View
221
Download
3
Category
Preview:
DESCRIPTION
juwi's company magazine
Citation preview
Verena Rauschenbach, Nadine Hess und
Christian Gander (v.l.) sowie weitere juwi-
Mitarbeiter schildern, wie komplex der Bau
eines Windparks ist.
Lesen Sie mehr auf den Seiten 10 bis 15.
Von der Planung bis zum Netzanschluss
September 2013
Erster Windpark in NRW | Seite 19
Archäologische Funde und ein von
juwi geplanter Windpark verbinden
in Düren Vergangenheit und Zukunft.
»Obama setzt ein Zeichen« | Seite 16
Michael Rucker, Geschäftsführer der
juwi-Niederlassung in Colorado, erläutert
die Klimapolitik des US-Präsidenten.
Richtungsweisende Wahl | Seite 22
Klare Vorgaben für die Energiewende
erwarten viele Teilnehmer unserer
Umfrage von einer neuen Regierung.
Projekte & Betrieb
Erster juwi-Windpark in
Nordrhein-Westfalen
In Düren errichtet juwi gerade
sein erstes Windprojekt im
Bundesland. Vor den eigent-
lichen Bauarbeiten forschte
ein Archäologen-Team nach
steinzeitlichen Relikten. Seite 19
Produkte & Trends
Schwere See für Offshore-Wind Seite 20
Panorama
Energiepolitik
Stimmen zur Bundestagswahl Seite 22
IMPRESSUM
Herausgeber: juwi AG · Energie-Allee 1 · 55286 Wörrstadt Redaktion: Christian Hinsch (V.i.S.d.P.) · Charlotte Bieger · Benedikt Brüne · Hasret Gülmez · Thomas HochIwona Kallok · Verena Minge · Alexandra Schnauber · Sabine Schmidt · Ricarda SchullerGestaltung: Atelier Löwentor | Darmstadt Druck: Heyne-Druck GmbH | Offenbach am Main © 09/2013
Foto Titelseite: Stephan Dinges (juwi)
Ansichtssache
Naturschauspiel über rheinhessischem Hügelland Seite 4
Arbeitsplatz in luftiger Höhe Seite 6
Bestseller für die Energiewende Seite 8
Topthema
Die Windprofi s
Wenn sie am Netz sind, liefern
Windparks viel Energie. In der
Phase der Projektentwicklung
bis zum Bau erfordern sie viel
Energie und viel Teamgeist
derer, die die Anlagen planen,
fi nanzieren und installieren. Seite 10
Inhalt
Die Energiewende darf nicht scheitern!
Sie kennen die juwi-Gruppe als zuverlässigen Partner für den Ausbau der erneuerbaren Energien. Mit unserem
Engagement wollen wir die dezentrale Energiewende voranbringen und zusammen mit regionalen Partnern die
Wertschöpfung vor Ort erhöhen. Allerdings – so scheint es – hat sich das Tempo der Energiewende in den letzten
Wochen deutlich verlangsamt. An die Stelle der Aufbruch-Stimmung nach dem Reaktorunfall von Fukushima
ist vielerorts eine einseitige (und oft unsachliche) Strompreisdiskussion getreten. Gerade jetzt – im Vorfeld der
Bundestagswahl – werden viele Meinungen zum Thema Energiewende veröffentlicht.
Einen neuen, sehr gelungenen Beitrag zur Debatte gibt es seit kurzem aus unserem Hause. Ende Juni ist im Herder-
Verlag das Buch »Mein unmoralisches Angebot an die Kanzlerin. Denn die Energiewende darf nicht scheitern!«
erschienen. Autor: Matthias Willenbacher. Die Resonanz ist überwältigend, wie unter anderem ein Fernsehauftritt
im ARD-Morgenmagazin, große Berichte im Stern, Handelsblatt und der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung
belegen. Auch auf die Taschenbuch-Bestsellerlisten von Spiegel Online und Focus hat es das Buch geschafft. Ein
wahnsinnig toller Start für das absolut lesenswerte Buch. Wie heißt es in einer Rezension: »Das wichtigste Buch
zur Energiewende vor der Bundestagswahl.«
Trotz allem medialen Getöse ist der Ausbau der erneuerbaren Energien aber auch hierzulande glücklicher Weise
noch immer möglich. Insbesondere die Windenergie boomt. Während sich die maritime Windkraft immer offen-
sichtlicher mit technischen Problemen, fehlenden Netzanschlüssen und hohen Kosten ins Abseits manövriert,
setzen viele Regionen an Land auf die saubere Energie des Windes.
Dass ein Windenergie-Projekt aber auch an Land kein Selbstläufer ist, zeigt unsere Titelgeschichte: Wir haben
sechs Männer und Frauen begleitet, die für den Erfolg eines Projektes stehen. Von der Auswahl des richtigen
Standortes über die Detailplanung und den Einkauf bis hin zum Aufbau der Anlagen und der Suche nach den
richtigen Partnern für die Betriebsphase. Die Geschichte zeigt auch: Windenergie an Land ist ein Jobmotor. Damit
das so bleibt, muss die künftige Bundesregierung die richtigen Weichen für den Energiemarkt stellen.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen spannenden Wahlabend und viel Spaß beim Lesen in einem zumindest
energiepolitisch gesehen stürmischen Herbst.
Jochen Magerfl eisch Matthias Willenbacher Fred Jung Martin WinterMatthias Willenbacher Fred Jung Martin WinterJochen Magerfl eisch
Ansichtssache
0405
Naturschauspiel über rheinhessischem Hügelland
»Windräder im Nebel«: So heißt das von Burkhard Weiß aus Sprendlingen (Rheinland-Pfalz) geschossene
Gewinnerfoto des Kreativwettbewerbes »Mach dir ein Bild von der Energiewende«. Das Foto zeigt aus dem
Nebel herausragende Türme und Rotoren des von juwi installierten Windparks Gau-Bickelheim. Zu seinem
Bild betont Weiß: »Lieber hundertmal den Anblick eines vom Wind betriebenen Windrades als den eines
Kernkraftwerks, für das immer potenziell die Gefahr einer Kernschmelze besteht.« Der Wettbewerb wurde
von der juwi-Gruppe, dem Landkreis Alzey-Worms und der Verlagsgruppe Rhein-Main in diesem Frühjahr
ins Leben gerufen. Weitere Bilder des Wettbewerbs fi nden Sie unter:
www.juwi.de/ueber_uns/umweltbildung/kreativwettbewerb.html
Arbeitsplatz in luftiger Höhe
Ein wahrhaft spektakulärer Anblick: Hoch in
der Luft, knapp unterhalb des Maschinenhauses
in rund 130 Metern Höhe schwebt die Gondel,
von der aus Mitarbeiter der Firma Enercon das
Rotor blatt einer E-82 im Windpark Wörrstadt
begutachten und reparieren. Wie alle Wind-
räder sind auch die im Dezember 2009 instal-
lierten Zwei-Megawatt-Anlagen dauerhaft
starken Belastungen ausgesetzt. Überprüft
man ihren Zustand regelmäßig, ist ein wirt-
schaftlicher und sicherer Betrieb der Turbinen
garantiert. Die Wartung und Reparaturen
von Windkraftanlagen ist auch Bestandteil des
Leistungspakets, das die juwi Operations &
Maintenance GmbH anbietet. Foto: juwi
Ansichtssache
0607
Ansichtssache
Bestseller für die Energiewende Es war letztlich ein Gemüse, das Matthias Willenbacher dazu
brachte, sein Buch »Mein unmoralisches Angebot an die Kanzlerin«
zu schreiben. Ende Januar im Kanzlerfl ugzeug: Der juwi-Vorstand
war als Teil einer Wirtschaftsdelegation mit der Kanzlerin nach
Chile gereist. Auf dem Rückfl ug wollte er mit Angela Merkel über
die Energiewende sprechen. Sie zog es vor, sich mit seinem Sitz-
nachbarn über Chicorée-Rezepte auszutauschen. »Ich sollte ihr
dagegen zum Thema Energiewende einen Brief schreiben. Daraus
wurde dann ein Buch«, erklärt Willenbacher.
Ein Buch, das inzwischen in aller Munde ist. Mehrere überregionale
Medien haben darüber berichtet. Im Juli belegte es über Wochen
Platz 14 und 15 der renommierten Spiegel-Bestsellerliste.
Matthias Willenbacher nimmt die Leser mit auf eine Reise: von
sei ner Kindheit als Bauernsohn und seiner ersten Afrikareise als
Ener gie experte über seine Vision einer besseren Zukunft bis zu
dem Herzstück des Buches, seinem Masterplan. Hier erklärt er
detailliert, wie man die Energiewende besser umsetzen kann.
Besser, das heißt schneller, effektiver und viel günstiger als ange-
nommen. Zum Beispiel indem man die Anlagen so konzipiert, dass
sie möglichst gleichmäßig möglichst viel Strom produzieren. Oder
auch indem man konsequent auf lokalen und günstigen Strom aus
Onshore-Anlagen setzt.
Vorstandskollege Fred Jung war zunächst überrascht, als er vom
Buch und seinem ungewöhnlichen Titel hörte: »Dann hat mir
Matthias aber genau erklärt, um was es inhaltlich gehen soll. Da
war meine spontane Reaktion: Das fi nde ich gut. Ich war dann sehr
gespannt auf das Endergebnis, welches ich sehr gelungen fi nde.«
Pressestimmen
»Und wer bezweifelt, dass die Energiewende, so wie er sie sich vorstellt,
überhaupt machbar ist, dem erzählt Willenbacher Geschichten aus seinem
Leben, in denen ihm immer jemand zu irgendeinem Projekt sagte:
Das klappt doch nie. Und am Ende ging es doch.«
(Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 07.07.2013)
»Man muss mit den Thesen nicht übereinstimmen, und viele seiner
Unternehmer-Kollegen werden das auch nicht tun, um anzuerkennen,
dass da jemand über ein Thema schreibt, mit dem er sich auskennt.«
(Handelsblatt, 28.06.2013)
»Er ist wahrlich kein Unternehmer, der still vor sich hinwerkelt.
Matthias Willenbacher will gestalten – und spricht offensiv darüber.«
(Rhein-Zeitung, 22.06.2013)
0809
Topthema
Der Bau von Windparks ist eine anspruchsvolle, komplexe Angelegen-
heit. Deshalb gibt es bei juwi immer jemanden, der über alle Schritte
eines Projektes hinweg die Fäden in der Hand hält – den Projektma-
nager. Für die fünf Anlagen des Windparks Seibersbach-Dörrebach
im Hunsrück übernimmt Christian Gander diesen Job. Einen Job? Weit
mehr als das: Wenn er von seiner Arbeit erzählt, wird schnell klar: Als
Projektmanager ist er Verhandlungsführer, Stratege und Teamleiter
in Personalunion. Zudem betreut er oft mehrere Projekte parallel und
lotst sie durch die Interessenlagen unterschiedlichster Partner: Kom-
munen, Flächeneigentümer, Komponentenhersteller und Investoren.
»Meine tägliche Arbeit ist es, Probleme zu lösen und das Projekt
immer wieder auf die Schiene zurückzusetzen«, erklärt der Wirt-
schaftsingenieur. Er vertraut dabei immer auf die Kompetenzen
seiner Kolleginnen und Kollegen aus den Ressorts, die juwi für
die Projektentwicklung benötigt: von der Flächenakquise bis zur
Realisierung. Oft braucht der Projektmanager zudem einen langen
Atem: Die Anfänge des Projekts im Hunsrück reichen zurück ins Jahr
2002. Das Projekt bei juwi übernommen hat Gander allerdings im
Dezember 2011. Als am 31. Januar 2012 die Baugenehmigung vorlag,
»haben wir uns alle sehr gefreut«, erinnert er sich – angesichts der
Mehr als nur ein JobChristian Gander hält als Projektmanager die Fäden in der Hand
Der Bau von Windparks erfordert viel Energie.
Es ist vor allem die Energie von Menschen. Ohne
deren Leidenschaft, Fachwissen und Zusam-
menspiel könnte ein solch vielschichtiges Projekt
kaum verwirklicht werden. Sechs juwi-Fachleute
schildern am Beispiel des Windparks Seibersbach-
Dörrebach im Hunsrück, welche Aufgaben juwi
als Projektentwickler übernimmt. Die Sechs stehen
stellvertretend für die vielen dutzend Kolleginnen
und Kollegen aus ganz unterschiedlichen
Abteilungen, ohne die keine Windturbine gebaut
werden könnte.
Die Windprofis
langen Vorarbeit, die juwi für den Bau der fünf Anlagen geleistet hat.
Denn Dörrebach ist ein naturschutzfachlich sehr anspruchsvoller
Windpark. »Mit viel Offenheit und Beharrlichkeit haben wir es
ge schafft, die nötige Akzeptanz bei den Gemeinden, Bürgern und
Natur schützern zu schaffen«, sagt Gander.
Als besonders positiv bewertet er die Zusammenarbeit mit den
Forstbehörden. Insbesondere in sensiblen Waldgebieten ist juwi
auf eine gute Zusammenarbeit mit dem Forst angewiesen, zumal
auch ein Großteil der Ausgleichsmaßnahmen ebenfalls über die
Forstverwaltung umgesetzt wird. »Für die Transporte zum Wind-
park haben wir viereinhalb Meter breite Schotterwege angelegt,
darüber freut sich dann der Forst«, erklärt Gander bei der Fahrt zum
Ortstermin, bei dem wir zwei seiner Kolleginnen treffen: die »Ko-
pilotin« Nadine Hess (Seite 13) und Bau-Projektmanagerin Verena
Rauschenbach (Seite 15).
Beim Windpark Dörrebach-Seibersbach hält Projektleiter Christian Gander alle Fäden in der Hand.
1011
Topthema
Wo weht der Wind am
stärksten? Das ermittelt
Jan-Thomas Beißwenger
aus dem Team Site
Assesment.
Jan-Thomas Beißwenger ist ein Mann der
Zahlen. Der Gruppenleiter Site Assessment
Rheinland-Pfalz berechnet, wie stark der
Wind an einem Standort weht – und ob es
sich lohnt dort Windräder aufzustellen. Und
er plant zusammen mit der Projektentwick-
lung, das Layout eines Windparks. Gibt es
einen potenziellen Ort für Windräder, kom-
men Beißwenger und das 34-köpfi ge Team
des Site Assessment ins Spiel, so wie beim
Windpark Dörrebach.
Um die lokalen Windgeschwindigkeiten zu
ermitteln, nutzt der Diplom-Geograf Betriebs-
daten bestehender Windenergieanlagen
oder, wenn die nicht verfügbar sind, die
Messdaten von Windmasten und LIDAR-
Geräten, mit denen er lasergestützte Wind-
messungen durchführt. Diese Angaben
speist er in komplexe Computerprogramme
ein und errechnet so die Windbedingungen
am Standort. Je nach Komplexität können
die Berechnungen mehrere Wochen in An-
spruch nehmen.
Sind die Ergebnisse gut, erfüllt ein Projekt die nötigen Vorausset-
zungen, und es geht in die Detailplanung: Wie viele Windräder sollen
es werden, wie werden diese aufgestellt, welcher Typ ist gut geeig-
net. »In enger Abstimmung mit der Projektentwicklung, der Akquise
und externen Partnern legen wir das Layout für den Windpark fest«,
erklärt Beißwenger. Also auch mit Kommunen, Bürgermeistern und
Gemeindevertretern.
»In Dörrebach hatten wir es mit einem extrem komplexen Gelände
zu tun, einem Waldstandort mit eingeschränktem Raum und steil
abfallendem Gelände«, erzählt er. Und war deshalb mehrfach mit
Nadine Hess und Verena Rauschenbach vor Ort, um die Standorte
bis ins letzte Detail zu planen.
Steht das Layout für einen Windpark, geht das Projekt in die Ge-
nehmigungsplanung. Auch hier unterstützt das Site Assessment
mit Visualisierungen, Schall- und Schattenwurfberechnungen oder
der Koordination von externen Windgutachten. »Mit Dörrebach
haben wir einen der ertragsstärksten Standorte in Rheinland-Pfalz
erschlossen«, erzählt Beißwenger. »Der Standort ist eben nicht nur
extrem komplex, sondern auch sehr gut.«
Den Wind messbar machen Im Site Assessment erstellt Jan-Thomas Beißwenger Windprognosen
Wenn Nadine Hess morgens aus dem Fenster ihrer Wohnung in
Stromberg schaut, dann blickt sie auf den Windpark in Seibersbach-
Dörrebach. Hess mag diesen Blick. Vor allem jetzt, wo die Windmüh-
len ihre endgültige Gestalt annehmen.
Das ist nicht zuletzt auch ihr Verdienst. Nadine Hess ist Projektent-
wicklerin bei juwi – und als solche kümmert sie sich vor allem um den
»Behördenkram«, wie Laien das ausdrücken würden. Diejenigen, die
sich damit auskennen, wissen: Die behördlichen Anforderungen bei
Windenergieprojekten sind komplex. Der jungen Frau kommt eine
Schlüsselrolle bei der Entwicklung von Windenergie-Anlagen zu. Bei
juwi spricht man deshalb auch von der Kopilotin, die zusammen mit
dem Projektmanager den gesamten Prozess steuert.
Sie ist bei den ersten Gesprächen mit den Gemeindevertretern dabei,
und ihre Arbeit hört längst nicht auf, wenn der zentrale Antrag für ein
Windprojekt bei der Immissionsschutzbehörde eingereicht ist. Dieser
ist mehrere 100 Seiten stark, gefüllt mit Flora- und Faunagutachten,
Schattengutachten, Schallgutachten, anlagenspezifi schen Doku-
menten und was sonst noch so alles gefordert wird. Die Raum- und
Umweltplanerin kennt inzwischen die planerischen Vorlieben der
einzelnen Behörden: »Jedes Projekt hat seine Besonderheiten und
jede Behörde verlangt spezielle Nachweise.«
Wenn es richtig gut läuft, liegt die immissionsschutzrechtliche Ge-
nehmigung schon nach wenigen Monaten vor, beim Projekt Seibers-
bach-Dörrebach dauerte es ein knappes Jahr. Die Vorbereitungszeit
für einen Antrag ist in der Regel deutlich länger. Oft müssen erst die
planungsrechtlichen Voraussetzungen geschaffen werden. Für Hess
und ihre Kollegen ist die Genehmigung ein wichtiges Etappenziel –
nicht mehr und nicht weniger: »Jede Genehmigung enthält ganz viele
Nebenbestimmungen, die wir alle beachten müssen. Eigentlich geht
die Arbeit jetzt erst richtig los«, erzählt sie lachend. Minutiös plant
sie, was wann von wem zu tun ist.
Hess macht den Job seit dreieinhalb Jahren und in dieser Zeit hat sie
viele Erfahrungen gesammelt. Nicht nur mit Akten, sondern auch mit
den Argumenten der Windkraftgegner. »Auch wenn die Diskussionen
oft sehr emotional sind: Wir hören uns die Bedenken an, klären auf,
weil viele Vorbehalte gegen Windenergie auf fehlenden Informa-
tionen beruhen, und suchen nach Lösungen, wenn die Bedenken
nachvollziehbar und begründet sind«, erklärt sie.
Die KopilotinNadine Hess koordiniert die Genehmigung von Windparks
Von ersten Gesprächen
mit Gemeindevertretern
bis zum 100-seitigen
zentralen Antrag: Nadine
Hess kümmert sich um
die Genehmigung von
Windparks.
1213
Topthema
Tina Ulrich und Robert Preywisch sind
zuständig für alle kaufmännischen Aspekte.
Robert Preywisch kauft für juwi Windkraft-Anlagen ein. Jedes Jahr
im September ermittelt das Einkaufsteam, wie viele Windprojekte
juwi voraussichtlich im Folgejahr realisieren wird. Danach wird
vorbestellt. Konkret kommt der Wind-Einkauf immer dann ins Spiel,
wenn ein Projekt geplant wird. Dann geht es vor allem darum, dass
die benötigten Windräder die Aufl agen des Standorts erfüllen: »Die
Kollegen aus der Projektentwicklung, dem Site Assessment und dem
Umweltschutz übermitteln uns, welche Besonderheiten die Anlagen
haben müssen«, erklärt der Einkäufer. Durch die enge Zusammen-
arbeit mit den Fachabteilungen kann sein Team im Einkaufsprozess
auf viele Dinge gezielt eingehen. Auch die Rückmeldungen aus
dem Betrieb der Anlagen versetzen ihn in die Lage, Vorschläge zur
Produkt- oder Service-Optimierung beim Hersteller zu machen.
Windpark zu verkaufen
Der Einkauf der Anlagen ist die eine Seite der Medaille, der Verkauf
an einen Investor die andere. Monate bevor die Genehmigung für ein
Projekt da ist, kommen deshalb die Finanzexperten von juwi ins Spiel,
um die Frage zu klären: Wer kauft das Projekt: ein internationaler
Investor oder regionale Partner wie beispielsweise Stadtwerke,
Kommunen oder Energiegenossenschaften? »juwi schaut sich bei
jedem Projekt nach einem potenziellen Käufer um«, erklärt Tina
Ulrich. Investitionen in erneuerbare Energien sind derzeit gefragt.
Die Projektfi nanzierung sichtet dazu nahezu jedes Dokument –
Gestattungsverträge, Genehmigungen, Wind- und Naturfachgut-
achten – und stellt diese für einen Investor zusammen, der auf
dieser Grundlage seinen Kaufpreis errechnet. Danach beginnen
die Verhandlungen über die eigentlichen Projektverkaufsverträge.
»Die Projektfi nanzierung ist gewissermaßen die Schnittstelle nach
außen«, erklärt Ulrich.
Der Kaufvertrag für den Windpark Dörrebach wurde nach fünf Mo-
naten Verhandlungszeit von juwi und dem Investor, der österreichi-
schen Verbund AG, unterschrieben. Nachdem die Tinte unter dem
Vertragswerk getrocknet und die Windräder bestellt waren, begleiten
Robert Preywisch und seine Kollegen den Aufbau der Anlagen bis
zur kaufmännischen Abnahme. »Wenn das Projekt vom Investor
abgenommen ist, ist auch unsere Arbeit erledigt – natürlich verfolgen
wir den Betrieb der Anlagen und freuen uns, wenn sie gut laufen.«
Einkauf und VerkaufRobert Preywisch und Tina Ulrich kümmern sich um die Finanzen
Der Windpark Seibersbach-Dörrebach Lage: Verbandsgemeinde Stromberg im Landkreis
Bad Kreuznach (Rheinland-Pfalz)
Standort: Waldstandort auf ca. 600 Metern Höhe
Windgeschwindigkeit: bis zu 8 Meter/Sekunde auf Nabenhöhe
Betreut den Aufbau der
Windräder von A bis Z:
Verena Rauschenbach.
Kabeltrasse? Wie hoch sind die Kosten? »Eine komplexe und vielseitige
Aufgabe, die viel Flexibilität erfordert«, erklärt die juwi-Mitarbeiterin.
Denn ihre Bauzeitenpläne sehen Termine vor für so unterschiedliche
Dinge wie Rodungen (bei Waldstandorten), Bodenverbesserungen,
den Bau der Zuwegung und des Fundaments, die Montage von Turm,
Gondel und Rotor sowie Abnahmen mit Forst- oder Wasserschutzbe-
hörden. Und, und, und. Vier Wochen, nachdem alle Flügel der E-101
Es ist schon ein Schauspiel: Waagerecht schwebt das Rotorblatt
über dem Boden. 50 Meter lang, 22 Tonnen schwer. Wie ein Gewicht-
heber, der seine Hantel auf den Schlüsselbeinen balanciert, hält der
Kran den Flügel eine Weile in dieser Position, damit die Monteure ihn
ausrichten können. Straff gespannte Seile, ein paar Kommandos, und
schon hebt der Koloss ab: 130 Meter hoch Richtung Windradgondel.
Eine Enercon E-101 wird hier montiert, am 600 Meter hoch gelegenen
Waldstandort im östlichen Hunsrück.
in Dörrebach montiert sind, startet der Testbetrieb, danach gibt‘s die
letzten Abnahmen. Solange ist Verena Rauschenbach in das Projekt
involviert. Bei der Rückfahrt über die Landstraße 242 bemerkt sie: »Die
verstärkten Bankette und Ausweichbuchten am Fahrbahnrand haben
wir auch beauftragt.« Für die Anlieferung der schweren Lasten musste
die schmale Straße verstärkt werden.
Für Verena Rauschenbach ist eine Anlagenmontage wie im Windpark
Dörrebach immer noch ein spektakuläres Erlebnis – trotz ihrer großen
Erfahrung mit Windpark-Baustellen. »Jeder Standort ist aufregend,
vor allem aufgrund der immer größeren Türme und Turbinen«, sagt
die Bauingenieurin, die für juwi den Anlagenbau koordiniert. In
der Regel beginnt ihre Arbeit mit einer Machbarkeitsstudie: Ist die
Fläche geeignet für den Bau eines Windkraftwerkes? Über welche
Straßen können die Komponenten angeliefert werden? Wo verläuft die
Jeder Standort ist aufregendVerena Rauschenbach koordiniert den Bau von Windparks
1415
BESUCHEN SIEDAS WINDPARKFEST
–
In Seibersbach-Dörrebach
am 15. September.
Anlagen: 5 x Enercon E-101
Gesamtleistung: 15 Megawatt
Jährl. Energieertrag: ca. 54 Mio. Kilowattstunden
(Verbrauch von ca. 15.500 Haushalten)
Michael Rucker, Präsident Obama will die Anzahl der Solar- und
Windenergie-Anlagen in den USA in den nächsten Jahren aus-
bauen und die Aufl agen für Kohlekraftwerke verschärfen. Läutet
er damit eine neue Ära in der amerikanischen Umweltpolitik ein?
Barack Obama hat angekündigt, dass er die CO2-Emissionen von
Koh le kraftwerken reduzieren will. Die amerikanische Umwelt schutz-
agentur (EPA) soll Emissionsbegrenzungen für bereits be stehende
Kraftwerke einführen. Außerdem will der Präsident mehr öffent-
liche Flächen für Wind- und Solarprojekte zur Verfügung stellen,
Subventionen für die Ölindustrie abschaffen und durch Energie-
sparmaßnahmen den CO2-Ausstoß um drei Milliarden Tonnen redu-
zieren. Es wird allerdings schwierig für Obama, seine Plä ne durchzu-
setzen, denn es gibt massive Widerstände aus dem Re prä sen tan ten-
haus und der Industrie. Obama braucht hier eine poli ti sche Mehrheit.
Außerdem setzt er auch weiterhin auf Fracking und die Atomkraft.
Wieso versucht Obama gerade jetzt, Akzente in der Umweltpolitik
zu setzen?
Das Thema Klimawandel war schon immer wichtig für den Präsi-
denten, er wurde in der Vergangenheit aber immer ausgebremst
durch politische Gegner. Jetzt will er in seiner zweiten Amtszeit
ein Zeichen setzen.
Welche Auswirkungen könnten Obamas Pläne auf den Erneuer-
bare-Energien-Sektor haben?
Wenn seine Vorschläge durchkämen, würde Obama ein gutes Zeit -
alter für die Erneuerbaren einläuten. Um CO2-Emmissionen zu senken,
müssten Wind-, Solar- und Bioenergie massiv ausgebaut werden.
Hat sich denn die Wertschätzung für erneuerbare Energien in der
amerikanischen Bevölkerung verändert?
Sie werden von großen Teilen der Amerikaner unterstützt. Nach
einer aktuellen Umfrage wünschen sich mehr als 70 Prozent der
US-Bürger weitere Wind- und Solaranlagen. Allerdings gibt es auch
verstärkten organisierten Widerstand gegen Projekte, vor allem in
dichter besiedelten Gebieten. Wenn Menschen mit erneuerbaren
Energien in Berührung kommen, stehen sie diesen aber sehr positiv
gegenüber. Wir Amerikaner durchleben gerade einen Gewöhnungs-
prozess, denke ich.
Welche Rolle spielt Fracking in der amerikanischen Energiepolitik?
Die USA haben große Vorräte an Gas, das nur mittels Fracking
gewonnen werden kann. Das Verfahren ist relativ preiswert und
wird deshalb als echte Alternative angesehen, um den Ausstoß
von Kohlendioxid zu verringern. Allerdings trägt natürliches Gas
noch viel mehr zum Treibhauseffekt bei als CO2, rund 72 Mal mehr.
Rund 9 bis 15 Prozent des geförderten Gases in den USA entweicht
in die Atmosphäre – das wissen die wenigsten. Es gibt eine große
Debatte über die Umweltfolgen von Fracking, insbesondere für
das Trinkwasser. Hier in Colorado und in anderen Teilen des Mitt-
leren Westens ist Wasserknappheit ein großes Thema – Fracking
verbraucht riesige Mengen an Grundwasser. Die Diskussion über
Nutzen und Vorteile wird sich noch eine Weile hinziehen, denke
ich. Aber irgendwann werden alle erkennen, dass erneuerbare
Energien die beste Alternative sind.
»Mit seiner Umweltpolitik will Obama
ein Zeichen setzen«Mitte des Jahres hat US-Präsident Barack Obama eine Neuausrichtung
der amerikanischen Umweltpolitik verkündet. Die USA sollen künftig
eine Führungsrolle in der internationalen Klimapolitik einnehmen.
Michael Rucker, Geschäftsführer von juwi Wind LLC USA, erklärt Hinter-
gründe und Auswirkungen.
Projekte & Betrieb
Michael Rucker, seit Mitte 2010
Geschäftsführer von juwi Wind LLC,
arbeitet seit fast 20 Jahren in der
amerikanischen Energiebranche.
Der 10,5 Megawatt starke Solarpark »Mios 2«
in der Nähe von Bordeaux ist in zweierlei
Hinsicht besonders: Zum einen produziert
die Anlage die preiswerteste Solarenergie in
Frankreich; zum anderen wurde das Projekt
in einem Waldgebiet errichtet, das 1999 und
2009 durch heftige Unwetter stark zerstört
wurde und nun einem nützlichen Zweck
zugeführt wird.
Mit 11,38 Eurocent pro Kilowattstunde ist
der Preis des Stroms, der von der Anlage
produziert wird, 30 bis 40 Prozent billiger als
der Preis, der in der letzten Ausschreibung
in Frankreich angeboten wurde. »Wir haben
es geschafft, die Produktionskosten zu
reduzieren, ohne Qualitätsverluste hinneh-
men zu müssen. Diesen Preis konnten wir
dadurch erreichen, dass wir die natür lichen
Bedingungen des Standortes mit dem län-
gerfristigen Engagement der Ylliade Gruppe
– dem lokalen Investor des Projekts – und
dem Know-how unseres Teams verbunden
haben«, beschreibt Nicolas Pagès, Ge-
schäftsführer der juwi EnR.
Wettbewerbsfähigster Solarpark FrankreichsNaturschutzmaßnahmen für Anlage auf ehemals zerstörtem Waldgebiet bei Bordeaux
Indien, Thailand, Japan, Malaysia – überall
baut juwi derzeit Solaranlagen und wird
damit zum Motor der asiatischen Ener-
giewende. Im Osten Thailands nimmt juwi
zum Beispiel gerade die erste von sieben
Solar-Freifl ächenanlagen mit insgesamt 61
Megawatt in Betrieb. Insgesamt produzieren
die sieben Anlagen jährlich mehr als 88 Milli-
onen Kilowattstunden sauberen Strom. Wie
bei allen anderen Projekten kooperiert juwi
in Thailand mit lokalen Firmen und stärkt
so die regionale Wirtschaft. Während der
Bau phase sind etwa 1.000 Menschen mit
der Umsetzung beschäftigt. Und auch für
die Betriebsführung der Anlagen werden
lokale Kräfte eingesetzt. In Japan errichtet
der Projektentwickler zusammen mit sei-
nem Kooperationspartner Shizen Energy
eine weitere Freifl ächen-Anlage mit einer
Leis tung von einem Megawatt. Und auch in
Indien gibt es gute Neuigkeiten für das Klima.
Hier hat juwi gemeinsam mit dem Partner
Green Infra Limited Anfang des Jahres zwei
weitere Photovoltaik-Anlagen mit einer Ge-
samtleistung von insgesamt 26 Megawatt
installiert. Diese befi nden sich auf einer
früheren Militärfl äche, produzieren mit der
Kraft der Sonne jährlich etwa 46.500 Mega-
wattstunden sauberen Strom und sparen
so rund 12.000 Tonnen des Treibhausgases
Kohlendioxid ein. Insgesamt hat juwi damit
74 Megawatt in Indien in Betrieb genommen
und beschäftigt derzeit etwa 90 Personen
in Asien.
Die französische Niederlassung juwi EnR hat auf dem verwüsteten Waldgebiet eine Reihe von
Naturschutzmaßnahmen getroffen. So grast eine Schafherde an dem Standort, ein 18 Hektar
großes Naturschutzgebiet wurde angelegt und 20 Hektar wurden aufgeforstet, um die Fläche
der Anlage zu kompensieren.
Das EPC-Projekt ist eine Erweiterung der Anlage »Mios 1« (8,5 MW), die juwi 2011 ans
Netz angeschlossen hat. Bislang hat die juwi-Gruppe in Frankreich Solaranlagen mit einer
Gesamtleistung von fast 50 Megawatt installiert, darunter vier Anlagen mit einer Kapazität
von mehr als acht Megawatt.
Motor der Energiewende in Asien
1617
Nicolas Pagès, Francois Cazis, Christian Gaubert, Yves Jaques und Christoph Privet eröffnen den Solarpark Mios.
Projekte & Betrieb
Zurück in die Zukunft juwi installiert zehn Windräder in der Heimat von Firmengründer Fred Jung
Der Donnersbergkreis in Rheinland-Pfalz hat einen weiteren Schritt in Richtung Ener-
giewende geschafft: Anfang des Monats konnte juwi den Startschuss für den Bau des
Windparks Hungerberg geben. Dort, wo in den zurückliegenden Monaten ein Windmessmast
stand, wird er nun bald von zehn Windenergieanlagen der Firma Vestas abgelöst.
Die ersten Fundamente sind bereits ausgehoben, damit ist der Grundstein für die Windräder
im Nordpfälzer Bergland gelegt. »Der Hungerberg ist der Berg, an dem unser Vorstand Fred
Jung seine ersten Windmessungen durchgeführt hat. Nun entsteht an dieser Stelle bis Ende
dieses Jahres tatsächlich ein Windpark. Das ist toll«, freut sich Marco Neef, zuständiger
juwi-Projektmanager. Sechs der Windräder werden auf der Gemarkung Gauersheim zu fi nden
sein, zwei in Albisheim und jeweils eines in Rittersheim und in Bolanden. Ein orts- und sogar
Verbandsgemeinde-übergreifendes Projekt also, denn sowohl die Verbandsgemeinde Kirch-
heimbolanden als auch die Verbandsgemeinde Göllheim sind involviert. Und die Erweiterung
des Windparks ist schon geplant. Spätestens 2015 sollen sich auch in Bischheim, in Kirch-
heimbolanden und an einem weiteren Standort in Albisheim die Rotorblätter im Wind drehen.
Alle Anlagen zusammen werden jährlich etwa 100 Millionen Kilowattstunden grünen Strom
produzieren. Dies entspricht dem jährlichen Stromverbrauch von etwa 30.000 Haushalten.
Den Anstoß zum Windpark gab die Orts-
gemeinde Albisheim. Sie hatte bereits
vor Jahren die Idee zu einem Energiepark
innerhalb ihrer Gemarkung. Sie will als
Beispiel vorangehen. »Die Energiewende
ist eine große Chance für Deutschland«, ist
sich Bürgermeister Friedrich Strack sicher.
Zuspruch kam unter anderem von der Ge-
meinde Gauersheim, die vor zwei Jahren
einstimmig den Windpark in einem Votum
beschloss. Auch die Bürger profi tieren vom
Projekt. Jeder Eigentümer, der Grundstücke
in dem ausgewiesenen Gebiet hat, befi ndet
sich in einem Flächenpool. Über diesen wird
er unter anderem nach der Größe seiner
beteiligten Fläche fi nanziell an den Pacht-
erlösen der Windenergieanlagen beteiligt.
Im Windpark Hungerberg werden sich
bald zehn Windräder drehen.
juwi errichtet ersten Windpark in Nordrhein-Westfalen Archäologische Ausgrabungen an Windstandort fördern Relikte aus der Steinzeit zutage
In Düren am Nordrand der Eifel kommen Vergangenheit und Zukunft
auf besondere Art und Weise zusammen: Hier entsteht gerade
der erste von der juwi-Gruppe in Nordrhein-Westfalen entwickelte
Windpark – ein sauberes Vermächtnis für die Energieversorgung
künftiger Generationen. Die Menschen in Düren blicken aber auch in
die Vergangenheit, denn hier fanden Archäologen vor einigen Jahren
ein Bauernhaus und einen Friedhof aus der Jungsteinzeit – ein
Sensationsfund.
Von vornherein war also klar, dass juwi bei den Planungen für den
Windpark in Düren diesen besonderen Bedingungen Rechnung tra-
gen würde: Bevor die Bauarbeiten beginnen konnten, musste jeder
Quadratmeter Erde am Standort von einem von juwi beauftragten
Archäologen-Team untersucht werden. Tatsächlich entdeckten die
Experten neben vielen kleineren Funden ein 7.000 Jahre altes Stein-
beil. »Solche Relikte fi ndet man nicht alle Tage und für die Archäolo-
gen war es eine kleine Sensation. Wir schreiben quasi die Geschichte
an dem Standort fort«, beschreibt Oliver Seidel, Projektmanager im
juwi-Regionalbüro in Essen.
Auch für juwi ist der Windpark ein historisches Ereignis, ist er doch
immerhin der erste Windpark, den juwi in Nordrhein-Westfalen reali-
siert. »Das ist ein großer Meilenstein für juwi und das seit 2011 beste-
hende Regionalbüro in Essen«, kommentiert der Regionalleiter Paul
Schweda. juwi hat das Projekt mit der STAWAG Solar GmbH, einem
Joint Venture von juwi und den Stadtwerken Aachen, akquiriert und
geplant. In Düren entstehen insgesamt sechs Windkraftanlagen,
von denen drei von juwi und drei von einer Dürener Firma gebaut
werden. »Es ist schön zu sehen, wie gut das Zusammenspiel mit allen
Beteiligten funktioniert«, berichtet Schweda. Weitere Projekte in
Nordrhein-Westfalen sind in Planung.
Die juwi-Gruppe baut den Anteil fremdprojektierter Photovoltaik-
anlagen in seinem Anlagenbestand aus. Die jüngsten Solarparks,
deren Betriebsführung die juwi Operations & Maintenance GmbH
übernommen hat, sind die Anlagen Finsterwalde II und III in Branden-
burg. Im vergangenen Jahr hatten die Betreiber dieser Solarparks
die technische Betriebsführung neu ausgeschrieben. juwi erhielt
den Zuschlag und wird bis mindestens Ende 2018 die Solarparks
technisch betreuen und instand halten. Nach den von der Bundesre-
gierung beschlossenen harten Förderkürzungen im Jahr 2012 bleibt
juwi damit weiterhin einer der Technologieführer im Solarbereich.
Betrieben werden die Anlagen in Finsterwalde von der niederlän-
dischen Kapitalanlagegesellschaft DIF und der NIBC Infrastructure
Partners. David Lau, Associate Director bei DIF, freut sich, dass
die Wahl für die Betriebsführung auf juwi fi el: »Die langjährige
Erfahrung, das Know-how sowie ein attraktives Preis-Leistungs-
Verhältnis haben unsere Entscheidung für juwi maßgeblich beein-
fl usst.« Roger Krämer, Investment Director bei NIBC Infrastructure
Wartung von fremdprojektierten Solaranlagen übernommenTechnische Betriebsführung für 40-Megawatt-Kraftwerk in Finsterwalde
Partners, ergänzt: »Wir haben ein Unternehmen für eine langfri-
stige, partnerschaftliche Zusammenarbeit gefunden. Kompetente
Ansprechpartner mit hoher Serviceorientierung sowie schnelle
Entscheidungsprozesse waren wesentliche Auswahlkriterien und
haben die bisherige Zusammenarbeit sehr effi zient gestaltet.«
Service rund um die Uhr mit der juwi Operations & Maintenance.
1819
Schwere See für Offshore-Wind Windenergie ist günstig im Binnenland, vor der Küste aber ein kostenintensives Geschäft
Produkte & Trends
Windenergie vor der Küste ist nicht nur ineffi zient,
sondern auch mit hohen Kosten verbunden.
Windstrom aus Nord- und Ostsee sollte nach dem Willen der Bundes-
regierung das Fundament für die Energiewende werden. Allerdings
schleppt die Offshore-Technologie ein nur schwer zu lösendes Kosten-
problem mit sich, das sich auch auf das Tempo beim Ausbau der
Stromproduktion auf hoher See auswirkt. Das ist die Quintessenz
des medialen Echos auf eine Studie, die im Frühjahr von der Initiative
Agora Energiewende beauftragt wurde (Spiegel online: »Regierung
verfehlt Offshore-Ziele klar« / Zeit: »Ausbau der Windenergie stockt« /
Focus: »Offshore-Windausbau droht sich zu halbieren«).
Demnach werden mit dem jetzigen Ausbautempo bis zum Jahr 2023
nur Anlagen mit einer Leistung von zusammen 3.700 bis 5.900 Mega-
watt entstanden sein. Weit weniger, als die Bundesregierung geplant
hatte: 10.000 Megawatt neu installierter Offshore-Leistung bis 2020.
Der fi nanzielle Aufwand, der mit der Offshore-Technologie verbunden
ist, ist bekannt: immense Investitionskosten, unter anderem für die
langen Transportwege vom Windpark zum Festland, Kosten für den
umstrittenen Bau von Stromautobahnen quer durchs Land sowie für
ungenutzte oder verspätete Netzanschlüsse, an denen die Bundes-
regierung auch die Verbraucher per Haftungsumlage beteiligt. Alles
Kosten, die für Windstrom im Binnenland nicht anfallen.
Genug Platz für die Windparks an Land gibt es auch weiterhin, wie
eine aktuelle Studie des Umweltbundesamts belegt. Demnach sind
bis zu 13,8 Prozent der deutschen Landesfl äche für die Nutzung der
Windenergie geeignet, wenn man die modernste Windrad-Techno-
logie einsetzt. »Grundsätzlich ist für den Ausbau der Windenergie an
Land mehr Platz vorhanden, als wir brauchen, selbst dann, wenn
man innerhalb des Erneuerbaren-Energiemixes den Anteil der Wind-
energie an Land vergrößert,« sagt der Präsident des Umweltbundes-
amts, Jochen Flasbarth. »Wir müssen das Potenzial nur zu einem
kleinen Teil ausschöpfen, um unsere Klimaziele zu erreichen.«
»Unsere Kunden wissen, woher ihr Strom kommt«Seit Anfang 2013 können Privathaushalte bei juwi sauberen Strom beziehen. Die erste Bilanz fällt
sehr positiv aus. Die Gründe dafür erklärt Jan Knievel, Projektleiter bei der juwi Green Energy GmbH.
Herr Knievel, seit Anfang 2013 bietet juwi Privathaushalten sauberen Ökostrom an. Wie
ist Ihre Zwischenbilanz?
Die Bilanz ist sehr gut. Wir stellen fest, dass unser Konzept funktioniert. Unser Angebot ist
kein abstraktes Produkt, sondern sauberer Strom aus Anlagen, an denen unsere Kunden
täglich vorbeifahren. Ihnen ist es wichtig zu wissen, dass der Strom aus Windparks in ihrer
Region stammt. Da freuen wir uns, dass juwi schon nach kurzer Zeit nicht nur als Projekt-
entwickler, sondern auch als vertrauenswürdiger Stromlieferant wahrgenommen wird.
Welche besonderen Vorzüge hat juwi Strom im Vergleich zu anderen Ökostrom-Anbietern?
Unser Strom wird komplett regenerativ produziert: aus Windenergie und Wasserkraft,
wobei der Windstromanteil mit 15 Prozent im Marktvergleich sehr hoch ist. Die meisten
Ökostrom-Anbieter haben einen weit höheren Wasserkraft-Anteil, der oft bei bis zu 100
Prozent liegt. Zudem ist unser Angebot sehr kundenfreundlich – mit fairen Vertragskon-
ditionen ohne Mindestlaufzeit. Und wir bieten eine Preisgarantie – Steuererhöhungen
ausgenommen. Auf die haben wir keinen Einfl uss.
Wo überall können Stromkunden saubere Energie von juwi beziehen?
Wir beliefern Haushalte in weiten Teilen von Rheinland-Pfalz, dem Heimatland von juwi.
Darüber hinaus bieten wir Strom für Privatkunden nur dort an, wo wir auch Windparks
gebaut haben. Zu diesen Regionen zählen bislang auch Südhessen, die Eifel und weite Teile
von Bayern und Baden-Württemberg. Aber wir weiten unser Angebot kontinuierlich aus.
Bezieht sich das ausschließlich auf den Privatkundenbereich?
Nein, wir werden 2014 nicht nur unser Liefergebiet ausweiten, sondern auch Gewerbestrom
anbieten. Und wir überlegen, Privathaus-
halte auch mit Biogas zu beliefern.
Was ist mit Stromkunden, die nicht in
Ihrem Liefergebiet wohnen?
Wir registrieren großes Interesse auch aus
Regionen, die wir noch nicht beliefern. Wir
nehmen die Anfragen auf und schreiben po-
tenzielle Kunden an, sobald wir ein Angebot
für sie haben.
www.juwi-strom.de
Dieses Angebot erfolgt ausschließlich in der Bundesrepublik Deutschland. Dieser Text enthält nicht alle Angaben, die für eine Anlageentscheidung notwendig sind. Grundlage für die Zeichnung
dieser festverzinslichen Kapitalanlage in Form eines Nachrangdarlehens der juwi Bau Festzins GmbH, Wörrstadt, ist ausschließlich die maßgebliche Anlegerbroschüre mit den dort beschrie-
benen Chancen und Risiken. Mit dieser Kapitalanlage ist das Risiko des Teil- oder des Totalverlustes des eingesetzten Kapitals und der noch nicht gezahlten Zinsen verbunden. Außerdem
bestehen ein Zahlungsvorbehalt, d.h. Zahlungen an den Anleger dürfen bei der Emittentin keinen Insolvenzeröffnungsgrund herbeiführen, und eine Nachrangigkeit der Ansprüche. Informieren
Sie sich jetzt über das Konzept und fordern Sie die Anlegerbroschüre unter www.juwi-invest-de oder per Telefon 06131.9714-200, Mo.– Fr. 8:30 –19:30 Uhr, kostenlos und unverbindlich an.
Starkes Interesse an festverzinslicher Kapitalanlage In wenigen Wochen haben Anleger schon 50 Prozent gezeichnet
Bereits 15 Millionen Euro haben Kapitalanleger im Juni und Juli in die
neue festverzinsliche Kapitalanlage JUWI BAUZINS DEUTSCHLAND 1
investiert. Damit wurden binnen weniger Wochen schon 50 Prozent
der angestrebten Gesamtsumme von 30 Millionen Euro gezeichnet.
Das festverzinsliche Anlageprodukt zeichnet sich durch einen
steigenden Zinssatz aus: Im ersten Beteiligungsjahr erhalten Anleger
4,5 Prozent, im zweiten 5,5 Prozent und ab dem dritten Beteiligungs-
jahr 6,5 Prozent Zinsen pro Jahr. Die Zinszahlung erfolgt nach Ende
eines jeden Kalenderjahres. Die Anlage, die als Nachrangdarlehen
angeboten wird, kann jährlich zum Jahresende, erstmals zum
31. Dezember 2014 gekündigt werden. Das Geld aus dem JUWI
BAUZINS DEUTSCHLAND 1 wird ausschließlich zur Bauzwischen-
fi nanzierung von Windenergieprojekten in Deutschland eingesetzt
und fl ießt frühestens, wenn Windenergieanlagen, Umspannwerke
oder Übergabestationen bestellt werden. Das Kapital ist bereits in
erste Projekte in Rheinland-Pfalz gefl ossen.
Projektleiter Jan Knievel
2021
Panorama
»Was versprechen Sie sich von der Klima-
und Energiepolitik einer neuen Regierung?«Mit Spannung erwarten wir die Bundestagswahl am 22. September. Für die weitere Entwicklung
der Energiewende in Deutschland könnte sie richtungsweisend sein. Wir haben Experten und Politiker
nach ihren Wünschen und Erwartungen gefragt.
Ich verspreche mir ein klares Bekenntnis
zur Energiewende, eine konsequente
Um setzung in Richtung Ausbau erneuer-
barer Energien und der Verbesserung der
Energieeffi zienz. Dabei sollte nicht nur
auf Strom fokussiert werden, sondern
alle anderen relevanten Bereiche wie
Gebäudeenergie und Mobilität einbe-
zogen werden. Das Management der
Energiewende ist dringend verbesse-
rungswürdig.
Eine zukunftsfähige Energieversorgung
ist aus unserer Sicht dezentral, erneuer-
bar und demokratisch organisiert. Von der
Regierung erwarten wir eine verbindliche
Förderpolitik, die eine dezentrale Ent-
wicklung mit Bürgerbeteiligung fortsetzt
und nicht die jahrzehntelange Förderung
der großen Energiekonzerne auf Kosten
der Allgemeinheit in grünem Gewand
fortführt.
Eine neue Bundesregierung muss ener-
giepolitisch dringend Klarheit schaffen.
Momentan herrscht auf Seiten der Inve-
storen, aber auch seitens der Privatleute
große Unsicherheit, wie man mit regene-
rativen Energien umgehen soll. Hier müs-
sen klare Strukturen geschaffen werden.
Die Energiewende muss mit aller Kraft vorangetrieben werden;
das hat die jetzige Bundesregierung leider bisher versäumt.
Bei der erforderlichen Novellierung des Erneuerbare-Ener-
gien-Gesetzes (EEG) muss darauf geachtet werden, dass eine
dauerhafte und sichere Versorgung mit bezahlbarer Energie
für die Unternehmen und die Verbraucher gewährleistet ist.
Professor Dr. Claudia Kemfert,
Deutsches Institut für Wirtschafts-
forschung (DIW Berlin). Foto: DIW,
Berlin © Sabine Braun
Thomas Jorberg,
Vorstandssprecher der
GLS Gemeinschaftsbank
Malu Dreyer,
Ministerpräsidentin des
Landes Rheinland-Pfalz
Kurt Beck,
Ministerpräsident a.D.
des Landes
Rheinland-Pfalz
Von der Bundesregierung erwarte ich eine offensive Ausbaustra-
tegie, die der energiepolitischen Bedeutung der Solarenergie für
die Energiewende gerecht wird. Speziell für die Photovoltaik geht
es darum, auf Grundlage der stark gesunkenen Systempreise die
Wirtschaftlichkeit durch Eigenverbrauch zu fördern, eine bere-
chenbare Vergütung zu erhalten und die technischen Möglichkeiten
zur Erbringung von Systemdienstleistungen durch angemessene
Vergütungsmechanismen nutzbar zu machen.
Wir brauchen zum einen schleunigst ein
neues Marktdesign, das den CO2-Aus-
stoß und somit die Kohleverstromung
verteuert und effi ziente Gaskraftwerke
fördert. Zudem ist ein zügiger Ausbau
des Stromnetzes unabdingbar. Andern-
falls müssen Regierung und Bundesnetz-
agentur härter durchgreifen. Drittens
muss das EEG behutsam reformiert, die
Berechnung der EEG-Umlage angepasst
und die Kosten gerecht verteilt werden.
Für die Planungs- und Investitions-
sicherheit ist der Einspeisevorrang
für Strom aus erneuerbaren Energien
von fundamentaler Bedeutung. Er ist
Voraussetzung für eine ausreichende
Refi nanzierung der Investitionen. Eine
Abschaffung würde weder Kosten
senken noch Probleme beim Netz-
ausbau lösen, gleichwohl aber den
Bau von neuen, immer kostengüns-
tigeren regenerativen Kraftwerken
gefährden.
Die Bundestagswahl wird darüber entscheiden, in welchem
Tempo und zu welchem Preis die Energiewende fortgeführt
wird. Dabei wird eine CDU/CSU-geführte Regierung weiter
dafür Sorge tragen, dass auch zukünftig die Energieversor-
gung sicher und bezahlbar bleibt. Eine grundlegende Reform
des EEGs ist daher unser wichtigstes Vorhaben direkt nach
der Wahl.
Ich erwarte die Beschleunigung der Ener-
giewende durch ein klug reformiertes EEG
und eine Anpassung des Strommarktes zur
Integration der Erneuerbaren. Der ener-
getische Gebäudesanierungsstau muss
aufgelöst werden, und Verkehrspolitik
wird endlich Teil der Energiewende. Wir
brauchen verbindliche sektorale Klima-
schutzziele und einen funktionierenden
Emissionshandel.
Tarek Al-Wazir, Fraktions-
und Landesvorsitzender von
Bündnis 90/Die Grünen
Hessen
Dr. Günther Häckl, Vorstands-
vorsitzender Bundesverband
Solarwirtschaft
Sylvia Pilarsky-Grosch,
Präsidentin Bundes-
verband WindEnergie
Dietmar Schütz,
Präsident Bundesverband
Erneuerbare Energie
Thomas Bareiß, Koordinator
für Energiepolitik der CDU/
CSU-Bundestagsfraktion
2223
KalenderDie juwi-Gruppe präsentiert sich regelmäßig auf Messen und Ausstellungen.
Besuchen Sie uns und informieren Sie sich bei unseren Experten über unsere Angebote.
Aktuelle Termine fi nden Sie auch im Internet unter www.juwi.de.
Energie-Allee 1
55286 Wörrstadt
Tel. +49. (0)6732. 96 57-0
Fax. +49. (0)6732. 96 57-7001
info@juwi.de
www.juwi.de
juwi-Gruppe
Rückblick
Ministerpräsidentin zu Gast in Wörrstadt
Im Rahmen der Veranstaltung »ZIRP zu Gast beim Mittelstand«
der Zukunftsinitative Rheinland-Pfalz (ZIRP) besuchte die
rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer im Mai
die juwi-Zentrale in Wörrstadt. In einer Podiumsdiskussion
diskutierte sie mit vier Vertretern des Mittelstandes, darunter
auch juwi-Vorstand Jochen Magerfl eisch. An der Veranstaltung
nahmen 250 Wirtschaftsvertreter aus Rheinland-Pfalz teil.
Ausblick
Windparkfest Ellern / Seibersbach-Dörrebach
15. September in Ellern (Hunsrück)
5. Kongress »100% Erneuerbare-Energie-Regionen«
24. – 25. September in Kassel
Windparkfest Beltheim
3. Oktober in Beltheim (Hunsrück)
22. Windenergietage
12.–14. November in Rheinsberg (Brandenburg)
Windenergie expo &congress
20. – 21. November in Offenburg
Windenergietag Nordrhein-Westfalen
28. – 29. November in Bad Driburg
Wie viel sportliche Energie in ihnen steckt, stellten im
Frühjahr zwei juwi-Mitarbeiter mit besonderen Erfol-
gen unter Beweis: Ende Juni gewann Max Hauch den
Handbike-Halbmarathon des Stuttgart-Laufs. Er durfte
daraufhin das Gelbe Trikot der NHC-Serie (National
Handbike Circuit) übernehmen. Am 18. Mai gewann
Christian Alles den anspruchsvollen Keufelskopf Short
Trail in Reichweiler (Landkreis Kusel in Rheinland-
Pfalz). Er bewältigte als schnellster die Distanz von 22
Kilometern und zugleich 1.000 Höhenmeter. Auch beim
Firmenlauf in Bad Kreuznach am 23. Juni sicherte er
sich den ersten Platz in der Einzelwertung.
Mit Energie zum Erfolg
1001
4787
Recommended