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C2 Lokales

Produktion dieser Seite:Manfred Schetting, MCG,Michael Aubert

Die SPD erhält die Maibaum-TraditionVON JÖRG MARTIN

ROHRBACH „Petrus ist kein Genos-se. Das war er noch nie“, meinte ein namhafter SPD-Vertreter am Montagabend im Foyer der Rohr-bachhalle. Zum traditionellen Mai-baumstellen des SPD-Ortsvereins Rohrbach bescherte der Wettergott – quasi „auf den letzten Drücker“ –launisches Aprilwetter. Regenwet-ter, Wind und gerade einmal zehn Grad, führten dazu, dass die Veran-staltung nicht auf dem Platz vor der Halle stattfinden konnte.

Zuvor hatte Manfred Beck vom

Geistkircher Hof den Maibaum auf den Platz gestellt. Die Freiwillige Feuerwehr Rohrbach hatte die Ar-beit abgesichert. Drinnen begrüßte kurze Zeit später die SPD-Ortsver-einsvorsitzende Herdis Behmann die Gäste. Unter ihnen auch Roland Solatges, der bisherige Vorsitzende der SPD in Kahl am Main, und sei-ne Nachfolgerin Astrid Kochanosky. Was heute kaum noch jemand weiß: Rohrbach hielt bis zur Gebiets- und

Verwaltungsreform 1974 eine Städ-tepartnerschaft mit der Stadt in Bay-ern nahe der Grenze zu Hessen. Die-se dauerte damals schon zehn Jahre an. Danach, als Rohrbach zu einem Stadtteil von St. Ingbert wurde, geri-et das Ganze in Vergessenheit.

Die Genossen aus Kahl waren be-reits zum 100-jährigen Jubiläum der Rohrbacher SPD zu Gast. Gegenbe-

suche sollen folgen, versprach Her-dis Behmann. Kaum einer erinnert sich heute noch daran, dass es eine Kahler Allee gibt, die der Partner-schaft Rechnung trägt. Die Rohrba-cher feierten ihre Traditionsveran-staltung an Hexennacht bereits zum 50. Mal. Handschriftliche Aufzeich-nungen bestätigten das Jahr 1968, sagte die Vorsitzende. Auch, wenn

die ersten Fotos ein Jahr später do-kumentierten, habe man sich nun festgelegt. Eine kleine Ausstellung gab es am Montagabend ebenfalls zu sehen. Dort konnte man den zwi-schenzeitlich verstorbenen Ottmar Schreiner als letzten SPD-Bundes-tagsabgeordneten, der hier sprach, ausmachen.

Die als Gastrednerin eingelade-

ne Saarbrücker Bundestagsabge-ordnete Josephine Ortleb sieht die SPD im Aufbruch. Und das läge nicht nur am Frühling. „Wir müs-sen gucken, dass wir Politik für die Menschen machen“, rief die Politi-kerin den Anwesenden zu. Als Bei-spiele führte sie etwa die geplante Brückenteilzeit an. Die Arbeitszeit solle zum Leben passen, forder-te Ortleb. Die „Teilzeitfalle“ sei ein großes Problem. Auch forderte das Mitglied im Familienausschuss des Bundestags „gute, beitragsfreie Ki-tas für alle Kinder“. „Es ist zu erken-nen, dass die SPD in der Regierung ist“, betonte die Frau, die als einzi-ge Saar-SPD-Bundestagsabgeord-nete beim Partei-Mitgliedervotum gegen die erneute Auflage der Gro-ßen Koalition gestimmt hatte.

„Die Erneuerung der SPD kommt nicht von oben. Sie ist ein großer Schritt“, gab sich Ortleb vor den Gästen kämpferisch und forderte die Genossen auf, sie dabei zu un-terstützen. „Ich habe da total Lust drauf“, sagte die 31-jährige Fach-wirtin im Gastgewerbe. Sie sei, mit Blick auf die Kommunalwahl 2019, nicht so pessimistisch wie viele an-dere. Die AfD sei durchaus zu ver-hindern, glaubt Ortleb. Die Rechts-populisten sollen dem nächsten Bundestag nicht mehr angehören, hofft Josephine Ortleb.

Zum Maibaumsetzen der Rohrbacher SPD waren auch Gäste der ehemaligen Partnerstadt Kahl aus Bayern angereist.

„Wir müssen gucken, dass wir Politik für die

Menschen machen.“Josephine Ortleb

Bundestagsabgeordnete (SPD)

Die Rohrbacher SPD-Ortsvereinsvorsitzende Herdis Behmann (rechts) und die Saarbrücker SPD-Bundestagsabgeordne-te Josephine Ortleb (links) sprachen zu den Gästen des diesjährigen Maibaumstellens. FOTO: JÖRG MARTIN

AMR-Schüler räumen bei Mathe-Wettbewerb abST. INGBERT (red) Auch in diesem Jahr hat die Albertus-Magnus-Re-alschule (AMR) in St. Ingbert wie-der am bundesweiten Mathema-tik-Wettbewerb „Mathematik mit dem Känguru“ teilgenommen. Am von der Humboldt Universität zu Berlin entwickelten Wettbewerb nahmen im Jahre 1995 erstmals drei Gymnasien aus Berlin teil. Die Zahl der teilnehmenden Schulen stieg in

den Folgejahren stetig und erreich-te 2018 eine Größe von 11 250 teil-nehmenden Schulen mit insgesamt 910 676 Mathematik begeisterten Schülerinnen und Schülern.Wie auf der Homepage des Wettbe-werbs beschrieben, wird auch den Mathematiklehrerinnen und -leh-rern in jedem Jahr aufs Neue deut-lich: „Das macht richtig Spaß! Und wenn man in der Mathematik et-

was gefunden hat, das die Freude am Fach fördert, sollte man keine Mühe scheuen, das zu pflegen und weiterzuentwickeln.“ Daher hat die Fachkonferenz Mathematik der AMR beschlossen, mit Unterstüt-zung des Fördervereins, allen Schü-lerinnen und Schülern der Klassen-stufen 6 und 8 in jedem Schuljahr die Teilnahme am Känguruwett-bewerb zu ermöglichen. In diesem

Jahr freut sich die Schule beson-ders über den bundesweit zweiten Platz von insgesamt 191 818 Schü-lern der Klassenstufe 6 für Rouven Rodewald aus der Klasse 6a der St. Ingberter Realschule. Außerdem er-hielt Patrick Kohler (Klasse 6a) eine Auszeichnung für einen der längs-ten Kängurusprünge, welche die An-zahl der hintereinander richtig ge-lösten Aufgaben beschreiben. Von

der gesamten Schulgemeinschaft gab es entsprechend Glückwün-sche an die beiden ausgezeichne-ten Nachwuchs-Mathematiker.

Auch allen anderen Schülerinnen und Schülern konnten die Lehrkräf-te der AMR bereits mit einer Urkun-de sowie einem Pentomino, einem 3D-Geschicklichkeitspuzzle, gratu-lieren.www.mathe-kaenguru.de

(red) Die VHS St. Ingbert veranstal-tet am Donnerstag, 3. Mai, von 17 bis 19 Uhr im Rahmen des Garten-programmes den Workshop „Wir bauen ein Insektenhotel“ unter der Leitung von Helmut Wolf. Die Teil-nehmer erfahren in diesem Work-shop mehr über die verschiedenen Insektenhotelmodelle und ihre Be-wohner. I Treffpunkt ist am Kultur-haus, Annastraße 30. Die Teilnahme ist kostenlos.

Weitere Infos und Anmeldung bei Frank Ehrmantraut, Tel. (0 68 94) 13-726, E-Mail: vhs@st-ingbert.de.

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Kreativer Nachmittag mit Malen und Gestalten (red) Unter dem Titel: „Malen und Gestalten “ laden der Malteser Hilfs-dienst St. Ingbert und die Katholi-sche Erwachsenenbildung Saarpfalz (KEB) am Mittwoch, 2. Mai, 14.30 bis 17 Uhr, zu einem Kreativnachmittag in die Geschäftsstelle der Malteser (Ludwigstraße 29) in St. Ingbert ein. Die Leitung hat Mal- und Gestalt-therapeutin Monika Scholz-Bauer.

Infos: Sabine Kayser, Tel. (0175) 9 32 95 58, E-Mail: sabine.kayser@malteser.org, und bei der KEB, Tel. (0 68 94) 9 63 05 16, E-Mail: kebsaar-pfalz@aol.com.

ST. INGBERT

Gesprächskreis für Trauernde und Traurige (red) Am Donnerstag, 3. Mai, 10 bis 11.30 Uhr, lädt die Katholische Erwachsenenbildung (KEB) zum Treffen des Gesprächskreises „Café Phoenix – Treffpunkt für Trauernde und traurige Menschen“, ins Cari-tas-Zentrum in St. Ingbert ein.

MELDUNGEN

ST. INGBERT

Mit der VHS eine Heimat für Insekten schaffen