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SEITE 140
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16 SEITEN BROT-EXTRA
Brotbackwettbewerb: Elisabeth Hnis
Nussbrot hat alle berzeugt.
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Postfach 1751, 8031 Zrich,
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BilderMirkoRies,TanjaDemarmels,PaoloDutto
600 Mal danke schn!
Hans Schneeberger,
Chefredaktor
EDITORIAL
Marlene Schwegler Crimmins hlt ihre Eigenkreation, das Dinkel
Quark Twist-Brot beschtzend wie ein Kind im Arm.Wen wunderts,
schliesslich ist die 32-jhrige Winzerin erst vor zwei Monaten
Mutter einer sssen Tochter geworden. Und die kleine Nina
war es denn auch, die beim Shooting mit den Gewinnerinnen
des Brotbackwettbewerbs fters im Zentrum stand. Und dieser
Wettbewerb war ein enormer Erfolg: 600 Leserinnen und
Leser des Migros-Magazins haben gebacken, fotografiert und
minutis Rezepte zusammengestellt. Die Vielfalt der Rezept-
ideen war enorm. Da gab es ein Bananenbrot, ein Dinkelbrot
nach Pfarrhausart, ein Peperoncino-Spinat- oder ein Kartoffel-
Roggen-Herbstbrot. All den Teilnehmerinnen und Teilneh-
mern gebhrt ein riesiges Dankeschn!
Auch fr die Migros-Tochter Jowa stellte der Brotbackwettbewerb
eine echte Herausforderung dar: AmMontag wurden von der Jury
sechs Brotrezepte in die engere Wahl genommen. Und schon
amMittwochmorgen hatte Christoph Ledergerber von der
Jowa Volketswil die sechs Brote perfekt gebacken, sodass die
Jury die Gewinnerinnen aus den drei Sprachregionen erkren
konnte. Das Brot von Gesamtsiegerin Elisabeth Hni aus
Aigle VD wird brigens ab Februar 2011 in den Filialen der
Migros zu kaufen sein.
Und die Jowa-Mitarbeiter verstehen ihr Handwerk:Das bekam auch
MM-Kolumnist Bnz Friedli zu spren. Beim grossen Zopf-
zpfel-Wettbewerb gegen Jowa-Bcker Thorsten Schulz ging
der Hausmann etwa so unter wie Bmpliz gegen Bayern.
20 Zpfe gegen 4 Zpfe lautete das Schlussresultat des kleinen
Wettstreits. Ob man seine Zpfe verkaufen knnte, wollte
Bnz Friedli am Schluss von Thorsten Schulz noch wissen.
Sicher, meinte dieser trocken. Als Paniermehl schon
Was die Jowa in Sachen Brot alles draufhat, zeigt das Migros-
Magazin in einem 16-seitigen Extra.
MENSCHEN
Letzte Ruhesttten 14
Langsam, aber lustig 24
Thmu Leuenberger vom Komikerduo
Flgzg tritt neu solo auf. Schneller ist
der Berner aber nicht geworden.
Eine Frau lsst die Puppen tanzen 28
INTERVIEW
Roger Willemsen 32
Der deutsche Publizist und
TV-Mann ber Lgen, Reisen und
die Enden der Welt.
NEUES AUS DER MIGROS
Schildkrtenfieber 36
Sind wir am Welthunger schuld? 41
Je billiger wir essen, umso mehr leiden
Menschen in Entwicklungslndern.
Adele-Duttweiler-Preis 42
Der Preis hilft der Stiftung fr
elektronische Hilfsmittel FST,
Behinderten zu helfen.
Oceanmania 45
Frische Fische garantiert 46
Die Micarna ist nicht nur fr das
Fleisch, sondern auch fr den Fisch
der Migros zustndig.
Achtung, fertig, M-way 51
Das erste Fachgeschft fr Elektro-
mobilitt ist in Zrich erffnet worden.
DAS BESTE
Die Guetslizeit hat begonnen 56
Bis Weihnachten dauert es noch
ein wenig. Doch mit dem Guetsle kann
man schon jetzt beginnen. So guet!
Kleine ssse Muntermacher 93
Mehr zum Kauen 95
Entspannung beim Fondue 96
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BROT-EXTRA 116
Die Geschichte der Jowa, regionale
Brote, ein Wettzpfeln und die
Gewinner des Backwettbewerbs.
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Mandarinensaft macht munter 99
Fertigmahlzeiten vom Besten 101
Damit Diebe draussen bleiben 102
Keine Chance fr Schuppen 105
SAISONKCHE
Ein Zander strt nie 106
Strkchin Monika Mller kocht fr
Starfotograf Onorio Mansutti Zander.
Am Rande des Wahnsinns 110
Rande schmeckt verrckt gut.
Letzte Ruhesttten 14
Ein Begrbnis auf dem Friedhof
war gestern, heute wollen viele
ihre Asche in den Wind streuen.
IHRE REGION
Neues aus Ihrer Genossenschaft 113
BESSER LEBEN
Unschuldig im Internet 119
Viele Eltern verffentlichen Fotos und
Infos ihrer Babys im Netz.
Outdoor: Velotour um den Obersee120
Familie: Kinder und Schulden 126
Tiere: Wenn Haustiere altern 131
Auto: Occasionsersatzteile 133
Eine Frau lsst die Puppen tanzen 28
Bettina Sinzig ist Unfallforscherin
einer grossen Versicherung
und lsst es gerne mal krachen.
Schildkrtenfieber 36
Urs Landweer hat 1954 in
der Migros zwei Schild-
krten gekauft. Die Tiere
leben immer noch. Und sie
sind nicht die Einzigen.
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RUBRIKEN
Migros-Woche 8
Leserbriefe 11
Auf ein Wort 21
Kolumne: Der Hausmann 22
Bild der Woche 27
Bitte melde dich 135
Leserangebot 136
Rtsel/Impressum 139
MEINE WELT
Christophe Nicolet 140
Der Spitzenkajakfahrer ganz privat.
8|
Migros-Magazin 44, 1. November 2010
Neue Talente gesucht
ber 200 Lehrstellen in 13 verschie-
denen Berufen hat die Genossenschaft
Migros Ostschweiz (GMOS) Jahr fr
Jahr zu vergeben. An den nachfolgend
aufgefhrten Terminen haben Jugendliche, Eltern und Lehrer Gelegen-
heit, sich ber das Lehrstellenangebot 2011 der GMOS zu informieren.
Beginn ist jeweils um 14 Uhr.
Klubschule Winterthur: Mittwoch, 24.November, Rudolfstrasse 11
Klubschule Chur: Mittwoch, 1. Dezember, Gartenstrasse 5
Betriebszentrale Gossau: Mittwoch, 17. November, Industriestrasse
47, zustzlicher Informationsanlass um 19 Uhr.
Weitere aktuelle Themen aus der Ostschweiz finden Sie ab Seite 113
AUS DER REGION MIGROS OSTSCHWEIZ
Bilderbab.ch/StockFood,HansGerritsen,MichaelWrtenberg,NathanBeck
NEWS
Neuer Steuermann
bei Interio
Reto Waidacher (46) ist neuer Unternehmens-
leiter der Interio AG. Er tritt seine Ttigkeit per
1. Januar 2011 als Nachfolger von Matthias Baumann
an, der das Unternehmen im April verlassen hat.
Reto Waidacher trat vor zehn Jahren als Leiter des Rechtsdienstes in
die Migros-Gruppe ein und bernahm vor drei Jahren zustzlich das
Generalsekretariat. Die Interio AG beschftigt ber 800 Mitarbeitende
und erwirtschaftete im Jahr 2009 260 Millionen Franken.
Neue Migros-TV-Spots
Die TV-Spots der Migros lassen niemanden unberhrt: Sie erzhlen
Geschichten, sie unterhalten, berraschen, regen zum Nachdenken
und oft auch zum Schmunzeln an. So auch die neuenWeihnachts-
Spots. In insgesamt neun Episoden dreht sich alles um die Familie
Felix bei ihren Vorbereitungen fr die
Weihnachtszeit. Regie fhrte Arne
Feldhusen, der unter anderem bei
der Kult-TV-Serie Stromberg sein
Knnen unter Beweis stellte. SFDRS
strahlt am 1.November die erste
Episode aus. Auch auf Facebook
kann man sie sich ansehen:
www.facebook.com/migros
Kulturprozent-Erfolge:
Das Klubhaus in Zrich,
wo 1948 das erste
Konzert stattgefunden
hat (oben), und Steps,
das Tanzfestival des
Migros-Kulturprozents
(rechts). Freut sich
ber die Auszeich-
nung: Gisle Girgis.
KuKult ErErfolg
Behindertenarbeit geehrt
Der diesjhrige Adele-Duttweiler-Preis geht an die Schweizerische Stiftung fr
elektronische Hilfsmittel (FST). Sie ermglicht es, Menschen mit Behinderung
durch spezielle Gerte ihre Autonomie zurckzugeben. Der Preis ist mit
50000 Franken dotiert. Vergangene Woche kam es im Gottlieb-Duttweiler-
Institut in Rschlikon ZH zur feierlichen Preisverleihung. Die FST entwickelt
Hilfsmittel fr eine ergonomische Handhabung des Computers, fr eine
verbesserte und alternative Kommunikation und dadurch auch fr eine bessere
Lebensqualitt. Mit der Auszeichnung mchten die zehn Migros-
Genossenschaften, die Mitglied der Stiftung sind, die FST fr ihre Arbeit
fr behinderte Menschen ehren. Lesen Sie mehr ab Seite 42
Max Alter, Prsident der Stiftung Adele-Duttweiler-Preis, Michle-Irne
Berger Wildhaber, Prsidentin der FST, FST-Direktor Michel Guinand,
Fabrice Zumbrunnen, Mitglied der Stiftung Adele-Duttweiler-Preis (von links).
Zum ersten Mal dabei: Migros macht
bei Basler Herbstwarenmesse mit
Daniela Suter, Migros-Leiterin Category Management Bekleidung,
sagt: Die Migros-Mode konnte sich hervorragend whrend der
Modeschauen auf der Basler Herbstwarenmesse behaupten. Auf
der ganzen Linie ein Erfolg. Erstmalig prsentierte sich die Migros
mit kuschliger und verfhrerischer Mode fr Sie und Ihn auf der
Messe. Tglich gab es drei Modeschauen u.a. mit den
Markenlinien Roxy & Quicksilver und Athleticum.
MIGROSWOCHE
|
9
Luxusartikel Avocado?
Keineswegs. Jedenfalls nicht in der Migros. Hier ist sie nahezu das ganze Jahr
erhltlich. Die gehaltvolle Frucht wiegt 250 bis 313 Gramm. Sie enthlt viele
Nhrstoffe und hochwertige, ungesttigte le, die mithelfen, den Cholesterin
spiegel zu senken. Das macht die butterartige Frucht mit ihrem leicht nussartigen
Aroma so gesund. Probieren Sie doch mal unseren Rezepte-Tipp: Eine Avocado,
in Wrfel geschnitten, gibt jedem Salat einen exotischen Touch.
FRISCH IN DER MIGROS
I
nsgesamt haben 105 Bewerber
aus dem deutschsprachigen
Raum im Rahmen des Kultur-
marken-Awards umdie begehrten
Auszeichnungen gekmpft. Die Ju-
ry whlte erstmals einenGewinner
in der Kategorie Kulturinvestor
des Jahres. Gisle Girgis,Mitglied
der Generaldirektion des MGB,
freut sich: 2009 hat die Migros
nicht zuletzt aufgrund ihres gesell-
schaftlichen Engagementsmit dem
Migros-Kulturprozent den World
Retail Award erhalten. Nun erlangt
das Migros-Kulturprozent erneut
internationale Anerkennung. Das
sehe ich als grosse Wertschtzung
fr unsere vielen nachhaltigen In-
vestitionen in Kultur und Bildung.
Gottlieb Duttweiler grndete 1957
das Migros-Kulturprozent: Unab-
hngig vomGewinn investierte das
Unternehmen von nun an einen
festen Anteil seines Umsatzes
in kulturelle und soziale Projekte.
3,3 Milliarden Franken wurden
bisher dafr aufgewendet. cp
Auszeichnung
fr das Migros-
Kulturprozent
Das Migros-Kulturprozent ist Kulturinvestor des Jahres 2010.
Die Auszeichnung wurde vergangene Woche in Berlin vergeben.
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UNSERE LESER
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DER GROSSE MIGROS-BROTBACK-WETTBEWERB
Die Schweiz im Backfieber
Der Brotback-Wettbewerb der Migros hat eine richtige Backwelle
ausgelst. Vor allem Frauen haben sich ins Zeug gelegt. Wie vielfltig
die Fantasie der Brotbackenden ist, beweisen einige Msterchen.
Lisbeth Hofstetter (52) aus Ebnet ZH:
Bananen-Haferflocken-Brot
2 Bananen
1 Wrfel Hefe, 42 g
250 g Urdinkelmehl
150 g feine Haferflocken
50 g flssiger Honig
1,5 dl Wasser
1 EL l
1 TL Salz
1 TL gemahlener Zimt
50 g Baum- oder Haselnsse
150 g Trockenfrchte
je 50 g Krbis- und
Sonnenblumenkerne
Bananen mit einer Gabel zerdrcken. Hefe zerbrckeln. Zusammen mit
Mehl, Haferflocken, Honig, Hefe, Wasser, l, Salz und Zimt zu einem
glatten Teig kneten. Nsse grob hacken. Trockenfrchte wie Aprikosen,
Cranberrys und Zwetschgen in kleine Stcke schneiden. Nsse, Trocken-
frchte sowie Krbis- und Sonnenblumenkerne zum Teig geben und gut
einkneten. Zugedeckt um das Doppelte aufgehen lassen. Nach Belieben
runde oder ovale Brote formen. Nochmals zirka 30 Minuten aufgehen
lassen. Backofen auf 180 C vorheizen, 4550 Minuten backen, bis das
Brot durch ist.
Jrg Wiesli (48) aus Dozwil TG:
Krbiskernbrot
5 dl Wasser
500 g Halbweissmehl
280 g Dinkelmehl
45 g Hefe
20 g Salz
53 g Krbiskernl
50 g Sonnenblumenkerne
geschlt
40 g Krbiskerne
Sesamsamen zum Bestreuen
Alle Zutaten, ausser Kerne zu einem glatten Teig kneten. Kerne
einkneten. Ums Doppelte aufgehen lassen. 2 Brote formen.
Nochmals zirka 30 Minuten aufgehen lassen. Mit Wasser bepinseln,
mit Sesam bestreuen. Die Brote 1 cm tief einschneiden.
Bei 180 C zirka 40 Minuten backen.
Jrg Wiesli gewann dieses Jahr
den dritten Platz beim Riesenkrbis
zchten.
Lisbeth Hofstetter hat drei
B-Hobbys: Blumen, Backen,
Biken.
ros-Magazin 44, 1. November 2010rosros-Ma-Ma-Magazgazgaz 44,44,44, 1.1. NoNoNovemvemvemvemberberber 2020201010
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Die Brotback-Siegerin-
nen zieren den Titel des
beigelegten Brot-Extra.
Lesen Sie mehr
zum Thema auf Seite 13
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interessanten Landausflge. Am Abend kn-
nen Sie sich von den spektakulren Shows im
grosszgigen Theater faszinieren lassen, oder
Sie fordern Ihr Glck an einem der Spieltische
im Casino heraus. Erleben Sie Kreuzfahrten der
ganz besonderen Art. Willkommen an Bord!
Ihre Reiseroute 2Ihre Reiseroute 1
Ihr Reiseprogramm Route 1: FloridaGenua
1. Tag: SchweizMiami (USA). Linienflug nach Miami. Anschliessend
Transfer und Hotelbernachtung.
2. Tag: MiamiFort Lauderdale (USA). Geniessen Sie eine Stadtrund-
fahrt (inbegriffen) durch das von eleganten Boutiquen und Strassencafs
geprgte Miami. Anschliessend Transfer und Einschiffung. Um 19 Uhr heisst
es Leinen los.
3.4. Tag: Erholung auf See.
5. Tag: San Juan (Puerto Rico). Tauchen Sie ein in eine Zeitreise lngst
vergangener Tage: alte Kolonialbauten, verwinkelte Gassen mit Kopfstein-
pflaster, historische Bauwerke, Kirchen und Galerien versprhen einen be-
sonderen Charme. Weitere Sehenswrdigkeiten sind die Stadtmauern (La
Murella) und das 1789 fertiggestellte Rathaus. Aufenthalt von 7 bis 17 Uhr.
6. Tag: St. John's (Antigua & Barbuda). Besuchen Sie die Hauptstadt
des Ministaats Antigua und Barbuda, umgeben von klarem Wasser und
hunderten von Strnden mit feinem Sand. Sehenswrdigkeiten sind das
Museum of Antigua und Barbuda und die St. John's Kathedrale. Aufent-
halt von 9 bis 17 Uhr.
7. Tag: Castries (St. Lucia). Besichtigung der Hauptstadt der Antilleninsel
St. Lucia. Sehenswert sind die Kathedrale und die langen Sandstrnde. Auf-
enthalt von 8 bis 16 Uhr.
8.13. Tag: Erholung auf See.
14. Tag: Funchal/Madeira (Portugal). Geniessen Sie die atemberaubende
Naturschnheit der Blumeninsel. Aufenthalt von 9 bis 18 Uhr.
15. Tag: Erholung auf See.
16. Tag: Malaga (Spanien). Dominiert von der alten arabischen
Festung Gibralfaro bietet Malaga ein einzigartiges architektonisches
Zeugnis ber die maurische Herrschaft. Aufenthalt von 8 bis 17 Uhr.
17. Tag: Alicante (Spanien). Geniessen Sie die kilometerlangen Sand-
strnde an der Costa Blanca. Aufenthalt von 9 bis 16 Uhr.
18. Tag: Barcelona (Spanien). Besuchen Sie das bedeutendste Wirt-
schaftszentrum Kataloniens mit seinen historischen Bauwerken. Die
Kirche Sagrada Familia ist das Wahrzeichen Barcelonas. Aufenthalt
von 8 bis 13 Uhr.
19. Tag: Genua (Italien)Schweiz. Ausschiffung amMorgen und Rck-
reise in die Schweiz
Ihr Reiseprogramm Route 2: Buenos AiresGenua
1. Tag: SchweizBuenos Aires (Argentinien). Linienflug nach Buenos Aires.
2. Tag: Buenos Aires (Argentinien). Lernen Sie das Paris Sdameri-
kas auf einer Stadtrundfahrt kennen (inbegriffen). Anschliessend Trans-
fer und Hotelbernachtung.
3. Tag: Buenos Aires (Argentinien). Transfer zum Hafen und Einschif-
fung. Um 18 Uhr heisst es Leinen los.
4.5. Tag: Erholung auf See
6. Tag: Rio de Janeiro (Brasilien). Geniessen Sie die unverkennliche
Silhouette der brasilianischen Metropole mit seiner Copacabana und
dem Zuckerhut. Aufenthalt von 9 bis 18 Uhr.
7. Tag: Erholung auf See.
8. Tag: Salvador de Bahia (Brasilien). Salvador de Bahia, das schwarze
Herz Brasiliens, liegt direkt an der Allerheiligen Bucht. Aufenthalt von
10 bis 17 Uhr.
9. Tag: Recife (Brasilien). Erleben Sie das Venedig Brasiliens mit
seinen vielen Kanlen. Aufenthalt von 14.30 bis 19.30 Uhr.
10.14. Tag: Erholung auf See
15. Tag: Santa Cruz (Teneriffa). Besuchen Sie die lebendige Inselhaupt-
stadt mit seinen durchmischten Stadtvierteln. Aufenthalt von 9 bis 18 Uhr.
16. Tag: Erholung auf See.
17. Tag: Casablanca (Marokko). Besuch der modernen Grossstadt an
der marokkanischen Kste. Aufenthalt von 7 bis 22 Uhr.
18. Tag: Erholung auf See.
19. Tag: Lissabon (Portugal). Moderne und klassische Themen ver-
schlingen sich in Lissabon, eine der ltesten Stdte Europas. Aufenthalt
von 7 bis 16 Uhr.
20. Tag: Cadiz (Spanien). In Cadiz finden Sie sowohl einen Handels- als
auch einen Kriegshafen. Aufenthalt von 10 bis 19 Uhr.
21. Tag: Malaga (Spanien). Dominiert von der alten arabischen Fes-
tung Gibralfaro bietet Malaga ein einzigartiges architektonisches Zeug-
nis ber die maurische Herrschaft. Aufenthalt von 8 bis 14 Uhr.
22. Tag: Erholung auf See.
23. Tag: Rom/Civitavecchia (Italien). Besuch der ewigen Stadt mit all
seinen Sehenswrdigkeiten. Aufenthalt von 9 bis 19 Uhr.
24. Tag: Genua (Italien)Schweiz. Ausschiffung und Rckreise in die
Schweiz.
KaribikEuropa mit MSC Poesia / SdamerikaEuropa mit MSC Lirica
Reisedaten 2011
Route 1: FloridaGenua
05.03.23.03.2011
Route 2: Buenos AiresGenua
10.03.02.04.2011
Preise pro Person Fr.
Kat. Kabinentyp Route 1 Route 2
13 2-Bett-Kabine innen 2695. 2895.
45 2-Bett-Kabine innen 3095.
45 2-Bett-Kabine aussen 2895.
68 2-Bett-Kabine aussen 3195.
68 2-Bett-Kabine aussen
mit Balkon 2995.
910 2-Bett-Kabine aussen 3395.
910 2-Bett-Kabine aussen
mit Balkon 3195.
11 Suite mit Balkon 3995.
11 2-Bett-Kabine aussen
mit Balkon 3395.
Unsere Leistungen
Linienflug in Economy Class ab Zrich
Rckreise ab Genua mit modernem
Komfort-Reisebus
1 Hotelbernachtung in Buenos Aires
(Route2) bzw. Miami (Route 1)
Kreuzfahrt in der gebuchten Kategorie
Vollpension an Bord
Kapittsempfang, Galadinner
Freie Teilnahme an vielen Bord-
veranstaltungen
Sicherheitsgebhren, Hafentaxen
Transfers
Stadtrundfahrt in Buenos Aires (Route 2)
bzw. Miami (Route 1)
Erfahrene Mittelthurgau-Reiseleitung
(ab 30 Gste)
Nicht inbegriffen
Auftragspauschale von Fr. 20., pro Person,
bei Buchung ber www.mittelthurgau.ch
Reduktion von Fr. 20. pro Person
Persnliche Auslagen und Getrnke
Oblig. Trinkgelder (ca. USD 12 pro Tag)
Gebhr fr Einreisebewilligung USA
(Route 1)
Ausflge (nur an Bord buchbar)
Zuschlag Business Class Route 1 2395.
Zuschlag Business Class Route 2 1895.
Kombinierte Annulationskosten- und
Extrarckreiseversicherung auf Anfrage
Reiseformalitten, Wissenswertes
Schweizer Brger bentigen einen Reisepass,
der mindestens 6Monate ber das Rckreise-
datum gltig sein muss. Fr die Einreise in die
USA gelten spezielle Einreisebestimmungen.
891
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Einzigartige Transatlantik-Passagen Karibik und Sdamerika
Ausstiegsorte Bus
ca. 17:30h Arth-Goldau,
ca. 18.30h Zrich-Flughafen ,
ca. 19.00h Baden-Rtihof ,
ca. 19.30h Aarau SBB
ca. 20.15h Basel SBB
ca. 20.15h Bern
Aktion:
Transatlantik-Kreuzfahrten
Migros-Magazin 44, 1. November 2010
UNSERE LESER
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Silvia Dietziker (48) aus Sursee LU:
Flaschenbrot
1 kg Weissmehl
500 g Ruchmehl
3 Beutel Trockenhefe
1,5 EL Zucker
1,5 TL Salz
78 dl lauwarmes Wasser
Zutaten zu einem
glatten Teig kne-
ten, nach Bedarf
mehr Wasser
dazugiessen. Teig
ums Doppelte
aufgehen lassen.
/
Teig auf einem
mit Backpapier
ausgelegten Blech
auswallen. Teig-
reste zpfeln und
auf das Brot aufsetzen. Eine leere Flasche mit Backpapier umwickelt
als Platzhalter verwenden. Brot aufgehen lassen. Im auf 220 C vor-
geheizten Backofen whrend 2530 Minuten backen. Der Fantasie fr
die Verzierung sind keine Grenzen gesetzt: Kuh und Bnkli fr den
Hobbybauern, Blumen fr den Grtner usw.
Rosalda di Lucrezia (52) aus Embrach ZH:
Cayenne-Spinat-Brot
Vorteig
2 dl Wasser
100 g Weissmehl
1 Wrfel Hefe, 42 g
1 Prise Zucker
Brotteig:
400 g Weissmehl
200 g Halbweissmehl
1 Eiweiss
10 g Salz
120 g gehackter Spinat
0,5 TL Cayennepulver
0,7 dl Olivenl
Zutaten fr den Vorteig mischen, ums Doppelte aufgehen lassen.
Restliche Zutaten dazukneten, bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Teig
ums Doppelte aufgehen lassen. Teig zu einem lnglichen Brot formen und
einschneiden. Nochmals etwas aufgehen lassen. Backofen auf 200 C
vorgeheizen, whrend zirka 30 Minuten backen.
DER GROSSE MIGROS-BROTBACK-WETTBEWERB
Brotbckerinnen mit Fantasie
Rosalda di Lucrezia prsentiert stolz ihr rassiges
Cayenne-Spinat-Brot.
Silvia Dietziker verschenkt zu
besonderen Anlssen gerne ein
fantasievolles Brot.
MM 43: Auf der Suche nach
einem ganz normalen Leben,
Artikel ber Autismus.
Autismus: Aufklrung
ist dringend ntig
Danke fr den fundierten Artikel
zum Asperger Syndrom. Als
Eltern eines Asperger Mdchens
sind wir um jede Aufklrung der
ffentlichkeit dankbar. Autismus
wird leider von vielen immer
noch als geistige Behinderung,
kognitive Beeintrchtigung oder
als Unfhigkeit, eine Beziehung
einzugehen und zu leben,
verstanden. Ich wnsche mir,
dass wir neurotypischen
Menschen mehr und mehr
versuchen, dieselben Schritte auf
Menschen mit Autismusspekt-
rumstrungen zuzugehen, die
diese Menschen tglich auf uns
zugehen mssen, um sich in
unserer Welt zurechtzufinden.
Corinne Hollenstein
9403 Goldach
Wer probt das
Krippenspiel?
Das Migros-Magazin sucht eine
Schulklasse, die dieses Jahr das
Krippenspiel probt und auffhrt.
Gibt es das berhaupt noch?
Schreiben Sie uns an:
Schreiben Sie uns: Wir freuen uns
ber Briefe und Mails zu Artikeln im
Migros-Magazin. Je krzer Ihr Brief, desto
grsser die Chance, dass er verffentlicht
wird. Zuschriften knnen durch die
Redaktion gekrzt werden. Per Post an
Redaktion Migros-Magazin, Leserbriefe,
Postfach 1751, 8031 Zrich, oder per Mail
an [email protected]. Und
vergessen Sie bitte nicht, Ihre Adresse
und Ihre Telefonnummer anzugeben.
Wo die Toten ruhen
Am 2. November ist Allerseelen, der Tag, an dem man
die Verstorbenen mit einem Friedhofsbesuch ehrt.
Immer mehr Leute aber wollen eine Bestattung am
See, im Fluss oder im Wald. Vier Menschen erzhlen,
wo ihr Ort der letzten Ruhe dereinst sein soll.
E
s ist ein seltsames Bild: Braun,
kalt und feucht liegt das Laub
auf dem Waldboden. Schaut
man dagegen nach oben, tragen
die Bume noch immer ihr saftig
grnes Bltterkleid. Zwischen die-
sem Sterben und Leben stehen
JasmineMeier (37) und Erich Ise-
li (46) im Wald bei Btterkinden
BE. Hier wollen die ehemalige
Krankenschwester und der Aus-
sendienstler sich einst von der
Welt verabschieden. Hier wollen
sie ihre letzte Ruhe finden. Hier
werden Verwandte und Freunde
ihre Asche zumWurzelwerk eines
Ahorn-Baums schtten. Um sich
dann bei Spaziergngen im Wald
an sie erinnern zu knnen. Das
Paar atmet die feuchte Waldluft
tief ein. Wir sind Natur, und wir
mchten zurck zur Natur.
Jasmine Meier arbeitete wh-
rend zwlf Jahren im Spital und
begleitete viele Menschen in den
Tod. Sie sagt: Der Tod ist fr
mich kein Tabu, er gehrt zumLe-
ben. Wie ihr Partner glaubt sie
an ein Leben nach dem Sterben.
Die beiden finden es wichtig, dass
bei einembergang in die andere
Welt individuell auf die letzten
Wnsche des Verstorbenen ein-
gegangen wird. Das war bei den
vielen kirchlichen Feierlichkeiten,
die wir bei Abdankungen erlebten,
leider nicht der Fall.
In der Schweiz gibt es
rund 60 Friedwlder
Das geht vielenMenschen so.Weil
sie die Nhe zur Kirche und den
Glauben zusehends verlieren, fin-
den viele Halt in der Natur wo
sich immer mehr auch zur letzten
Ruhe betten. Bestattungen inWl-
dern gibt es schon lnger. Soge-
nannte Friedwlder existieren seit
denNeunzigerjahren. Es gibt in der
Schweiz rund60. Sie sindTeile von
natrlichen Wldern und frei zu-
gnglich fr alle Waldbesucher.
Jetzt findet eine weitere In-
dividualisierung bei den Natur-
bestattungen statt. Beat Rlli (42),
Inhaber der 2007 gegrndetenNa-
turbestattungsfirma Die letzte
Ruhe bietet einAngebot vonA bis
Z: Baumbestattung, Bergbachbe-
stattung, Felsbestattung, Flugbe-
stattungmit Ballon, Flugzeug oder
Helikopter,Flussbestattung,
Seebestattung, Waldbestat- Wir sind Natur, und wir mchten wieder Natur werden, sagen Jasmine Meyer und Erich Iseli. Ihre Asche wird einst im Wal
14
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Migros-Magazin 44, 1. November 2010
Wo die Toten ruhen
Erdbestattung
Jasmine Meier (37),
ehemalige Kranken-
schwester, und Erich
Iseli (46), Aussendienst-
ler, aus Luterbach SO.
Der Tod gehrt
zum Leben, sagen
Jasmine Meier und
Erich Iseli. Sie
erlebten viele
kirchliche Abdan-
kungen als unper-
snlich. Das Paar
entschied sich fr
eine Erdbestattung
unter einem Ahorn-
baum imWald bei
Btterkinden BE .
Der Grund: Wir
sind Natur, wir
mchten wieder
Natur werden.
Wir sind Natur, und wir mchten wieder Natur werden, sagen Jasmine Meyer und Erich Iseli. Ihre Asche wird einst im Wald von Btterkinden BE begraben werden. Unter einem Ahornbaum.
MENSCHENLETZTERWILLE
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15
tung, Windbestattung.
Nichts scheint unmglich.
Die Kosten liegen zwischen 260
und 5500 Franken. Naturbestat-
tungen finden in eher kleinem,
intimem Rahmen statt. Ein Baum
in einem Friedwald kostet bei-
spielsweise 4900 Franken. Die
sterblichen Reste von meheren
Menschen knnen imWurzelwerk
bestattet werden. Anders bei der
traditionellen Erd- oder Urnenbe-
stattung: Sarg, Trauermahl und
Grabpflege schlagen oft mit mehr
als 10000 Franken zu Buche.
An Allerseelen, dem Gedenktag
fr Verstorbene, wollen viele ih-
ren Nchsten nah sein. Im Wald
von Btterkinden BE, wo rundhe-
rum bereits viele Tote naturbestat-
tet wurden, fhlen sich Jasmine
Meier und Erich Iseli nher bei
Verstorbenen als auf einem gros-
sen Friedhof. Bume mit ihren
starken Wurzeln erden uns. Der
Ahornbaum sei ein Symbol fr Zu-
rckhaltung, fr ein angenehmes
und glckliches Leben.
Bereits mehr als fnf Prozent
aller Bestattungen finden heutzu-
Beat Rlli ist sich gewohnt, die sterblichen berreste von Toten ohne deren Angehrige im Wind zu bestatten. Die Flu
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Migros-Magazin 44, 1. November 2010
tage in der freienNatur statt. Bei
kommerziellen Naturbestattun-
gen schieben gewisse Kantone
oder Gemeinden jetzt den Rie-
gel, sagt Werner Wilhelm (55),
Prsident des Schweizerischen
Bestatterverbandes. Beispielswei-
se der Kanton Zrich bei See-
bestattungen oder das Wallis bei
Aschebeisetzungen auf Glet-
schern. Die zwei Kilo Asche, die
nach der Verbrennung eines Toten
anfallen, sind zwar nicht giftig,
hinterlassen aber gerade auf ei-
nem Gletscher deutliche Spuren.
In der Schweiz besteht bei Aschen-
beisetzung keine Bestattungs-
pflicht. Privatpersonen drfen die
Asche von Angehrigen im See,
im Wald, im Garten oder in den
Bergen im Rahmen der Vertret-
barkeit verstreuen, sagt Bruno
Bekowies (44), stellvertretender
Leiter des Zrcher Bestattungs-
und Friedhofamts.
Seit 1964 das Verbot der Feuer-
bestattung im katholischen Kir-
chenrecht aufgehoben wurde,
lassen sich immermehrMenschen
kremieren. Nach dem Tod enden
Herr und Frau Schweizer zu 70
Prozent in einemHochofen. Nur
in vorwiegend katholischen Ge-
genden wie der Sdschweiz oder
demWallis sind es noch vermehrt
Erdbestattungen, sagt Werner
Wilhelm vom Bestatterverband.
Asche auf 1000 Meter Hhe
dem Wind bergeben
Beat Rlli von der Naturbestat-
tungsfirma Die letzte Ruhe
bringt Totenasche in einem spezi-
ell angefertigten Behlter in ein
Kleinflugzeug. Die Angehrigen
des Verstorbenen sind in Gedan-
ken dabei, rumlich aberweit weg.
Der Pilot steuert die Piper vom
Flugplatz Kappelen BE auf gut
1000 Meter Hhe, und bei rund
160 Stundenkilometern wird die
Asche durch eine kleine Fenster-
luke in den Wind gelassen. Weni-
ge feierlicheWorte zumAbschied,
verstndnisvolles Nicken, ein
sanftes Lcheln. berreste, gone
with the wind.
Der Verstorbene hat nun sei-
ne Ruhe in derNatur gefun-
den, sagt Rlli. Seine
Luftbestattung
Beat Rlli (42) aus
Solothurn, Inhaber der
Naturbestatterfirma
Die letzte Ruhe.
Die Luftbestattung
ist eine exklusive
Naturbestattungs-
form. Sie kann mit
Flugzeug, Ballon-
gondel oder Heli-
kopter gebucht
werden. Die Asche
wird aufgelst im
grossen All, sagt
Beat Rlli. Gestartet
wird meistens von
einem Flughafen
im Kanton Bern. Die
Trauernden scht-
zen das Gefhl der
Leichtigkeit.
Beat Rlli ist sich gewohnt, die sterblichen berreste von Toten ohne deren Angehrige im Wind zu bestatten. Die Flugbestattung ist die anonymste Naturbestattung.
MENSCHENLETZTERWILLE
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17
Kundschaft schtzt es, wenn
er den Bestattungsservice
abnehme. So knnen die Trauern-
den sich auf den Schmerz konzen-
trieren. Letzte Ruhe all inclusi-
ve, individuell angepasst.
Der letzteWunsch ihrer Eltern
war Jrene Dolf (58) aus Aarberg
BEBefehl. Sie bestattete Vater und
Mutter 2008 und 2009 im Rhein.
Als gebrtige Hollnder wollten
sie fr ewig demMeer nahe sein,
sagt die Chemielaborantin. Letz-
ten Sommer stand Jrene Dolf mit
ihremPartner undHndin Ena im
hollndischen Petten am Meer.
Da sprte ich meine Eltern.
Zeichen einer
individualisierten Welt
ImWald, auf demBerg, amFluss,
unter dem Baum, am Gestein, im
Winde verweht / Wir gehren
in denKreislauf derNatur, wo alles
beginnt, alles endet und wieder
beginnt. So steht es auf einem
grossen Plakat in einemFriedwald.
Fr die Bestattungen gibt es fast
keine Regeln mehr. Ein Kulturzer-
fall? Nein, sagtWernerWilhelm
vomBestatterverband. Die neuen
Bestattungsformen sind vielmehr
einfach ein Zeichen unserer indi-
vidualisierten Zeit. Einer Zeit, in
der die Friedhfe immer weniger
romantische Freiluftmuseen mit
Mausoleen und Engeln, mit
mannsgrossen Christusfiguren
und kunstvollen Kreuzen sind.
Asche zu Asche, Staub zu
Staub, Natur zu Natur. Die Frage
des Lebensschlusses lautet heute
nicht mehr Was geschieht nach
dem Tod?, sondern: Wer waren
wir?. InwelchemElement fhlte
sich der Vielflieger, der Fischer
oder der Holzschnitzer amwohls-
ten? Dort, wo sie sich vorstellen
knnen, ihren Frieden zu finden.
In Luft, Wasser oder Erde. Ver-
weht, aufgelst oder begraben.
Und doch nicht vergessen.
Texte Mathias Haehl
Bilder Paolo Butto
Wasserbestattung
Jrene Dolf (58), Chemie-
laborantin aus Aarberg BE.
Jrene Rolf hat ihre
Eltern im Rhein
bestatten lassen. Das
war traurig und
befreiend zugleich.
Der Rhein fliesst ins
Meer, und dorthin
wollten Jrene Dolfs
Eltern als gebrtige
Hollnder zurck.
Letzten Sommer stand
sie mit Hndin Ena im
hollndischen Petten
amMeer und fhlte
sich verbunden: Ich
sprte meine Eltern.
Im Rhein bei Eglisau ZH bestattete die Bernerin Jrene Dolf ihre niederlndischen Eltern. Deren Asche ist zurck ins Meer
www.migrosmagazin.ch
Asche verstreuen oder Grab-
sttte pegen: Brauchen
Sie einen Ort des Andenkens?
18
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Migros-Magazin 44, 1. November 2010
Im Rhein bei Eglisau ZH bestattete die Bernerin Jrene Dolf ihre niederlndischen Eltern. Deren Asche ist zurck ins Meer nach Holland geflossen.
MENSCHENLETZTERWILLE
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Migros-Magazin 44, 1. November 2010
INNERRHODER SCHEIDEN AM SELTENSTEN
Scheidung trifft gerade
eine Bauernfamilie hart
Jo Arnold, warum lassen sich
in Appenzell Innerrhoden nur
19 Prozent der Paare scheiden
und im Rest der Schweiz 47,7?
In Innerrhodenwird der traditio-
nelle Lebensstil noch gepflegt,
man lebt Kultur und Rituale,
wie zum Beispiel religise Tradi-
tionen. Ausserdem kennt man
sich und schaut zueinander. Das
verbindet die Menschen, fhrt
aber auch zu verstrkter sozialer
Kontrolle.
Man beobachtet also genau,
was der Nachbar tut?
Ja. Und im berwiegend katholi-
schen Innerrhoden sind Schei-
dungen nicht gern gesehen.
Sie beraten sowohl Innerrho-
der als auch Ausserrhoder.
Letztere sind vorwiegend
reformiert. Leben sie auch
anders?
Das beruflicheUmfeld ist anders.
In Innerrhoden gibt esmehr Bau-
ern und Familienbetriebe. Schei-
dungen treffen sie besonders
hart. So etwas kann die Existenz
des Betriebs bedrohen.
Wie lebt man im anderen
Halbkanton, der brigens eine
berdurchschnittliche Schei-
dungsrate von mehr als
52 Prozent aufweist?
Weniger lndlich. Man ist eher
nach den St.Galler Regionen
ausgerichtet, viele arbeiten auch
dort. Die meisten Familien sind
reformiert und in Ehefragen of-
fener. Eine Scheidung ist fr sie
nicht ausgeschlossen.
Ein Innerrhoder Familienbera-
ter zweifelt daran, dass sich
nur 19 Prozent der Innerrhoder
Paare scheiden lassen.
Offenbar ziehen viele bei einer
Trennung in einen anderen
Kanton und lassen sich dort
scheiden.
Das habe ich auch schon gehrt.
Vor allem fr alleinerziehende
Frauen kann das Leben in Aus-
serrhoden einfacher sein, weil
sie dort eher bezahlbare
Wohnungen und Teilzeitstellen
finden.
Innerrhoden hat mit 1,75 Kin-
dern pro Frau die hchste
Geburtenrate der Schweiz,
gleichzeitig aber auch sehr
wenige Kinderbetreuungsplt-
ze. Die Rollenverteilung scheint
meist traditionell zu sein.
Das wird in meiner Beratung oft
angesprochen. Gerade bei der
Frage einer Scheidung sehen
Frauen in der Regel wenig
Mglichkeiten, sich eine neue
Existenz aufzubauen.
Was macht Ihren Klienten
am meisten Sorgen?
DasGleichewie anderen Schwei-
zern: Schwierigkeiten mit ber-
gangsphasen wie Pensionierung
oder Kummer mit Kindern, die
keine Lehrstelle finden. Und vor
allem Kommunikationsproble-
me. Man kann nicht mehr mit-
einander sprechen.
Appenzeller gelten ja
als besonders schweigsam.
Besttigt sich das in Ihrer
Praxis?
Tatschlich meldet sich oft die
Ehefrau und sagt: MeinMann ist
so zurckhaltend, er sagt nichts.
Aber wenn die Mnner mal hier
sind, reden sie schon auch.
Den Spitzenplatz in Sachen
Scheidung belegt Neuenburg
mit ber 60 Prozent. Wie
erklren Sie sich das?
Der soziale Preis einer Scheidung
ist dort tiefer. Viele Frauen in
Neuenburg arbeiten ohnehin, das
Ende einer Ehe hat nicht die glei-
chen wirtschaftlichen Folgen.
Erschrecken Sie als Familien-
berater ob dieser Zahl?
Sehen Sie, frher haben Eheleute
viele Verletzungen undKrnkun-
gen jahrelang ertragen. Heute
lsst man sich eher im Guten
scheiden und sucht die optimale
Lsung fr die Kinder. Ich staune,
wie innovativ die Elternpaare da-
bei sind. Viele bleiben in der glei-
chenGemeinde, umnahe bei den
Kindern zu sein. Ich kenne ein
Paar, das sogar im Familienhaus
wohnen blieb, trotz Trennung
und neuer Partner.
Interview Yvette Hettinger
Gemss neusten Zahlen
des Bundesamts fr Statistik
lsst man sich in Appenzell
Innerrhoden nicht halb so
oft scheiden wie im Rest der
Schweiz. Das liegt am Lebensstil
und am Glauben, sagt Jo Arnold
(62), Leiter der Eheberatung
Appenzell.
Tatschlich
meldet sich oft
die Ehefrau und
sagt: MeinMann
sagt nichts.
Spray fr die Natur
In den Achtzigerjahren wurde
Harald Ngeli (71) wegen seiner
Sprayereien von Interpol gejagt.
Heute sind seine Graffiti
anerkannte Kunst. Als Sprayer
von Zrich wurde er in den
Siebzigerjahren mit Strichmnn-
chen bekannt. Seine Werke aus
den Neunzigerjahren prsentiert
er nun vom 4. bis 13.November
in der Zrcher Galerie Kunst im
West, 30 davon versteigert er.
Der Erls geht an die Naturschutz-
organisation Pro Natura
fr Biodiverstittsprojekte.
MANN DERWOCHE
Unermdlich
Patty Schnyder (31) will es
nochmals wissen: Der Tennis-
profi hat angekndigt, im
Januar in Melbourne das
Australian Open zu bestreiten.
Grund: Ihr Ehemann, Rainer
Hofmann (42), sei dann als
Trainer der Bernerin Romina
Oprandi auch vor Ort. Lieber
vier Wochen in
Australien als
allein zu Haus,
sagt Schnyder.
Die Baselbiete-
rin kmpft sich
seit 14 Jahren
unbeirrt durch
die Top 50 des
Frauentennis.
Inzwischen
als lteste
Spielerin.
Eine
beachtliche
Berufskarriere.
BilderGettyimages,KerstinJoensson/APPhoto,FedericoGambarin/DPA/Keystone
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22
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DERHAUSMANN Migros-Magazin 44, 1. November 2010
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Gru Tsi, sagt der
Erste, der mich
in Nepal anhaut.
Die Oktoberson-
ne brennt auf den
Tempelplatz von
Patan, wir sind
vor Stunden erst
angekommen in dieser anderen Welt und
noch ganz benommen.Der freundlichAuf-
dringliche, die Sonnenbrille lssig insHaar
hochgeschoben,wiederholt: Gru Tsi! Ich
kenne die Grussformel nicht und stammle
das einzige Wort, das ich auf Nepalesisch
beherrsche: Namast!Das bedeute, lern-
te ich vor 38 Jahren, ich verbeugemich vor
dir; eswar das Erste berhaupt, was ich in
der Schule lernte, denn so begrsste uns im
Frhjahr 1972 Frau Krger, die Lehrerin in
der ersten Klasse: Namast! Sie war ge-
rade von einemNepal-Trip zurck und leg-
te, whrend sies sagte, ihre Handflchen
vor dem Gesicht aneinander.
Gru Tsi, Gru Tsi! Der Jngling lsst nicht von
mir, zerrt anmeinemrmel. Erst als ermir
in kuriosem Englisch zu verstehen gibt, er
sei schon mal in der Schweiz gewesen, be-
greife ich, dass er die ganze Zeit Grezi
sagen wollte. Offenbar hat er unseren Dia-
lekt erkannt. Jetzt redet er sich ins Feuer:
I knowSwitzerland! Yes! I knowMigros!
Und ich muss schmunzeln, dass in meiner
allerersten Begegnung in Nepal dieMigros
als Inbegriff unseres Landes genannt wird.
Wie wir auf die Idee kmen, in den Herbst-
ferien mal eben mit den Kindern an den
Fuss desHimalaja zu jetten, werden Sie fra-
gen. Verrckt, nicht? Aber: Liebe Freunde
wohnen seit vier Jahren in Kathmandu. Sie
haben uns eingeladen, also wagten wirs
und waren hingerissen von den blumen-
geschmckten Tempeln. Wir bestaunten
Gipfel und Reisfelder, ritten auf Elefanten
durch den Dschungel, schwelgten in Df-
ten und Geruschen, waren verzaubert ob
der Friedfertigkeit der Menschen und er-
schraken ber die Mllhalden und Well-
blechbehausungen,
in denen sie leben.
Wenn ein brtiger
Greis, nur in ein
Tuch gehllt, am
Boden kauernd
eine Buddhafigur
schnitzt, dazu aber
mit dem Handy te-
lefoniert Wenn im Nachbarsgarten vor
Tagesanbruch der aus einemGhettoblaster
plrrende Rap nicht das letzte Meckern
einer Ziege zu bertnen vermag, die als
Opfergabe geschlachtetwirdDannweiss
man nicht, wo einem der Kopf steht. In
Nepal krachen Mittelalter und Moderne
aufeinander. Ich sah, wie die Frauen ihre
Kchen tglich mit einer Mischung aus
rotem Lehm und Kuhdung ausreiben. Eine
rituelle Reinigung, denn Khe sind den
Hindus heilig, selbst ihre Kacke ist es. Ich
beobachtete, wie Buerinnen ihre Wsche
amBachwuschen, und getrautemichnicht,
sie zu fotografieren htte ja auch keine
Freude, wenn pltzlich ein Wildfremder
mit Kamera in meiner Waschkche
stnde.
Die Menschen? Ungemein liebenswert. Erst in
der Abflughalle zetert eine Dame in Out-
doorkleidung, rauft sich die grauen Haare,
mi God!, weil ein Zllner ihr das Sack-
messer weggenommen hat. Sie tubelt,
stampft. Oumi God! Kann es sein, dass
die nicht mitbekommen hat, dass Messer
im Handgepck seit neun Jahren verboten
sind? Was gerade hier beruhigend ist, die
Region ist terrorgefhrdet, Pakistan und
Afghanistan sind nicht weit. Sinz drtfif
Iirs, keift sie mit vernehmbarem Schwei-
zer Akzent, seit 35 Jahren trage sie dasMes-
ser mit sich, eweri dei! Sie weist auf die
Gravur: Luk!Deer ismi neim on it!Un-
mglich, wie die Frau trtzelt. Worauf ich
unsere bereits gezckten roten Psse unauf-
fllig wieder in der Jackentasche verberge.
Bnz Friedli liest: 4. 11. Hrkingen SO, 5. 11. Ddingen FR.
Mittelalter
kracht auf
Moderne.
Kchenputz mit Kuhdung
Bnz Friedli war auf
Reisen.
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Jahr, 48 x Fr. 229. (inkl. MwSt.). Oblig. Vollkasko nicht inbegriffen. Finanzierung durch RCI Finance SA (unter Vorbehalt einer Bonittsprfung). Eine Kreditvergabe ist verboten, falls sie
zur berschuldung des Konsumenten fhrt. Abgebildetes Modell (inkl. zustzlicher Ausstattungen): Duster 4x4 Laurate dCi 110 DPF, 1 461 cm
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