Prävention l Akut l Reha l Pflege
Qualitätsbericht Reha 2017
MediClin Hedon Klinik Lingen
Managementanforderungen der BGW zum Arbeitsschutz
Ihre Gesundheit: Umfassend versorgt und gut begleitet
Wir machen Qualität in der Rehabilitation transparent und unterstützen damit Ihre Klinikentscheidung.
DIN EN ISO 9001-Zertifikat Reg.-Nr. FS 529272/8237D
Patientensicherheit und Infektionsschutz
Energieeffizinzagentur Emsland
Aktion Saubere Hände Klinikbewertungsportal
Exzellente Qualität in der Rehabilitation
Emsländische Stiftung Beruf und Familie
Willkommen in der MediClin Hedon Klinik
Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,
die Leitung der MediClin Hedon Klinik in Lingen freut sich, Ihnen den strukturierten Qualitätsbericht für das Jahr 2017 vorzulegen. Er gibt einen Überblick über das Leistungs-spektrum unserer Klinik sowie über verschiedene Aktivitäten zur Sicherung und Weiterentwicklung der Versorgungs-qualität zum Wohle unserer Patienten.
Unser Ziel ist es, die Leistungen für unsere Patienten ständig zu verbessern. Um diesem Anspruch gerecht werden zu können, wurden auch im Berichtszeitraum Maßnahmen zur langfristigen Verbesserung der Versorgungsqualität auf den Weg gebracht.
So wurde das Projekt zur Umsetzung einer elektronischen Patientenakte, angepasst auf die speziellen Bedürfnisse unserer phasenübergreifenden Rehabilitation, gestartet.
Weiterhin wurde zur weiteren Verbesserung und Aktuali-sierung der im Haus bestehenden Prozesse, die Umstellung des Zertifikates auf die DIN EN ISO 9001:2015 vorbereitet. Dies wurde intensiv zur Überprüfung aller Prozesse im Hinblick auf die Anforderungen von Interessenspartnern genutzt.
Zur MediClin Hedon Klinik gehören ein Akutkrankenhaus (Fachbereich Neurologie und Neurologische Frührehabili-tation) sowie eine Einrichtung für Rehabilitationsmedizin mit neurologischer Rehabilitation der Phasen C + D und orthopä-disch traumatologischer Rehabilitation.
Wir möchten mit diesem Bericht darüber hinaus allen Mit-arbeitern und Kooperationspartnern für die gute Zusammen-arbeit zum Wohle unserer Patienten herzlich danken.
Herzlichst, Ihre Klinikleitung
v.l.n.r.: Dr. med. Claus-Dieter Asche, Klaus Köhring, Dr. med. Petra Mummel, Dr. med. Michael Annas, Ute Schlauer-Doeinck
Vorwort
MediClin integriert.
Über MediClin
Zu MediClin gehören deutschlandweit 36 Kliniken, sieben Pflegeeinrichtungen, drei ambulante Pflegedienste und neun Medizinische Versorgungszentren.
MediClin verfügt über knapp 8.300 Betten und beschäftigt rund 9.600 Mitarbeiter.
In einem starken Netzwerk bietet MediClin dem Patienten die integrative Versorgung vom ersten Arztbesuch über die Operation und die anschließende Rehabilitation bis hin zur ambulanten Nachsorge. Ärzte, Therapeuten und Pflegekräfte arbeiten dabei sorgfältig abgestimmt zusammen.
Die Pflege und Betreuung pflegebedürftiger Menschen gestaltet MediClin nach deren individuellen Bedürfnissen und persönlichem Bedarf – zu Hause oder in der Pflegeeinrichtung.
MediClin – ein Unternehmen der AsklepiosGruppe.
© MediClin
Version 1.0, Oktober 2018
Bilder: MediClin, Fotolia
Software, Gestaltung & Realisation
empira Software GmbH, Troisdorf
Inhalt
Willkommen I 3
1 Allgemeine Klinikmerkmale I 5
2 Medizinisches Leistungsspektrum I 13
n Fachklinik für neurologische Rehabilitation I 13
n Fachklinik für orthopädische undtraumatologische Rehabilitation I 19
3 Personelle Ausstattungsmerkmale I 24
4 Diagnostische Ausstattungsmerkmale I 28
5 Räumliche Ausstattungsmerkmale I 29
6 Spezielle Angebote I 31
7 QM-System und Qualitätssicherung I 32
Glossar I 34
MediClin Hedon Klinik > Qualitätsbericht Reha 2017
I 5
1 Allgemeine KlinikmerkmaleDie MediClin Hedon Klinik ist mit 293 Betten eine der größten Einrichtungen ihrer Art in Niedersachsen und verfügt über eineentsprechend umfangreiche Expertise. Zur MediClin Hedon Klinik gehören ein Akutkrankenhaus (Fachbereich Neurologie undNeurologische Frührehabilitation) sowie eine Einrichtung für Rehabilitationsmedizin mit neurologischer Rehabilitation derPhasen C + D und orthopädisch traumatologischer Rehabilitation. Die Klinik beschäftigt 470 Mitarbeiter.
Die Klinik bietet stationäre Krankenhausbehandlung (Neurologie in der Phase A und Neurologische Frührehabilitation) sowiestationäre und auch teilstationäre und ambulante Rehabilitation. Sie ist spezialisiert in den Gebieten Neurologie, Orthopädieund traumatologische Rehabilitation.
Besonderes Merkmal ist das von beiden Fachbereichen formierte Neuro-orthopädische Kompetenzzentrum.
Die MediClin Hedon Klinik ist eine gemäß §§ 108 und 109 sowie nach 111 SGB V von allen Kostenträgern anerkanntegemischte Krankenanstalt (Krankenhaus und Rehabilitationsklinik).
Je nach Art der Erkrankung sind die Aufwendungen für die Behandlung beihilfefähig im Sinne der §§ 4 oder 6 der Beihilfe-verordnung des öffentlichen Dienstes. Außerdem bestehen Anerkennungen und Vertragsbeziehungen beim bzw. zumVerband Privater Krankenversicherungen.
Leistungsformen der MediClin Hedon Klinik auf einen Blick:
n Neurologie der Phase A nach § 39 SGB Vn Neurologische Frührehabilitation der Phase B nach § 39 SGB V incl. besonderen Versorgungsauftrag für dieBehandlung Schwer-Schädel-Hirn-Verletzter
n Neurologische Rehabilitation der Phasen C und D nach §§ 23, 40 SGB V, § 15 SGB VIn Orthopädie nach §§ 23, 40 SGB V, § 15 SGB VIn Integrierte Versorgung nach § 140 SGB Vn Anschlussheilbehandlung (AHB) bzw.n Anschlussrehabilitation (AR)n Heilverfahren (HV)n BGSW-Verfahren der Unfallversicherungsträgern Beihilfefähige Behandlungsverfahrenn Individuelle und pauschale Behandlungsangebote für Selbstzahlern Anerkennung zur Erbringung ambulanter Heilmittel für die Bereiche Physiotherapie, Physikalische Therapie, Logopädie,Ergotherapie nach §§ 124, 125 SGB V
MediClin Hedon Klinik > Qualitätsbericht Reha 2017
6 I
1-1 Anschrift der KlinikName der Einrichtung: MediClin Hedon KlinikStraße: Hedonallee 1PLZ / Ort: 49811 LingenTelefon: 0591/918-0Telefax: 0591/918-15E-Mail: [email protected]: www.mediclin.de
1-2 Institutionskennzeichen
Institutionskennzeichen Anmerkung
510344118 Rehabilitation stationär
540340056 Rehabilitation ambulant
1-3 TrägerEinrichtungsträger: MediClin GmbH & Co. KG, Zweigniederlassung Lingen (Ems)
1-4 Kaufmännische LeitungName: Dipl. Betriebswirt Klaus KöhringPosition: Kaufmännischer DirektorTelefon: 0591/918-1103Telefax: 0591/918-15E-Mail: [email protected]
1-5 Ärztliche LeitungEinrichtung/Fachbereich: Fachklinik für neurologische RehabilitationName: Dr. Michael AnnasFacharztbezeichnung: Facharzt für Neurologie, Physikalische Therapie und Balneologie, VerkehrsmedizinTelefon: 0591/918-1240Telefax: 0591/918-1280E-Mail: [email protected]
Einrichtung/Fachbereich: Fachklinik für orthopädische und traumatologische RehabilitationName: Dr. Claus-Dieter AscheFacharztbezeichnung: Facharzt für Orthopädie, Unfallchirurgie, Sportmedizin und Chirotherapie, Physikalische
TherapieTelefon: 0591/918-1212Telefax: 0591/918-17E-Mail: [email protected]
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I 7
1-6 Weitere AnsprechpartnerName: Ute Schlauer-DoeinckPosition: PflegedirektorinTelefon: 0591/918-1140Telefax: 0591/918-1270E-Mail: [email protected]
Name: Dipl. Sozialfachwirtin (FH) Heike JaskePosition: QualitätsbeauftragteTelefon: 0591/918-3507E-Mail: [email protected]
Name: Dr. Ralf BürgyPosition: Leiter Organisationsentwicklung und Qualitätsmanagement, MediClinTelefon: 0781/488-198Telefax: 0781/488-214E-Mail: [email protected]
Name: Gabriele EberlePosition: Leiterin Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, MediClinTelefon: 0781/488-180Telefax: 0781/488-184E-Mail: [email protected]
1-7 PatientendispositionName: Sabine EilersPosition: Leitung PatientenverwaltungTelefon: 0591/918-1106Telefax: 0591/918-18E-Mail: [email protected]: Montag bis Freitag 08:00 Uhr - 17:00 Uhr
Name: MediClin Zentrales ServiceteamTelefon: 0800/44 55 888Erreichbarkeit: Montag bis Donnerstag 08:00 Uhr - 18:00 Uhr; Freitag 08:00-17:30 Uhr
1-8 Fachkliniken
Fachabteilung Anzahl der Betten Behandelte Patienten
vollstationär ganztägig ambulant
Fachklinik für neurologische Rehabilitation 95 1354 37
Fachklinik für orthopädische und traumatologische
Rehabilitation
91 1127 294
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8 I
1-9 KooperationenDie MediClin Hedon Klinik steht für eine enge Vernetzung in der Region mit unterschiedlichen Leistungserbringern imGesundheitswesen.
Die Kooperationen fördern die enge Verbindung von Akutversorgung und Anschlussheilbehandlung/ Rehabilitation auf derBasis gemeinsamer Behandlungsabläufe, abgestimmter medizinischer Versorgung und eines einheitlichen Qualitätsniveaus alssolide Grundlage für eine reibungslose akutmedizinische und rehabilitative Patientenversorgung. Ausgewählte Kooperations-partner für die Versorgung spezifischer Erkrankungen sind nachfolgend genannt. Außerdem sieht die MediClin Hedon Klinikdie Ausbildung von Fachkräften im Gesundheitswesen als eine weitere Aufgabe an und pflegt über die eigene Ausbildungvon Fachkräften hinaus aus diesem Grund enge Kooperationen mit Ausbildungsstätten in der Region. Auch diese werden imFolgenden genannt.
Kooperationspartner Ort
Klinikum Ibbenbüren
-Fortführung des Behandlungspfades
Ibbenbüren
AOK Niedersachsen
-Christliches Krankenhaus Quakenbrück, IV-Vertrag zur Behandlung von Patienten mit
neurologischen Erkrankungen, Schwerpunkt Schlaganfall
Quakenbrück
St. Elisabeth-Krankenhaus
-Fortführung des Behandlungspfades, Praktikantenübernahme der Fachschule für
Sozialpflege
Thuine
Euregio Klinikum
-Fortführung des Behandlungspfades, Ausbildungsplätze in der rehabilitativen
Versorgung im Bereich Pflege
Nordhorn
Ludmillenstift
-Fortführung des Behandlungspfades, Krankenhaus Apotheke, Vereinbarung über die
praktische Ausbildung in der Physiotherapie
Meppen
Berufsfachschule für Ergotherapie der DAA (Praktikumsplätze für die Ausbildung zum
Ergotherapeuten)
Osnabrück
Christophorus-Werk (Kooperation zur Arbeitsbelastungserprobung) Lingen
Deutsches Rotes Kreuz (Beschäftigung Teilnehmerinnen des Freiwilligen Sozialen Jahres) Lingen
IEB Institut für Erwachsenenbildung (Praktikumsplätze für die Ausbildung zum
Physiotherapeuten)
Rheine
Lehranstalt für Krankengymnastik und Massage (Praktikumsplätze für die Ausbildung
zum Physiotherapeuten)
Kreis Ortenau
Reha-Aktiv GmbH (Kooperation zur Beruflichen Rehabilitation) Bersenbrück
Ludwig Fresenius Schulen Leer
Universität Osnabrück (Anerkennung der Tätigkeit in der MediClin Hedon Klinik im
Rahmen der psychotherapeutischen Zusatzausbildung)
Osnabrück
Gesellschaft für Neuropsychologie (GNP)
-akkreditierte Ausbildungsstätte der postgradutierten Weiterbildung zur Klinischen
Neuropsychologin/zum Klinischen Neuropsychologen (GNP)
Lingen
SRH Berufsfachschule für Ergotherapie Bad Bentheim
Hochschule Osnabrück (Bachelor of Science Pflege) Osnabrück/ Lingen
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I 9
1-10 LeistungsformenIn der MediClin Hedon Klinik bestehen für die Fachklinik für neurologische Rehabilitation und die Fachklinik fürorthopädische Rehabilitation Anerkennungen bei den Rentenversicherungsträgern sowohl für klassische Heilverfahren alsauch für Anschlussheilbehandlungen (AHB). Die Fachkliniken haben im Rahmen von Versorgungsverträgen nach § 111 SGB Vdie Zulassungen für Heilverfahren (HV) und für Anschlussrehabilitation für die gesetzlichen Krankenversicherungen sowie derPKV und nach BGSW Kriterien die Anerkennung der gesetzlichen Unfallversicherung (GUV).
In der Neurologie besteht nach dem Phasenmodell die Zulassung für die Phasen C und D. Über Versorgungsverträge nach§ 109 SGB V besteht die Zulassung der Krankenkassen für die Neurologische Frührehabilitation (Phase B), die neurologischeAkutbehandlung (elektiv, nach Terminvereinbarung) erfolgt nach Aufnahme im Krankenhausplan des Landes Niedersachsen.
Je nach Art der Erkrankung sind die Aufwendungen für die Behandlungen beihilfefähig im Sinne der §§ 4 oder 6 derBeihilfeverordnung des öffentlichen Dienstes.
Ambulante Rehabilitation
AOK Niedersachsen
Beihilfe
BEK - GEK
Deutsche Rentenversicherung (DRV)
Deutsche Rentenversicherung (DRV) Braunschweig Hannover
Deutsche Rentenversicherung (DRV) Bund
Deutsche Rentenversicherung (DRV) Land
Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)
Gesetzliche Unfallversicherung (GUV)
Private Krankenversicherung (PKV)
Selbstzahler
Sozialhilfe
Anschlussgesundheitsmaßnahme (AGM)
Deutsche Rentenversicherung (DRV)
Deutsche Rentenversicherung (DRV) Braunschweig Hannover
Deutsche Rentenversicherung (DRV) Bund
Deutsche Rentenversicherung (DRV) Land
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10 I
Anschlussheilbehandlung (AHB)
AOK Niedersachsen
Beihilfe
BEK - GEK
Deutsche Rentenversicherung (DRV)
Deutsche Rentenversicherung (DRV) Braunschweig Hannover
Deutsche Rentenversicherung (DRV) Bund
Deutsche Rentenversicherung (DRV) Land
Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)
Private Krankenversicherung (PKV)
Selbstzahler
Sozialhilfe
Anschlussrehabilitation (AR)
AOK Niedersachsen
Beihilfe
BEK - GEK
Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)
Private Krankenversicherung (PKV)
Selbstzahler
Sozialhilfe
Beihilfefähige stationäre Behandlungsverfahren
Beihilfe
Private Krankenversicherung (PKV)
Selbstzahler
Berufsgenossenschaftliche stationäre Weiterbehandlung (BGSW)
Gesetzliche Unfallversicherung (GUV)
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I 11
Ganztägig ambulante Rehabilitation
Deutsche Rentenversicherung (DRV)
Deutsche Rentenversicherung (DRV) Braunschweig Hannover
Deutsche Rentenversicherung (DRV) Bund
Deutsche Rentenversicherung (DRV) Land
Private Krankenversicherung (PKV)
Selbstzahler
Heilverfahren (HV)
AOK Niedersachsen
Beihilfe
BEK - GEK
Deutsche Rentenversicherung (DRV)
Deutsche Rentenversicherung (DRV) Braunschweig Hannover
Deutsche Rentenversicherung (DRV) Bund
Deutsche Rentenversicherung (DRV) Land
Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)
Gesetzliche Unfallversicherung (GUV)
Private Krankenversicherung (PKV)
Selbstzahler
Sozialhilfe
Integrierte Schlaganfallversorgung (IV)
AOK Niedersachsen
Intensivierte Rehabilitationsnachsorge (IRENA)
Deutsche Rentenversicherung (DRV)
Deutsche Rentenversicherung (DRV) Braunschweig Hannover
Deutsche Rentenversicherung (DRV) Bund
Deutsche Rentenversicherung (DRV) Land
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12 I
1-11 Ambulante BehandlungsmöglichkeitenÜber die stationäre Behandlung von Patienten hinaus werden in der MediClin Hedon Klinik ambulante Behandlungenangeboten. Diese sind nachfolgend dargestellt:
Ambulanz Angebotene Leistung Behandelte Patienten
Privatärztliche Ambulanz im Bereich
Neurologie
Ambulante neurologische Versorgung (Schwerpunkt:
Bewegungsstörungen/ M. Parkinson, PNP, Schlaganfall)
26
Ganztägige ambulante
Rehabilitation
Neurologische und orthopädische Rehabilitation 331
Ambulante Abgabe von Heilmittel in
den therapeutischen Bereichen
Therapeutische Leistung in den Bereichen:
Logopädie, Ergotherapie, Physikalische Therapie,
Physiotherapie, Neuropsychologie bei vorliegender
Einzelkostenzusage (PKV und Berufsgenossenschaft)
5319
Botulinumtoxin-Ambulanz Die Botulinumtoxin-Ambulanz bietet Patienten die
ambulante Möglichkeit zur Behandlung von Bewegungs-
störungen mit Botulinumtoxin.
80
Selbstzahler-Sprechstunde Nach vorheriger Terminabsprache kann die orthopädisch-
traumatologische Ambulanz, die sich schwerpunktmäßig
sportmedizinischen und trainingstherapeutischen Aspekten
widmet, mit beliebiger Fragestellung zum Bewegungs-
apparat ohne Überweisung aufgesucht werden
50
Osteoporose-Sprechstunde Bei gegebener Fragestellung oder auf ärztlicher
Empfehlung kann die „Knochensprechstunde“ aufgesucht
werden. Es erfolgen Arzt-/Patientengespräch, klinische
Untersuchung, Besprechung der messtechnischen Unter-
suchung des Knochens (DXA-Methode zur Bestimmung
der Knochendichte) sowie Therapieempfehlungen für die
Knochengesundheit
72
Orthesen-/Prothesen-Sprechstunde Auf Überweisung von Orthopäden und Chirurgen erfolgt
die ambulante Untersuchung, Beratung, Behandlung und
soweit erforderlich die Hilfsmittelverordnung von stark ein-
geschränkt gehfähigen Patienten
25
Kinder-Sprechstunde Auf Überweisung von Orthopäden, Chirurgen und Kinder-
ärzten erfolgt die Untersuchung und Behandlung von an-
geborenen oder erworbenen Störungen des Haltungs- und
Bewegungsapparates im Kindesalter
75
MediClin Hedon Klinik > Qualitätsbericht Reha 2017
I 13
2 Medizinisches Leistungsspektrum der Fachkliniken
2-1 Fachklinik für neurologische RehabilitationChefarzt: Dr. Michael Annas
Facharzt für Neurologie, Physikalische Therapie und Balneologie, Verkehrsmedizin
2-1.1 Medizinische Behandlungsschwerpunkte
In den beiden neurologischen Kliniken (193 Betten, davon 98 Betten im Krankenhausplan des Landes Niedersachsen) werdenPatienten mit unterschiedlichen Schweregraden ihrer Erkrankung in den Phasen A, B, C und D sowie im medizinischen Heil-verfahren aufgenommen. Das Spektrum der Indikationen umspannt das gesamte Gebiet der Neurologie, z.B.:
n Folgen nach Schlaganfall wie Hirninfarkt oder Hirnblutung (insbesondere auch Subarachoidalblutung)n Z.n. Schädel-Hirn-Trauma mit und ohne Hirnblutungn Entzündliche Erkrankung des Nervensystems(z.B. Meningitis, Enzephalitis, Multiple Sklerose)
n Tumorerkrankungen des zentralen und/ oder peripheren Nervensystemsn Neurodegenerative Systemerkrankung(z.B. Parkinson-Syndrome, Multisystemerkrankung/ MSA, spinozerebelläre Ataxien, Mitochondropathien,Motoneuronerkrankungen)
n Erkrankung (vaskulär und entzündlich) und Verletzungen des Rückenmarksn Epileptische Syndromen Neurogene / neuropathische Schmerzsyndromen Polyradikulitidenn Polyneuropathienn Muskelkrankheitenn Zerebrale und periphere Lähmungssyndromen Krankheiten des autonomen Nervensystemsn Hydrozephalusn Sonstige Hirnerkrankungen(z. B. anoxische Hirnschädigung, Enzephalopathien)
n Sonstige Erkrankungen des Nervensystems(Liquorverlustsyndrom, Myelopathien, diabetische Neuropathie etc.)
Die unterschiedlichen Schweregrade einer Erkrankung können anhand des Ausmaßes einer Hirnschädigung (z.B. Größe einesInfarktareals) oder aber auch an dem Schweregrad der funktionellen Beeinträchtigung (Handicap, Behinderungsgrad)beurteilt werden.
Um hier einen einheitlichen Sprachgebrauch zu entwickeln, hat die Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation im Jahre1995 Empfehlungen anhand der Phaseneinteilung in der neurologischen Rehabilitation herausgegeben, die von der Arbeits-gruppe neurologische Rehabilitation des Verbandes Deutscher Rentenversicherungsträger erarbeitet wurde (siehe Glossar).
MediClin Hedon Klinik > Qualitätsbericht Reha 2017
14 I
2-1.2 Die häufigsten Diagnosen im Jahr 2017
Hauptdiagnosen
ICD-10 Beschreibung der Diagnose Anzahl
I63 Schlaganfall durch Verschluss eines Blutgefäßes im Gehirn - Hirninfarkt 732
S06 Verletzung des Schädelinneren 86
G62 Sonstige Funktionsstörung mehrerer Nerven 83
I61 Schlaganfall durch Blutung innerhalb des Gehirns 81
G95 Sonstige Krankheit des Rückenmarks 39
I60 Schlaganfall durch Blutung in die Gehirn- und Nervenwasserräume 37
G35 Chronisch entzündliche Krankheit des Nervensystems - Multiple Sklerose 26
I62 Sonstige Blutung innerhalb des Schädels, nicht durch eine Verletzung bedingt 20
G93 Sonstige Krankheit des Gehirns 19
D32 Gutartiger Tumor der Hirnhäute bzw. der Rückenmarkshäute 18
G82 Vollständige bzw. unvollständige Lähmung der Beine oder Arme 18
Nebendiagnosen
ICD-10 Beschreibung der Diagnose Anzahl
I10 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache 856
I48 Herzrhythmusstörung, ausgehend von den Vorhöfen des Herzens 213
E11 Zuckerkrankheit, die nicht zwingend mit Insulin behandelt werden muss - Diabetes Typ-
2
161
E78 Störung des Fettstoffwechsels bzw. sonstige Erhöhung der Blutfettwerte 160
I25 Herzkrankheit durch anhaltende (chronische) Durchblutungsstörungen des Herzens 158
I63 Schlaganfall durch Verschluss eines Blutgefäßes im Gehirn - Hirninfarkt 157
E14 Vom Arzt nicht näher bezeichnete Zuckerkrankheit 112
F17 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Tabak 108
E03 Sonstige Schilddrüsenunterfunktion 106
G40 Anfallsleiden - Epilepsie 87
MediClin Hedon Klinik > Qualitätsbericht Reha 2017
I 15
2-1.3 Therapeutische Behandlungsschwerpunkte
Fachklinik für neurologische Rehabilitation
In der MediClin Hedon Klinik bieten wir im Bereich der neurologischen Rehabilitation die Versorgung von Patienten mitSchädel-Hirn-Verletzungen aller Schweregrade an.
Für die Behandlung unmittelbar nach Abschluss lebensrettender Akutmaßnahmen stehen im Rahmen der neurologischenFrührehabilitation Betten zur Verfügung, wovon die meisten nach hohem internationalem Standard u. a. mit Monitoringausgestattet sind. Weaning, sowie Intermittierende Beatmung (CPAP-Beatmung) mit Training für die Heimbeatmung istmöglich. Im neurologischen Akutbereich bieten wir unseren Patienten elektive Diagnostik und Therapie bei nicht-notfall-mäßigen neurologischen Erkrankungen an.
Das Ziel der Therapie ist die weitgehende Selbstständigkeit des Patienten. Hierzu setzen wir verschiedene Therapieformen ein,die im Folgenden näher beschrieben werden:
Behandlungsschwerpunkt Kommentar
Neuropsychologie Die klinische Neuropsychologie ist eine wissenschaftliche Disziplin, die sich sowohl
diagnostisch als auch therapeutisch mit Störungen höherer Hirn-funktionen beschäftigt.
Im Mittelpunkt der neuropsychologischen Arbeit stehen die Beziehungen zwischen Art,
Ort und Ausmaß der Schädigung des menschlichen Gehirns und den daraus
resultierenden Veränderungen der geistigen Leistungsfähigkeit, des Empfindens und
Verhaltens. Spezielle Störungen sind z.B. Lern- und Gedächtnisstörungen,
Aufmerksamkeitsstörungen, Verlust der Handlungskontrolle, Neglect, Sehstörungen,
Störungen der Bewegungsprogrammierung. Eine besondere Therapieform stellt das
elektronische Lese- und Explorationstraining für Sehbehinderte dar. Mit einem speziellen
Gesichtsfeld-training wird u.a. die homonyme Hemianopsie (z.B. nach Schlaganfall)
behandelt. Neben diesen Therapiemitteln der spezifischen neuropsychologischen
Rehabilitation finden Methoden des Entspannungstrainings sowie der Psychotherapie
Anwendung.
MediClin Hedon Klinik > Qualitätsbericht Reha 2017
16 I
Logopädie In der Logopädie werden neurologisch bedingte Störungen des Sprachsystems
(Aphasie), des Sprechens (Dysarthrie; sprechapraktische Störungsformen), des
Schluckens (Dysphagie) sowie Stimmstörungen (Dysphonie) und facio-orale
Beeinträchtigungen mittels geeigneter diagnostischer Verfahren diagnostiziert und
mittels entsprechender Methoden behandelt. Therapieziele werden gemeinsam
entwickelt, besprochen und modifiziert, falls erforderlich. Der Patient wird, seinen
Fähigkeiten entsprechend, über seine Funktionseinschränkung informiert und auf-
geklärt. Regelmäßige Rückmeldungen gewährleisten, dass der Therapieverlauf den
aktuellen Erfordernissen angepasst werden kann. Auch das soziale Umfeld des Patienten
wird in die Therapie miteingebunden. Eine übergeordnete Aufgabe des Therapeuten
besteht darin, Menschen, die dem Betroffenen nahe stehen, auf eine den Gesundungs-
prozess fördernde und unterstützende Weise zu integrieren.
Ergotherapie Spezifische Aktivitäten, Umweltanpassung u. Beratung ermöglichen Handlungsfähigkeit
im Alltag, gesellschaftliche Teilhabe u. eine Verbesserung der Lebensqualität. Nach
Entwicklung eines gemeinsamen Therapieziels von Pat. u. Therapeut kommen folgende
Techniken zum Einsatz: Bobath, Affolter, CIMT, Johnstone, Perfetti, Spiegeltherapie,
Neurotension, PNF, Manuelle Therapie, Handtherapie, Basale Stim., Snoezelen und
F.O.T.T. Der Einbezug des soz. Umfeldes der Pat. geschieht durch Schulungsangebote
für Angehörige (Transfer, Lagerung) u. Unterstützung der Handlungsfähigkeit der Pat.
im Alltag. Ein unterstützender Kontakt im Rahmen des Entlassmanagements (Beratung
u. Vorbereitung der Hilfsmittelversorgung) ist selbstverständlich. Im Rahmen der med.
beruflich orientierten Reha werden neben Arbeitstätigkeits- u. Fähigkeitsanalyse
berufsbezogene Therapien angeboten zur Unterstützung der schnellen Reintegration
(Einzel-Arbeitsplatztraining u. Kleingruppen- Training im WorkPark).
Physiotherapie Die Physiotherapie ist ein wichtiger Baustein der modernen motorischen Rehabilitation.
Spezielle Therapiemethoden auf neurophysiologischer Grundlage finden ihre
Anwendung. Hierzu gehört das Bobath-Konzert, Vojta, PNF (propriozeptive
neuromuskuläre Faszilitation) und die Neurophysiotherapie. Ergänzt werden die
Therapien durch FBL, Mc Millan, MTT/MAT, Manuelle Therapie, Reflextherapie, Taping
usw. Besonderheiten sind in der apparativen Therapie zu erwähnen, z.B. die
Laufbandtherapie mit entsprechender Vorrichtung der Gewichtsentlastung, Erigo, Steh-
und Ballancetrainer, Posturomed, Bein- und Armtrainer sowie zahlreiche Geräte für
Funktionelles Training.
Physikalische Therapie In enger Zusammenarbeit mit der Krankengymnastik und der Ergotherapie steht die
physikalische Therapie. Je nach Indikation haben die unterschiedlichen Massageformen
wie z.B. die klassische Massage, die Bindegewebsmassage, die Fußreflexzonenmassage,
die manuelle Lymphdrainage und Ödemtherapie ihre verschiedenen Schwerpunkte. Die
Hydrotherapie bietet eine Vielfalt von Behandlungsmöglichkeiten: Hydroelektrische
Bäder, med. Bäder mit natürlichen Zusätzen und verschiedene Kneipp-Anwendungen
bieten eine Fülle unterschiedlicher therapeutischer Reize. Besonders zu erwähnen ist die
Elektrotherapie, die nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen eingesetzt wird.
Hauptziele sind die Bekämpfung von Schmerzen, die Verminderung einer erhöhten
Muskelanspannung (Spastik) und die Behandlung von Lähmungen.
Sport- und Bewegungstherapie Mit gezieltem Aufbau der Muskeln (MTT), Wassergymnastik, Nordic Walking, Ausdauer-
training etc. werden unsere Patienten durch die Sport- und Bewegungstherapie
gefordert und gefördert.
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I 17
Ernährung Patienten haben die Möglichkeit ernährungsrelevante Aspekte in einer individuellen
Einzelernährungsberatung zu klären. Das Angebot reicht von Übergewicht, erhöhten
Blutfettwerten, Zöliakie bis hin zu Lebensmittel-unverträglichkeiten und Allergien.
Zudem finden Kleingruppenschulungen zu ernährungsrelevanten Themen statt. In der
Lehrküche werden die richtige Verarbeitung der Lebensmittel, sowie eine gesunde
Zubereitung anhand von alltagstauglichen Rezepten durchgeführt.
Information, Motivation, Schulung Entsprechend dem Programm der DRV und darüber hinaus führen wir eine Reihe von
Informationsveranstaltungen für unsere Pat. und dessen Angehörige durch. Sie finden in
kleinen Gruppen oder auch als Einzelberatung statt (z.B. Ernährungsberatung, Rücken-
schule). Hierzu gehört auch das Üben alltagspraktischer Fähigkeiten wie z.B. die
Speisenzubereitung in der Lehrküche. Darüber hinaus finden auch regelmäßige
Veranstaltungen für alle Pat. gemeinsam statt. Hier werden Themen aus den Bereichen
Neurologie, Orthopädie, Innere Medizin und Neuropsychologie aufbereitet, die eine
hilfreiche Schulung für den täglichen Umgang mit Krankheitsfolgen und Gesundheits-
problemen bieten. Dies sind z.B. allgemeine Informationen zu Erkrankungen (Schlag-
anfall, Rückenschmerz etc.) oder auch spezifische Themen wie der Umgang mit der
eigenen Krankheit, Wiedereingliederung ins Berufsleben etc. Spezielle Schulungen zum
Krankheitsbild Schlaganfall werden in Kleingruppen durchgeführt in Anlehnung an die
DRV Vorgaben.
Sozialberatung Der Sozialdienst ergänzt die ärztliche und pflegerische Versorgung durch fachliche Hilfen
für Patienten, die persönliche und soziale Probleme im Zusammenhang mit ihrer
Erkrankung haben. Wichtig sind auch die Aus-wirkungen auf die private Lebensführung
sowie auf die Angehörigen. Der Sozialdienst greift diese Probleme auf und trägt zu einer
angemessenen Lösung bei. Wesentliche Aufgaben des Sozialdienstes sind Beratung und
Information (z.B. rechtliche Betreuungen, Vorsorgevollmachten, sozialrechtliche
Angelegenheiten etc.). Ferner koordiniert der Sozialdienst den Einsatz der einzelnen
Mitwirkenden am Hilfeprozess (z.B. ambulante Pflege, Unterbringung in der stationären
Pflege etc.).
Reha Pflege Das Pflegeteam arbeitet auf Basis der aktivierenden therapeutischen Pflege. Hierzu wird
therapeutische Pflege anhand der eigens dafür erarbeiteten Standards durchgeführt.
Unterstützend dazu haben die Mitarbeiter in der Pflege spezielle Qualifikationen in
diesem Bereich erworben. Hierzu zählen das Bobath-Konzept, Kinästhetik und die
Basale Stimulation. Gemäß diesen Konzepten wird auch im Bereich der therapeutischen
Lagerung gearbeitet. Das Pflegeteam ist in den Bereichen Aphasie und Schluck-
störungen geschult und unterstützt die Therapie durch spezielle therapeutische Pflege.
Es besteht ein Konzept zum Wundmanagement. Einige Mitarbeiter des Pflegeteams sind
Wundexperten nach ICW. Bei besonderen Wundheilungsstörungen wird eine
Vakuumtherapie eingesetzt. Weitere therapeutische Leistung der Pflege sind
Portversorgung, Trachealkanülenmanagement sowie die Durchführung von
Motorschienen- und Beintrainertherapien.
MediClin Hedon Klinik > Qualitätsbericht Reha 2017
18 I
2-1.4 Therapeutisches Leistungsspektrum der Fachkliniken
Die medizinisch therapeutischen Behandlungsleistungen in der MediClin Hedon Klinik werden über die Klassifikationtherapeutischer Leistungen (KTL) beschrieben, einem standardisierten System der Deutschen Rentenversicherung zurDefinition und Dokumentation therapeutischer Einheiten. Die folgende Tabelle zeigt die häufigsten therapeutischenLeistungen.
KTL-Code KTL-Beschreibung Anzahl
H56 Anleitung zu Aktivitäten des täglichen Lebens einzeln 31497
A55 Ausdauertraining in der Gruppe 19843
B55 Physiotherapeutische Behandlung einzeln 14434
B57 Physiotherapeutische Behandlung in der Gruppe 13544
F66 Neuropsychologische Therapie in der Kleingruppe 10577
H74 Supportives Gespräch 9820
H66 Anleitung zur Medikamenteneinnahme einzeln 8502
A56 Muskelkrafttraining in der Gruppe 6113
K56 Lokale Kälte- oder Wärmebehandlung einzeln 6044
E65 Ergotherapeutische Behandlung in der Kleingruppe 5027
E64 Ergotherapeutische Behandlung einzeln 4717
F65 Neuropsychologische Therapie einzeln 4305
K59 Elektrotherapie einzeln 4035
A65 Sport- und Bewegungstherapie einzeln 3433
C71 Schulung bei neurologischen Krankheiten 2537
E73 Logopädische Behandlung einzeln 2300
H65 Anleitung zum Umgang mit Inkontinenz einzeln 1998
B60 Physiotherapeutische Behandlung im Bewegungsbad in der Gruppe 1953
L55 Bewegung und Sport in der Freizeit 1778
E69 Training der Aktivitäten des täglichen Lebens in der Kleingruppe 1703
H55 Anleitung zum Eigentraining einzeln 1579
F61 Entspannungstraining in der Gruppe 1546
H60 Anleitung zur Anwendung extrakorporaler Hilfsmittel einzeln 1307
H57 Anleitung zur Kontrolle medizinischer Parameter einzeln 1254
E60 Verhaltensbeobachtung zur arbeitsbezogenen Leistungsbeurteilung einzeln 956
E56 Arbeitstherapie in der Kleingruppe 841
F55 Psychologische Beratung einzeln 783
E68 Training der Aktivitäten des täglichen Lebens einzeln 761
C61 Vortrag: Rehabilitation 695
E76 Fazio-orale Therapie einzeln 677
F67 Neuropsychologische Therapie in der Gruppe 677
MediClin Hedon Klinik > Qualitätsbericht Reha 2017
I 19
2-2 Fachklinik für orthopädische und traumatologische RehabilitationChefarzt: Dr. med. Claus-Dieter Asche
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Sportmedizin und Chirotherapie, Physikalische Therapie
2-2.1 Medizinische Behandlungsschwerpunkte
Die Fachklinik für orthopädische und traumatologische Rehabilitation widmet sich einem breiten Spektrum konservativerIndikationen, zu dem Anteile der kurativen und rehabilitativen, aber auch präventiven Medizin gehören. Die Behandlungenschließen sich an die nachfolgend genannten operativen Eingriffe oder Erkrankungen an:
n Folgezustände nach Operationen am gesamten Stütz- und Bewegungsapparatn Folgezustände nach Verletzungen an der Wirbelsäule und den Gliedmaßenn Alle konservativ behandelbaren Krankheiten, Gebrechen, Funktionsstörungen am Stütz-/Bewegungsapparat(die zur Einschränkung der individuellen Teilnahme am Arbeitsleben, familiären Bereich oder sonstigem sozialen Umfeldführen)
n Endoprothetischer Gelenkersatz von z.B. Hüfte, Knie, Schultern Behandlung nach konservativ oder operativ versorgtem KnochenbruchFraktur
n Wirbelsäulensyndromekonservative Therapie
n Degenerativ-/verschleißbedingte Erkrankungen der BewegungsorganeGelenkarthrose
n Folgezustände von Allgemeinerkrankungen mit Auswirkungen auf den Bewegungsapparatz. B. Diabetesfolgen mit trophischen Fußveränderungen, reduzierter Trainingszustand als Folge vonDurchblutungsstörungen, z. B. nach Gefäßprothesenersatz
n Entzündlich-rheumatische Erkrankungen der BewegungsorganeGicht, chronische Polyarthritis, Morbus Bechterew usw.
n Störungen des Knochenstoffwechsels,z. B. Osteoporose
n Angeborene oder erworbene Fehlstellungen der Gelenke oder der Wirbelsäulen Primäre oder sekundäre Sehnen-/Muskelerkrankungenn Bösartige Neubildungen im Bereich der Stütz- und BewegungsorganeZ.n. operativer Versorgung
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20 I
2-2.2 Die häufigsten Diagnosen im Jahr 2017
Hauptdiagnosen
ICD-10 Beschreibung der Diagnose Anzahl
M17 Gelenkverschleiß (Arthrose) des Kniegelenkes 333
M16 Gelenkverschleiß (Arthrose) des Hüftgelenkes 305
M51 Sonstiger Bandscheibenschaden 187
M48 Sonstige Krankheit der Wirbelsäule 124
S72 Knochenbruch des Oberschenkels 67
M54 Rückenschmerzen 60
T84 Komplikationen durch künstliche Gelenke, Metallteile oder durch Verpflanzung von
Gewebe in Knochen, Sehnen, Muskeln bzw. Gelenken
49
M50 Bandscheibenschaden im Halsbereich 26
M47 Gelenkverschleiß (Arthrose) der Wirbelsäule 25
M42 Abnutzung der Knochen und Knorpel der Wirbelsäule 23
Nebendiagnosen
ICD-10 Beschreibung der Diagnose Anzahl
E66 Fettleibigkeit, schweres Übergewicht 17
M16 Gelenkverschleiß (Arthrose) des Hüftgelenkes 14
M54 Rückenschmerzen 13
I10 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache 11
M17 Gelenkverschleiß (Arthrose) des Kniegelenkes 10
M47 Gelenkverschleiß (Arthrose) der Wirbelsäule 8
M75 Schulterverletzung < 5
M25 Sonstige Gelenkkrankheit < 5
Z96 Vorhandensein von anderen eingepflanzten Fremdteilen (Implantaten), die eine
bestimmte Funktion im Körper erfüllen
< 5
E11 Zuckerkrankheit, die nicht zwingend mit Insulin behandelt werden muss - Diabetes Typ-
2
< 5
I66 Verschluss bzw. Verengung einer Schlagader im Gehirn ohne Entwicklung eines
Schlaganfalls
< 5
M42 Abnutzung der Knochen und Knorpel der Wirbelsäule < 5
M51 Sonstiger Bandscheibenschaden < 5
S92 Knochenbruch des Fußes, außer im Bereich des oberen Sprunggelenkes < 5
MediClin Hedon Klinik > Qualitätsbericht Reha 2017
I 21
2-2.3 Therapeutische Behandlungsschwerpunkte
Fachklinik für orthopädische Rehabilitation
In der orthopädischen/ traumatologischen Rehabilitation steht die funktionelle Diagnose im Mittelpunkt des ganzheitlichenBehandlungsansatzes. Die Behandlungsnotwendigkeit ergibt sich bei den nachfolgend genannten Indikationen aufgrund sehrvielfältiger Beeinträchtigungen in den körperlichen Funktionen, der Aktivitäten und der Teilhabe.
Zu den Indikationen zählen:
n angeborene und erworbene Fehlstellungenn posttraumatische Schädenn degenerative Erkrankungenn Stoffwechselstörungen der Knochen- und Bindegeweben neurologisch induzierte Störungen der Haltungs- und Bewegungsorganen entzündliche und rheumatische Erkrankungen
Wir behandeln unsere Patienten mit der gesamten Breite des therapeutischen Behandlungskonzeptes, beginnend mit denTherapieelementen aus der Physiotherapie, der Psychologie bis hin zur Beratung in Fragen, welche die Ernährung und diesozialen Aspekte berücksichtigen.
Die Behandlungskonzepte für die häufigen und typischen orthopädischen Krankheitsbilder stehen in Einklang mitevidenzbasierten Therapiemodulen, die beim Verband der Rentenversicherungsträger erarbeitet wurden. Stets wird einedifferenzierte, einzelfallbezogene Therapieplanung Elemente der medikamentösen, physikalischen und orthopädisch-technischen Versorgung beinhalten. Das Ziel ist es, durch befundorientierten und leidensangepassten Einsatz mehrererVerfahren, welche die gleiche Wirkung beabsichtigen, eine verstärkte Wirkung zu erreichen.
Eine Beschreibung unserer Therapieverfahren findet sich im Folgenden:
Behandlungsschwerpunkt Kommentar
Sport- und Bewegungstherapie Mit gezieltem Aufbau der Muskeln (MTT als Funktionelles Training oder im
vollautomatischen milon-Kraftzirkel), Wassergymnastik, Nordic Walking, Ausdauer-
training etc. werden unsere Patienten durch die Sport- und Bewegungstherapie
gefordert und gefördert.
Physiotherapie Die Physiotherapie ist ein wichtiger Baustein der modernen motorischen Rehabilitation.
Das qualifizierte Therapeutenteam der MediClin Hedon Klinik gewährleistet ein hohes
Behandlungsniveau, welches durch regelmäßige Fortbildungsmaßnahmen ständig
verbessert wird. In der Orthopädie haben Therapieformen wie die manuelle Therapie,
neurophysiologische Behandlungsformen, Schlingentisch, Atem- und Geräte- gestützte
Therapie sowie Behandlung nach Amputationen, inklusive Prothesentraining ihren
festen Platz. Die spezifischen Einzel- und Gruppentherapien erfolgen auch im
Bewegungsbad und werden durch die medizinische Trainingstherapie ergänzt.
MediClin Hedon Klinik > Qualitätsbericht Reha 2017
22 I
Information, Motivation, Schulung Entsprechend dem Programm der Deutschen Rentenversicherung, und auch noch
darüber hinaus, führen wir eine Reihe von Informationsveranstaltungen für unsere
Patienten und deren Angehörige durch. Diese Veranstaltungen finden zum Teil in
kleinen Gruppen oder auch als Einzelberatung statt, wie z.B. Ernährungsberatung oder
Rückenschule. Hierzu gehört auch das Üben alltagspraktischer Fähigkeiten wie z.B. die
Speisenzubereitung in der Lehrküche. Darüber hinaus finden aber auch regelmäßige
Veranstaltungen in unserer großen Aula für alle Patienten gemeinsam statt. Hier werden
Themen aus den Bereichen Orthopädie und Neurologie, auch Innere Medizin auf-
bereitet, die eine hilfreiche Schulung für den täglichen Umgang mit Krankheitsfolgen
und Gesundheitsproblemen bieten. Dies sind z.B. allgemeine Informationen zu
Erkrankungen (Rückenschmerz, Schlaganfall etc.) oder auch spezifische Themen wie der
Umgang mit der eigenen Krankheit, Wiedereingliederung ins Berufsleben etc.
Ergotherapie, Arbeitstherapie und
andere funktionelle Therapie
Unterstützung und Begleitung von Menschen, die in ihrer Handlungsfähigkeit ein-
geschränkt oder von Einschränkung bedroht sind. Ziel ist, sie bei der Durchführung für
sie bedeutungsvoller Betätigungen in den Bereichen Selbstversorgung, Produktivität und
Freizeit in ihrer persönlichen Umwelt zu stärken. Hierbei dienen spezifische Aktivitäten,
Umweltanpassung und Beratung dazu, dem Menschen Handlungsfähigkeit im Alltag,
gesellschaftliche Teilhabe u. eine Verbesserung seiner Lebensqualität zu ermöglichen.
Folgenden Therapien werden angeboten: Hilfsmittelversorgung /Schienenbau, Hand-
therapie, PNF, Manuelle Therapie, Schreibtraining, Gelenkschutzunterweisung, Hocker-
gymnastik, Prothesenanziehtraining, Funktionstraining zur rehabilitativen Versorgung
des Amputationsstumpfes, Helparm, Med. beruflich orientiert. Rehabilitation:
Kleingruppe „Rückengerechtes Verhalten am Arbeitsplatz“, Arbeitstätigkeits- u.
Fähigkeitsanalyse, berufsbezogene Trainingsprogramme (WorkPark)
Klinische Psychologie,
Neuropsychologie
Die klinische Psychologie in der orthopädisch-traumatologischen Rehabilitation befasst
sich mit Angst-, Zwangs-, depressiven sowie allgemeinen Verhaltens- und Beziehungs-
störungen unserer Patienten. Im Rahmen der Krankheits-bewältigung erfolgt eine
individuelle Erfassung vorliegender Störungen, mögliche therapeutische Handlungswege
werden aufgezeigt und eingeschlagen, Nachbehandlungen werden erläutert und bei
Bedarf empfohlen. Ergänzt wird die Einzeltherapie durch ein Entspannungstraining PME.
In der Schmerzgruppe wird die Entstehung und Wahrnehmung von Schmerz, der
Umgang mit dem Schmerz und der Schmerzmedikation aus individueller und
therapeutischer Sicht aufgearbeitet. Im Rahmen der Gruppentherapie werden auch
Gesprächskreise zu folgenden Themen angeboten: Übergewicht, Raucherentwöhnung
und Amputation. Zudem können Angebote der Neuropsychologie ergänzend genutzt
werden, bei gleichzeitig vorliegenden neurol. Funktionsstörungen (Schädigung zentraler
Hirnfunktionen).
Physikalische Therapie In enger Zusammenarbeit mit der Krankengymnastik und der Ergotherapie steht die
Physikalische Therapie. Je nach Indikation haben die unterschiedlichen Massageformen
wie z.B. die klassische Massage, die Bindegewebsmassage, die Fußreflexzonenmassage,
die manuelle Lymphdrainage und Ödemtherapie ihre verschiedenen Schwerpunkte. Die
Hydrotherapie bietet eine Vielfalt von Behandlungsmöglichkeiten: Hydroelektrische
Bäder, med. Bäder mit natürlichen Zusätzen und verschiedene Kneipp-Anwendungen
bieten eine Fülle unterschiedlicher therapeutischer Reize. Besonders zu erwähnen ist die
Elektrotherapie, die nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen eingesetzt wird.
Hauptziele sind die Bekämpfung von Schmerzen, die Verminderung einer erhöhten
Muskelanspannung (Spastik) und die Behandlung von Lähmungen.
MediClin Hedon Klinik > Qualitätsbericht Reha 2017
I 23
Ernährung Patienten haben die Möglichkeit ernährungsrelevante Aspekte in einer individuellen
Einzelernährungsberatung zu klären. Das Angebot reicht von Übergewicht, erhöhten
Blutfettwerten, Zöliakie bis hin zu Lebensmittel-unverträglichkeiten und Allergien.
Zudem finden Kleingruppenschulungen zu ernährungsrelevanten Themen statt. In der
Lehrküche werden die richtige Verarbeitung der Lebensmittel, sowie eine gesunde
Zubereitung anhand von alltagstauglichen Rezepten durchgeführt.
Sozialberatung Der Sozialdienst ergänzt die ärztliche und pflegerische Versorgung durch fachliche Hilfen
für Patienten, die persönliche und soziale Probleme im Zusammenhang mit ihrer
Erkrankung haben. Berücksichtigt werden die Auswirkungen auf den Beruf, die private
Lebensführung sowie die Angehörigen. Der Sozialdienst greift diese Probleme auf und
trägt zu einer angemessenen Lösung bei. Wesentliche Aufgaben des Sozialdienstes sind
Beratung und Information (z. B. berufliche Wiedereingliederung, rechtliche
Betreuungen, Vorsorgevollmachten, sozialrechtliche Angelegenheiten etc.). Ferner
koordiniert der Sozialdienst den Einsatz der einzelnen Mitwirkenden am Hilfeprozess (z.
B. ambulante Pflege, Unterbringung in der stationären Pflege etc.).
Reha-Pflege Das Pflegeteam arbeitet auf Basis der aktivierenden therapeutischen Pflege. Hierzu wird
therapeutische Pflege anhand der eigens dafür erarbeiteten Standards durchgeführt.
Unterstützend dazu haben die Mitarbeiter in der Pflege spezielle Qualifikationen in
diesem Bereich erworben. Hierzu zählen das Bobath-Konzept, Kinästhetik und die
Basale Stimulation. Gemäß diesen Konzepten wird auch im Bereich der therapeutischen
Lagerung gearbeitet.
MediClin Hedon Klinik > Qualitätsbericht Reha 2017
24 I
2-2.4 Therapeutisches Leistungsspektrum der Fachkliniken
Die medizinisch therapeutischen Behandlungsleistungen in der MediClin Hedon Klinik werden über die Klassifikationtherapeutischer Leistungen (KTL) beschrieben, einem standardisierten System der Deutschen Rentenversicherung zurDefinition und Dokumentation therapeutischer Einheiten. Die folgende Tabelle zeigt die häufigsten therapeutischenLeistungen.
KTL-Code KTL-Beschreibung Anzahl
A55 Ausdauertraining in der Gruppe 20006
K69 Gerätegestützte Mobilisation einzeln 15595
B55 Physiotherapeutische Behandlung einzeln 12896
B60 Physiotherapeutische Behandlung im Bewegungsbad in der Gruppe 9078
K56 Lokale Kälte- oder Wärmebehandlung einzeln 8607
A56 Muskelkrafttraining in der Gruppe 8337
K59 Elektrotherapie einzeln 7127
B57 Physiotherapeutische Behandlung in der Gruppe 4844
H56 Anleitung zu Aktivitäten des täglichen Lebens einzeln 4752
A65 Sport- und Bewegungstherapie einzeln 4096
E65 Ergotherapeutische Behandlung in der Kleingruppe 3736
C61 Vortrag: Rehabilitation 2890
F61 Entspannungstraining in der Gruppe 2078
E69 Training der Aktivitäten des täglichen Lebens in der Kleingruppe 1957
C65 Aktive Rückenschule 1703
K57 Wasseranwendungen (Kneipp-Therapie) einzeln 1373
D55 Sozial- und sozialrechtliche Beratung einzeln 1349
A59 Spielorientierte Sport- und Bewegungstherapie in der Gruppe 1331
C55 Ärztliche Beratung und Intervention einzeln 1237
F57 Psychologische Gruppenarbeit problemorientiert 1236
L55 Bewegung und Sport in der Freizeit 1155
B56 Physiotherapeutische Behandlung in der Kleingruppe 1067
D57 Beratung zu Nachsorge und weitergehenden Maßnahmen einzeln 931
H74 Supportives Gespräch 844
F55 Psychologische Beratung einzeln 700
H58 Anleitung zur Durchführung physikalischer Therapieverfahren einzeln 661
K62 Klassische Massage einzeln 653
H66 Anleitung zur Medikamenteneinnahme einzeln 642
D56 Beratung zur beruflichen bzw. schulischen Integration einzeln 612
E64 Ergotherapeutische Behandlung einzeln 599
3 Personelle Ausstattungsmerkmale der KlinikDer nachfolgende Abschnitt gibt Auskunft über die Anzahl und Qualifikation der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen imärztlichen, therapeutischen und pflegerischen Dienst zum 31.12.2017.
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3-1 Ärztlich-psychologisches Personal der Fachabteilungen
Fachklinik für neurologische Rehabilitation
Ärzte und psychologisches Personal Anzahl Qualifikationen
Chefarzt/–ärztin 1 Facharzt für Neurologie, Physikalische Therapie und
Balneologie, Verkehrsmedizin
Oberarzt/–ärztin 2 FA Neurologie,
Innere Medizin
Assistenzarzt/–ärztin 3
Leitender/–e Psychologe/–in 1 Psychologischer Psychotherapeut,
Neuropsychologe,
Entspannungstechniken,
Neglecttherapie,
Supervisor GNP
Psychologe/–in 2
Weiterbildungsermächtigungen
In unserer Klinik besteht für das ärztliche Personal die Möglichkeit, sich in folgenden Bereichen weiterzubilden:
Fachbereich Dauer Person
Neurologie 12 Monate Herr Dr. Annas (gemeinsam mit Frau Dr. Mummel)
Physikalische Therapie und Balneologie 12 Monate Herr Dr. Annas
Fachklinik für orthopädische und traumatologische Rehabilitation
Ärzte und psychologisches Personal Anzahl Qualifikationen
Chefarzt/–ärztin 1 FA Orthopädie und Unfallchirurgie,
Sportmedizin und Manuelle Medizin,
Physikalische Therapie und Balneologie
Oberarzt/–ärztin 1 FA Orthopädie und Chirurgie
FA Chirurgie und Unfallchirurgie
Assistenzarzt/–ärztin 3
Psychologe/–in 1 Entspannungstechniken
Weiterbildungsermächtigungen
In unserer Klinik besteht für das ärztliche Personal die Möglichkeit, sich in folgenden Bereichen weiterzubilden:
Fachbereich Dauer Person
Physikalische Therapie und Balneologie 12 Monate Chefarzt Dr. Asche
Orthopädie und Unfallchirurgie 12 Monate Chefarzt Dr. Asche
MediClin Hedon Klinik > Qualitätsbericht Reha 2017
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3-2 Medizinisch-therapeutisches Personal
Ernährung
Personal Anzahl Spezielle Qualifikationen
Diätassistent/–in 2 Einzelernährungsberatung, Lehrküchenschulung,
Stoffwechselberatung, allgemeine Ernährungsunterweisung
Therapie, Beratung und Pädagogik
Personal Anzahl Spezielle Qualifikationen
Badehelfer/–in 1
Ergotherapeut/–in 7 Alltagsorientiertes Training, Armfähigkeitstraining, Basale
Stimulation, Behandlung nach Perfetti, Bobath Konzept,
Gedächtnistraining, Hilfsmittelversorgung,
Hirnleistungstraining, Prothesentraining, Snoezeln,
Redressionsgipsen, Fein- und Grobmotoriktraining,
Koordinationsschulung, Gleichgewichtsschulung,
Desensiblisierung, Schienenbehandlung, Neglecttherapie
Logopäde/–in (Sprachtherapeut/–in) 3 Basale Stimulation, Lagerung nach Bobath,
Trachealkanülemanagement, funktionelle Dysphagietherapie,
facio-orale Therapie, F.O.T.T., PNF, MODAK
(Modalitätenaktivierung), MIT (Melodic Intonation Therapy),
PACE (Promoting Aphasics‘ Communicative Effectiveness),
REST (Reduzierte Syntax Therapie), Computer-unterstützte
Aphasietherapie, Musiktherapie, Neuro-Linguistisches
Programmieren
Masseur/–in und med. Bademeister/–in 6 Elektrotherapie, Fußreflexzonenmassage, Manuelle
Lymphdrainage und Ödemtherapie, Medizinische Fußpflege,
„gezielte Tiefenmassage“ nach Dr. Marnitz,
Sportphysiotherapie, Dermatologische Balneo- und
Phototherapie. DGNS-Schmerztherapie, Spezielle
Elektrotherapie, Bio-Mechanische-Stimulation,
Triggerpunktbehandlung, Kombinationsmassage nach
Schoberth, Wirbelsäulentherapie nach Dorn und Breuss,
Feldenkrais – Methode, Medizinische Trainingstherapie (MTT),
medizinisches Aufbautraining (MAT) und Präventionstrainer.
MediClin Hedon Klinik > Qualitätsbericht Reha 2017
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Physiotherapeut/–in 13 Affolter, Akupunktur, Akupunktmassage nach Penzel,
Atemtherapeut, Basale Stimulation, Beckenbodentraining,
Behandlung nach Perfetti, Bindegewebsmassage, Bobath-
Konzept, Brügger-Therapie, Cranio-Sacral-Therapie, Dorn-
Therapie, Elektrotherapie, Feldenkrais- Methode, Funktionelle
Bewegungslehre (FBL), Fußrefelexzonenmassage, Maitland-
Konzept, Manuelle Therapie, Manuelle Lymphdrainage,
Marnitz Therapie, Mc Kenzie Konzept, Medizinische
Traningstherapie (MTT), Neglecttherapie, Nordic Walking
Instructor, Propriozeptive Neuromuskuläre Fasziliation (PNF),
Prothesentraining, Rückenschule, Schlingentischtherapie,
Skoliosebehandlung nach Lehnmert-Schroth,
Sportphysiotherapeut, Therapie nach Brunkow, Therapie nach
Cyriax, Vojta- Therapie, Triggerpunktbehandlung,
Wirbelsäulentherapie nach Dorn und Breuss
Sozialpädagoge/–in/Sozialarbeiter/–in 2
Sportlehrer/–in 2 Medizinische Traningstherapie (MTT), Nordic Walking
Instructor, Osteopathische Behandlungstechniken,
Rückenschule, Sportphysiotherapeut, Wirbelsäulentherapie
nach Dorn und Breuss
Pflege
Personal Anzahl Spezielle Qualifikationen
Krankenpflegerhelfer/–in 2
Pflegedienstleitung 1
Gesundheits– und Krankenpfleger/–in 21 Portversorgung, Bobath, Basale Stimulation,
Trachelkanülenmanagement, Umgang mit Aphasie,
Wundversorgung, Enterale Ernährung, Kinästhetik, ICW
Wundexperte, Aromatherapie, Notfallfortbildungen
Sonstige Bereiche
Personal Anzahl
Arzthelfer/–in 1
Medizinischer/–e Dokumentationsassistent/–in 1
Medizinisch–technischer/–e Assistent/–in für Funktionsdiagnostik 1
Medizinisch–technischer/–e Assistent/–in für Radiologie 1
Psychologisch–technischer/–e Assistent/–in 1
MediClin Hedon Klinik > Qualitätsbericht Reha 2017
28 I
4 Diagnostische Ausstattungsmerkmale der KlinikUm unseren Patienten optimale diagnostische Möglichkeiten bieten zu können, kooperieren wir mit den bestehendenEinrichtungen in der Umgebung (siehe B1-9).
Untersuchung im Hause Kooperation
Angiographie û
Audiometrie û
Biofeedbackgerät ü
Blutgasanalyse ü
Bronchoskopie ü
Coloskopie û
Computergestützte Ganganalyse ü
Computergestützte Kognitive Diagnostik ü
Computertomographie û
Diagnostik von Sprach- und Sprechstörungen ü
Dopplersonographie ü
Duplexsonographie ü
Duplexsonographie, farbcodiert ü
Echokardiographie û
Echokardiographie mit Farbdoppler û
Elektroenzephalographie (EEG) ü
Elektroenzephalographie (EEG) - Schlaf ü
Elektrokardiographie (EKG) ü
Elektrokardiographie (EKG) - Langzeit ü
Elektrokardiographie (EKG) - Mehrkanal ü
Elektrokardiographie (EKG) in Ruhe ü
Elektrokardiographie (EKG) unter Belastung û
Elektromyographie (EMG) ü
Elektroneurographie (ENG) ü
Elektrophysiologisches Labor ü
Endoskopie û
Ergometrie û
Evozierte Potenziale (VEP, AEP, SSEP, MEP) ü
Gastroskopie û
HbCO-Messung ü
Isokinetik-Muskelfunktionstest ü
Kau- und Schluckdiagnostik ü
Kernresonanzspektroskopie û
Kernspintomographie û
Knochendichtemessung ü
Kontrastmitteluntersuchung des Magen-Darm-Traktes û
Labormedizinische Diagnostik ü
Langzeit-Blutdruckmessung ü
Liquordiagnostik û
Magnetresonanztomographie (MRT) û
Neuropsychologische Diagnostik ü
Ösophago-Gastro-Duodenoskopie û
Pharyngoskopie û
MediClin Hedon Klinik > Qualitätsbericht Reha 2017
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Phlebographie û
Posturographie ü
Psychologische Leistungsdiagnostik ü
Psychologische Testverfahren ü
Psychometrische Verfahren ü
Pulsoxymetrie ü
Punktion / Biopsie û
Rektoskopie û
Röntgen ü
Sämtliche Facharztuntersuchungen in Kooperation mit niedergelassenen Ärzten ü
Schlafapnoe-Überwachung ü
Schlafapnoescreening ü
Schlaflabor û
Sonographie ü
Spezielle Atemhilfe für Patienten mit Apnoe ü
Spiroergometrie û
Spirometrie ü
Szintigraphie û
Uroflowmessung û
Videofluroskopie û
Vitalitätsdiagnostik û
5 Räumliche Ausstattungsmerkmale der Klinik
5-1 FunktionsräumeIn der MediClin Hedon Klinik stehen für die medizinisch-therapeutische Versorgung folgende Funktionsräume zur Verfügung:
n Räume für Entspannungstherapien Räume für Ergotherapie / Beschäftigungstherapien Räume für Ernährungsberatung und Ernährungstherapien Räume für Information, Motivation, Schulungn Räume für Kunst- und Musiktherapien Räume für Logopädien Räume für Physikalische Therapien Räume für Physiotherapien Räume für Sozial- und Berufsberatungn Räume für Sport- und Bewegungstherapie
MediClin Hedon Klinik > Qualitätsbericht Reha 2017
30 I
5-2 PatientenaufenthaltsräumeUm unseren Patienten auch außerhalb der Behandlungen einen angenehmen Aufenthalt in der MediClin Hedon Klinik zuermöglichen, stehen folgende Räume für Freizeitaktivitäten zur Verfügung:
n AndachtsraumEs findet zweimal im Monat ein katholischer und einmal monatlich ein evangelischer Gottesdienst statt. Außerdemsteht der Andachtsraum für Patienten offen.
n BibliothekIn Kooperation mit einer Kirchengemeinde in der Nachbarschaft bieten wir unseren Patienten am Dienstagnachmittagsowie am Freitagvormittag die Möglichkeit, Bücher auszuleihen.
n CafeteriaIn der Cafeteria mit angegliedertem Kiosk werden verschiedene Kaffeespezialitäten, Kuchen, Eis undErfrischungsgetränke angeboten. Öffnungszeiten: 08:15-11:30 Uhr und 12:45-20:00 Uhr/ an Sonn- und Feiertagen:09:30-11:30 Uhr und 13:00-19:00 Uhr
n FernsehraumIn der Cafeteria wird zu bestimmten Anlässen z.B. Fußball Sky übertragen.
n Liegewiesen Parkanlagen SaunaEs wird einmal wöchentlich eine Sauna für Patienten nach Geschlechtern getrennt angeboten.
n SchwimmbadDas Schwimmbad kann im Rahmen der Therapie und in der Freizeit (nach Abstimmung mit dem Arzt) genutzt werden.
n Sonnenterrassen Speisesaaln SporthalleDie Sporthalle kann im Rahmen der Therapie genutzt werden.
n Werkraum
5-3 PatientenzimmerIn unseren Patientenzimmern bieten wir folgende Ausstattung an:
n Elektrisch verstellbare Bettenn Fernsehgerät mit Fernbedienung (im Rahmen der Wahlleistungen)n Rundfunkempfang am Bettn Telefon (im Rahmen der Wahlleistungen)n Kühlschrank (im Rahmen der Wahlleistungen)n Internetanschluss (im Rahmen der Wahlleistungen)
In den Patientenzimmern können auch Begleitpersonen untergebracht werden.
Die Anzahl der Patientenzimmer bezieht sich auf die insgesamt im Haus zur Verfügung stehenden Zimmer
Raum Anzahl davon behindertengerecht
Ein-Bett-Zimmer mit eigener Naßzelle (WC/Dusche) 207 207
Zwei-Bett-Zimmer mit eigener Naßzelle (WC/Dusche) 40 40
Drei-Bett-Zimmer mit eigener Naßzelle (WC/Dusche) 4 4
MediClin Hedon Klinik > Qualitätsbericht Reha 2017
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6 Spezielle Angeboten Aufnahme von Angehörigenn Betreuung von gehörlosen Menschenn FriseurIm Haus befindet sich ein Friseur, der an einem Tag in der Woche und nach Absprache für unsere Patienten zurVerfügung steht.
n Kompetenzen zur Behandlung von Rehabilitanden ohne Kenntnisse der deutschen Sprachen Möglichkeit der Aufnahme von Rehabilitanden (ohne Begleitperson) mit Dialysepflichtigkeitn Möglichkeit der Aufnahme von Rehabilitanden (ohne Begleitperson) mit Ertaubungn Möglichkeit der Aufnahme von Rehabilitanden (ohne Begleitperson) mit GehunfähigkeitDie MediClin Hedon Klinik und die Außenanlagen sind barrierefrei gestaltet.
n Möglichkeit der Aufnahme von Rehabilitanden (ohne Begleitperson) mit multiresistenten Infektionen/MRSAZur Betreuung von Patienten mit mulitresistenten Infektionen stehen in der MediClin Hedon Klinik zum Teil separateIsolationszimmer im Bereich der neurologischen Rehabilitation zur Verfügung. Für die MediClin Hedon Klinik insgesamtbestehen organisatorische Vorgaben zum Umgang mit multiresistenten Infektionen, die einer ständigen strukturiertenÜberarbeitung unterliegen und somit die Aufnahme betroffener Patienten gut möglich machen.
n Möglichkeit der Aufnahme von Rehabilitanden (ohne Begleitperson) mitOrientierungsstörung/überwachungs-pflichtigem organischem Psychosyndrom/ Weglauftendenz
n Möglichkeit der Aufnahme von Rehabilitanden (ohne Begleitperson) mit QuerschnittslähmungDie MediClin Hedon Klinik und die Außenanlagen sind barrierefrei gestaltet.
n Möglichkeit der Aufnahme von Rehabilitanden (ohne Begleitperson) mit Sehbehinderungn Möglichkeit der Aufnahme von Rehabilitanden (ohne Begleitperson) mit starker GehbehinderungDie MediClin Hedon Klinik und die Außenanlagen sind barrierefrei gestaltet.
n Möglichkeit der Aufnahme von Rehabilitanden (ohne Begleitperson) mit starker Hörschädigungn Rollstuhlfahrergerechter Zugang in die EinrichtungDie MediClin Hedon Klinik und die Außenanlagen sind barrierefrei gestaltet.
n Trauerarbeitn Verfügbarkeit eines Orthopädietechnikers und entsprechendem Raum zur Anpassung und BearbeitungIm Haus steht in den Fachkliniken Orthopädietechniker zur Verfügung. Im Bereich Neurologie unterstützt dieser dieBeratung und Anpassung in Bezug auf benötigte Hilfsmittel. Im Bereich Orthopädie ist dieser insbesondere mit derErstellung und Anpassung von Prothesen und Orthesen vertraut, sowie der Vermittlung von Hilfsmitteln im Bereichorthopädischer Krankheitsbilder.
n Verfügbarkeit eines orthopädischen Schuhmachers
MediClin Hedon Klinik > Qualitätsbericht Reha 2017
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7 QM-System und Qualitätssicherung
7-1 QM-System
Zertifikat Erläuterung
DIN EN ISO 9001 Wir erfüllen die Anforderungen der international anerkannten
Qualitätsmanagementnorm, ein Beleg für die Leistungsfähigkeit und Kompetenz unserer
Klinik.
Die DIN EN ISO 9001 stellt die Instrumente für einen kontinuierlichen
Verbesserungsprozess des Unternehmens bereit.
IQMP Reha (EQR) Das Institut für Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen bietet mit dem Integrierten
Qualitätsmanagement-Programm-Reha (IQMP-Reha) ein rehaspezifisches QM-Verfahren
an, welches einen Exzellenz-Ansatz verfolgt. Dabei werden alle Kriterien der
Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation e.V. (BAR) erfüllt. Der Nachweis erfolgt
durch das Zertifikat „Exzellente Qualität in der Rehabilitation“ (EQR).
IQMP kompakt Das Integrierte Qualitätsmanagement-Programm kompakt (IQMP kompakt) ist ein
rehaspezifisches QM-Verfahren, welches die gesetzlichen Anforderungen erfüllt und von
der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation e.V. (BAR) anerkannt ist.
Die kompakte Version ermöglicht den Einrichtungen sich auf bestimmte
Qualitätsaspekte zu fokussieren.
MAAS-BGW Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienste und Wohlfahrtspflege (BGW)
integriert mit der MAAS-BGW (Managementanforderungen der BGW zum
Arbeitsschutz) die Themen Arbeitssicherheit und Gesundheit in ein QM-System.
Eurosafety Health-Net Wir sind Mitglied im grenzüberschreitenden Qualitätsverbund, der sich zum Ziel gesetzt
hat, Patienten vor Krankenhausinfektionen zu schützen. Um ein Euroregionales
Qualitäts- und Transparenzsiegel zu erhalten, müssen die teilnehmenden
Gesundheitseinrichtungen festgelegte Qualitätsziele erfüllen.
Emsländisches Gütesiegel für
familienfreundliche Unternehmen
Durch dieses regionale Zertifikat werden Voraussetzungen für familienfreundliche
Rahmenbedingungen erfüllt.
Barmerplus Klinik Dieses Siegel bescheinigt eine hohe Behandlungsqualität, die zudem durch
kontinuierliche Qualitätssicherungsverfahren immer weiter entwickelt wird.
Klimabewusstes Unternehmen Dies ist eine Auszeichnung der Energieeffizienzagentur Emsland. Es bescheinigt, dass wir
uns durch zahlreiche Aktivitäten in der Klinik um Energieeffizienz und den Klimaschutz
einsetzen.
MediClin Hedon Klinik > Qualitätsbericht Reha 2017
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7-2 QualitätssicherungWir nehmen an folgenden externen Qualitätssicherungsverfahren der Kostenträger teil. Unsere Ergebnisse werden u.a. aufwww.qualitaetskliniken.de veröffentlicht und dienen uns zur Weiterentwicklung unserer Qualitätsstandards.
Teilnahme am Qualitätssicherungsverfahren der Deutschen Rentenversicherung
Für die Qualitätssicherung (QS) in der Reha werden durch die DRV routinemäßig erhobene Daten ausgewertet. Die Klinikenerhalten fachabteilungsbezogen Ergebnisberichte, die auch einen Vergleich mit anderen Einrichtungen beinhalten.Folgende QS-Berichte werden den Einrichtungen zur Verfügung gestellt:
n RehabilitandenbefragungFür die Rehabilitandenbefragung werden die Rehabilitanden selbst zu Ihrer Zufriedenheit mit der Rehabilitation unddem Behandlungserfolg befragt.
n Therapeutische VersorgungDie therapeutische Versorgung (KTL) stellt dar, welche Leistungen die Rehabilitanden in der Zeit Ihres Aufenthalteserhalten haben.
n Reha-TherapiestandardsIn den Reha-Therapiestandards sind Mindestanforderungen für bestimmte Krankheitsbilder festgelegt.
n Peer ReviewBeim Peer Review werden Entlassungsberichte und Therapiepläne von Ärzten begutachtet.
n VisitationenVisitationen werden zur umfassenden Qualitätsbewertung durch die DRV vor Ort durchgeführt.
n RehabilitandenstrukturIn Bericht der Rehabilitandenstruktur werden gesellschaftliche und krankheitsbezogene Merkmale der behandeltenPersonen erfasst. Dies dient zum besseren Vergleich der QS-Ergebnisse.
n Sozialmedizinischer Verlauf 2 Jahre nach RehaIm Bericht des sozialmedizinischen Verlaufs 2 Jahre nach Reha wird aufgezeigt, wie viele Rehabilitanden imErwerbsleben verbleiben bzw. ausscheiden und dient somit zur Bewertung des Reha-Erfolgs.
Weitere Informationen zum Verfahren der DRV finden Sie hier:www.reha-qs-drv.de
Teilnahme am Qualitätssicherungsverfahren der gesetzlichen Krankenkassen (QS-Reha®)
Das Qualitätssicherungsprogramm der gesetzlichen Krankenkassen in der medizinischen Rehabilitation ist eineinrichtungsübergreifendes und vergleichendes QS-Verfahren, welches im dreijährigen Turnus erfolgt. Die teilnehmendenEinrichtungen erhalten einen Ergebnisbericht mit zusammenfassenden Bewertungen sowie Einzelergebnissen. Dieseermöglichen einen Vergleich mit dem Durchschnitt anderer Einrichtungen des gleichen Fachgebiets.Folgende Dimensionen werden bewertet:
n StrukturqualitätIn der Strukturqualität werden bestimmte Kriterien bewertet, die sich auf die technische, räumliche und personelleAusstattung beziehen.
n PatientenzufriedenheitDie Patientenzufriedenheit gibt Aufschluss über die persönliche Einschätzung der Patienten zur Rehabilitation.
Weitere Informationen zum Verfahren der GKV finden Sie hier:https://qs-reha.de/das_qs_reha_verfahren/das_qs_reha_verfahren.jsp
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Glossar
AffolterDas Affolter-Konzept wird auch „Geführte Interaktionstherapie“ genannt. Diese Therapie ermöglicht es den Patienten,praktisch und alltagsbezogen zu lernen. Bei gestörter Wahrnehmung kann man durch gezieltes Führen an Händen undKörper während alltäglicher Geschehnisse zur Verbesserung der gespürten Informationssuche beitragen.
AHBAnschlussheilbehandlung
AphasieSprachstörung nach neurologischen Erkrankungen (Schlaganfall, Schädelhirntrauma, Gehirnblutung nachVenenthrombose, Tumoren, entzündliche Erkrankungen) nach abgeschlossenem Spracherwerb
ARAnschlussrehabilitation
AuditSystematischer und dokumentierter Ablauf zur Ermittlung, inwieweit vorgegebene Anforderungen erfüllt sind
Barthel-IndexVerfahren zur systematischen Erfassung grundlegender Alltagsfunktionen, dabei werden 10 unterschiedlicheTätigkeitsbereiche (z.B. Essen, Baden, Körperpflege, An- und Auskleiden, Mobilität) mit Punkten bewertet, maximalerreichbarer Scorewert 100 Punkte
Basale StimulationAktivierung der Wahrnehmungsbereiche und Anregung primärer Körper- und Bewegungserfahrungen sowie Angebotezur Herausbildung einer individuellen non-verbalen Mitteilungsform (Kommunikation) bei Menschen, deren Eigenaktivitätauf Grund ihrer mangelnden Bewegungsfähigkeit eingeschränkt ist und deren Fähigkeit zur Wahrnehmung undKommunikation erheblich beeinträchtigt ist.
Best-Practice-AnsatzEinsatz von bewährten und kostengünstigen Verfahren mit Mustercharakter
BGSWBerufsgenossenschaftliche stationäre Weiterbehandlung
BobathDas Bobath-Konzept ist ein wichtiger rehabilitativer Ansatz in der Pflege und Therapie von Patienten mit Schädigungendes Gehirns oder des Rückenmarks. Es beruht auf der Annahme der „Umorganisationsfähigkeit“ des Gehirns, d. h. dassgesunde Hirnregionen Aufgaben, die zuvor von den erkrankten Regionen ausgeführt wurden, neu lernen undübernehmen können. Häufig sind bei traumatischen Hirnschädigungen auch nicht die eigentlichen Kontrollzentrenzerstört, sondern Verbindungswege unterbrochen, die durch konsequente Förderung und Stimulation des Patienten vonSeiten aller betreuenden Personen neu gebahnt werden können.
Brügger TherapieKonzept der Therapie mit dem Ziel einer Harmonisierung von Bewegung und Muskelfunktion.
COPDChronic Obstructive Pulmonary Disease (Chronische obstruktive Lungenerkrankung)
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CPAPContinuous Positive Airway Pressure (Kontinuierlicher Atemwegsüberdruck), die selbstständige Atmung des Patientenwird durch leichten Überdruck erleichtert bzw. unterstützt
CraniosacraltherapieBehandlungsmethode, bei der über sanfte Stimulierung des Kopfes und des Wirbelsäulenbereiches durch die Hände desTherapeuten ein verbesserter Gesundheitszustand des Organismus erreicht wird.
CyriaxBehandlungsform nach Cyriax. Die Querfriktion wird als intermittierende Spezialmassage an Muskel- undSehnenübergängen und Sehnen-Knochenübergängen ausgeführt.
DEGEMEDDeutsche Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation
DIN EN ISODeutsches Institut für Normung e.V. – Europäische Norm – International Organization for Standardization
DMPDisease-Management-Programm: Dabei handelt es sich um strukturierte Behandlungsprogramme für chronischeKrankheiten.
Dorn TherapieKomplementärmedizinische manuelle Methode
DRV BundDeutsche Rentenversicherung Bund
DysarthrieErworbene Sprechstörung, die auf einer Schädigung des Nervensystems beruht. Diese Schädigung wirkt sich auf dasAusführen und Steuern von Sprechbewegungen aus.
EAPErweiterte ambulante Physiotherapie
EbMEvidenzbasierte Medizin (Evidence-based medicine) „ist der gewissenhafte, ausdrückliche und vernünftige Gebrauch dergegenwärtig besten externen, wissenschaftlichen Evidenz für Entscheidungen in der medizinischen Versorgungindividueller Patienten. Die Praxis der EbM bedeutet die Integration individueller klinischer Expertise mit derbestmöglichen externen Evidenz aus systematischer Forschung.”
EQRExzellente Qualität in der Rehabilitation
F.O.T.T.Die Therapie des Facio-Oralen Traktes (F.O.T.T. ®) bietet einen strukturierten Ansatz zur Befunderhebung und Therapieneurogener Störungen des mimischem Ausdrucks, oraler Bewegungen, des Schluckens und der Atmung.
FAFacharzt
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FIMFunctional Independence Measure. Es handelt sich um ein Messinstrument, das die funktionale Selbständigkeit einesPatienten misst. Er gibt Auskunft über insgesamt 18 Schlüsselaktivitäten, zugeordnet zu den Bereichen Selbstversorgungim Alltag, Kontinenz, Transfers, Mobilität, kommunikative und kognitive Fähigkeiten.
ICD-10International Classification of Diseases, eine Klassifikation der Krankheiten bei der Weltgesundheitsorganisation WHO
ICFInternationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit(International Classification of Functioning)
IQMP-RehaIntegriertes Qualitätsmanagement-Programm Rehabilitation
IRENAIntensivierte Reha-Nachsorge
IV-VertragVertrag zur integrierten Versorgungsform nach § 140 b SGB V
KTLKlassifikation therapeutischer Leistungen, standardisiertes Klassifikationssystem des Rentenversicherungsträgers zurDefinition und Dokumentation therapeutischer Leistungen in der medizinischen Rehabilitation
LeitlinienDie „Leitlinien” der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften sind systematisch entwickelte Hilfen für Ärztezur Entscheidungsfindung in spezifischen Situationen. Sie beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und inder Praxis bewährten Verfahren und sorgen für mehr Sicherheit in der Medizin, sollen aber auch ökonomische Aspekteberücksichtigen. Die „Leitlinien” sind für Ärzte rechtlich nicht bindend und haben daher weder haftungsbegründendenoch haftungsbefreiende Wirkung.
MAAS-BGWManagementanforderungen der Berufsgenossenschaft für Wohlfahrtspflege zum Arbeitsschutz. Die MAAS-BGWknüpfen an etablierte Qualitätsnormen an wie z. B. DIN EN ISO und erweitern diese um wichtige Arbeitsschutzkriterien.
Maitland KonzeptKonzept der manuellen Therapie
MarnitztherapieMethode aus dem Bereich der Osteopathie, ergänzt mit Elementen anderer manueller Therapieformen
Mc Kenzie KonzeptKonzept der mechanischen Diagnostik und Therapie
MDKMedizinischer Dienst der Krankenkassen
MITMelodische Intonationstherapie
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MODAKDas MODAK-Konzept ist in der praktischen Arbeit mit Aphasikern entstanden. Es verknüpft die enge symptomorientierteBehandlung aphasischer Störung mit der Behandlung tieferliegender neurophysiologischer Störungen und legtbesonderes Gewicht auf Kommunikation und realitätsnahen Kontext.
MOSESAdaptiver, ICF-orientierter Fragebogen zu Mobilität und Selbstversorgung
NeglectMit Neglect bezeichnet man in der Neurologie eine Störung der Aufmerksamkeit welche durch eine halbseitigeSchädigung im Gehirn (Hirnläsion) hervorgerufen wird. Man erkennt ihn anhand mehrerer Symptome, dieunterschiedlich stark ausgeprägt sein können und nicht alle gemeinsam auftreten müssen. Ein Neglectpatient hatSchwierigkeiten, die der Hirnläsion gegenüberliegende Seite (kontraläsionale Seite) seiner Umgebung und auch seinesKörpers wahrzunehmen.
Peer Review„Medical Peer Review” ist ein Verfahren zur systematischen Beschreibung einzelner Behandlungsverläufe durchqualifizierte Gutachter mit nachfolgender Beurteilung der erbrachten Leistungen. Die Gutachter sollen in demselbenfachlichen Bereich wie die begutachteten Ärzte arbeiten.
PerfettiDie „Kognitiv Therapeutischen Übungen“ sind eine Behandlungsform für die Rehabilitation von Hemiplegie nachSchlaganfall.
Phase BBehandlungs-/Rehabilitationsphase in der Neurologischen Rehabilitation (Phaseneinteilung der BAR: Bundesarbeits-gemeinschaft für Rehabilitation), in der noch intensivmedizinische Behandlungsmöglichkeiten vorgehalten werdenmüssen.
Phase CBehandlungs-/Rehabilitationsphase in der Neurologischen Rehabilitation (Phaseneinteilung der BAR:Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation) in der die Patienten bereits in der Therapie mitarbeiten können, sie abernoch kurativmedizinisch und mit hohem pflegerischen Aufwand betreut werden müssen
Phase DRehabilitationsphase nach Abschluss der Frühmobilisation (klassische Reha-Phase)
PMEProgressive Muskelentspannung nach Edmund Jacobson
PNFPropriozeptive neuromuskuläre Fazilitation (kurz PNF) ist eine physiotherapeutische Behandlungsmethode, welche v.a. inder Neurologie Anwendung findet, aber aufgrund ihrer funktionell-physiologischen Grundlage auch in der allgemeinenPhysiotherapie angewandt wird.
PNFPropriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation
QMQualitätsmanagement
QMBQualitätsmanagementbeauftragter
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QMSQualitätsmanagementsystem
QSQualitätssicherung
SGB VSozialgesetzbuch - Fünftes Buch - Gesetzliche Krankenversicherung
SnoezelnEntspannungsangebot durch Sinneswahrnehmung
TEPTotalendoprothese (Gelenkersatz)
VojtaMit der Vojta-Therapie soll durch das Auslösen festgelegter Zonen in festgelegten Ausgangsstellungen Menschengeholfen werden, die Bewegungsstörungen haben. Das Lebensalter der Menschen, denen die Therapie hilfreich seinkann, sowie der Bewusstseinszustand und das Entwicklungsalter sind für den Einsatz dieser Therapieform nicht relevant.
Die Präsenz der MediClin
MediClin integriert.
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Projektleitung: Heike Jaske Qualitätsmanagementbeauftragte
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