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Ein gutes Blatt für denBusiness-Sommer
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ForschungMit Innovation schon heuteProdukte von morgen.
BIG BUSINESS 12
BIG BUSINESS
BIG BUSINESS 3Schach der WirtschaftskriseInternationale Erfolge für unsere Unternehmenmit Top-Qualität und schlauen Strategien.
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DONNERSTAG,20. JUNI 2013
NR. 169 / 1,10 �
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Wolfgang HesounSiemens Österreich
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Die Kugel rolltauf WachstumHandlungsbedarf. Erfolgsrezepte für einen starkenStandortÖsterreich
Die Oesterreichische Nationalbankerwartet für 2013 bzw. 2014 einWachstum des realen BIP von 0,3
bzw. 1,5 Prozent. 2015 soll unsere Wirt-schaft laut OeNB wieder um 1,8 Prozentwachsen. „Österreich behauptet sich an-gesichts der Rezession im Euroraum be-merkenswert“, kommentiert OeNB-Gou-verneurNowotnydiePrognose.
Mit der sukzessivenVerbesserungderaußenwirtschaftlichen Rahmenbedin-gungenwird sich die Export- und Investi-tionskonjunkturabJahresmitte2013,vorallemaber2014und2015merklicherho-len.EinWermutstropfen:Trotzdes im in-
ternationalen Vergleich überraschenddynamischen Beschäftigungszuwachsesstagnierte imabgelaufenenJahrderrealeprivate Konsum. Verantwortlich dafürwardie inflationsbedingt schwacheReal-lohnentwicklung, die –wie bereits in denJahren zuvor – das Wachstum der Haus-haltseinkommen dämpfte. Erst in denkommenden Jahren ist ein stärkerer Zu-wachs bei den realen Haushaltseinkom-men zu erwarten, der die private Kon-sumnachfragewieder zu einer Stütze desWirtschaftswachstums machen wird.Trotz des Stagnierens der realenBIP-Ent-wicklung seit demFrühjahr2012hat sich
der starke Beschäftigungsanstieg weiterfortgesetzt.Für2015wirdwiedereinebe-schleunigte Beschäftigungsdynamik er-wartet.DieArbeitslosenquotewirdheuerund 2014 geringfügig auf 4,8 bzw. 4,9Prozentsteigen;sieweistdamitweiterhinden niedrigsten Wert in der EU und imEuroraumauf.
Inflation weniger als 2 ProzentDer bereits seit Anfang des Jahres be-obachteteAbwärtstrendder Inflationsra-tewirdsichbisEndediesesJahres fortset-
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INHALT
DieHochwasserkatastrophe ist vorbei, dieFolgensindnoch längstnichtbehoben. Alle Betroffenen sollen umgehend zu ihremGeld kommen,sagt Johanna Stefan, Generaldirektorin der Donau Versicherung: „Es
ist für uns unbedingt klar, in solchen Ausnahmesituationenmit besonderemEinsatzundnochmehrFlexibilität andieSacheheranzugehen.“UmWetter- und Temperaturschwankungen geht es auch bei den ProduktenvonWienerberger-CEOHeimoScheuch.„ZiegelwändesindnatürlicheKlima-anlagenundbieten optimalenSchall- undWitterungsschutz.“WienerbergerbeteiligtsichanderInitiative„GesundeRaumluft“.Scheuch:„DiesePlattformrückt denMehrwert gesunder Baustoffe in den Fokus derÖffentlichkeit. Der
Tolle Ideen. Über die neuesten Firmen-Vorhaben kannmangar nicht genug lesen
Es wird ein heißer Sommer für unsere Wirtschaft
Ziegel gilt als absolut schadstofffrei – wir bringen uns im Rahmen unsererKernkompetenz ein und unterstützen ,Gesunde Raumluft‘ mit unseremKnow-how.“ LuftigeAmbitionen haben auchAustrianAirlines – z. B.mit denneuenDirektflügenvonWiennachChicago.„UnsereLangstreckenflotte ist inRelation zur Mittelstreckenflotte zu klein“, verriet mir AUA-CEO Jaan Al-brecht. „Hier wollen wir wachsen. 2014 werden wir eine zusätzliche Boeing777 einflotten; das ist das größte zweistrahlige Passagierflugzeug der Welt.BezüglichDestinationschauenwirunsgerade inAsienundNordamerikaum.“„Heben auch Sie ab – gemeinsam mit unseren erfolgreichen Unternehmen“,wünschtPaulChristianJezek [email protected]
Editorial
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BIG BUSINESS 03
„Machen Sie Ihr Spiel!“ –heißt es für un-sere Unternehmen in den
herausfordernden Sommermonaten
Unser Land hält sichwirtschaftlich wacker
Österreichs Wirtschaftzum Blühen bringen
Wenn der Uhrturmmit dem Lindwurm fightet
840 Jahre geballteQualitätskompetenz
Weltmarktführer der Zukunft– schon heute unter der Lupe
BIG BAU BUSINESSBaubranche im Aufwind
Mehr Forschung & Entwicklungals jemals zuvor
Das Land befeuern:heiße Strategien
Modellfall Österreich:sichere Arbeitsplätze
Es ist Zeit:Frauen an die Macht
Es gilt:kein Auftrag ohne Design
Breitband-Initiative fürdie Grüne Mark
Heute schon für Technologienvon morgen sorgen
ÖsterreichverbessertdieRahmen-bedingungenundbelebtdamitdieExport-und Investitionskonjunktur
Re-Industrialisierung,Vorberei-tungenaufdieEXPO2015 inMai-landunderfolgreicheUnternehmen
DieunterschiedlichenWirtschafts-strategienunsererBundesländerimÜberblick
WeitblickbeidenKundenbe-dürfnissenundDurchblick fürdieoptimaleGestaltungvonProzessen
ErdgasproduktionausCO2undWasserstoffdankMikroorganismen,neue Impfstoffe,pfiffigeNavigation
InganzÖsterreichwird intensivgebaut–auch jenseitsderGrenzensindAustro-Firmenerfolgreich tätig
LautneuerWIFO-StudiebringenverstärkteF&E-AktivitätenmehrArbeitsplätze
ÖsterreichsMaschinen-undMetallwarenindustriealstreibendeKraft
DualeBerufsausbildung,SozialpartnerschaftundattraktiveArbeitgeber
Siemens,DiTech,A1,T-Mobileu.a. fördernMädchenundFrauenin technischenBerufen
Wirklichausgezeichnet:GutesIndustrialDesignstärktdas ImagevielerProdukte
BewohnerundUnternehmerprofitierenvonschnellemInternetundmultimedialenAnwendungen
WassichKapsch,Bienenstand.at,CarusounddasTullner Institutausgedachthaben
zen. Ausschlaggebend für den Rückgangder Inflationsrate sind in erster Liniewei-terhinkontinuierlichsinkendeRohölprei-se und deutlich rückläufige Wachstums-raten bei den Lohnkosten. Für 2013wirdeine Inflation von zwei Prozent erwartet.2014wirddie Inflation sogar auf 1,7Pro-zent zurückgehen, bevor sie im darauf-folgenden Jahr konjunkturbedingt wie-der leichtauf1,8Prozentansteigenwird.
2012 blieb das gesamtstaatliche Bud-getdefizit annähernd konstant bei 2,5Prozent des BIP. Die staatliche Hilfe fürNot leidendeBankenunddasrelativhoheWachstum bei Sozialleistungen wurdedurch eine gedämpfte Entwicklung beiden sonstigenAusgaben sowie ein relativhohes Einnahmenwachstum fast kom-pensiert.DasgesamtstaatlicheBudgetde-fizit wird sich 2013 trotz der schwa-chen Konjunktur auf 1,7 Pro-zent des BIP verbessern(ohne mögliche etwaige Zu-satzkosten des Bankenpakets).Bis 2015 erwartet die OeNBeine weitere Verringerung deröffentlichen Defizitquote auf 1,2Prozent des BIP. Über den Prognose-horizont betrachtet, ist von weiterenstrukturellen Verbesserungen des Bud-getsaldosauszugehen.
Wichtige ErfolgsrezepteLauteineraktuellenUmfragebewerten36ProzentderUnternehmendiewirtschaftli-che Situation in ihrer Branche als sehr gutoder gut. Lediglich 20 Prozent orten Auf-holbedarf.DiesepositiveStimmungmüssenun genützt werden, um etwa Investitio-nen zu forcieren, verlangt die Präsidentinder Wiener Wirtschaftskammer, BrigitteJank. „Investitionen sindder Schlüssel fürWachstum und Arbeitsplätze. Vorausset-zungdafüristdasVertrauenderUnterneh-merindieeigenewirtschaftlicheKraftunddas eigene Können.“ Konkret auf die Bun-deshauptstadt bezogen:WiensWirtschaftwächsttrotzdesinternationalschwierigenUmfelds. Allerdings brauche es dringendMaßnahmen,umdieseDynamikaufrecht-zuerhalten: etwa bei der Ansiedlung vonProduktionsbetrieben. „Aspernbietet hiereineguteChance.“
Mehr Unternehmer gebrauchtWährendÖsterreich bei Arbeitslosigkeit,Pro-Kopf-Produktivität und Tourismus
EU-weitspitze ist, liegenwir
bei Arbeitskosten, beimfaktischen Pensionsantrittsal-
ter und bei der Abgabenquote weithinten, kritisiert WirtschaftsministerReinhold Mitterlehner. All dies kostetGeld, das für Investitionen fehlt. Was istzu tun? ImMittelpunkt der Bemühungenmüsse die Re-Industrialisierung Europasstehen. „Länder mit einer starken Indus-
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trie sind besser durchdieKrise gekommen“, so derMinister. Dazu gehöre auch,
bei den Energiekosten kompetitiverundunabhängigervonImportenwerden:„DerWettbewerbsfaktorderZukunftwer-dendieEnergiekostensein.“
Europas Wirtschaft muss wettbe-werbsfähiger werden. Allerdings stehtdem ein gehemmter Binnenmarkt entge-gen. Mitterlehner: „Die Grundfreiheitenwerden in der EU nur teilweise gelebt.“Das hat zur Folge, dass die EU-Staaten indenRankingsderWelt-Wirtschaftsmäch-te seit Jahrennachhinten rutschen.2050
KURIER: Wie beurteilen Sie die aktuelle La-ge Europas?Gerhard Roiss: WirstehenheuteinEuropavor einer großen Herausforderung. Fastsechs Millionen junge Menschen sind inderEuropäischenUnionderzeitohneJob– und damit ohne langfristige Perspekti-ve. Gleichzeitig ist die europäischeWirt-schaft mit einem zunehmend industrie-feindlichen Umfeld konfrontiert. DazukommendieNachwirkungenderFinanz-und Schuldenkrise. Viele europäischeStaaten sind auf die Bekämpfung ihrerBudgetdefizite und die Sanierung derStaatshaushalte fokussiert. Die Gefahr
Dilemma.Man investiert enorme Sum-men in die Förderung von alternativenEnergiesystemen – und dennoch steigtder Ausstoß von Kohlendioxid. Alleinim Jahr 2011 wurden weltweit insge-samt rund 50 Milliarden US-Dollar anSubventionen für die Alternativen zurVerfügung gestellt und die CO2-Emis-sionen sind nicht gesunken. Auch nichtin Europa, wo gleichzeitig die Abwan-derung von industriellen Arbeitsplät-zen zunimmt, weil Energie etwa in denVereinigten Staaten wesentlich günsti-ger zu haben ist.
Wie stellen Sie sich den Ausweg aus der ener-giepolitischen Sackgasse vor?EuropamussdieWendevonderSubven-tionzurInnovationimSegmentderalter-nativen Energien schaffen. Neben demFokus auf Innovation darf sich Europanicht gegenüber alternativen Energie-quellenundalternativeLieferroutenver-schließen. Wir wissen heute, dass wirErdgas noch für mehr als zwei Jahrhun-derte zur Verfügunghabenwerden. Erd-gas ist der logische Partner einer intelli-gentenEnergiewende,weildamitdiena-turgegebenenSchwankungenvonWind-und Solarkraft ausgeglichen werdenkönnen.
men können Lücken füllen, wo das be-stehende System an seine Grenzenstößt.SiekönnenVeränderungenauslö-sen,neueKräftemobilisierenunddamitInnovationen in derGesellschaft voran-treiben.Wir habenuns indenvergange-nen Monaten intensiv damit beschäf-tigt,wiewireinenwertvollenBeitragfürdie Gesellschaft in jenen Ländern leis-ten können, in denenwir tätig sind. DieStärkung der Menschen durch Bildungist dabei eine von drei Säulen, nebenUmweltmanagement und der For-schung nachNeuen Energien. Stärkungder Bildung heißt, bei den Jüngsten zubeginnen. Junge Leute müssen mög-lichst früh für eine chancenreiche Be-rufswahl ausgerüstetwerden.
Als zweiten Erfolgsfaktor haben Sie leistbareund leicht zugängliche Energie angespro-chen. Sind das in Zeiten der Energiewendenicht Konzepte von gestern?Verlässlich verfügbare und leistbareEnergie ist neben Bildung der zweiteSchlüssel für die wirtschaftliche Pro-sperität.DieEnergiewende istRealität,wir sind als internationale, integrierteÖl- und Gasgesellschaft darauf einge-stellt, das Thema zu managen. Europasteckt hier leider imenergiepolitischen
besteht, dass langfristig relevante The-menwieBildungzukurzkommen.
Was muss in Europa passieren, um die Her-ausforderung zu meistern?Europa muss jetzt auf der Hut sein, da-mit keine Fehlentwicklungen passie-ren, die letztlich den Wohlstand undden sozialen Frieden der künftigenGe-nerationen aufs Spiel setzen. Wir ha-ben es jedenfalls in der Hand, jetzt ge-genzusteuern. Die zwei Schlüssel sindhochwertige Bildung und leistbare, fürjedermann verfügbare Energie.
Sie sprechen von hochwertiger Bildung, fürdie den Staaten zunehmend die Mittel fehlen.Politiker stehen oft unter dem Zwang, raschzu handeln, etwa um die Finanzkrise zu be-kämpfen.Hochwertige Bildung ist die Basis fürdenWohlstandvonmorgen.Weil indie-sem Zusammenhang die öffentlicheHand immer weniger bereit ist, die Las-ten zu übernehmen, steigt der Stellen-wert von verantwortungsbewusstenUnternehmen. Gewinne machen allei-ne, ist heute zu wenig. Verantwortungzuübernehmen, ist fürmich das Funda-ment unternehmerischen Handelns.Sozial verantwortungsvolle Unterneh-
Interview. MitOMV-GeneraldirektorGerhardRoiss sprachPaul Christian Jezeküber denBIGBUSINESS-Standortfaktor Energie
„Die zwei Schlüssel sind hochwertige Bildung und leistbare Energie“
werden nurnoch zweiEU-Länder
zu den Top-10 zählen. Paral-
lel wird es aufgrundklammer Budgets in Europa
zu einer KräfteverschiebungRichtung der BRIC-Staatenkommen, die über ausrei-chend finanzielle Mittelverfügen und in Infra-struktur und Ausbil-
dung investieren. Umdie-sen Trends entgegenzuwir-
ken, schlägt Mitterlehner eineweitere Ankurbelung der Exporte
vor. Denn: Österreich exportiert nur sie-ben Prozent seinerWaren in die zehn amstärksten wachsenden Länder der Welt,aber22Prozent indiezehnamwenigstenwachsenden Länder. Außerdem müsseÖsterreich seine Kompetenz in den Zu-kunftsbereichen Umwelt und Kreativ-wirtschaftbesser imExportpositionieren
–etwaimWegederInitiativego-international des Wirt-
schaftsministeriums und derWirtschaftskammer. Weitere
wichtigePunkte lautMitterlehner:Maß-nahmen gegen den Fachkräftemangelund gegen überbordende Bürokratie. „InÖsterreich haben wir eine viel zu hoheSteuer- und Abgabenquote“, bestätigt IV-PräsidentGeorgKapsch. Insbesondere istdieDifferenzzwischendenKosten fürAr-beitgeber und dem, was netto bei denMenschen ankommt, zu hoch. Bei unssind es nur 51 Prozent für die Arbeitneh-mer imVergleichzu65Prozent imOECD-Schnitt. Wir dürfen dieses Verhältnisnicht nochmals verschlechtern, indemwir derWirtschaft laufend Prügel vor dieFüßewerfen. Dies gilt umsomehr, dawirderzeit konjunkturell nicht vom Fleckkommen.“
Mit34,4ProzentdesBIPanAusgabenfür Soziales undFörderungen liegtÖster-reich laut Eurostat und IV-Berechnungenmit großem Abstand vor Belgien, Frank-reich und Deutschland mit jeweils nurknapp über 31 Prozent. Mehr als einDrittel der Einkommen der österreichi-schen privaten Haushalte wird nicht er-wirtschaftet, sondern umverteilt: Das istOECD-weit die höchste Umverteilungs-quote.„Wirkönnennurverteilen,waswirvorhererwirtschaftethaben“,sagtIV-Prä-sidentGeorgKapsch.„Zielmusssein,dassallenmehrNettobleibt sowieeineReduk-tion der Kosten für die Wirtschaft undmehrFreiheit.“
➜ FORTSETZUNG VON SEITE 3
04 BIG BUSINESS
OMV-General-direktor GerhardRoiss
Auf SchuldenbasisfinanzierteKonjunkturpro-gramme forcieren,heißt die falschenKarten wählen
Österreich muss verstärktInvestitionen und nochmehr Exporte setzen
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Den Bo den weiter aufbereiten
Anfang Juni kames zu einemVierer-treffenderWirtschaftsministerausÖsterreich,Deutschland,Liechten-
stein und der Schweiz in Basel. ReinholdMitterlehner zog eine positive Bilanz derBIG-BUSINESS-Sessionmit seinenAmts-kollegen Philipp Rösler (D), JohannSchneider-Amman (CH) und ThomasZwiefelhofer aus dem Fürstentum. „Un-sere Länder arbeiten gut zusammen undsind bei vielen Wirtschaftsdaten besseraufgestellt als Europa insgesamt. Den-nochsindwireinig,dassweitereAnstren-gungen notwendig sind. Um die Wettbe-werbsfähigkeit zuerhalten,Arbeitsplätzeund Know-how am Standort Europa zusichern, müssen wir vor allem die Re-In-dustrialisierung forcieren. Wir braucheneine neue Industriewelle – derWeg dort-hin führt auchübermehr Investitionen inForschungundEntwicklung.“
Die Energie- und Rohstoffpolitik seiwichtigerdennje:„FrüherwarendieLöh-ne der alles entscheidende Faktor derStandortpolitik, heute sind es zusätzlichauch die Energiepreise.“ Im Zusammen-hang mit der Energiewende besprachMitterlehner mit Rösler und Schneider-Ammann den koordinierten Ausbau undBetrieb von Pumpspeichern, wozu es eintrilaterales Abkommen gibt. „In diesenFragen müssen wir uns in Zukunft nochbesser abstimmen. Wir brauchen Stromauch in den Zeiten, in denen der Windnicht weht und die Sonne nicht scheintund setzen daher auf Pumpspeicher zurProduktion von Ausgleichsenergie. Da-mit stärken wir auch unsere Rolle alsEnergiedrehscheibe.“
Darüberhinaus sprachsichMitterleh-ner für den rascherenAbschluss vonFrei-handelsabkommen durch die Europäi-sche Union aus, weil bisher oft zu lange
verhandeltwerde,undsprachsich,sowieseine Ministerkollegen, für den Abbaueinschränkender Maßnahmen im Welt-handel aus. „Wennwir denHandel beflü-geln, würde das Europa und derWelt guttun. Gerade die Schweiz ist beim Ab-schluss ihrer eigenen Freihandelsabkom-men oft schneller unterwegs als die EUunddamiteinVorbild.“
EXPO 2015 in MailandEin weiterer Nachbar steht schon heutefür ein Großereignis in zwei Jahren imMittelpunkt. Vor etwa zwei Monaten hatder frühereVizekanzlerJosefPröll alsRe-gierungskommissär für die Weltausstel-lung EXPO2015 inMailand den entspre-chenden Teilnahmevertrag der RepublikÖsterreichunterzeichnet.Mit demGene-ralthema „Feeding the Planet, Energy forLife“ und der starken Ausrichtung aufÖkologie und Nachhaltigkeit wird sichdie EXPO mehreren entscheidenden Zu-kunftsthemen widmen. Dank dem welt-weit anerkannten Know-how beiÖko-In-novationen,LebensmittelnundKulinarikkönnenÖsterreichs Exportunternehmenvon dieser Weltausstellung besondersprofitieren und damit künftig nochmehrArbeitsplätze imInlandschaffen.DieVer-anstalter erwarten sich 30 Millionen Be-sucher und einen Konjunkturschub fürdieWirtschaftsmetropoleMailand sowieNorditalienallgemein.
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Durchgepflügt.Re-Industrialisierung,bessereAbstimmung inderEnergiepolitikundraschereFreihandels-abkommensindkonkreteTo-dosfürÖsterreich.
Der EXPO-Zuschlag hat bereits einmilliardenschweres Investitionspro-gramm für die Region in Gang gesetzt.NebenderEntwicklungdesAusstellungs-geländes selbst stehen umfangreiche Inf-rastrukturprojekte, die Modernisierungder bestehenden Tourismusstruktur so-wie innovativeMobilitätsprogrammezurRealisierung an. Österreichische Firmenwerden doppelt profitieren: von den In-vestitionsprojekten, die rund um die Ge-staltung der EXPO initiiert werden, unddurch die Präsentation österreichischerProdukte und Dienstleistungen imRahmenderEXPOselbst. „Einbreites po-sitives Image bei den Besuchern wirdgleichzeitig einen Schub bei unseren Ex-portaktivitäten herbeiführen“, betontWirtschaftskammer-Präsident ChristophLeitl. Der österreichische EXPO-PavillonsolldasGeneralthemaErnährung&Ener-gie auch im Architekturprojekt wider-spiegeln. Regierungskommissär Pröll:„Die Ausstellungsbesucher sollen be-kannte Elemente des allgemeinen Öster-reich-Bildes wiederfinden und gleichzei-tig Neues und Überraschendes erfahren.Beim Verlassen der ,Erlebniswelt Öster-reich‘ soll das vorhandene Österreich-BilddesAusstellungsbesuchersineinigenAusprägungen weiterentwickelt wordensein.“ Italien ist Österreichs zweitwich-tigster Handelspartner mit einem Han-delsvolumen von rund 16,6 Milliarden
Der börsenotierte Frucht-, Stärke-und Zuckerkonzern Agrana hatim Geschäftsjahr 2012/13 das
Konzernjahresergebnis mit 156,5 Mio.Euro stabil gehalten. Der Umsatz legte
imRestdesJahres fastausgeglichenwer-den konnte, berichtet GeneraldirektorinSusanne Riess. Diesen Schwung habeman ins neue Jahr mitnehmen können,sodass man derzeit im Bausparen Zu-wächsevon23Prozenthabe. „Wirgehendavon aus, dass die Nachfrage 2013 un-veränderthochbleibt“,istdieWüstenrot-Chefinoptimistisch.Nachdem DiTech im Geschäftsjahr
2011 einen Umsatz von 105 Mio. Euroeingefahren hatte, konnte dieses Ergeb-nis im schwierigen Geschäftsjahr 2012um14,3Prozentauf120Mio.Euronettonoch weiter gesteigert werden. Insge-samt zählt der Computerspezialist lautGründerin und Geschäftsführerin Alek-sandra Izdebska aktuell bereits 550.000registrierte Kunden – mehr als 100.000sind alleine im abgelaufenen Jahr dazu-gekommen.
mär in Osteuropa vertretener Konzernsein. Drei Viertel der Immo-Werte vondannnoch7,8Mrd.würdenaufdieCEE-RegionentfallenundnurnocheinViertelaufdenWesten–dergrößteEinzelmarktwäre laut Immofinanz-CFOBirgit Nogg-ler mit 22 Prozentanteil Russland. Mitdem Erlös aus dem Buwog-Verkauf wür-de die Immofinanz investieren „undeventuell auch eine höhere Dividendeausschütten“. Nogglers Mandat alsFinanzvorstand wurde vor kurzem umvier Jahre verlängert und läuft somit biszum30.9.2017.Die Bausparkasse Wüstenrot hat sich
imabgelaufenenJahr trotzdes allgemei-nen Geschäftseinbruchs aufgrund derHalbierung der Bausparförderung gutgeschlagen.BeidenNeuverträgengabes2012 nur leichte Rückgänge, da das Mi-nusbeidenEinlagenvomerstenHalbjahr
aufgrund höherer Absatzmengen um18,9Prozentauf3,065Mrd.Eurozuundknacktedamiterstmalsdie3-Milliarden-Euro-Marke.FürheuererwartetAgrana-Generaldirektor Johann Marihart einenweiterenmoderatenUmsatzanstieg.Durch die Akquisition des Top-Players
JVHhatNovomaticdieMarktpräsenz indenNiederlandenweiter ausgebaut.Mitder für die Übernahme gegründetenTochtergesellschaft Novo Gaming Ne-therlands B.V. setzt das Team rund umGeneraldirektor FranzWohlfahrt dieAk-quisitionen im Ausland fort. Produktevon JVH ergänzen künftig u. a. das Pro-duktportfoliovonNovomatic imgewerb-lichenSpielbereich inDeutschland.Die Immofinanz erwartet sich aus
dem geplanten Börsegang ihrer Woh-nungstochter Buwog einen Erlös von biszu 750Mio. Euro undwird dann ein pri-
Zucker. Agranamit Rekordumsatz, ImmofinanzundNovomatic jenseits derGrenzen sehr aktiv
Fruchtbare Unternehmensnews aus ganz Österreich
Euro 2012 und einem Exportvolumenvon rund 8,4Milliarden Euro,was einemAnteilandenösterreichischenGesamtex-porten von rund sieben Prozent ent-spricht. „Nach wie vor verdienen wirsechs von zehn Euro im Ausland. UnserZiel ist es, bis 2015 sieben von zehn Eurodurch den Export zu erwirtschaften undein Drittel davon soll durch Dienstleis-tungsexporte lukriert werden“, erklärtWKÖ-PräsidentLeitl.
Ein kurzer EXPO-Blick zurückSchondieösterreichischenBeteiligungenan den vorangegangenen Weltausstel-lungen haben den WirtschaftsstandortÖsterreich gestärkt: So konnte durch dieEXPO-Beteiligung 2010 in Schanghai diedort herrschende Aufbruchsstimmungvon der österreichischen Exportwirt-schaft optimal genutzt werden, wie dieExportsteigerungen von 39 Prozent imJahr2010belegen.
Aber auch die Anzahl chinesischerTouristen, die Österreich besuchten, istseitderExpodeutlichgestiegen.2010ka-men rund 20 Prozent mehr chinesischeTouristennachÖsterreich, 2011 stiegdieBesucheranzahlsogarum43Prozentund2012 um 36 Prozent im Vergleich zumVorjahr. Bei der EXPO 2015 handelt essich um die zweite Weltausstellung, wel-che die Stadt Mailand ausrichtet. Dieerste fand vor mehr als hundert Jahren
1906 statt und beschäftigte sichmit demThema „Verkehr“. Österreich war schonbei diesemEventmit umfangreicher Prä-senzvertreten.
Gute ErnteAproposVerkehr.DieÖBBkonntenimGe-schäftsjahr2012diegesetztenZieleüber-erfüllen und ein Jahr früher als geplantein deutlich positives Ergebnis erzielen.Sowohl betriebswirtschaftliche als auchmarkt-undkundenrelevanteKennzahlenzeigen signifikante Verbesserungen, be-stätigt ÖBB-Generaldirektor ChristianKern. Alle Teilkonzerne haben positiv bi-lanziert. Haupttreiber des Ergebnisseswaren signifikanteErgebnisverbesserun-gen der Rail Cargo Austria AG sowie Um-satzzuwächse der Personenverkehr AG.Auch die ungarische Güterverkehrstoch-ter Rail Cargo Hungaria konnte erstmalsmit 13,5 Mio. Euro EBT positiv bilanzie-ren und der Teilkonzern InfrastrukturAG schloss das Bilanzjahr 2012mit einem EBT von 8,8 Mio.Euroab.Kern: „DieÖBBsindwieder auf Spur, die konse-quente Umsetzung des Sa-nierungsprogrammes FIT2015 zeigt trotz zuneh-mend schwierigem ge-samtwirtschaftlichemMarktumfeld deutliche Er-folge.“
Vorsprung sichern, Standort stärken: Das Wirtschaftsministeriumunterstützt Österreichs Unternehmen bei der Erforschung, Finanzierung undUmsetzung neuer Ideen mit mehr als zwei Milliarden Euro im Jahr.
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Zur Erforschung und Weiterentwicklung neuer Ideen können sich
Betriebe mit dem Innovationsscheck 5.000 oder 10.000 Euro
abholen, um Leistungen von Forschungszentren zuzukaufen.
Von der Idee zur Marktreife
Der neue Gründerfonds unterstützt österreichische Start-Ups mit 100.000 bis
zu einer Million Euro. Gemeinsam mit dem Business-Angel-Fonds stehen
dafür 110 Millionen Euro zur Verfügung.
Als Gründer zum Marktführer
Für innovative Unternehmen aus der High-Tech-Branche, dem Gewerbe
und dem Tourismus stehen als Investitionsförderung Zuschüsse, zinsgünstige
ERP-Kredite und Haftungen bereit.
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Auch Österreichs Agrarwirtschaftspezialisiert sich auf Qualitätsprodukte.Mehr als 20.000 Biobauern betreibenhierzulande ökologische Landwirtschaft
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Wenn der Uhrturm mit dem Lindwurm fightet
Bundesländermit einemstarken, ex-portorientierten Industriesektorkonnten in den letzten Jahren von
einer kräftigen Erholung profitieren. An-gesichts der schwächeren Industriekon-junkturhattendieseBundesländerletztesJahr nur noch leichte Vorteile, die vor al-lemindererstenJahreshälfteausgespieltwerdenkonnten.EinestarkeAusrichtungauf Dienstleistungen war 2012 daherkaumvonNachteil.AbseitsdiesesGrund-schemas schafften es Bundesländer mitindividuellen Stärken zupunkten.Das istdie eine Seite der aktuellen Bundeslän-der-Analyse der Bank-Austria-Ökono-men. Die andere Seite: Im Jahresdurch-schnitt betrug das Wirtschaftswachstumin Österreich immerhin 0,8 Prozent(2011: 2,7 Prozent). Damit liegt die Wirt-schaftsleistung in fast allen Bundeslän-dern zum Teil wieder deutlich über demNiveau von vor der Krise 2008/09. „We-der die Industrieländer noch die Dienst-leistungshochburgen konnten 2012 ent-scheidende strukturelle Vorteile ausspie-len. Vielmehr zählte eine sektorübergrei-fende breite Aufstellung“, fasst DieterHengl, VorstandCorporate& InvestmentBanking, die wichtigsten Ergebnisse derBundesländer-Analyse der Bank AustriaVolkswirtschaft per Mai zusammen. Vondieser profitierte zum einen das Burgen-land, das mit einem geschätzten AnstiegderWirtschaftsleistung2012um1,6Pro-
zentdieWachstumsspitzeerklomm.ZumanderenbefandsichauchTirolmiteinemAnstieg der Wirtschaftsleistung von 1,4Prozent auf der SonnenseiteÖsterreichs.Hengl: „Auch Steiermark und Vorarlbergkonntenmitrechtunterschiedlichenindi-viduellen Stärken ein Wachstum knappüber dem österreichischen Durchschnitterzielen.“
Respektabel im AufwindInsgesamt konnte die Industrie (ohne Bau-wirtschaft) dank einer dynamischen Ent-wicklung in der Energie- undWasserver-sorgung sowie Abfallentsorgung ein re-spektablesPlusvonreal1,8Prozenterrei-chen. „Der Maschinenbau war einer derstärkstenWachstumsstützenderösterrei-chischen Industrie – mit einem Plus umrund vier Prozent und einemWertschöp-fungsanteil vonüberzehnProzentamge-samten Produktionssektor“, analysiertStefan Bruckbauer, Bank-Austria-Chef-ökonom. Auch die Metallwarenerzeu-gung, die chemische und pharmazeuti-sche Industrie und die Glaserzeugungsteigerten2012 ihreProduktion.
In diesemUmfeld konnte sichüberra-schenddieburgenländischeIndustriemiteinem Anstieg um über acht Prozent ambesten behaupten. Wachstumstreiberwaren Maschinenbau, Metallverarbei-tung, Kunststoffverarbeitung und Nah-rungsmittelerzeugung. Wobei die hohe
Wien in der zweiten Jahreshälfte stärkenwird“,soHenglüberdiediesjährigenAus-sichten. Zwischen den Bundesländernwird es 2013 aufgrund der nur modera-ten Impulse inallenSektorengeringeDif-ferenzen geben. Die besten Aussichten
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Bundesländer.DieWirtschaftsleistung liegt fastüberallwiederdeutlichüberdemVorkrisenniveau.Dazuwar 2012das JahrderRekordbeschäftigung
haben in diesem Umfeld Bundesländermit breit aufgestellter Industrie, was Vor-arlberg, Oberösterreich und Tirol in eineguteAusgangspositionbringt,wennauchdas Burgenland wieder aufgrund vonSonderfaktoren Wachstumsspitzenreiter
Produktionsplus in TirolAufschwung. Optimismus für die Tiroler Konjunktur imQ1
InsgesamtstimmtdieRichtung“, fasstder Tiroler Industriepräsident Rein-hard Schretter den gegenwärtigen
Kurs der Industrie-Lok zusammen. Inden letzten Monaten kamen in der In-dustriemehrArbeitsplätzehinzualsver-loren gegangen sind. „Gegenüber demletzten Quartal hat sich die konjunktu-relle Lage verbessert. Die Indikatorendeutendaraufhin,dassdieProduktions-wirtschaftihrenWegunbeirrtunddyna-misch fortsetzt.“ Die Geschäftslage ins-gesamt – alswichtiges Stimmungsbaro-meter–beurteilenimmerhin38ProzentderBefragtenalsgut.Positiv verändert haben sich gegen-
über dem vergangenen Quartal Auf-tragsbestandunddieAuslandsaufträge:Als gut beurteilen 33 Prozent die allge-meine Auftragslage und 31 Prozent die
Nachfrage aus dem Ausland. Damitkonnten beide Indikatoren leicht zule-gen. Für nur je zwei Prozent ist der der-zeitige Auftragseingang sowohl ausdem Inland als auch aus demExportge-schäft zu niedrig. Alle übrigen sind mitdem Status quo recht zufrieden. Spür-bar verbessern wird sich in den kom-mendendreiMonatenderProduktions-ausstoß: 34Prozent derBefragtenglau-ben, ihre Produktion ausweiten zu kön-nen. Das ist im Vergleich zum letztenQuartal ein kräftiges Plus von 29 Pro-zent. Auch die langfristige Konjunktur-prognose für die Tiroler Industrie durchdie befragtenBetriebe fällt vorsichtig op-timistisch aus: 95 Prozent glauben, dasssich dieGeschäftslage imnächstenHalb-jahr so wie bisher entwickeln und sogareine leichteSteigerungzulassenwird.
Dynamik zum Teil auch auf Standortver-lagerungen aus anderen Bundesländernzurückzuführen ist. Unter Berücksichti-gungderVersorgungsbereichekonntedieIndustrie auch in Tirol (+5,9 Prozent) undtrotz einer schwierigen Entwicklung imFahrzeugbauauchinderSteiermark (+3,3Prozent) ein gutes Ergebnis erzielen. Auchder Vorarlberger Produktionssektor lag2012 über dem Durchschnitt, währendKärnten (+1,3 Prozent), Oberösterreich ge-dämpft durch die schwächere Stahlkon-junktur (+1,2 Prozent), und Niederöster-reich (+0,3 Prozent)niedrigeZuwächsever-zeichneten.WährendinWienderProduk-tionssektor stagnierte, konnte 2012 nurin Salzburg das Vorjahresniveau nicht er-reichtwerden.
Die Bauwirtschaft konnte 2012 zumWirtschaftswachstum einen maßgeblichpositivenBeitrag leisten.DerBauproduk-tionsindex stieg um durchschnittlich 1,7Prozent. Insbesondere in der SteiermarksorgtederSektorfürvielSchwung.BisaufSalzburg und Kärnten verzeichnete dieBauwirtschaft in allenBundesländern ei-ne zum Teil beachtliche, wenn auch imJahresverlauf abnehmende,Wachstums-dynamik, die im Regelfall durch öffentli-che Investitionen in den Tiefbau getrie-benwar.DerHochbauwardagegenange-sichts der Investitionszurückhaltung vie-ler Unternehmen generell unter Druck,zeigte aber inVorarlberg, Tirol und inder
Steiermark dennoch auf. (Mehr über „BIGBAU BUSINESS“ auf S. 14 ff.!)
Zuwachs im ServicebereichGanzgutunterwegswarderFremdenver-kehr, insbesondere war in Wien wiederein starkes Nächtigungsplus zu verzeich-nen.AuchunternehmensnaheDienstleis-tungen wie beispielsweise Informations-dienstleistungen und freiberufliche Tä-tigkeiten expandierten. Der Dienstleis-tungssektor,dereinenAnteilanderWert-schöpfung in den einzelnen Bundes-ländern zwischen 60 Prozent (Oberöster-reich)undbis zu83Prozent (Wien)hat,warin allen Bundesländern bestimmenderWachstumstreiber – im Burgenland undin Salzburg am stärksten, in Kärnten undinOberösterreich relativzurückhaltend.
„Die Industrie wird auch 2013 einewichtige Wachstumsstütze sein, wennauch dasWachstummit rund einem Pro-zent sehr verhalten ausfallen wird. DerNachfrageschwerpunkt wird noch stär-ker von Vorleistungen/Investitionsgü-tern auf den Konsumgüterbereich über-gehen. Der Dienstleistungsbereich wird2013durchdiesteigendeArbeitslosigkeitund einen schwachenBeschäftigungsan-stiegstarkunterDruckseinundweiterhinnur bedächtig expandieren, wobei imJahresverlauf die Dynamik zulegen kön-nen sollte,was Bundesländermit Spezia-lisierung auf Dienstleistungen wie etwa
Vorbildlich sichere ProduktionRotec Production. Award geht in die Steiermark
Die voestalpine Rotec Gruppe er-hielt kürzlich den von der Euro-päischen Agentur für Sicherheit
undGesundheitsschutzamArbeitsplatz(EU-OSHA) verliehenen „EuropeanGoodPracticeAward“.DieWahlderEU-OSHA fiel unter Hunderten Bewerbun-genausganzEuropaaufdasaufdiePro-duktion von Präzisionsstahlrohren undRohrkomponenten spezialisierte Unter-nehmenmit Sitz in Krieglach. Prämiertwurde dabei das „Rotec ProductionSystem“, das einen ganzheitlichen An-satz zur Verbesserung von Prozessab-läufen darstellt und durch das die Ar-beitssicherheit deutlich erhöht werdenkonnte.„Seit rund zwei Jahren habenwir das
,Rotec Production System‘ aufgebautund entwickelt. Mir hat insbesondere
der ganzheitliche Ansatz gefallen, vieleThemen und viele Standorte auf diese,Reise‘ mitzunehmen. Das war und istanspruchsvoll, aber interessant“, erläu-tert Klaus Pammer,Geschäftsführer dervoestalpine Rotec Gruppe. Dass dieserAnsatz auch auf EU-Ebene Anerken-nung findet, freut auch die Projektver-antwortlichen Karlheinz Ditrich (Sicher-heitsfachkraft) und Thomas Zahradnik(Projektkoordinator).ZuZahradniksAufga-benzähltes,dieinKrieglicherarbeitetenMaßnahmenundStandardsandenwei-teren Standorten in Europa und denUSAumzusetzen.DieRotecGruppeverfügtüber sieben
Produktions- und drei Verkaufsstand-orte in ganz Europa sowie in den USAundbeschäftigt insgesamtmehr als 900Mitarbeiter.
in Österreich sein dürfte. „Für das Ge-samtjahr 2013 gehen wir in Österreichunverändert von einem Wirtschafts-wachstum von 0,9 Prozent aus, da in un-sererPrognoseeinschwacher,wennauchnicht ganz so schwacher Jahresbeginn,
wieer sichderzeit abzeichnet, eingerech-net ist. Zwar haben sich die Aussichten inden vergangenen Wochen deutlich nachuntenverschoben,trotzdemistesnochzufrüh,dieHoffnungaufeinenAufschwung2013aufzugeben“,betontBruckbauer.
08 BIG BUSINESS BIG BUSINESS 09
Der Dienstleistungs-sektor sorgt lautBA-Analyse fürpositive Wachstums-beiträge in allenBundesländern
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Die erfolgreiche ISO-9001-Zertifi-zierung von mehr als 40 österrei-chischenUnternehmenübereinen
Zeitraumvon20 JahrenwarenMitteMaiAnlass hochqualitativer Auszeichnungenim qualityaustria Headquarters in Wienunter dem Ehrenschutz vonWirtschafts-ministerReinholdMitterlehner. „Dieaus-gezeichnetenUnternehmenhabenmitih-rer fortlaufenden Integration der an-spruchsvollen ISO-9001-Grundsätze inder Kunden-, Prozess- und Mitarbeiter-orientierung Ausdauer, Konsequenz unddenWillen bewiesen, ständig an der Ver-besserung der Leistung unddamit amEr-folg zu arbeiten“, sagt Konrad Scheiber,CEOderQualityAustriaTrainings-,Zerti-fizierungs-undBegutachtungsGmbH.
Ausder aktuellenStudieüberHiddenChampionsdesFHCampusGrazgehther-vor, dass vor allem die Qualität der Pro-dukteundderDienstleistungensowiediehohe Zuverlässigkeit nicht nur dieMarkeder Unternehmen stärken, sondern ent-scheidendfürdenwirtschaftlichenErfolgder österreichischen Hidden Championssind. „Austrian Quality ist damit einStandort- undWettbewerbsfaktor für dieösterreichische Industrie und für das Ge-werbe“, betont Scheiber. Quality Austriasei stolz, durch Trainings, Audits und As-sessmentssowiedurchKongresseundPu-blikationen einen Beitrag zu dieser Er-folgsstory leistenzukönnen.
Mit Qualität zum ErfolgZu den 42 qualityaustria Preisträgern –u. a. aus den Bereichen Automotive, Me-tallverarbeitung,Elektro-undElektronik-industrie, Chemie, Kunststoffverarbei-tung, Holzverarbeitung, Papierherstel-lungundLebensmittel–,diedenAnforde-rungen der ISO 9001 seit 20 Jahren genü-genundsichinihrerArbeitauchinZukunftdaranorientierenwollen, zählen:
BASF Performance Products GmbH,BöhlerstahlVertriebsgesellschaftm.b.H.,buntmetall amstettenGes.m.b.H.,Chem-son Polymer-Additive AG, DonauwellWellpappe Verpackungsgesellschaftm.b.H., E+E Elektronik Gesellschaftm.b.H.,EATONINDUSTRIES(AUSTRIA)GmbH,EnterpriseTraining&Consulting,EVVA Sicherheitstechnologie GmbH,FREQUENTIS AG, Fritz Egger GmbH &
Co. OG, Fronius International GmbH,Greiner-AssistecGmbH,HEXCELCompo-sites GmbH & Co KG, HUECK FOLIENGmbH, Husky Injection Molding Sys-tems, Ing. Schweiger Fulpmes G.m.b.H.,LOBA FEINCHEMIE GMBH, M. Schnei-der Elektro - Anlagen,MersenÖsterreichWienGmbH,OMVRefining&MarketingGmbH, Panasonic Industrial Devices, Pa-pirnica Vevce d.o.o., Pipelife AustriaGmbH & Co KG, RAUCH FruchtsäfteGmbH & Co OG, Rosenbauer Internatio-nal AG (RBI), Schneider Electric PowerDrives GmbH, Schönberg LabelGes.m.b.H, Siemens AG Österreich Cor-porate Technology Central Eastern Euro-pe, SiemensAGÖsterreich SIMEA Indus-trialManufacturing,EngineeringandAp-plications, Siemens Convergence Crea-tors, Siemens Enterprise Communicati-ons GmbH (is a Trademark Licensee ofSiemensAG), SMURFITKAPPANettings-dorfer, SOFTCOM Consulting GmbH,ThöniIndustriebetriebeGmbH,TPVisionHungary Ltd., Tribotecc GmbH, Tridonicconnection technology, Viennaplex Fa-brik für Kunststofferzeugnisse, W & HDentalwerk Bürmoos GmbH, ZizalaLichtsysteme GmbH, z-werkzeugbau-gmbh.
Top-Managementsystem ISO 9001DerqualityaustriaAward,der zumerstenMal Ende 2009 vergebenwurde, wird anUnternehmenverliehen,diezertifiziertesQualitätsmanagement seit 20 Jahren alsfixenBestandteil ihrerUnternehmenspo-litiksehenunddurchgängigdanachzerti-fiziert sind. Der Preis steht für Weitblickbei denKundenbedürfnissen,Durchblickfür die optimale Gestaltung von Prozes-sen und die Integration neuer Anforde-rungen, das richtigeAugenmaß, genauesHinsehen sowie die partnerschaftlicheZusammenarbeitmit Kunden auf Augen-höhe. Die ISO9001 ist derzeit das erfolg-reichste Managementsystem der Welt.Aktuell läuft weltweit ein umfassenderRevisions-undHarmonisierungsprozess,u. a. in den SystemmanagementnormenISO 9001 (Qualität), ISO 14001 (Um-welt), ISO27001(ITSecurity).Mitdieserbreiten Entwicklung der Systemmanage-mentnormen wird der Integrationsge-danke imManagementunterstützt.
Laut der von Integral realisiertenBrandmeyer Markenstudie istJa! Natürlich die beliebteste öster-
reichische Marke, „geschlagen“ nur voninternationalen Top-Marken wie Apple.Unter der weiblichen Bevölkerung
Beispielmit Platz 1 beim „Sustainibility“ProCartonECMAAward2012 inKopen-hagen ausgezeichnet. Darüber hinauswerden Ja! Natürlich Zwiebel, Salaterd-äpfel undRoteRüben in kompostierbareNetze aus100Prozent nachwachsender,biologisch abbaubarer Naturfaser „ge-hüllt“. „Neben den bereits in Verwen-dung befindlichen Zellulosefolien undvielfältigenKartonagen ist diesdiedritteGreen Packaging-Neuheit bei Ja! Natür-lich“, sagt Geschäftsführerin MartinaHörmer. „Durchdie schrittweiseUmstel-lung auf umweltschonende Verpackun-genkonntenwirseit2011bereits75Ton-nen Kunststoff einsparen. Allein durchdie neuen Netze aus 100 Prozent Natur-faser werden jährlich 3,2 Tonnen Plastikvermieden. Bis 2015 werden wir nachneuenBerechnungendamit 100TonnenKunststoff einsparen,das sind2,1Millio-nenLiterRohöl.“
menten verunsichern, zählt für Ja! Na-türlichmehrdennjederkompromissloseEinsatzfürmehrQualität,Sicherheitundgrößtmögliche Transparenz. KonkreteLeuchtturmprojekte für die Suche nachund die Umsetzung des „Besten“ kom-men aktuell aus den Bereichen Tier-schutz, Green Packaging und Qualitäts-sicherung. So kooperiert Ja! Natürlichseit einem Jahr mit der unabhängigenTierschutzorganisation VIER PFOTEN,um die Bio-Nutztierhaltung nachhaltigzuverbessern.„BioinHülleundFülle“ isteinweiteres
gutes Beispiel für die Innovationskraftund das Bestreben von Ja! Natürlich, dieBranche nachhaltig positiv zu verän-dern.AlsersteLebensmittelmarkeÖster-reichsbegannJa!Natürlich2011dieVer-packungseinerProduktestufenweiseaufumweltschonend abbaubare Materiali-en umzustellen und wurde dafür zum
schafft es Österreichs „Bionier“ bei derFragenachder „absoluten Lieblingsmar-ke“sogarunterdieTop-FivenachAdidas,Nike, Esprit oder Nivea. „Der Erfolg derMarke lässt sich vor allem auf die kom-promisslose und konsequente Marken-führung zurückführen, gerade auch inder Werbung“, erklärt Ja!-Natürlich-Ge-schäftsführerinMartinaHörmer.Mitknapp50ProzentMarktanteilund
einemUmsatzvon323,3Mio.Euroinklu-siveGroßhandel ist Ja!Natürlich auch inZahlen die Nummer 1 am österreichi-schenBio-Markt.„Marktführerzuseinistfürunsnichtnureinemonetäre, sonderneine inhaltlicheDimension.Unserobers-tesZiel istdasVertrauenunsererKundendurch beste Qualität auszubauen. Derwirtschaftliche Erfolg kommt dann vonganz alleine“, bringt es Hörmer auf denPunkt. Gerade in einer Zeit, in der zahl-reiche Lebensmittelskandale die Konsu-
Innovationskraft. DerBio-Marktführer vertraut auf Leuchtturmprojekte aus denBereichenTierschutz, GreenPackagingundQualitätssicherung
Ja! Natürlich ist die beliebteste österreichische Marke
Hidden Champions dank Qualität
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Herausragend. BigBusinessbasiert aufhöchsterQualität.Das zeigen840JahregeballteQualitätskompetenz inmehrals40Unternehmen
Ja! NatürlichGeschäftsführerinMartina Hörmer
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Vor Kurzem ist ein innovatives Ver-fahren zur Speicherung von Stromaus erneuerbaren Energiequellen
marktreif und industriell nutzbar gewor-den. Das auf Mikroorganismen basieren-deVerfahrenderLinzerKrajeteGmbHer-laubtdiehocheffizienteundumweltscho-nendeUmwandlungvonklimaschädlich-em CO2 undWasserstoff in – speicherba-res – Methan. Dabei wird ein natürlicherStoffwechselprozess, der sogenanntenArchäagenutzt, derunterAusschluss vonSauerstoff reinstesMethan–alsoErdgas–erzeugt. Die saubere Lösung des österrei-chischen Innovationsführers bietet nebender Stromspeicherung auch ressourcen-schonendeMöglichkeiten zur Herstellungvon Biotreibstoff sowie zur günstigen Auf-reinigungvonBio-oderAbfallgas.
Viermilliarden und vier JahreDie ersten vier Milliarden Jahre erfolgtedie Entwicklung des natürlichen Prozes-ses durch die Archäa – das sind Mikroor-ganismen, die zu den ältesten Lebensfor-menderWeltzählen. Indenvergangenenvier Jahren machte sich Krajete daran,denumweltverträglichenProzess fürdengroßindustriellenEinsatznutzbar zuma-chen.Mit einerviertenPatentanmeldungistdergesamteProzessnunoptimiertundfertig fürdieAuslizenzierung.DerBedarffür diesen hocheffizienten Prozess zurHerstellung reinsten Methans ist großund vielfältig, wie Geschäftsführer Ale-xander Krajete erläutert. „Neben der als,Power toGas‘ bezeichnetenSpeicherungerneuerbarer Überschussenergie ausSonnen-,Wind- undWasserkraftanlagenerlaubt unser Prozess gleich zweiweitereindustrielle Anwendungen: die Verede-lung von rohemBiogas zu reinemErdgassowie die Produktion von Biotreibstoffender sogenannten5.Generation.“
Tatsächlich erfolgt die Umwandlungdes Klimagases CO2 (und Wasserstoff) zuErdgas ineinemBioreaktor–einemregu-lierten System, in dem spezielle StämmederMikrooganismenCO2umwandeln. (Inder Natur kommen Archäa meistens an Standortenmit extremen Umweltbedingungen vor.)Krajete:„So attraktiv dieser Prozess für die Ener-giebrancheist,soschwierigwarerzuzäh-men, also für eine konkrete Nutzanwen-dung maßzuschneidern.“ Es gelang demUnternehmen, den Prozess der Methan-herstellung unter kontrollierten Bedin-gungen im Bioreaktor insgesamt zu per-fektionieren – hohe Ressourceneffizienzund Umsatzgeschwindigkeiten zeichnenihn nun genauso aus wie Robustheit unddie Fähigkeit, mit raschwechselnden Be-dingungen fertigzuwerden.
Insgesamt ist es der Krajete GmbHweltweit erstmals gelungen, diesen viel-versprechendenProzesszurindustriellenEinsatzreife weiterzuentwickeln. Mit derAnmeldung von insgesamt vier Patentenkann das Unternehmen nun den gesam-ten Prozess an Kunden aus der Energie-wirtschaft,ChemiebrancheunddemMa-schinenbau lizenzieren.www.krajete.com
Neue ImpfstoffeRasche Fortschritte bei der Entwicklungzweier hocheffizienter Impfstoffe gegenDengue- und Chikungunyafieber meldetdas Wiener Biotech-Unternehmen The-mis Bioscience GmbH. In präklinischenVersuchen zeigten die beiden Impfstoff-kandidaten ausgesprochen gute Wirk-samkeit. So gelang mit einer einzelnenImpfung gegenChikungunya derAufbaueines vollständigen Impfschutzes. DerDenguefieber-Impfstoffkandidatwieder-umzeigteWirksamkeitgegenallevierbis-her bekannten Serotypen dieser Infekti-on.AufgrunddieserErgebnissewirdThe-mis für beide Impfstoffe noch heuer dieklinische Phase I-Prüfung beginnen.Gründer und CEO Erich Tauber: „Unsere
Themaxyn-Plattform basiert auf einemStandard-ImpfstoffgegenMasern.DieserhatnebenseinenausgezeichnetenSicher-heits- und Produktionsprofilen auch sei-ne hohe Effizienz millionenfach bewie-sen.“ Zusätzlich entwickelt das Themis-Team bereits Impfstoffkandidaten derzweiten Generation gegen Denguefieber–undsichertesichOptionenzurEntwick-lung von Impfstoffen gegen Gelbfieber,Japanische Enzephalitis, West-Nile-Fie-ber und weitere ungenannte Indikatio-nen. Damit ist die Entwicklungspipelinedes Unternehmens prall gefüllt und einwesentlichesZiel derUnternehmensstra-tegie erreicht.DenndasGeschäftsmodellder Biotech-Boutique sieht die kontinu-ierliche und gleichzeitige Entwicklungmehrerer Impfstoffkandidaten amStandortWienvor.
Erfolgreiche Kandidaten werden da-zu an idealen Punkten der Wertschöp-fungskette verkauft und die Erlöse in diefirmeneigeneF&Ereinvestiert.Dieunter-nehmenseigene, hochinnovative Thema-xyn-Technologieplattform ist vollständigdurchPatenteabgesichert.www.themisbio.com
Zeit ist GeldImWonnemonatMaigelangdieerfolgrei-che Finanzierung gleich zweier WienerHightech-Start-ups innerhalb kürzesterZeit dank der INiTS Universitäres Grün-derserviceGmbH.Diesesgewannmehre-re Risikokapitalgeber bzw. Business An-gels für die weitere Finanzierung vonsmartenTechnologien ausWien.Das cle-vere Innenraum-Navigationssystem derindoo.rs GmbH profitiert davon genausowie die unbemannten Kamerahelikopterund Kamerastabilisierungssysteme derDynamic Perspective GmbH. Bernd Gru-ber, Gründer und COO der indoo.rsGmbH: „Alses fürunshieß, Investorenzufinden,warunsereBasistechnologiezwarauf Schiene, wir hatten aber keine Vor-stellungzurPreisgestaltungbzw.zumGe-schäftsmodell. Gemeinsammit den Part-nernvomINiTShabenwirgenaudasalleserstellt–und18MonatenachderFirmen-gründung drei Investoren an Bord holenkönnen.“ Tatsächlich entschieden sichmitdertecnetequity,derSpeedInvestundder Techinvest gleich drei heimische In-vestmentfondszurUnterstützungdesUn-ternehmens. Dieses entwickelt ein Sys-temzurpunktgenauenLokalisierungundNavigation in Innenräumen – also dort,woGPS-Signaleoftmalsnichtempfangenwerden können. Dabei hat indoo.rs in ei-nem Entwicklungswettlauf mit Gigantender IT-Welt die Nase vorne, denn ihr Sys-tem funktioniert auf allen smarten End-gerätenundfüralleKartentypen.
Ähnlich einmalig ist die Technologieder Dynamic Perspective. Ihre Stabilisie-rungssystemefürKameras (Gimbals)erlau-ben deren Präzisionseinsatz in unbe-mannten Helikoptern. Diese können sta-tionär in der Luft verharren sowie Bilder„imVorbeiflug“einfangen.Einprinzipiellgroßer Vorteil, wenn es um genauesteAnalysen oder dynamische Kameraper-spektivengeht.DochbisherkonntedieserVorteil aufgrund der großen Vibrationvon Helikoptern nicht ausreichend ge-nutztwerden,denndieBilderverwackel-ten schlichtweg. Damit räumen die Gim-bals vonDynamic Perspective nun auf, diesowohlalsEinzelkomponentefürbemann-te Helikopter als auch integriert in eigensentwickelte unbemannteHelikopter ange-boten werden. Spannend ist dieses Ange-bot für alle Arten der Film- und TV- sowieGeomatikanwendungen, ein großerMarkt, in den es rasch zu expandieren gilt,wieGeschäftsführerPeterMorawitzerläu-tert: „Weltweit entwickelt sich der Bedarffür diese Technologie rasch, genauso wiedieTechnologie selbst.“www.indoo.rs, www.dynamicperspective.com
Global Playerder Zukunft
Top-Innovationen. ErdgasproduktionausCO2
undWasserstoff dankMikroorganismen,ganzneue ImpfstoffeundpfiffigeNavigation.
geberÖsterreichs undnehmendiese Ver-antwortung wahr. Verschiedenste Aus-undWeiterbildungsmaßnahmenwerdenforciert – und die ÖBB sind der größtetechnische Lehrlingsausbilder Öster-reichs. Programme zur Gesundheitsför-derung tragen dazu bei, die Mitarbeiter-innenundMitarbeiterfitundarbeitsfähigzu halten. Die ÖBB-Berufsbörse bieteteine konzerninterne Plattform für Ein-,Um- und Aufstieg um die Flexibilität imPersonaleinsatzzugewährleisten.– Die ÖBB sind einer der größten Wirt-schaftsmotoren Österreichs und diesbe-züglichwertvollerPartner. Eswird indenAusbau und in die Modernisierung derBahninfrastruktur und der Fahrzeugflot-te investiert. Damit werden nicht nurnachhaltig wirkende Werte für Genera-tionen geschaffen – diese Investitionentragen zur langfristigen Sicherung desWirtschaftsstandortes Österreich bei.Nachhaltigkeit bedeutet für dieÖBBaberauch einen verantwortungsvollen Um-gangmit dem durch den Eigentümer an-vertrautenVermögen.– Die ÖBB sind der klimafreundlichsteMobilitätsanbieter Österreichs. Rund92 % des Bahnstroms stammen aus er-neuerbaren Energien – 89 % davon istStrom aus Wasserkraft. Dem entspre-chend hervorragend sind die CO2-Vortei-le derÖBB. Bezogen auf den Personenki-lometer verursacht eine Fahrt mit derBahnumrund10MalwenigerCO2alsdie
Die ÖBB haben eine bedeutendeRolle fürdieheimischeWirtschaft,für die Umwelt und für die Gesell-
schaftundkönnenhier sehrguteLeistun-gen vorweisen - und zwar quer durch alledrei großen Betrachtungsaspekte derNachhaltigkeitsthematik. Die CSR-Per-formance kann sich sehen lassen: DieÖBB sind einer der größten Wirtschafts-motoren Österreichs, sie erbringen mitBahn undBus klima- und umweltfreund-licheMobilität, sindeinerdergrößtenAr-beitgeber in diesem Land und erbringengroßeLeistungen fürdieGesellschaft.
DieCSR-PerformancederÖBB– ZufriedeneKunden sind die Vorausset-zung für unternehmerischen Erfolg. Unddamit die Kunden auch gernemit „ihren“ÖBBunterwegs sind, sindvieleBausteinenotwendig. Die ÖBB-Kundenoffensivezeigt den Weg: Schnelle Strecken, neueBahnhöfe, moderne Züge und Busse undbesseres Service sind dabei die wesentli-che Themen. Qualitätsverbesserungenwie die Steigerung der Pünktlichkeit, ge-zielter Kundendialog – z.B. durch dasÖBB-Kundenforum und durch die Nut-zung neuer Medien (Facebook, Twitter undCo), Barrierefreiheit oder auch Bewusst-seinsbildungsaktionen für nachhaltigesbzw. richtiges Mobilitätsverhalten (zumBeispiel für Kinder und Jugendliche) zeigen dasSpektrumgutauf.– DieÖBB sind einer der größten Arbeit-FOTOS:ÖBB,CHRISTOPHPOSCH,DEOPITO,EISENBERGER
Hier steht’s nachhaltigDie ÖBB stellen ihre CSR bzw.Nachhaltigkeitsleistungen inspeziellen Berichten der Öffentlichkeitdar. Diese Berichte werden imZweijahresrythmus erstellt. Derletzte ÖBB-Nachhaltigkeitsberichtmit dem Titel „Wir bewegen Österreich“ist online verfügbar unter:konzern.oebb.at/csr
Energieeffizienz beimProjekt Hauptbahnhof Wien– Photovoltaikanlage: Auf derDachkonstruktion der Einzelbahnsteigdächerwird im horizontal verlaufenden Bereich einePhotovoltaikanlage errichtet. Die erzeugteEnergie wird in das ÖBB interne Verteilernetzeingespeist.– CO2-gesteuerte Lüftungsanlage– Zentrale Fernkälteerzeugung undFernwärmebereitstellung durch FernwärmeWien GmbH– Geothermie
FahrtmiteinemdurchschnittlichenPKW.– Im Güterverkehr ist der Unterschieds-faktornochbeeindruckender. JeTonnen-kilometer verursacht der Lkw durch-schnittlich rund 22Malmehr CO2 als derGütertransport mit der Bahn. Konzern-weite Spritspartrainings, eine konzern-weites Energiesparprojekt, Trainings derLokführer in energiesparender Fahrwei-se, CO2-neutrale Mobilität – z. B. beimCAT, Initiativen zur Förderung der Elekt-romobilität, gezielte Gebäudesanierun-gen und der forcierte Einsatz erneuerba-rer Energienutzung am Gebäudesektorrunden das Klima- und Energiethemaüberzeugend ab. Aber auch zu weiterenUmweltthemen, wie Abfallwirtschaft,Lärmschutz und Natur- und Artenschutz(auch Biodiversität)zeigendieÖBBtollesEn-gagement.– Die ÖBB erfüllen eine große gesell-schaftspolitische Rolle bzw. Verantwor-tung. Neben den beschriebenen Effektenals Arbeitgeber, als WirtschaftsmotoroderLehrlingsausbildersindetwadieVer-kehrsleistungenderÖBB imGemeininte-resse (von Bund, Ländern und Gemeinden be-stellte Verkehrsleistungen), Bewusstseinsbil-dungsaktionen für Kinder und Jugendli-che zum Thema nachhaltige Mobilitätund das Engagement zu Verkehrssicher-heitsaspekten hervorzuheben. So hilftdasProjekt „SicherheitmachtSchule“dieSchüler über das sichere Verhalten aufBahnanlagenzu informieren.
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DerGrößteistmüde:Hans-PeterHa-selsteinerübergibtdieserTagedenVorstandsvorsitz der Strabag an
ThomasBirtel. DasHaus istwohlbestellt:DerbeiWeitemgrößteBaukonzernÖster-reichs brummt, der Auftragsbestand be-wegtsichmit13,8MilliardenEuroaufho-hemNiveau.Die Strabag bleibt bei ihremAusblick für das Gesamtjahr 2013, wo-nach eine Bauleistung von rund 14Milli-arden und ein operativer Gewinn von„mindestens 260 Millionen Euro“ insHausstehen.
DasUnternehmenkannauch interna-tional wirklich große Projekte stemmen:So wurde im Frühjahr nach mehr als sie-ben Jahren Bauzeit das Niagara-Tunnel-Projekt in Betrieb genommen worden.DasSchleusentoramAuslaufdesTunnelswurde in Anwesenheit von Projektbetei-ligten des Auftraggebers Ontario PowerGeneration, der örtlichen BauaufsichtvonHatchMottMacDonald/HatchAcresund des österreichischen Baukonzernsgeöffnet. Nachdem 24 Stunden Wasserungehindert durch den 10,1 Kilometerlangen Wasserzuleitungstunnel in derNähederberühmtenWasserfälle amNia-gara Fluss geflossen ist, gilt das Jahrhun-dert-Bauwerk mit einem Bauvolumenvon 900Millionen Euro als fertiggestellt.„Durch den jahrelangen Einsatz des Stra-
bag-Teams konnte das Projekt technischwieauch finanziell erfolgreich sowieMo-nate vor dem vertraglichen Termin abge-schlossen werden“, kommentierte derscheidende Haselsteiner. Das Niagara-Tunnel-Projekt wurde im Sommer 2005andie Strabag vergebenundderVortriebmittels Tunnelbohrmaschine (TBM) imSeptember 2006 planmäßig aufgenom-men. Bereits nach kurzer Strecke verhin-derten extrem schwierige geologischeVerhältnisse den geregelten Vortrieb mitder bis heute weltweit größten offenenHartgesteinsmaschine.
Turnaround geschafftDiewiedieStrabagebenfallsbörsenotier-te Porr erwirtschaftete im Geschäftsjahr2012 eine Produktionsleistung von rund2,9Mrd.Eurounderreichtedamit neuer-lich das hohe Vorjahresniveau. Auch beider Entwicklung des Auftragsbestandserwiesen sich die Heimmärkte der Porrals wesentliche Wachstumsregion –Deutschland verzeichnete einWachstumvon 83 Prozent und auch in Österreichund Tschechien wurde der Auftragspols-terdeutlichausgebaut. Insgesamtkonntedie Porr ihren Auftragsbestand 2012 um22 Prozent auf rund 3,4 Mrd. Euro stei-gern, gleichbedeutend mit dem Höchst-stand ihrer Unternehmensgeschichte.
Das Berichtsjahr 2012 stand im Zeichenvon Großakquisitionen vor allem in denBereichen Bahn- und Tunnelbau sowiebeiHochbau-Großprojekten. InDeutsch-land wurden z. B. zwei weitere Baulosemit einem Volumen von rund 266 Mio.Euro im Rahmen des Bahnhofprojekts„Stuttgart-Ulm“ gewonnen, ein andererAuftrag der Deutschen Bahn betrifft dieHochgeschwindigkeitsstrecke Erfurt-Leipzig/Halle. In Österreich wurde diePorrmitdemRohbaudesneuenKranken-hauses Nord inWien beauftragt. Auch inDoha/Katar gelang – mit den enablingworksfürdenU-Bahnbau–derEinstiegindenMarkt.
Besonders positiv: Die Porr erzieltebeachtliche Gewinne. Das EBITDA er-reichte imBerichtszeitraum2012ca.104Mio. Euro, dasEBIT ca. 54Mio. Euro.An-gesichtsdersehrgutenAuftragssituation,ihrerstrategischenAusrichtungsowiederpositiven Auswirkungen von fitforfuturegeht die Porr zum jetzigen Zeitpunkt für2013voneinemweiterhinstabilenErgeb-nisaus.
Stahl für das neue urbane WienWie die Strabag und die Porr ist auch dieUnger Steel Group international präsentunddieReferenzliste ist lang. Sogehörendie Formel 1 Rennstrecke in Abu Dhabi,FO
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Habau feiert erstes JahrhundertTradition. Die Firmenstory begann1913mit VinzenzHalatschek
Dank verschiedenster Käufe undNeugründungen ist dieGruppenicht nur zu Hause, sondern
auch in Deutschland, Tschechien, Po-len,Ungarn,Rumänien,Kroatien,Slo-wakei, Litauen, Großbritannien, Ka-sachstan,WeißrusslandundRusslandvertreten. Trotz ihrer beachtlichenGröße befindet sich die Habau-Grup-pe auch nach einem Jahrhundert imausschließlichen Eigentum der Fami-lienHalatschek undHeindl. Peter Ha-latschek vertritt die Halatschek Hol-ding GmbH und damit 60 Prozent,zwei Fünftel gehören der Heindl Hol-ding GmbH, die durch GeorgineRumpler-Heindl repräsentiert wird.„DashatsichhistorischausderBerech-nung der jeweiligen Firmenwerte soergeben, aber wir sind absolut gleich-berechtigt und haben gleich vieleStimmrechte.“Die beiden Gesellschafter sind seit
Ende der achtziger Jahre aktiv – etwagleichzeitig, als die internationale Ex-pansion mit der Gründung der erstenAuslandsniederlassung im deutschenHeringen ihrenAnfangnahm.Damalsbetrug der Jahresumsatz sogar rund700 Millionen – aber in Schilling. Inden beiden folgenden Jahrzehntenwurde einebemerkenswerteZukaufs-politik betrieben – ambitioniert unddoch sehr solid. Ohne Anspruch aufVollständigkeit wurden u. a. Univer-salbeton (1992), Held & Francke(2001), PPS Pipeline Systems (2002)und schließlich Karl Seidl Bau sowieÖstu-Stettin (beide 2008) in den Per-ger Konzern integriert. Die übernom-menen Unternehmen durften unddürfen laut Halatschek weiterhin miteinem großen Happen Selbstständig-keit agieren. „Das gehört zu unserer
Geschäftspolitik. Natürlich stärkenwir konsequent die Dachmarke Ha-bau, gleichzeitig achten wir darauf,dass sichdieTöchter ebenfalls positio-nierenkönnen.“Angenehme Folge dieser voraus-
schauenden Politik: Die Habau kannin ganz Europa – und teilweise sogardarüberhinaus–alsKomplettanbieterin den Bereichen Hochbau, Tiefbau,Pipelinebau, Fertigteilbau und Tun-nelbau auftreten. „Nur der klassischeBahnbau fehlt uns noch“, lächelt Ha-latschek. „Jedes Unternehmen hat ei-nen speziellen Schwerpunkt – z. B.sind wir mit der Karl Seidl Bau in dengemeinnützigen Wohnbau in Wienhineingekommen.“OderdiePPSPipe-line Systems mit Hauptsitz im deut-schen Quakenbrück, dank derenKnow-how man sich an den Bau gro-ßer Untergrundspeicher wagen kann–einzukunftsträchtigesGeschäftsfeldimUmfeldderweltweitenGasmärkte.Oder die UntertagebauspezialistenÖstu-Stettin.OderHeld&Franckemitdem flächendeckenden Filialnetz ih-rerAsphaltmischanlagen.Oder ...
Die Rabmer BauGruppemit Sitzin Altenberg bei Linz steigerteden Umsatz im vergangenen
Jahr um 20 Prozent auf nunmehr 14Mio. Euro. „Dieser kräftige Wachs-tumsschub ist vor allem auf die positi-veEntwicklungdesregionalenBaube-reichszurückzuführen“,erklärtdiege-schäftsführendeGesellschafterinUlri-ke Rabmer-Koller. „Unsere Schwer-punkte liegen hier im Einfamilien-hausbau, bei der Altbausanierung so-wie bei Gewerbe- und landwirtschaft-lichen Bauten. Profitiert haben wirauch vom Förderschwerpunkt bei derthermischen Sanierung, so wird auchder Bereich der Altbausanierung in-klusive Vollwärmeschutz immer stär-ker nachgefragt. Trotz langemWintersindwirauchgut ins Jahr2013gestar-tet. Wir haben eine gute Auftragslageund sehen auch für dieses Jahr einesehrpositiveEntwicklung.“Die Rabmer Bau Gruppewurde vor
50 Jahren von Josef und Maria Rab-
mergegründetundwird seit2002vonUlrike Rabmer-Koller in der zweitenGeneration geführt. Seit 2011 ist sieauch alleinige Gesellschafterin derFirmengruppe, die seit der Ausgliede-rungdesRohrsanierungsbereiches imJahr2011aus fünfFirmensowieeinerBeteiligung mit insgesamt rund 80Mitarbeiternbesteht.
Aufwärts. RabmerBauGruppe steigertUmsatz um20Prozent
Weiter auf Wachstumskurs
der Flughafen in Qatar und in Dubai, dasPorsche Center und die Autowelten fürToyota und Lexus in Moskau oder derSnow Dome im deutschen Bispingen zudenReferenzbauten.
DochderStahlprophetgiltauchetwasim eigenen Land bzw. in der eigenenHauptstadt! An erster Stelle ist hier dasderzeitinBaubefindlicheDachdesneuenWiener Hauptbahnhofs zu nennen. Ein35.300-m2-RautendachausStahlprägt inZukunft den atemberaubenden erstenEindruck Wiens, mit dem Reisende perBahn aus aller Welt in der Bundeshaupt-stadt empfangen werden. Rund 7000TonnenStahlwerdenvonUngerfürdiesi-gnifikante Gesamtkonstruktion eines ge-falteten Daches verarbeitet. Das partielltransluzente Konstruktwird nicht nur ei-ne planerische Besonderheit und visuel-ler Blickfang sein, sondern dient auch alsÜberdachung aller fünf Bahnsteige desmulti-modalen Knotenpunktes im trans-europäischen Schienennetz. Das archi-tektonische Konzept stellt große Heraus-forderungen an die Ausführenden, gene-riert jedoch später einzigartige Lichtef-fekte: Dank der transparenten Konstruk-tion des Bahnsteigdachs ist dasGebäudeinnere bei jedem Wetter vonLicht durchflutet, in der Nacht zeigt sichdie Halle als hell erleuchtetes Faltwerk.Die Unger Steel Group trägt mit maßge-schneiderten Lösungen zur gelungenenRealisierung bei. Die endgültige Fertig-stellung ist mit Jahresbeginn 2014 avi-siert. Mit der erfolgreichen Verbindungder Rautenteile wird dem internationalbedeutsamen Megaprojekt WienerHauptbahnhof ein starkes Dach vollerSymbolkraft verliehen. „Gute Partner-schaften schaffen starke Verbindungen“,kommentiertGründer JosefUnger. SeineFirmengruppe mit Stammsitz in Ober-wart plant derzeit nach Sharjah in denEmiraten bereits das dritte Werk undprüftdreiStandorte inRussland.
Die junge Frau vom BauIn SachenNicoleWegscheider hatte dasFirmenbuch in den vergangenenMona-ten einiges zu tun: Die 31-Jährige wur-de – zu verschiedenen Daten – als Ge-schäftsführerin der Alois Mayr Bauwa-ren GmbH, der Holzhof Tinzl NfgGmbH, der Target Beteiligungs GmbH(hier auch als Gesellschafterin) sowie als Pro-kuristin der Arnold-BauwarengmbHund der Betonwerk Arnold GmbH & CoKG eingetragen. Vereinfacht formu-liert: Nicole hat – mehr oder weniger –dieWegscheider Unternehmensgruppeübernommen. „Mehr“, weil obige Fir-mennamen noch immer nicht die kom-plette Aktivitätenpalette umfassen,„weniger“, weil Vater Alois Wegschei-
der wohl doch noch die eine oder ande-re Entscheidung mittragen wird. „Erwar und ist ein strenger, jedoch sehr fai-rer Vater“, beschreibt Nicole die „tollenDiskussionen“, die sie geführt habe unddie immer noch auf der Tagesordnungstehen. „Er agiert als guter Freund undweiß immer eine Antwort – ab und zuwillman sie halt nicht hören.“
Nicole wurde bereits früh mit demBaustoff-Imperium und den dazugehö-renden Geschäftsbereichen vertraut ge-macht.Mitihrereigenen,2006gegründe-ten Firma WEGA Immobilien konnte siemit Luxusbauprojekten in 1A-Lagen zu-nächst absolut eigenständig ihr KönnenundihreBranchenkompetenzerfolgreichunter Beweis stellen. Dann lernte sie dasUnternehmen mit Stammsitz in WörglvonderPikeaufkennen. „Ichhabemir je-deeinzelneSparteeinigeMonatelangan-gesehen“, erinnert sich NicoleWegschei-der. Nun steuert die junge Tiroler Unter-nehmerin den rund 150Mitarbeiter star-kenFamilienbetriebundstehtdabei ganz
imStil vor allem ihrerweiblichenVorfah-ren ihren Mann respektive ihre Frau ander Spitze des Traditionsunternehmens.Im Hinblick auf die geschäftlichen Zielebleibtsierealistischundwünschtsichfürserste „Stagnation auf hohem Niveau“.2011 nämlich war das Jahr der Jahre fürdie Wegscheider Unternehmensgruppe.„Es ist so viel gebaut worden und alle an-deren Faktorenwaren auch absolut posi-tiv – 2012 konnten wir daran anknüpfenundauch fürheuerbin ichverhaltenopti-mistisch.“ Für das Bau-Haupt- und Ne-bengewerbe, Bauträger undHeimwerkerliefert die Alois Mayr Bauwaren GmbHheuteBaustoffe für großeObjekte des so-zialenWohn- undSiedlungsbaus, für Stra-ßenbau und Kanalisierungen, Wildbach-verbauungen, große KraftwerksbautenundTunnelbau.Baustoffe vonAloisMayrBauwaren – ob aus eigener Produktionoder aus den internationalenHandelsbe-ziehungen – fanden z. B. Verwendung inder Inntalautobahn, Felbertauernstraßeund-tunneloderdemArlbergtunnel.
14 BIG BAU BUSINESS BIG BAU BUSINESS 15
Eigentümer-vertreter PeterHalatschek undGeorgineRumpler-Heindl
Dynamische Bau-Frau: Nicole Wegscheider
Rabmer-ChefinUlrike Rabmer-Koller
Feinstes öster-reichischesStahlbau-Know-howfür das Rautendacham Hauptbahnhofund für die neueWU in Wien
Das unter der Federführung der Porr verwirklichteGroßprojekt Save-Brücke in Belgrad wurde mit demIngenieurpreis des Deutschen Stahlbaues ausgezeichnet
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Gründerzeit. InganzÖsterreichwird intensivgebaut–undauch jenseitsderGrenzen sindheimischeFirmenerfolgreich tätig.
Baubrancheim Aufwind
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Von der althergebrachten Zimmer-mannskunst bis zu neuzeitlichenEntwicklungen, wie erhöhter Vor-
fertigungsgradaufallenEbenen,Halbfer-tigprodukte in hoher Anzahl etc. spanntsich der Bogen verschiedenster AnsätzeundTheorien. „Alle 40Sekundenwächstin Österreichs Wäldern mit 40 Kubikme-ternHolzdieMengenach,die fürdenBaueinesEinfamilienhausesinHolzbauweisebenötigt wird“, sagt der steirische Wald-besitzer Franz Mayr-Melnhof-Saurau.Aber: „Um zukünftig das volle Potenzialdes nachwachsenden Rohstoffes für dieBautätigkeit auszuschöpfen, braucht esnoch eine Reihe von Maßnahmen inBauordnungen, Bautechnikverordnun-gen, gleichartige Anforderungen in allenBundesländern sowie die Anerkennungund Anrechnung der CO2-SpeicherungvonHolz in langlebigenBauprodukten.“
Das bisher holzkritische BundeslandOberösterreich hat inzwischen ein neuesBautechnikgesetz sowie eine neue Bau-technikverordnungbeschlossen.Mitdem1. Juli dieses Jahres treten die neuen Re-gelungen der Verwendung von Holz imBauwesen in Kraft: So dürfen nun etwastatt maximal drei jetzt vier Geschoßeüber Grund gebautwerden, für brennba-re Fassadenmaterialien ist der Anwen-dungsbereich erweitert worden. In eini-gen Bundesländern wie Salzburg oderNiederösterreich ist diese Umsetzung al-lerdings noch nicht erfolgt, weshalb dieHolzindustrie –wie hierzulande viele an-dere auch – eine österreichweite Harmo-nisierung der Bautechnikverordnungenfordert.
Es geht hoch hinaufEinen einschlägigen Exporterfolg konntedie heimische Holzindustrie vor Kurzemin Mailand verzeichnen. In der dortigenVia Cenni entstand als sozialerWohnbauein in seinerDimensionbisher einzigarti-ger Gebäudekomplex aus Holz: Vierneungeschoßige Holz-Hochhäuser mitzweigeschoßigen VerbindungsbautenbildendasderzeitgrößteinHolzrealisier-teWohnbauprojektEuropas.Gebautwur-demit Produkten undKnow-howausÖs-terreich – knapp acht Monate nach Bau-beginnfeiertedasLeuchtturmprojekt sei-neDachgleicheundmarkiertdamiteinenHöhepunkt ineinerReihemehrgeschoßi-ger Holzbauten in europäischen Metro-polen,derenEntwicklunggemäßdenlan-desspezifischen Baugesetzen eindeutignachobengeht.„AllerdingssehenwirunsangesichtseinerverschlechtertenExport-situationundhohenRohstoffpreisen, de-nen niedrige Produktpreise gegenüberstehen, auch großenHerausforderungenin der Zukunft gegenüber“, warnt Fach-verbandsobmannWiesner.
Die Exportquote belief sich 2012 aufknapp64Prozentbei einemGesamtvolu-men von 4,87 Mrd. Euro. Dies bedeutetgegenüber dem Vorjahr einen Rückgangvon7,8Prozent.WichtigsteHandelspart-ner sind die EU-Länder, vorrangig Italienund Deutschland. In Verbindung mit ei-ner leichten Zunahme der Einfuhren um0,5Prozent auf 3,74Mrd. Euro führtedieEntwicklung zu einer Verschlechterungder Außenhandelsbilanz um beachtliche27,6 Prozent – dieWettbewerbsfähigkeitder Holzindustrie ist somit aufgrund der
hohen Rohstoffpreise in Österreich mas-sivunterDruckgeraten.
Wirtschaftsfaktor HolzInsgesamt zählen zur ÖsterreichischenHolzindustrie derzeit 1437 Betriebe mitzusammenmehrals28.500Mitarbeitern.Mit rund1000UnternehmenmachendieSägewerkedengrößtenAnteilaus,weitergehörenderBaubereich,Möbel-,Platten-undSkiindustriezumWirtschaftsbereichder Holzindustrie. Charakteristisch sindein über Jahrzehnte stabiles Beschäfti-gungsniveau und eine starke Exportori-entierungderüberwiegendmittelständi-schenBetriebe.Besondersproblematischfür die Holzindustrie ist derzeit ausge-rechnetderBaumit –2,2ProzentProduk-tionsrückgangundrückgängigen Investi-tionensowohl imprivatenwieauchimöf-fentlichenBereich,währendetwadieMö-belindustrie2012miteinemsolidemPlusvon 4,4 Prozent abgeschlossen hat. „Einestärkere Mobilisierung der Holzreservenkönnte auf der Kostenseite Entspannungbringen“, sagtWiesner.
Auch Forschung und Entwicklungspielen eine wichtige Rolle. Das europäi-scheForschungsprojekt „WoodinCarbonefficient constructions“wird heuer been-det und soll neue Erkenntnisse undOpti-mierungen zum ökologischen Fußab-druck von Holzkonstruktionen bringen.BeimComet-Projekt „Focus Solid TimberSolutions“ geht es um die Entwicklungund Optimierung von Brettsperrholzele-mentenfürdenHolzbau–hier leistenalleführenden Holzbauunternehmen Öster-reichs und die Technische UniversitätGrazwesentlicheGrundlagenarbeit.
Im Ausbildungsbereich ist seit siebenJahrzehnten das Holztechnikum Kuchl(HTK)derVorreiter.Gemeinsamerarbei-ten Schüler und Lehrer sowie VertreterderHolzindustriebetriebedieLehrgegen-stände,umdiePraxisrelevanzzugewähr-leisten. Mit den NeubautenWerkstätten-und Turnhalle wurde die Latte hoch ge-legt – jetzt soll das Schulgebäude selbst(Baujahr 1972) mit geschätztenKostenvonrund zehn Millionen Euro an die Reihekommen. „Die Bauprojekte im HTK sindeinegroßeChancefürdenHolzbauinsge-samt, denn hier hat man nicht nur dieMöglichkeit, die Leistungsfähigkeit derHolzbaubranche zu zeigen sondern auchexperimentell zubauen“,hofftWiesner.
„Holz ermöglicht eineschnelle und trockene
Bauweise, ist langlebig undgarantiert ein gesundes
Wohlfühlklima.“Stefan Vötter
Geschäftsführer von BAU.GENIAL
Holz wächsthoch emporBauwirtschaft. IndenvergangenenJahrenhatderHolzbaueine rasanteEntwicklungerfahren.
Holz wächst weiter und eine stärkereVerwendung im Bauwesen wäre einkosteneffizienter Ansatz
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Je mehr ein Unternehmen in For-schungundEntwicklung(F&E) inves-tiert, desto stärker wächst auch die
Anzahl der dort beschäftigten Mitarbei-ter. Das ist das Ergebnis einer aktuellenStudie des Wirtschaftsforschungsinsti-tuts(Wifo)im„Forschungs-undTechnolo-giebericht 2013“. Der FTI-Bericht weistfür 2013 eine Steigerungder F&E-Ausga-ben inÖsterreichvonetwa255MillionenaufdenRekordwertvonfastneunMilliar-den Euro aus. Das ergibt laut der aktuel-len Globalschätzung der Statistik Austriaeine Forschungsquote von 2,81 ProzentdesBruttoinlandsprodukts (BIP).
Heimische Unternehmenmit in Rela-tionzuihremUmsatzhohenAusgabenimF&E-Bereich haben zwischen 2009 und2011imDurchschnittmehrArbeitsplätzegeschaffen als Unternehmen mit relativniedrigen Forschungsausgaben, wie dieWifo-Studie feststellt. Investiert eine Fir-maweniger als drei Prozent ihres Umsat-zesindieForschung,wuchsdieBeschäfti-gungszahl im Untersuchungszeitraumum 2,6 Prozent. Firmen, die mehr als 15Prozent inF&Einvestierten,wiesendage-geneinBeschäftigungswachstumvon7,3Prozent auf. Bei Unternehmen mit weni-ger als 50 Mitarbeitern zeigte sich dieserEffekt am deutlichsten: Blieben die In-vestitionen unter der 15-Prozent-Marke,tatsichbeidenBeschäftigungszahlenfast
nichts, wurde diese Marke aber über-schritten,ergabsicheinZuwachsvonvierProzent. Besonders groß waren die Stei-gerungsraten bei UnternehmenmittlererGröße (zwischen 50 und 249 Mitarbeitern).War die Anzahl an Mitarbeitern, die imBereich F&E tätig sind, bereits zwischen2006 und 2009 hoch, erhöhte sich auchdasBeschäftigungswachstumstärker.
Es geht noch deutlich mehrVon derartigen Sprüngen ist die heimi-scheForschungsquoteweiterhinweitent-fernt. Die erneute voraussichtliche Erhö-hung der F&E-Ausgaben sei insgesamtaber ein gutes Zeichen,wie der Leiter desfederführend in die Formulierung desFTI-Berichts involvierten Zentrums fürWirtschafts- und Innovationsforschungbei Joanneum Research, Wolfgang Polt,erklärt. InderRückschauseiwichtig,dassÖsterreich in der Krise ein Absinken derForschungsquoteverhindernkonnte.
Eine Annäherung an das 2011 in derForschungsstrategie (FTI-Stategie) derBundesregierung formulierte Ziel, dieF&E-Ausgaben bis 2020 auf 3,76 ProzentdesBIP zuerhöhen,weist derFTI-Berichttrotzdem nicht aus. Um gegenüber derGruppe der „Innovationsführer“ im jähr-lichen EU-Innovationsranking aufzuho-len, brauche es höhere Steigerungsraten,so Polt. Mit Platz neun sei Österreich indiesem internationalen Vergleich zwar„gutplatziert, abernichtaufderÜberhol-spur“, so der Innovationsforscher. Lautden zuständigen Ministern Doris Bures,KarlheinzTöchterleundReinholdMitter-lehner wird „konsequent an der Umset-zung der FTI-Strategie gearbeitet“. Bis2020bedürfeesabernoch „außerordent-licher Anstrengungen und gezielter In-vestitionen, um Österreich an die For-schungsspitze der EU zu führen“. Öster-reich habe es geschafft, die F&E-Ausga-ben imUnternehmenssektor wieder sehrschnell auf den Stand vor der Krise zubringen, lobtPolt.Das sei auchzugroßenTeilen auf das Engagement der öffentli-chenHandzurückzuführen. 2013 ist lautdemBericht eineErhöhungderF&E-Aus-gaben des Bundes um 2,8 Prozent auf3,09Mrd. Euro zu erwarten. Traditionell
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Forschung. LautneuerWifo-StudiebringenF&E-AktivitätenmehrArbeitsplätze. InLinzz.B. entwickelt dasneueCDLabormitSiemens,KEBAundCompuwaretolleneueSoftware.
ist die heimische Industrie stärker immittleren Technologiesegment als in derHochtechnologie engagiert. Polt: „Wirkommen aber zu dem Befund, dass dasnicht unbedingt einNachteil ist.“DieTat-sache, dass heimische Unternehmen inSchlüsselbereichen wie etwa Fahrzeug-und Maschinenbau, Elektrotechnik undderUmwelttechnik stark engagiert seien,mache dieses vermeintliche Mankodurchaus wett. Dass die heimischen Un-ternehmen wieder mehr in F&E investie-ren, sei ein gutes Zeichen, weil sie damitden Vorsprung vor der Konkurrenz he-rausarbeitenundausbauen, lobtauchdieVizepräsidentin derWirtschaftskammer,Martha Schultz. „Insgesamt ist der For-schungsbericht ein sehr wichtiges Signalunseres Forschungs- und Innovations-standorts an Investoren, dass Österreichund insbesondere seine Unternehmenmit Ernsthaftigkeit in die Leistungsfähig-keit des F&E-Standorts und damit in dieZukunft investieren.“
Software für GeschäftserfolgeVor einigenWochenwurdeander Johan-nesKeplerUniversität(JKU)Linzeinneues(und mittlerweile schon das neunte) ChristianDoppler (CD)-Labor eröffnet, und zwarfür „Monitoring and Evolution of Very-Large-Scale SoftwareSystems“.Dort ent-wickelt das Team von Prof. Paul Grünba-cher (Institut für Systems Engineering und Auto-mation) gemeinsam mit den Unterneh-menspartnern Siemens VAI, KEBA AGund Compuware Austria GmbH Metho-den und Werkzeuge zur systematischenEvolution von Software. Software ist jafürdenErfolgvonUnternehmenvonzen-traler Bedeutung, unterliegt aber auf-grundneuerAnforderungen,Technologi-en undMarktbedingungen einem ständi-gen Wandel. Die langfristige Evolutiongroßer Softwaresysteme ist daher einezentrale Herausforderung der Industrie.„Im internationalen Wettstreit der IdeensindModellewiedasCD-Laborwichtigerdenn je, weil sie dasWissen der Universi-täten effizient für Unternehmen nutzbarmachen“, sagt Wirtschaftsminister Rein-holdMitterlehner,dessenRessortdasCD-Labormitfinanziert.
Die CEST GmbH ist ÖsterreichsKompetenzzentrum für elektro-chemische Oberflächentechnolo-
gieundsteht seitOktober2010unterderLeitung vonMag. (FH) Alexander Balat-ka (CFO) und Prof. Christoph Kleber(CSO).Paul JezeksprachmitdenbeidenVorzeigeforschern.
KURIER: Womit befasst sich das CEST?Alexander Balatka: Durch eine grundle-gendeÄnderungderUnternehmensstra-tegie und stetigwachsendeUmsätze ins-besondereiminternationalenGeschäfts-feld hat sich die CESTGmbH in den letz-ten beiden Jahrenwirtschaftlich hervor-ragend entwickelt. Das Unternehmenmit Sitz in Wr. Neustadt erwirtschafteteimGeschäftsjahr2012einenUmsatzvonrund vier Millionen Euro und ein positi-ves Jahresergebnis von rund 0,5 Millio-nenEuro.Derzeitwerden46Mitarbeiterbeschäftigt.DieCESTarbeitetinengerZusammen-
arbeit mit heimischen Universitäten ander Entwicklung und der Herstellungvon neuartigen Oberflächen und Mate-rialien.Diesedienendazu,Prozessewirt-schaftlicher und umweltfreundlicher zu
flächentechnologie beschäftigen (Auto-mobilindustrie).Auchstehenwir inverschiedenenPro-
jekten zur Sensorentwicklung kurz vorderPrototypenfertigung.DiesbeinhaltetauchelektrochemischeSensorenfürdenZivilschutz,diegemeinsammitverschie-denen Partnern und im Auftrag von Mi-nisterienentwickeltwerden.INFO: CEST Kompetenzzentrum für elektroche-mische Oberflächentechnologie GmbH,2700 Wiener Neustadt, Viktor-Kaplan-Str. 2,www.cest.at
auch intensiv an der Verbesserung vonKorrosionsschutzverbindungen, um et-wa die Funktionalität von Bauteilen zuverlängern und folglich die Qualität vonWerkstoffen zu erhöhen. Der Aspekt deroptimalen Umweltverträglichkeit darfdabeinie indenHintergrundrücken.Rund70ProzentderamCESTbearbei-
tetenProjektesind,nebenderFörderungdurch Bund (FFG) und Land Niederöster-reich, mit und durch die heimische In-dustrie finanziert. Durch die Entwick-lungvonfunktionellenOberflächenwer-denProduktlebenszeitenwesentlichver-längert. Hier sprechen wir von der Ent-wicklung von speziellen Oberflächen-schichten,wie zumBeispiel fürMedizin-produkte (Implantate) oder vonmodernenKompositwerkstoffen, die in der Luft-und Raumfahrtindustrie von hoherWichtigkeit sind.
Welche innovativen Produkte sind in dennächsten Monaten und Jahren dank der Ar-beit des CEST möglich bzw. sind zu erwarten?Christoph Kleber: ImMomentarbeitenwiraneinerVielzahlvonPatenten,diesichz.B. mit dem Ersatz von cancerogenenChrom(VI)-Verbindungen in der Ober-
gestalten (Schlagwort „Green Surface Techno-logy“) und neue MaterialentwicklungenfürdenMarktzuproduzieren.DieForschungsaktivität desZentrums
konzentriert sich im Wesentlichen auffolgendeBereiche:Oberflächen,Aufklä-rungvonMechanismenanderGrenzflä-che Festkörper/umgebende Atmosphä-re, die Methodenentwicklung zur Ober-flächenanalytik und seit 2012 die Bio-elektrochemie.
Was sind Ihre aktuellen Forschungsschwer-punkte? Inwieweit sind diese relevant für dieösterreichische Wirtschaft bzw. für heimi-sche Unternehmen?Christoph Kleber: Einen großen Anteil anunserer strategischen Forschung nimmtderzeit die Bioelektrochemie ein. Darinversuchen wir z. B. Sensoren herzustel-len, die den olfaktorischenCode („künstli-che Bienenantenne“) von Bienen nachbil-den, umbesser zu verstehen, warumdieBiene bestimmte Pflanzen anfliegt. Zielistes,die„Attraktivität“vonKulturpflan-zenzuerhöhen,wassichviceversaaufei-ne signifikante Reduktion des Pestizid-einsatzes auswirkt. Gemeinsammit hei-mischen Betrieben arbeitet das CEST
Innovationstreiber. Beschichtungen, Entwicklung funktionellerOberflächentechnologie und somanchesmehr
Kompetente Oberflächentechnologie – das CEST unter der Lupe
Hightech-ForschungsarbeitWie bei allen Christian-Doppler-LaborswirddieHälftedesLaborbudgetsvondenöffentlichen Fördergebern, dem Wirt-schaftsministerium und der Nationalstif-tung für Forschung und Technologieent-wicklung,getragen,dieandereHälftevonUnternehmen.Forschungsschwerpunktesind anforderungsbasiertes MonitoringundDiagnose,ModellierunginSoftware-Ökosystemen sowie Application Perfor-mance Management. Diese Aspekte wer-den wichtiger, da sich komplexe Softwa-resysteme über einen langen Zeitraumweiterentwickeln. Kurt Herzog, Bereichs-leiter bei Siemens VAI, setzt große Hoff-nungen in das Projekt: „Siemens VAI Me-tals Technologies als Lifecycle-Partner fürdiemetallurgischeIndustrieundalsAnbie-ter von umfassenden und innovativen Au-tomationslösungen erwartet sich durchdie Zusammenarbeit signifikante BeiträgeundMethoden zur effizienterenEvolutionunserer industriellenSoftwaresysteme.“
KEBA-Vorstand Franz Höller vertrautebenfalls aufdasneueCDLabor: „Wirha-ben mit dem CD Labor bereits sehr guteErfahrungen gemacht. Deshalb werdenwir mit den Wissenschaftern des neuenLabors nachhaltige Architekturmodelleund methodische Grundlagen entwi-ckeln, die eine effiziente und sichere Pro-grammierung großer, multianwender-tauglicher Softwaresystemedurchunter-schiedliche Anwendergruppen gewähr-leisten, wie etwa für unsere PlattformKEMRO zur Steuerung von MaschinenundRobotern.“
Besonderes Interesse hat CTO BerndGreifeneder von Compuware Austria amProjekt. „Als Marktführer im ApplicationPerformance Management müssen wirInnovation ständig vorantreiben undinvestieren sehr viel in Forschung undEntwicklung. Mit einem sehr kompeten-ten Team ermöglicht uns das CD LaborGrundlagenforschung für neue Mess-und Analysemethoden durchzuführen.Wir sind zuversichtlich, dass viele Er-gebnisse in zukünftige Produkte einflie-ßen und den Anwendern bessere Perfor-manz und Benutzerfreundlichkeit bietenwerden.“
InnovationenWien. ZIT Förderwettbewerb– jetzt einreichen!
Innovation ist der Schlüsselbegriffim internationalen Standortwett-bewerb. Die Technologieagentur
der StadtWien (ZIT) fördert als Toch-ter der Wirtschaftsagentur Wien dieZusammenarbeit zwischen Wissen-schaft und Forschung gezielt seit vie-lenJahren–unddaserfolgreich.Gera-de erst wurde Wien beim „InnovationCities Global Index“ zur innovativstenStadt Europas gekürt, im weltweitenRanking liegtWienandritterStelle.ImRahmendesWettbewerbs „From
Science to Products“ können WienerUnternehmen Projekte (ohne themati-sche Einschränkung) einreichen. Der För-derwettbewerb läuft bis 17. Septem-ber. Insgesamt stehen zwei MillionenEuro an Fördersumme zur Verfügung.GeförderteProjekte,dievoneinerFrauwissenschaftlich geleitet werden, er-halten einen FemPower-Bonus von10.000Euro.DieFörderungenwerdenimWettbewerbsprinzipvergeben,eineinternationale Jury unter dem Vorsitzvon Prof. Peter J. Uggowitzer (ETH Zü-rich) beurteilt schließlich die einge-reichtenProjekte.www.zit.co.at
VorzeigeunternehmenZehn Prozent F & Ausgaben. Delaconverdoppelte denUmsatz auf 20Mio. Euro
Der oberösterreichische Produzent von Futterzu-satzstoffen Delacon mit Sitz in Steyregg hat denUmsatzimabgelaufenenGeschäftsjahr2012/’13
um50Prozentauf rund20Mio.Eurogesteigert.DieFir-ma, die heuer ihr 25-jähriges Jubiläum feiert, ist derweltweit größteHersteller phytogener Zusätze für Tier-nahrung. Die Delacon-Produkte beinhalten diverse Ge-würze,ätherischeÖleetc.DasUnternehmenist interna-tional breit aufgestellt und in 45 Ländern tätig. 99 Pro-zentgehenindenExport,dergrößteMarktsinddieUSA.„Dortwerden20ProzentderSchweinemitunserenPro-duktengefüttert“, sagtGeschäftsführerMarkusDedl. Inder EUbeträgt derMarktanteil beiGeflügel 25Prozent,inTschechien laufeesbesondersgut (60 Prozent).Wachs-tumschancen sieht Thomas Dedl für sein UnternehmenvorallemindenBRIC-StaatenundimMittlerenOsten.EinErfolgsgeheimnis:GleichzehnProzentdesUmsatzeswer-den fürForschungundEntwicklungausgegeben.
Bosch baut weiter ausDank F&E. Personalstand inÖsterreichum192auf 2936Mitarbeiter aufgestockt
BoschsagtJazuÖsterreichundbautseineAktivitä-ten hier aus“, sagt der Alleinvorstand der RobertBosch AGundRepräsentant der Bosch-Gruppe in
Österreich, Klaus Huttelmaier. Bosch ist in Österreichmit fast3000Mitarbeiternan16Standortenaktiv.2013fließen77Mio.EuroindenAusbaudesBoschMahleTur-boladerwerkesinSt.MichaelobBleiburginKärnten,derPersonalstandwirddortum200auf rund340Mitarbei-termehrals verdoppelt. 2014geht einneuesHeadquar-ter inWien inBetrieb.„WirhabenimVorjahrüber100Ingenieureeingestellt
und wir sind weiterhin auf der Suche nach den bestenKöpfen“, so Huttelmaier. Ein Erfolgsgarant: Gerade imderzeitschwierigenkonjunkturellenUmfeldseieswich-tig und dringend notwendig, Investitionen in die Zu-kunft, in ForschungundEntwicklung zu tätigen, um iminternationalenWettbewerbmit Innovationenpunktenzukönnen.
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F & E verhindert, dass esim Getriebe zu knirschen beginnt
CEST-Geschäfts-führer ChristophKleber (li.) undAlexander Balatka
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Österreichischen Forschungs-
und Technologiebericht
2013.
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Imvergangenen Jahr stieg der Produk-tionswert derMMIum2,7Prozent auf34,6 Milliarden Euro, die Beschäfti-
gung sogar um mehr als drei Prozent.Allerdings steht dieBranchevor beachtli-chen Herausforderungen, sagt ChristianKnill, Obmann des Fachverbandes Ma-schinen & Metallwarenindustrie (FMMI).Fast schon traditionell geht es dem Ma-schinenbaubesseralsderMetallware,dieBeschäftigungssituation ist in beidenBranchenweiterhinzumindest stabil.
Auf AuftragssucheWas Knill imMoment die größten Sorgenmacht, ist die Auftragslage. „Hier schlägtbereitsdienegativeEntwicklunginEuropadurch.“So lagetwaderEinkaufsmanager-indexdesMarkit-Instituts fürdieIndustriedes Euroraums im April bei 46,7 Prozent,wasdenschlechtestenWertdes laufendenJahres darstellt. (Ein Wachstum ist erst ab Er-reichen der 50-Prozent-Marke in Sicht.)
DerExportanteilderheimischenMMIliegt bei rund70Prozent der Produktion,davon sind drei Viertel innereuropäisch.Knill:„FürdenweiterenVerlaufdesheuri-gen Jahres erwarten wir eine Stabilisie-rung und insgesamt eine schwarzeNull.“Dass die Stimmung innerhalb der Bran-che nachwie vor noch nicht ins Negativegekippt ist, führt der FMMI-Obmann aufdie Erleichterung zurück, dass die großeRezession ausgeblieben ist. Allerdingssteigt sowohl in Europa als auch inÖster-reich die Arbeitslosigkeit. Knill: „Das ge-meinsameZiellautetdaher,dieBeschäfti-gungzusichern.“
Auf der Exportseite zeigt sich derzeiteine Strukturverschiebung. Europanimmt in seiner Bedeutung für die hei-mische MMI leicht ab, die USA undRussland legen amstärksten zu.Dieös-terreichischen Ausfuhren nach Chinasteigenzwar leicht, „dieserMarkt ist al-lerdings für unser größtes Exportland,
nämlich Deutschland, weit interessan-ter als für uns“, so Knill.
Mehr als 1/5 aller ExporteInsgesamt wurden 2012 Waren im Wertvon mehr als 28 Milliarden Euro (plus 6,5Prozent gegenüber 2011) ausgeführt. DerHandelsbilanzüberschuss stiegdamit auf6,7 Prozent. Besonders beeindruckend:An allen österreichischen Exporten hatdie MMI einen Anteil von knapp 23 Pro-zent. Angesichts der großen Herausfor-derungenandieBranchepräsentierteder
FMMI ein an die Politik gerichtetes Fünf-Punkte-Programm für den Wirtschafts-standortÖsterreich. „Wirsindüberzeugt,dass Österreich sich jetzt entscheidenmuss, obes einProduktionsstandort blei-benwill odernicht“, führteKnill aus. „Ge-rade heuer, im Superwahljahr 2013,muss klar sein, dass die Politik ihreHaus-aufgaben machen muss. Wir fordernWirtschafts-, Bildungs- und Forschungs-strategiensowieeineModernisierungdesArbeitsrechts. Wir Maschinenbauer sindbereit,unserenBeitragzu leisten.“
Unger Steel Group gewinntÖsterreichischen Stahlbaupreis 2013Ausgezeichnet. SiegerprojektÖBBRautendachHauptbahnhofWien
Am 6. und 7. Juni fand auf der BurgPerchtoldsdorfbeiWiender29.Ös-terreichischeStahlbautagmit rund
300Teilnehmernund20Ausstellernstattund präsentierte die LeistungsfähigkeitdesStahlbausaufnationalerund interna-tionaler Ebene. Im Rahmen der hochka-rätig besetzten Veranstaltung werden imZwei-Jahres-Abstand herausragendeProjekte ausgezeichnet, welche die be-deutendenEigenschaftenvonStahlindermodernenArchitekturverdeutlichen.
Die Unger Steel Group durfte sich be-reits zum dritten Mal über die begehrteAuszeichnung freuen: 2007 prämiertedie Jury die architektonisch anspruchs-volle Talstation der Galzigbahnen in St.AntoninTirolund2011erhieltUngerdenÖsterreichischen Stahlbaupreis für diebeeindruckende Anlegestelle der Schiff-stationWien City. „DenÖsterreichischenStahlbaupreiszugewinnenisteinebeson-dereEhre.DieseAuszeichnungzeigt uns,dass wir als Familienunternehmen aufdem höchsten technischen Niveau arbei-ten und dies bei unseren Kunden ebensowie in Fachkreisen große Anerkennungfindet“, freut sichMatthiasUnger,Sales&Business Development der Unger SteelGroup.
AußergewöhnlicherStahlDasbereitsweithinsichtbareRautendachaus Stahl und Glas prägt das moderneStadtbildWiensaufeindrucksvolleWeiseund fügt sich gleichzeitig harmonisch indie historische Umgebung und Architek-
tur ein. Die außergewöhnliche, partielltransluzente Dachkonstruktion bestehtaus14Rauten-undfünfEinzelbahnsteig-dächern. Dank der transparenten Kon-struktion ist das Gebäudeinnere bei Tagvon Helligkeit durchflutet und generiertin der Nacht einzigartige Lichteffekte.
„Mit der erfolgreichen Realisierung desRautendaches wird dem Projekt WienerHauptbahnhofnichtnureinstarkesDach,sondern auch internationale Bedeutungverliehen. Die Unger Steel Group freutsichüberdenÖsterreichischenStahlbau-preis 2013 und darüber, ausführender
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Die Nummer 1 in EuropaInternational erfolgreichDie Unger Steel Group zählt als österreichischeUnternehmensgruppe in der ausführendenBauindustrie zu den führenden undinternational erfolgreichsten IndustriebetriebenEuropas. Neben der strategischen Zentrale inÖsterreich bieten rund 20 eigeneNiederlassungen in Zentral- und Osteuropasowie im Nahen Osten regionalen Zugang zusämtlichen Leistungen der Unger Gruppe.Die zwei Produktionsstätten mit gesamt70.000 Tonnen Gesamtkapazität jährlich – inOberwart (Österreich) und Sharjah (VereinigteArabische Emirate) – ermöglichen die Ab-wicklung einer großen Bandbreite an Projekten.Das 1952 gegründete Unternehmen imFamilienbesitz verfügt über eine erstklassigeBonität. Im Geschäftsjahr 2012 erwirtschaftetedie Gruppe mit rund 1200 Mitarbeitern einenUmsatz von 215 Millionen Euro. Europaweit istdie Unger Steel Group die Nummer eins imStahlbau.www.ungersteel.com
Partner in diesem Jahrhundertprojekt zusein“, sagtCEOJosefUnger.
ImDezember2012wurdederWienerHauptbahnhof im Teilbetrieb eröffnet –bis Anfang 2014 werden die restlichensechs der 14 Rautenfachwerke einge-hoben. FO
TO:WWW.UNGERSTEEL.COMEin Meisterwerk
der Technik:das ausgezeichneteRautendachaus Stahl
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Das Landbefeuern
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Unverzichtbar. DieÖsterreichischeMaschinen-undMetallwarenindustrie (MMI) ist undbleibtdietreibendeKraftderheimischen Industrie.
Der FMMIrepräsentiertmehr als1200 Unternehmenmit rund120.000 Beschäftig-ten in ganzÖsterreich
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VDie Zahlen sprechen für sich:Öster-
reich und Deutschland haben dieniedrigste Jugendarbeitslosig-
keitsquote inderEU. „DaherschauensichdieanderenMitgliedstaatenundauchdieEU-Institutionen genau an, wie das beiuns funktioniert“, sagt StaatssekretärReinhold Lopatka. Erfolgsfaktoren desösterreichischen Modells sind die dualeBerufsbildungunddiegut funktionieren-de Sozialpartnerschaft. „Bei fast allenmeinenGesprächenmitEU-Kollegen,wieunlängst mit Frankreich, der Slowakeiund Tschechien ist der österreichischebeispielhafte Weg ein wichtiges Thema.Man ist ganz klar an unseremModell in-teressiert“, meint Lopatka. Auch Wirt-schaftskammer-Präsident Leitl und Ge-werkschaftsbund-Präsident Foglar wä-ren diesbezüglich schon nach Paris undBrüssel eingeladengewesen.
„Die duale Berufsbildung ist als Teildes staatlichen Bildungssystems gesetz-lich geregelt und anerkannt. Die Vielfaltim österreichischen Angebot führt dazu,dass Jugendliche leichter als in vielen an-
deren Bildungssystemen ein für sie pas-sendes Angebot finden können. Entspre-chendniedrig istdieösterreichischeQuo-te früher Schulabbrecher und entspre-chend hoch ist die Absolventenrate imeuropäischen Vergleich“, so Lopatka.„Wesentliches Erfolgskriterium ist, dassdie Sozialpartner voll involviert sind undgestaltenden Einfluss auf die Inhalte undRahmenbedingungenderAusbildungha-ben: Die Berufsbilder werden zwischenSozialpartnern ausgehandelt und bildendie Basis für die Lehrpläne der Berufs-schulen. Viele Staaten, mit denen ichspreche, beneiden uns um diese funktio-nierendeSozialpartnerschaft.“
Was Arbeitgeber attraktiv machtUm Fachkräfte im Unternehmen zu hal-ten, ist esheutzutagevonentscheidenderBedeutung,einattraktiverArbeitgeberzusein.AuchwennmansichdiebestenKöp-fe des Landes angelnmöchte, gewinnt ei-ne starke positive Positionierung der Ar-beitgebermarke zunehmendanGewicht.Der Fachbegriff dazu lautet Employer-
Branding und ist zu einem Top-Thema inden Personalabteilungen geworden. Im-mer mehr Unternehmen erkennen dieWichtigkeit der effizienten Kommunika-tion sowohl mit Jobsuchenden als auchmit den eigenen Mitarbeitern. „Top-Ta-lente sind immer auf der Suche nach denbesten Konditionen“, weißWolfgang Ko-watsch, Geschäftsführer des Jobportalscareesma.at. „Dazu zählen – mit zuneh-mendverminderterWichtigkeit –dasGe-halt, vermehrt zeitliche Flexibilität, ab-wechslungsreiche Aufgaben und dieMöglichkeit, an der Strategie und amMarktauftritt einerFirmamitzuwirken.“
Auch das soziale Umfeld, die Weiter-bildungsmöglichkeiten am Arbeitsplatz,ZusatzleistungendesUnternehmensundvor allem zeitliche Flexibilität sind fürTop-Talente ausschlaggebend. „In ver-schiedenen Sektoren, wie z. B. in der IT-Branche und in der Technik, ist es beson-ders schwer geworden, die geeignetenFachkräfte zu rekrutieren“, sagt Ko-watsch. Das bestätigt Erich Laminger,Managing Director von Great Place toWorkÖsterreich. Dasweltweit tätige Un-ternehmenunterstützt FirmenundOrga-nisationendabei, „einevonVertrauenge-prägte Arbeitsplatzkultur zu entwickelnsowie die Merkmale eines hervorragen-den Arbeitsumfelds zu identifizieren“.„Glaubwürdigkeit, Respekt, Fairness,Stolz und Teamorientierung sind wichti-geEckpfeilereinergutenReputation.Mit-arbeiter werden so zu aktiven Botschaf-tern nach außen“, sagt Laminger, der vorkurzem mit Wirtschaftsminister Mitter-lehner und Sozialminister Hundstorfer
28 heimische Unternehmen als „Öster-reichs Beste Arbeitgeber 2013“ ausge-zeichnethat.
Folgende Firmenmit 20 bis 49Mitar-beitern konnten die höchsten Punktzah-len erreichen: Johnson & Johnson, Ne-tappAustria,Willhaben Internet Service,Brichard Immobilien und Bacardi Öster-reich. In der Größenordnung von 50 bis250 Mitarbeitern waren es Epunkt Inter-net Recruiting, Anecon Software Design& Beratung, Sparkasse Neuhofen Bank,Daikin Airconditioning Central Europe,Amgen, Milupa, Start People Austria,Techdata Österreich, Grundfos PumpenVertrieb, Natürlich fühlen, Mundiphar-ma, EMC Computer Systems Austria so-wie Janssen-Cilag Pharma. Bei den Ar-beitgebernmit 251und500Mitarbeiternlag Microsoft Österreich voran, gefolgtvon Worthington Cylinders, s-Bauspar-kasse, SAPÖsterreich und Trodat. In denXL-Unternehmenmit über 500Mitarbei-tern erhielten Philips Austria, T-SystemsAustria, Eduscho Austria, Mars Austriaund AccorÖsterreich die bestenWertun-gen (alle immer in der Reihenfolge der Platzie-rung).Übrigens:VierFünftelderMitarbei-ter finden eswichtig, dass Führungskräf-te ernsthaft Vorschläge und Ideen derMitarbeiter suchen und beantworten.Ebenso spielen Chefs, die gut erreichbarund unkompliziert anzusprechen sindund ihren Mitarbeitern hohes Vertrauenbei der Erledigung ihrer Arbeiten entge-genbringen, vorne mit. Allerdings: Be-sondersdieAussage,obgemeinsamanei-nem Strang gezogen wird, trennt dieSpreuvomWeizen ...
„Ich bin sehr stolz, dass dieA1-Lehrlinge jedes Jahr aufs
Neue außergewöhnlichesEngagement und
Begeisterung für ihreAusbildung zeigen.“
Hannes AmetsreiterGeneraldirektor A1 und Telekom Austria Group
„Die österreichischeLehrlingsausbildung ist fürandere Länder Vorbild, weil
unser duales SystemBerufspraxis und Schule
optimal verbindet.“Reinhold Mitterlehner
Wirtschaftsminister
Weichen für die Zukunft
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Gut beschäftigt.DualeBerufsausbildung,Sozialpartnerschaft –undattraktiveArbeitgeber
20 bedeutendeArbeitgeber inÖsterreich*AndritzAlplaErste GroupNovomaticÖBBOMVÖsterreichische PostPorsche HoldingRaiffeisen-GruppeReweSparStrabagSwarovskiTelekom AustriaUNIQA GroupVienna Insurance GroupvoestalpineWiener StadtwerkeWienerbergerXXXLutz
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*Jeweils weit mehr als 10.000 Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter (Auswahl)
So lautet das Ergebnis einer Untersu-chung des Wirtschaftsprüfungsun-ternehmens Ernst & Young bei den
290 größten börsennotierten Unterneh-men Europas. Demnach entwickeltensich die wichtigen Kennzahlen Umsatz,Gewinn,MitarbeiterzahlundBörsenwertpositiver als derDurchschnitt allerUnter-nehmen, wenn in den Führungsetagenwenigstens eine Frau saß. Der Umsatzstieg in diesen Firmen um 64 Prozent, inUnternehmen ohne Frauen im Vorstandnur um 44 Prozent. Noch deutlicher fielder Unterschied mit plus 89 Prozentgegenüber plus 67 Prozent beimGewinnaus.GeradezuvernichtendwardasUrteilfür diejenigen Konzernspitzen, die nochreine Männerzirkel waren. Umsatz,Gewinn, Börsenwert und Beschäftigung:Alleswar dort schlechter als beimDurch-schnitt.
GeradeÖsterreichistvonderVerwirk-lichung der tatsächlichen Gleichstellungvon Frauen und Männern im Erwerbsle-ben– insbesondere indenTop-Führungs-etagen – weit entfernt. Laut einer Studieder Arbeiterkammer Wien aus dem Feb-ruar sind Frauen in den Vorständen undAufsichtsräten von Unternehmen 2013immernocheklatantunterrepräsentiert.
Enormer HandlungsbedarfIn denGeschäftsführungen der Top-200-Unternehmen liegt der Frauenanteil der-zeit bei nur 5,6 Prozent. In den zehn um-satzstärksten Unternehmen des Landesist nachwie vor überhaupt keine Frau imVorstand vertreten. Im Aufsichtsrat derTop200Unternehmensindlediglich13,5Prozent (Februar 2012: 11,2 Prozent) derMandatsträger weiblich. Die begrüßens-werten,aberdochsehrzähenFortschritteseit Beginn der AK-Untersuchung 2005(7,6 Prozent) ändern bisher nichts an derüberwältigenden männlichen Mehrheitim Kontroll- und Steuerungsgremium.Gerade bei den besonders im Fokus derÖffentlichkeit stehenden börsennotier-tenUnternehmenpräsentiertsichderAn-teil der Frauen in Geschäftsführung undAufsichtsrat imVergleich zudenTop-200
Unternehmenunterdurchschnittlich:Ak-tuell sind lediglich sieben Frauen in denVorstandsetagen aller Börsenunterneh-men vertreten. Damit dominieren Män-ner (96,7 Prozent)dieersteFührungsebenein den heimischen Leitunternehmen fastzurGänze.
Mit diesem niedrigen Frauenanteilfindet sichÖsterreich im internationalenVergleich imhinterenFeld:DenhöchstenAnteilweiblichernon-executivedirectorsbzw.AufsichtsrätInnenhaltenlautDaten-bank der EU-Kommission Norwegen (46Prozent), Finnland (29 Prozent) und Lett-land (27 Prozent). „Österreich fehlt die In-frastruktur, um Familie und Beruf ver-nünftig unter einen Hut zu bekommen“,sagt Helmut Maukner, Country Mana-gingPartnerbeiErnst&Young.Esmüssteeine flächendeckende Ganztagsbetreu-ungfürKinderabeinemJahrundauchfürSchulkinderangebotenwerden.
Indiz für erfolgreichen Wandel„Das ist eine automatische Folge der Di-versität“, erklärt Maukner das Faktum,dass Vorstände mit Frauen besser ab-schneiden. Frauen würden eine andereDiskussionskultur, Fragestellungen undHerangehensweisen inderFührungsebe-ne etablieren. Gerade jene Firmen, dieManagerinnen aus ihren eigenen Reihenrekrutierten, hätten früh begonnen, dieBarrieren in der Unternehmenskultur zuidentifizieren, die das einst blockierten.Stelle sich ein Konzern modern, aufge-schlossen, flexibel, zukunftsorientiert,nachhaltig und verantwortungsbewusstauf, sei das generell gut fürs Geschäft –undFrauenanderSpitze seiennurein In-dizdeserfolgreichenWandels.
„DieWirtschaft braucht das Potenzialder Frauen“, fordert auchUlrikeRabmer-Koller, Vizepräsidentin der Wirtschafts-kammer Oberösterreich, Landesvorsit-zende von Frau in der Wirtschaft undselbst erfolgreiche Unternehmerin (sieheSeite 15). In Oberösterreich wird aktuellimmerhin ein Drittel aller UnternehmenvonFrauengeführt,beidenNeugründun-genbeträgtderFrauenanteilsogar45Pro-zent. Rechnet man dann auch noch dieZahl der Mitunternehmerinnen, die ge-meinsam mit ihrem Partner das Unter-nehmen leiten, dazu, kann man sagen,dasssicherdieHälftederoberösterreichi-schenBetriebewesentlichvonFrauenge-leitetbzw.mitbestimmtwird–undsosoll-teundkönnteesdochüberall sein?!
Schülerinnen planen einen WindparkGelebte Diversity. Ausgebuchter Töchtertag bei Siemens
80Teilnehmerinnen nutzten am 25.April die Chance, während deszwölften Wiener Töchtertags bei
SiemensÖsterreich in technische Berufe undin den Alltag eines Technologiekonzerns zuschnuppern. Als Projektteam hatten die elf-bis 16-jährigenSchülerinnendenAuftrag, ei-neWindparkanlagezuplanenunddasModelleines Windrades zusammenzubauen. „DasInteresse von Frauen an Wissenschaft und
Technik birgt großes, bisher zuwenig genutztes Potenzial“,sagt Siemens-Generaldirek-
torWolfgangHesoun.
Windparkan einem TagHeuer galt esbeim Töchtertag
in der Siemens Cityerstmals eine Ta-gesaufgabe zu
lösen.Dasge-meinsame
Ziel: Die Planung eines Windparks an einemTag.Umdas zuerreichen, absolviertendie80Teilnehmerinnen insgesamt zehn Stationen.FünfGruppenbegannen inderLehrwerkstät-te ein Windrad-Modell zusammenzubauenund absolvierten dabei fünf verschiedene Ar-beitsstationen,dievomLötenübersFräsenbishin zur Montage reichten. Zur selben Zeitlernten die fünf anderen Gruppen im Confe-renceCenter der SiemensCity alle notwendi-gen Abteilung zur Planung ihres Projekteskennen.Die jungenProjektteamsmussten In-formationenüberEinkauf,Zoll, Logistik,Pro-jektplanungundSicherheitsammeln,umFra-gen in ihrem Auftragspass zu beantwortenund so ihre Aufgabe erfolgreich abschließenzukönnen.„Ich binüberzeugt, dasswir der einenoder
anderen Nachwuchshoffnung eine gedankli-cheBarrierenehmenundsiefürkonkretePro-jekte, indenenvielTechniksteckt, faszinierenkonnten“, resümiert GeneraldirektorHesounden erfolgreichen Tag. Seit 1977 werden beiSiemens jungeFraueninbishermännerdomi-nierten Berufen ausgebildet. Die langjährigeTradition der Ausbildung und die gelebte Di-versity bei Siemens Österreich wurde mehr-mals – zuletzt 2012mit demamaZoneAward–ausgezeichnet.
„Die Förderung vonMädchen und Frauen intechnischen Berufen ist
für Siemens eineSelbstverständlichkeit.“
Wolfgang HesounSiemens-Generaldirektor
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Frauen an die MachtGroßes Chancenpotenzial.EinerStudie zufolgewärenFrauenanderUnternehmensspitzeeigentlichein
Erfolgsgarant.DennmitFrauen inderFührungsetagewirtschaftenFirmenerfolgreicherals ohne
Schach dem Rollendenken!„Mir ist der Töchtertag ein großes
Anliegen“, sagt auch DiTech-GründerinAleksandra Izdebska
80 elf- bis 16-jährige Schülerinnen bauten ihr eigenes Windrad-Modell
BIG BUSINESS 23
Kein Auftrag oh ne Design
Eco-Produkte liegen im Trend.„Durch eine verbesserte Produkt-sprache und Kommunikation kann
Solarprodukten ein selbstbewusstesImage und frisches Auftreten verliehenwerden“, betontMaxWesle, Industriede-signer bei Sunlumo. Green Design in derIndustrie nimmt daher einen immerwichtigeren Stellenwert ein. „Bei Indus-trialDesigngehteskeineswegsdarum,ei-ne Branche oder Technologie künstlichumzuetikettieren.“ Vielmehr soll dieWahrnehmung einer Branche überarbei-tet und gestärkt werden. Industrial De-sign hebt das Image eines Produkts nichtnur durch oberflächliches Styling. DasDesignmachtdieinnerenQualitäten,denhohen Entwicklungsaufwand sowie dieEnergie und Technologie, die in einemProdukt stecken, nach außen hin erleb-bar.„SobietetIndustrialDesignalsstrate-gisches Instrument klare Wettbewerbs-vorteile und Kaufargumente“, weiß derDesignprofi.
SunlumoTechnologyGmbHistein in-ternationales Solarunternehmen mitStammsitz inPergundBüros inChina, In-dien und in den USA. Das Unternehmenwendet sich hauptsächlich an Investorenfür innovativeProjekte,anPartner fürdieEntwicklungneuerTechnologieninEuro-paundAsiensowieanHändlerimBereichUmwelttechnik. Die geschäftsführendenGesellschafter und Projektmanager vonSunlumo, Robert Buchinger undMarkusBarek, sindgleichzeitigvonDINCERTCOanerkannte Auditoren für Solar KeymarkZertifizierungen.
Von allen Seiten durchleuchtenMiteinereigenenAbteilungfür IndustrialDesign bringt SunlumoerfolgreichVisio-nen im Bereich Marketing, Technik undProduktdesign in Einklang. „Produktent-wicklung und Design werden immermehr Bedeutung beigemessen“, weißMaxWesle. Die Ursache liegt in der starkverkürzten Überlebenszeit von Produk-ten in stark dynamisiertenMärkten. Sun-lumo punktet mit langjährigem Know-how sowie mit umfangreichen techni-schen, analytischen und theoretischenKenntnissen. Der erste wichtige Schrittzur Verbesserung eines Produkts ist einesorgfältige Analyse des Ist-Zustands. Da-bei wird hinterfragt, wo der Produzentmit seinem Produkt steht, wie das Pro-duktumfeld aussieht undwasmit diesemProdukterreichtwerdensoll.
Die analytischen Ergebnisse werdenanschließend visualisiert. Der Fokus derIndustrial Designer ist dabei InspirationfürneueErkenntnisseundAnsatzpunkte.DereigentlichekreativeProzessfindetbeider Konzeption statt. Bei diesemArbeits-schrittwerdenIdeenundLösungengene-riert.DerausgewählteEntwurfwirdinal-len technischen und ästhetischen Detailsperfektioniert, ein Prototyp angefertigt.DasUmundAuf der Arbeit der Industrie-designer ist die Beleuchtung möglichstvielerAspekte.Sowerdenu.a.praktische,ökologische und ökonomische Funktio-nen einer Produktentwicklungwie Funk-tionalität, Benutzerfreundlichkeit, Halt-barkeit,HerstellungsaufwandoderMate-rialvielfaltunterdieLupegenommen.DieSchlüssel zu einem gelungenen Konsum-produkt sindAttraktivität und die Befrie-digung der elementaren Nutzerbedürf-
bedingten Funktionen. Als zentrale Steu-ereinheit liegt dem System „aura“ einemonolithischeFernbedienungzugrunde.Integriert ineinneuentwickeltes Interak-tionskonzept ermöglicht dies die Syn-chronisationvon „mindandsense“.
Die konsequente Reduzierung derMaterialität auf Aluminium und gefräs-tes, oberflächengehärtetes Polycarbonatunterstreicht die klare Haltung in Bedie-nungundAusdruck. Die hochglänzende,vorgespannte PolycarbonatoberflächederFernbedienungunddesReceiversdes„consistent designs r97“ stellt einen wei-chen optischen Eindruck der Geräte si-cher, ohne dabei auf Klarheit zu verzich-ten.„DasKonzeptderFormensprachefin-det auf der Unterseite der Produkte seineFortsetzung und sorgt damit für ein opti-sches und haptisches Bedienerlebnis“,meintMaier.ruwidomitSitz inNeumarktam Wallersee verfügt über mehr als 40Jahre Erfahrung amUnterhaltungselekt-ronikmarkt. 25 Prozent der 190 Ange-stellten arbeiten in Forschung und Ent-wicklung.Dasermöglicht, sichdurchneueWegeder Interaktion,einzigartigeAnwen-dererlebnisse und benutzerfreundlicheBedienkonzepteauszuzeichnen.
Wie der OscarAuchoptimalesVerpackungsdesignkann(und soll) so richtig kunstvoll sein.Deshalbist derWorldStar PackagingAward inderVerpackungsbranche ähnlich begehrt
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Von ruwido bis Siemens.Gutes IndustrialDesignstärktdas ImagevielerKonsumprodukteebensowiedieVerkaufsattraktivität vonU-BahnenausSimmeringunddiehaptischenErlebnissebei Fernbedienungen.
wie der berühmte „Oscar“ in der Film-branche. Heuer wurden dafür von einerinternationalen Jury nicht weniger als316 Verpackungskonzepte aus 33 Län-dern nominiert. Zu den Preisträgern inder Kategorie Nahrungsmittel gehörteein Becher für Instant-Nudeln, den dasoberösterreichische Unternehmen Grei-ner Packaging International entwickelthat. Speziell für den europäischenMarkterhieltdasConveniencegerichtNissinSo-ba ein Verpackungskonzept, das durchein hohes Maß an Funktionalität über-zeugt. „Diese Auszeichnung ist eine wei-tere Bestätigung der hohen Innovations-kraft unseres Unternehmens“, freut sichProduct Group Director Robert Ober-mayr. Verschiedene Deckelfarben kom-munizieren auf den ersten Blick die vierGeschmacksrichtungen – und neben derFarbgebung wurde auch das kompletteDeckeldesignerneuert.
Last but not least sollte man dieMög-lichkeit nicht vernachlässigen, mit opti-miertem Design im Kommunikationsde-sign zu punkten. Beispiele dafür sind ne-ben opulent gestalteten Medien wie BIGBUSINESS auch herausragende Unter-nehmensbroschüren und Geschäftsbe-richte.IndieserKategoriereüssiertaufin-ternationaler Ebene immer wieder derKranhersteller Palfinger, der u. a. schonbei den Clio Awards New York und beimD&ADAwardLondonfürseineGeschäfts-berichteausgezeichnetwurde.
Design mit InnovationskraftMeta-Mobilität. Erster Preismit 5000Euro für die „MobileGastfreundschaft“
DerNWWDesignAwardderNeuenWienerWerkstättewurde2012das ersteMal ver-gebenundwidmetesichdemThema„Me-
ta-Mobilität“. Insgesamt wurden 297 Projekteaus 20 Ländern eingereicht und von einer hoch-karätigenJuryunterderLeitungdesNewYorkersVito Acconci beurteilt. Im Rahmen des Design-monatGraz2013zeigtedasdesignforumSteier-markbis16. Junidieses JahresdieGewinnerbei-träge, die von der Neuen Wiener Werkstätte alsPrototypen realisiert wurden – allen voran die„Mobile Gastfreundschaft“ des Duos MaciejChmaraundAniaRosinke.Dabei handelt es sich
um eine mobile Küche als Happening. Mit derleicht transportablen Küche im Grundriss einerEuropalette hatmanalles dabei:Geschirr, Koch-utensilien für bis zu zwölf Personen, Frischkräu-ter,dreiGaskocher,FußpumpefürAbwaschwas-ser etc. Knallige Farben von Baumarktutensilienkontrastieren mit hochwertig verarbeitetemMassivholz. Sie dient modernen Nomaden, diedieStadt erobernundeinEssen imPark zaubernmöchten.MaciejChmarawurde1984inGdynia,Polen geboren, studierte in Gdansk, Linz undWien. Gemeinsammit Ania Rosinke ist er chma-ra.rosinke(Wien).
nisse. „Produkte müssen gleichzeitig ausderMassehervorstechen,Emotionenwe-ckenundsichzelebrieren“,betontWesle.
Doppelt ausgezeichnetMünchen bekommt neue U-Bahnen vonSiemens Rail Systems aus dem WerkWien-Simmering und dieselben wurdenbeim Universal Design Award gleichmehrfach gepriesen. Für diesen interna-tionalenWettbewerbbewarben sichheu-er 121 Einreichungen aus zehn Ländern.Zum einen erhielt der Siemens-Zug vomTyp C2 den Preis der Expertenjury, den„UniversalDesignAward2013“unddazudie Auszeichnung der Verbraucherjury,den„UniversalDesignConsumerFavorite2013“.DerEntwurf stammtvom interna-tional renommierten FahrzeugdesignerAlexander Neumeister. In der Preisbe-gründung heißt es unter anderem: „Vonaußen repräsentiert die U-Bahn C2 dieZukunft der Bahn mit ihrer Lichtgebungund den semitransparenten, großzügi-gen Flächen. Die gute Lichtgebung istwegweisend für öffentliche Transport-mittel; sie symbolisiert Sicherheit und ei-negewisseGeschwindigkeit.DieBahn istsehr offen und transparent gestaltet – da-durch wirkt sie auch hygienisch und istleichterzureinigen.“
Die neuen U-Bahn-Züge orientierensich weitgehend am bekannten Designder letzten Fahrzeuggeneration (C-Zug).DurchWeiterentwicklungdesbewährtenFahrzeugkonzeptssinddieneuenZügeje-doch noch kundenfreundlicher, wirt-schaftlicher und ökologischer als der TypC1. Vieles stammt dabei aus der jüngstenEntwicklung für Metro-Fahrzeuge, dieSiemens unter dem Namen Inspiro ver-marktet. Die Auslieferung der neuen U-Bahn ist für Ende Dezember 2013 vorge-sehen.
Gepriesenes DesignEbenfalls gleich zweiMal wurde vor Kur-zem das Salzburger Unternehmen ruwi-do ausgezeichnet, und zwar mit dem be-gehrteniFdesignaward2013fürdieKon-zepte „consistent design aura“ und „con-sistent design r97“ in der Kategorie„audio/video“.
„Unsere intuitiven Interaktionslösun-genverbundenmiteinemProduktdesign,das dieEmotionenderBenutzer erreicht,bilden das Fundament für einzigartigeAnwendererlebnisse“, sagt ruwdio-Ge-schäftsführerFerdinandMaier.Unterden3011 eingereichtenBeiträgen in 16Kate-gorien überzeugte ruwido mit Gestal-tungsqualität, Verarbeitung, Material-auswahl, Innovationsgrad, Umweltver-träglichkeit, Funktionalität, Ergonomie,Gebrauchsvisualisierung, Sicherheit,Markenwert und Branding sowie mit As-pektendesuniversaldesign.
DiezweiKonzepte:„consistentdesignaura“und„consistentdesignr97“wurdenbereits mit dem red dot design award2012 prämiert. Das „consistent designr97“ erhielt zusätzlich das Label „SpecialMention“imRahmendesGermanDesignAward2013.BeideLösungenbestehenje-weils aus einemReceiver und einer Fern-bedienung, die in Zusammenarbeit mitder Salzburger Designschmiede „zeug“realisiert wurden. Das „consistent designaura“ basiert auf einem klaren, minima-listischenDesign in Verbindungmit lage-
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Das Design der neuenMünchner U-Bahn aus Simmering wurdegleich doppelt ausgezeichnet
iF product designaward 2013 für ruwido
NWW Design Award für dasWiener Design-Duo chmara.rosinke
WorldStart Packaging Awardfür Greiner Packaging
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Das Internet wird immer mehr zurGrundlage fürwirtschaftliche und so-zialeEntwicklung.DiewachsendeAn-
zahl der Nutzer und neue Servicesmit höhe-rem Bandbreitenbedarf benötigen eine leis-tungsstarke Infrastruktur. „Die Kommunika-tionsformen ändern sich: Während die An-zahl der Sprachminuten nahezu konstantbleibt, ist das Wachstum des Datenübertra-gungsvolumens ungebrochen“, sagt MarcusGrausam, Technikvorstand bei A1. SowohlSmartphones und Tablets von unterwegs alsauch multimediale Anwendungen von zuHauseausstellenhoheAnforderungenanun-sereNetze.Grausam: „DerAusbaueines leis-tungsfähigen Glasfaser- und Mobilfunknet-zes der vierten Generation ist damit unab-dingbar.“
Das Glasfasernetz bringt SpeedDer Startschuss für das A1 Glasfasernetz inder Steiermark fiel im September 2010 mitder Umrüstung der Hauptverteiler auf leis-tungsstarke VDSL (Very High Speed Digital Sub-scriber Line) Technologie. Mit dieser Maßnah-
me können mehr als 40 Prozent der steiri-schen Haushalte und Gewerbebetriebe, dienur wenige Hundert Meter von den Haupt-verteilern entfernt sind, von den höherenBandbreitenprofitieren.
Für weiter entfernt liegende Haushaltewird vorrangig auf die FTTC (Fiber-to-the-Curb)Technologie zurückgegriffen: Diese Metho-de bringt das hochleistungsfähige Netz –durchErrichtungzusätzlicher,ansGlasfaser-netz angebundener Schaltstellen in einemOrtsverbund–bis aufwenigeHundertMeteran die Haushalte. Die Grabungsarbeiten da-für stellen für ungünstig gelegene Gemein-den eine hohe finanzielle Belastung da. MitFördermitteln des Landes aus dem „ELERProgramm“ können auch diese GemeindeninvielenFällenversorgtwerden.
„Einemoderne Infrastrukturzählt zudenwichtigsten Standortfaktoren für Unterneh-men. Deshalb war mir wichtig, dass mög-lichstvielesteirischeRegionenmitGlasfaser-breitband versorgt werden können“, erklärtdersteirischeLandesrat fürWirtschaft,Euro-pa und Kultur, Christian Buchmann. Durchden Ausbau der Breitbandinfrastruktur, inden das Wirtschaftsressort mehr als elf Mil-lionen Euro investiert, haben rund 62.000Haushalte und mehr als 10.000 Unterneh-men in der Steiermark die Möglichkeit, Zu-gang zu superschnellem Hochleistungsin-ternetzubekommen.„DashältdieUnterneh-meniminternationalenWettbewerbkonkur-renzfähig und sichert damit Wertschöpfungund Arbeitsplätze in den Regionen“, hofftBuchmann.
Im Rahmen der Breitbandinitiative desLandes Steiermark wurden in zwei Aus-schreibungsrunden insgesamt 74 Lose aus-geschrieben und vergeben. Die KleinregionSchladming wurde aufgrund der AlpinenSki-WM als Pilotregion ausgewählt und alseigenes Los ausgeschrieben. In Graz sind be-reits drei Viertel derHaushalte undGewer-bebetriebe mit dem A1 Glasfasernetz ver-sorgt. SchwerpunktedesAusbausderver-gangenen Monate waren Bezirke am
Stadtrand wie in Puntigam, Strassgang,Raaba,GöstingundEggenberg.
Mehr als drei Mal so schnellMobile Nutzer profitieren vom Ausbau desMobilfunknetzes der 4. Generation: 84 Pro-zent der Grazer Bevölkerung befinden sichim Empfangsbereich der LTE-Technologie,diesichgegenüber3G-Netzendurchdeutlichkürzere Reaktionszeiten und höhere Daten-
EndeMai gingen immalerischenWald-viertel die Geraser CIO-Tage über dieBühne.DasSchwerpunktthemalaute-
te „IT im Jahr 2020“. Alexander Loisel, Ge-schäftsführerdesVeranstaltersLSZConsul-ting, skizzierte in seinerKeynotedie aktuel-leLagederheimischenIT-Leiter–eineQuel-lewardieUmfrageunterden führendenös-terreichischen Unternehmen, die LSZAnfang des Jahres durchgeführt hatte.Generell sei die Stimmung unter den ChiefInformationOfficers bzw. IT-Leitern gut, soLoisel, 33 Prozent der befragten EDV-LeitergehenvoneinemBudgetwachstumaus,nur
ritäten sind Geschäftsprozessoptimierung,Effizienzsteigerung in der IT, kollaborativePlattformen sowie Storage- und Archivie-rungssysteme.
Ganzheitliche Sicht ist gefragtViele der IT-Verantwortlichen sehen diePrognosen rund umCloud als viel zu opti-mistisch, andere wiederum sind über-zeugt, dass die dargestellten Veränderun-gen viel schneller Wirklichkeit werden alsheute angenommen. Der gemeinsameNenner dermeistenAussagen besteht dar-in, dass die Optimierung der Geschäfts-
18 Prozent sind mit einer Reduktionkonfrontiert. Alle anderen sehen die finan-zielle Situation gegenüber demVorjahr un-verändert.Interessante Ergebnisse lieferten die ins-
gesamt 323 Antworten in Sachen Prioritä-tenliste: Einige der großen Hype-ThemenwieCloudComputingundSocialMedia lie-gen auf den abgeschlagenen Plätzen 19bzw. 21, Big Data kommt gar über den 27.Platz nicht hinaus. Eine Ausnahme bildetMobility:DiesesThemaistnachDauerbren-nerERPausderSichtderbefragtenCIOdasderzeit zweitwichtigste. Weitere Top-Prio-
Cloud Computing. Was IT-Leiter glauben
Wie geht's weiter mit der IT?
prozessenoch viel stärker inden Mittelpunkt der CIO-Aktivitätenrückt. Während einst der Besitz von IT-Ressourcen bestimmend war, wurde imLaufe der Zeit die Wirtschaftlichkeit zurbestimmenden Kraft. 19 Prozent der be-fragten CIO berichten laut LSZ-UmfrageandenCFO– „eine sehr unglücklicheKon-stellation, daderFinanzchefdieKosten imAuge hat und nicht die Innovationen“, kri-tisiert Loisel.
übertragungskapazitäten von bis zu 150Mbit/s auszeichnet. Für Anwender ergebensich dadurch spürbar kürzere WartezeitenbeimSurfen im Internet unddieMöglichkeitApplikationen mit hoch aufgelösten Videoszu nutzen. Bürgermeister Siegfried Nagl:„Graz ist schon jetzt der Bildungs- und Krea-tivstandortinÖsterreich.DasneueGlasfaser-netz ist gleichsam der Asphalt auf demWegzur modernsten Stadt Österreichs, denn In-formation undDatenaustausch spielenwirt-schaftlich,aberauchprivateinegroßeRolle.“
Österreichweit sollenperEndeJuni2013rund 2,3Millionen österreichische Haushal-te und Gewerbebetriebe mit dem Glasfaser-netz von A1 versorgt sein – das entspricht ei-nerReichweitevonrund54Prozent.
Mehr Speed für alleAuch T-Mobile Austria hat inzwischen eineBreitbandoffensive initiiert undofferiert seitApril mit „Home Net„ ein Internetpaket, dasdie LTE-Infrastruktur mit bis zu 100 Mbit/sDownload-Geschwindigkeit nutzen kann.LTE ist in urbanen Gebieten verfügbar, imländlichen Bereich sollen via 3G bis zu 30Mbit/s Downloadraten möglich sein. „Aus-packen, anstecken und lossurfen: EinfacherkannBreitband-Internetnichtsein“,sagtBer-told Frech, GF für den Consumer-Bereich.Derzeit versorgtT-MobileknappeineMillionMenschen inGraz, Innsbruck,LinzundWienmitLTE.2013sollendieseVersorgungsgebie-teweiter ausgebaut und z. B. Teile der StädteBregenz,Klagenfurt,SalzburgundSt.Pölten,mitLTEversorgtwerden.BisEndedesJahreswill das Unternehmen mindestens 25 Pro-zentderBevölkerungmitLTE „beliefern“.
Da will auch der drittgrößte Mobilfunk-anbieter nicht zurückstehen: Hutchison 3GAustriahatnachderÜbernahmevonOrangein Österreich einen Marktanteil von 22 Pro-zent erreicht und sich mit Kapazitätsverbes-serungen auf die neuen Herausforderungenvorbereitet. Dabei wurden mehrere leis-tungsstarke Huawei-Router in den Daten-zentren installiert, um die GeschwindigkeitderDatenübertragungweiterzusteigern.
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Netzqualität unter der LupeGenaue TestsDas Technikportal futurezone hat gemeinsam mitFocus Infocom und Breuer Nachrichtentechnik imMai die Netzqualität der heimischen Netzbetreiberunter die Lupe genommen. Getestet wurden dasSprach- und Datennetz allgemein und im Detail dieVersorgung der Landeshauptstädte, der Verkehrs-routen und Zugstrecken sowie vordefinierteHotspots. 3500 km wurden mit dem Messfahrzeugzurückgelegt und die Tester begaben sich in dasWiener U-Bahn-Netz ebenso wie auf 3237 mHöhe, wo im Tiroler Hintertux der höchsteSendermast Österreich steht. Laut futurezone gabes bei diesem erstmals durchgeführten Test bei denersten zwei Plätzen so minimale Unterschiede, dassA1 und T-Mobile gemeinsam mit je 71 Punkten alsTestsieger hervorgegangen sind, gefolgt von Dreimit 66 Punkten. Bei den Einzelergebnissen hebtsich T-Mobile in der Kategorie Sprachtelefoniehervor und liegt vor Drei und A1 auf dem erstenPlatz. Beim Datennetz rangiert A1 mit einem PunktVorsprung vor T-Mobile.
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Spitzenplatz für ÖsterreichBestätigungAm 28. Mai 2013 wurde die neueeGovernment-Benchmark in Brüssel präsentiert.Österreich zählt bei Verfügbarkeit und Benutzer-freundlichkeit der „eGovernment-Lebenslagen“ zuden am besten aufgestellten Ländern und hat damitseinen Spitzenplatz in Europa behalten. Gleichzeitigwurde bestätigt, dass Österreich mit geringenInvestitionskosten ein hohes Niveau erreicht hat.Bei „Grenzüberschreitenden Unternehmens-gründungen“ liegt Österreich weit über demEU-Schnitt, beim Kriterium „Transparenz“ istÖsterreich deutlich über dem europäischenDurchschnitt platziert. Auch die Einbeziehung der„Schlüsseltechnologien“ (z. B. Integration derHandy-Signatur/Bürgerkarte) ist in Österreich weitfortgeschritten. Nur 27 Prozent der österrei-chischen Internet-Nutzer gaben an, das eGovern-ment-Angebot nicht zu kennen und nur zweiProzent hatten Schwierigkeiten bei der Anwendung.
Breitband für die Grüne MarkFortschritt.UnternehmerundBewohnersollenvonschnellemInternetundmultimedialenAnwendungenprofitieren
Keine langeLeitung: Es
wird aufGlasfasernetz
umgerüstet
Ende Mai präsentierte die börseno-tierteKapschTrafficComaufder In-tertraffic in Istanbul dasneueElect-
ronic Vehicle Registration System (EVR-System). „Diese Lösung soll denBehördenbei der Fahrzeugregistrierung und derAusforschungnichtregistrierterFahrzeu-ge helfen“, erläutert Peter Ummenhofer,verantwortlicher Manager für sämtlicheITS-Lösungen bei Kapsch TrafficCom.DasneueEVR-Systemermöglichteinzen-trales Management von Fahrzeugregist-rierungsdatenunddieautomatischeKon-trollederRegistrierungsvorschriftenmit-tels elektronisch lesbarerMarkierungen.
Zu den wesentlichen Vorteilen gehö-renvermehrteSteuereinnahmendankei-nes höheren Anteils ordentlich angemel-deterFahrzeuge,einebessereErfolgsquo-te in der Strafverfolgung und Kostensen-kungenbeiderEintreibungvonVerkehrs-strafen, weniger Fälle von fehlenderVersicherungsdeckung im Straßenver-kehr, eine höhere Dichte der regelmäßi-gen technischen Fahrzeugprüfungen so-wie eine gesteigerte Effizienz bei der au-tomatischen Entdeckung und Kontrolleverdächtiger,gestohleneroderanderwei-tig in Straftaten verwickelter Fahrzeuge.Die für das EVR-System verwendeten In-stallationen und Technologien bieten ei-nePlattformfür einePaletteergänzenderAdd-on-Anwendungen, etwa Straßenbe-nützungsgebühren, Verkehrs-Sicher-heits-Enforcement, Traffic Managementoder Zugangs- und Bezahldienste. „DasEVR-SystemistunserezweitegroßeInno-vation in diesemJahr, nachder Präsenta-tion unserer neuen Road Safety Enforce-ment Solution vor einigenWochen“, sagtUmmenhofer.
Gegen das BienensterbenProjektezurBekämpfungdesBienenster-bens, für effizientereAutonutzungdurchCarsharing sowie die Entwicklung vonHandygehäusen aus Recycling-Materialwurden im April als Sieger des Umwelt-preises 2013desTUN-Fonds (T-Mobile Um-welt- und Nachhaltigkeitsfonds) gekürt. DiePreisträger wurden durch eine unabhän-gige Jury unter Vorsitz des früheren EU-KommissarsFranzFischleraus insgesamt37 eingereichten Projekten ausgewählt.„Indem wir Innovationen fördern, diemittels Telekommunikation Umwelt-probleme lösen können tragen wir dazubei, das Mobilfunk einen Hebel zur Ent-wicklungeinernachhaltigenGesellschaftbietet“, begründet CEO Andreas Bier-wirth das Engagement für den TUN-Fonds. T-Mobile hat in den gemeinnützi-
gen Fonds, der unter Aufsicht des Landessteht, rundeinehalbeMillionEuroeinbe-zahlt und finanziert darüber hinaus diejährlichenPreise.
– Gewinnerprojekt Bienenstand.at DererstePreis inHöhevon20.000EurogingandasProjektBienenstand.at,dasvonMitarbei-tern der Karl-Franzens-Universität Grazentwickelt wurde. Das Projekt greift mitden Methoden eines interaktiven „openscience„-Projekts ein überaus wichtigesThema der heimischen Landwirtschaftauf, indemes dieWintersterblichkeit vonBienenvölkern inÖsterreichuntersucht.– 2. Platz Caruso Carsharing DiezweiteAus-zeichnung des TUN-Fonds erhielt dasProjekt Caruso Carsharing Mobile ausBregenz,dasinderHöhevon15.000Eurogefördert wird. Dieses Projekt zur effi-
zienterenNutzung von Autoswurde aus-gezeichnet, da es mit Telekommunikati-on und mobilen Endgeräten ermöglicht,vorhandeneAutosohneaufwendigeNeu-ausstattungzugeteiltenCarpools zusam-menzufassen. Dadurch wird Carsharingauch fürHausgemeinschaften,Privatper-sonenoder Firmenmöglich und trägt zurVerminderungvonEmissionenbei.– 3. Platz Green Mobility DerdrittePreismit12.000 Euro ging an das Projekt GreenMobility des Instituts für Naturstofftech-nik der IFA Tulln. Mithilfe von Material-forschung sollen erdölbasierende Kunst-stoffe, die später als schwer verwertbarerAbfall beimRecycling vonmobilen Gerä-ten anfallen, durch umweltverträglicheBiokunststoffeaufBasisnachwachsenderRohstoffe,wieNebenproduktederMolkeoderHolzfasern,ersetztwerden.– Schulpreise Neben den Hauptpreisenwurden erstmals zwei Schulpreise verge-ben. Das Projekt Animal Tracking derHTBL Klagenfurt ermöglicht es, Bewe-gungsdaten von Wildtieren online aufKarten darzustellen und so ihre Bewe-gungsmuster zu beobachten. Vor allemfür den Schutz gefährdeter Arten ist diesbesonderswichtig.
Das Projekt Naturscouts des Umwelt-Bildungs-ZentrumSteiermarkwill durcheine E-Learning-Plattform regional rele-vante Arbeitsunterlagen für Lehrendeund Schüler zur Sensibilisierung für Na-turundUmwelt erstellen.EinbesonderesMerkmal des Projekts ist sein fächerüber-greifenderZugang,derdurchdieOnline-Plattform besser als durch traditionelleLernunterlagen unterstützt werdenkann. Beide Projekte haben je 1500 Euroerhalten.·· ·················································································································································································
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Sicheres und effizientes Arbeiten in der mobilen WeltWichtiges ThemaDie bei den Business Breakfasts vonNextriaOne in Innsbruck, Wels, Wien und Grazpräsentierten Studienergebnisse zeigen deut-lich, dass die mobile Welt des Arbeitens einwichtiges Thema für Unternehmen ist. So gabendie IT-Entscheider an, dass über 55 Prozent derMitarbeiter in ihrem Unternehmen ein Smart-phone und ein Notebook nutzen, über 23 Pro-zent verwenden bereits drei Devices: Smart-phone, Notebook und Tablet. Die mobilenEndgeräte werden in allen Unternehmens-bereichen eingesetzt.Dazu kommt, dass immer mehr Arbeitnehmerihre privaten mobilen Endgeräte auch am
Arbeitsplatz einsetzen möchten. 76 Prozentder befragten CIOs sind davon überzeugt, dassdie Mobilität Unternehmen dabei unterstützt,neue Mitarbeiter zu gewinnen. Aus diesemGrund öffnen diese ihr Netzwerk auchzunehmend für private Devices: 35 Prozent derUnternehmen erlauben BYOD (Bring Your OwnDevice). Vor diesem Hintergrund ist esunerlässlich, sensible Firmendaten vorunberechtigten Zugriffen zu schützen und diemobilen Endgeräte sicher und effizient in dieInfrastruktur einzubinden. Denn nur 68 Prozentder befragten Unternehmen haben dafür bereitseine Lösung im Einsatz – Handlungsbedarf istdaher absolut gegeben.
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Am Apparat.WassichKapsch,Bienenstand.at,CarusounddasTullner InstitutfürNaturstofftechnikausgedachthaben
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Solche Daten ermöglichen offeneStandards bei den Schnittstellenund der Software ermöglichen
mehrTransparenz,PartizipationundKol-laboration. Beispiele für öffentliche Da-ten sind etwaGeo-Daten, Verkehrs-, Um-welt-,Budget-oder statistischeDaten.
Open Data bietet Nutzungsmög-lichkeiten auf verschiedensten Ebe-nen.Unternehmen sowie Bürgerinnenund Bürgern können mit den angebo-tenen Daten selbst neue Anwendun-genundDiensteerstellen.AuchdieBe-teiligung der Bürgerinnen und Bürgeran politischen Entscheidungsprozes-sen wird durch Open Data gefördert.Wissenschaft und Forschung profitie-
E-Government – so geht’sAlles auf einen Blick. NeueFeatures online:
– E-Rechnung an den Bund vorbereitet: DieBearbeitungszeit für eine Rechnung –vomAusdruckbeimRechnungssteller biszurZahlung–beträgtderzeit ohneTrans-portzeiten rund 15 Minuten. Einschließ-lich der Papier-, Ausdruck- und Portokos-tenverursacht soeinePapierrechnungei-nenAufwandvonbiszu10Euro.Durch die e-Rechnung sollen diese
Verwaltungskosten sowohl für dieWirt-schaft als auch für die Verwaltung ge-senkt werden. Ab 1. Jänner 2014 sindVertragspartner des Bundes verpflich-tet, Rechnungen ausschließlich elektro-nisch in strukturierter Form einzubrin-gen. Wie das geht? Ein Onlineformularzur direkten Erfassung und Übermitt-lung von Rechnungsdaten und dasHochladen der e-Rechnungen erfolgtnach Anmeldung, zum Beispiel mittelsHandy-Signatur, am Unternehmens-serviceportal.www.usp.gv.at bzw.www.erb.gv.at
– Mit Handy-Signatur eine DVR-Nummer be-antragen: Immer mehr Gemeinden undFinanzämter sind Registrierungsstellen
und bieten die Aktivierung von Mobil-telefonen für die elektronische SignaturvorOrt an.Die kostenloseHandy-Signa-tur ist sofort einsatzbereit und kann ne-ben der Bestellung eines Strafregister-auszuges oder bei der Sozialversiche-rungauch für zahlreicheweitereVerfah-ren verwendet werden (u.a. Meldung imWaffenregister oder Wahlkartenbestellung).www.handy-signatur.atNach den Bestimmungen des Daten-
schutzgesetzes hat jeder Auftraggebervor Aufnahme einer Datenanwendungeine Meldung an das Datenverarbei-tungsregister bei der Datenschutzkom-mission zu erstatten (https://dvr.dsk.gv.at).Ab dem 1. September 2012müssen alleMeldungen über die neue AnwendungDVR-Online kostenlos erstattet werden.Unternehmen und Einzelunternehmerbenutzen dafür das Unternehmens-serviceportal.www.usp.gv.at
–Verträge elektronisch unterschreiben:Mitder Handy-Signatur erhält jeder aucheinen kostenlosen elektronischen Safe.Dere-TresoristnichtnureinsichererOn-
line-Speicherplatz für ihre wichtigenelektronischen Dokumente, sondernauchzumSignierenvonPDF-Dokumen-ten, Prüfen signierter Dokumente undzum Versenden signierter Dokumentegeeignet (www.e-tresor.at).
Die Handy-Signatur ermöglicht dasrechtssichereelektronischeUnterschrei-ben von z.B. Verträgen, Rechnungen,KündigungenoderFormularen(imPDF-Format). Eine Prüfung der Signatur istebensomöglich(www.buergerkarte.at).
Die E-Zustellung ist Ihr zentrales undsicheres Postfach für elektronische Do-kumente. Sobald Sie sich bei einem derdrei derzeit verfügbaren elektronischenZustelldienst kostenlos angemeldet ha-ben, können Sie Schriftstücke von Be-hörden und Unternehmen sicher überIhr kostenloses elektronisches Postfachempfangen. Wenn bei Ihrem Zustell-dienst ein elektronisches Dokument fürSieeinlangt,erhaltenSieeineVerständi-gung per E-Mail oder SMS. Anschlie-ßend können Sie das Dokument herun-terladen, ansehen,weiterleiten, ausdru-ckenoderarchivieren.www.zustellung.gv.at
ren ebenfalls vom vereinfachten Da-tenaustausch.
Im April 2012 stellten das Bundes-kanzleramt, die Cooperation Open Go-vernment Data Österreich und das Bun-desrechenzentrum die österreichischeOpen Government Data Plattform(data.gv.at)derÖffentlichkeit vor.DasPor-tal ist ein zentrales Verzeichnis frei zu-gänglich gemachter Daten der öffentli-chenVerwaltung.DasösterreichischeDa-tenportal stelltauchdieSchnittstellezumeuropaweiten Portal dar, das in einer Be-ta-Versionunter publicdata.euonline ist.
DieBestenderBestenDer apps4austria Wettbewerb prämiert
die besten Webanwendungen und mobi-len Applikationen (Apps), Visualisierun-gen und Ideen für Apps (Konzepte), wel-che auf Basis vonDatensätzen entwickeltwerden, die auf der Open GovernmentData Plattform publiziert sind. Eine 25-köpfige Jury vonExpertinnenundExper-tenausWirtschaft,WissenschaftundVer-waltung hat in einem mehrstufigen Pro-zess aus rund 90 Einreichungen die Fina-listendesWettbewerbsnominiertunddiePreisträger dem Bundeskanzleramt zurAuszeichnungvorgeschlagen.www.apps4austria.gv.at
Die Sieger wurden bei der E-Govern-mentKonferenzinLinzam11.Junigekürt:
– Sieger der Kategorie Apps: WOODY–aufspielerische Art wird ein Bewusstsein fürdierund120.000WienerBäumegeschaf-fen. Ein kleiner HolzwurmnamensWoo-dywirdmitHolzversorgt.DasBesonderedaran ist, dass man sich physisch vor ei-nemechtenBaumbefindenmuss,umdieNahrung auf verschiedene Arten zu be-schaffen. Zusammenmit einer Karte und„Baumpedia“ ist diese App ein pädago-gisch wertvolles sowie sehr unterhaltsa-mesSpiel füralleAltersgruppen.http://data.gv.at/anwendungen/woody– 2. Platz: Die48erApp– 3. Platz: Helios – Entdecke Kunst inWien.– Weitere Jury-Auszeichnungen: RIS:App,Wann-AbfahrtsmonitorApp,Lilli -LinzerLinienApp
– Sieger bei Visualisierungen: Medientrans-parenz-Paroli–alleRechtsträger,dieunterder Kontrolle des Rechnungshofs stehen,müssen seit Juli 2012dieNettowerte ihrerInseratenaufträgeundMedienkooperatio-nen bekanntgeben. Die so erstellte Medi-entransparenzdatenbankwird jedesQuar-tal aktualisiertundveröffentlicht.http://www.paroli-magazin.at/infografik/infografik/medientransparenz-die-zweite/– 2. Platz: Datenlandkarten–3. Platz: OffenerHaushaltEngerwitzdorf
– Kategorie Ideen und Konzepte: Jury-Aus-zeichnungen:VisualisierungvonLebens-qualität,urbanbitAir
– Sonderpreis Windows8: DORISmobile –Landkarten von Oberösterreich zu denThemen Land- und Forstwirtschaft,Raumplanung, Umwelt- und Natur-schutz, Verkehr, Wasser, Kunst und Kul-tur, etc. Weiters besteht die Möglichkeitnach Adressen, Grundstücken, Orten,Flüssen, Bergen, etc. zu suchen und Ent-fernungen, Flächen, Höhen zu be-rechnen.http://data.gv.at/anwendungen/doris-mobile/
– weitere Jury-Auszeichnung:Termine4Linz– Sonderpreis Engerwitzdorf: Wandermax– Sonderpreis OKFN/WikiMedia: OpenDataViewer forAustria
HBF/BKA,FOTOGRAFINREGINAAIGNER
Apps4Austria Awards vergeben
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Open Government Data. Gute Idee:VonderVerwaltunggesammelteöffentliche,nichtpersonenbezogeneDatenwerden frei zugänglichgemacht
Die Sieger beimapps4austria-Wettbewerb
Modernisierung.Eine topaktuelle IMAS-StudiehatdieZukunfts-aussichten fürÖsterreichsKMUuntersucht.DasCreditreformKlimabarometer erwartet eineverhalteneKonjunkturbelebung.
Es wird einheißer Sommerfür unsere KMU
Österreichs Unternehmen sind imEuropa-Vergleich immer nochsehr krisenresistent. Ein steigen-
der Anteil sieht Wachstum aber nichtmehr als daswichtigste Erfolgsrezept. 70Prozent der befragten Betriebe sehen dieModernisierung ihres Unternehmens alswichtigste Maßnahme, um sich erfolg-reich zu entwickeln. An zweiter Stellesteht mit 60 Prozent die KooperationmitanderenUnternehmenundrunddieHälf-te stuft die Aufstockung des Personal-stands als realistischen Erfolgsfaktor fürdie Zukunft ein. Die Vergrößerung desBetriebs,die2011noch für38Prozentalssehr wichtig eingestuft wurde, ist auf 33Prozentgesunken.
Verstärkte Polarisierung46ProzentvonÖsterreichsUnternehmenzeigen sich für diemittelfristige Entwick-lung ihres Betriebes optimistisch. Vorzwei Jahren lag dieser Anteil bei 50 Pro-zent. Der Anteil an Pessimisten hat sichseit 2011 von drei auf sieben Prozentmehralsverdoppelt.KleinereFirmensindim Vergleich pessimistischer eingestellt,dennneunProzenterwarten,dass ihrUn-ternehmen schrumpfen wird. Die HälftederKMUsprognostiziert aber höhereGe-winne und größere Marktanteile. Drei
von fünf rechnenmit einemwachsendenKundenkreis. Auch im Vergleich zumWettbewerb schätzen 51 Prozent derUn-ternehmen mit einem Jahresumsatz von1,5 bis fünf Millionen Euro ihre wirt-schaftliche Position als besser ein, wäh-rend größere KMUs einen Hauch selbst-bewusster sind (54 Prozent ).
Kreditbedarf bleibt konstantBrauchen Sie einen Kredit in den nächs-ten zwei Jahren? Das beantworten kon-stant 26 Prozent mit einem klaren „Ja“.Jenes Viertel, das eine Finanzierung insAuge fasst, braucht aber gleich mehr als500.000Euro,dassindumsiebenProzentmehr als noch imVorjahr. Die aufgenom-menen Kredite dienen in erster Linie (75Prozent) der Investition in Modernisie-rungsmaßnahmen. Die Kreditzinsen lie-gen im europäischen Vergleich in Öster-reich sehr niedrig. „Daher ist jetzt für Un-ternehmer eine Zinsfixierung sehr sinn-voll“, rät PeterBosek,Privat-undFirmen-kundenvorstandbeiderErsteBank.ErsteBank und Sparkassen beispielsweise ha-ben heuer bereits 1,24 Mrd. Euro an fri-schen Krediten vergeben. „In AnbetrachtderverhaltenenwirtschaftlichenProgno-se für 2013 ist das gut“, meint GregorDeix, Leiter KMU und Großkunden bei
der Erste Bank. „Die Nachfrage ist abernach wie vor nicht brüllend“. Ein großesThema bei der Finanzierungsfrage sindmögliche Förderungen. Die Fördertöpfesind an sich gut gefüllt, oft wissen dieUnternehmen aber gar nicht, dass sie
Zuschüsse oder Haftungen beantragenkönnen.
Die guten Nachrichten für den Ar-beitsmarkt: Österreichs KMUs habennichtnur inden letztenJahrendenPerso-nalstand aufgestockt, sie planen dies
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In unserer globalisierten Welt sindauch KMU gefordert, mit Instrumen-tenzuarbeitenundzuagieren,diefrü-
hervorallemvonGroßunternehmenver-wendet wurden. Geld muss hereinkom-menundhinausgehen–unddazwischensoll esmöglichstgewinnbringendundri-sikofrei arbeiten. „Die Bedeutung vonCash-Management – oder auch Liquidi-
Sie genau wissen, welche Zinsen Sie be-kommen: einfach und schnell, idealer-weise online, täglich verfügbar und so-mitäußerst flexibel.
Wie können Ihre Kunden davon profitieren?Sie profitieren gleichmehrfach: attrak-
tiver Zinssatz durch die Gewährung einesBonus auf den 3-Monats-Euribor, täglichverfügbar, bequem elektronisch bebuch-bar, kein physisches Dokument vorhan-den – ein ungebundenes Online-Tages-geldkontomitallenVorzügen.Zudemsindauch Zeichnungsberechtigungen mög-lich, was gerade für Kommerzkundenwichtig ist. Die automatische Verlänge-rungdesBonus ist einweitererVorteil.
Wer ist die Zielgruppe für dieses Produkt?Alle KMU mit immer wiederkehren-
denkurz-undmittelfristigenLiquiditäts-überschüssen, die den Wunsch haben,die Zeit für Konditionsverhandlungenmit verschiedenen Banken zu redu-zieren.
der Liquidität und zur Erreichunggrößt-möglicher Effizienz imZahlungsverkehrdurchgeführt werden. Dabei wird eineaktive, zielorientierte Steuerung der Li-quidität zur Sicherung der Zahlungsfä-higkeit vorgenommen.Die Österreichischen Volksbanken
bietenjetzteinflexiblesundintelligentesCash-Management-Produkt an. „Fit forBusiness Online“ ist ein neues, smartesOnline-Konto, das speziell auf die Be-dürfnisseundAnliegenvonKMUmaßge-schneidertwurde.DasBedürfnisnachei-ner optimalenVeranlagungkurzfristigerLiquiditätsüberschüsse kann damit opti-malabgedecktwerden.KURIER: Herr Schauer, warum ist IhrerMeinung nach der Markt reif für Ihr Online-Anlagekonto?Wolfgang Schauer: KMUhabennichtmehrdieZeit,bei jedemLiquiditätsüberschussalleBankendurchzutelefonieren,umop-timale Konditionen zu erhalten. Sie ver-langen nach einer Veranlagungssyste-matik, die transparent ist und durch die
tätsmanagement in weiterer Sicht – istheute auch für KMU unerlässlich gewor-den“, sagt Direktor Wolfgang Schauervon der Volksbank Kufstein-Kitzbühel.„Immerhingeht esbei aktivemCash-Ma-nagement um die Sicherstellung der je-derzeitigenLiquidität unddamit sozusa-genumdieLuft zumAtmen für jedesUn-ternehmen!“An sich ist dasGrundprinzipdesCash-
Managements klar und logisch: Je mehrGeld ungenutzt in einem Betrieb gebun-denoderblockiert ist,destomehrKapitalbrauchtdasUnternehmenin letzterKon-sequenz zur Finanzierung. Daher ist dieAufgabe, die Geldströmegezielt zu steu-ern, heute einederwichtigstenAgendendes Managements. KMU brauchen eineMöglichkeit, ihre überschüssige Liquidi-tät kurz- bis mittelfristig ertragreich „zuparken“ und das wollen sie flexibel undunkompliziert machen. Cash-Manage-mentumfasstalleMaßnahmenderkurz-fristigen Finanzdisposition und dem-nach alle Aufgaben, die zur Sicherung
Geld für KMU. Cash-Management nimmtheutzutage eine zentraleRolle ein
Finanziellen Druck aus dem Betrieb nehmen
auch für die kommenden 12Monate. Et-wa 40 Prozent der Firmen haben im ver-gangenen Jahr Personal aufgenommen.GrößereKMUsnahmenamhäufigstenso-gar mehr als drei Personen auf. Mit einersteigenden Mitarbeiterzahl rechnenknapp vier von zehn Unternehmen imnächsten Jahr. Das spiegelt sich auch inder Arbeitslosenquote Österreichs wie-der,diePrognosengehenvoneinemmini-malen Anstieg von 4,4 auf 4,8 Prozent in2013aus.ZumVergleich:InderEurozonewirdeineArbeitslosenquotevonmehralszwölf Prozenterwartet.
Blick aufs KlimabarometerDie mittelständische Wirtschaft rechnetderweil laut Creditreform Klimabarome-ter damit, dass dieGeschäfte in denSom-mermonaten wieder anziehen. Aller-dingsdürftediewirtschaftlicheBelebungschwachausfallen.Von10,6auf15,2Pro-zent gestiegen ist der Anteil der Befrag-ten, die mit einem Rückgang des Auf-tragsvolumens rechnen. Immerhin dreivon zehn Unternehmen (29,7 Prozent) er-warten steigende Auftragseingänge (Vor-jahr: 26,2 Prozent).
AuchdieUmsatzerwartungensindet-waswackeligerals voreinemJahr.Esgibtzwar weiterhin ein Übergewicht an opti-mistischen Stimmen – so rechnet erneuteinDrittelderUnternehmen (32,0 Prozent;Vorjahr: 32,2 Prozent)mitsteigendenUmsät-zen, allerdings liegt der Anteil derer, dieRückgängebefürchten (18,6 Prozent),überdem Vorjahreswert (13,9 Prozent). Vor al-lem Handel und verarbeitendes Gewerbesind zögerlicher in ihren Umsatzprogno-sen.
Finanzierung schwierigerDieKreditvergabederBankenandenMit-
telstand ist restriktiver geworden. 67,2Prozent der befragten Unternehmen wa-ren von Verschärfungen betroffen, nach-dem das im Vorjahr nur 58,7 Prozent derUnternehmen gemeldet hatten. HäufiggenanntwurdedieNotwendigkeit, höhe-reSicherheitenbeizubringen.EineAbleh-nungdesKreditgesuchsmusstejedesach-te Unternehmen (12,6 Prozent) erfahren –überdurchschnittlich oft Dienstleister.LockerungenderKreditvergabepraxis er-wartendieUnternehmenausdemMittel-standnicht.Nur 13,6 Prozent der Befrag-ten sehen bei einem eventuellen Kredit-antrag keine Schwierigkeiten. Junge Fir-men äußertenüberdurchschnittlich häu-fig die Befürchtung, keinen Kredit zubekommen.
Neues BankgeschäftDen heimischen Unternehmen ist auchdie Modernisierung ihrer Bankverbin-dung wichtig: Für jede zweite Firma hatsichdieAbwicklungderBankgeschäfte inden letzten Jahren verändert. Sieben vonzehn Unternehmern sind online-Lösung-en von ihrer Bank wichtig. „Wir bietendeshalb in Österreich als erste Bank einKonto, dasmit der Buchhaltung automa-tisch verknüpft ist“, sagt Deix. Dabeiwer-dendieKontoein-undAusgängeautoma-tisch in die Buchhaltungssoftware einge-spielt. So wird eine komplette Ein- undAusgabenrechnung oder doppelte Buch-haltungperKnopfdruckmöglich.
Der Einsatz von neuen Medien hatauch für 52 Prozent den Auftritt ihrer ei-genen Firma nach außen verändert, denGeschäftskontakt zu ihrer HausbanksiehtrundeinDritteldadurchimWandel.Mittlerweile nutzen laut Erste neun vonzehn Kommerzkunden online-Banking-Services.
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Wolfgang Schauer,Direktor derVolksbank Kufstein-Kitzbühel
ÖsterreichsKMU brauchengünstigeKredite undintelligentesCash-Manage-ment
Schaulaufen derFinanzdienstleisterKundenorientiert. ZumsiebtenMal verlieh der FMVÖEndeMai denRecommenderAward für die KundenorientierungvonVersicherungen, BankenundBausparkassen.
DieneuesteErkenntnisdesFinanz-Marketing Verbands (FMVÖ):Während sich einzelne Institute
über noch nie zuvor erreichte Weiter-empfehlungswerte freuen können, gehtdie Schere zu den hinteren Plätzen im-mer weiter auf. Die Erkenntnisse beimRecommenderAwardbasierenaufeinerUmfrage des MarktforschungsinstitutsTelemark Marketing unter TausendenKunden, die nach der Methode des NetPromoter Score (NPS) 55 Institute ausden Bereichen Banken, Versicherungenund Bausparkassen bewerteten. Dem-nachkonntendieBanken2013dieErho-lung nach der Finanzkrise nicht weiterfortsetzen. Sie büßten im Branchen-schnitt gegenüber den Vorjahresergeb-nissendreiPunkteeinundliegennunbeieinemBranchen-NPSvon14Prozent.Versicherungen und Bausparkassen
konnten hingegen das Kundenvertrau-en auf dem bisherigen Niveau festigenund liegen bei acht (Versicherungen) bzw.10Prozent (Bausparkassen).DieBandbrei-tederNPS-WertedereinzelnenInstitutereichtindiesemJahrbeidenBankenvon54Prozentbis–18Prozent ,bzw.beidenVersicherungen von 38 Prozent bis –17Prozent–einenochniedageweseneDif-ferenz, die zeigt, welches Potenzial sichin Sachen Kundenweiterempfehlunggewinnen bzw. verlieren lässt. BMVÖ-Präsident Erich Mayer: „Mit 8000 be-fragten Kunden ist der RecommenderAward mit der größten Jury Öster-reichs.“
Preisträger 2013 im ÜberblickNachdem sich im Vorjahr gleich vierBanken den Titel „exzellente Kunden-orientierung“geteilthatten,konntesichbei den bundesweiten Banken diesmaldie Sparkassengruppe als alleiniger Ge-winner durchsetzen. Bei der Kategorieder Regional- und Spezialbanken posi-tionierte sich–wie indenbeidenJahrenzuvor–dieeasybankmitdeutlichemAb-standanersterStelle.Bei den bundesweiten Versicherun-
gen kam diesmal mit deutlichem Vor-sprung die Raiffeisen Versicherung aufPlatz 1. Ein Neueinsteiger gewann dieKategorie der Regional- & Spezialversi-cherungen: Hier schaffte es der mukiVersicherungsverein auf Gegenseitig-keit aufAnhiebaufsPodium.
Bei den Bausparkassen konnte dieRaiffeisenBausparkasseihreSpitzenpo-sition auch2013beibehalten. ZumAuf-steigerdesJahreskürtendieKundendieING-DiBa Direktbank Austria, die ihrenNPS-Wert gegenüber dem Vorjahr um24Prozentverbesserte.
Bundesländer im VergleichWie bereits im Vorjahr lässt sich auchbeim 7. Recommender ein Stadt-Land-Gefälle erkennen. Die burgenländi-schen Bankkunden empfehlen ihr Insti-tutmit einemNPS-Wert von 25 Prozentam häufigsten weiter, gefolgt von Nie-derösterreichmit18undderSteiermarkmit17Prozent .Weniger groß sind die Unterschiede
beidenVersicherungen.HierzählendieVorarlbergermit 16 Prozent gefolgt vondenKärntnernmit15Prozentzudenzu-friedensten Versicherungskunden.Deutliches Schlusslicht in beiden Bran-chen ist Wien, wo die Kunden mit zwei(Banken) und –3 Prozent (Versicherungen)diegeringsteWeiterempfehlungsbereit-schaft aufweisen. Auch im BundeslandSalzburg sind vor allem die Versiche-rungskunden zurückhaltend, wenn esumdieWeiterempfehlungihresInstitutsgeht.Die beim Recommender verwendete
Methodemisst dieWeiterempfehlungs-bereitschaft der Kunden, die in engemZusammenhang mit dem Unterneh-menswachstum steht. Die jeweils dreibestgereihtenBankenundVersicherun-generhaltendasGütesiegeldesFMVÖ inden Kategorien „Exzellente Kundenori-entierung“, „Hervorragende Kunden-orientierung“ und „Sehr gute Kunden-orientierung“. Im Rahmen der Re-commender-Verleihung präsentierteder FMVÖ auch das dazugehörige Buch„MitbestenEmpfehlungen–ÖsterreichsKunden wählen die besten Finanz-dienstleister“, das kürzlich imManz-Ver-lag erschienen ist. Im Mittelpunkt derBeiträge der internationalen Branchen-experten stehen Themen wie Kunden-zufriedenheit, -begeisterung und -loya-lität sowie Servicequalität und Empfeh-lungsmarketing. Im Recommender-BuchkommenauchPreisträgerder letz-tenJahrezuWort,dieihreKonzepteundStrategien für Kundenorientierung undQualitätsmanagementerklären.
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