Transcript

Im englischen Küstenort Blackpool suchtman nicht unbedingt nach Highlightsmoderner Architektur. Als bekannte Land-marke für die Stadt steht noch immer der indie Jahre gekommene Klassiker BlackpoolTower. Mit dessen standhafter Symbolikwill das augenfällige, skulpturale Bauwerkauf der jetzt neu gestalteten Promenadevon Blackpool auch gar nicht konkurrieren.

Das Londoner Büro dRMM hat allerdingsmit dem neuen Festival House ein über-zeugendes Projekt realisiert, das mit

einem im wahrsten Sinne schillernden Ein-druck glänzt.

2fassadentechnik 2/2013

und Farbe. Je nach Lichtqualität erscheint jede Raute in einemcharakteristischen Grundton mit individuellem Farbverlauf –von Smaragdgrün bis Goldgelb, von Rotbraun bis Blauviolett.Dabei erzeugt der Lichteinfall auf die in unterschiedlichenWinkeln geneigten Fassadenflächen entsprechend variations-reiche Reflexionen, und die verschiedenen Phasen der wech-selnden Lichtverhältnisse bringen einen verblüffenden Ablaufder vielfältigsten optischen Eindrücke zutage. Das Geheimnis dieser "Chamäleonhaut" ist ein farbiges

Edelstahlblech mit geprägter Struktur, das dank präziserVorfertigung und Projektierung seine ästhetische Wirkunghier voll entfalten kann. Zumindest ebenso willkommen sindselbstverständlich auch die ausgewiesenen Materialvorzügewie hohe Widerstandsfähigkeit und lange Lebensdauer, vorallem wenn im Herbst das stürmische Gemüt der IrischenSee das Meerwasser bis über die Promenade peitscht undselbst der Blackpool Tower oft noch bis in Höhen von über90 Meter mit einer Salzkruste überzogen wird.

Die MetallfassadeDie ästhetische Wirkung der Polyspektralfarben an derMetallfassade des Festival House basiert auf dem Zusam-menspiel mehrerer Faktoren. Die rautenförmigen planTEC-Systemschindeln des norddeutschen Unternehmens MN

Angemessene BühneDem architektonischen Highlight dieses Ensembles bietetder Platz am nördlichen Ende eine angemessene Bühne. Eineingeschossiger Sockelbau mit elegant gefaltetem, allseitigauskragendem Flachdach, der sein Innenleben nach Südenhin durch eine großzügige Glasfront einsehbar macht undals Restaurantbetrieb zu erkennen gibt, geht an seinemgegenüberliegenden nördlichen Ende in einen um zwei wei-tere Etagen aufgestockten „Mini-Turm“ über. Dessen forma-les Spiel mit unterschiedlichen Richtungs- und Neigungs-winkeln lässt Fassadenflächen in variationsreichen Trapez-formen entstehen, sowie eine markante erkerähnliche Aus-stülpung der oberen Etage, die mit ihrer verglasten Front dieFluchtlinie auf den Blackpool Tower schneidet.Mit einer gelungenen Formensprache überrascht hier

das für derart skulpturale Arbeiten bisher nicht bekannteLondoner Büro dRMM, um gleichzeitig mit seinem schonwiederholt bewiesenen Gespür für innovativen Materialein-satz alte Tugenden zu bewahren. Hier ist es vor allem dieallseitige Metallhülle der aufgesetzten "Turmkonstruktion",die der Form ihre Materialität verleiht und unmittelbar Auf-merksamkeit erregt. Schon in der Momentaufnahme zeigt das Muster aus rau-

tenförmigen Schindeln sein facettenreiches Spiel mit Struktur

Ganze elf Kilometer zieht sich die Promenade entlang derKüste hin, streckt dabei in ihrem zentralen Abschnitt nörd-lich des Vergnügungsparks Pleasure Beach gleich drei Piersins Meer. Zwischen Nord- und Südpier glänzt die „GoldenMile“ mit ihren Highlights: Unterhaltung pur für Groß undKlein, in unterschiedlichsten Dimensionen und Qualitäten.Dazwischen das gut 150 Meter hohe Stahlgerippe desBlackpool Tower, jener skalierten Kopie des Eiffelturms, seitihrer Fertigstellung zum Ende des 19. Jahrhunderts heraus-ragendes Wahrzeichen der Stadt, das im Sockelgebäudeheute wie damals so beständige Publikumsmagnetenbeherbergt wie einen kompletten Zirkus sowie den beein-druckenden viktorianischen Ballroom. Modern, einladend, im urbanen Kontext beinahe ein wenig

surreal präsentiert sich die neue Promenade, überwiegend inrötlich-gelbem Sandsteinton gestaltet, zur Stadt hin gesäumtvon der wiederbelebten Straßenbahnlinie, zum Ufer hin von derin großzügigen Schwüngen verlaufenden „Spanischen Treppe“. Dieser ästhetisch überzeugende Ersatz für die bisherige

Ufermauer ermöglicht bei Ebbe einen überaus großzügigenZugang zum Strandabschnitt zwischen den Piers. Im nördli-chen Bereich, in Richtung Tower und Nordpier, verbreitertsich die Promenade zum Tower Festival Headland, einemmit augenfälligen Objekten bespielten Platz.

Den Abschluss der „spanischen Treppe“

zur Stadt hin bildet nun der neue Pavillon

von dRMM, London mit der charakteristi-

schen Edelstahlfassade.

fassadentechnik 2/20131

technik

Edelstahlfassade

Die ästhetische Wirkung der Polyspektral-

farben an der Metallfassade des Festival

House basiert auf dem Zusammenspiel

mehrerer Faktoren: Neigung der Schin-

deln, die Positiv-/Negativprägung der Ble-

che, sowie die Verwendung gefärbter Edel-

stahlbleche.

Bilder: Klaus Sikora / M

N

Bilder: Klaus Sikora / M

N

Alte und neue Landmarke an der Uferli-

nie in Blackpool, UK.

fassadentechnik – Marktführendes Mediumfür die Gebäudehülle

Planung und Ausführung der Gebäudehülle

Themenvorschau der Ausgabe 02 | 2013

Erreichen Sie mit Ihrer Anzeige Architekten, Fach planer, Fassadenbau-Unternehmer, Wohnbaugesellschaften, Bauunternehmungen,Bauämter und Projektentwickler.

Unsere Schwerpunkte:

Architektur | Themen

• Edelstahlschindeln | Spiel mit Farbe und Struktur

• Kindertagesstätte „Miniapolis“ | Raue Schale – pädagogischer Kern

• Streckmetall | Sicht- und Sonnenschutz

Technik

• Aluminiumprofile | Neubau für Nanoforschung

• Textile Fassade | System für VHF und Sonnenschutz

• Fassadenaufzüge | Ausschreibung leicht gemacht

Werkstoffe | Bekleidung

• Beschichtung | … für elegante Stahlfassade

• Keramik-VHF | Angemessen im historischen Kontext

• Stahl | Profile für Zeitzeugen

Anzeigenschluss 16. April 2013Druckunterlagenschluss 23. April 2013Erscheinungstermin 30. April 2013

Sie möchten mehr über Sonderwerbeformen, Beilagen und unseren ProfiFinder wissen?

So erreichen Sie uns:

Cubus Medien Verlag GmbH

Planung und Ausführung der Gebäudehülle 19. Jahrgang

02/13

Edelstahlfassade

Spiel mit Farbe und Struktur

Änderungen bleiben der Redaktion vorbehalten.

2fassadentechnik 7/2012

architektur

Auf dem Firmengelände von ThyssenKrupp in Essen hat imSommer 2012 die betriebsnahe Kindertagesstätte „Mini -apolis“ eröffnet. Sie bietet rund 100 Kindern eine Betreu-ung, während deren Eltern arbeiten können. Planung undAusführung lagen bei JSWD Architekten, Köln, und Chaix &Morel et Associés, Paris. Die Arbeitsgemeinschaft setztedas geometrisch klare Gestaltungsprinzip des Quartiersweiter fort und sorgte dafür, dass sich hinter der metalli-schen Außenhaut eine warme Innenwelt ausbreitet.

Ein schönes Stück Architektur ist in Essen im Thyssen-Krupp Quartier entstanden, ein heiteres Gebäude, das denDialog mit seinen Besuchern sucht. Würden nicht die Spiel-geräte in den Außenanlagen die Nutzung des zweigeschos-sigen Neubaus verraten, niemand würde auf die Idee kom-men, dass sich hinter den metallischen Fassaden eine Kin-dertageseinrichtung (Kita) befindet.

Die zunächst gelochten und dann tiefgezogenen Edel-stahlbleche, erzeugen das Bild einer sanften Wasserwelle,die über die Fassaden streicht. Diese feine Bewegungerzeugt einerseits eine theatralische Spannung. Anderer-seits reduziert sie die formale Härte, die aus dem klarengeometrischen Grundriss resultiert, der auf der Figur einesQuadrates aufgebaut ist. Und obwohl das Gebäude am Ran-de des ThyssenKrupp Quartiers platziert ist, macht es sichnachdrücklich als selbstständiges „Familienmitglied“ derCampusarchitektur bemerkbar.

Metallische Außenhaut und warme InnenweltDie von den Architekten und allen Beteiligten entwickelteIdee war es, der Kita eine technische Anmutung zu geben.Die Gestaltung sollte sich dem rechten Winkel unterwerfenund dem Leitbild der klassischen modernen Architekturgewidmet sein. Dem Gestaltungsprinzip des Quartiers fol-gend stellt sich die Kita geometrisch klar dar. Die Fassaden-flächen werden durch Rücksprünge im Erdgeschoss sowiedurch Loggien im Obergeschoss gegliedert. „Metallische

BautafelProjekt Kindertagesstätte „Miniapolis“, ThyssenKruppallee 1, Essen

Bauherr ThyssenKrupp AG

Nutzer Gemeinnützige Betreuungsgesellschaft für soziale Einrichtungen (BsE)Deutsches Rotes Kreuz Landesverband Nordrhein

Architekten JSWD Architekten, Köln | www.jswd-architekten.de Chaix & Morel et Associés, Paris | www.chaixetmorel.com

Bruttogeschossfläche 2.100 m²

Fassadenbau Lummel GmbH & Co KG, Karlstadt

Fassadenbleche Fielitz GmbH, Ingolstadt

Fertigstellung August 2012

[1] „Metallische Außenhaut“ und „warme Innenwelt“ waren

die Begrifflichkeiten, mit denen die Planer spielten und eine

Architektursprache fanden, die zum bereits bestehenden Cam-

pus passt. [2] Die auf dem Firmengelände von ThyssenKrupp

entstandene Kindertagesstätte „Miniapolis“ bietet rund 100

Kindern eine Betreuung, während deren Eltern ihrem Beruf

nachgehen können. [3] Die zunächst gelochten und dann tief-gezogenen Edelstahlbleche, erzeugen das Bild einer sanften

Wasserwelle, die über die Fassaden streicht. [4] Die Paneeleist so angeordnet, dass fließende Übergänge an den vertikalen

und horizontalen Stoßpunkten entstehen.

Raue Schale – pädagogischer Kern

Kindertagesstätte „Miniapolis“

Fotos: Thomas Lew

andowski, Leipzig

[1]

[2] [4]

[3]

Außenhaut“ und „warme Innenwelt“ waren die Begrifflich-keiten, mit denen die Planer spielten und eine Architektur-sprache fanden, die zum bereits bestehenden Campus pas-st.

Die raue Schale des Gebäudes in Gestalt einer metalli-schen Außenhaut wird durch dreidimensional verformteEdelstahlbleche gebildet, die eine vertikale Wellenbewegungerhalten. Die gelochten Paneele legen sich wie ein Gewandüber die äußere Kontur des Baukörpers. Hierbei sind die 1mm starken Paneele aus Edelstahl mit einer Abmessung vonjeweils 65 x 130 cm so angeordnet, dass fließende Übergängean den vertikalen und horizontalen Stoßpunkten der einzel-nen Paneele entstehen. Hierzu wurde eine Matrize für dasdreidimensionale Tiefziehen der Bleche entwickelt, die einevariierende und über die komplette Gebäudehöhe und Längedurchlaufende Anordnung ermöglicht. Im Kontrast zurmetallischen Außenhaut sind im Inneren helle und glatteDecken-, Wand- und Bodenflächen als warmer Kern geplant.

Eine zentrale „Piazza“, über Lichtkuppeln im Dach natür-lich beleuchtet, liegt im Mittelpunkt des Gebäudes. Sie ist derOrt der Begegnungen und gemeinsamen Aktionen. Aus derzentralen Mitte werden die sechs Stammgruppen für die täg-liche Kinderbetreuung erschlossen. Hinzu kommen eineBibliothek, eine Holzwerkstatt, ein Atelier, der Mehrzweck -raum sowie ein PC-Raum. Für die Kinder gibt es viel zu erfor-schen und zu entdecken, es gibt aber auch stille Orte undRäume, die Rückzugsmöglichkeiten bieten.

Betreiber der Einrichtung ist die Gemeinnützige Betreu-ungsgesellschaft für soziale Einrichtungen (BsE) des Deut-schen Roten Kreuzes Landesverband Nordrhein. Die nachdem Prinzip der bildungsorientierten Reggio-Pädagogikgeführte Einrichtung unterstützt den kindlichen Forscher-drang, die Lernfreude und Neugierde ihrer Besucher inaltersgemischten Gruppen von vier Monaten bis zur Ein-schulung. Insbesondere im Hinblick auf Technik und Natur-wissenschaften soll das Interesse der Kinder geweckt wer-den, ohne die anderen Bildungsbereiche zu vernachlässigen.

Sabine Natebus

2fassadentechnik 2/20131

technik

fassadentechnik 2/2013

5. Detailzeichnungen� Dachplan, vor allem Freiräume und Engstellen � Ansichten � Schnitte von Attika und kritischen Bereichen wie Vor- und Rücksprüngen

6. Gewünschte Betriebsklasse In der neuen EN 1808 werden Betriebsklassen, in Anlehnungan F.E.M. Dokumente für Kräne, als Mindestqualität ( Ermü-dung / Verschleiß ) angegeben. Diese Betriebsklassen und dar-aus abgeleitete Lastzyklen und Gesamtbetriebszeiten sollenund müssen dem Bedarf am jeweiligen Gebäude entsprechen. Wer diese wenigen Punkte in der Ausschreibung berück-

sichtigt, liefert dem Hersteller alle notwendigen Informatio-nen anhand derer der Leistungsumfang eindeutig bestimmtund ein maßgeschneidertes Angebot geliefert werden kann.

Dipl.-Ing. Manfred Otte, Sachverständiger für das Metallbauer-Handwerk,

Spenge

Ganz gleich ob es sich um fest montierte oder mobile Fassa-denaufzüge handelt: Ausschreibungen für Befahranlagen sind komplex, sie bedürfen einer umfangreichen Vorarbeitund Recherche. Sind sie unvollständig oder gar falsch, kön-nen hohe Folgekosten entstehen. Damit Hersteller ein ein-deutiges, vergleichbares Angebot unterbreiten können, müs-sen die Qualität und die Bedürfnisse an die Befahranlage klardefiniert sein. Nachfolgend sind für Planer die wichtigstenAngaben für die Ausschreibung zusammengefasst, verbindli-che Rechtsgrundlagen sind die neue EN 1808 und die DIN 4426.

1. Größe des Gebäudes und Struktur der Fassade � Gebäudehöhe, Dach- und Fassadenflächen Bei Gebäudehöhen ab 40 Metern (in Ausnahmen 60Metern) muss ein Personenaufnahmemittel (PAM) geführtwerden.

� Struktur: Glas – Metall – Naturstein oder Baustoff-Mix Nach EN 1808 muss die Fassade gegen den Aufprall desPAM geschützt sein. Natursteinfassaden sind sehr emp-findlich bezüglich Punktlasten. Feste Führungsschienenhinter dem Stein sind unauffällig, schützen die Fassadeund erhöhen die Reinigungsgeschwindigkeit.

2. Tragfähigkeit und Personenzahl � Tragfähigkeit � Personenzahl Standard sind zwei Personen und 240 Kilogramm Tragfähig-keit. Vorsicht bei Befahranlagen nur für eine Person – dannsind Angaben zu Rettungs- und Bergungskonzepten zumachen. Bei erhöhten Tragfähigkeiten (bis 1.000 Kilogramm)sind integrierte Lasthubwerke die Lösung.

3. Reinigungszyklus / Effizienz der Maschinen Die Geschwindigkeit für das Hubwerk liegt je nach Herstel-ler zwischen 9 und 15 Meter/Minute. Berechnung der Lauf-zeit des Hubwerkes pro Fassadenspalte: t = 2*Hubhöhe /Geschwindigkeit Die Reinigungsleistung der Fensterputzer (50-200 Qua-

dratmeter/Stunde) ist abhängig von der Fassadenstruktur(Ganzglas oder Rahmen), der Qualität der Gebäudeführung(fest oder Tragseil) und vom Zugang zur Fassade (direkt odermit Verlängerungen). Die notwendige Reinigungszeit lässt sich aus der Reini-

gungsleistung und der Netto-Fahrzeit abschätzen. Zu defi-nieren sind die Häufigkeit der Gebäudereinigung bzw. Fassa-denwartung.

4. Zugang zur Fassade und zum Dach Wie gut soll der Zugang zur Fassade, dem Dach oder Anbau-teilen sein? Wie groß soll der maximale Abstand vom Perso-nenaufnahmemittel bis zur Fassade sein? Die DIN 4426stellt hier Mindestanforderungen.

AutorDipl.-Ing. Manfred Otte hat Elektrotechnik an

der Universität Gesamthochschule Paderborn

studiert, dann an der schweißtechnischen Lehr-

und Versuchsanstalt SLV Hannover eine Weiter-

bildung absolviert und sich anschließend zum

Sachverständigen im Metallbauer-Handwerk nur

Befahranlagen ausbilden lassen. Seit 2000 ist er

geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Otte-Aufzugs-

technik und seit 2005 als öffentlich bestellter und vereidigter Sachver-

ständiger im Metallbauer-Handwerk nur Befahranlagen der Hand-

werkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld tätig. Er ist zudem Mit-

glied im Arbeitskreis Befahranlagen des Bundesverbandes Metall.

Kontakt: www.befahranlagen-sv.de

Auch für die Glasfassade

des 21geschossigen RWE

Tower in Dortmund ist eine

Befahranlage notwendig.

Bild: M

anfred Otte

Ausschreibung leicht gemacht

Fassadenaufzüge

Um Glasdächer und -kuppeln oder hohe Fassaden von Gebäuden fachge-recht reinigen und warten zu können, ist eine Befahranlage notwendig.Dipl.-Ing. Manfred Otte ist Sachverständiger für das Metallbauer-Hand-werk nur Befahranlagen und kennt die Stolpersteine bei diesem Nischen -produkt. Für Bauherren und Planer hält er nützliche Tipps für die Aus-schreibung dieses Segmentes parat.

Bild: GEDA-Dechentreiter GmbH & Co.KG

Fassadenaufzug an

der Europa Passa-

ge in der Hambur-

ger Innenstadt.

Entworfen hat das

Einkaufszentrum

das Architektur-

büro Bothe Richter

Teherani.

Bild: M

anfred Otte

2fassadentechnik 1/20131

architektur

fassadentechnik 1/2013

…für elegante Stahlfassade

Beschichtung…

Anhaltender GlanzTausende von Stahlblechplatten werden auf der Stahlseitemarkant in der Sonne glänzen, Licht und Farben der Umge-bung widerspiegeln und so dem Korpus Eleganz verleihen.Verantwortlich dafür ist der spezielle Metalliceffekt, den dieArchitekten für die Beschichtung vorgeschrieben haben.Hier kommt ein Pulverlack von BASF zum Einsatz.

Die schweren Fassadenplatten hingegen werden miteinem speziellen BASF-Nasslack ebenfalls mit Metallic -

effekt versehen. So ist ein homogenes Erscheinungsbilddes Baus gewährleistet.

Die Fassade besticht dann nicht nur durch die metal-lischen Lackeffekte. Die Beschichtung von BASF schütztzudem wirksam vor Witterungseinflussen und UV-Strah-lung und trägt somit zur Langlebigkeit der Materialienbei. Rund zwei Tonnen Pulverlack und zehn TonnenNass lack sollen bis 2014 am Musée des Confluencesverarbeitet sein.

2014 wird das Muséedes Confluences in Lyon seine Tore öffnen.Das weltweit tätigeArchitekturbu�ro COOPHIMMELB(L)AU hat diemoderne Glas-Stahl-Architektur desMuseums entworfen.Zum außergewöhn -lichen Design, aberauch zur Langlebigkeitdes Gebäudes, tragendie Lacke bei.

In dem Museum können sich die Besucher mit den Fragender Zukunft der Menschheit und unseres Planeten inBezug auf Technik, Biologie und Ethik beschäftigen. DieArchitektur des neuen Gebäudes verbindet zwei völligunterschiedliche Baukörper miteinander: Zur Stadtseitehin wird sich der sogenannte „Kristall“ erheben – einekantige, weit ausladende Stahlfassaden-konstruktion. InRichtung Fluss wölbt sich die „Wolke“, ein Flechtwerk ausMetallstreben und Glas.

Kirsten Jung | Anzeigenleitung Nina Schock | Verlagsassistenz

fassadentechnik im InternetNutzen Sie unsere Einstiegsrabattebei der Erweiterung unseres Online-Servicewww.fassadentechnik.de

CUBUSM EDIEN VERLAG

Zu den Mediadaten

Recommended