mit
Nr. 12 – 22./23.3.2012 | Gesamtauflage 522.371 Linz | Hafenstraße 1-3 | Tel. 0732/9973An einen Haushalt. RM 08A037924
Linz
STADT
Seite 80
Admira Linz peilt Spitze in Tabelle an
BezirksRundschauLiga startet diesen Samstag
FPÖ: Privatuniversität für MedizinstudentenLINZ. FP-Obmann Detlef Wimmer will in Linz eine Privatuniversität etablieren, falls der Bund keine Medizinuni geneh-migt. ÖVP, SPÖ und Grüne sehen den Vorschlag skeptisch. Seite 20
Der Union Fallschirmspringerclub Linz feiert heuer sein 45-jähriges Gründungsju-biläum. Dessen Mitglieder haben bislang 240.000 Absprünge absolviert und dabei 720.000 Kilometer im freien Fall zurück-gelegt. Der Schwerpunkt des Vereins liegt in den Disziplinen Formation (Vierer- und Achter-Freifallformation) und Artistik-Fallschirmspringen. Seite 82
18-mal um die Erde im freien Fall gesprungenHeute mit
SonderthemaWohnenSpezial
in der Mitte zumHerausnehmen
Pedal Boots aus Linz: Musikszene begeistertTop-Gitarrist Steve Lukather und viele mehr schwören auf Linzer Erfindung für Profimusiker.
¶LINZ (ok). Peter Vollath, Ge-schäftsführer einer Linzer Inge-nieursfirma, hatte 2009 die Idee im Schlaf. Viele Musiker hatten und haben bei Auftritten das Problem, dass ihre Pedale und Effektgeräte wegrutschen. Hal-terungen mit Gaffaband und dergleichen halten nicht und machen die Effektgeräte ka-putt. Also entwarf der Maschi-nenbauingenieur eine Fußhal-terung aus einem speziellen, geruchsfreien und mikrobisch abbaubaren Kunststoff, in das die Effektgeräte hineinpassen.
Vollath: „Das Echo war über-wältigend. National und inter-national. So hat der Toto-Gi-
Die Pedal Boots für Gitarristen passen für die meisten gängigen Effektgeräte, so auch für das Wah-Wah von CryBaby. Foto: Koch
tarrist Steve Lukather mir ein Mail geschrieben, dass er von dem Gerät begeistert ist.“ Der-zeit vertreibt Vollath die Pedal Boots über seine Homepage.
Er ist aber auch auf der Su-che nach Vertriebspartnern. Als derzeit zweite Musiker-gruppe hat Vollath die Pia-no Boots für Keyboarder im
Programm. In Vorbereitung hat er Drum Boots für Schlag-zeuger und Cello Boots für den klassischen Bereich. Die-se Prototypen kündigt er für Ende März an. Vollath: „Wir sind weltweit die Ersten, die so ein System entwickelt haben.Das verwundert zwar, ist aber umso schöner.“
Entscheidung bei Schottergrube¶LINZ (nil). Im mineralstoff-rechtlichen Verfahren beim umstrittenen Projekt der Schot-tergrube beim Pichlingersee ist eine Entscheidung gefallen. Die zuständige Behörde beim Land Oberösterreich kam zur Erkenntnis, dass der vorgelegte Gewinnbetriebsplan zu geneh-migen ist. Allerdings unter zahl-reichen Auflagen. So muss etwa bei den Baumaschinen mittels Attest eine Reduktion der Emis-sionen bewirkt werden. Um-welt-Landesrat Rudi Anschober, der die Reformbedürftigkeit des Mineralstoffgesetzes beklagt, sieht eine weitere Unsicherheit: Im Zuge des Verfahrens wurde eine mindestens fünf Meter hohe Lärmschutzwand vorge-schrieben, während dem Natur-schutzverfahren ein wesentlich niedrigerer Wall zugrunde lag. Die Projektgegner haben nun die Möglichkeit einer Berufung, dann müsste das Wirtschafts-ministerium entscheiden. Die Plattform „Rettet den Pichlin-gersee“ kündigte an: „Wir wer-den weiterkämpfen.“
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Steuerpaket 2012:Liegenschaftsverkäufe im Betriebsvermögen
Die Besteuerung von Veräußerungsgewinnen bei
Liegenschaften im Betriebsvermögen soll wie die
private Grundstücksveräußerung ebenfalls ab
1.4.2012 neu geregelt werden. Die Frage, ob man
im Veräußerungsfall der neuen oder alten Rechtslage
unterliegt, richtet sich nach dem Zeitpunkt der
Unterfertigung des Kaufvertrages (vor oder nach dem
31.3.2012).
Schon bisher waren Gewinne aus der Veräußerung
betrieblicher Liegenschaften grundsätzlich
steuerpfl ichtig und nach Tarif zu versteuern. Ausnahme:
Veräußerungsgewinne betreffend Grund und Boden
bei Unternehmern, die ihren Gewinn auf Basis einer
freiwilligen Bilanzierung oder einer Einnahmen/
Ausgaben-Rechnung ermitteln, soweit die Veräußerung
außerhalb der 10jährigen Spekulationsfrist erfolgte.
Künftig soll die Gewinnermittlungsart grundsätzlich
keine Rolle mehr spielen. Der Steuersatz auf
Veräußerungsgewinne soll einheitlich 25 % betragen. In
besonderen Fällen kann der Gewinn aus der Veräußerung
von betrieblichem Grund und Boden mit 3,5 % oder 15
% begünstigt besteuert werden, soweit dieser vor dem
31.3.2002 angeschafft wurde.
Zusammenfassend kann daher nach derzeitigem
Wissensstand gesagt werden, dass der Veräußerungsgewinn,
der auf das Betriebsgebäude entfällt, künftig immer mit dem
besonderen Steuersatz von 25 % besteuert wird. Bei Grund
und Boden ist in Abhängigkeit von Anschaffungszeitpunkt und
Methode der steuerlichen Gewinnermittlung eine günstigere
Besteuerung möglich.
Die Neuregelung kann für den Unternehmer im
Veräußerungsfall Nachteile, in bestimmten Konstellationen
aber auch Vorteile mit sich bringen. Demnächst geplante
Grundstücksveräußerungen sollten daher unbedingt noch
sehr zeitnah mit Ihrem steuerlichen Vertreter besprochen
werden.
Mag. Joachim WurmBerufsanwärter
Wirtschaft in LinzStadtRundschau Linz Nr. 12 , 22 ./23 . März 201222 Redaktion: [email protected]