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«WILLkOMMEN AM LANDENHOF – VäLkOMMEN TILL kRåkBERGSSkOLAN»SCHULpARTNERSCHAFTSpROJEkT ZWISCHEN SCHWEDEN UND DER SCHWEIZ
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GRüSSE
02 Editorial
04 Grüsse des Stiftungsratspräsidenten
06 Austritte, Eintritte und Jubiläen
11 SCHWERpUNkT: WILLkOMMEN AM LANDENHOF – VäLkOMMEN TILL kRåkBERGSSkOLAN
SCHULpARTNERSCHAFTSpROJEkT ZWISCHEN SCHWEDEN UND DER SCHWEIZ
15 Die Schweden kommen!
23 «Wir sind als echte Freunde aufgenommen worden»
27 Hurra, wir verreisen!
33 Mein schönster Tag in Schweden
36 Was ich in Schweden erlebt habe
43 Was hat dir das Austauschprojekt gebracht?
46 «Erfahrungen, an die sie sich ein Leben lang erinnern werden»
53 SCHULE
55 Die ELF-Tage aus Sicht der 2. Bez
58 Aktuelles Projekt der Bubenarbeit
59 Umgestaltung der Bibliothek
60 Handy-Knigge für den Landenhof
62 Die Oberstufe des Landenhofs am Äntefescht 2014
63 Jugendfest von Primarschule und Kindergarten
64 Die 1. Real als Testpublikum im Theater Tuchlaube
66 Edelweisswoche am Brienzer Rothorn
68 Stützpunkt Gymnasium / Mittelschule
71 INTERNAT / TAGESHORT
73 Die vielfältige Arbeit der Austrittsgruppe
76 Kreatives Kochduell
78 Social Media – ein Themenabend
81 Der Jugendtreff Unterentfelden zu Besuch
83 DIENSTE
84 Audiopädagogischer Dienst
86 Pädaudiologischer Dienst
87 Psychologischer Dienst
90 Ökonomie
93 NAMEN, DATEN UND ZAHLEN
94 Aufsicht und Personal
99 Veranstaltungen
100 Fortbildungsveranstaltungen
101 Aus- und Weiterbildungen
102 Besuche
103 Entwicklung der Schülerzahlen
105 Spenden
106 Bilanz und Betriebsrechnung
108 Bericht der Revisionsstelle
110 INFORMATIONEN ZUM LANDENHOF
112 Impressum
LANDENHOFZENTRUM UND SCHWEIZERISCHE SCHULEFüR SCHWERHÖRIGE5035 UNTERENTFELDEN
T 062 737 05 05F 062 737 05 06INFO@LANDENHOF.CHWWW.LANDENHOF.CHpOSTCHECk 50-1067-6
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LIEBE LESERINNEN UND LESER
«Ich habe die englische Sprache jetzt besser im Griff. Wir haben uns gegensei-tig viel ausgetauscht. Wir konnten Kontakt zu neuen Freunden knüpfen, haben die Lebensweise von Schweden gesehen, die Kultur erlebt und noch viel mehr!» – «Wir haben mehr Englisch gesprochen, voneinander etwas über die Länder und Kulturen gelernt und einige Dinge über verschiedene Menschen im Allgemeinen. Ich habe neue Freunde kennengelernt und der Zusammen-halt in unserer Klasse ist stärker geworden. Alles war wirklich toll!»
Diese zwei Zitate stammen aus dem Schwerpunktteil des diesjährigen Jahres-berichts, der sich unserem Schulpartnerschaftsprojekt mit der Kråkbergs- skola in der nordschwedischen Gemeinde Luleå widmet (ab Seite 11). Nicht alle Schülerinnen und Schüler haben sich ganz so enthusiastisch geäussert wie eingangs der Schweizer Junge und das schwedische Mädchen. Wie die Rückmel- dungen zeigen, hat unser Schüleraustausch aber bei allen Beteiligten zu unver-gesslichen Erlebnissen und wichtigen Erfahrungen geführt. Das freut uns sehr.
Der Schwerpunkt «Willkommen am Landenhof – Välkommen till Kråk-bergsskolan» ist so aufgebaut, dass die Schülerinnen und Schüler möglichst selbst zu Wort kommen. Ausgehend von einigen Fragen schildern sie in eigenen Worten die wichtigsten Eindrücke vom Besuch der Schwedinnen und Schweden in der Schweiz und von unserem Besuch in Schweden. Neben diesen kürzeren Statements gehören fünf Schüleraufsätze, ein Text der schwe-dischen Lehrerinnen und ein Interview dazu. Zahlreiche Fotografien, die von den Jugendlichen, den Lehrpersonen und einem Profifotografen stammen, bieten weitere lebhafte Einblicke in ein gelungenes Projekt.
Initiant des Schulpartnerschaftsprojekts war Christian Frey, Klassenlehrer einer Sekundarschulklasse vom Landenhof. Er und Katharina Hotz, Klassen-lehrerin der beteiligten Landenhof-Bezirksschulklasse, haben viel Arbeit und Begeisterung in das Projekt investiert. Tatkräftig unterstützt wurden sie von Schulleiter Ralph Bitterli und den drei Sozialpädagogen Bianca Denier, Stephanie Huggel und Markus Schatzmann, welche die Reisegruppe nach Schweden begleiteten, sowie dem ganzen Landenhof-Team. An sie alle geht mein herzlicher Dank wie auch an die ch Stiftung, die im Rahmen der Comenius-Schulpartnerschaften der EU einen grossen Teil der Finanzie- rung ermöglichte.
Neben dem Schwerpunktteil gibt es auch dieses Jahr wieder viele spannen- de Texte aus den einzelnen Bereichen und Wissenswertes von den
organisatorischen und finanziellen Seiten des Landenhofs. Im Bereich Schule ist beispielsweise nachzulesen, wie die Kinder und Jugendlichen vom Landen- hof das Entfelder Jugendfest erlebt haben, wie sie auf dem Brienzer Rothorn beim Pflanzen von Edelweiss behilflich waren, was der «Handyknigge» unserer Schule für Verhaltensregeln im Umgang mit Mobiltelefonen vorsieht und vieles mehr. Aus dem Internat/Tageshort erfahren Sie zum Beispiel vom «Kreativen Kochduell» oder vom Angebot unserer Austrittsgruppe. Und auch der Audiopädagogische, der Pädaudiologische und der Psycholo- gische Dienst sowie die Ökonomie haben Interessantes aus dem Schuljahr 2013/14 zu berichten.
Zum Schluss möchte ich allen Mitarbeitenden ganz herzlich für ihren grossen Einsatz und ihr Engagement für die schwerhörigen Kinder und Jugend- lichen am Landenhof danken. Mein Dank geht auch an die vielen Menschen und Institutionen ausserhalb des Landenhofs, die uns ideell und finanziell unterstützen. Ihnen allen viel Vergnügen bei der Lektüre der folgenden Seiten.
BEAT NäF, GESAMTLEITER
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LIEBE LESERINNEN UND LESER
Auch die Welt der Hörbehindertenschulen verändert sich. Im Jahr 2015 wird es in der Schweiz gerade noch 4 der 15 Institutionen geben, die es 1984 gab. Warum 1984? In jenem Jahr hat Beat Näf, der seit 1995 für die Gesamtleitung zuständig ist, seine Arbeit am Landenhof begonnen. Ein kurzer Rückblick zu seinem 30-Jahr-Arbeitsjubiläum zeigt, welche enormen Weiterentwicklungen im Bereich der Schulung und Förderung von hörbehinderten Jugendlichen stattgefunden haben. Der Landenhof hat in dieser Zeit ein eigenes, klares Profil erhalten. Beat Näf hat sich in seiner Zeit als Gesamtleiter zudem laufend für eine hervorragende Infrastruktur eingesetzt. Das wird von Schülern, Eltern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, aber auch von allen interessierten Gästen, welche den Landen-hof besuchen, immer wieder begeistert hervorgehoben.
Die Schülerzahl im Landenhof ist in den letzten vier Jahren zurückgegangen. Zusätzlich gab es Budgetkürzungen durch den Kanton Aargau zu verkraften. Die Geschäftsleitung hat die Veränderungen früh thematisiert und gewissen-haft nach bestmöglichen Lösungen gesucht. An einer internen Weiter- bildung zum Thema «Pädagogik für Schwerhörige und Gehörlose – ein Aus-laufmodell?» wurden Themen wie medizinisch-technischer Fortschritt, schulische Integrationserfolge, Gebärdensprache oder der Lehrplan 21 thema-tisiert und in Workshops vertieft.
Die zentrale Frage war, wie der Landenhof seine gesamtschweizerisch wich-tige Rolle in der Bildung und Betreuung von Hörbehinderten auch in Zukunft wahrnehmen kann. Die heutigen Stärken sind weiter zu pflegen und situationsgerecht auszubauen. Ein klares Anforderungsprofil vereinfacht den hörbehinderten Kindern und Jugendlichen, den Eltern und den Fachper-sonen eine positive Entscheidung für die Schulung im Landenhof. Die Geschäftsleitung unter der Führung von Beat Näf geht all diese Herausforde-rungen visionär an und stellt die richtigen Weichen.
Ich bin überzeugt, der Landenhof wird seinen Weg kontinuierlich weiter- gehen und die hohen Erwartungen weiterhin erfüllen können. Das Engagement der Mitarbeitenden ist gross und alle sind motiviert, das am Landenhof übliche Niveau im Unterricht, in der Betreuung, bei der Infrastruktur und bei den übrigen Dienstleistungen zu halten. Ich danke allen Mitarbeitenden, die im vergangenen Schuljahr mit sehr grossem Elan die vielseitigen Erwar-
tungen erfüllt haben. Im Namen des Stiftungsrates danke ich allen Spenderinnen und Spendern für ihre finanziellen Beiträge sowie allen anderen, die uns ideell oder ehrenamtlich unterstützt haben.
Auf Ende des Schuljahres 2013/14 haben sich 35 Schülerinnen und Schüler an einer stimmungsvollen Abschlussfeier mit dem Slogan «Happy» vom Landenhof verabschiedet. Sie blicken auf gute Zeiten im Landenhof zurück und freuen sich auf ihre neue Lebensphase. Diese «happy» in Angriff zu nehmen, ist bestimmt ein guter Anfang.
Eine interessante, nachhaltige Erfahrung konnten zwei Klassen der Oberstufe im Rahmen der europäischen Comenius-Schulpartnerschaften machen (mehr dazu auf den Seiten 11 bis 49). Zweimal haben sie bereits ihre gleich-altrige Austauschklasse aus Schweden getroffen, einmal am Landenhof, einmal an der Partnerschule in Luleå. Sie hatten viele Gelegenheiten, auf Eng- lisch zu kommunizieren, eine andere Kultur kennenzulernen und das Zusammensein mit Guthörenden zu erleben. Dank dieser Standortbestim-mung erhalten sie die Gewissheit, welches Potenzial in ihnen vorhanden ist und erleben, was im Miteinander mit Guthörenden alles möglich ist.
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen des aktuellen Jahresberichts. Ich bin überzeugt, Sie können nachvollziehen, wie die hörbehinderten Kinder und Jugendlichen im Landenhof mit viel Einfühlungsvermögen und Bezug zur Lebensrealität gefördert werden, sich dadurch ihrer Stärken bewusst werden und sich in allen möglichen Situationen zurechtzufinden und einzu-bringen wissen.
FELIx SCHELkER, pRäSIDENT DES STIFTUNGSRATES
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AUSTRETENDE SCHüLERINNEN UND SCHüLER
Auf Ende des Schuljahres sind 35 Schülerinnen und Schüler aus den Abschlussklassen
und dem Brückenjahr ausgetreten. Die Austretenden ergreifen folgende Berufe bzw.
besuchen die folgenden Schulen:
10. SCHULJAHR / BRüCkENANGEBOT (9)
AUTOMATIkERIN EFZ (1)
AUTOMOBILFACHMANN EFZ (1)
BüROASSISTENTIN EBA (1)
DETAILHANDELSASSISTENTIN EBA (2)
DETAILHANDELSFACHFRAU/MANN EFZ (2)
DRUCkTECHNOLOGE FACHRICHTUNG REpROGRAFIE EFZ (1)
ELEkTRO-INSTALLATEUR EFZ (1)
FABE BEHINDERTENBETREUUNG EFZ (2)
FACHFRAU GESUNDHEIT EFZ (1)
FACHMANN BETRIEBSUNTERHALT EFZ (2)
INFORMATIkER FACHRICHTUNG SySTEMTECHNIkER EFZ (1)
kANTONSSCHULE WOHLEN (1)
kAUFFRAU pROFIL M (1)
LACkIERASSISTENT EBA (1)
LOGISTIkER EBA (1)
NEUE kANTONSSCHULE AARAU (3)
kOCH EFZ (1)
pHySIkLABORANT EFZ (1)
pRINTMEDIENpRAkTIkERIN (WERBETECHNIk) EBA (1)
ZAHNTECHNIkERIN EFZ (1)
JUBILäEN
Für langjähriges Wirken an unserer Institution durften wir folgende Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter ehren:
FüGLI HANS Schule, 30 Jahre
NäF BEAT Gesamtleitung, 30 Jahre
GOLD REGINA Tageshort, 25 Jahre
BASLER STEFANIE Pädaudiologischer Dienst, 20 Jahre
kOLLER THOMAS Schule, 20 Jahre
BAGDASARIANZ BARBARA Tageshort, 15 Jahre
BOSCHUNG BRIGITTE Verwaltung, 15 Jahre
BURRI ANITA Schule, 15 Jahre
LEUTWyLER DANIEL Internat, 15 Jahre
MADIA GIOVANNA Ökonomie, 15 Jahre
MAHLER MARGRIT Verwaltung, 15 Jahre
MORACH BRIGITTE Schulleitung, 15 Jahre
WyDLER MARIANNE Schule, 15 Jahre
BADER ISABELLE Ökonomie, 10 Jahre
HEDIGER DANIELA Schulleitung, 10 Jahre
SCHNEITER DOROTHEA Bibliothek, 10 Jahre
SUTER BRIGITTE Audiopädagogischer Dienst, 10 Jahre
TREFZER CéCILE Audiopädagogischer Dienst, 10 Jahre
VON DäNIkEN ALExANDRA Internat, 10 Jahre
Herzlichen Dank für die Verbundenheit mit unserer Institution! Wir wünschen allen
weiterhin viel Freude und Befriedigung bei der Arbeit im Landenhof.
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AUSTRITTE VON MITARBEITERINNEN UND MITARBEITERN
Anlässlich eines Apéros am Dienstag, 1. Juli 2014, haben wir zusammen mit allen
Schülerinnen und Schülern die austretenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verab-
schiedet. Wir danken ihnen an dieser Stelle noch einmal herzlich für die geleistete
Arbeit und wünschen alles Gute.
IN DER SCHWERHÖRIGENSCHULE:
EBERT MARION Lehrerin Werken
FüRDERER REGULA Lehrerin Primarschule
SCHNEEBERGER ANNA Lehrerin Werken
SpAETI SUARD ISABELLE Lehrerin Oberstufe
SUTER TRIx Lehrerin Oberstufe
WEBER SABINE Lehrerin Oberstufe
IM INTERNAT UND TAGESHORT:
BäCHLIN LEA Praktikantin WG Chlini Gigante
BAUER LUISE Sozialpädagogin i.A. WG Bella Vista
BüRGLER CORNELIA Sozialpädagogin Happy Nation u. Orcas
FUHRER pATRICIA Sozialpädagogin Haus Gelb
HENRIqUEZ NANDy Praktikantin WG Chlini Gigante
ROOS FABIENNE Praktikantin WG Chlini Gigante
WIRZ MAJA Aushilfsmitarbeiterin Happy Nation
IM STüTZpUNkT:
STUDLER ROBERT Leiter Stützpunkt Gymnasium/Mittelschule
IN DER ÖkONOMIE:
RUMO MICHEL abgeschlossene Lehre als Fachmann Betriebsunterhalt
IN DER VERWALTUNG:
SETZ kATJA abgeschlossene Lehre als Kauffrau
EINTRITTE
Neu nehmen im Schuljahr 2014/15 folgende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Arbeit
im Landenhof auf:
IN DER SCHWERHÖRIGENSCHULE:
käSER UELI Lehrer Primarschule
SCHMIDLIN CLAUDIA Lehrerin Primarschule
IM INTERNAT UND TAGESHORT:
kALBERMATTER LORENA Praktikantin Chlini Gigante
käSER ELIANE Praktikantin Calypso
NäF kATJA Praktikantin Orcas
WySER DEBORAH Praktikantin Chlini Gigante
IN DER ÖkONOMIE:
SRILOpIAN SUpHANSA Lernende Fachfrau Hauswirtschaft
TANNER MANUEL Lernender Koch
IN DER VERWALTUNG:
pIDRO AMRA Lernende Kauffrau
Den neu eintretenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wünschen wir einen guten Start
im Landenhof und freuen uns auf die Zusammenarbeit.
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Willkommen am Landenhof – Välkommen till KråkbergsskolanSchulpartnerschaftsprojekt zwischen Schweden und der Schweiz
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Der diesjährige Schwerpunktteil des Jahresberichts widmet sich einem Schüleraustausch zwischen dem Landenhof und der Kråkbergsskola in Södra Sunderbyn, einer Ortschaft der Gemeinde Luleå in Nordschweden. Daran beteiligt sind zwei 8. Klassen vom Landenhof und eine Klasse Gleichaltriger aus Schweden mit ihren Klassenlehrer/innen und sonstigen Betreuungspersonen.
Das Projekt findet im Rahmen der Comenius-Schulpartnerschaften statt. Diese werden getragen von «Comenius – Programm für Lebens-langes Lernen» der EU sowie der «ch Stiftung – Schweizerisches Kompe-tenzzentrum für Austausch und Mobilität». Seit Beginn der Comenius-Schulpartnerschaften vor acht Jahren haben rund 25 000 Schulen daran teilgenommen.
Eine umfangreiche Studie über die Auswirkungen auf teilnehmende Schulen aus dem Jahr 2007 kommt zu einem erfreulichen Ergebnis: Mehr als 80 Prozent der Schülerinnen und Schüler zeigten ein höheres Interesse für andere Länder und Kulturen. Bei mehr als 75 Prozent der Jugendlichen stieg die Motivation zum Erlernen von Fremdsprachen und rund zwei Drittel machten in ihren Fremdsprachenkenntnissen erheb-liche Fortschritte. Über 70 Prozent der Schülerinnen und Schüler verbes-serten zudem ihre soziale Kompetenz und konnten ganz allgemein ihr Selbstbewusstsein und ihre Lernmotivation steigern.
Der Schüleraustausch zwischen dem Landenhof und der Kråkbergsskola begann im Sommer 2013 und dauert noch bis im Sommer 2015. Die wichtigsten Elemente sind ein jeweils rund 10-tägiger Besuch an beiden Partnerschulen und ein Abschlusstreffen. Ende November 2013 kamen die Schwed/innen in die Schweiz, Ende August 2014 reisten die Schweizer/innen nach Schweden.
Welche vielfältigen Eindrücke, Erlebnisse und Begegnungen im Rahmen des Schüleraustausches möglich geworden sind, zeigen die folgenden Seiten. Neben zahlreichen Fotos besteht der Schwerpunktteil aus Schüler-zitaten, einem Text der schwedischen Lehrerinnen, fünf Aufsätzen und einem Interview mit dem Projektleiter und der Projektleiterin vom Landenhof. Viel Vergnügen beim Schauen und Lesen!
STEFAN WORMINGHAUS, REDAkTOR JAHRESBERICHT
FOTOGRAFIEN SCHWERpUNkTTEIL: NIkLAUS SpOERRI, CHRISTIAN FREy, BETEILIGTE SCHüLERINNEN UND SCHüLERTExTE SCHWERpUNkTTEIL: STEFAN WORMINGHAUS, BETEILIGTE SCHüLERINNEN UND SCHüLER
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Nach vielen Wochen der Vorbereitung erreichte das Schulpartnerschaftsprojekt zwischen dem 26. November und dem 5. Dezember 2013 seinen ersten Höhepunkt: die Schweden kamen zu Besuch in die Schweiz. 19 Schüler/innen, 4 Lehrerinnen und 3 Begleitpersonen eines körperbehinderten Schülers erwartete ein reiches Programm am Landenhof, in der Jugendherberge Zofingen und auf zahlreichen Ausflügen nach Zürich, Bern, Luzern oder Aarau.
Anhand einiger Fragen erzählen die Schülerinnen und Schüler selber, welche bleibenden Eindrücke sie vom Besuch mitgenommen haben. Die aus dem Englischen und Schwedischen übersetzten Statements der Schwed/innen sind in Blau, jene der Schweizer/innen in Schwarz dargestellt. Es handelt sich bei allen Themenbereichen um eine Auswahl. Bewusst sind teils ähnliche Antworten ausge-wählt worden, gewisse Themen scheinen viele Jugendliche beschäftigt zu haben.
Besuch in der Schweiz
Die Schweden kommen!
Was war dein schönstes Erlebnis?
Ich mochte es sehr, in Aarau herumzu gehen
und all die schönen Häuser und den
grossen Turm mit der Uhr zu betrachten.
In der Jugend herberge in Zofingen war
es sehr lustig, wir lernten uns alle ein biss-
chen besser kennen.
Mein schönstes Erlebnis war, als ich mit
einigen Schwedinnen so lange Ping-Pong
spielte, bis der Ball kaputt ging …!
Das schönste Erlebnis war für mich der
Ausflug nach Zürich in die Phonak. Dort hat
es mir sehr gefallen, da die Führung
spannend und das Essen in der Kantine
echt gut war.
Das beste Erlebnis? Die Aussicht aus dem
Flugzeug, dem Zug und von unserem Zimmer
im Internat, von wo aus man die Lichter der
ganzen Stadt sehen konnte.
Ich mochte die Ausflüge nach Zürich und
Bern. Die Städte sind sehr schön. Das
Wochenende in Zofingen war am lustigsten.
Die Schweizer Alpen zu sehen war für mich
das Beste.
Für mich war das kurze Lager am Wochen-
ende in der Jugi Zofingen am schönsten.
Wir hatten es dort alle zusammen gut.
Wir haben viel miteinander geschwatzt und
gelacht. Langweilig war es fast nie.
Ich mochte es, als wir in Zürich shoppen
gingen und Fanny und ich im Zug gesungen
haben. Der Wettkampf zwischen Schweden
und der Schweiz war auch sehr lustig.
In Zürich war es sehr spannend und lustig.
Wir hatten 2 Stunden Freizeit. Das war toll.
Mein schönstes Erlebnis war, dass wir die
Schweden kennengelernt haben. Das
Wochenende im Lager war am tollsten.
16 17
Was hat dich an den Schweizern / der Schweiz am meisten überrascht?
Ich war sehr erstaunt über das Essen in der
Schweiz, aber ich denke, es ist sehr schmack-
haft. Ich denke auch, dass es interessant war,
einige Tage in einem Internat zu leben.
Ich war sehr erstaunt, dass das Schweizer
Essen so ähnlich ist.
Das Essen erstaunte mich. Es ist sehr anders
als das schwedische Essen.
Mich hat überrascht, das 90 Prozent aller
Häuser aus Stein erbaut sind. Ich habe nur
wenige Holzhäuser gesehen. Erstaunlich
war auch, wie viel die Leute mit dem Zug
fahren. Das Schulsystem und die Ferien sind
anders als in Schweden. Und die Schweizer
essen viel Pasta, Kartoffeln und Käse.
Die Häuser schauten alt aus und waren nicht
aus Holz gemacht.
Die Aussicht von der Schule war grossartig.
Die Schule selbst war sehr luxuriös.
Es erstaunte mich, wie einfach es war,
Deutsch zu verstehen.
Das Essen war ein bisschen eigenartig,
aber sonst habe ich nicht viel Überraschen-
des gesehen.
Es ist sehr streng hier an der Schule. In
Schweden sprechen wir mit den Lehrern wie
mit allen Leuten.
Das Bettkissen war sehr gross … Wenn die
Schüler Pause haben, müssen sie nach
draussen gehen.
Zum Frühstück gab es viel Nutella und
Marmelade. Das war neu für mich.
Was ich auch noch nie zuvor gesehen hatte,
ist, dass kleine Kinder alleine Zug fahren.
Das machte mir Angst. Es ist sehr schön,
dass die Schweizer Schüler ihren Lehrern
die Hand geben.
Es überraschte mich, dass man mit dem Zug
so schnell in einem anderen Land ist. Nicht
wie in Schweden, wo es 10 Stunden dauert,
bloss um nach Stockholm zu kommen.
Ich war sehr erstaunt, dass ich das Essen
tatsächlich mochte. Trotzdem vermisse
ich das Essen von zu Hause. Jetzt möchte ich
ein grosses, fettes Hühnchen!
Die Gebäude in Luzern schauten so alt aus
und waren doch so schön. Das gefiel mir.
Ich habe grosse Schwierigkeiten zu sagen,
welche Erfahrung die schönste war. Denn an
der Schweiz ist fast alles schön. Vermutlich
waren es die Zugfahrten und die Stadt Luzern.
Das Küchenämtli mit der Gruppe Gelb war
mein schönstes Erlebnis. Wir hatten es total
lustig, denn alle ekelten sich ein wenig, die
dreckigen Teller zu berühren. Jemand wusch
ab mit einem speziellen Wasserhahn, der
spritzte. Und so waren wir am Schluss alle ein
bisschen nass.
Ich denke, das schönste Erlebnis war der Blick
aus dem Zugfenster. Man konnte im Vor-
beifahren all die Städte sehen, gross und klein,
die schönen Häuser, die Berge und die
Landschaft. Es war wirklich atemberaubend!
Der Film «Kenia 3D» war supertoll und
bot faszinierende Bilder aus allen Winkeln,
von oben, unten, links und rechts.
Ich fand den Zusammenhalt, der zwischen
den Schweden und Schweizern immer mehr
zustande kam, sehr schön.
Was hat dich an den Schweden am meisten überrascht?
Dass sie problemlos und schnell Englisch
sprechen konnten.
Sie konnten alle super Englisch sprechen.
Bis auf einen waren alle 14 Jahre alt
und äusserlich schon sehr weit entwickelt.
Die Schweden haben bessere soziale Kontakte
untereinander als wir Schweizer.
Sie kennen Kebab, aber bei ihnen gibt
es keine kalte Schokoladenmilch zu kaufen.
Sie haben in ihrer Sprache keine Höflichkeits-
form, glaube ich.
Es hat mich sehr überrascht, dass die Schwe-
dinnen und Schweden so offen und
freundlich zu uns waren (also die meisten).
Sie waren alle sehr sozial, freundlich und
offen. Sie haben ihrem behinderten Mitschüler
Marcus geholfen und fast nie gestritten.
Sie haben einen sehr starken Zusammenhalt
als Klasse. Sie waren immer anständig
und lachten viel.
Speziell war, dass alle blonde Haare haben
und brutal schnell Schwedisch reden.
Dass sie sehr offen sind. Dass sie fast gleich
gekleidet sind wie wir.
Mich hat nichts überrascht, sie waren wie wir.
Normal und so. Nett und höflich.
1918
Wie hast du die Begegnungen erlebt?
Einige Schülerinnen waren ein wenig
verschlossen, andere wiederum das totale
Gegenteil.
Es dauerte eine Weile, bis wir miteinander
redeten, aber das ist ja normal.
Es hat sehr viel Spass gemacht, die Schweizer
Schüler und Lehrer zu treffen. Ich denke,
dass die Menschen in der Schweiz anders
sind als die Menschen in Schweden. Die
Menschen hier sind nett und freundlich.
Die Lehrer waren sehr nett und gastfreund-
lich. Die Schweizer scheinen im Allgemeinen
freundlicher zu sein als die Schweden.
Mit dem Hören war es oft schwierig. Ich habe
zum Beispiel einmal mit Alexandra gespro-
chen auf dem Rückweg von Aarau. Neben
der Hauptstrasse war es sehr lärmig und ich
musste oft nachfragen.
Es war sehr interessant zu sehen, wie sie reden
und wie sie sich verhalten.
Sie waren alle nett. Hilfreich war, dass
manche Lehrerinnen aus Schweden Deutsch
können.
Mir hat es viel Spass gemacht, die Gastfamilie
zu treffen und zu sehen, wie sie lebt. Alle
waren sehr umgänglich. Ich hatte eine gross-
artige Zeit dort. Die Schweizer Schüler
waren auch nett, es ist cool, neue Freunde
zu treffen. Die anderen Leute sind ziemlich
gleich wie in Schweden.
Sie waren chillig und lustig.
Ich habe mich darüber gefreut, die Schweizer
Schüler zu treffen. Leider musste man ihnen
viel erklären, weil ihr Englisch nicht so gut ist.
Wir haben uns schnell kennengelernt.
Wir haben miteinander geredet, gesungen usw.
Ich fand die Begegnung erstaunlich offen.
Wir haben bei unserer Gastfamilie grossartig
gegessen und geschlafen.
Ich habe viele neue Freunde gefunden. Ich
mochte die Leute von der Gruppe Gelb.
Sie waren sehr interessiert an unserem Leben,
unseren Hobbys, unserem Land.
Es war grossartig! Ich möchte all diese netten
Leute nicht verlassen. Gerne würde ich
noch eine Woche bleiben, aber ich weiss, dass
das nicht geht.
Die Begegnungen waren sehr gut. Wir sind
alle gut miteinander ausgekommen. Ich
finde schade, dass wir nicht so viel gemeinsam
gemacht haben und freue mich sehr auf unser
nächstes Treffen.
20 21
2322
Wir sind tief beeindruckt vom ereignisreichen Programm unseres Besuchs, der ausgezeichnet geplant und organisiert war. Uns wurde die Möglichkeit geboten, die Schule Landenhof kennenzu-lernen und gleichzeitig viele wunderschöne Städte und Orte in der Schweiz zu erleben. Unsere Schülerinnen und Schüler hatten wertvolle Gelegenheiten, sich anzunähern und voneinander etwas über die verschiedenen Länder und Sprachen zu lernen.
Wir haben einige wichtige Schweizer Städte wie Bern, Luzern und Zürich und natürlich auch Aarau gesehen. Die kleine Stadt Zofingen hat uns überrascht mit ihrer Freundlichkeit und heimeli-gen Atmosphäre der bevorstehenden Weihnacht. Wir denken, dass es eine grossartige Idee war, zusammen einige Tage in der Jugend-herberge zu verbringen und sich gegenseitig näher kennenzuler-nen. Die Jugendlichen beider Länder nahmen an den verschiedens-ten Aktivitäten teil, kümmerten sich zusammen um Pflichten im Haushalt und hatten es gut miteinander.
Einige unserer Schülerinnen und Schüler lebten in Gastfamilien und konnten am alltäglichen Leben einer Schweizer Familie teil-nehmen. Wir alle hatten die Gelegenheit, Sami Chlaus und Schmutzli zu treffen. Der Landenhof und die Schweiz haben uns als echte Freunde aufgenommen.
Olga Henriksson, Maria Andersson,
Maria Lundström, Helena Sjödin
Eindrücke der schwedischen Lehrerinnen
«Wir sind als echte Freunde aufgenommen worden»
24 25
2726
Nachdem sich der Kontakt zwischen den Schulklassen fast ein Dreivierteljahr auf Skype, WhatsApp oder Facebook beschränkt hatte, galt es endlich wieder Ernst. Am 26. August bestiegen 14 Schüler/innen, 3 Sozialpädagog/innen und die beiden Klassenlehrpersonen vom Landenhof in Zürich den Flieger Richtung Nord- schweden. Bis am 4. September verbrachten sie zehn eindrückliche Tage als Gäste der Kråkbergsskola im zur Gemeinde Luleå gehörigen Södra Sunderbyn.
Ihre Erlebnisse vom anfänglich zaghaften Wiedersehen bis zu intensiven Gemein-schaftserlebnissen am Strand und in den Gastfamilien erzählen die Schüler/innen anhand der folgenden Fragen selber. Die schwedischen Antworten sind wieder in blauer, die schweizerischen in schwarzer Farbe abgedruckt. Anschliessend an die Schüler-Statements folgen fünf (leicht gekürzte) Aufsätze von Schweizer Schüle-rinnen und Schülern, die sie nach ihrer Heimkehr geschrieben haben.
Besuch in Schweden
Hurra, wir verreisen!
Wie war das Wiedersehen mit den Schweden / den Schweizern?
Zu Beginn waren wir alle etwas verschlossen
und scheu.
Zuerst war es ein bisschen steif und verklemmt.
Aber es wurde gut, als sich alle ein bisschen
entspannten und zu reden begannen.
Am Anfang war es seltsam, da wir nicht so viel
miteinander gesprochen haben. Das fand
ich schade. Doch gegen Schluss wurde es gut.
Wir haben viel erlebt!
Es war toll, sie wieder zu treffen. Wir hatten
uns eine lange Zeit nicht gesehen. Deshalb
gab es eine Menge zu bereden.
Es war seltsam, wie selbstverständlich sie uns
als Begrüssung umarmt haben. Sonst waren
sie eher schweigsam und haben nur das
Nötigste geredet wie «Hast du Hunger?» «Bist
du müde?» «Ja» «Nein» «Ich weiss nicht».
Ich fand es cool, die Schweizer ein zweites
Mal zu treffen. Es war nett, mit ihnen zusam-
men zu sein. Hoffentlich werden wir uns
ein drittes Mal sehen.
Es war eine gute Erfahrung, denn wir konnten
nun auch Eindrücke aus einem anderen
Land gewinnen. Und endlich konnten wir
unser Englisch gebrauchen.
Es bedeutete viel Arbeit, sie zuhause im Haus
zu haben. Ich lernte sie so aber besser kennen
und weiss jetzt mehr über sie. Das ist schön.
Ich fand es lustig und interessant. Es war
cool, mit Menschen aus einem anderen Land
zu sprechen und neue Eindrücke zu erhalten.
Es sind tolle Menschen.
Es war eine wundervolle Zeit. Ständiges
Kommunizieren war dabei. Ich denke,
dass wir die Schülerinnen und Schüler aus
Schweden sehr vermissen werden.
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Was habt ihr den Schweizer innen und Schweizer von eurer Heimat am liebsten gezeigt?
Es war cool, ihnen den Max [Fast-Food-Kette]
zu zeigen. Max ist sehr bekannt in Schweden/
Nordschweden.
Ich habe ihnen am liebsten die Stadt Luleå
und unsere Landschaft nähergebracht.
Ich denke, es hat ihnen gut gefallen.
Ich habe ihnen gerne unsere Fleischbällchen
zum Probieren gegeben und ihnen gezeigt,
dass wir jeden Morgen mit dem Fahrrad zur
Schule fahren.
Ich habe sie durchs Dorf geführt, ihnen die
verschiedenen Mahlzeiten erklärt. Es war
auch sehr lustig, dass sie einige schwedische
Wörter gelernt haben.
Ich habe unseren Gästen zu Hause Elch zum
Probieren gegeben. Es war lustig, ihre
Reaktionen zu beobachten. Ich glaube, sie
mochten es!
Es war lustig, ihnen unsere Schule vorzustel-
len, wie wir dort Mittag essen, weil es so
unterschiedlich ist. Zuhause war es schön,
ihnen zu zeigen, wie wir leben und was ich
in meiner Freizeit tue.
Was habt ihr in Schweden gesehen, was es in der Schweiz auch geben sollte?
Meer, Strand, Englisch! Knäckebrot, Fladen-
brot und salzige Butter. Chillige Lehrer!
Macbook und WLAN in der Schule.
In der Schweiz sollte es Macs in der Schule
geben, ausserdem mehr Landfläche und mehr
Landschaft, eine Mischung aus Sand, Gras,
Seen und Wäldern.
Schweden hat eine kaum endliche Landschaft.
Die Natur wird dort oft sich selbst überlassen.
In der Schweiz hingegen ist vieles verbaut.
In der Schweiz sollte es unbedingt den Max
geben, mehr Strände und den Gina-Tricot-
Kleiderladen.
Es sollte in der Schweiz auch mehr auf die
Natur geachtet werden. Die Schule sollte
früher aus sein und jeder Schüler sollte einen
persönlichen Laptop erhalten, am besten
ein Macbook.
Ein Meer mit Strand wäre nicht schlecht. Und
die Lehrer mit dem Vornamen ansprechen.
Ich bin froh, dass jedes Land anders ist,
aber vielleicht … vielleicht wäre mehr Natur
und Landschaft wie in Schweden gut.
Die modernen Häuser, ein Meer mit Strand,
schwedische Kronen, keinen Keller.
Man braucht eigentlich fast alles, was sie
in Schweden haben.
Es war schön, sie wieder zu treffen. Die
meisten hatten ja mehr oder weniger Kontakt,
bevor sie sich in Schweden wiedersahen.
Die letzten Tage ist die Stimmung total auf-
getaut. Ich finde es schade, dass wir wieder
gehen müssen!
Was war euer eindrücklichstes Erlebnis während des Treffens in Schweden?
Der Näset-Strand, wo wir ein paar Mal grilliert
haben und es alle zusammen so gemütlich
hatten. Die Besuche im Lagerhaus und im
Stahlwerk waren wohl auch toll, aber gegen
das Näset hat nichts eine Chance. Es ist so
schön dort im Spätsommer.
Die Zeit im Lagerhaus in Vallen war mein
eindrücklichstes Erlebnis, denn wir sprachen
endlich mehr mit den Schwedinnen und
Schweden.
Für die Schweizer war das Shoppen interes-
sant, weil sie nicht alle Läden haben wie wir.
Es war schön, mit ihnen im Lagerhaus in
Vallen zu sein und dass wir uns am Abend in
der Freizeit auch getroffen und viel mitei-
nander gesprochen haben.
Ich mochte es am liebsten, als wir in Vallen
waren. Es gab gutes Essen und es war nett,
mit allen zusammen zu sein. Der Länderwett-
kampf war eine gute Sache, weil wir gewon-
nen haben.
Das Naturspektakel Nordlicht zusehen, ist
wirklich etwas vom Grossartigsten, was ich
je erlebt habe.
Der Strand und das Meer waren für mich das
Schönste. Da konnten wir einfach nur sitzen,
singen, reden und alle zusammen lachen.
Ich denke, das Tollste war das Näset. Wir
waren einige Male dort und haben grilliert.
Und das war wirklich cool.
Die Landschaft hier in Schweden ist wirklich
schön, die Grösse und Schmutzigkeit im
Stahlwerk ist imposant und die Abende am
Lagerfeuer waren eindrucksvoll.
Das eindrücklichste Erlebnis war wahrschein-
lich das Stahlwerk.
Die Gastfreundschaft in Schweden ist extrem!
Die Gasteltern waren super nett. Ich fühlte
mich wie zu Hause, habe gar nicht gemerkt,
dass ich nicht zu Hause bin. Die Natur in
Schweden ist sehr schön. Die Häuser sind
auch sehenswert.
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Samstag am Strand
Mein bester Tag war am Samstag, da waren wir mit unserer zweiten Gastfamilie am Strand. Die Familie war sehr nett. Das Haus war sauber, das Essen fein und sie haben uns gut unterhalten.
Am Samstagmorgen musste ich um 9 Uhr aufstehen. Ich habe immer Mühe, am Morgen aufzustehen. Etwa um halb 10 haben wir gefrühstückt. Es gab Käse, Brot, Corn Flakes, Orangensaft, Milch.
Nach dem Frühstück gingen wir zur Schule, unsere Gastmutter fuhr uns dorthin. In der Schule haben sie fast keine Regeln, man dürfte telefonieren, Musik hören, chatten und gamen. Es gibt dort immer Kartoffeln zum Mittagessen, es ist nicht fein. Aber in der Gastfamilie gab es feines Essen. […]
Etwa um halb 11 sind wir von der Schule losgelaufen. […] Nach 25 Minuten waren wir am Strand. Der Strand war sehr schön, mit einer schönen Aussicht. Der Fluss war auch schön. Ein Mann machte ein Feuer fürs Essen, es gab «Dürüm» mit Gemüse. Ich ass 4 Stück, weil es so gut war. Alle sprangen ins Wasser, aber ich nicht. Etwa um 12 Uhr gingen wir zurück. Wir duschten, machten uns bereit und gingen dann alle zusammen in die Stadt, shoppen und so.
Etwa um 16 Uhr kamen wir zur Gastfamilie. Bis 18 Uhr gamete ich GTA 5. Dann gab es Nachtessen. Nachher gingen wir zum Super-markt, um Marshmallows zum Grillieren zu kaufen. […] Um 20 Uhr gingen wir mit dem Velo zum Strand. Es war noch schön, aber auch kalt.
Um 22 Uhr gingen wir nach Hause. Ich musste duschen, weil ich nach Rauch stank. Zu Hause hatten wir WLAN und ich konnte mit meiner Familie und meinen Freunden chatten. Danach war ich sehr müde und schlief um 23 Uhr ein.
Batuhan
Berichte der Schüler/innen
Mein schönster Tag in Schweden
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Mittwoch an der Schule
Am Morgen um 7.30 Uhr kam die Tochter der Gastfamilie uns wecken. Ich war schon eine Stunde vorher wach. Dann assen wir Frühstück, Fladenbrot mit gesalzener Butter und Aufschnitt. Um 8 Uhr gingen wir in die Schule. Dort mussten wir vor ca. 50 Jugend-lichen unsere Präsentationen vortragen. Die schwedischen Schüler/innen sagten, dass wir es gut gemacht haben. […]
Zum Mittagessen gab es Spaghetti Bolognese mit Blatt-, Karotten- und Kabissalat. Zum Trinken gab es Wasser und Milch. Um 12.30 Uhr mussten wir nochmals nach Hause, weil wir das Geld vergessen hatten. Die Tochter sorgte dafür, dass wir Velos bekamen. Bei mir fiel die Kette raus. Ein Schulkollege von ihr half mir, die Kette wieder reinzutun.
Um 12.50 gingen wir in die Stadt und schauten uns die Filme an, die wir geschnitten hatten. Danach konnten wir noch ca. eine Stunde einkaufen gehen. Ich habe mir Süssigkeiten und ein Paar neue Kopfhörer gekauft. […]
Um 17 Uhr mussten wir wieder in der Schule sein. Es gab Pizza. Nach dem Pizzaessen mussten wir den Lehrern ein Lied vorsingen. Zum Schluss gab es Blaubeerkuchen mit Vanillesauce. Etwa um 20 Uhr gingen wir zum Strand und spielten «Wahrheit oder Pflicht» und sprachen ein wenig. Ich kriegte einen Wangenkuss und durfte jemanden umarmen.
So gegen halb 12 gingen wir in unser Zimmer und machten uns zum Schlafen bereit. […] Im Bett hörte ich noch ein wenig Musik, spielte mit dem Handy und schrieb den Kollegen in der Schweiz. Danach schlief ich schnell ein.
Christian
Montag in Vallen
Am Montag wachte ich um 7 Uhr auf. In Schweden gibt es das aller-beste Frühstück, Fladenbrot mit Salzbutter. Ich durfte mit Herrn Frey, Frau Hotz und Katja eine andere Schule besuchen, die unge-fähr 40 Minuten entfernt lag. Es war eine hörende Schule, die aber auch 16 schwerhörige Schüler/innen aufnimmt.
Wir kamen um 9 Uhr an, danach führte uns ein Mann durchs Schulhaus. Er ist selber Lehrer und konnte schwedisch gebärden. Die älteste gehörlose Klasse ist die achte. Wir unterhielten uns lange mit dieser Klasse. Während wir weg waren, schnitten die anderen den Film zusammen.
Wir konnten noch in der Schule zu Mittag essen und hatten dann Freizeit bis 16 Uhr. Anschliessend hatten wir einen gemein-samen Spielnachmittag. Wir spielten schwedisches Baseball, Irish Christmas und Torschiessen mit Hindernissen. […]
Nach dem Essen ging es weiter mit Orientierungslauf. Dabei mussten wir Buchstaben sammeln. Es gab 7 gemischte Gruppen mit Schweden und Schweizern. Wir mussten möglichst schnell Buchstaben finden und dann zurück ins Haus gehen und das Wort «Europeans» legen. Danach spielten wir alle «Wahrheit oder Pflicht».
Um halb 11 mussten wir im Zimmer sein. Wir hatten aber abgemacht, dass wir um halb 2 morgens aufstehen. Als wir draus-sen waren, sahen wir das Polarlicht nochmals. Es war so schön! Nach einer Weile kam ein Sozialpädagoge vom Landenhof und schickte uns alle ins Zimmer.
Luana
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ihnen zu Mittag. Beim Mittagessen durfte natürlich auch die Milch nicht fehlen! Hab ich das noch gar nicht erwähnt? In Schweden gab es zu jeder, ja wirklich jeder Mahlzeit Milch. Schweden gilt als Land mit dem höchsten Milchkonsum, es werden 340 Liter Milch pro Kopf und Jahr konsumiert. […]
Leider gehen auch die schönsten Momente einmal vorbei. So kam es, dass wir schon bald wieder im Car sassen und Richtung Luleå fuhren. Es war eine sehr schöne, aber auch sehr intensive Zeit in Schweden. Eine Zeit, bei der ich um viele Erfahrungen reicher wurde. Vielleicht werde ich wieder einmal nach Schweden reisen.
katja
Extreme Gastfreundschaft und ein fast echter Wolf
Im August/September 2014 durften wir an einem zehntägigen Comenius-Projekt teilnehmen. Die Reise führte uns nach Nord-schweden nach Luleå. Während den ersten Tagen in Schweden waren wir in der Kråkbergsskola, was so viel wie «Krähenberg-schule» bedeutet und nächtigten in der Gastfamilie. Ich muss unbe-dingt betonen, dass die Gastfreundschaft in Schweden extrem ist. Die Gasteltern übergaben uns kleine Geschenke und bemühten sich immer, Englisch zu sprechen. Ausserdem wurden die besten Sachen aufgetischt und es verging kaum eine Stunde ohne Essen.
Über das Wochenende gingen wir in die Kretsloppskola in Vallen. Das Ziel dieses idyllisch am Meer gelegenen Lagerhauses ist es, die Jugendlichen mit der Natur zu verbinden. Es gibt dort eine Abfalltrennung, ein wassersparendes Klo und kein WLAN. Dass es kein WLAN, teilweise kein Netz und ein spezielles Klo hat, regte einige Schüler auf. Denn das Klo besitzt einen Wassertank, der während unseres Aufenthaltes leer wurde und so konnten wir das Klo und die Dusche bis zum nächsten Tag nicht verwenden. Ämtlis wie Tische decken, Abräumen und Mahlzeiten vorbereiten hatten wir natürlich auch zu erledigen. […]
Der Orientierungslauf und der Spielabend «Swiss students versus Swedish students» durften natürlich auch nicht fehlen! Der Orientierungslauf führte uns in der Dunkelheit durch den Wald, ohne Taschenlampe wären wir aufgeschmissen gewesen. Im Wald jagte ich mir einen riesigen Schrecken ein. Ich dachte, ich sähe einen echten Wolf! Dabei war es bloss eine Wolfkontur, die den Jägern als Zielscheibe dient, was ich dann im Nachhinein bemerk-te. Danach mussten wir die gesammelten Buchstaben zu dem Wort «Europeans», also «Europäer», zusammenpuzzeln. Das war ganz schön knifflig. Aber letztendlich haben es alle sieben Teams geschafft. […]
Am Montagmorgen durften drei Landenhofschüler einen Besuch in einer schwedischen teilintegrierten Schwerhörigenschu-le in Piteå machen. Die drei Schüler waren Valentin, Luana und ich. Die Schüler der «Solanderskola» waren sehr offen und führten uns durch ihr Schulhaus. Wir spielten «Töggelikasten» und assen mit
Berichte der Schüler/innen
Was ich in Schweden erlebt habe
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Eine wundervolle Gastfamilie
Endlich war es so weit, wir haben so lange gewartet, bis wir die Klasse von Schweden besuchen durften. Meine ersten Eindrücke von Schweden waren: Das Land ist sehr grün, es hat sehr viele Grün flächen, die nicht bebaut sind.
Als wir an der Schule ankamen, wurden wir herzlich begrüsst von den Austauschschülern und den Lehrern. Ich war sehr nervös und gleichzeitig freute ich mich auf die kommende Zeit.
Mein eindrücklichstes Erlebnis in diesen 10 Tagen war die erste Gastfamilie. Wir wurden an der Schule von Heidis Mutter mit dem Auto abgeholt. Ich staunte nicht schlecht, als wir bei Heidi zu Hause ankamen. Das Haus stand auf einem grossen Stück Land, es hatte keine Nachbarn in Sichtnähe. Die Gastfamilie ist eine Jägerfamilie. Sie haben zwei Jagdhunde, die Elche aufspüren können, und zwei Pferde. Der Vater war auf der Jagd in den Bergen, er kam erst am 3. Aufenthaltstag zurück.
Am ersten Abend übergaben wir das Gastgeschenk. Die Gast-mutter hatte sehr Freude am «Raclette-Öfeli» und an dem Käse. Das Raclette-Essen kannte sie nicht. Am nächsten Tag zeigten wir ihr, wie der kleine Käseofen funktioniert. […]
Die Gastmutter lud uns in ihr Restaurant «Roasters» zum Nachtessen ein. Ich bestellte eine schwedische Spezialität, es war eine Art von Sandwich. Der untere Teil vom Sandwich war ein getoastetes Brot, darauf kam ein gebratenes Schnitzel, auf das Schnitzel kam Salat, Tomaten und Zwiebeln. Als Beilage gab es Pommes und eine schwedische Sauce. Das Essen mundete mir sehr, sehr gut. […]
Wir trafen es sehr gut mit unserer Gasfamilie, denn sie hatten für uns Zeit, wir konnten viel miteinander sprechen und sie haben sehr viel mit uns unternommen.
Die Zeit in Schweden möchte ich nicht missen, wir haben so viel Schönes erlebt, mit den Jugendlichen der schwedischen Schule, mit den Gasteltern und auch mit unseren Lehrpersonen, die wir von einer ganz anderen Seite kennenlernen durften.
Vielen Dank dafür, dass ihr uns das ermöglicht habt!
Sven
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Auf den vorangehenden Seiten haben die Schülerinnen und Schüler für sie wichtige Erlebnisse geschildert. Im Folgenden machen sie sich dazu Gedanken, ob und wie ihnen das Austauschprojekt von Nutzen war. Auch hier zeigt sich einerseits eine bunte Vielfalt von Wahrnehmungen und Sichtweisen, andererseits eine Konzen-tration auf gewisse Themen, die vielen Jugendlichen wichtig sind.
Fazit der Schüler/innen
Was hat dir das Austauschprojekt gebracht?
Der Austausch hat mir viel gebracht. Ich habe
Sprache, Kultur und Traditionen von
Schweden kennengelernt. Auch Spezialitäten
zum Essen habe ich probieren können.
Ich weiss nicht richtig, was mir das Projekt
gebracht hat. Sich besser auszukennen,
vermutlich. Man wird sicher sozialer und
wächst auch bei so einer Sache.
Mein Englisch wurde besser. Ausserdem habe
ich viel über andere Kulturen gelernt und
dass alle Länder speziell sind auf ihre eigene
Art. Es ist schön, einen Freund aus einem
anderen Land zu haben.
Wir haben sehr viel unternommen, das hat
uns ein wenig erfahrener gemacht.
Das Projekt hat mir viele neue Kontakte,
Freunde und bessere Sprachkenntnisse
gebracht. Wir haben auch eine neue Kultur
kennengelernt und neue Menüs.
Ich habe gelernt, was man in der Schweiz isst.
Das waren viele Kartoffeln, Käse und Apfelmus.
Unser Englisch ist besser geworden. Wir haben
erlebt, wie die Schule und der Alltag in
Schweden aussehen und dass es nicht überall
gleich ist wie bei uns zu Hause.
Ich konnte mein Englisch ausprobieren,
weil es notwendig war, Englisch zu sprechen.
Sonst habe ich bis jetzt vor allem in den
Englischstunden gesprochen, wo man wegen
der Noten spricht.
Einen kulturellen Einblick in ein anderes
Land. Andere würden sprachliche För-
derung sagen, aber auf mich trifft das nicht
zu. Dazu habe ich zu wenig geredet.
Es war toll zu sehen, wie die Dinge in der
Schweiz funktionieren. Ich habe neue Wörter
in Englisch gelernt und auch etwas Deutsch.
Wenn sie sprachen, konnte ich einige Wörter
verstehen und mir den Rest dazu denken.
Ich konnte das Gelernte vom Englischunter-
richt in der Praxis umsetzen, das hat meine
Sprachentwicklung gefördert. Zudem haben
wir gleichaltrige Jugendliche aus dem
Ausland und die Gewohnheiten in Schweden
kennengelernt.
Ich habe gelernt, mit neuen Menschen aus
einem anderen Land zu kommunizieren.
Ich konnte schon fliessend Englisch sprechen,
doch ich spreche gerne, deshalb war es toll.
Es war auch interessant, meine Sprache
anzupassen, weil einige Schweizer Schüler
nicht so gut Englisch sprachen.
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Wir haben fast die ganze Zeit Englisch
gesprochen und das finde ich einen Vorteil.
Wir kommen mit der Sprache vorwärts!
Eigentlich nichts, wenn ich ehrlich sein soll.
Ich habe die englische Sprache jetzt besser
im Griff. Wir haben uns gegenseitig viel
ausgetauscht. Wir konnten Kontakt zu neuen
Freunden knüpfen, haben die Lebensweise
von Schweden gesehen, die Kultur erlebt und
noch viel mehr!
Man lernt seine Klasse besser kennen,
man versteht mehr von der Welt und es fühlt
sich realer an.
Wir haben mehr Englisch gesprochen, von-
einander etwas über die Länder und Kulturen
gelernt und einige Dinge über verschiedene
Menschen im Allgemeinen. Ich habe neue
Freunde kennengelernt und der Zusammen-
halt in unserer Klasse ist stärker geworden.
Alles war wirklich toll!
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An welche Erlebnisse denken Sie besonders gerne?
Katharina Hotz Unser spontaner Besuch an
einer Schule im benachbarten Piteå ist mir
in besonders lebhafter Erinnerung. An dieser
kleinen Schule gibt es eine teilintegrierte
Abteilung mit derzeit 16 Schwerhörigen.
Das ist unüblich für Schweden. Entweder sind
dort die Schüler voll integriert oder sie
besuchen eine Schule für Gehörlose, wo mit
Gebärdensprache kommuniziert wird.
Der Lehrer, der uns durch die Schule führte,
ging ausserordentlich einfühlsam mit unse-
ren Schülern um. Im Gespräch wandte
er sich konsequent ihnen zu. Mich hat auch
beeindruckt, wie sie ständig um die Finan-
zierung kämpfen und aus den zur Verfügung
stehenden Mitteln das Beste machen.
Christian Frey Neben den vielen Begegnun-
gen an unserer Partnerschule und dem tollen
Programm, das sie uns geboten haben,
ist mir ein Naturerlebnis in spezieller Erinne-
rung geblieben. Der Sozialpädagoge Markus
Schatzmann und ich begleiteten unseren
schwedischen Gastgeber, einen Werklehrer,
auf die Jagd. Als wir drei Stunden durch
den Wald gegangen waren, fragte Markus, ob
irgendwo in der Nähe eine Strasse durchfüh-
re. Doch das Summen und Brummen kam
von den unzähligen Insekten, die in der Stille
der entlegenen Natur so gut zu hören waren.
Sie haben jetzt einige frische Eindrücke von Ihrer Schwedenreise geschildert. Was ist Ihnen vom Besuch der Schweden in der Schweiz vergangenen November in Erinnerung geblieben?
Christian Frey Mir ist noch sehr stark in
Erinnerung, dass viele Jugendliche aus
Schweden und auch die Lehrerinnen gefunden
haben, wie schön die Schweiz sei. Die Berge,
die Seen, die Altstädte. Viele Schwedin-
nen und Schweden sagten, sie würden gerne
dableiben. Wir dagegen haben das Gefühl, es
sei doch zumindest im Schweizer Mittelland
alles verbaut. Von unserem Programm her
haben mir der Ausflug in die Phonak und nach
Zürich gut gefallen. Für unsere Schüler
war es spannend zu hören, wie die Gleichalt-
rigen aus einem anderen Land ihr Leben
und ihren Alltag wahrnehmen. Sehr wertvoll
waren auch die vielen Gelegenheiten, Englisch
zu sprechen.
Katharina Hotz Ich erinnere mich gerne
an die Aarauer Altstadtführung, die unsere
Schülerinnen und Schüler mit Bravour
gemeistert haben. Sie haben es geschafft,
einem ausländischen Publikum die Stadt
auf Englisch zu präsentieren. Schön fand ich
auch den Ausflug nach Bern ins Museum
für Kommunikation. Der Besuch im Museum
war sehr interessant und die Schnitzeljagd
an verschiedene Orte der Stadt haben
alle sehr genossen. Die Schwedinnen und
Schweden waren ganz hingerissen von unserer
Novembersonne und dem vielen Tages-
licht, das es verglichen mit Nordschweden
zu dieser Jahreszeit gibt. Sehr lustig war
auch der Samichlaus-Anlass in Zofingen,
wo alle Beteiligten zum ersten Mal so richtig
aus sich herausgekommen sind.
Christian Frey und Katharina Hotz, Projektlei-
ter und Klassenlehrpersonen der beteiligten
Schülerinnen und Schüler vom Landenhof,
schildern aus ihrer Sicht die wichtigsten Er-
lebnisse und ziehen Zwischenbilanz des noch
bis Sommer 2015 dauernden Schulpartner-
schaftsprojekts.
Sie sind vor wenigen Tagen aus Schweden zurückgekehrt. Unter welchem Eindruck stehen Sie?
Christian Frey Nach Nordschweden zu fah-
ren, ist für mich wie heimkommen. Seit
ich vor einigen Jahren an der Kråkbergsskola
unterrichtet habe, war ich wiederholt dort,
zuletzt diesen Sommer mit meiner Familie.
Für mich war es schön, wie schnell mich
die schwedische Klasse als Vertrauensperson
akzeptiert hat, weil ich ihre Sprache und
Kultur kenne. Meine Schülerinnen und Schü-
ler haben in den zehn Tagen enorm viele
Erfahrungen gemacht. Es war eindrücklich,
wie selbständig sie die neuartigen Situationen
gemeistert haben und wie die Klasse zu-
sammengerückt ist. Sehr schön war auch,
wie viel Zeit sich die Gastfamilien genommen,
wie herzlich sie sich um ihre Gäste geküm-
mert haben.
Katharina Hotz Ich war zuvor noch nie so
hoch im Norden von Europa gewesen. Mir
haben Land und Leute sehr zugesagt und ich
würde gerne wieder hinfahren. Von den
Lehrerinnen und Lehrern habe ich eine enor-
me Gastfreundschaft und Offenheit erlebt.
Die grossartige Landschaft erinnerte mich
immer ein wenig an Minnesota im Norden
der USA, wo ich längere Zeit gelebt habe.
Beeindruckt hat mich, wie offen und interes-
siert sich meine Schülerinnen und Schüler
mit den Menschen und ihrem Alltag aus-
einandergesetzt und wie viel sie gerade auch
in den Gastfamilien kommuniziert haben.
Die Hörbehinderung ist dabei in den Hinter-
grund gerückt.
Interview mit der projektleitung
«Erfahrungen, an die sie sich ein Leben lang erinnern werden»
Katharina Hotz
Christian Frey
4948
Was ist Ihre Zwischenbilanz des Austauschprojekts aus organisato-rischer Sicht?
Christian Frey Der Aufwand für ein
Gesuch ist relativ hoch, aber man bekommt
von der ch Stiftung, dem Schweizer An-
sprechpartner des Comenius-Projekts, auch
einen gross zügigen finanziellen Beitrag.
Die Organisation des Besuchs in der Schweiz
hat uns sehr gefordert. Zum Glück konnten
wir auf die Infrastruktur am Landenhof
und auf die tatkräftige Mithilfe vieler Kolleg-
innen und Kollegen zählen. Wenn Katharina
und ich alles hätten allein machen müssen,
hätte das nie funktioniert. Für mich ist aber
klar, dass ich die Anstrengungen für eine neue
Klasse wieder unternehmen würde.
Katharina Hotz Ich war begeistert, als ich
hörte, dass Christian dieses Austauschprojekt
machen will. Die zusätzliche Arbeit habe
ich gerne auf mich genommen, auch wenn
hier gesagt sein muss, dass Christian viel
mehr organisiert hat. Die Tage in der Schweiz
habe ich ebenfalls als sehr intensiv erlebt.
Auch der organisatorische Aufwand im Vorfeld
der Reise nach Schweden war beträchtlich.
Uns war jedoch eine ausführliche Informa-
tion und gute Kommunikation mit den
Eltern wichtig.
Was hat das projekt den Schüler/innen und Ihnen selbst gebracht?
Katharina Hotz Unsere Schülerinnen und
Schüler haben viele neue Erkenntnisse ge-
wonnen und einen Perspektivenwechsel erlebt.
Es war für sie wertvoll zu sehen, dass Schule
nicht überall gleich ist. Meinem Unterricht
hat das Projekt viel gebracht, auch wenn ich
manchmal Sorge hatte, dass ich vor der Bez-
Abschlussprüfung mit dem Stoff in Rückstand
komme. Für unsere Jugendlichen hat es mich
sehr gefreut, dass die Hörbehinderung beim
Austausch kaum eine Rolle spielte. Sie waren
für die Schwedinnen und Schweden einfach
«die Schweizer Schüler». Sie haben viel
Akzeptanz erlebt und konnten erfolgreich auf
Englisch kommunizieren. Das ganze Aus-
tauschprojekt war eine grundsätzlich sehr
positive und stärkende Erfahrung.
Christian Frey Das Projekt hat uns allen
extrem viele Erfahrungen und neue Impulse
gebracht. Von Schweden habe ich zum
Beispiel mitgenommen, den Unterricht mit
einem positiven Rückblick auf den Tag zu
schliessen. Das kommt in der Schweiz oft zu
kurz. Mir scheint, wir haben eine Kultur,
in der man mit Lob sehr sparsam umgeht.
Auch unsere Schülerinnen und Schüler gehen
durch die Sicht von aussen etwas bewusster
an ihren Schulalltag heran. Nachdem es beim
Wiedersehen eine gewisse «Aufwärmzeit»
brauchte, sind meine Schüler im Moment in
engem Kontakt mit ihren schwedischen
Freunden, sie texten sich ständig und posten
Bilder auf Facebook oder Snapshot. Es wird
schwierig sein, den Kontakt in dieser Intensität
zu halten. Ich bin mir aber sicher, dass unsere
Jugendlichen Erfahrungen gemacht haben,
an die sie sich ihr Leben lang erinnern werden.
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SCHULE
«Wenn etwas funktioniert – mach mehr davon»
Dieser Satz von Steve de Frazer war dieses Jahr das Leitmotiv für die gegenseitigen Unterrichtsbesuche, welche die Lehrpersonen aller Stufen durchgeführt haben. Zwei Lehrpersonen haben sich jeweils gegenseitig im Unterricht besucht und bei ihren Beobachtungen zum Unterrichtsgeschehen bewusst den Fokus auf das Positive gerichtet. Sie haben darauf geachtet, was im Unterricht und in der Zusammen-arbeit mit den Schüler/innen gut funktioniert und wie die unterrich-tende Lehrperson erwünschtes Arbeitsverhalten erreicht.
Diese Ausgangslage hat auf verschiedenen Ebenen einen positiven Effekt: Im anschliessenden Gespräch werden die Beobachtungen zurückgemeldet. Die Lehrperson, die besucht worden ist, erhält vor allem wertschätzende Rückmeldungen und fühlt sich dadurch be- stärkt in ihrer Arbeit und ihrem Selbstverständnis.
Die Lehrperson setzt sich damit auseinander, wie mehr von dem in den Unterricht eingeplant werden kann, was funktioniert. Dies hat posi- tive Auswirkungen auf die Zusammenarbeit mit den Schüler/innen und reduziert die Störungen im Unterricht.
Die Orientierung an den Ressourcen bringt es auch mit sich, dass immer wieder die Stärken ins Zentrum gerückt werden. Die Schülerinnen und Schüler werden bestärkt, ihr Selbstwertgefühl, ihre Motivation wächst und das Verhalten wird positiv beeinflusst.
Das Fokussieren auf Positives fördert zudem die Zusammenarbeit unter den Lehrpersonen und stärkt die gegenseitige Unterstützung im Kollegium.
Die Grundlagen haben sich Lehrpersonen und Sozialpädagog/innen mit der Leitung zusammen in einer Weiterbildung mit Markus Grindat im Februar 2013 erarbeitet.
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MASCHE UM MASCHE ZUM MüTZENSpASSDIE ELF-TAGE AUS SICHT DER 2. BEZ
In den drei ELF-Tagen (Erweiterte Lernfor-
men) vor Auffahrt bereiteten wir, die 2. Bez,
uns auf das Jugendfest in der Schule vor.
Denn am 27. Juli, am Jugendfest, waren wir
beim Umzug dabei. Das Umzugsthema lau-
tete «Mut zum Hut». Wir häkelten eine eigene
myboshi-Mütze und zogen sie dann auch an.
In der Aula bekamen wir die wichtigsten
Informationen zum Thema Häkeln. Wir
erfuhren, wieso wir das machen, welche Far-
ben es gibt und auch die ersten Infos über
das Jugendfest. Damit es kein Durcheinander
gab, musste von jeder Klasse die oder der
Grösste die Häklein und die Anleitung abholen.
Zurück im Klassenzimmer skizzierten wir
unsere Mützen. Wenn die Farben und
Grössen bestimmt waren, durfte man sie in
der Aula abholen. Als alles bereit war, konn-
ten wir anfangen. Der Anfang war schwer, zum
Glück hatten wir eine Expertin in unserer
Klasse, nämlich Berny. Wir brauchten etwa
eine Stunde, bis alle den Anfang hatten.
Viele von uns sind beim Zählen der Maschen
herausgefallen, es wurde dann leichter, als
wir nicht mehr zählen mussten und einfach
jede Masche normal häkeln konnten.
Am Dienstagmorgen stand der Besuch des
Kunsthauses auf dem Programm. Die zweite
und dritte Oberstufe durften ins Kunstmu-
seum gehen. Die anderen Klassen kehrten wie-
der zum Landenhof zurück, nur wir nicht,
weil wir von Herrn Blattner eingeladen worden
waren, zu ihm nach Hause zu gehen, um
weiterzuhäkeln. Die ersten Häkler wurden
langsam fertig.
In drei Tagen waren wir fertig und konnten
uns nun mit unseren Mützen zeigen las-
sen. Die letzten Stunden am Mittwoch haben
wir mit der ganzen Schule damit verbracht,
Spiele zu spielen und unsere Mützen gleich-
zeitig zu präsentieren. Danach ging die
kurze Woche zu Ende und es war Zeit, uns von
unseren Kolleginnen und Kollegen zu ver-
abschieden, denn es hiess: ab nach Hause in
ein verlängertes Wochenende!
ANDRIN, TAMARA, BERNARDA, kATHy
BERICHT VOM BESUCH IM kUNSTHAUS
Am Dienstag, 27. Mai, besuchten wir Schüler
das Kunsthaus in Aarau. Einige Klassen
besichtigten das Museum am Morgen‚ die
anderen am Nachmittag. In dieser ausser-
gewöhnlichen Schulwoche war das Thema
«Mut zum Hut».
Vor dem Kunsthaus Aarau wurden wir von
einer Museumspädagogin begrüsst. Sie
forderte uns auf, ihr in den Kellerraum zu
folgen und dort die Jacken aufzuhängen.
Danach erklärte sie die Regeln, die im Kunst-
haus zu beachten sind. Dann konnte die
Führung beginnen. Zuerst kamen wir in einen
Raum mit vielen Skulpturen und unsere
Führerin fragte uns, ob wir eine Skulptur mit
Hut erkennen konnten. Jeder hatte eine
andere Meinung, ob eine Skulptur einen Hut
hatte oder nicht. Im zweiten Raum hatte
es ein Bild aus dem 17. Jahrhundert. Auf dem
Bild gab es Leute mit Hüten und wir mus-
sten sie abzeichnen. So schlenderten wir durch
das Kunsthaus auf der Suche nach Hüten.
Danach trotteten wir ins Malatelier.
Ein weiteres Thema, das unseren Schulalltag prägt, sind die digitalen Medien: Wie können diese Medien sinnvoll für guten Unterricht eingesetzt werden und wie können sie das Lernen im Kontext der Hörbeeinträchtigung positiv beeinflussen? Dieser Frage ist man auf verschiedenen Ebenen, in gemeinsamen Weiterbildungsveranstal- tungen, Konferenzen und Arbeitsgruppen nachgegangen. Man hat sich damit auseinandergesetzt, wo Internet, Smartboards, Tablets und Smartphones gewinnbringend eingesetzt werden können. Auch im Landenhof-Jugendrat wurde darüber diskutiert.
Die digitalen Instrumente werden im Schulalltag vielfältig und ganz unterschiedlich eingesetzt: So werden Smartboards zur Visualisierung des Lernstoffes benutzt. Smartphones dienen zum Festhalten der Hausaufgaben und auf dem persönlichen Tablet werden Übungen aus- geführt. Gleichzeitig werden darauf Arbeitsschritte dokumentiert und Arbeiten präsentiert. Lehrpersonen bereiten ihren Unterricht auf dem eigenen Laptop vor, so können sie ihre Arbeitsblätter auf dem Smartboard zusammen mit der Klasse bearbeiten. Kurz: Die digitalen Medien sind aus dem Unterricht mit Hörbeeinträchtigten nicht mehr wegzudenken.
Die Entwicklung auf dem Gebiet der digitalen Medien schreitet rasant vorwärts. Die Erwachsenen sind gefordert dranzubleiben, damit sie den Anschluss an die technologischen Entwicklungen nicht allzu sehr verlieren. Eine positive Haltung den neuen Instrumenten gegenüber ermöglicht es, selbst mit Interesse und einer gesunden Portion Neugier den Schüler/innen einen guten und spielerischen Umgang mit den Geräten zu vermitteln. Der sinnvolle Umgang muss geübt sein und dazu kann die Schule als idealer Lernort dienen.
Auch im nächsten Schuljahr werden uns diese Herausforderungen weiter begleiten. Denn auch hier gilt: Wenn etwas gut funktioniert, kann man es bestens einsetzen und optimal davon profitieren! Verschiedene Berichte in der Folge nehmen diese Themen nochmals auf.
BRIGITTE MORACH, DANIELA HEDIGER UND RALpH BITTERLI,SCHULLEITUNG LANDENHOF
56 57
Mir gefiel der Besuch im Kunsthaus sehr, weil
die Führung sehr spannend und informati-
onsreich war. Beim Malen des Hutes hatte ich
Mühe, aber ich malte dann einen zweiten,
besseren Hut. Ich würde so etwas gerne wieder
machen. Mir gefiel es.
ALEx GERMANIER
Bei den ELF-Tagen hat mir der Besuch im
Kunsthaus Aarau sehr gut gefallen, weil
es spannend und abwechslungsreich war. Vor
allem gefielen mir die Skulpturen im ersten
Raum und einige Bilder im Kunsthaus.
MATEO SABATER
DAGMAR MEyER, DEUTSCHLEHRERIN 2. BEZ
Die Museumspädagogin erklärte uns den
nächsten Auftrag. Er lautete, dass wir unseren
Fantasiehut zeichnen mussten. Später
mussten wir alle unsere Bilder an der Wand
aufhängen. Danach stellte sie uns noch
ein paar Fragen. Als sie fertig war, verabschie-
dete sie sich noch von uns und nachher
machten wir uns auf den Weg zu Herrn Blatt-
ners Wohnung.
Wir erhielten einen guten Eindruck vom
Kunsthaus, aber auch von Hüten. Wir stellten
fest, dass man heutzutage kaum mehr einen
richtigen Hut trägt.
ALESSIA, MATEO, CELINA, ALEx
pERSÖNLICHE STELLUNGNAHMEN
Die Woche vom 26. bis 28. Mai war eine sehr
kurze, aber abwechslungsreiche und un-
terhaltsame Woche. Denn sie war eine gute
Gelegenheit, mal etwas Anderes zu machen
und um mal Häkeln zu lernen. Die ganze
Schule hat daran teilgenommen, was die
Stimmung aufhellte. Ich fand es sehr cool und
würde es wiederholen. Und das «Äntefäscht»
kann ich nicht erwarten!
kATHy JEILyN MATOS
Ich fand die ELF-Tage nicht interessant, weil
es für mich zu wenig Action hatte. Ich bin
halt der Typ, der ziemlich viel Spass braucht.
Die ELF-Tage waren für mich eher lang-
weilig, weil ich schon recht viele Mützen ge-
häkelt habe.
BERNy BODENMANN
Ich fand es am Anfang der Woche noch inter-
essant, doch weil wir fast drei Tage nur
mit Häkeln verbracht haben, fing das Häkeln
nach dem zweiten Tag an zu nerven. Aber
ich bin froh, einmal eine eigene Mütze gehä-
kelt zu haben.
TAMARA SCHIBLI
Ich habe das Motto der ELF-Tage ein
sehr gutes Motto gefunden, denn man konnte
seine eigene Kreativität und Ideen aus-
leben. Ich habe aber selber bei dieser Woche
noch vieles gelernt und erfahren, wie
man eine Mütze machen kann. Man braucht
einfach viel Geduld … und Masche um
Masche.
ANDRIN SIEBENHAAR
Der Besuch im Kunsthaus war interessant,
ich sah verschiedene Kopfbedeckungen,
die mir noch nicht bekannt waren, aber auch
tolle Skulpturen und Gemälde. Die ELF-
Tage gefielen mir sehr gut, da ich nicht häkeln
konnte und es nun kann, ebenfalls war
ich noch nie im Kunsthaus in Aarau.
ALESSIA HALLER
Das Beste war das Kunstmuseum, denn wir
erhielten ein grosses Kompliment von der
Museumspädagogin und wurden eingeladen,
an einer weiteren Ausstellung teilzuneh-
men! Beim Häkeln fand ich die Spiele von
Frau Eigenmann am besten. Denn wir
konnten die anderen Hüte betrachten.
CELINA CHRUSCIEL
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Während der Sommerferien ist nach
10 Jahren die Landenhof-Bibliothek von
Dorothea Schneiter und Marion Ingold
umgestaltet worden. Dadurch wurde sie
übersichtlicher, heller und damit auch
benutzerfreundlicher.
Die Bereiche für Erwachsene sowie für
Kinder und Jugendliche sind klar aufgeteilt.
Bilderbücher, Mangas und DVDs für die
Schüler und Schülerinnen sind in Drehge-
stellen untergebracht. Die Spiele wurden
ebenfalls in einem Regal zusammengeführt.
Und: Es hat endlich eine gemütliche Lese-
runde mit Tageslicht und grosszügige Ausstel-
lungsmöglichkeiten für die Neuheiten.
Die 3. Klasse der Bezirksschule hat mit ihrer
Deutschlehrerin Dagmar Meyer Buchemp-
fehlungen erstellt, die ausgestellt werden und
hoffentlich zum Lesen animieren. Es ist
erwünscht, dass weitere Klassen oder auch
einzelne Kinder/Jugendliche dieses Pro-
jekt weiterführen oder die Bibliothek mit krea-
tiven Projekten und Ideen bereichern.
Jugendliche der Oberstufe können unter
Anleitung der Bibliothekarin in der Biblio-
thek mitarbeiten und so neu ein Biblio-
thekszertifikat für ihr Portfolio erwerben. Zu
diesem Amt gehört zum Beispiel das Ein-
ordnen und Einbinden von Medien, die Kon-
trolle zurückgegebener Spiele und DVDs
und das Reinigen von Büchern.
Das Umstellen fand nicht ganz ohne Hinter-
gedanken statt. Die Bibliothekarinnen
verfügen nun über einen Arbeitsplatz, der
für die Ausleihe, das Ausrüsten neuer
Medien und das Reparieren beschädigter
Medien viel praktischer ist.
Die Landenhof-Bibliothek kann von den
Kindern und Jugendlichen ausserhalb der
Öffnungszeiten weiterhin in Begleitung
eines Erwachsenen besucht werden. Auch
das Ausleihsystem mittels Karte und Zet-
telkasten bleibt bestehen.
Der Vorraum der Bibliothek bietet, wie
zuvor, helle Plätze für die Einzel- und für die
Gruppenarbeit. In der Präsenzbibliothek
stehen Nachschlagewerke zur Verfügung. Die
Plünderecke bietet die Möglichkeit, oft
gelesene Lieblingsbücher auszustellen und
gratis mitzunehmen.
Eine Umgestaltung bringt es mit sich, dass
man sich neu orientieren muss. Die über-
sichtliche und logische Aufteilung ist jedoch
selbsterklärend. Falls der eine oder die
andere trotzdem suchen muss und dabei ein
«neues» tolles Medium findet, ist dies
natürlich ganz in unserem Sinne!
Wir freuen uns darauf, dass sich künftig noch
mehr Leserinnen und Leser in der Landen-
hof-Bibliothek wohlfühlen und sich vom viel-
seitigen Angebot angesprochen fühlen.
MARION INGOLD-LENGACHER, BIBLIOTHEkARIN SABDOROTHEA SCHNEITER, BIBLIOTHEkARIN
UMGESTALTUNG DER BIBLIOTHEk
Tanzen mit Buben – ist das eine gute Idee?
Aber sicher! Die 13 Jungs der Mittelstufe
haben sich für einmal nicht auf dem Fussball-
feld gemessen, sondern ihren Drang nach
Aktivität mit Tanzen ausgelebt.
Die Idee, spezifisch für die Jungs ein Projekt
durchzuführen, fand schnell von allen Seiten
positiven Zuspruch. Die beiden Klassen-
lehrerinnen, Regula Fürderer und Eva Heer,
hielten sich dabei im Hintergrund. Schliess-
lich war es ja Bubenarbeit. Die Mädchen der
Mittelstufe beschäftigten sich mit anderen
Themen.
Than Minh Do und Fabian Silveira, zwei lei-
denschaftliche Tänzer, brachten für die
Arbeit mit den Jungs optimale Voraussetzun-
gen mit. Than und Fabian studieren im
sechsten Semester Sport an der Universität
Basel. Im Rahmen ihrer Ausbildung er-
arbeiteten sie dieses Tanzprojekt mit gehör-
losen Kindern. Than leitet regelmässig
Sportwochen und bietet Tanzworkshops und
Schulsportkurse für Kinder und Jugend-
liche an. Seit fünf Jahren leitet er die Tanz-
gruppe «Salvation Crew». Die Tanzgruppe
«Stage Control» hat unter seiner Leitung den
ersten Platz am School Dance Award be-
legt. Da waren wir gespannt, was unsere Buben
auf der Bühne zeigen würden.
Im April und Mai trainierten die Jungs
zusammen mit Than und Fabian während
sechs fast zweistündigen Workshops
Elemente aus Hip-Hop und Breakdance. Die
verschiedenen Choreografien führten
am Schluss zu einer Aufführung vor Publikum.
Anfänglich waren die Jungs ziemlich zurück-
haltend und drückten sich etwas verlegen
den Wänden entlang. Schnell war jedoch
das Eis gebrochen. Die ersten zaghaften Schrit-
te wurden mutiger ausgeführt. Die Musik,
die tiefen Bässe und das Vertrauen in die
eigenen Fähigkeiten liessen die Bewe-
gungen fliessender und akrobatischer wer-
den. Wenn Than coole Footworks, Freezes
oder sogar Powermoves vorzeigte, wollten es
alle ausprobieren – es sieht ja so easy
aus! Doch manchmal wollten Füsse und Beine
einfach nicht richtig mitmachen. Dann
brauchte es für den einen oder anderen eine
künstlerische Pause.
Von Mal zu Mal stimmte sich die Gruppe
besser aufeinander ein: Schrittfolgen,
Bewegungen wurden lockerer. Das körper-
lich anspruchsvolle Training forderte
die Jungs ziemlich. Natürlich gab es auch
Streitereien und Auseinandersetzungen.
Than und Fabian hielten die Jungs jeweils
dazu an, freundschaftlich miteinander
umzugehen und jeden zu akzeptieren, wie
er ist.
Die Aufführung in der Turnhalle war der
Höhepunkt. Die Jungs waren stolz auf ihre
Leistungen und genossen den grossen
Applaus!
EVA HEER, kLASSENLEHRERIN MITTELSTUFE
TANZSHOW MIT HIp-HOp UND BREAkDANCEAkTUELLES pROJEkT DER BUBENARBEIT AM LANDENHOF
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Landenhofs mit je einer Vertreterin, einem
Vertreter aus allen Klassen) hat vor den
Sommerferien dieses Thema diskutiert und
neben möglichen Umgangsformen im
Zusammenhang mit Handys schon einige
weitere kreative Ideen ausgearbeitet: Handy-
freie Zone auf dem Pausenplatz, Hotspot
mit WLAN, handyfreier Tag an der Schule.
Die Schule wird sich mit ihrer Haltung und
dem Verhalten aller Beteiligten mit den
«neuen» Medien also weiterhin auseinan-
dersetzen.
RALpH BITTERLI, LEHRER SEkUNDARSCHULE
Handys haben in der Lebenswelt von
Kindern und Jugendlichen längst einen
festen Platz eingenommen. An verschiede-
nen Schulen in der Schweiz sollen Handys
aber verboten werden oder wurden be-
reits verboten. Ist dies der richtige Weg?
«Ohne das Handy haben wir in der Pause
mehr Kontakt mit den anderen.»
«Am besten lässt man das Handy auf der
Gruppe.»
«Wir setzen auf Eigenverantwortung der
Schülerinnen und Schüler.»
«Das Handy ist super für Hausaufgaben,
Termine, Rechtschreibung, als Nachschlage-
werk, als Fotoapparat bei Dokumentationen,
als Taschenrechner.»
«Bei Prüfungen bleibt das Handy weg.»
«Man darf keine Fotos von Mitschülerinnen
und Mitschülern machen.»
«Das Handy bleibt auf Flugmodus.»
Dies sind einige Rückmeldungen aus unse-
ren Klassen der Oberstufe, nachdem die
Lehrpersonen mit ihnen im April über den
Gebrauch von Handys in der Schule dis-
kutiert haben. Anschliessend fertigten die
Schülerinnen und Schüler Plakate an, die
im Foyer des Schulhauses ausgestellt wurden.
Ziel dieser Ausstellung war, die Schüler-
innen und Schüler in die Diskussion zum
Thema «Umgang mit dem Handy an der
Schule» einzubinden und zu sensibilisieren.
Die Lehrpersonen nahmen bereits im
November vergangenen Jahres zusammen
mit den Sozialpädagog/innen an einer
Weiterbildung zum Thema «Lernen im di-
gitalen Zeitalter – Visionen» teil. Nach
einer weiteren internen Weiterbildung und
zwei Konferenzen kam die Schule zum
Ergebnis, dass trotz sehr unterschiedlicher
Haltungen unter den Lehrpersonen die
Schule Landenhof die Handys nicht verbie-
ten will.
Zusammen mit den Schülerinnen und den
Schülern wird ein gangbarer Weg gesucht,
wie die Geräte sinnvoll und gewinnbringend
in den Schulalltag eingebunden werden
können, wo es nach Regeln verlangt und wo
und wann es bereits gut geht. Die Lernen-
den sollen sich mit dem Nutzen, den eigenen
Verhaltensweisen und den Gefahren aus-
einandersetzen und so ihre Medienkompetenz
stärken können.
Regeln sind unabdingbar, ein möglicher
«Knigge» zum Umgang mit den Mobiltele-
fonen eine sinnvolle Ergänzung. Der
Landenhofrat (Schüler/innenparlament des
HANDy-kNIGGE FüR DEN LANDENHOFSINNVOLLE EINBINDUNG VON HANDyS IN DEN SCHULALLTAG
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450 Riesenhamburger mit knackigem Salat
«verputzten» die Mittelstufenkinder
vom Landenhof sowie der Schule Ober- und
Unterentfelden, die einen Tag bei Spiel,
Sport und Spass auf dem Landenhof verbrin-
gen durften. Um die 38 Posten aufzustel-
len und zu betreuen, brauchte es einiges an
Absprache und Koordination. Der Techni-
sche Dienst, der Reinigungsdienst und die
Küche unterstützten das Vorbereitungs-
team in der Organisation dieses Grossanlas-
ses. Neben dem beliebten Fussballturnier
gab es die Möglichkeit, die Geschicklichkeit
zu erproben beim Becher stapeln, auf
der Slackline balancieren oder mit den Orlik-
stäben die Hüften schwingen, man konn-
te sich beim Wettrudern voll einsetzen, den
Deux Chevaux ankurbeln und dank der
Schleudersets Ziele treffen. Natürlich fanden
auch jene Kinder Aktivitäten, die sich lie-
ber kreativ betätigten. Sie amüsierten sich
beim Hairstyling, Button malen, Tattoo
aufkleben, Karaoke-Gesang und hörten sich
Geschichten bei der verkleideten Märchen-
tante an.
Alle drei Jahre findet das bei den Kindern
beliebte Jugendfest statt. So gehörte der
28. Juni 2014 der Jugend. Alle Schülerinnen
und Schüler, ob gross oder klein, durften sich
von ihren Lehrpersonen überraschen las-
sen. Die Unterstufe verbrachte zusammen
mit unseren Kindergartenkindern einen krea-
tiven Tag bei schönstem Wetter rund um
das Schulhaus Dorf in Oberentfelden. Wer
alles unter einen Hut bringen wollte,
musste sich sputen, um die zehn Bons für
die Zuckerwatte, das «Gumpischloss»,
die Zaubershow und noch vieles mehr
einlösen zu können. Sich selber zu schmin-
ken, zu verkleiden und anschliessend
fotografiert zu werden, bereitete besonders
viel Vergnügen. Toll war es, dass alle Kinder
vier Gratistickets für den Lunapark beka-
men, was rege benutzt wurde.
Bereits im Mai durften sich unsere Kinder
ihren Früchte- respektive Fussball-WM-
Cocktail-Hut zum Thema «Mut zum Hut»
basteln. Mit viel Wetterglück war es wäh-
rend des Umzugs trocken und der Regen setzte
erst ein, kurz bevor wir wieder zurück
auf dem Landenhof waren. Ob das wohl die
Vorboten für den nassen Sommer waren?
Wir ziehen jedenfalls unsere Hüte vor all je-
nen, die am Samstag die lange Strecke ge-
laufen sind.
EVA HEER UND DANIELLE NAEF SCHüRCH, Ok JUGENDFEST 2014
SpIEL, SpORT UND SpASS AM LANDENHOFJUGENDFEST VON pRIMARSCHULE UND kINDERGARTEN
«Mut zum Hut» war das Motto des diesjäh-
rigen Jugendfest-Umzugs in Unterentfelden.
Lehrpersonen und Klassen waren wieder
gefragt, lustige, farbige, originelle Ideen dazu
beizusteuern. Es war nicht einfach, die bes-
te Lösung zu finden, denn es standen mehrere
tolle Ideen zur Auswahl. Jemand hatte die
Idee, verschieden hohe Hüte aus Karton her-
zustellen, die beim Tragen die Körperlänge
des Trägers bis zu einer Höhe von 1,80 m aus-
gleichen würden. So wären alle am Umzug
gleich hoch. Andere wollten Hüte in Form
eines Segelschiffes machen und wieder
andere hatten die Idee, Mützen in Form eines
Fussballs zu nähen.
Schliesslich einigten wir uns auf Boshi-Müt-
zen. Die in allen Farben leuchtenden Mützen
sind voll im Trend bei den Jugendlichen.
Sie werden oftmals selber hergestellt und dann
sowohl im Sommer wie auch im Winter
getragen. Sie entsprechen einem Lebens-
gefühl der Jungen und könnten auch nach
dem Umzug noch getragen werden.
Die Idee war also geboren: Die Landenhof-
schüler sollten eigene Boshis herstellen
für den Jugendfestumzug – die Umsetzung
war dann aber nicht so einfach! Boshis
werden gehäkelt. Das ist eine Technik, die
man eigentlich im Textilen Werken lernt –
doch viele Lehrpersonen stiessen hier an ihre
Grenzen. «Wie macht man das doch gleich?
Wie muss man anfangen? Wie soll ich das bloss
meiner Klasse beibringen?» Daniela Hafner,
die Lehrerin für Textiles Werken, musste sehr
viele Fragen beantworten und schliesslich
einen Crashkurs für geplagte Lehrpersonen
durchführen. Schlussendlich aber hatten
es alle einigermassen drauf!
Während der Projektwoche (den ELF-Tagen
im Landenhof-Jargon) häkelten die Klas-
sen der Oberstufe fleissig Boshis. Die Orga-
nisatoren hatten an alles gedacht: Wolle
in jeder Farbe war vorhanden, bereits begon-
nene Boshis zum Fertigmachen lagen auf
Tischen und «Spezialistinnen» standen bereit,
um mit ihrem Wissen in Notfällen erste
Hilfe zu leisten. Nach drei Tagen Durchbeis-
sen hatten es alle geschafft: Die Boshis
waren fertig!
In der Aula stellten alle ihre Mützen vor. Es
herrschte ausgelassene Stimmung: Die
Resultate konnten sich sehen lassen. Die Ju-
gendlichen waren stolz, es geschafft zu
haben.
Bestes Wetter und fröhliche Stimmung
herrschten am Jugendfestumzug. Die Boshis
leuchteten, die Dorfmusiken tschätterten
und der Schweiss floss in Strömen. Der Auf-
wand hatte sich gelohnt: Die Schüler, die
Lehrpersonen und die Geschäftsleitung des
Landenhofs sahen mit ihren Mützen
grossartig aus. Wie viele von ihnen werden
sie wohl auch weiterhin tragen?
ALEx ERISMANN,kLASSENLEHRER REALSCHULE
«MUT ZUM HUT»DIE OBERSTUFE DES LANDENHOFS AM äNTEFESCHT 2014
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Alle Beteiligen setzten sich in einen
Halbkreis und warteten gespannt auf die
Rückmeldungen.
Lena beschrieb das später in der Schule so:
«Am Schluss als sie fertig gespielt hatten,
kam ein wichtiger Teil. Die Schauspielerinnen
stellten uns Fragen zum Stück. Wir sagten
Gutes und Schlechtes. Ich sagte, dass das mit
dem Projektor eine tolle Idee ist. Das Stück
sei sehr lustig und spannend gewesen, sagten
wir. Was wir alle toll fanden, ist die Figur
mit dem riesigen Cap. Es hat uns sehr inter-
essiert und wir gaben wichtige Rückmel-
dungen. Wir dürfen als Dank auch in die Ge-
neralprobe am 27. März gehen.»
Anschliessend an die Besprechung spielten
die Mädchen spontan noch ihr eigenes
Stück vor, das sie für den Elternmorgen am
Üben waren, und bekamen ebenfalls gute
Tipps zur Verbesserung.
Am 27. März abends fuhren wir ins Theater
Tuchlaube zur Generalprobe. Was wir da
zu sehen bekamen, war unglaublich. In den
zwei Wochen seit dem Probenbesuch hatte
sich das Stück in allen Bereichen weiterent-
wickelt und war zu einem Gesamtkunst-
stück zusammengefügt worden. Die Schü-
lerinnen konnten gut erkennen, welche
Anregungen von ihnen aufgenommen
worden waren und dies machte sie mächtig
stolz. Mit leuchtenden Augen und roten
Backen erzählten sie vom Erlebten.
Später erhielten wir von Bea Ackermann
einen Brief. Sie schrieb:
«Längst fällig: Unser herzliches Dankeschön
an euch alle für eure Bereitschaft, der
Gruppe ‹Lowtech Magic› ein so offenes,
kritisches und doch sehr wertschätzendes
Feedback zu geben, wie ihr das getan habt.
Das Stück ‹Drinnen regnet es nicht› ist
auch dank euch zu einem wunderbaren The-
atererlebnis geworden und spielt diesen
Herbst im ‹Theaterfunken› gleich in 6 verschie-
denen Theaterhäusern (als einzige Pro-
duktion) = das ist wirklich ein grosser Erfolg!
Speziell gefreut haben wir uns natürlich
über eure professionelle und liebevolle
‹Backstage›-Doku, eure tolle Power-Point-
Präsentation, die nun meinen Bildschirm
ziert. Ich freue mich sehr darauf, euch in der
Tuchlaube wiederzusehen.»
Jede Schülerin erhielt als Dank zusätzlich
vom Theater Tuchlaube einen Gutschein.
Wir werden das neue Programm 2014 fleissig
studieren und uns ein anregendes Stück
aussuchen. Ich bin sicher, dass meine Schü-
lerinnen mit neuem Wissen und Verständ-
nis eine Produktion anschauen. Der Theater-
funken ist auf jeden Fall gezündet.
SUSANNE VURMA, kLASSENLEHRERIN 1. REAL
Im Dezember 2013 schauten wir uns «Das
doppelte Lottchen» im Theater Tuchlaube
in Aarau an. Meine Schülerinnen waren sehr
begeistert und interessiert, da sie selber
gerade am Üben eines Stückes für die Weih-
nachtsfeier waren. Die vielen Rollenwech-
sel der vier Schauspielerinnen und Schauspie-
ler, dass sie nie kichern mussten oder den
Faden verloren und so viel Text auswendig
konnten, versetzte die Mädchen in Stau-
nen und dies erst noch alles live vor ihren
Augen. Im Theater Tuchlaube dürfen
die Landenhöfler immer in der ersten Reihe
sitzen und bekommen jeden Schweiss-
tropfen mit …
Die differenzierten Rückmeldungen und
Fragen der Schülerinnen nach der Vorstel-
lung fielen der Verantwortlichen für das
Kinder- und Jugendtheaterprogramm Bea
Ackermann auf. Zwei Monate später be-
kamen wir die Anfrage, ob wir für ein Stück,
das die Tuchlaube mit einer jungen Tän-
zerin und Choreografin im Rahmen des Nach-
wuchsförderprojekts «First Steps» reali-
siert, Testpublikum sein möchten. Da das
Stück «Drinnen regnet es nicht» mit sehr
wenigen Worten auskommt, dafür mit umso
mehr Körpersprache, schienen Bea Acker-
mann die Landenhof-Jugendlichen als
Experten geeignet.
Am 14. März 2014 fuhren wir ins Probelokal
in Rohr. Wir lernten die zwei Tänzerinnen,
die holländische Regisseurin, den Musiker, den
Techniker und die Illustratorin kennen. Die
Aufregung war gross: Zum ersten Mal spielte
die Gruppe «Lowtech Magic» alles hinter-
einander und ohne Unterbruch, was sie mit-
einander erarbeitet hatten. Da die Urauffüh-
rung schon am 29. März stattfinden würde,
war es für alle Beteiligten ein sehr spannender
Moment. Meine Schülerinnen hatten die
Aufgabe, alles genau zu beobachten und vor
allem herauszufinden, ob die Geschichte
so erzählt wird, dass sie nachvollziehbar ist
und spannend bleibt.
Obwohl es Freitagnachmittag war, schauten
alle gebannt und voll konzentriert zu. Vor
grossen, weissen Kartonschachteln spielten
die Figuren mit riesigen, gesichtslosen
Köpfen ihre Geschichte. Die Illustratorin
zeichnete fortlaufend auf den Hellraum-
projektor und das Bühnenbild wurde auf die
weissen Flächen projiziert.
Joana sagte später:
«Das war unglaublich schön.»
Leonora beschrieb den Ablauf so:
«Es geht um ein Mädchen, das einen riesigen
Kopf hat und alleine in einem Zimmer lebt.
Sie musste alleine spielen, alleine Geburtstag
feiern, alles alleine machen. Da kam eine
Person, die noch einen grösseren Kopf hatte
auf Besuch, aber das Mädchen wusste nicht,
wie man einen Gast behandeln muss und hat
ihn rausgeworfen und das war traurig.
Später kam eine andere Person mit einer riesi-
gen Mütze auf dem Kopf. Diese hat nur
Unsinn mit ihr angestellt und sie hatte keine
Lust auf diese Person und deshalb hat sie
sie auch verscheucht. Das Stück ist noch nicht
ganz fertig! Wir sind gespannt, wie es weiter-
geht ...»
«DRINNEN REGNET ES NICHT»DIE 1. REAL ALS TESTpUBLIkUM IM THEATER TUCHLAUBE AARAU
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fertig. Wir pflanzten sie vom Bahnhof
Rothorn Kulm bis zur Station der Gondel-
bahn und noch etwas weiter entlang
des Gipfelwegs und hoffen sehr, dass «unser»
Edelweissweg die neue Attraktion auf
dem Brienzer Rothorn sein wird!
Der Edelweissweg ist bereits auf den neuen
Prospekten der Brienz Rothorn Bahn
aufgeführt. Ein Besuch der Klassenlehrerin
anfangs Juni hat gezeigt, dass erfreulich
viele Edelweiss-Setzlinge den ersten Winter
gut überstanden haben. Bei einem weite-
ren Besuch im Juli blühten schon einige
Pflanzen. Wir sind gespannt darauf, ob
wir auf unserer Schulreise im August weitere
Exemplare blühen sehen.
Es würde uns freuen, Sie durch diesen
Bericht als Gast auf dem Brienzer Rothorn
gewonnen zu haben!
MARION INGOLD-LENGACHER, kLASSENLEHRERIN 3. REAL
EDELWEISSWOCHE AM BRIENZER ROTHORN
Das 8. Schuljahr steht ganz im Zeichen der
Berufswahl. Aus diesem Grund hat die
3. Realklasse das Lager vom 26. bis 30. August
2013 mit einem Arbeitseinsatz verbun-
den. Bei der Vermittlung unterstützte uns
die Koordinationsstelle für Arbeitseinsätze
im Berggebiet (KAB). Das Projekt entstand
aufgrund einer Idee von Karl Lustenberger,
Direktor der Bergbahnen Sörenberg, und
Simon Koller, Direktor der Brienz Rothorn
Bahn (BRB).
Unser Arbeitseinsatz bestand darin, 250
Edelweisse einzupflanzen. Dabei handelte
es sich um vier Sorten des Leontopodium
alpinum. Das Setzen von vier verschiedenen
Sorten («Zermatt», «Mont Blanc», «Zug-
spitze» und «Rothorn») hat den Vorteil, dass
die Gäste ab Sommer 2014 durch die
unterschiedlichen Blütezeiten länger blühen-
de Pflanzen bewundern können.
Der ideale Standort für die sagenumwobe-
ne Pflanze liegt zwischen 1800 und 3000
Metern über Meer. Somit bietet sich das
Brienzer Rothorn, das zu den Kantonen
Bern, Luzern und Obwalden gehört, mit
seinen 2350 m ü. M. geradezu für einen
Edelweissweg an.
Am Montagnachmittag fuhren wir das erste
Mal mit der Dampfzahnradbahn der BRB.
Dieser beinahe 60-minütige Arbeitsweg von
Brienz auf das Rothorn war einmalig.
An den ersten beiden Tagen wurden wir von
Jürg von Arx, Inhaber der Firma Naturge-
staltung aus Brienz, eingeführt. Er zeigte uns,
welches günstige Pflanzorte sind, wie man
beim Einpflanzen vorgehen muss und er
stellte uns einen Teil der Werkzeuge
zur Verfügung. Wir lernten beim Edelweiss-
pflanzen die Arbeit draussen bei Nebel,
Regen und Sonnenschein kennen. Wir lern-
ten, Hand in Hand miteinander zu arbei-
ten, sprachen mit Reisenden aus dem In- und
Ausland und waren den Steinböcken sehr
nahe!
Während des ganzen Einsatzes wurden wir
von Daniel Blatter vom Baudienst der
BRB begleitet und unterstützt. Er ist selber
hörgeschädigt und fand sofort einen
guten Draht zu unserer Gruppe. Nebst Orga-
nisationstalent und tatkräftiger Mitarbeit
beeindruckte er uns mit einer spannenden
Führung durch das Depot. Die Brienz
Rothorn Bahn ist die einzige Dampfzahn-
radbahn der Schweiz. Sie wurde 1892
in Betrieb genommen. Nebst den wunder-
schönen alten Dampflokomotiven und
Panoramawagen zeigte uns Daniel Blatter
bei der Führung auch verbogene Geleise,
welche von der Gewalt einer Lawine zeugen.
Die ganze Woche übernachteten wir in
der Jugendherberge in Brienz und genossen
die familiäre Atmosphäre. Einige von
uns nutzten den privaten Seezugang für ein
kurzes Bad im Brienzersee bei 17 ° C. Ein
Besuch im Holzbildhauerei-Museum hinter-
liess grossen Eindruck. Das malerische
Dorf hat zudem eine bekannte Geigenbau-
schule.
Wegen des regnerischen Wetters auf dem
Berggipfel wurden wir erst gegen Donners-
tagmittag mit dem Einsetzen der Pflänzchen
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MATTEO:
Der Stützpunkt lernt nicht auf die Prüfungen.
Er macht sich auch keine Notizen im Unter-
richt. Der Stützpunkt nimmt uns keine Arbeit
ab. Für den erfolgreichen Abschluss der
Mittelschule müssen wir – etwas mehr noch
als die anderen – hart arbeiten.
Dieses «etwas mehr noch als die anderen»
versucht der Stützpunkt so gut wie möglich
aufzuheben.
Unsere Hörbehinderung ist manchmal eine
zusätzliche Hürde. Der Stützpunkt bekämpft
diese Hürden.
Eine Hürde kann zum Beispiel zu Beginn der
Mittelschulzeit auftreten, wenn es darum
geht, Mitstudierende und Lehrpersonen über
die eigene Hörbehinderung aufzuklären.
Der Stützpunkt informiert diese rechtzeitig
und fachlich korrekt.
NISRIN:
Hürden treten oft auch in Zusammenhang
mit Sprachfächern auf. Zum Beispiel, wenn
eine offizielle Englisch- oder Französisch-
prüfung wie Cambridge oder DELF abgelegt
werden muss. Meistens beinhalten diese
Tests einen Hörverständnisteil, der uns ein
gutes Abschneiden unnötig erschwert.
Der Stützpunkt handelt mit der durchfüh-
renden Stelle für uns eine faire Lösung
aus. Er macht uns das Französischlernen
nicht schmackhafter. Aber er sorgt für
faire Prüfungsbedingungen.
Der Stützpunkt bringt die Mittelschüler
mit einem Hörproblem untereinander in
Kontakt. Der Austausch mit anderen Schwer-
hörigen ist anregend und motivierend.
Er schafft ein Gefühl von Geborgenheit und
bietet die Möglichkeit, neue Leute kennen-
zulernen und Freundschaften zu knüpfen.
Man ist wie eine kleine Familie, hört ein-
ander zu und hilft einander, so gut es geht.
Wir gratulieren dem Stützpunkt zu seinem
zehnjährigen Bestehen und hoffen, dass
er noch viele Jahre lang Mittelschüler erfolg-
reich begleiten wird.
Danke! Ja, genau so …
Und das 11. Jahr war nun für den bisher
für den Stützpunkt verantwortlichen Audio-
pädagogen zugleich das letzte! Ich blicke
zurück und freue mich über eine spannende
Zeit und die erfolgreiche Geschichte des
Stützpunkts, und ich blicke nach vorne und
freue mich, dass mit Dagmar Meyer eine
kompetente und erfahrene Schwerhörigen-
lehrerin die Nachfolge antritt – und mit
nunmehr 14 jungen Leuten den bisher grös-
sten «Club» von schwerhörigen Kantischü-
lerinnen und -schülern begleiten wird.
Im Schuljahr 2013/14 waren es deren 12;
zwei von ihnen haben mit der gymnasialen
Matur abgeschlossen, eine Schülerin hat
die FMS-Abschlussprüfung bestanden (sie wird
sich im Praxisjahr auf die Fachmatur vor-
bereiten) und ein Schüler der WMS hat den
schulischen Abschluss erreicht (er wird
nach dem Praxisjahr mit der kaufmännischen
Berufsprüfung abschliessen).
Herzliche Gratulation an Céline Steiner,
Benjamin Reichert, Martina Kälin und Burak
Korkmaz!
Vergangenes Jahr fand im Landenhof eine
interne Weiterbildungsveranstaltung
statt unter dem Titel «Pädagogik für Schwer-
hörige und Gehörlose – ein Auslaufmo-
dell?» In seinem Referat konfrontierte Markus
Wyss, Bereichsleiter Pädagogik für Schwer-
hörige und Gehörlose an der Hochschule für
Heilpädagogik in Zürich, die Teilnehmen-
den mit einer Reihe von erhellenden Thesen.
Eine davon lautete:
Die Vorstellung, der Fortschritt in Medizin
und Hörtechnik führe automatisch dazu,
dass Schwerhörige und Gehörlose immer bes-
ser zurechtkommen und eine Hörbeein-
trächtigung als Problem der Kommunikation
immer weniger in Erscheinung tritt, ist
trügerisch. Probleme von leichtgradig hör-
beeinträchtigten Kindern bzw. Kindern
mit besserer Hörtechnik sind häufig grösser
als bei Kindern mit hochgradigem Hör-
verlust.
Im Stützpunkt Gymnasium/Mittelschule
haben wir es nicht mit Kindern, sondern mit
Jugendlichen und jungen Erwachsenen
zu tun, aber im Zusammenhang mit der
integrativen Schulung auf der Mittelschul-
stufe ist gerade diese These ebenso beden-
kenswert.
Auch hier liegt, wenn die Einschränkungen
in der Kommunikation nicht so augenfällig
sind, für die Bezugspersonen der schwer-
hörigen Schüler/innen oft der Trugschluss
nahe, dass ja gar kein nennenswertes
Problem vorhanden sei. Selbstverständlich
sind die technischen Hilfsmittel zur Ver-
besserung der akustischen Verständigung
willkommen; sie erübrigen aber keines-
wegs die gute Information des Umfeldes –
im Gegenteil.
Es gibt für schwerhörige Jugendliche unzäh-
lige Klippen im Schulalltag, auch wenn
sie «nur» mittelgradig schwerhörig und tech-
nisch gut versorgt sind.
Eine Schülerin hat in ihrer Maturarbeit, in
der sie Erfahrungen mit der integrativen
Schulung untersucht, bei ihren Befragungen
festgestellt (und damit ihre eigene Erfah-
rung bestätigt gefunden), dass zum Besipiel
die Teilnahme an Diskussionen als sehr
schwierig erlebt wird. Sie zitiert einen
Gesprächspartner:
«Für Hörbehinderte gehen Diskussionen
meist zu schnell und man hinkt hinter-
her und kommt nicht dazu, mitzudiskutieren
und Entscheidungen direkt mitzutreffen …»
Und er meint, manche würden dies deshalb
auch nie richtig lernen.
Anlässlich eines Stützpunkttreffens wurde
diese Aussage diskutiert, und die Mehr-
heit der Teilnehmer/innen bestätigten sie in
Bezug auf ihre eigenen Erfahrungen. (Ne-
benbei: Hier, beim Stützpunkttreffen, wurde
auch diskutiert, aber im Kreis von etwa
zehn durchwegs schwerhörigen Jugendlichen
– eine ganz andere Voraussetzung als in
einer Klasse von 25 Guthörenden …).
Und worum kümmert sich denn nun der
Stützpunkt so das Jahr hindurch? Hören wir
doch zwei Ehemaligen zu, die es in ihrer
kurzen Ansprache beim Apéro zum 10-Jahr-
Jubiläum mit Humor und Ernst folgender-
massen ausgedrückt haben:
STüTZpUNkT GyMNASIUM/MITTELSCHULE
7170
INTERNAT / TAGESHORT
Die meisten Schülerinnen und Schüler der Oberstufe besitzen ein Smartphone, auch in der Primarschule ist die Tendenz der Handybesit-zer steigend. Ein Smartphone bringt einiges an Vorteilen, unter anderem auch Sicherheit bei der Bewältigung des sehr oft langen An- und Heimreisewegs der Kinder an den Landenhof. Es ermöglicht das Telefonieren, Sms-len, Musikhören, Gamen, Filmen, Fotografieren, Computern etc. Wie viele Geräte haben wir vor ein paar Jahren für alle diese Tätigkeiten noch benötigt? Das Smartphone ermöglicht uns den permanenten Zugang zum Internet, zu Wikipedia, zu YouTube, zu Facebook. Herrlich! Nun, es gibt auch Gefahren, der Umgang will gelernt sein, für Kinder, für Jugendliche und auch für Erwachsene ist die Anwendung eine Herausforderung. Multi-Tasking, ob gut oder schlecht, ist eine Realität im Alltag der Jugendlichen. Dem Landenhof-ABC, welches allen Eltern und Schülern am Anfang des Schuljahres zugestellt wird, haben wir ein Kapitel zum Umgang mit elektronischen Medien hinzugefügt.
Chancen und Gefahren erkennen und ernst nehmen und einen sinnvol-len Umgang lernen ist das Ziel unserer sozialpädagogischen Arbeit im Bereich des digitalen Lernens. Ein erster Schritt dazu war ein Weiter-bildungszyklus im vergangenen Schuljahr mit verschiedenen Work-shops zu Themen wie: Digitales Lernen, Facebook und Fussabdruck im Internet. Als Erwachsene müssen wir wissen, worüber und auch wie wir mit den Kindern und Jugendlichen über Chancen und Gefahren der Smartphones sprechen. Sie besitzen nicht selten einen Wissensvor-sprung, den es zu vermerken gilt, damit der Umgang mit den Geräten pädagogisch begleitet und geregelt werden kann.
Eine Aufgabe in einem Workshop war es, nach pädagogisch wertvollem Material im Internet zu recherchieren. Dabei sind wir auf eine App
Am liebsten verabschiede ich mich mit
Zitaten von jungen Leuten, die in kurzen
Aussagen ihre Erfahrung mit dem Stütz-
punkt beschrieben haben.
Zuerst zwei Sätze des gleichen «Autors»,
die durch ihre inhaltliche Verdichtung
beeindrucken:
Stützpunkt: Ein kleiner Schritt für einen
Schwerhörigen, doch ein grosser Schritt für
seine Schwerhörigkeit.
Der Stützpunkt macht deutlich, dass die
Schwerhörigkeit etwas ganz Normales ist.
Und zum Schluss die Formulierung einer
ehemaligen Stützpunktschülerin, die
in ihrer Kürze als Werbeslogan durchgehen
könnte:
Stützpunkt – der Rückhalt und die Entlas-
tung für den erfolgreichen Weg zum Ziel!
Ich bedanke mich bei allen, die in irgend-
einer Weise zum Gelingen dessen, was vor
elf Jahren ein hoffnungsvolles Projekt war,
beigetragen haben!
ROBERT STUDLER, LEITER STüTZpUNkT GyMNASIUM/MITTELSCHULE 2003 BIS 2014
7372
WAS BRINGT DIE ZUkUNFT NACH DEM LANDENHOF?DIE VIELFäLTIGE ARBEIT DER AUSTRITTSGRUppE
Wenn die Jugendlichen nach den Sommer-
ferien in das letzte Oberstufenjahr kom-
men, sind sie einerseits glücklich, das letzte
Schuljahr zu besuchen und den Landen-
hof nach mehreren Jahren bald verlassen zu
können, andererseits sind sie aber auch
ein wenig verunsichert und traurig. Im letzten
Schuljahr tauchen bei den austretenden
Schülerinnen und Schülern jeweils Fragen
auf wie zum Beispiel:
• WohingeheichnachderLandenhofzeit
bei Hörgeräte- oder CI-Problemen?
• WerbezahltmeineHörgeräte-oder
Cochlea-Implantat-Batterien?
• WieistdieInvalidenversicherungin
der Schweiz aufgebaut? Was genau wird
von der IV finanziell übernommen?
• WofindeichzukünftigKontaktzuanderen
Jugendlichen? Welche Sport- und Freizeit-
vereine gibt es für junge Menschen mit
einer Hörbehinderung?
• Wasmacheich,fallsichProblemebeider
Lehrstelle, an der weiterführenden Schule,
mit Freunden oder zu Hause habe?
Wer hilft mir weiter bei Geldsorgen, bei
Beziehungsproblemen, bei Drogenkonsum
oder nach einem Lehrabbruch?
• WelcheHilfsmittelgibtesfürmichinder
Lehre oder an einer weiterführenden
Schule, um meine Selbstständigkeit zu
erweitern?
Das Leitungsteam der Austrittsgruppe be-
steht aus Jasmin Leu, Sozialpädagogin,
Cécile Aeschlimann, Lehrerin an der Sekun-
darschule, und Ralph Bitterli, Lehrer an
der Sekundarschule. Das Team betrachtet
die oben genannten Fragen, die unsicheren
Gefühle, Ängste und Wünsche der austreten-
den Schülerinnen und Schüler und dis-
kutiert sie gemeinsam. Das Team organisiert
das Programm mit den verschiedenen
Anlässen und schaut, welche Themen bear-
beitet werden müssen. Dabei ist es ein
grosses Anliegen, den austretenden Schüle-
rinnen und Schülern eine optimale Vor-
bereitung auf einen neuen Lebensabschnitt
mitzugeben. Wichtige Ziele der Austritts-
gruppe sind zudem, Unterstützung bei der
erfolgreichen persönlichen Weiterent-
wicklung zu bieten und die berufliche Inte-
gration zu ermöglichen. Wichtig ist auch,
die Jugendlichen bei der Klärung von Fragen
zu unterstützen, die im Zusammenhang
mit der persönlichen und beruflichen Zukunft
stehen. So stellt die Austrittsgruppe einen
wichtigen ergänzenden Bestandteil des
schulischen und pädagogischen Angebotes
am Landenhof dar.
Die zwölf verschiedenen Angebote finden
jeweils zwischen Oktober und April statt.
Acht Anlässe sind obligatorisch für die austre-
tenden Schülerinnen und Schüler, bei
den restlichen vier Anlässen können die
Jugendlichen wählen, an welchen
zwei Angeboten sie teilnehmen möchten.
Einer der Höhepunkte der verschiedenen
Anlässe nennt sich «Treffen mit Ehema-
ligen». Vier bis sechs ehemalige Landenhöf-
ler/innen, die in der Lehre sind, eine weiter-
führende Schule besuchen oder die
Erstausbildung schon abgeschlossen haben,
berichten, wie es ihnen nach der Landenhof-
zeit ergangen ist. Sie erzählen, wie sie jetzt
leben, was sich verändert hat und sie geben
den austretenden Schülerinnen und Schülern
gestossen mit dem Titel «Eltern sein». Mittlerweile wissen wir alle, was Apps sind, diese farbigen Icons, die auf dem Smartphone strahlen und geöffnet werden wollen. Unverzichtbar geworden für mich und dich, zum Abrufen des Wetterberichtes, zum Finden eines guten Restaurants in einer unbekannten Stadt oder um die Bordkarte für den Flug zu spei- chern. Meistens, und wo gibt’s denn so was, kosten die Apps nichts oder nur eine Gebühr von ein paar wenigen Franken.
Zurück zur vielversprechenden App mit dem Titel «Eltern sein, Tipps für den Erziehungsalltag» des Instituts für Familienforschung und -bera- tung der Universität Freiburg. Unter www.unifr.ch/news/de/9381 schrei-ben die Urheber: «In der App finden Eltern und Erziehende hilfreiche Tipps und Anregungen in Form von Kurz-Videos, Links und Adresslisten, etwa zu den Dauerthemen Frühförderung, Schreien bei Babys, Haus-aufgaben, Aggressionen oder Umgang mit sozialen Netzwerken. Die Themen werden dabei nach Altersstufen gegliedert: Babyjahre, Kleinkinder, Schulkinder und Jugendliche.»
Das Smartphone hat einen Vorteil gegenüber Büchern. Es ist meistens in Reichweite, sofern der Akku geladen und Internetempfang oder Wifi gewährleistet ist. Dann ist Vater oder Mutter, Sozialpädagogin oder Sozial- pädagoge in Sekundenbruchteilen via App, wir haben es ausprobiert, in der Erziehungsberatung. Für Eltern wie auch für professionell Erziehen-de eine Hilfe? Wir finden, ja! Erziehung ist eine fordernde, komplexe und anspruchsvolle Aufgabe, vieles ist nicht vorhersehbar. Darum sei emp- fohlen, in schwierigen Situationen Ruhe zu bewahren, die App zu starten, und schon wird uns originell veranschaulicht, was es zu bedenken gibt, bevor wir handeln.
Die App «Eltern sein» ist für uns ein gutes Beispiel einer sinnvollen An- wendung. Es lohnt sich allemal, im Cyberspace nach den Perlen zu suchen, und diese dann im Alltag und/oder in der pädagogischen Arbeit zu nutzen. In diesem Sinne möchten wir im Internat und im Tageshort an den aktuellen Entwicklungen teilhaben und den sinnvollen Umgang mit sozialen Medien in den Landenhof-Alltag integrieren. Wir sind gespannt auf die nächsten Entwicklungen. Es wird sich, so die Prognosen von Spezialisten, vieles in unvermindertem oder gar noch rasanterem Tempo weiterentwickeln.
STEFAN ZIMMANN, LEITER TAGESHORTSTEFAN BUCHMüLLER, ERZIEHUNGSLEITER
74 75
netz der Jugendlichen durch Beratung bei
Schwierigkeiten. Im Wirkungsfeld der
Nachbetreuung stehen Eltern, Lehrmeister,
Lehrkräfte oder andere Bezugspersonen,
welche den neuen Lebenskontext der hörbe-
hinderten Jugendlichen mitprägen.
Es findet ein Austauschen, Beziehungen
pflegen und sich Zeit nehmen für die aktuel-
le Lebenssituation statt. Zwei bis drei
ehemalige Schülerinnen und Schüler wirken
bei der Gestaltung des Anlasses mit, vor
allem bei der Auswahl eines aktuellen The-
mas. Das Thema des letztjährigen Tref-
fens lautete «Soziales Netzwerk während und
nach der Arbeit». Das Treffen findet jeweils
an einem Samstag statt und führt oft zu
interessanten und intensiven Erlebnissen für
alle Beteiligten.
Die Veranstaltungen der Austrittsgruppe in
der Übersicht:
• Informationsveranstaltung
• BesuchOtoplastiklabor
• TreffenmitEhemaligen
• Freizeitangebote
• FreiesThema,CarteBlanche‘
• IntegrationundHörtaktik
• Audiologie
• Winterweekend
• NotfälleundBeratungsstellen
• Invalidenversicherung
• Hilfsmittel
• InformationNachbetreuung
Ich schätze die Zusammenarbeit in diesem
motivierten und kompetenten Team sehr.
Auch freut es mich, dass wir den austreten-
den Schülerinnen und Schülern einen
nahrhaften Proviant in den Rucksack für den
neuen Lebensabschnitt nach der Landen-
hofzeit mitgeben dürfen.
JASMIN LEU, SOZIALpäDAGOGIN, LEITERIN AUSTRITTSGRUppE
gerne Ratschläge. Der Anlass wird moderiert
und die Jugendlichen stellen Fragen an
die ehemaligen Landenhofschüler. Beim
anschliessenden gemeinsamen Apéro haben
die Jugendlichen die Gelegenheit, mit den
Ehemaligen zu plaudern und sich auszutau-
schen.
So können die ehemaligen Schülerinnen und
Schüler den austretenden Jugendlichen
mitgeben, wie wichtig etwa der Anlass «Inte-
gration und Hörtaktik» der Austrittsgrup-
pe ist. Beispiele für persönliche Strategien in
der Integration können sein, welche Sitz-
ordnung an einer Sitzung im Lehrbetrieb von
Vorteil ist, wie man seine hörenden Mit-
arbeiter/innen ohne Hemmungen auf die
Hörbehinderung aufmerksam machen
kann oder welche Möglichkeit besteht, bei
Störgeräuschen mit hörenden Mitmenschen
zu diskutieren.
In der Lehre oder an einer weiterführenden
Schule wird vielleicht weniger Rücksicht
auf Menschen mit einer Hörbehinderung ge-
nommen als am Landenhof, denn die
Umgebung weiss eventuell kaum etwas über
Schwerhörigkeit und Gehörlosigkeit. Mit
dem Anlass «Integration und Hörtaktik»
werden die Jugendlichen gestärkt im Wissen,
was sie unternehmen können, um von
den Hörenden verstanden zu werden und
diesbezüglich im Beruf und Alltag Erfolg
zu haben.
Das Team der Austrittsgruppe ist dankbar,
auch Fachleute des Landenhofs gewon-
nen zu haben. Stefanie Basler, Leiterin des
Pädaudiologischen Diensts, überprüft an
einem Nachmittag mit einem Parcours, was
die Jugendlichen bereits zum Thema Audio-
logie wissen oder wo sie noch Lücken haben.
Es treten spannende Fragen der Jugend-
lichen auf wie zum Beispiel: Werden meine
Kinder auch schwerhörig sein oder gibt es
Schwerhörige, die später nichts mehr hören?
Lieve Romanino, Psychologin und Psycho-
therapeutin FSP, bietet mit Viktor Buser
von der Gehörlosenfachstelle Basel das
Setting «Notfälle und Beratungsstellen» an
zu Themen wie Isolation durch psychische
Probleme, Probleme mit der Arbeitsstel-
le oder sexuelle Belästigung. Ihnen ist es ein
grosses Anliegen, die Jugendlichen für
viele mögliche Notsituationen und die ent-
sprechenden Hilfsangebote zu sensibi-
lisieren.
Die Mitbestimmung der Jugendlichen wird
in der Austrittsgruppe gefördert, indem
sie am Anlass «Carte Blanche» ihr Wunsch-
thema einbringen. In der Vorbereitung
für das Winterweekend können die Jugend-
lichen mitgestalten, wie sie die Zeit ver-
bringen wollen. Ziel dieser zwei Tage ist,
Beziehung und Vertrauen zu schaffen und
mögliche Themen zu evaluieren.
In der Austrittsgruppe werden den Jugend-
lichen verschiedene Themen nähergebracht,
die sie vielleicht erst später, nach der
Landenhofzeit, interessieren. Dies spürt das
Team an den Anlässen, die für Austre-
tende nach der Landenhofzeit stattfinden. Wir
bieten einmal im Jahr ein Treffen für Ehe-
malige in Ausbildung an. Diese Nachbetreu-
ung stützt das gewachsene Beziehungs-
76 77
Und dies führt uns zu einem kleinen Theo-
rieexkurs: Am Beispiel des Kochduells
zeigt sich wieder einmal, welchen Einfluss
die Peer-Group, also die Gleichaltrigen,
im Jugendalter hat. Während das wöchent-
liche Kochen auf der Wohngruppe oftmals
einem Motivations-Kraftakt durch das sozial-
pädagogische Team gleicht, scheinen die
Jugendlichen ihre Kollegen im Handumdre-
hen im selben Boot zu haben. Dies lässt
sich unter anderem damit erklären, dass Eltern
oder Erwachsene oftmals eine kontrollie-
rende Funktion einnehmen und über mehr
Macht verfügen als die Jugendlichen.
Dagegen gilt es zu rebellieren. Gleichaltrige
hingegen verfügen über keinen nennens-
werten Erfahrungsvorsprung und werden
deshalb als gleichrangig angesehen. Dies
verschafft ihnen im Vergleich zu Erwachse-
nen eine deutlich grössere Akzeptanz.
Aber kommen wir zurück zum eigentlichen
Thema dieses Beitrags … Es dauerte
kaum eine Stunde, bis die appetitlichen Spei-
sen auf den Tischen bereitstanden. Die
Teams hatten nun noch die Gelegenheit, ihre
Gerichte möglichst originell anzupreisen
und dann war die kritische Meinung der
Juror/innen gefragt. Diese bewerteten die
Speisen nach folgenden Kriterien: Präsenta-
tion, Kreativität, Geschmack, Anzahl der
Zutaten und Teamwork. Und obwohl beide
Teams in der gleichen Liga gekocht hat-
ten, konnte schlussendlich nur eine Gruppe
gewinnen. Die «Blue Devils» haben sich
mit ihrer Kreation den ersten Platz erkocht.
Als Belohnung durften sie sich ein drei-
gängiges Menü, gekocht von den Sozialpäda-
goginnen und -pädagogen, wünschen.
Apropos Belohnung, kommen wir zum
zweiten kleinen Theorieexkurs: Wenn eine
Belohnung, wie hier das Wunschmenü,
die Jugendlichen zu einer Handlung moti-
viert, dann redet man im Fachjargon
von einer extrinsischen Motivation. Intrin-
sisch motiviert wäre die Handlung hin-
gegen, wenn die Jugendlichen das Kochduell
aus purer Freude am Kochen und ohne
äusseren Anstoss durchgeführt hätten. Da
dies jedoch vielleicht etwas zu viel er-
wartet wäre, muss man die Jugendlichen halt
manchmal etwas zu ihrem Glück bzw.
zu Gruppenaktivitäten zwingen. Und wer
weiss, vielleicht macht das Ganze ja sogar
Spass und die Belohnung ist am Ende gar
nicht mehr so wichtig und so wird aus der
extrinsischen eine intrinsische Motivation.
Theorie hin oder her war der Gruppen-
abend ein voller Erfolg. Verborgene Talente
kamen zum Vorschein und die Gruppe
konnte mit ihrer Kreativität und ihrem Team-
geist überzeugen. Nachahmung wird des-
halb unbedingt empfohlen!
STEpHANIE HUGGEL, SOZIALpäDAGOGIN IN AUSBILDUNG
Man nehme sechs Jungs, eine grosse Schul-
küche, jede Menge leckere Zutaten und
schaue, was passiert …
Neben Ausflügen und eher «konsumlastigen»
Anlässen versuchen die Wohngruppen
auch immer wieder, die Jugendlichen zu akti-
vieren, ihren Teamgeist und ihre Kreativi-
tät zu fördern. Um solche Höchstleistungen
der Jugendlichen abzurufen, braucht es
jedoch meist einen kleinen motivationsstei-
gernden Faktor: etwas Leckeres zu essen
gehört da definitiv dazu. Und so verschlug es
die Jungs von Haus Blau im Frühling 2014
in die Schulküche, um das Angenehme mit
dem Pädagogischen zu verbinden.
Als Zückerchen gleich zu Beginn wurden
die Jungs mit bunten Fruchtsäften und Chips
begrüsst. Natürlich konnte auch dieser
Bestechungsversuch das obligatorische Mur-
ren nicht ganz beseitigen, aber bereits
mit dem Startschuss ging die Stimmungs-
kurve wieder steil nach oben.
Die Jugendlichen wurden in zwei Gruppen
eingeteilt und jedes Team bekam die
gleiche Menge an Zutaten. Von Mozzarella
über Erdbeeren bis zu Schokolade, Pasta
und Schinken gab es alles, was das Herz un-
serer Jungs begehrt. Der Auftrag lautete,
aus den vorhandenen Zutaten ein Dreigang-
Menü zu zaubern und dieses für die Jury
hübsch anzurichten.
Unsere Jungköche gingen mit viel Engage-
ment ans Werk und bewiesen ein feines
kulinarisches Gespür. So entschieden sie sich
nicht etwa nur für 08/15-Gerichte, die
einfach nach Rezept zuzubereiten sind,
sondern wagten durchaus auch Eigenkrea-
tionen. Folgende Menüs wurden von den
Jugendlichen zusammengestellt:
MENü «SpITZBUBEN»
Vorspeise: Tomaten-Mozzarella-Salat
Hauptgang: Pasta alla Carbonara
Dessert: Nuss-Brownies (Eigenkreation)
MENü «BLUE DEVILS»
Vorspeise: Tomaten-Mozzarella-Salat und
Thon-Brötli
Hauptgang: Teigwaren-Salat mit Schinken
und Tomaten (Eigenkreation)
Dessert: Crêpes mit Früchten und
Schoggisauce
Die Jugendlichen zeigten jedoch nicht nur
ihr Können am Herd, sondern vor allem
auch eine hervorragende Teamarbeit. So über-
nahmen die jeweils ältesten Jugendlichen
die Führung des Teams und koordinierten und
verteilten die verschiedenen Aufgaben.
Dabei gelang es ihnen, auch die anderen Jungs
einzubinden und ihre Ideen zu berück-
sichtigen. Beim Rüsten, Brutzeln und Rühren
waren sie an allen Fronten präsent, gaben
Anweisungen und behielten den Überblick
über die verschiedenen Arbeitsschritte.
Vor allem aber gelang es ihnen, auch diejeni-
gen Jugendlichen zu motivieren, die nor-
malerweise mit Kochen nicht allzu viel am
Hut haben.
kREATIVES kOCHDUELL
78 79
Vor allem die Frage, wer denn alles die
eigenen Posts oder Bilder sehen kann bzw.
auch sehen sollte, wurde heiss diskutiert.
Anhand eines einfachen und eindrücklichen
Beispiels konnte sich das Team hier ein-
schalten und die Folgen von gewissen Me-
chanismen auf Facebook visualisieren:
Angenommen, jemand hat 100 Freunde auf
Facebook und teilt ein Bild mit der Ein-
stellung «Sichtbar für Freunde von Freunden».
Hat nun jeder dieser 100 Freunde wiede-
rum 100 Freunde, ist das Bild theoretisch für
10 000 Leute zugänglich. Die Mehrheit
dieser Leute sind gänzlich Unbekannte und
man verliert jegliche Kontrolle über das
Bild. Die Jugendlichen zeigten verblüffte Reak-
tionen auf diesen Input und einige gaben
offen zu, dass sie sich das so noch nie über-
legt hätten.
Im Anschluss folgte ein theoretischer Infoteil
seitens des sozialpädagogischen Teams.
Dieser widmete sich Fragen wie zum Beispiel:
Wer ist von Sexting betroffen und was
sind mögliche Auslöser für das Verschicken
von solchen Bildern? Was kann es bei Be-
troffenen auslösen? Ein wichtiger Teil dieses
Inputs waren auch Empfehlungen und
Hinweise darauf, wie Jugendliche reagieren
können, wenn sie anstössige Bilder zu-
geschickt bekommen, danach gefragt wer-
den, Opfer oder Zeuge von Cybermob-
bing werden oder auf irgendeine Art unter
Druck gesetzt werden. Die wichtigsten
Hilfsmittel waren hier die Infoblätter, welche
die Pro Juventute in Zusammenhang
mit ihrer Kampagne veröffentlichte. Zudem
beleuchtete das sozialpädagogische Team
kurz die rechtliche Sphäre dieses Themen-
gebiets. Es war ein Anliegen, dieser ver-
meintlichen Anonymität im Internet entge-
genzutreten und auch darauf hinzuweisen,
dass das Internet kein rechtsfreier Raum ist.
Danach wurde das Plenum für Fragen
geöffnet. Die Jugendlichen wollten wissen,
wie sich die Sozialpädagoginnen und
Sozialpädagogen in den sozialen Medien
bewegen und wie sie ihre Smartphones
und das Internet nutzen. Gerne stellte sich
das Team im Sinne der Transparenz die-
sen Fragen. Für ein Schmunzeln und ungläu-
bige Gesichter sorgten einige Anekdoten
darüber, wie vor dem Zeitalter der Smart-
phones die Kommunikation unter Freunden
ablief und wie viele Geräte man dabeihaben
musste, um alle Funktionen der heutigen
Geräte abdecken zu können.
Vor dem Abschluss erarbeiteten wir gemein-
sam einen «Online-Knigge» in Kreditkar-
tenformat. Dieser versammelte die wichtigs-
ten Erkenntnisse und Empfehlungen des
Abends zusammen mit einigen hilfreichen
Links auf einer angenehmen Grösse und er
ist auch heute noch in den Brieftaschen
oder auf den Pinnwänden einiger Jugend-
licher zu finden. Wir durften im Anschluss
an diesen Themenabend auch mit allen
Jugendlichen der Wohngruppe die Privatsphä-
re-Einstellungen auf Facebook überarbei-
ten und auch immer wieder sehr interessan-
te Gespräche über diese Themen führen.
Die vertiefte Auseinandersetzung mit sozia-
len Medien und Sexting war für beide
Seiten sehr bereichernd. Sie zeigte deutlich
auf, dass es wichtig ist, sich mit der fast
schon natürlichen Umgebung kommender
SOCIAL MEDIAEIN THEMENABEND AUF DER GRUppE HAUS GELB
Soziale Medien sind spätestens seit dem
Aufkommen von Facebook aus dem
Alltag vieler Menschen nicht mehr wegzu-
denken. Der Nutzer interagiert dabei
auf digitalem Weg mit anderen Menschen
aus aller Welt und entwickelt sich so
vom Konsumenten zum Produzenten von
Inhalten im Internet. Die meisten Jugend-
lichen bewegen sich mit einer grossen Selbst-
verständlichkeit in diesen Räumen, da
sie als sogenannte «Digital Natives» in das
digitale Zeitalter hineingeboren wurden
und, anders als viele Erwachsene, es nicht
anders kennen. Vor allem für Jugend-
liche mit einer Hörbeeinträchtigung stellt
das Internet als hauptsächlich visuelles
Medium mit seinen vielfältigen Möglichkei-
ten einen wichtigen Kommunikations-
kanal dar. Daraus ergeben sich natürlich, wie
bei anderen Technologien auch, viele
Chancen und Risiken. Den Unterschied macht
die Art und Weise, wie wir mit den gebo-
tenen Möglichkeiten umgehen.
Auf dem Landenhof ist das Thema seit ge-
raumer Zeit präsent. Die Natur eines
Wocheninternats begünstigt die Nutzung
von Smartphones, Facebook und diver-
sen Chatprogrammen, da diese den Jugend-
lichen einen einfachen und schnellen
Weg bieten, auch am Wochenende mit ihren
Freundinnen und Freunden aus der
Schule in Kontakt zu bleiben. Bereits der Jah-
resbericht des Schuljahres 2011/12 wid-
mete sich dem Schwerpunkt «Facebook, iPod,
Smartphone & Co. – Nutzen, Chancen
und Risiken neuer Medien». Auf der Wohn-
gruppe Haus Gelb war es dann im ver-
gangenen Jahr so weit, dass alle Jugendli-
chen ein Smartphone mit Internetzugang
besassen. Da ungefähr zur gleichen Zeit eini-
ge Sexting-Fälle medial diskutiert wurden
und auch die Pro Juventute eine Aufklärungs-
kampagne (mit Fokus auf Sexting) startete,
entschieden wir uns, einen Themenabend auf
der Wohngruppe durchzuführen. Das Ziel
war einerseits, die positiven Seiten dieser so-
zialen Medien zu würdigen und den eige-
nen Umgang damit zu reflektieren, die Jugend-
lichen aber auch für die Risiken zu sensi-
bilisieren und somit die Medienkompetenz
zu fördern.
In einem ersten Schritt baten wir die Jugend-
lichen, alle Begriffe, die sie mit Social
Media und Sexting verbinden, auf einer Flip-
Chart aufzuschreiben. Was kommt euch
dazu in den Sinn? Was heisst das? Was stellt
ihr euch darunter vor? Es kamen etliche
Stichworte zusammen, die uns zu Beginn
halfen, diese abstrakten Begriffe verständlicher
zu machen und auch gleich einige Miss-
verständnisse zu klären. Ausserdem zeigte
uns die hohe Partizipation, dass sich die
Jugendlichen viele eigene und auch kritische
Gedanken zu diesem Thema machen.
Angeleitet von Stichworten wie zum Beispiel
«Mobbing», «Gruppenzwang» und «Sucht»
entstand in der Folge eine offene und ergiebi-
ge Diskussion unter den Jugendlichen.
Die Sozialpädagoginnen und Sozialpädago-
gen fungierten als Gesprächsleiter und
lenkten das Gespräch anhand einiger Leit-
fragen in verschiedene Richtungen. Wie
benützt ihr neue Medien / soziale Netzwerke?
Wofür benützt ihr die neuen Medien? Was
postet ihr? Was sind Gründe für Posts oder das
Verschicken von Bildern? Wer sieht es?
80 81
LET’S GO LANDENHOF!DER JUGENDTREFF UNTERENTFELDEN ZU BESUCH
Der Landenhof ist in Entfelden an verschie-
denen Anlässen im Jahr vertreten, beispiels-
weise am Jugendfest «Äntefescht», dem
Schülerabend in Entfelden oder am gemein-
samen Sporttag. Im März 2014 wurde
dem nun ein weiterer Anlass hinzugefügt:
«Let’s Go Landenhof»!
Die Sozialdiakonin Cornelia Schweizer und
Susanne Bolliger von der reformierten
Kirchgemeinde Unterentfelden kamen auf den
Landenhof zu mit der Idee, einen gemein-
samen Anlass zu planen. Der Jugendtreff «Let’s
Go Unterentfelden» wollte gerne einmal
an den Landenhof zu Besuch kommen. Am
besten liess sich das mit dem Jugendraum-
team vom Landenhof arrangieren. Der Jugend-
raum Landenhof ist einmal wöchentlich
für die Schülerinnen und Schüler der Ober-
stufe geöffnet. Um die Aufsicht im Jugend-
raum zu planen, Feste zu organisieren, Ein-
richtungen jugendgerecht zu gestalten
und vieles mehr sind die AG Jugendraum und
die Betriebsgruppe Jugendraum zuständig.
Die Betriebsgruppe setzt sich aus Jugendlichen
vom Landenhof zusammen.
Erste Hürden des Kennenlernens wurden an
einer gemeinsamen Sitzung genommen.
So war es etwa neu für das Team des Jugend-
treffs von Unterentfelden, dass man an
einem solchen Anlass ein Mikrofon mit Ring-
leitung braucht. Für ungeübte Mikrofon-
benutzer ist das immer wieder eine Heraus-
forderung. Die Planung ging ruckzuck
voran, auch die Jugendlichen der Betriebs-
gruppe Jugendraum waren voll dabei und
gestalteten Plakate oder suchten geeignete
Musik für den Abend aus.
Am 21. März 2014 war es dann schliesslich
so weit. Ungefähr 60 Jugendliche vom Jugend-
treff «Let’s Go Unterentfelden» und vom
Landenhof trafen sich zum gemeinsamen
Fest «Let’s Go Landenhof». Für den Jugend-
treff Unterentfelden hiess es «Auf zum
Landenhof». Für die Jugendlichen vom Lan-
denhof dagegen «Los geht’s, Landenhof!»
Startschuss war eine doppelte Begrüssung,
nämlich eine Gesprochene und eine in
Gebärdensprache. Im Anschluss konnte der
Jugendtreff Unterentfelden von einem
Landenhofschüler die wichtigsten und zu-
gleich auch lustigsten Gebärden lernen.
Danach hiess es einander Kennenlernen, aber
nicht im Sitzen, sondern mittels eines
Spiels mit viel Bewegung, dem Reihenfolge-
spiel. Man musste sich anhand eines
vorgegebenen Themas in die richtige Reihen-
folge stellen. Am Anfang durfte man dabei
miteinander sprechen, später wurde der
Schwierigkeitsgrad erhöht und man ver-
glich Schuhgrössen oder musste mit Händen
und Füssen einander erklären, wann man
denn genau Geburtstag habe, um sich in die
richtige Position der Reihe zu bringen.
Im darauffolgenden Postenlauf galt es bei
der Autogrammjagd, so schnell wie möglich
Unterschriften zu sammeln. So suchten
die Jugendlichen zum Beispiel jemanden, der
die Nummer 5 in seiner Telefonnummer
hat oder mit einem Auge zwinkern kann. Beim
Cocktailmixen konnten Jugendliche vom
Landenhof und Jugendliche vom Jugendtreff
Unterentfelden feine, kreative, fruchtige
und teils sehr farbige nichtalkoholische
Generationen zu beschäftigen und ihnen
gleichzeitig einen verantwortungsvollen
Umgang damit zu vermitteln.
MATTHIAS WAGNER, SOZIALpäDAGOGE IN AUSBILDUNG
www.projuventute.ch/
sexting/landingpage.html
www.projuventute.ch/
Elternveranstaltungen.2086.0.html
www.147.ch
www.projuventute.ch/
Merkblaetter.2460.0.html
8382
Getränke kreieren und diese im Anschluss
auch gleich selbst geniessen. Das Pantomi-
menspiel war amüsant und herausfordernd
zugleich. Nur mithilfe von Mimik musste
man der eigenen Mannschaft ein Wort erklä-
ren. Wie stellt man bloss Begriffe wie
Kopfstoss oder Frieren nur mit dem Gesicht
dar?
Zum Abschluss des «Let’s Go Landenhof»-
Anlasses gab es eine Disco, bei der ge-
plaudert wurde, die Drinks genossen und
die Gebärden vom Beginn geübt wurden.
Wir freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen
mit dem Jugendtreff «Let’s Go Unterent-
felden» – dann dürfen wir den Jugendtreff in
Unterentfelden besuchen gehen.
kERSTIN MEIER, TEAM- UND GRUppENLEITERIN
84 85
ApD-STATISTIk 2014
ANFANG AUGUST 2014 UNTERSTüTZTE DER AUDIOpäDAGOGISCHE DIENST LANDENHOF:
BERATUNG UND BEGLEITUNG
2013 2014
Frühberatung 9 9
Kindergarten 13 9
Primar 32 39
Oberstufe 10 6
Heilpädagogische Schule / Sonderschule 3 1
GESAMT 67 64
BERATUNG
2013 2014
Frühberatung / Kindergarten 11 13
Schule 71 65
Heilpädagogische Schule / Sonderschule 10 15
Erstmalige berufliche Ausbildung 0 1
GESAMT 92 94
TOTAL VOM ApD UNTERSTüTZTE kINDER UND JUGENDLICHE 159 158
AUDIOpäDAGOGISCHER DIENST
Dieses Jahr waren die Übertritte vom APD
Schule an die Schwerhörigenschule Landen-
hof leicht steigend. Ansonsten blieben die
Kinderzahlen im APD konstant.
VERANSTALTUNGEN
Der Workshop für Lehrpersonen, die ein
schwerhöriges Kind in der Regelschule
unterrichten, erweist sich jedes Jahr als wert-
volles Austauschgefäss und bietet dem
APD eine wichtige Informationsplattform.
Gemeinsam wurde erarbeitet, wie sich
der Schulunterricht gestalten lässt, damit ein
schwerhöriges Schulkind bestmöglich
daran teilhaben kann.
Nebst den Kindertreffen, die zu den Themen
Frühlingserwachen, Pizzabacken, Klet-
tern im Kraftreaktor Lenzburg, Bowling und
Adventateliers durchgeführt wurden,
stand Ende Mai ein grosser Anlass mit Eltern
und Kindern zum Thema «Piratenplausch»
auf dem Programm. Gegen 100 Personen
kamen bei sonnigem Wetter als Piraten ver-
kleidet auf den Landenhof. An verschie-
denen Orten übten die Besucher/innen Kno-
ten, duellierten sich im Stiefelweitwurf,
probierten die Slackline aus, während für den
feinen Piratenschmaus gerüstet und ge-
kocht wurde. Schliesslich gab es eine Schatz-
suche im Wald, bevor das Piratenschiff den
Hafen des Landenhofs wieder verliess.
WERTVOLLES ANGEBOT NACH DEM
SCHULAUSTRITT
Die audiopädagogische Unterstützung endet
in der Regel mit dem Ende der obligatori-
schen Schulzeit. In Einzelfällen zeigt sich zu-
nehmend, dass eine Aufrechterhaltung
dieses Angebotes auch für schwerhörige
Schülerinnen und Schüler, welche in die erst-
malige berufliche Ausbildung eintreten
oder eine weiterführende Schule besuchen,
äusserst wertvoll sein kann. Voraussetz-
ung ist eine entsprechende Kostengutsprache
der Invalidenversicherung (IV).
WEITERBILDUNGEN
Im Rahmen der Qualitätssicherung und
-entwicklung widmete sich der APD im ver-
gangenen Schuljahr dem Thema «Beratung
im Audiopädagogischen Berufsfeld». An zwei
Halbtagen erhielten wir berufsspezifische
Anregungen und Inputs von Ursula Wirz,
Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik
Zürich, die wir adäquat in den Berufsalltag
einfliessen lassen können.
Vereinzelt arbeiten wir mit Kindern, die kom-
biniert zur Schwerhörigkeit eine autis-
tische Spektrumsstörung oder frühkindli-
chen Autismus diagnostiziert haben.
Der besuchte Boardmaker-Kurs ermöglicht
es uns nun, mit diesen Kindern nebst der
Lautsprache auch über Bilder zu kommuni-
zieren und Handlungsabläufe im Alltag
klar aufzuzeigen.
Unser Arbeitsfeld bleibt anspruchsvoll
und vielseitig. Um unseren Kindern und Ju-
gendlichen auch weiterhin eine bestmö-
gliche audiopädagogische Unterstützung bie-
ten zu können, sind wir daran, uns stetig
weiterzuentwickeln.
MONICA VONDER MüHLL-RAMSEIER,LEITUNG ApD VORSCHULE/EINGANGSSTUFEMATTHIAS küHNRICH, LEITUNG ApD SCHULE
86 87
Zu Beginn dieses Schuljahres bin ich, wie
viele unserer Schülerinnen und Schüler, als
«Neue» an den Landenhof gekommen.
Riesig war meine Erleichterung und Freude,
als ich umgehend von den Mitarbeitenden
offen und herzlich aufgenommen wurde. In-
nert kurzer Zeit konnte ich im Schulbe-
trieb Fuss fassen und mich dazugehörig füh-
len. Das Gefühl, akzeptiert zu werden,
ermöglichte mir, mich voll und ganz meinen
beruflichen Aufgaben zu widmen. Ein
gelungener, sich selbst verstärkender Inte-
grationsprozess also!
Auch unsere Schülerinnen und Schüler müs-
sen diesen Integrationsprozess leisten,
nicht nur an ihrem ersten Schultag, sondern
kontinuierlich. Insbesondere Jugendliche
sind hier sehr gefordert: Sie befinden sich im
Übergang vom Kind zum Erwachsenen,
geprägt durch biologische und intellektuelle
Reifungsschritte, begleitet von Fragen,
Unsicherheiten und Anforderungen an ihre
eigene Identitätsentwicklung. Nicht zu
vergessen sind die Erwartungen an ihre schu-
lische Entwicklung und Leistungsfähig-
keit. Bisher gewohnte Orientierungssysteme
(meist die Familie) verlieren einen Teil
ihrer Gültigkeit, die Anerkennung und das
soziale Echo der Gleichaltrigen werden
wichtiger.
Für die Bewältigung all dieser Herausforde-
rungen braucht es unbestritten ein gesundes
Selbstwertgefühl. Das Selbstwertgefühl
ergibt sich aus der Erfahrung von Akzeptanz
und Kompetenz. Fähigkeiten und Fertig-
keiten wirken demzufolge bei den meisten
Menschen nur dann selbstwertverstär-
kend, wenn sie durch ein soziales Echo
bestätigt und akzeptiert werden. Wenn wir
Erwachsenen also über die schulische
und berufliche Entwicklung von Schülerin-
nen und Schülern diskutieren, dann gilt
es immer auch über die soziale Eingebun-
denheit zu sprechen. Auch gehört es
dazu, mit den Jugendlichen über die Risiken
zu sprechen, die junge Menschen auf-
grund des Bedürfnisses nach Akzeptanz
manchmal einzugehen bereit sind.
Der mediale Raum (Chatten, Facebook,
Instagram u. a.) nimmt in Bezug auf soziale
Integrationsprozesse eine bedeutende
Rolle mit vielen Chancen und auch Risiken
ein. Wir Erwachsenen brauchen eine
gemeinsame Sprache und Kenntnis dieser
Chancen und Risiken, um von den jun-
gen Menschen erfahren zu können, wo und
wie sie unsere Unterstützung (noch)
brauchen. Eine gute Übersichtslektüre für
Eltern und Jugendliche bietet «My little
Safebook» der schweizerischen Kriminalprä-
vention. Diese Broschüre kann man bei
der Psychologin im Landenhof beziehen.
In diesem Sinne bedanke ich mich bei den
Eltern, Schülerinnen und Schülern sowie bei
allen Mitarbeitenden des Landenhofs für
die angenehme Zusammenarbeit, die wohl-
wollende, akzeptierende und inspirierende
Atmosphäre und den gemeinsamen Ein-
satz zum Wohle der Kinder und Jugendlichen.
LIC. pHIL. SARAH T. CAGIENARD, pSyCHOLOGIN FSpMUTTERSCHAFTSVERTRETUNG FüR LIEVE ROMANINO VOM 15. AUGUST 2013 BIS 31. MäRZ 2014
pSyCHOLOGISCHER DIENST
Der Pädaudiologische Dienst, kurz PAD, ist
eine Beratungs- und Abklärungsstelle zu
fast allen Fragen rund um die Schwerhörigkeit
für Kinder und Jugendliche von 0 bis 18
Jahren.
Im Pädaudiologischen Dienst arbeiten vier
Mitarbeitende:
eine HNO-Fachärztin Pädaudiologie:
Dr. Claudia Pieren
eine Hörgeschädigtenpädagogin und
Leiterin PAD: Stefanie Basler
ein Hörgeräteakustiker mit Zusatzaus-
bildung als Pädakustiker: Beat Weber
eine Assistentin: Nadine Keppler
Zu unseren Aufgaben gehören u. a.
• Hörabklärungen
Wenn bei einem Kind der Verdacht auf
eine Schwerhörigkeit besteht, führen
wir eine Hörabklärung durch, bestehend
aus einem Hörtest und einer Beurtei-
lung des Befundes durch unsere HNO-
Ärztin.
• ZusammenarbeitmitdemAudio-
pädagogischen Dienst
Als interdisziplinäre Stelle arbeiten wir bei
der Diagnose Schwerhörigkeit mit dem
Audiopädagogischen Dienst Landenhof
oder anderen Fachstellen zusammen.
Wir helfen bei Anträgen an die IV und über-
nehmen die Bestellung und Anpassung
der Hörgeräte und anderer technischer
Hilfsmittel (z. B. FM-Anlagen, iSense).
• ZusammenarbeitmitderSchuleunddem
Internat/Tageshort Landenhof
Wir sind die Anlaufstelle für schwerhörige
Kinder und deren Eltern, Lehrpersonen
und Sozialpädagog/innen bei technischen
Problemen mit den Hörhilfen (Hörgerät,
CI, Baha), bei audiologischen Fragen und
bei medizinischen Fragen, die das Gehör
betreffen.
• CI-Beratung
Bei einer allfälligen CI-Implantation
beraten und begleiten wir die Familien
gerne und stellen sicher, dass alle betrof-
fenen Stellen informiert sind.
• Hörgeräteanpassungen
• Hörgeräteeinstellungen
• Reparaturen
• JährlicheaudiologischeKontrollen
und Überprüfung der Hörhilfen
Ich bedanke mich bei Claudia Pieren, bei
Beat Weber und bei Nadine Keppler herzlich
für die gute Zusammenarbeit im Pädaudio-
logischen Dienst.
STEFANIE BASLER, LEITERIN päDAUDIOLOGISCHER DIENST
päDAUDIOLOGISCHER DIENST
88 89
FALLSTATISTIk
BERATUNG MIT SCHWERpUNkT BEIM EINZELNEN kIND ODER JUGENDLICHEN(MEHRFACHNENNUNGEN MÖGLICH) 12/13 13/14
Beratung & therapeutische Begleitung von Kindern / Jugendlichen 24 24
Beratung & therapeutische Begleitung von Eltern 25 17
Beratung von schulischen & sozialpädagogischen Bezugspersonen 45 45
Testpsychologische Diagnostik 1 1
Schulbesuch, Besuch der Wohngruppe / des Tageshorts 16 10
Beratung der Bereichsleitenden von Schule & Internat bei Neuaufnahmen 6 4
Zusammenarbeit mit Schulbehörden, externen Beratungsstellen & Therapeut/innen 21 15
BESpRECHUNGEN MIT kINDER- UND JUGENDpSyCHIATER (CHEFARZT kJDp)
Fachgespräche 19 14
Inhaltlicher Input 0 2
BERATUNG MIT SCHWERpUNkT GRUppE ODER TEAM
Intervention bei Klasse oder Wohngruppe 14 10
Beratung pädagogisches Team 17 24
Beratung von PAD, APD oder Stützpunkt Gymnasium / Mittelschule 8 6
SONSTIGES
Kriseninterventionen / Notfall 10 17
Beratung externer Personen zum Thema Hörbehinderung 4 2
TOTAL (OHNE MEHRFACHNENNUNGEN)
GESAMTANZAHL BERATUNGSFäLLE ExTERN (ApD, STüTZpUNkT & NEUAUFNAHMEN) 14 10
GESAMTANZAHL BERATUNGSFäLLE LANDENHOF 55 55
GESAMTANZAHL SCHüLER/INNEN LANDENHOF 133 127
pROZENTZAHL DER GESAMTZAHL 41% 43%
Ein Blick in die diesjährige Statistik zeigt,
dass die Zahlen der Beratungsfälle je
nach Angebot gegenüber dem letzten Schul-
jahr variieren. So gab es etwas weniger
Beratungen von Eltern, dafür etwas mehr
psychologische Gespräche mit einzelnen
pädagogischen Teams. Interessant ist die Tat-
sache, dass die Gesamtzahl der Beratungs-
fälle gleich blieb (55 Fälle), obwohl unsere
Schülerzahl leicht gesunken ist (von 2012/13
133 Schüler auf 2013/14 127 Schüler).
Dies führt dazu, dass insgesamt bei etwas
mehr Kindern und Jugendlichen, nämlich
bei 43% aller Lernenden, in irgendeiner
Form Gebrauch vom Psychologischen Dienst
gemacht wurde.
Dieses Schuljahr war durch meinen Mutter-
schaftsurlaub und die Vertretung durch
Sarah Cagienard ein besonderes. Solche
personelle Änderungen verlangen von allen
Beteiligten eine gewisse Umstellung, Flexibi-
lität und einen grossen Einsatz. Die Statis-
tik zeigt aber, dass im Psychologischen Dienst
die Arbeit nahtlos weitergegangen ist. Für
den Landenhof war Sarah Cagienards Arbeit
ein grosser Gewinn und sie wird in unserer
Institution vermisst werden. Was mich
betrifft, bin ich sehr gerne wieder Teil des
grossen Landenhofteams und freue mich
auf das neue Schuljahr.
LIC. pHIL. LIEVE ROMANINO, pSyCHOLOGIN UND pSyCHOTHERApEUTIN FSp
90 91
ausgewertet, dabei wird Gutes belassen,
Schnittstellen werden geklärt, Schwachstel-
len benannt und Lösungen zur Verbesse-
rung gesucht. So entwickeln wir uns weiter.
Im Winter haben wir im Qualitätszirkel
Ernährung die Umfrage zur Zufriedenheit
mit den Nachtessen am Landenhof aus-
gewertet. Dabei nahmen wir viele Anregun-
gen auf und passten die Auswahl der
Nachtessen im Rahmen des Ernährungskon-
zepts an. Herzlichen Dank allen, die mit
ihrer Aussage zur Qualität und Zufriedenheit
mitgewirkt haben.
Auch bei den Instandhaltungsarbeiten
im vergangenen Jahr sammelten wir Erfah-
rungen, sei es bei der Erneuerung der
Elektrounterverteilung, beim Ersetzen der
Lamellenstoren der Turnhalle oder bei
der Renovation der Nordfassade des Schul-
hauses. Dank guter Vorbereitung, Beglei-
tung und Kontrolle waren die Erfahrungen
durchwegs positiv, spannend und lehr-
reich.
Erfahrung, in diesem Wort steckt auch
Fahren drin. Unser Fahrdienst leistet im
Jahresverlauf unzählige Kilometer, die
Fahrten in den Schulsport, auf das Eisfeld,
Transporte des Essens, der Wäsche, eine
Fahrt nach hier und eine nach da. Seit Herbst
2013 kann das Landenhofareal nicht
mehr uneingeschränkt befahren werden.
Ein Poller beim Haupteingang sichert
die spielenden Kinder vor den Gefahren des
Autoverkehrs. Lieferanten und Handwer-
ker müssen sich am Empfang anmelden und
werden im Schritttempo auf das Areal
geleitet. Neue Erfahrungen, die die Sicher-
heit auf dem Gelände massiv erhöhen.
Zum Schluss eine ganz persönliche Erfah-
rung: Als Neuling am Landenhof konnte
ich mich anfänglich im Abkürzungsdschun-
gel nur schlecht orientieren. Die Begriffe
aus dem Hörgeschädigtenwesen und die be-
triebsinternen Kürzel lösten so manches
Stirnrunzeln aus. Inzwischen habe ich mei-
ne Erfahrungen gemacht und den Wort-
schatz erfolgreich erweitert. Wenn Sie diesen
Bericht lesen, kann auch ich bereits auf
gut 1,5 Jahre wertvolle Erfahrung am Landen-
hof zurückblicken.
Meinen Teams in Küche, Reinigung, Wäsche-
rei und Technischem Dienst danke ich für
die vielfältigen Erfahrungen und den täglich
grossen Einsatz, den sie für unsere Jugend-
lichen leisten.
ALExANDRA SCHMID, LEITERIN ÖkONOMIE
ÖkONOMIE
Comenius …? Hast du gehört, es sollen
Schweden an den Landenhof kommen …?
Ein kleiner Aufschrei ging im September
2013 durch das Ökonomieteam. Was bedeu-
tete dieser Besuch für uns? Zusätzliche
Arbeit für das Reinigungsteam, die Küche, den
Technischen Dienst und die Wäscherei?
Und – was, die Schweden kommen bereits
im November!
Vorerst hatten wir uns um Alltägliches zu
kümmern, Sommernachtsfest, Brandschutz-
kurse, Reinigungsaufgaben, Brennnesseln
schneiden etc. Der Alltag musste funktionie-
ren, aber die Schweden werden kommen …
Verschiedene Sitzungen und Absprachen waren
nötig, bis alles klar war. 20 Betten mit
Bettinhalt, zusätzliche Möbel, Frotteewäsche,
Steckerleisten für Laptops mussten orga-
nisiert und verschiedene Zimmer eingerichtet
werden. Für die Küche hiess es 30 zusätz-
liche Menüs pro Mahlzeit kochen sowie die
Verpflegung am Wochenende sichern.
Das Ökonomieteam hatte sich an die Arbeit
gemacht, den Aufgabenkatalog abgear-
beitet und wir waren bereit, als die Schweden
kamen. Dank Comenius haben wir alle
neue Erkenntnisse und schöne Erinnerungen
gewonnen.
Nicht alltägliche Herausforderungen zu
meistern, neue Erfahrungen zu machen, das
bestimmt unseren Arbeitsalltag und gibt
mir Gelegenheit, über die vielfältigen Aufga-
ben und Erfahrungen in der Ökonomie zu
berichten.
Die Erweiterung der Erfahrung ist ein
wichtiges Thema. So standen auch im
vergangenen Jahr viele kleinere und grössere
Weiterbildungen auf dem Programm. Sei
es die Erfahrung, mit einer Löschdecke einen
Brand zu löschen, eine blutende Wunde
zu versorgen, einen Fleck aus der Wäsche zu
entfernen, sich einem Fahrsicherheits-
training zu stellen oder auch eine Person aus
einem Lift zu retten. An unserer jährli-
chen Weiterbildung für das gesamte Ökono-
mieteam erweiterten wir unseren Erfah-
rungsschatz bei der Besichtigung des Insti-
tuts Montana auf dem Zugerberg.
Beeindruckt vom guten Ruf, der weltoffenen
Ausrichtung der Schule sowie der ein-
drücklichen Lage hoch über dem Zugersee,
schauten wir ganz genau hin. Heimge-
fahren sind wir mit vielfältigen Eindrücken
und der Erkenntnis, dass es zu Hause
doch am schönsten ist. Damit wir diese und
andere Eindrücke speichern und abrufen
können, stand im Sommer 2014 eine weitere
Weiterbildung auf dem Programm. Ge-
dächtnistraining für den Alltag, spannend,
lehrreich, mit vielen Tipps sowohl für die
Arbeit als auch im Privaten.
Unsere 21 Mitarbeitenden bringen sich
täglich mit ihrem ganzen Wissen und ihrer
Erfahrung in den Arbeitsalltag ein.
10 Personen blicken bereits auf mehr als
10 Jahre Landenhof-Erfahrung zurück.
Davon können wir alle profitieren. Oft heisst
es: Wir machen es wie immer, das hat
Tradition. Traditionen halten zusammen,
haben etwas Verbindendes und Verbind-
liches, geben Sicherheit und Halt. Wir geben
uns Mühe, den Blick offen zu halten und
aktuell zu bleiben. Jeder Anlass am Landen-
hof wird im Ökonomieteam intern
9392
94 95
AUDIOpäDAGOGISCHER DIENST
MATTHIAS küHNRICHLeitung Schulbereich, Aarau, Eintritt 1.8.2011 (13.8.2007)
MONICA VONDER MüHLLLeitung Vorschulbereich und Eingangsstufe, Suhr, Eintritt 1.11.2006 (1.3.1995)
MAx GLOORSuhr, Eintritt 6.1.1989
REBECCA GUBLERBuchs, Eintritt 1.8.2008 (1.8.2002)
SUSANNE kAMBERErlinsbach, Eintritt 1.8.2009
pETER RUFBuchs, Eintritt 1.8.2001 (24.4.1978)
ANNELIS SCHMIDOberrohrdorf, Eintritt 15.2.2010 (12.8.1996)
BRIGITTE SUTER Freienwil, Eintritt 1.8.2004
CéCILE TREFZEREnnetbaden, Eintritt 1.8.2004
HEIDy WECHSLERSchönenwerd, Eintritt 1.8.2010
kINDERGARTEN
DOROTHéE RIEDERER Rombach, Eintritt 8.1.1996
pRIMARSCHULE UNTERSTUFE
BARBARA HALLERGränichen, Eintritt 1.8.2000
JACqUELINE kyBURZHirschthal, Eintritt 1.8.1995
MARIANNE WyDLERAarau, Eintritt 1.8.1998
pRIMARSCHULE MITTELSTUFE
REGULA FüRDERERBuchs, Eintritt 1.8.2003, Austritt 31.7.2014
EVA HEERHorw, Eintritt 1.8.2012
BRIGITTE WACkERRombach, Eintritt 1.8.2012
REALSCHULE
ANITA BURRIZollikofen, Eintritt 1.8.1998
HANS FüGLIAarau, Eintritt 30.4.1984
kATHRIN HOLLIGERUnterentfelden, Eintritt 26.4.1976
MARION INGOLDBasel, Eintritt 1.8.1998
SUSANNE VURMAAarau, Eintritt 1.8.2001
SABINE WEBERAarau, Eintritt 1.8.2011, Austritt 31.7.2014
SEkUNDARSCHULE
CéCILE AESCHLIMANNUnterentfelden, Eintritt 1.8.2001
MELANIE BäRWalterswil, Eintritt 1.8.2005
RALpH BITTERLISuhr, Eintritt 1.8.2002
ALEx ERISMANNSchlossrued, Eintritt 1.8.1993
CHRISTIAN FREyKüttigen, Eintritt 1.8.2011
EDITH FREy Küttigen, Eintritt 1.8.2003
BERNADETTE GLOORSuhr, Eintritt 28.4.1986
DAVID GNEpFAarau, Eintritt 1.8.2011
BEATRICE SCHATZMANNLenzburg, Eintritt 1.8.2000
ISABELLE SpäTIBurgdorf, Eintritt 1.8.2013,Austritt 31.7.2014
BEATRIx SUTERKüttigen, Eintritt 1.8.2009, Austritt 31.7.2014
MARIE-MADELEINE URECHAarau, Eintritt 26.4.1982
SABINE WEBERAarau, Eintritt 1.8.2011,Austritt 31.7.2014
yVONNE WULLSCHLEGERMuhen, Eintritt 1.8.1997
10. SCHULJAHR / BRüCkENJAHR
HANS FüGLIAarau, Eintritt 30.4.1984
THOMAS kOLLERRieden, Eintritt 1.8.1994
STIFTUNGSRAT
FELIx SCHELkERBetriebsing. HTL, Wangen, Eintritt 1.1.2002, Präsident
SIByLLE BOLLIlic. phil. Fachpsychologin für Psychotherapie FSP, Unterentfelden, Eintritt 1.1.2006, Austritt 31.12.2013
HANSpETER BRUNPsychologe, Rudolfstetten,Eintritt 1.1.2010
HANSpETER GNEHMProf. Dr. med., Aarau, Eintritt 1988
BEATRICE GMüRlic. phil. I, SB Rechnungswesen, Wädenswil, Eintritt 1.1.2010, Austritt 31.12.2013
ELISABETH HALLERDentalhygienikerin, Leutwil, Eintritt 1.1.2014
HANSRUEDI HOTTIGERStadtammann, Zofingen, Eintritt 1.1.2006
LILIAN RENNERJuristin, Rombach, Eintritt 1.1.2014
MARCEL WINkLEROberrichter, Aarau, Eintritt 1.1.2006
SCHULäRZTIN
DR. MED. MELANIE DOUTAZFachärztin für Kinder- und Jugendmedizin, Aarau, Eintritt 13.8.2007
GESAMTLEITUNG
BEAT NäFAarau, Eintritt 1.7.1995 (30.4.1984)
SCHULLEITUNGSTEAM
RALpH BITTERLISuhr, Eintritt 1.8.2013 (1.8.2002)
DANIELA HEDIGERAarau, Eintritt 1.8.2004
BRIGITTE MORACHBiberstein, Eintritt 1.8.2006 (1.8.1999)
ERZIEHUNGSLEITUNG/ GESAMTLEITER-STELLVERTRETER
STEFAN BUCHMüLLERZofingen, Eintritt 1.8.1995
LEITER TAGESHORT/ ERZIEHUNGSLEITER-STELLVERTRETER
STEFAN ZIMMANNOberentfelden, Eintritt 1.9.2001 (4.1.1993)
LEITERIN ÖkONOMIE
ALExANDRA SCHMID WEISSNiederlenz, Eintritt 1.3.2013
BUCHHALTUNG UND pERSONALWESEN
MARGRIT MAHLERSchöftland, Eintritt 1.9.1999
SEkRETARIAT
LORRAINE SUTERLeiterin, Oberentfelden, Eintritt 25.9.1995, Austritt 31.1.2014
SONJA ROHRLeiterin, Villigen, Eintritt 1.1.2014
BRIGITTE BOSCHUNGGränichen, Eintritt 12.10.1998
NADINE kEppLERSuhr, Eintritt 1.8.2007
BARBARA TSCHIRkySchöftland, Eintritt 1.6.2009
IT-SUppORT
RENé JENNIOberentfelden, Eintritt 1.8.2003 (1.8.1997)
pSyCHOLOGISCHER DIENST
LIEVE ROMANINOZürich, Eintritt 1.8.2009
SARAH CAGIENARDEintritt 1.8.2013, Stellvertretung, Austritt 4.4.2014
päDAUDIOLOGISCHER DIENST
STEFANIE BASLER Leiterin, Aarau, Eintritt 1.10.2010 (17.10.1994)
NADINE kEppLERSekretariat, Suhr, Eintritt 1.5.2009 (1.8.2007)
CLAUDIA pIERENDr. med. ORL/FMH, Pädaudiologie, Kaltenbach, Eintritt 1.2.1998
BEAT WEBERPädakustiker, Zofingen, Eintritt 1.11.2000
AUFSICHT UND pERSONAL
96 97
TEAM- UND GRUppENLEITER/INNEN
DANIELA CHRISTOlten, Eintritt 1.8.2001
BIANCA DENIERZofingen, Eintritt 15.9.2011
HUGO EMMENEGGERUnterentfelden, Eintritt 1.10.2001
REGINA GOLDUnterentfelden, Eintritt 18.9.1989
kARIN GROBOlten, Eintritt 1.1.2006
VALENTIN JAkOBLenzburg, Eintritt 1.8.2009
DANIEL LEUTWyLERKölliken, Eintritt 1.1.1999
ADRIAN LIMACHERAarau, Eintritt 15.9.1997
SONJA LüSCHERUnterentfelden, Eintritt 28.4.1986
kERSTIN MEIERSuhr, Eintritt 1.8.2003
MARGRET MEIERKölliken, Eintritt 1.8.1996
MARCEL MüLLERUnterentfelden, Eintritt 1.3.2003
pASCAL ROTHBrittnau, Eintritt 1.9.2005
MARkUS SCHATZMANNSolothurn, Eintritt 1.10.2006
kARIN VILLIGERWangen b. Olten, Eintritt 2.12.1996
ALExANDRA VON DäNIkENRombach, Eintritt 1.5.2004
SILVIA WüESTLostorf, Eintritt 1.8.1996
SOZIALpäDAGOG/INNEN
BARBARA BAGDASARIANZOftringen, Eintritt 1.4.1999
BRIGITT BRAUCHLIBremgarten, Eintritt 1.8.2002
CORNELIA BüRGLEREintritt 1.10.2013, Stellvertretung, Austritt 31.7.2014
AGATHA DELABAySKüttigen, Eintritt 1.9.2011
BRIGITTE GERBERSchöftland, Eintritt 1.2.2003
pATRICIA FUHRERSuhr, Eintritt 1.8.2008,Austritt 31.7.2014
STEFANIA GRAND FEIGELBrittnau, Eintritt 1.2.2003
ANTOINETTE HUWyLERMuhen, Eintritt 19.8.1998
RENé JENNIOberentfelden, Eintritt 1.8.1997
SUSANNE LEHNERMuhen, Eintritt 1.8.2013
JASMIN LEUAarau, Eintritt 1.8.2006
ROSANNA MESCHIDeitingen, Eintritt 1.8.2005
NICOLE MüLLERZofingen, Eintritt 1.8.1996
GISELA OTTUerkheim, Eintritt 2.3.2003
RAHEL SCHMIDVilligen, Eintritt 1.8.2013, Austritt 22.10.2013
INGEBURG SCHWERZMANNAarau, Eintritt 1.2.2008
BRIGITTE STRASSEROberentfelden, Eintritt 1.8.2002
SOZIALpäDAGOG/INNEN IN AUSBILDUNG
MARTINA BACHMANNKappel, Eintritt 1.8.2010
LUISE BAUEROlten, Eintritt 1.8.2010, Austritt 31.7.2014
MICHELLE BECkRieden, Eintritt 1.8.2012
JOëLLE BUCHHOLZBasel, Eintritt 1.8.2011
MARINA HAISSTeufenthal, Eintritt 1.8.2012
NOëMI HAURIReinach, Eintritt 1.8.2011
STEpHANIE HUGGELUnterentfelden, Eintritt 1.8.2010
ADRIAN MEyERBülach, Eintritt 1.8.2013 (1.8.2014)
TANJA REINLIAarau, Eintritt 1.8.2012
MATTHIAS WAGNEROlten, Eintritt 1.8.2011
BEZIRkSSCHULE
BEAT BLATTNERAarau, Eintritt 25.4.1983
SABRINA EIGENMANNBuchs, Eintritt 1.8.2009
EDITH FREyKüttigen, Eintritt 1.8.2003
kATHARINA HOTZAarau, Eintritt 1.8.1995
DAGMAR MEyERAarau, Eintritt 1.8.2002
pIUS MEyEROberentfelden, Eintritt 25.4.1982
BEATRIx SUTERKüttigen, Eintritt 1.8.2009, Austritt 31.7.2014
JACqUES WIDMERAarau, Eintritt 25.4.1983,Austritt 31.1.2014
CHRISTOpH WOODTLIAttelwil, Eintritt 10.2.1992
STüTZpUNkT GyMNASIUM / MITTELSCHULE
ROBERT STUDLERSchöftland, Eintritt 1.8.2003 (24.4.1973), Austritt 31.7.2014
LOGOpäDIE, EINZELUNTERRICHT
CLAUDIA BRUMANNAarau, Eintritt 1.8.2010
DANIELLE NAEFSuhr, Eintritt 1.8.2006
MARTINA NUSSBAUMAarau, Eintritt 1.8.2013
GEBäRDENSpRACHE
BEATRIZ SELINGERAarau, Eintritt 1.8.2012
HAUSWIRTSCHAFT
CORINNE pFEIFFERAarau, Eintritt 1.8.2007
BIBLIOTHEkARIN
DOROTHEA SCHNEITERGränichen, Eintritt 1.8.2004
IMpROVISATION UND ROLLENSpIEL
JEANNE pULVERBasel, Eintritt 14.10.1991
SpORT
CHRISTOpH WOODTLIAttelwil, Eintritt 10.2.1992
INGEBURG SCHWERZMANNAarau, Eintritt 1.8.2007,Schwimmlehrerin
BARBARA SUTERAarau, Eintritt 1.8.2007,Schwimmlehrerin
RHyTHMIk/BEWEGUNGS-FÖRDERUNG/MUSIkGRUNDSCHULE
RITA M. MüLLERTurgi, Eintritt 10.2.2003
WERkEN/TExTILES WERkEN
MARION EBERTBiel, Eintritt 1.8.2013, Austritt 31.7.2014
DANIELA HAFNERAarau, Eintritt 1.8.2012
ANNA SCHNEEBERGER Bern, Eintritt 1.8.2012, Austritt 31.7.2014
BEATRICE WIDMERRupperswil, Eintritt 1.8.2002
SCHULSpORT
BRIGITTE WERNLICoach Jugend & Sport Entfelden, Unterentfelden
CHRISTOpH WOODTLIKoordinator Landenhof, Attelwil
MUSIkUNTERRICHT
MARTIN STEBLEROlten, Eintritt 14.10.2013
INSTRUMENTALUNTERRICHT (*ANGESTELLTE DER MUSIkSCHULE
ENTFELDEN)
CHRISTOF BISCHOFBERGERSchönenwerd, Musikalische Leitung, Musikschule Entfelden*
GABRIELA FäSUnterentfelden, Administrative Leitung, Musikschule Entfelden*
MARCO HUNZIkEROberkulm, Saxophon*
EVA MüNCHOftringen, Flöte*
ULRIkE SCHOBERUnterentfelden, Gitarre*
MARIANNE WERNLISuhr, Klavier*
JACqUES WIDMERAarau, Schlagzeug / Steelband
9998
12.08.2013 Gemeinsames Morgenessen für alle Mitarbeiter/innen inkl. Institutionskonferenz
21.08.2013 Informationsveranstaltung mit anschliessendem Apéro für Eltern von neu eingetretenen Schüler/innen
21.08.2013 Infotreffen für die Eltern des 10. Schuljahres / Brückenjahres
21.08.2013 Sommernachtsfest
26.–30.08.2013 Schullager und Projektwoche der Oberstufe
11.09.2013 Basic Check der 4. OS / Brückenjahr
24.09.2013 Sporttag
29.09.–05.10.2013 Herbstlager in Saas-Grund
24.10.2013 APD-Workshop für Lehrpersonen integriert geschulter Kinder mit einer Hörbehinderung
09.11.2013 Elternbesuchsmorgen, Info über das Berufswahlkonzept und die Austrittsgruppe und Info über die Berufsschule und das 10. Schuljahr / Brückenjahr
11.–15.11.2013 Kontaktwoche Berufswelt der 3. Oberstufenschüler/innen
14.11.2013 Nationaler Zukunftstag mit Spezialprogramm
26.11.–05.12.2013 Comenius-Projekt Schüleraustausch, Besuch der Schüler/innen aus Schweden am Landenhof
21.12.2013 Weihnachtsfeier mit den Eltern und allen Schüler/innen
07.01.2014 Nothelferkurs für Schüler/innen 4. OS / 3. Bez
23.01.2014 Sportliches Treffen der Schüler/innen mit der Partnerschule Stegen in D-Stegen
10.02.2014 Gemeinsames Morgenessen für alle Mitarbeiter/innen inkl. Institutionskonferenz
20.02.2014 Nothelferkurs für Schüler/innen 4. OS / 3. Bez
27.02.2014 Nothelferkurs für Schüler/innen 4. OS / 3. Bez
03.–06.03.2014 Aufnahmewoche Oberstufe
06.03.2014 Eishockeyspiel: Schüler/innen vs. Mitarbeiter/innen Landenhof auf der Keba in Aarau
19.03.2014 Landenhof-Fasnacht, Motto: Steinzeit
22.03.2014 Elternbesuchsmorgen mit dem Konzert der Musikschule, Entfelden/Landenhof, Information IV-Berufsberatung für 2. OS-Klassen
25.03.2014 Feedbackveranstaltung Berufsschule für Hörbehinderte Zürich
03.04.2014 Schülerabend der Oberstufenschüler/innen in der Bezirksschule Entfelden
06.–12.04.2014 Ski- und Snowboardlager der Oberstufe in Samedan
07.05.2014 CS-Cup
19./20.05.2014 Aufnahmetage Brückenjahr
26.–28.05.2014 ELF-Projekttage
VERANSTALTUNGEN IM SCHULJAHR 13 / 14
pRAkTIkANT/INNEN
LEA BäCHLINErlinsbach, Eintritt 1.8.2013,Austritt 31.7.2014
NANDy HENRIqUEZSpreitenbach, Eintritt 1.8.2013,Austritt 31.7.2014
FABIENNE ROOSBuchs, Eintritt 1.8.2013,Austritt 31.7.2014
AUSHILFEN
BERNADETTE BAERTSCHIAarau, Eintritt 1.11.2012
SALOME BRAUNZofingen, Eintritt 1.8.2013 (1.8.2014)
MAJA WIRZUnterentfelden, Eintritt 1.9.2011, Austritt 31.3.2014
ÖkONOMIE
küCHE
HEINZ RUBLeiter Verpflegung, Lengnau, Eintritt 1.11.2006
JSABELLE BADERZofingen, Eintritt 25.10.2004
HEIDI BUCHELILangenthal, Eintritt 15.2.2005
SONJA SCHWEIZERNiederlenz, Eintritt 1.5.2012
SIMONE STALDERKölliken, Eintritt 5.1.1998
HAUSWARTUNG, TECHNISCHER DIENST, AUSSENANLAGE, TRANSpORT
THOMAS JäGERLeiter Technischer Dienst, Oberentfelden, Eintritt 1.3.2001
MANFRED AEBIOberentfelden, Eintritt 1.11.2001
DANIEL BADERNiederlenz, Eintritt 1.1.2002
DANIEL MEIERMöriken, Eintritt 1.11.2007
REINIGUNG/WäSCHEREI
kERSTIN JARSETZLeiterin, Buchs, Eintritt 1.12.2000
ANkA BAJICUnterentfelden, Eintritt 1.1.2007
kATJA DIRIWäCHTERSafenwil, Eintritt 1.8.2013
JACqUELINE kUNZ-MEIERMenziken, Eintritt 1.2.1987
GIOVANNA MADIARohr, Eintritt 1.10.1999
MIROSLAVA MARJANOVICSuhr, Eintritt 1.6.2004, Austritt 31.1.2014
NUSHA NRECAMenziken, Eintritt 14.9.2000
CHARLOTTE SCHENkERGretzenbach, Eintritt 1.9.2002
kRISTINA TUNAJReinach, Eintritt 1.8.2008
CLAUDINE VOLICZofingen, Eintritt 1.1.2014
LERNENDE
FACHMANN BETRIEBSUNTERHALT, BEREICH HAUSDIENST:
MICHEL RUMO-HALTERMenziken, Eintritt 8.8.2011, Austritt 31.7.2014
kAUFFRAU pROFIL E
kATJA SETZ Dintikon, Eintritt 8.8.2011, Austritt 31.7.2014
kÖCHIN
ANNA küENZIErlinsbach, Eintritt 12.8.2013, Austritt 30.4.2014
100 101
28.02./01.03.2014 Vorbereitungskurs der Leiter/innen für das Ski- und Snowboardlager
18.03.2014 Weiterbildung APD mit Ursula Wirz HfH Zürich: Beratung, eigene Haltung (Psychohygiene und Abgrenzung)
19.03.2014 Einführung in die Hörgeschädigtenpädagogik für neue Mitarbeiter/innen
25.03.2014 Feedbackveranstaltung BSFH
22.04.2014 Weiterbildung APD Boardmaker Kurs: Bildunterstützende Kommuni-kation mit Kindern mit diagnostiziertem frühkindlichem Autismus oder Spektrumsstörung
03.06.2014 Weiterbildung APD mit Beat Weber: Moderne Hörgeräte mit «Sound-Recover»
06.06.2014 Weiterbildung Ökonomie: «Gedächtnistraining. So optimieren Sie Ihre Lernstrategien»
14.06.2014 Weiterbildung Technischer Dienst: «Absturzrisiko auf Dächern. Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz»
BADER ISABELLE Erfolgreiche Zusammenarbeit mit Menschen mit Hörbehinderung dank gelingender Kommunikation und Interaktion, HfH Zürich
CHRIST MARTI DANIELA Lösungsorientiertes Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen, wilob Lenzburg
GUBLER REBECCA Früherziehungsmodul, HfH Zürich
FUHRER pATRICIA Bachelorstudium in Sozialer Arbeit, FHNW
HEDIGER DANIELA Pädagogik für Schwerhörige und Gehörlose, Module an der HfH Zürich
INGOLD MARION Bibliothekarin SAB
JAkOB VALENTIN Bachelorstudium in Sozialer Arbeit, FHNW
MEyER DAGMAR Qualifikation zur Praxislehrerin, FHNW
pFEIFFER CORINNE Interkantonale WB Hauswirtschaft
ROHR SONJA Berufsbildnerkurs, Zentrum Bildung, Wirtschaftsschule KV Baden
RUB HEINZ Cool kochen. Snacks, Fastfood und Gemüse genussvoll und gesund, Curaviva
SCHMID ALExANDRA Erfolgreiche Zusammenarbeit mit Menschen mit Hörbehinderung dank gelingender Kommunikation und Interaktion, HfH ZürichBesibe Kurs, Arbeitssicherheit Schweiz
SCHMID ANNELIS Autismus, Kurs für Fachpersonen, Zentrum für Unterstützte Kommunikation Zug
TREFZER CECILE Autismus, Kurs für Fachpersonen, Zentrum für Unterstützte Kommunikation Zug
TSCHIRky BARBARA Berufsbildnerkurs, Handelsschule KV Aarau
AUSBILDUNGEN / WEITERBILDUNGEN
02.–04.06.2014 Bezirksschulabschlussprüfung BAP, schriftlich und mündlich
12.06.2014 Pizzaessen der Primarstufe
15.06.2014 Hohenrain Fussballturnier
15./16.–18.06.2014 ODER 23.–25.06.2014
Abschlussreisen 4. OS
16.–24.06.2014 Abschlusslager Brückenjahr in Kreta
27./28.06.2014 Äntefescht, Jugendfest Entfelden
01.07.2014 Abschlussfest der Oberstufe
01.07.2014 Jubiläen und Verabschiedungen
03.07.2014 Abschlussfeier mit den Eltern
02./09.09.2013 Weiterbildung «Reinigung für Internat»
05.09.2013 Einführungsmorgen für neue Mitarbeitende
19.09.2013 Einführung in die Hörgeschädigtenpädagogik für neue Mitarbeiter/innen
24.10.2013 APD-Workshop für Lehrpersonen integriert geschulter Kinder aller Stufen mit einer Hörbehinderung
29.10.2013 Brandschutzinstruktion Grundkurs für die neuen Mitarbeitenden
29./30.10.2013 Brandschutzinstruktion Wiederholungskurse
04.11.2013 Einführung in die Hörgeschädigtenpädagogik für neue Mitarbeiter/innen
21.11.2013 Weiterbildung Lehrpersonen und Sozialpädagogen: «Pädagogik für Schwerhörige und Gehörlose – ein Auslaufmodell?» und «Digitales Lernen – Chancen und Herausforderungen»
21.11.2013 Weiterbildung APD mit Ursula Wirz HfH Zürich: Beratung, Modelle und Widerstand
22.11.2013 Weiterbildung Lehrpersonen: «Fördern und Beurteilen»
22.11.2013 Weiterbildung Sekretariat: «Gedächtnistraining»
22.11.2013 Weiterbildung Ökonomie: Besuch Institut Montana am Zugerberg
28.11.2013 Inputveranstaltung für Chauffeur/innen Schüler-Transporte: «Wie kommuniziere ich erfolgreich mit hörbehinderten Schüler/innen»
16.01.2014 Vortrag Dr. med. Jürg Unger-Köppel, Chefarzt KJPD: «Umgang mit Geheimnissen»
11./13.02.2014 Nothilfekurs für Mitarbeitende
21.02.2014 Weiterbildung Lehrpersonen und Sozialpädagogen: «…Voneinander lernen / miteinander lernen …»
22.02.2014 Weiterbildung Lehrpersonen: Austausch zum Thema Einzelförderung am Landenhof
FORTBILDUNGSVERANSTALTUNGEN
102 103
kANTON 02/03 03/04 04/05 05/06 06/07 07/08 08/09 09/10 10/11 11/12 12/13 13/14
Aargau 60 59 56 58 53 51 57 54 47 53 52 50
Appenzell AI 0 0 2 1 1 1 0 0 0 0 0 1
Appenzell AR 0 0 0 0 2 2 3 3 3 3 2 1
Bern 9 11 8 11 13 20 18 16 9 12 12 17
Basel-Landschaft 7 6 6 5 6 2 1 2 2 2 3 2
Basel-Stadt 2 1 0 0 1 1 2 2 1 0 0 1
Freiburg 0 0 0 0 0 0 1 1 2 1 1 0
Glarus 1 1 1 0 0 0 1 3 3 3 1 1
Graubünden 6 5 4 5 6 6 6 5 5 4 3 2
Jura 1 1 1 1 1 0 0 0 0 0 0 0
Luzern 4 3 2 0 0 2 0 0 0 0 0 0
Nidwalden 0 1 1 1 1 0 0 1 2 2 2 0
Obwalden 1 1 1 1 1 1 1 0 0 0 0 0
St. Gallen 9 11 10 12 13 12 10 10 6 4 6 5
Schaffhausen 0 1 1 2 1 0 0 0 1 1 1 1
Solothurn 6 8 11 15 15 12 13 14 13 10 12 10
Schwyz 1 1 1 1 1 1 1 1 2 1 1 1
Thurgau 9 9 6 3 1 2 3 4 5 7 7 8
Uri 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Wallis 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Zug 2 0 0 0 0 0 0 0 0 2 1 0
Zürich 25 30 32 38 40 36 34 22 26 26 29 28
Liechtenstein (FL) 0 0 0 0 0 1 1 1 0 0 0 0
TOTAL 144 149 144 154 156 150 152 139 127 131 133 128
Kindergarten 6 7 4 5 6 5 4 4 6 5 4 5
Primarschule 28 29 34 30 30 28 33 28 21 24 28 28
Realschule 35 30 34 39 36 36 35 29 28 26 28 30
Sekundarschule 37 48 42 45 50 48 46 45 35 42 42 34
Bezirksschule 33 29 23 29 27 26 27 26 28 28 24 26
10. Schuljahr 5 6 7 6 7 7 7 7 9 6 7 5
TOTAL 144 149 144 154 156 150 152 139 127 131 133 128
Wocheninternat 75 85 85 87 94 92 89 82 77 73 77 76
Tageshort 69 64 59 67 62 58 63 57 50 58 56 52
TOTAL 144 149 144 154 156 150 152 139 127 131 133 128
ENTWICkLUNG DER SCHüLER/INNENZAHLEN STAND 30.06.2014
06.09.2013 Gemeinde Unterentfelden, Dorfapéro
26.09.2013 Prof. Dr. Claudia Becker, Humboldt-Universität zu Berlin, mit Studierenden
25.10.2013 Messtechniker-Kurs pro audito schweiz
07.11.2013 Firma Cochlear
14.11.2013 HfH Zürich, Studierende in schulischer Heilpädagogik mit Schwerpunkt Pädagogik für Schwerhörige und Gehörlose
22.11.2013 Sozialpolitische Kommission
26.11.2013 ISP/FHNW-Studierende im Rahmen des Sonderpädagogischen Praxisfeldes
04.12.2013 Max Bircher-Stiftung
05.12.2013 SPD Aarau
24.02.2014 Treffen NKSA Stützpunkt Gymnasium Landenhof
27.03.2014 Schulheim Chur
29.03.2014 Präsidentenkonferenz pro audito schweiz
04.04.2014 GV GSC Aarau
05.05.2014 Logopädische Regionalgruppe Aarau
20.05.2014 Kindergartenteam aus Möriken-Wildegg
20.05.2014 IV-Berufsberatung Aargau
21.05.2014 zeka zentren körperbehinderte aargau
23.05.2014 APD-Team Hohenrain
16.06.2014 SVEHK Weiterbildungskurs
BESUCHE
104 105
SpENDEN
Der Gesamtbetrag der eingegangenen Spen-
den, Legate und freiwilligen Beiträge
von Gemeinden belief sich im Rechnungs-
jahr 2013 auf 94’227 Franken. Wir danken
allen unseren Spenderinnen und Spendern
ganz herzlich. Folgende Spenderinnen
und Spender im Berichtsjahr 2013/14 wün-
schen, im Jahresbericht aufgeführt zu
werden:
NATURALSpENDEN
Bolli Heinz, 5035 Unterentfelden
BARSpENDEN
Betschart N. und F., 4102 Binningen 50
Brunner Alex, 5004 Aarau 20
Frauchiger Michael, 5035 Unterentfelden 50
Garabal Alfonso, 5706 Boniswil 100
Häfliger Kurt, 5035 Unterentfelden 50
Heller Gottlieb, 8196 Wil 20
Hochstrasser Berthe, 5001 Aarau 200
Insura Consulting, 5001 Aarau 500
Kleiner Marcel, 5412 Vogelsang 50
Klossner Botho, 3123 Belp 100
Kofmehl Barbara, 4500 Solothurn 200
Meier Kevin, 4123 Allschwil 40
Müller D. und W., 5200 Brugg 100
Neuapostolische Kirche, 8032 Zürich 8'000
Pfister Urs, 8542 Wiesendangen 100
Prader Nina, 8126 Zumikon 50
pro audito Baden, 5415 Nussbaumen 200
Ruf Margot und Bruno, 9030 Abtwil 3'000
Schmid R. und M., 4612 Wangen b. Olten 50
Schwarz Markus, 5722 Gränichen 50
Suter Peter, 8484 Theilingen 50
Tamborini A. und G., 8404 Winterthur 500
Thiriet Georges, 4058 Basel 50
Vock Roland, 5000 Aarau 100
Widmer Franco, 5001 Aarau 100
Widmer-Scheibler Ruth, 5035 Unterentfelden 50
TRAUERSpENDEN
Leutenegger Alexander, 8226 Schleitheim 650
Rüegg Leo Karl, 4450 Sissach 925
Rutz Walter, 5034 Suhr 500
Schelker Nelly, 8602 Wangen b. D. 1'550
Schüpbach Franz, 5040 Schöftland 1'035
Suter Luise, 5742 Kölliken 272
Unternährer Beat, 5035 Unterentfelden 3'920
kNABEN MäDCHEN GESAMT IN %
kANTON INT ExT GES INT ExT GES INT ExT GES
Aargau 5 23 28 2 20 22 7 43 50 39.06%
Appenzell AR 0 0 0 1 0 1 1 0 1 0.78%
Appenzell AI 0 0 0 1 0 1 1 0 1 0.78%
Bern 10 0 10 7 0 7 17 0 17 13.28%
Basel-Landschaft 1 0 1 1 0 1 2 0 2 1.56%
Basel-Stadt 1 0 1 0 0 0 1 0 1 0.78%
Glarus 1 0 1 0 0 0 1 0 1 0.78%
Graubünden 1 0 1 1 0 1 2 0 2 1.56%
St.Gallen 4 0 4 1 0 1 5 0 5 3.91%
Schaffhausen 0 0 0 1 0 1 1 0 1 0.78%
Schwyz 0 0 0 1 0 1 1 0 1 0.78%
Solothurn 1 3 4 3 3 6 4 6 10 7.81%
Thurgau 3 0 3 5 0 5 8 0 8 6.25%
Zürich 12 1 13 13 2 15 25 3 28 21.88%
14 = TOTAL kANTONE 39 27 66 37 25 62 76 52 128 100.00%
SCHüLER /INNENSTATISTIk NACH kANTONEN pER 30.06.2014
106 107
BETRIEBSRECHNUNG FüR DAS GESCHäFTSJAHR 2013(IM VERGLEICH ZU BUDGET UND VORJAHR)
RECHNUNG 2012 BUDGET 2013 RECHNUNG 2013FR. FR. FR.
ERTRAG
Beiträge für Schülertransporte 749'228.80 700'000.00 631'467.05Weitere Beiträge für Sonderschulung 3'641'929.70 3'929'800.00 3'874'401.90Übrige Erträge aus Leistungen für Betreute 343'586.65 332'000.00 411'309.53Miet- und Kapitalzinsertrag 42'057.24 42'000.00 43'170.61Erlös aus Leistungen an Personal und Dritte 101'078.15 112'000.00 105'585.90Erlöse aus Dienstleistungen (Monatspauschalen) 8'859'362.30 8'473'300.00 8'545'261.10Ertrag Audiopädagogischer Dienst 1'445'348.40 1'434'500.00 1'411'121.70Ertrag Stützpunkt «Neue Kantonsschule» 230'198.50 165'500.00 244'604.10
15'412'789.74 15'189'100.00 15'266'921.89
AUFWAND
Besoldungen 8'132'301.80 8'166'600.00 8'215'685.40Sozialleistungen und Personalnebenaufwand 1'733'265.25 1'749'500.00 1'578'593.25Medizinischer Bedarf 5'448.95 5'000.00 5'977.50Lebensmittelaufwand 275'375.48 290'000.00 289'454.28Haushaltaufwand 45'450.25 46'000.00 45'495.70Unterhalt, Reparaturen, Immobilien, Mobilien 580'161.27 610'000.00 589'503.06Aufwand Anlagenutzung (inkl. Abschreibungen) 816'000.13 875'000.00 846'120.32Energie 142'624.25 165'000.00 146'857.30Schulung und Ausbildung 246'432.97 274'000.00 245'674.35Büro- und Verwaltungsspesen 245'246.45 274'000.00 250'462.90Übriger Betriebsaufwand 1'190'000.95 1'134'000.00 1'104'520.60Aufwand Audiopädagogischer Dienst 1'421'963.85 1'434'500.00 1'340'118.35Aufwand Stützpunkt «Neue Kantonsschule» 230'198.50 165'500.00 244'604.10
15'064'470.10 15'189'100.00 14'903'067.11
Betriebsertrag 15'412'789.74 15'189'100.00 15'266'921.89Betriebsaufwand 15'064'470.10 15'189'100.00 14'903'067.11
ERTRAGSüBERSCHUSS (INkL. ApD) 348'319.64 0.00 363'854.78
31.12.2012 31.12.2013FR. FR.
AkTIVEN
UMLAUFVERMÖGENKasse, Postcheck- und Bankguthaben 1'566'987.58 886'938.37Debitoren 3'823'422.44 3'978'206.68Aktive Rechnungsabgrenzungen 345'845.60 339'553.55
5'736'255.62 5'204'698.60
ANLAGEVERMÖGENImmobilien 5'872'154.20 5'711'256.00Mobilien EDV 262'478.20 318'763.70Fahrzeuge 63'833.15 54'227.40
6'198'465.55 6'084'247.10
11'934'721.17 11'288'945.70
pASSIVEN
FREMDkApITALKreditoren 713'007.85 614'958.55Hypothekarschulden 6'900'000.00 5'900'000.00Passive Rechnungsabgrenzungen 78'340.65 55'736.30
7'691'348.50 6'570'694.85
EIGENkApITALStiftungskapital 44'085.00 44'085.00Spendenfonds 1'708'688.90 1'811'046.90Zweckgebundener Spendenfonds 75'787.85 84'453.25Zweckgebundene Rücklagen Kt. Aargau 1'708'690.53 2'054'086.77Zweckgebundene Rücklagen Kt. Solothurn 5'200.75 8'124.15Fonds für Immobilienunterhalt 352'600.00 352'600.00Ertragsüberschuss (inkl. APD) 348'319.64 363'854.78
4'243'372.67 4'718'250.85
11'934'721.17 11'288'945.70
BILANZ pER 31. DEZEMBER 2013(IM VERGLEICH ZUM VORJAHR)
109108
BERICHT DER REVISIONSSTELLE
Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrech-
nung (Bilanz, Betriebsrechnung und An-
hang) der Stiftung LANDENHOF Zentrum
und Schweizerische Schule für Schwer-
hörige, 5035 Unterentfelden, für das
am 31. Dezember 2013 abgeschlossene
Geschäftsjahr geprüft.
Für die Jahresrechnung ist der Stiftungs-
rat verantwortlich, während unsere Aufgabe
darin besteht, die Jahresrechnung zu prü-
fen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen
Anforderungen hinsichtlich Zulassung
und Unabhängigkeit erfüllen.
Unsere Revision erfolgte nach dem Schwei-
zer Standard zur Eingeschränkten Revi-
sion. Danach ist diese Revision so zu planen
und durchzuführen, dass wesentliche
Fehlaussagen in der Jahresrechnung erkannt
werden. Eine Eingeschränkte Revision
umfasst hauptsächlich Befragungen und
analytische Prüfungshandlungen sowie
den Umständen angemessene Detailprüfun-
gen der bei der geprüften Einheit vorhan-
denen Unterlagen. Dagegen sind Prüfungen
der betrieblichen Abläufe und des inter-
nen Kontrollsystems sowie Befragungen
und weitere Prüfungshandlungen zur Auf-
deckung deliktischer Handlungen oder
anderer Gesetzesverstösse nicht Bestandteil
dieser Revision.
Bei unserer Revision sind wir nicht auf Sach-
verhalte gestossen, aus denen wir schlies-
sen müssten, dass die Jahresrechnung nicht
Gesetz und Stiftungsurkunde entspricht.
Aarau, 3. Juli 2014
SAVOY TREUHAND AG
Markus Kyburz
Zugelassener Revisionsexperte
Dipl. Wirtschaftsprüfer
Leitender Revisor
110 111
kURZBESCHRIEB
DER LANDENHOF WIDMET SICH:
– der Bildung und Erziehung hörbehinderter
Kinder mit ausreichender lautsprachlicher
Kommunikationsfähigkeit, welche im
Rahmen der aargauischen Volksschule
einem schwerhörigengerechten Unterricht
folgen können.
– der Therapie und Beratung hörbehinderter
Kinder im Vorschulbereich sowie hör-
behinderter Kinder in Regelschulen.
DER LANDENHOF BIETET SCHULUNGS-,
ENTWICkLUNGS- UND WOHNMÖGLICH-
kEITEN FüR:
– schwerhörige Kinder (d. h. solche, die
Sprache vorwiegend über das Gehör
wahrnehmen).
– stärker hörbehinderte Kinder (welche die
Lautsprache vorwiegend über das Ablesen
aufnehmen).
Bei der Aufnahme stark hörbehinderter
Kinder werden Lautsprachkompetenz,
Kommuni kationsfähigkeit in der Gruppe,
Wohlbefinden unter Schwerhörigen
und Entwicklungsmöglichkeiten geprüft.
Die Kinder und Jugendlichen werden
von Sozialpädagog/innen unterstützt und
gefördert. Sie lernen, sich als Menschen
mit einer Hörbehinderung zu identifizieren
und sich auch in der Welt der Hörenden
zurechtzufinden.
EINZUGSGEBIET:
Kantone der deutschsprachigen Schweiz
ZUWEISENDE STELLEN:
Pädaudiologische Beratungsstellen,
Ohren ärzte, Schulgemeinden, Eltern
GRÖSSE DER SCHWERHÖRIGENSCHULE:
Rund 130 Kin der und Jugendliche
INTERNAT:
50 Kinder in Tageswohngruppen, 80 Kinder
im Wocheninternat. Unterricht und Wochen-
internat haben eine Fünf-Tage-Woche
und jährlich dreizehn Wochen Ferienzeit.
Als Trägerin des Landenhofs fungiert die
«Stiftung Landenhof Zentrum und
Schweizerische Schule für Schwerhörige».
Die Institution untersteht der aargauischen
Schulgesetzgebung. Die Stiftung wird
vom Departement des Innern beaufsichtigt.
DER LANDENHOF UMFASST:
– Schwerhörigenschule (Primar-, Real-,
Sekun dar- und Bezirksschule) mit
Kindergarten (auch Teilintegration)
– Brückenjahr
– Stützpunkt Gymnasium/Mittelschule
– Internat (Wocheninternat und Tageshort)
– Audiopädagogischer Dienst
(Unterstützung von Kindern/Jugendlichen
in Regelschulen)
– Pädaudiologischer Dienst (fachärztliche
und audiologische Betreuung)
– Psychologischer Dienst (psychologisch-
therapeutische Beratung in Problem- und
Krisensituationen)
– die verschiedenen Hausdienste
WEITERE INFORMATIONEN
UND AkTUELLE EREIGNISSE AUF:
WWW.LANDENHOF.CH
ANGEBOTE FüR HÖRBEHINDERTE kINDER UND JUGENDLICHE
10.
SCHULJAHR*
BRüCkENJAHR*
AARGAUISCHE VOLkSSCHULE
kINDER-GARTEN2 JAHRE
pRIMARSCHULE 1.–5. kLASSE5 JAHRE
1–5 JAHRE
FRüHERZIEHUNG
THERApIE UND BERATUNG HÖRBEHINDERTERkINDER IM VORSCHULALTER
pSyCHOLOGISCHER DIENST
päDAUDIOLOGISCHER DIENST
ABkLäRUNGS-, BERATUNGS- UND THERApIEDIENST FüR kINDER MIT EINEM COCHLEA-IMpLANTAT
5–16 (17) JAHRE
LANDENHOFSCHWEIZERISCHE SCHULE FüR SCHWERHÖRIGEINTERNAT (WOCHENINTERNAT UND TAGESWOHNGRUppEN)
kINDER-GARTEN2 JAHRE
THERApIE UND BERATUNG HÖRBEHINDERTER kINDER UND JUGENDLICHER IN REGELSCHULEN
pRIMARSCHULE1.–5. kLASSE6 JAHRE(1.+2. kLASSEIN DREI JAHREN)
BEZIRkSSCHULE4 JAHRE
SEkUNDARSCHULE4 JAHRE
REALSCHULE4 JAHRE
16 (17) – 20 JAHRE
BEZIRkSSCHULE4 JAHRE
SEkUNDARSCHULE4 JAHRE
REALSCHULE4 JAHRE
BERUFSLEHRE ODER MITTELSCHULE
BERUFSLEHRE
BERUFSLEHREODER ATTESTLEHRE
SCHULISCHE MÖGLICHkEITEN
BERUFSSCHULE FüRHÖRGESCHäDIGTE OERLIkON
ÖFFENTLICHE BERUFSSCHULE
ÖFFENTLICHE MITTELSCHULE
STüTZpUNkT GyMNASIUM/ MITTELSCHULE AARAU
* FREIWILLIGES 10. SCHULJAHR
L A N D E N H O F
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kONZEpT: REDAkTIONSTEAM DES LANDENHOFSREDAkTION: STEFAN WORMINGHAUS, BUCHSFOTOGRAFIE: NIkLAUS SpOERRI, ZüRICHGESTALTUNG: BRINGOLF IRION VÖGELI, ZüRICHBILDBEARBEITUNG: WALkER DTp, WINTERTHURDRUCk: SUTER kELLER DRUCk AG, OBERENTFELDENkORREkTORAT: ANTONIA HESSE, BUCHS
AUTORINNEN UND AUTOREN:
STEFANIE BASLER, RALpH BITTERLI, STEFAN BUCHMüLLER, SARAH CAGIENARD, ALEx ERISMANN, DANIELA HEDIGER, EVA HEER, STEpHANIE HUGGEL, MARION INGOLD-LENGACHER, MATTHIAS küHNRICH, JASMIN LEU, kERSTIN MEIER, DAGMAR MEyER, BRIGITTE MORACH, DANIELLE NAEF SCHüRCH, BEAT NäF, LIEVE ROMANINO, FELIx SCHELkER, ALExANDRA SCHMID, DOROTHEA SCHNEITER, ROBERT STUDLER, MONICA VONDER MüHLL-RAMSEIER, SUSANNE VURMA, MATTHIAS WAGNER, STEFAN WORMINGHAUS, STEFAN ZIMMANN
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