Das Stadtwappen stellt in Gold ein blaues nach links gewendetes
Pflugeisen dar. Der erste Abdruck eines Siegels von 1601 zeigt den
linksgewendeten Pflug. Im Wappenstein des Rathaussturms von
1663 zeigt den Pflug nach rechts gewendet.
Billinghausen
Ehrentrup
Hagen
Hardissen
Hedderhagen
Heiden
Heßloh
Hörste
Müssen
Ohrsen
Pottenhausen
Waddenhausen
Wissentrup
Kachtenhausen
Der Ortsname Lage bezeichnet im Ursprung vermutlich ein niedriges,
waldfreies, sumpfiges Areal zwischen Wäldern in der Werreaue. Diese
topographische Ortsbezeichnung (früher oft mit Präposition und stets weiblichem Artikel gebraucht: „to der Lage“, nach der Lage) ging dann langsam auf die
entstehende Ortschaft über. In einer Urkunde vom 1. Februar 1274
findet der Ort durch die folgende Formulierung seine erste Erwähnung: „Jordanus plebanis in Lagis“. Dadurch
wird dem örtlichen Geistlichen bestätigt, dass er eine Art Leibrente erworben hat. 1274 kann von daher als Gründungsjahr
des Ortes Lage gelten, wenngleich es nicht das Jahr der Stadtgründung ist.
Die Marktkirche St. Johann war wohl die "Keimzelle Lages".
Zur Zeit des Hochmittelalters erfreute sich der Ort bei einer vergleichsweise großen Zahl von
Siedlern hoher Beliebtheit.
Rasante Ausmaße nahm er jedoch erst zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert an: 1823 hatte die
Stadt 60 % mehr Einwohner als zu Ende des vorangegangen Jahrhunderts. Die Siedlung
hatte sich in diesem Zeitraum ebenfalls stark vergrößert und überschritt die mittelalterlichen Grenzen. Der Wunsch, endlich auch formal als Stadt anerkannt zu werden, verstärkte sich.
Ausgehend vom Jahr 1817 gab es deshalb intensive Bemühungen, die schließlich in der
Verleihung der Stadtrechte im Jahr 1843 mündeten.
Im 18. und 19. Jahrhundert war Lage als Treffpunkt der lippischen Wanderziegler berühmt; das Ziegeleimuseum hat diese
Geschichte zum Thema. Der Zucker spielt für die Stadt seit dem 19. Jahrhundert eine große
Rolle.
Endlich Stadt,
endlich die Stadtrechte.
Lange wurde um den Besitz dieser Urkunde
gekämpft.
1863 in neugotischen Formen errichtet. 1904/05 durch Gustav Messmann aufgestockt und in Formen des Jugendstils verändert.
An dem Standort des Brunnens wurde vom 18. bis zum 20. Jahrhundert der Mäckelmarkt der lippischen Ziegler abgehalten. In Lage gab es früher zwar viele alte Handwerksberufe, aber die dominierende Stellung nahm das Ziegelhandwerk ein.
Aufgrund seiner zentralen Lage, mit bedingt durch den Eisenbahnknotenpunkt, wurde Lage zur "heimlichen" Hauptstadt der Ziegler. Jeden Mittwoch- und Sonntagmorgen kam man von Dezember bis Februar zusammen, um seine Arbeitskraft zu "vermäckeln".
Daten: erwähnt: 1080 (in der 2. Corveyer Heberolle) 1856-65 Neubau Herrenhaus(ehem.) Besitzer: Kloster Corvey (bis 1806) Herren von Iggenhausen (ab ca. 1200 als Lehen) von Exter (1505 als Lehen) von Brink (1550 als Lehen) von Blomberg (1769 als Lehen) Freiherren von Blomberg (1806) Freifrau von Eckardstein, geb. Freiin v. Blomberg (1941) Freiherren von Eckardstein
Im 10. Jahrhundert auf dem Gebiet der heutigen Stadt Lage errichtet, wo sich
mehrere Fernwege kreuzten. In den folgenden Jahren wurden immer wieder bauliche Änderungen an der Lagenser
Marktkirche vorgenommen, wie z.B. der Umbau zur romanischen einschiffigen
Kirche und der Errichtung des Kirchturmes. Im 15. Jahrhundert wurde sie dann zu der heutigen spätgotischen, dreischiffigen Hallenkirche umgebaut.
Besondere Aufmerksamkeit gilt einer der ältesten Kirchenglocken Lippes, die 1518
gegossen wurde und seitdem im Kirchturm ihren Dienst verrichtet. Die
"Maria" wurde während des 2. Weltkrieges entwendet und sollte
eingeschmolzen werden, konnte jedoch von einigen Lagenser Bürgern nach dem
Krieg unversehrt zurück gebracht werden. Ein weitere besondere
Bestandteil der Marktkirche ist ihre barocke Orgel aus dem Jahr 1707, die
1947 erneuert und 2006 einer umfassenden Restaurierung unterzogen
wurde.
Der Weg zu den Johannissteinen lohnt auf jeden Fall, da sich von dort aus ein schöner
Ausblick Richtung Hermannsdenkmal eröffnet und zum Verweilen einläd. Die
Wiese vor den Steinen eignet sich wunderbar für Grillfeste und andere
Festlichkeiten. Die Johannissteine am Stadtrand von Lage stammen wohl aus der Eiszeit und wurden aufgrund Ihrer Lage, so wird vermutet, vor langer Zeit zur zeitlichen Bestimmung der
Jahreszeitenwechsel verwendet. Das Gewicht des größeren Steins wird mit
ca.200 Tonnen angegeben.
1892 von Freiherr Wilhelm Borsdorf in Anbetracht der damaligen Begeisterung für Kaiser und Reich als Herberge für Reisende erbaut. Die beliebte Ausflugsstätte erinnert an eine mittelalterliche Wehranlage. Sie wurde auf erhöhter Lage am Rande des Lagenser Stadtwaldes errichtet und bietet daher einen herrlichen Ausblick auf den Teutoburger Wald und auf das lippische Bergland.
Dieses Bilddokum
ent stammt
noch aus einer
„besseren“ Zeit.
Leider sind Cafe
und Restauran
t heute geschloss
en.
Der 1909 gegründete und 1979 stillgelegte
Betrieb dokumentiert einen Industriezweig, der
wie kein anderer unsere gebaute
Umwelt geprägt hat. In den Anfangsjahren
wurden in diesem Betrieb die Ziegel
noch in Handarbeit hergestellt, ab 1922 erfolgte in mehreren
Schritten die Umstellung auf
Maschinenproduktion.
In einem historischen Zieglerkotten erfahren Besucher, wie die Zieglerfamilien ihren Alltag
meisterten, während die Männer in der Fremde arbeiteten. In einem
historischen Eisenbahnwaggon und in der ehemaligen Zieglerunterkunft sind die Reise- und Lebensbedingungen der
lippischen Ziegler dokumentiert.
Die 1883 gegründete Lippe-Weser-Zucker AG wurde im Jahre 1986 von der dritt größten deutschen Zuckerfabrik, Pfeiffer & Langen, erworben. Dabei wurde das Werk in Lage ausgebaut.
Die LG Lage-Detmold ist die älteste Leichtathletikgemeinschaft Deutschlands. Im Jahr 1963 wurde die LG Lage-Detmold (damals noch LG Lage) aus den Vereinen
"SuS Lage" und "Turngemeinde Lage" gegründet. Aktuell hat der Verein sehr starke Langstreckler, wie zum Beispiel Silvia Krull, die beim Marathon in Berlin 2007 die zweitschnellste deutsche Frau war und auch westdeutsche Meisterin
über die Halbmarathondistanz ist.
Nach dem Bau eines Leichtathletikstadions begriff man sich dann in den 1980er Jahren als „Stadt des Sports“; das Sportzentrum Werreanger wird vom Deutschen Leichtathletik Verband (DLV) als Leistungsstützpunkt genutzt.
Jedes Jahr am ersten Wochenende im Oktober findet im Kreis Lippe der Reinholdi-Markt im Lagenser Ortsteil Pottenhausen statt. Mit mehr als 250 Beschickern gehört dieses Traditionsereignis zu den größten Märkten in der Region.
Bereits seit 1928 lockt der Reinholdi-Markt viele Tausend Besucher Jahr für Jahr nach Pottenhausen. Seinerzeit ins Leben gerufen durch Reinhold Radtke, den damaligen Pächter des Siekkrugs, wurde der Markt rasch zu einem wahren Besuchermagneten. Ursprünglich diente die Herbstkirmes in erster Linie dazu, den Bekanntheitsgrad des Siekkrugs als Ausflugslokal zu steigern. Aus diesem Grund veranstaltete Reinhold Radtke 1928 erstmalig an seiner Gaststätte einen bunten Markt mit Kirmesvergnügen, Festzelt, Tanz sowie kulinarischen Köstlichkeiten.
Bis heute ist der Reinholdi-Markt nach dem Vornamen seines Gründers benannt.
Viele Studenten aus Norddeutschland besuchten früher das 1925 gebaute Technikum in Lage, um hier ihre Ingenieurausbildung zu machen. Ab 1971 wurde es in die Fachhochschule Lippe eingegliedert, 10 Jahre später löste man diese Abteilung in Lage jedoch wieder auf.
1988 fiel das Technikum dann unter den Denkmalschutz und wurde 1993 von der Stadt erworben, umgebaut und restauriert.
Zur Zeit ist hier die Musikschule Lage, die Volkshochschule Lippe-West, die Kunststiftung Sibylle Dotti sowie der Mobile Soziale Dienst untergebracht.
Die Plastik "Die Große Sitzende"(Gerichtsstraße 1) wurde vom Berliner Bildhauer Georg Kolbe (1877 bis 1947) im Jahre 1929 erschaffen. Kolbe war einer der herausragenden deutschen Bildhauer des 20. Jahrhunderts.Die Bronzeplastik ist 99 Zentimeter hoch. Bei dieser Plastik handelt es sich um den 6. Abguss. Das Original wurde im Krieg zerstört.
Erbaut wurde dieses schmucke Häuschen im Jahre 1787 am Plaß zunächst für die Unterbringung einer fahrbaren Feuerwehrspritze. Im Jahre 1824 wechselte es seine Bestimmung und diente fortan über 40 Jahre lang zur Verwahrung der "Gefangenen des Fleckens Lage" - kurz: Gefängnis der Stadt. In Folge mangelnder Sicherheitsvorkehrungen gelang vielen Gefangenen jedoch die baldige Flucht
hat noch viel, viel mehr zu bieten. Diese Präsentation soll ja auch nur
Hunger und Appetit machen. Entdecken muss es jeder für sich.
Nach diesen vielen Sehenswürdigkeiten kommt
zum Abschluss noch ein kulinarischer Genuss.
Rezept liegt vor und kann erfragt werden.
eine lippische Gemeinde die viel zu bieten
hat.
www.lippetreff.de – das Internetportal für Lippe