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Funktionelle Analyse an zwei perforierten Hirschschädeln vom frühmesolithischen Fundplatz Bedburg-Königshoven

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G MM S MA F 4MHU HS S, HM

U M, J HK

2SSSF S

Funktionelle Analyse an zwei perforierten Hirschschädeln vom frühmesolithischen Fundplatz

Bedburg-Königshoven

Teil 1: Text

Referentin: Prof. Dr. Sabine Gaudzinski-Windheuser

Korreferent: Dr. Martin Street

i

Dans la vie, rien n’est à craindre, tout est à compendre.

Marie Curie

ii

Danksagung

Die Entstehung einer Arbeit diesen Umfangs wäre nicht möglich gewesen ohne

die zahlreichen Personen, die mich während des Schaffungsprozesses auf

unterschiedlichste Art und Weise unterstützt haben. Bei diesen Personen

möchte ich mich im Folgenden bedanken.

Zuerst und insbesondere bei meinen Eltern, Jutta und Thomas Wild, sowie

meiner immer noch großen Schwester Melanie Wild und dem Rest meiner

Familie, für die unbezahlbare, emotionale Unterstützung während der Höhen

und Tiefen des Studiums und insbesondere des letzten halben Jahres. Die

finanzielle Unterstützung während des Studiums wirkt dagegen schon fast

vernachlässigbar, ich möchte sie aber nicht unter den Tisch fallen lassen.

Wissenschaftlich wurde dieses Projekt von Prof. Dr. Sabine Gaudzinski-

Windheuser betreut, die es mit ihrer zuweilen unkonventionellen Art geschafft

hat, die richtigen Knöpfe zu drücken und mich zu Höchstleistungen zu treiben,

wie ich sie selbst nie für möglich gehalten hätte. Dafür und weit darüber hinaus

bin ich ihr zu größtem Dank verpflichtet, dass sie mir meinen wissenschaftlichen

Spielraum zugestanden hat und mich in meinen Bestrebungen animiert und

sowohl finanziell als auch mental unterstützt hat. So konnte ich mein

Forschungsthema ausweiten und meine Forschung auf Tagungen im In- und

Ausland präsentieren, wo ich für die Ergebnisse dieser Arbeit wesentliche

Kontakte knüpfen konnte.

Dr. Martin Street – Vater der Hirschgeweihkappen von Bedburg-Königshoven –

kam erst spät zu Absolventenbetreuungsfreuden und ich bin zutiefst dankbar,

dass ich in den Genuss seiner Betreuung gekommen bin. Stets für alle Fragen

und Diskussionen offen, ließ er mich an seinem großen Erfahrungs- und

Wissensschatz teilhaben und führte mich in die Welt der Wissenschaft ein – sei

es durch den gemeinsamen Besuch auf Tagungen, dadurch, dass er mich

Kollegen vorstellte oder mich darin bestärkte Vorträge zu halten und Artikel zu

schreiben.

iii

Dr. Bernhard Gramsch bin ich sowohl für die vielfältige Unterstützung im

Vorfeld der Untersuchung der Artefakte aus Friesack 4, als auch für die

konstruktive Diskussion und nicht zuletzt die Vermittlung wichtiger Kontakte zu

großem Dank verpflichtet. Zudem danke ich ihm und seiner Frau für die mehr

als freundliche Aufnahme und Bewirtung während der Untersuchungen.

Aufgrund ihres Abschlussthemas über die European Mesolithic Sites with Antler

Frontlets kreuzten sich die Wege von Annabell Zander B.A. und mir vor zwei

Jahren und in der Folge immer häufiger. Ich bin ihr für die Diskussionen,

Anregungen, ihre ansteckende Leidenschaft für das Mesolithikum und

manchmal auch aufmunternden Worte in freundschaftlicher Verbundenheit

dankbar.

In MONREPOS – wo ich den Großteil meiner Zeit seit 2012 verbracht habe –

konnte ich Menschen treffen, die zu verpassen einen schmerzlicher Verlust

gewesen wäre. Insbesondere zu erwähnen sind Sonja Grimm M.A, Tim Matthies

M.Sc., Dr. Ludovic Mevel, Frank Moseler M.A., Dr. Karen Ruebens und Dr. Geoff

Smith, die mich häufig unterstützt und stets als Vorbild gedient haben. In

besonderer Weise zu erwähnen ist zudem Gabi Gräser – die gute Seele des

Hauses. Mit ihrer liebenswerten, witzigen, aber manchmal auch mahnenden Art

hat sie großen Anteil daran, dass ich mich während der gesamten Zeit der

Masterarbeit auf MONREPOS wohlfühlte und mich dadurch voll und ganz auf

die Arbeit konzentrieren konnte. Ihr und Walter Mehlem sei darüber hinaus

herzlich für die tatkräftige Unterstützung bei den Experimenten gedankt.

Für die Möglichkeit der Untersuchung der Artefakte von Bedburg-Königshoven,

Berlin-Biesdorf, Friesack 4, Hohen Viecheln, Plau sowie die Möglichkeit einen

Neufund aus Star Carr zu begutachten und resultierenden Ideen in die

vorliegende Arbeit einfließen zu lassen danke ich dem LVR LandesMuseum

Bonn, der Stiftung Stadtmuseum Berlin, dem Brandenburgischen Landesamt für

Denkmalpflege, dem Landesamt für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-

Vorpommern sowie dem POSTGLACIAL Project und dem British Museum in

iv

Person von Dr. Ralf W. Schmitz, Dr. Martina Weinland, Dr. Franz Schopper, Dr.

Detlef Jantzen, Dr. Nicky Milner und Dr. Jill Cook.

Nicht zu vergessen sind zudem folgende Personen, die mich auf

unterschiedliche Art und Weise beeinflusst und zum Gelingen dieser Arbeit

beigetragen haben und denen ich zu Dank verpflichtet bin: Christina Blaschke

B.A., Pauline Buthaud M.A., Dr. Rozalia Christidou, Dr. Chantal Conneller, Dr.

Jill Cook, Dr. Benjamin Elliott, Ilse Ertle, Dr. Detlef Gronenborn, Dr. Judith

Grünberg, Dr. Fredrik Hallgren, Erica Hanning M.A., Ilia Heit M.A., Regina

Hecht, Dr. Michael Herdick, Wolfgang Heuschen M.A., Dr. Daniela Holst, Dr.

Jarod Hutson, Dr. Radu Ioviţă, Ulla Jaekel M.A., Dr. Olaf Jöris, Marianne Kalus,

Dr. Lutz Kindler, Dr. Eberhard Kirsch, Ute Knipprath, Katharina Liebetrau, Dr.

Alexandra Legrand-Pineau, Florian Miketta M.A., Dr. Luc Moreau, Elisabeth

Noack M.A., Dipl.-Des. Luisa Nossmann, Carl Orff, Dr. Alfred Pawlik, Mathias

Probst M.A., Manfred Pfeifer, Gioachino Rossini, Gabinka Rutkowski, Lennart

Sauerwald M.A., Dr. Holger Schaaff, Sebastian Scheller, Nina Schlösser, Lisa

Schunk, Dr. Elaine Turner, Dr. Aritza Villaluenga Martinez und Dr. Stefan

Wenzel.

Tabitha Paterson B.Sc. möchte ich sehr für die Gestaltung des Covers danken.

Als letztes möchte ich Julia Fritzinger erwähnen, die mich während der finalen

Phase der Arbeit in einer Art und Weise unterstützt hat, wie man es von keinem

Menschen erwarten kann und darf. Ohne sie wäre diese Arbeit nicht in der

vorliegenden Qualität gelungen, wofür ich meine tiefste Dankbarkeit

aussprechen möchte.

v

Zusammenfassung

Wie die vorliegenden Untersuchungen und deren Diskussion zeigen konnten,

bieten die Hirschgeweihkappen von Bedburg-Königshoven sowie anderen Fund-

plätzen großes Potential für die Erforschung der sozialen Strukturen am Über-

gang von Pleistozän zu Holozän.

Das primäre Ziel – die Analyse der Funktion der Hirschgeweihkappen von Bed-

burg-Königshoven – wird durch die morphometrisch-technologische Unter-

suchung von insgesamt 16 Hirschschädeln von 8 Fundplätzen sowie der experi-

mentellen Bearbeitung eines Rothirschschädels zu einer hirschgeweih-

kappenartigen Kopfbedeckung erreicht. Tierart, Mindestlebensalter, Erhaltung

und Gewicht der 17 Hirschschädel wurden bestimmt sowie abiotische und bio-

tische Modifikationen von Körper und Oberfläche in Form von Brüchen, Perfora-

tionen, Schnitten und Kerben dokumentiert. Die Analyse der gewonnenen

Daten führt zur Einteilung von insgesamt 37 diskutierten Artefakten in vier

Gruppen, wobei sich die in dieser Arbeit fokussierten, lateral perforierten

Hirschschädel aus Bedburg-Königshoven als Halbprodukte der neu benannten

Gruppe der Hirschgeweihkappen erweisen. Diese lässt sich wie folgt definieren:

- Os frontale, Os parietale und Os interparietale sind erhalten

- Os frontale, Os parietale und das Geweih sind nie vollständig

- Os temporale, Os parietale oder Os interparietale tragen mindestens zwei

artifizielle Perforationen

- Os temporale, Os parietale oder Os interparietale tragen maximal zwei

vollständige artifizielle Perforationen

- Geweihstange und -sprossen sind längs halbiert und häufig gekürzt

Physikalisch-statische Überlegungen zeigen zudem, dass die Säube-

rung/Überarbeitung des Hirnraums, die annähernd symmetrisch entlang der

Körperlängsachse verteilten, artifiziellen Perforationen sowie die Gewichts-

reduktion dazu dienen, die Hirschgeweihkappen für ihre Funktion als Kopf-

bedeckung vorzubereiten.

vi

Als weitere Zielsetzung der vorliegenden Arbeit wurde die Etablierung der

Hirschgeweihkappen als Forschungsobjekt vorangetrieben. Die von den Fund-

plätzen Bedburg-Königshoven, Berlin-Biesdorf, Hohen Viecheln und Star Carr

bekannt gewordenen Hirschgeweihkappen bieten mit ihrer räumlichen Kon-

zentration auf die Verbreitung des Technocomplexe septentrional autour de la

mer du Nord (David 2005) und der zeitlichen Konzentration auf das mittlere bis

späte Präboreal sowohl beste Chancen zur Untersuchung von Kulturwandel

durch veränderte Mobilitätsmuster und Kommunikationsnetzwerke als auch zur

Untersuchung von Regelsystemen, „politisch“-sozialen Territorien und Prestige

sowie einer beginnenden vertikalen Stratifizierung der Gesellschaft.

Ausblickend wird die Notwendigkeit weiterer Untersuchungen an den Arte-

fakten unterstrichen. Vor allem bieten die noch konservierten und somit nicht

für eine Untersuchung zur Verfügung stehenden Halbprodukte aus Bedburg-

Königshoven ein besonderes Potential: Weil die Geweihe dieser Hirschschädel

nicht halbiert noch gekürzt sind, wird davon ausgegangen, dass die

Hirschgeweihkappen nicht in Gebrauch waren. Es wird daher vorgeschlagen, in

Zukunft eine funktionelle Analyse der dekonservierten artifiziellen Perforationen

des Artefakts E115/91-1 [Bedburg-Königshoven] sowie denen einer getragenen,

nicht konservierten Hirschgeweihkappe durchzuführen. Herstellungsspuren und

Gebrauchszonen lassen sich so eindeutig unterscheiden, woraus sich zwei-

felsfreie Belege für die postulierte Funktion als Kopfbedeckung ergeben.

vii

Abstract

Results of this investigation illustrate, that antler head-dresses from Bedburg-

Königshoven, and similar finds, offer a high potential for the investigation of

social structures during the late Pleistocene to Early Holocene climatic transition.

Primarily, this study analyses the function of the antler head-dresses from

Bedburg-Königshoven. This was achieved through a twofold methodology that

synthesised a morphometric-technological investigation of 16 deer skulls from

eight Palaeolithic and Mesolithic sites with experimental approaches using

modern cervid remains. For the archaeological specimens the following

parameters were recorded: animal species, minimum age, weight and

preservation, abiotic and biotic modifications that include breakage patterns,

perforations, cut marks and notches. The analysis of these parameters allowed

for the division of 37 artefacts into four distinct groups. The laterally perforated

deer skulls from Bedburg-Königshoven appear to represent half-finished

products from the newly created Hirschgeweihkappen [deer antler caps]. This

group is defined based on the following characteristics:

- Os frontale, Os parietale and Os interparietale are preserved

- Os frontale, Os parietale and the antlers are only partially preserved

- Os temporale, Os parietale and Os interparietale show a total minimum of

two artificial perforations

- Os temporale, Os parietale and Os interparietale show a total maximum of

two complete artificial perforations

- beams and tines are longitudinally split and are often shortened

Results from this study demonstrate that the purging/reworking of the Tabula

interna, the roughly symmetrically distributed artificial perforations along the

longitudinal axis of the skull, as well as the attempts to reduce the weight of

the Hirschgeweihkappen were steps in preparing the specimens for their

function as headgear.

viii

Another aim of the present work was to establish the antler head-dresses as a

formal research object/category. The Hirschgeweihkappen – known from the

sites of Bedburg-Königshoven, Berlin-Biesdorf, Hohen Viecheln and Star Carr –

are a rare spatial and temporal occurrence, within the Technocomplexe

septentrional autour de la mer du Nord (David 2005) during the Middle to Late

Preboreal. These objects offer the best chances for investigating cultural

evolution through changing mobility patterns, communication networks, as well

as an investigation into the system of underlying rules, „political“-social

territories, prestige and the emergence of social stratification.

There is a clear need for more detailed research and future investigations into

these artefacts. After the removal of the glossy sheen used in the conservation

of the deer skulls from Bedburg-Königshoven these specimens will offer great

potential for further research. As the antlers of these specimens are neither

halved nor shortened, it is assumed that they were not in use. Further, a

functional analysis and comparison of the area around the perforations with

that of artefacts that were in use, will allow for traces of manufacture and

zones of use to be both identified and distinguished. As such, this will allow for

the unambiguous appraisal of their function as postulated head-gear.

ix

Résumé

Les résultats de ce travail de recherche montrent que les crânes aménagés

provenant de Bedburg-Königshoven, ainsi que d’autres découvertes semblables,

offrent un grand potentiel pour la recherche sur les structures sociales du

Pléistocène Supérieur à la transition climatique de l’Holocène.

Cette étude analyse principalement la fonction des crânes aménagés de

Bedburg-Königshoven. Cela a pu être possible grâce à une double

méthodologie qui associe une recherche morphométrique et technologique de

16 crânes de cerfs provenant de 8 sites paléolithiques et mésolithiques, avec des

approches expérimentales utilisant des restes modernes de cervidés. Dans le cas

des spécimens archéologiques, les paramètres suivants ont été constatés :

l’espèce animale, l’âge minimum, le poids et l’état de conservation, les

modifications abiotiques et biotiques qui incluent des modèles de rupture, des

perforations, des Cut Marks et des encoches. L’analyse de ces paramètres

permet une division des 37 objets en quatre groupes distincts. Les crânes de

cerfs de Bedburg-Königshoven perforés latéralement semblent être des

exemples semi-finis du Hirschgeweihkappen (casquette avec les bois de cerf)

créé récemment. Ce groupe est défini sur la base des caractéristiques suivantes:

- Os frontale, Os parietale et Os interparietale conservés

- Os frontale, Os parietale et les bois sont partiellement conservés

- Os temporale, Os parietale et Os interparietale portent un minimum de

deux perforations artificielles

- Os temporale, Os parietale et Os interparietale portent un total maximum

de deux perforations artificielles complètes

- Les bois sont divisés longitudinalement et sont souvent raccourcis

Les résultats de cette étude nous démontrent que le nettoyage et le

remaniement de la Tabula interna, les perforations artificielles distribuées

approximativement de manière symétrique le long de l’axe longitudinal du

crâne, ainsi que les tentatives faites pour réduire le poids du

x

Hirschgeweihkappen, formaient les étapes de préparation des exemplaires vers

leur emploi de couvre-chef.

De plus, ce travail a comme objectif que l’étude des crânes aménagés puisse

constituer une catégorie et un objet de recherches en soi. Les découvertes de

Hirschgeweihkappen (sur les sites de Bedburg-Königshoven, Berlin-Biesdorf,

Hohen Viecheln et Star Carr) se font dans de rares circonstances spatiales et

temporelles, dans le cadre du Technocomplexe septentrional autour de la Mer

du Nord du Préboréal Moyen au Préboréal Ancien (David 2005). Ces objets

offrent de grandes opportunités à la recherche sur l’évolution culturelle, à

travers les modes de mobilités changeants, les réseaux de communication, tout

comme dans le cadre d’une recherche sur le système des règles sous-jacentes,

des territoires socio-"politiques", sur le prestige et sur l’émergence d’une

stratification sociale.

Il existe donc un besoin très clair d’une investigation plus détaillée dans les

futures recherches sur ces objets. Après le retrait du vernis utilisé pour la

conservation des crânes de cervidés de Bedburg-Königshoven, ces spécimens

offriront un grand potentiel pour les recherches à venir. Puisque les bois de ces

crânes ne sont ni coupés en deux ni raccourcis, il est évident qu’ils n’étaient pas

utilisés. De plus, une analyse fonctionnelle et une comparaison de la zone

entourant la perforation avec celles des objets qui, eux, étaient utilisés,

permettra d’identifier et de distinguer les traces de fabrication et les zones

d’usage. Par conséquent, cela permettrait une estimation sans ambiguïté de leur

fonction présumée de couvre-chef.

xi

Inhalt

Teil 1: Text

Danksagung ii

Zusammenfassung v

Abstract vii

Resumée ix

Abbildungsverzeichnis xvi

Tafelverzeichnis xxiii

Tabellenverzeichnis xxix

1. Einleitung 1

2. Material 6

2. 1. Die Hirschgeweihmasken von Bedburg-Königshoven 6

2. 2. Die antler frontlets von Star Carr 12

2. 3. Die Schädelmaske und Fragmente aus Hohen Viecheln 17

2. 4. Die Hirschmaske aus Berlin-Biesdorf 24

2. 5. Die Hirschmaske aus Plau 27

2. 6. Die Trophäen von Friesack 4 29

2. 7. Das Rehgehörn aus Bad Dürrenberg 32

2. 8. Die Tanzmaske von der Poggenwisch 35

3. Methode der funktionsspezifischen Analyse 37

3. 1. Morphometrisch-technologische Untersuchungen 37

xii

3. 1. 1. Tierart 38

3. 1. 2. Alter 40

3. 1. 3. Vollständigkeit 44

3. 1. 3. 1. Schädel 44

3. 1. 3. 2. Geweih 45

3. 1. 3. 3. Erhaltungszustand von Knochen und Geweih 47

3. 1. 4. Gewicht 47

3. 1. 5. Morphometrie 47

3. 1. 5. 1. Messstrecken A: Stangenlänge 48

3. 1. 5. 2. Messstrecken B: Sprossenlänge 50

3. 1. 5. 3. Messstrecken C: Objektausmaß 51

3. 1. 6. Frakturen 52

3. 1. 6. 1. Intentionelle Frakturen 53

3. 1. 7. Perforationen 56

3. 1. 7. 1. Artifizielle Perforationen 56

3. 1. 7. 2. Perforationstyp 56

3. 1. 7. 3. Messstrecken D: Perforationsgröße 61

3. 1. 8. Oberflächenmodifikationen 62

3. 1. 8. 1. Modifikation in Form von Schnittspuren 62

3. 1. 8. 2. Weitere Modifikationen 63

3. 2. Herstellung einer Hirschgeweihmaske s.a. 65

xiii

3. 2. 1. Charakterisierung des Ausgangprodukts 65

3. 2. 2. Experimentaufbau 66

3. 2. 2. 1. Enthäutung des Korpus 68

3. 2. 2. 2. Enthäutung des Schädels 69

3. 2. 2. 3. Entfernung von Unterkiefer und Gewebe 70

3. 2. 2. 4. Reduktion des Schädels 70

3. 2. 2. 5. Säuberung der Lederhaut 72

3. 2. 2. 6. Skelettierung des Schädels 74

3. 2. 2. 7. Reinigung 75

3. 2. 2. 8. Einwalken 75

3. 2. 2. 9. Rauchgerbung 76

3. 2. 2. 10. Aufweichen 78

3. 2. 3. Charakterisierung des Zielprodukts 78

4. Resultat der funktionsspezifischen Analyse 79

4. 1. Morphometrisch-technologische Untersuchungen 79

4. 1. 1. E115/91-1 (Bedburg-Königshoven) 79

4. 1. 2. E115/91-2 (Bedburg-Königshoven) 79

4. 1. 3. Antler frontlet 2 (Star Carr) 80

4. 1. 4. Antler frontlet 8 (Star Carr) 80

4. 1. 5. H.V. 5863 (Hohen Viecheln) 80

4. 1. 6. HV 3412 (Hohen Viecheln) 81

xiv

4. 1. 7. I/82/26 (Berlin-Biesdorf) 81

4. 1. 8. 2178g (Plau) 82

4. 1. 9. K127 (Friesack 4) 82

4. 1. 10. K245 (Friesack 4) 82

4. 1. 11. K280 (Friesack 4) 83

4. 1. 12. K356 (Friesack 4) 83

4. 1. 13. K705 (Friesack 4) 83

4. 1. 14. K711 (Friesack 4) 84

4. 1. 15. Rehgehörn (Bad Dürrenberg) 83

4. 1. 16. Tanzmaske (Poggenwisch) 84

4. 1. 17. Übersicht 84

4. 2. Herstellung einer Hirschgeweihmaske s.a. 86

4. 2. 1. Charakterisierung des Ausgangprodukts 86

4. 2. 2. Resultate des Experiments 87

4. 2. 2. 1. Enthäutung des Korpus 87

4. 2. 2. 2. Enthäutung des Schädels 90

4. 2. 2. 3. Entfernung von Unterkiefer und Gewebe 94

4. 2. 2. 4. Reduktion des Schädels 94

4. 2. 2. 5. Säuberung der Lederhaut 100

4. 2. 2. 6. Skelettierung des Schädels 101

4. 2. 2. 7. Reinigung 104

xv

4. 2. 2. 8. Einwalken 107

4. 2. 2. 9. Rauchgerbung 109

4. 2. 2. 10. Aufweichen 116

4. 2. 3. Charakterisierung des Zielprodukts 116

5. Klassifizierung 120

5. 1. Morphometrisch-technologische Untersuchungen 120

5. 2. Experimentelle Herstellung einer Hirschgeweihmaske s.a. 136

5. 3. Klassifizierung der Hirschgeweihmasken s.a. 147

6. Funktion 159

6. 1. Rituelle Kopfbedeckungen 160

6. 2. Verkleidung bei der Jagd 163

6. 3. Schädeltrophäen 165

6. 4. Physikalisch-statische Überlegungen 166

7. Hirschgeweihkappen 171

8. Fazit 173

9. Literaturverzeichnis 179

Teil 2: Tabellen und Tafeln

10. Tabellen 208

11. Tafeln 315

Erklärung des Autors

xvi

Abbildungverzeichnis

Abb. 1.1 Fundplätze mit Hirschgeweihmasken s.a. 2

Abb. 1.2 E115/91-1 – Zustand nach der Restaurierung. 5

Abb. 1.3 E115/91-2 – Zustand nach der Restaurierung. 5

Abb. 2.1 Das Rheinische Braunkohlerevier heute und früher. 7

Abb. 2.2 E115/91-1 – Im Profil unter dem Torf. 8

Abb. 2.3 E115/91-2 – in situ. 9

Abb. 2.4 E115/91-1 – Fragmente während der Ausgrabung. 10

Abb. 2.5 AF9 – Zwei Blickwinkel und in situ. 14

Abb. 2.6 H.V. 5863 – Zeichnerische Aufsicht. 18

Abb. 2.7 H.V. 5863 – Zeichnerische Seitenansicht. 19

Abb. 2.8 H.V. 5863 – Unterseite. Zeichnerische Aufsicht. 19

Abb. 2.9 H.Vi. 3843 – Geweihgegenstück zu H.V. 5863[?]. 20

Abb. 2.10 HV 6162 – Undeutliche Photographie. 22

Abb. 2.11 HV 5774 – Undeutliche Photographie. 23

Abb. 2.12 I/82/26 – Aufsicht. 24

Abb. 2.13 I/82/26 – Gesichts- und Hirnschädel. 25

Abb. 2.14 I/82/26 – Detail der Unterseite des Hirnschädels. 26

Abb. 2.15 2175c/[…] 5272 – Beile aus Plau und Hohen Viecheln. 27

Abb. 2.16 2178g – Zeichnerische Seiten- und Aufsicht. 28

Abb. 2.17 K127/K245/K280 – Aufsichten. 31

xvii

Abb. 2.18 Rehgehörn – Aufsicht. 32

Abb. 2.19 Fehlender Wirbelbogen bei Schamanin. 33

Abb. 2.20 Flachhacke aus Bad Dürrenberg. 34

Abb. 2.21 Tanzmaske – Halbe Aufsichten von links, vorne, rechts. 36

Abb. 3.1 Geweihstufe 1. 42

Abb. 3.2 Geweihstufe 2. 42

Abb. 3.3 Geweihstufe 3. 42

Abb. 3.4 Geweihstufe 4. 43

Abb. 3.5 Geweihstufe 5. 43

Abb. 3.6 Geweihstufe 6. 43

Abb. 3.7 Bezeichnung der Schädelknochen und Knochennähte. 44

Abb. 3.8 Bezeichnung der Schädelknochen und Knochennähte. 45

Abb. 3.9 Bezeichnungen des Geweihs. 46

Abb. 3.10 Leitprinzipien der Geweihform. 46

Abb. 3.11 Darstellung der schematischen Messstrecken am Geweih. 49

Abb. 3.12 Darstellung des schematischen Endes von MS-A. 49

Abb. 3.13 Schritte der Geweihentwicklung. 50

Abb. 3.14 MS-Cb als maximale Breite des Artefakts. 51

Abb. 3.15 MS-Ch als maximale Höhe des Artefakts. 52

Abb. 3.16 MS-Ct als maximale Tiefe des Artefakts. 52

Abb. 3.17 Perkussionstechnik. 54

xviii

Abb. 3.18 Facettierungstechnik. 55

Abb. 3.19 Spannegativ in Kompakta. 55

Abb. 3.20 Groove and splinter technique. 55

Abb. 3.21 Schneidetechnik. 56

Abb. 3.22 Mulde durch Picken. 57

Abb. 3.23 Mulde durch Schaben. 57

Abb. 3.24 Gepicktes Loch. 58

Abb. 3.25 Hammer- und Meißel-Technik. 59

Abb. 3.26 Gebohrte Perforationswandung. 59

Abb. 3.27 Geschnitzte Schaftungslochwandung. 60

Abb. 3.28 Orientierung der Artefakte zur Erhebung von MS-DB/H. 61

Abb. 3.29 Schnittspuren. 63

Abb. 3.30 Hack- und Schlagspuren. 63

Abb. 3.31 Stich eines Schamanen der Tungusen. 64

Abb. 3.32 Bison-Mann aus Gabillou. 64

Abb. 3.33 Bedburg-Königshoven – Steinartefakte. 66

Abb. 3.34 Bedburg-Königshoven – Zeichnung des Feuersteinpics. 67

Abb. 3.35 Kratzerartiges Werkzeug der Inuit aus Kupfer. 73

Abb. 3.36 Handwerker vom Stamm der Konso reinigt Kuhhaut. 73

Abb. 3.37 Handwerker vom Stamm der Konso reinigt Ziegenhaut. 74

Abb. 3.38 Einfache Räucherkammerkonstruktion. 77

xix

Abb. 4.1 Lieferschein des im Experiment verwendeten Rothirsches. 86

Abb. 4.2 Experiment – Initialer Enthäutungsschnitt. 87

Abb. 4.3 Experiment – Enthäuten der Oberschenkel. 88

Abb. 4.4 Experiment – Enthäuteter Rothirschkörper. 89

Abb. 4.5 Experiment – Verwendete klingenförmige Abschläge. 89

Abb. 4.6 Experiment – Abgetrennter Rothirschschädel. 90

Abb. 4.7 Experiment – Entfernen Felldecke vom Gesichtsschädel. 91

Abb. 4.8 Experiment –Entfernen der Felldecke vom Os frontale. 91

Abb. 4.9 Experiment – Enthäutetes Cranium. 92

Abb. 4.10 Experiment – Entfleischung der Mandibula. 92

Abb. 4.11 Experiment – Freigelegte Mandibula. 93

Abb. 4.12 Experiment – Grobe Schnitte auf dem Maxillare. 93

Abb. 4.13 Experiment – Das Cranium vor dem Aufbrechen. 95

Abb. 4.14 Experiment – 20 Minuten nach Beginn der Arbeiten. 96

Abb. 4.15 Experiment – Der Pic zertrümmert das Os jugale. 96

Abb. 4.16 Experiment – Zertrümmertes Os jugale. 97

Abb. 4.17 Experiment – Rückschneiden von Weichteilresten. 97

Abb. 4.18 Experiment – Das Cranium vor Öffnung des Hirnschädels. 98

Abb. 4.19 Experiment – Aufhämmern des Hirnschädels. 98

Abb. 4.20 Experiment – Fraktur des Os occipitale. 99

Abb. 4.21 Experiment – Reduziertes Cranium. 99

xx

Abb. 4.22 Experiment – Rothirschdecke vor der Reinigung. 100

Abb. 4.23 Experiment – Freikratzen der Lederhaut. 101

Abb. 4.24 Experiment – Gereinigte Lederhaut am Körper 102

Abb. 4.25 Experiment – Reinigung Lederhaut am Cranium. 103

Abb. 4.26 Experiment – Bestmöglich skelettiertes Cranium. 104

Abb. 4.27 Experiment – Kaltwasserreinigung des Fells. 105

Abb. 4.28 Experiment – Kaltwasserreinigung der Lederhaut. 105

Abb. 4.29 Experiment – Trocknen der Rothirschdecke. 106

Abb. 4.30 Experiment – Aufkochen der Gehirnlösung. 106

Abb. 4.31 Experiment – Einmassieren des Gehirns. 108

Abb. 4.32 Experiment – Einmassieren des Gehirns im Kopfbereich. 108

Abb. 4.33 Experiment – Vorgegerbte Rothirschhaut. 109

Abb. 4.34 Experiment – Eichenholzfeuer. 110

Abb. 4.35 Experiment – Durchlochte Haut. 110

Abb. 4.36 Experiment – Spannen der Haut in der Räucherkammer. 111

Abb. 4.37 Experiment – Gespannte Haut. 111

Abb. 4.38 Experiment – Die abgedeckte Räucherkammer. 112

Abb. 4.39 Experiment – Dichter Rauch/Dampf. 112

Abb. 4.40 Experiment – Räucherkammer nach 14 Stunden. 113

Abb. 4.41 Experiment – Geöffnete Räucherkammer. 113

Abb. 4.42 Experiment – Die geräucherte Lederhaut. 114

xxi

Abb. 4.43 Experiment – Ungereinigte Lederhaut. 114

Abb. 4.44 Experiment – Ergebnis des Experiments. 115

Abb. 4.45 Experiment – Die versteifte Lederhaut im Schädelbereich. 117

Abb. 4.46 Experiment – Entfernung der Lederhaut vom Schädel. 118

Abb. 4.47 Experiment – Entfernung der Lederhaut vom Schädel. 118

Abb. 4.48 Experiment – Der Rothirschschädel halb freigelegt. 119

Abb. 4.49 Experiment – Fellseite um den Schädel. 119

Abb. 4.50 Experiment – Lederhautseite am Cranium. 119

Abb. 5.1 Gewicht der Hirschgeweihmasken s.a. 121

Abb. 5.2 Stellmoor – Rentierschädel. 124

Abb. 5.3 Relative Erhaltung der Hirschgeweihmasken s.a. 127

Abb. 5.4 Star Carr – „Dritte“ Perforation auf AF. 130

Abb. 5.5 Riesenhirsch von Lüdersdorf – Aufsicht auf Schädel. 132

Abb. 5.6 Riesenhirsch von Lüdersdorf – Normalsicht von links. 133

Abb. 5.7 Riesenhirsch von Lüdersdorf – Schema der Normalsicht. 133

Abb. 5.8 Riesenhirsch von Lüdersdorf – Schlagspuren Os frontale. 134

Abb. 5.9 Riesenhirsch von Lüdersdorf – Ringkerbe. 134

Abb. 5.10 Dmanisi (GE) – Rothirschschädel. 135

Abb. 5.11 Abschlag aus baltischem Feuerstein. 137

Abb. 5.12 Perforiertes Os interparietale. 138

Abb. 5.13 Verschiedene Pic-ähnliche Werkzeuge. 141

xxii

Abb. 5.14 Tybrind Vig – Enthäutungsspuren an Rothirsch-Cranium. 145

Abb. 5.15 Tybrind Vig – Spuren der Enthäutung/Entfleischung. 145

Abb. 5.16 Vergleichssammlung MONREPOS – C. elaphus Cranium. 146

Abb. 5.17 Geweihe und Hörner in mesolithischen Gräbern. 148

Abb. 5.18 Bewegungssimulator mit Imitation von E115/91-1. 155

Abb. 6.1 Verschiedene Lageebenen schematisch dargestellt. 168

xxiii

Tafelverzeichnis

Taf. 1 Bedburg-Königshoven/Experiment – Pic. 316

Taf. 2 Experiment – Basaltpic nach der Reduktion des Schädels. 317

Taf. 3 E115/91-1 – Aufsicht. 318

Taf. 4 E115/91-1 – Leicht erhöhte Normalsicht von rechts. 319

Taf. 5 E115/91-1 – Schema aus Auf- und Normalsicht von links. 320

Taf. 6 E115/91-1 – Schädelbereich von vorne. 321

Taf. 7 E115/91-1 – Bruch linke Aug- und Eissprosse. 322

Taf. 8 E115/91-1 – Bruch rechte Mittel- sowie Kronsprosse 2/3. 323

Taf. 9 E115/91-1 – Linke artifizielle Perforation dorsal. 324

Taf. 10 E115/91-1 – Linke artifizielle Perforation ventral. 325

Taf. 11 E115/91-1 – Rechte artifizielle Perforation dorsal. 326

Taf. 12 E115/91-1 – Rechte artifizielle Perforation ventral. 327

Taf. 13 E115/91-1 – Aufsicht Unterseite Cranium. 328

Taf. 14 E115/91-2 – Aufsicht. 329

Taf. 15 E115/91-2 – Leicht erhöhte Normalsicht von rechts. 330

Taf. 16 E115/91-2 – Schema aus Auf- und Normalsicht von links. 331

Taf. 17 E115/91-2 – Normalsicht von hinten. 332

Taf. 18 E115/91-2 – Detailaufnahme der rechten Orbita dorsal. 333

Taf. 19 E115/91-2 – Aufsicht auf Unterseite. 334

xxiv

Taf. 20 E115/91-2 – Linke artifizielle Perforation dorsal. 335

Taf. 21 E115/91-2 – Linke artifizielle Perforation ventral. 336

Taf. 22 E115/91-2 – Rechte artifizielle Perforation dorsal. 337

Taf. 23 E115/91-2 – Rechte artifizielle Perforation ventral. 338

Taf. 24 E115/91-2 – Detail Os nasale. 339

Taf. 25 AF2 – Aufsicht. 340

Taf. 26 AF2 – Leicht erhöhte Normalsicht von rechts. 341

Taf. 27 AF2 – Schema aus Auf- und Normalsicht von links. 342

Taf. 28 AF2 – Aufsicht auf Unterseite. 343

Taf. 29 AF2 – Detailaufsicht Perforation dorsal. 344

Taf. 30 AF2 – Hackspuren unter Rosenstock. 345

Taf. 31 AF8 – Aufsicht. 346

Taf. 32 AF8 – Schema aus Auf- und Normalsicht von links. 347

Taf. 33 AF8 – Leicht erhöhte Normalsicht von hinten. 348

Taf. 34 AF8 – Zeichnerische Aufsicht. 349

Taf. 35 AF8 – Zeichnerische Aufsicht auf Unterseite. 350

Taf. 36 AF8 – Zeichnerische Normalsicht von rechts. 351

Taf. 37 AF8 – Zeichnerische Normalsicht von hinten. 352

Taf. 38 H.V. 5863 – Aufsicht. 353

Taf. 39 H.V. 5863 – Normalsicht von rechts. 354

Taf. 40 H.V. 5863 – Schema aus Auf- und Normalsicht von links. 355

xxv

Taf. 41 H.V. 5863 – Aufsicht der Unterseite. 356

Taf. 42 H.V. 5863 – Aufsicht auf parietalen Bereich. 357

Taf. 43 HV 3412 – Aufsicht. 358

Taf. 44 HV 3412 – Normalsicht von rechts. 359

Taf. 45 HV 3412 – Schema aus Auf- und Normalsicht von links. 360

Taf. 46 HV 3412 – Aufsicht der Unterseite. 361

Taf. 47 HV 3412 – Detailaufnahme des Os frontale. 362

Taf. 48 HV 3412 – Normalsicht von hinten. 363

Taf. 49 I/82/26 – Aufsicht. 364

Taf. 50 I/82/26 – Normalsicht von rechts. 365

Taf. 51 I/82/26 – Schema aus Auf- und Normalsicht von links. 366

Taf. 52 I/82/26 – Aufsicht auf Unterseite. 367

Taf. 53 I/82/26 – Unpubliziertes Kronenfragment. 368

Taf. 54 I/82/26 – Schnittspuren auf Os supraoccipitale. 369

Taf. 55 I/82/26 – Normalsicht von hinten. 370

Taf. 56 I/82/26 – Modifikationen rechter Rosenstock u. Geweih 371

Taf. 57 2178g – Aufsicht. 372

Taf. 58 2178g – Normalsicht von rechts. 373

Taf. 59 2178g – Schema aus Auf- und Normalsicht von links. 374

Taf. 60 2178g – Leicht tiefe Normalsicht von hinten. 375

Taf. 61 K127 – Aufsicht. 376

xxvi

Taf. 62 K127 – Aufsicht. 377

Taf. 63 K127 – Schema aus Auf- und Normalsicht von links. 378

Taf. 64 K127 – Aufsicht auf Unterseite. 379

Taf. 65 K127 – Kratzer auf Os temporale. 380

Taf. 66 K127 – Schnittspur auf Os frontale. 381

Taf. 67 K245 – Aufsicht. 382

Taf. 68 K245 – Normalsicht von rechts. 383

Taf. 69 K245 – Schema aus Auf- und Normalsicht von links. 384

Taf. 70 K245 – Bruch des Os frontale und Os sphenoidale. 385

Taf. 71 K245 – Aufsicht auf Unterseite. 386

Taf. 72 K280 – Aufsicht. 387

Taf. 73 K280 – Normalsicht von rechts. 388

Taf. 74 K280 – Schema aus Auf- und Normalsicht von links. 389

Taf. 75 K280 – Schnitt auf dem Os frontale. 390

Taf. 76 K280 – Aufsicht auf Unterseite. 391

Taf. 77 K280 – Schnittspur auf der linken Stange. 392

Taf. 78 K356 – Halbe Aufsicht von vorne. 393

Taf. 79 K356 – Normalsicht von rechts. 394

Taf. 80 K356 – Schema aus Auf- und Normalsicht von links. 395

Taf. 81 K356 – Aufsicht auf Os interparietale. 396

Taf. 82 K356 – Schnittspur auf Os frontale. 397

xxvii

Taf. 83 K356 – Schnittspur auf Tabula interna. 398

Taf. 84 K705 – Aufsicht. 399

Taf. 85 K705 – Halbe Aufsicht von vorne. 400

Taf. 86 K705 – Schema aus Auf- und Normalsicht von links. 401

Taf. 87 K705 – Normalsicht von vorne. 402

Taf. 88 K705 – Normalsicht auf Hirnschädel von hinten. 403

Taf. 89 K705 – Schnittspuren auf Geweihschaufelansatz. 404

Taf. 90 K705 – Schnittspuren auf Tabula interna. 405

Taf. 91 K711 – Aufsicht von vorne. 406

Taf. 92 K711 – Normalsicht von links. 407

Taf. 93 K711 – Schema aus Auf- und Normalsicht von links. 408

Taf. 94 K711 – Normalsicht von vorne. 409

Taf. 95 K711 – Aufsicht auf Unterseite. 410

Taf. 96 Rehgehörn – Schema aus Auf- und Normalsicht von links. 411

Taf. 97 Tanzmaske – Schema aus Auf- und Normalsicht von links. 412

Taf. 98 Experimentschädel – Halbe Aufsicht von vorne. 413

Taf. 99 Experimentschädel – Normalsicht von rechts. 414

Taf. 100 Experimentschädel – Schema Auf- und Normalsicht links. 415

Taf. 101 Experimentschädel – Aufsicht von hinten. 416

Taf. 102 Experimentschädel – Normalsicht von links. 417

Taf. 103 Experimentschädel – Os supraoccipitale von unten. 418

xxviii

Taf. 104 Experimentschädel – Aufsicht auf Gesichtsschädel. 419

Taf. 105 Experimentschädel – Aufsicht auf Unterseite. 420

Taf. 106 Experimentschädel – Kerbe auf Sutura squamosa. 421

Taf. 107 Experimentschädel – Tabula interna. 422

Taf. 108 Friesack 4 – Parietales Rothirschschädelfragment. 423

Taf. 109 Friesack 4 – Rehgehörn. 424

Taf. 110 Kopfbedeckungen von Schamanen mit Geweihimitation. 425

Taf. 111 Zeitscheibe 1: 10000–9500 BP14C. 426

Taf. 112 Zeitscheibe 2: 9500–9000 BP14C. 427

Taf. 113 Fundstellen mit Hirschgeweihkappen. 428

xxix

Tabellenverzeichnis

Tab. 2.1 Merkmale von AF1–21 nach Clark. 15

Tab. 3.1 Zoologische Systematik der Familie der Hirsche. 39

Tab. 3.2 Vergleich Geweihstufen und Mindestalter bei Hirschen. 41

Tab. A1 Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und

zooarchäologisch-technologischen Dokumentation von

E115/91-1.

209

Tab. A2 Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und

zooarchäologisch-technologischen Dokumentation von

E115/91-2.

214

Tab. A3 Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und

zooarchäologisch-technologischen Dokumentation von

AF2.

219

Tab. A4 Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und

zooarchäologisch-technologischen Dokumentation von

AF8.

224

Tab. A5 Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und

zooarchäologisch-technologischen Dokumentation von

H.V. 5063.

229

Tab. A6 Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und

zooarchäologisch-technologischen Dokumentation von

HV 3412.

234

Tab. A7 Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und

zooarchäologisch-technologischen Dokumentation von

239

xxx

I/82/26.

Tab. A8 Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und

zooarchäologisch-technologischen Dokumentation von

2178g.

244

Tab. A9 Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und

zooarchäologisch-technologischen Dokumentation von

K127.

249

Tab. A10 Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und

zooarchäologisch-technologischen Dokumentation von

K245.

254

Tab. A11 Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und

zooarchäologisch-technologischen Dokumentation von

K280.

259

Tab. A12 Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und

zooarchäologisch-technologischen Dokumentation von

K356.

264

Tab. A13 Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und

zooarchäologisch-technologischen Dokumentation von

K705.

269

Tab. A14 Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und

zooarchäologisch-technologischen Dokumentation von

K711.

274

Tab. A15 Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und

zooarchäologisch-technologischen Dokumentation des

Rehgehörns..

279

Tab. A16 Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und 284

xxxi

zooarchäologisch-technologischen Dokumentation der

Tanzmaske.

Tab. A17 Additive Übersicht über die morphometrische

Vermessung und zooarchäologisch-technologische

Untersuchung der Hirschgeweihmasken s.a.

289

Tab. A18 Relative Übersicht über die morphometrische

Vermessung und zooarchäologisch-technologische

Untersuchung der Hirschgeweihmasken s.a.

293

Tab. A19 Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und

zooarchäologisch-technologischen Dokumentation der

experimentell hergestellten Hirschgeweihmaske s.a. vor

der Bearbeitung.

297

Tab. A20 Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und

zooarchäologisch-technologischen Dokumentation der

experimentell hergestellten Hirschgeweihmaske s.a.

nach der Bearbeitung.

301

Tab. A21 Morphometrische, zooarchäologische und technolo-

gische Daten der Gruppe Schlachtausschuss.

306

Tab. A22 Morphometrische, zooarchäologische und technolo-

gische Daten der Gruppe Hirschgeweihkappen.

310

Tab. A23 Klassifizierung der Hirschgeweihmasken s.a. 314

1

1. Einleitung

Die in dieser Arbeit thematisierte Erforschung der Funktion zweier Altfunde –

den lateral perforierten Hirschschädeln von Bedburg-Königshoven (Street

1989a) – stellt in mehrfacher Hinsicht ein vielversprechendes

Forschungsdesiderat dar:

- Außer zu den Bedburg-Königshovener Stücken liegen zu den

weiteren knapp 30 als ähnlich zu bezeichnenden Objekten des

Frühmesolithikums keine Informationen zur kleinräumigen Lage

vor, die es ermöglichen Rückschlüsse auf den kausalen

Zusammenhang zwischen Artefaktleben und Ort des Hinterlassens

zu ziehen.

- Die, insbesondere im Zuge postprozessualer Archäologie im

angelsächsischen Raum aufkommende, intensive Diskussion

mesolithischer Funde und Befunde Star Carrs sowie vergleichbarer

Fundplätze, vernachlässigte bisher den deutschsprachigen Raum

weitestgehend.

- Der um Artefakte wie die perforierten Hirschschädel aus Bedburg-

Königshoven geschaffene Überbau stellt diese Objekte meist in

einen rituellen Kontext (zusammenfassend: Conneller 2011a). Die

ausgebliebene synthetische Betrachtung der Gesamtheit der

Funde, verhinderte die Entwicklung eines Methodenapparats, mit

dem dieser theoretische Überbau durch eine intensive

Auseinandersetzung mit den Artefakten selbst getestet werden

kann.

Die als Masken oder Kopfschmuck, seltener Trophäe, bezeichneten männlichen

Hirschschädel [im Folgenden Hirschgeweihmasken sensu amplo (s.a.)] mit zum

Teil deutlichen Spuren der Bearbeitung (Clark 1949; ders. 1950; ders. 1954;

Grünberg 2000; Pratsch 1994; ders. 2006; Reinbacher 1956; Schoknecht 1961;

Schuldt 1956; ders. 1961; Street 1989a), die in Zusammenhang mit den antler

frontlets (Clark 1954, 168) betrachtet wurden, sind das erweiterte Thema dieser

QADHS 9TQ MM GDQTMF M CHD %Q FDRSDKKTMF ADY FKHBG CDQ%TMJSHNM CDQ

ODQENQHDQSDM HQRBGRBG CDK TR DCATQF * MHFRGNUDMDQENKFS C GDQYTM BGRS

DHMD*K RRHEHYHDQTMF CDQ ADHCDM QSDE JSD HMMDQG KA DHMDQL DQJL KSDBGMHRBG

U QHAKDM %TMCF SSTMF CHD HL MRBGKTRR ADQ DHMDM 5DQFKDHBG L HS CDQ

AHRGDQHFDM %NQRBGTMF RNVHD SGDNQDSHRBGDM ADQKDFTMFDM YTQ SDBGMHRBGDM

%TMJSHNMDMCHRJTSHDQSVDQCDMRNKK HD*K RRHEHYHDQTMF TMC CHD HRJ TRRHNMVDQCDM

CTQBG CHD DWODQHL DMSDKKD DQRSDKKTMF DHMDQHQRBGFDVDHGL RJD S A TMSDQRS SYS

HMD DMCF KSHFD D MSVNQSTMF CDQ %TMJ SHNM RBGDHMS HL 1 GL DM CDQ

UNQKHDFDMCDM QADHS TEFQTMC CDQ *NL OKDWHS S CDQ & SSTMF CDQ

HQRBGFDVDHGL RJDM S A JDHM QD KHRSHRBG DQQDHBGA QDR 9HDKYT RDHM 5HDKL DGQ

UDQRSDGSRHBG CHD QADHS KR RNKHCD ETMC LD MSHDQSD /K SSENQL UNM CDQ TR HM

9TJT MES VDHSDQD 4MSDQRTBGTMFDM MFDF MFDMVDQCDMRNKKDM

KKDHM CHD 3 SRBGD C RR DR AHR GDTSD TEFQTMC EDGKDMCDQ ADQAKHBJR QADHSDM

JDHMD, FKHBGJDHS FHASCHD DHMYDKMDM HQRBGFDVDHGL RJDMS A HMYV DHEDKREQDHDM

*NMSDWS YTDHM MCDQYT RSDKKDM DQENQCDQSDHMD RXMSGDSHRBGD DSQ BGSTMF CDQ

FDR LS DM%TMCF SSTMF L HS CDL 9HDKDHMDQDHMCDTSHFDM DRSHL L TMF CDQYT

CHRJTSHDQDMCDM QSDE JSD CHDRD &DR L SRBG T CHD ETMC LDMS KDM, DQJL KD

CDQ&QTOODTL CHD DCATQF* MHFRGNUDMDQ. AIDJSDCDEHMHDQSHRSCHDRD2XMSGDRD

FQTMCKDFDMC E QCHD DRSHL L TMF CDQ%TMJSHNMCDQ HQRBGFDVDHGL RJDM UNM

%TMCOKSYDL HS HQRBGFDV DHGL RJ DMS A HL L HSSDKDTQNO HRBGDM3HDEKMC

3

Bedburg-Königshoven. Den initialen Schritt der Untersuchung stellt eine

intensive Literaturrecherche mit dem Ziel dar, alle in der Literatur in

Zusammenhang mit den antler frontlets von Star Carr erwähnten

Hirschgeweihmasken s.a. aufzulisten. Daraufhin werden die

Artefaktoberflächen und -körper [einer Artefaktauswahl, wobei jeder Fundplatz

mit mindestens einem Artefakt vertreten sein soll] morphometrisch vermessen

und die abiotischen Modifikationen technologisch bestimmt. In den Fällen, in

denen eine Aufnahme über Abgüsse, Detailzeichnungen oder vorhandene

Literatur möglich ist, werden auch diese Artefakte bestmöglich beschrieben und

aufgenommen. Den archäologischen Hirschgeweihmasken s.a. wird eine

experimentell hergestellte zur Seite gestellt, die ebenfalls morphometrisch

vermessen wird und deren Modifikationen vor und nach den Arbeiten

dokumentiert werden. Die Kombination archäologischer und reproduzierter

Artefakte und das im Versuch gewonnene Wissen lassen Rückschlüsse auf die

Chaîne operatoire (Leroi-Gourhan 1964, 164), das Artefaktleben sowie

taphonomische Prozesse zu, die den heutigen Zustand der perforierten

Hirschschädel von Bedburg-Königshoven und der anderen Artefakte beeinflusst

haben.

Die perforierten Hirschschädel aus Bedburg-Königshoven werden im Anschluss

an die Klassifikation im Spiegel der bisherigen Forschung diskutiert. Da sich

diese Forschung bisher zu großen Teilen auf die Konnotation der Artefakte

beschränkt, wird diese im Vordergrund stehen, bevor statische Betrachtungen

Aufschluss über die physikalischen Möglichkeiten einzelner technischer

Funktionen geben sollen. Im Anschluss an die klassifikatorische und technisch-

funktionelle Definition der Fundgattung ist die Analyse der Gebrauchsspuren an

den artifiziellen Perforationen der beiden Artefakte von Bedburg-Königshoven

vorgesehen. Aufgrund technischer Grenzen des zur Verfügung stehenden

Mikroskops, die nur durch eine Dekonservierung der Artefaktoberflächen

behoben werden können, wird diese Funktionelle Analyse – eine Kombination

aus dem Vergleich unterschiedlich stark vergrößerter, hochauflösender

4

Mikroskopiebilder und im Labor kontrolliert hergestellter Gebrauchsspuren –

erst in Zukunft erfolgen (Wild in Vorbereitung; Wild und Hanning in

Vorbereitung).

Ein grundsätzliches und in dieser Arbeit zu behebendes Problem bei der

Bearbeitung dieser Fundgattung ist die ausgebliebene Definition derselben, die

sich darin widerspiegelt, dass in der Literatur keine Einigkeit über die

grundlegenden Merkmale der Artefakte besteht. Während Clark (ders. 1949;

ders. 1950; ders. 1954) sich auf die Gestaltung der Geweihe konzentriert, liegt

die Betonung bei der Vorstellung anderer Artefakte – beispielsweise dem

Exemplar aus Berlin-Biesdorf (Reinbacher 1956) – auf der Gestaltung des

Schädels oder den technologischen Vorgängen, die zur Modifikation geführt

haben (David 2005). Des Weiteren hinterlässt die Konzentration von

Fundplätzen an den Peripherien des mitteleuropäischen Tieflands [im Folgenden

als Begriff für das norddeutsche Tiefland mit seinen Ausläufern verwendet] mit

der versunkenen Direktverbindung Doggerland (Gaffney und Thomson 2007)

und nur einem Fundplatz [Star Carr] außerhalb des heutigen Gebiets

Deutschlands den Eindruck von Forschungslücken, die durch intensive

Literaturrecherchen und Anfragen bei Museen mit mesolithischen Sammlungen

in den Nachbarländern Deutschlands überprüft werden sollen. Insofern stellt die

intensive Weiterbeschäftigung mit diesen speziellen Objekten eine Chance für

die archäologische Wissenschaft dar, durch ein erneutes Fokussieren der

Hirschgeweihmasken deren Erforschung signifikant voranzubringen.

Die Analyse der Bedburg-Königshovener Hirschschädel belegt die Existenz einer

einheitlichen Fundgattung, die zwischen dem mittleren und späten Präboreal

über das Gebiet des Technokomplex septentrional autour de la mer du Nord

nach David (dies. 2005, 277–278, 374 Abb. 235) bekannt ist und deren

technologische und gestalterische Ähnlichkeit als auch deren Variabilität weitere

Fragen zu Kulturwandel und damit zu Territorien, Kommunikation sowie

Austauschnetzwerken aufwerfen, die zudem sowohl durch synthetische

Betrachtungen der Kontexte als auch eine Konzentration auf Einzelfunde großes

/NSDMSHKE QC R 5DQRS MCMHR TMC CHD "G QJSDQHRHDQTMF CDQ1DFDKRXRSDLD CDQ

L DRNKHSGHRBGDM) FDQ TMC 2 LL KDQFQTOODMAHDSDM

– 9TRS MC M BG CDQ1DRS TQHDQTMF . GMD , RS A / GNSNFQOGHD , QSHM2SQDDS HKC QBGHU1&9, , NMQDONR

– 9TRS MC M BG CDQ 1DRS TQHDQTMF 9T DQGMDM HRS CHD TRFDQHRRDMD/ DQENQSHNMGHMSDQCDQQDBGSDM. QAHS . GMD , RS A / GNSNFQOGHD , QSHM2SQDDS HKC QBGHU1&9, , NMQDONR

6

2. Material

Die Recherche führt zu einer Gesamtheit von 34 Artefakten, die in

Zusammenhang mit den antler frontlets Star Carrs erwähnt werden [sowie

weitere Funde aus Friesack 4 und Star Carr [s. Kap. 3, Kap. 5, Kap. 6]]. Diese

beschränken sich auf das Gebiet, dass von Eva David als Verbreitungsgebiet des

Technokomplex septentrional autour de la mer du Nord (dies. 2005, 277–278)

angesprochen wird und zeitlich von der Hamburger Kultur bis zum

Spätmesolithikum reicht.

2.1. Die Hirschgeweihmasken von Bedburg-Königshoven

Die zwei bearbeiteten Hirschschädel E115/91-1 und E115/91-2 [Abb. 1.2–3]

lagen zusammen mit weiteren archäologischen Funden frühholozänen Alters 20

km südöstlich von Mönchengladbach (Street 1989a, 9) und 7 km nördlich der

Neugründung von Königshoven im ursprünglichen Königshoven [Abb. 2.1].

1987 wurde die Fundstelle im damaligen Braunkohletagebau Garzweiler durch

die Auffindung des Hirschschädels E115/91-1 [Abb. 2.2] entdeckt. Dieser

steckte im Profil einer Insel, die bis dato vom Tagebau nur tangiert wurde

(ders.). In der Folge wurde die Fundstelle systematisch auf einer Fläche von 370

m² ausgegraben sowie das Sediment von 190 m² dieser Fläche geschlämmt. Bei

diesen Arbeiten wurde E115/91-2 in situ gefunden (ders., 13). Die

fundführende Feindetritusmudde, die in der Verlandungszone eines Erftaltarms

entstanden ist (Behling 1988; Ikinger 1989), wird auf 9780(±100)–9600(±100)

BP14C [Schreibweise für unkalibrierte Radiokarbon-Daten] datiert (Street 1991;

Street u.a. 1994), was der Klimastufe des mittleren Präboreals entspricht. Bei

der ausgegrabenen Fläche handelt es sich um eine sogenannte off-bank discard

zone (Street und Wild in Druck) eines sekundären Verwertungslagers [=

secondary butchery site (Lyman 1992, 247)]. Dieses lässt sich am ehesten mit

stage-2-Aktivitäten des butchering process (ders., 247) definieren, die zwischen

der primären Disartikulierung und der finalen Nahrungsaufnahme stehen. Dass

es sich bei Bedburg-Königshoven um ein solchen stage-2-Fundplatz handelt

zeigt das auf Mikrolithen, Kratzer und wenige Grundformen beschränkte

6 DQJYDTFDMRDLAKD 2SQDDS HM 5DQAHMCTMF L HS CDL MM GDQMC

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11

des Stirnbeins und des vollständigen Nasenbeins ist für Street ein Indiz dafür,

dass an diesen Stellen die Haut nicht zurückgeschnitten wurde. Des Weiteren

merkt er an, dass trotz einer hervorragenden Erhaltung der Funde, kaum Spuren

des Heraustrennens aus dem Schädel erkennbar sind. Er vermutet, dass einige

negativähnliche Strukturen entlang der Kante des herausgetrennten Knochens

für ein Behauen sprechen (ders., 203–204).

12

2.2. Die antler frontlets von Star Carr

21 antler frontlets [AF1–21] (Clark 1954) wurden inmitten frühmesolithischer

Artefakte in Star Carr gefunden [Abb. 2.5] (Clark 1949; ders. 1950; ders. 1954).

Die Fundstelle liegt 5 km südsüdöstlich von Scarborough im Vale of Pickering,

einer ost-west-orientierten Senke, die sich zwischen den heutigen Ortschaften

Helmsley und Filey in der Grafschaft York im Norden Englands ausbreitet. Sie

wurde 1947 zusammen mit weiteren mesolithischen Konzentrationen [u.a.

Flixton I, II] vom Hobbyarchäologen John Moore entdeckt (ders. 1954, xvii).

Clark und Godwin (dies. 1947) postulierten im selben Jahr, dass eine Fundstelle

mit exzellenter Erhaltung organischer Materialien und Böden der Schlüssel zum

Verständnis des frühen Mesolithikums Großbritanniens sei. Star Carr passte sehr

gut in dieses Profil, da die umliegenden Böden umweltarchäologische

Untersuchungen ermöglichten. 1948 begannen drei einjährige

Grabungskampagnen. Während dieser wurde der archäologische Horizont auf

294 m² aufgedeckt und die antler frontlets entdeckt. In der Folge wurden weite

Flächen um die ursprüngliche Ausgrabung untersucht, die aber keine artifiziell

perforierten Hirschschädel mehr zutage brachten (zusammenfassend Conneller

u.a. 2012; Mellars 2009). Die genaue Lage der 21 antler frontlets ist nicht mehr

bekannt. Den Zwischenberichten ist noch zu entnehmen, dass 1949 in Cutting I

drei Artefakte annähernd vollständig (Clark 1949, 62), vier Fragmente mit

typischer Geweihbearbeitung und ein loses Fragment eines rückwärtigen

Schädels mit drei Löchern gefunden wurden. In der darauffolgenden Kampagne

konnten in den Cuttings II und III vier annähernd vollständige antler frontlets

sowie zwei bei, denen das Scheitelbein fehlt (Clark 1950, 116), gefunden

werden. Die restlichen Artefakte wurden 1951 in den Cuttings IV und V

gefunden (Clark 1954, 168). Wie Chantal Conneller (pers. Mitteilung) mitteilte,

wurden die Hirschschädel von John Moore teilweise mit den Quadratnummern

beschriftet aus denen sie stammten – diese Informationen sind aber bis heute

unveröffentlicht, so dass sie nicht zu einer Klärung der genauen Lage beitragen

können.

13

Die fundführende Schicht lag auf einem Fließerdehorizont auf, der die

abschließende Phase des letzten Glazials markiert. Dieser Horizont ist

eingegliedert in eine Kalkmudde, die während der initialen Phase des Holozäns

am Ufer des Paläosees Lake Flixton entstanden ist, an dessen Ufer Star Carr lag.

Palynologische Untersuchungen deuten darauf hin, dass die mesolithischen

Artefakte am Ende der Pollenzone IV beziehungsweise des präborealen

Stadiums der Blytt-Sernander-Sequenz eingebettet wurden (Clark 1954, 12;

Walker und Godwin 1954, 35–38, 66–69). Absolute Zahlen liefern

direktdatierte Artefakte mit Resultaten von 9500(±75)–9260(±100) BP14C (Dark

u.a. 2006).

Das erweiterte Umfeld der ursprünglichen Grabungsflächen wird heute als

zentraler Ort in der Siedlungslandschaft des Mesolithikums interpretiert (u.a.

Conneller u.a. 2012; Milner u.a. 2013). Neben einem Steg (Conneller u.a. 2012,

1007) und einem hausartigen Befund (dies., 1012) sind es die weitläufigen und

erfolgreichen Untersuchungen des Umfelds, die zu Schätzungen der

Gesamtfläche von „Star Carr‚ von bis zu 19500 m² führen und die in

Verbindung mit der Vielzahl an Funden – beispielsweise dem Großteil aller in

Großbritannien gefundenen Geweihspitzen (Chatterton 2003) – zu einer

Interpretation im Sinne eines regionalen Zentrums führen (Conneller u.a. 2012,

1015).

Bis heute ist nicht abschließend geklärt, ob die 21 antler frontlets der Cuttings

I–V im Wasser oder auf trockenem Terrain am Ufer lagen (zusammengefasst in

Mellars 2009). Dadurch ergeben sich unterschiedlichste Interpretationen dieses

Fundareals, die sich zwischen ritueller Deponierung, Anlegestelle und

Aktivitätszone bewegen (u.a. Chatterton 2003; Clark 1954; Conneller 2004;

Legge und Rowley-Conwy 1988; Mellars und Dark 1998; Walker und Godwin

1954).

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16

Klasse B1 nur noch die rückwärtigen Bereiche erhalten sind. Klasse B2

kombiniert beide Merkmale (Clark 1954, 169).

Die bereits erwähnten zwei beziehungsweise drei Perforationen haben Maße

von 1,2x1,2 cm bis 2x2,5 cm. AF8 trägt Spuren der Bearbeitung mit einem

Stichel auf der rückwärtigen Kante der linken Stange (Clark 1954, 173). Diese

sind ein Indiz für die in Star Carr belegte groove and splinter technique (ders.

1953) – die dazu verwendet wurde, Späne aus dem Geweih herauszuarbeiten,

aus denen Geweihspitzen hergestellt wurden (ders. 1954, 123–128; Mellars

2009). Über die Zurichtung des Schädels und etwaige weitere Modifikationen

werden nur vereinzelt Angaben gemacht: Zu AF1 (Clark 1954, 173), AF8 (ders.,

175) und AF18 (ders., 175) hält Clark fest, dass Kratz, Schab und/oder

Schnittspuren die Innenseite des Schädels zieren. Abgeschlossen werden die

Informationen zu den most remarkable objects (ders., 168) der Fundstelle mit

den Modifikationen des mesethmoid (ders., 173–175), eines hervorstehenden

Sporns in der hinteren Partie des Innenschädels. Dieser trägt – im Falle der

Überlieferung – Spuren einer körperlichen Angleichung an die umgebende

Oberfläche (ders., 169).

17

2.3. Die Schädelmaske und Fragmente aus Hohen Viecheln

Der Fundplatz Hohen Viecheln liegt auf halber Strecke zwischen Bad Kleinen

und Hohen Viecheln, zentral im hinteren Bereich einer Bucht des Schweriner

Sees und wird vom Wallensteingraben entzweit. Die Schädelmaske H.V. 5863

[Abb. 2.6–2.8] und die Vorarbeit HV 3412 [ohne Abb.] (Schuldt 1961, 131)

wurden an der Fundstelle Hohen Viecheln in der Nähe der

Hauptfundkonzentration frühmesolithischer Artefakte gefunden. Die Lage der

dritten vollständigen Schädeltrophäe HV: 6162 [Abb. 2.10] (Pratsch 2006, 71,

142) und eines Fragments einer Schädelmaske HV 5774 [Abb. 2.11] (ders., 142;

Schuldt 1961, 140) wurde nicht publiziert. Zwischen 1953 und 1956 fanden

archäologische Untersuchungen statt, bei denen 586 m² ausgegraben werden

konnten. Dabei zeigte sich eine komplexe Stratigraphie mit einer

Verlandungsserie des Schweriner Sees (ders., 76). Die Fundhorizonte verteilen

sich auf eine Schwemmholzschicht, eine Gyttja und eine Torfschicht, die von

Sanden überdeckt wird. Obwohl viele Artefakte vertikal verlagert vorgefunden

wurden (Schuldt 1961, 89), kann eine initiale Phase der Besiedlung am

Übergang von Präboreal zu Boreal festgestellt werden, auf die eine zweite

große Phase im jüngeren Abschnitt des Boreals folgt (Schmitz 1961, 36).

Schuldt hält fest, dass die beiden Artefakte aus dem ältesten Stratum des

Fundplatzes stammen (Schuldt 1961, 131). Dem Grabungstagebuch zufolge

wurde die sogenannte Maske aus einem Rothirschschädel (ders. 1956, 120)

aber in der Torfschicht gefunden [Auszug aus dem Grabungstagebuch von E.

Schuldt: „5863 XII │T: 0,5 Moorschicht │ Schädelrest mit Arbeitsspuren.

(Maske)‚], was für eine spätboreale Datierung spricht. Schoknecht (ders. 1961,

173) berichtet in seiner Abhandlung über die sogenannte Hirschmaske von Plau,

dass Werkzeuge aus dem Metatarsus von Rindern in Hohen Viecheln jünger

sind als der Rothirschschädel, was wiederum für eine Datierung an den

Übergang von spätem Präboreal ins frühe Boreal sprechen würde

[Kommunikation zwischen den beiden ostdeutschen Forscherpersönlichkeiten

Schoknecht und Schuldt darf vorausgesetzt werden]. Zuletzt merkten Terberger

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21

Auf den Seiten des Schädeldaches (Schuldt 1961, 130) befindet sich jeweils auf

gleicher Höhe eine ovale artifizielle Öffnung. Die Perforationen sind zu den

Seiten hin ausgebrochen (ders. 1961, 131) und wurden durch Sticheln und

Schneiden (David 2005, 519 Taf. 45) hergestellt. Pratsch (ders. 2006, 71)

zufolge handelt es sich bei diesen Perforationen um Erweiterungen natürlicher

Löcher, ähnlich den supraorbitalen Foramen, die darüber hinaus künstlich

erweitert wurden (Schuldt 1955, 28). Tiefe Schnittspuren verteilen sich auf dem

gesamten Hinterhaupt, dem Geweih und der Schädelinnenseite (ders. 1961,

131), wobei nur das Stirnbein ausgelassen wird. Auf den Enden der

Geweihstangen finden sich Spuren einer Facettierung, die von der Abtrennung

der Stangen herrührt (Pratsch 2006, 141).

Im Gegensatz zu H.V. 5863 wird die Vorarbeit HV 3412 sehr übersichtlich

beschrieben. Es handelt sich dabei um den modifizierten Schädel eines

Rothirsches, von dem die Gesichtsknochen und der Teil hinter den

Rosenstöcken grob entfernt wurden, so dass der Hirnschädel offen steht. Das

Geweih beschreibt Schuldt als nicht ausgewachsen (ders. 1961, 131). Obwohl

die Augsprossen noch vorhanden sind, ist es in der Länge und in der Stärke

stark reduziert. Die Stümpfe haben noch Ausmaße von 12,5 cm (ders., 131). Für

die rechte Augsprosse gibt Pratsch (ders. 2006, 141) eine Restlänge von 5 cm

an.

Artifizielle Durchlochungen wurden nicht beobachtet, dafür aber senkrechte

Schnittspuren in den Eingängen der Nasenhöhlen. Am rückwärtigen Ende des

linken Rosenstocks befinden sich zwei 18 mm lange Schnittkerben, die im 90°-

Winkel zur Längsachse der Rosenstöcke angebracht sind. Die Kompakta

zwischen den beiden Kerben ist ausgebrochen. Beide Modifikationen wurden

mit einer Silexklinge angefertigt (Pratsch 2006, 141).

HV 6162 wurde zuerst von Pratsch (ders. 2006) als potentielle

Hirschgeweihmaske s.a. erkannt. Der Rothirschschädel besteht aus dem

partiellen Stirnbein mit beiden Rosenstöcken und Teilen des rückwärtigen

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: 2175c aus Plau (Schoknecht 1961, 172 Abb. 4), […] 5272 aus dem jüngereMNQHYNMSUNM NGDM5HDBGDKM 2BGTKCS 3 E

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29

2.6. Die Trophäen von Friesack 4

Die drei Schädeltrophäen K127, K245 und K2801 [Abb.2.17] (Pratsch 1994, 53;

ders. 2006, 71) lagen, nebst weiteren organischen Artefakten aus dem

Mesolithikum, 60 km nordwestlich von Berlin und 3 km nordwestlich von

Friesack im Berlin-Warschauer Urstromtal in der Fundstelle Friesack 4, die 1910

entdeckt wurde. In den Böden um den Fundplatz kommt es in weiten Bereichen

zu einer Feuchtbodenerhaltung organischen Materials, dennoch wurde in den

Jahren nach der Entdeckung aufgrund fehlender technischer Möglichkeiten

zunächst die trockenliegenden Bereiche ausgegraben (Gramsch 1979; Pratsch

2006, 38; Schneider 1932). Zwischen 1977 und 1989 folgten dann 300 m²

(Gramsch 2000, 54) im ehemaligen Uferbereich nördlich des Alten Friesack Rhin

(Pratsch 2006, 38). Das Sediment dieser Feuchtbodenausgrabungen wurde

zudem teilweise geschlämmt (Gramsch 2000, 54). Die Schädeltrophäen

stammen aus dem typo-chronologisch und absolut datierten spätborealen bis

frühatlantischen Schichtenkomplex IV (ders. 2011). Aufgrund des

Fundreichtums wird Friesack 4 als wiederholt von Gruppen aufgesuchter

Wohnplatz beschrieben, der eine zentrale Funktion in der Siedlungslandschaft

innehatte und in dessen Umgebung Jagd und Bevorratungslager erwartet

werden (ders. 2000, 91, 93).

Die erste Beschreibung der drei Artefakte K127, K245 und K280 findet sich –

noch nicht als Hirschgeweihmaske s.a. erwähnt – im Katalog, der der

Vorstellung der Geweihartefakte aus Friesack 4 hintangestellt ist (Pratsch 1994).

K127 ist das Fragment eines Rothirschschädels, von dem noch ein großer Teil

des Hinterschädels erhalten ist. Das Stirnbein ist nahe den Rosenstöcken, die

teilweise noch vorhanden sind, gebrochen (Pratsch 1994, 53; ders. 2006 178).

1 K280 wird von Pratsch (ders. 1994, 53) als K281 geführt; das mit K280b zusammengepasst werden kann – das anpassende Fragment wiederum wird im Katalog (ders., 54) unter K281a aufgeführt; um Verwechslungen zu vermeiden wird das Artefakt im Folgenden als K280 geführt, da diese Fundnummer auf das Artefakt geschrieben steht, wie eine Begutachtung nach der Materialaufnahme ergab.

30

Bei K245 fehlen große Teile des Gesichts- und Hinterschädels. Es ist nur der

Bereich um die Rosenstöcke erhalten, der von Bruchflächen umgeben wird

(Pratsch 1994, 53; ders. 2006, 178).

Vom Schädel von K280 sind nur Teile des Stirnbeins mit Rosenstöcken und ein

Teil des Hirnschädels überliefert. Die Aug- und Eissprossen fehlen, ebenso wie

die Stangenenden oberhalb der Eissprossen. Eine anpassende Augsprosse zeigt,

dass das Geweih zumindest zum Teil im Sediment gebrochen ist. Die

Verwitterung der Spongiosa hat dazu geführt, dass die Geweihe durch die

verbliebene Kompakta ausgehöhlt wirken (Pratsch 1994, 53; ders. 2006, 178–

179).

Auf dem vorderen Bereich des Scheitelbeins befinden sich einige Schnittspuren,

die von der intentionellen Bearbeitung herrühren (Pratsch 1994, 53; ders. 2006,

179).

* – KAD TERHBGS UNMUNQMD * – TERHBGS UNMUNQMD:KHMJ R TMC G KAD TERHBGS UNMUNQMD :QDBGSR * – KAD TERHBGS UNMUNQMD , RS A / QSRBG

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DQV GMDMMHBGSR &DFDMSDHKHFDR

%KBGG BJ D TR C QQDMADQF . GMD, RS A &Q MADQF AA

35

2.8. Die Tanzmaske von der Poggenwisch

Die linke Hälfte eines Rentierschädels – nicht bestimmten Geschlechts (zu

Geschlechtsdimorphismus bei Rentieren: Koenigswald 2010, 79) – mit Geweih

[Abb. 2.21] wurde auf der Poggenwisch, 17 km nordöstlich von Hamburg an

der Nordwestflanke des Ahrensburger Tunneltals, gefunden (Rust 1958, 31

Abb. 31, 107–108; Schütrumpf 1958, 16). Die fundführende Kalkgyttja (ders.,

17), die im Verlandungsbereich eines Toteislochs liegt (Rust 1958, 94), ist nicht

vollständig (ders., 113) und nur auf 252 m² untersucht worden (ders., 104). Sie

entstand während der Pollenzone Ic und ist Dryas-I-zeitlich (Schütrumpf 1958,

18). Das archäologische Stratum an der Basis dieser Kalkgyttja kann zudem über

die archäologischen Funde typo-chronologisch an das Ende der Hamburger

Kultur gestellt werden (Rust 1958, 97, 113; ders. 1974). Absolute Daten

sprechen für ein Alter von 12375±25 BP14C (Grimm und Weber 2008, 26). Der

Fundplatz wird als Zeltlager von Jägern betrachtet, die im Ahrensburger

Tunneltal Rentiere gejagt haben (Rust 1958, 129).

Die sogenannte Tanzmaske von der Poggenwisch (Rust 1958, 107) ist an den

Sollbruchstellen – der frontalen und coronalen Knochennähte – entlang der

Längsachse des Schädels gebrochen. Die Stange ist am oberen Ende modern

beschädigt – anpassende Fragmente sind nicht gefunden worden – und die

Aug- oder Eissprosse ist nur noch im Ansatz erhalten (ders., 108). Das Alter des

Rentiers, aus dem das Artefakt gearbeitet wurde, wird auf drei bis vier Jahre

geschätzt (ders., 106). Das überlieferte Kalottenfragment misst 5 cm in der

Breite[?] und 8 cm in der Länge[?], die Stange ist noch auf 38 cm[?] erhalten.

Insgesamt wiegt das Artefakt im Gegensatz zu anderen Rentierschädeln wenig,

weshalb Rust es als federleicht (ders., 108; ders. 1974, 115) beschreibt.

Am Unterende des Stirnstücks (ders., 108) liegt ein Ausbruch, bei dem es sich

um eine ausgebrochene Perforation handeln könnte, wie sie Rust (ders., 107)

bei den antler frontlets von Star Carr beobachten konnte. Das Geweih wurde

der Länge nach aufgespalten, so dass nur noch ein Rest der Kompakta stehen

geblieben ist. Zu abiotischen Modifikationen gibt es keine Informationen. Der

2BG CDKRNKK ADQUNM CDQ. ADQRDHSD TR YTFDRBGKFDM TMC CHD %NQL CDR

&DVDHGR CTQBG DHM TRLDH DKMTMC RSHBGDKM CDQR YTFDQHBGSDSVNQCDM

RDHM

3 MYL RJ D – +HMJ R KAD TERHBGS UNM QDBGSR , HSSD KAD TERHBGS UNM UNQMD1DBGSR KAD TERHBGSUNMKHMJ R , RS A 1TRS 3 E

37

3. Methode der funktionsspezifischen Analyse

3.1. Morphometrisch-technologische Untersuchungen

Um die Quellengattung sogenannter Hirschgeweihmasken s.a. einzugrenzen

und bestimmen zu können, werden einzelne Objekte vergleichend untersucht.

Für die vollständige Analyse stehen folgende Artefakte zur Verfügung: die

Hirschgeweihmasken von Bedburg-Königshoven [E115/91-1 und E115/91-2],

die Hirschmaske aus Berlin-Biesdorf [I/82/26], die Schädeltrophäen aus Friesack

4, Schichtkomplex IV [K127, K245 und K280] sowie drei weitere ähnliche

Artefakte aus den Schichtkomplexen II–IV, die Bernhard Gramsch beim

Heraussuchen der Artefakte im Magazin entdeckte [K356, K705 und K711] und

von denen eines bereits fälschlicherweise auf einer Tafel von Schädeltrophäen

vermerkt wurde (Pratsch 1994, 90 Abb. 39-1); des Weiteren die Schädelmaske

[H.V. 5863] und die Vorarbeit [HV 3412] aus Hohen Viecheln sowie die

Hirschmaske aus Plau [2178g]. Für eine annähernd vollständige Untersuchung

steht AF2 aus Star Carr zur Verfügung, das in Form eines kolorierten Abgusses

vorliegt. Unvollständig sind die Informationen zum Rehgehörn aus dem

Schamaninnengrab von Bad Dürrenberg, das nur im Landesmuseum für

Vorgeschichte in Halle besichtigt wurde und für AF8 aus Star Carr, das über

bisher unveröffentlichte Photographien und Detailzeichnungen analysiert

wurde, die Jill Cook [Deputy Keeper Palaeolithic and Mesolithic material am

British Museum, London] freundlicherweise zur Verfügung stellte. Die

Tanzmaske von der Poggenwisch wurde anhand der veröffentlichten

Photographien und Zeichnungen sowie der Beschreibung (Rust 1958)

bestmöglich aufgenommen. Auf die vollständige [HV: 6162] sowie in einem

Fragment überlieferte [HV 5774] Schädelmaske aus Hohen Viecheln wird

vorerst nicht eingegangen. Der publizierte Nachweis [s. Kap. 2.3.] ist hier zu

substanzlos und mit H.V. 5863 und HV 3412 werden die beiden

charakteristischen Objekte vorgestellt, denen HV: 6162 und HV 5774 in Form

38

und Gestalt nacheifern dürften, wenn sie von Pratsch als solche Artefakte

bestimmt wurden.

Aufgenommen wurden für diese Hirschgeweihmasken s.a. – sofern möglich –

Tierart, Alter des Individuums, Vollständigkeit des Ausgangsprodukts [Cranium],

Gewicht, Maße und Form sowie die Modifikationen.

Im Zuge eines Besuchs in Nordengland konnten zudem zwei weitere

Hirschgeweihmasken s.a. aus Star Carr – AF11 (Clark 1954, 174) und ein

Neufund (B. Elliott, pers. Mitteilung) – in Augenschein genommen werden,

ohne dass diese im Rahmen dieser Arbeit weiterführend untersucht werden

konnten. Sie werden in der Diskussion dennoch erneut aufgegriffen

3.1.1. Tierart

Der kleinste gemeinsame Nenner, der in dieser Arbeit diskutierten Tierarten im

zoologischen System ist die Familie [Tab. 3.1], bei der es sich um die der Hirsche

(Cervidae) handelt. Damit gehören alle Tierarten, aus deren Schädeln

Hirschgeweihmasken s.a. hergestellt wurden, zum Stamm der Wirbeltiere

(Vertebrata), der Klasse der Säugetiere (Mammalia), der Überordnung der

Huftiere (Ungulata), der Ordnung der Paarhufer (Artiodactyla), der

Unterordnung der Wiederkäuer (Ruminantia) und der Teilordnung der

Stirnfortsatzträger (Pecora) (Wagenknecht 2000, 14).

Zur Eingrenzung der Quellengattung werden zunächst für jede

Hirschgeweihmaske s.a. die zoologische Gruppe, die Subfamilie und die

Gattung ermittelt und tabellarisch wiedergegeben. Bei der Gruppe wird

zwischen Neuwelthirschen (Telemetacarpalia) (1) und Altwelthirschen

(Plesiometacarpalia) (2) unterschieden. Die Differenzierung erfolgt aufgrund der

rudimentären Mittelhandknochen – bei den Telemetacarpalia ist beim zweiten

und fünften Finger nur noch das untere Ende vorhanden, bei den

Plesiometacarpalia das obere (Wagenknecht 2000, 14).

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40

Die Zusammenstellung der zoologischen Systematik [Tab. 3.1] entstammt in

groben Zügen Thenius (1972 in Wagenknecht 2000, 14). Obwohl einige der

Gattungen – wie Hydropotes – rezent (Wagenknecht 2000, 16), weitere – wie

Moschus – nicht sicher zu den Hirschen zählen (Jin und Shipman 2010) und

andere – wie Megaloceros (u.a. Lister 1994; Van der Made und Tong 2008) –

zwar ausgestorben sind, aber für die Arbeit eine Rolle spielen könnten, wurde

an der Systematik nach Thenius festgehalten. Ein weiterer Grund liegt in der

großen Vielfalt der Hirscharten und den neuen Erkenntnissen, die zuletzt die

Genforschung erbracht hat und in Zukunft erbringen wird (u.a. Pitra u.a. 2004)

und die zu fortwährenden Veränderungen der Systematik führen.

Für den Fall, dass ein modifizierter Schädel zu einer Art gehört, die nicht in der

oben vorgestellten Systematik auftaucht, erhält sie die Gruppen-, Subfamilien-

und Gattungskennung 0 sowie eine Notiz darüber, um welche Art es sich

handelt und aus welcher Gattung, Subfamilie und Familie diese stammt.

3.1.2. Alter

Die Geweihstufen sind der einzig zuverlässige Maßstab bei der

Altersbestimmung der Hirsche, aus denen Hirschgeweihmasken s.a. gearbeitet

wurden. Als Geweihstufen werden die einzelnen Abschnitte der

Geweihentwicklung vom Spießer- zum vollendeten Geweih und darüber hinaus

bezeichnet. Da sie sich nicht linear mit dem Alter entwickeln, kann auch nur ein

mindestens erreichtes Lebensjahr über die höchste nachweisbare Geweihstufe

bestimmt werden [Tab. 3.2] (Wagenknecht 2000, 139–140).

Im ersten Lebensjahr bilden Rothirsche [in diesem Kapitel werden die

Geweihstufen des Rothirsches stellvertretend für alle anderen Hirscharten

besprochen] noch kein Geweih aus. Erst im zweiten Lebensjahr entwickeln sich

mit der ersten Geweihstufe beidseitig leicht nach medial gekrümmte Stangen

[Abb. 3.1-A], die nur selten hypertrophisch geteilt sind. Im Übergang zum

Rosenstock bildet sich eine Verdickung [Abb. 3.18-B] – eine Rose ist noch nicht

vorhanden (Wagenknecht 2000, 141). Mit dem dritten Lebensjahr kann es zur

41

Ausbildung einer zweiten, dritten oder vierten Geweihstufe kommen. Das

bedeutet, dass nicht nur Rose und Augsprosse bereits ausgebildet sind [Abb.

3.2], sondern auch Mittelsprossen bei dreijährigen Hirschen auftreten können

[Abb. 3.3]. Nicht untypisch ist bei rezenten Hirschen obendrein die Gabelung

der Stangenenden. Die vierte Stufe ist zudem die erste Stufe der sogenannten

vollständigen Entwicklung. Hirsche, die bereits jetzt ihr finales Geweih

ausbilden, werden als Ewige Achter [Abb. 3.4-B] bezeichnet (Wagenknecht

2000, 142–143). Die fünfte Geweihstufe kann über die Ausbildung einer

dreiteiligen Krone [Abb. 3.5-A] oder der Eissprosse [Abb. 3.5-B] zwischen dem

dritten und sechsten Lebensjahr (Wagenknecht 2000, 144) erreicht werden. Die

sechste Geweihstufe gilt als Vollendung des Geweihs: Aug-, Eis- und Mittel-

sprosse sowie die dreiteilige Krone sind ausgebildet [Abb. 3.6-A]. Danach kann

es nur zu einer weiteren Aufteilung der Kronenenden kommen [Abb. 3.6-B]

(Wagenknecht 2000, 144–145).

Geweihstufe 1. 2. 3. 4. 5. 6. 6.*

Rose - ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔

Stange ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔

Augsprosse - - ✔ ✔ ✔ ✔ ✔

Eissprosse - - - - (✔) (✔) ✔

Mittelsprosse - - - ✔ ✔ ✔ ✔

Stangenende geteilt - - - (✔) ✔ ✔ ✔

Krone dreigeteilt - - - - (✔) ✔ ✔

Krone viergeteilt - - - - - (✔) ✔

ab Lebensjahr 2 3 3 3 3 3 3

Tab. 3.2: Vergleich Geweihstufen und Mindestalter bei Hirschen. Entwicklung des Geweihs innerhalb der Geweihstufen korreliert mit dem Mindestalter. Da die sechste Geweihstufe als Vollendung des Geweihs angesehen wird, bezeichnet 6* alle Geweihe mit mehr als 12 Enden.

Da mit den Zähnen die einzigen Partien, die beim Hirsch zu einer präzisen

Altersbestimmung verwendet werden (Wagenknecht 2000, 534–550), bei allen

Artefakten fehlen, sind die Geweihstufen – wie bereits erwähnt – der einzig

zuverlässige Maßstab. Eine weitere Methode der Altersbestimmung über die

Vermessung der Rosenstöcke – die sogenannte Harke’sche Methode (Harke

1952; Wagenknecht 2000, 551–552) – wird trotz der Anwendung in der

QBG NKNFHD ADHROHDKRV DHRD MHJ TEFQTMC CDQUNM QDBGRKDQ CDQR

MFDE GQSDM/QNAKDL D HM DYTF TE CHD&DM THFJDHS RSQHJS AFDKDGMS

&DV DHGRSTED 2BGDL SHRBGD &DV DHGAHKCTMF ADHL 2BGL KROHD DQL HS TRFDAHKCDSDM2S MFDM TMC 2OHD DQL HSUDQCHBJ SDQ2S MFDTMC XODQSQNOGHD

&DV DHGRSTED 2BGDL SHRBGD &DV DHGAHKCTMF ADHL & AKDQL HS TRFDAHKCDSDQ2S MFDTMC TFROQNRRD MRSDKKDDHMDQ5DQCHBJ TMF AHKCDSRHBGCHD1NRD TR

&DV DHGRSTED 2BGDL SHRBGD &DV DHGAHKCTMF CDQ CQHSSDM &DV DHGRSTED L HSTRFDAHKCDSDQ2S MFDRNV HD TF TMC , HSSDKROQNRRD

&DV DHGRSTED 2BGDL SHRBGD &DV DHGAHKCTMF ADHL ITMFDM BGSDQ TMC EWIGENCHTER L HS TRFDAHKCDSDQ2S MFD TF TMC , HSSDKROQNRRDRNV HDYV DHFDSDHKSDQ*QNMD

&DV DHGRSTED 2BGDL SHRBGD&DV DHGAHKCTMF ADHL HRROQNRRDMYDGMDQ L HS 2S MFD TF HR TMC , HSSDKROQNRRD RNV HD YV DHFDSDHKSDQ*QNMD TMC ADHL *QNMDMYDGMDQ L HS 2S MFD TF TMC , HSSDKROQNRRDRNV HDCQDHFDSDHKSDQ*QNMD

&DV DHGRSTED 2BGDL SHRBGD &DV DHGAHKCTMF ADHL UNKKDMCDSDM &DV DHG L HSTRFDAHKCDSDQ 2S MFD TF HR TMC , HSSDKROQNRRD RNV HD CQDHFDSDHKSDQ *QNMD TMC L HS

EDGKDMCDQ HRROQNRRDTMC UHDQFDSDHKSDQ*QNMD

5NKKRS MCHFJDHS

3CH DEL

HM HQRBGRBG CDK VHQC FQNA HM &DRHBGSR TMC HQMRBG CDK 6 FDMJMDBGS

TMSDQSDHKS HD UDQVDMCDSDM DFQHEEKHBGJDHSDM: AA – RHMCCDQ

F MFHFDM +HSDQSTQ DMSMNL L DM /Q SRBG 2BG KKDQ 6 FDMJMDBGS

HD UDQVDMCDSD 4MSDQSDHKTMF CDR "DQUHCDMRBG CDKR ADRSDGS TR

UDQRBGHDCDMDM*MNBGDM UNM CDMDMYVDH– S PARIETALE TMC S TEMPORALE –

O QHF UNQJNLL DM HDR RHMC0RAEMAILLARE - A ILLARE S NASALE S LACRIMALE

S JUGALE S FRONTALE S PARIETALE SINISTERTMC DE TER S TEMPORALE SINISTER

TMC DE TER S INTERPARIETALE S SUPRAOCCIPITALE S E OCCIPITALE ASIOCCIPITALE

TMC S SPHENOIDALE MG MC CHDRDQVHQCCHD 5NKKRS MCHFJDHS CDR RANIUM

ADRSHL L S TEFDMNL L DMVHQCNA DHMD 2BG CDKO QSHD VORHANDEN IST NCDQNA

RHDNICHT VORHANDEN IST

DYDHBGMTMF CDQ2BG CDKJ MNBGDM *MNBGDMM GSD TMC %NQL DM CHD HMCHDRDQ QADHSUDQV DMCDSV DQCDM R(MJ ADHMKHDFSYV HRBGDMCDMKSDQKDM2BGDHSDKADHMDM CDL 2SHQMADHMTMCCDL HMSDQG TOSRADHMTMC HRS TECDQ AAHKCTMF MHBGSRHBGSA Q

EWEIH

6 HD CDQ2BG CDKVHQC TBG C R &DVDHG TE RDHMD5NKKRS MCHFJDHS ADQOQ ES R

ADRSDGSADHCRDHSHF TR 2S MFD TMC *QNMD 5NM CHDRDM FDGDM2OQNRRDM TMC

XODQSQNOGHDM A 6 FDMJMDBGS HD 3DQLHMNKNFHD CDQDHMYDKMDM

2STEDM TMC CDR &DVDHGR : AA NQHDMSHDQS RHBG M CDQ UNM FNM

6 FDMJMDBGS CDQR UNQFDRBGKFDMDM TMC HM CDQ QBG NKNFHD

UDQVDMCDSDM T MHJ /Q SRBG CDQR ADHV DQCDMDKE

SSQHATSDADHCRDHSHF AFDEQ FS HDRD RHMC, DC HKKNM 1NRD 2S MFD TF HR

, HSSDKTMC DQRSDAHR E MESD *QNMROQNRRD TEFDMNL L DMVHQC NA DHMD/ QSHD

VORHANDEN IST NCDQNA RHD NICHT VORHANDEN IST CHD &DVDHGAHKCTMF

FQTMCR SYKHBG CDL /QHMYHO CDQDICHOTOMEN 3PALTUNG 6 FDMJMDBGS

TMSDQKHDFS J MMDMR L SKHBGD TSXODMCDQTMSDQRBGHDCKHBGDM QSDM TE CHDRD

SSQHATSD AFDEQ FSVDQCDM: AA HD HKCTMF CDQ2BG TEDKADH ALCES

CHDMS ADHROHDKRVDHRD MTQ CDQ 5DQSDHKTMF CDQ &DVDHGL RRD ADH DHMDL

2SNEEVDBGRDKADQRBGTRR C MRNMRSDM &DVDHG TMC 2OQNRRDM JDTKDM QSHF

UDQCHBJDMTMC HGQD%TMJSHNM KR 6 EEDUDQKHDQDMV QCDM 6 FDMJ MDBGS

DYDHBGMTMFDM CDQ 2BG CDKJ MNBGDM TMC *MNBGDMM GSD CHD HM CHDRDQ QADHSUDQV DMCDSV DQCDM

DYDHBGMTMFDMCDR &DV DHGR CHD HMCHDRDQ QADHS UDQV DMCDS V DQCDM / QSRBG AA TR6 FDMJ MDBGS AA

+DHSOQHMYHOHDMCDQ&DV DHGENQL 6 V E TR K 2TL OEGHQRBG , TKSHDQGHQRBGKBG 5HQFHMHDQ * L OEGHQRBG 1DGANBJ 1DM 2 K V E TR K QRHMF2BGNL ATQFGHQRBG 1TR 1NSGHQRBG +DHDQGHQRBG , HKT WHR

L GHQRBG HBGNSNL :YV DH&DV DHG RSD RHMC FKDHBGADQDBGSHFS RHMC C ADHCHD &DV DHGD CDQKHMJ DM2O KSD ADHCDM&DV DHGDMCDQYV DHSDM1DHGD UNMKHMJ R CHD 2OQNRRDMUNQMD TMC ADHCDMDMCDQYV DHSDM1DHGDUNMQDBGSR CHD 2OQNRRDMGHMSDM DHCDMDMCDQQDBGSDM2O KSD HRS CHD2O KSTMFJ NL AHMHDQS TMC CHD2OQNRRDMKHDFDMUNQMDNCDQGHMSDM M DMHMCD HM6 FDMJ MDBGS

&QEHJ

47

3.1.3.3. Erhaltungszustand von Knochen und Geweih

Zur präziseren Beschreibung der Vollständigkeit von Geweih und Schädel wird,

neben der Überprüfung der Existenz der einzelnen Schädel- und Geweihpartien,

darauf eingegangen, ob diese als Ganzes erhalten oder gebrochen sind. Um die

Quellengattung weiter einzuschränken wird daher der Erhaltungszustand nach

bekanntem Muster [Kap. 4.1.2.1. und 4.1.2.2.] aufgenommen. Dabei wird

zwischen vollständig („1‚) und nicht vollständig („(1)‚) unterschieden.

3.1.4. Gewicht

Das Gewicht der Artefakte im überlieferten Zustand wird mithilfe einer

Küchenwaage 1535 der Marke Dr. Oetker [Messgenauigkeit bis 5 kg: 1 g]

gemessen und in vollen Gramm angegeben. Die Genauigkeit der Waage wird

zu Beginn mithilfe eines Gewichts von 100 g – bestehend aus zehn 2-Euro-

Münzen [8,50 g] und zwei 1-Euro-Münzen [7,50 g 2 ] – überprüft. Dieser

Vorgang wird vor jeder weiteren Messung wiederholt. Daten, die vor einer

etwaigen Konservierung oder Ergänzung erhoben wurden, werden bevorzugt.

Untersucht und angegeben werden alle zur Verfügung stehenden Fragmente.

Festgehalten wird zudem, ob ein Artefakt unkonserviert (0) oder konserviert (1)

ist oder ob keine Informationen (2) zum Konservierungsstatus vorliegen.

3.1.5. Morphometrie

Die Artefakte werden morphometrisch aufgenommen, um ihre Ausmaße

wiederzugeben, somit vergleichbar zu machen und die funktionelle Analyse der

Fundgattung voranzutreiben. Insbesondere die Ausmaße des zum Teil

ausladenden Geweihs stehen im Vordergrund der Anstrengungen. Sie werden

daher mit möglichst wenigen Daten genauestens wiedergegeben. Zum besseren

Verständnis der räumlichen Tiefe der dreidimensionalen Objekte sowie der

Körperausmaße werden dazu die Größen des gesamten Artefakts und der

Geweihstangen und Sprossen mit Hilfe eines Rollbandmaßes [Messgenauigkeit

2http://www.ecb.europa.eu/euro/coins/common/html/index.de.html (abgerufen am 17.1.2013).

48

1 mm], eines Senkrechtlots und einer Wasserwaage dokumentiert und auf volle

Millimeterangaben gerundet. Eine morphometrische Aufnahme nach

Messstrecken wie sie Bubenik (ders. 1966), Clason (ders. 1983, 84), Duerst

(ders. 1926), Pratsch (ders. 2006, 104), Driesch (dies. 1976, 35–37) oder

Werning (ders. 1983, 92) vorschlagen und wie sie Standard in der

osteozoologischen und archäotechnologischen Dokumentation sind (u.a. Hanik

2005; Pratsch 2006), wird nicht aufgegriffen, da das zu erreichendes Ziel dieser

Aufnahme in der Eingrenzung der Hirschgeweihmasken s.a. liegt. Dadurch geht

die Erhebung von Daten zu anderen Zwecken weitestgehend an diesem Ziel

vorbei. Beispielsweise sind die über 30 Messstrecken, die Angela van den

Driesch (dies. 1976, 35–37) für die Artunterscheidung vorschlägt, nur für einen

geringen Prozentsatz der vorliegenden Objekte aufnehmbar, wodurch die

aufwendige Dokumentation im Missverhältnis zu den in die vorliegende

Fragestellung einwirkenden Erkenntnissen steht.

3.1.5.1. Messstrecken A: Stangenlänge

Messstrecke A beschreibt die Ausmaße der Stange sowie in Ihrer Verlängerung

der Krone in ihrem überlieferten Zustand. Die Stangenlänge (MS-A) entspricht

der kürzesten Distanz zwischen basalem Stangenansatz im Winkel zwischen

Rose und ebenjenem bis zum maximalen Punkt der Stange an einer möglichen

Fraktur, dem Stangenende oder der Kronsprossenspitze [Abb. 3.11–3.12]. MS-

Asin und MS-Adex bezeichnen dabei die linke und rechte Stange. Das

Rollbandmaß wird bei der Messung direkt an das terminale Stangenende

gehalten und von dort ausgehend die kürzeste direkte Distanz zum Übergang

von der Rose zur Stange gemessen.

QRSDKKTMF CDQRBGDL SHRBGDM, DRRRSQDBJ DM L &DV DHG

QRSDKKTMF CDRRBGDL SHRBGDM MCDRUNM, 2

- ESSSTRECKEN 3PROSSENL NGE

, DRRRSQDBJD ADRBGQDHAS HM MKDGMTMF M, 2 CHD L WHL KD TRCDGMTMF

CDQ DHMYDKMDM &DVDHGROQNRRDM HD 2OQNRRDMK MFD , 2 DMSROQHBGS CDQ

J QYDRSDM HRS MY YVHRBGDMCDL 2OQNRRDM MR SY : AA – L &DVDHG

TMC CDL L WHL KDM/T MJS CDQ2OQNRRD MHGQDQ2OHSYD NCDQDHMDQL FKHBGDM

%Q JSTQ: AA

6 HD ADQDHSR ADRBGQHDADM TMSDQKHDFS CHD &DVDHGDMSVHBJKTMF CDL /QHMYHO CDQ

CHBGNSNLHRBGDM2O KSTMF HD MCDMAHKCDMRHBG MHBGS KR AKDFDQCDQFDQCDM

2S MFD RNMCDQMCDQ*NKADMRBGDHSDK: AA – CHD &DVDHGROHSYD – AHKCDS

ADHCDQ2OQNRRDMDMSRSDGTMF YVDHFKDHBGADQDBGSHFSD3NBGSDQRBGDHSDK: AA

HDRD RSDGDMHL FKDHBGDM6 HMJDKUNMCDQ, TSSDQROQNRRK MFR BGRD A : AA

V NADHCDQCNL HM MSDQD CDQADHCDM CTQBG DHMD KOMPENSATORISCHE

R MMUNG 6 FDMJ MDBGS VHDCDQHMCHD TOSQHBGSTMF CDQ2S MFD

YTQ BJFDANFDM VHQC V GQDMCCDQQDYDRRHUD 2BGDHSDKRDHM 6 BGRSTL DHMRSDKKS

TMC YTQ2OQNRRD VHQC: AA (MCDQ5DQK MFDQTMF CDQ TOS BGRD CDR

, TSSDQROQNRRDR KHDFS TE CDQCNQRKDM/ QSHD CDQ*NLO JS CDQ NSAT DER

3PROSSE UNMCDL TR AHR YTL MCOTMJ S UNM , 2 FDLDRRDMVHQC R VHQC

HL L DQUNMCDL 2OQNRRDMMR SY TRFDGDMC FDL DRRDMCDQRHBG TE CDQ2DHSDCDR

2BGQHSSDCDQ&DV DHGDMSV HBJ KTMF , TSSDQROQNRRD MSYV DHTMF HM3 BGSDQROQ RRD

MSYV DHSD 3 BGSDQROQ RRD TQBG J NL ODMR SNQHRBGD *Q L L TMF CDR QDBGSDM

3NBGSDQROQNRRDR DMSRSDGS C R HKC DHMDQ2S MFD (MCDQ5DQKMFDQTMF CDQ, TSSDQROQNRRKMFR BGRD

ADEHMCDSRHBGCDQ2S QSOTMJ SCDQ, DRRRSQDBJ DM UDQMCDQSM BG DMHMCD

MCOTMJSR CDQ, DRRTMF ADEHMCDS RN C RR MHBGS PTDQCTQBG CHD 2OQNRRD

FDLDRRDMVHQC , 2 TF CDW , 2 HR CDW , 2 , HSSDKCDW , 2 *QNM CDW , 2 *QNM CDW

, 2 *QNM CDW , 2 *QNM CDW , 2 TF RHM , 2 HR RHM , 2 , HSSDKRHM , 2 *QNM RHM , 2

*QNM RHM , 2 *QNM RHM TMC , 2 *QNM RHM ADYDHBGMDM C ADHIDVDHKR CHD QDBGSDM

ADYHDGTMFRVDHRD KHMJDM TF HR , HSSDK TMC CHD UHDQ*QNMROQNRRDM R

1NKKA MCL VHQC ADHCDQ , DRRTMF VHD ADQDHSR ADHCDQ TEMGL D CDQ

2S MFDMK MFD CHQDJS M2S QS TMC MCOTMJS CDQ2SQDBJD MFDKDFS

- ESSSTRECKEN BJEKTAUSMA

HD , DRRRSQDBJDM " ADRBGQDHADM CHD L WHL KDM TRL D CDQ

HQRBGFDVDHGL RJDM S A HM HGQDL GDTSHFDM 9TRS MC YT VDQCDMCHD

, DRRRSQDBJDM, 2 " A : AA E QCHD QDHSD , 2 " G: AA E QCHD GD

TMC , 2 " S: AA E QCHD 3HDED DHMDRFDC BGSDM0 T CDQR MFDKDFS CDQC R

QSDE JS TL RO MMSTMC CDQFDMT RN AQDHS SHDETMC GNBG HRS VHD CHD L WHL KDM

TRL D CDR . AIDJSR HL KHDFDMCDM9TRS MC R QSDE JS VHQCC YT VHD

AFDAHKCDS QQ MFHDQS , 2 " CL ADRBGQDHAS C R5NKTL DMCDRFDC BGSDM0 T CDQR

TL C R. AIDJS HMCL R1NKKA MCL VHQCADHCDQ, DRRTMF CHQDJS L G GDQ

FDKDFDMDM MCOTMJS CDQ2SQDBJD MFDKDFS TMC L HSGHKED CDR +NSR ADQCDM

YVDHSDM MCOTMJS FDAQ BGS R, A MC KHDFS ADHCDQ, DRRTMF HM CDQ 6 FD

, 2 "A KRL WHL KD QDHSDDHMDR QSDE J SR V GQDMC DR TECDL 2BG CDK TEKHDFS

%Q JSTQDM

TQBGFDGDMCD %Q JSTQDM L *MNBGDM NCDQ&DVDHG – ROQHBG Q BGD CDR

, SDQHKR CHD YTQ ASQDMMTMF DHMDR QSDE JSSDHKR FDE GQSG ADM– J MMDMUNQ

V GQDMCNCDQM BG CDQ HMADSSTMF HMR 2DCHL DMS DMSRSDGDM DRNMCDQR G TEHF

AQDBGDMNQF MHRBGD . AIDJSD CTQBG 2DCHL DMSCQTBJ V GQDMC CDQ HMK FDQTMF

5DHK 3HMMDR CDQR ADRSHL L SHMRFDR LS YVDH&QTOODMUNM

9DHSOTMJSDM YT CDMDM QSDE JSD FDAQNBGDMRHMC - DADMALT GEBROCHENEN FHAS

DR CDLM BG NEU UND NACHTR GLICH GEBROCHENE HD 4MSDQRBGHDCD YVHRBGDM

M BGSQFKHBGDMTMC MDTDM Q BGDMRHMCJ T L V GQMDGL A Q HD QTBGJ MSDM

RHMCHL L DQRSTLOE TMC CHD QTBGEKBGDML DGQNCDQL HMCDQHCDMSHRBG , NCDQMD

, 2 "G KRL WHL KD GDDHMDR QSDE J SR V GQDMC DR TECDL 2BG CDK TEKHDFS

, 2 "S KRL WHL KD3HDEDDHMDR QSDE J SR V GQDMC DR TECDL 2BG CDK TEKHDFS

53

Beschädigungen zeichnen sich dadurch aus, dass die Bruchflächen nicht so stark

durch Sediment verfärbt sind wie bereits dem Sediment ausgesetzte (Tinnes

1994, 13). Da dies keinen Einfluss auf eine Einordnung des Zeitpunkts der

Frakturentstehung vor oder nach der Sedimentierung hat, wird darauf verzichtet

den Bruchzeitpunkt zu ermitteln und nur angegeben, ob eine Partie gebrochen

(1) ist. Ausgenommen ist das als intentionelle Bearbeitung zu verstehende

Herausarbeiten [im Gegensatz zu Herausbrechen] des Hirnschädels, das erst in

der Diskussion in diese Untersuchung einfließt. Anstelle des Bruchzeitpunkts

wird anhand von spezifischen Spuren im Bereich der Brüche ermittelt, ob eine

bekannte Trenntechnik angewandt wurde [intentionelle Fraktur] oder nicht

[nicht intentionelle Fraktur]. Sämtliche Bearbeitungen an den Knochen beruhen

auf den Techniken, die Feustel (ders. 1973, 131–137) als typisch für das

Mesolithikum vorstellt und die grundlegend für spätere Arbeiten (David 2004;

dies. 2005; Pratsch 1994; ders. 2006) sind. Die technologischen Arbeitsabläufe

beruhen auf den von David (dies. 2005) und Pratsch (ders. 2011) vorgestellten.

3.1.6.1. Intentionelle Frakturen

Intentionelle Frakturen können durch verschiedene Techniken hervorgerufen

werden. Bei der Perkussionstechnik (1) werden der Knochen oder das Geweih

durch harte Schläge aufgebrochen. Dies geschieht häufig entlang der

Längsachse und hinterlässt deutliche Schlagspuren [Abb. 3.17] (Pickering und

Egeland 2006; Pratsch 2006, 49). Facettierungstechnik (2) ist der Oberbegriff

für Arbeiten, die ein Ausdünnen der Partie um den Bruch durch mehrfache aber

kleinflächige Entfernung des Materials vorsehen. Dazu werden – teilweise unter

Zuhilfenahme eines Meißels (Pratsch 2006, 50) – verschiedene Späne mit

negativer Facettenform um die geplante Bruchstelle abgetragen [Abb. 3.18]

(Suter 1981, 26; Werning 1983, 35). Wie die gekappten Rothirschstangen der

Fundstelle Dmanisi (Justus 1989) vermuten lassen, wurde die Technik bereits im

Altpaläolithikum angewendet. Seit dem Mesolithikum tritt sie dann regelhaft

auf (Pratsch 2006, 50). Als groove and splinter technique (Clark 1953) (3) wird

eine Technik bezeichnet, mit der durch einen Stichel einzelne Späne aus der

*NLO JS UNM *MNBGDMNCDQ&DVDHG DMSEDQMS VDQCDM : AA YT

VDQCDMDMSKMF CDQ+ MFR BGRDAHRHMCHD2ONMFHNR O QKKDKD*DQADMDHMFDSHDES

)DVDHKR YVDHCHDRDQ*DQADMJDMMYDHBGMDMCHD + SDQKJ MSDMDHMDR2O MR HDRDQ

VHQC – VDMM EQDHFDKDFS – TRFDGDADKS RN C RR CHD RBGL KDM 2DHSDM

GDQTRAQDBGDMTMC DQRHBGK RS HD+ SDQKJ MSDCDRDQRSDM2O MR J MMCHDDQRSD

CDRYV DHSDM2O MR RDHMTMC RN VDHSDQ 2N J MMDML DGQDQD 9HDKOQNCTJSD TR

DHMDL TRF MFROQNCTJS FDVNMMDM TMC CDQ *MNBGDM NCDQ C R &DVDHG

K MFR L QDCTYHDQS VDQCDM HD 3DBGMHJ GHMSDQKRRS ADHCDQ MSM GL D MCDM

2BGL KRDHSDMBG QJSDQHRSHRBGD TRAQ BGD: AA /Q SRBG HD

3CHNEIDETECHNIK /Q SRBG – TBG KR 3 GETECHNIK 2DLDMNU

– FDE GQS– RHDGSDHM HMRBGMDHCDMCDQ*NLO JS UNQ YT VHQCDHMD

*KHMFD VHD DHMD2 FD FDE GQSTMC L DGQEBG GHMTMC GDQADVDFS AHR RHBG DHMD

*DQAD AYDHBGMDS HDRD ETMFHDQS KR 2NKKAQTBGRSDKKD TMC QDCTYHDQS CDM

*Q ES TEV MC CDQADHL QDBGDMADMSHFS VHQC HD QTBGJ MSDNQHDMSHDQS RHBG

CDTSKHBG MCDQ*DQAD TMC E KKS CTQBG DHMDRBGQ FD QTBGEKBGD MDHMDQ2DHSD

CDQ*NLO JS TE : AA 3HMMDR HD DHFDMSKHBGD RUCHTECHNIK

/Q SRBG TL E RRS TMJNMSQNKKHDQSD %Q JSTQDM HDRD DMSRSDGDMCTQBG

DHMDGNGD DKRSTMF HMTMSDQRBGHDCKHBGD 1HBGSTMFDMDMSKMF CDQ+ MFR BGRD CDR

. AIDJSR TMC O QKKDKYTL FQNADM5DQK TE CDRFDOK MSDMQTBGR TEFQTMC CDR

%DGKDMR IDCVDCDQ *DQADM RHMC CHD QTBGEKBGDM U KKHF V HKKJ QKHBG MHBGS

UNQGDQRDGA Q /Q SRBG 3HMMDR TMC CDQDM(MSDMSHNM MHBGS

JK QA Q

/ DQJ TRRHNMRSDBGMHJ TQBG2BGKFD TECHD+ MFR BGRDFDRO KSDMDR 2S MFDMEQFL DMSUNL 1NSGHQRBG TR%QHDR BJ . GMD, RS A / QSRBG AA

ACETTIERUNGSTECHNIK TQBG MSEDQMTMF UNM J KDHMDM - DF SHUDM DMSKMF CDQ0 TDQBGRD FDRO KSDMDR 2S MFDMEQFL DMS UNL 1NSGHQRBG TR %QHDR BJ . GMD , RS A / QSRBG

3 E TMC

2O MMDF SHUHM*NL O J S 2S MFD TR%QHDR BJ . GMD, RS A CDQR 3 E

ROOVE AND SPLINTER TECHNI UE RHREQFL DMS DHMDR 1NSGHQRBGFDV DHGR L HS CDM2OTQDMUNMCQDH2O MDM TR / QO KK 2DHSDM TMC TERHBGS HL , RS A "KQJ AA

/DQENQ SHNMDM

RTIFI IELLE 0ERFORATIONEN

R VHQCC R 5NQGMCDMRDHMUNMJ MRSKHBG DQYDTFSDM TQBGKNBGTMFDM– ROQHBG

/DQENQ SHNMDM– TE CDMDHMYDKMDM2BG CDKO QSHDM MFDFDADM ADHROHDKS CHD

+ FD CHDRDQ/DQENQ SHNMDMMHBGS CHD CDQTL FDADMCDM QADHSREDKCDQCHD YDMSQKD

1NKKD +HDFSCHD TQBGKNBGTMF TE DHMDQ2TSTQFHKSCDQRS QJDQS MFHDQSD*MNBGDM

KR ODQENQHDQS 4MSDQRBGHDCDMVHQC YVHRBGDM PERFORIERTEN TMC NICHT

PERFORIERTEN 2BG CDKO QSHDM TRFDAQNBGDMD /DQENQ SHNMDM VDQCDM IN

LAMMERN MFDFDADM

0ERFORATIONSTYP

HD FQTMCKDFDMCDM3DBGMHJDM CHD HL , DRNKHSGHJT L E QC R /DQENQHDQDMUNM

*MNBGDMADKDFS RHMC RHMCOHBJDKM RBG ADM SQDHADM RBGMDHCDMTMC ANGQDM

UHC %DTRSDK – / QSRBG R J MMDM CQDH

QADHSRF MFD TMSDQRBGHDCDMVDQCDM CDQR – DQDQRSD2BGQHSSHRS C ADH

CHD 5NQADQDHSTMF CDQ TQBGKNBGTMF V NYT DHMD, TKCD MFDKDFS VHQC HDR

FDRBGHDGSDMSVDCDQCTQBG PICKELN %DTRSDK ADYHDGTMFRVDHRD

2BGMDHCDSDBGMHJ TQBG 2BGMHSSD MFDKDFSD 2NKKAQTBGRSDKKDL HS RBGQFDQ QTBGEKBGD. GMD, RS A / QSRBG 3 E

PICKEN :GDQFDKDHSDSUNM0IC %HDCKDQ NCDQRBG ADMDHMDQ DOQDRRHNM CHD

CHD *NLO JS DMSEDQMS /QSRBG DHL 0ICKEN VHQCL HSGHKEDDHMDR

ROHSYDM2SDHMRDHMD, TKCDFDRBGKFDM YT V HQC CHD 2OHSYD HL L DQVHDCDQ TE

CHDRDKAD 2SDKKD CDR*MNBGDMR E KKDMFDKRRDM "G QJSDQHRSHRBG RHMCL DGQNCDQ

L HMCDQJ QDHRQTMCD - QADMEDKCDQL HS HMCDQ/DQHOGDQHD KHDFDMCDM- QADM CHD KR

1DRTKS SD TMFDMTDQ2BGK FD FDKSDMJ MMDM: AA DHL 3CHABEN VHQC

CTQBG C R HM TMC DQADVDFDMDHMDQQ TDM QADHSRJ MSD TE CDQ*NLO JS

DHMD DOQDRRHNM FDRBG EEDM ADHDMSRSDGDM SXOHRBGDQVDHRD NU KD %DKCDQL HS

K MFRNQHDMSHDQSDMTMC O QKKDKDM2BG AROTQDM(MCDQ, HSSDCHDRDQ%DKCDQ– CDL

SHDERSDM/T MJS CDQ DOQDRRHNM– RHSYSCHD TQBGKNBGTMF : AA CDQR

, TKCD CTQBG / HBJ DM &DOHBJ SD , TKCD TE DHMDQ2S MFDMA RHR TR %QHDR BJ . GMD, RS A / QSRBG 3 E

, TKCD CTQBG 2BG ADM &DV DHGRS MFD TR %QHDR BJ +HMJ R TMC QDBGSR CDQ/ DQENQSHNMDQJ DMMS L MDHMNU KDR %DKC O QKKDKDQ2BG AROTQDM . GMD , RS A CDQR 3 E

(L YVDHSDM2BGQHSS J MMDMCQDH3DBGMHJDMTMSDQRBGHDCDMVDQCDM MSVDCDQVHQC

CHD DOQDRRHNMCTQBG PICKEN AHR YTL TQBGAQTBG UDQSHDES , /EDHEDQM NDL

- ITTEILUNG : AA C R +NBG VHQC CTQBG CHD AMMER UND - EI EL

4ECHNIK /Q SRBG : AA FDSQHDADMADYHDGTMFRVDHRD FDLDH DKS

NCDQL HS DHMDL HM CDQ MC FDE GQSDM%DTDQRSDHM GEBOHRT UHC

%DTRSDK – /Q SRBG DHCDQ LL DQ TMC , DHDK

3DBGMHJ VHQCDHMDRS AHKD 2BGMDHCD TR %DTDQRSDHMUNL 1 MC CDQ, TKCDHMCHD

, HSSD CDQRDKADM FDSQHDADM ADHDMSRSDGDMSXOHRBGD 2SHBGDKQHKKDM CHD L DHRS

JNMYDMSQHRBG TL C R +NBG MFDNQCMDS RHMC TMC TE CDRRDM, HSSD YTK TEDM

6DQMHMF V GQDMCADHL NGQDMMM GDQMC GNQHYNMS KUDQK TEDMCD

1HKKDMHM CDQ6 MCTMF : AA YT DQJDMMDMRHMC CHD ADHL MCANGQDQ

KSDQMHDQDMC TMC ADHL DBG MHRBGDM NGQDQM ENQSK TEDMC RDHM J MMDM UHC

2SNQCDTQ TMC /HNM

&DOHBJ SDR +NBG S INTERPARIETALE DHMDR ITUDMHKDM 1NSGHQRBGDR C RR UNM , MEQDC

/ EDHEDQ + ADBJ CTQBG CHD 0ICKTECHNIK ODQENQHDQS V TQCD :R AA . GMD , RS A

/ GNSNFQOGHDEQDTMCKHBGDQV DHRDYTQ5DQE FTMF FDRSDKKSCTQBG, / EDHEDQ

AMMER UND - EI EL4ECHNIK TQBG 2SHBGDKQHKKDMDQV DHSDQSD 2BG ESNBGL MCTMF M

DHMDQ 1NSGHQRBGRS MFD TR %QHDR BJ L HS SXOHRBGDM 2OTQDM CHDRDQ 3DBGMHJ M CDQ

6 MCTMFRJ MSD . GMD, RS A / QSRBG 3 E

&DANGQSD / DQENQSHNMRV MCTMF 3XOHRBGD 2OTQDM RHMC O QKKDKDM 1HKKDM TE CDQ6 MCTMF . GMD, RS A 2SNQCDTQTMC / HNM AA

HD EHM KD D QADHSTMF CDQ SDBGMHRBG EDQSHFDM /DQENQ SHNM ADRSDGSHM CDQ

ADQQADHSTMF CDQ6 MCTMF TMC CDQ QADHSRROTQDM/Q SRBG CDQR

TMSDQRBGDHCDSC ADHCHD LL DQ TMC , DHDK3DBGMHJ TMC C R 3CHNIT EN

L HSGHKED DHMDQ%DTDQRSDHMJKHMFD CHD ROHQ KE QL HFD D QADHSTMFRROTQDM TE CDQ

6 MCTMF GHMSDQK RRS HDRD 2OTQDM RHMC TEFQTMC CDQ TRFDE GQSDM

QDGADVDFTMF CDQ MC TMC CDR QSDE JSR MHBGS TL FDGDMC : AA HD

LL DQ TMC , DHDK3DBGMHJ VHQC HL &DFDMR SY YTQ ME GQTMF KR EHM KD

D QADHSTMF ADH CDQ DRBGQDHATMF CDQ QADHSRUNQF MFD V GQDMC CDQ

2BG ESKNBGGDQRSDKKTMF ADH/Q SRBG CDQR – MHBGS KR EHM KDQ2BGQHSS

TEFDE RRS TMC C GDQ MHBGS TEFDE GQS MRSDKKD CHDRDQ 3DBGMHJ RBGDHMDM

TMY GKHFDWEITERE BERARBEITUNGSTECHNIKEN – ADHROHDKRVDHRDCHD &K SSTMF L HS

DHMDQ GKD TR *MNBGDM &DVDHG NCDQ2SDHM – L FKHBG , /EDHEDQ M NDL

- ITTEILUNG

ESCHNIT TE 2BG ESTMFRKNBGV MCTMF HD FDFKSSDSD 2BG ESTMFRKNBGV MCTMF SQFSSXOHRBGD ROHQKE QL HF UDQKTEDMCD D QADHSTMFRROTQDM 2S MFDMA RHR DHMDR 1NSGHQRBGDR TR%QHDR BJ . GMD, RS A / QSRBG 3 E

- ESSSTRECKEN 0ERFORATIONSGRß E

HD , DRRRSQDBJDM CDEHMHDQDMCHD TRL D UNM QSHEHYHDKKDM/DQENQSHNMDM TE

CDMCHRJTSHDQSDM. AIDJSDM , 2 DMSROQHBGS CDQ ADQKHDEDQSDML WHL KDM QDHSD

TMC GD CDQ TQBGKNBGTMFDM– MHBGS CDQ QADHSREDKCDQTL CHDRD GDQTL TMC

MHBGS CDQ TQROQMFKHBGDM + BGDQ UNQ - TSYTMF TMC HMRDCHL DMSHDQTMF

/DQENQ SHNMDMHL Q BJV QSHFDMTMC RDHSKHBGDM DQDHBG CDQ QSDE JSD TESQDSDM:R

* O VDQCDM YV DH TMSDQRBGHDCKHBGD . QHDMSHDQTMFDM FDMTSYS CHD CHD

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62

3.1.8. Oberflächenmodifikationen

Die Untersuchung von Modifikationen setzt die Unterscheidung anthropogener

und nicht anthropogener Schnittspuren, Polituren und Ähnlichem voraus. Auf

dem Geweih, dass nicht nur aus dem Bast gefegt, sondern auch als Waffe in

der Brunft eingesetzt wird, lassen sich so regelhaft Schnittspuren und Polituren

erkennen (Jin und Shipman 2010; Olsen 1989), während der Schädel durch

Haut und Fell bis zur Enthäutung vor solchen Modifikationen geschützt ist,

wodurch eine anthropogene Ursache von Oberflächenveränderungen in diesen

Bereichen angenommen werden muss.

3.1.8.1. Modifikationen in Form von Schnittspuren

Als Schnittspuren werden all die abiotischen Modifikationen verstanden, die

nach Fisher (ders. 1995, 12–15) länglich, eng/schmal und linear sind. Zudem ist

ihr Querschnitt auf gesamter Länge ähnlich, da sie mit demselben

Gebrauchsende eines Artefakts erzeugt wurden [Abb. 3.29]. Dieser – häufig V-

förmige – Querschnitt kann in der makroskopischen Beschreibung nicht immer

sicher erkannt werden und folglich nicht als Argument herangezogen werden.

Insbesondere einfache Abschläge lassen dabei kaum klar definierte V-förmige

Querschnitte zu (Bello und Soligo 2008) und Fehlinterpretationen durch

singuläre Trampelspuren (Behrensmeyer u.a. 1986) und Blutgefäße

(D’Errico und Villa 1997) sind möglich. Angegeben wird, ob ein Knochen

Modifikationen trägt, die makroskopisch als Schnittspuren interpretiert werden

können (Domínguez-Rodrigo u.a. 2009) oder nicht. Die Anzahl, der genaue

Verlauf und die Ausrichtung der einzelnen Schnittspuren sind entbehrlich, da in

erster Linie verstanden werden muss, an welchen Stellen die Objekte eine

grundlegende Oberflächenbearbeitung erfahren haben. Bestimmt wird daher,

ob die einzelnen Schädelpartien auf der dorsalen Fläche, die durchgehende

Knochenschicht auf der konkaven Seite der Kalotte [Tabula interna] und das

Geweih Modifikationen in Form von Schnittspuren tragen (1) oder nicht tragen

(2). Die Tabula interna wird als Einheit verstanden, da die einzelnen

Schädelpartien hier durch ein Verwachsen der Suturen und Überarbeitungen

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7 EITERE - ODIFIKATIONEN

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65

3.2. Herstellung einer Hirschgeweihmaske s.a.

Die von Schuldt (ders. 1961, 131), Street (1993, 203; ders., pers. Mitteilung)

sowie Conneller (dies. 2004, 49 Abb. 5) angedeutete Hypothese, die

Hirschgeweihkappen s.a. seien anhängig an einen Teil des Fells getragen

worden, spiegelt sich in verschiedenen Abbildungen von „Maskenträgern‚

[Abb. 3.31] und auch in der Interpretation einer Darstellung aus Gabillou

wieder, die eine menschliche Gestalt zeigt, welche ein Auerochsenfell trägt,

dessen Klauen herunterhängen [Abb. 3.32] (Street 1989a, 53; dagegen:

Guthrie 2005). Grundlage der Überlegungen ist auf der einen Seite das Fehlen

von Schnittspuren im Bereich zwischen den Rosenstöcken und den Foramina

supraorbitale [s. Kap. 4] bei verschiedenen Artefakten, auf der anderen Seite die

Idee, dass die Funktion als Tarnung oder Maske im weitesten Sinn durch die

erhaltene Felldecke zusätzlich unterstützt wird. Zudem wäre eine Stabilisierung

des Schädels auf dem Kopf einfach, wenn die Decke mantelartig getragen

würde. Fairnell (dies. 2007, 57) stellt heraus, dass Die Erhaltung des Fells um

den Schädel den zu betreibenden Aufwand nicht lohnt – es sei denn, es handelt

sich dabei um einen wichtigen Aspekt des Zielprodukts, wie beispielsweise die

Erhaltung des charakteristischen Aussehens der jeweiligen Tierart aus der das

Zielprodukt hergestellt wird. Das folgende Experiment umfasst daher die

Herstellung einer Hirschgeweihmaske s.a. mitsamt anhängendem Fell. Um die

Herstellung originalgetreu wiederzugeben, werden die Gebrauchsendentypen

verwendet, die für Bedburg-Königshoven belegt sind (Street 1998).

3.2.1. Charakterisierung des Ausgangsprodukts

Für das Ausgangsprodukt, einen vollständigen – lediglich ausgeweideten –

Rothirsch, wird ein Protokoll angefertigt, das dem von Kapitel 3.1. entspricht [s.

Kap. 4.1.]. Dazu werden Tierart und Alter des Hirschartigen bestimmt, die

Vollständigkeit angegeben und mögliche Schäden beschrieben. Anstelle des

Protokollkopfes mit Informationen zur Ausgrabung, wird die Herkunft des

Individuums angegeben. Im Vergleich zur Charakterisierung des Zielprodukts [s.

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68

Die auszuführenden Arbeiten an dem frisch geschossenen Hirsch umfassen das,

was von Lyman (ders. 1992, 247) unter dem Begriff stage 1 und stage 2 des

butchering process verstanden wird. Nachdem der Hirsch erlegt wird, muss man

ihn ausbluten lassen und ausweiden (Lyman 1987). Darauf folgt die Enthäutung

des Tierkörpers – mit Ausnahme des Schädels – sowie die anschließende

Disartikulierung der Gliedmaßen (Binford 1978; ders. 1981). Diese Schritte

stehen vor einem etwaigen Transport. Bei diesem Experiment wurde das

Erlegen, Ausbluten und Ausweiden von einem Jäger übernommen, der den

Rothirsch zudem einen Tag in einem Kühlraum abhängen ließ. Der nächste

Schritt umfasst das Filetieren (Binford 1978; ders. 1981) sowie das Entfernen

von Sehnen, Fett und Mark, bevor in einem weiteren Schritt Gehirn, Periosteum

[Knochenhaut] (Lyman 1987) und die Schleimhäute [insbesondere der Nase]

entfernt werden. Nachdem die Decke des Tieres vom Knochen gelöst und die

groben Arbeiten am Schädel durchgeführt worden sind, wird das Fell für den

Gerbprozess vorbereitet. Unter Gerbung von Häuten versteht man die nicht

reversible Emulsion von Haut und Gerbmitteln (Trommer 2005, 6–18). Die im

Experiment angewendete Methode zur Haltbarmachung von Leder umfasst die

kombinierte Fett- und Rauchgerbung (Groenman-van Waaterringe u.a. 1999).

In einem letzten Schritt wird das gegerbte und wasserbeständige [nicht

wasserfeste] Fell unter Umständen weich gemacht werden müssen, da die

Lederhaut durch die Räucherung zu einem unbestimmten Maß an Elastizität

verlieren wird (Trommer 2005).

3.2.2.1. Enthäutung des Korpus

Das Enthäuten der Decke kann auf unterschiedlichste Weise erfolgen, wobei die

Form des gewünschten Zielprodukts die Art und Weise der Arbeiten deutlich

beeinflusst (Fairnell 2007, 59). Die hier vorgestellte Methode versucht das

Zielprodukt – ein Fell, dass das Aussehen des Hirsches imitiert, was durch die

Geweihe und Schnauze der Hirschgeweihmaske s.a. unterstützt wird – auf

möglichst einfachem Wege herzustellen. Die erste Maßnahme beim Enthäuten

ist das Aufhängen des Tieres an seinen Hinterläufen, wodurch Arbeiten am

69

gesamten Korpus möglich sind. Zur Enthäutung werden einfache

Feuersteinabschläge verwendet (Feustel 1973, 117–119; Unrath und Owen

1986). Die Nutzung von einfachen Steinwerkzeugschneiden konnte

beispielsweise durch wenige, aber vorhandene Schnittspuren an Robben- und

Seelöwenknochen belegt werden (Lyman 1992, 255 Tab. 3) und zeigte auch im

Vergleich mit andersartig geformten Schneiden von Feuersteinwerkzeugen

(Walker 1978) Vorteile. Mit diesen einfachen Gebrauchsenden wird das Fell

initial aufgetrennt, wozu ein einfacher Abschlag vertikal zum Knochenverlauf

unterhalb des Laufes angesetzt wird. Von diesem ausgehend wird die Decke

abgezogen, was durch ein Zerschneiden der Faszien unterstützt werden kann.

Dazu wird die Schneide parallel zum Verlauf des Knochens durch die Faszien

geführt, während die Decke abgezogen wird (Fairnell 2007, 50). Aufgrund der

bereits im Vorfeld des Experiments erfolgten Ausweidung wird die Enthäutung

als open skinning (Churchill 1987; Fairnell 2003; Kellogg 1984) durchgeführt,

bei dem ein parallel zur Wirbelsäule verlaufender Schnitt über den Bauch

angesetzt wird. Sobald die Decke bis zum Schädel gelöst worden ist, kann die

Wirbelsäule durchtrennt werden. Da dies für den Verlauf und das Ergebnis des

Experiments unerheblich ist, wird hierzu ein kleines Küchenbeil verwendet.

3.2.2.2. Enthäutung des Schädels

Die Tierhaut im Bereich um das Gesicht verhält sich genauso wie am restlichen

Körper. Durch das Zertrennen der Faszien unterhalb der Decke wird der

benötigte Kraftaufwand zum Lösen der Haut minimiert. Die Tierhaut wird

erneut im open skinning-Verfahren entfernt, wozu ein Schnitt hinter der

Schnauze angesetzt wird, da das Fell durch Mund- und Nasenöffnungen

schwierig zu lösen ist (vgl. Fairnell 2007, 53). Zudem wird ein initialer Schnitt

vom Atlas über den Gaumen bis zur Schnauze geführt, so dass man den

„Mantel‚ später wieder über den Schädel hängen kann. Die Augen werden

gelöst, indem die Epidermis zerschnitten wird. Da in den resultierenden Spuren

zwischen Abschlägen und einer Messerklinge keine signifikanten Unterschiede

zu erwarten sind (Fairnell 2007, 56), wird aufgrund nicht ausreichender

70

Kenntnisse zur Herstellung verwendbarer Feuersteingeräte ein Keramikmesser

mit 8 cm-Spitzklinge und geradem Schliff [Gebrauchsende vergleichbar]

senkrecht am Rand der Orbitae entlanggeführt. Die Spitze zerstößt dabei die

Epidermis und schneidet sie auf. Sobald das Auge mitsamt Lidern

herausgeschnitten ist, wird die Decke weiter nach bekanntem Muster entfernt.

Die einfachste Methode zur Enthäutung des Schädels ist, die Decke von allen

Seiten in Richtung der Medaillons zu lösen, so dass sie nur noch direkt

unterhalb der Rosen befestigt ist. Um das Aussehen stehender Ohren

beizubehalten, müssen sie auf Höhe des Schädelknochens komplett

abgeschnitten werden (M. Hesse [Tierpräparation Waltrop], pers. Mitteilung).

3.2.2.3. Entfernung von Unterkiefer und Gewebe

Um den Schädel zu einer Hirschgeweihmaske zu reduzieren, müssen zuerst der

Unterkiefer und das weiche Gewebe samt Augen entfernt werden. Zu den

Weichteilen gehören die fleischigen Anteile und die Sehnen. Dieses Gewebe

wird gelöst, indem mit einer Schneide parallel zum Knochenverlauf geschnitten

wird.

Die Arbeiten beschränken sich hauptsächlich auf den Bereich am Unterkiefer,

weshalb damit begonnen wird diesen zu lösen.

3.2.2.4. Reduktion des Schädels

Konsens in der Forschung ist, dass bei der Bearbeitung von Geweih ein

vorheriges Einweichen in Wasser hilfreich bis nötig ist (Dellbrügge 2002, 34;

Heußner 1987, 91; MacGregor 1985, 27, 63–65; Pratsch 2006, 48; Tinnes

1984; ders. 1994). Da Vorabversuche zeigten, dass diese Methode bei Knochen

nicht zwangsläufig angewendet werden muss (s.a. MacGregor 1985, 27), wird

auf sie verzichtet.

Der in Bedburg-Königshoven gefundene Maasfeuersteinpic [Taf. 1-A] wiegt

805 g und hat zwei potentielle Arbeitsenden. Auf der einen Seite ist eine Spitze

retuschiert, auf der gegenüberliegenden befindet sich eine ebene Fläche, die

71

das Werkzeug zu einem Hammerstein umfunktionieren kann. Für die Versuche

wird ein typologisch gleiches Werkzeug verwendet. Es handelt sich um einen

1332 g schweren Basaltpic [Taf. I-B]. Die Spitze wird von drei aufeinander

zulaufenden Flächen gebildet, die sich pyramidenartig in einem Punkt treffen.

Entlang der Längsachse ist er 15,1 cm lang und auf der flachen Seite

aufgerichtet hat er einen Durchmesser von 7,5–8,7 cm. Die Hammerseite hat

eine Fläche von 5,0 auf 3,3 cm und ist annähernd quadratisch. Vermutlich wird

die spitzzulaufende Seite zum Zertrümmern verwendet, während sich die flache

Seite für grobe Hammerarbeiten und zum Säubern der Bruchkanten eignet.

Es ist geplant, die experimentell hergestellte Hirschgeweihmaske s.a. in einen

Zustand zu bringen, der verschiedene Aspekte der Artefakte [s. Kap. 2., Kap.

4.1.] vereint. Das Os frontale, Os nasale und das Os interparietale sollen

vollständig erhalten bleiben, die angrenzenden Knochen auf beiden

Lateralseiten, Os temporale und Os parietale, sollen im Bereich unterhalb der

Sutura squamosa abgetrennt werden. Das Os exoccipitale, das Basioccipitale

und das Os sphenoidale sollen entfernt werden. Insgesamt wird die

Hirschgeweihmaske s.a. damit verschiedene Merkmale aus den Artefakten

E115/91-2, I/82/26 und AF2 imitieren. Das Os nasale findet sich bei E115/91-2,

die Erhaltung des Os temporale bei I/82/26 und der Bereich um das Os

supraoccipitale bei AF2 und anderen. Durch weiterführende Bearbeitungen der

Oberflächen und Geweihe würde die experimentelle Hirschgeweihmaske s.a. zu

einem Typ, wie er aus Plau, Hohen Viecheln oder von der Poggenwisch bekannt

geworden ist [s. Kap. 2].

Bei der Reduktion des Schädels muss der Hirnschädel geöffnet werden. Dabei

soll das Gehirn herausgenommen werden, um es für die Gerbung des Leders [s.

Kap. 3.2.2.8.] zu sichern (Trommer 2005, 18). Um das Gehirn nicht mit

Knochensplittern zu verunreinigen und Os nasale, Os frontale, Os interparietale,

die beiden Os parietale und Os temporale sowie das Os supraoccipitale nicht

ungewollt zu beschädigen, wird der Hirnraum durch Hammerschläge auf das

Foramen magnum aufzubrechen versucht.

72

3.2.2.5. Säuberung der Lederhaut

Wie bei ethnoarchäologischen Arbeiten in Äthiopien bis heute festgestellt

werden kann (Brandt und Weedman 2002), dienen Abschläge und Klingen mit

steiler terminaler Retusche – der sogenannten Kratzerkappe – als einfaches

Werkzeug zur Säuberung der Lederhaut. Auch der archäologische Nachweis in

Form der Gebrauchsspurenanalyse an Kratzern aus Star Carr (Dumont 1988, 66)

und von weiteren mesolithischen Fundplätzen (Gendel 1982; Juel Jensen 1982;

dies. 1988; Juel Jensen und Brinch-Petersen 1985) konnte erbracht werden

(Dumont 1988, 66). Für Bedburg-Königshoven sind zwei Klingen- und zwei

Abschlagkratzer belegt [Abb. 3.33-5–8]. Basalretuschen an einem

Klingenkratzer deuten dabei auf eine Schäftung hin (Street 1998), wie sie auch

ethnoarchäologisch belegt ist (Brandt und Weedman 2002, 114).

Bei größeren Tieren werden die Decken gespannt und die Arbeiten, die ein

regelmäßiges Nachretuschieren vorsehen, dauern circa sechs bis zehn Stunden

(Brandt und Weedman 2002, 115). Ethnographische Beispiele von

kratzerähnlichen Werkzeugen zeigen, dass deren Gebrauchsende leicht gewölbt

ist [Abb. 3.35]. Mit diesem wird die flach aufgespannte Tierhaut bearbeitet (u.a.

Beck Kehoe 2005; Brandt und Weedman 2002). Für die vorliegenden Versuche

wird darauf verzichtet, mit Feuersteinkratzern zu arbeiten und stattdessen die

Schneide des bereits verwendeten Keramikmessers genutzt [s. Kap. 3.2.2.2.–

3.2.2.4.]. Die Rothirschdecke wird unter Zuhilfenahme von Schraubzwingen auf

einen Tisch gespannt und die Stelle, an der gearbeitet wird, zusätzlich durch

einen darunterliegenden Plastikeimer gespannt. Durch die Nutzung der

konvexen Unterlage kann das Gebrauchsende im Experiment gerade sein. Ob

die Schneide für ein optimales Ergebnis vom Körper weg- oder zu ihm

hingeführt werden muss, ist nicht völlig klar – für Kuhhäute beobachteten

Brandt und Weedman (dies. 2002, 125) beim Stamm der Konso das Reinigen

durch das Wegschieben des Gebrauchsendes vom Körper [Abb. 3.36] für

Ziegenhäute das Hinziehen [Abb. 3.37].

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75

Rothirschfells aus Proteinmolekülen, die durch Peptidverbindungen

zusammengehalten werden (Zahn 1989, 141). Sind diese zulange peptid- und

proteinlösenden Vorgängen ausgesetzt, wird das Fell zerstört und unbrauchbar

– solche Vorgänge werden beispielsweise zur Enthaarung von Fellen bei der

Lederherstellung genutzt (Trommer 2005, 5–12). Um die Enthaarung zu

verhindern, wird der Schädel daher in eine gesättigte Salzlösung gelegt, obwohl

bekannt ist, dass Salz in der Vorgeschichte nicht in großen Mengen gewonnen

wurde und die Gewebezellen durch osmotischen Druck (Pfeffer 1877) an

Wasser verlieren und austrocknen. Auf der einen Seite führt dies zu einer

verzögerten Verwesung, sorgt auf der anderen Seite aber dafür, dass sich die

weichen Bestandteile schlechter lösen lassen. Auf das Aufkochen der Salzlösung

wird verzichtet und stattdessen eine große Plastikwanne mit kochendem Wasser

gefüllt, in die solange Salz eingerührt wird bis es sich am Boden absetzt. Der

Schädel wird so in die Lösung gehängt, dass die Decke nicht mit ihr in

Berührung kommt.

3.2.2.7. Reinigung

Nachdem die Lederhaut und der Schädel bestmöglich gereinigt,

beziehungsweise skelettiert wurden, kann die Tierdecke für die Gerbung

vorbereitet werden. Da sich im Fell des lebenden Rothirsches bereits Ungeziefer

angesammelt hat, dürften die im Verlauf des Experiments durchgeführten

Schritte [s. Kap. 3.2.2.1.–3.2.2.6. und 4.2.2.1.–4.2.2.6.] für weitere

Verunreinigungen durch Blut und andere Abfälle sowie Schmutz gesorgt haben.

Das gesamte Objekt wird dazu in kaltem Wasser gewaschen und vor dem

nächsten Schritt wieder getrocknet.

3.2.2.8. Einwalken

Vorbäuerliche Nachweise für Leder und Gerbprozesse fehlen völlig (Groenman-

van Waatering u.a. 1999, 884). Trommer (ders. 2005, 17–18) führt Indenleder

und Indianerleder als die traditionellsten Gerbmethoden an. Die recht ähnlichen

Prozesse, bei denen in Wasser gelöstes Tiergehirn in die Lederhaut eingewalkt

76

wird, sind so auch für den bisher ältesten Nachweis – Leder- und Fellartefakte

des Manns vom Hauslabjoch – belegt (Groenman-van Waatering u.a. 1999,

888). Zudem können diese Vorgänge bis heute bei traditionell lebenden

Stämmen Äthiopiens beobachtet werden (Brandt und Weedman 2002, 125).

Als Emulgator wirken ungesättigte Fette und Phospholipide, die eine Isolierung

der einzelnen Fasern des kollagenen Fasergeflechts [= Lederhaut] bewirken

(Trommer 2005, 13–14) und für eine Hydrophobierung der Haut sorgen (Tang

u.a. 2003). Anzumerken ist, dass es sich nur dann um eine echte Gerbung im

modernen Sinne handelt, wenn Gerbstoff und Kollagen chemisch vernetzt

werden. Bei der beschriebenen Gerbungsmethode werden meist nur die

Haltbarkeit und Resistenz der Tierhaut erhöht, während die tatsächliche

Emulsion von Tierhaut und Gerbmittel hier selten eintritt (Trommer 2005, 13–

14, 17). Convington (ders. 2009, 315) fügt an, dass fettgegerbte Leder nur in

geringem Maße schrumpfen, weshalb die Resistenz gegenüber hohen

Temperaturen und äußeren Einflüsse nicht mit stärker schrumpfenden Ledern

verglichen werden kann (Covington u.a. 2008).

Das bei der Reduktion des Schädels [s. Kap. 3.2.2.4.] gewonnene Gehirn des

Rothirsches wird in 1 Liter Wasser aufgekocht bis es sich löst. Danach wird die

so hergestellte Lösung in die Lederhaut des Rothirsches eingewalkt. Beim

Walken wird die Haut auf die Fellseite gelegt, ausgebreitet und die Lösung mit

der Hand in die Haut einmassiert. Anschließend wird gewartet bis die Lösung in

die Haut eingezogen ist.

3.2.2.9. Rauchgerbung

Bei der Rauchgerbung, die auch in Kombination mit der fettgaren Gerbung

beziehungsweise Fettgerbung (Groenman-van Waateringe u.a. 1999; Fairnell

2007, 59; Trommer 2005, 15, 16, 18) Anwendung findet, werden im Rauch

enthaltene Wirkstoffe ausgenutzt. Trommer (ders., 15–16) spricht von über

zehntausend Verbindungen, die gerbend, konservierend und farbgebend auf

die Lederhaut wirken. Während Phenole das natürliche Fett der Haut

stabilisieren [– abgespaltenes Wasser und Hydroxylgruppen reagieren dabei mit

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78

3.2.2.10. Aufweichen

Durch die stabilisierende Wirkung der Phenole und den Wasserentzug, der mit

der entstehenden Hydrophobierung einhergeht (Trommer 2005, 15), versteifen

die Kollagenfasern, während das Leder kaum schrumpft (Coventry 2009, 315).

Die versteifte Tierhaut kann also wieder aufgeweicht werden. Balikci (ders.

1970, 11) berichtet davon, dass bei den Inuit der Netsilik die gegerbten Leder

weichgekaut werden mussten. Steen (dies. 2005, 123) weist darauf hin, dass es

sich dabei um kein universales Phänomen handelt und es für diese Aufgabe

andere Werkzeuge gibt. Für die Inuit der Yuit ist belegt, dass sie statt ihrer

Zähne einen Elfenbeincrimper verwendet haben (VanStone 1989, 37). Dieses

Werkzeug ähnelt einem Teigrädchen, hat aber eine breitere Auflagefläche. Da

die Steifheit der Tierhaut für eine Erhöhung der stabilisierenden Wirkung bei

einem möglichen Tragen des Hirschschädels auf dem Kopf sorgt, soll diese

weitestgehend beibehalten werden. Lediglich durch das Falten und Knicken der

Tierhaut wird – falls nötig – so viel Elastizität geschaffen werden, dass sich das

Fell an den Körper eines Trägers anpassen lässt.

3.2.3. Charakterisierung des Zielprodukts

Für das Zielprodukt – eine Hirschgeweihmaske s.a. mit anhängender,

mantelartiger Tierhaut – wird ein Protokoll angefertigt, das in weiten Zügen

dem von Kapitel 3.1. entspricht. Dazu werden die Vollständigkeit angegeben,

das Objekt vermessen sowie mögliche Frakturen und Modifikationen

beschrieben. Anstelle des Protokollkopfes mit Informationen zur Ausgrabung,

wird die Herkunft des Individuums angegeben.

79

4. Resultate der funktionsspezifischen Analyse

4.1. Morphometrisch-technologische Untersuchungen

4.1.1. E115/91-1 (Bedburg-Königshoven)

Bei der Betrachtung der Modifikationen an Os frontale, Os interparietale, Os

parietale und Os temporale wird der intentionelle Charakter der Gestalt von

E115/91-1 deutlich [Tab. A1], während das Geweih fast vollständig ist. Die

Zurichtung [Taf. 3–5] hat nur wenige Spuren auf dem Artefakt hinterlassen. Für

die Brüche an Os frontale [Taf. 6] und den Sprossen [Taf. 7–8] kann keine

Intention festgestellt werden. Lediglich im Bereich der beiden lateralen

Perforationen [Taf. 9–12], der Tabula interna und den Orbitae [Taf. 13] finden

sich Schnittspuren und kleine flächige Negative.

4.1.2. E115/91-2 (Bedburg-Königshoven)

Die Erhaltung von E115/91-2 [Tab. A2] ist bei Betrachtung von Schädel und

Geweih unterschiedlich einzustufen [Taf. 14–16]. Während das Geweih

vollständig überliefert ist, weisen alle erhaltenen Schädelpartien – Os nasale, Os

frontale, Os interparietale, Os parietale sowie Os temporale – Brüche auf

[Taf. 17–18]. Bemerkenswert ist dabei, dass das Os nasale nur geringfügig

beschädigt ist, während beispielsweise vom Os frontale eine Hälfte der rechten

Orbita fehlt [Taf. 19]. Für keinen der Brüche kann eine Trenntechnik festgestellt

werden, die auf eine intentionelle Modifikation hindeuten würde. Schnittspuren

finden sich zwar vermehrt im Bereich der – im unteren Abschnitt

ausgebrochenen – Perforationen auf beiden Os temporale und Os parietale

[Taf 20–23], aber auch auf den Oberflächen der weiteren Schädelpartien [Os

interparietale: Taf. 17; Os frontale: Taf. 20–23; Tabula interna: Taf. 19] und der

ventralen Seite des Os nasale [Taf. 24], nicht aber auf dem Geweih, das somit

vollkommen unmodifiziert vorliegt.

80

4.1.3. Antler frontlet 2 (Star Carr)

Die überlieferte Gestalt von AF2 mit Os frontale, Os interparietale, Os

supraoccipitale, Os parietale sowie dem rechten Os temporale und einem

Restgeweih [Tab. A3] zeigt die intensive Überarbeitung von Schädelknochen

und Geweih [Taf. 25–27]. Während der Bruch des Os frontale keine

charakteristischen Spuren einer Trenntechnik aufweist, kann an den Geweihen

aufgrund der geraden Schnittflächen die groove and splinter technique

nachgewiesen werden [Taf. 26]. Oberflächliche Bearbeitungen in Form von

Schnitten und weiteren Modifikationen häufen sich um die paarigen

Perforationen auf dem rückwärtigen Schädel [Taf. 29], sind aber auch auf dem

restlichen Artefakt vorhanden [Taf. 30, 25–26, 28–29]. Lediglich der Bereich

zwischen den Rosenstöcken und dem Bruch des Os frontale ist nicht modifiziert

worden [Taf. 25].

4.1.4. Antler frontlet 8 (Star Carr)

Die intentionelle Zurichtung von Os frontale, Os interparietale, Os

supraoccipitale, Os parietale sowie Os temporale und des Geweihs von AF8

[Tab. A4; Taf. 31–33] wird bei der Betrachtung der artifiziellen Perforationen

[Taf. 34–35] und der Modifikationen der Oberfläche [Taf. 34–37] deutlich, die

sich nicht nur um den Bereich der Durchlochungen häufen, sondern über das

gesamte Artefakt verteilt liegen.

4.1.5. H.V. 5863 (Hohen Viecheln)

H.V. 5863 [Tab. A5] zeigt eine weitgehende Reduktion der Schädel- und

Geweihpartien und besteht nur noch aus Os frontale, Os interparietale, Os

parietale und den kurzen Stümpfen [Taf. 38–40]. Die stark gekürzten Stangen

wurden beidseitig in Facettierungstechnik entfernt, in das Os interparietale

wurden zwei Löcher eingeschnitten [Taf. 41–42] und alle Bereiche wurden

flächig abgearbeitet. Dies hat zu vielfältigen Schnittspuren und Kerben geführt,

die lediglich den frontalen Bereich bis kurz vor den Rosenstöcken auslassen [Taf.

38]. Das gleiche Bild zeigt sich auf der Innenseite, wo die unmodifizierten

81

Bereiche aber nur den vordersten Bereich um die Sutura frontonasalis

einnehmen [Taf. 41.].

Festzuhalten ist zudem, dass für eine künstliche Erweiterung der Foramina

supraorbitale – wie von Schuldt (ders. 1955, 28) postuliert – keine Belege

gefunden werden konnten. Des Weiteren wurden die Perforationen [Taf. 41–

42] nicht nur gestichelt und geschnitten (David 2005, 519 Taf. 45), sondern

darüber hinaus im Vorfeld gepickt, wie es für die Tüllenbeile Hohen Viechelns

ebenfalls belegt ist.

4.1.6. HV 3412 (Hohen Viecheln)

HV 3412 [Tab. A6] ist knapp hinter den Rosenstöcken aus dem Schädel

abgetrennt. Das Os frontale, Os interparietale und Os sphenoidale sind noch

vorhanden, wie auch Geweihstangen sowie Aug- und Eissprossen, die aber

stark gekürzt vorliegen [Taf. 43–45]. Die Brüche an diesen können zwar

nachvollzogen werden, die Trenntechnik aber nicht mehr [Taf. 46]. Das Os

frontale und Os sphenoidale sind ebenfalls abgetrennt, wobei Schlagspuren auf

der Kompakta an der Bruchkante des Os frontale zeigen, dass hier die

Perkussionstechnik angewendet wurde [Taf. 47]. Schnitte befinden sich auf dem

Os frontale [Taf. 47] und dem Os interparietale nahe den Brüchen sowie ein

weiterer auf dem Geweih [Taf. 48]. Eine intensive Modifikation des Knochens

befindet sich auf der rückwärtigen Partie des linken Rosenstocks: Direkt unter

der abgearbeiteten Rose liegt eine tiefe und breite Kerbe [Taf. 46].

4.1.7. I/82/26 (Berlin-Biesdorf)

I/82/26 zeigt im überlieferten Zustand eine umfassende Erhaltung von Knochen

sowie Brüche an Os nasale, Os frontale, beiden Os temporale, Stangen, Aug-

und Eissprossen und der linken Mittelsprosse [Tab. A7; Taf. 49–52]. Nur das Os

interparietale und beide Os parietale sind annähernd vollständig. Bisher noch

nicht publiziert ist ein Kronenfragment, das auf dieselbe Art wie das Geweih in

der Länge halbiert ist. Es kann keiner Stange sicher zugeordnet werden [Taf.

53]. Schnitte tragen Os frontale, beide Os parietale, das Os supraoccipitale,

82

Tabula interna und Geweih, während nur die Tabula interna und das Geweih

weitere Modifikationen anderer Art tragen [Taf. 54–56]: Dazu zählen die

geschabte Oberfläche des Innenschädels, wodurch die Kalotte zu einer

konkaven Struktur geformt wurde und die durch Sticheln halbierten Geweihe

[Taf. 49/55].

4.1.8. 2178g (Plau)

Das durch einen Brand des Magazins, in dem das Artefakt gelagert wurde,

gräulich-weiß bis schwarz verfärbte Artefakt 2178g [Tab. A8] besteht aus dem

Os frontale und einem minimalen Rest des Geweihs in Form der medialen Rose,

Stangen und Augsprossen [Taf. 57–59]. Während der Bruch des Os frontale

keine Spuren hinterlassen hat, zeigen sich im Bereich der Geweihe breite und

flache Rillen, die als Facettierungsnegative gedeutet werden [Taf. 60]. Die

Tabula interna ist komplett entfernt worden, so dass die spongiöse Diploe zum

Vorscheint kommt [Taf. 60].

4.1.9. K127 (Friesack 4)

K127 [Tab. A9] ist ein Kalottenfragment aus Os frontale, Os interparietale, Os

supraoccipitale, Os parietale, rechtem Os temporale und Os sphenoidale, dessen

linke hintere Hälfte um das Os parietale und Os temporale nicht mehr

vorhanden ist, während beides rechts fast vollständig ist [Taf. 61–63]. Brüche

treten am Os frontale, dem linken Os parietale und der linken Geweihstange

auf [Taf. 64]. Die rechte Geweihstange wurde bereits unterhalb der Rose

entfernt, wobei Spuren dieser Bearbeitung fehlen. Modifikationen in Form von

Schnitten treten auf dem Os frontale und dem Os temporale auf [Taf. 65].

Zudem befindet sich eine singuläre Kerbe auf dem Os frontale [Taf. 66].

4.1.10. K245 (Friesack 4)

Von K245 – bestehend aus Os frontale, Os interparietale, Os parietale, Os

sphenoidale und einem Rest des Geweihs [Tab. A10] – fehlen große Bereich des

rückwärtigen Schädels – das Os sphenoidale wurde hingegen stehen gelassen

83

[Taf. 67–71]. Brüche treten an allen Knochen auf. Die sauberen und regelhaften

Brüche im hinteren und vorderen Bereich des Artefakts, die zu einer

querschnittartigen Öffnung des Innenschädels – umgeben von Os frontale, Os

parietale und Os sphenoidale – geführt haben [Taf. 70–712], haben keine

signifikanten Spuren hinterlassen.

4.1.11. K280 (Friesack 4)

Von K280 [Tab. A11] sind neben Os frontale,Os interparietale und rechtem Os

parietale sowie Os sphenoidale die Geweihe bis über die Eissprossen erhalten

[Taf. 72–74]. Die Oberfläche ist nicht gut erhalten. Die Brüche an Os frontale,

Os interparietale, Os sphenoidale sowie den Sprossen [Taf. 76] können nicht auf

eine Trenntechnik zurückgeführt werden. Schnittspuren liegen auf dem Os

frontale [Taf. 75] und der linken Geweihstange [Taf. 77] vor.

4.1.12. K356 (Friesack 4)

Das noch aus Os frontale, Os interparietale, dem linken Os parietale sowie Os

sphenoidale bestehende Artefakt K356 [Tab. A 12] weist an allen erhaltenen

Schädelbereichen Frakturen auf, die für ein Fehlen beträchtlicher Teile des

Schädels sorgen [Taf. 78–80]. So ist es im Bereich des Os frontale, des linken Os

parietale, des Os interparietale und des Os sphenoidale gebrochen [Taf. 81]. Auf

die Ursache dieser Brüche liegen keine Hinweise in Form von Modifikationen der

Oberfläche oder des Körpers vor, nur eine Schnittspur befindet sich auf dem Os

frontale [Taf. 82] im rückwärtigen Bereich der Tabula interna [Taf. 83].

4.1.13. K705 (Friesack 4)

Die Hirschgeweihmaske s.a. K705 [Tab. A13] ist aus einem Elchschädel

herausgearbeitet worden, wobei Os frontale, Os interparietale, Os sphenoidale

sowie die Geweihstangen und die linke Augsprosse [s. Kap. 3.1.1. und

Kap. 3.1.2.] überliefert sind [Taf. 84–86]. Das Os frontale ist senkrecht nach

unten gebrochen [Taf. 87], das Os interparietale und das Os sphenoidale sind im

selben Stil bearbeitet worden wie die anderen Friesacker Funde, so dass man

84

von hinten Einblick in den Hirnschädel bekommt [Taf. 88]. Die Bruchkante am

Os frontale trägt Merkmale der Perkussionstechnik [Taf. 85]. Weitere

Modifikationen in Form von Schnitten tragen ebenfalls das Os frontale [Taf. 84],

die linke Geweihstange [Taf. 89] und die Tabula interna [Taf. 90].

4.1.14. K711 (Friesack 4)

K711 [Tab. A14] besteht nur aus dem Os frontale, das im rückwärtigen Bereich

bis zur Sutura coronalis reicht [Taf. 91–94]. Der vordere Bereich des Os frontale

wurde durch die Schneidetechnik entfernt [Taf. 91]. Die Beschädigungen der

Tabula interna zeigen keine anthropogenen Modifikationen [Taf. 95].

4.1.15. Rehgehörn (Bad Dürrenberg)

Das Rehgehörn [Tab. A15] besteht – den Photographien zufolge – aus dem Os

frontale, Os interparietale und den Stangen mitsamt Augsprossen [s. Kap. 3.1.1.

und Kap. 3.1.2.], wobei das Os frontale, die rechte Stange und beide

Augsprossen gebrochen sind [Abb. 2.18; Taf. 96].

4.1.16. Tanzmaske (Poggenwisch)

Die Tanzmaske [Tab. A16] umfasst – den Abbildungen und der Zeichnung

zufolge – noch die linke Seite des Os frontale mit der Geweihstange sowie der

Aug- und Mittelsprosse [s. Kap. 3.1.1., Kap. 3.1.2.]. Entfernt wurden Teile des

Os frontale, die dort ansetzende Stange und die beiden Sprossen

[Abb. 2.21; Taf. 97]. Während das Os frontale zugehauen wurde, wurde die

Stange in groove and splinter technique reduziert (Rust 1958, 108).

4.1.17. Übersicht

Die Übersicht fasst die Ergebnisse der bisherigen Resultate additiv [Tab. A17]

und relativ [Tab. A18] zusammen. Es zeigt sich, dass alle in dieser Arbeit

behandelten Artefakte aus den Schädeln von vier verschiedenen Arten

hergestellt wurden. Neben Rothirsch sind dies Elch, Reh und Rentier. Zudem

zeigen sich einige weitere Gemeinsamkeiten: An allen Artefakten wurden

85

Praemaxillare, Maxillare, Os lacrimale, Os jugale, Os exoccipitale sowie das

Basioccipitale entfernt; keines der Artefakte weist noch eine fünfte Kronsprosse

auf – sollte es diese aufgewiesen haben –, während bei allen

Hirschgeweihmasken s.a. noch einen Rest des Os frontale erhalten ist.

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94

4.2.2.3. Entfernung von Unterkiefer und Gewebe

Nach einer weiteren Woche wurde das Rothirschpaket erneut aufgetaut. Im

Bereich des Unterkiefers wurde mit dem Lösen von Fleisch und Sehnen

begonnen [Abb. 4.10]. Dabei wurde versucht, den Knochen nicht zu

beschädigen und das weiche Gewebe durch Abziehen vom Knochen zu lösen.

Mit dem Messer wurden nur die Ansatzstellen durchschnitten und gelöst.

Relativ schnell wurde festgestellt, dass das Fleisch im Inneren noch nicht

aufgetaut war, so dass die Arbeiten für zwei Stunden ausgesetzt wurden. Im

Anschluss konnten die Arbeiten unter normalen Bedingungen fortgesetzt

werden. Nach insgesamt 90 Minuten Arbeitszeit waren der Unterkiefer [Abb.

4.11] und ein Großteil der weichen Gewebe vom Schädel entfernt [Abb. 4.12].

Es wäre möglich gewesen, die restlichen Gewebefetzen vom Schädel

abzuschaben, da aber dabei vermutlich anfallende Modifikationen auf den

Originalartefakten nicht beobachtet wurden, wurde darauf verzichtet. Zuletzt

wurden die Augen aus dem Schädel entfernt und der Sehnerv und die Muskeln

durchgeschnitten. Damit das Auge nicht beschädigt wird und ausläuft, mussten

der Sehnerv und der Musculus rectus medialis mit der Schneide „blind‚ hinter

dem Augapfel durchgeschnitten werden, wobei die Schneide den Knochen

berührte [s. Kap. 4.2.3.].

4.2.2.4. Reduktion des Schädels

Aus hygienischen Gründen wurden die Arbeiten erst bei niedrigerer

Außentemperatur von 23 °C um 18.00 Uhr im Freien auf einer im Schatten

liegenden Wiese fortgeführt. Der Pic wurde in der Hand geführt und auf die

abzutrennenden Partien, ungefähr 2 cm von den Sollbruchstellen – den

Knochennähten – entfernt, fallen gelassen [Abb. 4.13]. Durch das Eigengewicht

und das spitze Gebrauchsende brach das Werkzeug durch den dünnen

Knochen der Praemaxillare und Maxillare und zertrümmerte ihn im Bereich des

Übergangs zum Os nasale, während Os jugale und Os lacrimale direkt an der

Knochennaht abbrachen [Abb. 4.14–4.16]. Das Zertrümmern des Knochens

erschwert den Überblick über die Anatomie des Rothirschschädels, weshalb die

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WODQHL DMS – , HMTSDMM BG DFHMMCDQ QADHSDM YDQSQ L L DQSD 0RAEMA ILLARETMC - A ILLARE RNV HD CHD ADQDHSR AFDSQDMMSDM S LACRIMALE TMC S JUGALE (L UNQCDQDM DQDHBGV TQCDMCTQBGCHDRD QADHSDMCHD- RDMRBGKDHL G TSDEQDHFDKDFS

WODQHL DMS– DQ/ HB YDQSQ L L DQSC R S JUGALE HD2OHSYDCDR/ HBRV HQC C YT E KKDMFDKRRDM

WODQHL DMS – 9DQSQ L L DQSDR S JUGALE TQBG CDM 2BGKF V TQCD CDQ*MNBGDMYDQSQ L L DQSTMC G MFSMTQMNBG M&DV DAD

WODQHL DMS – 9TQ BJ RBGMDHCDM UNM &DV DADQDRSDM (L TMSDQDM ARBGMHSS DHMD6 DROD

WODQHL DMS – R RANIUM UNQ EEMTMF CDR HQMRBG CDKR - RDMRBGKDHL G TSD TMC*MNQODKRHMC ADRSL FKHBGDMSEDQMS

WODQHL DMS – TEG L L DQM CDR HQMRBG CDKR , HMTSDM M BG DFHMM CDQ1DCTJ SHNMCDR RANIUM V HQC L HS CDQEKBGDM2DHSD CDR / HBR ADFNMMDMC R ORAMEN MAGNUMTEYTAQDBGDM

WODQHL DMS – %QJ STQCDR S OCCIPITALE , DGQDQD J QESHFD 2BGKFD V QDMM SHF TLCDM HQMQTL YT EEMDM

WODQHL DMS– 1DCTYHDQSDR RANIUM , HMTSDMC TDQSDMCHD QADHSDMYTQ1DCTJ SHNMCDR 2BG CDKR TMC &DV HMMTMF CDR &DGHQMR E QCDM MRBGKHD DMCDM&DQATMFROQNYDRR 4MSDQG KACDQ TFDMG GKDRHSYSDHMD6 DROD

3 UBERUNG DER ,EDERHAUT

HD QADHSDMYTQ%QDHKDFTMF CDQ– YT DFHMMMNBG L HS KTS %RYHDM %KDHRBG

2BGL TSY TMC 4MFDYHDEDQUDQTMQDHMHFSDM : AA – 1NSGHQRBGKDCDQG TS

M GL DM CHD F MYD C QTEENKFDMCD - BGS – HMRFDR LS 2STMCDM – HM

MROQTBG V R TE CHD EDGKDMCD ATMF YTQ BJYTE GQDMRDHM C QESD HD

2BGMDHCDV TQCDHL – 6 HMJDKYTQAD QADHSDSDM. ADQEK BGD FDG KSDMTMC

YTL * QODQFDE GQSNCDQVDFFDCQ BJS : AA HD FDLHRBGSD- TSYTMF CDQ

TMSDQRBGHDCKHBGDM 3DBGMHJDM DQVHDR RHBG KR CHD DEEDJSHURSD , DSGNCD YTQ

RBGMDKKDM TMC FQ MCKHBGDM 1DHMHFTMF CDQ +DCDQG TS - BGCDL CHD

1NSGHQRBGCDBJD CDR* QODQRL HS FQNDMVDHSDM%K BGDMFDQDHMHFS VNQCDMV Q

: AA ADF MMCHD QADHS MCDQJKDHMEKBGHFDM K OODMQSHFDM1DRSCDBJD

L 2BG CDK HD 1DHMHFTMF CHDRDQ DQDHBGD DQVHDRRHBG KR T DQRS RBGVHDQHF C

CHD DBJD MHBGS TE DHMDL EDRSDM4MSDQFQTMC TEKF TMC MTQRBGVDQFDRO MMS

VDQCDMJ NMMSD: AA V TQCD ADQRN FTS VHD L FKHBG CTQBGFDE GQS4L

DHMDMRBGMDKKDM5DQVDRTMFROQNYDRR YT UDQGHMCDQMVT QCDC R %KDHRBG TR CDL

*MNQODKCDQ. GQDMGDQTRFDRBGMHSSDM

WODQHL DMS – HD(MMDMRDHSDCDQ1NSGHQRBGCDBJ DUNQCDQ1DHMHFTMF KTS %KDHRBGTMC%RYHDMRHMC CDTSKHBGYT DQJ DMMDM

3KELETTIERUNGDES 3CH DELS

4L CDM5DQVDRTMFROQNYDRR CDQ3HDQG TS MHBGS VDHSDQYT ENQBHDQDM VT QCDCDQ

2BG CDKV GQDMC CDQ1DHMHFTMF CDQ+DCDQG TSADQDHSRHMCDQV QLDM2 KYK RTMF

RJDKDSSHDQS : AA (MRFDR LS JNMMSDMCDQ*MNBGDMTMC C R &DVDAD CDQ

+ RTMF HMCHDRDQ QS 2STMCDMK MF TRFDRDSYS VDQCDM R QFDAMHR V QE Q

C R VDHSDQD 5NQFDGDM JYDOS ADK HM &QN SDHK CDQ KDHBGS YDQRDSYA QDM

DRS MCSDHKD CHD M CDM2BG CDKJMNBGDM G ESDSDM V QDM AFDE KKDMNCDQ

KHD DMRHBG CTQBG KDHBGSDR9HDGDMKRDM+DCHFKHBG MCDQ3UTURA FRONTONASALIS TMC

CDL Q BJV QSHFDM2BG CDKV QDMCHD 5DQAHMCTMFDMMNBG YT RS QJ TL C R

&DVDAD YT DMSEDQMDM: AA VDRG KA ADRBGKNRRDMV TQCDCHD 1DRSDCTQBG

* KSQTBGDQTMF :R * O – GMKHBG GDTSHFDM 1 TBGDQUDQE GQDMUNM

%KDHRBG TMC %HRBG– YT JNMRDQUHDQDM

WODQHL DMS – %QDHJ QSYDMCDQ+DCDQG TS TE DHMDL QTMCDM HL DQADEHMCDM RHBGADQDHSR V DHSDRSFDGDMC EQDHFDKDFSD TSADQDHBGD DQ2BG CDKADEHMCDS RHBG HMDHMDQFDR SSHFSDM2 KYK RTMF

WODQHL DMS – &DQDHMHFSD +DCDQG TS CDR 1NSGHQRBGJ QODQR 2STMCDMM GL C R%QDHJ QSYDMCDQ+DCDQG TSHM MROQTBG

WODQHL DMS– 1DHMHFTMF CDQ+DCDQG TSHL DQDHBGCDR RANIUMS HDJ KDHMDM%KBGDMTMC CHDEDGKDMCD4MSDQKFDDQRBGV DQDMC R1DHMHFDMDQGDAKHBG

2EINIGUNG

HD1DHMHFTMF CDQ HQRBGCDBJD TMC CDR2BG CDKRDQENKFSD TEDHMDQ/K MD 9TDQRS

VT QCDC R %DKK L HS DHMDL 6 RRDQRBGK TBG FQNA AFDROQHSYS : AA HL

%NKFDMCDM AFDRSQHBGDMTMC R LS KHBGD ADL DQJSD %QDLCJ QODQDMSEDQMS HD

+DCDQG TSRDHSDVT QCD TE CHD FKDHBGD 6 DHRD FDQDHMHFS V R RHBG CTQBG CHD FK SSD

. ADQEK BGD KR CDTSKHBG DHME BGDQDQVHDR : AA DQ2BG CDKV TQCDMTQ

UNQRHBGSHF AFDROQHSYS TL CDM*MNBGDMTMC CHD EQFHKDM/ QSHDMTL C R S

NASALE MHBGS YT ADRBG CHFDM (L MRBGKTRR VT QCDC R UNKKFDRNFDMD %DKK

, HMTSDMYTL 3QNBJMDM ADQDHMD2S MFD FDG MFS HD %DKKRDHSD GHMF C ADH

T DMTL HMCDQ2NMMD RBGMDKKDQYT SQNBJMDM: AA

WODQHL DMS – DRSL FKHBG RJ DKDSSHDQSDR RANIUM - BG 2STMCDMHMCDQ+ RTMFG ADMRHBG MUHDKDM 2SDKKDMCHD V DHBGDM DRS MCSDHKD FDK RS (MRADRNMCDQD L Q BJ V QSHFDM2BG CDKTMC MCDQ3UTURAFRONTONASALIS RHSYDMCHDRD DRS MCSDHKDMNBGRDGQEDRS

* KSV RRDQQDHMHFTMF CDR %DKKR , HS DHMDL & QSDMRBGKTBG TMC CDM MCDMV HQC C R%DKKUNM4MFDYHDEDQTMC 2BGL TSYADEQDHS

WODQHL DMS – * KSV RRDQQDHMHFTMF CDQ +DCDQG TS CDR 1NSGHQRBGDR , HS DHMDL& QSDMRBGKTBGTMC CDM MCDMV HQC CHD+DCDQG TSUNM4MFDYHDEDQTMC 2BGL TSYADEQDHS

WODQHL DMS – 3QNBJ MDMCDQFDQDHMHFSDM1NSGHQRBGCDBJ D CHD *NMRSQTJ SHNM ADQCDQ%DTDQRSDKKDHRSCHD&QTMCRSQTJ STQCDQRO SDQDM1 TBGDQJ L L DQ

TEJ NBGDMCDQ&DGHQMK RTMF

107

4.2.2.8. Einwalken

Das Gehirn wurde mit 1 Liter Wasser vermischt und zum Kochen gebracht.

Durch Rühren wurde der Mischprozess während des 15 minütigen

Kochprozesses beschleunigt [Abb. 4.30]. Innerhalb des 105 Minuten währenden

Trocknungsprozesses wurde die Tierhaut von unzähligen Goldfliegen (Lucilia

sericata) befallen, die in der Forensik als primäre Aasverwerter auf Kadavern

gelten (Grassberger und Reiter 2001). Als Resultat des massiven Befalls war die

Tierhaut mit Fliegeneiern übersäht, die vor dem Einmassieren der Gehirnlösung

entfernt werden mussten. Die Gewebereste am Schädel und insbesondere an

den Ohren und der Lederhaut des Schädels, die nicht effektiv entfernt werden

konnten, wurden während des Trocknungsprozesses von Wespen der Art

Vespula germanica befallen [Abb. 4.17/4.21], welche Aas fressen um ihre

Larven zu ernähren (Akre und Davis 1978, 227). Während mit dem Einreiben

des in Wasser gelösten Gehirns in die Lederhaut des Körpers begonnen wurde,

war der Schädel mit einem Eimer abgedeckt [Abb. 4.31], um den Kontakt mit

den Wespen zu minimieren. Im Anschluss wurden die Lederhautlappen im

Bereich des Schädels auf dieselbe Art behandelt. Interessanterweise verloren die

Goldfliegen und Wespen das Interesse an den Überresten des Rothirsches,

nachdem die Lösung eingewalkt worden war [Abb. 4.32].

Innerhalb von 20 Minuten war die gesamte Lösung in die Lederhaut

eingerieben. Damit das sämige Gemisch tief in die Kollagenfasern der Lederhaut

einziehen konnte, wurde vor dem nächsten Schritt 120 Minuten gewartet

[Abb. 4.33].

WODQHL DMS – HML RRHDQDMCDQ&DGHQMK RTMF DQ2BG CDKHRS AFDCDBJ S TL DHMDMDE KK CTQBG 4MFDYHDEDQ YT QDCTYHDQDM C RR CTQBG CHD EDTBGSD 3HDQG TS MFDYNFDM V TQCD

(MRADRNMCDQD 6 DRODM 6ESPULA GERMANCIA EQ DM QDRSKHBGDR %KDHRBG L 2BG CDK V GQDMC&NKCEKHDFDM , UCILIASERICATA HDQ TECHD TSKDFSDM

WODQHL DMS – HML RRHDQDM CDQ&DGHQMK RTMF HL *NOEADQDHBG 6 DRODM 6ESPULAGERMANCIA TMC &NKCEKHDFDM , UCILIASERICATA YDHFSDMM BGCDQ DG MCKTMF J DHM(MSDQDRRDL DGQ

2AUCHGERBUNG

6 GQDMCTMSDQG KA CDQ 1 TBGDQJ LL DQJ NMRSQTJSHNM DHM HBGDMGNKYEDTDQ

DMSE BGS VT QCD: AA VT QCDMFKDHBGL HF YV KE + BGDQCTQBG CDM1 MC

CDQ1NSGHQRBGG TSFDRSN DMTMC 2BGM QDC QMADEDRSHFS : AA MCHDRDM

VT QCDRHD MRBGKHD DMC HMCHD *NMRSQTJSHNMFDRO MMS : AA DQSHDERSD

/T MJS ADE MC RHBG HMCDQ, HSSDCDQ1NSGHQRBGG TS BL ADQCDL %DTDQCDQ

G BGRSD BL MCDM1 MCDQM: AA QTEGHMVT QCDM/KMDM ADQCHD

2S MFDMJNMRSQTJSHNMFDYNFDMTMC EDRSFDYTQQS CDQ6HMC RSDSR TR CDL 6 KC

HM1HBGSTMF 3 KYNF V TQCDCHD /K MDMTQ TE CDQ3 KRDHSDAHR TE CDM NCDM

FDYNFDM VNADH DHMD JKDHMD + BJD FDKRRDM VT QCD RN C RR CDQ 1 TBG

V HMCE MFQSHF FDR LL DKS VT QCDV GQDMC CDQ6 HMCCTQBG CHD *NMRSQTJSHNM

YNF : AA (L MRBGKTRR VT QCDM ADQDHMDM9DHSQ TL UNM 2STMCDM

HMRFDR LS +HSDQ4MSDQGNKY FKDHBGL HF TE C RRBGVDKDMCD %DTDQFDRSQDTS

VNCTQBGDHMCHBGSDR&DL HRBG TR1 TBG TMC LOE DMSRS MC : AA –

C R CHD 3HDQG TS FDQASD HD 3DLODQ STQTMSDQG KA CDQ1NSGHQRBGG TS ADSQTF –

AG MFHF UNL 9TRS MCCDR%DTDQR TMC CDQ2S QJD CDR6 HMCYTFR – YVHRBGDM

TMC " - BGCDL C RFDR LS D 4MSDQGNKY UDQAQ TBGSV Q VT QCDC R%DTDQ

TRFDAQ MMS TMC CHD 1 TBGDQJ LL DQM BG UHDQ2STMCDM / T RD AFDA TS

: AA

WODQHL DMS– 5NQFDFDQASD1NSGHQRBGG TS , HMTSDMV TQCDC R&DGHQMDHML RRHDQS

WODQHL DMS– HBGDMGNKYEDTDQ (MCDQMNBGNEEDMDM1 TBGDQJ L L DQJ NMRSQTJ SHNMV HQC DHM%DTDQDMSE BGS

WODQHL DMS – TQBGKNBGSD 1NSGHQRBGG TS M HMRFDR L S 2SDKKDM V TQCD CHD3HDQG TS CTQBGKNBGS TL 2BGM QD YT ADEDRSHFDM M CDMDM CHD +DCDQG TS FDRO MMS V DQCDMJ NMMSD

WODQHL DMS– 2O MMDMCDQ1NSGHQRBGG TSHMCDQ1 TBGDQJ L L DQ

WODQHL DMS – &DRO MMSD 1NSGHQRBGG TS HD UNQCDQDM DHMD CDQ*NMRSQTJ SHNMRHMCMNBGMHBGS MFDGNADM

WODQHL DMS– HD AFDCDBJ SD1 TBGDQJ L L DQ +HMJ RCHDDQRSDM +HSDQ4MSDQGNKY

WODQHL DMS – HBGSDQ1 TBG L OE TQBG C R ACDBJ DMCDR %DTDQR L HS 4MSDQGNKYTR CDL M GD FDKDFDMDM6 KC ADH2BGKNRR , NMQDONR DMSRS MC CHBGSDQ1 TBG L OE CDQHM

CDL 6 HMCE MF CDQG KANEEDMDM1 TBGDQJ L L DQ TECHD1NSGHQRBGG TSDHMV HQJ DMJ NMMSD

WODQHL DMS – HD 1 TBGDQJ L L DQM BG 2STMCDM +HSDQ4MSDQGNKY V TQCDMADQCHD- BGSUDQSDHKSUDQRBGV DKSUDQAQMMS

WODQHL DMS – &D EEMDSD 1 TBGDQJ L L DQ - BG UNKKRS MCHFDL QKHRBGDMCDR %DTDQRV TQCDCHD1 TBGDQJ L L DQFD EEMDS

WODQHL DMS– HDFDQTBGDQSD+DCDQG TS ODQF L DMS QSHF TMC UDQRBGL TSYS

WODQHL DMS – 4MFDQDHMHFSD +DCDQG TS HD UDQTMQDHMHFSD 1NSGHQRBGG TS L TRR M BGCDL 1 TBGDQMDQMDTS FDQDHMHFS V DQCDM 9T DQJ DMMDMRHMC RBGD 1T TMC / EKMYDMQDRSD CHDADHL HMV KJ DMTMC TERO MMDM MCDQ+DCDQG TS EDRSJ KDASDM HD V DHD %KBGD HL L HSSKDQDMHKC ARBGMHSS HRS DHMD EDSS QSHFD ARNMCDQTMF – DR C QESD RHBG TL MHBGS DHMFDV KJ SD HQMK RTMF

G MCDKM

RODQF LDMS QSHF CTQBGRBGDHMDMCD RSDHED1NSGHQRBGEDKK: AA YDHFSDCHD

DQV QSDSDM5DQRBGL TSYTMFDM: AA 6 GQDMC RBGD TMC 1T L HS DHMDL

+ OODM DMSEDQMS V DQCDM J NMMSDM L TRRSDM OEKMYKHBGD 1DRSD CHD ADHL

HMV KJDM TMC TERO MMDMHM CDQ1 TBGDQJ LL DQ MCDQ+DCDQG TS G ESDM

FDAKHDADM RHMC TMC V GQDMCCDL 1 TBGDQM MHBGS AFDE KKDM V QDM

FQ SDMSDHKR DHMYDKM DMSEDQMS VDQCDM 1DRSD CDQ HQMK RTMF JKDASDM TE CDQ

+DCDQG TS TMC L TRRSDML HS CDL %HMFDQM FDKDMSEDQMS VDQCDM: AA HD

C QTMSDQKHDFDMCDM2SDKKDMV QDMVDMHFDQRS QJ UDQE QAS KR CHD QDRSKHBGD TS

(MRFDR LS ADMSHFSDMCHD 1DHMHFTMFR QADHSDM , HMTSDM

WODQHL DMS – QFDAMHR CDR WODQHL DMSR TQBG C R 1 TBGDQMG S RHBG CHD 3HDQG TSUDQRSDHES R TME QL HFD TRRDGDM J MM TE CHD TMFKDHBGL HFD 2O MMTMF HM CDQ1 TBGDQJ L L DQYTQ BJ FDE GQSV DQCDM

116

4.2.2.10. Aufweichen

Das Fell und die Lederhaut waren durch die Rauchgerbung versteift [Abb. 4.44].

Insbesondere der Rand und die Partien um den Gluteus maximus und am

Schädel waren von dieser Versteifung betroffen. Da sich aber die inneren

Bereiche gut bewegen ließen, wurde der Zustand unverändert gelassen.

4.2.3. Charakterisierung des Zielprodukts

Um den experimentell bearbeiten Schädel [Tab. A20] mit den Artefakten

vergleichen zu können, war ein Zurückschneiden der versteiften Lederhaut um

den Schädel notwendig [Abb. 4.45]. Dazu wurde der Bereich um den Schädel

etwa 20 cm unterhalb desselben [Abb. 4.46] abgetrennt. Um Fell und Haut zu

durchtrennen, war der Einsatz einer Astschere nötig. Im Experiment wurde die

Tierhaut nur bis unterhalb der Rosen abgetrennt. Um sie vollständig entfernen

zu können, wurde ein Schnitt mittig im Bereich des Os supraoccipitale, Os

interparietale und Os frontale angelegt [Abb. 4.47], der um zwei kleine Schnitte

entlang der Rosenstöcke zu den Rosen [Abb. 4.48] erweitert wurde. So konnte

das Fell derart entfernt werden [Abb. 4.49–4.50], dass es sich nachher wieder

auf den Kopf setzen und befestigen lässt.

Der Rothirschschädel besteht aus Os nasale, Os frontale, Os interparietale und

Os supraoccipitale. Zudem sind die paarigen Os parietale und Os temporale

sowie der Porus acusticus maximus auf beiden Seiten erhalten. Das Geweih ist

vollständig und neben der Stange sind die Aug- und Mittelsprossen ausgebildet

[Taf. 98–105]. Unterhalb der Rosen ist der Bereich auszumachen, in dem das

Fell nicht entfernt, sondern abgezogen wurde [Taf. 104]. Die Lederhaut ist hier

mit dem Knochen verklebt, so dass ein Teil am Knochen haften blieb. Direkt am

Rosenkranz ist zudem Fell hängen geblieben, das leicht mit dem Bast des

Geweihs zu verwechseln ist. Trotz der fehlenden Bearbeitung im rückwärtigen

Bereich des Schädels ähneln sich die Ansicht von hinten bei dem experimentell

zugehauenen Rothirschschädel und die von I/82/26 [Taf. 55, 103]. An der

Bruchkante, die nach der Öffnung des Schädels nicht feinbearbeitet wurde,

G MFDM ADRNMCDQR UHDKD NQF MHRBGD 1DRSD :3 E 1DRSD CDQ

2BGKDHL G TSDTMC CDR*MNQODKR RHSYDM L S NASALE TMC HL DQDHBG CDQ3UTURA

FRONTONASALIS :3 E HMD - DF SHU C R TE CHD MFDV MCSD

/DQJTRRHNMRSDBGMHJ YTQ BJYTE GQDMHRS ADEHMCDS RHBG L MCD CDQQDBGSDM

3UTURAS UAMOSA :3 E (L &DFDMR SYC YT RHMC TE CDQ4ABULA INTERNA

JDHMDQKDH2OTQDMMSGQNONFDMDQ HMVHQJT MF YT DQJDMMDM:3 E

WODQHL DMS – HD UDQRSDHESD +DCDQG TS HL 2BG CDKADQDHBG CTQBG CHD MHBGS NOSHL KD1DHMHFTMF CDQ+DCDQG TSUDQRSDHESDCHDNQF MHRBGD2TARS MYGHDQMNBGRS QJ DQ

WODQHL DMS– MSEDQMTMF CDQ+DCDQG TSUNL 2BG CDK

WODQHL DMS – MSEDQMTMF CDQ+DCDQG TS UNL 2BG CDK MSKMF CDQ+ MFR BGRD CDR1NSGHQRBGDR MFDRDSYSDQ2BGMHSS TL C R%DKKUNL 2BG CDKYT DMSEDQMDM

WODQHL DMS – DQ1NSGHQRBGRBG CDKG KA EQDHFDKDFS TQBG YV DHJ TQYD 2BGMHSSD UNMCDQ+ MFR BGRD HM1HBGSTMF CDQ1NRDMJ MMC R %DKKUNL 2BG CDKDMSEDQMS V DQCDM (L DQDHBGYV HRBGDMCDM1NRDMRS BJ DMHRSCHD+DCDQG TSV HD TEFDJ KDAS

WODQHL DMS – %DKKRDHSD CDQ 1NSGHQRBGCDBJ DTL CDM2BG CDK

WODQHL DMS – +DCDQG TSRDHSD CDQ1NSGHQRBGCDBJ D TL CDM2BG CDK (L DQDHBGTL CHD 2SHQM HRS CHD +DCDQG TS CDTSKHBGCTMJ KDQ V R TE C R , DGQ M NQF MHRBGDMDRS MCSDHKDM TE CDQ +DCDQG TS YTQ BJ YT

E GQDMHRS

120

5. Klassifizierung

5.1. Homogenität der Fundgattung

In diesem Kapitel werden die Ergebnisse der Aufnahme von 16 Artefakten mit

vermeintlich gleicher Funktion mit dem Ziel diskutiert, eine etwaige

Homogenität der Fundgattung aufzuzeigen. Da eine solche Überprüfung bisher

nicht stattgefunden hat, werden die Merkmale und einzelnen Ergebnisse im

Folgenden intensiv besprochen.

Die Verteilung der identifizierten Hirscharten A. alces, C. capreolus, C. elaphus

und R. tarandus auf die Artefakte bezeugt die Fokussierung auf

Rothirschschädel. Die 19 weiteren Hirschgeweihmasken s.a. aus Star Carr [AF1,

AF3–7, AF9–21 (Clark 1954)] mit einberechnet, wurden mehr als 90 Prozent der

Hirschgeweihmasken s.a. aus Schädeln dieser Art gearbeitet. Neben den 13

bestimmten Cranii vom Rothirsch wurde jeweils eine Hirschgeweihmaske s.a.

aus den Schädeln von Elch, Reh und Rentier hergestellt, wobei die von Rust

vorgestellte Tanzmaske die ungewöhnlichsten Bearbeitungsspuren der drei

aufweist (ders. 1958, 108).

Wie die weiteren Untersuchungen zeigen, wurden die Geweihe in fast allen

Fällen abgearbeitet. Dies führt zu Problemen bei der Einschätzung der

Geweihstufen, da hierzu die gesamte Geweihbildung begutachtet werden

muss. So ist es kein Zufall, dass die beiden in Gänze bestimmbaren Exemplare

aus Bedburg-Königshoven mit der siebten [E115/91-1] und sechsten [E115/91-

2] die höchsten Stufen aufweisen. In einigen Fällen konnte über das

Vorhandensein eines Augsprossenstumpfs trotz geringer Stangenlänge eine

hohe Geweihstufe ermittelt werden [vgl. AF2 und AF8 mit ähnlichen

Stangenlängen]. Es sollte davon ausgegangen werden, dass der gemittelte

Geweihstufenwert von 3,06 deutlich niedriger ist als die tatsächlichen Werte der

Individuen. Die im Methodenteil bereits angedeutete Problematik der

Altersbestimmung [s. Kap. 3.1.2.] findet hier eindrücklich Bestätigung. Die

HMRBG SYTMF CDR +DADMR KSDQR CDQ(MCHUHCTDMRSDGSHMCHQDJSDL 9TR L L DMG MF

L HS CHDRDM2BGVHDQHFJDHSDMC RHBG DHM&QN SDHKCDQADRSHL L SDM&DVDHGRSTEDM

HM CDL JKDHMRSDM1 GL DMADVDFS CDQYT DHMDL L HMCDRSDMRDQQDHBGSDMTMC

G BGRSDMRADRSHL L A QDM KSDQ UNM YVDH ) GQDME GQS QTR ENKFS CHD

QL HSSKTMF DHMDRCTQBGRBGMHSSKHBGDM, HMCDRSKDADMR KSDQRUNM ) GQDM

5NM CDM 2BG CDKJMNBGDM HRS MTQ C R S FRONTALE HM KKDM%KKDMDQG KSDM

L DHRSDMR RNF Q AHR YTL , DC HKKNM R O QHFD S PARIETALE TMC C R S

INTERPARIETALE :HM CDQ CCHSHNM UNM UNKKRS MCHFDM TMC EQFL DMSHDQSDM RHMC

FDMTRN VHD CHD O QHFDM1NRDM2S MFDMTMC TFROQNRRDM ML DGQ KR IDCDQ

YV DHSDM HQRBGFDVDHGL RJD S A MYTSQDEEDM %Q CHD FDQHMFD MY GK CDQ

DQG KSDMDMJNOEEDQMDM2OQNRRDMRNKKSDMCHD QG KSTMFRADCHMFTMFDM KR 4QRBGD

HM DSQ BGS FDYNFDMV DQCDM HMFTSDR DHROHDKGHDQE QHRS C RHM DQKHM HDRCNQE

FDETMCDMD *QNMDMEQFL DMS :C R CDQQDBGSDM2S MFD YTFDNQCMDSVT QCDTL DR

RS SHRSHRBG TRVDQSDMYT J MMDM RNVHD CDQ9TRS MCVDHSDQDQQBG NKNFHRBGDQ

1NSVHKCRBG CDKT QHR 2 QDMRDM )TRSTR

R&DVHBGSCDQ QSDE JSDU QHHDQSRS QJ UNM F :- AHR F :

TMC E GQSYT DHMDL CTQBGRBGMHSSKHBGDM&DVHBGS UNM F RHRS JDHMD3DMCDMY

YT KDHBGSDQDM. AIDJSDMYT DQJDMMDM: AA VHD RHD E Q2S Q" QQHMCDQ%NQL

ADSNMS VHQC C RR CHD &DVDHGD TRFDG GKS TMC JYDMSTHDQS VT QCDM TL C R

&DVHBGS YT QDCTYHDQDM "K QJ

5

5

(

F*

*

**

*

*

HGS HM

&DV HBGSCDQ HQRBGFDV DHGL RJ DMS A

122

Die durchschnittliche Messstrecke MS-A der untersuchten Objekte beträgt

232,42 mm [MS-Asin] beziehungsweise 233,70 mm [MS-Adex]. Wie das

Kronenfragment aus Berlin-Biesdorf nahe legt, dürfte eine nicht artifizielle

Reduktion der Geweihe in einigen Fällen während der Sedimentierung erfolgt

sein. Der ursprüngliche Durchschnitt der Messstrecken müsste daher höher

liegen. Unbeeinflusst davon lässt sich eine regelhafte intentionelle Reduzierung

der Stangenlängskörper feststellen, die lediglich für das völlig unbearbeitete

Rehgehörn aus Bad Dürrenberg und die beiden Hirschschädel aus Bedburg-

Königshoven nicht belegt ist – diese Reduktion kann in einigen Fällen

[beispielsweise AF2 und AF8] auf eine Ausbeutung des Geweihs zurückgeführt

werden. Bei anderen der untersuchten Artefakte [beispielsweise 2178g] fehlt

dieser Nachweis. Die Messstrecken B bezeugen ebenfalls eine Reduktion des

Sprossenlängskörpers, die mit der relativen Reduktion der Stangen vergleichbar

ist, wie der Index aus maximaler und durchschnittlicher Messstrecke ergibt: Die

durchschnittliche MS-A/B wird durch die entsprechend größte gemessene MS-

A/BAug/Eis/Mittel aller 16 Artefakte dividiert und mit 100 multipliziert. Der

resultierende Wert spiegelt das Verhältnis von durchschnittlicher zu maximaler

Stangenlänge in Prozent wider und macht somit die Längenmodifikationen von

Stangen und Sprossen untereinander vergleichbar: Je höher dieser Wert ist,

desto ähnlicher sind sich durchschnittliche Messstrecke und maximale

Messstrecke, unabhängig von den tatsächlichen Strecken. Für die Stangen

ergibt sich ein Wert von [(MS-Asin+MS-Adex)/2/MS-Asin[E115/91-2]] 32,37 Prozent und

für die Augsprossen ein Wert von [(MS-BAug_sin+MS-BAug_dex)/2/MS-BAug_dex[E115/91-2]]

30,56 Prozent. Für die weiteren Sprossen ergibt sich durch maximale Werte von

MS-BEis_dex und MS-BMittel_sin von E115/91-1 ein Index von 33,07 Prozent für die

Restlänge der Eissprossen und von 73,66 Prozent für die der Mittelsprossen.

Aufgrund der geringen Testmengen werden die Kronsprossen nicht in dieser Art

ausgewertet. Deutlich wird, dass die Geweihe – Stangen und Sprossen – häufig,

aber nicht in jedem Fall, stark reduziert wurden. Bis auf die nur in drei Fällen

gemessenen Mittelsprossen, wurden die Geweihpartien durchschnittlich um

zwei Drittel gekürzt, wobei die Faktoren, die diesen Wert beeinflussen, im

123

weiteren Verlauf erörtert werden. Während die Stangen und Augsprossen in

80–90,91 Prozent der Fälle gebrochen sind, sind die Eissprossen in zwei von

fünf Fällen vollständig überliefert [E115/91-1, E115/91-2]. Sie unterscheiden

sich aber erheblich hinsichtlich ihrer Größe. MS-BEis_dex von E115/91-1 beträgt

234 mm und damit mehr als neunmal so viel wie MS-BEis_dex von E115/91-2. Der

ermittelte Reduzierungswert für die Eissprossen ist somit ebenfalls

unverwertbar, da bei der Schaffung einer relativen Vergleichbarkeit der

Reduzierungsanteile davon ausgegangen werden muss, dass die maximalen

Längen ehemals annähernd gleich waren. Das bedeutet, dass MS-A immer um

die 780 mm und MS-BAug_dex um 248 mm betragen muss. Schlussendlich

festzuhalten ist, dass die Stangen und Augsprossen häufig gekürzt wurden,

wobei das Verhältnis zwischen den Stangen- und Sprossenkürzungen gleich zu

sein scheint. Dies spricht dafür, dass das ursprüngliche Aussehen des Geweihs

durch Erhaltung der Proportionen beibehalten wurde, wobei es vollständige,

vollständig gekürzte und reduzierte Stangen und Sprossen gibt – ein Muster ist

nicht zu erkennen.

Neben einer gewollten Kürzung der Geweihe und Knochen treten auch

unbeabsichtigte Frakturen an den Artefakten auf. Am Gesichts- und Hirnschädel

häufen sich an unterschiedlichen Partien gewollte und ungewollte Brüche. So

weisen Os nasale und Os frontale stets Frakturen auf, weshalb sie in keinem der

untersuchten Fälle vollständig sind. Das Os nasale ist sehr fragil [s. E115/91-2]

und nur über die Sutura frontonasalis mit dem Os frontale verbunden. Es ist

wahrscheinlich, dass einige der Bruchflächen im vorderen Bereich des Os nasale

auf natürliche Weise an dieser Sollbruchstelle entstanden sind, da an diesen

Stellen Modifikationsspuren fehlen [E115/91-1, H.V. 5863, I/82/26,

Rehgehörn]. Für die übrigen Bereiche variiert die Häufigkeit der Frakturen

zwischen 22,22 und 50 Prozent, weswegen festzuhalten ist, dass die

überlieferten Partien und deren Zustand äußerst heterogen sind. Eine

Betrachtung unterschiedlicher Rentierschädel der Ausgrabung Stellmoor (Rust

1943) zeigt eine gewisse Variabilität in Bezug auf die Überlieferung von

HQRBGRBG CDKM CHD RHBG L HS DHMDL 3DHKCDQ%QHDR BJ DQ%TMCD ADQ TBG CDQ

1NG QADHS TR NGDM5HDBGDKMTMC CDL 4 I TP TR C QQDMADQF CDBJ S

: AA

- TQ CDQHMRFDR LS %Q JSTQDMCHD ADQC R SXOHRBGD DQTRSQDMMDMCDR

2BG CDKJMNBGDMR :R * O GHM TRFDGDM JNMMSDMDHMDQADRSHL L SDM

3QDMMSDBGMHJ YTFDVHDRDMVDQCDM ADHCNL HMHDQSCHD GROOVE AND SPLINTER

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: /QNYDMS MTQE QVDMHFDQ KR IDCDYV MYHFRSD%Q JSTQADRSHL L S VT QCD(M

2BGMDHCDSDBGMHJ VT QCD MTQ DHMD QSHEHYHDKKD 3QDMMTMF UNQFDMNL L DM :

/QNYDMS HDRJ MMMHBGS L HS CDM DNA BGSTMFDMUNM/Q SRBG CDQR

E Q &DVDHG QSDE JSD HL 4MSDQRTBGTMFRFDAHDS YVHRBGDM KAD TMC - DL M

JNQQDKHDQS VDQCDM QG KS EDRS C RR CHD TEHFJDHS CHDRDQ3DBGMHJ L HS CDL

ADQF MF UNM %Q G YT 2O SL DRNKHSGHJT L YTMHL L S DQ

1DMSHDQRBG CDK TR 2SDKKL NNQ TEE KKDMC HRS CHD TMSDQRBGHDCKHBGD QG KSTMF CDQ2BG CDK , RS A 1TRS 3 E – TMC –

125

Schneidetechniknachweis bei den untersuchten Hirschgeweihmasken s.a.

stammt aber von K711 des älteren Schichtenkomplex II aus Friesack 4, der ins

Präboreal und Boreal datiert (Gramsch 2011).

Perforationen tragen zwischen einem Drittel und der Hälfte der überlieferten Os

temporale und Os interparietale. Insgesamt tragen aber nur fünf der 16

untersuchten Objekte diese Art der Modifikation. Die Durchlochungen sind

meist grob gearbeitet aber mehreckig kreisförmig, wenn auch nicht rund. Ihr

Durchmesser beträgt durchschnittlich 12,02 mm bei geringer Variationsbreite

[8,7–17 mm] bezogen auf die Gesamtgröße der Hirschgeweihmasken s.a.

In jedem Fall wurde bei den Perforationen anfänglich eine Mulde in die

Kompakta gepickt. Bei 60 Prozent der Durchlochungen wurde darüber hinaus

das ganze Loch gepickt, während bei 40 Prozent der Arbeitsschritt von der

Mulde zum Loch in Hammer- und-Meißel-Technik durchgeführt wurde. Bei

diesen Exemplaren enden damit auch die Arbeiten; bei den durchgehend

gepickten wurde die Wandung in einer finalen Bearbeitung in 20 Prozent der

Fälle geschnitzt, bei 40 Prozent hingegen anderweitig verfeinert.

Neben den offensichtlich anthropogenen Modifikationen in Form von

Perforationen tragen – bis auf das Os sphenoidale – alle Schädelbeine, die

Tabula interna und das Geweih Schnittspuren. Die deutliche Bearbeitung des

stets unvollständigen Os frontale spiegelt sich auch bei den Schnittspuren wider.

Lediglich drei Os frontale tragen keine Schnitte, was bei 2178g auf die

schlechte Oberflächenerhaltung durch die Hitzeeinwirkung zurückgeführt

werden könnte, während das Rehgehörn komplett unbearbeitet ist und es bei

der Tanzmaske möglich ist, dass Rust eventuell vorhandene Schnittspuren nicht

beschrieben hat. Es kann also von einem mehr oder minder regelhaften

Auftreten von Schnitten auf den Stirnbeinen der Hirschgeweihmasken s.a.

ausgegangen werden. Weitere, häufig [≥50 Prozent] durch Schnitte modifizierte

Schädelpartien sind die paarigen Os parietale und Os temporale sowie das Os

nasale, die Tabula interna und das Geweih. Das Os nasale ist nur in einem von

zwei Fällen durch winzige Schnittspuren modifiziert, die – wie das Experiment

126

zeigen konnte – bei der Entfernung der Nasenschleimhäute [s. Kap. 5.2.]

entstehen können. Das Fehlen von Schnittspuren am Os sphenoidale kann

dahingehend gedeutet werden, dass in diesem Bereich keine besondere

Zurichtung der Schädelform vorgesehen war. Ein ähnliches Bild wie bei den

Schnittspuren zeigt sich auch bei der Betrachtung der weiteren Modifikationen:

Hauptsächlich tragen Os frontale und erneut die paarigen Os parietale und Os

temporale sowie das Geweih Spuren abiotischer Modifikationen. Die Tabula

interna ist nur bei einem Viertel der untersuchbaren Objekte durch Schabspuren

und Kerben modifiziert.

Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die meisten der

untersuchten Merkmale eine größere Varianz aufweisen als es bei einer einzigen

Quellengattung zu erwarten wäre. Dies ist ein Zeichen für die Heterogenität

sowohl des Herstellungsprozesses als auch des Zustands der Fundgattung der

Hirschgeweihmasken s.a.

Ein weiterer Beleg für diese Heterogenität zeigt sich beim Vergleich der

Erhaltung von AF2 mit den Durchschnittswerten der Versuchsmenge. Wie

bereits ausgeführt, fußt die heutige Diskussion über die Hirschgeweihmasken

s.a. und deren Interpretation auf den Erkenntnissen, die Clark bis 1954 anhand

der 21 antler frontlets Star Carrs gewonnen hat. Für eine Eingrenzung der

Quellengattung ist es zwangsläufig nötig, dass dieser Urtypus einer

Hirschgeweihmaske als typisch gilt. Der Vergleich der Vollständigkeit des

kranialen Skeletts von AF2 mit der Gesamtheit der aufgenommenen Artefakte

zeigt, dass die vollständigen und fragmentierten Schädel- und Geweihpartien

nur in 53,13 Prozent der Fälle an den anderen Schädeln erhalten sind. Zur

Ermittlung dieser relativen Erhaltungsähnlichkeit zu den Hirschgeweihmasken

s.a. kann die prozentuale Erhaltung [s. Kap. 4.1.17.] der vollständigen und nicht

vollständigen Partien von AF2 [s. Kap. 4.1.3.] addiert und durch die Gesamtzahl

der erhaltenen Partien AF2s geteilt werden. Je höher der Quotient ist, desto

ähnlicher ist der Urtypus einer durchschnittlichen Hirschgeweihmaske s.a.

Vorteil dieses vergleichenden Index ist, dass er die Größe der einzelnen

, DRRRSQDBJDM TMC QSDE JSD TRAKDMCDS TMC MTQ RSHKHRSHRBGD RODJSD CDQ

FDV MRBGSDM 9HDKENQL HL 2HMMD DHMDQ L RS AKNRDM ENQL AG MFHFDM

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FDRSDKKS VT QCD– UDQDHME BGS TRCQ BJS DQ DQL HSSDKSD 6 DQS CDQQDKSHUDM

QG KSTMF UNM HM AG MFHFJDHS CDQTMSDQRTBGSDM QSDE JSDUNMJ M OO ADQ

/QNYDMS ADR FS C RR DHMADRSHL L SDQ DQDHBG HMCDQ KESDCDQ%KKD DQG KSDM

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RHBG CHD QG KSTMFRADCHMFTMFDMCDQDHMYDKMDM QSDE JSD VHD CHD 4MSDQRTBGTMF

CDQ%Q JSTQDMYDHFS TMC YT VDMHF &DL DHMRL JDHSDMADRSDGDMYVHRBGDMCDM

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FQN D5 QHAHKHS SCDQ&DRS KSTMF

128

Die allgemeine Gewichtsreduzierung bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der

optischen Wirkung der Geweihe sowie die artifizielle Durchlochung des

Schädels sind für Clark (ders. 1954, 168) die zentralen Elemente seiner

Fundgattung. Eine Reduzierung des Geweihgewichts kann sowohl durch eine

Kürzung des Geweihs als auch durch die Entfernung von Knochenmaterial

entlang der Längsachse des Geweihs geschehen. Das extremste Beispiel einer

Kürzung des Geweihs ist 2178g. Obwohl die Rosenstöcke weitestgehend ihr

ursprüngliches Aussehen beibehalten, sind das Geweih und die Rosen bis auf

den vorderen Bereich komplett gekürzt. Ähnlich wie bei H.V. 5863 aus Hohen

Viecheln, erwecken aber insbesondere die beiden Rosenstöcke beim Betrachter

den Eindruck eines Geweihs. Die extremsten Beispiele einer Entfernung von

Knochenmaterial durch Reduktion des Stangen- und Sprossenumfangs entlang

der Längsachse sind I/82/26 aus Berlin-Biesdorf und die Tanzmaske von der

Poggenwisch. Bei beiden Hirschgeweihmasken s.a. wurden zwischen zwei

Drittel und drei Viertel des Geweihs entfernt (Reinbacher 1956, 149; Rust 1958,

107). Zwischen diesen und den extrem gekürzten Artefakten siedelt sich die

Geweihbearbeitung aller Stücke aus Star Carr, der beiden in dieser Arbeit

vorgestellten Rothirschschädel aus Hohen Viecheln sowie von K280 und K705

aus Friesack 4 an. Während die übrigen Friesacker Hirschgeweihmasken s.a.

kein Geweih mehr tragen oder die Geweihform nicht mehr widerspiegeln, ist

das Geweih bei den Funden aus Bedburg-Königshoven und Bad Dürrenberg –

wie bereits ausgeführt – unbearbeitet.

Neben der Reduzierung des Gewichts sind für Clark Perforationen das zweite

essentielle Merkmal seiner Funde. Solche artifiziellen Löcher treten nur auf den

Funden aus Star Carr, Bedburg-Königshoven sowie bei H.V. 5863 auf. Für die

Tanzmaske von der Poggenwisch erwähnt Rust (ders. 1956, 108) eine Kerbe

im Os frontale, bei der es sich um eine ausgebrochene Perforation handeln

könnte. Bei I/82/26 befinden sich im Bereich des Porus acusticus maximus

beidseitig Foramina, die die Funktion einer artifiziellen Perforation übernehmen

könnten. Zudem liegen auf der ansonsten geradlinig verlaufenden Bruchfläche

129

zwei Depressionen im Bereich um diese Foramina, die von Bruchflächen entlang

dieser Bruchkante flankiert werden [Taf. 50]. Das Phänomen der

ausgebrochenen Perforationen ist überdies sowohl bei Artefakten aus Star Carr

(Clark 1954, 168–175) als auch bei E115/91-2 zu beobachten. Es wurde bereits

festgestellt, dass die Existenz von artifiziellen und meist paarig vorkommenden

Perforationen nicht regelhaft ist. Regelhaft hingegen ist die bereits besprochene

technologische Ähnlichkeit der Perforationen. Ihre Lage wurde zu Beginn dieser

Arbeit auf zwei Kernregionen eingegrenzt: Das Os interparietale s.a. und die

Sutura squamosa s.a. Die Unterscheidung dieser beiden Bereiche konnte bei

den in die Untersuchung aufgenommenen Artefakten aufrechterhalten werden.

Das im Yorkshire-Museum begutachtete Artefakt [s. Kap. 4.1.] entspricht in der

Gestaltung des Geweihs AF2 und AF8. Bei AF11 können jedoch drei

Perforationen festgestellt werden, wovon zwei im Bereich der Sutura squamosa,

aber auf Höhe des Os interparietale, liegen. Diese Perforationen sind in einer Art

ausgebrochen, dass ein Teil der dorsalen Kompakta des Os parietale flächig

abgerissen ist. Dieses Phänomen kann am besten mit den

Perforationsausbrüchen von E115/91-2 aus Bedburg-Königshoven verglichen

werden, da hier dasselbe Muster der flächig ausgebrochenen dorsalen

Kompakta zu erkennen ist. Auffällig ist, dass bei beiden Artefakten je zwei

laterale Perforationen nach demselben Muster ausgebrochen sind. In

Zusammenhang mit einem der Brüche von AF11 steht möglicherweise ein

drittes Loch auf dem Os interparietale. Dieses liegt an der Sutura

parietointerparietalis im Winkel zum Os supraoccipitale und hebt die

Achsensymmetrie auf, die bei allen anderen Artefakten mit artifiziellen Löchern

beobachtet werden konnte. Möglicherweise wurde dieses Loch als Ersatz für

eines der beiden ausgebrochenen und zur Aufrechterhaltung der Funktion

nachträglich gepickt. Das würde bedeuten, dass die Perforationen auf der

Sutura squamosa nicht gleichzeitig ausgebrochen sind, während dies für

E115/91-2 denkbar ist, da hier eine dritte Perforation fehlt. Unabhängig von

diesen Szenarien ist festzuhalten, dass AF11 das „Missing Link‚ zwischen den

seitlich und den rückwärtig perforierten Artefakten darstellt und die

HQRBGFDVDHGL RJDM S A TR DCATQF* MHFRGNUDMADY FKHBG CDQ+ FD CDQ

TQBGKNBGTMFDMHMCDQ MCAQDHSDKHDFDMCHD UNMCDL GESCHLOSSENEN UND CDQ

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HD QHSSD /DQENQ SHNM TE % TR 2S Q " QQ VTQCD VHD CHD QSHEHYHDKKDM/ DQENQSHNMDM M GDQFDRSDKKS , RS A UDQMCDQSM BG"KQJ 3 E

131

Abgesehen von der Tatsache, dass verschiedene Merkmale der

Hirschgeweihmasken s.a. aus Bedburg-Königshoven sowohl in Bezug auf ihre

Lage als auch technologisch keine Varianz gegenüber den Funden aus Star Carr

zeigen, konnte noch keine Brücke von den Funden aus Bad Dürrenberg,

Friesack 4, Plau sowie HV 3412 aus Hohen Viecheln zu E115/91-1 und

E115/91-2 geschlagen werden. Auffallend ist, dass zwischen HV 3412 aus

Hohen Viecheln und den Friesacker Funden gewisse Parallelen existieren. Bei

keinem anderen Artefakt – außer bei fünf der sechs Hirschgeweihmasken s.a.

aus Friesack 4 und der Roharbeit aus Hohen Viecheln – befinden sich noch

Reste des Os sphenoidale am Schädel; keines der Objekte wurde flächig

überarbeitet, wie es zum Beispiel bei H.V. 5863 und 2178g zu beobachten ist.

Zudem sind sich K280 und HV 3412 insgesamt sehr ähnlich: Die Geweihe sind

als Stümpfe erhalten, aber entlang der Längsachse nicht bearbeitet. Ein Fund,

der an diese beiden Artefakte erinnert, wurde 1991 in Lüdersdorf entdeckt. Es

handelt sich dabei um den modifizierten Schädel [Abb. 5.5–5.7] eines Hirsches

der Art Megaloceros giganteus (Bratlund 1993), der ins Allerød datiert (Hedges

u.a. 1993, 149). Das Os sphenoidale ist noch vorhanden, während das Os

frontale wie bei HV 3412 grob abgeschlagen wurde [Abb. 5.8]. Die Geweihe

wurden unterhalb der Eissprossen getrennt und die Augsprossen beidseitig

durch Ringkerben [Abb. 5.9] entfernt. Ringkerben – ein Ableger der

Sollbruchstellen der Schneide-/Sägetechnik – wurden unter anderem an

Elchgeweihen in Star Carr und intensiv zur Bearbeitung von Rothirschgeweihen

in der spätmesolithischen Ertebølle-/Ellerbek-Kultur verwendet (Bratlund 1993,

12). Die Anwendung dieser Technik hinterlässt ein typisches Muster: Das

Geweih bricht genau auf Höhe der Kerbe mit einem geraden Bruch, der einen

Querschnitt des Sprossen-/Stangenaufbaus bildet (Bratlund 1993). Dieses

Muster zeigt sich bei den Sprossen von K280 und HV 3412 wie auch bei den

Stangen von K127, K245, K356 und K711 direkt oberhalb der Rosen. Bratlund

(dies. 1993, 12) erkennt in dem Fund von Lüdersdorf eine typisch

allerødzeitliche Jagdbeute und interpretiert den Schädel als Schlachtausschuss,

wobei sie auf ähnlich bearbeitete Rentierschädel aus Stellmoor

UDQVDHRS:R AA TBG CHD RO SL DRNKHSGHRBGDM 1NSGHQRBGRBG CDK TR

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1HDRDMGHQRBG UNM+ CDQRCNQE – - NQL KRHBGS UNMKHMJ R HMD 1HMFJ DQAD G S CHD FDR L SD2S MFD NADQG KA CDQ TFROQNRRD DMSEDQMS , RS A HMBL HMGDHSDM UDQMCDQS M BG QSKTMC

AA

1HDRDMGHQRBG UNM+ CDQRCNQE – 2BGDL CDQ- NQL KRHBGS HD QG KSTMF YDHFS / QKKDKDML HS - . GMD, RS A QSKTMC AA

1HDRDMGHQRBG UNM + CDQRCNQE – 2BGKFROTQDM TE CDL S FRONTALE CDR 2BG CDKRADEHMCDMRHBG 2OTQDMCDQ/ DQJ TRRHNMRSDBGMHJ , RS A HMBL HMGDHSDM QSKTMC AA

1HDRDMGHQRBGUNM+ CDQRCNQE – 1HMFJ DQAD 2OTQDMCDQ MSEDQMTMF CDQ2S MFDNADQG KACDQ TFROQNRRD , RS A HMBL HMGDHSDM QSKTMC AA

L MHRH& – 1NSGHQRBGRBG CDK HMDQHSTDKKD- TSYTMF NCDQ TRADTSTMF CDR2BG CDKR KR1NGL SDQHKPTDKKDCTQBG OMOERECTUS GEORGICUS J MM TRFDRBGKNRRDMV DQCDM GMKHBGJ DHSDMYT * TMC 5 YDHFDMCHD 2BGV HDQHFJ DHS ADHCDQ(MSDQOQDS SHNMUNM HQRBGFDV DHGL RJ DMS A / GNSNFQOGHD MSID)TRSTR HKC QBGHUCDR1&9, , NMQDONR

136

5.2. Experimentelle Herstellung einer Hirschgeweihmaske s.a.

Im Zuge der experimentellen Herstellung einer Hirschgeweihmaske s.a. wurde

die Möglichkeit gezeigt, ein solches Artefakt mit den in Bedburg-Königshoven

vorhandenen Werkzeugen aus Feuerstein (Street 1998) analog zu bearbeiten:

Mit den einfachen, langschmalen Grundformen können die Haut zerschnitten

und entfernt, der Knochen entfleischt sowie Periosteum, Knorpel und

Schleimhäute reduziert werden; Blutreste, Fleisch, Fett und Faszien können mit

den ebenfalls belegten Kratzern von der Lederhaut entfernt werden. Dem

groben Feuersteingerät (Street 1989a) wurde bisher wenig Aufmerksamkeit

geschenkt. Bei den Arbeiten stellte sich heraus, dass es sich dabei um ein

universell einsetzbares und effizientes Instrument handelt. Obwohl das

dokumentierte Experiment den ersten Versuch des Autors darstellte, mit einem

solchen Werkzeug zu arbeiten, funktionierte das Zuschlagen des Schädels ohne

Probleme. Das Eigengewicht des verwendeten Werkzeugs sorgte in den meisten

Fällen für die nötige Kraft zur Beschädigung des Knochens an der

Sollbruchstelle. Lediglich im Bereich des Foramen magnum musste die

Hammerseite „geschwungen‚ werden. Im Vergleich der Bruchflächen von

E115/91-1, E115/91-2 und anderen Hirschgeweihmasken s.a. mit denen der

experimentell hergestellten zeigen sich deutliche Parallelen: Nicht nur das fast

vollständige Fehlen von Schlagmarken auf dem Restschädel, auch die meist

rechtwinklig zum Knochenverlauf gelegenen Bruchflächen sind vergleichbar.

Manfred Pfeifer (ders., pers. Mitteilung) konnte zudem in Experimenten zeigen,

dass es mit wenig Zeitaufwand möglich ist, mit der spitz zulaufenden Seite eines

147 g wiegenden Pics [Abb. 5.11] artifizielle Perforationen im Stile von

Bedburg-Königshoven anzufertigen [Abb. 5.12]. Lediglich die Wandung der

Perforation müsste nachträglich mit einer Ahle oder Ähnlichem geglättet

werden, um Unebenheiten zu entfernen.

Aus dem Siedlungskontext von Bedburg-Königshoven, Star Carr, Hohen

Viecheln, Friesack und von der Poggenwisch stammen die Artefakte E115/91-1,

ARBGKF TR A KSHRBGDL %DTDQRSDHM DQFQNAD J KHMFDME QL HFD ARBGKF V HDFSF HD 2OHSYD V TQCD QDSTRBGHDQS TMC UNM, / EDHEDQYTL TQBGOHBJ DMCDR S INTERPARIETALE

DHMDR1NSGHQRBGDR: AA UDQV DMCDS

– 8 8 - - - - -

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/ DQENQHDQSDR S INTERPARIETALE &D QADHSDSUNM, / EDHEDQL HS/ HB : AA

139

s.a. analog zu den Funden E115/91-2, AF2 und I/82/26 herzustellen. Während

der ersten Ausgrabungen in Star Carr sind insgesamt 16.937

Feuersteinartefakte gefunden worden – Debris kleiner als ein Fingernagel

wurden nicht mitgezählt (Clark 1954, 96 Fußnote 1). Clark führt dabei 1.269

Grundformen auf, die Gebrauchsspuren aufweisen (ders., 96).

Gebrauchsspurenuntersuchungen zeigen, dass zumindest ein Teil dieser Klingen

mit der Fell- und Lederbearbeitung (Dumont 1988, 100, 107) und ein anderer

mit der Fleischverarbeitung in Verbindung gebracht werden kann (ders., 102),

wobei Alfred Pawlik (ders., pers. Mitteilung) darauf hinweist, dass diese

Arbeiten wenig charakteristische Spuren an den Klingen hinterlassen. Dumont

(ders., 109) nimmt nichtsdestotrotz an, dass die von der Entfleischung oder

Weiterverarbeitung stammenden Klingen nur in seiner Versuchsmenge

unterrepräsentiert sind, womit die Annahmen Pawliks bestätigt werden. Aus

Hohen Viecheln stammen aus dem älteren Besiedlungshorizont Klingen und

Abschläge, von denen ein geringer Anteil undefinierte Gebrauchsspuren

aufweist (Schuldt 1961, 102). Etwa 140.000 Feuersteinartefakte (Gehlen 2009)

konnten bis heute in Friesack 4 geborgen werden; diese sind aber nur

unzureichend vorgelegt. Zu den Grundformen zählen vor allem Abschläge –

seltener Klingen (Gramsch 2000, 65) – von denen mindestens zwei bis drei zur

Fleischverarbeitung verwendet wurden (A. Pawlik, pers. Mitteilung). Von der

Poggenwisch stammen 1.550 Abschläge und 780 Klingen (Rust 1958, 95). Wie

erwartet werden durfte, sind einfache Schneiden in Form von nicht

kantenretuschierten Abschlägen und Klingen an allen Fundplätzen anzutreffen

– das Enthäuten, Entfleischen und Disartikulieren kann demnach an allen Orten

stattgefunden haben. Kratzer – die einzige nicht direkt mit der Jagd in

Verbindung stehende Geräteform aus Feuerstein in Bedburg-Königshoven –

gehören ebenfalls zu typischen Werkzeugen im Mesolithikum und sind an vielen

Fundplätzen anzutreffen (Gehlen 2012, 588). In Star Carr konnten 60 Kratzer

mit Gebrauchsspuren geborgen werden (Clark 1954, 106). Dumont (ders. 1988,

65) konnte an 29 Prozent seiner Versuchsmenge aus Kratzern Star Carrs

Gebrauchsspuren dokumentieren, die auf die Verarbeitung von Tierhäuten

140

zurückzuführen sind. Nicht auf solche Spuren untersucht wurden die 72

Abschlag- und Klingenkratzer Hohen Viechelns (Schuldt 1961, 102). In Friesack

4 kommen Kratzer bereits in den älteren Schichten nur selten vor und treten in

den jüngeren Schichten verhältnismäßig immer deutlicher in den Hintergrund

(Gramsch 2000, 65, 68, 71, 80) – wobei die gefundenen Kratzer zum Teil zur

Leder- und Fellbearbeitung eingesetzt wurden (A. Pawlik, pers. Mitteilung). Am

Toteisloch auf der Poggenwisch konnten 196 Klingenkratzer gefunden werden

(Rust 1958, 95), die wie die aus Hohen Viecheln nicht auf ihren Gebrauch

untersucht wurden. Insgesamt überrascht das fast vollständige Fehlen von

Kratzern – insbesondere in den jüngeren Schichten von Friesack 4, aus denen

die Funde K127, K245, K280 und K356 stammen. Ob die Felle vor Ort

weiterverarbeitet wurden, muss daher in Frage gestellt werden. Hier sollte die

Auswertung der Steinartefakte abgewartet werden (Gehlen in Vorbereitung).

Pics können als effektives Werkzeug angesehen werden, deren Nutzen über das

des eponymen Pickens hinausgeht [s. Kap. 4.2.2.4.]. Da solche Geräte schwer

einzuordnen sind und die Übergänge zu Beilen und Faustkeilen fließend sind

(Fiedler 2012), könnten einige der Artefakte dieses Typus nicht weiter beachtet

und folglich nicht publiziert sein. So könnte es sich bei einem von Clark als Beil

angesprochenen Abschlag [Abb. 5.12-3] um ein picähnliches Werkzeug

handeln. Dabei fehlt aber eine Retusche, wie sie beim Pic aus Bedburg-

Königshoven zu beobachten ist und die auch Manfred Pfeifer (ders., pers.

Mitteilung) als wichtiges Kriterium zum Picken ansieht. In Hohen Viecheln

stammen ein ähnliches Gerät [Abb. 5.13-7] aus unbestimmtem

stratigraphischem Kontext sowie bohrerartige Geräte (Schuldt 1961, Taf. 23)

aus den jüngeren Straten [Abb. 5.13-4–6]. Für Friesack 4 wird für die

spätpräborealen Schichten von Spitzbeilen [Abb. 5.13-1–24] (Gramsch 2000,

71) berichtet, in den Schichten des Spätboreals/Frühatlantikums von

Spitzbeilen/Pickeln (ders., 80). Die abgebildeten Exemplare scheinen dabei sehr

kurz zu sein, was in einem geringeren Eigengewicht resultiert und daher zu

einer negativen Beeinflussung der postulierten Funktion führt. Für den

Fundplatz auf der Poggenwisch wird von keinen derartigen Kern- oder

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142

dafür sprechen, dass die Trophäen von Friesack 4 hier nur eingebettet, aber

nicht zugerichtet wurden. Allerdings sollte insbesondere bei Bedburg-

Königshoven die Zusammensetzung des Inventars in der off-bank discard zone

(Street und Wild in Druck) nicht zwangsläufig als geschlossener Fund einer

ephemeren Aktivität verstanden werden, ist doch bei einem derart kleinen

Inventar nicht zu klären, ob die Geräte vor Ort verwendet wurden oder nur Platz

im „Werkzeugkasten‚ gemacht wurde (Odess und Rasic 2007, 2; Schiffer

1972). Nichtsdestotrotz lässt sich postulieren, dass von den großflächig

ausgegrabenen Fundplätzen nur Star Carr, Hohen Viecheln und Bedburg-

Königshoven ein Inventar aufweisen, welches eine Herstellung von

Hirschgeweihmasken s.a. nach empirischer Methode [s. Kap. 3.2.] vor Ort

erlaubt hätte, während dieser Nachweis für den Fundplatz auf der Poggenwisch

und Friesack 4 fehlt.

Der zweite Teil des Experiments umfasste die kombinierte Konservierung des

Schädels und der Tierhaut. Zwar konnte belegt werden, dass mit den

Werkzeugen alle geplanten Einzelschritte vorgenommen werden können,

äußerst schwierig ist aber die parallele Behandlung von Schädel und Tierhaut.

Zu unterschiedlich sind die nötigen Behandlungsschritte und zu sehr schließen

sie sich aus. Insbesondere die Reinigung der Lederhaut und des Schädels wären

bei der Trennung von Tierhaut und Schädel unproblematischer

vonstattengegangen. Im Bereich des Knochens hätte die Lederhaut gestreckt

und auf einer Unterlage deutlich besser durch Kratzen von unerwünschten

Bestandteilen befreit werden können (Brandt und Weedman 2002; Trommer

2005), während der Schädel hätte abgekocht werden können – wie es zur

Fettgewinnung seit dem frühen Jungpaläolithikum belegt ist (Binford 1978,

151; Lupo 1995; dies., 2001; Manne 2014). Zudem wäre die Haarstruktur des

Fells nicht der Zerstörungsgefahr durch Auflösung der Peptidketten ausgesetzt

worden (Trommer 2005, 5–12; Zahn 1989, 141). Weiterhin wäre es möglich

gewesen dem Mazerieren des Schädels mehr Zeit zu geben, ohne dabei eine

Zerstörung der Lederhaut durch Fäulnis zu riskieren. Durch diese

143

Schwierigkeiten kam es ebenfalls zu Problemen bei der Gerbung des Leders, die

nicht zu dem erhofften Ergebnis geführt hat. Zwar wurde die Haltbarkeit der

Tierhaut verlängert, unklar ist dabei aber, ob es überhaupt zu einer Gerbung im

chemischen Sinne kam, bei der der Gerbstoff mit dem Kollagen verschmilzt

(Trommer 2005, 18). Insbesondere im Bereich des Schädels, wo die Lederhaut

aufgrund der Beschaffenheit der kleinen lappenartigen Hautfetzen nicht so gut

gespannt, unterlegt und gereinigt werden konnte (s.a. Fairnell 2007), hat die

Behandlung mit kaltem Rauch dafür gesorgt, dass nur ein gerbungsähnlicher

Prozess stattfand. Die Tierhaut im Bereich des Körpers war dagegen ausreichend

gründlich gereinigt worden, der Zustand der Haut war nach dem Räuchern aber

als pergamentartig [s. Abb. 4.42–4.44] zu bezeichnen (Trommer 2005, 13),

weshalb es für zukünftige Versuche empfehlenswert ist, die Dauer des

Einwalkens der Gehirnlösung in die Lederhaut von 20 Minuten deutlich zu

erhöhen und die Einwirkzeit ebenfalls hochzusetzen. Brandt und Weedman

(dies. 2002, 125) berichten davon, dass Felle bei den Konso Südäthiopiens mit

den Füßen gefaltet, gepresst und so stunden- bis tagelang gegerbt werden.

Das Experiment wurde initiiert, um die Hypothese zu überprüfen, die das Fehlen

von Schnittspuren im Bereich zwischen den Rosenstöcken und den Foramina

supraorbitale bei H.V. 5863, E115/91-1 und anderen darauf zurückführt, dass

sich bei einem Teil der Hirschgeweihmasken s.a. im Originalzustand noch das

Fell auf dieser Partie des Os frontale befand. Im Versuch konnte gezeigt werden,

dass sich die Haut auf dem Stirnbein einfach abziehen lässt, da in besagter

Region keine größeren Muskelstränge verlaufen und dadurch weniger Faszien

vorhanden sind als beispielsweise am Musculus gluteus maximus. Das Fehlen

von Schnittspuren kann also nicht auf den Verbleib des Fells auf dem Os

frontale zurückgeführt werden. Interessant ist, dass es bei der Enthäutung des

Schädels auch an anderen Stellen zu keinerlei Modifikationen in Form von

Schnittspuren kam, die hingegen auf annähernd allen Artefakten auftreten.

Lyman (ders. 1992, 255) und Fairnell (dies. 2003; dies. 2007) zeigten ebenfalls,

dass die Enthäutung von Tieren nur wenige Spuren hinterlassen muss und diese

144

hauptsächlich beim Disartikulieren und Entfleischen auftreten. Tierpräparatoren

benötigen heutzutage für die Enthäutung von Rothirschschädeln lediglich einen

kleinen Schnitt unterhalb der Rose von dem aus sie die Decke abziehen (M.

Hesse, pers. Mitteilung). Trolle-Lassen (dies. 1990) zeigte außerdem am

spätmesolithischen Fundplatz Tybrind Vig auf Fünen, dass von den erhaltenen

Knochen, die auch bei einer Hirschgeweihmaske s.a. erhalten wären, nur der

Bereich um die Rosenstöcke Schnittspuren vom Enthäuten [Abb. 5.14] und das

Os occipitale Spuren der Disartikulierung [Abb. 5.15] tragen. Fairnell (dies.

2007, 59) bestätigt dies, obwohl sie berichtet, dass beim Enthäuten die

Schneide den Knochen nicht zwangsläufig berühren muss. Zudem konnten

Dewbury und Russel (dies. 2006) festhalten, dass Erfahrung und Werkzeug eine

nicht zu verachtende Rolle beim Hinterlassen von Schnittspuren darstellen.

Insbesondere die vielen Schnittspuren im Bereich zwischen Perforation und

Orbitae bei den Stücken aus Bedburg-Königshoven werfen so Fragen auf, die

durch das Experiment nicht beantwortet werden können. Besagte Stellen lassen

sich einfach reinigen, da die Muskulatur nicht direkt auf diesem Bereich liegt,

sondern der Unterkiefer zwischen Knochen und Muskel sitzt und so den

Schädelknochen vor Beschädigungen schützt [Abb. 5.16]. Während auch

Driesch und Boessneck (dies. 1975) keinerlei Spuren in diesem Bereich finden,

konnte Nilssen (ders. 2000, 53, Abb. 4.6b) sie bei der Schlachtung großen

Boviden beobachten. Die Schnitte im Bereich der Orbitae und der Tabula interna

stammen dagegen sehr wahrscheinlich vom Entfernen der Augäpfel und der

Hirnhaut. Dass auf der experimentell hergestellten Hirschgeweihmaske s.a.

keine Schnittspuren beobachtet werden können, wird auf die Qualität des

verwendeten Keramikmessers (Dewbury und Russel 2006) und die vorsichtige

Arbeitsweise zurückgeführt.

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147

5.3. Einzelne Artefaktgruppen der Hirschgeweihmasken s.a.

Die vorliegenden Untersuchungen und die bisherige Diskussion zeigen, dass die

Fundgattung der Hirschgeweihmasken s.a. äußerst heterogen ist. Generell

lassen sich nur wenige Aussagen für die Gesamtheit der untersuchten Objekte

treffen, was deutlich dagegen spricht, dass man es mit einer einzigen

Quellengattung zu tun hat. Auf der anderen Seite lassen sich verschiedene

Artefakte deutlich voneinander abgrenzen, so dass von einer Bandbreite

gesprochen werden kann. Beispielsweise hat 2178g nur das Vorhandensein des

Os frontale mit E115/91-1 gemeinsam. Auf der anderen Seite gibt es

Zwischentypen wie I/82/26 und H.V. 5863 über die der Bogen von 2178g zu

E115/91-1 gespannt werden kann. Im Folgenden soll trotz der angesprochenen

Schwierigkeiten versucht werden die Funde zu gruppieren und ein Modell auf

den Weg zu bringen, das eine Einteilung der Hirschschädel ermöglicht und

weitere Diskussionen zur fundamentalen Funktion befruchten soll. Unter den 16

untersuchten Artefakten befinden sich mit HV 3412, K127, K245, K280, K356,

K705 und K711 Artefakte, die aufgrund ihrer morphologischen Ähnlichkeit zu

spätpleistozänen bis frühholozänen Schlachtabfällen aus Stellmoor (Rust 1943),

Lüdersdorf (Bratlund 1993) oder auch Rottenburg-Siebenlinden (Kind 2003;

Kind u.a. 2012) sowie fehlender Anzeichen einer intentionellen Nutzung über

die mögliche Ausbeutung von Fett und Geweih hinaus eine recht homogene

Gruppe bilden. Eventuell lässt sich die regelhafte Öffnung des Hirnschädels auch

mit der Gewinnung des Gehirns erklären, das zur Lederherstellung dienen oder

als vitaminreiche Fett- und Eiweißquelle eine besondere Bedeutung für die

Ernährung spielen kann. Dafür spricht, dass – mit Ausnahme von K711 – das Os

sphenoidale noch erhalten ist. Allerdings konnte im Experiment gezeigt werden,

dass das Öffnen des Hirnraums durch das Aufschlagen des Schädels im Bereich

des Foramen magnum ein anderes Muster hinterlässt, da in diesem Fall Porus

acusticus maximus und Os temporale noch erhalten sind. Während der

Aufnahme der Artefakte der Fundstelle Friesack 4 konnten Schädelfragmente

aus dem spätborealen bis frühatlantischen Schichtenkomplex IV begutachtet

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149

Eine Ausnahme stellt hierbei das – nur über den Kontext im reich ausgestatteten

Grab als Hirschgeweihmaske s.a. vorgestellte – Rehgehörn aus Bad Dürrenberg

dar, dessen Brüche an den Enden des Geweihs aufgrund des Fehlens jeglicher

Modifikationsspuren nicht anthropogenen Ursprungs zu sein scheinen.

Prinzipiell lässt sich das Rehgehörn auch nicht von anderen zeitgleichen

Rehgehörnfunden unterscheiden [beispielsweise Bedburg-Königshoven (Street

1989a), Friesack 4 [Taf. 109], Sværdborg I (Aaris Sørensen 1976)]. Zudem sind

Geweihe und Hörner in Europa von unterschiedlichsten Bestattungen des

Mesolithikums bekannt [Abb. 5.17]. In Téviec und Hoëdic in der Bretagne

wurden Geweihe als Teil des Grabbaus verwendet (Schulting 1996) und in

Lepenski Vir konnten in mindestens 13 Gebäuden Hirschschädel mit Geweih

gefunden werden (Bökönyi 1970, ders. 1981; Srejović 1969). Dadurch, dass

diese Häuser zum Teil als Totenhäuser verwendet wurden (Radovanović 1996a;

dies. 2000), rücken die Schädel in einen sakralen Kontext (Radovanović 1996b).

Die besonders reiche Ausstattung der sogenannten Schamanin von Bad

Dürrenberg samt Wirbelschaden der bestatteten Frau führte dennoch zu einer

Interpretation des Rehgehörns als Kopfbedeckung einer Schamanin, obwohl

Judith Grünberg in ihrem Kompendium zu mesolithischen Bestattungsriten

(dies. 2000, 207–208) ausschließlich aus Mollusken und Tierzähnen hergestellte

Kopfbedeckungen und Kopfschmuck in Betracht zieht. Ein ähnlich reich

ausgestattetes Grab, das ebenfalls als das einer Schamanin gedeutet wird,

wurde in der Höhle Hilazon Tachtit in der Levante ausgegraben. Die dem

vorneolithischen Natufien zuzuschreibende Bestattung zeigt eine ältere Frau, die

auf Schildkrötenpanzern arrangiert wurde und deren Grabbeigaben

verschiedene Tiere repräsentieren. Neben dem Schädel eines Marders und den

Antebrachialknochen eines Wildschweins zählen der Schwanz eines Boviden

und der Flügelknochen eines Adlers sowie ein kompletter menschlicher Fuß zur

Ausstattung des Grabes (Grosman u.a. 2008). Das Abtrennen und

Sonderbestatten von menschlichen Händen, Füßen und Köpfen ist im

Mesolithikum aber ebenfalls keine Besonderheit (Conneller 2011b, 362). So gibt

es die bekannten Schädelnester aus der Großen Ofnethöhle (Schmidt 1910), die

150

neuerdings bekannt gewordenen, aufgespießten Schädel aus Kanaljorden

(Hallgren 2011), Individuen aus Vološskoe in der Ukraine, die ohne Hände und

Füße bestattet wurden (Danilenko 1955, 57, 59) und zwei männliche Individuen

aus der Grotta dell’Uzzo in Italien, die je einen Knochen in der rechten Hand

halten (Piperno u.a. 1980, 51). Das Grab aus Bad Dürrenberg ist zwar eine der

auffälligen – wenn auch nicht alleinstehenden – Erscheinungen des

Mesolithikums, doch kann für das Rehgehörn kein Bezug zu einer Person mit

besonderem Status im Sinne einer Schamanin sensu lato hergestellt werden. Die

vorliegende Arbeit konnte zudem zeigen, dass es keine erkennbare Beziehung

zu den antler frontlets aus Star Carr oder ähnlichen Funden gibt, weshalb das

Rehgehörn im gegebenen Fundkontext als das verstanden werden sollte was

es ist: eine Grabbeigabe.

Neben der Gruppe des Schlachtausschusses und der Grabbeigabe aus Bad

Dürrenberg verbleiben noch acht Artefakte: E115/91-1, E115/91-2, AF2, AF8,

H.V. 5863, I/82/26, 2178g und die Tanzmaske von der Poggenwisch. Es

handelt sich dabei gleichzeitig um die Gruppe von Objekten, die von Street im

Zuge der Vorstellung der Bedburg-Königshovener Funde als Vergleich

herangezogen wurden (ders. 1993, 203). Die relative Erhaltung innerhalb der

untersuchten Hirschgeweihmasken s.a. liegt stets unter 53,13 Prozent, wodurch

sie sich bereits in der Erhaltung signifikant von den als Schlachtresten

bezeichneten Funden unterscheiden, deren relative Erhaltung zwischen 47,50

und 90 Prozent liegt.

Die Tatsache, dass die Hirschgeweihmasken s.a. [ohne die Roharbeit, die

Friesacker Funde und das Rehgehörn] in ihrer Beschaffenheit und Zuarbeitung

einzigartig sind und nicht über Analogien und Parallelen verstanden werden

können, führt unweigerlich dazu, dass eine Analyse der Funktion nur über die

Besonderheiten der Artefakte im Vergleich zu unbearbeiteten Geweihen und

Schlachtresten möglich ist. Dazu zählen neben einer Ausdünnung des Geweihs

bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung eines geweihtypischen Aussehens sowie

der artifiziellen Durchlochung des Schädelknochens, die gründliche Säuberung

151

des Schädels – resultierend in Schnittspuren vor allem im Bereich der Tabula

interna. Als Hirschgeweihmasken sensu strictissimo (s.s.) [Tab. A22] lassen sich

daher die untersuchten Artefakte AF2, AF8 und H.V. 5863 bezeichnen.

Während 2178g und I/82/26 nur die Merkmale der ausgedünnten Geweihe und

eine Überarbeitung/Säuberung der Tabula interna aufweisen, wurden die

Geweihe in Bedburg-Königshoven nicht ausgedünnt; bei der sogenannten

Tanzmaske von der Poggenwisch wiederum wurde zwar das Geweih

ausgedünnt, eine Durchlochung und Säuberung des Knochens kann aber nicht

zweifelsfrei festgestellt werden. Diese mit Hirschgeweihmasken s.s. verwandten

Artefakte lassen sich folglich unter die Gruppe der Hirschgeweihmasken sensu

lato (s.l.) subsumieren.

Bei der Unterscheidung in diese Gruppen muss beachtet werden, dass es sich

um eine merkmalbezogene, stilistische sowie funktionelle Einteilung handelt,

weshalb nur fertiggestellte Artefakte oder solche, bei denen sich das zukünftige

Aussehen bereits abzeichnet, eingeordnet werden können. Dabei müssen

mögliche Modifikationen beachtet werden, die das Aussehen nachträglich

verändert haben. Im Folgenden werden die vier vorläufigen

Hirschgeweihmasken s.l. dahingehend diskutiert.

Im Zuge der gesteigerten Aufmerksamkeit und Sensibilität für Artefakte vom

Typ der Hirschgeweihmasken s.a., die die antler frontlets zu Beginn der 1950er

Jahre hervorriefen, wurde 2178g – 20 Jahre nachdem es aus den Sedimenten

der Elde gebaggert wurde – wiederentdeckt (Schoknecht 1961). Der Brand des

Magazins, in dem das Artefakt zu Ende des zweiten Weltkriegs lagerte, hat die

Oberfläche in Mitleidenschaft gezogen, wodurch sich potentiell vorhandene

Schnittspuren nicht mehr ausmachen lassen. Die Gestaltung des Rosenstocks

erinnert stark an die von H.V. 5863, während der gesamte Os interparietale-

parietale-Komplex mit benachbarten Regionen fehlt. Es kann zwar nicht

ausgeschlossen werden, dass dieser Bereich abgebrochen ist, da das Os frontale

aber im vorderen Bereich ebenfalls näher an den Rosenstöcken gebrochen ist als

152

das bei der Hirschgeweihmaske s.s. aus Hohen Viecheln der Fall ist, wird 2178g

aus Plau weiterhin als Hirschgeweihmaske s.l. verstanden.

Noch bevor die Hirschgeweihmaske s.l. aus Plau als solche wiederentdeckt

wurde, wurde I/82/26 in mesolithischen Sedimenten in Berlin-Biesdorf gefunden

(Reinbacher 1956). Das Artefakt ist das Paradebeispiel eines entlang der

Längsachse halbierten Geweihs, was sehr dafür spricht, dass es sich dabei um

eine Hirschgeweihmaske s.s. handelt. Insbesondere ist dabei die Ähnlichkeit der

Geweihgestaltung zu AF9 (Clark 1954, 174) anzuführen. Ebenfalls dafür spricht

die Überarbeitung der Tabula interna und der umliegenden Knochen zu einer

gleichmäßig konkav gewölbten Form, die ebenfalls bei H.V. 5863 beobachtet

werden kann. Der rückwärtige Schädelbereich ist unter allen untersuchten

Artefakten aber der am wenigsten reduzierte, zudem ist er an diesen Stellen

nicht artifiziell perforiert. Es gibt vier Möglichkeiten das Fehlen dieser artifiziellen

Löchern zu erklären: Erstens, die Frakturen am Os temporale gehen, wie für

AF11 und E115/91-2 postuliert, auf die Nutzung von Perforationen zurück,

wobei diese als solche nicht mehr zu erkennen sind. Zweitens, anstelle der

durchschnittlich 12 mm großen Löcher wurden die natürlichen Foramina um

den Porus acusticus maximus genutzt. Diese Möglichkeit scheint eher

unwahrscheinlich, zeigen doch die belegten Perforationsdurchmesser kaum

Varianz. Drittens, die Gestaltung des Schädels war noch nicht abgeschlossen –

es handelt sich daher um ein Halbprodukt. Auch diese Hypothese scheint eher

unwahrscheinlich, weisen die deutlichen Bearbeitungen der Oberfläche

zwischen den Rosenstöcken, auf der Tabula interna sowie die Halbierung der

Geweihe auf intensive Arbeiten hin. Es ist schwer vorstellbar, dass man nach

diesen zeitintensiven Eingriffen den Schädel noch weiter bearbeitet und

zugeschlagen hat, da hierbei das Risiko bestand, dass das fragile Os nasale oder

andere Regionen beschädigt werden. Viertens, das Artefakt war nicht perforiert

und sollte auch nicht perforiert werden. Da künstlich hergestellte

Durchlochungen nicht auszuschließen sind und die Gestaltung der Geweihe und

153

Tabula interna als Hirschgeweihmasken s.s.-typisch bezeichnet werden kann,

wird vorgeschlagen I/82/26 als Hirschgeweihmaske s.s. anzusehen.

1987 und 1988 wurden die beiden perforierten Hirschschädel im Tagebau

Bedburg-Königshoven entdeckt. Sie unterscheiden sich in ihrer Gestalt

grundlegend von AF2 und AF8 sowie H.V. 5863, wobei sich eine Brücke über

I/82/26 schlagen lässt, obwohl das Geweih völlig unbearbeitet ist.

Herausragendes Merkmal der beiden Hirschgeweihmasken sind die

Perforationen auf der Sutura squamosa, die technologische Gemeinsamkeiten

mit den Funden aus Star Carr aufweisen, aber selbst im Vergleich mit AF11 sehr

nah am Os frontale liegen. Die Tabula interna zeigt zwar einige wenige

Schnittspuren, eine intensive Überarbeitung im Stil von H.V. 5863 oder I/82/26

hat dabei aber nicht stattgefunden. Es scheint sich hierbei vielmehr um Spuren

der Reinigung als um solche der Entfernung von prominenten Spornen und

Ungleichmäßigkeiten zu handeln. Diese Säuberung spiegelt sich auch in den

antler frontlets aus Star Carr wider, bei denen die Oberfläche ebenfalls nicht

fließend verläuft, sondern weitestgehend ihre ursprüngliche Form beibehält. In

Star Carr kam es im Zuge der an die Clark’schen Flächen aus den 1940ern und

1950ern anschließenden Grabungskampagne 2013 zum Neufund von drei

antler frontlets (B. Elliott, pers. Mitteilung), wobei das besterhaltene der drei

Artefakte [unpubliziert, daher ohne Abbildung; eine Vorabbesichtigung wurde

ermöglicht durch die freundliche Genehmigung durch Nicky Milner,

POSTGLACIAL Project] im Bereich der Zurichtung des Schädels deutliche

Parallelen zu den Bedburg-Königshovener Funden aufweist. Bei ausschließlicher

Betrachtung dieses Bereiches kann weder in Bezug auf die auf der Sutura

squamosa sitzenden Perforation und deren technologische Spuren noch

hinsichtlich der Form des Artefakts ein Unterschied zu E115/91-1 festgestellt

werden. Das Geweih ist im Stil von H.V. 5863 überarbeitet und fast maximal

reduziert, wodurch es starke Parallelen zu AF2 aufweist. Die Ähnlichkeit des

Neufunds mit E115/91-1 lässt keinen Zweifel zu, dass es sich hierbei um

dieselbe Art von Artefakt handelt, weshalb zu überlegen ist, warum sich die

154

Nicht-Zuarbeitung der Geweihe von E115/91-1 und E115/91-2 so grundlegend

von allen anderen Hirschgeweihmasken s.s. unterscheidet. Im Zuge von

begonnenen Experimenten an künstlichen Perforationen auf der Sutura

squamosa von Hirschschädeln zeigte sich, dass die Befestigung von schwereren

Versuchsobjekten mit statischen Problemen verbunden ist, die durch eine

Ausdünnung des Geweihs reduziert würden. Für dieses Experiment werden den

originalen Hirschgeweihmasken aus Bedburg-Königshoven nachempfundene

Rothirschschädel auf einem Perückenkopf festgebunden und durch eine

fortbewegungssimulierende Versuchsapparatur [Abb. 5.18] Gebrauchsspuren

reproduziert (Wild und Hanning in Vorbereitung). Diese Probleme lassen sich

ohne weiteres auf weitere postulierte Funktionen [Trophäe etc.] ausweiten.

In der gängigen Literatur wird das Einweichen von Geweih in Wasser oder

säurehaltigen Flüssigkeiten als initialer Schritt der Geweihbearbeitung

angeführt, um das Material nachgiebiger zu machen und so ungewollte

Beschädigungen zu vermeiden (Dellbrügge 2002, 34; Heußner 1987, 91;

MacGregor 1985, 27, 63–65; Pratsch 2006, 48; Tinnes 1984; ders. 1994). Da

sowohl E115/91-1 als auch E115/91-2 im Wasser gefunden wurden, besteht die

Möglichkeit, dass sie nicht verworfen sind, sondern für die Vollendung der

Arbeiten am Geweih eingeweicht werden sollten und deshalb im Wasser

gelagert wurden, wo sie dann eventuell vergessen oder nicht mehr gefunden –

auf jeden Fall liegen gelassen – wurden. Ben Elliott weist daraufhin, dass es im

Mesolithikum auf dem Gebiet Großbritanniens keinen Nachweis des

intentionellen Einweichens von Geweih zur späteren Bearbeitung in Form von in

situ-debitage (Elliott 2012, 276) gibt. Die Lagerung der Hirschgeweihe von

Bedburg-Königshoven könnte daher auch dem Ziel gedient haben, sie vor den

finalen Arbeiten vor Aasverwertern, wie dem belegten Hund (Street 1989b), zu

schützen.

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156

gebrochene Stange ist auf ganzer Länge halbiert, die Sprossen sind ausgedünnt

und gekürzt. Rust hält fest, dass sie auf eine Art und Weise bearbeitet wurde,

die nicht typisch für die Hamburger Kultur ist (Rust 1958, 108). Die

Umschreibungen der Kalotte sind weniger ausführlich als die des Geweihs,

wodurch wichtige Merkmale in Bezug auf deren Modifikationen –

Überarbeitung der Tabula interna, mögliche artifizielle Perforationen – nur am

Rand erwähnt und nicht gründlich diskutiert werden. Die vorhandenen

Abbildungen können auch keinen Aufschluss darüber geben. Die Tanzmaske

von der Poggenwisch sollte daher bis auf weiteres als Hirschgeweihmaske s.l.

angesehen werden.

Interessant bei der Tanzmaske ist zudem, dass es das einzige in dieser Arbeit

besprochene Artefakt ist, das nicht aus dem Mesolithikum stammt (Grimm und

Weber 2008, 26; Rust 1958, 97, 113). Zwar gibt es am Toteisloch auf der

Poggenwisch eine mesolithische Schicht, das Rentier – aus dessen Schädel die

Tanzmaske gearbeitet wurde – ist aber bis auf einen ins Boreal datierenden

Metatarsus aus Siebenlinden 1 Horizont II (Kind 2003, 206) nicht im

westeuropäischen Mesolithikum belegt. Gemeinhin wird aber davon

ausgegangen, dass es keine Reliktpopulationen im Süden gab, sondern dass die

Tierart, klimatisch und durch eine zunehmend dichtere Bewaldung bedingt, gen

Norden verdrängt wurde. Einzelne Rentiere sind noch für das Frühmesolithikum

aus Sjælland und Jütland bekannt (Aaris-Sørensen 2009, 27), etwa 220 km

Luftlinie von Ahrensburg entfernt. Es sollte daher offen bleiben, ob es im

Tunneltal nicht doch noch einzelne Rentiere gab, da bei rezenten Populationen

im Bereich der ökologischen Nischengrenzen bis zu mehrere hundert Kilometer

lange Wanderungen beobachtet werden können (Koenigswald 2010, 79–80).

Eine weitere Möglichkeit wäre, dass die Tanzmaske von der Poggenwisch im

Mesolithikum nicht vor Ort hergestellt wurde, sondern über

Austauschnetzwerke bis ins Ahrenburger Tunneltal gelangte. Solche

Austauschnetzwerke zeigen sich unter anderem im späten Mesolithikum an den

Verbreitungsmustern verschiedener Artefaktgruppen, wie Geweihwerkzeugen,

157

Jade und Kupfer (Klassen 2004, 347, 353). Alle bisherigen Direktdatierungen

von Artefakten der Ausgrabungen Rusts haben die stratigraphischen und

zeitlichen Annahmen des Ausgräbers bestätigt (u.a. Grimm und Weber 2008,

26), weshalb die Zugehörigkeit des Artefakts in die Hamburger Kulturschichten

nicht zwangsläufig angezweifelt werden sollte.

Die zurückliegende Diskussion der Ergebnisse der Neuaufnahme und

Neubewertung verschiedener antler frontlet-ähnlicher Artefakte sämtlicher

Fundplätze konnte zeigen, dass die Heterogenität der Gesamtheit der Artefakte

zustande kommt, weil sich in ihr die funktionellen Unterschiede einzelner

Fundgruppen [Tab. A21, A22] widerspiegeln. Neben einer als Schlachtausschuss

bezeichneten Gruppe von Abfällen um die Funde aus Friesack 4, zu der auch die

Roharbeit HV 3412 sowie H.V. 6162 aus Hohen Viecheln zu zählen sind, wird

das Rehgehörn als einfache Grabbeigabe gewertet; die Artefakte, die nicht

den Eindruck einer rein der Subsistenz dienenden Funktion wecken, können

aufgrund einzelner Merkmale der Geweihbearbeitung, Oberflächenbearbeitung

und der artifiziellen Perforationen in eine Gruppe s.l. mit dem Plauer Artefakt

2178g und der Tanzmaske von der Poggenwisch sowie einer Gruppe s.s. mit

den antler frontlets aus Star Carr, H.V. 5863 aus Hohen Viecheln, I/82/26 aus

Berlin-Biesdorf sowie den Halbprodukten E115/91-1 und E115/91-2 aus

Bedburg-Königshoven unterteilt werden.

Eine intensive Analyse der beiden Hauptgruppen Schlachtausschuss und

Hirschgeweihmaske s.s. wurde bereits in den letzten Kapiteln vorgenommen,

weshalb hier nur auf den grundlegenden Unterschied der beiden Gruppen

hingewiesen wird: Trotz intensiverer Bearbeitung in Form verschiedenster

Modifikationen sind der Schädel und das Geweih der Hirschgeweihmasken s.s.

in größerem Umfang erhalten als bei der Schlachtausschussgruppe.

Im Folgenden soll vertiefend auf die Gruppe der Hirschgeweihmasken s.s.

eingegangen werden. Die bisher ausgebliebene Eingrenzung und Definition der

Fundgattung hat zu einer Vergleichbarkeit unterschiedlichster Artefakte (u.a.

Pratsch 2006; Street 1989a) sowie der Anführung ethnologisch-

158

ethnographischer Analogien in ihrer kompletten Breite geführt (u.a. Clark 1954;

Conneller 2004; Reinbacher 1956; Strassburg 2000, Street 1989a). Eine Analyse

der Funktion, als Grundlage eines Verständnisses der Konnotation, war damit

weitestgehend unmöglich. Die morphometrisch-technologische Aufnahme der

Hirschgeweihmasken s.a. konnte diesem Umstand Abhilfe schaffen, wodurch es

möglich ist die Hirschgeweihmasken s.s. zu definieren: Eine Hirschgeweihmaske

s.s. besteht demnach mindestens aus dem Os frontale, Os parietale und Os

interparietale sowie den Geweihstangen eines Hirschschädels. Während Os

frontale, Os parietale und Geweih nie vollständig erhalten sind, ist das Os

interparietale nur selten reduziert. Rosen, Augsprossen und Eissprossen sind bei

mehr als jedem zweiten Artefakt erhalten und immer im Umfang oder der

Länge reduziert, während Os nasale und Os supraoccipitale selten vorhanden

sind. Schnittspuren tragen Os frontale, Os parietale, die Tabula interna und das

Geweih, oft auch Os temporale und Os interparietale. Auf dem Os

interparietale, Os parietale oder Os temporale befinden sich zwei oder drei

artifizielle Perforationen, die einen ungefähren Durchmesser von 12 mm

aufweisen und die in den meisten Fällen längsachsensymmetrisch liegen.

159

6. Funktion

Im Licht der festen Gruppierung der in dieser Arbeit diskutierten Artefakte

[Tab. A23], ist es möglich, die bisherigen funktionellen Interpretationen der

Kerngruppe um die perforierten Hirschschädel aus Star Carr und Hohen

Viecheln näher zu beleuchten und zu überprüfen.

Als älteste Darstellungen und damit Aufhänger zur Interpretation der Artefakte

von Bedburg-Königshoven werden – Clark (ders. 1954, 170) folgend – die

Darstellungen von Mischwesen oder verkleideten Menschen der

frankokantabrischen Höhlenkunst ab dem mittleren Magdalénien angeführt.

Darunter der Dieu Cornu aus Les Trois Frères und der Bison-Mann aus Gabillou

(Leroi-Gourhan 1971; 232–234; Street 1989a, 52–53), deren konnotative

Interpretation von sakral (Clottes und Lewis-Williams 1998) bis profan (u.a.

Guthrie 2005, 100–101, 279–280, 300) reicht. Diese haben auch mesolithische

Parallelen – beispielsweise zu den Skulpturen Lepenski Virs (Borić 2005), die

halb Fisch und halb Mensch zu sein scheinen. Allen gemein ist die

menschenähnliche Haltung von Mischwesen oder Tieren, die als verkleidete

Menschen [Jagdverkleidung, Schamanismus] oder traumtänzerähnlich

[Schamanismus] dargestellt werden. Dem gegenüber steht die funktionelle

Interpretation der Hirschgeweihmasken s.s. als Trophäne, ohne dass diese

Funktion näher spezifiziert wird (Clark 1954; Pratsch 2006).

Bisherige Versuche einer Definition der Funktion stützten sich auf Merkmale

einzelner Artefakte. Exemplarisch dafür diskutierte Street nicht nur E115/91-1

und E115/91-2, mit lateralen Perforationen und ausladenden Geweihen, im

schamanistischen Sinne, er erweiterte die Diskussion auf die antler frontlets,

H.V. 5863, I/82/26 (Street 1989a, 49) sowie 2178g (Street 1993, 203–204),

deren Merkmale – wie in dieser Arbeit gezeigt wurde – unterschiedlich

ausgeprägt sind. Insbesondere physikalischen Faktoren, unter anderem

Beharrungsvermögen und Schwerkraft, bleiben dabei unbeachtet. Im Folgenden

wird eine mögliche Funktion der Gruppe der Hirschgeweihmasken s.s. – wie

definiert [s. Kap. 6.1.3.] – bestimmt.

160

6.1. Rituelle Kopfbedeckungen

Eine schamanistische Interpretation der Hirschgeweihmasken s.s. im Sinne einer

Kopfbedeckung geht auf die Arbeit von Grahame Clark (ders. 1954) und seine

Analogie zu den rezenten Wildbeutern Sibiriens zurück. In den interpretativen

Ansätzen einer von Schamanen geprägten jungpaläolithischen Höhlenkunst

(Clottes und Lewis-Williams 1996; Lewis-Williams 2004; Lewis-Williams und

Dowson 1988) sowie der Bildersprache der San, einiger Stämme der Aborigines

Australiens und den First People Nordamerikas (Ross 2001) fand eine solche

Interpretation besonders im Zuge archäologietheoretischer Tendenzen ein

breiteres Fundament. Die Mesolithforschung wurde grundlegend von einem

Umdenken geprägt, das ab Mitte der 1990er und zu Beginn des neuen

Jahrtausends in einem Wechsel von einer prozessualarchäologischen

Beschäftigung mit zumeist ökonomischen Faktoren hin zu einer

postprozessualarchäologischen Beschäftigung mit der rituellen Vorstellungs-

und Glaubenswelt des Mesolithikums seinen Ausdruck fand (u.a. Borić 2005;

Chatterton 2003; Conneller 2004; Grünberg 2001; Jordan 2003; Klassen 2000;

ders. 2004; Radovanovic 1996b; Strassburg 2000; Zvelebil 1993, ders. 1996;

ders. 2003a; ders. 2003b). Das daraus resultierende, animistisch geprägte Bild

einer aus mehreren metaphysischen Ebenen aufgebauten Welt

(zusammengefasst in Conneller 2011b) wurde, insbesondere in der

angelsächsisch geprägten Forschung, in den letzten Jahren weitestgehend

akzeptiert. So werden beispielsweise die vielfältigen Bestattungsriten des

Mesolithikums (Grünberg 2000) weniger als Phänomen mit einheitlichem Ritual

(Nilsson Stutz 2003a, dies. 2003b; dies. 2010) wahrgenommen, denn als

verstärkte Ritualisierung (u.a. Cauwe 2001; Strassburg 2000), die sich dann

auch im Alltag widerspiegelt (u.a. Conneller 2011b; Zander 2013; kritischer:

Mellars 2009).

Hirschgeweihmasken s.s. werden dabei nur nebenbei als weiterer Beleg (u.a.

Bevan 2003; Chatterton 2003; Conneller 2004; Strassburg 2000, 90) für die

Ritual-, Animismus- beziehungsweise Schamanenthese angeführt. Diese

161

allgemeingültige Zuweisung muss vor dem Hintergrund der hier vorgestellten

Ergebnisse kritisch betrachtet werden. Beispielsweise beschränken sich die

bisher zu den Hirschgeweihmasken s.s. angeführten ethnographischen

Vergleichsstücke auf die Zeichnung des Schamanen der Tungusen von Nicolas

Witsen [Abb. 3.32] (Clark 1954) sowie eine aus kulturell verwandtem Kontext

stammende Kopfbedeckung eines Schamanen der Golden (Street 1989a). Diese

können durch weitere Beispiele ergänzt werden [Taf. 110]. Shirokogoroff (ders.

1935), der viele Jahre bei und mit Tungusen gelebt hat, zählt diese

Kopfbedeckungen als Accessoire des Hirschkostüms der Rentierschamanen auf.

Den Kopfbedeckungen gemein ist, dass es sich dabei niemals um echtes

Geweih, sondern um eine metallene Imitation eines Rentiergeweihs handelt

(ders., Kap. 103), obwohl es möglich wäre, die auf Tafel 110 dargestellten

Geweihimitationen direkt auf dem Kopf zu befestigen. Auch die weiteren, Tiere

symbolisierenden Bestandteile wie Knochen, die im Bereich des Rückens

aufgemalt werden (ders., Kap. 103), hätten ohne weiteres in die Kleidung

integriert werden können. Sollte es eine analoge rituelle Handlung bereits im

Mesolithikum gegeben haben, wäre es denkbar, dass beispielsweise aus Holz

eine Kopfbedeckung geschnitzt wurde, was mit einem deutlich geringeren

Gewicht der Konstruktion einhergegangen wäre. Grøn (ders. 2010) merkt

zudem an, dass bei seinen Beobachtungen der in Sibirien lebenden Evenk, der

Schamane – ebenso wie ein Jäger – in erster Linie ein spezialisiertes Mitglied der

Gruppe ist, wohingegen die heutige Forschung oft nur auf das „magische‚

Element fokussiert. So wird beispielsweise für die Bestattete von Bad

Dürrenberg angeführt, dass die Missbildung ihres Wirbels zu besonderen

psychischen Zuständen geführt haben könnte (Porr 2004; Porr und Alt 2006).

Ein vergleichbarer tranceähnlicher Zustand ließe sich durch Schmerzen

hervorrufen, die beispielsweise durch eine schwere Hirschgeweihmaske s.s.

entstehen, die sich durch das Eigengewicht und zusätzliche Bewegungen des

Trägers in den Kopf bohrt. Die angeführten Kopfbedeckungen rezenter

Schamanen haben hingegen jeweils eine geschmiedete kappenartige

Konstruktion, die auf dem Kopf sitzt und das Gewicht der künstlichen Geweihe

162

und sonstiger Accessoires so auf eine größere Fläche verteilt, wodurch ein

möglicher Trancezustand nicht durch Schmerzen ausgelöst wird, die durch die

Kopfbedeckung entstehen. Trotz der Ähnlichkeiten zwischen den

ethnographisch belegten Kopfbedeckungen von Schamanen und den

Hirschgeweihmasken s.s. können in dieser Analogie also einige Ungereimtheiten

und Probleme aufgezeigt werden. Für weitere der aufgestellten – insbesondere

postprozessualistischen – Hypothesen ist ein Missverhältnis zwischen

ethnographischen und ethnologischen Analogien sowie tatsächlichem

archäologischem Nachweis (u.a. Bevan 2003; Strassburg 2000; vergleiche mit

Rust 1974) oder Befunden und Funden festzustellen (u.a. Chatterton 2003). Für

Letzteres kann exemplarisch die Interpretation der Lage der antler frontlets aus

Star Carr im oder am See (zusammengefasst in Mellars 2009) als Deponierung

(Chatterton 2003) angesehen werden. Diesem und den weiteren Ansätzen fehlt

es an einem methodischen Apparat, der es ermöglicht Beweise für das Postulat

direkt im archäologischen Fundmaterial – den Hirschgeweihmasken s.s. – zu

suchen, wie es in dieser Arbeit versucht wird.

163

6.2. Verkleidung bei der Jagd

Ebenfalls auf Clark (ders. 1954, 170) geht die mögliche konnotative

Interpretation der Hirschgeweihmasken s.s. als Verkleidung bei der Jagd –

ebenfalls im Sinne einer Kopfbedeckung – zurück. Er führt dazu Berichte von

Birket-Smith und Boas an, die von der gewollten Konfrontation mit Hirschbullen

durch Jäger eines Inuitstamms (Birket-Smith 1929) und das Anpirschen an

Rentiere durch Jäger auf Boothia (Ross 1835) berichten. Street (ders. 1989a)

führt an, dass das Tragen der Hirschgeweihmasken s.s. zu einem dieser Zwecke

unwahrscheinlich sei. Er argumentiert, dass die Fundplätze im Sommer belegt

waren (Street 1989a; Legge und Rowley-Conwy 1988), während Hirsche kein

Geweih tragen. Charles (dies. 1997, 273) führt des Weiteren an, dass die –

durch eine Reduzierung der Geweihlängskörper – idealisierten Geweihe nur von

vorne oder unten betrachtet einen geweihartigen Eindruck hinterlassen und

diese Perspektiven aus Sicht des Wilds bei der Jagd selten auftreten. Guthrie

(ders. 2005, 278–280) zählt zwar weitere Belege für die Nutzung als Tarnung

auf, kann aber auch nicht weiter zu einer letztendlichen Klärung dieser Frage

beitragen. Die Methode, sich bei der Jagd zum Anpirschen, Aufscheuchen oder

Provozieren zu verkleiden, scheint weitestgehend gesichert zu sein. Es stellen

sich dennoch weitere Fragen bezüglich des mesolithischen Auftretens dieser

Methode: Dem archäologischen Nachweis zufolge treten diese

Jagdverkleidungen mit der Wiederbewaldung, im somit versteckreichen

Präboreal, in den Vordergrund (Behling 1988; Löhr u.a. 2009; Schmitz 1961,

21; Walker und Godwin 1954, 66–69), während die Anzahl der Belege für die

Jagd mit Pfeil und Bogen ebenfalls rapide zunimmt – wie die nordeuropäischen

Funde, beispielsweise von Ageröd, Holmegård, Rønneholm und Tybrind Vig

nahe legen (Bergman 1993; Kozłowski 2009, 62–76; Larsson und Sjøstrøm

2011). Fraglich bleibt, inwiefern verbesserte Anpirschmöglichkeiten durch den

noch lichten, aber unübersichtlichen Wald dafür gesorgt haben, dass Jäger sich

verkleidet haben. Die von Guthrie und Clark angeführten Analogien

beschränken sich auf die Rentier, Strauß- und Zebrajagd. Diese Tierarten leben

164

alle auf weiten, freien Flächen (Alexander u.a. 1979; Hack u.a. 2002, 46,

Koenigswald 2009, 79) und auch andere Vergleiche beschränken sich auf

Begegnungen mit Tieren auf offenen Flächen (u.a. Bevan 2003), wo sich wenige

Versteckmöglichkeiten bieten und die postulierte Pirsch-, Aufscheuch- oder

Provoziermethode vollends zum Tragen kommt. Des Weiteren irritiert das

abrupte Verschwinden der Hirschgeweihmasken s.s. im archäologischen

Nachweis ab dem Atlantikum, das keine gravierende Veränderung der Umwelt

mit sich gezogen hat (Löhr u.a. 2009) und für das keine Veränderung der

Jagdmethode nachweisbar ist. Während also Pfeil und Bogen weiterhin genutzt

wurden, hätte man auf die Verkleidung verzichtet. Dies deutet darauf hin, dass

die Hirschgeweihmasken s.s., wenn überhaupt, nicht aus funktionalen Gründen

bei der Jagd getragen wurden.

165

6.3. Schädeltrophäen

Auch die konnotative Interpretation der Hirschgeweihmasken s.s. als Trophäen,

befestigt an einem Pfahl oder einer anderen, unbekannten Struktur, geht auf

Clarks Diskussion zu den antler frontlets (ders. 1954, 169) zurück. Obwohl er

die Hypothese nur in einem Nebensatz erwähnt, wurde sie später aufgegriffen.

Beispielsweise verwendet Pratsch (ders. 2006, 71) Trophäe als

wertungsneutralen Begriff und subsumiert darunter die Gesamtheit der

Hirschschädel, die zuvor im antler frontlet-Kontext erwähnt wurden. Er definiert

nicht, was unter einer Trophäe verstanden werden soll und trotz der von ihm

postulierten Wertungsneutralität, suggeriert der Begriff Trophäe, dass es sich

bei den Hirschgeweihmasken s.s. um Objekte handelt, die den Jäger oder das

gejagte Tier – auch stellvertretend für die ganze Sippe oder die ganze Tierart –

ehren sollen. Dies kann erreicht werden, indem unter anderem der Schädel an

einer Schnur aufgehängt oder auf einem Pfahl aufgespießt wird. Das Picken von

Perforationen sowie das Reduzieren des Schädels und des Geweihs wären nicht

nötig, wenn der Schädel später aufgehängt würde. Ebenso zeigt ein Vergleich

mit dem jüngeren, aber ebenfalls mesolithischen „Schädelkabinett‚ von

Kanaljorden (Hallgren 2011), dass für diesen Zweck eine sehr simple und

effektive Technik verwendet wurde: Ein Holzpfahl wird dazu durch das Foramen

magnum in den Schädel eingeführt und bis zur Schädeldecke geschoben –

wodurch ein menschlicher Schädel in Kanaljorden an dieser Stelle zerbrochen

ist. Wenn der Pfahl im Schädel steckt, sorgen das noch vorhandene Gehirn (F.

Hallgren, pers. Mitteilung) und die enge Öffnung des Hinterhauptlochs für

Stabilität, weshalb unklar ist, aus welchen funktionsbedingten Gründen eine

solche Trophäe vor der Installation mühsam zugerichtet werden sollte.

166

6.4. Physikalisch-statische Überlegungen

Die Tatsache, dass die Hirschgeweihmasken s.s. in ihrer Beschaffenheit und

Zurichtung einzigartig und ohne Vergleich sind sowie Lage und Art der

Perforationen keine direkten Parallelen aufweisen, führt unweigerlich dazu, dass

eine Funktionsanalyse der Hirschgeweihmasken s.s. nur über deren

Besonderheiten im Vergleich zu unbearbeiteten Hirschschädeln möglich ist. Zu

diesen Besonderheiten zählen unter anderem die meist achsensymmetrisch

angelegten Perforationen, die Entfernung des unteren Schädelbereichs um Os

exoccipitale, Basioccipitale, Os sphenoidale, Os jugale, Os lacrimale,

Praemaxillare und Maxillare sowie die intensive Überarbeitung und Reinigung

der Hirschgeweihmaske s.s., die in vielfältigen Schnittspuren und weiteren

Modifikationen resultiert [Tab. A22]. Diese Besonderheiten sind mit einem

Aufwand verbunden, der unmittelbar mit der Funktion des Objekts in

Zusammenhang stehen muss. Unabhängig von der nicht sichtbaren

konnotativen Funktion existiert also eine rein technische Ebene, die vor dem

ästhetischen und symbolischen Wert des Objekts zu verstehen ist.

Durch die Entfernung der unteren Schädelpartien wurde die Innenseite

zugänglich gemacht, wobei eine konkaver Hohlraum entstanden ist, dessen

Wandungskrümmung zum Teil noch durch die Wegnahme von

Knochensubstanz abgeflacht wurde [H.V. 5863 und I/82/26] beziehungsweise

dessen Oberfläche mindestens gereinigt wurde, wie die Kratzspuren auf der

Tabula interna bezeugen [E115/91-1, E115/91-2, AF2 und AF8].

Es stellt sich die Frage, warum dieser Bereich so gearbeitet wurde. Während auf

weichem Untergrund wie Sand oder feuchten Lehmböden ein nicht

modifizierter Rothirschschädel in den Boden gedrückt werden könnte, ist dies

bei harten oder unebenen Untergründen nicht möglich, weshalb eine

Entfernung der unteren Schädelpartien für mehr Standfestigkeit sorgen würde.

Noch größer wird das Problem bei konvexen Oberflächen, wobei der an den

Hirschgeweihmasken s.s. herausgearbeitete, achsensymmetrische Hohlraum auf

167

ebensolchen harten oder konvexen Oberflächen für einen erhöhten Halt sorgen

würde.

Die Überlegung, dass die Hirschschädel in irgendeiner Art und Weise

aufgehängt, aufgesetzt oder aufgelegt wurden, führt zur nächsten

Beobachtung: Die natürliche Längsachsensymmetrie des Cranium wird durch die

Modifikationen zwar beibehalten, durch die Gewichtsreduzierung wandert das

Schwerpunktlot bei I/82/26 und den Bedburg-Königshovener

Hirschgeweihmasken s.s. über die angenommene Standfläche hinweg in

Richtung der Geweihkronen. Dies lässt unter Beachtung der zuvor

herausgearbeiteten funktionellen Hypothesen drei mögliche Lageebenen zu:

- Das Artefakt wird derart geneigt, dass das terminale Ende des

Geweihs über dem Schädelknochen liegt, wodurch das

Schwerpunktlot innerhalb der Standfläche liegt. Da diese dann nicht

mehr als solche fungiert, muss das Artefakt auf der Spitze – dem Os

nasale – balanciert werden [Abb. 6.1-A].

- Das Artefakt hängt, befestigt über eine Schnur oder Ähnliches,

senkrecht. Die Befestigung stabilisiert die Lageebene [Abb. 6.1-B].

- Das Artefakt liegt weiterhin horizontal, ein Stabilisator bringt dabei die

notwendige Kraft auf, damit die Hirschgeweihmaske s.s. nicht nach

hinten, in Richtung der Geweihkronen umkippt und der Schwerpunkt

innerhalb der Auflagefläche liegt [Abb. 6.1-C].

Im Vergleich der hypothetischen Lageebenen zeigt sich, dass den

Hirschgeweihmasken s.s. durch die bisher nicht bestimmte stabilisierende

Komponente eine auf die Lage des Schwerpunktlots Einfluss nehmende

Konstruktion zugrunde liegen muss, denn weder das Balancieren des Artefakts

auf der Nasenspitze noch das Hängen an einer Konstruktion, würden den

Aufwand der Modifikationen funktionell rechtfertigen. Demnach ist es

naheliegend, dass die Hirschgeweihmasken s.s. aufgrund ihrer

charakteristischen Anatomie und Beschaffenheit durch eine Hilfskonstruktion

jeglicher Art gestützt, aufgehängt oder aufgesetzt wurden.

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169

einzelner Holzstab durch beide geführt werden kann; AF2, AF8 und H.V. 5863

nebeneinander, so dass nicht gleichzeitig ein Stab durch beide geführt werden

kann; AF11 als Mitteltyp] sprechen dabei eher für einen flexiblen Stabilisator. Es

fällt leicht, sich unzählige Möglichkeiten vorzustellen, wie die perforierten

Hirschschädel auf unterschiedlichste Art und Weise mit durch die ösenartigen

Perforationen gezogenen Schnüren auf dem konvexen Untergrund

festgeschnallt oder befestigt werden könnten.

Die theoretischen physikalisch-statischen Betrachtungen der

Hirschgeweihmasken s.s. tragen dazu bei, eine in Zukunft zu überprüfende

Arbeitshypothese auf den Weg zu bringen. Wie bereits besprochen gehen die

bisherigen Ergebnisse der Hirschgeweihmaskenforschung auf Clark (ders. 1954)

zurück. Ungeachtet einer tiefgreifenden Diskussion versucht er sich an einer

Interpretation der Funktion der Funde. Zwei Dinge setzt er dabei voraus,

erstens, dass die Perforationen rein zur Befestigung der Hirschschädel

angebracht wurden und zweitens, dass die Geweihe im Mittelpunkt stehen und

der Restschädel nur dazu dient, diese zusammenzuhalten. Er folgert daraus,

dass nur noch die Frage im Raum steht, ob es sich bei den Funden um eine Art

Trophäe handelt oder ob sie als Maske beziehungsweise Kopfbedeckung

gedient haben, um diese Frage im selben Atemzug mit den Worten […] but

which would fit admirably the hypothesis that they were intended to be worn

as some kind of mask or head dress (Clark 1954, 169) zu beantworten. Die

Ausdünnung der Geweihe zur Stilisierung und Gewichtsreduktion sowie die

Entfernung von markant hervortretenden Knochenpartien sind für ihn Beweise

dafür, dass die Hirschschädel zum Tragen vor dem Gesicht oder auf dem Kopf

vorgesehen waren (Clark 1954, 169-170). In seinem zweiten Jahresbericht über

die Ausgrabungen in Star Carr formuliert Clark diese Hypothese noch etwas

zurückhaltender: […] the trouble taken to lighten the antlers argues against

their having been mounted on or hung from posts or structures, and it seems

possible that they may have been intended to be worn on the head […] (Clark

1950, 117). Trotz fehlender Analysen wurden diese Überlegungen in den

170

Folgejahren von weiteren Autoren übernommen und auf weitere ähnliche

Funde wie die Hirschschädel von Hohen Viecheln (Schuldt 1956), Berlin-Biesdorf

(Reinbacher 1956) und Bedburg-Königshoven (Street 1989a) übertragen.

Ungeachtet dessen können sich Clarks Vermutungen zur eigentlichen Funktion

bewahrheiten und so lassen sich ohne weiteres ähnliche Überlegungen zu den

in dieser Arbeit diskutierten Hirschgeweihmasken s.s. anstellen: Die durch die

Entfernung großer Teile der Unterseite modifizierte Schädelkalotte der Artefakte

zeichnet sich durch das Fehlen von markanten Stellen und Unebenheiten aus,

was ein weitgehend schmerzfreies Tragen auf dem Kopf ermöglichen würde.

Dieser Effekt könnte durch ein Zwischenfutter aus Fell oder Leder zusätzlich

unterstützt worden sein. Von drei möglichen Lagen der perforierten

Hirschschädel scheint die in natürlicher horizontaler Lage am sinnvollsten.

Zudem besteht mit den symmetrisch angeordneten Perforationen eine optimale

Möglichkeit, das Schwerpunktlot auf eine Achse mit dem Körper zu bringen. Ein

Befestigungsband, das durch die Durchlochungen an der Sutura squamosa

geführt wird, müsste dazu unter dem Kinn des Trägers befestigt werden.

Es lässt sich keine andere Hypothese vorbringen, die alle besonderen

Eigenschaften der Stücke nutzt oder ihnen eine funktionelle Bedeutung gibt. Im

Sinne Johannes Poncius scholastischer Maxime non sunt multiplicanda entia sine

necessitate3 – auch bekannt als Ockhams Rasiermesser – wird daher die These

vertreten, dass es sich bei den Hirschgeweihmasken s.s. rein funktionell um

Kopfbedeckungen handelt.

3 Übersetzung des Autors: Nicht zu vermehren sind die Entitäten ohne Notwendigkeit.

171

7. Hirschgeweihkappen

Der Begriff der Hirschmaske (Reinbacher 1957), Schädelmaske (Schuldt 1961,

130), Hirschgeweihmaske (Street 1989a, 44) oder einfach nur Maske (Schuldt

1961, 120) leitet sich von der Benennung der Exemplare aus Star Carr als

mögliche stalking mask (Clark 1950, 117) oder einfach nur mask (Clark 1954,

169) ab, obwohl Clark neutralere Begriffe wie perforated antler frontlets (Clark

1949, 62), perforated deer frontlets (Clark 1950, 116) oder worked stag

frontlets (Clark 1954, 168) bevorzugt hat und die Hirschschädel nur

vergleichend als mask or head dress beschreibt (Clark 1954, 169). Die Nutzung

als Maske wurde in dieser Arbeit grundlegend in Frage gestellt, da die

natürliche Lage des Geweihs durch das verkehrt herum sitzende Schädelstück

beim Blick durch die Perforationen auf dem Os parietale oder den Blick durch

die Foramina supraorbitale aufgehoben wird. Im englischsprachigen Raum wird

weitestgehend auf den Begriff der Maske verzichtet oder er wird nur in

Anführungszeichen verwendet (z.B. Conneller 2004, 37). Die mehrheitlich

verwendeten Namen für die perforierten Hirschschädel sind zwar in der

Tradition von Grahame Clark mit red deer antler ‚frontlets‘ (Mellars 1998a, 7),

antler frontlets (Conneller 2004, 37) oder auch red deer antler head-dresses im

British Museum etwas neutraler gewählt als im deutschsprachigen Raum, aber

ebenso variantenreich. Einen wertungsneutralen, aber etwas sperrigen Begriff

typisch französischer Nomenklaturtradition schlägt zudem Eva David (dies.

2005, 93) mit crâne aménagé vor.

Im Folgenden soll der bisher in dieser Arbeit verwendete Begriff der

Hirschgeweihmaske s.s. einem treffenderen, inhaltlich korrekteren Begriff

weichen. Dieser muss jedoch speziell genug sein, um die Fundkategorie so

einzugrenzen, dass keine Verwechslungen mit anderen Funden, bei denen

andere Funktionen vermutet werden können, oder gänzlich anderen Objekten

auftreten. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist zudem, dass der Neologismus in

hohem Maße selbsterklärend ist. Es bieten sich mehrere Begriffe an, die, teils

entlehnt aus dem Englischen wie Hirschkopfbedeckung, umfassender

172

Hirschgeweihkopfbedeckung, zu sperrig wirken und falsche Assoziationen

wecken oder die, wie beispielsweise der Begriff Hirschkappe, im Deutschen

bereits eine Bedeutung haben – hier eine abschließende Metall- oder

Hornkappe mit Geweih- oder Hirschdarstellung am Messergriff. Die

Bezeichnung Hirschgeweihkappe erfüllt hingegen die zuvor formulierten

Kriterien am besten, weshalb den Überlegungen in dieser Arbeit folgend

vorgeschlagen wird, den Begriff als Synonym für die Gruppe sensu strictissimo

zu verwenden.

173

8. Fazit

Es sind die durch unterschiedlichste Faktoren ausgelösten, genetisch- und

sozialbedingten Zäsuren der Steinzeit, die die Möglichkeit bieten menschliches

Verhalten fernab rein historischer Zahlen zu begreifen. Für Europa gibt es neben

dem erstmaligen Erscheinen des Homo sapiens (Benazzi u.a. 2011) und dem

Übergang von einer jägerischen zu einer vermehrt sesshaft geprägten

Lebensweise (Childe 1936, 66; Klassen 2000; ders. 2004; Wild 2010; Zvelebil

1986; ders. 2009) eine weitere wesentliche Zäsur: Mit dem Beginn des

Mesolithikums lebt der anatomisch moderne Mensch zum ersten Mal seit seiner

Ankunft in Europa nach dem spätglazialen Interstadialintermezzo (Jöris u.a.

2009) in einer konstant warmzeitlichen Umgebung. Innerhalb von ein bis zwei

Generationen erwärmt sich die durchschnittliche Temperatur auf ein Niveau,

das bis zu 6 °C über dem heutigen liegt. Die interstadialen Baumbestände

weiten sich zu lichten, von Kiefern und Birken geprägten Wäldern aus (Grimm

2013, 366–369, 391–392, 415–416); während die großen Tierherden des

Spätglazials im Norden von der Bildfläche verschwinden, wird in den

unübersichtlicheren Landschaften Standwild wie Rothirsch, Reh und

Wildschwein heimisch (Cziesla 1992, 144–152). Parallel zur Veränderung des

Klimas, der Flora und der Fauna kommt es zu einer Ausprägung menschlicher

Kultur, die das Mesolithikum als Periode definieren kann (zur weiteren

Diskussion: Zvelebil 2009; vergleiche Diskussion in: Menghin 1927). Dieses darf

somit nicht als Einheit gelten, sondern als Gesamtheit kultureller Phänomene,

die sich zwischen dem Ende der letzten Eiszeit und dem Ende der vornehmlich

wildbeuterisch geprägten Gesellschaften entwickelt haben (vergleiche mit:

Rowley-Conwy 1986). Dazu zählen neben der Ausprägung einer neuen sozialen

Ordnung durch eine veränderte Gruppen- und Territoriengröße (Arts 1989)

sowie einem neuen sakralen Konzept (Zvelebil 2009) auch die rein

archäologischen Belege, darunter die nun prägende Verbreitung der seit dem

Azilien und der Ahrensburger Kultur bekannten Kerbschlagtechnik (Bosinski

2008, 439) wie auch gänzlich neue Fundgattungen.

174

Es wurde gezeigt, dass eine dieser mesolithischen Fundgattungen und eines der

periodendefinierenden Phänomene die Gruppe der Hirschgeweihkappen ist.

Sicher lassen sie sich bisher nur in einer Zeitscheibe, dem mittleren bis späten

Präboreal, fassen (Dark u.a. 2006; Street 1989a; Terberger und Piek 1997), was

Fragen bezüglich ihres Ursprungs aufwirft. Um zu klären, ob es sich dabei

tatsächlich um ein ausschließlich frühestholozänes Phänomen handelt, muss die

Tanzmaske von der Poggenwisch mit dem bereits für die anderen Artefakte

verwendeten Methodenapparat aufgenommen werden. Dabei sollten die

Oberflächen und Bruchflächen des Schädels genau untersucht werden, um

etwaige artifizielle Perforationen zu erkennen und das ursprüngliche Aussehen

des Artefakts zu rekonstruieren.

Des Weiteren hält Shennan (ders. 2000) fest, dass archäologische Territorien

wesentlich kleiner sind als von der Forschung angenommen; so suggeriert

beispielsweise der mit der Verbreitung der Hirschgeweihkappen kongruente

Technokomplex septentrional autour de la mer du Nord (David 2005, 272–273)

die Existenz eines großen einheitlichen Gebietes. Weil aber archäologische

Territorien kleinskalierter sind und nicht mit den postulierten übereinstimmen

können (Grøn in Druck; Shennan 2000), werden genauere Zeitscheiben [Taf.

111–113] benötigt, um die Prozesse hinter der Verbreitung der

Hirschgeweihkappen und deren gleichzeitiges/nicht gleichzeitiges Vorkommen

zu überprüfen und zu verstehen. Unausweichlich ist deshalb eine

naturwissenschaftliche Überprüfung sowohl der nur grob stratifizierten

Artefakte aus Hohen Viecheln, Plau und Berlin-Biesdorf als auch von der

Poggenwisch.

Da die in dieser Arbeit diskutierten Artefakte [s. Kap. 2.] über Jahrtausende in

lakustrinen und fluviatilen Verlandungshorizonten in oder unter Torf lagen, ist

von einer Kontamination mit Huminsäure auszugehen. Der fast gänzlich

gescheiterte Versuch, einen durch Huminsäure „verunreinigten‚ Elchknochen

aus Miesenheim 4 zu datieren (Fiedel u.a. 2013), zeigt die Schwierigkeiten der

Vorbereitung solcher Proben. Bei der Reinigung konnte nur mit der single amino

175

acid technique, bei der die starken Verbindungen zwischen Kollagen und

Huminsäure gesprengt werden, eine adäquate Reinigung der zu datierenden

Substanz erreicht werden. Die dann kohlenstoffdatierten Aminosäuren führten

zum einzigen verwertbaren Ergebnis für den Knochen (Fiedel u.a. 2013).

Obwohl aktuelle Untersuchungen (Nalawade-Chavan u.a. 2014) die

Genauigkeit dieser Technik zu bestätigen scheinen, sollte sie erst weiter an

sicher datierten Inventaren getestet werden, bevor der Versuch einer absoluten

Datierung der einzigartigen Artefakte aus Hohen Viecheln, Berlin-Biesdorf, Plau

sowie von der Poggenwisch in Erwägung gezogen wird.

Schlussendlich können mit genauen Zeitscheiben auch Fragen bezüglich des

Kulturwandels untersucht werden. Charles (dies. 1997, 273) hält in Bezug auf

die Hirschgeweihkappen fest, dass sozialer Wandel zu einer Expansion von

symbolbehaftetem Verhalten im Mesolithikum führt. Diese – auf

unterschiedliche Gruppen- (Lycett und Norton 2010) und Territoriengrößen

(Shennan 2000; ders. 2001) sowie mesolithische Mobilitätsmuster (Perreault

und Brantingham 2011) zurückzuführende – Expansion materialkultureller

Innovationen wie den Hirschgeweihkappen lässt sich im archäologischen

Kontext beispielsweise an den großen frühmesolithischen Fundstellen des

mitteleuropäischen Tieflands (u.a. Conneller u.a. 2012) festmachen, die die

kleinen ephemeren Lager kontrastieren. Fraglich ist dabei aber, ob die

Keimzellen neuer Innovationen dann in Star Carr oder den kleineren

Siedlungsplätzen zu suchen sind (s. Diskussion in Shennan 2000).

Interessanterweise wurden Hirschgeweihkappen aus sicherem Kontext nur auf

großen Fundplätzen entdeckt. In diesem Zusammenhang soll erwähnt werden,

dass Bedburg-Königshoven zwar als off-bank discard zone (Street und Wild in

Druck) eines sekundäres Verwertungslager verstanden werden kann, Lyman

(ders. 1992, 247–248) aber darauf hinweist, dass diese sekundären

Verwertungslager auch in unmittelbarer Nachbarschaft von Lagerplätzen

existieren, die in der Größe wohl eher mit Star Carr, Hohen Viecheln und

Friesack 4 zu vergleichen sind. Dies scheint für Bedburg-Königshoven deshalb

176

nahe zu liegen, da auf der einen Seite kein deutlicher Nachweis der Zubereitung

von Fleisch gefunden werden konnte, dieses für den kurzen Weitertransport

aber bereits vollständig von den Knochen abgetrennt wurde (Street 1993). So

ist denkbar, dass es sich bei der ausgegrabenen Fläche von Bedburg-

Königshoven nur um einen spezialisierten Aktivitätsbereich handelt.

Demzufolge wären die vermeintlich innovativen Hirschgeweihkappen lediglich

von großen Basislagern bekannt, welche sich über das gesamte

mitteleuropäische Tiefland verteilen und in den Grenzbereichen des

Technokomplex septentrional autour de la mer du Nord (David 2005) liegen.

Einerseits wirft dies Fragen zur Art der Transmission der Idee der

Hirschgeweihkappe auf, da durch ihre weite Verbreitung davon auszugehen ist,

dass es sich um eine vertikale Vermittlung (Cafalli-Sforza und Feldman 1981)

dieser Idee von Generation zu Generation handelt, deren Ursprung dann in den

älteren Perioden [Poggenwisch?] und nicht an den bekannten Fundplätzen des

mittleren bis späten Präboreals zu suchen ist; andererseits sollte die Existenz von

Hirschgeweihkappen an genau diesen großen Fundplätzen an den Schnittstellen

zu anderen Technokomplexen (David 2005, 376) in Bezug auf

Kommunikationsnetzwerke sowie „politisch‚-soziale Territorien (Anderson

1994; Grøn in Druck) und sowohl eine früher einsetzende soziale Komplexität

als auch vertikale Stratifizierung der Gesellschaft durch das

Prestigeobjekt/Statussymbol (Klassen 2004; Nash 2003; Plourde 2009)

Hirschgeweihkappe untersucht werden.

Ungeachtet dieser möglichen Szenarien steht weiterhin – auch in Bezug auf die

symbolische und konnotative Funktion der Hirschgeweihkappen – die Frage

nach der Funktion im Raum. Die Kombination aus einheitlicher

morphometrisch-technologischer Aufnahme von 16 untersuchten Artefakte

sowie die Herstellung der experimentellen Hirschgeweihmaske s.a. führten zu

einer klassifizierenden Definition der Hirschgeweihkappen und bisher

vermeintlich ähnlicher Hirschschädel, in die sich darüber hinaus die nicht

untersuchten Artefakte [Tab. A23] oder zukünftige Neufunde einordnen lassen.

177

Wie bereits in der Einleitung formuliert, steht die vorliegende Arbeit damit aber

erst für das Fundament, auf dem in Zukunft weitere Untersuchungen aufgebaut

werden sollen: So bietet es sich an, die Methode der funktionellen Analyse

(Legrand 2007) sowohl an den Perforationen der Hirschgeweihkappen von

Bedburg-Königshoven, als auch an denen des Neufunds aus Star Carr

durchzuführen, um das Postulat zu überprüfen, dass es sich bei E115/91-1 um

ein Halbprodukt handelt und um die Gebrauchsspuren noch deutlicher von den

Herstellungsspuren unterscheiden zu können. Insbesondere die technologischen

Parallelen, die eine erste Inaugenscheinnahme des Neufundes ergeben hat, sind

äußerst vielversprechend, da sie eine vergleichende Untersuchung der beiden

Artefakte erlauben.

Zudem sollte die funktionelle Analyse, die mikroskopische Bilder und deren

Analyse vorsieht (Christidou 1999; Legrand 2007; Buc 2011), um 3D-

Aufnahmen und digitale Oberflächenmodelle [DSM] ergänzt werden (u.a. Bayle

u.a. 2011; Bradtmöller u.a. 2010; Pastoors und Weniger 2011), mit deren Hilfe

beispielsweise Schnittspuren, die sich um die Perforationen vieler Artefakte

befinden, auf Abnutzung überprüft und Gebrauchszonen identifiziert werden

können. Für solche Arbeiten bietet sich beispielsweise der bei der Analyse von

gravierten Schieferplatten der magdaleniénzeitlichen Fundstelle Gönnersdorf

verwendete 3D-Scanner ATOS III/Gom (Güth 2012) an. Dieser rastert die

Oberfläche in 30 Mikrometerschritten und verschiedenen Winkeln ab, so dass

eine möglichst genaue Punktwolke entsteht, die im Anschluss modelliert und

analysiert werden kann. Ebenso können weitere dreidimensional arbeitende

optische Bildaufnahme- und -messverfahren Anwendung finden (u.a. Bello u.a.

2009; Bello u.a. 2013), deren Grundvoraussetzung aber eine hohe Auflösung

und Genauigkeit sein muss.

Insgesamt zeigt sich, dass die „Hirschgeweihkappenforschung‚ auch 65 Jahre

nach ihrem Aufkommen in den Kinderschuhen steckt. Das bedeutet auf der

einen Seite, dass grundlegende archäologische Forschung – wie in dieser Arbeit

ansatzweise verrichtet – noch aussteht, auf der anderen Seite bieten sich aber

178

Chancen, die sozialen und „politischen‚ Veränderungen während des

pleistozän-holozänen Wandels zu analysieren und zu verstehen, wobei das

Potential in diesem Kapitel nur erwähnt und nicht ausgeschöpft ist.

179

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Funktionelle Analyse an zwei perforierten Hirschschädeln vom frühmesolithischen Fundplatz

Bedburg-Königshoven

Teil 2: Tabellen und Tafeln

Referentin: Prof. Dr. Sabine Gaudzinski-Windheuser

Korreferent: Dr. Martin Street

208

10. Tabellen

209

Tab. A1: Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und zooarchäologisch-technologischen

Dokumentation von E115/91-1.

Ausgrabung Fundort Bedburg-Königshoven

Inv.nr. E115/91-1

Schnitt -

Quadrat -

Schicht C

Zoologie

Familie 2

Subfamilie 7

Gattung 16

Art C. elaphus

Alter

Geweihstufe 7

Mindestlebensjahr 3

Vollständigkeit

Praemaxillare 0

Maxillare 0

Os nasale 0

Os lacrimale 0

Os jugale 0

Os frontale (1)

Os parietale sin. (1) Os parietale dex. (1)

Os temporale sin. (1) Os temporale dex. (1)

Os interparietale 1

Os supraoccipitale 0

Os exoccipitale 0

Basioccipitale 0

Os sphenoidale 0

Medaillon sin. 1 Medaillon dex. 1

Rose sin. 1 Rose dex. 1

Stange sin. 1 Stange dex. 1

Augsprosse sin. (1) Augsprosse dex. 1

Eissprosse sin. (1) Eissprosse dex. 1

Mittelsprosse sin. 1 Mittelsprosse dex. (1)

Kronsprosse 1 sin. 1 Kronsprosse 1 dex. 1

Kronsprosse 2 sin. 1 Kronsprosse 2 dex. (1)

210

Kronsprosse 3 sin. 1 Kronsprosse 3 dex. (1)

Kronsprosse 4 sin. 1 Kronsprosse 4 dex. 1

Kronsprosse 5 sin. 0 Kronsprosse 5 dex. 0

Gewicht [in g]

Gewicht 2800

Konservierung 0

Morphometrie [in mm]

MS-Asin 700 MS-Adex 700

MS-BAug_sin 92 MS-BAug_dex 245

MS-BEis_sin 13 MS-BEis_dex 234

MS-BMittel_sin 274 MS-BMittel_dex 267

MS-BKron1_sin 138 MS-BKron1_dex 130

MS-BKron2_sin 121 MS-BKron2_dex 15

MS-BKron3_sin 80 MS-BKron3_dex 20

MS-BKron4_sin 155 MS-BKron4_dex 170

MS-Cb 800

MS-Ch 355

MS-Ct 780

MS-Cdm3 221,52

Frakturen

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 1

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Medaillon sin. - Medaillon dex. -

Rose sin. - Rose dex. -

Stange sin. - Stange dex. -

Augsprosse sin. 1 Augsprosse dex. -

Eissprosse sin. 1 Eissprosse dex. -

Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. 1

211

Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -

Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. 1

Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. 1

Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -

Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -

Trenntechnik

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Medaillon sin. - Medaillon dex. -

Rose sin. - Rose dex. -

Stange sin. - Stange dex. -

Augsprosse sin. - Augsprosse dex. -

Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -

Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -

Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -

Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -

Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -

Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -

Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -

Perforationstyp [Arbeitsschritt 1, 2, 3]

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. 1, 1, 2 Os temporale dex. 1, 1, 2

212

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Perforationsgröße [MS-DB/MS-DH]

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. 11/11 Os temporale dex. 9/10

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Schnittspuren

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 1

Os parietale sin. 1 Os parietale dex. 1

Os temporale sin. 1 Os temporale dex. 1

Os interparietale 0

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Tabula interna 1

Geweih 0

Weitere Modifikationen

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

213

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 0

Os parietale sin. 1 Os parietale dex. 1

Os temporale sin. 1 Os temporale dex. 1

Os interparietale 0

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Tabula interna 0

Geweih 0

214

Tab. A2: Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und zooarchäologisch-technologischen

Dokumentation von E115/91-2.

Ausgrabung Fundort Bedburg-Königshoven

Inv.nr. E115/91-2

Schnitt -

Quadrat 91–93/105–107

Schicht C

Zoologie

Familie 2

Subfamilie 7

Gattung 16

Art C. elaphus

Alter

Geweihstufe 6

Mindestlebensjahr 3

Vollständigkeit

Praemaxillare 0

Maxillare 0

Os nasale (1)

Os lacrimale 0

Os jugale 0

Os frontale (1)

Os parietale sin. (1) Os parietale dex. (1)

Os temporale sin. (1) Os temporale dex. (1)

Os interparietale (1)

Os supraoccipitale 0

Os exoccipitale 0

Basioccipitale 0

Os sphenoidale 0

Medaillon sin. 1 Medaillon dex. 1

Rose sin. 1 Rose dex. 1

Stange sin. 1 Stange dex. 1

Augsprosse sin. 1 Augsprosse dex. 1

Eissprosse sin. 1 Eissprosse dex. 1

Mittelsprosse sin. 1 Mittelsprosse dex. 1

Kronsprosse 1 sin. 1 Kronsprosse 1 dex. 1

Kronsprosse 2 sin. 1 Kronsprosse 2 dex. 1

215

Kronsprosse 3 sin. 1 Kronsprosse 3 dex. 1

Kronsprosse 4 sin. 0 Kronsprosse 4 dex. 0

Kronsprosse 5 sin. 0 Kronsprosse 5 dex. 0

Gewicht [in g]

Gewicht 2384

Konservierung 0

Morphometrie [in mm]

MS-Asin 720 MS-Adex 690

MS-BAug_sin 225 MS-BAug_dex 248

MS-BEis_sin 35 MS-BEis_dex 25

MS-BMittel_sin 220 MS-BMittel_dex 200

MS-BKron1_sin 160 MS-BKron1_dex 165

MS-BKron2_sin 40 MS-BKron2_dex 40

MS-BKron3_sin 80 MS-BKron3_dex 17

MS-BKron4_sin - MS-BKron4_dex -

MS-Cb 860

MS-Ch 450

MS-Ct 1000

MS-Cdm3 387

Frakturen

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale 1

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 1

Os parietale sin. 1 Os parietale dex. 1

Os temporale sin. 1 Os temporale dex. 1

Os interparietale 1

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Medaillon sin. - Medaillon dex. -

Rose sin. - Rose dex. -

Stange sin. - Stange dex. -

Augsprosse sin. - Augsprosse dex. -

Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -

Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -

216

Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -

Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -

Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -

Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -

Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -

Trenntechnik

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Medaillon sin. - Medaillon dex. -

Rose sin. - Rose dex. -

Stange sin. - Stange dex. -

Augsprosse sin. - Augsprosse dex. -

Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -

Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -

Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -

Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -

Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -

Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -

Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -

Perforationstyp [Arbeitsschritt 1, 2, 3]

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. (1, 1, 2) Os temporale dex. (1, 1, 2)

217

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Perforationsgröße [MS-DB/MS-DH]

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. (-/-) Os temporale dex. (11/-)

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Schnittspuren

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale 1

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 1

Os parietale sin. 1 Os parietale dex. 1

Os temporale sin. 1 Os temporale dex. 1

Os interparietale 1

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Tabula interna 1

Geweih 0

Weitere Modifikationen

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale 0

218

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 0

Os parietale sin. 1 Os parietale dex. 1

Os temporale sin. 1 Os temporale dex. 1

Os interparietale 0

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Tabula interna 1

Geweih 0

219

Tab. A3: Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und zooarchäologisch-technologischen

Dokumentation von AF2.

Ausgrabung Fundort Star Carr

Inv.nr. AF2

Schnitt Cutting I

Quadrat -

Schicht -

Zoologie

Familie 2

Subfamilie 7

Gattung 16

Art C. elaphus

Alter

Geweihstufe 3

Mindestlebensjahr 3

Vollständigkeit

Praemaxillare 0

Maxillare 0

Os nasale 0

Os lacrimale 0

Os jugale 0

Os frontale (1)

Os parietale sin. (1) Os parietale dex. (1)

Os temporale sin. 0 Os temporale dex. (1)

Os interparietale 1

Os supraoccipitale (1)

Os exoccipitale 0

Basioccipitale 0

Os sphenoidale 0

Medaillon sin. 1 Medaillon dex. 1

Rose sin. (1) Rose dex. (1)

Stange sin. (1) Stange dex. (1)

Augsprosse sin. (1) Augsprosse dex. (1)

Eissprosse sin. 0 Eissprosse dex. 0

Mittelsprosse sin. 0 Mittelsprosse dex. 0

Kronsprosse 1 sin. 0 Kronsprosse 1 dex. 0

Kronsprosse 2 sin. 0 Kronsprosse 2 dex. 0

220

Kronsprosse 3 sin. 0 Kronsprosse 3 dex. 0

Kronsprosse 4 sin. 0 Kronsprosse 4 dex. 0

Kronsprosse 5 sin. 0 Kronsprosse 5 dex. 0

Gewicht [in g]

Gewicht -

Konservierung -

Morphometrie [in mm]

MS-Asin 39 MS-Adex 70

MS-BAug_sin 22 MS-BAug_dex 28

MS-BEis_sin - MS-BEis_dex -

MS-BMittel_sin - MS-BMittel_dex -

MS-BKron1_sin - MS-BKron1_dex -

MS-BKron2_sin - MS-BKron2_dex -

MS-BKron3_sin - MS-BKron3_dex -

MS-BKron4_sin - MS-BKron4_dex -

MS-Cb 220

MS-Ch 117

MS-Ct 183

MS-Cdm3 4,71

Frakturen

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 1

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Medaillon sin. - Medaillon dex. -

Rose sin. - Rose dex. -

Stange sin. 1 Stange dex. 1

Augsprosse sin. 1 Augsprosse dex. 1

Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -

Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -

221

Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -

Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -

Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -

Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -

Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -

Trenntechnik

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Medaillon sin. - Medaillon dex. -

Rose sin. - Rose dex. -

Stange sin. 3 Stange dex. 3

Augsprosse sin. 3 Augsprosse dex. 3

Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -

Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -

Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -

Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -

Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -

Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -

Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -

Perforationstyp [Arbeitsschritt 1, 2, 3]

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

222

Os interparietale (1, 2, -); (1, 2, -)

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Perforationsgröße [MS-DB/MS-DH]

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale 12,5/10,5; 10,5/8,7

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Schnittspuren

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 1

Os parietale sin. 1 Os parietale dex. 1

Os temporale sin. - Os temporale dex. 1

Os interparietale 1

Os supraoccipitale 0

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Tabula interna 1

Geweih 1

Weitere Modifikationen

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

223

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 1

Os parietale sin. 1 Os parietale dex. 1

Os temporale sin. - Os temporale dex. 0

Os interparietale 1

Os supraoccipitale 0

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Tabula interna 1

Geweih 1

224

Tab. A4: Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und zooarchäologisch-technologischen

Dokumentation von AF8.

Ausgrabung Fundort Star Carr

Inv.nr. AF8

Schnitt Cutting I

Quadrat -

Schicht -

Zoologie

Familie 2

Subfamilie 7

Gattung 16

Art C. elaphus

Alter

Geweihstufe 5

Mindestlebensjahr 3

Vollständigkeit

Praemaxillare 0

Maxillare 0

Os nasale 0

Os lacrimale 0

Os jugale 0

Os frontale (1)

Os parietale sin. (1) Os parietale dex. (1)

Os temporale sin. (1) Os temporale dex. (1)

Os interparietale 1

Os supraoccipitale (1)

Os exoccipitale 0

Basioccipitale 0

Os sphenoidale 0

Medaillon sin. 1 Medaillon dex. (1)

Rose sin. (1) Rose dex. (1)

Stange sin. (1) Stange dex. (1)

Augsprosse sin. (1) Augsprosse dex. (1)

Eissprosse sin. (1) Eissprosse dex. (1)

Mittelsprosse sin. 0 Mittelsprosse dex. 0

Kronsprosse 1 sin. 0 Kronsprosse 1 dex. 0

Kronsprosse 2 sin. 0 Kronsprosse 2 dex. 0

225

Kronsprosse 3 sin. 0 Kronsprosse 3 dex. 0

Kronsprosse 4 sin. 0 Kronsprosse 4 dex. 0

Kronsprosse 5 sin. 0 Kronsprosse 5 dex. 0

Gewicht [in g]

Gewicht -

Konservierung -

Morphometrie [in mm]

MS-Asin - MS-Adex -

MS-BAug_sin - MS-BAug_dex -

MS-BEis_sin - MS-BEis_dex -

MS-BMittel_sin - MS-BMittel_dex -

MS-BKron1_sin - MS-BKron1_dex -

MS-BKron2_sin - MS-BKron2_dex -

MS-BKron3_sin - MS-BKron3_dex -

MS-BKron4_sin - MS-BKron4_dex -

MS-Cb -

MS-Ch -

MS-Ct -

MS-Cdm3 -

Frakturen

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 1

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Medaillon sin. - Medaillon dex. -

Rose sin. - Rose dex. -

Stange sin. 1 Stange dex. 1

Augsprosse sin. 1 Augsprosse dex. 1

Eissprosse sin. 1 Eissprosse dex. 1

Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -

226

Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -

Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -

Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -

Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -

Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -

Trenntechnik

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Medaillon sin. - Medaillon dex. -

Rose sin. - Rose dex. -

Stange sin. - Stange dex. -

Augsprosse sin. - Augsprosse dex. -

Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -

Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -

Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -

Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -

Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -

Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -

Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -

Perforationstyp [Arbeitsschritt 1, 2, 3]

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

227

Os interparietale (1, 2, -); (1, 2, -)

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Perforationsgröße [MS-DB, MS-DH]

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Schnittspuren

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 1

Os parietale sin. 1 Os parietale dex. 1

Os temporale sin. 1 Os temporale dex. 1

Os interparietale 1

Os supraoccipitale 0

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Tabula interna 1

Geweih 1

Weitere Modifikationen*

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

228

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 0

Os parietale sin. 0 Os parietale dex. 0

Os temporale sin. 0 Os temporale dex. 0

Os interparietale 0

Os supraoccipitale 0

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Tabula interna 0

Geweih 1 *nicht eindeutig zu definieren

229

Tab. A5: Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und zooarchäologisch-technologischen

Dokumentation von H.V. 5063.

Ausgrabung Fundort Hohen Viecheln

Inv.nr. H.V. 5863

Schnitt 2 oder 9

Quadrat -

Schicht T: 0,5 Moorschicht (Grabungstagebuch E. Schuldt)

Zoologie

Familie 2

Subfamilie 7

Gattung 16

Art C. elaphus

Alter

Geweihstufe 2

Mindestlebensjahr 3

Vollständigkeit

Praemaxillare 0

Maxillare 0

Os nasale 0

Os lacrimale 0

Os jugale 0

Os frontale (1)

Os parietale sin. (1) Os parietale dex. (1)

Os temporale sin. 0 Os temporale dex. 0

Os interparietale 1

Os supraoccipitale 0

Os exoccipitale 0

Basioccipitale 0

Os sphenoidale 0

Medaillon sin. (1) Medaillon dex. (1)

Rose sin. 0 Rose dex. 0

Stange sin. (1) Stange dex. (1)

Augsprosse sin. 0 Augsprosse dex. 0

Eissprosse sin. 0 Eissprosse dex. 0

Mittelsprosse sin. 0 Mittelsprosse dex. 0

Kronsprosse 1 sin. 0 Kronsprosse 1 dex. 0

Kronsprosse 2 sin. 0 Kronsprosse 2 dex. 0

230

Kronsprosse 3 sin. 0 Kronsprosse 3 dex. 0

Kronsprosse 4 sin. 0 Kronsprosse 4 dex. 0

Kronsprosse 5 sin. 0 Kronsprosse 5 dex. 0

Gewicht [in g]

Gewicht 425

Konservierung 2

Morphometrie [in mm]

MS-Asin 40 MS-Adex 73

MS-BAug_sin - MS-BAug_dex -

MS-BEis_sin - MS-BEis_dex -

MS-BMittel_sin - MS-BMittel_dex -

MS-BKron1_sin - MS-BKron1_dex -

MS-BKron2_sin - MS-BKron2_dex -

MS-BKron3_sin - MS-BKron3_dex -

MS-BKron4_sin - MS-BKron4_dex -

MS-Cb 203

MS-Ch 118

MS-Ct 220

MS-Cdm3 5,27

Frakturen

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 1

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Medaillon sin. - Medaillon dex. -

Rose sin. - Rose dex. -

Stange sin. 1 Stange dex. 1

Augsprosse sin. - Augsprosse dex. -

Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -

Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -

231

Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -

Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -

Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -

Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -

Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -

Trenntechnik

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Medaillon sin. - Medaillon dex. -

Rose sin. - Rose dex. -

Stange sin. 2 Stange dex. 2

Augsprosse sin. - Augsprosse dex. -

Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -

Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -

Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -

Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -

Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -

Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -

Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -

Perforationstyp [Arbeitsschritt 1, 2, 3]

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

232

Os interparietale (1, 1, 1); (1, 1, 1)

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Perforationsgröße [MS-DB/MS-DH]

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale 15/16; 17/14

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Schnittspuren

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 1

Os parietale sin. 1 Os parietale dex. 1

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale 1

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Tabula interna 1

Geweih 1

Weitere Modifikationen

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

233

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 1

Os parietale sin. 1 Os parietale dex. 1

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale 1

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Tabula interna 1

Geweih 1

234

Tab. A6: Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und zooarchäologisch-technologischen

Dokumentation von HV 3412.

Ausgrabung Fundort Hohen Viecheln

Inv.nr. HV 3412

Schnitt 2 oder 9

Quadrat unter Moor III IV/1 NS 0-3 OW 0,0–0,40 (Grabungstagebuch E. Schuldt)

Schicht Älterer Horizont

Zoologie

Familie 2

Subfamilie 7

Gattung 16

Art C. elaphus

Alter

Geweihstufe 3

Mindestlebensjahr 3

Vollständigkeit

Praemaxillare 0

Maxillare 0

Os nasale 0

Os lacrimale 0

Os jugale 0

Os frontale (1)

Os parietale sin. (1) Os parietale dex. 0

Os temporale sin. 0 Os temporale dex. 0

Os interparietale (1)

Os supraoccipitale 0

Os exoccipitale 0

Basioccipitale 0

Os sphenoidale (1)

Medaillon sin. 1 Medaillon dex. 1

Rose sin. 0 Rose dex. 0

Stange sin. (1) Stange dex. (1)

Augsprosse sin. (1) Augsprosse dex. (1)

Eissprosse sin. 0 Eissprosse dex. 0

Mittelsprosse sin. 0 Mittelsprosse dex. 0

Kronsprosse 1 sin. 0 Kronsprosse 1 dex. 0

Kronsprosse 2 sin. 0 Kronsprosse 2 dex. 0

235

Kronsprosse 3 sin. 0 Kronsprosse 3 dex. 0

Kronsprosse 4 sin. 0 Kronsprosse 4 dex. 0

Kronsprosse 5 sin. 0 Kronsprosse 5 dex. 0

Gewicht [in g]

Gewicht 326

Konservierung 2

Morphometrie [in mm]

MS-Asin 90 MS-Adex 95

MS-BAug_sin 18 MS-BAug_dex 54

MS-BEis_sin - MS-BEis_dex -

MS-BMittel_sin - MS-BMittel_dex -

MS-BKron1_sin - MS-BKron1_dex -

MS-BKron2_sin - MS-BKron2_dex -

MS-BKron3_sin - MS-BKron3_dex -

MS-BKron4_sin - MS-BKron4_dex -

MS-Cb 100

MS-Ch 185

MS-Ct 260

MS-Cdm3 4,81

Frakturen

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 1

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Medaillon sin. - Medaillon dex. -

Rose sin. - Rose dex. -

Stange sin. 1 Stange dex. 1

Augsprosse sin. 1 Augsprosse dex. 1

Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -

Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -

236

Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -

Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -

Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -

Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -

Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -

Trenntechnik

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 1

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Medaillon sin. - Medaillon dex. -

Rose sin. - Rose dex. -

Stange sin. - Stange dex. -

Augsprosse sin. - Augsprosse dex. -

Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -

Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -

Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -

Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -

Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -

Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -

Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -

Perforationstyp [Arbeitsschritt 1, 2, 3]

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

237

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Perforationsgröße [MS-DB/MS-DH]

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Schnittspuren

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 1

Os parietale sin. 0 Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale 1

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale 0

Tabula interna 0

Geweih 1

Weitere Modifikationen

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

238

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 1

Os parietale sin. 0 Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale 0

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale 0

Tabula interna 0

Geweih 1

239

Tab. A7: Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und zooarchäologisch-technologischen

Dokumentation von I/82/26.

Ausgrabung Fundort Heesestraße, Berlin-Biesdorf

Inv.nr. I/82/26

Schnitt -

Quadrat -

Schicht -

Zoologie

Familie 2

Subfamilie 7

Gattung 16

Art C. elaphus

Alter

Geweihstufe 5

Mindestlebensjahr 3

Vollständigkeit

Praemaxillare 0

Maxillare 0

Os nasale (1)

Os lacrimale 0

Os jugale 0

Os frontale (1)

Os parietale sin. (1) Os parietale dex. (1)

Os temporale sin. (1) Os temporale dex. (1)

Os interparietale 1

Os supraoccipitale (1)

Os exoccipitale 0

Basioccipitale 0

Os sphenoidale 0

Medaillon sin. (1) Medaillon dex. (1)

Rose sin. (1) Rose dex. (1)

Stange sin. (1) Stange dex. (1)

Augsprosse sin. (1) Augsprosse dex. (1)

Eissprosse sin. (1) Eissprosse dex. (1)

Mittelsprosse sin. (1) Mittelsprosse dex. (1)

Kronsprosse 1 sin. 0 Kronsprosse 1 dex. (1)*

Kronsprosse 2 sin. 0 Kronsprosse 2 dex. (1)*

240

Kronsprosse 3 sin. 0 Kronsprosse 3 dex. 0

Kronsprosse 4 sin. 0 Kronsprosse 4 dex. 0

Kronsprosse 5 sin. 0 Kronsprosse 5 dex. 0

Gewicht [in g]

Gewicht 1850**

Konservierung 2

Morphometrie [in mm]

MS-Asin 530 MS-Adex 480

MS-BAug_sin 30 MS-BAug_dex 57

MS-BEis_sin 200 MS-BEis_dex 77

MS-BMittel_sin 220 MS-BMittel_dex 230

MS-BKron1_sin - MS-BKron1_dex -

MS-BKron2_sin - MS-BKron2_dex -

MS-BKron3_sin - MS-BKron3_dex -

MS-BKron4_sin - MS-BKron4_dex -

MS-Cb 701

MS-Ch 252

MS-Ct 558

MS-Cdm3 98,57

Frakturen

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale 1

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 1

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. 1 Os temporale dex. 1

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Medaillon sin. - Medaillon dex. -

Rose sin. - Rose dex. -

Stange sin. 1 Stange dex. 1

Augsprosse sin. 1 Augsprosse dex. 1

Eissprosse sin. - Eissprosse dex. 1

Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -

241

Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. 1*

Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. 1*

Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -

Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -

Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -

Trenntechnik

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Medaillon sin. - Medaillon dex. -

Rose sin. - Rose dex. -

Stange sin. - Stange dex. -

Augsprosse sin. - Augsprosse dex. -

Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -

Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -

Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -

Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -

Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -

Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -

Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -

Perforationstyp [Arbeitsschritt 1, 2, 3]

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

242

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Perforationsgröße [MS-DB/MS-DH]

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Schnittspuren

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale 0

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 1

Os parietale sin. 1 Os parietale dex. 1

Os temporale sin. 0 Os temporale dex. 0

Os interparietale 0

Os supraoccipitale 1

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Tabula interna 1

Geweih 1

Weitere Modifikationen

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale 0

243

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 1

Os parietale sin. 0 Os parietale dex. 0

Os temporale sin. 0 Os temporale dex. 0

Os interparietale 0

Os supraoccipitale 0

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Tabula interna 1

Geweih 1 * Kennzeichnet ein Kronenfragment, dass mit dem Artefakt gefunden wurde. Genaue Zuordnung unklar

** Gewicht ohne Kronenfragment.

244

Tab. A8: Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und zooarchäologisch-technologischen

Dokumentation von 2178g.

Ausgrabung Fundort Flur nasse Söring, Plau

Inv.nr. 2178g

Schnitt -

Quadrat -

Schicht -

Zoologie

Familie 2

Subfamilie 7

Gattung 16

Art C. elaphus

Alter

Geweihstufe 3

Mindestlebensjahr 3

Vollständigkeit

Praemaxillare 0

Maxillare 0

Os nasale 0

Os lacrimale 0

Os jugale 0

Os frontale (1)

Os parietale sin. 0 Os parietale dex. 0

Os temporale sin. 0 Os temporale dex. 0

Os interparietale 0

Os supraoccipitale 0

Os exoccipitale 0

Basioccipitale 0

Os sphenoidale 0

Medaillon sin. (1) Medaillon dex. (1)

Rose sin. (1) Rose dex. (1)

Stange sin. 0 Stange dex. 0

Augsprosse sin. (1) Augsprosse dex. (1)

Eissprosse sin. 0 Eissprosse dex. 0

Mittelsprosse sin. 0 Mittelsprosse dex. 0

Kronsprosse 1 sin. 0 Kronsprosse 1 dex. 0

Kronsprosse 2 sin. 0 Kronsprosse 2 dex. 0

245

Kronsprosse 3 sin. 0 Kronsprosse 3 dex. 0

Kronsprosse 4 sin. 0 Kronsprosse 4 dex. 0

Kronsprosse 5 sin. 0 Kronsprosse 5 dex. 0

Gewicht [in g]

Gewicht 147

Konservierung 2

Morphometrie [in mm]

MS-Asin 0 MS-Adex 0

MS-BAug_sin 1 MS-BAug_dex 1

MS-BEis_sin - MS-BEis_dex -

MS-BMittel_sin - MS-BMittel_dex -

MS-BKron1_sin - MS-BKron1_dex -

MS-BKron2_sin - MS-BKron2_dex -

MS-BKron3_sin - MS-BKron3_dex -

MS-BKron4_sin - MS-BKron4_dex -

MS-Cb 148

MS-Ch 97

MS-Ct 69

MS-Cdm3 0,99

Frakturen

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 1

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Medaillon sin. - Medaillon dex. -

Rose sin. - Rose dex. -

Stange sin. 1 Stange dex. 1

Augsprosse sin. 1 Augsprosse dex. 1

Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -

Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -

246

Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -

Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -

Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -

Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -

Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -

Trenntechnik

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Medaillon sin. - Medaillon dex. -

Rose sin. - Rose dex. -

Stange sin. 2 Stange dex. 2

Augsprosse sin. 2 Augsprosse dex. 2

Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -

Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -

Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -

Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -

Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -

Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -

Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -

Perforationstyp [Arbeitsschritt 1, 2, 3]

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

247

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Perforationsgröße [MS-DB/MS-DH]

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Schnittspuren

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 0

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Tabula interna 0

Geweih 0

Weitere Modifikationen

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

248

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 1

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Tabula interna 1

Geweih 1

249

Tab. A9: Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und zooarchäologisch-technologischen

Dokumentation von K127.

Ausgrabung Fundort Friesack 4

Inv.nr. 1977:7/K127

Schnitt C

Quadrat B8

Schicht 14+6 (Schichtenkomplex IV)

Zoologie

Familie 2

Subfamilie 7

Gattung 16

Art C. elaphus

Alter

Geweihstufe 1

Mindestlebensjahr 2

Vollständigkeit

Praemaxillare 0

Maxillare 0

Os nasale 0

Os lacrimale 0

Os jugale 0

Os frontale (1)

Os parietale sin. (1) Os parietale dex. (1)

Os temporale sin. 0 Os temporale dex. 1

Os interparietale 1

Os supraoccipitale (1)

Os exoccipitale 0

Basioccipitale 0

Os sphenoidale (1)

Medaillon sin. 1 Medaillon dex. 1

Rose sin. 0 Rose dex. 0

Stange sin. (1) Stange dex. 0

Augsprosse sin. 0 Augsprosse dex. 0

Eissprosse sin. 0 Eissprosse dex. 0

Mittelsprosse sin. 0 Mittelsprosse dex. 0

Kronsprosse 1 sin. 0 Kronsprosse 1 dex. 0

Kronsprosse 2 sin. 0 Kronsprosse 2 dex. 0

250

Kronsprosse 3 sin. 0 Kronsprosse 3 dex. 0

Kronsprosse 4 sin. 0 Kronsprosse 4 dex. 0

Kronsprosse 5 sin. 0 Kronsprosse 5 dex. 0

Gewicht [in g]

Gewicht 339

Konservierung 0

Morphometrie [in mm]

MS-Asin 17 MS-Adex -

MS-BAug_sin - MS-BAug_dex -

MS-BEis_sin - MS-BEis_dex -

MS-BMittel_sin - MS-BMittel_dex -

MS-BKron1_sin - MS-BKron1_dex -

MS-BKron2_sin - MS-BKron2_dex -

MS-BKron3_sin - MS-BKron3_dex -

MS-BKron4_sin - MS-BKron4_dex -

MS-Cb 180

MS-Ch 95

MS-Ct 154

MS-Cdm3 2,63

Frakturen

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 1

Os parietale sin. 1 Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Medaillon sin. - Medaillon dex. -

Rose sin. - Rose dex. -

Stange sin. 1 Stange dex. -

Augsprosse sin. - Augsprosse dex. -

Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -

Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -

251

Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -

Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -

Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -

Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -

Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -

Trenntechnik

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Medaillon sin. - Medaillon dex. -

Rose sin. - Rose dex. -

Stange sin. - Stange dex. -

Augsprosse sin. - Augsprosse dex. -

Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -

Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -

Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -

Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -

Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -

Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -

Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -

Perforationstyp [Arbeitsschritt 1, 2, 3]

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

252

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Perforationsgröße [MS-DB/MS-DH]

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Schnittspuren

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 1

Os parietale sin. 0 Os parietale dex. 0

Os temporale sin. - Os temporale dex. 1

Os interparietale 0

Os supraoccipitale 0

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale 0

Tabula interna 0

Geweih 0

Weitere Modifikationen

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

253

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 1

Os parietale sin. 0 Os parietale dex. 0

Os temporale sin. - Os temporale dex. 0

Os interparietale 0

Os supraoccipitale 0

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale 0

Tabula interna 0

Geweih 0

254

Tab. A10: Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und zooarchäologisch-

technologischen Dokumentation von K245.

Ausgrabung Fundort Friesack 4

Inv.nr. 1977:7/K245

Schnitt C

Quadrat B8

Schicht 6 oben (Schichtenkomplex IV)

Zoologie

Familie 2

Subfamilie 7

Gattung 16

Art C. elaphus

Alter

Geweihstufe 2

Mindestlebensjahr 3

Vollständigkeit

Praemaxillare 0

Maxillare 0

Os nasale 0

Os lacrimale 0

Os jugale 0

Os frontale (1)

Os parietale sin. (1) Os parietale dex. (1)

Os temporale sin. 0 Os temporale dex. 0

Os interparietale (1)

Os supraoccipitale 0

Os exoccipitale 0

Basioccipitale 0

Os sphenoidale (1)

Medaillon sin. 1 Medaillon dex. 1

Rose sin. 0 Rose dex. 0

Stange sin. (1) Stange dex. (1)

Augsprosse sin. 0 Augsprosse dex. 0

Eissprosse sin. 0 Eissprosse dex. 0

Mittelsprosse sin. 0 Mittelsprosse dex. 0

Kronsprosse 1 sin. 0 Kronsprosse 1 dex. 0

Kronsprosse 2 sin. 0 Kronsprosse 2 dex. 0

255

Kronsprosse 3 sin. 0 Kronsprosse 3 dex. 0

Kronsprosse 4 sin. 0 Kronsprosse 4 dex. 0

Kronsprosse 5 sin. 0 Kronsprosse 5 dex. 0

Gewicht [in g]

Gewicht 241

Konservierung 0

Morphometrie [in mm]

MS-Asin 19 MS-Adex 15

MS-BAug_sin - MS-BAug_dex -

MS-BEis_sin - MS-BEis_dex -

MS-BMittel_sin - MS-BMittel_dex -

MS-BKron1_sin - MS-BKron1_dex -

MS-BKron2_sin - MS-BKron2_dex -

MS-BKron3_sin - MS-BKron3_dex -

MS-BKron4_sin - MS-BKron4_dex -

MS-Cb 149

MS-Ch 148

MS-Ct 112

MS-Cdm3 2,47

Frakturen

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 1

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale 1

Medaillon sin. - Medaillon dex. -

Rose sin. - Rose dex. -

Stange sin. 1 Stange dex. 1

Augsprosse sin. - Augsprosse dex. -

Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -

Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -

256

Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -

Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -

Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -

Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -

Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -

Trenntechnik

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Medaillon sin. - Medaillon dex. -

Rose sin. - Rose dex. -

Stange sin. - Stange dex. -

Augsprosse sin. - Augsprosse dex. -

Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -

Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -

Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -

Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -

Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -

Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -

Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -

Perforationstyp [Arbeitsschritt 1, 2, 3]

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

257

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Perforationsgröße [MS-DB/MS-DH]

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Schnittspuren

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 1

Os parietale sin. 0 Os parietale dex. 0

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale 0

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale 0

Tabula interna 0

Geweih 0

Weitere Modifikationen

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

258

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 0

Os parietale sin. 0 Os parietale dex. 0

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale 0

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale 0

Tabula interna 0

Geweih 0

259

Tab. A11: Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und zooarchäologisch-

technologischen Dokumentation von K280.

Ausgrabung Fundort Friesack 4

Inv.nr. 1977:7/K280

Schnitt B

Quadrat I3

Schicht 6b (Schichtenkomplex IV)

Zoologie

Familie 2

Subfamilie 7

Gattung 16

Art C. elaphus

Alter

Geweihstufe 5

Mindestlebensjahr 3

Vollständigkeit

Praemaxillare 0

Maxillare 0

Os nasale 0

Os lacrimale 0

Os jugale 0

Os frontale (1)

Os parietale sin. 0 Os parietale dex. (1)

Os temporale sin. 0 Os temporale dex. 0

Os interparietale (1)

Os supraoccipitale 0

Os exoccipitale 0

Basioccipitale 0

Os sphenoidale (1)

Medaillon sin. 1 Medaillon dex. 1

Rose sin. 0 Rose dex. 0

Stange sin. (1) Stange dex. (1)

Augsprosse sin. (1) Augsprosse dex. (1)

Eissprosse sin. (1) Eissprosse dex. (1)

Mittelsprosse sin. 0 Mittelsprosse dex. 0

Kronsprosse 1 sin. 0 Kronsprosse 1 dex. 0

Kronsprosse 2 sin. 0 Kronsprosse 2 dex. 0

260

Kronsprosse 3 sin. 0 Kronsprosse 3 dex. 0

Kronsprosse 4 sin. 0 Kronsprosse 4 dex. 0

Kronsprosse 5 sin. 0 Kronsprosse 5 dex. 0

Gewicht [in g]

Gewicht 340

Konservierung 0

Morphometrie [in mm]

MS-Asin 74 MS-Adex 74

MS-BAug_sin 35 MS-BAug_dex 15

MS-BEis_sin 17 MS-BEis_dex 18

MS-BMittel_sin - MS-BMittel_dex -

MS-BKron1_sin - MS-BKron1_dex -

MS-BKron2_sin - MS-BKron2_dex -

MS-BKron3_sin - MS-BKron3_dex -

MS-BKron4_sin - MS-BKron4_dex -

MS-Cb 240

MS-Ch 130

MS-Ct 92

MS-Cdm3 2,87

Frakturen

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 1

Os parietale sin. - Os parietale dex. 1

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale 1

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale 1

Medaillon sin. - Medaillon dex. -

Rose sin. - Rose dex. -

Stange sin. 1 Stange dex. 1

Augsprosse sin. 1 Augsprosse dex. 1

Eissprosse sin. 1 Eissprosse dex. 1

Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -

261

Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -

Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -

Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -

Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -

Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -

Trenntechnik

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Medaillon sin. - Medaillon dex. -

Rose sin. - Rose dex. -

Stange sin. - Stange dex. -

Augsprosse sin. - Augsprosse dex. -

Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -

Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -

Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -

Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -

Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -

Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -

Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -

Perforationstyp [Arbeitsschritt 1, 2, 3]

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

262

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Perforationsgröße [MS-DB/MS-DH]

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Schnittspuren

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 1

Os parietale sin. - Os parietale dex. 0

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale 0

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale 0

Tabula interna 0

Geweih 1

Weitere Modifikationen

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

263

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 0

Os parietale sin. 0 Os parietale dex. 0

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale 0

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale 0

Tabula interna 0

Geweih 0

264

Tab. A12: Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und zooarchäologisch-

technologischen Dokumentation von K356.

Ausgrabung Fundort Friesack 4

Inv.nr. 1977:7/K356

Schnitt Z

Quadrat A7

Schicht 3+30 (Schichtenkomplex IV)

Zoologie

Familie 2

Subfamilie 7

Gattung 16

Art C. elaphus

Alter

Geweihstufe -

Mindestlebensjahr 1

Vollständigkeit

Praemaxillare 0

Maxillare 0

Os nasale 0

Os lacrimale 0

Os jugale 0

Os frontale (1)

Os parietale sin. (1) Os parietale dex. 0

Os temporale sin. 0 Os temporale dex. 0

Os interparietale (1)

Os supraoccipitale 0

Os exoccipitale 0

Basioccipitale 0

Os sphenoidale (1)

Medaillon sin. 1 Medaillon dex. 1

Rose sin. 0 Rose dex. 0

Stange sin. 0 Stange dex. 0

Augsprosse sin. 0 Augsprosse dex. 0

Eissprosse sin. 0 Eissprosse dex. 0

Mittelsprosse sin. 0 Mittelsprosse dex. 0

Kronsprosse 1 sin. 0 Kronsprosse 1 dex. 0

Kronsprosse 2 sin. 0 Kronsprosse 2 dex. 0

265

Kronsprosse 3 sin. 0 Kronsprosse 3 dex. 0

Kronsprosse 4 sin. 0 Kronsprosse 4 dex. 0

Kronsprosse 5 sin. 0 Kronsprosse 5 dex. 0

Gewicht [in g]

Gewicht 159*

Konservierung 0

Morphometrie [in mm]

MS-Asin - MS-Adex -

MS-BAug_sin - MS-BAug_dex -

MS-BEis_sin - MS-BEis_dex -

MS-BMittel_sin - MS-BMittel_dex -

MS-BKron1_sin - MS-BKron1_dex -

MS-BKron2_sin - MS-BKron2_dex -

MS-BKron3_sin - MS-BKron3_dex -

MS-BKron4_sin - MS-BKron4_dex -

MS-Cb 129

MS-Ch 54

MS-Ct 104

MS-Cdm3 0,72

Frakturen

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 1

Os parietale sin. 1 Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale 1

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale 1

Medaillon sin. - Medaillon dex. -

Rose sin. - Rose dex. -

Stange sin. - Stange dex. -

Augsprosse sin. - Augsprosse dex. -

Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -

Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -

266

Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -

Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -

Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -

Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -

Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -

Trenntechnik

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Medaillon sin. - Medaillon dex. -

Rose sin. - Rose dex. -

Stange sin. - Stange dex. -

Augsprosse sin. - Augsprosse dex. -

Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -

Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -

Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -

Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -

Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -

Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -

Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -

Perforationstyp [Arbeitsschritt 1, 2, 3]

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

267

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Perforationsgröße [MS-DB/MS-DH]

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Schnittspuren

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 1

Os parietale sin. 0 Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale 1

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale 0

Tabula interna 1

Geweih -

Weitere Modifikationen

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

268

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 0

Os parietale sin. 0 Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale 0

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale 0

Tabula interna 0

Geweih - * Wenige Splitter (<5 mm)

269

Tab. A13: Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und zooarchäologisch-

technologischen Dokumentation von K705.

Ausgrabung Fundort Friesack 4

Inv.nr. 1977:7/K705

Schnitt Z

Quadrat F7 SW

Schicht 6bII+17 Nr. 118 (Schichtenkomplex III)

Zoologie

Familie 1

Subfamilie 4

Gattung 9

Art A. alces

Alter

Geweihstufe 2

Mindestlebensjahr 3

Vollständigkeit

Praemaxillare 0

Maxillare 0

Os nasale 0

Os lacrimale 0

Os jugale 0

Os frontale (1)

Os parietale sin. 0 Os parietale dex. 0

Os temporale sin. 0 Os temporale dex. 0

Os interparietale (1)

Os supraoccipitale 0

Os exoccipitale 0

Basioccipitale 0

Os sphenoidale (1)

Medaillon sin. 1 Medaillon dex. 1

Rose sin. 1 Rose dex. 1

Stange sin. (1) Stange dex. (1)

Augsprosse sin. (1) Augsprosse dex. (1)

Eissprosse sin. 0 Eissprosse dex. 0

Mittelsprosse sin. 0 Mittelsprosse dex. 0

Kronsprosse 1 sin. 0 Kronsprosse 1 dex. 0

Kronsprosse 2 sin. 0 Kronsprosse 2 dex. 0

270

Kronsprosse 3 sin. 0 Kronsprosse 3 dex. 0

Kronsprosse 4 sin. 0 Kronsprosse 4 dex. 0

Kronsprosse 5 sin. 0 Kronsprosse 5 dex. 0

Gewicht [in g]

Gewicht 921

Konservierung 0

Morphometrie [in mm]

MS-Asin 180 MS-Adex 140

MS-BAug_sin - MS-BAug_dex -

MS-BEis_sin - MS-BEis_dex -

MS-BMittel_sin - MS-BMittel_dex -

MS-BKron1_sin - MS-BKron1_dex -

MS-BKron2_sin - MS-BKron2_dex -

MS-BKron3_sin - MS-BKron3_dex -

MS-BKron4_sin - MS-BKron4_dex -

MS-Cb 508

MS-Ch 105

MS-Ct 105

MS-Cdm3 5,60

Frakturen

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 1

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale 1

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Medaillon sin. - Medaillon dex. -

Rose sin. - Rose dex. -

Stange sin. 1 Stange dex. 1

Augsprosse sin. 1 Augsprosse dex. 1

Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -

Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -

271

Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -

Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -

Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -

Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -

Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -

Trenntechnik

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 1

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Medaillon sin. - Medaillon dex. -

Rose sin. - Rose dex. -

Stange sin. - Stange dex. -

Augsprosse sin. - Augsprosse dex. -

Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -

Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -

Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -

Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -

Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -

Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -

Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -

Perforationstyp [Arbeitsschritt 1, 2, 3]

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

272

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Perforationsgröße [MS-DB/MS-DH]

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Schnittspuren

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 1

Os parietale sin. 0 Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale 0

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale 0

Tabula interna 1

Geweih 1

Weitere Modifikationen

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

273

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 0

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale 0

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale 0

Tabula interna 0

Geweih 0

274

Tab. A14: Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und zooarchäologisch-

technologischen Dokumentation von K711.

Ausgrabung Fundort Friesack 4

Inv.nr. 1977:7/K711

Schnitt Z

Quadrat F5N

Schicht 8b+9a (Schichtenkomplex II)

Zoologie

Familie 2

Subfamilie 7

Gattung 16

Art C. elaphus

Alter

Geweihstufe -

Mindestlebensjahr 1

Vollständigkeit

Praemaxillare 0

Maxillare 0

Os nasale 0

Os lacrimale 0

Os jugale 0

Os frontale (1)

Os parietale sin. 0 Os parietale dex. 0

Os temporale sin. 0 Os temporale dex. 0

Os interparietale 0

Os supraoccipitale 0

Os exoccipitale 0

Basioccipitale 0

Os sphenoidale 0

Medaillon sin. 1 Medaillon dex. 0

Rose sin. 0 Rose dex. 0

Stange sin. 0 Stange dex. 0

Augsprosse sin. 0 Augsprosse dex. 0

Eissprosse sin. 0 Eissprosse dex. 0

Mittelsprosse sin. 0 Mittelsprosse dex. 0

Kronsprosse 1 sin. 0 Kronsprosse 1 dex. 0

Kronsprosse 2 sin. 0 Kronsprosse 2 dex. 0

275

Kronsprosse 3 sin. 0 Kronsprosse 3 dex. 0

Kronsprosse 4 sin. 0 Kronsprosse 4 dex. 0

Kronsprosse 5 sin. 0 Kronsprosse 5 dex. 0

Gewicht [in g]

Gewicht 94

Konservierung 0

Morphometrie [in mm]

MS-Asin - MS-Adex -

MS-BAug_sin - MS-BAug_dex -

MS-BEis_sin - MS-BEis_dex -

MS-BMittel_sin - MS-BMittel_dex -

MS-BKron1_sin - MS-BKron1_dex -

MS-BKron2_sin - MS-BKron2_dex -

MS-BKron3_sin - MS-BKron3_dex -

MS-BKron4_sin - MS-BKron4_dex -

MS-Cb 125

MS-Ch 70

MS-Ct 89

MS-Cdm3 0,78

Frakturen

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 1

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Medaillon sin. - Medaillon dex. -

Rose sin. - Rose dex. -

Stange sin. - Stange dex. -

Augsprosse sin. - Augsprosse dex. -

Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -

Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -

276

Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -

Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -

Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -

Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -

Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -

Trenntechnik

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 4

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Medaillon sin. - Medaillon dex. -

Rose sin. - Rose dex. -

Stange sin. - Stange dex. -

Augsprosse sin. - Augsprosse dex. -

Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -

Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -

Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -

Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -

Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -

Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -

Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -

Perforationstyp [Arbeitsschritt 1, 2, 3]

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

277

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Perforationsgröße [MS-DB/MS-DH]

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Schnittspuren

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 1

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Tabula interna 0

Geweih -

Weitere Modifikationen

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

278

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 0

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Tabula interna 0

Geweih -

279

Tab. A15: Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und zooarchäologisch-

technologischen Dokumentation des Rehgehörns.

Ausgrabung Fundort Kurpark Bad Dürrenberg

Inv.nr. -

Schnitt -

Quadrat -

Schicht -

Zoologie

Familie 1

Subfamilie 1

Gattung 6

Art C. capreolus

Alter

Geweihstufe 2

Mindestlebensjahr 3

Vollständigkeit

Praemaxillare 0

Maxillare 0

Os nasale 0

Os lacrimale 0

Os jugale 0

Os frontale (1)

Os parietale sin. 0 Os parietale dex. 0

Os temporale sin. 0 Os temporale dex. 0

Os interparietale 1

Os supraoccipitale 0

Os exoccipitale 0

Basioccipitale 0

Os sphenoidale 0

Medaillon sin. 1 Medaillon dex. 1

Rose sin. 1 Rose dex. 1

Stange sin. 1 Stange dex. (1)

Augsprosse sin. (1) Augsprosse dex. (1)

Eissprosse sin. 0 Eissprosse dex. 0

Mittelsprosse sin. 0 Mittelsprosse dex. 0

Kronsprosse 1 sin. 0 Kronsprosse 1 dex. 0

Kronsprosse 2 sin. 0 Kronsprosse 2 dex. 0

280

Kronsprosse 3 sin. 0 Kronsprosse 3 dex. 0

Kronsprosse 4 sin. 0 Kronsprosse 4 dex. 0

Kronsprosse 5 sin. 0 Kronsprosse 5 dex. 0

Gewicht [in g]

Gewicht -

Konservierung -

Morphometrie [in mm]

MS-Asin - MS-Adex -

MS-BAug_sin - MS-BAug_dex -

MS-BEis_sin - MS-BEis_dex -

MS-BMittel_sin - MS-BMittel_dex -

MS-BKron1_sin - MS-BKron1_dex -

MS-BKron2_sin - MS-BKron2_dex -

MS-BKron3_sin - MS-BKron3_dex -

MS-BKron4_sin - MS-BKron4_dex -

MS-Cb -

MS-Ch -

MS-Ct -

MS-Cdm3 -

Frakturen*

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 1

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Medaillon sin. - Medaillon dex. -

Rose sin. - Rose dex. -

Stange sin. - Stange dex. 1

Augsprosse sin. 1 Augsprosse dex. 1

Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -

Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -

281

Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -

Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -

Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -

Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -

Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -

Trenntechnik

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Medaillon sin. - Medaillon dex. -

Rose sin. - Rose dex. -

Stange sin. - Stange dex. -

Augsprosse sin. - Augsprosse dex. -

Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -

Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -

Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -

Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -

Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -

Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -

Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -

Perforationstyp [Arbeitsschritt 1, 2, 3]

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

282

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Perforationsgröße [MS-DB/MS-DH]

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Schnittspuren

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 0**

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale 0**

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Tabula interna 0**

Geweih 0**

Weitere Modifikationen

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

283

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 0**

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale 0**

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Tabula interna 0**

Geweih 0** *Bisher nicht publizierte Fragmente werden zur Zeit angepasst (J. Grünberg, mündl. Mitteilung).

**St. Pratsch konnte keine Modifikationen feststellen als er das Artefakt untersuchte (J. Grünberg, mündl. Mitteilung).

284

Tab. A16: Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und zooarchäologisch-

technologischen Dokumentation der Tanzmaske.

Ausgrabung Fundort Poggenwisch

Inv.nr. -

Schnitt -

Quadrat -

Schicht -

Zoologie

Familie 1

Subfamilie 3

Gattung 8

Art R. tarandus

Alter

Geweihstufe 3

Mindestlebensjahr 3

Vollständigkeit

Praemaxillare 0

Maxillare 0

Os nasale 0

Os lacrimale 0

Os jugale 0

Os frontale (1)

Os parietale sin. 0 Os parietale dex. 0

Os temporale sin. 0 Os temporale dex. 0

Os interparietale 0

Os supraoccipitale 0

Os exoccipitale 0

Basioccipitale 0

Os sphenoidale 0

Medaillon sin. 1 Medaillon dex. 0

Rose sin. 1 Rose dex. 0

Stange sin. (1) Stange dex. 0

Augsprosse sin. (1) Augsprosse dex. 0

Eissprosse sin. 0 Eissprosse dex. 0

Mittelsprosse sin. (1) Mittelsprosse dex. 0

Kronsprosse 1 sin. 0 Kronsprosse 1 dex. 0

Kronsprosse 2 sin. 0 Kronsprosse 2 dex. 0

285

Kronsprosse 3 sin. 0 Kronsprosse 3 dex. 0

Kronsprosse 4 sin. 0 Kronsprosse 4 dex. 0

Kronsprosse 5 sin. 0 Kronsprosse 5 dex. 0

Gewicht [in g]

Gewicht -

Konservierung -

Morphometrie [in mm]

MS-Asin 380* MS-Adex -

MS-BAug_sin - MS-BAug_dex -

MS-BEis_sin - MS-BEis_dex -

MS-BMittel_sin - MS-BMittel_dex -

MS-BKron1_sin - MS-BKron1_dex -

MS-BKron2_sin - MS-BKron2_dex -

MS-BKron3_sin - MS-BKron3_dex -

MS-BKron4_sin - MS-BKron4_dex -

MS-Cb -

MS-Ch -

MS-Ct -

MS-Cdm3 -

Frakturen

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 1*

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Medaillon sin. - Medaillon dex. -

Rose sin. - Rose dex. -

Stange sin. 1* Stange dex. -

Augsprosse sin. 1* Augsprosse dex. -

Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -

Mittelsprosse sin. 1* Mittelsprosse dex. -

286

Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -

Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -

Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -

Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -

Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -

Trenntechnik

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 1*

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Medaillon sin. - Medaillon dex. -

Rose sin. - Rose dex. -

Stange sin. 3* Stange dex. -

Augsprosse sin. 3* Augsprosse dex. -

Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -

Mittelsprosse sin. 3* Mittelsprosse dex. -

Kronsprosse 1 sin. - -

Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -

Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -

Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -

Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -

Perforationstyp [Arbeitsschritt 1, 2, 3]

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

287

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Perforationsgröße [MS-DB/MS-DH]

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Schnittspuren

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 0

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Tabula interna 0

Geweih 0

Weitere Modifikationen

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

288

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 0

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Tabula interna 0

Geweih 1 *Rust 1958, 108

289

Tab. A17: Additive Übersicht über die morphometrische Vermessung und zooarchäologisch-

technologische Untersuchung der Hirschgeweihmasken s.a.

Zoologie Elch 1

Reh 1

Rentier 1

Rothirsch 11

Vollständigkeit [komplett/fragmentiert]

Praemaxillare 0

Maxillare 0

Os nasale 0/2

Os lacrimale 0

Os jugale 0

Os frontale 0/16

Os parietale sin. 0/10 Os parietale dex. 0/9

Os temporale sin. 0/4 Os temporale dex. 15

Os interparietale 7/6

Os supraoccipitale 0/4

Os exoccipitale 0/0

Basioccipitale 0/0

Os sphenoidale 0/6

Medaillon sin. 13/3 Medaillon dex. 10/4

Rose sin. 5/4 Rose dex. 4/4

Stange sin. 3/10 Stange dex. 2/9

Augsprosse sin. 1/10 Augsprosse dex. 2/8

Eissprosse sin. 1/4 Eissprosse dex. 2/3

Mittelsprosse sin. 2/2 Mittelsprosse dex. 1/2

Kronsprosse 1 sin. 2/0 Kronsprosse 1 dex. 2/1

Kronsprosse 2 sin. 2/0 Kronsprosse 2 dex. 1/2

Kronsprosse 3 sin. 2/0 Kronsprosse 3 dex. 1/1

Kronsprosse 4 sin. 1/0 Kronsprosse 4 dex. 1/0

Kronsprosse 5 sin. 0 Kronsprosse 5 dex. 0

Konservierung

Nicht konserviert 8

Konserviert -

Nicht bekannt 4

Frakturen [Anz./Anz. Trenntechnik]

Praemaxillare 0/0

290

Maxillare 0/0

Os nasale 2/0

Os lacrimale 0/0

Os jugale 0/0

Os frontale 16/(3xT.1, 1xT.4)

Os parietale sin. 3/0 Os parietale dex. 2/0

Os temporale sin. 2/0 Os temporale dex. 2/0

Os interparietale 4/0

Os supraoccipitale 0/0

Os exoccipitale 0/0

Basioccipitale 0/0

Os sphenoidale 3/0

Medaillon sin. 0/0 Medaillon dex. 0/0

Rose sin. 0/0 Rose dex. 0/0

Stange sin. 11/(2xT.2, 2xT.3) Stange dex. 10/(2xT.2, 1xT.3)

Augsprosse sin. 10/(1xT.2, 2xT.3) Augsprosse dex. 8/(1xT.2, 1xT.3)

Eissprosse sin. 3/0 Eissprosse dex. 3/0

Mittelsprosse sin. 1/(1xT.3) Mittelsprosse dex. 1/0

Kronsprosse 1 sin. 0/0 Kronsprosse 1 dex. 1/0

Kronsprosse 2 sin. 0/0 Kronsprosse 2 dex. 2/0

Kronsprosse 3 sin. 0/0 Kronsprosse 3 dex. 1/0

Kronsprosse 4 sin. 0/0 Kronsprosse 4 dex. 0/0

Kronsprosse 5 sin. 0/0 Kronsprosse 5 dex. 0/0

Perforationen

Praemaxillare 0

Maxillare 0

Os nasale 0

Os lacrimale 0

Os jugale 0

Os frontale 0

Os parietale sin. 0 Os parietale dex. 0

Os temporale sin. 2 Os temporale dex. 2

Os interparietale 6

Os supraoccipitale 0

Os exoccipitale 0

Basioccipitale 0

Os sphenoidale 0

Perforationstypen [Arbeitsschritt 1, 2, 3]

Praemaxillare -

291

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. 1,1,2 Os temporale dex. 1,1,2

Os interparietale 1,2,- /1,1,1

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Schnittspuren [Summe der Schädelfragmente mit Schnittspuren]

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale 1

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 13

Os parietale sin. 5 Os parietale dex. 6

Os temporale sin. 4 Os temporale dex. 4

Os interparietale 13

Os supraoccipitale 4

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale 0

Tabula interna 8

Geweih 7

Weitere Modifikationen [Summe der modifizierten Schädelfragmente]

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale 0

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 7

Os parietale sin. 4 Os parietale dex. 4

Os temporale sin. 2 Os temporale dex. 2

Os interparietale 2

Os supraoccipitale 0

292

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale 0

Tabula interna 4

Geweih 6

293

Tab. A18: Relative Übersicht über die morphometrische Vermessung und zooarchäologisch-

technologische Untersuchung der Hirschgeweihmasken s.a.

Relative Zoologische Häufigkeit Elch 6,25%

Reh 6,25%

Ren 6,25%

Rothirsch 81,25%

Durchschnittsalter

Geweihstufe 3,06

Mindestlebensjahr 2,69

Häufigkeit von Schädel und Geweihteilen [in () Unvollständige; 100%=16]

Praemaxillare 0(0)%

Maxillare 0(0)%

Os nasale 0(12,5)%

Os lacrimale 0(0)%

Os jugale 0(0)%

Os frontale 0(100)%

Os parietale sin. 0(62,5)% Os parietale dex. 0(56,25)%

Os temporale sin. 0(25)% Os temporale dex. 6,25(31,25)%

Os interparietale 43,75(37,5)%

Os supraoccipitale 0(25)%

Os exoccipitale 0(0)%

Basioccipitale 0(0)%

Os sphenoidale 0(37,5)%

Medaillon sin. 81,25(18,75)% Medaillon dex. 62,5(25)%

Rose sin. 31,25(25)% Rose dex. 25(25)%

Stange sin. 18,75(62,5)% Stange dex. 12,5(56,25)%

Augsprosse sin. 6,25(62,5)% Augsprosse dex. 12,5(50)%

Eissprosse sin. 6,25(25)% Eissprosse dex. 12,5(18,75)%

Mittelsprosse sin. 12,5(12,5)% Mittelsprosse dex. 6,25(12,5)%

Kronsprosse 1 sin. 12,5(0)% Kronsprosse 1 dex. 12,5(6,25)%

Kronsprosse 2 sin. 12,5(0)% Kronsprosse 2 dex. 6,25(12,5)%

Kronsprosse 3 sin. 12,5(0)% Kronsprosse 3 dex. 6,25(6,25)%

Kronsprosse 4 sin. 6,25(0)% Kronsprosse 4 dex. 6,25(0)%

Kronsprosse 5 sin. 0(0)% Kronsprosse 5 dex. 0(0)%

Durchschnittliches messbares Gewicht [in g; in [] Anzahl d. Messungen]

Objekte 805,92 [13]

Durchschnittliches Morphometrieergebnis [in [] Anzahl d. Messungen]

294

MS-Asin 232,42 [12] MS-Adex 233,7 [10]

MS-BAug_sin 60,43 [7] MS-BAug_dex 91,14 [7]

MS-BEis_sin 66,25 [4] MS-BEis_dex 88,5 [4]

MS-BMittel_sin 238 [3] MS-BMittel_dex 165,67 [3]

MS-BKron1_sin 69 [2] MS-BKron1_dex 65 [2]

MS-BKron2_sin 60,5 [2] MS-BKron2_dex 7,5 [2]

MS-BKron3_sin 40 [2] MS-BKron3_dex 10 [2]

MS-BKron4_sin 155 [1] MS-BKron4_dex 170 [1]

MS-Cb 335,62 [13]

MS-Ch 153,15 [13]

MS-Ct 286,62 [13]

MS-Cdm3 14,73 [aus durchschnittlichen MS-Ch, t, b]

Frakturenhäufigkeit an überlieferten Schädel- und Geweihteilen

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale 100%

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 100%

Os parietale sin. 30% Os parietale dex. 22,22%

Os temporale sin. 50% Os temporale dex. 33,33%

Os interparietale 30,77%

Os supraoccipitale 0%

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale 50%

Medaillon sin. 0% Medaillon dex. -

Rose sin. 0% Rose dex. -

Stange sin. 84,62% Stange dex. 90,91%

Augsprosse sin. 90,91% Augsprosse dex. 80%

Eissprosse sin. 60% Eissprosse dex. 60%

Mittelsprosse sin. 25% Mittelsprosse dex. 33,33%

Kronsprosse 1 sin. 0% Kronsprosse 1 dex. 33,33%

Kronsprosse 2 sin. 0% Kronsprosse 2 dex. 66,67%

Kronsprosse 3 sin. 0% Kronsprosse 3 dex. 50%

Kronsprosse 4 sin. 0% Kronsprosse 4 dex. 0%

Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -

Relative Häufigkeit der verschiedenen Trenntechniken

Perkussionstechnik 17,65%

295

Facettierungstechnik 35,29%

Groove and splinter technique 41,18%

Schnitttechnik 5,88%

Perforationshäufigkeit [artifiziell] auf überlieferten Schädelteilen

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale 0%

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 0%

Os parietale sin. 0% Os parietale dex. 0%

Os temporale sin. 50% Os temporale dex. 33,33%

Os interparietale 23,07%

Os supraoccipitale 0%

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale 0%

Durchschnittliche Perforationsgröße [(MS-DB/MS-DH); in [] Anzahl der MS] Alle Perforationen 12,29 [7]/11,7 [6]

Relative Häufigkeit der verschiedenen Perforationstechniken

1,1,1 20%

1,1,2 40%

1,2,- 40%

Schnittspurenhäufigkeit auf überlieferten Schädelteilen und Geweih

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale 50%

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 81,25%

Os parietale sin. 50% Os parietale dex. 66,67%

Os temporale sin. 75% Os temporale dex. 66,67%

Os interparietale 46,15%

Os supraoccipitale 25%

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale 0%

Tabula interna 50%

Geweih 50%

296

Modifikationshäufigkeit auf überlieferten Schädelteilen und Geweih

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale 0%

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 46,67%

Os parietale sin. 40% Os parietale dex. 50%

Os temporale sin. 66,67% Os temporale dex. 40%

Os interparietale 16,67%

Os supraoccipitale 0%

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale 0%

Tabula interna 26,67%

Geweih 42,86%

297

Tab. A19: Relative Übersicht über die morphometrische Vermessung und zooarchäologisch-

technologische Untersuchung der Hirschgeweihmasken s.a.

Herkunft Erlegungsort Bad Hönningen

Jäger Ernst Nussbaumer

Bundesland Rheinland-Pfalz

Land Deutschland

Zoologie

Familie 2

Subfamilie 7

Gattung 16

Art C. elaphus

Alter

Geweihstufe 4

Mindestlebensjahr 3

Vollständigkeit

Praemaxillare 1

Maxillare 1

Os nasale 1

Os lacrimale 1

Os jugale 1

Os frontale 1

Os parietale sin. 1 Os parietale dex. 1

Os temporale sin. 1 Os temporale dex. 1

Os interparietale 1

Os supraoccipitale 1

Os exoccipitale 1

Basioccipitale 1

Os sphenoidale 1

Medaillon sin. 1 Medaillon dex. 1

Rose sin. 1 Rose dex. 1

Stange sin. 1 Stange dex. 1

Augsprosse sin. 1 Augsprosse dex. 1

Eissprosse sin. 0 Eissprosse dex. 0

Mittelsprosse sin. 1 Mittelsprosse dex. 1

Kronsprosse 1 sin. 0 Kronsprosse 1 dex. 0

Kronsprosse 2 sin. 0 Kronsprosse 2 dex. 0

Kronsprosse 3 sin. 0 Kronsprosse 3 dex. 0

298

Kronsprosse 4 sin. 0 Kronsprosse 4 dex. 0

Kronsprosse 5 sin. 0 Kronsprosse 5 dex. 0

Gewicht [in g]

Gewicht 85000*

Konservierung 1

Frakturen

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Medaillon sin. - Medaillon dex. -

Rose sin. - Rose dex. -

Stange sin. - Stange dex. -

Augsprosse sin. - Augsprosse dex. -

Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -

Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -

Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -

Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -

Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -

Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -

Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -

Trenntechnik

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

299

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Medaillon sin. - Medaillon dex. -

Rose sin. - Rose dex. -

Stange sin. - Stange dex. -

Augsprosse sin. - Augsprosse dex. -

Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -

Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -

Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -

Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -

Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -

Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -

Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -

Schnittspuren

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Tabula interna -

Geweih -

Weitere Modifikationen

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

300

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Tabula interna -

Geweih - *Gesamtgewicht des ausgeweideten Rothirsches.

301

Tab. A20: Ergebnisse der morphometrischen Vermessung und zooarchäologisch-

technologischen Dokumentation der experimentell hergestellten Hirschgeweihmaske s.a. nach

der Bearbeitung.

Herkunft Erlegungsort Bad Hönningen

Jäger Ernst Nussbaumer

Bundesland Rheinland-Pfalz

Land Deutschland

Vollständigkeit

Praemaxillare 0

Maxillare 0

Os nasale 1

Os lacrimale 0

Os jugale 0

Os frontale 1

Os parietale sin. (1) Os parietale dex. (1)

Os temporale sin. 1 Os temporale dex. (1)

Os interparietale 1

Os supraoccipitale (1)

Os exoccipitale 0

Basioccipitale 0

Os sphenoidale 0

Medaillon sin. 1 Medaillon dex. 1

Rose sin. 1 Rose dex. 1

Stange sin. 1 Stange dex. 1

Augsprosse sin. 1 Augsprosse dex. 1

Eissprosse sin. 0 Eissprosse dex. 0

Mittelsprosse sin. 1 Mittelsprosse dex. 1

Kronsprosse 1 sin. 0 Kronsprosse 1 dex. 0

Kronsprosse 2 sin. 0 Kronsprosse 2 dex. 0

Kronsprosse 3 sin. 0 Kronsprosse 3 dex. 0

Kronsprosse 4 sin. 0 Kronsprosse 4 dex. 0

Kronsprosse 5 sin. 0 Kronsprosse 5 dex. 0

Gewicht [in g]

Gewicht 1016*

Konservierung 1

Morphometrie [in mm]

MS-Asin 406 MS-Adex 414

302

MS-BAug_sin 62 MS-BAug_dex 29

MS-BEis_sin - MS-BEis_dex -

MS-BMittel_sin 78 MS-BMittel_dex 81

MS-BKron1_sin - MS-BKron1_dex -

MS-BKron2_sin - MS-BKron2_dex -

MS-BKron3_sin - MS-BKron3_dex -

MS-BKron4_sin - MS-BKron4_dex -

MS-Cb 512

MS-Ch 427

MS-Ct 566

MS-Cdm3 123,74

Frakturen

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. 1 Os parietale dex. 1

Os temporale sin. - Os temporale dex. 1

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Medaillon sin. - Medaillon dex. -

Rose sin. - Rose dex. -

Stange sin. - Stange dex. -

Augsprosse sin. - Augsprosse dex. -

Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -

Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -

Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -

Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -

Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -

Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -

Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -

Trenntechnik

Praemaxillare -

Maxillare -

303

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. 1 Os parietale dex. 1

Os temporale sin. - Os temporale dex. 1

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Medaillon sin. - Medaillon dex. -

Rose sin. - Rose dex. -

Stange sin. - Stange dex. -

Augsprosse sin. - Augsprosse dex. -

Eissprosse sin. - Eissprosse dex. -

Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -

Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 -

Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 -

Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 -

Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 -

Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 -

Perforationstyp [Arbeitsschritt 1, 2, 3]

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Perforationsgröße [MS-DB/MS-DH]

Praemaxillare -

Maxillare -

304

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale -

Os parietale sin. - Os parietale dex. -

Os temporale sin. - Os temporale dex. -

Os interparietale -

Os supraoccipitale -

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Schnittspuren

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale 0

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 0

Os parietale sin. 0 Os parietale dex. 0

Os temporale sin. 0 Os temporale dex. 0

Os interparietale 0

Os supraoccipitale 0

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Tabula interna 0

Geweih 0

Weitere Modifikationen

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale 0

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 0

Os parietale sin. 0 Os parietale dex. 1

Os temporale sin. 0 Os temporale dex. 1

Os interparietale 0

Os supraoccipitale 0

Os exoccipitale -

305

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Tabula interna 0

Geweih 0 *ohne Decke

306

Tab. A21: Morphometrische und zooarchäologisch-technologische Daten der Gruppe

Schlachtausschuss.

Relative zoologische Häufigkeit Gruppe Schlachtausschuss

Rothirsch 85,71%

Elch 14,29%

Durchschnittsalter

Geweihstufe 1,86

Mindestlebensjahr 2,29

Häufigkeit von Schädel und Geweihteilen [in () Unvollständige; 100%=7]

Praemaxillare 0(0)%

Maxillare 0(0)%

Os nasale 0(0)%

Os lacrimale 0(0)%

Os jugale 0(0)%

Os frontale 0(100)%

Os parietale sin. 0(57,14)% Os parietale dex. 0(42,86)%

Os temporale sin. 0(0)% Os temporale dex. 14,29(0)%

Os interparietale 14,29(71,43)%

Os supraoccipitale 0(14,29)%

Os exoccipitale 0(0)%

Basioccipitale 0(0)%

Os sphenoidale 0(85,71)%

Medaillon sin. 100(0)% Medaillon dex. 85,17(0)%

Rose sin. 14,29(0)% Rose dex. 14,29(0)%

Stange sin. 0(85,17)% Stange dex. 0(57,14)%

Augsprosse sin. 0(42,86)% Augsprosse dex. 0(42,86)%

Eissprosse sin. 0(28,57)% Eissprosse dex. 0(28,57)%

Mittelsprosse sin. 0(0)% Mittelsprosse dex. 0(0)%

Kronsprosse 1 sin. 0(0)% Kronsprosse 1 dex. 0(0)%

Kronsprosse 2 sin. 0(0)% Kronsprosse 2 dex. 0(0)%

Kronsprosse 3 sin. 0(0)% Kronsprosse 3 dex. 0(0)%

Kronsprosse 4 sin. 0(0)% Kronsprosse 4 dex. 0(0)%

Kronsprosse 5 sin. 0(0)% Kronsprosse 5 dex. 0(0)%

Durchschnittliches messbares Gewicht [in g; in [] Anzahl d. Messungen]

Objekte 345,71 [7]

Durchschnittliches Morphometrieergebnis [in mm; in [] Anzahl d. MS]

MS-Asin 76 [5] MS-Adex 81 [4]

MS-BAug_sin 26,5 [2] MS-BAug_dex 34,5 [2]

307

MS-BEis_sin 17 [1] MS-BEis_dex 18 [1]

MS-BMittel_sin - MS-BMittel_dex -

MS-BKron1_sin - MS-BKron1_dex -

MS-BKron2_sin - MS-BKron2_dex -

MS-BKron3_sin - MS-BKron3_dex -

MS-BKron4_sin - MS-BKron4_dex -

MS-Cb 281,2 [5]

MS-Ch 143,4 [5]

MS-Ct 165,4 [5]

MS-Cdm3 6,67 [aus durchschnittlichen MS-Ch, t, b]

Frakturenhäufigkeit an überlieferten Schädel- und Geweihteilen

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 100%

Os parietale sin. 50% Os parietale dex. 33,34

Os temporale sin. - Os temporale dex. 0%

Os interparietale 50%

Os supraoccipitale 0%

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale 50%

Medaillon sin. 0% Medaillon dex. 0%

Rose sin. 100% Rose dex. 100%

Stange sin. 100% Stange dex. 100%

Augsprosse sin. 100% Augsprosse dex. 100%

Eissprosse sin. 100% Eissprosse dex. 100%

Mittelsprosse sin. - Mittelsprosse dex. -

Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. -

Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. -

Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -

Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -

Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -

Relative Häufigkeit der verschiedenen Trenntechniken

Perkussionstechnik 33,34%

Facettierungstechnik 0%

Groove and splinter technique 0%

308

Schnitttechnik 66,67%

Perforationshäufigkeit [artifiziell] auf überlieferten Schädelteilen

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 0%

Os parietale sin. 0% Os parietale dex. 0%

Os temporale sin. - Os temporale dex. 0%

Os interparietale 0%

Os supraoccipitale 0%

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale 0%

Durchschnittliche Perforationsgröße [(MS-DB/MS-DH); in [] Anzahl der MS]

Alle Perforationen 0 [0]

Relative Häufigkeit der verschiedenen Perforationstechniken

1,1,1 0%

1,1,2 0%

1,2,- 0%

Schnittspurenhäufigkeit auf überlieferten Schädelteilen und Geweih

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 100%

Os parietale sin. 0% Os parietale dex. 0%

Os temporale sin. - Os temporale dex. 100%

Os interparietale 0%

Os supraoccipitale 0%

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale 0%

Tabula interna 33,34%

Geweih 60%

Modifikationshäufigkeit auf überlieferten Schädelteilen und Geweih*

Praemaxillare -

309

Maxillare -

Os nasale -

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 28,57%

Os parietale sin. 0% Os parietale dex. 0%

Os temporale sin. - Os temporale dex. 0%

Os interparietale 0%

Os supraoccipitale 0%

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale 0%

Tabula interna 0%

Geweih 20%

310

Tab. A22: Morphometrische und zooarchäologisch-technologische Daten der Gruppe

Hirschgeweihkappe s.s.

Relative Zoologische Häufigkeit Gruppe sensu strictissimo

Rothirsch 100%

Durchschnittsalter

Geweihstufe 4,67

Mindestlebensjahr 3

Häufigkeit von Schädel und Geweihteilen [in () Unvollständige; 100%=6*]

Praemaxillare 0(0)%

Maxillare 0(0)%

Os nasale 0(33,34)%

Os lacrimale 0(0)%

Os jugale 0(0)%

Os frontale 0(100)%

Os parietale sin. 0(100)% Os parietale dex. 0(100)%

Os temporale sin. 0(83,34)% Os temporale dex. 0(83,34)%

Os interparietale 83,34(16,67)%

Os supraoccipitale 0(50)%

Os exoccipitale 0(0)%

Basioccipitale 0(0)%

Os sphenoidale 0(0)%

Medaillon sin. 50(50)% Medaillon dex. 25(75)%

Rose sin. 0(75)% Rose dex. 0(75)%

Stange sin. 0(100)% Stange dex. 0(100)%

Augsprosse sin. 0(75)% Augsprosse dex. 0(75)%

Eissprosse sin. 0(50)% Eissprosse dex. 0(50)%

Mittelsprosse sin. 0(25)% Mittelsprosse dex. 0(25)%

Kronsprosse 1 sin. 0(0)% Kronsprosse 1 dex. 0(25)%

Kronsprosse 2 sin. 0(0)% Kronsprosse 2 dex. 0(25)%

Kronsprosse 3 sin. 0(0)% Kronsprosse 3 dex. 0(0)%

Kronsprosse 4 sin. 0(0)% Kronsprosse 4 dex. 0(0)%

Kronsprosse 5 sin. 0(0)% Kronsprosse 5 dex. 0(0)%

Durchschnittliches messbares Gewicht [in g; in [] Anzahl d. Messungen]

Objekte 1137,5 [2]

Durchschnittliches Morphometrieergebnis [in mm; in [] Anzahl d. MS]

MS-Asin 203 [3] MS-Adex 207,67 [3]

MS-BAug_sin 26 [2] MS-BAug_dex 42,5 [2]

MS-BEis_sin 200 [1] MS-BEis_dex 77 [1]

311

MS-BMittel_sin 220 [1] MS-BMittel_dex 230 [1]

MS-BKron1_sin - MS-BKron1_dex -

MS-BKron2_sin - MS-BKron2_dex -

MS-BKron3_sin - MS-BKron3_dex -

MS-BKron4_sin - MS-BKron4_dex -

MS-Cb 381,34 [3]

MS-Ch 161,67 [3]

MS-Ct 320,34 [3]

MS-Cdm3 19,75 [aus durchschnittlichen MS-Ch, t, b]

Frakturenhäufigkeit an überlieferten Schädel- und Geweihteilen

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale 100%

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 100%

Os parietale sin. 16,67% Os parietale dex. 16,67%

Os temporale sin. 50% Os temporale dex. 40%

Os interparietale 16,67%

Os supraoccipitale 0%

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Medaillon sin. 0% Medaillon dex. 0

Rose sin. 0% Rose dex. 0

Stange sin. 100% Stange dex. 100%

Augsprosse sin. 100% Augsprosse dex. 100%

Eissprosse sin. 50% Eissprosse dex. 100%

Mittelsprosse sin. 0% Mittelsprosse dex. 0%

Kronsprosse 1 sin. - Kronsprosse 1 dex. 100%

Kronsprosse 2 sin. - Kronsprosse 2 dex. 100%

Kronsprosse 3 sin. - Kronsprosse 3 dex. -

Kronsprosse 4 sin. - Kronsprosse 4 dex. -

Kronsprosse 5 sin. - Kronsprosse 5 dex. -

Relative Häufigkeit der verschiedenen Trenntechniken

Perkussionstechnik 0%

Facettierungstechnik 33,34%

Groove and splinter technique 66,67%

Schnitttechnik 0%

312

Perforationshäufigkeit [artifiziell] auf überlieferten Schädelteilen

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale 0%

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 0%

Os parietale sin. 0% Os parietale dex. 0%

Os temporale sin. 40% Os temporale dex. 40%

Os interparietale 50%

Os supraoccipitale 0%

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Durchschnittliche Perforationsgröße [(MS-DB/MS-DH); in [] Anzahl der MS]

Alle Perforationen 12,29 [7]/11,7 [6]

Relative Häufigkeit der verschiedenen Perforationstechniken

1,1,1 20%

1,1,2 40%

1,2,- 40%

Schnittspurenhäufigkeit auf überlieferten Schädelteilen und Geweih

Praemaxillare -

Maxillare -

Os nasale 50%

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 100%

Os parietale sin. 100% Os parietale dex. 100%

Os temporale sin. 75% Os temporale dex. 80%

Os interparietale 66,67%

Os supraoccipitale 33,34%

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Tabula interna 100%

Geweih 100%

Modifikationshäufigkeit auf überlieferten Schädelteilen und Geweih*

Praemaxillare -

Maxillare -

313

Os nasale 0%

Os lacrimale -

Os jugale -

Os frontale 50%

Os parietale sin. 66,67% Os parietale dex. 66,67%

Os temporale sin. 50% Os temporale dex. 40%

Os interparietale 33,34%

Os supraoccipitale 0%

Os exoccipitale -

Basioccipitale -

Os sphenoidale -

Tabula interna 66,67%

Geweih 100% *Das Gewicht, die Messtrecken, die Geweihe sowie Rosen und Medaillons von E115/91-1 und E115/91-2 werden

nicht mit eingerechnet, da davon ausgegangen wird, dass sie noch nicht in ihrem finalen Zustand sind.

** ohne das Gewicht von E115/91-1, E115/91-2, AF2 und AF8.

*** ohne die Messstrecken von E115/91-1, E115/91-2, AF8.

314

Tab. A 23: Klassifizierung der Hirschgeweihmasken s.a.

Hirschgeweihkappen Hirschgeweihmasken s.l.

Artefakt Fundplatz Artefakt Fundplatz

E115/91-1 Bedburg-Königshoven 2178g Plau

E115/91-2 Bedburg-Königshoven Tanzmaske Poggenwisch

I/82/26 Berlin-Biesdorf Schlachtausschuss

H.V. 5863 Hohen Viecheln Artefakt Fundplatz

AF1 Star Carr K127 Friesack 4

AF2 Star Carr K245 Friesack 4

AF3 Star Carr K280 Friesack 4

AF4 Star Carr K356 Friesack 4

AF5 Star Carr K705 Friesack 4

AF6 Star Carr K711 Friesack 4

AF7 Star Carr HV 3412 Hohen Viecheln

AF8 Star Carr HV 6162 Hohen Viecheln

AF9 Star Carr Grabbeigaben/undefiniert

AF10 Star Carr Artefakt Fundplatz

AF11 Star Carr Rehgehörn Bad Dürrenberg

AF12 Star Carr HV 5774 Hohen Viecheln

AF13 Star Carr

AF14 Star Carr AF15 Star Carr

AF16 Star Carr

AF17 Star Carr

AF18 Star Carr

AF19 Star Carr

AF20 Star Carr

AF21 Star Carr

315

11. Tafeln

316

Bedburg-Königshoven/Experiment – Vergleich des Feuersteinpics von Bedburg-Königshoven [A] und des Basaltpics, der im Experiment verwendet wurde [B].

A

B

Tafel 1

317

Tafel 2

Experiment – Der im Experiment verwendete Pic hat sich durch Fett, Blut und Schmutz

dunkelgefärbt.

318

Tafel 3

E115/91-1 – Aufsicht. Zu erkennen ist das fast vollständige Fehlen der linken Aug-, Eis- sowie rechten Kronsprosse 2 und 3 (Jürgen Vogel/LVR LandesMuseum Bonn).

319

Tafel 4

E115/91-1 – Leicht erhöhte Normalsicht von rechts. Man erkennt die wieder zusammengesetzte rechte Stange, die an dieser Stelle auch glatter ist als im basalen

Bereich. Im unteren Bildabschnitt die rechte artifizielle Perforation als rundes Loch im lateralen Schädel (Jürgen Vogel/LVR LandesMuseum Bonn).

6CHGN

– 5EJ GOCVKUEJ G WHUKEJ V ?WPF 0 TOCNUKEJ V P NKPMU ? ) GRWPMVGVFCTI GUVGNNVUKPF FKGGTJ CNVGPGP GTGKEJ G 1 J PG/ C UVCD

321

E115/91-1 – Schädelbereich von vorne. Der Bruch des Os frontale (Jürgen Vogel/LVR LandesMuseum Bonn).

Tafel 6

322

Tafel 7

E115/91-1 – Bruch linke Aug- und Eissprosse (Jürgen Vogel/LVR LandesMuseum Bonn).

323

E115/91-1 – Bruch rechte Mittel- sowie Kronsprosse 2 und 3 (Jürgen Vogel/LVR LandesMuseum Bonn).

Tafel 8

324

Tafel 9

E115/91-1 – Linke artifizielle Perforation dorsal. Die Perforation auf dem linken Os temporale trägt Spuren des Pickens mit trichterförmigem Narbenfeld auf os temporale und Os parietale. Das verwendete Werkzeug für den dritten Arbeitsschritt hinterlässt

eine fünfeckige Form der Wandung. Dies spricht gegen ein Schnitzen und für ein Glätten. Ebenfalls erkennbar sind die Schnitte um den Perforationstrichter (Jürgen

Vogel/LVR LandesMuseum Bonn).

325

Tafel 10

E115/91-1 – Linke artifizielle Perforation ventral. Die Perforation auf dem linken Os temporale zeigt nur geringe Herstellungsspuren wie einzelne Schnitte oberhalb der

Perforation (Jürgen Vogel/LVR LandesMuseum Bonn).

326

Tafel 11

E115/91-1 – Rechte artifizielle Perforation dorsal. Die Perforation auf dem rechten Os temporale zeigt Spuren des Pickens mit trichterförmigen Narbenfeld auf dem Os

temporale. Die eigentlichen Arbeiten scheinen an der Sutura squamosa aufzuhören und das Os parietale nur versentlich zu tangieren. Unterhalb der Perforation befinden sich

kleinflächige Ausbrüche der Kompakta (Jürgen Vogel/LVR LandesMuseum Bonn).

327

Tafel 12

E115/91-1 – Rechte artifizielle Perforation ventral. Die Perforation auf dem rechten Os temporale zeigt nur geringe Herstellungsspuren wie einzelne Schnitte die auf die

Perforation zulaufen (Jürgen Vogel/LVR LandesMuseum Bonn).

328

Tafel 13

E115/91-1 – Aufsicht Unterseite Cranium. Die Orbitae mit deutlichen, die Tabula interna am oberen linken Rand mit weniger deutlichen Schnittspuren [Pfeil]

(Jürgen Vogel/LVR LandesMuseum Bonn).

329

Tafel 14

E115/91-2 – Aufsicht. Zu erkennen ist vollständiges Geweih sowie Os nasale (Jürgen Vogel/LVR LandesMuseum Bonn).

330

Tafel 15

E115/91-2 – Leicht erhöhte Normalsicht von rechts. Man erkennt die ausgerissenen Perforationen und den ansonsten hervorragenden Erhaltungszustand

(Jürgen Vogel/LVR LandesMuseum Bonn).

– 5EJ GOCVKUEJ G WHUKEJ V ?WPF 0 TOCNUKEJ V P NKPMU ? ) GRWPMVGVFCTI GUVGNNVUKPF FKGGTJ CNVGPGP GTGKEJ G 1 J PG/ C UVCD

6CHGN

332

Tafel 17

E115/91-2 – Normalsicht von hinten mit ausgerissenem Os interparietale. Auf dem rechten Os parietale befinden sich Schnittspuren

(Jürgen Vogel/LVR LandesMuseum Bonn).

333

Tafel 18

E115/91-2 – Detailaufnahme der rechten Orbita dorsal. Kleinflächige Brüche mit fehlenden Teilen um das Foramen supraorbitale

(Jürgen Vogel/LVR LandesMuseum Bonn).

334

Tafel 19

E115/91-2 – Aufsicht auf Unterseite. Zu erkennen sind die fehlenden Partien des Os nasale und Os frontale. Zudem lässt sich die Bearbeitung der Tabula interna und der

Orbitae schwach erkennen. Auffallend ist der Oberflächenglanz der beiden Hirschgeweihkappen aus Bedburg-Königshoven, der entweder auf eine Tränkung mit Mowilith (L. Pluntke, pers Mitteilung) oder später angebrachte Lacke zurückzuführen

ist (U. Knipprath, pers. Mitteilung). Markiert: Schnittspur [Taf. 24] (Jürgen Vogel/LVR LandesMuseum Bonn).

335

Tafel 20

E115/91-2 – Linke artifizielle Perforation dorsal. Die Perforation auf dem linken Os temporale ist ausgerissen. Das in Richtung des Rosenstocks auftretende Narbenfeld

zeigt die technologischen Ähnlichkeiten der beiden Artefakte in Bezug auf die Herstellung der Perforationen. Die Wandung ist ebenfalls wie bei E115/91-1 geformt,

Schnittspuren auf dem Os parietale sind aber wesentlich häufiger (Jürgen Vogel/LVR LandesMuseum Bonn).

336

E115/91-2 – Linke artifizielle Perforation ventral. Um den Rest der Perforation liegt ein Narbenfeld (Jürgen Vogel/LVR LandesMuseum Bonn).

Tafel 21

337

Tafel 22

E115/91-2 – Rechte artifizielle Perforation dorsal. Die Perforation auf dem linken Os temporale ist ausgerissen. Das in Richtung des Rosenstocks auftretende Narbenfeld

zeigt die technologischen Ähnlichkeiten der beiden Artefakte in Bezug auf die Herstellung der Perforationen. Die Wandung ist ebenfalls wie bei E115/91-1 geformt,

Schnittspuren auf dem Os parietale sind aber wesentlich häufiger (Jürgen Vogel/LVR LandesMuseum Bonn).

338

E115/91-2 – Rechte artifizielle Perforation ventral. Um den Rest der Perforation liegt ein schmales Narbenfeld (Jürgen Vogel/LVR LandesMuseum Bonn).

Tafel 23

339

Tafel 24

E115/91-2 –Detail Os nasale [Taf. 19]. Mögliche Schnittspuren.

340

Tafel 25

AF2 – Aufsicht. Zu erkennen ist das heruntergearbeitete Geweih, die Perforationen auf dem Os interparietale sowie der Bruch quer über linke Orbita und Os frontale.

341

Tafel 26

AF2 – leicht erhöhte Normalsicht von rechts. Das Os parietale fehlt weitestgehend.

6CHGN

( – 5EJ GOCVKUEJ G WHUKEJ V ?WPF 0 TOCNUKEJ V P NKPMU ? ) GRWPMVGVFCTI GUVGNNVUKPF FKGGTJ CNVGPGP GTGKEJ G 1 J PG/ C UVCD

343

Tafel 28

AF2 – Aufsicht auf Unterseite. Zu erkennen der Bruch des Os frontale samt rechter Orbita. Im oberen Bildabschnitt oberhalb der Perforationen, die innenseitig nicht

bearbeitet sind, erkennt man die Überarbeitung des Os supraoccipitale.

344

Tafel 29

AF2 – Detailaufsicht Perforationen dorsal. Die Narbenfelder werden von tiefen Stichelspuren, die annähernd konzentrisch verteilt sind überprägt.

345

Tafel 30

AF2 – Hackspuren.Am unteren Ende des Rosenstocks drei bis vier parallele, tiefe Kerben.

346

Tafel 31

AF8 – Aufsicht. Zu erkennen ist das heruntergearbeitete und halbierte Geweih, die Perforationen auf dem Os interparietale sowie der Bruch quer über das Os frontal

(Jill Cook/British Museum).

( – 5EJ GOCVKUEJ G WHUKEJ V ?WPF 0 TOCNUKEJ V P NKPMU ? ) GRWPMVGVFCTI GUVGNNVUKPF FKGGTJ CNVGPGP GTGKEJ G 1 J PG/ C UVCD

6CHGN

348

Tafel 33

AF8 – Leicht erhöhte Normalsicht von hinten (Jill Cook/British Museum)

349

Tafel 34

AF8 – Zeichnerische Aufsicht (Jill Cook/British Museum)

350

Tafel 35

AF8 – Zeichnerische Aufsicht auf Unterseite (Jill Cook/British Museum)

351

0

Tafel 36

AF8 – Zeichnerische Normalsicht von rechts (Jill Cook/British Museum)

352

Tafel 37

AF8 – Zeichnerische Normalsicht von hinten (Jill Cook/British Museum)

353

Tafel 38

H.V. 5863 – Aufsicht. Das Geweih ist stark überarbeitet und nur noch in Form von zwei spitzzulaufenden Stümpfen überliefert. Auffällig sind des Weiteren die weiten

Foramina supraorbitale, die flächige Überarbeitung im parietalen Bereich, die das Fehlen von Schnittspuren auf dem Os frontale – zwischen Rosenstöcken und Sutura

frontonasalis – kontrastiert und der Bruch entlang der Sutura frontonasalis.

354

Tafel 39

H.V. 5863 – Normalsicht von rechts. Die lateralen Partien sind entfernt, so dass sich ein konkaver Hohlraum bildet.

6CHGN

8 – 5EJ GOCVKUEJ G WHUKEJ V ?WPF 0 TOCNUKEJ V P NKPMU ? ) GRWPMVGVFCTI GUVGNNVUKPF FKGGTJ CNVGPGP GTGKEJ G 1 J PG/ C UVCD

356

Tafel 41

H.V. 5863 – Aufsicht der Unterseite. Die Tabula interna ist wie Unebenheiten ebenfalls flächig entfernt worden. Dabei sind auch größtenteils die Herstellungsspuren der

artifiziellen Perforationen im oberen Bildabschnitt überprägt worden. Die auf dem Artefakt vermerkte Inventarnummer H.V. 5063 scheint falsch zu sein, da im Fundbuch

die H.V. 5863 geführt wird.

357

Tafel 42

H.V. 5863 – Aufsicht auf parietalen Bereich. Die Perforationen wirken eingeschnitten, eine klar ausgeprägte Wandung spricht dabei aber für eine Überprägung primärer

Herstellungsspuren. Die Form der halbierten Geweihe zieht sich bis auf das Os frontale fort.

358

Tafel 43

HV 3412 – Aufsicht. Das Os frontale ist grob beschlagen worden. Die lateralen Partien sind entfernt, so dass sich ein konkaver Hohlraum bildet.

359

Tafel 44

HV 3412 – Normalsicht von rechts. Die lateralen Partien sind entfernt. Brüche an Augsprosse und Os frontale machen einen frischen Eindruck.

6CHGN

8 – 5EJ GOCVKUEJ G WHUKEJ V ?WPF 0 TOCNUKEJ V P NKPMU ? ) GRWPMVGVFCTI GUVGNNVUKPF FKGGTJ CNVGPGP GTGKEJ G 1 J PG/ C UVCD

361

Tafel 46

HV 3412 – Aufsicht der Unterseite. Der Hirnschädel ist grob aufgeschlagen worden; die Tabula interna ist nicht modifiziert. Rosen sind beidseitig nicht mehr zu erkennen, eine

Kerbe [Pfeil] am basalen Ende der linken Stange wurde bereits von Stefan Pratsch [s. Kap. 2.3.] diskutiert.

362

Tafel 47

HV 3412 – Detailaufnahme des Os frontale mit der Bruchkante.

363

Tafel 48

HV 3412 – Normalsicht von hinten. An der Bruchfläche des Geweihs befinden sich tiefe Schnittspuren.

364

Tafel 49

I/82/26 – Aufsicht. Die Geweihstangen sind längs halbiert und an den Enden gebrochen, wie auch die rechte Aug- und Eis sowie die linke Augsprosse. Der Os nasale-frontale-

Komplex ist beschädigt und nicht mehr im Originalen Zustand.

365

Tafel 50

I/82/26 – Normalsicht von rechts. Zu erkennen ist der Ansatz einer potentiell nutzbaren Perforation [Pfeil] im unteren Bildbereich links.

6CHGN

– 5EJ GOCVKUEJ G WHUKEJ V ?WPF 0 TOCNUKEJ V P NKPMU ? ) GRWPMVGVFCTI GUVGNNVUKPF FKGGTJ CNVGPGP GTGKEJ G 1 J PG/ C UVCD

367

Tafel 52

I/82/26 – Aufsicht auf Unterseite. Aus dieser Perspektive macht das Geweih einen „natürlichen“ Eindruck.

368

Tafel 53

I/82/26 – Unpubliziertes Kronenfragment. Es kann keiner Seite mehr sicher zugeordnet werden, ist aber auf dieselbe Art und Weise bearbeitet wie das Geweih von I/82/26.

Ohne Maßstab.

369

Tafel 54

I/82/26 – Schnittspuren [Pfeil] auf Os supraoccipitale.

370

Tafel 55

I/82/26 – Normalsicht von hinten. Über das Os supraoccipitale und die Tabula interna geht eine konkav gearbeitete Fläche über zum Os frontale und Os nasale.

371

Tafel 56

I/82/26 – Modifikationen auf rechtem Rosenstock und Geweih.

372

Tafel 57

2178g – Aufsicht. Trotz der Verfärbung ins Gräulich-Weiß bis Schwarze durch einen Brand nach der Auffindung, ist zu erkennen, dass die zentrale Partie des Os frontale keine Schnittspuren trägt. Obwohl die Fraktur im vorderen Bereich nicht intentionell wirkt können keine Spuren einer Bearbeitung festgestellt werden. Die Geweihe sind

annähernd vollständig abgearbeitet und medial gleichmäßig in den Rosenstock überfließend.

373

Tafel 58

2178g – Normalsicht von rechts. Die laterale Partie ist komplett übermodeliiert, so dass das ursprüngliche Aussehen nicht mehr nachvollzogen werden kann.

6CHGN

I – 5EJ GOCVKUEJ G WHUKEJ V ?WPF 0 TOCNUKEJ V P NKPMU ? ) GRWPMVGVFCTI GUVGNNVUKPF FKGGTJ CNVGPGP GTGKEJ G 1 J PG/ C UVCD

375

Tafel 60

2178g – Leicht tiefe Normalsicht von hinten. Die Tabula interna ist flächig entfernt worden, so dass die Kalotte gleichmäßig konkav ist. Unklar ist überdies ob der parietale

Bereich intentionell entfernt wurde, da keine Spuren auszumachen sind.

376

Tafel 61

K127 – Aufsicht. Die Geweihe sind abgearbeitet bis unterhalb der Rosen. Lediglich ein Stück der Kompakta ist im hinteren Bereich der linken Stange noch vorhanden. Das Os

frontale ist links noch vor dem Foramen supraorbitale gebrochen; rechts darüber hinweg.

377

Tafel 62

K127 – Aufsicht. Im rückwärtigen Bereich des Schädels fehlt die linke Hälfte um Os parietale und Os temporale, während beides rechts annähernd vollständig erhalten ist.

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379

Tafel 64

K127 – Aufsicht auf Unterseite. Der Bruch des Os parietale zieht sich bis zur rechten Orbita. Auf der Tabula interna befinden sich keine abiotischen Modifikationen.

380

Tafel 65

K127 – Kratzer [Pfeil] auf Os temporale. Im unteren Abschnitt der Sutura squamosa befinden sich Kratzer, die einen rezenten Eindruck machen.

381

Tafel 66

K127 – Schnittspur auf Os frontale.

382

Tafel 67

K245 – Aufsicht. Lediglich der Bereich um die Rosenstöcke ist erhalten..

383

Tafel 68

K245 – Normalsicht von rechts. Das Os parietale sowie die Orbitae sind nicht mehr vorhanden. Die Oberfläche der Kompakta ist um die Rosenstöcke herum nicht sehr gut erhalten., so dass die Rosen nur als Verdickung wahrgenommen werden können. Das

Geweih ist abgetrennt.

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385

Tafel 70

K245 – Paralleler Bruch des Os frontale und Os sphenoidale. Die ähnlichen Bruchverläufe am Os frontale und Os sphenoidale deuten auf einen kräftigen Schlag

hin, der den Gesichtsschädel abgetrennt hat.

386

Tafel 71

K245 – Aufsicht auf Unterseite. Die Tabula interna wie auch der restliche Schädel tragen keine erkennbaren Oberflächenmodifikationen. Auch für diesen Bruch kommt ein

kräftiger Schlag in Frage.

387

Tafel 72

K280 – Aufsicht. Die Geweihe sind beidseitig bis über die Eissprosse erhalten. Die Kalotte ist vor und hinter den Rosenstöcken gekappt. Das Os sphenoidale ist erhalten.

Auf dem Os frontale befindet sich eine Schnittspur [Pfeil].

388

Tafel 73

K280 – Normalsicht von rechts. Die Oberfläche von Rosenstock und Geweih ist beidseitig schlecht erhalten. Durch diese schlechten Erhaltungsbedingungen ist auch die

Spongiosa im Bereich des Stangenbruchs zerstört.

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390

Tafel 75

K280 – Schnitt [Pfeil] auf dem Os frontale, der parallel zu den Rosenstöcken verläuft.

391

Tafel 76

K280 – Aufsicht auf Unterseite. Die Tabula interna ist nicht modifiziert. Die gerade Bruchkante könnte mit durch einen kräftigen Schlag entstanden sein.

392

Tafel 77

K280 – Schnittspur auf der linken Stange.

393

Tafel 78

K356 – Halbe Aufsicht von vorne. Das Os frontale ist hinter den Foramina supraorbitale entfernt – dieser Bruch zieht sich ebenfalls über das Os sphenoidale. Das Os

interparietale fehlt ebenfalls, es ist hinter den Rosenstöcken abgebrochen. Die Geweihstümpfe zeigen eine unregelmäßige Bruchfläche.

394

Tafel 79

K356 – Normalsicht von rechts. Os parietale und Os temporale sind direkt unterhalb der Rosenstöcke abgetrennt.

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396

K356 – Aufsicht auf Os interparietale. Das Bruchmuster weist auf keine der bekannten Techniken hin, die eine Weiterverwendung des Schädels möglich machen würden, da

der genaue Bruchverlauf nur ungefähr vorherbestimmbar scheint.

Tafel 81

397

Tafel 82

K356 – Schnitt auf dem Os frontale. Vergleiche mit Tafel 72/75.

398

Tafel 83

K356 – Schnittspur [Pfeil] auf Tabula interna.

399

Tafel 84

K705 – Aufsicht. Das Os frontale ist vor unter hinter dem Geweihansatz gekappt. Die Geweihe sind vor den Schaufeln gekappt, wobei die linke Stange noch den Ansatz

erkennenlässt. Schnittspuren [Pfeil] befinden sich auf dem Os frontale.

400

Tafel 85

K705 – Halbe Aufsicht von vorne. Das Os frontale ist vorne an derselben Stelle gekappt wie der darunter liegende Bereich des Os sphenoidale. Eine Kerbe [Pfeil] weist auf die

Perkussionstechnik hin.

6CHGN

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402

Tafel 87

K705 – Normalsicht von vorne. Die Erhaltung in diesem Bereich erinnert an HV 3412 [Taf. 44, 46].

403

Tafel 88

K705 – Normalsicht auf Hirnschädel von hinten. Die Bruchflächen wirken abgerundet – keine Modifikationen weisen auf die Technik hin, in der die rückwärtige Partie

abgetrennt wurde.

404

Tafel 89

K705 – Schnittspuren auf Geweihschaufelansatz.

405

Tafel 90

K705 – Schnittspuren auf Tabula interna.

406

Tafel 91

K711 – Aufsicht von vorne. Obwohl das Os frontale nicht regelmäßig gebrochen ist, weist eine Schnittspur [Pfeil; vergleiche mit Tafel 72/75/82] auf der linken Partie auf eine

intentionelle Entfernung hin. Im rechten Bereich besteht die das Os frontale nur noch aus der Tabula externa. Der rechte Rosenstock und wohl auch das Os interparietale sind

weggebrochen, die hell wirkende Spongiosa weist auf einen modernen Bruch hin.

407

Tafel 92

K711 – Normalsicht von links. Das Os parietale ist unterhalb des Rosenstocks entlang der natürlichen „Sollbruchstelle“ weggebrochen.

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409

Tafel 94

K711 – Normalsicht von vorne. Kleine Brüche auch im linken Bereich des Os frontale in Verlängerung des Rosenstocks.

410

Tafel 95

K711 – Aufsicht auf Unterseite. Der Zustand der Tabula interna kann nicht auf den Menschen zurückgeführt werden.

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413

Tafel 98

Experimentschädel – Halbe Aufsicht von vorne. Unterhalb der Rosen musste die Felldecke abgerissen werden, weshalb letzte „Büschel“ hängen geblieben sind.

414

Tafel 99

Experimentschädel – Normalsicht von rechts. Weite Bereich des Os temporale sind noch erhalten und erinnern an I/82/26 [Taf. 50].

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416

Tafel 101

Experimentschädel – Aufsicht von hinten. Das Os supraoccipitale wurde nach Öffnung des Hirnschädels nicht weiter bearbeitet. Bei den weißen Stellen unterhalb der Rosen handelt es sich um Reste organischer Materialien, die durch die Gerbung festgeklebt

sind und zur Dokumentation abgerissen wurden.

417

Tafel 102

Experimentschädel – Normalsicht von links.

418

Tafel 103

Experimentschädel – Os supraoccipitale von unten.

419

Tafel 104

Experimentschädel – Aufsicht auf Gesichtsschädel.

420

Tafel 105

Experimentschädel – Aufsicht auf Unterseite. Weder an den Orbitae, der Tabula interna noch dem Os nasale finden sich Schnittspuren.

421

Tafel 106

Experimentschädel – Kerbe [Pfeil] auf Sutura squamosa. Ein unsauberer Schlag mit dem Basaltpic kann als Ursache dieser Modifikation angeführt werden. Der Porus acusticus maximus als mögliche natürliche Perforation ähnlich I/82/26 [Abb. 2.14; Taf. 50].

422

Tafel 107

Experimentschädel – Tabula interna. Die Oberfläche zeigt keine Spuren der Bearbeitung. Im mittleren Abschnitt befindet sich ein festgeklebtes Haar des

Rothirschfells [Pfeil].

423

Tafel 108

Friesack 4 – Parietales Rothirschschädelfragment. Im linken Bildbereich weist der Knochen auf Höhe der Sutura parietalointerparietalis eine Kerbe [Pfeil] auf, die an die am Experimentschädel erinnert. Von dieser Kerbe ausgehend scheint der Schlagimpuls

den Schädel geknackt zu haben. Das Muster des Bruchs erinnert an das einer aufgeschlagenen Kokosnusshälfte. Das Fragment ist nicht anpassend an einen der weiteren vorgestellten Funde des Schichtenkomplex 4 [K127, K245, K280, K356].

424

Tafel 109

Friesack 4 – Rehgehörn. Es weist keine anthropogenen Modifikationen auf.

425

Tafel 110

Kopfbedeckungen von Schamanen mit Geweihimitation. 1: Schamaneneisenkranz der Burjaten (Prokof’eva 1971, 76 Abb. 55); 2: Schamanenkaftan mit Brustanhänger[?] der sarkyrischen Ewenen (ders., 44 Abb. 29); 3: Schamanenkaftan der Selkupen (ders., 20

Abb. 11); 4: Schamanenkopfbedeckung der Hezhen (ders., 52 Abb. 36); 5: Schamaneneisenkranz der Selkupen (ders., 23 Abb. 13). Ohne Maßstab.

426

Tafel 111

Zeitscheibe 1: 10000–9500 BP14C. Weiß: Kohlenstoffdatierte Fundstellen.

427

Tafel 112

Zeitscheibe 2: 9500–9000 BP14C. Weiß: Kohlenstoffdatierte Fundstellen.

428

Fundstellen mit Hirschgeweihkappen. Bedburg-Königshoven: Zeitscheibe 1; Berlin-Biesdorf: Zeitscheibe ?; Hohen Viecheln: Zeitscheibe ?/2; Star Carr: Zeitscheibe 1/2.

Tafel 113

429

Eidesstattliche Erklärung

ERKLÄRUNG

Gemäß § 19 Abs. 3 i. V. m. § 15 Abs. 9 der

Ordnung der Fachbereiche 02, 05 und 07 der Johannes

Gutenberg-Universität Mainz für die Prfüung in den

Masterstudiengängen der geltenden Prüfugnsordnung.

Hiermit erkläre ich,

Name, Vorname: Wild, Markus

Matrikelnummer: 2633401

Dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig verfasst und keine anderen als die

angegeben Quellen oder Hilfsmittel (einschließlich elektronischer Medien und

Online-Quellen) benutzt habe. Mir ist bewusst, dass ein Täuschungsversuch

oder ein Ordnungsverstoß vorliegt, wenn sich die Erklärung als unwahr erweist.

Datum Unterschrift