Vito Tagliente (Hg.),Holger Geßler
Geschichts-unterricht auf Schulhof & Co. Klasse 5/6Einführung in das Fach Geschichte
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Vito Tagliente (Hg.)
Holger Geßler
Sekundarstufe I
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Klasse 5/6Einführung in das Fach Geschichte
http://www.auer-verlag.de/go/dl7798
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EINFÜHRUNG IN DAS FACH GESCHICHTE
KLASSE 5 / 6
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WIE UNSERE ZEIT VERGEHT – WIR BAUEN UNSERE EIGENE UHR
Inhalt: Die Schüler lernen die Bedeutung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sowie den Beginn der Zeitrechnung und -messung kennen und bauen anschließend eine Auslauf- und eine Sonnenuhr nach.
Methodisch-didaktische Überlegungen: Durch die Rekonstruktion antiker Uhren wie der Auslauf- und der Sonnenuhr können die Schüler einerseits einen Gegenwartsbezug her-stellen. Andererseits kann ihnen durch die Auseinandersetzung mit der Uhr als Erfi ndung die Tragweite gerade dieser Erfi ndung deutlich werden. Die Schüler erfahren außerdem, wie aufwendig Zeitmessung in früheren Zeiten war.
Da die Schüler beim Bauen der Sonnen- bzw. Wasseruhren mit Wasser und / oder der Sonne arbeiten müssen, eignet sich der Schulhof am besten als Unterrichtsort.
Mit dieser Stunde kann in das Fach Geschichte eingeführt werden. – Zeitbedarf: 2–3 Unter-richtsstunden.
Kompetenzen: Veränderungen anhand von Zeugnissen aus Vergangenheit und Gegen-wart beschreiben
Benötigte Materialien / Vorbereitung: Einstiegsrätsel (► S. 3), 1 Informationstext (► S. 4) pro Team kopieren, 1 Arbeitsblatt (► S. 5) pro Team kopieren, 1 Bauanleitung Sonnenuhr und Wasseruhr (► S. 6) pro Gruppe kopieren und auseinanderschneiden (für jede Gruppe nur 1 Bauanleitung); pro Gruppe (Wasseruhr): 2 Wassereimer (mindestens 10 Liter), 1 scharfer, spitzer Gegenstand (z. B. 1 Schere), wasserfestes Klebeband, 1 Stuhl, 1 Uhr, 1 wasserfester Stift, 1 Kaugummi; pro Gruppe (Sonnenuhr): 1 quadratische Pappe, 1 Blei-stift, 1 Lineal, 1 gerader Stock, 4 Steine
Durchführung / Aufgabenstellungen Anmerkungen / Tipps
Einstieg 1
Im Klassenzimmer verliest der Lehrer das Uhrenrätsel (► S. 3) und lässt die Schüler raten, welches Thema in dieser Stunde behandelt wird. Ausgehend davon äußern sich die Schüler über die Bedeutung von Zeitmessung und -rechnung.
Lassen Sie alle Äußerungen zu, damit ein breitgefächertes Vor-wissen aktiviert wird. So erkennen Sie auch, was die Schüler an Vorwissen mitbringen und können im Laufe der Einheit darauf zurückgreifen.
Erarbeitung 1
Im Folgenden bearbeiten die Schüler in Partnerarbeit an-hand des Informationstextes (► S. 4) die Arbeitsaufträge auf dem Arbeitsblatt (► S. 5) zu den Begriffen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und zu den Themenbereichen Zeitmessung und -rechnung.
Achten Sie auf unterschied-liche Lesetempi. Ggf. sollten schwachen Lesern stärkere Leser zur Seite gestellt werden.
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EINFÜHRUNG IN DAS FACH GESCHICHTE
KLASSE 5 / 6
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WIE UNSERE ZEIT VERGEHT – WIR BAUEN UNSERE EIGENE UHR
Sicherung
Im Plenum vergleichen die Schüler ihre Ergebnisse und sichern so die bereits erworbenen Kenntnisse zum Stunden-thema. Hierbei sollte auch über die Bedeutung der Zeitmes-sung und -rechnung für den Menschen gesprochen werden.
Stellen Sie auch provokative Fragen zur heutigen Bedeutung der Uhr und zu einem Leben ohne sie.
Einstieg 2
Die Schüler werden auf den Schulhof gebeten. Sie sollen sich gedanklich in die Zeit zurückversetzen, in der es noch keine Uhren und keine Zeitmessung im heutigen Sinne gab. Die Schüler äußern sich dazu. Der Lehrer sammelt alle Vorschläge zur Zeitmessung (ohne heutige Technik) und leitet anschließend zur Gruppenarbeit über.
Aufgrund der Einstiegsstunde zu dem Thema werden die Schüler schnell auf praktikable Vorschläge kommen. Das Vorwissen aus der vergangenen Stunde wird aktiviert und kann zur Weiterarbeit genutzt werden.
Erarbeitung 2
In einem nächsten Schritt bekommen die Schüler in Gruppen (maximal vier Schüler pro Gruppe) die Aufgabe, entsprechend ihrer Wahl eine Wasser- oder eine Sonnenuhr zu bauen. Hierfür erhalten sie die Bauanleitungen (► S. 6) sowie das benötigte Material. Dabei lernen die Schüler zwei Möglichkeiten der Zeit messung aus dem alten Ägypten kennen.
Der Lehrer kann den Gruppen „Sonnenuhr“ folgende Zu-satzaufgabe geben, wenn sie mit dem Bau ihrer Uhr fertig sind: Sucht auf dem Schulhof markante Objekte, an denen gerade der Schatten des Schulhauses endet, um so eine Alternative zu „eurer“ Art der Sonnenuhr zu fi nden.
Sprechen Sie für die Gruppen „Sonnenuhr“ vorab mit den Kollegen, die die Klasse an diesem Tag unterrichten, ab, dass die Schüler jeweils zur vollen Stunde kurz zu ihren Uhren müssen, um einen Stundenstrich vornehmen zu können.
Präsentation
Nach Fertigstellung der Uhren sammeln sich alle Schüler an einem Ort auf dem Schulhof. Die einzelnen Schülergruppen führen den Rest der Klasse anschließend zu ihren Uhren, zeigen die Funktionsweise und erläutern den Ablauf und das Ablesen der Uhrzeit.
Im Sinne der Wertschätzung soll-ten alle Gruppen Raum und Zeit zur Präsentation erhalten.Da gleiche Uhrenmodelle vor-geführt werden, können hier Unterschiede über den gewählten Standort der Uhren thematisiert werden.
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EINFÜHRUNG IN DAS FACH GESCHICHTE
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Refl exion
Folgende Fragen bieten sich zu einer Refl exion an:• Welche Probleme haben sich beim Bau der Uhren erge-
ben?• Worauf habt ihr bei der Standortwahl und beim Bau der
Uhr gezielt geachtet?• Welche Unterschiede seht ihr in der Zeitmessung bei den
beiden verschiedenen Uhrmodellen?• Welche Uhr eignet sich wofür?
An dieser Stellte bietet es sich auch an, darauf einzugehen, dass man überhaupt auf die Idee kommen muss, eine Uhr zu erfi nden. Interessant sind auch die Gründe dafür, warum jemand auf die Idee kam, einen Uhr zu bauen.
Notieren Sie die Refl exionsfragen evtl. an der Tafel, wenn die Re-fl exion im Klassenzimmer durch-geführt wird.
Möglichkeiten der Weiterarbeit:
• Zeitleisten einführen• die Erfi ndung des Kalenders bei den alten Ägyptern thematisieren• die Bedeutung der Zeit für den Handel und die Wirtschaft besprechen• Ideen zum Thema „Schule ohne Uhr / Zeit“ entwickeln
Wer ist gemeint?von Vito Tagliente
Sie zeigt etwas an, verklagt aber nicht.
Sie schlägt hier und da, und tut niemandem weh.
Manchmal hängt sie, obwohl man sie stellt.
Selbst wenn sie läuft, bleibt sie ständig da.
Sie kann zwar vorgehen, doch niemandem folgen.
Bleibt sie stehen, hält die Zeit mit ihr an.
Manche haben einen Vogel und ticken trotzdem richtig,
andere werden aufgezogen und sind trotzdem nie beleidigt.
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EINFÜHRUNG IN DAS FACH GESCHICHTE 4
INFORMATIONSTEXT
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
Was haben Vergangenheit und Gegenwart miteinander zu tun?
In deinem Leben gab es bereits einige Ereignisse, die für dich wichtig oder besonders waren, z. B. der Tag deiner Einschulung, der Wechsel zur weiterführenden Schule, ein Umzug oder Ähnliches. Diese Ereignisse liegen in der Vergangenheit.
Wenn du heute über sie nachdenkst, tust du das in der Gegenwart. Auch diesen Text, der von verschiedenen Zeiten handelt, liest du jetzt, also in der Gegenwart.
Und wenn du später deinen Nachmittag planst oder vielleicht, was du in den kommenden Ferien unternimmst, dann denkst du an die Zukunft.
Das Fach Geschichte beschäftigt sich vor allem mit Dingen, die in der Vergangenheit stattgefunden haben, und damit, ob und wie sich diese Ereignisse auf heute auswirken. Oft lässt sich die Gegenwart auch besser verstehen, wenn man die Vergangenheit und deren Auswirkungen auf heute kennt.
Die Zeit messen
Mehrmals am Tag schauen wir wie selbstverständlich auf die Uhr, wenn wir die Uhrzeit wissen wollen, oder auf den Kalender, um den Tag zu erfahren.
Diese Möglichkeiten hatten die Ägypter vor 5 000 Jahren nicht. Sie hatten jedoch festgestellt, dass der Nil – der längste Fluss Afrikas – immer dann Hochwasser führte, wenn im Osten vor Sonnen-aufgang der Stern Sirius hell am Himmel leuchtete. Da sich das Hochwasser und darauf folgende Naturereignisse wiederholten, wählten sie diesen Zeitpunkt als Jahresanfang. Die Zeiten zwischen den Hochwasserphasen teilten sie in drei Jahreszeiten zu jeweils vier Monaten und jeden Monat in 30 Tage. Am Ende fügten sie noch fünf Tage hinzu, um beim nächsten Hochwasser anzukommen. So entwickelten sie einen Kalender.
Erst später teilte man den Tag in kleinere Abschnitte und es wurden unterschiedliche Uhrentypen entwickelt, z. B. Sonnenuhren, Stundenkerzen oder Gefäße, durch die man Wasser oder Sand laufen ließ, um einen festen Zeitabschnitt zu messen.
Eine genaue Zeitrechnung begann erst vor 700 Jahren. Damals wurde die Räderuhr erfunden. Diese Uhr konnte im Gegensatz zu ihren Vorgängern auch Minuten zählen. Und dafür benötigte sie weder die Sonne noch Wasser oder Sand.
Welches Jahr?
Früher teilte man die Zeit nach Regierungszeiten von wichtigen Herrschern ein. Seit ca. 1 400 Jahren teilen wir in Europa Jahresangaben in „vor Christi Geburt“ (v. Chr.) und „nach Christi Geburt“ (n. Chr.) ein. Für aktuelle Daten wird „nach Christi Geburt“ allerdings meist weggelassen, weil es selbstver-ständlich ist.
Der Ausgangspunkt der Jahresrechnung hat also einen religiösen Hintergrund. So erstaunt es auch nicht, dass z. B. für Juden das Jahr 0 mit der Erschaffung der Welt festgelegt wurde, wohingegen die Erschaffung der Welt laut Bibel 3761 v. Chr. stattfand. Muslime setzen das Jahr 0 mit der Vertreibung Mohammeds aus Mekka gleich. Somit liegt die islamische Zeitrechnung immer 622 Jahre hinter der christlichen, da Mohammeds Vertreibung aus Mekka im Jahr 622 n. Chr. stattfand.
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EINFÜHRUNG IN DAS FACH GESCHICHTE 5
ARBEITSBLATT
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
Lest den Informationstext durch und beantwortet die folgenden Fragen.
1. Erklärt die Begriffe Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
2. Warum ist es wichtig, dass wir uns mit der Vergangenheit beschäftigen?
3. War es wichtig, dass die Ägypter einen Kalender entworfen haben? Begründe.
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EINFÜHRUNG IN DAS FACH GESCHICHTE 6
BAUANLEITUNG SONNENUHR UND WASSERUHR
Wir bauen eine Wasseruhr
Materialien:• 2 große Wassereimer• 1 scharfer, spitzer Gegenstand (z. B. 1 Schere)• wasserfestes Klebeband• 1 Stuhl
• 1 Uhr• 1 wasserfester Stift• 1 Kaugummi
So geht ihr vor:Bohrt in einen der Wassereimer am unteren Rand ein Loch. In diesen Eimer klebt ihr nun einen Streifen wasserfestes Klebeband vom oberen Rand bis zum Boden des Eimers. Anschließend stellt ihr den Eimer auf einen Stuhl. Platziert den zweiten Eimer auf dem Boden, und zwar so, dass er unter dem Loch steht, das ihr in den ersten Eimer gebohrt habt.Während einer von euch die Uhr im Blick behält, füllt ein anderer den oberen Eimer mit Wasser. Malt mit einem wasserfesten Stift Striche auf das Klebeband, die euch anzeigen, wie hoch der Füllstand des Eimers nach einer bestimmten Zeit war, z. B. nach einer viertel Stunde, nach einer halben Stunde, nach 45 Minuten etc.Läuft das Wasser sehr schnell aus, könnt ihr das Loch am Eimer mit einem Kaugummi verkleinern. So könnt ihr mit eurer Wasseruhr einen längeren Zeitraum messen. Ein sehr kleines Loch könnte z. B. für einen kompletten Schultag reichen.Probiert verschiedene Möglichkeiten aus, z. B. die Länge einer Pause oder einer Unterrichtsstunde.
Wir bauen eine Sonnenuhr
Materialien:• 1 quadratische Pappe• 1 Bleistift• 1 Lineal
• 1 gerader Stock• 4 Steine
So geht ihr vor:Zieht mit einem Bleistift von den Eckpunkten ausgehend zwei Diagonalen über die Pappe, so bestimmt ihr den Mittelpunkt (Schnittpunkt der beiden Diagonalen). Legt die Pappe nun auf den Rasen und steckt den Stock durch die Pappe in die Wiese, sodass die Pappe nicht mehr verrutschen kann und der Stock einen Schatten über die Pappe wirft. Legt vier Steine auf die Eckpunkte der Pappe.Zu jeder vollen Stunde könnt ihr nun den Schatten des Stocks auf der Pappe nachziehen und die jeweilige Uhrzeit an dem Strich notieren. Nach einem Schultag habt ihr ein komplettes Ziffernblatt für den Vormittag.Nun kann man am Schatten des Stockes die genaue Uhrzeit ablesen. Die Uhr muss dazu aber immer an derselben Stelle stehen bleiben.
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EINFÜHRUNG IN DAS FACH GESCHICHTE
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GEMEINSAM DURCH DIE ZEIT REISEN – EINEZEITLEISTE ERSTELLEN
Inhalt: Die Schüler erstellen eine Zeitleiste zu ausgewählten historischen Entstehungs-geschichten und lernen dabei die Zeitleiste als chronologische Orientierung und als Möglichkeit der zeitlichen Einordnung von geschichtlichen Vorgängen kennen.
Methodisch-didaktische Überlegungen: Für viele Schüler ist die Orientierung in Zeit und Raum noch schwierig. Durch das Erstellen einer Zeitleiste lässt sich Geschichte chronolo-gisch darstellen. Langfristige historische Vorgänge, Zeitverhältnisse und -abläufe können besser nachvollzogen und zeitlich eingeordnet werden.
Der Schulhof bietet genügend Platz für die Darstellung von Zeitleisten. Diese plastische Darstellung von Zeit verdeutlicht zudem die Distanz bzw. Nähe, die wir zu unterschied lichen Zeiten haben.
Die Schüler sollten bereits eine Biografi e ihrer eigenen Lebensgeschichte erstellt haben (z. B. mit chronologisch angeordneten Fotos oder eigenen Erlebnissen in Stichworten). Darauf aufbauend kann der Lehrer den eigenen Familienstammbaum als Hausaufgabe erarbeiten lassen. – Zeitbedarf: 2–3 Unterrichtsstunden.
Kompetenzen: Entwicklungen in einen chronologischen Zusammenhang bringen, Daten und Personen zeitlich und räumlich einordnen
Benötigte Materialien / Vorbereitung: 1 Schnur oder Kordel (ca. 15 m), Wäscheklammern, Gegenstände / Bilder zu einem frei gewählten Thema (mögliche Themen: Geschichte der Schule (allgemein oder konkret die der eigenen Schule), Fernsehserien, Plüschtiere, Kinderspielzeuge etc.), evtl. Steine, 1 Arbeitsanleitung (► S. 10) pro Gruppe kopieren, 1 Arbeitsblatt (► S. 11) pro Schüler kopieren; pro Gruppe: 1 Satz aller Fahrrad-Bilder (► S. 11) groß kopieren und ausschneiden, 1 Schnur oder Kordel (ca. 15 m), 1 Maßband, rotes, grünes und blaues Papier, 1 Schere, Wäscheklammern, 1 dicker Filzstift, Klebeband, evtl. Redeball, evtl. Refl exionsfragen einzeln auf Zetteln notieren und laminieren
Durchführung / Aufgabenstellungen Anmerkungen / Tipps
Einstieg 1
Die Stunde beginnt auf dem Schulhof. Hier fi nden die Schüler eine Schnur, die zwischen zwei Bäume gespannt ist oder auf dem Boden liegt und mit Steinen fi xiert ist, sowie Gegenstände und Bilder, die unsortiert an der Schnur hängen / auf ihr liegen.
Die Schüler betrachten die mitgebrachten Gegenstände und Bilder und äußern Vermutungen darüber, wie man sie sinn-voll an der Schnur anordnen könnte. Danach sortieren sie die Gegenstände und Bilder chronolo-gisch.
Der Lehrer fragt nun nach einer sinnvollen Zeiteinteilung für die Schnur, gemeinsam werden gleichmäßige Zeitabstände beschlossen, die auf Zetteln notiert und an passender Stelle mit Wäscheklammern an der Schnur angebracht werden.
Bereiten Sie die Situation mit der Schnur / Kordel und den Gegen-ständen und Bildern vor Stunden-beginn vor.
Lassen Sie verschiedene Sor-tierungen zu, thematisieren und diskutieren Sie die Sinnhaftigkeit und Praktikabilität erst, wenn mehrere Ideen durchlaufen wurden.
Dabei sind die chronologische Orientierung und die zeitliche Einordnung geschichtlicher Vor-gänge zu beachten.
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GEMEINSAM DURCH DIE ZEIT REISEN – EINEZEITLEISTE ERSTELLEN
Die Schüler sollen nun die fertige Zeitleiste betrachten. Da-bei erarbeitet der Lehrer mit den Schülern in einem Lehrer-Schüler-Gespräch die Besonderheiten einer Zeitleiste.
Sie können z. B. fragen, was den Schülern auffällt (Nähe und Dis-tanz der Ereignisse / Erfi ndungen), wo sie ein Bild von sich selbst aufhängen würden, wo sie ihre Eltern und Großeltern einordnen würden etc.
Erarbeitung 1
Die Schüler fi nden sich in Dreier- bis Fünfergruppen zu-sammen. Jede Gruppe erarbeitet anhand der Materialien (Arbeitsanleitung ► S. 10, Arbeitsblatt ► S. 11) die Entste-hungsgeschichte des Fahrrads. Dazu informieren sich die Schüler über den Zeitpunkt der Entstehung und die Ent-wicklung des Fahrrads bis heute. Nach der Erarbeitung der einzelnen Ereignisse erstellen die Schüler in ihrer Gruppe eine eigene Zeitleiste mit den Fahrrad-Bildern (► S. 11) an einer Schnur.
Machen Sie die Schüler darauf aufmerksam, dass die komplette Schnurlänge sinnvoll genutzt wer-den sollte und dass sie sich über eine geschickte Zeiteinteilung Gedanken machen müssen.
Zwischenrefl exion zum Stundenende
Die Schüler betrachten die Zwischenergebnisse anderer Gruppen (Galeriegang). Danach gehen sie in ihre Gruppen zurück, tauschen Ideen für die Weiterarbeit aus und über-legen, was sie zu Hause vorbereiten oder nacharbeiten können, um in der Folgestunde gezielt weiterarbeiten zu können.
Im Plenum äußern einige Schüler ihre Ideen und erhalten ggf. Tipps vom Lehrer.
Die Schüler können hier eigene inhaltliche oder gestalterische Ideen einbringen. Ihre Aufgabe besteht darin, die Realisierung abzuschätzen, die Umsetzung liegt jedoch in der Verantwortung der Schüler.
Einstieg 2
Im Plenum auf dem Schulhof berichten die Schüler darüber, wie sie heute vorgehen möchten und setzen sich konkrete Umsetzungsziele.
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Die Schüler arbeiten weiter an ihren Zeitleisten und stellen diese fertig.
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Präsentation
Nachdem die Schüler ihre Zeitleisten fertiggestellt haben, werden diese untereinander aufgehängt. In Gruppen sollen sich die Schüler alle Zeitleisten anschauen.
Die vollständigen Zeitleisten können nach der Präsentation im Klassenzimmer aufgehängt und später durch weitere Unterrichtsthemen ergänzt werden. Beim Erstellen weiterer Zeitleisten sollte allerdings darauf geachtet werden, dass gleiche Zeitabstände verwendet werden, um zeitliche Ab-stände oder Entwicklungen, die in einen gleichen Zeitraum fallen, zu verdeutlichen.
Sollten einzelne Gruppen ein zeitliches Problem haben, können auch halbfertige Produkte prä-sentiert und später vervollständigt werden.
Falls Platz benötigt wird, können Sie die Schüler abstimmen las-sen, welche Zeitleiste hängen bleiben soll, oder die Zeitleisten in einem festen Rhythmus wechseln.
Refl exion
In einem Lehrer-Schüler-Gespräch werden abschließend die Besonderheiten einer Zeitleiste thematisiert.
Mögliche Refl exionsfragen:• Was war neu für euch?• Gab es etwas, was euch besonders erstaunt hat?• Wie würdet ihr jemandem, der noch keine Zeitleiste kennt,
eine Zeitleiste beschreiben?• Worin seht ihr Vorteile bei dieser Form der Darstellung?• Worin seht ihr Nachteile bei dieser Form der Darstellung?• Für welche anderen Ereignisse / Entwicklungen würdet ihr
gerne Zeitleisten erstellen und warum?
Findet die Refl exion auf dem Schulhof statt, bietet sich ein Sitz-kreis an, z. B. mit einem „Rede-ball“. Sie können die Fragen auch auf laminierten Blättern vorberei-tet in die Kreismitte legen und die Schüler äußern sich zu der Frage, die sie am meisten interessiert. Die Frage nach weiteren Themen für eine Zeitleiste sollte in diesem Fall aber erst nachträglich hinzu-gefügt werden.
Falls die Refl exion im Klassenzim-mer durchgeführt wird, sollten Sie die Refl exionsfragen evtl. an der Tafel notieren.
Möglichkeiten der Weiterarbeit:
• an der erstellten Zeitleiste orientiert die Epochen einführen• weitere Zeitleisten erstellen: Geschichte des Feuers, des Automobils, des Telefons, der
Bahn, des Flugzeugs etc.• Geschichte der eigenen Stadt erarbeiten und darstellen lassen• Zeitleiste durch spätere Unterrichtsthemen ergänzen
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EINFÜHRUNG IN DAS FACH GESCHICHTE 10
ARBEITSANLEITUNG
Eine Zeitleiste erstellen
Vorbereitung:
1. Bearbeite in Einzelarbeit das Arbeitsblatt „Die Geschichte des Fahrrads“.
2. Wenn alle Gruppenmitglieder fertig sind, tauscht euch über die Geschichte des Fahrrads aus.
3. Holt euch nun beim Lehrer die ausgedruckten Bilder zu eurem Arbeitsblatt. Verteilt diese auf dem Tisch und ordnet sie chronologisch. Notiert zu jedem Bild das Datum und eine Überschrift.
4. Holt euch nun bei eurem Lehrer die notwendigen Materialien, um eine eigene Zeitleiste erstellen zu können.
Ihr benötigt:• 1 Schnur oder Kordel von ca. 15 m Länge• 1 Maßband• rotes, grünes und blaues Papier • 1 Schere• Wäscheklammern• 1 dicken Filzstift• Klebeband
So geht ihr bei der Erstellung eurer Zeitleiste vor:
1. Ihr beginnt eure Zeitleiste mit dem heutigen Tag am linken Ende der Schnur. Dann nehmt ihr das Maßband und messt nach rechts hin 1 m ab. Markiert diesen Punkt mit einem roten Papierstreifen, den ihr mit einer Wäscheklammer an der Schnur anbringt, und beschriftet diesen mit der entspre-chenden Jahreszahl. Dieser Bereich markiert einen Zeitabstand von 1 000 Jahren
2. So verfahrt ihr nun weiter: Vermesst eure Schnur bis zum Ende jeweils in 1-Meter-Schritten und nehmt Markierungen an den entsprechenden Stellen vor.
3. In einem nächsten Schritt markiert ihr innerhalb der roten Bereiche die Zeitabstände von jeweils 100 Jahren. Hierfür bringt ihr nach jeweils 10 cm grüne Papierstreifen an, die mit der entsprechen-den Jahreszahl beschriftet sind.
4. Wenn ihr wollt, könnt ihr auch noch nach jeweils 5 cm den Abstand von 50 Jahren markieren. Hierfür könnt ihr blaues Papier verwenden.
5. Nachdem ihr eure Zeitleiste erstellt habt, heftet ihr eure Bilder mit Wäscheklammern entsprechend der jeweiligen Jahreszahl an eure Zeitleiste.
6. Wenn eure Zeitleiste fertig ist, könnt ihr sie unter der Zeitleiste, die ihr zu Beginn des Unterrichts gemeinsam mit der Klasse erstellt habt, aufhängen.
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ARBEITSBLATT
Die Geschichte des Fahrrads
1. Schaue dir die Bilder an und lies die Texte in den Informationskästen durch.2. Ordne die Informationen aus den Kästen den entsprechenden Bildern zu.3. Überlege dir zu jedem Bild eine Überschrift.4. Gehe nun zurück in deine Gruppe, tausche dich mit deiner Gruppe über die Geschichte des
Fahrrads aus und erstellt gemeinsam eine Zeitleiste.
Karl Freiherr von Drais erfand 1817 das Laufrad: Das Laufrad wurde aus Holz gefertigt und mit den Füßen angetrieben. Es war schwer und deshalb war es ziemlich anstrengend, damit zu fahren.
Das Tretkurbelrad wurde 1862 erfunden und war das erste Fahrrad mit Pedalen. Es war aus Holz. Man musste sehr schnell treten und kam nur langsam voran.
Seit 1981 werden Mountainbikes produziert. Sie haben breite Reifen und viele Gänge. Dadurch kann man gut bergauf und bergab fahren.
Damit man schneller vorankam, wurde das Vorderrad immer größer. So entstand 1870 das Hochrad. Es wurde aus Metall gebaut. Da der Fahrer so hoch auf dem Rad sitzen musste, fi el er oft vorne kopfüber herunter. Deswegen gab es früher Fahrschulen für Fahrräder.
Bei diesem 1884 entwickelten Fahrrad waren beide Räder gleich groß. Es hatte außerdem schon Reifen, die mit Luft gefüllt waren. Wegen des Kettenantriebs konnte man viel schneller fahren und sicher zwischen den beiden Rädern treten.
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AUF DEN SPUREN DER VERGANGENHEIT –WIE ARBEITEN ARCHÄOLOGEN?
Inhalt: Die Schüler suchen nach Vasenüberresten und lernen so die Arbeit eines Archäolo-gen kennen.
Methodisch-didaktische Überlegungen: Gerade die Archäologie, als ein wesentlicher Bestandteil historischer Forschung, begegnet den Schülern meist nur in abstrakter Form. Durch diese Unterrichtseinheit wird die Arbeit eines Archäologen für die Schüler konkret, da sie einen realen Einblick in dessen Arbeitswelt gibt.
Das Zusammenfügen der Fundstücke zu einer Vase ist besonders spannend und motivie-rend, fordert jedoch zugleich eine gewisse Vorsicht, die Fundstücke nicht zu zerbrechen und sich bei der Arbeit vor allem nicht zu verletzen.
Die Schüler sollten in der vorangegangenen Stunde in die Arbeit eines Archäologen eingeführt werden. – Zeitbedarf: 2 Unterrichtsstunden.
Kompetenzen: die Arbeit und die Aufgaben eines Archäologen kennenlernen, einen Einblick in die Erschließung von Quellen gewinnen
Benötigte Materialien / Vorbereitung: 1 alte Vase oder 1 alter Blumentopf aus Ton / Kera-mik pro Gruppe (Achtung: kein Glas), evtl. Hammer, evtl. verschiedenfarbige Klebepunkte zur Markierung der Scherben, „Werkzeuge von Archäologen“ / Ausgrabungswerkzeuge (z. B. 1 Schaufel, 1 Rechen, 1 Pinsel; es sind aber auch andere Werkzeuge möglich, beim Hausmeister oder bei den Kunstkollegen besorgen) pro Gruppe, 1 Paar Handschuhe pro Schüler, 1 Tüte zum Transportieren der Scherben pro Gruppe, Sekundenkleber, 1 Re -fl exionsbogen (► S. 14) pro Schüler kopieren
Durchführung / Aufgabenstellungen Anmerkungen / Tipps
Einstieg
Ausgehend von den Informationen, die die Schüler (in der letzten Stunde) über die Arbeit eines Archäologen erhalten haben, erklärt der Lehrer die Aufgabe der Unterrichtsstunde. Auf dem Schulhof sind an vorgegebenen Orten verschie-dene Blumentopf- bzw. Vasenüberreste und -scherben vergraben, die die Schüler ausgraben sollen. Hierfür können die Schüler die Werkzeuge eines Archäologen verwenden. Die Handhabung der Werkzeuge sollte vorab erklärt werden. Zudem sollte darauf hingewiesen werden, dass die Schüler Handschuhe tragen und vorsichtig arbeiten sollen und die anliegenden Pfl anzen nicht beschädigt werden dürfen.
Bereiten Sie die Ausgrabungs-stellen vor Unterrichtbeginn vor.
Idealerweise teilen Sie die Kinder in Gruppen ein und weisen jeder Gruppe eine Ausgrabungsstelle zu. Ggf. können Sie die Scherben zuvor mit verschiedenen Farben markieren und den Schülern keine Ausgrabungsstellen zuord-nen, sodass alle Gruppen überall ausgraben können.
Sie können auch direkt in / mit dieser Stunde in die Arbeit eines Archäologen einführen.
Weisen Sie darauf hin, dass die Ausgrabungsstellen wieder zugeschüttet werden sollen, wenn die Gruppen fertig sind.
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AUF DEN SPUREN DER VERGANGENHEIT –WIE ARBEITEN ARCHÄOLOGEN?
Erarbeitung
Die Schüler erhalten vom Lehrer die notwendigen Materia-lien (Ausgrabungswerkzeuge, Handschuhe, Tüten), gehen auf den Schulhof und suchen in den / ihren Ausgrabungs-stellen nach Blumentopf- bzw. Vasenüberresten. Dabei sollen die Schüler besonders vorsichtig arbeiten.
Sobald alle Gruppen ihre Scherben gefunden haben, kommt die Klasse an einer Stelle auf dem Schulhof zusammen.
Nun sollen die Schüler in ihren Gruppen ihre Vase / ihren Blumentopf wieder zusammensetzen und anschließend mit Sekundenkleber zusammenkleben.
Die Erarbeitung sollte idealer-weise in leistungsheterogenen Gruppen durchgeführt werden.
Präsentation und Refl exion
Nachdem die Schüler die Vasen- bzw. Blumentopfscherben zusammengeklebt haben, fi ndet die Präsentation statt. Dabei können die Schüler auch von ihren Erfahrungen berichten und es kann zusammengetragen werden, was sie über die Arbeit eines Archäologen herausgefunden haben.
Die Refl exion über die Arbeit eines Archäologen kann auch mithilfe des Refl exionsbogens (► S.14) erfolgen.
Sicherung
Zurück im Klassenzimmer erstellen die Schüler gemeinsam an der Tafel in Stichpunkten eine Übersicht über die einzel-nen Arbeitsschritte eines Archäologen.
Möglichkeiten der Weiterarbeit:
• mit unterschiedlichen Quellen arbeiten (Sachquelle, Bildquelle, Textquelle, Zeitzeugen) und deren Qualität und Aussagekraft untersuchen
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EINFÜHRUNG IN DAS FACH GESCHICHTE 14
REFLEXIONSBOGEN
Auf den Spuren der Vergangenheit – wie arbeiten Archäologen?
1. Wie schwer war es für dich, … sehr leicht leicht schwer sehr schwer
a) … die Scherben zu fi nden?
b) … diwe Scherben aus der Erde zu entnehmen und zu säubern?
c) … die Vase / den Blumentopf zusammenzusetzen?
2. Wie viel Spaß haben dir die einzel-nen Aufgaben eines Archäologen gemacht?
viel Spaßausrei chend
Spaßwenig Spaß keinen Spaß
a) die Scherben fi nden
b) die Scherben entnehmen und säubern
c) die Scherben zusammensetzen
3. Was hast du heute Neues über die Arbeit eines Archäologen gelernt?
4. Wie bewertest du die Arbeit eines Archäologen?
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Impressum
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Autoren: Vito Tagliente (Hg.), Holger GeßlerIllustrationen: Corina Beurenmeister, Steffen Jähde, Thorsten Trantow
www.auer-verlag.de
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