16
KONZEPTION UND IDEE: FRANZ KARL DAUBLEBSKY MUSIK: GERD SCHULLER TEXT: RONNIE HERBOLZHEIMER

Burny's Out - Die Horror Show

Embed Size (px)

DESCRIPTION

„Burny´s Out. Die Horror-Show“ ist eine Infotainment-Musicshow, die zum Ziel hat, unter Zuhilfenahme von Showelementen sogenannte “Firewalls“ der Burn-out Risikozielgruppen zu überwinden und somit eine Themensensibilisierung zu erreichen. Über das Infotainment und den scheinbar leicht und spielerisch vermittelten Zugang zum schweren und ernsten Inhalt soll der Besucher, also jeder Bürger ab 14 Jahren, mit dieser immer bedrohlicher werdenden Thematik konfrontiert werden und durch eine leicht konsumierbare Message so weit sensibilisiert werden, dass er sich in weiterer Folge mit den im Anschluss an die Aufführung angebotenen Präventions- und Hilfspackages auseinandersetzen kann und möchte. Der Rezipient der Botschaft soll die Angst verlieren, in den Spiegel zu schauen und der Tatsache, dass es auch ihn betreffen kann oder er bereits betroffen ist, entgegenblicken und erkennen, dass dies besser ist als davonzulaufen. Sonst kann ihn die Realität brutal und irreversibel einholen und im wahrsten Sinne des Wortes verbrennen. Diese Infotainmentshow, ein teilweise interaktives Lerntheater, ist ein auf medizinisch fundierten Erkenntnissen aufgebautes, rockig-poppiges Musical, das die Geschichte von Burny, einem typisch zeitgemäßen globalen Bürger erzählt, der keine Gelegenheit auslässt, um zielsicher zu seinem Burnout zu kommen. MEHE INFOMATION UND SHOW-BUCHUNG, BITTE KONTAKT: FRANZ K. DAUBLEBSKY FON: 0664 101 2333 EMAIL: [email protected]

Citation preview

Page 1: Burny's Out - Die Horror Show

KONZEPTION UND IDEE: FRANZ KARL DAUBLEBSKY

MUSIK: GERD SCHULLER

TEXT: RONNIE HERBOLZHEIMER

Page 2: Burny's Out - Die Horror Show

2

„BURNY’S OUT“Die Horror-Show

„Burny´s Out. Die Horror-Show“ ist eine Infotainment-Musicshow, die zum

Ziel hat, unter Zuhilfenahme von Showelementen sogenannte “Firewalls“ der

Burn-out Risikozielgruppen zu überwinden und somit eine Themensensibilisierung

zu erreichen.

Über das Infotainment und den scheinbar leicht und spielerisch vermittelten

Zugang zum schweren und ernsten Inhalt soll der Besucher, also jeder Bürger ab

14 Jahren, mit dieser immer bedrohlicher werdenden Thematik konfrontiert werden

und durch eine leicht konsumierbare Message so weit sensibilisiert werden, dass

er sich in weiterer Folge mit den im Anschluss an die Aufführung angebotenen

Präventions- und Hilfspackages auseinandersetzen kann und möchte. Der Rezipient

der Botschaft soll die Angst verlieren, in den Spiegel zu schauen und der Tatsache,

dass es auch ihn betreffen kann oder er bereits betroffen ist, entgegenblicken und

erkennen, dass dies besser ist als davonzulaufen. Sonst kann ihn die Realität brutal

und irreversibel einholen und im wahrsten Sinne des Wortes verbrennen.

Diese Infotainmentshow, ein teilweise interaktives Lerntheater, ist ein auf medizinisch fundierten Erkenntnissen aufgebautes, rockig-poppiges Musical, das die Geschichte

von Burny, einem typisch zeitgemäßen globalen Bürger erzählt, der keine Gelegenheit auslässt, um zielsicher zu seinem

Burnout zu kommen.i

Page 3: Burny's Out - Die Horror Show

3

Angst, Stolz, falsches Tabuisieren sind unangebracht angesichts der Tatsache, dass

er möglicherweise einer von 1.500.000 Betroffenen ist - Tendenz weiterhin steigend.

Der Zuschauer soll nach der Aufführung ausreichend Information mitnehmen,

um sich angstlos in vollem Umfang auf diese Thematik einzulassen und weitere

Präventionsangebote anzunehmen. Diese Chance bietet jedem, der sie nutzt,

eine nachhaltige Win-Win-Situation:

1. dem Betroffenen und seinem sozialen Umfeld

2. seinem Arbeitgeber

3. dem Versicherungsträger

4. der öffentlichen Hand.

Zusätzlich bietet diese Show dem Standort, der sie als Teil eines matrixmäßig

vernetzten Präventionsangebotes nutzt, die Möglichkeit, den Standort durch breit

erhöhte und gesteigerte Wertschöpfung attraktiver zu machen.

In einer Zeit, in der sich der Konsument in Zuwendung auf showcharakteristische

Information - weg vom Lesen hin zu “easy consumation” - gewandelt

und verändert hat, ist dies eine Möglichkeit, Informationsressentiments und

Hemmschwellen zu überwinden.

Im Sinne von „Humor ist eine der besten Burnoutpräventionen“, kann er so dieser

modernen Seuche offen und sehend entgegentreten - nach dem Motto: „Laufe

diesem Leiden nicht davon, denn dadurch wird es nur noch größer, sondern gehe

ihm entgegen und halte es in Schach.“

Die Infotainmentshow, ein teilweise interaktives Lerntheater, ist ein auf medizinisch

fundierten Erkenntnissen aufgebautes (erarbeitet und evaluiert von dem

wissenschaftlichen Leiter der Business Doctors, Primar Dr. Werner Friedl, Facharzt

für Psychiatrie und Neurologie), rockig-poppiges Musical, das die Geschichte von

Burny, einem typisch zeitgemäßen globalen Bürger erzählt, der keine Gelegenheit

auslässt, um zielsicher zu seinem Burnout zu kommen.

Der Ansatz, das Problemfeld von dieser Seite aufzubrechen, liegt darin, nicht zu

mahnen, sondern aufzufordern und zu zeigen, was man alles tun muss, um auf jeden

Fall sein Burnout zu bekommen. „Du darfst nicht!“ und „Du sollst nicht!“ erzeugt im

betroffenen Rezipienten der Botschaft Abneigung und Ablehnung.

Page 4: Burny's Out - Die Horror Show

4

Mit der unmissverständlichen Aufforderung hingegen, es so zu machen, erweckt

man doch amüsiertes Interesse. Einer Anleitung kann, muss man aber nicht Folge

leisten und hat kein schlechtes Gewissen bei Negierung derselben; missachtet man

ein Verbot, kommt man hingegen in Konflikte. Also gehen wir diesen Weg.

Die Story bewegt sich locker und parodistisch entlang des „Faust“-Mythos –

Der Teufel hat mit Gott darauf gewettet, daß Bernhard „Burny“ Faustmann durch die

Verlockungen der Selbstoptimierung, Ignoranz gegenüber eigenen Problemen und

das Mantra der Selbstausbeutung in den Burnout getrieben werden kann.

Der Teufel und ein von Gott gesandter Engel liefern sich dabei immer wieder heftige

Wortgefechte, wobei der Engel die ökonomischen, sozialen und psychologischen

Fakten liefert, die der Teufel natürlich leugnet.

Gott, Teufel und Gottes Exekutive, der leider sehr unfähige Engel, werden von einem

einzigen Schauspieler dargestellt, wobei sich der Teufel auch noch in verschiedenen

Verkleidungen – etwa als Arzt und McKinsey-Mann – in die Handlung einmischt.

Weitere Hauptfiguren sind Burnys Frau Gretchen, frustriert von ihrem Leben,

ihrem Mann und der Welt, Lars und Velvet, beider Kinder, sowie Ernest

Himmelsreith, Burnys Arbeitgeber in der Werbeagentur.

Dazu kommt eine geringe Anzahl an zusätzlichen DarstellerInnen in jeweils mehreren

kleineren Rollen.

Die Songs sind Teil der Handlung, und zwar richtet sich der jeweilige Akteur damit

meist direkt erklärend ans Publikum.

Das Stück beginnt im Spital, Burny liegt nach einem Selbstmordversuch im Koma.

Danach wird die Vorgeschichte rückwirkend erzählt. Burny im Hamsterrad, dem er

auch noch zu entgehen versucht, indem er immer heftiger strampelt, gleichzeitig

aber sich selber einzureden versucht, es sei ohnehin alles wunderbar.

Dabei versucht ihn der Engel mehrmals zurückzuhalten, während der Teufel ihn

immer tiefer hineintreibt.

Page 5: Burny's Out - Die Horror Show

5

Ehe und Karriere gehen zu Bruch, alles scheint folgerichtig auf die Anfangsszene

hinzutreiben, am Schluß verläßt Burny wütend und kaputt das Haus, man hört sein

Auto starten, nimmt an, er würde sich jetzt das Leben nehmen – doch da rettet der

Engel mit einer großen Volte die Situation.

Kulisse, Ausstattung, Requisite bewegen sich auf minimalistisch-abstrakter (und

damit tourneefreundlicher) Basis, Opulenz entsteht jedoch durch Vorder- und

Rückprojektionen sowie präzisen Lichteinsatz.i

Page 6: Burny's Out - Die Horror Show

6

SZENE 2 IN DER WERBEAGENTUR

Ein langer Tisch als Mittelachse. Vorne sitzt mit dem Rücken zum Publikum der

Chef, Ernest Himmelsreith, an den Längsseiten Burnys junge KollegInnen,

sehr gestylt – zumindest eine stark dekolletierte Frau und zwei Männer mit viel

Haargel und Dreitagebart.

An der Rückseite ist gerade eine Powerpoint-Präsentation zuende,

als Burny hereinkommt.

ERNEST: Na, Burny – die Uhrzeit übersehen?

BURNY: Entschuldigung, aber ich hatte einige wichtige Telefonate –

ERNEST: Schon gut. Ihr Kreativteam hat als Slogan für den Schokoriegel

vor-geschlagen: Cool und lecker, der Megaschmecker!

BURNY: Weiß ich, der Slogan ist von mir. Und ich hab auch schon den

fürdiesen Multifunktionsbüchsenöffner: Lecker und cool,

das Megatool!

Burny setzt sich neben die dekolletierte Kollegin.

Ernest steht auf, geht sich das Kinn reibend um den Tisch herum.

ERNEST MURMELT: Cool und lecker, der Megaschmecker! Lecker und cool,

das Megatool!

Cool und lecker, der Megaschmecker! Lecker und cool,

das Megatool!

DANN LAUT: Burny, Sie haben sich wieder einmal selbst übertroffen, Sie sind

einfach unser kreatives Zentrum. Gibt es schon Publikumstests –

nein, sagen Sie nichts, natürlich gibt es die. Lecker und cool, das

Megatool – kann man denn das vom Sprachgebrauch her, ich

mein´, „lecker“ auf ein Werkzeug gemünzt?

Page 7: Burny's Out - Die Horror Show

7

BURNY: Ja, grade! Das assoziiert doch schon, daß man sich mit diesem

Tool eine leckere Mahlzeit... Und außerdem: (mit öligem Tonfall)

Man sagt doch auch „ein lecker Mädchen“!

Burny glotzt der Kollegin anzüglich ins Dekolleté. Diese schaut indigniert, dreht sich

dann weg und zieht ihren Ausschnitt hoch.

ERNEST: Sie haben Recht, volle Kraft voraus! E-i-n-e-n Einwand hätte ich

noch: Ist „mega“ nicht schon ein bissl... überstrapaziert?

BURNY: Ein berechtigter Einwand, danke! (er grübelt) „Giga“, wir ersetzen

das durch „giga“!

ERNEST: In beiden Slogans?

BURNY: In beiden Slogans!

Die jungen KollegInnen applaudieren, singen im Chor: Cool und lecker,

der Gigaschmecker! Lecker und cool, das Gigatool!

Sie räumen ihre Sachen zusammen, um aufzubrechen.

KOLLEGE 1 Burny, wir gehen ins Fitness-Studio.

KOLLEGE 2: Weißt schon, mein Knackarsch ist mir heilig!

KOLLEGE 1: Und ohne Sixpack kann man sich doch heut gar nimmer

anschaun lassen. Gehst mit?

Burny zieht den Bauch ein: Klar geh ich mit.

KOLLEGE 2: Und anschließend gemma was trinken, unsere neuen Kampagnen

feiern, gehst mit?

Burny glotzt die Kollegin von vorhin lüstern an.

BURNY: Gehst Du auch mit?

Page 8: Burny's Out - Die Horror Show

8

KOLLEGIN: Muß ich ja wohl.

BURNY: Na, dann sollte ich doch unbedingt dabei sein.

ERNEST: Burny, ich möchte Sie noch kurz sprechen. (er scheucht die

jungen mit einer Handbewegung weg) Unter vier Augen.

Ciao, Amici.

Die anderen ab.

Ernest setzt sich Burny gegenüber.

ERNEST: Burny, Burny, Burny – ich muß Sie um Entschuldigung bitten.

BURNY: Aber nicht doch, Chef, wieso denn?

ERNEST: Na, weil ich nicht von vornherein gemerkt habe, daß der Slogan

von Ihnen war. Nein, sagen Sie jetzt nichts! Es hätte mir sofort

klar sein müssen. Sie sind einfach das beste Pferd im Stall,

eine Legende, der Mann, der damals „lecker“ wieder in den

Sprachgebrauch der Branche zurückgebracht hat, dieses

verkannte Wörtchen wieder SA-LON-fähig gemacht hat.

Wo wären wir alle heute ohne Sie? Hören Sie, ich sag Ihnen ein

paar Sachen zur Zukunft der Firma, aber nichts davon darf diesen

Raum verlassen, klaro?

BURNY: Selbstverständlich (macht die Reißverschlußgeste).

ERNEST: Wir müssen schlanker werden, restrukturieren. Es kommen

nachher ein paar Experten, die haben sich unsere Abläufe und

Prozesse angeschaut...

Wir müssen wieder produktiver werden – also: nicht Sie - , wir

als Firma halt. Im Vertrauen, mir gehen diese ganzen Jungzippies

auf die Eier, lauwarm gebadete Kinder ohne Charakter und Ideen.

Sie, mein Lieber, werden nach oben rutschen, und ein paar von

denen runter oder raus. Aber: bitte kein Wort! Und jetzt viel Spaß

beim Trainieren, Sie haben´s eh ein bissl nötig. Und (zwinkert)

Page 9: Burny's Out - Die Horror Show

9

wenn was weitergeht (deutet große Oberweite an), - ich bin der

letzte, der Ihnen das mißgönnen würde.

Ernest steht auf, schüttelt Burny die Hand, klopft ihm auf die Schulter, schiebt ihn

aus der Tür.

BURNY SINGT:

DEPRESSIONS SONG

A) Meine Nerven halten nicht stand

sind außer Rand und Band

fühl sie flattern

hör sie rattern

spür sie knattern

Nerven nerven mich um den Verstand

A) was geistert mir durch den Geist

grinst nur höhnisch und dreist

Ängste wabern

Bosheiten labern

Zweifel ja-aber-n

mein Geist geht mir auf den Geist

B) Schwärzeste Schmerzen halten mich wach

ich starre in einen Abgrund hinunter

hab keine Kraft mehr bin zittrig und schwach

nichts macht mich munter alles zieht runter

A) mein Körper versagt überall

er war mir ein sicherer Wall

war verläßlich

jetzt nur noch gräßlich

schimmlig und häßlich

mein Körper verkörpert Verfall

Page 10: Burny's Out - Die Horror Show

10

B) Schwärzeste Schmerzen halten mich wach

ich starre in einen Abgrund hinunter

hab keine Kraft mehr bin zittrig und schwach

nichts macht mich munter alles zieht runter

Page 11: Burny's Out - Die Horror Show

11

BESETZUNG

TEXT & MUSIK

Musik und Arrangements .......................................................................... GERD SCHULLER

Buch und Songtexte ..................................................................... RONNIE HERBOLZHEIMER

DIE ROLLEN

Burny Faustmann ............................................................................ JANOSCH MISCHURETZ

Gott/Teufel/Engel ..................................................................................WILFRIED SCHEUTZ

Gretchen, Burnys Frau ................................................................................KATHI TAUCHER

Werberatschef/Kollege 1/Klempner ...............................................................UDO WENDERS

Krankenpfleger/Kollege 2/Postler ...........................................................CHRISTOPH MURKE

Ernest Himmelsreith, Burnys Chef .................................................. RONNIE HERBOLZHEIMER

Anna, Kollegin

Lars-Melvin, Burnys Sohn

Velvet Aurora, Burnys Tochter

Page 12: Burny's Out - Die Horror Show

12

BIOGRAPHIEN

GERD SCHULLER

Gerd Schuller gilt als musikalischer Allrounder. Seine stilistische Vielfalt

reicht von Rock, Pop, Fusion, Blues, Jazz, Klassik, Experimental und Free bis

hin zur Volksmusik.

Dabei findet er bei seinen Kompositionen stets seine “eigene Stimme”.

Die Erfolgsgeschichte beginnt mit vier Jahren als er beschloss Musiker zu werden.

Mit fünf versuchte er sich am Akkordeon, mit sieben komponierte er seine ersten

Melodien, welche, wie er selbst sagt, eine Mischung aus Mozart, Udo Jürgens und

den Beatles waren.

Im Alter von 8 Jahren blies er auf der Trompete, und mit 12 entdeckte er seine große

Liebe zum Klavier, das schließlich sein Instrument werden sollte.

Musikalisch inspiriert wurde er von den alten Bluesmusikern wie Memphis Slim,

Howlin Wolf, Muddy Waters, John Lee Hooker wie auch von Jimi Hendrix, Cream,

den Rolling Stones, und vor allem vom neuen Sound eines Joe Zawinul und

Miles Davis.

In der Gymnasialzeit spielte er als 15jähriger öfters in seiner Heimatstadt Villach in

der St. Nikolai Kirche, in der eine Hammondorgel stand, sogenannte Jazzmessen.

Nach der Matura am Villacher Gymnasium übersiedelte er nach Graz, um an der

Grazer Universität für Musik und darstellende Kunst bei Harald Neuwirth an der

Jazzabteilung sein Klavierstudium zu beginnen.

Um neben seinem Stipendium noch Geld dazu zu verdienen, spielte er bei Wilfried´s

damals neugegründeter “Crazy-Baby-Band” am Fender Rhodes Piano. Dadurch

machte er sich in der Grazer Musikszene rasch einen Namen. So holten ihn auch

STS, Boris Bukowski und Carl Peyer ins Studio.

Page 13: Burny's Out - Die Horror Show

13

Darauf folgten unzählige Werbejingles für “Hornig Kaffee”, “Kastner&Öhler”, “Milde

Sorte”, die “Lila Milka-Kuh”, “Cosy-Toilettenpapier”, “Schärdinger”, “Milkinis”, dann

seine erste Filmmusik für die Doku über „Teschner - der Puppenspieler“.

Danach gings weiter mit Signations für das ORF Magazin “Report” und “Radio

Steiermark”; preisgekrönten Videos für das Land Tirol, Wien und Kärnten, 85 Folgen

der internationalen TV-Erfolgsserie “Kommissar Rex”; 155 Folgen “Schloßhotel Orth”

sowie 13 Folgen “Country Kids aus der Steiermark”, 6 Folgen „Soko Kitzbühel“,

Fernsehfilmen wie „Mörderische Abfahrt“, „ Der Feuerteufel“, der „Erzherzog

Johann Doku“ sowie dem Kinofilm „Tödlicher Umweg“.

In der jüngeren Zeit widmete er sich mehr und mehr der Theatermusik. So entstand

2010 das erfolgreich in der Burgarena Finkenstein uraufgeführte Räubermusical

„Simon Kramer - Ein begnadeter Bandit“.

2012 war er mit dem Stück „The Dream of getting a Job“ mit dem Hopetheater,

bestehend aus Schauspielern aus den Slums Nairobis, in Europa auf Tournee.

Danach folgte die Vertonung der Bühnenversion von Fellinis Film „ La Strada - Das

Lied der Strasse“ im Alten Theater in Stuttgart und Ende 2012 die Musik zu Taboris

Theaterstück „Die Goldbergvariationen“ im Volkstheater Wien.

Das sind nur einige Streiflichter aus der Arbeit Gerd Schullers.

Neben all diesen Aufträgen findet er noch Zeit, um an der Grazer Universität für

Musik und darstellende Kunst zukünftige Musiklehrer auszubilden. Weiters kümmert

er sich auch um seine vier eigenen Bands: Die Fusion Band “Jamtime“, die Gruppe

“Schuller & Söhne” mit seinen Söhnen Gunther und Gerald, sowie die neuen

Formationen “KeyTrio” und “Father´n´Sons” mit Wilfried Scheutz.

Er ist Kulturpreisträger der Stadt Villach 2006, sowie Träger des Goldenen

Ehrenzeichens des Landes Steiermark 2008.

Page 14: Burny's Out - Die Horror Show

14

RONNIE HERBOLZHEIMER

Ronnie Herbolzheimer wurde 1956 in Fürth/Bayern geboren. Sein Vater war der

später berühmte Bigband-Leiter und –Arrangeur Peter Herbolzheimer, der damals

noch mit Tanz- und Showkapellen tingelte. Ronnie war schon in sehr zartem Alter

viel und oft dabei, wenn dieser Vater sich zu mitunter mehrwöchigen Engagements

durch die Provinz, mitunter aber auch zu Fixjobs in (damals) so entfernte Ecken

Europas wie Dänemark und Schweden aufmachte.

1968 erfolgte die Übersiedelung nach Hamburg, wo der Vater gemeinsam mit

Hans Koller die Musik am dortigen Schauspielhaus „übernahm“. Zu diesem

Zeitpunkt hatte Ronnie durch die häufigen Ortswechsel bereits sechs

verschiedene Schulen besucht.

1974 machte Ronnie sein Abitur in Bad Segeberg/Schl.-Holstein, um anschließend

in Kiel einige Semester Kunstgeschichte, Archäologie, Pädagogik, Philosophie,

Germanistik, Soziologie zu studieren, allerdings ohne einen Abschluß zu machen.

1979 ging er nach Graz an die damals einzige Jazz-Akademie Europas für ein E-

und Kontrabass-Studium bei Wayne Darling und Ewald Oberleitner – bereits vorher

hatten ihn Meister wie Lucas Lindholm unterrichtet.

Noch aus dem Studium heraus wurde er 1981 als Kulturjournalist bei der „Kronen

Zeitung“ verpflichtet, eine Tätigkeit, der Ronnie bis 1987 hauptberuflich nachging –

auch für verschiedene andere Medien.

Page 15: Burny's Out - Die Horror Show

15

ZAHLEN DATEN FAKTEN

Einige Zahlen, Daten und Fakten, die alle Verantwortlichen aus Politik, Wirtschaft,

die nach Lösungen, Zielkonzepten und Visionen suchen, nachdenklich stimmen, und

in weiterer Folge zum unmittelbaren Handeln in den mehr als dringlichen Bereichen

der Prävention von psychischen Erkrankungen zwingen sollten:

• ÖsterreichistweltweitführendbeiFrühpensionen;OECDweitliegtesan

drittletzter Stelle im Bereich Prävention.

• DieLeistungseinbußendurchStressbelaufensichlautStudiedesdeutschen

HWWI auf 364 Milliarden Euro pro Jahr in Deutschland, in Österreich kann man

getrost 10 % davon veranschlagen. Das sind jeweils rund 16% des BIP.

• LautOECDStudievomJuli2014belaufensichdiedurchpsychische

Erkrankungen hervorgerufenen kurativen Kosten OECD weit bereits auf

2.500 Milliarden Dollar (1.842 Milliarden Euro), das führt bereits 2004 um 4%

Reduktion des BIP OECD - weit

• 67%derdeutschenArbeitnehmermachenaufGrundmangelnder

Wertschätzung nur mehr Dienst nach Vorschrift ( Die Zeit Ausgabe 15 2014)

• DieKrankenstandsdauervonpsychosozialErkranktenstiegindem

letzten Jahr auf 48 Tage; bei „herkömmlichen“ Erkrankungen liegt der

Durchschnitt bei 12 Tagen.

• MultitaskingverursachtineinemBetriebbei20Officearbeitsplätzenca.40

Stunden Produktivitätsverlust pro Mitarbeiter und Tag ( das entspricht also einer

Mannwoche/ Tag )

• DieZunahmevonpsychischenErkrankungenbetrug201119,8%undisteineder

Hauptursachen des signifikant steigenden Gesundheitsbudgets.

Page 16: Burny's Out - Die Horror Show

16

• AufGrunddieserEntwicklungenwerdenauchdieKostenfürdieZunahmevon

Pflegebedürftigen dramatisch steigen. Insbesondere 2017 werden die Kosten,

bedingt durch die geburtenstarken Jahrgänge explodieren, wenn man nicht

problemorientierte Angebote platziert.

• EUweitbelaufensichbei81MillionenPsychosozialErkranktendiedaraus

resultierenden Kosten bereit auf 796 Milliarden Euro / Jahr. Der Markt für

präventive Angebote für die noch Gesunden stellt das derzeit größte

Wachstumspotential im milliardengroßen Gesundheitsmarkt lt. Händeler dar.

• DasMarktpotentialfürAnbieter,diesichderSalutogeneseglaubhaftund

kompetent verschrieben haben, kann alleine im deutschsprachigen Markt mit

rund 60 Millionen Personen beziffert werden.

Wie es scheint, sind wir jedoch noch immer so konditioniert, dass wir Krankheiten

als gottgegeben hinnehmen und erst dann etwas unternehmen, wenn der

Leidensdruck zu groß und unerträglich wird. Dann ist es jedoch, insbesondere bei

psychosozialen Krankheiten, oftmals zu spät.

Hier finden wir den Anknüpfungspunkt zur Prävention. Dieses Musikal stellt die

unique und einzigartige Möglichkeit dar dem Besucher der Aufführungen die

Problematik auf der einen Seite und die Notwendigkeit der Prävention auf der

anderen Seite, spielerisch und ohne gehobenen Zeigefinger näherzubringen.