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Geschichte Seit 1756 in Deutschland und Dessen

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ÖSTERREICHISCHE

NATIONALBIBLIOTHEK

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„… - - --

- - J/F. S.

Tritter Theil,dritte Kbtheilungder

Geschichte- des . -

seit 1756 in Deutschlandunddessen angränzendenLändern

geführten Frieges,inwelchem nicht allein alle in dem Jahr 1759.vorgefallene

FKriegs-Fegebenheitenmit unpartheyischer Feder beschrieben, und durch beigefügte richtigen - - be: # Belagerungen und Schlachten"f g chtig

sondern auch in den beigefügten Anmerkungen von den

vornehmsten Generalsund andern

in diesem Kriege bekannt gewordenen Personen

di

Febensund andere -

merkwürdige Flmständeangeführt werden.

Nebst einem vollständigen Register,

Frankfurt und Leipzig, 1761.

242909 -

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Achliefere nunmehro die dritte und letzte Abtheilung

S-des drittenTheils der Kriegsgeschichte. DasdabeyETF- befindliche Namenverzeichnis über alle dreyThelieWEITE- wirddas Nachschlagen bequemer machen; es würde

solches, aufdieArt, wiederBuchstabeAundder grösseste Theil

des Babgedruckt ist, nahe an 18 Bogen betragen haben, ich

' also in der Ungewißheit, obdie Leser ein Register von 18

ogengern bezahlen würden, mich nur aufdie in denAmmer

kungen beschriebene Personen undSachen eingeschränket.

Die erste Abtheilungdes vierten Theils, welcher die Ge

schichte des 176osten Jahres begreiffet, ist bereits unter der

Presse, undwird nächstensabgedruckt seyn. -

Ichwerde für die Fortsetzungdieses Werks''#tragen, und statte denjenigen, welche die darinnen befindliche

Nachrichten, ohne die Quelle, auswelcher fiegeschöpft, a:/

-- --

gen, welches von den Herrn

derselben

ten Dan

Aldi oder Adjut.

'

Erklärung der in dem Namenverzeichnis gebrau

-

rfasser der

kommenden Todtengespräche#“:

und Abkürzungen.

Nürnberg herauser mit Anführung

gkeit den verbunden -

-

Geschrieben, den 5. October, 176. *

chten Anfangsbuchstaben

- -

Adjutant Jungfeuerw. Jungfeuerwerker,

Altfeuerw, Altfeuerwerker, Jül. Jülichisch.

t “ 1: K. Kaiserlich Königlich.

kg. - ergt w- K. - - - - - - iferli -Braunschw. Braunschweigisch. 1. f. R. St *: - -

Bresl. Breslauisch. F. Lieutenant.

Brig oder Brigad, Brigadier. Laus. Lausitzisch.

C. Cornet M. Major.

# Captain Münf. Münsterisch.

s # M. des E- Marschall des Camps.

# äs Mähr. Mährisch. - -

z- z: Neumärk. Neumärkisch,

- - - Oberpf. Oberpfälzisch-

- Einnahme. Obr, L. Obristlicutenant.

- - - - -

---- -

-

Fähnrich, pr ren sich.

folgende pf Pfälzisch.

- ranzösisch Pr. ring.

F“ Pont, Pommerich. -

uld - Fuldaisch. Rar. Reichsgraf ,G. F. M. Generalfeldmarschall. Ruß -

F 3 , Feneralienauf " Regiment.

# - Generallieutenant. Jah Ri Rathsherr.

G. F. M. L. Generalfeldmarschall oder Mutter Ritter.lieutenant - 5 Sächsisch.

es - eine S. 3:G. MR- Generalmajor Scharm. Scharmützel.

- Gr. - Graf,- Thür. Thüringisch. - -

- - - Geldernsch. v n

“. Gesandter uckermärk. Ukermärkisch. - -

- - , , , Hannöverich. Westph. Westphälisch.

- *Zeigt an, daß in den Anmerkungen weitläufige Nachricht davon zu finden ist.

4 H

F3 ) 553 ( FZ

------------------------------------------------ - *, *. - - - -- - - - - - - - - -

----------------------------- --- - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

S T-N-A-NX./7TN-L/TN-L/TN----------- ---------------- T-TAN-/-A - --

FFT-FSFV-FT-ZF-ZF-FE-FO-ZF-RFT-ZF-ZFF

Fünfter Abschnitt,

Inwelchem dieBegebenheiten, welchesich zwischenden alliierten

undfranzösischen Völkern indem Feldzuge des 1759sten

Jahres ereignet haben, erzählt werden.

S. 79.

Von den Unternehmungen der französischen und alliierten Armee im

Winter, Frankfurt amMayn wirdvon französischen

Völkern befetzet.

ie alliirte und französische Armee hatte zu Ende des 1758sten Jahres dieWinterquartiere dergestalt bezogen, daß dieä chen Völker längst

S des Rhein und Layn-Strohms verheilt lagen, und durch die 'zung der Städte Hanau, Gieffen und LMarpurg den größesten Theil

von Heffen behaupteten, dahingegen die alliirte Armee sich in Westphalen biß an

den Rhein und in Heffen bis über Caffel hinaus ausbreitete, undzu LMünfter das

Hauptquartier war. Die französische Armee lagfolgendergestalt in den Winterquar

tieren vertheilet:

Erste Linie der leichten Völker,andem rechten Ufer desRheins: 600 Mann

Freywillige von Hallet zu Wipperfurt 1503) und Hückeswagen 1504); 6oo.

-

Mann

150;) Wippersfürt liegt im Herzogthum Bergen an der Wipper, und ist eine aufdem

Landtage Sitzhabende Stadt. Die Reformierten haben daselbst eine Kirche, -

1504) Zückeswagen ist ein churpfälzischer Flecken in dem Herzogthum Bergen, welcher der

Sitz eines Amts ist, auch eine reformierte und lutherische Kirche hat.

-Myy

V ) 4 ( 89

Mann Freywillige von Flandern zu Rad vordem Wald 1505) und Lennep 1506);

6. Escadronsvon Turpin zu Remscheid 1507) und Eiserfeld 1508) Mann

von der' Royale in Hattingen 1509) und Werden 1510) an der Wieder

-Röhr vorwärts Duisburg, wie auch zu Rattingenä undLTiedmann 1512);

1200Freiwillige von Clermont zuSolingen 1513), Gräffrath 1514), Kaldenhers

berg. 1515), Schleisburg 1516), Aidenberg 1517), und Bens s“rfte

1505) Rad vor dem Wald liegt gleichfalls in dem Herzogthum Bergen, gehört unter das

Amt Zückeswagen und ist ein Städtchen mit einer reformierten und lutherischenKirche.

1506) Lennep ist die erste aufden Landtagen des Herzogthums Bergen Sitz und Stimme

habende Stadt. Sie liegt imAmte Hückeswagen,

1507) Remscheid liegt in demHerzogthum Bergen, und zwar im Amte Bornefeld unweit

Lennep, und ist ein Dorf. -

1508) Elberfeld liegt in dem Herzogthum Bergen an der Wipper, und ist eine wegen ihrer

Fabriken sehr nahrhafte Stadt, wo etliche 1000.Evangelische wohnen, denen 1752. eine

Kirche verstattet worden.

1509) Hattingen liegt in der preußischen GrafschaftMarknicht weitvon der Rör imAmte

Blankenstein, und ist eine kleine Stadt.

1510) Werden ist eine kleine Stadt an der Rör und der Sitz eines reichs freyen Abts Be

nediktiner Ordens, der über 20000. Reichsthaler Einkünfte haben soll. -

1511) Rattingen liegt imHerzogthum Bergen, im AmteAngermund unweit Kaiserswerth,

und ist die zweyte Stadt, welche aufden Landtagen Sitz und Stimme hat,

1512) Medmannistzwar nur ein Flecken imHerzogthum Bergen, aberderSitz eines Amts.

1513) Solingen liegt im Herzogthum Bergen, und ist ein Städtchen mit einer reformierten

und lutherischen Kirche, welche wegen der daselbst verfertigten guten Degenklingen be

kannt ist,

1514) Gräfrath, auch Greverad ist ein Flecken mit einem adelichen Nonnen Kloster, und

liegt im Herzogthum Bergen undzwar in demAnte Solingen,

15:15) Kaltenherberg ist ein Dorf im Herzogthum Bergen, und gehört unter das Amt

Miselohe. -

15:16) Schleisburg liegt auch in dem Amte Miselohe, und ist ein Dorf.

1517) Aldenberg liegt in demAmte Miselohe, und ist ein Dorf.

1513) Bensberg ist ein Dorfmit einem schönen LustSchloß des Churfürsten vonder Pfalz.

Es liegt im Herzogthum Bergen in dem Amte Portz.

/

FP ) 555 ( FP

-

Erste Linie der regulierten Truppen: 2. Bataillon von la LMark, 2. Esca

drons von Berry und2.von Rochefoucaillt, inderGrafschaft Neuwied; 2. Batail

lon von Enghien und 1.von Royal Lothringen zu Coblenz und inder Citadelle;

2. Escadrons von Joe zu Siegberg1519) an der Siege, 2. Bataillonvon Cham

pagne, 4. von Wavarre, 1.von Laon, 1.von Weufchatel und 1.vonDormant

letztere 3.Militz zuCölln; 2.Bataillon von Cogne undvon Lanotte nebst demArz

tillerie-Corps zu Witys; die Arbeiter und Minirer-Compagnien zu Budgen 1520)

und holtbudgen; der Artillerie Parc und 1000.Zugpferde zuBedburdyck, Dyck,

und dafigen Gegenden; 4.Bataillon von Belfunce; 1. von la LTiarche Province;

1. von Royal Barrais; 1.von Anniens; 1. von Tantes; 1.von Lens-le-Sau

nier, letztere 3.Militz, und 4.Escadrons DragonervonCaraman,zu Düffeldorf;

2.Escadrons von Lawiefville zuLancf 1521)und in der Nachbarschaft; 2.Bataillon

von ChartreszuUrdingen; 2. von Aquitaine zu LTieurs; 2.von Vaubeconrt,

und 2. von Aumont zu Rheinberg und Orsoy, welche 400. Mann nach Duis

burg 1522) liefern; 2.von Courraine, 2. von la Couronne, 2.von Rochefort,

2, VOI Reding, 2. von Jenner, 2.von Lochmann, 2.'' , I, W0M

St.Denys, 1.von Paris und 6.EscadronsHusaren vonBerchiny zu Wefel,wel

che gleichfalls nach Duisburg600.Mannfenden; 4.Bataillonvon la Tour du Dim

zuS" und Kanten; 4.EscadronsDragoner von Colonelle Generale in den

Gegendenvon Eanten und Calcar,2.Bataillonvon Dürfort und 2. von Bretagne

zu Calcar und Griet 1523); 4.von la LTilarine zu Cleve; und 4. Escadrons Dra

goner von Orleans inder Nähe von Eleve.

Zweyte Linie: 2. Escadrons von Bourbon Buffet und 2. von Chabrillantzu Cochheim 1524); 2.Escadronsvon da: zu LTünfter KEiffel s 2. POM

-- - hy 2 OU's

1519) Siegberg ist ein churpfälzisches Städtchen an der Siege, im Herzogthum Bergen.

Nahe dabei auf einem Berge liegt ein Benedictiner Manns Kloster.

15:20) Budgen und Zoltbudgen sind zwey nicht weit voneinander im Erzstift Cöln bey

Nuys gelegene Dörfer. - -

1521) Lanck ist ein Dorfim ErzstiftCöln, welches nicht weit von Urdingen liegt.

1322) Duysburg ist eine kleine Stadtim Herzogthum Cleve. Sie hat Sitz und Stimme

auf den Landtagen, und eine 1655. gestiftete reformierte hohe Schule.

1:23) Grieth ist ein Städtchen, welches in dem Herzogthum Cleve am Rhein liegt, und

unter dasLand Gerichte Cleve gehöret.

1324) Tochheim ist eine im Churfürstenthum Trier an der Moselgelegene Stadt, welche nach

der 1639. durch die französische Völker erlittenen Verwüstung weit besser wieder erbauet

worden. - -

125) münfter Eiffel ist eine im Herzogthum Jülich gelegene Stadt, liegt zwischen (Töln

und Blankenheim, und hat aufden Landtagen den dritten Sitz unter den Städten,

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SV ) 556 ( zB

Bourgogne zu Euskirchen 1526) und Lechenich 1527); 2.du Roizu Zulpich

1528) und wiedecken 1529); 8. Bataillon Pfälzer zu Kerpen 15.30), Düren

1531), Gülich, Kambach 1532), Bergen 1533)undBedburg; 4.Compagnien

von den Grenadiers de France zu Cudder 1534), Heinsberg 1535),- erg

1526) Euskirchen ist eine Stadt im Herzogthum Jülich, welche an den Gränzen desErz

bistums Cöln lieget, und aufden Landtägen den vierten Platz unter den Städten hat.

1527) Lechenich, auch Leghenich ist eine im Erzbistum Cöln 2. Stunden vonBonngelege

ne kleine Stadt mit einem Schloffe.

1523) Zulpich heißet auchZulich ist eine kleine im Herzogthum Jülich gelegene Stadt, wel

che aber dem Erzbistum Cöln gehört. Hier schlug Klodovig, der Franken König, im

496sten Jahre die Alemannen.

1529) Niedeck auch Niedeggen liegt im Herzogthum Jülich unweitder Rör, und ist eine

kleine Stadt, in welcher der Johanniter Orden eine Comthurey hat. Kaiser Otto der

vierte ward im 1206ten Jahre bei diesem Orte von Philipp aus Schwaben, "Kaiser

Heinrich des sechsten Bruder, geschlagen -- -

a530) Kerpen liegt im Herzogthum Jülich, 2. Stunden von Novenich, an derErft, und

ist ein ansehnlicher Flecken mit einem Schloß. 1712. ist es nebst Lumersum aus Gna

de gegen den Besitzer, Reichsgrafen von Schäsberg, zu einer Reichsgrafchaft erhoben

worden,

1531) Dürenist eine Stadtin demHerzogthum Jülich, welche ander Rörzwischen Jülich

und Nideggen liegt, und unter den Städten den zweiten Sitz aufdem Landtage hat.

1532) Hambach ist ein an der Eel im Herzogthum Jülich liegender Flecken, wo der Chur

fürst von der Pfalz ein Schloß hat.

1533) Bergen auch Berchem liegt in dem Herzogthum Jülich an der Erft nicht weit von

Bedburg, und ist ein Städtchen,

1534) Tudder ist ein im Herzogthum Jülichim Amte Millen gegen die Gränze desHerzog

thums Limburggelegener Flecken.

- 1535) Heinsberg ist eine Stadt und der Sitz eines Amts im Herzogthum Jülich. Sie

liegt auf einer Anhöhe, und hat sowohl a, Klöster als eine reformierte Kirche in ihren

Mauren.

HZ ) 557 ( -Z

berg und Dulfen 1536); 2.von Aulan zu Linnich 1537)und Randeradt 1538);

2. vonChantilty zu ää 1539) und Dalen 1540); 2. von LTIodena zu#

fen 1541) und Gladbach; 2.von Bergeret zu Brüggen 1542) und Suchtelen;

2.Bataillon vom Regiment Auvergne zu Kempen; T. zu " Antonius und 1.

zu Crewelt, wo das Hauptquartier ist; das Spitalzu Anrad und Wielich; 2. Es

cadrons von Calleyrand zu Altefirchen 1543) und Zevelaer 1544); 1. Bataillon

von Chalons, 1. von Vernon und 1.von Doigni, Chilices zu Geldern; 10.Es

cadrous Carabiniers zu Udem, Weze s , LTiffem 1546)und in denGegen

- y y 3 -den

1516) Dulcken ist ein im Herzogthum Jülich gegen die Gränze des Erzbistums Cöln gele

genes und unter dasAmt Brüggen gehöriges Städtchen.

1537) Linnich liegt imHerzogthum Jülich an der Rör, und ist ein Städtchen und Sitz ei

nes Amts. Herzog Gerhard von Jülich und Bergen schlug bey dieser Stadim 1444sten

Arnolden von Egmont aus dem Felde.

1533) Randerad ist eine kleine Stadt im Herzogthum Jülich, welche amFluß Wormzwi

schen Linnichund Heinsbergliegt, und der Sitz eines Amtsist.

1539) Erkelens ist eine kleine Stadt, im Herzogthum Jülich, welche ehedem zumHerzog

thum Geldern gehörer, im Jahr 1716. aber von dem Kaiser an Churpfalz abgetreten

worden.

1540) Dalen liegtimHerzogthum Jülich an den Gränzen vonGeldern, und ist einStädt

ichen. Im Jahr 1568. fiel hier eine Schlacht zumNachtheil der Niederländer vor,

1541) Vliefen liegt unweit Gladebach im Herzogthum Jülich und ist ein Flecken. -

1542) Brüggen, welches auch Brück genennet wird, ist ein Städtchen indemHerzogthum

Jülich, und liegt am Fluffe Schwalm.

1543) Aldekirchen, Aldekerk liegt in dem preußischen Antheildes Herzogthums Geldern,

und ist ein Flecken.

1544) Zevelaer ist ein Dorfin dem preußischen Antheildes Herzogthums Geldern, welches

an der Gränze des Erz Stifts Cöln lieget.

15:45) Weze liegt amFluffe Niers im Herzogthum Cleve, und ist ein Dorf, zu welchem

eine Herrschaft oder sogenannte Herrlichkeit gehöret.

1340) wissen liegt im Herzogthum Cleve unweit Weze, undist ein dem Freyherren vonLoe

gehöriger Rittersitz

FZ ) 558 ( FZ

den von Goch und von Gennep; 4.Bataillons von Picardie zu Goch und Gen

nep; 1.von Tournefis zu Cranenbourg 1547).

Dritte Linie: 2. Escadrons von Harcourt' Gemunt 1548) und Hermbach

1549); 2.von Royal LEtrangers und 2. von Crussol, indem Gebiete von Corne

lius Linünster 1550) 4. Bataillonsvom Regimentdu RoizuAachen 1551); 2.Ef

cadrons von Charoftzu Stein 1552) und Sittart"# 1. Bataillon von von la

LMark Prince, 1.von St. Lo und 1. von Redon zu Rürennonde; 2. Escadrons

von WTarcieux zuWalbeck 1554)und Aerfen 1555); 2.von Dampierre zuSüste

- "CI1.

1547) Cranenburg ist eine kleine Stadt im Herzogthum Cleve, welche an den Gränzen des

holländischen Geldern lieget.

1548) Gemünd ist ein Flecken im Herzogthum Jülich, liegt im Amte Nidecken, undha

ben, die Lutheraner eineKirche daselbst.

1549) Hermbach ist gleichfalls ein Flecken im Herzogthum Jülich, liegt zwischenGemünd

und Nidecken, und gehört zu dem Amte Nidecken.

155e) Cornelius Münster ist ein Städtchen und der Sitz einer reichs unmittelbaren Ab

rey Benedictiner Ordens, deren Abt aufden Reichstagen Sitz und Stimme hat. Sie

liegt unweitAachen, und das darzu gehörige Gebiet wird von den Herzogthümern Jü

lich und Limburgumschloffen. -

1551) Aacken, Aachen, diese freie Reichsstadt, deren Gebiet von den Herzogthümern Jü

lich und Limburg umschlossenwird, und 3000. Einwohner faffen soll, ist zwar sehr groß,

aber nicht verhältnismäßig bevölkert. Sie verwahrt einen Theil der Reichs Kleinodien,

nebst vielen Heiligthümernin dem Marienstift, bei welchem jeder römischer Kaiser Ea

nonicus ist, und ist in der Geschichte wegen der daselbst zum Standegekommenen Frie

dens Schlüffe merkwürdig.

155) Stein liegt im Bistum Lüttich an der Maaß, und ist ein Dorf.

1553) Sittard ist ein Städtchen in dem Herzogthum Jülich, welches an den Gränzen des

HerzogthumsLimburg lieget.

1554) Walbeeck ist ein Flecken in dem preußischen Antheil desHerzogthumsGeldern, esge

hört eine Herrlichkeit dazu.

1555) Aersen liegt nicht weit von Waalbeck, ist ein Flecken, und gehöret eine Herrlichkeit

dazu. -

FP ) 559 ( FAZ

rer 9 ; 2. Bataillon von Provence mit 1600. Fourages PferdenzuWecnraidt

IS57).

Vierte Linie: 2.Bataillon von Conde im Limburgischen; 2.von Orleans,

2. Escadrons “ und 2. von Royal Diemont zu Lüttich 1558) und den

Vorstätten; 3.von Colonelle Generalezu Haffelt 1559); 2.von LTiefire de Camp

U Zerfall 1560) und Vict 1561); 2.von Orleans, Cavallerie, zu Kouy 1562);

2. vonCrawattes zu Verviers 1563) und Ensival 1564); 2. de la Reine zu St.

Tron 1565); 2.vonTraisignies zu Bilfen 1566); 2.von Conde zuLateif und

rey

1556) Süsteren liegt im Herzogthum Jülich an den Gränzen desden General Staaten ge

hörigen GebietesvonSteffenswert, und ist eine kleine Stadt und derSitz eines Amts.

1557) Weenraidt ist ein Flecken, welcher an denGränzen des holländischen Geldernindem

preußischen Antheilvon Geldern lieget.

1553) Lüttich ist die Hauptstadt des Bistums dieses Namens. Sie liegt an der Mosel, ist

groß, und volkreich, hat auch eine feste Citadelle.

1559) Zaffelt ist ein Städtchen, welchesin der zu dem Bistum Lüttichgehörigen Grafschaft

Looz an der Demer lieget.

1560) Zerfall ist ein an der Maaß gelegener MarktFlecken, welcher mit der dazugehöri

gen Herrschaft 1740. von desKönigs von PreußenMajestät an den Bischofvon Lüttich

verkauft worden,

381) viet oder westliegt in dem Bistum Lüttich an der Maaß, in derehemaligenGraf

schaft Hasbain, und gehört seit 1310.dem Bischofvon Lüttich.

1562) Zuygehörtzu demBistum Lüttich, liegt an der Maaß in dem Lande Condroz, und

ist eine zimlich große Stadt, welche in einem angenehmen Thale liegt, und durch die

Maaß in zwei Theile abgesondert wird.

1563) Verviers liegt in dem MarquiatFranchimont, das dem Bistum Lüttich gehöret, an

dem Weze Fluß, und ist wegen feiner Wollen Manufacturen ein gut bewohntes und

nahrhaftes Städtchen.

1564) Enfival liegt auch in dem Marquisat Franchimont unweit Verviers, und ist ein lüttichischer Flecken. - h

1565) Saint Tron liegt in dem Bistum Lüttich gegen die Gränzen von Brabant, und ist

eine kleine ehemalsbefestigte, aber 1675, ihrer Festungs Werke beraubte Stadt

FP ) 56o ( 3

Brey 1567); 2.von RoyalRoußillon zu Beringhen 1568) und Werk 1569); 2.

von Funnel zu Deer 1570)und Damont 1571); 2. von Joailles zuCongern 1572)

und Looz 1573).

InSumma 108. Bataillons und 91.Escadrons.

Die Ruhe der Winterquartiere ward wenig geföhret, es fielen nur einige uner

hebliche Scharmützel unter den leichten Völkernvor, desto mehr aber beschäftigte man

sich mit Anstalten zu dem ###### Feldzuge und mit Unterhandlungen. Der

Landgrafvon Heffen - Cafel, dessen Land fich größtentheils in französischen Händen

befand, und während des Krieges dieBeschwerden desselben in gehäufter Maaffeem

pfunden, blieb dem unerachtet bey der einmahl ergriffenen Parthey, und erneuerte -

den 17trn Jennerdes 1759sten Jahres die mit Großbritannien den 28ten Junius

1755. eingegangene Verbindung,' noch ein Corps von 6992.Mann in großbris

tännischen Sold, und bekam für dieselben die Summe von 97582.Pfund Sterling,

auffer dem aber auch 6000o.PfundSterling neu Hülfsgelder. Der deshalb geschloss

fe Vertragwar folgenden Innhalts.Nach

1566) Bilfen ist eine kleine Stadt an der Demer, welche in der dem Bistum Lüttich gehöri

- genGrafschaft Looz unweit Mastricht liegt.

1567) Brey liegt in dem Bistum Lüttich und zwar inder Graffchaft Loozgegen die Gränze

der Grafschaft Horn, und ist ein kleines Städtchen.

1563) Beringen liegt auch in der lüttichischen Grafschaft Looz, an der sogenannten schwar

zen Beeck, und ist ein Markt Flecken.

1569) 3erk ist ein kleines Städtchen in der mehrgedachten Graffchaft Looz, es liegt an dem

- FlußHerknahe an den Gränzen von Brabant.

1370) peer ist eine kleine Stadtin demBistum Lüttich. Sie liegt in der Grafschaft Loos

gegen das holländische Brabantzu.

1571) Hamont liegt in der Graffchaft Looz nahe an derGränze des holländischen Brabant,

und ist ein Städtchen.

1572) Tongern ist eine Stadt, liegt am Fluß Jecker in der Graffchaft Looz, war ehemals

die Hauptstadt der alten Bewohner dieser Gegend derEburonen, hat aber viele Verwül

istungen erlitten.

1573) Looz ist eine kleine Stadt, von welcher die dem Bistum Lüttich gehörige Graf

fchaft gleiches Namens die Benennung erhalten. Sie liegt zwischen Tongern und

Saint Trom. -

F3 ) 561 ( FP

Nachdem in dem 13ten Artickel des zwischenSr. MajestätdemKönigvon Groß

britannien und desHerren Landgrafens zu Hessencaffel Durchl. den 28ten Jun. 1-35.

geschlossenen Tractats ausdrücklich versehen ist, daß, wenn die hohen Contrahenten

für gut befänden, denselben fortzusetzen, zu verlängern oder abzuändern, man sich

darüber drei Monate vor Endigung desselben, nach erheischenden Fall, vergleichen

wolle; und daSe. Majestät der Königvon Großbritannien an einem,und des Herrn

Landgrafens zu Heffencaffel Durchl.am andern Theile in Betrachtung gezogen, weil

chergestalt bei der gegenwärtigen Beschaffenheit der Sachen in Europa, und beson

ders in Teutschland, ihr beiderseitiges Intereffe erfordere, daß die von Sr. Maie

stät und Sr. Fürstlichen Durchlaucht zu allezeit mitgemeinsamen Nutzen unterhalter

ne alte Freundschaft und Vertrauen wiederum erneuert, und durch noch engere Ver

bindungen und einen neuen Vereinigungs-Tractat, zumahlen der vorige Ende ges

het, befestigt werde: Als haben Se. königl. großbritannische Majestät und Sie

Durchl.der Herr Landgrafzu Hessencaffel zudem Ende folgende Dero Ministers, als

Se.königlich großbritannische MajestätDero geheimenRath,den Ritter Robert Zeme

ley 1574), Großsiegelbewahrern von Großbritannien, Johann, Grafvon Gran

wille 1575), Präsidenten des königlichen Raths, Thomas von Holles, HerzogPPIN

1574) Robert, Lord Zenley, ist einer der grössesten Staatsmänner von Großbritannien,

Er widmete sich der Rechtsgelehrsamkeit, und brachte es durch beständigen Fleiß soweit,

daß er, nachdem die Stelle eines Sachwaltersvon ihm mit Ruhm bekleidet worden, die

Stelle eines General Soliciteurs bei der königlichenBank bekam. In October 1736,

erhielt er die ansehnliche Würde eines General Advocaten, und 1757. die vom Siegelbe

wahrer von Großbritannien. 1760. ernennte ihn der König im Merzzum Lord von

Großbritannien unter der BenennungLord Henley, von welcher Würde er den 21ften

Merz 1760. im Parlament Besitz nahm, und im Jahr 1761. zu der ersten Würde des

Königreichs nemlich zur Lord Canzlers Stelle, von welcher er den 16ten Jenner 17-st,

Besitz nahm. Er ist ein strenger Liebhaber der Gerechtigkeit, und hat sichdurch eine von

allem Eigennutz entfernte Aufführungdes Königs Zutrauen und die Liebe des Volks er

worben.

1575) Johann Carteret, Grafvon Granville, ein in der Geschichte desjetzigen Jahrhun

derts sehr berühmter Mann, stammtauseinemalten Geschlecht in Großbritannien her, zu

deffen Anherren Offerg Carteret, der mit Wilhelm dem Eroberer nach Großbritannien

gekommen, angegeben wird. Sein Vater Georgward von dem König Carldem zwey

ten, als Lord Carteret zum Pair von Großbritannien ernennet, seine MutterGratia,

Tochter Johann Granville, Grafen von Bath, ward 1714, von dem KönigeGeorg den

Zzz

Y

FZ ) 562 ( FAZ

von Teucastle 1576) ersten Schatz, Commiffarius, Robert Grafvon Holderneß

1577), einer Dero ersten Staats Secretarien, und Se. Durchl. der Herr Land

graf

ersten dergestalt zur Gräfin von Granville und Vicomteffe von Carteret ernennet, daß

nach ihrem Tode ihre mänliche Erben diesen Nahmen führen sollten. Da nun diese feine

Mutter 1744. verstorben: so nahm erden Nahmen alsGrafvon Granville an. Seine

erste Gemahlin war Francisca, Tochter Robert WorseleyvonChilton, die ihmgebohren.

1) Robert Carteret, Lord Hawnes. 2) Gratia, GemahlinLionelTalmash, Grafen von

Dysart, welche 1755. den 24sten Julius mitTode abgegangen. 3)Georgia Caroline, die

erst mitdem 1746. verstorbenen John Spencer, Bruder desHerzogs von Marlborough

und nachdessen Tode 1750,mit dem GrafenWilhelmCowpervermählt worden. 4)Loui

fe, Witwe TomasViscount von Weymouth. 5) Francisca, Gemahlin Johann Hay,

Marquisvon Tweedale. Diese erste Gemahlin starbzu Hannoverden 2estenJunius 1743.

Seine zweite Gemahlin ward den 25sten April 1744. Sophia Farmor, Tochter Tho

mas, Grafen von Pomfret. Er machte sich zuerst 1718. durch die Gesandschaft nach

Schweden bekannt. 1720. ward erStaatssekretär, weil er aber sichmitdemLord Wal

pole nicht vertragen konnte, so bekam er 1729.die Vice RoiStelle in Irrland, die ihm

aber auch bald wieder genommen ward. Im Februar 1742. ward er abermals Staats

secretär, welche Stelle er 1744. in dem December wieder niederlegte. Den 6ten Ju

lius 1749. bekam er den Orden des blauen Hosenbandes, und den 23sten Julius 175t.

erhielt er die wichtige Stelle eines Präsidenten des königlichen geheimen Raths, welche er

noch bekleidet. Er ist schon über 70. Jahr alt, hat aber noch die Munterkeit einesMan

nes von mitlern Alter. Seine Beredsamkeit, die er ehedem im Parlament so oft wie

der die Hofpartheygebrauchet, seine Einsicht in Staatsgeschäften, vermöge welcher er an

den wichtigsten Angelegenheiten desgroßbritannischen HofesseitdreißigJahrengroßen Theil

gehabt, und seine Gesandschaften in Stockholm, und im Haag, wie auch die von ihm

1743. in Teutschland, wobin erdamals denKönig begleitete, gepflogene Unterhandlun

gen, die den bekannten Tractat von Worms befördert, haben ihmin der Geschichte ein

unvergeßliches Andenken gestiftet. Von seinem Geschlecht ist in dem Buch, the Peerage

of England, imzweiten Theil Seite 115. mehrere Nachricht zu finden.

1576) ThomasHolles, Herzog von Meucastle, erster Schatz Commisarius, Mitglied des

geheimen Raths, und Ritter des Ordens von dem blauen Hosenbande, stammt aus dem

berühmten Geschlecht Pelham, und ist der älteste Sohn des Ritter Baronnet, Rhomas

Pelham, welchen die Königin Anna im Jahr 1706.zum LordLanghton machte. Sei,

ne MutterGracia Holles, war die vierte und jüngste Tochter Gilbert, Grafen von El

8 O 63 C &

Dero würklichen geheimen Rah, Friedrich August, Baron von Harden

erg 1578), und JustHeinrich Alt 1579, geheimen Legations-Rath 'j § 2 Mistre

re, und gebahr ihnden21sten Julius 1694. DerKönig ernennte ihn 1714.zum Marquis

von Clare, 17-15. den 2ten August aber zum Herzog von Neucastle, weil feine Mutter

die Schwester des letzten Herzogs Johann von Neucastle war. Er war anfänglich Le

gations Secretair in Frankreich, ward darauf Parlaments Glied wegen Lewes in Sus

fer, Lord Lieutenant, und Custos rotulorum der Grafschaft Middelser, Mitglied des

geheimen Raths, 1718. den 11ten May Ritter des blauen Hosenbandes, und 1725.

Staatsecretair. " Er ist ein großer Beförderer der Wissenschaften, und hat nicht allein

den 13ten Julius 1749. die Stelle alsKanzler der Universität Cambridge, und imNo

vember desselben Jahres die als MitgliedderAcademie der Wissenschaften zu London,fot

dern auch aufder hohen Schule zu Göttingen 1748. im August die Doctor Würdebey

der Rechte angenommen. 1756. den 23sten October legte er die seit 30.Jahren verwal

tete Stelle eines Staasecretairs nieder, und ward dagegen zum ersten SchatzCommif

farius ernennet. Er ist seit 1717, den 2ten April mit Henriette, Tochter Franz, Gra

fen von Godolphin, vermält, hat aber mit derselben keine Erben erzeugt.» Nach einem

im Jahr 1756. ertheilten Gnadenbriefe wird ein Titel an denGrafenHeinrich vonLin

coln, der mit seines Bruders, Heinrich Pelham, ältesten Tochter Henriette vermält

ist, fallen. Er ist übrigens einer der reichsten Pairs vonGroßbritannien, und sehrfrey

gebig, liebt den Pracht und Aufwand, und seine Gemahlin hat gleiche Gesinnungen.

Er kennet denStaat, dessen Kräfte, und Verhältniß gegen die übrige Mächte vollkom

men, und ist einer der erfahrensten Ministers. In Collins Peerage of England ist von

feinem Geschlecht mehrere Nachricht zu finden. Wie denn auch derProfessor Gesner zu

Göttingen bey der Gelegenheit, da der Herzogdie Doctor Würde angenommen, in ei

nem lateinischenProgramma von dem Alterthum des HausesPelham gehandelt hat. -

1577) Robert Darcy, Grafvon Holderneffe, stammt aus einem alten Geschlecht in Groß

britannien her. Sein Ur Elter Vater Conyers Darcyward 1684. zum ersten Grafenvon

. Holderneß gemacht, sein Vater Robert starb 1722. den 20sten Jenner, und zeugte ihn

mit Friderica , Tochter Mainhard, Herzogs von Schomberg, welche 1751. den 18ten

August gestorben. Im April 1741.ward er zum königlichenKammerherren, und 1744.

zum Gesandten bei dem Freistaat von Venedig ernennet, da ihm denn aufder Reise

durch Deutschland der Zufall begegnete, daß der damalige kaiserliche General, und je

zige französische General Lieutenant, Grafvon SaintGermain,ihn den 16tenSevtem

her 1744. bey Nürnberg aufheben ließ, wiewohl er bald wieder frei gelassen ward.

Z ) 564 ( FEI

nistre charge d'affaires ernennet, hierüber in Unterredung zu treten, welche, nach

Auswechselung ihrer beiderseitigen Vollmachten über folgende Puncte und Artikeln

sich verglichen haben:

- I

Soll zwischen Sr. Majestät und des Herrn Landgrafens zu Heffen Durchlaucht,

Der Nachfolger, Erben und Unterthanen, eine aufrichtige Freundschaftund genauesfe Vereinigung feyn, dergestalt, daß einer des andern Intereffe als sein eigenes anfes

he, und ich freulich bemühe, daffelbe möglichstermassen zu befördern, und allenSchaden und Beeinträchtigungzu verhindern oder abzukehren.

II, - „“

- Zu welchem Ende man übereingekommen, daß alle vorige ': Garanties

Tractate durch den'' , in allen ihren Puncten, Artikeln und Claufufn

wieder erneuert,bestätigt,undvon eben der Kraftfeyn sollen, als wenn sie vonWort

- zu.

1,49. ward er als Gesandter nach dem Haag gesendet. 1751. im Junius aber zum

Staatssecretair ernennet. Seine Gemahlin Maria Doublet, mit welcher er fich den

14ten November 1743. vermält, ist eine Holländerin und Verwandte des groffen hollän

dischen Staats Mannes, Wilhelm von Haaren, aber in Großbritannien naturalisiert

worden. Von den mit ihr erzeugten Kindern lebt nur noch Amalia, gebohren den r2.

Ottober 1754. Er ist ein geschickter und leutseliger Minister, liebt den Pracht und

Aufwand, wozu ihn das von seiner Mutter ererbte große Vermögen, und das mit der

Gemahlin erhaltene, das über 50000.Pfund Sterling betragen, nebst den reichenEin

- künften feiner Ehrenstelle die Mittel darbieten. In Hübners Lexicon genealogicum fin

* - det sich die Stammreihe dieses Geschlechts, die rechte Quelle aber ist the britisch Com

- peerage tom. I. Seite 236. -

1578) Fridrich Angust, Freiherrvon Hardenberg, Frey undErbberr aufHardenberg,Lin

dau, und Geismar, auch Schlöbin, Rabis undMoeckhern, Ritter des fürstlichen wür

tembergischen großen Jagd Ordens, hat ehedem als ältester adelicher wirklicher geheimer

- Rath und Kammer Präsident in würtenbergischen Diensten gestanden, und 1734. den

gedachten Orten erhalten. Er trat daraufungefähr im 1756sten Jahre in Hessencaffel

fche Dienste. DasGeschlecht, aus welchem er abstammet, ist eines der ältesten in Nie

der Sachsen.

1579) Just Heinrich Alt, anietzo Heffencaffelscher würklicher geheimer Rath, bekleidet schon

seit langen Jahren den Gesandschafts Posten andem großbritannischenHofe, ist ans Hes

fen gebürtig, und 1760. im Merz von dem jetzigen Landgrafzum würklichen geheimen

Rath ernennt worden, - - - - -

- FP ) 56 ( HPI

zuWort hier eingerückt wären, in soweit nemlich durch gegenwärtigen Tractat das

ran nichts abgeändert ist, -

III.

Da es nunmehro 2.Jahre sind, daß der Krieg unglücklicher Weise in Teutschland ausgebrochen, und, um des zwischen Sr. Majestät und des Herrn Landgras

fens Durchlaucht, vorseyenden Tractats Willen die Lande besagter Sr. Hochfürst

lichen Durchlaucht von der Crone Frankreich und deren Alliierten feindlich anges

z" und eingenommen worden: Als versprechen und verbinden sich Se, Majes

ät der König von Engelland, die Waffen nicht eher niederzulegen, bis Se.Durch

laucht, der Herr Landgraf zu dem Befitz ihrer Staaten vollkommen wiederum ge:

bracht feyn werden.

- IV,

Nachdem auch Se. Majestät der König von Großbritannien zu erkennen ge

'' wie sie die dermalen würklich in englischen Sold stehenden heßischen Völ

er beyzubehalten wünschten, um fiel in gegenwärtigen Kriege ferner gebrauchen zu

können: So haben Sie.Durchlaucht der Herr Landgrafhierzu die Hand zu bieten fich

nicht entbrechen wollen, und versprechen demnach und verbinden sich, Kraft dieses

Artikels, das albereit in Sr.Majestät Diensten stehende Corps von 12020.Mann

unter eben diesen Bedingungen und aufden nemlichen' fowohl wasden Sold

und das ordentliche und außerordentliche Tractament betrifft, als auch in Auschung

der diesfalls gemäffen Subsidien, wie es der fechste und fiebende Artikel des Tras

etats von 1755, mit sich bringt, noch ferner in Se. Majestät Sold stehen zu

laffen.

V.

und soll, so lang dieser Krieg währet, Sr. großbritannischen Majestät frey

fiehen, gedachtes Corps Truppen, nach Innhalt nur angezogenen Tractats von

175. nach Belieben gebrauchen zu können. -

VI.

Dieser Tractat soll 4. Jahr lang, von der Beendigung desjenigen von 1755.

an, so den 1oten Juni### Jahrs feyn wird, bestehen, und wenn

St. großbritannische Majestät und des Herrn Landgrafen Durchlaucht denselben

fortzusetzen, zu verlängern oder abzuändern gut befinden, so soll 3 Monate vor

defen "Beendigung, nach erheischenden Fall, darüber in Unterhandlung getreten

werden.

VII.

Die Ratification dieses Tractats follen innerhalb 6. Wochen, nach Unterzeich

nung desselben, oder, wo möglich, noch ehender, allhier zu London ausgewechselt

werden." Zu dessen Urkund wir unterschriebene Gevollmächtigte Sr. großbritanni

fchen Majestät und des Herrn erk zu Heffneaffel Durchlaucht gegenwärt

- # # 3 Ilg. M.

HPZ ) 566 ( HPI

-

tigen Tractat unterzeichnet, und unser Petschaft bedrucken lassen. So geschehen

zu Londen, den 17ten Jan. 1759.

(ward unterschrieben)

- Robert Henley. Granville. Holles Vleucastle. Hardwich, Pitt,- F. A. v. Hardenberg. J. H. Alt. P

Besonderer Artikel.

Nachdem die Erfahrung der vorigen Zeit gewiesen, wie nothwendig es zum

Besten der allgemeinen Sache fey, ein besonderes Corps Völker zur Bedeckung der

Staaten Sr. Durchlaucht des Herrn Landgrafens zu Heffen bei Handen zu ha

ben, und da besagte Se. fürstliche Durchlaucht die Unmöglichkeit vorgestellet, De

ro Seits ein dergleichen Corps Völker, zu Erzielung eines fo höchstmöchigen Ent

zwecks, auf eigene Kosten zu unterhalten,' Dero Lande durch die von

Den' daraus gezogenen ungeheuren Contributionen und Lieferungen gänzt

lich erschöpft wären: Als versprechen und verbinden fi Se großbritannische Mä

jestät, Sr. Durchlaucht dem Herrn Landgrafen zu Heffen für den Unterhalt eines

Corps von 6992. Mann, sowohl Fußvolk als Reuter, die Summe von 97582.

Pfund Sterling vom 1. Januar 1759. an gerechnet, nach einem hierbeygelegten

Entwurf, ohne einigen Abzug brän zu laffen, und soll die würkliche Anzahl

dieser Völker durch die Musterung vor einem englischen Commissario klärlich dar,

gethan, erwehnte Summe von 97582.Pfund Sterling aber, wie gebräuchlich, von

zween zu zween"Monaten voraus bezahlet, auch, was sich von aufferordentlichen

Ausgaben finden wird, nach Innhalt des Tractats von 1755. zu ebenmäßiger

Bezahlung übernommen werden. Dahingegen des Herrn är" Durchlaucht

Dero Seits versprechen und fich verbinden, gemeldetes Corps von 6992. Mann

jederzeit in Bereitschaft zu halten, damit es überall zum Besten der gemeinen Sat

che, nach Kriegsgebrauch, verwendet werden könne. Was die Fourage und ande

Te fothanes Corps Völker nöthige Lieferungen anlanget, so werden Se. Man

jestät hierunter Vorsehung thun, und soll zwischen beiden Höfen die freundschaft

lichste Einrichtung dieserhalb getroffen werden. -

Und da ferner Sr. Majestät von Großbritannien nichts so sehr am Herzen

lieget, als Sr. Durchlaucht dem Herrn Landgrafen zu Heffen behülflich zu sein,

damit sie in Dero eigenen Staaten ihre Refidenz wiederum aufschlagen, und durch

Dero so sehr"ä Gegenwart. Ihre getreue Unterthanen je mehr und mehr

aufmuntern können: so verwilligen Se. Majestät, zu Beförderung einer so wichtig

gen und nützlichen Absicht, Se. Durchlaucht dem Herrn Landgrafen die Summe

von 60000. Pfund Sterling, welche Denenselben nach Dero Gutbefinden bezahlet

werden sollen. Gegenwärtiger besonderer Artikel soll eben die Kraft haben, als

wenn derselbe in den heut geschloffenen und unterzeichneten Tractat von Wort zu

Wort eingerückt wäre, nicht minder auf die nemliche Art ratificirct und die Ras

tificationes zu gleicher Zeit, als besagter Tractat selbst, ausgewechselt werden.

Zu defen Urkund. Wir c. c, London, den 17ten Januar, 1759. D

- N

FP ) 567 ( 33 -,

-

Demnächst wurden zwischen den von beiden Theilen Abgeordneten zu Aachen

und Emmerich wegen Auswechslung der Kriegsgefangenen Unterhandlungengepflos

en, und es kam das Auswechselungsgeschäfte in den ersten Monaten des 1759sten

Jahres in soweit zu Stande, daß, da Frankreich weit weniger Kriegsgefangene hat

fe, diese Krone auffer der persönlichen Auswechselung noch anderthalb MillionenLive

res bezahlen musste. Im übrigen beschäftigte man sich zu Paris und London mitden eifrigsten Anstalten. Der französische Staatssecretair, Cardinal' von Bert

nis 1580), fiel zwar in Ungnade, allein solches brachte in den kriegerischen Gefin

nungen des Hofes keine Veränderung zu Wege. Der neue General Controlleur der

Finanzen von Silhouette 1581), brachte die zu Bestreitung der imzs“

1580) Johann Joachim de Pierre de Bernis, Grafvon Lyon, der römischen Kirche Cardi

mal Diaconus, Commandeur des heiligen Geist Ordens, und ehemaliger Staatssecretär,

ist ein französischer Edelmann, und 1715. den 22ftenMay gebohren. Erhat erst seit

einigen Jahren feinen Nahmen bekanntgemachet, und sowohl unter denGelehrten, als

Staatsmännern dieses Jahrhunderts eine vorzügliche Stelle sich erworben. DieGefand

schaft nach Venedig, welche er im Oktober 1752. antrat, machte ihn zuerst bekannt. Er

war damals, als er solche erhielt, Domherr zu Lyon. Der Königbemühete sich gleich

anfänglich, ihm ein gutes Einkommen zu verschaffen, und gab ihm im Junius 1755.

die einträgliche Abtey von Saint ArnauldzuMetz. In diesem Jahre ward er vonVe

nedig zurückgerufen, und bekam in Junius 1756. eine Stelle in dem königlichen Ca

binets Rath, den 2ten Jenner 1757. aber die wichtige Stelle eines Staatssekretärs bey

dem Departementder ausländischen Geschäfte,den 2ten Februar 1758.ward erzumCom

mandeur des heiligen Geist Ordens ernennet, und im Merz eben dieses Jahres bekam

er die jährlich 45000. Livres einbringende Abtey von troisFontaines. Den 2ten Oktober

1758.ward er aufdes KönigsEmpfehlungzumCardinal ernennet. Den 13ten Decem

ber 1758. ward ihm seine Erlaffung durch ein königliches Handschreiben angekündiget,

und ihm befohlen, aufdasLandgutVis fur Aisne, das bei seiner Abtey SaintMedard

zu Soiffons liegt, sich zu begeben. Die Beförderin eines Glücks war die bekannte

MarquisevonPompadour, Gesellschafts Danie des Königs von Frankreich, deren Ge

wogenheit er sich durch seine vorzügliche Leibes und Gemüths Gaben erworben. Die

Gelehrten kennen ihn aus den im Druck erschienenen Oeuvres meleés, als einenDich

ter und Liebhaber der schönen Wissenschaften, undman lobt seine Leutseeligkeit undHöfe

lichkeit gegenFremde, wobey ihm seine vortheilhafte Stellung und Gesichtsbildung un

- gemein zu statten kommen. -

1581) Der General Controlleur aller französischen Finanzen, von Silhouette, ist ein sehr

uneigennütziger Mann, und daherohat die ganze Völkerschaft bei seiner den 8ten Merz

1759. geschehenen Ernennung zu der wichtigen Stelle eines General Coutrolleurs der

Finanzen allgemeine Zufriedenheit bezeugt. Er war vorhero Regueten MeisterundCanz

-

-

--

Z ) 568 ( FP

möchigen Ausgaben erforderliche Gelder zusammen, die französische Geistlichkeit muste

einfreiwilliges Geschenkgeben,die Staats-Lotterien,die ordentlichenund 'dentlicheAbgaben, brachtendasübrige. InGroßbritannien wardas Parlament,zuder

Geldhülfe, welche derKönigforderte, sogleich willig,und derStaatssekretär Pitt 1582),

beförderte sowohl die beste Anwendung der Gelder,als die geschwinde Entschließungen

des Staatsrathes. Es wurden nicht allein mehrere großbritannische Völker nach

Teutschland übergesetzet, sondern auch die alliirte Armee durch ein neues Cors Heffen

und Vermehrungder Regimenter ansehnlich verstärkt. Hingegen trug sich bei der

französischen Armee die Veränderung zu, daß im Jenner die churpfälzische Völker,

welche in französischen Sold gestanden, weil der geschloffene Hülfs-Vertrag nicht wie

der erneuert worden, die Armee verlieffen, und in ihr Land zurückgiengen. Eben

- durch

er des Herzogs vonOrleans, und ward 1750. zu der Untersuchung der Streitigkeiten,

die mit der Crone Großbritannien wegender Ansprüche aufAcadien vorfielen, gebraucht.

Damals lernteman ihn als einen Rechtsgelehrten undStaatsmannkennen, in der Fol

ge, aber hat er gewiesen, daß er dem Departement der Finanzen ebenso würdig vorste

hen könne- -

„) gilhelm pitt, königlicher großbritannischer Staatssekretär für das südliche Departe

ment, istin demjetzigen Jahrhundert einer der merkwürdigsten Staatsmänner. So sehr

er als ParlamentsGlied von OldSarumfich seit 1738. den Absichten des Hofes durch

seine Beredsamkeit wiedersetzet, so eifrig dienet er demselben, nachdem er zu einemder

größten StaatsBedienten ernannt worden. Er ist aus der Graffchaft Porck gebürtig,

und 176. ungefhr 50. Jahr alt. Sein Vater war ParlamentsGlied wegen Neubrid

--- ge, ungefähr 1733. kaufte ihm derselbe eine Cornets Stelle unter den Dragonern,

und nach dessen anderthalb Jahr darauf erfolgten Tode warder Parlaments Glied we

gen Neubridge. Er bemühete sich bei zwei Parlaments Sitzungen von den Grundsä

tzen und Freiheiten seines Vaterlandes hinlängliche Kenntnis zu erlangen, seine Bered

samkeit fand Eingang, er widersetzte sich mit gutem Erfolg der Hofparthey bei verschie

denen Gelegenheiten, verlohr aber darüber feine Stelle bei der Armee, ohne das davor

gezahlte Geld wieder zu bekommen. Dieses machte seinen Eifer nicht wankend, er blieb

nachwie vor der Hofparten entgegegen, und feine Versuche hattendenglücklichsten Erfolg.

gan zog ihn also wiederin Dienste, undgabihm im Jenner 1745.die StelledesKriegs

zahlmeisters. So einträglich diese Stelle war: so uneigennützig verwaltete er dieselbe

bis 14. da er solche niederlegte. 1756. den4ten Dezember erhiele er diewichtige Stel

le eines Staatssekretärs, welche er seit dem mit besondern Beyfall der Völkerschaft ver

waltet.

Q

158

FZ ) 569 ( FZ

dieses hatten auch die churbaierischen Völker, welche in französischen Sold gestanden,

und bey der kayserlichen Armee in Böhmen gebrauchet worden.

Der Prinz von Soubie, welcher die französische Völker in Heffen commandir

te, machte den Eintritt des 1759sten Jahresdurch die Besetzung der freien Reichs

stadt Frankfurtam Mayn 1583) merkwürdig. Diese Stadt ward den 2ten Jennerdurch französische Völker, welche den Durchzug verlangten, und sobald sie in der

Stadt waren, die Thore besetzten, überrumpelt. Der Prinz vonSoubife erklärte

dem versammelten Stadt Rath, daß diese Unternehmung keine andere Ursache

habe, als das Reich und besondersdie an Rhein und LTIayn liegende Staats

tengegen die feindliche Unternehmungen sicher zu stellen, bestellte den Bri

adier, Freyherrn von Wurmfer 1584) zum Commendanten, und reifte den4ten

enner nach' ab. Da dieser Vorfall im ganzen teutschen Reich nothwen

dig groffes' EN' muste: fo gab der Prinz von Soubife in folgenden

an den französischen Minister zu Hamburg, von Champeaur 1585), gerichteten

Schreiben die wahre Ursache zu erkennen, niemlich die Nothwendigkeit die Quartiere

der französischen Völker am Mayn durch Besetzung eines fo wichtigen Waffenplatzes

#Fitterranen sicher zu stellen. Dieses Schreiben war folgenden Inns

(3 : - -

-- LZTiefs

1533) FrankfurtamMayn ist eine am Maynstrom liegende große, befestigte und volkreiche

, freve Reichsstadt, welche nicht allein wegen der Messen, sondern auchum deshalb vor

züglich merkwürdig ist, weil die Kaiserwahl und Krönung in derselben vollzogen wird.

Sie bestehet aus meist 3000. Häusern. -

1584) Der königliche französische Marechaldes ganps, ater Obrister des Regiments Elias

und Ritter des Ordens du merite militaire, Freyher von Wurmser, ist dem evangeli

schen Glaubenzugethan und stammtaus einem alten adelichen Geschlechte, das indemUn

ter Elsas blühet, her. Bucelinus liefert iu ersten Theil seiner Stemmatographie eine

Stammreihe dieses Geschlechts, und fängtmit BernhardWurmfern, der um dasJahr

- 1308. gelebt, an. Er hat bei dem französischen Regiment Elias von unten aufge

dienet, und ist den 1oten May 1743. zum Brigadier, 1759. zum MarschalldesCamps

und in eben dem Jahr zum Ritterdes Ordens du merite militaire, ernennet worden.

Sowohlindem 1741. entstandenen alsjetzigenKriegehat er sichvorzüglichtapfer verhalten.

1535) Der königliche französische Residentvon Champeaux ist ein Staatsmann von groffen

Einsichten, und hat der Krone Frankreich schon als Minister bey den Schweizer Cantons,

- vonda er 1749. nach Hamburgversetzt worden, nützliche Dienste geleistet.

Aaaa - -

-FZ ) 5:70 ( FP -

LTTein Herr. -

„ Da die Stellung der Quartiere der zurBedeckung des Reichs bestimmten Art

mee sich nicht anders am Rheine halten können, als durch die Einnahme vonFrank

furth; so haben die französische Truppen eben jetzo die Stadt überrumpelt, und sich

darinn festgesetzt. Die Unternehmung ist mit der ' Ordnunggeschehen, und es

ist keine Feindseeligkeit dabey vorgegangen. DieLädenfind offen geblieben, die ganze

Nacht wurde ruhigzugebracht, und' Morgen wird die Handlung und alles Ges

werbe mit eben der Lebhaftigkeit fortgesetzt, wie des Tages zuvor. Ubrigenswird

der dortige Aufenthalt der französischen Truppen den Privilegien und Vorrechten dies

fer Stadt nicht den geringsten Eintrag thun, sondern die Unfrigen werden sich so das

selbst betragen, wie man es von ihnen als Alliirte des Kaysers und des Reichs, for

' kan, und sie werden mit den Creyß-Völkern gemeinschaftlich aufdie Wachen

ziehen. -

Die nähereUmstände der UeberrumpelungderStadtFrankfurtam LMaynfind

infolgenden Schreiben enthalten:

Man hatte schon vor einiger Zeit sichgegen denköniglichen Französischen Hofab' der Stadt Frankfurt am Mayn in Ansehungdes Durchmarscheswiliärigerlärt, und dem' ereits verschiedene Corps französischer Truppen, Bataillons

oder Escadronsweise durchgelaffen. Am neuenJahrstage des 1759stenJahres liefeis

ne auf eben diese Art eingerichtete Requisition # ein französisch Bataillon und 1oo.

Dragonern ein, deren jenes durch Sachsenhaufen 1586) und Frankfurt, diese

aber den gegenseitigen Wegnehmen sollten. Diese Truppen wurden auch ungehindert

durchgelaffen, durch ihre angenommene Stellung aber, alle noch offene und nicht mit

französischen Truppen besetzte Zugänge zu hiesiger Stadt abgeschnitten. Noch felbis

gen Abend lief ein abermaliges Ansuchungsschreiben ein, vermögdeffen den 2ten Ja

nuarizu verschiedener Zeit und durch verschiedene Thore der Durchmarsch für 4.

oder 5.französische Bataillons verlangt ward, umverschiedene Quartiere zu beziehen;

um die Stadt desto sicherer zu machen, ward folgenden Morgen dieser Durchmarsch

in Ansehung 2. Bataillons wieder' Gegen 12.UhrMittags erschien indes

en 1. Bataillon des'' Saarbrückischen Regiments vor dem Affenthor und

egehrte gewöhnlichermaßen durchgelaffenzu werden. Man will behaupten, daß es

2. Bataillons gewesen, so fich nurfüreines ausgegeben, undzudem Ende zwei Fahrnen zurückHä dem fey aber wie ihm wolle, so war doch dieses angebliche Bau

taillon an Mannschaft nicht stärker, als etwa sonsten ein vollständiges#" Ill

feyn pflegt. Man ließ sie ein und führte sie, wie gewöhnlich, durch einDetafhement

von der Garnison unter Vorreitung des Majors von der Stadt nach Sachsenhaus

fen hinein; kaum aber waren die ersten durch das innere Thor in die Stadt gerückt,

unddie letztern an den äußersten Gattern oder Schlagbaum, als der den letzten ZugCOIN

15:36) Sachsenhausenist ein Theil der freien Reichsstadt Frankfurt am Main, welchermit

derselben durch die steinerne Brücke über den Maynzusammen hänget.

HP ) 571 ( FR

commandierende Officier seine Leute sich schwenken und die in Gewehr stehende Frankrter Vorwacht“ und defarmieren ließe. Zu gleicher Zeit besetzten sie die

ugbrücken und den äußersten '', währender Zeit ein anderer Zug in die Wer

fer drang und sich der Batterien bemächtigte; die übrigen marschirten indessen ruhig

durch Sachsenhaufen und auf die Brücke, ohne daß sogleich von ihren Absichten

das geringste ruchbar wurde; so wie sie aber in Frankfurt selbst einrückten, bemei

sterte' ein abermaliges Detachement des Brückenthurns und in demselbi

gen befindlichen Fallgattern, da inzwischen die übrigen fortmarschireten, sich nach und

nach der Artillerie und endlich der Hauptwacht bemeisterten. Während dessen rück,

ten noch mehrere Bataillons sowohl aufder Frankfurter Seite an die Thore, alsauch

durch daszu Sachsenhausen eingenommene Affen-Thor nebst einiger Cavallerie ein,

und in weniger als einer halben Stunde waren alle offene Plätze mitFranzosen besetzt,

noch vor Abends aber 12. Bataillons und etwa 4. Escadrons in der Stadt. Diese bei

unden aus 2. Bataillons von Laffau -Saarbrücken, 2. Bataillons von Rohan

rince, 2. Bataillons von Beauvoifis, 4. Bataillon von Royal Deuxponts und

2. Bataillon von Bentheim, nebst dem Dragoner-Regiment von Apchen und den

Reuter-Regiment von Archiac, alle unter Commando des Brigadiers, Baron von

Wurmfer, welcher sich sogleich aufdas Rathhauß verfügte, und unter vielfältigen

Freundschaftsversicherungen, um die Einlogrung ansuchte. Kurze Zeit hernach traf

auch der Marschall, Prinz von Soubie persönlich ein, begab sich ebenfalls nach

dem Römer, nachHä einer guten Stunde aber in das für den ersten Abend für

ihn ' Nachtquartier. Die Truppen aber wurden sodann theils in die größten

und räumlichsten Gasthäuser oder andere Quartiere angewiesen, eine beträchtliche An

zahl derselben aber blieb aus Mangel genugsamen Platzes unter freiem Himmel auf

offener Straße und Plätzen bei einem starken Regen, unterm Gewehr stehen.

ast zu gleicher Zeit kam auch die freie Reichsstadt Wetzlar 1587) und das in

derselben ' Sitz habende Reichs-Cammer-Gericht in das Gedränge. Der Herr

og Ferdinand von Braunschweig und der Prinz von Soubie hatten zwar ber

'' die Stadt bey ihren Freyheiten ungekränkt zu lassen, und sie mit keiner

Einquartierung zu belegen, da aber beide wegen der Lahn-Brücke zu Wetzlar, und

daß solche unbesetzt bleiben solle, sich nicht erkläret: so blieb das Reichs Cammer

Gericht wegen der daraus entstehenden Folgen, falls ein Theil den andernan Besetzung

dieser Brücke hindern wollte, in Sorgen, und bat unter dem 6ten Jenner 1759. den

kayserlichen Hof, vermittelt einer zu Regenspurg festzustellenden Convention die

Neutralität der Stadt Wetzlar zu bewürken. ch muß meine Leser, um Weit

läuftigkeit zu vermeiden, wegen dieser “t auf die größten Sammluns

- - Alaa al 2 gen

ga) wetzlar ist eine kaiserliche freie Reichsstadt, und seit dem 1693sten Jahre der Sitz

des kaiserlichen und Reichs KammerGerichts. Sie liegt in der Wetterau an derLahn,

und ist nur zwei Stunden von Gießen entfernt Der Landgrafvon Heffen Darmstadt

ist derselben Schutzherr, und hält jederzeit daselbst eine Compagnie zur Besatzung.

FV ) 572 ( HPI

gen* von Staatschriften verweisen, und nur so viel melden, daß nachdem die Stadt

F" den 18ten September nochmahls durch einen vorgefallenen Scharmützel

beunruhiget worden, endlich beide Theile im Dezember der Stadt die Neutralität

zugestanden.

$. 80.

Die Reichs-Armee nähert sich den hefischen Ländern, wird aber von

- dem Erbprinzen von Brauschweigzurück getrieben.

Währendder Zeit,da sich beiderseitige Armeenin denwestphälischen undheßischen

Landen aufden bevorstehenden Feldzug zubereiteten, näherte sich ein Corpsder Reichs

Armee im Fehruardem heßischenFürstenthum Hirschfeld. Es streifte daffelbe bis auf

sechsMeilen vonCaffel wardaber zuAnfangdes Merz durchein Corps alliierter Völker,

welches der General Major von Urfanführte, bis nach Königshofen zurück getrics

ben. Die dabei vorgefallene Scharmützel habe ich oben in dem 74sten Absatz be

schrieben. Bei der französischenArmee in Heffenverursachte diese Bewegung der alliir

ten Armee keine Veränderung, außer daß solche sich marschfertig zu halten '' bes

kam, und einige leichte Völker theils gegen Fulda, theils gegen rpurg gesendet

worden.

Man glaubte nach dieser Unternehmung in Heffen nichts weiter von der Reichs

Armee zu befürchtenzu haben, allein schon den 16ten Merz überfiel ein starkes Com

mando von den'' Völkern, bei welchen sich eine Schwadron von dem fran

zösischen Husaren-Regiment Vaffau befand, die Stadt Hirschfeld, den 15ten Merz

fanden sich von der ReichsArmee 1ooo.MannFußvolk, und 200.Husaren von dem

Regiment Scieczeni zu Vach ein, kurz die Reichs-Völker breiteten sich in dem ganzen

Fürstenthum Hirschfeld aus. Mitder französischen Armee aberfielanffer einemSchar

mützel beySiegen 1588, welchen den 24stenMerz die hannöversche Jäger mitdem

' Husaren-Regiment Curpin hatten, nichtsvor. Dieleichten Völker trie

gn Brandschatzungen ein, und fügten allenmöglichen Schaden zu. Um der hessischen

StadtL'Tarpurg, wegen der Forderungen, die der hannöversche Obrist von Luck

ner im Stift Kulda, und denLTJayn, auch Darmstädtchen ausgeschrieben, gleis

ches mit gleichen zu vergelten, mute den 1sten Merz derfranzösische an: des

nnps

*Man findet sowohl das andesKapfersMajestät, als alle wegen dieser Angelegenheit erlass

fene Schreiben in der teutschen Kriegs-Kanzley Theil 3. vom Jahr 1759. Seite 375:

bis 90., ingleichen Seite 991. bis 999. undim ersten Bande auf das Jahr 1780. Sci

1. biß 9. - -

1533) Siegen ist die Hauptstadt des Fürstenthums Naffan Siegen, liegt 7. Stunden von

Dillenburg an der Sieg auf dem Westerwald, und sind in der Nähe einträgliche Eisen

Bergwerke. -

» : «

-

Camps,Baron von Basel 1589) diese Stadt überrumpeln, und Geiseln hohlen,von welcher Unternehmungderfranzösische Bericht also lautet:

Es war den 1ften Merz, alsder CommendantzuGiefen Baron von Blaifel,

mit einemCorps von24oo.Mann, welche er von Homburg 1590) bis LMarburg

ausbreitete, sich inMarsch setzte. Er drang, nachdem er die schlechtvertheidigte

Thore forciret, in letztere Stadt ein. Es rettete sich allesaufdas Schloß, welches

derHerr Baron auffordern ließ. Die Antwortwurde, wie auch der französischeGes

neralvermuthet hatte, durch Canonschüsse erheilt. DerStadtwurden, als Repreß

salien der groffen Forderungen, welche der Herr von Luckner im Darmstädtischen,

Maynz- und Fuldaischen thut, 100000.Franken angesetzt. Man hat einigeHusaren

zuKriegsgefangenenF" und einige Pferde erbeutet. Da nun also das Vorha

ben des Barons duBlaifel hierdurch bewerkstelligt war, so ließ er die Truppen aus

demganzen Umfang, den sie eingenommen hatten, wieder zurück marschieren. DerZu

rückzug geschahe ohne Beunruhigungen, und man zog wiederum in Gieffen, dahin

einsweilen bis aufweitere Befehle des Herrn Marschalls von Broglio die Geißeln

derStadt LMarburg waren gebracht worden. * -

Die Annäherung der ReichsArmee brachte die alliierte Armee in Bewegung, das

Corps, welches unter denErbprinz vonBraunschweig indem Stift Paderborn lag,

ingleichen das Corps preußischer und heßischer Völker, welche in dem Herzogthum

Westphalen unter Commando desGeneral Lieutenants, Herzogsvon Holstein Gotz

torf, sichden Winter über befunden,mutenden 30sten Merznach Heffen aufbrechen,

und so geschwinde Züge thun, daß die en schon den 23sten Merz' der

Na a 3 EBIZ

1589) Derfranzösische MarschalldesCamps,Baron von Blaise de la Neuville, hat ehedem

als Aide MarechaldesLogis bey derArmee in Bayern gedienet, ward daraufObristlieu

tenant des RegimentsGraßin, und da er sich in der Schlacht bey Laffeld wohlverhalten,

mit dem Rang am 27sten Julius 1747.zum Brigadier, und Obristen des Regimentsder

Volontaires Bretons ernennet. 1758. erwählte ihn der Prinz von Clermont zumCom

mandeur feines unter dem Mahnen, Volontaires de Clermont Prince neuerrichteten Re

giments, und im Februar 1759,ward er zum Marechal desCamps erkläret, und im

April 1759, trat er dieses Regiment anden Obristen von Commeiras ab. Sein Bru

der, der Ritter de Blaifel de la Neuville war 2ter Obristlieutenant der Volontaires der

Clermont Prince, ward aber 1759. einGlied des Jesuiter Ordens. Der Marechal des

Camps hat schon indem 174. enstandenen Kriege nützliche Dienste geleistet, und ist be

sonders in dem kleinen Kriege glücklich gewesen.

1590) Zomburg an der Ohmist eine kleine heffen darmstädtische Stadt, in der Landgraf

fchaft Ober Hessen, miteinem aufdem Berge gelegenen Schloffe. Sieliegtander Ohm

- - eine Meile von Amönenburg - - -

HH ) 574 ( HP

'' Gränze eintrafen. Diese inder Eilverfammelten Völker wurden aus den

agazins, welche man schon vorhero zu Warburg und Brilon 1591) aus Vorsicht

angelegt hatte, verpfleget, und der Erbprinz von Braunschweig war der erste,

welcher den 21ften Merz mit drey Regimentern von Daderborn zu Caffel eintraf.

Der Herzog Ferdinand von Braunschweig, welcher den 22sten Merz in Begleitungfeines General Adjutanten, von Münster nach Caffel abgeng, kam über Kann

i592), Lippstadt 1593), Büren und Warburg, den 24ten Merz gegen Mittagzu Cafelan, und überließhingegen das Commando der am Rhein und im Bistum

Münster zurückgebliebenen Völkerdem General Freyherrn von Spörken,unter

welchen die Generals Marquisvon Granby 1594), und Wojtyn i595), zuOß14 DTU

1591) Brilon ist die Hauptstadtdeszu dem Churfürstenthum Cöln gehörigen Herzogthums

Westphalen. Sie liegt 3. Meilen vonCorbach, und 6.MeilenvonSoest.h

g9) Hamm ist die Hauptstadt der preußischen Graffchaft Mark im westphälischen Kreise,

Sie liegt an der Lippe 5. Meilen von Lippstadt, ist zimlich groß, und hat, nachdem

seit 20. Jahren auf 500. Häuser derselben zu verschiedenen mahlen abgebrannt, weit

heffere Gebäude bekommen.

139) Siehe die 996ste Anmerkung des zweiten Theils.

194) Johann, Marquis von Granby, königlicher großbritannischer General Lieutenant,

und Chef des zweiten Regiments Leibgarde zu Pferde, ist der älteste Sohn Johann

Manners, Herzogs von Rutland, und Brigitten, einer Tochter Robert Sutton, die

ihn im 1721sten Jahre den2ten Jenner zur Welt gebohren. Er ward den 6ten August

1750. mit Francisca Seymour, TochterHerzogsCarlvon Somerset vermählt, welche

ihm 150.000 Pfund Sterling als Brautschatz zubrachte, den 7ten September 1751. ei

men Sohngebohren, aber den 2ten Jenner 1760.durchden Todt entriffenworden. 1755.

den 12tenMerzward erzumGeneralMajor, 1758.im Mayzum ChefdeszweitenRegiments

Garde zu Pferde, und den 12tenFebruar 1759. zum General Lieutenant auchCommen

danten aller in Teutschland befindlichen großbritannischen Völker ernennet. Von den

uralten GeschlechtManners, auswelchem er entsproffen, gibt das bekannte BuchPeer

ge ofEngland im ersten Theil Seite 126. und folgende mehrere Nachricht.

ag9) Johann Mostyn, königlicher großbritannischer General Lieutenant der Reuterer, und

Kammer Junker, ParlamentsGlied wegen Lambton, und Chefdes siebenden Drago

ner Regiments, soll ein Bruder des großbritannischen AdmiralsSavage Mostyn fern,

und hat in dem vorigen Kriege als königlicher Flügel Adjudant, wozu er im Decem

ber 1747, ernennet worden, den Feldzügen mit vielem Ruhm beigewohnt. 1751. im

39 ) 7 ( 3

nabrück der General Lieutenant von Imhof, zu Lippstadt der General Lieutenant,

von Hardenberg, und die Postirungenam Rhein der GeneralLieutenantvonOberg

commandierte.

Zu Caffel unterredete sich der g Ferdinand mit der“Generalität, darunter der Erbprinz von Braunschweig, derHerzogvon Hollstein,

der PrinzJohann Casimir von 3femburg, und der Prinz Carl LeopoldvonAnhalt

Bernburg, die vornehmsten waren, und den25stenMerzbrach die Armee auf. Der

Erbprinzvon Brauufchweig führte die Avantgarde, welche aus 11.Bataillons, 16.

Escadrons, 3.Schwadronen Husaren, davon 2.preußische und eine heßische, 6.Com

pagnien hannöverscher "; memlich 4. zu# und 2.zu Pferde bestand, brach

' den 24sten Merz auf, und marschierte bis LTIelsungen 1596), den 25sten bis

othenburg 1597), den 26sten bis Hersfeld und den 27sten bis Schlitz 1598).

Er ward gar bald mit den Reichs Völkern handgemein, den 27sten Merz bemächtig

ten sichdie zu der Avantgarde gehörige 4.Compagnienhannöversche Jäger der'lichen Residenz Stadt# und machten daselbst drey Officiers nebst 40. Mann

von den bischöflichen Völkern zu Gefangenen. Den28sten verlegte der Erbprinz fein

Hauptquarker nach Fulda, feine Vortruppen aber musten bis Weyhers 1599) rü

cken. Die Armee unter dem Herzog Ferdinand war zu Unterstützung des von dem

Erbprinzen kommandierten Corps jederzeit nur einen Marsch von demselben entfernet,und der Prinz von Holstein, der die ausWestphalen kommende Völker über Bri

lon und Corbach 1600) nach Zoeffen geführt, marschierte über Fritzlar. DerHerr

- zog

Februar bekam er dasRegiment RowalFuseliers, 1757. im Februar ward er zum Ge

neral Major, 1758. imNovember zum Chefdes 5ten Dragoner Regiments, 1760,zum

General Ljeutenat und Chefdes siebenden Dragonerregiments ernennet.

1996) Nelsingen liegt an der Fulda in der Landgraffchaft Nieder-Heffen, nnd ist eine kleine

heißencaffelsche Stadt, welche sechsStunden von Caffel gegen Homburgzu liegt." -

597) Rothenburg an der Fulda liegt in Nieder Heffen zwischen Hirschfeld und Caffel an

der Fulda, und ist eine kleine Stadt, welche aber die Residenz desLandgrafen von Hes,

fen Rheinfelß Rothenburg ist.

1593) Schlits liegt am Fluffe Altfeld, an den Gränzen von Fulda, und ist eine aus unge

fehr 300. Bürgernbestehende Stadt. Sie gehört dem Reichsgrafen von Schlitzgenannt.

Görtz.

1599) Wephers ist ein Flecken in dem Bistum Fulda, welcher einem ganzen Amts-Bezirk

den Nahmen gibt. -

16oo) Corbach ist die Hauptstadt der Grafschaft Waldeck, fiel liegtzwischen Mengeringhausen

und Medebach, und bestehetausder alten und neuen Stadt,

SV ) 576 ( 8

zog Ferdinand zogmit der Armee den25sten bis Telfingen, den26fen bis Rothen

ä an der Fulda, und den 27sten bis Hersfeld, die Avantgarde des Erbprinzen

rückte den 30sten Merz, nachdem zuFulda Rattaggehalten worden,bis Bischofs

heim, inswürzburgische, der Erbprinz aber nahm andiesen Tage sein Hauptquartier

zu Gersfeld 1501). Den 31sten Merz wurden die preußischen zwei Schwadronen

Husaren, welche vondenJägern unterstützet worden, mit den Reichs Völkern hand

gemein, und machten von einem' würzburgischen Reuterey Regiment, bei

welchem sich hundert MannFußvolk befunden, etliche 30.Reuter und 90.MannFuß

volk zu Gefangenen, hieben viele nieder, wobei sie nur 1. Verwundeten bekommen,

und einer gefangen worden. Der Erbprinz rückte den31ften Merz mit feinem ganzen

Corps bisOstheim 1602),die Avantgarde unter demGeneral Grafen von derSchul

lenburg 1603), welche aus 6.Compagnien Jäger, 2. Grenadier Bataillonse" 6.

CM

so) Gersfeld liegt an der Fulda im Bistum Fulda, vierMeilenvon Fulda, und ist ein

Marktflecken, welcher mitdem daselbstbefindlichen Schloffe denen vonEbersberggenannt

Weyhersgehöret.

„goa) Ostheim vor der Rhon liegt an den Gränzen von dem Bistum Würzburg in der

Graffchaft Henneberg, undisteindem Herzog von SachenWeimar gehöriges Städtchen.

so) George Ludwig, desHeil. Röm. Reichs Grafvon Schulenburg, königlicher groß,

britannischer und churfürstlich Braunschweig lüneburgischer Kammerherr, General Ma

jor, Chefdes Jäger Corps, Vice Ober Forst und Jägermeister im Fürstenthum gehe,

und Drost von Scharnbeck ist der vierte Sohn des chur braunschweigischen Ober Forst

und Jägermeisters Grafen Christian Günther von der Schulenburg zuHehlen. Seine

Mutter HadwigErnestine, Tochter des wolfenbüttelchen geheimen Raths, Friedrich von

Steinberg, welche 1750.verstorben, hat ihn den23sten Julius 1719. zur Welt geboh.

ren. Er legte sich von Jugend an aufdie Jägerey, und nahm Hofdienste an. Nach

dem er Hof und Jagdjunker gewesen, warder Kammerjunker, und 1748. im August

zumVice Ober Forst undJägermeister,wurde 1751.imAugustzumKammerherren ernennet,

Als 1757. der Krieg angieng, ward ein Jäger Corps errichtet, und er den 26sten April

-37. sowohl zum General Major alsChefdesselben erkläret. Er hat sowohl in der

Schlacht bei Hastenbeck, in welcher ihm ein Pferd unter dem Leibe erschossen worden,

als bei mehrern Vorfällen von seiner Tapferkeit und Einsicht Proben abgelegt. 1»,

verließ er die Armee und legte mit Beibehaltungder Ober Forstmeister Stelle seine Kriegs

Bedienungen nieder. Er ist seit dem Junius1754. mit der ehemaligen königlichen preuß,

fischen HofDame, Sophie Friderike Charlotte, Tochter desverstorbenenköniglichenpreut,

fischen GeneralLieutenants, AdolfFridrich Reichsgrafen von der Schulenburg vermäft,

aus welcher Verbindung aber noch keine Erben vorhanden sind. Nach dieser Anmerkung

ist die auf der 191ften Seite des ersten Theils gegebene Nachricht zu verbessern,

FP ) 577 ( 8

Escadrens bestand, aber rückte bis Hermansfeld 1604) und Völkershausen 160).Den 1ften April muste der Obrist Lieutenant von Freytag die Stadt LTeinungen,

in welcher von den churcúlnischen Völkern ein Bataillon des Leib. Regiments“ und

eines von dem Regiment Elberfeld mit4, Stücken auch einemCommando Reuter lag,auffordern. Man schloß die Stadt auf allen Seiten ein, und die Besatzung bekam

zwar Erlaubniß, mit klingenden Spiel auszuziehen, muste sich aber zu Kriegsgefangenen ergeben, und erhielt folgende Capitulation: - - - -

1. Obdie Besatzung als Kriegsgefangen angesehen werden soll? - -

Antwort: Ohne Zweifel. - -

2. Obman ihr gestatten werde mit denmilitairischenEhrenzeichen sich aus derStadtzu begeben?

Antwort: Ja, aber sie mußgleich vordem StadtThore die Waffen nie,derlegen. - -

3. Der Equipage der Oficiers und Gemeinen wird kein Schade zugefügt.

Anwort: Verwilligt. …-

4. Die Bagage, welche' demRegimente überhaupt zuständigist, als den Of

' besonders gehört, soll frei und ohne die mindeste Hinderung hinweg''WerDEU,

- - -

Antwort: Gleichfalls verwilligt.-

5. Esfoll in der Stadt weder geplündert noch geraubt werden.

Antwort: Dies ist nie die Weise unsererVölker gewesen. -

6. Man wird so wenig an den Caffen der Kriegs Commiffarien, als an dem Gelt .

von der Garnison sich vergreifen. - -

Antwort: Dammt verstanden, wenn andere diesesGeld den Regiment und

nicht etwaSr. Churfürstlichen Durchlaucht zu Cölln oder dem Reis

dhe zuständig ist.-

7. Eben dergleichen wird manwegender BagagedesGeneralsvon Nagelbeobachten.

Antwort: Gut.

8. Dem General von Ferntheil, welcher nicht mehr bei der Armee dienet, wird

im geringsten nichts im Wege geleget werden.- Aut,

zsos) Hermansfeld liegt an einemSee in der gefürsteten Graffchaft Heuueberg anderth

Stunden von Meinungen, und ist einfachenmeinungisches Dorf

so) völkershausen ist ein hessisches Dorfan der Werra, welchesdenadelichen Geschlechtvon Verschur gehört, Bh hh - - - -

9 ) 78 ( Sº

Antwort: Man verspricht dergleichen Achtung für seine Persohn zu tras

gen, im Fall er nicht mehr Dienste thut. .- - -

9. Die Officier hoffen, daß ihnen ihre Bagage völlig gelassen werde und damit' en verzogen werde, wird man vor die Quartiere der Staab OfficiersWas

telkl.-

Antwort: Verwilliget. - - - -

10. Die Juden, welche mit Proviant undFourage Lieferungzuthun haben, sollenwenn die Stadt geräumt wird, den Bataillons folgen.

--

- -

Antwort: KEsfey ihnen erlaubt, - -

11. Die Proviantmeister, welche in den Diensten der Kayserin Königin oder des

Reichs stehen, werden ebenfalls die Freyheit haben, mit der Garnison auszuziehen.

Dargegen verbindet man sich, die Magazine der Stadtgetrenlich abzugeben.

Antwort: Jft verwilligt, aber unter der ausdrücklichen Bedingung, dadie LTMagazine mit aller Zugehörgetreulich ausgeliefert werden. “ ß

12. Den Cuirafiers und Dragonern von den Ereisen, und denen österreichischenundfranzösischen Offiziers, die sich in der Stadt befinden, wird man erlauben, daß siesich wegbegeben und ihre#:, ohne ihren Marsch beunruhiget oder behindertzu

werden, mit sich nehmen dürfen.

Antwort: Sie haben mit der Garnison einerley Schicksal zu erwarten.

Wasdie Bagage anlangt, so soll den abwesenden Officiers diejenifo sie daselbst haben, g affen werden. - f fficicrs diejenige,

13.Man wird keinen Soldaten von den chur kölnischen Truppen unter fremdenFahnen zu dienen, anhalten.

Antwort: Es soll niemand Gewalt angethan werden; einem jeden aber

- mußfrey stehen, fich, unter welches Corps er will ZU".

14. Man bittet sich die Zeit aus, wann an Sr. Churfürstlichen DurchlauchtCölln, mitdem, was dermalen verkömt, eineää werden'

Antwort: Die Abfindung eines Expreffen ist erlaubt; die Zeit fei

reife aberzubefinnenkommetden#ä"5. Den Officiers wird man weder ihren Degen, no dzei

-gen abfordern. h gen, noch Feldzeichen noch Ringkras

Antwort: Wir sagen es noch einmahl,daßwir keine LMarodeurs und

, begierige Leuthe sind; es verstehet sich also die Sache:“16. Die WagenKnechte und bey den Officiers in Sold - -fen in vollkommener Sicherheit und Freyheitvon hier ab. stehenden Bedienten, m

Antwort: Ja,wenn sie keine Kriegs Dienste vertreten. - - -

- - 17. Man

8 ) 7 C 3 -

Manwird die zu Wegbringung der Geräthschaft und Bagage nöchige Fuhrenaffen,

Antwort:-Verwilligt. -

18. Wegen desSpitals wird man die nöthige Sorge tragen, auch den Officiers

erlauben, daß sie aufihr Ehrenwort jedesmahl, als es verlangt wird, sich wieder zusie sich entfernen dürfen." wus J , fich i

Antwort: Die Unkosten, welche aufBesorgung desSpitals aufgebenwer

den, fallen der öarnis ' F"' '' 'NOOrt lange, fo hänget solches von den Gutbefinden des Erbprinz

3ens aD.

LTMeinungen, den 1.April 1759.

Unterzeichnet:

Wilhelm Freytag, ,

Obristlieutenant bei dem hannöverischen Jäger Corps.

Nochanebendem Tage wardauchWafingen,wo# das churcölnische Regiment

von Wlagel, nebst einem Officier und 24. Mann fachfen gothaische Reuter befand,

eingeschlossen, und die Besatzung mute sich, so wie die zu Meinungen, dasGe

wehr zu strecken bequemen, wobey 2. Stücke und 2.Fahnen erbeutetworden. Man

gibt von Seiten der ReichsArmee dem Commendanten Schuld, daß er sich zu früh

ergeben, indem dasCorps unter dem General Feldmarschall Lieutenant Grafen von

Arberg zu einer Befreyung schon im Anmarsch gewesen. Dieser General zog die

Regimenter Harrach, Botta und Hildburghausen, welche bis dahin den Werra

Strom befetzt gehalten, zwischen Frauenbreitungen 1606), und Herren Breitung

gen 1607),vereinigte fich unweit Wasungen mit den vonSchmalkalden gekommen

nen Reichsvölkern, undgriefden 1sten April.Abendsden Erbprinzen an. Die Bericht

te von diesen Scharmützelsind sehr wiedersprechend, die vonder Reichs Armee bekannt

emachte sagen, es wäre der Gegentheil gar nicht angegriffen worden, sondern eshat

der General Grafvon Arberg, als er die Ueberlegenheit des Feindesgesehen, sich

nachSchmalkaldenzurück' en, und sei zwar dessen Arriere Garde von der Alliir

ten angefallen worden, welche aber denFeind mit Verlust" habe. Hins

gegen ist nach den Berichten der alliierten Armee der Angrifwürklich um4 Uhr Nach

mittags erfolgt, gegen die Nacht haben sich die Oesterreicher gegen 'zurückgezogen, und der alliierte Verlustw" Todte und 15.Verwundete

2 N,

„g) Frauenbreitungen liegt an der Werra in der gefürsteten Graffchaft Henneberg, und

ist ein dem Herzogvon Sachsen Meinungen gehöriger Marktflecken.

„go) zerren Breitungen liegt Frauenbreitungen gegenüber auch an der Werra,. Dieser

Marktflecken gehört demLandgrafen vonHeffen Caffel- -

»" so « -

net. An eben diesem durch so viele Scharmützel merkwürdigen ersten April

auch ein Detachement von 40, heßischen Husaren, und 60. Mann von den Schü

Bataillon des Obristwachtmeisters von Stockhausen 1608) das bey der Cann bog

cantonnierende kaiserliche Dragoner Regiment vonSavoyen an, es bemächtigte sich

durch einen geschwinden. Ueberfall der4. Standarten verlohr aber 2, davon auf dem

Rückmarsch, und brachte nur zwei nach dem Hauptquartier. Nicht weniger hatten

die Vortruppen von demCorps unter dem Herzog von Holstein zwischen Stockhaus

fen 1610) und Freyensteinau 1611) den ufen April mit den französischen leichtenVölkern einen Scharmützel, in welchem 56.Mann der letztern nebst2. Officiers gefan

gen wurden, welchen man alirter Seits also beschreibt:

„ Den rsten April ist der Anfang gemacht worden, auch aufdem rechten Flügel

der gegen den Maynstrom anrückenden alliierten Armee, den Sr. Durchlaucht der Herz

zog von Hollstein commandieren, mit dem Feinde“ zu werden. Es stan

den nehmlich 400. Mann französischer Volontairs d'Alsace zu Freiensteinau im

Riedeselichen,welchezudelogieren desHerzogsvonHolstein.Durch dieEscadron schwarzer

Husaren, so der Lieutenant von Usedom 1612) commandiret, 200. Das- Q

1603) HeinrichLudwigvonStockhausen, königlicher großbritannischer und churfürstl.braun

schweig lüneburgischer Obristlieutenant,undChef einesCorpsleichter Völker, stammt aus ei

nemderältesten adelichen Geschlechter in Hessen her,welchesdas ErbmarschallAmtim Stif

te Corveybesitzet. Ertrat fung im hannöversche Dienste, und bekam im Julius 1747.

die Stelle eines Hauptmanns bei dem hardenbergischen Regimente. 1757. den 27ften

Mayward er zum Obristwachtmeisterdes jungzafrowschen Regiments, bald darauf zum

Chef eines neuerrichteten SchützenBataillons, und den 6ten August 1759. zum Obrist

Lieutenant erkläret. Er ist in dem kleinen Kriege fast jederzeit glücklich gewesen, und

hat bei vielen Gelegenheiten die rühmlichsten Proben seiner Tapferkeit abgelegt.

soy) Die Tanne ist ein heffen caffelsches Dorf, welches im Fürstenthum Hersfeld in den

Gericht der ehemaligen Dechaney unweit Hersfeld lieget. -

so) Stockhausen ist ein dem freyberrlichen Geschlecht von Riedesel gehöriger Flecken,

welcher in Ober-Heffen an den Gränzen von Fulda lieget.

16.11) Freyenstein ist ein gleichfalls dem riedeeischen Geschlecht zuständiger Flecken. Er liegt

in Ober Heffen, anderthalb Stunden vonCrainfeld aufSteinau zu.

s1) Der jetzige königliche preußische Rittmeister desHusaren Regiments von Ruesch, PORT

… usedom, stammt aus einem uralten adelichen Geschlecht in Pommern her, und ward,

nachdem er eine Zeitlang als Freiwilliger bei dem Regiment gedienet, 1745. Cornet,

- " 1751. Lieutenant, und 1759 Rittmeister. Von seinem Heldenmuth hat er ansfer der

hier angeführten noch bei mehrern Vorfällen Beweise gegeben.

KFZ ) 581 ( 33

Holstein und 200.vonFinkenstein mit einiger heßischen Infanterie in höchster Per

sohn anführeten. Dieselben marschierten also nach diesem Posten von Freiensteinau

wie aber unsere Husarenvorposten nur mit 10.Mannbey dem Dorfe Moosdie feind

liche Patrouille von 30.' angetroffen, hat sich selbige gleich retiriret, die aus

200.Pferden ohngefehr bestandene Cavallerie aber vor dem Dorfe formiret, und fich

' als wenn fiel mit uns anbinden wolle. Kaum aber lieffen sich unsere Husaren

licken, zerstreuten fie fich, und wichenzurück. Die Infanterie that ein gleiches. Nur

ein Capitain, welcher sich mit feiner Compagnie im Dorfe gestellt und gefeuert, und

nach etlichen Dechargen fich auf einem Berge wieder formiret, ist mit den Husaren

wieder handgemein, und nachdem er wohl etlichemahl gefeuert, genöthiget worden,

fich an dieselbe zu Der Capitain, NahmensCappade Renno und der Lieus

tenant von Wande sind nebst 60.Gemeinen gefangen, 20.Mann aber getödet

worden. Diefeindliche Cavallerie ist gar nicht einzuhohlen gewesen,deshalb ohngefehr

nur 8c.Husaren mit einigen Dragonern vonHolstein, ### undMilitz unter der

muthigen Anführung des Lieutenants von Usedom diese so rühmliche Action vollführer

ret. Es ist der Oberste Beyerlein der das feindliche Regiment commandiret, und

' sich bis nach Bierstein 1613) retiriret. Wir haben nur 1. UnterofficiervonHus

ren, 1. Gemeinen todt, und 3.Gemeine bleßirt.,

Den 2ten April folgte die Avantgarde des Corps, welches der Erbprinz von

Braunschweig anführte, demnachSuhlazurückgehenden Corps desGeneralsGra

fenvonArberg nach. Der Erbprinz felbst ruckte an diesem Tage bis Bernshaus

fen 1614), und den 3ten ward die Arriergarde bei Subla eingeholt. Es kam zueinem abermaligen Scharmützel, in welchem nach den Berichten der alliierten Armee

viele Gefangene gemachet worden, und dasCorps des Generals Grafen von Arberg

zog sich weiterS" Eisfeld und Hildburghausen 1615). Den4tenhieltdas aliir

ten Corps zu Suhla Rasttag, und da der Endzweck, daszu weit vorgedrungene

Corps der ReichsArmeezu vertreiben, erreichet worden, fo marschierte der Erbprin

über Schmalkalden und Teinungen nach Fulda zurück, und langte den 8.April

bei dieser letztern Stadt an. Man meldet in den Berichten der alliierten Armee, daß

bev dieser Unternehmungvon der Reichs Armee 2ooo.Gefangene, darunter einGe

neral, ein Oberster, und viele Officiers, gemacht, und außer vieler Bagage und

Blbbb 3 - Pfer

1413) Bierstein ist ein in der Wetterau an den Gränzen von Fulda anderthalb Stundener

von Saalmünster aufeinen Berge gelegener Flecken, woselbst der Fürst von Isenburg

fein Residenz Schloß hat. -

1614) Bernshausen soll vermutlichBenshausen heiffen, welches einchursächsischer Flecken

ist, der eine Meile von Suhla aufMeinungen zu lieget.

1615) Hildburghausen ist die Residenzstadt des Herzogsvon Sachen Hildburghausen. Sie

liegt an der Werra in der gefürsteten Grafschaft Henneberg, und ist wohl gebauer, das

Residenzschloss ist ansehnlich, und seit 1635.dessen Bau angefangen worden.

'

"Z ) 582 ( HY

“ , 6. Stücke und 6. Fahnen erbeutet worden, und man hat von dem, was

während derselben täglich vorgefallen, folgendes bekannt gemachtet:

Nachdem die Truppen, so bishero unter den Befehlen des General Lieutenants

Prinzen von Ysenburg gestanden, Sr. des Erbprinzen von Braunschweig. Durch

laucht Commando untergeben worden, setzten sich Höchstdieselben den 24stenF" mit

11. Bataillons, 16, Escadrons, 1. Escadron hessischer, 2 Escadrons preußischer Hu

faren, 2.Compagnien hannöverscher Jäger zuPferde, und 4. Compagnienderselben zu

Fuffe, im Marsch gegen die Fulde, und nahmen das Hauptquartier in Telfin

gen, den25ten dieses war dasselbe in Rothenburg, den 26ten zu Hersfeld, den

27ten zu Schlitz. Der Durchl. Herzog Ferdinand, war inzwischen mit denen aus - -

Westphalen gezogenen Truppen, allemahl bis auf einen Marsch hinter desErbprinzen

von Braunschweig Durchlaucht angerückt, und der Durchl. Prinz von Holstein

mit dessen Division rechter Hand. Erwähnten 27sten Merz wurde zur Avantgarde eine

Compagnie hannöverscher Jäger und 3. zu Fuffe commandiret. Selbige erreichten noch

Vormittags die bischöfliche Residenz Fulda, wo sie die Thore gesperret fanden, als

manihnen aber den Ernst zum Angriffe zeigte, so öffneten sie dieselben; vor der Hauptwache streikten 3. Officiers und 40.Mann fürstlich bischöflicher fuldischer Haustruppen

das Gewehr, und ergaben sich zu Kriegsgefangenen. Die Avantgarde rückte den 28.

bis Weyhersvor, und das Hauptquartierkam desselben Tages in Fulda zu stehen,

Den 29sten war Rastag. Den 30sten ging das Hauptquartier des Erbprinzen nachGersfeld, die Avantgarde aber, so nunmehro bis auf 2. Compagnien hannöverscher

Feld Jäger zu Pferde und 4 zu Fuß angewachsen war, faßte Porto zu Bischoffs

heim im Würzburgischen. Den 3rsten setzte sich das ganze Corps wieder in Marsch,

und die zu Vieustadt 1616) gelegene feindliche Regimenter, als 1.von Anspach Cuis

raßner und ein '' zu Fuß, hatten sich in großer Eilfertigkeit retiriret;

doch im Marsche bei Wegfurt 1617) hohlten unsere äger zu Pferde, von einem

fliegenden Piquet noch 3. Curaßier ein und nahmen solche gefangen. Inzwischen hat

ten die beiden Escadronspreußischer schwarzer Husaren ein fliehendes würzburgisches

RegimentCavallerieund 100 MannzuFußhitzigverfolget; und ohne wasdavon nieder

' worden, etliche 30. Mann Cavallerie und 90. Mann Infanterie zu Kriegsge

angenen gemacht, wobei sie dieJäger zu Pferde unterstützten und ihrer Seits 1. Hu

ar“bleßirt und ein anderer gefangen worden. Außerdem hatten auch die Jäger zu

ferde noch eine Patrouille von4,Reutern aufgehoben. Der Erbprinz war während

dessen mit allen Truppen mitten in die feindliche Cantonements gedrungen, ohne daß

solchedas mindeste vonunserer Annäherung erfahren hätten. Sr. Durchlaucht nahmen

Hero Hauptquartier zu Ostheim, die Avantgarde aber, welche mit 6. Escadronsund

-

ist«) veustadt an der Saale liegt im Bistum Würzburg an der fränkischen Saale, eine

Meile von Minnerstadt aufMellrichstadtzu. Sie ist der Sitz einesOber undCentAmts.

sr) wegfurthisteinwürzburgisches Dorf, welchesander Brent zwischen Bischofsheim und

Neustadt lieget,

- -

Bº X is c &

Grenadier Bataillons verstärkt; und über solche dem Herrn General Major,

Grafen von der Schulenburg dasCommando aufgetragen wurde, giengdesAbends

noch bis Hermansfeld und Wölfershausen, den' Weg vom Hauptquartier

bis Meinungen. Den altenAprilpaßirte die Avantgarde zu Untermansfeld 1618)

dieWerra, die Jäger zuPferde hoben daselbst einPiguet von 6. Reutern und6.Mann

Fuß auf, und rückten mit aller Eilfertigkeit vor Lieinungen. Die Husaren blie

n auf der andern Seite des Flusses; die Stadt wurde gleich auf allen Seiten ein

geschlossen, und den Herrn Obrist Lieutenant von Freytag aufgetragen, die Besatzung

aufzufordern: solche bestand aus 2. Bataillon churcöllnischer Truppen als Leibregis

mentund Elberfeld, so 4. Canonenführten, und einem Commando Reuterey von

verschiedenen feindlichen Regimentern. Die Besatzung begehrte daraufzu capituliren.

Es wurde ihr accordiret, daß sie mit allen militarischen Ehrenzeichen, unter :Spielund fliegenden Fahnen ausziehen, Officier, Unterofficier und Gemeine ihre ihr

nen gehörige Equipage behalten, vor dem Thore aber das Gewehr strecken und sich

zu Kriegsgefangenen ergeben sollten. Nachdem nun alles abgeliefert, und ihr Abzug

und Escorte beordert worden, so gaben des Erbprinzen Durchlaucht noch Nachmitz

tags Ordre den Marsch nach der Stadt Wasungen, 3. Stundenvon LTicinungen

zu nehmen, woselbst das churröllnische Regiment von Tagel nebst ein Commando von

1. Officier und 24. Sachsen gothaischer Reuter cantonnirte. Zudem Ende setzte sich derGeneral von Gilfen' mit seiner Division in Marsch linker Hand der Werra

des Erbprinzen Durchlaucht aber rechter Hand. DenFeld Jägern Pferde stieß eis

ne feindliche Patrouille von Cavallerie auf, davon fie 4. Mann einholten undzu Gefans

genen machten, der die Patrouille führende Officier war allein entronnen, deswegen

der Herr General Major, Graf von der Schulenburg die Eilfertigkeit des Mars

sches verdoppelte, und mit der Avantgarde bis auf einen Canonenschuß sich der Stadt

näherte, auch gleich einenTrup Jäger zu Pferde, dieAnhöhender Stadt rechter Hand

besetzen lies, welche sichdurch einige aus der Stadtauf sie abgefeuerte Canonenschüsse

nicht abhalten liefen den ihnen angewiesenen Posten zu oecupiren.

Dem Herrn Obrist Lieutenant vonFreytag wurde von Sr. DurchlauchtdemErb

Prinzen auch Hier wiederum aufgegeben, die Garnison aufzufordern, welche zwar erst

einige Schwierigkeiten machen wollte, sich aber bald darauf bequemte nach der der

Besatzung zu Meinungen zugestandener Capitulation sich gleichfalls zu Kriegsgefangenen zu ergeben. Wie es nun zimlich spät wurde, als das feindliche Regiment das

-- - - - - - - je

1613) Unter Maasfeld liegt an der Werre in der gefürsteten Graffchaft Henneberg, und ist

, ein dem Herzog von SachsenMeinungengehöriges Pfarr-Dorf, Schloß undAmt '

619) Der jetzige landgräfliche heffen taffelsche General Lieutenantvon der Reuterer, undChef

eines Reuterey Regiments, von Gillen, stammet aus einem alten in Nieder Heffen

blühenden adelichen Geschlechte her, und hat in dem jetzigen Kriege durch eintapferes

Verhalten großen Ruhm erworben. 17.9. ward er zum General Lieutenat erklärt.

s» ist « a

streckte, so waren indessen die in Schmalkalden, Salzungen und daher

um gelegene Oesterreicher zum Succurs angekommen, und attaquirten ohngefehr eine

' Stunde von Wasungen unsere Vorposten, der Erbprinz lies derowegen unter

Anführung des Herrn General Grafen von der Schulenburg das Feld Jäger

Corps, die Grenadiers und einige Artillerie durch die Stadt dem Feinde entgegen

rücken, es wurde' zwar durch ein sehr lebhaftes Feuer empfangen und repruffirt, indem es aber völlig Nacht darüber worden, so ' das chargiren auf, und des

andern Morgens war vom Feinde der sich unter Begünstigung der Nacht zurück gezo

gen, nichts weiter zu vernehmen. Bei der Action waren unserer Seits 5. Todte und

5.Bleßirte, und unter letztern der hessische Major von Dapenheim und ein Offi

cier. Feindlicher Seits aber 15. Todte und 26. Bleßirte. Den misten hatte auch uns

fer Detachement unter Commando des GeneralMajors von Urfzu Kaltennordheim

1620), und der Major von Stockhausen unweit der Tanne, desgleichen die daher

umgelegene heßische Husaren das österreichische Regiment von Bretlach Cüraßners und

Savoyen Dragoner attaquiret und zerstreuet, wodurch verschiedemahl in der Nachtunsere Vorposten beunruhiaet worden, indem sich die Flüchtigen, des Schiffahls der

Besatzung unwissend, nach Wasungen retirieren wollen. Den 2ten marschierte dieAvantgarde dem Feinde nach, der sich bis Sula zurückgezogen hatte, und cantonierte

bey Breidenbach 1621); das Hauptquartier war in Bernhausen. Den 3ten in al

lerfrühe brach die Avantgarde wieder aufum des Feindes Arriergarde einzuhohlen,

die sie auch bei Sula erreichten und den in den Wald fliehenden Feind verfolgten

Der Obrist Lieutenant von Freytag hatte sich mit dem größten T eile der Jäger zuFuffe und ein Trup zu Pferde über Hengsthaus 1622) durch die Gebürge und Wal

dungendem Feinde in Wege geleget und seinem Zweck glücklich erreichet, umdie feindliche Arriergarde abzuschneiden, denn währendder Herr GeneralGrafvon der Schul

lenburg mit 50. Jägern zu Fuß den Jägern zu Pferde, den Grenadiern, und 2.

cadronsDragonerdieselben attaquirteund biseinStunde hinter Sulainden Wald trieb,

solche aber wegen fehlenden Terrains vor die Cavallerie nicht weiter verfolgen können,

ofieffen sie bald auf diesen Hinterhalt, der Obrist Lieutenant von Freytag lies ein so

heftiges und unaufhörlichesFeuer aus der Dickung des Waldes unter sie machen,daß

sie gleich in Confusion geriethen, woraus sie sich zwar mit ' gegen ihn gerichteten -

Canonen helfen und sich den Weg öffnen wollten; als sie a

spühr

-

1620) Kaltennordheim liegtan der Fulde indem sächsischenweinmarschen Antheil der Graf

schaftHenneberg, und ist ein Marktflecken mit einem alten Schloffe, welches eine Stun

de von Fischberggegen Fladungen zu liege.

621) Breidenbach liegt in der Grafschaft Henneberg zwischen Schleusingen und Suhla,

anderthalbStunden von Schleusungen, und ist ein churfürstliches unter dasAmtSchleu

- fingen gehöriges Dorf

1622) Hengsthaus liegtin dem chursächsischen Amte Schleusingen zwischen Sula und Soh

laufingen, und ist ein kleines Dorf - -

er keine Würkung davon

FY ) 585 ( FR

führten, und das Feuer der Jäger nicht länger aushalten konten, nahmen sie alle -

in die Gebürge nach dem thüringer Walde zu, unter Bedeckung der einbrechenden

Nachtdie Flucht, bei welcher Gelegenheit, selbe viele Todte und Bleßirte nnd eine

- Anzahl gefangen bekamen, darauf sie auf Sula zurückgezogen und daselbst

um 11. Uhr des Nachts ankamen, und haben wir bei der ganzen Action nur 1.Jä

er zu Pferde todt und etliche Bleßirte. Der Feind hat nachher feinen Marsch auf

Eisfeld, Hildburghausen und Bamberg genommen. Seinen Verlust kan man

' bestimmen, indem er an verschiedenen Orten angegriffen worden und

viele uße erlitten hat, davon die Particularien noch unbekannt sind. Soviel ist

sicher, daß wir 2000. Gefangene gemacht haben, worunter 1. General, 1. Oberster,

verschiedene Staabsund viele Offiziers sich befinden, 6. Canonen und 6. Fahnen beikommen, auch ist uns auf den Märschen viele Bagage und Pferde zu Theil worden.

Den4ten hielten wir Rasttag in Sula und heute den5ten gieng das Jäger Corps

nachLMeinungen zurück. Der General Grafvon der Schulenburg aber mit der

übrigen Avantgarde nach Schmalkalden. Den 8ten traf endlich nach dieserglückli

chen Expedition das ganze Corps wieder in und bey Fulda ein.

Hingegen lautet der von Seiten der ReichsArmee bekanntgemachte Bericht fol,

gendergestalt: -

- Den3osten. Merz ist einfeindliches Corps von Hessen und Hannoveranern, ohne

gefehrvon 12.bis 15000. Mann bestehend, aus dem fuldischen in den fränkischen

reiß eingedrungen. Selbiges hat sich in 2.Colonnen geheilet, wovon die eine unster dem Commando des Erbprinzen von Braunschweig über Bischofsheim und

LTIelrichstadt 1623), die andere' unter dem Prinzen von Wfenburg über

Fladungen 1624) undä ein 1625)vorgerucket. Dermitdemzollerischen

Cuiraßier Regimentzu Bischofsheim gestandene General Feldwachtmeister Graf von

Gourci, der ältere, thatzwar einen tapfern Wiederstand, und repoußerte die feind

liche Vortruppen mit vielen Verlust, wurde aber endlichdurch die feindliche Uebermacht

ezwungen fich nach Weustadt zurück zu ziehen, wobei er an Todten, Bleßirten und

ä 70.Mann einbüßte. Bei diesen Umständen zogder FeldmarschallLieute

Mlmt

1623) mellrichstadt liegt in dem Bistum Würzburggegen die Grünen der Graffchaft Hen

neberg, und ist eine kleine Stadt, welche der Sitz eines Ober und Cent Amts, auch

wegen der daselbst im Jahr 1977. zwischen Kaiser Heinrich dem vierten unddem Her

zog Rudolph vonSchwaben vorgefallenen Schlacht merkwürdig ist.

sa4) Aabungen ist ein Städtchen im Bistum Würzburg, welches nahe an den Gränzen

der Grafschaft Henneberg, drei Stundenvon Ostheim gegen Tannzu lieget.

18.) kalten Sontheim gehört dem HerzogvonSachsen Weimar, liegt inder Grafschaft

Henneberg bei Fischberg, und ist ein unter dasAmtKalten Nordhein gehöriger Flecken.

Ccc c-

8 ) 86 C 8

nantGrafvon Ahrberg feine unterhabende Truppen' Tann und Kaltennords

heim zusammen, conjungierte sich mit denen unter Commando der Herren Generals

Graf von Schallenberg und Freyherr von Kolb gestandenen Truppen, und mars

fcherte gegen LTeinungen, fand aber allda beede feindliche Corps bereits vereinigt,

mithin sich auffer Stand, den ihm an Macht so überlegenen Feind anzugreiffen. Er

og sich also nach Schmalkalden, wobey die Feinde feine Arriergarde anfielen, von

' löblichen hildburgshaufischen Regiment hingegen unter Commando des Gener

ral Feldmarschall Lieutenants von Blomquet sehr übel empfangen, und mit betr

lichen Verlust repoußiret wurden, wobey besonders die beyde hildburghaußische Gre

nadier Compagnien, so eben auch das meiste dabey gelitten, mitganz ausnehmender

Bravour und Contenance gefochten. Da nun also gedachter Herr Feldmarschall Lieu

tenant Grafvon Ahrberg sich in diesen den ganzen Winter hindurchvöllig aufgezehrs

ten Gegenden aus Mangel der Subsistenz nicht länger zu halten vermögend war, so

hat er' Marsch nachSuhla, und von da über Schleifingen nach Eisfeld,

um sich sowohl der Armee, als auch den Magazinen zunähern genommen. Es setzte

zwar der Feind verschiedentlich an die Arriergarde an, wurde aberjedesmahl repoußis

ret. Indeffen hat sich der#" von LTeinungen bemeistert, und die darinnenge

legene zwey chur kölnische Bataillons zu Kriegsgefangenen gemacht; worauf sich das

ganzeä Corpo zwischen Tellerstadt und LMeinungen gesetzet. Dahinger

gen er GeneralGraf von Ahrberg mit seinen unterhabenden Truppen sich zwischen

Eisfeld und Schleifingen postiret, auch die Vorposten der leichten Truppen bis

gegen LMeinungen ausbreitete. Immittelt ruckete die gesammte ReichsArmeeganz

nahe zusammen, und einige Infanterie und Cavallerie Regimenter unter Commando

des HerrenGeneralen der Cavallerie, Grafens von Althan wurden gegen Königs

hofen vorzurücken beordert, um sowohl das ahrbergische Corps im Fall der Noth

zu outeniren, als auch der weitern feindlichen Vordringung Einhalt zu thn. Auf

dem rechten Flügel hingegen zogen fich alle feindliche Truppen, fo über Saalfeld

und «Hof eingedrungen waren, nach Gera und Zwickau zurück, daßalso alle unsere

Vorposten.fich wieder in ihrervorigenStellung befinden, und der in diesen Gegenden

commandierende Herr Generalder Cavallerie von Haddick sein Quartier in Cronach

genommen. -

S. 81. –

DasSchloß Ulrichstein wird vonden alliierten Völkern erobert.

Die alliierte Hauptarmee, welche von den Ufernder Lippe aufeinmahl und ganz

nnvermuthet an der Werra und Fulde erschien, und diesen Marsch eben so geheim

als geschwinde bewerkstelliget hatte, hielt sich biszum9tenApril bei Fulda' und

der Herzog Ferdinand ließ durch den General Lieutenant Prinzen von Ysenburg indem Bistum Fulda folgendes bekannt machen.

Wir Johann Casimir, Fürst zu Nienburg und Büdingen, General Lieutenant

bei der königlich großbritannischen und hohen alliierten Armee, Ritter des königlich

schwedischen Seraphinen Ordens c, c, - -

- Nach

HP ) 587 ( HH

Nachdem nunmehro die königliche“: und hohe alliierte Armee, in

das Hochstift Fulda und denen zubehörigen (NNden' mithin nicht verstattet

werden kann, mit denen Feinden Sr. königlichen großbritannischen Majestät und der

'' einigen Briefwechsel fernerhinzu unterhalten; als befehlen wir hiermit,

ahmens und aufausdrücklichen Befehl, des commandierenden Feldmarschall Herrn

#" Ferdinands von Braunschweig Durchlaucht sowohl Geist als Weltlichen,ornehmen und Geringen, wesStandes und Würden dieselbige auch nurimmerfeyn

mögen, sich a dato an, nicht nur alles Briefwechsels mit denen erwehnten Feinden,

sondern auch aller übrigen verdächtigen Correspondenzzu enthalten. So ferne aber

einer oder der andere gegen diese Unsere Verordnunghandeln und verdächtigen Brief

wechsel führen wird, so hat derselbe sich selbst beizumessen, wenn er ohne einige Gnärde nach Kriegsgebrauch mit aller Schärfe gestraft wird.

Weniger nicht befehlen wir, Nahmenshöchstgedachten Herrn Herzogs Durchl.

daßa dato an binnen 48 Stunden alles Gewehr, keinerley Gattung ausgenommen,

von allen und jeden ohne Unterscheid des Standes, aus der Stadt und ganzen Land

deanhero aufdasRathhauß geliefert; und darüber ein Verzeichniß uns eingehändiget

werde; Falls aber, bei der nach dieser Zeit vorzunehmenden Visitation, bei einem

oder dem andern Gewehr gefunden wird, so soll solches Vergehen mit der größten

Ahndung und Schärfe also gleich angesehen werden.

Ueber alles dieses aber wird denen Beamten, Richtern undDorfsvorstehern hier

mit alles Ernstes anbefohlen, alle Nachrichten, welche dieselben von denen mehrere

wehnten Feinden in Erfahrung bringen, sollte es auch nur blos eine feindliche sich ges

zeigte Patrouillenfeyn, Uns immediate anzuzeigen, in Entstehungdefen aberzu gewars

ken, daß man sichan die Beamten, Richter, Vorsteher und an die Städte undDör

fer selbst, welche diesem Befehl zuwieder gehandelt, halten, und folche ohne Unters

scheid mit Nachdruckstrafen werde; da im Gegentheil und wann dieser Unserer Verordnung in allem genau Folge geleistet, und keine Gelegenheit gegründetem Miss

fall gegeben wird, auch die durch den CammerDirector von LMeyen 1626) vorges

schriebene Lieferungder Rationen undPortionenrichtig erfolget; Soversprechen.Wir

nichtnur,NahmenshöchstgedachtenHerrnHerzogsDurchlauchtundda man ohnehin'gemeinet, diesen undandern Reichstanden, und deren UnterthanenSchaden und Nachs

heil zuzufügen, sondern dieselben vor allem Ueberfall, und der daher bekannten ents- - Cccc 2 stehen

sag) johann Christian von Mayen königlicher preußischer erster Direeter der Kriegs und

Domainen Kammer des Herzogthums Cleve, ist aus Pommerngebürtig, und war bis

1751. erster Burgermeister der StadtStolpe in Hinter Pommern. Da ihn der König

auf der Reise nach Preußen persönlich kennen lernen, und von seiner Einsicht in Kam

mer Sachen überzeugt worden, so ernennte er ihn im Julius 1751. zum ersten Director

der elevischen Kriegs und Domainen Kammer, hernach aber ist er in den Adelstand er

hohen worden, - - - - -

FZ ) 588 ( FZ

fiehenden Verheerung, und sonstigen Schaden zu schützen, gute Manszucht halten zu

iaffen, sondern auch keinesweges zu gestatten, daß jemand in denenvorhin gedachtenLanden das geringste Leid wiederfahren, vielmehr Gerechtigkeit in unvermutheter Ents

stehungeiner Klage ausüben laffen. Desgleichen wollen.Wir sämtliche Unterthanen

des ganzenLandes in ihrem freyen Religions Exercitio aufalle Weise schützen und er

halten, und alle darüber entstehende Klagen und Beschwerden aufdas nachdrücklichste

ahnden. Wornach sich also jedweder, wesStandes er auch fey, zu richten, und vor

Schaden zu hüten wissen wird. Deffen zuwahrer Urkund haben wir das Original dies

fer vonuns eigenhändig unterzeichneten Verordnung, fürstlicher RegierungzuFulda

zustellen, ein gleichlautendesExemplar aber zum Druck befördern, und an den gehö

rigen Orten im ganzen Lande zu Jedermans Wiffenschaft affigieren lassen. So gesches

hen Fulda den30.Merz 1759.: - - - - - - - - -

- (L.S)

- - Casimir Prinz zu Ysenburg.

Nach den'' Berichten hat durch den Aufenthalt des Herzogs Fer

dinand zu Fulda der Herzogvon Broglio Zeit gewonnen, feine Armee zu ver

ammlen, nnd fich in Vertheidigungs-Stand zu setzen. Allein wenn diese dem

erzvg Ferdinand diesen Aufenthalt zu einem Fehler anrechnen: so versichert der

Gegentheil, daß die Versammlung der verheilt gewesenen Corps, die Entfernung

der Reichs Armee, welche mit Gewalt geschehen müffen, und die Anlegungen der

Magazine solchen nothwendig erfordert. Nachdem die nöthigen Anstalten ge

macht waren, brach die alliierte Armee den 9ten April von Fulda gegen Frankfurt

am LMayn auf, und den 11ten nahm der Prinz Ferdinand sein Hauptquartier zu

Büdingen 1627). Die Eroberungdes Bergschloffes Ulrichstein 1628) war die erste

Unternehmungder nach Heffen vorrückenden alliierten Armee. Es war mit vier hun

dert Mann von dem Corps des Obristen von Fischer besetzt, und der Obristlieutenant

#" von Ried war Commendant. Da dieses Bergschloß der alliierten Armee im

ücken lag, so war defen Eroberung nothwendig. Der General Adjudant und

Hauptmann Freyherr von Bülow 1629) that den 7ten Aprilden Angrif, ' de"

- - - - - - heßis

1627) Büdingen liegt in der Wetterau vier Meilen von Frankfurt am Main, und ist die

Residenzstadt des Reichsgrafen von Isenburg Büdingen, defen Schloß sehr wohl ge

bauet ist. -- - - - - - ---

1628) Ulrichfen ist ein Städtchen mit einem Bergschloffe, welches in der Wetterau zwei

Stunden von Lauterbach liegt, und dem Landgrafen von Heffen Darmstadt gehöret.

na:29). August Christian Freyherr von Bülow, königlicher preußischer Obristwachtmeister,

GeneralAdjudant Sr. Hochfürstlichen Durchlaucht des General Feldmarschalls, Her

zoas Ferdinand von Braunschweig, Commandeur der Legion britannique, Ritter des

- Ordens pour le Merite, DomprälatzuColberg, und Erbherr auf Falkenberg, war der

vierte Sohn des königlichen preußischen Staatsministers, und Hof Gericht Präsidenten

---

-

FP ) 589 ( Z

hessische Obrist von Ditfurt commandierte die zu dessen Unterstützung bestimte Völker.

Angriffund Vertheidigung waren gleich lebhaft, ein dreistündigeslebhaftesFeuerzwang

endlich den Commandanten zur Uebergabe, und derselbe erhielt gegendie Versprechung

in Jahr und Tag nicht wieder die Alliierten zu dienen, mit der Besatzung den freyen

Abzug. Der französische Bericht dieses lautet also: Nach

CCC 3 (NMT)

zu Insterburg in Preuffen, Friedrich, Freyherrn vonBülow, der 1738. den 16. May

verstorben. Seine Mutter Johanne Auguste, eine Tochter des verstorbenen preußischen

General Feld Marschalls, Georg Abraham von Arnim, brachte ihn den 17ten Jenner

1728. zur Welt. Er trat im 14ten Jahre in preußische Kriegsdienste, und kann unter

das Regiment des General Lieutenants von Bonin, dessen Gemahlin seiner Stiefgroß

- mutter Schwester war. Er ward bey selbigen den 9ten Julius 1745. zumFähnrich,

1751. zum Second Lieutenant, und 1756. zum Premieur Lieutenant ernennet. Als

1755.der HerzogFerdinand das boninische Regiment bekam, wute sich der Freiherr von

Bülow.bey felbigen in folche Gunst zu setzen, daß er zu Dero Adjudanten ernennet

ward. Dieser Herzog nahm ihn 1757. nach der Schlacht bey Rosbach, nach welcher

der von Bülow den Orden pour le merite erhielt, mit zu der alliierten Armee, von

welcher er General en Chefward. Er überschüttete seinen Adjudanten mit Geschenken

und Gnaden Bezeugungen, und auf seine Empfehlung ward er von dem Könige zum

Hauptmann von der Armee ernennet. 1759. mufte er die Nachricht von der gewonne

nen Schlacht bei Minden dem Könige von Preuffen überbringen, und wohnte der

Schlacht bey Kunersdorf in des Königs Gefolge bey, empfing in derselben eine Wun

de, und ward zum Obristwachtmeister vonder Armee erkläret. Als 1760. die Legion

Britannique von 5. Bataillons und eben so viel Escadrons errichtet ward, ernennte ihn

der König von Großbritannien aufdie Empfehlung des Herzogs Ferdinand zum Com

mandeur dieses Corps, allein mitten in dem Lauf seiner Tage überfiel ihn zu Stadt

berge ein hitziges Fieber, und er muste daselbst im 33sten Jahr feines Altersden 24sten

September des 1760sten Jahrs feinen Geist aufgeben. Der Herzog Ferdinand ließ den

Leichnam nach Lippstadt bringen, und dafelbst den29sten September in der evangelischen

lutherischen Haupt und Marienkirche mit vielen Feyerlichkeiten zur Erden bestatten.

Wobei derzweite Prediger dieser Kirche Johann Peter Fridrich Dreekmann eine kurze

Trauer Rede hielt. Der Herzog Ferdinand,dieser eben fo groffe Held alsKenner wah

rer Verdienste, vergoß bey Erhaltung der Nachricht von feinem Tode Thränen, welche

von der Größe des Verlusts Zeugen sind. Er wohnte den Schlachten bei Hohenfried

derg, Keffelsdorf, Soor, Lowosütz, Prag, Rosbach, Crevelt, Bergen, Münden,

Kunersdorf und Warburg bey, in allen diesen Treffen fochte er mit gleichem Eifer und

-

H3 ) 590 ( FV

Nachdem am 6tenApril ein Detachement von dem fischerschen Corps den feind

lichen Vorposten zu Repgesheim 1630) recognoliert, und mit selbigen ohne weitern

Schaden, als daß auf beiden Seiten einige Pferde bleßert worden, sich etliche Stun

den herumgeschossen, so hat hierauffolgenden Tags, als den 7ten dieses, Sr. hoch

fürstlichen Durchlaucht, der königliche preußische GeneralLieutenant, Herzogvon Soll

stein, unter Begünstigung eines dicken Nebels, Morgens mit Anbruch des Tages

ein beträchtliches Corps Truppen, an Cavallerie sowohl als Infanterie, mit Canonen

bis in dasDorfUlrichstein anrücken, und das mit einer Mauer umgebene den

erg

Tapferkeit. Der Uberfall von Dorsten, und die Einnahme von Münster und Ulrich

stein, an welchen er so vielen Antheil hatte, und mehrere Proben seiner persönlichen

Tapferkeit werden fein Andenken unvergeßlich machen. Er redete und verstand

verschiedene Sprachen, er liebte die Geschichte und schönen Wissenschaften, und er

höhete dadurch den Werth, den ervon der Seite alsHeld betrachtet,hatte. Wennman

ihn aufder andern Seite als einen Weltbürger ansahe, so hatte auchdiese sehr viel rei

zendes und erhabenes. Er übte Großmuth undMenschen Liebe, und seine ausgebreite

te Erkämmtniß, feine durchdringende Beurtheilungs Kraft, und sein geläuterter Witz

machten feinen Umgang reitzend und aufgeweckt. Er war nur von mittelmäßigerGrös

fe, und von untersetzter LeibesGestalt, trug sein eigenes Haar, und fahe munter aus.

Sein Ansehenwar einnehmend, und es konnte also nicht fehlen, daß er durch feine

wohlverständige Aufführung in der großen Welt sein Glück machte. In Anlehung der

Glaubens Lehren waren ihm die, denen die evangelische lutherische Kirche folget, von

Jugend auf vorgetragen worden. Das Lesen verschiedener Schriften und sein Wirz

machte, daß er sich bei zunehmenden Alter in vielen Stücken von derselben entfernte,

ja solches öffentlich bekennete. Ob ich nun gleich dieses von meinem Freunde ausper

fönlicher Bekanntschaft weiß, so bin ichdoch vondem, wasin denletzten Augenblicken

feines unschätzbaren Lebens sichzugetragen,nicht unterrichtet, undhoffealso, daßdieGna

de GOttes, welche in den Schwachglaubigen, besonders in der letzten Todtstunde so

würksam und mächtig ist, auch diesen in Ansehung seiner übrigen Eigenschaften so wür

digen Held ergriffen, und in die ewigen Hütten der Zufriedenheit und Freude werde

eingeführt haben. Sein ältererBruder, Friedrich, blieb als Lieutenant des knobloch

fchen Regiments in der Schlacht bey Prag, und der 3te Friedrich Ulrich Arwed, wel

cher ehedem als Fähnrich unter dem alt schwerinschen Regimente gestanden, ist als kö

niglicher preußischer Landrath in der altenMark noch am Leben.

1630) Repgesheim liegt in der Wetterau nicht weit von Ulrichstein, in dem Gerichte En

gelrod, und ist ein den freyherrlichen Geschlecht von Riedesel zuständiges Dorf,

sº Y 591 ( W

Berggelegene Schloß von Morgenfrüh 5. Uhr mit solchen unerschrockenen Much sei

ner Truppen angreifen, und bis gegen 10 Uhr, mithin bey nahe 5. Stunden mit sollcher Heftigkeit bestürmen laffen, daß man denMuth derFeinde' genugbei

wundern kam, und derdarinnen gestandene Commendant, Herr Obrist LieutenantBas

ron von Ried, nachdem er bereits alle seine Munition verschoffen, und keine andere

Defension mehr, alsdie Steine vor sich hatte, von denen er die schwerste Haufenweis

über die Mauer hinaus rollen und werffen ließ, wodurchdemFeinde nach eigenemGe

ständnißmehr Schaden, als durch fein Feuer zugefügt, endlichzum capitulieren genös

thiget wurde, welches ihm auch in' der tapfern und unvergleichlichen Gegen

wehr fo die Garnison gethan, dergestalt zugestanden worden, daß er mit Beybehalt

tung der Officiers sowohl als Cavallerie Pferde, völliger Bagage und Gewehr mit

klingenden Spiel und allen militarischen Ehren ausmarschieren dörfen, mit dem einig

en Vorbehalt, binnen Jahres Frist nicht wieder Sr. königlichen MajestätvonGroß

ritannien und Dero hohe Alliierte zu dienen. DerCommandant sowohlals sämtliche

bei ihm gestandene Officiers können übrigens das großmüthige und gnädige Bezeugen

desDurchlauchtigsten Herrn Herzogs von Hollstein sowohl, als desDurchlauchtige

fen Prinzen von Anhalt Bernburg nicht genugfam anrühmen. Die Garnisou die

fich, sonderlich die Grenadiers, unter ihrem Capitain, dem Chevalier de la Haulfe,

vom ersten biszum letzten ungemein tapfer gehalten, hat dabey 1. Lieutenant, 2. Cor:

porals, 3.Grenadiers und 4. Jäger an Todten, und einen Husaren und 4.Grenadiers

bleßirt bekommen. Die Feinde sollen bey250.und nur allein das heßische Regiment

180,Mann an Todten und Bleßirten bekommen haben. - -

Hingegen melden die Berichte der alliiertenArmee davon folgendes:

Dadie Postirung aufdem rechten Flügel derhohen alliierten Armee im Riedeseli

schen hauptsächlich durch denfranzösischen Posten aufUlrichstein, einem BergSchloßUnd ' nach dem Heffendarmstädtischen zu, beständig beunruhiget werden konnte;

so befohlen des Feldmarschall Herzogliche Durchlaucht wo möglich, die dafige fran

zösische Garnison zudelogieren. Eswurden sogleich von desHerrn Herzogsvon Holl

stein Durchlaucht unterhabenden Corps 3. Bataillons heßischer Infanterie, nebst dem

preußischen Dragoner Regiment von Finkenstein, ingleichen die preußischen und hef

fischen Jäger zu diesen Expedition commandiret, Es war des Morgens um 7 Uhr,da dieses Corps anrückte. Ein dicker Nebel aber verhinderte unsganz und gar, wer

der das Schloß, noch das Dorf, welches am Berge liegt, und vor welchem wir dich

te aufmarschi et fanden, zu entdecken. Blos durch das Anrufen einer französischen

Post aufdem Walle erfuhren wir, daßwir uns bereits am Fuffe desSchloffes befan

den. Das hoßische Grenadier und erbprinzliche'' wurden, nebst ihren Feld

Stücken, sogleich zur Attaque commandiret, und befand sich der General Adjutant

Sr. Durchlaucht des Herzogs Ferdinand , Freyherr von Bülow mit den ersternGrenadiers bereits dichte an den Schloß Mauern, bevor sich die dafige '' auf

den Mauern fehen ließ. Ungeachtet nun durch die besondere Contenance und Tapferkeit der Grenadiers das einzige Thor, so nach dem Schloffe führet, fast unter bestän

digem feindlichem Feuer und Stein Regen von der steilen Mauer gesprenget, und- - LIN

HP ) 592 ( Fºt

eingehauen worden; so war doch der fernere Eingang ins Schloß durch Balken und

große Steine dergestalt verrammelt, und unmöglich gemacht, daß es ohne entsetzli

chen Verlust der Unfrigen uicht hätte forciret werden können. Inzwischen fieng die

französische Garnison bey dem beherzt fortgesetzten Angriff an, um 9. Uhr desMor

' zu capitulieren, und erhielt gegen die Verpflichtung in Jahr und Tag gegen die

flirten nicht zu dienen, einen freien Abzug nachFrankfurt. Esbestand solche aus

400.MannInfanterie vom fischerfchen Corps unter demCommando des Obrist Lieu

tenants, Baron von Ried, welche des Mittags um 12. Uhr unter einer Escorte von

- unsern Husaren nachSchotten 1631) zu mit allen Ehrenzeichen ausmarschierten. Uns

fere Verwundete find mehr durch die von der Mauer geworfenen Steinen, als durch

dasFeuer der Garnison verwundet. Das heßische Grenadier Regiment hat fich bey

dieser Gelegenheit ungemein hervorgethan. Der Obrist von Ditfurt ward mit einem

Gtein am Kopf leicht verwundet, der Hauptmann von Weitershaufen mit einem

Stein getödtet, der Fähnrich von Schäller todt geschoffen, und der Hauptmann

von Maffenbach am Arm verwundet. DerFähnrich von Riedefel, vomheßischen

Leib Regiment Fußvolk, und Adjudant des HerzogsFerdinand, welcher diesem An

griffbeygewohnt, muste die Nachricht davon nach dem Hauptquartier fulda bringen.

S. 82.

\ Beschreibungdes den 13ten Aprilbei Bergen vorgefallenen

Treffens.

Die alliierte Armee marschierte den TotenApril in drey Colonnen, davon die ers

fe der HerzogFerdinand von Braunschweigund unter ihm der Erbprinzvon Brauns

ähweig, die zweite der GeneralLieutenant von Ysenburg, und die 3te der General

ieutenant, Herzogvon Holstein Gottorfanführte, gegen Frankfurt am LMayn,

und langte Abends zu Freyensteinau 1632) an. Der Posten von Birstein, welchen

oo, Reuter und 700. Mann Fußvolk besetzt hatten, ward auf die Annäherung des

Fää von Freytag, den 1oten Abends verlaffen, undvondem letztern bei

fetzt. Den 11ten marschierte die Armeebis Büdingen, und den 12ten bisWindes

ken 1633), in welcher kleinen Stadt an eben dem"Tage der Obristlieutenant von

Freytag, nachdem er mit der bülowschen Jäger Compagnie die Thore aufgesprengt,

einen Hauptmann, 2. Officiers nebst 40. Mann zu Gefangenen gemachet“

LN

1631) Schotten liegt in der heffen darmstädtchen Graffchaft Nidda, und ist ein kleines

Städtchen. -

1632) Soll Freyenstein heissen, siehe oben die 16.11. Anmerkung.

633) Windecken ist ein Städtchen, welches in der Grafschaft Hanau am Fluffe Nidder

liegt, und ehedem der Sitz der Herren vonHanau gewesen.

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HP ) 593 ( 33

Den rzten rückte die Armee gegen das DorfBergen 1634). Diefranzösische Armee,

welche sich in möglichster Eil zusammen gezogen hatte, versammlete sich den 12.April

Abends auf der Ebene zwischen Vilbel 1635) und Bergen. Die Stellung welche sie

einnahm, war ungemein vorzheilhaft. Ihr rechter Flügelerstreckte sich bis an die sehr

'' und fast bis nach Frankfurt gehende Anhöhe, auf welcher Bergen liegt. Diees mit Obstgärten und lebendigen Zäunen umgebene Dorfwar # stark besetzt,

und man hatte zu desto besserer g“ desselben aus umgehauenen Aepfel Bäu

men einen Verhack gemacht. Zur linken war ein Gebüsch, und in diesem eine bis

gegen wilbel gehende und an der Nidda sich endigende Anhöhe. Zwischen diesem

Gebüsche und demDorfe befand sich eine sehr trockene und durch einen Graben abge

schnittene Ebene. So vortheilhaft diese Stellung war, so littendoch die Umstände

nicht, den Angrif länger aufzuschieben. Man wuste bei der alliierten Armee, daß der

französische General Lieutenant, Grafvon Saint Germain, von demNieder Rhein

mit einer Verstärkung von 12000. Mann sich näherte, die französische Armee würde

dadurch eine Ueberlegenheit bekommen haben, und sie hätte sich auch, wenn man ihr

länger Zeit gelassen, bei Bergen mehr verschanzen und festsetzen können. DerHerr

zog Ferdinand ließ' den 13ten Aprildas französische Lager bei Bergen“) angrei

fen, allein es hatte dieser Angriffnicht den gehofften Erfolg. Die alliirte Armee nur

sie, nachdem das Treffen von früh um 9 Uhr bis gegen Mittag,das Stück Feueraber bis Abends um 8 Uhr gedauert, sich zurück ziehen. Der Herzog Ferdinand

machte verschiedene Bewegungen, um die französische Armee, welche durch zwei An

' nicht aus ihrer Stellung gebracht werden können, aus solcher heraus zu locken,

re dieses geschehen, so würde die französische Armee das Schicksal deräbei Kesselsdorfgehabt, und durch das Verfolgen die ersten Vortheile verlohren hat

ben. Allein der Herzog von Broglio behielt die einmahl genommene Stellung, und

der Prinz Ferdinand zog sich, nachdem er bis gegen Mitternacht aufdem Schlacht,

felde stehen geblieben, eine Meile weit zurück, und er hat es ohne verfolgt zu wer

den, in der besten Ordnung. Man hat dieses Treffen zu Hannover einen Coupnanque genennet, und es war gar keine offene Feld chlacht, sondern eine Affaire de

Poster, indem die Alliierten den Posten von Bergen angriffen, unddie Franzosen, oh

sich in der Ebene zu zeigen, solchen vertheidigten. Eine nähere Be g: der

- - lacht

1634) Bergen ist ein Dorfin der Graffchaft Hanau, welches der Hauptflecken des Amts

gleiches Namensist, eine reformierte und einelutherische Kirche hat, und unweitFrank,

furt amMayn lieget. -

„z) vilbel ist ein großer Flecken in der Graffchaft Hanau, liegt an der Nidda, und ge

hört halb an Churmainz, halb aber zur Graffchaft Hanau.

«). Aus dem beiliegenden Abriß ist sowohl die Gegend, wo dieses Treffen vorgefallen, als

die Stellung beider Kriegs Heere zu ersehen.

Dddd

HY ) 594 ( FI

lebt werden die beiderseitige Berichte liefern, davon der französische also laut:

„ Da sich der größte Theilder Truppen von der vereinigtenArmee, welche indem

Herzogthum Westphalen, Bistum Paderborn, und der '' LTTarf, die

Wiuterquartiere gehabt, zu Ende desMerzmonats in das heßische begeben, erhob

fich der Prinz Ferdinand vor feine Person den s4fen Merz nach#' E

auch die Prinzen von Hollstein, Yfenburg und Braunschweig berufen; er ließ sie

noch felbigen Tages abreifen, und folgte ihnen den26sten nach. -

Den 27sten kam der Erbprinz von BraunschweigtzuFulda an, wo er vondem

Corps desPrinzen von Ysenburg unterstützet, die Reichs Armeebis nach Königs

hofen zu weichen nöthigte. DerPrinzFerdinand kam indessen selbst nach' und

fetzte sich allda; er zogdengrößten Theil feiner Armee zusammen und errichtete Mai

gazine. -

Nicht ohne Befremdungvernahm man, daß die Preuffen, welche den rechten

Flügel der Reichs Armee zu Koofund Gräfenthalangegriffen, und diese Posten bei

jetzt, sich vondannen weggezogen und indas Thüringische und Voigtländische zu

#“, und daß die Prinzen von Nfenburg und Braunschweigfich Fulda

näherten.

Seit dem ersten Marsche, den die Feinde in die fuldische Lande gethan, stellte

der Herzogvon Broglio 12. und 14. Stunden von seiner ersten Linie leichte Truppen

aus, und unterstützte dieselben durch zwischenPosten von Dragonern, Cavallerie und

Infanterie. Er hatte jederzeit vermuthet, daß der Plander Feinde zweierlei Absicht

ten haben könne, entweder mit einem großen Theil der hannöverischen Armee, zu derein preußisches Corps stoffen würde, gegen die Reichs Armee zu '' oder

' einen starken Marsch sich mit ihrer ganzenArmee, gegen das am Layn stehen

de Kriegs Heer zu begeben, da indessen ein preußisches Corps die Reichs Armee

eingeschränkt halten solle, und dieseshatte er schon längst nach Hofe gemeldet.

Den 28sien des MerzMonats fendete er den den Generalvon Blaifel

mit den leichten Truppen, die er zwischen Caffel und Marburg commanderte, auf

zubrechen, und gab hiernächst zu erkennen, daß die Armee desGeneral Lieutenants

Marquis d'Armentieres 1636), die Feinde beunruhigen, und womöglich eine Di

version machen würde. - - '

- - - Der

sz) Ludwig von Conflans, Marquis von Armentieres, königlicher französischer General

Fieutenant, undRitter des heiligen Geist Ordens, stammt aus dem ansehnlichen Ge

schlechte Conflans in Frankreich her, dasvonder 4. Meilenvon Chalonsgelegenen Herr

fchaft Conflats denNahmen führet. Sein Vater war Michaelvon Conflans der 11ite,

der durch das Testament seiner Muhme Henriette, welche die letzte aus dem Hause der

Vicomtes von Ouchi und Herren von Armentieres war, Marquis vonArmentiereswar,

FY ) 59. ( FZ

Der AufenthaltdesPrinzen Ferdinand zu Fulda, und die Zurückkunftder Prinz

zen von Neuburg und Braunschweig verbanden ihn, die Achtsamkeit zu verdop

eln, umvon ihrem Marsch recht unterrichtetzu seyn, und sich in denStand zufetzen,

' Armee schnell zusammen zu ziehen. --

Er verfügte demnach alles hierzu, undgab die genaueste Befehle, daß die leich

te Truppen die Bewegungen der Feinde ausforscheten, welche hier und da verschiede

ne Posten angriffen; sie wehreten sich mit vielen Muthe, muten aber doch der über

legenen Macht weichen. -

DerPrinz Ferdinand setzte sich endlich den 9ten April mit feiner ganzen Armee

in verschiedenen Colonnen von Fulda aus in Marsch, er nöthigte fast allenthalben die

Vorposten unserer leichten Truppen zum Rückzuge, und sie musten fich wieder zusams

NIEN ziehen suchen, welches jedochohne einigem Verlustgeschahe. Der Herr Herzog

von Broglio vernahm den 10ten April,daßder Prinz Ferdinand in Bewegung sey;

den 11ten April.Morgens wurde ihm hinterbracht, daß der Obriste von Piemont.Herr

Graf d'Esparbes 1637),fich veranlasfet gesehen,von Birstein abzuziehen; er schicks

te sofort den General Lieutenant Herrn F" von Castries nachGä2 1638

und 1717. als Kammerjunker des Herzogs von Orleans starb. Seine Mutter Diane

Gabriele von Juffae brachte ihn 1711. zur Welt. 1727.ward er zum Obristen desRe

giment Anjou ernennet, und 1733. vermählte er sich mit der einzigen Tochter und Ex

bin Johann Bouteroue d'Aubigni, Herren von Chanteloup, von welcherihm sein ein

ziger Sohn, LudwigCarl, Marquis von Confians, den 5ten December 1737. geboh

gen worden. In der Schlacht bei Parma, der er als Obrist des Regiments Anjou,

beiwohnete, ward er 1734. verwundet, und kurzdaraufzumBrigadier ernennet. Nach

der Schlacht bei Raucour, von welcher er dem Könige die Nachricht überbrachte, ward

er 1746.zum GeneralLieutenant erkläret. Man rühmt ihn als einen der leutseligsten

Generals. Vonseinem Geschlechtgibt Anselme Histoiregenealogique,im 6ten TheilSei

te 142. bis 160, Nachricht. Siehe auch die Anmerkungz) aufder 204ten Seite des

ersten Theils. . .

1637) Der königliche französische Brigadier und Obrist des Regiments Piemont, Grafvon

Luffan d'Esparbes, stammt aus einem alten französischen Geschlechte her, welchesvon

dem im Lande Armagnac gelegenen Landgute Esparbez den Nahmen führet, und in

Anselme Histoire genealogique de la France Theil7. Seite 448.-462. und Theil 9.Sei

te 275. und 476.beschrieben wird. Erward im Februar 1759. zum Brigadier ernen

net, und hat durch fein tapferes Verhalten in den jetzigen Kriege großen Ruhm er

worben. - -

FZ ) 596 ( FAZ

1638), um thnnlichen Falls, den von dem Grafen d'Esparbes verlaffenen Posten

zu behaupten, wo sich die Kinz in einem Thale anfängt; oder bei einer zu überlegen

nen Macht alle zwischen Birstein und Gellnhaufen befindliche Truppen unter Hanau

zusammen zu ziehen.

Den 11ten um Mitternacht,konnte derHerzogvon Broglio, nach den Berichten

aller vor sich habenden leichten Truppen nicht länger zweifeln, die Feinde gegen

feine Armee marschirten; da schon die Befehle zu ihrem Aufbruchfertiglagen, so ließ

erfie unverweilt nach denen behörigen Orten abgehen, und wies ihnen den Haupt

Sammelplatz aufder Ebene zwischen Vilbel und Bergen an.

Den 12ten Abends wardie ganze Armee zwischen WilbekundBergen befammen,

wo fiel die Nacht anter freyem Himmel zubrachte, und zur Bedeckung des Dorfes

Bergen, hatte der Herzog von Broglio die Regimenter Royal Suedois, Royal

Deuxponts, Waldner und Planta in die Obst,Gärten gestellet. Die Brigadiers,

Herr BaronvonClosen 1639 und Paravicini 1640) commandierten fie, diese sollten

im Fall eines Angriffs das Dorfbesetzen.

Den Morgen darauf, alsden 13ten mit Anbruch des Tages, stieg der Herzogvon Broglio zu Pferde, und stellte die Armee, zum Empfangdes ende, von

- N

1638) Gelnhausen ist eine Stadt in der Wetterau, welche 5. Meilen von Frankfurt am

Mawnund 3. Meilen von Hanau lieget, ehedem eine freie Reichsstadt war, 1742. aber

sich ihren beiden Pfandherren dem Churfürstenvon Pfalz und Heffencaffel völlig unter

warf. Churpfaltz trat 1746.für 12000, fl. sein Recht völlig an Heffencaffel ab.

16:39) Der königliche französische Marechaldes Camps und Obrist des Regiments RoyalDeur

ponts, Freiherr von Closen, ist ein gebohrner Teutscher, und stammet aus einem

" alten frei herrlichen Geschlechte, welches in Bayern, Schwaben und der Schweitzblü

-- het, her. 1758. im Augustward er zum Brigadier, und 1761. im Februarzum Mare

chaldesCamps erkläret. - - -

1640) Der königliche französische Brigadier, und ObristLieutenant des Schweitzer Regiments

Waldner, von Paravicini, war ein catholischer Schweitzer, und stammte aus einem

ursprüalich italiänischen Geschlechte, das sich aber schon 1250. aus Italien nach dem

Valteliner Land begeben. Er ward 1758. im August zum Brigadier ernennet, undhat

sowohl in der Schlacht der Rosbach, als indem ueberfall von Dillenburg, bei welchen

beiden Vorfällen er verwundet worden, sich besonders hervor getan. Er starb 178c.

im Jenner an den zu Dillenburg empfangenen Wunden, und hatte zwev Söhne, weil

che auch in französischen Diensten gestanden, und bey eben diesem Ueberfall das Leben

verlohren, - -

--

-

- -

FZ ) 597 ( FV

dem mandoch nicht glauben konnte, daß er im Stande fey, eheralsden andern Tag

hervor zukommen. * -

Der Posten zu Bergen, der schon längstens recognofiret, und demHofe als

vortrefflich vorgestellet worden, ist von einem kleinen Umfange. Der rechte #fireckte sich an dasDorfBergen, welches auf einer Anhöhe lieget, die fast bis an

Frankfurtgehet, und die bei Bergen sehr steil ist, es ist dieser Ort zugleich mit

ObstGärten, mit lebendigen Zäunen umgeben, und vordemselben Stunden viel Aepfel

Bäume, wovon man einen Verhack machte. Zur linken war ein Gebüsche, worinnen

sich gleichfalls eine fehr steile Anhöhe befand, welche bisVilbel gegen übergehet und

sich an der Wiidda endiget.

Von der rechten Seite bis an das Centrum kömmt man an einen alten Thurm,

welcher in dieser Gegend der höheste ist, von da gehetdas Erdreich eben so unmerklich

wieder herunter bis zur Linken. Zwischen dem Dorfe und Gebüsche ist eine sehr trotz

ckene Ebene, die durch einen Graben abgeschnitten ist. Diese Stellung muste dann

also die Feinde nöthigen, einen von beyden Flügeln oder auch alle beide anzugreifen,

ehe sie um den Postenherum marschieren und denselben in feiner inneren Verfassungan

greifen konnten. ,

Der Herr Herzog von Broglio stellte seine Infanterie auf beyde Flügeln, die

um das Dorf stehende 8. Bataillons machten den rechten Flügel aus; hinter dieses

Dorf stellte er in Colonnen die 5. Bataillons von Piemont und Royal Roaßillon,

ingleichendiezwcy von Elsaß, um sie im Nothfallzu unterstützen. Hinter diesemRe

giment waren die von Castella und Diesbach, so wie die Regimenter von Rohan

und Beauvoisis in Colonnenformiret, um in dasDorf marschieren zu können, wenn

folches nöthig feyn werde. -,

- Aufder linken wardas sächsische '', und hinter folches zur Referve die Re

gimenter Dauphin, ' Royal Bavicre, Waffau, Bentheim, Bergh

und St. Germain, welche 3. Brigaden ausmachten, gestellt. W

Th Die Reuterey wurde in drey Linien vertheilet; die erste finnd hinter obgedachtem

UrMe. -, -

Die Dragoner Regimenter wurden aufdie Reserve gestellt, zwei hinter die LinienDer Reuterey und das von Apchon hinter dem linken Flügel der Sachsen.

DieArtillerie warddurch denMarechaldesCampsChevalierPelletier 1641)aufder

FrontederLinieaufdie vortheilhaftesteOrtegestellet undermachtehinterdem rechten und* - - - - Diddd 3 lin

1641) Der königliche französische General Lieutenant und Ritter des SanetLudwigs Ordens,

von Pelletier, stammt aus einem alten Geschlecht, das dem KönigreichFrankreichPar

laments Präsidenten und groffe Rechtsgelehrte gegeben hat, her. Er war Commen

dant eines Bataillons des königlichen Artillerie Regiments, und ward den 2ten May

1744.zum Brigadier, 1743, den 1sten Jenner zum Marechal des Camps, und 1759.

-

HV ( 33

linken Flügelder Infanterie 2.Niederlagen von Munition, dänit esim Nohfallnicht

darangebrechen möge. - - -

Diese Anordnungwar um 8.Uhr geendiaet, und man sahe um die nemliche Zeit

von dem Feind einige leichte Truppen anrücken, welche unsere Volontairs etwas weit

ters vorwärts in einem Gebüsche aufder linken, nicht weniger an den äußerstenZäu

nendesDorfes aufder rechten angriffen.

DerHerrHerzogvonBroglioversammeltebeydemThurmdie HerrenGeneralLieus

kenants von Beaupreau 1642), Prinzen Camille 1643) undvon Castries, ingleichen

die Herren' de Camps, die ihm an nächsten waren. Er gab ihnen eine

Stellung und sonstige Auftalten zu erkennen; er zeigte ihnen die Nothwendigkeit an,

den rechten und linken Flügel aufsäußerste zu vertheidigen, und sagte zugleich, daß

im Fall, wider alles Vermuthen; einer von beiden Flügeln überwältigt würde, die

Cavallerie sodann die Ebene der Mitte vertheidigen und durch muthige

alMP

im Aprilwegen desinder Schlacht bei Bergen bezeigten Eifers zum GeneralLieutenant

erkläret. - -

1642) Jacob Bertrand von Scepeaux, Marquis vonBeaupreau, königlicher französische

General Lieutenant, ist aus dem alten Geschlecht Scepeaur entsproffen, das von der

zwischen Laon und Chalons gelegenen Herrschaft den Nahmen führet. Er ist der dritte

Sohn Guido Michael, Marquis von Scepeaux; feine Mutter Magdalena Margaretha

Chotard brachte ihn 1704.zu Welt. Er trat zeitig in französische Kriegsdienste, und

ward schon 1721. Rittmeister bei dem Regiment Montrevel, 1743. den 2osten Februar

Brigadier, 17.45, den 1ften May Marechal des Camps, und 1743, im December Ge

neralLieutenant. In Anselme Histoiregenealogique de la France ist im 7ten Theil Sci

te 223. bis235. Nachricht vondiesem Geschlechte zufinden.

164) LudwigCamillus, Prinz von Lothringen, königlicherfranzösischer General Lieute

nant und Ritter des heiligen Geist Ordens, stammt ausdem altenlothringischen Hause

HarcourtArmagnac her, und ist derjüngste Sohndes 1755. verstorbenen FürstenCarlLud

wig von Pons, welcher ihm den 18ten December 1725. von Elisabet, Tochter desHer

zogs Johann Gasto Baptista von Roquelaure gebohren worden, Er trat zeitig in

französische Dienste bei der Reuterey, bekam im Julius 1743. das erledigte Reuterey

Regiment von Aumont, ward im Merz 1747.zum Brigadier, 1748. im December zum

Marechal des Camps, und 1753. den 6ten Juniuszum General Lieutenant erklärt,

Den 1sten Jenner 1756. ward erzum Ritter des heiligen Geist Ordens ernennet. Er

hatden Feldzügen seit 1741. mit vielen Ruhm beigewohnt, auch sich als Freiwilliger

bis 1757, hey der österreichischen Armee befunden,

-

- -

FP ) 599 ( FI

Kampfwiederumanfangen solle, undFalls manzumZurückzug genöthiget würde, solchendurch die Ebenezu machen, da indefen die' des rechten Flügels fich über

die steile Anhöhe die hinter ihr bis an die Frankfurter Landwehr ist, und die vonder

linken längstder Widda hinter der nemlichen Landwehr zurück ziehen solle. Die Ca

vallerie sollte gleichfalls sich zu denen bereiteten Communicationen an dem'ger Wartthurm begeben, und sie hatten Befehl, die Infanterie in diesem Zurückzug

' wie dann auch die Infanterie die Reuterey decken sollte. Hinter der

ndwehr sollte man dasGefecht wieder f“, und wenigstens die Nacht zu ge:

winnen suchen; und wäre man genöthiget, über denLMayn zu gehen, so stünden

schon die Canonen aufden frankfurterWällen, umdenEinzugder Truppen zu decken,

und es fey auch zur Beschleunigung dieses Ueberganges bei den Glacis diesseits der

Stadt eine Brücke geschlagen.

Der General Lieutenant von Beaupreau wählte das Commando der Cavallerie,

der General Lieutenant von Castries, der davon Colonel General ist, blieb auch das

bey, derPrinz Camille nahm die Vertheidigungdes Dorfes unddas Commando der

Infanterie, welches ihm unterstützen sollte, über sich, und unter ihn dieneten der

Herr Grafvon Orlicf 1644), und derMarquis vonSt.Chanand 1645) alsMas

rechaux de Camps.r--

Der

1644) Carl Christoph Grafvon Orlick vonBojuszen, königlich französischer GeneralLieu

tenamt, Obrist des RegimentsRoyal Pologne, General Adjudant des Königs Stanis

laus, Comthur des königlichen schwedischen Schwerd Ordens, und Ritter desköniglichen

SanctLudwigsOrdens, war ein Sohn eines cosackischenHetmans, der als 1709. derCo

facken Hetmann Mazeppa gestorben, da er vorhero nur General Schreiber gewesen,

von dem Chan der crimmischen Tartarey mit Genehmhaltung des türkischen Kaysers

über die faporagischen Cofacken zum Hetmann bestellet worden, den türkischen Glauben

angenommen und eine Türkin geheyrathet, und mit ihr verschiedene Kinder, unter an

dern diesen General Lieutenat gezeuget. Diese Nachricht von seiner Geburt giebt Müll

ler in der ersten Abtheilung des 5ten Stücks feiner Sammlung rußischer Geschichte.

Er stand ehedem in königlichen polnischen und chursächsischen Diensten, bei dem sibils

kischen leichten Dragoner Regiment, und ward im November 1743. aggregierter Obrist

desselben. Er trat darauf in französische Dienste,–ward im December 1748. Marechal

- des Camps und 1759.im April nach der Schlacht bei Bergen General Lieutenant, starb

aber den 29sten November 1759. nach dreitägiger Krankheit in dem Hauptquartier der

französischen Armee zu Annerod.

1845) Derkönigl.französische MarechaldesCamps,Chefeines Regiments zuFuß, und Ritterdes

Ludwigs Ordens, Marquis de SaintChamant, stammt aus dem ansehnlichen franzö

zösischen Geschlecht von Hautefort her. Er ist zeitig in französische Dienste getreten,

Sº » & «

Der Herr Herzogvon Broglio schrieb an den Herrn General LieutenantGrafen

von Saint Germain 1646), und ersuchte ihn, vor seinePerson mit der Post zu kom

men, die Ankunft seiner ersten Division, so viel als möglich zu beschleunigen, und die

zweite über Caffel 1647) bey Maynz gehen zu lassen, wovon man Ihro Churfürst

iche Gnaden zu Taynz schon vorläufige Nachricht gegeben.

Die Feinde kamen gegen halb 10 Uhr zum Vorschein, nachdem sie ihre Anstalten

durch eine sie bedeckende Anhöhe verborgen; sie kamen in 3. Colonnen und griffen

das Dorf Bergen an; der Angrif nahm um to. Uhr den hitzigsten Anfang; Als

der Herr Herzog von Broglio wahrnahm, daß die Feinde viele Stärke hiebei an

wendeten, befahl er den Herrn Marschall des Camps Ritter Pelletier, den größten

Theil derArtillerie des Parks an die Spitze des Dorfes zu bringen, woher die Fein

de kämen, und er ließ durchdasDorfdasRegiment von Diemont und das vonRoyal

Roußillon marschieren, da in nemlicher Zeit die beiden Bataillons EF und die

Regimenter Castella und Diesbach sich auf die rechte Flanke zogen, liefes hielt

die Feinde auf, welche aber gleichwohl stärker wieder kamen, und sogar unsere Trup

pen auf einige Schritte zum weichen gebracht. -

Sodann führte der Herzogvon Broglio dasRegiment Rohan längst den Obst

Gärten hin, ließ dasvon Beauvoisis mitten durchs Dorfziehen, und befahl da

die Regimenter Dauphin und Enghien solche unterstützten. Diese' Trup

en griffen die Feinde mit so vielen Muth an, daß sie selbige zurück trieben, und

# in große Unordnung brachten, Einige wagten sich fast zu viel, der Herr Herzog

lio sendete ihnen verschiedenemale den Befehlzu, einzuhalten und zurück in

das Dorf zu gehen, endlich schickte er 10. Escadrons ab, ihren Zurückzug zu erleich

"ern allein, bevor dieser Succurs angekommen, war die Retraite schon geschehen,

weit die feindliche Reuterei auf sie losgekommen. Zu einem Theil, der fich zu weit

"get, stießen 2. Escadrons, welche bei 100 Mann und einige Officiers nieder

gesäbelt urd gefangen genommen.

Die Feinde zogen sich alsdann hinter die Anhöhe, welche die Vormittags bedeckt

und das Artillerie Feuer hörte fast gänzlich auf. Sie machten eine neue Veran

ä , da sie alle ihre Infanterie und Artillerie aufihre beide Flügel, und ihre Carballes

von Bro

und ward im Dezember 1748. zum Marechal des Camps ernennet. Seine Gemahlinist

seit 1743. Fracica Aglae, Tochter des General Lieutenants, Franz Ludwig, Marquis

von Souvre. -

z) Ludwig Grafvon Saint Germain verließ 1760. die französische Dienste, und ging

als General Feld Marschall in dänische Dienste. Die französische Berichte sagen, er

fe der leutseligste General, prav, erfahren, und von großen Einsichten, aber erkön

ne, wie Pompejus nicht gerne einen von gleicher Würde neben fich, und wie Cäsar

keinen über sich leiden. Von seinen übrigen Lebens. Umständen fiche die 1059ßte Au

merkungdes zweiten Theils.

HB ) 6on ( HV

vallerie indie Mitten stellten, und in dieser Ordnungrückten sie aufdas Dorf ein,

und an die Spitze unsers linken Flügels, wo wir volontairs hatten, und sie stellten

ihre Artillerie auf, um diese 2. Spitzen übern Haufen zu werfen.

.. Der Herr Herzogvon Broglio war derMeinung, daß sie auf einmahl beide

angreifen müßten, und daß, wenn es ihnen aufeiner aufbeiden Seiten ges

ingen sollte, fiel ihre Cavallerie würden vorrücken laffen, um sich dieses Vortheils

zu bedienen, und die unfrigen zu bestreiten. Da aber die ausgesuchte Stellung zu

eingeschränkt war, so setze er sich bei dem Thurme zur Reserve, wo er nach dem

Angriffe des Dorfes ankam, und von wannen er alle Bewegungen der Feinde fahe,

die Regimenter von Bentheim, Bergh und St.Germain, ingleichen RoyalBas

viere, und Waffau zog er hinter dem linken Flügel weg, um sie allenfalls aufden

-rechten zu gebrauchen; er erwartete demnach, woraufder Feinde fernere Bewegungen

eigentlich abzieleten; es geschahen aber nichtsalsüberaus heftige Canonaden, wodurch

die am äußersten des Dorfs stehende Brigaden sehr litten, indem sie aus großen

Stücken mitCartetschen schoffen, und zwar so weit, daß esfast unmöglichfägleichwohl that es groffen. Schaden.

Die Feinde zogen sich zum zweitenmahle hinter die Anhöhe '', behielten bei

ständig eine aufehnliche Artillerie an derSpitze, mit welcher sie sehr stark und unaufs

hörlich aufdas Dorffeuerten, ihre Jägers fähoffen sich auch mit unseren Volontairs

in dem Gebüschen zur linken herum, und gegen Abend war solches zimlich heftig;

Kurz vor der Nachtbrachten sie noch mehr Infanterie gegen das Dorf, als wollten sie

einen neuenAugrifanfangen, jedoch Abends um 11. Uhr machten sie ihre Retraite und

marschierten die gaze Nacht

Den 14ten folgte ihnen der HerrHerzog von Broglio mit einem kleinen Detas

ement, um zu wissen, wohin sie ihren Weg genommen, er fahe ihre Armee zwis

en Windecken und Rosdorf 1648) stehen, wo sie campirte.

s Die Deserteurs sagen aus, daß diese Armee 40.000 Mann stark sei, einige schät

F zuf 5oooo. Der Prinz Ferdinand commandierte sie in Person, bey der

(0 m). -

.Man kan denMuth, den die Truppen bezeuget, nicht genugfam bewundern,fo,

wie die Standhaftigkeit, mit welcher fiel die heftigste Canonade ausgehalten, die von

1,- bis um 8 Uhr gedauert. Die Angriffe aufdas Dorffingen um 10.Uhr an, und

hörten mit 1. Uhr auf, fo, daß die ganze Action wenigstens 1o. Stunden gedauert.

– Manhat bey dem Dorfe 7.Canonen erobert, drey derselben sindvongroffenCas

libre. Die Deserteurs melden, daß ihr Verlust sehr groß gewesen, daß viel#(MU

es 7) Caffel liegt gegen Mainz über den Rhein, und ist eine churmainzische Stadt, bey

welcher eine Schifbrücke ist,

as4s) Rosdorf istein heffen hanauisches Dorf, welches inder Grafschaft Hanau im Amt

Bücherthal bei Hanau liegt. Eege -

-

- -

HZ ) 602 ( F.

aufdem Wahlplatz geblieben, und daß sie ihre Bleßirte mit sich fortgeführt. Man

hat deren in allenvon ihnen verlaffenen Dörfern gefunden, besonderszu Windecken.

Sie viele Wägen bei sich, woraufman allesgepackt, was nur fortzubringen

gewesen. -

Noch am Abend der Bataille endete der Herr Herzog von Broglio den Herrn

Grafen d'Alpchon 1649) mit2. Dragoner Regimentern aufFriedberg 1650), um

das dafige Magazin zu bewahren und das daselbst gelassene fischerische Corps zu ver

stärken. Den 14ten April lies er aufdem Weg nachVilbel auf Friedberg 8. Esca

drons und 1. Bataillon marschieren, um den Grafen d'Alpchon zu unterstützen, und

der MarechaldesCampsdu Blaifel, der mit feinen leichten Truppen zu Marburg

fund, hat Befehl erhalten, fich gleichfalls dahin zu begeben.

Der Prinz Camille, welchen der Herzogvon Broglio ersucht, die Beschützung

des Dorfes zu übernehmen, hat sich mit feinem gewöhnlichen Muthe betragen, und

die Marechaux desCampsGrafvon Orlick und“ von Saint Chamans hat

ben ihn fehr wohl unterstützt. Ersterer ist durch eine KartetschenKugelamHalse ge

freift, welches ihm eine sehr starke Contusion verurfachet. Die Herren Brigadiers

Prinz von Rohan, Grafd'Esparbes, Ritter von Montazet 1651), GrafLies,

bach 1652), Baron von Clofen, Dubousquet 1653) und Paravicini, : aufs

apfers

1649) Anton Maria, Grafvon Apchon, königlicher französischer Brigadier, und Chefe

nes Dragoner Regiments, stammt aus einem alten und berühmten französischen Geschlecht

her, und hat sich in der Schlacht bei Sangerhausen den 23sten Julius 175. so hervor

gethan, daß er bald nach derselben zum Brigadier ernennet ward. - - - - - --*

1650) Friedberg isteine 3. Meilen von Frankfurtam Mann in der Wetterau an der usbach

und an dem Gebürge die Höhegenannt, auf einem fruchtbaren Boden gelegene kayser

liche freie Reichs Stadt, welche aber dem Burggrafen der dafigen kaiserlichen und des

heiligen römischen Reichs Burg, welcher die Stadt als eine Reichs Pfandschaft ver

pfändet ist, zu huldigen verbunden. 1.

1651) Der königliche französische Brigadier bei dem Fußvolck, und Colonel reforme a la

suite des Regiments von Eu, Ritter von Montazet, ist ein Bruder desMarechals des

Camps, Grafenvon Montazet, hat sich in demjetzigen Kriege sehr hervorgethan, und

ist 1758. im May zum Brigadier ernennet worden.

1652) Franz Roncanus, Grafvon Diesbach, königlicher französischer Brigadier undChefei

nes Schweitzer Regiments, stammt aus einem uralten in den Cantons Bern und Frey

burg blühenden schweitzerischen Geschlecht her, das von dem Kayser Carl dem sechsten

1719. den 19ten May in den Reichsgrafenstand erhoben worden. Er hat sich in der

Schlacht bei Rosbach ganz ungemein hervor gethan, und ist im May 1758. zum Bri

gadier ernennet worden. - - -

F8 ) 603 ( FR

tapferste gedient, und man kann nicht zu viel Gutes von ihnen sagen, so, wie von

den Obristen Herrn Marquis von Bouflers"? von Hauffonville 1655) und

Graf von Sparre 1656). Die Brigadiers von Closen und von Daravicini waren

# Fes beide mit ihren Brigaden in das Dorf Bergenzu dessen Vertheidigung

gerelf--

Die Artillerie ist auch recht nützlich bedienet worden, sie hat dem fiel commandis

renden Marechal desCamps Ritter Delletier Ehre gemacht. Erverfahe alles aufs

beste, und ordnete den ganzen Tagdie Stellungen der Batterien an. Der Brigadier

dieses Corps, Herr von Chabric 1657), der Comiffar des Parc, Herr Lany,

Und Herr annarasfind todt, 3. andereo: und viele Canoniers sind bleßert.

- - - - - - - E 2( L 2 16

– r

165) Der königliche französische Brigadier bei dem Fußvolk und Obrist Lieutenant des Re

giments Enghien Fußvolk, du Bousquet, ist bürgerlicher Herkunft, aber wegen seiner

… Verdienste geadelt, und 1759. im Februar zum Brigadier ernennt worden.

1654) Der königliche französische Obrist des Regiments Dauphin Fußvolk, Marquis von

... Bouflers Remiancort, stammt aus einem sehr alten französischen Geschlechte her,

... das von der Herrschaft Bouffiers in der Picardie den Nahmen führt. Er trat bei der

- : " Leib Garde des Königs Stanislaus in Dienste, undbrachte es bey selbiger biszurLieu

tenamtsStelle, 1755. im September aber erhielt er die Obristen Stelle bei dem Regie

giment Dauphin.-

1655) Der königliche französische Obrist des Regiments RoyalRoußillon Fußvolk, de Cleron,

- Graf von Hauffonville, ist ein Sohn des 1754. verstorbenen französischen Marechals

des Camps, Ludwig Bernhard von Cleron, Grafen von Hauffonville. Erwar ehedem

bei dem Regiment Volontaires de SchönbergHauptmann, bekam aber imJenner 1759,

die Obristen Stelle bei dem Regiment Royal Roußillon, die der Marquisdu Hautay

" niedergelegthatte,

1656) Der königliche französische Obrist und Chefdes Regiments zu Fuß Royal Suedois,

" Graf von Sparre, muste an den in dieser Schlacht empfangenen Wunden sterben.

Er war ein Sohn des königlichenfranzösischen Marechal des Camps, Joseph Mag

mus, Grafvon Sparre, und hat als Obrister dieses Regiments seit dem April 17;s,

da es ihm der Vater abgetreten, kommandiert. Der Arm ward ihm abgenommen,

Er mute aber dennoch sterben.

1657) Der königliche französische Brigadier und Commendant eines Bataillonsvon dem ki,niglichen Artillerie Regiment von Chabrie, war ein in der Feuerwerker Kunst sehr

erfahrner Officier, und ward ungemein bedauert. Im May 175.ward er zumBrigadier ernennet,

W HW ) 604 ( HV

Die Herren General Officiers warenüberall, wo sie nöthig, thaten so, wie die

Herren Staabs Officiers, und sie verdienen alle Lobes Erhebung -- - -

Der General Lieutenant und Commandant des sächsischen Corps, Freiherr von

Dyherrn 1658), ist ' die Streiffung eines Canonen Schuffes inu“-

s

1653) George Carl, Freiherr vonDyhern, königlicher polnischer und chursächsischer Gene

ral Lieutenat, war aus einem alten adelichen Geschlecht, das in Schlesien und in der

Lausitz blühet, entsproffen, und hatte den 13ten April 1710. das Licht der Welt erbli

cket. Er genoß eine fehr gute und christliche Erziehung, und ward, nachdem er zu

Hause in Sprachen und gelebrten Wissenschaften einenguten Grundgelegt, aufdie Uni

versität geschickt, wo er es in der neuen Philosophie und Mathematick sehr weit brachte,

aber dabey in den unseligen Naturalismum fiel. Nachdem er feine Studia vollendet

und sich ein wenig auf Reisen umgesehen, trat er in königlich voblnische und churfürst

lich sächsische Kriegsdienste. Anfangswar er Lieutenant bei der Garde du Corps, von

dar kam er als Rittmeister bew das churprinzliche Cuirasier Regiment, und kriegte eine

Compagnie. o 1737. that er sich in Ungarn wieder die Türken herfür und behaupt

te mit vieler Tapferkeit einen Posten an der Timoe, worauf er Major ward. - Anno

1740. lernte er zu Merseburg von einem Halloren das Schwimmen. Anno 1741.gieng

er mit vor Prag, und hielte sich in diesem Feldzuge sowohl, daß er Obrist Lieutenant

wurde. Anno 1742.ward er Exerzitien Meister bei der gesammten chursächsischen Co

vallerie, Anno 1744. wohnte er unter den chursächsischen Auxiliar Truppen, die der

Herzog von Weißenfels commandierte, abermahl dem Feldzuge in Böhmen, und zwar

anietzo wieder die Preußen, bev, die genöthigt wurden, ganz Böhmen zu verlassen,

und sich nach Schlesien zurück zu ziehen. Man ging ihnen bis an die schlesische Gren

ze nach. Als man an die Elbe kam, muste der Obrist Lieutenant von Doherrn bei

gTelschitz in der Gegendvon Parduwitz, die Elbe recognofiren, woraufman den 1gten

November glücklich an diesen Orte über den Strohm fetzte. Er mußte sich hernach ben

Eiermochitz postieren, und jenseit der Elbe die Bewegungen der Feinde beobachten. Anno

1745. ward er Obrist und Commandant von desGrafens Rutowsky Dragoner Regimen

te, in welcher Qualität er der Schlacht bei Hohenfriedberg beywohnte, worauf er in

dem Lager bei Leipzig zu stehen kam, auch fich mit in dem Treffen bei Keffelsdorf be

fand, Anno 1746. ward er General Quartiermeister, im Februar 1752. Generalmajor

und im August 1753.Chefvon dem Ingenieur Corps. Anno 1756.kam er bei der preuf

fischen Invasion als General Lieutenant in demfachlichen Lager bei Pirnazu stehen, und

hatte das Schicksal, sich mit solchem an den König von Preussen zum Kriegsgefang

HB ) : 605 ( HH

fährlichverwundet, man glaubet aber doch, daß es mit diesem trefflichen Officier

eine Gefahr haben soll,

Die Stadt Frankfurt, welche in der heftigsten Bestürzung und Bekümmerniswar, freutet sich anjetzo; sie würde auch große Gefahr gelaufen seyn, wenn sich die

Sache umgekehrt hätte. Wenn man erinnert, daß man von dem Marsch der

Feinde nichteher alsden 11ten Abends gewisse Nachricht haben können, daßdieArmee

in mehr als 80. Quartieren verheilt lag, und daß sie sich innerhalb 36. Stunden

zusammen gezogen und die Schlacht gewonnen; daß alle Magazins erhalten sein, und

manfür der Städte Hanau, Giefen und flanz Sicherheit, wie für die Garnis

onen gesorgt, so wird man finden, daß keine Zeit verlohren, und daß alle diese Vors

ficht voraus gebraucht worden. -

Der Erfolg dieses Tages ist wichtig genug gewesen, und dieser Sieg hat die

Entwürfe der Feinde verrückt, so, daß unsere Armeen in diesem ganzen Feldzuge ein

nen Nutzen davon haben werden. - - - -

ingegen wird der Verlaufder Sache in dem zu Hannoverbekannt gemachten

Bericht also erzählet: -

Eeee 3 Nachs

--

nen zu ergeben. Er hat sich nachgehends denen, wieder zusammen gelaiffenen, Sachsen

an die Spitze gestellt, und ist mit ihnen aus ungarn durch Oesterreich und Bayern in

dem Elsaß und endlich 1758, bey der französischen Armee angelangt, wo er sie unter

dem königlich vohlnischen Prinzen ZEaverio commandierte. Als es den 13ten April 1759.

beyBergen unweit Frankfurt mit den Alliierten zu einer Schlacht kam, kommandierte er

die Sachsen, wurde aber so gefährlich in den Unterleib bleßirt, daß er davon sterben

mußte. Herr Doctor Fresenius, Senior des Ministerii zu Frankfurt, hat ihm inden

letztenbeiden Tagenvor seinemEnde mit seinem heiligenAmt treulich beigestanden, und

ihn dahin gebracht, daßerfeinen Naturalismumabgelegt und ein sehr erbaulichesEndege

nommen. Seine nochlebende Mutter hat sich, da sie es erfahren, ungemeindarüberer

freuet. Den 26ten April Vormittags wurde er feyerlich beerdiget. Die sämtlichefran

zösische Generalität, und besonders der Marschall von Contades, der den Tag vorher

zu Frankfurt angelangt war, ingleichen der Herzog von Broglio, der königliche Prinz

ZEaverius und der Graf von St. Germain, wohnten feinem Leichen Begängniffe ber,

das mit allen militarischen Ehren Bezeugungen vollzogen wurde. Nach einem zwey

mahligen Lauffeuer feuerten auch die Truppen beim Vorbeigehen des Grabes Divisions

Weise. Herr Doktor Kresenius hat eine erbauliche Nachricht von der wunderbahrenBe

kehrung des Generals von Dyherrn alle eines großen Naturalisten drucken lassen, die 2.

Bogen stark ist, und viel rührendes enthält. Diese Nachricht ist aus dem elften Ban

de der neuen genealogisch historischen Nachrichten genommen,

W X 606 ( SV

Nachdem die längst der Werra und in der Grafschaft Henneberg ausgebreitet

gewesenen Truppen des Erbprinzenvon Braunschweig Durchlaucht nach Fulda zu

rück gekommen, so marschierte am Toten April die ganze Armee in 3. Colonnen aus

ihren Canonnirungs-Quartieren aus. Die erstere commandierte der Prinz Ferdinand

und der Erbprinz, die 2te der Prinz von Isenburg, und die 3te der Prinz von

Hollstein Göttorp. Die Armee langte noch selbigen Tages zu Kreyen Steinauan. Die hannöverische Jäger zu Pferde und zu Fuß marschirten unter den Befehlen

des Herrn Obrist Lieutenants von Freytag voraus und kamen zu Birstein 1659), der

Residenz des Prinzen von Yfenburg an. Die Feinde hatten daselbst 4oo. Reuter und

700. Mann Fußvolk, welche diese Stadt des Abends um 10 Uhr räumeten. Am

1tenApril kam das Hauptquartier nach Büdingen, die leichte Truppen nach Lind

ein 1660). Am 12ten forcierte der Obrist Lieutenant von Freytag mit der bülow

ichen Jäger die Thore der kleinen StadtWindecken, und machten daselbst

46. Soldaten, 1. Captain und 2, andere Offiziers zu Gefangenen. DasHaupthaartier rückte dahin, die Jäger aber bis nach Dorfeld 1661). Am 13ten wurden die

Jäger mit einem Escadron preußischer Dragoner verstärkt. Kaum waren angelan

get, so kam es zwi chen ihnen und den feindlichen leichten Truppen, die sich im Ge

hölze und in den Büschen aufhielten, zum Scharmützel. Der Oberst Lieutenant

von-Freytag 1662) that einen Angriff auf das Gehölze, und nöthigte den Feind

durch einige“ Schüsse, sich zu retiriren. Die Jäger setzten sich auf einer

Anhöhe, wo sie einen großen Theil des feindlichen Lagers beobachten konnten. Uns

terdessen verfloffen ungefehr anderthalbe Stunden, bis die' Armee anrückte,

Der Feind stellte sich; der mit einem Graben und einer Mauer umgebene Fle

cken Bergen 1663) ward mit solcher Geschwindigkeit angegriffen, daß unsere Gre,

nadiers und die Infanterie kaum eine Minute Zeit hatten, auszuruhen. Der Herr

zog von Broglio 1664). hatte diesen Ort mit 9. Bataillons der auserlesensten

än und schweizerischen Regimenter und vielem schweren Geschütze'- - - Nen.

1659) Siehe oben die 1613te Anmerkung:

1sse) Lindheim liegt in der Wetterau, zwei Stunden von Marienborn, und ist ein zi

, . . cken und Schloß, welches dem Geschlecht von Schrautenbach genannt. Weitolshausen

- - - - gehöret. -

1651) Dorfeld liegt zwischen Frankfurt am Main und Windecken in der Grafschaft Ha

nau an der Nidder. Es sind eigentlich zwei Dörfer, nemlich Ober- und NiederDot

- feld, bevde liegen ungefhr anderthalb Stunden von Windecken. - - -

-*

1662) Siehe oben die 93ote Anmerkung.

1)Siehe oben die 1634ste Anmerkung, - -

1664) Siehe oben die 943ßte Anmerkung, - - - - -

83 ) 607 ( SZ

laffen. Wir aber hatten damals nicht mehr als 4. fechspfündige Canonen und es

nige Feldstücke bey uns. Feuer Kugeln und Haubitzen würden den Feind ohne

Zweifel genöthget haben, den Flecken zu verlaffen; aber der Prinz Ferdinand

und der Erbprinz konnten fich bey Dero leutseligen Gefinnungen nicht entschlieffen,

diesen Ort den Flammen aufzuopfern. Der linke Flügel des Feindes wurde von

diesem Flecken bedecket. Sein rechter Flügel aber stieß an eine mit Hölzung be

tzte Anhöhe und an die Widda. " Unsere Armee stellte sich aufdie Anhöhe, der

unfereJäger zuvor bemächtiget hatten. Die hannöverische Regimenter befanden

auf dem linken Flügel, und von da aus erfolgte die misgelungene Attaque auf

gen. Die Braunschweiger und Heffen formierten den rechten Flügel. Die Cas

vallerie war aufbeyde Flügel verthelet. Das Musqueten Feuer war sehr hitzig,

und währte von9 Uhr des Morgens bis an den Mittag. Das Corpsdes Prinzen

von Ysenburg 1665)that 2.Attaquen, ward aber jedesmahl zurück getrieben. Der

rinz, der fie commandierte, dieser Menschenfreund, endigte dabey feinen glorreichen

ebenslauf, wegen der durch eine Musqueten Kugel beigebrachten Wunde. DieserVerlust machte alle' Kämpfer traurig. Dieallzuvortheilhafte Stellung desFein

des- feine ungemein starke Retranchements, und die Vertheidigung, welche ihm ein

mit Mauren umgebener Kirchhofverschafte, nöthigte uns, unsere tapfere Streiter

von der Attaque zurück zu berufen. Ihr Rückzug bewog einige feindliche Regimens

ter, auf das freie Feld heraus zu rücken; aber sie retirierten sich bald wieder, als

unsere Truppen mit aufgesteckten Bajonetten auf sie losfielen. Unsere Cavallerie kons

te nicht mitzur Action kommen, ausgenommen ein Regiment vondem beßischenCorps

mnd eines vondem Dragoner Corps. Diese beide machten sich anein feindliches Bas

taillon, welches, da es sich imZurückziehen verspätet, fast gänzlich zu Grunde ge

richtet wurde. Das hammersteinische Regiment und die dachenhaufischen Dragoner,

brede von den hannöverschen Völkern machten sich Meister von einem Hohlwege. Sie

muten sich aber wegen des starken Canonen Feuers mit Hinterlassung verschiedener

Pferde zurück ziehen. Die Mitte und der linke Flügel des Feindes, wie auch unser

rechter Flügel kamen gar nicht zum Treffen, und nur das Canonieren kam von allen

Seiten her, und war allgemein. Gleich beymAnfange derAction suchte sich derFeind

in dem ihm zur Linken gelegenen Dorf Dilbel 1666)zu beweßigen; aber 2.Jäger

Compagnien zu# und 16. Reuter delogierten denselben, und nahmenvon Vilbel

Besitz. Dadurch bekam unser rechter Flügel eine Bedeckung. Als der PrinzFer

dinand fahe, daß die Unfrigen fich des#“ Bergen nicht leicht bemächtigen

konnten; so machten Sr.Durchlaucht verschiedene Manöuvres, die denFeind-bewegen

sollten, denselben zu verlaffen. Aber da auch dieses nicht gelingen wollte, so ließ

der Prinz bis desAbends um 8 Uhr mit Canonen aufBergen feuren. Unterdessen

hatte fich unsere Linie einen Canonen Schuß näher gegen den Feind gemacht, als bey

der ersten Position'' war. Diese Attaqne hat unsere dabey gewesene Regis

gimenter verschiedene Officiers und an andern Todten und Bleßirten sie, ISOO,

QMI

1665) Siehe oben die 927ste Anmerkung. -

1666) Siehe oben die 1635ste Anmerkung,

HP ) 608 ( 88

-

gann gekostet. Wir sind bis um Mitternacht aufdem Schlacht Felde stehen geblieu

Hen“ alsdann aber zog sich die Armee auf eine Meile zurüst. Das ibi blieb sie am

folgenden Tage, als am 14ten April geruhig stehen, um sich von den blutigen Fatis

" des vorhergehenden Abends zu erholen. Der Feind ließ uns durch ungefähr 50.

enter beobachten. Am sten April früh um4 Uhr wurde zum Markt geschlagen;

Fir die Armee rückte erst um Mittag aus, und marschierte nach Marienborn 1667).

Kein einziger feindlicher Husar ist hinter uns her gewesen. Niemahls hat man eineruhigere und weniger behinderte Retirade gesehen, wofern es anders eine Retirade

zu nennen war.

S. 83.

Vondem Verlust beider ArmenindemTreffen bei Bergen.

Wegen des Verlusts in der Schlacht bei Bergen herrscht in den deshalb bei

annt gemachten Nachrichten die bei solchen Gelegenheiten gewöhnliche Verschiedenheit,

Sie hannöversche Berichte behaupten, daß die französische Armee unerachtet ihrer vor

Feilhaften Stellung weit mehr verlohren, und in den französischen wird das Gegen

ei" behauptet. Nur den Generals ist der wahre Verlust bei vorfallenden Schlachten

' den Verzeichniffen, welche man öffentlich bekannt machet, fehlt nicht selten

die Richtigkeit, man versteckt die Todten unter die Verwundete,manläft leicht Ver

rundete gar aus, und was dergleichen Unrichtigkeiten mehr sind. Unterdessen muß

Fein Geschichtschreiber an diejenigen halten, welche mit Bewilligung der Höfe bei' gemachetfind, und diese will ich anführen. -

-

Dievornehmsten unterdenTodten,welche diealliierte Armeehatte,warender beideGeneralLieutenant Johann Casimir Prinzvon enburg, undderherzog.braunschweig

volfenbüttelsche Obrist, HanßFriedrich von Tay, unter den Verwundeten aber dieGeneral MajorsGrafvon der "g vonGilfen,die Obristen von Linz

fiow 1660), von Zühlwein 1669), vonZalm, von Sluter 1670), und vonWeis

–“

1667) marienborn liegt in der Graffchaft Hanau zwei Stunden von Büdingen gegenH

nau zu, und ist ein Dorf, welches dem Grafen von Penburg Büdingen gehöret.

gg) Der königliche großbritannische Obrist und Chefeines Regiments zuFuß von Linstow,

stammte aus einem alten adelichen in dem Herzogthum Mecklenburg blühenden Ge

schlecht her, und hat durch fein tapferes Verhalten groffen Ruhmerworben. Er stand

bey dem Garde Regiment Fußvolk, wohnte den Feldzügen fit 1743. als Brigade

Adjudant desGenerals von Sommerfeld bey, und brachte es bei der Garde bis zu

der Stelle eines Obrist Wachtmeisters. 1751.ward er den 22sten Merz statt desver

storbenen vonButtlar zum ObristLieutenant bey dem fpörkenschen Regiment, und den

14ten Februar 1758. mit dem Rangvom 21ften November 1757, zum Obristen und

Chef des erledigten Regiments Haus Fußvolk ernennet -

F ) 609 ( FR Y,

Zeifer. Das besondereVerzeichnißdes Verlusts,welchen die chur braunschweigischen ---

Regimenter erlitten, ist folgendes:

Reuterey. Offic. Unterof. Gem.

Regiment Dachenhaufen todt. % s 4 s 2. II 2.

schwer verwundt. - s I. 2. I4

leicht verwundt. - A 2- 3. 26.

Regiment Hammerstein todt. 4 s s 4 Zo IZ.

schwer verwundt. - f 4- II.

leicht verwundet. - - % 2. I8.

Fußvolk. Offic. Unterof. Gem.

Regiment Oleffen kodt. 4 4 s s I9.

schwer verwundt. 4 4 4 I. 24.

leicht verwundt. 4 s 2. 3- 23.

Regiment Linstow todt. P % 4 2. -

schwer verwundt. s 4 L- 2. 3.

leicht verwundt. 4 I 4. -

--- vermisset 4 s s Z I2.

Regiment Ferfen todt. 4 4 2- 4 4S.

fchwer verwundt. 4 s I- Z. 44.

leicht verwundt. 4 s 3. L. 2S.

Regiment LMarschalf todt. s s I. s 22.

chwerverwundt, 4 2. s 30.

eicht verwundt. - s S. s 29.

vermifet. s 4 2. 4 4

Bei der Artillerie todt. 4 s 5. Gemeinen.

fchwer verwundt. 4 4 8.

leicht verwundt. - 4 % I4,

%

4

1669) Der herzogliche braunschweigische Obrist bei den Fußvolk, von Kühlwein, stammt

aus einem adelichen Geschlecht in Meißen her, welchesvondem Kayser Carldem fünften

in denAdelstand erhoben worden. Er soll ehedem in chursächsischen Diensten gestanden

haben.

1670) Derlandgräfliche heffen caffelsche Obrist des Artillerie Corps, und nunmehrige General

Major von Schlütter, stammt aus einem adelichen Geschlecht, das im Herzogthum

Bremen blühet, her. Er hat in derFeuerwerkerkunft große Erfahrung und Einsicht

erlanget, commandiert dasgesammte Artillerie Corps, und ist 1760.zum General Ma.

ior ernennet worden.

-, Ffff

FP ) 610 ( HP)

3äger zu Fuß kodt. s 4 3. s

leicht verwuudt. s z 4 I4. 4

Sind also todt I 2,

verwundet 457.

vermisset I4.

Summa 653.

Die in diesem Verzeichniß erwehnte Officiers find folgende:

Todt, der Obrist Lieutenant von Dinklage' und Adjudant Jürgens

beyde vondem RegimentFerfen, und der AdjudantLindemann von dem Regiment

LZIIarfchalf.

Schwerverwundet,der Fähnrichdes dachenhaufenschen DragonerRegiments

von Blüchern, von dem Regiment &ammerstein Reuterey, der Rittmeister von

Zammerstein, der Capitain Lieutenant Schmid, der Lieutenant Wolfrath und

der Cornet'' Von dem Regiment Linforw, der Obrist von Linstow.

VondemRegiment ferfen der Lieutenant von Rieben. Von dem Regiment L'Tar,

fhalfdie Lieutenants «Helmke und Manccke.

Leicht verwundet, von dem Regiment Dachenhaufen Dragoner der Haupt

mann von Stietencvon, und Lieutenant Kleemann. Vondem Regiment Doftdie

Fähnrichs Leidenreich und von 3low. Von dem Regiment Linfow der Haupt

mann von Bachcle. Von dem Regiment Ferfen, der Hauptmann KEngel, Lieute

nant Hencke, und Fähnrich Dreyer. Von dem Regiment Marschalf, Obrist Lieus

tenantvonLMarschalf1672), Hauptmann Dieckhof, LieutenantsStrube und Rös

nig, Fähnrich Gafirius. YOErs

-

1871) Der königliche großbritannische und churfürstliche braunschweig lüneburgische Obrist

Lieutenant des süselier Regiments vonFersen, von Dinklage, stammte aus einem im

Herzogthum Hollstein blühenden adelichen Geschlecht her, und fand ehedem bey dem

Regiment von Kielmansegg alsHauptmann, ward den 27fen August 1756. mit Majors

Character begnadigt, den7. September 1756.zum würklichen Obristwachtmeister bei dem

füselier Regiment vonFersen, 1758. den 26fen December zum titular Obristlieutenant

und 1759. den 23sten Merz zum würklichen Obristlieutenant erkläret.

472) Carl Detlev von Marschalk, königlicher großbritannischer und churfürstlicher braun

schweig lüneburgischer Obristund Chef eines Regiments zu Fuß, stammte aus einem

alten adelichen Geschlechte, das in dem schwedischen Pommern und Stift Bremen bl,

het. Er tratzeitigin churbraunschweigische Dienste, ward bei dem Regimentvon Kiel,

manseeg im Julius 1750. Obristwachtmeister, und den 5ten October 1756. Obristlieu

tenamt bey dem Regiment von Hodenberg. 1758, den 27stenAugustward ihm das neu

F3 ) 611 ( FA

Vermifft die LieutenautsvonCramm und Hinüber, welche schwer verwundet

gewesen seyn sollen.

Der heßische Verlust hat bestanden:

An Todten 6. Officiers. 136. Unterofficier und Gemeinen,

Verwundeten49. s - 870. s 4

Vernisfeten 1. - - QXO. s s

Die braunschweigische Völker haben verlohren:

An Todten 3. Officiers. 7. Unterofficiers. 106. Gemeine.

artverw. 24. s I2. s 277. s

eicht verw. 4. s 2. 4. 43

Vermift - s 4 5 83. F

Die Nahmender todten braunschweigischenOfficiers sind folgende: 1.Obristvon

LIlay. 2. Hauptmann Stanze. 3. Lieutenant Bornemann.

Die Hartverwundeten sind: 1. Obrist von Kühlwein. 2. Obrist von Ralm,

3.Major Tincier. 4.Major Wolf. Die ' 5. von Redecker. 6. LTMoe

ring. 7.Büttner. 8. Appelboom. 9.von3mhof, 10.von Barner. 11.Die Lieutes

nantsvonTorgelow. 12.Stein. 13. Pleß. 14. LTtelzing. 15.Alers. 16.San

der. 17. Strombegf. 18.'' 19. Wenkfein. 20. LTicken. Die

Fähnrichs 21. von Bülow. 22. von Oldenburg. 23. von Pleß. 24. Lohfe.

Die Leichtverwundeten 1. Hauptmann Bornemann. 2. Hauptmann Tincto

amour. 3. Lieutenant L'Tofel. 4. LieutenantCleve. - -

Es hat überhaupt diese Schlacht der alliierten Armee2617.Mann an Todten,

Verwundeten, und Vermißten gekostet, nemlich:

Von dem Fußvolk. 388. Todte. 1733. Verwundete. 189. Vermifete.

Von der großbritannischenhan

növerschenundheßischen Reusfer LW). 43. 4 209. s IS. 9

Von derpreußischen Reuterey. 4. I 3.

440. I973. - 204.

An Geschütz verlohr die alliirte Armee zwey fechspfündige und drei dreipfündige

Stücke nebst zweyMunitionsKarren. Voudem Verlust der französischen Armee, den

Ffff2 - die

errichtete erste Bataillon ertheilt, und den 2ten August 1759. ward er zum Obristen

erkläret. Den 21sten December 1759. bekam er das erledigte Regiment Fußvolk desGe

neral Majorsvon Stolzenberg. Erwar ein Mann von 60. Jahren, von ansehnlicher

Leibes Länge, leutselig, gütig, und besaß große Erfahrung und unerschrockenheit. Er

nute 1760.den 24sten OctoberzuHannoveran einerhitzigenKrankheit seinenGeist aufgebeu,

B ) 612 ( zB

A

die alliierten Berichte auf2225. Todte und4000. Verwundete angeben, hat man kein

umständliches Verzeichniß bekannt gemacht.

Diefranzösischen Berichte melden nur, daßvonden sächsischen Regimentern nur

das Bataillon der hän etwas, die übrigen aber gar nichts gelitten. Die

Regimenter Planta,Widmer, Royal Suedois und Deuxponts, so im Dorfe

gestanden, haben die verschiedene Angriffe ungemein tapfer'' , und dadurch

den wesentlichen Zweck der Alliierten vereitelt. Das Regiment s hat sich fehr

wohl gehalten, und auch viel verlohren; dem ObristLieutenant von Wurmfer 1673)

ist ein Bein abgeschoffen, und dem Herrn la Cour, Commandeur eines Bataillons

der Arm zerschmettert worden. Auch find folgende Capitains bleßirt: Der Hampt

mann und Adjutant von Reuterberg hat 3. Kugeln bekommen, und sein Pferd ist

unter ihm todtgeschoffen, dem Herrn von Frauenberg dasBein abgeschoffen, dem

Herrn von Röder die Finger von einer Hand weg, der Herr Cailli von einer Bom

be bleßirt, dem Herrn von Brück die Schulter entzwey, Herr von Detlingen todt,

Grafvon Waldeck 1674) und Herr von Dornecker von einer Bombe bleßirt,Herr

Mitard hat eine Contusion an der Hüfte, Herr Bareth aber nebst Herrn 3eandel

eine am Kopfe bekommen, und der Herr von Wreden ist durch die Hüfte bleßirt.

Der Grenadier Capitain, Herr von Otcos, so nach derVerwundungdesHerrnOb

riflieutenants und Commandeur des Bataillonsdas Regiment commandiret hat, ist

unbeschädigt geblieben, und hat sich sehr wohl gehalten. Von den Lieutenants sind

der Herr von Vitzthum, Baron von Heist, und von Römling bleßirt, Herr Re

ger aber todt. Die Regimenter Dauphin, Piemont 1675), Rohan, s:- IS

1673) Christian Franz Jacob Wurmfer von Stendenheim zu Sonderhaufen, königli

licher französischer Obristlieutenant des Regiments Alsace, des teutschen Ordens Ritter,

muste an den in der Schlacht bei Bergen empfangenen Wundenzu Frankfurt amMayn

seinen Geist aufgeben. Von seinem Geschlecht ist oben die 1584ße Anmerkung nachzu

lesen.

1874) Wilhelm Joseph Leopold, des heiligen römischen Reichs Grafvon Waldeck, könig

licher französischer Hauptmann des RegimentsAiface, ist der dritte Sohn des verstorbe

nen Grafen Josias von Waldeck zu Bergheim, und von Dorothea Sophie Wilhelmine,

gebohrner Gräfin von Solms Affenheim den 16ten Oktober 1733.gebohren worden. Er

trat anfänglich in chursächsische Dienste, und ward den 23sten Merz 1750. Hauptmann

des Regiments Lubomirski Fußvolk, 1757. gieng er infranzösische Dienste, und bekam

eine Compagnie bey den - egiment. Alsace.

1675) Dieses Regiment hat sich in der Schlacht hey Bergen ganz besonders hervorgethan.

Es kam von einem langen und beschwerlichen Marsch, da es 14 Tage ohne Zelte sich

behelfen müssen, zurück, muste daraufins Treffen, hat aber feine Schuldigkeit so gut,

als ein Regiment, welches lange geruht.

-

,

F3 ) 613 ( FP

fis 1676), Engihen, Cafella und Diesbach find alle zum Treffen gekommen und

deshalb auch gelitten. Der Obristlieutenant vom Regiment Beauvoisis, die

a Greze, ist : worden. Das Artillerie Corps, hat große Dienste gethan.

Vom Regiment Diemont, find von den Grenadiers Hauptleuten, die Herren le

Comte, Bony und Braffins todt, derHerr Chemines verwundet. Von den

Grenadier Lieutenants die Herren Dernon und Colombie todt, die HerrenPernon

der Aeltere undSermen verwundet. Von den Füselier Hauptlieuten: der Ritter

Lapeirere todt: die Herren Bulan, Tasaue, Desvalies, Belade, Flafsignf,

Defaulnais und Vichy verwundet. Von den Lieutenants: die Herren Ritter von

Redon, LTalleville, LTalherbe, LTilleri und Gouvin todt, die Herren Co

lomb, d'Aymes, Gercu, Robert, Sarronnai, LManri, LMaure und Vils

don verwundet. Die Hauptleute l'Avergne, Caty, Desfondes und LTetrie,

und die Herren Lieutenant Ritter Datel, Duparfon und le Chartreur haben far

ke Contusionen bekommen. Von den Staabs Officieren find dem Colonel, Grafvon

Esparbes 2.Pferde unterm Leibe erfähoffen worden, auch hat er eine leichte Contus

fion, derCommandantvonClosier, derMajor vonBroca,dieAide MajorsLTIalleret

von Tinguiund Herr von Bagnon aber eine starke Contusion bekommen. Die4.

GrenadiersCompagnien haben an Todten und Verwundeten 89,MannVerlust.

- S. 84.

Derfranzösische Generalvon Blaisel freift nachHeffen, undhat einenScharmützel bey Grimberg.

Bereits vor der Schlacht bei Bergen hatte der HerzogvonBroglio dem Mai

rechal des Camps, von Blaifel, aufgegeben, mit denfeinem Commando untergebenen

leichten Völkern in die Gegend von Caffel und LMarburg vorzudringen. Dieses

geschahe, und es mochte wohldie Haupta ' Wegnehmungder zuWerfel 793 UM

1676) Dieses Regiment hat sich in dieser Schlacht durch die bewiesene Tapferkeit vorzüglich

unterschieden. Der ehemalige Obrist dieses Regiments, Carl Anton Marquis vonLu

geac, welcher nunmehro Marechal des Camps und Hauptmann der Compagnie Gre

nadiers a Cheval ist, schrieb dahero den Officiers folgenden Brief:

Meine Zerren.

Ich statte ihnen wegen des erlangten Rhums meinen aufrichtigen Glückwunsch ab,

Sie haben sich sowohl als ihre tapfere Soldaten, denen ich auch dazu Glück wünsche,

unsterblich gemacht. Ich hätte ihnen meine Herren etwas weniger Hitze gewünschet,

ich habe ihnen solches vorgepredigt, nichts kömmt ihrer Tapferkeit bey. Ich beklage die

Schlachtopfer ihresRuhms. Erhalten sie mir ihre Freundschaft, ichgelobe ihnen meine

Eherbietungund Ergebenheit c. - -

F3 ) 614 ( $

und Fritzlar für die alliierte Armee errichtetenMagazine gerichtet sein. Da aber den

8ten April ein ausheßischen Fußvolk, Jägern und Husaren bestehendes Detachement

fich zu Fritzlar einfand, und die daselbst und zu Verkel befindliche Magazinsden

9ten nach Caffel schaffen laffen und begleitet; fo zog sich gedachter General, nachdem

er anverschiedenen Orten, ja sogar vonCassel Brandschatzung gefordert, und Geist

feln mitgenommen, wieder zurück. Manhat von dieser Unternehmungzu Caffelfol

gendes bekannt gemacht.

Nachdemder Generaldu Blaifel, welcher zu Ausrichtnug einer geheimenExpe

dition vor einiger Zeit von Elberfeld ausmarschiret, mit feinen unterhabenden Corps

d'Armee von Siegen her in die von Truppen ganz entblößte fürstliche heßische Aems

ter, Frankenberg 1678) und Hayna 1679) eingerückt war, so fiel derselbe des

Nachts in das in dem AmtGudensberg 1680) gelegene adeliche buttlarische Dor

LElben ein, und zwang einen Bauren, daß er ein'' Schreiben nach Caffe

bringen muste, worinen die Ordre enthalten war, daßman ihm den 8ten April. Der

utirte nach '' 1681) oder Fritzlar entgegen schicken sollte. Zu gleicher

# nöthigte er den' zu Heyna und den Rentmeistrr zu Frankenberg

aß sie eine gedoppelte ausgefertigte und in übrigen durchgehends gleichlautende Ord

re unter ihrem Couvert und Petschaft auf Caffel abschicken musten, vermöge deren

man sich gefalt machen sollte, 100000. Reichsthaler aufdie Contributionen zu beza

len, welche der Stadt Caffel auferleget werden würde. Alle diese Ordres waren von

Wildungendatiert, aber in Frankenberg ausgestellt. Gleichwie aber die Stadt

Caffel mitGarnison besetzt war, so wurdenanch diese gegen allenKriegsgebrauchan

gehende OrdresvondemCommendanten zurück behalten, und nicht vor nöthig erach

tet, daraufzu antworten, oder wegen des ## Bescheinigungen zu ertheilen,

Als sich'' 15.Husarenüberä Werfel, welche Aemterältvon aller

Besatzung entblößt waren, durchgeschlichen, und 4.Scribenten, so bei denena" der

ITs

1677) Werkel liegtin Nieder Heffen zwischenFritzlar und Caffel, und ist ein heißen saßelscher

Flecken mit einem Postwechsel.

1678) Frankenberg liegt in Ober-Heffen an der Eder, z.Meilenvon Marburg, und istei

ne heffen caffelsche Stadt, welche schon im sechsten Jahrhundert erbauet feyn foll.

1679) Hayna liegt eine Meile von Frankenberg, und ist ein Flecken, mit einem Hospital,

in welchem 500. arme gebrechliche Mannspersonen verpfleget werden.

1630) Gudensberg liegt in Nieder Hessen, 3. Meilen von Caffel und eine Meilevon Fritz

lar, und ist eine heffen caffelsche Stadt, bei welcher z. Schlösser auf hohen Felsen

liegen.

1631) Wildungen liegt in der Graffchaft Waldeck, zwei Stunden von Waldeck, an einen

Berge, und ist die zweite unter den 3. deputierten Städten dieser Grafschaft.

SP ) 615 ( 38 -

alliierten Armee nach ihrer Vorrückung gegen das' hinterlaffene Magazinen

zurück geblieben waren, den 6ten April mitgenommen hatten, so schickte erwehnter

General du Blaisel denBeamtenzu Gudensbergden Befehl zu, daß sie ihmfothar

ne Magazine durch die im Amt"ä Fuhren, f follten. Man detas

fhirte aber hierauf einen Theil der Garnisonaus Caffel, und lies unter deren Bede

ckung besagte Magazine aufladen, und den 8ten und 9ten nach Caffelabführen. Als

auch dieser Anschlag auf solche Art vereitelt war, und befagter General du Blaifel

nirgendsher eine Antwort erhielte, fo schickte derselbe eine von Wieder Urf 1682)

datierte, aber in Aleyna ausgestellte Ordre dem Burgermeister in dem Landstädtchen

Wiedenstein 1683)zu, daß er sich zu Fritzlar oderWieder Urfeinfinden sollte. Dies

er antwortete ihn aber, daß er ohne Befehl feiner Obrigkeit nicht kommen könnte.

ndlich und als mehr gedachter General auf solche Art allenthalben leer abziehen muss

ste, und sich nicht getrauete in das Waldeckische, wo er die Quartiere bestellen lass

fen, und noch weniger nach Fritzlar vorzurücken, so that er den 8tenhujusfeitwerts

einen Versuchauf die Stadt Treysa, wurde abervon dem daselbst einquartierten heßi

schen Cavallerie-Regiment vonLTiltzund einigen ausZiegenhain 1684)dazu gestoß

enen Jägernwieder zurück getrieben. Des folgenden Tages als die Garnison aus

Treyfavormarschirt war, umdemTransport der Magazine näherzusein, zwar

einige leichte Truppen in §" ein, und als sie niemand fanden, rückten fiel den 10.

AprilaufZiegenhain. Da aber mittlerzeit die gegen Fritzlar detafhirte Regimens

ter wieder zurückgekommen waren, und ihnen einige Truppen entgegen geschicktwur

den, retirirten fiel sich in größter Eile über Frankenberg, welche Stadt den 11ten

April des Morgens von den Franzosen auch verlassen wurde. Vonjeder Stadt und

Amtforderte der General du Blaisel bei diesem Rückzuge 10000. Reichsthaler und

nahm, bis ein erkleckliches daraufbezahlt feyn würde, zur SicherheitGeiffeln mit,

ohne auf die Vorstellung, daßdas ganze Land im vergangenen Winter die ihm aufers

legte französische Contribution bezahlt hätte, und ein mehreres aufzubringen, außer

Stand sey, im mindesten zu achten. - Die Truppen desGenerals du Blaifel haben

übrigens die allerschlechteste Mannszuchtgehalten, und nebstden größtenGeld Erpress

fungen die schrecklichsten Ausschweifungen begangen. Wogegen aufdie geschehene Be

schwerden, nicht die geringste Remedur erfolgt ist. Gleichwohl haben sich die von

Zeitzu Zeit abgewechselte Commandanten vor ihre sogenante gute Mannszucht anfehn

liche Douceurs zahlen laffen,che zahlen laff Nach

1682) wieder Urf liegt in dem sogenannten Loewensteiner Grund in NiederHeffen, und

ist ein dem Geschlecht Urfgehöriges Dorf.

1633) Niedenstein liegtzwei Meilen von Caffel aufWildungen zu, und ist ein uraltes hef

fen caffelsches Städtchen mit einem Amte.

164) Ziegenhayn liegt in Nieder Heffen bei Treia mitten in einemMorast, und ist bef

stiget auch ganz von der Schwalm umschlossen. DasArchiv des Hauses Heffen wird da

felt verwahret. Diese Stadt war eheden die Residenz der Grafen von Ziegenhayn.

83 ) 616 ( FZ

Nach der Schlacht bei Bergen marschierte ein alliiertes Corps unter dem General

Lieutenant von Hardenberg den 15ten Aprilvor LTMarburg. Allein die Einschließ

ung des Schloffes dauerte nur biszum 17ten April, da gedachter General fich wie

er zu der Hauptarmee zog. Bey der französischen Armee trafden 14ten April das

vondem Niederrhein kommende Corps unterdemGeneralLieutenantGrafenvonSaint

Germain, ein. Die alliierte Armee, welche sich inder Nacht vom 13ten zum 14ten

April nachWindeck gezogen, blieb dafelbst biszum 15ten stehen. Man versichert,

daß der HerzogFerdinand daselbst die französische Armee in der'' daß sie

ihm folgen würde, erwartet. Da aber dieses nicht geschahe, und die Lebens. Mit

telzu mangeln anfingen: so zog er sich den 15ten nach WTarienborn, den 17ten bis

Vidda 1685), den 18ten bis Grimberg 1686), und den 19ten bis Alsfeld 1687),

Aufdiesem Marsch fiel einScharmützelvor, von demich einige Nachrichtgeben muß.

Die französiche Armee blieb unverändert, so lange alliierte Völker sich nahe bei

fanden, in dem Lager bei Bergen stehen. Als sie fich aber entfernten, mustederGen

neral von Blaifel mit den leichten Völkern nachfolgen. Bei der alliierten Armee macht

te der General Lieutenant, Herzogvon Hollstein Gottorf, dieArriergarde, welche

aus6. Bataillons, den Husaren und Jägern, und den beiden preußischen Dragoner

Regimentern Holstein und Finkenstein bestand. Mit dieser hatte der General von

Blaifel verschiedene Scharmützel, und besonders zerstreuete er bei Grimberg“)die

zweySchwadronendesMajorsvonChun1688), undHauptmannsvon Krofiff1689)- VON

1685) Nidda liegt 5. Stunden vonFriedberg in der Wetterau an einem Fluß gleiches Nah

mens, und ist eine heffen darmstädtische Stadt mit einem Schloß und Amt.

1636) GrünbergauchGrimberg ist eine alte helfen darmstädtische Stadt, welcheaufeinem

Berge in Ober-Heffen zwei Meilen von Gieffen und sieben Meilen von Frankfurt am

Mayn liegt.

1687) Alsfeld liegt in Ober Heffen nahe bey dem Fluffe Schwalm, vier Meilen von Mar

burg und 6. Meilen von Gieffen, ist eine alte heffen darmstädtische Stadt, und hat in

Heffen zuerst das augspurgische Glaubens Bekäntniß angenommen.

*) Beigefügter Abriß stellet die Gegend wo sich dieser Vorfall ereignet, deutlich vor.

1683) Balthasar Christian von Thun, königlicher preußischer Obristwachtmeister des Drag

ner Regiments, Grafvon Finkenstein, stammt aus einem alten adelichen Geschlecht,

das in dem Herzogthum Mecklenburg und dem schwedischen Vorpommern blühet. Er

trat bey dem platenschen Dragoner Regiment in Dienste, und ward bey selbigem 17.

den 31ften May Lieutenant. Alsdieses Regiment geheilt ward, kam er bey das daraus

errichtete jungmöllendorfische und finkensteinische Regiment, und ward 1749. zum Stahl

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son dem preußischen Dragoner Regiment Finkenstein, welche größtentheils gefangen

wurden, und ihre Bagage verlohren. Man hat von allen mitder alliierten Arriergar

die vorgefallenen Scharmützeln folgenden französischen Bericht bekannt gemachet: -

Der Marechal des Camps Baron von Blaifel, der sich bei dem kürzlichen

Auftrag im Heßischen bis vor die Thore von Caffel und im Rücken der alliierten Armee

' einzutreiben, zu Anfang des AprilMonats aufs beste verhalten, hat

einemRuhm einen neuenZuwachs gegeben. Der Herr Herzogvon Broglio welcher

ihm befohlen, die Feinde in ihrer Retirade zu verfolgen, meldete ihm, daß er sich nach

Friedberg wenden sollte; wohin er sich auch am 17. April begab, obschon eine uns

erhobende Truppen vorher die unsäglichsten Strapazen ausgestanden. Die Feindeengen Tages nach feiner Ankunft ihre zurückziehende Bewegungen an; der Herr vonBlaifel gieng zu gleicher Zeit aus Friedberg, und holte sie gleichsam bey dem erstenSchritte ein. hre ganze Armee stund in Schlachtordnung; sie hatten alle Anhöhen

befest, und einen breiten Bach vor sich, über welchen sie die Brücke abgebrochen,

Nachdem der Herr von Blaiflein starkes Canonen und Musqueten Feuer ausgehalten,gieng er über diesen Bach, und ließ alle seine Truppen ihn nachfolgen. Dasfischer

iche Corps stieß zu den feinigen; denn die gedachte hatte er mit seinem Deta

schement allein gethan. Die Feinde wurden bestürzt, als sie sahen mit welchem Mus

the man ihre Infanterie zurück trieb, welche diesen Bach vertheidigte. Sie hielten

sich daher nicht mehr als eine Viertelstunde auf der Anhöhe, wo sich die zu ihrer Art

riergarde bestimmte Truppen zusammengezogen hatten. Sie machten wenigstens8ooo,

Mann Cavallerie und Infanterie aus, und es streckte sich dieses Corps bis an die Art

mee. Man griefzu denen Canonen, und feuerte sie dreymahl los. Sechs GrenadierCompagnien, welche zurückgeblieben waren, denPosten zu vertheidigen, nur über

Cn

-

Rittmeister ernennet. 1754. bekam er eine Schwadron, und 1758. ward er zum Obrist

wachtmeister erklärt. Man hat ihm wegen dieses Scharmützels verschiedenes zur Last

legen wollen, und er hat auch 1759. seinen Abschied erhalten.

1639) Ludwig Rudolfvon Krosigk, königlicher preußischer Hauptmann des Dragoner Regi

ments, Grafvon Finkenstein, ist aus einem sehr älten adelichen im Saalereiß und Für

tenthum Anhalt blühenden Geschlecht entsproffen, und 1715. gebohren. Sein Vater

warHans George von Krosigk, aufAlsleben, Piesdorf, undGnölbs, herzoglicher braun

schweig wolfenbüttelscher Obrister, der ihn mit Margarethe Sibille, Tochter des gehei

men Raths, Carlvon Dieskau, gezeugt. Er tratanfänglichin herzogliche braunschwei

gische Dienste, und ward Fähnrich, 1741. den 13ten Februar aber in preußischen Dien

sten zum Lieutenant des oberwehnten Dragoner Regiments, und 1757. zum StabsHaupt

mann ernennet. 17. bekam er eine Schwadron. In der Schlacht bei Crevelt wie

auch in diesem Sarmützel, in welchem ers" worden, war der verwundet

gg V ’ - - -

HP ) 68 ( HP

denHaufengeworfen seyn, wenn nicht eine Colonne zurück und ihnenzuHülfe gekom

- men wäre. Die feindliche Armee beschleunigte ihre Retirade, und sie ward fechtend

bis an den Ort getrieben, wo sie sich sezte. ir machten viele Gefangene, und tödte

ten eine große Anzahl. Diesen Tag hatten wir einen Capitain todt und 2.O

bleßirt, ingleichen 25.bis 30. Mann getödtet und verwundet; 60. Pferde sind er

oder bleßirt. Hierinn bestehet, wasden 18. April geschehen. Der erlauf

orfalls vom 19.April ist folgender: ' um 8.Uhrfiengen die Feinde schon an,

zu bewegen, und sie richteten ihren Marsch auf Schotten, Wombach 1690) und

Grinberg. Diese verschiedene Corps, die 25. bis30000 Mann ausmachten,wur

den bey ihren ersten Schritten angegriffen, und unaufhörlich gedrängt, obschon das

Canonen und Musqueten Feuer beständigfortdauerte. Alle Augenblicke machte man

in ihrer Colonne Gefangene. Ein Corpsvon3000. Mann, daszu ihrer linken war,

und das aus Cavallerie und Infanterie befund, zog sich ausdem Dorfe, um an das

Gros der Armee zu stoffen. Es war schon eine Viertel Meile marschiert, als es

sogleich an derSpitze und in der Flanque angegriffen wurde, so, daß es in ein D

zurück eilen musste, worinn man es sehr enge einschloß, und da es aufdemPuncte ist

(ohngeachtet des Feuers aus 2.Canonen, die uns viele Pferde und auch Mannsch

verwundeten) den Ortzu überwältigen,kam ein Corps, die Eingeschloffenenzu befreien,

Es geschahe, dieses ihresOrt mit vieler Geschwindigkeit. Als dieses gelungen war

zogen sie sich auf Grimberg, wo schon verschiedene Truppen waren. Wir verfolgten

sie aufs hitzigste bis an diesen Ort, und schloffen den hintersten Theil, eine Colonne

von Infanterie , bey einer Defilee aufs engste ein. Die englische Cavallerie wurde ge

nöthiget, sich aufder linken in Schlachtordnung zu stellen, um die Retirade derIn

' zu decken. Zu gleicher Zeit stellten fie zur rechten 2, Canonen auf eine kleine

atterie. Da wirdiese Truppen sehr fest fizen, und sie vor allem Angrifficher sahen,

wendeten wir uns sogleich aufLaubach 1691), wohin wir Colonnen hatten marschieren

sehen, die sich auch wirklich allda gesezet. Als man aber ausgeforschet, dieses

ein schlechter und übel gewehlter Posten fey, gieng der General von Blaifel in ein

nahe gelegenesHaus, und beriefen solches den Herrn Obristenvon Fischer, mit wel,

em er verabredete, daß man diesen Posten augenblicklich angreifen müsie. Die Vert

fügung wurde hierzu gemacht, und die Truppen waren schon im Marsche, den Streich

"ä" als eine Patrouille, die ein Officier commandierte, einen von den Fein

den einbrachte, der eine Ordre bey sich trug, welche dem Generalvon Blaisel entdeckt

te, daß zu feiner linken eine andere Colonne ganz nahe bei ihm fey. Es dauerte auch

keine Viertelstunde, so erschien fie. Man eilte auf sie los; die Infanterie lief gleich

fam der Cavallerie nach; sie ward wie ein Blitz angegriffen, und sie befund aus Gre

nadier Compagnien und 5. Escadrons. Die Grenadier Compagnien z

1690) Wombach ist ein Flecken, welcher in der Wetterau an der Straße zwischen Friedberg

und Hungen liegt. - -

- - - - -

s») Laubach ist die Residenzstadt des Reichsgrafen von Solms-Laubach. Sie liegt in der

Wetterau eine Meile von Grünberg -

83 ) 619 ) FZ

Flucht getrieben, und bei dem ersten Angriffe viele gefangen genommen. Das Reis

von Finkenstein, welches sich halten wollte, ward gleichsam gänzlich aufgerie

en, was nicht getödtet worden, das hat man gefangen, auch die Standarten, die

Regiments Caffe und die Equipage erobert. Man kan den Muth und die Tapferkeit

der Truppen nicht gnugsam erheben. Man kan ohne Eigenruhm versichern, daß der

Verlust französischer Seits nicht so erheblich ist, alsder gegentheilige. Der Herr General von Blaifel ist leicht verwundet, und ' Pferd unter ihm durch 3, Säbel. Hier

be getödtet worden. Den Ritter von Blaifelde la Neuville ist gleichfalls sein Pferd

gefallen, das ein scharfer Flinten Schuß getroffen. VomRegiment Turpin sind z.

Officiers bleirt, 10. Husaren todt und 15. verwundet; auch hat es' 20.

bis25. Stück verlohren. Von den Volontaires von Flandern sind 2. Reuter ge

blieben, und 5. Mann und 8 Pferde bleßirt worden. Die Freywilligen von Cler

mont, Prince, haben 10 todte und bleßirte Pferde, und fast ebenso vielMannver

lohren. Von den Lütticher Volontaires ward ein Capitain von der Infanterie durch

eine Canone getödtet; wie sie denn in diesen 2. Tagen 4. Todte, 6. Verwundete, 6.

todte und 4. bleßirte Pferde, bekommen haben. Das fischerische Corps mag etwa

-0-' an Todten und Verwundeten haben, und auch um so viel Pferde gekom,

Un! Icy M.- -

Essen ist von Seiten der alliierten Armee folgende Erzählung entgegen gefetzelt

T-U

Nachdem die Armee am 15ten April das Lager bey LTMarienborn, die Arrier,

garde unter der Ordre des Herzogs von Hollstein Durchlaucht aber bestehend aus 2.

preußischen Dragoner Regimentern, 6. BataillonsInfanterie, den Husaren und#gern das ihrige, bey Marköbel 1602) bezogen, so hatten sie am 16ten April allda

Kaitag, mnd marschierte vonda die Armee nach Bingenheim# die Arriergar

die aber nach Leydeck 1694) ins Lager. Wegen des anhaltenden Regens beschlossen

Sr. Durchlaucht der Herr Herzog Ferdinand die Armee cantonnieren zu lassen, weil

dem nach das Hauptquartier nach Grimberg, die Armee aber in die umliegende

Dörfer verlegt wurde. Solchen Tags war die Arriergarde in der Gegend von Bin

genheim und Reichelsheim 1695) durch Corpsvom 2.bis 3000 Mann

ggg. 2 alt als

go) marköbel liegt in der Grafschaft Hanau zwischen Hanau und Marienborn, und ist

ein Flecken. - - - -

z,4) Bingenheim liegt in der Wetterau an der Horlof, drei Stunden von Friedberg auf

Hungen zu, und ist ein dem Landgrafen von Hessen Darmstadt gehöriger Flecken.- -

-

-

-

-

- - -

„go) Leydeck ist ein heißen darmstädtisches Dorf in der Wetterau, welches in dem Amte

Bingenheim eine Stunde von Bingenheim liegt. -

z,5) Meichelsheim liegt in der Wetterau unweit Bingenheim, und ist ein den Fürsten

von Nassau Weilburg gehöriger Flecken - - -

F3 ) 620 ( FH

-

attaquiret, welches meist aus den fischerischenCorps, den Husaren, Volontairs und

commandierten von verschiedenen Regimentern bestand. ey dem finkensteinischen

Regimente, welches nebst den#" und Jägern das letzte war, wurden verschiede

NE' und die preußischen Jäger verlohren einen Theil ihrerBagage. DerFeind

beunruhigte uns bis in die Gegend Goungen 1696), wo er uns verließ, wornach die

Arriergarde ihre Cantonnierungen dergestalt bezog, daß der linke Flügelin Ruppers

burg 1697) mit dem Staabs Quartieredes Herzogsvon Hollstein, der rechte aber

in Lich 1698) drei Stunden davon, und die Husaren und Jäger in Hungen zu sie

hen kamen. Zu Lich stund der General Major, Grafvon Finkenstein, mit 3. El

eadrons seines Regiments und einem Bataillon braunschweigischen Grenadier, die an

dern 2. Escadrons von finkensteinischen Regiment aber cantonnierten nebst 1, Bataillon

braunschweigischer Infanterie unterCommando des Majors von Chun in Langsdorf

1699) aufdem en Wegevon Hungen nach Lich. Wie die Armee am 19. Mor

ens wieder aufbrach, empfing der General Grafvon Finkenstein um 8 Uhr vom

Herzoge von Hollstein die Ordre mit feinem Corps sogleich wieder aufzubrechen,

wann ihm die Disposition desMarsches und die zu beziehende Quartiere gemeldetwären. - - - - - - - - - -

Es kam aber keine weitere Ordre, und wir stunden bis Mittag zum Marsch bei

reit, als ein Officier vomMajor von Thun ausLangsdorfdem General, Grafen

von Finkenstein meldete, wie er nachGrimberg zu einige Canonenschüffe gehört,und deshalb feine Garnison ausrücken laffen, und weitere Verhaltungs Befehle erwart

tete. Wiewohl nun der Officier gleich mit der Anweisungzurück geschicktwurde,bey

'' Lermen sich sofort nach Lich zu repliren, so war , che der Officier

ück kam, die Langsdorfer Garnison schon ausmarschiret, und man konnte nicht

erfahren, welchen Wegfie genommen. Die Besatzung von Lich rückte indessen auch

aus, undda man erfuhr, daß unsere ganze Armee' wir auch hin und

wieder canoniren gehört, und Berichte eingezogen, daß ein' Corpo in der Nä,

he stünde, uns den Weg zur Armee abzuschneiden, so marschierte ermeldte Besatzung

VON

so) Zungen liegt in der Wetterau a. Meilen von Friedberg, und eben so weitvon Grün

berg, und ist ein dem Reichsgrafen von Solms gehöriges Städtchen mit einem Poß

wechsel. -

s»7) Auppersburg auch Rupertsburg liegt in der Wetterau in der Graffchaft Solms

Laubach unweit Laubach, und ist ein Dorf, -

s») Lich ist ein Städtchen in der Wetterau, welches zwei Stunden von Laubach an der

Wetter liegt, und die ResidenzStadt des regierenden Reichsgrafen vonSolmsLich ist,

») Langsdorf liegt in der Wetterau in dem fürstlich solmischen unte Hungen zwischenLich und Hungen, und ist einFlecken und Pfarrdorf. -

-

FP ) 6ar " ( EM

von Kich über Hattenrode 17oo) und Harbach 17on) den Wegnach Grimber

Wegender vielen Waldungeni“ ouillen keinenfesten und"ä"Bericht von'' Bewegungen und ihrer Stärke übermachen, weshalb in

dem Walde zwischen Lich und Hattenrode uns einfeindlich''Trups

pen angriff, und zugleicherZeit im Rücken, wie aufbeidenFlanquen anfiel. Unsere

mitführende Bagage zögerte unsern Marsch, unsere 3. Escadrons Dragoner wurden

aber in kleine Trups vertheilet, und wir machten dem Feinde von allen SeitenFront

e. Am Ende des Waldes wir uns auf einer kleinen Ebene, als uns der

sind am heftigsten anfiel, wir konnten aber unsere Disposition allda besser als inden

limmen und engen Wegen des Gehölzes machen.-- -- - -

- - - - - - - - - - -

- Wir setzten auf solche Art unter Begleitung des Feindes: fort, und

kamen desAbendsum9.Uhr inGrimberg an, wo unsereJäger und Husaren waren,

von denen wir erfuhren, daß die ganze Armee desMorgens' aufgebrochen, und

verschiedene Regimenter von denen bey Hungen durchgedrungenen feindlichen Trups

' beunruhigt worden, angefehen fiel die Befehle und#" an uns alle aufgeho

en hätten. Wir vermuthrten die Langsdorfer Besatzung in Grimberg anzutreff

fen, muten aber erfahren, daß sich das Infanterie Bataillon schon durch die Stadt

näher an die Armee gezogen, die"ä" 2.Escadrons aber, welche während

des Marsches hinter der Bagage gefolgt, theils gefangen, theils zerstreuet, auch die

ganze Bagage verlohren worden. So viel man vorläufig weis, ist der Feind zugleich

aufdie Cavallerie undBagagegefallen, eben da die Infanterie sich durch das Dorfges

' Und weilderselbe auf einmahl von allen Seiten eingebrochen, und die Dispo

tion nichtgehörig zur Vertheidigung gemacht worden, ist alles in Unordnung gera

then, dergestalt, däß, weil vorwärts der Weggesperrt war, die zerstreueten Escas

drons den Wegnach Lich genommen, und dadurch dem Feinde in die Hände gefallen.

Es sind eigentlich die Escadrons vonThun und von Krosigk, welche dies Unglück“

gehabt, und verliehren wir bei solcher Gelegenheit 9. Officiers, so vermuthlich mit 2.

andern gefangen find, welche letztere theils mit Rapports, theils zum Recognofiren

ausgeschickt worden.

S. 85.

Die französische und alliierte Armee gehen in die Cantomnierungs-Quartiere. Der KriegsS“ wird am Nieder Rhein

ErÖfNet.

Nachdem die alliierte Armee sich aus denGegenden von Frankfurt am LTIayn zur

rück gezogen: so verlegte der Herzog vonBr: fowohl feine unterhabende

- % ggg 3 (IIF

17oc) Hattenrode liegt in dem folmfischen Amte Lich in der Wetterau seitwärts zwischen

Lich und Grünberg, und ist ein Flecken. - -

17o) Haarbach liegt in dem heffen darmstädtchen Amte Grünberg, an den Gränzen des

folmfischen Amts Lich, und ist ein Flecken. -

-

“F ) : 622 ( HS

als das zur Verstärkung angekommene Corps des General-Lieutenants, Grafen vonSaint Germain, in der Gegend von Frankfurt am Wayn in die Cantoninirungs

Huartiere, und ließ das schwere Geschütz wieder nach Hanau bringen. Die alli

die Armee, welche wegen der bey rauer Witterung unternommenen Märsche und An

griffe derRuhe nöthig hatte, bezog gleichfalls in der Gegend Fritzlar die Cantoninirungs

Huartiere, und der Herzog Ferdinand nahmzu Ziegenhayn fein Hauptquartier. Die

möchige Bedürfnisse an sich zu ziehen, und die durch die Schlacht bei Bergen gemacht

te Lücken durch Neugeworbene oder Verstärkungen wieder zu füllen, war die Beschäft

tigung bei der Armeen.

Die alliierten Völkerzogen sich auch aus dem Bistum Fulda näherzu ihrer Armee

beth Fritzlar, und bei diesem Rückzugefiel mit den kaiserlichen leichten Völkern ein

Scharmützel vor, den man kayserlicher Seits also beschreibt:

Am 2osten April kam des kaiserlichen königlichen '' Husaren Regiments

Rittmeister von Kainrath mit 100.Pferden im Stift Kulda an, um die in Fuldaliegende Feinde zu beunruhigen, als er“; daß die Vorposten vor der Stadt

stünden, so alarmierte er# früh dieselben, da dann 2, schwarze preußische Hu

faren gefangen, und 4. bleßirt wurden. Abends rückte gedachter Herr Rittmeister 1.

Stunde weit zurück, den 22sten früh war er aber schon wieder vor der Stadt, und

machte 2. hessische Dragoner zu Gefangenen. Der Feind schlug an diesem Tage ein

Lager auf, um den Husaren glaubend zu machen, daß sie da bleiben und Stand halten

wollen; in der Nacht aber brachen sie alles wieder ab, und marschierten fort. Kurz

daraufrückte gedachter Herr Rittmeister von Zainrath in Fulda ein und machte den

ich verspäteten Lieutenant Chon: vra den Braunschweigern zum Gefangenen. Er

verweilete sich nicht lange, sondern folgte den abmarschierten Heffen und Hannoveranern

aufdem Fuße nach bis gegen Schlitz. In der Nacht vom 23sten bis zum 24steniengen die Feinde auch von Schlitz ab, bisauf ein Commando von 6o. Mann und

ferden, diese wurden den 24sten von mehrgemeldetem Herrn Rittmeister sehr beun

ruhiget, sie veränderten daher ihren Weg, und suchten sich gegen die Gebürge und Wal

dungen zu schlagen, allein sie wurden von dem Husaren Commando so verfolgt, daß

z, niedergeschossen, und 20. Mannnebst 18 Pferden gefangen worden. Die Gefan

genen befunden in 9. schwarzen Husaren, 2.Jägern und 9. Dragonern. Bis “' Oesterreichern kein Mann noch '' beschädigt worden, Abends aber sind bei

chütz 2. Patrouillen in feindliche Hände gefallen.

Die AnkunftdesMarschallsvon Contades 1702) war die Losung zu neuen Bes

wegungen der französischen Armee. Dieser commandierende General aller in Deutschland

1702) Erasmus, Marquisvon Contades, Marschall von Frankreich, Ritter der königli

- chen Orden, GouverneurvonFort Louis, ist ein Sohn GeorgCasparvon Contades, der

als französischer General Lieutenant, und Obristlieutenant des Regimentsfranzösischer

garde gestorben ist, und Johannen Magdalenen, gebohrner Crespin de la Chabolay.

Erzrat zeitig in französische Dienste, ward 1720. Fähnrich bei der französischen Garde,

FP ) 623, ( FP

Landbefindlichenfranzösischen Völkerlangte den25ßen April.AbendsausPariszu Frank

furt an LIayn an, und' vonda über Cölln nach Crevelt, wo er sein Haupt

uartier nahm.- Er verfügte sogleich nach seiner “: daß die amWiederrhein

liegende französische Völker# in Bewegung setzen, und bey Calgar. Bürick 1703),

Deutz 1704) und Düsseldorf ein Lager beziehen mussten, er selbst a legte sein

“ den 9ten Mayvon Crewelt nach Düsseldorf. Da nun auch diefran

ösischen Völkerbey Frankfurt am Mayn verschiedene Bewegungen machten: so sez

sich die alliierte Armee, welche sich bis dahin bey Behauptung der von Fritzlar bisnfter gezogenen Kette beruhiget hatte, gleichfalls in' Ull.

Der Herzog Ferdinand ließ einen großen Theil der in Hessen liegenden Völker:

nach Westphalen aufbrechen, und veranstaltete, um' Liane ' ' verber

gen, den 16ten May zu Ziegenhayn einen B welchem er' beywohnte, Bald

aber entzog er sich unter dem Vorwand einer zugestoßenen kleinen UnpäßlichkeitderGe

selhaft,' über Paderborn nach' stadt. Es hatten die in dem BistumVIIünfter zurückgebliebene alliierte Völker, wie ' die Generals Lord Sackville

- unT -- T - - - - -

und erhielt 1729. den 27. Junius eine Compagnie bey derselben, 1734. im Februar

ward er zum Obristen des Regiments Flandern Fußvolk, und balddaraufden 13. Octo

ber 1734. zum Brigadier, demnächst zum Obristen des RegimentsAuvergne, 1740. den

1sten Jenner zum Marechal des Camps, 1745. den 1sten Mayzum General Lieutenant

imJenner 1758. zumGouverneurvon Fort Louis, 1758. den 24fen August zum Mar

schall von Frankreich, und den 1sten Jenner 1759. zum Ritter des heiligen Geist Or

dens erklärt. Er hat schon 1734. in Italien und auf der Intel Corsica nützliche Dien

fe geleistet. Man muß nach dieser Anmerkung dasjenige verbessern, was von ihm auf

der 193sten Seite des ersten Theilsin der Anmerkung i) von ihm angeführt Die

hier gegebene Nachricht gründet sich aufdes Simon Lamoral le Pipre de le Ab

regé chronologique & historique de l'Origine, du Progres, & de l'Etatauctuell de la Mai

kon duRoi& detontes les Trompesde France, La Liege, 1735.41Tom. III. pag- 190.

1703) Bürick, auch Büderich, ist eine kleine Stadt, welche im Herzogthum Cleve, Wesel

gegen über zur linken des Rheins lieget.

1704) Deutz oder Duyz liegt am Rhein im Erzstift Cölln der Reichsstadt Cölln gegenüber,

und ist ein altesfchlechtes Städtchen, in welchem vielJudenwohnen.

1705) George, LordSackville, ehemaliger königlicher großbritannischer GeneralsLieutenant

der Reuterey, commandierenderGeneral der in Deutschland befindlichen großbritannischen

Völker, und Obrist des zweiten Regiments Garde zu Pferde, ist der dritte Sohn des

Herzog Lionel Cranfield Sackville, Herzogs von Dorset. Seine Mutter ElisabethCo

S ) 624 ( KP

und Freiherr von Spörken commandierten, von Coesfeld bis Dulmen eine Kette

ezogen, welche zu Coesfeld der General Lieutenant von Brunk und zu Dulmen

# eneral Lieutenant von Wangenheim commandierte. Diese Kette ward nun an

sehnlichverstärkt, und man“ anfänglich, daß die französische Armee durch West

phalen in das Churfürstenthum Hannover durchzudringen, suchen würde, allein es

veroffenbarte sich bald, daß die Absicht des Marschalls von Contades keine andere sei,

alsmitgesamter Machtdurch'' und Westphalenzugleich sich den Wegin das Herz

der churfürstlichen Staaten zu eröffnen. Er ließ seine Völker über den Rhein gehen,

und sie mußten sich gegen LTiarburg und Gieffen in Marsch setzen.

Der Ausbruch geschahe den 2osten May, an welchem der Marschall von

tades sein Hauptguartier zu LMühlheim. 1706) nahm. Der Marsch gieng in 7ionen durch den Westerwald nach der Wetterau. Die erste führte der General

utenant, Grafvon Moailles 1707), und sie bestand aus 17. Saale, “LINDTWUS

lier, Tochter des verstorbenen Generals in Dienstender General Staaten, WaltherPhi

lipp, Grafen von Colyear, brachte ihn den 26ten Jenner 1716. zu Welt. Erthat

seinen ersten Feldzug 1743. bei den großbritannischen Völkern in Teutschland, welche

für das Erbrecht der Kayserin Königin wieder Frankreich fochten. Er befand sich als

Oberflientenamt des RegimentsBragg 1745. in der Schlacht bey Fontenoi, und ward

verwundet, im Junius 1745. aber zum Obersten und königlichen Flügel Adjutanten er

nenmet. Im April1746.bekam er ein eigenesRegiment zuFuß, den7ten Julius 1749.

aber ward er zum Ritter des Bad Ordens gemacht, und im November 1749. erhielt er

statt des Regiments zu Fuß das DragonerRegiment des Generals Cholmondley. Den

12. Merz 1755. ernennte ihn der Königzum General Major und im Jenner 1758.zum

General Lieutenant. Nach der Schlacht bei Minden nahm ihm der König alle seine

Bedienungen. Er ist seit dem 2ten September 1754. mit einem reichen Frauenzimmer,

die vor ihrer HeyrathMademoiselle Soombroock hieß, vermählet. Sein Vater derHer

zog von Dorset, welcher etlichenahl Vice König von Irrland, Präsident des geheimen

Raths, und auch königlicher Oberhofmeister gewesen, hat ehedem in großen Ansehen ge

standen.

1706) Mühlheim ist eine kleine Stadt nahe bey Cölln, mit einer lutherischen und reformir

ten Kirche. Sie gehöret dem Churfürsten von der Pfalz.

uyo7) Philipp, Graf von Noailles, königlicher französischer General Lieutenant, und Rit

ter desgoldenen Vlieffes, Großereutz des Malteser Ordens, istder zweite Sohn desfran

zösischen Marschals, Adrian Moritz, Herzogsvon Moailles. Seine Mutter Francisca

Charlotte Amanda, eine Tochter Carl,-Grafen von Aubigne, und nahe Verwandte der

FZ ) 625 ( FAZ -

cadrons, und 2. Regimenter leichter Völker. Diese trafden 30.Mai in LMarburg

ein, und die leichten Völker,welche Frankenberg, Battenberg 1708), und Hatz -

feld 1709) an der Ober Eder besetzt hatten, wurden durch ein Corpsvon dieserColonne unterstützet, welches sich den Fienna beyBüttendorf1710)lagerte. Diezwey

te Division, welche unter Anführungdes General Lieutenants Marquis von Saint

ern marschierte, bestand aus 10.Bataillons Grenadiers de France, und kam den 1.unius zu LTarburg an. Die dritte unter dem General Lieutenant, e HOM

UE"s

Marquise von Maintenon, brachte ihn den 17ten December 1715. zur Welt. Schon

in seinem 5ten Jahre beschenkte ihn derKönig mit der Anwartschaft aufdie Gouverneur

Stelle von Versailles, und 1734. ward er zum Obristen und ChefdesRegimentsSail

lant d'Estaing Fußvolk, 1743, den 20.Februar zum Brigadier, 1745.den 1sten Mal

zum Marechal des Camps und 1748. im Dezember zum General Lieutenant erkläret.

1746. imMay bekam er von demKönige von Spanien den Orden desgoldenen Vlieffes.

Seine Gemahlin ist feit dem 27sten November 1741, Anna Claudia, Erh Tochter Phi

libert Ludwig, letzten Marquisvon Arpajon, welche vermöge des Begnadigungs Brie

fes, den der Großmeister von Malta demGeschlecht von Arpajon wegen seiner besondern

Verdienste 1645. den 30. May ertheilt, und den 13ten December 1745. bestätiget, ei

ne gebohrne Großereuzerin des Malteser Ordens ist, und ihm verschiedene Söhne und

Döchter gebohren. Er ist ein sehr geschickter Staatsmann, und erfahrner General, hat

auch von seiner Tapferkeit und Einsicht sowohl in dem jetzigen als vorigen Kriege, be

fouders in der Schlacht bei Dettingen, wo er fein Regiment, das gewichen war, wie

der insFeuer führte, und zwei Pferde unterdem Leibe verlohr, öftere Proben abgelegt.

Von dem uralten Geschlecht, aus welchem er entsproffen, gibtAnfelme histoire genealo

gique de la France im 4ten Theil Seite 782. bis 795. und im 9ten Bande Seite 167.

193. 248. und 263. Nachricht. -

17os. Battenberg liegt in Ober-Heffen an der Eder, und ist eine helfen darmstädtche ural

te Stadt mit einem Amte.

1709) Hatzfeld liegtauchan der Eder in dem Amte Battenberg, undisteinheffendarmstäd

tisches Städtchen, dessen altes Schloß das Stammhauß des gräflichen Geschlechts von

Hatzfeld ist. -

1710) Buttendorfauch Büttendorf liegt in dem heffen caffelschen Amte Frankenberg, unt

weit Frankenberg, und ist ein Dorf,

- Hhhh

FZ ) 626 ( FP

Guerchtr711), befand aus 12. Bataillons und hatte einen ansehnlichen # chtweg

ren Geschützes bei sich. Die vierte von 8.Schwadronen führte der GeneralLieutenantHerzog vonFäme Die fünfte von 6.SchwadronenderGeneral Lieutenant

Grafvon Vouque, und die siebende von 8. Escadrons der General Lieutenant Her

zog von '' Der Marschall von Contades nahm den29sten Mayfein Haupt

quartier zu Heuchelheim 1712), und an eben dem Tage fich bey Frankfurt

am LMaynund in der Wetterau gelegene französische Völker in3.Abtheilungen nach

der GegendvonGieffen in Marsch, davondie erste von 13.Bataillonsund4.''der General LieutenantPrinz RavervonSachsen'' diezweyte von 12.Batail,

lons und 10.Escadrons der General Lieutenant von Beaupreau, und die dritte von

12. Escadrons und 14. Bataillonsder General LieutenantGrafvonSaint Germain,

und dasCorps de Reserve von 18. Bataillonsund31. Escadrons der General Lieute

nantHerzogvon Broglio führte.

Die alliierte Armee bliebwährend dieser Bewegungen ihresGegentheils nicht müß

fig. Der PrinzFerdinand zog das Corps des General Majors von Urf, ne16

1711) ClaudiusLudwig Franzvon Regnier, Marquisvon Guerchi, königlicher französischer

General Lieutenant, Gouverneur von Hünigen, und Ritter der königlichen Orden,

stammt aus einem alten französischen Geschlecht, und hat von Jugendaufin königlichen

Diensten gestanden, Er ward den2osten Februar 1743.zum Brigadier, 1745. den 1.

/ Mayzum Marechal des Camps, und in eben dem Monatzum Obrist Lieutenant des

Regimentdu Roy, 1748. im FebruarzumGouverneuer von Hünningen, und im De

cember 1748. zum GeneralLieutenant, und den 2ten Februar 1759.zum Ritter der kö

niglichen Orden ernennet. SeinVater Ludwig, Marquis von Guerchi ist als französi

fcher GeneralLieutenant den 1. Februar 1748.mit Tode abgegangen. In denSchlach

ten bey Guastalla und Loffeld ward er verwundet. Seine Gemahlin ist seit dem 3ten

May 1740. Gabriele Lidie, zweite Tochter des verstorbenen HerzogsFranzvon Harcourt.

2712) Heuchelheim ist ein heffen darmstädtisches Dorf, welches eine halbe Stunde von Gies

fen liegt,

712) Franz Xaver August Albert Ludwig Benno, Prinz von Pohlen und Sachsen,

königlicher französischerGeneralLieutenant und Ritter des weißen Adler,Ordens, ist der

- zweyte PrinzSr. Majestät desKönigs August desdritten vonPohlen, undvon der ver

storbenen Königin Maria Josepha, Tochter desKaysers Joseph den 25sten August zur

Welt gebohren worden. Unterdem NahmenGrafvon der Lausitz trat er in franzöß

iche Kriegsdienste, und wardden 12ten August 1758.zum General Lieutenant erkläret.

Er ist ein aufgeweckter und feurigerHerr, liebt die Soldaten ungemein, trägt für fit

desondere Sorgfalt, und wird von ihnen außerordentlich geliebt,

-- 88 ) 627 ( Z -

die österreichischen Völker zu Anfangdes aus dem BistumFulda verjagt, über

300. Gefangene gemachet, und sich unweit Zönigshofen im StiftWürzburg gelas

gerthatte, wieder nach Heffen, und verstärkte damitdas Corps des General Lentes

nants von Imhof, das als ein Observations Corps in Hessen bei Fritzlar stehen

blieb, auf 15000.Mann. Die übrigen in Hefen befindliche Völker brachen den

15ten und 17tenMay in zwei Colonnen, davon die eine der Erbprinz von Brauns

" die andere aber der Herzog von Hollstein Gottorfanführte, ausden Canatonnirungs-Quartieren durch das Fürstenthum Waldeck über Corbach und Brilon

gegen Lippstadt auf. Die Colonne unter dem Erbprinzen zog sich nach Hamm,

und von da den 24sten May nachUnna 1714), und die unter demHerzogvon Holl

stein nach LMühlheim. Der HerzogFerdinand, in dessen Begleitung sich derPrinz

Carl von Bevern 1715), der Prinz von Jenburg 1716), der Herzogvon Richt

mond 1717), der Lord Fitzroi 1718), der' Ligonier 1719), und viele anders

2 TE

r714) unna liegt in der westphälischen Graffchaft Mark, zwei Meilen von Dortmund ine

ner schönen Ebene, an einem Bach, die Kottelbecke genannt, und ist eine mittelmäßi

ge Stadt, deren meiste Einwohner sich vomAckerbau nähren."

uy15) Siehe die 5te Anmerkung aufder 53sten Seite des zweiten Ttheils, welchem noch

bevzufügen, daß dieser Prinz 1760. als GeneralLieutenant und Chefdes Grenadier Corps

in königliche dänische Dienste getretten.

1716) Christian Moritz, Prinz von Isenburg Bierstein, ist der Bruder des regierenden

Fürsten Wolfgang Ernst des zweiten von Isenburg, und ein Sohn Wilhelm Emiko

Christoph der 1741. gestorben, und Amalia Belgica, Tochter Ernst Carl, Grafen von

Isenburg Marienborn, welche ihn 1739. den 16ten Julius zur Welt gebohren. Er

wohnte 1759.dem Feldzuge der alliierten Armee bey, und ließ sich die kaiserliche Beseh

le davon nicht abhalten.

1717) CarlLenor, Herzogvon Richmond und Aubigni, stammt aus einem sehr alten und

berühmten Geschlecht in Großbritannien, welches seit 1675. die herzogliche Wir

de führt. Sein Vater, welcher 1750. den 19ten August gestorben, war Carl

Lenor, Herzog von Richmond, und seine Mutter, Sara, Tochter Wilhelm, Grafen

von Cadogan, welche im September 1751, mit Tode abgegangen, brachte ihn 1735.

den 5tenMal zurWelt. Nachdem er 1750. an etliche Jahr sich in auswärtigen Ländern

aufReisenbefunden, trat er 1756.in Kriegsdienste, und ward 1756. im May Obrig

lieutenant bei dem Regiment des Lord Carl Hay, 1758. im May aber zum Obristen -

und Chef eines neuerrichteten Regiments erklärt. Den 1ften April 1757, hat er sich

mit Maria Bruce, Schwester des Grafen von Ailesburi vermählet,

HB ) 628 ( FZ

reengeländische Herren befanden, verlegte ein Hamptquartier den 16ten May von

Zi' nachWabern 1720), den 17ten na g“ e 1721), und den 18.

' stadt, den#" aber nachdem Schloffe Reck 1722). Die großbritanni

e, undää Völker, welche unter den Generals Lord Sackville, und Ferrvon Spörkenin dem Bistum Münster gelegen, rücktenbis Dulmen und 25

tern vor, um die Bewegungendes am Rhein zurück gebliebenen': Corps

unter demGeneral Lieutenant, Marquisvon Armentieres, zu beobachten, und das

zu Anröchte 1723) gestandene Corps unter dem General Lieutenant von Hardenberg

vereinigte sich zuUnna mit der Colonne des Erbprinzen von Braunschweig. - -

F. 84. - - - -

Die französische Armeedringt in Heffen ein, und besetzet Caffel

und Göttingen, -

Die französische Absicht war dengrößesten Theil ihrer amMayn und am Nieder

Rhein“ ichen '' "dF" zuä, und'

fang desJuniuswaren dieselbenunweitGieffenbeyammen. Sie bezogen das Lager

an der Straffe nachLMarburg meistens aufden Feldern bey Wiefferk r#1.

2718) Der Lord Carl Fitzroi, ist ein Bruder desHerzogs vonGrafton, und Obrister auch

General Adjudant bei den großbritannischen in Teutschlandbefindlichen Völkern. 1747.

ward er im Dezember zum 2ten Major des ersten Garde Regimentszu Fuß ernennet,

und wohnte den Feldzügen in den Niederlanden bey. -

1719) Der Obrist und Ritter Ligonier ist ein Vetter des königlichen großbritannischen Feld

Marschalls, Johann Vicomte von Ligonier.

17ac) Wawern oder Wabern liegt in NiederHeffen in demAmte Homberg, undist ein hef

fen caffelsches Dorfmit einem fürstlichen Luftschloß, dasLandgrafCarl erbauet hat.

- 27a) Stadtberge liegt an der Dimelim Stift Paderborn an den Gränzen der Grafschaft

Waldeck, 3,Stunden von Arolsen, und ist ein dem Abtvon Corvey gehöriges Städt

chen.

2722) Reck liegt in Westphalen in der GrafschaftMark, und ist ein Kirchdorf und Schlos,

das den Freyherren von und zu der Reck gehöret.

723) Anröchte, Anwüchte ist ein Kirchdorf mit drei Schlöffern, welches in dem Herzog

thum Westphalen und zwar in der Gowgrafschaft Erwitte lieget.

724) Wieseck ist ein heffendarmstädtisches nahe bei Gießen gelegenes Dorf,

A

FZ ) 629 ( FZ

Gleffen, bis aufden Bergvon Lollar 1725). Den3tenJunius marschierte der Mars

all von Contades von Wiefeck in die Gegend vonOber Weymar 1726) und

iederWaigern 1727), an welchemletzternOrte seinHauptquartiergenommen ward,

Die Reserve unter dem General Lieutenant Ritter von LTHuy, der an statt des Hers

zogs von Broglio commandierte, brach den 2ten Junius von Friedberg auf, und

rückte bis Hungen. Den3ten bisGrimberg, und den 4ten bis Homburg an

derOhm. Diese Reserve war bestimmet, von Heffen und besonders der Residenz

Stadt Caffel Besitzzu nehmen. Sie marschierte also den 5.bis Weustadt 1728) und

LTIomberg 1729), und den s bis Ziegenhayn, wo sie den 8. Rasttag hielt, und

der angekommene Herzogvon Broglio dasCommandowieder übernahm, den9. aber

bisOber Urf1730).

Das Corpsdes General Lieutenants von 3mhof, welches unter ihm die Genes

ral Majorsvon Urf, Grafvon Schule“ , von Poft 1731), und von Gilfen

Z CPM4

1725) Lollar ist ein heffen darmstädtisches Dorf, welches in dem OberAmt Gießen aufder

Straffe von Marburg aufGieffen liegt.

1726) Ober Weymar ist ein heffen kaffelsches Dorf, welches in Ober-Heffenin demOber

Amte Marburg lieget.

1727) Nieder Walgern ist auch einheffen caßelsches Dorf, welches in Ober Heffen inden

Ober Amte Marburg nach Gießen unweit Weymar liegt.

1728) Neustadt liegt in Ober Heffen in dem chur mainzischen Ober- Amte Amöneburg

unweitZiegenhayn, und ist ein kleines Städtchen, -

1729) Mombergist ein chur mainzisches in dem Ober Amte Amöneburg unweit Neustadt

gelegenes Dorf -

730) Ober Urfist ein heffen caffelsches Dorf, welches dem adelichen Geschlecht von Ber

lepsgehöret, und unweit Fritzlar in dem sogenannten löwensteiner Grunde lieget.

1791) Joachim Wilhelm von Woft, königlicher großbritannischer und churfürstlicher braun

schweig lüneburgischer General Major bei dem Fußvolk, und Chef eines Regiments zu

Fuß, signmt aus einem alten adelichen im Stift Paderborn blühenden Geschlecht her,

und ist derfünfte Sohn Christian Ludwigs von Post, dem er 1704. von DorotheaEli

abeth von Rhedengebohren worden. Er trat zeitig in churbraunschweigische Dienste,

und brachte es bey dem fchulenburgischen Regiment,biszu der Stelle eines Hauptmannns,

ward im Julius 1743.zum Major des sommerfeldschen, 1746. im Juliuszum Obrig.

Lieutenant bey, Hugo, und 1755. den 26. August mit dem Rang von 19. September

752.zum titular Obristen ernennt. Den 22sten Junius 1756 ward ihn das erledig

-

» 60 K &

commandierten, und außer denJägern, Husaren und Freyschützen aus.6. Escadrons

hannöverscher und 10. Escadrons heßischer Reuterey, 5. Bataillonshannöverschen, 5.

Bataillons heßischen, und 1. Bataillon lippe bückeburgischen Fußvolk bestand, zog

sich den 8. Junius gegen Abend, um nicht von der alliierten Hauptarmee abgeschnitten

zu werden, vonFritzlar zurück nach Caffel, wohin schon Tages vorhero die Bagage

nebst den Pontons und schweren Geschütz abgegangen war. Von Caffel rückte er den

9.Junius über Westuffeln 1732) nach Tarburg, den 10.nach Lichtenau 1733),und den 11. nach Büren, wo es sich mit dem Corps des General Lieutenants von

Wutgenau vereinigte. Bey Caffel blieb der General von Post mit einem kleinen

Corps, welches aus denvier hannöverschern Regimentern Fußbolk, Post, Linstou,

erfen, und Marschall, dem Dragoner Regiment 3ung Breitenbach und dem

chützen Bataillon des Majors von Stockhausen bestand, stehen, als aber die

Fäe leichten Völker den 10. Junius bey Laffel ankamen, sich derselbe

in der Nacht vom 10. zum 11. Junius ohne allen Verlust von über LMün.

den nach Einbeck. Die hessische Residenz Stadt Caffel war also ohne Bedeckung,

die Bürger hatten die Thore besezet, und die Vortruppen von der Reserve desHerzogs von Broglio kamen schon den 11. Junius früh zwischen 3. Uhr und 4

ühr unter Anführung des Marechal des Camps, Prinz Camillus von Lothrin

en, zu Caffel an. Den 12.Junius früh nahm er auch mit #:: Batail

f" von der hannöverschen Stadt Tünden Besitz, woselbst sowohl als zu Cass

fel ansehnliche Magazins in französische Hände fielen. Man hat zu Hannover

von der '' der Residenzstadt Caffel und dem Rückzuge des Corps unter

dem General Lieutenant von 3mhof folgenden Bericht bekannt gemacht.

Caffel vom 11. Junius. Wir haben hier wieder die Franzosen. Bis auf

die Stunde, da sie vor unsern Thoren erschienen, lebten wir in Ungewißheit. Den

- LINUM

-

-

te hammersteinsche Regiment Fußvolk ertheilet, und den 25sten Julius 1753. ward er

mit dem Rang vom 19ten May 1758. zum General Major erklärt. Er ist mit einer

von Hohnstedt vermält, und ein sehr leutseliger auch tapferer General. Außer feinen

eigenen Vermögen hat ihm auch noch der 1753. verstorbene Cammerpräsident, Heinrich,

Freyherr vonGrote, feiner Schwester Mann, 20000. Thaler vermachet. Von seinem

Geschlecht gibt sowohlPfeffinger im 2ten Theil der braunschweig lüneburgischen Historie

Seite 761. und folgende, und Johann Ditrichvon Steinen in dem zweiten Theil der

westphälischen Geschichte Seite 659. und folgende mehrere Nachricht.

1732) wetöfeln, Westuffeln liegt in dem helfen caffelschen Amte Grebenstein zwischen

Warburg und Caffel, und ist ein Dorf. -

17:3) Cichtenau istein Städtchen in dem Stift Paderborn, welches auf dem Land Zagen

Sitz hat, und gegen die Erinzen von Hessen liege,

» : « s

einen Tag kamen gute und den andern üble Nachrichten. Endlich sahen wir fast

in eben der Stunde unsere Truppen die Stadt verlaffen, da wir uns mit derpfnung einer anrückenden starken Hülfe schmeichelten. Hier sind die nähere Um

ände von dieser schnellen Veränderung: den 7. Junius erhielt die Artillerie die

Pontons und das Gepäcke der alliierten Befehl, von Gudensberg, 4. Stundenoberwärts # Stadt, aufzubrechen, und anherzu marschieren. Deu, 8. früh um

# Uhr traf alles hier ein, und das Regiment Bückeburg bedeckte den Zug. Die

rtillerie war sehr ansehnlichund mehrentheils von 12.und 6.pfündigenCalibre. Man

nahm denWeg nach der Schanze bei dieserStadt: wir glaubten daher, daßdie Alliir,

tenfich daselbst fest' würden. Allein der ganze Zug bekamOrdre, über Velmar

# weiterzu marschieren, welches auch sofort geschahe. Hierauffolgte das ganze

imhofische Corps, und lagerte sich linker Hand der Stadt; brach aber des andern

Morgens um 2.Uhr wieder auf, und nahm den Weg nach dem Paderbornischen,

wohin schon den 7. in derNacht unsere bisherige Besatzung, welche aus dem LandBa

taillons von Freywald und Wurm befund, voraus gegangen war. Dieses ganze

Corps retirirte sich demnach mit der größten Klugheit, ohne den geringsten Verlust,

und obgleich die anrückende feindliche Armee allerhand Wendungen machte, daffelbe

' , so wurde doch ihr Absehen durch die Wachsamkeit des Generals von

Inhofvereitelt. Die hannöverschen Infanterie Regimenter von Post, Fersen undLTIarschall, nebst dem Dragoner Regimente von Dachenhaufen, rückten den 8.

Abends in das zwischen hier und dem Dorfe Welheiden 1735)beyder neuenBleiche

abgesteckte Lager. Diese Truppen commandierte derGeneralvon Post, und es befan

den sich zugleich der Obristvon Ferien, und derbraunschweigische General Majorvon

afirow dabei, welcher letztere bisher unser Gouverneur gewesen ist. Gesternfrüh

amen 5. bis 600. Scharfschützen mit Canonen von dem imhofischen Corps anher zu

rück, und postierten sich über demDorfe Wiederzweren1736) an der frankfurterLands

fraffe, eine gute Stunde von hier. Mittagsum 12.Uhr stieffen schon die französis

schen leichten Truppen auffie, wobey eszu einem kleinen Scharmützel kam. Die

ranzosen zogen sich zurück, und zwar theils ins Gehölze und theils in den Grund.as alliierte Lager bey Wehlheiden rückte aus, und fendete verschiedene Detasches

mentsjenseits derFulda,umvonda dieFeindezu beobachten. Esbliebaber alles rus

hig bis des Abendsum8 Uhr, da die Franzosen, nachdem sie eine Verstärkung er

halten hatten, auf die Jäger und Scharfschützen von neuen losgiengen. D MU4"

(",- -

1734) Vellmar wird in Ober- und Nieder Velmar eingetheilt, und ist ein in Heffen zwey

Stunden hinter Caffel gelegenes Dorf.

Y795) Welheiden ist ein heffen taffelsches Dorf, welches in dem Amte Caffel unweit dieser

Refidenz Stadt liegt.

1738) wiederzweren und Oberzweren sindzwei helfen kaffelsche Dörfer welche nahe bei

Caffel andem nach Frankfurt am Mayn führenden Wege liegen, -

v,

HP 5 632 ( HPI

fen sich hierauf mit einiger Einbuße retiriren, doch behaupteten sie das Dorf Wie

derzweren. In verwichener Nacht aber machten die Unftigen alle Anstalten, die

'' zu verlassen. DasLager bei Wehlheiden brach auf, und mar

irte nebst den Scharfschützen dem imhofchen Corps nach. Die hiesige Büger mu

ften die Hannoveraner, welche die Thore besetzt hielten, ablösen; und sodann kamen

diesenMorgen zwischen drei und vier Uhr die' Vortruppen hier an. - Ein

Commandovon dem Regiment Clermont übernahm die Wachen der Thore; ein an

deres französisches# von Infanterie und Cavallerie aber gienghier durch

nachVIIünden, demdifen Morgen dasRegiment Freywilliger vonClermont, nebst

. Compagnien' desgleichen viele Grenadier Compagnienfolgten, welche 6.

ä Canonen mit fich führten.

Nachdem Caffel und Münden jedes mit zwey Bataillons besetzt worden, und

das französische Reuterey Regiment Erici von zwei Schwadronen zwischen gedachten

beiden Städten in die'' Quartiere verlegt worden, fo marschierte der

Herzogvon Broglio ausdem bei Caffel aufdem sogenanntenKoritgehabten Lager

mit demCorps de Reserve den 14.#" bis Warburg, und den 16. nach Lichte

nau. Aufdiesem Marsch vonFriedberg bis Lichtenau sollen demHerzog vonBro

lio nachdenfranzösischen Berichten “ Rationen Fourage, 200.000. Rationen

en, 15000. Säcke Korn und Mehl, ohne was aufden Fahrzeugen, die manauf

der Wesergenommen, gefunden worden, in die Hände gefallen sein.

S. 85. -

Der ErbprinzvonBraunschweig marschirtgegenden Rhein, die alliir

te Armee ziehet fich au "rung der französischen

zUrUCI.

Die alliierte Armee unter dem '' Ferdinand campirte und cantonnirte zu An

fang des Junius in der Gegend zwischen Hamm und Unna. Aus diesem Lager

brach den 3. Junius gegen Abend der Erbprinz von Braunschweig mit einem kleinen

Corps gegen den Rhein auf. Er überrumpelte die' Besatzung zu Elber

feld, forderte in dem Herzogthum Bergen Brandschatzung, nahm Geiffeln mit, und

iangte den 10. Junius wieder im Lager zu Werle an. Die nähern Umstände dieser

Unternehmung sind in folgenden alliierter Seits bekannt gemachten Bericht enthalten:

Eswar am3.JuniusdesAbends, alsSe.Durchlauchtder Erbprinz vonBraun,

schweig mit einem auserlesenen Corps Cavallerie und Infanterie, auch leichter Trup

pen aus dem Lager bei Unna in aller Stille aufbrachen, undüberSchwerte 1737),

-Agen

177) Schwerte ist ein in der westphälischen Grafschaft Mark zwischen Dortmund und Iser

lon nicht weit von der Rör gelegenes Städtchen, dessen Einwohner sich von Ackerbau

und Viehzucht nähren.

FZ ) 633 ( FI

Hagen 1738), und Schwelm bis Elderfeld vorrückten, wodas Corps am 5.die

fes frühe founvermathet ankam, daßdie in Elberfeld gestandene undaus 150.Manu

bestandene Besatzungvon dem Regimente Drovence und der königlichen Legion nicht

das geringste von dessen Anmarsche erfahren hatte. Se.Durchlaucht liefen die bei

Dero Anmarsche in der Retirade begriffene Besatzungdurch die hannöverschen Jäger,

schwarzen Husaren und einige Grenadiers mit so gutem Erfolg angreiffen, daß sie sich

mit Verlust vieler Todten und Bleßirten zu Kriegsgefangenen ergeben müffen, welche

den7.darauf unter einer kleinen Bedeckung zu Unna eintrafen, bestehend in 5.Offi

ciers und 80. Gemeinen. Der Obrist Lieutenant, Ritter von Liontfort, der Cas

pitain Bois Boiffel, und der Lieutenant de"# sind vom Regimente Proven

ce, die 2. andern aber, als der Lieutenant von Warlage und de St. Renac, von

der königlichen LegionDragoner Officiers. Sie wurden alle wohl bewirthet, und

folgenden Tages weiter gebracht. Den Capitainde la Motte, welcher auch gefan

gen worden, wegen feiner am Kopfe bekommenen gefährlichen Blessur aber nicht mit

eführet werden können, hat man zur Pflegung in Elberfeld gelaffen. Am 9. frühe

amen abermahls 14.Gefangene, welche alle bleßirt waren, hier an, denen des Nachs

mittags noch6. vomchaboischen Corps folgten. Nachdem auch desErbprinzen Durch

laucht die übrigen Posten der Franzofen im bergischen bis in '' zurückge

trieben, und damit die vorgehabte Expedition geendiget, find dieselben über Hattin

gen, Bochum 1740) und' 1741)gestern zuMittage wieder im Lager bey

Werle angelanget.

Hingege lautetder französische Berichtalso:

Die Wachsamkeit der Franzosen hatdie Erwartung der Alliierten vereitelt, deren

Hauptabsicht bei ihrem geschwinden Marsche diese gewesen zu feyn scheinet, daß fie

das erste Bataillondes Regiments Drovence und einen Theil der königlichen Legionaufheben wollten. Am6.Junius begab sich ein alliirtesCorpsvon4. bis 5000. (NNN

- ey

1,22) 3agenliegt gleichfalls in der GrafschafMark, KönigFridrich Wilhelm von Preus

fen hat diesen ehemaligen Flecken zurStadt gemacht. Es sind daselbst verschiedeneFa

bricken. '

„9) Schwelm liegt in der Graffchaft Marek an den Gränzen des Herzogthums Bergen,

an den BachSchwelm, und ist eine kleine Stadt.

„..) Bochum, Bockum ist eine Stadt, welche in der Grafschaft Mark in einer fruchtba

ren Gegend zwischen Dortmund und Essen liegt.

„) Dortmund ist eine kaiserliche freie Reichsstadt, welche in dem westphälischen Kreise

„. Reilen von Münster gegen Cölln zu lieget, und zwar zimlich groß, aber schlecht ge

bauet ist. Esgehört derselben ein kleines Gebiet von 10. bis 12. Dörfern.

Jiii

» 64 C ze

bey anbrechenden Tage mit einiger Artillerie nach Medmann, und konnte dennoch indieses kleine französische CorpsTruppen nicht eindringen. Die feindlichen leichten Trup,

pen umzingelten dasselbe zu verschiedenen malen, und die regulierte Mannschaft nebst den

Canonen, beunruhigte sie von hinten zu. Die ganze Würfungdavon war, daß sich

das französische Corps 4.Stunden weiter, jedoch in der schönsten Ordnung, unter

dem Brigadier, HerrnChevalier de Chabot1742), und dem HerrnGrafen die Gras

ve. 1743), Obristen des Regiments Orovence, retirirten. Die königliche Legion

einige Mannschaftdabei verlohren. . 5c. Reutervom Cavallerie Regiment de la

eine haben sich bey dieser Gelegenheit überaus hervor gethan. Die übrigen Trup

pen, die unter dem Commando des gedachten Brigadiers von Chabot den Cordon

an der Rörformiret hatten, haben in guter Ordnungzurückgewendet, sodaß kein

einziges von ihren Quartieren, ungeachtet des hitzigen Marsches der Alliierten, abge

fchnitten werdenkonnten. Die Nachricht, daß sich die Alliierten zu Gerresheim 1744)

ehen lieffen, erweckte zwar einige Unruhe; aber sie retirierten sich gleich wieder inder

acht aufden 8.dieses, und nahmen ihren Wegüber Elberfeld, Hardenberg 1745)

und Hattingen, wo sie in möglichster Geschwindigkeit über die Rör paßirten. Der

Obrist Marquisvon Conflans 1746) folget ihnen mit400.Reutern und eben so viel

Infanteristen nach. Di

1742) Carl Rosalie Ritter von Chabot, königlicher französischer Brigadier und Obrist der

Legion Rojale, ist der zweite Sohn des königlichen französischen General Lieutenants,

Guido August, Grafen von Rohan Chabot, dem er von der ersten Gemahlin Pvonne

Sylvia, Tochter Ludwig Franz Herzogs von Villeroi, 1740. den 9ten Julius gebohren

worden. Er tratganz zeitig in königliche Kriegs Dienste, und ward 1759. im Merz

statt seines Bruders, des Marechal des Camps, zum Chefder Legion Royale ernennet.

1743) Der Marquis de Grave, königlicher französischer Obrister des Regiments Provence

Fußvolk, ist aus einem alten französischen Geschlecht entsproffen, und noch ein junger

Herr. Er stand vorhero bey dem Regiment Languedoc, und brachte es bey demselben

bis zurHauptmannsStelle. Im Februar 1759. ward er zum Obristen des Regiment

Provence ernennet. -

1744) Gerresheim liegt in dem Herzogthum Bergen, in dem Amte Medman, und ist

- ein dem Churfürsten von der Pfalz gehöriger Flecken mit einemNonnenKloster.

1745) Hardenberg ist ein Flecken in dem Herzogthum Bergen, und gehört nebst der dazu

gehörigen Herrschaft dem freyherrlichen Geschlecht von Wend.

746) Ludwig Carl, Marzuis von Conflans, königlicher französischer Obrist des Regiments

Orleans, ist ein Sohn des königlichen französischen General Lieutenants, Ludwig von

Confians, Marquis von Armentieres, und den 5ten December 1737. gebohren worden.

FZ ) 635 ) FI

Die alliierte Armee blieb bis zum 6. Junins imLager bei Unna stehen, da aber

die Vorrückung der französischen Hauptmacht nach# erforderte, zur Bedeckung

der westphälischen Länder weiter vor zu marschieren: so endete der Herzog Ferdinand

schon den 4.Junius das hessische Corps unter dem General Lieutenant von Wutger

man überVerle und WErwitte nach Büren, wo es den 6.Junius ankam, daszwis

fchen Steinhaus 1747) und KEickhof1748)abgestochene Lager bezog, und fich den 11.

mit dem aus Heffen zurück kommendenCorps des General Lieutenauts von Imhof

vereinigte. Es fetzte sich auch das Corps d'Armee unter dem General Freyherren von

Spörfen, das bey Dulmen gestanden, den 4.Junius gegen Hamm inMarsch,

und folgte der Hauptarmee, welche aus dem Lager bey Mann den 7. Junius aufs

brach, und an eben dem Tage ein neues Lager bey Verle bezog. In diesem

stieß den 10. Junius der Erbprinz von Braunschweig, dessen Vortruppen bis

nahe vor Wefel gestreffet, wieder zu der Armee, und den 11. bezog diese ein

ueues Lager bey F" wo fich das Corps unter dem General Freyherren von

Spörken mit selbiger vereinigte. Nach dem am 12. Junius bey Soest gehaltes

nen Rafttage marschierte die Hauptarmee den 13. nach nröchte, und das Corps

unter dem Erbprinzen nach Roeden 1749), den 14. aber rückten beyde in das

Lager bey Büren, in welchem sich nunmehro die gesammte alliierte Armee ver

sammlet befand, von welcher nur der General Lieutenant von Wangenhein

mit 12000. Mann bey Coesfeld, Dulmen und 86altern, um das bei Wesel

stehende französische Corps unter dem General Lieutenant, Marquis von Armen

tieres zu beobachten, zurück geblieben war.

Die französische Hauptarmee, welche seit dem 3. Junius bey LAMarburg ges

fanden, marschierte von da den 6. bis Wetter 1755), den 7. bis Frankenberg,

den 8. bis Sassenberg, und den 10.bis Corbach. Aus diesem Lager marschir

te der Marschall von Contades, um sich der Dynnel zu nähern, den 13. bis

Stadtberge, den 14. aber noch weiter vorwärts, dergestalt das der linke FlügelJ§ 1 1 1 2 (N

Er ist seit dem 20sten May 1755. mit Antoniette Magdalene Johann du Portail einer

Enkelin des verstorbenen PräsidentendesParlamentszu Paris verheirathet. -

1747) Steinhaus liegt in dem BistumPaderborn in der Herrschaft Büren und zwar hinter

der Stadt Büren gegen Lippstadt zu, und ist ein Dorf

1743) Eickhof ist ein Dorf in dem Bistum Paderborn, welches gleichfalls hinter Büren

unweit Steinhaus lieget.

1749) Roeden auch Rüden ist ein kleinesStädtchen in demHerzogthum Westphalen, wel

ches zwischen Brilon und Anrüchte lieget. -

„go)wetter liegt indem OberAmtMarburgdrei Stundenvon Marburg, und ist ein heffen -

caelisches Städtchen,

n HP ) 636 ( HP

an das Dorf Effen 1751), der rechte aber an einen Wald reichte, das Haupt

uartier aber zu Meerhof 1752) genommen ward. Aufdiesem Marsch fiel bei

# 1753) ein Scharmützel vor, von dem das Tagebuch der französischen

rmee folgendes meldet:

Da der Marschall von Contades die Nachricht erhalten, daß der General

von Junhofmit einem Corps von 15. bis 16000. Mann bei Büren, 4. kleine

Stunden von KEffen und den Hohlwegen der Dymel campire, und da es ihm

bekannt war, daß der Prinz Ferdinand einige Bewegungen mache, so beforgte er

daß dieser Prinz villeicht den 13. Junius zum Geaeral Imhofftoffen, und sich

den 14. durch einen forcierten Marsch nach Effen begeben möchte, um uns die

Paffage der Defileen streitig zu machen, so beschloß er durch dieselben zu eilen,

und bey dem Ausgang sich in einen Kampf einzulaffen, dafern er nöthig feyn soll

ke. Die Armee setzte sich demnach den 14. Junius gegen Anbruch des Tages in

6. Colonnen ohne Gezelt und Lager und ohne Equipage in Marsch. Die Spitze

dieser Colonnen machten viel Artillerie Detachements, und diesen gingen alle

Grenadiers von jeglicher Colonne vor. Man paßirte die Dyncl, und um halb

9. Uhr stunde bereits die sämtliche Armee in zwei Treffen in Schlacht Ordnung;

auf der Fronte des ersten pflanzte man 62. schwere Canonen; der rechte Flügel

' sich bis Meerhof und der linke bis an das Gebüsche vor Effen. Nein,

'' Tags griffen 400. Jäger zu Fuß, die von Husaren unterstützt waren, eine

tunde vor Tag unsere Volontairs im Flecken Forstenberg an, wo es dann

fehr hitzig'' Herr von Chateau, Chierry, der die commandierte, bekam ein

nen Flinten Schuß in die Lenden, verschiedene Freywillige wurden getödtet, und

20. gefangen genommen, als aber der Brigadier Grafvon Curpin das Schieffen

vernahm, begab er sich sogleich mit feinen und den dauphinischen Volontairs da,

hin, grif die Feinde an, tödtete von ihnen viele, befreyete auch unsere Prisonniers

und machte 34 zu Kriegsgefangenen, worunter sich zwei Officiers befinden, seidann verfolgte er sie bis an Büren. -

Ein noch wichtiger Scharmützel fiel bey Wunnenberg 175) vor, der mal

dem Tagebuche der französischen Armee denAlliierten an 300.Mann gekostet , und 'rinn also beschrieben wird:

Nach

1751) Effen ist ein Dorfmit einem Schloß, welches in dem Bistum Paderborn auf einem

Berge an den Grenzen des Herzogthums Westphalen lieget. -

1732) meerhofist ein Dorf in dem Bistum Paderborn, welches gegen die Gränzen der

Graffchaft Waldeck zwischenWunnenberg und Kleinenberg lieget.

1753) Forsttemberg ist ein in dem Bistum Paderborn in den Ante Wunnenberg gelegenes

Dorf,

&P ) 637 ( $

Nachdem der Brigadier Grafvon Turpin mit seinem Regiment und einem Deu

tachement Infanterie den 10. Junius zu Fleckdorf 1755 angelangt: so schickte er

2.Capitains von seinem Regiment ab, um den Feind bey Stadtberg zu recognofi

ren, weilen, er wute, daß 800. Grenadiers und 400.Mann Cavallerie und Drago

mer daselbst funden. Den 11. Junius in der Frühe um 3.Uhr marschierte er mit sei

nem ganzen Corps nach '', um fich dieses Postens zu bemächtigen, weilen

aber die Feinde von feinerAnkunft beyFleckdorfNachricht erhalten, so haben sie in der

olgenden Nacht den Posten zu Stadtberg in aller Stille verlassen und sich nach

üren retiriret. Der Brigadier Grafvon Turpin ruckte um7.Uhr früh in der

Stadt ein, und schickte sogleich den Brigadier und Obrist Lieutenantfeines Husaren

RegimentsWordmann mit200.Pferden ab, umdie Feinde zu verfolgen. DieAvant

garde dieses Detachements kame, bis nach Büren. Er sahe hinter denFluß Halen

andemWeegvon Büren nach Gefecke 1756) ein Lager von ohngefehr 9000.Mann,

und in dem Umweg, den der Brigadier von Wordmann genommen, hat er die

Equipage angetroffen, welche von Warburg nachBüren ging, und von Jägern,

Husarenund Dragonern begleitet wurde. Er überfiel sie mit dem Säbel in derFaust,

machte verschiedene Husaren und Jäger gefangen, eroberte die Equipage und noch 15.Remonte Pferde, welche für die Jäger gehörten, die sich bei dieser' befun

den. Nachdeme derHerr Marschall von Contades zudem Regiment von Turpin,

die '' von Dauphine, und die Freywilligen von der Infanterie, die von

dem Herrn LTTuret commandiert werden, stoffen laffen, so ist am 13.der Herr De

foff, Capitain bey dem Regiment Turpin mit 150. Husaren und 100. Volontairs

vonder Infanterie von Stadtberg detaschirt worden. Sein Vorhaben war, die

Bewegungen derer Feinde von Rheden bis nach Büren zu recognoleiren, welches

er auch glücklich ausgerichtet. Auf seinemMarsche hat er verschiedenepreußischeHu

faren von dem Regimente Talachowsky zuGefangenengemacht, und nachdem er die

feindliche Posten zuBüren repoußert gehabt, so hat er sich nach Fürstenberg zurück

gezogen, wo er die Nachtüber seine Leute ausruhen ließ. Weilnun die Feinde durch

dieses Detachement in Unruhe gebracht worden, so haben sie ihre Posten versammelt,

und die Nacht über den Entschluß gefaßt, den Herrn Defoffizu Fürstenberg anzu:

greifen, welches sie aber mit schlechten Erfolggethan haben. Doch haben sie denCom

mandanten deren Freywilligen, Herrn von Chatean Thierry, einige Husaren undIiii 3 Dome

1734) wunnenberg liegt im Bistum Paderborn an den Gränzen des Herzogthums West

phalen, und ist ein Städtchen. Hier schlug Kayser Carl der groffe im 794sten Jahre

die Sachsen, von dieser gewonnenen Schlacht soll die Stadt den Rahmen haben

1755) Fleckdorf, Wlechdorfist einin der Grafschaft Waldeck anden Gränzen des Herzog

thums Westphalen gelegenes Dorf.

1736) Gefecke liegt in dem Herzogthum Werbalen an dem Bache Weih, und ist ein

Städtchen mit einem adelichen freien weltlichen Stift. - . . ."

-

FZ ) 638 ( FV

Dometiquen bleßirt, und aucheinige Freywillige zu“ gemacht. DieStand

haftigkeit, mit welcher der Herr Deföffifeinen Posten behauptete, gab dem Brigadier

Grafenvon Turpin, der durch das Gepraffel der Musqneten von dem Angrifdieses

Postens benachrichtigt wurde, genugsame Zeit denselben mit seinem Regiment, dernen Freywilligen von Dauphine, und denen von LIlluret zu Hülfe zu kommen.

Die Feinde, welche mit ihrem' allzuwohlzufrieden waren, und den Suez

eurs fürchteten, den der Herr Deföff bekommen möchte, zogen sich mit so großer

Geschwindigkeitzurück, daßder BrigadierGrafvon Turpin, welcher sie noch zu. Für

ftenberg zu finden hoffte, und welcher seine Dispositiones gemacht hatte, fiel daselbst

anzugreifen, sie aber nicht mehr daselbst gefunden, die Avantgarde feinerHusarenauf

das schleunigte abgeschicket, um zu sehen, welchen Weg fielgenommen hatten. Die

je Avantgarde traf sie bei dem Dorf Wunnenberg an, und attaquirte die Arrier

arde derer Feinde. Sobald der BrigadierGrafvon Turpin erfahren, daß seineär attaquirt hatte, lieffe er feinganzes Regiment fogleich nachfolgen. Die

feindliche äger Colonne, welche aus6oo.Mann zu Fuß und 300.zu Pferde bestung

de, hatte schon das DorfWunnenberg hinter sich, und marschierte mit großenSchritt

tennach demHolz, wo sie ein Corps von 3.bis 4000.Mann regulierter Truppen hat,

ten, welche ihr Vorhaben unterstützen sollten; weilen aber dieses Corps eine Plaine

zu paßiren hatte, so befahl der Brigadier Graf von Turpin feinem Regiment auf

allen Seiten Feuer auf sie zu geben, und sich also diesen günstigen Augenblickzu Nmtze zu machen. Die 300. Mann zu Pferde wurden über denHaufen geworfen und

niedergesäbelt. Diejeniges welche entgangen sind, haben ihr Heil derFlucht zudan,

ken; sie warfen sich in größter Geschwindigkeit in den Wald, wo ihre Truppen warren." Eben in dem Augenblick, da der übrige Theil der Infanterie den Streich aus,

halten sollte, feynd die 4000. Mann, welche in dem Wald waren, plötzlichgusgerü

cket, und durch diese Bewegung haben sie die gänzliche Niederlage ihrer Jägerver

hindert. Während dieser Action haben die Dragoner von denen Freiwilligen von

Dauphine den Angriff des Regiments Curpin unterstützet, und sodann auch den

Zurückzug desselben begünstigt. DasRegiment Turpin hat nicht allein die Gefange

nefrei gemacht, welche die Feinde bei dem Angrifzü Fürstenberg bekommen; fon

dern auchviele Gefangene, sowohl zu Fuß, als zuPferd, worunter 2. Officiers feynd

von ihnen erhalten. - - - - - - - - - - - -

Die beiderseitigen Vortruppen stunden kaum eine halbe Stunde voneinander, in

demfruchtbarenund weitläufigen SintfeldezwischenBürenund Stadtbergewarder

bequemste Platz, ein entscheidentes Haupttreffen zu liefern, allein es unterblieb wie

der Vermuthen. Die Stellung der französischen Armee bei Stadtberge war sehr

vortheilhaft, die Alliirte, deren Hauptquartier auf dem Hause Brencken zu Erd

beremberg 1757) war, hatte das tieffe Thal, durch welches die Alme flieffet, und

die in' gelegene Stadt Büren vor sich, aufden Seiten aber waren starke

Ver

- -

1757) Erdberemberg ist ein Dorfim Stift Paderborn, welches nahe bei dem adelichen

Schloffe Brenken zwischen Gefecke und Wunnenberg lieget. -

FP ) 639 ( HY

Verschanzungen und Batterien angelegt. Kein Theil wollte also den andern angrei

fen, fondern der Marschall von Contades wählte ein anderes Mittel, umdie alliir

te Armee aus ihrer vorheilhaften Stellungzu bringen. Er ließ die Reserve unter

dem Herzog von Broglio um die alliierte Armee einzuschlieffen, den 18.Junius von

Lichtenau bisaufdie Anböhen von Ettelen 1758), und an eben dem Tage dasCorps

des Generals von Fischer von Brilon gegen den rechten Flügel der alliierten Armee

vorrücken. Da nun der Herzog Ferdinand sich aufzwei Seiten fast überflügelt fas

he: so verließ er in der Nachtvom 18. biszum 19.Junius fein bisheriges Lager,zog

fich Lippstadt, und den20.bis Rittberg, bei welchem Rückmarschder Prinz

Carl vonBevern mit den sämtlichenGrenadiersder Armee und dempreußischen Hut

faren Corpsunter dem Obristlieutenant von Warzinski1759) die Arriere Gardemach

te. Einige französische leichte Völker wagtensich den20.Fä und die beydefolgen

de Tage gegen Lippstadt, wurden aber mitVerlust zurück getrieben, durchdieStel

lungbey Rittberg deckte der Prinz Ferdinand mit dem rechten Flügel Lippstadt,

und mitdem linken die Grafschaft Ravensberg nebst LMünster. "Er konnte das zu

Dulnen stehende Corps desGeneral Lieutenants von Wangenheim erforderlichen

Falls unterstützen, und er ließ auch LMünfter mit einem Retranchement versehen,

damit gedachter General allenfalls mitfeinem Corps unter die Stücke derCitadelle von

WTIünster rücken könne.

Die französische Hauptarmee brach den 24. Junius in sechs Colonnen aus dem

Lager beyLTieerhofauf, und lagerte sich, nachdem sie durch den an diesem Tage an

haltenden Regen viel ausgestanden, gegenAbend bey Paderborn, dergestalt, daß

der rechte Flügel bis an diese Stadt und der linke an das DorfWewer 1760) reichte.

Das Corps de Reserve unter dem Herzog von Broglio marschierte schon den 23.Ju

nius aus feinem bisherigen Lager bey KEtteln bis: ander Lippe, unddas

Corps unterdem HerzogvonChevreuf, welches zu Forfenberg gelagert gewesen,

rürfte den 24. bis Büren. DasLager bey Paderborn hatte die Beschwerlichkeit,

daß sowohl das Waffer als die nöthige Fourage weit entfernt waren. Der Marschallvon Contadcs ließ also die Armee den29.Junius früh um 5.Uhr aus selbst auf,

- 64

1753) Ettelen liegt im Stift Paderborn und Wunnenberg, und ist ein Flecken.

1759) Von dem Obristlieutenant Desiderius von Marzinski handelt die Anmerkung *)

auf der zweiten Seite des zweiten Theils, der man folgendes beifügen kann. Er ist

aus dem polnischen Preußen gebürtig, hat als Lieutenant in chursächsischen Dienstenre

ner seiner Kameraden im Trunk erstochen, und seitdem sich aller hitzigen Getränke, es

fey Wein, Brantewein oder Coffe enthalten. Er trat daraufals Rittmeister npreuf

fische Dienste. - -

1780) wever ist einin den Bistum Paderborn unweitPaderborn gelegenes Kirch Dorf, wel

ches unter dasKüchen Amt Neuhausgehöret, - . . ) - - - -

FP ) - 640 ( HP

brechen, und aufder Heyde von Oftschlangen 1764) ein neues Lager beziehen. Die

alliierte Armee blieb noch immer in dem Lager bey Rittberg stehen, nur den 26.Juli

nius schien ein Treffen nahe zu sein. Man erhielt im alliierten Lager Nachricht, daß

die französische Hauptarmee im Anmarsch fey, die Reuterey muste also satteln, die

Armee' sich in Bereitschaft, es blieb aber nur bey dem Angriff der Vorposten,

und meldet das Tagebuch der alliierten Armee davon folgendes:

Den 26. Junius wäre es bald mitdem Feinde zum Treffen gekommen. Es'nemlich die Nachricht ein, daßderselbe mitder Hauptarmee imAnmarsche wäre. E

kamhieraufim ganzen Lager alles in Bewegung. Die Cavallerie inute den ganzen

Tag gesattelt stehen, und alleszum Angriffe fertigsein. Die Hauptarmee des Feindes

näherte sich indessen nicht, wohlaber ein ansehnliches Corps derselben. Durch dieses

war unser trembachisches Freybataillon aus Böcke 1762) ohuweit Delbrück, und

aus lezterm Orte gleichfalls die dortgestandene' und heßischen Jäger ver;

trieben. Beyde Oerter wurden darauf von den feindlichen Truppen besetzt. Als

aber unsere Grenadiers, welche bei der Armee ein besonderes Corps ausmachen,

Nachricht davon bekamen, marschierten selbige sogleich vorwärts, unterstützten die

auf der Retirade begriffene Husaren und Jäger, und delogierten die Feinde sogleich

aus Delbrück 1673), bemächtigten fich auch der Stadt wieder; aber aus Böcke '

te man sie nicht vertreiben, weil ihre Stellunggar zu vortheilhaft war. Wirhaben

unserer Seits hierbey keinen Mann verlohren, und nur 6. bis7. Mann find leicht

verwundet worden,

b In dem Tagebuch der französischen Armee wird dieser Vorfall also beschrie

LIN -

Den26.MonatsJuni seynd von der Armee und dem Corps de Reserve drey

Detachementer, nm die Stellung des Feindes, und die Mittel, wie demselben

am besten beizukommen wäre, zu recognofiren, ausgeschickt worden. Das erste

von diesen drey Detachementern unter Commando des General Lieutenants Gras

fens von Berchini, bestehend aus dessen eigenen Regiment, dann 200. Freywili

gen von der Infanterie unter Commando des Herrn LMyrell, wie auch 150. Gre

nadiers von Prag wurde beordert der mit 400. feindlichen Jägern besetzten Brüs

cke in dem DorfBock sich zu bemächtigen. Der Angriffgeschahe mit vieler Tap

ferkeit, die Jäger wurden endlich in die Flucht gejagt, und nach einer"egen

176) Oftschlangen ist ein Dorfin der GraffchaftLippe, welches an den Gränzen des Bi

stums Paderborn lieget.

1762) Böcke, liegt an der Lippe indem Bistum Paderborn und ist ein Flecken, zu welchem

ein so genanntesKüchenAmtgehöret.

1763) Delbrück, Delbrügge liegt indem Bistum Paderborn unweit dem Fluffe Hastenbeck

gegen die Grünzen der Grafschaft Rittberg, und ist ein Dorf,

--

FZ ) 641 ( FM

\,

Gegenwehr der Posten dieser Brücke zu Bock von denen Unstigen besetzt. Das an

dere Detachemeut unter Commando des Brigadiers und Dragoner Obristen Gras

fens von Apchon bestehend aus 200. Dragonern feines Regiments, dem Corps

Volontairsvon Clermont,und100.Husaren vonTurpin marschierte in dasDorfDel

brügge,und'' aldatigenfeindlichen Postenan, welcher sich eine ziemlicheZeit lang

wehrete, endlich doch überwältiget und in die Flucht getrieben wurde. Das

dritte Detachement unter Commando des General Lieutenants Chevalier de LMuy

wurde beordert, sich aufdasgroße SaatFeld an dem Hafenbecker und KEmfer Ur

sprung zu begeben, und alldadie Zugänge des feindlichen' entweder mittelfUm

gehung derenEmser Ursprünge, oder mit unterhalb derenselben vornehmender Paßis

rungdieses Fluffes zu'' DiesesDetachement kame den nemlichen Tag

wieder in dasLager zurück, ohne etwas anderes von dem Feind als einige ausgesetzte

kleine Posten, (welche beyErsehung deren Unfrigen alsogleichfich davon geflüchtet)

angetroffen zu haben.

- --- $. 86.

Die alliierte Armeezieht sich wieder zurück. Minden wird von denfranzösischen Völkern mitfürmender Hand erobert. - "

Nachdem die französische Hauptarmee den29. Junius nach Offchlangen mar

schiret, so rückte auch an eben dem Tage der Herzog von Broglio mitdem Corps

de Reserve bis Osterholt 1764). Der Prinz Ferdinand würde, wann die französis

fche Armee, wie es schiene, gegen die GrafschaftRavensberg marschiertwäre, den

HRückweg verlohren haben, er zog sich also aus der Gefahr, hob dasLager bey Ritt

berg in der Nacht vom 29.zum 30. Junius auf, und marschierte bis Gütersloh

1765) und LMarienfeld 1766). Die französischen leichten Völker setzten sich sogleich

zum Verfolgen in Marsch, pnd der Hauptmann des Regiments Enghien Füßvolk,

de la Vioue de Vair, bemächtigte sich den 30.Junius an der Spitze von38o Frey

willigen des Schloffes zu Rittberg. Davon ier französische Bericht also lautet:

Den30.Junius um 10 Uhr kamen bereits französische Husaren vor Rittberg

an, welche die Bückenburgische zur Retirade nach dem Schloß nöthigten, #preußi

„«) Osterholt ist ein in demStift Paderborn gegen die Gränzen der Graffchaft Rittberg

gelegenes Dorf-

„g;) Gütersloh liegt in dem zum Bistum Osnabrück gehörigen Amte Reckenberg an den

Gränzen der Grafschaft Ravensberg, und ist ein dem Grafen von Bentheim gehöriges

Kirchdorf

„zs) marienfeld liegt in dem Bistum Münster an den Gränzen der Graffchaft Tecklenburg

gehört unter das AmtSaffenberg, und ist eine MannsAbtey Cistercienser Ordens.

Kikkk

- HP ) 642 ( HY

reußische Jäger gefangen nahmen und das Hospital besetzten, in welchen bei 50.ranke Engländer waren. Nachmittags rückte ein Commando von denen königlichen

französischen Volontairs vor das Schloß, forderten es auf, und da sich die Besatzung nicht ergeben wollte, so forcierte es den Schloß Graben, und die erste F"rücke, und avancierte zur zweiten. Die Garnison schlug hieraufChamade, erg

sich zu Kriegsgefangenen, und wurde hieraufzu dem Brigadier Grafen von Turpin

geführt. DasCommando befund aus alliierten Truppen, bückeburgischenHusaren,

einigen 40.ProviantWägen mitdenen Pferden, nebst einer guten Bedeckungvon Dra

gonern. DenVolontairs fiel auch ein Conrier in die Hände, welcher der Besatzung

Ordrezum Abzugbringen folte. -

Die Geschwindigkeit, womit französischer Seits das Schloßvon Rittberg eingenommen worden, wird hauptsächlich der Herzhaftigkeit eines schweizerischen Offi

ciers Nahmens Bouteron zugeschrieben, als welcher zum ersten in den Graben ge:

sprungen, und die Ketten ander AufzugBrücke mit eigener Hand zertrümmert hat,

durchwelche Thatdie Feinde in solche Furcht gefezetworden,daß sie alsogleichzuKriegs

gefangenen fich ergeben haben.

Er machte daselbst nach demfranzösischen Tagebuche 130. Grenadiers, 10. Reus

ter, und eine zimliche Anzahl Kranke von den großbritannischen Völkern zuKriegsge

angenen, und erbeutete viele Proviant Wägen und Bagage, dahingegen nach dem

agebuche der alliiertenArmee nur 1. Officier und 47. Gemeine zu ' in die

anzösische Kriegsgefangenschaftgerathen. ... Den 1.# fiel bey. Güterslohe ein

arkerScharmützelzum Nachtheildes französischen Husaren Regiments Berchiny vor,

von dem ich die beiderseitige Berichte mittheilen will. Der französische lautet also:

Der Brigadier Grafvon Turpin, welcher feit dem30.Junius mit feinen leicht

ten Völkern zu Vieukirchen 1767) bey «Hervorden stand, schickte den 1. Julius den

Ohrisilieutenat des Husaren Regiments Berchiny, von Wied, mit 300. Pferdengegen Güterslohe, um zufehen, ob' von dem Feinde besetztfey. Die Avant,

garde dieses Detachements fand einen feindlichen HusarenPosten, griffolchen an,undmachte zehen Gefangene. ieler glückliche Erfolg belebte die Husaren, und ihr An

ührer ließ sie etwas weiter vorrücken. Die Alliierten, welche Güterslohe stark bei

zt hatten, kamen mit vielen Jägern und Husaren ihrem zurückgetriebenenPosten zu

Hülfe, undzwangen die unsrigen zum Rückzuge. --

Hingegen meldet das Tagebuch der alliierten Armee davon folgendes:

Den 1.Julius Vormittags wollten die französischen Husaren Regimenter Tur,in und Berechiny einen preußischen Husarenposten hinter Güterslohe aufheben.

a aber der Obristlieutenant von Warzinsky Nachricht davon bekam: fo griferfel

bige mit seinen fünfSchwadronen an, hieb60. Mann davon nieder, nahm einenOf

ficier nebst 71.Gemeinengefangen, jagte die übrigen ganz auseinander, und bisvor

- die

---

s767) Meukirchen, Miemkerken ist ein in der Graffchaft Ravensberg unweit Hervordenbe

begenes Dorf

-

FY ) 643 ( SV

die Thore von Rittberg. - Zur Belohnung einer so guten Unternehmungbekam der

Obristlieutenant von Tarzinski 1000. Reichsthaler, die beiden Majors von Jean

neret 1768) und vonStentzsch 1769)jeder 500. Reichsthaler, zwei Lieutenants,

die sich besonders hervorgethan, jeder 100. Ducaten, ' anderer Officier 100.

Reichsthaler, jeder Unterofficier 2. Ducaten, und jederGemeiner einen Ducatenvon

dem HerzogFerdinandzum Geschenk. Der Verlust der preußischen Husaren bestehet

in zwey Todten und einigen Verwundeten.

Den 1. Julius bezog die alliierte Armee das Lager zwischen LTMarienfeld und

Herztroeck 1770), und blieb biszum 3.Julius in demselben stehen. Den 4. aber

brach sie von LT/arienfeld auf und marschierte bis Diefum 1771) beyVersmold.

Der Marschall von Contadesbrach gleichfalls den 2.JuliusvonOffchlangen auf,

und marschierte nach Stuckenbruck 1772), das Corps de Reserve unter dem Herzog

von Brogliorückte an ebendem Tage bis Orlinghausen 1773), der Brigadier von

Fischer besetzte Bielefeld, wo er ein beträchtliches Magazin fand, und der Briga

dier, Grafvon Turpin, das StädtchenRheda, wo ihm ein Mehl Magazin in

die Hände fiel. Den 4. marschierte die französische Hauptarmee von Stuckenbruck

nach Bielefeld, und das Corps de Reserve bis Heppen 1774)aufder Strafe nach

Bielefeld und Herforden. Die alliirte ' sich immer weiter zurück, fiemars

2

- - chirs

1768) Der jetzige Obristlieutenant des malachowskischen Husaren Regiments, von Jeanne

ret, ist von Geburt ein reformierter Schweitzer, und hat auf seiner Gemahlin, die aus

Schlesien ist, Zureden, den katholischen Glauben angenommen. Er fand ehedem bei

dem Husaren Regiment von Wechmar. Siehe auch die 1091fte Anmerkung auf der

439ften Seite des zweiten Theils.

1769) Carl von Stentzsch, königlicher preußischer Obristwachtmeister des Husaren Regi.

ments von Ruesch, ist aus einem alten adelichen in Schlesien blühenden Geschlecht ent,

proffen, und hat ehedem alsLieutenant in chursächsischen Diensten gestanden. 1746,

ward er preußischer Rittmeister, und 1759. Obristwachtmeister.

1770) Herzbroeck liegt in der Grafschaft Tecklenburg bey Rheda, und ist ein Dorf,

1771) Dieffum, Dieffen ist ein im Bistum Osnabrück gelegenes Kirchdorf,

eine Salzquelle ist. Es liegt an den Gränzen von Ravensberg.

1772) Stuckenbrock liegt in demBistum Paderborn an den Gränzen der Graffchaft gippe,

und ist ein Dorf -

bey welchen

1773) Orlinghausen liegt in der Graffchaft Lippe an den Gränzen der Graffchaft Ravens

berg, und ist ein Dorf, -

rr) 5eppen liegt in der Graffchaft Ravensberg zwischen Bielefeld und Hervorden.

FV ) 644 " ( FR

fhirte überF" 1775) nach Osnabrück, wo sie den 9.Julius anlangte. Das

iwichtigste, was sich um diese Zeit ereignete, war die Eroberungder Stadt Minden,

welche den 9. Julius mit stürmender Handgeschahe, und wobey nach den französischen

Berichten 27. Officiers nebst 1500 Gemeinen, darunter 100.prächtig mondirte han,

növersche Reuter, 2,Fahnen, 22. Stücke und ansehnliche Magazins in der Eroberer

Hände gefallen. EinBerichtaus Minden beschreibt diesen Ueberfall folgender maffen:

Wir haben den 9.Julius einen Taggehabt, welcher in Furcht und Angstfür die

Einwohner unsererStadt sichgeendigthat. Andiesem Tage desMorgensin derFrühe,

näherten sich 3000.Mann Infanterie und3500.Mann Cavallerie von derfranz fischen

Armee, und um 6.Uhr des Morgens wurde in allen Gaffen Lärm geschlagen. Um

8.Uhr nahm die feindliche Canonade mit vieler Heftigkeit denAnfang, unddie Kugeln

streiften durch alle Theile der Stadt, so, daß sich keiner sicher zu sein glaubte. Ge

gen Mittag hörte das feuern auf, und alles blieb bis desAbends um 6. Uhr ruhig.

Hierauf machte der Feind verschiedene Bewegungen, welche anzudeuten schienen, daß

er über die Wefer gehen wolle. Unvermuthet entstand einä Geschrey

durch die ganze Stadt,und diefischerschen Husarendrangen hinein, tödteten einige und

hieben'' um sich. Alsdann wurde alles geplündert' Ansehn der Person

und desGeschlechts. Das Geschrey war fürchterlich, und rührte mich mehr als ir,

gend eine Furcht meines eigenen Lebens wegen. Vor Ablauf zweier Stunden war

alles, was zur Besatzung gehörte, zu Kriegsgefangenen gemacht, indem die regulai,

ren Truppen gleichfalls einrückten, woraufdie Plünderung ' aufhörte. Die Gar

nionhat nicht viel gelitten. Die Franzosen find im Angrifüberaus aktiv gewesen,

und haben denSturm mitvieler Geschicklichkeit ausgeführet. Kurz vorher fandten fie

einen Obersten mit einem Trompeter in die Stadt, und liefen eine Capitulation an

bieten. Allein der“- General Major von Zastrow, welcher unser

Commendantwar, schlugdieselbe ab, weil er einen zeitigenSuccurs erwartete. Die

Besatzung, die zu Kriegsgefangenen gemacht worden, bestand aus7. bis 800.Mann.

nd seien meldetdas Tagebuch der französischen Armee von dieser Eroberung folg

gendes:

Am 8.Julius gieng der General Lieutenant Herzogvon Broglio mit 16.Gres

nadier Compagnien, 1400.Mann Infanterie, den Carabiniers der Cavallerie, einig

z" Canonen, demSchornberg und Waffäuschen Regiment, nebst dem':orps gegen Linden. Den 9.frühließ er diesen Ort auffordern; der General von

#" der darinnen commandierte, wollte sich durchaus nicht ergeben. DerHerzog

ließdemnach denPlatzumringen,und als der MareschaldesCampsGrafvonBroglio,

aufder Nieder Weser eine Barke erblickte, so die Feinde am rechten Ufer des Fluffes

angebunden stehen laffen, so musten einige Grenadiershinschwimmen, und sie herbey

hohlen. Hieraufwurde dasfischersche Corps auffolche gethan, welches auchdie #CT

17) Iburg liegt in dem Bistum Osnabrück und ist ein Flecken mit einem Schloffe, das

der Wohnsitz der Bischöfe von Osnabrück ist. Esgehört ein Amt dazu.

HV ) 645 ( HZ

cke angrif. Der Herzog von Broglio ließauchzu gleicher Zeit eine Canonen abfeu

ren, um diesen Angrifzu begünstigen, er gieng '' glücklich von statten, und die

Truppen drungen auch mitten unter den Vertheidigern der Brücke in die

adt. Der General vonZastrow und seine ohngefehr aus 1500.Mann bestehende

en wurden gefangen, und wir bemächtigten uns zugleich verschiedener Max

gazine. -

Es ist eigentlich der Herr Grafvon Broglio gewesen, deran der Spitze desscherschen Corps die Brücke zu LMinden , und mit den Grenadiers dies

es Corps und den Volontairs des Herrn de la Vioue in die Stadt gedrungen, doch

at auch der Bridadier, Herr Baron von Cloffen vielen Ruhm dabei erworben.

r ist es, welcher den GeneralZafirow zurück in die Stadt trieb, als er mit seiner

Garnison aus derselben nach Nienburg ziehen wollte. Dieser Herrvon Cloffenführt

te auch die Paffage über den Canal aus, er ließ seine Grenadiers Schuh und Strüm

pfe ausziehen, und fetzte sichda, wo er angewiesen war.

Die Wiedersprüche dieser bei der Berichte fallen in die Angen. Die alliierte Bes

fatzungfoll 1500.Mann stark gewesen feyn, und die Alliierten wollen nur 90o.Gefans

gene verlohren haben. Man legt dem Marechal desCamps, Grafen von Broglio,

wegen dieser Eroberung große Lobprüche bey, und am andern Theil tadelt man den

braunschweigischen General MajorundCommendantenvonZafirow,daß er die Stadt

zu schonen, und die Besatzungzu erhalten, nicht lieber eine Capitulation geschloffen,

S. 87.

Die Stadt Münster wird von dem französischen Corps des General

Lieutenants Marquis von Armentieresbelagert und eingenommen.

Das Corpsdes GeneralLieutenants von Wangenheim, welches zur Bedeckung

von LTUünfter und zu Beobachtung desfranzösischen Corps unter dem General Lieu

tenant von Armentieres bey Dulmen stand, richtete sich nach den Bewegungen deralliirten Hauptarmee. Als nun der HerzogFerdinand der eindringenden französischen

Hauptarmee sich zu widersetzen für nöthig hielt, alle abgesonderte Corpszu''

so muste der General Lieutenant vonWangenheim sich den 4. Julius von Dulmen

egen Münster zurück ziehen. Der churbraunschweigische General Lieutenant von

afrow, blieb mit einer mäßigen Besatzung in LTIünfter zurück, und der General

von Wangenheim marschierte nach Osnabrück, wo er sich mit der Hauptarmee verz

einigkk.

Dasfranzösische Corps unter dem GeneralLieutenant, Marquisvon Armentie

res, erhielt nunmehro Befehl, die Belagerung von LTünfter, welcher nichts mehr

im Wege stand, ungesäumet vorzunehmen. Es marschierte den 5. vonSchermbeck

wo es bis dahin gestanden, nach Borken, den7. nach gehaltenen Rasttage bis Coes

feld, und an diesem Tage ward LMünfter aufgefordert. Der Marschall des Camps

Grafvon Chabot, kam schon mitder inte en den7. Julius vor Münster- Z All

-

FI ) 646 ( FV

an, und fcharmuzierte mit den von der Besatzung herausgesendeten leichten Völkern.

Den 9. rückte das ganze Corps unter dem General Lieutenant von Armentieres vor

LTIünfter, und lagerte sich umdie Stadt herum. In der Nacht vom 11.zum 12.

Julius ließ er einen Sturmwagen, welcher aber abgeschlagen ward, und den Belas

gerern nach denalliierten Berichtenauf8 bis 900.Mannkostete. Manhatvon diesem

mislungenen Sturm folgenden französischen Bericht bekannt gemacht.

Da der General Lieutenant Marquisd'Armentieres sich noch genauere Nachricht wie es um die Stadt LTIünfter stünde, und ob eine Möglichkeitvor

handen wäre, dieselbe mit dem Degen in der Faust wegzunehmen, fo' er fich,

in der Nachtvom 11.zum 12.5.verschiedeneAttaquen vorzunehmen. Hierdurch fuchs

ke man aufeinmal verschiedene Abfichten zu erreichen, nemlich unfern Ingeniers die

Besichtigung der Vestungs-Anstalten zu erleichtern, der HauptVestung immer näherzu kommen, und die Tiefe der angefüllten Gräbenzu erforschen, von welchem letzten

ümstande, der gute Erfolg eines Sturms nicht wenig abhänget. Zwovon diesen fünf

Attaquen sollten ernstlich sein. Deswegen ließ der General Lieutenant Marquis von

Armentieres die' bestimmten Truppen mit ", Faschinen, Erdsäcken undmit allem' versehen, was nöthig zu sein schien, um den Graben zu paßiren,

und, wo möglich, in die Stadt selbst, oder doch wenigstens aufdie Wälle einzudrin

gen. Die3. andern Angriffe waren nur falsch, dienten aber sehrgut zum recognosti

ren, jedoch haben sie auch wegen des feindlichen Feuers, welches von 11.Uhr des

Nachts, bis den folgenden Morgen beständig fortdauerte, zimlich viel Volk gekostet.

Der Brigadierde la Chanella 1776) ist dabei geblieben. DerBrigadier und Ober

fe von Zenner 1777) istverwundet worden, und die Volontairs de Jourdanhaben

nicht wenigdabey gelitten. Der feindliche Verlust istunsnicht bekannt, mußaber an

fehnlich gewesen seyn, indem bey derjenigen Attaque, welche unser Marechal deCamp,

de Travers 1778), dirigierte, alle feindliche Vorpostenzum Weichen genöthiget, die

auf--

1776) Der königliche französische Brigadier und Obristlieutenant des Schweitzer Regiments

Reding, Mannlich de la Chanellas, war ein gebohrner Schweitzer, und werd den

19ten Februar 1751, zu dieser Würde erhoben.

1777) Der königliche französische Brigadier und Chef eines Schweitzer Regiments von Jen

ner, stammt aus einem alten und berühmten Geschlecht, dasin dem Canton Bern

blühet, her. 1751.im Julius ward erzum Obristen und Chefdes erledigten Schwei

tzer Regimentsvon Bettens, 1759. den 1oten Februar aber zum Brigadier erkläret.

1773) Johann Victor Travers, Freiherr von Ortenfein, königlicher französischer Marechal

des Campsund Hauptmann des französischen SchweitzerGarde Regiments, stammt aus

einem in Graubünden blühenden freiherrlichen Geschlechte her, das seinen ursprung

von den Traversaris, welche im zwölften Jahrhundert über Ravenna geherrschet, her

leitet. Sein Vater warJohann Victor, französischer Brigadier und Chefeines Grau

8 ) 7 : 8

auffelbiger Seite befindliche vornehmste Redoute weggenommen, Gefangene gemacht

und die Canonen vernagelt wurden. Die Attaque unter dem Brigadier Graf de la

Tour duPin war eine der lebhaftesten, und wurde sehr wohl ausgeführt. DerHerr

Oberste dieses Nahmens 1779) sowohl, als der Herr de Bocquelereau, OberstLieuskenamt des'' Durfort, haben sich, so wie überhaupt die dabey gewesene

Officiers und Soldaten, viele Ehre erworben. Man kanauchdasVerhalten desBris

gadiersVicomte de Chianges 1780)bei der ihmanvertrautgewesenen Attaque nichtges

nug rühmen. Ueberhaupt würde' ganze Operation einen Erfolggehabt haben,

der alle unfere'' hätte, wenndie beiden Angriffe, welche den Mares

chaux des Campsde LTIcaupeou 1781) und de Groslier aufgetragen waren, statt

gefunden hätten. Aber es ereigneten sich so vieleSchwierigkeiten währenddemMarsch

' Truppen, daß sie die Oerter ihrer Bestimmungnicht zur gesetzten Stunde erreis

en konten. Inzwischen setzten unsdiese Vorfälle in der Nacht vom 11. bis 12. in

den Stand, die Belagerung der Stadt und Citadelle von LTünfter förmlich zu uns

ternehmen, so bald nur unsere Artillerie, die wir aus' erwarteten angekommen.

Ein Commando von der königlichen Legion hat den hannöverischen Obersten, nE

bünder Regiments, die Mutter Maria Margaretha Lallemand von Chateaufort brachte

ihn 1721. zurWelt. Er ward anfänglichFähnrich unter des Vaters Regiment, 1740.

aber Hauptmann unterder Schweitzer Garde, 1747. den 20sten Merz Brigadier, und

den 1oten Februar 1759. Marechaldes Camps. VonfeinemGeschlecht ist indem 2ten

Bande der Supplementen zu dem allgemeinen Baßler historischen Lexicon Seite 1070, -

bis 1072. ein auf handschriftliche Nachrichten gegründeter Bericht zu finden,

1779) JohannFridrich, Grafde la Tour du Pin, königlicher französischer Obrister von

dem Fußvolk, stammt aus einem alten französischen Geschlechte her. Ward Obrist der

Grenadiers de France, that sich in dem jetzigen Kriege besonders hervor, und ist seit

1755. den 24sten April mit Cäcilia Margaretha, Tochter des General Lieutenants,

Stephan Marquisvon Monconseilvermählt.

1730) Der königliche französische Brigadier und Chef eines Dragoner Regiments, Vicomte

von Thianges, ist schon in den Feldzügen des 1743. geendigten Krieges mit Nutzen.

gebraucht worden, und hat die Stelle als Brigadier imMay 1758. erhalten,

1731) LudwigCarl Alexander, Marquis von Meaupeou, königlicher französischer Marechal

desCamps ist ein Sohn des ersten Parlement,Präsidentenzu Paris, Renatus Earl von

Maupeou, überbrachte im August 1746. dem Könige die Fahnen der Besatzung von

Charleroi, und ward zum Brigadier dafür ernennet. Er hat sowohl in dem vorigen

als jetzigen Kriege feine Tapferkeit bewiesen, und 1743, im Dezember die Stelle als

Marechal des Camps erhalten. -

Z ) 648 ( §

-

dela Chevalliere 1782), welchen der Prinz Ferdinand zum zweitenCommandanten

von LMünfter ausersehen hatte, gefangen bekommen. Dieses ist ein wichtiger Fang,

und zwar deswegen, weil die Depeschen, welche er bey fich hatte, und die ohnfehls

bahr zugleich in die Hände derUnfrigen gefallen sind, von besonderer Wichtigkeitfol

len gewesen sein. Seine ganze Escorte bis auf einen einzigen verwundeten Husaren,

# entwichet ist, zugleich von den Dragonern der obgedachten Legion gefangen

VPOLM, -

Nachdiesem Sturm fiel biszum 20. Julius auffer einigen kleinen Scharmützeln

nichts vor, und die Belagerer arbeiteten an den Batterien hinter der Citadelle zwis

fchen dem Höxter und Tenbrucker Thore. Man richtete französischer Seits das

euer nur gegen die Wälle und Batterien, mithin blieb die Stadt verschonet. Das

euern fieng sich den 22. Juliusfrüh um 3. Uhr an, und es ward so lebhaft fortges

fezet, daß sich die Belagerte schon deffelben Tages früh um 8. Uhr genöthiget sahen,

die Batterien vomServatiusThor wie auchvon dem Sanct Moritzund Höxter

Thore zu verlassen. '' vondem scheiterfchen Corps muten sich auch vondem

Wieubrucker Thore zurück ziehen. Man merkte schon an diesem Tage in der Stadt,

daß der Commendant mit der Besatzungfich in die Citadelle werfen, und die Stadt

verlaffen würde, und die großbritannische Entrepreneurs lieffen aufdem Neu Markte

ein Heu Magazin in Brand stecken. Um eilfUhr zog sich die Besatzungin die Cita

delle. Diefranzösische Völker kamen sogleich an dashörter Thor,hieben dieZugBrüs

cken nieder, und schwammen durch den Graben, umdie Thore, zu welchem die Bes

fatzung die Schlüffel mitgenommen hatte, von ' eröffnen, bei welcher Gert

iegenheit zwei Jäger von dem scheiterschen Corps, die sich dem Beklettern der Wälle

wiedersetzen wollten, zu Kriegsgefangenen gemacht wurden. Kurz daraufrückte der

französische Obrist, Marquisvon Conflans, ein, und ließ von demLMoritz, Hör

fer und Neubrucker Thore Besitz nehmen. Um3. Uhr kamder General Lieutenant,

MarquisvonArmentieres felbst in die Stadt, ward vondem versammletenAdelmit

vielem Frohlocken empfangen, und kehrte, nachdem er denMarechal des Campsvon

-- ayon

1732) GeorgLudwigvon la Chevalliere, königlichergroßbritannischerundchurbraunschweig

scher Obrister und Chef eines Regiments Fußvolk, stammt aus einem alten französi.

schen Geschlecht ber, das aber wegen des reformierten Glaubens sein Vaterland verlas

sen, nnd fich nach Teutschland gewendet. Er hat von Jugend aufin hannöverschen

Diensten gestanden, und ist ein sehr würdiger Officier. Bei dem bosnischen Regiment

ward er imJulius 1743. zumHauptmann und demnächst 1749.im April zum Obrist

wachtmeister erklärt. Er ward daraufbey dasRegiment von Spörkengesetzet, 17.

den 15ten Merz ward er zum Obristlieutenant des obergschen Regiments, und den zten

August 1759. zumObristen und Chefdes Regiments des General Lieutenants von Oberg

der seine Erlaffungbekommen, ernennet. In der Schlacht bey Dettingen ward er ver

wundet.

-

8 ) 649 ( zB

Gayon 1783), Commendanten bestellet, nach feinem Hauptquartier Wicking

hegge 1784) zurück. In der Nachtvom 22. zum23.Julius ward eifrig an Batke

rien, um die Citadelle zu beschieffen, gearbeitet. Das Feuer der Belagerten richte

te eine Batterie zu Grunde, man brachte unerachtet des heftigen Feuers aus der Ci

tadelle eine andere zu Stande, und den 24.frühgieng das Feuer recht heftig an. Um

5.Uhr fiel eine Bombe in ein kleinesPulver Magazin,tödtete einige Mannschaft,und

vernichtete die vornehmste Batterie der Citadelle. Dem unerachtet wehrte sich der

Commendant bis zum 25.Julius, da er früh um 8 Uhr dieää , und

zu capitulieren verlangte. Den 27. Julius früh um 5.Uhr ' er mit der aus zwey

hannöverschen und zwey heßischen Regimentern, 300, zur Halbscheid berittenen Jä

rn,"150. Husaren, und 400. Commandierten bestehenden Besatzung mit klingenden

piel und fliegenden' durch das neue Thor, und ließ das Gewehr strecken.

# t ation, vermöge welcher er fich zuKriegsgefangenen ergeben müffen, war

olgende:

Artickel der Capitulation, die von dem Herrn GeneralLieutenant von Zastrowbey der Uebergabe der Citadelle von LTIünfter entworfen find.

Art. 1. Die sämtlichen Truppen, welche die Besatzung der Citadelle vonMünster

ausmachen, werden mit' Waffen, und allen Ehrenzeichen mit klingendem Spiel

ausziehen, und zwei 24pfündige Canonen und die nothwendige Munition mitnehmen.

Sie werden durch den kürzesten WegzurArmee begleitet und gebracht werden.

Antwort. Alle Truppen find Kriegsgefangene. Sie follen aus der Cis

tadelle mit klingendenSpiele, und durch das neue Chor ziehen,

wo sie das Gewehr frecken.

Art.2. Alle Officiers der Besatzung ohne Ausnahme, wie auch die Soldaten

werden ihre Bagage behalten, und Pferde, Wagen und freyes Fuhrwerk haben, oh

ne, daßman es anhalten, oder Gefahr laufen könne,das Geringste davonzu verliehren. - -

Antwort. 3st in Ansehung des Herrn Generals Zastrow auf sein KEhrenwort, und mit den Bedinge zugestanden, daß die Officiers

nichts als ihre eigene Equipage und Pferde mitnehmen “.IL

1783) Der königliche französische Marechal desCamps,von Gayon, hat durch die Ver

theidigung von Münster und durch die bei mehrern Gelegenheiten in dem jetzigen und

vorigen Kriege bewiesene Tapferkeit großen Ruhm erworben. Er ward 1743, im De

cember zum Brigadier, und 1759. den 1oten Februar zum Marechal desCamps erklä

ret, und soll bürgerlicher Herkunft feyn. '

1734) wilkinghegge ist ein Dorf und Schloß in dem Bistum Münster, welches ganz na

bei Münster liegt. - -he beyMünster lieg LII " -

FZ ) 6o ( FH

F follen nicht egen dievon den Truppen vertauschet werden.

ie Oferde und# die ihnenfehlen dürften, sollen ihr

nengegen Bezahlung geliefert werden.

Art. 3. Die Kranken und Verwundeten werden der Besatzung folgen. Es wer

den ihnen alle nöthige Erleichterungen gereicht werden, und man wird bei ihnenWund

Aerzte und andereä , die ihre Verrichtungen fortsetzenkönnen, nebstdemFeld

Prediger und einer Wache laffen dürfen. Dieser wird man, wie den erwehnten ge:

funden. Officiersund Convaleszenten, Paß Briefe geben, und durch den kürzestenWeg

nach der Armee. Seiner großbritannisches Majestät bringen laffen.

Antwort. Die franken Officiers fowohl, als die Soldaten, folger fähr

ut auf Kosten.Seinergroßbritannischen Majestät verpfleger

CI1. anwird ihnenWundAerzte und alle nothwendigeBediens

te zu ihrer Verpflegung geben. Sie sollen keine Wacht von ihren

Truppen haben; manwird ihnen dazu die königliche geben. Die

Abreise der Gfficiers und Soldaten hänget von den Paß Briefen

# die sie vondem Herrn Tarschall von Contades erhalten wer

LIN.

Art.4. Die Commissarien und andere benöthigte Personen, die Feld Prediger,

Auditeurs, Wundärzte, Bediente, und überhaupt diejenigen, die nicht zum Mili

tair Stande gehören, werden der Besatzung in aller Sicherheit, sowohl für sich, als

ihre Haabseligkeiten folgen.

Antwort. Wird ihnen in soweitzugestanden,daß sie sich der Claufil des

zweyten Artikels unterwerfen müffen.

Art. 5. Die Pferde von den Unterofficiers und Trompetern des Escadrons von

Scheither, die ihnen eigen finde werden ihnen, wie den Officiers, gelaffen werden.

Antwort. Abgeschlagen.

Art. 6. Eswerden eine gewisse Anzahl verdeckter Wagenzu meiner Willkühr zu

gestanden werden.

Antwort. Zwey verdeckte"g werden unter den Bedinge des Eh

“ zugestanden, daß keine französische Deferteurs verstecket

AderOCI1.

Alle Sr. churfürstlichen Durchlaucht zu Cölln und LMünfter zu

gehörigeSachen müffen den 80errnGeneral von Wenge 'einern

735) Fridrich Florian Theodor Johann Raban, Freiherr von der Wenge zur Werk und

Kolfenthurn, hochfürstlicher münsterscher geheimer und Kriegsrath, Kämmerer, Gene

val Lieutenant, und Commendant der fämtlichen münsterscher Völker, Chef eines Re

giments Fußvolk, Gouverneur der Festung und Hauptstadt Münster, auch Ritter des

HP ) 6 : ( HP) -

einem für die Regierung zu LMünfter ernannten Commiffair in den

Stande, eingehändiger werden, worinnfie damahlswaren, als

ich die Truppen Sr. '' LMajestät derer bemächtiger

aben, ausgenommen diejenige Waffen, die bereits vor einem

Monate aufAnordnung ausder Stadt gebracht sind, und die zerfprungenen Canonen. Alle andere vorhandene Canonen müffen auf

neue verfertigte'' werden. Alle durch die Truppen

Sr.großbritannischen jestät gemachte Schulden follen abge

tragen,oderesmußhieraufgültigeCaution'' werden,die nach

amheutigen Tageannehmen wird. KEsbleibet ein Officier nach dem

Abzug der Besatzung zurück, damit man Zeit habe, von allen

Schulden“ einzuziehen, und man wird den Offi

cier nicht eher wegreifen lafen, bis sie bezahler find. Diefämtlig

chen Deserteursder königlichen Truppen müssen getreulich zurück

geliefert werden. Es soll den französischen Officers erlaubt seyn,

diejenigen anzuhalten, die vielleicht nicht kennten,für solche inden

Corps, worunter sie dienen, angesehen und erkannt werden. Alle

Zriegssachen, die Sr, großbritannischen Majestät oder defen Allitrten zugehören, follen genau in die Hände derdazu verordneten

französischen Commissarien geliefert werden, die gleich nach untereichneter Capitulation darüber ein Verzeichniß machen werden.

ie Kriegs "Caffe, welche von rechtswegen dem Könige zu

kommt, mußden Schatzmeister eingehändigt werden, derdazu

verordnet ist, sie zu empfangen. Die königlichen Truppenwer

- den gleich 2. Pforten der Citadelle in Besitz nehmen. Es müffen

ihnen auch 2. Poften in den verdeckten Weg angewiesen werden,

umzu verhindern, daß keine gehe. Di

2 DIE

churkölnischen Sanct Michael Ordens, stammt aus einem alten adelichen Geschlecht

in Westphalen her, und ist der fünfte Sohn Werner Heinrichs, den er mitMarie Eli

sabeth von Kannen erzeuget. Er hat von Jugend aufin münsterschen Kriegsdiensten

gestanden, und führte 1739. ein münsterisches Regiment in den Feldzug gegen die Türken

nachHungarn, undthatsichbesonders hervor. 1744.im Aprilwarder zum General en Chef

aller münsterschen Völker und Gouverneur von Münster ernennet. Seine erste Gemah

in Marie Charlotte, geborne von Harfaus dem Hause Dreyborn, welche er sich 1732.

beigelegt, hat ihm einen Sohngebohren, und ist 1741. gestorben. Er hat sich seitdem

zum zweitenmal vermählt. Von dem Geschlecht von Wenge gibt sowohl JohannDit

rich von Steinen im dritten Theil der westphälischen Geschichte Seite 452. und folgen

de von Hartard von Hattstein im zweiten TheilderHoheit des teutschen ReichsAdels

Seite 551. mehrere Nachricht.

HP ) 652 ( $3

Die Truppen werden in Beziehung auf dasjenige, worinn ich mit dem Herrn

Marquis d' neuert überein kommen werde, ausrücken, der darüber seine Ord,

re geben wird.

Die Artickeln der gegenwärtigen Capitulation find ausgemacht, festgesetzet und

gezeichnet, damit sie genau erfüllet werden, und ihre völlige Würkung in ihrer ganz

den Kraft und Inhalt haben, zufolge der von dem Herrn Marquis d'Armentieres

gegebenen Antwort auf meine Vorstellungen, die durch mich, den GeneralLieutenant

" Eine großbritannischen Majestät, "und Obersten eines Infanterie Regie

ments entworfen sind.

VMünster den 25.Juli 1759. ---

-Zafirow.

Die Nachricht von dieser Eroberung, welche dem Churfürstenvon Cölln durch

die desonders dazu abgefertigte Officiers von Auer 1786)und von Nagel 1787) über

bracht ward, verursachte bey demselben große Freude, und er beschenkte die Ueber

bringer dieser fröhlichen Bothschaft fehr reichlich, -,

- - S. 88. - --

Fernere Bewegungen der Armeen. Einige vorgefallene Scharmützel

-

werden beschrieben. - --

Die französische Hauptarmee brach den 8.Juliusvon Bielefeld nach Herforden

auf, und lagerte sich bey dieser Stadt. Der Herzogvon Broglio aber'den7. Julius nach Engern 1788), und er ließ den 8.die nach LMindenführen

e enge Wege besetzen. achdem er, wie ich oben erzehlt, LTMinden den 9. Julius

eingenommen: so legte er 1400 Mann in diese Stadt, schickte dasRegimentRoyal

Wafau nebst den Volontairs von la Vioue gegen Petershagen 1789), dasfischer

- fche

1736) Der Cornet des münsterschen Regimentsvon Geldern Reuterey, von Auer, überbrach

die den 23sten Julius 1759.dem Churfürsten von Cölln die Nachricht von der Uebergabe

der Stadt Münster, und ward für diese gute Bothschaft zumKammerherren undRitt

meister ernennet.

77) Der churkölnische Kammerherr, Freiherr von Magel, zu Ittlingen, überbrachte

demChurfürsten von Cölln die Nachrichtvon der Eroberung der Citadelle von Münster,

und ward deshalb zum Ritter des Sanct Michael Ordens erklärt,

uygg) Engern liegt in Westphalen in der Graffchaft Ravensberg, zwei Meilen von Biele

feld, und nahe bey Herforden, und ist nur ein Flecken

1739) Petershagen kiegt in Westphalen in dem Fürstenthum Minden an der Weser, drei

Stunden von Minden aufNienburgzu, und ist ein Städtchen,

--

g Corps nach Lübbecken 1790), und 400. Carabiniers nebst den Regimentern

chömberg und Apchon wurden in die zwischen Petershagen und Lübbecke lie

gende Dörfer gelegt." Den 12.Julius kamdas ganze Corps de Reserve zu Tinden

an, und den 14, marschierte es nach'' 1). In der Nacht vom 11.zum

12. Julius ward der französische Obrist, Graf Fäis 1792), der mit4oo. Caras

biniers in dem Dorfe Holzhausen 1793) cantonnirte, durch die alliierte Husaren unter

dem Obristlieutenant von Luckner 1794), Friederichs 1795) über- 3 und

1790) Lübbecke ist ein Städtchen von ungefähr 25. Häusern, und liegt in Westphalen in-

dem Fürstenthum Minden gegen die Gränzen von Osnabrück, - - -- - -

179) Bückeburg liegt in Westphalen zur rechten der Weser, eine Meile von Mindet, und

ist die Residenzstadt des Grafen von der Lippe Bückeburg, der ein recht ansehnliches

Schloß daselbst hat -

1792) Ludwig Anton Gustav, GrafDeffalles, königlicher französischer Obrister eines Reg- -

ments Renterey und Ober Amtmann zu Neufchateau in Lothringen, ist noch ein jun

ger Herr, und aus einem alten französischen Geschlecht entsproffen. Er hat indemje-

-

tzigen Kriege herzhafte Unternehmungen ausgeführt. Seit dem 17ten Februar 1760

ist er mit Marie Louise Barnaba Maillet von Graville vermählt. -

1791) Holzhausen liegt in dem Fürstenthum Minden, gehört unter die Voigten Landweh

re, und ist ein Dorf. - -

1794) Licolausvon Luckner, königlicher großbritannischer und churbraunschweigischer Gene

ral Major, und Chef eines Husaren Regiments, hat sich in dem kleinen Kriege durch

herzhaft ausgeführte und wohlgelungene Unternehmungen sehr berühmt gemacht. Er

ist eingebohrner Bayer, gieng mit dem Husaren Regiment Frangipani aus bayerischen

Diensten in die von den Generalstaaten, und ward 1743, noch geschlossenenFrieden als

Obristwachtmeister in Pension gefetzer. 1757. gieng er in hannöversche Dienste, und

ward den 19ten December 1757. mit dem Rangvom 1ften May 1757. zum Chefeines

neuerrichteten Husaren CorpsundObristwachtmeister, den 17tenJulius 1753. zum Obrist

lieutenant, 1759. den 13. Julius zum Obristen, und 1760, den 25ften Jenner zum

General Maior erklärt,

795) Der Obristwachtmeister des churbraunschweigischen Jäger Corps, Friederichs, hat in

dem jetzigen Kriege in vielen Scharmützeln Ehre, Verdienste und Vermögen erworben,

Er waranfänglich Lieutenant unter der Gardezu Pferd, ward 1755.den 22sten September

zum Capitain Lieutenant des Schlüterschen Reuterey Regiments, 1757. den 7ten Map

- SPI ) 64 ( F.

und nebst 168 Mann zu Gefangenen gemacht. Wegen dieses Ueberfalls ist kein Witz

derspruch vorhanden, unddie Umstände desselben werden in dem Tagebuche der fran

zösischen Armee also angegeben - -

-

- - - - - - -

In der Nacht vom 11. zum 12.Julius kamen die hannöverischen duren unterAnführung einiger Bauren aus demDorf Holzhausen, wo die 400. Carabiniers uns

der Drdre des Brigadiers Grafen von Deffalles und des Obrist Lieutenantsvon Des

cepeaux cantonnerten, um Mitternacht da an, und lieffen sich alsobald zudemCom

mandanten und vielen andern Officiers hinführen, der Graf Dejalles ward durch

den FlintenSchuß seiner Wacht aufgeweckt, machte sich mitten durch die Feinde durch,und gewonne die Hauptwacht, mit welcher er auch einige Zeitdem Feind Stand hielt

"allein durch die Anzahl der Feinde überflügelt, wurde er verwundet und ge2. Officiers von feinem Regiment wurden getödet, und 2. andere mit

- ' ff ä General#“ Es ward

im Hauptmann von dem

'' Rheingraf von Grehweiler 1796) durch einen leichten Hieb

am Halse verwundet, und gefangen. Als hierauf die Husaren sich noch einiger

ferde und Reuter bemächtiger hatten, so zogen sie wieder ab. Der BrigadierF" von Apchon, der in dieser Gegend kommandierte, schickte also gleich rep.

Dragoner von seinem und dem schombergischen Regiment zum Succurs, welche

aber bei ihrer Ankunft bereits alles ruhig und die 8. Haufen Carabiniers zu Pferd

aufgeseffen fanden, Diese Verstärkung veranlasfete den Herrn Decepeaur, der

F"übgang des Grafen Deffalles commandirte, den obigen Verlust zu rächen, als"aber mit allzuvielem Eifer sich bis ins DorfDiepenau 1797), wo er dieAvant

arde von dem' des Erbprinzen von Braunschweig antraf, begeben hatte,

wurde er daselbst hitzig empfangen, und seine Cavallerie durch den langen Ritt

nicht wenig engbrüstig und abgemattet, fand sich wenig im Stande ihre Manöuvreszu machen, ' verursachte einige Unordnung, welche der Feind sich zuä zl

/

– ___

- zumHauptmann bei dem Jäger Corps und 175. den 1sten September zum Obris

wachtmeister erkläret. -

19) Ludwig Wilhelm, des heiligen römischen Reichs Wild und Rheingraf zuGrehweiler,

königlicher französischer Brigadier, Ritter des französischen Ordens du merite militair,

und desbaaden durlachischen Ordens de la Fidelite, ist der zweite Sohn des 1746. ver.

storbenen Wild und Rheingrafen, Johann Carl Ludwig, dem er den 17ten Jenner

: 1721. von seiner Gemahlin, Sophie Magdalene, gebohrner Gräfin von Leiningen Hei

desheim, gebohren worden. Er trat infranzösische Dienste, und ward Ritmeister mit

- Obristen Patent bey dem "Regiment Royal Allemand, 1759. den roten Februar aber

.: zum Brigadier ernennet. - - - -

1797) Diepenau ist ein Flecken inder dem Churfürstenthum Hannover gehörigen Graffchaft

Hova, und liegt an der Weser drei Meilen von Nienburg gegen Mindeu zu.

FP ) 65 ( FAZ

machen wufe. Ungeachtet der Stärke mit welcher die Dragoner von Alphon und

die von Schornberg bei dieser Gelegenheit schlugen, so verlohren doch die Ca

rabiniers bei dem Zurückzug ohngefhr 120. Mann und auch so viele Pferde,

welche nebst einigen Officiers dem Feinde in die Hände fielen, der Verlust würde weit beträchtlicher gewesen sein, wenn nicht der Brigadier Graf'' selbst

mit 100. Dragonern und 100.- Freywilligen von Schomberg zur Unterstützung

herangeeilet wäre. Der General Lieutenant Herzog von Broglio und auch der

Marechal des Camps Graf von Broglio, die zu LMinden von diesem Vorgang

benachrichtigt wurden, begaben sich in aller Eil nach dem '' wo der Angrif

angefangen hatte, sie fanden aber die Ruhe völlig wieder hergestellt. Der Erb

'' hat 147. Gefangene, von 168. fo wir in allem verlohren hatten, zurückge

chickt, der Ueberrest ist zu Diebenau bei dem Grafen Defälles, und außer

Stande transportiert zu werden. Da es gewiß ist, daß die Bauren der oberwehu

ten Attaque in der Nacht,welcher sonst wegen den klugen Veranstaltungen des

Grafen Deffalles ohne Würkung gewesen sein würde, erleichtert haben, so hat

der Marschall Contades dem Herzog von Broglio zugegeben, daß er der Stadt

Minden eine Contribution von 53000. Livres, zurSchadloshaltungder verlohr

nen Pferde, auferlegen könnte. -

Die französische Hauptarmee brach den 14. Julius aus dem Lager bei Herrworden auf, und rückte bis Ettinghaufen 1798), und den 15. bis LTinden,

welches letztere Lager biß zu der am 1. August vorgefallenen Schlacht nicht verän

dert ward. Da die alliierte Armee schon den 11. Julius die aus vier Bataillons

und einem Reuterey Regiment bestandene Besatzung der Stadt Osnabrück anfich gezogen hatte, so fand sich den 13. früh der Aide Major des Regiments Cham

pagne, von Origny, mit 125. Freywilligen vor gedachter Stadt ein. Die Offis

ciers von verschiedenen Regimentern, aus denen diese 125.genommen waren, niems

lich die Hauptleute von Beauvoise, Augustin und Schröter, davon die bey

den ersten von dem Regiment Champagne, und der letzte von dem von Löwen

dahl war, lieffen die Thore aufbrechen, und verfolgten das zurück gebliebene

allierte Detachement. Sie machten 50. Gefangenene, und würden deren weit

mehr bekommen haben, wenn nicht die Erbrechung der Thore Zeit gekostet hätte.

Auffer diesem fiel nach dem französischen Tagebuche ein : von 300000.Rat

tionen nebst vieler andern Geräthschaft in die Hände der Eroberer.

Die Einnahme von LTMinden hatte in die Bewegungen der alliierten Armee

einen starken Einfluß. So bald der Herzog Ferdinand dieselbe erfahren, brach

er den 11. Julius von Osnabrück auf, und marschierte bis Boomte 1799), den

I3.

1798) Ettinghausen liegt zwischen Minden und Lippstadt anderthalb Meilen vonHervor

den, und ist ein Dorf mit einem Postwechsel, -

1799) Boomte liegt in dem Bistum Osnabrück aufder Poststrafe von Osnabrück nachHan

nower, dritthalb Meilen von Osnabrück, und ist ein Dorfmit einem Postwechsel.

FP ) 66 ( FP

-

13. bis Diepenau, den 14. bisStolzenau 1800), und den 16. ganz nahe an LMin.

den, wobei das Hauptquartierzu Petershagen genommen ward. Beide Armeen

funden, nur anderthalb Stunden voneinander entfernet. Den 17ten Julius schien

es würklich, als ob es zur Schlacht kommen würde. DasCorpsdes Erbprinzen

von Braunschweiggrief das französische Detafchement, welches unter dem Marechal

des Camps Grafen von Rougrave 1801) zu Beobachtung desAnmarschesder alliir,

ten Armee in ein Gehölz gestellt war. Er trieb es zurück, und der Marschall von

Contades ließ, weil er eine Schlacht vermuthete, die zu Bückeburg stehende Re

ferve unter dem Herzogvon Broglio den 17. sogleich über die Weser gehen, und zu

der Armee stoffen. Das' Tagebuch fägt, die alliierten Völker hätten sich

als sie die französische Armee in Schlachtordnung gefunden, durch das Gehölze, weilches ihren Anmasch begünstiget, auch wieder zurück gezogen. Hingegen ' das Tal,

gebuch der alliierten Armee, der Gegentheil habe sich gegen Lubbecke zurück gezogen,und feyvon dem General Lieutenant von Wangenheim bis unter die Stücke von

LZMinden verfolgt worden. Nach diesem fielen bis zum Tage der Schlacht verschied

deneScharmützel vor. Den 19.Julius marschirme derErbprinz von Braunschweig

mitvier Bataillons und allen Piquets der Armee gegen das Dorf Hille, wo die Vor

lontaires de Haynault sich befanden. Sie hatten sich aber, weil ein Ueberläuferden

Anmarsch verrathen, bereits zurück gezogen, man machte also alliierter Seits nur40

Gefangene und erbeutete eben so viel Pferde nebst vielen Lebensmitteln. Den20.Juli

liusvertriebder Obristvon Lucknerundder Obristvon Laffert 1802)mit seinenGrena

- - diers

1300) Stolzenau ist ein hannöverscher Flecken inder Graffchaft Hoya, und der Sitz eines

Amtmanns. Er ist groß, hat eine Superintendentur, und drey Rittersitze,

13o1) Der königliche französische Marechal desCamps, Grafvon Rougrave, stammt aus

einem alten und ansehnlichen Geschlecht, welches in dem Bistum Lüttich blühet, her.

Er trat jung in französische Dienste, und bekam den 27sten September 1743. Erlaub

niß ein Husarenregiment von einem Escadron zu errichten, 1748, im December warrd

er zum Marechal des Camps erkläret. -

1302) Ernst Werner von Laffert, königlicher großbritannischer und churfürstlicher braun

schweig lüneburgischer Obrist und Chef eines RegimentsFußvolk ist aus einem alten ade

lichen Geschlecht im braunschweigischen entsproffen, und der vierte Sohn Hieronymus

Wigand von Laffert, der als churbraunschweigscher geheimer Kammer und Regierungs

Rath verstorben. Seine Mutter Marie Margarethe, Tocher des churbraunschweigischen

geheimten OberAppellations Präsidenten, Wipert Ludwigvon Fabrice, brachte ihn im

Jahr 1704. zur Welt. Er gieng zeitig in Kriegsdienste, stand anfänglich bey dem Re

giment vonHugo, ward im August 1747. Obristwachtmeister bey dem hardenbergschen

Regiment. Den 1oten Jenner 1753, titulaire Ohristlieutenant, 1753,den 7tenSeptem

FZ ) 6:7 ( FBI

diers die französischen Volontaires de la Toue de Vair, welche in dem DorfLa

de 1803) stunden, und einen Officier nebst 30.Mann an Gefangenen verlohren, von

welchem Scharmützel das Tagebuchder alliierten Armee folgendes meldet:

Es hatte sich jenseits der Weser zu Lade, ein französisches Corps von etwa000.Mann postiert. Um diese anzugreifen, führte der Herr Obriste von Luckner

eine 3oo.F" allgemächlichheran, und der Herr Oberste von Laffert folgte ihr

nen mit 2. Grenadier Bataillons zur Unterstützung. Als die Unsrigen das feindliche

Corps bis auf einen Flinten Schuß weit erreicht hatten, musten fieldasgesamtefeind

liche Mufqueten Feuer aushalten, wodurch einige getödtet, und andere verwundet

worden. Nach diesem aber drang der Herr Oberste von Luckner fofort mitfeinen

Leuten muthig in die feindliche Glieder ein, welche dadurch in nicht geringe Unord

nunggeriethen, # daß sie nicht wieder zum Laden kommen konnten, und also genös

thiget wurden, sich zu retirieren. Unsere Husaren wollten gar keinen Pardon geben,

fabelten also viele vor derFaust nieder, und verfolgten die Flüchtlinge bis an die Brü

cke vor LMinden. DesHerzogsFerdinand Durchlaucht haben unter daslucknersche

Hufaren Corps, welches innerhalb7.Tagen 10. Scharmützel gehabt, und sich alle

mahl vortrefflich dabey gehalten hat, ansehnliche Geschenke austheilen laffen.

Den 29. Julius machte der Herzog Ferdinand eine Bewegung mit derganzen

Armee, er ließ sie vonF: gegen Hille, wo er dasHauptquartier nahm,

rücken, an welchesDorf er feinen linken ' stellte. Der Erbprinz von Braun

schweig vertrieb den 28stendie französische Völker ausLübbecke, nnd dieses hatte

sehr große Folgen, von den ich unten weiter reden werde.

F. 89.

Die Alliierten besetzen Bremen und Osnabrück.

Vor der Schlacht bey LTMinden ereigneten sich noch verschiedene Vorfälle, weil .

che sowohl von der Wachsamkeit des Herzogs Ferdinand zeugten, als auch große

Folgen hatten. Der erste war die Besetzung der freien Reichsstadt Bremen. "Der

hannöversche General Majorvon Drewes 1804) verrichtete solche den 15. Julius an

der

her würklicher Obristlieutenant, und 1758. den 25sten Junius titular Obrist. Den 5ten

Jenner 1759. ward ihm das erledigte Regiment von Grote Fußvolk ertheitet. Von

seinem Geschlecht und Ahnen gibt Pfeffinger im zweiten Theil der braunschweig lüne

burgschen Historie Seite 934. und folgende mehrere Nachricht.

gog) Cade ist ein Dorf in dem FürstenthumMinden, welches unter das AmtPetershagen

gehöret, und in der Voigtei Windheim lieget.

go) Derköniglgroßbritannischeundchurbraunschweigische GeneralMajor undChefeinesRegi

mentsFußvolk,CarlHeinrichvonDrewes,ist' einem altenadel,Geschlecht,dasimHerzog

M MI N/

4

HZ ) 658 ( FAZ

der Spitze von 4000.Mann, esging alles ohne Blutvergießen ab, er ließ 100.me

tallene Stücke, und etliche Mörfer aus dem Zeughause nehmen, und folche nebst 600.

TonnenPulver, die auch der Stadt gehörten, nach Stade 1805) bringen. Da der

Herzog Ferdinand Nachricht ", daß von Seitendes französischen Corps unter

dem General Lieutenants von Armentieres die Absicht auf Besetzung der Stadt

Brennen gerichtet gewesen, so erklärte derGeneralMajor von Drewes in dessen Nah

men, daßdie Regimenter, deren Einrückung die gegenwärtige Zeitumstände nothwen

dig erfordert hätten, aufdas baldigte wieder abmarschieren würden, und daß alles,

was er abführen laffe, richtig wieder zurück gegeben werden solle. Wie es mit dem

#" in Bremen zugegangen, zeigt folgender in dieser Stadt bekannt gemachte

Der General Major von Drewes, dem die Einnahme der Stadt Bremenauf

getragen worden, langte mit 4.Regimentern, nemlich 2.hannöverischen, einem hef

fischen und einem braunschweigischen, den 15.Julius frühe nicht weitvon der Stadt

an, und besetzte alle Zugänge zu derselben. Ein Commando von 80.bis 100.Mann

wurde mit Feldflaggen unter einem hessischen Capitain nachdem Stadt Thore geschickt,

welcher verlangte, zum regierenden Präsidenten geführtzu werden, um von ihm den

Durchzug eines Commando nach der Burgzubegehren. Der Officier von der War

che schlug es ihm ab und zeigte an, daß niemand herein gelaffen werden dürfte, bei

vor es gemeldet und darzu Ordre ertheilet worden. Der Capitain verlangte darauf

den wachthabenden Officier zu sprechen. Dieser' die Unvorsichtigkeit, sich zu

ihmvor den Schlagbaum zu begeben, ohne die Zugbrücken vorher aufziehenzu lassen.

Der Capitain fragte nach "ä" Bekannten in der Stadt, und bat, ihn für

seine Person einzulaffen. Er machte auch den Officier so treuherzig, daß er ihm die

Einlaffung zugestund, es drungen aber zugleich einige Officiers zu Pferde mit gezoge

nen Degenund Pistolen mit hinein und ritten vordem wachhabenden Officier vorüber.

Das Commando selbst drunge nach, die Wache aber wurde verhindert, die Brücke

aufzuziehen, und als sie mit den Bajonetten das fernere Eindringen verwehren wollte,

übern Haufen geworfen, auch Pesto an der Wache gefaßt, Dasganze Corpsfolgte

aufdem Fuffe nach und war schon um halb 6 Uhr aufdem Domhofe, bevor noch

von defen Einrückung einige Nachrichtzur Stadtgekommen war. -Es wurden hier

aufalle Posten in der Stadt besetzt, derMagistrat aberließ den wachthabenden Offi

eier mit derganzen Wache in Arrest nehmen. Der General Drewes,der vorher schon

einmahl in Bremen gestanden, verlangte gleich nach feiner Ankunft die Einquartier

rung

thumBremen blühet, entsproffen. Er brachte es bei dem Regiment von Oberg bis zu

der Obristlieutenants Stelle, wozu er 1749. erhoben ward, 17.7.den 15ten Merz ward

er zum Obristen erklärtet, und ihm das erledigte Regiment vonCheuses ertheilet. 1759.

den 27sten Junius ward er zum General Major ernennet.

1805) Stade liegt im Herzogthum Bremen an der Elbe fünf Meilen von Hamburg, und

ist eine wohlgebaute und stark befestigte Stadt.

-

FZ ) 69 ( FI -

rung der Truppen, ingleichen die Rationen und Portionen zu deren Unterhaltung,

auch die Schlüffel zudem Zeughause und den Stadtthoren. Rath und Bürgerschaft

versammleten fich alsbald und bequemten fich zu der Einquartierung, zu der übrigen

orderung aber wollten nicht verstehen. Der General ließ hierauf die Thor

chlüffel durch abgeschickte Commandos wegnehmen und inden folgenden Tagennicht

nur das Zeughaus besetzen, sondern solches auch von feinen Zimmerleuten unter ein

ner Bedeckung von beinahe 1000. Mann mitGewalt erbrechen, obgleich öffentlich

darwiederprotestiert, auch Couriers und Staffeten an den Prinzen Ferdinand abge

schickt wurden. Es wurden auch die Pulver Magazine, weil man die Schlüffel bei

ständig verweigerte, wie auch derStadtZimmerhof, das Gießhaus, und das Haus

in der Reitbahn aufgebrochen, auch, ohngeachtet aller von dem Magistrat und der

Bürgerschaft ohne Unterlaß geschehenen Vorstellungen und Beschwerden, das vorrät

thige Geschütze aus dem Zeughaufel und von den Wällen, nebst einer großen Menge

kleinem Gewehr und vorhandenen Munition theils zu Lande, theils zu Schiffe nachStade abgeführt. --

Die französische Völker legten dieser Besetzung keine Hinderiffe in den Weg,

e unternahmen auch nichtsgegen diese freie Reichsstadt, als solche hannöversche Be

atzunghatte, unerachtet die Vortheile, welche die alliierte Armee ausdem Besitzdie

fer Stadtzog, fich gar bald zu ## legten, indemdieselbe wegen der Zufuhrund zu

Anlegung der Magazins sehr gute Dienste leistete. Demnächst hinderte auchdie Bes

satzungvonBrennen die französischen leichten Völker weiter vorzudringen. Diese

hatten unter Anführung desHauptmanns von dem Schweitzer RegimentsReding,

von Canbefort, zu LTeppen 1806)zu Anfang des Julius 80. Kisten mit Haber

mitgenommen, und einHeü Magazin von 100coo. Rationen zu Grunde gerichtet,

wie sie denn auchzu Lingen 1807) und Elten Magazinswegnahmen. Diesen Streit

fereyen setzte die Besatzungzu Bremen die gebührende Schranken, und als auch ein

französisches Detachement vor Vecht erschien, um diesen"g' Posten wegzuneh

men, so ward dieser Ort durch den Flügeladjudantenvon Schliefen mit40 Hula

ren und 200. Dragonern entfetzet. Der Besitz von Brennen brachte der alliierten Art

mee noch einen wichtigern Vortheil, nemlich die Einnahme der Stadt Osnabrück.

Der Commendant zu Bremen, General Major von Drewes, marschierte mit

dem größten Theil seiner Besatzung in aller#" aus, vereinigte sich unter Weges

-1N1 IN N 2 Mit

gez) Meppen liegt im Stift Münster bei dem Einfluß der Haase in die Ems, in dem

sogenannten Embsland, und ist eine befestigte Stadt.

1807) gingen ist die Hauptstadt der preußischen Grafschaft gleiches Namens in Westphalen,

und ist klein, hat aber ein berühmtes academisches Gymnasium.

„e) gelten ist ein adeliches reichs freies Fräulein Stift, welches nahe bei dem Rhein auf

der Gränze der Grafschaft Zütphen lieget, unter clevischen Schutz stehet - und im Jahr

968, gestiftet worden. -

HP ) 660 ) FZ

mit der zu Vecht stehenden Besatzung, und langte den 28.Julius ganz unvermuthetvor Osnabrück an. Der französische Obrist des Regiments Volontaires de Cler

mont Prince, Marquisvon Commeyras 1809), wehrte sich einige Zeit, muste sich

aber mit Verlaffungdes beträchtlichen Magazins und 300 Gefangener aus der Stadt

ziehen. Man hat von dieser Eroberung folgendes zu Hannover bekannt gemachet:

Den28.Juliuswar alles zu Osnabrück in der größtenUnruhe. Ein Detasche

ment von der alliierten Armee, sowohl Cavallerie als Infanterie, nebst preußischen

' nöthigte das' Regiment der Volontaires de Clermont , wel

es fich feit 14.Tagen daselbst inGarnison befunden hatte, #" Abzuge. Es vers

theidigte sich beyzwei Stundenvondem Walle und bey den Thoren. Man canonirs

te aufdie Stadt, wodurch das Dach vom Capitul und einige Schorsteine beschädigt

wurden. Endlich wichendie Franzosen, und wurdenvon ihrenFeinden durchdie Gaß

fen verfolget, wofelbst eine groffe Anzahl niedergehauen ward, und viele Gefangene

gemacht wurden, der Rest aber ward noch außer der Stadt verfolget. Dem Ver

nehmen nach ist fast das ganze französische Regiment aufgerieben worden. „Allein die

Alliirten haben auch dabei eingebüffet. Gleich bei dem Anfange dieser Händel wur

de denEinwohnern angedeutet, Thüren und Fenster zuzuhalten. Die Alliierten hat

ben ihr verlassenes Magazin, welches die Franzosen noch vermehrt, wieder bekommen. Die#" fiengen an zu glauben, daßder bisherigeZurückzugder alliirten

Armee eine Verstellunggewesen fey und daßderHerzog Ferdinand dadurch feine Ab

fichten verborgen habe. Es ist der Herr General Major von Drewes gewesen, derdiesen Coup ausgeführet hat. Derselbe cvnjungerte sich nemlich von Bremen aus mit

der Garnison zu Vechte, marschierte in der größten Stille vor Osnabrück, und lies

die Thore sprengen. Das schöne Magazin daselbst ist unbeschädiget, und sogar ver

mehret, wieder in alliirte Hände gekommen. Diese Expedition ist indessen auch nicht

ohne Blutvergieffen aufalliierter Seite abgelaufen. Denn unter den Unfrigen ist der

braunschweigische Herr ObristLieutenant von Cramm geblieben, der hannöversche

Herr Obrist Lieutenantvon Bachelle 1810) abertödtlich verwundet. H -

U4

so9) Der königliche französische Obrist des Regiments Volontaires de Clermont Prince,

Marquis von Conumeyras, hat sich in den letztern Feldzügen durch seine tapfern min

ternehmungen besonders bekannt gemacht. Er war bis 1759. Rittmeister unter dem

Reuterey Regiment von Seiffel, ward aber im April 1759, zum Obristen her dem Re

giment ClermontPrince ernennet.

reno) Der königliche großbritannische und churbraunschweigische Obristlieutenant des Regi

ments von Block, von Bachelle, war aus einem französischen Geschlecht entsproffen,

das sein Vaterland wegen des reformierten Glaubens verlaffen, und in das Herzogthum

Celle sich begeben. Er nahm in seiner Jugend hannöversche Kriegsdienste, stand an

fänglich bei demRegimentvon Freudemann, undward bey selbigem im September 1746.

zumtitular Major, 1747.im Julius aber zum Obristwachtmeister bei Klinkenstrom er

FP ) 661 ( - HPI

-

Hingegen meldet ein französischer Bericht davon folgendes:

Am28.Juli. Morgens um8 Uhr merkte man an der Halter Mühle eine Viertelstunde von Osnabrück stark schieffen, man nahm auch wahr, daßdas dafelbstfes

hende französische Piquet von einer annahenden Parthey der Alliierten überfallen wor

den. Dies machte die französische Besatzungzu. Osnabrück, welche ohngefehr aus

600. Mann Freywilligen von Clermont befunde, und zu ihremFührer den Obri

sten Commeyras hatte, munter und rege. Die Lerm Trommel wurde gleich gerüh

ret, die zwei bei sich habende Regiments Stücke'', und zum nöthigen

Ort geführet, 1.von diesenStücken stürzte von seiner Lavette, und wurdeden Alliir

ten zur Beute. Die Halbscheid der Volontairs ist Cavallerie, und die andere Infans

terie. Das Schieffen kam näher, die Cavallerie ritte aus derStadt, einige von ihr

Nen' sichbeim Gertrudis Thore befindlichen Magazin. DasSchießen wurde im

mer heftiger. Die französische Reuterey verlieffe das Magazin und die alliierte Jä

gerdrungen bis dahin vor, und lieffen ihre Annäherung durch dasHorn kundmachen,

da den sowohl am Hafe-Herren-Teichs- als Nachtrapper Thor das MusquetenFeuermit Canonen unterstützt wurde. Die eine Colonne der Alliierten, die über die Hafe

gezogen waren, hatte die Attaque bei der Wersburg. Die französische Cavallerie

zog sich demnächst nachgeschloffenen Thoren indie Neustadt und dem Johannis Thor

zu. Der Herr Obrist Commeyras führte dieselbe, nachdem er die Infanterie und

Grenadiers beordert und eingetheilet hatte, die Wälle, das Hafen und Nachtrapper

Thor zu defenderen. DerGrenadierCapitain Herr deBonte, bliebe am HafenThor

todt. Die Infanterie und Grenadiers zeigten sich tapfer, fügten den Alliierten nicht

wenig Schaden zu. Der brannschweigische Obrist Lieutenant Herr vonCramm hatte

am Hafen Thor gleiches Schicksahl, wie der Capitain von Bonte, am Nachtrapper

Thor wurde ein Obrist Lieutenant von den Hannoveranerntödtlich bleßirt, der nicht

lange hernach verstorben. Die Heffen haben 100.Manntheis Todte, theils bleßirte,

die braunschweiger nicht weniger, und wohl so viel die 2. hannöverschen Regimenter

Drewes und Block. WievielvondenJägern, Husaren undDragonerngeblieben, ist

eigentlich nicht bekannt. Die Volontairs vonClermont sollen bey dieser Affaire etwa

30.bis 35. Mann verlohren haben. Doch find von ihnen 70.Mann von denAlliir

tenzuKriegsgefangenen gemachtworden,worunter4.Oberofficiers. Beyde Thore wur:

den endlich um 11 Uhr von den Alliierten forciert, und manfahe die französischenGre

nadiers Fußvor Fuß zurück ziehen, bis sie zum Johannes Thor kamen, wofie von

der Cavallerie eine Bedeckung antrafen. ie Alliierte waren hitzig, verfolgten sie von

Straffe zu Straffe, und machten, die sich verborgen hatten, zu Kriegsgefangenen.

Am Nachmittag 5.Uhr wurde es wieder ruhig. Das Corps der Alliierten befunde

in 4. Regimentern Infanterie, 2. Escadrons Cavallerie, einigen Husaren, und ohn

gefehr 400.Jäger. ---

Die Vertheidigungdes Obristen, Marquis von Comreyrasward gelobt,fein

Regiment verlohr an Todten den Grenadier“ Ritter von Bon, derMa

mm/m 3. . . jot

nennet, den 31ften August aber 1756, zum Obristlieutenant bei dem Regiment von

Blok ernannt. - -

P ) 662 ( 3

jor Romans und die Second Capitains von Thierri und Obert wurden vers

WUNDE.

S. 90.

Von einigen vor der Schlacht bei Minden vorgefallenen

- Scharmützeln.

Der wichtigste Scharmützel, welcher vor der Schlacht bey LTinden vorfiel,

war die Eroberung des Postens von Lübfe. Hier befand sich ein Theil der fran

ösischen Beckerey, und da die französische Armee ihre Zufuhr aus dem Bistumaderborn über Lübke erhielt, so war der Erbprinz von Braunschweig nach

Eroberung defelben im Stande, der französischen Armee die Zufuhr beschwerlich

u machen. Er grief also diesen nur drei Stunden von dem Lager der französis

chen Armee gelegenen und von 600. Volontaires vertheidigten Posten den 28. Juli

lius an der Spitze von 8. Bataillons und 6. Escadrvus an, er bemeisterte sich

deffelben nach kurzem Widerstande, und die 3000. Mann, welche der Marschallvon Contades zur Verstärkung endete, kamen zu spät.

Man hat überhaupt bemerket, daß der sogenannte kleine Krieg im Monath

ulius fast durchgängig zum Vortheil der alliierten Völker' worden. Bei

onders thaten fich der Obrist von Luckner, und der ObristLieutenant von Freytag

hervor. Dieser letzte war mit einem Detachement leichter Völker von der Armee

abgesendet worden, denSolinger Wald ält zu besetzen, und den Streifereyen

der französischen leichten Völker in das Churfürstenthum Hannover Einhalt zu

thun. Den 4. Julius nahm er 3oo. Mann Fußvolk, 200. Dragoner, und eine

Brigade Jäger, um das im follinger Walde herum freifende französische Regiment

Volontairs d'Elsace anzugreifen. Er marschierte nach Hemeln 1812) bey LMin

den, und war so glücklich, das ganze Regiment entweder niederzuhauen oder zu

Gefangenen zu machen. Die Gefangenen befunden nach den zu Hannover bekannt

emachten Berichten in ein Obristen, ein Obristlieutenant, 15. Hauptleuten, 1.

än 8.Lieutenants, 1. Fähnrich, 39. Unterofficiers, 182.Gemeinen, und

4. Trommelschlagern. Die Nahmen der Officiers liefert folgendes Verzeichniß.

- Oberster Herr von Beyerle: Obrist Lieutenant: Herr Cromont; Capitains:

Herr Bourdon, Conrad, Wanf, Baumgarden, Maisönblanche, Keller,

mann, Diedrich,du Portal,de la Seiwe, de Schmiedburg, de f- T

1311) Der Solling oder Sollinger Wald bestehet mehrentheils aus Eichen und Buchen,

und gränzet an das westphälische, und gehört theilszu dem Fürstenthum Wolfenbüttel,

theils zu dem Bistum Hildesheim, theilszu dem hannöverschen Fürstenthum Calenberg.

13.12) Hemeln oder Hämelde ist ein insAmt Minden gehöriges, und im Fürstenthum

Calenberg etliche Stunden von Göttingen gelegenes churhannöversches Dorf

-

- FZ ) 663 ( FI

--

-

Grafvon 3fenburg 1813), Beyerle, Erin, Warheim und Hangel; Alidemar

jor: Vane: Lieutenants: voa Feldren, Regel, Groff, Gody , LTMedizin,Seguin, St. Vincent und Wegeler; Fähnrich: Perrault. In allen 28. Offi

ciers.

Die bey LTielle unweit Osnabrück, wo der Major Friedrichs mit einemJä

er Commando 47.Mann nebst 2.OfficierszuGefangenen machte, und bey Witzen

' wo 80.Mann nebst 5. Officiers von den Volontairs d'KElfáce durch den

Obristlieutenant von Freytag zu Ge angenen gemacht wurden, im Julius vorgefalt

lenen Scharmützel übergehe ich der Kürze halber,

S. 91.

Von der den ersten August 1759,beyMinden vorgefallenen

Ich komme nun zu der Beschreibung einerSchlacht, wonicht die Menge, sondernwohl ausgedachte Stellungen und Entwürfe denSieg erfochten. Die französische Art

mee unter dem Marschall von Contades nahm ihrer Unbeweglichkeit ungeachtet bis

zur Schlacht bey LTMinden nichts entscheidendes vor, und die französische Berichte

führen davon folgende Ursachen an: -

Wenn die Unerfahrne desKrieges fich verwundern, daß man den Prinzen Fer

dinand noch nicht genöthiget, die Weser zu verlaffen, fo stellen sie sich nur vor:

daßdas Corpsdes Herzogsvon Chevreuf und dasvon demMarquis d'Auvet bey

Lippfadt stehen, daß die Referve des Herrn Marquis d'Armentieres von 19.

Bataillons und 22.Escadrons sich mit Belagerungen beschäftiget, daß der Graf von

St.Germain mit. 2.Brigaden sich bei Hameln befindet, daß wir Garnison in Miniden, Bielefeld, Paderborn, Osnabrück und den heßischen Städten haben, und

zu Frankfurt 6. Bataillons regulierter Truppen, wo man dann finden wird, daß es

nicht gleich möglich gewesen, den Feind über die Weser zu treiben; die Sicherheit

und Communication mit den hinterrückigen Truppen derArmee muß erst vollkommen

berfichert feyn.

DerMarschallvonContateshattedieStadt MindenimRücken, und Moräfte vor

sich. Alleinerverließ seine vortheilhafteStellung,undanstatt denAngrifzuerwarten, hat

er solchenselbst. Er warddurch die Wendungen,welchedie alliierte Armee machte,darzu

genöthiget. Diese war den29.Juliusaus ihrem bisherigenLager beyPann- (NUZ

st) Ludwig Maximilian, des heil. römischen Reich Graf von Isenburg Wächters

bach, königlicher französischer Hauptmann des Regiments Volontaires d'Alsace, ist

den agten August 1741. gebohren, und der jüngste Sohn Ferdinand Maximilian des

zweyten, Grafenvon Isenburg Wächtersbach, und Ernestinen Wilhelminen, gebohr

wen Gräfin von Stolberg Geudern-

FP) - Y 664 ( FZ

aufgebrochen, und bis Hille anderthalb Stunden weiter vorgerücke. In der

Gegend von Petershagen aber ward der General Lieutenant von Wangenheim

mit einem ansehnlichen Corps zurück geblieben. Diese Stellung verführte den

Marschall von Conrades. Er glaubte, daß das wangenheimsche Corps nur

schwach fey, und' den Posten von Thonhausen 1814) hinlänglich zu uns

terstützen und zu behaupten nicht im Stande seyn würde. Er sich also

zum Angriff dieses Corps, und trug dem Herzog von Broglio auf, solchen mit

dem Corps de Referve, das er über die Weser zur Armee gezogen hatte, zu bei,

werkstelligen, wenn diesesCorpszum Weichen gebracht, der alliiertenHauptarmee in

die linke Seite zu fallen, und dadurch der französischen Hauptarmee den Angrif und

Siegzu erleichtern. DerAngrifgeschahe wirklich, allein, manfand kein schwaches

Corps, sondern eine starke in Schlachtordnung Linie, welche fich von dem ab,

ängigen Ufer der Weser bis an dasHolz erstreckte, und das verschanzte DorfThon

' vertheidigte. Der Herzog Ferdinand ließ zugleich ein starkes Corps gegen

die Mitte des französischen Treffens, die aus Reuterey bestand, anrücken. DieMit

te wardgetrennet, dasF" , welches zur ' eilte, ward zurückgetrieben, und

der' von Broglio konnte das wangenheimscheCorps mit aller Macht nicht

ausfeinem Posten treiben. Die Schlacht") ward also verlohren, und die französische

Armee zog sich über die Wefer, weilder ErbprinzvonBraunschweig an ebendiesem

Tage das zu Cofeld 1815) stehende französische Corps, welches der Herzog von Briß

fac 1816 commandiret geschlagen, und fich der nach LTMinden führenden:NIü0),

1314) Thonhausen liegt in dem Fürstenthum Minden an der Weser unweit der Stadt

Minden, und ist ein Dorf mit einem Vorwerk,

*) Der beigefügte Abriß stellet die Gegend, wo diese Schlacht vorgefallen, auf das deut,

lichte vor.

1815) Cofeld auch Gohfeld liegt zwischen Hervorden und Minden, und ist ein Markt

flecken.

1816) Johann PaulTimoleon von Coffe, Herzogvon Briffac, königlicher französischerGe

neralLieutenant, und Ritter der königlichen Orden, stammt aus dem alten französ

fchen Haute Coffe, dessen Stammhaußgleiches Nahmensin der Provinz Anjou liegt.

Er ist der dritte Sohn Artur TimoleonLudwigs, Herzogsvon Briffae, der 1709.g.

storben. Seine Mutter Marie Louise, Tochter Ludwig Bechameil, Herren von

Nointel, brachte ihn den 12ten Oetober 1698. zur Welt. Nachdemfein älterer Bru

der Carl Timoleon LudwigHerzogvon Briffae 1732. den 18ten April ohne männliche

Erben gestorben, ward er Pair und Herzog von Briffat, und vermählte sich den 10.

Julius 1732. mit Marie Josephe Durey, Tochter Joseph von Sauroy und Dant

ville, welche er den 1zten Junius 1756. durch den Todt verloren, nachdem sie

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FZ ) 665 ( FZ

bemächtige hatte. Die französische Berichte nennen es selbst eine verwegene Unterneh

mung, daß der Herzog Ferdinand zu einer Zeit, da ihm eine überlegene Armee ent

gegen stand, dennoch ein so starkesCorps als dasvon dem Erbprinzen commandierte,

von der Armee abgesondert, da aber der Erfolg seinem Entwurf gemäß war, fover

mehrte er den Ruhm dieses Tages. Die beiderseitigen Berichte werden meinen Les

' die nähern Umstände vorlegen. Der französischer Seits bekannt gemachte lautet

als0 : -

Französischer Bericht von der am 1ften August des 1759ften Jahres zwis

schen der französischen Armee unter dem Commando desLT arschalls von

Contades, und der hannöverischen, unter den Prinzen Ferdinand

von Braunschweig vorgefallenen Schlacht.

Nachdem sich am 31.JulidesAbends um 6. Uhr, alle Generals der französis

fchen Armee bei den Herrn Marschall von Contades versammlet hatten, so wurde

grofferKriegsrath gehalten, worinnen beschloffen wurde, noch in derselben Nachtge

en den Feind anzumarschieren, und denselben bei dem Anbruche des Tages anzugrei

' Die Generals erhielten von dem Herrn Marschall den Befehl, aufzubrechen,

und die Anweisungvon der beydem Angriffe zu beobachtenden Stellung, ' Armee

sollte in 8.Colonnen nach dem Platze, wo fie fich inF" stellen sollte,

aufmarschieren. Die neunte Colonne sollte aus dem Corps Reserve bestehen, das

durchL. Bataillons Grenadiersde France und Royalur verstärkt worden, und zur

Rechten längs dem linken Ufer des Weser Stroms marschieren sollte. Diese ganz

ze Verfügung gründete fich' , daß der Herr Marschall, zufolge den Beweis

gungen, die der Prinz Ferdinand am29sten Juli, und auch noch nachher gemacht,

vorausgesetzt hatte, als ob dieser Prinz seine Hauptmacht gegen feinen rechten Flügel

gezogen, und zu einer linken nur ein mittelmäßiges Corps gelaffen hätte, welches an

das anhängige Wefer Ufer stieß, und von dem Reste einer Armee, deren rechterFlü

gel bis an die Hille ging, sehr entfernet war. Dem General Lieutenant Herzoge

von Broglio wurde aufgetragen, dieses an das abhängige Wefer Ufer stoffende Corps

anzugreifen. Manzweifelte nicht, daßdie französische Reserve demselben

Lyn

Joseph Timoleon, gebohren den 18ten April 1733. gestorben den 29sten August 1759,

2) Ludwig Hercules Timoleon, gebohren den 11ten Februar 1734. 3) Peter Ema

nuel Joseph Timoleon, gebohren den 15ten September 1741. zur Welt gebracht. Er

trat in seiner Jugend in Kriegsdienste, bekam 1734. das Regiment Reuterey von Mot

te Houdoncourt, und ward den 18ten October 1734. zum Brigadier, 174.den 2osten

Februar zum MarechaldesCamps, 1744,den 1sten Jennerzum Ritter desheiligen Geist

Ordens, und 1748. den 1sten Jenner zum General Lieutenant ernennet. Er hat in

Italien, Teutschland und Niederlanden den Feldzügen mit vieler Tapferkeit beige

wohnet.

Runn

HP ) 666 ( F. - -

feyn würde, und in der Ordre war enthalten, daß, wenn wir daffelbe in Unordnun

und zum Weichen gebracht haben, fodann der Herzog vonBroglio indie'ke desfeindlichen '' d'Armee fallen sollte, um dadurch der Contadischen Armee

den Angrifundden Siege desto leichter zu machen.

Ehe es noch Tagwurde, befand sich der Herzog von Broglio einen Büchsen

Schuß weit von den feindlichen Haupt Wache. Seine erste und zweite Linie befundenjede aus 9. Bataillons, und seine Reserve ausden 4. übrigen. Seine Cavallerie

fund in 2.Colonen hinter der linken seiner Infanterie, um sich nöthigen Falls zur

unterstützung dieser letztern in Schlachtordnung stellen zu können, und zugleich den

General Lieutenant Chevalier Nicolai 1817), zu unterstützen, dessen aus drei In

anterie Brigaden bestehende Division an die' linke Seite der broglioschen. In

anterie anstieß, und keine Cavallerie bey fich hatte.

Der linke Flügel der französischen Armee unter dem Herren GeneralLieutenantSe Guerchi stieß an einenBach, dessenUfer eine Art vonMorast vorstellte. Esmacht

ten 60. Escadrons das Centrum der Armee des Herrn Marchalls aus, und hatten zuihrer Unterstützung keine andere Infanterie, als diejenige, die zu ihrer Rechten und

Linken in Linien angestellt war.

Alsofund der Herzogvon Broglio noch vor Tage in Schlachtordnung. Erver

schob seinen Angrif, bis daßdie Division des General Lieutenants Chevaliers de vil

colai, wie auch des General Lieutenants de Beaupreau feine, an ihrer gehörigen

Stelle angelanget waren. Sobald diese Herren ihre Posten erreichet hatten, so ließ

der Herzogeinige Pelotons Infanterie vorrucken, um die feindliche Hauptwachen an

zugreifen. Diese Pelotons verursachten, daß der Herzog sich selbst aufden Gipfel

der Anhöhe begeben konnte, die sich über die ganze Fronte desFeindes erstreckte,

und seine Dispositionen völligverbarg. Die Gelaffenheit, womit der' diese er

die Annäherung der Unsrigen ertrug, und überhaupt der ganze erste Anschein bestätigt

- - fe

-"--

au) Anton Christian, Ritter von Nicolai, königlicher französischer General Lieutenant,

- und Ritter des maltheser Ordens, ist aus einem alten berühmten Geschlecht in Frank

reich entsproffen, welches dem Staat viele Parlaments Räthe und Präsidenten gege

hen hat. Er ist im 1712ten Jahre gebohren worden, und der zweite Sohu zwei

der Ehe, Johann Aymar Nicolai, Marquis von Gouffainville, ersten Präsidenten,

der Rechenkammer, der ihn mitFranciscaElisabetha von Lamoignon erzeugt. Ertrat

in den Maltheser Orden, und nahm Kriegsdienste unter seines älteren Bruders Dra

goner Regiment, welches er 173. nachdem dieser Civildienste nahm, als Obrister be

kam, und bis 1744. behielt. Er ward den 1sten Jenner 1740. zum Brigadier, 1744.

den 2ten May zum Marechal desCamps, und im December 1748. zumGeneral Lieu

denant erklärt. In Blanchard histoire des Maitres des Requetes, ist von seinem Ge

schlecht mehrere Nachricht zu finden.

Sº ) 687 ( D

ke die Meinung, aufderen Voraussetzung der Herr Marschallfeinen PlanzumAngri

gegründethatte. Dennman hatte wirklich Ursache zuglauben, daßder Feinddaselb

nur einige Posten, und ein kleines Corps Truppen zur Unterstützung derselben stehenhätte. Die Verwunderung ihres Herzogs war also nicht geringe, als ervon der Spit

te der Anhöhen ein starkes in Schlachtordnung gestelltes hannöverisches Infanterie

Corpswahrnahm, welches sich von dem abhängigen Ufer der Weser bis ans Holz er,

streckte, und dasVorwerkoder die MeyereyThonhaufen,welcher Ort ein verschanz

ter feindlicher Postenwar, mit in seiner Linie liegen hatte. Nichtsdestoweniger ließ

der Herzog seine Canonen herbeiführen, welche um 5 Uhr zu' anfiengen, und

da er fahe, daß die Sachen sich in einer ganz andern Stellung befanden, als diejeni

ge war, auf welchen er seinen Plan zum Angrifgemacht hatte, fo fertigte er fo

gleich jemand an den Herrn Marschall ab, um demselben Nachricht davon zugeben.

Der Feind beantwortete anfänglich unsere Canonade nur mit einem schwachen Feuer.

Nachdem er aber gefehen, daß sich der Herzognicht in die Falle locken ließ, so ver

stärkte fich fein Feuer, welches unsere Truppen, in Erwartungder Antwort desMar

schalls indefen aushielten. Der Herzog ließ die von ihm entdeckten Umstände auch

von den übrigen Generals feines Corps bemerken, und diese sahen eben das, was er

gesehen hatte. Manfeuerte beständig aus denCanonen, in Erwartung einer neuen

Ordre, welche einzuhohlen derHerzogvon Broglio fich in eigener Person in dasCen

trum, wo sich der Herr Marschall befand, begeben hatte. Beim Verlaffung'Flügels machte er solche Verfügungen, daß der Feind aus seiner Abwesenheit keinen

Vortheilziehen konnte. Der Herr Marschall befand, daß es zu spät war, feinen

Plan zu ändern. Es war schon 8,Uhr, und der# machte Bewegungen, die

unserem Centro droheten. Es kam auch wirklich ein starkes und mit Cavallerie unter

stütztesCorps englischerundhannöverischerInfanteriehervor,und marschierte gegen dieCas

vallerie los, die unser Centrum ausmachte. Diese aber kam demfeindlichen Angriffe

zuvor, und dieß war nochdas einzige Rettungsmittel. Ob sie aber schon sehr hitzig

in den Feind einfiel, so wurde sie doch repoußiret, weil es ihr an der geringsten Uni

terstützung fehlte. Die Brigaden der Infanterie-Regimenter, Couraine und Rover

gue, die auf einerlei Linie zur Rechten unsers Centri stunden, wagten zwar einen

Versuch, denselben beizustehen, aber sie wurden übern Haufen geworfen. Indem

selben Augenblicke, da der Feind mit einemCorps Infanterie gegen unser Centrum

rückte, konnte manprophezeihen,daßwir die Schlacht verliehren würden. DerHerr

zogvon Broglio und die Generalsbei seinem Corps faßten sogleich einen Entschluß.

Die Reserve vereinigte sich geschwind mit der Division des General LieutenantsChe

valiers de viicolai, unddie beiden Corps, die der Herzog anführte, rückten heran,

um das in Unordnung gebrachte Centrum gleichsam zu maskiren, und demselben statt

einer Mauer zu dienen. Dieses Manöuvre war um desto verwegener, weil mandas

durch sowohl dem siegenden Corps, als auch dem andern starken Corps, welches an

dem abhängigen Ufer der Weser postiret war, ein Blendwerk vorzumachen hatte.

Vermittelt dieser guten Contenance des rechten Flügels paßirte das Centrum wieder

über denFluß, und stellte sich in seinem ehemahligen Lager in Schlachtordnung. Der

linke Flügel folgte, wie auch die Reuter, des rechten Flügels, defen SieM N N 2 14

-

HZ ) 668 ( FAZ

Gliederweise in Schlachtordnung unter den Canonen von LMinden blieb, am diese

Bewegungen mit ihrem Feuer zu decken. Nichts' uns, daß wir uns weiter

zurückzögen, und die Sache hätte leicht also ausschlagen können daß dieser Tag

weiter nichts als eine Gelegenheitzu einem nochmaligen Angrifgegeben hätte. Aber

eben damahls, da unser Centrum von dem Feind war bedroht worden, hatte der

err Marschall von dem General Lieutenant Herzog von Briffac, der mit einem

orps Truppen zu Cofeld fund, um dadurch die Sicherheit der Communication

mit Hervorden zu unterhalten, die Nachricht bekommen, daß der Erbprinz von

Braunschweig ihn des Morgens um halb 5. Uhr mit 10000.Mann angegriffen,

und zur Retirade nach Minden genöthiget hätte. Dieser Coup machte den Prinz

zen zum Meister über die engen Päffe. Der Marschall entschloß sich also, die Art

mee nach der andern Seite der Weser zu schicken. Der Uebergang geschahe des

Abends, nachdem bereits die ganze Equipage defiliret hatte. Die Infanterie,

welche in ihren Gliedern unter dem Schutz der mindischen Canonen stand, gieng

durch Linden, wo noch 300. Mann lagen, um wegen der Bleßirten zu capitus

liren. Diese Retirade ist mit gar keinem Schaden begleitet gewesen, und die

Truppen haben keineswegs ihren Muth verlohren. Die französische Armee ist

den ganzen zweiten August eine halbe Stunde von Linden gelegen und der Feind

ist erst Nachmittags in diese Stadt eingezogen. Am 3. August begab sich unsere

Armee nach Oldendorf 1818, wo sie den 4. über geblieben. Die Nothdurft an

Lebensmitteln wird es allein feyn, die sie nöthigen könnte, noch einige Märsche

gegen das Hessen Land zu thun. Aber wir werden uns zu gleicher Zeit aller ent

en Päffe und aller Posten, deren wir zu unserer Zurückkunft nöthig haben, vers

ern. Sie ist bey ihrem Marsch am 3. dieses keineswegs beunruhiget worden.

ndeffen gehören alle Merkmaale des Sieges dem Prinzen Ferdinand zu, doch

ist fein Verlust auch beträchtlich gewesen. Die Franzosen haben 5. bis 6000,

ann verlohren, theils an Todten und Verwundeten, theils an Gefangenen.

Ueberdieß führen sie eine große Anzahl Verwundete mit sich. Der Herr Marschall

de Camp, von Lützelburg 1819), ist gefangen. Die Herren General Lieutenants

'' de Beaupreau, und de Doyanne, der Marschall de Camp, Monsieur

Ahe VIIonti 1820), und die Herren Obersten, Herzog von LTIontmorency

E

sens) Oldendorfist ein dem Herzog von Braunschweig Wolfenbüttel gehöriges Städtchen,

welches 5. Stunden von Einbeck aufAmelunxborn zu lieget.

zeig) Der königliche Marechal desCamps, GrafvonLützelburgthatsich in der Schlacht

bey Minden so besonders hervor, daß ihn der Prinz Ferdinand von Braunschweig so

gleich der Gefangenschaft entließ. Er istim Dezember1748. zum MarechaldesCamps

ernennet worden.

ago) Carl Marquis von Monti, königlicher französischer Marechal des Camps, ist aus

einem alten Geschlecht. in Bologne entsprossen, Ertrat unter dem Regiment Roial

-

W X 66 C &

'

de Gaffe 1822), de Sechelles 1823) und de Vattan 1824), find bleßirt. Der

Prinz von Chimay 1825) und der Herr de la Fayette, Obersten unter denGre

N.nnn 3 Uadiers -

Italien in Dienste, und ward 1740. zum Obristen desselben erkläret. Bei der Unter

nehmung aufdie Insel Minorea hielt er sichbesonders wohl, und ward den 1ften Jen

mer 1748.zum Brigadier, und im Julius 1756, zum Marechal desCamps erkläret.

1321)Anna Franz, Herzog von Montmorenci, königlicher französischer Brigadier, und

Obrist eines Regiments Fußvolk, ist ein junger aber feuriger und tapferer Herr. Er

stammt aus einem der ältesten Geschlechter in Frankreich her,von dem man selbst in

FrankreicheinenaltenvonAdeldurchaußinoble que lesMontmoreneibezeichnet. Erward

nach der Schlacht bey Sangerhausen, in welcher er sich besonders hervorgethan, 1758

-- im Julius zum Brigadier ernennnet,

1822) Maria FranzAugust, Marquis von Gace, königlicher französischer Obrister, stammt

aus dem alten französischen Hause von Matignon her, und ist ein Sohn Ludwig Jo

hann Baptiste, Marquis von Matignon,der als französischer General Lieutenant 1747,

gestorben. Seine Mutter Anne Marie, Tochter Franz Ludwig, Marquis von Cha

teauregnaud brachte ihn 1731. den 1sten Junius zur Welt. -…

62) Der königliche französische Obrist des Regiments Rovergue, Herault von Sechel

les, war erst 23, Jahre alt, und muste an den empfangenen Wunden den Geist auf

geben.

1824) Der königliche französische Obrist und Chef eines Regiments Fußvolk,Marquis von

Vastan, ist ein Sohn des ehemaligen Prevots der Kaufleute zu Paris, und bekam im

Februar 1743. das Regiment.Chenae Fußvolk, Er ward gefährlich in die Schulter

verwundet, undgefangen. -

mez5) ThomasAlexander Marcusd'Alsace, des heiligen römischen ReichsFürst vonChina

Grand d'Espagne der ersten Claffe, königlicher französischer Obrister bei den Grenadiers

de France, undHauptmann über die Leibwache des Königs Stanislai, war der älte

fe Sohn des 17.45: verstorbenen kayserlichen General Feldmarschall Lieutenants, Alexan

der Gabriel Joseph, dem er von seiner Gemahlin Gabriele Francife, gebohrnenPrin

zeßin von Beauveau Craon den 7ten November 1732; gebohren worden. Er vermähl

trzfich, den 25sten April 174. mit Magdalene Charlotte le Pelletier de Saint-Fargeau,

auswelcher Verbindung aber keine Erben erzeugt worden, und ward in dem Dohmzu:

Minden begraben. -

FP ) 670 ( HY-

nadiers de France, find geblieben. Die Armee hat 3o.Canonen verlohren. Das

brogliosche Corps aber nur eine einzige, welche fiel wegen der zerbrochenen Lavette

zurück laffen müffen.-

Was man am meisten bei dieser Schlacht zu bewundern hat, ist dieses, das

der Prinz Ferdinand den verwegenen und Einfall gehabt hat, zu eben

derselben Zeit, da er sich fertig machen mute, gegen eine ihm überlegene Armee

zu fechten, 10000. Mann als ein Detachement, von seiner Macht zu trennen.

Hingegen macht die von der alliiertenArmee kommende Nachricht von diesem Treff

fen folgende Beschreibung:

Den 1.August des Morgens früh um 1.Uhr waren alle Generals im Lagerbei

ihren Brigaden und Colonnen bei der Hand, und wie der Tag anbrach, wurde

zur gewöhnlichen Zeit von uns Reveille geschlagen. Als es völlig Tag wurde,

fieng die feindliche Batterie zu Eickhorst 1826) auf die von uns bei der Hiller

Windmühle errichtete Batterie zu spielen an, von dieser wurde geantwortet und

trat hierauf die Armee unters Gewehr. Die Zelter wurden abgebrochen und mit

den Pack Pferden nach Detershagen geschickt, die der Armee noch befindli,

che Bagage gieng nach Stolzenau, von da fiel nach Nienburg gehen und allda

bis auf weitere Ordre verbleiben sollte. Der Duc de Broglio hatte sich mit

feinem Corps diese Nacht über die Wefer herüber gezogen, und den rechten Für

gel der feindlichen Armee gegen das wangenheimische Corps, so den linken Flügel

unserer Armee ausmachte, formiret. Unsere Armee setzte sich nach des Herzogs

Ferdinand vorher gemachten Disposition mit 9. Colonnen in aller Geschwindigkeit

in Marsch. Inzwischen hatte der General von'' den Feind en Ord,

re de Bataille formiert, wahrgenommen, woraufder Obrist Lieutenant Huth 1827)

mit der schweren Artillerie gegen die feindliche anrückte, und diese letztere während

dem Abprotzen ein starkes Feuer gegen erstere zu machen' Der feindliche

rechte Flügel marschierte vor. Der General von Wangenheim avancierte gegen

denselben, und fing allhier des Morgens g" 5. Uhr die Bataille an. - In

währender Zeit debonchirte die Armee mit Colonnen halb rechts und halb links

durch die gemachten Ouverturen nach der mindener Heyde und an dem aßignarten

Orte marschierte dieselbe in aller Geschwindigkeit auf. Als der feindliche linke Flü,

gel, so aus 15. Bataillons Sachen bestand, dieses wahrnahm, avancierte derselbe

gegen unsern rechten Flügel auf die englische Infanterie. Diese lief sozusagen gen

gen

1326) Eickhorst liegt in dem Fürstenthum Minden, unweit der Stadt Minden über der

Weser und ist ein Dorf.

1327) Heinrich Wilhelm Huth, nunmehro Obrister des landgräflichen heißencaffelschen Ar

tillerie Corps, istausSchleusingen gebürtig, und ein eben so geschickter Bau alsFeuer

werksmeister, wie er denn unter der Oberaufsicht des hochfürstlichen hessischen geheimen

Raths Waitz, Baumeister des berühmten Wilhelmsthal nnweit Caffel gewesen,

-

/

- HZ ) 671 ( $

gen denfelben und fiengen beiderseits hitzig zu feuern an, zu gleicher Zeit spielten

die Canonen von beiden Armeen entfezlich aufeinander, und dieses war ohngefehr

gegen 7 Uhr des Morgens, Der Feind"hatte feine mehreste Force auf den recht

ten Flügel gezogen, um wie man nachhero gehöret, das wangenheimische Corps,

worunter auch die Grenadier Bataillons begriffen, übern Haufen zu werfen, bevor

die Armee sich formiret hätte, und solcher hernach in die Flanque kommen zu können,

allein der Obrist Lieutenant Wouth hatte mitfeiner Brigade schwerer Artillerie die ges

gen ihm gelegene 3.feindliche Batterien dergestalt zugerichtet, daß sie mehrentheils

schweigend geworden, und er feine Artillerie alsdenn gegen die feindliche Cavallerie

und Infanterie wenden konnte, welche gegen selbige ein solch erschreckliches Feuer ge

macht, daß fiel nicht weiter avancieren, fondern fich in Unordnung retirieren müffen,

und nicht eher als außer unserm Canonen Schuß in eine# fich' konnte. Der

Grafvon der Lippe Bückeburg 1828), so selbsten aufdieser Batterie commandiret,

hat nebst dem wangenheimischen Corps, unter beständigen Chargieren mit groffen und

kleinem Gewehr dem Feinde solchergestalt zugesetzt, # er nicht länger wieder stehen

können, sondern mit Zurücklaffung verschiedener Canonen, ohne diejenigen, so der

montiertworden, sich nach der Flucht umsehen müffen. ndeffen gieng es bey der

Armee und besonders auf dem rechten Flügel der Engelländer und daran stoffenden

'' hitzigher, und da diese sehr litten, mute das englische Regiment von

ingsley aus der zweiten Linie vorrücken, und waren mit groffen und kleinem

Gewehr in beständigen Feuer. Der General Lieutenant Prinz von Anhalt Bern

burg, welcher nebst dem königlich preußischen General Major Grafen von Finkens

stein du jour war, und das Piquet von ohngefhr 1600. Mann Infanterie und 200.Pferde commandierte, und den rechten Flügel bedeckte, bekam Ordre, den Feind, so

das Dorf Halen 1829) befetzt hatte, heraus zu treiben, undfich jenseits des Dorfs

zu setzen, um etwa dem Feinde in die Flanquezu kommen, es möchte kosten, was es

wolle. Derselbe wurde aber zweymahl reponiert, und als er das drittemahl mit al

lerForce attaquiret, steckte der Feind einige Häuserin Brand, den Prinz aufzuhalten,

allein derselbe drangdurch, und delogierte denFeind. Unterdessen litte die"e

- UNIQA

328) Fridrich Wilhelm Ernst, des heiligen römischen Reichs Grafvon Lippe Bückeburg,

Ritter des preußischen schwarzen Adler Ordens, und königlicher großbritannischer Ge

neral Feldzeugmeister, ist den 9ten Jenner 1724. gebohren, und der zweite Sohn des

1748. verstorbenen holländischen GeneralLieutenant, Albert Wolfgang, Grafen vonder

Lippe Bückeburg, und Margarethen Gertraut, gebohrnen Gräfin von Schulenburg

Oynhaufen. 1748. gelangte er zur Regierung, welche er sehr löblich geführt. 175r.

bekam er den Ritter Orden des schwarzen Adler Ordens. Er ist ein Liebhaber derSoll

daten, und hat sich mit besondern Fortgang aufdie FeuerwerksKunst geleget.-

1329) Hahlen, Halem liegt in dem Fürstenthum Minden zwischen Hille und Minden, und

ist ein Flecken.

HY ) 672 ( HY

Infanterie sehr, dahero der General Lieutenantvon Wuttgenau von einer Division

aus dem Centro derArmee das hannöverische wangenheimische Regiment und die hese

fische Garde den Engelländernzu Hülse schicken musste, bevor diese aber ankamen,hat

ten die feindliche Carabiniers in die hannöverische Garde und in das englische Regie

ment Welsch Füsiliers und Kingsley gesetzt, und ohngeachtet von diefen Carabiniers

ein zimlicher Theil von den Pferden herunter geschossen wurden, mutenjedoch diese

. Regimenter Infanterie repliren. Die heßische Garde und das wangenbeimische

Fä aber kamen zu gleicher Zeit an, und chargierten aufden Rest dieser Carabi

niers, die sich denn mit vollem Galop in größter Confusion retirirten. Gedachtehef

fische Garde und das wangenheinische Regiment avancierten alsdann in solcher Eile,

daßihnen ihre Canonen nicht konnten, und fieffen auf4. Bataillons Sachsen,

chargierten gegen dieselben mit kleinem Gewehr,bis die Feldstücke ' beyder

Regimenter ankamen, deren Decharges mitCartätschen, die Sachsen aber nicht aus,

halten konnten, sondern in Confusion durcheinander fortliefen und ihr Gewehr weg

warfen. Indessen hatten sich die repoußirt gewesene englische Regimenter wieder ge

fezt, da denn der haunöverischen Garde zu Fuß die von den Carabiniers verlohrne

Paucken und Standartenzu Theil worden. Auf diese Art war der feindliche linke

Flügel durch unsern rechten geschlagen, und liefersterer in voller Confusion nach Min

Sen zu. Das Centrum der ersten Linie mußte also besser vorrücken, und die zweite

Linie mit einigen Bataillons, die hier und da durch besagtes Mouvement entstandene

Hefnungen ergänzen, da denn der Feind in einer völligen Flucht noch eine starke Cas

monade ausstehen muste. Indem dieses vorgieng, stand unsere Cavallerie vom linken

lügel zwischen dem wangenheimischen Corps und der Armee postiert, und hatte eine

ehr starke Linie feindlicher Cavallerie vor sich. Als der Feind auf zukam, cho

quirten sie fast eine Stunde gegen einander, bis unsere Cavallerie die ranzösische über

den Haufen warf, und dieser verschiedene Standarten und Paucken abnahm. … Auf

unfern linken F" der Infanterie, so in der ersten Linie, Grenadier, Prinz

Wilhelmuud Gilfe Hessen bestand, war eine Batterie von 8.Canonen, welche von

etlichen Brigaden französischer Grenadiers bedeckt war, und' starkauf uns und

unsere Cavallerie linken Flügelsfeuerte. ' hatten unterschiedene mal tentiret,

solche wegzunehmen, allein sie wurden mit grossem und auch kleinem Gewehr allezeit

repoußiret. Indessen araneirte vom linken Flügel unsere Infanterie in möglichsterGe

schwindigkeit aufdiese Batterie. Das hannöverische Leib Cavallerie-Regiment machte

während der Zeit ein solches Mouvement, daß es zwischen dem heßischen Grenadier

Regimente derfeindlichen Batterie, und den dabei stehenden französischen Grenadiers

pafirte, zog sich aber hiedurch ein greuliches Cartätschen und Musqueten Feuer auf

den Hals, und wurde genöthigert, in Geschwindigkeit sich davonzu entfernen, garan

irte jedoch das heßische Grenadier Regiment vor besagtem Feuer, daß es hiedurch

keinen sonderlichen Verlust bekam. Immittelt war dieses Regiment nebst den von

Prinz Wilhelm und Gille nahe an besagte Batterie gekommen, und thaten einenfu

rieufen Anfall. Das Grenadier-Regiment war gerade # en der Batterie, eroberte

solche, ehe der Feind mit den Canonen feuern konnte, bekam jedoch eine Generalde

charge von den dahinter stehenden feindlichen Brigaden, woran sie sich aber nicht kehr

ten,

---

FY ) 673 ( FZ

ten, fondern mit gefällten Bajonet auf solche eindrungen, die aber folches nicht er

warteten, sondern davon liefen. Hier hatte derHerzogvon Hollstein mitderpreuß

fischen, und derGeneral von Urfmitder heßischek Cavallerie Gelegenheit einzuhauen,

und fiel in völlige Deroutezu bringen, auch Canonen und Fahnenzu erbeuten. Nun

war alles geschlagen, und die ganze feindliche Armee in der Flucht. Deffen Cavalle

riefzte fichzwar öfters, allein unsere Canonen machten felbige auch bald weichend.

Besonders hatte der General Wangenheim Gelegenheit und Terrain den Feind bis

Winden zu verfolgen. DerGrafvonder Lippe mitdes Obrist Lieutenantsvon Huth

Artillerie, hat dem Feind einen entsetzlichen Schaden verursacht. Wie denn unser

rechter Flügel den Feind ebenfalls mit Canonen bis vor LTinden verfolgt, woraus

von der Garnison zwar auch mit Canonen, aber wenig mit Effect'' WOrden.

Die Bataille hat etwasüber zwei Stunden gedauert, und die englische Cavallerie ist

nicht zum Choc gekommen, gleichwie denn auch aus der 2. Linie nur einige Bataillons

an den Feind zu kommen Gelegenheit gehabt. Es werden wenig Actiones gewesen

fyn, wo mit solcher Geschwindigkeit und Bravour eine noch einmal so starke Armee

völliggeschlagen worden. Noch # nichtzu vergeffen, daßder FeindjenseitsdesMo

rastes aus der groffen Eickhorster Schanze auf die diesseitige bey Hille fehr stark

feuern laffen, um etwa die Attention unserer Armee dahin zu ziehen, und mit dem

wangenheimischen Corps desto eher fertig werden zu können, allein der Herzog kehrte

ch daran nicht, sondern schickte dem General Lieutenant von Gille, so bey Lübbe

cke fund, die Ordre, mit feinen bei sich habenden 3. Regimentern Infanterie und

300.Pferden jenseits des Morates nach Eickhorst zu mnrschieren, und die Feinde

alda zu delogieren, es möchte kosten, was es wolle. Als aber derselbe dahin kommt,

hat das bey dafiger Schanze gestandene Corps die Canonen schon abgefeuert, und ist

bei Annäherung ersagten Generals vonGilfe auch zurückgegangen, welches er bis fast

vor ihr gehabtes Lager vor ein groß Defilee verfolgt, und mit Canonenschüffen weiter

fortgetrieben. Der Erbprinz vonBraunschweig, welcher mitfeinem Corps jenseits

dem Gebürge gegen Lübbecke postirt fand, und mit dem General von Gilf Com

munication hatte, warvon einemfeindlichen Corps von 8000 Mann unter demGe

neral Duc de Briffic, observiert worden. Alsihm aber der Herzog Ferdinand

durcheinen Adjutanten wissen ließ, daß die feindliche Armee verwichene Nacht in die

Mindner Plaine vorgerückt, und er im Begriffen, solche anzugreifen, hat besagter

Erbprinz das brisaeische Corps in solcher Stille und Geschwindigkeit angegriffen, undgesprenget, daß er 6. Canonen erobert und über 2oo. Gefangene'' ohne was

vom Feinde geblieben ist. Ueberhaupt ist der heutige Tag durch GOttes Gnade und

Beystand so glücklich vor die alliierte Armee gewesen, indem sie viele Canonen, Stan

darten, Paucken und Fahnen erobert. Die Armee hat des Abends gegen 6.Uhrdas

Lager auf der Mindner Heide, als dem Camp de Bataille aufgeschlagen, und das

Hauptquartier ist zu Sudhemmern 1830)genommen worden. Aus allen un

113) Sudhemmern ist ein Kirchdorf, welches in dem Fürstenthum Minden unweit Mini

den zwischen Hille und Hahlen lieget.

O00 o

» 67 ( 8

den Dörfern wurden die Bauern mit Schuppen und Hacken herbey geholet, um die

zwischen den Regimentern gelegene todte Cörper und Pferde zu begraben. DerVer

Just bei der Armeen ist noch nicht anzugeben, doch mußder französische sehr stark sein.

Den 2.August mit anbrechendem Tage fahe man gar nichts mehrvon dem Feinde als

einen starken Rauchvon LMinden, und man erfuhr, daß die Arriergarde beimAb

marsch das große Stroh und Heu s , fojenseits der Stadt an der Weserge

legen, nebst ihren Brücken angesteckt. er HerzogFerdinand ließ bereits gestern die

Stadtauffordern, die Antwort aber ist nicht bekannt geworden, als es “en aber wieder geschehen, hat fich der Commendant mit der Garnison zu Kriegsge:

(IN(MCNN müffen, und der Herzog hat noch heute das Hauptquartier dahin

verlegt. Es follen sich sehr viele und eine große Menge bleßirter Officiers darinn

befinden. Der Marschall von Contades hat heute einen Briefanden Herzog fer,

dinand gesandt, worinnen er ihn einen Ueberwinder nennet, und bittet vor seine viez

le brave und bleßirte zurückgebliebene Officiers und Soldaten gute Sorge tragen zu

laffen. Diesen Morgen wurde in der ganzen Armee das Te Deum Laudamus gefun

gen, und diesen Abend um 6. Uhr ruckte die Armee en Ordre de Bataille aus, und

machte mit allen Canonenund der Musqueterie ein dreymahligesFreudenFeuer, wo

bey die eroberten Canonen das ihrige mit thun mußten. Der Herzog ließ noch heu

te bei der Parole der ganzen Armee vom Höchsten bis zum Niedrigsten vor ihre aus

nehmende Bravoure danken, ünd würde es auf alle Art und Weise zu vergelten wie

fen. Den 3.August. Diesen Morgen vernahm man mit Gewißheit, daß die fran

' Garnison in Linden, fo zu Gefangenen gemacht worden, in 300.Mann

estanden, und sich allein 276.bleßerte Officiersdarinnen befundeu haben sollen. Die

- ' Vormittag sind von den umliegenden Dorfchaften noch einige 100. Bleßirte einger

rachtworden, und soll fich die Zahl der Officiers allein auf400.augmentiret haben,

worunter 2. Generals sein sollen, deren einer Lamberti heiffe, auch ist in der Action

einer Namens Comte Lützelburg gefangen worden. Inzwischen hat der Erbprinz

estern Abend 300. und diesen Mittag annoch 300. Gefangene eingeschickt. Manver

chert, daß von den Sachsen auf2000.Mann desertiret und ' in den Gebürgen

und Büschen aufhalten sollen.

- P. 92.

Vondem Verlust, welchen beide Theile in der Schlacht bey

Minden erlitten.

Die französische Berichte gestehen in der Schlacht bei LMindenanTodten, Vert

wundeten und Gefangenen einen Verlust von fünfbis sechstausend, davon das Fuß

volk 2700. und die Reuterey noch mehr verlohren, und an Geschütz 21. Stücke ge

habt zu haben. Sie nennen unter den Gefangenen den Marechal des Camps Grafen

von Lützelburg als den vornehmsten, unter den Verwundeten die General Eleute

nants von Beaupreau, undvon Doyanne, den Marechal des Camps von Lionti,

und die Obristen Herzog von Tontmorenci, von Gace,von Sechelles, und von

Wafan, unter den Todten die beiden Obristen derGrenadiers deFrance, Prinzvon

17

FP ) 675 ( FZ

China,und von la Fayette. Die französische Hofzeitun- - -- ---- g, welche unterdem R

' Gezerre de France bekannt ist, und da fie unter namer Aufsicht und

'' des Staats Raths gedruckt wird, an der Glaubwürdigkeit keinenF""gä ' IN ''' '' , in dem bey Cofeld vor

Walkmütze (MU dem Rückzuge his Cg etödteten, verwund gefangenen OfficiersfolgendesFä : fkl g undeten

Fußvolf.

- - - - todk, verwundet, todt. verwundet.

Dicardie 2. 4 2. Dauphin I. - 2. -

Tavarre 2. s s Aquitaine Z 4 18.

Auvergne 4 - 8. Grenad.de France 16. - 20.

du Roy 4 3. Anhalt 4 7.

Touraine 12. - 34. Aundnt S. 3, 23.

Conde 3. - 16. Vaftan S. 4 I8.

Koaergne „. . 4. - 15. Courmaifis 2, S 2.

RoyalArtillerie 2. - 5. LaLTMarche Prince 4.

Waldner 3- 4 2. RoyalBaviere s IT

Olanta - - 2. Grenadiers Royaux 3. - 7.

La MarcheProvince - 2. St.Germain 2. - 5.

Enghien 3. 4. 12. Bouillon 4 I.

Champagne 5 2. ' s 3.

'' 1. - 15. La Dauphine 2, A 5

elfunce % 3.

- Reuterey.

kodt. verwundet. kodt. verwundet,

Gensd'Armerie 5. - 25. ColonelGeneral 3. - 6.

L'Tefrede CampGen. 1. - 5. Le Roy s 4.

Carabiniers 11. - 36. Conde 2. A I.

Archiac I. - 7. oly 3. % 8.

LTTarcicur 9. - 6. . Talayrand I- 4 I

Vogue 1. - 8. La Rochefaucault 4. - 13.

Henrichemont I. - 8. outiers 2. s Q.“

Royal Waffau % - 1. Sächsische Corps 5. - 32.

DerObristliemkenamt desRegimentsLTarcieux,de Lantillac,derObristlieutenant

desRegiments Talleyrand, de Vantelet, und der Obristlieutenant desRegiments la

Rochefoucault,MarquisdeVernouillet sind unterdenTodten. Der Brigadierde. Das

raviciny ist an der Ferse bleßirt,undder MarquisdeVastan,ObristdesRegimentsdie

fes Nahmens, ist gefährlich in dieSchulterbleßirt undgefangen, die Chefsder Brigaden

Carabiniers Herrde Bovet und Vicomtede Dürfort find todt.

So viel die Gefangenen betrifft, so hat man davon zu Hannover folgendes

Verzeichniß bekannt gemacht: -

Oooo 2 - Liste

FZ ) 676 ( FZ - -

- Liste der fasst Officiers, welche von 1ften bisden 9tenAugust zu

-, riegsgefangenen sind gemacht worden.

Den 1ften August in der Schlacht beyLTinden:

Gensd'Armerie.

Marquis du Coudrai 1831), Brigadier der Armeen, und Commandeur der

Gens d'ArmesSr. königlichen Hoheit des Dauphins, Grafvon Bouflers 1832),

Brigadier, Guidon der Gensd'Armesvon Bourgogne, Grafvon Lannoy 1833),

Brigadier, Capitainder Gensd'Armerie. Grafvon WEflignac 1834), Brigadier,

Cornet von der Gens d'Armes. Grafvon Boiffe 1835), Brigadier, Sous Lieu

tenant der Gens d'Armes. Von Canisi, Oberster von der Cavallerie, Chef der

Brigade der Gens d'Armes. Graf von Fougeres, Oberster, Chef der Brigade

der Chevaux Legers von Orleans. Grafvon Erbouville, Oberster, Capitain Lieu

tenant der Gens d'Armes, todt. Chevalier de Laigle, Oberster, SousLieutenant

der Gensd'Armes. Grafde la Haye, Oberster, CornetderGensd'Armerie, todt.

Draguis de Custines, Oberster, Sous Lieutenant der Gens d'Armes. Marquis

von Canisi, Oberster, Sous Lieutenant der Gens d'Armes." Marquis von Cracy,

Oberster, Capitain Lieutenant der Gens d'Armes. GrafvonKEgreville,F"- Wrnet

1831) HilariusRouille, Marquis von Coudrai, königlicher französischer Brigadier derReu

terey, und Capitain Lieutenant der Gens d'Armes Compagnie des Dauphins, ist ein

naher Verwandter des französischen Staats Sekretärs, Anton LudwigRouille, Gra

fen von Joui, und wardim Dezember 1748. zum Brigadier ernennet. Er ist seit dem

2ten April 1753. mit einer Fräuleinvon Abbadie verheyrathet, die ihm starkes Vermö

gen zugebracht.

1832) Der Grafvon Bouflers, königlicher französischer Brigadier, und Wachtmeister der

Gens d'Armes Compagnie von Bourgogne, ist aus einem alten und berühmten Hause

und zwar aus dem Ast von Bouflers Remiancourt entsproffen. 1759. den 10ten F

bruar ward er zum Brigadier ernennet.

1833) Der Brigadier Grafvon Lannoy stammt aus einem alten und berühmten Geschlecht,

das in Flandern und Frankreich blühet, her, und ist im Dezember 1748. zum Briga

dier ernennet worden. Von diesem Geschlecht gibt Anselme histoire genealoaique im

8ten Theil.Seite 72. bis 86.im9ten Theil Seite 165.und3ten TheilSeite 464. Nachricht.

1434) DerGrafvon Eselignac, Brigadier und erster Cornet der Chevaur Legers Compagnie

vonBerry, stammt aus einem in neuern Zeiten in den Grafenstand erhobenen Geschlecht

her, und ist den 10. Februar 1759. zum Brigadier ernennet worden.

1835). Der Grafvon Boeffe ist aus einem französischen adelichen Geschlecht entsproffen, und

neuerlich in den Grafenstand erhoben worden. 1743, im Dezember ward er zum Bri

gadier erkläret,

FZ ) 677 ( FI

Cornetvon der Gens d'Armes. Marquis von LMunrinay, Oberfer, todt. Mars

quis von Lamberty, Oberst Lieutenant von der Cavallerie, und Cornet der Gens

d'Armesvon Bourgogne. Von Choiß,Obrist Lieutenant, todt. Vicomte de la Ris

wicre, Obrist Lieutenant, Guidon der Chevaux Legers von Orleans. Von LTiane

ville, Obrist Lieutenant, todt. Marquis von Cremolle, Obrist Lieutenant, Cors

net der Gensd'Armerie. VonGrally, Obrist Lieutenant, todt. Marquis vonRat

ray, Obrist Lieutenant, Cornetder Chevaux Legers der Königin. Marquisvon Flas

vacourt, Obrist Lieutenant undGuidon der Gensd'Armerie. Grafvon Wöe, Ob

rift Lieutenant und Cornet bey den Gens d'Armerie. MarquisvonSabran, Obrist

Lieutenant undGuidon der Gens d'Armerie. Dauvet, Obrist Lieutenant und Cornet

bey der Gensd'Armerie. DuLTüler, Obrist Lieutenant und Cornet bey der Gens

d'Armes. Von Chevry, Capitain von derCavallerie, Quartiermeister bei der Gens

d'Armerie.

General Stab,

Marquisvon LTIonty, Marechal de Camp, vonSegüre, Adjutant.

Carabiniers Rojäux.

Marquis von Beauvet 1836), Brigadier der Armeen. Chevalier von Coms

beaut, duVivier, vonLTIontgazin, die F: Olier, Capitains. Von

Foir, von Candale, Lieutenants. Dulle, Perdrix, von Orcet, du Beautie,

von LTTury, Cornets.

Taleyrand, Cavallerie.

VonTaleyrand, Capitain. Bricault, Lieutenant. VonStauga, vonGras

wille, von Verdun, Cornets.

Vogue, Cavallerie.

Grafvon Vogue, Obrist und Chefdieses Regiments, Pradet, Lieutenant.

De la Cavallerie, Cornet.

- - Deffalles, Cavallerie.

La Rogere, Cornet.

LToutier, Cavallerie.

Limon, Lieutenant. -

D'Henrichemont, Cavallerie.

Chevalier de Bethune, Capitain. -

- Joly, Cavallerie. - -

Boifcharratt, Vijac, Lieutenants.

- Liestre de Camp, Cavallerie.

Von Berwille,Major. Vincent,Lieutenant. Le LTjazier, L'Tachill, Cornets.

OL oo 3 Color

1836) Der Marquis von Beauvet hat von Jugend aufbey dem Carabiniers Regimentge

dienet, und ist 1758. im May z; s, Brigadier erklärt worden. -

- -

FZ ) 678 ( F.

Colonel General, Cavallerie.

Marquis von Clement, von LMontieres, von Perignat, Capitains. Chr

valier du Four, von Clapion, Lieutenants.

Königlich Corps von der Artillerie.

Von Bron, Capitain. Denison, fous Aidemajors. Dangef, Chevalier

von Cather, l’Amt, Lieutenants.

-D'Amont.

St. Tour, von Carriere, Courcelle, Capitains. Von LTTontfort, von

Bonnemore, Lagobert Chevalier de# Dealos, Dejone, von Chali,

Chevalier d'Autmann, Des Combes, Lieutenants. --

Rojal Deur Ponts,

Von Veuland, Capitain.

Regiment du Roi. -

Von Lanoy, Capitain. Von Vinay, Lieutenant.

-Champagne.

Cunion, Lieutenant.

Rojal Zitalien,

Von Senezy, Capitain.

Bouillon,

Marquis von Foudras, Capitain.

Volontaires de Dauphine.

La Bretiniere, Lieutenant.

Rojal LEtrangers,

Rojal Waffau. - - -

Carl Sperber, Husaren Cornet. -

Schönberg.

Olanta, Schweitzer,

Von Delut, Lieutenant.

Flache, Cornet.

Von Wesby, Capitain. -

Waldner, Schweitzer.“

Francois von LTilliet,Major, todt. -

Turpin.

Fogoraß, Lieutenant. Brouga, Cornet. Chevalier von Poiffon, Adjukant des Herrn General Lieutenants Harnis de LMesnil. ffon,

"Vatan,

HZ ) 679 ( FR

Watan,

Marquis von Vatan, Oberfer. Chevalier von LMadron, Capitain. De„F“, of hevali , Cap

Rovergue.

Von Derrin de la Vaißiere, Darbois, Couffieres, von Lombart, du

Petit Chouart, von Klorin, la Boulage, de Saint Ergue, Capitains. "Von

Wontague, Lieutenant.“

LTNarcieux, Cavallerie.

Von Candale, Marquis von Montiers, Marquis von Maßillon, Capiskains, De la Frage", Lieutenant. / ß F

Prinz Chimney, Obrister, todt. Von LMougere, Capitain, todt. Grafvon Zagret, Capitain, todt. Von Barche, Capitain. Von Conejas,Adjus

lant. De la Varenne, Richard, Villars, de Soto LTajor, de la Dolom

niere, Grafvon Dilliers, Chevalier von Fleta, von Bouffon, von Sertini,

von Caramantram, Butee, la Bocaßiere, Lieutenants.

Auvergne.

Chauban, Adjutant. La Borde albufe, Dupree du Hamac, Lieutenant.

Lantin von LMoncois, Capitain. Von Trourie, von Sableaumet, Lieu

tenants. Du LTNazan, Capitain, Wauquet, Lieutenants.

Aquitaine.

Von LTTondomin, Chevalier de la Roußiet, Capitains.

Rochefoucoult.

Von Varcourt, Capitain und Adjutant. Von Cardaillac, Capitain. Von

Toulougeon, Cornet.

- Tournaißis.

Von Richebourg, von Lenil, von Pierrual, Gefas, Capitains. La

Chaffaine, Chevalier von Derrat, Lieutenants.

Piemont.

Caty, Capitain, La Fontafet, Lieutenant.

Couraine.

St. Julien, von Villemontes, von LMonjiou, Düdrat, von Senaff

Deslires, Maillart, Chevalier Denour, Durnoisis, Delmas, Chimel,

Capitains. Charlot, Cazeaux, Düvents, Corbier, Gerat, Lieutenants.

La Dauphine.

De la Tour, Capitain. - -

Gre

HP ) 689 ( FZ

Grenadiers von Gotha, Sachsen.

Von Poferne, von Burgsdorf, Lieutenants. Gerfchen, Fähnrich.

Rochau, Sachsen.

Von Hayne, von Vittinghof, Capitains.

Prinz Anthon, Sachsen.

Haucke, Lieutenant.

Den 2ten August in der Garnison zu Minden.

Dagieur 1837), Brigadier der Armee, und Obrist Lieutenant von Aquitaine.

- Champagne.

LMerchier, Capitain. Von Boiseaux, Lieutenant.

Wlavarre.

Von St. Paul, Capitain. Duftout, Lieutenant.

Belfince.

Dugat du LMartelet, Capitain. Von Formiger, Beaupuit, Lieutenant

Du Roi, Infanterie, -

Von Cheras, Capitain. Von St. Julien, Lieutenant.

De la LTiarche,

Von Colome, Capitain. Defpires, Lieutenant.

Löwenthal.

Von Killerky, Capitain. Scherbdweyer, Lieutenant.

Den 2ten August zu Billerbeck, bey Paderborn,

Pagani, Capitain und Adjudant.

Volontairs von Flandern,

Bandubac, Cornet.

Conde, Infanterie,

Von LMainterolle de la Tour, Lieutenant.

1337) Der königliche französische Brigadier und Obrist Lieutenaut des Regiments Aquitai

ne, Dagieux, hat schon in Italien und am Rhein gute Dienste geleistet. 1747. ward

er bey demAngriffe der piemontesischen Verschanzungenbey Erliesverwundet, und 1743,

im Dezember zum Brigadier ernennet.

SV ) 681 ( 39 -

Cafella." -Zelger, Fähnrich. "A - -

Den 2ten August zu Detmold, -

Drinz Joseph, Sachsen. -

Schröter, Capitain. Von Gersdorf,Fähnrich, - - -

Den 3ten August zu Schier.

St. Germain.

Chevalier von Blois, Capitain. Von Günther,Lieutenant

Den 5ten August zu Hervorden.

- Tournaifis.WTaimburg, Capitain. fi

Den 8ten zu Einbeck.

Beaupreau, General Lieutenant.

Den 9ten August zu Paderborn,

Volontaires von Clermont.

Despinas, Capitain. -

Balincourt. -

Chevalier Dorfueil, Lieutenant

Vaftan,

St. Lambert, Lieutenant. - - -

Demnächstbefinden sich unter denGefangenen,von derGens d'Armerie 9. - -

Unter Officiers und Gemeine zu LMinden s s s I454.

Die Garnison zu LMinden befand aus s s g s 300.

In dem Lazareth zu Paderborn fand man - - - - 2OO).

in dem Lazareth zu Detmold s s. s' s s 5 IFO.

2194,

Von dem Verlust, welchen die allirte Armee in dieser Schlacht erlitten, ist

in Hannover ein Verzeichnis gedruckt worden.“ Nach solchen find -

620. Tode -

1901. Verwundete, ,

63. Vermifete oder Gefangene, mithin

2584. Mann und 85 1. Pferde - -

"ehen.„Der Verlust der preußischen Völker, welcher unter obiger Hauptsummemit begriffen, betrug -

Pppp 43.

Sº ) 682 ( Sº

43, Mann und

q7. Pferden

Die großbritannischen Völker zählten an

Todten, 3. Hauptleuthe, 7. Lieutenants, 1. Fähnrich, 11. Unterofficier, r.

#: 269. Gemeine, und 2, Officiers, die an den empfangenen Wunden ge

orden.

An Verwundeten, 3. Obristlieutenants, 23. Hauptleute, 28. Lieutenants,

12. Fähnrichs, 41. Segeanten, 11. Trommelschläger, 919. Gemeine.

An Verlohrnen, 2. Hauptleuthe, 2. Lieutenants, 1. Sergeanten, und 58

Gemeine.

Von dem Verlust, welchen die hannöversche Regimenter insbesondere erlitten,

ist folgendes Verzeichniß an das Licht getretten. - -

Verlust der Infanterie.

Bey der Garde.

Todt, 2. Unterofficiers und 11. Gemeine. Schwer bleßirt, 3.Unteroffi

ciers und 54. Gemeine.“ Leicht bleißirt, 4. Officiers, nemlich der Obristlieutenant

von Ahlefeld 1838), Capitain von LMinnigerode, die Lieutenants von Götze und

von Lützow; 6.Unterofficiers und 89.Gemeine Vermißt, 6.Gemeine.

Regiment Hardenberg. -

Todt, Fähnrich von Wersabe . Gemeine. Schwer bleßirt, 1.Unt

derofficier und 25. Gemeine. Leicht bleßirt, 3, Unterofficiens und 37. Gemeint.

Vermißt, 3. Gemeine.

RegimentWangenheim.

Todt, 2. Unteroffiziers und 7. Gemeine. Schwerbleßire, 1. Unterofficier

und 10. Gemeine. Leicht bleßirt, 8, Gemeine, Vermißt, 4,Gemeine.

Regiment Stolzenberg,

Todt,4. Gemeine. Bleßirt,7.Gemeine.

Regis

1638) Ernst Siegfried von Ahlefeld, königlicher großbritannischer Obrister und Chef eines

RegimentsFußvolk, stammt aus einem altentheils adelichen, theils gräflichen Geschlecht,

das in Herzogthum Holstein blühet, her. Er hat von Jugend aufbey der Garde zu

Fuß gedienet, und ward bey felbiger den 14ten April 1751. zum Obristwachtmeister,

1757. den 6ten May zum Obristlieutenant, und den 21ften September 1759. zumOb

visten erklärt. 1760. den 3ten October ertheilte ihm der König das erledigte Regiment

von Fersen, der verstorbene Kammer Präsident von Grote war ihm so gewogen, daß

er ihm bei seinem Tode, der 1753, erfolgte,49000. Thaler vermachte. Erist ein sehr

Kontkeliger undtapferer Offizier.-

& ) 683 ( 39

- Regiment Schele.Todt, 1. Gemeiner. Bleßirt, 3. Gemeime. . . . . . ."

Regiment Rheden. “ -

Todt, 6. Gemeine. Bleßirt, 1. unterofficier und to. Gemeine. -

Regiment Estorf -

Code, 1. Unteroffizier und 1. Gemeiner Bleßire, 2. Gemeint,

Regiment Sachsen Gotha.Bleßirt,2. Gemeine.

Artillerie.

„Code 1. Unterofficier und 2. Gemeine. Bleßirt, 2. Unterofficiers und 2.Gegs -

- - - - Beym Wangenheinischen Corps,

- - Regiment Spörken,

Codt, 1. Unteroffizierund 3-Gemeine. Bleßirt, 1. Unterofficier und7.Gemeine.

- Regiment Kiclmansegge.

Bleßirt, 5. Gemeine. -

- - - - - Regiment Jung Zafrorv.

Codt, 1.Gemeiner. Bleßirt, 1.Unterofficier und 5.Gemeine.

- Regiment Scheither, - - - -

Bleßirt, 2. Gemeine. - - - -

- - - - Regiment Halberstadt.

Todt, 1. Unteroffizier und 9. Gemeint. Bleßirt, 13. Gemeine ,

Regiment Laffert. - - -

Todt,20. Gemeine. Schwer bleißitt, 1. Unterofficier und 6.Gemeine.

# bleßirt, Capitain Lieutenant von Plato, Lieutenant von Reißwitz und 12."("NINE. -

- - Regiment Schulenburg, - -

Todt, 6.Gemeine. Bleßirt, 1. Unterofficier und 1. Gemeiner. - -- -

-

T d C Regiment la :: blef --- -- -

OÖt, Cayifain B ". . Yer bestritt

Leicht g"ä'' S. ä. 4. Gener

- - - - - Regiment Bückeburg. -,

Todt, 1. Gemeiner. Bleßirt, 2.unteroffiziers, 10.Gemeine.

- Bücfcburgische Artilleristen -

Codr, 2. Gemeine. Bleßirt, 2. Gemeine. - - * *

Pppp 2 Bey

- -

HP ) 684 ( HZ

Bey der Cavallerie. .

Garde du Corps.Todt, 2. Pferde. rps

- Regiment Hammerstein.

Todt, Lieutenant von Rhode, 7. unterofficiers und Gemeine, 43. Pferde.Schwer bleßirt, Major von Schnering, Rittmeister von Hammerstein, Lieu

tenant von Wolfrath, Cornet vonBerger, 59. Unterofficiers und Gemeine und 22.

Pferde. Leicht bleßirt, Rittmeistervon#5%" und Lieutenant von Olden

burg. Vermißt, Lieutenant von Hammerstein, 5. Unterofficiers und Gemeint

und 12. Pferde. -

Leib. Regiment.

Todt, ObristLieutenant Dubois 1839), RittmeisterGarvens undCapitain Lienztenantvon Bröckelmann,33.Unterofficiers und Gemeine und 97.' Schwer

bleßirt, Lieutenant von Anderten (dieser ist an seinenWunden gestorben) die Cor

nets von Kerstenbruch und Jfenbart, 32. Unterofficiers und Gemeine und 28.

Pferde. Leicht bleßirr, Lieutenant von Werkmeister. Vermißt, Lieutenantvon LTüller und 2.Pferde.

Regiment von Grothaus.

Codt, 1. Gemeiner und 20. Pferde. Schwer bleßirt, Cornet Viewitz,

3.UnterofficiersundGemeine und 2.Pferde. Leicht bleßirt, Lieutenantvon Harling

Regiment von Rheden.

Todt, Cornet von Schlüter, 5. Unterofficier und Gemeine, 27. 'Schwerbleßirt, Lieutenant Helmers, 6. Unterofficiers und Gemeine, 4. Pferde.

Leichtbleßirt, s. Unterofficiers und Gemeine.

- Regiment von Hodenberg.

Todt, Lieutenant von Winter, r.Gemeiner, 7. Pferde. Bleßirt, 1. Gemei

aer, 4. Pferde, Vermißt, 1.Gemeiner.

Regiment von Heise. -

Todt, 3. Unterofficiers und Gemeine, 6. Pferde. Bleßirt, 7. Unteroffiziers

undGemeine, 1.Pferd. S

UN

---

1339) Der verstorbene Obristlieutenant des Leibregiment zu Pferde, du Bois, war ein rt

formierter Franzose. Er fand anfänglich bei dem Regiment Gilten als Rittmeister,

ward darauf hey Dachenhausen. Reuterev gesetzt, und bei selbigem den 12ten August

1757. zum Obristwachtmeister, und 1759. den 15ten Jennerzum Obristlieutenant er

Mennet- 1759. den 22ften May wgrd er als Obristlieutenant bey das Leibregimentg

fetzet. -

HV ) 68.r ( 8 -

Summe des Verlustes bei der '' Artillerie, ro. Officiers,

33. Unterofficiers und 445.Gemeine. Bei derCaballerie, 21. Officiers, 170. Uns

erofficiers und Gemeine, 276.Pferde.

Die Officiers der alliierten Armee, welche sich in der Schlacht bey LMinden bei

ndershervorgethan, find in der Danksagung genennet, welche der Herzog Fers

inanddurch den GeneralAdjudanten und Obristen von Rheden 1840),der gesamms

ken Armee wegen ihrer bewiesenen Tapferkeitthun ließ, und also lautete:

Se. Durchlaucht, der Herzog Ferdinand von Braunschweig und Lüneburg,

befehlen mir, der ganzen Armee ihr gar großes Danksagungs Compliment abzustat

ken, wegen der von ihr am gestrigen Tage bezeugten Bravour und überausgutenCons

dute, insbesondere dem Corpsder KEngeländer von derInfanterie, den bei den Bau

taillons hannöverscher Garde, der sämtlichen Cavallerie des linken Flügels, und

dem CorpsdesHerrn GeneralLieutenants von Wangenheim, insbesondere demRe

giment Dragoner von Woolstein, der heßischen Cavallerie, dem Leib. Regiment

und Hammerstein Hannoveraner, wie nicht weniger der sämtlichen Artillerie. Se.

Durchlaucht erklären hiemit öffentlich, daß fie, nächstGOtt, die Glorie diesesTages

der braven Truppen ihrer Unerschrockenheit und ausnehmend guten Verhalten zuschrei

ben. Sie versichern anbey, daß sie ihre Erkenntlichkeitnimmer, solange sie leben,

aufhören laffen werden, und daßfie, wenn sie diesen braven Truppen, oder einem jes

den insbesondere, worinnzu dienen fähig sein könnten, es Höchstdenenfelben ein wahr

res Vergnügenfeynfoll, wenn ihnen die Gelegenheitdazu an die Hand gegeben wird.

Seine Durchlaucht befehlen mir insbesondere des Herrn Generalvon SpörkenExcel

kenz, des Prinzen von Holstein Durchlaucht, der Herren General Lieutenants von

3mhofund UrfExcellenz ganz besonders ihre Hochachtung und Danksagung zu be

gen. Sr. Excellenz, den Herrn Grafenvon Lippe Bückeburg, sind Sie Durch

ucht unendlich verbunden, für alle Mühe und Sorgfalt, so Dieselbe aufalle Weis

fe angewendet, daß die Artillerie er worden. Den Chefs der sie -

- PPP 3

140) Johann Wilhelm von Rheden, königlicher großbritannischer und churbraunschweig

scher General Major bey demFußvolk, Chefeines RegimentsFußvolk, und erster Geº

neral Adjudant des Herzogs Ferdinand, stammt aus einem alten adelichen Geschlecht

her, und ist der zweite Sohn des churbraunschweigischen Oberhofmarschalls - Frank

Johann von Rheden, und Annen Wilhelminen, gebohrner von dem Busch- Er trat

zeitig bey der hannöverschen Garde zu Fuß in Dienste, und ward bey selbiger 746. Ob

mitwachtmeister, 1751 den 13. April Obristlieutenant, und 1757. den 6ten Mav G8

neral Adjudant bei den Herzog von Cumberland. Den 14ten Februar 1758- ward er

mit dem Rang vom aaten November 1757. zum Obristen ernennet, und ihm das e

ledigte Regiment von Knesebeck Fußvoltertheitet. Den 27sten August 1759 war"

-zum General Major erklärtet.

FY ) 686 ( FZ

-

Brigade, dem Herrn Obristen Braun 1841), Obristen Hubt, dem Major Haufen,

und den drey königlichen Capitains, Philipps, Braumore , und Doole, habe

gleichfalls Ordre, ein gar großes Danksagungs Compliment zu machen. Den

bei den General Majors Waldgrave 1842 und Kingsley 1843 ) , find Seit

ne Durchlaucht unendlich verbunden für die ausnehmende Bravour, womit sie in

re Brigaden angeführt. Dem Herrn General Lieutenant, Lord Granby, befehlen

mir. Seine Durchlaucht zu declarieren, daß sie überführet wären, wenn sie das

Glückgehabt, ihn besonders a la lette des rechten Flügels zu haben, daß seine Gegen

wart vieles contribuiret haben würde, umden Ausschlag dieses Tages weitcompleter

und brillanter zu machen. Endlich befehlen mir Se. Durchlaucht, diejenigen von der

Suite der Armee bekannt zu machen, deren Comportement sie besonders admiriren,

niemlich den Duc de Richmond, den Colonels Fitzroi, Ligonter, Watson 1844),

die Ober Adjutanten Wilson 1845), Estorf 1846), Bülow 1847), “1848),

1841) Der jetzige königliche großbritannische und churbraunschweigische General Major und

Chefdes Artillerie Corps, Anton Ulrich Braun, ist ein in der Feuerwerkskunst sehr

erfahrner und geschickter General. Er hat von Jugend aufbey diesem Corps gedienet,

und ist 1748. im Jenner zum Obristwachtmeister, den 30sten September 1752. zum

Obristlieutenant desselben, den 25sten November 1757. zum Ohristen, und den 23sten

August 1759. zum Generalmajor ernennet worden.

1842) Johann Waldegrave, nunmehro königlicher großbritannischer General Lieutenant

stammt aus einem alten Geschlecht, das im Jahr 1729. in den Grafenstand erhoben

worden, her. 1743. im Julius ward er Capitain Lieutenant des dritten Regiments

Garde zu Fuß. Er bekam 1755. im Jenner das Dragoner Regimentvon Saint Geor

ge, und 1757. im Februar ward er zum General Major, und 1760. zum General

Lieutenant erkläret.

1843) Wilhelm Aingsley, königlicher großbritannischer General Major bei dem Fußvolk,

und Chef eines RegimentsFußvolk, hat sich durch das tapferste Verhalten in dem je.

tzigen Kriege bekannt gemachet. Er ward 1756. im Junius zum Obristen und Chef

eines neuerrichteten Regiments Fußvolk, und im Jenner 173. zum General Major

erkläret. - -

1344) Der königliche großbritannische General Adiudant und Obrist Watson ist ein ge

borner Engeländer, und noch ein junger Herr. Der Admiral Watson soll sein Vater

feyn.

4) Der Ober Adjudant Wilson ist ein gehohrner Engeländer, und stammt aus dem

Haufe Legge her,

F ) 687 ( FBI

848), GrafTaube 1849) und Malorty 1850). Se. Durchlaucht habenUrsachemit ihrem Comportementüberaus zufrieden zu feyn. End

s846) Der königliche Großbritannische und churbraunschweigische Obristlieutenant und zwei

te General Adjudant, von Estorf, stammt aus einem alten adelichen Geschlechte im

Herzogthum Braunschweig her, und ist ein sehr geschickter Officier. Erhat in dem

jetzigen Kriege sein Glück geschwinde gemacht. 1750. war er noch titular Capitain

Lieutenant und Ober Adjudant bey dem Dragoner Regiment vonAdelepsen, ward aber

den 30sten Augnst 1750,zum Capitain Lieutenant bey der Garde du Corps, den 23sten

November 1753.zum titular Rittmeister, 1754. den 24sten December zum würklichen

Rittmeister, den 1sten April 1757. zum Brigade Major, 1757. den 27sten December

zum Obristwachtmeister des breidenbachischen Dragoner Regiments, 1758. den 22ften:

Septemberzum zweiten General Adjudanten, und 179. den 10ten August zum Ob

ristlieutenant erkläret. Er ist ein guter Exerzitienmeister. In der Schlacht bey-Det

tingen ward er verwundet.

1847) Siehe oben die 1629ste Anmerkung,

1843) Friedrich Carl Albrecht von Derenthal, königlicher preußischer Hauptmann von der

Armee, General Adiudant bei dem Herzog Ferdinand, Ritter des Ordens vour le. me

rite. Starb den 11ten Oktober 1760. zu Caffel an einer empfangenen Wunde. Sein

Herr Vater war Fridrich Wilhelm von Derenthal, der als königlicher preußischer, erster

Regierungs-Präsident des Fürstenthums Minden undgeheimer Rath, im Julius 75*

verstorben. Seine Frau MutterSybille Sophie, stammteausdem uralten Geschlecht von

Wittorf, (von welchem Pfeffinger in der braunschweiglüneburgischen Historie, 1. Theit

742. und folgende Seite, weitläufige Nachricht ertheilet) brachte ihn 1735- zu Mini

den auf die Welt, und starb 175. den 22ften Jenner in Kindesnöthen- Er ward zu

Caffel unter der Aufsicht des hochfürstlich heißencaffelschen Ober Stallmeister, der seiner

Frau Mutter jüngerer Herr Bruder ist, erzogen, und hatte dasGlückvierthalb Jahr,

nemlich bis 1751, alsPage bei Ihro königlichen Hoheit der jetzigen Frau Landgräfin zu

fern. Von Michaeli 1751. bis Ostern 1753. lag er in dem königlichen Pädagogio zu

Halle den Wissenschaften ob, wo er wegen seines Fleises und ungemein artigen Auffüh

rung, die Zierde der daselbst studierenden Jugend ward. Er widmete sich der Rechts

gelahrheit und studierte beinahe drei Jahr zu Frankfurt an der Oder. Durch eine be

sondere Veranlassung warder Kriegsdienste anzunehmen, bewogen. Des Herzogs Fer“

dinand von Braunschweig, hochfürstliche Durchlaucht nahmen ihn unter. Der Regiment

FF ) 688 ( FH

Endlich befehlen mir Se. Durchlaucht, die Herren Generalsder Armee zubittenund ihnen zu befehlen, daß in was Occasion es feyn möge, wenn ihneno: HON

- HER

Fußvolk, Er ward bei demselbenFahnjunker, bald aber Fähnrichund endlich Lieute

naut. 1757. nahmenSe, hochfürstliche Durchlaucht ihn als GeneralAdjudanten mit

zum alliirten Heer, und 1753. warder Capitain der Armee, 1760. im Jenner aber

wegen der bey Dillenburg bewiesenen Bravour, mit dem Orten pour le merite, bech

ret. Von seinen Herrn Gebrüdern lebt noch Herr Philipp Friedrich, Page bei St.

hochfürstlichen Durchlaucht dem Herzog Ferdinand und Herr Daniel Johann Georg

LudwigFriedrich, der im Pädagogio zu Halle studiert, und eine Frau Schwester Frie

derike Wilhelmine Eleonore Juliane, die durch das Absterben ihres Eheherrn, Herrn

Johann Carl von Hermersdorf, der als königlicher preußischer Hauptmann neuwied

fchen Regiments zu Fuß 1758.im Julius bey der Attaque von Cremau in Böhmenge

blieben, zu zeitig in den Wittwenstand versetzt worden. Er starb in dem Hause des

Herrn Ober Stallmeisters von Wittorf, der ihn erzogen. Se. hochfürstliche Durchl.

der Herzog Ferdinand würdigten ihn Dero besondernGnade, und sie bezeugten auch das

durch noch Dero gewesenen Hofmeister, dem herzoglich braunschweigischen geheimen

Etats Rath und OberCammerjunker von Wittorf, des verstorbenen Frau Mutter äl

tern Herrn Bruder, wie hoch fiel defen Empfehlung schätzten. Er war einer der wür

digsten Officiers, fein Dienst-Eifer, feine Tapferkeit und seine Gegenwart des Geistes

bey entscheidenden Augenblicken, verdienen die größte Lobrede. Einer feiner Freunde

hat sich deshalb also ausgedrückt:

Es prüften West und Nord der Erden größten König.

Der Helden wurden viel, der Menschen aber wenig,

Doch er blieb Held und Mensch, so blieb es Ferdinand

Und jeder den ihr Mund und Herz hat Freund genannt,

Doch manchen, welcher stritt, die Ehre zu erwerben,

Den sahen sie betrübt als künfgen Helden sterben.

So fiel ein Bülow hin, und in der edlen Zahl

Folgt aufder Bahn des Ruhms ihm bald ein Derenthal.

Geehrt, geliebt, beklagt den Musen und den Helden,

Den Christen, Freund und Feind! mehr mag die Nachwelt melden.

149). DerGrafvon Taube stammt aus einem alten und berühmten Geschlecht ber, wel

ches sowohl in Teutschland als in Schweden die Reichsgräfliche Würde erhalten hat.

HZ ) 689 ( HP

ihren Ober Adjutanten gebrachtfeyn würden, sie eiben unendlich und punktuelle

ment Folge leisten mögen.- s s st von Rheden.

In Ansehung der erobertenSiegeszeichen, welche auffer den Stuckenin 10.Stan

darken, 7.Fahnen, und ein paar Paucken befandeu, ist zu merken, daß das Fuß

volk die Standarten und die Reuterey die Fahnen erbeutet, wie denn die hannövers

fche Garde 6. das Regiment Hardenberg 2. und das von Scheel auch 2. Stans

darten, hingegen das Regiment &olstein Dragoner 2. das Leib. Regiment#fen 1.Prinz Frän 1. und Miltitz auch 1. Fahne erbeutet. DasRegiment «So

fein eroberte eine Batterie von neun Stücken,und ward' ansehnlich,derHaupt

mann desselben von Busch Fil aber mit 1ooo. Thalern beschenkt,die großbritan

nische Regimenter FußvolkWallisFüselier, und Kingsley, hielten sich gegen die

einbrechende französische Carabiniers besonders wohl, und der heffencaffelsche General

Lieutenant, Prinz von Bernburg, that fich nebst dem preußischen General Major

Reichsgrafen von Finkenstein bei EroberungdesDorfes Halenganzungemein hervor.

- In Ansehungder französischen Generals und Regimenter, welche sich in diesem

s besonders hervorgethan, hat man zu Daris folgendes bekanntgemachet:

- Man muß dem tapfern Corps der Carabiniers ihr Recht wiederfahren laffen; esführte fie d Herr Marechal desCamps Marquis von Poyanne, welcher ' (Mt

- - DTET

-

–- -

Er hat von Jugend auf bei der hannöverschen Garde gestanden, und war bei selbiger

1755. den 5ten Julius Lieutenant, 1756. den 12ten October titular Capitain Lieute

tenant, 1757. den 1sten April ward er als Hauptmann bey das pörkensche, und den

13ten Merz 176o. zum Obristwachtmeister bey Hardenberg gefetzet. -

r2go) Der Ober Adjutantvon Mallorti ist ein reformierter Franzose. Dieses Geschlechthat

des Glaubens halber Frankreich verlaffen, und der General Major von Mallorti ist der

erste, welcher als ein churbraunschweigischer Offizier sich in den hannöverschen Landen

ansäßiggemacht.

1351) Friedrich Sigmund von Busch, königlicher preußischer Stabs Hauptmann des Dra

goner Regiments von Holstein Gottorf ist aus einem uralten in Niedersachsen blühenden

adelichen Geschlecht entsproffen, und bei dem gedachten Regiment 1741. den rotenAu

gust zum Fähnrich, 1756. zum Lieutenant, und 1759. zum Stabshauptmann erkläret

worden. Er ward, nachdem das holsteinische Regiment die Batterie erobert, mit ei

nem Detachement zu Bedeckung der eroberten Stücke zurückgelaffen. Das Regiment

rückte weiter vorwärts, der Herzog Ferdinand traf ihn an, er zeigte demselben die er

oberte Stücke, und empfieng nachher eine Belohnung von 1ooo. Reichsthaler.

Q4 Q4-

KZ ) 690 ) FP

- itze einen Schuß und verschiedene Säbelfreiche bekommen, ingleichen der je

“' Gens d'Armerie, fo, wie der Brigade von Colonel

General unterm Commando desHerrn GeneralLieutenants vonVogue und des Mal

rechal de Camp Grafen von Lillebonne, der Brigade von Testre de Camp unter

dem Duc Fitzjames, Herrn von und Herrn von Cornainville, diese

Brigade, welche aus den Regimentern Poli, Archiac und LTiefire de Camp befund

ist zuerst in die stolze englische Infanterie eingedrungen; sie bemächtigte sich ihrer Carnonen, und tödtete ihre Canoniers, wäre sie von der zweiten Linie unterstützt wor

den, würde jene ganz darauf gegangen sein. Die königliche Brigade, die aus den

Regimentern Henrichemont und Toutiers bestand, und welche die Herren du

Wiesnil, Orlick unnd Rougrave führten, ist mit der feindlichen Cavallerie dreh

mahl im Handgemeng gewesen. Es haben sich auch noch andere hervorgethan, deren

Thaten man meiden würde, wenn sie vollkommen sieghaft wären. Die standhafte und

kluge Retirade der Franzosen hat den Feinden auch genug tet, sie beweiset die

innerliche Kraft der Nation, ihre Erbitterung und ihrenWi fich durch eine schnell

le und glorreiche Rache hervorzuhan. Das Regiment Pican ie machte die Arrier

Garde der Armee vom Wahlplaze an, bis nach Caffel; in zwei Vorfällen ließ man

die Grenadiers de France unddasRegiment Belsunce zu ihm stoßen. In den 2. Tat

gen der Retirade von Tinden nach Caffel ist das Regiment Piccardie viermahl an

gegriffen worden, wobei es jederzeit sich nach Kriegsgebrauch betragen.

Ich muß aber auch des General Lieutenants, Lord Sackville nicht vergessen,

Dieser die großbritannische bey der alliierten Armee befindliche Völker comman

dirende General hatte weder den Befehl des Herzogs Ferdinand zu Folge die Reus

teren früh um ein Uhr satteln lassen, noch solche in dem günstigen Augenblick, da

e, die französische durch das alliirte Fußvolk inUnordnung "die Reuterey mit

ortheil angreifen und die Niederlage vollkommener machen können, vorrücken lass

fen. Der Herzog Ferdinand beschwerte sich also infolgenden Schreiben an des Kö

nigs von Großbritannien Majestät über denselben:

Sire! - - -

Nachdem der Feind alle seine kleinen Detachementer zurück berufen, so hat die

fer Vorfall mich bewogen, der Armee um 5.'“ Befehl zu ertheilen,

fich um 1. Uhr desMorgens am 1. August marschfertig zu halten, und ausdrücklich

die Cavallerie zu beordern, zu gedachter Stunde gesattelt zu feyn. Sie unterließ die

fes, ohne daß ich die geringste Nachricht davon erhielt. Gegen3 Uhr des Morgens

brachte mir derGeneral Adjutant, der Herr von Reden, Nachricht von der Ankunft

zweener feindlichen Ueberläufer und von der Neuigkeit, daß die feindliche Armee seit

– Mitternacht in dem Anmarsche ey, um mich anzugreifen. Diese Ausreißer kamen

um 10 Uhrdes Abends zu 8%acktim an, so wichtig ihre Nachricht aber auch war, so

erfuhr ich sie doch nicht eher, als gegen' Uhr des Morgens. Um keine Zeit zu

verliehren, schickte ich alle bei mir habende Adjutanten mit dem Befehl ab, die Armee

ohne Aufschub marschiren zu lassen. Meine Befehle wurden sogleich befolget, außer

von der Cavallerie aufdem rechtenFlügel, welche meinervorhergehenden Ordreszgel D

F3 ) 691 ( FZ

lt war, und einer darunter, nemlich der General. Lieutenan

' : Rach meinerSchlacht Brdnung malYen Flügel aus. Die englisch. Infanterie that mi r U

haftigkeit den Angrif. DerErfolg hiervon war so gr

allerie, welche Dero tapfern Infanterie entgegen stand, in

ng gesetzt wurde. Dieseswar der Augenblick, in welchem die Cava

age der Feinde hätte vollkommen machen können.„Ich schickte im zu

den Capitain Ligonier, an den General Lieutenant ville mit dem B

sichmit der Reuterey zu nähern, um von demdurch - - - - -- -

heile mehrern Nutzen zu ziehen. Mein Adjutant, -

wurde mit nenlichen Auftrage von mir zu dem E

allein Mylord stellete sich sofort, als wenn er die überbrachten Befehle nich III

Zuletzt schien er etwas thun zu wollen und endigte damit, daß er gar nichts that."

-,L. - - - - -

Ehe Ligonierzurück kam, hatte die feindliche Reuterey ch wieder in

gebracht, und kam aufs neue insTreffen, das sächsische k, unterstützte sie. „E

ne sehr heftige Canonade desFeindes erhob sich, und unsere Infanterie wurde

indie Fronte und in die Flanke genommen. Ich sendete alsdenn den HerrnvonF

roy an den Lord Sackville, um in ihn zu dringen, daß er ohne Zeitverlust anrü

cken, unddie Infanterie, welche so sehr litte, unterstützen möchte. Allein es gescha

he nicht. Da ich indessen mit Grund vermuthete, daß ich beydem Lord''eine Neigung, sichhervorzu thun, findenwürde, so schickte ich den Obristen Web

zu ihm, mit der Ordre, daß er mit der zwoten Linie der Reuterey anrücken sollte,

allein der Lord Sackville hinderte ihn daran, indem erHalte machen ließ, als jener

avancierte. Der Obriste Fitzroy und der Capitain Ligonier kamen zurück mir zu

sagen, ' die Reuterey nicht einen Schritt gethan habe, und daß, ungeachtet mei

ner e, der LordSackville nicht glauben wolle, was sie ihm gesagt hätten. Er

könnte solches nicht begreiffen und er würdekommen, um selbst mit mir zu reden. Er

kam auch und fand mich endlich. Ich wiederholte ihm das, was Ligonier und

Fitzroy ihm von meinetwegen gesagt hatten, allein die Cavallerie ruekte gleichwoll

niemahlen so weitvor, umdie von Ew.MajestätInfanterie ihr bereitete Lorbeeren eins

zuerndten, oder diese unter der Zeit, da sie litte, zu unterstützen. Kurz, Lord

Sackville,weit entfernt, den aufdem rechten FlügelderReuterey begangenen Fehler,

dafic unterlaffen hatte, zu der bestimmten Stunde gesattelt zu feyn, desgleichen sei

nen eigenen, da er zu spät auf einem Posten angelangt war, dadurch zu verbeffern,

daßer während seines Marsches feine Schritte verdoppelt hätte, um die solchergestalt

verlohrne Zeit wieder zu gewinnen,um sich der allerschönsten Gelegenheit zu bedienen,

die jemahls feyn konnte, um eine Ehre zu erwerben, die man ihm nicht allein zeigt,

sondernwozu manihn auch befehligte, ließ die Cavallerie während der ganzen Schlacht

auffer demCanonenschuffe stehen. GegendasEnde desTreffens ward der Herzog von

Richmond von mir an den Lord Sackville mitdem Befehle gesendet, die Cavallerie

gegen das Ufer des Moratsgehen zu laffen, welches auch geschahe.

Q44 q 2 Ich

FP ) 692 ( FV

be, daß ich mit Leidwesen michder Aufführungdes Lords Sackville ereils kam ich mich nicht entbrechen, die gute erklären,

rd wegen desFleißes bekam, die er bei der Volls

kung mei le blicken ließ, so bald fiel ihm überbracht worden, welches

Anfehlung der g ' Gelegenheit, welche die Cavallerie agieren hatte,

Grund des Zweifels übrig läßet, daß sie nicht diesen Sieg so entscheident ges

macht haben sollte, als einer je gewesen. Der Lord Sackville, welcher bei der

önenGelegenheitunempfindlich war, durch die er # Ruhm erwerben konnte, fand

über die Danksagung beleidigt, welche ich zum Bestendes Lords Gramby wegenines guten B ensthat. Er hat sich nicht enthalten können, zu glauben, d

e, einindire elfeiner Aufführung fey. Er schrieb mir einen Briefzu, mitte

deffen er gut von mir zu verlangen, daß ich dasdem Lord Gramby gemachte

Compliment ck nehmen möchte. Ich antwortete ihn schlechterdings mit

Nein, ließ alsdann allerley falsche Gerüchte inder Armee herum laus

"M, d bewog, an,Ew. Majestät über diesen Vorfall besonders zu

reiben. nach der Absendung solches Schreibens, erhielt er feinenRap

el. Er er sehr verwundert und beklagte sich in einem an mich erlaffenen

rief über fein hl. Seitdem ist zwischen ihm und mir keine Zufanin S

mehr gewesen. - - " -

Diese Anklage hatte den Erfolg, daß Lord Sackville von der Armeez

rufen, feiner Ehrenstellen beraubt, und durch ein zu Untersuchung derSache im Jahr1760. niedergesetztes Kriegsgerichte aller königlichen Kriegsdienste unfähig erkläret,

' bey. Beschreibung des Feldzuges des 1760sten Jahres mehrere Nachricht geben

"D,

S. 93.

Von der den 1ften August bey Cofeld vorgefallenen Action.

Die Action bey Cofeld war nach dem Verhältniß des Corps, welches geschlau

worden, und der Folge gleichfalls beträchtlich, indem sie dem Erbprinzen den

Besitz der nach Minden führenden Hohlwege verschafte, und die französische Armeein die Nothwendigkeit fetzte, einen andern Wegzu ihrem Rückzuge zu wählen. Der

Erbprinz ward den 27. Juliusmit 6000.Mannvon der alliiertenArmee gegen Lübz

ke gesendet, und vertrieb den 28.frühdie Feinde aus diesem Posten. Den 29.mar

chirte er nach Riemsel 1852),und vereinigte sichmitdem Corps unterdemGeneral Mai

r von Dreves,welchesden28. Osnabrückeroberthatte. Den30. marschierte er bis

ervorden, und den31.lagerte er sich zu Kirchliniger 1853) auf n: die

(lls,

135) Miemsel ist ein Dorf, welches im Fürstenthum Minden unweit Lübbecke liegt.

1853) Kirchlinniger ist ein Dorfim Fürstenthum Minden, welches zwischen Lübbecke und

Hervorden lieget.

HP ) 693 ( FZ

' Armee ihre Zufuhr aus demStift'' bekommen musste. Den r.

ugust kam es bey Cofeld ' Action, in welcher sich der Erbprinz, der General

Lieutenant, Graf von Kielmansegge, der Obrist Otto 1854), und der gräfliche

Lippebückeburgische Obristwachtmeister des Artillerie Corps, Storch, ganz besonders

hervorthalten. Das französische Corps unter dem Herzog von Briffag, welches nach

den französischen Tagebuch aus 2000 Mann Fußvolk, 1800. Reutern bestanden, und

5. Stücke bei sich gehabt, hingegen von 12000. Mann und 32. Stücke angegriffen

worden, wehrte sich über 2. Stunden, musste aber doch die Flucht ergreifen. Man

hat zu Hannover von dieser Action folgende Beschreibung bekanntgemacht:

Das Corps des Herzogs von Briac kampirte den 31. JuliusAbends dergestalt,

daß es die Werre vor der Fronte, den linken Flügel an der Stadt Cofeld und den

rechten bei demSalzwerke zu stehen hatte, und man rechnete dessen Stärke auf8000.

Mann. Es war unmöglich dieses Corps von forne anzugreifen, und es blieb kein

ander Mittel übrig, als es auf dem linken Flügel zu versuchen. Zu solchem Ende

wurden 3. Attaquen formiret, welche sich alle nach dem Ausgang von der rechten

Seiten richten sollten. Die Truppen des Centrifolten den Feind aufhalten, während

daß unser rechter den feindlichen linken angreifen sollte, und unser linker Flügel war

beordert, sich der Brücke der Salzwerke zu bemächtigen, um dem Feind den Rück

zug nach Minden abzuschneiden. Der Erbprinz commandierte den rechten Flügel,der General Lieutenant Graf von'“, der Geueral Major von Drewes

das Centrum und der General Major von Bock 1855. den linken Flügel. ManmarsQ4 q/q 3 schierte

1954) Christian Otten, königlichergroßbritannischer und churbraunschweigscher-Obrister bey

dem Regiment "Alt Zastrow. Fußvolk, hat von Jugend auf in churbraunschweigischen

Diensten gestanden, und ist ein alter tüchtiger Officier. Er ward bey gedachten Re

gimentim September 1746. Obristwachtmeister, den 17ten May 1752, Obristlieutenant,

und den 23. Junius. 1758. Obrister.

1955) Hanß Fridrich von Bock, königlicher großbritannischer und churbraunschweigischer

General Lieutenant bey der Reuterey und Chef eines Dragoner Regiments, stammt

aus einem fehr alten adelichen Geschlecht im brannschweigischen her. Sein Vater war

Jobst Gabrielvon Bock, churfürstlicher braunschweig lüneburgischer Landrath, und die

Mutter eine gebohrne von Veltheim. Er hat dem Churhaue Braunschweig vor, Ju-,

gend aufnützliche Dienste geleistet, und stand anfänglich als Obristwachtmeister den

dem Dragoner Regiment von Adelepsen, ward aber im September-Comwunder der J

Grenadier Corps zu Pferde, welches er lange Zeit commandiret. Den 31, Au,

1755. ward er zum Obristen erkläret, und 1756.den 21ften December ihm das,er “-te Dragoner Regiment von Pontpietin ertheilet. 1758, den 22ften May ward» er zum:

General Major, und"1760. zum General Lieutenant erklärt. Von den / Geschleer

FP ) 694 ( B

schirte des Morgens um3 Uhrvon Cuernum 1856) ab,“ derZeit der Feind

eingleiches that, um uns anzugreifen. Da also der General Graf von Bielmanseg

durch die Engen von Beck '' marschiret war, so fand er den Feind vor sich und

das CanonenFeuer gieng von beiden Seiten an. Der rechte Flügel sollte die Ver

ra über eine kleine Brücke bei dem Dorf Riechlinger passieren, umden rechten Flü

F des Feindes einzuschlieffen. Die Bereitwilligkeit der Truppen überwand diese

Schwierigkeit, indem dieselbe theils durchwadete, theils auch auf Bauerwagens ber

überkamen. Hierdurch wurde die Stellung des Feindes gänzlich geändert. Das Car

nonenfeuer war sehr lebhaft, und dauerte fast zwei Stunden, wiewohl das Unftige

allezeit überlegen war. Endlich da des Erbprinzen Durchlaucht sich in dem Rücken

des Feindesz" , so fieng derselbe an zu weichen, da ihn dann der General Ma

jor von Beck mit einem starken CanonenFeuer an der Seite empfieng. Endlich da

er sich allenthalben umgeben sahe, so blieb ihm nichts übrig, alsdie Flucht zu ergrei

fen. Wir haben 5. Canonen und alle Equipage des Feindes bekommen, die Anzahl

der Gefangenen aber ist 100 Mann. Unser Verlust ist sehr mittelmäßig.

- S. 94.

Die französische Armee zieht sich nach Hessen zurück.

Nach der Schlacht bey LTMinden zog sich die' Armee den 1. August

nach Linden, in der Nacht vom 1.zum 2. August marschierte sie über Weser

Brücke zu LTMinden, und ließ ihre Schiffbrücken zuGrunde richten. IIinden

blieb eine Befatzung zurück, die sich aber nebst den dafelbst befindlichen Verwundeten

aufdie erste Aufforderung zu Kriegsgefangenen ergab. Den 3. marschierte''sche Armee biß Oldendorf, wo den 4. Rasttag hielt, den 5. bis Hafenbeck,und den 6.bis Wooltzmünden 1858). Der Herzog Ferdinand ließ die alliierte Art

mee nach der Schlacht den 1. August.Abends gegen 6. Uhr auf der Heide bey LANlin

den alsdem Schlachtfelde lagern, und nahm das Hauptquartier zu SudbergNAM),

von Bock liefert Daniel Eberhard Baring in der Beschreibung der Saale, im Amte

Lauenstein, (Lemgo 1744. 4.) Seite 257. und folgende die Stamm Tafel nnd deren

Beschreibung. -

1856) Cuernumm oder Quernheim liegt in dem Fürstenthum Minden, und ist ein Kirch

dorf, in welchem sich ein adeliches Fräulein Stift befindet. -

357) Beck liegt indem Fürstenthum Minden in der Voigtey Gohfeld. Es ist ein adeliches

- Gut, von welchem eine abgeheilte Linie von dem herzoglichen holsteinischen Hause den

Nahmen hat, und gehört unter das Kirchspiel Mennighüfen.

"Holtzmünden liegt im Fürstenthum Wolfenbüttel, an der Kefer, und ist eine klei

1858) . "Eine Stadt,nie Ot,

FP ) 695 ( FP

Nachdem aber dieStadt Tinden übergegangenwar, verlegte er das Hauptquartier

dahin. DerGeneral Lieutenant von Urfmuste mit20.Schwadronen der französischen

F" - undder Obrist von Luckner, Obristlieutenant von Freytag, unddie

Obristwachtmeister von Stockhausen und Friederichs begleiteten sie mit ihren uns

erhabenden leichten Völkern. Die französische Armee nahm ihren Rückweg aufvere

schiedenen Wegen. DasCorps des General Lieutenants, Marquisvon Armentie

res, welches LTünfter erobert, und sichzu der Belagerungvon Lippstadt anschickte,

F das unweit Lippstadt gestandene Corps des General Lieutenants, Herzogs von

evreufele an sich, und marschierte, nachdem unter dem Marechall des Camps, Marquis von LTTeau veau sechs Bataillons nach Wesel zur Verstärkung der Besatzung ge

endet, und in Lünfter der Marechall desCamps, von Gayon, mit einer ansehn

lichen Besatzung zurückgelassen worden, den 3. August früh um 2.Uhr von der lip

per Heide,wo es bis dahin gestanden, über Paderborn nach Hessen, die Haupt

armee, welche den 3. zu Bückeburg anlangte, gieng über KEimbeck, kam den 1o.

bey Dransfeld 1859) an, und zog sich sodenn nach Caffel, die Reserve unter

dem Herzog von Broglio langte den 10. August zu LMünden an, und zog sich

nachhero auch gegen Cassel, wo die französische Armee bis zum 17. August 'blieb. Es würde zu weitläufig fallen, alle auf dem Rückzug von LTinden nach

Cafel vorgefallene Scharmützel zu beschreiben, ich will also nurvon den wichtig

sten Nachricht geben, und von dem Marsch der französischen Hauptarmee bis Caf

fiel den Anfang machen,

Die französische Hauptarmee marschierte den 3. bis Oldendorf und den 4.

bis Hafenbeck. Der Herzog von Broglio, welcher ein Corps de Reserve von

26. Bataillons und 36. Escadrons commandierte, muste eilig voraus marschieren um

der alliierten Armee in Heffen zuvor zu kommen, er brach sowohl als die Haupt

armee den 5. auf, und fand als er nach Hameln kam, daselbst die Division uns

ter dem General Lieutenant, Grafen von Saint Germain, welcher sich in Bes

reitschaft setzte, das Corps des Erbprinzens von Braunschweig, welches man

auf der linken Seite der Weser annarschiren sahe, zu empfangen. Es fielen zwis

schien den leichten Völkern einige kleine Scharmützel vor, der Herzog von Bro

glio that vier forcierte Märsche, um nach Dransfeld zu kommen. Er traf den

F. zu Einbeck ein, hier ward seine Arrieregarde von dem Corps des Erbprinz

zens angegriffen, die Granadiers de France aber schlugen nach dem französischen

Bericht die Angreifenden zurück. Einbeck ward, den 8. August verlaffen, und

der Marsch weiter gegen Göttingen gerichtet. Diese Stadt ward von den fran

öfischen Völkern den 9. gleichfalls geräumt, und an eben den Tage langte das

' die Reserve zu LTünden an. Der Erbprinz, welcher schon den 3. August

mit ro. Bataillons, und eben so viel Escadrons zu Hameln als #ogle

-

„y Dransfeld liegt im Fürstentum Calenberg zwischen Göttingen und Minden, und der

steherdiesekleine Stadt aus 2o8: Feuerstellen, - - - - -

FF ) 696 ( FH

sogleich Flotho 1860) und Rinteln, und eilte eben so geschwinde, als diejenigen,

welche er verfolgte. Schon den 8. früh um 10 Uhr traf er in Einbeck ein,

und belegte diese von den französischen Völkern verlassene Stadt. Den ro. grief

er die Division des General Lieutenants, Grafen von Saint Germain, welche

um den Zug der Armee zu decken, die Anhöhen bey Münden besetzt hatte, um

. Uhr nachmittags lebhaft an, da es für die Sicherheit der Armee von der arös

Nothwendigkeit war, diesen Posten zu behaupten, so fand er den hartnäckig

ften Widerstand, und mußte sich zurück ziehen. Man hat von dieser Action alliir

ter Seits nichts, französischer Seits aber folgenden Bericht bekannt gemacht,

Französischer Bericht, die am 10. August bey LMünden zwischen den Herrn

afen von St. Germain und den Corps unter dem Erbprinzen

von Braunschweig vorgefallenen Action betreffend,

Das Corps des Herrn Grafen von St. Germain war zwar be

stimmt, den Marsch der Aryee zu eröffnen, nachgehends aber wurde dasselbe beor

dert, die Equipage zu bedecken, und die Arriergarde auszumachen. Dieses Corps

bestand aus drey Infanterie und drey Cavallerie Brigaden. Der Erbprinz von

Braunschweig ward mit 8. bis 1000c.Mann gegen dasselbe detaschiret, und ohne

zg seiner Hitze und UeberlegenheitF" die Retirade in bester Ordnung,

ey Hameln that der Erbprinz von Braunschweig einen Versuch, auf den

Herrn Grafen von St. Germain loszugehen, da er aber befand, daß dieser let

tere seine Contenance viel zu ficher und seine Stellung allzugut genommen hätte,

als daß er ihn hätte angreifen können, so kam alles auf eine Canonade heraus,

welche keinen sonderlichen Schaden gethan hat. Man blieb den g Tag unter

dem Gewehr stehen, und in der Nacht setzte der Herr Graf von St. Germain

feinen Marsch fort. Auf dem ganzen Marsch bis in die engen Pässe von Thün

den hatten wir beständig Scharmützel mit den feindlichen Jägern, diese Schar

mützel sind aber von keinen'' Folgen gewesen; aber am 10. August hat

sich an "g: Päffen bey LTIünden eine Affaire zugetragen, die dem Herrn

Grafen von St. Germain und unsern Truppen unendlich viel Ehre macht. Als

um 4 Uhr des Nachmittags die ganze Armee nebst den Equipagen, über diese ent

ge Wege defilirt war, so hielt der Erbprinz von Braunschweig dieses für die

rechte Zeit, den Herrn Grafen von St. Germain, der ohneden keine Hülfe zu

erwarten hatte, ': Er grief ihn demnach sehr lebhaft an. Unser Graf

hatte es schon vorausgesehen, und seine Verfügungen zur Gegenwehr gemacht,

Ein Theil seiner Truppen mußte sich in das Holz verbergen. Der Erbprinz,

welcher sich diese Manöuvre ohne Zweifel nicht vorgestellt hatte, ließ, um sich der

engen zu. bemächtigen, seine Infanterie gegen das Holz anrücken. Nachdem

aber die französische Infanterie jene sich auf sehr wenige Schritte nähern lassen,

so

so) Sotho, Vlotho liegt in der Grafschaft Ravensberg, an der Weser, und ist eine

Kleine Amts Stadt

-

Sº » G7 ( E

fo gab sie aufs geschwindelte ein Feuer auf die feindliche Infanterie,

welcher sie das Geschoß auf den Leib hielt, marschierte heraus, und fiel grimmig

guf die Feinde los, welche übern Haufen geworfen, in die größte Unordnung ger

bracht, und in dieFlucht geschlagen worden. Der Erbprinz versammelte in einer ge

wiffen Entfernungfeinen Haufen, stellte ihn wieder in Ordnung, machte neue Dispo

fitionen, und führete ihn aufs neue gegen uns an, welches aber fruchtlos ablief. Je

doch der Erbprinz ließ sich hierdurch nicht abschrecken, und indem er sich auf seineUe

berlegenheit verließ, fo fienger den Angrifzu unterschiedenen mahlen aufs neue an,

wurde aber allemahl mit einem beträchtlichen'' an Todten und Ver:

wundeten, theils an Gefangenenrepoußirt, und bei dem letzten Angriffe war die Un

ordnung so groß, daß, wenn die Nacht nicht dazu gekommen wäre, die den Erb

"g noch zur Retirade behülflich war, und wenn es überdies dem 2errn Grafen

on St.Germain nicht an den leichten Truppen gefehlt hät

' des Feindes erfolgt, der Sieg des französischen Generals abgewesen feyn würde. Der Herr Grafvon St.Germain brachte die Nach

chlachtfelde zu, und des andern Morgens, da alle Equipagen defilirt hatten, fet

te er sich wieder in Marsch, und begab sich nach Lutterberg. Seit dieser Affairehat

ben wir keinen Feind weiter gesehen. - - - -

- -- -

- - - --- - - - - - - -

-Den 11.August kam die französische Hauptarmee zu LMinden an. Sie hatte

alle Bagage, welche mitdem Reserve Corps aufdie rechte Seite der Weser gesendet

worden, erhalten, alle diejenige aber, welche man nach der Seitevon Hervorden gehen

laffen, warin der alliiertenHände gefallen. Eswar dieses besonderszuDetmold1861)

# wohin den 31. Julius als denTag vor der Schlacht ein großer Theil der

ranzösischen Bagate aufdas Schloß in Sicherheit gebracht worden, weil die in 500.

ann bestehende Bedeckungaus Mangel des Vorspanns sie nicht weiter bringen kön

nen. Der zu Lemgow 1862) stehende heßische General Lieutenant von Urf sendete

nach der Schlacht einen Rittmeister mit 100 Pferden dahin, um die Besatzung auf

ordern, und von weiten einzuschlieffen. Da aber der Commendant sich nicht erge

in wollte, so rückte das ganze in 16. Escadrons und 7. Bataillons bestehende Corps

s General Lieutenants von Urfvor die Stadt. Der Commendant ward zum

eytenmahl aufgefordert, und ihm unter Bedrohung, die Besatzung über die Klin

ge springen zu lassen, bedeutet, den regierenden Reichsgrafen von Lippe Detmold

- - - - - - - - - - nebst

- 1 361) Detmold ist eine in der Grafschaft Lippe an der Werre gelegene Stadt, welche die

* ordentliche Residenz des Grafen von Lippe Detmold ist, der daselbst ein ansehnliches

Schloß hat. - -- - -

- 1862) Lemgow liegt auch in der Grafschaft Lippe, und gehöret zu den Antheil der Grafen

- von Lippe Detmold. Es ist die größte Stadt der Grafschaft, liegt an den kleinen

Fluß Bega und hat ein adeliches Fräulein Stift. - - - - - -

- - Rrrr , . . . - - -

Z ) 698 ( FZ

nebst dessen Gemahlin unverzüglich aus dem Schloffe zu lassen. Nachdem diesesge

fchehen, wollte man zu dem Beschießen den Anfang machen, allein der Commendant

wartete solches nicht ab, sondern ergab sich den 3.August mit der in 486. Mann beste

enden Besatzung, bei welcher sich fast eben so viel Marketender - und Bediente bei

anden, zu Kriegsgefangenen. Man fand daselbst nach den Berichten

die aus 21ooo.' bestehende Kriegscaffe, Zo, mit den kostbarsten Sachen

beladene Wagen, darunter auch des Marschalls von Contades Briefschaften 1863

gewesen, und einen auf 1ooooo. Reichsthaler geschätzten Weinvorrath.

Den 12.August lagerte sich die französische Hauptarmee bey Laffel auf der linken

Seite der Fulda. Der General Lieutenant von Saint Germain blieb bey Lützel

berg auf den Anhöhen mit3. Brigaden Fußvolk stehen, die Reserve unter dem Her

ogvon Broglio zu Ober Weltmar 1864), und die unter dem General Lieutenant von

rmentieres zu Wolfshagen 1865. Der Erbprinz nahm den 11. August von

der Stadt LMünden Besitz, gieng aberdarauf bey Lippsberge 1866) über die Welt

fer, und stieß wieder zu der großen Armee.

K 95.

Die französische Armee zieht sich von Caffel nach Marpurg. Die

Alliierten nehmen Caffel undZiegenhayn ein.

Die französische Armee blieb bis zum 17. August in dem Lager beyCafel stehen,

alsdenn aber zog sie sich wieder weiter ge'' ' alliirte''erhielt aus WEngelland verschiedene Verstärkungen, unter denen auch ein Regiment

##“ , welche man in einem Bericht von der alliierten Armee also

gedulDet.NnDelt,

Die Bergschotten sind rohgekleidet, tragen runde bläuligte von Tuch gemachtke Mützen wie die Pohlen, doch ohne Pelzwerk, und schwärzlich mit grün vermängelte

wollene Mäntel, so aufgerolet und aufdie Schulternangehenket sind, sie tragen keine

Beinkleider, sondern nur bunte Strümpfe, roth und weiß gewürfeltwie einBrettspiel,

e

Messg). Man hatunter diesen Briefchaften vielergefunden, welche die künftige Verfügungen,

die von der französischen Armee in dem Churfürstenthum Hannover gemacht werden

fallen,betroffen, und manhat solche zuHannoverdurchden Druckbekannt machenlassen,

1864). Ober Weltnat: siehe oben, die 1734ßte Anmerkung,

145) wolfhagenein Städtchen gehört dem Landgrafen von Hessen-Cafel, und liegt in

Mieder Hessen an den Gränzen,der Graffchaft Waldeck zwei Stunden von Landau.

alsc). Lippolderge ist ein dem Landgrafen von Heffen-Caffel gehöriger Flecken, welcher in

Mieder.Helfen bei Helmershausen liegt, -

FZ ) 699 ( FZ

fe zum Damenziehen gebraucht wird, diese Strümpfe gehen bis an die Wade, mithinparodieren sie mit halben bloßen Füßenund Lenden, ihre Schuhe sind rund, doch bei

deckt dasCamisohl, so sie tragen, und von eben demZeuge wie der Mantel ist, gleich

einer Läuferschürze, ihreLenden bis unter dasKnie, mit diesenHabitreuten und gehensie, wenn es auch ihr Heerführer oder Officier ist, doch diese haben einen ordentlichen

rothenfeinentucheinen Rock an, so aber etwas lang ist, und mit schmalen goldenen

Treffen eingefaffet, der gemeine Mann ist groß und auch klein, jung und alt, dochsind die Officiers alle“ Leute, führen einen großen Cavalleristen Degen,die

Gemeinen haben kurze Carabiner mit Bajonets, und das Gewehr ist nette und wohl

vollret, mit einem französischen Schloß versehen, bei ihren herzhaften Ansehen sind

sie höflich und freundlich, einen Franzosen können sie nicht leiden, sie wollen von ihmnichts wissen, sehen ihn mit ergrünmeten Augen an, als wenn es ein abgesagterFeind

von ihnen sein; eineshätte ich bald vergeffen, ihre Geld-und Uhrtaschen haben sie seit

wärts auf der Brust, um inErmanglung der Beinkleider solche Sachen zu bewahren.

Wasdas marschieren betrifft, so geschieht solches inguter Ordnung, nemlich in Reis

hen und Gliedern, es ist mancher Officier darunter, der ein# ist, und dem

ohngeachtet, so scheinet es ihm nichtzu befremden, daß er mit halb bloßen Füßen und

Lenden ohne Beinkleider einhergehet.

Besagte alliirte Hauptarmeefolgte derfranzösischen nachder Schlachtbei Mindendiesseitsder Wesernach. Siemarschierte den 4. bisCofeld,den 5. bis Herworden,den

6.bisBielefeld, den8. bis Stuckenbrock, den9.bis Paderborn, den 11. bisDalen

' zwischen welchemOrt und TeerhofdasLager bezogen ward, und den 12. bis

tadtberge. Indiesem Lagerbliebdieselbebiszum 15.August stehen. Daam 17.Aus

ust der GeneralLieutenant, Marquisvon Armentieres, mitdemCorpsde Reservevon

'' aufbrach,so ließ der Herzog Ferdinandnicht alleindie französische Detasche

ments aus Sachsenhausen 1868) und' 1869) vertreiben, sondern auch

Mumburg 1870) besetzen. In dieser Stadt befand sich das zu dem Corps der Gre

nadiers Royaux gehörige Bataillon von Warbonne. Die preußischen Husaren von

Ruesch undF" marschierten voraus, warfen nachdem Tagebuche der alliir,

ten Armee alle französische Detachements Piquetsüber den Haufen, und machten

TTL 2 LOQ.

138) Dalem liegt in dem Bistum Paderborn eine Stundevon Klenenberg auf Büren

und ist ein Augustiner Kloster,

insg) Sachsenhausen liegt in der Graffchaft Waldeck, uad ist ein Städtchen, welches WM

weit Waldeck lieget.

is) Freyenhagen ist ein Städtchen, welches in der Grafschaft Waldeck unweit der hessi

ichen Gränze lieget. -

ty) numburg liegt in der Wetterau an dem kleinem Fluffe Elbe gegen die Gränze von

Heffen, und ist ein dem Churfürsten von Mainz gehöriges Städtchen.

FP ) 700 ( FH

100. Mann nieder. DerGeneral Lieutenantvon Urf, welcher die hessische Renteren

commandierte, eroberte noch am 17.August die Stadt Vilnimburg mit dem Säbel in

der Faust, "tz" Mannvon gedachten Bataillon # Gefangenen, und erbeutet

te zwei Fahnen. Von welchem Vorfall die französische Berichte'' melden: -

Das Bataillon Grenadiers de France vom Regiment Warbonne, welches den

17. August zu"# gefangen worden, wurde nicht in diesem Posten überfallen,

wie solches verschiedene Nachrichten gemeldet, und hat sich vielmehr aufs beste ver.

theidiget, und der Obrist Lieutenant Herrvon Klavigny, der es commandierte, schlü

nicht eher Chamade, als bis der Prinz von Hollstein mit 6000.Mann anückte,'er an Pulver und KugelnMangel litte, es fiund dieses Bataillon das''liche Feuer aus, und es wurden von solchen die Capitains Narniere und von LTian

dree gefährlich verwundet, ein Sergeant getödtet, 51. Grenadiers bleßirt, die sich

in dem Hospital zu Paderborn befinden, und ohngefehr 59. Todke. -

Die altete Armee brach den 15. August von Stadtberge auf, und inbis Rohlgrund 1871), den 16. bis Warburg, den 17. bis Tiengeringhausen

2), und bezog zwischen dieser Stadt und Arolsen 1873)das Lager.

Diefranzösische Hauptarmee setzte sich den 17. Augustfrüh um5 Uhr ausdem

bei Caffel in Marsch, undrückte bis 5enern 1874). DerMarschall von Contades

glaubte, daß die alliierte Armee vor ihm nach Frankfurt am Main zu kommen,und# von diesem Waffenplatze abzuschneiden suche. Er verließ also feine Stellung bei

affel, welche Stadt den 19. August von dem Obristlieutenant von Freytag eingenommen ward. Dieser fand sich mit den leichten Völkern den 18. vor# ein.

Der' Commendant und Brigadier von Pilleterque 1875), zog sich

mit der Besatzungauf das Schloß, und warf die Brücken ab. Bei dem alten Neu

stadter Thorgieng den 18.Abends das Feuer ausdem kleinen Gewehr an. "In der

- -

T ---

„) Kohlgrund ist ein Flecken, welcher zwischen Stadtberge und Warburg in

- Eilhausen lieget. - - - -

„g,…) mengeringhausen ist die dritte unter den deputierten Städten der Eraffchaft Wal

deck, und liegt unweit Arolsen, - -

zy) Arolsen ist die Residenz Stadtdes Fürsten von Waldeck, und liegt an einer 2000,

- - Schritt langen Allee, Das Schloß ist ansehnlich, und die Stadt regelmäßig angelegt

174)zenern ist ein churmainzisches Dorf, welches in der Wetterau in dem Amte Fritzlar

eine halbe Stunde von Fritzlar lieget. - - - - - - -- - -

27) Der Brigadier von Villeteraue ist ein alter würdiger Officier, und hat während

der Zeit, da er zu Casel gestanden, sowohl den Beifall des Ministerials der Bürger

schaft erhalten, - ,

FV ) 701 ( 8

Nacht aber ward es ruhig. Den 19.früh um7.uhr machten die Jäger Anstalt das

neue Thor mitzwei Stücken zu befchieffen, es geschahen zwey'' daraufver

langteder Commendantzu capitulieren, und ergab sich mitder aus16. Officiers und400.

Mann bestehenden Besatzung und den zurückgebliebenen Kranken zu Kriegsgefangenen.

Durch diese Eroberung fiel ein ansehnliches Magazin in alliierte Hände. "Die Capitus

lation war folgende:

1. Die Besatzung soll mit allen Kriegsehren ausziehen, und fich unmittelbahr

nach der Uebergabe der Stadt aufdem kürzesten Wege zur Armee begeben dürfen.

Antwort. Die Befätzung foll mit allen Kriegsehren ausziehen, bis an

die Esplanade, allda. DasGewehr strecken, und Kriegsgefangen feyn.

Die Offiziers und Soldaten follen ihre Equipage behalten.

2. Se. Durchlaucht der HerzogFerdinand werden die stärksten Versicherung ge

ben, daßbesagte Garnison aufihrem Marsche in nichts beunruhigert werden soll, und

zu dem Ende ihr die nöthige und zureichende Escorte und sicheres Geleite geben. - -

Antw. Zugefanden, wann dieselbe zur französischen Armee oder nach

Frankreich gesendet wird. -

3. Die nöthige Wagen zu Transportierung aller Bagage und Equipage von der

Garnison,den Officiers,dem Stabe,demCommis und andern im Dienst Sr.allerchrist

ich'ität stehenden, sollen geliefertwerden,jedeFuhre mit4Livreszu bezahlen,

Antw. Accordirt, wie oben.

Das Brod,Fleisch und andere zur Subsistenz der Garnison benöthigte Sachen

sollen unter Weges nach dem Landpreise geliefert, und alle Lieferungen gleich bezahlt

werden.

Antw. Die Subfistenz soll so geliefert werden, wie man sie Kriegsges

fangenen zu geben gewohnt ist. -

s. Alle kranke oder verwundete Officiers sowohl als Gemeine,die sich bei Schliessfung der Capitulationin den königlichen Hospitälern oder Privathäusern befinden, fol

lien unter die Salvegarde und Befähirmung Sr. Durchlaucht des Herzogs Ferdinand

genommen, und nicht als Krieg gefangene angesehen werden, und zu dem Ende sollman unmittelbahr nach Einrückung der alliierten Truppen vor gemeldete Hospitäler

Wachten stellen, um sie vor allem Anfall zu decken.

Antw. Alle Kranke sind Kriegsgefangene, und man wird die Kriegs

Conniffarien, denen ihre Unterhaltung aufgegeben ist, für ihreSubs

fidenz förgen lassen.

. Alle Bediente, welche besagten Verwundeten oder Kranken zur Wartungdie6. A ' üble Beaeanung, noch Plünderung zu befürchten haben, und eben

ollen kein C - - - -- - -

'' Schutz soll den andern in des KönigsDienste stehende Commis, von wasfür

- - -- ögen, verliehen werden.Nation sie feyn mögen, h Rrrr 3 Antw,

FH ) 702 ( FZ

Antw. Zugefanden. - -

7. Die Kranken sollen in den Plätzen, wo sie sich befinden, bis zu ihrer voll

kommenen Genesunggelaffen werden, und alsdenn die Freyheit haben, fich zur könig

lichen Armeezu begeben, uni) zu dem Ende mit Paffeports von dem Herzoge Ferdi

nand, oder von so einem andern feiner Generalen, an dem erfolche Macht zu ertheit

len für gut befinden wird, versehen werden, und im Fall fie. Wagen nöthig haben,

sollen fiel ihnen aufRequisition der in der Stadt gebliebenen Kriegscommissarien ge

liefert werden, gegen Bezahlung dessen, was für die andern Fuhren entrichtet wird,

Antw. Sie sollen aufihren Dlätzen bleiben, solange es Sr. Durchlaucht

der Herzo '' gut'' werden, und in den Hospital des

Finale ollen fiel bis zur völligen Evacuation frey und sicher blei

CI,

Z. Alle' Dienstder' gehörige Waaren sollennicht inBeschlag

men noch verlaffen werden, sondern zu demselben Gebrauch verbleiben, und daferne

' bis zur vollkommenen Evacuation erwehnter Kranken nicht zureichend"

möchten, soll es erlaubt feyn, sie in der Stadt und Nachbarschaft zu kaufen, wo

mandenbilligenPreiß promt bezahlen wird.

Antw, Zugestanden.

9. Den Kriegscommissarien Sr.allerchristlichsten Majestät, die nach der ueber

be in der Stadt verbleiben, soll aller Schutz, Sicherheit und'“

Eben dergleichen Achtung soll man für den Zahlmeister, welchem diSubsistenz aufgetragen ist, haben, f Zahlmeister, welchem die Bezahlung der

Antw. Hugestanden. Die Magazine follen durch die Commiffari

allerchristlichsten Majestät den Commiffarien "in" '#lich überliefert werden.

- Geschloffen zu Caffel, den 19. August 1759.

Angehängter Artickul.

Die Besatzung in derStadt Cafel oder einem andern Platte bon Caffelblei

ben, bis daß der HerzogFerdinand gut befindet, fie eineden", oder bis' ihrer Auswechselun '' Armee zu fen

den. Ansehung der in den'eben dieses beobachtet werden.

Antw. Zugestanden.

Geschloffen zu Caffel, den 19.August 1759.

C-Kriederichs, Major. Villaterque, Brigadier und

Commendant des Platzes,

Die

- ebracht

pitälern befindlichen Officiers 'ä

8 O 703 ( B

Die alliirke Armee marschierte den 19.August früh um 4 Uhr von Mengering

haufen bis Corbach, und die Avantgarde unter dem General Lieutenant,'von Holstein Gottorfbis fritzlar, den 20. rückte die Armee in das ihr?"

enberg 1876) und Sachsenberg 1877) Lager, und den 21. bis Frans

berg, wo sie bis zum24. stehen blieb. Während der Zeit besetzte der Obristlieus

tenant von Freytag, den 23.Augustdie StadtZiegenhain, und machte die aus286.

Mann, darunter 2. Obristlieutenants, 4 Capitains, 9. Subalternen Officiers, und

80.Unterofficiers befindlich, bestehende Besatzung zu Kriegsgefangenen. Die Pis

quets der '' Armee rückten an, um den Rückzug der Besatzung zuerleich

ern, als sie aber von der bereits geschehenen Uebergabe Nachricht erhalten, undder

ObrißlieutenantvonFreytag gegen sie marschirte, zogen sie sich zurück.

$. 96

Die französische Armee verläfftMarpurg, welches nach kurzer Bela

gerungvon den alliierten Völkern erobert wird,

Die französische Armee marschirte von Zemern den 21. bis Gilsen 1878), den

22. bis Errsdorf 879)den23. in das Lager bei GroßSeelheim 1880), wo der

Marschall von Contades dasHauptquartier nahm. In diesem' blieb dieselbe

bis zum3.September stehen, und in dieser Zeitlangte der MarschallGrafvon MEtrees

aufbesondern königlichen Befehlvon Daris den 25. August in dem Hauptquartier zu

Groß Seelheim an. Er' sogleich um Meffe ' hören, nach deren Endigung

forderte der Marschall von Contades von ihm als ältern Marschall dasWort, als

kein der Graf von WErrees antwortete, ich habe dasCommando der Armee nicht,

ich bin ihr Freund, und werde ihr Gehülfe im Felde sein, auch ihrer Meinung aller

mahl mitVergnügen' und hoffe, daßalles besser gehen wird. Die Gesinnun

gen des Hofes sind mir bekannt, und wir werden beständig und in der besten

UU

asys) Fürstenberg liegt in derGrafschaft Waldeck“ an den Gränzen von Hessen,und ist

1977) Sachsenberg, liegt in derGrafschaft Waldeck amridenr Gränzen von Heffenaufdem

Wege von Franckenberg,nach Corbach, und ist eine Städtchen:.

rgy) Gilsen liegt in Heffen in der Graffchafft. Ziegenhain,am Schwalmt Flüfft, und ist

- eindem adelichen Geschlecht von.Gilfen:gehöriges Dorf.

sy9) Erpdorfist ein heffenaffelsches Dorf, welches unweit Kirchheim gegen Ziegenhain

zu lieget.

12sc) Groß Seelheimr liegtin dem AmteMarpurg unweit.Amöneburg, und ist ein grof.

fes heßisches Dorf.

HP ) 704 ( HP

übereinstimmen. Die erste Sorge des Marschalls, Grafen von Errees war, dieNirmee mit mehreren Geschütz und Kriegsvorrath versehen zu lassen, im übrigen macht

te er in Ansehung derS" der Armee keine Veränderung. Hingegen sorgte er

vor die Erhaltung der Stadt Lünfter. Er schickte zu dem Ende den General Leu

tenant, Marquis von Armentieres, und die Marechaur de Camps, Marquis

FTD"auwet 1881) und Ritter von Grollier, den 27. August aus dem Lager beim Groß

Seelheim nach demNieder-Rhein, um die aus Frankreich über Rürenmond in Alt

marsch begriffene Verstärkung von etlichen Reuterey Regimentern in Empfang zu neh

men, mit denbey Wesel liegenden Völkern zuvereinigen, und den Entsatz von Tün

fer zu unternehmen, davon ich unten mehrere Nachricht geben werde,

Die alliierte Hauptarmee brach den 24.August von Frankenberg auf, und bei

ein neues Lager auf der Landstraße nach Tarpurg zwischen Ernsthaufen “und LTIünchhausen 1883), an welchem leztern Orte der Herzog Ferdinand sein

Hauptquartier nahm. Nur der Lahn Strohm sonderte das Corps de Reserve des Herz

zogs von Broglio von der alliierten Armee ab. Den 25. August griff ein Corps

von 4 Bataillons Schweitzer und 18. Escadrons das zu Rauschenberg 1834)

stehende Corps des Erbprinzen von Braunschweig an, wobei die preußischen Hut

aren, und die Volontaires de Pruffe, des Obristwachtmeisters vom Trümbach

1885)4. Todte und etliche Verwundete bekommen. Den 21. August fiel beim Ober

Oer

ragt) Ludwig Nikolaus Dauvet, königlicher französischer General Lieutenant, hat in dem

jetzigen und vorigen Kriege feinen Nahmen durch tapfere Unternehmungen bekannt ge

machet. Im Februar 1748. ward er zum Marechal des Camps, und 1760. zumge

neral Lieutenant ernennet.

1832) Ernsthausen liegt in dem dem hessischen Amte Frankenberg auf dem Wege nach

Marpurg, und ist ein Dorf.

138) Münchhausen liegt auch in dem Amte Franckenberg aber näher gegen Marpurg,

und ist ein Dorf. - -- - - - -

1884) Rauschenberg ist eine kleine heffencaffelsche Stadt, welche ein besonderes Amt hat,

und unweit Kirchhain lieget.

1335) Fridrich Reichsfreiherr von Trümbach, königlicher preußischer Obristwachtmeister,

und Chef eines Freybataillons, stammt aus einem reichs unmittelbaren Geschlecht, das

in Franken blühet, und zu dem CantonRhön undWerra gehöret. Er hat erst in hef

fencaffelschen, demnächst in Kayser Carldes siebenten, undzuletzt in heffendarmstädt

fchen Krigsdieuten gestanden. 1758. gieng er in preußische, und richtete ein Freiba

taillon auf, das anfänglich nur in 3.Compagnien zuFuß und 60. Dragonern bestand,

FZ ) 705 ( HV

Peimar 1886) ein anderer Scharmützel vor, davon das Tagebuch der alliirtenArmee folgendes meldet: -

Nachdem dem Erbprinzen von Braunschweig die Vertreibung der kleinen

französischen Armee diesseits des Lahnfluffes aufgetragen worden, so saudten Sr.

Durchlaucht den 21. August den Herrn Obersten von Lackner mit 500. Husaren

und einer Brigade Jäger, welche durch 400. Grenadiers und 6. Piquets unters

fützt wurden, um den Angriff auf Ober und Wiederweimar vorznnehmen, und

dadurch der feindlichen Stellung von hinten anzukommen, welche fich aufden Weg

von Wetzlar gezogen. Die feindlichen Detachements durften an die 1500.Mann

betragen. - Sie hatten die besten Vorkehrungen auf der von Wetter nach Wei

mar gehenden groffen Route genommen, solches aber aufdem Wege gänzlich uns

terlaffen, welcher die Gebürge umschlieffet, und durch ein kleines Gehölze bei

Liederweymar heraus kommt. Durch diesen geschahe es, daß unsere Truppen

bis ans Dorf kamen, ohne entdecket-zu werden. Die Avantgarde der Husaren

ritt fofort auf das Dorfzu, während dem, daß die Jäger die hohlen Wege bei

fetten, und daß der Herr Major von Jeanneret, das Dorf umschließen konnte,

um die Flüchtende aufzufangen. Diese Arbeit war in weniger als einer Viertel

stunde geschehen. Mehr als 200. blieben aufdem Platze, 3oo. nebst einer Canon

ne wurden gefangen, und der Ueberrest zersprenget. ach diesen Streiche hickt

die kleine französische Armee nicht für dienlich, uns abzuwarten, fiel verließ ihre

ungemein vortheilhafte Stellung auf den Höhen von Sorenau 1887) und Goss

eld 1888) gieng über die Lahn, und vereinigte sich mit der großen Armee. Den,

glgenden Morgen bezog der General Lieutenant von Wangenheim das Lager zu

Oberweimar, und die leichten Truppen begaben sich über die Lahn, die feindli

chen, welche diese Gegenden besetzt hielten, zogen sich nach Wetzlar, ohne daß

man sie hätte erreichen können.

Den 28. August fiel ein wichtigerer Scharmützel vor. Das Corps des fran

zösischen Brigadiers von Fischer stand jenseits des Lahnstrohms, und hatte die vor

iegende StadtWetter besetzt. Dem Erbprinzen von Braunschweig ward aufges

- tragen,

1759. aber auf s, Compagnien Fußvolk, und zwei Schwadronen Husaren vermehrt

worden.

--

ggs) Siehe oben die 1726ste Anmerkung:- -

397) Sarenau, Sorenau, ist ein heißencaffelsches nahe bey dem Städtchen Wetter in

Oher Heffen gelegenes Dorf

„ggg) Gosfeld, Gosfellen liegt am Lahn Fluß in Ober Heffen zwischen Maryurg und

Wetter, und ist ein Marktflecken, Ssss - A

B ) 706 ( SV

-tragen, solches zu vertreiben, und er richtete solches nach dem Tagebuch der alliierten

Armee so glücklich ins Werk, daß der Brigadier von Fischer sich mit Verlust vonMann an Todten, Verwundeten und Gefangenen zurück ziehen musste. Der

ericht in dem Tagebuch der alliierten Armee lautet also:-

Die Hauptarmee blieb bis zum 27. August geruhig in ihrer Stellung bei dem

Corps unter dem Commando des Erbprinzen von Braunschweig Durchlaucht und-

m Herzoge von Holstein fielen aber ' täglich einige Scharmützel vor, besonders

r disputierten die Vorposten von beiden Armeen sich einige Tage das DorfSchroen

in, welches bald das trembachsche Bataillon, bald die Franzosen besezet, es

sten jedoch endlich letztere weichen, unddiesen Posten dem Bataillon von Crembach

rlaffen, weilen, sie zu verschiedenemahlen mit Verlust daraus delogiert worden.

en 26. August rückte das Corps des Erbprinzen von Brasinschweigt bis Totenhausen 1889) 3. Viertelstunden von Wetter. Den 27. August des Abends wurde

solches durch einige Bataillons und Escadrons von der Hauptarmee verstärket- und

in der Nacht vom27. bis 28. marschierte dieses Corps in der größten Stille gegen Per

ter, in der Absicht, das daselbst stehende fischersche Corps und die 4. auf denAnhöhen hinter Wetter campierende französische Regimenter zu fürpremieren,

von der kleinen Armee abzuschneiden und aufzuheben. Der Angriff geschah nach der

weißlich gemachten Disposition, unter Anführung des durchlauchtigen “den 28. August Morgens frühe mit Anbruch des Tages in schönster Ordnung - ohne

daß der Feind sich solches im geringsten vermuthete. Man te über 7, geschlage

ne Tragebrücken, so in wenig Minuten fertig waren die Lahne, ober- und unter

halb der Wetter, um den Feind zu umzingeln, und unter Direction des Grafen vonder Lippe Bückeburg wurde der Flecken Wetter, von einer Anhöhe kanoniret. Die

z“ attaquirten etwas zu früher, ehe nochdie Infanterie so weit avancieren konnte,

dem Feinde die Retraite gänzlich abzuschneiden, selbiger profitierte also von der noch

nicht geschloffenen Oefnung, und retirirte sich in so schneller Confusion, daß die feindliche Infanterie von ihrer eigenen Cavallerie überritten wurde. Die Retraite ge

ahe über eine morastige Wiese, wo viele die Pferde stecken lieffen, und sich zu Fuß

zu retten suchten, und dieses Terrain verhinderte, daß unsere Cavallerie den Feind

recht verfolgen können. Unterdessen wurde besonders dasfiftherische Corps sehr

übel zugerichtet, man fand über 120.Todte, und machte über 286. Mann Gefange

ne,größtentheils vom fischerfchen Corps und den Volontairs de Prague. Unterdenselben befindet sich der Major Schmits nebst noch 3. Officiers, es wurde dabeiviele Equipage erbeutet.

- -

e" erzehlet das Tagebuch der französischen Armee diesen Vorfall folgender

Da der Prinz Ferdinand fand, daß der Posten von Ober Werter, so von

fifcherschen Corps besetzt war, seine vorgestellte Bewegungen hindern inte, be,

fchloß-

269) Totenhausen liegt in dem heißencaffelschen Amte Frankenberg auf der Straße nach

Marpurg, und ist ein Dorf. -

-

FY ) 707 ( F

schloß er, selbigen angreifen zu lassen. Des Endes ließ er in der Nacht von 9.

zum 28. August ein Corps von 15000. Mann anmarschieren, welche den 28. Au

gust bei Anbruch des Tages den Angriffhatten. Die Infanterie von ffherschen

Corps, welche die Nacht durch im Dorf verblieben war, schlug sich mit aller möge

möglichen Tapferkeit und ohne vielen Verlust mitten durch die feindliche Escadrons

durch, und zog sich also in guter Ordnung zurück. Die Retirade der Cavallerie

war hingegen zu schleunig, dahero sie 150. Pferde, und auch schier so viele Mensichen einbüffete. Als der Herzog von Broglio von dieser Attaque Nachricht er,

telt, teilte er sich mit 3. Dragoner Regimenkern und den Freywilligen von Schon

er nach Ober Vetter in Marsch, er fand aber die dasigen Anhöhen nicht

nur von Feinde befizt, sondern fahre auch 4. feindliche Colonnen nach der Seiten

von Gosfeld abrucken; wegen eines dicken Nebels konnte er nicht unterscheiden,

ob die ganze feindliche Armee im Marsch wäre oder nicht. Indessen muten seine

unterhabendie Truppen zum Gewehr greifen und sich fertig machen, um den Feind

zu empfangen. Der Herzog benachrichtigte hiervon zugleich die Herren Marschalls

von Errees und Contades, welche auch gegen Mittag kamen, um die feindliche

Disposition näher zu beobachten. Bei ihrer Ankunft k man wirklich das feind

liche Corps, so das fift ersche angegriffen hatte, im Begrif, um auf den Anh

hen von Ober Wetter ein Lager aufzuschlagen, hinter welchem sich gleich darauf

die arose feindliche Armee postierte. Man vernahm zu gleicher Zeit, daß der Ge

merat von Wangenheim mit einem starken Corps zur Rechten auf den Weg von

-erzlar marschiret wäre, welches uns glauben und fürchten machte, daß der Feind

noch in der Absicht bestünde, unsere Linke zu umgehen. Dahero schickte der Mars

schall Contades des Abends dem Herzog von Broglio den Befehl ' erftlich sich

den 20. mit seinen' untergehabten Brigaden nach Wolfshausen 1890) auf

dem Weg von Gieffen hinzubegeben.- - - - - - - -

- - --

-

- -

-

-

Sobald der Scharmützel geendigt war, lagerte sich der Erbprinz auf derAn

höhe, welche zumär gedienet hatte, die alliierte Armee aber rückte

das zwischen viellnau 1891) und Almenau 1892) aufgesteckte Lager, das Haup

uartier aber ward nach Wetter verleget. Den 29. marschierte das französische

' de Reserve unter dem Herzog von Broglio hinter'' zurück, und

das "alliirte Corps unter dem Erbprinzen rückte fogleich gegen arpurgvor, wo

eine Besatzung von 400. Mann unter klatant des Regiments. Die

2 1101

--- -- ------- -----------

„o) wolfshausen ist ein beffencaffelsches Dorf, welches unweit des Lahnflusses zwischen

Marpurg und Gießen lieget. - -

1991) wnellnau liegt in dem befencaffelschen Amte Wetter, zwischenGemünden und Wetter,

und ist ein Kirchdorf. -

w» Mlmenau liegt in dem Amte Wetter ganz nahe bei der Stadt Wetter, und ist ein

heffencaffelsches Dorf

HZ ) 708 ( FP

mont Fußvolk, du Pleßis sich befand. Der Commendant ward den 30. August

' allein er machte Anstalten zur Gegenwehr, zog sich aus der Stadt

auf das Schloß, und machte auf die Belagerer, welche auf verschiedenen BergenBatterien errichteten ein starkes Feuer. Dem unerachtet ward die Belagerungs

Arbeit unter Anführung des General Majors, Fridrich Carl Ferdinand, Herzogs

von Braunschweig, Bevern, welcher das dazu bestimmte Corps, so wie der 'neral Feldzeugmeister, Reichsgraf von der Lippe Bückeburg, die Artilleriecommandierte, so eifrig' daß den 9. September. Abends das Schloß mit

dem größesten Nachdruck be “ werden konnte, worauf sich der Commendant

den 11. September mit der Besatzung zu Kriegsgefangenen ergab. Der Herzog

Ferdinand war mit dem Eifer, der dabei gebrauchten Officiers von demIngenieurund Artillerie Corps so vergnügt, daß er dem Ingenieur Obristwachtmeister duPlat 1893) fünf hundert Thaler, und jeden der Artillerie Officiers 100. Thaler' # ' auszahlen ließ. Die Capitulation, welche die Besatzung erhielt,

war folgenDe :

Art. 1. Alle Truppen find Kriegsgefangene, und defilieren durchs Hülfs

är Gewehr freien"ausgenommen" die Offizier,''e

| Antw. Wird accordirt.-

Art. 2. Alle Sachen, als Kriegs- und Mund Vorrath von allerley Sorte''''' at oder ' Besatzung an ''

OIL, EIUNDEN. Ha, wo -des ernannten Commissarien überliefert. , werden getreulich denen des Ens

Antw. Wird angenommen.

Art. 3, Alle Officier und Soldaten follen auf ihr Ehrenwort auf den kürzes

Ren Wege zu ihren Regimentern zurückgeschickt werden, und ihre Auswabwarten, unter Weges aber foll ihnen Quartier gegeben' echslung

Antw, Wind accordirt. -

Und werden Se. Durchlaucht der Herzog Carl von Braunschwei

Se. Excellenz der Herr Graf von Lippe Bückeburg ihr bestes'Herzogs Ferdinand Durchlaucht die Auswechslung zu befördern.

*- Art,

osz) Georg JosuaduMat, königlicher großbritannischer und churbraunschweigischer Obrig,

wachtmeister, und Chefdes Ingenieur Corps, ist ein reformierter Franzose, und dient

dem Churhause. Braunschweig von feiner Jugend auf. Er stand als Lieutenant den

dem Regiment JungZastrow Fußvolk, ward aber 1753. den26. Oktober zum Rieute,

namt des Ingenieur Corps, 1757. den 23. Juniuszum Hauptmann, und 179, den

s. Merz zum Ohristwachtmeister ernennet;

S X 709 c B.

. . Art.4 Alle Officiers behalten Equipage und Bagage samt Pferden, ohnedaß ihnen etwas # gehalten oder abgenommen werde.

Ant. Wird accordirt,

Art. 5. Die Kranke und Verwundete' mit der Garnison gleiches Schicks

fahl, man wird ihnen alle mögliche Erleichterung verschaffen, und nach ihrer Ge' Päffe geben, daß sie aufdem kürzesten Wege wieder zu ihren RegimenternOMINNEN.

Antw. Wird accordirt.

Art. 6. Die Chirurgi, Magazin. Bewahrer, Commis, Knechte, kurz alles,

was nicht zum Militaire gehöret, folgt der Besatzung in aller Sicherheit, sowohl

für ihre Persohn, als was ihnen zugehört.

Antw. Wird accordirt.

. 7. Man wird alle Ja 0 - ------- - - -se“' # fo ihre'"ä Pferde für die Herren Of

- - 11 4. - --- - -# '',d die nöthigen Pferde m Reuten

. Die UNO" Ü? 0 - . A-K - - en

„Z“: . . .“Antw. Wird angenommen.

Art. 9. Alle französische Truppen, ausgenommen die Kranken, welche nicht

weggebracht werden können, sollen den 12. September Vormittags ausmarschiren.

- Art. 10. Die dem Herrn Schloß Major von Bucker zugehörige und bey der

Frau von Vulte niedergesetzte Equipage soll zurückgegeben werden.

Antw.Wird bewilliget.

Art. 1:1. Nach der Zeichnung dieses werden von beiden Seiten Geiseln ges,

ben.ge Antw.Wird angenommen.

Art. 12. Alle Officiers von der Schloß Garnison, welche noch Schulden 5

den äer haben, müffen folche vor ihrem änge: S'zu Wershausen, den 11. Sept. 179.

-

du Pleßis. - --

- Friedrich Carl Ferdinand

Herzog von Braunschweig Lüneburg

"Eseg Eren Der traf pOn- UNOULippe und Bückeburg. irge

Ssss 3 Many-

ZZ ) 71o ) Z

- , --

Man hat von Seiten der Belagerer ein Tagebuch dieser Belagerung bekanntgemacht, welches folgende Umstände enthält. g ief gerung - ge

-

Nachdem die französische Armee am 4.September aus ihrem:: a

ger bei Groß Seelheim nach der Gegend Giessen zurückmarschiret, so zog a

das fichersche Corps, welches in den letzten Tagen Tarburg besetzt gehabt, von

hier weg. DerCommendant desSchlossesHerr du Pleßis vom Regiment Piemont

machte fort alle Anstalt zu einer starken Vertheidigung desselben. Noch denselben

Abend am 4.September kam ein Adjutant vonSr. Durchlaucht des Prinzen von Be

vern, welcher das Corps, so zur Belagerung bestimmt, und das halb auf die Hör

heu bey Wershausen 1894) gerückt war, kommandiret, nach dem Schloffe, und

forderte den Commandanten auf, welcher aber zur Antwortgab, daß er sich auf das

äußerste vertheidigen wolle. Weil man aber sofort alles, was zur Belagerung die

fes Schloffes nöthig war, nicht beisammen hatte, von dem' desselben aber -

zuvorderst unterrichtet seyn wollte, so wurde der Ingenieur Capitain von Bauer, mit

telt Auswertung einer Batterie aufdem Damelsberge solches genauer auszuforschen

beordert, und das Leib. Regiment & effen muste zu gleicher Zeit von der StadtBe

fitz nehmen. Es war schon des Nachts, ehe der Feind die Arbeit aufdem Da

berge entdeckte, und die Batterie ' Helfte fertig, als man durch ein unaufhör

ches Feuer mit Canonen und Bomben, desgleichen der Musqueterie die Arbeit zu

hindern suchte, mit diesen Feuer auch bisMorgens 10 Uhr, jedoch ohne große Wür

kung, fortfuhr. Da man nun dasjenige, was man hauptsächlich zu wissen verlangt

te, erhalten hatte, so wurde der Angriff des Platzes dem regierenden Herrn Grafen

von Schaumburg#“ Excellenz aufgetragen. Der 5. und 6. Sep

tember wurde zu Serbeischaffung des Röchigen angewendet. Die Nacht von 6,1 auf

den 7. wurden auf Befehl vorgedachten Herrn Grafen von Bückeburg Excellen, zwei

Attaquen, eine aufdem Damelsberg, die andere aber auf dem Kirchflitzerberg,

angeordnet, und erstere durch den Ingenieur Majordu Plat, die zweite aber durch

den Ingenieur Capitain von Bauer geführt, auch die Batterien durch den Obrist Lieur

tenant von Huth vom hessischen, und Majorvon Storch vom bückeburgischen Artil

lerie Corps commanduret. Die Nacht vom 8. aufden 9. ungeachtet der Feind ein

unaufhörlich Feuer mit Canonen und kleinen Gewehr machte, wurden die zweyBat

terien auf dem Kirchspitzer sowohl als aufdem Damelsberg zu Stande“Den 9. Abends wurde hieraufmit Canoniren und Werfung einiger Bomben der An

fang gemacht, auch eine Stunde damit fortgefahren, in welcherZeit der Comman

dant, da er sonsten sowohl Tag als Nacht beständig mit Canoniren angehalten, wer

en des geschwunden und gut angeordneten Feuers, so Sr. Excellenz der Graf von

ückeburg machen ließen, nicht mehr als zwei Schüsse that. Den 9. aufden so

wurden die übrigen Batterien zu Stande gebracht, und an einer neuen an der linken

Attaque sehr nahe andem Schloß zu arbeiten angefangen. Den 10. Morgens fieng

derä aufdas heftigste zu canoniren an. Es wurde ihm aber mit so gut

-ten

-

---- -

***-----

-

1394) Wershausen ist ein heffenaffelsches Dorf, welches nahe bey Marpurg liegt.

- -

HP ) 711 ( FR

tem Erfolg geantwortet, daß er gegen Mittag,zu capituliren begehrte, da man die

Condition auf ein ' nichtgegen Sr.Majestät den König von Großbritannien und

deffen Bundesgenoffen zu dienen abschlug, und mit Feuernaufs neue denAnfang macht

te, so wurde der Commendant genöthiget sich zu Kriegsgefangenen nebst der ganzen

Besatzung zu ergeben. Bei allem diesen Feuer, fo aus dem Schloß gemacht, ist

nicht ein einziger Mensch verwundet oder getödet worden, die Garnison bestehet ohne

gefehr aus850.Magn, und befinden sich auf dem Schloß über 30. Canonen.

DasLager der französischen Hauptarmee bei Groß Seelheim wardden4. Sep

tember aufgehoben, und der Marsch bis nach LMüntzler 1895) fortgefezet, die Res

ferve unter demHerzogvonBrogliobrachden3.SeptembervonGroßSeelheim auf,

und marschierte bis“ an der Lahn, und den 4. bis Gieffen. Die

französis e Hauptarmee aber brach den 7.September wieder aus dem Lager bey

LTüntzlar und Stauffenberg 1896) auf, und bezog ein neues Lager inder Nach

barschaft von Gieffen. Das Hauptquartier ward nachAnnerod 1897)verlegt, und

das Lager erstreckte sich von Ködgen 1898) über Annerod und die grünberger

Strafe bis in die Gegend von Steinbach 1899). Das Corps de Reserve aber rück

te den 8. September ausdem Lager bey Gieffen bis nach Dudenhofen 1900), und

der Herzog von Broglio“ Hauptquartierzu LTIünchholzhausen 1901) der

General Lieutenant, Prinzvon Beaufremont 1902) muste fich, den 12. September

- „Um

1295) Müntzler, Muntzlar ist ein heißencaffelsches Dorf, welches an den Gängen des

Ober Amts Gießen zwischen Allendorfund Gieffen lieget.

1896) Staufenberg ist ein heffendarmstädtischer Marktflecken, welcher an der Lahn in Ober

Heffen, eine Meile von Gießen lieget.

1297) Annerod ist ein Heffendarmstädtches Dorf, welches im Amte Gieffen, zwei Stun

den von Lich und drei Stunden von Gieffen lieget.

1998) Rödgen liegt nahe bey Gießen in dem sogenannten busecker Thal und ist ein heffen

darmstädtisches Dorf.

1999 Steinbach liegt gleichfalls bei Gießen, und ist ein heißendarmstädtsches Dorf

1900) Dudenhofen liegen zwischen Gießen und Wetzlar, und ist von jeder dieser Städte

anderthalb Stunden entfernet. Dieses Dorfgehört dem Fürsten von Nassau-Weilburg.

19o) Münchholtzhausen liegt eine Stunde von Wetzlar gegenGießen zu in der Wetterau,

und ist ein naffauweilburgisches Dorf.

1902) Ludwigvon Beauftremont, des heiligen römischen Reichs Fürst von Marnay, kö

miglicher französischer General Lieutenant, Chef eines Dragoner Regiments- und Genu

„“

FZ ) 712 ( FP

um die Gemeins aft zwischen der Hauptarmee und demCorps de Reserve zu b' zwischen Klein Linnes 1903) und Gießen auf den Anhöhen : erst

- F. 97. -

Beyde Armeen bleiben in den Lagern bey Crofdorf und Klein Linnis

bis in den December unbeweglich stehen.

Die alliierte Hauptarmee brach sobald sich die französische vonLMarpurg zurück

ezogen, den 10. September aus demLager bei Wetter auf, und rückte bis Ober

einar, wo der Herzog Ferdinand fein Hauptquartier nahm. Die Corps unter

dem Erbprinzen, Herzog von Woolstein, und General Lieutenant von Wangen

beim aber marschierten an eben dem Tage zu beiden Seiten des Lahnfluffs näher

gegen Gießen und Wetzlar. Den 18. September marschirte die' bis

Sulzbühl 1904), und den 19. bis Crofdorf1905). In diesem Lager bliebdie Art

-Mik

verneur von Seiffel stammt aus dem alten und berühmten Geschlecht das in Lothrin

gen und Bourgogne blühet. - Er ist im 1712ten Jahre den 21ften November gebohren,

und der älteste Sohn Ludwig Benignus, Marquis von Listenois, der als französischer

General Lieutenant 1755. den 18ten Julius gestorben, und ihn mit Helena, Tochter

gudwig Carl Prinzen von Courtenai erzeuget hat. Er vermählte sich den 24sten April

1,35. mit Maria Susanna, Gräfin von Tenarre Montmain, welche den 3ten Mal

1,3o. von der Kaiserin Majestät mit dem SternKreutz Orden begnadigt worden,

und ihm den 4ten November 1750.Louifen Benignan gebohren, welche Stifts Dame

zu Remiremont ist. Er trat jung in französische Dienste, und bekam das Dragoner

Regiment Beaufremont, welches seit seiner Errichtung, das ist von Jahr 1673.anbe

ständig Chefs aus dem Hause. Beauftremont gehabt. Den 1sten Jenner 1740. ward er

zum Brigadier, 1744. den2ten May zum Marechal des Camps, uud 1743. im De

cember zum General Lieutenant erkläret. 1757. ward er als Erb und Nachfolger des

Hauses Gorrevode, und Beibehaltung des Namens und der Wappen der Häuser von

Pienue Listenois und Villelume zum Fürsten des heiligen römischen Reichs zu Marna

erkläret, erneuert und bestätiget.

„90) Klein Linnes ist ein kleines besendarmstädtches Dorf, welches nahe bey"Gieffen

auf dem Wege nach Butzbach lieget.

„go) Salzbühl, Salzbüden, Salzbutten, ist ein naffauweilburgisches Dorf, welches

zwei StundenvonKleiberg unweit desLahnflusses in OberHessengegenGießen zuliegt

1905) Crofdorfliegt im naffauweilburgschen gegen Gießen zu, und ist ein Dorf.

-…

- - - -- - - - - - -

HZ ) 713 ( F.

mee bis zum4. Dezember unbeweglich stehen, während dieser Zeit fielen nichts als ein

nige kleine Scharmützelvor,von den ich die vornehmsten erzählen will.

Der bei Wetzlar den 18. September vorgefallene Scharmützel machte groffes

Aufsehen, ob er gleich nicht von großer Wichtigkeit war. Der hannöversche Obrist

von Luckner drang in die Stadt, verjagte die darinn befindliche französische Völker,

zog sich aber noch an eben dem Tage wieder heraus. Das in dieser Stadt befindliche

Reichs Caumer Gericht beschwerte sich, daß der Ruhestand, den die Ausübung der

Gerechtigkeit bei einem so ansehnlichen Gerichtshofe erfordere, unterbrochen werde,

und es kann endlich den 3, December die Unterhandlung zu Stande, daß die Chefs –

der alliirten und französischen Armee diese freie Reichsstadt ucht zu besetzen, und ihr

die Neutralität zuzustehen fich erklärten. Von diesem Scharmützel meldet das Tages

buch der französischen Armee folgendes:

. Gleich nach der Einnahme von LMarburg rückte der Prinz Ferdinand vor,

und kam nach vielen Märschen zu Salzböden sich zu lagern. Durch diese Stellung

wurden die Herren Marschälle veranlasstet zwischen der groffen Armee und der Reser

ve des Herzogs von Broglio ein neues Lager zu formieren, dahero muste der General

Lieutenant Prinz von Beauftremont sich miteinem Corps aufdenenAnhöhenzwischen

ZKlein Linnes und Gieffen stellen. - Den 17. September vernahm man, daß die

Feinde zwei Brücken unweit Lollar über die Lahn geschlagen, und stets an den

rechten Ufer herunter gekommen, wo sie sich sodann mit dem linken Flügel aufder

Höhe von Kirchberg 1906), und mit dem rechten gegen Grumbach 1907)gelagert

hätten, darbey hätten sie auch einige Corps aufVe"# 1908) zu voraus stehen,

Da der Feind durch diese trügliche Stellung leichtlich den Vorsatz habenkonnte, durch

eine linke Umwendungüber die Lahn zu gehen, und fich aufunsere rechte zu ziehen,

fo zogen die Herren Marschallsdas Corps des Prinzen von Beauftremont auf ihre

linke, und schickten den Herzogvon Broglio den Befehl zu, mit feiner Reserve das

von besagten Prinzen verlassene Lager zu beziehen, und nur eine Brigade Infanterie

mit einigen Husaren und Dragoner Regimentern in der Gegend von Wetzlar zu lass

fen. Ehe der Herzogvon Broglio noch diese Ordre erhielt, hatte er schon die Hers

ren Marschalls benachrichtigt, wie daß die Feinde schon einige Corps bis gegen

Wetzlar hätten vordringen lassen und daßman eines ihrer Läger aufdenen

-INs

- 1906) Kirchberg ist ein heffendarmstädtches Dorf, welches unter das Ober Amt Gieffen

gehört, und unweit Gieffen liegt. - - - -

1907) Grumbach ist ein heffendarmstädtches Dorf, welches in der Nachbarschaft von Gies

fen bey Hohensolms lieget. -

1903) veltzberg liegt nahe bei Crofdorf auf einer Anhöhe, und ist ein nassauweilburg

- sches Dorf - - - - - - Tittt - - - - -

- - - - - - -

-

FB ) 714 ( 8

hinter der Abtei von Altenburg 1909)wahrnehme. Diese Nachrichten veranlassen

ten indessen doch keine Abänderung in denen von den Herren Maschalls ertheilten

Befehlen, die den 18.frühMorgens vollzogen wurden. Sobaldder Nebel verschwun

den, begaben fich der Herzogvon Broglio für feine Persohn auf die Anhöhen von

Wetzlar, da er dann ein feindliches Lager, und ein fehr ansehnliches Corps leichter

Truppen, welches die Lahn paßtreit war, und sich aufdenen Anhöhen in Schlacht

'' gestellt hatte, übersehen konnte. Auch fahe er einbeträchtliches Corps an

eine halbe Stunde von Wetzlar gleichfalls in Schlchtordnung stehen, wo es zugel

beschäftiget war, eine Brücke anf 600. Schritt unterhalb der Stadt zu f -

Aus allen diesen Anstalten schloß der Herzogvon Broglio, daß der Feind auf eine

Bewegung zur Rechten abziele, und dahero nicht unvorheilhaft wäre, die Feinde

von Wetzlar zu verdringen, um selbe von uns entfernen, und zu nöthigen, daß

fie die Lahn mehr untenwärts paßiren folten. Er entschloß sich also, die gegen uns

über diesseitsder Lahn gelagerte feindlich Truppen, und die 3. Thore von Wetzlar

zu gleicherZ" angreifen zu laffen. Zu dem Ende machte er die nöthige Anstalten

mit einem Detachement von 300. Schweitzern, denen Freiwilligen von Vair, von

Prage und von Hallet, famt 300 Husaren, fo mit 200. '' unterstützt, was

ren. Da diese Vorkehrungen, wie auch der Marsch unserer Truppen dem Feind

nicht verborgen seyn konnte, so zog sich auf unser Anrücken derselbe alsobald zurück,

und unsere 3. Attaquen bey den Thoren funden auch nicht mehr Wiederstand, als

daß felbe erret, und mit Aren '' waren, während dem sich aber die

Feinde in größter Eilfertigkeit aus der Stadt heraus zogen. Da unsere leichte Trups

pen fich nun der Thore bemeistert, und in die Stadt eingedrungen waren, fo ritt der

Herzogvon Broglio nebst vielen andern Staabs Officiers in die Stadt, um alle Untordnnng und Kr zu verhüten. In der That ist auch die beste Ordnung beob

tet worden zur größten Zufriedenheit sowohl der Einwohner, als der kapserlichen

kammer, welche in corpore dem Herzog von Broglio diesfalls, wegen seiner Atten

nion, daß er diese Stadt mit keinen Truppen besetzt hätte, wie doch von denen

F" wiederrechtlich geschehenwäre, dem Dank abzustatten kam. Die feindliche

ichte Truppen haben ungeachtet ihres schleunigen Zurückzuges doch noch einige Canon

nenschüsse ausstehen müffen. Sie find bis auf eine halbe Stunde jenseits der Lahn

zurück getrieben worden, und ihre über diesen Flußgeschlagene Brücke wurde in ihr

rem Angesicht von unfern Truppen abgebrannt. -

Ich kam auch davon den eigenen Bericht des Obristen von Luckner beifügen,

welcher also lautet: -

Es war die Nacht vom 17. aufden 18. September, als mir durch feine des

F" General Lieutenants von Wangenbeim Excellenz die von Sr. hochfürstlichen

chlaucht gnädige Ordre wurde, mit denen sämtlichen, unter meinem Befehl sie

benden leichten Truppen die Lahne zu paßiren und aufden Feind eine Expedition vor

zuneh

90») Altenburg liegt nahe bei Wetzlar, und ist ein adeliches Prämonstratenser Momen

Kloster,

HP ) 715 ( FZ

zunehmen. Hoher Ordre zufolge, brach ich dieselbige Nacht um 2 Uhr mit meinen

2.Escadrons Husaren, 1. Compagnie Jäger zuFuß, und 1. Compagnie Jäger zu

ferde von Werrdorf 1910) auf, und marschierte nach 40errnmanftein 1911), wo

elbst der Herr Major de Jeanneret mit 1.Escadron königlicher preußischer Husaren

von Lalachowsky mit mir ' cintraf; hierauffzte ich mich denselbigen Morg

gen um4.Uhr wieder mit den ämtlichen Husaren in Marsch, und paßirte um fünf

Uhr bey der Closter Mühle zu Altenburg die Lahne, allein dieJäger zu Pferde und

u Fußdetafhirte ich gerade gegen Wetzlar, mit der Ordre nicht hineinzugehen, es

ey dann, daßfeindliche Truppen in der Stadtfichbefänden, so solche defendiren woll

ten, ich aber marschierte gerade aufSteindorf1912), um ein feindliches Corps das

selbst zu attaquiren, welches aber bei meiner Hinkunft eine Stunde zuvor'chen, zum Theil durch und neben Wetzlar paßiret, auch das Thor zugemacht, da

sich aber die Feinde auf meine Ankunft die Stadt nicht zu mainteniren getraueten,

die darinn zurückgslaffenen wieder heraus'' und hingegen die nahe vor besagt

ter Stadt gelegene Gärten und Weinberge stark besetzt, mit demCorps aber sich oben

aufdem Berge diesseits dem Galgen, nahe vor der Stadt postiret.

Ich folgte hieraufdem Feind aufdem Fuße nach, ' aber, wie bereits ges

fagt, das Thor versperret, wie ich nun auf eingezogene Nachricht die Versicherung

erhielt, daß sich noch feindliche Truppen in der Stadt befänden; um nun nicht zu

weit zu gehen, und von meiner Sache gewiß ' seyn, so paßirke neben der Stadt

linker Hand nach den Obern Thor, allwo der Feind positiret, und ermeldtes Thor

von ihnen besetzt war, hieraufsandte den Major Friedrichsdie Ordre,von derStadt

den Durchzug mit den Jägern zu begehren, indem wir die Feinde zu verfolgen undanzugreifen, wo wir solche fanden, die Ordre hätten, welches aber der Magistrat

refufirte, mitdem Vermelden, vor 9.Uhr Morgens würden die Thore nicht geöft

net, hieraufhat der Major Friedrichs nochmahlsum die Eröffnung des Thors aus

gehalten, mit der Frage, warum mandenn andere Tage die Thore früher öfnete? und

man denen Franzosen jener Seite der Stadt die Thore aufgemacht, und selbige'gelaffen? und er nichts als ein gleiches begehrte. Die Antwort aber war: nur no

eine halbe Stunde Gedult zu haben. Da aber diese Verzögerungdem MajorFried

richs in Verantwortunghätte' können, fo occupirte derselbe mit etwa 12.Mann

dasdiesseitige, der Lieutenant Thies aber wurde nach dem Ober Thor detaschiret,

solczes in Besitz zu nehmen, aufwelchen ag Feinde, fogleich feuerten, s2 Pl

noto) werrdorf ist ein Dorfund liegt in der gräflichen solmsischen Herrschaft Greifenstein

auf dem Wege von Herborn nach Wetzlar. -

„) zerrmanstein, Hermenstein ist ein helfendarmstädtsches Dorf, welches auf dem

Wege nach Herborn unweit Wetzlar liegt.

„n) Steindorf ist ein in der Graffchaft Solms Braunfels hinter Wetzlar gegen Braun

fels zu gelegenes Dorf

F3 ) 7 16 ( Z

olches beantworteten, und erstere zugleich genöchiget wurden, denJägern befagtes

hor zu überlaffen, und fich aus der Stadt zu ziehen, der MajorFriedrichs hinges

en marschierte sofort durch die Stadt, zum Silber Thor hinaus, und conjungierte

# mit mir. Da nunder Feind vor dem Ober Thor und in denen dabei gelegenen

Gärten und Weinbergen positiret, überhin ein starker Nebel, war es mir nicht möge

lich daselbst zupaßiren, um den Feind angreifen zu können, derohalben ich mich zur

Seiten postierte, und die Fuß Jäger in der Stadt zu Versicherung meiner Retraite

nothwendig, daselbst laffen mußte, und hiemit den Vorgangdes Nebels abwartete.

ich wurde demnach gewahr, daß oben auf dem Galgenberge die Feinde sich immer

mehr und mehr affemblirten und endlich in zwei Linien herunter zogen, und zwar

die eine gerade im Thal herunter aufdie Stadt, diezweite aber"e uns rechs

ter Hand, woraus man leichtlich abnehmen konnte, daß ihr Vorhaben war, uns zu

coupiren, die erste Linie fing gleich an in vollen Marsch aufdie Stadt zu canonieren,

da aber die Fuß Jäger in der Stadt den Anmarsch der Feinde nicht wohl entdecken

konnten, so hatte dem Hauptmann Brumfig bereits die Ordre zugesendet, die Stadt

aufAnnäherung der Feinde zu verlaffen, und sich dermahlenjenseits der Stadt bey

Zerrmanftein zu fetzen, ich aber zog mich mit den Husaren und Jägern zu Pferde

linker Hand der Stadtvorbei, repaßirte die Lahne, kaum aber war dieses gesche

hen, so hatten die Feinde bereits abermahlen Poffeßion von der Stadt genommen,

welches um so weniger zu vermuthenwar, sondern vielmehr glaubte,daß mandenen

Franzosen dieselbige Difficultäten machen würde, als wie uns geschehen, und mir

daher einbildete, daß solche aufgehalten würden, und mir wenigstens aus der Stadt

keinen Schaden zufügen könnten, wovon aber das Gegentheil erfahren mußte; denn

kaumwar die Lahne repaßirt, so hatte der Feind bereits Canonen an das Neustädter

Thor führen laffen, mit welchen er so fort heftig aufmich canoniren ließ. Da nun

mit dem ganzen Corps die Anhöhe von Herrmanftein occupirt, und die Feinde nicht

nachlieffen mich mit ihren Canonen zu beunruhigen, indem sie solche aus der Stadt

heraus brachten, so wurde endlich genöthigt durch etliche Canonenschüffe ihre Cano

nen sowohl, als ihre Truppen, nach der Stadt zurück zu treiben.

Closter Altenburg den28. October 1759.

von Luckner, Obrister.

Ein anderer Scharmützel fiel den 23. September bey Wiederbrechten 1vor, den das Tagbuch der alliierten Armee also beschreibt: dh 913)

Den 23.September hat der Herr Oberste von Luckner einen wichtigen Coup

ausgeführt, davon man folgende Umstände melden kann. Da der Herr Oberste von

Luckner in Erfahrung gebracht, daßder Feind zu Wiederbrechten einen Posten von

goo. Pferden unter dem Commando des Obristlieutenants von Boff besetzt hielten,

- entschloß er sich denselben anzugreifen. DerFeind, welcher durch Spionsvondem

nmarsche benachrichtiget war, hatte sich in Verfaffung gesetzt, und sobald der Herr

Obris

1913) Pliederbrechten liegt im churtrierischen unweit Limburg, und ist ein Dorf

8 ) 77 C 3

Obriste von Luckner sichdem Posten näherte, griffder Obrist Lieutenant von Boff

denselben mit seiner ganzen Macht en Fronte an, der Herr Obriste von Luckner

aber fiel dem Feinde in die Flanke, warf ihn gänzlich übern Haufen und schnitt den

selben von dem Orte solchergestalt ab, daß die darinn befindliche Dragoner so wenig

um Unterstützen herauskommen, noch weniger aber sich konjungieren konnten. Der

Verlust derFeinde ist sehr beträchtlich, und bestehet an Todten, so aufdem Platze ges

blieben, aus dem Obrist Lieutenant als Commendanten, 1. Capitain und 43.Gemeis

nen, desgleichen find 119. Pferde, die ganze Equipage nebst 100. mit Fourage belas

denen Wagen erobert worden, der Rest ist gänzlich zerstreuet und mehrentheils bleßirt

Hingegen meldet das Tagebuch derfranzösischen Armee folgendes:

Der Oberst Lieutenant Chollet vom Regiment Schömbergwurde unter andern

mit 3oo. Pferden leichter Truppen detaschirt, um die Convoyen der Fouragen zu be

decken, er begab sich zu dem Ende den 22. September nach Wiederbrechten, allda

wurde er Mittags den 23. ron 900.Mann unter dem Obrist von Luckner angegriffen,

diese überlegene Macht nöthigte ihn, daß er sich kämpfend zurückziehen muste, wobey

er 112. Pferde und bey40 Gefangene verlohr. Der Captain Boos vom Regiment

Turpin, ein verdienstvolle Officier, wurde dabey nebst 10. Soldaten getödtet, doch

haben die Feinde auch viele Todte bekommen.

Ende des Septembers streifte der Obristvon Luckner über Weilburg 1914)

und Limburg 1915) bis nach Coblenz und Ehrenbreitstein, und kam mit einigen

Gefangenen und reicher Beute zurück. Zu Anfangdes Novembers machte derHerzog

von Broglio, welcher statt des Marschalls von Contades das Oberkommando der

französischen Armee bekommen, und auch im December den MarschallsStab erhielt,

den Anschlag der Feldbeckerei der alliierten Armee, welche zu Marpurg war, wegzunehmen, und das Bataillon des Obristwachtmeisters,F" von Trümbach,

welches zu Homburg anderOhmfund,gen er Prinzvonden 9- ttt 3 Ple? -

1914) Weilburg ist die Residenzstadt des regierenden Reichsfürsten von Maffan Weilburg,

and liegt in der Wetterau an den Lahnfluß zwei Stunden von Braunfels.

1915) Limburg ist eine churtrierische Stadt, welche an dem Lahnfluffe eine Stunde von

Dietz lieget. - -

1916) Ludwig Joseph, Herzog von Bourbon Conde, königlicher General Lieutenant,

Oberhofmeister, und Ritter des heiligen Geistordens, ist ein Prinz aus königlichen

französischen Geblüte, und der einzige Sohn des 1740. verstorbenen Herzogs Ludwig

Heinrich von Bourbon Conde, dem er den 9ten August 1736. von feiner zweitenGe

mahlin, Caroline, gebohrner Landgräfin von Heffen Rheinfels gebohren worden. Er

ist seit dem 3ten May 1753. mitCharlotte Gottfriede Elisabeth, Tochterdes Marschalls

Prinzen CarlvonSoubisevermählt, welche ihm gehohren 1)Maria,Mademoiselle vonBour

HP ) 781 ( AP

sollte mit 12.000 Manndiese Unternehmung ausführen, allein er fand alles in so guter

Bereitschaft, daß er sich unverrichteter Sache wieder zurückzog. Den 28. Oktober

überfiel der Obristlieutenant des RegimentsVolontaires de flandre von Laar ein

uen alliierten Vorposten zu Wordecken 1917), nahm 1. Hauptmann, L.Lieutenant,

und 43.Mann gefangen, und erbeutete 146.Pferde.

- Die württembergischen im französischen Sold überlaffene Völker nahmen 'kurz vor Endigungdes Feldzugs an den Unternehmungen Autheil, und diesen im

ich einen besondern Absatz widmen.

S. 98.

Die würtenbergischen Völker werden bei Fulda geschlagen.

Der Herzogvon Würtenberg überließ ein Corps von 10000. Mann im Oeko

ber in französischen Sold. Er stelltete sich selbst an dieser Völker Spitze, und brach

den 28sten October aus dem Lager beyOsweil 1918) inzwey Colonnen, bei welchen

sich die General Majors vonWolff1919), von Augee, und von Gorcy bes

- s

bon, gebohren den 16ten Februar 1755. gestorben den azten Junius 1759. a) Her

- zogvon Bourbon, gebohren den 13ten April 1756. 3) Prinzessin, gebohren den 5ten

October 1757. Nachdem er seit 177.den Feldzügen mitRuhmbevgewohnet, so erklärte

ihn der Königden 1sten May 1758. zum Marechal des Camps, und den 12ten August

1758.zum General Lieutenant.

1917) Mordecken ist ein heffencaffelsches Dorf, welches in dem Oberaute Marpurg eine

Stunde von Allendorf aufAmöneburg zu in dem londorfer Grunde lieget.

- 1912) Osweil ist ein in dem Herzogthum Würtemberg unweit Ludwigsburggelegenes und

unter dasAmt Ludwigsburg gehöriges Dorf

1919) Philipp Anton von Wolff, herzoglicher würtenberg stutgartscher General Major, und

Comthur des militarischen Carl Ordens, Commandeur der Leibgarde zu Fuß, stammt

- aus einem alten adelichen Geschlecht in Schwaben her, und hat von Jugend auf bei

der herzoglichen Leibgarde gedienet. Er ward 1758. zum General Major, und 1759.

den 11ten Februar zum Comthur des militarischen Carl Ordens ernennet.

gao) Johann Baptista Joseph Gourcy de la Martiniere, herzoglicher württembergischer

- - - General Major, Cammerherr, Chef eines Husaren Regiments, und Comthur des

Earl Ordens, stammt aus einem lothringischen alten Geschlecht, und stehet schon lan

- - - ge, in württembergischen Diensten. Er hat lange die Leib Husaren Schwadron alsOb

-

. .

- HP ) 719 ( HV

fanden, auf, mnd marschierte bis Beßigheim 1921), den 30. bis Heilbrunn 1922), -

den 1. November bis Neuenstadt 1923), und den 2. bis Möckmühl 1924)den 5.

langte das Corps zu Waldthüren 1925) und den7.zu Wiltenberg 1926) an, den

10. marschierte es bis Steinfelden 1927), und den 11. bis Gemünden 1928).

Von da ward der Marsch weiter gegen das Bistum Fulda fortgefezet, den 18. No

vember nahm der Herzog ein Hauptquartier zu &ammelburg, und den 21. zu Ful

da. Die Stadt Hirschfeld ward den 21.November durch dasHusaren Regiment

vonGorci befezet, und es stieß auch derfranzösische Brigadier Nordmann mit 1900,

Mann Reuterey undHusarenzu diesem Corps, welcher Lauterbach 1929)und Har

TEN

ristwachtmeister commandiret, und als diese zum Regiment gemacht worden, hat er

die Obristen Stelle erhalten. 1759. den 11ten Februar ward er zum Comthur des

Carl Ordens, und in eben dem Jahre zum General Major erkläret.

1921) Beßigheim liegt in dem Herzogthum Würtemberg, bey dem Einfluß der Enz in

den Neckar Fluß, und ist eine kleine Stadt.

1922) Heilbrunn ist eine kaiserliche freie Reichsstadt, welche an den Gränzen des Herzog

thums Würtemberg einer fehr angenehmen fruchtbaren und weinbergischen Gegend am

Neckar lieget, und der evangelisch lutherischen Religion zugethan ist. -

1923) Neustadt liegt imHerzogthum Würtemberg am Kocher, und ist eine kleine Stadt,

die ehedem einer abgetheilten Linie desHauses Würtemberg zum Sitz gedient, nach

deren Abgang aber wieder an das regierende Hauß gefallen.

1924) Meckmühl isteine kleine würtembergische Stadt, welche am Fluff Jart andenGrün

- zen des churmainzischen AmtsKrautheim liegt.

1925) Waldthurn liegt in dem churmainzischen Amte Amorbach an denGränzen der Graf

fchaft Löwenstein Wertheim, und ist ein Städtchen mit einem berühmten Wallfarths

Ort. -

1926) Miltenberg ist eine kleine churmainzische Stadt, welche am Mawnstrohm gegen die

Gränzen der Grafschaft Löwenstein Wertheim lieget.

„a) Steinfeld ist ein Dorf, welches in der Grafschaft Löwenstein Wertheim und zwar

in dem Amte Lautenbach liege. -

„a) Gemünden liegt in dem Bistum Würzburg, am Mayn Fluß, in welchen hier die

Saale fällt, und ist ein kleines Städtchen. -

„9) Lauterbach liegt in Oberbeffen in dem Vogelsberger Grunde drei Stunden von

Schlitz, und ist ein frei herrlichesriedeselsches Städtchen. - - -

E > 70 C &

tenstein 1930) besetzte. Da nun diesesCorps nicht allein die Residenz Stadt Caffel,

sondern auch die hannöversche Lande mit einem Einfall bedrohte, so machte der

Herzog Ferdinand Anstalt, solche aus dieser ihm gefährlichen Stellung zu vertreis

ben. Der'' Braunschweig muste mit einem Corps gegen die würten

bergischen Völker aufbrechen, und er vertrieb zuvörderst den Brigadier Vordmann

den 29.November aus Lauterbach.

Man hat diesem Brigadier in Ansehung eines Rückzugs verschiedenes zur Lastle

gen wollen, er hat aber durch folgende öffentliche Bekanntmachung sich zu rechtferti

gen gesuchet:

Da der Herr Brigadier von Wordmannden 29.um 11. Uhr durch feine Vor

posten vomAnmarsch der Alliierten auf Lauterbach benachrichtiget worden, hat er mit

denen bey sichgehabten 280.Mann sich sofort in Bereitschaftgestellt, von einer sechs

mahl größern. Macht aber zum Weichen genöthiget worden. Daß desHerrnHerº

ogs hochfürstlichen Durchlaucht schon ersagten Tags Abends um6. von diesem

' benachrichtigt gewesen, daß die Alliierten nicht die ordentliche Landstraße ge:

kommen, sondern durch Wäldern, Gebüsche und Nebenwege marschiert. Daß er sich

dreymahlgesetzt undjedesmahl aus einer gefährlichen Stellung glücklich herausgerissen,

und endlich zu Hohenfeld zu demGeneralvon Wolffund2. würtenbergischen Regi

mentern gestoffen.

Den 30. November grifauch der Erbprinz bey Fulda ein Corps würtenbergscher

Völker mit dem Erfolg an*), daß drey Bataillons Grenadiers, 1. Bataillon von

Werneck und noch einige Compagnien gefangen, und 2.Fahnen, 2. Stücknebst vier

' Bagage erbeutetwurden. Der alliirteu Armee Bericht von dieser Action lautetQ10

Nach der Eroberung von LMünfter haben beide Armeen verschiedene Bewe

gungen in derAhsicht gemacht, daßdie eine Parthey die andere nöthigen wollte, zu

erst ihre gegenwärtige Stellungzu verlassen. Dader Herzog von Broglio eine neue

Verstärkung von württembergischen Truppen erhalten, die nach ihrer eigenen Auflage

über 12.000 Mann stark waren, so ließ er dazu noch 1000. Pferde von seiner Armee

“ welche ihren Marsch gegen Fulda und Hirschfeld nahmen, um nns in uns

erm RückenUnruhe zu erwecken. In der That hätten sie uns auch durch Beunrut

higung unserer Zufuhren Schaden thun können; allein, sie haben weiter nichts gethan,

als daß sie den unglücklichen Heffen noch den letzten Heller abgepreßt, und in Fulda

eine Reihe von Lustbarkeiten angestellt, wovon sie in den Zeitungen groffe Beschrei

bungen gemacht. Wie aber die Zeit gekommen war, fie von dannen zu vertreiben,

so lieffen Sr.DurchlauchtderHerzog Ferdinandzu LMarburg ein klein Corps von

g. Bataillons und 10.Escadrons mit Inbegrifdes Detachements, womit der Gene

ral

1930) Hartenstein ist ein in derGegend von Lauterbachin Heffen gelegenes Dorf

*) Die Gegend, wo diese Aktion vorgefallen, zeigt der bevgefügte Abriß aufdas deutlicht,

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raf Major Prinz von Bevern am22. November noch einen Marsch von Cölln war,

versammlen. -Es befund solches aus dem hannöverschen Dragoner Regiment von

Boek, PrinzFriedrich und Wilhelm hefische Cavallerie, 2.Bataillons vombraune

fühweigischen Leibregimente, 2.Bataillons von Imhof, dem heßischen Leib

grenadier-Regimente und von Lansbach, 100.Mannvom trennbachschen Corps,

1. Escadronsfchwarzer und 1.Efeadron weisser Husaren. - Mitdiesem Corps bras

chen Sr. Durchlaucht der Erbprinzam28. November von Marburg nach Kisbach

1931), und am29. bis Lauterbach auf. Unterweges trafen Sie die Avantgardeeines“ Truppen an, welche muhig zurückgeschlagen wurden.

Die 500 französische Pferde, fo zu Lauterbach postiret waren, retirierten sich in

Eil bis über den Fuldafrohn. Am 30. gleich nach Mitternacht frzten fich Sr.

Durchlaucht der Erbprinz wieder in Bewegung und marschierten gerades Weges nach

ulda, Wie fiel im Angesicht solcher Stadt angekommen waren, versammelten Sr.

urchlaucht Dero Corps hinter einer Anhöhe, der Sulzberg genannt, von daman

bemerkte, daß die württembergischen Truppen diesseits der Stadt übel verthrillet, in

kleinen Trupps und Regimentern auf einen sehr nach heiligen Platze standen, da sie

die Stadt Fulda und den Fluß im Rücken hätten. Sie hatten vergeffen eineAnhörhe zu besetzen, welche über ihren linken Flügel herrschte. Manfahe gar wohl, d

fie sich fobald einesBesuchs von uns nicht verfehen hätten. Der Erbprinz machte fi

als ein kluger General dieser ersten Unordnung zu Nutze. Er ließ die Cavallerie zwis

fchen das' Helnbach 1932) und den Sulzberg vorrücken, während dem der

General Major Prinz Carl von Braunschweig, Bevern mit der Infanterie unter

Begünstigung fothanen Hügels defilierte, und sich der benachbarten Höfe des Dorfes

bemächtigte. Da nun der Feind fahe, er in die Flanke gefaßt so beschleust

nigte äe feine ' durch die Stadt Fulda, wurde aber im Rücken von unser

rer Artillerie stark beschoßen, und von dem Erbprinzen mit den Husaren, der Caval -

lerie und den hessischen Grenadiers aufs engste eingeschlossen. Die Thore wurden mit

Canonen aufgesprengt, und alsder Prinz von Bevern zu gleicher Zeit die Passage

über die Brücke, so die Feinde besetzt hatten, forcierten, fo zog sich derselbe mit den

Rest der Infanterie umdie Stadt. Ein Theil der würtenbergischen Truppenzog sich

etwas links, und eilig nach Hamelsburg, wurde aber hitzigverfolgt. Drei Ba

taillons und die französische Cavallerie nahmen einen Umweg, und gingen über Tann

zu ihremCo:ps, als ein dritter Theil, der Ausbund von ihren Truppen abg fchnitt

ken, und durch die Dragoner von Bock, die Reuter von Friedrich und die

Husaren, so sich bei dieser Gelegenheit ungemein hervorgethan, sehr mishandelt wor

deu, Wir nahmen demFeinde 2.Fahnen, 2. Canonen und vieleä Ohs

ne die Todten, Verwundeten und Gefangenen, deren Anzahl sehr beträchtlich find

-- - - -- - 3. VONL- ---

1931) Aisbach ist ein heffendarmstädtches Dorf, welches in Oberhessen aufdem Wege von

Marvurg nach Lauterbach liege. - - - -

1932) Helmbach liegt in den Stift Fulda nahe bei der Stadt Fulda, und ist ein Dorf.

Uuuu . . . . . . . - - - - -

F ) 722 ( FV

2. Bataillons Grenadiers, 1.von Werneck und einige Compagnie von eben den sie

ie genöthigert worden, das Gewehr zu strecken. Man über o, dem Publico zu

urtheilen, ob die Feinde aufrichtig zu Werke gehen, wenn sie - daß sie nur 6oo.

Grenadiers aufgeopfert, um den Rest ihresCorps zu retten, Verlust an Todten

und Verwundeten gehet nicht über 60 Mann, welches auch nicht zu verwundern ist

wenn man erweget, daß der feindliche Wiederstand ohne Ordnung Anführung

geschahe. Hierdurch wird nun zwar der gute Ruf dieser Truppen nicht verkleinert

welches ohne Wiederspruch Leute sind, die ihre Schuldigkeit ihun; allein, da sie

durch einen so muthigen Angrif betäubet und von ihren“ -

so verlohren sie die Mäßigung, ohne doch an ihren Muthe was fehlen zu

gens ist die Anzahl der Ueberläufer der Menge von Gefangenen wohl gleich, wo sie

nicht gar selbe übertrift. Noch langen täglich welche an, so ich willigt zu unsern

Fahnen begeben, weil sie mit uns gleiche Religion, wie wir bekennen. Der Erbprinz

hat sich dabey der allergrößefen Gefahr blos“ der Hauptmann

eGrafvon Daten 1933), am Sr. Durchlaucht. Seit Dieser Offizier

wird wegen seiner Verdienste durchgehends sehr bed inz Carl von Bes

vern hat sich mit nicht minderer'' Und um das Lob

abzukürzen, so haben alle Chefs, Officierer und Soldaten die

von ihrem Muth und Zutrauen in die bekannten Tugenden des

prinzen, unter dessen Anführung sie gefochten haben, abgelegt. All -

Dero Ruhm, die erstaunende Eilfertigkeit,“ Truppen diesen klugen

arsch gethan, und die vorsichtigen und muthigen Anstalten, w sie während

dem Treffen sich gerichtet haben. Nach dieser prächtigen Action erste Sorge

des Erbprinzen, den Soldaten die nöthige Ruhe zu verschaffen, die Gefan

enen sorgen zu lassen, deren Schicksah sie so viel möglich erleichtert, eben so, als

# sich für verschiedene Officierer intereßiret haben; unte besonders für

den Generaladjutanten des Herzogs von Würtenberg, sitz

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sz) Georg August, des heiligen römischen Reichs Graf von vielen, königlicher groß

britannischer und churraunschweigscher Rittmeister des Dragoner Regiments von Bock

war der älteste Sohn des königlichen großbritannischen und churbraunschweigischen Ge

neral Lieutenants, Georg Ludwig Grafen von Platen. Seine Mutter Sabina Hed

- wig, gebohrme von Steuben brachte ihn im Jahr 172s. zur Welt. Er ward den 24ßem

- > December 1754- zum CapitainLientenamt der Garde du Corps, demach aberzumRitt

meister bei dem Dragoner Regiment von Platen ernennet,

1994) Ludwig Carl Wilhelm von Pöllnitz, herzoglicher württembergischer Kammerher,

Obrister und Generaladjutant, verhielt sich in dieser Action so gut, das ihm der Her

zog sogleich das General Majors Patent zusendete. Der Erbprinz von Braunschweig

ließ ihn auch sogleich der Gefangenschaft.

F9 ) 723 ( HP

für den Obersten von Larisch 1935), und die Ober Reischach 1936),

und von Dieffen 1937). Eben den Abend gab 13, 24.'

und 4. Fähndrichs die Erlaubnis, auf ihr Ehrenwort nach Hause zu reifen. Am t.

December hielt das Corps der Alliierten zu Fulda Rattag, während dem die leichten

Truppen sich beeiferten, den Feind zu verfolgen. Amzweiten ' sich der Erbprinz

wieder in Marsch über Blankenau, und den 3. und 4. über Herberstein bis zum

Ursprung ier Ohm. Dies geschah in der Absicht, sich aufdie Flanke des Herzogs

von Broglio zu setzen, welcher vorhatte, des HerzogsFerdinand von Braunschwei

Durchlaucht von Crofdorf zu deportieren, der aber selbst hiedurch auf einmahl

genöthiget sahe, feine Stellung zu verlassen. In der That, brach er auch am 5. Der

zember vor Tage nach Friedberg auf, und nahm daselbst sein Hauptquartier. Die

Liste der gefangenen Officiers ist folgende:

1. ObristerFranz Leopold von Larisch. 2. Obristlieutenant Fridrich von Ples

sen. 3. Carl Eberhard Fridrich von Reischach. 4, Obristwachtmeister von Bar

rowsky. 5. Flügeladjutant Johann Ludwig von Herzberg. 6. von Beust. .

“ von Dobeneck, 8. von Rau, 9. von Brandenstein, 10. von Witz

um. 1. Leuthreuter. 12, von Chüngen, 13. von Josephi. 14 von Bür,

-5. von Ottein. 16. Lieutenant von Bierle. 17. von Schweiger. 18. von

-" Bach. 2o. von Kepler. 21. von Römlinger. 2. von Schick.

23. und Adjutant von Kraft. 24. von Böhler. 25. von Heyn. 26. von Ker

telhodt, 27. von Wrede. 28. von Bannistet. 29. von Eyl. 30. Renz. 3r,

Käuffelein. 32. Kölbe, 23. Züblo. 34. Beust. 35. Bauer. 36. Batzen

dorf, 27. Fähnrichvon Ziepia, 38, von Beulwitz. 39. von Böckling.

. Hingegen wird würtembergischer Seits die Sache also erzählt:

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1935) Franz Leopold von Carisch, herzoglicher würtenbergscher Obrister ber dem Regiment

Fußvolk von Werneck, und Ritter des militarischen Carl Ordens, stammt aus einem

alten, theils adelichen, theils gräflichen Geschlecht, das in Schlesien blühet, ber, ütlich

hat als Major des Spitznafischen Regiments, den Feldzügen von 1757 an mit Ruhm

bengewohnet. 1789. den 11ten Februar bekam er den Carl Orden, -

„a) garl Eberhard Friedrich von Reischach, herzoglicher würtenbergscher Obrister und

- gammerherr auch Ritter des Carl Ordens, ist aus einem uralten adelichen Geschlecht

in Schwaben entsprossen. Gein Vater ist Oberhofmeister der herzoglichen Kinder zu.

Stutgard gewesen. -

1937), Fridrich von Oleffen, herzoglicher würtenbergscher Obrister bey dem Regiment von

gernect Fußvolk, Cammerherr, und Ritter des Carls Ordens, stammt aus einen

alten adelichen Geschlecht, das im Herzogthum Mecklenburg blühe, ber, und hat

schon lange Zeit in würtembergischen Diensten gestanden,

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#"''' te, von

n: herzoglich würtende EIN QU'UDDEIM -- und'' pp

-

Es hatuns letztens ein besonders Schicksahl

" … cher ist, als es alle Kennzeichen eines Ueberfalls

durch den schnellen und ganz verschwiegenen Anmarsch der Alliierten in zwei Theilegentrennet worden. Nachdem derHerzog von'' denMarschder württembergischen

Truppen aufdasFürstenthum Hirschfeld eines

rati

orps von der allirten'des KErbprinzen von Braunschweig Durchlauch

der den 30

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- - - -

betroffen, welches um so verd

hat. Das Corps unser Truppen i

heils und der niederen Werra an

“ dern Theils, um deswillengerichtet hatte, damit der Feind fowohl auf seiner linken

'' beunruhiget, als ihm die Zufuhr aus diesen Gegenden abgeschnitten werde:

fd haben Sr. herzoglichen Durchlaucht um diesen gedoppelten Zweck zu erreichen,

nachdem höchstdieselbe Dero Hauptquartier in lda genommen, ungefehr rooo,

Mann königlicher französischer leichter Reuterey zu Lauterbach und Herbenfein

zwischen unserer genommenen Position und der alliierten Armee verleget. Diese zwei

ungefähr eine starke Meile voneinander gelegene Oerter find beyde 6.Stunden von

Fulda entfernet. Um diesen Posten noch besser zu versichern, lieffen der Herzog

noch ein Bataillon Infanterie und das phullische Cuiraßier Regiment zwischen ges

meldeten zwei Städtgens und dem'' cantonieren. Nachdem Höchstdies

felbe diese Seite als die wichtigste verse en hatten, wurde der General von Wolf

in die Gegend Herschfeld mit 4. Bataillons und 1. Eskadron Grenadiers a Cheval

1. Escadron'' den größtenTheil unserer Husaren detaschirt. Diese Trups

pen wurden längs der Fulda verleget, und der Cordon zwischen Herschf- - # undLaus

erbach fo gezogen, daß die Patrouillen einander begegneten. DerGeneralvon Alu

ee wurde mit einem starken Theil der Truppen

its verhinderten alle Zufuhre zum Feind, und

gegen der Werre postiert. Becder

dem Lande wurde Contribution auf

, geleget: Gegen#ää fich eine Parthie von ungefähr 800,'M täias:annfried aber eine von ungef

ich Scharmützel vorfielen.

-

hr 500. Husaren, zwischen welchen und unser

- - - - - ----

In dieser Position stunden wir, als den 29. November des Abends um 6. uhr,die allererste Nachricht ohne eine'' Anzeige einlief, daß ein starkes feind

iches Detachement denselbigen Tag, achmittags, ganz unvermuthet in Lauter

ach eingerückt wäre, und daßder Brigadier von Nordmann, welcher daselbst mit

königlichen französischen Draggnern und Husaren lage, sich nachE" und

gar über die Fulda, retiriret hätte. Der Herzog gab dem Herrn Grafen von

Greaulme, einem von dem Herzog von Broglio zu dem württembergischen Corps

detaschirten Aide Marschall der Logis, dem Brigadier von Tordmann den

Befehl zu geben, daß er wieder über die Fuld

dach und unserm Hauptquartier, woer eine sichea gehen, und sich zwischen Laurer

re Retraite, benöthigten Falls, neh

- men könnte, seien sollte. Zu gleicher Zeit schickten Sr. herzoglichen Durchlaucht ihr

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- - - - - G D as C. S.

pen byden Generals die Orderzu, schleunigt und ohne Verlust eines Augenblicks,

nach Fulda zu marschieren.

Tages darauf, alsden30. um9 Uhr in der Frühe, wurde das phulische Cui

raßer Regiment bis andie'' Stadtbrücke durch die feindliche Avantgarde ge

trieben, nachdem es beständig im Retiriren mit befagter Avantgarde gefochten hatte.

Dieses, welches unter des HerzogsAugen vorgieng, und die überall einlaufende Rap

ports, lieffen Höchstdenenselben keinen Zweifel mehr übrig, daß sie auf den Point

funden, von einem Corpsvon 8. bis 19.ooo Mann angegriffen zu werden, -

Der Herzog hatte damahlsnichts als 1200. Grenadiersund das pbullische Cui,

raßier Regimentzu Fuldaundwaren nur2, Wege offen, der eine nach Herschfeld,

den Regimentern entgegen zu marschiren, und nachdem selbige sich gegen Hünefeld

1938) würden vereiniger haben, fich, wo möglich nach der Reichs Armee nachSach- -

fen zu ziehen, der andere mit dem Erbprinzen von Braunschweig, welcher gegen

uns kommandierte, mit der geringen Anzahl Grenadiers so lange zu streiten, undden

Uebergang des Fluffes so lange disputierlich zu machen, bis alle übrige Truppen wür

den angelangt sein. Der Herzog entschloß sich zum letztern- die drei steinernBrücken, welche in der Gegend von Fulda find, mit ' Grenadiers und eis

nigen dreipfündigen. Canonen, da wir keine größere bei uns hatten, zu besitzen,

Sr. herzoglichen Durchlaucht lieffen. 1. Grenadier Compagnie über die Brücke ge

hen, um die Cuiraßiers zu fouteniren, mit welchen letztern der General vonGor

cy eine geschloffene Attaque auf die feindliche Dragoner und Husaren that, und

solche auf eine Viertelstunde reponSirte, und durch ein beständiges Scharmutziren

bis gegen 1. Uhr, Nachmittags aufhielte, da wir denn der feindlichen Infanterie

und Cavallerie den Platz cediren mußten,

um die Stunde erst kam die Tete von des Generals vom Augee Brigade,

und fegte sich, wie fiel ankam in Schlachtordnung diefeits des Flusses. Die lins

ken Ufer des Fluffes sind in dieser Gegend fehr erhaben, und dominieren stark die

niedrigen Ufer zur rechten und die Brücken. Auf diesen Esearpements formierte

ich die mit einer zahlreichen und schweren Artillerie versehene feindliche Infantes

sie, die Cuirafiers muten nunmehro über den Fluß gehen, und die Grenadiers

hielten sich lange auf den Brücken, ohngeachtet des feindlichen Canonenfeyers; das

s, aber endlich nicht mehr “ war, wurden die Grenadiers abgeholet,

und die Stadt zu defendiren gebraucht. Da aber der Feind die St. Johannes

rücke auch forciret hatte, besetzte er das Thor, welches aus der Stadt zu den

Felde, wo die wenige zusammengebrachte Bataillons aufmarschiret waren, führte,

wodurch 5. bis 600. Grenadier, die jenseits der Stadt waren, abgeschnitten wor

11- "die aber durch ein anderes Thor, so zu dem St.Petersberg führet,drun

en, ein verspätetes Bataillon von demwen Regiment erreichten, und

U uu 3 L.

1999 sümefeld liegt in dem Bistum Fulda am Fuße Haum zwei Meilen von Fulda uns

ist ein Städtchen mit einem Postwechsel-

-

HZ ) yas ( HH

über eine Stunde Wegs weit unter beständigem Fechten, Mubneten und Cano

nenfeuer, auch den heftigsten Attaquen, der meisten feindlichen Cavallerie so lange

fortrückten, bis die meisten davon todt und bleßiret waren, und der Rest davon

zu Kriegsgefangenen gemacht worden. - -

So bald Sr. herzoglichen Durchlaucht gesehen, Brücken vom Feind

ortiret waren, schickten sie dem noch entfernten l Wolf die Ordre, sich

mit seiner Brigade gegen Hünefeld zu wenden und Höchstdieselben retirierten sich

in größter Ordnung eine Stunde von Fulda nach Altötten 1939), mit den Call

raßiers und Grenadiers a'', 6. Grenadier Compagnien - nebst

7. Bataillon Infanterie, welche durch das tapfere Betragen unserer Grenadier

die Zeit, zu uns zu kommen, genommen hatten. Währender Retraite setzte sich

der Herzog einmahl in Schlachtordnung, um dem nachfolgenden Feind Einhalt zu

hun, welcher auch durch den General von Gorcy, der die Cavallerie der Arrier

garde commandierte, allezeit repoußert und abgehalten wurde,

Den 2. Dezember haben sich Sr. herzoglichen Durchlaucht hieher nach Brus

enau 1940) retiriret, und werden sowohl um der Lebensmittel willen, als um

Retraite des General von Wolf zu n, welcher, wie wir es erfahren,

e, Retraite mit so vielem Muth t nach Bischofsheim vollzogen

hat, sich noch einen Marsch zurück Wir wissen noch nicht, wie hoch sich

ser Verlust beläuft. Wir vermissen unserer Grenadiers, nebst eine

B n von Werneck. Wir bedau ve. Ober und andere Officiers

inter

r

genen befindet sich d iste von itz. Wir haben -wie

ahn wertneckischen Bataillon und z. Canonen in der Stadt

Diesem württembergischen Bericht hat man alliierter Seits folgende Beantwortung

- --

- - - - - - - - -- T- - -

braunschweigischen von der alliierten

T" - Armee, vom 20. Dezember. --

Ich habe ihnen letzthin von der kleinen Action, so den go, ber, zwis

fchen uns und den württembergischen Truppen vorgegangen, eine ebenso kurze Ers

ehlung gemacht, als die Sache selbst nach ihrer Art in der Vollstreckung genes

en. Es fey ferne, daß wir diesen Lenten, deren Lebensart so brav ist, den Ruhm

der Tapferkeit abstreiten wollten. Die Entfernung ihres hohen Chefs aber “

1999) motten liegt in dem Bistum Fulda in dem Amte Bruckenau, dreyET

- Bruckenau zu, und ist ein Dorf. - - - - -

1946) Bruckenau ist ein fuldaischer Marktflecken, welcher einen Postwechselt hat, und an

- der Postraße von Fulda nach Würzburg an dem Flüßchen Sinn 4. Meilen von Ful

da liegt, - - - -

--- - -- -

5 fes Monats edr

cher sie auf die erste Nachricht von der Annäherung unsers durch

", hatte, kam gar wohl eine Zaghaftigkeit bei -

en, und dann glaubt man auch, daß die ite Bewegungs Gründe, wels

ehe ihren Fürsten anmuntern, auf diese Henselben Eindruck machen -

wenigstens muß es ihnen ja' , gegen Hessen zu fechten, dem

allein das Haus Würtenberg eine Er bekannter maffen zu danken hat. Uns

kostet, soviel ist an dem die ganzeE" mehr als 20 Mann zwischenTodten

und bleßirten. Wenden sie mir ein, wie denn ein so geringer Verlust mit der hart“ welche in verschiedenen Nachrichten aus ard vom 21.

dieses Monats, und wiederum in der Stuttgarder Zeitung Mum, 98, vom

- kt, beschrieben worden, mit einem so geringen Verlust zu

; so weiß ich nicht, ich gestehe es, fast mit gar nichts zu schützen,

eibung Ernst sein soll, ' laube aber solches so wenig,

altene Umstände mit höchster Genehmigung Sr: herzoglichen

in das Publicum gebracht worden, da ja wohl dieselben nimmermehr

haben würden, die WunderGOttes über die Erhaltung dieses Fürsten b

on auszubreiten, wo sie weit genug vom Schuß entferntgewesen, und #in einem solchen unvermutheten Ueherfall bey. Dero übrigen Truppen und

- - ich möchigen Unordnung gezwungen gesehen, ohngeachtet der aufden andern

Tag schon angesetzten Feyerlichkeiten zur Solennifierung der von der daunischen Arz

mee bei Waren erhaltenen Vortheile, wozu wir Dero, Truppen in völliger

gleichwohl angetroffen, Fulda aufdas eiligste zu verlassen, und vor dasmahl de

Commando. Dero eneraladjutanten von Döllnitz nach ertheilten hohen Ordre:

so gut zu machen, als er könnte, zu überlassen. Mirgehet es gar nicht bey, d

die Verfertiger dieser Nouvellen'' Herrn Herzog Durchlaucht ihre Cour hier

durchgemacht, und nichtvielmehr Dero hohen Einsichten auch preißwürdigste Wahrs

helts Liebe auf das empfindlichste beleidiget haben sollten. Wenn man betrachtet,

wie seltsam die beyde aus Stuttgard datierten Zeitungen vom 2. und 5. December

untereinander selbst widersprochen; so ist kein Wunder, daß eine und die andere sich

von dem wahren Hergang noch weit mehr entfernen. Die Zeitung vom 2. sagt, das

französische Cavallerie Detachement zu Lauterbach fey von uns fürpremirt und auf

gehoben worden. Es hat aber unsern Angriffgar nicht erwartet, und alles waswir

davon um Nachsetzen bekommen, hat bloß in 30.Traineurs zu Fuß von verschiedenen

Regimentern bestanden. In angeführter Zeitung heißet es weiter: des Herrn Her,

zogs Durchlaucht hätten nur 1200. Grenadiers, nebst einem Curaßier Regimente bis

auf 1oo. davon detaschirte Pferde bey sich gehabt; die vom 5. hingegen sagt: Sr.

Durchlaucht hätten mehr nicht als 7. Bataillons, und zwar Infanterie, nebst 8. Esadrons, vermuthlich Cavallerie, zusammen bringen können; wir aber geben, weil sie

uns in die Hände gefallen, zwey Bataillons Grenadiers und zwey Bataillons von

Warneck, welchen leztern aber einige Compagnien gemangelt, sodenn die würten

bergische Cavallerie und Husaren, an, welche wir, als letztere bey der diffeits Full

da uns entgegen gestellten Ordre de Bataille die erste, jene die Cavallerie aber die

weyte Linie von der darhinter stehenden Infanterieformiret, uns von keiner so ge

- - Lungen

" … e » : « » -

ringen Stärke vorgekommen, wiewohl sie sich hernach jenseits der Stadt zu unserer

linken Hand in der Entfernung erst wieder gesezet, und es zum zählen nicht kommen

faffen. - Von den drey geoffen steinernen Brücken, worauf sich die Grenadiers gefzt

haben sollen, kennen wir die einige nur, welche die Communication der Stadt macht,

und woraufunsere Gegner bei ihrer Retraite eine Canonegepflanzt, “ aber ein

einzelner heßischer Dragoner zugejaget, die wenige dabei gewesene Mannschaft nie

dergehauen, und jene behauptet hat. Von den 6oo. Grenadiers, welche sich mit

dem Bajonette auf der Flinte den Weggeöffnet, wissen wir ganz und gar nichts.-

Der Umstand muß aus einer ganz andern Geschichte genommen ' Indem wir,-

so bald die Thore von Fulda geöffnet worden, keinen Wiederstand gefunden, als den

welchen die sich zu Brunzel 1941) gefetzte 4. Bataillons durch eine Generalsalve auf

unsere Cavallerie gethan haben. Mit dieser Wahrheit erledigt sich zugleich das Aus

geben aus Stuttgard vom5. dieses Monats, daß die' Truppen in der

Stadt das heftigste Canonenfeuer ausgehalten, und bis in die Nacht sich so lange

foutenirt, bis wir von allen Seiten herein gedrungen. Um 10. Uhr des Morgens

jangte unsere kleine Armade erst vor derStadt an, und da fand sie noch die HerrenWür

tenberger en Ordre der Bataille vor sich, welche in den Orthinein zu treiben, gleich

wohl einige Mouvements erfordert wurden, und der Mittag damit erreicher ward.

Wo sollte in der Geschwindigkeit das heftige Canonenfeuer, und zwar, wie es heiß

fet, aus schwerer Artillerie, herkommen. Ein paar geringe Bomben sind hineinge

worfen worden, wenn aber diese das heftige Feuer sein, und die Besatzung feilbig

bis in die Nacht ausgehalten haben soll: so muß den Publico wieder ein unauflösli

cher Zweifel aufsteigen, wie nach deren Ausgang aus der Stadt, und einer Fußvo

Fuß unter stetem feuern, bis nach Brunzel, zwei Stundenjenseits Fulda gemacht

ten Retirade, die 4. Bataillons in diesen betrübten und kurzen Wintertagen, gleich

wohl noch bei hellen Sommerlicht zu Gefangenen gemacht werden können? So ge

'' anch unser tapferer Anführer ist, so lassen sich doch selbigen solche unmöglich

eiten mit Billigkeit nicht anmuthen. Darinn wird ihm gegentheils der gebührende

Ruhm entzogen, daß man vorgiebt, er sei auf gedachte württembergische Bataillons

bey Brunzel mit seiner ganzen Macht angerückt: Hier ist die Ordre der Bataille-

fragen sie die gefangene alkon Würtenberger, ob ich die Wahrheit sage? -

Escadrons:

"Bock, Dragoner,- - -

1. Prinz Friedrichs, Dragoner.r. Schwarze '' - - - - -

- -

1. Hannöverische Husaren. - - - - - - - - - - -

Infanterie: nichts. - -

Der Erbprinz aber alla Tete, das wissen sie von diesem jungenHelden, die Nähedes Feindes ziehet ihn an, vertreibet ihn aber nie, wir wünschen nicht, daß die Ge

wohn– - - - -

1941) Brunzel ist ein fuldaisches Dorf, welches eine Stunde oberhalb Fulda zur rechten

des Fulda Stroms lieget.

FZ ) 729 ( FI

- -

wohnheit unter unsere Gegner komme. Mehr als die 4. Ekadrons ist kein Mann bei

dem Angriff und der Niederlage bei Brunzel gewesen. Der Ausgang ist ihnen vor

in bekannt. Nur einen seltsamen Umstand muß ich noch berühren. Die Stuttgart

er Nachricht vom 2. dieses Monats sagt: die Colonne unter dem General Auctee

- 6, Bataillons und# Escadrons Grenadiers a Chevat bestehend, welche von Har

ba gekommen, sind währenden Gefechtes in die Stadt gerückt, und mit diesen hat,

en des Herrn Herzogs Durchlaucht in der vortrefflichen Ordnung sich zurück gezogen,

Ich bin selbst den 1. December, also den andern Tag nach dem sogenannten Gefecht

mit dem Regiment noch in Fulda gewesen, und habe von dem General Augee und

einem Corps nichts gehöret noch gesehen. Wo das führende hohe Commando des

Herrn Herzogs Durchlaucht schon den Abend vor der Action anderwärts hingerufen,

das wissen sie. Ich zerbreche mir den Kopf nicht, um diese seltsame Geschichte zu

vereinbaren, das, was zu Hersfeld von den württembergischen # gestanden,

ist uns glücklich entgangen, dem muß ich Beyfall geben; werde ich aber dereinst zu

Cabinets Geschäften gebraucht, und mein Herr ' auswärts im Felde, so muss

ehe er mir nicht zu, seine Thaten von Haus aus zu beschreiben. Ich habe es

einmal gesehen, was auch der reineste Eyfer auf diesem Felde vor Geburten zeuget.

Allein man erklärte württembergischer Seits diese Beantwortung für eine Schmäh

chrift, und setzte derselbenfolgendes entgegen: -

Antwort. Schreiben“ s Officers von der

Cavallerie an einen guten Freund unter den herzoglich braunschweigischen

Truppen aus denenä. Ouartieren an der

-

# werde zwar abermahlen, werthester Freund von ihrer mir schonbekann

edelm'' diejenige Entschuldigung überzeuget, die sie mir

Deroleiteren schäzbahren Zuschrift, wegen des in der berlinischen Handel und -

nerischen Zeitung Num. 1. unter dem vorgeblichen Nahmen eines herzoglich braun

schweigischen Officiers befindlichen Schreibens zu machen beliebet; allein ich kam ihr

nen zu ihrer Beruhigung versichern, wie nicht jemand vermuthen werde, daß einer

von ihren Herren Cameraden so niederträchtig denken sollte, um der würkliche Vers

faffer eines dergleichen mit den gröbsten Unwahrheiten, verwegensten Schmäh und

Lästerungen angefüllten Schreibens zu feyn. Wenigstens haben wir eine bessere Netz

gung für fie; wir laffen ihnen alle Gerechtigkeit wiederfahren; wir erkennen annebst

daß sich in dem jungen Herrn Erbprinzen von Braunschweig Anzeigen solcher hohen

Begäbnisse hervor thun, welche, wann sie durch die Erfahrung cultiviret, und nicht

durch allzuviele Schmeicheleien entweder wieder erstickt werden, oder in ein über

triebenes Feuer ausschlagen, diesen jungen Herren dereinst in die Reihe der groffen

Generals und Helden' können. Es ist übrigens meine Sache nicht, den Stuts

gardischen Zeitungs-Schreiberzu vertheidigen, und hier weitläufigzu erläutern, ob er

die Action von Fulda vom30. November 1759.nach ächten Urkunden in ihrem völlig

gen Zusammenhang vorzulegen im Stande z , so viel weiß ich aber, die

-Tr

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F ) 730 ( FV

Beschreibung des wahrhaften Hergangs dieser Affaire von guter Hand an seine Bes

hörde mit allen ihren Umständen gelanget und von daraus allen, denen zugekommen

ist, die solche wiffen sollten, ohne daß man diesOrts verlanget hat, in denen öffent

lichen Zeitungsblättern mit denen so klugen als tapfern Anordnungen zu brillieren, weilche unser großer '' bey diesem Vorfall nach seiner reichskündigen höchsterleuchtet

n' und vielfältig beprobten superieuren Genie veranstaltet, und vom Anfang

iszum Ende mit einer Gegenwart und gegebenen Ordres unterstützet, auch so glor

- reich ausgeführt, daß seine Retraite, nachdem er lang genug mit 1200. Grenadiers,

und einem Regiment Eurasier der so sehr überlegenen feindlichen Macht die Spitze

geboten, für ein Meisterstück der Kriegskunst zu ewigen Zeiten von Kennern verehrtwerden wird,

Laffen sie, werthester Freund dargegen den berliner altungskraft so vielUnt

wahrheiten und Schmähungen erdichten, als er will. as kan man vor Calumni

täten? muß nicht ein jeder leiden, daß ihm ein kleiner Hund öfters nach bellet- und

feinen Zorn gegen ihn durch giftigen Speichel auszustoffen vermeynet? wer kehret sichaber daran. Man verachtet das boshafteF" , sonsten man ihm gar leicht mit

einem einzigen Schlag den Garaus machen könnte, die leidige Erfahrung lehrt satt

fan, daß Neid, Mißgunst, und Vorurtheilenichts unangetastet lassen, wenn es nocho heilig ist. Große Herren sind Veräumdungen so gut als Privatpersohnen ausge

fezet; washat man nicht alles von des Königs in Preußen Majestät, sonderlich bei

Gelegenheit der erstern wieder die braven österreichischen Truppen gewagten Schlacht

bey Moiwitz in den Tag hinein geschrieben, sonder Zweifel erinnern sie sich der der

mahligen Anecdoten ganz wohl. Ich lasse sie an ihren Ort gestellt seyn, so viel kan

ich ihnen aber auf meine Cavaliers und Officiersparole verfichern, daß der Herr

g, mein gnädigster Herr, von dem Anbruch des Tages an, bis zum Ende dieser

- “ Action, uns nicht einen Augenblick verlassen, ' unvergleichliche Ord

res, mit dem Sangfroid, Muth und Lebhaftigkeit ausgestellt, die wir an ihm ge

ohnet sind, und die man nur immer von den größten und erfahrensten General nicht

inniger hätte erwarten können. Ich bin sowohl hiervon, als von dem wahrhaften

finden aller derer in der diesseitigen ächten.Relation vor mehr berührter fuldaischertion ein augenscheinlicher Zeuge gewesen; sie werden mir also hierunter um so mehr

Glauben bemessen, als ihnen, werthester Freund bekannt ist, daß ich kein Eser bin. Es würde dieses mir auch bei meinem durchlauchtigsten Herzog wenig Nu

zen, vielmehr den größtenSchaden bringen, weilen. Höchstdieselben ein abgesagterFeind# allen übertriebenen Lobes Erhebungen sind, und denjenigen mit der größten In

gnation begegnen würden, welcher sich unterfangen wollte, ihnen feine Cour auf

eine so niederträchtige Art und mit groberVerletzung des andern großen Herren schul

digen Respeckts, zu machen, wie ein solches von dem vorgeblichen herzoglich branntschweigischen Officier gegen den Herrn Erbprinzen von Braunschweiggeschehen. Wann

dieser junge Herr die rühmlichen Verstands und Gemüths Eigenschaften besitzet, wie

nicht daran zweifeln ist, die man von ihm anpreist, so wird er vorjetzt, und

wch mehr künftig jenen verdeckten Calamuianten en: Dank wissen, daß er

- ihn- - -

FP ) 731 ( HV

ihm auf den so sehr hinfälligen Grund der unverschämten Unwahrheiten, und frevent

schsten Verunglimpfungen Ehren Tempel aufbauen will. - ch aber schließe, muß

ich annoch eine Anmerkung beantworten, welche Dero geehrtes Schreiben enthält

F: wundern sich niemlich, werthester Freund! daß das berlinische Ministerium, in

Abwesenheitdes Königs, zuläßt, daß dergleichen in denen allgemeinen und Reichsget

Sätzen höchstverpönte Schmähschriften in die berlinische Zeitung eingerucket werden,

Billig sollte es diesen Unfug teuren. Allein bedenken sie, in was für Verlegenheit

sich dieses gute Ministerium in gegenwärtigen Umständen befinden"# Ist es ihm

wohl bey fothaner Bewandniß zu verargen, wann es seine Aufmerksamkeit, ob es

schon sein sollte, nicht aufalles richte ? Nein. Dann ich bin versichert, daß, wann

defen dermahlige überhäufte Geschäfte, selbigen verstattet hätten, einen Blickaufdas

berlinische Zeitungs Blat sub Numero 1.' Jahrs, vor dessen Beförderung zum

Druck zu werfen, fothanes erleuchtes Ministerium, den zügellosen Zeitungsschreiber,

nicht nur sofort anbefohlen haben würde, seine unter dem Titel: Schreiben eines her,

zoglich braunschweigischen Offiziers eingerückte Schmähschrift heraus zu lassen, sons

dern ihm auch mit einer nachdrücklichen Züchtigung zu belegen, indem denen darinn

sitzenden fürtrefflichen Membris nur allzuwohl beiwohnet, was grosse Herren einan

der unter sich vor Achtung schuldig sind, und was ihnen für Ehrerbietung von Partisculiers gebühret. Ich verharre ic, c. -

Ichkomme vondiesem Federkriege wieder zu der Erzählung der Geschichte. Die

gen der Action bei Fulda waren diese, daß der Herzog von Würtenberg sich

er Blankenau zurück zog, und hingegen das Corps des Erbprinzen den 2. Der

cember nach Blankenau, und den 3. und 4. über Herbenstein bis zum Ursprung

der Ohnfortrückte. Es zog sich sodenn über Lauterbach und Ulrichstein wieder

er Herzog von Würtenberg zog seine Völker zusammen, besetzte das

l, nahm das Hauptquartier zu Reineck 1942), und näherte sich wie

ösischen Armee.- -- - -

- - P. 99. - -

- Die französische Armee zieht sich von Giessen nach Friedberg.

Der Marsch des Erbprinzen, welcher der französischen Hauptarmee in die Seis

ke ging, trug nach den Berichten der alliierten Armee das feinige dazu bei, den

Herzog von Broglio zuVerlaffung des Lagers bei Gieffen zu bewegen. Der Auf

bruch erfolgte den5. Dezember ganz früh, und die franzö ische Armee lagerte fich zwis

schen äre undät 1943). z" alliierte Armee folgte, besetzteden------- - - - -- - - r | 2

-

„-) Reineck liegt in dem fränkischen Kraise zwei Stunden von Gemünden, und ist ein

- dem Grafen von Nesitz gehöriges Städtchen - - -

„y Butzbach ist ein heffendarmstädtches Städtchen,welches in der Wetterau vier Mei

- len von Frankfurt am Main und zwei Meilen von Gießen liegt. . . . . .- -

FZ ) 72 ( F.

der französischen verlassene Lager, und die Festung Gießen ward auf

'' Marechal des Camps, Baron von Blaifel, welcher an demPla

Major, und Obristlieutenant des Regiment. Royal Deuxponts, von Scheid,

nen brauchbaren :: hatte, gab Antwort, Gieffen ward also ein

schloffen, und diese Einschliessungdauerte bis zu dem 25. December. An eben die

' Tage ward dieselbe aufgehoben, und die französische Armee bekam die freie Get

meinschaft mitGieffen wieder. Manhatfranzösischer Seits von dieser E- schließung

folgendes Tagebuch bekannt gemachet: - - - - - --

Den6. December Nachmittags, anwelchem Tag die französi mee an

brochen ist, forderte der Prinz Ferdinand durch den General Adjutanten von Tag

Lorti, den MarchaldesCamps Freiherrn von Blaifel auf. Diese erste Aufforderung

ist mit einer kurzenAntwort abgefertiget worden. Gegen Abend um halb 5 Uhr bei

merkte man, daß einige Völker vondem Corps des Herzogs von Woolstein Gottorp

- von Stauffenberg über Alten Buffecf 1944) denMarsch nahmen. -

- Den 6. gleich, nach Anbruch desTags, erschienen die leichten feindliche Trup

pen und geriethen mit den französischen in ein Handgemenge. Dieses Scharmuzieren

dauerte bis 2. oder 3. Uhr Nachmittags. Währender Bloquade ist täglich dergleis

chen vorgefallen. Alle Tage bis aufden 25. hat sowohl die Besatzung, als dieBur# die Gräben aufeifen' ' Vorsicht ist sonder Ausnahme bei einem

Platze, der nur mit erdenen Wällen umgeben und sonst mit weiter nicht, wie Gieß

n, bedeckt ist, höchst'' Auf allen Seiten kan man in die Stadt#indem die Wälle allein ihre Befestigung ausmachen. Es würde gewiß von den k

ten und ligsten Folgen gewesen sein, dort einengebahnten Weg zum Uebers

fallz Den nemlichen Tag, um 8. Uhr des Morgens, stellte sich der Feind

vor seinem Lager zu Gleyberg 1945) und Croffdorfin Schlacht Ordnung. Eine

lbe Stunde darnach, haben sich noch mehrere Corps in Bewegung' und

d verschiedenen Wegen, als ein Theil linker Seits auf Lauterbach, der an

re Theil aber, auf der rechten Seite, nach Heuchelheim 1946) und Klein Linz

ner marschirt. Diese Corps, welches aus Cavallerie und Infanteriebestunden, hat

den Artillerie bey fich. Dasjenige, welches über Beuchelheim und Klein Linnes

n Weg genommen, konnte man merklich unterscheiden,und entdecken,daß solches

Artillerie bey fich' DasCorps aber, das seinen Zug gegen Laubach rich

tete, hatte den Augenschein nachnur8. Stücke bei sich. Alle diese verschie

n nunallmählig an, den Platz einzuschließen, - - -- - -

- - --

- - - - -

- - - - - - -

z- -Die

… »944) Alten-Buseck liegt im busecker Thal eine Stunde von Gießen gegen Allendorf zu

und ist, ein. heffen.darmstädtisches Dorf.

1945) Gleyberg liegt neben Crofdorf, eine Meile von Gießen, ist ein Marktflecken mit

einem Bergschlosse,und gehöret dem Fürsten von Nassau Weilburg.

ges) Heuchelheim ist ein heißendarmstädtsches Dorf, welches nahe, hey, Giefen liegt

- - &P ) 733 ( F.

Denz“ gegen Abend berichtete man Baron vonBlaifel, daß si nt des Prinzen Ferdinands aufdem Posten der steinern

ahn Brücke eingefunden habe, und mit ihm zu '' begehrte. Der Commens

ant verfügte fich nebst dem Herrn Brigadier von Dongermain, zweiten Commens

anten desPlatzes dahin. Man machte hier zu endlicher Uebergabe der Vestung den

weyten Antrag und versicherte die“ Bedingungen; sie wurden

em Herrn Commendanten ganz kurz und folgender Gestalt beantwortet: M

Vertheidigung des Platzes überlassen; ich bestrebe mich hiedurch der Achtung, da

Herrn Prinzen Ferdinands vollkommen würdig zu machen. Hierau erwiederte der

Idiutant: Seit 8. Monaten ist der Werth ihrer Verdienste Sr,hochfürstlichenDurch

aucht bekannt. Die flinkensteinische Dragoner legen ihnen hiervon ein besonderes

Neugniß bey. Auch die allertapferste Gegenwehre kan gedachte Gesinnung, welche der

Prinz-Ferdinand gegen ihnen hegen, nicht vergrößern. Vielleicht aber feynd die

ermahligen Bedingungen zu einer andern Zeit nicht die nemliche, ich diene dem

König, sagte der Herr Baron von Blaisel, seit 30 Jahren, und kenne schon seit

eraumer Zeit keine Furcht mehr. Von des Prinz utbefinden hängt alles ab,

Alsdenn wollen wir den Anfang machen. - - -

Den 8. und 9. ist nichts “ - Den 13. früh um 6 Uhr

ertigte der Herr Commandant, Baron von Blaisel, unter Anführung des Herrn

Hauptmanns de la Bartet, vom Regiment d'Auvergne ein Detachement, das

aus 150 Freiwilligen bestunde, ab, um Holz für den Platz zu fällen, zugleich sollten

ie auch bey Wiffecf recognofiren, und versuchen, die allda vermuthete und an der

Zahl nicht für gar stark gehaltene Truppen aufzuheben, jedoch man fande diesenPo

ken in dem Augenblick, als die Franzosen anrückten, zur Gegenwehr bereit, auf

leiden Seiten wurde aus kleinem Gewehr heftig gefeuert, wir erhielten hierinnen

inige Vortheile, und trieben die Feinde sehr weit zurück; dieser Posten würde auch

ihne, der dem Feind zugekommenen zahlreichenVerstärkung, unser und der Ausschlag

ungemein wichtig gewesen sein. Dieses bewog den Herrn Baron von Blaifel, er

neidtem Hauptmann das abgeredte Zeichen mit einem Stückschuß zum Zurückzug zu

leben. Von den Feinden sind einge, so wie auch der Herrde la Bartet, 2. Das

oner und ein Soldat verwundet worden. Gegen10. Uhr stellten die Alliierten wegen

wer gewonnenen Seeschlacht FreudensBezeugungen an,

Den 11. und 12. eräugnete sich nichts merkwürdiges

Den 13.fandte bei Anbruch des Tages der Herr von Blaise ein Detachementer

DN2OO.äer dem Heren Obristlieutenant von Berenguier vom Regiment

er Freiwilligen von Dauphine ab, in der Gegend von Wieck den Feind aber

nahlen zu beobachten, und die Fuhren des vor einigenTagen gefällten Holzes auf dem

Wege nach Giesen zu bedecken. Alles ging gutvon statten,

Den 14- ist man wieder aufdas Holzmachenausgegangen und wurde solches uns

gestört eingeführet. - -

Den 15. ist nichts sonderliches vorgefallen, - -

Er 33- - Dear

B ) 74 ( B

Den 16. machte man wiederholtermahlen einen Ausfall, um Holz einzubrin"

gen. Der Herzog von Broglio erheilte dem Herrn Commendanten, die Nach

richt, daß die Feinde Leitern zusammen brächten, um den Plan zu bestürmen, das

memliche wurde ihm eine Stunde hernach von einem seiner Kundschafter bestätti

et. Um 11. Uhr in der Nacht ließ der Commendant auf der Bastion gegen Butz

ach zwei Feuerkugeln aufliegen, um theils dadurch den Feind seine Wachsamkeit zu

erkennen zu geben, theils selbigen zu beunruhigen, falls er dieses als ein zwischen -

dem Herrn Herzogen von Broglio und ersagten Commendanten verabredetes Zei

chen ansehen, und seine Maasreguln darnach nehmen würde. - -

Am 17. gieng wiederum nichts veränderliches vor. Auf erhaltene Nachricht,

daß die Feinde abermalen Sturm Leitern zusammen brächten, faßte der Herr Bar

ron von Blaisel den Entschluß, die feindliche Truppen zu Wifcf aufzuheben,

welches von den glücklichsten Erfolg “ können, wann die Ausführung dieses

Vorhabens mit den Verhaltungs Befehlen überein gekommen wären, zu dem Ein

de beorderte er ein Detachement, 300. Mann stark, unter einem Obrist Lieute

nant, man begnügte sich aber mit der Ueberrumpelung des erstern Vorposten, die

weiter zurück gelegene Truppen wurden durch das feuern in Bewegung gebracht,

die aber gleichwohlen, nach Auflage der Gefangenen, hätten können aufgehoben

werden, wann man nur bis an das Dorf fortgerückt wäre. Unserer Seits haben

wir keinen Verlust, auffer einem mit 3. Bajonet Stichen verwundeten Soldaten

gehabt, die Feinde hingegen zähleten viele Verwundete und 9. bis 10. Todte.

Der 19. ist nicht merkwürdig gewesen.-

Den 2. hörte man mit Anbruch des Tages gegen Langgöns ro) ein bis

tiges Schieffen. Der Herr Commendant schickte hierauf 300. Mann unter An

führung des Herrn Obristlieutenants von Berenguier, und des Herrn Haupt

manns von Creval, von dem Regiment von Durfort aus, um die feindliche

Posten zurück zu treiben,

Den 21. gab der Herr Herzog von Broglio dem Herrn Commendanten die

Ordre, daß in dem Fall, da es ihm thunlich schiene, unser alles und nunmehro

von den Alliierten eingenommene Hauptquartier zu Klein Linnes anzugreifen, er

dieses Vorhaben den 22. vor Tags in Vollzug bringen müste, damit der Feind

bev gleichmäßiger Attaque, welche unsere Armee zur neulichen Zeit gegen Lan

en vornehmen würde, desto leichter in Unordnung gerathe. Zu dem Ende mu

en den 20. unter dem Commando des Herrn Brigadiers von Domgermain und

Obristlieutenants von Berenquier 500. Mann früh um 2. Uhr einen Ausfall

thun. Der Angrif “: und halb ält Uhr auf das lebhafteste. Diese Truppen

drungen in das Dorf Klein Linnes, überrumpelten die Feinde, und bemächtigten

- -

- - - -

1947) Langgöns ist ein heffen darmstädtsches Dorf, welches hinter Gießen gegen Kleeberg

zu liegt, - - - -

-

-

FP ) 735 ( Z

sich aus Vorsichtigkeit einer Redoute, damit allenfalls nur die letzte Truppen hier

auf eine Attaque könnten, weilen unser Vordertreffen schon damahls in

das Dorf eingerückt gewesen, und daselbst das hannöverische Regiment von Behr

und ein Detachement von 80. Dragonern angetroffen hatte. Hier haben wir 20.

Mann an Verwundeten und Todten, und unter letzteren den Herrn du Fort,

Lieutenant unter dem Regiment der Volontaires Etrangers, nebst einem Sergean

ten, verlohren. „Oefters berührter Herr von Creval, Hauptmann von dem Re

giment von Dürfort, ein, sowohl in Betrachtung seines Dienst Eilers, als groß

fen Erfahrung höchstwürdiger Officier, ist hier durch einen Flinten Schuß an feis

nen Ehlenbogen verwundet worden; er commandierte 50.Freywillige, und hat durch

fein tapferes Bezeigen die Gnade des Königs verdienet. Der Herr von Girar

din- Capitain unter dem Regiment der fremden Freywilligen, hat sich auch aus

nehmend hervor gethan. Feindlicher Seits hat man ohngefehr 50. Todte und

noch weit mehr Verwundete gezehlet und wurden 20. Gemeine, ich 2. Officiers

als Gefangene eingebracht. In der nemlichen Nacht ließ der Herr Marschall die

zwey feindliche Posten Langen und Lich durch die Herren von Grandmais

fon und von Vionenil mit leichten Truppen angreifen.

Den 23. und 24. ist nichts veränderliches vorgefallen. Kaum war man des

Zurückzugs der feindlichen Truppen über die Lahn versichert, so beorderte der

Herr Baron von Blaifel den Hauptmann, Herrn Girardin, und den Herrn

Lieutenant Werner von dem Regiment der fremden' sich mit einem

Detachement oberhalb Wieck zu "; Bey deffen. Anrückung verliefen die

Feinde das Dorf und retirierten sich über Alten Buseck. Hier war das Maga

in der in groffer Zahl zusammen gebrachten' eisernen Hacken und

Seilen, welche denen zwey Officiers in die' gefallen und nebst einigen fins

Fensteinischen Dragonern nach Gießen geführt werden. - - -- - -

Der 26. war in nichts merkwürdig. - -

Den 27. hat der Herr Marechak des Camps Grafvon Broglio dem Frey

herrn "Ei" vermelden laffen, daß der Herr Marschall in hoher Persohn

u, Gieffen eintreffen würden; sie find auch würklich um halb 12. Uhr zu Klein

' angelanget; sie wollten dafelbst die feindliche Posten über die Lahne re

ognosciren, dieses aber hat Gelegenheit zu einem Scharmützel gegeben: die kcich

te Truppen der Feinde, die Bedeckung # Herrn Marschalls und die Detasche

ments von der Giefer Befatzung haben länger als 2. Stunden miteinander ge

fochten. Der Herr Marschall erhoben sich um 3. Uhr nach Gießen; Dero Se

enwart vergrößerte den Muth der Truppen, und verminderte die Unruhe der

jürgerschaft. Abends gegen 10 Uhr erheilte der Herr Marschall dem Herrn

Baron von Blaisel den Befehl, Heuchelheim besetzen zu laffen, welches auch fo

leich durch ein Detachement vollzogen wurde. Dem Herren Prinzen Ferdinand

". die Ankunft öfters erwehnten Herrn Marschalls in Gieffen nicht verborgen

jenen. Die französische Truppen waren in Bewegung. Diese Ursachen d:

-

- FP ) 736 ( EM

Ausrückung derer Alliirken aus denen verschiedenen Cantonnements veranlasset zu ha

ben, um solche auf denen Anhöhen von Kleyberg und Heuchelheim, desto geschwur

der wieder versamlen zu können, allwo sie die Nacht unter freiem Himmel zubrachten

. Den 28. erhoben sich der Herr Marschall, auf die Nachricht, daß die Feind

völlig, wenigstens in ziemlicher Stärke in ihrer alten Stellung sich befänden, wie

derum in das Hauptquartier nach Friedberg.

Den 29. ist durch die kluge Vorsichtigkeit des Herrn Marschalls, die Communi

eation derStadt undVestungGieffen mit Dero Armee vollkommen wieder hergestellt

mithin die Bloquade aufgehoben worden. - -

Das Hauptquartier der alliierten Armee blieb immer noch zu Crofdorf, und

die Stellung' ward in nichts verändert, außer daß die zur Einschliessung

von Gieffen gebrauchte Völker zurück gezogen wurden. Gegen & des Decem

bers rückte zwar der Herzog von Broglio gegen die alliierte Armee an, allein er traf

sie in Bereitschaft, und beyde gingen wieder in die Cantonnirungsquartiere, so das

mit dem letzten Tage des 1759. Jahres das F kquartier der französischen Armee

zu Friedberg, und dasvon der Alliierten zu “ UNT". i" fielen noch

vor Ende des Jahres verschiedene Scharmützel vor, welche eine kurze Anzeige vers

dienen. Den 22. December ward das churbraunschweigische Regiment ''F" zu Klein Linnes überfallen, es wehrte sich aber tapfer, verlohr an

odten den Hauptmann von Estorf, und Lieutenant von Helmold nebst 4. Gene

nen, der Hauptmann von Ouiter aber ward verwundet. Hingegen haben nach den

'' Berichten die 1000. Mannvon der Besatzung zu Gieffen, welche der

usfall gethan haben, 20. Todte und eben so viel Gefangene verlohren, und wurden

von gedachten Regiment von Behr, jeder Unterofficier mit 8. Groschen, und jeder

Gemeiner mit 4. Groschen, weil die Leute ohne Commando tapfer gewehrt, obdem Herzog Ferdinand beschenke, - sich tapfer gewehrt,

Den 29. December hatte der Obristvon Luckner bei Ober-Wilten 1948) ei

nen andern Scharmützel, indem er den Commendanten eines CorpsFreywilliger, und

Hauptmann des Regiments Rojal Comtois, Grafen von LTTurer, welcher mit 250

Mann Fußvolk und Too. Husaren auch einem Stück von neuer Erfindung das bis

stand, angrif, und nach den hannöverschen Berichten nicht allein in fünf Minuten

über den Haufen warf, sondern auch den Grafen von Muret nebst z. Offiziers und

2o8.Mann gefangen nahm, 32.Mann niederhieb, und den Rest versprengeti

In dem Tagebuch der französischen Armee wird dieser Scharmützel also bis

schrieben:

Den 29. Dezember 1759. ward der HerrGrafvon LMuret, Capitain unterden

-

Regiment von Royal Contois und Commendant der FranzösischenStar“- Wits

445) Ober wüten ist ein zwischen Siegen und Dillenburg gelegenes nasudilahn

sches Dorf

» 77 «

AliederWilten durchden Obristen, Baron von Luckner angegriffen. ... Dieser

P" 400. feiner #"; 100.Pferde von den Regimentern von Grothaufen,

Hodenberg und Gilfe, 400.Mann Infanterie von dem Regimentern von Spört

ken, Halberstadt und Zastrow, nebst2. Canonen bei sich. Die französische Frey

Parchie bestand aus 160. Freywilligen von LTTuret, und 60.Husarenvon Turpin,

nebst einer Canone. Ohnerachtet diese letztere von 400. Pferden alliierter Seits anges

iffen, verjagt, und die französische Infanterie von allen Seiten' wurde,

ergab sie fich doch nicht,' wehrte sich im Zurückziehen beständig und mit

vieler Tapferkeit, bis daß der Grafvon L'Turet an ihrer F" '' wurde,

da sie getrennet ward. Der Baron von Luckner, der sich währender Action sehr

tapfer erzeigt, hat auch eine Probe feiner Großmuth darinn an den Tag gelegt, daß

er augenblicklich dem Blutvergieffen, so die Husaren anrichten können, Einhalt ges

than. Ohngefähr 60.Mann find aufbeiden Seiten geblieben und verwundetwors

den. Alliierter Seits ist darunter der Capitain Speilgreid unter dem spörkischen

Regiment und' cher Seits der Lieutenant von St. Louet, von Navarre.

Sämtliche französische Officiers, nemlich der Graf von L'Turet und die Lieutenants

von Charlarde von Rouergue, Rour de la Riviere von den Freywilligen von Mus

ret, LTifa von Courten, Schweitzer undSchwend vonden Husaren von Turpin,

nd nebst denenGemeinen gefangen und durch den Herrn vonLuckner nebst der eros

- berten Canone und beyderseitigen Bleßerten nach Dillenburg 1949)gebracht worden,

- Die Beziehungder Winterquartiere erfolgte erst im Jenner des 1760.Jahres,

and also nicht in die Geschichte dieses Jahres. Ich will also hier mit dem

' Tagebuche die gegen das Ende des Jahres vorgefallenen Begebenheiten

den Beschluß machen, welches solche also erzählet:

Rachdem die '', worinn sich die feindliche Arme seit der Zeit bei

da die Armee des Königs in ihre Cantonnirungen zurückgekehrt war, urtheit

en ließ, daß es ihr woran fehlen müßte, so glaubte der Herr Marschall von Brot

glio, daß es überaus nützlich feyn würde, fiel mehr und mehr einzuschlieffen. Dem

zufolge schlug er dem General Lieutenant Marquis von Armentieres vor, mit den

am Wieder Rhein befindlichen Truppen den Feinden in der Flanke, nach der Seis

te von Dillenburg zu, eine Diversion zu machen. .Zu gleicher Zeit benachricht

tigte er den Herrn Herzogvon Würtenberg, daß er sich mitfeinen Völkern unterm

rechten Flügel wieder nähern und aufSchotten marschieren möchte. Diese allgemein

ne Bewegunggeschahe den 18. December, und während derselben wurde der Genes

ral Lieutenant Marquis von Vogue desselben Tags nach Limburg gesendet, um

1949) Dillenburg ist eine aufdem Westerwald vier Meilen von Marpurg gelegene Stadt,

welche ehemals die Residenzstadt der Fürsten von Nassau Dillenburg gewesen, und jetzo

dem Prinzen Stadthalter von Oranien gehöret.

Yy yy

FZ ) 738 ) Z

-

in dere“ von Mengerskirchen 1950)zu den Truppen vom Wieder Rhein zu

stoffen, allein der Frost war derAusführungder Befehle des General Lieutenantsvon

Armentieres entgegen. Der fehr stark mit Eisgehende Rhein hinderte denUeber

gang der Truppen und verursachte einen beträchtlichen Aufenthalt.

Während dieses Verzugs ließder Herr Marschall die Posten der Feinde zu Li,

che, Arensburg 1951), mnd Wiedereck 1952) täglich angreifen und die Herren de

Vionenil, Devaur und Grandmaison, denen diese verschiedene Unternehmungen

aufgetragen waren, vollführten solche überall mit gutem Fortgange. Sie machten als

le Tage von Feinde Gefangene; allein der größte Vortheil, den man aus diesem An

griffe zog, war, daß der Feind zuletzt alle diese Posten verlassen und sich nach und

nach bis an die Ufer der Lahne zurückziehen muste. Eswurde daher von demselben

auch den 25. die Einschliessung von Gieffen aufgehoben und die Gemeinschaft mit

diesem Platze fast gänzlich wieder hergestellet.

Da dieser Rückzug des Feindes nebstdem, was die Kundschafter berichteten,

versichern ließ, daß derselbe sich zu seiner Artillerie und Gepäcke zöge, so beschloß

der Herr Marschall 200.Mann leichterTruppen den27. gegen die Lahne marschieren

zu lassen. Er selbst an solchem Tage zu dem Herrn Grafen vonSt.Germain,

der sich ebenfalls in Persohn dahin begeben hatte. Die Absicht dieses Detachements

war, zu sehen, ob der Feind beständig dieselbigen Cantonnirungen an dem rechten

Ufer der Lahne behielte, man konnte aber am 27. den ganzen Tag hindurch nichts

davon erfahren, der Nebel war fo stark, daß nnfer Vortrapp, welcher die feindliche

orposten zu Klein Linnes angrif und zurück trieb, kaum den Feind fehen konnte.

Diefe Dunkelheit, welche beyde Theile hätte betrügen können, war uns nützlich, uns

fere Detachementer cantonnierten, nachdem sie den Tag über aus dem kleinen Ge

wehr gefeuert hatten, die Nacht zu Klein Linnes, Allendorf 1953), und Duden

hofen. DerHerr Marschall begab sich nach Gieffen, wo er zu Nacht ruhete. Um

10. UhrdesAbends ließ er durch starke Patrouillen das Thor zu «Heufum recoanof

eiren, welches man stark besezet fand unddeswegen vermuthen mute, daß der Prinz

Ferdinand nicht weit entfernet fey. GegenMitternacht konnte man hieran gar nicht

mehr zweifeln, indem man von dem Thurme zu Gieffen fahe, daß in der ganzen

feindlichen Linie, welche dieselbige Stellung als ihr altes Lager hatte, und von Rödl

- - - - -

1950) Mengerskirchen liegt aufdem Westerwalde drei Stunden vor Dillenburg gegen

Runkel zu, und ist ein naffaudillenburgisches Städtchen. -

1951) Arnsburg ist ein Closter eistercienser Ordens, welchesin der Wetterau in der Graf

fchaft Solms Lich eine Stunde von Lich lieget.

1952) Miedereck ist ein unweit dem Städtchen Liche gelegenes folmisches Dorf,

1953) Allendorf ist ein helfendarmstädtisches Dorf, welches unweit Gießen nahaben. Klein

Lines liegt. /

- - - -…-- ---

FZ ) 739 ( Z

beim 1954) bis nach Weismar 1955) reichte, Feuer angezündet war. Man ward

von ihrer Macht noch mehr versichert, als manam folgenden Tage den größten Theil

ihres Fußvolks und einige Reuterey vor ihrem Lager in Schlachtordnung gestellet,

antraf. Der Prinz Ferdinand behielt diese Stellung bis gegen Mittag, indem er

alsdenn erst merkte, daß er sich, in Absicht auf unsern Marsch, geirret habe, weil

er allem Ansehen nach geglaubt, daß sich unsere ganze Armee in Bewegung befände,um ihn anzugreifen, da es doch nur eine sehr geringe Anzahl leichter Völker war,

Er schickte seine Truppen nach ihren Cantoninirungs Posten zurück, so viel als man

aus den besondern und zertheileten Colonnen, darinn sie sich zurückzogen, abnehmen

konnte. Die Mühe des Herrn Marschalls ward beffer belohnet, als er vorhin ge

hofft hatte, indem man so gar sahe, was der Feind zu thun willens gewesen sei,

wenn wir würklich auf ihn losgegangen wären. Man ließdarauf die Detachements

wieder zu ihrem Corpsstoffen, und stellete alle Truppen so, daß die Gemeinschaftzwis

ichen Giefen und Butzbach für den General Lieutenant Grafen von St. Germain

blieb, der daselbst mit 40. Grenadier Compagnien stand. Unterdessen als dieses

ey der Hauptarmee vorfiel, hatte der General Lieutenant Marquis von Arnentie

res Anstalten zu der Diversion mit den Truppen am Nieder Rhein, gegendie Stadt

zn, gemacht, welche nunmehr durch das Thauwetter möglich ward. Der General

Lieutenant Marquis von Liuy 1956), der ihm in dem Commando in dieser Gegend

gefolgt ist, führete sie aus. Der Herr von Woyer befand sich am 26. mit 7. oder

Sooo. Mann zuSiegberg, und am 30.December kam er nach Hachenburg 1957),

Der Fortgang dieser Unternehmungen, ingleichen der durch die leichten Völker uns

fers linken Flügels, in der Gegend von Wenkirchen und Ziegenhain vorgenommen

nen Ausführungen, undder, welche täglich ander Spitze der Armeevorfallen, würde

vollständig sein, wenn der Feind mit Aufhebungder Belagerung von Gieffen, sich

entschließen wollte, die Winterquartiere zu beziehen. Sr. königlichen Hoheitder Prinz

Eawier, welche von diesen Anordnungen Nachricht hatten, wollten, das ein Theil der

- Myyy 2 sächst-

1954) Rodheim ist ein heffendarmstädtches Dorf, welches unter das Amt Königsber

gehöret, und zwischen Gießen und Marburg liegt. -

1955) weismar ist ein Dorf, welches in der naffauweilburgischen Herrschaft Gleiberg

in der Nachbarschaft von der Stadt Gieffen lieget.- -

„36) Joseph Gabriel Tancred von Felix Marquis von Muy, königlicherfranzösischer Ge

neral Lieutenant, stammt aus einem alten berühmten französischen Geschlecht her, und

ist ein Bruder des General Lieutenants, Rittersvon Muy. Er ward 1740. den 1ften

Jenner zum Brigadier, 1744. den 5ten May zum Marechall des Camps, und in

December 1748. zim General Lieutenant erkläret. -

1957) Hachenburg liegt auf dem Westerwalde in der Grafschaft Sayn, und jst die Resi

denz Stadt des Burggrafen von Kirchberg. -

HP ) 740 ( FZ

-,

fächsischen Völker zu der Armee stoffen sollte, und ob sich dieselben gleich unpäßlich

befanden, so führeten sie doch selbst mitten nach unsern Cantonnirungen. Alle

unsere Truppen haben geräumliche und bequeme Cantonnirungszuartiere, sie werden,

bis aufdie leichten Truppengar nicht beunruhiget, und man hat nur sehr wenigKrans

ke darunter. Diese letztern hat man außer dem gewöhnlichen Beystande, noch mit

Brusttüchern versorget, der übrigenArmee aber eine außerordentliche Belohnungvon

Reis und Fleisch gegeben, die ihr ungemein nützlich ist.

Am 31. December begab sich der Brigadier Baron von Cloffen mit 2400.

Mann ausgesuchterInfanterie und 200.Mann leichter Reuterey,vor Lich überGroß

und Altbufeck, woselbst er alle feindliche Posten vertrieben hat, und ihnen bis

Staufenberg gefolgt ist, wo die vorgerückteufeindlichen Corps sich wieder versamm

let und mit 5.bis600 Mannvonden nächsten Cantonnerungen vereinigethaben. Der

röste Theil der andern Cantonnirungen ist, auch in Bewegung gekommen, und der

' Ferdinand hat sich selbst dorthin verfüget. -

F. 100.

Ein Corps unter dem Erbprinzen marschiert zu der preußischen Armee

- nach Sachfen. -

. . Das alliirte # welches unter dem Erbprinzen von Braunschweig die

würtembergische Völker bei Fulda geschlagen hatte, bekam in der Mitte des Decem

bers eine andere Beschäftigung. Esward durch einanderes, welchesunter Anführung

des General Majors, FriedrichCarl Ferdinani, Herzogsvon BraunschweigBeyern

aus Westphalenkam, verstärkt, und fingden 14. Dezember an, fich beyWanfried

zu verfammeln. Den 17. December marschierte das Corps von'' nach Lanz

enfalza, den 18. nach Erfurt, den 19. nach Weimar, den 20. bis Lobeda und

en 21. bis Gera, wo der erste Rattag gehalten ward. Den 23. marschierte das

felbe von Gera nach Altenburg, den 24. nach Denig, und den 25.nach Chem

mitz. ier blieb es bis zum 28. December stehen, an diesem Tage aber'es nach Oederau 1958), und den 29. bisFreyberg, wo es sich mit der preußischen

Armee vereinigte. '' gefchwinde Marsch kostete einigen Pferden dasLeben, die

Kälte warin den ersten Tagen ungewöhnlich strenge, und fiel der Mannschaft fehr bei

werlich, in Ansehungder#“ aber hatte der königliche preußische Kammer

irector vonLTaydie besten Anstalten gemacht, und das zuWanfried befindliche

große Magazin ward auf einer erstaunenden Menge Wagen diesem Corps nachgefahr

ren. Man hat die Stärke defelben auf # Bataillons und 35. Escadrons angege,

ben, und 2. Escadrons schwarze Hufaren nebst 15o.Jägernzu Fuß unter demMajor

Friedrichs machten die Avantgarde. Der Erbprinz von Braunschweig führte die

erste, und der General Major, Prinz Carl von Bewern die zweite eler, Auß

LT

zsys). Oederan ist eine chursächsische Stadt, welche in dem Amte Augustusburg zwei

Stunden von Chemnitz gegen Freyberg zu lieget.

“F ) 741 ( HP)

fer den Regiments Stücken führte das Corps noch 16, schwere Stücke mit. Auf

dem ganzen Marsch fiel nichts erhebliches vor, die leichten Völker von der Reichs

Armee folgten zwar von der Seite und im Rücken, konnten aber dem Corps keinen

beträchtlichen Schaden zufügen. Zu Erfurt fielen ihnen den 28sten December einige

Wagen und Mannschaft in die Hände, und überhaupt gestehen die Berichte von der

alliierten Armee, daß 55.bis 60. aus Mangel derVorspann zurückgelaffene Meel und

Brod Wagen unterweges weggenommen, und die dabei gewesene Becker Pursche fos

wohl als ein Fähnrich mit einigen wiedergenesenen Soldaten aufgehoben worden.

Von dem obgedachten Scharmützel zu LErfurt, welcherdiese Stadt in Schrecken ges

fezet, hat man folgenden Bericht bekanntgemachet: -

Eswaram28.December,alswirallhier inder Stadt wiedereine kleine Unruhehat

ten, denn des Mittagsum 11. Uhr, kamen ganz unvermnthet vom luszinfischenCorps40.Jäger zuPferde, und eben so viel ' in der Stille herein. Durch

einen CanonenSchuß wurde dasSignal vom Petersberge, daß andere Völker angekommen wären, '' Da nun die 40. Mann hannöverischer Infanterie, welche

in hiesigen Gasthöfen gelegen, und etliche Munitions Karren allhier erwarten und

begleiten sollten, nach ihren Quartieren marschierten, woselbst sie aber ihre Gegner

schon vor sich fanden, fiel aber mehrentheils ohne Gewehr waren, sahen sie sich zum

Theil genöthiget, als Gefangene zu ergeben. 7.Mann davon haben nur Gelegen

eit gehabt, ins Gewehr zu kommen, diese of" fich also unter das sogenannte

iets Gewölbe, und wehrten sich gegen ihre überlegene Gegner so lange, bis sie ihr

re Munition verschoffen, und dabey einen Jäger getödtet hatten. Ihrer Seitsfind

verschiedene, wie auch ein Bagage Knecht, tödlich bleßirt worden. Ueberhaupt sind

30.Mann nebst3, Officiers und einem Feldprediger zu Gefangenen gemacht worden,

S" fie 3. Munitions Karren bekamen, welche fiel mit sich nach ihreni Corps bei

Saalfeld genommen haben.

S. 101.

Ein Corps alliierter Völker unternimmt die '' der Stadt

Münster, muß aber die Belagerung aufheben.

Es ist nun noch übrig, meine Leser an den Niederrhein zurück zu führen, wo

durch die Eroberung der Stadt LTünfter dem Feldzuge ein rühmliches Ende ge

machetward. Der HerzogFerdinand hatte gleich nach der Schlacht bei Minden

den General Lieutenant von Imhof mit einigen Bataillons gegen LTünfter gesen

det, nm diese Stadt, welche den 3. August der Marechal des Camps, von Gayon,

mit der französischen Besatzung verlaffen hatte, zu besetzen. Da aber den 5. August

der Obrist Marquisde Commeiras mit dem Regiment Polontairesde Clermontwieder in LMünfter eingerücket: so kamen die alliierten Völker, welche erst den 6.An

ust vor der Stadt anlangten, zu# und der gedachte Obrist gab aufdie gesche

ene Aufforderung nach den französischen Berichten folgende Antwort:

Pyyy 3 LIllein

8 ) 742 ( Sº

Tein Zerr! ich sehe ihre Aufforderung nur für einen Scherz an, sie

wissen, wie mein Regiment die ihrigen zu Osnabrück empfangen hat. Die

Stellung, worinn es ' jetzo befindet, ist wortheilbafter, um sich Ge

nugthning zu verschaffen, und wir werden bei Vertbeidigung der Stadt

LTünfter nichts unterlaffen, um von neuen ihre Achtung zu verdienen,

Den 6. August kam noch eine Verstärkung von200 Mann in der Stadt an, und

den 7. trafder Marechal desCamps, von Gayon, mit der Besatzung, welche den

2.August ausgezogen, wieder ein. Es muste also eine ordentliche Belagerung vorge

nommen werden. Der General von Jinhof ließ den 26. August die Laufgraben öf

nen, und den 3.September ging das Feuern aus 8 Mörsern und sechzehn 24 pül

digen Stücken so heftig an, daß den 4. die Martins Kirche, 6. Curien, der dasigen

Stifts Herren und 2o1. große Bürger Häuser in der Asche lagen, mehr als roo. aber

beschädigt wurden. Die Kugeln flogen in den Dohm, die Minder Brüder musten

ihr Kloster verlassen, dasfranzösische Nonnen Kloster am höxter Thore brannte bis

auf den Grund ab, und diese heilige Schwestern musten bei den Bürgern wohnen,

Es schien mit der Stadt auf das äußerste gekommen zu sein, als auf einmahl der

französische Entsatz erschien. Der General Lieutenant, “ von Armentieres

ward von dem Marschall von Contades nach dem Wiederr ein gesendet, um das

' einige Völker zu versammeln, und den Entsatz von LTIünster zu wagen. Er

angte den 2. September zu Wefel an, machte die geschwindelte Anstalten, und kam

mit 1:0. Bataillons und 4,Escadrons den 5. September in der Gegend von Tünter

an. Der General von z" '“ Belagerung gebrauchtes Corps nach den

alliierten Berichten nur 8oog. Mann starkgewesen, zog sich darauf zwei Stunden von

LTIünfter nach Telgte zurück, und erwartete neue Verstärkung,

Die französische Berichte loben den CommendantenvonGavon,daß er mit rzoo

Mann, die aus Miliz undPiquets bestanden, eine Belagerung von r.Tagen ausge

halten, und die Ober Ingenieurs von Defaulereau und von Rosieres nebst dem

Commendanten der Artillerie, von Haunet, weil sie durch ihren Eifer und Unerschro

ckenheit zu Erhaltung der Stadt vieles beigetragen. Der alliierten Armee Tagebuch

“ von diesem Entsatzfolgendes: - -

Die Wege waren durch den starken Regen dergestalt verdorben worden, daß das

imhofische Corps nicht eher, alsden 28. des August Monats vor Münster ankom

men konnte. Da der dafige Commendant, Herr Gavon, sich nicht ergeben wollte,

so wurden die Laufgräben eröffnet. Die Artillerie langte erst am 2. September an

Während der Nacht kam man mit Pflanzung von 9. Canonen und 6. Mörfern auf

eine Batterie zu stande. Die Belagerung wurde mit gutem Erfolge bis auf den -

September fortgesetzt. In der Nacht von 5 zum 6. aber wurde sie aufgehoben, ohne

daß die Garnison den geringsten Versuch bei dieser Gelegenheit gewagt hätte. Der

Generalvom Imhofstellte sein Corpsin Schlachtordnung, und erwartete den Mars

uis d'Armentieres, der amAbend zuvor mit 1:0. Bataillons und einigen Escadrons

is Coesfeldvorgerückt war. Da sich aber kein Feind sehen ließ, so nahm unser Ge

Mittal

FY ) 743 ( F.

neral eine Position bei Celligt, welche Stadt eine Meile von Münster liegt, woes

auf der Herr d'Armentieres auf die letztere Stadt zu '', und fich unter

die Canonen der Citadelle vestsetzte. Unser ganzer Verlust während der Belagerung

erstrecket fich auf einen einzigen Todten und 4. Bleßirte. Nachdem der General

von 3nhof die Truppen einige Tage hatte ausruhen laffen, so machte er solche

Bewegungen, die den Marquis d'Armentieres nöthigten, sich von Münster zu

entfernen, und fich in der Nacht vom 11. zum 12. in der Geschwindigkeit nach

der Gegend von Wesel zu retiriren. Der General Adjutant des Herzogs Ferdi

nand, Major von Bülow ist noch mit einem Corps leichter Truppen hinter den

Feinden her, und hat uns schon einige Gefangene zugeschickt.

S. 102.

Dasfranzösische Corps ziehet sich zurück. Ueberfallvon Dorsten.

Das französische Corps unter dem General Lieutenant, Marquis von Art

mentieres, langte den 4. September zu Borken an, die leichten Völker unter

dem Obristen von Commeiras vertrieben die Alliierten aus Coesfeld und der

Hauptmann von Cambefort aus Dulmen. Da nun die Stadt wieder mit allem nöthigen' worden, auch die Besatzung eine Verstärkun ' fo

zog sich das französische Corps den 12.September wieder über # men und

Coesfeldzurück. Die leichten alliierten Völker folgten, und machten hey Groffen

Becken 1559) 16. Gefangene. Der General Lieutenant von Imhof aber rückte

wieder näher an LMünfter, und fchloß diese Stadt wieder aufdas genaueste ein.

Das französische Corps machte darauf neue'', es zog sich diffeits der

Lippe über Dorsten und Recklinghaufen nach Lühnen, und in der Graf

fchaft LTUarcf ansehnliche Lieferungen an Geld und Fourage eintreiben, auch den

22. September aus Unna, und den 23. aus Hamm und Soest die Rathsperfo

nen als Geiffeln wegführen. Da auch die Stadt LTMünster an verschiedenen

Mangel litte, so veranstaltete der GeneralLieutenant von Armentieres, daß den

1. Oktober eine Convoy von 460. Wagen glücklich in die Stadt gebracht ward,

von welcher Unternehmung man folgenden französischen Bericht bekannt gema

chet hat: -

Nachdem der Herr General Lieutenant Marquis von Armentieres nach Lü

nen und dann marschiret war, und aus der Grafschaft LTUarcf Geiffeln auf

gehoben hatte, so faste er den Schluß, LMünfter, welches an allem Mangel lit

te, aufs neue zu verproviantiren. Zu diesem Ende ließ er zu Wefel eine Con

voy von 460. Wägen laden. Den 27. September muste der Marechal de“(",

1959) Groffen Becken ist ein Städtchen in dem Stift Münster, dasan den Gränzen der

Grafschaft Mark lieget, - -

-

S. 1) 744 ( S.

Marquis d'Auwet zur Sicherheit der Convoy, welche den Weg über Cantrop

196c), Coesfeld und Darup 1961) nehmen folte, mit einem starken Detasche

ment aufbrechen. Den 28. September reißte der Herr General Lieutenant Mars

quis von Armentieres von Lünen ab, und kam nach Recklinghausen. Den

29. September gab er Befehl nach Dorsten aufzubrechen, allein an statt selbsten

dahin zu marschieren, ließ er nur die Equipage und den Troß dahin abgehen,

kehrte wieder nach der Lippe zurück, ging bei Haltern über dieselbe, und kam

an diesem Tage zu Dulmen an. Die Feinde, welche dadurch gezwungen waren,

sich von Münster bis Lippstadt auszubreiten, konnten diese Bewegung nicht

voraus sehen, und es ist gewiß, daß davon der glückliche Ausschlag der Convoy

abhieng. Ohne diese geschwinde und wohl ausgedachte Mannöuvre würde dasDer

tachement des Marechal des Camps Marquis d'Auvet, und die Covoy in groß

fe Gefahr gelaufen feyn. Allein da der Herr General Lieutenant Marquis von

Armentieres, den 30. September bereits Totteln, und folglich die Spitze sei

mes Convoys, noch ehe der Marechal des Camps, Marquis d'Auvet die Klüfte

bey %autrop# paßiret war, gewonnen hatte, so war weiter nichts mehr

übrig, als die Flanque der Convoy zu fichern. Diesem zufolge brachte man die

Nacht vom 30. September bis aufden 1. October damit zu, vor die Division

des General Lieutenants Marquis von Armentieres eine Colonne zogen die recht

te Flanque bis an die Ebene von Roxeln 1963) auszubreiten. Diese Colonne

wurde durch die Freiwillige von Clermont beobachtet. Die linke Flanque der

Convoy, welche den Weg über Wlotten nach VTLünfter genommen, deckte das

durch den Brigadier Marquis Descars 1964) verstärkte Detachement des Mario

chal des Camps Marquis d'Auvet. Diesen Theil beobachteten die Freiwilligen

- - PO

1960) Camstrup ist ein Dorfim Bistum Münster, welches bei Borken an den Gränzen

des Herzogthums Cleve lieget. -

1961) Darup ist ein Dorf im Bistum Münster, welches zwischen Münster und Coesfeld

lieget.

1962) Hautrop fo stehet es indem französischen Tagebuch, soll aber wohlHuishof heiß

sen, welches ein bey Münster gelegenes Dorfist.

1963) Roxel ist ein im Stift Münster gegen Coesfeld zu gelegenes Dorf. /

1964) Franz Marie, Marquisvon Escars, königlicher französischer Marechall desCamps

stammt aus einem alten Geschlecht in Frankreich ber, und ist der älteste Sohn Lud

wig Franz, Grafen von Escars. Seine Mutter Marie Francisce Victorie von Ver

- hamon brachte ihn im 17o9. Jahre zur Welt. 1745. im November ward er zum

Brigadier, und 1743, im December zum Marechal des Camps erkläret.

'

HZ ) 745 ( FZ

von Campford. Bei dem Dorf Abbathen 1965) wurden die Freywillige von

Clermont von einer überlegenen Macht angegriffen, sie wehrten sich aber brav,

davon ihr beständig unterhaltenes Feuer, und das wenige Terrain, so fie ::ren, ein Zeugniß ist. Sie bedienten sich ihrer Canonen, und man verstärkte sie

noch zu rechter Zeit durch einige Dragoner zu Fuß und zu Pferd, welche der

feindlichen Avantageein Ende machten. Die ConvoyenE" indessen ihren Marsch

noch fort, und kamen zu WTIünfter an, aus welcher Stadt ihr ein Detachement

bis Lana entgegen geruckelt war. Dieses Detachement führte der Herr de Beau

Claireau an. Um aber die Convoy desto sicherer in die Stadt zu bringen, so

hatte der Marquis d'Auvet bey seiner Ankunft auf denen Anhöhen vor dem ers,

lien feindlichen Lager zu Kindershausen 1966), eine gewagte Stellung zwischen

dem feindlichen Lager und der Stadt genommen. Diese Bewegungen hinderten die

Feinde, daß sie nichts unternahmen, sie wurden dadurch in ihren Verschanzungen

urück gehalten, und sie mussten sich sogar eines Angriffs befürchten. as letztere

' man daraus abnehmen, weil sie ihr Lager bei Kinderhausen zusehens ver

stärkten. Die Feinde hatten auf ihrem rechten Flügel das Schloß Willinghegge

1967) besetzt, und mit ihrem linken lehnten sich an den Canal. Von dieser

Seite wurde stark cannoniert. Wir haben dabey einige Dragoner von Beaufrei

mont, einige Soldaten und Grenadiers von Couraine und einige Pferde verloh

ren. Der feindliche Verlust muß eben so stark sein, denn außer den Canonen des

Marechal des Camps Marquis d'Auvet, setzte man ihnen auch aus der Stadt

und der Citadelle zu. Um 5. Uhr kehrten wir wieder nach Vorlen zurück, ohne

von dem Feind der fich verstärkt und versammelte, im geringsten beunruhiget zu

werden. Diese Expedition muß die Belagerung von LTünfter aufhalten. Sie ist

mit dem Degen in der Faust, und mit so vieler Klugheit als Tapferkeit ausge

führet worden. Denn eine ' Convoy in eine bloquerte Stadt zu bringen, ist

vielleicht eine der gefährlichsten Kriegs Unternehmungen, und der General der fie

ausgeführt, muß demnach viele Ehre davon tragen.-

Nach dieser Unternehmung zog sich das französische Corps den 8. Oktober nachTorteln, und den 4. nach Coesfeld zurück, von da es noch weiter rückwärts ging

Der General von Jnhof, welcher seinä zu Dyckburg 1968) hatte,

bekam zu Anfang des Oktobers eine ansehnliche Verstärkung, und das französische

Corps zog sich von Dorsten nach Bockum zurück, ließ aber die erstere Stadt bes,

- fezet.

- - ---

1965) Abbathen ist ein Dorf im Stift Münster, welches aufder Seiten gegen Coesfeld

lieget. -

1966) unerachtet ich die besondere Charte des Stift Münster vor mir habe, so ist doch

dieser Ort nicht aufzufinden gewesen.

1967) Willinghegge liegt ganz nahe bei und ist ein Dorf.

- 4 - - - - - -

-

---

V ) 746 ( zB

fezet. Der Generalvon Imhofrückte darauf über Appelhülsen 1969 bis Du

inien vor, und ließ den 12. Oktober durch den Obristwächtmeister und General Adjutanten von Bülow die Stadt Dorsten überfallen, bei welcher Gelegenheit4. Oft

' und 80 MannzuGefangenengemacht, und die Bagage unddas Gewehr derBesatzung erbeutet ward. Man hat von diesen Vorfall alliierter Seits folgendes bei

kannt gemacht: - -

Nachdem derk: General Lieutenant Marquis von Armentieres sein

Lager bey, Dorsten verlaffen und sich nach Bockum begeben, so detaschirten des

Herrn GeneralLieutenants von ImhofExcellenz die mehresten leichten Truppen nebst

einiger Infanterie und Cavallerie unter Anführung des königlich preußischen Majors

und General Adjutanten von Bülow nach gedachten Dorfen, um diesen Posten,

worinn eine feindliche Garnison war, wegzunehmen. Diese Truppen kamen den 12.

October gegenMittagvor Dorsten an, und der Herr Major von Bülow sprengte

sogleich selbst mit6, Husaren in das Tete de Pont, hieb dieSchildwache nieder, undjagte die übrigen über die Brücke in die Stadt, weil sie aber doch so' gewon

nen, das Thor zuzumachen, so forcierten die hessischen Jäger und die scheiterischenGrenadiers unter Anführung des Majors bey dem heßischen Jä er CorpsvonButt

Uer dasselbe, und machten sich also Meister von derStadt, er größte Theil der

Garnison ist durch die Hecken undGärten, jedoch mit Zurücklaffung ihres Gewehr

und Bagage entkommen, 2.Capitains, 2, Lieutenants und 80.Mann aberfind zu

Gejangenen gemacht. Denfolgenden Morgen ist auch noch ein Obrist Li

welcher sich verstecket, ebenfalls gefangen worden. -

Hingegenläntet der französische Berichtfolgendermaßen: --

Es find 31. Tage,daß der Obrist Lieutenant Merletmit 130 Mann, die man

aus der Garnison zu b" ezogen, nach Dorfen an der Lippe detaschirt wurde

'' 12. Oktober früh griff ihn der Mafor von Bülow an, der 12. bis 13co

ann Infanterie, Cavallerie und leichte Truppen, nebst 2. Canonen hatte. Die Fein

die zeigten sich anfänglich an der Lippe Brücke, wo sie in einem alten gefallenen Ge

Mäude einen Corporal und 4. Mannfanden, diese waren gleich bereit, sie gaben,

Feuer, allein 2, wurden niedergesäbelt, die 3. übrige kamen in die Stadt, und mel,

detendie Ankunft derFeinde,welche der dicke Nebel, den Patrouillen und derThurm

Wache verborgen. Der Obrist Lieutenant LTierlet recognofirte die Feinde, und

Wertheidigte eine halbe Stunde langdie Barriere vor dem Thor, in dieser Zeit kamen

feine Leute zusammen, da ihmnun besonders befohlen war, sich mit der Wertheid

ung,von Dorsten nicht aufzuhalten, er auch fahe, daß sich die Feinde zusehens verg

- mehr,

ps) Dycksburg ist ein indem Stift Münstergegen die Grenze der Grafschaft Mark

* - gelegenes Dorf.

1939) Appelhülsen liegt im Bistum Münster zwischen Dulmen und Mikrummelt Sen

den,und istein Dorf.-

- F ) 77 ( FR

mehreten, und daß sie ihm einen Streich anzubringen suchten, “:Munition hatte als die der Soldat trug, so'' er feinen Rückmarsch,

auch in aller Ordnung geschahe, und nach Wesel genommen würde. Zur Rechten,zur Linken und im Rücken verfolgten ihn die die: nach Cruydenburg 1979),welches einen Wegvon 4. Meilen macht, er nahm aber eine so gute Stellung, daß

sich die Feinde nicht trauerten, anzugreifen; Abends traf er in Wesel ein, ohne

seinem Abmarsch von Dorsten einen einzigen Mann verlohren zu haben. Die

einde haben daselbst nichts als etliche Todte, Bleßirte und faule Soldaten, nebst

2. Captains, die sich nicht zeitig genug geflüchtet, bekommen. Die Feinde habenhierbey 8. Jäger und einen getödteten Husaren verlohren, Dorsten ist überhaupt

kein Platz, wo man sich halten kan, es ist ein übler Posten, und außer dem war der

darinn befindliche Trupp nur ein durchgehendes Detachement und keine Garnison.

Der General vonF“ darauf hinter die Hohlwege zu Bullern

197r) und Darup bei Appelhülsen, und das französische' rückte wieder gegen

Sorten. Zur Einschließung von fünfter blieb ein V

risten von Rhöden 1972) zurück, welches aus demorps unter dem Ob

Negiment Marschall, der Helfte des Regiments von Rhöden, und einem E adron von Busch Dra ner bestand,

und in der Nacht vom 17. zum 18. October durch e iä der' zu

LIMünfter zimliche Einbüffe litte, Regiment y arschall verlohr viele Gez

fangene, auch eine Fahne und eine Canone. Man hat von diesem ueberfall folgendenfranzösischen Bericht:

Da die Feinde die Stadt LTünfter bloquirt halten wollten, haben sie zu ihrer

Entschließung fünf Läger errichtet, die nur eine bis anderthalbe Stunden voneinander entfernt waren, undjedes von ihnen beträchtlich genug, die Garnison von allen

Projecten zu entfernen, da aber der General Inhof sein Lager auf dem Weg von

LAMünster nach Dulmen nahm, so machte sich der Marschall de Camp, Herr von

Zzzz 2 Gajon

-

1970) Trupdenburg liegt zwei Stunden von Wesel in dem Herzogthum Cleve, und ist,

- ein dem Geschlecht von Beide gehöriges Dorf.

1971) Bullern liegt im Bistum Münster im Amte Dulmen gegen Notteln zu, und ist

ein Dorf, - -

1972) Carl Ludwigvon Rhöden, königlicher großbritannischer und

Obrister und Chef eines Regiments Fußvolck, stammt aus einem alten Geschlecht in

Braunschweigischen her, und hat anfänglich bei dem Regiment Maydel gedienet,her

nach ward er bey das von Hodenberg gesetzt, bei welchem er im Julius 1747. Obrist."

wachtmeister und 1753.den 12ten Jenner titular Obristlieutnant ward. 1755. den 15ten

Juliusward er als würklicher Obristlieutenant beyFabrice, 1758. den 27sten Junius,

und den 3ten August. 1759. zum Chefdes erledigten diepenbroickschen Regiments zu

Fuß erkläret, -- - - - - - - - - - ---

FF ) 748 ( F.

Gajon, diesen zil R nachdem er die 5.Läger g und fich eine

Oefnung ausgesehen hatte, en 5. October gab er dem Herrn Boisclerau, der

ein ansehnliches DetachementF" führete, die Ordre, fich mit 3.Canonen

andas feindliche Lager zu Rorelln zu'' welches auch derHerr de Boicles

rau mit bester Würkung hat, er näherte sich aufdem Wege von Roxeln bisanden

F" hinter welchem die Feinde campireten, er ließ auf sie canoniren, und nachdem

er 320. Kugeln verschoffen, und das feindliche Lager in Unordnung sah, so gieng er

ohne Verlust eines Mannes wieder zurück. Diese Unternehmung, in welcher die

Feinde verlohren, bewogdieselbe, dasLager eine halbe Meile hinter Rorelln zu les

gen, und fiel erleichterten dadurch den Belagerten, Holz vor ihrem Lager zu fällen,

das unter demFeuer vonder Citadelle verschanzt wurde. Dieser Erfolgbewog den

' von Gayon, etwas wesentliches vorzunehmen, er trug den Herrn von Boiss

claireau auf, die Stellungdes feindlichen Lagers noch einmahl recht genau zu unters

fachen, und dieser hielt sich besonders mit dem Lager aufder drieburger Heyde auf,

DiesesLager bestand gleichsam aus drey Theilen, 1. Bataillon war zur Rechten, ein

mes zur Linken und 1. Escadron Dragoner im Mittelpnnct, alle 3. Theile waren in

sich durch die Lücken getrennet, welche die vorher da gestandene Truppen gemacht.

Aufden Bericht, welchen er dem Herrn von Gayon von der Stärke dieses Lagers

und von feinen Posten ablegte, so vertrauete er ihm 725.Mann an, die inderNacht

vom 15.bis zum 16. von LTIünfter giengen, er marschierte ' still und ordentlich,daß

er dem Feind schon gleichsam aufdem Halfe war, als dieser noch schlief. Er stellte

fich demnach, vertheilte fein Detachement in 3.Haufen, und trugdem Obrist Lieu

kenant WEfcher 1973) den linken Haufen auf, der aus300.Schweizern befunde, und

dem dritten von 125. Dragonern VolontairsoderGrenadierswardderCapitainvon Cas

vanne vorgesetzt. Jede dieser Vertheilungen follte eins von den 3. Pelotons angreis

fen, woraus das feindliche Lager bestand. Als die Verfügungen gemacht waren,

' Herr von Boisclaireau eiligst aufdas feindliche Lager los, manzerbrach

ie Wappen an den'' man nahm den Piqueten ihre Pferde, ohne daßder

Feund Zeit hatte, aus feinen Zeltern zu gehen, man bediente sichdes Bajonets mit

z" Herr von Boisclaireau lies das verbrennen, was er nicht ausdem

ager mitfortbringen konnte. Die Feinde müssen viel verlohrenhaben. Unser Des

daschement ist in der besten Ordnung zurückgekommen, und zwar mit einer Canone,

mit einer Fahne vom Regiment Marschall, mit 91.gesunden Gefangenen, 38.Bles

rten, 4. Officiers, von denen einer ein Escadron commandirte, 40. Pferdenund

ehr vielen Gewehr. Man schätzt den feindlichen Verlustin beiden Vorfällen auf 5.is 6oo, Mann. -

Alliter Seits hat man davon folgendes bekannt gemachek:

Die Besatzung zu LIMünfter hat in der Nachtvom 17. aufden 18. October, da

es sehr dunkel gewesen, einen Ueberfall aufdas Corps gewagt, welches der Oberste

- VON

»op3) Der Obristlientenamt von Escher ist ein gebohrnerSchweitzer aus dem Canton Zü,

rich. und ein Sohn des holländischen General. Maiors, Johann Conrad Escher:

Sº ) 749 ( 8 -

von Rhöden zur Bloquade commandiret, und welches aus der' feines Regis

ments, einer Efkadron des Bufchischen und dem Regiment von LTMarschall, befan

den hat. Dadas letztere nicht fogleich in Positur war, so wurde demselben 1.Fahne

und 1.Canone,84.neue Montierungen, rór.Hüte, 14.Stück kurzGewehr und257.

: abgenommen, auch 4. Officiers und 123.Gemeine zu Gefangenengemacht.

hingegen ' wir wieder 26.Franzosen gefangen bekommen, und das rbödische

Corps hat viele derselben bei derRetraite todtgeschossen. Unserer Seits zählen wir

166.Mann an Todten, Bleßirten und Gefangenen. -

S. 103.

Die Belagerung von Münster' wieder an, die Stadt wird

LLOHLT

Im Novemberward die Belagerung von LTünfter wieder zurHand genommen,

die Kälte und schlechte Witterung befahlen zu eilen. Man schaffte zu AnfangdesNo

vembers eine Menge schweren Geschützes zu dem Corps der Belagerer, der General' eichsgraf von der Lippe Bückeburg kam selbst ins Lager, und

bernahm die Aufsicht über die Belagerung. Den 8. November wurden die Lauf

gräben eröffnet, und den LL. :: Feyern an. Die Stadt litte Noth, der Mars

quis von Armentieres rückte also den 16. November vonBockum nach Dorsten,

und den 17. bis Dulmen vor. Der General Lieutenant von3mhof fich darauf

von Appelhülsen in ein verschanztes Lager bey Roxel, das französische Corps wollte

ihn den 20. November '' , alleine es zog sich unverrichteter Sache zurück,

und die Eroberung von LIünfter war die Folge dieses Rückzugs. Von welchem

das Tagebuch der französischen Armeefolgendesmeldet:

Da es dem General Lieutenant“ vonArmentieres aus dem

Sinngekommen, LHünfer nachMöglichkeit zu unterstützen, undihm berichtet wor

den, daß der Laufgraben vor diesen Platz in der Nacht aufden 9. November wäre

eröfnet worden, fo entschloß er sich, den 16. von Dorfen abzugehen, begab sich

auch noch selbigen Tags nach Haltern, den 17. nach Sepenrad und den 18.lager

te er sich zu Senden. Den 19. schickte er die Marschalls de Camp, Maupeou und

Auvet, den ersten nach Albackten, unddenzweiten nach Hannesbüren. Dervon

LT.aupeou bemächtigte sich mit aller Gewalt des Dorfs Albackten, und postierte sich

darium. Der Herr d'Auvet befzte nicht eher Kamelsbüren als in der Nacht

nachdem er diefeindlichen Posten daraus vertrieben hatte. Den 20.Morgens, als

der Herr von Armentieresdie Stellung des General 3mhofs, welche man nicht

angreiflich zu feyn erachtete, recognostiret hatte, auch sonsten in dieserMeynungvon

dem Commendanten zu LMünfter Herrn von Gayon felbstgestärkt wordenwar,wel

cher ihm in der Nacht vieleshatte berichten lassen, und als er auch die Nachricht vondem Anmarsch eines von der Armee des Prinzen Ferdinand abgeschickten Corps er

hielte, defin-Avantgarde schon zu n angekommen war, fp entschloß er sich noch

- äik.3 (IM

3, 7:0 ( B.

am20. zurück zu gehen. Um 9. Uhr Morgens zog der Herr von Laupeou aus.Als

backten und der Herr d'Auvctaus Hannesbüren. Diese beide Commandos machs

ten die Arriergarde der Armee, so am Mittag iu 2. Colonnen marschierte. Den21

hat die Armee ihrvoriges Lager zu Dorsten wieder bezogen. -

Der Bericht des GeneralLieutenantsvon Imhofenthält folgende Umstände:

LTIünfter ist über. Morgennehme ich mein Quartier daselbst. DerHerrGenes

ral Lieutenant d'Armentieres vorgestern angerückt bisSenden 1974), 2. kleine

Stunden von# er gab mir Jalousie aufder rechten und linkenSeite durch seine

Avantgarde, bestehend ausdem fifcherfchen Corps, allen Grenadiers, den Piquets

und 8. Escadrons. Den 19. November. Abends grief er das Dorf Albachten an,

welches aufmeinem rechten lag, und delogierte 400.Jäger und scheitersche Gre

nadiers, die ich dahin '' atte. Ich gieng gleich felbstdahin mit 2. Bataillons und

4.Canonen, und trieb den Feind nach starker Gegenwehr wieder heraus. Diese Af

faire kostetmich 50.Mann, demFeinde aber ungleich mehr, den das Dorf lag voll

von seinen Todten. Der Feind zog sich in das Holz und in die Sträuche und

blieb dasebst stehen. Währender Nacht machte ichmeine Dispositiones, und mitAn

bruch des Tages' ich den Feind, welcher sich hinter Albachten formiert

atte. Meine Anstalten waren so gemacht, daß indem ich selbigen von forne angrei

en würde, der HerrGeneralLieutenant von Gilfe aufdessen Flanque fallen sollte."

ber er erwartete uns nicht, daßich alsomit etlichen Gefangenen, die gemacht wurden, -

zufrieden ' muste. Eben den Tag, den 20. sandte der Herr Gayon, Commen

dantzu vWünfter einen Trompeter an den Herrn Grafen zu Bückeburg, der die Bes

lagerung commandierte, undverlangte zu capitulieren,indem er, wie er fich ausdrücke,

das Elend der Einwohner nicht länger ansehen könnte. Der Her Graf-von-Bücke“

burg hat ihm den freien Abzug' er ziehet morgen aus, und hierdurch

werden unsere gute Leute von den beschwerlichsten Fatiquen entlediget, denn die Kälte

ist sehr heftig. DasEis, womit die Graben derStadt hedecket sind, hat vieles zur

Uebergabe beygetragen.

Da nun der Commendant keinen Entsatz mehrzu hoffen hatte, fofchickte er den

19.November.Abends schon den Chefder Ingenieursvon Rofieres, den Obrist Lieur

tenant von Escher, noch zwei Officiers und einen Trommelschlager vondem Drago

ner Regiment '' heraus, es ward aus einem Missverstand, weil es schon

dunkel ward, so stark auf sie gefeuert, daß sie wieder zurück gehen musten. Mithin

kam die Capitulation erst in der Nachtvom 20.zum21.November zustande, ineben

dieser Nacht ward durch einen Hauptmann mit 100.Commandierten das neue Thor und

das Citadel Thordurch diebückeburgischeGrenadiergarde befezet. Deren“-

ekam

1979 Senden ist ein großes Kirchdorf in dem Bistum Münster, welches in dem Amt

Wolbeck liegt

B ) 7;r ( SV

bekam mit der Besatzung denfreien Abzug, mute aber alles Geschütz und die Gefan

gene zurück laffen. Man gestund ihmfolgende Capitulation zu:

Capitulation derBesatzung in der Stadt und der Citadelle von

- LMünfter,

Art. 1. Die Besatzung wird mit allen militarischen Ehrenzeichen und 4. ges,

deckten Wagen abziehen.

Antw,Wird als ein '' Zeichen meiner Achtung für den Herrn

vonGayon und dieBesatzung gewilliget. LMan wird das neueChor

unddas Chorder Citadelle fofort den alliierten Truppen einräumen,

Art. 2. Die kranken Officiers und Soldaten' bis zu ihrer vollkommenen

Genesung in der Stadt bleiben, und mit der nöthigen Sorgfalt verpfleget werden.

Es werden deswegen ein Arzt, Wundärzte und andere Bediente darinn bleiben,die eben die Vortheile, als die Besatzung zu genießen, haben sollen,

Antw.Zugestanden. - -

Art. 2. Die Besatzung wird unter einer Bedeckung und in aller Sicherheit

aufdeniä Weg,' Wesel gebracht,

... Die Besatzung wird über oesfeld, Gemen, Bocholt und Rees

Wefel gebracht, und, f den. erfen Eag bis Coesfeld mars

fähiren.

Art. 4. Sie sollen auf den Wegen mit Fuhrwerken und Reit- wie auch an

zern Pferden für die Officiers und ihre Equipage versorget werden. -

Antw. v.Nan: wird so viele, als hierzu nöthig find, herbey fähaffen.

t: z.Alle Proviant und Fourage: Bediente sollen nebst der Besatzung aus

s“ wenn einige davon noch in dem Plaze Geschäfte haben, soll ihnen

' stehen, bis zuderen Endigung darinn zu bleiben. -

.. Antw. Zugefanden. -

rt. 6. Es wird ein Kriegs-Commisarius in dem Platzer bleiben,umdie An„" den Dienst des Finale betreffen zu belegen.“

Ant: Zugestanden.

Mrt: „. Die Besatzung wird 24 StundenZeithaben, um die zu ihrem Ab„möchigen Einrichtungen zu machen. - -

glutw. Die Besatzung wird am 22: dlefs ausziehen,

Mrt.g. Alle Artikeln der gegenwärtigenCapitulation sollen getreulich und ohInge einige Gefährde erfüllet werden. - -

Antw:Versichert sich - - - - - - Art

HP ) 752 ( SV

Art. 9. Sr. Excellen, der regierende Herr Graf von Schaumburg, werden

von den Herren der Regierung und dem Magistrat der Stadt Münster ersuchet,

Sr. Durchlaucht dem Prinzen Ferdinand von Braunschweig, dahin zu bewegen,

daß# ihren Ehren und Privilegien, derConvention vom 26. März 1758.

gemäß, laffe.

Autw. LAMan wird das Gesich der g an Sr. hochfürstlichen

Durchlaucht gelangen laffen. Die ganze Artillerie fowohl, als als

lerhand Kriegs Vorrath, follenden hierzu verordneten Commissarien

getreulich überliefert werden. LTian wird ebenfalls die LTienen,

ohne etwaszu verhehlen, anzeigen.

Die Kriegsgefangenen, welche sich von den Alliierten zu LMünfter

- ' ollen frey gelaffen werden, wenn sie noch nicht ausgewechs

U10.

Wilkinghegge, den 20. November 179.

Regierender Graf,

von Schaumburg-Lippe Bückeburg,

en Gayon

arechall desCamps und der Armeen

- des Königs.

Auf diese Art endigte sich die Belagerung von Münster“), voHüll' Tagebuch' gemachet s nfter *), von welcher

Es ist bekannt, daß der General Lientenamt von Armentieres seit dem 12.

September sich der GrafschaftLTNarf mit seinem Corps genähert, und mehrentheils

fein Lager zu Bockum, und zu zweyenmahlen nach Dorsten genommen und verlegt

t, um die münstersche Belagerung, wo möglich, rückgängigzu machen. DerHerr

General von Imhof, welcher die münstersche Belagerung deckte, stand mit feinem

Corps von 8000. Mann in einem ganz vorheilhaften Lager zu Appelhülsen, 4.

Stunden seitwärts Münster, nach Dulmen zu. Den 5. November wurde von

'' die schwere Artillerie von ält Canonen, 9. Mortiers und Haubitzen, und

zu gleicher Z" 12.Canonen nnd 3. Mortiers noch abgeführt, zu diesen sind noch

22. zu WEmden '' te englische Canonen dahin gebracht worden. Sr.Excellen,

der Herr GrafvonBückeburg, reifte den 2. November von der groffen Armeebei

Crofdorfab, undübernahm dasCommando bei der münsterschen Belagerung. Den

8. dies

*) Aus dem beiliegenden Abriss ist sowohl die Gegend wo dieses geschehen, als auch die

Stellung deutlich zu ersehen.

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FP ) 753 ( Wº

s. diesesMonats wurden die Tranchen eröffnet. Den 11. und 12.fing die erste Cas

nonade an._Das Feuer der Belagerten, unter dem Commando des Herrn Ge

nerals von Gayon, war heftig, und hat zu dreymahlen die Batterien der Belas

erer ruiniret. Es war auch der bekannte Hauptausfall nach der Seite von St.

oritz glücklich, hernach aber find die Ausfälle unglücklich abgelaufen, und unser

re Batterien waren nicht mehr zu ruinieren. Den 17. und 18. kamen die Alliirs

Das Bombardement war lebhaft, undten schon unter den Canonen zu stehen, - -

wir konnten alle Canonenschüffe zählen. Nachdem nun die Stadt und Citadelle

so eingeschränkt wurde, so marschierte der General von Armentieres mit einer

Armee von 18. bis 20.000. Mann, da er noch zuvor alle am Rhein gelegene Gars

nionen, auffer 2. Bataillons Militz, an fich gezogen hatte, den 16. von Bockum

auf Dorsten, und den 17. über Haltern nach Dulmen. Der General Lieute

nant von Imhofzog sich darauf aus seinem Posten zu Appelhülsen nach Roxel

und Schapdettes 1975) zurück, und kam 2. Stunden von Münster zu stehen,

um die Attaque abzuwarten. Der General Lieutenant von Armentieres besetzte

den 18. Appelshülfen. Weil unn das Feuer von LMünfter hitzig wurde, so

rückte der General von Armentieres den 20. ganz frühe, en Ordre de Bataille

aus, den Herrn General von 3mhof zu attaquiren. Er avancierte auch bis auf

einen Canonenschuß von dem retranchierten imhofischen Lager, da ihm aber eine

Salve aus 12pfündigen Canonen zugesendet wurde, so machte er links um,

überließ Münster der Alliierten Direction. Als die Besatzung zu Münster diefe Retirade von den Thürmen wahrnahm, fo' fie zu capitulieren, wollte

einen freyen Abzug haben, alle Canonen und 3. bedeckte Wagen c. mitnehmen, als

lein der Herr Graf von Bückeburg schlug dieses ab, und daß er nicht anders,

als die Herren Franzosen mit der hannöverschen Garnison vorhin gethan haben,

schlieffen würde. Das Feuer wurde stark fortgesezet. Hierauf ergab sich die Gar

nion, welche aus 4000 Mann bestehet, den 20. des Nachmittags um Uhr zu

Kriegsgefangenen, und ist diesen Morgen ausmarschiret, hat das Gewehr gestres

cket und wird sodann über Osnabrück nach den hannöverschen transportiert wer

den. Der Herr General von Junhof ist inzwischen den 20. dem Herrn von Ars

mentieres mit feinem ganzen Corps"ä" und der den 19. von der große

fen Armee mit. 2. Escadronsgelber Husaren, 1. Escadron Jäger, und 150.I 'zu Fuß nach LAMünfter marschierte Herr Major Friedrichs ist über Soest gefolgt,

So balb Münster eingenommen war, giengen beide Theile in die Canton

irungs Quartiere, welche beiderseitigen Völker nach so vielen ausgestandenen

Beschwerlichkeiten nöthig waren. Ein Theil des alliierten Corps ward wieder nach

Zeffen gezogen, und es fiel bei beiden Corps bis zu Ende des Jahres '' Es

- - - - (Olis-

- -

1975) Schapdettes liegt zwischen Münster und Notteln, im Stift Münster, und ist ein

Dorf, - K

Aaaaa -

FZ ) 754 ( HP

hebliches vor, außer daßder '' Hauptmann von Scheiter 1976)

den 21. December über den Rhein gieng, Kayserswerth und Urdingen über

fiel, und ansehnliche Beute machte, von welchem Vorfall der alliierte Bericht also

lautet: -

Die Nacht vom 29. auf dem 30. December brach der Herr Rittmeister mit

150. Pferden und 50. Grenadiers von feinem Corps von Dulmen auf, paßirte den

31. zu Kettwig 1977) die Rocr, allwo er ein Schif auf Gestell und Räder legen,

und mit 18. Pferden bespannet, fortbringen ließ. In der Nacht kam derselbe zu

Kapferswerth an, und nahm das daselbst liegende cöllnische Detachement von 1.

Capitain und 20.Mann gefangen. Darauf ließ er das mitgebrachte Schifauf den

Rhein legen, schifte auf die andere Seite, ließ Schiffe herüber bringen, und

die Grenadiers auf jener Seite gegen Urdingen herübersetzen, furpremirte hier

auf die in Urdingen liegende Besatzung der 150. Schweizer vom jennerschen Re

giment, delogerte selbige, nahm 2. Officiers, 1.Commiffair, und 48.Mann gefan

, verbrannte vor Urdingen das ' Magazin, erbeutete die ganze Equipage

desjennerschen Regiments, die in2.Chaien, 4.Rüstwägen, und8.Rüstwagen. Karl

ren, 8. Maulthieren und41.Pferden bestand, und kehrte darauf über den Rhein

wieder zurück. Es ist ' beiden Seiten keiner geblieben, obgleich die Wache auf

die Unftigen, und diese aufjene Feuer gaben. Die französische Tambours schlagen

zwar Alarm, weil es aber Neujahrs' war, so vermeymten die Soldaten, es

würde ihnen ein glückliches Neujahrgewünschet. Die Gefangene wurden nachLMün

fer abgeschikt, -

S. 104.

Großbritannien und Preuffen thun Borschläge, um eine Friedens

Versammlung zu halten.

Das Ende des anKriegs Begebenheiten fo fruchtbaren 1759.Jahres ward durch

eine Erklärung merkwürdiggemachtet, welche den Mächten, die folche thun laffen,

auch bei der Nachwelt unstreitig Ehre bringen wird. Die Könige von Großbrit

T-115

-"ww

1976) Georg Heinrich Albrecht vonScheiter, königlicher Großbrittanischer undChurbraun

schweigischer Obristwachtmeister und ChefeinesCorps leichter Völker, ist ein Sohn des

hannövrischen General Majors, Johann Heinrichvon Scheiter, und hat anfänglich bei

demGrenadier Corps zu Pferde gedienet, bei welchem er Fähnrich, SousLieutenant,

und den 25sten Februar. 1757. würklicher Lieutenant, 1757. den 6tenMay Capitain

Lieutenant ward. Den 3ten Mertz 1758. ward er zum Chef und Hauptmann eine

Corps leichter Völker, das anfänglich nur aus 2,Compagnien bestanden, nachhero aber

ansehnlich vermehret worden, ernennet.

1977) Rettwig ist ein Marktflecken liegt in Westphälischen Kreise eine Stunde von Wer

den an der Roer an den Gränzen des Herzogthums Bergen.

-

HP ) 755 ( HP

tannien und Preuffen hatten des GeneralFeldmarschallsHerzogs Ludwig Ernst von

Braunschweig Wolfenbüttel1978)F" ersuchet, denim Daagbefindliche

Gesandten der gegenfie Kriegführenden Mächte zu erklären, wie sie bereit wären, an

einem zu bestimmenden Ort ihre Gesandten zu senden, nmwegen eines baldigen und

dauerhaften Friedens zu handeln. Diese # rungwar folgendermaßena“,( ( ( ( 2 HPs

1788)Ludwig Ernst Prinzvon Braunschweig, Wolfenbüttel, kaiserlicher und des heiligen

römischen Reichs, wie auch der General Staaten General Feldmarschall, Obrist eines

kaiserlichen Regiments zu Fuß, und des holländischen Garde Regiments, Gouverneur

von Herzogenbusch, repräsentierenden General Capitain und General Admiral der ver

einigten Niederlande währender Minderjährigkeit des Prinzen Statthalters, Ritter des

schwarzen und weißen Adler Ordens, wie auch des Johanniter Ordens Comthur zu

Supplinburg, ist den 25. September 1713. gebohren, und der dritte Prinz Herzogs

Ferdinand Albert von Braunschweig Wolfenbüttel und Antonetten Amalien, Tochter

Herzogs Ludwig Rudolfvon Braunschweig Wolfenbüttel. Nachdem er in allen ritter

lichen Uebungen und Wiffenschafften mit dem besten Fortgang unterrichtet worden,

trat er bei den Völkern seines Brudersdes regierenden Herzogs in Diensten und ward

den rften October 1735. zum Obristen und Chef eines Dragoner Regiments ernennet.

Als Y7;7. einige Regimenter nach Hungarn gegendie Türken gesendet worden: wohnte

er dem Feldzuge als Freywilliger bey, und ward im August 1737. zum kaiserlichen

Obristen erkläret, 1739. ward ihm das erledigte kaiserliche Regiment Fußvolk des Ge

nerals von Lindesheim ertheilet, und er zum General Feldwachtmeister, 1741. den

9ten Merz zum General Feldmarschall Lieutenant, den 22ften Merz 1746,zum Ge

neral Feldzeugmeister, 1749. im Merz zum Gouverneur von Ath, 1750. den 19ten

Mertz zum General Feldmarschall ernennet, 1750. den 13ten April erwehlte ihn das

gesammte teutsche Reich zum Reichs-General Feldzeugmeister, und in eben dem Jahre

ward er zum General Feldmarschall aller Völker der General Staaten ernennet, er auch

bevollmächtigt bei dem Absterben des Statthalters, solange defen Prinz minderjährig,

die Stelle als General Capitain und General Admiral zu verwalten, und legte er def

halb den 19ten December 1750. den Eyd ab , bekam auch einen Gehalt von 60,000.

Gulden, und 1751. im August das wichtige Gonvernement von Herzogenbusch 175,

den «zten August erwählte ihn die ReichsVersammlungzum ReichsGeneralFeld Mar

schall, und den 2osten December 1753. ward er in den St. Georgen Orden im Haag

aufgenommen. 1756. imMao ward ihm das Regiment derholländischen Garde zu Fuß

ertheilet, und 1758. ward er nach dem Absterben der verwitweten Statthalterin zum

Vormund dasPrinzen Statthalters und der Prinzessin Caroline ernennet. Er ist ein

83 ) 756 ( Z

* Uebersetzung der Declaration, welche des Herrn Herzog Ludwig zu Braunschweig Wolfenbüttel Durchlaucht aufErsuchenSr.ä von Groß

britannien, nachdem höchstgedachte Könige sich darüber zuvor concertiret, den 25.

November abgewichenen Jahres, an die im Haag befindliche Gesandte der gegenseit

tigen Mächte abgegeben. -

Jhro“: Majestät von Preuffen und von Großbritannien, sind durch

das unermeßliche Elend, welches der gegenwärtige Krieg heils schon verursacher,

theils auch ins künftige noch weiter verursachen muß, so empfindlich gerührt, daß sie

glaubeten, den Pflichten der Menschlichkeit, und insbesondere denjenigen, welche fitder Erhaltungund dem Wohl ihrer Reiche und Unterthanen schuldig' ein'zu thun, wenn sie' ittel verabsäumeten, wodurch der Lauf dieses erschreckli

chen Kriegs Feuers gehemmet, und zu Wiederherstellung der öffentlichen Ruhe etwas

beigetragen werden könnte. In dieser Absicht und um die Reinigkeit der 'nungen, desto mehr darzulegen, haben beyberseits königliche Majestäten sich entschloß

fen, folgende Erklärung zu thun, nemlich: ---

Daß sie bereit sind, ihre Gevollmächtigte an denjenigen Ort zu schicken, der dazu

am bequemsten gefunden wird, um gemeinschaftlich über einen dauerhaften Frieden

mit denjenigen zu tractiren, welche die gegenseitigeKriegführende Mächte ihrer Seit

bevollmächtigen werden, um zu einem so heilsamen Entzweck zu gelangen.

Die Gegenerklärungen werde ich inder Geschichte des 1760stenJahresbeibringenier aber imVorbeigehen anmerken, daß der gewünschte Endzweck dadurch nicht er

alten worden. '' erwartet noch im 1761sten Jahre dasEnde des verwüstenden

ieges, und die Wünsche derer, welche ihr Vaterland lieben, find noch nicht er

höret worden.

überaus gnädiger und leutseliger Herr, undhat sowohl in den Feldzügen in Hungarn

und am Rhein, Schlesien, und Böhmen auch in den Niederlanden Proben feiner

Tapferkeit abgeleget, und inden Schlachten bei Hohenfriedberg und Soor Wunden da

vongetragen. Er ist unvermält.

E N D E

des fünften Abschnitts,- - - -

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Namenverzeichniß -

der in den drey ersten Theilen der Kriegsgeschichte

vorkommenden Personen und Sachen.

$) acken, K.f. R.St. III.558“.367.

Abbathen,Münf.D. Scharm.

das. III.745“.

Aberg,(Jonas)Schw.SchifsCap.11.408.

Abhortis, K. K. L. II. 164

Abrahamowitz, v, pr.L. III. 93

Abschatz,v.pr.L. III. 156

Abtshagen, Pomm.D. III, 6.

Achard,(BenjaminDaniel)vonpr. Rittm.

I. 89

Achen, Braunschw.D. 1.418"

Ackenschock,(DanielFriedrich)v.

Adadurow,(Peter)v.Ruß. Cap. III.162

Adametz (JohannFranz v.) III. 55 1

Adelsdorf,(Gottlob Siegmund F.

- 139

Adelsheim, (CarlWilh.v.)KKL.III. 107

Aderkas,(Andr.-Ottov)pr.Cap.III24259“

Adersky,(Bar.v.)KKRittm. III.34

Adlerflug, Ruß.Cap. Ill. 90. 160.

Adorf,S.St.II.240“.288. Scharm.daf.

lII.299

Adraff,(Georg) K.K.Nittm. II, 6:2

Adring, (Johann) Ruß.Cap. III. 162

Aerfen,Geld.F. III., 553*

Aleyne, für ließ Heyna III. 615

Afferde, Hann.D. I. 195. 199

Agrius, Schw. C. II. 18

Ahlefeld,(ErnfSiegfriedv) am Ob- II.,682

Ahlemann, (CarlRudolfv)pr.2. III. 156

Ahornberg, Bayreut.F. III. 304“. zz

Ahrenberg,v.K.K.Cap. II.60

Aligufow,(Demetrius)Ruß. F. III.164

Ailly,(Philipp) Ritter v.Fr. M.desCI228

Akerhielm,(Loren)Bar. v.Schir.G, E.

- I. 24

Allalykin,(Alexanderv) Ruß.L. III.16

Albachtenfiehe Albackten.

Albackten,münfDScharmdas III.749f.

Albe, (Joachim Christophv)pr.M. 1 78Albedill, v. Rußl.L. 11.34

Albendorf, Schl.D. III,52: *

Albin-zy, v K.K Cap. III.40

Albranz,Bayrent. D. III. zz“

Albrecht, (Rudolphv) Nuß L 111.6,

Albytschew,(Alexei Ruß,Cap. III, 16.

Aldegonde, K.K. Cap. - III. 127

Aldenberg, Berg.D. III. 554“

Aldenkirchen,Geld.D.II.467". Ill.“

Allen, de K.K. L. lll. 22r

Alenareen, Friedrichv) Ruß. 2. - 11.16;

Alers, v. Braunschw. L. lll. 611

Afariew, (Sama) Ruß.L. ll. 161

Alkofen,v K.K M. I. 17

Allendorf, Darmst. D. II.733*

Almasow (Stephan Ruß,Fähndr.li.).

Almasy, (Joseph v.) K.KObr. lll. 20Allenbranz fiehe Albranz, -

Almersdorfer, K.K.L. Ill.407

Almesloe,(Carl)Gr.v.KK-Obrist.Lieut.

I.24

Alsfeld, Darmst. St. Ill., 66*

Alt, (JustHeinr)Heffen.Geh,R.lll 364“

Altbunzel, St. 1.67*. 12;

Altdorf, Nürnb.St. Ill. 302".304

Altekerkefiehe Aldenkirchen.

Altenberg,S St ll.258“.279

Altenburg, Stadt in Thüringen II. 27; *.

'- - - - - 278. ill. 335. 740

(a) - - , . . . . . . . Alten:

- 6-8 09 86-3 -

Altenburg,ClinderWetterault.74“.715

Altenbuseck,Darmst.D.lll.732“,735.740.

Altencampfiehe Camp.

Altendorf, Säch.D. 1. 36*

Altermann, v.Fr. Cap. Il. Fot

Althan, (MichaelAnton Ignaz) Rgr.v.

KKFML.1.46". 248.291. lll.295.586.

Altkirchen,(Friedrich) Bar.v. K. Obr.

- 1. 175. 177

Alt Kunstadt, Bamb.D. ill. 305“

Altläßig, Schl D. 1ll. 533*

Alton, K.K M. lll. 17

Altraden, Säch.D. 1. 18

Altruppin, Brandenb.St. ll. 18

Altfchönau, Lausitz. D. 1. 137

Altstadt, K. K.Commissar. ll.72

- Böhm. D. Ill.27"

- Mähr.Fl. ll. 102

Alttreptow fiche Treptow.

Amadei, Bar.v.K.K. Obr. 1.145. K.

K. M. lll. 126

Amanow,(Iwan)Ruß.L. lll. 16t

Ambathen (FriedrichWilh.v.) M.

, IO

Anberg, Oberpf,St. ll.291. lll. 302“.'Anten, schw.Cap. L. ll, 12

Amelinghausen, Hannöv.D. ll 429"

Amelunxen, v.K.K.Obr. Ill. 523*

Amenau, Caß. D. 1.707“

2lnerbach, Thür. D. lll. 509

America, Krieg in l, 1

Amnefteck, Cöln.Mayerey Il. 473

Ami, l'Fr.L. lll. 628

Amilochorow,(Knäs) Ruß.Obr. Ill. 123

2Ammann, K.K.Cap. ll. 163

Ammon(GeorgFriedr.v.)prGef lll.264"

Anodry, v.pr. L. lll.520

Amor, l'K.K Obr.L. l. 175

Anfänikow,(Ewente)R.L. lll. 153

2Amstel, (Georg Friedrich v.) pr. G.M.

1. 76*. (OttoFriedrichv.)pr. L. lll.94

2ingchin, (Sawin) Ruß.L. lll. 163

Anatalitsch, Schl. D. lll,5m

Anclam,(Johann Ernst v.)pr.M.lll. 9.

- § 14

- Pomm.St.fchw.Einn. 1.246.l.

11. 19. 23. 25. lll. 4. 6. 13. pk.

Ein. 1. 247. ll. 8". 19. 15. 16. Cap.

hievon 16. 17. 13

Anderni, W. Fr. Obr. L. ll. 494

Anderten, Hann.L. lll. 684

Andlau, (Franz Joseph) Freyh. v.K.K.(T- 1 150"S. 3

Andlern,(Franz) Rgr. v.K.K.M.).116"

K.K.Cap. l. 164

Andras,(Carl)Freyh. v.K.K. Obr. lll.

229*. Freyh. v. K.K. Obr.L. ll,38"

Andrejew, (Michael) Ruß.L. ll. 39

Angenelli,(Ludwig)Marchese,pr. G.M.

1.5“. ll. 32. lll.27". 11t

Angermünde, Uckerm. Sf. lll.41

Angern,(Johann Ludwigv.)K.KFM,

1. 54. 154". 169. 11. 48. 187". lll

193. 329,44

Angerstein (Friedrich-Ottov)pr. k.ll,97

AnhaltBernburg,(Carl Leopold) Rürst

v. Heß.G. L.ll.441 *. lll. 57. 689

(Franz Adolph)Prinz v.pr.G.M. l.

351*. lll. 181.312. 327.59.67

Anhalt, (Albert) Rgr.v.pr. L. lll. 135".

(Friedrich(pr. Maj. 1.136“. (Leopold

Ludwig)Rgr.v.pr.M. lll.513". (Wil

helm) Rgr. v. pr. Obr. L. 1.74. ll

239".45

Anhalt-Deffau,(Moritz)Fürst v.pr. G.

F. M. 1. 11. 66. 85. 110. 118. 12. 114

173". 183. 214.215.213. 22o. ll. 33.49

95. 104. 112. 152. 330. 33. 338. 340

382. (Eugen)Fürst v.S.G. l. ns

Amig, v. pr. Rittm. lll.492

Anley,(LudwigFranz de Damas)Mars

v.Fr.G.L. 1.197

Annaberg, S. St. 1.57“.22o. ll. ms

25.1.2 als

86-43 1) K-ch

25. 25. 254. lll. 325, 3:6. Scharm.

das. 3. 27

Anmerad,Darmf.D. lll.711*

Annikow,v. Rußl.L. 1.345

Anrad,Cölln.F. ll.468".470473 lll557

Anrepp,(Magnusv)SchwCap.lll.3340,Schw.M. - lll. 33

Anreuter, K.K.Major lll.444

Anröchte, Westph.D. Ill.623".635

2Anrüchte siehe Anröchte.

2lntoniis, K.K.Cap.ll.16. K.Obr. 1.16r

Antonow,(Basilius) Ruß.L. lll. 16;

2Apchon,(Anton Maria)Gr. v.Fr.Brig

lll. 6o2".641. 654 655.663

Apenburg,(ErnstBogislafv)prCap.lll,97

Apfelstedt, Goth.D. Ill 263*

Apfelorum porta fiche Postelberg.

Appelboom, Braunschw. Capit. lll.61

Appelhülsen, Münf.D. lll.746*. 747.

752. 75;

2ppolt,(GeorgFriedrichv)Ansp.G.

I- , 9

Apraxin, (Stephan Födorowitz) Gr. v.

Rußl. G.F.M. l.230“.244. ll.297.316

Gr. v. Rußl.L. ll. 359. Gr. v. Rußl.

Volont. l.242

2Arberg,(CarlAnton)R.Gr. v.K.K.F.

M.L. l. 53. 152". ll. 44. lll. 192.266.

269.271.579.581.586. (Maximilian)Gr.v.K.K. Obr. L. l. 137

Arbonnies,v. Fr. Obr.L. 1.228

Arbusow,(Alexander v.)Ruß L. lll. 161

2Archiac, Regiment lll.690

2Aremberg,(Carl Leopold)Herzogv.K.K.

G.F.Z. 1.56". 57. 58. 126. 132. 136.

157. I. 44". 148. 156. 157. 158. lll235.

239.419. 420. 421,422. 43. 42.428

Arensdorf,S, D. - ll.151*

2Arent. (Peter) Ruß.L. lll.89

2Argenjola, Bar.v.K.K.Obr. L. ll. 162"

Argefän,(Marcus Renatus) Marq.v. Fr.G.Polic. L. il. 415

Argenteam, (Philipp Ludwig) Gr. v.K.

K.F.M 1. 54. ll. 42". Ill.194“

Aristow, (Johann)Ruß.L. lll. 163

Arnau, Böhm.St. Ill.235"

Arndt, W). K. K. Cap. ll. 164

Armfeld, Schw. Officier Il. 366

Arnim,(August Gustav v.)pr.Cap. ll. 352

Pr. Majors 1. 178. lll. 102. Pr.Lieu

tenants 1.352, Ill. 94.436. (CarlSig

mund) S.G. l. 18

Arnold(JohannGeorgv.)KKCap.llos

v.pr.L. lll. 133. K.K.Rittm. lll.314

Arnsburg,C.in der Wetterau lil.738“

Arnsdorf,Mähr.D.Scharm.daf.1.70“.

S.D. ll.37.Schl.D. 143". ll. 37.173*

2Arnf, K.KF. lll.315

Arnstadt, Schwarzb. St. J. 213. Ill.

267".27. 273. 274.281.34.335

Arnstädt, v. pr. L. lll. 488. (Christian

Heinrich Wilhelm) pr. M. ll. 154*.

(Erasmus Christianv.)pr. Obr. lll.487“

(Ernst Leberecht v.)pr.Obr. ll. 242".244

2.rolfen, waldeckische Stadt Ill. 700"

Armentieres,(Ludwigv.Conflans)Marq.

v.Fr.G.L. 1. 195. 197.204". ll.437“.

447. 505. 506. lll. 594". 628. 635.

645. 646. 648.658. 695. 698. 699.704.

737.738.739.742.743.744.746.749.

750.752.753

Archenerwskoi,(Andr.)Ruß.Cap.lll.160

Arseniow,(senior v.)Rußl.Lll.345. (ju

nior v.) Rußl.L. ll. 344

Arsentjew,(Cyrillus)Ruß.L.lll.16. (Per

ter) Ruß.L. lll. 88

Artetit, v. Rußl.G.M. 1. 244

Artillerie,pr. leichte oderfliegende, Beschr.

hievon lll.427. Hannöversche lll.683

Arzberg, Bayreut. Fl. ll.241"

Arzibaschew,(Peter v.) Ruß.F. lll. 164

Asch,(Friedrichv.)Rußl.Cap. 11.378

- - Voigtl.-St.L-240'249.250.254.

(a) 2 287.

- -- Wys 86-468

237. Ill. 297. 19. 300.301.302.313.

“ 323.326. Scharm.daf. H.251. lll.299

Aschersleben, (Christian Ludwig v.) pr.

“ Obr.L. ll,35;*. lll. 482. (Ehrenreich

Friedrich v.) pr.G. M. lll. 168“. 218.

265.429 (Ernst Friedrich v. )pr.Cap.

lll. 146. (Heinrich Joachim v.) pr.

Cap. lll. 145

- - Halb. St. J. 208. ll. 411", lll.

333.353 Scharm. das 336

- Aschurkin, Ruß. L, ll, 90

Asole, K.,K.C. 11. 164

Aspermont,(Wilhelm) Rgr. v.K.K.F.

M.,L. 1. 1 o;*. 152 ll. 42. lll. 194

Affburg,(JohannFriedrich v.)pr.M 1.

178. (Moritz Wilheln v.) pr.G.M.

11. 124. 258.264". (AugustFriedrichv.)

Braunschw. Hofmarsch. ll.437

Afterath,Cämmerer ll. 131

Atten:8,(Ludwig)G.v.K.K.Obr. 1, 182

Attimis,K.K.Cap. lll. 126

Ancourt,(Mailid)Fr.G.L. h.196

Aue,S.St. Scharm.daf. Ill.;19*bis 3,13

Aner,(Christian Albrecht v.)pr.Kr.Rath

Il. 302. Münf. Rittm.“ Ill.652“

Auerbach,S.St. 1. 57 *

Auersperg,K.K.Cap. 1ll. 126

Auerstedt, S.D. Jll. 353*

Auerswald,(FriedrichWilhelmv.)pr.M.

lll. 157". (GeorgSiegmundv)pr.M.

1. 177". v.pr. C. lll. 100. v. pr. L.

lll. 482

Augee,(JohannAbraham Davidv)Würt.

G.M.ll. 266*.293. ll.308:340. 391.

414. 433.78. 724. 72 S. 729

Augnfin,v.Fr. lll.655

Auholiz, Böhm.D. 1. 14*

2Aumont,Fr, Obr. l. 48

Außig, Bohm.St. 1. 19“. 36.38. 69*.

128, 254. lll. 217. 218. 219. 22:2. 44.

496.500. Fo5

Austifiehe Außig.

Authausen S.D. - - - - - Ull. 4so*

Autmann, d'Fr L. Ill. 678

Autun,v.Fr.M.desC. 1.197

Auvet,Marq.d"(LudwigNicolaus)Fr.M.

desC. l. 194. lll. 663.704".744.745.

749. 75o

Avantfoffe, Erkl. hievon l, 177

Avergne, 'Fr.Cap. 1ll 613

Awdulin,(Peter v.)Ruß.F. li. 164

Awerkin,(Sinion) Ruß.Fähndr. Ill.90

Awssewjew,(Gregorius) Ruß.L. 11.82

Ayafas,(Joseph)Ritter v.K.K.G.M.l.

42". 109. 156. 171. 272. lll. 200.419

Ayen, (Ludwig) Herzog v. Fr. G. L. l.

203".207

Aymee,d'Fr. F 1. 183

Aymes,d'Fr. L. Ill. 613

Aynse,(Johann Carl Joseph)Marq.d'K.

G.L. l. 54. 155". ll. 44. 146. ll. 193.

242.246.251.439

B" (August-WilhelmGe

orgSimpert)Pr.v.Ku.R.G.derE.

l. 215*. lll. 295

Baaden-Durlach, (Carl August Johann

Reinhard) Pr. v.K.K.G. F. M. L.

1 213". 218. ll.266.290. lll. 295".297.

330. 335. 32. 358. (Christoph) Pr. v.

K.K.G.F.Z. ll, 133". 136. 142. 146.

151. 152. 218. 220

Babiele,Schl. D. ll. 179

Babimost,Pohl.F. 111.77*.30

Baboczai,(Wolfgang v.)K.K.G.M. l.

I4I. 143*

Bach, (Andreas) Ruß. L. lll. 163. (Ge

9 Rußisch. L. lll, u63. Würtenb.

- lll.723

Bachelé, Hannöv.Cap. lll. 610. v.Ha

növ. Obr. L. lll. 660"

Bacheroda,v.K.K:Cap. ll.164

Bachholz, S.D. Il,37

Bachmann,

ods-os u» so-fos

Bachmann, K.K.Cap. 1. 60. (Carl v.)

Ruß.Brig. Ill. 63“. 12. 158

Bachneterp,(Nicolaus) Ruß. L. lll. 161

Backhoff,v.pr.F. lll, st

Baczko,(Adolphv.) pr.Rittm 1.280

Badewitz, Schl.D. 1I1.210"

Baeckhausen,K.K.F. . lll.407

Bährenfels, (Johann Christoph v.) pr.

Cap. - - Ill. 131

Bährn,Mähr.F.11.7.Scharm.das 70*.

81. 95. 99. 1O2, 103

Bärenhorst,v. pr. L. lll. 98

Bärensprung,(GottholdSigmundv.)pr.-

Tr, R. Il. 448

Bärenstein,S.Fl. 1ll. 47*

Bärsdorf,Schl. D. lll. 233"

Bärtelsdorf, Schl. D. Ill.512“

Bagdanow,(Sachar) Ruß.L. lll. 161

Bagno,(Guidov)K.K.Obr. 1.146

Bagnon,Fr.Aide Major Ill. 613

Bagratian, (KneesJohann)Ris L.

- - . 159

Bagreef, (Frolof) s G. L. ll. 402“.

ll, Fo. 57. 61. 76

Bahn,Pomm.St. 1.384“

Baianz,(Johann Gottfriedv)pr.L.Ill. 38

Baikow,(Sergius) Ruß. Obr. L. ll. 159

Bailer,(Philipp v.)K K. Obr,L. 1. 183

Baillots,(Abraham v.)pr. C. ll. 99

Balaschow,(Bafilins)Ruß. L. lll.90

Balbi,(Johann Friedrich v.) pr. Obr. ll,

- 5". ' 37

Baldin,(Mina)Ruß.L. ll. 159

Baldock,v K. K. L, - lll. 126 -

Ballastifiehe Pallafi.

Bamberg, Fränk. St. Il. 243.245. 246.

247.249.250.26. lll. 297. 309. 31 o.

312. ll. 233". lll. 308.326. 585. Ca.

pitulation von ll.244

Bancels, v.pr.L lll. 143

Bandemer, (Joachim Christian v.)pr.G.

1.430". (Johann Wilhelmv) pr. L.

Hil, 133. (Christian Ewald v.)pr.Cap.

lll. 135.478. v. pt.C.ll. 489. pr.L.

Il.434. (Franz Gottlieb)pr. Llt.348.

(Joachim Bogislaf) pr.L. li.554. (Franz)

pr, R. bey Szekely " . . . i. 294

Bandinbac,# C. - - - lll, 680

Bannewitz siehe Bennewitz. - - - - -

Bannistet, Würt. L. lll 723

Banowsky, (Andreas v.) K.KG,M.ll.

- 291*. lil. 197

Banz,Bamb.Cl. 1.96“

Barätinskoi (KnaesStephan,Rust“ -- yo

Barankow,Ruß.L. - ll. 144

Baranzow,(Jakob) Ruß.L. kll. 163

Baratinsky, Ruß.L. ll. 344

Barbakow,(Ilia) Ruß. L. Ill.161

Barbatz, v.pr.L. Ill. 520

Barche, v.Fr.Cap. lll. 679

Barchfeld,Heß. Amt. 1.217, Il.291

Barco,(Vincenz)v.KK.Obr. lll 244“.245

Bardeleben, (August-Wilhelmv)pr.Cap.

Ill. 143.481. (Friedrich Georg v.)pr.

L. ll. 348. –pr. L. lll. 175

Bareth, v.Fr.Cap. lli.612

Barfuß,v. pr. L. ll. 352.'lll.94

Baring,v. Hannöv.Cap. Il.4ßt

(Ilia Ruß.L. lll. 163. (Peter) Ru

Stückjunker -, ll. 15

Barkow,(Sergius) Ruß.Cap. lll. 162

Barner, v. Braunschw. Cap. lil.611

Barnigk,(Hermann Heinrich v.) pr.Cap.

- lll, 157.426

Barofsky,pr. Rittm. lll.49. Würtemb.

Maj. lll.723

Bars, (Gottfried)pr. See-Cap. lll,38

Barschdorf,S.D.Scharm das... 133.139

Barischnikow, (Anton)Ruß. F, Ill."#

s

Barsukow,(Johann) Ruß.L. lll 159

Bary,K.KL. l. 162

(a) 3 Bgrte

6 Zé-8 CHF 86-8

Bartenew, Grigore)Ruß Sie.15

Barte, de la Fr Cap. lll.73Bartha, v.KK L. li. 166

Hartow,' dorf Ill.3 1

Bartsdorf sieht atzdorf.

Barykow (Alerei) Ruß.L. lll.163

Bargelow,Neum,D. il.334 335.34“

Barisa,(Anton) Gr.-v. K.K.M. l.'- - 175. 183

Basberg,Böhm.F. 1.57“.lll.216.220.220

F" (Gregor) Ruß, L. lll. 163

Bahrani, (Carl Joseph Gr" K.K.G.

''."(Adam Wenzel Gr' F.M.L. 1. K. #

- . 153

Batin,K.K.Cap- ll,61

Battaune siehe BottanneBattenberg, Darmst.St. lll,625

Baturin, (Peter) Rußisch.Cap. lll. 16.

(Basilius)Ruß Cap. '„ IG I

Batuschkow,(Peter) Ruß.L.

F'ésar"O2

4

Batzendorf, v. L.

Bauchwitz, W. PT. Sº .32

F")s. K.li.Heßischer Ingen. Ca. lll. 710. (Jo

hann Gottfried)K. K. L. ll. 107. K.

K Art.Cap. lll.444 K.K,Füs.Cap.

i, 65. K.K M. 1. 13. (Michael)

Ruß. L. lll. 161. Würt. L. lll, 723

Bauerwitz, Schl, D. 1l. 230

lll. 161

Baum,(Adrian) Ruß. 2.

Baumann, (Johann v.) Ruß. G. M.

1. 244- K. Cap. ll. 61. „K, K.

Cap. lll. 405

Baumbach, (Friedrich Reinhold v.) K.

"Sbr. L.12. Braunsch Cap. 11.482

Baumgarden, v.Fr. Cap- lll. 662

Baumgart,KKL ll. 161

Baunach,Fränk.F. ll.290

Baune,Schl.D. ill. 176

Bauffener,v.K.K. Cap. lil. 315

Bautsch,Mähr.F„Scharm,das 11.99".IO I, IO

Bautzen, S.St. l. 16".47. 128. 129-158

171.214. ll. 13. 13. 134. 142. 146-49

150. 15. 154. 167. 170. 136. 211- 2 13

a19.277. ill. 253. 26. 257.261. 34441.42.43.Scharn. das 34S

Bauwal (Philipp v.)K.KL. …los

Bayar, (Johann Friedrich v.)pr.M.l. 216

Bayer,K.K.Prov. Verw. ll. 60.

Reg.Rath . 90

Bayern, (Friedrichv.) pr. M. l. 65

Bayersdorf, Bayreut. St. lll. zu "30

Bayreuth,Fränk St. ll. 233". 24-239

243. 244.247.250. lll. 298. 304-397

308. 32

Bazid,K.K.L. ll.62

Beau Claireau, vonFr.Brig. Il-745

Beaufremont, (Ludwig Fürst v. Fr.G.

L. lll.7u“.713

Beatalien,K,K.L. ll. 162

Beaupreau, (JacobBertrand von See

peaux)Marq.v.Fr.G.Lill. 98“.599.

62:6, 666, 668.674. 68

Beaufobre,(Johannv)FMdesCl.461.Beamtie,duFr.C. lll. 677

Beauvet,Marqu.v.Fr. Brig.lll 675.677"

Beamveau, (Carl Jus) Rfürst v.Fr. M.

des E. l. 189". ll. 436

Beauvilliers, (PaulLudwig)Herz.v. Fr.Obr. " h. 218

Beauvoise,Fr.Cap- lll. 655

Beauvrye,v.pr.L. lll.430

Bebenburg siehe Karg.

Bebra,Heß.D. ll. 278

Bechard,v.K.K.Obr. L. . . lll. 529"

2Beck, Mindensches Dorf lll, 694*

- ", (GeorgLevin) Bar. v. K.K.G.

M. 1.71*. 10. 129. 137. 156. 182

., 43.

86-88 9 $és-Sz 7

Il. 42. M. 12.205 209.234. 35.24.

242.243.244. 245. 246. 251 252. 253.

255.257.510.51.512. 513. 65.616.518.

- 548

Becker, (Christoph Siegmund v.) pr. L.

Ill. 143. v. pr.L. lll. 487

M.12. li. 248Beckhold, pr.Kr.Rath

1.490". lll.555Bedburdyck, Cölln,D.

Bedburg, Westph. St. ll.490*

Bedern,S.D. 1.222

Beerfelde,(BalthasarAdolphv.)

I. 1oo

Beerwalde,(SD.7.K.K.Lag das.ll. 134

Beeskau fiehe Beeskonv.

Beeskow, Brandenb. St. l. 139. ll. 139.

1ll. 105, 106. 172, Scharn.das 17;

Begitschew,(Friedr.) Ruß.M. lll. 160.

(Johann)Ruß.L. lll. 160. (Stephan)

Ruß. L. lll,90

Begolt, siehe Beckhold.

Behagel, (Joh)Ruß. Obr.L. Hl. 160

Behn, (Christian Ernst v)pr.L. Hll. 144.

(Christian Wilhelm v.) pr.L. H. 343

Behr,(Jacob Georgev)Braunschw.G.

M. l. 99. 200. v.Hannöv,Cap. Il.481.

K. L lll.22o.

Behrens, Doctor lll. 15

Behrn fiehe Bährn, -

Beichlingen, Thür.Sk, 1.296*

Beketow,(Peter) Rnß.M. Ill.160

Beklemischew,(Ricolaus) Ruß.Cap. ll.

160. (Alexius) Ruß.L. 'Selade, Fr. Cap. ill. 13

Beläjew,(Frison) Ruß.L. lll. 159

Belawin, (Michael) Ruß.L. lll.160

Belcherzim,(Franz v.)pr.L.

, I(62Belein, K.K. L.

- Beleliubskoi, (Simon) Ruß L. lll.91

Belgern, S. St. lll. 260*. 346*. 429.

Scharm. dafelbst 418

Begiojoo,(Anton)Gr. v.K.K.G.M.

1. 17. lll. 199"

Bchota, Böhm. St. 11.118

Belefonds, (Carl Joseph Bernard Gr.

v. Fr.M. des C. l. 520 *

Bellegrini, (Carl) Gr.v,K.K.G.M.lll.

- 5n“. 5. 12. 5. 13

Bellennont,v.Fr. Obr. 1.462.463

Belling,(Wilh.Sebast)v.pr-Obril.208".

272.27, 28. lll. 47.48. 173.300. 324

Beloi, Prokop) Ruß.Stückjunker lil. 158

Below, (Franz Ludwigv.)pr.L. Ml. 142.

(FriedrichJulius v.) pr. Obr. ll 354".

llt. 146. (HansLudwig v)pr.L. lll 486.

(Lorenz Ludwigv.) pr. G.L. l., 24. l.

341“. v.pr. L. Ill.481

Belfince, (Vicomte v.)F.M. des C. l.

198. ll. 417*. 521". Ill. 690

Beltrani,G.v.K.K, Obr. L. lll. 127

Belvedere, Böhm. St. l. 36". Scharm.

daf, ll 69

Benateck,Böhm,St. 1. 67*

Benck, Bayreut. D. Ill,306", zo7

Benckendorf,(Johannv Ruß.Brig. lll.

62". 171. v. pr. L. lll. 93. v. pr. L.

Ill. 97. - (LudwigErnst v.)S.Obr. lll.

25". (JohannFriedrich v.) pr.M.5

Bender, (Blasius Columbus v.) K. K.

Ohr, L I. 183'', ''.

Benedemandor,(Adam)K.K.Cap lll.

236

Benaglia,v. K. K.Cap. lll. 127

Beneschat,Böhm.Fl 17.99".1oo

- - Schl. St.Scharn.das. lll.185“

Beneffow fiehe Beneschau.

Benick,K,K.L. lll.407

Bennerich,S.D. 1l.280*. lll.50

Bennewitz, S.D. ll.207“.281

Bennigsen,v.pr. L. lll. 142

Benninghausen, Westph.D. ll. 503"

Benoit, (Slommer) pr. Legat.Secret. 11.

- 312". 313

Heinsberg,

d, gès-Sz) 89 86-68

Bensberg. Wesh D. Ill. 4"

Benshausen, S.F. -

lll,581 *.584

Bentheim, (Carl Heinrich v.) pr. M. ll.

260“. (FriedrichCarl)Gr.v. l.20.199

. . . Westph. F.il,457“. Grafschaft. . l. 189*

Berchern fiche Bergen.

ein, die auf Gr. v. F. G. L. l.428*. lll. 640

Berckfeld, (AugustErdm.v.)pr L. l 156.

Berckhan, Christ.v.) pr. See-Cap. lll.38

Berdajew,(Stephan Ruß.M. ll. 62Berengey, v.K. K. Rittm. ll. 167

Berenquier, v. Fr. Oba. L. lll7.734

Berg,(Cariv)Ruß.L. lll. 159. (Gustav

v) Ruß.G.M.ll.398 *.402. lll.50.62.

11t. (Ottov) Ruß.Cap. lll.160. v.pr.

L. lll. 48. v. pr. L. lll.488. v. pr. L.

ll. 323. v. pr.L. ll. 349

Berggieshübelfiehe Gieshübel.

Bergen, Heßisch D. das lll.593".

bis 613. 616. Westph.D. l.Bergener, Johann Christian v.) L.

Ill. 38

Bergeyk, (Nicolaus Joseph v. Brouckho

ven) Gr.v.Fr. G.L. ll. 485*

Berger,v.pr. C. l. 50. v. pr. F. lll. 38.Hannöv. Corn. lll. 684

Berglas,K.K.L. ll. 163

BergSchotten, Beschr.ders. lll.698

Beringen,Lüttichsch. Fl“ lll. 560"

Berlichingen (MaximilianEberhardCarl)

Freyh.v.K.KG.M.ll.46*. 147.lll.197

Berlin,pr.St.l. 139.140. 141. 142. 143

- - - 144. ll. 16.283

- - pr. Feldscherer ,- lll. 435

Bernburg, Anhält. St.

312. 313. 32 F. 507

Bernhard,K. K.L ll 61

Bernhaner, (Siegmund August v] pr.

Hauptm. lll. 145

195, lll.556“.

lll. 35'

Berneck,Bayreut.St.ll. 290. lll. 306“.

Berner,(Christian Friedrich v.) prºMl.115 lll. 93. K. K.L. ll. 16

Bernersdorf,S D. - - ll.279“

Bernshausen fiehe Benshausen.

Berni, (Franz Joachim) de Pierre de Ft.

StaatsSecret - 1.6 l 7"Bernsdorf,Böhm.D. - lll.“

Bernsdorfin Schl.fiehe Bertsdorf

Bernfädel, S. St. 1. 129, 132.' 24.

Bertonne, v. pr.Cap. lll. 514

Bertrand,v.K. K.M. ll, 454

F" Schl.D. lll.252'353

ernn, Schl.St. lll. 184"

Berungen, Hildburgh.Ant l, zul,

Berville,v.Fr.M.des C. Ill,477

Beschefer,v.pr. L. ll. 144

Beschenzow. (Prokop) Ruß.L. ls8 fle, de K.K.F. lil. 221

Besobrasow,(Matthäus) Ruß,L. lll.

Besigheim, (Würtemb.St. " lll79"

Betuschew, (Daniel) Ruß Cap.l."(Simon)Ruß L. lll,163

Bethlem Joseph Gr. v.K. K.GM

1:1. li. 11. 205.206. 27, 2:6,Gr. v. K. K.Cap.“ lil, 127

Berbume,Chevalier de Fr. Cap. lll 677

Bettenhausen, Heßisch. D. ll, 508

Bettoni, Johann Andreas) Gr. v. KK

G. M. - 1. 23. ll. 157“. lll.200'439

Bettung, Erklär, hievon Il-77“

Betzenstein, Nürnb.F. Ill, zi“

Beulwitz,v.K.K. L. lll. 35. v. pr.Fl

436. v. Würtenb.F. ll

Beust, Christoph Juliusv) pr. M.109*. Bar. v. K.K. Rittm. lll.413

v, Heß. F. li.432. v. pr.Obr ..."

ll. 449. 460. lll. 30".

Adj ill. 73. v. Würtemb.L. lll7

& Beuthen,Sch.St. lll. 75'17''Beuttler,(Joh)KK-Prov.Offe Ill 107

- Bepern

'

v. Würtenb.

- «u ve *

Bevern,Hamöv.DorfScharm.daf.1.204

Beville, v, pr. L. lll, 350

Beyer, (JohannAlbrecht.)pr.M. ll. 352

v. pr.L. lll. 40. v. Ruß. F. lll. 345,

fiehe auch Bayer. -

Beyerle,v.Fr. Cap. lll.66. Fr. Obr.

fiehe Beyerlein. -

Beyerlein, Fr. Obr. lll.581.662

Beyern,(CarlPhilippv)pr.M. lll:490“

Biala,Schl.Fl. lll. 183

Bialis, K. K. L. l, 164

Bialki, (Jacob v.)pr.L. lll.132

Biaffeck.K.K.L. ll, 166

Biberstein,v. pr.L. lll. 40. fiehe Mars

fchall.

Bibikow,(Alexander) Ruß. Obr. Il.16.

(Alerei)Ruß. L. lll. 89

Bibow, (Christophv.)K. K.GM.

- - 19

Bibra, Carl Friedrich Freyh. v. KKL. lll. 107. v. pr1F. lll.492 v. pr.

L. H lll. 156

Bidgostfiehe Bromberg.

Biechowitz Böhm, D. I.7o". 85

Biedersee,(Friedrich Siegmund v]) pr.

Obr. L. I.210. Il. 428*. lll.122.13

Biehring,v.pr. C. - ll. 216

Sie hilip Wilhelmv)s".- . 195

Bielefeld, Westph. St.I 192“f 11.643.

652.663.699,

Bielitz, Schl.St. ill. 83' f.

", Würtemb: L. 1ll. 723

lieron siehe Berum: - -

ierstein, in der Wetterau In st". 59.- - 595.f. 606

Bertitz siehe Plieschwitz. -

“ (Peter) Ruß. Cap. ill. 160

Bihain 2. - Ill. 117- K, L. -

- - - - - - - - - - -- - - - - - - 355

-zäk (Friedr.v) Ruß.L. lllabo

Billa, K. K. L. - Illus

Bille, (David) pr. Rittnt. lll. 154

Billerbeck,(Balthasar Wilhelmv)pr. Cap

ill. 97. (Carl Gottfried v.) pr. Cap. li.

93. 48. (Christoph v.) pr. Obr. li.

226*. Ill. 13. (Constantin v.) pr.M 1.

12. 11. Ill. 136". (Otto Friedrich) pr.

Obrist. L. 1. 24, 243. pr. L 11.349.

pr.L. Il. 93. 485

Billin, Böhm. F. I. 58 - 256

Bilsen, Lüttichsche St. III. 560

Bilfingsleben, v. pr F. Il. 479

Binder, v.K. K.Cap. Ill. 126

Binefeld, K. K. L. Il. 165

Binen, alliierter Posten 1.46;

Bingenheim, Darmfi. F. Scharm das

Ill., 619*

Bingers, pr. Reg. Feldscherer lil, 486

F“ :' M. I 115

inroth, pr, Feldprediger Ill.

Biörnberg,Schw L. i",Birbarsch, (Carl v.) Ruß. L. Ill,16;

Birck fiche Bürck.

Birkenbusch, Pomm. D. II.362

Birkenhain, S. D. Ill,398". 415

Birkenlache, S.D. Ill.251"

Birkhahn, Siegmund Ernst v.) pr Obr.

I. 104. 115. Ill. 94*

Birkholz, Neumärk, D. ll 4co"

- v,pr. F. Ill. 48

Birnbaum, Pohln: F. lll.68“.737;

Birstan, Ruß, L. II. 345

Bischdorf, S. D. I. 169. II. 163

Bischewich, K,K. Cap, ll. 165

Bischhausen, Heß. Obrist. Il. 482

Bischoff, (Johann) Ruß. L. - 11,16

Bischofsheim, Fränk.St. Ill. 298 *.726.

Scharm, das. 576.582. 585

Bischofssee, Pomm.D. III.109,116

Bischofswerda, S.St II. 145“. f. 143.

151. 167. 208. 219. Ill. 24t

(b) - Bismark,

10

Bismark,(Heinrich Otto v.)pr.C. lll,99

Bisporde, Westph.D. l. 19

Bistrowan, Mähr. D. Scharm. das. 11.

91.f. 93"

Bitin, Pohl.F. - lil. 77

Bitina, Böhm, D. - II. i19

Bitkow,Pomm.D.Scharm.daf. II.2.f.

Bittan, Pohln.F. III.57

Bitterfeld, S.St.“ III.421“.423.425

Blacha,v.pr.L. III. 156. v.pr.L.III481

Bladen, Schl.D. III.2.1 o*.f.“

Blagow, (Peter) Ruß.F. III. 164

Blagowo,(Alexander)Ruß.Cap. III.160.

(Oßip) Ruß Cap. III. 160

Blaifel, (de la Neuville) Bar. v. Fr.M.

desC. III.573".594.602.63.619.732,

735. Ritter v.Fr. Offic. III.69

Blankenau, St. III.723,73

Blankenburg, Braunschw. St. II.- 331 ". .

- - (Christoph Friedrich v.) pr. Obr. II.117 s f,

Blankensee,(Bernd. Siegmund v)pr.G.

M. I. 37. (Carl Egidius v.) pr.L. III.

49. (Christian Friedrich v.)pr.G.M.

1.79“. (Heinrich Ludwigv.) pr. L, III.

143

Blasdorf, Schl.D. III. 522 *. eherdaf, 543

Blati Bella fiehe Kloster-Selle.

Blattenfiehe Bladen.

Blecken,Bar.v.K.K.M. l. 175,18%

Bleicherode, pr.St. II.261". III. zz

Bleischwitz, Schl. D. III. au“

Bleisnitz fiehe Bleischwitz.

Blet, Gr. v.Fr.Brig. II.499*

Blicher, (Gregorius v.)Ruß.L. III., 90.

(Johann v.) Ruß.L. III. 160.

Blixen, (Abraham v) schwed. Cap. II. 4.

v. schwed. Obr. L. 1.247. II. "?

Block,CJohann-Heinrichv) dann S.192

Blühdorn, Bresl. Oberjäger

Bloick, pr.Reg.Feldscherer III. 435

6 Blois, Gr. v. K.K.L. III. 128. Ritter

von Franz-Hauptm. III. 68k.

Blonquet, Bar. v. K. K.G.L. I. 15“.

II. 45. III.266“.439.441. 586

Bloschwitz, S. D. III.440"

Blücher, (Anton v.) pr. Capit. III, 514.

v.pr.F. III. 1oo. v.Hannöv.F.III.610

III.55

Blumberg, Neumärk.D. II. 137 *. 4.

151.335, 342. 362

Blumenan, Schl, D. II., 211*

Blumenthal,(Carl Siegmund v.) pr.M.

I. 48 *. (Ferdinand Bernhard v.)

M. III. 335". (Joh.August)pr. Obr.

L. I. 31. v. pr. L. Ill. 100

Blunquet fiehe Blonqnet.

Boberitz, Mähr, D. II.83

Bobojedow,(Jepian) Ruß.Cap. III. 160

Bobrowka, Pohln. Mühle III.77*

Bobyrew,(Kosma)Ruß,L. III.161

Bocaßiere, la Fr. L. III. 679

Boccard, (Franz-Philipp) Fr.GL. II.483"

Bochum, Westph, St. III., 633". 745. f.

- 749.7. -

Bock, (Carl Friedrich v.) pr. Cap. III.

489. (Ernst Wilhelm v) Hannöv. G.

M II. 48. (Johann Ernst v. Wür

temb. Obr. I.177. (JohannFriedrich)

Hannöv.G.M. III. 513", 17. 493 *.

(Theodor) Ruß.L. III. 159

Bock D. siehe Böcke.

Bockau siehe Buccow. -

Bockelberg, v. pr. L. III. gs

Bockum, Ruß. Cap. II. 344 (Samuel

v.pr. L. II. 35. Stadt, siehe Bochum.

Bockweil, S. D. III.410"

Bockweinfiehe Bockweil,

Bockwen fiehe Bockweil.

Bocquelereau, de Fr. Obr, L. III., 647

fiehe Boisclairezu,

Soda

K+S uy 364+. 11

Boda, v.K.K.L. II. 177

Bodelschwing, v. pr.L. III. 145

Bodenhagen, Pomm.D. II.390*

Bodian, K.K.Cap. II. 166

Böcke, Westph. F. Scharm.- o * -

Böckling, v. Würtemb. F.

Böckolt,Münf. St. II, 459".497

Bögendorf, Schl.D. L 179. II.37. 54

Böhm, pr.Feldpostamtsbedienter III. 494

Böhme, (Heinrich)pr. Obr. - III. 142*

Böhmer, v.pr.F. III.484

Böhmischbrod, Böhm. St. I. 100“

- - Fannitz fiche Kamnitz.

3 leipa, Böhm. St. I. 126. 128.

T III. 24o"

lomitz, Böhm.D.

40T.

III. 723

s s II. RO

Böninghausen, (Ferdinand Friedrich v.)

: pr.M. III. 97.484"

Börner, v.pr. Cap. III.484

Börstel, fen.(Friedrich v.)pr.Rittm.III.

156. jun. v.pr. Rittm. III. 100.490.

v. pr. C. III. 156. (Georg Wilhelm

v)p.L. III. 436

Börstland, Pomm.St. I. 248

Bogdanow, (Jacob) Ruß. L. III. 90

Bohlen, CBartholomäus Ernst v.)pr.M.

I. 216. III. 157“. 283. v.pr.L. II.349

Sohn, v.K. K. G.L. I. 127

Bojanowa, pohln. D. III. 180*

Bojanowski, (Andreas) K. K. d. 109

Bois,du Hannöv. Obr.L.III.681". (Jo

hannde) Ruß.Cap. III.89

Boischarraut, v. Fr.L. . “ III.677Boisclaireau, v. Fr. Obr. III.748

Boiseaux, v. Fr. L. III 68o

Boiffe, Gr.v.Fr.Brig. 11.676“

Boiffel,(Bois de) Fr., Cad. III. 633

Hoifferon, v. Fr. Obr. L. II.476

Boitzenburg, Uckermärk St. II. 16.20

Boka fiehe Buccow.

Bolckenhayn, Schl.St. II: 107“.209

Bolkoschin,(Leo)Ruß. L. III, 161

Bologowskoi, (Peter) Ruß. L. III.163

Bolotnikow,(Laurentius)Ruß.L. III.16.

(Onißim) Ruß. L. III, 161

Bolschew, (Marko) Ruß. L. III.159

Bolting, v. Ruß,Cap. I. 242

Bomesberger, (Carl) Olmützer

II. 10

Bommelsbrunn fiehe Pommelsbrunn.

Bomsdorf, v. pr.C. III. 153. v. pr.L.

III. 435

Bon, Ritter v.Fr. Cap. III.66

Bonck, pohln.F. III. 58*

Bonde albuße la Fr.L. III.679

Bondeli, v. pr.F. II. 352

Bondri, de K. K. L. II, 16

Bonin, (Carl Ludewig v.) pr. L. Hl. 14.

48. (Heinrich v.)pr.M. 1. 115. (Frie

drichWilhelm v.)pr.Cap. II. 350. (Jo

zum Friedrich v.)pr.M. 1.74. v. pr.

- - III, 481

Bonjowitz, Mähr. D. II.72

Bonnemore, Fr. L. III.673

"Bonnivet, v. Hannöv.Cap. " H.481

Bonte, de Fr. Cap. III. 66 -

Bony, Fr.Cap. III. 613

Boomte, Westph. D. III.65"

Boos, Fr. Cap. III.,77

Borch, (FriedrichWilhelm v.) pr.L.III.

1eo. v.pr. L III. 97

Borchert, v.pr.L. III. 515

Borck, (Bernhard v.) pr. M. I. 1 15.

(CarlFriedrichv.) pr.L. lII.477. (Ernst

Philipp v.)pr.M. II.259.414“, (Ernst

Philipp v.) pr. Obr. 1. 209 *. (Frie

drich Otto v") pr. L. III. 491, (Frie

drich Wilhelm v.) pr. Staats-Min. l.

13 *. l. 196“. lll. 376. (Wilhelm

Leopold v.)pr. L. lll.320.486. (Georg

Philipp)pr.L. lll. 98. v. pr F. ll.139

; (b) 2 - Borck,

Borck, v. pr. F. lll. 156. v. pr. L. ll.

353. v. pr. L. lll. 93. v. pr. L. lll.

489. v.pr. Obr L. l.192

Boroanow, Ruß.L., ll. 344

Bore, Lausn. D. ll. 172

Borken, Westph. Stadt lll, 645,743.

Scharin, das. ll. 498*f 5oof.

Borna, S.St. l. 15", ll. 228,278 281.

- 284. lll. 33 r". 345

Borne, (Caspar Ernst v.) pr.L. lll. 143.

(HansEhrenreich v.)pr. L. ll. 362

- Schl.D. l. 169.172

Bornemann, v. Braunschw. L. lll. 61 1.

v. Braunschw. Cap. - lll.611

Bornholm, Dän.Insel ll.397*. lll.46

Bornitz, S.D. - Il.228

Bornstedt, (August Gottlieb v.) pr. G.

M. ll. 108“. (Friedrich Wilhelm v.)

pr. Cap. ll.348. (Hans Ehrenreich v.)

pr. Cap. ll, 352. (Maximilian v.)pr.

M. li. 223". 254“.265", lll.93". 215.

pr. L. ll.432 *

2Borosdin, (Cornelius) Ruß. G. L. ll.

380“. lll. 64.88. (Bafil)Ruß.L. lll. 158

Borschendorf, S. D. ll. 14;"

Borsdorf, S. D. llk. 17*

Borwitz, v.pr.L. lll.381

Borzka, K.K.Altfeuerw. ll. 62

Bofe, (CarlFriedrich v.) pr.Cap. ll.349.

lil. 133. Heß. G. M. lll. 517.

chim Friedrich v.) Sächs. Kammerh. ll.

193*. 196. f. 210. lli.372. v.pr L.ll.349

Bosfort, v.K.K. Obr. 1. 143. lll.429“

Boskau, Schl. D. ll.230

Bosquet, de Ruß.G.M. 1.242

Bofrow, (Knaes Alexei) Ruß.L. lll.161

Boffe,v. Fr. Obr.L. ill. 716 f. (Frie

drich Leopold v.)pr.M. III. 155 *

Bothmer, Hannöv.Cap.L. lll. 683

Botfchen, Neumärk.D.Scharm.daf.ll.323

Botta, K. K. M. lll. 40. 407. (Lud

wig)Marq.K.K. Obr.L. l. 175

--

(Joas

Brandes,(Johann Grish v) G.- 1.

Bottaane, S.D. ill.41g"

Bottier, K. K. Obr. L. ll. 161

Boaffe, le K.-K. Artill.L. 1.454

Bouffiers, Gr. v. Fr. Brig. lll. 676".

Remiancourt Marq,Fr. Obr. lll.603 *

Boulage, la Fr.Cap. lll.679

Bourbon-Buffet, (LudwigAntonFranz)

Gr.v.Fr. Brig. ill. 520"

Bourdon, Fr. Cap. lll. 662

Bouricz, K.K. Obr.L. lll. 126

Bousquet, du Fr. Brig. 1ll.603*

XBoutazel, Ruß.Obr. lll. 57

Bouteron, Fr. Offic. lll. 642

Bovet de fache Beauvet.

Boy, (Carl) Ruß.L. Ull.162

Boye,(Ernst Siegm.v)prRittm.lll.490

Boyen, v. pr. L. ll. 33. v. pr. L. lll.

-- 145.433

Brabender,(Friedrich Wilhelm v) pr.

Cap. ll. 25. Ull. 35

Bradtke, v.pr.L. lll. 133

Brady, (Johann von)K.K.Cap. lll.127.

(Patritius)K.K.L. lll. 126

Braine,de K. K.L. Il.161

Braitenauer, K.K.Cap. ll.6o

Brand, (Balda v.)K.K.M. l. 175

Brande, K. K.L. lll. 407

Brandeis ob derElbe, Böhm.St. 1.66*.

114. lll. 223

Brandenburg, (Carl Albert Friderich)

Marggr. v.pr. G. der J. ll. 33 *. 9.

- 98. 12. 132. 137. 150, 160. lll. 216.

- 497.504

- - pr. St. Il.402

Brandenstein, (August Wilhelm v.) pr.

Cap. lll. 490. K. K. Cap. lll:315.

Würtemb.Cap. Ill. 723

Lieut. - . 185

Brandhof, (Peter) Ruß.L. lll.163

Brands

86-8 - 36 z

Brandshagen, Schwed. D. Ill. - -

Brandstein, pr. F. lll. 17

Branick, Böhm.D 1, 33 *

Branicki, (Joseph Clemens) Gr. pohln.

Cron-Groß-Feldh II. zo6*

Brann, (Wilhelm) K.K. L. Il. 62

Branitz, Schl D. lll.212“

Brandfinsky, (JohannMatthias v.)pr. L.

- - - - ll. 348

Braffeins, Fr. Cap. lll.613

Braßiere, de la Fr.L. lll.679

Brauller, K.K. L. 11. 162

Braumore, Engl. Cap. 1I1. 636

Braun, (Anton Ulrich v.) Hannöv. Obr.

Ill., 636*

Braunata, Böhm.F. l. 65*, 1.50. 64.

. 22

Braune, (August Wilhelm v.)pr.Obr 1.

74. 115. (Georg v.) Ruß.Gen. Chef

- . 244

Brauner, K.K. M. 1. 46. (PeterPaul

Ignaz) Olmützer Rathsh. ll. 105

Braunschweig,Bevern, (August Wil

, helm)Pr. v. pr.G.L. 1. 11. f. 16. 34.

50.f. 60. 1oo. 110. 112. 126. 130“. 132,

137. 145. 160. 164. 24. ll. 19. (Frie

drich CarlFerdinand)Pr.v.pr G.M.

1. 127. Il 53 *. 144. 229. ll. 627".639.

- 708.f.72 1. f. 74o

Braunschweig-Wolfenbüttel, (Friedr.

anz)Pr.v.pr-G. M. ll.37". 50.85.

90.94. 107. 1. 12. 115. 137a 152. 156.

236. (Carl WilhelmFerdinand)Erbpr.

v. Braunschw. Gen. en Chef. 1. 200. ll.

43“.440.460.463 467.469. 483. lll.

277. 289. 517.573-f. 581. f. 585. 94

f. 606.f. 627. 632.f.635.654.f.657 662.

664.f. 668.67.692.705.f. 712. 720.

f. 725. 73. 740. (Ferdinand) Pr. v.

pr.G.F. M. 1. 11.f. 18. 73. 208“. 219.

2 15.218. 220. 1.409“.439 441.446.

457.459.464-467.f483.490. lil.207.

27.289, 574.f, 52, 586., Fr. 594. f.

601.607. 616. 619. 62. 626.f. 632.63.

639.64. 643. 64.648.655. 657. 660.

663. f. 668. 670. 673.f. 706. f. 712. f.

720.723.732. f. 735. f. f. 749.

(LudwigErf)Pr.v.K K.und Holländ.

Ill. 755 *. f.G.F.M.

Braunschweig, (Daniel v) pr. Cap. lll.

38. (Friedrich v.) pr F. lll. 138. v.

pr.F. Ill, 141. v. pr.L. lll. 95. St.

- 1. 203“. 207.209. 1. 426"

759.

Und

Breder, v.pr. L. lll, 5zo

Bredichin, Ruß.L. lll. 16;

Bredl, Böhm. Fl. ll. 235". f.

Bredow, (Joachim Leopold v.) pr. G.

M - 115. Il. 163 *. 223. (Joachim

Heinrich v.)pr. Cap. ll.354“. (Jacob

Friedrich v) pr. G. M. ll. 332". lll.

472. (Christoph Friedrichv.)pr.Rittm.

lll. 99. (Siegmund v.) pr. Cap. ll.

143. v. pr. Cap. lll. 14. v. pr. P.

lll. 133

Brehant, Marquis von Fr. Obr. 1.198

Breitenbach, (Maximilian Johann Chris

fian v.) Hannöv.Obr. 1.200. f.

, Heßich D. lll. 278*. S. D.

III. 584*

Breitenau, S, D. ll. 279*

Breitenbauch, (FriedrichAugust v.) pr.

Obr L. lll. 146*

Bremen, freye Reichs-St. 1. 204*. ll.

420f. 436 lll.657.660

- - (Adolph Friedrich v.) pr. Cap '48

Bremerburgfiehe Burg.

Bremervörde, 1,204. 210

Brenckenhof, pr.F. Ill. 14

Brenken, Schloß inWefph. 1l.63

Brentano,(Joseph v.) K. K.G.M. l.156. 182. ll. 65".f. 145. 223. 239. lll.

246.313, 321.323, 325.353. 364 366

(b) 3 38

M4

387. 397. 399.401. f, 414. f. 4a. f.

423. f. 43.f.437.439.f.442.446519

Breslau, Schl.St. l. 139. 163*. 165. f.

179.184. l. 28. 123 223, 257. 328. lll,

17.15, 20. Bataille das 1. 148bis 162

Bresnitz fiehe Prösnitz.

Brest, Fr.Hafen 1. 8

Bretiniere, la Fr.L. 1ll,678

Bretlach, (Johann Franz) Freyh. v. K.

K.G.der C. ll. 285.287. 293". lll.295.

(Ludwig Carl) Freyh.v.K. K.G.L. 1.

227.229*. ll.46*.293 lll. 296. 30.

308

XBrettin, (Wolfgang Friedrich v.) pr. L.

lll. 98. (Carl Ernstv.)pr. Rittn. lll.

155.224". (Ernst Albrecht v.)v".483

Bretton, (Hyacinth)Freyh.v.K.K.G.

L.11.78" 161. v.K.K. Obr. L. lll. 532

Brenner, Gr. v. K. K. Obr. L. l. 177.

(Franz)Gr.v.K.K.Rittm. lll.22.323Brey, Lüttichsch. St. lll. 56o 4x

Bricault, Fr.L. lll. 677

Brieg, Schl. St. ll.176". lll.66

Briel, de K K.L. ll. 62

Briefen, (Ernst Ludwig v.)pr.L. lll.479.

- v. pr. E. - ll.350

Briesewitz, (Moritz Eugenius v.)pr.Cap.

lll. 480

Briesnitz fiche Prösnitz. -

Brief, v. pr.L. lll. 136

Briezke, (Albrecht Friedrichv.)pr.L. lll.

486. (Amand AdolfLudwig v.) pr. L.

lll. 48. (Bernhard Heinrich v.) pr.

M. 1. 1. 15. (Friedrich v.) pr. L. lll.

209. ll. 353.

M. 1.74. 115. v pr.L. l. 50,

L. lll.481. v. pr.L.

Brigkweiler, K. K C. l. 49

Brilackow, (Michailo) Ruß.F. lll. 162

Brill, (Adam)Ruß.Brig. . lll. 6;*

Brilly, (Johamv) Ruß. Brig. lll. 65 *

(Hans Christian v.) pr.

Broscheck, K.K.Feuerwerker

66-68 CA9 $6-köß

Brilon, Westphäl,Still. 74“f67:69

Brincken, (Jacob Friedrich v.)K.KG.

M. 1. 16. ll. 162". lll. 194*. 499. v.

pr.F lil.484. v.pr. L. lll.483

Brisac,(JohannPaulTimoleonvon Coff)

Herzog v. Fr. G. L. lll 664*. 663,

- - , 67,693

Brinchow, (Stephan) Ruß,L. lll 160

Brix, Böhm. St. 1. 58“. Il. 249. 256.f.

lll.28

Broca, Fr.M. lll. 613

Brockau, K. K.L. lil. 315

Brocke, Hannöv. Adjut. ll. 431

Brockhausen, (FriedrichWilhelm)pr,F.

lll.491. v. pr.L. lll.485

Brockland, (pr.Auditeur lll. 479

Brodanovich, (Michael v.) K. K.Obr.

l. 182

Bröckelmann, Hann.Cap.L. . . lll.64

Brösicke, (Heinrich v.)pr. Obr. ll.116".

lll. 247*.. …(Johann Christoph v.) pe.

M. 1. 74. (Lebrecht Friedrich v.) pr.

Cap. lll. 478. (Maximilian von) P.

Obr. Licut. U.2;"

Broglio, (Car)Gr. v. Fr.M.des C

ll. 499“. lll. 644.f. 655.735. (Victor

Franz)Herz. v. Marsch. v. Fr. l. 195

197. ll.45. 510 f. 57.f. lll. 283'588

593.f. 600.f. 606. 613.617 6:1. 66.

629.f 632. 639. 641. 64.f. 65. 6.

664. f. 670. 695.704, 707.711.713. f

77.710.721 f.731.734.776

Brockhusen, v.Ruß.Adjut. ll. 345

Brom, (Johann)pr.See-Cap. lll

Bromberg, in Franken ll. 292. an der

Weichsel Ill 78

Bron, Fr. Cap. Ill. 678

Bronsard, (Friedrich Wilhelmv)pr..

ll. 9. f. 354. lll. 133. (Johann Hein

rich v.)pr. L. ll. 9 f. lll.483

v. pr.

lll. 481

ll,6s

Brofig,

ke-08 u. 6-8 n

Brosig, (Johann Jacob) Cammer: Nach

- lll. 55t

Brofis, Böhm.St. l. 82

Brouga,# C, " lll. 67g

„Broune, Bar.de K.K. L. Ill.22. (Ge

orgv.)Ruß. G. en Chef ll. 328*. 356

fiehe auch Braune

Franz v.Paula) Rgr. v.K.K.G. M.

1. 125. 161. ll. 159". 165 lll. 197".

(Maximilian Ulyffes, Rgr.v.K K.G.

F.M. l., 14.'20 f.34 f. 47. 54 f. 58.

81. 123". (Philipp Georg) Rgr. v. K.

K. G.M. 1. 23 f. 125. 153“. 176. l. 151.

159". 161. lll. 196. 439. (Valentin)

Freyh.v.K. K. G.M. l. 132*. l.40.

238. lll.289“.291 f.

Browsin, (Johann) Ruß.L. lll 16t

Bruce, Gr. v. Ruß. Brig. 1.24. lll.

6;". 121

Bruck, Fränk. D. .. l. 94"

Brackenau, Fuldaisch.Fl. lll.726“

Bruckenteiß, (Johann v.) K. s e- .59* f.

Braeil, (JosephBernhard) omiss- 1Q

ger

Brüggen, v.pr. L. ll. 355

Brughausen, (Jacob v.) K. K. st1. 23

Brück, Fr.Cap. lll, 612

- - - - St. fiehe Brüggen.

Brüelfiehe Brühl.

Brüggen,Westph.St. ll.49. lll.557Brühl, Mecklenb. St. Ill., 22,"

- - (Heinrich)Gr. v. Sächs. Prem.

" Minister ll 296f.

Brüning,(CarlFriedrichv.)pr.Cap. lll.483

Brünn, Mähr. St. 11 6g*

Brüno,(JoachimBenjaminv.)pr.#11.487

Brknow, v. pr.F. lll. 145

Brüsewitz, (Carl Friedrichv.)pr.L. lll,491

(Joseph Ulyffes

Brumkä, v.K.K. Obr. L, Il.9 f.

Bran, CFelix) Schw.SchifL. ll.408

Brunc, (Heinrich Joachim v.) Hannöv. .

G.M. l. 193. 2o1*. ll. 464, lll.624

Brunian, Gr.v.K.K Obr. ll,11. lll 2o8“

Branikowsky, (Carlv) pr. Cap. ll, 355

Brunn, (Christian Wilhelmv)pr.L. lll.

146. GeorgJulius Gebhard v.) pr. L.

lll. 99. v.pr. L. lll. 156

Brumfig, v. Hannöv.Cap. lll. 716

Brunöffel, K.K. Obr.L. l. 177

Bransel, Fuldaisch.D.Scharm.das lil.

- 728“ f.

Brnslart, Fr. Brig. ll 442“

Brzfam, Böhm.D. 1. 103

Brzeznicefiehe Prösnitz. -

Brzystanowsky,(NicolausAdam v)pr.Lieut- lll. 485

Bnblitz,Pomm. St. ll. 386“

Bubna fiche Subma. - -

Buccow, S.F. lll. 319*f.

Buchholz, (Carl) Ruß Obr.L. lll. 159.

Hannöv.F. ll. 515. K.K. L. lll. 22o.

(Magnus v.) pr.F. lll. 483. Ruß. L.

ll. 344. S.Fl. lll. 325 *

Buchler, K.K.Cap. ll. 61

Buchwalde, Schl.D. lll. 216“f. 543

Buckow, (Adolph Nicolaus) Bar. v. K.

K.G.der C. l. 44. 155“. 179. 184. ll.

41. 101. 106. 114. 157f. lll. 192. 222.

234. 242.25of 417.428.441.480.510

Budan, v.pr.L. lll. 40,

Budberg,(Jacob v.) Ruß Obr.lll.12.158

Buddenbrock, (CarlMagnusv.)pr.Cap.

lll. 139. (Friedrich Abraham v.) pr.

Obr. L. l. 243. (JohannAlbert v.)pr.

L. lll. 100. (Ludwigv.)pr.M.lll. 303“.

(WilhelmDietrichv.)pr.G.F.M. l.45"

Buddens, pr.Adjut. lll. 35

Buden, Pomm.D. lll. 119

Budgen, Cölln.D lll,555*

Budin,

16 ze-os ur ze

Budin, Böhm. St. 1. 14*. 20f. 34f.

38. 58f. 69. 14. 122. ill. 217f.22 f.

Budiffan, Schl D. lll. 226

Budissow fiche Bautsch.

Budynie fiche Budin.

Bugenhagen, (Johann Caspar v.) pr. L.

ill. 97. (Julius Adolph v.) pr. Land

rath l, zo“

Bugnetti, (Rudolph)Bar.v.K.K. Obr.

1. 61. 183. ll. 165 *. lll.2o8.

Bugursky, (Casinir v.) pr. Cap. ll. 352

Buhra, Lausa. D. lll. 256*. 258

Büchenbach, Fränk.D. 1.9

Büchner,(GustavChristian v.)pr.

- .157

Bückeburg, Gr. v. fiehe Lippe-Bücke

bar- J. -

- - Westph. St. lll. 653. 695. Re

giment lll.683

Büderich, St.am Rhein li.467.lll.62"

Büdingen, St.in derWetterau lll.538“.

- 592.606

Bülow, (August Christian) Freyh. v. pr.

Gen. Adjut. lll. 588". 591. 686“. 743.

746. Baron von K. K Obr. 1. 176.

Braunschw.F. lll. 61. (Carl Christoph

v) pr. Obr. lll. 18; * f". (Franz v.)

Ruß. Obrist. lll. 102". (Friedrich v.)

K. K. G. M. l. 186". (Johann Al

brecht v.)pr.G.M. l. 180". ll.35.173.

33:2. 335. 354. lll. 233. von Hannöv.

Cap. lll. 43. v.pr. F. lll. 136. von

pr. Maj - lll. 5 14.

Bültzingsleben, v.pr. L. lll. 135

Bünau, (Günther v.) pr. L. lll.492

Bür, v.Würtemb.Cap " lll. 723

Bürck, Fränk. D. lll.298*. 304f zuf

Büren, Westph,St. ll. 5o2". lll. 74.

- 630. 635 f.

BärioE siehe Büterich.

Bütow, Pomm. St. ll. 13". Scharm,„daselbst l 314* f. lll. 187

Büttendorffiche Buttendorf. " ,

Büttner, Braunschw. Cap. Ull,6n

Bukowskoi, (Basilius) Ruß.F. ll. 161

Bulan, Fr. Cap. lll. 6

Bulatow, 4.Nicolai)Ruß.Adj. lll. 164

Bullern, Westph.D. lll,747

Bunzelwitz, Schl.D. ll. 37

Bunzlau, Schl.St. 1. 138. ll. 136". 19.

Ill. 104. 239. 250.25

Buol, K.K. Cap. ll 164

Burchard, v.K K.Cap lll.20. vpk.

F. lll. 141. v.pr.L. ll. 11

4 Burg, S. St. ll. 228, im Bremischen

ll 420"

- * (JohannFriedrich) Bresl OberCoafistor. Rath ch l 134

Burgau, Thür.D. lll. 09"

Burg Eborach, Fränk.F. lll. 310",

Burgerau, Thür. D. l, 1:3

Burgersdorf, Schl D. Il,47

Burg Farrenbach fiche Karrenbach.

Burgholzhausen, Westph. Fl, li.449

Burgsdorf, (Anton Casimirv)pr,C. ll

48. (CurtEhrenreichv.) pr.M. l.350

(Ernst Siegmund v.)pr. Cap. lll. 133.

(Friedrich Albrecht v.) pr.M. III. 138

pr. F. II. 352, v, pr. F. III.436. v.

pr.L. III. 13. v.Sächs.L. III.630

Burgwerben, Thür.D. I. 22.

Burkerswalde, S.F. II. 266"

Burkow, (Alexander Ruß.Cap. Illuß

BurgkunstadtinFranken II.290 III.507

Burman,(Siegmund v)K.K. Obr.18.

Burmiskoi, (Nicolai) Ruß.F. lll 16

Burschwitz, Lausn.D. ll.14"

Burzen, Pomm. D. ll zis

Busch, (fen Carl Heinrich v.) pr. L. lll.

17. (jun. Carl Heinrich v.) pr. L. l.

z3. (Christian Carlv) pr.L. lll. 11.

(Franz Ernfiv)pr. F. ll.479. (Frie

drich Siegmund v)pr. Cap. ' #U

'

Ty84-38 U 84

-

---

Basch, (Heinrich Siegmund von) pr. L.

1ll. 33 v. Hannöv. Cap. ll. 43. von

Hannöv.F. ll.43. v. Hannöv. L. ll.

514

Buschbach, Fränk.D. Ill. 312*

Buscheninow (Jermola)Ruß-Cap. lll 160

Buschmakof, Ruß. SchissCap.L. ll.408

Buschullersdorffiche Ullersdorf

Busdorf, Schl.D. lll, 2o6

Buseck, v. Ober-Rheinl. Obr. L. lll.305"

Buffy, Fr. Obr. - l. 198

Buta, K.K.Stückjunker ll. 62

Butec, Fr. L. - lll. 679

Buttberger, (Fr. Rudolph)K.K.L. lll.

22 I

Buttelstedt, Thür.F. 1.218.220. lll. 330“

Battendorf, Caffelsch. D. lll. 625 *

Buttlar, (Hermann Ernst v.) pr. M. llt,

uzz“. Heßischer M. Ill.279".746

Buttler, (Gerold Alexander)Gr. v.K.K.

Obrist. ll. 16". Hannöv. M. ll. 510.

(Ludwig)Bar. v.K.K.G. M. l. 151*

- ll.39. lll. 195. 207

Buttner, K.K.L. lll. 220

Buttstedt, Thür.F. 1.217

Butzbach, Darmst St. lll. 7zt“.734.739

Buxhöwden (Johann v.)Ruß.M. lll. 160

Buxtehude, Rieder. St. Scharm. daf

1.204"

Bayl, K.K. Cap. ll.163

Byeren, v.pr. Cornet lll. 488

Bykof, Ruß. SchifsCap. L. ll.408

Bykow, (Alexander) Ruß.L. lll.90.163

Byla, (Christoph Friedrich v.) pr. Obr.L.

1. 115. lII. 331* f. (Friedrich Just v.)

pr. Obr., 1. 177“. v. Kammer-Junker

ll. 261. v.pr. L. lll. 142. v.pr.LUl209

Cästheren, K. K, Riftmit II. 166

Cahil, (Daniel v.)pr.Cap. Ill.482

Calben,(ReimarEngel v.)pr.M. lll. 266*

Calcar, Clevische Still.461".463 f.ll.

555. 623

Calcnn, D. am Rhein Il. 471*

Calenberg,(Carl Christophv.) pr M 1.

247. lll. 141“. (Christian Friedrich v.)

pr. Cap. 1. 52. (Otto Wilhelm von

pr. L. ill. 141. - Hannöv. St. ll.438 -

Caliwoda, (Joseph) Ruß.F. lll. 164

Callies, Neumärk. St. ll. 3 19. 393*

Callot, (Wenzel)K.K.M. 1. 183

Cambefort, v.Fr. Cap.

Camburg, Thür. St. 1.223. lll.292“

Cannelli, v. K.K. L. lll. F47

Camenz,Schl.Abtey 1.171. ll.229. lll,58

Cameran, Schl.D. ll.37

Camillus, Pr,fiehe Lothringen.

Caminiez,v.pr.F.li.484. v.pr.Lilli.too

Cammin, pomm. St. U. 361. 4cou4O" I.

Camp,Cölln.Abtey Scharm.daf. 11.465"

Campenhausen, (Jacob)Ruß. L. lll. 16

Campier, v. pr.L. lll. 80

Campitelli, (Joseph)Ritter v. K.K.G.

L. 1. 187“. ll. 45. 287*. lll. 12. 174

289 f.

Camser,Schwed.Cap. ll.2

Candale, v. Fr. L. lll. 677. v.Fr.Cap.

lil. 679

Canifi, Gr. Fr. Obr. ill. 676. Marq.

vonFr. Obr. lll. 676

Canitz, (Hans Wilhelm von) pr. G. L.

1.273". 236.241. ll. 318. 330., 337. ill.

14, 19. 83. 16. 177. 188. (Johann

Wilhelm von)pr.M. 1.73. Heß.Cap.

1.515. v. Heß. Obr. - 1.5c 9

achner,K.K. L. ll, 62 Cammal, K. K.L. ll, 163

- Cachow, v. Ruß.C. ll.345 Canftrup, Westph. D. Ill.744*

Cadan, Böhm.St. ll.253* Canta, K.K.L. l.164

Tadeus, (Robert) Ruß.M. lll.89 (c) Cappe

13; F-3 % (86-53

Cappel, Westph. Fräul. Stift l.503"

Caprara, Rgr.v.K.K.Obr. lll.379"

Carraccioli, (Ludwig) Graf v. K.K.G.

Maj. - 1. 175. 18. lll. 2oo*

Caraffa, (Carl)Gr.v.K.K. Obr. Leut17o

Caramantram,Fr. L. Ill. 679“

Caramelli, (Carl) Gr. v. K. K. G.M.

ll.171". III. 170". 183. 199.229.236.239

Cardaillac, Fr. Cap. lll. 679

Carl, v, K. K L. ll. 126

Carlowitz,(Gottlieb von)K.K. M. 1.183

Carlsbad, Böhm. St. 11.07 *

Carlscrona, Schwed.Hafen li. 12“.409.

- lll. 45

Carlshof,Pomm.St.Scharm.daf. ll.12

Carnafin, K.K.L. lll. 126

Carnal, (Lorenz Johann v.)pr.L. lll,363.

von Schwed.Major ll.21

Carnsdorffiehe Gorrendorf -

Carolath, Schl, Fl. Ill. 175" f.

Caroli, (Anton) Gr.K. K. Obr. 1.2; f.

Carpelan, (Wilhelm) Schw.G.M. lll.

- 32“.37 f.

Carrach,(Johann Tobias) of Prof.

- - - - -, 1.339*

Carriere, v.Fr.Cap. III. 678

Carwin, Schl.D. lll. 549"

Carwitz, Böhm. St. 1. 58

Caryfins, pr. Reg.Quart. Meister lll.43;

Casematte, Erklärunghievon 1.74*

Cafendorf, Bayreuth. Flecken lll. 297".

- - - 305. 507

Casimirs3, pohln. D. li.74,77

Caspari, v. pr. L. lll. 351

Casparowitz, v.pr. L. lll. 98

Casperg, v.K.K.Rittm. lll.407

Caffanega, v.K K.L. - - - II. 165

Caffèburg, (Reinhold Christoph von) pr.

Lieut. - - lll. 155

Caffel, Heß.St. 1. 19. l. 502".503.510.

513. lll. 235.289. 53. 574f. 613 f 617.

-

Chimay, (Thomas Alexander

629 . 632,695.698.700.720. Mayn* Stadt Ull. 6o1“

Caffendorf, Fr. D. lll. 507

Castell, Fränk.Graffch. ll.293

Castellane, Fr.L. ll. 414

Castries, (Carl Eugenius Gabriel von ks

Croix) Marq.v.Fr. G. L. 1. 226 f. ll.

525 *f. Ill. 595. 598f.690

Catharinenberg, Böhm. St. lll.506"

Catholsburg, Fränk.St. ll. 294

Cattinat, v.pr.L. lll. 514

Caty, Fr. Cap. lll.61

Chabot, (Carl Rosalie) Ritter v.#. 634

Chambaud,(Alexanderv)pr.M. lll 16"

Champeaux, v. Fr. Refid. zu

l, 569

Chanella, (Mannlich dela) Fr.Brigad

- ll. 646"

Chaßignon, v.pr. Obr. L. 1,209"

Chatelet, (Anton Bernhard) Marq. v.

Fr.Brig 1.198.1.499"

Chavigni, Fr.M.des C. 1.496*

Chemnitz,S.St. 1. 15“.39.56. ll 2

262. 273.275f.285. ll.224.299,37

334. 5. 17. 740. Scharm. daf, l. 77

Chevallerie, (GeorgLudwigv.) Hannov

Obr. lll. 648

Chevert, v.Fr.G.Ll. 196ff. ll.493

so

ChevrenseMontfort,(Maria Carl Lud

wig) Herzog v. Fr. G.L. 1. 195. 197

269. Il. 503". Ill, 626.639.663. 6%

Marc

d'Alsace, Rfürstv. Fr. Obr. Il. 69

Chomutow, (Nieolausv) Ruß. Brig

- - 356. lll. 64".

Chotzen, Böhm.F. il. 67"

Chowanski,Fürstv. Ruß.G.M. lnº

Christianstadt, Lausn. St. Ill. 't106. 174 f. 242.246. 22. *

- 74f.241.24 Churfeld

86-868- Oly» P64 19

Churfeld, v.K. K. Obr. l. 2. lll. 364*

Claffendorf, S.D.Scharm.daf. 1.272“

Clausbruch fiehe Cramer von Claus

bruch. -‘

Clees,(Joh.-Heinr)Freyh.v.K.KGLall.41“

Clempenow, Pomm.Amt lll.46*

Clerici, (Anton Georg) Marchese v. K.

K.G.F.Z. 1. 58“. 134. 154. 161

Clermont, (Ludwig)Gr. v.Fr.G.L. ll.

437".450.456.461.46.467f.490

Cleve, Westph. St. l. 188. ll. 460* f.

496. lll. 555

Closen,Freyh. v.Fr.M.des C. li.596*

602 f. 645.740

Cobach, S.D. - - lll. 414*

Coblenz,Trierische Vefung 1.525". lll.77

Coburg, Fränk.St.95“. ll.289. lll.330

Cochheim, Trierische St. lll. 555*

Cölln, Reichsst. l. 189". ll. 490, lll. 265.

- 555. 623.721

- S. D. lll. 511“. 513

Cönnern, Magdeb.St. III.353f.

Cösfeld, Münstersch.St. II. 47“.459.

III. 624. 63. 645. 743 f. 751

Cöslin,Pomm.St. Il. 386". 391. 395“f.

Cofeld, Westph.F. III. 664". 668. 692

699

Coigni, (Maria Franz Heinrich)Herz.v.

Fr. Brig.

Colberg, Pomm. St. II. 385* f. 393.

396f III. 40.46

Colditz, S. St. II. 285“ f.

Colignon, (JohannFranz v.) pr. Obrist.

- II. 489". III. 336*

Collas, (Johann Jacob v.) pr. Cap. II.

199"f. III. 373. 379.384".f.

Collin St.fiche Kollin.

Colloredo, (Anton) Rgr.v.K.K. G.F.

" Z. I. 132 f.“ (Carl Borromäus) Rgr.

. v. K. K.G.L. Pl. 39". 145. 148.159.167

Colorprath,(Emanuel Wenceslaus Caje

II.436" . . - . S5

Coscio, Gr.v.K.K. Obr. L. II.59". 62

kan) Rgr.v.K.K.G.der C. L. s 22

- - 106

Colm fiehe Culm.

Commeyras, Marq. v. Fr.Obrist. III.

66o*f. 741.74

Conflans, (Ludwig Carl) Marq. v. Fr.

Obrist. III. 634". 648

Conin, pohln. St. III.75*

Conitz, pohln. St. - II. 314*f. III. sz

Conradsreuth, Fränk. D. II. 289. -

- 312" .

Conradswalde, Schl. D. II. 174". III.

522". 524. 526. 531. 536. 538 f. Scharn.

daselbst - III., 532

Contades, (Ludw.GeorgErasm.) Marq.v.

Marsch.v. Frankr.I. 193". 195. 197. II.

490". 498. III. 622". 624. 616.629. 635

f.69.643.650. 655 f. 662 f. 698-7oo.

703. 717. 742

Conti, Freyh. v.K.K. Obr. III. 255"

Contop, Schl,D. III. 182 *

Copitz fiehe Kotiz.

Coptitz fiehe Kotiz.

Corbach, Waldeckische St. III. 575".

- 6:27. 635, 7C3

Corbitz, S.D. II. 291. III. 258*. 305.

399 f. Treffendaselbst siehe Meisfen.

Cornelius, Münster, Westph.Abtey in.- 58

Cosdorf, S.D. III. 387. 389".433f.

Cosel, Schl.St. und Vefung I. 148. 157.

II. 182". 185. 230. III. 184. 5. 18.548f.

- - (Johann Carlv.)pr. Obr. II.317"

Cotta, S. D. I. 18.36. 128. III. 436'f.

Cottbus, Lausn.St. II. 125“. 130. 132 f.

III. 175

Coudrai, (Hilarius Rouille) Marq.v.Fr.

Brig. III. 676“

Coulaincourt,(Marcus LudwigMarq.)Fr.

Brig. II.523“

(c)2 Cracau,

ze.ve- u. 6-kos.

Craean, pohln.St. … III. 182"f

Cramer, (Adam Ferdinand v.)K.K.G.

M. III. 195". von Clausbruch, (Jac.)

pr. Rittm. III. 340*

Cramke siehe Gramke.

Cranenburg, Clev.St. III. 553*

Cranichfeld, Thür. St. III. 267

Creutzburg, Eisenachsche St. III.269 *.

273, Schles St. III. 66*

Creutzdorf, Schl,D. II.229. III.20*

Crevelt, Westphäl, St. II. 466*f. III.

557.62;. Schlacht das II.468bis433

Crillon,(Ludwig Balbian Berkons)Marq.

v.Fr. G.L. - II. 52;"

Cronach, Fränk. St. II. 239". 288. 289.

III.298.304. 86

Cronstadt, Ruß.St. I. 244. II.409*

Croffen, Schl. St. II. 123". III. 79. 81.

84ff. 1ol. 105. 168.242

Crufe flehe Krtifte.

Cruydenburg, Clev.D. 111.747"

Cüstrin, Brand. St. II. 136". 2 18.324.

327 334. 338. 356

Culm, Böhm.D. III. 257*. 263.

St. II. 401". S. D. I

Culmbach,Fränk St. Il. 239". III.297.

- 305. 307. 32F 507

Cumberland, (WilhelmAugust) Herz.v.

- I. 191*. 195 f. 199

Cunnersdorffiehe Kunnersdorf

Custine,(Mare.)Marq.v.Fr.M.desC.

I. 189*. 228*

Czaslan, Böhm. St. I. 100". 112

Czelechowitz, Mähr.D. Il. 68'f. 103

Czentochow,pohln. St. III. 18"

Czernicherw,(Johann Gregorowitz)Gr.v.

I. 110". 224. II.342".359

Czernilow, ' D. II. 119*

Czetteritz, (Ernst Heinrich v.) pr.G.M.

II. 34",zzo. III.429". 515

Czirke, pohlne Fl, III., 68",73

achenhaufen, (Carl Gustav von)

Braunschw G. M. I.2oof. III.278*

Dachenwalde, S.D. II. 14 *

Dagieux, v.Fr. Brig. III,68o*

Dahlen, S. St. III.417"

Dalem, Paderborn.Closter Ull. 699*

Dalen, Jülichsche St. Ull. 557

Dalwitz fiehe Thalwitz.

Danngarten, pomm. St. ll. 25. lil.2".

4. 5. 6

Damm, Neumärk.St. Il. 33. 34“.385

Danzig, St.in pohln.Preußen II.z10*

Dargun, Mecklenb.Amt lll. 2".48

Darmützel fiehe Dernitzel.

Daun, (Bernhard Benedict) Rgr. v. K.

K.G.der C. 1. 102“. (Franz v.Pau

la Joseph)Rgr.K.K. Obr.L. ll. 162“.

(Leopold JosephMaria)Rgr. v. K.K.

G.F.M. 1.70. 1oof. 105*. 117.158.

166 169. ll. 26. 38.49. 65.71. 74. 9.

97f. 101. 106. 117. 12. 134f 140.142.

146f. 150f. 154 f. 135 188. 19o. 193

f, 2o8. 210 f. 222 f, 264. 271 f.275.278.

234. lll, 104f. 17of 192.215. 22.225.

234.239 f.245 f. 249.251 f-255 f 258.

261 f 358.397.415 f. 43. 428.430 f.

437.442.444-446.498. 505 f. 510 f.

40. 542

Dauvet, Fr.Gen.Lieut.fiehe Auvet.

Delbrück, Paderborn. D. lll.640*f.

Delbrügge fiehe Delbrück. -

Demikow, Ruß. G. L. ll. 301", 314 f.

320. 360. 402. lll, 51. 61. 83. 87

Demi lane fiehe Ravelin.

Demmin, pomm. St. I.246f. ll. 6*.19.

25. li.4.7 f. 13 f zuf,41 f.46

Dentsch,(JohannChristoph v.) ':3

Derenburg, Halberst.St. il. 417*

Derenthal, seiensie v.)pr.

Cap. . 63"

Derfle

86-43 89 86

Derfelder,(Johann) v) Ruß. l,

2“. 12152.

Dermitzel, Reumärk. D. ll. 334 f. 33,

34

Derthen, v. Ruß. Obr. Il. 306*

Deschna, Mähr.D. l,71"

Deffalles, (Ludwig Anton Gufav)Gr.v.

Fr. Obr. lll. 653*

Detmold, Westphälische Stadt Ill. 6:697

Deutschenbohra, S.D. lll. 395 f."409

Deutsch Eylau, Pr. St. lll. 52“

Deutsch Kamitz, Schl.D. lll.212"f

Deutz, Cölln St. lll, 62; *

Dhona, Slodien (Christoph) Gr. zu pr.

G-L. I-234". 236.241. ll. 8. 20.25.124.

136. 282- 284.286. 294. 318 32:2. 32f.

330.334 f. Ill. 1 f. 4 f.20.29. 57. 65. 67

f. 70. 79. 115

Didels fiche Diedols.

Diebitsch,(Nicolaus v.)pr. M. lll. 135*

Dieczin fiche Tetschen.

Diedlos, Fränk. D. 11. 286"

Diepenau, Hannöv.F. Ill. 654*f.

Diepenbroick,(Gustav Wilhelm)Großbr.

G. Lieut. ll.419*. 441

Dierke, (Christian Friedrich v.) pr. G.M.

I. 127f 178. ll. 56". 1xz“.328, 340. lll.

2-24f. 165. 177. 181. 10 f. 51

Diesa, Lausa,D, ll. 17o"f,

Diesbach, (Franz Romanus)Gr.v.Fr.

i 1.225, Ill. 602“Brig.

Dieskau, (CarlWilhelm v) pr. Obr. ll.

51“. 58. 87

Dieffenfiehe diesfam.

Dieffum, Osnabr., D, Ull, 643

Dieft, Braband, St. ll.489"

Dietersbach, S. Dorf ll. 143*. 16.

Schles.D. lll. 216 f. 230, 21". 31.

Scharm. daselbst 534 .

Dietrich, (Christian Leberecht) pr. Cam

mer-Dire, l,413".45, lll,333

Dies, (Johann v.) Ruß. G. M.1. 244.

ll. 405". lll. 52. 64

Dillenburg, Naffauische St. lll.737*

Dinklage, Hannöv. Obr L. lll. 610*

Dippoldisdorffiehe Dippoldsdorf

Dippoldiswalde, S. St. 1. 15“. ll.224.

257f. 262 f. 273. 275. ll. 293 f. 43 1.

435 f. 438. 510. Scharm, daselbst, lll.

441 f.

Dippoldsdorf, S.D. Ill. 388*

Dirschau, pohln. St. ll. 314* f. " f.

Fo

Ditfurt, (Friedrich Ludwigv.) Heß.Obr.

- ll. 514". 589. 592

Doberschütz, Lausn. D. ll. 152". 167 f.

170.277

Dobrilugk, S.St. 1. 516*

Dobritz, S. D. lll. 401*

Döbeln, S.St. Ill. 397".409.419

Döbrein, Oberpfälz. D. lll. 30;*

Döbritz, S., D. ll. 19“

ZDönhof, (Friedrich Wilhelm) Rgr. von

pr. Cap. lll, 137“. Gr. v.K.K. M.

Dohnabergfieh 52c. 524 f. 53. 547

aberg siehe Tanneberg.

Dolgornicki, (Bafilius)# v. Ruß.G.

L 1. 244. ll. 359. 405". (Friedrich)

Fürst v. Ruß.G.M. lll. 52“,63. 122

Dombasle,(Carl le Hour de) K. K. G.

L. 1, 138“. 197. ll. 167. 245*. 256.26o

- - f. 263 f 277. ll. 193.49. 535

Dommitsch, S.F. lll.362".420f.423.

Domstädel, Mähr.F. Scharm.

* f, 102

Domstatt fiehe Domstädel, 93 -

Domerau, Schl. D. Ill. 535"

Donneranfiehe Domerat.

Dorchlach, Fränk.D. 1, 95"

Doren, Böhm,D. ll.237"

Dorfel, S. D. - - - 1. 64"

()3 Dorfeld,

LL 6-08 um 86-kos

F: “ D, II1. 606"

Dorsten, E- e St. ll. 459". 497.

- lll 744 f. 749f.752 f.

Drackenburg, Hannöv.F. 1. 2o.ll.439"

Draheim, Neumärk. St. ll. - 17"

Dramburg, Neum. St. ll. 398“. lll. 67

Dransfeld, Hann. Stadt 1ll. 695 "

Draskowitz, (Joseph)Gr. v. K.K. G.

L. 1.20. 59. 69. 136". ll.48". 76". 31.

91. lll. 134. 194. 533. 548

Draxdorf, (Carl Reinhard) Freyh. von

Würzburg.G.L. Ill. 306*

Drewes, (Carl Heinrich v.),Braunschw.

G.M. ll. 436". 441. 657" f. 692

Driesen, (Georg Wilhelm v.) pr. G.L,

1.185“. ll.24.244f.247f.

- - Neumärk.St. ll.318*.31. 399.

Scharm.' 320

Drillbitz, Mähr.D. Scharm.daf. ll. 68"

Droffendorffiehe Troffendorf

Droffenfeld, Bayr.D. lll. 306".308

Droßinfiehe Treßin.

Dubois, Hann. Obr.L. lll. 684"

3Dücksburg, Münstersch.D. lll.746*

Dülken, Jülichsche St. ll,492. ill.557“

Düren, Jülichsche Stadt lll.556*

Düringshofen, (Bernd Alexander v.) l.

186. ll. 56“, ill. 206f. 209

' S. D. lll. 364*

Düffeldorf, pfälzische St. 1 187*

Dulken fiehe Dülken. -

Dulmen, Münstersch. St. ll. 457.459.

503. lll. 624.628.635. 645. 742 f,746

- f,749.752.754

Dur, Böhm St.ll. 254.257".lll.496.500

Duysburg, Clevische St. l. 188.1ll. 554f."

"Duys fiche Deutz. -

Dworetz, siehe Hofin Mähren.

Dyck, Cöllnische St. ll.489“. lll.555

Dyckburg fiehe Dücksburg.

Dyherrn, (Georg Carl) Freyh. v.S. G.

"Lieut ll. 519“. Wil.604"

belsbach, Fränk.D. Ul,323"

Ebenheit,S.D. l 35

Ebermanstadt,Fränk.F. .95". lll.zio*

Eborach sich Burg-WEborach.

Ebstorf, Hann F.Scharm. das. 1. 210f.*

Eckersberg, Lausn. D. lil.255 *

Eckersdorffiehe EckersbergD.

Efferen, (Johann Wilhelm)Gr. v. pfäls

zischer G.M. ll. 267".290. lll. 435.442

Eger, Böhm.St. l. 56 f. ll. 236".241.

248 261.294. lll.298 300 f.326

Egkh, (Johann Ignaz) Freyh. v. pfälz.

Major lll. 34o"

Ehrenfriedersdorf, S.St. lll.325*

Ehrenswerd, (Augustin) Schwed. G. L.

l. 245 f." Il. 7. 13. lll. 5* f.

Libel,(Rudolf)D. lll. 29o"

Eibenstock, S.St. 1. 57“. lll. 320" f.

Eichholtz, (Johann Christian) Freyh. v.

K. K. Obr. l. 161. 182, Ill. 43o"

Eickhof, Westph.D. lll. 635*

Eickhorst, Mindensch.D. lll,67o *

Eisenach, Thür.St. 1.25.217. lil. 167".

269. 271.278. 280. 283.333

Eisenbach fiehe Freyh v. Ridesel.

Eisenberg, Altenb. St. lll. 292 *

Eisfeld, Hildburgh. St.II.289". lll,581.585

Eisleben, Mansfeld. St. l. 12"

Eitterfeld, FuldaischD. lll.269*

Elberfeld, Bergische Stadt Ill. 54“.

Scharm. das - 633 f.

Elbing, Preuß. St. ll. 305". 314. 402.

e lll. So

Eldagfen, Hannöv St. 1.427“

Ellerich, Braunschw.St. lll.;*

Elmendorf, Poinn.D. lll. 3"

Elrichhausen, (Carl v.) K.K. Obr. 1

137. ll. 169“

Elster, Lausn. St. ll. 167"

Elstra fiche Elfter,

Elten, Stift am Rhein lll. 63

Embers,

-“

-

te- u. -

Embers, (Christian Wilhelm v.) pr. Obr.

Lieut. Il. 56“

Emden, Ostfriesl,St. l. 194". li. 453f.Embkirchen, Bayreuth.F. s

Emmerich, Clevische St. ll. 459". 461.

lll.567

Engelsburg, pohln. St. lll. 51 *

Engern, Westph.F. Ill. 62'

Enfival, Lüttichscher F. lll,559"

Eptingen, (Carl Joseph Ludwigv.)K.K.

Obrister lll. z."

Erdberemberg,Paderborn. D. lll.638"

Erfurt, Thür.St. 1. 97“f. 213f-221.224.

ll. 296. ll.265.267. 27of,275 f.280335.

Scharn. daselbst 509.740f.

Erkelens, Jülichsche St. Ill. 557"

Erlach, (FriedrichAugustv.)pr.M.lll.135"

Erlang, Fränk. St. Il. 247“. Ill. 3 11.

3 16.326

Ernsthausen, Heß. D. lll.704"

Erxdorf, Heß. D. lll.703*

Erwitte, Paderb.F. ll. Fe;". 635

Eschdorf, S.D. ll. 143“. 219“

Escher,v.Fr.Obr.L. ll.475. Ill.748“.750

Eschershausen, Braunschw.F. ll. 512“

Esclignac, Gr.v. Fr. Brigad. Ill. 676“

Esparbes, Gr. v. Lusan d' Fr. Brigad.

lll. 595*f. 602.613

Effen, Paderb. D. Ill. 636*

- Ruß. Brigad. ll. 405“ lll. 50.

- 53. 64. 123. 158

Esterhaft,(Emmerich) G.v. K. K.G.

M. ll. 43*. 63. 143. 148. 10. 171 f.

1ll.246.252. 258.416 418. 429. (Ni

colaus Joseph)Gr. v. K. K. G. L. l.

107“. 120. 134. 150. ll.44. 12. 242.251.

288. lll. 193. (Paul Anton) Reichs

fürstv.K. K.G. F. M. 1. 157". 169.

Etrees, (LudwigCarl Cäsar) Gr.d" Fr.

Marschall 1. - 3". 190". 199. lll.703 f.

Ettelen, Paderb, Fl. Il. 639*

Ettinghausen, Westph.D. lll-bys“

Ettmann, Fränk, St. lll. 328". 507

Etwoes fiehe Oetvoes. -

Eulenburg, S. St. 1. 17. 2. 18. ll. 22.

282'f. lll. 346f. 362 f.387.390 f. 37.- - 416.419f. 425.428

Euskirchen, jülichsche St. . lll. 556*

Eutritzsch, S.D. - lll. 35z"

Ewanowitz, Mähr.F. ll, 98*

' Ull,235".53'

alckenhayn, S.D. lll. 417*. Schl.F# yn, ll.at *

arrenbach, Fr. Schloß l. 92". 212

Faft, (Jacob) Ruß.G. L. 1ll. 6;*. Kr

Faulhaber, (Philipp Daniel v) schwäb

Kreises M. Ill. 444"

Fehrbellin, Mittelmärk. Stadt Il. 15"

Scharm.daf. 17., 18., 19

Fermor, (Wilhelm) Rgr.v. Ruß. G. en

Chef l. 232“. 235. ll. 217. 297 f." zor

f z f,33. 325,34f. 338. lll. 60 f.“

- - - 119.169

Ferntheil, (Sylvius Christian von) des

Fränk. KreisesG.L. ll. 234". li.577

Fersen, (Axel) Gr.v. Schwed. G. L. .

245. ll, 21 f.“ lll 32"f. 39 f. (Johann

Heinrich v.) Braunschw. Obr. ",

. 63 1

Feuerstein, (Andreas Leopold) Freyh. v.

K. K. G. L. 1. 109“. 127. ll.268"

Fevre, (Theodor Franz le) K. K. G. L.

l. 107. 153. 16. 182. ll. 46“

Fichtenberg, S.D. lll.434"

Filseck fiche Freyh.v. Moser.

Finck,(Friedrich v.) ' G.L. l. 115.24".

1.223.250 f.26. lll. 108"f 136. 16.

169 74 241. 258. 260. 298. 3oo. 30

f, zog. 334 347 3%f 399 f.409 f.

„f ist in- 444.477

Sinkenstein, Carl Wilhelm) Ngt. tät

4 - se- u» -

gabinetts, Min.l. 312" (Friedrich Ludwig) Rgr. v. r. G.M. ll.429". lll.617

Fiorenza, (Philipp) Marq.v.K.. Licut. II

Fischbach,S.D. 1. 1. ". ll. 144.448. 15

Fischer, v.Fr. Brig- il. 512". 68.643

Finjames, (Car) Hert. v. Fr. G. L. l.

197.2.o2". ll. 502

Figroi,(Carl) Lord Engl. Obr. lll.

Flachheim, Schl. D- li.209“

Flemming, (Ernst Bogislaf Friedrich)

Rg.v. pr.G.M. 11.333"- lil, 165. 18t

Fleuret,v pfälzischer Obr L. „I- 26o*

Flörcke, (Johann Erns) prº G"3%

Slothow, Westphälische Stadt lil. 696"

Forcade, (Friedrich Wilhelm Querin vd

“ pr. G.L. 1. 130". Il. 36.379. 3. 15

Forchheim fiche Vorchheim.

Forgacsfiche Forgatsch.

Forgatsch, (Jgna)Gr. v. K. K. G, L.

- - 1. 135*. ll. 38

Ferst, Schl. D. ill. 524"

Forste, Lausn. St. ll. 126". 29. lll los.- - 174f.251. 25

Sortenberg, Paderborn. D. lll. 66Scharm. das 637 f.

Songuee,(Heinrich August) Baron de la

Motte pr. G. L. 1. 44. 68".76. 134.

1. 37.49. 65. 66f 74 f. 85 f 107. 115.

1:1. 75. 133 f 229.360. lll. 112 f-209.

j. 233.250. 53f 5:3. 526.53 - 53 ff542. 46.548-550

Fräncklin, (Johann v) pr. M. u, 526*

30- -

. $

Srankfurt am Main lll.26.569'570.

" , , , , , 592. 605. 6auf 700

- - an der Oder il. 124". 126. 136.

32.323.34. lll. 81. 35. 1olf na. 119.- - - - * 122. I'72

sankenberg, Cajeliche St u. Sº

-

65 625. 66. 7orf. (Carl Moritz v.)

pr. Obr. lll. 488“. (FriedrichWolfv.)

pr. Cap. . . li.45 * j.492

Frankenhammer, Fränk. D. lll, 3o1“f.

Frankenstein, Schl. St. ll. 64*. 229.

lll. s 18 f.

Franzburg, pomm.St. ill. 5*

Frauenbreitungen, Meining.F. lll.579*

Frauenfein, S. St. ll. 279“. Scharm.

daselbst 263 f.

Frauenwalde, Henneberg, D. lll. 271“.

28of.3 go

Sraustadt, pohln.St. U1.76*

SFreudenthal, Schl.St. Il. 181". lll. 2rz

&Freyberg, S. St. 1. 12. 15". ll.207. 22.

224.241. 250. 262.264.27. 278f284.

lll. 294. 299. 327. 397.435 f 444f.

. 57. 740. Scharm. das 1. 44. 1. 275

bis 277

Freydenfeld fiehe Koschin.

Freyenhagen Waldecksch. St. lll.'699*

Freyenstein, Heßisch.F. ill. 592. 606.

Scharm.das. - 58o*

Freyheit, Böhm. St. lll. 54o“

Freystadt, Schl. St. II. 175 *

Freytag, (Franz v.)pr. Kriegs-Rath 111.

265*. (Wilhelm v]) Hannöv. Obr. L.

278*f. 577.579. 583 f. 592. 606. 662

f.695.700.70

Freywald, v. Heß. Obr. ll. 528*

Freywalde, S.D Ill. 104*

Friedberg, freye Reichsst. lll. 602“. 617.

629. 6. 73.731.736. Neumärk.St.

li, 321“. Scharm.daf. 322

Friederichs, Hannöv. M. lll. 63".

663.695.702.715 f'753

Friedersdorf, Zittauisch Vorwerklll.25“

Friedewalde, Heß'F. lll. 272“. 277 f.

- 2SF. 289

Friedland, Böhm. St. lll. 236.238, 254.

f. Scharm.das l, 51*. lll.258

Fried

86-58 U 86-3 25

Friedland, Mecklenb. St. II. 24* pr.

Stadt I. 244. III. 56*. 79. Schles.

St. II.49 III. 519“ f. 527. - 31. 33

e ff. 537ff.

Friesenhausen, Fränk. D. III 329*

Frisoite, Münstersch. St. II455"

Frille, Heffen. Schauenb. Dorf I. 2o1.

II. 439*

Fritzlar, Maynz. St. II. 524“. III 575.

614 f. 622 f 67.703

Fürstenau, Neumärk. D. III. (7*

Fürstenberg, (Ludwig Wilhelm August

Egon) Landgr. v. Reichs G.F. Z. l.

231“.290. III. 295

- - Meckelnb. St. II. 15“, 19. Wal

decksches Städtchen III.703*

Fürsteneck, Fuldaich Schloß III.269"

Fürstenfeld, Neumärk, St. II.356*

Fürstenstein, Schl. St. III. 527"f 531

- . 537

Fürstenwalde, Mittelmärk.St. III. 116.

171*f.39

Fårth, Fränk.F. I. 92".212. II. 294

Fulneck, Mähr.St. II. 10'

G" Lausn. Fl. I, 16. 126*. 187.

Scharm. daf --- III, 254

Gabelkoven, (Siegmuud) Freyh. v. K.

K., Obr.L I. 117. III. 404".407

Gablenz, (Georg Carl Gottlob v.) pr.

Gen.Maj. III 99“.174. 177 f. 18. 185

Gabersdorf, Böhm.D. III. 540"f.

Gace, (Maria Franz August) Marq. v.

Fr.Obr. - lII. 669*

Gaisruck fiehe Geisrück. -

Galbert,(Ludwig v. Levi de) Sächs. G.

Maj. II. 519*

Galiczin, (Peter) Fürst Ruß.G. en Chef

I.244. II. 306“. III. 63". 67. 84. 119.

- " . 123, 158

Gamig, S, D. II.207". 221 264. 273.

- - 278.280

Gesecke, Westph.St.

Gastorf, Böhm.F. I, 113"

Gaugräfen,(Carl v.) Ruß.G.M. III 6:*

Gayon, Fr.M. des C. III. 649*. 695.

- 741 f 74K f. 752

Gebhardsdorf, Oberlausn.D. III 239"

Gefäll, Bayreut.Fl. II.256"

Gefrees, Bayreut. Fl. III. 305", 325.

Scharm. das 327. 312

Geißfiehe Geyffe. -

Geislareuth, CulmbachischD. II.2;4*

Geisrück, (RudolfCarl)Gr.v.K.KG.

L. II.45". 147.268. III. 195“.207.439

Geift, (CarlFerdinand)Freyh. v.Hagen,

genant.pr.G.M. II. 35“. 152“. 17e

Geldern, pr. St. I. 183". II. 463

, III. 557

Gelnhaafen,St inderWetterau III.596“

Gemmingen, (Reinhard)Bar.v K. K.

G, L. I. 134". 155. 161. 182. II. 48. III.

192.214.222 f.420.422 ff.427

Gemünd, Jülichscher F. III.558*

Georgenthal, Gothaischer F. III.269"

Gera, St. im Voigtl. I.218. II. 218.260“

274. III. 289. 294. 34.740

Gerlach, (LebrechtOttod.)pr.M. II.247“

Gerlachsdorf, Schl, D. II. 174*

Gerresheim, pfälz.F. III. 634"

Gersdorf,ä Gottlieb v.)K.K.

Obr. I. 42“. 1 17. 17. (Otto Ernst

v)pr.G.M. II. 32;". III. 53. 56.239.

- 250. 259.419.424. 427“.477

Gersfeld, Fuldaischer F. III.576*.562

III.637"

Gewershausen fiehe Goarshausen.

Gewiczkofiehe Gewitz. -

Gewitz, Mähr.St. II.77".95.97. 106

I IO

Geyffe, Fuldaische St. III.280". 286

Giannini, (Ernst Friedrich-Alexander)K.

K. Obr. 1.43". II.74*f.

Giban, Mähr.F.II. 66*. 68. 83.93f 108

(d) Giczin

26 se- u. FH-HF

Giezin fiehe Gitschin.

Gieshübel, S.F. H. 39“. II. 190.263f.

266.275.278 f. 11.435 f.442. Scharm.

daselbst 1. 39

Giesmansdorf, Schl. D. II. 176*

Gießen, Darmst.St. Il. 524". III. 553.

605. 624, 626. 628 f., 713. 733. 735 f.

- - 738 f.

Gilsa, Heß.G,L. II. 514. III. 517, 583“.

- * * 608.629.750

Gintiz,Böhm D. 1. 101 *. 1 17

Gsors, (LudwigMaria Fouquet v. Bel

leisle)Gr.v. Fr.Brigad. II.474"

Gispersleben, Thür.D. III. 272“f.

Gütschin, Böhm. St. I. 66": II. 124.

- III. 235

Giwawa fiehe Giban.

Gladebach, Jülichch.St. II.483“.489.

492. lll. 557

Gladebeck siehe Gladebach.

Glashütten, S.F. III.47*

Glasdorf, Mähr. D. II, 108“

Glatz, pr.St. I.44*. II, 50. 65. 68. 15.

- III.536

Glaubitz, S.D. III. 433"

Gleyberg, Naffauischer F. III.731 *

Glitten fiehe Kletten.

Glogan, Schl. St. I. 166. 172. II. 32.

122", 174.230. III 5:3 f.84. 175 ff. 181.

243 f. 258.430

Gloffen, Lausn. D. II. 151". 154

Glumpinglanfiche Klumpenau.

Goarshausen, St.am Rhein

Göbitz, S.D. III. 373*

Goel, (Michaelv.)pr. Rittm. II. 399"

Görlitz, Lausa. St. I. 128 f. 132. 17. II.

124". 133 f. 142. 154.186.218.221. III.

242.246,23.256ff. 26. Scharm. das

- II 171 f.

Göffenreuth, Bayreut.D. III.313"

Göttingen, Hannöv.St. I. 193. II.438“.

511. III.695

II. 525“

Götz,(Samuel Christophv.)pr.M. 1,50

Gohfeld fihe Cofeld.

Gohr,(Ludwigv.)pr.M. I. 178. III.480"

Goldberg, Schl. St. II. 175". 219

Goldkronach, Bayreut St.II.290.III306“

Goldenele, Böhm. D. III. 522*. 34.

37. 539. 54. 543. 547. Scharn. das

1. 66. lll. 536

Goltze, (CarlChristoph)Freyh. v.pr.G,

L. II. 34". 92, 107, 115. 183 f. lll. 182.

531 538 f. F43. 546. 548. (Friedrich

Balthasar)Freyh. v pr. Obr. I. 79".

(Henning Bernd) Freyh.v.) pr.M.und

Flügel,Adj. I. 238". 241. 243

Gomlo, S. D. - lll.426*

Gooch, Clevisch St. Il. 463 f. lll. 55 3.

Scharm.das ll 461*

Gora, pohln. F. lll,76“

Gorbitz siehe Corbitz.

Gorkan, pohln. St. Ill: 179*

Gorrendorf, Saalfeld. D. Ill.292“

Goslar, Reichsst. ll. 426“

Gostyn, pohln. St. lll. 13o*

Gotha, F.S.St. I. 24. 220. Ill.269*

f.274 f. Scharm.daf. 1.215 ff.

Gotleube, S. St. 1. 39". 129

Gottesberg, Schl. St. lll. 526“. 53 f.

535 f. 538

Gottesgabe, Böhm.F. 1. 57*

Gourcy, (Pantaleon) Gr. v. K.KG,M.

1. 117. ll. 293“. lll. 296. (Peter) Gr.

v.K. K.G.M. l. 23 f. 14.143. li.47“.

292 *, lll. 296.348.403.436.439.535

Grabow, (Christoph Heinrich v.) pr. G.

M.1.208*. ll.225". 136.238. lll. 16.131

Gräfenberg, Nürnb.F. lll zu“

Gräfenhayn, S.St. Il. 424"

Gräfenthal, Cobura. St. 1. 96, Ill.

# ff 330. 34. Scharm.daf. 594

Gräfrath, Bergischer F. Ill., 554*

Gräven,(Martv)KK,Obr. ein:Gr

86-8 CHF 86-33 47

Gravenitz, (Eberhard Friedrich Wilhelm

Ludwig)Freyh. v.pr. M. lll,482"

Gräs, Bergschloß in Schl. Scharm. das

- ll. zo*f. lll. 210

Grafenstein, Böhm.Schl. l. 51“. 62

Gramke, Bremisch D. ll.420*

Granby, (Johann Lord) Großbr. G. L.

- - Ill. 574". 686.69 f.

Grandi,(Johannv.)pr.GM.lll. 84“.519

Gransee, Mittelmärk. St. l, 16*

Granville, (Johann Carteret) Graf von

Großbr.Präsid. 1.2, ll 27. lll 550"

Granzow, Prignitz. D. ll. 2o"

Grape, (Jacob Heinrich v.) pr. Obr. ll.

- 254".265 f.

Gratzbach, Schl.D. lll. 521“.540

Graudenz, St. in pohln. Pr. ll. 403.

ll. 51“. 5K

Grave,Marq.de Fr. Obr. Ill 634"

Gravisy, (AntonMaria) Marq. v. Bays

ercher Obrist. 179*. 182

Grehweiler, (Ludwig Wihelm) Rgr. v.

Fr. Brigad, lll, 654“

Greiffenberg,pomm.St. ll.388.Scharm.

daselbst 398f. Schl.St. ll. 174“.'

Ill. 20.5.238.256. Scharun. daselbst lll.

- - 206 f. 209

Greifswalde, schwed. St. Il. 5". 8. 12.

ll.3. 30. 22.3.46f.

cGreverad fiehe Gräfrath.

Gribowal, (Joseph Baptista v.)K.KG.

daj. ll, 181". lll. 414"

Grieth, Clevische St. Ill. 555*

Griethuysen, Clev. St. ll. 496*

Grillenburg, S.F. lll,415*

Grimbergfiehe Grünberg.

Grimm, schwed.St. P.8". Ill.3".f.6

Grimma, S,Stadt ll.281“. 283 ff. lll.

346. 387

Gröba, S.D. lll. 416*

Gröben, (Friedrich Siegmund v.) pr. L.

- * - lll. 99“

Gröbnig, Schl.D. ll. 230"

Gröningen, Halberst. St. Il. 418*

Grollier, (CarlAnton) Ritter v. Fr. M.

desC. Il. 521". Ill. 647. 604

Grollmann, (GeorgArnold v.)pr Obr.

il.281* f.

Groscrentz, (Franz Thuro v.)pr.M. Ill.

486"

Groffenhayn, S. St. 1. 171. ll. 19*.

142. 151. 228. lll. 366. 387.389 397.429.

- 42 f.435.515

Groß-Becken, Münstersch.St. Scharm.

daselbst - - ill.743“

- Cammin,Neumärk Dll,323'34S Döbritz fiehe Döbritz. -

s Glogan fiche Glogau.

S Maffelwitz, Schl. D. . 1. 148*

s Mochber, Schl.D. 1. 148* ff.

S Mosen fiehe Toffen. -

- - Quenstedt, Halberst. D. lll.233"

9

J

s

2

S

- Röhrdorf, S.D. ll. 146*

- Schönafiehe Schöna.

Sedlitz l. 17". ll. 228. 264. lll.

15 f. 219.294. 298. Scharn. das ll.

207

- - Sora fiehe Sora. - -

- Teinitz,Mähr.D. ll.84“.103.106

- - Tschirne,Schl.St. lll, 66“

- Zöbern, S,D. ll. 237*

Grothe fiehe Krottau.

Grotkau, Schl. St. 1.23e*

Grudziands fiehe Graudenz.

Grünberg, Darmst. St.Scharm.daf.lll.

616". 68. 620 f. 629. Schl. St. lll.

242“f.

Grüne, (Ferdinand)Rgr. v. K.

. 59

Grulich, Böhm.D. ll.49*f. 181

Grumbach, (Anton v.)K. K. Art. M.

ll.266*. 268. lll. 366. 405. (CarlAu

gut)Rgr.v. Fränk Krey.Cap. ill.405“.

(d) 2 Gruns

23 6-8 09 86-8

Grumbach, Darmstädt. Stadt Ill. 713*.

Böhm.D.fiche Krumbach.

Grumkow, (Ernst Ludwig) pr. Obr. L.

- 1. 130"f 147. 241. 243

Grunau, Lausn. D. Ill. 17“f

Grypswalde fiche Greifswalde.

Gnasco, (Peter Alex) Gr. v.K. K.G.

M. 11.45*.263.289. ill. 267“ f. 271.

" 282. 414. (Franz) Gr.K K.

Guben, Lausn. St, ll. 126*. 136. lll.

- 104 f. 171 f. 174, 257

Gudensberg, "; t. lll. 64"f

Guerchi, (Claudius Ludwig Franz von

Regnier) Marq.von Fr. G. ' ".- . 52

Guerrebach,Bayr. D-Scharmdas ill,34"

Gnhrat, Schl.St. III, 177". 178

Gürtelsdorf,SchlD.Scharm.daill,524“

Güstebiese Neum. D. II. 328". 334.

338. 340

Güstow, Uckermärk D.Scharm.daill.2“

Güstrow, Meckl. St. II,7". III.21 f.

Gütiz, S. D. II. 149". 152. 154

Guldene Elfe fieheGold"Gumbinen, pr. St. 1.233". II. 299

Gumblen fiehe Gomlo.

Gatscheborwitz fiche Kntscheborwitz,

aarburg, Hannöv. St. 1.204.210f*

Habendorf, Böhm.D. 1.6"

aber, Böhm,F. 1. 112*

Haddick, (Andreas) Bar. v.K.K. G. 1,

20.23. 38. 139". 171. 186f 218 II, 47".

249.255ff. 263f. 266. 275 f. 28 1.283 f.

III. 103 f 170 f. 234. 39. 246. 295.

297. 31. 34.316.325 f. ". f, 401

4IO 413, 416. 432. 5

Härd, (Joh. Ludwig) Gr. v.pr. Obr. Ir,

283". 320. III. 53. 78f. 173

Hagen, Schl, D. III.24' Westph.St.

III. 633"

ll. 39*.„ll. 379 f. 42t

Zahlen fiehe Hahlen.

Hahlen, Mindensch.F III. 671". 639

Hainspach, Böhm. D. I. 35"

Halbau, Lausn. St. II. 138". III, 261

Halberstadt, pr. St. I. 208 f. 220. II.

410“. III. 33 1.334

Halle in Magdeb. 1. 214.218. 220. 244.

II. 260*f. III 336.346 352 f. 362

Haller, (Samuel) Bar. v.K.K. G. L. 1.

91. 154". 176. 182. II. 38. (Carl Fries

drich v.)K.K. Obrist. III. 42:2. 424".

- 427

Hallstadt,Bamb,D. ll. 290. III.328".507

Haltrow siehe Elfter. - -

Haltern, Münstersch. St. II, 457 - III.639

Hambach, Jülichch.F. III, 556*

Hamelburg, Fuldaische St. III. 297*.719

Hamilton, (Gustav David) Gr.v.Schw.

. L, 1.245 f." II. 14. 24

Hamm, Westph. St. I. 188. 11.456.50.

- - - III 574". 743

Hamont, Lüttichsch. St. III, 560*

Hanau, Heßische St. Il.457“. III. 553.

- 605. 622

Hardenberg, (Christian Ludwig)Hannöv.

G. I. 200. If 452“.467. III. 575. (Fr.

Aug.v.) Caffelsch. Geh Rath ill. 564"

- - - F. im Herzogth Bergen Ill.634*

Sarrach, (Aloysius Ernst) Rgt.v.K.K.

Obr. 1. 16“. 161. 175. 13. lH.26"

Harsch, # Philipp)K.K.G.F.

Zengmeist. 1.44“. 67. 169. 176. 180f.

2 18.222. lll. 182. 192*.25, 234 f. 57

f, 1952 f 52; f 57.540,54 f 546

Harte, S. D. ll. 186*. m"

Harteneck, (Friedrich v.) h K. G., M.

. 195 *. 439

Hartenstein, Schönburg.F. u '

Hartmansdorf, Schl, D. 1.137 *

Hartmanshof, Fränk. D. l.

-

865-86- 43 $6-68 29

Hartung, Mindensch. D.

Hartwich, Ruß. Brig. ll. 405". lll.52

Haffelfelde, Braunschw.St. lil.zzz“f.

Hasfurt,Würzb.St. l.293. lll. 329“.507

Haslan, Böhm.D. l. 254*

Haslocher, pr. Obr. 1. 101“, ill. 143

Hattingen, Märk.St. Ill.554“. 6;3 f.

Hatzfeld, (Franz Adrian) Rürst v. ll,38» - Darmst St. Ill. 6:5*

Hangwitz, (Friedr. Wilhelm) Rgr.K.K.

"Canzler Il. 14t“. (Maximilian Rudolph

v.)pr.M. ll. 35;*. pr.M. - 11.492“

Hausberge, Mindensche St. 1.439 *

vHausdorf, S. D. 11. 272*

Sanß, (Friedrich v.) pr. G.M. l. 37. 11.

237". lll. 341“. (Heinrich Wilhelm)

pr. Obr.L. ll. 19*. lll. 33". (Joachim

Ernf v.) Ruß, Obr. ll. 343 *

Sanflönville, (de Cleron)Gr.v.Fr. Obr.

- - - - - lll. 603"

Hantcharmoi, (Heinr.Carl Ludwig vom)

Herault Ritterund Herrv.pr.G.L,1.77"

Haynitz, S.D. lll.398“.409.423.430

Hedwiger, (Heinr. Gottl. v.) K. K. G.

Maj 1. 155“. ll. 42

F" (PhilippBogisla) pr.M. Ill, 132“

eilbrunn, Reichsst.inSchwaben 1ll.719"

s

F" preuß. St. ll. 402. Ill. 51

eiligenstadt, maynz.St. lll.334

Heineccius, K.K.L. - Ull. 3 1 5*

Heinsberg, Jülichsche St. Ill.556*

Helbigsdorf, Sächs.D. lll. 399“.409

Helmbach, Fuld. D. ll), 72 *

Helmbrechts, Bayreut. St. l. 288“

Hemeln,pr.D.im Mindensch. lll. 662"

Henckel, (Victor Amadeus) Rgr. vonpr.

Cap. l. 110“. ll. 224

Hengsthaas, Säch.D., Ill.534“

Henley, (Robert) Lord Großbritt.Groß

- canzler il, 27. lll. 561*

Hennersdorf, Böhm.D. 1ll.25“

Heppen, pr, D, in Westph. lll,64"

l, 44e ---

Herberstein, (Joh.Josp. Reichsgr.K.K

G.L. l. 156. ll.40". 160. lll. 194. K.

K.Maj. 1ll. 282“f. (Franz Carl Leo

pold) Reichsgr.K.K. Obr.L. l. 48. lll.

- - 322*.40

Herck, Lüttichsch.F. lll. 560"

Heringen,Heffencaffelsch, Flecken lll.329“.

Geldernsches Schl. Il.491*

Hermannsfeld, Meinung. D. lll. 584*

Hernanstadt, Schl. D. 1ll. 23*

Hermannstein, Darmst.D. lll.715“

Hermersdorf,(Ernst Leopold v.) pr. L.

ll. 108“. (Johann Carlv)prCapll.108*

sef Säch.D. ll. einaers lll. 397

Herrenbreitungen, Heßcaffel.Fl. lll.579".

Herrenstadt, Schl. St. Scharm das 1.

Herspruck,Nürnb St.1.90*.ll.29.1ll.311

Herstall, LüttichscherF. ll. 559*

Hersfeld siehe Hirschfeld.

Hervorden, Westph.St. 1. 192. ll.441“.

lll. 642 f. 697

Herzberg, S. St. ll. 228. lll, 348"

- pr. Obr. 11.259. lll. 136".

Herzbröck, pr.D. in Westph. lll, 643*

Heffen, Ruß,M. ll. 343

- Braunschw. D. 1.424"

Heffen, Darmstadt, (Georg Wilhelm)

Pr.v.R.G.F.M.L. 1. 23".223f227

Helfenstein, (Friedrich Wilhelm) Rgr.

Schw,G. L. 1, 245. ll. 13". 16. 18.20

lll.35'f.41 f. 43

Hevern, Clev,D. ll. 48- . 4

Heuchelheim, Darmst. D. lll. 626

de Genrich Siegmund vor 5s #äß ' ".

s - 41

Heyderpilch, Mähr FlScharm.daill7e"

#“, Fürstl. Sächs e3 -

30

1ll. 581“. 585. Siehe auch Sachsen

Hildburghausen.

Hille, Westphäl.D. li.443". Ill., 656.664f.

Himmelcron, Bayreuth. Lustschloß lil.

306*. Scharm.das 307 bis 309

Hinzmann, (Johann George v.) K. K.

Obr. lll.244*

Hirschberg, Schl.St. lll. 208*f.238 f.

Scharm. das. 42

+Hirschenstandt, Böhm. D. Ill. 32;*

Hirschfeld, Heffencaff. St. lll. 119.269"

f. 277 f. 28o ff. 2 89. 572. 720. 729,

St. in der Laufiz Scharm. dabey 1.48“.

So. 1. 229

Hirschstein, S.D. lll.334*

Hochkirchen,S.D. inder Lausitz l 17.

149f. Schlacht dabey 151 160. 169 f.

18. 22o. 277. lll. 258

ochstadt, Böhm.F. ll. 235"

ock, (Carl v.) K.K.Obr. Ill. 123“

s:s (Joachim Christoph) Hann.

(s l. 2o1 ---

Höchstädt, Bamberg.St. Ll. 308“ f.

Hof, Mähr. St. ll. 81. Ill. 2n". St.

in Franken ll.237".241.247. Scharm.

das 249. 256.285.28. lil, 289 f. 294.

298.304 f. 312 f. 32 1. S.D.lll.358“.

e 397.416f.

Hofheim, Würzb. D. lll. 329"

Hofmann, (Rudolph August v.) pr.

lll. 375*f

Hohendorf, (Albrechtv)pr.M. lll. 96“

Hohenfeld, (Otto Ferdinand Maria)Rgr.

K. K. Obr. 1. 21. 23. 62"

Hohenlohe, (Heinrich August) Rgr. v.

Fräuk.Kreyes G.M. lll. 393*

Hohenmauth, Böhm.St. an. daf

. 1 12". 115

Hohenstein, Schönburg.St. im Voigtl.

ll. 278*

Hohenzollern, (Franz Xaver)Rar. v. K

K, G, M. 1. 175. ll. 157". lll 199

Hohlfeld, Bamb. St.fiche Holfeld.

Holderneffe, (Robert Darcy) Grafvon

Großbrit.Staatsecret. 1.2. ll.27.11.563"

Holfeld, Bamb.St. l. 95. 243" f. 326.

lll. 31 I

Holice fiche Holitz.

Holitz,Böhm.F.Scharm.daf. ll.112*. 114

Hollenstein,“ (Franz Ludwig) Rgrafvon

Bayersch.G. L. ll. 289". lll.435f.

Hollfeld siehe Hohlfeld.

Holmer, (Peter v.) Ruß. G.L. 1.380".

lll. 64. 180

Holstein, Beck, (CarlAugust Anton)Pr.

v. pr.Maj. 1.74. ll. 133“. (Friedrich

Wilhelm) Herz.v.pr Obr. 1. 79*

- Gottorp, (Georg Ludwig) Pr.

v.pr.G. L. 1.237". 248.- Il. 6 f. 429.

431.451.456f.483.489. 49. 498 f.

soof 504. Fo6. lll. 573.575.580.582:

590. 592.594.616 619 f. 673.6854712

Holtbudgen, Cölln.D. Ill. 555*

Holzeplotz, Schl. St. ll. 184“.Scharn.

daselbst 185

Holzhausen, pr-Dorfin Mindensch. Ill.

65; *. D. ll,448"

Holzmünden, Braunschw. St. l. 193. Ill,

694"

Holzweißig, S.D. III.'

Hombold, (Paul Heinr.v.) pr. Maj. Ull.

132. 42".435

“s an der Ohm, Heffendarmf.Sta 11. 573". 717

Horcke, Mähr.D. l.72“. 79. 34. 3.

4- 10

Horisis, Böhm.St. Il. 124". ' 'Horichen, Lausn.D. lil. 105*

Horn, (Christian Sigmund von) pr. G.

M. 1, 2o8". lll. 165. (Adam) Schw.

Rgr.

$4-48 U13 $é-HF r

Rgr. und G.L. 1. 245. 11, 14“. 18. 22.

11. 41 f. (Friedrich Magnus) pr. G.

Maj. lll. 35; *

Horneburg, pr.St.im Halberst. 1. 9".

209. ll.47.423 f.

Horzinowes, Böhn. D. Il. 119*f 124

Horsize fiehe Horcziz. - -

Hovestadt, Märkische St. ll. 503".505Hoya, Hannöv. St. ll. 432". Scharm.

eben daselbst

Hoyerswerda, Lausn. St. ll, 132“. 16.

r39 29,Scharm. das. 11. 259 f. 440f

Hradisch, Mähr, K. º ll, 73"f, 83. 39

Hrdifie fiehe Hradisch. -

Hrochow, Tennis, Böhm.F. l. 115“f

Huber, (Joh.Adolph v.) K. K. Obr. M.

- 50". lll. 404

Hubertsburg, S. Jagdschloß u.3s

Hudemühle, Hannöv. F. ll. 435

Hückeswagen, pfälz. F. Ill.553"

Hühnefeld,“ St. lil. 27"

Hülsen, (Joh. Dietrich v.) pr. G. L. 1.

113". ll. 224". 250f.262.275f. 294. Hll.

67,75. 115. 134. 152. 16. 169. 181.215 f.

* 220.- 224. 298-304. 429,445.510. - 17

- - D,im Stift Cölln ll. 148*

Huisburg, Halberst.Abtey Il. 418"

Hultschin, Schl. St. lll. 185“

Hund, v pr, M. - Ull. 172"

Hundshübel, S.F. Ill. 312"

Hundsiebel siehe Hundshübel.

Hungen, solanf, St. lll. 62o“f. 629

Huth, (Heinr. Wilh) Heffencaffel. Obr.

- ", lit. 670*f.673.686

Huy, Lüttichsch. St. lll. 559*

ablunka, Schl. St. lll. 549“

Jablunkansiche Jablunka.

3blunzen, Böhm.D. Ill. 23"

Jägerndorf, Schl. Stadt l. 185. 1,3o*.

65. 184. lll. 188,21of

Jagow,(BureardHartw.v)pr Obrill,95"

Jahnen,Lausn.D. Scharm. das ill.256“

Jancowitz, pohln. D. lll.74".76f.

Jakowlew, (Peter)Ruß.G. M. ll.301*

f, 386. lll. 63. 187

Janus v. Eberfiädt, (Franz) Freyh. K

K.G. M. l. 131“. ll. 42.49. 81. 99. lll.

237*. 58.521f. 528.53 1 f. 537f. 540 f

Jenin,Garys"ULynin, (Heinrich) Fehh), P, K, K.

z“ “:

Jaromirs, Böhn,St. 1. 42* f. ll, 12.“

lll. 225,24. 524

Jauer, Schl, St. - 1. 175*. 131

Iburg, Osnabr.F. „ll. 646“

Jeanneret, v. pr. Obr. L. ll. u.- - 643

Jeltschaninow, (Jacob) Ruß. Brig ill.- - - - - - - 62".88

Jena, Sühl. Waymarsch. St. . . il

290". 293.330-334. 346.414-Fo9

Jenner, v.Fr. Brig. H.450. lll. 646*

Jeropkin, (Peter) Ruß. G.L. 11. 321“.4O4- Ill. 51. 61- 79. 85

Ilmenau,S. St.

-

II. 238". lll, 268.273

- - f. 282.290. 330. 334

Ilversgehoven, Thüri D. li.273*

Imhof, v.Fränk. Kreys. Obr.L. I. 51*.

(Philipp v.) Braunschw. G. L. l. 19

ll. 464". 493. 495. 497 505. lll. 575

627. 629 f. 636. 641 f. 643.647 649

- - . - 651. 635

Ingersleben, (Johann Ludwig v.) pr. G.

M. 1. 114, 162". ä"v)prº M. - Ill. 145*

Joachimsthal, Böhm, Stadt Il. 252". "

Scharm das 25

Johann Georgenstadt, S.St. lll.319".

- - 321

Johannisberg, Böhm, Dorf 1r

ll. 534“.

Johnsdorf, Schl.D.

- 536. 538

- lll. 543*

Isem

FZé-48 Uhr 86-3

Isenburg und Büdingen, (Christian

Ludwig) Rgr. v. Landcommenthur der

Balley. Heffen ll. 456. (JohannCasi

mir) Pr: v. Heffencaffelscher G.L.ll.498.

ço7f. 509 f. 512 f. 5:3 f. lll.277

g . 582 585 - , 92. 94. -230. 575. 582 585 - 587 ' 608

, , Bierstein, (Christian Moritz)Pr.

VON lll. 67"

Iffelbach, v. Pfälz.G.L. 1. 197.u:- - - 489

gelstein, (Johann Moritz vpr. l,- 44

- lie, (August Friedrich v.) pr G. L.

- 3“. 189. 19. 198. 2.21.

„6. 251. 25.3. 257- 77- 280. 283. 294

mit. 14.151". 16.169,209-397 f, 24. 37.

(Christian Friedrich v.) pr. G. M. ll. 18.

194“. 197“ 1ll. 15". 165. 512

Judenbach, Saalfeld.D. l. 96".

Jülich, pfälz. St. -

ärgas, Neumärk, D. 1.31. 333

Z" M"Es hard v.) ''- - Martin Eber - - - - - - W-F- - - - -Junken, ( (l 1.209“. ll. 227".409“

ll. 293

Jungbunzlau ,Böhm.St.1.66“. lll 2

Hastebiese fiehe Gustebiese.

HDahla, Altenb.St. 1,8 Ill. 290*

K Kahlden,(Henning Alexander-v) pr.

G.M.' # ' 330. 335.355

ablenbergfiche Calenberg,'' Cölln. St. ll.458*

Karoschkin, (Fedor) Ruß.Brig. Ill,51"

alben, siehe auch Calben, ---

ll.49*'11.i Jülichsch. D.

"Rallies siehe Callies- -

Balling, (Martin) Bar. v. Sh :- - - - - . 4O

mand. Cap.

Ratinich, Johann Baptista v) K.K.

Obr. L. - lll. 518“f. 550

l

ll.490“

-

Kalnocki, (Anton)Gr.v.K. K.G. K. l.

15“. 184. ll. 42. 63. 19. 121 f.

Kalt Fuhrwerk siehe Kalten Vorwerk,

Kaltenhausen, Bamb.D. l. 95“. Schl

Dorf 11. 185*. ll.308"

Kaltenherberg, Bergisches Dorf li. 554

Kaltennordheim, Wayn. F. Scharm

daselbst lll. 584"

Kaltensontheim, Waym.F. lll. 585"

Raltenvorwerk fiehe Schmoeseiffen.

Kamecke, (Keorg Friedrich v.) pr. M. l.

104. 15. lll. 137"

Kanitz fiehe auch Canitz.

Kannacher, (Ernst Ludwig v.) pr. G.M.

- 1. 136". U. 52

Karabanow, (Leonte) Ruß. G. M.'++

Karbatitz,Böhm, D.Scharm-dab. 1.60“

ZKarbitz, Bahn.D.- - l.24"

Kargvon Bebenburg, Freyh. Bamberg

Canzler ll.246. lll.36“

Karstorf, S.D. ll. 280*

Kasendorffiche Cafendorf

Katt,(Carl Aemilius v.)pr GM. 1.64*.

(Hans Friedrich v.) pr. G. L. l. 163".

(Georg Christophv.)pr. M. lll.488"

Raufbach fiche Cobach. --

Baynen, pr. D. II.30“

Keiserswerth siehe Kaiserswerth. -

Keith,(Jacob v.)prº G.F. M. 1. 15. 24.

39. 86*. 114. 128f. 186.218.22o. R. 85".

95. 104. 106f. 14. 149 f. 152. 156. 167

Keller(JohGeorgWilhv.pr.M. l596“

Keltisch, (Carl Friedrich v.)pr.L. lll 98.

ein anderer pr. L. lt. 144. Schl D.

Hl. 175*

Klemberg, S.St. lll.422'f.45

Remlitz, Lausn.D. lll.256"

Kemnath, bayerische Stadt ll. 289: Ill.

- - - - - - zol TI.

Kempen, Cölln.St.ll.466"f468. III.557

- Kerpenf

FH-S3 dBy- FIS 33

Kerpen, Jülichscher F. III 556“

ZKersbach, Bamb. D. I. 94 f.*

Keffel, pr.D.im Geldernsch. 1. 133 *

ZKeffelsdorf, S. Dorf II 2:07". 280 f.

284. III.260 f. 398.4o1. 415. 430 f.

445. FIO. 517

Kettwig, Westph F. III 754“

Reuhl, (Carl Gustav) Freyh. v.)K. K.

„ G. L. I. 154“. 182

Kielmansegg, (Georg Ludwig) Rg. v.

- Hannöv. G. L. II. 440“.490. 505

Riersdorffiehe Rothenkirchdorf

Rikol, (Johann Gottfr.v.)pr. Obr. n

97

Kindershausen, Münstersch.D. III.745“

Kingsley,(Wilhelm)Großbr.G.M. III.

6g6“

Rinitz, Böhm. D. I. 29“

Kinski, (Franz Ulrich) Rfürst K. K. G.

F M.L. I. 1oy“. 117. II. 40. (Franz

Joseph) Rgr v.K.K. Obr. III. 170“

Kirchberg, (Adolph Hartmann)Rgr. v.

rpr. M. III. 391*

- z - Darmf. D. -

- III. 71; *

Kirchenlamitz, Bayreuth. F. III. zo2*

3 I 3

Kirchleis, Bayreuth. D. . I.95*

ZKirchlinniger, Mindensch. D. III.692“

Risbach, Darmst. D. III,751*

Kiß, v. K. K. Obr. L. I. 145. II. 59“ f.

164*

Kittlitz, S.D.in der Lausitz II. 148*

Ritzing, Fränk. St. III. 310“f Scharm.

dafelbst 324

BKleefeld, (Wenzel Huogeck v.)K. K.G.

M. I. 48. 5. 1. II, 47".252 f. 254. 258.

262 f.264.272.276. 278. 281. 28. lll.

296. 298. f, 315 f. 329 f.334 f. 341 f.

346j.348f. 3:2 f. 354.362 f 390. 397.

409.44 f.432 436.439.442 f.444

Klein, (Joseph v.)K.K.Obr. lll. 550*

ZKleinborten, S, D. lll.443"

-

Klein Glogau siehe Obere Glogan.

Kleinlinnes, Darmst.D. lll. 712“.73

Klein Saubernitz, Lausn. D. ll. 17o*

Klein Schönau, Lausn. D. I. 132. in.

2FF

Klein Wolmsdorffiehe Wolmsdorf

Kleist, (Franz Ulrich v)pr.G.L. 1.32*f.

(Georg Friedrich v.) pr. G. M. I. 68.

115. 123. lll. 2“. 31. 177. 18. (Friedr.

Ludwigv.)pr. G. M. l. 158*. (Frie

drich Wilhelm v.)pr Obr. 1. 184 216.

ll. 252".259.263. 27; f. 277. ll. 157“.

217.271.274.280.zoo. 307.310. 14.

435.445. 496f. 5o. 505 f. (Friedrich

Joachim)pr. Rittm. lll. 58*. (Ewald

Christian v.)pr. M. ll. 146". (Frie

drich CarlLeopold v.)pr.L. undAdj. lll.

436*. Cöllnischer G.M. lll. 4os“

Klenowice fiche Klenowitz.

Klenowitz, Mähr.Fl 1.91"

Kletsch siehe Keltsch.

Kletsche, S D. 1ll. 339“

Kletschenberg, Böhm. Berg 1. 24*

Kletten, Lausn.D. il, 159*

Klettenberg, pr. D. im Hohensteinischen

- lll, zzt“. 333 f.

Klingenberg, S.D. ll.275“ lil.299

Klingenberg, (Wichmann) Freyh von

S. G. MR.Wh- - - - II. 519*

Klitten siehe Kletten,

Klitzing, (GeorgErnst v.)pr. G. M. III.

140". 157. 165

Klix, Lausn.D. II. 170“

Kloster Hesler, Thür. D. III.zzo“

Kloster Menzell fiehe Neuzelle.

WKloster Seewen,Hannöv, D. in Brem,

I. 204“. Conventv. eb. das. 210

Kloster Zelle, Thür. St. II 233 *

Kloster Seewen fiehe Kloster Seeven.

Klumpenau, Schl.D. II. 176“. 178f.

Knobelsdorf, v,pr.M. - III. 16“

(e) Knob,

34 -86-33 - 86-3

Knoblanchfiehe Knobloch.

Knobloch, (Gottfried Carl v) pr.G.M.

II. 225".257.262 f. III. 53. 65. 139. 270

f. 272 S.275.283. 292.304. 307. 309f.

327

Köben, Scht. St. III. 177 *

Kölbel, (Christian Melchior)Freyh. von

K. K,G. M I. 152 *

Rüer, Gindreasv) pr. Rittmik".(Heinrich Albrecht) pr,M. II,2"

2önig, (Wilhelm Vietor v.) pr.M. l

- 489

Königingrätz, Böhm. St. I. 42". 100

II.49: 66f. 113 f. 117 f. III. 540

Röniginhof, Böhm. St. 1. 66*

Königsberg, Fränk.St. ll.29. ll.329".

- , - 507

Königsbrück, S.St. I. 177. ht. 134*.

4 168. Ill. 432

Königseck,(Christian Moritz Eug.Franz)

Rar. v. K. K. G. L, 1. 63“. (Franz

ZEaver) Rgr.v. K. K.Obr. lll.222“

Königshayn, Böhn. D. lll. 229. 231.

237*. 521.541

Königshofen, Würzburg. St. Ill. 272“.

- 277. 280.298. 30.326.572. 627

zner, (Hans Christoph v.) pr.

- - ". 1. 74

Königsfall, Böhm.Klost. l. 73

Königssee, Schwarzb.St. 1.233*

Königstein, S.Berg: Vestung 1.9. 37“.l. 264

Königswarte, Lausu.D. l. 132 *

Köseggy, (Carl v.) pr. Rittnu.H.272“.274

Röfen, S.D. Ill. 334*

Kogetin, Mähr.St. ll. 99"

Kohari,(Nicolaus)Gr.v.K.K.G.M.

- - - lll. 2o1*

Kohlgrund, Heß, F. ll.7oo*

Kolb, Freyh. v.Reindorf(Johann Ferdi

mand Balthasar) Würzb. G.M. l. 93.

l.233“. 283. Hl. 285.295. 309- 329.

335. 391. 399. 86

Rolicza fiehe Policza.

Kolkwitz, Lausn. D. ll. z.“

Kollin, Böhm.St. 1. 14“.70. 1oof.12.

Schlacht das. IOI. I2 I. 124

Kollonitsch, Gr.v.K.K. M. lll. 244“

Rollowrat fiehe Collowrat.

Konitz, Mähr.D. ll. 10;*. 106

Korf, (Nicolaus Hieron. v.) Pr. Obr.

Lieut. lt. 17"

Koschberg, Bamberg. D. Scharm. daslll. zu"

Koschin von Freydenfeld, K. K. Feld

Kriegs,Commiff Ill.235"

Kostelez, Mähr.F. 1l. 101 *

Kofitz, Böhm.D. L 59"

Kotheim, Darmst. D. Ill.739"

Rotiz siehe Gütiz ein anderes S. D. l.

267“. 275 siehe auch Copitz.

Kotcheborwitz, Schl.D. lll. 178"f

Kowalski, (Georg Lorenz v.) pr. M. l.

104. 115. lll. 24f."94

Kowanowa, pohln.F. lll.74*

Kralowallota, Böhm.D. II, 1 13"

Kralowe Kradecz fiehe Königingrätz.

Krakowidwur fiehe Königinhof

KramervonClausbruchficheCramer von

Clausbruch.

Krasnajtschokow,(Andr) Ruß.Brig. 1.

315. lll. 59". 62 f.75.77. 12;

Kratzan, Böhm.D. 1. 61 *f,

Kratzbach fiehe Gratzbach.

Krizanowitz, Schl D. II.183"

Kreda, St. in Pohlen Ill. 18*

Krena fiche Krenan,

Krenau, Mähr.D. II.72“

Kreytzen,(Johann Friedrich v.)pr.G.M.

l. zu“. Ein anderes gleiches

. 107

Kreug

3- u. K.-on " 35

" Lade, Mindensch.D.Krentzendorffiche Treuegendorf,

Krichenau, Böhm.D. l.1o“.10. lll.113

Krippen, S. D. ll, 263“

Krischowitz fiche Kritschwitz.

Kritischwitz, S.D.

Zrobe fiehc Kreba,

ZKrockow, (Hans Caspar v.)pr. G. M.

I. 110“. 17o. 174. ll. 152“. (Ant. v.)

pr.G.M. ll. 100“. 107. ill. 253. 256.

259

Krögis,S.D: Scharm.daill.400".4io

Kronenwerk, Erklär. ll. 6“

Krosigk, (Christian Siegfried v) pr. G.

M. 1. 115“. (Ludwig Rudolph v.) pr.

Cap. ll. 48. lll 617'621

Krottendorf, (Maximilian)Freyh. v. K.

K.G,M- - - - - - - 1.39". 59 f.

Krottau, Böhm.F. 1.5“.62. ll.228

Krumbach, Böhm. D. zi“

Kruste, S. D. in der Lausnitz 1.148“

Küchenmeister, Getrie vor M.l. 134

Kühlwein,v.Braunschw.Obr.1.609“.611

Kühnhausen, Thür.D. lll. 272*f.

Kukernese, pr.Amt , li. 299"

Kufusbadin, Böheim. li. 120“

Kulm fiehe Calm.

Rumerau, Vorwerk inder Lausn. ll.170“

Runnersdorf, ,S. Dorf ll. 255.276".

Churmärk. D. lll. 31 *. Schlacht

- - - 108 : 124. 169 f.

Runzendorf, Schl.D. lll.230.541"

2Kupferberg, Böhm.St. 1.57". Schl.

Stadt es D. -- 543

Kurscheyne, - - - 211

kursel, (Heinrich Adolphv.) pr.G. M.

1. 243 ll. 52“. 121 f. 123.328.330

Rutnahora fiche Kuttenberg

Ruttenberg, Böhnt.St.1.70". 1oo-112

ZKuttlau, Schl.F. Ull, 176*

La pr. St. in Pommern

Labiau, pr.St.

- n. 386*

ll. zo“

III.67

Laehn, Schl.St. ll. 175". III. 27". 239

Laffert, (Ernf Werner v.) Hannöv. Obr.

ll. 50; *. lll 656“

l,255. 264". 271 “, (Raimund Casimir) Rgr. von

d - 1. 157". 132, Ill. 403 ***

Lamsdorf, (Paul Georgd von) Chur.brist. l, 242*

Landeck, Glatzische St. lil. 191*

Landsberg an der Warte, Neumärk. St.

ll. 312". 325. 328. 336. 338. 340. 356.

- " Ill. 67f.79

Landwerhagen, Hannöv. D. ll. 5 13 *.

Treffen bey 53 bis 523

Lang, Cölln.D. - II, 555*

Langen, (Johann v.) pr.M. Ill. 155*

Langen Reichenbach, S,D, lil,417“

Langensalze, Sächs.St. J. 213.224. lll.

266* 283

Langen Waltersdorf, Schles Dorf li.

- 34 f

Langeron, (Carl Claudius Andrauly

Marq.v. Fr.M.des C“ il, 417

Langmeil, Schl. D. ill. Z6"

Langsdorf,F.in derWetterau lll 620'f.

Lanius, (FranzJoseph) Reichsgr. K. K.

Obr. 1. 183. li. 70. lll. 243“ f. (Carl

Ludw) Reichsgr.K.K. Obr. ll.70“.96

Lannoy, Gr.v. Fr. Brig. lll.'676“

Lanthieri, (Friedrich)Grafv,K.K.Gen.

Lieut. . 11 41". lll. 194

Lantingshausen, (Jacob Albert) Freyh.

v.Schw.Gen.L. l. 245 f.* li. 2. 24.

- lll.3“. 4f 6f.20.36.47

Lapuchin,(BasiliusAbrahamowitz, Ruß.

G.L. 1.231“.236 ff. 241. 244. (Nikita)

M.'' )pr.M ' 497"arbusch, (Philipp v.)pr. M. lll. 134

Larisch, (Franz Leopold von) Würtemb.

Obrist. 1. 182. lll. 723“. (Joh. Franz

Wilh)Gr.K.Geh. Rath II. 534*f. …

Lasberg, (Joh.Friedr)pr.M., Mi.95.515"

(c) 2 Latorf,

36 - 64-F - Ad-h

Latorff (JohannSiegmund v.) pr. G.M.

l. 178“. 1I. 36. r 16. (Christoph Frie- .

drich v.) pr.G. L. II. 123". 185

Laval Montmorency, (Peter Joseph)

Marq. Franz. Brig. I. 198. (Guido

AndreasPeter) Fr.M.des C.II.436“.

- 474 5oo

Larbach, Solnische St. III. 732 *

Lauban, Lauf.Stadt IL 171 *. Scharm.

bey 174f 181-21. III.238 f.24 f.252f.

Laubegast, Sächs.D. Ik. 187"

Lauchstädt, S.St. III. 345"

Laudohn, (Ernst Gideon) Reichsfreyherr

K.K.Gen. F. Z. I. 39“. 48 f. 51.88.

- 12. 129. 187. 214. II.42. 66.fior. 103

- 106. 11:2, 115. 119 f. 125 f. 130 - 132. 136

f. 140. 143 S. 146. 148 f. 150 f. 155. 158

173 ff. 22.235. HII. 34. 101f."104.11o.

1:1 f. 119. 12. 24. 169-172. 178 f. 182 f.

r:84 f 227f. 230-24 f-238 f.240.499.

5c:5. 518.548

Lauen, Böhm. St. III. 2x3"

Lauenau, Hannöv.F. II. 439*

Lauenburg, pr.St. inPommern II.383*

Hannöv.St. - II. 430"

Lauenstein, Sächs. St. II.207“. 279f.

Lammfiehe Lauen. -

Laura.guais, (Ludwig Leo Felicitas) Gr.

v. Franz. Obrist. II. 475*

Lausitz, Gr.von fiche Prinz 3Caver von

Pohlen.

Lanter, S.D. III. 319“

Lauterbach, Heßische St. III.719"f 721.

- 74.727.73r f.

Lautern fiche Lauter.

Lawalde, Schl. D.

Lebus, pr. St. II. 322". III. 108

Lechenich, Cölln"St. III. 556*

Leckow, (Friedrich v.)pr.G.M.H.352“.

III. 5 15

Leerot, Ostfriesl.Schl. -

Keghenich fiche Lechenich.

III.244“

Lehsten, Burkard Hardwig v.)pr.M. HI.

142". Coburg.Fl. III.294“

Leibnitz,(Antonv.)S.Kammerh. II. zo"

Leimbach,Churbrandenb.D. im Mans

feld. III. 336*

Leipen, S.D. III. 4oo". 410

Leitwitz, S.D., III.434"

Lembeck fiehe Limbeck,

Lembergfiehe Löwenberg. -

Lemgow,Westphälische St. I93.III.697*

Lemps, Ritter v. Fr. Brig. II. 433“

Lengefeld, Heffencaffelsch. D. III. 269".

- 329

Lennep, Bergische St. III. 554*

Lentulus, (Rupert Scipio)Freyh.pr G.

M. I. 229". II. 36.33o. III. 259

Leobschütz, Schlef.St. L. 185. II. 184".

229 f. III.211

Leontiew,(Nicolans) Ruß.GL. II.zoo“.

359. 4.o2. III. 51. 61

Kepel, (Joachim Friedrich v.)pr.M. u,

- - 478

Leftwitz, (Johann Georgvon) pr.G. L.

I. 51. 64 137. 16o*. 164

(Matthias Friedrich v.) pr.

lP. III. 25 f.“

Lesznofiehe Pohlnisch Lisa.

Lettow, (Ewald Georg von) pr. Obr. 1.

65-74- HI. 136".478. (HeinrichWIIhelm)pr. Maj, . 90

Leuben, S. D. III. 436“

Leutwitz siehe Leiterwitz.

Leutmansdorf, Schl.D. III.5zu*

Kentoniffel, Böhm.St. II. 67“.7., 9.

- - R2. II4

Lewald, (Johann Siegmund) pr. Obr.

L. I. 115. III.480". (Johann von)pr.

Gen.F.M. L232". 235. 24. 247. 27.

II. 8. 13. 297 f. (Leopold Albrecht v.)

pr.M. II. 352. lII. 141“. (Otto Fabi.

an) pr.Maj- III. 144"

- Keyde,

" SGH-F3 Uhr, Sé-E

Leyde, Marg v. Fr. M.desE II 47“

Leydeck, Darmst. D. III. 619*

Keyser, (Polycarp Friedrich von) pr. Kr.

und Domain. Rath III. 339"

Libichau, Schl.D. III. zu“

Aich, St.in der Wetterau III. 620* f.

Scharn.daf 735.738. 740

Lichnowsky, (Friedrich Wilhelm v.) pr.

Major III. 134"

Lichtenau, Lausn.D. II. 172“f er

Lichtenaur, Westph. St. III. 63e“

Lichtenberg, Bayreut. St. n“,- .298

Lichtenfels, Bamb. Stadt II. 290. IIR.

–- -" 297“.zo. 307 f.507

Lichtenstein, (Carl Joseph)Prinz v. K.,

K. Gen. M. I. 49. 61 f* II. 285*f

291. III. 197. 419. (Johann Simpli

cius) K. K. Obr. I. 145*. II. 150*

Lichtentann, Coburgisch.D. III. 292*

Liebau, Schl. St. III.205"f Scharm.

das 21. eine andere Schl. St. im Für

fenth. Schweidnitz III. 226“. Scharm.

Ögf - z26. bis 22. 536

Liebenburg, Hildesh. Sch.“ II.“

Liebenthal, Schl. St. III.238“

Lieberose, Lausn. St. III. 1"

Liebstadt, S.St. I,266“. III., 47.442

Lieven,(Hans Heinrich)Gr.-v. I.245f*

Ligne, (CartJoseph)Pr. v.-K. K. Obr.

IM.430"

Ligonier, Rittervon Großbr. Oör. III.

623". 686. 69r

Likaßinow,(Wilhelm)Bar.v.K.K Obr.

- III 221"

Limbeck, Münf Fl, II. 459“

Limburg, Trierische St. Ill. 617*

Lindstedt, (Daniel George von) pr. G.

M. F. 115. III. 166*. 169, 177, 18.289

Kink,(Siegmund von K.K. Maf.n -

64

IP

Linkensdorf,(Johann Jacob, Würten,

berg. Obrg. Dör. - I 177r

Linden, (Christian Bogislafv) pr. Obr.

- III. 96". 175

Lindenarr, S.D. III.342“.345. ein an

deres in Sch. III. 523"

Lindheim,F.in drr Wetterau. Ihr 606“

Lingen, Westph. St. III., 659"

Linnich, Jülichsche St. Irl. 57

Linfow, Hannöv. Obrist. II. 49“. III.

608. 61o

Lippe-Bückeburg, (Friedrich Wilhelm

Ernf) Rgr. v. Großbr.Gen. Feldzeugm.

- ITIL 671*

Kippehne, Neum.St. M.385“

Lippsberge, Heßischer Fl. Ill. 698*

Lippstadt, Westph St. I. r88. 1.449".

456.502, 1ll.575-625- 627.69

Lipfein, Lausn. D. II. 173"

Lisa fiehe auch Pohlnisch Liff.

Litomyffekfiehe Leutonisfel.

Lobeda, Waymarsche St. Ilk, 509*.740

Lobith, pr. D. im Elevischem II.459 *

Lobkowitz,(CarlAdam Felix) K. K. G.

L. L. 22 f. 24.33. 105".153.176, (Leo

pold) Pr. v.K. K.M. u. 09*

Lochmann,(Johann Ulrich)Fr.- 1,475

Lockstädt,v.pr. Rittml. M. 399". Ull.23"

Lockwitz, S chf D l, 56 58. f, 186

r97.-2o8. 264. lll. 364. 439

Löbegün, pr... St.imMagdeb. lll.345"

Köbel, (Wilhelm), Ruß, Brig. Ill. 64“.

1zz. 158

Löben,(Anton Ehrenreich v.)n:. 142

Löbschütz, S.D. Ill.400".410

Löhfen fiehe Lehfen. -

Löckenitz, Uckermärk.Fleck. Scharm, das

- - Ill. 35'f.41 f.

Lösemitz, S.St. 1ll. 319*.32n

My

&-H3 V8 RS-48

- -

LsehaynSDlllo"inBrandgesteckt42.

Löwen, Brabandische St. ll. 489*

Löwenberg, Schles. Stadt ll. 17; *.

Scharm. das 174. 229- Ill. 104. "#2 38.

Löwenstein -Wertheim, (Christian Phi

lipp Joh.Alexius) Fürst K. K. Gen. J.

20"j. 23.48. 150. ll. 41. 157. lll. 194“.

251

Lohsa, Lausn. D. lll. 256". 259

Loitz, Schw.St. in Pommern ll. 13.19".

Hll. 13f. zu

Lollar, Darmst.D. 1ll. 629*

Lommatsch, Sächs. St. l. 16". lll. 399.

46.428

KLomnite siehe Lomnitz.

Lomnitz, Böhm.F. 1ll. 25“

Looz, Lüttichsche St. 1ll. 560“

Rosberg, (Heinrich Ernst von)- l h

Loschwitz, S. D. lll. 365*. 373

Lofi von Losenau, (Anton)K K. Obr. lll.

342.347.349". 33 f: 4o: f.

Losow, (Daniel Friedrich von)pr. Obr.

lll. 238*.424.427“

Loth, GeldernscherF. ll. 491"

Lowen3, pohln.Fl. ill.74*

Lubath, (Carl Emil von)pr.M. ll.225*

Lubke fiche Lübke.

Lubomirsky, (Caspar)Prinz v.Ruß.G.

L. 1. 244. ll. 300“. 39. 404. Ill. 52.

-62. 121. 123. 158

Kuchese, (Joseph) GrafK.K.Gen. I.20.

22 f. 15 1". 169 f. 176

Luck, (Caspar Fabian v.) pr.M. lll.139“

Luckner, (Nicolaus v.) Hannöv. G.M.

ll.466“f. lll. 572 f. 653". 656. 662.695.

e 705.743.716f. 736 f.

Luditz, Böhm.St. ll. 248". 25e

Ludwigstadt, Bayreut.F. lll. 291*.294

Lübbecke, Westphäl. S. ill. 653“. 656.

Scharm. dab. 657. 662.673

Lübben, Lansn. St. 11. 17a".249

Lüderitz, (DavidHansChristoph v.) pr.

G.M. I. z“. - pr. Obr. L. lll. 519" f.

Lühnen, Westph. St. I 2o. li.499"

Lüneburg, Hannöversche Stadt l. 20.

Il. 419“

Lüttich, St. an der Mosel lll. 59*

Lützelburg, Gr. von Fr. M. des C. Hl.

668*. 674

Lützen, Säch.St. 1. 218 f. H.228. u,

341

Lützenreuth, Bayreuth.D. lll. zz“

Lützow, (Gustav Adolfvon)K,K. G.l. 104

Knmago, (Nicolaus v.) K. Kobr. Ill.

-51". 53

Lungwitz, Schönb.D. 1.282*

Lupow, Pommt.F. lll. 53*

Lutterberg, Hannöv. D. Pl. 513“. 607.

Schlacht das. fiche Schlacht bey Land

werhagen.

Lucinsky, (Georg)Freyherr v.K. K. G.

L. 1.41".44. 11. 169. 11. 42. 240. 248.

25of.253 f.26.263.280. 285. 287. lll.

296.3o.312 f.326 329 f. f,346. 348.

353- 39Ö. 414, 432, 509

Lychen, Churmärk. St. 9 ". '

Lynar, (Rochus Friedrich) Reichsgraf v.

Dänischer geheimer Rath 1, 206"

M' Lausn. D.

- Macquire sieh: Maguire,

Madlitz, Mittelmärk.D. Ill.170“

währengasse, Schl. D. Il. 177“ f.

märisch leustadt, Mähr. St. n. 7“.

Märisch Tribaufiche Tribau. 73. 95

Maggiansko, K.K.Obr.L. II. 61*

Maguire, (Johann) Gr. v.K. K. G. L.

l. 48". 61. 126. 153.169. 176. ll.44.257.

263.266j.287 f. lll. 240.242.246.295

1. 62'

297 f- 301 f- 307, 309. 358. 364. 366.

- 379. 382. 388-402f.44

EMIalhitschen fiche Matschen. -

MIailly, (Ludwig)Gr. v.Fr. G. Lieut. 1.

218. 228“. Fr. Obr. Il.475*

Malachowski,(Paul Joseph v.) pr. G.

M. l. 237". 248. ll. 283.333.330. 383.

ll. 22.67. 73. 84. 165., 548

Malchin, Mecklenb. Schweriusch. St.

Scharm. daf lll.44"f 43

Maleschan, Böhm. Marktfl. 1, 101 *

maleschwitz, Böhm.Schloß 1, 70“.85

UMTalorti, Braunschw. Oberadj Hl.689"

Maltern, S.D. lll. 437". 439

NIaitiz, (JobstArnstv)pr. Obr. lll.488*

Mangelsdorf, Lausn. D. lll. 258"

Manhof, Bamb.D. 1. 93*

Manstein, (Georg Friedrichv.) pr. Obr.

1. 80". lll. 156. (Johann Dittrich von)

vor. Obr. lll. 156"

Manteufel, (Heinrich v.) pr. G.L. 1. 8

247*. 11.8. 20 f.330.375. lll.3.4. '29. 41 f. 46 48. 83. 86. 99. 165. 169.

(Johann v) Ruß.G. M. l. 242.

- 244. ll.243".359

Marburg, Heß. St. ll. 507“. lll. 53.

7, f, 594. 63. 624 f 628, 630.

98.704. 707,710.73.717.720 f.

Markbreit, Würzb.St. " ''310“f. 324

Markt Emskirchen fiche Emskirchen.

Markersbach, S,D. 1. 18. lll. 436*

Mark Liffa, Lausn. Marktf. lll. 24“.

236.238f. 241 f 250, 25 f 256

Marköbel, Hanauisch, Fl. lll 619“

Mark Sahl, S.Eisenach. Marktfl. l,I28

Mark Sulz, S.Weimarsch. St. Ill.735“

Mariazell, Steyermärk, Abtey lll. 192"

Marienberg, S. Stadt li, 25off*254.

- 259.262. 1. 223

Marienborn, Büdingisch D. lll. “:- 6

39

Marienfeld, Münstersch. Abt. 1. 19. Il.- 64 I z

Marienstern, Lausn. Kloster M. rz,4*.

167. 277

Marienthal, Nonnenkloster inderz:.47

Marienwerder, pr. St. Il. 298. 314".

40r. lll. 52. 58. 65

Marienzellfiehe Mariazell.

Marlborough, (Carl Spencer) Herz. v.

Großbr.G. 1.497*

Maroc fiehe Morocz. e

Marschalk,Erdaten: -

- , 6IO

Marschall v. Biberstein, (Ernst Ditrich)

Freyh. K.K.G.F. M. l. 17“. 186 f.

ll. 71“f. 78“. 99. 104. lll.47. (Con

rad Lebrecht)pr.G. L. II, 7“. zzo. v.

K. K, Ohr, L. M.245 *

Marfchdorf, Lausn. D. Stern. 250

Marschendorf, Böhm.D. lll. 541 *

m“, (CarlFlorimund) Gr.vonK.

l, r; 3“. H.2o1*

martinowes, Böhm. D. n. 272 ***

Marwitz,v. derpr.Flügeladj. k. 98".

Maseyck, Lüttichsch. St. 1. 188*

Masfelo fiehe Matzfeld.

Maßin, Neumärk.D. R. 38;*

Matschen, S.D. All. 420"f.

Matzfeld, HeßichD. Hl. 279*

MIaupeau,(Ludwig Carl Alexander) Rit

ter v. Fr.M.des C. 1. 197. lll. 647".

- 69 749 :Maydelberg, Schl.D. ll. 213

Mayer, (Johann v.)pr. G.M. 1-44".

55, 89*f. 128. ll. 198.207 f. 228. 25*

f, 241.243f. 253.358f 280,296

Mayern, (Johann Friedrich)Gr.v.K.K.

G.L. 1. 16. 182. ll. 40“. lil. 193

Waynrot, Bamberg.Fl, 1.95*

Jegus

zo -

6-8 - D-8

Leanpean siehe Mainpean

“ “: St. 1ll.79“

gedelwitz, S.D. Ull.49“

geer, Clevischer F.11.494“. Actiondas

bey eb, das

Meerhof, Paderborn. D. lll. 636*.'99

weerkatz, Johann Friedrich v.) Obr.I. 180

Frehderitzsch, S. D. Scharm. darf '- 418".

Weinadier, (Franz) pr.M. lll.35*

Meinecke, (Peter v.) pr. G. M. 1.222'

229. lll. 165.216.307.324f.

Meinegg, Fränk.St. ill. 507“

meinungen, Herzog. Sächs.St. Hl.266“

272.285.329. 577. 579. 58

Meisen, S.St. H. 209.224. lil. 260".

- 365 f. 376.397 f 409-413 f:43

Melgunow, (Alexander) Ruß. Dr.64

mellin, (Henning Christian v.) pr. Obr.

- lll. 96*

melman, Heßich D. 1ll.707*

mellrichstadt, Würzb.St. lll. 585*

mTelnick, Böhm.St. l. 34“. 123

melsungen, Hessencaffelsche St.

582

Memel, pr. Veitung 1.232". 244. 1.298memelstorf, Fränk. St. lll. 507“

zmengelsdorffiehe Mangelsdorf

1 Mengeringhausen, Waldeck. Stadt Ill.

- - 700“.703

Mengerskirchen, Nassauische St. 738"

meppen, Münf. St. Ill. 659*

Merkelsdorf, Böhm.D. ll. 52o".534

Merkersdorf, S. Dorf in der Lausnitz

Scharm.daf. lll. 104"f.

Merkwitz, S.D. lll.425*

Merian,(Johann Rudolph v.)pr.M. lll.

- 426.49"“ - -

*- - -- -

Miltenberg, Maynzische St.

Merode, (Philipp Maximilian) Gr. von

K. K. Obr. - ll. 148*

Merow fiche Mirow.

Merseburg, S.St.an der Saale .1".

24. 21. 23 f. 26. ll. 28 260. lil.

330. 33

Mersewitz, S.D. lll. 135*. 515

Meseritz, pohin. St. ll. 321“. 32. lll.

57.75. 79

weserzicz siehe walachisch, Meere.

Mesnil,(Carl-Ludw.vl) Chatelier Marq.

v.Fr.G.L. ll. 512". 1ll. 690

nettelwitz siehe Medelwitz.

Meuselwitz, Altenb.Marktf. - ll.296"

Meve, St.in pohln. Pr. J.402. lll.50“

Meyer,(Carl Friedrich v.) pr. G. M. 1.

184“. ll. 36. 89. 92. 97. lll- 543

Meyerfeld, (Johann August) Graf von

Schwed.M. lll. 5". 21. 33.40

Meynungen fiehe Meinungen.

Michele, Böhm.D. 1.7z“

Micheln, S.D. 1.221". Schlachtdaselbst

fiehe Rosbacherschlacht.

Michelsdorf, Schl, D. lll. 544"

Mickowitz, Böhm.D. 1. 69". 122

Miefitz, Böhm.D. 1. uy"

ms, K.K.L. ll. 61. siehe auch Müf

Ing.

Miggazzi, (Vincenz Felix) Gr.K.KG.

Maj. ll. 41*. lll. 196

Mildenhammer, S.F. lll. 312 *

Milkel, Lausn. D. Il. 17o*

Millingen, Holländ.D. ll. 462 *. 492

lll. 619

Minden, pr.St. in Westph. 1.203“. Il.

437.439-442-446.448. 652. “;663 f.

mit, Insel in der tat"Le - 1. 9"

Mirow, Mähr. Marktfleck. Scharm.

l, 106

Michou- -

L-3 CHF 96-58 41

Michoukow, (Sachar Danielowitz) Ruß

Aldn. H. 406*

Mitrowsky, (Maximilian v.) K. K.G.

M. I. 48f". 141. 43. 214. II. 47“.258

Mitscheval, v.pr.G.M. I. 146“

Möller,(Carl Friedrichv.)pr.Obr.I.229".

II. 335. 339. 342

Möring, (Christian v.)pr. Obr. II. 138“f.

MIoeurs, Westph.St.I.188*. II 465fliI,55

Mohr von Wald. (Carl Friedrich v. K.

K. Obr. I, 16"

Molodesko, pohln. D. III. 77*

tmolza, (Jacob) Gr.v.K.K. Obr.I. 14.

- H.59" f.

Monnberg, Maynz.D. III. 629"

MIonjow, v.pr. M. 11,228*

Montazet,Gr.v. Fr. G.L. I. 132. III.602“

rmontazet, Ritter v.Fr. Brig. III 602"

Monti,(Carl) Marq. v. Fr.M. desC

III. 668*. 673. 677

MIontmorenci, (AumasFranz) Herzogv.

Fr. Brigad. II.475". II.669".673

Momzig, S. D. III. 399".409

morangies, Marq.v.Fr.G. L. H.442"

Nordwinow, (Jacob) Ruß. G. L. II.

40;*. III. 51. (Simon) Ruß. Contre

Admiral S Luftschloß - I II.407*

Moritzburg, S. Lu II. 142", 151

moroc,(Emerich v.) K. K.G. L. 1.169"

moschinska fiehe Moszinsky.mose, Züllichauisch D. - III. F6*

rmosel, Friedrich Wilhelm von der prG, M. Ill. 477"

Moser''.' “ilhelm) Freyh. K. Ull rzW. UDT.Wilhelm) Freyh II, 176". III. 106f.

mostyn, (Johann) Großbritt.G. L. In- 574

Moszinsky, (Friderica) Gr. I. 16*. II

209. III. 430

Motte, (Augustvon) la Chevallerie Freyh.

v. lg pr.G,L. I,297

Motten, Fuldaisch D. Ill. 72:6,

Moulin, (Alexander Wilhelm von du)pr.

L. II. 354". (Friedrich Wilhelm du)

pr.M. III. 143

Mücheln, S.St. - III.341*

Müfling,Christian Philipp) Freyh v.K.

K.G.LHI. 45“.288. III.296.301.402 f.

Müglitz, Mähr.St. H. 67". 104. 107

Mühlberg,S.St. 1. 17. lll.346'f.433f.

Mühlbracht, Jülichch. D. Il.491“

Mühldorf, S.F. II. 239". 295

Mühlhausen,K.freye Reichsstadt III.zz“

Mühlheim,pfälz. St. III. 624“. 67

Mülben, Christoph Ludwig von der) pr.

Obr. L. II. 351. III. 144*

Müllrose, Mittelmärk. St. III. 105" f.

108. 113. 115. 17

Münchengrätz, Böhm. # III.192"

Münchhausen, HeßichD. HI.704“

münchholzhausen, Nassauisch.D.III.711"Münchröden, Coburgisches Clofer I.96"

Minden, Haunöv.St. I. 193. lll. 513".

- 630.63. 696

MJünfter,St. in Westph. 1. 189". ll.449.

so2. lll.289. 639. 647f. 695.704.720

- 743.745.747f.751.753

Münsterberg, Schl. St. H. 64". 174

Münsterwalde, pohln.D. III. 61".65

Müntzlarfiehe Müntzler. , . .

Müntzler, Heß.D. III,7n

Muldenhammer stehe mildenhannov.

Musca, Lausn. St. Il. 126". 139.221-229- "

III, 251

mußin puschkin, (Alexius) Gr. v. Ruß.

Hofrath und Resid. zu Hamburg II.30“

many, Ludwig Nicolaus Victor von Fes

lix) Ritter v.Fr. G. L. lI. 438".47

69. 641. (Joseph Gabriel Tancrend

von Felix)Marq. v. Fr. G.L. lII.739"

Rache», Böhm. St. 1. 41“. 65. 67 f.

. IL, 1:15. 121 f. III.225

(f) Tachor- -

R 86-03 - 86-sch

Wlachorgan,Böhm.D.Scharm.das III19“

Tadasdy,(Franz)Gr.v.K.K.G.F:M.

I. 100 f. 107, 111 f. 118- 130.13. 135.145.

157. 159. 164. 166. 169. 174. Il. 47*

Tagel von Jeltlingen, Freyh.Churcölln.

Gen. Lieut. II. 268“. 289. III. 295.577.

Bayerisch D. III. 301“f. Freyh. von

Cölln. Cammerh. III. 652*

Laggi, (Andreas v.)pr. Nittm. II.274*

Naila, Bayreuth. St. II. 288* …

Tannieft, Mähr.Marktfl. II. 69“.95

Narzinsky siehe Marzymsky.

Marzymski, (Desiderius Heinrich v.) pr.

Obr. L II,2". III. 639". 642

Maffau, Usingen, (FriedrichAugust) Pr.

v. K.K. Obr. II. 166*

Taffelli, (Ludwig)Gr.K.K.G.M. III.

- 196*. 53

Nauendorf, (Carl v.) K. K. G. M. I.

109". II. 170". III.244f. 511 f. 15

Naumburg, Sächs.St. 1. 12“.218. 220.

228. II.260. III. 271 f. 274.283. 292.

330. 335 f.345.396.414.432. am Cueis

. Schl. St. I: 17. III. 239". Bober,

III, 104*. 24t. 243.252

Laundörfel,S.D.II.188*.III.432.435*

Taundorf, S.D. III. 42g*

Niederelte, Clevisches D. II, 459*

LTeger, Fr. Partheygänger I.209“

Teile, Schl. St. II. 65* f. Tor. 147

–-169f. 174 f. 182, 229. III. 21:2. 536

LNentmansdorffiehe Mentmansdorf -

Neffe, (Carl Siegmund v.) pr.M. Ili.9*

Mein Brandenburg, Mecklenb. Strelitz.* - (t - III 46"

L'Teubrück, Neumärk,D. II-311*

Meuchritz, S.D. III. 434"

Tendammfiehe Damn. -

Neudorf, Böhn. D. III. 234"

Neudörfel, Böhm.D. I.39“. III. 234.

ein anders in Mähren II. 103“

L7enen, Schl. D. III.54*

Neuenburg, pohln, St. II. 317"

L7enteich, pohln. St.

Neuendammfiche Damm.

Neuenkirchen, Verdensches D. ll.430*

Neuhaus, S. Meinungisch Schloß und

- # L. 96*. ll. 289". Paderbornisicher

Fl. Il. 512“

- - K. K. Obr.L. lll."z 2o*

Neuhof, (Carl-Partini v.) K. K. G.M.

- - ll. 42". 288". llt. 296

7enkirchen, Lausn. Dorf li. 148“. 20.

Bambergischer F. lll. zu", Ravens

bergisches D. ll.642“

Tenmark, Schl. St. I. 159. 166. 172 *.

ll. 22R. S, D. ll: 294*

Neu Mergenthal, S.D. Scharm.daf.

- - - Ill. 397".409

Neunkirchen fiche lenkirchen in der

Lausnitz.

Tens, einen Cölln 1. 187“.

ll. 467*f-483.490. lll.

Teustadt, Heßische St. Ull. 629“. ''

temb.Stadt Ill. 719". an der Haid,

Coburg. St. . 96". in Sch. ll. 65“.

76. 184 f. 229 f. lll. 175. 22. 21.4. 25.

ein anders in Mähren fiehe Mährisch

Teustadt. Böhnu. Marktfl. ll. 13",

22% -234.“ ll. 292.

ll. 328., 582". in en, fiche Pohl

mich Teustadt. S.D. 1ll.:Nenfädel, Böhm. St. 1. 35"

veu. Stettin, pommersche St. u. 31; - f.

Scharm.das Ill. 53*f.

Ill. - -

Meutmansdorf, S.D. ll.'

Neuwedel, Neumärk.St. 1.319. 11.67“

Teuwied, (Franz Carl Ludwig), Rg. v.pr.G. L. 1. 181. ll.36. 107“

Neuzell, Lausn. Kl. l.136“

Nevedamski, Ruß. Brig. Ill 64“

Tewcastle, (Thomas) Herzogvon Gross

britann. Staatsfer. 1.2. ll.27. Ill. 36. -

Eugl. St. - ll. 12*

Tewreteinfiehe Meretein.

Nichte

w-son u- - 4

Nichtewitz, Schl.D. lll. 434*

Nickel, Bohm.D. 11. 67“

Nicolai, (Anton Christian)Ritter v. Fr.

G. L. 1.215. Ill. 666*f

Midda, Darmst,St. -

WTiede, Lausn.D.

Niedeck, Jülichsche St.

Niedeggen fiche Niedeck. -

Niedenstein, Caffelsche St. lll. 615

Nieder-Adolsbach, Scht. D. lll. 531*

Tiederbrechten, Triersch DorfScharm.

das Ill. 716"f

Wieder Ebersbach fiche Ebersbach.

Niedereck, Solmisches D. Ill., 738 *

Niederelte fiche Mederelte.

Niederhartmansdorf, Schl.D. lll.251*

Niederleichen, Schl.D. lll, 250"

Nieder Rödern fiehe Rödern.

Nieder Orf, HeßichD. Ill. 615*

Wieder walgern, Caffelsch. D. 1l. 629*

Tieder Zweren, Caffelsch. D. lll.631"

Nienburg, Hannöv. St. 1.203". ll.439

- - - - - - - lll. 670

Tienkerken fiche Neukirchen.

Mimburg, Bohm.St. 1. 10;*.m2 114

Nimschewski, (Christoph Wilhelm von)

- pr.M 1. 115. ll. 91"

1ll. 616

lll. 256". 258

Ill., 556“

rimslan, Mähr. D. . . . . “fMintsch, St. - ll, 21e

Tischwitz, S.D. ll. 294

Toailles, (Philipp) Gr. v.Fr.G. Lieut.

- - Ill. 624*

Toble, le pr. Obr. 1. 5“. ll. 64. 95 f.

- - - 173. lll. 523

Tettnitz, S.D. ll. 186*. 190. Ill. 397.

- - 399, 414

Tollendorf, Böhm. D. 1. 19*.24. 58.

123. u.263. 11.26.219.239.Scharm.

das. - - - 344

Lomersbach fiehe Namensbach.

270.rd Drebbesfiche Drebbes.

Tordecken,HeßischD-Scharm.daill,718

Nordhalben, Bamb-F. lil. 198*. 304

7ordhausen,K.freye Reichsstadt Ill.“

Nordheim, Hainov. St. Il, 512 K

Nordmann,Fr. Brig ll. 413“.79f. 724

Tormann,(Carl Ludauigv) pr. G.M.

1.64'f. lll, 18. (Ernf) Bar.v K.K.

Obr. 1. 161. 183. lll. 126*. 169

Mostiz, (Georg Ludwig) Rgr. v. S. G.

L. l. 108". 167. 172. 176 f. Lausn D.

li. 150". (Carl Ludwig von)pr.Cap. u- - 482

troffen, Schl.D. ll. 174*. S. St. Il.

207".21.272.280f. 284f. lll.397.399

- - - 409. 415

Notteln, Münstersch. St. Il. 457“.

- - 744"f.

Toweneftofiehe Neustadt in Böhmen.

Nürnberg, K. freye Reichsstadt 1. 90. f.

212. 11. 23.1. 232“. 242. 291. 294. lll.

286. 304.316

Tumburg, Maynz.St.li.699“. Scharm.

das - - - 706

Tummers,(Johann v.) Ruß. G.M. ll,

- 405". ll. 50.62

Nuysfiche Teis. - -

berbles, Böhm.F. - 1. 41

Oberg, (Christ.Ludw.v)Baunschw.

G. L. li.440". 469.505. 5.12. lll. 575

Ober-Glogau, Schl.St. ll. 1843

Oberhaffelgrün, S.D. II. E

Ober und wieder Leichen, Schl.D. u.

- - - - 250

Ober Rodach, Bamb.D. 1.283

Ober Tschirne fiehe Groß Tschirne.

Ober Urf, Heffenc.D. Ill. 629“

Ober Weymar, Heffenc. D. lll. 69.

698. Scharm. das 79

Ober wilden, Nassauisch.D. III.76;

Ober Sweren, Heffenc. D, lll. 63“

Objec3erce, pohln. D. . lll.74

(f) 2 Ohops

446-63 CHF 86-68

Oboenick, pohl. F.

Obreziczko, pohln.F.

Ochsenfurt, Würzb. St. Ill., zur *

Opdonell, (Claudius) Gr.v. K.K. G. der

C. 1. 20 f 22". 102. ll. 41". 156. 158

186. 189. lll. 192. 234. 58. 48. 421 f.

(Carl) Gr. v. K. K.G.L, 1. 108". 170.

176 f. ll. 42. lll, 198".438

Oederau, S. St. Il. 225, Ill., 74o"

Oelsnitz, v, pr. Obr. 1. 82. 87". (An

ton Leopold von der) pr. M. und Flü

geladj. lll. 272*

Derzen, (Henning Ernst v.) pr. G. M. l.

zo“. (Casp. Otto Friedr.v.)Schwed.

Cap l.2“ 4 f.

Oesterreich, (Joachim Friedrich v.) pr.

Maj, -lll. 13:“

Oetvoes, (Nicolaus v.)K. K. Obr. 1.49.

II, 260“ f. lll. 29.444

Ohlitz, (Peter) Ruß, G. L. 1. 244. ll.

459. 399". Ill. 63 123. 18

Okelly, (Wilhelm) Gr. K. K. G. L. I.

1;4* 161. Pl. 38. 175. 2. Ill. 193

Olbernau, S D. . zzo*

Olbernhau siehe Olbernau.

Olbersdorf, Schl. St. Ill. 21; -

Oldenburg, (Jürgen Friedrich v.) pr. G.

M. 1. 98*

Oldendorf, Braunschw. St. I. 193, l.

- - 668 *. 694 f

Olesnofiehe Rosenberg,

Oganez, S.D.

Olischau, Mähr,St.

Olitz siehe Ghlitz.

Wuleschau, Mähr. D.

Ollitz siehe Ohlitz,

Olmütz, Mähr. St. Il. 66f 7“f 94 f.

97 f. noz. 181. 212 f 217

Olphen, Münstersch, Fl. ll. 5oo"

Olischan siehe Pleschau.

opetschma, Böhm Markt langf. no

Ill. 417"

1, 14*

l, 67*f 72, ro6

Oppen,(Philipp Ludolph v.) pr. Cap.

Granienburg, Mittelmärk. St. ll.".

Orden,(Maria Theresia) des e“

Ordruf, Hohenl.St. im Sohaischen u

- 320

CPrlick von Bojuszen,(CarlChristoph)Gr.

Fr.G.L. lll. 599".60. 690

Grlinghausen, Lippisch Dorf lll.643“

Orlamünde, Altenb. St. 1.97*. lll. 290

Ortelsburg, pr. St. … lll. 52"

Offegg, Böhm. Closter Ill., 496*. 499.

wirdgeplündert, Oesterr. Erzehl. davon

500 bis 502. pr. Erzehl. 504 bis 506

(Psweil, Würtemb. D. lll. 718*

Osten, (Christian Georg von der) pfälz.

G. M. Il. 519"

Österhold, Paderborn. D. Ill. 641*

Osterrad, Cölln. D. Pl. 483". 489

Osterwick, Halberst. St. 1.209. ll. 41 *

Ostheim vor der Rhön, Henneberg. St.

-Hl. 76*. 582

Ostritz, Oberlausn.St. . 47". 130. 132

CPftschlangen, Lippisch D. lll.640*

Ottendorf, S. # llk. 451"

GPttersberg, Brem. Fl, ll. 432 *

Otterwolf von Niederstraten, (Franz

Leopold)K.K.G.M. 1. 1. 1". 170. 176

Gttmachaur, Schl. St. . . II. 67". 229

Otto, K. K.Jägerhauptm. III. 345“.509

OuvrageCouronne fiehe Kronenwerk,

Gwstein, v.pr.M. II. 184“f. III.539"

ascopol, Böhm.Berg I. 24*

Paderborn, Westph. Stadt I. 192“.

II. 449 f.

Palfy, (Rudol) Gr.v.K. K.G.L. 1, 44.

135". III. 105. 298. 304 f. 307. 309.

zu -325432 f.436.439.44 .

Palf

4-58 UP gé-+34

Palfy, (Johann Leopold), Gr. von K. K.

Obr.-- - - I. 54 *

Patlafi, (Jose v) K. K. Obr. L: 1.

49.183. II.125 "f 132.136. 139. III, 223 f.

Palmbach, P. Ruß „G,M, IH. 385*. 4O2.

- III. so

Panin, (Peter) Ruß. G.M. 1, 44, ."... ll. 3oo". 339.403. III. 51. 62. 74. 11

Pannewitz, (Gottlob Ernstv) pr.GM

I.

Panowsky,(Andreas v.)KKG. # s

ä K.' III 5:2;*

appenheim iedrich Auguf) Rar, v,"F" guf) Rgr

- I. 1 16“

Paradeis, Kloster in Pohlen III go“

Parallele, Erklär. hiev. II. 54*

Paravicini, W. Fr. Brig. III, 596*. 602

- - - - ff. 675

Parchwitz, Schl. St. I. 166. 171 f.“

Pardowitz, Böhm.Marktf. Ih, mis*

Pardtwice fiche Pardowitz.

Parfchwitz, S.D. III. 42“

Pasewalk, pr. St. in Pommern I. 247.

II. 21"f 4 f.46. Scharm.daf. III. zzf.

Pres , Böhm.St II 254“. Scharm.

- a. 258 f

Paffendorf, S.D. IH.261*

Paffey, K.K.M. II. 272*

Paunach, Bamb.Fl: III. 323".407

Parwlowitz, Mähr.D. II. 76*

Peenamünder Schanze,Pr. Vefungin

Pommern II.8*f 13. H. 6.24"

Peer, Lüttichsche St. 11.560“

Pegau,S.St. I: 214"f III. 335. 34

Pegnitz, Baüreuth. St. IH 312“

Peitz, pr. Veitung in der Lausnitz H.125“

f, 130 f. 136 f. H,246f 257

perlegrini, (Friedrich) Gr. v. K. K. G.

N. . " II.48". III. 198. 419

elletier, v. Fr.G.L. HII.597". 600.603

F: ' S., D.

Penzig, Lausa.D. III. 242'

II 264". 274f-278

Pergen, (Johann Anton) Rgr.v. K. K:Kämmerer - I. 194"

Perigord, (Gabriel Maria), Gr. v. Fr.

Brig. II. 520"

Peritz, S.D. III. 434"

Peroni, (Ludwig)Gr.K.KG.M.1.19“

Perreuse, (Carl Prosper Bavyn) Marq:

v.Fr. G.L. I. 193“. 197. 211

Perutz, Böhm. D. . 59*

Pesterwitz, S. D., II. 188“ III.:- 415 .

Petazzi, (Bonaventura) Gr. v. 1. 135“

Petersdorf, (Christoph Eggert v.)pr.M.

III. 145*

• • Böhm,D. III, 522,"

Peterswalde,Böhm. D. I. 1g". 24. 57.

II. 30. 196. 22. 263. III. 216.219,345

Petez, pohln.F. III. 75"

Petzinger, (Johann v.)K.K. Obrist. III.

405". I. 24

Pfaffendorf, Lausn.D. III, 253

Pförten, Lausn. St. H.297“.III. 105.240

Pfuhl,(Christian Ludwigv.)pr.G:g4 -

Philifeer Land siehe Jazyger Land.

Piccolomini, (Octavius Aeneas) Reichsf.

vOn- I. 13. 17f.20.53". 100

Piesnitz, Lausn.D- 21.

Pietschen, Schl.St. PII., 66*

Pilgramsdorf, Schl. D. II. ry5“

Pillau, pr. Vefung II 298*

Pillnitz, S.Luftschloß III, 364*

Pilsen, Böhm.St. I.89

Pinne, pohln. D. III. 75*

Pinnow, Neumärk.D. II.33. III. 18".

Lausn.D. - HI. 174

Pireh, (Ernst Bogislafv)pr.M. II.353*

Pirna, S.St. I. 13“ 17f.20. 39. 128.

II. 167. 186. 190. 207.212,224.274 f.

264 f. 267f.275. 280. III.374.43

Pischeli, Böhm,Marktfl. I.10“

(f) 3 Pitt

4686-593 • 86

pitt, (Wilhelm) Grosbritt. Staatssekret.

I. 27. III. 568*

Piza, K.K.G.L. II. 454"

Plagewitz, Schl. D.

Plan,Böhm. Marktfl- I. 58*

Planer, v.PlanK.K. Obr. L. I. 16. 183

Planian, Böhm. Fl. 1. 14*. Scharm.

dabei 101 bis 121

Planianyfiehe Planian.

Plat, (Georg Josua dü) Braunschw. In

genieur M. lll. 7o8".710

Platen, (Leopold Johann v) pr. G.M.

1. 65. ll. 56“. 153. 157. 165. 424 f. 477.

(Dubislav Friedrich v.) pr.G.L. 1.234“.

241. 1. 10". 22 f. 315. 330. 398. lll.

4.8f53. 56. 165. 181. 307f.32. (Frie

drich Leopold) pr. L. ll. 11*.348. (Carl

Christian v.)pr. Corn. ll. 348“. (Ge

orgAugust) Gr. v. Braunschw. Rittm.

lll. 752 *

Platna fiehe Platten.

platteforme d'une Batterie fiehe Bet:

ttl1.

p“, Böhm. St. ll. 252“f. Ill. 321"

plauen, S. St. im Voigtlande 1. 57".

ll.228.236.238f. 250 f.253 288 lll.314.

321 327. 329. 373. 397.432

plemännikow, Ruß. G. M. 1. 242. ll.

- 40 ". lll. 52. 63

plemenikowfiehe Plemännikow.

Pleffe, Schl. St. lll. 184*

pleffen, (Friedrich v.) Würtemb. Obrist.

. 75;*

Plettenberg, (Christoph Friedrich Ste

phanv.)pr. G.M. 1. 78". (Clemens

August Ignaz)Freyh.v. K.K M. lll.

127*. 170

Plieschwitz, Lausu. D. ll. 152"

Plötz, (Hans Christoph)pr.Obr. lll. 140*

Plotho, (Erich Christoph) Freyh. v. pr.

'' zu Regenp. II. 192".

(FriedrichErnstv)pr. Obr. lll. 34“

Plsna fiehe Pilzen.

Plzen fiche Pilzen.

Pnewa, pohln F. UN. 77“

Podewils, (Heinrich) Gr.v. pr. Staats

minister il.311". v. pr. M. lll ",15

Podkersdorf,Mähr.D.Scharmdas 1.70“

Pöckfiehe Beck.

pöllnitz, (LudwigCarl Wilhelm v)Wür

temb Obr.und G.Adj. lll. 752“.757ff.

Pohlnisch Liffa, pohln. St. Ill. 54". 56

Pohlnisch Neustadt, pohin.Fl, Ill. 75'

Polänski, (Andreas)Ruß. Vice-Admiral

ll. 406*

Police fiehe Politisch.

Politz, Böhm. Marktfl. 1. 120". lll.23

Politzka, Böhm. D. ll. 106*

Pollerczki,(Andreasv)Fr.Brig. Il. 45“

Polsnitz, Schl. D. Ill. 528 *

Pomiana, (GeorgChristoph v.) ' M.

l1. 528"

Pommelsbrunn, Nürnb.D l.'

Pommersfelden,Bamb. Schloß lll.309*

Ponickan, (Joh. George v.) S. Reichs,

tags-Gef zu Regenspurg ll. 19o*

Poppengrin, S.D.* Ill. 299*

Poritz, S. D. lll. 434"

Poseck, v.pr. Obr.L. lll. 15 *

Posen, pohln: St. ll. 37". lll. 54 f. 6.

- 67.73f.76. 83. 10. 115. 169

Poffendorf, S.D. - Il. 28o"

Poft, (Joachim Wilhelm v.) Hannöv. G.

M Il-514. lll 629*

Postelberg, Böhm.F. lll. 506*

Postwitz, S. D. ll. 263"

Potbab-3, Böhm. D. 1.69"

Potschappel, S.D. ll. 207". 281

Potschernitz, Böhm. D. - 1,72*

Potztatzky, (Franz Carl)Gr.v. K.KG.

L. lll. 2oo".403.406. ( - )

Gr. v.K.K. Ohr. G F- - - - Poy

86-88 CHys §64-365

Poyanne, (Leonhard von Baylens) Marq.

v.Fr.G. L. Il. 5oo*

Prämislawitz, Mähr. D. ll. 69*

Prag, Böhm. Hauptst. 1. 47*.69. Schl.

das 69 bis 85.89.121 f. lll. 192.222.548

Prank,(Leopold) Reichsgr. v.Salzb. Obr.

lll.334". 432

Praft, Clev. D. Il.497"

Prczeclavie, pohln. D. lll. 74“

Pr: Mähr.D. ll. 67".98 f.Scharm.s 68 f.

Preiditz, Lausn. D. 11. 153*

Prelschüffe, Erklär. hievon II. 82 *

Prenzlau, Uckermärk. St. I. 247. Il. 16".

20 f.283. lll. 41. 43. 46. ehen- lll. 42

Prerau, Mähr.St. Il.91 *.98 f. 102

Pretsch, S.St. 1. 16“. lll. 362. Action

das. - 422 f.

Pretzfeld, Fränk. D. Ill. 312"

Preuß,(Friedrich Bogislafv)pr. Obr.L.

- Ill. 35*

Preußen, (Angust Ferdinand) Prinz. v.

r. G. L. l. 88. 184. Il. 34“. 49P - -- -

(Friedrich Heinrich Ludwig)Prinz v.pr.

G.L. l. 222". 230. ll. 140. 167. 174.

220.241.247-262.264 f. 273.277.440.

lll. 103. 115. 181.214 f. 219. 224. 241.

243.249 f.255f 270f 294.298-304

306.325.327.334-377.414.416 f. 42r.

- - - 423 f.429. 42. 546

preysae, (Jacobv)K.K.G.M. I. 133*

priebus, Scht. St. n. 17*. u. 104“. . . 240. 242. 245. 25I

Priegnitz,(Johann ehr", v) Ob, 221

Priesnitz, S.D. II. 365“

Prittwitz, (Caspar Ernst v.) pr. M. m.519

pries, (Hans Sammelv)pr. G.M. 1.45"

probst Selle, Coburg.Kloster-Amt II.292“

Prodiwanow, Mähr.D. . ll 98“

Cuernum, Mind. D.

47

Pröck, (Wilhelm Ludwig v.) pr. o 1.

- 115. ll. 8"

Pröda, S. D. Ill. 428*

Prösnitz, Böhm.St. ll. 452“. Ill. 217*

Prosnick, Böhm.D. I.29, lll.219"

Profiegow fiehe Profnitz.

Profnitz, Mähr. St. Il. 67"f 91. 9.99

Pritschenk von Lindenhofen, (Wilhelm

Siegmund)Heß.Obr. hl.269*

Puebla, (Anton von Portugal) Gr. v.- K. K. G, F. Z. - I. 154*

Punity, pohln. F. III. 150"

Purcell, Freyh. v.K.K. Obr.L. lll. 535*

Purpurati, Gr. v,K.K. G, L. 1, 61*

Putbus, (Friedrich Ulrich), Gr. Schwed.

Obr. L. - Ill, 36". 4

Putkammer, (NicolausLorenz v.)pr.G.

M. H. 33. 127“. ll. 37. 70. 89. 94 f.

98f. 1o. 103. (Georg Ludwig v.) pr.

G. M. 1. 52. 62“non.Illic“ 147".157. 165

Putzar, pomm,Fl. Ill. 33

Pyritz, pr. St. an der Neum. l., 385

Pyffeli fiehe Pischeli.

Putzkau siehe Putzke.

Putzke, S.D. ll. 142“.'148. Ill.24r

uadt, (Johann Christian Rülmann,

Freyh. pr. G.M. I. 29, 31 *

Cnalitsch, Böhn. D. ill. 541*

Guasco, (Franz) Gr.v.K.K.G.L. n.- 193

Cuedlinburg, St. im Hanf zo:

. 4 I2

Cueis, (Inlins Dietrich v.) pr.G.M. l.

15. 177. Ill. 185"

Cnelzig,D.im Züllichanischen Ill. 77".89

Catterbach, S.D. III. 320*

Cueve der Laufgraben, Erklär.hiev. H.89“

Cuerrebach fiehe Cuerbach,

lll. 694" -

Querns

43 34-3 «Liz FH

4Cuernheim sieht Gaermann,

R" Schl. D.

Rachlau, Lausn. D.

Rackel fiehe Rachlan,

Radebeil,S.D. Ill. 516"

Radeberg, S.St. 1.135“.143 f. 167.218

Radewitz, S.D. ll. 149"

Radicati, Gr. v.K.K.G. L. 1. 20.22".

24

Radmeritz, Lausn. D. l. 48". 137. Ill

1ll 76“

ll. 150"

257

Radostitzerberg, Böhm. Berg 1.29". 34

Rad vor demWald, Berg. St. lll.554"

Räsfeld, Clev. St. 11.459

Rätzdorf, (Joachim Christoph v.) M.

- - 92

Ramenau, S.D. ll. 145“. 151

Rammin, (Friedrich Ehrenreich v.)pr.G.

- M. ll. 350". lll. 184. 538 f. (Georg

Wilhelm v.) pr M. lll. 139*

s“, (Guido Michael) Herzog v.Fr.

- -- - ll. 438*. 461ff.

Randerad, Jülichsche St.

Ranzau, (Detlev)Gr.v. pr.M. ll. 481

Rapin, v. pr. Ohr. H,95*

Kipsie, v. K. K.M. Ill. 245*

Raschow,Böhm. D. l, 12o“

Rasp, (Lorev) Baron v.K.K. Obr. L. 1.

Assadsoll es"Aßler, (0 eyh. v. Schwäb. Kreyf.

Obrister - lll. 43 *

Rattingen, Berg.St. Il.461". Ill. 554“

Ratzebuhr, pomm.Marktflecken Il 1".

Scharm,das 315“f.319

Raudnitz, Mähr.D. ll. 69*

Rauschenberg, Heß.St. lll. 704*

Rautenburg, pr. Rittersitz ll.3oo“

Rautern, (Carl Friedrich v.) pr. G. M.

ll. 33o.

Ravelin, Erklär. hiev. ll. 83“

Ravin, Erklär. hiev. Ill. 398*

Rawitz, pohln, St. lI. 180*

lll.557

Reimswalde fiehe Riemswalde.

Rebain, v. K. K. Ingenieur-Obrister 1.

16. 183 Il. 180*

Rebentisch, (Johann Carl) Freyh. v.pr.

G. M. l. 74. 147“. ll. 53. 86. 89 f.

107. lll. 165".47f 420 ff. 425 ff. 477

Reblitz fiehe Röbwlitz.

Reck, Westph. D. lil. 62g*

Recklinghausen, Churcöln. Sr. M. 456.

497". 5o2

Reehorn, Böhm. D. 1ll, 541“. 547

Rees, Clev. St. ll.464"

Rees Neumärk.St. ll. 319.398 *. lll. 67

Rege,Peter de)pr M. lll.242“

Regenstein, pr. Bergwertung im Halber

städtischen 1.208". ll.409

Rehbach, (Maximilian) Bar. v. K. K.

G.M. 1. 117. ll. 161“. lll. 199.403 439

Reibnitz, CSiegmund Waldemar v.) pr.

Cap. ll. 9". 349

Reichelsheim,F.inder Wetterau Ill.619*

Reichenau, Böhm. St. Scharm.daf. L.

- 42". ll. 66. 116

Reichenbach, Lausn.St. Il. 134“. 17.220.

227. lll. 257 S. St. im Voigtlande

Il. 236"ff 241.257. 261.294. lll. 197f.

304. 327. Schl.St. lll. 233“. 258

Reichenberg, Böhm. St. 1. 52. Sch.

daf, 61"ff. ll. 134. lll. 236.258. S.

Dorf lll. 388. 433*

Reichlin von",' Josep

Anton),Freyh. K. . I. 150 *.

182. dl 48"

Reichmacherberg, Berg an der Schlesi

fchen Grenze lll. 520

Reichwalde, Lausn. D. lll. 261“

Reineck, Fränk.“St. III. 761*

Reiners, Schl.St.im Glatzischen I. 43 *

f. ll. 50. 115. lll. 234

Reinhardsgrimme, S. D. lll. 437“.

- - 439f

Reinholdshain sieht Ringelhan. "Rein

- a -sen 49

Reintrie, (Heinrich Pin) Freyherr de laK. K a" ch F

Reif ach, Carl Eberhard Friedrich v.)

Würtemb. Obr. Ll. 753*

Reisen siehe Ridzin.

Reitschütz, Schl, D. Ill. 77 *

Reitzenhan, Böhm. D. 11. 258*

Reitzenstein, GWolf Ehrenfried v.) Ansp.

Obr. L, 1. 91“. (Wolfgang) Freyh. v.

K. K. Ohr. L. und Gen. Adj. ll. 17o".

Ill. 509. (Carl Erdmann v.) pr. Maj.

- Hll. 66".254

Remscheid, Bergische St. lll. 554*

Renard, (Andreas) Rgr.v.S. Obr. und

Gen.Adj. Il. 182*. lll.23“ f. 518.521.

27. 529 f. 40 f 543-545

D.in der WetterauScharm.

lll. 59o*

Neumärk.St. 11.322".lil.109. 116

af

Reppen, -"

Resanow, v. Ruß. G.L. ll.298“. 300.

- 302. 324. lll,

-

Resendorf, S.D. . 267

Retzow, (WolfFriedr.vl) pr.G.L. 1.173“.

11. 33.71. 92. 107. 12. 19. 143 f. 144.

- - 149. 151 f.

Revel, Franz de BuysBroglio) Gr. von

r. Brig. - . 1,227f.*

Rheden, (Just Heinrich v.) pr. M. lil.

140“. (Johann Wilh. v.) Braunschw.

G.M.und Gen. Adj. 1l. 685“.710

Rheinberg, Churcölln. St. ll. 463 f.".

496. lll. Es

Rheinfels, Heffenrothenburg. Vestung 1.-525

Rheinsdorf, Schl.D. II. 18'

Rhöden, (Carl Ludwig von) Braunschw.

Obr - 11. 747*.749

Richelieu, (Ludwig Franz Armand) Her

zog v. Fr. Marschall 1.9. 202",204.207,

- 22o. M. 4id

s: (Carl Lenox) Herz, v, Grosbr.

",

sehen,

lll. 627",686

Richtenberg, Schwed, St. in Psmmern

- lll. 3". 5 f. -

Ridzin, pohln. Schl. lll. 54“

Riebnitz, Mecklenb. Streitschaft111. 2

Riechlinger, D. an derWerra lll. 694*

Ried, GJoseph Heinrich) Freyh. v.K.K.

G.M. l. 140. 141 f. l. 26;*.280.285.

287. lll. 298.304f.308f. 312. 326, 329

ff. 34. 34. 353. 36. 387. 390. 397.

399ff.409 f.414f.432f 45.439.441. -

ff 509. 588.591 f.

Riedesel, (Georg Friedrich)Freyh. v. K.

K.G.M.ll. 292".lll.268.305,307*324

Riedhagen, Lüneb.D. ll- 439*

Riemersdorfsiehe Riemsdorf - -

Riemsdorf, S. D. Hll. 401"f.413 f.

Riemsel, Mindeusches D. lll. 692“

Riemswalde, Schl.D. lll.534“

Rieft, S. D. Ill. 746"

Riese, (Franz Carl v.)K.K. Obrist. ll.

- 2" f

Rietberg, Westph.St. 1. 192". ll. 502

Ringelbergfiehe Ringenburg.

Ringelhan, S.D. lll.299"

Ringenburg, Clev.St. ll.459"

Rios,(Franz) Marq.v. losK.K.G.M. .

l. 153“. ll. 45. Hl. 195

Ripke, v,K.K.M. lll. 52o*f. 53a

Rippach, S.D. lll. 345*

Ritterhude, Brem. D. Il. 42o*

Robschütz, S.D. lll. 416"

Rochambean,Gr.v.Fr. Brig. ll.475'f.

Rochau, (Aemilian Friedrich v. S.G. 1.

18.217". (Hans Friedrich v.) G. P.

- - . I41

Rochespine, (Peter Philipp von) K.K.

. Ingenieur G. M. - Il. 73"

Rochlitz, Böhm.Marktfl. 1.61'f 64

Rochusberg, Schl.Berg ll. 177"

Rodersdorf, S. D. - il. 171“.

Rodewitz fiche Radewitz. - - - - -

Ks) - Rodow,

ge Kes-HI ty 86--

Rodow,Böhn D. 1.19*

Rodt,(Anton Franz-) Freyh. v. K.K. G.

M. und des Schwäb. Kreis G L. ll.

234“.290. (Joseph v.),K.K. G.M.

- lll. 297".391

Röbel (Ludw. Phi.vl)pr. Obr.ll. 146*

Röbwlitz, Coburgisches D. lil.29"

Röden, Westph. St. lll. 635*

Rödern,S. D. ll. 134

Rödgen, Heffendarmt.D. ll.711“

Röhl, (Christian Moritz:: ll.

249"f 258. 294

Römhild, St.im Henneberg. ll.3.0“

Rörsdorf, S.D. lll: 443*

Rogendorf, Bamb. D. Ill. 306*

Rogosno, pohin.St. lll. 74*.78

Rohan Rochefort,(CarlJulius Armand)

Prinz v. Fr. Brig. 1.223“„ll. 519*

Rohnstock, Schl. Die lll, zo"

Rohr, (Caspar Friedrichv.)pr. G. M.l.

177". (ErnstLudwig v.) pr. Maj, l.

- "- , 483“

Romanzow fiehe Rumanzow:

Roquepine,(Ludwig von Astorg Aubare,

de) Marq,v.Fr. M:desEll.-137". Foo

Rosbach,S.D.l. 170". Schlacht dafelbst

219 bis20. li.409. S. D.im Voigtl.

Scharm.daf. II. 151 *

Koscius,(Johann Heinrich) pr. F.

Rosdorf, Hanauisches D: lll.6ol“

Rosen (Gustav Friedrich) Gr. v. Schwed.

Feldmarsch. ll: 4“ 7. 14. (Carl von)

Ruß:G: M 11.357*f. Hl. 63

Rosenau,Schl;D. lll 520 f.

Rosenberg, Schli St. hl. 42.“

Rosenfeld, Michael Gottfried v), K.K. R

G.L. l.-233“. 244 fä249.-289. Ill. 296.

- 338 340.34.33 39 434-308

Rosenthal, S.D: ll. 27“.255. lü.36

Roßthal fiehe Rosenthal.

Roßwein, S.St. . lll: 49"

Rostock, Böhm. D. l. 69". Mecklenb.

S ll. 6". nz. Ill. 23k.

Roth, (Zacharias Philipp v.) pr. M. n.274

Rothenburgan der Tauber, freye Reichs

stadt lt. 242'. an der Wümme, Brem.

F. ll. 432“. Lausn.Fleck. ll. 240*.

22.246 250 f.259.261. 35.8. an der

Fulda, Heß. St. lll. 575 * f. 582

Rothenkirchdorf, Schl.D. Il. 211*

Rothenschönberg, S.D. l. 12“. lll.397.

- 399. 4O9

Rothkirch, (Sylvius v.) pr. M. lil. 134“

Rothwaffer, Lausn.D: Ill. 22*

Rougrave,Gr.v. Fr.M. des C. lll.656*

Rouille, (AntonLudw) Ritter Fr.Staats

fecretair 1. 5*f

Korel, Münf.D. lll.744".748ff.

Radelfiadt, Schwarzb. St. lll. 290",f.

298.509

Kndig,Böhm.F. Il.248"

Büchel, Adam Friedrich vypr. Man483

Rädenfiehe Röden.

Küllmann, v.pr. Rittm. lH. zzo"

Rüppgen, S.D. lll. 437“.44

Rihremonde, Oesterr. St. in Geldernsch.

ll.464.483*f.490f. lll. 558

Knesch,(Joseph Theodor) Freyh. von pr.G; M. l: 236". ll. 322.330

Kugadorffiche Rogendorf "

- lll. 260*Rnhland, Lausn: St.

Ruidigfiehe Rndig.

Kuisch, Johann Matthias v)yr. M.,- 137

Ruiz,(Erdm. Ernfv)pr.G.L. ll.4co"

umanzow, (Nicolaus Alexander) Gr.v.

Ruß, G:L. lk 299*f 314 f.3 17 324.

34.336,358: 362. lll. 52. 119.256

Rumburg, Böhm, St. h. 35*

Rummeh(Christi-Ernstv)pr. Obr L 12"

- Raorth

"; Elev, St. Il. 466*

uppersburg, Dorfin der Wetterau Il.620*

Ruffe, pr.Ank 1.298“

Seiters, St.im Voigtlande 11.239".

- 295. lll. 297 f. 30

Saalfeld, Coburg. St. 1. 96“. ''Ill.239. Scharm.daf.290 ff. 329 335.509

Sachsenburg, S.D.in ThüringenII,266*

Sachsen Coburg, (Friedrich Jofias) Pr.

v. K K. Obr. l. 23. M. 166*

Sachsendorf, Bamb.D. lll. 3 10“. 32

Sachfenhagen, Schaumh. St. Il,49"

Sachsenhausen, St.am Mayn III. 570".

Waldeckische St. Ull. 699"

Sachsen-Hildburghausen, (Joseph Ma

ria Friedrich Wilhelm Hollandinus) Pr.

v.K.K. G,F,M. l. 212". 223 f. 226.

229 f.

Sackville, (George) Lord Grosbr. G. L.

Ull. 62; *. 69of

Salm Salm, (Marimilian Franz Ernst

Prinzv.K.K. Obr. 1,117. ill. zoo“f.

314, 324

Sackwitz fiehe Sackwitz. -

Sagan, Schl.St. ll. 136* f. 279. 257.

lll. 102 ff. 175 241 f.25off. 256.25

Saldern, (Wilhelm v.)pr.G.M. 1. 37.

- ll. 31*. 116 f.

Salmuth, (Friedrich Wilhelm v.) pr. G.

MR. " 1.207*. ll. 217

Salenmon, v. pr.G.M. 1l. 88“ 95

Salzbrunn, Schl.D. Ill. 516". 528

Salzbühl, Nassauisches D. Ill. 712 *

Satzningen, Mein. St. im Hennebergiº

schen Ill. 329". 33 1.333

Sanct Maria de Victorie, Bob Kl

. 35

- , Margaretha, Böhm.Kl. E: 85 *

- - Andre,(Friedrich Daniel Freyh.

Fr.

v. K.KG F. Z, und des Fränkischen

Ereyses G. L. 1. 242". ll. 47. 11. zo9

ff. 330. 335: 346.358. 362. 366. 387.

389 ff 397

- - Ignon, (Joseph) Gr. v. K. K.

G. M. 1.117. M. 6s“. 32. 95.97f. 06.

113 f. Pl.23".529 f.

- Germain, (Ludwig) Gr. v. Fr.

G. L. l. 218.224. lt. 467“f 471. 474,

476. IH. 59.606“. 67. 626.695f74

- Antonis in der Heyde, Cölin.

Dorf Il. 47". Ill. 57

- - Pern, (Ludwig), Marg.v.Fr.G.

Lieut, Il. 493*

- - Jal von Lafie, Fr.Brig. 1.50“

- Goar, Hessische St. am Rhein,

Fr. Einnahme der H. 56

• - Johannis, Sorteil– III. 307

- Tron, Lüttichsche St. lll 53

- - Chamant, Marq.de Fr.M. des

C. lll. 599". 60

- - Ignon, (Johann Baptista) Gr.

K.K. G.M. l. 117. 175. 182.1ll. 199*

Sangerhausen, S. Stadt in Thüringen

Scharm.das - - 432

Sangershausen, Heffenraffelsches Dorf

Schlacht dabey ll. 507“ bis 5tt

Sappe, Erklär. hievon Il. 5*

Sappe volante, Erklär. hievon 11.55*

Sarenan, Caffelsches D, Ill. 705*

Safawafiche 5afaba.

Saffe, (Gerhard Alexander v.) L.- 6 s

Saffenberg, Münstersch.Schl. M.449“.

Waldeckische St. 1ll. 70; *

Sawade, pr.D. in der Lausn. Ill. ot"

Sais, Böhm. St. 1.58". li. 243. 255 f.

Ill. 2 18.220.222 f.

Savoisky, v. pohln. Obr. ll, 189“. 19.

194. 199

(0) 2 Sat.

FA 46-48- 89 86

Sattel-Paß im Coburgischen, Scharm.

d - lll. 2af. - 292 [.

Sbanschino, pohln.Marktf. lll. 77“. 80

Sceczeni, (Anton) Gr. v. K. K.G.M.

- l. 214".216.28

Scey Montbeliard, (Anton Alexius)Gr.

- … v.Fr.Brig. ll. 525* f.

Schach von Wittenau, (Ernst Christian)

pr. Obr. ll.324*.lll. 9*

Schack,(HansChristian v.)pr.M. lll.56"

Schadow, Mittelmärk.F. lll. 249"

Schafgotsch, (Philipp Gotthard)-Fürst

v. BischofvonBreslau ll. 23“. li.549.

- Gr. v.pr.M. ll.29;*

Schafftädt,S. St. lll. 34u"

Schafstedt, v. pr. Obr.L. lll. 40"

Schalkau, Hildburgh.St. ll.289*

Schallenberg, (Franz)Gr.v.K.KG,

L. l. 107“. ll.46*. 192. lll."193". 403.

- - - 439. 586

Schandan, S.St. „ I. 18*, 34. ll. 263

Schapdettes, Münf.D. lll. 753*

Schatzlar, Böhm.Fl, l. 18, H. 64“. lll.

206. 230.236f. 518. Scharm.daf. 536f

- 39. 4 f-547

Schauenstein, Bayreuth.St. ll. 288"

Schebrack, Böhm.Marktfl, 1. 89*

Schebritz, Böhm. D. ll. 23"

Scheel, (Hans Joachim v.) pr. Obr. L.

- Il.489"

Scheiter, (Georg Heinrich Albrecht von)

Grosbr. und Braunschw.M. ll.457"f.

. lll. 754“. (Johann Heinr. vl)Grosbr.

. und Braunschw.G. M. II. 458. 497*

Schellersheim, (Paul Andreas) Freyh.

… v.pr.Geh.Rath -- 1. 412"

Schenkendorf, (Balthasar Rudolph v.)

pr.G.M. l 74. ll. 38".85 f. 90. 107.

. 115. lll. 319 ff., 325. (Friedrich Aug. v.)

pr.G.M. lll. 166". 169.292,490.4ie

Schenklengsfeld, Marktfl. in Niederhelfen

Scharm.dg U.279“

Schenken Schanze, Holländ. Ort am

Rhein ll. 459".462.497

Schera fiehe Sera.

Schermbeck, Clev. St. ll,461 *

Schiebel, v.pohln.und S. Obr. lll.512"

Schilda, S.St: Scharm.daf. lll. "F- - 428 f.

Schirnding, Bayreuth.D. 1.241“. Ill.

313. v.K.K. Obr. L. lll. 342". 349.

405.4O7

Schlabberndorf (GustavAlbrechtv)pr.

- G. M. ll. 398". lll. 53. 66. 165. 181.

270. (Otto) Reichsfreyh.v.pr. G.der

- Infanterie ll. g"

Schlackenwerth, Baadenbaadensche St.

in Böhm. ll. 507*

Schladen, Hildesh. Schl. ll. 417". 426

Schladkow, Schwed. D. in Pommern

Scharm.das. lll. 4"

Schlaitz, St. im Voigtlande ll.238'.256.

Scharm. daf, 295. lll.297. 329

Schlegel, Bayreuth.D. ll. 31;*

Schleisburg, Berg.D. kl. 54"

Schlettau, S. St. l. 57

Schleusingen, S.St.im Hennebergisch.

ll. 238". lll. 271. 330

Schlichtingehein,pohln.Marktfl.li.177"

Schlitz, Fuld. St. lll. 575“. 582. 62of

Schlotheim, (Ludwig Heinr. v.) Heffen

caffelscher Obr. L. Ill. 279"

Schlüter, v.HeßischerG.M. lll. 609“

Schmalkalden,Heffenc.St.im Henneberg.

lil. 269. 271". 280.285.329,4334

Schnafow, pomm.F. lll. 31*

Schmeling, (Casimir Ernst v.) pr. Ob

ll. 391

Schmerjow, pr. D.in Pomm. 1l.'Schmettan, (Carl Christoph) Reichsgr.v.

Pr.G. L. 1.29. 121". 127. ll. 188. 190.

- 193 f. 196.209 f. 254. ll. 364. f. 376 ff.

382. (Gottfried Heinrich Leopold) Rgr.

VON

von pr L 1ll. 100". (Johann Ernst ve)

pr.G. M. lll. 167*. 181. 515

Schmiedeberg, Schl,St. ll. 122 *. lII.

424. 426, S. St. lll.362*

Schmiedewalde, S.D. lll.393*f.

Schmotseiffen,Schl.D. li.239".241 f:

249ff. 254

Schneeberg,S.St.Scharm.daf.1.45“

57. lil. 321“

- Schnellenwalde Schl. D. ll. 13 *

Schnellin, S. D.. lll. 422*

Schneverding, Werd. D. ll.43o*

Schömbach, Böhm. Marktfl. ll. 243*

Schöna, Lausn. D. l. 132. 11. 124“.230 S

Schönaich), Carolath (Friedr.Hans Carl)

Erbpr. v.pr.G.L. 1. 83. 159*

Schönau, S. D. lll. 342“

Schönberg, Lausn. St. P 132. ll. 134“.

136. lll.253 ff.: 522. Schärm,daf: 524.

536f. 539f. Schl. St. lll. 205"f

Schönfeld, (Georg Friedrich v.) pr.M.l 62“. S., ll, I42 ". 14F. r

Bamb.D. - - - - - Ull. 308“

Schöning,(Emanuelv) pr.G.M: 1.79*

Schönwalde, Böhm.D. 1. 39“. 1.257.

- 263. lll. 216. 258

Schorlau, S.D. Ill. 320"

Schorlemmer, (Ludwig Wilhelm v.) pr.

G: L 1.237*. 248. ll.2.330. lll. 165 18t

Schotten, Darmst. St. Ill. 592". 618

Schräger,(Franz v)K.KG.M.1.184“

Schreckenstein, Böhm.Schloß 1. 18*

Schreiber, (Christian Melchior von) pr.

Maj. - - - ll. 488"

Schreibershau, Schl. D. lll. 542*

Schütz, (Joachim Benjamin 9 M.

II1. 139

Schulenburg, (George Ludwig), Rgr. v.

Hannöv.G.M. 1. 191*. 199f li.576".

583 ff. 608. (Alexander Jacob vonder)

- Grysbr. und Braunschw. Obr, ll,47e"

9

-

Schulze,(CasparErnstv)pr.GLl.16Schulwitz, S. ID, " - ll. 142"

Schurz, Böhm.Markß. Ill. 225“.234

- . . . f 117

Schuwalow, (Peter Iwanowitz) Gr. v.

Ruß.G.F.Z 1.229*Uß. ED. F. 3. - 1. 239

Schtschetnow, Ruß.Obr. ml.172“

Schwabach, Fränk.St. I, 92“ ll-29r

Schwallungen, Weim. D. in Henneb.

' 266*

Schwanenberg, ( Ruß. Brig.

- G s 63“

Schwarz,(Carl Muguf) pr.M. li. 13“

chwarz Kereletzt Böhm. Marktf..

-- 14“. 112“

Schwarza, Rudelf.D. * II. 291*

Schwarzenbach am Wald, Bayreuth.

Marktfi, . H.288*

Schwarzenberg, S. St.: 1.57“. lll.33*

Schwedt Uckermärk. Stall.217“.334.356

Schweidnitz, Schl, St. und Vestung

- 3.K. K. Belag. und Eroberung der

selben 145bis 147". 165 179. 185. f. 33.

pr. Bloquade derf, 50, 51“ bis 56. Ein

nahme- und Capit: 57 bis 59. 123. 173.

176. 181. lll. 30,5:2. 526.536.542

Schweinau, Ansp,D. ll.309*

Schweinfurt, K.freye Reichsst, in Fran

ken - lll. 297*f.

Schweinitz, (Ernst Ferdinand E

. 93

Schwelm, Westph. St. 1ll. 63“

Schwenstein, Caff D. lll. 706"

Schwerin, (Curt Christoph) Gr. v. pr.

G.F. M. 1. 40.42.44 7off 74". 81.

83. (Friedrich Wilhelm)Gr. v. pr.C.

und Gen Adj. 1.49. 81“ (FriedrichAls

bert v.) pr. Obrist. L. 1. 229*. ll.348*.

(Friedrich Wilhelm Carl)Gr.v.pr.Cap

und F.Adj. ll.335.355".357. Stadt

im Mecklenburg. Il. 6*f, 12. lll. 21 ff.

(9) 3 (Carl

4 z-so ur ze

(Carl Magn. v.) pe.M. II. zzo“. poln.lecken lll. 68". 73.75

Schwerte, Westph. St. ill, 63"

Schwulen, Schl. D. Ill. 176*f.

Serbenski, (Carl Traugott) Bar. v. K.

K. Obr. 2. l. 116“

Seibranitz, Böhm, D. ill. Toß". 115

Sechelhes, (Herault von) Fr., Obrist. li.

sefsson"endorf, gri einrich) Rgr.v.

K.KG.F.,und Reichsgen, der C

11. 196". Cardwa) Freyh. v. K.

Friedrich) . v. K.

--- Mill. a6*. 329

Seehof, Bamb. D. haos -

Seeligstädt, S.D. lll.398“f. -

Sehrhausen. S.D. lll.417*

Seidenbach, Culmb.D. Bl 234*

Seidendorffiche Seidmansdorf

4Seidlitz, (Friedrich Wilhelm v.) pr. G.L.

1.216*f:22. 229. 11. 23:0. 334 f- 12til, 11 . 114,18. 165. ei", ff.

(Alexander v.) pn.G. M. l, 12 3"

Seidmansdorf,S. Hildburgh. D. 1,95*Seiffersdorf, Lausn D. lll. 24“

Sellerhausen, S. D. ill. 346

4Seltz, Böhm. D. I. 6o ". ZT

Sera, S. D. ll. „430"

Serbelloni, (Johann Baptista) Grv. K.

v, K.K.G. F M. l. 20. 102*. 104.

155. 179. l. u.40“. 268. lM. 295 329.

433 f. 443 507

Sers,(Philipp Loch v.)pr.G. M.1.146.(Ernst Loth v)pr. L. Il. 7

Seyda, S.D. ll. 279,

Seydenberg, Lausn. Stadt ll. 425“. lll.

256 258

Sheper, (Christian Friedrich Car. 1 o9

Siebeneichen, S,D. ill.4oo“.410

Siebenhofen, Mähr, D. SchmalHl. 96

Siegberg, pfälzische St. Il. 5“.7zsSiegen, Naßauische St. Schar.daf. Ill

571".614

Siegroth, (Friedrich Wilhelm v.)prM.

Ill 395“.

Siewes, v. Muß Brigad. 1.34; ".359

- - Car Bar.v. Rußh.Mars. fl.34“

- - Jacob v. Muß. Obr. II. 343*

Silberfuaffe. S. D. III. 22*

Silhouette, v. Fr. Gen. Controlleur u567

K. Simschön, (JosepoCarlv) K.K.G.M.

1.184,-. ll. zo. 73. H. 197.". 210

Sincere, (Claudius v) K.K.G.F.Z..

106". II. 38. 158. III. 192“. 234.42.

43o.f.437 f.

Sinewald, (Carl b) K. K. Obr. 1. 67"

Siptitz, S.D. III. g6 *

Siskowitz, (Joseph von K. K. Gen

- I. 17.155.". II. 32.42.202. 106. Inz

115. IFM- 1 - f. 141, -9%.419.438. F 1o.

Sittard, Jülichsche St. IH.558"

Skalitz, Böhm. Marktf. I. 43*

Slawietin, Böhm.F. I. 2 o."4"

Smirsitz, Böhm. St. L 41*

Smotseiffen, siehe Schmoeseiffen,

Sobeck, (CarlFranz v.) pr.M. ITI-9“

Soest, pr.St,in der Grafschaft Mark II.

44,“. Scharm, das 50; ff.

Soldau, pr. St. III. 57“

Soldin, Neumärk. St II. 324“. 385

Solingen, Bergisches St. III. 554*

Solling, der Walddas III. 6os".

Solms, (Friedrich Christoph)Rgr.v.poln“

undS.GL. II. 52“.

Soltikow, Johann Ruß. G.L. II, goo,

30. 305. 342. 339

- PeterSimonGr.v.RußG.FM.

III.76". 79. io. R. 169.171,f. 7, 179,

- . 183

s

"Ass-F - AG-HME

Sommaripa, (Carl Carlin v) prM. m- 490

Sommerfeld"pr.Sk,inderLausn: Ill. 104"

- ff. 174.516

Sondershausen, Schwarzburgische St.

III. 353"

Sonnenberg, Coburgisch: St. I.96"

Sonnenftein, St.Bergvrfung I. 14. 18.

wird geschleift II. 22.264.26".ff

Sonsbeck, Elav St. li.465“

Sophienthal, Schl,D. undVorwerk III.

177“. 182

Soppen, S, D. III, 400"-40.

Sora, S.D. lll.415“

Sorau,Luusn. St. – III.242.25of

Sorgau, Schl: D. lik.528'f

Sorge, polnisch. D. II.; 13“

Goubise, (Carlv. Rohan)PrinzvMarschall

von Fr. 1.188“. 192.213.f220 22 227.

229. ll. 498.

Spada,(Alerano)Gr.-v. K.K. G.L. I.

43. 152

Spaen, (Johann Heinrich Friedrich-v)

pr. G: M. lk zo“. lll. 154". 165-18r

Spallarr,v.K.K.-Ingen. Obr. lk 59“,6x

Spantikow, pr Amt in Pommern III.

33*

Spangenberg, Schloßin Nieder-Heffen

II.523.*

Sparre (Johann)Gr.Schwed. Ohr. III:

5

- - Gr.v. Fr; Obr. ll. 60"

Spechtshausen,S. D. II,44

Spitznase, v; OberrheinKreis.Gen. Adj.

und Hauptm: llt. 408*

Spleni (Ladislaus),Freyh.v.K.-K. Obr.

lll.293"L.

Spörken (August Friedrich) Freyh, von

Großbr. und Braunschw: G. derJ. II.

431'464.f467.469

Sprecher (von BerneggSalomon)K. K.G. L- l, 49".82

\, gs

Spremberg,S.Stin derLausin li. nzz"

Scharm. das 38. f.229. lll 240. 256Sprottan Schl, - St. ll. 136“. 229. II.

239.25o. -52

Squirzina, siehe Schwerin in Pohln.

Stackelberg, (WoldemarReinholdFreyh.

v) Schwed. G.M. .2o"f 39

Stade, Hann. St. lü. 658*

Stadling, Anp.D. 1. 9*

Stadtberge, Westph, St. Ill."68",699

Stadt Ilm, Rudelt. St. Ill.;t." 334

Stadt Steinach, Bamberg,St. Ill. 297*

30

Staffelstein, Bamberg, St. Ill. 3 08"

Stainville (Jacob) Gr.v.FrGL.ll,96“

- MI. gy“. 49

Stammbach (CarlKager)Gr.v.K.-K.G der

CI. zog's

Stampa, Cajetan) Gr. v.K.K.G. L. l.

155". ll. 42. 48. lll. 194."479

Stapelnburg, Wernigerödischer Marktf.LI

Staremberg, (JohannLudwigAdam)Rg.

v, K.KG,L. 1.20. 108* 15 z. (Johann

Winnlf. Ludwig) Rgr.-K.KG.L.I. rzt“.

18

Stargaro.pr Stin Pom II. 34 *.

- , 398. Ul. 67

Starzedeh S.D. in derLausm II. 174*Staucha, S D: lil. 429"

Staufenberg, Darmf.FL-111.711 *.740

Steft, Limburg. D. in HI zo“

Stein, Georg Christoph Fränk seitauch Bayreuth Artill. M. IR.405“

Steinbach, Darmst. D, III. mi“

Steindorf, Solm.D. III.715“

Steinfeld,Werth D. „. . n.79'

Steinhagen, end D in Pomm- - 3".

Steinhaus, Westph. D. mit 65

Steinwehr, (Paul Henning v.)pr. Obr.

- - - - K, 11. II. z51"

Steinwies,

6 FH-S3 3 86-H

Steinwehr,(HeinrichJoachimv) Obe,. I45

Steinwiesen, Bamberg,D.Scharm.das

- III.304,

Stennewig, Neumärk.D. ll 394“

Stenzsch, (Carlv.)pr.M. III.280".643"

Stepenitz, pr. St. in Pom. II 393'

Stephansdorf,Schl. D. II 176*

Sterboholi, Böhm.D. I. 72“.82

Sternberg, Neumärk. St. Scharm. das

11.422“f326.Meckl.Schwer.Stilll.22"

Sternberg, FreyhvfieheUngern-Sternb

- - Mähr.St. lI. 66". 71. 84 88

Scharm. das - 95.f. 102

Stern, Böhm. D. 1.85“

Stockhausen, (Heinrich Ludwig v.)Hann.

Obr.L. - III.580".695

- , F.inOberhef Scharm, das l'' -. 580

Stoffeln, v.Ruß. G.M. 1.234.244.11.

goi“.324. 356. 358. 362 ll. 64 34,75Stojanow, Ruß. Brigad. ll. 30". z14.f

- 323

StolbergGeudern,(GustavAdolph) Prinz

v. K. K.G.M. L. 53.34-f 5- I

- 7

, , (Christian Carl) Prinz v. KK

Und ä G.F.Z. ll. 240“. 290. lll.

- s. u. 25.346 ff., 52.366.402 43- , - 437- 442.

Stolpe,S.St. 1. 16' il. 13. - 49.

.f, 146.f. 151.219. f 264 275.

- - pr. St. in Pom. il. 11*. 3 S. 322.

- - Ull. 4“. 6.18.43 53. 56. 66

Stolzenau, Hannöv F. u. "47

Storkowsche Kreiß, in derMin:H. 133

geralen prSt(in Geldernschen. 11.443"

Stralsund, Schwed.St. in Pom, 1.245.

ü. 4.5“.bis 8. 11. 25. II. 4-ff 2of.

Strand, Georg)Schwed.Schiffs ::

“,

-

Serans, (Johann Albrecht v.)pt Obr.

52.87

Strasburg, Uebermärkische St. 11.15 *f.

Scharm.das ll.4.bis46

Straubitz, (Ludwig Rudolfv-)pr.Cap.ll.

- - zzo*486

Strehler,S.St. lll.260'346“.416.418.

- . . . . 420.429*

Streifdorf,F" D. , 11.289*

Streitberg, Bayreuth. Marktfl. z:. . 507

Stremberg, Lausn. Berg. 1.150“

Stresewitz, Böhm.D. 1.24“

Stroischen, S.D. 1ll.410“

Stromberg, siehe Stremberg.

Struppen, S.D. 1. 13. 38. li.207.264"

271.289 -

Stuckenbrock, Paderb.D. lll. 643",699

Studnitz,(Carpar Albrecht v.)pr. M. Ull. -

155

Stülpennagel, (Otto Gottlobv)pr. M.

- III.34".36

Stutterheim, (Otto Ludwig v.) pr.Obr

SundFlügelAdj.1.81". (Johann Friedr

v.pr.G.M. lll.48". 83. 153. 165.254

. . .“ ff. 258,

Sachdol, Böhm. Marktfl. l. 5oo"

Suchtelen, Jül.St. II.,483". III. 557.

Suckwitz, S.D. III. 42“ Scharm. daf.

44

Sudhemmern, Mindeusch. D. lll. 673“- - - - - - 6

- * 94

Suhla,S.St. in Henneberg. II. 238".

III. 329. Scharm. das … 58. 584f.

Süptitz, fiehe Siptitz. - - - -

Süsteren, Jülichiche St. Mill. 558“.

Sumarschi, siehe Sumorscha. -

Sumorscha, pöln.D. . . III.77-8

Sulkowsky,(AlexanderJosephReichsfr.vl)

S. G.des F. Hl. 55“.7 (August ürf. …

v)K. K. G.M. 1. 140". 143. (Franz

Prinz v) Ruß.G. M. l, 343"- - ulowits.

-

86- 43 09.

Sulowitz, Böhm. D. 1,29“, f. 14. 128

Sulza, fiche Marksuls.

Sulzbach, Oberpfälzische St. I. 90".II

29I.

Swetz, poln. St. an der Weichsel. llt. 65"

Swiäta, Siekerka fiche Heiligenbeil.

Swina, St. aufder Insel Usedom. u.

32 " I.

Swiner Schanze, III.34“.fiehe auch lll.

37 .

Sybin, (Johann) Ruß. G. L. 1. 241“.

244

Sybilski, fiche Reichsfreyh.v.Wolfsberg

Sydow, (GeorgSigmund v.)pr.M. III.

1,4“. (Valentin Detlofv.)pr Dbr. III.

154*. (Christian Davidv) pr. Cap. 11,- 374

Sigan, WenzelK.K.G.M. III. 196“

abor, Böhm. St. III, 222“

S- Taltitz, S.D. im Voigtl. II. 24".

- 247. III. 304

Tambach, Bamberg.Kloster I,96*

Tanne, Caßelisch, D. Scharm. das in.80

Tanneberg, S.D." III. 393"

Tapian, pr. St. III, 2"

Tarnow, Uckermärk. DerfScharm. das.

1.16“ ff.

Tarnowa, poln. D. III.74*

Taube, Gr. v.Hannöv. M. III. 689“

Taubenheim, S.D III.399*

Taubitz, Laus.F. II. 125*

Tanenzien, pr. G. M. I. 14".f. II 42;"

Teichmitz, Lausn. D. III. 256*. 397

Teinitz, Böhm, Fl. I, 89“

Telgte, Münsterische St. II. 456"

Teltowsche, Kreiß in der Mittelmark. II.

- 124 k

Tempelburg,Nenmärk.St. II. 399"

Templin, Uckermärk. St. II.20“.2R3

Teschna, Mährisch. D.in Schles II.71*

86-608 55

Teschen, Schl. St . . .: III. so“,Tetschen. Böhm.St.I. 19*.24.Scharm.

daf 39. 68. 112

Tettenborn,(Hansv)pr.G.M. L, 104.

- - III. 141“

Tetzen, fiehe Tetschen. - -

Teuchnitz, siehe Ceichnitz.

Teutsch (Pffig, Lausn. D. III.253“

Teutsch Brausnitz, Böhm,D. lII. 327*

Thalwitz S. D. lII. 428*

Thann, (WilhelmHeinrichv.)pr. Obr.III.

- - 85". 133

Thianges, (Vicomte v.) Fr. Brig. u

- 647*,

Thiele, (GeorgFriedrich v.)"pr.M.I.52.

III.137". (FriedrichWilh.v.)pr.G.M.

L178. III. 167". 548“

Thiennes,Gr.v. K. K. Obr. II. 166*

Thiesenhausen,(Thomas v.) Ruß. Brig.

- I. 244. II.34; *.359

Thonhaufen, Mindensch. D. lII. 667".

- - 669

Thorn, St. in pohln.Preußen II. 306*

– 34. 38. 199. III. 57fs

Thouricourt, (Carl Eugen.) Ritter v.K.

K.G.M. I. 109“. III. 530"

Thürheim, (Ludwig Franz)Rgr. v.K.K.G, L. - II. 38".59f

Thun, (Otto Balthasar v.) pr. M. III.

4:6.491“. (Balthasar Christian v.)pr.

M. III.616“.620f.

Tillier. (Anton) Freyh. v.K.K.G„M.

II. io". III 154. 157. fa

- -

Tilfit, pr. St. - I,233". II. 199

Tinist, Böhm.Marktfl. , 1. 115“

Tirmira, fiehe Tirnitz. -

Tirmitz, Böhn. F. L24"

Todenhausen, Caßelsch.D. III,706"

Töpel, Böhm.St. II,248*

Töpfer, K. K. Cap. III. 342*

Töplitz, Böhm.Marktfl I. 53“. II 255. ff

263. III. 216, 218. 22:2. 374. 389

(h) Törreck,

gs 86-st es so

Töereck,v.K.K. Obt.ML 36. 189.257.

67.27a. III, 4or

Tolstoi(Mathias RußGenenChef. 24“

Tondorf, Mapnzischer Fl, in Thüringen

- 97

Tongern, Lüttichsch, St. III, 60"

Torgan, S. St. “, z. 16. 141 fr.

215, 21:8,22, 2:27. II.27 ffas 1. III. 18.

241.346. 34.9.f 354.359. 36. ff. 387.

f. Schlacht das 389. bis392. 397, 4r6.

418 42:2. 428 f. 43. 43.4. in f

Torgelow,pr SchloßinPommernScharm

- - HI- - - Q- f III 36

Couche, Ritter de la Fr. M. des E. ii.

4,6 *

Cottleben, (Gottlob Carl Heinrich) Gr.

v, Ruß GM Int. 61'76., 80., 84,

102. in9, 12, 17. 173 f 76

Tour du Pin (Johann Friedrich) Gr.

de la Fr. Obr. l. ua 647“

Trachau, S. ge III. zs; *

Trache r - - II. zu8". III.

ans - - 180.

Trainel, (Claudius Constantin vonHar

ville) Marg, Fr,M. des C II zoo“

Trappstadt Würzburg. D. II. zyz. III.

- - - geg“, f.

Trafenitz, wir D. II, 69“

Trautenau,K. K. Leibgedingstadtin Böhm

I. 66*. 185. Il 67. 12. f. III., 25., 22.8.

23.4. ff. 518. f 2.536 f. - 39 54. 547

Trauttmansdorf, (Franz Carl) Reichsgr.

v. K.-K. G. L. k. o2“. T. 46, 29 III.

- 296. 34r. 3 45 366. 390

Travers, (Johann Victor)S- E.-

1, 46

Trebersdorf, Calmb, D. H. 234“

Trebitz, S.D. III., 362"

Trebowa, siehe Tribal.

Trebnitz. Böhm. St. - 1. 59*

Trebra (Gottlieb August v.) pr-Ritm

- - 274

Creform, ein Michelsen n. rt“

Treptow am Tollensee, pr. St. inPom.

"Mis“, an derRega. ret. 39

* Ceeskow,(Joachim Christian v.) pr.G -

L. 1 104". H. 34. 5“. 59. 6. 76. 179.

Treßin, S.D. ll. 424“

- 244. ll, Joa“.403, lll z.64

Triban, Mähr. St. ll. 104“.107.11 1.

Tribsees, Schwed, St. in Pommern -

24s. lll. 3".46

Triebel, Lausn. Fl,29. Pl. 17i* 250

- I- F42

Triebusch, pohn.D. - 11.180"

Troppau, Schl St., 1.31"f 65 f.79 f.

95,99. 8. 133- lll. 209“ ff Scharm.

daselbst - - 550

Troschke,(Carl Ludwig Gottlob von) pro

. Major " . . . . ] All. 479“.

Croffendorf, Bamb.D. M. 243"

Troßinfiehe Treßin- - - - - - - -

Trotschendorf, Lausn.D. Ull. 252“

Trümbach,(Friedrich) Reichsfreiherr v.

- pr. Mit - Hll,7oz“.77

'' “- u. 17Tschausvoie, D. . 17 *

F'' Fernischew,

Tschicherzig, pr. Dorfin der Lausnitz lll

85“. o. ros

Tschinnie, Böhm. D. 1. 69"

Tudder, Jülichscher Fl. Ill. 556"

Tümpling, (GeorgWolfv)pr. Mill. 142“

Eurman, Böhm.St. 1.65“, l. 14 - 25

- 11. 23. f

Fr. Brigad. .

am4*, 11. 46'

il.22s. 1,453".

pr. St. in Pommern .

247. ll. 21. lll. 32“. 46

1.464"f li. 557

Uelzen

Turpin, (Lancelot) Gr. v

U" S. D.

uckermünde,

Udenn, Clar St.

34:«u esse -

Uelzen, Lüneb. St. 1.2ro. ll. 419*

Uihazi, (Franzv) KK-G.M. ll. 25",

f, 26.2.266-275.294. Pl.445 f.

Ulbersdorffiche Ullersdorf,

Ullendorf, S.D. lll. 4ox“

Ullersdorf, Lausn.D. ll. 124“. 17o it.

206. 236, 40. Schl.D. bil. 5a."

Ulrich, v.pr.M. Ill- 492“

Ulrichstein, Heffendarmt. St. H., 588*ff

Unter Sandau, Böhm.D. h.248*

- Rodach, Bamb.D., Ill.,288"

- Maasfeld,Meinung,D.Scharm,

dafelbst - - , Kl. 83“

Ungern Sternberg,(Matthias Alexan

der)Freyh.v. Schwed,G.F.M. l.

- 5

Uniczowfiehe Mährisch Teufadt.

Unruhe,(Ferdinand) Bar. v. K. K. G.,

M. I. 150". II,40, 498. Hl. 196

Urbanitz, Böhm D.. II. t 16*

Urdingen, Eöln. St. Il. 466*f ill. 555

Urf, (Georg Ludwig v.) Heßischer G. L.

llt. 270*. 272.277,280-572. 584. 673.

685.7 oo

Urlsperg,(Georgv)pr.M. H.352.Ill.9s "

Urfel und Hobockes, (Conrad AlbertCarl

Schefs) Herzog v. K. K. G. L. 1. 54.

148. 150“. ll. 44. 148

Urtingen siehe Urdingen, -

Uschowa fiche Fraufadt in Polen,

Usedom, pr-Insell.247. ll. 3. 13“. 19.

24. Pl.4. 6. 18 f. 35.37. ' Rittm.

- - Z -- --

-. 5so“f

Pach, Ansp. D. Scharm. das 1. 93". hi

572, Hessen.St. Il.270"f 277.279

f. 283.286.329

Valenziani, (Franz Andreas) Gr.K. K.

G. Mit- www. - . 164"

Parell, (GeorgAdam v.) Fränk Kreises

G.M. k.29“. hl). 301 340.391 44.508

Warneri (Carl-Emam,v)pr. Obr.,38. un"

- willeterme, v. Fr. Brig.

Vasold, (Heinrich Rudolf v.) s M.

-- - . 477

Dastan, Marq. v.-Fr., Obr,li.669“.674f

Battan fiche Vafan,

Vecseyfiehe Wecsey. -

Vedettes, Erklär, hiev, l, 89*

Wehla, (Franz von) K. K. G. M. 1. 49.

13. 46. M. 117“. 12. 17. li. “246-259 f. 358. 364-387 f. 41%

Vegesack, Brem, D. li 420"

Veitsbrunn, Fränk, D. L. 93". Ill. 507

Vellmar, Caffelsches D. Ill. 63 1 *

Veltheim,ä D. - 11. 424*

Velsberg, nisches D, III. zz"

Venlo, Holländ. St. im Geld. H. 464"

Verden, Hannöv. St. 1. 204 1.435

Perger, du pr.M. Ill. 227'

versmold, Ravensb. St. Il. 449“Verviers, Lüttichsche St. Il 559"

Vettes,(Joseph) Bar. v. K. K. Obe, 1.139"

Wieg, (Philipp Franz) Freyh.de K.KG.

M III, 2o1“

viel, Hanamischer F. ll, 193". 96 f.

602 607

Pille, (Carl) Marq.de K.K. G., der E

l, 11.11. 30 f. 48*. 65, 67 ff. 98, 17,

fast 134 f. 2: 1. Ill. 193". 210. - 14

15 f. 18 52“.54.529 ziff.37ff.3s

Villebois, v. Ruß,G.L. lll. 62'. 4. o.

119.12

Pillemar, CIohann Baptista Franz-Mara

v.) Fr. G. L. l. 445.462, 464"

1,70s".

Pilseck, Bamberg, St. in der Oberpfalz

Hild a yo" ' z“ ze

Binebneg, esheimischer F. ll. 427"

Pischeln, Cöllnisch D. s " M. 47s"

Viet, Lütticher Fl, 11.559"

wirftihrede“ Werdenicher F. in 46“

Witteleschi, Philipp. Marq.v.)K.KG,

N. II. 40". 154.161

- Witzthum,

5t

Vitzthum,(Andreas v.) K.KG.M1.17.

- lll: 198".403 439.

vlechdorf, fiehe Kleckdorf .

Vlieffen, Jülichscher F. III. - 57

Völkershausen. Heßisch.D.lll. 577".583

Vogelsang, (ChristianJacob v.) K.KG.

FM. I. 156. I75. II, 4Oe iII. 196. S. D.

Scharm,das. lll.421". ff

Voghera, (JohannAnton Marq.v.)KK.

G.M. I.2. 277, l. 46. 291“. Il. 296.

442

Vogue, (Carl Franz Eleasar) Gr. v.Fr.G. L. Franz 1. 195. f. 1l. 465"

Poit, (Carl Freyhv)K.K. Obr. ll. 10“.11. 127. 17o. am 8

Porchheim, Bamberg.St. ll. 194. llt.

308". f.31. 34.,36. 325

Woyer, (Marcus Renatus v. Argenson)

Marq.v.Fr. G. L. li.410".496

Vraffelt, Clev.F. II.459"

Preeckenhorst, Münf.F. . li.456"

WZ" fiehe Pavern. -

rpachholz,(Wilhelm FriedrichLud.

v. pr. M. II, 543*f.

Pachtendonckpr.St. im Geldernsch. l.

491".493

VOahnsdorf, S. D. Il. 142".

Wahrendorf, Münstersche St. Il. 450.

- 456*

Wainsdorf, siehe Wahnsdorf,

Walbeck, Geldernscher F. Ill. 553“

MPaldau,S. D.in der Lausitz lll. 172".

- Scharn.das

waldeck, (Wilh. Josephv. Fr. Cap. . . h

Maldegrave, (Johann.) GrII. 636*

YOaldenau,(Ignaz Walterv.)K. K.Artill.

Obr. 1. 163. II. 159*

waldenburg, Schönb. St. im Voigtl.Il.276“. 78. Schl. St. lll. 535“

173 f.

Leopold) Rg.

1ll. 612 *

Waldheim, S. St. J. 281*. 24.f ill.

429

Waldkirch, S. D. I.263"

Waldkirchen, S. D.im Vogtl.H.299*

Waldmeil, Jülich.F. - 11.491".49

Waldniel,fiehe Waldneil.

Waldow,(WilhelmLeopold v.)pr.St. u12

Waldthurn, Mayntz. St,wa

48

III. 7r9

Walkenried, Braunschw.Kloster Antil,334

Wallachisch, Meseritz, Mähr. St.ll 76"

Wallenfels, Bamberg. Marktfl. 1. s:

304*

Wallis, Bar.vonK.K.Obr. L. ll.56 Go".

(Michael Anton Johann Janaz) Gr.v.

K. K. Ohr. 1. 176. ll. 162 *

Wallisfurt. Sch.D.in Glatzisch. l.49"

Waltersdorf, S.D. U. 276“

- - - Johann Heinrich v. Pr. Obr. L.

II. 143*

Wanfried, Heßen RheinfelzieStadt ander Werra ll. 70“.74o

Wangenheim, (GeorgAugust v.) Großb.

und Braunschw.G.L. II. 4;1". f.458.

470.435.492.496. 656. 664. 670. 673.

685 707.74. FriedrichNicolausv.pr.

G. M. I. 115. III. 97"

Vankorn, pr. Marktfl. in Geldern.

- - - 491 ---

Warburg, Westph. St. ll. 502". Pl.574

Warenbrück, S.St. lil. 517*

Warmbrunn, Schl. D., 1ll. 19*

Warndorf. fiche Wahrendorf

Varsberg.(Aushelm FranzErnst)Freyh.

v. StadthalterzuErfurt. l. 98*

Warteburg, S. EisenachischKSchloß. Ill.

281*

Wartenberg, v. pr.Obr. lll. 83". 10

- . - (Carl Franz Leopold) Rgr. v. K.

K. Cap. lll. 208*

Wartenberg,

tés is use sos 59

Wartenberg,(Hartw, Carlv)pr.G.M. l.

42.67". Schl.St. ll. 66.*. 175. 182.

Wartensleben (CarlLudwigChristianRgr.

v.)K.K.M. lll.405 *.407

Wartha,Schl.F. - Il 49 “. lll. 518

Warthe,S.Jagdhaus. Il.420.*

Wasner,(Detlev Wilhelmv)pr.Mi.,8.“

Waffenberg,Jül.St.li.485.491 "fll.557

Wafferkretscham,Lausa.D. II.261*

Watson,Großbr. Obr.u.Gen.Adj Ill,686*

MPafungen,MeinungischeSt.in Henneberg.

lil. 266".Scharm.daselbst 579.583

Wavern, Caffeisch, D. Pl, 628*.

Yvecsey, StephFreyhv)KKGMI. so“

285.11.285.2731324.329ff.333.336f34.

- 345.353.362 f f432

Wechmar,v.pr. Obr. H.,42"

Wedel(CarlHeinrv)prGLllis'f19f25.

3695.228.282f286294.ll,7985 fio3 105.

108.115.165.2414443. (Ernst Sigmund

- v.) pr.M. II.349*.Ill.67

Weenraidt,Geldernsch,F. ll,59"

YOegfurth,Würzb.D.Scharm.'Wegnern(GeorgFriedrv)pr.Obr.H. 35.

lll. 144* (Heinr.Jul.v.)pr.M.llf490"

YO:icha, Lausn. D. ll. 134 *

Wechs,(NicolausFranz Freyh. vl)K.K.“

G.M. l. 163.". lll. 195*

YOeidenberg, Culmb.F. II.239“. lII.507

YDeiburg,St. in der Wetterau. Ill.77“

Weinheim,(LothariusFranz Raver Chris

stoph Joseph Horneckv.) Stadthalter zu

Bamberg. ill. 416 *

Oeipert,Böhm.St.Scharn.daf.H.252“

MOeisbach,S.D imErzgeb. Ill. 34"

- - - Schl D. Ill.206,543- "ºff

MOeichenfeld, fiche Wiesenfeld,

XYeishirsch,Wirthshausohnweit Dreßden,

W 141". 189 210, 11.387.41443.434.

YOOeiskarent,Bayreuth. D. Pl.; 13“

Weismar, Weilburgisch D. lll 739 *

Weismayn, Bambergisch.Marktfl. H. 95 *.

- - Il. 290.lll. zog“. 507

Weiffe Berg, Berg in Böhmen 1.60".

Scharn daselbst 122. 128f.

Weiffenberg,S.St.ll. 149". 151.154f.

- - 157. 220

Weiffenfels,S.St.1. 15.213.f.222f.ll.

- -–- – 228. lll. 272.330-341.437

Weiffensee,S.St.in Thüringen. 1. 224, Ill.

- -- - - ---- 268*.Scharm.daf.414

Weißstadt, Bayreuth.St. ll. 290. Ill.302".

- 327

Weißtrtipp,S.D. Kl. 41; *

Loewe", SchleßSchloß -

- lli. 5 18" . .

Vekat,pr St. J.233'236. ll. 51

YOelheiden, Caffelsch D. lll. 631 *

VOelkendorf, Bamberg. D. 1,95 *

Welleslawin,Böhm.D. H. g *

Welnina,Böhm.D.l29.Scharnt das 12

- - 126. ll,217"

Welwarn,BöhSt. 59'f69“If 220.22f.

MOenkstern,(Phil Earlv)pr. Cap.lI 14“

Wendensbostel,Verdensch.D. ll,439"

Wendt,(Friedrichv.)pr.M. ll. 138"

Wenge,(Friedr.FlorianTheod Joh.Raban,

Freyh.v.der) Münf.G.L. . lll 650"Werbelow,und Des II.

. lli. 42

Werden,westphäl.StanderRoer.lll 554*

Vering, siehe Woringen. -

werkel,HefencaffF. - Ill.613.614"

Verle,Westph. St. Il. 505“

Werner, (Paul v.) pr. G.M. . 43. 44.

111 “. 130. 1841l. 101. 138. 183f

- Il. 184213.539.544 549

Wernshausen, Meinung.D., ill.267"

Werndorf, SolmsischesD. III 715*

Wershaufen, '' D. u.709“

Wesel, pr. St. und Vestung am Rhein.

I. 188.* 190. ll. 456. 459 4 495",

l, 55

Wesenig, S. D.,S das HL419“

#####“.inter MO- s . 2(i) Eng Petöffeln

60 ’

Oeftsfeln, Caffel. D.

MOestufeln fiche Wetöfeln.

wetter, Caffel. St. Ill., 635 *. 705 f.

MOetzlar, freye Reichsst. lll. 571"Scharm.

das. 572.705“.

YOever,Paderborn.D. 1ll. 639"

Weyde, S.D. 1. 149. 1. 29.1ll. 416“

MOeyhers, FuldaischerF. lll. 575".582

MOeynar, Herzogl.S. Refid. St. 1. 214.

218. lll. 330“. f. 334f.

YOOe;e, Elev. D. 1.557*

NOichelsdorf, Schl.D.

FÖ-HZ

Ill. 630 *

11.252 *

Wied, (FriedrichGeorgHeinrichRgr.v)

K.K. G. L. 1. 19.20. 106“. 134. 150.

153. 11. 38. 172. (Franz Carl Ludwig

Rgr v)pr.G.L.1.181“.fiehe Neuwied

*COiedela Hildesh. D. - - 1.427"

Yapiederau,Schöub: D.inVoigtl. 1.285“

MDiedersheim, (Leopold Friedrich Ludw.

v.) pr. G.M. 1. 37. H.226“

Piedmann,(Johann Wenzel) Freyh.v.

K. K. Minister bei dem Fränk. and

Bayerischen Kreise 1ll. 338“. (Leopold

Freyhv)KK.Obr.u.GAdjll.34 380“

Oielezina, poln.D. lll.75,

xDielich, fiehe Wylich.

Miesau, Schl,D. imFürstenth. Oppeln

ll.155“, ein anderesSchl.D.imFürstenth.

Sagan. - Ull. 2“

Diese, (Franz v.) K. K.G.M. 1.23 f.

175.'ll. 145", ill. 200". 511

- - - - Lausn. D. 1l. 170“f. 120

MOieseck, Darmst. D. 1Il. 628* f.

MOiesenburg,S„SchloßimErzgeb. lll.299"

wiesenfeld,Bamb.Marktfl. 1ll. 314"

Doigstädel, Böhm. Marktfl. 1l. 50“

Yilczeck, (Joseph Balthasar v.) K.K.

- - G.F.Z. ll. 232"

MOildenfels,Solm.St.imErzg. lll. 299“.

-319. 321

YOildenschwert, Böhm. Marktfl. li. 67"

POildungen, Waldeckische St. lll. 614*

-

Oy Z6-KHß

Wilhelmsthal,Heffencas Luftsch.11.277"

Wilkersdorf,Neumärk.D. ll.334 abgebr.

34u". ; 62

Wilkinghegge,Münfter. D.11.649'745“

Willemey, (CarlLudwig v.)pr.M. ll.23"

MPillifen,(Carl)Freyh.v.pr. Regier.Rath

im Fürstenthum Halberst. ill.;;;*

Wilsdruf,S.D. 1. 16“. 1.207.280.l.

. 39. 37 ff.409 f.413 f:439.445

VOilten, S. D. Il. 14:“. 15t

Windecken,Han.St. lll.592“6ei.606.66

Winorz, Böhm.F. 1. 7o"

Winterfeld,(GeorgFriedrichv)pr.KObr.

1.83". - (Hans Carlv.) pr. G.L. l.;8.

72.76. 32. 125. 129. 13. 136. 137*(Ge

org Detlofv)pr.Mt. 1. 1. 15. 113. 1.550“

wippersurt, Bergensch. St. lll. 5;*

VWDischau, Mähr.St. Il. 93“

Viskon fiehe WOischaer. --

Wismar, Schwed. St. II. 6"

Wiffen, Elevich. D. IR.557“

Wifernise, siehe Wisternitz.

Visternitz, Mähr. Marktf. ll. 73".75.

Scharn.da. 76. 80.ff. 97

Witgenstein,(LudwigErnf) Rgr. v.Sayn

G.F. M. L. des Schw.Kraises II.237“

Wittenberg, S.St. 1. 11“. 11. 1. 27.

279.ll.344.347.352.ff. K.Belag der

354.bis 358.pr.Einnah.359Capit.39

bis 361 f.389.422.f.435

Vitton, Schwed.Halbinsel II. 12“

XPobersnow (FranzCasparv) pr.GM.

1,74. 1.384“ lll. 53.71.74.76:83. 36.

98. v. pr. Obr.L. III. 40“

Wobser,(AlexanderBog.v)pr.Capll9“

Vodierad, Böhn.D. Ill., 67"

MOSdtke, Eggert Georg v.)pr.GM.1.46"

Wölwart, (Philipp Gottfried) Freyh. v.

K.K.G., derR. I. 10 *f 152

VoldeckvonArneb.Ang.Heinr.prM.ll

135".(JohannChristoph)pr.Mll-so"

XIOouldeberg

z- ur- - - A - - -

McDoldenberg, Neumärk.St. 1.321 *

Polf, (Johann Michael) K.KG.M.f.

105 ". 151.182. ll. 40(Philipp Anton)

- Würtemb.G.M. ll. 718*

XOOolfenbüttel, BraunschwSt.).207.ll.426"

Wolfersdorf, (Joh.Reichart)Freyh.v.K.

KG.M.l. 15:8“. 182. ll.45. 167.277.ll.

194.376524531f534536(CarlFriedr)v.pr.Obr.lll.346"f 362.389.f,539.548

XVolferstedt, HalberstädtischD. l'.424*

Wolfsanger,Heffen Caßelisch. D.h.512

Wolfsberg,(JohannPaulSybilskiReichf)

… Sächsisch G. 1.235 “

XVolfshagen, HeffenCaffelichSt. lll.698“

Wolfshausen, Caffelich.D.li.707“.711

XPolfskeel,(Johann PhilippFreyh)v.Fränk.

Kreis. G.M.ll.294“. Ill. 389"

XPolgast/SchwSt.inPom.l.38“. 19.llI.4.

XVolkenstein,S.St.imErzgeb. Ill.325 *

Wolkonskoi,(SimonFödorowitz)Fürst

Ruß.G.L.l 33. 114. Il.405“

Wollin,pom.St.l247. ll.2. lll.33.39'ff48

Wolnsdorf, S. D. ll. 144"

YOombach, F. in der Wetterau Ull. 618“

Womfiedel, Bayreuth. St. Il. 240“.290

Woringen, Cöln. St. ll. 474"

Mooronzow, (MichaelLarionowitz) Gr.v.

Ruß.Groscanzler „ll. 307“. 312

• Wurschen, S.D.

ZSH-Hß Gr

Xavunnenberg, Paderborn.St. III. 67“

XPunsch, (Joh.Jac v.) pr.G.M II. 189“.

2o1.237f.251. 427". III.12.114 165. 169.

174. 219 f.271f 28.292f310f.344.359.

36f 376f 386ff.397.400f410.41742

f, 415. 45. 477. pr.L. II,2 19.294"

Wurfbatterie, Erklär. hievon II. 5;"

Wurmser,(Christian FranzJacob)Freyh.

v.Fr.M.desCIII.569".Fr.Obr-L.lII612*

lll. 546*f 362.389.f.

II. 16y“. 211. 22o

Wurzeu, S.St. III. 358*

MOntenau,(Hünertv.) pr.Obr,I.13*.298

Votgenau, (HelmrichWilhelnv)Heß.G.

- L. l. 190. II.431".459. 463. III. 672

Wylich,(Friedr.)Freyh.v.pr.G.M.I.17".

- 37. III. 187. Cöln. D. II. 47o". III.557

ZEnten, Clevische St. II. 462". 464.

493.496. III. 555

fenburgfiehe Isenburg.

Dachan, pomm.St. II.493*

„O) 52eulenrode,gr.Reuß.St.kn Voigtl.

- - ll. 256"

Zahna, S.St. Ill. 359*

5asawa,Flußin Böhmen I. - *. 73

Zaschendorf/SD.Scharm.dafll1510'5155asmuck, Böhm. Marktfl. I. 1 1 2 F

VOvatislau,(Anton Rgr,v„KK-Mill.-128“- 3astrow(Bernh/Asmusv)prGM.1.3958“.

Wriezen, Mittelmärk.St. ll. 337"

YOronke siehe YOronki.

Wronki, poln.D. Ill. 63*. 73

Würben, (Carl Wenzel) Reichsgr.v K.

K. G. M. l. 133". 135. 155. 161

YOürbenthal, Schl. St. 1ll. 212*

XOürtembergStuttgard, (Friedr.Euge

nius) Pr.v.pr.G.L. I. 38. 64. ll. 49.

65".68. 139. Ill. 103f.149.165. 169.226239

Würzburg, Fränk.St. Il.245". 249. ll.

309*f.

YOuiske, Lausn.D. ll. 150"

Wulfen,(Christian Friedrich v.) K.K.G.

L. 1.151". (GeorgLudwv)pr.M.li.490"

YOulkow,Mittelmärk.St. lll. 103 *,u; 116

-

(Carl-AntonLeop.v.)pr.G.MI,74. 178".

(Ludw.v)Hannöv.G.L. 1. 19*fil.43"

5ateck fiehe Satz. -

5avoisky siehe Savoisky. -

5duny, poln.Marktfl. III.13

Zednar, von pr. Rittnt. ll. 314*f lil. 23

Zehdenick,Uckermärk.St.1.15“. Scharm.

daf 16f 20.283.1ll. 41

Sehita,SDI134.228266“.l219345442

Beipa, Lausn. D. lll.246*

Beitz, S.St. I 15". lll. 335. 509

5cle, Hannöv. St. ll. 437"

Zellenrode fiche Zaeulenrode.

Zellin, Neumärk. D. ll. 338

Zenern, Mayntz.D. lll. 700

As84-93 43 $6-8

Zerbe fiche Börban. . . . . .

Berbst, (HansChristophv)prMILA84*

Beschwitz, (WolfCaspar v.) S.G.L. I.

- * - - 109". III. 522

Zettwitz, (Johann) Freyhiv.K.K. Obr.

II. 50". III.244".512 f.

Fevelaer,D."im Geldernschen - III. 557*

Bicher fiche Zicker.

Zichy, (Franz)K. K. Obr.L. III. 327“

Zicker, Neumärk. D. Il. 334 f 338", ab

- gebrant _ - 339.342.362

Zickersdorf, Schl. D. III. 205“f.

Ziegenhayn, St.inNiederheff.III.615“.739

Ziegesar, (Carl v.) K.K. Obr- III.404"

Ziegler, (Gattlich) pr.M.

Ijelenzig, Neumärk.St.

Bieten, Hans Joachim v.) pr.G.L. 1.36.

60-84110“. 138. 159. 164. 175. Il.36. 64f.

83-93. 99. 101.12. 239f. Ili.249 ff. 25.

257 f. 43 1.445- (HansSigmund v)

pr.G.M. I. 33. II,262".330.335. 348

Zillingen siehe Billy. -

F" Fä.Amtim Halberf. II.417"

Zinna, S. D. Scharm.das. III. 363"

Zinnow,(Joh. Christ)pr.gch. Oberfinanz,

Kriegs- und Domainenrath III. 376“

Hinten, pr.St. III. 52 *

Bjskaberg, Böhm, Berg I.72". 82.87

Birlau, Schl,D. III. 528*ff

Birkau siehe Czirke,

Sirndorf, Fränk.D. 1, 92"

III. 157*

lt. 355“.

Zittau, Lausn.St. 1, 40. «1. 6. 17",

132 II. 124. 212. III.254ff. 547.

Zittawgfiehe Zittau.

Zobel, (Josephv.)K.K. Obr. 1. 111*

Zölle fiehe Probst Zelle.

5šllmen,S,D. III. 414"

Börban, Schl.D. II. 123. III. 176“

Borndorf, Neum.D. II, 137“ 197. Bar

taille daf, 330 bis 359. abgebr. 362

Zoschendorf, S. D. III.442"

Bischoppau, S.St II,2:8.250.251". 153.

257 f 262. III. 32.34

Zschorla fiehe Schorlau. -

Buckmantel,Oest.StinSchl II181fIII212"f,

5ällichau, pr. St.inder Lausn. Schlacht

das III. 78' bis 100. 169.243

Sülz, Schl. St. III. 210“

Zulich siehe Sulpich. - -

Bulpich, Jülichsche St. III. 556*

Zuschendorffiehe 5oschendorf.

Zweybrück,(Friedr.Michael)Pr.v.K.auch

K-K. churpfälz.und desOberrhein.Krei.

G.FM.II. 134“.140.208231.23248.164

f, 27rf 275.279.285 III256262.264288

ff. 195“.297'306.314.329.f. 335.333.

364.f373 f 376f.400.414.431ff.5c6f

Zwickau, S.St. I. 40. 57“. II. 226.241,

250 f. 253 257. 26.' f. 28.

287-294- III.289.294. 297f.304.321.37

Zwittau. Mähr. St. II, 10. *. '

Bwittavy fiche Zwittau,

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*, III. 96. - -

- 97. - 2 statt Kohr lies Rohr.

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- - -439. -

- - 585. -

12. - Kohda lies Rohde.

- 255. - 15. - Ritschwitz lies Kritschwitz

9 vom Ende Christoph lies Christian

- 26. - 1 der Anmerkung Schönborn lies Schönburg,

- 273. - 3 von unten statt Untersuchung lies Uebersetzung.

- 339. - 21 vom Ende gebohrner lies geheimer.

1 statt Hartewegg lies Hartenegg.

1. Hadungen lies Fladungen,

sH-2-F.-2-DERZESSI-F.

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