Gewerbemietspiegel 2013IHK Karlsruhe
Büros / PraxenLadengeschäfteHallen
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Gewerbemietspiegel 2013IHK Karlsruhe
Büros / PraxenLadengeschäfteHallen
Gewerbemietspiegel 2013 IHK Karlsruhe 00
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Karlsruhe
Bruchsal
Baden-Baden
Rastatt
Ettlingen
Einleitung
Der gewerbliche Immobilienmietmarkt ist durch eine hohe Intransparenz bei den Preisen gekennzeichnet. Es agieren die Kräfte des freien Marktes, regional gibt es große Preisunterschiede. Vor diesem Hintergrund erhalten wir immer wieder Anfragen von Betrieben zu Gewerbemietpreisen im Bezirk der IHK Karlsruhe. Unser Ziel war daher, die Transparenz auf dem Gewerbeimmobilienmarkt zu verbessern. Zur Ermittlung der Gewerberaummieten im Kammerbezirk der IHK Karlsruhe wurde schließlich eine Datenerhebung in Form einer Online-Umfrage unter Akteuren auf dem Gewerbeimmobilienmarkt durchgeführt. Unser besonderer Dank gilt daher allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern an der Umfrage.
Mit dem Gewerbemietspiegel 2013 schaffen wir ein nützliches Instrument, das unseren Mitgliedern ermöglicht,
eine bestehende Miete auf dem Markt einzuordnen,die Mietpreisfindung zu erleichtern,für Investitionsplanungen eine Orientierungsgröße heranzuziehen.
Des Weiteren informiert Sie der Gewerbemietspiegel 2013 über aktuelle Daten wie Einwohnerzahl, Steuersätze sowie einzelhandelsrelevante Kennziffern für Kaufkraft, Umsatz und Zentralität. Für die professionelle Einzelfallbewertung von Gewerberaummieten stehen Ihnen darüber hinaus die Sachverständigen der IHK Karlsruhe jederzeit zur Verfügung.
Dr. Andreas Förderer Martina Göhringer Dietmar PerschTourismus / Gastronomie Dienstleistung Handel
Gewerbemietspiegel 2013 IHK Karlsruhe 00
Inhalt
Methodik 02
Begriffsdefinitionen / Quellen 04
Ergänzende Umfrageergebnisse 05
Übersicht kommunale Rahmendaten 06
Datenblätter 07
Hinweis zur Verwendung des Gewerbemietspiegels:Die Angaben im Gewerbemietspiegel dienen lediglich als Orientierungswert. Mietpreise können im Einzelfall in Abhängigkeit von verschiedenen wertbeeinflussenden Faktoren mehr oder weniger deutliche Abweichungen aufweisen. Ein Gewerbemietspiegel eignet sich somit nicht zur individuellen Ermittlung einer Gewerberaummiete und besitzt keine Rechtsverbindlichkeit. Auf Pachtverhältnisse, durch welche auch immaterielle Rechte mit überlassen werden, kann der Gewerbemietspiegel nicht angewendet werden. Gleiches gilt für Erstbezugsmieten in Neubauten, die speziell für einen besonderen Nutzer errichtet wurden.
Gewerbemietspiegel 2013 IHK Karlsruhe 01
Methodik
Zielgruppe der Gewerbemietspiegel-Umfrage waren alle Akteure auf dem Gewerbeimmobilienmarkt im IHK-Bezirk Karlsruhe, d. h. Mieter, Vermieter, Eigentümer (unter Angabe kalkulatorischer Mieten) und Experten (z. B. Makler). Die Zielgruppe wurde per postalischem Anschreiben oder per Email zur Teilnahme an der online zugänglichen Umfrage eingeladen, die auf der Homepage der IHK Karlsruhe platziert wurde (= Bruttostichprobe). Bei der Rekrutierung wurde auf einen entsprechenden Querschnitt geachtet, der die Größenverhältnisse in räumlicher und gewerbeseitiger Hinsicht angemessen berücksichtigt. Die Datenerhebung erfolgte in einem Zeitraum von ca. 2 Monaten.
Nach Bereinigung des Datenrücklaufs (=Nettostichprobe: Ausschluss von unvollständigen/ inkonsistenten/ unplausiblen Angaben) verblieb eine verwertbare Datenbasis von 378 Datensätzen (= Ergebnisstichprobe). Verbilligte Mieten oder Mietanteile von Stellplätzen wurden um den entsprechenden Wertanteil bereinigt. In Abhängigkeit der Datenstruktur erfolgte anschließend eine Aggregation auf Ebene der Gemeinden und hinsichtlich verschiedener Gewerbeobjekttypen.
Unter Berücksichtigung statistischer Größenregeln wurden Aggregate mit zu geringem Datenrücklauf nicht differenziert ausgewiesen. Dies trifft insbesondere auf kleinere Gemeinden ohne ausgeprägtem Gewerbemietmarkt und auf Gewerbeobjekttypen mit nur geringem Transaktionsvolumen zu.
Für den Bereich Gastronomie zeigt die Auswertung die überwiegende Anwendung von Umsatzmieten (typischerweise werden im Gastronomiebereich überwiegend Pachtverträge angewandt). Eine Verwertbarkeit für einen Gewerbemietspiegel war daher in Verbindung mit einem zu geringen Rücklauf nicht gegeben. Gleiches gilt für Autohäuser und Parkplätze als eigenständiges Gewerbeobjekt, für die der Rücklauf aufgrund der vergleichsweise geringen Marktbedeutung keine statistisch belastbare Auswertung zulässt.
Vor diesem Hintergrund erlaubt der Umfang der Datenbasis eine räumlich differenzierende Auswertung für die Gewerbeobjekttypen Büros / Praxen, Ladengeschäfte und Hallen.
Gewerbemietspiegel 2013 IHK Karlsruhe 02
Methodik
Zu den Einflussfaktoren auf die Miethöhe zählen im Bereich Ladengeschäfte (Einzelhandel) neben qualitativen Ausstattungsmerkmalen insbesondere die Lage. Spitzenmieten, die in den jeweiligen Toplagen abgerufen werden, erreichen hier Werte deutlich oberhalb der Durchschnittsmiete, sodass hier zum Einen eine kleinräumige Zuordnung der Mietpreisangaben erfolgte. Zum Anderen wurde bei einer geringeren Datenbasis zwecks Plausibilitätsprüfung ein Abgleich mit Sekundärquellen durchgeführt.1
Der Gewerbeimmobilienbereich Büros / Praxen wird dagegen vorrangig durch qualitative Ausstattungsmerkmale und Erreichbarkeiten beeinflusst. Anhand von abgefragten Ausstattungsmerkmalen konnten hier Rückschlüsse auf die Plausibilität stark abweichender Angaben gemacht werden.
Für Hallen (Produktion und Lager) wird die Miethöhe neben Erreichbarkeitskriterien v. a. durch die Eignung der Immobilie für eine konkrete Nutzung beeinflusst. Die ermittelten Mietpreisspannen weisen hier standortunabhängig eine relativ enge Bandbreite auf. Grundsätzlich stellt eine reine Lagerfunktion geringere Anforderungen an die Immobilie, sodass diese eher der unteren Mietpreisspanne zuzuordnen ist.
1 Dies erfolgte v. a. vor dem Hintergrund einer i. d. R. geringeren Teilnahmebereitschaft filialisierter Betriebe, die in 1a-Lagen dominieren.
Gewerbemietspiegel 2013 IHK Karlsruhe 03
Begriffsdefinitionen / Quellen
Nettokaltmietezu zahlender Mietbetrag ohne Betriebs- und Nebenkosten und ohne Mehrwertsteuer (Ausweis in €/m²/Monat)
MietflächeFläche laut Mietvertrag, für die Miete gezahlt wird
Durchschnittsmiete
arithmetisches Mittel der Mietpreise
Spitzenmieteerzielbare Höchstmiete für Spitzenobjekte in Toplage / 1a-Lage
MietpreisspanneSchwerpunkt, innerhalb dessen sich der Großteil der Mietpreise bewegt (2/3-Spanne)
Quellen:
Mietpreisdaten / Umfragedaten – GMA Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung mbHEinzelhandelsumsatz /-kaufkraft /-zentralität – Michael Bauer ResearchKommunalstatistik – Statistisches Landesamt Baden-WürttembergKarten – Regiograph Planung 12 / Geoportal Raumordnung Baden-Württemberg
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Gewerbemietspiegel 2013 IHK Karlsruhe 04
[Ge|we
r|be|
miet|sp
ie|gel]
Ergänzende Umfrageergebnisse
Gewerbemietspiegel 2013 IHK Karlsruhe 05
Teilnehmerstruktur AbschlusszeitpunktMieter 60 % vor max. 5 Jahren 44 %Vermieter 26 % vor max. 10 Jahren 26 %Eigentümer in selbstgenutzter Gewerbeimmo. 9 % vor max. 15 Jahren 14 %Experte 5 % vor mehr als 15 Jahren 17 %
Gebäudequalität Beurteilung Nettokaltmiete (letzte 5 Jahre)Bestand nicht modernisiert 39 % gestiegen 35 %Bestand modernisiert 49 % gesunken 3 %Neubau 12 % konstant geblieben 48 %
weiß nicht 14 %MietvertragsartFestmiete über die gesamte Laufzeit 57 % Beurteilung MietbelastungIndexmiete 26 % niedrig 14 %Staffelmiete 7 % angemessen 61 %Wertsicherungsklausel 6 % hoch 18 %gemischte Vereinbarung 3 % zu hoch 4 %
weiß nicht 3 %Mietvertragsdauerunter 5 Jahre 6 % Rundungsdifferenzen möglich5 Jahre 6 %6 bis unter 10 Jahre 4 %10 Jahre 9 %mehr als 10 Jahre 20 %unbefristet 56 %
Übersicht kommunale Rahmendaten
Gewerbemietspiegel 2013 IHK Karlsruhe 06
Zentralitäts-Kennziffer
Umsatz-Kennziffer
Kaufkraft-Kennziffer
EH-UmsatzEH-KaufkraftGrundsteuer-B-Hebesatz
Gewerbesteuer-Hebesatz
sozialv. Beschäftigte
BevölkerungZentrumKriterium
126,0124,899,0334,76286,1139039026.23546.819MZRastatt
141,6145,3102,6354,49269,6639536022.35942.427MZBruchsal
95,2105,7111,1229,31259,4635035023.68638.866MZEttlingen
120,4127,6106,0211,90189,6532035017.59928.572MZBühl
74,478,8105,8128,51186,0040037511.31428.530MZGaggenau
105,8108,6102,7175,29178,4837038011.95228.177MZBretten
56,859,6105,079,56150,903403404.95623.414UZStutensee
237,5241,5101,7281,93127,862903406.76519.981UZWaghäusel
96,4103,7107,691,90102,693003306.22515.600UZKarlsbad
52,153,5102,743,0689,014203703.23913.757MZGernsbach
74,475,2101,154,3478,683503402.35512.610UZÖstringen
53,953,198,637,1974,322803304.49212.463UZPhilippsburg
74,677,0103,255,0079,393103403.06712.461UZBad Schönborn
----101,6--40,943003452.9816.647UZRheinmünster
----97,4--29,553103401.2414.913UZLichtenau
138,8
131,0
Ø D = 100
380
410
in %
31.306
163.521
am Arbeitsort30.06.2012
52.585
296.033
31.12.2012 (Basis: Zensus)
MZ/OZ
OZ
Hierarchie
Baden-Baden
Karlsruhe
Ort
124,4111,5428,35370,78490
125,6104,32.177,471.867,86420
> 100 Zufluss
< 100 AbflussØ D = 100in Mio. €in Mio. €in %
Ober-, Mittel- und Unterzentren des IHK-Bezirks Karlsruhe
Gewerbemietspiegel 2013 IHK Karlsruhe 07
Karlsruhe Büros / Praxen
Bevölkerung 31.12.2012 (Basis: Zensus) 296.033
sozialv. Beschäftigte am Arbeitsort 30.06.2012 163.521
Gewerbesteuerhebesatz in % 410
Grundsteuer-B-Hebesatz in % 420
einzelhandelsrelevante Kaufkraft in Mio. € 1.867,86
Einzelhandelsumsatz in Mio. € 2.177,47
Kaufkraftkennziffer 104,3
Umsatzkennziffer 131,0
Zentralitätskennziffer 125,6
Büromarkt Karlsruhe
Karlsruhe wird als Technologie- und Forschungszentrum im Büroinvestmentmarkt aufgrund seiner Büromarktbedeutung (Anteil Bürobeschäftigte ca. 75 %) sowie der stabilen Nachfrageentwicklung (lediglich ca. 5 % Leerstand) als regionaler Potenzialstandort eingeordnet. Die überwiegend mittelständisch geprägte Wirtschaft Karlsruhes bedingt eine Nachfrage nach vorwiegend kleinen bis mittleren Flächengrößen. Der Büroflächenbestand weist einen positiven Trend auf, sodass von insgesamt stabilen Mietpreisentwicklungen auszugehen ist. Strenge Vorgaben der EnEV erhöhen bei Neubauten jedoch den Druck auf die Mietpreiskalkulation mit potenziell steigenden Spitzenmieten.
13,56,5 – 11,58,7
SpitzenmieteMietpreisspanneDurchschnittsmiete
Innenstadt (West / Ost) Weststadt
Südweststadt Nordstadt
Durlach Oststadt
Südstadt Nordweststadt
Gewerbemietspiegel 2013 IHK Karlsruhe 08
8 – 13Südweststadt
8,5 – 13Innenstadt (West / Ost)
9 – 12Durlach
7,5 – 11,5Südstadt
9 – 11Weststadt
8 – 11Nordstadt
8,5 – 10,5Oststadt
7,5 – 9,5Nordweststadt
MietpreisspanneStadtteil
Karlsruhe Stadtteile Büros / Praxen
Büromarkt Stadtteile Karlsruhe
Das Büroflächenangebot steigt in Karlsruhe seit mehreren Jahren kontinuierlich. Dabei variiert die verfügbare Bürofläche in den einzelnen Stadtteilen stark. Eine dynamische Entwicklung ist aktuell v. a. in den Stadtteilen Südweststadt (SYNUS) und im Bereich Süd- und Oststadt (City Park) zu beobachten. Im flächen- als auch mietpreisseitig breiten Büromarkt Karlsruhes befinden sich größere Zentren außerhalb der klein strukturierten inneren Stadtteile (Rintheim: Technologiepark, Knielingen: Siemens Industriepark, Durlach: Raumfabrik). Weitere städtische Gewerbeflächen werden auch für Büronutzungen mittelfristig entwickelt (z. B. Hauptbahnhof Süd).
Gewerbemietspiegel 2013 IHK Karlsruhe 09
1005010 – 70
Spitzenmiete1b-LageMietpreisspanne
1a-LageKaiserstraße
Karlsruhe Ladengeschäfte
Bevölkerung 31.12.2012 (Basis: Zensus) 296.033
sozialv. Beschäftigte am Arbeitsort 30.06.2012 163.521
Gewerbesteuerhebesatz in % 410
Grundsteuer-B-Hebesatz in % 420
einzelhandelsrelevante Kaufkraft in Mio. € 1.867,86
Einzelhandelsumsatz in Mio. € 2.177,47
Kaufkraftkennziffer 104,3
Umsatzkennziffer 131,0
Zentralitätskennziffer 125,6
Einzelhandel Karlsruhe
Karlsruhe ist als Oberzentrum mit ca. 500.000 m² Verkaufsfläche der mit Abstand wichtigste Einzelhandelsstandort im IHK-Bezirk. Die Toplage bildet die Kaiserstraße mit angrenzenden Bereichen. Die Postgalerie und das Einkaufszentrum Ettlinger Tor bilden weitere Ankerpunkte. Durch die umfangreichen Baumaßnahmen in der Kaiserstraße für die unterirdische Verlegung der Straßenbahn ist trotz des starken Nachfrageüberhangs nach Flächen von einem dort zur Zeit stabilen Mietniveau auszugehen. Durch die städtebauliche Aufwertung zwischen Europaplatz und Kronenplatz ist langfristig eine positive Entwicklung der Mietpreise zu erwarten, die sich auch auf die angrenzenden B-Lagen auswirken wird.
Gewerbemietspiegel 2013 IHK Karlsruhe 10
Baden-Baden Büros / Praxen
Bevölkerung 31.12.2012 (Basis: Zensus) 52.585
sozialv. Beschäftigte am Arbeitsort 30.06.2012 31.306
Gewerbesteuerhebesatz in % 380
Grundsteuer-B-Hebesatz in % 490
einzelhandelsrelevante Kaufkraft in Mio. € 370,78
Einzelhandelsumsatz in Mio. € 428,35
Kaufkraftkennziffer 111,5
Umsatzkennziffer 138,8
Zentralitätskennziffer 124,4
Büromarkt Baden-Baden
Baden-Baden verfügt als zweitgrößtes Zentrum des IHK-Bezirks über einen bereits deutlich kleineren Büromarkt als Karlsruhe. Vor diesem Hintergrund sind die erzielbaren Spitzenmieten hervorzuheben, die bei hochwertigen kleinflächigen Angeboten in der Innenstadt Baden-Badens ein ähnliches Mietpreisniveau wie in Karlsruhe erreichen. Dieses Niveau wird jedoch auch bei Neubauten außerhalb der Toplage nicht mehr erreicht. In Baden-Baden Oos ist schließlich auf das Stolzenbergareal mit größeren Büroflächeneinheiten hinzuweisen. Dort werden moderatere Mietpreise im mittleren Bereich der Mietpreisspanne abgerufen. 12,506,5 – 118
SpitzenmieteMietpreisspanneDurchschnittsmiete
Gewerbemietspiegel 2013 IHK Karlsruhe 11
Baden-Baden Ladengeschäfte
Bevölkerung 31.12.2012 (Basis: Zensus) 52.585
sozialv. Beschäftigte am Arbeitsort 30.06.2012 31.306
Gewerbesteuerhebesatz in % 380
Grundsteuer-B-Hebesatz in % 490
einzelhandelsrelevante Kaufkraft in Mio. € 370,78
Einzelhandelsumsatz in Mio. € 428,35
Kaufkraftkennziffer 111,5
Umsatzkennziffer 138,8
Zentralitätskennziffer 124,4
Einzelhandel Baden-Baden
Baden-Baden weist von allen Orten im IHK-Bezirk Karlsruhe das höchste Kaufkraftniveau auf. Der hohe Zentralitätswert deutet zudem auf eine hohe Versorgungsbedeutung des Einzelhandels Baden-Badens für das Umland hin. Dieses attraktive Umfeld generiert eine entsprechend hohe Nachfrage nach geeigneten Ladenflächen. In der Toplage von Baden-Baden führt dies zu einer im Vergleich zu anderen Städten dieser Größenordung hohen Spitzenmiete bei marktgerechten Flächenangeboten.
1a-LageLangestraße, Leopoldsplatz
58--15 – 45
Spitzenmiete1b-LageMietpreisspanne
Gewerbemietspiegel 2013 IHK Karlsruhe 12
Rastatt Büros / Praxen
Bevölkerung 31.12.2012 (Basis: Zensus) 46.819
sozialv. Beschäftigte am Arbeitsort 30.06.2012 26.235
Gewerbesteuerhebesatz in % 390
Grundsteuer-B-Hebesatz in % 390
einzelhandelsrelevante Kaufkraft in Mio. € 286,11
Einzelhandelsumsatz in Mio. € 334,76
Kaufkraftkennziffer 99,0
Umsatzkennziffer 124,8
Zentralitätskennziffer 126,0
Büromarkt Rastatt
Die neben den Flächen von Mercedes Benz größte Gewerbe- und Industriefläche Rastatts erstreckt sich entlang der Rauentaler Straße. Hier besteht weiteres Entwicklungspotenzial u. a. für Büroflächen in der Nähe des Bahnhofs. Der stark gewerblich geprägte Standortbereich bietet Büroflächen im überwiegend unteren Mietspreissegment. Neben der Toplage südwestlich des Residenzschlosses ist auf die Potenzialfläche „Ludwigsfeste“hinzuweisen. Aufgrund der hochwertigen Lage ist hier bei einer teilweisen Büroflächenentwicklung mit einer deutlichen Steigerung der aktuellen Spitzenmiete zu rechnen. Innerstädtische Büroflächen entstehen zudem in der „Schlossgalerie“.
115,5 – 10 7
SpitzenmieteMietpreisspanneDurchschnittsmiete
Gewerbemietspiegel 2013 IHK Karlsruhe 13
Rastatt Ladengeschäfte
Bevölkerung 31.12.2012 (Basis: Zensus) 46.819
sozialv. Beschäftigte am Arbeitsort 30.06.2012 26.235
Gewerbesteuerhebesatz in % 390
Grundsteuer-B-Hebesatz in % 390
einzelhandelsrelevante Kaufkraft in Mio. € 286,11
Einzelhandelsumsatz in Mio. € 334,76
Kaufkraftkennziffer 99,0
Umsatzkennziffer 124,8
Zentralitätskennziffer 126,0
Einzelhandel Rastatt
Der Einzelhandel in Rastatt wurde lange Zeit durch die Magnetbetriebe Kaufhaus Schneider und Marktkauf an den Eckpunkten der 1a-Lage geprägt. Der drohende Attraktivitätsverlust durch die Schließung beider Anbieter konnte durch die Realisierung eines modernen Textilkaufhauses und der Entwicklung des Einkaufszentrums „Schlossgalerie“abgewendet werden. Durch die Sicherung wichtiger Frequenzbringer im mittelfristigen Bedarfsbereich ist mit einer langfristigen Stabilisierung der zentralen Einkaufslage zwischenden neuen Angebotsstrukturen und einem positiven Trend für die Mietpreise im Umfeld zu rechnen.
1a-LageKaiserstraße, Poststraße
42--9 – 34
Spitzenmiete1b-LageMietpreisspanne
Gewerbemietspiegel 2013 IHK Karlsruhe 14
Bruchsal Büros / Praxen
Bevölkerung 31.12.2012 (Basis: Zensus) 42.427
sozialv. Beschäftigte am Arbeitsort 30.06.2012 22.359
Gewerbesteuerhebesatz in % 360
Grundsteuer-B-Hebesatz in % 395
einzelhandelsrelevante Kaufkraft in Mio. € 269,66
Einzelhandelsumsatz in Mio. € 354,49
Kaufkraftkennziffer 102,6
Umsatzkennziffer 145,3
Zentralitätskennziffer 141,6
Büromarkt Bruchsal
Auf dem Büromarkt Bruchsal ist als größere Angebotstruktur der Technopark (ehemals Siemens) in der Nähe des Bahnhofs hervorzuheben. Dabei handelt es sich um ein mischgenutztesAreal mit variablen Büroflächenangeboten im gesamten Spektrum der Mietpreisspanne. Spitzenmieten werden bei entsprechender Ausstattung vorrangig in der 1a-Lage sowie in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs erreicht.
116 – 8 7
SpitzenmieteMietpreisspanneDurchschnittsmiete
Gewerbemietspiegel 2013 IHK Karlsruhe 15
Bruchsal Ladengeschäfte
Bevölkerung 31.12.2012 (Basis: Zensus) 42.427
sozialv. Beschäftigte am Arbeitsort 30.06.2012 22.359
Gewerbesteuerhebesatz in % 360
Grundsteuer-B-Hebesatz in % 395
einzelhandelsrelevante Kaufkraft in Mio. € 269,66
Einzelhandelsumsatz in Mio. € 354,49
Kaufkraftkennziffer 102,6
Umsatzkennziffer 145,3
Zentralitätskennziffer 141,6
Einzelhandel Bruchsal
Bruchsal weist unter allen betrachteten Städten die höchste Zentralitätskennziffer auf und profitiert damit von hohen Kaufkraftzuflüssen. Kennzeichnend für die 1a-Lage ist deren relativ weite Ausdehnung und ein geringer Besatz an mittelgroßen Ladeneinheiten. Infolgedessen tragen die großflächigen Anbieter C&A sowie die neu etablierten Angebotsstrukturen Rathausgalerie und Modehaus Jost, das den Standort des Kaufhaus Schneider übernommen hat, entscheidend zur Attraktivitätssicherung des Einkaufsstandortes bei. Vor diesem Hintergrund ist mit einer mittelfristig stabilenMietpreisentwicklung zu rechnen.
35--8 – 25
Spitzenmiete1b-LageMietpreisspanne
1a-LageKaiserstraße, Friedrichstraße
Gewerbemietspiegel 2013 IHK Karlsruhe 16
Ettlingen Büros / Praxen
Bevölkerung 31.12.2012 (Basis: Zensus) 38.866
sozialv. Beschäftigte am Arbeitsort 30.06.2012 23.686
Gewerbesteuerhebesatz in % 350
Grundsteuer-B-Hebesatz in % 350
einzelhandelsrelevante Kaufkraft in Mio. € 259,46
Einzelhandelsumsatz in Mio. € 229,31
Kaufkraftkennziffer 111,1
Umsatzkennziffer 105,7
Zentralitätskennziffer 95,2
Büromarkt Ettlingen
In Ettlingen werden Spitzenmieten für Neubauten wie den Gebäudekomplex „Wilhelmstraße 3-7“ erreicht, der sich unmittelbar an die Toplage Leopoldstraße anschließt. Größere Büroflächen werden im Gewerbepark Albtal und im Westen Ettlingens in der Nähe der A5 angeboten. Hier werden Mietpreise im unteren bis mittleren Bereich der Mietpreisspanne abgerufen.
12,55,5 – 107,5
SpitzenmieteMietpreisspanneDurchschnittsmiete
Gewerbemietspiegel 2013 IHK Karlsruhe 17
Ettlingen Ladengeschäfte
Bevölkerung 31.12.2012 (Basis: Zensus) 38.866
sozialv. Beschäftigte am Arbeitsort 30.06.2012 23.686
Gewerbesteuerhebesatz in % 350
Grundsteuer-B-Hebesatz in % 350
einzelhandelsrelevante Kaufkraft in Mio. € 259,46
Einzelhandelsumsatz in Mio. € 229,31
Kaufkraftkennziffer 111,1
Umsatzkennziffer 105,7
Zentralitätskennziffer 95,2
Einzelhandel Ettlingen
Die im Vergleich der betrachteten Städte niedrigste Zentralitätskennziffer ist der Lage Ettlingens in unmittelbarer Nachbarschaft zu Karlsruhe geschuldet. Dennoch weist Ettlingen mit einer überdurchschnittlichen Kaufkraft und einer attraktiven historischen Altstadt gute Rahmenbedingungen als Einzelhandelsstandort auf. Entsprechend werden hohe Spitzenmieten erreicht, die auf ein eingeschränktes Angebot marktgerechter Flächen innerhalb der kleinflächig strukturierten 1a-Lage schließen lässt. Auf dem ehemaligen Gelände der Papierfabrik Köhler entstehen in unmittelbarer Nähe zur 1a-Lage neben Wohngebäuden zukünftig weitere Handelsflächen.
57--10 – 50
Spitzenmiete1b-LageMietpreisspanne
1a-LageLeopoldstraße, Badener-Tor-Straße
Gewerbemietspiegel 2013 IHK Karlsruhe 18
Hallen
Produktions- und Lagerhallen im IHK-Bezirk
Die Nachfrage nach Produktions- und Lagerhallen ist in den einzelnen Standorten insbesondere abhängig von der Betriebs-und Beschäftigtenstruktur. Der sich weiterhin fortsetzende Strukturwandel auf dem Arbeitsmarkt mit wachsendem Dienstleistungssektor deutet auf langfristig stabile bis sinkende Mietpreisniveaus hin, insbesondere bei Lagedefiziten oder minderen Ausstattungsmerkmalen des Flächenangebots. Die stark nutzungsabhängige Eignung der Hallenflächen kann bei anforderungsgerechten Angeboten dagegen deutliche Abweichungen nach oben bedeuten. Dem Anforderungsprofil entsprechend liegt das Mietniveau für Produktionshallen höher als für reine Lagerhallen.
3 – 6,5Karlsruhe
2 – 5,5Baden-Baden
2,5 – 6 Rastatt
2 – 6Bruchsal
2,5 – 6Ettlingen
MietpreisspanneOrt Industrie- und Gewerbeflächen
Gewerbemietspiegel 2013 IHK Karlsruhe 19
Ansprechpartner Herausgeber Projektpartner
Dr. Andreas Förderer Martina Göhringer Dietmar Persch IHK Karlsruhe GMA Gesellschaft für Markt-
Tourismus / Gastronomie Dienstleistung Handel und Absatzforschung mbH
Tel.: 0721 174-169 Tel.: 0721 174-173 Tel.: 0721 174-161 Lammstraße 13 - 17 Hohenzollernstraße 14Fax: 0721 174-284 Fax: 0721 174-283 Fax: 0721 174-263 76133 Karlsruhe 71638 LudwigsburgMail: [email protected] Mail: [email protected] Mail: [email protected] www.karlsruhe.ihk.de www.gma.biz
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