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Bürgervereinigung Köln-Holweide e.V. Arbeitskreis „Unser Veedel“ Forderungen nach einem Verkehrskonzept für Köln-Holweide anlässlich verkehrserzeugender Bauprojekte Ärztehaus (5.000m², 20 Praxen und Verkaufsflächen) Altenheim (80 Pflegeplätze) Grabeland Kochwiesenstraße (ca. 50 Wohneinheiten) Baumwollbleicherei (ca. 150 Wohneinheiten) Maja Glück, Johanna Hemmers, Silke und Hannes Kuhlmann, Günter Kühler, Wolfgang Sous

Verkehrskonzept Holweide

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Bürgerverein Köln-Holweide e.V.

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Bürgervereinigung Köln-Holweide e.V.Arbeitskreis „Unser Veedel“

Forderungen nach einem Verkehrskonzept für Köln-Holweide

anlässlich verkehrserzeugender Bauprojekte Ärztehaus (5.000m², 20 Praxen und Verkaufsflächen) Altenheim (80 Pflegeplätze) Grabeland Kochwiesenstraße (ca. 50 Wohneinheiten) Baumwollbleicherei (ca. 150 Wohneinheiten)

Maja Glück, Johanna Hemmers, Silke und Hannes Kuhlmann, Günter Kühler, Wolfgang Sous

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Ausgangssituation in Holweide

Stauschwerpunkte Barrieren Geplante Bauprojekte ohne Verkehrskonzept

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1... Grabeland2... Baumwollbleicherei3... Ärztehaus4... Altenheim

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Ausgangssituation in Holweide

Staus auf der Bergisch Gladbacher Straße (BGS)Holweide leidet sehr unter dem Durchgangsverkehr von Bergisch Gladbach und Dellbrück zur Autobahn A3. Die BGS ist vollkommen überlastet und insbesondere zu Stoßzeiten bilden sich lange Staus. Diese zerstören den Charakter der Straße als Einkaufsmeile und Stadtteilzentrum und führen zu Rückstau auf den Zubringerstraßen. Das trägt dazu bei, dass Holweide trotz all seiner Vorteile nicht als attraktiver Stadtteil wahrgenommen wird.

Unbefriedigende Verkehrssituation für AnwohnerUm die ehemaligen kleinen Dorfstraßen in den Wohngebieten nicht zu „Schleichwegen“ zu machen, wurden Barrieren und ein Netz aus Einbahnstraßen eingerichtet. Diese verhindern aber leider auch, dass die Anwohner die verschiedenen Teile von Holweide problemlos erreichen können. Stattdessen müssen sie sich in die Staus auf den Straßen einreihen, um ihre Besorgungen im Holweider Zentrum zu erledigen.

Neue Bauprojekte ohne VerkehrskonzeptDerzeit sind einige neue Bauprojekte im besonders betroffenen Süden von Holweide geplant (Quelle: Integrierte Raumanalyse Köln-Ost 2013), z.B. die Errichtung eines Ärztehauses sowie eines Altenheims an der Neufelder Straße sowie die Bebauung der ehemaligen Baumwoll-bleicherei und des „Grabelands“ zwischen Kochwiesen- und Ferdinand-Stücker-Straße. Für den entstehenden Mehrverkehr durch die neuen Anwohner und die Besucher – insbesondere der geplanten Kindertagesstätte und des Ärztehauses – liegt allerdings noch kein Verkehrskonzept vor. Dies ist angesichts der schon jetzt katastrophalen Verkehrssituation nicht akzeptabel!

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Stauschwerpunkte in Holweide

Autobahnanschluss stadteinwärtsDer Verkehr auf der Honschaftsstraße aus Richtung Köln-Höhenhaus (von Norden) trifft auf den Verkehr aus Richtung Bergisch-Gladbach (von Osten). Dadurch können die Autos auf der BGS nicht abfließen und auch auf der Honschaftsstraße bilden sich lange Staus.

Bergisch Gladbacher Straße (BGS)Insbesondere zu Stoßzeiten ist im Holweider Zentrum immer Stau; aufgrund der ungünstigen Schaltungen der Vielzahl von Ampelanlagen aber auch oft zu „normalen“ Zeiten.

Schnellweider StraßeAusweichstraße zur BGS zu Stoßzeiten

Johann-Bensberg-Straße (JBS)Zubringer zur BGS – Stau aufgrund der ungünstigen Ampelschaltung an der Einmündung zur BGS oft bis zur Isenburg

Neufelder StraßeZu Stoßzeiten sehr hohe Verkehrsbelastung als Zubringer zur Bergisch Gladbacher Straße aus Dellbrück-Süd und Refrath trotz verkehrsberuhigender Maßnahmen (Fahrbahnverengungen, Blitzer, 30km/h)

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Zusammenfassung der Forderungen

1. Autobahnanschluss für Bergisch Gladbach

2. Anbindung an die AS Köln-Mülheim in Köln-Höhenhaus

3. Umgehungsstraße für Holweide-Süd

4. Verkehrsänderungen auf der Bergisch Gladbacher Straße a) Neue zweite Rechtsabbiegerspur auf der Honschaftsstraße

b) Neue Spureinteilung an der BAB-Auffahrt stadteinwärts c) Verbot des Linksabbiegens in die Ringenstraße d) Verbot des Linksabbiegens aus der Buschfeldstraße

e) Fahrbahnmarkierung für Linksabbieger aus der Wasserwerkstraße f) Weitere Maßnahmen

5. Verkehrskonzept zu den geplanten Bauprojekten

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Notwendige Maßnahmen im Umkreis von Holweide

2. Anbindung an die AS Köln-Mülheim in

Köln-Höhenhaus

3. Umgehungsstraße für Holweide-Süd

1. Autobahnanschluss für Bergisch Gladbach

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Notwendige Maßnahmen im Umkreis von Holweide

1. Autobahnanschluss für Bergisch Gladbach Die Planungen für einen eigenen Autobahnanschluss für Bergisch Gladbach sind beim

Landesministerium seit Jahren auf der Prioritätenliste (gewesen?). Leider gibt es noch keine konkreten Pläne oder gar Durchführungen.

Dieser Anschluss muss dringend eingefordert werden, um Köln-Dellbrück und Holweide zu entlasten und nicht länger unter der verfehlten Verkehrspolitik der Nachbarstadt leiden zu lassen.

2. Anbindung an die Autobahnanschlussstelle Köln-Mülheim in Köln-Höhenhaus Nördlich von Holweide ist die nächste Auffahrt auf die A3 in Leverkusen. Daher nutzen viele

Bewohner aus Leverkusen-Süd, Köln-Höhenhaus und Dünnwald die Auffahrt in Holweide. Um die Staus auf der Honschaftsstraße und den daraus resultierenden verhinderten Abfluss des

Verkehrs auf der BGS in Richtung A3 zu vermeiden, soll Köln-Höhenhaus an die bereits vorhandene leistungsfähige Autobahnanschlussstelle Köln-Mülheim angeschlossen werden.

3. Umgehungsstraße für Holweide-Süd Es soll eine Umgehungsstraße vom Dellbrücker Mauspfad zur Colonia-Allee als Zubringer zur

Autobahnanschlussstelle Merheim/Holweide gebaut werden. Mit dieser direkten Anbindung an die A4 würden Dellbrück und Bergisch Gladbach

(hauptsächlich Refrath, Bensberg) entlastet und Holweide würde nicht länger von diesem Durchgangsverkehr belastet.

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Notwendige Maßnahmeninnerhalb von Holweide

a) 2. Rechtsab-biegerspur auf Honschaftsstraße

b) Nach Fahrtrichtungen getrennte Spuren

c) Kein Linksabbiegen in die Ringenstraße

d) Kein Linksabbiegen aus der Buschfeldstraße

e) Markierung für Linksabbieger aus Wasserwerkstraße

f) Weitere Maßnahmen zur Entlastung

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Notwendige Maßnahmeninnerhalb von Holweide (1/2)

a) Neue zweite Rechtsabbiegerspur auf der HonschaftsstraßeDer Verkehr von der Honschaftsstraße Richtung Leverkusen soll mit einer neuen zweiten Rechtsabbiegerspur direkt auf die Auffahrt zur A3 geleitet werden. Die vorhandene Rechtsabbiegerspur soll auf die BGS Richtung Mülheim bzw. Auffahrt Frankfurt führen.

b) Neue Spuraufteilung an der BAB-Auffahrt stadteinwärtsAb der Auffahrt A3 Richtung Leverkusen soll der Verkehr auf den beiden Spuren aufgeteilt werden, um behindernde Spurwechsel und Überholmanöver zu unterbinden und den Verkehr geregelter abfließen zu lassen●Die rechte Spur führt auf die A3 Richtung Frankfurt.●Die linke Spur führt geradeaus Richtung Mülheim / Herler Ring.

c) Verbot des Linksabbiegens in die RingenstraßeVon der Autobahn kommend soll kein Linksabbiegen in die Ringenstraße mehr möglich sein, um den Stau durch das Einfädeln auf nur eine Geradeausspur zu vermeiden.

Der Verkehr kann somit bis vor die Kreuzung Johann-Bensberg-Straße zweispurig laufen und wird erst dort in eine Geradeaus- und eine Rechtsabbiegerspur aufgeteilt.

Für Anwohner besteht eine Ausweichmöglichkeit über die Honschaftsstraße und die Buschfeldstraße.

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Notwendige Maßnahmeninnerhalb von Holweide (2/2)

d) Verbot des Linksabbiegens aus der Buschfeldstraße Der zu Stoßzeiten regelmäßig bis zur Isenburg reichende Rückstau auf der Johann-Bensberg-Straße (JBS) wird durch die Ampelschaltung auf der BGS verursacht. Wenn die Zubringerampel auf der JBS grün ist, können nur ca. drei Fahrzeuge rechts Richtung Holweide-Zentrum abbiegen, dann stehen sie erneut an einer roten Ampel. Dadurch können pro Grünphase nur wenige Fahrzeuge von der JBS abfließen.

Daher soll das wenig genutzte Linksabbiegen von der versetzt gegenüberliegenden Buschfeldstraße auf die BGS unterbunden werden. Dies macht die Rückstau verursachende Ampel auf der Geradeausspur der BGS überflüssig.

Diese Maßnahme hat auch einen positiven Effekt für die KVB-Busse.Für Anwohner besteht eine Ausweichmöglichkeit über die Rodfeld- oder Carl-Severing-Straße.

e) Fahrbahnmarkierung für Linksabbieger aus der WasserwerkstraßeAuf der BGS soll für Linksabbieger aus der Wasserwerkstraße Richtung Bergisch Gladbach eine Fahrbahnmarkierung weites Einfahren vorschreiben, damit Rechtsabbieger und Geradeausfahrer nicht unnötig blockiert werden und dadurch lange Staus entstehen.

f) Weitere MaßnahmenAuf der BGS sind weitere Maßnahmen zur Vermeidung von Staus und zur dauerhaften Durchgangsverkehrsreduktion auch nach Umsetzung der Forderungen 1.-3. notwendig, z.B.

intelligente Ampelschaltungen, sehr breite Zebrastreifen und attraktive Straßengestaltung im Zentrum von Holweide, um

Ampeln überflüssig zu machen und den Charakter als Einkaufsmeile zu stärken.

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Verkehrskonzept für neue Bauprojekte und die Zukunft von Holweide

Verkehrskonzept bevor die Neubau-Planungen weitergehen!

Keine weitere Verschärfung der Verkehrssituation auf den schon jetzt stark belasteten Straßen!

Zukünftig barrierefreie Mobilität innerhalb von Holweide!

Bildquelle: http://www.ksta.de/ „Bergisch Gladbacher Straße - Hochbelastete Ost-West-Achse“ vom 12.11.12

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Verkehrkonzept für neue Bauprojekte und die Zukunft von Holweide

Verkehrskonzept notwendigZu den Bauprojekten Ärztehaus (5.000m², 20 Praxen und Verkaufsflächen), Altenheim (80

Pflegeplätze), Grabeland Kochwiesenstraße (ca. 50 Wohneinheiten) und Baumwollbleicherei (ca. 150 Wohneinheiten) müssen dringend Verkehrskonzepte vorgelegt werden, bevor die Planung weitergeht!

Anbindung über Colonia-AlleeDie Anbindung der neuen Wohnsiedlungen und des Ärztehauses soll über die Colonia-Allee erfolgen, um die Situation auf den vorhandenen ohnehin schon stark belasteten „Dorfstraßen“ nicht weiter zu verschärfen.

Heute Barrieren – morgen ungehinderter Verkehr für Anwohner Bis zur Realisierung der Umgehungen für Holweide müssen alle Blockaden der Schleichwege in

Holweide bestehen bleiben bzw. neue Barrieren errichtet werden, z.B. Trennung der Neubaugebiete im mittleren Bereich wie zwischen Heinz-Kühn- und Florentine-Eichler-Straße.

Diese Barrieren sind nötig, um vor Durchgangsverkehr zu schützen. Sie vermindern aber gleichzeitig die Wohnqualität der Anwohner, die dadurch nicht innerhalb Holweide mobil sind.

Alternativ könnte der komplette Bereich zwischen Schweinheimer, Ferdinand-Stücker-, Burgwiesen und Kochwiesenstraße zum verkehrsberuhigten Bereich umgebaut werden, der für Durchgangsverkehr sehr unattraktiv ist. Dadurch könnte auch die Iddelsfelder Straße wieder an Schweinheim angebunden werden.

Es muss alles dafür getan werden, dass der Verkehr zukünftig innerhalb Holweide ohne Barrieren, ohne Durchgangsverkehr und ohne Staus fließen kann.

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