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H KK KH H H B B K
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2SSSF S
Funktionelle Analyse an zwei perforierten Hirschschädeln vom frühmesolithischen Fundplatz
Bedburg-Königshoven
Teil 1: Text
Referentin: Prof. Dr. Sabine Gaudzinski-Windheuser
Korreferent: Dr. Martin Street
ii
Danksagung
Die Entstehung einer Arbeit diesen Umfangs wäre nicht möglich gewesen ohne
die zahlreichen Personen, die mich während des Schaffungsprozesses auf
unterschiedlichste Art und Weise unterstützt haben. Bei diesen Personen
möchte ich mich im Folgenden bedanken.
Zuerst und insbesondere bei meinen Eltern, Jutta und Thomas Wild, sowie
meiner immer noch großen Schwester Melanie Wild und dem Rest meiner
Familie, für die unbezahlbare, emotionale Unterstützung während der Höhen
und Tiefen des Studiums und insbesondere des letzten halben Jahres. Die
finanzielle Unterstützung während des Studiums wirkt dagegen schon fast
vernachlässigbar, ich möchte sie aber nicht unter den Tisch fallen lassen.
Wissenschaftlich wurde dieses Projekt von Prof. Dr. Sabine Gaudzinski-
Windheuser betreut, die es mit ihrer zuweilen unkonventionellen Art geschafft
hat, die richtigen Knöpfe zu drücken und mich zu Höchstleistungen zu treiben,
wie ich sie selbst nie für möglich gehalten hätte. Dafür und weit darüber hinaus
bin ich ihr zu größtem Dank verpflichtet, dass sie mir meinen wissenschaftlichen
Spielraum zugestanden hat und mich in meinen Bestrebungen animiert und
sowohl finanziell als auch mental unterstützt hat. So konnte ich mein
Forschungsthema ausweiten und meine Forschung auf Tagungen im In- und
Ausland präsentieren, wo ich für die Ergebnisse dieser Arbeit wesentliche
Kontakte knüpfen konnte.
Dr. Martin Street – Vater der Hirschgeweihkappen von Bedburg-Königshoven –
kam erst spät zu Absolventenbetreuungsfreuden und ich bin zutiefst dankbar,
dass ich in den Genuss seiner Betreuung gekommen bin. Stets für alle Fragen
und Diskussionen offen, ließ er mich an seinem großen Erfahrungs- und
Wissensschatz teilhaben und führte mich in die Welt der Wissenschaft ein – sei
es durch den gemeinsamen Besuch auf Tagungen, dadurch, dass er mich
Kollegen vorstellte oder mich darin bestärkte Vorträge zu halten und Artikel zu
schreiben.
iii
Dr. Bernhard Gramsch bin ich sowohl für die vielfältige Unterstützung im
Vorfeld der Untersuchung der Artefakte aus Friesack 4, als auch für die
konstruktive Diskussion und nicht zuletzt die Vermittlung wichtiger Kontakte zu
großem Dank verpflichtet. Zudem danke ich ihm und seiner Frau für die mehr
als freundliche Aufnahme und Bewirtung während der Untersuchungen.
Aufgrund ihres Abschlussthemas über die European Mesolithic Sites with Antler
Frontlets kreuzten sich die Wege von Annabell Zander B.A. und mir vor zwei
Jahren und in der Folge immer häufiger. Ich bin ihr für die Diskussionen,
Anregungen, ihre ansteckende Leidenschaft für das Mesolithikum und
manchmal auch aufmunternden Worte in freundschaftlicher Verbundenheit
dankbar.
In MONREPOS – wo ich den Großteil meiner Zeit seit 2012 verbracht habe –
konnte ich Menschen treffen, die zu verpassen einen schmerzlicher Verlust
gewesen wäre. Insbesondere zu erwähnen sind Sonja Grimm M.A, Tim Matthies
M.Sc., Dr. Ludovic Mevel, Frank Moseler M.A., Dr. Karen Ruebens und Dr. Geoff
Smith, die mich häufig unterstützt und stets als Vorbild gedient haben. In
besonderer Weise zu erwähnen ist zudem Gabi Gräser – die gute Seele des
Hauses. Mit ihrer liebenswerten, witzigen, aber manchmal auch mahnenden Art
hat sie großen Anteil daran, dass ich mich während der gesamten Zeit der
Masterarbeit auf MONREPOS wohlfühlte und mich dadurch voll und ganz auf
die Arbeit konzentrieren konnte. Ihr und Walter Mehlem sei darüber hinaus
herzlich für die tatkräftige Unterstützung bei den Experimenten gedankt.
Für die Möglichkeit der Untersuchung der Artefakte von Bedburg-Königshoven,
Berlin-Biesdorf, Friesack 4, Hohen Viecheln, Plau sowie die Möglichkeit einen
Neufund aus Star Carr zu begutachten und resultierenden Ideen in die
vorliegende Arbeit einfließen zu lassen danke ich dem LVR LandesMuseum
Bonn, der Stiftung Stadtmuseum Berlin, dem Brandenburgischen Landesamt für
Denkmalpflege, dem Landesamt für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-
Vorpommern sowie dem POSTGLACIAL Project und dem British Museum in
iv
Person von Dr. Ralf W. Schmitz, Dr. Martina Weinland, Dr. Franz Schopper, Dr.
Detlef Jantzen, Dr. Nicky Milner und Dr. Jill Cook.
Nicht zu vergessen sind zudem folgende Personen, die mich auf
unterschiedliche Art und Weise beeinflusst und zum Gelingen dieser Arbeit
beigetragen haben und denen ich zu Dank verpflichtet bin: Christina Blaschke
B.A., Pauline Buthaud M.A., Dr. Rozalia Christidou, Dr. Chantal Conneller, Dr.
Jill Cook, Dr. Benjamin Elliott, Ilse Ertle, Dr. Detlef Gronenborn, Dr. Judith
Grünberg, Dr. Fredrik Hallgren, Erica Hanning M.A., Ilia Heit M.A., Regina
Hecht, Dr. Michael Herdick, Wolfgang Heuschen M.A., Dr. Daniela Holst, Dr.
Jarod Hutson, Dr. Radu Ioviţă, Ulla Jaekel M.A., Dr. Olaf Jöris, Marianne Kalus,
Dr. Lutz Kindler, Dr. Eberhard Kirsch, Ute Knipprath, Katharina Liebetrau, Dr.
Alexandra Legrand-Pineau, Florian Miketta M.A., Dr. Luc Moreau, Elisabeth
Noack M.A., Dipl.-Des. Luisa Nossmann, Carl Orff, Dr. Alfred Pawlik, Mathias
Probst M.A., Manfred Pfeifer, Gioachino Rossini, Gabinka Rutkowski, Lennart
Sauerwald M.A., Dr. Holger Schaaff, Sebastian Scheller, Nina Schlösser, Lisa
Schunk, Dr. Elaine Turner, Dr. Aritza Villaluenga Martinez und Dr. Stefan
Wenzel.
Tabitha Paterson B.Sc. möchte ich sehr für die Gestaltung des Covers danken.
Als letztes möchte ich Julia Fritzinger erwähnen, die mich während der finalen
Phase der Arbeit in einer Art und Weise unterstützt hat, wie man es von keinem
Menschen erwarten kann und darf. Ohne sie wäre diese Arbeit nicht in der
vorliegenden Qualität gelungen, wofür ich meine tiefste Dankbarkeit
aussprechen möchte.
v
Zusammenfassung
Wie die vorliegenden Untersuchungen und deren Diskussion zeigen konnten,
bieten die Hirschgeweihkappen von Bedburg-Königshoven sowie anderen Fund-
plätzen großes Potential für die Erforschung der sozialen Strukturen am Über-
gang von Pleistozän zu Holozän.
Das primäre Ziel – die Analyse der Funktion der Hirschgeweihkappen von Bed-
burg-Königshoven – wird durch die morphometrisch-technologische Unter-
suchung von insgesamt 16 Hirschschädeln von 8 Fundplätzen sowie der experi-
mentellen Bearbeitung eines Rothirschschädels zu einer hirschgeweih-
kappenartigen Kopfbedeckung erreicht. Tierart, Mindestlebensalter, Erhaltung
und Gewicht der 17 Hirschschädel wurden bestimmt sowie abiotische und bio-
tische Modifikationen von Körper und Oberfläche in Form von Brüchen, Perfora-
tionen, Schnitten und Kerben dokumentiert. Die Analyse der gewonnenen
Daten führt zur Einteilung von insgesamt 37 diskutierten Artefakten in vier
Gruppen, wobei sich die in dieser Arbeit fokussierten, lateral perforierten
Hirschschädel aus Bedburg-Königshoven als Halbprodukte der neu benannten
Gruppe der Hirschgeweihkappen erweisen. Diese lässt sich wie folgt definieren:
- Os frontale, Os parietale und Os interparietale sind erhalten
- Os frontale, Os parietale und das Geweih sind nie vollständig
- Os temporale, Os parietale oder Os interparietale tragen mindestens zwei
artifizielle Perforationen
- Os temporale, Os parietale oder Os interparietale tragen maximal zwei
vollständige artifizielle Perforationen
- Geweihstange und -sprossen sind längs halbiert und häufig gekürzt
Physikalisch-statische Überlegungen zeigen zudem, dass die Säube-
rung/Überarbeitung des Hirnraums, die annähernd symmetrisch entlang der
Körperlängsachse verteilten, artifiziellen Perforationen sowie die Gewichts-
reduktion dazu dienen, die Hirschgeweihkappen für ihre Funktion als Kopf-
bedeckung vorzubereiten.
vi
Als weitere Zielsetzung der vorliegenden Arbeit wurde die Etablierung der
Hirschgeweihkappen als Forschungsobjekt vorangetrieben. Die von den Fund-
plätzen Bedburg-Königshoven, Berlin-Biesdorf, Hohen Viecheln und Star Carr
bekannt gewordenen Hirschgeweihkappen bieten mit ihrer räumlichen Kon-
zentration auf die Verbreitung des Technocomplexe septentrional autour de la
mer du Nord (David 2005) und der zeitlichen Konzentration auf das mittlere bis
späte Präboreal sowohl beste Chancen zur Untersuchung von Kulturwandel
durch veränderte Mobilitätsmuster und Kommunikationsnetzwerke als auch zur
Untersuchung von Regelsystemen, „politisch“-sozialen Territorien und Prestige
sowie einer beginnenden vertikalen Stratifizierung der Gesellschaft.
Ausblickend wird die Notwendigkeit weiterer Untersuchungen an den Arte-
fakten unterstrichen. Vor allem bieten die noch konservierten und somit nicht
für eine Untersuchung zur Verfügung stehenden Halbprodukte aus Bedburg-
Königshoven ein besonderes Potential: Weil die Geweihe dieser Hirschschädel
nicht halbiert noch gekürzt sind, wird davon ausgegangen, dass die
Hirschgeweihkappen nicht in Gebrauch waren. Es wird daher vorgeschlagen, in
Zukunft eine funktionelle Analyse der dekonservierten artifiziellen Perforationen
des Artefakts E115/91-1 [Bedburg-Königshoven] sowie denen einer getragenen,
nicht konservierten Hirschgeweihkappe durchzuführen. Herstellungsspuren und
Gebrauchszonen lassen sich so eindeutig unterscheiden, woraus sich zwei-
felsfreie Belege für die postulierte Funktion als Kopfbedeckung ergeben.
vii
Abstract
Results of this investigation illustrate, that antler head-dresses from Bedburg-
Königshoven, and similar finds, offer a high potential for the investigation of
social structures during the late Pleistocene to Early Holocene climatic transition.
Primarily, this study analyses the function of the antler head-dresses from
Bedburg-Königshoven. This was achieved through a twofold methodology that
synthesised a morphometric-technological investigation of 16 deer skulls from
eight Palaeolithic and Mesolithic sites with experimental approaches using
modern cervid remains. For the archaeological specimens the following
parameters were recorded: animal species, minimum age, weight and
preservation, abiotic and biotic modifications that include breakage patterns,
perforations, cut marks and notches. The analysis of these parameters allowed
for the division of 37 artefacts into four distinct groups. The laterally perforated
deer skulls from Bedburg-Königshoven appear to represent half-finished
products from the newly created Hirschgeweihkappen [deer antler caps]. This
group is defined based on the following characteristics:
- Os frontale, Os parietale and Os interparietale are preserved
- Os frontale, Os parietale and the antlers are only partially preserved
- Os temporale, Os parietale and Os interparietale show a total minimum of
two artificial perforations
- Os temporale, Os parietale and Os interparietale show a total maximum of
two complete artificial perforations
- beams and tines are longitudinally split and are often shortened
Results from this study demonstrate that the purging/reworking of the Tabula
interna, the roughly symmetrically distributed artificial perforations along the
longitudinal axis of the skull, as well as the attempts to reduce the weight of
the Hirschgeweihkappen were steps in preparing the specimens for their
function as headgear.
viii
Another aim of the present work was to establish the antler head-dresses as a
formal research object/category. The Hirschgeweihkappen – known from the
sites of Bedburg-Königshoven, Berlin-Biesdorf, Hohen Viecheln and Star Carr –
are a rare spatial and temporal occurrence, within the Technocomplexe
septentrional autour de la mer du Nord (David 2005) during the Middle to Late
Preboreal. These objects offer the best chances for investigating cultural
evolution through changing mobility patterns, communication networks, as well
as an investigation into the system of underlying rules, „political“-social
territories, prestige and the emergence of social stratification.
There is a clear need for more detailed research and future investigations into
these artefacts. After the removal of the glossy sheen used in the conservation
of the deer skulls from Bedburg-Königshoven these specimens will offer great
potential for further research. As the antlers of these specimens are neither
halved nor shortened, it is assumed that they were not in use. Further, a
functional analysis and comparison of the area around the perforations with
that of artefacts that were in use, will allow for traces of manufacture and
zones of use to be both identified and distinguished. As such, this will allow for
the unambiguous appraisal of their function as postulated head-gear.
ix
Résumé
Les résultats de ce travail de recherche montrent que les crânes aménagés
provenant de Bedburg-Königshoven, ainsi que d’autres découvertes semblables,
offrent un grand potentiel pour la recherche sur les structures sociales du
Pléistocène Supérieur à la transition climatique de l’Holocène.
Cette étude analyse principalement la fonction des crânes aménagés de
Bedburg-Königshoven. Cela a pu être possible grâce à une double
méthodologie qui associe une recherche morphométrique et technologique de
16 crânes de cerfs provenant de 8 sites paléolithiques et mésolithiques, avec des
approches expérimentales utilisant des restes modernes de cervidés. Dans le cas
des spécimens archéologiques, les paramètres suivants ont été constatés :
l’espèce animale, l’âge minimum, le poids et l’état de conservation, les
modifications abiotiques et biotiques qui incluent des modèles de rupture, des
perforations, des Cut Marks et des encoches. L’analyse de ces paramètres
permet une division des 37 objets en quatre groupes distincts. Les crânes de
cerfs de Bedburg-Königshoven perforés latéralement semblent être des
exemples semi-finis du Hirschgeweihkappen (casquette avec les bois de cerf)
créé récemment. Ce groupe est défini sur la base des caractéristiques suivantes:
- Os frontale, Os parietale et Os interparietale conservés
- Os frontale, Os parietale et les bois sont partiellement conservés
- Os temporale, Os parietale et Os interparietale portent un minimum de
deux perforations artificielles
- Os temporale, Os parietale et Os interparietale portent un total maximum
de deux perforations artificielles complètes
- Les bois sont divisés longitudinalement et sont souvent raccourcis
Les résultats de cette étude nous démontrent que le nettoyage et le
remaniement de la Tabula interna, les perforations artificielles distribuées
approximativement de manière symétrique le long de l’axe longitudinal du
crâne, ainsi que les tentatives faites pour réduire le poids du
x
Hirschgeweihkappen, formaient les étapes de préparation des exemplaires vers
leur emploi de couvre-chef.
De plus, ce travail a comme objectif que l’étude des crânes aménagés puisse
constituer une catégorie et un objet de recherches en soi. Les découvertes de
Hirschgeweihkappen (sur les sites de Bedburg-Königshoven, Berlin-Biesdorf,
Hohen Viecheln et Star Carr) se font dans de rares circonstances spatiales et
temporelles, dans le cadre du Technocomplexe septentrional autour de la Mer
du Nord du Préboréal Moyen au Préboréal Ancien (David 2005). Ces objets
offrent de grandes opportunités à la recherche sur l’évolution culturelle, à
travers les modes de mobilités changeants, les réseaux de communication, tout
comme dans le cadre d’une recherche sur le système des règles sous-jacentes,
des territoires socio-"politiques", sur le prestige et sur l’émergence d’une
stratification sociale.
Il existe donc un besoin très clair d’une investigation plus détaillée dans les
futures recherches sur ces objets. Après le retrait du vernis utilisé pour la
conservation des crânes de cervidés de Bedburg-Königshoven, ces spécimens
offriront un grand potentiel pour les recherches à venir. Puisque les bois de ces
crânes ne sont ni coupés en deux ni raccourcis, il est évident qu’ils n’étaient pas
utilisés. De plus, une analyse fonctionnelle et une comparaison de la zone
entourant la perforation avec celles des objets qui, eux, étaient utilisés,
permettra d’identifier et de distinguer les traces de fabrication et les zones
d’usage. Par conséquent, cela permettrait une estimation sans ambiguïté de leur
fonction présumée de couvre-chef.
xi
Inhalt
Teil 1: Text
Danksagung ii
Zusammenfassung v
Abstract vii
Resumée ix
Abbildungsverzeichnis xvi
Tafelverzeichnis xxiii
Tabellenverzeichnis xxix
1. Einleitung 1
2. Material 6
2. 1. Die Hirschgeweihmasken von Bedburg-Königshoven 6
2. 2. Die antler frontlets von Star Carr 12
2. 3. Die Schädelmaske und Fragmente aus Hohen Viecheln 17
2. 4. Die Hirschmaske aus Berlin-Biesdorf 24
2. 5. Die Hirschmaske aus Plau 27
2. 6. Die Trophäen von Friesack 4 29
2. 7. Das Rehgehörn aus Bad Dürrenberg 32
2. 8. Die Tanzmaske von der Poggenwisch 35
3. Methode der funktionsspezifischen Analyse 37
3. 1. Morphometrisch-technologische Untersuchungen 37
xii
3. 1. 1. Tierart 38
3. 1. 2. Alter 40
3. 1. 3. Vollständigkeit 44
3. 1. 3. 1. Schädel 44
3. 1. 3. 2. Geweih 45
3. 1. 3. 3. Erhaltungszustand von Knochen und Geweih 47
3. 1. 4. Gewicht 47
3. 1. 5. Morphometrie 47
3. 1. 5. 1. Messstrecken A: Stangenlänge 48
3. 1. 5. 2. Messstrecken B: Sprossenlänge 50
3. 1. 5. 3. Messstrecken C: Objektausmaß 51
3. 1. 6. Frakturen 52
3. 1. 6. 1. Intentionelle Frakturen 53
3. 1. 7. Perforationen 56
3. 1. 7. 1. Artifizielle Perforationen 56
3. 1. 7. 2. Perforationstyp 56
3. 1. 7. 3. Messstrecken D: Perforationsgröße 61
3. 1. 8. Oberflächenmodifikationen 62
3. 1. 8. 1. Modifikation in Form von Schnittspuren 62
3. 1. 8. 2. Weitere Modifikationen 63
3. 2. Herstellung einer Hirschgeweihmaske s.a. 65
xiii
3. 2. 1. Charakterisierung des Ausgangprodukts 65
3. 2. 2. Experimentaufbau 66
3. 2. 2. 1. Enthäutung des Korpus 68
3. 2. 2. 2. Enthäutung des Schädels 69
3. 2. 2. 3. Entfernung von Unterkiefer und Gewebe 70
3. 2. 2. 4. Reduktion des Schädels 70
3. 2. 2. 5. Säuberung der Lederhaut 72
3. 2. 2. 6. Skelettierung des Schädels 74
3. 2. 2. 7. Reinigung 75
3. 2. 2. 8. Einwalken 75
3. 2. 2. 9. Rauchgerbung 76
3. 2. 2. 10. Aufweichen 78
3. 2. 3. Charakterisierung des Zielprodukts 78
4. Resultat der funktionsspezifischen Analyse 79
4. 1. Morphometrisch-technologische Untersuchungen 79
4. 1. 1. E115/91-1 (Bedburg-Königshoven) 79
4. 1. 2. E115/91-2 (Bedburg-Königshoven) 79
4. 1. 3. Antler frontlet 2 (Star Carr) 80
4. 1. 4. Antler frontlet 8 (Star Carr) 80
4. 1. 5. H.V. 5863 (Hohen Viecheln) 80
4. 1. 6. HV 3412 (Hohen Viecheln) 81
xiv
4. 1. 7. I/82/26 (Berlin-Biesdorf) 81
4. 1. 8. 2178g (Plau) 82
4. 1. 9. K127 (Friesack 4) 82
4. 1. 10. K245 (Friesack 4) 82
4. 1. 11. K280 (Friesack 4) 83
4. 1. 12. K356 (Friesack 4) 83
4. 1. 13. K705 (Friesack 4) 83
4. 1. 14. K711 (Friesack 4) 84
4. 1. 15. Rehgehörn (Bad Dürrenberg) 83
4. 1. 16. Tanzmaske (Poggenwisch) 84
4. 1. 17. Übersicht 84
4. 2. Herstellung einer Hirschgeweihmaske s.a. 86
4. 2. 1. Charakterisierung des Ausgangprodukts 86
4. 2. 2. Resultate des Experiments 87
4. 2. 2. 1. Enthäutung des Korpus 87
4. 2. 2. 2. Enthäutung des Schädels 90
4. 2. 2. 3. Entfernung von Unterkiefer und Gewebe 94
4. 2. 2. 4. Reduktion des Schädels 94
4. 2. 2. 5. Säuberung der Lederhaut 100
4. 2. 2. 6. Skelettierung des Schädels 101
4. 2. 2. 7. Reinigung 104
xv
4. 2. 2. 8. Einwalken 107
4. 2. 2. 9. Rauchgerbung 109
4. 2. 2. 10. Aufweichen 116
4. 2. 3. Charakterisierung des Zielprodukts 116
5. Klassifizierung 120
5. 1. Morphometrisch-technologische Untersuchungen 120
5. 2. Experimentelle Herstellung einer Hirschgeweihmaske s.a. 136
5. 3. Klassifizierung der Hirschgeweihmasken s.a. 147
6. Funktion 159
6. 1. Rituelle Kopfbedeckungen 160
6. 2. Verkleidung bei der Jagd 163
6. 3. Schädeltrophäen 165
6. 4. Physikalisch-statische Überlegungen 166
7. Hirschgeweihkappen 171
8. Fazit 173
9. Literaturverzeichnis 179
Teil 2: Tabellen und Tafeln
10. Tabellen 208
11. Tafeln 315
Erklärung des Autors
xvi
Abbildungverzeichnis
Abb. 1.1 Fundplätze mit Hirschgeweihmasken s.a. 2
Abb. 1.2 E115/91-1 – Zustand nach der Restaurierung. 5
Abb. 1.3 E115/91-2 – Zustand nach der Restaurierung. 5
Abb. 2.1 Das Rheinische Braunkohlerevier heute und früher. 7
Abb. 2.2 E115/91-1 – Im Profil unter dem Torf. 8
Abb. 2.3 E115/91-2 – in situ. 9
Abb. 2.4 E115/91-1 – Fragmente während der Ausgrabung. 10
Abb. 2.5 AF9 – Zwei Blickwinkel und in situ. 14
Abb. 2.6 H.V. 5863 – Zeichnerische Aufsicht. 18
Abb. 2.7 H.V. 5863 – Zeichnerische Seitenansicht. 19
Abb. 2.8 H.V. 5863 – Unterseite. Zeichnerische Aufsicht. 19
Abb. 2.9 H.Vi. 3843 – Geweihgegenstück zu H.V. 5863[?]. 20
Abb. 2.10 HV 6162 – Undeutliche Photographie. 22
Abb. 2.11 HV 5774 – Undeutliche Photographie. 23
Abb. 2.12 I/82/26 – Aufsicht. 24
Abb. 2.13 I/82/26 – Gesichts- und Hirnschädel. 25
Abb. 2.14 I/82/26 – Detail der Unterseite des Hirnschädels. 26
Abb. 2.15 2175c/[…] 5272 – Beile aus Plau und Hohen Viecheln. 27
Abb. 2.16 2178g – Zeichnerische Seiten- und Aufsicht. 28
Abb. 2.17 K127/K245/K280 – Aufsichten. 31
xvii
Abb. 2.18 Rehgehörn – Aufsicht. 32
Abb. 2.19 Fehlender Wirbelbogen bei Schamanin. 33
Abb. 2.20 Flachhacke aus Bad Dürrenberg. 34
Abb. 2.21 Tanzmaske – Halbe Aufsichten von links, vorne, rechts. 36
Abb. 3.1 Geweihstufe 1. 42
Abb. 3.2 Geweihstufe 2. 42
Abb. 3.3 Geweihstufe 3. 42
Abb. 3.4 Geweihstufe 4. 43
Abb. 3.5 Geweihstufe 5. 43
Abb. 3.6 Geweihstufe 6. 43
Abb. 3.7 Bezeichnung der Schädelknochen und Knochennähte. 44
Abb. 3.8 Bezeichnung der Schädelknochen und Knochennähte. 45
Abb. 3.9 Bezeichnungen des Geweihs. 46
Abb. 3.10 Leitprinzipien der Geweihform. 46
Abb. 3.11 Darstellung der schematischen Messstrecken am Geweih. 49
Abb. 3.12 Darstellung des schematischen Endes von MS-A. 49
Abb. 3.13 Schritte der Geweihentwicklung. 50
Abb. 3.14 MS-Cb als maximale Breite des Artefakts. 51
Abb. 3.15 MS-Ch als maximale Höhe des Artefakts. 52
Abb. 3.16 MS-Ct als maximale Tiefe des Artefakts. 52
Abb. 3.17 Perkussionstechnik. 54
xviii
Abb. 3.18 Facettierungstechnik. 55
Abb. 3.19 Spannegativ in Kompakta. 55
Abb. 3.20 Groove and splinter technique. 55
Abb. 3.21 Schneidetechnik. 56
Abb. 3.22 Mulde durch Picken. 57
Abb. 3.23 Mulde durch Schaben. 57
Abb. 3.24 Gepicktes Loch. 58
Abb. 3.25 Hammer- und Meißel-Technik. 59
Abb. 3.26 Gebohrte Perforationswandung. 59
Abb. 3.27 Geschnitzte Schaftungslochwandung. 60
Abb. 3.28 Orientierung der Artefakte zur Erhebung von MS-DB/H. 61
Abb. 3.29 Schnittspuren. 63
Abb. 3.30 Hack- und Schlagspuren. 63
Abb. 3.31 Stich eines Schamanen der Tungusen. 64
Abb. 3.32 Bison-Mann aus Gabillou. 64
Abb. 3.33 Bedburg-Königshoven – Steinartefakte. 66
Abb. 3.34 Bedburg-Königshoven – Zeichnung des Feuersteinpics. 67
Abb. 3.35 Kratzerartiges Werkzeug der Inuit aus Kupfer. 73
Abb. 3.36 Handwerker vom Stamm der Konso reinigt Kuhhaut. 73
Abb. 3.37 Handwerker vom Stamm der Konso reinigt Ziegenhaut. 74
Abb. 3.38 Einfache Räucherkammerkonstruktion. 77
xix
Abb. 4.1 Lieferschein des im Experiment verwendeten Rothirsches. 86
Abb. 4.2 Experiment – Initialer Enthäutungsschnitt. 87
Abb. 4.3 Experiment – Enthäuten der Oberschenkel. 88
Abb. 4.4 Experiment – Enthäuteter Rothirschkörper. 89
Abb. 4.5 Experiment – Verwendete klingenförmige Abschläge. 89
Abb. 4.6 Experiment – Abgetrennter Rothirschschädel. 90
Abb. 4.7 Experiment – Entfernen Felldecke vom Gesichtsschädel. 91
Abb. 4.8 Experiment –Entfernen der Felldecke vom Os frontale. 91
Abb. 4.9 Experiment – Enthäutetes Cranium. 92
Abb. 4.10 Experiment – Entfleischung der Mandibula. 92
Abb. 4.11 Experiment – Freigelegte Mandibula. 93
Abb. 4.12 Experiment – Grobe Schnitte auf dem Maxillare. 93
Abb. 4.13 Experiment – Das Cranium vor dem Aufbrechen. 95
Abb. 4.14 Experiment – 20 Minuten nach Beginn der Arbeiten. 96
Abb. 4.15 Experiment – Der Pic zertrümmert das Os jugale. 96
Abb. 4.16 Experiment – Zertrümmertes Os jugale. 97
Abb. 4.17 Experiment – Rückschneiden von Weichteilresten. 97
Abb. 4.18 Experiment – Das Cranium vor Öffnung des Hirnschädels. 98
Abb. 4.19 Experiment – Aufhämmern des Hirnschädels. 98
Abb. 4.20 Experiment – Fraktur des Os occipitale. 99
Abb. 4.21 Experiment – Reduziertes Cranium. 99
xx
Abb. 4.22 Experiment – Rothirschdecke vor der Reinigung. 100
Abb. 4.23 Experiment – Freikratzen der Lederhaut. 101
Abb. 4.24 Experiment – Gereinigte Lederhaut am Körper 102
Abb. 4.25 Experiment – Reinigung Lederhaut am Cranium. 103
Abb. 4.26 Experiment – Bestmöglich skelettiertes Cranium. 104
Abb. 4.27 Experiment – Kaltwasserreinigung des Fells. 105
Abb. 4.28 Experiment – Kaltwasserreinigung der Lederhaut. 105
Abb. 4.29 Experiment – Trocknen der Rothirschdecke. 106
Abb. 4.30 Experiment – Aufkochen der Gehirnlösung. 106
Abb. 4.31 Experiment – Einmassieren des Gehirns. 108
Abb. 4.32 Experiment – Einmassieren des Gehirns im Kopfbereich. 108
Abb. 4.33 Experiment – Vorgegerbte Rothirschhaut. 109
Abb. 4.34 Experiment – Eichenholzfeuer. 110
Abb. 4.35 Experiment – Durchlochte Haut. 110
Abb. 4.36 Experiment – Spannen der Haut in der Räucherkammer. 111
Abb. 4.37 Experiment – Gespannte Haut. 111
Abb. 4.38 Experiment – Die abgedeckte Räucherkammer. 112
Abb. 4.39 Experiment – Dichter Rauch/Dampf. 112
Abb. 4.40 Experiment – Räucherkammer nach 14 Stunden. 113
Abb. 4.41 Experiment – Geöffnete Räucherkammer. 113
Abb. 4.42 Experiment – Die geräucherte Lederhaut. 114
xxi
Abb. 4.43 Experiment – Ungereinigte Lederhaut. 114
Abb. 4.44 Experiment – Ergebnis des Experiments. 115
Abb. 4.45 Experiment – Die versteifte Lederhaut im Schädelbereich. 117
Abb. 4.46 Experiment – Entfernung der Lederhaut vom Schädel. 118
Abb. 4.47 Experiment – Entfernung der Lederhaut vom Schädel. 118
Abb. 4.48 Experiment – Der Rothirschschädel halb freigelegt. 119
Abb. 4.49 Experiment – Fellseite um den Schädel. 119
Abb. 4.50 Experiment – Lederhautseite am Cranium. 119
Abb. 5.1 Gewicht der Hirschgeweihmasken s.a. 121
Abb. 5.2 Stellmoor – Rentierschädel. 124
Abb. 5.3 Relative Erhaltung der Hirschgeweihmasken s.a. 127
Abb. 5.4 Star Carr – „Dritte“ Perforation auf AF. 130
Abb. 5.5 Riesenhirsch von Lüdersdorf – Aufsicht auf Schädel. 132
Abb. 5.6 Riesenhirsch von Lüdersdorf – Normalsicht von links. 133
Abb. 5.7 Riesenhirsch von Lüdersdorf – Schema der Normalsicht. 133
Abb. 5.8 Riesenhirsch von Lüdersdorf – Schlagspuren Os frontale. 134
Abb. 5.9 Riesenhirsch von Lüdersdorf – Ringkerbe. 134
Abb. 5.10 Dmanisi (GE) – Rothirschschädel. 135
Abb. 5.11 Abschlag aus baltischem Feuerstein. 137
Abb. 5.12 Perforiertes Os interparietale. 138
Abb. 5.13 Verschiedene Pic-ähnliche Werkzeuge. 141
xxii
Abb. 5.14 Tybrind Vig – Enthäutungsspuren an Rothirsch-Cranium. 145
Abb. 5.15 Tybrind Vig – Spuren der Enthäutung/Entfleischung. 145
Abb. 5.16 Vergleichssammlung MONREPOS – C. elaphus Cranium. 146
Abb. 5.17 Geweihe und Hörner in mesolithischen Gräbern. 148
Abb. 5.18 Bewegungssimulator mit Imitation von E115/91-1. 155
Abb. 6.1 Verschiedene Lageebenen schematisch dargestellt. 168
xxiii
Tafelverzeichnis
Taf. 1 Bedburg-Königshoven/Experiment – Pic. 316
Taf. 2 Experiment – Basaltpic nach der Reduktion des Schädels. 317
Taf. 3 E115/91-1 – Aufsicht. 318
Taf. 4 E115/91-1 – Leicht erhöhte Normalsicht von rechts. 319
Taf. 5 E115/91-1 – Schema aus Auf- und Normalsicht von links. 320
Taf. 6 E115/91-1 – Schädelbereich von vorne. 321
Taf. 7 E115/91-1 – Bruch linke Aug- und Eissprosse. 322
Taf. 8 E115/91-1 – Bruch rechte Mittel- sowie Kronsprosse 2/3. 323
Taf. 9 E115/91-1 – Linke artifizielle Perforation dorsal. 324
Taf. 10 E115/91-1 – Linke artifizielle Perforation ventral. 325
Taf. 11 E115/91-1 – Rechte artifizielle Perforation dorsal. 326
Taf. 12 E115/91-1 – Rechte artifizielle Perforation ventral. 327
Taf. 13 E115/91-1 – Aufsicht Unterseite Cranium. 328
Taf. 14 E115/91-2 – Aufsicht. 329
Taf. 15 E115/91-2 – Leicht erhöhte Normalsicht von rechts. 330
Taf. 16 E115/91-2 – Schema aus Auf- und Normalsicht von links. 331
Taf. 17 E115/91-2 – Normalsicht von hinten. 332
Taf. 18 E115/91-2 – Detailaufnahme der rechten Orbita dorsal. 333
Taf. 19 E115/91-2 – Aufsicht auf Unterseite. 334
xxiv
Taf. 20 E115/91-2 – Linke artifizielle Perforation dorsal. 335
Taf. 21 E115/91-2 – Linke artifizielle Perforation ventral. 336
Taf. 22 E115/91-2 – Rechte artifizielle Perforation dorsal. 337
Taf. 23 E115/91-2 – Rechte artifizielle Perforation ventral. 338
Taf. 24 E115/91-2 – Detail Os nasale. 339
Taf. 25 AF2 – Aufsicht. 340
Taf. 26 AF2 – Leicht erhöhte Normalsicht von rechts. 341
Taf. 27 AF2 – Schema aus Auf- und Normalsicht von links. 342
Taf. 28 AF2 – Aufsicht auf Unterseite. 343
Taf. 29 AF2 – Detailaufsicht Perforation dorsal. 344
Taf. 30 AF2 – Hackspuren unter Rosenstock. 345
Taf. 31 AF8 – Aufsicht. 346
Taf. 32 AF8 – Schema aus Auf- und Normalsicht von links. 347
Taf. 33 AF8 – Leicht erhöhte Normalsicht von hinten. 348
Taf. 34 AF8 – Zeichnerische Aufsicht. 349
Taf. 35 AF8 – Zeichnerische Aufsicht auf Unterseite. 350
Taf. 36 AF8 – Zeichnerische Normalsicht von rechts. 351
Taf. 37 AF8 – Zeichnerische Normalsicht von hinten. 352
Taf. 38 H.V. 5863 – Aufsicht. 353
Taf. 39 H.V. 5863 – Normalsicht von rechts. 354
Taf. 40 H.V. 5863 – Schema aus Auf- und Normalsicht von links. 355
xxv
Taf. 41 H.V. 5863 – Aufsicht der Unterseite. 356
Taf. 42 H.V. 5863 – Aufsicht auf parietalen Bereich. 357
Taf. 43 HV 3412 – Aufsicht. 358
Taf. 44 HV 3412 – Normalsicht von rechts. 359
Taf. 45 HV 3412 – Schema aus Auf- und Normalsicht von links. 360
Taf. 46 HV 3412 – Aufsicht der Unterseite. 361
Taf. 47 HV 3412 – Detailaufnahme des Os frontale. 362
Taf. 48 HV 3412 – Normalsicht von hinten. 363
Taf. 49 I/82/26 – Aufsicht. 364
Taf. 50 I/82/26 – Normalsicht von rechts. 365
Taf. 51 I/82/26 – Schema aus Auf- und Normalsicht von links. 366
Taf. 52 I/82/26 – Aufsicht auf Unterseite. 367
Taf. 53 I/82/26 – Unpubliziertes Kronenfragment. 368
Taf. 54 I/82/26 – Schnittspuren auf Os supraoccipitale. 369
Taf. 55 I/82/26 – Normalsicht von hinten. 370
Taf. 56 I/82/26 – Modifikationen rechter Rosenstock u. Geweih 371
Taf. 57 2178g – Aufsicht. 372
Taf. 58 2178g – Normalsicht von rechts. 373
Taf. 59 2178g – Schema aus Auf- und Normalsicht von links. 374
Taf. 60 2178g – Leicht tiefe Normalsicht von hinten. 375
Taf. 61 K127 – Aufsicht. 376
xxvi
Taf. 62 K127 – Aufsicht. 377
Taf. 63 K127 – Schema aus Auf- und Normalsicht von links. 378
Taf. 64 K127 – Aufsicht auf Unterseite. 379
Taf. 65 K127 – Kratzer auf Os temporale. 380
Taf. 66 K127 – Schnittspur auf Os frontale. 381
Taf. 67 K245 – Aufsicht. 382
Taf. 68 K245 – Normalsicht von rechts. 383
Taf. 69 K245 – Schema aus Auf- und Normalsicht von links. 384
Taf. 70 K245 – Bruch des Os frontale und Os sphenoidale. 385
Taf. 71 K245 – Aufsicht auf Unterseite. 386
Taf. 72 K280 – Aufsicht. 387
Taf. 73 K280 – Normalsicht von rechts. 388
Taf. 74 K280 – Schema aus Auf- und Normalsicht von links. 389
Taf. 75 K280 – Schnitt auf dem Os frontale. 390
Taf. 76 K280 – Aufsicht auf Unterseite. 391
Taf. 77 K280 – Schnittspur auf der linken Stange. 392
Taf. 78 K356 – Halbe Aufsicht von vorne. 393
Taf. 79 K356 – Normalsicht von rechts. 394
Taf. 80 K356 – Schema aus Auf- und Normalsicht von links. 395
Taf. 81 K356 – Aufsicht auf Os interparietale. 396
Taf. 82 K356 – Schnittspur auf Os frontale. 397
xxvii
Taf. 83 K356 – Schnittspur auf Tabula interna. 398
Taf. 84 K705 – Aufsicht. 399
Taf. 85 K705 – Halbe Aufsicht von vorne. 400
Taf. 86 K705 – Schema aus Auf- und Normalsicht von links. 401
Taf. 87 K705 – Normalsicht von vorne. 402
Taf. 88 K705 – Normalsicht auf Hirnschädel von hinten. 403
Taf. 89 K705 – Schnittspuren auf Geweihschaufelansatz. 404
Taf. 90 K705 – Schnittspuren auf Tabula interna. 405
Taf. 91 K711 – Aufsicht von vorne. 406
Taf. 92 K711 – Normalsicht von links. 407
Taf. 93 K711 – Schema aus Auf- und Normalsicht von links. 408
Taf. 94 K711 – Normalsicht von vorne. 409
Taf. 95 K711 – Aufsicht auf Unterseite. 410
Taf. 96 Rehgehörn – Schema aus Auf- und Normalsicht von links. 411
Taf. 97 Tanzmaske – Schema aus Auf- und Normalsicht von links. 412
Taf. 98 Experimentschädel – Halbe Aufsicht von vorne. 413
Taf. 99 Experimentschädel – Normalsicht von rechts. 414
Taf. 100 Experimentschädel – Schema Auf- und Normalsicht links. 415
Taf. 101 Experimentschädel – Aufsicht von hinten. 416
Taf. 102 Experimentschädel – Normalsicht von links. 417
Taf. 103 Experimentschädel – Os supraoccipitale von unten. 418
xxviii
Taf. 104 Experimentschädel – Aufsicht auf Gesichtsschädel. 419
Taf. 105 Experimentschädel – Aufsicht auf Unterseite. 420
Taf. 106 Experimentschädel – Kerbe auf Sutura squamosa. 421
Taf. 107 Experimentschädel – Tabula interna. 422
Taf. 108 Friesack 4 – Parietales Rothirschschädelfragment. 423
Taf. 109 Friesack 4 – Rehgehörn. 424
Taf. 110 Kopfbedeckungen von Schamanen mit Geweihimitation. 425
Taf. 111 Zeitscheibe 1: 10000–9500 BP14C. 426
Taf. 112 Zeitscheibe 2: 9500–9000 BP14C. 427
Taf. 113 Fundstellen mit Hirschgeweihkappen. 428
xxix
Tabellenverzeichnis
Tab. 2.1 Merkmale von AF1–21 nach Clark. 15
Tab. 3.1 Zoologische Systematik der Familie der Hirsche. 39
Tab. 3.2 Vergleich Geweihstufen und Mindestalter bei Hirschen. 41
Tab. A1 Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und
zooarchäologisch-technologischen Dokumentation von
E115/91-1.
209
Tab. A2 Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und
zooarchäologisch-technologischen Dokumentation von
E115/91-2.
214
Tab. A3 Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und
zooarchäologisch-technologischen Dokumentation von
AF2.
219
Tab. A4 Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und
zooarchäologisch-technologischen Dokumentation von
AF8.
224
Tab. A5 Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und
zooarchäologisch-technologischen Dokumentation von
H.V. 5063.
229
Tab. A6 Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und
zooarchäologisch-technologischen Dokumentation von
HV 3412.
234
Tab. A7 Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und
zooarchäologisch-technologischen Dokumentation von
239
xxx
I/82/26.
Tab. A8 Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und
zooarchäologisch-technologischen Dokumentation von
2178g.
244
Tab. A9 Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und
zooarchäologisch-technologischen Dokumentation von
K127.
249
Tab. A10 Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und
zooarchäologisch-technologischen Dokumentation von
K245.
254
Tab. A11 Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und
zooarchäologisch-technologischen Dokumentation von
K280.
259
Tab. A12 Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und
zooarchäologisch-technologischen Dokumentation von
K356.
264
Tab. A13 Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und
zooarchäologisch-technologischen Dokumentation von
K705.
269
Tab. A14 Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und
zooarchäologisch-technologischen Dokumentation von
K711.
274
Tab. A15 Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und
zooarchäologisch-technologischen Dokumentation des
Rehgehörns..
279
Tab. A16 Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und 284
xxxi
zooarchäologisch-technologischen Dokumentation der
Tanzmaske.
Tab. A17 Additive Übersicht über die morphometrische
Vermessung und zooarchäologisch-technologische
Untersuchung der Hirschgeweihmasken s.a.
289
Tab. A18 Relative Übersicht über die morphometrische
Vermessung und zooarchäologisch-technologische
Untersuchung der Hirschgeweihmasken s.a.
293
Tab. A19 Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und
zooarchäologisch-technologischen Dokumentation der
experimentell hergestellten Hirschgeweihmaske s.a. vor
der Bearbeitung.
297
Tab. A20 Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und
zooarchäologisch-technologischen Dokumentation der
experimentell hergestellten Hirschgeweihmaske s.a.
nach der Bearbeitung.
301
Tab. A21 Morphometrische, zooarchäologische und technolo-
gische Daten der Gruppe Schlachtausschuss.
306
Tab. A22 Morphometrische, zooarchäologische und technolo-
gische Daten der Gruppe Hirschgeweihkappen.
310
Tab. A23 Klassifizierung der Hirschgeweihmasken s.a. 314
1
1. Einleitung
Die in dieser Arbeit thematisierte Erforschung der Funktion zweier Altfunde –
den lateral perforierten Hirschschädeln von Bedburg-Königshoven (Street
1989a) – stellt in mehrfacher Hinsicht ein vielversprechendes
Forschungsdesiderat dar:
- Außer zu den Bedburg-Königshovener Stücken liegen zu den
weiteren knapp 30 als ähnlich zu bezeichnenden Objekten des
Frühmesolithikums keine Informationen zur kleinräumigen Lage
vor, die es ermöglichen Rückschlüsse auf den kausalen
Zusammenhang zwischen Artefaktleben und Ort des Hinterlassens
zu ziehen.
- Die, insbesondere im Zuge postprozessualer Archäologie im
angelsächsischen Raum aufkommende, intensive Diskussion
mesolithischer Funde und Befunde Star Carrs sowie vergleichbarer
Fundplätze, vernachlässigte bisher den deutschsprachigen Raum
weitestgehend.
- Der um Artefakte wie die perforierten Hirschschädel aus Bedburg-
Königshoven geschaffene Überbau stellt diese Objekte meist in
einen rituellen Kontext (zusammenfassend: Conneller 2011a). Die
ausgebliebene synthetische Betrachtung der Gesamtheit der
Funde, verhinderte die Entwicklung eines Methodenapparats, mit
dem dieser theoretische Überbau durch eine intensive
Auseinandersetzung mit den Artefakten selbst getestet werden
kann.
Die als Masken oder Kopfschmuck, seltener Trophäe, bezeichneten männlichen
Hirschschädel [im Folgenden Hirschgeweihmasken sensu amplo (s.a.)] mit zum
Teil deutlichen Spuren der Bearbeitung (Clark 1949; ders. 1950; ders. 1954;
Grünberg 2000; Pratsch 1994; ders. 2006; Reinbacher 1956; Schoknecht 1961;
Schuldt 1956; ders. 1961; Street 1989a), die in Zusammenhang mit den antler
frontlets (Clark 1954, 168) betrachtet wurden, sind das erweiterte Thema dieser
QADHS 9TQ MM GDQTMF M CHD %Q FDRSDKKTMF ADY FKHBG CDQ%TMJSHNM CDQ
ODQENQHDQSDM HQRBGRBG CDK TR DCATQF * MHFRGNUDMDQENKFS C GDQYTM BGRS
DHMD*K RRHEHYHDQTMF CDQ ADHCDM QSDE JSD HMMDQG KA DHMDQL DQJL KSDBGMHRBG
U QHAKDM %TMCF SSTMF CHD HL MRBGKTRR ADQ DHMDM 5DQFKDHBG L HS CDQ
AHRGDQHFDM %NQRBGTMF RNVHD SGDNQDSHRBGDM ADQKDFTMFDM YTQ SDBGMHRBGDM
%TMJSHNMDMCHRJTSHDQSVDQCDMRNKK HD*K RRHEHYHDQTMF TMC CHD HRJ TRRHNMVDQCDM
CTQBG CHD DWODQHL DMSDKKD DQRSDKKTMF DHMDQHQRBGFDVDHGL RJD S A TMSDQRS SYS
HMD DMCF KSHFD D MSVNQSTMF CDQ %TMJ SHNM RBGDHMS HL 1 GL DM CDQ
UNQKHDFDMCDM QADHS TEFQTMC CDQ *NL OKDWHS S CDQ & SSTMF CDQ
HQRBGFDVDHGL RJDM S A JDHM QD KHRSHRBG DQQDHBGA QDR 9HDKYT RDHM 5HDKL DGQ
UDQRSDGSRHBG CHD QADHS KR RNKHCD ETMC LD MSHDQSD /K SSENQL UNM CDQ TR HM
9TJT MES VDHSDQD 4MSDQRTBGTMFDM MFDF MFDMVDQCDMRNKKDM
KKDHM CHD 3 SRBGD C RR DR AHR GDTSD TEFQTMC EDGKDMCDQ ADQAKHBJR QADHSDM
JDHMD, FKHBGJDHS FHASCHD DHMYDKMDM HQRBGFDVDHGL RJDMS A HMYV DHEDKREQDHDM
*NMSDWS YTDHM MCDQYT RSDKKDM DQENQCDQSDHMD RXMSGDSHRBGD DSQ BGSTMF CDQ
FDR LS DM%TMCF SSTMF L HS CDL 9HDKDHMDQDHMCDTSHFDM DRSHL L TMF CDQYT
CHRJTSHDQDMCDM QSDE JSD CHDRD &DR L SRBG T CHD ETMC LDMS KDM, DQJL KD
CDQ&QTOODTL CHD DCATQF* MHFRGNUDMDQ. AIDJSDCDEHMHDQSHRSCHDRD2XMSGDRD
FQTMCKDFDMC E QCHD DRSHL L TMF CDQ%TMJSHNMCDQ HQRBGFDVDHGL RJDM UNM
%TMCOKSYDL HS HQRBGFDV DHGL RJ DMS A HL L HSSDKDTQNO HRBGDM3HDEKMC
3
Bedburg-Königshoven. Den initialen Schritt der Untersuchung stellt eine
intensive Literaturrecherche mit dem Ziel dar, alle in der Literatur in
Zusammenhang mit den antler frontlets von Star Carr erwähnten
Hirschgeweihmasken s.a. aufzulisten. Daraufhin werden die
Artefaktoberflächen und -körper [einer Artefaktauswahl, wobei jeder Fundplatz
mit mindestens einem Artefakt vertreten sein soll] morphometrisch vermessen
und die abiotischen Modifikationen technologisch bestimmt. In den Fällen, in
denen eine Aufnahme über Abgüsse, Detailzeichnungen oder vorhandene
Literatur möglich ist, werden auch diese Artefakte bestmöglich beschrieben und
aufgenommen. Den archäologischen Hirschgeweihmasken s.a. wird eine
experimentell hergestellte zur Seite gestellt, die ebenfalls morphometrisch
vermessen wird und deren Modifikationen vor und nach den Arbeiten
dokumentiert werden. Die Kombination archäologischer und reproduzierter
Artefakte und das im Versuch gewonnene Wissen lassen Rückschlüsse auf die
Chaîne operatoire (Leroi-Gourhan 1964, 164), das Artefaktleben sowie
taphonomische Prozesse zu, die den heutigen Zustand der perforierten
Hirschschädel von Bedburg-Königshoven und der anderen Artefakte beeinflusst
haben.
Die perforierten Hirschschädel aus Bedburg-Königshoven werden im Anschluss
an die Klassifikation im Spiegel der bisherigen Forschung diskutiert. Da sich
diese Forschung bisher zu großen Teilen auf die Konnotation der Artefakte
beschränkt, wird diese im Vordergrund stehen, bevor statische Betrachtungen
Aufschluss über die physikalischen Möglichkeiten einzelner technischer
Funktionen geben sollen. Im Anschluss an die klassifikatorische und technisch-
funktionelle Definition der Fundgattung ist die Analyse der Gebrauchsspuren an
den artifiziellen Perforationen der beiden Artefakte von Bedburg-Königshoven
vorgesehen. Aufgrund technischer Grenzen des zur Verfügung stehenden
Mikroskops, die nur durch eine Dekonservierung der Artefaktoberflächen
behoben werden können, wird diese Funktionelle Analyse – eine Kombination
aus dem Vergleich unterschiedlich stark vergrößerter, hochauflösender
4
Mikroskopiebilder und im Labor kontrolliert hergestellter Gebrauchsspuren –
erst in Zukunft erfolgen (Wild in Vorbereitung; Wild und Hanning in
Vorbereitung).
Ein grundsätzliches und in dieser Arbeit zu behebendes Problem bei der
Bearbeitung dieser Fundgattung ist die ausgebliebene Definition derselben, die
sich darin widerspiegelt, dass in der Literatur keine Einigkeit über die
grundlegenden Merkmale der Artefakte besteht. Während Clark (ders. 1949;
ders. 1950; ders. 1954) sich auf die Gestaltung der Geweihe konzentriert, liegt
die Betonung bei der Vorstellung anderer Artefakte – beispielsweise dem
Exemplar aus Berlin-Biesdorf (Reinbacher 1956) – auf der Gestaltung des
Schädels oder den technologischen Vorgängen, die zur Modifikation geführt
haben (David 2005). Des Weiteren hinterlässt die Konzentration von
Fundplätzen an den Peripherien des mitteleuropäischen Tieflands [im Folgenden
als Begriff für das norddeutsche Tiefland mit seinen Ausläufern verwendet] mit
der versunkenen Direktverbindung Doggerland (Gaffney und Thomson 2007)
und nur einem Fundplatz [Star Carr] außerhalb des heutigen Gebiets
Deutschlands den Eindruck von Forschungslücken, die durch intensive
Literaturrecherchen und Anfragen bei Museen mit mesolithischen Sammlungen
in den Nachbarländern Deutschlands überprüft werden sollen. Insofern stellt die
intensive Weiterbeschäftigung mit diesen speziellen Objekten eine Chance für
die archäologische Wissenschaft dar, durch ein erneutes Fokussieren der
Hirschgeweihmasken deren Erforschung signifikant voranzubringen.
Die Analyse der Bedburg-Königshovener Hirschschädel belegt die Existenz einer
einheitlichen Fundgattung, die zwischen dem mittleren und späten Präboreal
über das Gebiet des Technokomplex septentrional autour de la mer du Nord
nach David (dies. 2005, 277–278, 374 Abb. 235) bekannt ist und deren
technologische und gestalterische Ähnlichkeit als auch deren Variabilität weitere
Fragen zu Kulturwandel und damit zu Territorien, Kommunikation sowie
Austauschnetzwerken aufwerfen, die zudem sowohl durch synthetische
Betrachtungen der Kontexte als auch eine Konzentration auf Einzelfunde großes
/NSDMSHKE QC R 5DQRS MCMHR TMC CHD "G QJSDQHRHDQTMF CDQ1DFDKRXRSDLD CDQ
L DRNKHSGHRBGDM) FDQ TMC 2 LL KDQFQTOODMAHDSDM
– 9TRS MC M BG CDQ1DRS TQHDQTMF . GMD , RS A / GNSNFQOGHD , QSHM2SQDDS HKC QBGHU1&9, , NMQDONR
– 9TRS MC M BG CDQ 1DRS TQHDQTMF 9T DQGMDM HRS CHD TRFDQHRRDMD/ DQENQSHNMGHMSDQCDQQDBGSDM. QAHS . GMD , RS A / GNSNFQOGHD , QSHM2SQDDS HKC QBGHU1&9, , NMQDONR
6
2. Material
Die Recherche führt zu einer Gesamtheit von 34 Artefakten, die in
Zusammenhang mit den antler frontlets Star Carrs erwähnt werden [sowie
weitere Funde aus Friesack 4 und Star Carr [s. Kap. 3, Kap. 5, Kap. 6]]. Diese
beschränken sich auf das Gebiet, dass von Eva David als Verbreitungsgebiet des
Technokomplex septentrional autour de la mer du Nord (dies. 2005, 277–278)
angesprochen wird und zeitlich von der Hamburger Kultur bis zum
Spätmesolithikum reicht.
2.1. Die Hirschgeweihmasken von Bedburg-Königshoven
Die zwei bearbeiteten Hirschschädel E115/91-1 und E115/91-2 [Abb. 1.2–3]
lagen zusammen mit weiteren archäologischen Funden frühholozänen Alters 20
km südöstlich von Mönchengladbach (Street 1989a, 9) und 7 km nördlich der
Neugründung von Königshoven im ursprünglichen Königshoven [Abb. 2.1].
1987 wurde die Fundstelle im damaligen Braunkohletagebau Garzweiler durch
die Auffindung des Hirschschädels E115/91-1 [Abb. 2.2] entdeckt. Dieser
steckte im Profil einer Insel, die bis dato vom Tagebau nur tangiert wurde
(ders.). In der Folge wurde die Fundstelle systematisch auf einer Fläche von 370
m² ausgegraben sowie das Sediment von 190 m² dieser Fläche geschlämmt. Bei
diesen Arbeiten wurde E115/91-2 in situ gefunden (ders., 13). Die
fundführende Feindetritusmudde, die in der Verlandungszone eines Erftaltarms
entstanden ist (Behling 1988; Ikinger 1989), wird auf 9780(±100)–9600(±100)
BP14C [Schreibweise für unkalibrierte Radiokarbon-Daten] datiert (Street 1991;
Street u.a. 1994), was der Klimastufe des mittleren Präboreals entspricht. Bei
der ausgegrabenen Fläche handelt es sich um eine sogenannte off-bank discard
zone (Street und Wild in Druck) eines sekundären Verwertungslagers [=
secondary butchery site (Lyman 1992, 247)]. Dieses lässt sich am ehesten mit
stage-2-Aktivitäten des butchering process (ders., 247) definieren, die zwischen
der primären Disartikulierung und der finalen Nahrungsaufnahme stehen. Dass
es sich bei Bedburg-Königshoven um ein solchen stage-2-Fundplatz handelt
zeigt das auf Mikrolithen, Kratzer und wenige Grundformen beschränkte
6 DQJYDTFDMRDLAKD 2SQDDS HM 5DQAHMCTMF L HS CDL MM GDQMC
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CDQR 3DHBGDQS
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K SDQKDM DQDHBG VT QCDMCHD ADHCDM QSDE JSDPTDQ ADQC R2BGK EDMADHMTMC
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– %QFL DMSD V GQDMC CDQ TRFQATMF / GNSNFQOGHD , QSHM 2SQDDSHKC QBGHU1&9, , NMQDONR
11
des Stirnbeins und des vollständigen Nasenbeins ist für Street ein Indiz dafür,
dass an diesen Stellen die Haut nicht zurückgeschnitten wurde. Des Weiteren
merkt er an, dass trotz einer hervorragenden Erhaltung der Funde, kaum Spuren
des Heraustrennens aus dem Schädel erkennbar sind. Er vermutet, dass einige
negativähnliche Strukturen entlang der Kante des herausgetrennten Knochens
für ein Behauen sprechen (ders., 203–204).
12
2.2. Die antler frontlets von Star Carr
21 antler frontlets [AF1–21] (Clark 1954) wurden inmitten frühmesolithischer
Artefakte in Star Carr gefunden [Abb. 2.5] (Clark 1949; ders. 1950; ders. 1954).
Die Fundstelle liegt 5 km südsüdöstlich von Scarborough im Vale of Pickering,
einer ost-west-orientierten Senke, die sich zwischen den heutigen Ortschaften
Helmsley und Filey in der Grafschaft York im Norden Englands ausbreitet. Sie
wurde 1947 zusammen mit weiteren mesolithischen Konzentrationen [u.a.
Flixton I, II] vom Hobbyarchäologen John Moore entdeckt (ders. 1954, xvii).
Clark und Godwin (dies. 1947) postulierten im selben Jahr, dass eine Fundstelle
mit exzellenter Erhaltung organischer Materialien und Böden der Schlüssel zum
Verständnis des frühen Mesolithikums Großbritanniens sei. Star Carr passte sehr
gut in dieses Profil, da die umliegenden Böden umweltarchäologische
Untersuchungen ermöglichten. 1948 begannen drei einjährige
Grabungskampagnen. Während dieser wurde der archäologische Horizont auf
294 m² aufgedeckt und die antler frontlets entdeckt. In der Folge wurden weite
Flächen um die ursprüngliche Ausgrabung untersucht, die aber keine artifiziell
perforierten Hirschschädel mehr zutage brachten (zusammenfassend Conneller
u.a. 2012; Mellars 2009). Die genaue Lage der 21 antler frontlets ist nicht mehr
bekannt. Den Zwischenberichten ist noch zu entnehmen, dass 1949 in Cutting I
drei Artefakte annähernd vollständig (Clark 1949, 62), vier Fragmente mit
typischer Geweihbearbeitung und ein loses Fragment eines rückwärtigen
Schädels mit drei Löchern gefunden wurden. In der darauffolgenden Kampagne
konnten in den Cuttings II und III vier annähernd vollständige antler frontlets
sowie zwei bei, denen das Scheitelbein fehlt (Clark 1950, 116), gefunden
werden. Die restlichen Artefakte wurden 1951 in den Cuttings IV und V
gefunden (Clark 1954, 168). Wie Chantal Conneller (pers. Mitteilung) mitteilte,
wurden die Hirschschädel von John Moore teilweise mit den Quadratnummern
beschriftet aus denen sie stammten – diese Informationen sind aber bis heute
unveröffentlicht, so dass sie nicht zu einer Klärung der genauen Lage beitragen
können.
13
Die fundführende Schicht lag auf einem Fließerdehorizont auf, der die
abschließende Phase des letzten Glazials markiert. Dieser Horizont ist
eingegliedert in eine Kalkmudde, die während der initialen Phase des Holozäns
am Ufer des Paläosees Lake Flixton entstanden ist, an dessen Ufer Star Carr lag.
Palynologische Untersuchungen deuten darauf hin, dass die mesolithischen
Artefakte am Ende der Pollenzone IV beziehungsweise des präborealen
Stadiums der Blytt-Sernander-Sequenz eingebettet wurden (Clark 1954, 12;
Walker und Godwin 1954, 35–38, 66–69). Absolute Zahlen liefern
direktdatierte Artefakte mit Resultaten von 9500(±75)–9260(±100) BP14C (Dark
u.a. 2006).
Das erweiterte Umfeld der ursprünglichen Grabungsflächen wird heute als
zentraler Ort in der Siedlungslandschaft des Mesolithikums interpretiert (u.a.
Conneller u.a. 2012; Milner u.a. 2013). Neben einem Steg (Conneller u.a. 2012,
1007) und einem hausartigen Befund (dies., 1012) sind es die weitläufigen und
erfolgreichen Untersuchungen des Umfelds, die zu Schätzungen der
Gesamtfläche von „Star Carr‚ von bis zu 19500 m² führen und die in
Verbindung mit der Vielzahl an Funden – beispielsweise dem Großteil aller in
Großbritannien gefundenen Geweihspitzen (Chatterton 2003) – zu einer
Interpretation im Sinne eines regionalen Zentrums führen (Conneller u.a. 2012,
1015).
Bis heute ist nicht abschließend geklärt, ob die 21 antler frontlets der Cuttings
I–V im Wasser oder auf trockenem Terrain am Ufer lagen (zusammengefasst in
Mellars 2009). Dadurch ergeben sich unterschiedlichste Interpretationen dieses
Fundareals, die sich zwischen ritueller Deponierung, Anlegestelle und
Aktivitätszone bewegen (u.a. Chatterton 2003; Clark 1954; Conneller 2004;
Legge und Rowley-Conwy 1988; Mellars und Dark 1998; Walker und Godwin
1954).
(MCDMUNQKTEHFDM DQHBGSDMYTQ TRFQ ATMF "K QJ CDQR TMC M BG
CDL %TMC UNML WHL K ANTLER FRONTLETS – CHD MY GKVHQCMHBGS DHMCDTSHF
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Q BJV QSHFDM2BG CDKADQDHBG
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MNBG CHD K SDQKDM2S MFDMADQDHBGD RSDGDMFDKRRDMV TQCDMV GQDMCADH
6 , DQJ L KDUNM %– M BG"KQJ CDQR 3 A
16
Klasse B1 nur noch die rückwärtigen Bereiche erhalten sind. Klasse B2
kombiniert beide Merkmale (Clark 1954, 169).
Die bereits erwähnten zwei beziehungsweise drei Perforationen haben Maße
von 1,2x1,2 cm bis 2x2,5 cm. AF8 trägt Spuren der Bearbeitung mit einem
Stichel auf der rückwärtigen Kante der linken Stange (Clark 1954, 173). Diese
sind ein Indiz für die in Star Carr belegte groove and splinter technique (ders.
1953) – die dazu verwendet wurde, Späne aus dem Geweih herauszuarbeiten,
aus denen Geweihspitzen hergestellt wurden (ders. 1954, 123–128; Mellars
2009). Über die Zurichtung des Schädels und etwaige weitere Modifikationen
werden nur vereinzelt Angaben gemacht: Zu AF1 (Clark 1954, 173), AF8 (ders.,
175) und AF18 (ders., 175) hält Clark fest, dass Kratz, Schab und/oder
Schnittspuren die Innenseite des Schädels zieren. Abgeschlossen werden die
Informationen zu den most remarkable objects (ders., 168) der Fundstelle mit
den Modifikationen des mesethmoid (ders., 173–175), eines hervorstehenden
Sporns in der hinteren Partie des Innenschädels. Dieser trägt – im Falle der
Überlieferung – Spuren einer körperlichen Angleichung an die umgebende
Oberfläche (ders., 169).
17
2.3. Die Schädelmaske und Fragmente aus Hohen Viecheln
Der Fundplatz Hohen Viecheln liegt auf halber Strecke zwischen Bad Kleinen
und Hohen Viecheln, zentral im hinteren Bereich einer Bucht des Schweriner
Sees und wird vom Wallensteingraben entzweit. Die Schädelmaske H.V. 5863
[Abb. 2.6–2.8] und die Vorarbeit HV 3412 [ohne Abb.] (Schuldt 1961, 131)
wurden an der Fundstelle Hohen Viecheln in der Nähe der
Hauptfundkonzentration frühmesolithischer Artefakte gefunden. Die Lage der
dritten vollständigen Schädeltrophäe HV: 6162 [Abb. 2.10] (Pratsch 2006, 71,
142) und eines Fragments einer Schädelmaske HV 5774 [Abb. 2.11] (ders., 142;
Schuldt 1961, 140) wurde nicht publiziert. Zwischen 1953 und 1956 fanden
archäologische Untersuchungen statt, bei denen 586 m² ausgegraben werden
konnten. Dabei zeigte sich eine komplexe Stratigraphie mit einer
Verlandungsserie des Schweriner Sees (ders., 76). Die Fundhorizonte verteilen
sich auf eine Schwemmholzschicht, eine Gyttja und eine Torfschicht, die von
Sanden überdeckt wird. Obwohl viele Artefakte vertikal verlagert vorgefunden
wurden (Schuldt 1961, 89), kann eine initiale Phase der Besiedlung am
Übergang von Präboreal zu Boreal festgestellt werden, auf die eine zweite
große Phase im jüngeren Abschnitt des Boreals folgt (Schmitz 1961, 36).
Schuldt hält fest, dass die beiden Artefakte aus dem ältesten Stratum des
Fundplatzes stammen (Schuldt 1961, 131). Dem Grabungstagebuch zufolge
wurde die sogenannte Maske aus einem Rothirschschädel (ders. 1956, 120)
aber in der Torfschicht gefunden [Auszug aus dem Grabungstagebuch von E.
Schuldt: „5863 XII │T: 0,5 Moorschicht │ Schädelrest mit Arbeitsspuren.
(Maske)‚], was für eine spätboreale Datierung spricht. Schoknecht (ders. 1961,
173) berichtet in seiner Abhandlung über die sogenannte Hirschmaske von Plau,
dass Werkzeuge aus dem Metatarsus von Rindern in Hohen Viecheln jünger
sind als der Rothirschschädel, was wiederum für eine Datierung an den
Übergang von spätem Präboreal ins frühe Boreal sprechen würde
[Kommunikation zwischen den beiden ostdeutschen Forscherpersönlichkeiten
Schoknecht und Schuldt darf vorausgesetzt werden]. Zuletzt merkten Terberger
TMC /HDJ CHDR M C RR DHMDQDKSHUBGQNMNKNFHRBGD HMNQCMTMF CDQ
*MNBGDMROHSYDML HS JKDHMDM6 HCDQG JDM E QDHMDKDHBGS EQGDQD DRHDCKTMF
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VNADHDHMDKDSYSDMCKHBGD *K QTMF MNBG TRRSDGS DQ%TMCOK SY NGDM5HDBGDKM
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2BGTKCS L HS RODJSDMDHMDRYDMSQKHM CDQ2HDCKTMFRK MCRBG ES
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5 – 9DHBGMTMF CDQ TERHBGS UDQMCDQSM BG2BGTKCS 3 E
5 – 9DHBGMDQHRBGD TERHBGS UDQMCDQSM BG2BGTKCS 3 E
5 – 9DHBGMDQHRBGD TERHBGS TE 4MSDQRDHSD UDQMCDQS M BG2BGTKCS 3 E
HMDQDQRSDMJT QYDM QV GMTMF UNM 8 TMC 8 HL UNQKTEHFDM
ARBGKTRRADQHBGS CDQ TRFQ ATMFDM 2BGTKCS ENKFS JT QYD 9DHS RO SDQ
DHMDDQRSDCDS HKKHDQSDQD DRBGQDHATMF UNM 8 DLYTENKFD G MCDKS DR
RHBG TL DHM TR CDL ESICHT UND 3TIRNTEIL CDQR DHMDRVDMHF
JQ ESHFDM1NSGHQRBGRBG CDKR MFDEDQSHFSDR QSDE JS HD 2BG CDKJ KNSSDHRS RS QJ
ADRBGMHSSDMVNQCDM 2N EDGKDMC R - RDMADHM C R HMSDQG TOS RNVHD CHD HM
FQNDM3DHKDMDMSEDQMSD*NLO JS CDQ2BG CDKHMMDMRDHSD CDQR CHD
TFDMG GKDMRHMC MTQMNBG HL MR SYDQG KSDM CDQR CHD &DVDHGD
RHMC ADHCRDHSHF HM CDQ QSYTFDROHSYS VNQCDMC RR MTQ MNBG CHD T DQDM
DQDHBGDCDQ2S MFDTMC CDR1NRDMRSNBJR RSDGDM CDQR 2BGTKCS CDQR
FHAS, D UNM TMC BL E QCHD DQG KSDMDM2S MFDM M VNADH
CDM AAHKCTMFDM: AA – YT DMSMDGL DMHRS C RR DRRHBG ADHCDQQDBGSDM
TL CHDK MFDQDG MCDKML TRR (MRFDR LS HRSC R QSDE JS BL GNBG: : AA
HM NBGJ MS K RRS UDQL TSDMC RR DRRHBG GHDQADHTL CHD 2SQDBJD YVHRBGDM
CDL L WHL KUNQCDQDMTMC GHMSDQDM/ TMJS CDR QSDE JSR G MCDKS TMC BL
AQDHS /Q SRBG CDQR – ADQHBGSDSUNM DHMDL KNBGRS A GMKHBGDM
QSDE JS : AA L HS O QKKDKDQ, NQOGNKNFHD HL DQDHBG CDR AFDSQDMMSDM
&DVDHGR TMC ADYDHBGMDS DR :2BGTKCS 3 E B 5H KR
0OSITIV CHD MCDMCDQ&DVDHGRS MFDMTMC 1NRDMRS BJD UNM 8 KR
. EGATIV CDQR
5H – R A R KD 2S MFDMEQFL DMS V HQC UNM/ QSRBG KR &DFDMRS BJ YT 8ONRSTKHDQS . QHFHM KFQ D 2BGTKCS B
21
Auf den Seiten des Schädeldaches (Schuldt 1961, 130) befindet sich jeweils auf
gleicher Höhe eine ovale artifizielle Öffnung. Die Perforationen sind zu den
Seiten hin ausgebrochen (ders. 1961, 131) und wurden durch Sticheln und
Schneiden (David 2005, 519 Taf. 45) hergestellt. Pratsch (ders. 2006, 71)
zufolge handelt es sich bei diesen Perforationen um Erweiterungen natürlicher
Löcher, ähnlich den supraorbitalen Foramen, die darüber hinaus künstlich
erweitert wurden (Schuldt 1955, 28). Tiefe Schnittspuren verteilen sich auf dem
gesamten Hinterhaupt, dem Geweih und der Schädelinnenseite (ders. 1961,
131), wobei nur das Stirnbein ausgelassen wird. Auf den Enden der
Geweihstangen finden sich Spuren einer Facettierung, die von der Abtrennung
der Stangen herrührt (Pratsch 2006, 141).
Im Gegensatz zu H.V. 5863 wird die Vorarbeit HV 3412 sehr übersichtlich
beschrieben. Es handelt sich dabei um den modifizierten Schädel eines
Rothirsches, von dem die Gesichtsknochen und der Teil hinter den
Rosenstöcken grob entfernt wurden, so dass der Hirnschädel offen steht. Das
Geweih beschreibt Schuldt als nicht ausgewachsen (ders. 1961, 131). Obwohl
die Augsprossen noch vorhanden sind, ist es in der Länge und in der Stärke
stark reduziert. Die Stümpfe haben noch Ausmaße von 12,5 cm (ders., 131). Für
die rechte Augsprosse gibt Pratsch (ders. 2006, 141) eine Restlänge von 5 cm
an.
Artifizielle Durchlochungen wurden nicht beobachtet, dafür aber senkrechte
Schnittspuren in den Eingängen der Nasenhöhlen. Am rückwärtigen Ende des
linken Rosenstocks befinden sich zwei 18 mm lange Schnittkerben, die im 90°-
Winkel zur Längsachse der Rosenstöcke angebracht sind. Die Kompakta
zwischen den beiden Kerben ist ausgebrochen. Beide Modifikationen wurden
mit einer Silexklinge angefertigt (Pratsch 2006, 141).
HV 6162 wurde zuerst von Pratsch (ders. 2006) als potentielle
Hirschgeweihmaske s.a. erkannt. Der Rothirschschädel besteht aus dem
partiellen Stirnbein mit beiden Rosenstöcken und Teilen des rückwärtigen
2BG CDKR VN DHMQDBGSDBJHFDR 2S BJ DMSMNL L DMVT QCD– /Q SRBG CDQR
UDQL TSDSC RRCHDRYTQ MSMGL D CDR &DGHQMRFDRBG G
R QSDE JS HRS TE TMSDQRBGHDCKHBGD 6 DHRD L NCHEHYHDQS - DADM EDHMDM
2BGMHSSROTQDMCHD CHD FDR LS D 2BG CDKNADQEKBGD ADQYHDGDMJ MMDM MDHMDQ
QTBGRSDKKD: CDQ*NL O JS YVDH QSHEHYHDKKVHQJDMCD *DQADMV GQFDMNL L DM
VDQCDM M CDM1NRDMRS BJDM ADEHMCDMRHBG PTDQYTQ + MFR BGRD VDHSDQD
*DQADM TE CDL KHMJDM1NRDMRSNBJ HRS DRDHMD TE CDL QDBGSDMRHMC DR– V HD
ADQDHSRADH 8 ADNA BGSDS/Q SRBG – YVDHCDQR
8 VHQCUNM 2BGTKCS CDQR KDCHFKHBG HM DHMDL KAR SY
TL RBGQHDADM DL M BG G MCDKS DR RHBG TL DHM G KAHDQSDR&DVDHGRS BJ L HS
2BG CDKQDRSDM HDRD (MENQL SHNMDMVDQCDMUNM / Q SRBG DQF MYS CDQHM CDL
2S BJ DHM 3CH DELTROPH ENFRAGMENT CDQR DQJDMMS R . AIDJS
TL E RRS CDMKHMJDM3DHKCDR2SHQMADHMR C R GHMSDQCDQEQNMS KDM*MNBGDMM GS
DMCDS 9TCDL HRSCDQFDR L SD1NRDMRSNBJ DQG KSDMV GQDMCCHD1NRD UDQVHSSDQS
5 – 4MCDTSKHBGD/ GNSNFQOGHD , RS A / QSRBG 3 E
HRS HD 2S MFD HRS AHR NADQG KA CDQ HRROQNRRD ADQKHDEDQS CHD – VHD TBG CHD
TFROQNRRD– MHBGS DQG KSDMHRS /Q SRBG
HD 2S MFD VDHRS L MCD QTBGJDQADMTMC YVDHAQDHSD2BGMHSSJDQADM TE L
MR SY CDQ TFROQNRRDADEHMCDMRHBG2BGKFROTQDM: /Q SRBG
5 – 4MCDTSKHBGD/ GNSNFQOGHD , RS A / QSRBG 3 E A
HD HQRBGL RJD TR DQKHM HDRCNQE
DQL NCHEHYHDQSD1NSGHQRBGRBG CDK – CHD VORGESCHICHTLICHE IRSCHMASKE
AUS ERLIN IESDORF: AA – 1DHMA BGDQ – – K F HMDHMDQ
* KJF XSSI CHD RHBG HL DQDHBG CDQ DDRDRSQ D HM DQKHM HDRCNQEADEHMCDS NQS
VT QCDRHD ADH2BG BGS QADHSDM CHD DHMD 2DMJD CDR %KTRRDR 6 TGKD
S MFHDQSDML HS DHMDL FFDQDQRBGKNRRDM HD /DCNFDMDRD CDQETMCE GQDMCDM
2BGHBGSDMUNKKYNF RHBG HMDHMDQEQGDM2STEDCDR NKNY MR *MOD TMC Q MCD
R QSDE JS HRS GHMSDQCDQ+ LC M GS TR CDL 2BG CDKGDQTRFDAQNBGDM DQ
QTBG YHDGS RHBG HM 1HBGSTMF CDQ VDFFDMNL L DMDM T DQDM &DG QF MFD
1DHMABGDQ TL C MM VDHSDQ HM 1HBGSTMF CDR - RDMADHMR YT
UDQK TEDM HDRDRVT QCD MCDQ*MNBGDMM GS DMSEDQMS CHD RHBG L ADQF MF
YTL 2SHQMADHMADEHMCDS CDQR 5NMCDM&DVDHGRS MFDMRHMCMNBG BL
CDQKHMJDMTMC BL CDQQDBGSDM2S MFD ADQKHDEDQSRNVHDDHM*QNMDMEQFL DMS
C R JDHMDQ2DHSD YTFDROQNBGDMVDQCDMJ NMMSD HD KHMJD TFROQNRRD RNVHD CHD
2OHSYDMCDQQDBGSDM HR TMC , HSSDKROQNRRD EDGKDM CDQR –
( – TERHBGS NGMD , RS A AYTF DHMDR / KSSDMMDF SHU AYTFR CDM DQMG QC&QL RBGEQDTMCKHBGDQV DHRDYTQ5DQE FTMF FDRSDKKSG S R 1DHMA BGDQ 3 E
R VT QCDMJDHMD QSHEHYHDKKDM TQBGKNBGTMFDM EDRSFDRSDKKS – CHD DQG KSDMDM
RTOQ NQAHS KDM%NQ LDMRNVHDDHMHFD TQBGK RRDE Q KTSFDE D:RN E Q DHMDM RS
CDQ UGULAR6ENE ADROQNBGDM RHMC TBG MHBGS J MRSKHBG DQVDHSDQSVNQCDM
1DHMABGDQ – 2BGMHSSROTQDMADEHMCDMRHBG TE CDQ(MMDM TMC
T DMRDHSD CDR 2BG CDKR TMC L &DVDHG CDQR – (MRADRNMCDQD
DQV GMS VDQCDM2BGMHSSROTQDMCHD RHBG UNMCDQQ BJV QSHFDM/ QSHD TE DHMDQ
AHR BL AQDHSDM%K BGD AHR TE CHD 2BG CDKHMMDMRDHSD ENQSYHDGDM M CHDRDM
2SDKKDMVT QCDMCHD . ADQEKBGDMCDQ*MNBGDMCDQQS ADRBGMHSSDM C RR CHD
*NLO JS MHBGS L DGQUNQG MCDMHRS TBG CHD &DVDHG MR SYD SQFDML QJ MSD
2BGMHSSROTQDMCHD DHMDM3DHK CDR L DCHKDM*MNBGDMR DMSEDQMS G ADM HDRD
, NCHEHJ SHNMRDSYS RHBG HM1HBGSTMF CDQ2S MFDMENQS VNCTQBG TBG CHD 1NRDM
ADRBGMHSSDMVT QCDM5NM ADHCDM DWHRSHDQS MTQ MNBG CDQ UNQCDQDDQDHBG
&DVDHGRS MFDMTMC ROQNRRDMRHMC CDQ+ MFDM BGG KAHDQS RN C RRKDCHFKHBGDHM
5HDQSDKAHR DHM QHSSDKCDQTQROQMFKHBGDM, RRD DQG KSDMFDAKHDADMHRS 5NMCDM
QADHSDMYDTFDMCHBGS KHDFDMCD 2SHBGDKROTQDMCDQR
( – DS HKUNM&DRHBGSR TMC HQMRBG CDK TERHBGSNGMD, RS A AYTF DHMDR/ KSSDMMDF SHU AYTFR CDM DQMG QC &QL RBG EQDTMCKHBGDQV DHRD YTQ5DQE FTMF FDRSDKKS G S R1DHMA BGDQ 3 E
( – DS HKCDQ4MSDQRDHSD CDR HQMRBG CDKR (L QDBGSDM HKC TRRBGMHSS HRS TEGD CDQ &DV DHGRS MFD DHMD ONSDMSHDKK QSHEHYHDKKD / DQENQSHNM YT DQGMDM TERHBGS NGMD
, RS A 1DHMA BGDQ 3 E
HD HQRBGL RJD TR /KT
DQ AD QADHSDSD 1NSGHQRBGRBG CDK I : AA RS L L S TR CDL
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ADJ MMS TMC VDQCDM KKFDLDHM KR EQGL DRNKHSGHRBGD QRBGDHMTMF
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: AA TRCDL ANQD KDM NQHYNMS 2BGNJ MDBGS
: 2175c aus Plau (Schoknecht 1961, 172 Abb. 4), […] 5272 aus dem jüngereMNQHYNMSUNM NGDM5HDBGDKM 2BGTKCS 3 E
HD RNFDM MMSD HQRBGL RJD TR /K T : AA VHQCMTQJ TQYADRBGQHDADM
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2BG CDKO QSHDMVT QCDM AFD QADHSDSTMC C R&DVDHG – UNM T DMM BGHMMDM–
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29
2.6. Die Trophäen von Friesack 4
Die drei Schädeltrophäen K127, K245 und K2801 [Abb.2.17] (Pratsch 1994, 53;
ders. 2006, 71) lagen, nebst weiteren organischen Artefakten aus dem
Mesolithikum, 60 km nordwestlich von Berlin und 3 km nordwestlich von
Friesack im Berlin-Warschauer Urstromtal in der Fundstelle Friesack 4, die 1910
entdeckt wurde. In den Böden um den Fundplatz kommt es in weiten Bereichen
zu einer Feuchtbodenerhaltung organischen Materials, dennoch wurde in den
Jahren nach der Entdeckung aufgrund fehlender technischer Möglichkeiten
zunächst die trockenliegenden Bereiche ausgegraben (Gramsch 1979; Pratsch
2006, 38; Schneider 1932). Zwischen 1977 und 1989 folgten dann 300 m²
(Gramsch 2000, 54) im ehemaligen Uferbereich nördlich des Alten Friesack Rhin
(Pratsch 2006, 38). Das Sediment dieser Feuchtbodenausgrabungen wurde
zudem teilweise geschlämmt (Gramsch 2000, 54). Die Schädeltrophäen
stammen aus dem typo-chronologisch und absolut datierten spätborealen bis
frühatlantischen Schichtenkomplex IV (ders. 2011). Aufgrund des
Fundreichtums wird Friesack 4 als wiederholt von Gruppen aufgesuchter
Wohnplatz beschrieben, der eine zentrale Funktion in der Siedlungslandschaft
innehatte und in dessen Umgebung Jagd und Bevorratungslager erwartet
werden (ders. 2000, 91, 93).
Die erste Beschreibung der drei Artefakte K127, K245 und K280 findet sich –
noch nicht als Hirschgeweihmaske s.a. erwähnt – im Katalog, der der
Vorstellung der Geweihartefakte aus Friesack 4 hintangestellt ist (Pratsch 1994).
K127 ist das Fragment eines Rothirschschädels, von dem noch ein großer Teil
des Hinterschädels erhalten ist. Das Stirnbein ist nahe den Rosenstöcken, die
teilweise noch vorhanden sind, gebrochen (Pratsch 1994, 53; ders. 2006 178).
1 K280 wird von Pratsch (ders. 1994, 53) als K281 geführt; das mit K280b zusammengepasst werden kann – das anpassende Fragment wiederum wird im Katalog (ders., 54) unter K281a aufgeführt; um Verwechslungen zu vermeiden wird das Artefakt im Folgenden als K280 geführt, da diese Fundnummer auf das Artefakt geschrieben steht, wie eine Begutachtung nach der Materialaufnahme ergab.
30
Bei K245 fehlen große Teile des Gesichts- und Hinterschädels. Es ist nur der
Bereich um die Rosenstöcke erhalten, der von Bruchflächen umgeben wird
(Pratsch 1994, 53; ders. 2006, 178).
Vom Schädel von K280 sind nur Teile des Stirnbeins mit Rosenstöcken und ein
Teil des Hirnschädels überliefert. Die Aug- und Eissprossen fehlen, ebenso wie
die Stangenenden oberhalb der Eissprossen. Eine anpassende Augsprosse zeigt,
dass das Geweih zumindest zum Teil im Sediment gebrochen ist. Die
Verwitterung der Spongiosa hat dazu geführt, dass die Geweihe durch die
verbliebene Kompakta ausgehöhlt wirken (Pratsch 1994, 53; ders. 2006, 178–
179).
Auf dem vorderen Bereich des Scheitelbeins befinden sich einige Schnittspuren,
die von der intentionellen Bearbeitung herrühren (Pratsch 1994, 53; ders. 2006,
179).
* – KAD TERHBGS UNMUNQMD * – TERHBGS UNMUNQMD:KHMJ R TMC G KAD TERHBGS UNMUNQMD :QDBGSR * – KAD TERHBGS UNMUNQMD , RS A / QSRBG
AA : ML DQJ TMF CDR TSNQR (M CDQNQHFHM KDM HKCTMSDQRBGQHES V HQC E Q CHDE KRBGD* S - Q MRSDKKDCDQQHBGSHFDM* S - Q MFDFDADM
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, H MFDRBGMHSSDMDM– &QA C RR TL FDGDMC TMC MNSC QESHF FDANQFDM
VT QCD HBJDQ CDQR
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FQND I GQHFD %Q TL HS *HMC KR TEQDBGSDQ NBJDQADRS SSDSVT QCD HBJDQ
&DTODK &QHL L &Q MADQF DADQDQ / NQQ
/NQQTMC KS R&Q A V QQDHBG TRFDRS SSDS2N V TQCDMTMSDQMCDQDL
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6 DQJYDTFD TR *MNBGDMTMC %DTDQRSDHM RNV HD DHMD TR NQMAKDMCDMRBGHDEDQ
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TEFQTMC CHDRDQ T DQNQCDMSKHBG QDHBGDM&Q AADHF ADM &Q MADQF
TMC CDQ KSTMF CDQ%Q TVT QCDCHD DRS SSDSD ADYHDGTMFRVDHRD VHD YTM BGRS
MFDMNL L DM CDQ DRS SSDSD HBJDQ KR - EDI INMANN . SSN
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CHDR CHDR UNQFDRSDKKS HDRD (MSDQOQDSSHNMVHQC
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UNM CDQNRSDNKNFHRBGDM 4MSDQRTBGTMF CDQ DRS SSDSDMFDRS SYS , QSHM /NQQ
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TMC C ADHHMRADRNMCDQD ADQCHD , HJQNKHSGDMCHD SXON BGQNMNKNFHRBG HMR
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UNM – / " CHD CHDR ADRS SHFSDM DCFDRT
TEFQTMC CDQF MFHFDM(MSDQOQDSSHNMCDR DETMCDRVHQCC R 4 I TP TR
CDL &Q A HM C QQDMADQF HL 2HMMD DHMDQRBG L MHRSHRBGDM*NOEADCDBJT MF
HMSDQOQDSHDQS /NQQ AA ADHYDHFSDM4MSDQRTBGTMFDMUNM
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CDQR CDQR TMC ENKFDMCD %NQRBGDQ YTKDSYS &Q MADQF
DQV GMDMMHBGSR &DFDMSDHKHFDR
%KBGG BJ D TR C QQDMADQF . GMD, RS A &Q MADQF AA
35
2.8. Die Tanzmaske von der Poggenwisch
Die linke Hälfte eines Rentierschädels – nicht bestimmten Geschlechts (zu
Geschlechtsdimorphismus bei Rentieren: Koenigswald 2010, 79) – mit Geweih
[Abb. 2.21] wurde auf der Poggenwisch, 17 km nordöstlich von Hamburg an
der Nordwestflanke des Ahrensburger Tunneltals, gefunden (Rust 1958, 31
Abb. 31, 107–108; Schütrumpf 1958, 16). Die fundführende Kalkgyttja (ders.,
17), die im Verlandungsbereich eines Toteislochs liegt (Rust 1958, 94), ist nicht
vollständig (ders., 113) und nur auf 252 m² untersucht worden (ders., 104). Sie
entstand während der Pollenzone Ic und ist Dryas-I-zeitlich (Schütrumpf 1958,
18). Das archäologische Stratum an der Basis dieser Kalkgyttja kann zudem über
die archäologischen Funde typo-chronologisch an das Ende der Hamburger
Kultur gestellt werden (Rust 1958, 97, 113; ders. 1974). Absolute Daten
sprechen für ein Alter von 12375±25 BP14C (Grimm und Weber 2008, 26). Der
Fundplatz wird als Zeltlager von Jägern betrachtet, die im Ahrensburger
Tunneltal Rentiere gejagt haben (Rust 1958, 129).
Die sogenannte Tanzmaske von der Poggenwisch (Rust 1958, 107) ist an den
Sollbruchstellen – der frontalen und coronalen Knochennähte – entlang der
Längsachse des Schädels gebrochen. Die Stange ist am oberen Ende modern
beschädigt – anpassende Fragmente sind nicht gefunden worden – und die
Aug- oder Eissprosse ist nur noch im Ansatz erhalten (ders., 108). Das Alter des
Rentiers, aus dem das Artefakt gearbeitet wurde, wird auf drei bis vier Jahre
geschätzt (ders., 106). Das überlieferte Kalottenfragment misst 5 cm in der
Breite[?] und 8 cm in der Länge[?], die Stange ist noch auf 38 cm[?] erhalten.
Insgesamt wiegt das Artefakt im Gegensatz zu anderen Rentierschädeln wenig,
weshalb Rust es als federleicht (ders., 108; ders. 1974, 115) beschreibt.
Am Unterende des Stirnstücks (ders., 108) liegt ein Ausbruch, bei dem es sich
um eine ausgebrochene Perforation handeln könnte, wie sie Rust (ders., 107)
bei den antler frontlets von Star Carr beobachten konnte. Das Geweih wurde
der Länge nach aufgespalten, so dass nur noch ein Rest der Kompakta stehen
geblieben ist. Zu abiotischen Modifikationen gibt es keine Informationen. Der
2BG CDKRNKK ADQUNM CDQ. ADQRDHSD TR YTFDRBGKFDM TMC CHD %NQL CDR
&DVDHGR CTQBG DHM TRLDH DKMTMC RSHBGDKM CDQR YTFDQHBGSDSVNQCDM
RDHM
3 MYL RJ D – +HMJ R KAD TERHBGS UNM QDBGSR , HSSD KAD TERHBGS UNM UNQMD1DBGSR KAD TERHBGSUNMKHMJ R , RS A 1TRS 3 E
37
3. Methode der funktionsspezifischen Analyse
3.1. Morphometrisch-technologische Untersuchungen
Um die Quellengattung sogenannter Hirschgeweihmasken s.a. einzugrenzen
und bestimmen zu können, werden einzelne Objekte vergleichend untersucht.
Für die vollständige Analyse stehen folgende Artefakte zur Verfügung: die
Hirschgeweihmasken von Bedburg-Königshoven [E115/91-1 und E115/91-2],
die Hirschmaske aus Berlin-Biesdorf [I/82/26], die Schädeltrophäen aus Friesack
4, Schichtkomplex IV [K127, K245 und K280] sowie drei weitere ähnliche
Artefakte aus den Schichtkomplexen II–IV, die Bernhard Gramsch beim
Heraussuchen der Artefakte im Magazin entdeckte [K356, K705 und K711] und
von denen eines bereits fälschlicherweise auf einer Tafel von Schädeltrophäen
vermerkt wurde (Pratsch 1994, 90 Abb. 39-1); des Weiteren die Schädelmaske
[H.V. 5863] und die Vorarbeit [HV 3412] aus Hohen Viecheln sowie die
Hirschmaske aus Plau [2178g]. Für eine annähernd vollständige Untersuchung
steht AF2 aus Star Carr zur Verfügung, das in Form eines kolorierten Abgusses
vorliegt. Unvollständig sind die Informationen zum Rehgehörn aus dem
Schamaninnengrab von Bad Dürrenberg, das nur im Landesmuseum für
Vorgeschichte in Halle besichtigt wurde und für AF8 aus Star Carr, das über
bisher unveröffentlichte Photographien und Detailzeichnungen analysiert
wurde, die Jill Cook [Deputy Keeper Palaeolithic and Mesolithic material am
British Museum, London] freundlicherweise zur Verfügung stellte. Die
Tanzmaske von der Poggenwisch wurde anhand der veröffentlichten
Photographien und Zeichnungen sowie der Beschreibung (Rust 1958)
bestmöglich aufgenommen. Auf die vollständige [HV: 6162] sowie in einem
Fragment überlieferte [HV 5774] Schädelmaske aus Hohen Viecheln wird
vorerst nicht eingegangen. Der publizierte Nachweis [s. Kap. 2.3.] ist hier zu
substanzlos und mit H.V. 5863 und HV 3412 werden die beiden
charakteristischen Objekte vorgestellt, denen HV: 6162 und HV 5774 in Form
38
und Gestalt nacheifern dürften, wenn sie von Pratsch als solche Artefakte
bestimmt wurden.
Aufgenommen wurden für diese Hirschgeweihmasken s.a. – sofern möglich –
Tierart, Alter des Individuums, Vollständigkeit des Ausgangsprodukts [Cranium],
Gewicht, Maße und Form sowie die Modifikationen.
Im Zuge eines Besuchs in Nordengland konnten zudem zwei weitere
Hirschgeweihmasken s.a. aus Star Carr – AF11 (Clark 1954, 174) und ein
Neufund (B. Elliott, pers. Mitteilung) – in Augenschein genommen werden,
ohne dass diese im Rahmen dieser Arbeit weiterführend untersucht werden
konnten. Sie werden in der Diskussion dennoch erneut aufgegriffen
3.1.1. Tierart
Der kleinste gemeinsame Nenner, der in dieser Arbeit diskutierten Tierarten im
zoologischen System ist die Familie [Tab. 3.1], bei der es sich um die der Hirsche
(Cervidae) handelt. Damit gehören alle Tierarten, aus deren Schädeln
Hirschgeweihmasken s.a. hergestellt wurden, zum Stamm der Wirbeltiere
(Vertebrata), der Klasse der Säugetiere (Mammalia), der Überordnung der
Huftiere (Ungulata), der Ordnung der Paarhufer (Artiodactyla), der
Unterordnung der Wiederkäuer (Ruminantia) und der Teilordnung der
Stirnfortsatzträger (Pecora) (Wagenknecht 2000, 14).
Zur Eingrenzung der Quellengattung werden zunächst für jede
Hirschgeweihmaske s.a. die zoologische Gruppe, die Subfamilie und die
Gattung ermittelt und tabellarisch wiedergegeben. Bei der Gruppe wird
zwischen Neuwelthirschen (Telemetacarpalia) (1) und Altwelthirschen
(Plesiometacarpalia) (2) unterschieden. Die Differenzierung erfolgt aufgrund der
rudimentären Mittelhandknochen – bei den Telemetacarpalia ist beim zweiten
und fünften Finger nur noch das untere Ende vorhanden, bei den
Plesiometacarpalia das obere (Wagenknecht 2000, 14).
HD &QTOOD CDQ4ELEMETARCARPALIA TL E RRS CHD 2TAE L HKHDMCDQ3QTFGHQRBGD
DOCOILEINAE 6 RRDQGHQRBGD YDROPOTINAE 1DMSHDQD 2ANGIFERINAE
TMC KBGD LCINAE HD &QTOOD CDQ0LESIOMETACARPALIA RDSYS RHBG YTR LL DM
TR CDM 2TAE L HKHDM CDQ , NRBGTRGHQRBGD - OSCHINAE , TMSI JGHQRBGD
- UNIACINIAE TMC BGSGHQRBGD ERVINAE 6 FDMJMDBGS –
HD 2TAE L HKHDMSDHKDMRHBG VHDCDQTL HM & SSTMFDM TE ADHFDG QDMCDQ
6 DCDKGHQRBG DOCOILUS CDQ MCDM NCDQ& ADKGHQRBG IPPOCAMELUS
CDQ* L O NCDQ/ LO G HQRBG LASTOCERUS CDQ2OHD GHQRBG - A AMA
CDQ / TCTGHQRBG 0UDU TMC C R 1DG APREOLUS YTQ 2TAE L HKHD CDQ
DOCOILEINAE 9TQ 2TAE L HKHD CDQ YDROPOTINAE Y GKS GHMFDFDM MTQ C R
"GHMDRHRBGD6 RRDQQDG YDROPOTES V GQDMCC R 1DMSHDQ2ANGIFER YT
CDM2ANGIFERINAETMC CDQ KBG LCES YT CDM LCINAEYT Y GKDMRHMC DHCDM
KSVDKSGHQRBGDM K RRS RHBG CHD & SSTMF - OSCHUSTIER - OSCHUS CDM
- OSCHINAE YTNQCMDM V GQDMC, TMSI J - UNTIACUS TMC 2BG OEL TMSI J
LAPHODUS YTQ2TAE LHKHDCDQ- UNTIACINAEY GKDM LGHQRBG AMA
WHR NCDQ2BGVDHMRGHQRBG IS , HKT NCDQ UHCRGHQRBG LAPHURUS
TMC 1NS NCDQ CDKGHQRBG ERVUS ELAPHUS FDG QDM YT CDM ERVINAE
6 FDMJMDBGS – &Q EHJ
6 9NNKNFHRBGD2XRSDL SHJ CDQ%L HKHDCDQ HQRBGDRNV HD*NCHDQTMFRRBGK RRDKE Q3 ADKKDMHMCHDRDQ QADHS UDQMCDQSM BG 6 FDMJ MDBGS
40
Die Zusammenstellung der zoologischen Systematik [Tab. 3.1] entstammt in
groben Zügen Thenius (1972 in Wagenknecht 2000, 14). Obwohl einige der
Gattungen – wie Hydropotes – rezent (Wagenknecht 2000, 16), weitere – wie
Moschus – nicht sicher zu den Hirschen zählen (Jin und Shipman 2010) und
andere – wie Megaloceros (u.a. Lister 1994; Van der Made und Tong 2008) –
zwar ausgestorben sind, aber für die Arbeit eine Rolle spielen könnten, wurde
an der Systematik nach Thenius festgehalten. Ein weiterer Grund liegt in der
großen Vielfalt der Hirscharten und den neuen Erkenntnissen, die zuletzt die
Genforschung erbracht hat und in Zukunft erbringen wird (u.a. Pitra u.a. 2004)
und die zu fortwährenden Veränderungen der Systematik führen.
Für den Fall, dass ein modifizierter Schädel zu einer Art gehört, die nicht in der
oben vorgestellten Systematik auftaucht, erhält sie die Gruppen-, Subfamilien-
und Gattungskennung 0 sowie eine Notiz darüber, um welche Art es sich
handelt und aus welcher Gattung, Subfamilie und Familie diese stammt.
3.1.2. Alter
Die Geweihstufen sind der einzig zuverlässige Maßstab bei der
Altersbestimmung der Hirsche, aus denen Hirschgeweihmasken s.a. gearbeitet
wurden. Als Geweihstufen werden die einzelnen Abschnitte der
Geweihentwicklung vom Spießer- zum vollendeten Geweih und darüber hinaus
bezeichnet. Da sie sich nicht linear mit dem Alter entwickeln, kann auch nur ein
mindestens erreichtes Lebensjahr über die höchste nachweisbare Geweihstufe
bestimmt werden [Tab. 3.2] (Wagenknecht 2000, 139–140).
Im ersten Lebensjahr bilden Rothirsche [in diesem Kapitel werden die
Geweihstufen des Rothirsches stellvertretend für alle anderen Hirscharten
besprochen] noch kein Geweih aus. Erst im zweiten Lebensjahr entwickeln sich
mit der ersten Geweihstufe beidseitig leicht nach medial gekrümmte Stangen
[Abb. 3.1-A], die nur selten hypertrophisch geteilt sind. Im Übergang zum
Rosenstock bildet sich eine Verdickung [Abb. 3.18-B] – eine Rose ist noch nicht
vorhanden (Wagenknecht 2000, 141). Mit dem dritten Lebensjahr kann es zur
41
Ausbildung einer zweiten, dritten oder vierten Geweihstufe kommen. Das
bedeutet, dass nicht nur Rose und Augsprosse bereits ausgebildet sind [Abb.
3.2], sondern auch Mittelsprossen bei dreijährigen Hirschen auftreten können
[Abb. 3.3]. Nicht untypisch ist bei rezenten Hirschen obendrein die Gabelung
der Stangenenden. Die vierte Stufe ist zudem die erste Stufe der sogenannten
vollständigen Entwicklung. Hirsche, die bereits jetzt ihr finales Geweih
ausbilden, werden als Ewige Achter [Abb. 3.4-B] bezeichnet (Wagenknecht
2000, 142–143). Die fünfte Geweihstufe kann über die Ausbildung einer
dreiteiligen Krone [Abb. 3.5-A] oder der Eissprosse [Abb. 3.5-B] zwischen dem
dritten und sechsten Lebensjahr (Wagenknecht 2000, 144) erreicht werden. Die
sechste Geweihstufe gilt als Vollendung des Geweihs: Aug-, Eis- und Mittel-
sprosse sowie die dreiteilige Krone sind ausgebildet [Abb. 3.6-A]. Danach kann
es nur zu einer weiteren Aufteilung der Kronenenden kommen [Abb. 3.6-B]
(Wagenknecht 2000, 144–145).
Geweihstufe 1. 2. 3. 4. 5. 6. 6.*
Rose - ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔
Stange ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔
Augsprosse - - ✔ ✔ ✔ ✔ ✔
Eissprosse - - - - (✔) (✔) ✔
Mittelsprosse - - - ✔ ✔ ✔ ✔
Stangenende geteilt - - - (✔) ✔ ✔ ✔
Krone dreigeteilt - - - - (✔) ✔ ✔
Krone viergeteilt - - - - - (✔) ✔
ab Lebensjahr 2 3 3 3 3 3 3
Tab. 3.2: Vergleich Geweihstufen und Mindestalter bei Hirschen. Entwicklung des Geweihs innerhalb der Geweihstufen korreliert mit dem Mindestalter. Da die sechste Geweihstufe als Vollendung des Geweihs angesehen wird, bezeichnet 6* alle Geweihe mit mehr als 12 Enden.
Da mit den Zähnen die einzigen Partien, die beim Hirsch zu einer präzisen
Altersbestimmung verwendet werden (Wagenknecht 2000, 534–550), bei allen
Artefakten fehlen, sind die Geweihstufen – wie bereits erwähnt – der einzig
zuverlässige Maßstab. Eine weitere Methode der Altersbestimmung über die
Vermessung der Rosenstöcke – die sogenannte Harke’sche Methode (Harke
1952; Wagenknecht 2000, 551–552) – wird trotz der Anwendung in der
QBG NKNFHD ADHROHDKRV DHRD MHJ TEFQTMC CDQUNM QDBGRKDQ CDQR
MFDE GQSDM/QNAKDL D HM DYTF TE CHD&DM THFJDHS RSQHJS AFDKDGMS
&DV DHGRSTED 2BGDL SHRBGD &DV DHGAHKCTMF ADHL 2BGL KROHD DQL HS TRFDAHKCDSDM2S MFDM TMC 2OHD DQL HSUDQCHBJ SDQ2S MFDTMC XODQSQNOGHD
&DV DHGRSTED 2BGDL SHRBGD &DV DHGAHKCTMF ADHL & AKDQL HS TRFDAHKCDSDQ2S MFDTMC TFROQNRRD MRSDKKDDHMDQ5DQCHBJ TMF AHKCDSRHBGCHD1NRD TR
&DV DHGRSTED 2BGDL SHRBGD &DV DHGAHKCTMF CDQ CQHSSDM &DV DHGRSTED L HSTRFDAHKCDSDQ2S MFDRNV HD TF TMC , HSSDKROQNRRD
&DV DHGRSTED 2BGDL SHRBGD &DV DHGAHKCTMF ADHL ITMFDM BGSDQ TMC EWIGENCHTER L HS TRFDAHKCDSDQ2S MFD TF TMC , HSSDKROQNRRDRNV HDYV DHFDSDHKSDQ*QNMD
&DV DHGRSTED 2BGDL SHRBGD&DV DHGAHKCTMF ADHL HRROQNRRDMYDGMDQ L HS 2S MFD TF HR TMC , HSSDKROQNRRD RNV HD YV DHFDSDHKSDQ*QNMD TMC ADHL *QNMDMYDGMDQ L HS 2S MFD TF TMC , HSSDKROQNRRDRNV HDCQDHFDSDHKSDQ*QNMD
&DV DHGRSTED 2BGDL SHRBGD &DV DHGAHKCTMF ADHL UNKKDMCDSDM &DV DHG L HSTRFDAHKCDSDQ 2S MFD TF HR TMC , HSSDKROQNRRD RNV HD CQDHFDSDHKSDQ *QNMD TMC L HS
EDGKDMCDQ HRROQNRRDTMC UHDQFDSDHKSDQ*QNMD
5NKKRS MCHFJDHS
3CH DEL
HM HQRBGRBG CDK VHQC FQNA HM &DRHBGSR TMC HQMRBG CDK 6 FDMJMDBGS
TMSDQSDHKS HD UDQVDMCDSDM DFQHEEKHBGJDHSDM: AA – RHMCCDQ
F MFHFDM +HSDQSTQ DMSMNL L DM /Q SRBG 2BG KKDQ 6 FDMJMDBGS
HD UDQVDMCDSD 4MSDQSDHKTMF CDR "DQUHCDMRBG CDKR ADRSDGS TR
UDQRBGHDCDMDM*MNBGDM UNM CDMDMYVDH– S PARIETALE TMC S TEMPORALE –
O QHF UNQJNLL DM HDR RHMC0RAEMAILLARE - A ILLARE S NASALE S LACRIMALE
S JUGALE S FRONTALE S PARIETALE SINISTERTMC DE TER S TEMPORALE SINISTER
TMC DE TER S INTERPARIETALE S SUPRAOCCIPITALE S E OCCIPITALE ASIOCCIPITALE
TMC S SPHENOIDALE MG MC CHDRDQVHQCCHD 5NKKRS MCHFJDHS CDR RANIUM
ADRSHL L S TEFDMNL L DMVHQCNA DHMD 2BG CDKO QSHD VORHANDEN IST NCDQNA
RHDNICHT VORHANDEN IST
DYDHBGMTMF CDQ2BG CDKJ MNBGDM *MNBGDMM GSD TMC %NQL DM CHD HMCHDRDQ QADHSUDQV DMCDSV DQCDM R(MJ ADHMKHDFSYV HRBGDMCDMKSDQKDM2BGDHSDKADHMDM CDL 2SHQMADHMTMCCDL HMSDQG TOSRADHMTMC HRS TECDQ AAHKCTMF MHBGSRHBGSA Q
EWEIH
6 HD CDQ2BG CDKVHQC TBG C R &DVDHG TE RDHMD5NKKRS MCHFJDHS ADQOQ ES R
ADRSDGSADHCRDHSHF TR 2S MFD TMC *QNMD 5NM CHDRDM FDGDM2OQNRRDM TMC
XODQSQNOGHDM A 6 FDMJMDBGS HD 3DQLHMNKNFHD CDQDHMYDKMDM
2STEDM TMC CDR &DVDHGR : AA NQHDMSHDQS RHBG M CDQ UNM FNM
6 FDMJMDBGS CDQR UNQFDRBGKFDMDM TMC HM CDQ QBG NKNFHD
UDQVDMCDSDM T MHJ /Q SRBG CDQR ADHV DQCDMDKE
SSQHATSDADHCRDHSHF AFDEQ FS HDRD RHMC, DC HKKNM 1NRD 2S MFD TF HR
, HSSDKTMC DQRSDAHR E MESD *QNMROQNRRD TEFDMNL L DMVHQC NA DHMD/ QSHD
VORHANDEN IST NCDQNA RHD NICHT VORHANDEN IST CHD &DVDHGAHKCTMF
FQTMCR SYKHBG CDL /QHMYHO CDQDICHOTOMEN 3PALTUNG 6 FDMJMDBGS
TMSDQKHDFS J MMDMR L SKHBGD TSXODMCDQTMSDQRBGHDCKHBGDM QSDM TE CHDRD
SSQHATSD AFDEQ FSVDQCDM: AA HD HKCTMF CDQ2BG TEDKADH ALCES
CHDMS ADHROHDKRVDHRD MTQ CDQ 5DQSDHKTMF CDQ &DVDHGL RRD ADH DHMDL
2SNEEVDBGRDKADQRBGTRR C MRNMRSDM &DVDHG TMC 2OQNRRDM JDTKDM QSHF
UDQCHBJDMTMC HGQD%TMJSHNM KR 6 EEDUDQKHDQDMV QCDM 6 FDMJ MDBGS
DYDHBGMTMFDM CDQ 2BG CDKJ MNBGDM TMC *MNBGDMM GSD CHD HM CHDRDQ QADHSUDQV DMCDSV DQCDM
DYDHBGMTMFDMCDR &DV DHGR CHD HMCHDRDQ QADHS UDQV DMCDS V DQCDM / QSRBG AA TR6 FDMJ MDBGS AA
+DHSOQHMYHOHDMCDQ&DV DHGENQL 6 V E TR K 2TL OEGHQRBG , TKSHDQGHQRBGKBG 5HQFHMHDQ * L OEGHQRBG 1DGANBJ 1DM 2 K V E TR K QRHMF2BGNL ATQFGHQRBG 1TR 1NSGHQRBG +DHDQGHQRBG , HKT WHR
L GHQRBG HBGNSNL :YV DH&DV DHG RSD RHMC FKDHBGADQDBGSHFS RHMC C ADHCHD &DV DHGD CDQKHMJ DM2O KSD ADHCDM&DV DHGDMCDQYV DHSDM1DHGD UNMKHMJ R CHD 2OQNRRDMUNQMD TMC ADHCDMDMCDQYV DHSDM1DHGDUNMQDBGSR CHD 2OQNRRDMGHMSDM DHCDMDMCDQQDBGSDM2O KSD HRS CHD2O KSTMFJ NL AHMHDQS TMC CHD2OQNRRDMKHDFDMUNQMDNCDQGHMSDM M DMHMCD HM6 FDMJ MDBGS
&QEHJ
47
3.1.3.3. Erhaltungszustand von Knochen und Geweih
Zur präziseren Beschreibung der Vollständigkeit von Geweih und Schädel wird,
neben der Überprüfung der Existenz der einzelnen Schädel- und Geweihpartien,
darauf eingegangen, ob diese als Ganzes erhalten oder gebrochen sind. Um die
Quellengattung weiter einzuschränken wird daher der Erhaltungszustand nach
bekanntem Muster [Kap. 4.1.2.1. und 4.1.2.2.] aufgenommen. Dabei wird
zwischen vollständig („1‚) und nicht vollständig („(1)‚) unterschieden.
3.1.4. Gewicht
Das Gewicht der Artefakte im überlieferten Zustand wird mithilfe einer
Küchenwaage 1535 der Marke Dr. Oetker [Messgenauigkeit bis 5 kg: 1 g]
gemessen und in vollen Gramm angegeben. Die Genauigkeit der Waage wird
zu Beginn mithilfe eines Gewichts von 100 g – bestehend aus zehn 2-Euro-
Münzen [8,50 g] und zwei 1-Euro-Münzen [7,50 g 2 ] – überprüft. Dieser
Vorgang wird vor jeder weiteren Messung wiederholt. Daten, die vor einer
etwaigen Konservierung oder Ergänzung erhoben wurden, werden bevorzugt.
Untersucht und angegeben werden alle zur Verfügung stehenden Fragmente.
Festgehalten wird zudem, ob ein Artefakt unkonserviert (0) oder konserviert (1)
ist oder ob keine Informationen (2) zum Konservierungsstatus vorliegen.
3.1.5. Morphometrie
Die Artefakte werden morphometrisch aufgenommen, um ihre Ausmaße
wiederzugeben, somit vergleichbar zu machen und die funktionelle Analyse der
Fundgattung voranzutreiben. Insbesondere die Ausmaße des zum Teil
ausladenden Geweihs stehen im Vordergrund der Anstrengungen. Sie werden
daher mit möglichst wenigen Daten genauestens wiedergegeben. Zum besseren
Verständnis der räumlichen Tiefe der dreidimensionalen Objekte sowie der
Körperausmaße werden dazu die Größen des gesamten Artefakts und der
Geweihstangen und Sprossen mit Hilfe eines Rollbandmaßes [Messgenauigkeit
2http://www.ecb.europa.eu/euro/coins/common/html/index.de.html (abgerufen am 17.1.2013).
48
1 mm], eines Senkrechtlots und einer Wasserwaage dokumentiert und auf volle
Millimeterangaben gerundet. Eine morphometrische Aufnahme nach
Messstrecken wie sie Bubenik (ders. 1966), Clason (ders. 1983, 84), Duerst
(ders. 1926), Pratsch (ders. 2006, 104), Driesch (dies. 1976, 35–37) oder
Werning (ders. 1983, 92) vorschlagen und wie sie Standard in der
osteozoologischen und archäotechnologischen Dokumentation sind (u.a. Hanik
2005; Pratsch 2006), wird nicht aufgegriffen, da das zu erreichendes Ziel dieser
Aufnahme in der Eingrenzung der Hirschgeweihmasken s.a. liegt. Dadurch geht
die Erhebung von Daten zu anderen Zwecken weitestgehend an diesem Ziel
vorbei. Beispielsweise sind die über 30 Messstrecken, die Angela van den
Driesch (dies. 1976, 35–37) für die Artunterscheidung vorschlägt, nur für einen
geringen Prozentsatz der vorliegenden Objekte aufnehmbar, wodurch die
aufwendige Dokumentation im Missverhältnis zu den in die vorliegende
Fragestellung einwirkenden Erkenntnissen steht.
3.1.5.1. Messstrecken A: Stangenlänge
Messstrecke A beschreibt die Ausmaße der Stange sowie in Ihrer Verlängerung
der Krone in ihrem überlieferten Zustand. Die Stangenlänge (MS-A) entspricht
der kürzesten Distanz zwischen basalem Stangenansatz im Winkel zwischen
Rose und ebenjenem bis zum maximalen Punkt der Stange an einer möglichen
Fraktur, dem Stangenende oder der Kronsprossenspitze [Abb. 3.11–3.12]. MS-
Asin und MS-Adex bezeichnen dabei die linke und rechte Stange. Das
Rollbandmaß wird bei der Messung direkt an das terminale Stangenende
gehalten und von dort ausgehend die kürzeste direkte Distanz zum Übergang
von der Rose zur Stange gemessen.
- ESSSTRECKEN 3PROSSENL NGE
, DRRRSQDBJD ADRBGQDHAS HM MKDGMTMF M, 2 CHD L WHL KD TRCDGMTMF
CDQ DHMYDKMDM &DVDHGROQNRRDM HD 2OQNRRDMK MFD , 2 DMSROQHBGS CDQ
J QYDRSDM HRS MY YVHRBGDMCDL 2OQNRRDM MR SY : AA – L &DVDHG
TMC CDL L WHL KDM/T MJS CDQ2OQNRRD MHGQDQ2OHSYD NCDQDHMDQL FKHBGDM
%Q JSTQ: AA
6 HD ADQDHSR ADRBGQHDADM TMSDQKHDFS CHD &DVDHGDMSVHBJKTMF CDL /QHMYHO CDQ
CHBGNSNLHRBGDM2O KSTMF HD MCDMAHKCDMRHBG MHBGS KR AKDFDQCDQFDQCDM
2S MFD RNMCDQMCDQ*NKADMRBGDHSDK: AA – CHD &DVDHGROHSYD – AHKCDS
ADHCDQ2OQNRRDMDMSRSDGTMF YVDHFKDHBGADQDBGSHFSD3NBGSDQRBGDHSDK: AA
HDRD RSDGDMHL FKDHBGDM6 HMJDKUNMCDQ, TSSDQROQNRRK MFR BGRD A : AA
V NADHCDQCNL HM MSDQD CDQADHCDM CTQBG DHMD KOMPENSATORISCHE
R MMUNG 6 FDMJ MDBGS VHDCDQHMCHD TOSQHBGSTMF CDQ2S MFD
YTQ BJFDANFDM VHQC V GQDMCCDQQDYDRRHUD 2BGDHSDKRDHM 6 BGRSTL DHMRSDKKS
TMC YTQ2OQNRRD VHQC: AA (MCDQ5DQK MFDQTMF CDQ TOS BGRD CDR
, TSSDQROQNRRDR KHDFS TE CDQCNQRKDM/ QSHD CDQ*NLO JS CDQ NSAT DER
3PROSSE UNMCDL TR AHR YTL MCOTMJ S UNM , 2 FDLDRRDMVHQC R VHQC
HL L DQUNMCDL 2OQNRRDMMR SY TRFDGDMC FDL DRRDMCDQRHBG TE CDQ2DHSDCDR
2BGQHSSDCDQ&DV DHGDMSV HBJ KTMF , TSSDQROQNRRD MSYV DHTMF HM3 BGSDQROQ RRD
MSYV DHSD 3 BGSDQROQ RRD TQBG J NL ODMR SNQHRBGD *Q L L TMF CDR QDBGSDM
3NBGSDQROQNRRDR DMSRSDGS C R HKC DHMDQ2S MFD (MCDQ5DQKMFDQTMF CDQ, TSSDQROQNRRKMFR BGRD
ADEHMCDSRHBGCDQ2S QSOTMJ SCDQ, DRRRSQDBJ DM UDQMCDQSM BG DMHMCD
MCOTMJSR CDQ, DRRTMF ADEHMCDS RN C RR MHBGS PTDQCTQBG CHD 2OQNRRD
FDLDRRDMVHQC , 2 TF CDW , 2 HR CDW , 2 , HSSDKCDW , 2 *QNM CDW , 2 *QNM CDW
, 2 *QNM CDW , 2 *QNM CDW , 2 TF RHM , 2 HR RHM , 2 , HSSDKRHM , 2 *QNM RHM , 2
*QNM RHM , 2 *QNM RHM TMC , 2 *QNM RHM ADYDHBGMDM C ADHIDVDHKR CHD QDBGSDM
ADYHDGTMFRVDHRD KHMJDM TF HR , HSSDK TMC CHD UHDQ*QNMROQNRRDM R
1NKKA MCL VHQC ADHCDQ , DRRTMF VHD ADQDHSR ADHCDQ TEMGL D CDQ
2S MFDMK MFD CHQDJS M2S QS TMC MCOTMJS CDQ2SQDBJD MFDKDFS
- ESSSTRECKEN BJEKTAUSMA
HD , DRRRSQDBJDM " ADRBGQDHADM CHD L WHL KDM TRL D CDQ
HQRBGFDVDHGL RJDM S A HM HGQDL GDTSHFDM 9TRS MC YT VDQCDMCHD
, DRRRSQDBJDM, 2 " A : AA E QCHD QDHSD , 2 " G: AA E QCHD GD
TMC , 2 " S: AA E QCHD 3HDED DHMDRFDC BGSDM0 T CDQR MFDKDFS CDQC R
QSDE JS TL RO MMSTMC CDQFDMT RN AQDHS SHDETMC GNBG HRS VHD CHD L WHL KDM
TRL D CDR . AIDJSR HL KHDFDMCDM9TRS MC R QSDE JS VHQCC YT VHD
AFDAHKCDS QQ MFHDQS , 2 " CL ADRBGQDHAS C R5NKTL DMCDRFDC BGSDM0 T CDQR
TL C R. AIDJS HMCL R1NKKA MCL VHQCADHCDQ, DRRTMF CHQDJS L G GDQ
FDKDFDMDM MCOTMJS CDQ2SQDBJD MFDKDFS TMC L HSGHKED CDR +NSR ADQCDM
YVDHSDM MCOTMJS FDAQ BGS R, A MC KHDFS ADHCDQ, DRRTMF HM CDQ 6 FD
, 2 "A KRL WHL KD QDHSDDHMDR QSDE J SR V GQDMC DR TECDL 2BG CDK TEKHDFS
%Q JSTQDM
TQBGFDGDMCD %Q JSTQDM L *MNBGDM NCDQ&DVDHG – ROQHBG Q BGD CDR
, SDQHKR CHD YTQ ASQDMMTMF DHMDR QSDE JSSDHKR FDE GQSG ADM– J MMDMUNQ
V GQDMCNCDQM BG CDQ HMADSSTMF HMR 2DCHL DMS DMSRSDGDM DRNMCDQR G TEHF
AQDBGDMNQF MHRBGD . AIDJSD CTQBG 2DCHL DMSCQTBJ V GQDMC CDQ HMK FDQTMF
5DHK 3HMMDR CDQR ADRSHL L SHMRFDR LS YVDH&QTOODMUNM
9DHSOTMJSDM YT CDMDM QSDE JSD FDAQNBGDMRHMC - DADMALT GEBROCHENEN FHAS
DR CDLM BG NEU UND NACHTR GLICH GEBROCHENE HD 4MSDQRBGHDCD YVHRBGDM
M BGSQFKHBGDMTMC MDTDM Q BGDMRHMCJ T L V GQMDGL A Q HD QTBGJ MSDM
RHMCHL L DQRSTLOE TMC CHD QTBGEKBGDML DGQNCDQL HMCDQHCDMSHRBG , NCDQMD
, 2 "G KRL WHL KD GDDHMDR QSDE J SR V GQDMC DR TECDL 2BG CDK TEKHDFS
, 2 "S KRL WHL KD3HDEDDHMDR QSDE J SR V GQDMC DR TECDL 2BG CDK TEKHDFS
53
Beschädigungen zeichnen sich dadurch aus, dass die Bruchflächen nicht so stark
durch Sediment verfärbt sind wie bereits dem Sediment ausgesetzte (Tinnes
1994, 13). Da dies keinen Einfluss auf eine Einordnung des Zeitpunkts der
Frakturentstehung vor oder nach der Sedimentierung hat, wird darauf verzichtet
den Bruchzeitpunkt zu ermitteln und nur angegeben, ob eine Partie gebrochen
(1) ist. Ausgenommen ist das als intentionelle Bearbeitung zu verstehende
Herausarbeiten [im Gegensatz zu Herausbrechen] des Hirnschädels, das erst in
der Diskussion in diese Untersuchung einfließt. Anstelle des Bruchzeitpunkts
wird anhand von spezifischen Spuren im Bereich der Brüche ermittelt, ob eine
bekannte Trenntechnik angewandt wurde [intentionelle Fraktur] oder nicht
[nicht intentionelle Fraktur]. Sämtliche Bearbeitungen an den Knochen beruhen
auf den Techniken, die Feustel (ders. 1973, 131–137) als typisch für das
Mesolithikum vorstellt und die grundlegend für spätere Arbeiten (David 2004;
dies. 2005; Pratsch 1994; ders. 2006) sind. Die technologischen Arbeitsabläufe
beruhen auf den von David (dies. 2005) und Pratsch (ders. 2011) vorgestellten.
3.1.6.1. Intentionelle Frakturen
Intentionelle Frakturen können durch verschiedene Techniken hervorgerufen
werden. Bei der Perkussionstechnik (1) werden der Knochen oder das Geweih
durch harte Schläge aufgebrochen. Dies geschieht häufig entlang der
Längsachse und hinterlässt deutliche Schlagspuren [Abb. 3.17] (Pickering und
Egeland 2006; Pratsch 2006, 49). Facettierungstechnik (2) ist der Oberbegriff
für Arbeiten, die ein Ausdünnen der Partie um den Bruch durch mehrfache aber
kleinflächige Entfernung des Materials vorsehen. Dazu werden – teilweise unter
Zuhilfenahme eines Meißels (Pratsch 2006, 50) – verschiedene Späne mit
negativer Facettenform um die geplante Bruchstelle abgetragen [Abb. 3.18]
(Suter 1981, 26; Werning 1983, 35). Wie die gekappten Rothirschstangen der
Fundstelle Dmanisi (Justus 1989) vermuten lassen, wurde die Technik bereits im
Altpaläolithikum angewendet. Seit dem Mesolithikum tritt sie dann regelhaft
auf (Pratsch 2006, 50). Als groove and splinter technique (Clark 1953) (3) wird
eine Technik bezeichnet, mit der durch einen Stichel einzelne Späne aus der
*NLO JS UNM *MNBGDMNCDQ&DVDHG DMSEDQMS VDQCDM : AA YT
VDQCDMDMSKMF CDQ+ MFR BGRDAHRHMCHD2ONMFHNR O QKKDKD*DQADMDHMFDSHDES
)DVDHKR YVDHCHDRDQ*DQADMJDMMYDHBGMDMCHD + SDQKJ MSDMDHMDR2O MR HDRDQ
VHQC – VDMM EQDHFDKDFS – TRFDGDADKS RN C RR CHD RBGL KDM 2DHSDM
GDQTRAQDBGDMTMC DQRHBGK RS HD+ SDQKJ MSDCDRDQRSDM2O MR J MMCHDDQRSD
CDRYV DHSDM2O MR RDHMTMC RN VDHSDQ 2N J MMDML DGQDQD 9HDKOQNCTJSD TR
DHMDL TRF MFROQNCTJS FDVNMMDM TMC CDQ *MNBGDM NCDQ C R &DVDHG
K MFR L QDCTYHDQS VDQCDM HD 3DBGMHJ GHMSDQKRRS ADHCDQ MSM GL D MCDM
2BGL KRDHSDMBG QJSDQHRSHRBGD TRAQ BGD: AA /Q SRBG HD
3CHNEIDETECHNIK /Q SRBG – TBG KR 3 GETECHNIK 2DLDMNU
– FDE GQS– RHDGSDHM HMRBGMDHCDMCDQ*NLO JS UNQ YT VHQCDHMD
*KHMFD VHD DHMD2 FD FDE GQSTMC L DGQEBG GHMTMC GDQADVDFS AHR RHBG DHMD
*DQAD AYDHBGMDS HDRD ETMFHDQS KR 2NKKAQTBGRSDKKD TMC QDCTYHDQS CDM
*Q ES TEV MC CDQADHL QDBGDMADMSHFS VHQC HD QTBGJ MSDNQHDMSHDQS RHBG
CDTSKHBG MCDQ*DQAD TMC E KKS CTQBG DHMDRBGQ FD QTBGEKBGD MDHMDQ2DHSD
CDQ*NLO JS TE : AA 3HMMDR HD DHFDMSKHBGD RUCHTECHNIK
/Q SRBG TL E RRS TMJNMSQNKKHDQSD %Q JSTQDM HDRD DMSRSDGDMCTQBG
DHMDGNGD DKRSTMF HMTMSDQRBGHDCKHBGD 1HBGSTMFDMDMSKMF CDQ+ MFR BGRD CDR
. AIDJSR TMC O QKKDKYTL FQNADM5DQK TE CDRFDOK MSDMQTBGR TEFQTMC CDR
%DGKDMR IDCVDCDQ *DQADM RHMC CHD QTBGEKBGDM U KKHF V HKKJ QKHBG MHBGS
UNQGDQRDGA Q /Q SRBG 3HMMDR TMC CDQDM(MSDMSHNM MHBGS
JK QA Q
/ DQJ TRRHNMRSDBGMHJ TQBG2BGKFD TECHD+ MFR BGRDFDRO KSDMDR 2S MFDMEQFL DMSUNL 1NSGHQRBG TR%QHDR BJ . GMD, RS A / QSRBG AA
ACETTIERUNGSTECHNIK TQBG MSEDQMTMF UNM J KDHMDM - DF SHUDM DMSKMF CDQ0 TDQBGRD FDRO KSDMDR 2S MFDMEQFL DMS UNL 1NSGHQRBG TR %QHDR BJ . GMD , RS A / QSRBG
3 E TMC
2O MMDF SHUHM*NL O J S 2S MFD TR%QHDR BJ . GMD, RS A CDQR 3 E
ROOVE AND SPLINTER TECHNI UE RHREQFL DMS DHMDR 1NSGHQRBGFDV DHGR L HS CDM2OTQDMUNMCQDH2O MDM TR / QO KK 2DHSDM TMC TERHBGS HL , RS A "KQJ AA
/DQENQ SHNMDM
RTIFI IELLE 0ERFORATIONEN
R VHQCC R 5NQGMCDMRDHMUNMJ MRSKHBG DQYDTFSDM TQBGKNBGTMFDM– ROQHBG
/DQENQ SHNMDM– TE CDMDHMYDKMDM2BG CDKO QSHDM MFDFDADM ADHROHDKS CHD
+ FD CHDRDQ/DQENQ SHNMDMMHBGS CHD CDQTL FDADMCDM QADHSREDKCDQCHD YDMSQKD
1NKKD +HDFSCHD TQBGKNBGTMF TE DHMDQ2TSTQFHKSCDQRS QJDQS MFHDQSD*MNBGDM
KR ODQENQHDQS 4MSDQRBGHDCDMVHQC YVHRBGDM PERFORIERTEN TMC NICHT
PERFORIERTEN 2BG CDKO QSHDM TRFDAQNBGDMD /DQENQ SHNMDM VDQCDM IN
LAMMERN MFDFDADM
0ERFORATIONSTYP
HD FQTMCKDFDMCDM3DBGMHJDM CHD HL , DRNKHSGHJT L E QC R /DQENQHDQDMUNM
*MNBGDMADKDFS RHMC RHMCOHBJDKM RBG ADM SQDHADM RBGMDHCDMTMC ANGQDM
UHC %DTRSDK – / QSRBG R J MMDM CQDH
QADHSRF MFD TMSDQRBGHDCDMVDQCDM CDQR – DQDQRSD2BGQHSSHRS C ADH
CHD 5NQADQDHSTMF CDQ TQBGKNBGTMF V NYT DHMD, TKCD MFDKDFS VHQC HDR
FDRBGHDGSDMSVDCDQCTQBG PICKELN %DTRSDK ADYHDGTMFRVDHRD
2BGMDHCDSDBGMHJ TQBG 2BGMHSSD MFDKDFSD 2NKKAQTBGRSDKKDL HS RBGQFDQ QTBGEKBGD. GMD, RS A / QSRBG 3 E
PICKEN :GDQFDKDHSDSUNM0IC %HDCKDQ NCDQRBG ADMDHMDQ DOQDRRHNM CHD
CHD *NLO JS DMSEDQMS /QSRBG DHL 0ICKEN VHQCL HSGHKEDDHMDR
ROHSYDM2SDHMRDHMD, TKCDFDRBGKFDM YT V HQC CHD 2OHSYD HL L DQVHDCDQ TE
CHDRDKAD 2SDKKD CDR*MNBGDMR E KKDMFDKRRDM "G QJSDQHRSHRBG RHMCL DGQNCDQ
L HMCDQJ QDHRQTMCD - QADMEDKCDQL HS HMCDQ/DQHOGDQHD KHDFDMCDM- QADM CHD KR
1DRTKS SD TMFDMTDQ2BGK FD FDKSDMJ MMDM: AA DHL 3CHABEN VHQC
CTQBG C R HM TMC DQADVDFDMDHMDQQ TDM QADHSRJ MSD TE CDQ*NLO JS
DHMD DOQDRRHNM FDRBG EEDM ADHDMSRSDGDM SXOHRBGDQVDHRD NU KD %DKCDQL HS
K MFRNQHDMSHDQSDMTMC O QKKDKDM2BG AROTQDM(MCDQ, HSSDCHDRDQ%DKCDQ– CDL
SHDERSDM/T MJS CDQ DOQDRRHNM– RHSYSCHD TQBGKNBGTMF : AA CDQR
, TKCD CTQBG / HBJ DM &DOHBJ SD , TKCD TE DHMDQ2S MFDMA RHR TR %QHDR BJ . GMD, RS A / QSRBG 3 E
, TKCD CTQBG 2BG ADM &DV DHGRS MFD TR %QHDR BJ +HMJ R TMC QDBGSR CDQ/ DQENQSHNMDQJ DMMS L MDHMNU KDR %DKC O QKKDKDQ2BG AROTQDM . GMD , RS A CDQR 3 E
(L YVDHSDM2BGQHSS J MMDMCQDH3DBGMHJDMTMSDQRBGHDCDMVDQCDM MSVDCDQVHQC
CHD DOQDRRHNMCTQBG PICKEN AHR YTL TQBGAQTBG UDQSHDES , /EDHEDQM NDL
- ITTEILUNG : AA C R +NBG VHQC CTQBG CHD AMMER UND - EI EL
4ECHNIK /Q SRBG : AA FDSQHDADMADYHDGTMFRVDHRD FDLDH DKS
NCDQL HS DHMDL HM CDQ MC FDE GQSDM%DTDQRSDHM GEBOHRT UHC
%DTRSDK – /Q SRBG DHCDQ LL DQ TMC , DHDK
3DBGMHJ VHQCDHMDRS AHKD 2BGMDHCD TR %DTDQRSDHMUNL 1 MC CDQ, TKCDHMCHD
, HSSD CDQRDKADM FDSQHDADM ADHDMSRSDGDMSXOHRBGD 2SHBGDKQHKKDM CHD L DHRS
JNMYDMSQHRBG TL C R +NBG MFDNQCMDS RHMC TMC TE CDRRDM, HSSD YTK TEDM
6DQMHMF V GQDMCADHL NGQDMMM GDQMC GNQHYNMS KUDQK TEDMCD
1HKKDMHM CDQ6 MCTMF : AA YT DQJDMMDMRHMC CHD ADHL MCANGQDQ
KSDQMHDQDMC TMC ADHL DBG MHRBGDM NGQDQM ENQSK TEDMC RDHM J MMDM UHC
2SNQCDTQ TMC /HNM
&DOHBJ SDR +NBG S INTERPARIETALE DHMDR ITUDMHKDM 1NSGHQRBGDR C RR UNM , MEQDC
/ EDHEDQ + ADBJ CTQBG CHD 0ICKTECHNIK ODQENQHDQS V TQCD :R AA . GMD , RS A
/ GNSNFQOGHDEQDTMCKHBGDQV DHRDYTQ5DQE FTMF FDRSDKKSCTQBG, / EDHEDQ
AMMER UND - EI EL4ECHNIK TQBG 2SHBGDKQHKKDMDQV DHSDQSD 2BG ESNBGL MCTMF M
DHMDQ 1NSGHQRBGRS MFD TR %QHDR BJ L HS SXOHRBGDM 2OTQDM CHDRDQ 3DBGMHJ M CDQ
6 MCTMFRJ MSD . GMD, RS A / QSRBG 3 E
&DANGQSD / DQENQSHNMRV MCTMF 3XOHRBGD 2OTQDM RHMC O QKKDKDM 1HKKDM TE CDQ6 MCTMF . GMD, RS A 2SNQCDTQTMC / HNM AA
HD EHM KD D QADHSTMF CDQ SDBGMHRBG EDQSHFDM /DQENQ SHNM ADRSDGSHM CDQ
ADQQADHSTMF CDQ6 MCTMF TMC CDQ QADHSRROTQDM/Q SRBG CDQR
TMSDQRBGDHCDSC ADHCHD LL DQ TMC , DHDK3DBGMHJ TMC C R 3CHNIT EN
L HSGHKED DHMDQ%DTDQRSDHMJKHMFD CHD ROHQ KE QL HFD D QADHSTMFRROTQDM TE CDQ
6 MCTMF GHMSDQK RRS HDRD 2OTQDM RHMC TEFQTMC CDQ TRFDE GQSDM
QDGADVDFTMF CDQ MC TMC CDR QSDE JSR MHBGS TL FDGDMC : AA HD
LL DQ TMC , DHDK3DBGMHJ VHQC HL &DFDMR SY YTQ ME GQTMF KR EHM KD
D QADHSTMF ADH CDQ DRBGQDHATMF CDQ QADHSRUNQF MFD V GQDMC CDQ
2BG ESKNBGGDQRSDKKTMF ADH/Q SRBG CDQR – MHBGS KR EHM KDQ2BGQHSS
TEFDE RRS TMC C GDQ MHBGS TEFDE GQS MRSDKKD CHDRDQ 3DBGMHJ RBGDHMDM
TMY GKHFDWEITERE BERARBEITUNGSTECHNIKEN – ADHROHDKRVDHRDCHD &K SSTMF L HS
DHMDQ GKD TR *MNBGDM &DVDHG NCDQ2SDHM – L FKHBG , /EDHEDQ M NDL
- ITTEILUNG
ESCHNIT TE 2BG ESTMFRKNBGV MCTMF HD FDFKSSDSD 2BG ESTMFRKNBGV MCTMF SQFSSXOHRBGD ROHQKE QL HF UDQKTEDMCD D QADHSTMFRROTQDM 2S MFDMA RHR DHMDR 1NSGHQRBGDR TR%QHDR BJ . GMD, RS A / QSRBG 3 E
- ESSSTRECKEN 0ERFORATIONSGRß E
HD , DRRRSQDBJDM CDEHMHDQDMCHD TRL D UNM QSHEHYHDKKDM/DQENQSHNMDM TE
CDMCHRJTSHDQSDM. AIDJSDM , 2 DMSROQHBGS CDQ ADQKHDEDQSDML WHL KDM QDHSD
TMC GD CDQ TQBGKNBGTMFDM– MHBGS CDQ QADHSREDKCDQTL CHDRD GDQTL TMC
MHBGS CDQ TQROQMFKHBGDM + BGDQ UNQ - TSYTMF TMC HMRDCHL DMSHDQTMF
/DQENQ SHNMDMHL Q BJV QSHFDMTMC RDHSKHBGDM DQDHBG CDQ QSDE JSD TESQDSDM:R
* O VDQCDM YV DH TMSDQRBGHDCKHBGD . QHDMSHDQTMFDM FDMTSYS CHD CHD
, DRRRSQDBJDM UNQFDADM , 2 ADRBGQDHAS C ADHCHD L WHL KD + MFD CDQ
NQHYNMS KBGRD CDQ/DQENQ SHNM , 2 CHD L WHL KD + MFD CDQ5DQSHJ K BGRD
9TQ DEHMHSHNM UNM NQHYNMS K TMC 5DQSHJ K BGRD VDQCDMCHD QSDE JSD RN
QQ MFHDQS C RR C R &DVDHG M BG NADM RSDGSTMC C R . AIDJS TE CDL
HQMRBG CDKJMNBGDM TEKHDFS HD RDHSKHBG FDKDFDMDM/DQENQ SHNMDMV DQCDM TR
- NQL KRHBGS CNJT L DMSHDQS CHD /DQENQ SHNMDM TE Q BJV QSHFDM2BG CDKO QSHDM
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9DHBGMTMF )HKK"NNJ QHSHRG, TRDTL
62
3.1.8. Oberflächenmodifikationen
Die Untersuchung von Modifikationen setzt die Unterscheidung anthropogener
und nicht anthropogener Schnittspuren, Polituren und Ähnlichem voraus. Auf
dem Geweih, dass nicht nur aus dem Bast gefegt, sondern auch als Waffe in
der Brunft eingesetzt wird, lassen sich so regelhaft Schnittspuren und Polituren
erkennen (Jin und Shipman 2010; Olsen 1989), während der Schädel durch
Haut und Fell bis zur Enthäutung vor solchen Modifikationen geschützt ist,
wodurch eine anthropogene Ursache von Oberflächenveränderungen in diesen
Bereichen angenommen werden muss.
3.1.8.1. Modifikationen in Form von Schnittspuren
Als Schnittspuren werden all die abiotischen Modifikationen verstanden, die
nach Fisher (ders. 1995, 12–15) länglich, eng/schmal und linear sind. Zudem ist
ihr Querschnitt auf gesamter Länge ähnlich, da sie mit demselben
Gebrauchsende eines Artefakts erzeugt wurden [Abb. 3.29]. Dieser – häufig V-
förmige – Querschnitt kann in der makroskopischen Beschreibung nicht immer
sicher erkannt werden und folglich nicht als Argument herangezogen werden.
Insbesondere einfache Abschläge lassen dabei kaum klar definierte V-förmige
Querschnitte zu (Bello und Soligo 2008) und Fehlinterpretationen durch
singuläre Trampelspuren (Behrensmeyer u.a. 1986) und Blutgefäße
(D’Errico und Villa 1997) sind möglich. Angegeben wird, ob ein Knochen
Modifikationen trägt, die makroskopisch als Schnittspuren interpretiert werden
können (Domínguez-Rodrigo u.a. 2009) oder nicht. Die Anzahl, der genaue
Verlauf und die Ausrichtung der einzelnen Schnittspuren sind entbehrlich, da in
erster Linie verstanden werden muss, an welchen Stellen die Objekte eine
grundlegende Oberflächenbearbeitung erfahren haben. Bestimmt wird daher,
ob die einzelnen Schädelpartien auf der dorsalen Fläche, die durchgehende
Knochenschicht auf der konkaven Seite der Kalotte [Tabula interna] und das
Geweih Modifikationen in Form von Schnittspuren tragen (1) oder nicht tragen
(2). Die Tabula interna wird als Einheit verstanden, da die einzelnen
Schädelpartien hier durch ein Verwachsen der Suturen und Überarbeitungen
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7 EITERE - ODIFIKATIONEN
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65
3.2. Herstellung einer Hirschgeweihmaske s.a.
Die von Schuldt (ders. 1961, 131), Street (1993, 203; ders., pers. Mitteilung)
sowie Conneller (dies. 2004, 49 Abb. 5) angedeutete Hypothese, die
Hirschgeweihkappen s.a. seien anhängig an einen Teil des Fells getragen
worden, spiegelt sich in verschiedenen Abbildungen von „Maskenträgern‚
[Abb. 3.31] und auch in der Interpretation einer Darstellung aus Gabillou
wieder, die eine menschliche Gestalt zeigt, welche ein Auerochsenfell trägt,
dessen Klauen herunterhängen [Abb. 3.32] (Street 1989a, 53; dagegen:
Guthrie 2005). Grundlage der Überlegungen ist auf der einen Seite das Fehlen
von Schnittspuren im Bereich zwischen den Rosenstöcken und den Foramina
supraorbitale [s. Kap. 4] bei verschiedenen Artefakten, auf der anderen Seite die
Idee, dass die Funktion als Tarnung oder Maske im weitesten Sinn durch die
erhaltene Felldecke zusätzlich unterstützt wird. Zudem wäre eine Stabilisierung
des Schädels auf dem Kopf einfach, wenn die Decke mantelartig getragen
würde. Fairnell (dies. 2007, 57) stellt heraus, dass Die Erhaltung des Fells um
den Schädel den zu betreibenden Aufwand nicht lohnt – es sei denn, es handelt
sich dabei um einen wichtigen Aspekt des Zielprodukts, wie beispielsweise die
Erhaltung des charakteristischen Aussehens der jeweiligen Tierart aus der das
Zielprodukt hergestellt wird. Das folgende Experiment umfasst daher die
Herstellung einer Hirschgeweihmaske s.a. mitsamt anhängendem Fell. Um die
Herstellung originalgetreu wiederzugeben, werden die Gebrauchsendentypen
verwendet, die für Bedburg-Königshoven belegt sind (Street 1998).
3.2.1. Charakterisierung des Ausgangsprodukts
Für das Ausgangsprodukt, einen vollständigen – lediglich ausgeweideten –
Rothirsch, wird ein Protokoll angefertigt, das dem von Kapitel 3.1. entspricht [s.
Kap. 4.1.]. Dazu werden Tierart und Alter des Hirschartigen bestimmt, die
Vollständigkeit angegeben und mögliche Schäden beschrieben. Anstelle des
Protokollkopfes mit Informationen zur Ausgrabung, wird die Herkunft des
Individuums angegeben. Im Vergleich zur Charakterisierung des Zielprodukts [s.
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68
Die auszuführenden Arbeiten an dem frisch geschossenen Hirsch umfassen das,
was von Lyman (ders. 1992, 247) unter dem Begriff stage 1 und stage 2 des
butchering process verstanden wird. Nachdem der Hirsch erlegt wird, muss man
ihn ausbluten lassen und ausweiden (Lyman 1987). Darauf folgt die Enthäutung
des Tierkörpers – mit Ausnahme des Schädels – sowie die anschließende
Disartikulierung der Gliedmaßen (Binford 1978; ders. 1981). Diese Schritte
stehen vor einem etwaigen Transport. Bei diesem Experiment wurde das
Erlegen, Ausbluten und Ausweiden von einem Jäger übernommen, der den
Rothirsch zudem einen Tag in einem Kühlraum abhängen ließ. Der nächste
Schritt umfasst das Filetieren (Binford 1978; ders. 1981) sowie das Entfernen
von Sehnen, Fett und Mark, bevor in einem weiteren Schritt Gehirn, Periosteum
[Knochenhaut] (Lyman 1987) und die Schleimhäute [insbesondere der Nase]
entfernt werden. Nachdem die Decke des Tieres vom Knochen gelöst und die
groben Arbeiten am Schädel durchgeführt worden sind, wird das Fell für den
Gerbprozess vorbereitet. Unter Gerbung von Häuten versteht man die nicht
reversible Emulsion von Haut und Gerbmitteln (Trommer 2005, 6–18). Die im
Experiment angewendete Methode zur Haltbarmachung von Leder umfasst die
kombinierte Fett- und Rauchgerbung (Groenman-van Waaterringe u.a. 1999).
In einem letzten Schritt wird das gegerbte und wasserbeständige [nicht
wasserfeste] Fell unter Umständen weich gemacht werden müssen, da die
Lederhaut durch die Räucherung zu einem unbestimmten Maß an Elastizität
verlieren wird (Trommer 2005).
3.2.2.1. Enthäutung des Korpus
Das Enthäuten der Decke kann auf unterschiedlichste Weise erfolgen, wobei die
Form des gewünschten Zielprodukts die Art und Weise der Arbeiten deutlich
beeinflusst (Fairnell 2007, 59). Die hier vorgestellte Methode versucht das
Zielprodukt – ein Fell, dass das Aussehen des Hirsches imitiert, was durch die
Geweihe und Schnauze der Hirschgeweihmaske s.a. unterstützt wird – auf
möglichst einfachem Wege herzustellen. Die erste Maßnahme beim Enthäuten
ist das Aufhängen des Tieres an seinen Hinterläufen, wodurch Arbeiten am
69
gesamten Korpus möglich sind. Zur Enthäutung werden einfache
Feuersteinabschläge verwendet (Feustel 1973, 117–119; Unrath und Owen
1986). Die Nutzung von einfachen Steinwerkzeugschneiden konnte
beispielsweise durch wenige, aber vorhandene Schnittspuren an Robben- und
Seelöwenknochen belegt werden (Lyman 1992, 255 Tab. 3) und zeigte auch im
Vergleich mit andersartig geformten Schneiden von Feuersteinwerkzeugen
(Walker 1978) Vorteile. Mit diesen einfachen Gebrauchsenden wird das Fell
initial aufgetrennt, wozu ein einfacher Abschlag vertikal zum Knochenverlauf
unterhalb des Laufes angesetzt wird. Von diesem ausgehend wird die Decke
abgezogen, was durch ein Zerschneiden der Faszien unterstützt werden kann.
Dazu wird die Schneide parallel zum Verlauf des Knochens durch die Faszien
geführt, während die Decke abgezogen wird (Fairnell 2007, 50). Aufgrund der
bereits im Vorfeld des Experiments erfolgten Ausweidung wird die Enthäutung
als open skinning (Churchill 1987; Fairnell 2003; Kellogg 1984) durchgeführt,
bei dem ein parallel zur Wirbelsäule verlaufender Schnitt über den Bauch
angesetzt wird. Sobald die Decke bis zum Schädel gelöst worden ist, kann die
Wirbelsäule durchtrennt werden. Da dies für den Verlauf und das Ergebnis des
Experiments unerheblich ist, wird hierzu ein kleines Küchenbeil verwendet.
3.2.2.2. Enthäutung des Schädels
Die Tierhaut im Bereich um das Gesicht verhält sich genauso wie am restlichen
Körper. Durch das Zertrennen der Faszien unterhalb der Decke wird der
benötigte Kraftaufwand zum Lösen der Haut minimiert. Die Tierhaut wird
erneut im open skinning-Verfahren entfernt, wozu ein Schnitt hinter der
Schnauze angesetzt wird, da das Fell durch Mund- und Nasenöffnungen
schwierig zu lösen ist (vgl. Fairnell 2007, 53). Zudem wird ein initialer Schnitt
vom Atlas über den Gaumen bis zur Schnauze geführt, so dass man den
„Mantel‚ später wieder über den Schädel hängen kann. Die Augen werden
gelöst, indem die Epidermis zerschnitten wird. Da in den resultierenden Spuren
zwischen Abschlägen und einer Messerklinge keine signifikanten Unterschiede
zu erwarten sind (Fairnell 2007, 56), wird aufgrund nicht ausreichender
70
Kenntnisse zur Herstellung verwendbarer Feuersteingeräte ein Keramikmesser
mit 8 cm-Spitzklinge und geradem Schliff [Gebrauchsende vergleichbar]
senkrecht am Rand der Orbitae entlanggeführt. Die Spitze zerstößt dabei die
Epidermis und schneidet sie auf. Sobald das Auge mitsamt Lidern
herausgeschnitten ist, wird die Decke weiter nach bekanntem Muster entfernt.
Die einfachste Methode zur Enthäutung des Schädels ist, die Decke von allen
Seiten in Richtung der Medaillons zu lösen, so dass sie nur noch direkt
unterhalb der Rosen befestigt ist. Um das Aussehen stehender Ohren
beizubehalten, müssen sie auf Höhe des Schädelknochens komplett
abgeschnitten werden (M. Hesse [Tierpräparation Waltrop], pers. Mitteilung).
3.2.2.3. Entfernung von Unterkiefer und Gewebe
Um den Schädel zu einer Hirschgeweihmaske zu reduzieren, müssen zuerst der
Unterkiefer und das weiche Gewebe samt Augen entfernt werden. Zu den
Weichteilen gehören die fleischigen Anteile und die Sehnen. Dieses Gewebe
wird gelöst, indem mit einer Schneide parallel zum Knochenverlauf geschnitten
wird.
Die Arbeiten beschränken sich hauptsächlich auf den Bereich am Unterkiefer,
weshalb damit begonnen wird diesen zu lösen.
3.2.2.4. Reduktion des Schädels
Konsens in der Forschung ist, dass bei der Bearbeitung von Geweih ein
vorheriges Einweichen in Wasser hilfreich bis nötig ist (Dellbrügge 2002, 34;
Heußner 1987, 91; MacGregor 1985, 27, 63–65; Pratsch 2006, 48; Tinnes
1984; ders. 1994). Da Vorabversuche zeigten, dass diese Methode bei Knochen
nicht zwangsläufig angewendet werden muss (s.a. MacGregor 1985, 27), wird
auf sie verzichtet.
Der in Bedburg-Königshoven gefundene Maasfeuersteinpic [Taf. 1-A] wiegt
805 g und hat zwei potentielle Arbeitsenden. Auf der einen Seite ist eine Spitze
retuschiert, auf der gegenüberliegenden befindet sich eine ebene Fläche, die
71
das Werkzeug zu einem Hammerstein umfunktionieren kann. Für die Versuche
wird ein typologisch gleiches Werkzeug verwendet. Es handelt sich um einen
1332 g schweren Basaltpic [Taf. I-B]. Die Spitze wird von drei aufeinander
zulaufenden Flächen gebildet, die sich pyramidenartig in einem Punkt treffen.
Entlang der Längsachse ist er 15,1 cm lang und auf der flachen Seite
aufgerichtet hat er einen Durchmesser von 7,5–8,7 cm. Die Hammerseite hat
eine Fläche von 5,0 auf 3,3 cm und ist annähernd quadratisch. Vermutlich wird
die spitzzulaufende Seite zum Zertrümmern verwendet, während sich die flache
Seite für grobe Hammerarbeiten und zum Säubern der Bruchkanten eignet.
Es ist geplant, die experimentell hergestellte Hirschgeweihmaske s.a. in einen
Zustand zu bringen, der verschiedene Aspekte der Artefakte [s. Kap. 2., Kap.
4.1.] vereint. Das Os frontale, Os nasale und das Os interparietale sollen
vollständig erhalten bleiben, die angrenzenden Knochen auf beiden
Lateralseiten, Os temporale und Os parietale, sollen im Bereich unterhalb der
Sutura squamosa abgetrennt werden. Das Os exoccipitale, das Basioccipitale
und das Os sphenoidale sollen entfernt werden. Insgesamt wird die
Hirschgeweihmaske s.a. damit verschiedene Merkmale aus den Artefakten
E115/91-2, I/82/26 und AF2 imitieren. Das Os nasale findet sich bei E115/91-2,
die Erhaltung des Os temporale bei I/82/26 und der Bereich um das Os
supraoccipitale bei AF2 und anderen. Durch weiterführende Bearbeitungen der
Oberflächen und Geweihe würde die experimentelle Hirschgeweihmaske s.a. zu
einem Typ, wie er aus Plau, Hohen Viecheln oder von der Poggenwisch bekannt
geworden ist [s. Kap. 2].
Bei der Reduktion des Schädels muss der Hirnschädel geöffnet werden. Dabei
soll das Gehirn herausgenommen werden, um es für die Gerbung des Leders [s.
Kap. 3.2.2.8.] zu sichern (Trommer 2005, 18). Um das Gehirn nicht mit
Knochensplittern zu verunreinigen und Os nasale, Os frontale, Os interparietale,
die beiden Os parietale und Os temporale sowie das Os supraoccipitale nicht
ungewollt zu beschädigen, wird der Hirnraum durch Hammerschläge auf das
Foramen magnum aufzubrechen versucht.
72
3.2.2.5. Säuberung der Lederhaut
Wie bei ethnoarchäologischen Arbeiten in Äthiopien bis heute festgestellt
werden kann (Brandt und Weedman 2002), dienen Abschläge und Klingen mit
steiler terminaler Retusche – der sogenannten Kratzerkappe – als einfaches
Werkzeug zur Säuberung der Lederhaut. Auch der archäologische Nachweis in
Form der Gebrauchsspurenanalyse an Kratzern aus Star Carr (Dumont 1988, 66)
und von weiteren mesolithischen Fundplätzen (Gendel 1982; Juel Jensen 1982;
dies. 1988; Juel Jensen und Brinch-Petersen 1985) konnte erbracht werden
(Dumont 1988, 66). Für Bedburg-Königshoven sind zwei Klingen- und zwei
Abschlagkratzer belegt [Abb. 3.33-5–8]. Basalretuschen an einem
Klingenkratzer deuten dabei auf eine Schäftung hin (Street 1998), wie sie auch
ethnoarchäologisch belegt ist (Brandt und Weedman 2002, 114).
Bei größeren Tieren werden die Decken gespannt und die Arbeiten, die ein
regelmäßiges Nachretuschieren vorsehen, dauern circa sechs bis zehn Stunden
(Brandt und Weedman 2002, 115). Ethnographische Beispiele von
kratzerähnlichen Werkzeugen zeigen, dass deren Gebrauchsende leicht gewölbt
ist [Abb. 3.35]. Mit diesem wird die flach aufgespannte Tierhaut bearbeitet (u.a.
Beck Kehoe 2005; Brandt und Weedman 2002). Für die vorliegenden Versuche
wird darauf verzichtet, mit Feuersteinkratzern zu arbeiten und stattdessen die
Schneide des bereits verwendeten Keramikmessers genutzt [s. Kap. 3.2.2.2.–
3.2.2.4.]. Die Rothirschdecke wird unter Zuhilfenahme von Schraubzwingen auf
einen Tisch gespannt und die Stelle, an der gearbeitet wird, zusätzlich durch
einen darunterliegenden Plastikeimer gespannt. Durch die Nutzung der
konvexen Unterlage kann das Gebrauchsende im Experiment gerade sein. Ob
die Schneide für ein optimales Ergebnis vom Körper weg- oder zu ihm
hingeführt werden muss, ist nicht völlig klar – für Kuhhäute beobachteten
Brandt und Weedman (dies. 2002, 125) beim Stamm der Konso das Reinigen
durch das Wegschieben des Gebrauchsendes vom Körper [Abb. 3.36] für
Ziegenhäute das Hinziehen [Abb. 3.37].
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MCV DQJ DQUNL 2S L L CDQ*NMRN TR SGHNOHDM QDHMHFS DHMD 9HDFDMG TS R&DAQTBGRDMCDCDR*QSYDQRYHDGSDQC ADHYT RHBG 6 DDCL MTMC QMCS AA
75
Rothirschfells aus Proteinmolekülen, die durch Peptidverbindungen
zusammengehalten werden (Zahn 1989, 141). Sind diese zulange peptid- und
proteinlösenden Vorgängen ausgesetzt, wird das Fell zerstört und unbrauchbar
– solche Vorgänge werden beispielsweise zur Enthaarung von Fellen bei der
Lederherstellung genutzt (Trommer 2005, 5–12). Um die Enthaarung zu
verhindern, wird der Schädel daher in eine gesättigte Salzlösung gelegt, obwohl
bekannt ist, dass Salz in der Vorgeschichte nicht in großen Mengen gewonnen
wurde und die Gewebezellen durch osmotischen Druck (Pfeffer 1877) an
Wasser verlieren und austrocknen. Auf der einen Seite führt dies zu einer
verzögerten Verwesung, sorgt auf der anderen Seite aber dafür, dass sich die
weichen Bestandteile schlechter lösen lassen. Auf das Aufkochen der Salzlösung
wird verzichtet und stattdessen eine große Plastikwanne mit kochendem Wasser
gefüllt, in die solange Salz eingerührt wird bis es sich am Boden absetzt. Der
Schädel wird so in die Lösung gehängt, dass die Decke nicht mit ihr in
Berührung kommt.
3.2.2.7. Reinigung
Nachdem die Lederhaut und der Schädel bestmöglich gereinigt,
beziehungsweise skelettiert wurden, kann die Tierdecke für die Gerbung
vorbereitet werden. Da sich im Fell des lebenden Rothirsches bereits Ungeziefer
angesammelt hat, dürften die im Verlauf des Experiments durchgeführten
Schritte [s. Kap. 3.2.2.1.–3.2.2.6. und 4.2.2.1.–4.2.2.6.] für weitere
Verunreinigungen durch Blut und andere Abfälle sowie Schmutz gesorgt haben.
Das gesamte Objekt wird dazu in kaltem Wasser gewaschen und vor dem
nächsten Schritt wieder getrocknet.
3.2.2.8. Einwalken
Vorbäuerliche Nachweise für Leder und Gerbprozesse fehlen völlig (Groenman-
van Waatering u.a. 1999, 884). Trommer (ders. 2005, 17–18) führt Indenleder
und Indianerleder als die traditionellsten Gerbmethoden an. Die recht ähnlichen
Prozesse, bei denen in Wasser gelöstes Tiergehirn in die Lederhaut eingewalkt
76
wird, sind so auch für den bisher ältesten Nachweis – Leder- und Fellartefakte
des Manns vom Hauslabjoch – belegt (Groenman-van Waatering u.a. 1999,
888). Zudem können diese Vorgänge bis heute bei traditionell lebenden
Stämmen Äthiopiens beobachtet werden (Brandt und Weedman 2002, 125).
Als Emulgator wirken ungesättigte Fette und Phospholipide, die eine Isolierung
der einzelnen Fasern des kollagenen Fasergeflechts [= Lederhaut] bewirken
(Trommer 2005, 13–14) und für eine Hydrophobierung der Haut sorgen (Tang
u.a. 2003). Anzumerken ist, dass es sich nur dann um eine echte Gerbung im
modernen Sinne handelt, wenn Gerbstoff und Kollagen chemisch vernetzt
werden. Bei der beschriebenen Gerbungsmethode werden meist nur die
Haltbarkeit und Resistenz der Tierhaut erhöht, während die tatsächliche
Emulsion von Tierhaut und Gerbmittel hier selten eintritt (Trommer 2005, 13–
14, 17). Convington (ders. 2009, 315) fügt an, dass fettgegerbte Leder nur in
geringem Maße schrumpfen, weshalb die Resistenz gegenüber hohen
Temperaturen und äußeren Einflüsse nicht mit stärker schrumpfenden Ledern
verglichen werden kann (Covington u.a. 2008).
Das bei der Reduktion des Schädels [s. Kap. 3.2.2.4.] gewonnene Gehirn des
Rothirsches wird in 1 Liter Wasser aufgekocht bis es sich löst. Danach wird die
so hergestellte Lösung in die Lederhaut des Rothirsches eingewalkt. Beim
Walken wird die Haut auf die Fellseite gelegt, ausgebreitet und die Lösung mit
der Hand in die Haut einmassiert. Anschließend wird gewartet bis die Lösung in
die Haut eingezogen ist.
3.2.2.9. Rauchgerbung
Bei der Rauchgerbung, die auch in Kombination mit der fettgaren Gerbung
beziehungsweise Fettgerbung (Groenman-van Waateringe u.a. 1999; Fairnell
2007, 59; Trommer 2005, 15, 16, 18) Anwendung findet, werden im Rauch
enthaltene Wirkstoffe ausgenutzt. Trommer (ders., 15–16) spricht von über
zehntausend Verbindungen, die gerbend, konservierend und farbgebend auf
die Lederhaut wirken. Während Phenole das natürliche Fett der Haut
stabilisieren [– abgespaltenes Wasser und Hydroxylgruppen reagieren dabei mit
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78
3.2.2.10. Aufweichen
Durch die stabilisierende Wirkung der Phenole und den Wasserentzug, der mit
der entstehenden Hydrophobierung einhergeht (Trommer 2005, 15), versteifen
die Kollagenfasern, während das Leder kaum schrumpft (Coventry 2009, 315).
Die versteifte Tierhaut kann also wieder aufgeweicht werden. Balikci (ders.
1970, 11) berichtet davon, dass bei den Inuit der Netsilik die gegerbten Leder
weichgekaut werden mussten. Steen (dies. 2005, 123) weist darauf hin, dass es
sich dabei um kein universales Phänomen handelt und es für diese Aufgabe
andere Werkzeuge gibt. Für die Inuit der Yuit ist belegt, dass sie statt ihrer
Zähne einen Elfenbeincrimper verwendet haben (VanStone 1989, 37). Dieses
Werkzeug ähnelt einem Teigrädchen, hat aber eine breitere Auflagefläche. Da
die Steifheit der Tierhaut für eine Erhöhung der stabilisierenden Wirkung bei
einem möglichen Tragen des Hirschschädels auf dem Kopf sorgt, soll diese
weitestgehend beibehalten werden. Lediglich durch das Falten und Knicken der
Tierhaut wird – falls nötig – so viel Elastizität geschaffen werden, dass sich das
Fell an den Körper eines Trägers anpassen lässt.
3.2.3. Charakterisierung des Zielprodukts
Für das Zielprodukt – eine Hirschgeweihmaske s.a. mit anhängender,
mantelartiger Tierhaut – wird ein Protokoll angefertigt, das in weiten Zügen
dem von Kapitel 3.1. entspricht. Dazu werden die Vollständigkeit angegeben,
das Objekt vermessen sowie mögliche Frakturen und Modifikationen
beschrieben. Anstelle des Protokollkopfes mit Informationen zur Ausgrabung,
wird die Herkunft des Individuums angegeben.
79
4. Resultate der funktionsspezifischen Analyse
4.1. Morphometrisch-technologische Untersuchungen
4.1.1. E115/91-1 (Bedburg-Königshoven)
Bei der Betrachtung der Modifikationen an Os frontale, Os interparietale, Os
parietale und Os temporale wird der intentionelle Charakter der Gestalt von
E115/91-1 deutlich [Tab. A1], während das Geweih fast vollständig ist. Die
Zurichtung [Taf. 3–5] hat nur wenige Spuren auf dem Artefakt hinterlassen. Für
die Brüche an Os frontale [Taf. 6] und den Sprossen [Taf. 7–8] kann keine
Intention festgestellt werden. Lediglich im Bereich der beiden lateralen
Perforationen [Taf. 9–12], der Tabula interna und den Orbitae [Taf. 13] finden
sich Schnittspuren und kleine flächige Negative.
4.1.2. E115/91-2 (Bedburg-Königshoven)
Die Erhaltung von E115/91-2 [Tab. A2] ist bei Betrachtung von Schädel und
Geweih unterschiedlich einzustufen [Taf. 14–16]. Während das Geweih
vollständig überliefert ist, weisen alle erhaltenen Schädelpartien – Os nasale, Os
frontale, Os interparietale, Os parietale sowie Os temporale – Brüche auf
[Taf. 17–18]. Bemerkenswert ist dabei, dass das Os nasale nur geringfügig
beschädigt ist, während beispielsweise vom Os frontale eine Hälfte der rechten
Orbita fehlt [Taf. 19]. Für keinen der Brüche kann eine Trenntechnik festgestellt
werden, die auf eine intentionelle Modifikation hindeuten würde. Schnittspuren
finden sich zwar vermehrt im Bereich der – im unteren Abschnitt
ausgebrochenen – Perforationen auf beiden Os temporale und Os parietale
[Taf 20–23], aber auch auf den Oberflächen der weiteren Schädelpartien [Os
interparietale: Taf. 17; Os frontale: Taf. 20–23; Tabula interna: Taf. 19] und der
ventralen Seite des Os nasale [Taf. 24], nicht aber auf dem Geweih, das somit
vollkommen unmodifiziert vorliegt.
80
4.1.3. Antler frontlet 2 (Star Carr)
Die überlieferte Gestalt von AF2 mit Os frontale, Os interparietale, Os
supraoccipitale, Os parietale sowie dem rechten Os temporale und einem
Restgeweih [Tab. A3] zeigt die intensive Überarbeitung von Schädelknochen
und Geweih [Taf. 25–27]. Während der Bruch des Os frontale keine
charakteristischen Spuren einer Trenntechnik aufweist, kann an den Geweihen
aufgrund der geraden Schnittflächen die groove and splinter technique
nachgewiesen werden [Taf. 26]. Oberflächliche Bearbeitungen in Form von
Schnitten und weiteren Modifikationen häufen sich um die paarigen
Perforationen auf dem rückwärtigen Schädel [Taf. 29], sind aber auch auf dem
restlichen Artefakt vorhanden [Taf. 30, 25–26, 28–29]. Lediglich der Bereich
zwischen den Rosenstöcken und dem Bruch des Os frontale ist nicht modifiziert
worden [Taf. 25].
4.1.4. Antler frontlet 8 (Star Carr)
Die intentionelle Zurichtung von Os frontale, Os interparietale, Os
supraoccipitale, Os parietale sowie Os temporale und des Geweihs von AF8
[Tab. A4; Taf. 31–33] wird bei der Betrachtung der artifiziellen Perforationen
[Taf. 34–35] und der Modifikationen der Oberfläche [Taf. 34–37] deutlich, die
sich nicht nur um den Bereich der Durchlochungen häufen, sondern über das
gesamte Artefakt verteilt liegen.
4.1.5. H.V. 5863 (Hohen Viecheln)
H.V. 5863 [Tab. A5] zeigt eine weitgehende Reduktion der Schädel- und
Geweihpartien und besteht nur noch aus Os frontale, Os interparietale, Os
parietale und den kurzen Stümpfen [Taf. 38–40]. Die stark gekürzten Stangen
wurden beidseitig in Facettierungstechnik entfernt, in das Os interparietale
wurden zwei Löcher eingeschnitten [Taf. 41–42] und alle Bereiche wurden
flächig abgearbeitet. Dies hat zu vielfältigen Schnittspuren und Kerben geführt,
die lediglich den frontalen Bereich bis kurz vor den Rosenstöcken auslassen [Taf.
38]. Das gleiche Bild zeigt sich auf der Innenseite, wo die unmodifizierten
81
Bereiche aber nur den vordersten Bereich um die Sutura frontonasalis
einnehmen [Taf. 41.].
Festzuhalten ist zudem, dass für eine künstliche Erweiterung der Foramina
supraorbitale – wie von Schuldt (ders. 1955, 28) postuliert – keine Belege
gefunden werden konnten. Des Weiteren wurden die Perforationen [Taf. 41–
42] nicht nur gestichelt und geschnitten (David 2005, 519 Taf. 45), sondern
darüber hinaus im Vorfeld gepickt, wie es für die Tüllenbeile Hohen Viechelns
ebenfalls belegt ist.
4.1.6. HV 3412 (Hohen Viecheln)
HV 3412 [Tab. A6] ist knapp hinter den Rosenstöcken aus dem Schädel
abgetrennt. Das Os frontale, Os interparietale und Os sphenoidale sind noch
vorhanden, wie auch Geweihstangen sowie Aug- und Eissprossen, die aber
stark gekürzt vorliegen [Taf. 43–45]. Die Brüche an diesen können zwar
nachvollzogen werden, die Trenntechnik aber nicht mehr [Taf. 46]. Das Os
frontale und Os sphenoidale sind ebenfalls abgetrennt, wobei Schlagspuren auf
der Kompakta an der Bruchkante des Os frontale zeigen, dass hier die
Perkussionstechnik angewendet wurde [Taf. 47]. Schnitte befinden sich auf dem
Os frontale [Taf. 47] und dem Os interparietale nahe den Brüchen sowie ein
weiterer auf dem Geweih [Taf. 48]. Eine intensive Modifikation des Knochens
befindet sich auf der rückwärtigen Partie des linken Rosenstocks: Direkt unter
der abgearbeiteten Rose liegt eine tiefe und breite Kerbe [Taf. 46].
4.1.7. I/82/26 (Berlin-Biesdorf)
I/82/26 zeigt im überlieferten Zustand eine umfassende Erhaltung von Knochen
sowie Brüche an Os nasale, Os frontale, beiden Os temporale, Stangen, Aug-
und Eissprossen und der linken Mittelsprosse [Tab. A7; Taf. 49–52]. Nur das Os
interparietale und beide Os parietale sind annähernd vollständig. Bisher noch
nicht publiziert ist ein Kronenfragment, das auf dieselbe Art wie das Geweih in
der Länge halbiert ist. Es kann keiner Stange sicher zugeordnet werden [Taf.
53]. Schnitte tragen Os frontale, beide Os parietale, das Os supraoccipitale,
82
Tabula interna und Geweih, während nur die Tabula interna und das Geweih
weitere Modifikationen anderer Art tragen [Taf. 54–56]: Dazu zählen die
geschabte Oberfläche des Innenschädels, wodurch die Kalotte zu einer
konkaven Struktur geformt wurde und die durch Sticheln halbierten Geweihe
[Taf. 49/55].
4.1.8. 2178g (Plau)
Das durch einen Brand des Magazins, in dem das Artefakt gelagert wurde,
gräulich-weiß bis schwarz verfärbte Artefakt 2178g [Tab. A8] besteht aus dem
Os frontale und einem minimalen Rest des Geweihs in Form der medialen Rose,
Stangen und Augsprossen [Taf. 57–59]. Während der Bruch des Os frontale
keine Spuren hinterlassen hat, zeigen sich im Bereich der Geweihe breite und
flache Rillen, die als Facettierungsnegative gedeutet werden [Taf. 60]. Die
Tabula interna ist komplett entfernt worden, so dass die spongiöse Diploe zum
Vorscheint kommt [Taf. 60].
4.1.9. K127 (Friesack 4)
K127 [Tab. A9] ist ein Kalottenfragment aus Os frontale, Os interparietale, Os
supraoccipitale, Os parietale, rechtem Os temporale und Os sphenoidale, dessen
linke hintere Hälfte um das Os parietale und Os temporale nicht mehr
vorhanden ist, während beides rechts fast vollständig ist [Taf. 61–63]. Brüche
treten am Os frontale, dem linken Os parietale und der linken Geweihstange
auf [Taf. 64]. Die rechte Geweihstange wurde bereits unterhalb der Rose
entfernt, wobei Spuren dieser Bearbeitung fehlen. Modifikationen in Form von
Schnitten treten auf dem Os frontale und dem Os temporale auf [Taf. 65].
Zudem befindet sich eine singuläre Kerbe auf dem Os frontale [Taf. 66].
4.1.10. K245 (Friesack 4)
Von K245 – bestehend aus Os frontale, Os interparietale, Os parietale, Os
sphenoidale und einem Rest des Geweihs [Tab. A10] – fehlen große Bereich des
rückwärtigen Schädels – das Os sphenoidale wurde hingegen stehen gelassen
83
[Taf. 67–71]. Brüche treten an allen Knochen auf. Die sauberen und regelhaften
Brüche im hinteren und vorderen Bereich des Artefakts, die zu einer
querschnittartigen Öffnung des Innenschädels – umgeben von Os frontale, Os
parietale und Os sphenoidale – geführt haben [Taf. 70–712], haben keine
signifikanten Spuren hinterlassen.
4.1.11. K280 (Friesack 4)
Von K280 [Tab. A11] sind neben Os frontale,Os interparietale und rechtem Os
parietale sowie Os sphenoidale die Geweihe bis über die Eissprossen erhalten
[Taf. 72–74]. Die Oberfläche ist nicht gut erhalten. Die Brüche an Os frontale,
Os interparietale, Os sphenoidale sowie den Sprossen [Taf. 76] können nicht auf
eine Trenntechnik zurückgeführt werden. Schnittspuren liegen auf dem Os
frontale [Taf. 75] und der linken Geweihstange [Taf. 77] vor.
4.1.12. K356 (Friesack 4)
Das noch aus Os frontale, Os interparietale, dem linken Os parietale sowie Os
sphenoidale bestehende Artefakt K356 [Tab. A 12] weist an allen erhaltenen
Schädelbereichen Frakturen auf, die für ein Fehlen beträchtlicher Teile des
Schädels sorgen [Taf. 78–80]. So ist es im Bereich des Os frontale, des linken Os
parietale, des Os interparietale und des Os sphenoidale gebrochen [Taf. 81]. Auf
die Ursache dieser Brüche liegen keine Hinweise in Form von Modifikationen der
Oberfläche oder des Körpers vor, nur eine Schnittspur befindet sich auf dem Os
frontale [Taf. 82] im rückwärtigen Bereich der Tabula interna [Taf. 83].
4.1.13. K705 (Friesack 4)
Die Hirschgeweihmaske s.a. K705 [Tab. A13] ist aus einem Elchschädel
herausgearbeitet worden, wobei Os frontale, Os interparietale, Os sphenoidale
sowie die Geweihstangen und die linke Augsprosse [s. Kap. 3.1.1. und
Kap. 3.1.2.] überliefert sind [Taf. 84–86]. Das Os frontale ist senkrecht nach
unten gebrochen [Taf. 87], das Os interparietale und das Os sphenoidale sind im
selben Stil bearbeitet worden wie die anderen Friesacker Funde, so dass man
84
von hinten Einblick in den Hirnschädel bekommt [Taf. 88]. Die Bruchkante am
Os frontale trägt Merkmale der Perkussionstechnik [Taf. 85]. Weitere
Modifikationen in Form von Schnitten tragen ebenfalls das Os frontale [Taf. 84],
die linke Geweihstange [Taf. 89] und die Tabula interna [Taf. 90].
4.1.14. K711 (Friesack 4)
K711 [Tab. A14] besteht nur aus dem Os frontale, das im rückwärtigen Bereich
bis zur Sutura coronalis reicht [Taf. 91–94]. Der vordere Bereich des Os frontale
wurde durch die Schneidetechnik entfernt [Taf. 91]. Die Beschädigungen der
Tabula interna zeigen keine anthropogenen Modifikationen [Taf. 95].
4.1.15. Rehgehörn (Bad Dürrenberg)
Das Rehgehörn [Tab. A15] besteht – den Photographien zufolge – aus dem Os
frontale, Os interparietale und den Stangen mitsamt Augsprossen [s. Kap. 3.1.1.
und Kap. 3.1.2.], wobei das Os frontale, die rechte Stange und beide
Augsprossen gebrochen sind [Abb. 2.18; Taf. 96].
4.1.16. Tanzmaske (Poggenwisch)
Die Tanzmaske [Tab. A16] umfasst – den Abbildungen und der Zeichnung
zufolge – noch die linke Seite des Os frontale mit der Geweihstange sowie der
Aug- und Mittelsprosse [s. Kap. 3.1.1., Kap. 3.1.2.]. Entfernt wurden Teile des
Os frontale, die dort ansetzende Stange und die beiden Sprossen
[Abb. 2.21; Taf. 97]. Während das Os frontale zugehauen wurde, wurde die
Stange in groove and splinter technique reduziert (Rust 1958, 108).
4.1.17. Übersicht
Die Übersicht fasst die Ergebnisse der bisherigen Resultate additiv [Tab. A17]
und relativ [Tab. A18] zusammen. Es zeigt sich, dass alle in dieser Arbeit
behandelten Artefakte aus den Schädeln von vier verschiedenen Arten
hergestellt wurden. Neben Rothirsch sind dies Elch, Reh und Rentier. Zudem
zeigen sich einige weitere Gemeinsamkeiten: An allen Artefakten wurden
85
Praemaxillare, Maxillare, Os lacrimale, Os jugale, Os exoccipitale sowie das
Basioccipitale entfernt; keines der Artefakte weist noch eine fünfte Kronsprosse
auf – sollte es diese aufgewiesen haben –, während bei allen
Hirschgeweihmasken s.a. noch einen Rest des Os frontale erhalten ist.
DQRSDKKTMF DHMDQ HQRBGFDVDHGL RJD S A
"G QJSDQHRHDQTMF CDR TRF MFROQNCTJSR
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6 HKC – CTQBGFDE GQS CHD TEM GL DMCDQ MSG TSTMF TMC HR QSHJT KHDQTMF
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L DMRBGKHBGDM5DQG KSDMR FDMTSYS VDQCDMV TQCDMCHD QADHSDM L TFTRS
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4GQADFNMMDMTMC UNMCDQ/GNSNFQ OGHM, QHD2I UNKC L HSCDQ* L DQ UDQENKFS
: AA – R MSEDQMDMCDQ DBJD UNMCDMOQNWHL KDM OHOGXRDMUNM
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*KHMFDMTMC ARBGKFDM: AA , HMTSDM 6 DHSDQD CQDH, HMTSDMM GL
C R TQBGSQDMMDM CDQ6 HQADKR TKD HM MROQTBG: AA
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EDRS YTR L L DMFDQNKKS TMC ADHDHMDQ3DLODQ STQ UNM " DHMFDEQNQDM
WODQHL DMS – (MHSHKHDQ MSG TSTMFRRBGMHSS HD / GNSNFQOGHM , QHD 2I UNKC EHKL S, QSHM2SQDDS KRCHDRDQYTL HMHSHKDM2BGMHSS MCDQ OHOGXRDCDRKHMJ DM EMUR MRDSYS
WODQHL DMS – MSG TSDMCDQ. ADQRBGDMJ DK , QJ TR 6 HKC :KHMJ R TMC , QSHM2SQDDS:QDBGSR ADHCDQ MSG TSTMF CDQ. ADQRBGDMJ DK TQBG C R 9DQRBGMDHCDM CDQ%RYHDMV HQC CHD
DBJ D UNL %KDHRBG FDK RS HD %DTDQRSDHMJ KHMFD V HQC C YT O QKKDKYTL *MNBGDMFDE GQS TMCYV HRBGDM DBJ DTMC %KDHRBG MFDRDSYS
WODQHL DMS – MSG TSDSDQ HQRBGJ QODQ , HMTSDMTMC YV DH/ DQRNMDMV QDMM SHFTL CHD DBJ DCDR HQRBGDRAHRTMSDQG KA CDR2BG CDKRYT K RDM
WODQHL DMS – 5DQV DMCDSD J KHMFDME QL HFD ARBGKFD HD TMQDSTRBGHDQSDM2BGMDHCDMV TQCDMHL WODQHL DMSUDQV DMCDS
NTH UTUNG DES 3CH DELS
RFDEQNQDMD/ JDS VT QCDM BG 2STMCDM TRCDQ3HDEJ GKSQTGDDMSMNL L DM
TMC YTL RBGNMDMCDM TES TDMHL *DKKDQ TRFDKDFS - BG RHDADM VDHSDQDM
2STMCDMV Q CHD ADQDHSR FDKRSD TMC YTR L L DMFDE KSDSD DBJD CDR *NQOTR
MNBG FDEQNQDMCDQ2BG CDK ADQADQDHSR RNVDHS MFDS TS C RR CHD MSG TSTMF
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FRONTALE FDKRS VDQCDM RHBG GHDQJ T L %KDHRBG ADEHMCDS K RSDMRHBG CHD
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2BGMHSSD MFDRDSYS VT QCDM - BG HMRFDR LS , HMTSDMV QDMCHD QADHSDM
ADDMCDSTMC CHD DBJD GHMF MTQMNBG MDHMDL RBGL KDM2SQDHEDMTMSDQG KA
CDQ1NRDM: AA DQ1NSGHQRBG L TRRSDM BGCHDRDM QADHSDMDQMDTS ADH
" DHMFDEQNQDMVDQCDM
WODQHL DMS – ASQDMMTMF CDR 2BG CDKR , HS DHMDL J KDHMDM* BGDMADHKV TQCD CDQ2BG CDKUNMCDQ6 HQADKR TKDFDSQDMMSTMC TL FDGDMC SHDEFDEQNQDM
WODQHL DMS– MSEDQMDMCDQ%DKKCDBJ DUNL &DRHBGSRRBG CDK R KOODM QSHF G MFDMCD%DKK V HQC UNL HMHSHKDM 2BGMHSS V DFFDYNFDM TMC CHD %RYHDM L HS TMAD QADHSDSDM 2BGMDHCDMCTQBGRBGMHSSDM
WODQHL DMS – R MSEDQMDM CDQ DBJ D UNL S FRONTALE HD TS KRRS RHBG L HSV DRDMSKHBG V DMHFDQ*QES TEV MC AYHDGDM KR M MCDQDM2SDKKDM CTQBG C RR J DHMD %RYHDMCTQBGRBGMHSSDMV DQCDML RRDM GHMSDQKRRSCHDRD QADHSJ DHMD2BGMHSSROTQDM
WODQHL DMS – MSG TSDSDR RANIUM CDR 1NSGHQRBGDR , HMTSDM V TQCDM E QC RMSG TSDMADM SHFS , MRHDGS C R ORAMEN MAGNUM TMC C R HMSDQG TOS RNV HD CHD EKDHRBGHFD
%DKKCDBJ D CHD TE GDCDQ MC MCDM1NRDMG MFS
WODQHL DMS – MSEKDHRBGTMF CDQ - ANDIBULA CDR 1NSGHQRBGDR TR GXFHDMHRBGDM&Q MCDMV TQCDL HSDHMDL *DQL HJ L DRRDQFD QADHSDS
WODQHL DMS – %QDHFDKDFSD - ANDIBULA DQV DHSDSFDGDMC DMSG TSDSD TMC DMSEKDHRBGSD1NSGHQRBGRBG CDK
WODQHL DMS – &QNAD 2BGMHSSD TE CDQ - A ILLARE , HMTSDM C TDQSD CHDADRSL FKHBGD MSEKDHRBGTMF CDR1NSGHQRBGRBG CDKR HDKDSYSDM2BGQHSSD L . ADQJ HDEDQV TQCDMHLCDL 6 HRRDM C RRCHDRD DQDHBGD AFDRBGKFDMV DQCDM FQNADQ TRFDE GQS
94
4.2.2.3. Entfernung von Unterkiefer und Gewebe
Nach einer weiteren Woche wurde das Rothirschpaket erneut aufgetaut. Im
Bereich des Unterkiefers wurde mit dem Lösen von Fleisch und Sehnen
begonnen [Abb. 4.10]. Dabei wurde versucht, den Knochen nicht zu
beschädigen und das weiche Gewebe durch Abziehen vom Knochen zu lösen.
Mit dem Messer wurden nur die Ansatzstellen durchschnitten und gelöst.
Relativ schnell wurde festgestellt, dass das Fleisch im Inneren noch nicht
aufgetaut war, so dass die Arbeiten für zwei Stunden ausgesetzt wurden. Im
Anschluss konnten die Arbeiten unter normalen Bedingungen fortgesetzt
werden. Nach insgesamt 90 Minuten Arbeitszeit waren der Unterkiefer [Abb.
4.11] und ein Großteil der weichen Gewebe vom Schädel entfernt [Abb. 4.12].
Es wäre möglich gewesen, die restlichen Gewebefetzen vom Schädel
abzuschaben, da aber dabei vermutlich anfallende Modifikationen auf den
Originalartefakten nicht beobachtet wurden, wurde darauf verzichtet. Zuletzt
wurden die Augen aus dem Schädel entfernt und der Sehnerv und die Muskeln
durchgeschnitten. Damit das Auge nicht beschädigt wird und ausläuft, mussten
der Sehnerv und der Musculus rectus medialis mit der Schneide „blind‚ hinter
dem Augapfel durchgeschnitten werden, wobei die Schneide den Knochen
berührte [s. Kap. 4.2.3.].
4.2.2.4. Reduktion des Schädels
Aus hygienischen Gründen wurden die Arbeiten erst bei niedrigerer
Außentemperatur von 23 °C um 18.00 Uhr im Freien auf einer im Schatten
liegenden Wiese fortgeführt. Der Pic wurde in der Hand geführt und auf die
abzutrennenden Partien, ungefähr 2 cm von den Sollbruchstellen – den
Knochennähten – entfernt, fallen gelassen [Abb. 4.13]. Durch das Eigengewicht
und das spitze Gebrauchsende brach das Werkzeug durch den dünnen
Knochen der Praemaxillare und Maxillare und zertrümmerte ihn im Bereich des
Übergangs zum Os nasale, während Os jugale und Os lacrimale direkt an der
Knochennaht abbrachen [Abb. 4.14–4.16]. Das Zertrümmern des Knochens
erschwert den Überblick über die Anatomie des Rothirschschädels, weshalb die
QDHMDM1DCTJSHNMR QADHSDMHL L DQVHDCDQYTQ 2 TADQTMF CDR 2BG CDKR CTQBG
6 DFRBGMDHCDMUNM&DVDADQDRSDMTMSDQAQNBGDMVDQCDML TRRSDM: AA
DUNQCDQ HQMRBG CDKFD EEMDSVDQCDMJNMMSD VT QCDMCHD6 DHBGSDHKDCDQ- RD
– *MNQODKTMC 2BGKDHL G TSD– ADRSL FKHBG DMSEDQMS: AA ADHADQ GQSD
CHD 2BGMDHCD DHMHFD , KD CHD *MNBGDMNADQEK BGD :R * O - BG
, HMTSDM VT QCD L HS CDQ EEMTMF CDR HQMRBG CDKR CTQBG JQ ESHFD
LL DQRBGK FD TE C R ORAMEN MAGNUM ADFNMMDM HD 2BGKFD VT QCDM
C ADHUNMJ TC KHM1HBGSTMF CDR S NASALE TRFDE GQSRN C RR CHD MDQFHD HM
1HBGSTMF CDR ASIOCCIPITALE DMSVDHBGDMTMC CHDRDRYDQSQL L DQML TRRSD: AA
6 HD FDOK MSAQ BG CDQ*MNBGDMTMSDQG KA CDR S SUPRAOCCIPITALE : AA
DQ2BG CDKVT QCD TRFDQTL S C R &DGHQMFDRHBGDQS TMC CHD HQMG TS
DMSEDQMS HDRD R ML MBGDM2SDKKDMQDBGS EDRS TMC L TRRSDCTQBG 2BGMHSSD
FDKRS VDQCDM:R * O HD &DR L S QADHSRYDHS ADSQTF , HMTSDM HD
FDOK MSD GMKHBGJDHS CDR DWODQHL DMSDKK AD QADHSDSDM2BG CDKR HL O QHDS KDM
DQDHBG YT HRS ADRNMCDQRGNBG: AA
WODQHL DMS – R RANIUM UNQCDL TEAQDBGDM , HS CDQROHSYDM 2DHSD CDR / HBRV TQCDCDL 9DQSQ L L DQMCDQ AYTSQDMMDMCDM*MNBGDMO QSHDMADFNMMDM
WODQHL DMS – , HMTSDMM BG DFHMMCDQ QADHSDM YDQSQ L L DQSD 0RAEMA ILLARETMC - A ILLARE RNV HD CHD ADQDHSR AFDSQDMMSDM S LACRIMALE TMC S JUGALE (L UNQCDQDM DQDHBGV TQCDMCTQBGCHDRD QADHSDMCHD- RDMRBGKDHL G TSDEQDHFDKDFS
WODQHL DMS– DQ/ HB YDQSQ L L DQSC R S JUGALE HD2OHSYDCDR/ HBRV HQC C YT E KKDMFDKRRDM
WODQHL DMS – 9DQSQ L L DQSDR S JUGALE TQBG CDM 2BGKF V TQCD CDQ*MNBGDMYDQSQ L L DQSTMC G MFSMTQMNBG M&DV DAD
WODQHL DMS – 9TQ BJ RBGMDHCDM UNM &DV DADQDRSDM (L TMSDQDM ARBGMHSS DHMD6 DROD
WODQHL DMS – R RANIUM UNQ EEMTMF CDR HQMRBG CDKR - RDMRBGKDHL G TSD TMC*MNQODKRHMC ADRSL FKHBGDMSEDQMS
WODQHL DMS – TEG L L DQM CDR HQMRBG CDKR , HMTSDM M BG DFHMM CDQ1DCTJ SHNMCDR RANIUM V HQC L HS CDQEKBGDM2DHSD CDR / HBR ADFNMMDMC R ORAMEN MAGNUMTEYTAQDBGDM
WODQHL DMS – %QJ STQCDR S OCCIPITALE , DGQDQD J QESHFD 2BGKFD V QDMM SHF TLCDM HQMQTL YT EEMDM
WODQHL DMS– 1DCTYHDQSDR RANIUM , HMTSDMC TDQSDMCHD QADHSDMYTQ1DCTJ SHNMCDR 2BG CDKR TMC &DV HMMTMF CDR &DGHQMR E QCDM MRBGKHD DMCDM&DQATMFROQNYDRR 4MSDQG KACDQ TFDMG GKDRHSYSDHMD6 DROD
3 UBERUNG DER ,EDERHAUT
HD QADHSDMYTQ%QDHKDFTMF CDQ– YT DFHMMMNBG L HS KTS %RYHDM %KDHRBG
2BGL TSY TMC 4MFDYHDEDQUDQTMQDHMHFSDM : AA – 1NSGHQRBGKDCDQG TS
M GL DM CHD F MYD C QTEENKFDMCD - BGS – HMRFDR LS 2STMCDM – HM
MROQTBG V R TE CHD EDGKDMCD ATMF YTQ BJYTE GQDMRDHM C QESD HD
2BGMDHCDV TQCDHL – 6 HMJDKYTQAD QADHSDSDM. ADQEK BGD FDG KSDMTMC
YTL * QODQFDE GQSNCDQVDFFDCQ BJS : AA HD FDLHRBGSD- TSYTMF CDQ
TMSDQRBGHDCKHBGDM 3DBGMHJDM DQVHDR RHBG KR CHD DEEDJSHURSD , DSGNCD YTQ
RBGMDKKDM TMC FQ MCKHBGDM 1DHMHFTMF CDQ +DCDQG TS - BGCDL CHD
1NSGHQRBGCDBJD CDR* QODQRL HS FQNDMVDHSDM%K BGDMFDQDHMHFS VNQCDMV Q
: AA ADF MMCHD QADHS MCDQJKDHMEKBGHFDM K OODMQSHFDM1DRSCDBJD
L 2BG CDK HD 1DHMHFTMF CHDRDQ DQDHBGD DQVHDRRHBG KR T DQRS RBGVHDQHF C
CHD DBJD MHBGS TE DHMDL EDRSDM4MSDQFQTMC TEKF TMC MTQRBGVDQFDRO MMS
VDQCDMJ NMMSD: AA V TQCD ADQRN FTS VHD L FKHBG CTQBGFDE GQS4L
DHMDMRBGMDKKDM5DQVDRTMFROQNYDRR YT UDQGHMCDQMVT QCDC R %KDHRBG TR CDL
*MNQODKCDQ. GQDMGDQTRFDRBGMHSSDM
WODQHL DMS – HD(MMDMRDHSDCDQ1NSGHQRBGCDBJ DUNQCDQ1DHMHFTMF KTS %KDHRBGTMC%RYHDMRHMC CDTSKHBGYT DQJ DMMDM
3KELETTIERUNGDES 3CH DELS
4L CDM5DQVDRTMFROQNYDRR CDQ3HDQG TS MHBGS VDHSDQYT ENQBHDQDM VT QCDCDQ
2BG CDKV GQDMC CDQ1DHMHFTMF CDQ+DCDQG TSADQDHSRHMCDQV QLDM2 KYK RTMF
RJDKDSSHDQS : AA (MRFDR LS JNMMSDMCDQ*MNBGDMTMC C R &DVDAD CDQ
+ RTMF HMCHDRDQ QS 2STMCDMK MF TRFDRDSYS VDQCDM R QFDAMHR V QE Q
C R VDHSDQD 5NQFDGDM JYDOS ADK HM &QN SDHK CDQ KDHBGS YDQRDSYA QDM
DRS MCSDHKD CHD M CDM2BG CDKJMNBGDM G ESDSDM V QDM AFDE KKDMNCDQ
KHD DMRHBG CTQBG KDHBGSDR9HDGDMKRDM+DCHFKHBG MCDQ3UTURA FRONTONASALIS TMC
CDL Q BJV QSHFDM2BG CDKV QDMCHD 5DQAHMCTMFDMMNBG YT RS QJ TL C R
&DVDAD YT DMSEDQMDM: AA VDRG KA ADRBGKNRRDMV TQCDCHD 1DRSDCTQBG
* KSQTBGDQTMF :R * O – GMKHBG GDTSHFDM 1 TBGDQUDQE GQDMUNM
%KDHRBG TMC %HRBG– YT JNMRDQUHDQDM
WODQHL DMS – %QDHJ QSYDMCDQ+DCDQG TS TE DHMDL QTMCDM HL DQADEHMCDM RHBGADQDHSR V DHSDRSFDGDMC EQDHFDKDFSD TSADQDHBGD DQ2BG CDKADEHMCDS RHBG HMDHMDQFDR SSHFSDM2 KYK RTMF
WODQHL DMS – &DQDHMHFSD +DCDQG TS CDR 1NSGHQRBGJ QODQR 2STMCDMM GL C R%QDHJ QSYDMCDQ+DCDQG TSHM MROQTBG
WODQHL DMS– 1DHMHFTMF CDQ+DCDQG TSHL DQDHBGCDR RANIUMS HDJ KDHMDM%KBGDMTMC CHDEDGKDMCD4MSDQKFDDQRBGV DQDMC R1DHMHFDMDQGDAKHBG
2EINIGUNG
HD1DHMHFTMF CDQ HQRBGCDBJD TMC CDR2BG CDKRDQENKFSD TEDHMDQ/K MD 9TDQRS
VT QCDC R %DKK L HS DHMDL 6 RRDQRBGK TBG FQNA AFDROQHSYS : AA HL
%NKFDMCDM AFDRSQHBGDMTMC R LS KHBGD ADL DQJSD %QDLCJ QODQDMSEDQMS HD
+DCDQG TSRDHSDVT QCD TE CHD FKDHBGD 6 DHRD FDQDHMHFS V R RHBG CTQBG CHD FK SSD
. ADQEK BGD KR CDTSKHBG DHME BGDQDQVHDR : AA DQ2BG CDKV TQCDMTQ
UNQRHBGSHF AFDROQHSYS TL CDM*MNBGDMTMC CHD EQFHKDM/ QSHDMTL C R S
NASALE MHBGS YT ADRBG CHFDM (L MRBGKTRR VT QCDC R UNKKFDRNFDMD %DKK
, HMTSDMYTL 3QNBJMDM ADQDHMD2S MFD FDG MFS HD %DKKRDHSD GHMF C ADH
T DMTL HMCDQ2NMMD RBGMDKKDQYT SQNBJMDM: AA
WODQHL DMS – DRSL FKHBG RJ DKDSSHDQSDR RANIUM - BG 2STMCDMHMCDQ+ RTMFG ADMRHBG MUHDKDM 2SDKKDMCHD V DHBGDM DRS MCSDHKD FDK RS (MRADRNMCDQD L Q BJ V QSHFDM2BG CDKTMC MCDQ3UTURAFRONTONASALIS RHSYDMCHDRD DRS MCSDHKDMNBGRDGQEDRS
* KSV RRDQQDHMHFTMF CDR %DKKR , HS DHMDL & QSDMRBGKTBG TMC CDM MCDMV HQC C R%DKKUNM4MFDYHDEDQTMC 2BGL TSYADEQDHS
WODQHL DMS – * KSV RRDQQDHMHFTMF CDQ +DCDQG TS CDR 1NSGHQRBGDR , HS DHMDL& QSDMRBGKTBGTMC CDM MCDMV HQC CHD+DCDQG TSUNM4MFDYHDEDQTMC 2BGL TSYADEQDHS
WODQHL DMS – 3QNBJ MDMCDQFDQDHMHFSDM1NSGHQRBGCDBJ D CHD *NMRSQTJ SHNM ADQCDQ%DTDQRSDKKDHRSCHD&QTMCRSQTJ STQCDQRO SDQDM1 TBGDQJ L L DQ
TEJ NBGDMCDQ&DGHQMK RTMF
107
4.2.2.8. Einwalken
Das Gehirn wurde mit 1 Liter Wasser vermischt und zum Kochen gebracht.
Durch Rühren wurde der Mischprozess während des 15 minütigen
Kochprozesses beschleunigt [Abb. 4.30]. Innerhalb des 105 Minuten währenden
Trocknungsprozesses wurde die Tierhaut von unzähligen Goldfliegen (Lucilia
sericata) befallen, die in der Forensik als primäre Aasverwerter auf Kadavern
gelten (Grassberger und Reiter 2001). Als Resultat des massiven Befalls war die
Tierhaut mit Fliegeneiern übersäht, die vor dem Einmassieren der Gehirnlösung
entfernt werden mussten. Die Gewebereste am Schädel und insbesondere an
den Ohren und der Lederhaut des Schädels, die nicht effektiv entfernt werden
konnten, wurden während des Trocknungsprozesses von Wespen der Art
Vespula germanica befallen [Abb. 4.17/4.21], welche Aas fressen um ihre
Larven zu ernähren (Akre und Davis 1978, 227). Während mit dem Einreiben
des in Wasser gelösten Gehirns in die Lederhaut des Körpers begonnen wurde,
war der Schädel mit einem Eimer abgedeckt [Abb. 4.31], um den Kontakt mit
den Wespen zu minimieren. Im Anschluss wurden die Lederhautlappen im
Bereich des Schädels auf dieselbe Art behandelt. Interessanterweise verloren die
Goldfliegen und Wespen das Interesse an den Überresten des Rothirsches,
nachdem die Lösung eingewalkt worden war [Abb. 4.32].
Innerhalb von 20 Minuten war die gesamte Lösung in die Lederhaut
eingerieben. Damit das sämige Gemisch tief in die Kollagenfasern der Lederhaut
einziehen konnte, wurde vor dem nächsten Schritt 120 Minuten gewartet
[Abb. 4.33].
WODQHL DMS – HML RRHDQDMCDQ&DGHQMK RTMF DQ2BG CDKHRS AFDCDBJ S TL DHMDMDE KK CTQBG 4MFDYHDEDQ YT QDCTYHDQDM C RR CTQBG CHD EDTBGSD 3HDQG TS MFDYNFDM V TQCD
(MRADRNMCDQD 6 DRODM 6ESPULA GERMANCIA EQ DM QDRSKHBGDR %KDHRBG L 2BG CDK V GQDMC&NKCEKHDFDM , UCILIASERICATA HDQ TECHD TSKDFSDM
WODQHL DMS – HML RRHDQDM CDQ&DGHQMK RTMF HL *NOEADQDHBG 6 DRODM 6ESPULAGERMANCIA TMC &NKCEKHDFDM , UCILIASERICATA YDHFSDMM BGCDQ DG MCKTMF J DHM(MSDQDRRDL DGQ
2AUCHGERBUNG
6 GQDMCTMSDQG KA CDQ 1 TBGDQJ LL DQJ NMRSQTJSHNM DHM HBGDMGNKYEDTDQ
DMSE BGS VT QCD: AA VT QCDMFKDHBGL HF YV KE + BGDQCTQBG CDM1 MC
CDQ1NSGHQRBGG TSFDRSN DMTMC 2BGM QDC QMADEDRSHFS : AA MCHDRDM
VT QCDRHD MRBGKHD DMC HMCHD *NMRSQTJSHNMFDRO MMS : AA DQSHDERSD
/T MJS ADE MC RHBG HMCDQ, HSSDCDQ1NSGHQRBGG TS BL ADQCDL %DTDQCDQ
G BGRSD BL MCDM1 MCDQM: AA QTEGHMVT QCDM/KMDM ADQCHD
2S MFDMJNMRSQTJSHNMFDYNFDMTMC EDRSFDYTQQS CDQ6HMC RSDSR TR CDL 6 KC
HM1HBGSTMF 3 KYNF V TQCDCHD /K MDMTQ TE CDQ3 KRDHSDAHR TE CDM NCDM
FDYNFDM VNADH DHMD JKDHMD + BJD FDKRRDM VT QCD RN C RR CDQ 1 TBG
V HMCE MFQSHF FDR LL DKS VT QCDV GQDMC CDQ6 HMCCTQBG CHD *NMRSQTJSHNM
YNF : AA (L MRBGKTRR VT QCDM ADQDHMDM9DHSQ TL UNM 2STMCDM
HMRFDR LS +HSDQ4MSDQGNKY FKDHBGL HF TE C RRBGVDKDMCD %DTDQFDRSQDTS
VNCTQBGDHMCHBGSDR&DL HRBG TR1 TBG TMC LOE DMSRS MC : AA –
C R CHD 3HDQG TS FDQASD HD 3DLODQ STQTMSDQG KA CDQ1NSGHQRBGG TS ADSQTF –
AG MFHF UNL 9TRS MCCDR%DTDQR TMC CDQ2S QJD CDR6 HMCYTFR – YVHRBGDM
TMC " - BGCDL C RFDR LS D 4MSDQGNKY UDQAQ TBGSV Q VT QCDC R%DTDQ
TRFDAQ MMS TMC CHD 1 TBGDQJ LL DQM BG UHDQ2STMCDM / T RD AFDA TS
: AA
WODQHL DMS– 5NQFDFDQASD1NSGHQRBGG TS , HMTSDMV TQCDC R&DGHQMDHML RRHDQS
WODQHL DMS– HBGDMGNKYEDTDQ (MCDQMNBGNEEDMDM1 TBGDQJ L L DQJ NMRSQTJ SHNMV HQC DHM%DTDQDMSE BGS
WODQHL DMS – TQBGKNBGSD 1NSGHQRBGG TS M HMRFDR L S 2SDKKDM V TQCD CHD3HDQG TS CTQBGKNBGS TL 2BGM QD YT ADEDRSHFDM M CDMDM CHD +DCDQG TS FDRO MMS V DQCDMJ NMMSD
WODQHL DMS– 2O MMDMCDQ1NSGHQRBGG TSHMCDQ1 TBGDQJ L L DQ
WODQHL DMS – &DRO MMSD 1NSGHQRBGG TS HD UNQCDQDM DHMD CDQ*NMRSQTJ SHNMRHMCMNBGMHBGS MFDGNADM
WODQHL DMS– HD AFDCDBJ SD1 TBGDQJ L L DQ +HMJ RCHDDQRSDM +HSDQ4MSDQGNKY
WODQHL DMS – HBGSDQ1 TBG L OE TQBG C R ACDBJ DMCDR %DTDQR L HS 4MSDQGNKYTR CDL M GD FDKDFDMDM6 KC ADH2BGKNRR , NMQDONR DMSRS MC CHBGSDQ1 TBG L OE CDQHM
CDL 6 HMCE MF CDQG KANEEDMDM1 TBGDQJ L L DQ TECHD1NSGHQRBGG TSDHMV HQJ DMJ NMMSD
WODQHL DMS – HD 1 TBGDQJ L L DQM BG 2STMCDM +HSDQ4MSDQGNKY V TQCDMADQCHD- BGSUDQSDHKSUDQRBGV DKSUDQAQMMS
WODQHL DMS – &D EEMDSD 1 TBGDQJ L L DQ - BG UNKKRS MCHFDL QKHRBGDMCDR %DTDQRV TQCDCHD1 TBGDQJ L L DQFD EEMDS
WODQHL DMS– HDFDQTBGDQSD+DCDQG TS ODQF L DMS QSHF TMC UDQRBGL TSYS
WODQHL DMS – 4MFDQDHMHFSD +DCDQG TS HD UDQTMQDHMHFSD 1NSGHQRBGG TS L TRR M BGCDL 1 TBGDQMDQMDTS FDQDHMHFS V DQCDM 9T DQJ DMMDMRHMC RBGD 1T TMC / EKMYDMQDRSD CHDADHL HMV KJ DMTMC TERO MMDM MCDQ+DCDQG TS EDRSJ KDASDM HD V DHD %KBGD HL L HSSKDQDMHKC ARBGMHSS HRS DHMD EDSS QSHFD ARNMCDQTMF – DR C QESD RHBG TL MHBGS DHMFDV KJ SD HQMK RTMF
G MCDKM
RODQF LDMS QSHF CTQBGRBGDHMDMCD RSDHED1NSGHQRBGEDKK: AA YDHFSDCHD
DQV QSDSDM5DQRBGL TSYTMFDM: AA 6 GQDMC RBGD TMC 1T L HS DHMDL
+ OODM DMSEDQMS V DQCDM J NMMSDM L TRRSDM OEKMYKHBGD 1DRSD CHD ADHL
HMV KJDM TMC TERO MMDMHM CDQ1 TBGDQJ LL DQ MCDQ+DCDQG TS G ESDM
FDAKHDADM RHMC TMC V GQDMCCDL 1 TBGDQM MHBGS AFDE KKDM V QDM
FQ SDMSDHKR DHMYDKM DMSEDQMS VDQCDM 1DRSD CDQ HQMK RTMF JKDASDM TE CDQ
+DCDQG TS TMC L TRRSDML HS CDL %HMFDQM FDKDMSEDQMS VDQCDM: AA HD
C QTMSDQKHDFDMCDM2SDKKDMV QDMVDMHFDQRS QJ UDQE QAS KR CHD QDRSKHBGD TS
(MRFDR LS ADMSHFSDMCHD 1DHMHFTMFR QADHSDM , HMTSDM
WODQHL DMS – QFDAMHR CDR WODQHL DMSR TQBG C R 1 TBGDQMG S RHBG CHD 3HDQG TSUDQRSDHES R TME QL HFD TRRDGDM J MM TE CHD TMFKDHBGL HFD 2O MMTMF HM CDQ1 TBGDQJ L L DQYTQ BJ FDE GQSV DQCDM
116
4.2.2.10. Aufweichen
Das Fell und die Lederhaut waren durch die Rauchgerbung versteift [Abb. 4.44].
Insbesondere der Rand und die Partien um den Gluteus maximus und am
Schädel waren von dieser Versteifung betroffen. Da sich aber die inneren
Bereiche gut bewegen ließen, wurde der Zustand unverändert gelassen.
4.2.3. Charakterisierung des Zielprodukts
Um den experimentell bearbeiten Schädel [Tab. A20] mit den Artefakten
vergleichen zu können, war ein Zurückschneiden der versteiften Lederhaut um
den Schädel notwendig [Abb. 4.45]. Dazu wurde der Bereich um den Schädel
etwa 20 cm unterhalb desselben [Abb. 4.46] abgetrennt. Um Fell und Haut zu
durchtrennen, war der Einsatz einer Astschere nötig. Im Experiment wurde die
Tierhaut nur bis unterhalb der Rosen abgetrennt. Um sie vollständig entfernen
zu können, wurde ein Schnitt mittig im Bereich des Os supraoccipitale, Os
interparietale und Os frontale angelegt [Abb. 4.47], der um zwei kleine Schnitte
entlang der Rosenstöcke zu den Rosen [Abb. 4.48] erweitert wurde. So konnte
das Fell derart entfernt werden [Abb. 4.49–4.50], dass es sich nachher wieder
auf den Kopf setzen und befestigen lässt.
Der Rothirschschädel besteht aus Os nasale, Os frontale, Os interparietale und
Os supraoccipitale. Zudem sind die paarigen Os parietale und Os temporale
sowie der Porus acusticus maximus auf beiden Seiten erhalten. Das Geweih ist
vollständig und neben der Stange sind die Aug- und Mittelsprossen ausgebildet
[Taf. 98–105]. Unterhalb der Rosen ist der Bereich auszumachen, in dem das
Fell nicht entfernt, sondern abgezogen wurde [Taf. 104]. Die Lederhaut ist hier
mit dem Knochen verklebt, so dass ein Teil am Knochen haften blieb. Direkt am
Rosenkranz ist zudem Fell hängen geblieben, das leicht mit dem Bast des
Geweihs zu verwechseln ist. Trotz der fehlenden Bearbeitung im rückwärtigen
Bereich des Schädels ähneln sich die Ansicht von hinten bei dem experimentell
zugehauenen Rothirschschädel und die von I/82/26 [Taf. 55, 103]. An der
Bruchkante, die nach der Öffnung des Schädels nicht feinbearbeitet wurde,
G MFDM ADRNMCDQR UHDKD NQF MHRBGD 1DRSD :3 E 1DRSD CDQ
2BGKDHL G TSDTMC CDR*MNQODKR RHSYDM L S NASALE TMC HL DQDHBG CDQ3UTURA
FRONTONASALIS :3 E HMD - DF SHU C R TE CHD MFDV MCSD
/DQJTRRHNMRSDBGMHJ YTQ BJYTE GQDMHRS ADEHMCDS RHBG L MCD CDQQDBGSDM
3UTURAS UAMOSA :3 E (L &DFDMR SYC YT RHMC TE CDQ4ABULA INTERNA
JDHMDQKDH2OTQDMMSGQNONFDMDQ HMVHQJT MF YT DQJDMMDM:3 E
WODQHL DMS – HD UDQRSDHESD +DCDQG TS HL 2BG CDKADQDHBG CTQBG CHD MHBGS NOSHL KD1DHMHFTMF CDQ+DCDQG TSUDQRSDHESDCHDNQF MHRBGD2TARS MYGHDQMNBGRS QJ DQ
WODQHL DMS– MSEDQMTMF CDQ+DCDQG TSUNL 2BG CDK
WODQHL DMS – MSEDQMTMF CDQ+DCDQG TS UNL 2BG CDK MSKMF CDQ+ MFR BGRD CDR1NSGHQRBGDR MFDRDSYSDQ2BGMHSS TL C R%DKKUNL 2BG CDKYT DMSEDQMDM
WODQHL DMS – DQ1NSGHQRBGRBG CDKG KA EQDHFDKDFS TQBG YV DHJ TQYD 2BGMHSSD UNMCDQ+ MFR BGRD HM1HBGSTMF CDQ1NRDMJ MMC R %DKKUNL 2BG CDKDMSEDQMS V DQCDM (L DQDHBGYV HRBGDMCDM1NRDMRS BJ DMHRSCHD+DCDQG TSV HD TEFDJ KDAS
WODQHL DMS – %DKKRDHSD CDQ 1NSGHQRBGCDBJ DTL CDM2BG CDK
WODQHL DMS – +DCDQG TSRDHSD CDQ1NSGHQRBGCDBJ D TL CDM2BG CDK (L DQDHBGTL CHD 2SHQM HRS CHD +DCDQG TS CDTSKHBGCTMJ KDQ V R TE C R , DGQ M NQF MHRBGDMDRS MCSDHKDM TE CDQ +DCDQG TS YTQ BJ YT
E GQDMHRS
120
5. Klassifizierung
5.1. Homogenität der Fundgattung
In diesem Kapitel werden die Ergebnisse der Aufnahme von 16 Artefakten mit
vermeintlich gleicher Funktion mit dem Ziel diskutiert, eine etwaige
Homogenität der Fundgattung aufzuzeigen. Da eine solche Überprüfung bisher
nicht stattgefunden hat, werden die Merkmale und einzelnen Ergebnisse im
Folgenden intensiv besprochen.
Die Verteilung der identifizierten Hirscharten A. alces, C. capreolus, C. elaphus
und R. tarandus auf die Artefakte bezeugt die Fokussierung auf
Rothirschschädel. Die 19 weiteren Hirschgeweihmasken s.a. aus Star Carr [AF1,
AF3–7, AF9–21 (Clark 1954)] mit einberechnet, wurden mehr als 90 Prozent der
Hirschgeweihmasken s.a. aus Schädeln dieser Art gearbeitet. Neben den 13
bestimmten Cranii vom Rothirsch wurde jeweils eine Hirschgeweihmaske s.a.
aus den Schädeln von Elch, Reh und Rentier hergestellt, wobei die von Rust
vorgestellte Tanzmaske die ungewöhnlichsten Bearbeitungsspuren der drei
aufweist (ders. 1958, 108).
Wie die weiteren Untersuchungen zeigen, wurden die Geweihe in fast allen
Fällen abgearbeitet. Dies führt zu Problemen bei der Einschätzung der
Geweihstufen, da hierzu die gesamte Geweihbildung begutachtet werden
muss. So ist es kein Zufall, dass die beiden in Gänze bestimmbaren Exemplare
aus Bedburg-Königshoven mit der siebten [E115/91-1] und sechsten [E115/91-
2] die höchsten Stufen aufweisen. In einigen Fällen konnte über das
Vorhandensein eines Augsprossenstumpfs trotz geringer Stangenlänge eine
hohe Geweihstufe ermittelt werden [vgl. AF2 und AF8 mit ähnlichen
Stangenlängen]. Es sollte davon ausgegangen werden, dass der gemittelte
Geweihstufenwert von 3,06 deutlich niedriger ist als die tatsächlichen Werte der
Individuen. Die im Methodenteil bereits angedeutete Problematik der
Altersbestimmung [s. Kap. 3.1.2.] findet hier eindrücklich Bestätigung. Die
HMRBG SYTMF CDR +DADMR KSDQR CDQ(MCHUHCTDMRSDGSHMCHQDJSDL 9TR L L DMG MF
L HS CHDRDM2BGVHDQHFJDHSDMC RHBG DHM&QN SDHKCDQADRSHL L SDM&DVDHGRSTEDM
HM CDL JKDHMRSDM1 GL DMADVDFS CDQYT DHMDL L HMCDRSDMRDQQDHBGSDMTMC
G BGRSDMRADRSHL L A QDM KSDQ UNM YVDH ) GQDME GQS QTR ENKFS CHD
QL HSSKTMF DHMDRCTQBGRBGMHSSKHBGDM, HMCDRSKDADMR KSDQRUNM ) GQDM
5NM CDM 2BG CDKJMNBGDM HRS MTQ C R S FRONTALE HM KKDM%KKDMDQG KSDM
L DHRSDMR RNF Q AHR YTL , DC HKKNM R O QHFD S PARIETALE TMC C R S
INTERPARIETALE :HM CDQ CCHSHNM UNM UNKKRS MCHFDM TMC EQFL DMSHDQSDM RHMC
FDMTRN VHD CHD O QHFDM1NRDM2S MFDMTMC TFROQNRRDM ML DGQ KR IDCDQ
YV DHSDM HQRBGFDVDHGL RJD S A MYTSQDEEDM %Q CHD FDQHMFD MY GK CDQ
DQG KSDMDMJNOEEDQMDM2OQNRRDMRNKKSDMCHD QG KSTMFRADCHMFTMFDM KR 4QRBGD
HM DSQ BGS FDYNFDMV DQCDM HMFTSDR DHROHDKGHDQE QHRS C RHM DQKHM HDRCNQE
FDETMCDMD *QNMDMEQFL DMS :C R CDQQDBGSDM2S MFD YTFDNQCMDSVT QCDTL DR
RS SHRSHRBG TRVDQSDMYT J MMDM RNVHD CDQ9TRS MCVDHSDQDQQBG NKNFHRBGDQ
1NSVHKCRBG CDKT QHR 2 QDMRDM )TRSTR
R&DVHBGSCDQ QSDE JSDU QHHDQSRS QJ UNM F :- AHR F :
TMC E GQSYT DHMDL CTQBGRBGMHSSKHBGDM&DVHBGS UNM F RHRS JDHMD3DMCDMY
YT KDHBGSDQDM. AIDJSDMYT DQJDMMDM: AA VHD RHD E Q2S Q" QQHMCDQ%NQL
ADSNMS VHQC C RR CHD &DVDHGD TRFDG GKS TMC JYDMSTHDQS VT QCDM TL C R
&DVHBGS YT QDCTYHDQDM "K QJ
5
5
(
F*
*
**
*
*
HGS HM
&DV HBGSCDQ HQRBGFDV DHGL RJ DMS A
122
Die durchschnittliche Messstrecke MS-A der untersuchten Objekte beträgt
232,42 mm [MS-Asin] beziehungsweise 233,70 mm [MS-Adex]. Wie das
Kronenfragment aus Berlin-Biesdorf nahe legt, dürfte eine nicht artifizielle
Reduktion der Geweihe in einigen Fällen während der Sedimentierung erfolgt
sein. Der ursprüngliche Durchschnitt der Messstrecken müsste daher höher
liegen. Unbeeinflusst davon lässt sich eine regelhafte intentionelle Reduzierung
der Stangenlängskörper feststellen, die lediglich für das völlig unbearbeitete
Rehgehörn aus Bad Dürrenberg und die beiden Hirschschädel aus Bedburg-
Königshoven nicht belegt ist – diese Reduktion kann in einigen Fällen
[beispielsweise AF2 und AF8] auf eine Ausbeutung des Geweihs zurückgeführt
werden. Bei anderen der untersuchten Artefakte [beispielsweise 2178g] fehlt
dieser Nachweis. Die Messstrecken B bezeugen ebenfalls eine Reduktion des
Sprossenlängskörpers, die mit der relativen Reduktion der Stangen vergleichbar
ist, wie der Index aus maximaler und durchschnittlicher Messstrecke ergibt: Die
durchschnittliche MS-A/B wird durch die entsprechend größte gemessene MS-
A/BAug/Eis/Mittel aller 16 Artefakte dividiert und mit 100 multipliziert. Der
resultierende Wert spiegelt das Verhältnis von durchschnittlicher zu maximaler
Stangenlänge in Prozent wider und macht somit die Längenmodifikationen von
Stangen und Sprossen untereinander vergleichbar: Je höher dieser Wert ist,
desto ähnlicher sind sich durchschnittliche Messstrecke und maximale
Messstrecke, unabhängig von den tatsächlichen Strecken. Für die Stangen
ergibt sich ein Wert von [(MS-Asin+MS-Adex)/2/MS-Asin[E115/91-2]] 32,37 Prozent und
für die Augsprossen ein Wert von [(MS-BAug_sin+MS-BAug_dex)/2/MS-BAug_dex[E115/91-2]]
30,56 Prozent. Für die weiteren Sprossen ergibt sich durch maximale Werte von
MS-BEis_dex und MS-BMittel_sin von E115/91-1 ein Index von 33,07 Prozent für die
Restlänge der Eissprossen und von 73,66 Prozent für die der Mittelsprossen.
Aufgrund der geringen Testmengen werden die Kronsprossen nicht in dieser Art
ausgewertet. Deutlich wird, dass die Geweihe – Stangen und Sprossen – häufig,
aber nicht in jedem Fall, stark reduziert wurden. Bis auf die nur in drei Fällen
gemessenen Mittelsprossen, wurden die Geweihpartien durchschnittlich um
zwei Drittel gekürzt, wobei die Faktoren, die diesen Wert beeinflussen, im
123
weiteren Verlauf erörtert werden. Während die Stangen und Augsprossen in
80–90,91 Prozent der Fälle gebrochen sind, sind die Eissprossen in zwei von
fünf Fällen vollständig überliefert [E115/91-1, E115/91-2]. Sie unterscheiden
sich aber erheblich hinsichtlich ihrer Größe. MS-BEis_dex von E115/91-1 beträgt
234 mm und damit mehr als neunmal so viel wie MS-BEis_dex von E115/91-2. Der
ermittelte Reduzierungswert für die Eissprossen ist somit ebenfalls
unverwertbar, da bei der Schaffung einer relativen Vergleichbarkeit der
Reduzierungsanteile davon ausgegangen werden muss, dass die maximalen
Längen ehemals annähernd gleich waren. Das bedeutet, dass MS-A immer um
die 780 mm und MS-BAug_dex um 248 mm betragen muss. Schlussendlich
festzuhalten ist, dass die Stangen und Augsprossen häufig gekürzt wurden,
wobei das Verhältnis zwischen den Stangen- und Sprossenkürzungen gleich zu
sein scheint. Dies spricht dafür, dass das ursprüngliche Aussehen des Geweihs
durch Erhaltung der Proportionen beibehalten wurde, wobei es vollständige,
vollständig gekürzte und reduzierte Stangen und Sprossen gibt – ein Muster ist
nicht zu erkennen.
Neben einer gewollten Kürzung der Geweihe und Knochen treten auch
unbeabsichtigte Frakturen an den Artefakten auf. Am Gesichts- und Hirnschädel
häufen sich an unterschiedlichen Partien gewollte und ungewollte Brüche. So
weisen Os nasale und Os frontale stets Frakturen auf, weshalb sie in keinem der
untersuchten Fälle vollständig sind. Das Os nasale ist sehr fragil [s. E115/91-2]
und nur über die Sutura frontonasalis mit dem Os frontale verbunden. Es ist
wahrscheinlich, dass einige der Bruchflächen im vorderen Bereich des Os nasale
auf natürliche Weise an dieser Sollbruchstelle entstanden sind, da an diesen
Stellen Modifikationsspuren fehlen [E115/91-1, H.V. 5863, I/82/26,
Rehgehörn]. Für die übrigen Bereiche variiert die Häufigkeit der Frakturen
zwischen 22,22 und 50 Prozent, weswegen festzuhalten ist, dass die
überlieferten Partien und deren Zustand äußerst heterogen sind. Eine
Betrachtung unterschiedlicher Rentierschädel der Ausgrabung Stellmoor (Rust
1943) zeigt eine gewisse Variabilität in Bezug auf die Überlieferung von
HQRBGRBG CDKM CHD RHBG L HS DHMDL 3DHKCDQ%QHDR BJ DQ%TMCD ADQ TBG CDQ
1NG QADHS TR NGDM5HDBGDKMTMC CDL 4 I TP TR C QQDMADQF CDBJ S
: AA
- TQ CDQHMRFDR LS %Q JSTQDMCHD ADQC R SXOHRBGD DQTRSQDMMDMCDR
2BG CDKJMNBGDMR :R * O GHM TRFDGDM JNMMSDMDHMDQADRSHL L SDM
3QDMMSDBGMHJ YTFDVHDRDMVDQCDM ADHCNL HMHDQSCHD GROOVE AND SPLINTER
TECHNI UE : /QNYDMS JM OO UNQCDQ%BDSSHDQTMFRSDBGMHJ : /QNYDMS
V GQDMCCHDHL 5NQGHMDHMG TEHFDQDQV QSDSD – VDHKRHL OKD– /DQJTRRHNMRSDBGMHJ
: /QNYDMS MTQE QVDMHFDQ KR IDCDYV MYHFRSD%Q JSTQADRSHL L S VT QCD(M
2BGMDHCDSDBGMHJ VT QCD MTQ DHMD QSHEHYHDKKD 3QDMMTMF UNQFDMNL L DM :
/QNYDMS HDRJ MMMHBGS L HS CDM DNA BGSTMFDMUNM/Q SRBG CDQR
E Q &DVDHG QSDE JSD HL 4MSDQRTBGTMFRFDAHDS YVHRBGDM KAD TMC - DL M
JNQQDKHDQS VDQCDM QG KS EDRS C RR CHD TEHFJDHS CHDRDQ3DBGMHJ L HS CDL
ADQF MF UNM %Q G YT 2O SL DRNKHSGHJT L YTMHL L S DQ
1DMSHDQRBG CDK TR 2SDKKL NNQ TEE KKDMC HRS CHD TMSDQRBGHDCKHBGD QG KSTMF CDQ2BG CDK , RS A 1TRS 3 E – TMC –
125
Schneidetechniknachweis bei den untersuchten Hirschgeweihmasken s.a.
stammt aber von K711 des älteren Schichtenkomplex II aus Friesack 4, der ins
Präboreal und Boreal datiert (Gramsch 2011).
Perforationen tragen zwischen einem Drittel und der Hälfte der überlieferten Os
temporale und Os interparietale. Insgesamt tragen aber nur fünf der 16
untersuchten Objekte diese Art der Modifikation. Die Durchlochungen sind
meist grob gearbeitet aber mehreckig kreisförmig, wenn auch nicht rund. Ihr
Durchmesser beträgt durchschnittlich 12,02 mm bei geringer Variationsbreite
[8,7–17 mm] bezogen auf die Gesamtgröße der Hirschgeweihmasken s.a.
In jedem Fall wurde bei den Perforationen anfänglich eine Mulde in die
Kompakta gepickt. Bei 60 Prozent der Durchlochungen wurde darüber hinaus
das ganze Loch gepickt, während bei 40 Prozent der Arbeitsschritt von der
Mulde zum Loch in Hammer- und-Meißel-Technik durchgeführt wurde. Bei
diesen Exemplaren enden damit auch die Arbeiten; bei den durchgehend
gepickten wurde die Wandung in einer finalen Bearbeitung in 20 Prozent der
Fälle geschnitzt, bei 40 Prozent hingegen anderweitig verfeinert.
Neben den offensichtlich anthropogenen Modifikationen in Form von
Perforationen tragen – bis auf das Os sphenoidale – alle Schädelbeine, die
Tabula interna und das Geweih Schnittspuren. Die deutliche Bearbeitung des
stets unvollständigen Os frontale spiegelt sich auch bei den Schnittspuren wider.
Lediglich drei Os frontale tragen keine Schnitte, was bei 2178g auf die
schlechte Oberflächenerhaltung durch die Hitzeeinwirkung zurückgeführt
werden könnte, während das Rehgehörn komplett unbearbeitet ist und es bei
der Tanzmaske möglich ist, dass Rust eventuell vorhandene Schnittspuren nicht
beschrieben hat. Es kann also von einem mehr oder minder regelhaften
Auftreten von Schnitten auf den Stirnbeinen der Hirschgeweihmasken s.a.
ausgegangen werden. Weitere, häufig [≥50 Prozent] durch Schnitte modifizierte
Schädelpartien sind die paarigen Os parietale und Os temporale sowie das Os
nasale, die Tabula interna und das Geweih. Das Os nasale ist nur in einem von
zwei Fällen durch winzige Schnittspuren modifiziert, die – wie das Experiment
126
zeigen konnte – bei der Entfernung der Nasenschleimhäute [s. Kap. 5.2.]
entstehen können. Das Fehlen von Schnittspuren am Os sphenoidale kann
dahingehend gedeutet werden, dass in diesem Bereich keine besondere
Zurichtung der Schädelform vorgesehen war. Ein ähnliches Bild wie bei den
Schnittspuren zeigt sich auch bei der Betrachtung der weiteren Modifikationen:
Hauptsächlich tragen Os frontale und erneut die paarigen Os parietale und Os
temporale sowie das Geweih Spuren abiotischer Modifikationen. Die Tabula
interna ist nur bei einem Viertel der untersuchbaren Objekte durch Schabspuren
und Kerben modifiziert.
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die meisten der
untersuchten Merkmale eine größere Varianz aufweisen als es bei einer einzigen
Quellengattung zu erwarten wäre. Dies ist ein Zeichen für die Heterogenität
sowohl des Herstellungsprozesses als auch des Zustands der Fundgattung der
Hirschgeweihmasken s.a.
Ein weiterer Beleg für diese Heterogenität zeigt sich beim Vergleich der
Erhaltung von AF2 mit den Durchschnittswerten der Versuchsmenge. Wie
bereits ausgeführt, fußt die heutige Diskussion über die Hirschgeweihmasken
s.a. und deren Interpretation auf den Erkenntnissen, die Clark bis 1954 anhand
der 21 antler frontlets Star Carrs gewonnen hat. Für eine Eingrenzung der
Quellengattung ist es zwangsläufig nötig, dass dieser Urtypus einer
Hirschgeweihmaske als typisch gilt. Der Vergleich der Vollständigkeit des
kranialen Skeletts von AF2 mit der Gesamtheit der aufgenommenen Artefakte
zeigt, dass die vollständigen und fragmentierten Schädel- und Geweihpartien
nur in 53,13 Prozent der Fälle an den anderen Schädeln erhalten sind. Zur
Ermittlung dieser relativen Erhaltungsähnlichkeit zu den Hirschgeweihmasken
s.a. kann die prozentuale Erhaltung [s. Kap. 4.1.17.] der vollständigen und nicht
vollständigen Partien von AF2 [s. Kap. 4.1.3.] addiert und durch die Gesamtzahl
der erhaltenen Partien AF2s geteilt werden. Je höher der Quotient ist, desto
ähnlicher ist der Urtypus einer durchschnittlichen Hirschgeweihmaske s.a.
Vorteil dieses vergleichenden Index ist, dass er die Größe der einzelnen
, DRRRSQDBJDM TMC QSDE JSD TRAKDMCDS TMC MTQ RSHKHRSHRBGD RODJSD CDQ
FDV MRBGSDM 9HDKENQL HL 2HMMD DHMDQ L RS AKNRDM ENQL AG MFHFDM
&DRS KSTMF – VHD RHD ADQDHSR UNM"K QJ CDQR HMCDM5NQCDQFQTMC
FDRSDKKS VT QCD– UDQDHME BGS TRCQ BJS DQ DQL HSSDKSD 6 DQS CDQQDKSHUDM
QG KSTMF UNM HM AG MFHFJDHS CDQTMSDQRTBGSDM QSDE JSDUNMJ M OO ADQ
/QNYDMS ADR FS C RR DHMADRSHL L SDQ DQDHBG HMCDQ KESDCDQ%KKD DQG KSDM
HMCDQ MCDQDMMHBGS DQG KSDMHRS HDRD FDQHMFD GMKHBGJDHS CDQ QG KSTMF J MM
MHBGS TE ADQKHDEDQTMFRADCHMFTMFDMYTQ BJF DE GQSVDQCDM– YT GMKHBG RHMC
RHBG CHD QG KSTMFRADCHMFTMFDMCDQDHMYDKMDM QSDE JSD VHD CHD 4MSDQRTBGTMF
CDQ%Q JSTQDMYDHFS TMC YT VDMHF &DL DHMRL JDHSDMADRSDGDMYVHRBGDMCDM
DHMYDKMDM. AIDJSDM V R ADQDHSR HMCDMKDSYSDM AR SYDMTMSDQRSQHBGDMVT QCD
HD 6 DQSDCDQ MCDQDM QSDE JSDRSQDTDMUNM /QNYDMS : AHR
/QNYDMS:- VNADHRHBG TRCHDRDM6 DQSDMJDHMDQKDH&QTOODM AKDHSDMK RRDM
: AA TEE KKDMC HRS C RR CHD %QHDR BJ DQ%TMCD CHD CTQBGRBGMHSSKHBGDM
6 DQSD L FDAKHBG ADDHMEKTRRS G ADM 6 GQDMC JDHMDR CDQAHRGDQ KR SXOHRBG
FDKSDMCDM ODQENQHDQSDM QSDE JSD GHDQDHMDM6 DQS UNML DGQ KR /QNYDMS
DQQDHBGS KHDFS CDQFDQHMFRSD6 DQS E QDHM%QHDR BJ DQ QSDE JS ADH /QNYDMS
HDUNQ KKDL RSHKHRSHRBGD GMKHBGJDHSCDQ1NG QADHS TR NGDM5HDBGDKMYT CHDRDM
%TMCDMVHQCL HS DHMDL 6 DQS UNM /QNYDMSTMSDQRSQHBGDM
%
%
5
5
(
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*
*
*
*
*
1DGFDG QM3 MYL RJ D
1 K SH G KS M HR G HGL R M
1DKSHUD QG KSTMF CDQ HQRBGFDV DHGL RJ DM S A DQ 6 DQS ADYHDGS RHBG TE CHDQG KSTMF HM1DKSHNMYT DHMDQCTQBGRBGMHSSKHBGDM HQRBGFDV DHGL RJ D S A DTSKHBG V HQC CHD
FQN D5 QHAHKHS SCDQ&DRS KSTMF
128
Die allgemeine Gewichtsreduzierung bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der
optischen Wirkung der Geweihe sowie die artifizielle Durchlochung des
Schädels sind für Clark (ders. 1954, 168) die zentralen Elemente seiner
Fundgattung. Eine Reduzierung des Geweihgewichts kann sowohl durch eine
Kürzung des Geweihs als auch durch die Entfernung von Knochenmaterial
entlang der Längsachse des Geweihs geschehen. Das extremste Beispiel einer
Kürzung des Geweihs ist 2178g. Obwohl die Rosenstöcke weitestgehend ihr
ursprüngliches Aussehen beibehalten, sind das Geweih und die Rosen bis auf
den vorderen Bereich komplett gekürzt. Ähnlich wie bei H.V. 5863 aus Hohen
Viecheln, erwecken aber insbesondere die beiden Rosenstöcke beim Betrachter
den Eindruck eines Geweihs. Die extremsten Beispiele einer Entfernung von
Knochenmaterial durch Reduktion des Stangen- und Sprossenumfangs entlang
der Längsachse sind I/82/26 aus Berlin-Biesdorf und die Tanzmaske von der
Poggenwisch. Bei beiden Hirschgeweihmasken s.a. wurden zwischen zwei
Drittel und drei Viertel des Geweihs entfernt (Reinbacher 1956, 149; Rust 1958,
107). Zwischen diesen und den extrem gekürzten Artefakten siedelt sich die
Geweihbearbeitung aller Stücke aus Star Carr, der beiden in dieser Arbeit
vorgestellten Rothirschschädel aus Hohen Viecheln sowie von K280 und K705
aus Friesack 4 an. Während die übrigen Friesacker Hirschgeweihmasken s.a.
kein Geweih mehr tragen oder die Geweihform nicht mehr widerspiegeln, ist
das Geweih bei den Funden aus Bedburg-Königshoven und Bad Dürrenberg –
wie bereits ausgeführt – unbearbeitet.
Neben der Reduzierung des Gewichts sind für Clark Perforationen das zweite
essentielle Merkmal seiner Funde. Solche artifiziellen Löcher treten nur auf den
Funden aus Star Carr, Bedburg-Königshoven sowie bei H.V. 5863 auf. Für die
Tanzmaske von der Poggenwisch erwähnt Rust (ders. 1956, 108) eine Kerbe
im Os frontale, bei der es sich um eine ausgebrochene Perforation handeln
könnte. Bei I/82/26 befinden sich im Bereich des Porus acusticus maximus
beidseitig Foramina, die die Funktion einer artifiziellen Perforation übernehmen
könnten. Zudem liegen auf der ansonsten geradlinig verlaufenden Bruchfläche
129
zwei Depressionen im Bereich um diese Foramina, die von Bruchflächen entlang
dieser Bruchkante flankiert werden [Taf. 50]. Das Phänomen der
ausgebrochenen Perforationen ist überdies sowohl bei Artefakten aus Star Carr
(Clark 1954, 168–175) als auch bei E115/91-2 zu beobachten. Es wurde bereits
festgestellt, dass die Existenz von artifiziellen und meist paarig vorkommenden
Perforationen nicht regelhaft ist. Regelhaft hingegen ist die bereits besprochene
technologische Ähnlichkeit der Perforationen. Ihre Lage wurde zu Beginn dieser
Arbeit auf zwei Kernregionen eingegrenzt: Das Os interparietale s.a. und die
Sutura squamosa s.a. Die Unterscheidung dieser beiden Bereiche konnte bei
den in die Untersuchung aufgenommenen Artefakten aufrechterhalten werden.
Das im Yorkshire-Museum begutachtete Artefakt [s. Kap. 4.1.] entspricht in der
Gestaltung des Geweihs AF2 und AF8. Bei AF11 können jedoch drei
Perforationen festgestellt werden, wovon zwei im Bereich der Sutura squamosa,
aber auf Höhe des Os interparietale, liegen. Diese Perforationen sind in einer Art
ausgebrochen, dass ein Teil der dorsalen Kompakta des Os parietale flächig
abgerissen ist. Dieses Phänomen kann am besten mit den
Perforationsausbrüchen von E115/91-2 aus Bedburg-Königshoven verglichen
werden, da hier dasselbe Muster der flächig ausgebrochenen dorsalen
Kompakta zu erkennen ist. Auffällig ist, dass bei beiden Artefakten je zwei
laterale Perforationen nach demselben Muster ausgebrochen sind. In
Zusammenhang mit einem der Brüche von AF11 steht möglicherweise ein
drittes Loch auf dem Os interparietale. Dieses liegt an der Sutura
parietointerparietalis im Winkel zum Os supraoccipitale und hebt die
Achsensymmetrie auf, die bei allen anderen Artefakten mit artifiziellen Löchern
beobachtet werden konnte. Möglicherweise wurde dieses Loch als Ersatz für
eines der beiden ausgebrochenen und zur Aufrechterhaltung der Funktion
nachträglich gepickt. Das würde bedeuten, dass die Perforationen auf der
Sutura squamosa nicht gleichzeitig ausgebrochen sind, während dies für
E115/91-2 denkbar ist, da hier eine dritte Perforation fehlt. Unabhängig von
diesen Szenarien ist festzuhalten, dass AF11 das „Missing Link‚ zwischen den
seitlich und den rückwärtig perforierten Artefakten darstellt und die
HQRBGFDVDHGL RJDM S A TR DCATQF* MHFRGNUDMADY FKHBG CDQ+ FD CDQ
TQBGKNBGTMFDMHMCDQ MCAQDHSDKHDFDMCHD UNMCDL GESCHLOSSENEN UND CDQ
ANTLER FRONTLETS TR 2S Q" QQ UNQFDADMVHQC
HD M TMC MFDVDMCDSD 3DBGMHJ YTQ TQBGKNBGTMF CDQ QSDE JSD
RHDGS M BG CDL M KKDMVDHSDQDM QSDE JSDM DADME KKR ADNA BGSDSDMDQRSDM
2BGQHSSCDR TEOHBJDMR CDQ*NLO JS UNQ L HS HKEDCDQ LL DQ TMC , DHDK
3DBGMHJ DHMD/DQENQ SHNM YT RBG EEDM RBGDHMSGHMFDFDMCTQBGFDGDMC
FDOHBJS VNQCDMYT RDHM TBG CHD KHMJD /DQENQ SHNMUNM : AA RBGDHMS
HM CHDRDQ 3DBGMHJ GDQFDRSDKKS VNQCDMYT RDHM VNADH VDHSDQEGQDMCD
4MSDQRTBGTMFDMCDR DMFKHRBGDM, SDQHKR GHDQ TERBGKTRRQDHBG RDHM C QESDM
LHS K FDMMHBGSMTQCDQ. QS CDQ/DQENQ SHNMDMUNM TMC
RNMCDQM TBG CHD 3DBGMHJ HMCDQCHDRD FD QADHSDSVT QCDMHMCDL 2ODJSQTL
C R UNMCDM ANTLERFRONTLETS TR 2S Q" QQUNQFDFDADMVHQC- TQGHMRHBGSKHBG
CDQ D QADHSTMF CDR &DVDHGR TMSDQRBGDHCDM RHBGCHD QSDE JSD FQTMCKDFDMC
W
HD QHSSD /DQENQ SHNM TE % TR 2S Q " QQ VTQCD VHD CHD QSHEHYHDKKDM/ DQENQSHNMDM M GDQFDRSDKKS , RS A UDQMCDQSM BG"KQJ 3 E
131
Abgesehen von der Tatsache, dass verschiedene Merkmale der
Hirschgeweihmasken s.a. aus Bedburg-Königshoven sowohl in Bezug auf ihre
Lage als auch technologisch keine Varianz gegenüber den Funden aus Star Carr
zeigen, konnte noch keine Brücke von den Funden aus Bad Dürrenberg,
Friesack 4, Plau sowie HV 3412 aus Hohen Viecheln zu E115/91-1 und
E115/91-2 geschlagen werden. Auffallend ist, dass zwischen HV 3412 aus
Hohen Viecheln und den Friesacker Funden gewisse Parallelen existieren. Bei
keinem anderen Artefakt – außer bei fünf der sechs Hirschgeweihmasken s.a.
aus Friesack 4 und der Roharbeit aus Hohen Viecheln – befinden sich noch
Reste des Os sphenoidale am Schädel; keines der Objekte wurde flächig
überarbeitet, wie es zum Beispiel bei H.V. 5863 und 2178g zu beobachten ist.
Zudem sind sich K280 und HV 3412 insgesamt sehr ähnlich: Die Geweihe sind
als Stümpfe erhalten, aber entlang der Längsachse nicht bearbeitet. Ein Fund,
der an diese beiden Artefakte erinnert, wurde 1991 in Lüdersdorf entdeckt. Es
handelt sich dabei um den modifizierten Schädel [Abb. 5.5–5.7] eines Hirsches
der Art Megaloceros giganteus (Bratlund 1993), der ins Allerød datiert (Hedges
u.a. 1993, 149). Das Os sphenoidale ist noch vorhanden, während das Os
frontale wie bei HV 3412 grob abgeschlagen wurde [Abb. 5.8]. Die Geweihe
wurden unterhalb der Eissprossen getrennt und die Augsprossen beidseitig
durch Ringkerben [Abb. 5.9] entfernt. Ringkerben – ein Ableger der
Sollbruchstellen der Schneide-/Sägetechnik – wurden unter anderem an
Elchgeweihen in Star Carr und intensiv zur Bearbeitung von Rothirschgeweihen
in der spätmesolithischen Ertebølle-/Ellerbek-Kultur verwendet (Bratlund 1993,
12). Die Anwendung dieser Technik hinterlässt ein typisches Muster: Das
Geweih bricht genau auf Höhe der Kerbe mit einem geraden Bruch, der einen
Querschnitt des Sprossen-/Stangenaufbaus bildet (Bratlund 1993). Dieses
Muster zeigt sich bei den Sprossen von K280 und HV 3412 wie auch bei den
Stangen von K127, K245, K356 und K711 direkt oberhalb der Rosen. Bratlund
(dies. 1993, 12) erkennt in dem Fund von Lüdersdorf eine typisch
allerødzeitliche Jagdbeute und interpretiert den Schädel als Schlachtausschuss,
wobei sie auf ähnlich bearbeitete Rentierschädel aus Stellmoor
UDQVDHRS:R AA TBG CHD RO SL DRNKHSGHRBGDM 1NSGHQRBGRBG CDK TR
3XAQHMC 5HF TE %MDM VDQCDMCDQQS HMSDQOQDSHDQS 3QNKKD + RRDM 5NL
, HKKHNMDM ) GQD KSDM %TMCOK SY L MHRH &DNQFHDM D +TL KDX TMC
+NQCJHO MHCYD RS L L S DHM 1NSGHQRBGRBG CDK : AA CDQ
GMKHBGJDHSDMYT - TR %QHDR BJ TMC 8 TR NGDM 5HDBGDKM
TEVDHRS C CHD 2S MFDM– MHBGS CTQBG 1HMFJDQADMCFDFDM)TRSTR
– FDJ QYS TMC 3DHKD CDR2BG CDKR DMSEDQMS V TQCDM DQ1NSGHQRBGRBG CDKUNM
L MHRHVT QCDUNM OMO ERECTUS:GEORGICUS +NQCJHO MHCYD T HMCHD
%TMCRSDKKD DHMFDSQ FDM VDRG KA DADME KKR DHMD (MSDQOQDSSHNMCDR2BG CDKR KR
1NGL SDQHKPTDKKD TMC 1DRSOQNCTJS MFDMNL L DMVDQCDML TRR GDQHRS E Q
CHD %QHDR BJ DQ%TMCD TMC 8 DHMD- TSYTMF CDR2BG CDKR KR %DSSPTDKKD
RNVHD CDR &DGHQMR KR &DQAL HSSDKCDMJA Q YTQ- TSYTMF RHDGD TBG HMENQC
3QNKKD + RRDM
1HDRDMGHQRBG UNM + CDQRCNQE – TERHBGS TE 2BG CDK , RS A HM BL HMGDHSDMUDQMCDQSM BG QSKTMC AA
1HDRDMGHQRBG UNM+ CDQRCNQE – - NQL KRHBGS UNMKHMJ R HMD 1HMFJ DQAD G S CHD FDR L SD2S MFD NADQG KA CDQ TFROQNRRD DMSEDQMS , RS A HMBL HMGDHSDM UDQMCDQS M BG QSKTMC
AA
1HDRDMGHQRBG UNM+ CDQRCNQE – 2BGDL CDQ- NQL KRHBGS HD QG KSTMF YDHFS / QKKDKDML HS - . GMD, RS A QSKTMC AA
1HDRDMGHQRBG UNM + CDQRCNQE – 2BGKFROTQDM TE CDL S FRONTALE CDR 2BG CDKRADEHMCDMRHBG 2OTQDMCDQ/ DQJ TRRHNMRSDBGMHJ , RS A HMBL HMGDHSDM QSKTMC AA
1HDRDMGHQRBGUNM+ CDQRCNQE – 1HMFJ DQAD 2OTQDMCDQ MSEDQMTMF CDQ2S MFDNADQG KACDQ TFROQNRRD , RS A HMBL HMGDHSDM QSKTMC AA
L MHRH& – 1NSGHQRBGRBG CDK HMDQHSTDKKD- TSYTMF NCDQ TRADTSTMF CDR2BG CDKR KR1NGL SDQHKPTDKKDCTQBG OMOERECTUS GEORGICUS J MM TRFDRBGKNRRDMV DQCDM GMKHBGJ DHSDMYT * TMC 5 YDHFDMCHD 2BGV HDQHFJ DHS ADHCDQ(MSDQOQDS SHNMUNM HQRBGFDV DHGL RJ DMS A / GNSNFQOGHD MSID)TRSTR HKC QBGHUCDR1&9, , NMQDONR
136
5.2. Experimentelle Herstellung einer Hirschgeweihmaske s.a.
Im Zuge der experimentellen Herstellung einer Hirschgeweihmaske s.a. wurde
die Möglichkeit gezeigt, ein solches Artefakt mit den in Bedburg-Königshoven
vorhandenen Werkzeugen aus Feuerstein (Street 1998) analog zu bearbeiten:
Mit den einfachen, langschmalen Grundformen können die Haut zerschnitten
und entfernt, der Knochen entfleischt sowie Periosteum, Knorpel und
Schleimhäute reduziert werden; Blutreste, Fleisch, Fett und Faszien können mit
den ebenfalls belegten Kratzern von der Lederhaut entfernt werden. Dem
groben Feuersteingerät (Street 1989a) wurde bisher wenig Aufmerksamkeit
geschenkt. Bei den Arbeiten stellte sich heraus, dass es sich dabei um ein
universell einsetzbares und effizientes Instrument handelt. Obwohl das
dokumentierte Experiment den ersten Versuch des Autors darstellte, mit einem
solchen Werkzeug zu arbeiten, funktionierte das Zuschlagen des Schädels ohne
Probleme. Das Eigengewicht des verwendeten Werkzeugs sorgte in den meisten
Fällen für die nötige Kraft zur Beschädigung des Knochens an der
Sollbruchstelle. Lediglich im Bereich des Foramen magnum musste die
Hammerseite „geschwungen‚ werden. Im Vergleich der Bruchflächen von
E115/91-1, E115/91-2 und anderen Hirschgeweihmasken s.a. mit denen der
experimentell hergestellten zeigen sich deutliche Parallelen: Nicht nur das fast
vollständige Fehlen von Schlagmarken auf dem Restschädel, auch die meist
rechtwinklig zum Knochenverlauf gelegenen Bruchflächen sind vergleichbar.
Manfred Pfeifer (ders., pers. Mitteilung) konnte zudem in Experimenten zeigen,
dass es mit wenig Zeitaufwand möglich ist, mit der spitz zulaufenden Seite eines
147 g wiegenden Pics [Abb. 5.11] artifizielle Perforationen im Stile von
Bedburg-Königshoven anzufertigen [Abb. 5.12]. Lediglich die Wandung der
Perforation müsste nachträglich mit einer Ahle oder Ähnlichem geglättet
werden, um Unebenheiten zu entfernen.
Aus dem Siedlungskontext von Bedburg-Königshoven, Star Carr, Hohen
Viecheln, Friesack und von der Poggenwisch stammen die Artefakte E115/91-1,
ARBGKF TR A KSHRBGDL %DTDQRSDHM DQFQNAD J KHMFDME QL HFD ARBGKF V HDFSF HD 2OHSYD V TQCD QDSTRBGHDQS TMC UNM, / EDHEDQYTL TQBGOHBJ DMCDR S INTERPARIETALE
DHMDR1NSGHQRBGDR: AA UDQV DMCDS
– 8 8 - - - - -
- TMC CHD 6 P V GQDMC DR RHBG ADH TMC I TL
FFDQETMCD L HS MTQRDGQFDQHMFDL *NMSDWS G MCDKS TMC C R 4 I T P TR
DHMDL &Q ARS L L S RJ MMC GDQM GDYT TRFDRBGKNRRDMVDQCDMC RRRHBGHM
CDM DFKDHSETMCDM CDQCQDHKDSYSFDMMMSDM QSDE JSD MNBG 6 DQJYDTFD CDQ
DQRSDKKTMF ADEHMCDM GDQHRS CHD 6 GQRBGDHMKHBGJDHS ADHCDM%TMCOK SYDM
CDQDM(MUDMS QD TE UHDKE KSHFDQD JSHUHS SDMGHMVDHRDM 5NL 6 DQJYDTFHMUDMSQ
UNM DCATQF * MHFRGNUDM TRFDGDMC 2SQDDS CDQR V TQCD
FDYDHFS C RR DHME BGD TMQDSTRBGHDQSD ARBGK FD TMC *KHMFDM CHD YTL
MSG TSDM HR QSHJT KHDQDMTMC MSEKDHRBGDMUDQVDMCDS VDQCDM *Q SYDQYTL
1DHMHFDMCDQ3HDQG TS TMC DHM/HB YTL 9TQHBGSDMCDR2BG CDKR TMC /DQENQHDQDM
TRQDHBGDMC RHMC TL TR DHMDL EQHRBG DQKDFSDM HQRBG DHMD HQRBGFDVDHGL RJD
/ DQENQHDQSDR S INTERPARIETALE &D QADHSDSUNM, / EDHEDQL HS/ HB : AA
139
s.a. analog zu den Funden E115/91-2, AF2 und I/82/26 herzustellen. Während
der ersten Ausgrabungen in Star Carr sind insgesamt 16.937
Feuersteinartefakte gefunden worden – Debris kleiner als ein Fingernagel
wurden nicht mitgezählt (Clark 1954, 96 Fußnote 1). Clark führt dabei 1.269
Grundformen auf, die Gebrauchsspuren aufweisen (ders., 96).
Gebrauchsspurenuntersuchungen zeigen, dass zumindest ein Teil dieser Klingen
mit der Fell- und Lederbearbeitung (Dumont 1988, 100, 107) und ein anderer
mit der Fleischverarbeitung in Verbindung gebracht werden kann (ders., 102),
wobei Alfred Pawlik (ders., pers. Mitteilung) darauf hinweist, dass diese
Arbeiten wenig charakteristische Spuren an den Klingen hinterlassen. Dumont
(ders., 109) nimmt nichtsdestotrotz an, dass die von der Entfleischung oder
Weiterverarbeitung stammenden Klingen nur in seiner Versuchsmenge
unterrepräsentiert sind, womit die Annahmen Pawliks bestätigt werden. Aus
Hohen Viecheln stammen aus dem älteren Besiedlungshorizont Klingen und
Abschläge, von denen ein geringer Anteil undefinierte Gebrauchsspuren
aufweist (Schuldt 1961, 102). Etwa 140.000 Feuersteinartefakte (Gehlen 2009)
konnten bis heute in Friesack 4 geborgen werden; diese sind aber nur
unzureichend vorgelegt. Zu den Grundformen zählen vor allem Abschläge –
seltener Klingen (Gramsch 2000, 65) – von denen mindestens zwei bis drei zur
Fleischverarbeitung verwendet wurden (A. Pawlik, pers. Mitteilung). Von der
Poggenwisch stammen 1.550 Abschläge und 780 Klingen (Rust 1958, 95). Wie
erwartet werden durfte, sind einfache Schneiden in Form von nicht
kantenretuschierten Abschlägen und Klingen an allen Fundplätzen anzutreffen
– das Enthäuten, Entfleischen und Disartikulieren kann demnach an allen Orten
stattgefunden haben. Kratzer – die einzige nicht direkt mit der Jagd in
Verbindung stehende Geräteform aus Feuerstein in Bedburg-Königshoven –
gehören ebenfalls zu typischen Werkzeugen im Mesolithikum und sind an vielen
Fundplätzen anzutreffen (Gehlen 2012, 588). In Star Carr konnten 60 Kratzer
mit Gebrauchsspuren geborgen werden (Clark 1954, 106). Dumont (ders. 1988,
65) konnte an 29 Prozent seiner Versuchsmenge aus Kratzern Star Carrs
Gebrauchsspuren dokumentieren, die auf die Verarbeitung von Tierhäuten
140
zurückzuführen sind. Nicht auf solche Spuren untersucht wurden die 72
Abschlag- und Klingenkratzer Hohen Viechelns (Schuldt 1961, 102). In Friesack
4 kommen Kratzer bereits in den älteren Schichten nur selten vor und treten in
den jüngeren Schichten verhältnismäßig immer deutlicher in den Hintergrund
(Gramsch 2000, 65, 68, 71, 80) – wobei die gefundenen Kratzer zum Teil zur
Leder- und Fellbearbeitung eingesetzt wurden (A. Pawlik, pers. Mitteilung). Am
Toteisloch auf der Poggenwisch konnten 196 Klingenkratzer gefunden werden
(Rust 1958, 95), die wie die aus Hohen Viecheln nicht auf ihren Gebrauch
untersucht wurden. Insgesamt überrascht das fast vollständige Fehlen von
Kratzern – insbesondere in den jüngeren Schichten von Friesack 4, aus denen
die Funde K127, K245, K280 und K356 stammen. Ob die Felle vor Ort
weiterverarbeitet wurden, muss daher in Frage gestellt werden. Hier sollte die
Auswertung der Steinartefakte abgewartet werden (Gehlen in Vorbereitung).
Pics können als effektives Werkzeug angesehen werden, deren Nutzen über das
des eponymen Pickens hinausgeht [s. Kap. 4.2.2.4.]. Da solche Geräte schwer
einzuordnen sind und die Übergänge zu Beilen und Faustkeilen fließend sind
(Fiedler 2012), könnten einige der Artefakte dieses Typus nicht weiter beachtet
und folglich nicht publiziert sein. So könnte es sich bei einem von Clark als Beil
angesprochenen Abschlag [Abb. 5.12-3] um ein picähnliches Werkzeug
handeln. Dabei fehlt aber eine Retusche, wie sie beim Pic aus Bedburg-
Königshoven zu beobachten ist und die auch Manfred Pfeifer (ders., pers.
Mitteilung) als wichtiges Kriterium zum Picken ansieht. In Hohen Viecheln
stammen ein ähnliches Gerät [Abb. 5.13-7] aus unbestimmtem
stratigraphischem Kontext sowie bohrerartige Geräte (Schuldt 1961, Taf. 23)
aus den jüngeren Straten [Abb. 5.13-4–6]. Für Friesack 4 wird für die
spätpräborealen Schichten von Spitzbeilen [Abb. 5.13-1–24] (Gramsch 2000,
71) berichtet, in den Schichten des Spätboreals/Frühatlantikums von
Spitzbeilen/Pickeln (ders., 80). Die abgebildeten Exemplare scheinen dabei sehr
kurz zu sein, was in einem geringeren Eigengewicht resultiert und daher zu
einer negativen Beeinflussung der postulierten Funktion führt. Für den
Fundplatz auf der Poggenwisch wird von keinen derartigen Kern- oder
ARBGK FF DQSDMADQHBGSDS 1TRS – R 4MHUDQR KVDQJYDTF /HB L HS
CDL DHM&QN SDHKCDQENQLDMCDM QADHSDM MCDQDWODQHL DMSDKKGDQFDRSDKKSDM
HQRBGFDVDHGL RJD S A CTQBGFDE GQSVT QCDDWHRSHDQS HM CHDRDQ&Q D MTQHM
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5DQRBGHDCDMD/ HB GMKHBGD6 DQJ YDTFD – 3PIT BEILE TROQANQD KDM2BGHBGSDMUNM%QHDR BJ (5 &QL RBG AA – EIL *KHMFDL HS- TSYTMFRROTQDM TR2S Q" QQ"KQJ AA – OHRERARTIGE ER TE TR CDL I MFDQDM NQHYNMS NGDM
5HDBGDKMR 2BGTKCS 3 E REIKANTGER T TR TMADRSHL L SDL NQHYNMS NGDM5HDBGDKMR 2BGTKCS 3 E , RS A
142
dafür sprechen, dass die Trophäen von Friesack 4 hier nur eingebettet, aber
nicht zugerichtet wurden. Allerdings sollte insbesondere bei Bedburg-
Königshoven die Zusammensetzung des Inventars in der off-bank discard zone
(Street und Wild in Druck) nicht zwangsläufig als geschlossener Fund einer
ephemeren Aktivität verstanden werden, ist doch bei einem derart kleinen
Inventar nicht zu klären, ob die Geräte vor Ort verwendet wurden oder nur Platz
im „Werkzeugkasten‚ gemacht wurde (Odess und Rasic 2007, 2; Schiffer
1972). Nichtsdestotrotz lässt sich postulieren, dass von den großflächig
ausgegrabenen Fundplätzen nur Star Carr, Hohen Viecheln und Bedburg-
Königshoven ein Inventar aufweisen, welches eine Herstellung von
Hirschgeweihmasken s.a. nach empirischer Methode [s. Kap. 3.2.] vor Ort
erlaubt hätte, während dieser Nachweis für den Fundplatz auf der Poggenwisch
und Friesack 4 fehlt.
Der zweite Teil des Experiments umfasste die kombinierte Konservierung des
Schädels und der Tierhaut. Zwar konnte belegt werden, dass mit den
Werkzeugen alle geplanten Einzelschritte vorgenommen werden können,
äußerst schwierig ist aber die parallele Behandlung von Schädel und Tierhaut.
Zu unterschiedlich sind die nötigen Behandlungsschritte und zu sehr schließen
sie sich aus. Insbesondere die Reinigung der Lederhaut und des Schädels wären
bei der Trennung von Tierhaut und Schädel unproblematischer
vonstattengegangen. Im Bereich des Knochens hätte die Lederhaut gestreckt
und auf einer Unterlage deutlich besser durch Kratzen von unerwünschten
Bestandteilen befreit werden können (Brandt und Weedman 2002; Trommer
2005), während der Schädel hätte abgekocht werden können – wie es zur
Fettgewinnung seit dem frühen Jungpaläolithikum belegt ist (Binford 1978,
151; Lupo 1995; dies., 2001; Manne 2014). Zudem wäre die Haarstruktur des
Fells nicht der Zerstörungsgefahr durch Auflösung der Peptidketten ausgesetzt
worden (Trommer 2005, 5–12; Zahn 1989, 141). Weiterhin wäre es möglich
gewesen dem Mazerieren des Schädels mehr Zeit zu geben, ohne dabei eine
Zerstörung der Lederhaut durch Fäulnis zu riskieren. Durch diese
143
Schwierigkeiten kam es ebenfalls zu Problemen bei der Gerbung des Leders, die
nicht zu dem erhofften Ergebnis geführt hat. Zwar wurde die Haltbarkeit der
Tierhaut verlängert, unklar ist dabei aber, ob es überhaupt zu einer Gerbung im
chemischen Sinne kam, bei der der Gerbstoff mit dem Kollagen verschmilzt
(Trommer 2005, 18). Insbesondere im Bereich des Schädels, wo die Lederhaut
aufgrund der Beschaffenheit der kleinen lappenartigen Hautfetzen nicht so gut
gespannt, unterlegt und gereinigt werden konnte (s.a. Fairnell 2007), hat die
Behandlung mit kaltem Rauch dafür gesorgt, dass nur ein gerbungsähnlicher
Prozess stattfand. Die Tierhaut im Bereich des Körpers war dagegen ausreichend
gründlich gereinigt worden, der Zustand der Haut war nach dem Räuchern aber
als pergamentartig [s. Abb. 4.42–4.44] zu bezeichnen (Trommer 2005, 13),
weshalb es für zukünftige Versuche empfehlenswert ist, die Dauer des
Einwalkens der Gehirnlösung in die Lederhaut von 20 Minuten deutlich zu
erhöhen und die Einwirkzeit ebenfalls hochzusetzen. Brandt und Weedman
(dies. 2002, 125) berichten davon, dass Felle bei den Konso Südäthiopiens mit
den Füßen gefaltet, gepresst und so stunden- bis tagelang gegerbt werden.
Das Experiment wurde initiiert, um die Hypothese zu überprüfen, die das Fehlen
von Schnittspuren im Bereich zwischen den Rosenstöcken und den Foramina
supraorbitale bei H.V. 5863, E115/91-1 und anderen darauf zurückführt, dass
sich bei einem Teil der Hirschgeweihmasken s.a. im Originalzustand noch das
Fell auf dieser Partie des Os frontale befand. Im Versuch konnte gezeigt werden,
dass sich die Haut auf dem Stirnbein einfach abziehen lässt, da in besagter
Region keine größeren Muskelstränge verlaufen und dadurch weniger Faszien
vorhanden sind als beispielsweise am Musculus gluteus maximus. Das Fehlen
von Schnittspuren kann also nicht auf den Verbleib des Fells auf dem Os
frontale zurückgeführt werden. Interessant ist, dass es bei der Enthäutung des
Schädels auch an anderen Stellen zu keinerlei Modifikationen in Form von
Schnittspuren kam, die hingegen auf annähernd allen Artefakten auftreten.
Lyman (ders. 1992, 255) und Fairnell (dies. 2003; dies. 2007) zeigten ebenfalls,
dass die Enthäutung von Tieren nur wenige Spuren hinterlassen muss und diese
144
hauptsächlich beim Disartikulieren und Entfleischen auftreten. Tierpräparatoren
benötigen heutzutage für die Enthäutung von Rothirschschädeln lediglich einen
kleinen Schnitt unterhalb der Rose von dem aus sie die Decke abziehen (M.
Hesse, pers. Mitteilung). Trolle-Lassen (dies. 1990) zeigte außerdem am
spätmesolithischen Fundplatz Tybrind Vig auf Fünen, dass von den erhaltenen
Knochen, die auch bei einer Hirschgeweihmaske s.a. erhalten wären, nur der
Bereich um die Rosenstöcke Schnittspuren vom Enthäuten [Abb. 5.14] und das
Os occipitale Spuren der Disartikulierung [Abb. 5.15] tragen. Fairnell (dies.
2007, 59) bestätigt dies, obwohl sie berichtet, dass beim Enthäuten die
Schneide den Knochen nicht zwangsläufig berühren muss. Zudem konnten
Dewbury und Russel (dies. 2006) festhalten, dass Erfahrung und Werkzeug eine
nicht zu verachtende Rolle beim Hinterlassen von Schnittspuren darstellen.
Insbesondere die vielen Schnittspuren im Bereich zwischen Perforation und
Orbitae bei den Stücken aus Bedburg-Königshoven werfen so Fragen auf, die
durch das Experiment nicht beantwortet werden können. Besagte Stellen lassen
sich einfach reinigen, da die Muskulatur nicht direkt auf diesem Bereich liegt,
sondern der Unterkiefer zwischen Knochen und Muskel sitzt und so den
Schädelknochen vor Beschädigungen schützt [Abb. 5.16]. Während auch
Driesch und Boessneck (dies. 1975) keinerlei Spuren in diesem Bereich finden,
konnte Nilssen (ders. 2000, 53, Abb. 4.6b) sie bei der Schlachtung großen
Boviden beobachten. Die Schnitte im Bereich der Orbitae und der Tabula interna
stammen dagegen sehr wahrscheinlich vom Entfernen der Augäpfel und der
Hirnhaut. Dass auf der experimentell hergestellten Hirschgeweihmaske s.a.
keine Schnittspuren beobachtet werden können, wird auf die Qualität des
verwendeten Keramikmessers (Dewbury und Russel 2006) und die vorsichtige
Arbeitsweise zurückgeführt.
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147
5.3. Einzelne Artefaktgruppen der Hirschgeweihmasken s.a.
Die vorliegenden Untersuchungen und die bisherige Diskussion zeigen, dass die
Fundgattung der Hirschgeweihmasken s.a. äußerst heterogen ist. Generell
lassen sich nur wenige Aussagen für die Gesamtheit der untersuchten Objekte
treffen, was deutlich dagegen spricht, dass man es mit einer einzigen
Quellengattung zu tun hat. Auf der anderen Seite lassen sich verschiedene
Artefakte deutlich voneinander abgrenzen, so dass von einer Bandbreite
gesprochen werden kann. Beispielsweise hat 2178g nur das Vorhandensein des
Os frontale mit E115/91-1 gemeinsam. Auf der anderen Seite gibt es
Zwischentypen wie I/82/26 und H.V. 5863 über die der Bogen von 2178g zu
E115/91-1 gespannt werden kann. Im Folgenden soll trotz der angesprochenen
Schwierigkeiten versucht werden die Funde zu gruppieren und ein Modell auf
den Weg zu bringen, das eine Einteilung der Hirschschädel ermöglicht und
weitere Diskussionen zur fundamentalen Funktion befruchten soll. Unter den 16
untersuchten Artefakten befinden sich mit HV 3412, K127, K245, K280, K356,
K705 und K711 Artefakte, die aufgrund ihrer morphologischen Ähnlichkeit zu
spätpleistozänen bis frühholozänen Schlachtabfällen aus Stellmoor (Rust 1943),
Lüdersdorf (Bratlund 1993) oder auch Rottenburg-Siebenlinden (Kind 2003;
Kind u.a. 2012) sowie fehlender Anzeichen einer intentionellen Nutzung über
die mögliche Ausbeutung von Fett und Geweih hinaus eine recht homogene
Gruppe bilden. Eventuell lässt sich die regelhafte Öffnung des Hirnschädels auch
mit der Gewinnung des Gehirns erklären, das zur Lederherstellung dienen oder
als vitaminreiche Fett- und Eiweißquelle eine besondere Bedeutung für die
Ernährung spielen kann. Dafür spricht, dass – mit Ausnahme von K711 – das Os
sphenoidale noch erhalten ist. Allerdings konnte im Experiment gezeigt werden,
dass das Öffnen des Hirnraums durch das Aufschlagen des Schädels im Bereich
des Foramen magnum ein anderes Muster hinterlässt, da in diesem Fall Porus
acusticus maximus und Os temporale noch erhalten sind. Während der
Aufnahme der Artefakte der Fundstelle Friesack 4 konnten Schädelfragmente
aus dem spätborealen bis frühatlantischen Schichtenkomplex IV begutachtet
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KKDM MCDQDMFDJ QYSDM QSDE JSDMCDQ%KK HRS
&DV DHGDTMC QMDQHML DRNKHSGHRBGDM&QADQM &Q MADQF AA
149
Eine Ausnahme stellt hierbei das – nur über den Kontext im reich ausgestatteten
Grab als Hirschgeweihmaske s.a. vorgestellte – Rehgehörn aus Bad Dürrenberg
dar, dessen Brüche an den Enden des Geweihs aufgrund des Fehlens jeglicher
Modifikationsspuren nicht anthropogenen Ursprungs zu sein scheinen.
Prinzipiell lässt sich das Rehgehörn auch nicht von anderen zeitgleichen
Rehgehörnfunden unterscheiden [beispielsweise Bedburg-Königshoven (Street
1989a), Friesack 4 [Taf. 109], Sværdborg I (Aaris Sørensen 1976)]. Zudem sind
Geweihe und Hörner in Europa von unterschiedlichsten Bestattungen des
Mesolithikums bekannt [Abb. 5.17]. In Téviec und Hoëdic in der Bretagne
wurden Geweihe als Teil des Grabbaus verwendet (Schulting 1996) und in
Lepenski Vir konnten in mindestens 13 Gebäuden Hirschschädel mit Geweih
gefunden werden (Bökönyi 1970, ders. 1981; Srejović 1969). Dadurch, dass
diese Häuser zum Teil als Totenhäuser verwendet wurden (Radovanović 1996a;
dies. 2000), rücken die Schädel in einen sakralen Kontext (Radovanović 1996b).
Die besonders reiche Ausstattung der sogenannten Schamanin von Bad
Dürrenberg samt Wirbelschaden der bestatteten Frau führte dennoch zu einer
Interpretation des Rehgehörns als Kopfbedeckung einer Schamanin, obwohl
Judith Grünberg in ihrem Kompendium zu mesolithischen Bestattungsriten
(dies. 2000, 207–208) ausschließlich aus Mollusken und Tierzähnen hergestellte
Kopfbedeckungen und Kopfschmuck in Betracht zieht. Ein ähnlich reich
ausgestattetes Grab, das ebenfalls als das einer Schamanin gedeutet wird,
wurde in der Höhle Hilazon Tachtit in der Levante ausgegraben. Die dem
vorneolithischen Natufien zuzuschreibende Bestattung zeigt eine ältere Frau, die
auf Schildkrötenpanzern arrangiert wurde und deren Grabbeigaben
verschiedene Tiere repräsentieren. Neben dem Schädel eines Marders und den
Antebrachialknochen eines Wildschweins zählen der Schwanz eines Boviden
und der Flügelknochen eines Adlers sowie ein kompletter menschlicher Fuß zur
Ausstattung des Grabes (Grosman u.a. 2008). Das Abtrennen und
Sonderbestatten von menschlichen Händen, Füßen und Köpfen ist im
Mesolithikum aber ebenfalls keine Besonderheit (Conneller 2011b, 362). So gibt
es die bekannten Schädelnester aus der Großen Ofnethöhle (Schmidt 1910), die
150
neuerdings bekannt gewordenen, aufgespießten Schädel aus Kanaljorden
(Hallgren 2011), Individuen aus Vološskoe in der Ukraine, die ohne Hände und
Füße bestattet wurden (Danilenko 1955, 57, 59) und zwei männliche Individuen
aus der Grotta dell’Uzzo in Italien, die je einen Knochen in der rechten Hand
halten (Piperno u.a. 1980, 51). Das Grab aus Bad Dürrenberg ist zwar eine der
auffälligen – wenn auch nicht alleinstehenden – Erscheinungen des
Mesolithikums, doch kann für das Rehgehörn kein Bezug zu einer Person mit
besonderem Status im Sinne einer Schamanin sensu lato hergestellt werden. Die
vorliegende Arbeit konnte zudem zeigen, dass es keine erkennbare Beziehung
zu den antler frontlets aus Star Carr oder ähnlichen Funden gibt, weshalb das
Rehgehörn im gegebenen Fundkontext als das verstanden werden sollte was
es ist: eine Grabbeigabe.
Neben der Gruppe des Schlachtausschusses und der Grabbeigabe aus Bad
Dürrenberg verbleiben noch acht Artefakte: E115/91-1, E115/91-2, AF2, AF8,
H.V. 5863, I/82/26, 2178g und die Tanzmaske von der Poggenwisch. Es
handelt sich dabei gleichzeitig um die Gruppe von Objekten, die von Street im
Zuge der Vorstellung der Bedburg-Königshovener Funde als Vergleich
herangezogen wurden (ders. 1993, 203). Die relative Erhaltung innerhalb der
untersuchten Hirschgeweihmasken s.a. liegt stets unter 53,13 Prozent, wodurch
sie sich bereits in der Erhaltung signifikant von den als Schlachtresten
bezeichneten Funden unterscheiden, deren relative Erhaltung zwischen 47,50
und 90 Prozent liegt.
Die Tatsache, dass die Hirschgeweihmasken s.a. [ohne die Roharbeit, die
Friesacker Funde und das Rehgehörn] in ihrer Beschaffenheit und Zuarbeitung
einzigartig sind und nicht über Analogien und Parallelen verstanden werden
können, führt unweigerlich dazu, dass eine Analyse der Funktion nur über die
Besonderheiten der Artefakte im Vergleich zu unbearbeiteten Geweihen und
Schlachtresten möglich ist. Dazu zählen neben einer Ausdünnung des Geweihs
bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung eines geweihtypischen Aussehens sowie
der artifiziellen Durchlochung des Schädelknochens, die gründliche Säuberung
151
des Schädels – resultierend in Schnittspuren vor allem im Bereich der Tabula
interna. Als Hirschgeweihmasken sensu strictissimo (s.s.) [Tab. A22] lassen sich
daher die untersuchten Artefakte AF2, AF8 und H.V. 5863 bezeichnen.
Während 2178g und I/82/26 nur die Merkmale der ausgedünnten Geweihe und
eine Überarbeitung/Säuberung der Tabula interna aufweisen, wurden die
Geweihe in Bedburg-Königshoven nicht ausgedünnt; bei der sogenannten
Tanzmaske von der Poggenwisch wiederum wurde zwar das Geweih
ausgedünnt, eine Durchlochung und Säuberung des Knochens kann aber nicht
zweifelsfrei festgestellt werden. Diese mit Hirschgeweihmasken s.s. verwandten
Artefakte lassen sich folglich unter die Gruppe der Hirschgeweihmasken sensu
lato (s.l.) subsumieren.
Bei der Unterscheidung in diese Gruppen muss beachtet werden, dass es sich
um eine merkmalbezogene, stilistische sowie funktionelle Einteilung handelt,
weshalb nur fertiggestellte Artefakte oder solche, bei denen sich das zukünftige
Aussehen bereits abzeichnet, eingeordnet werden können. Dabei müssen
mögliche Modifikationen beachtet werden, die das Aussehen nachträglich
verändert haben. Im Folgenden werden die vier vorläufigen
Hirschgeweihmasken s.l. dahingehend diskutiert.
Im Zuge der gesteigerten Aufmerksamkeit und Sensibilität für Artefakte vom
Typ der Hirschgeweihmasken s.a., die die antler frontlets zu Beginn der 1950er
Jahre hervorriefen, wurde 2178g – 20 Jahre nachdem es aus den Sedimenten
der Elde gebaggert wurde – wiederentdeckt (Schoknecht 1961). Der Brand des
Magazins, in dem das Artefakt zu Ende des zweiten Weltkriegs lagerte, hat die
Oberfläche in Mitleidenschaft gezogen, wodurch sich potentiell vorhandene
Schnittspuren nicht mehr ausmachen lassen. Die Gestaltung des Rosenstocks
erinnert stark an die von H.V. 5863, während der gesamte Os interparietale-
parietale-Komplex mit benachbarten Regionen fehlt. Es kann zwar nicht
ausgeschlossen werden, dass dieser Bereich abgebrochen ist, da das Os frontale
aber im vorderen Bereich ebenfalls näher an den Rosenstöcken gebrochen ist als
152
das bei der Hirschgeweihmaske s.s. aus Hohen Viecheln der Fall ist, wird 2178g
aus Plau weiterhin als Hirschgeweihmaske s.l. verstanden.
Noch bevor die Hirschgeweihmaske s.l. aus Plau als solche wiederentdeckt
wurde, wurde I/82/26 in mesolithischen Sedimenten in Berlin-Biesdorf gefunden
(Reinbacher 1956). Das Artefakt ist das Paradebeispiel eines entlang der
Längsachse halbierten Geweihs, was sehr dafür spricht, dass es sich dabei um
eine Hirschgeweihmaske s.s. handelt. Insbesondere ist dabei die Ähnlichkeit der
Geweihgestaltung zu AF9 (Clark 1954, 174) anzuführen. Ebenfalls dafür spricht
die Überarbeitung der Tabula interna und der umliegenden Knochen zu einer
gleichmäßig konkav gewölbten Form, die ebenfalls bei H.V. 5863 beobachtet
werden kann. Der rückwärtige Schädelbereich ist unter allen untersuchten
Artefakten aber der am wenigsten reduzierte, zudem ist er an diesen Stellen
nicht artifiziell perforiert. Es gibt vier Möglichkeiten das Fehlen dieser artifiziellen
Löchern zu erklären: Erstens, die Frakturen am Os temporale gehen, wie für
AF11 und E115/91-2 postuliert, auf die Nutzung von Perforationen zurück,
wobei diese als solche nicht mehr zu erkennen sind. Zweitens, anstelle der
durchschnittlich 12 mm großen Löcher wurden die natürlichen Foramina um
den Porus acusticus maximus genutzt. Diese Möglichkeit scheint eher
unwahrscheinlich, zeigen doch die belegten Perforationsdurchmesser kaum
Varianz. Drittens, die Gestaltung des Schädels war noch nicht abgeschlossen –
es handelt sich daher um ein Halbprodukt. Auch diese Hypothese scheint eher
unwahrscheinlich, weisen die deutlichen Bearbeitungen der Oberfläche
zwischen den Rosenstöcken, auf der Tabula interna sowie die Halbierung der
Geweihe auf intensive Arbeiten hin. Es ist schwer vorstellbar, dass man nach
diesen zeitintensiven Eingriffen den Schädel noch weiter bearbeitet und
zugeschlagen hat, da hierbei das Risiko bestand, dass das fragile Os nasale oder
andere Regionen beschädigt werden. Viertens, das Artefakt war nicht perforiert
und sollte auch nicht perforiert werden. Da künstlich hergestellte
Durchlochungen nicht auszuschließen sind und die Gestaltung der Geweihe und
153
Tabula interna als Hirschgeweihmasken s.s.-typisch bezeichnet werden kann,
wird vorgeschlagen I/82/26 als Hirschgeweihmaske s.s. anzusehen.
1987 und 1988 wurden die beiden perforierten Hirschschädel im Tagebau
Bedburg-Königshoven entdeckt. Sie unterscheiden sich in ihrer Gestalt
grundlegend von AF2 und AF8 sowie H.V. 5863, wobei sich eine Brücke über
I/82/26 schlagen lässt, obwohl das Geweih völlig unbearbeitet ist.
Herausragendes Merkmal der beiden Hirschgeweihmasken sind die
Perforationen auf der Sutura squamosa, die technologische Gemeinsamkeiten
mit den Funden aus Star Carr aufweisen, aber selbst im Vergleich mit AF11 sehr
nah am Os frontale liegen. Die Tabula interna zeigt zwar einige wenige
Schnittspuren, eine intensive Überarbeitung im Stil von H.V. 5863 oder I/82/26
hat dabei aber nicht stattgefunden. Es scheint sich hierbei vielmehr um Spuren
der Reinigung als um solche der Entfernung von prominenten Spornen und
Ungleichmäßigkeiten zu handeln. Diese Säuberung spiegelt sich auch in den
antler frontlets aus Star Carr wider, bei denen die Oberfläche ebenfalls nicht
fließend verläuft, sondern weitestgehend ihre ursprüngliche Form beibehält. In
Star Carr kam es im Zuge der an die Clark’schen Flächen aus den 1940ern und
1950ern anschließenden Grabungskampagne 2013 zum Neufund von drei
antler frontlets (B. Elliott, pers. Mitteilung), wobei das besterhaltene der drei
Artefakte [unpubliziert, daher ohne Abbildung; eine Vorabbesichtigung wurde
ermöglicht durch die freundliche Genehmigung durch Nicky Milner,
POSTGLACIAL Project] im Bereich der Zurichtung des Schädels deutliche
Parallelen zu den Bedburg-Königshovener Funden aufweist. Bei ausschließlicher
Betrachtung dieses Bereiches kann weder in Bezug auf die auf der Sutura
squamosa sitzenden Perforation und deren technologische Spuren noch
hinsichtlich der Form des Artefakts ein Unterschied zu E115/91-1 festgestellt
werden. Das Geweih ist im Stil von H.V. 5863 überarbeitet und fast maximal
reduziert, wodurch es starke Parallelen zu AF2 aufweist. Die Ähnlichkeit des
Neufunds mit E115/91-1 lässt keinen Zweifel zu, dass es sich hierbei um
dieselbe Art von Artefakt handelt, weshalb zu überlegen ist, warum sich die
154
Nicht-Zuarbeitung der Geweihe von E115/91-1 und E115/91-2 so grundlegend
von allen anderen Hirschgeweihmasken s.s. unterscheidet. Im Zuge von
begonnenen Experimenten an künstlichen Perforationen auf der Sutura
squamosa von Hirschschädeln zeigte sich, dass die Befestigung von schwereren
Versuchsobjekten mit statischen Problemen verbunden ist, die durch eine
Ausdünnung des Geweihs reduziert würden. Für dieses Experiment werden den
originalen Hirschgeweihmasken aus Bedburg-Königshoven nachempfundene
Rothirschschädel auf einem Perückenkopf festgebunden und durch eine
fortbewegungssimulierende Versuchsapparatur [Abb. 5.18] Gebrauchsspuren
reproduziert (Wild und Hanning in Vorbereitung). Diese Probleme lassen sich
ohne weiteres auf weitere postulierte Funktionen [Trophäe etc.] ausweiten.
In der gängigen Literatur wird das Einweichen von Geweih in Wasser oder
säurehaltigen Flüssigkeiten als initialer Schritt der Geweihbearbeitung
angeführt, um das Material nachgiebiger zu machen und so ungewollte
Beschädigungen zu vermeiden (Dellbrügge 2002, 34; Heußner 1987, 91;
MacGregor 1985, 27, 63–65; Pratsch 2006, 48; Tinnes 1984; ders. 1994). Da
sowohl E115/91-1 als auch E115/91-2 im Wasser gefunden wurden, besteht die
Möglichkeit, dass sie nicht verworfen sind, sondern für die Vollendung der
Arbeiten am Geweih eingeweicht werden sollten und deshalb im Wasser
gelagert wurden, wo sie dann eventuell vergessen oder nicht mehr gefunden –
auf jeden Fall liegen gelassen – wurden. Ben Elliott weist daraufhin, dass es im
Mesolithikum auf dem Gebiet Großbritanniens keinen Nachweis des
intentionellen Einweichens von Geweih zur späteren Bearbeitung in Form von in
situ-debitage (Elliott 2012, 276) gibt. Die Lagerung der Hirschgeweihe von
Bedburg-Königshoven könnte daher auch dem Ziel gedient haben, sie vor den
finalen Arbeiten vor Aasverwertern, wie dem belegten Hund (Street 1989b), zu
schützen.
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GHMRHBGSKHBG CDQ&DVDHGAD QADHSTMF DHMCDTSHFD / Q KKDKDMYTQ HQRBGFDVDHG
L RJD S S TR DQKHM HDRCNQE HD ADHDHMDQ+ MFD UNM BL M S QKHBG
DV DFTMFRRHL TKSNQL HS (L HS SHNM 6 HKC TMC MMHMF IN 6ORBEREITUNG
156
gebrochene Stange ist auf ganzer Länge halbiert, die Sprossen sind ausgedünnt
und gekürzt. Rust hält fest, dass sie auf eine Art und Weise bearbeitet wurde,
die nicht typisch für die Hamburger Kultur ist (Rust 1958, 108). Die
Umschreibungen der Kalotte sind weniger ausführlich als die des Geweihs,
wodurch wichtige Merkmale in Bezug auf deren Modifikationen –
Überarbeitung der Tabula interna, mögliche artifizielle Perforationen – nur am
Rand erwähnt und nicht gründlich diskutiert werden. Die vorhandenen
Abbildungen können auch keinen Aufschluss darüber geben. Die Tanzmaske
von der Poggenwisch sollte daher bis auf weiteres als Hirschgeweihmaske s.l.
angesehen werden.
Interessant bei der Tanzmaske ist zudem, dass es das einzige in dieser Arbeit
besprochene Artefakt ist, das nicht aus dem Mesolithikum stammt (Grimm und
Weber 2008, 26; Rust 1958, 97, 113). Zwar gibt es am Toteisloch auf der
Poggenwisch eine mesolithische Schicht, das Rentier – aus dessen Schädel die
Tanzmaske gearbeitet wurde – ist aber bis auf einen ins Boreal datierenden
Metatarsus aus Siebenlinden 1 Horizont II (Kind 2003, 206) nicht im
westeuropäischen Mesolithikum belegt. Gemeinhin wird aber davon
ausgegangen, dass es keine Reliktpopulationen im Süden gab, sondern dass die
Tierart, klimatisch und durch eine zunehmend dichtere Bewaldung bedingt, gen
Norden verdrängt wurde. Einzelne Rentiere sind noch für das Frühmesolithikum
aus Sjælland und Jütland bekannt (Aaris-Sørensen 2009, 27), etwa 220 km
Luftlinie von Ahrensburg entfernt. Es sollte daher offen bleiben, ob es im
Tunneltal nicht doch noch einzelne Rentiere gab, da bei rezenten Populationen
im Bereich der ökologischen Nischengrenzen bis zu mehrere hundert Kilometer
lange Wanderungen beobachtet werden können (Koenigswald 2010, 79–80).
Eine weitere Möglichkeit wäre, dass die Tanzmaske von der Poggenwisch im
Mesolithikum nicht vor Ort hergestellt wurde, sondern über
Austauschnetzwerke bis ins Ahrenburger Tunneltal gelangte. Solche
Austauschnetzwerke zeigen sich unter anderem im späten Mesolithikum an den
Verbreitungsmustern verschiedener Artefaktgruppen, wie Geweihwerkzeugen,
157
Jade und Kupfer (Klassen 2004, 347, 353). Alle bisherigen Direktdatierungen
von Artefakten der Ausgrabungen Rusts haben die stratigraphischen und
zeitlichen Annahmen des Ausgräbers bestätigt (u.a. Grimm und Weber 2008,
26), weshalb die Zugehörigkeit des Artefakts in die Hamburger Kulturschichten
nicht zwangsläufig angezweifelt werden sollte.
Die zurückliegende Diskussion der Ergebnisse der Neuaufnahme und
Neubewertung verschiedener antler frontlet-ähnlicher Artefakte sämtlicher
Fundplätze konnte zeigen, dass die Heterogenität der Gesamtheit der Artefakte
zustande kommt, weil sich in ihr die funktionellen Unterschiede einzelner
Fundgruppen [Tab. A21, A22] widerspiegeln. Neben einer als Schlachtausschuss
bezeichneten Gruppe von Abfällen um die Funde aus Friesack 4, zu der auch die
Roharbeit HV 3412 sowie H.V. 6162 aus Hohen Viecheln zu zählen sind, wird
das Rehgehörn als einfache Grabbeigabe gewertet; die Artefakte, die nicht
den Eindruck einer rein der Subsistenz dienenden Funktion wecken, können
aufgrund einzelner Merkmale der Geweihbearbeitung, Oberflächenbearbeitung
und der artifiziellen Perforationen in eine Gruppe s.l. mit dem Plauer Artefakt
2178g und der Tanzmaske von der Poggenwisch sowie einer Gruppe s.s. mit
den antler frontlets aus Star Carr, H.V. 5863 aus Hohen Viecheln, I/82/26 aus
Berlin-Biesdorf sowie den Halbprodukten E115/91-1 und E115/91-2 aus
Bedburg-Königshoven unterteilt werden.
Eine intensive Analyse der beiden Hauptgruppen Schlachtausschuss und
Hirschgeweihmaske s.s. wurde bereits in den letzten Kapiteln vorgenommen,
weshalb hier nur auf den grundlegenden Unterschied der beiden Gruppen
hingewiesen wird: Trotz intensiverer Bearbeitung in Form verschiedenster
Modifikationen sind der Schädel und das Geweih der Hirschgeweihmasken s.s.
in größerem Umfang erhalten als bei der Schlachtausschussgruppe.
Im Folgenden soll vertiefend auf die Gruppe der Hirschgeweihmasken s.s.
eingegangen werden. Die bisher ausgebliebene Eingrenzung und Definition der
Fundgattung hat zu einer Vergleichbarkeit unterschiedlichster Artefakte (u.a.
Pratsch 2006; Street 1989a) sowie der Anführung ethnologisch-
158
ethnographischer Analogien in ihrer kompletten Breite geführt (u.a. Clark 1954;
Conneller 2004; Reinbacher 1956; Strassburg 2000, Street 1989a). Eine Analyse
der Funktion, als Grundlage eines Verständnisses der Konnotation, war damit
weitestgehend unmöglich. Die morphometrisch-technologische Aufnahme der
Hirschgeweihmasken s.a. konnte diesem Umstand Abhilfe schaffen, wodurch es
möglich ist die Hirschgeweihmasken s.s. zu definieren: Eine Hirschgeweihmaske
s.s. besteht demnach mindestens aus dem Os frontale, Os parietale und Os
interparietale sowie den Geweihstangen eines Hirschschädels. Während Os
frontale, Os parietale und Geweih nie vollständig erhalten sind, ist das Os
interparietale nur selten reduziert. Rosen, Augsprossen und Eissprossen sind bei
mehr als jedem zweiten Artefakt erhalten und immer im Umfang oder der
Länge reduziert, während Os nasale und Os supraoccipitale selten vorhanden
sind. Schnittspuren tragen Os frontale, Os parietale, die Tabula interna und das
Geweih, oft auch Os temporale und Os interparietale. Auf dem Os
interparietale, Os parietale oder Os temporale befinden sich zwei oder drei
artifizielle Perforationen, die einen ungefähren Durchmesser von 12 mm
aufweisen und die in den meisten Fällen längsachsensymmetrisch liegen.
159
6. Funktion
Im Licht der festen Gruppierung der in dieser Arbeit diskutierten Artefakte
[Tab. A23], ist es möglich, die bisherigen funktionellen Interpretationen der
Kerngruppe um die perforierten Hirschschädel aus Star Carr und Hohen
Viecheln näher zu beleuchten und zu überprüfen.
Als älteste Darstellungen und damit Aufhänger zur Interpretation der Artefakte
von Bedburg-Königshoven werden – Clark (ders. 1954, 170) folgend – die
Darstellungen von Mischwesen oder verkleideten Menschen der
frankokantabrischen Höhlenkunst ab dem mittleren Magdalénien angeführt.
Darunter der Dieu Cornu aus Les Trois Frères und der Bison-Mann aus Gabillou
(Leroi-Gourhan 1971; 232–234; Street 1989a, 52–53), deren konnotative
Interpretation von sakral (Clottes und Lewis-Williams 1998) bis profan (u.a.
Guthrie 2005, 100–101, 279–280, 300) reicht. Diese haben auch mesolithische
Parallelen – beispielsweise zu den Skulpturen Lepenski Virs (Borić 2005), die
halb Fisch und halb Mensch zu sein scheinen. Allen gemein ist die
menschenähnliche Haltung von Mischwesen oder Tieren, die als verkleidete
Menschen [Jagdverkleidung, Schamanismus] oder traumtänzerähnlich
[Schamanismus] dargestellt werden. Dem gegenüber steht die funktionelle
Interpretation der Hirschgeweihmasken s.s. als Trophäne, ohne dass diese
Funktion näher spezifiziert wird (Clark 1954; Pratsch 2006).
Bisherige Versuche einer Definition der Funktion stützten sich auf Merkmale
einzelner Artefakte. Exemplarisch dafür diskutierte Street nicht nur E115/91-1
und E115/91-2, mit lateralen Perforationen und ausladenden Geweihen, im
schamanistischen Sinne, er erweiterte die Diskussion auf die antler frontlets,
H.V. 5863, I/82/26 (Street 1989a, 49) sowie 2178g (Street 1993, 203–204),
deren Merkmale – wie in dieser Arbeit gezeigt wurde – unterschiedlich
ausgeprägt sind. Insbesondere physikalischen Faktoren, unter anderem
Beharrungsvermögen und Schwerkraft, bleiben dabei unbeachtet. Im Folgenden
wird eine mögliche Funktion der Gruppe der Hirschgeweihmasken s.s. – wie
definiert [s. Kap. 6.1.3.] – bestimmt.
160
6.1. Rituelle Kopfbedeckungen
Eine schamanistische Interpretation der Hirschgeweihmasken s.s. im Sinne einer
Kopfbedeckung geht auf die Arbeit von Grahame Clark (ders. 1954) und seine
Analogie zu den rezenten Wildbeutern Sibiriens zurück. In den interpretativen
Ansätzen einer von Schamanen geprägten jungpaläolithischen Höhlenkunst
(Clottes und Lewis-Williams 1996; Lewis-Williams 2004; Lewis-Williams und
Dowson 1988) sowie der Bildersprache der San, einiger Stämme der Aborigines
Australiens und den First People Nordamerikas (Ross 2001) fand eine solche
Interpretation besonders im Zuge archäologietheoretischer Tendenzen ein
breiteres Fundament. Die Mesolithforschung wurde grundlegend von einem
Umdenken geprägt, das ab Mitte der 1990er und zu Beginn des neuen
Jahrtausends in einem Wechsel von einer prozessualarchäologischen
Beschäftigung mit zumeist ökonomischen Faktoren hin zu einer
postprozessualarchäologischen Beschäftigung mit der rituellen Vorstellungs-
und Glaubenswelt des Mesolithikums seinen Ausdruck fand (u.a. Borić 2005;
Chatterton 2003; Conneller 2004; Grünberg 2001; Jordan 2003; Klassen 2000;
ders. 2004; Radovanovic 1996b; Strassburg 2000; Zvelebil 1993, ders. 1996;
ders. 2003a; ders. 2003b). Das daraus resultierende, animistisch geprägte Bild
einer aus mehreren metaphysischen Ebenen aufgebauten Welt
(zusammengefasst in Conneller 2011b) wurde, insbesondere in der
angelsächsisch geprägten Forschung, in den letzten Jahren weitestgehend
akzeptiert. So werden beispielsweise die vielfältigen Bestattungsriten des
Mesolithikums (Grünberg 2000) weniger als Phänomen mit einheitlichem Ritual
(Nilsson Stutz 2003a, dies. 2003b; dies. 2010) wahrgenommen, denn als
verstärkte Ritualisierung (u.a. Cauwe 2001; Strassburg 2000), die sich dann
auch im Alltag widerspiegelt (u.a. Conneller 2011b; Zander 2013; kritischer:
Mellars 2009).
Hirschgeweihmasken s.s. werden dabei nur nebenbei als weiterer Beleg (u.a.
Bevan 2003; Chatterton 2003; Conneller 2004; Strassburg 2000, 90) für die
Ritual-, Animismus- beziehungsweise Schamanenthese angeführt. Diese
161
allgemeingültige Zuweisung muss vor dem Hintergrund der hier vorgestellten
Ergebnisse kritisch betrachtet werden. Beispielsweise beschränken sich die
bisher zu den Hirschgeweihmasken s.s. angeführten ethnographischen
Vergleichsstücke auf die Zeichnung des Schamanen der Tungusen von Nicolas
Witsen [Abb. 3.32] (Clark 1954) sowie eine aus kulturell verwandtem Kontext
stammende Kopfbedeckung eines Schamanen der Golden (Street 1989a). Diese
können durch weitere Beispiele ergänzt werden [Taf. 110]. Shirokogoroff (ders.
1935), der viele Jahre bei und mit Tungusen gelebt hat, zählt diese
Kopfbedeckungen als Accessoire des Hirschkostüms der Rentierschamanen auf.
Den Kopfbedeckungen gemein ist, dass es sich dabei niemals um echtes
Geweih, sondern um eine metallene Imitation eines Rentiergeweihs handelt
(ders., Kap. 103), obwohl es möglich wäre, die auf Tafel 110 dargestellten
Geweihimitationen direkt auf dem Kopf zu befestigen. Auch die weiteren, Tiere
symbolisierenden Bestandteile wie Knochen, die im Bereich des Rückens
aufgemalt werden (ders., Kap. 103), hätten ohne weiteres in die Kleidung
integriert werden können. Sollte es eine analoge rituelle Handlung bereits im
Mesolithikum gegeben haben, wäre es denkbar, dass beispielsweise aus Holz
eine Kopfbedeckung geschnitzt wurde, was mit einem deutlich geringeren
Gewicht der Konstruktion einhergegangen wäre. Grøn (ders. 2010) merkt
zudem an, dass bei seinen Beobachtungen der in Sibirien lebenden Evenk, der
Schamane – ebenso wie ein Jäger – in erster Linie ein spezialisiertes Mitglied der
Gruppe ist, wohingegen die heutige Forschung oft nur auf das „magische‚
Element fokussiert. So wird beispielsweise für die Bestattete von Bad
Dürrenberg angeführt, dass die Missbildung ihres Wirbels zu besonderen
psychischen Zuständen geführt haben könnte (Porr 2004; Porr und Alt 2006).
Ein vergleichbarer tranceähnlicher Zustand ließe sich durch Schmerzen
hervorrufen, die beispielsweise durch eine schwere Hirschgeweihmaske s.s.
entstehen, die sich durch das Eigengewicht und zusätzliche Bewegungen des
Trägers in den Kopf bohrt. Die angeführten Kopfbedeckungen rezenter
Schamanen haben hingegen jeweils eine geschmiedete kappenartige
Konstruktion, die auf dem Kopf sitzt und das Gewicht der künstlichen Geweihe
162
und sonstiger Accessoires so auf eine größere Fläche verteilt, wodurch ein
möglicher Trancezustand nicht durch Schmerzen ausgelöst wird, die durch die
Kopfbedeckung entstehen. Trotz der Ähnlichkeiten zwischen den
ethnographisch belegten Kopfbedeckungen von Schamanen und den
Hirschgeweihmasken s.s. können in dieser Analogie also einige Ungereimtheiten
und Probleme aufgezeigt werden. Für weitere der aufgestellten – insbesondere
postprozessualistischen – Hypothesen ist ein Missverhältnis zwischen
ethnographischen und ethnologischen Analogien sowie tatsächlichem
archäologischem Nachweis (u.a. Bevan 2003; Strassburg 2000; vergleiche mit
Rust 1974) oder Befunden und Funden festzustellen (u.a. Chatterton 2003). Für
Letzteres kann exemplarisch die Interpretation der Lage der antler frontlets aus
Star Carr im oder am See (zusammengefasst in Mellars 2009) als Deponierung
(Chatterton 2003) angesehen werden. Diesem und den weiteren Ansätzen fehlt
es an einem methodischen Apparat, der es ermöglicht Beweise für das Postulat
direkt im archäologischen Fundmaterial – den Hirschgeweihmasken s.s. – zu
suchen, wie es in dieser Arbeit versucht wird.
163
6.2. Verkleidung bei der Jagd
Ebenfalls auf Clark (ders. 1954, 170) geht die mögliche konnotative
Interpretation der Hirschgeweihmasken s.s. als Verkleidung bei der Jagd –
ebenfalls im Sinne einer Kopfbedeckung – zurück. Er führt dazu Berichte von
Birket-Smith und Boas an, die von der gewollten Konfrontation mit Hirschbullen
durch Jäger eines Inuitstamms (Birket-Smith 1929) und das Anpirschen an
Rentiere durch Jäger auf Boothia (Ross 1835) berichten. Street (ders. 1989a)
führt an, dass das Tragen der Hirschgeweihmasken s.s. zu einem dieser Zwecke
unwahrscheinlich sei. Er argumentiert, dass die Fundplätze im Sommer belegt
waren (Street 1989a; Legge und Rowley-Conwy 1988), während Hirsche kein
Geweih tragen. Charles (dies. 1997, 273) führt des Weiteren an, dass die –
durch eine Reduzierung der Geweihlängskörper – idealisierten Geweihe nur von
vorne oder unten betrachtet einen geweihartigen Eindruck hinterlassen und
diese Perspektiven aus Sicht des Wilds bei der Jagd selten auftreten. Guthrie
(ders. 2005, 278–280) zählt zwar weitere Belege für die Nutzung als Tarnung
auf, kann aber auch nicht weiter zu einer letztendlichen Klärung dieser Frage
beitragen. Die Methode, sich bei der Jagd zum Anpirschen, Aufscheuchen oder
Provozieren zu verkleiden, scheint weitestgehend gesichert zu sein. Es stellen
sich dennoch weitere Fragen bezüglich des mesolithischen Auftretens dieser
Methode: Dem archäologischen Nachweis zufolge treten diese
Jagdverkleidungen mit der Wiederbewaldung, im somit versteckreichen
Präboreal, in den Vordergrund (Behling 1988; Löhr u.a. 2009; Schmitz 1961,
21; Walker und Godwin 1954, 66–69), während die Anzahl der Belege für die
Jagd mit Pfeil und Bogen ebenfalls rapide zunimmt – wie die nordeuropäischen
Funde, beispielsweise von Ageröd, Holmegård, Rønneholm und Tybrind Vig
nahe legen (Bergman 1993; Kozłowski 2009, 62–76; Larsson und Sjøstrøm
2011). Fraglich bleibt, inwiefern verbesserte Anpirschmöglichkeiten durch den
noch lichten, aber unübersichtlichen Wald dafür gesorgt haben, dass Jäger sich
verkleidet haben. Die von Guthrie und Clark angeführten Analogien
beschränken sich auf die Rentier, Strauß- und Zebrajagd. Diese Tierarten leben
164
alle auf weiten, freien Flächen (Alexander u.a. 1979; Hack u.a. 2002, 46,
Koenigswald 2009, 79) und auch andere Vergleiche beschränken sich auf
Begegnungen mit Tieren auf offenen Flächen (u.a. Bevan 2003), wo sich wenige
Versteckmöglichkeiten bieten und die postulierte Pirsch-, Aufscheuch- oder
Provoziermethode vollends zum Tragen kommt. Des Weiteren irritiert das
abrupte Verschwinden der Hirschgeweihmasken s.s. im archäologischen
Nachweis ab dem Atlantikum, das keine gravierende Veränderung der Umwelt
mit sich gezogen hat (Löhr u.a. 2009) und für das keine Veränderung der
Jagdmethode nachweisbar ist. Während also Pfeil und Bogen weiterhin genutzt
wurden, hätte man auf die Verkleidung verzichtet. Dies deutet darauf hin, dass
die Hirschgeweihmasken s.s., wenn überhaupt, nicht aus funktionalen Gründen
bei der Jagd getragen wurden.
165
6.3. Schädeltrophäen
Auch die konnotative Interpretation der Hirschgeweihmasken s.s. als Trophäen,
befestigt an einem Pfahl oder einer anderen, unbekannten Struktur, geht auf
Clarks Diskussion zu den antler frontlets (ders. 1954, 169) zurück. Obwohl er
die Hypothese nur in einem Nebensatz erwähnt, wurde sie später aufgegriffen.
Beispielsweise verwendet Pratsch (ders. 2006, 71) Trophäe als
wertungsneutralen Begriff und subsumiert darunter die Gesamtheit der
Hirschschädel, die zuvor im antler frontlet-Kontext erwähnt wurden. Er definiert
nicht, was unter einer Trophäe verstanden werden soll und trotz der von ihm
postulierten Wertungsneutralität, suggeriert der Begriff Trophäe, dass es sich
bei den Hirschgeweihmasken s.s. um Objekte handelt, die den Jäger oder das
gejagte Tier – auch stellvertretend für die ganze Sippe oder die ganze Tierart –
ehren sollen. Dies kann erreicht werden, indem unter anderem der Schädel an
einer Schnur aufgehängt oder auf einem Pfahl aufgespießt wird. Das Picken von
Perforationen sowie das Reduzieren des Schädels und des Geweihs wären nicht
nötig, wenn der Schädel später aufgehängt würde. Ebenso zeigt ein Vergleich
mit dem jüngeren, aber ebenfalls mesolithischen „Schädelkabinett‚ von
Kanaljorden (Hallgren 2011), dass für diesen Zweck eine sehr simple und
effektive Technik verwendet wurde: Ein Holzpfahl wird dazu durch das Foramen
magnum in den Schädel eingeführt und bis zur Schädeldecke geschoben –
wodurch ein menschlicher Schädel in Kanaljorden an dieser Stelle zerbrochen
ist. Wenn der Pfahl im Schädel steckt, sorgen das noch vorhandene Gehirn (F.
Hallgren, pers. Mitteilung) und die enge Öffnung des Hinterhauptlochs für
Stabilität, weshalb unklar ist, aus welchen funktionsbedingten Gründen eine
solche Trophäe vor der Installation mühsam zugerichtet werden sollte.
166
6.4. Physikalisch-statische Überlegungen
Die Tatsache, dass die Hirschgeweihmasken s.s. in ihrer Beschaffenheit und
Zurichtung einzigartig und ohne Vergleich sind sowie Lage und Art der
Perforationen keine direkten Parallelen aufweisen, führt unweigerlich dazu, dass
eine Funktionsanalyse der Hirschgeweihmasken s.s. nur über deren
Besonderheiten im Vergleich zu unbearbeiteten Hirschschädeln möglich ist. Zu
diesen Besonderheiten zählen unter anderem die meist achsensymmetrisch
angelegten Perforationen, die Entfernung des unteren Schädelbereichs um Os
exoccipitale, Basioccipitale, Os sphenoidale, Os jugale, Os lacrimale,
Praemaxillare und Maxillare sowie die intensive Überarbeitung und Reinigung
der Hirschgeweihmaske s.s., die in vielfältigen Schnittspuren und weiteren
Modifikationen resultiert [Tab. A22]. Diese Besonderheiten sind mit einem
Aufwand verbunden, der unmittelbar mit der Funktion des Objekts in
Zusammenhang stehen muss. Unabhängig von der nicht sichtbaren
konnotativen Funktion existiert also eine rein technische Ebene, die vor dem
ästhetischen und symbolischen Wert des Objekts zu verstehen ist.
Durch die Entfernung der unteren Schädelpartien wurde die Innenseite
zugänglich gemacht, wobei eine konkaver Hohlraum entstanden ist, dessen
Wandungskrümmung zum Teil noch durch die Wegnahme von
Knochensubstanz abgeflacht wurde [H.V. 5863 und I/82/26] beziehungsweise
dessen Oberfläche mindestens gereinigt wurde, wie die Kratzspuren auf der
Tabula interna bezeugen [E115/91-1, E115/91-2, AF2 und AF8].
Es stellt sich die Frage, warum dieser Bereich so gearbeitet wurde. Während auf
weichem Untergrund wie Sand oder feuchten Lehmböden ein nicht
modifizierter Rothirschschädel in den Boden gedrückt werden könnte, ist dies
bei harten oder unebenen Untergründen nicht möglich, weshalb eine
Entfernung der unteren Schädelpartien für mehr Standfestigkeit sorgen würde.
Noch größer wird das Problem bei konvexen Oberflächen, wobei der an den
Hirschgeweihmasken s.s. herausgearbeitete, achsensymmetrische Hohlraum auf
167
ebensolchen harten oder konvexen Oberflächen für einen erhöhten Halt sorgen
würde.
Die Überlegung, dass die Hirschschädel in irgendeiner Art und Weise
aufgehängt, aufgesetzt oder aufgelegt wurden, führt zur nächsten
Beobachtung: Die natürliche Längsachsensymmetrie des Cranium wird durch die
Modifikationen zwar beibehalten, durch die Gewichtsreduzierung wandert das
Schwerpunktlot bei I/82/26 und den Bedburg-Königshovener
Hirschgeweihmasken s.s. über die angenommene Standfläche hinweg in
Richtung der Geweihkronen. Dies lässt unter Beachtung der zuvor
herausgearbeiteten funktionellen Hypothesen drei mögliche Lageebenen zu:
- Das Artefakt wird derart geneigt, dass das terminale Ende des
Geweihs über dem Schädelknochen liegt, wodurch das
Schwerpunktlot innerhalb der Standfläche liegt. Da diese dann nicht
mehr als solche fungiert, muss das Artefakt auf der Spitze – dem Os
nasale – balanciert werden [Abb. 6.1-A].
- Das Artefakt hängt, befestigt über eine Schnur oder Ähnliches,
senkrecht. Die Befestigung stabilisiert die Lageebene [Abb. 6.1-B].
- Das Artefakt liegt weiterhin horizontal, ein Stabilisator bringt dabei die
notwendige Kraft auf, damit die Hirschgeweihmaske s.s. nicht nach
hinten, in Richtung der Geweihkronen umkippt und der Schwerpunkt
innerhalb der Auflagefläche liegt [Abb. 6.1-C].
Im Vergleich der hypothetischen Lageebenen zeigt sich, dass den
Hirschgeweihmasken s.s. durch die bisher nicht bestimmte stabilisierende
Komponente eine auf die Lage des Schwerpunktlots Einfluss nehmende
Konstruktion zugrunde liegen muss, denn weder das Balancieren des Artefakts
auf der Nasenspitze noch das Hängen an einer Konstruktion, würden den
Aufwand der Modifikationen funktionell rechtfertigen. Demnach ist es
naheliegend, dass die Hirschgeweihmasken s.s. aufgrund ihrer
charakteristischen Anatomie und Beschaffenheit durch eine Hilfskonstruktion
jeglicher Art gestützt, aufgehängt oder aufgesetzt wurden.
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6 HMJDK HM CDMDMRHBG CHD /DQENQ SHNMDMADHCDM HQRBGFDVDHGL RJDM S S
FDFDMADQRSDGDM: TMC E RS FDFDMADQ RN C RR DHM
5DQRBGHDCDMD + FDDADMDM RBGDL SHRBG C QFDRSDKKS TEFDRSDKKS – R2BGV DQOTMJ SKNS CDQ HQRBGFDV DHGL RJ D S S KHDFS HMCDQ* QODQKMFR BGRD MFDMC – HD
HQRBGFDV DHGL RJ D S S G MFS MDHMDQRDMJ QDBGSDM 6 MC TMCVHQCCTQBG 2BGM QDADEDRSHFS" TEFDRDSYS– R. AIDJ SRHSYS TETMC V HQC CTQBG2BGM QDADEDRSHFS &Q M . AIDJ S TE MCDLCHD HQRBGFDV DHGL RJ D S S ADEDRSHFS V HQC CHBJ D RBGV QYD KJ DM 2BGMTQ CHBJ D FQTD KJ DM
DGDKERRBGMTQCTQBG ORAMINASUPRAORBITALE
169
einzelner Holzstab durch beide geführt werden kann; AF2, AF8 und H.V. 5863
nebeneinander, so dass nicht gleichzeitig ein Stab durch beide geführt werden
kann; AF11 als Mitteltyp] sprechen dabei eher für einen flexiblen Stabilisator. Es
fällt leicht, sich unzählige Möglichkeiten vorzustellen, wie die perforierten
Hirschschädel auf unterschiedlichste Art und Weise mit durch die ösenartigen
Perforationen gezogenen Schnüren auf dem konvexen Untergrund
festgeschnallt oder befestigt werden könnten.
Die theoretischen physikalisch-statischen Betrachtungen der
Hirschgeweihmasken s.s. tragen dazu bei, eine in Zukunft zu überprüfende
Arbeitshypothese auf den Weg zu bringen. Wie bereits besprochen gehen die
bisherigen Ergebnisse der Hirschgeweihmaskenforschung auf Clark (ders. 1954)
zurück. Ungeachtet einer tiefgreifenden Diskussion versucht er sich an einer
Interpretation der Funktion der Funde. Zwei Dinge setzt er dabei voraus,
erstens, dass die Perforationen rein zur Befestigung der Hirschschädel
angebracht wurden und zweitens, dass die Geweihe im Mittelpunkt stehen und
der Restschädel nur dazu dient, diese zusammenzuhalten. Er folgert daraus,
dass nur noch die Frage im Raum steht, ob es sich bei den Funden um eine Art
Trophäe handelt oder ob sie als Maske beziehungsweise Kopfbedeckung
gedient haben, um diese Frage im selben Atemzug mit den Worten […] but
which would fit admirably the hypothesis that they were intended to be worn
as some kind of mask or head dress (Clark 1954, 169) zu beantworten. Die
Ausdünnung der Geweihe zur Stilisierung und Gewichtsreduktion sowie die
Entfernung von markant hervortretenden Knochenpartien sind für ihn Beweise
dafür, dass die Hirschschädel zum Tragen vor dem Gesicht oder auf dem Kopf
vorgesehen waren (Clark 1954, 169-170). In seinem zweiten Jahresbericht über
die Ausgrabungen in Star Carr formuliert Clark diese Hypothese noch etwas
zurückhaltender: […] the trouble taken to lighten the antlers argues against
their having been mounted on or hung from posts or structures, and it seems
possible that they may have been intended to be worn on the head […] (Clark
1950, 117). Trotz fehlender Analysen wurden diese Überlegungen in den
170
Folgejahren von weiteren Autoren übernommen und auf weitere ähnliche
Funde wie die Hirschschädel von Hohen Viecheln (Schuldt 1956), Berlin-Biesdorf
(Reinbacher 1956) und Bedburg-Königshoven (Street 1989a) übertragen.
Ungeachtet dessen können sich Clarks Vermutungen zur eigentlichen Funktion
bewahrheiten und so lassen sich ohne weiteres ähnliche Überlegungen zu den
in dieser Arbeit diskutierten Hirschgeweihmasken s.s. anstellen: Die durch die
Entfernung großer Teile der Unterseite modifizierte Schädelkalotte der Artefakte
zeichnet sich durch das Fehlen von markanten Stellen und Unebenheiten aus,
was ein weitgehend schmerzfreies Tragen auf dem Kopf ermöglichen würde.
Dieser Effekt könnte durch ein Zwischenfutter aus Fell oder Leder zusätzlich
unterstützt worden sein. Von drei möglichen Lagen der perforierten
Hirschschädel scheint die in natürlicher horizontaler Lage am sinnvollsten.
Zudem besteht mit den symmetrisch angeordneten Perforationen eine optimale
Möglichkeit, das Schwerpunktlot auf eine Achse mit dem Körper zu bringen. Ein
Befestigungsband, das durch die Durchlochungen an der Sutura squamosa
geführt wird, müsste dazu unter dem Kinn des Trägers befestigt werden.
Es lässt sich keine andere Hypothese vorbringen, die alle besonderen
Eigenschaften der Stücke nutzt oder ihnen eine funktionelle Bedeutung gibt. Im
Sinne Johannes Poncius scholastischer Maxime non sunt multiplicanda entia sine
necessitate3 – auch bekannt als Ockhams Rasiermesser – wird daher die These
vertreten, dass es sich bei den Hirschgeweihmasken s.s. rein funktionell um
Kopfbedeckungen handelt.
3 Übersetzung des Autors: Nicht zu vermehren sind die Entitäten ohne Notwendigkeit.
171
7. Hirschgeweihkappen
Der Begriff der Hirschmaske (Reinbacher 1957), Schädelmaske (Schuldt 1961,
130), Hirschgeweihmaske (Street 1989a, 44) oder einfach nur Maske (Schuldt
1961, 120) leitet sich von der Benennung der Exemplare aus Star Carr als
mögliche stalking mask (Clark 1950, 117) oder einfach nur mask (Clark 1954,
169) ab, obwohl Clark neutralere Begriffe wie perforated antler frontlets (Clark
1949, 62), perforated deer frontlets (Clark 1950, 116) oder worked stag
frontlets (Clark 1954, 168) bevorzugt hat und die Hirschschädel nur
vergleichend als mask or head dress beschreibt (Clark 1954, 169). Die Nutzung
als Maske wurde in dieser Arbeit grundlegend in Frage gestellt, da die
natürliche Lage des Geweihs durch das verkehrt herum sitzende Schädelstück
beim Blick durch die Perforationen auf dem Os parietale oder den Blick durch
die Foramina supraorbitale aufgehoben wird. Im englischsprachigen Raum wird
weitestgehend auf den Begriff der Maske verzichtet oder er wird nur in
Anführungszeichen verwendet (z.B. Conneller 2004, 37). Die mehrheitlich
verwendeten Namen für die perforierten Hirschschädel sind zwar in der
Tradition von Grahame Clark mit red deer antler ‚frontlets‘ (Mellars 1998a, 7),
antler frontlets (Conneller 2004, 37) oder auch red deer antler head-dresses im
British Museum etwas neutraler gewählt als im deutschsprachigen Raum, aber
ebenso variantenreich. Einen wertungsneutralen, aber etwas sperrigen Begriff
typisch französischer Nomenklaturtradition schlägt zudem Eva David (dies.
2005, 93) mit crâne aménagé vor.
Im Folgenden soll der bisher in dieser Arbeit verwendete Begriff der
Hirschgeweihmaske s.s. einem treffenderen, inhaltlich korrekteren Begriff
weichen. Dieser muss jedoch speziell genug sein, um die Fundkategorie so
einzugrenzen, dass keine Verwechslungen mit anderen Funden, bei denen
andere Funktionen vermutet werden können, oder gänzlich anderen Objekten
auftreten. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist zudem, dass der Neologismus in
hohem Maße selbsterklärend ist. Es bieten sich mehrere Begriffe an, die, teils
entlehnt aus dem Englischen wie Hirschkopfbedeckung, umfassender
172
Hirschgeweihkopfbedeckung, zu sperrig wirken und falsche Assoziationen
wecken oder die, wie beispielsweise der Begriff Hirschkappe, im Deutschen
bereits eine Bedeutung haben – hier eine abschließende Metall- oder
Hornkappe mit Geweih- oder Hirschdarstellung am Messergriff. Die
Bezeichnung Hirschgeweihkappe erfüllt hingegen die zuvor formulierten
Kriterien am besten, weshalb den Überlegungen in dieser Arbeit folgend
vorgeschlagen wird, den Begriff als Synonym für die Gruppe sensu strictissimo
zu verwenden.
173
8. Fazit
Es sind die durch unterschiedlichste Faktoren ausgelösten, genetisch- und
sozialbedingten Zäsuren der Steinzeit, die die Möglichkeit bieten menschliches
Verhalten fernab rein historischer Zahlen zu begreifen. Für Europa gibt es neben
dem erstmaligen Erscheinen des Homo sapiens (Benazzi u.a. 2011) und dem
Übergang von einer jägerischen zu einer vermehrt sesshaft geprägten
Lebensweise (Childe 1936, 66; Klassen 2000; ders. 2004; Wild 2010; Zvelebil
1986; ders. 2009) eine weitere wesentliche Zäsur: Mit dem Beginn des
Mesolithikums lebt der anatomisch moderne Mensch zum ersten Mal seit seiner
Ankunft in Europa nach dem spätglazialen Interstadialintermezzo (Jöris u.a.
2009) in einer konstant warmzeitlichen Umgebung. Innerhalb von ein bis zwei
Generationen erwärmt sich die durchschnittliche Temperatur auf ein Niveau,
das bis zu 6 °C über dem heutigen liegt. Die interstadialen Baumbestände
weiten sich zu lichten, von Kiefern und Birken geprägten Wäldern aus (Grimm
2013, 366–369, 391–392, 415–416); während die großen Tierherden des
Spätglazials im Norden von der Bildfläche verschwinden, wird in den
unübersichtlicheren Landschaften Standwild wie Rothirsch, Reh und
Wildschwein heimisch (Cziesla 1992, 144–152). Parallel zur Veränderung des
Klimas, der Flora und der Fauna kommt es zu einer Ausprägung menschlicher
Kultur, die das Mesolithikum als Periode definieren kann (zur weiteren
Diskussion: Zvelebil 2009; vergleiche Diskussion in: Menghin 1927). Dieses darf
somit nicht als Einheit gelten, sondern als Gesamtheit kultureller Phänomene,
die sich zwischen dem Ende der letzten Eiszeit und dem Ende der vornehmlich
wildbeuterisch geprägten Gesellschaften entwickelt haben (vergleiche mit:
Rowley-Conwy 1986). Dazu zählen neben der Ausprägung einer neuen sozialen
Ordnung durch eine veränderte Gruppen- und Territoriengröße (Arts 1989)
sowie einem neuen sakralen Konzept (Zvelebil 2009) auch die rein
archäologischen Belege, darunter die nun prägende Verbreitung der seit dem
Azilien und der Ahrensburger Kultur bekannten Kerbschlagtechnik (Bosinski
2008, 439) wie auch gänzlich neue Fundgattungen.
174
Es wurde gezeigt, dass eine dieser mesolithischen Fundgattungen und eines der
periodendefinierenden Phänomene die Gruppe der Hirschgeweihkappen ist.
Sicher lassen sie sich bisher nur in einer Zeitscheibe, dem mittleren bis späten
Präboreal, fassen (Dark u.a. 2006; Street 1989a; Terberger und Piek 1997), was
Fragen bezüglich ihres Ursprungs aufwirft. Um zu klären, ob es sich dabei
tatsächlich um ein ausschließlich frühestholozänes Phänomen handelt, muss die
Tanzmaske von der Poggenwisch mit dem bereits für die anderen Artefakte
verwendeten Methodenapparat aufgenommen werden. Dabei sollten die
Oberflächen und Bruchflächen des Schädels genau untersucht werden, um
etwaige artifizielle Perforationen zu erkennen und das ursprüngliche Aussehen
des Artefakts zu rekonstruieren.
Des Weiteren hält Shennan (ders. 2000) fest, dass archäologische Territorien
wesentlich kleiner sind als von der Forschung angenommen; so suggeriert
beispielsweise der mit der Verbreitung der Hirschgeweihkappen kongruente
Technokomplex septentrional autour de la mer du Nord (David 2005, 272–273)
die Existenz eines großen einheitlichen Gebietes. Weil aber archäologische
Territorien kleinskalierter sind und nicht mit den postulierten übereinstimmen
können (Grøn in Druck; Shennan 2000), werden genauere Zeitscheiben [Taf.
111–113] benötigt, um die Prozesse hinter der Verbreitung der
Hirschgeweihkappen und deren gleichzeitiges/nicht gleichzeitiges Vorkommen
zu überprüfen und zu verstehen. Unausweichlich ist deshalb eine
naturwissenschaftliche Überprüfung sowohl der nur grob stratifizierten
Artefakte aus Hohen Viecheln, Plau und Berlin-Biesdorf als auch von der
Poggenwisch.
Da die in dieser Arbeit diskutierten Artefakte [s. Kap. 2.] über Jahrtausende in
lakustrinen und fluviatilen Verlandungshorizonten in oder unter Torf lagen, ist
von einer Kontamination mit Huminsäure auszugehen. Der fast gänzlich
gescheiterte Versuch, einen durch Huminsäure „verunreinigten‚ Elchknochen
aus Miesenheim 4 zu datieren (Fiedel u.a. 2013), zeigt die Schwierigkeiten der
Vorbereitung solcher Proben. Bei der Reinigung konnte nur mit der single amino
175
acid technique, bei der die starken Verbindungen zwischen Kollagen und
Huminsäure gesprengt werden, eine adäquate Reinigung der zu datierenden
Substanz erreicht werden. Die dann kohlenstoffdatierten Aminosäuren führten
zum einzigen verwertbaren Ergebnis für den Knochen (Fiedel u.a. 2013).
Obwohl aktuelle Untersuchungen (Nalawade-Chavan u.a. 2014) die
Genauigkeit dieser Technik zu bestätigen scheinen, sollte sie erst weiter an
sicher datierten Inventaren getestet werden, bevor der Versuch einer absoluten
Datierung der einzigartigen Artefakte aus Hohen Viecheln, Berlin-Biesdorf, Plau
sowie von der Poggenwisch in Erwägung gezogen wird.
Schlussendlich können mit genauen Zeitscheiben auch Fragen bezüglich des
Kulturwandels untersucht werden. Charles (dies. 1997, 273) hält in Bezug auf
die Hirschgeweihkappen fest, dass sozialer Wandel zu einer Expansion von
symbolbehaftetem Verhalten im Mesolithikum führt. Diese – auf
unterschiedliche Gruppen- (Lycett und Norton 2010) und Territoriengrößen
(Shennan 2000; ders. 2001) sowie mesolithische Mobilitätsmuster (Perreault
und Brantingham 2011) zurückzuführende – Expansion materialkultureller
Innovationen wie den Hirschgeweihkappen lässt sich im archäologischen
Kontext beispielsweise an den großen frühmesolithischen Fundstellen des
mitteleuropäischen Tieflands (u.a. Conneller u.a. 2012) festmachen, die die
kleinen ephemeren Lager kontrastieren. Fraglich ist dabei aber, ob die
Keimzellen neuer Innovationen dann in Star Carr oder den kleineren
Siedlungsplätzen zu suchen sind (s. Diskussion in Shennan 2000).
Interessanterweise wurden Hirschgeweihkappen aus sicherem Kontext nur auf
großen Fundplätzen entdeckt. In diesem Zusammenhang soll erwähnt werden,
dass Bedburg-Königshoven zwar als off-bank discard zone (Street und Wild in
Druck) eines sekundäres Verwertungslager verstanden werden kann, Lyman
(ders. 1992, 247–248) aber darauf hinweist, dass diese sekundären
Verwertungslager auch in unmittelbarer Nachbarschaft von Lagerplätzen
existieren, die in der Größe wohl eher mit Star Carr, Hohen Viecheln und
Friesack 4 zu vergleichen sind. Dies scheint für Bedburg-Königshoven deshalb
176
nahe zu liegen, da auf der einen Seite kein deutlicher Nachweis der Zubereitung
von Fleisch gefunden werden konnte, dieses für den kurzen Weitertransport
aber bereits vollständig von den Knochen abgetrennt wurde (Street 1993). So
ist denkbar, dass es sich bei der ausgegrabenen Fläche von Bedburg-
Königshoven nur um einen spezialisierten Aktivitätsbereich handelt.
Demzufolge wären die vermeintlich innovativen Hirschgeweihkappen lediglich
von großen Basislagern bekannt, welche sich über das gesamte
mitteleuropäische Tiefland verteilen und in den Grenzbereichen des
Technokomplex septentrional autour de la mer du Nord (David 2005) liegen.
Einerseits wirft dies Fragen zur Art der Transmission der Idee der
Hirschgeweihkappe auf, da durch ihre weite Verbreitung davon auszugehen ist,
dass es sich um eine vertikale Vermittlung (Cafalli-Sforza und Feldman 1981)
dieser Idee von Generation zu Generation handelt, deren Ursprung dann in den
älteren Perioden [Poggenwisch?] und nicht an den bekannten Fundplätzen des
mittleren bis späten Präboreals zu suchen ist; andererseits sollte die Existenz von
Hirschgeweihkappen an genau diesen großen Fundplätzen an den Schnittstellen
zu anderen Technokomplexen (David 2005, 376) in Bezug auf
Kommunikationsnetzwerke sowie „politisch‚-soziale Territorien (Anderson
1994; Grøn in Druck) und sowohl eine früher einsetzende soziale Komplexität
als auch vertikale Stratifizierung der Gesellschaft durch das
Prestigeobjekt/Statussymbol (Klassen 2004; Nash 2003; Plourde 2009)
Hirschgeweihkappe untersucht werden.
Ungeachtet dieser möglichen Szenarien steht weiterhin – auch in Bezug auf die
symbolische und konnotative Funktion der Hirschgeweihkappen – die Frage
nach der Funktion im Raum. Die Kombination aus einheitlicher
morphometrisch-technologischer Aufnahme von 16 untersuchten Artefakte
sowie die Herstellung der experimentellen Hirschgeweihmaske s.a. führten zu
einer klassifizierenden Definition der Hirschgeweihkappen und bisher
vermeintlich ähnlicher Hirschschädel, in die sich darüber hinaus die nicht
untersuchten Artefakte [Tab. A23] oder zukünftige Neufunde einordnen lassen.
177
Wie bereits in der Einleitung formuliert, steht die vorliegende Arbeit damit aber
erst für das Fundament, auf dem in Zukunft weitere Untersuchungen aufgebaut
werden sollen: So bietet es sich an, die Methode der funktionellen Analyse
(Legrand 2007) sowohl an den Perforationen der Hirschgeweihkappen von
Bedburg-Königshoven, als auch an denen des Neufunds aus Star Carr
durchzuführen, um das Postulat zu überprüfen, dass es sich bei E115/91-1 um
ein Halbprodukt handelt und um die Gebrauchsspuren noch deutlicher von den
Herstellungsspuren unterscheiden zu können. Insbesondere die technologischen
Parallelen, die eine erste Inaugenscheinnahme des Neufundes ergeben hat, sind
äußerst vielversprechend, da sie eine vergleichende Untersuchung der beiden
Artefakte erlauben.
Zudem sollte die funktionelle Analyse, die mikroskopische Bilder und deren
Analyse vorsieht (Christidou 1999; Legrand 2007; Buc 2011), um 3D-
Aufnahmen und digitale Oberflächenmodelle [DSM] ergänzt werden (u.a. Bayle
u.a. 2011; Bradtmöller u.a. 2010; Pastoors und Weniger 2011), mit deren Hilfe
beispielsweise Schnittspuren, die sich um die Perforationen vieler Artefakte
befinden, auf Abnutzung überprüft und Gebrauchszonen identifiziert werden
können. Für solche Arbeiten bietet sich beispielsweise der bei der Analyse von
gravierten Schieferplatten der magdaleniénzeitlichen Fundstelle Gönnersdorf
verwendete 3D-Scanner ATOS III/Gom (Güth 2012) an. Dieser rastert die
Oberfläche in 30 Mikrometerschritten und verschiedenen Winkeln ab, so dass
eine möglichst genaue Punktwolke entsteht, die im Anschluss modelliert und
analysiert werden kann. Ebenso können weitere dreidimensional arbeitende
optische Bildaufnahme- und -messverfahren Anwendung finden (u.a. Bello u.a.
2009; Bello u.a. 2013), deren Grundvoraussetzung aber eine hohe Auflösung
und Genauigkeit sein muss.
Insgesamt zeigt sich, dass die „Hirschgeweihkappenforschung‚ auch 65 Jahre
nach ihrem Aufkommen in den Kinderschuhen steckt. Das bedeutet auf der
einen Seite, dass grundlegende archäologische Forschung – wie in dieser Arbeit
ansatzweise verrichtet – noch aussteht, auf der anderen Seite bieten sich aber
178
Chancen, die sozialen und „politischen‚ Veränderungen während des
pleistozän-holozänen Wandels zu analysieren und zu verstehen, wobei das
Potential in diesem Kapitel nur erwähnt und nicht ausgeschöpft ist.
179
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Funktionelle Analyse an zwei perforierten Hirschschädeln vom frühmesolithischen Fundplatz
Bedburg-Königshoven
Teil 2: Tabellen und Tafeln
Referentin: Prof. Dr. Sabine Gaudzinski-Windheuser
Korreferent: Dr. Martin Street
209
Tab. A1: Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und zooarchäologisch-technologischen
Dokumentation von E115/91-1.
Ausgrabung Fundort Bedburg-Königshoven
Inv.nr. E115/91-1
Schnitt -
Quadrat -
Schicht C
Zoologie
Familie 2
Subfamilie 7
Gattung 16
Art C. elaphus
Alter
Geweihstufe 7
Mindestlebensjahr 3
Vollständigkeit
Praemaxillare 0
Maxillare 0
Os nasale 0
Os lacrimale 0
Os jugale 0
Os frontale (1)
Os parietale sin. (1) Os parietale dex. (1)
Os temporale sin. (1) Os temporale dex. (1)
Os interparietale 1
Os supraoccipitale 0
Os exoccipitale 0
Basioccipitale 0
Os sphenoidale 0
Medaillon sin. 1 Medaillon dex. 1
Rose sin. 1 Rose dex. 1
Stange sin. 1 Stange dex. 1
Augsprosse sin. (1) Augsprosse dex. 1
Eissprosse sin. (1) Eissprosse dex. 1
Mittelsprosse sin. 1 Mittelsprosse dex. (1)
Kronsprosse 1 sin. 1 Kronsprosse 1 dex. 1
Kronsprosse 2 sin. 1 Kronsprosse 2 dex. (1)
210
Kronsprosse 3 sin. 1 Kronsprosse 3 dex. (1)
Kronsprosse 4 sin. 1 Kronsprosse 4 dex. 1
Kronsprosse 5 sin. 0 Kronsprosse 5 dex. 0
Gewicht [in g]
Gewicht 2800
Konservierung 0
Morphometrie [in mm]
MS-Asin 700 MS-Adex 700
MS-BAug_sin 92 MS-BAug_dex 245
MS-BEis_sin 13 MS-BEis_dex 234
MS-BMittel_sin 274 MS-BMittel_dex 267
MS-BKron1_sin 138 MS-BKron1_dex 130
MS-BKron2_sin 121 MS-BKron2_dex 15
MS-BKron3_sin 80 MS-BKron3_dex 20
MS-BKron4_sin 155 MS-BKron4_dex 170
MS-Cb 800
MS-Ch 355
MS-Ct 780
MS-Cdm3 221,52
Frakturen
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 1
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Medaillon sin. - Medaillon dex. -
Rose sin. - Rose dex. -
Stange sin. - Stange dex. -
Augsprosse sin. 1 Augsprosse dex. -
Eissprosse sin. 1 Eissprosse dex. -
Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. 1
211
Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -
Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. 1
Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. 1
Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -
Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -
Trenntechnik
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Medaillon sin. - Medaillon dex. -
Rose sin. - Rose dex. -
Stange sin. - Stange dex. -
Augsprosse sin. - Augsprosse dex. -
Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -
Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -
Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -
Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -
Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -
Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -
Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -
Perforationstyp [Arbeitsschritt 1, 2, 3]
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. 1, 1, 2 Os temporale dex. 1, 1, 2
212
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Perforationsgröße [MS-DB/MS-DH]
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. 11/11 Os temporale dex. 9/10
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Schnittspuren
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 1
Os parietale sin. 1 Os parietale dex. 1
Os temporale sin. 1 Os temporale dex. 1
Os interparietale 0
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Tabula interna 1
Geweih 0
Weitere Modifikationen
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
213
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 0
Os parietale sin. 1 Os parietale dex. 1
Os temporale sin. 1 Os temporale dex. 1
Os interparietale 0
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Tabula interna 0
Geweih 0
214
Tab. A2: Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und zooarchäologisch-technologischen
Dokumentation von E115/91-2.
Ausgrabung Fundort Bedburg-Königshoven
Inv.nr. E115/91-2
Schnitt -
Quadrat 91–93/105–107
Schicht C
Zoologie
Familie 2
Subfamilie 7
Gattung 16
Art C. elaphus
Alter
Geweihstufe 6
Mindestlebensjahr 3
Vollständigkeit
Praemaxillare 0
Maxillare 0
Os nasale (1)
Os lacrimale 0
Os jugale 0
Os frontale (1)
Os parietale sin. (1) Os parietale dex. (1)
Os temporale sin. (1) Os temporale dex. (1)
Os interparietale (1)
Os supraoccipitale 0
Os exoccipitale 0
Basioccipitale 0
Os sphenoidale 0
Medaillon sin. 1 Medaillon dex. 1
Rose sin. 1 Rose dex. 1
Stange sin. 1 Stange dex. 1
Augsprosse sin. 1 Augsprosse dex. 1
Eissprosse sin. 1 Eissprosse dex. 1
Mittelsprosse sin. 1 Mittelsprosse dex. 1
Kronsprosse 1 sin. 1 Kronsprosse 1 dex. 1
Kronsprosse 2 sin. 1 Kronsprosse 2 dex. 1
215
Kronsprosse 3 sin. 1 Kronsprosse 3 dex. 1
Kronsprosse 4 sin. 0 Kronsprosse 4 dex. 0
Kronsprosse 5 sin. 0 Kronsprosse 5 dex. 0
Gewicht [in g]
Gewicht 2384
Konservierung 0
Morphometrie [in mm]
MS-Asin 720 MS-Adex 690
MS-BAug_sin 225 MS-BAug_dex 248
MS-BEis_sin 35 MS-BEis_dex 25
MS-BMittel_sin 220 MS-BMittel_dex 200
MS-BKron1_sin 160 MS-BKron1_dex 165
MS-BKron2_sin 40 MS-BKron2_dex 40
MS-BKron3_sin 80 MS-BKron3_dex 17
MS-BKron4_sin - MS-BKron4_dex -
MS-Cb 860
MS-Ch 450
MS-Ct 1000
MS-Cdm3 387
Frakturen
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale 1
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 1
Os parietale sin. 1 Os parietale dex. 1
Os temporale sin. 1 Os temporale dex. 1
Os interparietale 1
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Medaillon sin. - Medaillon dex. -
Rose sin. - Rose dex. -
Stange sin. - Stange dex. -
Augsprosse sin. - Augsprosse dex. -
Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -
Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -
216
Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -
Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -
Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -
Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -
Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -
Trenntechnik
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Medaillon sin. - Medaillon dex. -
Rose sin. - Rose dex. -
Stange sin. - Stange dex. -
Augsprosse sin. - Augsprosse dex. -
Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -
Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -
Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -
Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -
Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -
Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -
Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -
Perforationstyp [Arbeitsschritt 1, 2, 3]
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. (1, 1, 2) Os temporale dex. (1, 1, 2)
217
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Perforationsgröße [MS-DB/MS-DH]
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. (-/-) Os temporale dex. (11/-)
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Schnittspuren
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale 1
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 1
Os parietale sin. 1 Os parietale dex. 1
Os temporale sin. 1 Os temporale dex. 1
Os interparietale 1
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Tabula interna 1
Geweih 0
Weitere Modifikationen
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale 0
218
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 0
Os parietale sin. 1 Os parietale dex. 1
Os temporale sin. 1 Os temporale dex. 1
Os interparietale 0
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Tabula interna 1
Geweih 0
219
Tab. A3: Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und zooarchäologisch-technologischen
Dokumentation von AF2.
Ausgrabung Fundort Star Carr
Inv.nr. AF2
Schnitt Cutting I
Quadrat -
Schicht -
Zoologie
Familie 2
Subfamilie 7
Gattung 16
Art C. elaphus
Alter
Geweihstufe 3
Mindestlebensjahr 3
Vollständigkeit
Praemaxillare 0
Maxillare 0
Os nasale 0
Os lacrimale 0
Os jugale 0
Os frontale (1)
Os parietale sin. (1) Os parietale dex. (1)
Os temporale sin. 0 Os temporale dex. (1)
Os interparietale 1
Os supraoccipitale (1)
Os exoccipitale 0
Basioccipitale 0
Os sphenoidale 0
Medaillon sin. 1 Medaillon dex. 1
Rose sin. (1) Rose dex. (1)
Stange sin. (1) Stange dex. (1)
Augsprosse sin. (1) Augsprosse dex. (1)
Eissprosse sin. 0 Eissprosse dex. 0
Mittelsprosse sin. 0 Mittelsprosse dex. 0
Kronsprosse 1 sin. 0 Kronsprosse 1 dex. 0
Kronsprosse 2 sin. 0 Kronsprosse 2 dex. 0
220
Kronsprosse 3 sin. 0 Kronsprosse 3 dex. 0
Kronsprosse 4 sin. 0 Kronsprosse 4 dex. 0
Kronsprosse 5 sin. 0 Kronsprosse 5 dex. 0
Gewicht [in g]
Gewicht -
Konservierung -
Morphometrie [in mm]
MS-Asin 39 MS-Adex 70
MS-BAug_sin 22 MS-BAug_dex 28
MS-BEis_sin - MS-BEis_dex -
MS-BMittel_sin - MS-BMittel_dex -
MS-BKron1_sin - MS-BKron1_dex -
MS-BKron2_sin - MS-BKron2_dex -
MS-BKron3_sin - MS-BKron3_dex -
MS-BKron4_sin - MS-BKron4_dex -
MS-Cb 220
MS-Ch 117
MS-Ct 183
MS-Cdm3 4,71
Frakturen
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 1
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Medaillon sin. - Medaillon dex. -
Rose sin. - Rose dex. -
Stange sin. 1 Stange dex. 1
Augsprosse sin. 1 Augsprosse dex. 1
Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -
Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -
221
Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -
Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -
Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -
Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -
Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -
Trenntechnik
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Medaillon sin. - Medaillon dex. -
Rose sin. - Rose dex. -
Stange sin. 3 Stange dex. 3
Augsprosse sin. 3 Augsprosse dex. 3
Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -
Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -
Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -
Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -
Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -
Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -
Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -
Perforationstyp [Arbeitsschritt 1, 2, 3]
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
222
Os interparietale (1, 2, -); (1, 2, -)
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Perforationsgröße [MS-DB/MS-DH]
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale 12,5/10,5; 10,5/8,7
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Schnittspuren
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 1
Os parietale sin. 1 Os parietale dex. 1
Os temporale sin. - Os temporale dex. 1
Os interparietale 1
Os supraoccipitale 0
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Tabula interna 1
Geweih 1
Weitere Modifikationen
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
223
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 1
Os parietale sin. 1 Os parietale dex. 1
Os temporale sin. - Os temporale dex. 0
Os interparietale 1
Os supraoccipitale 0
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Tabula interna 1
Geweih 1
224
Tab. A4: Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und zooarchäologisch-technologischen
Dokumentation von AF8.
Ausgrabung Fundort Star Carr
Inv.nr. AF8
Schnitt Cutting I
Quadrat -
Schicht -
Zoologie
Familie 2
Subfamilie 7
Gattung 16
Art C. elaphus
Alter
Geweihstufe 5
Mindestlebensjahr 3
Vollständigkeit
Praemaxillare 0
Maxillare 0
Os nasale 0
Os lacrimale 0
Os jugale 0
Os frontale (1)
Os parietale sin. (1) Os parietale dex. (1)
Os temporale sin. (1) Os temporale dex. (1)
Os interparietale 1
Os supraoccipitale (1)
Os exoccipitale 0
Basioccipitale 0
Os sphenoidale 0
Medaillon sin. 1 Medaillon dex. (1)
Rose sin. (1) Rose dex. (1)
Stange sin. (1) Stange dex. (1)
Augsprosse sin. (1) Augsprosse dex. (1)
Eissprosse sin. (1) Eissprosse dex. (1)
Mittelsprosse sin. 0 Mittelsprosse dex. 0
Kronsprosse 1 sin. 0 Kronsprosse 1 dex. 0
Kronsprosse 2 sin. 0 Kronsprosse 2 dex. 0
225
Kronsprosse 3 sin. 0 Kronsprosse 3 dex. 0
Kronsprosse 4 sin. 0 Kronsprosse 4 dex. 0
Kronsprosse 5 sin. 0 Kronsprosse 5 dex. 0
Gewicht [in g]
Gewicht -
Konservierung -
Morphometrie [in mm]
MS-Asin - MS-Adex -
MS-BAug_sin - MS-BAug_dex -
MS-BEis_sin - MS-BEis_dex -
MS-BMittel_sin - MS-BMittel_dex -
MS-BKron1_sin - MS-BKron1_dex -
MS-BKron2_sin - MS-BKron2_dex -
MS-BKron3_sin - MS-BKron3_dex -
MS-BKron4_sin - MS-BKron4_dex -
MS-Cb -
MS-Ch -
MS-Ct -
MS-Cdm3 -
Frakturen
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 1
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Medaillon sin. - Medaillon dex. -
Rose sin. - Rose dex. -
Stange sin. 1 Stange dex. 1
Augsprosse sin. 1 Augsprosse dex. 1
Eissprosse sin. 1 Eissprosse dex. 1
Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -
226
Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -
Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -
Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -
Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -
Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -
Trenntechnik
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Medaillon sin. - Medaillon dex. -
Rose sin. - Rose dex. -
Stange sin. - Stange dex. -
Augsprosse sin. - Augsprosse dex. -
Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -
Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -
Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -
Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -
Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -
Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -
Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -
Perforationstyp [Arbeitsschritt 1, 2, 3]
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
227
Os interparietale (1, 2, -); (1, 2, -)
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Perforationsgröße [MS-DB, MS-DH]
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Schnittspuren
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 1
Os parietale sin. 1 Os parietale dex. 1
Os temporale sin. 1 Os temporale dex. 1
Os interparietale 1
Os supraoccipitale 0
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Tabula interna 1
Geweih 1
Weitere Modifikationen*
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
228
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 0
Os parietale sin. 0 Os parietale dex. 0
Os temporale sin. 0 Os temporale dex. 0
Os interparietale 0
Os supraoccipitale 0
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Tabula interna 0
Geweih 1 *nicht eindeutig zu definieren
229
Tab. A5: Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und zooarchäologisch-technologischen
Dokumentation von H.V. 5063.
Ausgrabung Fundort Hohen Viecheln
Inv.nr. H.V. 5863
Schnitt 2 oder 9
Quadrat -
Schicht T: 0,5 Moorschicht (Grabungstagebuch E. Schuldt)
Zoologie
Familie 2
Subfamilie 7
Gattung 16
Art C. elaphus
Alter
Geweihstufe 2
Mindestlebensjahr 3
Vollständigkeit
Praemaxillare 0
Maxillare 0
Os nasale 0
Os lacrimale 0
Os jugale 0
Os frontale (1)
Os parietale sin. (1) Os parietale dex. (1)
Os temporale sin. 0 Os temporale dex. 0
Os interparietale 1
Os supraoccipitale 0
Os exoccipitale 0
Basioccipitale 0
Os sphenoidale 0
Medaillon sin. (1) Medaillon dex. (1)
Rose sin. 0 Rose dex. 0
Stange sin. (1) Stange dex. (1)
Augsprosse sin. 0 Augsprosse dex. 0
Eissprosse sin. 0 Eissprosse dex. 0
Mittelsprosse sin. 0 Mittelsprosse dex. 0
Kronsprosse 1 sin. 0 Kronsprosse 1 dex. 0
Kronsprosse 2 sin. 0 Kronsprosse 2 dex. 0
230
Kronsprosse 3 sin. 0 Kronsprosse 3 dex. 0
Kronsprosse 4 sin. 0 Kronsprosse 4 dex. 0
Kronsprosse 5 sin. 0 Kronsprosse 5 dex. 0
Gewicht [in g]
Gewicht 425
Konservierung 2
Morphometrie [in mm]
MS-Asin 40 MS-Adex 73
MS-BAug_sin - MS-BAug_dex -
MS-BEis_sin - MS-BEis_dex -
MS-BMittel_sin - MS-BMittel_dex -
MS-BKron1_sin - MS-BKron1_dex -
MS-BKron2_sin - MS-BKron2_dex -
MS-BKron3_sin - MS-BKron3_dex -
MS-BKron4_sin - MS-BKron4_dex -
MS-Cb 203
MS-Ch 118
MS-Ct 220
MS-Cdm3 5,27
Frakturen
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 1
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Medaillon sin. - Medaillon dex. -
Rose sin. - Rose dex. -
Stange sin. 1 Stange dex. 1
Augsprosse sin. - Augsprosse dex. -
Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -
Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -
231
Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -
Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -
Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -
Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -
Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -
Trenntechnik
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Medaillon sin. - Medaillon dex. -
Rose sin. - Rose dex. -
Stange sin. 2 Stange dex. 2
Augsprosse sin. - Augsprosse dex. -
Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -
Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -
Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -
Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -
Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -
Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -
Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -
Perforationstyp [Arbeitsschritt 1, 2, 3]
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
232
Os interparietale (1, 1, 1); (1, 1, 1)
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Perforationsgröße [MS-DB/MS-DH]
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale 15/16; 17/14
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Schnittspuren
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 1
Os parietale sin. 1 Os parietale dex. 1
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale 1
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Tabula interna 1
Geweih 1
Weitere Modifikationen
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
233
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 1
Os parietale sin. 1 Os parietale dex. 1
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale 1
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Tabula interna 1
Geweih 1
234
Tab. A6: Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und zooarchäologisch-technologischen
Dokumentation von HV 3412.
Ausgrabung Fundort Hohen Viecheln
Inv.nr. HV 3412
Schnitt 2 oder 9
Quadrat unter Moor III IV/1 NS 0-3 OW 0,0–0,40 (Grabungstagebuch E. Schuldt)
Schicht Älterer Horizont
Zoologie
Familie 2
Subfamilie 7
Gattung 16
Art C. elaphus
Alter
Geweihstufe 3
Mindestlebensjahr 3
Vollständigkeit
Praemaxillare 0
Maxillare 0
Os nasale 0
Os lacrimale 0
Os jugale 0
Os frontale (1)
Os parietale sin. (1) Os parietale dex. 0
Os temporale sin. 0 Os temporale dex. 0
Os interparietale (1)
Os supraoccipitale 0
Os exoccipitale 0
Basioccipitale 0
Os sphenoidale (1)
Medaillon sin. 1 Medaillon dex. 1
Rose sin. 0 Rose dex. 0
Stange sin. (1) Stange dex. (1)
Augsprosse sin. (1) Augsprosse dex. (1)
Eissprosse sin. 0 Eissprosse dex. 0
Mittelsprosse sin. 0 Mittelsprosse dex. 0
Kronsprosse 1 sin. 0 Kronsprosse 1 dex. 0
Kronsprosse 2 sin. 0 Kronsprosse 2 dex. 0
235
Kronsprosse 3 sin. 0 Kronsprosse 3 dex. 0
Kronsprosse 4 sin. 0 Kronsprosse 4 dex. 0
Kronsprosse 5 sin. 0 Kronsprosse 5 dex. 0
Gewicht [in g]
Gewicht 326
Konservierung 2
Morphometrie [in mm]
MS-Asin 90 MS-Adex 95
MS-BAug_sin 18 MS-BAug_dex 54
MS-BEis_sin - MS-BEis_dex -
MS-BMittel_sin - MS-BMittel_dex -
MS-BKron1_sin - MS-BKron1_dex -
MS-BKron2_sin - MS-BKron2_dex -
MS-BKron3_sin - MS-BKron3_dex -
MS-BKron4_sin - MS-BKron4_dex -
MS-Cb 100
MS-Ch 185
MS-Ct 260
MS-Cdm3 4,81
Frakturen
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 1
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Medaillon sin. - Medaillon dex. -
Rose sin. - Rose dex. -
Stange sin. 1 Stange dex. 1
Augsprosse sin. 1 Augsprosse dex. 1
Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -
Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -
236
Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -
Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -
Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -
Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -
Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -
Trenntechnik
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 1
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Medaillon sin. - Medaillon dex. -
Rose sin. - Rose dex. -
Stange sin. - Stange dex. -
Augsprosse sin. - Augsprosse dex. -
Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -
Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -
Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -
Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -
Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -
Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -
Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -
Perforationstyp [Arbeitsschritt 1, 2, 3]
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
237
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Perforationsgröße [MS-DB/MS-DH]
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Schnittspuren
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 1
Os parietale sin. 0 Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale 1
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale 0
Tabula interna 0
Geweih 1
Weitere Modifikationen
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
238
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 1
Os parietale sin. 0 Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale 0
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale 0
Tabula interna 0
Geweih 1
239
Tab. A7: Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und zooarchäologisch-technologischen
Dokumentation von I/82/26.
Ausgrabung Fundort Heesestraße, Berlin-Biesdorf
Inv.nr. I/82/26
Schnitt -
Quadrat -
Schicht -
Zoologie
Familie 2
Subfamilie 7
Gattung 16
Art C. elaphus
Alter
Geweihstufe 5
Mindestlebensjahr 3
Vollständigkeit
Praemaxillare 0
Maxillare 0
Os nasale (1)
Os lacrimale 0
Os jugale 0
Os frontale (1)
Os parietale sin. (1) Os parietale dex. (1)
Os temporale sin. (1) Os temporale dex. (1)
Os interparietale 1
Os supraoccipitale (1)
Os exoccipitale 0
Basioccipitale 0
Os sphenoidale 0
Medaillon sin. (1) Medaillon dex. (1)
Rose sin. (1) Rose dex. (1)
Stange sin. (1) Stange dex. (1)
Augsprosse sin. (1) Augsprosse dex. (1)
Eissprosse sin. (1) Eissprosse dex. (1)
Mittelsprosse sin. (1) Mittelsprosse dex. (1)
Kronsprosse 1 sin. 0 Kronsprosse 1 dex. (1)*
Kronsprosse 2 sin. 0 Kronsprosse 2 dex. (1)*
240
Kronsprosse 3 sin. 0 Kronsprosse 3 dex. 0
Kronsprosse 4 sin. 0 Kronsprosse 4 dex. 0
Kronsprosse 5 sin. 0 Kronsprosse 5 dex. 0
Gewicht [in g]
Gewicht 1850**
Konservierung 2
Morphometrie [in mm]
MS-Asin 530 MS-Adex 480
MS-BAug_sin 30 MS-BAug_dex 57
MS-BEis_sin 200 MS-BEis_dex 77
MS-BMittel_sin 220 MS-BMittel_dex 230
MS-BKron1_sin - MS-BKron1_dex -
MS-BKron2_sin - MS-BKron2_dex -
MS-BKron3_sin - MS-BKron3_dex -
MS-BKron4_sin - MS-BKron4_dex -
MS-Cb 701
MS-Ch 252
MS-Ct 558
MS-Cdm3 98,57
Frakturen
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale 1
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 1
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. 1 Os temporale dex. 1
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Medaillon sin. - Medaillon dex. -
Rose sin. - Rose dex. -
Stange sin. 1 Stange dex. 1
Augsprosse sin. 1 Augsprosse dex. 1
Eissprosse sin. - Eissprosse dex. 1
Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -
241
Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. 1*
Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. 1*
Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -
Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -
Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -
Trenntechnik
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Medaillon sin. - Medaillon dex. -
Rose sin. - Rose dex. -
Stange sin. - Stange dex. -
Augsprosse sin. - Augsprosse dex. -
Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -
Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -
Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -
Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -
Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -
Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -
Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -
Perforationstyp [Arbeitsschritt 1, 2, 3]
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
242
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Perforationsgröße [MS-DB/MS-DH]
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Schnittspuren
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale 0
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 1
Os parietale sin. 1 Os parietale dex. 1
Os temporale sin. 0 Os temporale dex. 0
Os interparietale 0
Os supraoccipitale 1
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Tabula interna 1
Geweih 1
Weitere Modifikationen
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale 0
243
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 1
Os parietale sin. 0 Os parietale dex. 0
Os temporale sin. 0 Os temporale dex. 0
Os interparietale 0
Os supraoccipitale 0
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Tabula interna 1
Geweih 1 * Kennzeichnet ein Kronenfragment, dass mit dem Artefakt gefunden wurde. Genaue Zuordnung unklar
** Gewicht ohne Kronenfragment.
244
Tab. A8: Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und zooarchäologisch-technologischen
Dokumentation von 2178g.
Ausgrabung Fundort Flur nasse Söring, Plau
Inv.nr. 2178g
Schnitt -
Quadrat -
Schicht -
Zoologie
Familie 2
Subfamilie 7
Gattung 16
Art C. elaphus
Alter
Geweihstufe 3
Mindestlebensjahr 3
Vollständigkeit
Praemaxillare 0
Maxillare 0
Os nasale 0
Os lacrimale 0
Os jugale 0
Os frontale (1)
Os parietale sin. 0 Os parietale dex. 0
Os temporale sin. 0 Os temporale dex. 0
Os interparietale 0
Os supraoccipitale 0
Os exoccipitale 0
Basioccipitale 0
Os sphenoidale 0
Medaillon sin. (1) Medaillon dex. (1)
Rose sin. (1) Rose dex. (1)
Stange sin. 0 Stange dex. 0
Augsprosse sin. (1) Augsprosse dex. (1)
Eissprosse sin. 0 Eissprosse dex. 0
Mittelsprosse sin. 0 Mittelsprosse dex. 0
Kronsprosse 1 sin. 0 Kronsprosse 1 dex. 0
Kronsprosse 2 sin. 0 Kronsprosse 2 dex. 0
245
Kronsprosse 3 sin. 0 Kronsprosse 3 dex. 0
Kronsprosse 4 sin. 0 Kronsprosse 4 dex. 0
Kronsprosse 5 sin. 0 Kronsprosse 5 dex. 0
Gewicht [in g]
Gewicht 147
Konservierung 2
Morphometrie [in mm]
MS-Asin 0 MS-Adex 0
MS-BAug_sin 1 MS-BAug_dex 1
MS-BEis_sin - MS-BEis_dex -
MS-BMittel_sin - MS-BMittel_dex -
MS-BKron1_sin - MS-BKron1_dex -
MS-BKron2_sin - MS-BKron2_dex -
MS-BKron3_sin - MS-BKron3_dex -
MS-BKron4_sin - MS-BKron4_dex -
MS-Cb 148
MS-Ch 97
MS-Ct 69
MS-Cdm3 0,99
Frakturen
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 1
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Medaillon sin. - Medaillon dex. -
Rose sin. - Rose dex. -
Stange sin. 1 Stange dex. 1
Augsprosse sin. 1 Augsprosse dex. 1
Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -
Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -
246
Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -
Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -
Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -
Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -
Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -
Trenntechnik
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Medaillon sin. - Medaillon dex. -
Rose sin. - Rose dex. -
Stange sin. 2 Stange dex. 2
Augsprosse sin. 2 Augsprosse dex. 2
Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -
Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -
Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -
Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -
Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -
Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -
Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -
Perforationstyp [Arbeitsschritt 1, 2, 3]
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
247
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Perforationsgröße [MS-DB/MS-DH]
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Schnittspuren
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 0
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Tabula interna 0
Geweih 0
Weitere Modifikationen
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
248
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 1
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Tabula interna 1
Geweih 1
249
Tab. A9: Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und zooarchäologisch-technologischen
Dokumentation von K127.
Ausgrabung Fundort Friesack 4
Inv.nr. 1977:7/K127
Schnitt C
Quadrat B8
Schicht 14+6 (Schichtenkomplex IV)
Zoologie
Familie 2
Subfamilie 7
Gattung 16
Art C. elaphus
Alter
Geweihstufe 1
Mindestlebensjahr 2
Vollständigkeit
Praemaxillare 0
Maxillare 0
Os nasale 0
Os lacrimale 0
Os jugale 0
Os frontale (1)
Os parietale sin. (1) Os parietale dex. (1)
Os temporale sin. 0 Os temporale dex. 1
Os interparietale 1
Os supraoccipitale (1)
Os exoccipitale 0
Basioccipitale 0
Os sphenoidale (1)
Medaillon sin. 1 Medaillon dex. 1
Rose sin. 0 Rose dex. 0
Stange sin. (1) Stange dex. 0
Augsprosse sin. 0 Augsprosse dex. 0
Eissprosse sin. 0 Eissprosse dex. 0
Mittelsprosse sin. 0 Mittelsprosse dex. 0
Kronsprosse 1 sin. 0 Kronsprosse 1 dex. 0
Kronsprosse 2 sin. 0 Kronsprosse 2 dex. 0
250
Kronsprosse 3 sin. 0 Kronsprosse 3 dex. 0
Kronsprosse 4 sin. 0 Kronsprosse 4 dex. 0
Kronsprosse 5 sin. 0 Kronsprosse 5 dex. 0
Gewicht [in g]
Gewicht 339
Konservierung 0
Morphometrie [in mm]
MS-Asin 17 MS-Adex -
MS-BAug_sin - MS-BAug_dex -
MS-BEis_sin - MS-BEis_dex -
MS-BMittel_sin - MS-BMittel_dex -
MS-BKron1_sin - MS-BKron1_dex -
MS-BKron2_sin - MS-BKron2_dex -
MS-BKron3_sin - MS-BKron3_dex -
MS-BKron4_sin - MS-BKron4_dex -
MS-Cb 180
MS-Ch 95
MS-Ct 154
MS-Cdm3 2,63
Frakturen
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 1
Os parietale sin. 1 Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Medaillon sin. - Medaillon dex. -
Rose sin. - Rose dex. -
Stange sin. 1 Stange dex. -
Augsprosse sin. - Augsprosse dex. -
Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -
Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -
251
Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -
Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -
Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -
Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -
Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -
Trenntechnik
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Medaillon sin. - Medaillon dex. -
Rose sin. - Rose dex. -
Stange sin. - Stange dex. -
Augsprosse sin. - Augsprosse dex. -
Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -
Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -
Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -
Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -
Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -
Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -
Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -
Perforationstyp [Arbeitsschritt 1, 2, 3]
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
252
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Perforationsgröße [MS-DB/MS-DH]
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Schnittspuren
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 1
Os parietale sin. 0 Os parietale dex. 0
Os temporale sin. - Os temporale dex. 1
Os interparietale 0
Os supraoccipitale 0
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale 0
Tabula interna 0
Geweih 0
Weitere Modifikationen
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
253
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 1
Os parietale sin. 0 Os parietale dex. 0
Os temporale sin. - Os temporale dex. 0
Os interparietale 0
Os supraoccipitale 0
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale 0
Tabula interna 0
Geweih 0
254
Tab. A10: Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und zooarchäologisch-
technologischen Dokumentation von K245.
Ausgrabung Fundort Friesack 4
Inv.nr. 1977:7/K245
Schnitt C
Quadrat B8
Schicht 6 oben (Schichtenkomplex IV)
Zoologie
Familie 2
Subfamilie 7
Gattung 16
Art C. elaphus
Alter
Geweihstufe 2
Mindestlebensjahr 3
Vollständigkeit
Praemaxillare 0
Maxillare 0
Os nasale 0
Os lacrimale 0
Os jugale 0
Os frontale (1)
Os parietale sin. (1) Os parietale dex. (1)
Os temporale sin. 0 Os temporale dex. 0
Os interparietale (1)
Os supraoccipitale 0
Os exoccipitale 0
Basioccipitale 0
Os sphenoidale (1)
Medaillon sin. 1 Medaillon dex. 1
Rose sin. 0 Rose dex. 0
Stange sin. (1) Stange dex. (1)
Augsprosse sin. 0 Augsprosse dex. 0
Eissprosse sin. 0 Eissprosse dex. 0
Mittelsprosse sin. 0 Mittelsprosse dex. 0
Kronsprosse 1 sin. 0 Kronsprosse 1 dex. 0
Kronsprosse 2 sin. 0 Kronsprosse 2 dex. 0
255
Kronsprosse 3 sin. 0 Kronsprosse 3 dex. 0
Kronsprosse 4 sin. 0 Kronsprosse 4 dex. 0
Kronsprosse 5 sin. 0 Kronsprosse 5 dex. 0
Gewicht [in g]
Gewicht 241
Konservierung 0
Morphometrie [in mm]
MS-Asin 19 MS-Adex 15
MS-BAug_sin - MS-BAug_dex -
MS-BEis_sin - MS-BEis_dex -
MS-BMittel_sin - MS-BMittel_dex -
MS-BKron1_sin - MS-BKron1_dex -
MS-BKron2_sin - MS-BKron2_dex -
MS-BKron3_sin - MS-BKron3_dex -
MS-BKron4_sin - MS-BKron4_dex -
MS-Cb 149
MS-Ch 148
MS-Ct 112
MS-Cdm3 2,47
Frakturen
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 1
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale 1
Medaillon sin. - Medaillon dex. -
Rose sin. - Rose dex. -
Stange sin. 1 Stange dex. 1
Augsprosse sin. - Augsprosse dex. -
Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -
Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -
256
Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -
Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -
Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -
Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -
Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -
Trenntechnik
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Medaillon sin. - Medaillon dex. -
Rose sin. - Rose dex. -
Stange sin. - Stange dex. -
Augsprosse sin. - Augsprosse dex. -
Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -
Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -
Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -
Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -
Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -
Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -
Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -
Perforationstyp [Arbeitsschritt 1, 2, 3]
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
257
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Perforationsgröße [MS-DB/MS-DH]
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Schnittspuren
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 1
Os parietale sin. 0 Os parietale dex. 0
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale 0
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale 0
Tabula interna 0
Geweih 0
Weitere Modifikationen
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
258
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 0
Os parietale sin. 0 Os parietale dex. 0
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale 0
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale 0
Tabula interna 0
Geweih 0
259
Tab. A11: Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und zooarchäologisch-
technologischen Dokumentation von K280.
Ausgrabung Fundort Friesack 4
Inv.nr. 1977:7/K280
Schnitt B
Quadrat I3
Schicht 6b (Schichtenkomplex IV)
Zoologie
Familie 2
Subfamilie 7
Gattung 16
Art C. elaphus
Alter
Geweihstufe 5
Mindestlebensjahr 3
Vollständigkeit
Praemaxillare 0
Maxillare 0
Os nasale 0
Os lacrimale 0
Os jugale 0
Os frontale (1)
Os parietale sin. 0 Os parietale dex. (1)
Os temporale sin. 0 Os temporale dex. 0
Os interparietale (1)
Os supraoccipitale 0
Os exoccipitale 0
Basioccipitale 0
Os sphenoidale (1)
Medaillon sin. 1 Medaillon dex. 1
Rose sin. 0 Rose dex. 0
Stange sin. (1) Stange dex. (1)
Augsprosse sin. (1) Augsprosse dex. (1)
Eissprosse sin. (1) Eissprosse dex. (1)
Mittelsprosse sin. 0 Mittelsprosse dex. 0
Kronsprosse 1 sin. 0 Kronsprosse 1 dex. 0
Kronsprosse 2 sin. 0 Kronsprosse 2 dex. 0
260
Kronsprosse 3 sin. 0 Kronsprosse 3 dex. 0
Kronsprosse 4 sin. 0 Kronsprosse 4 dex. 0
Kronsprosse 5 sin. 0 Kronsprosse 5 dex. 0
Gewicht [in g]
Gewicht 340
Konservierung 0
Morphometrie [in mm]
MS-Asin 74 MS-Adex 74
MS-BAug_sin 35 MS-BAug_dex 15
MS-BEis_sin 17 MS-BEis_dex 18
MS-BMittel_sin - MS-BMittel_dex -
MS-BKron1_sin - MS-BKron1_dex -
MS-BKron2_sin - MS-BKron2_dex -
MS-BKron3_sin - MS-BKron3_dex -
MS-BKron4_sin - MS-BKron4_dex -
MS-Cb 240
MS-Ch 130
MS-Ct 92
MS-Cdm3 2,87
Frakturen
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 1
Os parietale sin. - Os parietale dex. 1
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale 1
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale 1
Medaillon sin. - Medaillon dex. -
Rose sin. - Rose dex. -
Stange sin. 1 Stange dex. 1
Augsprosse sin. 1 Augsprosse dex. 1
Eissprosse sin. 1 Eissprosse dex. 1
Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -
261
Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -
Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -
Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -
Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -
Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -
Trenntechnik
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Medaillon sin. - Medaillon dex. -
Rose sin. - Rose dex. -
Stange sin. - Stange dex. -
Augsprosse sin. - Augsprosse dex. -
Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -
Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -
Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -
Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -
Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -
Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -
Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -
Perforationstyp [Arbeitsschritt 1, 2, 3]
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
262
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Perforationsgröße [MS-DB/MS-DH]
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Schnittspuren
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 1
Os parietale sin. - Os parietale dex. 0
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale 0
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale 0
Tabula interna 0
Geweih 1
Weitere Modifikationen
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
263
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 0
Os parietale sin. 0 Os parietale dex. 0
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale 0
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale 0
Tabula interna 0
Geweih 0
264
Tab. A12: Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und zooarchäologisch-
technologischen Dokumentation von K356.
Ausgrabung Fundort Friesack 4
Inv.nr. 1977:7/K356
Schnitt Z
Quadrat A7
Schicht 3+30 (Schichtenkomplex IV)
Zoologie
Familie 2
Subfamilie 7
Gattung 16
Art C. elaphus
Alter
Geweihstufe -
Mindestlebensjahr 1
Vollständigkeit
Praemaxillare 0
Maxillare 0
Os nasale 0
Os lacrimale 0
Os jugale 0
Os frontale (1)
Os parietale sin. (1) Os parietale dex. 0
Os temporale sin. 0 Os temporale dex. 0
Os interparietale (1)
Os supraoccipitale 0
Os exoccipitale 0
Basioccipitale 0
Os sphenoidale (1)
Medaillon sin. 1 Medaillon dex. 1
Rose sin. 0 Rose dex. 0
Stange sin. 0 Stange dex. 0
Augsprosse sin. 0 Augsprosse dex. 0
Eissprosse sin. 0 Eissprosse dex. 0
Mittelsprosse sin. 0 Mittelsprosse dex. 0
Kronsprosse 1 sin. 0 Kronsprosse 1 dex. 0
Kronsprosse 2 sin. 0 Kronsprosse 2 dex. 0
265
Kronsprosse 3 sin. 0 Kronsprosse 3 dex. 0
Kronsprosse 4 sin. 0 Kronsprosse 4 dex. 0
Kronsprosse 5 sin. 0 Kronsprosse 5 dex. 0
Gewicht [in g]
Gewicht 159*
Konservierung 0
Morphometrie [in mm]
MS-Asin - MS-Adex -
MS-BAug_sin - MS-BAug_dex -
MS-BEis_sin - MS-BEis_dex -
MS-BMittel_sin - MS-BMittel_dex -
MS-BKron1_sin - MS-BKron1_dex -
MS-BKron2_sin - MS-BKron2_dex -
MS-BKron3_sin - MS-BKron3_dex -
MS-BKron4_sin - MS-BKron4_dex -
MS-Cb 129
MS-Ch 54
MS-Ct 104
MS-Cdm3 0,72
Frakturen
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 1
Os parietale sin. 1 Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale 1
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale 1
Medaillon sin. - Medaillon dex. -
Rose sin. - Rose dex. -
Stange sin. - Stange dex. -
Augsprosse sin. - Augsprosse dex. -
Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -
Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -
266
Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -
Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -
Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -
Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -
Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -
Trenntechnik
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Medaillon sin. - Medaillon dex. -
Rose sin. - Rose dex. -
Stange sin. - Stange dex. -
Augsprosse sin. - Augsprosse dex. -
Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -
Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -
Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -
Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -
Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -
Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -
Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -
Perforationstyp [Arbeitsschritt 1, 2, 3]
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
267
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Perforationsgröße [MS-DB/MS-DH]
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Schnittspuren
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 1
Os parietale sin. 0 Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale 1
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale 0
Tabula interna 1
Geweih -
Weitere Modifikationen
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
268
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 0
Os parietale sin. 0 Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale 0
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale 0
Tabula interna 0
Geweih - * Wenige Splitter (<5 mm)
269
Tab. A13: Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und zooarchäologisch-
technologischen Dokumentation von K705.
Ausgrabung Fundort Friesack 4
Inv.nr. 1977:7/K705
Schnitt Z
Quadrat F7 SW
Schicht 6bII+17 Nr. 118 (Schichtenkomplex III)
Zoologie
Familie 1
Subfamilie 4
Gattung 9
Art A. alces
Alter
Geweihstufe 2
Mindestlebensjahr 3
Vollständigkeit
Praemaxillare 0
Maxillare 0
Os nasale 0
Os lacrimale 0
Os jugale 0
Os frontale (1)
Os parietale sin. 0 Os parietale dex. 0
Os temporale sin. 0 Os temporale dex. 0
Os interparietale (1)
Os supraoccipitale 0
Os exoccipitale 0
Basioccipitale 0
Os sphenoidale (1)
Medaillon sin. 1 Medaillon dex. 1
Rose sin. 1 Rose dex. 1
Stange sin. (1) Stange dex. (1)
Augsprosse sin. (1) Augsprosse dex. (1)
Eissprosse sin. 0 Eissprosse dex. 0
Mittelsprosse sin. 0 Mittelsprosse dex. 0
Kronsprosse 1 sin. 0 Kronsprosse 1 dex. 0
Kronsprosse 2 sin. 0 Kronsprosse 2 dex. 0
270
Kronsprosse 3 sin. 0 Kronsprosse 3 dex. 0
Kronsprosse 4 sin. 0 Kronsprosse 4 dex. 0
Kronsprosse 5 sin. 0 Kronsprosse 5 dex. 0
Gewicht [in g]
Gewicht 921
Konservierung 0
Morphometrie [in mm]
MS-Asin 180 MS-Adex 140
MS-BAug_sin - MS-BAug_dex -
MS-BEis_sin - MS-BEis_dex -
MS-BMittel_sin - MS-BMittel_dex -
MS-BKron1_sin - MS-BKron1_dex -
MS-BKron2_sin - MS-BKron2_dex -
MS-BKron3_sin - MS-BKron3_dex -
MS-BKron4_sin - MS-BKron4_dex -
MS-Cb 508
MS-Ch 105
MS-Ct 105
MS-Cdm3 5,60
Frakturen
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 1
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale 1
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Medaillon sin. - Medaillon dex. -
Rose sin. - Rose dex. -
Stange sin. 1 Stange dex. 1
Augsprosse sin. 1 Augsprosse dex. 1
Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -
Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -
271
Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -
Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -
Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -
Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -
Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -
Trenntechnik
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 1
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Medaillon sin. - Medaillon dex. -
Rose sin. - Rose dex. -
Stange sin. - Stange dex. -
Augsprosse sin. - Augsprosse dex. -
Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -
Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -
Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -
Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -
Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -
Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -
Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -
Perforationstyp [Arbeitsschritt 1, 2, 3]
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
272
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Perforationsgröße [MS-DB/MS-DH]
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Schnittspuren
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 1
Os parietale sin. 0 Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale 0
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale 0
Tabula interna 1
Geweih 1
Weitere Modifikationen
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
273
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 0
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale 0
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale 0
Tabula interna 0
Geweih 0
274
Tab. A14: Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und zooarchäologisch-
technologischen Dokumentation von K711.
Ausgrabung Fundort Friesack 4
Inv.nr. 1977:7/K711
Schnitt Z
Quadrat F5N
Schicht 8b+9a (Schichtenkomplex II)
Zoologie
Familie 2
Subfamilie 7
Gattung 16
Art C. elaphus
Alter
Geweihstufe -
Mindestlebensjahr 1
Vollständigkeit
Praemaxillare 0
Maxillare 0
Os nasale 0
Os lacrimale 0
Os jugale 0
Os frontale (1)
Os parietale sin. 0 Os parietale dex. 0
Os temporale sin. 0 Os temporale dex. 0
Os interparietale 0
Os supraoccipitale 0
Os exoccipitale 0
Basioccipitale 0
Os sphenoidale 0
Medaillon sin. 1 Medaillon dex. 0
Rose sin. 0 Rose dex. 0
Stange sin. 0 Stange dex. 0
Augsprosse sin. 0 Augsprosse dex. 0
Eissprosse sin. 0 Eissprosse dex. 0
Mittelsprosse sin. 0 Mittelsprosse dex. 0
Kronsprosse 1 sin. 0 Kronsprosse 1 dex. 0
Kronsprosse 2 sin. 0 Kronsprosse 2 dex. 0
275
Kronsprosse 3 sin. 0 Kronsprosse 3 dex. 0
Kronsprosse 4 sin. 0 Kronsprosse 4 dex. 0
Kronsprosse 5 sin. 0 Kronsprosse 5 dex. 0
Gewicht [in g]
Gewicht 94
Konservierung 0
Morphometrie [in mm]
MS-Asin - MS-Adex -
MS-BAug_sin - MS-BAug_dex -
MS-BEis_sin - MS-BEis_dex -
MS-BMittel_sin - MS-BMittel_dex -
MS-BKron1_sin - MS-BKron1_dex -
MS-BKron2_sin - MS-BKron2_dex -
MS-BKron3_sin - MS-BKron3_dex -
MS-BKron4_sin - MS-BKron4_dex -
MS-Cb 125
MS-Ch 70
MS-Ct 89
MS-Cdm3 0,78
Frakturen
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 1
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Medaillon sin. - Medaillon dex. -
Rose sin. - Rose dex. -
Stange sin. - Stange dex. -
Augsprosse sin. - Augsprosse dex. -
Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -
Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -
276
Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -
Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -
Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -
Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -
Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -
Trenntechnik
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 4
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Medaillon sin. - Medaillon dex. -
Rose sin. - Rose dex. -
Stange sin. - Stange dex. -
Augsprosse sin. - Augsprosse dex. -
Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -
Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -
Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -
Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -
Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -
Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -
Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -
Perforationstyp [Arbeitsschritt 1, 2, 3]
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
277
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Perforationsgröße [MS-DB/MS-DH]
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Schnittspuren
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 1
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Tabula interna 0
Geweih -
Weitere Modifikationen
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
278
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 0
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Tabula interna 0
Geweih -
279
Tab. A15: Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und zooarchäologisch-
technologischen Dokumentation des Rehgehörns.
Ausgrabung Fundort Kurpark Bad Dürrenberg
Inv.nr. -
Schnitt -
Quadrat -
Schicht -
Zoologie
Familie 1
Subfamilie 1
Gattung 6
Art C. capreolus
Alter
Geweihstufe 2
Mindestlebensjahr 3
Vollständigkeit
Praemaxillare 0
Maxillare 0
Os nasale 0
Os lacrimale 0
Os jugale 0
Os frontale (1)
Os parietale sin. 0 Os parietale dex. 0
Os temporale sin. 0 Os temporale dex. 0
Os interparietale 1
Os supraoccipitale 0
Os exoccipitale 0
Basioccipitale 0
Os sphenoidale 0
Medaillon sin. 1 Medaillon dex. 1
Rose sin. 1 Rose dex. 1
Stange sin. 1 Stange dex. (1)
Augsprosse sin. (1) Augsprosse dex. (1)
Eissprosse sin. 0 Eissprosse dex. 0
Mittelsprosse sin. 0 Mittelsprosse dex. 0
Kronsprosse 1 sin. 0 Kronsprosse 1 dex. 0
Kronsprosse 2 sin. 0 Kronsprosse 2 dex. 0
280
Kronsprosse 3 sin. 0 Kronsprosse 3 dex. 0
Kronsprosse 4 sin. 0 Kronsprosse 4 dex. 0
Kronsprosse 5 sin. 0 Kronsprosse 5 dex. 0
Gewicht [in g]
Gewicht -
Konservierung -
Morphometrie [in mm]
MS-Asin - MS-Adex -
MS-BAug_sin - MS-BAug_dex -
MS-BEis_sin - MS-BEis_dex -
MS-BMittel_sin - MS-BMittel_dex -
MS-BKron1_sin - MS-BKron1_dex -
MS-BKron2_sin - MS-BKron2_dex -
MS-BKron3_sin - MS-BKron3_dex -
MS-BKron4_sin - MS-BKron4_dex -
MS-Cb -
MS-Ch -
MS-Ct -
MS-Cdm3 -
Frakturen*
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 1
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Medaillon sin. - Medaillon dex. -
Rose sin. - Rose dex. -
Stange sin. - Stange dex. 1
Augsprosse sin. 1 Augsprosse dex. 1
Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -
Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -
281
Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -
Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -
Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -
Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -
Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -
Trenntechnik
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Medaillon sin. - Medaillon dex. -
Rose sin. - Rose dex. -
Stange sin. - Stange dex. -
Augsprosse sin. - Augsprosse dex. -
Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -
Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -
Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -
Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -
Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -
Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -
Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -
Perforationstyp [Arbeitsschritt 1, 2, 3]
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
282
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Perforationsgröße [MS-DB/MS-DH]
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Schnittspuren
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 0**
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale 0**
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Tabula interna 0**
Geweih 0**
Weitere Modifikationen
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
283
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 0**
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale 0**
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Tabula interna 0**
Geweih 0** *Bisher nicht publizierte Fragmente werden zur Zeit angepasst (J. Grünberg, mündl. Mitteilung).
**St. Pratsch konnte keine Modifikationen feststellen als er das Artefakt untersuchte (J. Grünberg, mündl. Mitteilung).
284
Tab. A16: Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und zooarchäologisch-
technologischen Dokumentation der Tanzmaske.
Ausgrabung Fundort Poggenwisch
Inv.nr. -
Schnitt -
Quadrat -
Schicht -
Zoologie
Familie 1
Subfamilie 3
Gattung 8
Art R. tarandus
Alter
Geweihstufe 3
Mindestlebensjahr 3
Vollständigkeit
Praemaxillare 0
Maxillare 0
Os nasale 0
Os lacrimale 0
Os jugale 0
Os frontale (1)
Os parietale sin. 0 Os parietale dex. 0
Os temporale sin. 0 Os temporale dex. 0
Os interparietale 0
Os supraoccipitale 0
Os exoccipitale 0
Basioccipitale 0
Os sphenoidale 0
Medaillon sin. 1 Medaillon dex. 0
Rose sin. 1 Rose dex. 0
Stange sin. (1) Stange dex. 0
Augsprosse sin. (1) Augsprosse dex. 0
Eissprosse sin. 0 Eissprosse dex. 0
Mittelsprosse sin. (1) Mittelsprosse dex. 0
Kronsprosse 1 sin. 0 Kronsprosse 1 dex. 0
Kronsprosse 2 sin. 0 Kronsprosse 2 dex. 0
285
Kronsprosse 3 sin. 0 Kronsprosse 3 dex. 0
Kronsprosse 4 sin. 0 Kronsprosse 4 dex. 0
Kronsprosse 5 sin. 0 Kronsprosse 5 dex. 0
Gewicht [in g]
Gewicht -
Konservierung -
Morphometrie [in mm]
MS-Asin 380* MS-Adex -
MS-BAug_sin - MS-BAug_dex -
MS-BEis_sin - MS-BEis_dex -
MS-BMittel_sin - MS-BMittel_dex -
MS-BKron1_sin - MS-BKron1_dex -
MS-BKron2_sin - MS-BKron2_dex -
MS-BKron3_sin - MS-BKron3_dex -
MS-BKron4_sin - MS-BKron4_dex -
MS-Cb -
MS-Ch -
MS-Ct -
MS-Cdm3 -
Frakturen
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 1*
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Medaillon sin. - Medaillon dex. -
Rose sin. - Rose dex. -
Stange sin. 1* Stange dex. -
Augsprosse sin. 1* Augsprosse dex. -
Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -
Mittelsprosse sin. 1* Mittelsprosse dex. -
286
Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -
Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -
Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -
Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -
Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -
Trenntechnik
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 1*
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Medaillon sin. - Medaillon dex. -
Rose sin. - Rose dex. -
Stange sin. 3* Stange dex. -
Augsprosse sin. 3* Augsprosse dex. -
Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -
Mittelsprosse sin. 3* Mittelsprosse dex. -
Kronsprosse 1 sin. - -
Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -
Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -
Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -
Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -
Perforationstyp [Arbeitsschritt 1, 2, 3]
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
287
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Perforationsgröße [MS-DB/MS-DH]
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Schnittspuren
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 0
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Tabula interna 0
Geweih 0
Weitere Modifikationen
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
288
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 0
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Tabula interna 0
Geweih 1 *Rust 1958, 108
289
Tab. A17: Additive Übersicht über die morphometrische Vermessung und zooarchäologisch-
technologische Untersuchung der Hirschgeweihmasken s.a.
Zoologie Elch 1
Reh 1
Rentier 1
Rothirsch 11
Vollständigkeit [komplett/fragmentiert]
Praemaxillare 0
Maxillare 0
Os nasale 0/2
Os lacrimale 0
Os jugale 0
Os frontale 0/16
Os parietale sin. 0/10 Os parietale dex. 0/9
Os temporale sin. 0/4 Os temporale dex. 15
Os interparietale 7/6
Os supraoccipitale 0/4
Os exoccipitale 0/0
Basioccipitale 0/0
Os sphenoidale 0/6
Medaillon sin. 13/3 Medaillon dex. 10/4
Rose sin. 5/4 Rose dex. 4/4
Stange sin. 3/10 Stange dex. 2/9
Augsprosse sin. 1/10 Augsprosse dex. 2/8
Eissprosse sin. 1/4 Eissprosse dex. 2/3
Mittelsprosse sin. 2/2 Mittelsprosse dex. 1/2
Kronsprosse 1 sin. 2/0 Kronsprosse 1 dex. 2/1
Kronsprosse 2 sin. 2/0 Kronsprosse 2 dex. 1/2
Kronsprosse 3 sin. 2/0 Kronsprosse 3 dex. 1/1
Kronsprosse 4 sin. 1/0 Kronsprosse 4 dex. 1/0
Kronsprosse 5 sin. 0 Kronsprosse 5 dex. 0
Konservierung
Nicht konserviert 8
Konserviert -
Nicht bekannt 4
Frakturen [Anz./Anz. Trenntechnik]
Praemaxillare 0/0
290
Maxillare 0/0
Os nasale 2/0
Os lacrimale 0/0
Os jugale 0/0
Os frontale 16/(3xT.1, 1xT.4)
Os parietale sin. 3/0 Os parietale dex. 2/0
Os temporale sin. 2/0 Os temporale dex. 2/0
Os interparietale 4/0
Os supraoccipitale 0/0
Os exoccipitale 0/0
Basioccipitale 0/0
Os sphenoidale 3/0
Medaillon sin. 0/0 Medaillon dex. 0/0
Rose sin. 0/0 Rose dex. 0/0
Stange sin. 11/(2xT.2, 2xT.3) Stange dex. 10/(2xT.2, 1xT.3)
Augsprosse sin. 10/(1xT.2, 2xT.3) Augsprosse dex. 8/(1xT.2, 1xT.3)
Eissprosse sin. 3/0 Eissprosse dex. 3/0
Mittelsprosse sin. 1/(1xT.3) Mittelsprosse dex. 1/0
Kronsprosse 1 sin. 0/0 Kronsprosse 1 dex. 1/0
Kronsprosse 2 sin. 0/0 Kronsprosse 2 dex. 2/0
Kronsprosse 3 sin. 0/0 Kronsprosse 3 dex. 1/0
Kronsprosse 4 sin. 0/0 Kronsprosse 4 dex. 0/0
Kronsprosse 5 sin. 0/0 Kronsprosse 5 dex. 0/0
Perforationen
Praemaxillare 0
Maxillare 0
Os nasale 0
Os lacrimale 0
Os jugale 0
Os frontale 0
Os parietale sin. 0 Os parietale dex. 0
Os temporale sin. 2 Os temporale dex. 2
Os interparietale 6
Os supraoccipitale 0
Os exoccipitale 0
Basioccipitale 0
Os sphenoidale 0
Perforationstypen [Arbeitsschritt 1, 2, 3]
Praemaxillare -
291
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. 1,1,2 Os temporale dex. 1,1,2
Os interparietale 1,2,- /1,1,1
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Schnittspuren [Summe der Schädelfragmente mit Schnittspuren]
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale 1
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 13
Os parietale sin. 5 Os parietale dex. 6
Os temporale sin. 4 Os temporale dex. 4
Os interparietale 13
Os supraoccipitale 4
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale 0
Tabula interna 8
Geweih 7
Weitere Modifikationen [Summe der modifizierten Schädelfragmente]
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale 0
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 7
Os parietale sin. 4 Os parietale dex. 4
Os temporale sin. 2 Os temporale dex. 2
Os interparietale 2
Os supraoccipitale 0
293
Tab. A18: Relative Übersicht über die morphometrische Vermessung und zooarchäologisch-
technologische Untersuchung der Hirschgeweihmasken s.a.
Relative Zoologische Häufigkeit Elch 6,25%
Reh 6,25%
Ren 6,25%
Rothirsch 81,25%
Durchschnittsalter
Geweihstufe 3,06
Mindestlebensjahr 2,69
Häufigkeit von Schädel und Geweihteilen [in () Unvollständige; 100%=16]
Praemaxillare 0(0)%
Maxillare 0(0)%
Os nasale 0(12,5)%
Os lacrimale 0(0)%
Os jugale 0(0)%
Os frontale 0(100)%
Os parietale sin. 0(62,5)% Os parietale dex. 0(56,25)%
Os temporale sin. 0(25)% Os temporale dex. 6,25(31,25)%
Os interparietale 43,75(37,5)%
Os supraoccipitale 0(25)%
Os exoccipitale 0(0)%
Basioccipitale 0(0)%
Os sphenoidale 0(37,5)%
Medaillon sin. 81,25(18,75)% Medaillon dex. 62,5(25)%
Rose sin. 31,25(25)% Rose dex. 25(25)%
Stange sin. 18,75(62,5)% Stange dex. 12,5(56,25)%
Augsprosse sin. 6,25(62,5)% Augsprosse dex. 12,5(50)%
Eissprosse sin. 6,25(25)% Eissprosse dex. 12,5(18,75)%
Mittelsprosse sin. 12,5(12,5)% Mittelsprosse dex. 6,25(12,5)%
Kronsprosse 1 sin. 12,5(0)% Kronsprosse 1 dex. 12,5(6,25)%
Kronsprosse 2 sin. 12,5(0)% Kronsprosse 2 dex. 6,25(12,5)%
Kronsprosse 3 sin. 12,5(0)% Kronsprosse 3 dex. 6,25(6,25)%
Kronsprosse 4 sin. 6,25(0)% Kronsprosse 4 dex. 6,25(0)%
Kronsprosse 5 sin. 0(0)% Kronsprosse 5 dex. 0(0)%
Durchschnittliches messbares Gewicht [in g; in [] Anzahl d. Messungen]
Objekte 805,92 [13]
Durchschnittliches Morphometrieergebnis [in [] Anzahl d. Messungen]
294
MS-Asin 232,42 [12] MS-Adex 233,7 [10]
MS-BAug_sin 60,43 [7] MS-BAug_dex 91,14 [7]
MS-BEis_sin 66,25 [4] MS-BEis_dex 88,5 [4]
MS-BMittel_sin 238 [3] MS-BMittel_dex 165,67 [3]
MS-BKron1_sin 69 [2] MS-BKron1_dex 65 [2]
MS-BKron2_sin 60,5 [2] MS-BKron2_dex 7,5 [2]
MS-BKron3_sin 40 [2] MS-BKron3_dex 10 [2]
MS-BKron4_sin 155 [1] MS-BKron4_dex 170 [1]
MS-Cb 335,62 [13]
MS-Ch 153,15 [13]
MS-Ct 286,62 [13]
MS-Cdm3 14,73 [aus durchschnittlichen MS-Ch, t, b]
Frakturenhäufigkeit an überlieferten Schädel- und Geweihteilen
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale 100%
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 100%
Os parietale sin. 30% Os parietale dex. 22,22%
Os temporale sin. 50% Os temporale dex. 33,33%
Os interparietale 30,77%
Os supraoccipitale 0%
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale 50%
Medaillon sin. 0% Medaillon dex. -
Rose sin. 0% Rose dex. -
Stange sin. 84,62% Stange dex. 90,91%
Augsprosse sin. 90,91% Augsprosse dex. 80%
Eissprosse sin. 60% Eissprosse dex. 60%
Mittelsprosse sin. 25% Mittelsprosse dex. 33,33%
Kronsprosse 1 sin. 0% Kronsprosse 1 dex. 33,33%
Kronsprosse 2 sin. 0% Kronsprosse 2 dex. 66,67%
Kronsprosse 3 sin. 0% Kronsprosse 3 dex. 50%
Kronsprosse 4 sin. 0% Kronsprosse 4 dex. 0%
Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -
Relative Häufigkeit der verschiedenen Trenntechniken
Perkussionstechnik 17,65%
295
Facettierungstechnik 35,29%
Groove and splinter technique 41,18%
Schnitttechnik 5,88%
Perforationshäufigkeit [artifiziell] auf überlieferten Schädelteilen
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale 0%
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 0%
Os parietale sin. 0% Os parietale dex. 0%
Os temporale sin. 50% Os temporale dex. 33,33%
Os interparietale 23,07%
Os supraoccipitale 0%
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale 0%
Durchschnittliche Perforationsgröße [(MS-DB/MS-DH); in [] Anzahl der MS] Alle Perforationen 12,29 [7]/11,7 [6]
Relative Häufigkeit der verschiedenen Perforationstechniken
1,1,1 20%
1,1,2 40%
1,2,- 40%
Schnittspurenhäufigkeit auf überlieferten Schädelteilen und Geweih
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale 50%
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 81,25%
Os parietale sin. 50% Os parietale dex. 66,67%
Os temporale sin. 75% Os temporale dex. 66,67%
Os interparietale 46,15%
Os supraoccipitale 25%
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale 0%
Tabula interna 50%
Geweih 50%
296
Modifikationshäufigkeit auf überlieferten Schädelteilen und Geweih
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale 0%
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 46,67%
Os parietale sin. 40% Os parietale dex. 50%
Os temporale sin. 66,67% Os temporale dex. 40%
Os interparietale 16,67%
Os supraoccipitale 0%
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale 0%
Tabula interna 26,67%
Geweih 42,86%
297
Tab. A19: Relative Übersicht über die morphometrische Vermessung und zooarchäologisch-
technologische Untersuchung der Hirschgeweihmasken s.a.
Herkunft Erlegungsort Bad Hönningen
Jäger Ernst Nussbaumer
Bundesland Rheinland-Pfalz
Land Deutschland
Zoologie
Familie 2
Subfamilie 7
Gattung 16
Art C. elaphus
Alter
Geweihstufe 4
Mindestlebensjahr 3
Vollständigkeit
Praemaxillare 1
Maxillare 1
Os nasale 1
Os lacrimale 1
Os jugale 1
Os frontale 1
Os parietale sin. 1 Os parietale dex. 1
Os temporale sin. 1 Os temporale dex. 1
Os interparietale 1
Os supraoccipitale 1
Os exoccipitale 1
Basioccipitale 1
Os sphenoidale 1
Medaillon sin. 1 Medaillon dex. 1
Rose sin. 1 Rose dex. 1
Stange sin. 1 Stange dex. 1
Augsprosse sin. 1 Augsprosse dex. 1
Eissprosse sin. 0 Eissprosse dex. 0
Mittelsprosse sin. 1 Mittelsprosse dex. 1
Kronsprosse 1 sin. 0 Kronsprosse 1 dex. 0
Kronsprosse 2 sin. 0 Kronsprosse 2 dex. 0
Kronsprosse 3 sin. 0 Kronsprosse 3 dex. 0
298
Kronsprosse 4 sin. 0 Kronsprosse 4 dex. 0
Kronsprosse 5 sin. 0 Kronsprosse 5 dex. 0
Gewicht [in g]
Gewicht 85000*
Konservierung 1
Frakturen
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Medaillon sin. - Medaillon dex. -
Rose sin. - Rose dex. -
Stange sin. - Stange dex. -
Augsprosse sin. - Augsprosse dex. -
Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -
Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -
Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -
Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -
Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -
Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -
Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -
Trenntechnik
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
299
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Medaillon sin. - Medaillon dex. -
Rose sin. - Rose dex. -
Stange sin. - Stange dex. -
Augsprosse sin. - Augsprosse dex. -
Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -
Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -
Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -
Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -
Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -
Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -
Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -
Schnittspuren
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Tabula interna -
Geweih -
Weitere Modifikationen
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
300
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Tabula interna -
Geweih - *Gesamtgewicht des ausgeweideten Rothirsches.
301
Tab. A20: Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und zooarchäologisch-
technologischen Dokumentation der experimentell hergestellten Hirschgeweihmaske s.a. nach
der Bearbeitung.
Herkunft Erlegungsort Bad Hönningen
Jäger Ernst Nussbaumer
Bundesland Rheinland-Pfalz
Land Deutschland
Vollständigkeit
Praemaxillare 0
Maxillare 0
Os nasale 1
Os lacrimale 0
Os jugale 0
Os frontale 1
Os parietale sin. (1) Os parietale dex. (1)
Os temporale sin. 1 Os temporale dex. (1)
Os interparietale 1
Os supraoccipitale (1)
Os exoccipitale 0
Basioccipitale 0
Os sphenoidale 0
Medaillon sin. 1 Medaillon dex. 1
Rose sin. 1 Rose dex. 1
Stange sin. 1 Stange dex. 1
Augsprosse sin. 1 Augsprosse dex. 1
Eissprosse sin. 0 Eissprosse dex. 0
Mittelsprosse sin. 1 Mittelsprosse dex. 1
Kronsprosse 1 sin. 0 Kronsprosse 1 dex. 0
Kronsprosse 2 sin. 0 Kronsprosse 2 dex. 0
Kronsprosse 3 sin. 0 Kronsprosse 3 dex. 0
Kronsprosse 4 sin. 0 Kronsprosse 4 dex. 0
Kronsprosse 5 sin. 0 Kronsprosse 5 dex. 0
Gewicht [in g]
Gewicht 1016*
Konservierung 1
Morphometrie [in mm]
MS-Asin 406 MS-Adex 414
302
MS-BAug_sin 62 MS-BAug_dex 29
MS-BEis_sin - MS-BEis_dex -
MS-BMittel_sin 78 MS-BMittel_dex 81
MS-BKron1_sin - MS-BKron1_dex -
MS-BKron2_sin - MS-BKron2_dex -
MS-BKron3_sin - MS-BKron3_dex -
MS-BKron4_sin - MS-BKron4_dex -
MS-Cb 512
MS-Ch 427
MS-Ct 566
MS-Cdm3 123,74
Frakturen
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. 1 Os parietale dex. 1
Os temporale sin. - Os temporale dex. 1
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Medaillon sin. - Medaillon dex. -
Rose sin. - Rose dex. -
Stange sin. - Stange dex. -
Augsprosse sin. - Augsprosse dex. -
Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -
Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -
Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -
Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -
Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -
Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -
Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -
Trenntechnik
Praemaxillare -
Maxillare -
303
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. 1 Os parietale dex. 1
Os temporale sin. - Os temporale dex. 1
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Medaillon sin. - Medaillon dex. -
Rose sin. - Rose dex. -
Stange sin. - Stange dex. -
Augsprosse sin. - Augsprosse dex. -
Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -
Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -
Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 -
Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 -
Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 -
Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 -
Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 -
Perforationstyp [Arbeitsschritt 1, 2, 3]
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Perforationsgröße [MS-DB/MS-DH]
Praemaxillare -
Maxillare -
304
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale -
Os parietale sin. - Os parietale dex. -
Os temporale sin. - Os temporale dex. -
Os interparietale -
Os supraoccipitale -
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Schnittspuren
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale 0
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 0
Os parietale sin. 0 Os parietale dex. 0
Os temporale sin. 0 Os temporale dex. 0
Os interparietale 0
Os supraoccipitale 0
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Tabula interna 0
Geweih 0
Weitere Modifikationen
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale 0
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 0
Os parietale sin. 0 Os parietale dex. 1
Os temporale sin. 0 Os temporale dex. 1
Os interparietale 0
Os supraoccipitale 0
Os exoccipitale -
306
Tab. A21: Morphometrische und zooarchäologisch-technologische Daten der Gruppe
Schlachtausschuss.
Relative zoologische Häufigkeit Gruppe Schlachtausschuss
Rothirsch 85,71%
Elch 14,29%
Durchschnittsalter
Geweihstufe 1,86
Mindestlebensjahr 2,29
Häufigkeit von Schädel und Geweihteilen [in () Unvollständige; 100%=7]
Praemaxillare 0(0)%
Maxillare 0(0)%
Os nasale 0(0)%
Os lacrimale 0(0)%
Os jugale 0(0)%
Os frontale 0(100)%
Os parietale sin. 0(57,14)% Os parietale dex. 0(42,86)%
Os temporale sin. 0(0)% Os temporale dex. 14,29(0)%
Os interparietale 14,29(71,43)%
Os supraoccipitale 0(14,29)%
Os exoccipitale 0(0)%
Basioccipitale 0(0)%
Os sphenoidale 0(85,71)%
Medaillon sin. 100(0)% Medaillon dex. 85,17(0)%
Rose sin. 14,29(0)% Rose dex. 14,29(0)%
Stange sin. 0(85,17)% Stange dex. 0(57,14)%
Augsprosse sin. 0(42,86)% Augsprosse dex. 0(42,86)%
Eissprosse sin. 0(28,57)% Eissprosse dex. 0(28,57)%
Mittelsprosse sin. 0(0)% Mittelsprosse dex. 0(0)%
Kronsprosse 1 sin. 0(0)% Kronsprosse 1 dex. 0(0)%
Kronsprosse 2 sin. 0(0)% Kronsprosse 2 dex. 0(0)%
Kronsprosse 3 sin. 0(0)% Kronsprosse 3 dex. 0(0)%
Kronsprosse 4 sin. 0(0)% Kronsprosse 4 dex. 0(0)%
Kronsprosse 5 sin. 0(0)% Kronsprosse 5 dex. 0(0)%
Durchschnittliches messbares Gewicht [in g; in [] Anzahl d. Messungen]
Objekte 345,71 [7]
Durchschnittliches Morphometrieergebnis [in mm; in [] Anzahl d. MS]
MS-Asin 76 [5] MS-Adex 81 [4]
MS-BAug_sin 26,5 [2] MS-BAug_dex 34,5 [2]
307
MS-BEis_sin 17 [1] MS-BEis_dex 18 [1]
MS-BMittel_sin - MS-BMittel_dex -
MS-BKron1_sin - MS-BKron1_dex -
MS-BKron2_sin - MS-BKron2_dex -
MS-BKron3_sin - MS-BKron3_dex -
MS-BKron4_sin - MS-BKron4_dex -
MS-Cb 281,2 [5]
MS-Ch 143,4 [5]
MS-Ct 165,4 [5]
MS-Cdm3 6,67 [aus durchschnittlichen MS-Ch, t, b]
Frakturenhäufigkeit an überlieferten Schädel- und Geweihteilen
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 100%
Os parietale sin. 50% Os parietale dex. 33,34
Os temporale sin. - Os temporale dex. 0%
Os interparietale 50%
Os supraoccipitale 0%
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale 50%
Medaillon sin. 0% Medaillon dex. 0%
Rose sin. 100% Rose dex. 100%
Stange sin. 100% Stange dex. 100%
Augsprosse sin. 100% Augsprosse dex. 100%
Eissprosse sin. 100% Eissprosse dex. 100%
Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -
Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -
Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -
Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -
Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -
Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -
Relative Häufigkeit der verschiedenen Trenntechniken
Perkussionstechnik 33,34%
Facettierungstechnik 0%
Groove and splinter technique 0%
308
Schnitttechnik 66,67%
Perforationshäufigkeit [artifiziell] auf überlieferten Schädelteilen
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 0%
Os parietale sin. 0% Os parietale dex. 0%
Os temporale sin. - Os temporale dex. 0%
Os interparietale 0%
Os supraoccipitale 0%
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale 0%
Durchschnittliche Perforationsgröße [(MS-DB/MS-DH); in [] Anzahl der MS]
Alle Perforationen 0 [0]
Relative Häufigkeit der verschiedenen Perforationstechniken
1,1,1 0%
1,1,2 0%
1,2,- 0%
Schnittspurenhäufigkeit auf überlieferten Schädelteilen und Geweih
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 100%
Os parietale sin. 0% Os parietale dex. 0%
Os temporale sin. - Os temporale dex. 100%
Os interparietale 0%
Os supraoccipitale 0%
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale 0%
Tabula interna 33,34%
Geweih 60%
Modifikationshäufigkeit auf überlieferten Schädelteilen und Geweih*
Praemaxillare -
309
Maxillare -
Os nasale -
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 28,57%
Os parietale sin. 0% Os parietale dex. 0%
Os temporale sin. - Os temporale dex. 0%
Os interparietale 0%
Os supraoccipitale 0%
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale 0%
Tabula interna 0%
Geweih 20%
310
Tab. A22: Morphometrische und zooarchäologisch-technologische Daten der Gruppe
Hirschgeweihkappe s.s.
Relative Zoologische Häufigkeit Gruppe sensu strictissimo
Rothirsch 100%
Durchschnittsalter
Geweihstufe 4,67
Mindestlebensjahr 3
Häufigkeit von Schädel und Geweihteilen [in () Unvollständige; 100%=6*]
Praemaxillare 0(0)%
Maxillare 0(0)%
Os nasale 0(33,34)%
Os lacrimale 0(0)%
Os jugale 0(0)%
Os frontale 0(100)%
Os parietale sin. 0(100)% Os parietale dex. 0(100)%
Os temporale sin. 0(83,34)% Os temporale dex. 0(83,34)%
Os interparietale 83,34(16,67)%
Os supraoccipitale 0(50)%
Os exoccipitale 0(0)%
Basioccipitale 0(0)%
Os sphenoidale 0(0)%
Medaillon sin. 50(50)% Medaillon dex. 25(75)%
Rose sin. 0(75)% Rose dex. 0(75)%
Stange sin. 0(100)% Stange dex. 0(100)%
Augsprosse sin. 0(75)% Augsprosse dex. 0(75)%
Eissprosse sin. 0(50)% Eissprosse dex. 0(50)%
Mittelsprosse sin. 0(25)% Mittelsprosse dex. 0(25)%
Kronsprosse 1 sin. 0(0)% Kronsprosse 1 dex. 0(25)%
Kronsprosse 2 sin. 0(0)% Kronsprosse 2 dex. 0(25)%
Kronsprosse 3 sin. 0(0)% Kronsprosse 3 dex. 0(0)%
Kronsprosse 4 sin. 0(0)% Kronsprosse 4 dex. 0(0)%
Kronsprosse 5 sin. 0(0)% Kronsprosse 5 dex. 0(0)%
Durchschnittliches messbares Gewicht [in g; in [] Anzahl d. Messungen]
Objekte 1137,5 [2]
Durchschnittliches Morphometrieergebnis [in mm; in [] Anzahl d. MS]
MS-Asin 203 [3] MS-Adex 207,67 [3]
MS-BAug_sin 26 [2] MS-BAug_dex 42,5 [2]
MS-BEis_sin 200 [1] MS-BEis_dex 77 [1]
311
MS-BMittel_sin 220 [1] MS-BMittel_dex 230 [1]
MS-BKron1_sin - MS-BKron1_dex -
MS-BKron2_sin - MS-BKron2_dex -
MS-BKron3_sin - MS-BKron3_dex -
MS-BKron4_sin - MS-BKron4_dex -
MS-Cb 381,34 [3]
MS-Ch 161,67 [3]
MS-Ct 320,34 [3]
MS-Cdm3 19,75 [aus durchschnittlichen MS-Ch, t, b]
Frakturenhäufigkeit an überlieferten Schädel- und Geweihteilen
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale 100%
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 100%
Os parietale sin. 16,67% Os parietale dex. 16,67%
Os temporale sin. 50% Os temporale dex. 40%
Os interparietale 16,67%
Os supraoccipitale 0%
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Medaillon sin. 0% Medaillon dex. 0
Rose sin. 0% Rose dex. 0
Stange sin. 100% Stange dex. 100%
Augsprosse sin. 100% Augsprosse dex. 100%
Eissprosse sin. 50% Eissprosse dex. 100%
Mittelsprosse sin. 0% Mittelsprosse dex. 0%
Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. 100%
Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. 100%
Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -
Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -
Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -
Relative Häufigkeit der verschiedenen Trenntechniken
Perkussionstechnik 0%
Facettierungstechnik 33,34%
Groove and splinter technique 66,67%
Schnitttechnik 0%
312
Perforationshäufigkeit [artifiziell] auf überlieferten Schädelteilen
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale 0%
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 0%
Os parietale sin. 0% Os parietale dex. 0%
Os temporale sin. 40% Os temporale dex. 40%
Os interparietale 50%
Os supraoccipitale 0%
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Durchschnittliche Perforationsgröße [(MS-DB/MS-DH); in [] Anzahl der MS]
Alle Perforationen 12,29 [7]/11,7 [6]
Relative Häufigkeit der verschiedenen Perforationstechniken
1,1,1 20%
1,1,2 40%
1,2,- 40%
Schnittspurenhäufigkeit auf überlieferten Schädelteilen und Geweih
Praemaxillare -
Maxillare -
Os nasale 50%
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 100%
Os parietale sin. 100% Os parietale dex. 100%
Os temporale sin. 75% Os temporale dex. 80%
Os interparietale 66,67%
Os supraoccipitale 33,34%
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Tabula interna 100%
Geweih 100%
Modifikationshäufigkeit auf überlieferten Schädelteilen und Geweih*
Praemaxillare -
Maxillare -
313
Os nasale 0%
Os lacrimale -
Os jugale -
Os frontale 50%
Os parietale sin. 66,67% Os parietale dex. 66,67%
Os temporale sin. 50% Os temporale dex. 40%
Os interparietale 33,34%
Os supraoccipitale 0%
Os exoccipitale -
Basioccipitale -
Os sphenoidale -
Tabula interna 66,67%
Geweih 100% *Das Gewicht, die Messtrecken, die Geweihe sowie Rosen und Medaillons von E115/91-1 und E115/91-2 werden
nicht mit eingerechnet, da davon ausgegangen wird, dass sie noch nicht in ihrem finalen Zustand sind.
** ohne das Gewicht von E115/91-1, E115/91-2, AF2 und AF8.
*** ohne die Messstrecken von E115/91-1, E115/91-2, AF8.
314
Tab. A 23: Klassifizierung der Hirschgeweihmasken s.a.
Hirschgeweihkappen Hirschgeweihmasken s.l.
Artefakt Fundplatz Artefakt Fundplatz
E115/91-1 Bedburg-Königshoven 2178g Plau
E115/91-2 Bedburg-Königshoven Tanzmaske Poggenwisch
I/82/26 Berlin-Biesdorf Schlachtausschuss
H.V. 5863 Hohen Viecheln Artefakt Fundplatz
AF1 Star Carr K127 Friesack 4
AF2 Star Carr K245 Friesack 4
AF3 Star Carr K280 Friesack 4
AF4 Star Carr K356 Friesack 4
AF5 Star Carr K705 Friesack 4
AF6 Star Carr K711 Friesack 4
AF7 Star Carr HV 3412 Hohen Viecheln
AF8 Star Carr HV 6162 Hohen Viecheln
AF9 Star Carr Grabbeigaben/undefiniert
AF10 Star Carr Artefakt Fundplatz
AF11 Star Carr Rehgehörn Bad Dürrenberg
AF12 Star Carr HV 5774 Hohen Viecheln
AF13 Star Carr
AF14 Star Carr AF15 Star Carr
AF16 Star Carr
AF17 Star Carr
AF18 Star Carr
AF19 Star Carr
AF20 Star Carr
AF21 Star Carr
316
Bedburg-Königshoven/Experiment – Vergleich des Feuersteinpics von Bedburg-Königshoven [A] und des Basaltpics, der im Experiment verwendet wurde [B].
A
B
Tafel 1
317
Tafel 2
Experiment – Der im Experiment verwendete Pic hat sich durch Fett, Blut und Schmutz
dunkelgefärbt.
318
Tafel 3
E115/91-1 – Aufsicht. Zu erkennen ist das fast vollständige Fehlen der linken Aug-, Eis- sowie rechten Kronsprosse 2 und 3 (Jürgen Vogel/LVR LandesMuseum Bonn).
319
Tafel 4
E115/91-1 – Leicht erhöhte Normalsicht von rechts. Man erkennt die wieder zusammengesetzte rechte Stange, die an dieser Stelle auch glatter ist als im basalen
Bereich. Im unteren Bildabschnitt die rechte artifizielle Perforation als rundes Loch im lateralen Schädel (Jürgen Vogel/LVR LandesMuseum Bonn).
6CHGN
– 5EJ GOCVKUEJ G WHUKEJ V ?WPF 0 TOCNUKEJ V P NKPMU ? ) GRWPMVGVFCTI GUVGNNVUKPF FKGGTJ CNVGPGP GTGKEJ G 1 J PG/ C UVCD
321
E115/91-1 – Schädelbereich von vorne. Der Bruch des Os frontale (Jürgen Vogel/LVR LandesMuseum Bonn).
Tafel 6
323
E115/91-1 – Bruch rechte Mittel- sowie Kronsprosse 2 und 3 (Jürgen Vogel/LVR LandesMuseum Bonn).
Tafel 8
324
Tafel 9
E115/91-1 – Linke artifizielle Perforation dorsal. Die Perforation auf dem linken Os temporale trägt Spuren des Pickens mit trichterförmigem Narbenfeld auf os temporale und Os parietale. Das verwendete Werkzeug für den dritten Arbeitsschritt hinterlässt
eine fünfeckige Form der Wandung. Dies spricht gegen ein Schnitzen und für ein Glätten. Ebenfalls erkennbar sind die Schnitte um den Perforationstrichter (Jürgen
Vogel/LVR LandesMuseum Bonn).
325
Tafel 10
E115/91-1 – Linke artifizielle Perforation ventral. Die Perforation auf dem linken Os temporale zeigt nur geringe Herstellungsspuren wie einzelne Schnitte oberhalb der
Perforation (Jürgen Vogel/LVR LandesMuseum Bonn).
326
Tafel 11
E115/91-1 – Rechte artifizielle Perforation dorsal. Die Perforation auf dem rechten Os temporale zeigt Spuren des Pickens mit trichterförmigen Narbenfeld auf dem Os
temporale. Die eigentlichen Arbeiten scheinen an der Sutura squamosa aufzuhören und das Os parietale nur versentlich zu tangieren. Unterhalb der Perforation befinden sich
kleinflächige Ausbrüche der Kompakta (Jürgen Vogel/LVR LandesMuseum Bonn).
327
Tafel 12
E115/91-1 – Rechte artifizielle Perforation ventral. Die Perforation auf dem rechten Os temporale zeigt nur geringe Herstellungsspuren wie einzelne Schnitte die auf die
Perforation zulaufen (Jürgen Vogel/LVR LandesMuseum Bonn).
328
Tafel 13
E115/91-1 – Aufsicht Unterseite Cranium. Die Orbitae mit deutlichen, die Tabula interna am oberen linken Rand mit weniger deutlichen Schnittspuren [Pfeil]
(Jürgen Vogel/LVR LandesMuseum Bonn).
329
Tafel 14
E115/91-2 – Aufsicht. Zu erkennen ist vollständiges Geweih sowie Os nasale (Jürgen Vogel/LVR LandesMuseum Bonn).
330
Tafel 15
E115/91-2 – Leicht erhöhte Normalsicht von rechts. Man erkennt die ausgerissenen Perforationen und den ansonsten hervorragenden Erhaltungszustand
(Jürgen Vogel/LVR LandesMuseum Bonn).
– 5EJ GOCVKUEJ G WHUKEJ V ?WPF 0 TOCNUKEJ V P NKPMU ? ) GRWPMVGVFCTI GUVGNNVUKPF FKGGTJ CNVGPGP GTGKEJ G 1 J PG/ C UVCD
6CHGN
332
Tafel 17
E115/91-2 – Normalsicht von hinten mit ausgerissenem Os interparietale. Auf dem rechten Os parietale befinden sich Schnittspuren
(Jürgen Vogel/LVR LandesMuseum Bonn).
333
Tafel 18
E115/91-2 – Detailaufnahme der rechten Orbita dorsal. Kleinflächige Brüche mit fehlenden Teilen um das Foramen supraorbitale
(Jürgen Vogel/LVR LandesMuseum Bonn).
334
Tafel 19
E115/91-2 – Aufsicht auf Unterseite. Zu erkennen sind die fehlenden Partien des Os nasale und Os frontale. Zudem lässt sich die Bearbeitung der Tabula interna und der
Orbitae schwach erkennen. Auffallend ist der Oberflächenglanz der beiden Hirschgeweihkappen aus Bedburg-Königshoven, der entweder auf eine Tränkung mit Mowilith (L. Pluntke, pers Mitteilung) oder später angebrachte Lacke zurückzuführen
ist (U. Knipprath, pers. Mitteilung). Markiert: Schnittspur [Taf. 24] (Jürgen Vogel/LVR LandesMuseum Bonn).
335
Tafel 20
E115/91-2 – Linke artifizielle Perforation dorsal. Die Perforation auf dem linken Os temporale ist ausgerissen. Das in Richtung des Rosenstocks auftretende Narbenfeld
zeigt die technologischen Ähnlichkeiten der beiden Artefakte in Bezug auf die Herstellung der Perforationen. Die Wandung ist ebenfalls wie bei E115/91-1 geformt,
Schnittspuren auf dem Os parietale sind aber wesentlich häufiger (Jürgen Vogel/LVR LandesMuseum Bonn).
336
E115/91-2 – Linke artifizielle Perforation ventral. Um den Rest der Perforation liegt ein Narbenfeld (Jürgen Vogel/LVR LandesMuseum Bonn).
Tafel 21
337
Tafel 22
E115/91-2 – Rechte artifizielle Perforation dorsal. Die Perforation auf dem linken Os temporale ist ausgerissen. Das in Richtung des Rosenstocks auftretende Narbenfeld
zeigt die technologischen Ähnlichkeiten der beiden Artefakte in Bezug auf die Herstellung der Perforationen. Die Wandung ist ebenfalls wie bei E115/91-1 geformt,
Schnittspuren auf dem Os parietale sind aber wesentlich häufiger (Jürgen Vogel/LVR LandesMuseum Bonn).
338
E115/91-2 – Rechte artifizielle Perforation ventral. Um den Rest der Perforation liegt ein schmales Narbenfeld (Jürgen Vogel/LVR LandesMuseum Bonn).
Tafel 23
340
Tafel 25
AF2 – Aufsicht. Zu erkennen ist das heruntergearbeitete Geweih, die Perforationen auf dem Os interparietale sowie der Bruch quer über linke Orbita und Os frontale.
6CHGN
( – 5EJ GOCVKUEJ G WHUKEJ V ?WPF 0 TOCNUKEJ V P NKPMU ? ) GRWPMVGVFCTI GUVGNNVUKPF FKGGTJ CNVGPGP GTGKEJ G 1 J PG/ C UVCD
343
Tafel 28
AF2 – Aufsicht auf Unterseite. Zu erkennen der Bruch des Os frontale samt rechter Orbita. Im oberen Bildabschnitt oberhalb der Perforationen, die innenseitig nicht
bearbeitet sind, erkennt man die Überarbeitung des Os supraoccipitale.
344
Tafel 29
AF2 – Detailaufsicht Perforationen dorsal. Die Narbenfelder werden von tiefen Stichelspuren, die annähernd konzentrisch verteilt sind überprägt.
345
Tafel 30
AF2 – Hackspuren.Am unteren Ende des Rosenstocks drei bis vier parallele, tiefe Kerben.
346
Tafel 31
AF8 – Aufsicht. Zu erkennen ist das heruntergearbeitete und halbierte Geweih, die Perforationen auf dem Os interparietale sowie der Bruch quer über das Os frontal
(Jill Cook/British Museum).
( – 5EJ GOCVKUEJ G WHUKEJ V ?WPF 0 TOCNUKEJ V P NKPMU ? ) GRWPMVGVFCTI GUVGNNVUKPF FKGGTJ CNVGPGP GTGKEJ G 1 J PG/ C UVCD
6CHGN
353
Tafel 38
H.V. 5863 – Aufsicht. Das Geweih ist stark überarbeitet und nur noch in Form von zwei spitzzulaufenden Stümpfen überliefert. Auffällig sind des Weiteren die weiten
Foramina supraorbitale, die flächige Überarbeitung im parietalen Bereich, die das Fehlen von Schnittspuren auf dem Os frontale – zwischen Rosenstöcken und Sutura
frontonasalis – kontrastiert und der Bruch entlang der Sutura frontonasalis.
354
Tafel 39
H.V. 5863 – Normalsicht von rechts. Die lateralen Partien sind entfernt, so dass sich ein konkaver Hohlraum bildet.
6CHGN
8 – 5EJ GOCVKUEJ G WHUKEJ V ?WPF 0 TOCNUKEJ V P NKPMU ? ) GRWPMVGVFCTI GUVGNNVUKPF FKGGTJ CNVGPGP GTGKEJ G 1 J PG/ C UVCD
356
Tafel 41
H.V. 5863 – Aufsicht der Unterseite. Die Tabula interna ist wie Unebenheiten ebenfalls flächig entfernt worden. Dabei sind auch größtenteils die Herstellungsspuren der
artifiziellen Perforationen im oberen Bildabschnitt überprägt worden. Die auf dem Artefakt vermerkte Inventarnummer H.V. 5063 scheint falsch zu sein, da im Fundbuch
die H.V. 5863 geführt wird.
357
Tafel 42
H.V. 5863 – Aufsicht auf parietalen Bereich. Die Perforationen wirken eingeschnitten, eine klar ausgeprägte Wandung spricht dabei aber für eine Überprägung primärer
Herstellungsspuren. Die Form der halbierten Geweihe zieht sich bis auf das Os frontale fort.
358
Tafel 43
HV 3412 – Aufsicht. Das Os frontale ist grob beschlagen worden. Die lateralen Partien sind entfernt, so dass sich ein konkaver Hohlraum bildet.
359
Tafel 44
HV 3412 – Normalsicht von rechts. Die lateralen Partien sind entfernt. Brüche an Augsprosse und Os frontale machen einen frischen Eindruck.
6CHGN
8 – 5EJ GOCVKUEJ G WHUKEJ V ?WPF 0 TOCNUKEJ V P NKPMU ? ) GRWPMVGVFCTI GUVGNNVUKPF FKGGTJ CNVGPGP GTGKEJ G 1 J PG/ C UVCD
361
Tafel 46
HV 3412 – Aufsicht der Unterseite. Der Hirnschädel ist grob aufgeschlagen worden; die Tabula interna ist nicht modifiziert. Rosen sind beidseitig nicht mehr zu erkennen, eine
Kerbe [Pfeil] am basalen Ende der linken Stange wurde bereits von Stefan Pratsch [s. Kap. 2.3.] diskutiert.
363
Tafel 48
HV 3412 – Normalsicht von hinten. An der Bruchfläche des Geweihs befinden sich tiefe Schnittspuren.
364
Tafel 49
I/82/26 – Aufsicht. Die Geweihstangen sind längs halbiert und an den Enden gebrochen, wie auch die rechte Aug- und Eis sowie die linke Augsprosse. Der Os nasale-frontale-
Komplex ist beschädigt und nicht mehr im Originalen Zustand.
365
Tafel 50
I/82/26 – Normalsicht von rechts. Zu erkennen ist der Ansatz einer potentiell nutzbaren Perforation [Pfeil] im unteren Bildbereich links.
6CHGN
– 5EJ GOCVKUEJ G WHUKEJ V ?WPF 0 TOCNUKEJ V P NKPMU ? ) GRWPMVGVFCTI GUVGNNVUKPF FKGGTJ CNVGPGP GTGKEJ G 1 J PG/ C UVCD
367
Tafel 52
I/82/26 – Aufsicht auf Unterseite. Aus dieser Perspektive macht das Geweih einen „natürlichen“ Eindruck.
368
Tafel 53
I/82/26 – Unpubliziertes Kronenfragment. Es kann keiner Seite mehr sicher zugeordnet werden, ist aber auf dieselbe Art und Weise bearbeitet wie das Geweih von I/82/26.
Ohne Maßstab.
370
Tafel 55
I/82/26 – Normalsicht von hinten. Über das Os supraoccipitale und die Tabula interna geht eine konkav gearbeitete Fläche über zum Os frontale und Os nasale.
372
Tafel 57
2178g – Aufsicht. Trotz der Verfärbung ins Gräulich-Weiß bis Schwarze durch einen Brand nach der Auffindung, ist zu erkennen, dass die zentrale Partie des Os frontale keine Schnittspuren trägt. Obwohl die Fraktur im vorderen Bereich nicht intentionell wirkt können keine Spuren einer Bearbeitung festgestellt werden. Die Geweihe sind
annähernd vollständig abgearbeitet und medial gleichmäßig in den Rosenstock überfließend.
373
Tafel 58
2178g – Normalsicht von rechts. Die laterale Partie ist komplett übermodeliiert, so dass das ursprüngliche Aussehen nicht mehr nachvollzogen werden kann.
6CHGN
I – 5EJ GOCVKUEJ G WHUKEJ V ?WPF 0 TOCNUKEJ V P NKPMU ? ) GRWPMVGVFCTI GUVGNNVUKPF FKGGTJ CNVGPGP GTGKEJ G 1 J PG/ C UVCD
375
Tafel 60
2178g – Leicht tiefe Normalsicht von hinten. Die Tabula interna ist flächig entfernt worden, so dass die Kalotte gleichmäßig konkav ist. Unklar ist überdies ob der parietale
Bereich intentionell entfernt wurde, da keine Spuren auszumachen sind.
376
Tafel 61
K127 – Aufsicht. Die Geweihe sind abgearbeitet bis unterhalb der Rosen. Lediglich ein Stück der Kompakta ist im hinteren Bereich der linken Stange noch vorhanden. Das Os
frontale ist links noch vor dem Foramen supraorbitale gebrochen; rechts darüber hinweg.
377
Tafel 62
K127 – Aufsicht. Im rückwärtigen Bereich des Schädels fehlt die linke Hälfte um Os parietale und Os temporale, während beides rechts annähernd vollständig erhalten ist.
6CHGN
- – 5EJ GOCVKUEJ G WHUKEJ V ?WPF 0 TOCNUKEJ V P NKPMU ? ) GRWPMVGVF CTI GUVGNNVUKPF FKGGTJ CNVGPGP GTGKEJ G 1 J PG/ C UVCD
379
Tafel 64
K127 – Aufsicht auf Unterseite. Der Bruch des Os parietale zieht sich bis zur rechten Orbita. Auf der Tabula interna befinden sich keine abiotischen Modifikationen.
380
Tafel 65
K127 – Kratzer [Pfeil] auf Os temporale. Im unteren Abschnitt der Sutura squamosa befinden sich Kratzer, die einen rezenten Eindruck machen.
383
Tafel 68
K245 – Normalsicht von rechts. Das Os parietale sowie die Orbitae sind nicht mehr vorhanden. Die Oberfläche der Kompakta ist um die Rosenstöcke herum nicht sehr gut erhalten., so dass die Rosen nur als Verdickung wahrgenommen werden können. Das
Geweih ist abgetrennt.
6CHGN
- – 5EJ GOCVKUEJ G WHUKEJ V ?WPF 0 TOCNUKEJ V P NKPMU ? ) GRWPMVGVFCTI GUVGNNVUKPF FKGGTJ CNVGPGP GTGKEJ G 1 J PG/ C UVCD
385
Tafel 70
K245 – Paralleler Bruch des Os frontale und Os sphenoidale. Die ähnlichen Bruchverläufe am Os frontale und Os sphenoidale deuten auf einen kräftigen Schlag
hin, der den Gesichtsschädel abgetrennt hat.
386
Tafel 71
K245 – Aufsicht auf Unterseite. Die Tabula interna wie auch der restliche Schädel tragen keine erkennbaren Oberflächenmodifikationen. Auch für diesen Bruch kommt ein
kräftiger Schlag in Frage.
387
Tafel 72
K280 – Aufsicht. Die Geweihe sind beidseitig bis über die Eissprosse erhalten. Die Kalotte ist vor und hinter den Rosenstöcken gekappt. Das Os sphenoidale ist erhalten.
Auf dem Os frontale befindet sich eine Schnittspur [Pfeil].
388
Tafel 73
K280 – Normalsicht von rechts. Die Oberfläche von Rosenstock und Geweih ist beidseitig schlecht erhalten. Durch diese schlechten Erhaltungsbedingungen ist auch die
Spongiosa im Bereich des Stangenbruchs zerstört.
6CHGN
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391
Tafel 76
K280 – Aufsicht auf Unterseite. Die Tabula interna ist nicht modifiziert. Die gerade Bruchkante könnte mit durch einen kräftigen Schlag entstanden sein.
393
Tafel 78
K356 – Halbe Aufsicht von vorne. Das Os frontale ist hinter den Foramina supraorbitale entfernt – dieser Bruch zieht sich ebenfalls über das Os sphenoidale. Das Os
interparietale fehlt ebenfalls, es ist hinter den Rosenstöcken abgebrochen. Die Geweihstümpfe zeigen eine unregelmäßige Bruchfläche.
394
Tafel 79
K356 – Normalsicht von rechts. Os parietale und Os temporale sind direkt unterhalb der Rosenstöcke abgetrennt.
6CHGN
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396
K356 – Aufsicht auf Os interparietale. Das Bruchmuster weist auf keine der bekannten Techniken hin, die eine Weiterverwendung des Schädels möglich machen würden, da
der genaue Bruchverlauf nur ungefähr vorherbestimmbar scheint.
Tafel 81
399
Tafel 84
K705 – Aufsicht. Das Os frontale ist vor unter hinter dem Geweihansatz gekappt. Die Geweihe sind vor den Schaufeln gekappt, wobei die linke Stange noch den Ansatz
erkennenlässt. Schnittspuren [Pfeil] befinden sich auf dem Os frontale.
400
Tafel 85
K705 – Halbe Aufsicht von vorne. Das Os frontale ist vorne an derselben Stelle gekappt wie der darunter liegende Bereich des Os sphenoidale. Eine Kerbe [Pfeil] weist auf die
Perkussionstechnik hin.
6CHGN
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402
Tafel 87
K705 – Normalsicht von vorne. Die Erhaltung in diesem Bereich erinnert an HV 3412 [Taf. 44, 46].
403
Tafel 88
K705 – Normalsicht auf Hirnschädel von hinten. Die Bruchflächen wirken abgerundet – keine Modifikationen weisen auf die Technik hin, in der die rückwärtige Partie
abgetrennt wurde.
406
Tafel 91
K711 – Aufsicht von vorne. Obwohl das Os frontale nicht regelmäßig gebrochen ist, weist eine Schnittspur [Pfeil; vergleiche mit Tafel 72/75/82] auf der linken Partie auf eine
intentionelle Entfernung hin. Im rechten Bereich besteht die das Os frontale nur noch aus der Tabula externa. Der rechte Rosenstock und wohl auch das Os interparietale sind
weggebrochen, die hell wirkende Spongiosa weist auf einen modernen Bruch hin.
407
Tafel 92
K711 – Normalsicht von links. Das Os parietale ist unterhalb des Rosenstocks entlang der natürlichen „Sollbruchstelle“ weggebrochen.
6CHGN
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409
Tafel 94
K711 – Normalsicht von vorne. Kleine Brüche auch im linken Bereich des Os frontale in Verlängerung des Rosenstocks.
410
Tafel 95
K711 – Aufsicht auf Unterseite. Der Zustand der Tabula interna kann nicht auf den Menschen zurückgeführt werden.
6CHGN
4GJ I GJ TP – 5EJ GOCVKUEJ G WHUKEJ V ?WPF 0 TOCNUKEJ V P NKPMU ? ) GRWPMVGVFCTI GUVGNNVUKPF FKGGTJ CNVGPGP GTGKEJ G 1 J PG/ C UVCD
6CHGN
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413
Tafel 98
Experimentschädel – Halbe Aufsicht von vorne. Unterhalb der Rosen musste die Felldecke abgerissen werden, weshalb letzte „Büschel“ hängen geblieben sind.
414
Tafel 99
Experimentschädel – Normalsicht von rechts. Weite Bereich des Os temporale sind noch erhalten und erinnern an I/82/26 [Taf. 50].
6CHGN
ZRGTKOGPVGNNGT KTUEJ UEJ FGN– 5EJ GOCVKUEJ G WHUKEJ V ?WPF 0 TOCNUKEJ V P NKPMU? ) GRWPMVGVFCTI GUVGNNVUKPF FKGGTJ CNVGPGP GTGKEJ G 1 J PG/ C UVCD
416
Tafel 101
Experimentschädel – Aufsicht von hinten. Das Os supraoccipitale wurde nach Öffnung des Hirnschädels nicht weiter bearbeitet. Bei den weißen Stellen unterhalb der Rosen handelt es sich um Reste organischer Materialien, die durch die Gerbung festgeklebt
sind und zur Dokumentation abgerissen wurden.
420
Tafel 105
Experimentschädel – Aufsicht auf Unterseite. Weder an den Orbitae, der Tabula interna noch dem Os nasale finden sich Schnittspuren.
421
Tafel 106
Experimentschädel – Kerbe [Pfeil] auf Sutura squamosa. Ein unsauberer Schlag mit dem Basaltpic kann als Ursache dieser Modifikation angeführt werden. Der Porus acusticus maximus als mögliche natürliche Perforation ähnlich I/82/26 [Abb. 2.14; Taf. 50].
422
Tafel 107
Experimentschädel – Tabula interna. Die Oberfläche zeigt keine Spuren der Bearbeitung. Im mittleren Abschnitt befindet sich ein festgeklebtes Haar des
Rothirschfells [Pfeil].
423
Tafel 108
Friesack 4 – Parietales Rothirschschädelfragment. Im linken Bildbereich weist der Knochen auf Höhe der Sutura parietalointerparietalis eine Kerbe [Pfeil] auf, die an die am Experimentschädel erinnert. Von dieser Kerbe ausgehend scheint der Schlagimpuls
den Schädel geknackt zu haben. Das Muster des Bruchs erinnert an das einer aufgeschlagenen Kokosnusshälfte. Das Fragment ist nicht anpassend an einen der weiteren vorgestellten Funde des Schichtenkomplex 4 [K127, K245, K280, K356].
425
Tafel 110
Kopfbedeckungen von Schamanen mit Geweihimitation. 1: Schamaneneisenkranz der Burjaten (Prokof’eva 1971, 76 Abb. 55); 2: Schamanenkaftan mit Brustanhänger[?] der sarkyrischen Ewenen (ders., 44 Abb. 29); 3: Schamanenkaftan der Selkupen (ders., 20
Abb. 11); 4: Schamanenkopfbedeckung der Hezhen (ders., 52 Abb. 36); 5: Schamaneneisenkranz der Selkupen (ders., 23 Abb. 13). Ohne Maßstab.
428
Fundstellen mit Hirschgeweihkappen. Bedburg-Königshoven: Zeitscheibe 1; Berlin-Biesdorf: Zeitscheibe ?; Hohen Viecheln: Zeitscheibe ?/2; Star Carr: Zeitscheibe 1/2.
Tafel 113
429
Eidesstattliche Erklärung
ERKLÄRUNG
Gemäß § 19 Abs. 3 i. V. m. § 15 Abs. 9 der
Ordnung der Fachbereiche 02, 05 und 07 der Johannes
Gutenberg-Universität Mainz für die Prfüung in den
Masterstudiengängen der geltenden Prüfugnsordnung.
Hiermit erkläre ich,
Name, Vorname: Wild, Markus
Matrikelnummer: 2633401
Dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig verfasst und keine anderen als die
angegeben Quellen oder Hilfsmittel (einschließlich elektronischer Medien und
Online-Quellen) benutzt habe. Mir ist bewusst, dass ein Täuschungsversuch
oder ein Ordnungsverstoß vorliegt, wenn sich die Erklärung als unwahr erweist.
Datum Unterschrift