Profibuch Canon EOS 600D
vonChristian Haasz
1. Auflage
Franzis-Verlag 2011
Verlag C.H. Beck im Internet:www.beck.de
ISBN 978 3 645 60120 7
schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de DIE FACHBUCHHANDLUNG
Die Canon EOS 600D bietet Leistung und Features ohne Ende: 18 MegapixelAPS-C CMOS-Sensor, Live-View-Modus, Filmen in Full-HD-Qualität.Profifotograf und Canon-Enthusiast Christian Haasz zeigt in diesem Buch,wie die EOS 600D funktioniert und wie Sie damit herausragende Fotosschießen. Neben dem rein technischen Know-how vermittelt er auch dasfotografische Wissen, damit Sie die Möglichkeiten Ihrer Kamera in perfekteBilder umsetzen können.
Schon mit der Automatik und den Motivprogrammen der 600D
entstehen ausgezeichnete Bilder. Aber die Kamera bietet für Foto-
enthusiasten noch viel mehr. Wer Belichtung, Schärfe, Weißabgleich
& Co. gezielt steuern und gestalterisch einsetzen möchte, muss in
die Tiefen der Kameramenüs eintauchen und sich mit den endlos
scheinenden Einstellungsmöglichkeiten auseinandersetzen. Genau
hier hilft dieses Buch.
Profifotograf Christian Haasz schließt die Lücke zwischen der reinen
Funktion eines Bedienelements oder Menü-Parameters und dessen
praktischer Bedeutung beim Fotografieren. Dazu liefert er eine
ausführliche Übersicht über die Objektive und Blitzgeräte des Canon-
EOS-Systems und zeigt, welche Objektive für welche Motive am
besten geeignet sind. So sind Sie bestens gerüstet für professionelle
Fotografie auf hohem Niveau.
39,95 EUR [D]ISBN 978-3-645-60120-7
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Kameratechnik&
Fotoschule
ProfibuchCanon EOS 600D
Über den AutorChristian Haasz, Jahrgang 1967,arbeitete nach dem Studium bis1999 als Redakteur, Chef vomDienst und stellvertretender Chefredakteur für ein Computer-magazin in Augsburg. Seit 1999ist er selbstständiger Medien-schaffender. Digitale Fotos machtChristian Haasz seit Ende der 90er und setzte dabei vonAnfang an konsequent auf die Möglichkeiten, die derComputer dem Digitalfotografen bietet. Der Autor hatmehrere erfolgreiche Fachbücher zu den Themen Digital-fotografie und Photoshop geschrieben und publiziertsein über Jahre erworbenes Wissen in verschiedenenFachmagazinen. Die Fotos von Christian Haasz werdenregelmäßig in der Tagespresse veröffentlicht.
Aus dem Inhalt:• Die Technik der EOS 600D im Detail: Alle wichtigen
Fakten und Hintergründe
• Die Leistungsmerkmale der EOS 600D
• Knöpfe, Schalter, Regler: Alle Kamera-Bedienelementeim Griff
• Formatfragen: JPEG, RAW oder doch lieber beides?
• Firmware-Updates: So bleibt Ihre Kamera auf demneuesten Stand der Technik
• Menüeinstellungen: Was sie bedeuten und was sie bewirken
• Das A und O für gute Fotos: Die korrekte Belichtung
• Für jedes Motiv die richtige Licht-Messmethode einsetzen
• Die Belichtung gezielt steuern
• Fokussierung: Sie schießen Sie scharfe Bilder
• Autofokus-Messfelder und -Modi gezielt nutzen
• Mit Livebild fotografieren
• Die besten Objektive für die Canon EOS 600D
• Tele, Weitwinkel, Makro & Co.: Alle Objektivklassen imÜberblick und im Detail
• Objektivfilter und ihre Einsatzgebiete
• Motivwelten: Landschaft, Architektur, Schnapp-schüsse, Tele- und Makroaufnahmen
• Fotografieren mit Blitz: Einstellungen, Technik und externe Blitzgeräte
• Videos: Full-HD-Filme mit der Canon EOS 600D drehen
Besuchen Sie unsere Website
www.franzis.de
• Kameratechnik im Griff: Knöpfe, Regler, Schalter und Menüeinstellungen
• Das brauchen Sie wirklich: Die besten Objektive und Blitzgeräte
• Landschaft, Porträts, Makro & Co.: Profi-Tipps für perfekte Fotos
Christian Haasz
E D I T I O N
ProfibuchCanon EOS 600D
60120-7 U1+U4 24.06.2011 10:42 Uhr Seite 1
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Herausgeber: Ulrich DornSatz & Layout: Roman Bold & Black, Kölnart & design: www.ideehoch2.deDruck: L.E.G.O. S.p.A., Vicenza (Italia) Printed in Italy
ISBN 978-3-645-60120-7
60120-7 Titelei:X 16.06.2011 16:08 Uhr Seite 4
Vorwort
Die Canon EOS 600D ist eine 18-Mega-pixel-Kamera, die sowohl Fotoenthusiasten anspricht als auch den engagierten Video-filmer interessieren dürfte. Durch die Möglichkeit, Videos in Full-HD-Auflösung aufzunehmen, dürften viele Hobby video-filmer ebenfalls mit dem Gedanken spie-len, ihre Camcorder-Ausrüstung um eine besonders flexible Spiegelreflexkamera zu erweitern. Die EOS 600D steht für Schnel-ligkeit, Zuverlässigkeit und einfache Hand-habung.Stichwort Handling: Seit Canon die Kamera-menüs aufgeräumt hat, sind sie deutlich übersichtlicher und schicker gestaltet als bei früheren Modellen. Es klappt nun be-deutend schneller, sich durch die Menüs zu bewegen, und Sie können sogar die am häufig sten benötigten Funktionen in einer eigenen Liste, in den My Menu Einstellungen, ablegen. Außerdem wurden einige Tasten und Knöpfe teils neu angeordnet, teils neu belegt. Der LCD-Monitor wurde auf eine Diagonale von 3,0 Zoll vergrößert und mit einer Auflösung von über einer Million Pixeln ausgestattet – ebenfalls ein großer Pluspunkt beim Handling.Die manuelle Fokussierung und die Kontrol-le von Fotos auf dem Display klappen nun wesentlich zuverlässiger. Besonders inter-essant für schnelle, aber hochwertige Schnappschüsse: Die EOS 600D hat neben der automatischen Motiverkennung ein in-teressantes Aufnahmeprogramm namens Kreativ-Automatik. Hiermit lassen sich be-stimmte Aufnahmeparameter verändern, die die Bildgestaltung (Hintergrundun schär-fe, Helligkeit etc.) beeinflussen. Außer dem
lassen sich über den Schnelleinstellbild-schirm alle wichtigen Kameraeinstellungen schnell und intuitiv verändern.Alles in allem bekommt man im Moment praktisch keine andere Kamera, die für die-sen Preis so viel gute Technik bietet. Und damit Sie auch noch das letzte Quäntchen Qualität aus Ihrer EOS 600D herausholen, steht in diesem Buch alles, was man über diese fabelhafte Kamera wissen muss.Jede Taste, jeder Knopf sowie alle Kamera-funktionen werden ausführlich und, was noch wichtiger ist, praxisorientiert anhand vieler Abbildungen erklärt. Dazu gibt es kurze, aber gründliche Informationen über die Grundlagen der digitalen Fotografie. Darüber hinaus erhalten Sie umfassende Empfehlungen zu den verfügbaren und sinnvollen Objektiven sowie zu Blitzgeräten und weiterem Zubehör, das Ihnen beim Fotografieren hilft. Abgerundet wird der Ratgeber durch viele praktische Tipps für die wichtigsten Motivsituationen.Ich wünsche Ihnen viel Spaß und ständig neue, interessante Motive für Ihre neue Kamera.
Christian Haasz
5
PROFIBUCH CANON EOS 600DVORWORT
60120_Canon_EOS_600D.indb 5 16.06.11 12:52
INHALT
6
Canon EOS 600D: Ein starkes Stück 16Auspacken und hochfahren 21
Akkukapazität und Bildanzahl 22Objektive richtig anschließen 23Standardzooms für die EOS 600D 24Geeignete Speicherkarten 24Einschalten und fotografieren 26
Bemerkenswerte Leistungsmerkmale 27Effektive Auflösung von 18 Megapixeln 28Dreh- und schwenkbarer LCD-Monitor 28Motivgestaltung mit Livebild 28Q-Taste für die Schnelleinstellungen 29Filmen in Full-HD-Auflösung 30Schnelle Navigation im Kameramenü 30Automatische Sensorreinigung 31Kreativ-Automatik für Schnappschüsse 31Bildbearbeitung direkt in der Kamera 32Extrem hohe ISO-Empfindlichkeit 33
Bedienelemente und deren Funktion 34Ein-/Ausschalter 36Auslöser 36Sucher 36Dioptrieneinstellung 373-Zoll-LCD-Monitor 38Moduswahlrad 38Hauptwahlrad 39Tasten 39Pfeiltasten 44Anschlüsse 46
Grundlegende Aufnahme parameter 48Komprimierte Bilder im JPEG-Format 48Alle Bildinformationen im RAW-Format 49JPEG-Bilder schärfen 50
ISO-Empfindlichkeiten 52
Weißabgleich gegen Farbstiche 55Weißabgleich mit der EOS 600D 56Graukarte einsetzen 58Weißabgleich für bestimmte Licht verhältnisse 59
60120_Canon_EOS_600D.indb 6 16.06.11 12:52
PROFIBUCH CANON EOS 600DINHALT
7
Farbraum und Lichtspektrum 60Baustrahler und Energiesparlampen 61Welcher Farbraum ist richtig? 61Den Farbraum einstellen 61
Technische Fakten 62Digital versus analog 63Farben und Filter 63Sensortechnologie 64Prinzipielle Probleme 66Tiefpassfilter 66Bildauflösung 66Bildrauschen 68DIGIC-4-Prozessor 69Brennweite des Objektivs 70Blende und Belichtungszeit 71Lichtwert 72Dynamikumfang 73
Pflegetipps für Kamera und Objektiv 73
Die Firmware aktuell halten 75
Optimale Menü ein stellungen 76Navigieren in den Menüeinstellungen 80
Einstellungen im Aufnahmemenü 82Qualitätsstufe auswählen 82Piep-Ton 83Auslöser ohne Karte betätigen 83Rückschauzeit 83Vignettierungs-Korrektur 84R.Aug. Ein/Aus 84Blitzsteuerung 84Beli.korr./AEB 86Automatische Belichtungsoptimierung 87Messmethode 87Custom WB 88WB-Korrektur 89Farbraum 89Bildstil 91Staublöschungsdaten 94ISO Auto-Limit 95
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INHALT
8
Livebild-Aufnahme 96AF-Modus 96Gitteranzeige 96Seitenverhältnis 97Messtimer 97
Einstellungen im Wiedergabemenü 98Bilder schützen 98Rotieren 99Bilder löschen 99Druckauftrag 100Kreativfilter 101Größe ändern 102Histogramm 102Bildsprung mit Hauptwahlrad 103Diaschau 103Bewertung 104Bass Boost 104Strg über HDMI 104
Grundlegende Einstellungen festlegen 105Auto.Absch.aus 105Autom. Drehen 106Formatieren 106Datei-Nummer 107Ordner wählen 108Bildschirmfarbe 108LCD-Helligkeit 109LCD Aus/Ein 109Datum/Uhrzeit 109Sprache 110Videosystem 111Sensorreinigung 111Erläuterungen 112Individualfunktionen (C.Fn) 112C.Fn I: Belichtung 112C.Fn II: Bild 115C.Fn III: Autofokus/Transport 116C.Fn IV: Operation/Weiteres 119Copyright-Informationen 120Einstellungen löschen 120Firmware-Version 120
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PROFIBUCH CANON EOS 600DINHALT
9
My Menu-Einstellungen festlegen 121
Spezielle Menüeinträge für Videos 121Movie-Belicht. 122AF-Modus 122AF mit Auslöser während Video 122Video-Auslöser/AE-Speicherung 123Fernsteuerung 123Tonwert Priorität 123Movie-Aufn.größe 124
Belichtung und Fokussierung 126Das A und O:
die korrekte Belichtung 132Referenz für den Belichtungsmesser 132
Motive für die Belichtung vermessen 134Mehrfeldmessung 134
Selektivmessung 134Spotmessung 135Mittenbetonte Messung 136
Die Belichtung direkt beeinflussen 136
Den Autofokus gezielt einsetzen 137AF-Messfelder auswählen 138AF-Modi richtig einsetzen 138
Mit Livebild fotografieren 140Livebild starten 140Fokussieren mit Livebild 141Aufnahmeinformationen einblenden 141
Objektive für die EOS 600D 142Technische Eigenschaften von Objektiven 147
Brennweitenvergleich: 18 bis 800 mm 147USM: Ultraschallmotor 149EF- und EF-S-Objektive 149Exkurs: der Verlängerungsfaktor 150Objektive mit Bildstabilisator 150Lichtstärke und Blendenöffnung 151Faktoren für die Schärfentiefe 152
60120_Canon_EOS_600D.indb 9 16.06.11 12:52
INHALT
10
Optimale Schärfeleistung ermitteln 154Abbildungsfehler bei Objektiven 154Schönes Bokeh, nicht so schönes Bokeh 156
Objektivgruppen und Zubehör 157Zoomobjektive: Vor- und Nachteile 157Festbrennweiten: optisch meist besser 158Schutzfilter und Gegenlichtblende 159
Objektivfilter und ihr Einsatz 159Polarisationsfilter 160Graufilter 161Effektfilter 161Infrarotfilter 162UV-Filter 163Gelbfilter 163Orangefilter 163Rotfilter 163Grünfilter 164Filter in der Bildbearbeitung 164
Weitwinkel und Weitwinkelzooms 165EF 8–15 mm 1:4L Fisheye USM 165EF 15 mm 1:2.8 Fisheye 166EF 24 mm 1:1.4L USM 167EF 28 mm 1:1.8 USM 168EF 35 mm 1:2 168EF 16–35 mm 1:2.8L USM 170EF 17–40 mm 1:4L USM 171EF 20–35 mm 1:3.5–4.5 USM 173
Normalobjektive und Standardzooms 174EF 24–70 mm 1:2.8L USM 174EF 24–105 mm 1:4L IS USM 175EF 28–135 mm 1:3.5–5.6 IS USM 177EF 50 mm 1:1.8 II 178EF 50 mm 1:1.4 USM 179
Teleobjektive und Telezooms 180EF 85 mm 1:1.8 USM 180EF 135 mm 1:2L USM 181EF 135 mm 1:2.8 SF (Soft Focus) 182EF 28–300 mm 1:3.5–5.6L IS USM 183
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PROFIBUCH CANON EOS 600DINHALT
11
EF 55–200 mm 1:4.5–5.6 II USM 185EF 70–200 mm 1:4L IS USM 186EF 70–300 mm 1:4–5.6 IS USM / DO 188EF 75–300 mm 1:4–5.6 III USM 188EF 100–300 mm 1:4.5–5.6 USM 189EF 100–400 mm 1:4.5–5.6L USM 190
Makroobjektive 191EF 50 mm 1:2.5 Compact Macro 191EF 100 mm 1:2.8 Macro USM 192EF 180 mm 1:3.5 Macro USM 193
Faszination Superteleobjektive 194EF 200 mm 1:2L IS USM 194EF 300 mm 1:2.8L IS USM 195EF 400 mm 1:2.8L IS USM 195EF 500 mm 1:4L IS II USM 196EF 600 mm 1:4L IS II USM 196EF 800 mm 1:5.6L IS USM 197
EF-S-Objektive für die EOS 600D 197EF-S 10–22 mm 1:3.5–4.5 USM 198EF-S 15–85 mm 1:3.5–5.6 IS USM 198EF-S 18–55 mm 1:3.5–5.6 IS II 199EF-S 18–135 mm 1:3.5–5.6 IS 200EF-S 17–55 mm 1:2.8 IS USM 200EF-S 17–85 mm 1:4–5.6 IS USM 201EF-S 55–250 mm 1:4–5.6 IS 202EF-S 18–200 mm 1:3.5–5.6 IS 203EF-S 60 mm 1:2.8 Macro USM 204
Tilt- und Shift-Objektive 205Shiften gegen stürzende Linien 205Tilten zur Steuerung der Schärfentiefe 206
Telekonverter und Lupenobjektiv 208
Die wichtigsten Motiv welten 214Alles eine Frage der Sichtweise 218
Aus Sicht der Frösche 219Über den Wolken … 219Auf Höhe des Bauchnabels 220Auf Augenhöhe 220Winzige Veränderungen, riesige Wirkung 221
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INHALT
12
Weite Winkel: Landschaft und Gebäude 221Kleiner Sensor, große Schärfentiefe 221Moduswahlrad einstellen 222Bildqualität festlegen 223Autofokus und Belichtung 223Empfindlichkeit und Bildrauschen 224Fotografieren mit Weitwinkelobjektiv 224Mit Stativ und Spiegelverriegelung 225Steigern des Dynamikumfangs 226Hier helfen Belichtungsreihen 226
Gelungene Schnappschüsse 227Authentische Bilder mit Normalbrennweite 227Grüne Welle mit der Vollautomatik 228Mehr Einfluss mit der Kreativ-Automatik 229Arbeitsweise der Autofokusmodi 229Mit Motivprogramm auf der sicheren Seite 230
Fotografieren mit langer Brennweite 233Bei Teleaufnahmen zu beachten 233Ideale Aufnahmeprogramme 235Gedanken zur Messmethode 236Autofokus und Weißabgleich 236Machen Sie Serienaufnahmen 237
Ran ans Motiv: Blüten und Insekten 238Motiv- oder Kreativprogramm? 238Problem Blitzlicht 238Viel Schärfentiefe mit Blendenvorwahl Av 240Bei Blitzlicht mit Modus M 241Spezielle Objektive 241Maximale Schärfe mit Spiegelverriegelung 243
Mit Blitz licht fotografieren 244Externe Canon-Systemblitz geräte 250
Speedlite 270EX II 251Speedlite 320EX 252Speedlite 430EX II 253Speedlite 580EX II 253
Blitzkabel und Halteschienen 254
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PROFIBUCH CANON EOS 600DINHALT
13
Manuell zoomen mit den Speedlites 255
Problem E-TTL-Messblitz 256
Schlecht beleuchtete Umgebung 256
Rote Augen vermeiden 257
Blitzen auf 2. Verschlussvorhang 258
Blitzen mit Blendenvorwahl 259
Porträt mit Kurzzeitsynchronisation 259Aufhellen ohne Zusatzblitz 260
Blitzen im Modus Nachtporträt 261
Blitzen mit Blitzbelichtungsspeicherung 262
Blitzgeräte für Makrofotografen 264Ringblitz MT-24EX 264Ringblitz MR-14EX 265
Blitzgeräte fernsteuern 265
Farbtemperatur bei Blitzlicht 266
Mit Speedlites indirekt blitzen 266
Full-HD-Videos drehen 268Grundlegendes zum Filmen 272
Große und schnelle Speicherkarten 273
Autofokus bei Filmaufnahmen 273
Aufnehmen einer Videosequenz 274Neue Funktionen für den Videodreh 275Videos in drei verschiedenen Auflösungen 275Kurzweilige Videoschnappschüsse erstellen 276
Gestaltungstipps für Videos 277Vorsicht mit Kameraschwenks 277Steuerung der Schärfentiefe 278Formatfrage: 4:3 oder 16:9 278Kunstlicht, Graufilter, Stativ 278Videos auf dem Fernseher abspielen 279
Index 280
Bildnachweis 287
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CANON EOS 600D: EIN STARKES STÜCK
1
60120_Canon_EOS_600D.indb 16 16.06.11 12:52
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KAPITEL 1CANON EOS 600D
Canon EOS 600D: Ein starkes Stück
21 Auspacken und hochfahren 22 Akkukapazität und Bildanzahl
23 Objektive richtig anschließen
24 Standardzooms für die EOS 600D
24 Geeignete Speicherkarten
26 Einschalten und fotografieren
27 Bemerkenswerte Leistungs-merkmale
28 Effektive Auflösung von 18 Megapixeln
28 Dreh- und schwenkbarer LCD-Monitor
28 Motivgestaltung mit Livebild
29 Q-Taste für die Schnelleinstellungen
30 Filmen in Full-HD-Auflösung
30 Schnelle Navigation im Kameramenü
31 Automatische Sensorreinigung
31 Kreativ-Automatik für Schnappschüsse
32 Bildbearbeitung direkt in der Kamera
33 Extrem hohe ISO-Empfindlichkeit
34 Bedienelemente und deren Funktion
36 Ein-/Ausschalter
36 Auslöser
36 Sucher
37 Dioptrieneinstellung
38 3-Zoll-LCD-Monitor
38 Moduswahlrad
39 Hauptwahlrad
39 Tasten
44 Pfeiltasten
46 Anschlüsse
48 Grundlegende Aufnahme-parameter
48 Komprimierte Bilder im
JPEG-Format
49 Alle Bildinformationen im
RAW-Format
50 JPEG-Bilder schärfen
52 ISO-Empfindlichkeiten
55 Weißabgleich gegen Farbstiche 56 Weißabgleich mit der EOS 600D
58 Graukarte einsetzen
59 Weißabgleich für bestimmte
Licht verhältnisse
60 Farbraum und Lichtspektrum 61 Baustrahler und Energiesparlampen
61 Welcher Farbraum ist richtig?
61 Den Farbraum einstellen
62 Technische Fakten 63 Digital versus analog
63 Farben und Filter
64 Sensortechnologie
66 Prinzipielle Probleme
66 Tiefpassfilter
66 Bildauflösung
68 Bildrauschen
69 DIGIC-4-Prozessor
70 Brennweite des Objektivs
71 Blende und Belichtungszeit
72 Lichtwert
73 Dynamikumfang
73 Pflegetipps für Kamera und Objektiv
75 Die Firmware aktuell halten
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Canon EOS 600D: Ein starkes StückDie Canon EOS 600D ist ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung digitaler Spiegel
reflexkameras aus dem Hause Canon. Wer sich den jüngsten Ableger der EOSFamilie mit
der Bezeichnung 600D zulegt, erhält ein Stück Technik, das mit seinen automatischen
Aufnahmeprogrammen fast von allein für fabelhafte Fotos sorgt. Und wer die Kamera für
maximale Qualität und Kreativität lieber manuell einstellt, wovon bei einem technischen
Leckerbissen wie der EOS 600D auszugehen ist, der wird mit der EOS 600D mit Sicherheit
ebenfalls glücklich werden.
1
Die Canon EOS 600D ist in erster Linie eine Kamera für den ambitionierten Amateur, der mehr will, als nur Schnappschüsse zu machen. Aber auch fortgeschrittenen Fotografen und sogar Profis hat die 600D (als Zweitkamera) einiges zu bieten: hohe Auflösung, Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und kinderleichte Bedienung.
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Auspacken und hochfahren
Die EOS 600D ist verhältnismäßig leicht und liegt gut in der Hand. Ihre Abmessun-gen zeigen deutlich, dass es sich hier um eine Kamera für Fotoamateure handelt. Die wichtigsten Bedienelemente können trotz der Dimensionen mit etwas Übung prob-lemlos schnell erreicht werden. Mit ihrem Gewicht von 515 g (ohne Objektiv) ist die Canon EOS 600D immer noch leicht genug, um sie auch mal länger in der Hand zu hal-ten. Dennoch macht sie, vor allem mit ange-schraubtem Objektiv, absolut nicht den Ein-druck eines Fliegengewichts.
Handlich, übersichtlich und einfach zu bedienen – das sind nur drei der vielen Stärken der Canon EOS 600D.
Auf der Rückseite befinden sich die Bedienelemente, die Sie brauchen, um die Kamera auf die persönlichen Bedürfnisse abzustimmen bzw. um Fotos zu kontrollieren und zu löschen.
Je nach Objektiv haben Sie deutlich weniger als ein Kilogramm Technik in der Hand. Damit lassen sich auch längere Fotoanlässe locker durchstehen.
Links: Der Lieferumfang der EOS 600D mit Kameragurt, Akku und Ladegerät, allen nötigen Kabeln, Software und Handbüchern.
KAPITEL 1CANON EOS 600D
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Akkukapazität und BildanzahlNach dem Auspacken Ihrer EOS 600D sollten Sie als Erstes den Akku laden. Der Kamera beigelegt ist ein Akku des Typs LP-E8 mit einer Kapazität von 1.120 mAh. Stecken Sie den Akku ins Ladegerät, das dann ans Stromnetz angeschlossen wird. Bei leerem Akku benötigt eine volle Ladung rund zweieinhalb Stunden. Wenn die Kon-trolllampe am Ladegerät nicht mehr orange, sondern permanent grün leuchtet, ist der Akku vollständig geladen.
•• Fotografieren Sie ohne Livebild und Blitz, reicht eine Akkuladung für rund 400 Bilder.
•• Fotografieren Sie ständig mit Livebild und aktiviertem Display, reicht eine Ak-kuladung für 180 Bilder, bis die Energie zur Neige geht.
•• Wenn Sie mit der EOS 600D HD-Videos drehen, reicht eine Akkuladung für ca. anderthalb Stunden.
Nichts, was man nicht schon hundertmal gesehen hätte: Der Akku kommt ins Ladegerät, das Ladegerät ans Stromnetz. Leuchtet das Lämpchen grün, ist der Akku voll und kann in der Kamera verstaut werden.
Die Position der Anschlüsse bestimmt, wie der Akku ins Kameragehäuse gesteckt werden muss. Um den Akku zu entnehmen, müssen Sie das Batteriefach einfach öffnen und den weißen Schnapper entriegeln – der Akku springt dann aus seinem Fach.
CANONS MODELLNUMMERN
Die überaus erfolgreichen Canon-SLRs für Einsteiger haben drei- bzw. vierstellige Modellnummern. Es gibt die Modelle 1000D und 1100D, die EOS 300D, 350D, 400D, 450D, 500D, 550D und nun die 600D. Die Kameras mit zweistelliger Numme-rierung – EOS D30, D60, 10D, 20D, 30D, 40D, 50D und 60D richten sich an die fortgeschrittenen Fotografen. Die Modelle mit einstelliger Num-merierung (1D, 1Ds, 5D, 7D) sind für Profis konzipiert, wobei die EOS 7D eine Brücke zwischen Amateur- und Profilager schlägt. Geschwindigkeit und Bedienungskomfort der Ama-teurklasse sind von Generation zu Generation verbessert worden, so-dass sich die Modellklassen einander immer mehr annähern.
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Objektive richtig anschließenDas EOS-Bajonett wurde von Canon mit der Einführung der Canon EOS 300D vor einigen Jahren um die EF-S-Variante erwei-tert. Einige speziell für digitale Spiegelre-flexkameras mit APS-C-Sensor entwickel-te Objektive tragen die Bezeichnung EF-S, andere Canon-Optiken haben dagegen den Namenszusatz EF. Am Kameragehäu-se zeigt ein kleines weißes Quadrat an, ob und wo ein EF-S-Objektiv an die Kamera geschraubt werden kann. EF-Objektive haben in der Nähe der Stelle, an der bei EF-S-Pendants das weiße Quadrat sitzt, einen roten Punkt. Der prinzipielle Unterschied:
•• EF-S-Objektive sind speziell für digitale Kameras mit im Vergleich zum Klein-bildformat kleinflächigeren Aufnahme-
chips (CMOS) entwickelt worden. Man spricht hier vom sogenannten APS-C-Format. Das Kleinbildformat ist um den Faktor 1,6 größer.
•• EF-Objektive sind dagegen für Kameras geeignet, die einen Chip besitzen, der mehr oder weniger der Fläche des aus der Analogfotografie bekannten Klein-bildformats von 36 x 24 mm entspricht. Je kleiner die Aufnahmefläche, desto kleiner (leichter, günstiger zu produ-zieren) kann die Optik sein. Mehr dazu, welche Objektive für Ihre EOS 600D geeignet sind, lesen Sie im vierten Hauptkapitel.
AKKU VERLIERT LADUNG
Der Akku verliert auch dann Ladung, wenn er nicht gebraucht wird. Des-halb sollten Sie, wenn ein wichtiges Ereignis ansteht, den Akku immer einen Tag vorher aufladen. Achtung: Wenn Sie die Kamera zum Strom-sparen ausschalten, indem Sie den Schalter auf OFF stellen, und noch nicht alle gerade gemachten Fotos (z. B. einer Serienaufnahme) auf die Speicherkarte geschrieben wurden, wird auf dem Display ein Hinweis eingeblendet, und die Kamera wird erst nach Beendigung des Speicher-vorgangs endgültig abgeschaltet. Auf diese Weise können Fotos dabei nicht verloren gehen.
EINSCHRÄNKUNG BEI EF-S-OBJEKTIVEN
Eine äußerst wichtige Einschränkung gibt es bei der Verwendung von EF-S-Objektiven: Da die Objektive kameraseitig ein wenig länger als EF-Objektive sind, darf die EF-S-Ausführung keinesfalls an Kameras verwendet werden, die nur für EF-Optiken geeignet sind. Ist am Anschluss einer Canon-Kamera nur ein roter Punkt (EF), nicht aber das weiße Quadrat für EF-S zu sehen, darf kein EF-S-Objektiv angeschlos-sen werden, da der Spiegel sonst beschädigt würde.
KAPITEL 1CANON EOS 600D
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Ein weißes Quadrat am EOSBajonett bedeutet, dass an diese Kamera EFSObjektive angeschlossen werden können. Der rote Punkt signalisiert: Auch EFObjektive sind verwendbar.
Hier darf kein EFSObjektiv angesetzt werden! Am Gehäuse dieser Canon EOS 5D Mark II ist lediglich ein roter Punkt zu sehen. Die Kamera ist also nur für EFObjektive geeignet.
Standardzooms für die EOS 600DFür beste Bilder reicht es nicht, eine tolle Kamera zu haben, auch das verwende-te Objektiv muss entsprechend gut sein. Die mit der EOS 600D oft angebotenen Standardzooms EF-S 18-55 IS II und EF-S 18-135 IS sind perfekt auf die Kamera und die Dimensionen des Aufnahmechips abge-stimmt. Aufgrund der etwas kleineren Ab-messungen des Sensors im Vergleich zum jahrzehntelang dominanten Kleinbildfor-mat bringt die Brennweite des EF-S 18-55 einen Bildwinkel der Kleinbildbrennweiten 29-88 mm, das EF-S 18-135 mm entspricht einem Kleinbildobjektiv mit 29-216 mm (Stichwort Brennweitenverlängerung).Sowohl dynamische Weitwinkel- als auch Porträt- und Naturaufnahmen sind mit bei-den Zooms möglich. Beste Voraussetzun-gen also, um mit der Kombination aus EOS 600D und EF-S 18-55 bzw. EF-S 18-135 tolle Fotos zu schießen. Wenn Sie mehr über für Ihre EOS 600D geeignete Objektive lesen möchten, schauen Sie bitte ins vierte Ka-pitel, „Objektive für die EOS 600D“. Dort werden die aktuellen EF- und EF-S-Optiken vorgestellt.
Geeignete SpeicherkartenWas jetzt noch fehlt, um die ersten Fotos zu schießen, ist eine Speicherkarte. Die Canon EOS 600D besitzt auf der von hinten gese-hen rechten Gehäuseseite einen Einschub für alle aktuellen Varianten von SD-Spei-cherkarten (SD, SDHC, SDXC). Durch die moderne Verarbeitungssoftware kommt die Kamera auch mit Speicherkarten klar, deren Kapazität bis zu 64 GByte beträgt – Platz für viele Hundert Fotos. Ebenfalls möglich ist der Einsatz von sogenannten Eye-Fi-Karten, die mit besonderen Funktionen zur drahtlo-sen Übertragung von Bildern auf Rechner oder ins Internet ausgestattet sind.
CMOS-SENSOR
Der CMOS-Sensor (Complementary Metale Oxide Semiconductor) ist neben dem CCD-Sensor das am häu-figsten in Digitalkameras eingesetzte Bilderfassungselement. Die Canon EOS 600D besitzt einen CMOS mit 18 Megapixeln Auflösung.
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Die mit der EOS 600D nutzbaren SDKarten sind sehr robust. Sie können sowohl SDKarten als auch die neuen SDHC und SDXCKarten mit höherer Kapazität verwenden, die genau so aussehen wie SDKarten. Ebenfalls verwendbar sind die modernen EyeFiKarten zur drahtlosen Anbindung der Kamera an Computer und Internet.
Im Zusammenhang mit dem Kartenslot sollten Sie immer an eines denken: Wird der Kartenslot geöffnet, schaltet sich die Kamera ab. Das kann dann problematisch werden, wenn die Bilder einer Reihen-aufnahme oder eine Videosequenz noch nicht gespeichert sind, in diesem Fall er-scheint auf dem Monitor der 600D ein Warnhinweis. Sollten Sie die Kartenfachab-deckung dennoch öffnen, ertönt außerdem ein Piepton, der Sie daran erinnert, dass der Speichervorgang noch nicht abgeschlos-sen ist. Vergewissern Sie sich daher immer
vor dem Öffnen der Kartenfachabdeckung bzw. vor dem Entfernen der Karte, dass die Kamera mit Speichern fertig ist und die kleine rote Lampe rechts unten auf der Kamerarückseite nicht mehr blinkt.
SPEICHERKARTEN FÜR FULL-HD-VIDEOS
Die EOS 600D ist zwar eine schnelle Kamera, Sie müssen zum zügigen Fotografieren aber trotzdem nicht die im Vergleich zu normalen Spei-cherkarten teuren High-Speed-Spei-cher kaufen. Ausnahme: Sie machen Videos in Full-HD-Auflösung. Lese- und Schreibgeschwindigkeiten der High-End-Speicher (zurzeit maximal Klasse 10) sind um einiges höher als die der normalen Speicherkarten – diese Geschwindigkeiten sind für die EOS 600D nur für Videoaufnahmen notwendig.
DAUER DES SPEICHER-VORGANGS
Bei Serienbildern in schneller Folge und Videoaufnahmen benötigt die Kamerasoftware eine kleine Weile, um die Bilddaten auf die Speicher-karte zu schreiben. Wenn Sie wäh-renddessen die Kamera ausschalten, wird der Speichervorgang dennoch beendet. Ein Hinweis auf dem Monitor sowie ein blinkendes rotes Lämpchen an der Gehäuserückseite signalisieren das Speichern. Es gehen also trotz Ausschaltens keine Daten verloren.
KAPITEL 1CANON EOS 600D
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Blinkt die Lampe rechts am Kartensteckplatz, sollten Sie weder die Klappe öffnen noch die Karte herausnehmen, weil die Kamera Bilddaten auf die Speicherkarte schreibt.
Einschalten und fotografierenIst der Akku geladen und eine geeignete Speicherkarte eingelegt, schalten Sie die Kamera ein. Der Einschalter befindet sich oben rechts auf der Kamera am Programm-wahlrad. Der Schalter hat zwei Positionen: ON und OFF. Stellen Sie ihn auf ON, wird die Kamera eingeschaltet. Gleichzeitig wird der Sensor für ca. eine Sekunde in Vibrationen versetzt, um Staub von der Oberfläche zu schütteln. Sie bekommen davon allerdings nichts mit, da keine Anzeige darauf hinweist und die Vibrationen zu gering ausfallen, als dass man etwas davon spürt.Übrigens: Keine Angst, wenn Sie Ihre EOS für ein spontanes Motiv schnell schuss-bereit haben möchten. Der Reinigungsvor-gang wird beendet, sobald Sie den Auslöser antippen.Stellen Sie nach dem Einschalten der Kame-ra das Moduswahlrad auf das grüne Recht-eck (automatische Motiverkennung). Der Monitor auf der Kamerarückseite zeigt die wichtigsten aktuell eingestellten Aufnah-me- und Kameraparameter an. Falls nicht, drücken Sie einfach die INFO-Taste mehr-mals, bis der gewünschte Anzeigemodus aktiv ist. Hier können Sie unter anderem den Aufnahmemodus, die Messmethode
zur Ermittlung von Belichtungswerten, den ISO-Wert und die eingestellten Belichtungs-werte ablesen.
Funktionen im Blick von oben: Das Aufnahmeprogramm wird am Moduswahlrad eingestellt, das sich rechts vom Blitzschuh befindet (von hinten betrachtet). Außerdem sind hier die Tasten DISP. und ISO sowie das Hauptwahlrad und der Auslöser platziert. Wenn Sie die Kamera mit dem Hauptschalter ein oder ausschalten, wird die automatische Sensorreinigung aktiviert.
Grundsätzlich ist Ihre 600D nun einsatz-bereit. Haben Sie den Autofokusschalter am Objektiv in Stellung AF gebracht, müs-sen Sie nur noch ein Motiv anvisieren, den Auslöser halb durchdrücken, woraufhin die Kamera scharf stellt, und den Auslöser da-nach ganz durchdrücken.In Sekundenbruchteilen klappt der Spie-gel hoch, der Verschluss wird geöffnet und wieder geschlossen, und die Kamera legt Ihr erstes mit der Canon EOS 600D geschossenes Foto auf der Speicherkarte ab. Im Prinzip funktionieren auf die gleiche Weise alle Kameras, da Sie aber ein digita-les Spiegelreflexmodell haben, wollen Sie sicher mehr über die vielen Möglichkeiten der Kamera wissen.
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Bemerkenswerte Leistungs-merkmale
Bei der EOS 600D hat Canon im Vergleich zum Vorgänger EOS 550D nicht nur kosme-tische Modellpflege betrieben. Es wurden vielmehr ein paar handfeste und bemer-kenswerte Neuerungen eingeführt, die die Kamera noch besser zu bedienen und zu-verlässiger bei der Bilderzeugung machen. Dazu gehören die Funktionen, externe Blitz-geräte (Speedlites) ohne zusätzlichen Sen-der fernzusteuern und Bilder schon beim Betrachten zu markieren (0 bis 5 Sterne). Außerdem ist der Monitor nun ausklappbar und hat eine höhere Auflösung. Des Weite-ren lassen sich Fotos jetzt von der Kamera kreativ mit einigen typischen Bildbearbei-tungsfiltern versehen, und die Videofunk-
KAMERATASCHE
Kleine Bereitschaftstaschen, in denen gerade einmal die Kamera und ein paar Speicherkarten Platz haben, genügen für den Kurztrip und einige Schnappschüsse. Diese genau auf die jeweiligen Kameras zugeschnit-tenen Taschen werden häufig von den Kameraherstellern angeboten, man erhält sie aber oft günstiger bei Fremdherstellern. Die passende von Canon angebotene Tasche zur EOS 600D hat die Bezeichnung EH19-L. Größere Umhängetaschen und Rucksäcke, je nach Modell (und Preis) sogar wasserdicht, können bei einer Ausrüstung notwendig werden. Ein Rat aus eigener Erfahrung: Wenn Sie Spaß an der Fotografie haben, kaufen Sie sich gleich zu Beginn eine Kameratasche oder einen Ruck-sack, der Platz für noch kommende Ausrüstungsgegenstände bietet. Denn wenn die Fotografie zu einem ernsthaften Hobby wird, kommt über kurz oder lang Ausrüstung hinzu. Mit Sicherheit!
HANDSCHLAUFE
Wer mit seiner EOS 600D oft auf Schnappschusstour ist und sie dabei ständig in der Hand hält, kann auf den Tragegurt verzichten und statt-dessen die Handschlaufe E2 verwen-den. Dazu braucht man allerdings den an der EOS 600D passenden Hochformatgriff BG-E8. Die Hand-schlaufe wird seitlich an der Kamera an den Ösen für den Kamera gurt angebracht. Richten Sie die Schlaufe so ein, dass die Hand knapp hindurch passt und die Kamera so ständig schussbereit ist.
HOCHFORMATGRIFF
Der Canon-Hochformatgriff für die EOS 600D hat die Bezeichnung BG-E8. Er besitzt an entsprechenden Stellen zusätzliche Bedienelemente wie Auslöser und Sterntaste, wo-durch die Kamera im Hochformat ebenso bedient werden kann wie im Querformat. Weiterer Vorteil des Hochformatgriffs: Sie verstau-en einen zusätzlichen Akku und verdoppeln dadurch die Aufnahme-kapazität. Außerdem gibt es einen Batteriekorb, um handelsübliche AA-Batterien im Hochformatgriff verstauen zu können – zur Sicherheit, wenn mal ein wirklich langer Ausflug ansteht.
KAPITEL 1CANON EOS 600D
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BELICHTUNG UND FOKUS-SIERUNG
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KAPITEL 3BELICHTUNG UND FOKUS
Belichtung und Fokussierung
132 Das A und O: die korrekte Belichtung
132 Referenz für den Belichtungsmesser
134 Motive für die Belichtung vermessen 134 Mehrfeldmessung
134 Selektivmessung 135 Spotmessung
136 Mittenbetonte Messung
136 Die Belichtung direkt beeinflussen
137 Den Autofokus gezielt einsetzen 138 AF-Messfelder auswählen
138 AF-Modi richtig einsetzen
140 Mit Livebild fotografieren 140 Livebild starten
141 Fokussieren mit Livebild
141 Aufnahmeinformationen einblenden
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Gerade bei der Arbeit mit langen Brennweiten kommt es darauf an, korrekt zu belichten und zu fokussieren. Die LivebildFunktion kann hier sehr hilfreich sein.
Belichtung und FokussierungBis hierher haben Sie bereits eine ganze Menge über die EOS 600D erfahren. Sie sollten
nun wissen, wie Sie Ihre neue Kamera einstellen müssen, um mit besten technischen
Voraussetzungen ans Werk gehen zu können. Im folgenden Abschnitt geht es in die Praxis.
Denn ist die Kamera auch grundsätzlich konfiguriert, bedeutet das natürlich nicht,
dass jede fotografische Situation auf die gleiche Weise angegangen werden kann.
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AU FNAH M E DATE NBrennweite 400 mmBelichtungszeit 1/40 sBlende f/5,6ISO 200
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Freilich könnten Sie Ihre Spiegelreflexka-mera einfach auf die Vollautomatik (die au-tomatische Motiverkennung) stellen. Das grüne Rechteck auf dem Wahlrad bezeich-net den „Sorglos-Modus“, der in der Tat in den allermeisten Fällen zu zufriedenstellen-den Bildern führt. Blende, Empfindlichkeit, Blitz – alle Entscheidungen, die zu korrekt belichteten Aufnahmen führen, trifft die Kamera für Sie. Aber wenn Sie nicht das Gefühl hätten, dass es da noch mehr gäbe, und Sie nur mit der Vollautomatik fotogra-fieren wollten, hätten Sie sich dieses Buch wahrscheinlich nicht gekauft. Und da ist in der Tat noch viel mehr an der EOS 600D zu entdecken, als die Vollautomatik hergibt.
Ein typischer Fall für die Motivprogramme Vollautomatik oder besser noch Landschaft. Gesamtansichten von Gebäuden oder Plätzen lassen sich meistens sehr gut mit dem Landschaftsprogramm fotografieren.
Für Schnappschüsse sicher die beste Wahl: Das grüne Rechteck symbolisiert die Vollautomatik, bei der Sie die Kamera nur ins Motiv zu halten und den Auslöser zu drücken brauchen. Aber reicht Ihnen das?
Und deshalb bringt Ihnen der vorliegende Ratgeber den Umgang mit der Kamera an-hand konkreter Beispiele und Motivwelten näher und erklärt dabei exakt, wie Sie Ihre Kamera in eben diesen Situationen einstel-len und handhaben müssen. Natürlich wer-den dabei die Messmethoden und die Auto-
AU FNAH M E DATE NBrennweite 18 mmBelichtung 1/80 sBlende f/11ISO 100
KAPITEL 3BELICHTUNG UND FOKUS
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fokusbetriebsarten erklärt, ebenso erhalten Sie tiefer gehende Informationen über tech-nische Hintergründe. Es wird jedoch nicht einfach das sowieso schon sehr gute Kame-rahandbuch rezitiert, stattdessen bekom-men Sie handfeste Informationen, um für jede fotografische Situation gerüstet zu sein.
Das A und O: die korrekte Belichtung
Das A und O beim Fotografieren ist die kor-rekte Belichtung. Wer hierbei Fehler macht, verschenkt seine Motive. Deshalb ist das Wissen darüber wichtig, wie eine Kame-ra die Belichtungswerte ermittelt und wie man diese Werte bei Bedarf variiert. Die Grundlage korrekter Belichtung – 18%iges Grau – ist für jede Kamera und jeden Hand-belichtungsmesser gleich. Insofern gelten die Informationen des nächsten Abschnitts nicht nur für Ihre EOS 600D.
Referenz für den BelichtungsmesserDer in der Kamera eingebaute Belichtungs-messer ist ein auf eine bestimmte Helligkeit geeichtes Messinstrument. Die Referenz für den Belichtungsmesser ist 18%iges Grau. Hat ein Motiv also exakt die Helligkeit von 18%igem Grau, sind auch die vom Belich-tungsmesser ermittelten Werte exakt. Grünes Gras oder trockener Asphalt sind beispielsweise solche Motive.Problematisch kann die Belichtungsmes-sung immer dann werden, wenn ein Mo-tiv im Durchschnitt heller oder dunkler als 18 %iges Grau ist. Visieren Sie eine weiße Wand an, verwendet die Kamera, weil sie glaubt, hier Grau zu sehen, Belichtungs-werte, die die Wand grau im Bild wieder-geben. Die Aufnahme wird also zu dunkel, und die Belichtungswerte müssen manuell kompensiert werden. Das klappt übrigens nur in den Kreativprogrammen und mit der Kreativ-Automatik CA, in der Vollautomatik und den Motivprogrammen können Sie die ermittelten Belichtungswerte nicht kom-pensieren.Umgekehrt verhält es sich bei einer schwar-zen Fläche. Hier belichtet die Kamera zu hell. Beispielsweise wird ein schwarzer Anzug bei einem Hochzeitsfoto bestenfalls dunkelgrau, und das weiße Brautkleid ist völlig über-strahlt, weil die Kamera insgesamt überbe-lichtet, wenn der Anzug als Belichtungsre-ferenz dient. Nun wissen Sie auch, warum Hochzeitsfotografen so gut bezahlt werden. Wüsste der Fotograf nicht ganz genau, wie er seine Kamera einzustellen hat, wären die Brautleute mit Sicherheit ziemlich ent-täuscht über die vermasselten Fotos.Und so verändern Sie die von der Kamera ermittelten Belichtungswerte manuell:•• Stellen Sie zunächst eines der Kreativ-
programme (z. B. P, Tv, Av, nicht CA) mit dem Programmwahlrad ein.
Hier wurde eine Spotmessung auf die Hauttöne ausgeführt. Aufgrund der Gegenlichtsituation ist die richtige Belichtung schwierig. Um die Belichtungswerte zu speichern, wurde mit der Sterntaste gearbeitet.
AU FNAH M E DATE NBrennweite 200 mmBelichtung 1/200 sBlende f/2,8ISO 1600
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•• Nachdem Sie den Auslöser angetippt haben und die Kamera die Belichtungs-werte ermittelt hat, drücken Sie die Tas-te Av rechts vom Monitor und drehen gleichzeitig das Hauptwahlrad. Beob-achten Sie die Belichtungsstufenanzei-ge, die eine Korrektur zwischen –3 und +3 Lichtwerten anzeigt.
•• Die üblicherweise in der Mitte befind-liche Markierung wandert beim Drehen des Rads nach links (Bild wird dunkler) oder nach rechts (Bild wird heller).
Wenn Sie mit der Kreativ-Automatik CA oder einem der anderen Motivprogramme fotografieren, müssen Sie etwas anders vorgehen. Drücken Sie als Erstes die Q-Taste, um den Schnelleinstellbildschirm zu aktivieren. Drücken Sie dann die Pfeiltasten so lange nach oben oder unten, bis Sie zur Funktion Aufnahme m. Umgebungseffekten gelangen (der oberste Eintrag, steht an-fangs auf Standardeinstell.). Hier finden Sie nach einem Druck auf die Taste SET Einträ-ge für Heller und Dunkler, mit denen Sie Ihre Bilder manuell etwas heller oder dunkler gestalten können.
Schwarzer Anzug, weißes Brautkleid – da kann es Schwierigkeiten geben. Hier hat die Belichtung trotzdem ganz gut geklappt. Den letzten Schliff erhielt das Foto (Aufnahme im RAWFormat) per Bildbearbeitung am Computer.
Hier stellen Sie für Ihre Aufnahmen einen Umgebungseffekt ein.
AU FNAH M E DATE NBrennweite 105 mmBelichtung 1/50 sBlende f/4ISO 1600
KAPITEL 3BELICHTUNG UND FOKUS
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Motive für die Belichtung vermessen
Um ein Motiv für die Belichtung zu ver-messen, verfügt die Canon EOS 600D über vier verschiedene Messmethoden: die Mehrfeldmessung, die Selektivmessung, die Spotmessung und die mittenbetonte Integralmessung. Sie können die Methode wechseln, indem Sie die entsprechende Funktion im Kameramenü im zweiten Re-gister aufrufen.
Die Canon EOS 600D verfügt über vier Belichtungsmessmethoden. Die Messmethode wird über die entsprechende Funktion im Kameramenü verändert.
MehrfeldmessungFür die Praxis sind die ersten beiden Messmethoden am ehesten geeignet. Als Standard sollte die Mehrfeldmessung ausgewählt sein. Bei der Mehrfeldmes-sung vermisst die Kamera den gesamten Sucherbereich. Das geschieht, indem 63 gleich große Bereiche vermessen werden und aus den Einzelwerten einfach ein Mit-
telwert gebildet wird. Diese Methode ist für Schnappschüsse, aber auch für fast alle an-deren Situationen geeignet.
Auswahl der Messmethode Mehrfeldmessung.
Selektivmessung
Die Selektivmessung, bei der lediglich ein kleiner Bereich (9 % der Fläche) in der Mitte des Suchers vermessen wird, ist in Gegen-lichtsituationen die beste Wahl. Steht z. B. jemand in einem Raum vor einem hellen Fenster, würde die Mehrfeldmessung auch den viel zu hellen Hintergrund einbeziehen und das Motiv insgesamt zu dunkel belich-ten. Die Selektivmessung orientiert sich dagegen nur an dem Menschen vor dem Fenster und vermisst, wenn Sie die Kamera auf das Gesicht richten, den Hautton, der in der Regel sehr gut der Messreferenz von 18%igem Grau entspricht.
Auswahl der Selektivmessung.
In schwierigen Situationen bei Gegenlicht und zum Vermessen von eng begrenzten
REFERENZEN FÜR DIE BELICH-TUNGSMESSUNG
Ist eine Grasfläche oder trockener Asphalt in der Nähe eines Motivs, sind das ausgezeich-nete Referenzen zur Belichtungsmessung, wenn das Hauptmotiv ähnlich beleuchtet ist. Auch menschliche Haut ist als Referenz sehr gut geeignet. Richten Sie die Kamera auf die jeweilige Fläche, drücken Sie den Auslöser halb durch und stellen Sie die Kamera auf die ermit-telten Werte ein, die im Sucher eingeblendet werden. Schwenken Sie die Kamera dann zurück zum Motiv oder verän-dern Sie die Brennweite und machen Sie Ihre Aufnahme.
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Motiven und Motivteilen, die sich außer-halb der Mitte befinden, verwenden Sie am besten die Selektivmessung zusammen mit der AE-Speichertaste. Hierbei wird die Kamera auf das Motiv gerichtet, der Aus-löser halb durchgedrückt und die AE-Taste (Sterntaste) betätigt. Die Belichtungswerte werden dadurch gespeichert, und Sie kön-nen die Kamera wieder so ausrichten, dass das Hauptmotiv nicht mehr in der Mitte des Sucherbildes erscheint.
Belichtungswerte eines außermittigen Motivs ermitteln Sie, indem Sie die Kamera auf das Motiv richten und die Sterntaste (AESpeicherung) drücken. Die Kamera merkt sich dann für einige Sekunden die Werte für Blende und Verschlusszeit.
SpotmessungSoll in einer schwierigen Lichtsituation mit hohen Kontrasten ein ganz bestimmtes Detail korrekt belichtet werden, können Sie es mit der Spotmessung anmessen. Bei der Spotmessung verwendet die Kamera ledig-lich 4 % des Sucherbereichs, um die Werte für Blende und Verschlusszeit zu ermit-teln. Diese Methode bietet sich außerdem immer dann an, wenn Sie mehrere Stellen eines schwierigen Motivs ausmessen und manuell einen Mittelwert bilden möchten.
Auswahl der Spotmessung.
AU FNAH M E DATE NBrennweite 55 mmBelichtung 1/800 sBlende f/5,6ISO 100
Weil die Blüten sehr hell waren, wurde die Belichtung zunächst an den grünen Blättern im Hintergrund per Selektivmessung ermittelt. Die Werte wurden mit der Sterntaste gespeichert.
KAPITEL 3BELICHTUNG UND FOKUS
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Mittenbetonte MessungDie mittenbetonte Messung ist immer dann die richtige Wahl, wenn sich das Haupt-geschehen tatsächlich in der Mitte des Suchers abspielt, die Lichtverhältnisse dort aber nicht gleichmäßig sind. Bei dieser Messmethode legt die Kamera bei ihrer Messung den Schwerpunkt in einen rela-
tiv großen Bereich in der Mitte, bezieht die Umgebung dabei aber auch noch mit ein und interpretiert die Situation nach einer internen Motivdatenbank. Die Bildergeb-nisse können daher leicht variieren, wenn man die Kamera auch nur ein wenig neu ausrichtet.
Auswahl der Messmethode Mittenbetonte Messung.
Die Belichtung direkt beeinflussen
Die EOS 600D bietet neben einer Reihe au-tomatischer Aufnahmeprogramme für alle möglichen Situationen vom Sport bis zum Porträt (Motivprogramme) die bekannten Kreativprogramme für Zeit- und Blenden-automatik (Av, Tv), Programmverschiebung (P), einen komplett manuellen Modus (M) und ein Programm zur Optimierung der Schärfentiefe (ADEP). Fotografieren Sie mit einem der Kreativprogramme, können Sie Verschlusszeit und/oder Blende direkt beeinflussen. Verstellt werden die Werte entweder durch Drehen des Hauptwahl-rads hinter dem Auslöser (P, Av, Tv) oder – im Modus M – durch Drehen des Haupt-wahlrads und gleichzeitiges Drücken der Taste Av.
AU FNAH M E DATE NBrennweite 400 mmBelichtung 1/400 sBlende f/7,1ISO 400
Eine Spotmessung auf das im Schatten liegende Gefieder der Ente führte leider dazu, dass der viel hellere Hintergrund überbelichtet wurde.
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Mit dem Hauptwahlrad vorn werden je nach Aufnahmeprogramm die Werte für Blende und/oder Verschlusszeit verändert. Im manuellen Modus (M) müssen Sie zum Verändern der Werte das Hauptwahlrad drehen bzw. gleichzeitig die Taste Av drücken.
Wichtig zu wissen ist, dass die EOS 600D die ermittelten Belichtungswerte nicht nur auf dem Monitor, sondern auch im Sucher anzeigt. Sowohl im Sucher als auch auf dem Monitor sehen Sie die Belichtungsstufenan-zeige, die Ihnen Auskunft darüber gibt, ob die Werte für Blende und Verschlusszeit bei einem Standardmotiv mit gleichmäßigen Lichtverhältnissen zu einer korrekt belich-teten Aufnahme führen.Unterhalb der Belichtungsstufenanzeige erscheint im Fall zu hoher oder zu niedri-ger Belichtungswerte eine blinkende Mar-kierung. Sie müssen die Belichtungswerte dann so verändern, dass die Markierung in den mittleren Bereich der Belichtungsstu-fenanzeige wandert, im Idealfall bei Mo-tiven mit mittlerer Helligkeit exakt in die Mitte.
Den Autofokus gezielt einsetzen
Der Autofokus ist eine der wichtigsten Er-findungen im Laufe der technischen Ent-wicklung der Fotografie. Denn der Autofo-kus sorgt mit großer Sicherheit dafür, dass ein mit der Kamera anvisiertes Motiv auch wirklich scharf auf den Fotos zu sehen ist. Die manuelle Fokussierung ist immer mit dem Risiko verbunden, den exakten Punkt für perfekte Schärfe nicht richtig zu erwi-schen. Allerdings ist auch auf den Autofo-kus nicht immer hundertprozentig Verlass. Wenig Licht, bestimmte Oberflächen wie polierter Lack oder spiegelnde Flächen, be-wegte Motive – hier stößt die Technik an ihre Grenzen. Außerdem unterliegen Ka-meras und Objektive gewissen Fertigungs-toleranzen und sind nicht frei von Fehlern.Das Autofokussystem der EOS 600D ar-beitet mit neun AF-Messfeldern, die durch kleine Rechtecke im Sucherbild symboli-siert werden. Steht der Autofokusschalter am Objektiv auf AF, kann der Autofokus
BELICHTUNGS-KORREKTUR EINSTELLEN
Die Belichtungskorrek-tur können Sie in halben oder Drittelstufen ein-stellen. Je nachdem, wie fein die Belichtungskor-rektur sein soll, stellen Sie dazu die erste Indivi-dualfunktion im Kame-ramenü auf 1/3-Stufe bzw. 1/2-Stufe. Die Individualfunktionen sind im Kameramenü in der Hauptgruppe 3 (gelb markiert) zu finden.
Hier liegt der Fokus außerhalb der Bildmitte, deshalb wurde nicht mit der automatischen Messfeldauswahl fotografiert. Vielmehr wurde dasjenige AFMessfeld manuell aktiviert, das sich über dem zu fokussierenden Bereich – dem Geschenkpapier im Vordergrund – befand.
AU FNAH M E DATE NBrennweite 50 mmBelichtung 1/40 sBlende f/2,8ISO 3200
KAPITEL 3BELICHTUNG UND FOKUS
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aktiv werden. Richten Sie die Kamera auf ein Motiv und drücken den Auslöser halb durch, stellt die EOS 600D automatisch scharf. Sie verwendet dazu das am besten geeignete AF-Messfeld bzw. eine Gruppe von AF-Messfeldern.Die Messfelder, die für die Fokussierung verwendet wurden, leuchten im Sucher kurz rot auf, sobald der Fokus sitzt. Dieser hier kurz skizzierte Ablauf ist der Standard beim sorglosen Fotografieren z. B. mit ei-nem der Motivprogramme. Doch man kann den Autofokus noch gezielter einsetzen.
AF-Messfelder auswählenSchwierige Motive, bei denen es auf die exakte Festlegung des zu fokussierenden Punkts ankommt (z. B. Porträts, Makro), fotografiert man in der Regel nicht mit der AF-Messfeldautomatik, bei der die Kamera ein oder mehrere AF-Messfelder auswählt. Man wählt vielmehr eines der neun AF-Messfelder manuell aus. Das funktioniert jedoch nur in den Kreativprogrammen M, ADEP, P, Av und Tv. Bei allen anderen Auf-nahmeprogrammen übernimmt die Kame-ra die Messfeldauswahl.Drücken Sie die Taste zur AF-Messfeldwahl (rechts oben auf der Kamerarückseite). Im Sucher und auf dem Monitor wird das gera-de aktive Messfeld angezeigt. Sind im Su-cher alle Messfelder gleichzeitig mit einem roten Punkt markiert, ist die automatische Messfeldauswahl aktiv. Um nun ein einzi-
ges der Messfelder zu aktivieren, drehen Sie einfach das Hauptwahlrad, bis das ge-wünschte Messfeld allein aktiv ist. Das je-weils aktive Feld leuchtet im Sucher rot auf. Wenn Sie das Hauptwahlrad drehen, wech-selt das Messfeld bei jeder Drehbewegung.
Nach einem Druck auf die Taste zur AFMessfeldwahl erscheinen auf dem Monitor neun Symbole für die Messfelder.
AF-Modi richtig einsetzenIhre Canon EOS 600D kann auf unter-schiedliche Weise den Autofokus einset-zen, es gibt drei AF-Modi: ONE SHOT, AI FOCUS und AI SERVO. Fotografieren Sie mit der Vollautomatik oder einem der Motiv-programme, lässt sich der AF-Modus nicht verändern. Die Kamera entscheidet je nach Motiv (und Motivprogramm), ob der Auto-fokus nur einmal scharf stellt (ONE SHOT – für statische Motive) oder kontinuierlich nachjustiert wird (AI SERVO – für bewegte Motive). Der dritte Modus, AI FOCUS, ist immer dann angebracht, wenn Motive ab-wechselnd stillstehen und sich bewegen.
SENSOREMPFIND-LICHKEIT
Das mittlere AF-Mess-feld hat, wenn Sie ein lichtstarkes Objektiv (1:2,8 und lichtstär-ker) benutzen, eine etwa doppelt so hohe Empfindlichkeit wie die restlichen acht Messfel-der. Praktischer Nutzen: Wenn Sie mit einem lichtstarken Objektiv Bewegungen fotogra-fieren (AF-Modus AI SERVO) und das mittlere AF-Messfeld zuvor als alleiniges Messfeld aus-gewählt haben, gelingt die Fokussierung deut-lich besser und schneller als mit den anderen Messfeldern.
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Die EOS 600D erkennt dann automatisch, ob der Fokus nachjustiert werden muss. Um den AF-Modus zu verändern, drücken Sie die Taste AF hinten auf der Kamera (die rechte Pfeiltaste). Drehen Sie danach das Hauptwahlrad, um die drei Einstellungen nacheinander aufzurufen. Auf dem Moni-tor sehen Sie, welcher Modus gerade aktiv ist. Quittieren Sie die neue Einstellung mit einem Druck auf die SET-Taste.
Drücken Sie die Taste AF, um zwischen den drei AFModi zu wechseln.
One-Shot AFIst der AF-Modus ONE SHOT aktiv, stellt die Kamera, sobald Sie den Auslöser halb durchdrücken, automatisch scharf. Das Motiv muss dabei statisch sein, eine Bewe-gung würde den Autofokus aus dem Takt bringen. Sobald die Kamera den Schärfe-punkt gefunden und festgelegt hat, ertönt ein Signal, und der Schärfeindikator (Punkt) im Sucher leuchtet permanent auf. Wenn das Motiv nun die Entfernung zur Kamera verändert, müssen Sie erneut scharf stellen. Sollte der Schärfeindikator blinken, bedeu-
tet dies, dass die Kamera keine geeigneten Punkte zum Fokussieren gefunden hat und Sie es weiter versuchen müssen. Richten Sie dann Ihre Kamera auf eine strukturierte, möglichst gut beleuchtete Oberfläche, um das Fokussieren zu ermöglichen.
AI Focus AFIm AF-Modus AI FOCUS erkennt die EOS 600D automatisch, ob sich das anvisierte Motiv bewegt oder nicht. Der Autofokus wird dementsprechend entweder nachjus-tiert (bei bewegten Motiven), oder er er-fasst das Motiv ein einziges Mal. Sobald der Fokus sitzt, ertönt ein Signal, der Schärfein-dikator im Sucher blinkt dagegen nicht auf.
AI Servo AFSo praktisch der AF-Modus AI FOCUS auch sein mag – wenn Sie genau wissen, dass ein Motiv in Bewegung ist (Sport, laufende Menschen und Tiere, Autos etc.) und sich dessen Entfernung zur Kamera ständig än-dert, verwenden Sie lieber den Modus AI SERVO. Denn auch wenn das Umschalten
Auf dem Monitor sieht man im Feld links unten, welcher AFModus aktiv ist. Hier ist es der Modus ONE SHOT.
Die Kamera erkennt automatisch, ob sich das anvisierte Motiv bewegt oder nicht.
KAPITEL 3BELICHTUNG UND FOKUS
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zwischen statischem und präemptivem (nachjustiertem) Fokus im Modus AI FOCUS sehr schnell geht, gehen doch mögli-cherweise wenige Millisekunden verloren. Bei schnellen Bewegungen können diese Millisekunden durchaus entscheidend sein.
Mit Livebild fotografieren
Wie mit jeder modernen Digitalkamera können Sie auch mit der EOS 600D mit Livebild fotografieren. Sobald das Livebild nach einem Druck auf die Taste rechts vom Sucher aktiviert ist, erscheint das anvisier-te Motiv auf dem LCD-Monitor. Man kann also im Prinzip genau so fotografieren wie mit einer einfachen Kompaktkamera. Auf Wunsch zeigt der Monitor neben dem Mo-tiv noch weitere Informationen an, wie die Belichtungswerte, die Belichtungsstufen-anzeige, ein Histogramm zur Kontrolle der Tonwertverteilung und verschiedene Auf-nahmeparameter. Der Clou an der Sache: Nach einem Druck auf die Q-Taste kann man die Aufnahmeparameter direkt am Bildschirm kontrollieren und verändern.
Livebild startenStellen Sie zunächst am Programmwahlrad das gewünschte Aufnahmeprogramm ein. Sie können die Vorschau mit der 600D in jedem Aufnahmeprogramm verwenden. Drücken Sie die Livebild-Taste, die sich rechts vom Sucher befindet.
Wenn sich die Entfernung eines sich in Bewegung befindlichen Motivs zur Kamera ständig ändert, verwenden Sie am besten AI SERVO.
BEWEGTE MOTIVE FOTO-GRAFIEREN
Wenn Sie Tiere oder Sportler im AF-Modus AI SERVO fotografieren, soll-ten Sie die Auswahl des AF-Messfelds der Kamera überlassen. Denn sobald Sie Ihr Motiv in der Mitte des Suchers sehen und den Auslöser zum Fokus-sieren halb durchdrücken, verwendet die EOS 600D das mittlere AF-Feld zum Scharfstellen. Bewegt sich das Motiv sehr schnell, passiert es häufig, dass es sich plötzlich aus der Bildmit-te bewegt und Sie nicht mehr mit dem Schwenken der Kamera nachkommen. In diesem Fall wechselt die EOS 600D automatisch zum nächsten außerhalb der Mitte liegenden AF-Messfeld, um den Fokus nicht zu verlieren. Würden Sie das mittlere AF-Messfeld manuell festlegen und bewegte sich das Motiv aus der Mitte heraus, hätte das Autofokussystem plötzlich keinen Anhaltspunkt mehr und würde die Schärfe falsch justieren.
Sobald die LiveVorschau eingeschaltet ist, sehen Sie auf der linken Seite des Monitors diverse Parameter, die Sie nach einem Druck auf die QTaste mit dem Hauptwahlrad schnell verändern können.
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Fokussieren mit LivebildGrundsätzlich wird nun mit halb gedrücktem Auslöser der Autofokus aktiviert. Dazu muss am Objektiv natürlich der Autofokus einge-schaltet sein. Je nach AF-Modus dauert die Fokussierung mehr oder weniger lang. Im Kameramenü zur Aktivierung der Livebild Funktionseinstellung legen Sie den AFModus fest. Zur Auswahl stehen der LiveModus, der LiveMod. mit automatischer Gesichtserkennung und der QuickModus. Bei den beiden Live-Modi wird beim halben Durchdrücken des Auslösers zum Fokussieren das Moni-torbild weiterhin angezeigt, die Fokussierung dauert jedoch ein paar Sekunden. Spontane Fotografie wird dadurch fast unmöglich. Im QuickModus wird die Monitoranzeige für ei-nen Augenblick ausgeschaltet, dabei wird aber mit dem normalen Autofokussystem sehr schnell scharf gestellt.Wenn Sie lieber manuell fokussieren möch-ten, stellen Sie den Schieber am Objektiv auf MF. Sie können dann durch Drehen des Fokusrings am Objektiv die Schärfe manuell verändern. Sehr hilfreich dabei ist die Mög-lichkeit, das Sucherbild fünffach oder zehn-fach zu vergrößern. Drücken Sie einfach auf die Taste mit der Lupe und dem Pluszeichen rechts oben an der Kamerarückseite. So-bald das Motiv scharf gestellt ist, müssen Sie nur noch den Auslöser drücken, um die Aufnahme zu machen.
Aufnahmeinformationen einblendenWährend die Live-Vorschau auf dem Mo-nitor zu sehen ist, können Sie sich verschie-dene Aufnahmeinformationen einblenden lassen. Drücken Sie bei aktivem Livebild mehrmals auf die INFO-Taste oberhalb des Monitors, um die verschiedenen Ansichten durchzugehen. Auf der linken Monitorseite werden die Symbole für den AF-Modus, den Bildstil etc. eingeblendet. Sie können diese Parameter schnell verändern. Drücken Sie dazu die Q-Taste, wodurch das erste Symbol in der Reihe blau hinterlegt angezeigt wird. Drehen Sie nun das Hauptwahlrad, um die verfügbaren Einstellungen des gerade akti-ven Parameters nacheinander aufzurufen.
Die LivebildFunktion muss zuerst im entsprechenden Kameramenü aktiviert werden. Hier hat man ebenfalls Zugriff auf die verschiedenen Fokussiermethoden und weitere Funktionen, die beim Fotografieren mit Livebild wichtig sind.
Während der LivebildAnzeige kann man mit einem Druck auf die Taste INFO die Bildschirmanzeigen wechseln und sich so bestimmte Aufnahmeparameter und ein Histogramm zur Tonwertkontrolle anzeigen lassen.
AF-MESSFELD VERSCHIEBEN
Mit den Pfeiltasten auf der Kamerarückseite lässt sich der zunächst in der Mitte befindliche Rahmen ganz einfach verschieben. Drücken Sie anschließend den Auslö-ser zum Fokussieren. Hat die Scharfstellung ge-klappt, leuchtet der Fo-kusrahmen grün auf, und es ertönt ein Piepsignal zur Bestätigung. Wenn Sie den Fokussierrah-men wieder exakt in die Mitte bringen möchten, drücken Sie einfach die SET-Taste.
KAPITEL 3BELICHTUNG UND FOKUS
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MIT BLITZLICHT FOTOGRAFIEREN
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KAPITEL 6BLITZLICHT
Mit Blitzlicht fotografieren
250 Externe Canon-System blitz-geräte
251 Speedlite 270EX II
252 Speedlite 320EX
253 Speedlite 430EX II
253 Speedlite 580EX II
254 Blitzkabel und Halteschienen
255 Manuell zoomen mit den Speedlites
256 Problem E-TTL-Messblitz
256 Schlecht beleuchtete Umgebung
257 Rote Augen vermeiden
258 Blitzen auf 2. Verschluss-vorhang
259 Blitzen mit Blendenvorwahl
259 Porträt mit Kurzzeit-synchronisation
260 Aufhellen ohne Zusatzblitz
261 Blitzen im Modus Nachtporträt
262 Blitzen mit Blitzbelichtungs-speicherung
264 Blitzgeräte für Makro-fotografen
264 Ringblitz MT-24EX
265 Ringblitz MR-14EX
265 Blitzgeräte fernsteuern
266 Farbtemperatur bei Blitzlicht
266 Mit Speedlites indirekt blitzen
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Den Blitz verwendet man nicht nur im Dunkeln, man kann mit ihm auch am Tag die Farben zum Leuchten bringen.
Mit Blitzlicht fotografierenIst es zu dunkel zum Freihandfotografieren, braucht man künstliches Licht. Strahler,
Scheinwerfer, einfache Schreibtischlampen, Deckenlampen oder Kerzenschein – viele
Lichtquellen kommen infrage. Mit Abstand am praktischsten beim digitalen Fotografieren
dürfte aber Blitzlicht sein. Und weil Ihre EOS 600D einen eingebauten E-TTL-II-Blitz hat,
der für Schnappschüsse auf Partys, im Restaurant oder zu Hause bestens geeignet ist,
sollten Sie wissen, wie man den kleinen Lichtspender oder einen zusätzlichen Aufsteckblitz
optimal einsetzt.
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Je nachdem, mit welchem Aufnahme-programm Sie fotografieren, können Sie den Blitz unterschiedlich einsetzen. Prinzipiell lassen sich vollautomatische von manuell beeinflussten Blitzaufnahmen unterschei-den. In den Motivprogrammen Vollautomatik, CA, Porträt, Nahaufnahmen und Nachtporträt klappt die Kamera bei zu geringer Beleuchtung den Blitz automatisch aus, um für korrekte Belichtung zu sorgen. Bei den Motivprogrammen Landschaft, Sport und Kein Blitz ist der Blitz nicht sinnvoll, deswe-gen wird er nicht automatisch ausgeklappt bzw. kann auch nicht manuell eingeschaltet werden.
Der integrierte Kamerablitz der Canon EOS 600D hat eine Leitzahl von 13 bei ISO 100. Damit lassen sich bei auf 100 eingestellter ISOEmpfindlichkeit Objekte ausleuchten, die bis zu ca. 3 m entfernt sind. Stellen Sie den ISOWert auf 1600, reicht die Blitzleistung sogar für Entfernungen bis ca. 10 bis 14 m je nach Brennweite. Externe Aufsteckblitze liefern je nach Modell entsprechend mehr Lichtleistung.
Die EOS 600D versteht sich auch mit exter-nen Aufsteckblitzen wie hier dem Speedlite 580EX II. Die Funktionen des Blitzgeräts sind direkt über das Kameramenü steuerbar, bei älteren Aufsteckblitzen funktioniert das nicht.
Auf dieser einfachen Aufnahme kann man den Leistungsabfall des Blitzlichts sehr gut erkennen. Der Vordergrund rechts ist gut ausgeleuchtet, der Hintergrund wird mit zunehmendem Abstand immer dunkler.
TTL
Abkürzung für Through The Lens, ein Mess-verfahren, bei dem die Belichtungsmessung anhand des durch das Objektiv fallenden Lichts erfolgt. Die Kamera ver-wendet für die Ermittlung der korrekten (Blitz-)Belichtungswerte also vereinfacht ausgedrückt genau das Licht, das auch tatsächlich später für die Aufnahme verwendet wird.
KAPITEL 6BLITZLICHT
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Externe Canon-Systemblitz-geräte
E-TTL – das ist die Blitztechnologie Ihrer Canon EOS 600D, die Sie beim Einsatz des integrierten Blitzes sowie externer Blitzge-räte perfekt unterstützt. E-TTL hat mittler-weile die zweite Version erreicht und heißt jetzt E-TTL II. Die aktuellen Blitzgeräte sind mit E-TTL II kompatibel. Die E-TTL-II-Blitzsteuerung berücksichtigt einerseits die Entfernung zum Hauptmotiv, auf das fokussiert wird, andererseits natürlich die Lichtsituation des Motivs, indem mehre-re Messfelder für die Berechnung der ab-zustrahlenden Lichtmenge ausgewertet werden. Die Kombination aus EOS 600D, einem aktuellen EF-S-Objektiv und einem E-TTL-II-Blitz lässt Sie mit fast hundertpro-zentiger Sicherheit auch in schwierigen Be-leuchtungssituationen nicht im Stich. Und weil Sie mit Sicherheit irgendwann einmal vor einer Situation stehen, in der Sie sich mehr Licht wünschen, als der integrierte Blitz abzustrahlen in der Lage ist, folgt hier eine Auflistung der aktuellen Canon-Blitze für verschiedene Motivbereiche.
Canon bietet zurzeit vier aktuelle Auf-steckblitze für Standardsituationen an, die deutlich unterschiedlich ausgestattet sind. Allen gemeinsam ist, dass sie oben auf dem Kamerabody auf den Zubehörschuh aufge-steckt werden. Über die im Zubehörschuh angebrachten Kontakte kommunizieren die Blitze mit der Kamerasoftware. Je nach Aufnahmeprogramm laufen Blitzbelichtun-gen vollkommen automatisch ab. Sie haben jedoch immer die Möglichkeit, die Blitzleis-tung über die Blitzbelichtungskorrektur der Kamera zu beeinflussen und die Lichtmen-ge je nach Motiv zu erhöhen oder zu verrin-gern. Auch können Sie die Blitze im manuel-len Modus verwenden, in dem die Leistung des Blitzes in Teilschritten bis zur vollen Leistung abgestrahlt wird. Hierbei wird ein-fach die von Ihnen eingestellte Lichtmenge abgestrahlt, ohne dass E-TTL zum Einsatz kommt und die Beschaffenheit des Motivs berücksichtigt wird. Im Folgenden werden die Blitze in der Reihenfolge ihrer Leistungs-fähigkeit (und ihres Preises) vorgestellt.
Canon hat aktuell fünf Aufsteckblitzgeräte für jeden Anspruch und Geldbeutel im Programm. Zusätzlich gibt es noch spezielle Blitze für die Nah und Makrofotografie. Von links nach rechts: Speedlite 270EX, Speedlite 270EX II, Speedlite 320EX, Speedlite 430EX II und Speedlite 580EX II.
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Speedlite 270EX IICanon hat mit dem E-TTL-II-Speedlite 270EX II den Nachfolger des 220EX auf den Markt gebracht. Es ist vor allem für Be-nutzer der kleineren EOS-Kameras sowie der Kompaktkameras (PowerShot) von Ca-non gedacht. Das 270EX II hat eine Leitzahl von 27 und ist mit einem Zoomreflektor ausgestattet. Man kann den Abstrahlwinkel an die Brennweiten 28 oder 50 mm anpas-sen. Auf diese Weise wird die Lichtvertei-lung optimiert. Besonderes Highlight ist die Möglichkeit, den Reflektor zu schwenken, um indirekt blitzen zu können – ein Feature, das bisher nur die teureren semiprofessio-nellen Blitze hatten. Der Ladevorgang er-folgt fast geräuschlos, das typische hoch-frequente Pfeifen von Blitzgeräten beim Wiederaufladen nach dem Blitzen gehört mit dem 270EX II der Vergangenheit an.
Mit einer EOS 600D kann man das 270EX II auch manuell steuern. Außerdem kann das 270EX II als Slave-Blitz eingesetzt und damit kabellos ferngesteuert werden.
Das neue Speedlite 270EX II ist das Einsteigermodell bei Canons Aufsteckblitzen. Es hat eine Leitzahl von 27 und kann für indirektes Blitzen gegen Wände oder Decken sogar nach oben geschwenkt werden.
Drei Fotos, drei Blitztechniken: Man erkennt deutlich den Unterschied in der Modulation der Schatten. Der frontale Blitz (Motiv 1) sorgt für harte Schatten rechts hinter dem Motiv. Die Kamera wurde im Hochformat gehalten. Für die mittlere Aufnahme wurde der Reflektor eines Speedlite 580 EX nach schräg oben auf eine weiße Decke gerichtet, Licht kam also von vorn und von oben. Für die letzte Aufnahme wurde der Blitz komplett nach oben geschwenkt, der Schlagschatten ist damit verschwunden. Während beim direkten Blitz von vorn die Farben ausbleichen, bleiben sie beim indirekten Blitzen homogen.
KAPITEL 6BLITZLICHT
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KurzzeitsynchronisationDie Kurzzeitsynchronisation ist immer dann hilfreich, wenn man in hellem Sonnen-licht Personen fotografiert und die Schatten aufhellen möchte. Fotografiert man Port-räts mit großer Blendenöffnung (für einen unscharfen Hintergrund) bei viel Umge-bungslicht, muss die Verschlusszeit sehr kurz sein. Um den Blitz, der mit der EOS 600D bis 1/200 Sekunde synchronisierbar ist, trotzdem zum Aufhellen verwenden zu können, muss er im Modus Kurzzeitsyn-chronisation betrieben werden.Würden Sie ihn im normalen Blitzmodus mit einer kürzeren als der Kamerasynchron-zeit einsetzen, würden im Bild dunkle Ab-schattungen an den Rändern auftauchen. Man würde den Schatten der Lamellen des Schlitzverschlusses sehen, weil diese La-mellen noch nicht ganz aus dem Blickfeld verschwunden wären. Das betrifft bei der EOS 600D übrigens nur den Einsatz von ex-ternen Blitzgeräten, die über den X-Kontakt
ausgelöst werden. Sobald Sie ein kompatib-les Canon-Blitzgerät auf die Kamera ste-cken, erkennt dies die Kamera und erlaubt keine Verschlusszeiten, die kürzer als die Synchronzeit sind.Ausnahme: Das Blitzgerät ist auf den Modus Kurzzeitsynchronisation gestellt, was die EOS 600D ebenfalls erkennt und dann ent-sprechend kürzere Verschlusszeiten zulässt.
Speedlite 320EXMit dem Speedlite 320EX hat Canon nun ein Aufsteckblitzgerät im Programm, das die Videofunktion der aktuellen DSLRs un-terstützt. Das 320EX hat eine Leitzahl von 32 und besitzt zusätzlich zum dreh- und schwenkbaren Blitzreflektor eine integrierte Videoleuchte. Die Videoleuchte bringt es auf 75 Lux, womit die direkte Umgebung der Kamera für Video ausreichend ausgeleuch-tet werden kann. Die Farbtemperatur des Videolichts liegt zwischen 4.500 und 6.500 Kelvin. Das Speedlite 320EX ist ein E-TTL-II-Blitz, die Blitzsteuerung erfolgt entfernungs-gekoppelt. Man kann den Blitz entweder ganz klassisch als Aufsteckblitz oder auch ferngesteuert als Slave-Blitz einsetzen.
So sieht es aus, wenn man beim Blitzen die Synchronzeit unterschreitet. Einer der Verschlussvorhänge ist zu sehen und schattet einen Teil des Motivs ab. Hier wurde mit 1/500 Sekunde fotografiert.
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Speedlite 430EX IIDas Speedlite 430EX II ist das aktuelle Ca-non-Blitzgerät, das vermutlich die meisten EOS-600D-Fotografen ansprechen dürf-te. Es hat wie sein Vorgänger 430EX eine Leitzahl von 43 (ISO 100/21°), einen dreh- und schwenkbaren Blitzkopf und kann so-mit auch für indirektes Blitzen eingesetzt werden. Das 430EX II passt sich einge-stellten Brennweiten von 14 bis 105 mm durch einen automatischen Zoomreflektor an und gibt außerdem seine Farbtempera-turwerte an die Kamera für einen besse-ren automatischen Weißabgleich weiter. Dadurch werden die Motivfarben exakter wiedergegeben.
Beim Aufstecken auf die EOS 600D passt sich das 430EX II an die Sensorgröße an (APS-C), wodurch der Streuwinkel und die Blitzleistung nochmals optimiert werden können. Außerdem unterstützt das 430EX II die AF-Hilfslicht-Funktion der Kamera, die Kurzzeitsynchronisation sowie die aktu-elle E-TTL-II-Technologie. Die Blitzfolgezeit wurde gegenüber dem 430EX um ca. 20 % verbessert, das Gerät lädt sich beim Blit-zen also deutlich schneller wieder auf. Es liegt preislich zwischen den beiden Blitzen Speedlite 320EX und 580EX II.
Speedlite 580EX IIProfis und Leute, die es sich leisten kön-nen, finden im 580EX II das beste Blitz-gerät, das Canon zu bieten hat. Mit der Leitzahl 58 (ISO 100/21°), einem auto-matischen Zoombereich bis zu 105 mm (14 mm mit Weitwinkelstreuscheibe) und der Möglichkeit, als Master-Blitz weitere Speedlites fernzusteuern, ist es perfekt geeignet für alle, die viel Leistung beim Blitzen benötigen.
Farbtemperaturdaten werden zwischen Blitz und Kamera für einen exakteren Weißabgleich ausgetauscht, die E-TTL-II-Blitzsteuerung berücksichtigt die Entfer-nungsdaten, die vom Objektiv an die Ka-mera weitergegeben werden. Bei Bedarf sendet das 580EX II ein (über Individual-funktion abschaltbares) AF-Hilfslicht für schnelleren und exakten Autofokus aus. Man kann mit dem Blitzgerät Stroboskop-blitze aussenden, um Bewegungsabläufe festzuhalten, auch die Kurzzeitsynchroni-sation auf extrem kurze Verschlusszeiten ist kein Problem. Der Blitzkopf ist dreh- und schwenkbar, als Zubehör gibt es unter an-derem ein Kompaktbatterieteil für zusätzli-che acht Batterien des Typs AA.
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Die Canon EOS 600D bietet Leistung und Features ohne Ende: 18 MegapixelAPS-C CMOS-Sensor, Live-View-Modus, Filmen in Full-HD-Qualität.Profifotograf und Canon-Enthusiast Christian Haasz zeigt in diesem Buch,wie die EOS 600D funktioniert und wie Sie damit herausragende Fotosschießen. Neben dem rein technischen Know-how vermittelt er auch dasfotografische Wissen, damit Sie die Möglichkeiten Ihrer Kamera in perfekteBilder umsetzen können.
Schon mit der Automatik und den Motivprogrammen der 600D
entstehen ausgezeichnete Bilder. Aber die Kamera bietet für Foto-
enthusiasten noch viel mehr. Wer Belichtung, Schärfe, Weißabgleich
& Co. gezielt steuern und gestalterisch einsetzen möchte, muss in
die Tiefen der Kameramenüs eintauchen und sich mit den endlos
scheinenden Einstellungsmöglichkeiten auseinandersetzen. Genau
hier hilft dieses Buch.
Profifotograf Christian Haasz schließt die Lücke zwischen der reinen
Funktion eines Bedienelements oder Menü-Parameters und dessen
praktischer Bedeutung beim Fotografieren. Dazu liefert er eine
ausführliche Übersicht über die Objektive und Blitzgeräte des Canon-
EOS-Systems und zeigt, welche Objektive für welche Motive am
besten geeignet sind. So sind Sie bestens gerüstet für professionelle
Fotografie auf hohem Niveau.
39,95 EUR [D]ISBN 978-3-645-60120-7
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Fotoschule
ProfibuchCanon EOS 600D
Über den AutorChristian Haasz, Jahrgang 1967,arbeitete nach dem Studium bis1999 als Redakteur, Chef vomDienst und stellvertretender Chefredakteur für ein Computer-magazin in Augsburg. Seit 1999ist er selbstständiger Medien-schaffender. Digitale Fotos machtChristian Haasz seit Ende der 90er und setzte dabei vonAnfang an konsequent auf die Möglichkeiten, die derComputer dem Digitalfotografen bietet. Der Autor hatmehrere erfolgreiche Fachbücher zu den Themen Digital-fotografie und Photoshop geschrieben und publiziertsein über Jahre erworbenes Wissen in verschiedenenFachmagazinen. Die Fotos von Christian Haasz werdenregelmäßig in der Tagespresse veröffentlicht.
Aus dem Inhalt:• Die Technik der EOS 600D im Detail: Alle wichtigen
Fakten und Hintergründe
• Die Leistungsmerkmale der EOS 600D
• Knöpfe, Schalter, Regler: Alle Kamera-Bedienelementeim Griff
• Formatfragen: JPEG, RAW oder doch lieber beides?
• Firmware-Updates: So bleibt Ihre Kamera auf demneuesten Stand der Technik
• Menüeinstellungen: Was sie bedeuten und was sie bewirken
• Das A und O für gute Fotos: Die korrekte Belichtung
• Für jedes Motiv die richtige Licht-Messmethode einsetzen
• Die Belichtung gezielt steuern
• Fokussierung: Sie schießen Sie scharfe Bilder
• Autofokus-Messfelder und -Modi gezielt nutzen
• Mit Livebild fotografieren
• Die besten Objektive für die Canon EOS 600D
• Tele, Weitwinkel, Makro & Co.: Alle Objektivklassen imÜberblick und im Detail
• Objektivfilter und ihre Einsatzgebiete
• Motivwelten: Landschaft, Architektur, Schnapp-schüsse, Tele- und Makroaufnahmen
• Fotografieren mit Blitz: Einstellungen, Technik und externe Blitzgeräte
• Videos: Full-HD-Filme mit der Canon EOS 600D drehen
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• Das brauchen Sie wirklich: Die besten Objektive und Blitzgeräte
• Landschaft, Porträts, Makro & Co.: Profi-Tipps für perfekte Fotos
Christian Haasz
E D I T I O N
ProfibuchCanon EOS 600D
60120-7 U1+U4 24.06.2011 10:42 Uhr Seite 1