„Nichts auf der Welt ist so mächtig wie eine Idee, deren
Zeit gekommen ist.“
[ Victor Hugo ]
„Wenn einer allein träumt, so ist das nur ein Traum. Wenn viele gemeinsam
träumen, so ist das der Beginn einer neuen Wirklichkeit.“
[Don Helder Camara]
KreativitätKreativität
Seminar: „Umgang mit Basistechniken wissenschaftlichen Arbeitens“
Dozentin: Dr. C. Eichenberg
Referenten: Christiane Hofmann, Krasimira Topchiyska, Victoria Hristova
ÜberblickÜberblick
1.) Routine und Kreativität2.) Kleine und große Kreativität3.) Divergentes und konvergentes
Denken4.) Die kreative Persönlichkeit5.) Die fünf häufigsten Irrtümer
über Kreativität6.) Der kreative Prozess7.) Brainstorming8.) Weitere Kreativitätstechniken
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1) Routine und Kreativität1) Routine und Kreativität
Für die meisten Aufgaben, die wir erledigen, benötigen wir keine Kreativität, wir wenden Wissen und Fertigkeiten an und erzielen hoffentlich das gewünschte Ergebnis.
Was tut ihr, wenn ihr bei einem wichtigen Problem nicht weiterkommt?
Kreative Idee: Versuch auf anderem Weg als dem gewohnten eine neue Lösung zu finden.
Merkmale der kreativen Idee: Sie muss jenseits gewohnter Denkpfade
gefunden werden Sie muss funktionieren
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Der kreative SprungDer kreative Sprung
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2) Große und kleine Kreativität2) Große und kleine Kreativität
Grosse Kreativität: Wegweisende Erfindungen,
Neukonzeptionen, Umwertungen, neue Trends führt zu grundlegenden Änderungen und ist kein Zufallsprodukt
Kleine Kreativität: Arbeitserleichterungen, Verbesserungen am
Produkt Verändert bestehendes nicht wesentlich
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3.) Divergentes und konvergentes 3.) Divergentes und konvergentes DenkenDenken
Konvergentes/vertikales Denken:
Logisch,rational In eine Richtung Homogen,widerspruchsfrei Bewährte Lösungsverfahren Eine richtige Lösung
Divergentes/laterales Denken:
Spielerisch, assoziativ In viele Richtungen Heterogen,akzeptiert
Widersprüche Erfindet neue Verfahren Viele originelle Lösungen
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Die beiden HirnhälftenDie beiden Hirnhälften
Linke Hirnhälfte: Kühles Denken, step
by step,Logik, Informationsverarbeitung, Analyse, Sprache, Rationalität
Rechte Hirnhälfte: Warmes Denken,
Intuition, Emotionalität, Bilder, ganzheitliche Informationsverarbeitung
Aber: Wir denken nicht „rechts-oder linkshirnig“.
Das Hemisphärenmodell ist eine grobe, kaum noch zulässige Vereinfachung
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4.) Die kreative Persönlichkeit4.) Die kreative Persönlichkeit
Die kreative Persönlichkeit ist: 1.) Problemsensitiv 2.) Sie denkt flexibel 3.) Sie ist originell 4.) Sie hat Spaß an der Arbeit / ist
selbstmotiviert 5.) Verfügt über Fachwissen /
Expertentum 6.) Ist ausdauernd 7.) Verfügt über sichere Urteilskraft
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Kann man Kreativität messen?Kann man Kreativität messen?
Typische Kreativitätstests: Stellen sie sich vor alle Polizisten hießen mit Vornamen
Günther. Welche Konsequenzen könnte das haben? Nennen Sie in drei Minuten so viele essbare weiße
Gegenstände wie möglich Wozu kann man einen Ziegelstein verwenden ? Schreiben Sie
in drei Minuten alle Möglichkeiten auf, die Ihnen einfallen.
Heute werden solche Tests nur noch begrenzt ernst genommen
Phänomen Kreativität ist zu vielschichtig Bei den Tests zählt oft reine Quantität der Einfälle Äußerst kreative Menschen sind oft nur auf einem Gebiet
schöpferisch
Einzigst zuverlässige Maßstab, wie kreativ eine Person ist , sind ihre kreativen Ideen
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5.) Die fünf häufigsten Irrtümer über Kreativität5.) Die fünf häufigsten Irrtümer über Kreativität
1.) Kreativität entsteht aus Chaos
2.) Fachleute sind selten kreativ
3.) Junge Menschen sind besonders kreativ, vor allem Kinder
4.) Kreative Menschen sind Außenseiter
5.) Kreativ bin ich selber, dazu brauch ich keine Technik
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6.) Der kreative Prozess6.) Der kreative Prozess
1.) Ziel bestimmen
2.) Überblick verschaffen
3.) Der kreative Sprung
4.) Ideen bewerten und ausarbeiten
5.) Lösung durchsetzen11.04.23 13Universität zu Köln
Kreativitäts-technikenKreativitäts-techniken
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BrainstormingBrainstorming
Ist eine Gruppenaktivität, durch die zu einem vorgegebenen Thema Ideen oder Lösungsmöglichkeiten frei von Zwängen gefunden werden sollen;
Am häufigsten angewendete Methode zur Ideenfindung;
Erfunden von Alex Osborne im 1953
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Teilnehmerzahl: 5-12 PersonenMöglichst heterogener Teilnehmerkreis
Hilfsmittel vorbereiten: Flipchart, Pinnwand,
Karten, Stifte...
Für die Teilnehmer
•Keine Kritik•Quantität geht vor Qualität•„Spinnen“ erwünscht•Fortführen jeder fremden Idee jederzeit erlaubt
Für den Moderator
•Überwacht Regeleinhaltung•Dokumentiert die Ideen•Aktiviert die Teiln. Bei Flauten•Stellt Fragen•Schafft Verbindungen zu früheren ideen•Gibt auch eigene ideen
Spektrum-Methode
Nachträgliche Ideen abfragenIdeen klassifizieren und bewerten
Ergebnisse bekanntgeben11.04.23 17Universität zu Köln
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bubbl.bubbl.ususbubbl.bubbl.usus
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Vorteile:Vorteile:Zur Lösung eines Problems wird das
Wissen mehrerer Personen genutzt;Denkpsychologische Blockaden werden
ausgeschaltet;Durch die Ausgrenzung restriktiver
Äußerungen wird die Lösungsvielfalt erweitert;
Unnötige Diskussionen werden vermieden
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Probleme:Probleme:Die Größe der Gruppe ist begrenzt, denn
bei zu großen Gruppen werden die Intervalle zwischen den Beiträgen zu groß;
Selbstdarstellungsrituale einzelner Teilnehmer sind schwer zu unterbinden, ohne die Betreffenden zu brüskieren;
Wer von den Teilnehmern in der Lage ist, seine Vorstellungen besser und schneller zu formulieren, dem wird im Allgemeinen höhere Aufmerksamkeit zuteil, sodass es innerhalb einer Gruppe zu informeller Führerschaft kommen kann;
Auch nonverbale Kritik ist vom Grundsatz her zu unterlassen
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ANDERE METHODENANDERE METHODEN
1. Imaginäres Brainstorming
2. 6-3-5 Methode
3. Denkhüte
4. Force Fit
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Imaginäres BrainstormingImaginäres Brainstorming
Was braucht man? - Papier oder Tafel
Organisationsform - Geht allein, ist aber in der Gruppe witziger
Wie funktioniert´s?Eine Frage z. B. „Wie macht mir Unterricht mehr Spaß?“ – wird in eine Fantasiewelt übertragen und abstrahiert. Dazu wechselt man ein Wort aus, ersetzt etwa „mir“ mit „Monstern“ oder „Unterricht“ mit „Palme“. Die Frage könnte dann lauten: „Wie hat ein Monster mehr Spaß mit einer Palme?“ Alle Einfälle zum Ersatzproblem aufschreiben. Anschließend die Ideen auf die Realität übertragen. Klingt ungewöhnlich, klappt aber prima und macht richtig Spaß. Ausprobieren!
Wofür eignet sich diese Methode?Alle Aufgaben und Probleme, bei denen gewohnte und festgefahrene Denkprozesse nicht mehr weiterhelfen
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6-3-5 Methode6-3-5 MethodeDie Methode 6-3-5 nach N.
Rohrbach, will erreichen, dass Ideen aufgegriffen und weiterentwickelt werden, um damit die Ideenqualität zu steigern.
108 Ideen in 30 Minuten
6 Teilnehmer schreiben jeweils 3 Ideen in 5 Minuten nieder.
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6-3-5 Methode -Durchführung6-3-5 Methode -Durchführung
1.Problemvorstellung
Problemvorstellung durch den Auftraggeber in max. 5 Minuten
2.Problemformulierung
Die gestellte Problemsituation wird zusammen exakt formuliert.
3.Stillschweigende Lösungsfindung
Es darf nicht gesprochen werden
3 verschiedene Lösungen müssen formuliert werden
Die Zeit von 5 min. darf nicht überschritten werden
Es müssen 3 Lösungen gefunden werden11.04.23 28Universität zu Köln
6-3-5 Methode -Durchführung6-3-5 Methode -Durchführung
4. Weitergabe
Die Formblätter werden im Uhrzeigersinn weiter zum Teamkollegen gereicht.
5. Weitere Lösungsfindung
Lösungen vom Teampartner werden zunächst gelesen
Findung von 3 neuen Lösungen
Lösungen dürfen noch nicht vorhanden oder schon einmal formuliert worden sein.
Ergänzungen oder Weiterentwicklungen von Vorgängerideen sind erlaubt
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6-3-5 Methode -Durchführung6-3-5 Methode -Durchführung
6. Wiederholung und AuswertungAuswertung und Suche nach DopplernEntrümpelung der LösungsvorschlägeAuflistung der geeigneten Lösungen
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DENKHÜTEDENKHÜTE
Methode nach De Bono stellt uns verschiedene "Hüte" zur Verfügung, die symbolhaft für eine bestimmte Denkrichtung stehen (z.B. kritisch, kreativ, neutral, usw). Diese Hüte können wir nach Belieben und Bedarf aufsetzen und somit die jeweilige Denk- und Sichtweise in Anspruch nehmen.
6 Hüte – 6 Farben
Jeder Hut hat eine andere Farbe. Die Farben stehen für die jeweilige Einstellung, die man vertritt. Wenn Sie sich nun einem Problem oder einer Fragestellung gegenübersehen, können Sie nacheinander alle Hüte aufsetzen und Ihre Meinung aus der jeweiligen Blickrichtung erläutern.
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FAKTEN
GEFÜHL
KRITIK
OPTIMISMUS
KREATIVITÄT
ÜBERBLICK
DENKHÜTEDENKHÜTE
• Der weiße Hut: Objektivität und Neutralität;• Der rote Hut: subjektives Empfinden, persönliche
Meinung - steht für Emotionen;• Der schwarze Hut: objektiv negative Aspekte -
Bedenken, Zweifel, Risiken;• Der gelbe Hut: objektiv positive Aspekte -
Chancen und Vorteile, Hoffnungen und erstrebenswerte Ziele;
• Der grüne Hut: hin zu neuen Ideen - Kreativität und neue Ideen. Alternativen;
• Der blaue Hut: Dirigent sein - Kontrolle und Organisation des gesamten Denkprozesses. Zusammenfassen der Ergebnisse.
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FORCE FITFORCE FIT
1. Problemstellung2. Problemklärung3. Neuformulierung des Problems4. Team in zwei Mannschaften
teilen, ein Schiedsrichter und Protokollführer bestimmen.
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FORCE FITFORCE FIT
5. Team A nennt gegenständlichen Begriff, der möglichst wenig mit dem Problem zu tun hat; Team B entwickelt dazu eine Lösungsidee (zwei Minuten Zeit); bei Aufgabenerfüllung erhält Team B einen Punkt, ansonsten Team A; dann das Ganze umgekehrt und so weiter und so fort.
6. Lösungsideen kritisch bewerten und weiterentwickeln.
7. Bewertung: Die Methode regt zumutigen Lösungen an: der Wettbewerbscharakter führt dazu, daß das Spiel Spaß macht und Energie freisetzt.
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LiteraturverzeichnisLiteraturverzeichnis
Czichos, R. (1993). Creaktivität & Chaosmanagement. München: Ernst Reinhardt. Daraus: Kap. 7.
Holm-Hadulla, R.M. (2005). Kreativität. Konzept und Lebensstil. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. Daraus: S. 114-118.
Nöllke, N. (2002). Kreativitätstechniken (3. Aufl.). Freiburg: Haufe.
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Danke für eure Aufmerksamkeit!Danke für eure Aufmerksamkeit!
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