Ein Gruß vom
Seniorenclub Mai 2020
Wir wünschen
Ihnen viel
Gesundheit,
Mut und
Kraft!
Pesterwitzer Sonderblatt 2
Liebe Seniorinnen und Senioren,
liebe Sponsoren und Unterstützer des Seniorenclubs,
Corona hier, Corona da – man mag es nicht mehr hören. Auch Pesterwitz
und unser Verein sind von den Einschränkungen betroffen, die dem
Schutz vor dem Virus dienen sollen. Keine Veranstaltungen, keine Kaffee-
runden, keine Besuche mehr. Was bleibt, sind Telefonate und kurze Be-
gegnungen auf der Straße - natürlich mit Abstand.
Wir hatten uns für das Frühjahr wieder eine
Menge vorgenommen. Doch seit Mitte März
ruht das Vereinsleben. Die Weinverkostung mit
Frau Folde ist ausgefallen, die Stuhlgymnastik
mit Frau Richter, der Literaturtreff mit Frau
Welke. Und leider auch unsere Geburtstagsrun-
de.
Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Natürlich werden wir alles nach-
holen, sobald die Kontaktbeschränkungen wieder aufgehoben sind. Leider
weiß niemand, wann das sein wird. Deshalb wollen wir Ihnen die Warte-
zeit verkürzen und präsentieren einige dieser Aktivitäten in diesem Heft -
als Anregung, zum Nachmachen und zur Unterhaltung.
Das kleine Heftchen soll ein herzlicher Gruß sein in diesen widrigen Zeiten
der Corona-Krise. Wir möchten Ihnen Mut und Hoffnung machen. Halten
Sie durch und bleiben Sie gesund, egal ob Sie allein zu Hause sind oder um
das Überleben Ihrer Firma kämpfen. Bleiben Sie stark und zuversichtlich.
Es kommen wieder bessere Zeiten, und immer wieder geht die Sonne auf.
Ja, wir alle müssen vorsichtig, besonnen und auf Abstand bleiben. Trotz-
dem oder gerade deshalb sollten wir unseren Humor und Frohsinn nicht
verlieren und uns an den schönen Dingen des Lebens erfreuen. Freuen
wir uns also auf die Zeit, wenn wir wieder gemeinsame Treffen genießen
können.
Ihr Vorstand des Seniorenclubs Pesterwitz e.V.
Impressum
Dieses Sonderheft wird vom Seniorenclub Pesterwitz e.V. herausgegeben und erscheint in einer einmali-
gen kostenlosen Auflage von 200 Stück. Die Verteilung erfolgt in Selbsthilfe des Vereins.
Redaktion: Martina Schneider, Brigitte Voigt, Thomas Grän, Steffen Klameth,
V.i.S.d.P.: Brigitte Voigt. Druck: Gemeindebriefdruckerei Groß Oesingen.
Ausgabe Mai 2020 3
Gedanken zum Nachdenken von Thomas Grän
Bleiben
Bleiben - das Verb, das wir in dieser Zeit
wohl am häufigsten gebrauchen: Bleiben
Sie bitte auf Abstand. Bleiben Sie zu
Hause. Wo man bisher „Tschüss“ sagte,
sagt man jetzt: „Bleiben Sie gesund!“.
Oder: „Bleiben Sie behütet!“. Das kleine
Wort ist auch ein Stück Wertschätzung
dessen, was wir haben – Gesundheit.
Und dass soll auch so bleiben.
Ausgebremst
Weiter, höher, schneller war bisher das
Motto unserer Zeit. Ein Leben auf der
Überholspur. Auszeit davon nur selbst-
gewählt. Etwa 14 Tage Stille hinter Klos-
termauern, um auf das eigene Ich zu
hören. Oder Rucksackurlaub, um im
Gleichmaß der Schritte wieder zum eige-
nen Rhythmus zu finden. Nun: Von Tem-
po 100 auf Schrittgeschwindigkeit - kol-
lektiv ausgebremst, entschleunigt. Zeit
für neue Blickwinkel und neue Fragen.
Brauche ich den Kreuzfahrturlaub im
Mittelmeer oder den Abenteuertrip auf
der anderen Hälfte der Erdkugel? Was
kommt nach der Corona-Krise? Vermut-
lich wollen wir dann das Wachstum wie-
der ankurbeln: Produzieren, Konsumie-
ren, Geld ausgeben. Zurück in die Be-
schleunigung, und das in höherem Tem-
po. Schließlich haben wir etwas aufzuho-
len, nachzuholen. Aber vielleicht gibt es
doch eine Hoffnung, dass es ein Umden-
ken gibt.
Der Mai ist gekommen
Wer kennt es nicht, dieses Lied. Wie
in jedem Jahr überblüht sich Pester-
witz. Aber ansonsten ist alles anders.
Das Coronavirus schlägt um sich. Trifft
Menschen, die uns lieb sind, macht sie
krank. Es gefährdet Existenzen in un-
serem Ort und lässt Kinder nicht mehr
zu ihren Eltern kommen. Das schöne
Wetter tröstet nur ein wenig, denn
draußen Spazierengehen ist nur kurz
und eingeschränkt möglich. Und wenn
uns jemand entgegenkommt, wechselt
man die Straßenseite. Aus Vorsicht,
denn Abstand ist die neue Höflichkeit.
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ho
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4 Pesterwitzer Sonderblatt
Lesen Sie mal wieder!
Marietta Welke gibt Literaturtipps
C orona, Corona….. wer kann das Wort
noch hören?
Die Welt kam zum Stillstand, und die Men-
schen leiden unter Kontaktmangel und Ein-
samkeit. Wichtig ist es in dieser schwierigen
Zeit, nicht die Hoffnung zu verlieren und das
Beste aus der Situation zu machen. Leichter
gesagt als getan!
Dem amerikanischen Schriftsteller Henry
David Thorau wird der Satz zugeschrieben:
„Ein neues Leben kann man nicht anfangen,
aber täglich einen neuen Tag!“ Vielleicht mit
einem interessanten Buch?
Ein gutes Buch kann Nahrung für die Seele
sein, es lässt uns in andere Welten eintau-
chen, es kann Trost spenden und Hoffnung
geben. Unser Literaturtreff kann zurzeit lei-
der nicht stattfinden. Deshalb möchte ich an
dieser Stelle ein paar Anregungen für interes-
sante Literatur geben.
Für Freunde von Liebesgeschichten empfeh-
le ich den neuen Roman von Graham Swift,
dem Star der britischen Literaturszene: „Da
sind wir“. Eine magische, bezaubernde Lie-
besgeschichte, die eine Illusion bleibt. Kunst-
voll führt Graham Swift alles nah an unsere
Gegenwart heran.
Für Spannung und Gänsehaut könnte ein
neuer Dresden-Krimi von Andreas M. Sturm
mit dem Titel „Blutrausch“ sorgen. Dieser
Titel scheint gar nicht zu unserer schönen,
barocken Stadt Dresden zu passen. Und
doch ist die atemberaubende Handlung in
Dresdens Kulisse etabliert. Die Geschichten
spielen an authentischen Orten und haben
so den besonderen Reiz mit Lokalkolorit.
Beste Unterhaltung findet man in dem
Schmöker von Kate Morton „Die Tochter des
Uhrmachers“. Ein Sommer unter Künstlern,
das Geheimnis einer Tragödie, die erst 150
Jahre später ans Licht kommt. Eine andere
Welt voller Spannung, Mystik und Geheim-
nissen.
Also, Lesen Sie mal wieder! Lesezeit ist im-
mer— mit oder ohne Corona!
Zum Schluss möchte ich Ihnen gern ein Ge-
dicht von mir mit auf den Weg geben:
Stets, wenn du dir denkst,
die Last sei zu schwer,
dann hol dir vom Himmel
einen Sonnenstrahl her.
Die Strahlen vergolden die dunkelsten Tage,
erhellen dein Herz
und vermindern die Plage.
Und wenn grad kein Strahl
durch die Wolken bricht,
dann lächle - und glaub mir:
Es strahlt dein Gesicht!
In diesem Sinne: Passen Sie gut auf sich
auf! Ich freue mich auf die Zeit nach Corona
und auf Sie. Bleiben Sie belesen!
Ihre Marietta Welke
Manchmal ist es die Hoffnung, die uns lächeln lässt.
Und manchmal ein Lächeln, das uns hoffen lässt.
5 Ausgabe Mai 2020
Ein gutes Tröpfchen ...
… gibt‘s demnächst in der Besenwirtschaft
Viele geplante Veranstaltungen konnten in
den letzten Wochen nicht durchgeführt wer-
den. Dazu gehört auch die Weinverkostung.
Gern hätten wir Ihnen drei verschiedene
Weinsorten vom Gut Pesterwitz vorgestellt.
Zur Arbeit auf dem Weinberg und der Nut-
zung einer „Besenwirtschaft“ wollten wir
Ihnen Informationen geben. Die Gläser, die
Dekoration, die Flaschen und viele lustige
Weingeschichten waren schon vorbereitet.
Sogar an das „berühmte“ Verkehrsschild
„Lustige Weintrinker“ hatten wir gedacht.
Aber: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
Auch im Herbst schmeckt uns allen der Wein.
Wir werden die Weinverkostung nachholen.
Bis dahin, so hoffen wir wie alle anderen
Gastronomen, dürfen wir zumindest die Au-
ßenanlagen wieder öffnen. Und das Gut
Pesterwitz würde sich sehr freuen, wenn Sie
dann einen Besuch in der „Besenwirtschaft“
auf dem Weinberg, einplanen können.
Ihre Martina Teichert-Bleuel
Corona wird vergehen - Kamtschatka bleibt bestehen!
… der Vortrag, den Sie eigentlich am 23. April erlebt hätten
Freuen Sie sich auf eine Reise 10 000 km
nach Osten auf die russische Halbinsel
Kamtschatka, in das Reich der Vulkane, Bä-
ren und Lachse. Mit dem Motorboot erleben
Sie die Awatscha-Bucht mit ihren Vogelko-
lonien umgeben von Vulkanbergen in der
Nähe der Hauptstadt der Halbinsel, Pet-
ropawlowsk. Ein geländegängiger Bus-LKW
„Ural“ bringt uns 600 km nach Norden in ein
typisch sibirisches Dorf und mit dem Hub-
schrauber gelangen wir in ein Camp mitten
in der Taiga. Aus dem Meer kommen im
Sommer die Lachse in die Flussläufe, um
hier zu laichen. Das ist natürlich ein gefun-
denes „Fressen“ für die Kamtschatka-Bären,
um sich den nötigen Winterspeck anzufres-
sen. Auf Kamtschatka ist mit etwa 10 000
Tieren die größte Bärenpopulation unseres
Planeten zu Hause. Zum Abschluss unserer
Entdeckungsreise zelten wir am Fuß des
Vulkanberges Tolbatschik und werden zu
seinem Kraterrand auf 2860 m aufsteigen
eine anstrengende Tour mit 2000 Meter
Höhenunterschied.
Bleiben Sie gesund, damit Sie diese Reise in
guter Kondition und mit Freude erleben
können.
Bis zur Abreise mit freundlichen Grüßen
Siegfried Müller.
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Pesterwitzer Sonderblatt 6
Mach mit, mach‘s nach, mach‘s besser Stuhlgymnastik mit Renate Richter
Begrüßung: Mit den Füßen marschieren und die Arme in entgegengesetzer Richtung schwingen. Danach mit den Händen klatschen und die Arme über den Kopf ziehen.
Polka: Das rechte Bein ausstrecken und mit der Hacke den Bodenberühren. Bein ranziehen und den Boden mit der Spitze berühren. Danach dreimal mit den Füßen trampeln und alles mit dem linken Bein wiederholen. Fotos: Steffen Klameth
Walzerschwung: Abwechselnd mit der rechten und der linken Hand eine liegende Acht malen, danach mit beiden Händen gleichzeitig.
Rate die Begriffe! 1. Wie heißt der Fink, der nicht fliegt, aber deutlich seine Spuren hinterlässt?
2. Wie kann man aus einem Glas trinken, ohne es zu berühren?
3. Welche Kunden werden nicht bedient?
4. Was gebe ich dir, und es bleibt trotzdem bei mir?
5. Warum kann ein Pferd kein Schneider werden?
6. Welche Tomaten kann man nicht essen?
7. Welche Glocke macht keinen Lärm?
8. Wer hat Federn, aber keine Flügel?
9. Welcher Hut passt auf keinen Kopf?
10. Welches Mehl kann man nicht essen?
Ausgabe Mai 2020 7
Rate die Begriffe: 1.) Schmutzfink 2.) Strohhalm
3.) Sekunden 4.) Hand 5.) weil es das Futter
frisst 6.) Automaten 7.) Käseglocke 8.) das
Kissen 9.) Fingerhut 10.) Sägemehl
Unterwasserwelt: 1.) Aal 2.) Thunfisch 3.) Tin-
tenfisch 4.) Wal 5.) Hai 6.) Hummer 7.) Schild-
kröte 8.) Delphin 9.) Seepferd 10.) Schwertfisch
11.) Piranha 12.) Heilbutt 13.) Walross
Unterwasserwelt
Wie viele Meeresbewoh-
ner kannst du entlarven?
1. LAA
2. TISCHFUHN
3. TISCHENFINT
4. LAW
5. AHI
6. MERMUH
7. KRITSCHLÖDE
8. PHENDIL
9. FEREPDES
10. FERSCHWITSCH
11. HIRAPAN
12. BEILHUTT
13. SOLRAWS
Sudoku
Köpfchen, Köpfchen Brigitte Voigt präsentiert ein paar Rätselaufgaben
PS Die vergangenen Wochen wa-
ren eine besondere Zeit. Eine
Zeit, wie wir sie noch nie erlebt
haben. Auch wenn die Einschränkungen
vermutlich noch eine ganze Weile andau-
ern, so wollen wir doch im nächsten
„Dorfgeflüster“ schon mal einen Rückblick
wagen. Wie haben Sie die Corona-Krise
erlebt? Was hat Sie in dieser Zeit bewegt?
Worüber haben Sie sich geärgert, worüber
gefreut? Schildern Sie uns Ihre Erlebnisse
und Gedanken und tragen Sie so dazu bei,
dass dieses „Dorfgeflüster“ zu einem ganz
besonderen Zeitdokument wird - auch für
die nächsten Generationen. So kommt Ihre
Post an die richtige Adresse:
Per Brief: Redaktion Dorfgeflüster, Dorf-
platz 1, 01705 Pesterwitz (Dort können
Sie Ihre Post auch gleich in unseren
Briefkasten werfen.)
Per E-Mail: [email protected]
Per Telefon: 0351
Einsendeschluss: 15. Mai 2020
Fo
to: S
teff
en K
lam
eth