Thema
Initiative Kultur- & Kreativwirtschaftder Bundesregierung
Allgemeine Wirtschaftspolitik
www.kultur-kreativ-wirtschaft.de
Kultur- und Kreativpiloten DeutschlandDie 32 Preisträger des Wettbewerbs
Text und Redaktion:
u-institut
für unternehmerisches Denken und Handeln e.V., Bremen
Gestaltung:
Vagedes & Schmid GmbH, Hamburg
viewto Werbe- & Grafikagentur, Ampfing
Produktion und Druck:
Vagedes & Schmid GmbH, Hamburg
Bildnachweis
Titel: fotolia.com/Julien Tromeur | S. 7: fotolia.com/Julien Tromeur | S. 8: BMWi/Eriksson | S.9: Bundes-
regierung Kugler | S. 12: 42fueralle/Cindy Jacobs | S. 13: BEMBEL-WITH-CARE | S. 14: creative worx media/
Hermann Köpf | S. 15: Dancing Squirrel/Lailaps Pictures | S. 16: Dark Horse/Kay Herschelmann | S. 17:
detektor.fm/BEBE Medien GmbH | S. 18: diefabrik/Stefan Hölldobler | S. 19: Donkey Products | S. 20: The
Electric Hotel/Bahnhofsadel – Agentur für nachhaltige Kommunikation | S. 21: Figurentheater im Kabuff
| S. 22: flavor graffitidesign | S. 23: fliplance/Jessica Scholz | S. 24: Fräulein Prusselise | S. 25: Gaedke-
Tapeten | S. 26: Hamburger Schülerwerft/M. Paul | S. 27: Courtesy by Hybrid Art Lab licensed under CC-
BY-NC-SA-DE | S. 28: Jan Hanten, André Zimmermann | S. 29: Daniel Kerber | S. 30: Dominikanerkloster
Prenzlau | S. 31: lab binaer | S. 32: Medienbunker Marxloh/Rainer Kzonsek | S. 33: MINoTAuRoS PRoJECT
| S. 34: Queen and Princess/Tamy Donnerstag c/o FAVoritRED | S. 35: Raum für Neuen Circus/Donau-
kurier/Peterhans | S. 36: RaumWert gGmbH | S. 37: Spark/Noam Mamane | S. 38: Stuttgart’s incredible
World of Animation/Ronny Schönebaum | S. 39: Theaterproduktion Weiß/Lidia Tirri – Die Hoffotografen
| S. 40: Willy Abraham/David Hanauer | S. 41: Kristina Wißling | S. 42: Wursttoaster | S. 43: Zone 2 Con-
nect GmbH/André Kuklinski
Herausgeber:
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)
Öffentlichkeitsarbeit
11019 Berlin
www.bmwi.de
Stand:
oktober 2010
Allgemeine Wirtschaftspolitik
www.kultur-kreativ-wirtschaft.de
Kultur- und Kreativpiloten DeutschlandDie 32 Preisträger des Wettbewerbs
Initiative Kultur- & Kreativwirtschaftder Bundesregierung
4
Inhalt
Grußwort Hans-Joachim Otto 8Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie
Grußwort Bernd Neumann 9Staatsminister für Kultur und Medien
Wettbewerbsverfahren 10
Preisträger Kultur- und Kreativpiloten 2010
42fueralle 12
BEMBELWITHCARE 13
creative worx media 14
Dancing Squirrel 15
Dark Horse 16
detektor.fm 17
diefabrik 18
Donkey Products 19
THE ELECTRIC HOTEL 20
Inhalt
5
Figurentheater im Kabuff 21
fl avor graffi tidesign 22
fl iplance 23
Fräulein Prusselise 24
Gaedke Tapeten 25
Hamburger Schülerwerft 26
Hybrid Art Lab 27
Intelligent Database Tools Audio 28
Daniel Kerber 29
KlosterGut 30
lab binaer 31
MedienBunker Marxloh 32
MINOTAUROS PROJECT 33
Queen and Princess 34
Raum für Neuen Circus 35
RaumWert Geissler gGmbH 36
Inhalt
6
Spark 37
Stuttgart´s incredible World of Animation 38
Theaterproduktion Weiß 39
Undergrounddinner 40
Kristina Wißling 41
Wursttoaster 42
Zone 2 Connect GmbH 43
Statements der Jury 44
Mitglieder der Jury 48
Programm der Preisverleihung 51
Inhalt
7
Der Wettbewerb
Der Wettbewerb „Kultur und Kreativpiloten“ ist Teil der „Initiative Kulturund Kreativwirtschaft“ der Bundesregierung und wird durch diese gefördert. Die gemeinsame Zuständigkeit für die Initiative liegt beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) und dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM). Konzipiert, geplant und durchgeführt wird der Wettbewerb durch dasuinstitut für unternehmerisches Denken und Handeln e.V. in Zusammenarbeitmit dem Kompetenzzentrum Kultur und Kreativwirtschaft des Bundes, das beim RKW Kompetenzzentrum eingerichtet worden ist.
8
Grußwort Hans-Joachim Otto
Grußwort
Die Kultur und Kreativwirtschaft in Deutschland rückt zunehmend in den Fokus der Wirtschaftspolitik. Und das zu Recht. Der Umsatz dieser Branche lag im Jahr 2009 bei immerhin rund 131 Milliarden Euro. Sie zählt rund 237.000 Unternehmen und mehr als 1 Million Beschäftigte. Mit unserer Initiative Kultur und Kreativwirtschaft zielen wir darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit der Branche weiter zu erhöhen. Dabei liegen uns im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie die Belange der Selbstständigen und Kleinunterneh
men besonders am Herzen. Mit dem Kompetenzzentrum Kultur und Kreativwirtschaft in Eschborn bei Frankfurt am Main gibt es für den Wirtschaftszweig erstmals auf Bundesebene eine eigene Plattform für Information, Beratung und Vernetzung. Darüber hinaus haben wir acht Regionalbüros eingerichtet. Sie organisieren an rund 70 Orten quer durch die gesamte Republik Orientierungsberatungen und Sprechtage. Die sehr starke Nachfrage nach diesem neuen Angebot zeigt, dass wir das Richtige getan haben. Das gilt auch für den Wettbewerb „Kultur und Kreativpiloten Deutschland“. Mit diesem wollen wir die Wachstumspotenziale der Kultur und Kreativwirtschaft noch stärker aktivieren. Wir haben Menschen mit kreativen Geschäftsideen gesucht und gefunden. Diesen wollen wir dabei helfen, ihr Vorhaben in ein erfolgreiches Geschäftsmodell zu überführen. Die eingereichten Konzeptideen haben noch einmal sehr deutlich belegt, über welch großes kreatives Potenzial wir in Deutschland verfügen. Die von der Fachjury ausgewählten Preisträger stehen stellvertretend für die vielen kreativen Selbstständigen und Unternehmen der Branche, zu deren Berufsethos es gehört, immer wieder etwas Neues zu wagen. Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre.
Hans-Joachim OttoParlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Techno-logie für die Broschüre zum Wettbewerb „Kultur- und Kreativpiloten Deutschland“
9Grußwort
Grußwort Bernd Neumann
Kunst und Kultur geben unserer Gesellschaft unverzichtbare Impulse und tragen entscheidend zur Identität unseres Landes bei. Sie setzen Energien frei und kreative Prozesse in Gang, sie ermutigen immer wieder zu einem Blickwechsel. Kunst und Kultur sind in der Demokratie in erster Linie Selbstzweck – unsere Gesellschaft kann auf ihre Anstöße nicht verzichten –, will sie lebendig und innovativ bleiben. Doch die Kultur ist nicht nur selbstgenügsam, sondern auch ein Wirtschaftsmotor. Daher ist die Unterstützung der
Kultur und Kreativwirtschaft ein wichtiger und innovativer Teil der Förderung der Kultur in unserem Land. Die deutsche Filmförderung ist ein gutes Beispiel dafür, wie eng öffentliche Förderung und privatwirtschaftliche Investitionen miteinander verzahnt und aufeinander angewiesen sind. Sie schafft Arbeitsplätze nicht nur in Unternehmen der Filmwirtschaft selbst, sondern auch bei zuliefernden Handwerks und Dienstleistungsbetrieben, und sie generiert Folgeinvestitionen. So macht sie die Finanzierbarkeit von Kultur durch den Markt möglich. Aber auch in anderen Bereichen der Kulturförderung lassen sich solche positiven Effekte nachweisen. Ich bin froh, dass es in unserem Land ein so herausragendes privatwirtschaftlich organisiertes Kulturangebot gibt. Hier setzt der Wettbewerb „Kultur und Kreativpiloten Deutschland“ an, der die Sichtbarkeit der Branche in Deutschland verbessern und eine Plattform zur Vernetzung bieten soll. Die ausgewählten Unternehmen verleihen der Branche Gesicht und Gewicht.
Bernd Neumann, MdBStaatsminister bei der Bundeskanzlerinfür die Broschüre „Kultur- und Kreativpiloten Deutschland“
10
Wettbewerbsverfahren
Wettbewerbsverfahren
Der offi zielle Startschuss zum Wettbewerb fi el am 7. Juli 2010 auf einer Pressekonferenz der Initiative Kultur und Kreativwirtschaft der Bundesregierung in Berlin. Mit geringem fi nanziellen Aufwand wurde der Wettbewerb online mit einem Trailer und verschiedenen Web 2.0Aktivitäten beworben sowie offl ine durch Flyer und Pressearbeit in den acht Regionen begleitet, in denen das Kompetenzzentrum Kultur und Kreativwirtschaft des Bundes Orientierungsberatungen für Kulturschaffende und Kreative anbietet. Da bei der Entwicklung von Unternehmen die Entfaltung der Unternehmerpersönlichkeit eine zentrale Rolle spielt, wurde der Wettbewerb so konzipiert, dass jeder Teilnehmer die Kriterien seiner Bewerbung selbst hervorbringen konnte. Voraussetzung für eine Teilnahme war ein Motivationsanschreiben, in dem kurz dargelegt wurde, warum sich jemand mit seiner Idee als „Kultur und Kreativpilot Deutschland“ sieht; außerdem sollte die Unternehmensidee oder Geschäftstätigkeit kurz beschrieben sowie ein Lebenslauf beigefügt werden.
Über 750 Selbstständige, Freiberufl er und Kleinstunternehmer aus verschiedenen Regionen Deutschlands beteiligten sich bis zur Bewerbungsfrist am15. September. Insgesamt 96 Bewerber wurden ausgewählt und zu regionalen Präsentationsterminen eingeladen. 32 von ihnen tragen nun den Titel „Kultur und Kreativpilot Deutschland“. Für das Auswahlverfahren konnten die Strukturen des Kompetenzzentrums Kultur und Kreativwirtschaft des Bundes genutzt werden. Je zwei der acht Regionen bildeten eine Jury, die aus renommierten Experten, den zuständigen Mitarbeitern der Landesministerien, erfolgreichen Unternehmern der Branche sowie den regionalen Ansprechpartnern des Kompetenzzentrums bestand. Die 96 ausgewählten Bewerber konnten in jeweils drei persönlichen Gesprächen mit unterschiedlichen Juroren ihre Ideen näher erläutern und erhielten dabei bereits konkrete Hinweise und Anregungen, um die eigenen Ideen weiter zu entwickeln. Die Kultur und Kreativpiloten wurden anschließend durch subjektive, aber willkürfreie Ermessensentscheidungen der Jurys im Konsens ausgewählt.
Die ausgewählten Unternehmen verleihen der Branche nach innen wie nach außen Gesicht und Gewicht. Sie zeigen als anschauliche Beispiele die Entwicklungsgeschichten von Unternehmen der Kultur und Kreativwirtschaft.
11Wettbewerbsverfahren
Die 32 Gewinner entwickeln nun in einem auf sie abgestimmten Programm ihre Unternehmen und Ideen bis Juni 2011 weiter: Sie erhalten vier persönliche Screenings mit Experten und drei gemeinsame Workshops zu Themen wie Akquise, Marketing und Unternehmensführung. Dabei knüpfen sie wertvolle Kontakte zu anderen kreativen Unternehmern, neuen Partnern und Auftraggebern. Sie erhalten außerdem öffentliche Aufmerksamkeit durch die Pressearbeit im Rahmen des Wettbewerbs und die Medienpartnerschaft mit dem Radiosender MotorFM.
Halle (23./24.08.2010)Neue ResidenzDomplatz 4
06108 Halle (Saale)
Bonn (26./27.08.2010)Rheinisches Landesmuseum BonnColmantstraße 14 – 16
53115 Bonn
Würzburg (01./02.09.2010)Congress CentrumPleichertorstraße 5
97070 Würzburg
Lüneburg (06./07.09.2010)Leuphana Universität LüneburgScharnhorststraße 1
21335 Lüneburg
Potsdam (29.09.2010)Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“MarleneDietrichAllee 11
14482 Potsdam
Koblenz (07.10.2010)TechnologieZentrum Koblenz GmbHUniversitätsstraße 3
56070 Koblenz
Ulm (15.10.2010)Haus der BegegnungGrüner Hof 7
89073 Ulm
Lübeck (19.10.2010)Industrie und Handelskammerzu LübeckFackenburger Allee 2
23554 Lübeck
Ort und Datum der Auswahlgespräche
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Tritt gegen die Spaßbremse
Preisträger Kultur- und Kreativpiloten 2010
42fueralle – Hannover
Die Marcel Maas und Lutz Woellert 42GbR ist eine eigenwillige Event und PerformanceAgentur, die sich auf die Entwicklung von Spielen spezialisiert hat – als Produkt und Dienstleistung, Netzwerk, Aktion, Entertainment, künstlerisches Statement und interdisziplinäre Ausdrucksform. Maas und Woellert sind studierte Literaten, Performer, Spieldesigner sowie Kulturmanager und setzen an zum
kreativen Tritt gegen die Spaßbremse. Ihre Agentur gestaltet als Dienstleistung interaktive Events, die mehr sein wollen als Karaoke auf der Betriebsfeier oder Eierlaufen auf der Hochzeit, seien es unerwartete Verfolgungsjagden oder plötzliche Unfassbarkeiten. Die im Produktbereich unter dem Titel „Das Hildesheimer Rosenrätsel“ kreierte Stadtführung durch Hildesheim wiederum ist ein Rätselspiel mit Geheimtüren und Zahlencodes. Außerdem entwickeln sie derzeit die erste OnlineCommunity, über die Spielevents in der realen Welt organisiert und vertrieben werden – und die Anfang 2011 an den Start geht.
q www.42fueralle.de
„Wir wollen durch den Wettbewerb mehr Leute kennen lernen, die so sind wie wir: jung, gutaussehend und voll auf Kreativität.“
Marcel Maas und Lutz Woellert
13Preisträger Kultur- und Kreativpiloten 2010
BEMBEL-WITH-CARE – Heppenheim
Die Getränkewelt hat eine neue Apfelweinmarke: BEMBELWITHCARE – entwickelt von den DiplomDesignern Kjetil Dahlhaus und Benedikt Kuhn. Die beiden Hessen wollten dem Abwärtstrend ihres Nationalgetränks nicht mehr tatenlos zusehen und wurden aktiv. Das verstaubte Image – geprägt durch blaugraue Blumenmuster aus Uromas Zeiten – sollte durch einen neuen Ansatz wiederbelebt werden. So riefen
Kuhn und Dahlhaus die „Apfelweinkultur 2.0“ aus. Hochwertiges Design und kreative Kommunikation, die Erschaffung des BEMBELWITHCARELifestyles, verhalfen dem Apfelwein zu einer großen Nachfrage über die Grenzen Hessens und Deutschlands hinaus. Zunächst wurden Merchandisingprodukte rund um den Apfelwein gestaltet: Bembel, Gerippte, TShirts, Taschen, BabyMode u.v.m. Die Artikel fanden sofort deutschlandweiten Absatz über den Onlineshop. Das wichtigste Produkt fehlte aber noch: der Apfelwein. Mittlerweile haben die jungen Firmengründer eine feste Partnerkelterei gefunden, mit der sie im Sommer 2009 Apfelwein in pfandfreien 0,5 Liter Dosen auf den Markt brachten – eine Weltneuheit und mittlerweile ein Riesenerfolg.
q www.bembel-with-care.de
Apfelweinkultur 2.0
„Den Preis begrüßen wir als Wertschätzung der Entwicklung unserer Marke BEMBELWITHCARE. Er hilft uns, Apfelwein als regionales Produkt überregional bekannt zu machen. Wir freuen uns über den Titel ’ApfelweinKulturundKreativpilotDeutschland‘.“ BEMBELWITHCARE
14 Preisträger Kultur- und Kreativpiloten 2010
BEER ON THE ROCKS/WINE ON THE ROCKScreative worx media – München
„We take the snob out of the Wine“: Seit Oktober 2009 bringt Daniele del Gesso (a.k.a. Finkus Bripp) mit seiner InternetShow WINE ON THE ROCKS (WOTR) Bewegung in die internationale Weinbranche, indem er das Thema Wein ohne „Schlips und Kragen“, aber dennoch professionell präsentiert – als VideoBlog. Das Projekt hat mit seinem schnellen Schnitt im MTVStil und Rockmusik, aber dennoch informativen Beiträgen rund
um Wein national wie international für Aufmerksamkeit und Anerkennung in der Weinbranche gesorgt. 2011 wird der WOTR OnlineWeinshop eröffnet und das „ON THE ROCKS“Projekt um BEER ON THE ROCKS (BOTR) erweitert. Die Grundwerte des UrProdukts bayerisches Bier – Qualität, Authentizität und Traditionsbewusstsein – werden modern umgesetzt und gewohnt unkonventionell im WebTVFormat präsentiert. BOTR wird im Stil von WOTR gefi lmt und geschnitten. Ziel des Projekts ist es, das Phänomen Bier auf eine verständliche und humorvolle Art zu erklären und dabei kleinen wie größeren Brauereien mit vergleichsweise wenig Aufwand eine internationale Bühne zu verschaffen. Der Marketingfachmann del Gesso wechselte 1999 in die Multimediabranche und hat 2008 erfolgreich seine SommelierAusbildung abgeschlossen. Bei seinen Projekten macht er alles selbst: von Websiteprogrammierung und design über Social Networking, Kamera und Schnitt bis hin zur Moderation.
q www. creative-worx-media.de
Bayerisches Bier Blogging
„Von dem Wettbewerb ‘Kultur und Kreativpiloten Deutschland’ erwarte ich einen wertvollen und intensiven Austausch mit anderen Kreativen und Profi s aus der Medienbranche. Ich freue mich, viel dazu zu lernen und meine neuen Erfahrungen in meinen Projekten umzusetzen.“
Daniele del Gesso
15Preisträger Kultur- und Kreativpiloten 2010
Von tanzenden Eichhörnchen und Trauerbewältigung
Dancing Squirrel – Augsburg
Dancing Squirrel ist eine Produktionsfi rma für Film, Animation und stereoskopische Medien. Gegründet wurde sie 2008 von Martin Wallner und Stefan Leuchtenberg, erweitert wurde das Team um Erich Seifert. Das Trio entwickelt Ideen und Konzepte, die faszinieren und in Erinnerung bleiben. Film und Fernsehen gehören genauso zu ihrem Repertoire wie Auftragsarbeiten in den Bereichen Werbung, Imagefi lm und
Öffentlichkeitsarbeit. Ihr aktuellstes Projekt ist der animierte Kurzfi lm„A Lost and Found Box of Human Sensation“. Drei Jahre Arbeit stecken in diesem Projekt, das mit der einfachen Idee begann, persönliche Erfahrungen in die Form eines animierten Films zu bringen. Dabei interessierte die Regisseure der scheinbare Kontrast zwischen einem ernsten Thema – dem Verlust eines geliebten Menschen – und den visuellen Möglichkeiten des Animationsfi lms. Dancing Squirrel wurde bereits mehrfach mit internationalen Preisen ausgezeichnet und konnte dabei sowohl die Jurys als auch das Publikum überzeugen.
q www.dancing-squirrel.com
„Wir erhoffen uns vom Wettbewerb Kultur und Kreativpiloten eine gute Vernetzung mit anderen Unternehmen und Wettbewerbsteilnehmern sowie Unterstützung beim Markteintritt unserer Firma Dancing Squirrel.“ Martin Wallner, Stefan Leuchtenberg, Erich Seifert
16 Preisträger Kultur- und Kreativpiloten 2010
Alles auf Dark Horse
Dark Horse – Berlin
„Gründe nicht mit Freunden.“ „Gründe nie mit mehr als drei Leuten.“ „Steckt all Eure Zeit in das Startup.“ Solche Dinge hört man, wenn man in Deutschland ein Unternehmen gründen will. „Man muss dem System schon ein Schnippchen
schlagen, wenn man Kreativpilot sein möchte,“ verrät Lisa Zoth, und die muss es wissen. Sie ist eine der 18 Gründer der Berliner Innovationsberatung Dark Horse. „18 Gründer. 32 Mitarbeiter. Alles Freunde. Und keiner arbeitet mehr als drei Tage die Woche. Das klingt, als habe ein Unternehmensberater eine Wette verloren,“ erzählt Jasper Hugo Grote, ebenfalls Mitgründer, und fährt fort: „Eigentlich hat er die Wette aber gewonnen. Bei Dark Horse ist einiges anders, aber darum sind wir gut. Und glücklich. Wer innovativ sein möchte, muss auch etwas anders machen. Das kann man nachlesen.“ Dark Horse ist eine interdisziplinäre Beratung für nutzerzentrierte Innovation. Sie erfi ndet Produkte und Dienstleistungen für ihre Kunden und bietet Workshops an, um Innovationskultur in ihren Organisationen zu verankern. Die Methode dahinter heißt Design Thinking: Mitarbeiter aus mehr als 20 verschiedenen Fachrichtungen analysieren Probleme aus verschiedenen Blickrichtungen. Mit dieser 360GradPerspektive schaffen sie ein differenziertes Problemverständnis, produzieren mehr Ideen und ganzheitliche Lösungen für das einzige Ziel: die beste Idee zu fi nden.
q www.thedarkhorse.de
VERSTEHEN BEOBACHTEN SYNTHESE IDEEN PROTOTYPEN TESTEN
„Für uns ist der Wettbewerb eine perfekte Gelegenheit, unsere Idee öffentlich zugänglich zu machen und Menschen dazu zu bewegen, mutig zu sein. Und natürlich ist er für uns die beste Werbung.“
Dark Horse
17Preisträger Kultur- und Kreativpiloten 2010
detektor.fm – Leipzig
detektor.fm berichtet deutschlandweit über Politik, Wirtschaft und Kultur. 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. Live. Kernstück ist die dreistündige Magazinsendung „detektor.fm der Tag“. Es erwartet die Hörer
zwischen 16 und 19 Uhr eine live moderierte Sendung mit journalistischen Beiträgen und ein Musikstream. Zeit und ortsunabhängig. Christian Bollert ist einer der geistigen Väter von detektor.fm. Sein Sender wirft einen refl ektierten Blick in die Gegenwartskultur und ist damit eine progressiv positionierte, klare Alternative zu den herkömmlichen, meist regionalen RadioAngeboten. Das Hörangebot wird multimedial ergänzt. Ausführlichere Informationen zu den Beiträgen werden durch längere Hörbeiträge, Bilder, Artikel und Links ergänzt. Als alternativer, privat fi nanzierter Sender bietet detektor.fm per Hand ausgewählte, moderne Popmusik abseits des Mainstreams. Und entwickelt neue Stilformen wie Audioslideshows und Audiografi ken. Außerdem können die Hörer und Nutzer ihre Meinung über unterschiedliche Kommunikationswege mit dem Moderator im Studio und dem zuständigen Redakteur teilen.
q http://detektor.fm
Zurück zum Thema
„Der Wettbewerb bietet eine erstklassige Gelegenheit, neue Kontakte in ganz Deutschland zu knüpfen. Ich bin gespannt auf die konkreten Anregungen zur Weiterentwicklung von detektor.fm und freue mich darauf, viele spannende Persönlichkeiten kennen zu lernen – gerade auch aus anderen Teilbranchen der Kreativwirtschaft.“
Christian Bollert
18 Preisträger Kultur- und Kreativpiloten 2010
Möbel als Vermittler
diefabrik – Leipzig
Innovative Designobjekte statt gesichtsloser Massenprodukte. Vermittlung statt Verschleierung. Die Möbel von diefabrik erzählen, wo sie herkommen. Stefan Hölldobler und sein Team entwickeln und produzieren sie aus recycelten Materialien. So besteht das „chair 777“Sitzmöbel aus Karton, der aus Altpapier produziert wird und selbst wieder recycelt werden kann. Direkter kann die Beziehung zwischen Objekt, Hersteller und Kunde nicht sein. Auch die „tombox 17“ ist ein schönes Beispiel für innovative Abfallverwertung. Ein ausrangierter PlattenspielerLautsprecher wird zu neuem Leben erweckt – als tragbarer MP3Player. So entstehen handgefertigte Einzelstücke mit individuellem Charakter. Sämtliche Herstellungsschritte
vom Prototypen bis hin zur Serienproduktion werden bei diefabrik durchgeführt, damit alle Prinzipien der Nachhaltigkeit, des Recyclings und Upcyclings berücksichtigt werden können. Zeitlose Möbel für verantwortungsbewusste Konsumenten.
q www.diefabrik.org
„Kontakte für jetzt, Netzwerke für die Zukunft!“
Stefan Hölldobler
19Preisträger Kultur- und Kreativpiloten 2010
Donkey Products – Hamburg
PolitikerTeebeutel und Kerze to go sind zwei der rund 200 Produkte umfassenden DonkeyProductsKollektion. Pistolen aus rosa Seife, gehäkelte Schlagbohrmaschinen oder Vogelhäuschen, die wie Überwachungskameras aussehen, sind weitere Artikel aus Florian Bergers Unternehmen. Das 13köpfi ge Team rund um den ehemaligen Agenturchef entwickelt und gestaltet alle Produkte selbst, produziert zum Großteil in Deutschland und vermarktet die Schöpfungen aus dem Büro in Hamburg. 100% German Design. Verkauft werden die Artikel europaweit in Buchläden, Museumsshops, Design und Geschenkartikelläden, Concept oder Fashion Stores. Und wieso der Esel?„Er ist schön und smart, aber trotzdem bescheiden – ein oftmals unterbewertetes, aber deshalb höchstsympathisches Tier“, sagt Berger.
q www. donkey-products.com
100% German Design
„Von dem Wettbewerb erwarte ich einen regen Austausch von kreativen Menschen, die eine außergewöhnliche Idee haben und wie sie diese vermarkten. Über diesen Austausch erhoffe ich mir Denkanstöße für mein eigenes Tun.“
Florian Berger
20 Preisträger Kultur- und Kreativpiloten 2010
THE ELECTRIC HOTEL – Kassel
Eine Heerschar elektrisch betriebener mobiler Apparaturen fordert im modernen Alltagsleben ständig ihren Tribut. Wer schon einmal bei einer mehrtägigen Großveranstaltung mit seinem Handyladekabel verzweifelt um die einzige freie Steckdose gekämpft hat, kennt das Problem: Für Hungernde gibt es ein reichliches Nahrungs
angebot. Für Durstige steht an jeder Ecke ein Getränkeausschank. Aber für die Stromsuchenden, deren Telefonakku am zweiten Tag eines Musikfestivals am Ende ist? Deren Laptopbatterie mitten auf der Industriemesse schlapp macht? Deren Digitalkameraakku beim Formel1Wochenende auf dem Nürburgring leer ist? Sie alle fi nden sich in einer Stromdienstleistungswüste wieder. Mitten in diese VersorgungsÖdnis fährt THE ELECTRIC HOTEL: ein zu einem mobilen Kraftwerk umgebauter AirstreamTrailer, der mittels regenerativer Energieerzeugung den EventBesuchern direkt vor Ort Strom zur Verfügung stellt. Die Idee dazu stammt vom Medienkünstler Sebastian Fleiter, der den Trailer außerdem als innovativen Werbe, Kultur und Informationsträger sieht. Von der visuellen Einbindung der VeranstalterCI, ContentPräsentationen „live“ oder auf Bildschirmen bis hin zu Spezialanfertigungen für die Nutzung auf Informationsveranstaltungen, Ausstellungen oder als PRKampagnenbegleitung ist vieles denkbar. Gerade in der Kooperation mit Medienkünstlern bestehen unendlich viele Möglichkeiten, mit Strom gespeiste Werke am, im und rund um den Trailer zu positionieren und dadurch ein sowohl spannendes wie auch spannunggebendes Ambiente zu schaffen.
q www.the-electric-hotel.com
Einspeisung ins Bordnetz
11 qm Fläche
Solarenergie
{
Dünnschicht- Solarzellen{
{
Kunst. Strom. Technologie. Innovation.
„Mit dem KreativPilotenschein erhoffe ich mir, mein Projekt durch neue Netzwerke zu fl iegen und an Orte zu kommen, die ich zu Fuß nicht erreicht hätte.“
Sebastian Fleiter
21Preisträger Kultur- und Kreativpiloten 2010
„Vom Wettbewerb ’Kultur und Kreativpilot Deutschlands‘ erhoffe ich mir eine kompetente Förderung in Marketing und PRAngelegenheiten, ein erweitertes Netzwerk und eventuelle Zusammenarbeit mit anderen kreativen Köpfen sowie natürlich größere bundesweite Aufmerksamkeit für mein Figurentheater. Ich freue mich auf neue Herausforderungen.“
Cordula Thonett
Figurentheater im Kabuff – Eckernförde
Eigentlich begann alles mit einer Schnapsidee. Als Cordula Thonett 2006 mit ihren beiden Töchtern von Köln nach Eckernförde zog, organisierte sie dort kurzerhand den kleinsten Rosenmontagsumzug der Welt – der ein voller Erfolg wurde. Schon in Köln betrieb die gelernte Kostümbildnerin ein kleines Theater, da sie jungen wie alten Menschen Kreativität jedweder Art näherbringen möchte. Seit 2008 unterhält Thonett jetzt
auch in Eckernförde ihr „Figurentheater im Kabuff“. Ein festes kleines Theater mit 50 Plätzen, das aber auch mobil buchbar ist. Ihre Inszenierungen stammen fast alle von ihr selbst, sie baut die Figuren und Bühnenbilder, kümmert sich um Requisiten, Regie und Werbung. Figuren stellt sie auch für andere her, wie z.B. „Berni und Ert“ für die Freitag Nacht News. Daneben gibt sie Workshops für den Bau und das Spiel mit Klappmaulfi guren, Tuchmarionetten, Kochlöffelfi guren oder Schattenspiel. Mit ihren Figuren agiert sie in Koproduktionen, in Verbindung mit Lesungen und Musik sowie in einem Kabarettprogramm. Außerdem gibt es Angebote für Geburtstage, Betriebsfeiern oder Straßenfeste. Aber auch
ernste Inhalte liegen ihr am Herzen. Ihr Stück zum Thema Sucht bietet sie Beratungsstellen für die Präventionsarbeit in Schulen an. Ein weiteres Stück folgt in Kürze in englischer Sprache für den Schulunterricht.
q www. fi gurentheater-im-kabuff.de
Kleines Theater und Karnevalsumzüge
22 Preisträger Kultur- und Kreativpiloten 2010
fl avor graffi tidesign – Rositz
Flächen, Räume und Objekte mit Farbe zum Leben erwecken. Tristesse verbannen, Emotion versprühen oder Sinneserlebnisse heraufbeschwören. Zum Träumen, Wohlfühlen und Verweilen einladen, aber
auch aufmerksamkeitsstarke Unternehmenskommunikation mit echtem Imagewert gestalten: Das ist fl avor graffi tidesign, gegründet 2005 von Susann Seifert und Ralf Hecht, einem eingespielten Team engagierter Designer mit der Sprühdose in der Hand. Graffi tikünstler, die viel mehr gestalten als Hauswände oder Garagentore. Denn ganz neu im Unternehmensportfolio ist die künstlerische Gestaltung von Urnen und Särgen. Damit will fl avor graffi tidesign dem Abschied eines geliebten Menschen etwas Individuelles, Stilvolles und Unverwechselbares schenken. Ein Zeichen gegen die Anonymität setzen gemäß dem Motto: weg vom Serienmodell, hin zu kunstvollen und ästhetisch ansprechenden Urnen und Särgen. Und sie gehen sogar noch einen Schritt weiter: Urnen und Särge müssen nicht nur der Bestattung dienen, sondern können auch einzigartige Accessoires für „Wohnsinnige“ und Individualisten sein, so die Unternehmer. Eine Idee, so ungewöhnlich wie das Kennenlernen der Beiden: Sie saß in der Verwaltung der Stadt, um Graffi tisprayern das Handwerk zu legen – er war schon Graffi tikünstler.
q www.fl avor-graffi tidesign.de
Ruhe sanft, Graffi ti
„Wir wünschen uns als Kultur und Kreativpiloten eine aufregende Reise in Richtung unserer Visionen, Träume und Ziele. Wir wünschen uns, dass wir auf unserer Reise vielen leidenschaftlichen Menschen begegnen und hin und wieder etwas Schmieröl für unser Triebwerk. Wir wünschen uns ein kritisches Feedback in Hinblick auf unsere Kurseinhaltung und bei Abweichungen Unterstützung bei Kurskorrekturen.“ Susann Seifert und Ralf Hecht
23Preisträger Kultur- und Kreativpiloten 2010
fl iplance – Bremen
Analoge Visualisierungen schaffen Klarheit in komplexen Kommunikationsprozessen und der heutigen digitalen Informationsfl ut. Flipcharts werden in Bereichen wie Coaching, Supervision, Mediation, Beratung, Studium, Lehre, bei Meetings, Vorträgen oder Seminaren gleichermaßen genutzt: um wichtige Informationen auf den Punkt gebracht darzustellen, abstrakte Inhalte zu veranschaulichen und Gruppendiskussionen lebendig zu moderieren. Neben dieser Charterstellung bietet Janine Lancker mit ihrer Firma fl iplance eine umfassende gestalterische Betreuung von Aufträgen, Projekten, Tagungen und Beratungsleistungen an. Die studierte Kulturwissenschaftlerin und Germanistin formuliert Texte, erstellt Dokumentationen und fi ndet kreative Lösungen zur Seminargestaltung. Denn wer als Workshopteilnehmer einen Raum mit markant gestalteten Flipcharts betritt oder sogar live bei deren Gestaltung dabei ist, hat gleich ein gutes Gefühl: das von Wertschätzung.
q www. fl iplance.de
Professionelle Flipcharts als Standard
24 Preisträger Kultur- und Kreativpiloten 2010
Fräulein Prusselise – Trier
„Fräulein Prusselise“, der Name ist eine Anlehnung an die Tante Prysselius von Pippi Langstrumpf – eine Kindheitserinnerung der beiden Designerinnen Kathrin Greve und Julia Schwab. Nach dem Studium gründete das Duo 2004 sein Modelabel, um seiner Liebe zu individueller Mode Ausdruck zu verleihen. Die Beiden entwerfen verspielte und außergewöhnliche Kleidung für Kinder und Frauen jeden Alters. Die hochwertig verarbeiteten Kleinserien werden mit Originalstoffen aus den 60ern und 70ern sowie mit eigenen Stoffdessins hergestellt. Im Ateliershop in Trier werden auch individuelle Wünsche umgesetzt. Neben dem Onlineshop gibt es deutschlandweit auch schon einige trendbewusste Läden, die die Lieblingsstücke verkaufen – zusammen mit Accessoires wie z.B. dem „Handytäschle“. Unter den PrusseliseLiebhaberinnen fi nden sich einige prominente Trägerinnen: Die Viva Moderatorinnen Janin Reinhardt und Collien Fernandez, Ruth Moschner und Enie van de Meiklokjes sind bereits auf den Geschmack gekommen.
q www.frl-prusselise.de
Lieblingsstücke für jeden Tag
„Wir erhoffen uns, durch den Wettbewerb ’Kultur und Kreativpiloten‘ eine kompetente, zielorientierte Beratung für unser Unternehmen, da wir derzeit an einem Punkt stehen, an dem wir Beratung in Gebieten brauchen können, die uns fremd sind.“ Kathrin Greve und Julia Schwab
25Preisträger Kultur- und Kreativpiloten 2010
Mut zur Tapete
Gaedke Tapeten – Hamburg
Möwen in der maritimen Toilette, Quietscheenten im BabyCafé, der Thüringer Wald im Wohnzimmer. Philip Gaedke und die digitale Drucktechnik machen‘s möglich. Denn der diplomierte Produktdesigner gestaltet individuelle und künstlerische Tapeten. Farben, Motive und Muster werden dabei immer wieder neu erfunden und speziellen Räumen und Themen angepasst. Eigene Motivideen von Einrichtern, Architekten oder Firmen sind kein Problem. Mit der von ihm speziell für diesen Zweck entwickelten Software passt Philip Gaedke die Skizzen seiner Kunden an verschiedene Räume an und organisiert den Druck auf hochwertiger Vliestapete. Da individuelle Flächenmotive natürlich nicht an Tapeten gebunden sind und sich fast jedes Material digital bedrucken oder nachbearbeiten lässt, gestaltet Philip Gaedke auch Textilien, Glas, Fußböden und Fassadenelemente.
q www.gaedke-tapeten.de
„Meine Erwartungen an den Wettbewerb haben sich teilweise schon erfüllt: Die Teilnahme ist mir schon jetzt ein wichtiger Ansporn, die eigene Unternehmung weitervoranzutreiben. Nun erhoffe ich mir kompetente Ansprechpartner und fachlichen Rat für die weitere Vorgehensweise, sowie den regen Austausch mit Gleichgesinnten. Ich freue mich, dabei sein zu dürfen. Vielen Dank an die Initiatoren.“
Philip Gaedke
26 Preisträger Kultur- und Kreativpiloten 2010
Hamburger Schülerwerft
Aulen, Eingangsbereiche, Beratungsräume oder Pausenhöfe – es gibt nichts, für das Wiebke Buntemeyer keine Verschönerungsidee hätte. 2008 gründete die ausgebildete Interieur und Grafi kdesignerin die Hamburger Schülerwerft, die sich auf die Entwicklung von kinder und jugendgerechten
Flächenkonzepten für Bildungseinrichtungen spezialisiert hat. Damit ist Wiebke Buntemeyers Unternehmen bundesweit das erste seiner Art und der richtige Partner für Schulleitungen, Schulträger oder Elternvertreter. Das Leistungsspektrum umfasst die theoretische Ausarbeitung und Planung sowie die Begleitung bei der praktischen Umsetzung vor Ort. Sie ist Konzeptioner, Organisator, Motivator und Vermittler von handwerklichen Tätigkeiten. Dabei bespricht sie jedes Vorhaben mit Behörden und Brandschutzbeauftragten und liefert ein Finanzierungskonzept. Bei Bedarf übernehmen berufsbildende Schulen in der Nähe den Bau der entworfenen Gestaltungselemente und Möbel. Dabei wird auf klar durchdachte Konzepte Wert gelegt, die realistisch umsetzbar und von langem Nutzen sind. Damit Schüler und Lehrer sich richtig wohl fühlen, denn Wohlbefi nden fördert bekanntlich die Lernbereitschaft.
q www.hamburger-schuelerwerft.de
So schön können Schulen sein
„Ich bin zur richtigen Zeit am richtigen Ort und hoffe, den richtigen, für den Erfolg wegweisenden Menschen zu begegnen.“
Wiebke Buntemeyer
27Preisträger Kultur- und Kreativpiloten 2010
The future is HAL!
Hybrid Art Lab (HAL) – Leipzig
Ob schwebende Fassaden, die am Multitouchdisplay entstehen, digitale und inspirierende Environments, die Menschen an Stadtentwicklung teilhaben lassen oder Workshops zum Thema Modellieren am 3DDrucker: Das Hybrid Art Lab
setzt auf techbasierte Kunst, um Innovation anzuregen. Eine Unternehmung zwischen Gemeinnützigkeit und Kommerz, Kunst und Hightech, digitaler Welt und analoger Antwort. Alles frei und hochtechnisiert, digital und trotzdem zum Mitmachen – all das ist das Hybrid Art Lab der EEG (essential existence gallery). Hervorgegangen ist es aus dem von Ariane Jedlitschka gegründeten Helden wider Willen e.V., einem Verein zur Präsentation von Medienkunstprojekten im öffentlichen Raum. Durch Ariane Jedlitschkas Aktivitäten wie die Organisation von Ausstellungen, Veranstaltungen und Workshops hat sich ein Team von Kreativen und Experten zusammengefunden. Fernab von Universitäten oder Schulen bieten sie ihr Wissen interessierten Nutzern an und teilen mit ihnen die Strukturen des Labors. Künstler, Techniker, Wissenschaftler und Quereinsteiger beschäftigen sich dort mit zukunftsweisenden interaktiven sowie medialen Technologien und verbinden diese mit neuesten Ansätzen der Kunst und gesellschaftlichen Prozessen. So entwickelt das Hybrid Art Lab in einem Netzwerk selbstbestimmter Partner und Werkstätten Prototypen und Ideen zu Produkten weiter.
q www.hybridartlab.com
„Von dem Jahr als Kultur und Kreativpilot erwarte ich überregionale Aufmerksamkeit für unser Unternehmen, konstruktive Beratung und dass die Potenziale der kreativen Branche durch den Wettbewerb sichtbar gemacht werden.“
Ariane Jedlitschka
28 Preisträger Kultur- und Kreativpiloten 2010
Mehr Zeit für Ton
Intelligent Database Tools - Audio – Köln
Audiodesign, Filmregie und Softwareentwicklung – damit kennen sich André Zimmermann und Jan Hanten aus. Als André Zimmermann vor ca. zehn Jahren seine Ausbildung zum Mediengestalter Bild und Ton begann,
vermisste er von Anfang an eine bessere Zusammenarbeit der verschiedenen Gewerke in der Postproduktion sowie eine intensivere Kommunikation mit den kreativen Beteiligten eines Projekts. Außerdem nahmen sich ständig wiederholende Prozesse einen zu großen Zeitraum ein. Mit Beginn seines Regiestudiums lernte er zudem, wie wenig Wissen über den Bereich der Filmvertonung dort existierte. Der Ton spielt in Deutschland anscheinend noch eine sehr nebensächliche Rolle. Budgets werden kleiner, es muss immer schneller und effi zienter gearbeitet werden. Zu diesem Wissen von Zimmermann gesellte sich Jan Hantens Erfahrung als Programmierer. Vor allem durch dessen unermüdlichen Forschungsdrang ergab sich die Möglichkeit zur Entwicklung eines neuen und intelligenten AudiodatabaseTools. Es soll den Workfl ow in der audiobasierten Arbeit optimieren, verschiedene Handlungsschritte spielerischer und intuitiver gestalten, die Kommunikation der einzelnen Gewerke erleichtern und auch die Transparenz der Arbeit für alle Beteiligten erhöhen. Ziel ist es, eine Lücke zwischen bereits existierenden Programmen für die Audiofi leVerwaltung und der HostAudiobearbeitungsoftware zu schließen.
„Uns fehlt noch die Erfahrung, ein Projekt aus betriebswirtschaftlicher Sicht zu stemmen. Wir erwarten uns vom Wettbewerb also Tipps und Anregungen für die Umsetzung in Bezug auf z.B. Vertrieb, Rechtslage, Marketing usw. Kurz gesagt, in den Bereichen, mit denen Sounddesigner und Softwareentwickler nicht täglich in Berührung kommen. Außerdem ist es sehr interessant, andere Leute zu treffen, die sich gerade in einer ähnlichen Phase befi nden.“
Jan Hanten und André Zimmermann
29Preisträger Kultur- und Kreativpiloten 2010
Alternative Architektur – nachhaltige Materialien
Daniel Kerber – Berlin
Im Jahr 2050 wird jeder dritte Mensch in einer improvisierten architektonischen Situation leben – so die Hochrechnung der Vereinten Nationen. Familien besetzen alte Grabmale in Kairo, die Dächer von Hochhäusern in Hongkong oder jeden Flecken öffentlichen Bodens in Tokio. In einem künstlerischen Forschungsprojekt entdeckte Daniel Kerber eine entscheidende Qualität in den Bauten dieser Menschen: die der baulichen Improvisation. Geschickte, genau auf den Ort zugeschnittene
Lösungen führten zu sehr intelligenten Architekturen und innovativen Materialkombinationen. Und dieses Wissen möchte Daniel Kerber weltweit verbreiten. Warum sollte ein Bewohner eines Townships in Afrika nicht von japanischen Holzverbindungen erfahren, die gänzlich ohne Schrauben und Nägel auskommen? Daher möchte Daniel Kerber ein Unternehmen gründen, das den Transfer von Wissen als Dienstleistung anbietet und aus diesem Wissen Produkte entwickelt – wie z.B. ein Modulsystem aus einem Sandwichmaterial, aus dem Möbel oder Behausungen entstehen. Als weiteres Projekt ist eine Publikation geplant, die Wissen staatlichen und privaten Hilfsorganisationen, Institutionen, Architekten, Planern und Unternehmen zugänglich macht.
„Ich erwarte mir vom Wettbewerb Unterstützung bei der Professionalisierung der Unternehmensidee in Form von Coaching und Hilfestellung bei wesentlichen Entscheidungen. Die Einbindung in ein Netzwerk und die Betreuung durch erfahrene Kreativunternehmer werden entscheidende Impulse für meine Unternehmungsgründung setzen.“
Daniel Kerber
30 Preisträger Kultur- und Kreativpiloten 2010
Alles unter einem Dach
KlosterGut – Prenzlau
Kunsthandwerk, Honig, Kerzen, Kräuterprodukte, Bier oder Käse sind nur einige Erzeugnisse, die man traditionell mit einem Kloster verbindet. Viele dieser Spezialitäten
erhält man aber nur einzeln an einem Standort. Alle auf einmal in einem Klostershop zu fi nden, ist bisher nicht möglich. Hier setzt die Idee der Dachmarke KlosterGut von Stephan Diller an. Er ist promovierter Historiker sowie Mitglied und Beirat zahlreicher wissenschaftlicher Vereine und Verbände. Seit 2008 leitet er das Dominikanerkloster Prenzlau. Unter seiner Dachmarke KlosterGut sollen künftig alle Klosterprodukte aus verschiedenen Regionen gesammelt vertrieben werden – es können sich alle Klöster anschließen. Durch diese Vernetzung möchte Diller die touristische und wirtschaftliche Situation der Region durch die Potenziale von Kunst, Kultur und traditionellem Handwerk im Food und Nonfoodbereich stärken. Ziel ist es, neue Arbeitsplätze zu schaffen, vorhandene zu sichern sowie die Zukunftsfähigkeit und Effi zienz von Kunst und Kulturschaffenden zu verbessern. So soll die Entwicklung absatzfähiger Produkte und Leistungen in diesem Bereich gefördert und damit Wertschöpfungspotenziale verbessert werden. Die Leitung des Projekts übernimmt das Dominikanerkloster Prenzlau.
q www.dominikanerkloster-prenzlau.de
„Ich freue mich auf überregionale Öffentlichkeitsarbeit, Erfahrungsaustausch mit Kreativpartnern aus Kultur und Wirtschaft und Vernetzung mit interessanten und professionellen Kooperationspartnern.“
Dr. Stephan Diller
31Preisträger Kultur- und Kreativpiloten 2010
Jeder Botschaft ihr perfektes Medium
lab binaer – Augsburg
lab binaer ist ein Labor für Medienkunst, das multimediale Exponate plant und entwickelt. Daniel Stock, Benjamin Mayer und Martin Spengler sind diplomierte MultimediaDesigner und die Köpfe hinter lab binaer. Ihre Projekte erlauben es dem Benutzer, bekannte Inhalte auf bisher unbekannte Art und Weise zu erleben. Sie sind sich sicher, dass es für jede Botschaft das perfekte Medium gibt. Und setzen dabei auf die Kombination von akustischen, visuellen und haptischen Reizen. Die richtige Dosis ist ausschlaggebend. Der LaborCharakter von lab binaer, also die Kombination von freiem
Denken, Forschen und professionellem Gestalten, bietet den richtigen Nährboden für ihre außergewöhnlichen Projekte. Ein Beispiel ist die Lichtskulptur „Spiel mir das Lied vom Tod“, die sich mit der allgegenwärtigen Flut an Todesnachrichten und der daraus resultierenden Reizüberfl utung beschäftigt. Diese fi ltert aus allen Pressemeldungen, die um die Welt gehen, diejenigen heraus, die Verderben und Elend thematisieren. Der Lichtarm eines umgebauten Plattenspielers „brennt“ die 60 Zeichen langen Headlines dieser Nachrichten computergesteuert in die eigens dafür präparierte Lichtplatte, die sich stetig auf dem Plattenteller dreht.
q www.labbinaer.de
„Unser Flugplan für das kommende Jahr sieht vor, künftigen Gründern als Ansprechpartner und Vorbild zu dienen, für das Fremd und Selbstbild einer Branche mit Wertschätzungsproblemen zu kämpfen und ’lab binaer‘ dank professioneller Unterstützung einen Schritt weiter zu bringen.“
Daniel Stock, Benjamin Mayer und Martin Spengler
32 Preisträger Kultur- und Kreativpiloten 2010
Medien-Bunker Marxloh – Duisburg
Der MedienBunker Marxloh, ein alter Hochbunker aus dem Zweiten Weltkrieg, besteht aus einem interdisziplinären und interkulturellen Kollektiv von Medienmachern, Stadttherapeuten, Künstlern, Streetworkern, Wirtschaftsleuten, Musikern und Sozialarbeitern, die Strategien für neue Perspektiven in Bezug zur modernen Stadt entwickeln. Unkonventionelle Arbeitsweisen zur Identitätsbildung des Stadtteils DuisburgMarxloh werden ebenso erprobt wie die Nutzung crossmedialer Werkzeuge zur Verbreitung dieser Ideen und Produkte. Zu den erfolgreichsten Projekten gehört die jüngste Aktion „100 Bräute für Marxloh“ im Rahmen der A 40Autobahnsperrung, eines der Highlights der Kulturhauptstadt 2010. Der romantische Aufmarsch von hundert Bräuten aus Marxloh reiht sich ein in die mittlerweile bundesweit berühmt gewordene Imagekampagne „Made in Marxloh“. Seitdem erfreut sich das Kollektiv einer zunehmenden Bekanntheit über die Stadtteil und Bundesgrenzen hinaus. Hervorgegangen ist der MedienBunker aus der P.Y.P Film& Fernsehproduktion GmbH um Halil Özet.
q www.medien-bunker.com
Romantik auf der Autobahn
33Preisträger Kultur- und Kreativpiloten 2010
Von wegen Director‘s Cut
MINOTAUROS PROJECT – Ludwigsburg
MINOTAUROS PROJECT beschäftigt sich mit den Möglichkeiten, die das Internet für die Filmproduktion bietet und setzt sich mit möglichen Konzepten und Geschäftsmodellen auseinander, die den Zuschauer in Produktion, Vertrieb und Finanzierung von Internet, TV und Kinofi lmen einbeziehen. Was wäre, wenn wir neue Wege gehen, wenn jeder sich kreativ in einen Film einbringen könnte? MINOTAUROS PROJECT ist ein Forschungsprojekt von Pascal
Nothdurft, Martin Katic und Márk Szilágyi, allesamt Studenten der Filmakademie BadenWürttemberg, in Zusammenarbeit mit der UFA Fernsehproduktion und dem UFALAB. Erstmals wird ein professioneller Spielfi lm unter dem Motto „UserGenerated Cinema“ entstehen. Ein Film, der von den Menschen gestaltet wird, die ihn sich später ansehen wollen und ihn anderen präsentieren – als kollektives und personalisiertes Kunstwerk. Im ersten Schritt wird nun ein Teaser produziert, der wissenschaftliche Erkenntnisse für die anschließende Realisierung des gemeinsam entwickelten Langfi lms sowie dem Ziel, Kinofi lme interaktiv zu produzieren, liefern soll. MINOTAUROS PROJECT – ein Modell für die Filme der Zukunft.
„Wir werden beweisen, dass die interaktive Einbindung des Zuschauers in die Filmproduktion in jeglicher Hinsicht gewinnbringend gestaltet werden kann. Dass wir diesen Titel erhalten, bestärkt uns und beweist wieder einmal, dass das Projekt auf dem richtigen Weg ist!“ MINOTAUROS PROJECT
34 Preisträger Kultur- und Kreativpiloten 2010
Green Glamour für Mütter und Töchter
Queen and Princess – Meppen
Feminine Sinnlichkeit elegant und lässig in Szene gesetzt. Zwillingslooks für Mutter und Tochter. Queen and Princess ist ein einzigartiges Modelabel, das auf charmante Weise Eleganz und Nachhaltigkeit verbindet. Hinter dem jungen Label steht die in Deutschland lebende spanische Modedesignerin Jessica Reyes Rodriguez, die zunächst Erfahrungen als Kostümbildnerin für Film und Theaterproduktionen sammelte. Dieses praktische Wissen verband sie dann mit ihrer persönlichen Hingabe zu umwelt und sozialverträglicher Mode und gründete 2009 das Label Queen and Princess. Auf die Idee, Kombimode für Mütter und Töchter anzubieten, kam Rodriguez, als sie aus Reststücken passend zum Kleid der Kundin eine Krawatte für den Herren oder ein Kleidchen für die Tochter nähte. Das überzeugte. Alle Kleidungsstücke der Designerin werden aus hochwertigen, ökologischen Materialien gefertigt, die vorwiegend GOTSzertifi ziert und nach den Kriterien des Fairtrade produziert sind. Neben dem grünem Denken ist die Freude am individuellen Stil sowie die Förderung des Familienzusammenhalts ein Grundsatz der Markenphilosophie von Queen and Princess.
q www. queenandprincess.de
„Durch die Teilnahme erhoffe ich mir konkrete Unterstützung für die Etablierung meines Unternehmens und neue Anregungen von erfahrenen Unternehmern. Schon in der Bewerberrunde konnte ich mein Netzwerk erweitern und erhielt neue Impulse, die mich berufl ich wie privat stärkten.“
Jessica Reyes Rodriguez
35Preisträger Kultur- und Kreativpiloten 2010
Raum für Neuen Circus – München
Im Alter von fünf Jahren unsterblich in einen Pantomimeclown verliebt – seither wusste Valérie Marsac, dass sie ihr Leben dem Circus verschreiben wollte. Intensives Training in Ballett, Kunstturnen und Bewegungskünsten war die logische Konsequenz. Nach dem Sportund Pädagogikstudium folgte ein Aufenthalt an der zeitgenössischen Circusschule „The Circus Space“ in London. Seither unterrichtet Valérie Marsac Circuskünste, insbesondere Akrobatik und Tanz. Aber was hat Tanz mit Circus zu tun? Der Neue Circus, der sich in Frankreich seit gut 20 Jahren als anerkannte Kunstform etabliert hat, befi ndet sich an der Schnittstelle zwischen Theater, Tanz, Musik, neuen Medien und Artistik. Compagnien formieren sich, CircusStücke entstehen. In Deutschland ist diese Form des künstlerischen Ausdrucks noch weitgehend unbekannt. Als DeutschFranzösin möchte Valérie Marsac Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit ihrer neu gegründeten Schule die Möglichkeit geben, dies zu verändern. Neben einem breiten Trainingsangebot soll Raum für Neuen Circus junge Erwachsene auf die Aufnahmeprüfung höherer Circusschulen vorbereiten.
q www. valerie-marsac.com
Zeitgenosse Zirkus
„Mit meinem Unternehmen ‚Raum für Neuen Circus‘ möchte ich in naher Zukunft meinen Lebensunterhalt bestreiten können. Als Künstlerin habe ich genaue Vorstellungen von meinem Projekt, als Unternehmerin dagegen wünsche ich mir Unterstützung von wirtschaftlichen Fachleuten, die Verständnis für meine künstlerischen Belange haben, so dass eine Symbiose aus Kunst und Wirtschaftlichkeit entstehen kann.“ Valérie Marsac
36 Preisträger Kultur- und Kreativpiloten 2010
RaumWert Geissler –Dortmund
Individuelle, gesunde und effi ziente Raumkonzepte für Kliniken. Lichtanlagen, die Patienten sanft wecken, sobald jemand ihr Zimmer betritt, Kommunikationskonzepte, die die Schwelle zwischen Arzt und Patient niedriger werden lassen, schnellere Genesung, effi zi
enteres Personal und daraus resultierende Kosteneinsparungen. Das sind die Ziele von Maren Christina Geisslers Firma RaumWert Geissler. Für die Diplom Designerin – mit einem zusätzlichen Master in Szenografi e und Kommunikation – steht dabei die Verbindung von optimierter Organisation, Gestaltung, Raumerlebnis der Rezipienten und Gesundheitsförderung im Vordergrund. Neben RaumAnalyse, RaumKonzept und RaumRealisierung wird auch ein materieller Effi zienznachweis angeboten. Zusätzlich plant sie die Einführung eines neuen Qualitätsstandards für Kliniken: Häuser der Heilung. Dieser bietet kongruente Bewertungskriterien für Patienten und medizinisches Personal und ist verknüpft mit fi nanziellen Förderungen für teilnehmende Häuser.
q www.raumwert-geissler.de
Kliniken der Zukunft
„Ich freue mich auf nette, kritische, weitsichtige, fachliche, vorausschauende Gespräche mit Beratern des Wettbewerbs, auf ein Kennenlernen der Kreativpiloten, kreativen Wettbewerbssponsoren, Interessenten... Auf das Weiterdenken der Unternehmensstrategie und meiner Vision, die der Allgemeinheit zugutekommt und nachhaltig das Gesundheitswesen verändern kann.“ Maren C. Geissler
37Preisträger Kultur- und Kreativpiloten 2010
Spark – Neu-Anspach/Karlsruhe
Fünf Individualisten aus fünf Kulturkreisen vereinen sich zu einem exzentrischen Kollektiv. Radikal und unverschämt sexy. Andrea Ritter (Flöte), Daniel Koschitzki (Flöte), Stefan Glaus (Violine/Bratsche), Victor Plumettaz
(Violoncello) und Jutta Rieping (Klavier) – gemeinsam sind sie Spark, die klassische Band, die seit 2007 die Musikszene aufmischt. In seinem aktuellen Programm „Downtown Illusions“ zeigt das Ensemble, wie spannend Musik klingt, die sich sowohl der Tradition verpfl ichtet fühlt als auch der Innovation verschrieben hat: Bach wird mit zeitgenössischer Avantgarde kombiniert, ein VivaldiKonzert trifft auf rockige Minimalklänge – und wirkt durch diese Verknüpfung nicht mehr elitär, sondern genauso verständlich und zugänglich wie Pop oder Rockmusik. Die daraus resultierende Klangpalette des Ensembles ist gewaltig und hat bereits zahlreiche renommierte Komponisten inspiriert. Daneben arrangieren und komponieren die Gruppenmitglieder auch selbst und engagieren sich mit großer Leidenschaft für ein junges Publikum, wie in dem Projekt „Rhapsody in School“. Dabei gehen sie an Schulen und bringen den Kindern und Jugendlichen ihre Musik näher. Und plaudern nicht nur über Musik, sondern auch über Videospiele und Fußballkicker. So hip und cool kann Klassik also sein.
q www.spark-die-klassische-band.de
Kammermusik, die zündet
„Innovation erfordert zündende Ideen. Der Ensemblename Spark ist für uns Programm. Um diese Ideen aber auch sicht und hörbar zu machen, braucht man ein starkes Netz. Wir freuen uns darauf, zusammen mit den anderen Kultur und Kreativpiloten Deutschlands an einem solchen Netz zu spinnen und Ideen auszutauschen. Durch diese einmalige Chance zieht unsere Vision einer lebendig kommunikativen Musik immer weitere Kreise.“ Spark
38 Preisträger Kultur- und Kreativpiloten 2010
Stuttgart‘s incredible World of Animation – Stuttgart
Animation und Visual Effects (VFX) gehören zu den großen Zukunftsbranchen. Zu einem Hot Spot dieser Branche hat sich inzwischen die Region Stuttgart entwickelt. Die Ausstellung „Stuttgart‘s incredible World of Animation“ (SiWA) hat sich zum Ziel gesetzt, diese Vielfalt und Kreativität aus der Region an die Öffentlichkeit zu bringen. Tobias Wengert, der Initiator und Kurator von SiWA, druckt ausgewählte Filmbilder aus Animationsfi lmen auf Leinwände. Um ein Publikum zu erreichen, das über den Kreis der Trickfi lmfreunde hinausgeht, zeigte Wengert die Exponate erstmals 2009 in ausgewählten Clubs und Kneipen in Stuttgart. Eine „AnimationsKneipentour“ entstand, die so großen Anklang fand, dass sie vom Ottawa International Animation Festival nach Kanada eingeladen wurde. Außerdem tourte sie 2010 durch die Kinos in der Region Stuttgart und war zu Gast auf dem größten Animationsfi lmfestival der Welt in Annecy/Frankreich. Zudem entstand ein Katalog über die Stuttgarter Animationsfi lmszene. Und da die Nachfrage so groß ist, gibt es die Drucke nun auch als „SiWA zum Mitnehmen“ im Webshop zu kaufen.
q www.siwa-ausstellung.de
Ein neuer Blick auf Animation
„Ein großer Vorteil des Wettbewerbs ist die Vernetzung. Schon bei den JuryAuswahlgesprächen in Würzburg habe ich ein anderes ProjektTeam kennen gelernt, mit dem ich im nächsten Jahr kooperieren werde.“ Tobias Wengert
39Preisträger Kultur- und Kreativpiloten 2010
Theaterproduktion Weiß – Berlin
Vielseitigkeit, Kreativität, Innovationsgeist und ein hohes Maß an Professionalität – all das zeichnet die Theaterproduktion Weiß aus. Inhaber Sebastian Weiß ist seit 18 Jahren als Solokünstler, Theatermacher und Leiter seiner Künstler und Eventagentur aktiv. Seine Theaterproduktion vereint viele professionelle Schauspieler, Musiker, Comedians, Pantomimen und Musicaldarsteller, die dank der vielfältigen Projekte den Weg in die Selbstständigkeit einschlagen konnten. Die bisherigen Aktivitäten: Das vor acht Jahren gegründete Improtheater „Paternoster“ bespielt in Berlin verschiedene Bühnen und tritt regelmäßig auf Firmenveranstaltungen für Kunden aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Tourismus auf. Unter dem Namen „Die Theaterköpfe“ bietet Weiß mit seinen Schauspielern zudem individuelle Unternehmenstheaterproduktionen an. Als „Pantomime Bastian“ oder mit dem ComedyEnsemble „Die Humorpolizei“ ist er auch selbst auf vielen Veranstaltungen aktiv. Denn Sebastian Weiß ist sich sicher: „Nur wer seine Profession mit Leidenschaft betreibt, kann langfristig Erfolg haben.“
q www.theaterproduktion-weiss.de
Auf vielen Bühnen zuhause
„Ich erhoffe mir, durch das Projekt ’Kultur und Kreativpiloten Deutschland‘ unnötige Fehler während des Wachstums meines Unternehmens zu vermeiden und mich dank kompetenter Beratung größeren Projekten widmen zu können.“ Sebastian Weiß
40 Preisträger Kultur- und Kreativpiloten 2010
Undergrounddinner – Karlsruhe
Sie machen sich ungenutzte, innerstädtische Räume zu eigen und installieren dort mit Hilfe einfacher Mittel ein temporäres Restaurant. Egal, ob leer stehende Fabrikhalle oder verlassenes Hafengelände, Hauptsache der Ort ist ungewöhnlich und hat eine eigene Identität.
Christian Klotz ist Designstudent, Kristof Knauer Architekturstudent. Gemeinsam haben sie bereits einige Projekte und Veranstaltungen im Grenzbereich zwischen Kochen, Essen und Design realisiert. Undergrounddinner ist ihr aktuellstes. Bei der Auswahl der Räumlichkeiten, dem Einrichten des Restaurants oder dem Anrichten der Speisen greifen sie auf ihr ausgeprägtes Design und Architekturverständnis zurück. Undergrounddinner verstehen sie also als ein „Gesamtkunstwerk“. Dabei wird eine Küche aus transportablen Elementen am Ort des Geschehens aufgebaut, die möglichst unabhängig von ihrer Umgebung arbeitet. Die beiden Studenten kochen, und die Gäste helfen beim Anrichten und Servieren der Gerichte, sind also ihr eigenes Servicepersonal. So kommen alle miteinander ins Gespräch und die Gäste knüpfen neue Kontakte. Interessierte melden sich einfach über die Internetseite an und bekommen den Standort des Restaurants kurz vor der Eröffnung per EMail mitgeteilt.
q www. undergrounddinner.de
Ein temporäres Restaurant auf urbaner Reise
„Wir erhoffen uns Unterstützung bei der Ausarbeitung und Umsetzung unseres Konzeptes. Und dies sowohl durch die Beratung erfahrener Unternehmensgründer als auch im Austausch mit anderen Gründern oder Gründungswilligen, die sich wie wir am Anfang oder mitten in der Unternehmensgründung befi nden. Der Wettbewerb soll uns motivieren, weiterhin an unserer Idee zu arbeiten, damit eines Tages ein richtiges Unternehmen daraus wird.“
Christian Klotz und Kristof Knauer
41Preisträger Kultur- und Kreativpiloten 2010
Kristina Wißling – Lennestadt
Origami, ursprünglich eine Jahrhunderte alte japanische Papierfaltkunst, begeistert seit dem Einzug mathematischer Regeln Wissenschaftler und Ingenieure auf der ganzen Welt. Mittlerweile hat sich daraus als breites Forschungsfeld für Anwendungen die OrigamiTechnik entwickelt. Das ist das Fachgebiet von Kristina Wißling. Die Designerin bietet das Entwickeln neuartiger Verfahren zur Minimierung und Maximierung von Objekten und Oberfl ächen neuer und bereits existierender Produkte an. Entwickelt werden zwei und dreidimensionale sowie statische und bewegliche Faltlösungen in unterschiedlichen Maßstäben mit verschiedenen Falttechniken. Diese basieren auf den Techniken des Origami und eröffnen völlig neue Möglichkeiten für die industrielle Fertigung, z.B. für Gefäßstützen in der Medizintechnik, den so genannten Stents. Durch Falttechnologie lassen sich komplexe Bauteile aus einem Stück fertigen, ohne Kleben, Nieten und Schweißen. So werden hohe Kosteneinsparungen durch weniger Materialverbrauch, komprimierte Produktionsabläufe und kürzere Produktionszeiten erreicht.
q www.io-home.org/portfolios/w/bilder?k_User=753
Minimierung und Maximierung von Oberfl ächen
„Durch den Wettbewerb Kultur und Kreativpiloten ist es mir möglich, zahlreiche neue Kontakte zu knüpfen, wertvolle Tipps und Unterstützung zu bekommen. Coachings und Workshops helfen bei der Lösung von konkreten Fragestellungen und bei der Vernetzung mit anderen Kreativen und potenziellen Partnern.“
Kristina Wißling
42 Preisträger Kultur- und Kreativpiloten 2010
Wursttoaster – Bremen
Grillst du noch oder toastest du schon? Diese Frage stellen Felix Rennies und Marco Bruns, ein junges UnternehmerTeam, das sich der Innovation des Bratwurstmarktes in Deutschland und im Ausland verschrieben hat. Ziel ist es, Bratwurstliebhabern ein neues Geschmackserlebnis zu liefern und Unternehmern die Bratwurstzubereitung auf kleinstem Raum zu ermöglichen. Durch ihre Erfi ndung des Wursttoasters ist die Zubereitung einer Bratwurst einfacher, schneller, energie und aufwandseffi zienter. Ein
traditionelles Kulturgut auf neuen Wegen, denn der Wursttoaster ist für jede handelsübliche Bratwurst einsetzbar. Außerdem hat das Produktdesignerteam auch seine eigene Wurst speziell für seinen Toaster entwickelt: Die „Smartwurst“ verkürzt die Zubereitungszeit und erhöht das Geschmackserlebnis. Bei der Umsetzung ihrer Geschäftsidee setzen die Gründer auf den Aufbau eines modernen NetzwerkUnternehmens, das zur schnellen, fl exiblen und effektiven Projektrealisierung etablierte Partner verschiedener Branchen zusammenbringt.
q www.wursttoaster.de
Smarte Wurst
„Wir sehen in diesem Wettbewerb eine ideale Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen sowie Feedback und Hilfestellung zu unserem Vorhaben zu erhalten.“
Marco Bruns und Felix Rennies
43Preisträger Kultur- und Kreativpiloten 2010
Zone 2 Connect GmbH – Meerbusch
Lernen kann Spaß machen und trotzdem effi zient sein. Das verdeutlicht Zone 2 Connect und verbindet langjährige Kompetenz und Erfahrung aus der Entwicklung von hochwertigen Computerspielen mit der Realisation von wissensvermittelnden Lösungen für Unternehmen. Dabei versteht sich Zone 2 Connect als
Planer und Umsetzer von erlebbaren und spielerischen Medien auf höchstem Niveau. Denn effektive Wissensvermittlung ist über Begeisterung und Motivation möglich. In Deutschland sind die als GameBased Learning oder auch Serious Games bezeichneten Konzepte im internationalen Vergleich unterrepräsentiert. Das möchten Thorsten Unger und Holger Offermanns ändern – mit innovativen Lösungen, beispielsweise für Recruiting oder Vertrieb. Ihre Präsenz auf Messen und Veranstaltungen, Vorträge und das Informationsportal„www.seriousgames.de“ verdeutlichen das Potenzial von Games in der Bildung. Und machen das Thema für die Öffentlichkeit zugänglich und verständlich. Denn spielbasiertes Lernen macht Bildung zu einer spannenden Herausforderung.
q www.zone2connect.de
Serious Games
„Die Auszeichnung als Kultur und Kreativpilot ist Anerkennung und Verpfl ichtung zugleich. Wir leisten damit einen Beitrag, mehr Verständnis für die Kreativwirtschaft im Allgemeinen und für unser Thema GameBased Learning im Speziellen zu schaffen. Schließlich ist Bildung der entscheidende Produktionsfaktor der Zukunft – besonders in Deutschland. Wir möchten einen Beitrag dazu leisten, die Bildungssituation nachhaltig zu verbessern.“
Thorsten Unger (Geschäftsführer)
44 Statements der Jury
Statements der Jury
„Unser Radiosender MotorFM mit der Webseite www.motorfm.de versteht sich als Plattform und Inkubator für kreative Macher. In den sehr persönlich und individuell geführten Gesprächen mit den einzelnen Bewerbern konnte ich mir ein lebendiges Bild machen und im Austausch mit den anderen Jurymitgliedern abrunden. Aus den unterschiedlichen EindrucksFacetten ergab sich eine aussagekräftige, faire Einschätzung der Kandidaten und ich bin überzeugt, dass die 32 Gewählten im kommenden Jahr einen Quantensprung in ihrer persönlichen und fachlichen Entwicklung machen werden!“Mona Rübsamen, Geschäftsführende Gesellschafterin/Programmdirektion, MotorFM Plattform für
regionale Musikwirtschaft GmbH
„Mit den 32 ausgewählten Kreativunternehmen visualisiert der Wettbewerb eindrucksvoll die Vielfalt des Ideenreichtums sowie die wirtschaftlichen und innovativen Potenziale der Kultur und Kreativwirtschaft.Frank Lemloh, Regionaler Ansprechpartner des Kompetenzzentrums Kultur und Kreativwirtschaft
des Bundes für Hamburg, MecklenburgVorpommern, SchleswigHolstein
„Statt frontaler Präsentation vor der großen JuryGruppe offene Gespräche über die Geschäftsidee – in einer solchen Atmosphäre ist es möglich, sich Rückmeldung und nicht zuletzt Tipps für die nächsten Schritte abzuholen. Oftmals eine Bereicherung für die Bewerber!“Bianca Poppke, Regionale Ansprechpartnerin des Kompetenzzentrums Kultur und Kreativwirtschaft
des Bundes für BadenWürttemberg
„Kreativität ist Standortfaktor! München unterstützt das Projekt Kreativpiloten, damit das innovative und ökonomische Potenzial der kreativen Köpfe in unserer Stadt noch besser zur Entfaltung kommt.“Bernhard Eller, DiplomVolkswirt, Wirtschaftsförderung, Referat für Arbeit und Wirtschaft, Landes
hauptstadt München
„Ich bin begeistert über das kreative Innovationspotenzial der Projektemacher und Unternehmer der Kultur und Kreativwirtschaft und freue mich auf hoffentlich zahlreiche erfolgreiche Umsetzungen im Verlauf des Wettbewerbs.“Dirk Kiefer, Regionaler Ansprechpartner des Kompetenzzentrums Kultur und Kreativwirtschaft des
Bundes für Berlin und Brandenburg
45Statements der Jury
Statements der Jury
„Ich sehe Goethe gerne als Kreativwirtschaftler – und bin überzeugt: Wir hätten mit ihm gespannt entspannte Gespräche geführt, er und wir hätten wichtige Anregungen mitgenommen und ... vielleicht wäre er Kreativpilot geworden.“ Till Hafner, Referent des Oberbürgermeisters, Wirtschaftsförderung Stadt Weimar
„Mich hat nicht nur das enorme kreative Potenzial, sondern auch der ausgeprägte Wille der jungen Menschen beeindruckt, ihre Idee unternehmerisch umzusetzen.“Rouven Beeck, Stv. Leiter des Geschäftsbereichs Handel, Verkehr, IHK Mittleres Ruhrgebiet
„Besonders beindruckend war die große Bandbreite der vorgestellten Konzepte, die sicher ein Alleinstellungsmerkmal der Branche ist. Durch das offene und einfache Bewerbungsverfahren haben vermutlich viele Leute teilgenommen, die die klassischen Wettbewerbe mit Businessplänen und endlosen Excellisten nicht erreichen.“ Carsten Martin, Dipl.Ver.wiss. Geschäftsleitung/Gesellschafter DATAteam GmbH
„Innerhalb der Präsentationsgespräche fand ein inspirierender Austausch zwischen den Bewerbern und uns Jurymitgliedern statt – eine Bereicherung für beide Seiten!“ Sabrina Tetzeli von Rosador, Referentin Referat Kommunikations, Medien und Kreativwirtschaft,
Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg
„Innovationen sind der Motor der Wirtschaft. Es gibt keine Innovation ohne Kreativität.“Walter Winter, M.A., Referent Referat B/2, Mittelstandsförderung, Handwerk, Kammern,
Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft des Saarlandes
„Bei den Bewerberinnen und Bewerbern für die Kultur und Kreativpiloten war es besonders spannend, zu sehen, wie der Funke der Begeisterung für das Produkt, für die eigene innovative Idee übergesprungen ist. Potenzial und Vielfalt der Branche bekommen so ein Gesicht.“Sascha Gutzeit, Geschäftsführer RKW Hessen GmbH
46 Statements der Jury
„Kultur und Kreativpiloten: Ein interessantes Projekt, das motivierte UnternehmerInnen mit spannenden Ideen zeigt.“Heike Fliess, Referatsleiterin 32, Literatur und Sprache, Öffentliche Bibliotheken, Kunstschulen,
Kulturelle Jugendbildung, Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur
„Die Bewerberinnen und Bewerber zu diesem Wettbewerb haben alle eine große positive Motivation mitgebracht und stecken voller Tatendrang, ihre Ziele zu erreichen. In diesem Wettbewerb sind also nicht nur den eigentlichen Gewinnern Flügel gewachsen – vielmehr allen Teilnehmern. Prima!“HansGeorg Tschupke, Prokurist, Abteilungsleiter Innovation, WFB Wirtschaftsförderung Bremen
GmbH
„Der Wettbewerb zeigt, welches Potenzial in Deutschland vorhanden ist. Um es optimal nutzen zu können, sind intensive Coachingangebote für die Unternehmer mit Potenzial ein wichtiges Instrument.“Kai Stührenberg, Teamleiter Innovation, WFB Wirtschaftsförderung Bremen
„Der Wettbewerb ist für die Kulturpiloten ein Ticket zum Erfolg – hochwertiges Feedback und Medienpräsenz beschleunigen den Erfolg.“Dr. Harald Wenker, Geschäftsführer RKW Bayern e.V.
„Es ist wirklich erstaunlich, was für ein Potenzial in den Ideen der Bewerberinnen und Bewerber steckt!“Christian Rost, Regionaler Ansprechpartner des Kompetenzzentrums Kultur und Kreativwirtschaft
des Bundes für Sachsen, SachsenAnhalt und Thüringen
„Kreativität, Vielfalt und Innovation machen unsere Preisträger zu Wegbereitern eines neuen Selbstverständnisses der Kultur und Kreativwirtschaft: Motor für neues Denken in der deutschen Wirtschaft.“Jürgen K. Enninger, Regionaler Ansprechpartner des Kompetenzzentrums Kultur und Kreativwirt
schaft des Bundes für Bayern
„Ungewöhnlich, offen, familiär, mit überraschenden Ergebnissen.“Elena Herrmann, Projektleiterin Beratung, RKW SachsenAnhalt GmbH
Statements der Jury
47Statements der Jury
„Das Auswahlverfahren führt die verschiedenen Perspektiven und Wahrnehmungen der jeweiligen Jurymitglieder zusammen, was im anschließenden Gespräch innerhalb der Jury ein sachgerechteres Urteil ermöglicht, als es der Einzelne je gehabt hätte. Dies wird den sich bewerbenden Kreativen und ihren Projekten gerechter.“Michael Bleks, Strategieberater, uinstitut für unternehmerisches Denken und Handeln e.V.
„Die Juryarbeit hat Kreativität hautnah erlebbar gemacht und einen faszinierenden Blick in das Herz der Branche ermöglicht.“Jörg Sabrowski, Referat Vermarktung des Wirtschaftsstandortes RheinlandPfalz, Gesundheitswirt
schaft, Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, RheinlandPfalz
„Ein frisches und zugleich für die Jury sehr forderndes Verfahren, das von den Beteiligten mit hohem Engagement genutzt wurde. Danke für die Einladung, gerne wieder.“ Andreas Krüger, Geschäftsführung/Managing Partner, Modulor Projekt GmbH „Die Auswahlgespräche haben Spaß gemacht und waren sehr spannend. Ich habe viele Anregungen daraus mitgenommen.“Berit Johannsen, M.A., Referentin für kulturelle Grundsatzfragen/Kultur und Kreativwirtschaft,
Kulturabteilung des Ministeriums für Bildung und Kultur des Landes SchleswigHolstein
„Das Auswahlverfahren hat die Ideenvielfalt und Energien einer neuen Generation und neuer Sichtweisen auf Wirtschaft und Gesellschaft sichtbar gemacht. Die Kultur und Kreativpiloten werden das Bild der deutschen Wirtschaft auch im Ausland entscheidend prägen.“Eva EmenlauerBlömers, Leitung Geschäftsstelle Landesinitiative Projekt Zukunft, Referat II B Kommu
nikation, Medien, Kulturwirtschaft, Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen, Berlin
„Die spannende Vielfalt an kreativen Produkten und Dienstleistungen war überwältigend. Sie wurde von kreativen Menschen mit unterschiedlichstem Hintergrund vorgestellt. Es war sehr inspirierend, Mitglied der Jury zu sein.“Dr. Ute Hillmer, Unitleiterin Kreativwirtschaft/Projektentwicklung MFG BadenWürttemberg mbH
Innovationsagentur des Landes für IT und Medien
Statements der Jury
48
Mitglieder der Jury
Mitglieder der Jury
Werner AgstenStellv. Leiter des Referates Tourismus im Nieder
sächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit
und Verkehr
Christoph BackesVorstand, uinstitut für unternehmerisches
Denken und Handeln e.V.
Rouven BeeckStv. Leiter des Geschäftsbereichs Handel, Verkehr
IHK Mittleres Ruhrgebiet
Michael BleksStrategieberater
Tania BreyerRegionale Ansprechpartnerin des Kompetenz
zentrums Kultur und Kreativwirtschaft des
Bundes für Bremen und Niedersachsen
Dr. Angela BöckStellvertretende Abteilungsleiterin im Referat
Messen und Ausstellungen der Handwerkskam
mer für München und Oberbayern
Stefan BüssenschüttReferent im Referat Innovation und Technologie
transfer; zuständig für die Förderung der Kultur
und Kreativwirtschaft, Senator für Wirtschaft
und Häfen, Bremen
Christa Eichbaum Referentin u.a. Kultur und Kreativwirtschaft, Re
ferat 200/Wirtschafts, Arbeitsmarkt und Struk
turpolitik Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und
Tourismus MecklenburgVorpommern
Bernhard EllerDiplomVolkswirt, Wirtschaftsförderung,
Referat für Arbeit und Wirtschaft Landeshaupt
stadt München
Eva EmenlauerBlömersLeitung Geschäftsstelle Landesinitiative Projekt
Zukunft, Referat II B Kommunikation, Medien,
Kulturwirtschaft, Senatsverwaltung für Wirt
schaft, Technologie und Frauen, Berlin
Jürgen K. EnningerRegionaler Ansprechpartner des Kompetenz
zentrums Kultur und Kreativwirtschaft des
Bundes für Bayern
Heike FliessReferatsleiterin 32, Literatur und Sprache,
Öffentliche Bibliotheken, Kunstschulen,
Kulturelle Jugendbildung, Niedersächsisches
Ministerium für Wissenschaft und Kultur
Karin FreistedtDipl.Ing.Ök / Referat 33: Handwerk, Freie Berufe,
Handel, Dienstleistungen, Kreativwirtschaft
Ministerium für Wirtschaft und Arbeit des
Landes SachsenAnhalt
Katja GroßerRegionale Ansprechpartnerin des Kompetenz
zentrums Kultur und Kreativwirtschaft des Bun
des für Sachsen, SachsenAnhalt und Thüringen
49Mitglieder der Jury
Mitglieder der Jury
Sascha GutzeitGeschäftsführer RKW Hessen GmbH
Till HafnerReferent des Oberbürgermeisters,
Wirtschaftsförderung Stadt Weimar
Elena HerrmannProjektleiterin
Beratung RKW SachsenAnhalt GmbH
Dr. Ute HillmerUnitleiterin Kreativwirtschaft/Projektentwick
lung MFG BadenWürttemberg mbH
Innovationsagentur des Landes für IT und
Medien
Sylvia HustedtVorstand, uinstitut für unternehmerisches
Denken und Handeln e.V.
Berit JohannsenM.A., Referentin für kulturelle Grundsatzfragen/
Kultur und Kreativwirtschaft Kulturabteilung
des Ministeriums für Bildung und Kultur des
Landes SchleswigHolstein
Dirk KieferRegionaler Ansprechpartner des Kompetenz
zentrums Kultur und Kreativwirtschaft des
Bundes für Berlin und Brandenburg
Andreas KrügerGeschäftsführung/Managing Partner
Modulor Projekt GmbH
Frank LemlohRegionaler Ansprechpartner des Kompetenzzen
trums Kultur und Kreativwirtschaft des Bundes
für Hamburg, MecklenburgVorpommern,
SchleswigHolstein
Carsten MartinDipl.Ver.wiss. Geschäftsleitung /
Gesellschafter DATAteam GmbH
Tanja MühlhansReferentin für Film und Medienwirtschaft, Crea
tive Industries Senatsverwaltung für Wirtschaft,
Technologie und Frauen, Land Berlin
Victor NaumannAmt für Wirtschaft, Stadt Nürnberg
Claudia NussbauerLeiterin des Referats III B 5 Kreativwirtschaft,
Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen,
Wohnen und Verkehr des Landes Nordrhein
Westfalen
Bianca PoppkeRegionale Ansprechpartnerin des Kompetenz
zentrums Kultur und Kreativwirtschaft des
Bundes für BadenWürttemberg
Sabrina Tetzeli von RosadorReferentin Referat Kommunikations, Medien
und Kreativwirtschaft, Ministerium für Wirt
schaft und Europaangelegenheiten des Landes
Brandenburg
50 Mitglieder der Jury
Christian RostRegionaler Ansprechpartner des Kompetenz
zentrums Kultur und Kreativwirtschaft des Bun
des für Sachsen, SachsenAnhalt und Thüringen
Mona RübsamenGeschäftsführende Gesellschafterin/Programm
direktion MotorFM Plattform für regionale
Musikwirtschaft GmbH
Jörg SabrowskiReferat Vermarktung des Wirtschaftsstandortes
RheinlandPfalz, Gesundheitswirtschaft
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirt
schaft und Weinbau, RheinlandPfalz
Norman SchulzRegionaler Ansprechpartner des Kompetenz
zentrums Kultur und Kreativwirtschaft des Bun
des für Hessen, RheinlandPfalz und Saarland
Christof SchreckenbergRegionaler Ansprechpartner des Kompetenz
zentrums Kultur und Kreativwirtschaft des
Bundes für NordrheinWestfalen
Prof. Reinhard StrömerVorstand, uinstitut für unternehmerisches Den
ken und Handeln e.V./Leiter des Studiengangs
Kulturmanagement, Hochschule Bremen
Kai StührenbergTeamleiter Innovation WFB
Wirtschaftsförderung Bremen
Johannes TommM.A., Projektleiter,
GründerZentrum Kulturwirtschaft Aachen e.V.
HansGeorg TschupkeProkurist, Abteilungsleiter Innovation,
WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH
Iris WandreiDipl. Verwaltungswirtin (FH), Amtsrätin/Refe
rentin für Kultur und Kreativwirtschaft im Wirt
schaftsministerium BadenWürttemberg
Inga WellmannReferatsleitung Kunst und Kreativwirtschaft der
Behörde für Kultur und Medien in Hamburg
Dr. Harald WenkerGeschäftsführer RKW Bayern e.V.
Walter WinterM.A., Referent Referat B/2, Mittelstandsförde
rung, Handwerk, Kammern, Ministerium für
Wirtschaft und Wissenschaft des Saarlandes
Dr. Dirk WintzerMinisterialrat/Referatsleiter in der Kunstabtei
lung, Bayerisches Staatsministerium für Wissen
schaft, Forschung und Kunst
Harm WurthmannKompetenzzentrum Kultur und Kreativwirt
schaft des Bundes/Projektleitung und Geschäfts
führer, RKW Bremen GmbH
Mitglieder der Jury
51Programm der Preisverleihung
16.30 Uhr Einlass
17.00 Uhr Grußwort HansJoachim Otto Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie
17.15 Uhr Wettbewerbsverfahren und Juryentscheidung Harm Wurthmann Kompetenzzentrum Kultur und Kreativwirtschaft des Bundes Christoph Backes uinstitut für unternehmerisches Denken und Handeln
17.45 Uhr Preisverleihung
18.15 Uhr Auftritt „Spark – die klassische Band“
18.30 Uhr Pause
18.45 Uhr „SpeedDating“ mit den 32 Preisträgern des Wettbewerbs „Kultur und Kreativpiloten Deutschland“
Ab 20.30 Uhr Gettogether
Gesamtmoderation: Nadine Portillo Geschäftsführerin Projektallee GmbH
Programm der Preisverleihungam 28.10.2010 im Meilenwerk, Berlin
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