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Bewerbung kompakt
BEWERBUNGSANSCHREIBEN ........................................................................................................... 2
GLIEDERUNG UND INHALT .......................................................................................................... 3 ANREDE ............................................................................................................................... 3
EINLEITUNG ........................................................................................................................... 3
HAUPTTEIL ............................................................................................................................. 3
SCHLUSS ............................................................................................................................... 4
LAYOUT DES BEWERBUNGSANSCHREIBEN ..................................................................................... 5 LEBENSLAUF MIT FOTO ................................................................................................................... 6
GLIEDERUNG UND INHALT .......................................................................................................... 6 BEWERBUNGSFOTO .................................................................................................................... 6 LAYOUT DES LEBENSLAUFES ......................................................................................................... 7
ANLAGEN .................................................................................................................................... 8 DECKBLATT ................................................................................................................................... 8 DRITTE SEITE .................................................................................................................................. 8 SONSTIGES ................................................................................................................................... 8
ONLINE-BEWERBUNG................................................................................................................. 9 CHECKLISTE VOR DEM ABSENDEN DER BEWERBUNG ...................................................................... 9 STELLENMÄRKTE UND NÜTZLICHE ADRESSEN IM INTERNET ............................................................ 10
VORSTELLUNGSGESPRÄCH ........................................................................................................... 11 KÖRPERSPRACHE IM VORSTELLUNGSGESPRÄCH ......................................................................... 11 VOR DEM GESPRÄCH .............................................................................................................. 11 IM GESPRÄCH ........................................................................................................................ 11 NACH DEM GESPRÄCH ........................................................................................................... 12 UNZULÄSSIGE FRAGEN IM VORSTELLUNGSGESPRÄCH .................................................................. 12 TYPISCHE FRAGEN IM VORSTELLUNGSGESPRÄCH ........................................................................ 13
September 2018
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Bewerbungsunterlagen bestehen in der Regel aus mehreren Unterlagen: • Bewerbungsanschreiben
• Lebenslauf mit Foto
• Anlagen (Zeugnisse, Zertifikate usw.)
• (Deckblatt)
• (dritte Seite)
Die Bewerbungsunterlagen sind Ihre Werbung. Überlegen Sie, welche von den
Unterlagen, die Sie mitschicken, auch für Sie Werbung machen, Sie präsentieren und mit
welchen Sie sich gut vermarkten können.
Die grundlegende Frage, bevor die Bewerbungsunterlagen zusammengestellt werden,
ist: „Wie lautet meine Botschaft?“
Die Bewerbungsunterlagen sind im Grunde nichts anderes, als ein Verkaufsprospekt,
indem Sie sich selbst präsentieren und vermarkten.
Bewerbungsanschreiben Das Anschreiben ist nach der AIDA-Formel aufgebaut, die besagt, dass Ihr
Bewerbungsschreiben • A Aufmerksamkeit erzeugen soll
• I Interesse an Ihrer Person wecken soll
• D den Wunsch entstehen lassen soll, Sie kennenzulernen und
• A eine Aktion provozieren soll, nämlich Sie zu einem Vorstellungsgespräch
einzuladen.
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Das Bewerbungsanschreiben ist der Schlüssel zum Bewerbungsgespräch. Die schriftliche
Bewerbung steht am Anfang eines Auswahlverfahrens.
Das Bewerbungsschreiben unterliegt gewissen Normen, es sollte knapp gehalten werden
(ca. 1 Seite, in der Kürze liegt die Würze), übersichtlich gestaltet und sorgfältig verfasst
sein.
Wenn Sie das Anschreiben zusammenstellen, beantworten Sie dabei folgende Fragen: • Warum bewerben Sie sich? Warum möchten Sie diese Stelle haben?
• Welche Argumente sprechen dafür, dass gerade Sie die richtige Bewerberin/der
richtige Bewerber für diese Stelle sind?
• Wo stehen Sie jetzt? Welche Qualitäten (Kenntnisse, Fähigkeiten, Eigenschaften), die
in der Anzeige genannten sind, können Sie vorweisen?
• Was sind Ihre Ziele?
Gliederung und Inhalt
Anrede Geben Sie den Namen der Ansprechperson an! Sollte diese unbekannt sein, können Sie
z.B. beim Unternehmen anrufen oder im Internet auf die Suche gehen! Die persönliche
Anrede ist der unpersönlichen Rede vorzuziehen.
DO
Sehr geehrter Herr Mag. Berger,
Sehr geehrte Frau Hertz,
DON’T
Sehr geehrte Damen und Herren,
Einleitung Der erste Satz ist immer am schwierigsten: Wie fange ich am besten an? Vermeiden Sie
typische Floskeln wie „Hiermit bewerbe ich mich als …“ oder „Bezug nehmend auf …“.
Der erste Satz ist die prominenteste Stelle in Ihrem Anschreiben und beeinflusst sehr stark,
wie interessiert der/die Personalentscheider/in Ihre Bewerbung betrachtet. Beginnen Sie
daher mit Informationen, die für den Empfänger/die Empfängerin interessant sind und
die zeigen, dass Sie Ihre Bewerbung individuell verfasst haben. • Organisation ist meine Stärke – daher habe ich Ihre Stellenanzeige in der … Zeitung
vom … mit großem Interesse gelesen.
• Vielen Dank für das nette und informative Gespräch/E-Mail von gestern …
• Mit Freude habe ich gelesen, dass Sie engagierte Lehrlinge für Ihre neue
Niederlassung in Klagenfurt suchen, die Freundlichkeit, gute Umgangsformen und eine
Leidenschaft für ihren Beruf mitbringen.
• Sie sind auf der Suche nach einer kontaktfreudigen und kreativen
Einzelhandelskauffrau?
• Der Verkauf von Sportgeräten ist etwas, was ich immer schon wollte …
Hauptteil Zum Hauptteil gehört: Warum bewerbe ich mich? Weshalb bin ich die passende Person?
Welche Bezüge oder Parallelen lassen sich zwischen mir und dem Anforderungsprofil der
angestrebten Position bzw. dem Firmenprofil herstellen? • Bis … (Datum) war ich als … tätig und konnte dort meine bereits vorhandenen
Fähigkeiten vertiefen. Ich war für den Bereich … zuständig, der täglich meine
Kenntnisse im Bereich … forderte.
• Durch meine Ausbildung zum Betriebsschlosser und meine Tätigkeit im
Stahlkonstruktionsbau besitze ich umfangreiche Kenntnisse in der Metallbranche.
• Für die ausgeschriebene Stelle bringe ich folgende Voraussetzungen mit: Genauigkeit,
Zielstrebigkeit, Durchhaltevermögen,…
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Schluss Formulieren Sie den Schlusssatz immer ganz selbstbewusst und direkt:
• Gerne vervollständige ich Ihre (ersten) Eindrücke aus meinen Bewerbungsunterlagen
in einem persönlichen Gespräch.
• Ich freue mich, im persönlichen Gespräch mehr über die Position und Ihr Unternehmen
zu erfahren.
• Für weitere Auskünfte stehe ich Ihnen in einem persönlichen Gespräch jederzeit gerne
zur Verfügung.
Wenn Sie das Bewerbungsschreiben fertiggestellt haben, lesen Sie es noch zwei- bis
dreimal durch! Machen Sie eine Pause und lesen Sie es danach noch einmal, um
eventuell weitere Fehler zu entdecken oder noch am Stil zu feilen! Wenn Sie die
Möglichkeit haben, geben Sie das Anschreiben noch einer weiteren Person zur
Durchsicht! Es ist bekannt, dass man eigene Fehler leicht übersieht.
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Layout des Bewerbungsanschreiben
Eva Musterfrau
Musterstraße 1
9020 Klagenfurt
Tel.: 0664/000 00 00
E-Mail: [email protected]
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Bewerbungsfirma
Frau Sabine Liesmich
Klagenfurter Straße 9/7
9020 Klagenfurt Ort, am 11. August 2018
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Bewerbung um eine Lehrstelle zur …/Bewerbung als …
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Sehr geehrte Frau Liesmich,
¶ • Ihre Motivation/ev. Bezugnahme auf Inserat/Telefonat
•
• aktueller Stand der Ausbildung, Tätigkeit, Praktikum, Schnupperlehre
•
• Qualifikationen und persönliche Stärken und Fähigkeiten
•
• Bezug zum Unternehmen
¶
¶
Mit freundlichen Grüßen
Eva Musterfrau
Anlagen
Lebenslauf
Schulzeugnis
Der Briefkopf kann zentriert, rechts- oder
linksbündig stehen.
Schreiben Sie die zuständige Person immer
persönlich an! Wenn kein Kontakt angegeben
ist, recherchieren Sie nach der zuständigen
Person (Internet, Telefon).
Geben Sie Ihren Wohnort und das aktuelle
Datum an.
Vergessen Sie nicht, Ihre Bewerbung zu
unterschreiben.
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Lebenslauf mit Foto Der tabellarische Lebenslauf gibt eine Übersicht über Ihre Person. Die angegebenen
Informationen müssen kurz und prägnant sein.
Der Lebenslauf enthält die wichtigsten Informationen über Sie:
Gliederung und Inhalt
Angaben zur Person
o Foto
o Vor- und Zuname
o Anschrift, Telefon
o Geburtsdaten
o Familienstand
o Staatsbürgerschaft (bei Ausländern)
Schulausbildung
o Zeitangabe
o Schultyp
Berufliche Tätigkeiten/Praktikum/Ferialpraktikum
o Zeitangabe
o Tätigkeit
o Firma und Ort
Besondere Kenntnisse und Fähigkeiten
o Fremdsprachen
o EDV-Kenntnisse etc.
Stärken
Hobbys/Interessen
Der Lebenslauf wird am Ende mit Ort und Datum versehen und von Ihnen unterschrieben
(mit Vor- und Zuname).
Bewerbungsfoto Das Bewerbungsfoto muss aktuell sein und Sie dürfen lächeln! Wichtig für das „Shooting“
ist die Auswahl Ihrer Kleidung! Am besten ist es, Sie gehen zu einem/einer
Fotografen/Fotografin.
DO
Styling nach dem Unternehmen richten
auf Natürlichkeit achten
DON´T
Keine Freizeit- oder Ganzkörperfotos!
Keine Party- oder Urlaubsbilder!
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Layout des Lebenslaufes
LEBENSLAUF
Persönliche Angaben
Name: Vorname NAME
Adresse: Straße, PLZ, Ort
Telefonnummer:
E-Mail:
Geburtsdaten: Datum, Ort
Staatsbürgerschaft:
Familienstand/Kind(er):
Berufliche Tätigkeit
01/20xx – heute Mitarbeit im Familienbetrieb, Tischlerei xy, Klagenfurt
- Herstellen von…
- Planen, Durchführen von…
- Kostenvoranschläge berechnen und Rechnungen
erstellen
07/20xx – 08/20xx Praktikum im Kindergarten Kunterbunt, Klagenfurt
- (Tätigkeiten beschreiben)
Lehre/Studium
20xx – 20xx (Fachrichtung) an der xy-Universität in…, Oder
Lehre zur/zum Tischler/in bei der Firma xy
Monat/Jahr: Lehrabschlussprüfung erfolgreich abgelegt
Schulbildung
20xx – 20xx xyxyx
20xx – 20xx Hauptschule, Ort
19xx – 19xx Volksschule, Ort
Besondere Kenntnisse und Fähigkeiten
EDV-Kenntnisse: Microsoft (Word 2010, PowerPoint 2010)
Sprachkenntnisse: Englisch (Schulkenntnisse)
Italienisch (Schulkenntnisse)
Stärken Kommunikationsfähigkeit, Freundlichkeit, Teamfähigkeit,
Begeisterungsfähigkeit
Hobbys und Interessen Mannschafts-Sport betreiben, Musik hören, Lesen von Krimis
Ort, Datum Unterschrift
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Anlagen Bewerbungsanlagen sind alle Unterlagen, die Sie Ihrer Bewerbung hinzufügen, z.B.
Lebenslauf
Zeugnisse
Diplome
Zertifikate
Führen Sie die Anlagen und die richtige Reihenfolge bereits im Bewerbungsschreiben
oder auf dem Deckblatt an, damit man gleich sieht, welche Unterlagen Sie mitsenden.
Manche Firmen möchten noch zusätzliche Unterlagen (der öffentliche Dienst) von Ihnen
haben, wie z.B. Staatsbürgerschaftsnachweis und Geburtsurkunde. Senden Sie diese nur
in Kopie mit, nie das Original.
Deckblatt Sie können ein Deckblatt als erste Seite Ihrer Bewerbungsunterlagen verwenden, müssen
es aber nicht.
Bei der Gestaltung des Deckblattes können Sie Ihre Kreativität unter Beweis stellen. Auf
jeden Fall sollte das Deckblatt folgendes enthalten: Name, Anschrift, Telefonnummer
Bewerbung als ….
Dritte Seite Die dritte Seite kann zusätzlich in die Bewerbungsunterlagen aufgenommen werden, um
Argumente darzustellen, warum Sie in die engere Auswahl genommen werden sollten.
Die dritte Seite sollte mit der prägnanten Überschrift das Interesse wecken, wie zum
Beispiel: Meine Motivation
Warum ich mich bewerbe
Zu meiner Person
Was Sie noch wissen sollten
Ich über mich
Warum ich?
Die dritte Seite ist keine reine Wiederholung des Bewerbungsanschreibens oder des
Lebenslaufes sondern sie ermöglicht Ihnen, hier mehr über sich zu schreiben.
Sonstiges Wenn Sie Ihre Bewerbungsunterlagen gesammelt haben, müssen diese jetzt auch
verpackt werden.
Die Unterlagen sollen auf weißem Papier gedruckt bzw. kopiert werden (idealerweise
etwas festeres Papier 100 oder 120 gr/m²). Achten Sie darauf, dass die einzelnen Blätter
keine Eselsohren oder Flecken aufweisen, denn das kann schon ein entscheidender
Grund sein, warum Ihre Bewerbung „aussortiert“ wird. Auch die Bewerbungsmappe sollte
ordentlich aussehen.
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Online-Bewerbung Wenn eine Firma ausdrücklich Bewerbungen per E-Mail fordert, sind die Unterlagen auch
per E-Mail zu versenden. Es gelten bei der E-Mail-Bewerbung dieselben Richtlinien wie bei
der schriftlichen Bewerbung per Post.
Versenden Sie eine E-Mail-Bewerbung von einer seriösen E-Mail-Adresse aus.
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DON’T
Wenn Sie eine E-Mail-Bewerbung verschicken, sollten die Dateianhänge nicht allzu groß
sein.
Das Bewerbungsanschreiben können Sie in die E-Mail schreiben oder als Anhang
beifügen. Entscheiden Sie sich für den Anhang, achten Sie dennoch darauf, in der E-Mail
einen kurzen und freundlichen Text zu schreiben. Den Lebenslauf und andere Anhänge
fügen Sie auch an. Am besten ist es, wenn Sie die Dateien als pdf-Datei abspeichern.
Checkliste vor dem Absenden der Bewerbung Enthält meine Bewerbung alle Unterlagen und Angaben, die in der Anzeige
verlangt werden?
Sind Bewerbungsschreiben und Lebenslauf unterschrieben?
Habe ich meine Bewerbung auf Rechtschreibung, Grammatik und
Zeichensetzung überprüft (DUDEN verwenden)?
Sind alle Unterlagen in der richtigen Reihenfolge in einer Mappe sortiert?
Sind die Firmenanschrift und der Name des Ansprechpartners auf dem Umschlag
und auf dem Bewerbungsschreiben richtig geschrieben?
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Stellenmärkte und nützliche Adressen im INTERNET
Berufsorientierung
http://bis.ams.or.at/qualibarometer Trendberufe in Österreich
www.berufskompass.at 87 Fragen beantworten und Sie erhalten eine Liste
von Berufsvorschlägen
www.berufslexikon.at
www.bic.at
www.ams.at/bis
Ausführliche Beschreibungen zu allen Berufen;
Berufsinformationen
www.ausbildungskompass.at detaillierte Informationen über die
Bildungsmöglichkeiten und
Ausbildungseinrichtungen in Österreich
www.gehaltskompass.at Gehälter von fast 1.800 Berufen (durchschnittliche
Bruttoeinstiegsgehälter)
Stellensuche
www.ams.at Arbeitsmarktservice Österreich,
Stellenausschreibungen
www.ktn.gv.at/42055_DE-SERVICE-
Stellenausschreibungen
Kärntner Landeszeitung
http://karriere.kleinezeitung.at/ Stellenmarkt der Kleinen Zeitung
http://www.kaerntenjobs.com/ Regionale Jobbörse
www.careesma.at Jobplattform für Österreich, für Menschen mit
Behinderung
www.karriere.at Jobsuchmaschine und alle wichtigen Tipps
www.derstandard.at/karriere Stellenanzeigen der Standard
www.monster.at Jobportal
www.stepstone.at Jobsuchmaschine
www.jobcenter.at Jobsuchmaschine
www.jobpilot.at Jobbörse für Österreich
www.jobrapido.at Alle Stellenangebote von allen Jobbörsen
Österreichs
www.joobl.at Österreichische Jobsuchmaschine
www.indeed.com Jobportal
www.myjob.at Jobsuchmaschine
Lehrstellensuche
http://wko.at/ktn/lehrlingsstelle Lehrlingsstelle der WKO mit nützlichen Infos
www.ams.or.at/lehrstellen Lehrstellenbörse des AMS
www.arbeitszimmer.cc Information des AMS zur Lehre, Schule und
Ausbildung
www.akyoung.at Informationen der AK zu Lehrverträgen,
Arbeitszeiten usw.
http://lehrbetriebsuebersicht.wko.
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Datenbank mit Ausbildungsbetrieben eines
Lehrberufes
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Vorstellungsgespräch
Körpersprache im Vorstellungsgespräch
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Vor dem Gespräch Erkundigen Sie sich genau, wann Sie wo sein müssen, mit wem Sie das Gespräch
haben und bereiten Sie die Anfahrt so vor, dass nichts schief gehen kann
(Straßenkarte oder vorher hinfahren, Parkplatz-Situation klären).
Planen Sie genügend Zeit ein, um eventuelle Verzögerungen (Staus usw.) zu
umgehen. Empfehlenswert ist es, wenn Sie den Zielort vor Ihrem Vorstellungstermin
besichtigen, um Verspätungen zu vermeiden (z.B. Parkplatzsuche, Eingangssuche
usw.) Zusätzlich können Sie die Wegstrecke begutachten, um optimal für den
Vorstellungstermin vorbereitet zu sein.
Gute inhaltliche und allgemeine Vorbereitung (Kennen des eigenen Lebenslaufes,
Unterlagen spätestens beim Gespräch mitbringen,…).
Eine Vorbereitung auf den Arbeitgeber/die Arbeitgeberin und das Umfeld ist
notwendig. Erste Informationen über den Arbeitgeber/die Arbeitgeberin entnehmen
Sie bereits aus dem Inserat bzw. erfahren Sie bei einer gezielten Recherche über das
Unternehmen (z.B. im Internet).
Kleidung passend wählen (vorher informieren, z.B. Homepage-Fotos).
„Kleider machen Leute“ trifft auch auf das Vorstellungsgespräch zu, d.h. durch Ihr
äußeres Erscheinungsbild präsentieren und verkaufen Sie sich selbst. Von Vorteil ist es,
wenn Sie vorab bereits Ihre Kleidung auswählen und diese auch anprobieren, sodass
Sie am Vorstellungstag zu keiner Verzögerung mehr kommt.
Nicht zu früh oder zu spät kommen - auf jeden Fall 10 Minuten vorher da sein
Im Gespräch Begrüßung - warten Sie bis man Ihnen die Hand gibt und einen Platz anbietet.
Versuchen Sie gelassen und selbstsicher zu wirken. Lächeln Sie Ihr Gegenüber an und
suchen Sie Blickkontakt. Vergessen Sie bei der Begrüßung nicht sich vorzustellen, falls
Sie nicht direkt mit Ihren Namen angesprochen werden.
Die Warming-Up-Phase durch Smalltalk dient dazu eine Gesprächsatmosphäre
aufzubauen und eventuelle Verkrampfungen abzubauen. Bei Small-Talk-Themen wie
Wetter, Anreise usw. sollten Sie nicht zu weit ausholen.
Werden Ihnen Alkohol und Zigaretten angeboten, sind diese dankend abzulehnen.
Wenn Ihnen etwas zu trinken angeboten wird, können Sie dieser Anforderung
nachgehen, müssen es aber nicht.
Fragen exakt beantworten (hören Sie aufmerksam zu) und keine zusätzlichen Fragen
aufwerfen. Bleiben Sie bei der Sache, bieten Sie keine Themen an, die Sie während
des Gesprächs in Schwierigkeiten bringen können.
Fragen, warum Sie sich bei diesem Unternehmen beworben haben, dienen zur
Überprüfung Ihrer Motivation und Ihres Interesses. Fragen, die einen Jobwechsel oder
Wiedereinstieg behandeln, sollten auch im Vorhinein vorbereitet werden, damit Sie
eine flüssige Argumentation liefern können. Da diese Fragen ähnliche
Themenbereiche umfassen, achten Sie darauf, dass Sie sich in Ihren Ausführungen
nicht wiederholen oder sogar in Widersprüchlichkeiten verstricken.
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Wenn Sie gefragt werden, woher Ihnen die Firma bekannt ist, dient dies zur
Überprüfung Ihrer Vorbereitung: Haben Sie sich für den Vorstellungstermin vorbereitet
und wissen Sie welche Aufgaben in dem Unternehmen geleistet werden?
Werden Sie hinsichtlich eines Arbeitsplatzwechsels befragt geben Sie plausibel an
warum es zu diesem Wechsel gekommen ist und vermeiden Sie Schuldzuweisungen
sowie Negativdarstellungen.
Bei Fragen zu Ihrem beruflichen Werdegang geht es darum, ob ein roter Faden
erkennbar ist. Achten Sie auf einen logischen Zusammenhang bei Ihrer beruflichen
Laufbahn. Bei Lücken in Ihrem Lebenslauf oder bei zu häufigen Arbeitsplatzwechseln
sollten Sie sich darauf einstellen, dass dies ein Thema im Bewerbungsgespräch ist und
daher sollten Sie sich auf diese Fragen besonders gut vorbereiten.
Seien Sie im Vorstellungsgespräch aktiv - stellen Sie Fragen, versuchen Sie einen
Kontext zu Ihren Fähigkeiten, Kenntnissen und Qualifikationen herzustellen, zeigen Sie
Interessen am Unternehmen.
Bereiten Sie sich auf diesen Punkt besonders vor, denn für diese Phase des Gesprächs
wird viel Platz eingeräumt. Stellen Sie keine Fragen, die bereits in vorherigen
Gesprächsteilen behandelt wurden, denn das würde dafür sprechen, dass Sie nicht
aktiv zugehört haben. Stellen Sie nicht solche Fragen, als ob Sie morgen in dem
Unternehmen zu arbeiten beginnen. Sprechen Sie über Fort- und
Weiterbildungsangebote, informieren Sie sich über die einzelnen
Abteilungen/Personen, fragen Sie nach, warum die ausgeschriebene Stelle frei
geworden ist usw.
Fragen Sie nicht voreilig nach Details des Vertrages, Urlaubsanspruch, Datenschutz,
sonstige Verpflichtungen. Versuchen Sie die Gehaltsfrage für den Schluss des
Gesprächs aufzuheben - bereiten Sie sich eine Untergrenze vor.
Suchen Sie Blickkontakt.
„Haltung“ bewahren (Körperhaltung), Stimme deutlich und ruhig, aber nicht
verlangsamt (lehnen Sie sich nicht auf den Schreibtisch), bleiben Sie freundlich.
Vereinbarungen: wie verbleiben Sie? Wer meldet sich wann bei wem? Wenn weitere
Termin vereinbart werden, notieren Sie diese.
Verabschieden Sie sich freundlich, bedanken Sie sich für das Gespräch.
Sollten Sie gleich beim Gespräch eine Absage erhalten, versuchen Sie herauszufinden
warum, vielleicht passt eine andere Stelle und/oder zu einer anderen Zeit.
Nach dem Gespräch Gespräch reflektieren
Bei Nichteinhaltung der Vereinbarung (z.B. Zeit bereits verstrichen): Fragen Sie nach,
informieren Sie sich.
Fragen Sie bei einer Absage nach, ob Sie sich bei einer neuerlichen Ausschreibung
wieder bewerben dürfen oder ob die Bewerbung in Evidenz bleibt, und wenn sie in
Evidenz bleibt, wie lange?
Sollten Sie eine Absage erhalten, versuchen Sie herauszufinden warum, um für das
nächste Gespräch vorbereitet zu sein.
Weitere Stellensuche oder
Vorbereitung auf den neuen Job
Unzulässige Fragen im Vorstellungsgespräch Eheschließung (Frage, ob Sie in nächster Zeit eine Ehe schließen werden)
politische Organisation oder Gewerkschaft
Religionszugehörigkeit
Vermögensverhältnisse
bestehende Schwangerschaft
Fragen nach dem Gesundheitszustand, nach früheren Erkrankungen oder
bestehenden Krankheiten (sofern diese nicht berufsrelevant sind)
Fragen nach der Behinderteneigenschaft und Grad der Behinderung
Fragen nach Vorstrafen (sofern diese nicht berufsrelevant sind)
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Generell sei angemerkt, dass der Bewerber/die Bewerberin auf unzulässige Fragen nicht
zu antworten braucht und er/sie letztlich auch die Möglichkeit hat, unzulässige Fragen
wahrheitswidrig zu beantworten. Nur die falsche Antwort auf eine zulässige Frage gibt
dem Arbeitgeber/der Arbeitgeberin die Möglichkeit, den Arbeitsvertrag berechtigt
vorzeitig aufzulösen.
Die Frage nach einer bestehenden Schwangerschaft ist unzulässig. Wenn die
Schwangerschaft bereits im Vorstellungsgespräch bekanntgegeben wird, ist eigentlich
nicht damit zu rechnen, dass die Arbeitnehmerin aufgenommen wird.
Die Frage nach der Behinderteneigenschaft eines Arbeitnehmers/einer Arbeitnehmerin
und auch nach dem Grad der Behinderung wird als unzulässig angesehen. Wohl aber
wird es zulässig sein, nach Beeinträchtigungen der Gesundheit, die für die Erfüllung der
übernommenen Aufgaben relevant sind, zu fragen.
Typische Fragen im Vorstellungsgespräch Schildern Sie kurz Ihren Lebenslauf, nennen Sie die wichtigsten
Ausbildungsschwerpunkte und Berufserfahrungen, die im Zusammenhang mit unserer
Stellenausschreibung stehen!
Welche Gründe gab es damals für die Wahl Ihrer Ausbildung?
Welche Qualifikationen haben Sie? Welche Kenntnisse und Fachkenntnisse bringen
Sie mit?
Warum haben Sie sich bei uns beworben? Haben Sie sich schon einmal bei uns
beworben?
Wie lange wollen Sie bei uns bleiben?
Was erwarten Sie sich von einer Tätigkeit bei uns?
Kennen Sie unser Unternehmen? Unsere Produkte? Haben Sie Vorinformationen über
unseren Betrieb eingeholt beziehungsweise unsere Homepage durchgesehen?
Beschreiben Sie kurz ihren letzten Arbeitsplatz: Was hat Ihnen bei Ihrer letzten Tätigkeit
am besten gefallen und was überhaupt nicht?
Wo liegen Ihre besonderen Stärken?
Wo liegen Ihre Schwächen?
Haben Sie bereits in einem Team gearbeitet? Wie stellen Sie sich die Arbeit in einem
Team vor?
Haben Sie sich während Ihrer letzten Dienstverhältnisse weitergebildet?
Welche beruflichen Ziele streben Sie an?
Warum sollten wir gerade Sie aufnehmen?
Was möchten Sie in 3 / 5 / 10 Jahren erreicht haben?
Gab es eine Situation, in der Sie mit Konflikten am Arbeitsplatz zu tun hatten? Wie sind
Sie damit umgegangen?
Was sind Ihre Fragen an uns?
Verwendete Literatur:
Hesse, J. & Schrader, H. C. (2007). Das große Hesse/Schrader Bewerbungshandbuch.
Alles, was Sie für ein erfolgreiches Berufsleben wissen müssen. Frankfurt a.M.: Eichborn
AG.
Wonnebauer, G. (2012). Jobsuche – Jobwechsel. Bewerbungstipps und arbeitsrechtliche
Infos. Kammer für Arbeiter und Angestellte für Salzburg (Hrsg.). Salzburg.