzdorf.
Barykow (Alerei) Ruß.L. lll.163
Bargelow,Neum,D. il.334 335.34“
Barisa,(Anton) Gr.-v. K.K.M. l.'- - 175. 183
Basberg,Böhm.F. 1.57“.lll.216.220.220
F" (Gregor) Ruß, L. lll. 163
Bahrani, (Carl Joseph Gr" K.K.G.
''."(Adam Wenzel Gr' F.M.L. 1. K. #
- . 153
Batin,K.K.Cap- ll,61
Battaune siehe BottanneBattenberg, Darmst.St. lll,625
Baturin, (Peter) Rußisch.Cap. lll. 16.
(Basilius)Ruß Cap. '„ IG I
Batuschkow,(Peter) Ruß.L.
F'ésar"O2
4
Batzendorf, v. L.
Bauchwitz, W. PT. Sº .32
F")s. K.li.Heßischer Ingen. Ca. lll. 710. (Jo
hann Gottfried)K. K. L. ll. 107. K.
K Art.Cap. lll.444 K.K,Füs.Cap.
i, 65. K.K M. 1. 13. (Michael)
Ruß. L. lll. 161. Würt. L. lll, 723
Bauerwitz, Schl, D. 1l. 230
lll. 161
Baum,(Adrian) Ruß. 2.
Baumann, (Johann v.) Ruß. G. M.
1. 244- K. Cap. ll. 61. „K, K.
Cap. lll. 405
Baumbach, (Friedrich Reinhold v.) K.
"Sbr. L.12. Braunsch Cap. 11.482
Baumgarden, v.Fr. Cap- lll. 662
Baumgart,KKL ll. 161
Baunach,Fränk.F. ll.290
Baune,Schl.D. ill. 176
Bauffener,v.K.K. Cap. lil. 315
Bautsch,Mähr.F„Scharm,das 11.99".IO I, IO
Bautzen, S.St. l. 16".47. 128. 129-158
171.214. ll. 13. 13. 134. 142. 146-49
150. 15. 154. 167. 170. 136. 211- 2 13
a19.277. ill. 253. 26. 257.261. 34441.42.43.Scharn. das 34S
Bauwal (Philipp v.)K.KL. …los
Bayar, (Johann Friedrich v.)pr.M.l. 216
Bayer,K.K.Prov. Verw. ll. 60.
Reg.Rath . 90
Bayern, (Friedrichv.) pr. M. l. 65
Bayersdorf, Bayreut. St. lll. zu "30
Bayreuth,Fränk St. ll. 233". 24-239
243. 244.247.250. lll. 298. 304-397
308. 32
Bazid,K.K.L. ll.62
Beau Claireau, vonFr.Brig. Il-745
Beaufremont, (Ludwig Fürst v. Fr.G.
L. lll.7u“.713
Beatalien,K,K.L. ll. 162
Beaupreau, (JacobBertrand von See
peaux)Marq.v.Fr.G.Lill. 98“.599.
62:6, 666, 668.674. 68
Beaufobre,(Johannv)FMdesCl.461.Beamtie,duFr.C. lll. 677
Beauvet,Marqu.v.Fr. Brig.lll 675.677"
Beamveau, (Carl Jus) Rfürst v.Fr. M.
des E. l. 189". ll. 436
Beauvilliers, (PaulLudwig)Herz.v. Fr.Obr. " h. 218
Beauvoise,Fr.Cap- lll. 655
Beauvrye,v.pr.L. lll.430
Bebenburg siehe Karg.
Bebra,Heß.D. ll. 278
Bechard,v.K.K.Obr. L. . . lll. 529"
2Beck, Mindensches Dorf lll, 694*
- ", (GeorgLevin) Bar. v. K.K.G.
M. 1.71*. 10. 129. 137. 156. 182
., 43.
86-88 9 $és-Sz 7
Il. 42. M. 12.205 209.234. 35.24.
242.243.244. 245. 246. 251 252. 253.
255.257.510.51.512. 513. 65.616.518.
- 548
Becker, (Christoph Siegmund v.) pr. L.
Ill. 143. v. pr.L. lll. 487
M.12. li. 248Beckhold, pr.Kr.Rath
1.490". lll.555Bedburdyck, Cölln,D.
Bedburg, Westph. St. ll.490*
Bedern,S.D. 1.222
Beerfelde,(BalthasarAdolphv.)
I. 1oo
Beerwalde,(SD.7.K.K.Lag das.ll. 134
Beeskau fiehe Beeskonv.
Beeskow, Brandenb. St. l. 139. ll. 139.
1ll. 105, 106. 172, Scharn.das 17;
Begitschew,(Friedr.) Ruß.M. lll. 160.
(Johann)Ruß.L. lll. 160. (Stephan)
Ruß. L. lll,90
Begolt, siehe Beckhold.
Behagel, (Joh)Ruß. Obr.L. Hl. 160
Behn, (Christian Ernst v)pr.L. Hll. 144.
(Christian Wilhelm v.) pr.L. H. 343
Behr,(Jacob Georgev)Braunschw.G.
M. l. 99. 200. v.Hannöv,Cap. Il.481.
K. L lll.22o.
Behrens, Doctor lll. 15
Behrn fiehe Bährn, -
Beichlingen, Thür.Sk, 1.296*
Beketow,(Peter) Rnß.M. Ill.160
Beklemischew,(Ricolaus) Ruß.Cap. ll.
160. (Alexius) Ruß.L. 'Selade, Fr. Cap. ill. 13
Beläjew,(Frison) Ruß.L. lll. 159
Belawin, (Michael) Ruß.L. lll.160
Belcherzim,(Franz v.)pr.L.
, I(62Belein, K.K. L.
- Beleliubskoi, (Simon) Ruß L. lll.91
Belgern, S. St. lll. 260*. 346*. 429.
Scharm. dafelbst 418
Begiojoo,(Anton)Gr. v.K.K.G.M.
1. 17. lll. 199"
Bchota, Böhm. St. 11.118
Belefonds, (Carl Joseph Bernard Gr.
v. Fr.M. des C. l. 520 *
Bellegrini, (Carl) Gr.v,K.K.G.M.lll.
- 5n“. 5. 12. 5. 13
Bellennont,v.Fr. Obr. 1.462.463
Belling,(Wilh.Sebast)v.pr-Obril.208".
272.27, 28. lll. 47.48. 173.300. 324
Beloi, Prokop) Ruß.Stückjunker lil. 158
Below, (Franz Ludwigv.)pr.L. Ml. 142.
(FriedrichJulius v.) pr. Obr. ll 354".
llt. 146. (HansLudwig v)pr.L. lll 486.
(Lorenz Ludwigv.) pr. G.L. l., 24. l.
341“. v.pr. L. Ill.481
Belfince, (Vicomte v.)F.M. des C. l.
198. ll. 417*. 521". Ill. 690
Beltrani,G.v.K.K, Obr. L. lll. 127
Belvedere, Böhm. St. l. 36". Scharm.
daf, ll 69
Benateck,Böhm,St. 1. 67*
Benck, Bayreut. D. Ill,306", zo7
Benckendorf,(Johannv Ruß.Brig. lll.
62". 171. v. pr. L. lll. 93. v. pr. L.
Ill. 97. - (LudwigErnst v.)S.Obr. lll.
25". (JohannFriedrich v.) pr.M.5
Bender, (Blasius Columbus v.) K. K.
Ohr, L I. 183'', ''.
Benedemandor,(Adam)K.K.Cap lll.
236
Benaglia,v. K. K.Cap. lll. 127
Beneschat,Böhm.Fl 17.99".1oo
- - Schl. St.Scharn.das. lll.185“
Beneffow fiehe Beneschau.
Benick,K,K.L. lll.407
Bennerich,S.D. 1l.280*. lll.50
Bennewitz, S.D. ll.207“.281
Bennigsen,v.pr. L. lll. 142
Benninghausen, Westph.D. ll. 503"
Benoit, (Slommer) pr. Legat.Secret. 11.
- 312". 313
Heinsberg,
d, gès-Sz) 89 86-68
Bensberg. Wesh D. Ill. 4"
Benshausen, S.F. -
lll,581 *.584
Bentheim, (Carl Heinrich v.) pr. M. ll.
260“. (FriedrichCarl)Gr.v. l.20.199
. . . Westph. F.il,457“. Grafschaft. . l. 189*
Berchern fiche Bergen.
ein, die auf Gr. v. F. G. L. l.428*. lll. 640
Berckfeld, (AugustErdm.v.)pr L. l 156.
Berckhan, Christ.v.) pr. See-Cap. lll.38
Berdajew,(Stephan Ruß.M. ll. 62Berengey, v.K. K. Rittm. ll. 167
Berenquier, v. Fr. Oba. L. lll7.734
Berg,(Cariv)Ruß.L. lll. 159. (Gustav
v) Ruß.G.M.ll.398 *.402. lll.50.62.
11t. (Ottov) Ruß.Cap. lll.160. v.pr.
L. lll. 48. v. pr. L. lll.488. v. pr. L.
ll. 323. v. pr.L. ll. 349
Berggieshübelfiehe Gieshübel.
Bergen, Heßisch D. das lll.593".
bis 613. 616. Westph.D. l.Bergener, Johann Christian v.) L.
Ill. 38
Bergeyk, (Nicolaus Joseph v. Brouckho
ven) Gr.v.Fr. G.L. ll. 485*
Berger,v.pr. C. l. 50. v. pr. F. lll. 38.Hannöv. Corn. lll. 684
Berglas,K.K.L. ll. 163
BergSchotten, Beschr.ders. lll.698
Beringen,Lüttichsch. Fl“ lll. 560"
Berlichingen (MaximilianEberhardCarl)
Freyh.v.K.KG.M.ll.46*. 147.lll.197
Berlin,pr.St.l. 139.140. 141. 142. 143
- - - 144. ll. 16.283
- - pr. Feldscherer ,- lll. 435
Bernburg, Anhält. St.
312. 313. 32 F. 507
Bernhard,K. K.L ll 61
Bernhaner, (Siegmund August v] pr.
Hauptm. lll. 145
195, lll.556“.
lll. 35'
Berneck,Bayreut.St.ll. 290. lll. 306“.
Berner,(Christian Friedrich v.) prºMl.115 lll. 93. K. K.L. ll. 16
Bernersdorf,S D. - - ll.279“
Bernshausen fiehe Benshausen.
Berni, (Franz Joachim) de Pierre de Ft.
StaatsSecret - 1.6 l 7"Bernsdorf,Böhm.D. - lll.“
Bernsdorfin Schl.fiehe Bertsdorf
Bernfädel, S. St. 1. 129, 132.' 24.
Bertonne, v. pr.Cap. lll. 514
Bertrand,v.K. K.M. ll, 454
F" Schl.D. lll.252'353
ernn, Schl.St. lll. 184"
Berungen, Hildburgh.Ant l, zul,
Berville,v.Fr.M.des C. Ill,477
Beschefer,v.pr. L. ll. 144
Beschenzow. (Prokop) Ruß.L. ls8 fle, de K.K.F. lil. 221
Besobrasow,(Matthäus) Ruß,L. lll.
Besigheim, (Würtemb.St. " lll79"
Betuschew, (Daniel) Ruß Cap.l."(Simon)Ruß L. lll,163
Bethlem Joseph Gr. v.K. K.GM
1:1. li. 11. 205.206. 27, 2:6,Gr. v. K. K.Cap.“ lil, 127
Berbume,Chevalier de Fr. Cap. lll 677
Bettenhausen, Heßisch. D. ll, 508
Bettoni, Johann Andreas) Gr. v. KK
G. M. - 1. 23. ll. 157“. lll.200'439
Bettung, Erklär, hievon Il-77“
Betzenstein, Nürnb.F. Ill, zi“
Beulwitz,v.K.K. L. lll. 35. v. pr.Fl
436. v. Würtenb.F. ll
Beust, Christoph Juliusv) pr. M.109*. Bar. v. K.K. Rittm. lll.413
v, Heß. F. li.432. v. pr.Obr ..."
ll. 449. 460. lll. 30".
Adj ill. 73. v. Würtemb.L. lll7
& Beuthen,Sch.St. lll. 75'17''Beuttler,(Joh)KK-Prov.Offe Ill 107
- Bepern
'
v. Würtenb.
- «u ve *
Bevern,Hamöv.DorfScharm.daf.1.204
Beville, v, pr. L. lll, 350
Beyer, (JohannAlbrecht.)pr.M. ll. 352
v. pr.L. lll. 40. v. Ruß. F. lll. 345,
fiehe auch Bayer. -
Beyerle,v.Fr. Cap. lll.66. Fr. Obr.
fiehe Beyerlein. -
Beyerlein, Fr. Obr. lll.581.662
Beyern,(CarlPhilippv)pr.M. lll:490“
Biala,Schl.Fl. lll. 183
Bialis, K. K. L. l, 164
Bialki, (Jacob v.)pr.L. lll.132
Biaffeck.K.K.L. ll, 166
Biberstein,v. pr.L. lll. 40. fiehe Mars
fchall.
Bibikow,(Alexander) Ruß. Obr. Il.16.
(Alerei)Ruß. L. lll. 89
Bibow, (Christophv.)K. K.GM.
- - 19
Bibra, Carl Friedrich Freyh. v. KKL. lll. 107. v. pr1F. lll.492 v. pr.
L. H lll. 156
Bidgostfiehe Bromberg.
Biechowitz Böhm, D. I.7o". 85
Biedersee,(Friedrich Siegmund v]) pr.
Obr. L. I.210. Il. 428*. lll.122.13
Biehring,v.pr. C. - ll. 216
Sie hilip Wilhelmv)s".- . 195
Bielefeld, Westph. St.I 192“f 11.643.
652.663.699,
Bielitz, Schl.St. ill. 83' f.
", Würtemb: L. 1ll. 723
lieron siehe Berum: - -
ierstein, in der Wetterau In st". 59.- - 595.f. 606
Bertitz siehe Plieschwitz. -
“ (Peter) Ruß. Cap. ill. 160
Bihain 2. - Ill. 117- K, L. -
- - - - - - - - - - -- - - - - - - 355
-zäk (Friedr.v) Ruß.L. lllabo
Billa, K. K. L. - Illus
Bille, (David) pr. Rittnt. lll. 154
Billerbeck,(Balthasar Wilhelmv)pr. Cap
ill. 97. (Carl Gottfried v.) pr. Cap. li.
93. 48. (Christoph v.) pr. Obr. li.
226*. Ill. 13. (Constantin v.) pr.M 1.
12. 11. Ill. 136". (Otto Friedrich) pr.
Obrist. L. 1. 24, 243. pr. L 11.349.
pr.L. Il. 93. 485
Billin, Böhm. F. I. 58 - 256
Bilsen, Lüttichsche St. III. 560
Bilfingsleben, v. pr F. Il. 479
Binder, v.K. K.Cap. Ill. 126
Binefeld, K. K. L. Il. 165
Binen, alliierter Posten 1.46;
Bingenheim, Darmfi. F. Scharm das
Ill., 619*
Bingers, pr. Reg. Feldscherer lil, 486
F“ :' M. I 115
inroth, pr, Feldprediger Ill.
Biörnberg,Schw L. i",Birbarsch, (Carl v.) Ruß. L. Ill,16;
Birck fiche Bürck.
Birkenbusch, Pomm. D. II.362
Birkenhain, S. D. Ill,398". 415
Birkenlache, S.D. Ill.251"
Birkhahn, Siegmund Ernst v.) pr Obr.
I. 104. 115. Ill. 94*
Birkholz, Neumärk, D. ll 4co"
- v,pr. F. Ill. 48
Birnbaum, Pohln: F. lll.68“.737;
Birstan, Ruß, L. II. 345
Bischdorf, S. D. I. 169. II. 163
Bischewich, K,K. Cap, ll. 165
Bischhausen, Heß. Obrist. Il. 482
Bischoff, (Johann) Ruß. L. - 11,16
Bischofsheim, Fränk.St. Ill. 298 *.726.
Scharm, das. 576.582. 585
Bischofssee, Pomm.D. III.109,116
Bischofswerda, S.St II. 145“. f. 143.
151. 167. 208. 219. Ill. 24t
(b) - Bismark,
10
Bismark,(Heinrich Otto v.)pr.C. lll,99
Bisporde, Westph.D. l. 19
Bistrowan, Mähr. D. Scharm. das. 11.
91.f. 93"
Bitin, Pohl.F. - lil. 77
Bitina, Böhm, D. - II. i19
Bitkow,Pomm.D.Scharm.daf. II.2.f.
Bittan, Pohln.F. III.57
Bitterfeld, S.St.“ III.421“.423.425
Blacha,v.pr.L. III. 156. v.pr.L.III481
Bladen, Schl.D. III.2.1 o*.f.“
Blagow, (Peter) Ruß.F. III. 164
Blagowo,(Alexander)Ruß.Cap. III.160.
(Oßip) Ruß Cap. III. 160
Blaifel, (de la Neuville) Bar. v. Fr.M.
desC. III.573".594.602.63.619.732,
735. Ritter v.Fr. Offic. III.69
Blankenau, St. III.723,73
Blankenburg, Braunschw. St. II.- 331 ". .
- - (Christoph Friedrich v.) pr. Obr. II.117 s f,
Blankensee,(Bernd. Siegmund v)pr.G.
M. I. 37. (Carl Egidius v.) pr.L. III.
49. (Christian Friedrich v.)pr.G.M.
1.79“. (Heinrich Ludwigv.) pr. L, III.
143
Blasdorf, Schl.D. III. 522 *. eherdaf, 543
Blati Bella fiehe Kloster-Selle.
Blattenfiehe Bladen.
Blecken,Bar.v.K.K.M. l. 175,18%
Bleicherode, pr.St. II.261". III. zz
Bleischwitz, Schl. D. III. au“
Bleisnitz fiehe Bleischwitz.
Blet, Gr. v.Fr.Brig. II.499*
Blicher, (Gregorius v.)Ruß.L. III., 90.
(Johann v.) Ruß.L. III. 160.
Blixen, (Abraham v) schwed. Cap. II. 4.
v. schwed. Obr. L. 1.247. II. "?
Block,CJohann-Heinrichv) dann S.192
Blühdorn, Bresl. Oberjäger
Bloick, pr.Reg.Feldscherer III. 435
6 Blois, Gr. v. K.K.L. III. 128. Ritter
von Franz-Hauptm. III. 68k.
Blonquet, Bar. v. K. K.G.L. I. 15“.
II. 45. III.266“.439.441. 586
Bloschwitz, S. D. III.440"
Blücher, (Anton v.) pr. Capit. III, 514.
v.pr.F. III. 1oo. v.Hannöv.F.III.610
III.55
Blumberg, Neumärk.D. II. 137 *. 4.
151.335, 342. 362
Blumenan, Schl, D. II., 211*
Blumenthal,(Carl Siegmund v.) pr.M.
I. 48 *. (Ferdinand Bernhard v.)
M. III. 335". (Joh.August)pr. Obr.
L. I. 31. v. pr. L. Ill. 100
Blunquet fiehe Blonqnet.
Boberitz, Mähr, D. II.83
Bobojedow,(Jepian) Ruß.Cap. III. 160
Bobrowka, Pohln. Mühle III.77*
Bobyrew,(Kosma)Ruß,L. III.161
Bocaßiere, la Fr. L. III. 679
Boccard, (Franz-Philipp) Fr.GL. II.483"
Bochum, Westph, St. III., 633". 745. f.
- 749.7. -
Bock, (Carl Friedrich v.) pr. Cap. III.
489. (Ernst Wilhelm v) Hannöv. G.
M II. 48. (Johann Ernst v. Wür
temb. Obr. I.177. (JohannFriedrich)
Hannöv.G.M. III. 513", 17. 493 *.
(Theodor) Ruß.L. III. 159
Bock D. siehe Böcke.
Bockau siehe Buccow. -
Bockelberg, v. pr. L. III. gs
Bockum, Ruß. Cap. II. 344 (Samuel
v.pr. L. II. 35. Stadt, siehe Bochum.
Bockweil, S. D. III.410"
Bockweinfiehe Bockweil,
Bockwen fiehe Bockweil.
Bocquelereau, de Fr. Obr, L. III., 647
fiehe Boisclairezu,
Soda
K+S uy 364+. 11
Boda, v.K.K.L. II. 177
Bodelschwing, v. pr.L. III. 145
Bodenhagen, Pomm.D. II.390*
Bodian, K.K.Cap. II. 166
Böcke, Westph. F. Scharm.- o * -
Böckling, v. Würtemb. F.
Böckolt,Münf. St. II, 459".497
Bögendorf, Schl.D. L 179. II.37. 54
Böhm, pr.Feldpostamtsbedienter III. 494
Böhme, (Heinrich)pr. Obr. - III. 142*
Böhmer, v.pr.F. III.484
Böhmischbrod, Böhm. St. I. 100“
- - Fannitz fiche Kamnitz.
3 leipa, Böhm. St. I. 126. 128.
T III. 24o"
lomitz, Böhm.D.
40T.
III. 723
s s II. RO
Böninghausen, (Ferdinand Friedrich v.)
: pr.M. III. 97.484"
Börner, v.pr. Cap. III.484
Börstel, fen.(Friedrich v.)pr.Rittm.III.
156. jun. v.pr. Rittm. III. 100.490.
v. pr. C. III. 156. (Georg Wilhelm
v)p.L. III. 436
Börstland, Pomm.St. I. 248
Bogdanow, (Jacob) Ruß. L. III. 90
Bohlen, CBartholomäus Ernst v.)pr.M.
I. 216. III. 157“. 283. v.pr.L. II.349
Sohn, v.K. K. G.L. I. 127
Bojanowa, pohln. D. III. 180*
Bojanowski, (Andreas) K. K. d. 109
Bois,du Hannöv. Obr.L.III.681". (Jo
hannde) Ruß.Cap. III.89
Boischarraut, v. Fr.L. . “ III.677Boisclaireau, v. Fr. Obr. III.748
Boiseaux, v. Fr. L. III 68o
Boiffe, Gr.v.Fr.Brig. 11.676“
Boiffel,(Bois de) Fr., Cad. III. 633
Hoifferon, v. Fr. Obr. L. II.476
Boitzenburg, Uckermärk St. II. 16.20
Boka fiehe Buccow.
Bolckenhayn, Schl.St. II: 107“.209
Bolkoschin,(Leo)Ruß. L. III, 161
Bologowskoi, (Peter) Ruß. L. III.163
Bolotnikow,(Laurentius)Ruß.L. III.16.
(Onißim) Ruß. L. III, 161
Bolschew, (Marko) Ruß. L. III.159
Bolting, v. Ruß,Cap. I. 242
Bomesberger, (Carl) Olmützer
II. 10
Bommelsbrunn fiehe Pommelsbrunn.
Bomsdorf, v. pr.C. III. 153. v. pr.L.
III. 435
Bon, Ritter v.Fr. Cap. III.66
Bonck, pohln.F. III. 58*
Bonde albuße la Fr.L. III.679
Bondeli, v. pr.F. II. 352
Bondri, de K. K. L. II, 16
Bonin, (Carl Ludewig v.) pr. L. Hl. 14.
48. (Heinrich v.)pr.M. 1. 115. (Frie
drichWilhelm v.)pr.Cap. II. 350. (Jo
zum Friedrich v.)pr.M. 1.74. v. pr.
- - III, 481
Bonjowitz, Mähr. D. II.72
Bonnemore, Fr. L. III.673
"Bonnivet, v. Hannöv.Cap. " H.481
Bonte, de Fr. Cap. III. 66 -
Bony, Fr.Cap. III. 613
Boomte, Westph. D. III.65"
Boos, Fr. Cap. III.,77
Borch, (FriedrichWilhelm v.) pr.L.III.
1eo. v.pr. L III. 97
Borchert, v.pr.L. III. 515
Borck, (Bernhard v.) pr. M. I. 1 15.
(CarlFriedrichv.) pr.L. lII.477. (Ernst
Philipp v.)pr.M. II.259.414“, (Ernst
Philipp v.) pr. Obr. 1. 209 *. (Frie
drich Otto v") pr. L. III. 491, (Frie
drich Wilhelm v.) pr. Staats-Min. l.
13 *. l. 196“. lll. 376. (Wilhelm
Leopold v.)pr. L. lll.320.486. (Georg
Philipp)pr.L. lll. 98. v. pr F. ll.139
; (b) 2 - Borck,
Borck, v. pr. F. lll. 156. v. pr. L. ll.
353. v. pr. L. lll. 93. v. pr. L. lll.
489. v.pr. Obr L. l.192
Boroanow, Ruß.L., ll. 344
Bore, Lausn. D. ll. 172
Borken, Westph. Stadt lll, 645,743.
Scharin, das. ll. 498*f 5oof.
Borna, S.St. l. 15", ll. 228,278 281.
- 284. lll. 33 r". 345
Borne, (Caspar Ernst v.) pr.L. lll. 143.
(HansEhrenreich v.)pr. L. ll. 362
- Schl.D. l. 169.172
Bornemann, v. Braunschw. L. lll. 61 1.
v. Braunschw. Cap. - lll.611
Bornholm, Dän.Insel ll.397*. lll.46
Bornitz, S.D. - Il.228
Bornstedt, (August Gottlieb v.) pr. G.
M. ll. 108“. (Friedrich Wilhelm v.)
pr. Cap. ll.348. (Hans Ehrenreich v.)
pr. Cap. ll, 352. (Maximilian v.)pr.
M. li. 223". 254“.265", lll.93". 215.
pr. L. ll.432 *
2Borosdin, (Cornelius) Ruß. G. L. ll.
380“. lll. 64.88. (Bafil)Ruß.L. lll. 158
Borschendorf, S. D. ll. 14;"
Borsdorf, S. D. llk. 17*
Borwitz, v.pr.L. lll.381
Borzka, K.K.Altfeuerw. ll. 62
Bofe, (CarlFriedrich v.) pr.Cap. ll.349.
lil. 133. Heß. G. M. lll. 517.
chim Friedrich v.) Sächs. Kammerh. ll.
193*. 196. f. 210. lli.372. v.pr L.ll.349
Bosfort, v.K.K. Obr. 1. 143. lll.429“
Boskau, Schl. D. ll.230
Bosquet, de Ruß.G.M. 1.242
Bofrow, (Knaes Alexei) Ruß.L. lll.161
Boffe,v. Fr. Obr.L. ill. 716 f. (Frie
drich Leopold v.)pr.M. III. 155 *
Bothmer, Hannöv.Cap.L. lll. 683
Botfchen, Neumärk.D.Scharm.daf.ll.323
Botta, K. K. M. lll. 40. 407. (Lud
wig)Marq.K.K. Obr.L. l. 175
--
(Joas
Brandes,(Johann Grish v) G.- 1.
Bottaane, S.D. ill.41g"
Bottier, K. K. Obr. L. ll. 161
Boaffe, le K.-K. Artill.L. 1.454
Bouffiers, Gr. v. Fr. Brig. lll. 676".
Remiancourt Marq,Fr. Obr. lll.603 *
Boulage, la Fr.Cap. lll.679
Bourbon-Buffet, (LudwigAntonFranz)
Gr.v.Fr. Brig. ill. 520"
Bourdon, Fr. Cap. lll. 662
Bouricz, K.K. Obr.L. lll. 126
Bousquet, du Fr. Brig. 1ll.603*
XBoutazel, Ruß.Obr. lll. 57
Bouteron, Fr. Offic. lll. 642
Bovet de fache Beauvet.
Boy, (Carl) Ruß.L. Ull.162
Boye,(Ernst Siegm.v)prRittm.lll.490
Boyen, v. pr. L. ll. 33. v. pr. L. lll.
-- 145.433
Brabender,(Friedrich Wilhelm v) pr.
Cap. ll. 25. Ull. 35
Bradtke, v.pr.L. lll. 133
Brady, (Johann von)K.K.Cap. lll.127.
(Patritius)K.K.L. lll. 126
Braine,de K. K.L. Il.161
Braitenauer, K.K.Cap. ll.6o
Brand, (Balda v.)K.K.M. l. 175
Brande, K. K.L. lll. 407
Brandeis ob derElbe, Böhm.St. 1.66*.
114. lll. 223
Brandenburg, (Carl Albert Friderich)
Marggr. v.pr. G. der J. ll. 33 *. 9.
- 98. 12. 132. 137. 150, 160. lll. 216.
- 497.504
- - pr. St. Il.402
Brandenstein, (August Wilhelm v.) pr.
Cap. lll. 490. K. K. Cap. lll:315.
Würtemb.Cap. Ill. 723
Lieut. - . 185
Brandhof, (Peter) Ruß.L. lll.163
Brands
86-8 - 36 z
Brandshagen, Schwed. D. Ill. - -
Brandstein, pr. F. lll. 17
Branick, Böhm.D 1, 33 *
Branicki, (Joseph Clemens) Gr. pohln.
Cron-Groß-Feldh II. zo6*
Brann, (Wilhelm) K.K. L. Il. 62
Branitz, Schl D. lll.212“
Brandfinsky, (JohannMatthias v.)pr. L.
- - - - ll. 348
Braffeins, Fr. Cap. lll.613
Braßiere, de la Fr.L. lll.679
Brauller, K.K. L. 11. 162
Braumore, Engl. Cap. 1I1. 636
Braun, (Anton Ulrich v.) Hannöv. Obr.
Ill., 636*
Braunata, Böhm.F. l. 65*, 1.50. 64.
. 22
Braune, (August Wilhelm v.)pr.Obr 1.
74. 115. (Georg v.) Ruß.Gen. Chef
- . 244
Brauner, K.K. M. 1. 46. (PeterPaul
Ignaz) Olmützer Rathsh. ll. 105
Braunschweig,Bevern, (August Wil
, helm)Pr. v. pr.G.L. 1. 11. f. 16. 34.
50.f. 60. 1oo. 110. 112. 126. 130“. 132,
137. 145. 160. 164. 24. ll. 19. (Frie
drich CarlFerdinand)Pr.v.pr G.M.
1. 127. Il 53 *. 144. 229. ll. 627".639.
- 708.f.72 1. f. 74o
Braunschweig-Wolfenbüttel, (Friedr.
anz)Pr.v.pr-G. M. ll.37". 50.85.
90.94. 107. 1. 12. 115. 137a 152. 156.
236. (Carl WilhelmFerdinand)Erbpr.
v. Braunschw. Gen. en Chef. 1. 200. ll.
43“.440.460.463 467.469. 483. lll.
277. 289. 517.573-f. 581. f. 585. 94
f. 606.f. 627. 632.f.635.654.f.657 662.
664.f. 668.67.692.705.f. 712. 720.
f. 725. 73. 740. (Ferdinand) Pr. v.
pr.G.F. M. 1. 11.f. 18. 73. 208“. 219.
2 15.218. 220. 1.409“.439 441.446.
457.459.464-467.f483.490. lil.207.
27.289, 574.f, 52, 586., Fr. 594. f.
601.607. 616. 619. 62. 626.f. 632.63.
639.64. 643. 64.648.655. 657. 660.
663. f. 668. 670. 673.f. 706. f. 712. f.
720.723.732. f. 735. f. f. 749.
(LudwigErf)Pr.v.K K.und Holländ.
Ill. 755 *. f.G.F.M.
Braunschweig, (Daniel v) pr. Cap. lll.
38. (Friedrich v.) pr F. lll. 138. v.
pr.F. Ill, 141. v. pr.L. lll. 95. St.
- 1. 203“. 207.209. 1. 426"
759.
Und
Breder, v.pr. L. lll, 5zo
Bredichin, Ruß.L. lll. 16;
Bredl, Böhm. Fl. ll. 235". f.
Bredow, (Joachim Leopold v.) pr. G.
M - 115. Il. 163 *. 223. (Joachim
Heinrich v.)pr. Cap. ll.354“. (Jacob
Friedrich v) pr. G. M. ll. 332". lll.
472. (Christoph Friedrichv.)pr.Rittm.
lll. 99. (Siegmund v.) pr. Cap. ll.
143. v. pr. Cap. lll. 14. v. pr. P.
lll. 133
Brehant, Marquis von Fr. Obr. 1.198
Breitenbach, (Maximilian Johann Chris
fian v.) Hannöv.Obr. 1.200. f.
, Heßich D. lll. 278*. S. D.
III. 584*
Breitenau, S, D. ll. 279*
Breitenbauch, (FriedrichAugust v.) pr.
Obr L. lll. 146*
Bremen, freye Reichs-St. 1. 204*. ll.
420f. 436 lll.657.660
- - (Adolph Friedrich v.) pr. Cap '48
Bremerburgfiehe Burg.
Bremervörde, 1,204. 210
Brenckenhof, pr.F. Ill. 14
Brenken, Schloß inWefph. 1l.63
Brentano,(Joseph v.) K. K.G.M. l.156. 182. ll. 65".f. 145. 223. 239. lll.
246.313, 321.323, 325.353. 364 366
(b) 3 38
M4
387. 397. 399.401. f, 414. f. 4a. f.
423. f. 43.f.437.439.f.442.446519
Breslau, Schl.St. l. 139. 163*. 165. f.
179.184. l. 28. 123 223, 257. 328. lll,
17.15, 20. Bataille das 1. 148bis 162
Bresnitz fiehe Prösnitz.
Brest, Fr.Hafen 1. 8
Bretiniere, la Fr.L. 1ll,678
Bretlach, (Johann Franz) Freyh. v. K.
K.G.der C. ll. 285.287. 293". lll.295.
(Ludwig Carl) Freyh.v.K. K.G.L. 1.
227.229*. ll.46*.293 lll. 296. 30.
308
XBrettin, (Wolfgang Friedrich v.) pr. L.
lll. 98. (Carl Ernstv.)pr. Rittn. lll.
155.224". (Ernst Albrecht v.)v".483
Bretton, (Hyacinth)Freyh.v.K.K.G.
L.11.78" 161. v.K.K. Obr. L. lll. 532
Brenner, Gr. v. K. K. Obr. L. l. 177.
(Franz)Gr.v.K.K.Rittm. lll.22.323Brey, Lüttichsch. St. lll. 56o 4x
Bricault, Fr.L. lll. 677
Brieg, Schl. St. ll.176". lll.66
Briel, de K K.L. ll. 62
Briefen, (Ernst Ludwig v.)pr.L. lll.479.
- v. pr. E. - ll.350
Briesewitz, (Moritz Eugenius v.)pr.Cap.
lll. 480
Briesnitz fiche Prösnitz. -
Brief, v. pr.L. lll. 136
Briezke, (Albrecht Friedrichv.)pr.L. lll.
486. (Amand AdolfLudwig v.) pr. L.
lll. 48. (Bernhard Heinrich v.) pr.
M. 1. 1. 15. (Friedrich v.) pr. L. lll.
209. ll. 353.
M. 1.74. 115. v pr.L. l. 50,
L. lll.481. v. pr.L.
Brigkweiler, K. K C. l. 49
Brilackow, (Michailo) Ruß.F. lll. 162
Brill, (Adam)Ruß.Brig. . lll. 6;*
Brilly, (Johamv) Ruß. Brig. lll. 65 *
(Hans Christian v.) pr.
Broscheck, K.K.Feuerwerker
66-68 CA9 $6-köß
Brilon, Westphäl,Still. 74“f67:69
Brincken, (Jacob Friedrich v.)K.KG.
M. 1. 16. ll. 162". lll. 194*. 499. v.
pr.F lil.484. v.pr. L. lll.483
Brisac,(JohannPaulTimoleonvon Coff)
Herzog v. Fr. G. L. lll 664*. 663,
- - , 67,693
Brinchow, (Stephan) Ruß,L. lll 160
Brix, Böhm. St. 1. 58“. Il. 249. 256.f.
lll.28
Broca, Fr.M. lll. 613
Brockau, K. K.L. lil. 315
Brocke, Hannöv. Adjut. ll. 431
Brockhausen, (FriedrichWilhelm)pr,F.
lll.491. v. pr.L. lll.485
Brockland, (pr.Auditeur lll. 479
Brodanovich, (Michael v.) K. K.Obr.
l. 182
Bröckelmann, Hann.Cap.L. . . lll.64
Brösicke, (Heinrich v.)pr. Obr. ll.116".
lll. 247*.. …(Johann Christoph v.) pe.
M. 1. 74. (Lebrecht Friedrich v.) pr.
Cap. lll. 478. (Maximilian von) P.
Obr. Licut. U.2;"
Broglio, (Car)Gr. v. Fr.M.des C
ll. 499“. lll. 644.f. 655.735. (Victor
Franz)Herz. v. Marsch. v. Fr. l. 195
197. ll.45. 510 f. 57.f. lll. 283'588
593.f. 600.f. 606. 613.617 6:1. 66.
629.f 632. 639. 641. 64.f. 65. 6.
664. f. 670. 695.704, 707.711.713. f
77.710.721 f.731.734.776
Brockhusen, v.Ruß.Adjut. ll. 345
Brom, (Johann)pr.See-Cap. lll
Bromberg, in Franken ll. 292. an der
Weichsel Ill 78
Bron, Fr. Cap. Ill. 678
Bronsard, (Friedrich Wilhelmv)pr..
ll. 9. f. 354. lll. 133. (Johann Hein
rich v.)pr. L. ll. 9 f. lll.483
v. pr.
lll. 481
ll,6s
Brofig,
ke-08 u. 6-8 n
Brosig, (Johann Jacob) Cammer: Nach
- lll. 55t
Brofis, Böhm.St. l. 82
Brouga,# C, " lll. 67g
„Broune, Bar.de K.K. L. Ill.22. (Ge
orgv.)Ruß. G. en Chef ll. 328*. 356
fiehe auch Braune
Franz v.Paula) Rgr. v.K.K.G. M.
1. 125. 161. ll. 159". 165 lll. 197".
(Maximilian Ulyffes, Rgr.v.K K.G.
F.M. l., 14.'20 f.34 f. 47. 54 f. 58.
81. 123". (Philipp Georg) Rgr. v. K.
K. G.M. 1. 23 f. 125. 153“. 176. l. 151.
159". 161. lll. 196. 439. (Valentin)
Freyh.v.K. K. G.M. l. 132*. l.40.
238. lll.289“.291 f.
Browsin, (Johann) Ruß.L. lll 16t
Bruce, Gr. v. Ruß. Brig. 1.24. lll.
6;". 121
Bruck, Fränk. D. .. l. 94"
Brackenau, Fuldaisch.Fl. lll.726“
Bruckenteiß, (Johann v.) K. s e- .59* f.
Braeil, (JosephBernhard) omiss- 1Q
ger
Brüggen, v.pr. L. ll. 355
Brughausen, (Jacob v.) K. K. st1. 23
Brück, Fr.Cap. lll, 612
- - - - St. fiehe Brüggen.
Brüelfiehe Brühl.
Brüggen,Westph.St. ll.49. lll.557Brühl, Mecklenb. St. Ill., 22,"
- - (Heinrich)Gr. v. Sächs. Prem.
" Minister ll 296f.
Brüning,(CarlFriedrichv.)pr.Cap. lll.483
Brünn, Mähr. St. 11 6g*
Brüno,(JoachimBenjaminv.)pr.#11.487
Brknow, v. pr.F. lll. 145
Brüsewitz, (Carl Friedrichv.)pr.L. lll,491
(Joseph Ulyffes
Brumkä, v.K.K. Obr. L, Il.9 f.
Bran, CFelix) Schw.SchifL. ll.408
Brunc, (Heinrich Joachim v.) Hannöv. .
G.M. l. 193. 2o1*. ll. 464, lll.624
Brunian, Gr.v.K.K Obr. ll,11. lll 2o8“
Branikowsky, (Carlv) pr. Cap. ll, 355
Brunn, (Christian Wilhelmv)pr.L. lll.
146. GeorgJulius Gebhard v.) pr. L.
lll. 99. v.pr. L. lll. 156
Brumfig, v. Hannöv.Cap. lll. 716
Brunöffel, K.K. Obr.L. l. 177
Bransel, Fuldaisch.D.Scharm.das lil.
- 728“ f.
Brnslart, Fr. Brig. ll 442“
Brzfam, Böhm.D. 1. 103
Brzeznicefiehe Prösnitz. -
Brzystanowsky,(NicolausAdam v)pr.Lieut- lll. 485
Bnblitz,Pomm. St. ll. 386“
Bubna fiche Subma. - -
Buccow, S.F. lll. 319*f.
Buchholz, (Carl) Ruß Obr.L. lll. 159.
Hannöv.F. ll. 515. K.K. L. lll. 22o.
(Magnus v.) pr.F. lll. 483. Ruß. L.
ll. 344. S.Fl. lll. 325 *
Buchler, K.K.Cap. ll. 61
Buchwalde, Schl.D. lll. 216“f. 543
Buckow, (Adolph Nicolaus) Bar. v. K.
K.G.der C. l. 44. 155“. 179. 184. ll.
41. 101. 106. 114. 157f. lll. 192. 222.
234. 242.25of 417.428.441.480.510
Budan, v.pr.L. lll. 40,
Budberg,(Jacob v.) Ruß Obr.lll.12.158
Buddenbrock, (CarlMagnusv.)pr.Cap.
lll. 139. (Friedrich Abraham v.) pr.
Obr. L. l. 243. (JohannAlbert v.)pr.
L. lll. 100. (Ludwigv.)pr.M.lll. 303“.
(WilhelmDietrichv.)pr.G.F.M. l.45"
Buddens, pr.Adjut. lll. 35
Buden, Pomm.D. lll. 119
Budgen, Cölln.D lll,555*
Budin,
16 ze-os ur ze
Budin, Böhm. St. 1. 14*. 20f. 34f.
38. 58f. 69. 14. 122. ill. 217f.22 f.
Budiffan, Schl D. lll. 226
Budissow fiche Bautsch.
Budynie fiche Budin.
Bugenhagen, (Johann Caspar v.) pr. L.
ill. 97. (Julius Adolph v.) pr. Land
rath l, zo“
Bugnetti, (Rudolph)Bar.v.K.K. Obr.
1. 61. 183. ll. 165 *. lll.2o8.
Bugursky, (Casinir v.) pr. Cap. ll. 352
Buhra, Lausa. D. lll. 256*. 258
Büchenbach, Fränk.D. 1.9
Büchner,(GustavChristian v.)pr.
- .157
Bückeburg, Gr. v. fiehe Lippe-Bücke
bar- J. -
- - Westph. St. lll. 653. 695. Re
giment lll.683
Büderich, St.am Rhein li.467.lll.62"
Büdingen, St.in derWetterau lll.538“.
- 592.606
Bülow, (August Christian) Freyh. v. pr.
Gen. Adjut. lll. 588". 591. 686“. 743.
746. Baron von K. K Obr. 1. 176.
Braunschw.F. lll. 61. (Carl Christoph
v) pr. Obr. lll. 18; * f". (Franz v.)
Ruß. Obrist. lll. 102". (Friedrich v.)
K. K. G. M. l. 186". (Johann Al
brecht v.)pr.G.M. l. 180". ll.35.173.
33:2. 335. 354. lll. 233. von Hannöv.
Cap. lll. 43. v.pr. F. lll. 136. von
pr. Maj - lll. 5 14.
Bültzingsleben, v.pr. L. lll. 135
Bünau, (Günther v.) pr. L. lll.492
Bür, v.Würtemb.Cap " lll. 723
Bürck, Fränk. D. lll.298*. 304f zuf
Büren, Westph,St. ll. 5o2". lll. 74.
- 630. 635 f.
BärioE siehe Büterich.
Bütow, Pomm. St. ll. 13". Scharm,„daselbst l 314* f. lll. 187
Büttendorffiche Buttendorf. " ,
Büttner, Braunschw. Cap. Ull,6n
Bukowskoi, (Basilius) Ruß.F. ll. 161
Bulan, Fr. Cap. lll. 6
Bulatow, 4.Nicolai)Ruß.Adj. lll. 164
Bullern, Westph.D. lll,747
Bunzelwitz, Schl.D. ll. 37
Bunzlau, Schl.St. 1. 138. ll. 136". 19.
Ill. 104. 239. 250.25
Buol, K.K. Cap. ll 164
Burchard, v.K K.Cap lll.20. vpk.
F. lll. 141. v.pr.L. ll. 11
4 Burg, S. St. ll. 228, im Bremischen
ll 420"
- * (JohannFriedrich) Bresl OberCoafistor. Rath ch l 134
Burgau, Thür.D. lll. 09"
Burg Eborach, Fränk.F. lll. 310",
Burgerau, Thür. D. l, 1:3
Burgersdorf, Schl D. Il,47
Burg Farrenbach fiche Karrenbach.
Burgholzhausen, Westph. Fl, li.449
Burgsdorf, (Anton Casimirv)pr,C. ll
48. (CurtEhrenreichv.) pr.M. l.350
(Ernst Siegmund v.)pr. Cap. lll. 133.
(Friedrich Albrecht v.) pr.M. III. 138
pr. F. II. 352, v, pr. F. III.436. v.
pr.L. III. 13. v.Sächs.L. III.630
Burgwerben, Thür.D. I. 22.
Burkerswalde, S.F. II. 266"
Burkow, (Alexander Ruß.Cap. Illuß
BurgkunstadtinFranken II.290 III.507
Burman,(Siegmund v)K.K. Obr.18.
Burmiskoi, (Nicolai) Ruß.F. lll 16
Burschwitz, Lausn.D. ll.14"
Burzen, Pomm. D. ll zis
Busch, (fen Carl Heinrich v.) pr. L. lll.
17. (jun. Carl Heinrich v.) pr. L. l.
z3. (Christian Carlv) pr.L. lll. 11.
(Franz Ernfiv)pr. F. ll.479. (Frie
drich Siegmund v)pr. Cap. ' #U
'
Ty84-38 U 84
-
---
Basch, (Heinrich Siegmund von) pr. L.
1ll. 33 v. Hannöv. Cap. ll. 43. von
Hannöv.F. ll.43. v. Hannöv. L. ll.
514
Buschbach, Fränk.D. Ill. 312*
Buscheninow (Jermola)Ruß-Cap. lll 160
Buschmakof, Ruß. SchissCap.L. ll.408
Buschullersdorffiche Ullersdorf
Busdorf, Schl.D. lll, 2o6
Buseck, v. Ober-Rheinl. Obr. L. lll.305"
Buffy, Fr. Obr. - l. 198
Buta, K.K.Stückjunker ll. 62
Butec, Fr. L. - lll. 679
Buttberger, (Fr. Rudolph)K.K.L. lll.
22 I
Buttelstedt, Thür.F. 1.218.220. lll. 330“
Battendorf, Caffelsch. D. lll. 625 *
Buttlar, (Hermann Ernst v.) pr. M. llt,
uzz“. Heßischer M. Ill.279".746
Buttler, (Gerold Alexander)Gr. v.K.K.
Obrist. ll. 16". Hannöv. M. ll. 510.
(Ludwig)Bar. v.K.K.G. M. l. 151*
- ll.39. lll. 195. 207
Buttner, K.K.L. lll. 220
Buttstedt, Thür.F. 1.217
Butzbach, Darmst St. lll. 7zt“.734.739
Buxhöwden (Johann v.)Ruß.M. lll. 160
Buxtehude, Rieder. St. Scharm. daf
1.204"
Bayl, K.K. Cap. ll.163
Byeren, v.pr. Cornet lll. 488
Bykof, Ruß. SchifsCap. L. ll.408
Bykow, (Alexander) Ruß.L. lll.90.163
Byla, (Christoph Friedrich v.) pr. Obr.L.
1. 115. lII. 331* f. (Friedrich Just v.)
pr. Obr., 1. 177“. v. Kammer-Junker
ll. 261. v.pr. L. lll. 142. v.pr.LUl209
Cästheren, K. K, Riftmit II. 166
Cahil, (Daniel v.)pr.Cap. Ill.482
Calben,(ReimarEngel v.)pr.M. lll. 266*
Calcar, Clevische Still.461".463 f.ll.
555. 623
Calcnn, D. am Rhein Il. 471*
Calenberg,(Carl Christophv.) pr M 1.
247. lll. 141“. (Christian Friedrich v.)
pr. Cap. 1. 52. (Otto Wilhelm von
pr. L. ill. 141. - Hannöv. St. ll.438 -
Caliwoda, (Joseph) Ruß.F. lll. 164
Callies, Neumärk. St. ll. 3 19. 393*
Callot, (Wenzel)K.K.M. 1. 183
Cambefort, v.Fr. Cap.
Camburg, Thür. St. 1.223. lll.292“
Cannelli, v. K.K. L. lll. F47
Camenz,Schl.Abtey 1.171. ll.229. lll,58
Cameran, Schl.D. ll.37
Camillus, Pr,fiehe Lothringen.
Caminiez,v.pr.F.li.484. v.pr.Lilli.too
Cammin, pomm. St. U. 361. 4cou4O" I.
Camp,Cölln.Abtey Scharm.daf. 11.465"
Campenhausen, (Jacob)Ruß. L. lll. 16
Campier, v. pr.L. lll. 80
Campitelli, (Joseph)Ritter v. K.K.G.
L. 1. 187“. ll. 45. 287*. lll. 12. 174
289 f.
Camser,Schwed.Cap. ll.2
Candale, v. Fr. L. lll. 677. v.Fr.Cap.
lil. 679
Canifi, Gr. Fr. Obr. ill. 676. Marq.
vonFr. Obr. lll. 676
Canitz, (Hans Wilhelm von) pr. G. L.
1.273". 236.241. ll. 318. 330., 337. ill.
14, 19. 83. 16. 177. 188. (Johann
Wilhelm von)pr.M. 1.73. Heß.Cap.
1.515. v. Heß. Obr. - 1.5c 9
achner,K.K. L. ll, 62 Cammal, K. K.L. ll, 163
- Cachow, v. Ruß.C. ll.345 Canftrup, Westph. D. Ill.744*
Cadan, Böhm.St. ll.253* Canta, K.K.L. l.164
Tadeus, (Robert) Ruß.M. lll.89 (c) Cappe
13; F-3 % (86-53
Cappel, Westph. Fräul. Stift l.503"
Caprara, Rgr.v.K.K.Obr. lll.379"
Carraccioli, (Ludwig) Graf v. K.K.G.
Maj. - 1. 175. 18. lll. 2oo*
Caraffa, (Carl)Gr.v.K.K. Obr. Leut17o
Caramantram,Fr. L. Ill. 679“
Caramelli, (Carl) Gr. v. K. K. G.M.
ll.171". III. 170". 183. 199.229.236.239
Cardaillac, Fr. Cap. lll. 679
Carl, v, K. K L. ll. 126
Carlowitz,(Gottlieb von)K.K. M. 1.183
Carlsbad, Böhm. St. 11.07 *
Carlscrona, Schwed.Hafen li. 12“.409.
- lll. 45
Carlshof,Pomm.St.Scharm.daf. ll.12
Carnafin, K.K.L. lll. 126
Carnal, (Lorenz Johann v.)pr.L. lll,363.
von Schwed.Major ll.21
Carnsdorffiehe Gorrendorf -
Carolath, Schl, Fl. Ill. 175" f.
Caroli, (Anton) Gr.K. K. Obr. 1.2; f.
Carpelan, (Wilhelm) Schw.G.M. lll.
- 32“.37 f.
Carrach,(Johann Tobias) of Prof.
- - - - -, 1.339*
Carriere, v.Fr.Cap. III. 678
Carwin, Schl.D. lll. 549"
Carwitz, Böhm. St. 1. 58
Caryfins, pr. Reg.Quart. Meister lll.43;
Casematte, Erklärunghievon 1.74*
Cafendorf, Bayreuth. Flecken lll. 297".
- - - 305. 507
Casimirs3, pohln. D. li.74,77
Caspari, v. pr. L. lll. 351
Casparowitz, v.pr. L. lll. 98
Casperg, v.K.K.Rittm. lll.407
Caffanega, v.K K.L. - - - II. 165
Caffèburg, (Reinhold Christoph von) pr.
Lieut. - - lll. 155
Caffel, Heß.St. 1. 19. l. 502".503.510.
513. lll. 235.289. 53. 574f. 613 f 617.
-
Chimay, (Thomas Alexander
629 . 632,695.698.700.720. Mayn* Stadt Ull. 6o1“
Caffendorf, Fr. D. lll. 507
Castell, Fränk.Graffch. ll.293
Castellane, Fr.L. ll. 414
Castries, (Carl Eugenius Gabriel von ks
Croix) Marq.v.Fr. G. L. 1. 226 f. ll.
525 *f. Ill. 595. 598f.690
Catharinenberg, Böhm. St. lll.506"
Catholsburg, Fränk.St. ll. 294
Cattinat, v.pr.L. lll. 514
Caty, Fr. Cap. lll.61
Chabot, (Carl Rosalie) Ritter v.#. 634
Chambaud,(Alexanderv)pr.M. lll 16"
Champeaux, v. Fr. Refid. zu
l, 569
Chanella, (Mannlich dela) Fr.Brigad
- ll. 646"
Chaßignon, v.pr. Obr. L. 1,209"
Chatelet, (Anton Bernhard) Marq. v.
Fr.Brig 1.198.1.499"
Chavigni, Fr.M.des C. 1.496*
Chemnitz,S.St. 1. 15“.39.56. ll 2
262. 273.275f.285. ll.224.299,37
334. 5. 17. 740. Scharm. daf, l. 77
Chevallerie, (GeorgLudwigv.) Hannov
Obr. lll. 648
Chevert, v.Fr.G.Ll. 196ff. ll.493
so
ChevrenseMontfort,(Maria Carl Lud
wig) Herzog v. Fr. G.L. 1. 195. 197
269. Il. 503". Ill, 626.639.663. 6%
Marc
d'Alsace, Rfürstv. Fr. Obr. Il. 69
Chomutow, (Nieolausv) Ruß. Brig
- - 356. lll. 64".
Chotzen, Böhm.F. il. 67"
Chowanski,Fürstv. Ruß.G.M. lnº
Christianstadt, Lausn. St. Ill. 't106. 174 f. 242.246. 22. *
- 74f.241.24 Churfeld
86-868- Oly» P64 19
Churfeld, v.K. K. Obr. l. 2. lll. 364*
Claffendorf, S.D.Scharm.daf. 1.272“
Clausbruch fiehe Cramer von Claus
bruch. -‘
Clees,(Joh.-Heinr)Freyh.v.K.KGLall.41“
Clempenow, Pomm.Amt lll.46*
Clerici, (Anton Georg) Marchese v. K.
K.G.F.Z. 1. 58“. 134. 154. 161
Clermont, (Ludwig)Gr. v.Fr.G.L. ll.
437".450.456.461.46.467f.490
Cleve, Westph. St. l. 188. ll. 460* f.
496. lll. 555
Closen,Freyh. v.Fr.M.des C. li.596*
602 f. 645.740
Cobach, S.D. - - lll. 414*
Coblenz,Trierische Vefung 1.525". lll.77
Coburg, Fränk.St.95“. ll.289. lll.330
Cochheim, Trierische St. lll. 555*
Cölln, Reichsst. l. 189". ll. 490, lll. 265.
- 555. 623.721
- S. D. lll. 511“. 513
Cönnern, Magdeb.St. III.353f.
Cösfeld, Münstersch.St. II. 47“.459.
III. 624. 63. 645. 743 f. 751
Cöslin,Pomm.St. Il. 386". 391. 395“f.
Cofeld, Westph.F. III. 664". 668. 692
699
Coigni, (Maria Franz Heinrich)Herz.v.
Fr. Brig.
Colberg, Pomm. St. II. 385* f. 393.
396f III. 40.46
Colditz, S. St. II. 285“ f.
Colignon, (JohannFranz v.) pr. Obrist.
- II. 489". III. 336*
Collas, (Johann Jacob v.) pr. Cap. II.
199"f. III. 373. 379.384".f.
Collin St.fiche Kollin.
Colloredo, (Anton) Rgr.v.K.K. G.F.
" Z. I. 132 f.“ (Carl Borromäus) Rgr.
. v. K. K.G.L. Pl. 39". 145. 148.159.167
Colorprath,(Emanuel Wenceslaus Caje
II.436" . . - . S5
Coscio, Gr.v.K.K. Obr. L. II.59". 62
kan) Rgr.v.K.K.G.der C. L. s 22
- - 106
Colm fiehe Culm.
Commeyras, Marq. v. Fr.Obrist. III.
66o*f. 741.74
Conflans, (Ludwig Carl) Marq. v. Fr.
Obrist. III. 634". 648
Conin, pohln. St. III.75*
Conitz, pohln. St. - II. 314*f. III. sz
Conradsreuth, Fränk. D. II. 289. -
- 312" .
Conradswalde, Schl. D. II. 174". III.
522". 524. 526. 531. 536. 538 f. Scharn.
daselbst - III., 532
Contades, (Ludw.GeorgErasm.) Marq.v.
Marsch.v. Frankr.I. 193". 195. 197. II.
490". 498. III. 622". 624. 616.629. 635
f.69.643.650. 655 f. 662 f. 698-7oo.
703. 717. 742
Conti, Freyh. v.K.K. Obr. III. 255"
Contop, Schl,D. III. 182 *
Copitz fiehe Kotiz.
Coptitz fiehe Kotiz.
Corbach, Waldeckische St. III. 575".
- 6:27. 635, 7C3
Corbitz, S.D. II. 291. III. 258*. 305.
399 f. Treffendaselbst siehe Meisfen.
Cornelius, Münster, Westph.Abtey in.- 58
Cosdorf, S.D. III. 387. 389".433f.
Cosel, Schl.St. und Vefung I. 148. 157.
II. 182". 185. 230. III. 184. 5. 18.548f.
- - (Johann Carlv.)pr. Obr. II.317"
Cotta, S. D. I. 18.36. 128. III. 436'f.
Cottbus, Lausn.St. II. 125“. 130. 132 f.
III. 175
Coudrai, (Hilarius Rouille) Marq.v.Fr.
Brig. III. 676“
Coulaincourt,(Marcus LudwigMarq.)Fr.
Brig. II.523“
(c)2 Cracau,
ze.ve- u. 6-kos.
Craean, pohln.St. … III. 182"f
Cramer, (Adam Ferdinand v.)K.K.G.
M. III. 195". von Clausbruch, (Jac.)
pr. Rittm. III. 340*
Cramke siehe Gramke.
Cranenburg, Clev.St. III. 553*
Cranichfeld, Thür. St. III. 267
Creutzburg, Eisenachsche St. III.269 *.
273, Schles St. III. 66*
Creutzdorf, Schl,D. II.229. III.20*
Crevelt, Westphäl, St. II. 466*f. III.
557.62;. Schlacht das II.468bis433
Crillon,(Ludwig Balbian Berkons)Marq.
v.Fr. G.L. - II. 52;"
Cronach, Fränk. St. II. 239". 288. 289.
III.298.304. 86
Cronstadt, Ruß.St. I. 244. II.409*
Croffen, Schl. St. II. 123". III. 79. 81.
84ff. 1ol. 105. 168.242
Crufe flehe Krtifte.
Cruydenburg, Clev.D. 111.747"
Cüstrin, Brand. St. II. 136". 2 18.324.
327 334. 338. 356
Culm, Böhm.D. III. 257*. 263.
St. II. 401". S. D. I
Culmbach,Fränk St. Il. 239". III.297.
- 305. 307. 32F 507
Cumberland, (WilhelmAugust) Herz.v.
- I. 191*. 195 f. 199
Cunnersdorffiehe Kunnersdorf
Custine,(Mare.)Marq.v.Fr.M.desC.
I. 189*. 228*
Czaslan, Böhm. St. I. 100". 112
Czelechowitz, Mähr.D. Il. 68'f. 103
Czentochow,pohln. St. III. 18"
Czernicherw,(Johann Gregorowitz)Gr.v.
I. 110". 224. II.342".359
Czernilow, ' D. II. 119*
Czetteritz, (Ernst Heinrich v.) pr.G.M.
II. 34",zzo. III.429". 515
Czirke, pohlne Fl, III., 68",73
achenhaufen, (Carl Gustav von)
Braunschw G. M. I.2oof. III.278*
Dachenwalde, S.D. II. 14 *
Dagieux, v.Fr. Brig. III,68o*
Dahlen, S. St. III.417"
Dalem, Paderborn.Closter Ull. 699*
Dalen, Jülichsche St. Ull. 557
Dalwitz fiehe Thalwitz.
Danngarten, pomm. St. ll. 25. lil.2".
4. 5. 6
Damm, Neumärk.St. Il. 33. 34“.385
Danzig, St.in pohln.Preußen II.z10*
Dargun, Mecklenb.Amt lll. 2".48
Darmützel fiehe Dernitzel.
Daun, (Bernhard Benedict) Rgr. v. K.
K.G.der C. 1. 102“. (Franz v.Pau
la Joseph)Rgr.K.K. Obr.L. ll. 162“.
(Leopold JosephMaria)Rgr. v. K.K.
G.F.M. 1.70. 1oof. 105*. 117.158.
166 169. ll. 26. 38.49. 65.71. 74. 9.
97f. 101. 106. 117. 12. 134f 140.142.
146f. 150f. 154 f. 135 188. 19o. 193
f, 2o8. 210 f. 222 f, 264. 271 f.275.278.
234. lll, 104f. 17of 192.215. 22.225.
234.239 f.245 f. 249.251 f-255 f 258.
261 f 358.397.415 f. 43. 428.430 f.
437.442.444-446.498. 505 f. 510 f.
40. 542
Dauvet, Fr.Gen.Lieut.fiehe Auvet.
Delbrück, Paderborn. D. lll.640*f.
Delbrügge fiehe Delbrück. -
Demikow, Ruß. G. L. ll. 301", 314 f.
320. 360. 402. lll, 51. 61. 83. 87
Demi lane fiehe Ravelin.
Demmin, pomm. St. I.246f. ll. 6*.19.
25. li.4.7 f. 13 f zuf,41 f.46
Dentsch,(JohannChristoph v.) ':3
Derenburg, Halberst.St. il. 417*
Derenthal, seiensie v.)pr.
Cap. . 63"
Derfle
86-43 89 86
Derfelder,(Johann) v) Ruß. l,
2“. 12152.
Dermitzel, Reumärk. D. ll. 334 f. 33,
34
Derthen, v. Ruß. Obr. Il. 306*
Deschna, Mähr.D. l,71"
Deffalles, (Ludwig Anton Gufav)Gr.v.
Fr. Obr. lll. 653*
Detmold, Westphälische Stadt Ill. 6:697
Deutschenbohra, S.D. lll. 395 f."409
Deutsch Eylau, Pr. St. lll. 52“
Deutsch Kamitz, Schl.D. lll.212"f
Deutz, Cölln St. lll, 62; *
Dhona, Slodien (Christoph) Gr. zu pr.
G-L. I-234". 236.241. ll. 8. 20.25.124.
136. 282- 284.286. 294. 318 32:2. 32f.
330.334 f. Ill. 1 f. 4 f.20.29. 57. 65. 67
f. 70. 79. 115
Didels fiche Diedols.
Diebitsch,(Nicolaus v.)pr. M. lll. 135*
Dieczin fiche Tetschen.
Diedlos, Fränk. D. 11. 286"
Diepenau, Hannöv.F. Ill. 654*f.
Diepenbroick,(Gustav Wilhelm)Großbr.
G. Lieut. ll.419*. 441
Dierke, (Christian Friedrich v.) pr. G.M.
I. 127f 178. ll. 56". 1xz“.328, 340. lll.
2-24f. 165. 177. 181. 10 f. 51
Diesa, Lausa,D, ll. 17o"f,
Diesbach, (Franz Romanus)Gr.v.Fr.
i 1.225, Ill. 602“Brig.
Dieskau, (CarlWilhelm v) pr. Obr. ll.
51“. 58. 87
Dieffenfiehe diesfam.
Dieffum, Osnabr., D, Ull, 643
Dieft, Braband, St. ll.489"
Dietersbach, S. Dorf ll. 143*. 16.
Schles.D. lll. 216 f. 230, 21". 31.
Scharm. daselbst 534 .
Dietrich, (Christian Leberecht) pr. Cam
mer-Dire, l,413".45, lll,333
Dies, (Johann v.) Ruß. G. M.1. 244.
ll. 405". lll. 52. 64
Dillenburg, Naffauische St. lll.737*
Dinklage, Hannöv. Obr L. lll. 610*
Dippoldisdorffiehe Dippoldsdorf
Dippoldiswalde, S. St. 1. 15“. ll.224.
257f. 262 f. 273. 275. ll. 293 f. 43 1.
435 f. 438. 510. Scharm, daselbst, lll.
441 f.
Dippoldsdorf, S.D. Ill. 388*
Dirschau, pohln. St. ll. 314* f. " f.
Fo
Ditfurt, (Friedrich Ludwigv.) Heß.Obr.
- ll. 514". 589. 592
Doberschütz, Lausn. D. ll. 152". 167 f.
170.277
Dobrilugk, S.St. 1. 516*
Dobritz, S. D. lll. 401*
Döbeln, S.St. Ill. 397".409.419
Döbrein, Oberpfälz. D. lll. 30;*
Döbritz, S., D. ll. 19“
ZDönhof, (Friedrich Wilhelm) Rgr. von
pr. Cap. lll, 137“. Gr. v.K.K. M.
Dohnabergfieh 52c. 524 f. 53. 547
aberg siehe Tanneberg.
Dolgornicki, (Bafilius)# v. Ruß.G.
L 1. 244. ll. 359. 405". (Friedrich)
Fürst v. Ruß.G.M. lll. 52“,63. 122
Dombasle,(Carl le Hour de) K. K. G.
L. 1, 138“. 197. ll. 167. 245*. 256.26o
- - f. 263 f 277. ll. 193.49. 535
Dommitsch, S.F. lll.362".420f.423.
Domstädel, Mähr.F. Scharm.
* f, 102
Domstatt fiehe Domstädel, 93 -
Domerau, Schl. D. Ill. 535"
Donneranfiehe Domerat.
Dorchlach, Fränk.D. 1, 95"
Doren, Böhm,D. ll.237"
Dorfel, S. D. - - - 1. 64"
()3 Dorfeld,
LL 6-08 um 86-kos
F: “ D, II1. 606"
Dorsten, E- e St. ll. 459". 497.
- lll 744 f. 749f.752 f.
Drackenburg, Hannöv.F. 1. 2o.ll.439"
Draheim, Neumärk. St. ll. - 17"
Dramburg, Neum. St. ll. 398“. lll. 67
Dransfeld, Hann. Stadt 1ll. 695 "
Draskowitz, (Joseph)Gr. v. K.K. G.
L. 1.20. 59. 69. 136". ll.48". 76". 31.
91. lll. 134. 194. 533. 548
Draxdorf, (Carl Reinhard) Freyh. von
Würzburg.G.L. Ill. 306*
Drewes, (Carl Heinrich v.),Braunschw.
G.M. ll. 436". 441. 657" f. 692
Driesen, (Georg Wilhelm v.) pr. G.L,
1.185“. ll.24.244f.247f.
- - Neumärk.St. ll.318*.31. 399.
Scharm.' 320
Drillbitz, Mähr.D. Scharm.daf. ll. 68"
Droffendorffiehe Troffendorf
Droffenfeld, Bayr.D. lll. 306".308
Droßinfiehe Treßin.
Dubois, Hann. Obr.L. lll. 684"
3Dücksburg, Münstersch.D. lll.746*
Dülken, Jülichsche St. ll,492. ill.557“
Düren, Jülichsche Stadt lll.556*
Düringshofen, (Bernd Alexander v.) l.
186. ll. 56“, ill. 206f. 209
' S. D. lll. 364*
Düffeldorf, pfälzische St. 1 187*
Dulken fiehe Dülken. -
Dulmen, Münstersch. St. ll. 457.459.
503. lll. 624.628.635. 645. 742 f,746
- f,749.752.754
Dur, Böhm St.ll. 254.257".lll.496.500
Duysburg, Clevische St. l. 188.1ll. 554f."
"Duys fiche Deutz. -
Dworetz, siehe Hofin Mähren.
Dyck, Cöllnische St. ll.489“. lll.555
Dyckburg fiehe Dücksburg.
Dyherrn, (Georg Carl) Freyh. v.S. G.
"Lieut ll. 519“. Wil.604"
belsbach, Fränk.D. Ul,323"
Ebenheit,S.D. l 35
Ebermanstadt,Fränk.F. .95". lll.zio*
Eborach sich Burg-WEborach.
Ebstorf, Hann F.Scharm. das. 1. 210f.*
Eckersberg, Lausn. D. lil.255 *
Eckersdorffiehe EckersbergD.
Efferen, (Johann Wilhelm)Gr. v. pfäls
zischer G.M. ll. 267".290. lll. 435.442
Eger, Böhm.St. l. 56 f. ll. 236".241.
248 261.294. lll.298 300 f.326
Egkh, (Johann Ignaz) Freyh. v. pfälz.
Major lll. 34o"
Ehrenfriedersdorf, S.St. lll.325*
Ehrenswerd, (Augustin) Schwed. G. L.
l. 245 f." Il. 7. 13. lll. 5* f.
Libel,(Rudolf)D. lll. 29o"
Eibenstock, S.St. 1. 57“. lll. 320" f.
Eichholtz, (Johann Christian) Freyh. v.
K. K. Obr. l. 161. 182, Ill. 43o"
Eickhof, Westph.D. lll. 635*
Eickhorst, Mindensch.D. lll,67o *
Eisenach, Thür.St. 1.25.217. lil. 167".
269. 271.278. 280. 283.333
Eisenbach fiehe Freyh v. Ridesel.
Eisenberg, Altenb. St. lll. 292 *
Eisfeld, Hildburgh. St.II.289". lll,581.585
Eisleben, Mansfeld. St. l. 12"
Eitterfeld, FuldaischD. lll.269*
Elberfeld, Bergische Stadt Ill. 54“.
Scharm. das - 633 f.
Elbing, Preuß. St. ll. 305". 314. 402.
e lll. So
Eldagfen, Hannöv St. 1.427“
Ellerich, Braunschw.St. lll.;*
Elmendorf, Poinn.D. lll. 3"
Elrichhausen, (Carl v.) K.K. Obr. 1
137. ll. 169“
Elster, Lausn. St. ll. 167"
Elstra fiche Elfter,
Elten, Stift am Rhein lll. 63
Embers,
-“
-
te- u. -
Embers, (Christian Wilhelm v.) pr. Obr.
Lieut. Il. 56“
Emden, Ostfriesl,St. l. 194". li. 453f.Embkirchen, Bayreuth.F. s
Emmerich, Clevische St. ll. 459". 461.
lll.567
Engelsburg, pohln. St. lll. 51 *
Engern, Westph.F. Ill. 62'
Enfival, Lüttichscher F. lll,559"
Eptingen, (Carl Joseph Ludwigv.)K.K.
Obrister lll. z."
Erdberemberg,Paderborn. D. lll.638"
Erfurt, Thür.St. 1. 97“f. 213f-221.224.
ll. 296. ll.265.267. 27of,275 f.280335.
Scharn. daselbst 509.740f.
Erkelens, Jülichsche St. Ill. 557"
Erlach, (FriedrichAugustv.)pr.M.lll.135"
Erlang, Fränk. St. Il. 247“. Ill. 3 11.
3 16.326
Ernsthausen, Heß. D. lll.704"
Erxdorf, Heß. D. lll.703*
Erwitte, Paderb.F. ll. Fe;". 635
Eschdorf, S.D. ll. 143“. 219“
Escher,v.Fr.Obr.L. ll.475. Ill.748“.750
Eschershausen, Braunschw.F. ll. 512“
Esclignac, Gr.v. Fr. Brigad. Ill. 676“
Esparbes, Gr. v. Lusan d' Fr. Brigad.
lll. 595*f. 602.613
Effen, Paderb. D. Ill. 636*
- Ruß. Brigad. ll. 405“ lll. 50.
- 53. 64. 123. 158
Esterhaft,(Emmerich) G.v. K. K.G.
M. ll. 43*. 63. 143. 148. 10. 171 f.
1ll.246.252. 258.416 418. 429. (Ni
colaus Joseph)Gr. v. K. K. G. L. l.
107“. 120. 134. 150. ll.44. 12. 242.251.
288. lll. 193. (Paul Anton) Reichs
fürstv.K. K.G. F. M. 1. 157". 169.
Etrees, (LudwigCarl Cäsar) Gr.d" Fr.
Marschall 1. - 3". 190". 199. lll.703 f.
Ettelen, Paderb, Fl. Il. 639*
Ettinghausen, Westph.D. lll-bys“
Ettmann, Fränk, St. lll. 328". 507
Etwoes fiehe Oetvoes. -
Eulenburg, S. St. 1. 17. 2. 18. ll. 22.
282'f. lll. 346f. 362 f.387.390 f. 37.- - 416.419f. 425.428
Euskirchen, jülichsche St. . lll. 556*
Eutritzsch, S.D. - lll. 35z"
Ewanowitz, Mähr.F. ll, 98*
' Ull,235".53'
alckenhayn, S.D. lll. 417*. Schl.F# yn, ll.at *
arrenbach, Fr. Schloß l. 92". 212
Faft, (Jacob) Ruß.G. L. 1ll. 6;*. Kr
Faulhaber, (Philipp Daniel v) schwäb
Kreises M. Ill. 444"
Fehrbellin, Mittelmärk. Stadt Il. 15"
Scharm.daf. 17., 18., 19
Fermor, (Wilhelm) Rgr.v. Ruß. G. en
Chef l. 232“. 235. ll. 217. 297 f." zor
f z f,33. 325,34f. 338. lll. 60 f.“
- - - 119.169
Ferntheil, (Sylvius Christian von) des
Fränk. KreisesG.L. ll. 234". li.577
Fersen, (Axel) Gr.v. Schwed. G. L. .
245. ll, 21 f.“ lll 32"f. 39 f. (Johann
Heinrich v.) Braunschw. Obr. ",
. 63 1
Feuerstein, (Andreas Leopold) Freyh. v.
K. K. G. L. 1. 109“. 127. ll.268"
Fevre, (Theodor Franz le) K. K. G. L.
l. 107. 153. 16. 182. ll. 46“
Fichtenberg, S.D. lll.434"
Filseck fiche Freyh.v. Moser.
Finck,(Friedrich v.) ' G.L. l. 115.24".
1.223.250 f.26. lll. 108"f 136. 16.
169 74 241. 258. 260. 298. 3oo. 30
f, zog. 334 347 3%f 399 f.409 f.
„f ist in- 444.477
Sinkenstein, Carl Wilhelm) Ngt. tät
4 - se- u» -
gabinetts, Min.l. 312" (Friedrich Ludwig) Rgr. v. r. G.M. ll.429". lll.617
Fiorenza, (Philipp) Marq.v.K.. Licut. II
Fischbach,S.D. 1. 1. ". ll. 144.448. 15
Fischer, v.Fr. Brig- il. 512". 68.643
Finjames, (Car) Hert. v. Fr. G. L. l.
197.2.o2". ll. 502
Figroi,(Carl) Lord Engl. Obr. lll.
Flachheim, Schl. D- li.209“
Flemming, (Ernst Bogislaf Friedrich)
Rg.v. pr.G.M. 11.333"- lil, 165. 18t
Fleuret,v pfälzischer Obr L. „I- 26o*
Flörcke, (Johann Erns) prº G"3%
Slothow, Westphälische Stadt lil. 696"
Forcade, (Friedrich Wilhelm Querin vd
“ pr. G.L. 1. 130". Il. 36.379. 3. 15
Forchheim fiche Vorchheim.
Forgacsfiche Forgatsch.
Forgatsch, (Jgna)Gr. v. K. K. G, L.
- - 1. 135*. ll. 38
Ferst, Schl. D. ill. 524"
Forste, Lausn. St. ll. 126". 29. lll los.- - 174f.251. 25
Sortenberg, Paderborn. D. lll. 66Scharm. das 637 f.
Songuee,(Heinrich August) Baron de la
Motte pr. G. L. 1. 44. 68".76. 134.
1. 37.49. 65. 66f 74 f. 85 f 107. 115.
1:1. 75. 133 f 229.360. lll. 112 f-209.
j. 233.250. 53f 5:3. 526.53 - 53 ff542. 46.548-550
Fräncklin, (Johann v) pr. M. u, 526*
30- -
. $
Srankfurt am Main lll.26.569'570.
" , , , , , 592. 605. 6auf 700
- - an der Oder il. 124". 126. 136.
32.323.34. lll. 81. 35. 1olf na. 119.- - - - * 122. I'72
sankenberg, Cajeliche St u. Sº
-
65 625. 66. 7orf. (Carl Moritz v.)
pr. Obr. lll. 488“. (FriedrichWolfv.)
pr. Cap. . . li.45 * j.492
Frankenhammer, Fränk. D. lll, 3o1“f.
Frankenstein, Schl. St. ll. 64*. 229.
lll. s 18 f.
Franzburg, pomm.St. ill. 5*
Frauenbreitungen, Meining.F. lll.579*
Frauenfein, S. St. ll. 279“. Scharm.
daselbst 263 f.
Frauenwalde, Henneberg, D. lll. 271“.
28of.3 go
Sraustadt, pohln.St. U1.76*
SFreudenthal, Schl.St. Il. 181". lll. 2rz
&Freyberg, S. St. 1. 12. 15". ll.207. 22.
224.241. 250. 262.264.27. 278f284.
lll. 294. 299. 327. 397.435 f 444f.
. 57. 740. Scharm. das 1. 44. 1. 275
bis 277
Freydenfeld fiehe Koschin.
Freyenhagen Waldecksch. St. lll.'699*
Freyenstein, Heßisch.F. ill. 592. 606.
Scharm.das. - 58o*
Freyheit, Böhm. St. lll. 54o“
Freystadt, Schl. St. II. 175 *
Freytag, (Franz v.)pr. Kriegs-Rath 111.
265*. (Wilhelm v]) Hannöv. Obr. L.
278*f. 577.579. 583 f. 592. 606. 662
f.695.700.70
Freywald, v. Heß. Obr. ll. 528*
Freywalde, S.D Ill. 104*
Friedberg, freye Reichsst. lll. 602“. 617.
629. 6. 73.731.736. Neumärk.St.
li, 321“. Scharm.daf. 322
Friederichs, Hannöv. M. lll. 63".
663.695.702.715 f'753
Friedersdorf, Zittauisch Vorwerklll.25“
Friedewalde, Heß'F. lll. 272“. 277 f.
- 2SF. 289
Friedland, Böhm. St. lll. 236.238, 254.
f. Scharm.das l, 51*. lll.258
Fried
86-58 U 86-3 25
Friedland, Mecklenb. St. II. 24* pr.
Stadt I. 244. III. 56*. 79. Schles.
St. II.49 III. 519“ f. 527. - 31. 33
e ff. 537ff.
Friesenhausen, Fränk. D. III 329*
Frisoite, Münstersch. St. II455"
Frille, Heffen. Schauenb. Dorf I. 2o1.
II. 439*
Fritzlar, Maynz. St. II. 524“. III 575.
614 f. 622 f 67.703
Fürstenau, Neumärk. D. III. (7*
Fürstenberg, (Ludwig Wilhelm August
Egon) Landgr. v. Reichs G.F. Z. l.
231“.290. III. 295
- - Meckelnb. St. II. 15“, 19. Wal
decksches Städtchen III.703*
Fürsteneck, Fuldaich Schloß III.269"
Fürstenfeld, Neumärk, St. II.356*
Fürstenstein, Schl. St. III. 527"f 531
- . 537
Fürstenwalde, Mittelmärk.St. III. 116.
171*f.39
Fårth, Fränk.F. I. 92".212. II. 294
Fulneck, Mähr.St. II. 10'
G" Lausn. Fl. I, 16. 126*. 187.
Scharm. daf --- III, 254
Gabelkoven, (Siegmuud) Freyh. v. K.
K., Obr.L I. 117. III. 404".407
Gablenz, (Georg Carl Gottlob v.) pr.
Gen.Maj. III 99“.174. 177 f. 18. 185
Gabersdorf, Böhm.D. III. 540"f.
Gace, (Maria Franz August) Marq. v.
Fr.Obr. - lII. 669*
Gaisruck fiehe Geisrück. -
Galbert,(Ludwig v. Levi de) Sächs. G.
Maj. II. 519*
Galiczin, (Peter) Fürst Ruß.G. en Chef
I.244. II. 306“. III. 63". 67. 84. 119.
- " . 123, 158
Gamig, S, D. II.207". 221 264. 273.
- - 278.280
Gesecke, Westph.St.
Gastorf, Böhm.F. I, 113"
Gaugräfen,(Carl v.) Ruß.G.M. III 6:*
Gayon, Fr.M. des C. III. 649*. 695.
- 741 f 74K f. 752
Gebhardsdorf, Oberlausn.D. III 239"
Gefäll, Bayreut.Fl. II.256"
Gefrees, Bayreut. Fl. III. 305", 325.
Scharm. das 327. 312
Geißfiehe Geyffe. -
Geislareuth, CulmbachischD. II.2;4*
Geisrück, (RudolfCarl)Gr.v.K.KG.
L. II.45". 147.268. III. 195“.207.439
Geift, (CarlFerdinand)Freyh. v.Hagen,
genant.pr.G.M. II. 35“. 152“. 17e
Geldern, pr. St. I. 183". II. 463
, III. 557
Gelnhaafen,St inderWetterau III.596“
Gemmingen, (Reinhard)Bar.v K. K.
G, L. I. 134". 155. 161. 182. II. 48. III.
192.214.222 f.420.422 ff.427
Gemünd, Jülichscher F. III.558*
Georgenthal, Gothaischer F. III.269"
Gera, St. im Voigtl. I.218. II. 218.260“
274. III. 289. 294. 34.740
Gerlach, (LebrechtOttod.)pr.M. II.247“
Gerlachsdorf, Schl, D. II. 174*
Gerresheim, pfälz.F. III. 634"
Gersdorf,ä Gottlieb v.)K.K.
Obr. I. 42“. 1 17. 17. (Otto Ernst
v)pr.G.M. II. 32;". III. 53. 56.239.
- 250. 259.419.424. 427“.477
Gersfeld, Fuldaischer F. III.576*.562
III.637"
Gewershausen fiehe Goarshausen.
Gewiczkofiehe Gewitz. -
Gewitz, Mähr.St. II.77".95.97. 106
I IO
Geyffe, Fuldaische St. III.280". 286
Giannini, (Ernst Friedrich-Alexander)K.
K. Obr. 1.43". II.74*f.
Giban, Mähr.F.II. 66*. 68. 83.93f 108
(d) Giczin
26 se- u. FH-HF
Giezin fiehe Gitschin.
Gieshübel, S.F. H. 39“. II. 190.263f.
266.275.278 f. 11.435 f.442. Scharm.
daselbst 1. 39
Giesmansdorf, Schl. D. II. 176*
Gießen, Darmst.St. Il. 524". III. 553.
605. 624, 626. 628 f., 713. 733. 735 f.
- - 738 f.
Gilsa, Heß.G,L. II. 514. III. 517, 583“.
- * * 608.629.750
Gintiz,Böhm D. 1. 101 *. 1 17
Gsors, (LudwigMaria Fouquet v. Bel
leisle)Gr.v. Fr.Brigad. II.474"
Gispersleben, Thür.D. III. 272“f.
Gütschin, Böhm. St. I. 66": II. 124.
- III. 235
Giwawa fiehe Giban.
Gladebach, Jülichch.St. II.483“.489.
492. lll. 557
Gladebeck siehe Gladebach.
Glashütten, S.F. III.47*
Glasdorf, Mähr. D. II, 108“
Glatz, pr.St. I.44*. II, 50. 65. 68. 15.
- III.536
Glaubitz, S.D. III. 433"
Gleyberg, Naffauischer F. III.731 *
Glitten fiehe Kletten.
Glogan, Schl. St. I. 166. 172. II. 32.
122", 174.230. III 5:3 f.84. 175 ff. 181.
243 f. 258.430
Gloffen, Lausn. D. II. 151". 154
Glumpinglanfiche Klumpenau.
Goarshausen, St.am Rhein
Göbitz, S.D. III. 373*
Goel, (Michaelv.)pr. Rittm. II. 399"
Görlitz, Lausa. St. I. 128 f. 132. 17. II.
124". 133 f. 142. 154.186.218.221. III.
242.246,23.256ff. 26. Scharm. das
- II 171 f.
Göffenreuth, Bayreut.D. III.313"
Göttingen, Hannöv.St. I. 193. II.438“.
511. III.695
II. 525“
Götz,(Samuel Christophv.)pr.M. 1,50
Gohfeld fihe Cofeld.
Gohr,(Ludwigv.)pr.M. I. 178. III.480"
Goldberg, Schl. St. II. 175". 219
Goldkronach, Bayreut St.II.290.III306“
Goldenele, Böhm. D. III. 522*. 34.
37. 539. 54. 543. 547. Scharn. das
1. 66. lll. 536
Goltze, (CarlChristoph)Freyh. v.pr.G,
L. II. 34". 92, 107, 115. 183 f. lll. 182.
531 538 f. F43. 546. 548. (Friedrich
Balthasar)Freyh. v pr. Obr. I. 79".
(Henning Bernd) Freyh.v.) pr.M.und
Flügel,Adj. I. 238". 241. 243
Gomlo, S. D. - lll.426*
Gooch, Clevisch St. Il. 463 f. lll. 55 3.
Scharm.das ll 461*
Gora, pohln. F. lll,76“
Gorbitz siehe Corbitz.
Gorkan, pohln. St. Ill: 179*
Gorrendorf, Saalfeld. D. Ill.292“
Goslar, Reichsst. ll. 426“
Gostyn, pohln. St. lll. 13o*
Gotha, F.S.St. I. 24. 220. Ill.269*
f.274 f. Scharm.daf. 1.215 ff.
Gotleube, S. St. 1. 39". 129
Gottesberg, Schl. St. lll. 526“. 53 f.
535 f. 538
Gottesgabe, Böhm.F. 1. 57*
Gourcy, (Pantaleon) Gr. v. K.KG,M.
1. 117. ll. 293“. lll. 296. (Peter) Gr.
v.K. K.G.M. l. 23 f. 14.143. li.47“.
292 *, lll. 296.348.403.436.439.535
Grabow, (Christoph Heinrich v.) pr. G.
M.1.208*. ll.225". 136.238. lll. 16.131
Gräfenberg, Nürnb.F. lll zu“
Gräfenhayn, S.St. Il. 424"
Gräfenthal, Cobura. St. 1. 96, Ill.
# ff 330. 34. Scharm.daf. 594
Gräfrath, Bergischer F. Ill., 554*
Gräven,(Martv)KK,Obr. ein:Gr
86-8 CHF 86-33 47
Gravenitz, (Eberhard Friedrich Wilhelm
Ludwig)Freyh. v.pr. M. lll,482"
Gräs, Bergschloß in Schl. Scharm. das
- ll. zo*f. lll. 210
Grafenstein, Böhm.Schl. l. 51“. 62
Gramke, Bremisch D. ll.420*
Granby, (Johann Lord) Großbr. G. L.
- - Ill. 574". 686.69 f.
Grandi,(Johannv.)pr.GM.lll. 84“.519
Gransee, Mittelmärk. St. l, 16*
Granville, (Johann Carteret) Graf von
Großbr.Präsid. 1.2, ll 27. lll 550"
Granzow, Prignitz. D. ll. 2o"
Grape, (Jacob Heinrich v.) pr. Obr. ll.
- 254".265 f.
Gratzbach, Schl.D. lll. 521“.540
Graudenz, St. in pohln. Pr. ll. 403.
ll. 51“. 5K
Grave,Marq.de Fr. Obr. Ill 634"
Gravisy, (AntonMaria) Marq. v. Bays
ercher Obrist. 179*. 182
Grehweiler, (Ludwig Wihelm) Rgr. v.
Fr. Brigad, lll, 654“
Greiffenberg,pomm.St. ll.388.Scharm.
daselbst 398f. Schl.St. ll. 174“.'
Ill. 20.5.238.256. Scharun. daselbst lll.
- - 206 f. 209
Greifswalde, schwed. St. Il. 5". 8. 12.
ll.3. 30. 22.3.46f.
cGreverad fiehe Gräfrath.
Gribowal, (Joseph Baptista v.)K.KG.
daj. ll, 181". lll. 414"
Grieth, Clevische St. Ill. 555*
Griethuysen, Clev. St. ll. 496*
Grillenburg, S.F. lll,415*
Grimbergfiehe Grünberg.
Grimm, schwed.St. P.8". Ill.3".f.6
Grimma, S,Stadt ll.281“. 283 ff. lll.
346. 387
Gröba, S.D. lll. 416*
Gröben, (Friedrich Siegmund v.) pr. L.
- * - lll. 99“
Gröbnig, Schl.D. ll. 230"
Gröningen, Halberst. St. Il. 418*
Grollier, (CarlAnton) Ritter v. Fr. M.
desC. Il. 521". Ill. 647. 604
Grollmann, (GeorgArnold v.)pr Obr.
il.281* f.
Groscrentz, (Franz Thuro v.)pr.M. Ill.
486"
Groffenhayn, S. St. 1. 171. ll. 19*.
142. 151. 228. lll. 366. 387.389 397.429.
- 42 f.435.515
Groß-Becken, Münstersch.St. Scharm.
daselbst - - ill.743“
- Cammin,Neumärk Dll,323'34S Döbritz fiehe Döbritz. -
s Glogan fiche Glogau.
S Maffelwitz, Schl. D. . 1. 148*
s Mochber, Schl.D. 1. 148* ff.
S Mosen fiehe Toffen. -
- - Quenstedt, Halberst. D. lll.233"
9
J
s
2
S
- Röhrdorf, S.D. ll. 146*
- Schönafiehe Schöna.
Sedlitz l. 17". ll. 228. 264. lll.
15 f. 219.294. 298. Scharn. das ll.
207
- - Sora fiehe Sora. - -
- Teinitz,Mähr.D. ll.84“.103.106
- - Tschirne,Schl.St. lll, 66“
- Zöbern, S,D. ll. 237*
Grothe fiehe Krottau.
Grotkau, Schl. St. 1.23e*
Grudziands fiehe Graudenz.
Grünberg, Darmst. St.Scharm.daf.lll.
616". 68. 620 f. 629. Schl. St. lll.
242“f.
Grüne, (Ferdinand)Rgr. v. K.
. 59
Grulich, Böhm.D. ll.49*f. 181
Grumbach, (Anton v.)K. K. Art. M.
ll.266*. 268. lll. 366. 405. (CarlAu
gut)Rgr.v. Fränk Krey.Cap. ill.405“.
(d) 2 Gruns
23 6-8 09 86-8
Grumbach, Darmstädt. Stadt Ill. 713*.
Böhm.D.fiche Krumbach.
Grumkow, (Ernst Ludwig) pr. Obr. L.
- 1. 130"f 147. 241. 243
Grunau, Lausn. D. Ill. 17“f
Grypswalde fiche Greifswalde.
Gnasco, (Peter Alex) Gr. v.K. K.G.
M. 11.45*.263.289. ill. 267“ f. 271.
" 282. 414. (Franz) Gr.K K.
Guben, Lausn. St, ll. 126*. 136. lll.
- 104 f. 171 f. 174, 257
Gudensberg, "; t. lll. 64"f
Guerchi, (Claudius Ludwig Franz von
Regnier) Marq.von Fr. G. ' ".- . 52
Guerrebach,Bayr. D-Scharmdas ill,34"
Gnhrat, Schl.St. III, 177". 178
Gürtelsdorf,SchlD.Scharm.daill,524“
Güstebiese Neum. D. II. 328". 334.
338. 340
Güstow, Uckermärk D.Scharm.daill.2“
Güstrow, Meckl. St. II,7". III.21 f.
Gütiz, S. D. II. 149". 152. 154
Guldene Elfe fieheGold"Gumbinen, pr. St. 1.233". II. 299
Gumblen fiehe Gomlo.
Gatscheborwitz fiche Kntscheborwitz,
aarburg, Hannöv. St. 1.204.210f*
Habendorf, Böhm.D. 1.6"
aber, Böhm,F. 1. 112*
Haddick, (Andreas) Bar. v.K.K. G. 1,
20.23. 38. 139". 171. 186f 218 II, 47".
249.255ff. 263f. 266. 275 f. 28 1.283 f.
III. 103 f 170 f. 234. 39. 246. 295.
297. 31. 34.316.325 f. ". f, 401
4IO 413, 416. 432. 5
Härd, (Joh. Ludwig) Gr. v.pr. Obr. Ir,
283". 320. III. 53. 78f. 173
Hagen, Schl, D. III.24' Westph.St.
III. 633"
ll. 39*.„ll. 379 f. 42t
Zahlen fiehe Hahlen.
Hahlen, Mindensch.F III. 671". 639
Hainspach, Böhm. D. I. 35"
Halbau, Lausn. St. II. 138". III, 261
Halberstadt, pr. St. I. 208 f. 220. II.
410“. III. 33 1.334
Halle in Magdeb. 1. 214.218. 220. 244.
II. 260*f. III 336.346 352 f. 362
Haller, (Samuel) Bar. v.K.K. G. L. 1.
91. 154". 176. 182. II. 38. (Carl Fries
drich v.)K.K. Obrist. III. 42:2. 424".
- 427
Hallstadt,Bamb,D. ll. 290. III.328".507
Haltrow siehe Elfter. - -
Haltern, Münstersch. St. II, 457 - III.639
Hambach, Jülichch.F. III, 556*
Hamelburg, Fuldaische St. III. 297*.719
Hamilton, (Gustav David) Gr.v.Schw.
. L, 1.245 f." II. 14. 24
Hamm, Westph. St. I. 188. 11.456.50.
- - - III 574". 743
Hamont, Lüttichsch. St. III, 560*
Hanau, Heßische St. Il.457“. III. 553.
- 605. 622
Hardenberg, (Christian Ludwig)Hannöv.
G. I. 200. If 452“.467. III. 575. (Fr.
Aug.v.) Caffelsch. Geh Rath ill. 564"
- - - F. im Herzogth Bergen Ill.634*
Sarrach, (Aloysius Ernst) Rgt.v.K.K.
Obr. 1. 16“. 161. 175. 13. lH.26"
Harsch, # Philipp)K.K.G.F.
Zengmeist. 1.44“. 67. 169. 176. 180f.
2 18.222. lll. 182. 192*.25, 234 f. 57
f, 1952 f 52; f 57.540,54 f 546
Harte, S. D. ll. 186*. m"
Harteneck, (Friedrich v.) h K. G., M.
. 195 *. 439
Hartenstein, Schönburg.F. u '
Hartmansdorf, Schl, D. 1.137 *
Hartmanshof, Fränk. D. l.
-
865-86- 43 $6-68 29
Hartung, Mindensch. D.
Hartwich, Ruß. Brig. ll. 405". lll.52
Haffelfelde, Braunschw.St. lil.zzz“f.
Hasfurt,Würzb.St. l.293. lll. 329“.507
Haslan, Böhm.D. l. 254*
Haslocher, pr. Obr. 1. 101“, ill. 143
Hattingen, Märk.St. Ill.554“. 6;3 f.
Hatzfeld, (Franz Adrian) Rürst v. ll,38» - Darmst St. Ill. 6:5*
Hangwitz, (Friedr. Wilhelm) Rgr.K.K.
"Canzler Il. 14t“. (Maximilian Rudolph
v.)pr.M. ll. 35;*. pr.M. - 11.492“
Hausberge, Mindensche St. 1.439 *
vHausdorf, S. D. 11. 272*
Sanß, (Friedrich v.) pr. G.M. l. 37. 11.
237". lll. 341“. (Heinrich Wilhelm)
pr. Obr.L. ll. 19*. lll. 33". (Joachim
Ernf v.) Ruß, Obr. ll. 343 *
Sanflönville, (de Cleron)Gr.v.Fr. Obr.
- - - - - lll. 603"
Hantcharmoi, (Heinr.Carl Ludwig vom)
Herault Ritterund Herrv.pr.G.L,1.77"
Haynitz, S.D. lll.398“.409.423.430
Hedwiger, (Heinr. Gottl. v.) K. K. G.
Maj 1. 155“. ll. 42
F" (PhilippBogisla) pr.M. Ill, 132“
eilbrunn, Reichsst.inSchwaben 1ll.719"
s
F" preuß. St. ll. 402. Ill. 51
eiligenstadt, maynz.St. lll.334
Heineccius, K.K.L. - Ull. 3 1 5*
Heinsberg, Jülichsche St. Ill.556*
Helbigsdorf, Sächs.D. lll. 399“.409
Helmbach, Fuld. D. ll), 72 *
Helmbrechts, Bayreut. St. l. 288“
Hemeln,pr.D.im Mindensch. lll. 662"
Henckel, (Victor Amadeus) Rgr. vonpr.
Cap. l. 110“. ll. 224
Hengsthaas, Säch.D., Ill.534“
Henley, (Robert) Lord Großbritt.Groß
- canzler il, 27. lll. 561*
Hennersdorf, Böhm.D. 1ll.25“
Heppen, pr, D, in Westph. lll,64"
l, 44e ---
Herberstein, (Joh.Josp. Reichsgr.K.K
G.L. l. 156. ll.40". 160. lll. 194. K.
K.Maj. 1ll. 282“f. (Franz Carl Leo
pold) Reichsgr.K.K. Obr.L. l. 48. lll.
- - 322*.40
Herck, Lüttichsch.F. lll. 560"
Heringen,Heffencaffelsch, Flecken lll.329“.
Geldernsches Schl. Il.491*
Hermannsfeld, Meinung. D. lll. 584*
Hernanstadt, Schl. D. 1ll. 23*
Hermannstein, Darmst.D. lll.715“
Hermersdorf,(Ernst Leopold v.) pr. L.
ll. 108“. (Johann Carlv)prCapll.108*
sef Säch.D. ll. einaers lll. 397
Herrenbreitungen, Heßcaffel.Fl. lll.579".
Herrenstadt, Schl. St. Scharm das 1.
Herspruck,Nürnb St.1.90*.ll.29.1ll.311
Herstall, LüttichscherF. ll. 559*
Hersfeld siehe Hirschfeld.
Hervorden, Westph.St. 1. 192. ll.441“.
lll. 642 f. 697
Herzberg, S. St. ll. 228. lll, 348"
- pr. Obr. 11.259. lll. 136".
Herzbröck, pr.D. in Westph. lll, 643*
Heffen, Ruß,M. ll. 343
- Braunschw. D. 1.424"
Heffen, Darmstadt, (Georg Wilhelm)
Pr.v.R.G.F.M.L. 1. 23".223f227
Helfenstein, (Friedrich Wilhelm) Rgr.
Schw,G. L. 1, 245. ll. 13". 16. 18.20
lll.35'f.41 f. 43
Hevern, Clev,D. ll. 48- . 4
Heuchelheim, Darmst. D. lll. 626
de Genrich Siegmund vor 5s #äß ' ".
s - 41
Heyderpilch, Mähr FlScharm.daill7e"
#“, Fürstl. Sächs e3 -
30
1ll. 581“. 585. Siehe auch Sachsen
Hildburghausen.
Hille, Westphäl.D. li.443". Ill., 656.664f.
Himmelcron, Bayreuth. Lustschloß lil.
306*. Scharm.das 307 bis 309
Hinzmann, (Johann George v.) K. K.
Obr. lll.244*
Hirschberg, Schl.St. lll. 208*f.238 f.
Scharm. das. 42
+Hirschenstandt, Böhm. D. Ill. 32;*
Hirschfeld, Heffencaff. St. lll. 119.269"
f. 277 f. 28o ff. 2 89. 572. 720. 729,
St. in der Laufiz Scharm. dabey 1.48“.
So. 1. 229
Hirschstein, S.D. lll.334*
Hochkirchen,S.D. inder Lausitz l 17.
149f. Schlacht dabey 151 160. 169 f.
18. 22o. 277. lll. 258
ochstadt, Böhm.F. ll. 235"
ock, (Carl v.) K.K.Obr. Ill. 123“
s:s (Joachim Christoph) Hann.
(s l. 2o1 ---
Höchstädt, Bamberg.St. Ll. 308“ f.
Hof, Mähr. St. ll. 81. Ill. 2n". St.
in Franken ll.237".241.247. Scharm.
das 249. 256.285.28. lil, 289 f. 294.
298.304 f. 312 f. 32 1. S.D.lll.358“.
e 397.416f.
Hofheim, Würzb. D. lll. 329"
Hofmann, (Rudolph August v.) pr.
lll. 375*f
Hohendorf, (Albrechtv)pr.M. lll. 96“
Hohenfeld, (Otto Ferdinand Maria)Rgr.
K. K. Obr. 1. 21. 23. 62"
Hohenlohe, (Heinrich August) Rgr. v.
Fräuk.Kreyes G.M. lll. 393*
Hohenmauth, Böhm.St. an. daf
. 1 12". 115
Hohenstein, Schönburg.St. im Voigtl.
ll. 278*
Hohenzollern, (Franz Xaver)Rar. v. K
K, G, M. 1. 175. ll. 157". lll 199
Hohlfeld, Bamb. St.fiche Holfeld.
Holderneffe, (Robert Darcy) Grafvon
Großbrit.Staatsecret. 1.2. ll.27.11.563"
Holfeld, Bamb.St. l. 95. 243" f. 326.
lll. 31 I
Holice fiche Holitz.
Holitz,Böhm.F.Scharm.daf. ll.112*. 114
Hollenstein,“ (Franz Ludwig) Rgrafvon
Bayersch.G. L. ll. 289". lll.435f.
Hollfeld siehe Hohlfeld.
Holmer, (Peter v.) Ruß. G.L. 1.380".
lll. 64. 180
Holstein, Beck, (CarlAugust Anton)Pr.
v. pr.Maj. 1.74. ll. 133“. (Friedrich
Wilhelm) Herz.v.pr Obr. 1. 79*
- Gottorp, (Georg Ludwig) Pr.
v.pr.G. L. 1.237". 248.- Il. 6 f. 429.
431.451.456f.483.489. 49. 498 f.
soof 504. Fo6. lll. 573.575.580.582:
590. 592.594.616 619 f. 673.6854712
Holtbudgen, Cölln.D. Ill. 555*
Holzeplotz, Schl. St. ll. 184“.Scharn.
daselbst 185
Holzhausen, pr-Dorfin Mindensch. Ill.
65; *. D. ll,448"
Holzmünden, Braunschw. St. l. 193. Ill,
694"
Holzweißig, S.D. III.'
Hombold, (Paul Heinr.v.) pr. Maj. Ull.
132. 42".435
“s an der Ohm, Heffendarmf.Sta 11. 573". 717
Horcke, Mähr.D. l.72“. 79. 34. 3.
4- 10
Horisis, Böhm.St. Il. 124". ' 'Horichen, Lausn.D. lil. 105*
Horn, (Christian Sigmund von) pr. G.
M. 1, 2o8". lll. 165. (Adam) Schw.
Rgr.
$4-48 U13 $é-HF r
Rgr. und G.L. 1. 245. 11, 14“. 18. 22.
11. 41 f. (Friedrich Magnus) pr. G.
Maj. lll. 35; *
Horneburg, pr.St.im Halberst. 1. 9".
209. ll.47.423 f.
Horzinowes, Böhn. D. Il. 119*f 124
Horsize fiehe Horcziz. - -
Hovestadt, Märkische St. ll. 503".505Hoya, Hannöv. St. ll. 432". Scharm.
eben daselbst
Hoyerswerda, Lausn. St. ll, 132“. 16.
r39 29,Scharm. das. 11. 259 f. 440f
Hradisch, Mähr, K. º ll, 73"f, 83. 39
Hrdifie fiehe Hradisch. -
Hrochow, Tennis, Böhm.F. l. 115“f
Huber, (Joh.Adolph v.) K. K. Obr. M.
- 50". lll. 404
Hubertsburg, S. Jagdschloß u.3s
Hudemühle, Hannöv. F. ll. 435
Hückeswagen, pfälz. F. Ill.553"
Hühnefeld,“ St. lil. 27"
Hülsen, (Joh. Dietrich v.) pr. G. L. 1.
113". ll. 224". 250f.262.275f. 294. Hll.
67,75. 115. 134. 152. 16. 169. 181.215 f.
* 220.- 224. 298-304. 429,445.510. - 17
- - D,im Stift Cölln ll. 148*
Huisburg, Halberst.Abtey Il. 418"
Hultschin, Schl. St. lll. 185“
Hund, v pr, M. - Ull. 172"
Hundshübel, S.F. Ill. 312"
Hundsiebel siehe Hundshübel.
Hungen, solanf, St. lll. 62o“f. 629
Huth, (Heinr. Wilh) Heffencaffel. Obr.
- ", lit. 670*f.673.686
Huy, Lüttichsch. St. lll. 559*
ablunka, Schl. St. lll. 549“
Jablunkansiche Jablunka.
3blunzen, Böhm.D. Ill. 23"
Jägerndorf, Schl. Stadt l. 185. 1,3o*.
65. 184. lll. 188,21of
Jagow,(BureardHartw.v)pr Obrill,95"
Jahnen,Lausn.D. Scharm. das ill.256“
Jancowitz, pohln. D. lll.74".76f.
Jakowlew, (Peter)Ruß.G. M. ll.301*
f, 386. lll. 63. 187
Janus v. Eberfiädt, (Franz) Freyh. K
K.G. M. l. 131“. ll. 42.49. 81. 99. lll.
237*. 58.521f. 528.53 1 f. 537f. 540 f
Jenin,Garys"ULynin, (Heinrich) Fehh), P, K, K.
z“ “:
Jaromirs, Böhn,St. 1. 42* f. ll, 12.“
lll. 225,24. 524
Jauer, Schl, St. - 1. 175*. 131
Iburg, Osnabr.F. „ll. 646“
Jeanneret, v. pr. Obr. L. ll. u.- - 643
Jeltschaninow, (Jacob) Ruß. Brig ill.- - - - - - - 62".88
Jena, Sühl. Waymarsch. St. . . il
290". 293.330-334. 346.414-Fo9
Jenner, v.Fr. Brig. H.450. lll. 646*
Jeropkin, (Peter) Ruß. G.L. 11. 321“.4O4- Ill. 51. 61- 79. 85
Ilmenau,S. St.
-
II. 238". lll, 268.273
- - f. 282.290. 330. 334
Ilversgehoven, Thüri D. li.273*
Imhof, v.Fränk. Kreys. Obr.L. I. 51*.
(Philipp v.) Braunschw. G. L. l. 19
ll. 464". 493. 495. 497 505. lll. 575
627. 629 f. 636. 641 f. 643.647 649
- - . - 651. 635
Ingersleben, (Johann Ludwig v.) pr. G.
M. 1. 114, 162". ä"v)prº M. - Ill. 145*
Joachimsthal, Böhm, Stadt Il. 252". "
Scharm das 25
Johann Georgenstadt, S.St. lll.319".
- - 321
Johannisberg, Böhm, Dorf 1r
ll. 534“.
Johnsdorf, Schl.D.
- 536. 538
- lll. 543*
Isem
FZé-48 Uhr 86-3
Isenburg und Büdingen, (Christian
Ludwig) Rgr. v. Landcommenthur der
Balley. Heffen ll. 456. (JohannCasi
mir) Pr: v. Heffencaffelscher G.L.ll.498.
ço7f. 509 f. 512 f. 5:3 f. lll.277
g . 582 585 - , 92. 94. -230. 575. 582 585 - 587 ' 608
, , Bierstein, (Christian Moritz)Pr.
VON lll. 67"
Iffelbach, v. Pfälz.G.L. 1. 197.u:- - - 489
gelstein, (Johann Moritz vpr. l,- 44
- lie, (August Friedrich v.) pr G. L.
- 3“. 189. 19. 198. 2.21.
„6. 251. 25.3. 257- 77- 280. 283. 294
mit. 14.151". 16.169,209-397 f, 24. 37.
(Christian Friedrich v.) pr. G. M. ll. 18.
194“. 197“ 1ll. 15". 165. 512
Judenbach, Saalfeld.D. l. 96".
Jülich, pfälz. St. -
ärgas, Neumärk, D. 1.31. 333
Z" M"Es hard v.) ''- - Martin Eber - - - - - - W-F- - - - -Junken, ( (l 1.209“. ll. 227".409“
ll. 293
Jungbunzlau ,Böhm.St.1.66“. lll 2
Hastebiese fiehe Gustebiese.
HDahla, Altenb.St. 1,8 Ill. 290*
K Kahlden,(Henning Alexander-v) pr.
G.M.' # ' 330. 335.355
ablenbergfiche Calenberg,'' Cölln. St. ll.458*
Karoschkin, (Fedor) Ruß.Brig. Ill,51"
alben, siehe auch Calben, ---
ll.49*'11.i Jülichsch. D.
"Rallies siehe Callies- -
Balling, (Martin) Bar. v. Sh :- - - - - . 4O
mand. Cap.
Ratinich, Johann Baptista v) K.K.
Obr. L. - lll. 518“f. 550
l
ll.490“
-
Kalnocki, (Anton)Gr.v.K. K.G. K. l.
15“. 184. ll. 42. 63. 19. 121 f.
Kalt Fuhrwerk siehe Kalten Vorwerk,
Kaltenhausen, Bamb.D. l. 95“. Schl
Dorf 11. 185*. ll.308"
Kaltenherberg, Bergisches Dorf li. 554
Kaltennordheim, Wayn. F. Scharm
daselbst lll. 584"
Kaltensontheim, Waym.F. lll. 585"
Raltenvorwerk fiehe Schmoeseiffen.
Kamecke, (Keorg Friedrich v.) pr. M. l.
104. 15. lll. 137"
Kanitz fiehe auch Canitz.
Kannacher, (Ernst Ludwig v.) pr. G.M.
- 1. 136". U. 52
Karabanow, (Leonte) Ruß. G. M.'++
Karbatitz,Böhm, D.Scharm-dab. 1.60“
ZKarbitz, Bahn.D.- - l.24"
Kargvon Bebenburg, Freyh. Bamberg
Canzler ll.246. lll.36“
Karstorf, S.D. ll. 280*
Kasendorffiche Cafendorf
Katt,(Carl Aemilius v.)pr GM. 1.64*.
(Hans Friedrich v.) pr. G. L. l. 163".
(Georg Christophv.)pr. M. lll.488"
Raufbach fiche Cobach. --
Baynen, pr. D. II.30“
Keiserswerth siehe Kaiserswerth. -
Keith,(Jacob v.)prº G.F. M. 1. 15. 24.
39. 86*. 114. 128f. 186.218.22o. R. 85".
95. 104. 106f. 14. 149 f. 152. 156. 167
Keller(JohGeorgWilhv.pr.M. l596“
Keltisch, (Carl Friedrich v.)pr.L. lll 98.
ein anderer pr. L. lt. 144. Schl D.
Hl. 175*
Klemberg, S.St. lll.422'f.45
Remlitz, Lausn.D. lll.256"
Kemnath, bayerische Stadt ll. 289: Ill.
- - - - - - zol TI.
Kempen, Cölln.St.ll.466"f468. III.557
- Kerpenf
FH-S3 dBy- FIS 33
Kerpen, Jülichscher F. III 556“
ZKersbach, Bamb. D. I. 94 f.*
Keffel, pr.D.im Geldernsch. 1. 133 *
ZKeffelsdorf, S. Dorf II 2:07". 280 f.
284. III.260 f. 398.4o1. 415. 430 f.
445. FIO. 517
Kettwig, Westph F. III 754“
Reuhl, (Carl Gustav) Freyh. v.)K. K.
„ G. L. I. 154“. 182
Kielmansegg, (Georg Ludwig) Rg. v.
- Hannöv. G. L. II. 440“.490. 505
Riersdorffiehe Rothenkirchdorf
Rikol, (Johann Gottfr.v.)pr. Obr. n
97
Kindershausen, Münstersch.D. III.745“
Kingsley,(Wilhelm)Großbr.G.M. III.
6g6“
Rinitz, Böhm. D. I. 29“
Kinski, (Franz Ulrich) Rfürst K. K. G.
F M.L. I. 1oy“. 117. II. 40. (Franz
Joseph) Rgr v.K.K. Obr. III. 170“
Kirchberg, (Adolph Hartmann)Rgr. v.
rpr. M. III. 391*
- z - Darmf. D. -
- III. 71; *
Kirchenlamitz, Bayreuth. F. III. zo2*
3 I 3
Kirchleis, Bayreuth. D. . I.95*
ZKirchlinniger, Mindensch. D. III.692“
Risbach, Darmst. D. III,751*
Kiß, v. K. K. Obr. L. I. 145. II. 59“ f.
164*
Kittlitz, S.D.in der Lausitz II. 148*
Ritzing, Fränk. St. III. 310“f Scharm.
dafelbst 324
BKleefeld, (Wenzel Huogeck v.)K. K.G.
M. I. 48. 5. 1. II, 47".252 f. 254. 258.
262 f.264.272.276. 278. 281. 28. lll.
296. 298. f, 315 f. 329 f.334 f. 341 f.
346j.348f. 3:2 f. 354.362 f 390. 397.
409.44 f.432 436.439.442 f.444
Klein, (Joseph v.)K.K.Obr. lll. 550*
ZKleinborten, S, D. lll.443"
-
Klein Glogau siehe Obere Glogan.
Kleinlinnes, Darmst.D. lll. 712“.73
Klein Saubernitz, Lausn. D. ll. 17o*
Klein Schönau, Lausn. D. I. 132. in.
2FF
Klein Wolmsdorffiehe Wolmsdorf
Kleist, (Franz Ulrich v)pr.G.L. 1.32*f.
(Georg Friedrich v.) pr. G. M. I. 68.
115. 123. lll. 2“. 31. 177. 18. (Friedr.
Ludwigv.)pr. G. M. l. 158*. (Frie
drich Wilhelm v.)pr Obr. 1. 184 216.
ll. 252".259.263. 27; f. 277. ll. 157“.
217.271.274.280.zoo. 307.310. 14.
435.445. 496f. 5o. 505 f. (Friedrich
Joachim)pr. Rittm. lll. 58*. (Ewald
Christian v.)pr. M. ll. 146". (Frie
drich CarlLeopold v.)pr.L. undAdj. lll.
436*. Cöllnischer G.M. lll. 4os“
Klenowice fiche Klenowitz.
Klenowitz, Mähr.Fl 1.91"
Kletsch siehe Keltsch.
Kletsche, S D. 1ll. 339“
Kletschenberg, Böhm. Berg 1. 24*
Kletten, Lausn.D. il, 159*
Klettenberg, pr. D. im Hohensteinischen
- lll, zzt“. 333 f.
Klingenberg, S.D. ll.275“ lil.299
Klingenberg, (Wichmann) Freyh von
S. G. MR.Wh- - - - II. 519*
Klitten siehe Kletten,
Klitzing, (GeorgErnst v.)pr. G. M. III.
140". 157. 165
Klix, Lausn.D. II. 170“
Kloster Hesler, Thür. D. III.zzo“
Kloster Menzell fiehe Neuzelle.
WKloster Seewen,Hannöv, D. in Brem,
I. 204“. Conventv. eb. das. 210
Kloster Zelle, Thür. St. II 233 *
Kloster Seewen fiehe Kloster Seeven.
Klumpenau, Schl.D. II. 176“. 178f.
Knobelsdorf, v,pr.M. - III. 16“
(e) Knob,
34 -86-33 - 86-3
Knoblanchfiehe Knobloch.
Knobloch, (Gottfried Carl v) pr.G.M.
II. 225".257.262 f. III. 53. 65. 139. 270
f. 272 S.275.283. 292.304. 307. 309f.
327
Köben, Scht. St. III. 177 *
Kölbel, (Christian Melchior)Freyh. von
K. K,G. M I. 152 *
Rüer, Gindreasv) pr. Rittmik".(Heinrich Albrecht) pr,M. II,2"
2önig, (Wilhelm Vietor v.) pr.M. l
- 489
Königingrätz, Böhm. St. I. 42". 100
II.49: 66f. 113 f. 117 f. III. 540
Röniginhof, Böhm. St. 1. 66*
Königsberg, Fränk.St. ll.29. ll.329".
- , - 507
Königsbrück, S.St. I. 177. ht. 134*.
4 168. Ill. 432
Königseck,(Christian Moritz Eug.Franz)
Rar. v. K. K. G. L, 1. 63“. (Franz
ZEaver) Rgr.v. K. K.Obr. lll.222“
Königshayn, Böhn. D. lll. 229. 231.
237*. 521.541
Königshofen, Würzburg. St. Ill. 272“.
- 277. 280.298. 30.326.572. 627
zner, (Hans Christoph v.) pr.
- - ". 1. 74
Königsfall, Böhm.Klost. l. 73
Königssee, Schwarzb.St. 1.233*
Königstein, S.Berg: Vestung 1.9. 37“.l. 264
Königswarte, Lausu.D. l. 132 *
Köseggy, (Carl v.) pr. Rittnu.H.272“.274
Röfen, S.D. Ill. 334*
Kogetin, Mähr.St. ll. 99"
Kohari,(Nicolaus)Gr.v.K.K.G.M.
- - - lll. 2o1*
Kohlgrund, Heß, F. ll.7oo*
Kolb, Freyh. v.Reindorf(Johann Ferdi
mand Balthasar) Würzb. G.M. l. 93.
l.233“. 283. Hl. 285.295. 309- 329.
335. 391. 399. 86
Rolicza fiehe Policza.
Kolkwitz, Lausn. D. ll. z.“
Kollin, Böhm.St. 1. 14“.70. 1oof.12.
Schlacht das. IOI. I2 I. 124
Kollonitsch, Gr.v.K.K. M. lll. 244“
Rollowrat fiehe Collowrat.
Konitz, Mähr.D. ll. 10;*. 106
Korf, (Nicolaus Hieron. v.) Pr. Obr.
Lieut. lt. 17"
Koschberg, Bamberg. D. Scharm. daslll. zu"
Koschin von Freydenfeld, K. K. Feld
Kriegs,Commiff Ill.235"
Kostelez, Mähr.F. 1l. 101 *
Kofitz, Böhm.D. L 59"
Kotheim, Darmst. D. Ill.739"
Rotiz siehe Gütiz ein anderes S. D. l.
267“. 275 siehe auch Copitz.
Kotcheborwitz, Schl.D. lll. 178"f
Kowalski, (Georg Lorenz v.) pr. M. l.
104. 115. lll. 24f."94
Kowanowa, pohln.F. lll.74*
Kralowallota, Böhm.D. II, 1 13"
Kralowe Kradecz fiehe Königingrätz.
Krakowidwur fiehe Königinhof
KramervonClausbruchficheCramer von
Clausbruch.
Krasnajtschokow,(Andr) Ruß.Brig. 1.
315. lll. 59". 62 f.75.77. 12;
Kratzan, Böhm.D. 1. 61 *f,
Kratzbach fiehe Gratzbach.
Krizanowitz, Schl D. II.183"
Kreda, St. in Pohlen Ill. 18*
Krena fiche Krenan,
Krenau, Mähr.D. II.72“
Kreytzen,(Johann Friedrich v.)pr.G.M.
l. zu“. Ein anderes gleiches
. 107
Kreug
3- u. K.-on " 35
" Lade, Mindensch.D.Krentzendorffiche Treuegendorf,
Krichenau, Böhm.D. l.1o“.10. lll.113
Krippen, S. D. ll, 263“
Krischowitz fiche Kritschwitz.
Kritischwitz, S.D.
Zrobe fiehc Kreba,
ZKrockow, (Hans Caspar v.)pr. G. M.
I. 110“. 17o. 174. ll. 152“. (Ant. v.)
pr.G.M. ll. 100“. 107. ill. 253. 256.
259
Krögis,S.D: Scharm.daill.400".4io
Kronenwerk, Erklär. ll. 6“
Krosigk, (Christian Siegfried v) pr. G.
M. 1. 115“. (Ludwig Rudolph v.) pr.
Cap. ll. 48. lll 617'621
Krottendorf, (Maximilian)Freyh. v. K.
K.G,M- - - - - - - 1.39". 59 f.
Krottau, Böhm.F. 1.5“.62. ll.228
Krumbach, Böhm. D. zi“
Kruste, S. D. in der Lausnitz 1.148“
Küchenmeister, Getrie vor M.l. 134
Kühlwein,v.Braunschw.Obr.1.609“.611
Kühnhausen, Thür.D. lll. 272*f.
Kukernese, pr.Amt , li. 299"
Kufusbadin, Böheim. li. 120“
Kulm fiehe Calm.
Rumerau, Vorwerk inder Lausn. ll.170“
Runnersdorf, ,S. Dorf ll. 255.276".
Churmärk. D. lll. 31 *. Schlacht
- - - 108 : 124. 169 f.
Runzendorf, Schl.D. lll.230.541"
2Kupferberg, Böhm.St. 1.57". Schl.
Stadt es D. -- 543
Kurscheyne, - - - 211
kursel, (Heinrich Adolphv.) pr.G. M.
1. 243 ll. 52“. 121 f. 123.328.330
Rutnahora fiche Kuttenberg
Ruttenberg, Böhnt.St.1.70". 1oo-112
ZKuttlau, Schl.F. Ull, 176*
La pr. St. in Pommern
Labiau, pr.St.
- n. 386*
ll. zo“
III.67
Laehn, Schl.St. ll. 175". III. 27". 239
Laffert, (Ernf Werner v.) Hannöv. Obr.
ll. 50; *. lll 656“
l,255. 264". 271 “, (Raimund Casimir) Rgr. von
d - 1. 157". 132, Ill. 403 ***
Lamsdorf, (Paul Georgd von) Chur.brist. l, 242*
Landeck, Glatzische St. lil. 191*
Landsberg an der Warte, Neumärk. St.
ll. 312". 325. 328. 336. 338. 340. 356.
- " Ill. 67f.79
Landwerhagen, Hannöv. D. ll. 5 13 *.
Treffen bey 53 bis 523
Lang, Cölln.D. - II, 555*
Langen, (Johann v.) pr.M. Ill. 155*
Langen Reichenbach, S,D, lil,417“
Langensalze, Sächs.St. J. 213.224. lll.
266* 283
Langen Waltersdorf, Schles Dorf li.
- 34 f
Langeron, (Carl Claudius Andrauly
Marq.v. Fr.M.des C“ il, 417
Langmeil, Schl. D. ill. Z6"
Langsdorf,F.in derWetterau lll 620'f.
Lanius, (FranzJoseph) Reichsgr. K. K.
Obr. 1. 183. li. 70. lll. 243“ f. (Carl
Ludw) Reichsgr.K.K. Obr. ll.70“.96
Lannoy, Gr.v. Fr. Brig. lll.'676“
Lanthieri, (Friedrich)Grafv,K.K.Gen.
Lieut. . 11 41". lll. 194
Lantingshausen, (Jacob Albert) Freyh.
v.Schw.Gen.L. l. 245 f.* li. 2. 24.
- lll.3“. 4f 6f.20.36.47
Lapuchin,(BasiliusAbrahamowitz, Ruß.
G.L. 1.231“.236 ff. 241. 244. (Nikita)
M.'' )pr.M ' 497"arbusch, (Philipp v.)pr. M. lll. 134
Larisch, (Franz Leopold von) Würtemb.
Obrist. 1. 182. lll. 723“. (Joh. Franz
Wilh)Gr.K.Geh. Rath II. 534*f. …
Lasberg, (Joh.Friedr)pr.M., Mi.95.515"
(c) 2 Latorf,
36 - 64-F - Ad-h
Latorff (JohannSiegmund v.) pr. G.M.
l. 178“. 1I. 36. r 16. (Christoph Frie- .
drich v.) pr.G. L. II. 123". 185
Laval Montmorency, (Peter Joseph)
Marq. Franz. Brig. I. 198. (Guido
AndreasPeter) Fr.M.des C.II.436“.
- 474 5oo
Larbach, Solnische St. III. 732 *
Lauban, Lauf.Stadt IL 171 *. Scharm.
bey 174f 181-21. III.238 f.24 f.252f.
Laubegast, Sächs.D. Ik. 187"
Lauchstädt, S.St. III. 345"
Laudohn, (Ernst Gideon) Reichsfreyherr
K.K.Gen. F. Z. I. 39“. 48 f. 51.88.
- 12. 129. 187. 214. II.42. 66.fior. 103
- 106. 11:2, 115. 119 f. 125 f. 130 - 132. 136
f. 140. 143 S. 146. 148 f. 150 f. 155. 158
173 ff. 22.235. HII. 34. 101f."104.11o.
1:1 f. 119. 12. 24. 169-172. 178 f. 182 f.
r:84 f 227f. 230-24 f-238 f.240.499.
5c:5. 518.548
Lauen, Böhm. St. III. 2x3"
Lauenau, Hannöv.F. II. 439*
Lauenburg, pr.St. inPommern II.383*
Hannöv.St. - II. 430"
Lauenstein, Sächs. St. II.207“. 279f.
Lammfiehe Lauen. -
Laura.guais, (Ludwig Leo Felicitas) Gr.
v. Franz. Obrist. II. 475*
Lausitz, Gr.von fiche Prinz 3Caver von
Pohlen.
Lanter, S.D. III. 319“
Lauterbach, Heßische St. III.719"f 721.
- 74.727.73r f.
Lautern fiche Lauter.
Lawalde, Schl. D.
Lebus, pr. St. II. 322". III. 108
Lechenich, Cölln"St. III. 556*
Leckow, (Friedrich v.)pr.G.M.H.352“.
III. 5 15
Leerot, Ostfriesl.Schl. -
Keghenich fiche Lechenich.
III.244“
Lehsten, Burkard Hardwig v.)pr.M. HI.
142". Coburg.Fl. III.294“
Leibnitz,(Antonv.)S.Kammerh. II. zo"
Leimbach,Churbrandenb.D. im Mans
feld. III. 336*
Leipen, S.D. III. 4oo". 410
Leitwitz, S.D., III.434"
Lembeck fiehe Limbeck,
Lembergfiehe Löwenberg. -
Lemgow,Westphälische St. I93.III.697*
Lemps, Ritter v. Fr. Brig. II. 433“
Lengefeld, Heffencaffelsch. D. III. 269".
- 329
Lennep, Bergische St. III. 554*
Lentulus, (Rupert Scipio)Freyh.pr G.
M. I. 229". II. 36.33o. III. 259
Leobschütz, Schlef.St. L. 185. II. 184".
229 f. III.211
Leontiew,(Nicolans) Ruß.GL. II.zoo“.
359. 4.o2. III. 51. 61
Kepel, (Joachim Friedrich v.)pr.M. u,
- - 478
Leftwitz, (Johann Georgvon) pr.G. L.
I. 51. 64 137. 16o*. 164
(Matthias Friedrich v.) pr.
lP. III. 25 f.“
Lesznofiehe Pohlnisch Lisa.
Lettow, (Ewald Georg von) pr. Obr. 1.
65-74- HI. 136".478. (HeinrichWIIhelm)pr. Maj, . 90
Leuben, S. D. III. 436“
Leutwitz siehe Leiterwitz.
Leutmansdorf, Schl.D. III.5zu*
Kentoniffel, Böhm.St. II. 67“.7., 9.
- - R2. II4
Lewald, (Johann Siegmund) pr. Obr.
L. I. 115. III.480". (Johann von)pr.
Gen.F.M. L232". 235. 24. 247. 27.
II. 8. 13. 297 f. (Leopold Albrecht v.)
pr.M. II. 352. lII. 141“. (Otto Fabi.
an) pr.Maj- III. 144"
- Keyde,
" SGH-F3 Uhr, Sé-E
Leyde, Marg v. Fr. M.desE II 47“
Leydeck, Darmst. D. III. 619*
Keyser, (Polycarp Friedrich von) pr. Kr.
und Domain. Rath III. 339"
Libichau, Schl.D. III. zu“
Aich, St.in der Wetterau III. 620* f.
Scharn.daf 735.738. 740
Lichnowsky, (Friedrich Wilhelm v.) pr.
Major III. 134"
Lichtenau, Lausn.D. II. 172“f er
Lichtenaur, Westph. St. III. 63e“
Lichtenberg, Bayreut. St. n“,- .298
Lichtenfels, Bamb. Stadt II. 290. IIR.
–- -" 297“.zo. 307 f.507
Lichtenstein, (Carl Joseph)Prinz v. K.,
K. Gen. M. I. 49. 61 f* II. 285*f
291. III. 197. 419. (Johann Simpli
cius) K. K. Obr. I. 145*. II. 150*
Lichtentann, Coburgisch.D. III. 292*
Liebau, Schl. St. III.205"f Scharm.
das 21. eine andere Schl. St. im Für
fenth. Schweidnitz III. 226“. Scharm.
Ögf - z26. bis 22. 536
Liebenburg, Hildesh. Sch.“ II.“
Liebenthal, Schl. St. III.238“
Lieberose, Lausn. St. III. 1"
Liebstadt, S.St. I,266“. III., 47.442
Lieven,(Hans Heinrich)Gr.-v. I.245f*
Ligne, (CartJoseph)Pr. v.-K. K. Obr.
IM.430"
Ligonier, Rittervon Großbr. Oör. III.
623". 686. 69r
Likaßinow,(Wilhelm)Bar.v.K.K Obr.
- III 221"
Limbeck, Münf Fl, II. 459“
Limburg, Trierische St. Ill. 617*
Lindstedt, (Daniel George von) pr. G.
M. F. 115. III. 166*. 169, 177, 18.289
Kink,(Siegmund von K.K. Maf.n -
64
IP
Linkensdorf,(Johann Jacob, Würten,
berg. Obrg. Dör. - I 177r
Linden, (Christian Bogislafv) pr. Obr.
- III. 96". 175
Lindenarr, S.D. III.342“.345. ein an
deres in Sch. III. 523"
Lindheim,F.in drr Wetterau. Ihr 606“
Lingen, Westph. St. III., 659"
Linnich, Jülichsche St. Irl. 57
Linfow, Hannöv. Obrist. II. 49“. III.
608. 61o
Lippe-Bückeburg, (Friedrich Wilhelm
Ernf) Rgr. v. Großbr.Gen. Feldzeugm.
- ITIL 671*
Kippehne, Neum.St. M.385“
Lippsberge, Heßischer Fl. Ill. 698*
Lippstadt, Westph St. I. r88. 1.449".
456.502, 1ll.575-625- 627.69
Lipfein, Lausn. D. II. 173"
Lisa fiehe auch Pohlnisch Liff.
Litomyffekfiehe Leutonisfel.
Lobeda, Waymarsche St. Ilk, 509*.740
Lobith, pr. D. im Elevischem II.459 *
Lobkowitz,(CarlAdam Felix) K. K. G.
L. L. 22 f. 24.33. 105".153.176, (Leo
pold) Pr. v.K. K.M. u. 09*
Lochmann,(Johann Ulrich)Fr.- 1,475
Lockstädt,v.pr. Rittml. M. 399". Ull.23"
Lockwitz, S chf D l, 56 58. f, 186
r97.-2o8. 264. lll. 364. 439
Löbegün, pr... St.imMagdeb. lll.345"
Köbel, (Wilhelm), Ruß, Brig. Ill. 64“.
1zz. 158
Löben,(Anton Ehrenreich v.)n:. 142
Löbschütz, S.D. Ill.400".410
Löhfen fiehe Lehfen. -
Löckenitz, Uckermärk.Fleck. Scharm, das
- - Ill. 35'f.41 f.
Lösemitz, S.St. 1ll. 319*.32n
My
&-H3 V8 RS-48
- -
LsehaynSDlllo"inBrandgesteckt42.
Löwen, Brabandische St. ll. 489*
Löwenberg, Schles. Stadt ll. 17; *.
Scharm. das 174. 229- Ill. 104. "#2 38.
Löwenstein -Wertheim, (Christian Phi
lipp Joh.Alexius) Fürst K. K. Gen. J.
20"j. 23.48. 150. ll. 41. 157. lll. 194“.
251
Lohsa, Lausn. D. lll. 256". 259
Loitz, Schw.St. in Pommern ll. 13.19".
Hll. 13f. zu
Lollar, Darmst.D. 1ll. 629*
Lommatsch, Sächs. St. l. 16". lll. 399.
46.428
KLomnite siehe Lomnitz.
Lomnitz, Böhm.F. 1ll. 25“
Looz, Lüttichsche St. 1ll. 560“
Rosberg, (Heinrich Ernst von)- l h
Loschwitz, S. D. lll. 365*. 373
Lofi von Losenau, (Anton)K K. Obr. lll.
342.347.349". 33 f: 4o: f.
Losow, (Daniel Friedrich von)pr. Obr.
lll. 238*.424.427“
Loth, GeldernscherF. ll. 491"
Lowen3, pohln.Fl. ill.74*
Lubath, (Carl Emil von)pr.M. ll.225*
Lubke fiche Lübke.
Lubomirsky, (Caspar)Prinz v.Ruß.G.
L. 1. 244. ll. 300“. 39. 404. Ill. 52.
-62. 121. 123. 158
Kuchese, (Joseph) GrafK.K.Gen. I.20.
22 f. 15 1". 169 f. 176
Luck, (Caspar Fabian v.) pr.M. lll.139“
Luckner, (Nicolaus v.) Hannöv. G.M.
ll.466“f. lll. 572 f. 653". 656. 662.695.
e 705.743.716f. 736 f.
Luditz, Böhm.St. ll. 248". 25e
Ludwigstadt, Bayreut.F. lll. 291*.294
Lübbecke, Westphäl. S. ill. 653“. 656.
Scharm. dab. 657. 662.673
Lübben, Lansn. St. 11. 17a".249
Lüderitz, (DavidHansChristoph v.) pr.
G.M. I. z“. - pr. Obr. L. lll. 519" f.
Lühnen, Westph. St. I 2o. li.499"
Lüneburg, Hannöversche Stadt l. 20.
Il. 419“
Lüttich, St. an der Mosel lll. 59*
Lützelburg, Gr. von Fr. M. des C. Hl.
668*. 674
Lützen, Säch.St. 1. 218 f. H.228. u,
341
Lützenreuth, Bayreuth.D. lll. zz“
Lützow, (Gustav Adolfvon)K,K. G.l. 104
Knmago, (Nicolaus v.) K. Kobr. Ill.
-51". 53
Lungwitz, Schönb.D. 1.282*
Lupow, Pommt.F. lll. 53*
Lutterberg, Hannöv. D. Pl. 513“. 607.
Schlacht das. fiche Schlacht bey Land
werhagen.
Lucinsky, (Georg)Freyherr v.K. K. G.
L. 1.41".44. 11. 169. 11. 42. 240. 248.
25of.253 f.26.263.280. 285. 287. lll.
296.3o.312 f.326 329 f. f,346. 348.
353- 39Ö. 414, 432, 509
Lychen, Churmärk. St. 9 ". '
Lynar, (Rochus Friedrich) Reichsgraf v.
Dänischer geheimer Rath 1, 206"
M' Lausn. D.
- Macquire sieh: Maguire,
Madlitz, Mittelmärk.D. Ill.170“
währengasse, Schl. D. Il. 177“ f.
märisch leustadt, Mähr. St. n. 7“.
Märisch Tribaufiche Tribau. 73. 95
Maggiansko, K.K.Obr.L. II. 61*
Maguire, (Johann) Gr. v.K. K. G. L.
l. 48". 61. 126. 153.169. 176. ll.44.257.
263.266j.287 f. lll. 240.242.246.295
1. 62'
297 f- 301 f- 307, 309. 358. 364. 366.
- 379. 382. 388-402f.44
EMIalhitschen fiche Matschen. -
MIailly, (Ludwig)Gr. v.Fr. G. Lieut. 1.
218. 228“. Fr. Obr. Il.475*
Malachowski,(Paul Joseph v.) pr. G.
M. l. 237". 248. ll. 283.333.330. 383.
ll. 22.67. 73. 84. 165., 548
Malchin, Mecklenb. Schweriusch. St.
Scharm. daf lll.44"f 43
Maleschan, Böhm. Marktfl. 1, 101 *
maleschwitz, Böhm.Schloß 1, 70“.85
UMTalorti, Braunschw. Oberadj Hl.689"
Maltern, S.D. lll. 437". 439
NIaitiz, (JobstArnstv)pr. Obr. lll.488*
Mangelsdorf, Lausn. D. lll. 258"
Manhof, Bamb.D. 1. 93*
Manstein, (Georg Friedrichv.) pr. Obr.
1. 80". lll. 156. (Johann Dittrich von)
vor. Obr. lll. 156"
Manteufel, (Heinrich v.) pr. G.L. 1. 8
247*. 11.8. 20 f.330.375. lll.3.4. '29. 41 f. 46 48. 83. 86. 99. 165. 169.
(Johann v) Ruß.G. M. l. 242.
- 244. ll.243".359
Marburg, Heß. St. ll. 507“. lll. 53.
7, f, 594. 63. 624 f 628, 630.
98.704. 707,710.73.717.720 f.
Markbreit, Würzb.St. " ''310“f. 324
Markt Emskirchen fiche Emskirchen.
Markersbach, S,D. 1. 18. lll. 436*
Mark Liffa, Lausn. Marktf. lll. 24“.
236.238f. 241 f 250, 25 f 256
Marköbel, Hanauisch, Fl. lll 619“
Mark Sahl, S.Eisenach. Marktfl. l,I28
Mark Sulz, S.Weimarsch. St. Ill.735“
Mariazell, Steyermärk, Abtey lll. 192"
Marienberg, S. Stadt li, 25off*254.
- 259.262. 1. 223
Marienborn, Büdingisch D. lll. “:- 6
39
Marienfeld, Münstersch. Abt. 1. 19. Il.- 64 I z
Marienstern, Lausn. Kloster M. rz,4*.
167. 277
Marienthal, Nonnenkloster inderz:.47
Marienwerder, pr. St. Il. 298. 314".
40r. lll. 52. 58. 65
Marienzellfiehe Mariazell.
Marlborough, (Carl Spencer) Herz. v.
Großbr.G. 1.497*
Maroc fiehe Morocz. e
Marschalk,Erdaten: -
- , 6IO
Marschall v. Biberstein, (Ernst Ditrich)
Freyh. K.K.G.F. M. l. 17“. 186 f.
ll. 71“f. 78“. 99. 104. lll.47. (Con
rad Lebrecht)pr.G. L. II, 7“. zzo. v.
K. K, Ohr, L. M.245 *
Marfchdorf, Lausn. D. Stern. 250
Marschendorf, Böhm.D. lll. 541 *
m“, (CarlFlorimund) Gr.vonK.
l, r; 3“. H.2o1*
martinowes, Böhm. D. n. 272 ***
Marwitz,v. derpr.Flügeladj. k. 98".
Maseyck, Lüttichsch. St. 1. 188*
Masfelo fiehe Matzfeld.
Maßin, Neumärk.D. R. 38;*
Matschen, S.D. All. 420"f.
Matzfeld, HeßichD. Hl. 279*
MIaupeau,(Ludwig Carl Alexander) Rit
ter v. Fr.M.des C. 1. 197. lll. 647".
- 69 749 :Maydelberg, Schl.D. ll. 213
Mayer, (Johann v.)pr. G.M. 1-44".
55, 89*f. 128. ll. 198.207 f. 228. 25*
f, 241.243f. 253.358f 280,296
Mayern, (Johann Friedrich)Gr.v.K.K.
G.L. 1. 16. 182. ll. 40“. lil. 193
Waynrot, Bamberg.Fl, 1.95*
Jegus
zo -
6-8 - D-8
Leanpean siehe Mainpean
“ “: St. 1ll.79“
gedelwitz, S.D. Ull.49“
geer, Clevischer F.11.494“. Actiondas
bey eb, das
Meerhof, Paderborn. D. lll. 636*.'99
weerkatz, Johann Friedrich v.) Obr.I. 180
Frehderitzsch, S. D. Scharm. darf '- 418".
Weinadier, (Franz) pr.M. lll.35*
Meinecke, (Peter v.) pr. G. M. 1.222'
229. lll. 165.216.307.324f.
Meinegg, Fränk.St. ill. 507“
meinungen, Herzog. Sächs.St. Hl.266“
272.285.329. 577. 579. 58
Meisen, S.St. H. 209.224. lil. 260".
- 365 f. 376.397 f 409-413 f:43
Melgunow, (Alexander) Ruß. Dr.64
mellin, (Henning Christian v.) pr. Obr.
- lll. 96*
melman, Heßich D. 1ll.707*
mellrichstadt, Würzb.St. lll. 585*
mTelnick, Böhm.St. l. 34“. 123
melsungen, Hessencaffelsche St.
582
Memel, pr. Veitung 1.232". 244. 1.298memelstorf, Fränk. St. lll. 507“
zmengelsdorffiehe Mangelsdorf
1 Mengeringhausen, Waldeck. Stadt Ill.
- - 700“.703
Mengerskirchen, Nassauische St. 738"
meppen, Münf. St. Ill. 659*
Merkelsdorf, Böhm.D. ll. 52o".534
Merkersdorf, S. Dorf in der Lausnitz
Scharm.daf. lll. 104"f.
Merkwitz, S.D. lll.425*
Merian,(Johann Rudolph v.)pr.M. lll.
- 426.49"“ - -
*- - -- -
Miltenberg, Maynzische St.
Merode, (Philipp Maximilian) Gr. von
K. K. Obr. - ll. 148*
Merow fiche Mirow.
Merseburg, S.St.an der Saale .1".
24. 21. 23 f. 26. ll. 28 260. lil.
330. 33
Mersewitz, S.D. lll. 135*. 515
Meseritz, pohin. St. ll. 321“. 32. lll.
57.75. 79
weserzicz siehe walachisch, Meere.
Mesnil,(Carl-Ludw.vl) Chatelier Marq.
v.Fr.G.L. ll. 512". 1ll. 690
nettelwitz siehe Medelwitz.
Meuselwitz, Altenb.Marktf. - ll.296"
Meve, St.in pohln. Pr. J.402. lll.50“
Meyer,(Carl Friedrich v.) pr. G. M. 1.
184“. ll. 36. 89. 92. 97. lll- 543
Meyerfeld, (Johann August) Graf von
Schwed.M. lll. 5". 21. 33.40
Meynungen fiehe Meinungen.
Michele, Böhm.D. 1.7z“
Micheln, S.D. 1.221". Schlachtdaselbst
fiehe Rosbacherschlacht.
Michelsdorf, Schl, D. lll. 544"
Mickowitz, Böhm.D. 1. 69". 122
Miefitz, Böhm.D. 1. uy"
ms, K.K.L. ll. 61. siehe auch Müf
Ing.
Miggazzi, (Vincenz Felix) Gr.K.KG.
Maj. ll. 41*. lll. 196
Mildenhammer, S.F. lll. 312 *
Milkel, Lausn. D. Il. 17o*
Millingen, Holländ.D. ll. 462 *. 492
lll. 619
Minden, pr.St. in Westph. 1.203“. Il.
437.439-442-446.448. 652. “;663 f.
mit, Insel in der tat"Le - 1. 9"
Mirow, Mähr. Marktfleck. Scharm.
l, 106
Michou- -
L-3 CHF 96-58 41
Michoukow, (Sachar Danielowitz) Ruß
Aldn. H. 406*
Mitrowsky, (Maximilian v.) K. K.G.
M. I. 48f". 141. 43. 214. II. 47“.258
Mitscheval, v.pr.G.M. I. 146“
Möller,(Carl Friedrichv.)pr.Obr.I.229".
II. 335. 339. 342
Möring, (Christian v.)pr. Obr. II. 138“f.
MIoeurs, Westph.St.I.188*. II 465fliI,55
Mohr von Wald. (Carl Friedrich v. K.
K. Obr. I, 16"
Molodesko, pohln. D. III. 77*
tmolza, (Jacob) Gr.v.K.K. Obr.I. 14.
- H.59" f.
Monnberg, Maynz.D. III. 629"
MIonjow, v.pr. M. 11,228*
Montazet,Gr.v. Fr. G.L. I. 132. III.602“
rmontazet, Ritter v.Fr. Brig. III 602"
Monti,(Carl) Marq. v. Fr.M. desC
III. 668*. 673. 677
MIontmorenci, (AumasFranz) Herzogv.
Fr. Brigad. II.475". II.669".673
Momzig, S. D. III. 399".409
morangies, Marq.v.Fr.G. L. H.442"
Nordwinow, (Jacob) Ruß. G. L. II.
40;*. III. 51. (Simon) Ruß. Contre
Admiral S Luftschloß - I II.407*
Moritzburg, S. Lu II. 142", 151
moroc,(Emerich v.) K. K.G. L. 1.169"
moschinska fiehe Moszinsky.mose, Züllichauisch D. - III. F6*
rmosel, Friedrich Wilhelm von der prG, M. Ill. 477"
Moser''.' “ilhelm) Freyh. K. Ull rzW. UDT.Wilhelm) Freyh II, 176". III. 106f.
mostyn, (Johann) Großbritt.G. L. In- 574
Moszinsky, (Friderica) Gr. I. 16*. II
209. III. 430
Motte, (Augustvon) la Chevallerie Freyh.
v. lg pr.G,L. I,297
Motten, Fuldaisch D. Ill. 72:6,
Moulin, (Alexander Wilhelm von du)pr.
L. II. 354". (Friedrich Wilhelm du)
pr.M. III. 143
Mücheln, S.St. - III.341*
Müfling,Christian Philipp) Freyh v.K.
K.G.LHI. 45“.288. III.296.301.402 f.
Müglitz, Mähr.St. H. 67". 104. 107
Mühlberg,S.St. 1. 17. lll.346'f.433f.
Mühlbracht, Jülichch. D. Il.491“
Mühldorf, S.F. II. 239". 295
Mühlhausen,K.freye Reichsstadt III.zz“
Mühlheim,pfälz. St. III. 624“. 67
Mülben, Christoph Ludwig von der) pr.
Obr. L. II. 351. III. 144*
Müllrose, Mittelmärk. St. III. 105" f.
108. 113. 115. 17
Münchengrätz, Böhm. # III.192"
Münchhausen, HeßichD. HI.704“
münchholzhausen, Nassauisch.D.III.711"Münchröden, Coburgisches Clofer I.96"
Minden, Haunöv.St. I. 193. lll. 513".
- 630.63. 696
MJünfter,St. in Westph. 1. 189". ll.449.
so2. lll.289. 639. 647f. 695.704.720
- 743.745.747f.751.753
Münsterberg, Schl. St. H. 64". 174
Münsterwalde, pohln.D. III. 61".65
Müntzlarfiehe Müntzler. , . .
Müntzler, Heß.D. III,7n
Muldenhammer stehe mildenhannov.
Musca, Lausn. St. Il. 126". 139.221-229- "
III, 251
mußin puschkin, (Alexius) Gr. v. Ruß.
Hofrath und Resid. zu Hamburg II.30“
many, Ludwig Nicolaus Victor von Fes
lix) Ritter v.Fr. G. L. lI. 438".47
69. 641. (Joseph Gabriel Tancrend
von Felix)Marq. v. Fr. G.L. lII.739"
Rache», Böhm. St. 1. 41“. 65. 67 f.
. IL, 1:15. 121 f. III.225
(f) Tachor- -
R 86-03 - 86-sch
Wlachorgan,Böhm.D.Scharm.das III19“
Tadasdy,(Franz)Gr.v.K.K.G.F:M.
I. 100 f. 107, 111 f. 118- 130.13. 135.145.
157. 159. 164. 166. 169. 174. Il. 47*
Tagel von Jeltlingen, Freyh.Churcölln.
Gen. Lieut. II. 268“. 289. III. 295.577.
Bayerisch D. III. 301“f. Freyh. von
Cölln. Cammerh. III. 652*
Laggi, (Andreas v.)pr. Nittm. II.274*
Naila, Bayreuth. St. II. 288* …
Tannieft, Mähr.Marktfl. II. 69“.95
Narzinsky siehe Marzymsky.
Marzymski, (Desiderius Heinrich v.) pr.
Obr. L II,2". III. 639". 642
Maffau, Usingen, (FriedrichAugust) Pr.
v. K.K. Obr. II. 166*
Taffelli, (Ludwig)Gr.K.K.G.M. III.
- 196*. 53
Nauendorf, (Carl v.) K. K. G. M. I.
109". II. 170". III.244f. 511 f. 15
Naumburg, Sächs.St. 1. 12“.218. 220.
228. II.260. III. 271 f. 274.283. 292.
330. 335 f.345.396.414.432. am Cueis
. Schl. St. I: 17. III. 239". Bober,
III, 104*. 24t. 243.252
Laundörfel,S.D.II.188*.III.432.435*
Taundorf, S.D. III. 42g*
Niederelte, Clevisches D. II, 459*
LTeger, Fr. Partheygänger I.209“
Teile, Schl. St. II. 65* f. Tor. 147
–-169f. 174 f. 182, 229. III. 21:2. 536
LNentmansdorffiehe Mentmansdorf -
Neffe, (Carl Siegmund v.) pr.M. Ili.9*
Mein Brandenburg, Mecklenb. Strelitz.* - (t - III 46"
L'Teubrück, Neumärk,D. II-311*
Meuchritz, S.D. III. 434"
Tendammfiehe Damn. -
Neudorf, Böhn. D. III. 234"
Neudörfel, Böhm.D. I.39“. III. 234.
ein anders in Mähren II. 103“
L7enen, Schl. D. III.54*
Neuenburg, pohln, St. II. 317"
L7enteich, pohln. St.
Neuendammfiche Damm.
Neuenkirchen, Verdensches D. ll.430*
Neuhaus, S. Meinungisch Schloß und
- # L. 96*. ll. 289". Paderbornisicher
Fl. Il. 512“
- - K. K. Obr.L. lll."z 2o*
Neuhof, (Carl-Partini v.) K. K. G.M.
- - ll. 42". 288". llt. 296
7enkirchen, Lausn. Dorf li. 148“. 20.
Bambergischer F. lll. zu", Ravens
bergisches D. ll.642“
Tenmark, Schl. St. I. 159. 166. 172 *.
ll. 22R. S, D. ll: 294*
Neu Mergenthal, S.D. Scharm.daf.
- - - Ill. 397".409
Neunkirchen fiche lenkirchen in der
Lausnitz.
Tens, einen Cölln 1. 187“.
ll. 467*f-483.490. lll.
Teustadt, Heßische St. Ull. 629“. ''
temb.Stadt Ill. 719". an der Haid,
Coburg. St. . 96". in Sch. ll. 65“.
76. 184 f. 229 f. lll. 175. 22. 21.4. 25.
ein anders in Mähren fiehe Mährisch
Teustadt. Böhnu. Marktfl. ll. 13",
22% -234.“ ll. 292.
ll. 328., 582". in en, fiche Pohl
mich Teustadt. S.D. 1ll.:Nenfädel, Böhm. St. 1. 35"
veu. Stettin, pommersche St. u. 31; - f.
Scharm.das Ill. 53*f.
Ill. - -
Meutmansdorf, S.D. ll.'
Neuwedel, Neumärk.St. 1.319. 11.67“
Teuwied, (Franz Carl Ludwig), Rg. v.pr.G. L. 1. 181. ll.36. 107“
Neuzell, Lausn. Kl. l.136“
Nevedamski, Ruß. Brig. Ill 64“
Tewcastle, (Thomas) Herzogvon Gross
britann. Staatsfer. 1.2. ll.27. Ill. 36. -
Eugl. St. - ll. 12*
Tewreteinfiehe Meretein.
Nichte
w-son u- - 4
Nichtewitz, Schl.D. lll. 434*
Nickel, Bohm.D. 11. 67“
Nicolai, (Anton Christian)Ritter v. Fr.
G. L. 1.215. Ill. 666*f
Midda, Darmst,St. -
WTiede, Lausn.D.
Niedeck, Jülichsche St.
Niedeggen fiche Niedeck. -
Niedenstein, Caffelsche St. lll. 615
Nieder-Adolsbach, Scht. D. lll. 531*
Tiederbrechten, Triersch DorfScharm.
das Ill. 716"f
Wieder Ebersbach fiche Ebersbach.
Niedereck, Solmisches D. Ill., 738 *
Niederelte fiche Mederelte.
Niederhartmansdorf, Schl.D. lll.251*
Niederleichen, Schl.D. lll, 250"
Nieder Rödern fiehe Rödern.
Nieder Orf, HeßichD. Ill. 615*
Wieder walgern, Caffelsch. D. 1l. 629*
Tieder Zweren, Caffelsch. D. lll.631"
Nienburg, Hannöv. St. 1.203". ll.439
- - - - - - - lll. 670
Tienkerken fiche Neukirchen.
Mimburg, Bohm.St. 1. 10;*.m2 114
Nimschewski, (Christoph Wilhelm von)
- pr.M 1. 115. ll. 91"
1ll. 616
lll. 256". 258
Ill., 556“
rimslan, Mähr. D. . . . . “fMintsch, St. - ll, 21e
Tischwitz, S.D. ll. 294
Toailles, (Philipp) Gr. v.Fr.G. Lieut.
- - Ill. 624*
Toble, le pr. Obr. 1. 5“. ll. 64. 95 f.
- - - 173. lll. 523
Tettnitz, S.D. ll. 186*. 190. Ill. 397.
- - 399, 414
Tollendorf, Böhm. D. 1. 19*.24. 58.
123. u.263. 11.26.219.239.Scharm.
das. - - - 344
Lomersbach fiehe Namensbach.
270.rd Drebbesfiche Drebbes.
Tordecken,HeßischD-Scharm.daill,718
Nordhalben, Bamb-F. lil. 198*. 304
7ordhausen,K.freye Reichsstadt Ill.“
Nordheim, Hainov. St. Il, 512 K
Nordmann,Fr. Brig ll. 413“.79f. 724
Tormann,(Carl Ludauigv) pr. G.M.
1.64'f. lll, 18. (Ernf) Bar.v K.K.
Obr. 1. 161. 183. lll. 126*. 169
Mostiz, (Georg Ludwig) Rgr. v. S. G.
L. l. 108". 167. 172. 176 f. Lausn D.
li. 150". (Carl Ludwig von)pr.Cap. u- - 482
troffen, Schl.D. ll. 174*. S. St. Il.
207".21.272.280f. 284f. lll.397.399
- - - 409. 415
Notteln, Münstersch. St. Il. 457“.
- - 744"f.
Toweneftofiehe Neustadt in Böhmen.
Nürnberg, K. freye Reichsstadt 1. 90. f.
212. 11. 23.1. 232“. 242. 291. 294. lll.
286. 304.316
Tumburg, Maynz.St.li.699“. Scharm.
das - - - 706
Tummers,(Johann v.) Ruß. G.M. ll,
- 405". ll. 50.62
Nuysfiche Teis. - -
berbles, Böhm.F. - 1. 41
Oberg, (Christ.Ludw.v)Baunschw.
G. L. li.440". 469.505. 5.12. lll. 575
Ober-Glogau, Schl.St. ll. 1843
Oberhaffelgrün, S.D. II. E
Ober und wieder Leichen, Schl.D. u.
- - - - 250
Ober Rodach, Bamb.D. 1.283
Ober Tschirne fiehe Groß Tschirne.
Ober Urf, Heffenc.D. Ill. 629“
Ober Weymar, Heffenc. D. lll. 69.
698. Scharm. das 79
Ober wilden, Nassauisch.D. III.76;
Ober Sweren, Heffenc. D, lll. 63“
Objec3erce, pohln. D. . lll.74
(f) 2 Ohops
446-63 CHF 86-68
Oboenick, pohl. F.
Obreziczko, pohln.F.
Ochsenfurt, Würzb. St. Ill., zur *
Opdonell, (Claudius) Gr.v. K.K. G. der
C. 1. 20 f 22". 102. ll. 41". 156. 158
186. 189. lll. 192. 234. 58. 48. 421 f.
(Carl) Gr. v. K. K.G.L, 1. 108". 170.
176 f. ll. 42. lll, 198".438
Oederau, S. St. Il. 225, Ill., 74o"
Oelsnitz, v, pr. Obr. 1. 82. 87". (An
ton Leopold von der) pr. M. und Flü
geladj. lll. 272*
Derzen, (Henning Ernst v.) pr. G. M. l.
zo“. (Casp. Otto Friedr.v.)Schwed.
Cap l.2“ 4 f.
Oesterreich, (Joachim Friedrich v.) pr.
Maj, -lll. 13:“
Oetvoes, (Nicolaus v.)K. K. Obr. 1.49.
II, 260“ f. lll. 29.444
Ohlitz, (Peter) Ruß, G. L. 1. 244. ll.
459. 399". Ill. 63 123. 18
Okelly, (Wilhelm) Gr. K. K. G. L. I.
1;4* 161. Pl. 38. 175. 2. Ill. 193
Olbernau, S D. . zzo*
Olbernhau siehe Olbernau.
Olbersdorf, Schl. St. Ill. 21; -
Oldenburg, (Jürgen Friedrich v.) pr. G.
M. 1. 98*
Oldendorf, Braunschw. St. I. 193, l.
- - 668 *. 694 f
Olesnofiehe Rosenberg,
Oganez, S.D.
Olischau, Mähr,St.
Olitz siehe Ghlitz.
Wuleschau, Mähr. D.
Ollitz siehe Ohlitz,
Olmütz, Mähr. St. Il. 66f 7“f 94 f.
97 f. noz. 181. 212 f 217
Olphen, Münstersch, Fl. ll. 5oo"
Olischan siehe Pleschau.
opetschma, Böhm Markt langf. no
Ill. 417"
1, 14*
l, 67*f 72, ro6
Oppen,(Philipp Ludolph v.) pr. Cap.
Granienburg, Mittelmärk. St. ll.".
Orden,(Maria Theresia) des e“
Ordruf, Hohenl.St. im Sohaischen u
- 320
CPrlick von Bojuszen,(CarlChristoph)Gr.
Fr.G.L. lll. 599".60. 690
Grlinghausen, Lippisch Dorf lll.643“
Orlamünde, Altenb. St. 1.97*. lll. 290
Ortelsburg, pr. St. … lll. 52"
Offegg, Böhm. Closter Ill., 496*. 499.
wirdgeplündert, Oesterr. Erzehl. davon
500 bis 502. pr. Erzehl. 504 bis 506
(Psweil, Würtemb. D. lll. 718*
Osten, (Christian Georg von der) pfälz.
G. M. Il. 519"
Österhold, Paderborn. D. Ill. 641*
Osterrad, Cölln. D. Pl. 483". 489
Osterwick, Halberst. St. 1.209. ll. 41 *
Ostheim vor der Rhön, Henneberg. St.
-Hl. 76*. 582
Ostritz, Oberlausn.St. . 47". 130. 132
CPftschlangen, Lippisch D. lll.640*
Ottendorf, S. # llk. 451"
GPttersberg, Brem. Fl, ll. 432 *
Otterwolf von Niederstraten, (Franz
Leopold)K.K.G.M. 1. 1. 1". 170. 176
Gttmachaur, Schl. St. . . II. 67". 229
Otto, K. K.Jägerhauptm. III. 345“.509
OuvrageCouronne fiehe Kronenwerk,
Gwstein, v.pr.M. II. 184“f. III.539"
ascopol, Böhm.Berg I. 24*
Paderborn, Westph. Stadt I. 192“.
II. 449 f.
Palfy, (Rudol) Gr.v.K. K.G.L. 1, 44.
135". III. 105. 298. 304 f. 307. 309.
zu -325432 f.436.439.44 .
Palf
4-58 UP gé-+34
Palfy, (Johann Leopold), Gr. von K. K.
Obr.-- - - I. 54 *
Patlafi, (Jose v) K. K. Obr. L: 1.
49.183. II.125 "f 132.136. 139. III, 223 f.
Palmbach, P. Ruß „G,M, IH. 385*. 4O2.
- III. so
Panin, (Peter) Ruß. G.M. 1, 44, ."... ll. 3oo". 339.403. III. 51. 62. 74. 11
Pannewitz, (Gottlob Ernstv) pr.GM
I.
Panowsky,(Andreas v.)KKG. # s
ä K.' III 5:2;*
appenheim iedrich Auguf) Rar, v,"F" guf) Rgr
- I. 1 16“
Paradeis, Kloster in Pohlen III go“
Parallele, Erklär. hiev. II. 54*
Paravicini, W. Fr. Brig. III, 596*. 602
- - - - ff. 675
Parchwitz, Schl. St. I. 166. 171 f.“
Pardowitz, Böhm.Marktf. Ih, mis*
Pardtwice fiche Pardowitz.
Parfchwitz, S.D. III. 42“
Pasewalk, pr. St. in Pommern I. 247.
II. 21"f 4 f.46. Scharm.daf. III. zzf.
Pres , Böhm.St II 254“. Scharm.
- a. 258 f
Paffendorf, S.D. IH.261*
Paffey, K.K.M. II. 272*
Paunach, Bamb.Fl: III. 323".407
Parwlowitz, Mähr.D. II. 76*
Peenamünder Schanze,Pr. Vefungin
Pommern II.8*f 13. H. 6.24"
Peer, Lüttichsche St. 11.560“
Pegau,S.St. I: 214"f III. 335. 34
Pegnitz, Baüreuth. St. IH 312“
Peitz, pr. Veitung in der Lausnitz H.125“
f, 130 f. 136 f. H,246f 257
perlegrini, (Friedrich) Gr. v. K. K. G.
N. . " II.48". III. 198. 419
elletier, v. Fr.G.L. HII.597". 600.603
F: ' S., D.
Penzig, Lausa.D. III. 242'
II 264". 274f-278
Pergen, (Johann Anton) Rgr.v. K. K:Kämmerer - I. 194"
Perigord, (Gabriel Maria), Gr. v. Fr.
Brig. II. 520"
Peritz, S.D. III. 434"
Peroni, (Ludwig)Gr.K.KG.M.1.19“
Perreuse, (Carl Prosper Bavyn) Marq:
v.Fr. G.L. I. 193“. 197. 211
Perutz, Böhm. D. . 59*
Pesterwitz, S. D., II. 188“ III.:- 415 .
Petazzi, (Bonaventura) Gr. v. 1. 135“
Petersdorf, (Christoph Eggert v.)pr.M.
III. 145*
• • Böhm,D. III, 522,"
Peterswalde,Böhm. D. I. 1g". 24. 57.
II. 30. 196. 22. 263. III. 216.219,345
Petez, pohln.F. III. 75"
Petzinger, (Johann v.)K.K. Obrist. III.
405". I. 24
Pfaffendorf, Lausn.D. III, 253
Pförten, Lausn. St. H.297“.III. 105.240
Pfuhl,(Christian Ludwigv.)pr.G:g4 -
Philifeer Land siehe Jazyger Land.
Piccolomini, (Octavius Aeneas) Reichsf.
vOn- I. 13. 17f.20.53". 100
Piesnitz, Lausn.D- 21.
Pietschen, Schl.St. PII., 66*
Pilgramsdorf, Schl. D. II. ry5“
Pillau, pr. Vefung II 298*
Pillnitz, S.Luftschloß III, 364*
Pilsen, Böhm.St. I.89
Pinne, pohln. D. III. 75*
Pinnow, Neumärk.D. II.33. III. 18".
Lausn.D. - HI. 174
Pireh, (Ernst Bogislafv)pr.M. II.353*
Pirna, S.St. I. 13“ 17f.20. 39. 128.
II. 167. 186. 190. 207.212,224.274 f.
264 f. 267f.275. 280. III.374.43
Pischeli, Böhm,Marktfl. I.10“
(f) 3 Pitt
4686-593 • 86
pitt, (Wilhelm) Grosbritt. Staatssekret.
I. 27. III. 568*
Piza, K.K.G.L. II. 454"
Plagewitz, Schl. D.
Plan,Böhm. Marktfl- I. 58*
Planer, v.PlanK.K. Obr. L. I. 16. 183
Planian, Böhm. Fl. 1. 14*. Scharm.
dabei 101 bis 121
Planianyfiehe Planian.
Plat, (Georg Josua dü) Braunschw. In
genieur M. lll. 7o8".710
Platen, (Leopold Johann v) pr. G.M.
1. 65. ll. 56“. 153. 157. 165. 424 f. 477.
(Dubislav Friedrich v.) pr.G.L. 1.234“.
241. 1. 10". 22 f. 315. 330. 398. lll.
4.8f53. 56. 165. 181. 307f.32. (Frie
drich Leopold) pr. L. ll. 11*.348. (Carl
Christian v.)pr. Corn. ll. 348“. (Ge
orgAugust) Gr. v. Braunschw. Rittm.
lll. 752 *
Platna fiehe Platten.
platteforme d'une Batterie fiehe Bet:
ttl1.
p“, Böhm. St. ll. 252“f. Ill. 321"
plauen, S. St. im Voigtlande 1. 57".
ll.228.236.238f. 250 f.253 288 lll.314.
321 327. 329. 373. 397.432
plemännikow, Ruß. G. M. 1. 242. ll.
- 40 ". lll. 52. 63
plemenikowfiehe Plemännikow.
Pleffe, Schl. St. lll. 184*
pleffen, (Friedrich v.) Würtemb. Obrist.
. 75;*
Plettenberg, (Christoph Friedrich Ste
phanv.)pr. G.M. 1. 78". (Clemens
August Ignaz)Freyh.v. K.K M. lll.
127*. 170
Plieschwitz, Lausu. D. ll. 152"
Plötz, (Hans Christoph)pr.Obr. lll. 140*
Plotho, (Erich Christoph) Freyh. v. pr.
'' zu Regenp. II. 192".
(FriedrichErnstv)pr. Obr. lll. 34“
Plsna fiehe Pilzen.
Plzen fiche Pilzen.
Pnewa, pohln F. UN. 77“
Podewils, (Heinrich) Gr.v. pr. Staats
minister il.311". v. pr. M. lll ",15
Podkersdorf,Mähr.D.Scharmdas 1.70“
Pöckfiehe Beck.
pöllnitz, (LudwigCarl Wilhelm v)Wür
temb Obr.und G.Adj. lll. 752“.757ff.
Pohlnisch Liffa, pohln. St. Ill. 54". 56
Pohlnisch Neustadt, pohin.Fl, Ill. 75'
Polänski, (Andreas)Ruß. Vice-Admiral
ll. 406*
Police fiehe Politisch.
Politz, Böhm. Marktfl. 1. 120". lll.23
Politzka, Böhm. D. ll. 106*
Pollerczki,(Andreasv)Fr.Brig. Il. 45“
Polsnitz, Schl. D. Ill. 528 *
Pomiana, (GeorgChristoph v.) ' M.
l1. 528"
Pommelsbrunn, Nürnb.D l.'
Pommersfelden,Bamb. Schloß lll.309*
Ponickan, (Joh. George v.) S. Reichs,
tags-Gef zu Regenspurg ll. 19o*
Poppengrin, S.D.* Ill. 299*
Poritz, S. D. lll. 434"
Poseck, v.pr. Obr.L. lll. 15 *
Posen, pohln: St. ll. 37". lll. 54 f. 6.
- 67.73f.76. 83. 10. 115. 169
Poffendorf, S.D. - Il. 28o"
Poft, (Joachim Wilhelm v.) Hannöv. G.
M Il-514. lll 629*
Postelberg, Böhm.F. lll. 506*
Postwitz, S. D. ll. 263"
Potbab-3, Böhm. D. 1.69"
Potschappel, S.D. ll. 207". 281
Potschernitz, Böhm. D. - 1,72*
Potztatzky, (Franz Carl)Gr.v. K.KG.
L. lll. 2oo".403.406. ( - )
Gr. v.K.K. Ohr. G F- - - - Poy
86-88 CHys §64-365
Poyanne, (Leonhard von Baylens) Marq.
v.Fr.G. L. Il. 5oo*
Prämislawitz, Mähr. D. ll. 69*
Prag, Böhm. Hauptst. 1. 47*.69. Schl.
das 69 bis 85.89.121 f. lll. 192.222.548
Prank,(Leopold) Reichsgr. v.Salzb. Obr.
lll.334". 432
Praft, Clev. D. Il.497"
Prczeclavie, pohln. D. lll. 74“
Pr: Mähr.D. ll. 67".98 f.Scharm.s 68 f.
Preiditz, Lausn. D. 11. 153*
Prelschüffe, Erklär. hievon II. 82 *
Prenzlau, Uckermärk. St. I. 247. Il. 16".
20 f.283. lll. 41. 43. 46. ehen- lll. 42
Prerau, Mähr.St. Il.91 *.98 f. 102
Pretsch, S.St. 1. 16“. lll. 362. Action
das. - 422 f.
Pretzfeld, Fränk. D. Ill. 312"
Preuß,(Friedrich Bogislafv)pr. Obr.L.
- Ill. 35*
Preußen, (Angust Ferdinand) Prinz. v.
r. G. L. l. 88. 184. Il. 34“. 49P - -- -
(Friedrich Heinrich Ludwig)Prinz v.pr.
G.L. l. 222". 230. ll. 140. 167. 174.
220.241.247-262.264 f. 273.277.440.
lll. 103. 115. 181.214 f. 219. 224. 241.
243.249 f.255f 270f 294.298-304
306.325.327.334-377.414.416 f. 42r.
- - - 423 f.429. 42. 546
preysae, (Jacobv)K.K.G.M. I. 133*
priebus, Scht. St. n. 17*. u. 104“. . . 240. 242. 245. 25I
Priegnitz,(Johann ehr", v) Ob, 221
Priesnitz, S.D. II. 365“
Prittwitz, (Caspar Ernst v.) pr. M. m.519
pries, (Hans Sammelv)pr. G.M. 1.45"
probst Selle, Coburg.Kloster-Amt II.292“
Prodiwanow, Mähr.D. . ll 98“
Cuernum, Mind. D.
47
Pröck, (Wilhelm Ludwig v.) pr. o 1.
- 115. ll. 8"
Pröda, S. D. Ill. 428*
Prösnitz, Böhm.St. ll. 452“. Ill. 217*
Prosnick, Böhm.D. I.29, lll.219"
Profiegow fiehe Profnitz.
Profnitz, Mähr. St. Il. 67"f 91. 9.99
Pritschenk von Lindenhofen, (Wilhelm
Siegmund)Heß.Obr. hl.269*
Puebla, (Anton von Portugal) Gr. v.- K. K. G, F. Z. - I. 154*
Punity, pohln. F. III. 150"
Purcell, Freyh. v.K.K. Obr.L. lll. 535*
Purpurati, Gr. v,K.K. G, L. 1, 61*
Putbus, (Friedrich Ulrich), Gr. Schwed.
Obr. L. - Ill, 36". 4
Putkammer, (NicolausLorenz v.)pr.G.
M. H. 33. 127“. ll. 37. 70. 89. 94 f.
98f. 1o. 103. (Georg Ludwig v.) pr.
G. M. 1. 52. 62“non.Illic“ 147".157. 165
Putzar, pomm,Fl. Ill. 33
Pyritz, pr. St. an der Neum. l., 385
Pyffeli fiehe Pischeli.
Putzkau siehe Putzke.
Putzke, S.D. ll. 142“.'148. Ill.24r
uadt, (Johann Christian Rülmann,
Freyh. pr. G.M. I. 29, 31 *
Cnalitsch, Böhn. D. ill. 541*
Guasco, (Franz) Gr.v.K.K.G.L. n.- 193
Cuedlinburg, St. im Hanf zo:
. 4 I2
Cueis, (Inlins Dietrich v.) pr.G.M. l.
15. 177. Ill. 185"
Cnelzig,D.im Züllichanischen Ill. 77".89
Catterbach, S.D. III. 320*
Cueve der Laufgraben, Erklär.hiev. H.89“
Cuerrebach fiehe Cuerbach,
lll. 694" -
Querns
43 34-3 «Liz FH
4Cuernheim sieht Gaermann,
R" Schl. D.
Rachlau, Lausn. D.
Rackel fiehe Rachlan,
Radebeil,S.D. Ill. 516"
Radeberg, S.St. 1.135“.143 f. 167.218
Radewitz, S.D. ll. 149"
Radicati, Gr. v.K.K.G. L. 1. 20.22".
24
Radmeritz, Lausn. D. l. 48". 137. Ill
1ll 76“
ll. 150"
257
Radostitzerberg, Böhm. Berg 1.29". 34
Rad vor demWald, Berg. St. lll.554"
Räsfeld, Clev. St. 11.459
Rätzdorf, (Joachim Christoph v.) M.
- - 92
Ramenau, S.D. ll. 145“. 151
Rammin, (Friedrich Ehrenreich v.)pr.G.
- M. ll. 350". lll. 184. 538 f. (Georg
Wilhelm v.) pr M. lll. 139*
s“, (Guido Michael) Herzog v.Fr.
- -- - ll. 438*. 461ff.
Randerad, Jülichsche St.
Ranzau, (Detlev)Gr.v. pr.M. ll. 481
Rapin, v. pr. Ohr. H,95*
Kipsie, v. K. K.M. Ill. 245*
Raschow,Böhm. D. l, 12o“
Rasp, (Lorev) Baron v.K.K. Obr. L. 1.
Assadsoll es"Aßler, (0 eyh. v. Schwäb. Kreyf.
Obrister - lll. 43 *
Rattingen, Berg.St. Il.461". Ill. 554“
Ratzebuhr, pomm.Marktflecken Il 1".
Scharm,das 315“f.319
Raudnitz, Mähr.D. ll. 69*
Rauschenberg, Heß.St. lll. 704*
Rautenburg, pr. Rittersitz ll.3oo“
Rautern, (Carl Friedrich v.) pr. G. M.
ll. 33o.
Ravelin, Erklär. hiev. ll. 83“
Ravin, Erklär. hiev. Ill. 398*
Rawitz, pohln, St. lI. 180*
lll.557
Reimswalde fiehe Riemswalde.
Rebain, v. K. K. Ingenieur-Obrister 1.
16. 183 Il. 180*
Rebentisch, (Johann Carl) Freyh. v.pr.
G. M. l. 74. 147“. ll. 53. 86. 89 f.
107. lll. 165".47f 420 ff. 425 ff. 477
Reblitz fiehe Röbwlitz.
Reck, Westph. D. lil. 62g*
Recklinghausen, Churcöln. Sr. M. 456.
497". 5o2
Reehorn, Böhm. D. 1ll, 541“. 547
Rees, Clev. St. ll.464"
Rees Neumärk.St. ll. 319.398 *. lll. 67
Rege,Peter de)pr M. lll.242“
Regenstein, pr. Bergwertung im Halber
städtischen 1.208". ll.409
Rehbach, (Maximilian) Bar. v. K. K.
G.M. 1. 117. ll. 161“. lll. 199.403 439
Reibnitz, CSiegmund Waldemar v.) pr.
Cap. ll. 9". 349
Reichelsheim,F.inder Wetterau Ill.619*
Reichenau, Böhm. St. Scharm.daf. L.
- 42". ll. 66. 116
Reichenbach, Lausn.St. Il. 134“. 17.220.
227. lll. 257 S. St. im Voigtlande
Il. 236"ff 241.257. 261.294. lll. 197f.
304. 327. Schl.St. lll. 233“. 258
Reichenberg, Böhm. St. 1. 52. Sch.
daf, 61"ff. ll. 134. lll. 236.258. S.
Dorf lll. 388. 433*
Reichlin von",' Josep
Anton),Freyh. K. . I. 150 *.
182. dl 48"
Reichmacherberg, Berg an der Schlesi
fchen Grenze lll. 520
Reichwalde, Lausn. D. lll. 261“
Reineck, Fränk.“St. III. 761*
Reiners, Schl.St.im Glatzischen I. 43 *
f. ll. 50. 115. lll. 234
Reinhardsgrimme, S. D. lll. 437“.
- - 439f
Reinholdshain sieht Ringelhan. "Rein
- a -sen 49
Reintrie, (Heinrich Pin) Freyherr de laK. K a" ch F
Reif ach, Carl Eberhard Friedrich v.)
Würtemb. Obr. Ll. 753*
Reisen siehe Ridzin.
Reitschütz, Schl, D. Ill. 77 *
Reitzenhan, Böhm. D. 11. 258*
Reitzenstein, GWolf Ehrenfried v.) Ansp.
Obr. L, 1. 91“. (Wolfgang) Freyh. v.
K. K. Ohr. L. und Gen. Adj. ll. 17o".
Ill. 509. (Carl Erdmann v.) pr. Maj.
- Hll. 66".254
Remscheid, Bergische St. lll. 554*
Renard, (Andreas) Rgr.v.S. Obr. und
Gen.Adj. Il. 182*. lll.23“ f. 518.521.
27. 529 f. 40 f 543-545
D.in der WetterauScharm.
lll. 59o*
Neumärk.St. 11.322".lil.109. 116
af
Reppen, -"
Resanow, v. Ruß. G.L. ll.298“. 300.
- 302. 324. lll,
-
Resendorf, S.D. . 267
Retzow, (WolfFriedr.vl) pr.G.L. 1.173“.
11. 33.71. 92. 107. 12. 19. 143 f. 144.
- - 149. 151 f.
Revel, Franz de BuysBroglio) Gr. von
r. Brig. - . 1,227f.*
Rheden, (Just Heinrich v.) pr. M. lil.
140“. (Johann Wilh. v.) Braunschw.
G.M.und Gen. Adj. 1l. 685“.710
Rheinberg, Churcölln. St. ll. 463 f.".
496. lll. Es
Rheinfels, Heffenrothenburg. Vestung 1.-525
Rheinsdorf, Schl.D. II. 18'
Rhöden, (Carl Ludwig von) Braunschw.
Obr - 11. 747*.749
Richelieu, (Ludwig Franz Armand) Her
zog v. Fr. Marschall 1.9. 202",204.207,
- 22o. M. 4id
s: (Carl Lenox) Herz, v, Grosbr.
",
sehen,
lll. 627",686
Richtenberg, Schwed, St. in Psmmern
- lll. 3". 5 f. -
Ridzin, pohln. Schl. lll. 54“
Riebnitz, Mecklenb. Streitschaft111. 2
Riechlinger, D. an derWerra lll. 694*
Ried, GJoseph Heinrich) Freyh. v.K.K.
G.M. l. 140. 141 f. l. 26;*.280.285.
287. lll. 298.304f.308f. 312. 326, 329
ff. 34. 34. 353. 36. 387. 390. 397.
399ff.409 f.414f.432f 45.439.441. -
ff 509. 588.591 f.
Riedesel, (Georg Friedrich)Freyh. v. K.
K.G.M.ll. 292".lll.268.305,307*324
Riedhagen, Lüneb.D. ll- 439*
Riemersdorfsiehe Riemsdorf - -
Riemsdorf, S. D. Hll. 401"f.413 f.
Riemsel, Mindeusches D. lll. 692“
Riemswalde, Schl.D. lll.534“
Rieft, S. D. Ill. 746"
Riese, (Franz Carl v.)K.K. Obrist. ll.
- 2" f
Rietberg, Westph.St. 1. 192". ll. 502
Ringelbergfiehe Ringenburg.
Ringelhan, S.D. lll.299"
Ringenburg, Clev.St. ll.459"
Rios,(Franz) Marq.v. losK.K.G.M. .
l. 153“. ll. 45. Hl. 195
Ripke, v,K.K.M. lll. 52o*f. 53a
Rippach, S.D. lll. 345*
Ritterhude, Brem. D. Il. 42o*
Robschütz, S.D. lll. 416"
Rochambean,Gr.v.Fr. Brig. ll.475'f.
Rochau, (Aemilian Friedrich v. S.G. 1.
18.217". (Hans Friedrich v.) G. P.
- - . I41
Rochespine, (Peter Philipp von) K.K.
. Ingenieur G. M. - Il. 73"
Rochlitz, Böhm.Marktfl. 1.61'f 64
Rochusberg, Schl.Berg ll. 177"
Rodersdorf, S. D. - il. 171“.
Rodewitz fiche Radewitz. - - - - -
Ks) - Rodow,
ge Kes-HI ty 86--
Rodow,Böhn D. 1.19*
Rodt,(Anton Franz-) Freyh. v. K.K. G.
M. und des Schwäb. Kreis G L. ll.
234“.290. (Joseph v.),K.K. G.M.
- lll. 297".391
Röbel (Ludw. Phi.vl)pr. Obr.ll. 146*
Röbwlitz, Coburgisches D. lil.29"
Röden, Westph. St. lll. 635*
Rödern,S. D. ll. 134
Rödgen, Heffendarmt.D. ll.711“
Röhl, (Christian Moritz:: ll.
249"f 258. 294
Römhild, St.im Henneberg. ll.3.0“
Rörsdorf, S.D. lll: 443*
Rogendorf, Bamb. D. Ill. 306*
Rogosno, pohin.St. lll. 74*.78
Rohan Rochefort,(CarlJulius Armand)
Prinz v. Fr. Brig. 1.223“„ll. 519*
Rohnstock, Schl. Die lll, zo"
Rohr, (Caspar Friedrichv.)pr. G. M.l.
177". (ErnstLudwig v.) pr. Maj, l.
- "- , 483“
Romanzow fiehe Rumanzow:
Roquepine,(Ludwig von Astorg Aubare,
de) Marq,v.Fr. M:desEll.-137". Foo
Rosbach,S.D.l. 170". Schlacht dafelbst
219 bis20. li.409. S. D.im Voigtl.
Scharm.daf. II. 151 *
Koscius,(Johann Heinrich) pr. F.
Rosdorf, Hanauisches D: lll.6ol“
Rosen (Gustav Friedrich) Gr. v. Schwed.
Feldmarsch. ll: 4“ 7. 14. (Carl von)
Ruß:G: M 11.357*f. Hl. 63
Rosenau,Schl;D. lll 520 f.
Rosenberg, Schli St. hl. 42.“
Rosenfeld, Michael Gottfried v), K.K. R
G.L. l.-233“. 244 fä249.-289. Ill. 296.
- 338 340.34.33 39 434-308
Rosenthal, S.D: ll. 27“.255. lü.36
Roßthal fiehe Rosenthal.
Roßwein, S.St. . lll: 49"
Rostock, Böhm. D. l. 69". Mecklenb.
S ll. 6". nz. Ill. 23k.
Roth, (Zacharias Philipp v.) pr. M. n.274
Rothenburgan der Tauber, freye Reichs
stadt lt. 242'. an der Wümme, Brem.
F. ll. 432“. Lausn.Fleck. ll. 240*.
22.246 250 f.259.261. 35.8. an der
Fulda, Heß. St. lll. 575 * f. 582
Rothenkirchdorf, Schl.D. Il. 211*
Rothenschönberg, S.D. l. 12“. lll.397.
- 399. 4O9
Rothkirch, (Sylvius v.) pr. M. lil. 134“
Rothwaffer, Lausn.D: Ill. 22*
Rougrave,Gr.v. Fr.M. des C. lll.656*
Rouille, (AntonLudw) Ritter Fr.Staats
fecretair 1. 5*f
Korel, Münf.D. lll.744".748ff.
Radelfiadt, Schwarzb. St. lll. 290",f.
298.509
Kndig,Böhm.F. Il.248"
Büchel, Adam Friedrich vypr. Man483
Rädenfiehe Röden.
Küllmann, v.pr. Rittm. lH. zzo"
Rüppgen, S.D. lll. 437“.44
Rihremonde, Oesterr. St. in Geldernsch.
ll.464.483*f.490f. lll. 558
Knesch,(Joseph Theodor) Freyh. von pr.G; M. l: 236". ll. 322.330
Kugadorffiche Rogendorf "
- lll. 260*Rnhland, Lausn: St.
Ruidigfiehe Rndig.
Kuisch, Johann Matthias v)yr. M.,- 137
Ruiz,(Erdm. Ernfv)pr.G.L. ll.4co"
umanzow, (Nicolaus Alexander) Gr.v.
Ruß, G:L. lk 299*f 314 f.3 17 324.
34.336,358: 362. lll. 52. 119.256
Rumburg, Böhm, St. h. 35*
Rummeh(Christi-Ernstv)pr. Obr L 12"
- Raorth
"; Elev, St. Il. 466*
uppersburg, Dorfin der Wetterau Il.620*
Ruffe, pr.Ank 1.298“
Seiters, St.im Voigtlande 11.239".
- 295. lll. 297 f. 30
Saalfeld, Coburg. St. 1. 96“. ''Ill.239. Scharm.daf.290 ff. 329 335.509
Sachsenburg, S.D.in ThüringenII,266*
Sachsen Coburg, (Friedrich Jofias) Pr.
v. K K. Obr. l. 23. M. 166*
Sachsendorf, Bamb.D. lll. 3 10“. 32
Sachfenhagen, Schaumh. St. Il,49"
Sachsenhausen, St.am Mayn III. 570".
Waldeckische St. Ull. 699"
Sachsen-Hildburghausen, (Joseph Ma
ria Friedrich Wilhelm Hollandinus) Pr.
v.K.K. G,F,M. l. 212". 223 f. 226.
229 f.
Sackville, (George) Lord Grosbr. G. L.
Ull. 62; *. 69of
Salm Salm, (Marimilian Franz Ernst
Prinzv.K.K. Obr. 1,117. ill. zoo“f.
314, 324
Sackwitz fiehe Sackwitz. -
Sagan, Schl.St. ll. 136* f. 279. 257.
lll. 102 ff. 175 241 f.25off. 256.25
Saldern, (Wilhelm v.)pr.G.M. 1. 37.
- ll. 31*. 116 f.
Salmuth, (Friedrich Wilhelm v.) pr. G.
MR. " 1.207*. ll. 217
Salenmon, v. pr.G.M. 1l. 88“ 95
Salzbrunn, Schl.D. Ill. 516". 528
Salzbühl, Nassauisches D. Ill. 712 *
Satzningen, Mein. St. im Hennebergiº
schen Ill. 329". 33 1.333
Sanct Maria de Victorie, Bob Kl
. 35
- , Margaretha, Böhm.Kl. E: 85 *
- - Andre,(Friedrich Daniel Freyh.
Fr.
v. K.KG F. Z, und des Fränkischen
Ereyses G. L. 1. 242". ll. 47. 11. zo9
ff. 330. 335: 346.358. 362. 366. 387.
389 ff 397
- - Ignon, (Joseph) Gr. v. K. K.
G. M. 1.117. M. 6s“. 32. 95.97f. 06.
113 f. Pl.23".529 f.
- Germain, (Ludwig) Gr. v. Fr.
G. L. l. 218.224. lt. 467“f 471. 474,
476. IH. 59.606“. 67. 626.695f74
- Antonis in der Heyde, Cölin.
Dorf Il. 47". Ill. 57
- - Pern, (Ludwig), Marg.v.Fr.G.
Lieut, Il. 493*
- - Jal von Lafie, Fr.Brig. 1.50“
- Goar, Hessische St. am Rhein,
Fr. Einnahme der H. 56
• - Johannis, Sorteil– III. 307
- Tron, Lüttichsche St. lll 53
- - Chamant, Marq.de Fr.M. des
C. lll. 599". 60
- - Ignon, (Johann Baptista) Gr.
K.K. G.M. l. 117. 175. 182.1ll. 199*
Sangerhausen, S. Stadt in Thüringen
Scharm.das - - 432
Sangershausen, Heffenraffelsches Dorf
Schlacht dabey ll. 507“ bis 5tt
Sappe, Erklär. hievon Il. 5*
Sappe volante, Erklär. hievon 11.55*
Sarenan, Caffelsches D, Ill. 705*
Safawafiche 5afaba.
Saffe, (Gerhard Alexander v.) L.- 6 s
Saffenberg, Münstersch.Schl. M.449“.
Waldeckische St. 1ll. 70; *
Sawade, pr.D. in der Lausn. Ill. ot"
Sais, Böhm. St. 1.58". li. 243. 255 f.
Ill. 2 18.220.222 f.
Savoisky, v. pohln. Obr. ll, 189“. 19.
194. 199
(0) 2 Sat.
FA 46-48- 89 86
Sattel-Paß im Coburgischen, Scharm.
d - lll. 2af. - 292 [.
Sbanschino, pohln.Marktf. lll. 77“. 80
Sceczeni, (Anton) Gr. v. K. K.G.M.
- l. 214".216.28
Scey Montbeliard, (Anton Alexius)Gr.
- … v.Fr.Brig. ll. 525* f.
Schach von Wittenau, (Ernst Christian)
pr. Obr. ll.324*.lll. 9*
Schack,(HansChristian v.)pr.M. lll.56"
Schadow, Mittelmärk.F. lll. 249"
Schafgotsch, (Philipp Gotthard)-Fürst
v. BischofvonBreslau ll. 23“. li.549.
- Gr. v.pr.M. ll.29;*
Schafftädt,S. St. lll. 34u"
Schafstedt, v. pr. Obr.L. lll. 40"
Schalkau, Hildburgh.St. ll.289*
Schallenberg, (Franz)Gr.v.K.KG,
L. l. 107“. ll.46*. 192. lll."193". 403.
- - - 439. 586
Schandan, S.St. „ I. 18*, 34. ll. 263
Schapdettes, Münf.D. lll. 753*
Schatzlar, Böhm.Fl, l. 18, H. 64“. lll.
206. 230.236f. 518. Scharm.daf. 536f
- 39. 4 f-547
Schauenstein, Bayreuth.St. ll. 288"
Schebrack, Böhm.Marktfl, 1. 89*
Schebritz, Böhm. D. ll. 23"
Scheel, (Hans Joachim v.) pr. Obr. L.
- Il.489"
Scheiter, (Georg Heinrich Albrecht von)
Grosbr. und Braunschw.M. ll.457"f.
. lll. 754“. (Johann Heinr. vl)Grosbr.
. und Braunschw.G. M. II. 458. 497*
Schellersheim, (Paul Andreas) Freyh.
… v.pr.Geh.Rath -- 1. 412"
Schenkendorf, (Balthasar Rudolph v.)
pr.G.M. l 74. ll. 38".85 f. 90. 107.
. 115. lll. 319 ff., 325. (Friedrich Aug. v.)
pr.G.M. lll. 166". 169.292,490.4ie
Schenklengsfeld, Marktfl. in Niederhelfen
Scharm.dg U.279“
Schenken Schanze, Holländ. Ort am
Rhein ll. 459".462.497
Schera fiehe Sera.
Schermbeck, Clev. St. ll,461 *
Schiebel, v.pohln.und S. Obr. lll.512"
Schilda, S.St: Scharm.daf. lll. "F- - 428 f.
Schirnding, Bayreuth.D. 1.241“. Ill.
313. v.K.K. Obr. L. lll. 342". 349.
405.4O7
Schlabberndorf (GustavAlbrechtv)pr.
- G. M. ll. 398". lll. 53. 66. 165. 181.
270. (Otto) Reichsfreyh.v.pr. G.der
- Infanterie ll. g"
Schlackenwerth, Baadenbaadensche St.
in Böhm. ll. 507*
Schladen, Hildesh. Schl. ll. 417". 426
Schladkow, Schwed. D. in Pommern
Scharm.das. lll. 4"
Schlaitz, St. im Voigtlande ll.238'.256.
Scharm. daf, 295. lll.297. 329
Schlegel, Bayreuth.D. ll. 31;*
Schleisburg, Berg.D. kl. 54"
Schlettau, S. St. l. 57
Schleusingen, S.St.im Hennebergisch.
ll. 238". lll. 271. 330
Schlichtingehein,pohln.Marktfl.li.177"
Schlitz, Fuld. St. lll. 575“. 582. 62of
Schlotheim, (Ludwig Heinr. v.) Heffen
caffelscher Obr. L. Ill. 279"
Schlüter, v.HeßischerG.M. lll. 609“
Schmalkalden,Heffenc.St.im Henneberg.
lil. 269. 271". 280.285.329,4334
Schnafow, pomm.F. lll. 31*
Schmeling, (Casimir Ernst v.) pr. Ob
ll. 391
Schmerjow, pr. D.in Pomm. 1l.'Schmettan, (Carl Christoph) Reichsgr.v.
Pr.G. L. 1.29. 121". 127. ll. 188. 190.
- 193 f. 196.209 f. 254. ll. 364. f. 376 ff.
382. (Gottfried Heinrich Leopold) Rgr.
VON
von pr L 1ll. 100". (Johann Ernst ve)
pr.G. M. lll. 167*. 181. 515
Schmiedeberg, Schl,St. ll. 122 *. lII.
424. 426, S. St. lll.362*
Schmiedewalde, S.D. lll.393*f.
Schmotseiffen,Schl.D. li.239".241 f:
249ff. 254
Schneeberg,S.St.Scharm.daf.1.45“
57. lil. 321“
- Schnellenwalde Schl. D. ll. 13 *
Schnellin, S. D.. lll. 422*
Schneverding, Werd. D. ll.43o*
Schömbach, Böhm. Marktfl. ll. 243*
Schöna, Lausn. D. l. 132. 11. 124“.230 S
Schönaich), Carolath (Friedr.Hans Carl)
Erbpr. v.pr.G.L. 1. 83. 159*
Schönau, S. D. lll. 342“
Schönberg, Lausn. St. P 132. ll. 134“.
136. lll.253 ff.: 522. Schärm,daf: 524.
536f. 539f. Schl. St. lll. 205"f
Schönfeld, (Georg Friedrich v.) pr.M.l 62“. S., ll, I42 ". 14F. r
Bamb.D. - - - - - Ull. 308“
Schöning,(Emanuelv) pr.G.M: 1.79*
Schönwalde, Böhm.D. 1. 39“. 1.257.
- 263. lll. 216. 258
Schorlau, S.D. Ill. 320"
Schorlemmer, (Ludwig Wilhelm v.) pr.
G: L 1.237*. 248. ll.2.330. lll. 165 18t
Schotten, Darmst. St. Ill. 592". 618
Schräger,(Franz v)K.KG.M.1.184“
Schreckenstein, Böhm.Schloß 1. 18*
Schreiber, (Christian Melchior von) pr.
Maj. - - - ll. 488"
Schreibershau, Schl. D. lll. 542*
Schütz, (Joachim Benjamin 9 M.
II1. 139
Schulenburg, (George Ludwig), Rgr. v.
Hannöv.G.M. 1. 191*. 199f li.576".
583 ff. 608. (Alexander Jacob vonder)
- Grysbr. und Braunschw. Obr, ll,47e"
9
-
Schulze,(CasparErnstv)pr.GLl.16Schulwitz, S. ID, " - ll. 142"
Schurz, Böhm.Markß. Ill. 225“.234
- . . . f 117
Schuwalow, (Peter Iwanowitz) Gr. v.
Ruß.G.F.Z 1.229*Uß. ED. F. 3. - 1. 239
Schtschetnow, Ruß.Obr. ml.172“
Schwabach, Fränk.St. I, 92“ ll-29r
Schwallungen, Weim. D. in Henneb.
' 266*
Schwanenberg, ( Ruß. Brig.
- G s 63“
Schwarz,(Carl Muguf) pr.M. li. 13“
chwarz Kereletzt Böhm. Marktf..
-- 14“. 112“
Schwarza, Rudelf.D. * II. 291*
Schwarzenbach am Wald, Bayreuth.
Marktfi, . H.288*
Schwarzenberg, S. St.: 1.57“. lll.33*
Schwedt Uckermärk. Stall.217“.334.356
Schweidnitz, Schl, St. und Vestung
- 3.K. K. Belag. und Eroberung der
selben 145bis 147". 165 179. 185. f. 33.
pr. Bloquade derf, 50, 51“ bis 56. Ein
nahme- und Capit: 57 bis 59. 123. 173.
176. 181. lll. 30,5:2. 526.536.542
Schweinau, Ansp,D. ll.309*
Schweinfurt, K.freye Reichsst, in Fran
ken - lll. 297*f.
Schweinitz, (Ernst Ferdinand E
. 93
Schwelm, Westph. St. 1ll. 63“
Schwenstein, Caff D. lll. 706"
Schwerin, (Curt Christoph) Gr. v. pr.
G.F. M. 1. 40.42.44 7off 74". 81.
83. (Friedrich Wilhelm)Gr. v. pr.C.
und Gen Adj. 1.49. 81“ (FriedrichAls
bert v.) pr. Obrist. L. 1. 229*. ll.348*.
(Friedrich Wilhelm Carl)Gr.v.pr.Cap
und F.Adj. ll.335.355".357. Stadt
im Mecklenburg. Il. 6*f, 12. lll. 21 ff.
(9) 3 (Carl
4 z-so ur ze
(Carl Magn. v.) pe.M. II. zzo“. poln.lecken lll. 68". 73.75
Schwerte, Westph. St. ill, 63"
Schwulen, Schl. D. Ill. 176*f.
Serbenski, (Carl Traugott) Bar. v. K.
K. Obr. 2. l. 116“
Seibranitz, Böhm, D. ill. Toß". 115
Sechelhes, (Herault von) Fr., Obrist. li.
sefsson"endorf, gri einrich) Rgr.v.
K.KG.F.,und Reichsgen, der C
11. 196". Cardwa) Freyh. v. K.
Friedrich) . v. K.
--- Mill. a6*. 329
Seehof, Bamb. D. haos -
Seeligstädt, S.D. lll.398“f. -
Sehrhausen. S.D. lll.417*
Seidenbach, Culmb.D. Bl 234*
Seidendorffiche Seidmansdorf
4Seidlitz, (Friedrich Wilhelm v.) pr. G.L.
1.216*f:22. 229. 11. 23:0. 334 f- 12til, 11 . 114,18. 165. ei", ff.
(Alexander v.) pn.G. M. l, 12 3"
Seidmansdorf,S. Hildburgh. D. 1,95*Seiffersdorf, Lausn D. lll. 24“
Sellerhausen, S. D. ill. 346
4Seltz, Böhm. D. I. 6o ". ZT
Sera, S. D. ll. „430"
Serbelloni, (Johann Baptista) Grv. K.
v, K.K.G. F M. l. 20. 102*. 104.
155. 179. l. u.40“. 268. lM. 295 329.
433 f. 443 507
Sers,(Philipp Loch v.)pr.G. M.1.146.(Ernst Loth v)pr. L. Il. 7
Seyda, S.D. ll. 279,
Seydenberg, Lausn. Stadt ll. 425“. lll.
256 258
Sheper, (Christian Friedrich Car. 1 o9
Siebeneichen, S,D. ill.4oo“.410
Siebenhofen, Mähr, D. SchmalHl. 96
Siegberg, pfälzische St. Il. 5“.7zsSiegen, Naßauische St. Schar.daf. Ill
571".614
Siegroth, (Friedrich Wilhelm v.)prM.
Ill 395“.
Siewes, v. Muß Brigad. 1.34; ".359
- - Car Bar.v. Rußh.Mars. fl.34“
- - Jacob v. Muß. Obr. II. 343*
Silberfuaffe. S. D. III. 22*
Silhouette, v. Fr. Gen. Controlleur u567
K. Simschön, (JosepoCarlv) K.K.G.M.
1.184,-. ll. zo. 73. H. 197.". 210
Sincere, (Claudius v) K.K.G.F.Z..
106". II. 38. 158. III. 192“. 234.42.
43o.f.437 f.
Sinewald, (Carl b) K. K. Obr. 1. 67"
Siptitz, S.D. III. g6 *
Siskowitz, (Joseph von K. K. Gen
- I. 17.155.". II. 32.42.202. 106. Inz
115. IFM- 1 - f. 141, -9%.419.438. F 1o.
Sittard, Jülichsche St. IH.558"
Skalitz, Böhm. Marktf. I. 43*
Slawietin, Böhm.F. I. 2 o."4"
Smirsitz, Böhm. St. L 41*
Smotseiffen, siehe Schmoeseiffen,
Sobeck, (CarlFranz v.) pr.M. ITI-9“
Soest, pr.St,in der Grafschaft Mark II.
44,“. Scharm, das 50; ff.
Soldau, pr. St. III. 57“
Soldin, Neumärk. St II. 324“. 385
Solingen, Bergisches St. III. 554*
Solling, der Walddas III. 6os".
Solms, (Friedrich Christoph)Rgr.v.poln“
undS.GL. II. 52“.
Soltikow, Johann Ruß. G.L. II, goo,
30. 305. 342. 339
- PeterSimonGr.v.RußG.FM.
III.76". 79. io. R. 169.171,f. 7, 179,
- . 183
s
"Ass-F - AG-HME
Sommaripa, (Carl Carlin v) prM. m- 490
Sommerfeld"pr.Sk,inderLausn: Ill. 104"
- ff. 174.516
Sondershausen, Schwarzburgische St.
III. 353"
Sonnenberg, Coburgisch: St. I.96"
Sonnenftein, St.Bergvrfung I. 14. 18.
wird geschleift II. 22.264.26".ff
Sonsbeck, Elav St. li.465“
Sophienthal, Schl,D. undVorwerk III.
177“. 182
Soppen, S, D. III, 400"-40.
Sora, S.D. lll.415“
Sorau,Luusn. St. – III.242.25of
Sorgau, Schl: D. lik.528'f
Sorge, polnisch. D. II.; 13“
Goubise, (Carlv. Rohan)PrinzvMarschall
von Fr. 1.188“. 192.213.f220 22 227.
229. ll. 498.
Spada,(Alerano)Gr.-v. K.K. G.L. I.
43. 152
Spaen, (Johann Heinrich Friedrich-v)
pr. G: M. lk zo“. lll. 154". 165-18r
Spallarr,v.K.K.-Ingen. Obr. lk 59“,6x
Spantikow, pr Amt in Pommern III.
33*
Spangenberg, Schloßin Nieder-Heffen
II.523.*
Sparre (Johann)Gr.Schwed. Ohr. III:
5
- - Gr.v. Fr; Obr. ll. 60"
Spechtshausen,S. D. II,44
Spitznase, v; OberrheinKreis.Gen. Adj.
und Hauptm: llt. 408*
Spleni (Ladislaus),Freyh.v.K.-K. Obr.
lll.293"L.
Spörken (August Friedrich) Freyh, von
Großbr. und Braunschw: G. derJ. II.
431'464.f467.469
Sprecher (von BerneggSalomon)K. K.G. L- l, 49".82
\, gs
Spremberg,S.Stin derLausin li. nzz"
Scharm. das 38. f.229. lll 240. 256Sprottan Schl, - St. ll. 136“. 229. II.
239.25o. -52
Squirzina, siehe Schwerin in Pohln.
Stackelberg, (WoldemarReinholdFreyh.
v) Schwed. G.M. .2o"f 39
Stade, Hann. St. lü. 658*
Stadling, Anp.D. 1. 9*
Stadtberge, Westph, St. Ill."68",699
Stadt Ilm, Rudelt. St. Ill.;t." 334
Stadt Steinach, Bamberg,St. Ill. 297*
30
Staffelstein, Bamberg, St. Ill. 3 08"
Stainville (Jacob) Gr.v.FrGL.ll,96“
- MI. gy“. 49
Stammbach (CarlKager)Gr.v.K.-K.G der
CI. zog's
Stampa, Cajetan) Gr. v.K.K.G. L. l.
155". ll. 42. 48. lll. 194."479
Stapelnburg, Wernigerödischer Marktf.LI
Staremberg, (JohannLudwigAdam)Rg.
v, K.KG,L. 1.20. 108* 15 z. (Johann
Winnlf. Ludwig) Rgr.-K.KG.L.I. rzt“.
18
Stargaro.pr Stin Pom II. 34 *.
- , 398. Ul. 67
Starzedeh S.D. in derLausm II. 174*Staucha, S D: lil. 429"
Staufenberg, Darmf.FL-111.711 *.740
Steft, Limburg. D. in HI zo“
Stein, Georg Christoph Fränk seitauch Bayreuth Artill. M. IR.405“
Steinbach, Darmst. D, III. mi“
Steindorf, Solm.D. III.715“
Steinfeld,Werth D. „. . n.79'
Steinhagen, end D in Pomm- - 3".
Steinhaus, Westph. D. mit 65
Steinwehr, (Paul Henning v.)pr. Obr.
- - - - K, 11. II. z51"
Steinwies,
6 FH-S3 3 86-H
Steinwehr,(HeinrichJoachimv) Obe,. I45
Steinwiesen, Bamberg,D.Scharm.das
- III.304,
Stennewig, Neumärk.D. ll 394“
Stenzsch, (Carlv.)pr.M. III.280".643"
Stepenitz, pr. St. in Pom. II 393'
Stephansdorf,Schl. D. II 176*
Sterboholi, Böhm.D. I. 72“.82
Sternberg, Neumärk. St. Scharm. das
11.422“f326.Meckl.Schwer.Stilll.22"
Sternberg, FreyhvfieheUngern-Sternb
- - Mähr.St. lI. 66". 71. 84 88
Scharm. das - 95.f. 102
Stern, Böhm. D. 1.85“
Stockhausen, (Heinrich Ludwig v.)Hann.
Obr.L. - III.580".695
- , F.inOberhef Scharm, das l'' -. 580
Stoffeln, v.Ruß. G.M. 1.234.244.11.
goi“.324. 356. 358. 362 ll. 64 34,75Stojanow, Ruß. Brigad. ll. 30". z14.f
- 323
StolbergGeudern,(GustavAdolph) Prinz
v. K. K.G.M. L. 53.34-f 5- I
- 7
, , (Christian Carl) Prinz v. KK
Und ä G.F.Z. ll. 240“. 290. lll.
- s. u. 25.346 ff., 52.366.402 43- , - 437- 442.
Stolpe,S.St. 1. 16' il. 13. - 49.
.f, 146.f. 151.219. f 264 275.
- - pr. St. in Pom. il. 11*. 3 S. 322.
- - Ull. 4“. 6.18.43 53. 56. 66
Stolzenau, Hannöv F. u. "47
Storkowsche Kreiß, in derMin:H. 133
geralen prSt(in Geldernschen. 11.443"
Stralsund, Schwed.St. in Pom, 1.245.
ü. 4.5“.bis 8. 11. 25. II. 4-ff 2of.
Strand, Georg)Schwed.Schiffs ::
“,
-
Serans, (Johann Albrecht v.)pt Obr.
52.87
Strasburg, Uebermärkische St. 11.15 *f.
Scharm.das ll.4.bis46
Straubitz, (Ludwig Rudolfv-)pr.Cap.ll.
- - zzo*486
Strehler,S.St. lll.260'346“.416.418.
- . . . . 420.429*
Streifdorf,F" D. , 11.289*
Streitberg, Bayreuth. Marktfl. z:. . 507
Stremberg, Lausn. Berg. 1.150“
Stresewitz, Böhm.D. 1.24“
Stroischen, S.D. 1ll.410“
Stromberg, siehe Stremberg.
Struppen, S.D. 1. 13. 38. li.207.264"
271.289 -
Stuckenbrock, Paderb.D. lll. 643",699
Studnitz,(Carpar Albrecht v.)pr. M. Ull. -
155
Stülpennagel, (Otto Gottlobv)pr. M.
- III.34".36
Stutterheim, (Otto Ludwig v.) pr.Obr
SundFlügelAdj.1.81". (Johann Friedr
v.pr.G.M. lll.48". 83. 153. 165.254
. . .“ ff. 258,
Sachdol, Böhm. Marktfl. l. 5oo"
Suchtelen, Jül.St. II.,483". III. 557.
Suckwitz, S.D. III. 42“ Scharm. daf.
44
Sudhemmern, Mindeusch. D. lll. 673“- - - - - - 6
- * 94
Suhla,S.St. in Henneberg. II. 238".
III. 329. Scharm. das … 58. 584f.
Süptitz, fiehe Siptitz. - - - -
Süsteren, Jülichiche St. Mill. 558“.
Sumarschi, siehe Sumorscha. -
Sumorscha, pöln.D. . . III.77-8
Sulkowsky,(AlexanderJosephReichsfr.vl)
S. G.des F. Hl. 55“.7 (August ürf. …
v)K. K. G.M. 1. 140". 143. (Franz
Prinz v) Ruß.G. M. l, 343"- - ulowits.
-
86- 43 09.
Sulowitz, Böhm. D. 1,29“, f. 14. 128
Sulza, fiche Marksuls.
Sulzbach, Oberpfälzische St. I. 90".II
29I.
Swetz, poln. St. an der Weichsel. llt. 65"
Swiäta, Siekerka fiche Heiligenbeil.
Swina, St. aufder Insel Usedom. u.
32 " I.
Swiner Schanze, III.34“.fiehe auch lll.
37 .
Sybin, (Johann) Ruß. G. L. 1. 241“.
244
Sybilski, fiche Reichsfreyh.v.Wolfsberg
Sydow, (GeorgSigmund v.)pr.M. III.
1,4“. (Valentin Detlofv.)pr Dbr. III.
154*. (Christian Davidv) pr. Cap. 11,- 374
Sigan, WenzelK.K.G.M. III. 196“
abor, Böhm. St. III, 222“
S- Taltitz, S.D. im Voigtl. II. 24".
- 247. III. 304
Tambach, Bamberg.Kloster I,96*
Tanne, Caßelisch, D. Scharm. das in.80
Tanneberg, S.D." III. 393"
Tapian, pr. St. III, 2"
Tarnow, Uckermärk. DerfScharm. das.
1.16“ ff.
Tarnowa, poln. D. III.74*
Taube, Gr. v.Hannöv. M. III. 689“
Taubenheim, S.D III.399*
Taubitz, Laus.F. II. 125*
Tanenzien, pr. G. M. I. 14".f. II 42;"
Teichmitz, Lausn. D. III. 256*. 397
Teinitz, Böhm, Fl. I, 89“
Telgte, Münsterische St. II. 456"
Teltowsche, Kreiß in der Mittelmark. II.
- 124 k
Tempelburg,Nenmärk.St. II. 399"
Templin, Uckermärk. St. II.20“.2R3
Teschna, Mährisch. D.in Schles II.71*
86-608 55
Teschen, Schl. St . . .: III. so“,Tetschen. Böhm.St.I. 19*.24.Scharm.
daf 39. 68. 112
Tettenborn,(Hansv)pr.G.M. L, 104.
- - III. 141“
Tetzen, fiehe Tetschen. - -
Teuchnitz, siehe Ceichnitz.
Teutsch (Pffig, Lausn. D. III.253“
Teutsch Brausnitz, Böhm,D. lII. 327*
Thalwitz S. D. lII. 428*
Thann, (WilhelmHeinrichv.)pr. Obr.III.
- - 85". 133
Thianges, (Vicomte v.) Fr. Brig. u
- 647*,
Thiele, (GeorgFriedrich v.)"pr.M.I.52.
III.137". (FriedrichWilh.v.)pr.G.M.
L178. III. 167". 548“
Thiennes,Gr.v. K. K. Obr. II. 166*
Thiesenhausen,(Thomas v.) Ruß. Brig.
- I. 244. II.34; *.359
Thonhaufen, Mindensch. D. lII. 667".
- - 669
Thorn, St. in pohln.Preußen II. 306*
– 34. 38. 199. III. 57fs
Thouricourt, (Carl Eugen.) Ritter v.K.
K.G.M. I. 109“. III. 530"
Thürheim, (Ludwig Franz)Rgr. v.K.K.G, L. - II. 38".59f
Thun, (Otto Balthasar v.) pr. M. III.
4:6.491“. (Balthasar Christian v.)pr.
M. III.616“.620f.
Tillier. (Anton) Freyh. v.K.K.G„M.
II. io". III 154. 157. fa
- -
Tilfit, pr. St. - I,233". II. 199
Tinist, Böhm.Marktfl. , 1. 115“
Tirmira, fiehe Tirnitz. -
Tirmitz, Böhn. F. L24"
Todenhausen, Caßelsch.D. III,706"
Töpel, Böhm.St. II,248*
Töpfer, K. K. Cap. III. 342*
Töplitz, Böhm.Marktfl I. 53“. II 255. ff
263. III. 216, 218. 22:2. 374. 389
(h) Törreck,
gs 86-st es so
Töereck,v.K.K. Obt.ML 36. 189.257.
67.27a. III, 4or
Tolstoi(Mathias RußGenenChef. 24“
Tondorf, Mapnzischer Fl, in Thüringen
- 97
Tongern, Lüttichsch, St. III, 60"
Torgan, S. St. “, z. 16. 141 fr.
215, 21:8,22, 2:27. II.27 ffas 1. III. 18.
241.346. 34.9.f 354.359. 36. ff. 387.
f. Schlacht das 389. bis392. 397, 4r6.
418 42:2. 428 f. 43. 43.4. in f
Torgelow,pr SchloßinPommernScharm
- - HI- - - Q- f III 36
Couche, Ritter de la Fr. M. des E. ii.
4,6 *
Cottleben, (Gottlob Carl Heinrich) Gr.
v, Ruß GM Int. 61'76., 80., 84,
102. in9, 12, 17. 173 f 76
Tour du Pin (Johann Friedrich) Gr.
de la Fr. Obr. l. ua 647“
Trachau, S. ge III. zs; *
Trache r - - II. zu8". III.
ans - - 180.
Trainel, (Claudius Constantin vonHar
ville) Marg, Fr,M. des C II zoo“
Trappstadt Würzburg. D. II. zyz. III.
- - - geg“, f.
Trafenitz, wir D. II, 69“
Trautenau,K. K. Leibgedingstadtin Böhm
I. 66*. 185. Il 67. 12. f. III., 25., 22.8.
23.4. ff. 518. f 2.536 f. - 39 54. 547
Trauttmansdorf, (Franz Carl) Reichsgr.
v. K.-K. G. L. k. o2“. T. 46, 29 III.
- 296. 34r. 3 45 366. 390
Travers, (Johann Victor)S- E.-
1, 46
Trebersdorf, Calmb, D. H. 234“
Trebitz, S.D. III., 362"
Trebowa, siehe Tribal.
Trebnitz. Böhm. St. - 1. 59*
Trebra (Gottlieb August v.) pr-Ritm
- - 274
Creform, ein Michelsen n. rt“
Treptow am Tollensee, pr. St. inPom.
"Mis“, an derRega. ret. 39
* Ceeskow,(Joachim Christian v.) pr.G -
L. 1 104". H. 34. 5“. 59. 6. 76. 179.
Treßin, S.D. ll. 424“
- 244. ll, Joa“.403, lll z.64
Triban, Mähr. St. ll. 104“.107.11 1.
Tribsees, Schwed, St. in Pommern -
24s. lll. 3".46
Triebel, Lausn. Fl,29. Pl. 17i* 250
- I- F42
Triebusch, pohn.D. - 11.180"
Troppau, Schl St., 1.31"f 65 f.79 f.
95,99. 8. 133- lll. 209“ ff Scharm.
daselbst - - 550
Troschke,(Carl Ludwig Gottlob von) pro
. Major " . . . . ] All. 479“.
Croffendorf, Bamb.D. M. 243"
Troßinfiehe Treßin- - - - - - - -
Trotschendorf, Lausn.D. Ull. 252“
Trümbach,(Friedrich) Reichsfreiherr v.
- pr. Mit - Hll,7oz“.77
'' “- u. 17Tschausvoie, D. . 17 *
F'' Fernischew,
Tschicherzig, pr. Dorfin der Lausnitz lll
85“. o. ros
Tschinnie, Böhm. D. 1. 69"
Tudder, Jülichscher Fl. Ill. 556"
Tümpling, (GeorgWolfv)pr. Mill. 142“
Eurman, Böhm.St. 1.65“, l. 14 - 25
- 11. 23. f
Fr. Brigad. .
am4*, 11. 46'
il.22s. 1,453".
pr. St. in Pommern .
247. ll. 21. lll. 32“. 46
1.464"f li. 557
Uelzen
Turpin, (Lancelot) Gr. v
U" S. D.
uckermünde,
Udenn, Clar St.
34:«u esse -
Uelzen, Lüneb. St. 1.2ro. ll. 419*
Uihazi, (Franzv) KK-G.M. ll. 25",
f, 26.2.266-275.294. Pl.445 f.
Ulbersdorffiche Ullersdorf,
Ullendorf, S.D. lll. 4ox“
Ullersdorf, Lausn.D. ll. 124“. 17o it.
206. 236, 40. Schl.D. bil. 5a."
Ulrich, v.pr.M. Ill- 492“
Ulrichstein, Heffendarmt. St. H., 588*ff
Unter Sandau, Böhm.D. h.248*
- Rodach, Bamb.D., Ill.,288"
- Maasfeld,Meinung,D.Scharm,
dafelbst - - , Kl. 83“
Ungern Sternberg,(Matthias Alexan
der)Freyh.v. Schwed,G.F.M. l.
- 5
Uniczowfiehe Mährisch Teufadt.
Unruhe,(Ferdinand) Bar. v. K. K. G.,
M. I. 150". II,40, 498. Hl. 196
Urbanitz, Böhm D.. II. t 16*
Urdingen, Eöln. St. Il. 466*f ill. 555
Urf, (Georg Ludwig v.) Heßischer G. L.
llt. 270*. 272.277,280-572. 584. 673.
685.7 oo
Urlsperg,(Georgv)pr.M. H.352.Ill.9s "
Urfel und Hobockes, (Conrad AlbertCarl
Schefs) Herzog v. K. K. G. L. 1. 54.
148. 150“. ll. 44. 148
Urtingen siehe Urdingen, -
Uschowa fiche Fraufadt in Polen,
Usedom, pr-Insell.247. ll. 3. 13“. 19.
24. Pl.4. 6. 18 f. 35.37. ' Rittm.
- - Z -- --
-. 5so“f
Pach, Ansp. D. Scharm. das 1. 93". hi
572, Hessen.St. Il.270"f 277.279
f. 283.286.329
Valenziani, (Franz Andreas) Gr.K. K.
G. Mit- www. - . 164"
Parell, (GeorgAdam v.) Fränk Kreises
G.M. k.29“. hl). 301 340.391 44.508
Warneri (Carl-Emam,v)pr. Obr.,38. un"
- willeterme, v. Fr. Brig.
Vasold, (Heinrich Rudolf v.) s M.
-- - . 477
Dastan, Marq. v.-Fr., Obr,li.669“.674f
Battan fiche Vafan,
Vecseyfiehe Wecsey. -
Vedettes, Erklär, hiev, l, 89*
Wehla, (Franz von) K. K. G. M. 1. 49.
13. 46. M. 117“. 12. 17. li. “246-259 f. 358. 364-387 f. 41%
Vegesack, Brem, D. li 420"
Veitsbrunn, Fränk, D. L. 93". Ill. 507
Vellmar, Caffelsches D. Ill. 63 1 *
Veltheim,ä D. - 11. 424*
Velsberg, nisches D, III. zz"
Venlo, Holländ. St. im Geld. H. 464"
Verden, Hannöv. St. 1. 204 1.435
Perger, du pr.M. Ill. 227'
versmold, Ravensb. St. Il. 449“Verviers, Lüttichsche St. Il 559"
Vettes,(Joseph) Bar. v. K. K. Obe, 1.139"
Wieg, (Philipp Franz) Freyh.de K.KG.
M III, 2o1“
viel, Hanamischer F. ll, 193". 96 f.
602 607
Pille, (Carl) Marq.de K.K. G., der E
l, 11.11. 30 f. 48*. 65, 67 ff. 98, 17,
fast 134 f. 2: 1. Ill. 193". 210. - 14
15 f. 18 52“.54.529 ziff.37ff.3s
Villebois, v. Ruß,G.L. lll. 62'. 4. o.
119.12
Pillemar, CIohann Baptista Franz-Mara
v.) Fr. G. L. l. 445.462, 464"
1,70s".
Pilseck, Bamberg, St. in der Oberpfalz
Hild a yo" ' z“ ze
Binebneg, esheimischer F. ll. 427"
Pischeln, Cöllnisch D. s " M. 47s"
Viet, Lütticher Fl, 11.559"
wirftihrede“ Werdenicher F. in 46“
Witteleschi, Philipp. Marq.v.)K.KG,
N. II. 40". 154.161
- Witzthum,
5t
Vitzthum,(Andreas v.) K.KG.M1.17.
- lll: 198".403 439.
vlechdorf, fiehe Kleckdorf .
Vlieffen, Jülichscher F. III. - 57
Völkershausen. Heßisch.D.lll. 577".583
Vogelsang, (ChristianJacob v.) K.KG.
FM. I. 156. I75. II, 4Oe iII. 196. S. D.
Scharm,das. lll.421". ff
Voghera, (JohannAnton Marq.v.)KK.
G.M. I.2. 277, l. 46. 291“. Il. 296.
442
Vogue, (Carl Franz Eleasar) Gr. v.Fr.G. L. Franz 1. 195. f. 1l. 465"
Poit, (Carl Freyhv)K.K. Obr. ll. 10“.11. 127. 17o. am 8
Porchheim, Bamberg.St. ll. 194. llt.
308". f.31. 34.,36. 325
Woyer, (Marcus Renatus v. Argenson)
Marq.v.Fr. G. L. li.410".496
Vraffelt, Clev.F. II.459"
Preeckenhorst, Münf.F. . li.456"
WZ" fiehe Pavern. -
rpachholz,(Wilhelm FriedrichLud.
v. pr. M. II, 543*f.
Pachtendonckpr.St. im Geldernsch. l.
491".493
VOahnsdorf, S. D. Il. 142".
Wahrendorf, Münstersche St. Il. 450.
- 456*
Wainsdorf, siehe Wahnsdorf,
Walbeck, Geldernscher F. Ill. 553“
MPaldau,S. D.in der Lausitz lll. 172".
- Scharn.das
waldeck, (Wilh. Josephv. Fr. Cap. . . h
Maldegrave, (Johann.) GrII. 636*
YOaldenau,(Ignaz Walterv.)K. K.Artill.
Obr. 1. 163. II. 159*
waldenburg, Schönb. St. im Voigtl.Il.276“. 78. Schl. St. lll. 535“
173 f.
Leopold) Rg.
1ll. 612 *
Waldheim, S. St. J. 281*. 24.f ill.
429
Waldkirch, S. D. I.263"
Waldkirchen, S. D.im Vogtl.H.299*
Waldmeil, Jülich.F. - 11.491".49
Waldniel,fiehe Waldneil.
Waldow,(WilhelmLeopold v.)pr.St. u12
Waldthurn, Mayntz. St,wa
48
III. 7r9
Walkenried, Braunschw.Kloster Antil,334
Wallachisch, Meseritz, Mähr. St.ll 76"
Wallenfels, Bamberg. Marktfl. 1. s:
304*
Wallis, Bar.vonK.K.Obr. L. ll.56 Go".
(Michael Anton Johann Janaz) Gr.v.
K. K. Ohr. 1. 176. ll. 162 *
Wallisfurt. Sch.D.in Glatzisch. l.49"
Waltersdorf, S.D. U. 276“
- - - Johann Heinrich v. Pr. Obr. L.
II. 143*
Wanfried, Heßen RheinfelzieStadt ander Werra ll. 70“.74o
Wangenheim, (GeorgAugust v.) Großb.
und Braunschw.G.L. II. 4;1". f.458.
470.435.492.496. 656. 664. 670. 673.
685 707.74. FriedrichNicolausv.pr.
G. M. I. 115. III. 97"
Vankorn, pr. Marktfl. in Geldern.
- - - 491 ---
Warburg, Westph. St. ll. 502". Pl.574
Warenbrück, S.St. lil. 517*
Warmbrunn, Schl. D., 1ll. 19*
Warndorf. fiche Wahrendorf
Varsberg.(Aushelm FranzErnst)Freyh.
v. StadthalterzuErfurt. l. 98*
Warteburg, S. EisenachischKSchloß. Ill.
281*
Wartenberg, v. pr.Obr. lll. 83". 10
- . - (Carl Franz Leopold) Rgr. v. K.
K. Cap. lll. 208*
Wartenberg,
tés is use sos 59
Wartenberg,(Hartw, Carlv)pr.G.M. l.
42.67". Schl.St. ll. 66.*. 175. 182.
Wartensleben (CarlLudwigChristianRgr.
v.)K.K.M. lll.405 *.407
Wartha,Schl.F. - Il 49 “. lll. 518
Warthe,S.Jagdhaus. Il.420.*
Wasner,(Detlev Wilhelmv)pr.Mi.,8.“
Waffenberg,Jül.St.li.485.491 "fll.557
Wafferkretscham,Lausa.D. II.261*
Watson,Großbr. Obr.u.Gen.Adj Ill,686*
MPafungen,MeinungischeSt.in Henneberg.
lil. 266".Scharm.daselbst 579.583
Wavern, Caffeisch, D. Pl, 628*.
Yvecsey, StephFreyhv)KKGMI. so“
285.11.285.2731324.329ff.333.336f34.
- 345.353.362 f f432
Wechmar,v.pr. Obr. H.,42"
Wedel(CarlHeinrv)prGLllis'f19f25.
3695.228.282f286294.ll,7985 fio3 105.
108.115.165.2414443. (Ernst Sigmund
- v.) pr.M. II.349*.Ill.67
Weenraidt,Geldernsch,F. ll,59"
YOegfurth,Würzb.D.Scharm.'Wegnern(GeorgFriedrv)pr.Obr.H. 35.
lll. 144* (Heinr.Jul.v.)pr.M.llf490"
YO:icha, Lausn. D. ll. 134 *
Wechs,(NicolausFranz Freyh. vl)K.K.“
G.M. l. 163.". lll. 195*
YOeidenberg, Culmb.F. II.239“. lII.507
YDeiburg,St. in der Wetterau. Ill.77“
Weinheim,(LothariusFranz Raver Chris
stoph Joseph Horneckv.) Stadthalter zu
Bamberg. ill. 416 *
Oeipert,Böhm.St.Scharn.daf.H.252“
MOeisbach,S.D imErzgeb. Ill. 34"
- - - Schl D. Ill.206,543- "ºff
MOeichenfeld, fiche Wiesenfeld,
XYeishirsch,Wirthshausohnweit Dreßden,
W 141". 189 210, 11.387.41443.434.
YOOeiskarent,Bayreuth. D. Pl.; 13“
Weismar, Weilburgisch D. lll 739 *
Weismayn, Bambergisch.Marktfl. H. 95 *.
- - Il. 290.lll. zog“. 507
Weiffe Berg, Berg in Böhmen 1.60".
Scharn daselbst 122. 128f.
Weiffenberg,S.St.ll. 149". 151.154f.
- - 157. 220
Weiffenfels,S.St.1. 15.213.f.222f.ll.
- -–- – 228. lll. 272.330-341.437
Weiffensee,S.St.in Thüringen. 1. 224, Ill.
- -- - - ---- 268*.Scharm.daf.414
Weißstadt, Bayreuth.St. ll. 290. Ill.302".
- 327
Weißtrtipp,S.D. Kl. 41; *
Loewe", SchleßSchloß -
- lli. 5 18" . .
Vekat,pr St. J.233'236. ll. 51
YOelheiden, Caffelsch D. lll. 631 *
VOelkendorf, Bamberg. D. 1,95 *
Welleslawin,Böhm.D. H. g *
Welnina,Böhm.D.l29.Scharnt das 12
- - 126. ll,217"
Welwarn,BöhSt. 59'f69“If 220.22f.
MOenkstern,(Phil Earlv)pr. Cap.lI 14“
Wendensbostel,Verdensch.D. ll,439"
Wendt,(Friedrichv.)pr.M. ll. 138"
Wenge,(Friedr.FlorianTheod Joh.Raban,
Freyh.v.der) Münf.G.L. . lll 650"Werbelow,und Des II.
. lli. 42
Werden,westphäl.StanderRoer.lll 554*
Vering, siehe Woringen. -
werkel,HefencaffF. - Ill.613.614"
Verle,Westph. St. Il. 505“
Werner, (Paul v.) pr. G.M. . 43. 44.
111 “. 130. 1841l. 101. 138. 183f
- Il. 184213.539.544 549
Wernshausen, Meinung.D., ill.267"
Werndorf, SolmsischesD. III 715*
Wershaufen, '' D. u.709“
Wesel, pr. St. und Vestung am Rhein.
I. 188.* 190. ll. 456. 459 4 495",
l, 55
Wesenig, S. D.,S das HL419“
#####“.inter MO- s . 2(i) Eng Petöffeln
60 ’
Oeftsfeln, Caffel. D.
MOestufeln fiche Wetöfeln.
wetter, Caffel. St. Ill., 635 *. 705 f.
MOetzlar, freye Reichsst. lll. 571"Scharm.
das. 572.705“.
YOever,Paderborn.D. 1ll. 639"
Weyde, S.D. 1. 149. 1. 29.1ll. 416“
MOeyhers, FuldaischerF. lll. 575".582
MOeynar, Herzogl.S. Refid. St. 1. 214.
218. lll. 330“. f. 334f.
YOOe;e, Elev. D. 1.557*
NOichelsdorf, Schl.D.
FÖ-HZ
Ill. 630 *
11.252 *
Wied, (FriedrichGeorgHeinrichRgr.v)
K.K. G. L. 1. 19.20. 106“. 134. 150.
153. 11. 38. 172. (Franz Carl Ludwig
Rgr v)pr.G.L.1.181“.fiehe Neuwied
*COiedela Hildesh. D. - - 1.427"
Yapiederau,Schöub: D.inVoigtl. 1.285“
MDiedersheim, (Leopold Friedrich Ludw.
v.) pr. G.M. 1. 37. H.226“
Piedmann,(Johann Wenzel) Freyh.v.
K. K. Minister bei dem Fränk. and
Bayerischen Kreise 1ll. 338“. (Leopold
Freyhv)KK.Obr.u.GAdjll.34 380“
Oielezina, poln.D. lll.75,
xDielich, fiehe Wylich.
Miesau, Schl,D. imFürstenth. Oppeln
ll.155“, ein anderesSchl.D.imFürstenth.
Sagan. - Ull. 2“
Diese, (Franz v.) K. K.G.M. 1.23 f.
175.'ll. 145", ill. 200". 511
- - - - Lausn. D. 1l. 170“f. 120
MOieseck, Darmst. D. 1Il. 628* f.
MOiesenburg,S„SchloßimErzgeb. lll.299"
wiesenfeld,Bamb.Marktfl. 1ll. 314"
Doigstädel, Böhm. Marktfl. 1l. 50“
Yilczeck, (Joseph Balthasar v.) K.K.
- - G.F.Z. ll. 232"
MOildenfels,Solm.St.imErzg. lll. 299“.
-319. 321
YOildenschwert, Böhm. Marktfl. li. 67"
POildungen, Waldeckische St. lll. 614*
-
Oy Z6-KHß
Wilhelmsthal,Heffencas Luftsch.11.277"
Wilkersdorf,Neumärk.D. ll.334 abgebr.
34u". ; 62
Wilkinghegge,Münfter. D.11.649'745“
Willemey, (CarlLudwig v.)pr.M. ll.23"
MPillifen,(Carl)Freyh.v.pr. Regier.Rath
im Fürstenthum Halberst. ill.;;;*
Wilsdruf,S.D. 1. 16“. 1.207.280.l.
. 39. 37 ff.409 f.413 f:439.445
VOilten, S. D. Il. 14:“. 15t
Windecken,Han.St. lll.592“6ei.606.66
Winorz, Böhm.F. 1. 7o"
Winterfeld,(GeorgFriedrichv)pr.KObr.
1.83". - (Hans Carlv.) pr. G.L. l.;8.
72.76. 32. 125. 129. 13. 136. 137*(Ge
org Detlofv)pr.Mt. 1. 1. 15. 113. 1.550“
wippersurt, Bergensch. St. lll. 5;*
VWDischau, Mähr.St. Il. 93“
Viskon fiehe WOischaer. --
Wismar, Schwed. St. II. 6"
Wiffen, Elevich. D. IR.557“
Wifernise, siehe Wisternitz.
Visternitz, Mähr. Marktf. ll. 73".75.
Scharn.da. 76. 80.ff. 97
Witgenstein,(LudwigErnf) Rgr. v.Sayn
G.F. M. L. des Schw.Kraises II.237“
Wittenberg, S.St. 1. 11“. 11. 1. 27.
279.ll.344.347.352.ff. K.Belag der
354.bis 358.pr.Einnah.359Capit.39
bis 361 f.389.422.f.435
Vitton, Schwed.Halbinsel II. 12“
XPobersnow (FranzCasparv) pr.GM.
1,74. 1.384“ lll. 53.71.74.76:83. 36.
98. v. pr. Obr.L. III. 40“
Wobser,(AlexanderBog.v)pr.Capll9“
Vodierad, Böhn.D. Ill., 67"
MOSdtke, Eggert Georg v.)pr.GM.1.46"
Wölwart, (Philipp Gottfried) Freyh. v.
K.K.G., derR. I. 10 *f 152
VoldeckvonArneb.Ang.Heinr.prM.ll
135".(JohannChristoph)pr.Mll-so"
XIOouldeberg
z- ur- - - A - - -
McDoldenberg, Neumärk.St. 1.321 *
Polf, (Johann Michael) K.KG.M.f.
105 ". 151.182. ll. 40(Philipp Anton)
- Würtemb.G.M. ll. 718*
XOOolfenbüttel, BraunschwSt.).207.ll.426"
Wolfersdorf, (Joh.Reichart)Freyh.v.K.
KG.M.l. 15:8“. 182. ll.45. 167.277.ll.
194.376524531f534536(CarlFriedr)v.pr.Obr.lll.346"f 362.389.f,539.548
XVolferstedt, HalberstädtischD. l'.424*
Wolfsanger,Heffen Caßelisch. D.h.512
Wolfsberg,(JohannPaulSybilskiReichf)
… Sächsisch G. 1.235 “
XVolfshagen, HeffenCaffelichSt. lll.698“
Wolfshausen, Caffelich.D.li.707“.711
XPolfskeel,(Johann PhilippFreyh)v.Fränk.
Kreis. G.M.ll.294“. Ill. 389"
XPolgast/SchwSt.inPom.l.38“. 19.llI.4.
XVolkenstein,S.St.imErzgeb. Ill.325 *
Wolkonskoi,(SimonFödorowitz)Fürst
Ruß.G.L.l 33. 114. Il.405“
Wollin,pom.St.l247. ll.2. lll.33.39'ff48
Wolnsdorf, S. D. ll. 144"
YOombach, F. in der Wetterau Ull. 618“
Womfiedel, Bayreuth. St. Il. 240“.290
Woringen, Cöln. St. ll. 474"
Mooronzow, (MichaelLarionowitz) Gr.v.
Ruß.Groscanzler „ll. 307“. 312
• Wurschen, S.D.
ZSH-Hß Gr
Xavunnenberg, Paderborn.St. III. 67“
XPunsch, (Joh.Jac v.) pr.G.M II. 189“.
2o1.237f.251. 427". III.12.114 165. 169.
174. 219 f.271f 28.292f310f.344.359.
36f 376f 386ff.397.400f410.41742
f, 415. 45. 477. pr.L. II,2 19.294"
Wurfbatterie, Erklär. hievon II. 5;"
Wurmser,(Christian FranzJacob)Freyh.
v.Fr.M.desCIII.569".Fr.Obr-L.lII612*
lll. 546*f 362.389.f.
II. 16y“. 211. 22o
Wurzeu, S.St. III. 358*
MOntenau,(Hünertv.) pr.Obr,I.13*.298
Votgenau, (HelmrichWilhelnv)Heß.G.
- L. l. 190. II.431".459. 463. III. 672
Wylich,(Friedr.)Freyh.v.pr.G.M.I.17".
- 37. III. 187. Cöln. D. II. 47o". III.557
ZEnten, Clevische St. II. 462". 464.
493.496. III. 555
fenburgfiehe Isenburg.
Dachan, pomm.St. II.493*
„O) 52eulenrode,gr.Reuß.St.kn Voigtl.
- - ll. 256"
Zahna, S.St. Ill. 359*
5asawa,Flußin Böhmen I. - *. 73
Zaschendorf/SD.Scharm.dafll1510'5155asmuck, Böhm. Marktfl. I. 1 1 2 F
VOvatislau,(Anton Rgr,v„KK-Mill.-128“- 3astrow(Bernh/Asmusv)prGM.1.3958“.
Wriezen, Mittelmärk.St. ll. 337"
YOronke siehe YOronki.
Wronki, poln.D. Ill. 63*. 73
Würben, (Carl Wenzel) Reichsgr.v K.
K. G. M. l. 133". 135. 155. 161
YOürbenthal, Schl. St. 1ll. 212*
XOürtembergStuttgard, (Friedr.Euge
nius) Pr.v.pr.G.L. I. 38. 64. ll. 49.
65".68. 139. Ill. 103f.149.165. 169.226239
Würzburg, Fränk.St. Il.245". 249. ll.
309*f.
YOuiske, Lausn.D. ll. 150"
Wulfen,(Christian Friedrich v.) K.K.G.
L. 1.151". (GeorgLudwv)pr.M.li.490"
YOulkow,Mittelmärk.St. lll. 103 *,u; 116
-
(Carl-AntonLeop.v.)pr.G.MI,74. 178".
(Ludw.v)Hannöv.G.L. 1. 19*fil.43"
5ateck fiehe Satz. -
5avoisky siehe Savoisky. -
5duny, poln.Marktfl. III.13
Zednar, von pr. Rittnt. ll. 314*f lil. 23
Zehdenick,Uckermärk.St.1.15“. Scharm.
daf 16f 20.283.1ll. 41
Sehita,SDI134.228266“.l219345442
Beipa, Lausn. D. lll.246*
Beitz, S.St. I 15". lll. 335. 509
5cle, Hannöv. St. ll. 437"
Zellenrode fiche Zaeulenrode.
Zellin, Neumärk. D. ll. 338
Zenern, Mayntz.D. lll. 700
As84-93 43 $6-8
Zerbe fiche Börban. . . . . .
Berbst, (HansChristophv)prMILA84*
Beschwitz, (WolfCaspar v.) S.G.L. I.
- * - - 109". III. 522
Zettwitz, (Johann) Freyhiv.K.K. Obr.
II. 50". III.244".512 f.
Fevelaer,D."im Geldernschen - III. 557*
Bicher fiche Zicker.
Zichy, (Franz)K. K. Obr.L. III. 327“
Zicker, Neumärk. D. Il. 334 f 338", ab
- gebrant _ - 339.342.362
Zickersdorf, Schl. D. III. 205“f.
Ziegenhayn, St.inNiederheff.III.615“.739
Ziegesar, (Carl v.) K.K. Obr- III.404"
Ziegler, (Gattlich) pr.M.
Ijelenzig, Neumärk.St.
Bieten, Hans Joachim v.) pr.G.L. 1.36.
60-84110“. 138. 159. 164. 175. Il.36. 64f.
83-93. 99. 101.12. 239f. Ili.249 ff. 25.
257 f. 43 1.445- (HansSigmund v)
pr.G.M. I. 33. II,262".330.335. 348
Zillingen siehe Billy. -
F" Fä.Amtim Halberf. II.417"
Zinna, S. D. Scharm.das. III. 363"
Zinnow,(Joh. Christ)pr.gch. Oberfinanz,
Kriegs- und Domainenrath III. 376“
Hinten, pr.St. III. 52 *
Bjskaberg, Böhm, Berg I.72". 82.87
Birlau, Schl,D. III. 528*ff
Birkau siehe Czirke,
Sirndorf, Fränk.D. 1, 92"
III. 157*
lt. 355“.
Zittau, Lausn.St. 1, 40. «1. 6. 17",
132 II. 124. 212. III.254ff. 547.
Zittawgfiehe Zittau.
Zobel, (Josephv.)K.K. Obr. 1. 111*
Zölle fiehe Probst Zelle.
5šllmen,S,D. III. 414"
Börban, Schl.D. II. 123. III. 176“
Borndorf, Neum.D. II, 137“ 197. Bar
taille daf, 330 bis 359. abgebr. 362
Zoschendorf, S. D. III.442"
Bischoppau, S.St II,2:8.250.251". 153.
257 f 262. III. 32.34
Zschorla fiehe Schorlau. -
Buckmantel,Oest.StinSchl II181fIII212"f,
5ällichau, pr. St.inder Lausn. Schlacht
das III. 78' bis 100. 169.243
Sülz, Schl. St. III. 210“
Zulich siehe Sulpich. - -
Bulpich, Jülichsche St. III. 556*
Zuschendorffiehe 5oschendorf.
Zweybrück,(Friedr.Michael)Pr.v.K.auch
K-K. churpfälz.und desOberrhein.Krei.
G.FM.II. 134“.140.208231.23248.164
f, 27rf 275.279.285 III256262.264288
ff. 195“.297'306.314.329.f. 335.333.
364.f373 f 376f.400.414.431ff.5c6f
Zwickau, S.St. I. 40. 57“. II. 226.241,
250 f. 253 257. 26.' f. 28.
287-294- III.289.294. 297f.304.321.37
Zwittau. Mähr. St. II, 10. *. '
Bwittavy fiche Zwittau,
Druckfehler, -
ThISeite 62 Zeile 31.fatt Köllnitz liesv.Göllnitz. -
- - -- - - IO8, -
*, III. 96. - -
- 97. - 2 statt Kohr lies Rohr.
-
-
-
-
-
- - -439. -
- - 585. -
12. - Kohda lies Rohde.
- 255. - 15. - Ritschwitz lies Kritschwitz
9 vom Ende Christoph lies Christian
- 26. - 1 der Anmerkung Schönborn lies Schönburg,
- 273. - 3 von unten statt Untersuchung lies Uebersetzung.
- 339. - 21 vom Ende gebohrner lies geheimer.
1 statt Hartewegg lies Hartenegg.
1. Hadungen lies Fladungen,
sH-2-F.-2-DERZESSI-F.
- -
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