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Süßer Unsinn: der Kaiserschmarrn*
Sie war so zart, die „Sissi“. Und das sollte auch so bleiben.Doch obwohl die Hofköche um die Appetitlosigkeit derschönen Elisabeth wussten, kreierten sie zu ihrer Hochzeitmit dem österreichischen Kaiser Franz Josef I. etwasBesonderes: eine delikate Mehlspeise, verfeinert mitRosinen, in Butter gebacken und mit Puderzucker bestäubt.Ein Gedicht. Und Sissi? Die lehnte ab. Als sie den Teller zur
Seite schob, wich den Köchen alle Farbe aus dem Gesicht. BetretenesSchweigen. Doch dann kam der Kaiser und rettete die Situation: Er nahmeine Gabel, dann noch eine, und es schmeckte ihm – und war so gut, dass erden Kaiserschmarrn fortan zu seinem Leibgericht erklärte.
D oss i e r
7eesssseenn uunndd ttrriinnkkeenn
1a zz Radetzki war ein österreichischer
Militärkommandant.
b zz Radetzki befehligte Rebellen aus der
Lombardei.
c zz Radetzki bekam Militärgeheimnisse von
den Rebellen.
2a zz Fürst von Metternich war krank.
b zz Franz Sacher war Küchenjunge.
c zz Der Chefkoch heißt Fürst von Metternich.
3a zz Johann Wiechmann war
Fischkonservenfabrikant aus Stralsund.
b zz Bismarck litt an Appetitlosigkeit.
c zz Bismarck verlieh seiner Lieblingsspeise
seinen Namen.
4a zz Die Hofköche schrieben Sissi zu ihrer
Hochzeit ein Gedicht.
b zz Sissi aß nichts von der Mehlspeise.
c zz Dem Kaiser schmeckt die Mehlspeise nicht.
1 GerichteOrdne folgende Zutaten den 4 Gerichten zu (Doppelnennungen sind möglich).
Wiener Schnitzel
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Sachertorte
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Bismarckhering
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Kaiserschmarrn
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• Eier • Schokolade • Zwiebeln • Paniermehl • Zucker • Möhren* • säuerliche Äpfel • Kalbsschnitzel • Rosinen • Heringsfilet • Marmelade • Puderzucker
Gerichte mit GeschichteDas Wiener Schnitzel – eine österreichische Nationalspeise
Genießer Joseph Graf von Radetzky von Radetz(1766-1858) befehligte* von 1831 bis 1857österreichische Truppen in Norditalien und sorgte fürRuhe in der rebellischen Lombardei. Dort lernte* er dieMailänder Spezialität „Cotoletta alla milanese“, einpaniertes Kalbskotelett kennen. Das Rezept ließ er an
den Hof in Wien vermitteln, angeblich* sogar als militärischesGeheimnis*. Es wurde erprobt, die Köche nahmen feineres Fleisch – und das „Wiener Schnitzel“ war erfunden.
Sachertorte: die Idee des Küchenjungen*
Man schreibt das Jahr 1832. Franz Sacher, 16 Jahre alt,arbeitet als Küchenjunge im zweiten Lehrjahr fürKlemens Wenzel Fürst von Metternich, ÖsterreichsStaatskanzler. Der Politiker ist bekannt für seine feineKüche. Eines Abends hat er wichtige Gäste eingeladenund bestellt beim Personal ein außergewöhnlichesDessert. Der Chefkoch liegt aber krank im Bett. Panik in
der Küche. Was tun? Alle sind mit dem Menü beschäftigt, also landet dieundankbare Aufgabe beim Küchenjungen. An diesem Abend erfindetFranz die Sachertorte. Der Fürst und seine Gäste sind entzückt*; derRuhm* des jungen Konditors verbreitet sich in ganz Europa.
Der Bismarckhering
Otto von Bismarck (1815 bis 1898) wurde nicht nur als„Eiserner Kanzler“ des deutschen Reiches berühmt, sondernauch als Feinschmecker mit äußerst großem Appetit: zumFrühstück 16 Eier, 150 Austern* bei einem Dinner, jeden Tag zweiMahlzeiten mit 5 Gängen ... Sauer eingelegte Heringe gehörtenzu seinen Lieblingsspeisen. Und da hatte der StralsunderFischkonservenfabrikant Johann Wiechmann eine Idee. Als
großer Verehrer des Reichskanzlers schickte er ihm zwei Holzfässchen mit sauereingelegten Ostseeheringen – und bat im Begleitschreiben „alleruntertänigst“darum, diese künftig mit dem Prädikat Bismarck veredeln zu dürfen.
D o s s i e r
7befehligen: .............................................kennen lernen: ........................................angeblich: ...............................................das Geheimnis: ......................................der Küchenjunge: ....................................entzückt: .................................................der Ruhm: ...............................................die Auster: ..............................................der Kaiserschmarrn: ..............................die Möhre: ..............................................