3. Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland
17
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30
Schleswig-Holstein
Mecklenburg-Vorpommern
Hamburg
Bremen
Niedersachsen
Brandenburg
Berlin
Sachsen-Anhalt
Sachsen
Thüringen
Nordrhein-Westfalen
Hessen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Baden-Württemberg
Bayern
Inhalt
Einleitung .......................................................................................................................................................................... 5
Hinweise zur Benutzung ........................................................................................................................................... 6
I. Partizipation ............................................................................................................................................................. 7 1.1 Mandate in den Landesparlamenten ................................................................................................ 8 1.2 Mandate in den Kreistagen der Landkreise und den Gemeinderäten der Stadtkreise bzw. kreisfreien Städte ............................................................................................. 10 1.3 Regierungschefinnen/Regierungschefs, Ministerinnen/Minister bzw. Senatorinnen/Senatoren in den Ländern ............................................................................ 12 1.4 Staatssekretärinnen/-sekretäre, Staatsrätinnen/-räte, Ministerial-
direktorinnen/-direktoren in den Ländern .................................................................................. 14 1.5 Verwaltungsspitzen in den Landkreisen und Stadtkreisen bzw. kreisfreien
Städten in den Flächenländern sowie in den Bezirken der Stadtstaaten ....................... 16 1.6 Führungspositionen in den obersten Landesbehörden .......................................................... 18
1.7 Führungspositionen in der Justiz ....................................................................................................... 20 1.8 Hochschulprofessuren .............................................................................................................................. 22 1.9 Juniorprofessuren ....................................................................................................................................... 24 1.10 Führungspositionen in der Privatwirtschaft, oberste Ebene ............................................... 26 1.11 Führungspositionen in der Privatwirtschaft, zweite Ebene ................................................. 28 Überblick über die Indikatoren des Themenfeldes I. Partizipation ............................................. 30
II. Bildung, Ausbildung und Berufswahl ......................................................................................................... 31 2.1 Abgängerinnen und Abgänger ohne schulischen Abschluss aus allgemeinbildenden Schulen ................................................................................................................. 32 2.2 Absolventinnen und Absolventen mit Hauptschulabschluss aus allgemeinbildenden Schulen ................................................................................................................. 34
2.3 Absolventinnen und Absolventen mit Hochschulreife aus allgemeinbildenden Schulen ................................................................................................................. 36
2.4 Studienberechtigtenquote ...................................................................................................................... 38 2.5 Berufswahl: Nichtakademische medizinische Gesundheitsberufe .................................. 40 2.6 Berufswahl: Technische Ausbildungsberufe ................................................................................ 42 2.7 Studienwahl: Fächergruppe Ingenieurwissenschaften .......................................................... 44 2.8 Studienwahl: Lehramt Primarbereich ............................................................................................. 46 2.9 Promotionen .................................................................................................................................................. 48 2.10 Habilitationen ............................................................................................................................................... 50 Überblick über die Indikatoren des Themenfeldes II. Bildung, Ausbildung und Berufswahl .................................................................................................... 52
III. Arbeit und Einkommen ..................................................................................................................................... 53 3.1 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (Beschäftigtenquote) ...................................... 54 3.2 Teilzeitbeschäftigte an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ....................... 56 3.3 Minijobs ........................................................................................................................................................... 58 3.4 Erwerbsbeteiligung von Müttern und Vätern mit Kindern unter drei Jahren ........... 60 3.5 Elterngeldbezug ........................................................................................................................................... 62 3.6 Kinderbetreuung ......................................................................................................................................... 64 3.7 Arbeitslosigkeit von Frauen und Männern (Arbeitslosenquote) ......................................... 66 3.8 Langzeitarbeitslosigkeit von Frauen und Männern .................................................................. 68 3.9 Grundsicherung im Alter ........................................................................................................................ 70 3.10 Verdienstunterschiede ............................................................................................................................. 72 3.11 Unterschiede in den eigenen Alterssicherungseinkommen (Gender Pension Gap) ...... 74 3.12 Existenzgründungen ................................................................................................................................. 76 3.13 Männer in Kindertageseinrichtungen ............................................................................................. 78 Überblick über die Indikatoren des Themenfeldes III. Arbeit und Einkommen .................. 80
IV. Lebenswelt ................................................................................................................................................................. 81
4.1 Ältere Menschen in Einpersonenhaushalten ............................................................................... 82 4.2 Hauptamtliche kommunale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte ........................... 84 4.3 Partnerschaftsgewalt ................................................................................................................................ 86 4.4 Lebenserwartung ........................................................................................................................................ 88 Überblick über die Indikatoren des Themenfeldes IV. Lebenswelt .............................................. 89
Einleitung
Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist noch lange nicht verwirklicht. Trotz beacht-licher Fortschritte auf einigen Gebieten sind die Chancen von Frauen und Männern in vielen gesellschaftlichen Bereichen immer noch sehr unterschiedlich: Frauen sind seltener in Füh-rungspositionen in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik vertreten, sie werden schlechter bezahlt, arbeiten häufiger in Teilzeit und leisten den Löwenanteil an Sorgearbeit. Gleichzeitig ergreifen Männer seltener Berufe wie Erzieher und Grundschullehrer.
Hinter diesen Befunden verbirgt sich eine enorme geografische Vielfalt innerhalb Deutsch-lands. Der nunmehr 3. Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland doku-mentiert diese regionalen Unterschiede. Eine solche vergleichende Erfassung von wichtigen Indikatoren auf Landes- und Kreisebene ermöglicht die Abbildung des regional erreichten Standes, von wo aus die nächsten Schritte auf dem Weg zu einer tatsächlichen Gleichstellung von Frauen und Männer abgesteckt werden können.
Die Erstellung des Gleichstellungsatlas erfolgte durch das Ministerium für Arbeit und Soziales,
Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit dem Statistischen Bundesamt und unter fachlicher und finanzieller Beteiligung der Länder. Die Veröffentlichung erfolgt durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).
Die GFMK dankt dem BMFSFJ für die Veröffentlichung des 3. Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland und der länderoffenen „Fachgruppe Gleichstellungsatlas“1 für die Entwicklungsarbeit.
1 Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauen-büros, Statistisches Bundesamt.
Hinweise zur Benutzung
Das Konzept des 3. Gleichstellungsatlas stellt sich wie folgt dar: ❙ Ein Balkendiagramm zeigt die aktuellen Anteilswerte des jeweiligen Indikators auf Länder-
ebene. ❙ Ein ergänzendes Balkendiagramm pro Indikator verdeutlicht die Veränderungen, die sich
bei dem jeweiligen Indikator seit dem im 1. Gleichstellungsatlas veröffentlichten Berichts-jahr (in der Regel 2007) ergeben haben.
❙ Karten auf Länder- und Kreisebene sind ein wesentlicher Bestandteil des Gleichstellungs-atlas und geben den jeweils aktuellsten Berichtsstand (in der Regel 2014) wieder.
❙ Für den 3. Gleichstellungsatlas steht – ebenso wie für den 1. und 2. Gleichstellungsatlas – ein Tabellenband online zur Verfügung.
Die farbliche Gestaltung der Landkarten orientiert sich an der Art der Indikatoren: ❙ „Rot“ steht für Aussagen zum Frauenanteil; ❙ „Blau“ für Aussagen zum Männeranteil; ❙ „Orange“ für Aussagen zur Differenz zwischen Frauen- und Männeranteilen.
Bei den farblichen Abstufungen der Landkarten zum Frauen- bzw. zum Männeranteil (rot und blau) wird der Bundesdurchschnitt zugrunde gelegt und die Abweichungen der Werte für die Länder bzw. Kreise in fünf Kategorien farblich differenziert dargestellt. Bei den Landkarten, die die Differenz zwischen den Werten von Frauen und Männern aufzeigen (orange), erfolgt die Abstufung, indem der Wert für die Männer auf 100 gesetzt wird und die Abweichungen des Wertes für die Frauen farblich gestuft dargestellt werden.
Die Diagramme sind auf Basis von Werten mit einer Nachkommastelle erstellt. Diese können in den Tabellen zu den Indikatoren im Internet eingesehen werden. Aus Gründen der Über-sichtlichkeit werden die Prozentangaben in den Diagrammen jedoch ohne Nachkommastelle ausgewiesen.
Die Tabellen zu den Indikatoren mit Zahlenteilen und Erläuterungen zur spezifischen Daten-lage in den Ländern sind im Internet abrufbar unter www.gleichstellungsministerkonferenz.de sowie unter www.sozialministerium-bw.de.
Statistische Hinweise z. B. zur unterschiedlichen Datenlage in den einzelnen Ländern finden sich bei den methodischen Hinweisen zu den einzelnen Indikatoren. Indikatoren, in die Bevölkerungsdaten einfließen, basieren ab dem Berichtsjahr 2011 auf den Ergebnissen der Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Grundlage des Zensus 2011. Den verwendeten Bevölkerungsdaten bis einschließlich 2010 liegen die Ergebnisse der Fortschrei-bung des Bevölkerungsstandes auf Basis der Volkszählung 1987 zugrunde.
I. Partizipation
Einer der am häufigsten in der Öffentlichkeit verwendeten Gradmesser für die Gleichstellung ist die Repräsentanz von Frauen und Männern in Führungspositionen und Entscheidungs-funktionen. Dies gilt für die Mitwirkung am Entscheidungsprozess auf allen Ebenen des poli-tischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Lebens.
Doch wann ist Gleichstellung erreicht? Reicht die Marke von 30 %, die hin und wieder als Mindeststandard für die Repräsentation von Frauen genannt wird?2 Zumindest ist sie, wenn
es um das Erreichen einer kritischen Masse geht, ein sinnvoller Zwischenschritt.3 Die Schwelle von 30 % wird im bundesweiten Durchschnitt beim Frauenanteil in den Landesparlamenten (32 %), beim Anteil der Ministerinnen und Senatorinnen (38 %), bei den Juniorprofessuren (40 %) und bei der zweiten Ebene der Führungspositionen in der Privatwirtschaft (39 %) erreicht. In allen anderen in dieser Kategorie dargestellten Entscheidungsfeldern liegt der Frauenanteil im bundesweiten Durchschnitt zum Teil erheblich darunter. Eine Parität ist regional und bundesweit noch lange nicht erreicht.
Wegen der Bedeutung des Gradmessers Partizipation wurden die bisher für diesen Bereich ausgewählten zehn Indikatoren um den Indikator „Führungspositionen in der Judikative“ erweitert. Dieser Indikator bildet den Anteil von Frauen in den Leitungspositionen bei den Gerichten und in den Staatsanwaltschaften ab und ergänzt die bereits vorliegenden Daten
für die Legislative und die Exekutive.
Insgesamt wird im Folgenden die Repräsentanz von Frauen in Führungs- und Entscheidungs-positionen in der Politik, in Verwaltungen, in der Justiz, in der Wirtschaft sowie in Forschung und Lehre dargestellt.
2 Siehe z. B. den Bericht der Kommission an den Rat, das Europäische Parlament und den Wirtschafts- und Sozial-ausschuss über die Umsetzung der Empfehlung 96/694 des Rates vom 2. Dezember 1996 über die ausgewogene Mitwirkung von Frauen und Männern am Entscheidungsprozess KOM/2000/0120 endg.
3 Auch das Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst legt fest, dass sich der Aufsichtsrat eines börsennotierten und paritätisch mitbestimmten Unternehmens zu mindestens 30 Prozent aus Frauen und mindestens 30 Prozent aus Männern zusammensetzt.
1.1 Mandate in den Landesparlamenten
Beschreibung des Indikators:
Definition: Prozentualer Anteil von Frauen in den LandesparlamentenMethodische Hinweise: Landesparlamente sind Landtage, Abgeordnetenhäuser und Bürgerschaften. In Bremen wird unter diesem Indikator ausschließlich die Bremische Bürgerschaft erfasst, nicht dagegen die Stadtverordnetenversammlung Bremerhaven. Erfasst sind die bei der letzten Wahl gewählten Vertreterinnen und Vertreter. Von der Berücksichtigung von Nachrückerinnen und Nachrückern wurde abgesehen.Datenquelle: Amtliche Wahlstatistiken (Stand November 2008 und Dezember 2015)
Der Indikator steht für die Vertretung von Frauen in den Landesparlamenten. Er gibt Hinweise auf die Entwicklung hin zu einer ausgewogenen Beteiligung von Frauen an landespolitischen Meinungsbildungs- und Entscheidungsprozessen.
50 %
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Durchschnitt
Deutscher Bundestag
18
29
35
35
34
30
32
28
29
30
42
39
32
39
32
39
32
36
Frauenanteil an den Mandaten in den Landesparlamenten, 2015 in %
Veränderung zu 2008in Prozentpunkten
-6
-6
+6
-5
-5
-2
-2
+2
-2
+3
+3
-3
+4
+4
+4
+8
±0
In den Parlamenten der Länder waren zum Zeitpunkt der Auswertung insgesamt 1.803 Abge-ordnete vertreten. Davon waren 570 Frauen. Dies entspricht einem Anteil von durchschnittlich 31,6 %, mit einer Spannweite von 18,1 % bis 41,6 %.
Zum Vergleich: Der Deutsche Bundestag hat einen Frauenanteil von 36 % (Stand: September 2015).
Frauenanteil an den Mandaten in den Landesparlamenten, 2015
© Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2016Für nicht gewerbliche Zwecke sind Vervielfältigung und unentgeltlicheVerbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.
16-01-01© GeoBasis-DE/BKG 2015
27
30
33
36
45
Frauenanteil in %unter 2727 bis unter 3030 bis unter 3333 bis unter 36
Durchschnitt: 31,6 %
36 und mehr
Schleswig-Holstein
Mecklenburg-Vorpommern
Hamburg
Bremen
Niedersachsen
Brandenburg
Berlin
Sachsen-Anhalt
Sachsen
Thüringen
Nordrhein-Westfalen
Hessen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Baden-Württemberg
Bayern
1.2 Mandate in den Kreistagen der Landkreise und den Gemeinderäten der Stadtkreise bzw. kreisfreien Städte
Beschreibung des Indikators:
Definition: Prozentualer Anteil von Frauen an den Mandatsträgerinnen und Mandatsträgern in den jeweiligen kommunalen VertretungenMethodische Hinweise: Erhoben wurde die Gesamtzahl der Mandatsträgerinnen und Mandatsträger sowie die Anzahl der Mandatsträgerinnen und Mandatsträger in den Kreistagen der Landkreise sowie in den Gemeinde-räten der Stadtkreise bzw. kreisfreien Städte. Für die Stadtstaaten werden als Hilfsindikator die Mandate in den Bezirksparlamenten bzw. in der Stadtbürgerschaft Bremen sowie der Stadtverordnetenversammlung Bremer-haven ausgewiesen. Gemeinderätinnen und Gemeinderäte in den kreisangehörigen Gemeinden und Städten werden nicht erfasst. Berücksichtigt sind die bei der letzten Wahl gewählten Vertreterinnen und Vertreter. Von der Erfassung von Nachrückerinnen und Nachrückern wurde abgesehen.Datenquelle: Amtliche Wahlstatistiken (Stand November 2008 und Dezember 2015)
Der Indikator zeigt auf, in welchem Umfang Frauen an den kommunalen Vertretungen beteiligt sind. Er gibt Hinweise auf ❙ die Entwicklung der „politisch-gesellschaftlichen Kultur“; ❙ die politische Einflussnahme von Frauen auf kommunaler Ebene; ❙ die Besetzung der kommunalen Vertretungen; ❙ die Aufstellung von Listen und den Wahlmodus; ❙ das Wahlverhalten der Wählerinnen und Wähler.
50 %
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Deutschland
21
26
42
26
29
38
33
24
27
29
28
26
21
20
31
30
25
27
Frauenanteil an den Mandaten in den kommunalen Vertretungen, 2015 in %
Veränderung zu 2008in Prozentpunkten
+1
-1
+3
+3
-6
+8
+1
+1
+1
+1
+1
+2
+2
+2
+2
+2
+2
2015 lag die Beteiligung der Frauen an den kommunalen Vertretungen für Deutschland bei 27,1 %. In den Ländern reichte sie von 20,4 % bis 41,9 %.
Frauenanteil an den Mandaten in den kommunalen Vertretungen, 2015
Frauenanteil in %unter 1010 bis unter 2020 bis unter 3030 bis unter 4040 und mehr
Durchschnitt: 27,1 %
© Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2016Für nicht gewerbliche Zwecke sind Vervielfältigung und unentgeltlicheVerbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.
16-01-02© GeoBasis-DE/BKG 2015
30
40
50
Schleswig-Holstein
Mecklenburg-Vorpommern
Hamburg
Bremen
Niedersachsen
Brandenburg
Berlin
Sachsen-Anhalt
Sachsen
Thüringen
Nordrhein-Westfalen
Hessen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Baden-Württemberg
Bayern
1.3 Regierungschefinnen/Regierungschefs, Ministerinnen/ Minister bzw. Senatorinnen/Senatoren in den Ländern
Beschreibung des Indikators:
Definition: Prozentualer Anteil von Frauen an den Regierungschefinnen, Regierungschefs, Ministerinnen, Ministern, Senatorinnen und Senatoren in den Regierungen der LänderMethodische Hinweise: Erfasst ist die Gesamtzahl der Regierungschefinnen, Regierungschefs, Ministerinnen, Minister, Senatorinnen und Senatoren in den Ländern sowie die Anzahl von Frauen, die diese Funktion wahr-nehmen. Staatsministerinnen und Staatsminister werden einbezogen, wenn diese ein Stimmrecht haben. Der Indikator erstreckt sich nicht auf Staatssekretärinnen und Staatssekretäre, unabhängig davon, ob ein Kabi-nettsrang besteht (siehe Indikator 1.4). Datenquelle: Eigene Erhebung der GFMK (Stand November 2008, Dezember 2011 und 2015)
Der Indikator zeigt auf, in welchem Maß politische Spitzenämter in den Regierungen der Länder von Frauen wahrgenommen werden. Er gibt Hinweise auf die Entwicklungen hin zu einer ausgewogenen Beteiligung von Frauen bei der Besetzung dieser Ämter.
50 %
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Deutschland
Bundesregierung
31
42
33
30
50
42
21
33
40
36
70
33
40
10
50
50
38
38
Anteil der Regierungschefinnen, Ministerinnen und Senatorinnen in den Ländern, 2015, in %
Veränderung zu 2008in Prozentpunkten
Für Bremen lagen zum ersten Erstellungszeitpunkt 2008 keine Daten vor, deshalb Veränderung zu 2011. In diesen Ländern stand 2015 eine Frau an der Spitze der Landesregierung.
+17
+13
+7
-11
±0
+5
+3
+20
+11
+21
+20
+33
±0
-20
+25
+40
+12
In den Ländern gab es Ende 2015 insgesamt 168 Regierungschefinnen, Regierungschefs, Minis-terinnen, Minister, Senatorinnen und Senatoren. Davon waren im Durchschnitt 37,5 % mit Frauen besetzt. Die Spanne reichte von 10,0 % bis 70,0 %.
Drei der 16 Bundesländer hatten Ende 2015 eine Frau an der Spitze, nämlich Nordrhein-West-falen, Rheinland-Pfalz und das Saarland. Der Frauenanteil in der Bundesregierung (Bundes-kabinett inkl. Staatsministerinnen und Staatsminister) betrug zu diesem Zeitpunkt 37,5 %.
Anteil der Regierungschefinnen, Ministerinnen und Senatorinnen in den Ländern, 2015
© Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2016Für nicht gewerbliche Zwecke sind Vervielfältigung und unentgeltlicheVerbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.
16-01-03© GeoBasis-DE/BKG 2015
22
28
32
38
100
Frauenanteil in %unter 3232 bis unter 3838 bis unter 4444 bis unter 50
Durchschnitt: 37,5 %
50 und mehr
Schleswig-Holstein
Mecklenburg-Vorpommern
Hamburg
Bremen
Niedersachsen
Brandenburg
Berlin
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Thüringen
Nordrhein-Westfalen
Hessen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Baden-Württemberg
Bayern
1.4 Staatssekretärinnen/-sekretäre, Staatsrätinnen/-räte, Ministerialdirektorinnen/-direktoren in den Ländern
Beschreibung des Indikators:
Definition: Prozentualer Anteil von Frauen an den Staatssekretärinnen, Staatssekretären, Staatsrätinnen, Staatsräten, Ministerialdirektorinnen und Ministerialdirektoren in den Regierungen der LänderMethodische Hinweise: Abgebildet wird die „zweite“ politische Führungsebene. Da die Regelungen in den einzelnen Ländern unterschiedlich sind, bleibt unberücksichtigt, ob ein Kabinettsrang besteht oder nicht. Datenquelle: Eigene Erhebung der GFMK (Stand November 2008, Dezember 2011 und 2015)
Der Indikator zeigt auf, in welchem Maß hohe politische Ämter der Länder von Frauen wahr-genommen werden. Er gibt Hinweise auf ❙ die Entwicklungen hin zu einer ausgewogenen Beteiligung von Frauen bei der Besetzung
dieser Ämter; ❙ die Repräsentanz von Frauen in der beschriebenen Führungsebene.
50 %
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Deutschland
Bundesregierung
29
10
35
39
23
20
18
30
54
13
14
22
20
27
36
40
26
14
Frauenanteil an allen Staatssekretärinnen/Staatssekretären, Staatsrätinnen/Staatsräten, Ministerialdirektorinnen/Ministerialdirektoren in den Ländern, 2015 in %
Veränderung zu 2008in Prozentpunkten
Für Bremen lagen zum ersten Erstellungszeitpunkt 2008 keine Daten vor, deshalb Veränderung zu 2011.
+13
-6
-5
+39
+3
+18
-7
+22
+36
-1
-7
-3
+2
+18
+26
+40
+11
In den Ländern gab es Ende 2015 insgesamt 216 Staatssekretärinnen, Staatssekretäre, Staats-rätinnen, Staatsräte, Ministerialdirektorinnen und Ministerialdirektoren. Davon waren im Durchschnitt 26,4 % mit Frauen besetzt. Die Spanne reichte von 9,5 % bis 53,8 %.
Der Frauenanteil auf Bundesebene an den beamteten Staatssekretärinnen und Staatssekretären betrug zu diesem Zeitpunkt 14,3 %.
Anteil der Staatssekretärinnen, Staatsrätinnen und Ministerialdirektorinnenin den Ländern, 2015
© Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2016Für nicht gewerbliche Zwecke sind Vervielfältigung und unentgeltlicheVerbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.
16-01-04© GeoBasis-DE/BKG 2015
15
25
35
75
Frauenanteil in %
unter 1515 bis unter 2525 bis unter 3535 und mehr
Durchschnitt: 26,4 %
Mecklenburg-Vorpommern
Hamburg
Bremen
Niedersachsen
Brandenburg
Berlin
Sachsen-Anhalt
Sachsen
Thüringen
Nordrhein-Westfalen
Hessen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Baden-Württemberg
Bayern
Schleswig-Holstein
1.5 Verwaltungsspitzen in den Landkreisen und Stadtkreisen bzw. kreisfreien Städten in den Flächenländern sowie in den Bezirken der Stadtstaaten
Beschreibung des Indikators:
Definition: Prozentualer Anteil der von Frauen besetzten Verwaltungsspitzenpositionen in den Stadt- und Landkreisen bzw. kreisfreien Städten sowie in Bezirken der StadtstaatenMethodische Hinweise: Erfasst werden die Zahl der Verwaltungsspitzen in den Land- und Stadtkreisen bzw. kreisfreien Städten sowie in den Bezirken der Stadtstaaten und die Anzahl der Frauen, die diese Position einnehmen. Zu den Verwaltungsspitzen zählen die Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister sowie Landrätinnen und Landräte. Bürgermeisterinnen und Bürgermeister von kreisangehörigen Gemeinden sind nicht berücksichtigt, auch wenn sie die Amtsbezeichnung „Oberbürgermeisterin und Bürgermeister“ tragen. In den Stadtstaaten werden ausschließlich die Verwaltungsspitzenpositionen in den Bezirken erfasst; in Berlin und Hamburg die Bezirksamtsleitungen. Nicht miteinbezogen ist die Bremerhavener Kommunalebene.Datenquelle: Eigene Erhebung der GFMK (Stand November 2008 und Dezember 2015)
Der Indikator steht für die Beteiligung von Frauen an der Verwaltungsspitze von Landkreisen, Stadt-kreisen oder kreisfreien Städten sowie in den Bezirken der Stadtstaaten. Er gibt Hinweise auf die ❙ Repräsentanz von Frauen an der Spitze von kommunalen Gebietskörperschaften; ❙ gesellschaftliche Anerkennung kommunalpolitischer Führungs- und Leitungskompetenzen
von Frauen durch die Wählerinnen und Wähler bzw. die für die Wahl verantwortlichen poli-tischen Organe;
❙ Bereitschaft von Frauen, sich auf solche Ämter zu bewerben.
50 %
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Deutschland
In Niedersachsen ohne Erfassung der Landeshauptstadt Hannover und der Stadt Göttingen (wg. Sonderstatus)
Frauenanteil in den Verwaltungsspitzenpositionen von Landkreisen,kreisfreien Städten und Bezirken (Stadtstaaten), 2015, in %
Veränderung zu 2008in Prozentpunkten
7
9
33
11
14
8
38
35
4
4
6
17
8
7
7
30
11
+5
+1
-8
+6
+17
+4
+4
+2
-7
-7
-8
-17
-8
±0
±0
±0
+17
Insgesamt waren zum Stand Dezember 2015 von 435 Verwaltungsspitzen im Sinne der vor-genannten Definition 10,6 % oder absolut 46 mit Frauen besetzt. Dabei reicht die Spanne von 3,7 % bis hin zu 37,5 %.
Frauenanteil in den Verwaltungsspitzenpositionen von Landkreisen,kreisfreien Städten und Bezirken (Stadtstaaten), 2015
© Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2016Für nicht gewerbliche Zwecke sind Vervielfältigung und unentgeltlicheVerbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.
16-01-05© GeoBasis-DE/BKG 2015
Frauenanteil in %
unter 55 bis unter 1010 bis unter 1515 bis unter 20
Durchschnitt: 10,6 %
5
10
15
20
45
20 und mehr
Schleswig-Holstein
Mecklenburg-Vorpommern
Hamburg
Bremen
Niedersachsen
Brandenburg
Berlin
Sachsen-Anhalt
Sachsen
Thüringen
Nordrhein-Westfalen
Hessen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Baden-Württemberg
Bayern
In Niedersachsen ohne Erfassung der Landeshauptstadt Hannover und der Stadt Göttingen (wg. Sonderstatus)
1.6 Führungspositionen in den obersten Landesbehörden
Beschreibung des Indikators:
Definition: Prozentualer Anteil der von Frauen besetzten Abteilungsleitungspositionen in den obersten LandesbehördenMethodische Hinweise: Welche Dienststellen der Länder oberste Landesbehörden sind, richtet sich nach dem jeweiligen Landesrecht. Hierzu gehören in der Regel die Staatskanzleien bzw. die Staatsministerien, die Fachministerien bzw. Fachsenate sowie die Landesrechnungshöfe. Dabei sind lediglich die im Geschäftsver-teilungs- bzw. Organisationsplan ausgewiesenen Abteilungsleitungen berücksichtigt. Nicht dagegen andere Funktionsebenen, wie z. B. Unterabteilungsleitungen, Referatsgruppenleitungen oder auch Stabsstellen-leitungen. Für Hamburg wird die Amtsleitungsebene abgebildet.Datenquelle: Eigene Erhebung der GFMK (Stand November 2008 und Dezember 2015)
Der Indikator steht für die Beteiligung von Frauen an herausgehobenen Führungs- und Leitungsaufgaben in den Länderministerien bzw. Senatsverwaltungen. Er gibt Hinweise auf ❙ die Repräsentanz von Frauen in der beschriebenen Führungsebene; ❙ eine Personalplanung und -entwicklung in den darunterliegenden Hierarchieebenen; ❙ eine Verwaltungskultur, die Frauen den Aufstieg in Spitzenpositionen ermöglicht; ❙ das Potenzial zur Besetzung von Gremien mit Frauen.
50 %
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Deutschland
Oberste Bundesbehörden
17
18
31
29
35
22
28
24
33
25
27
21
17
18
29
13
24
33
Frauenanteil in Führungspositionen bei obersten Landesbehörden, 2015 in %
Veränderung zu 2008in Prozentpunkten
+6
+10
+15
+14
+19
+11
+20
+14
+8
+5
+5
+3
-4
+8
-6
+10
+9
Von den insgesamt 863 Abteilungen der obersten Landesbehörden wurden im Dezember 2015 206 von Frauen geleitet. Der Frauenanteil liegt somit im Bundesdurchschnitt bei 23,9 %. Im Ländervergleich reicht die Spanne von 12,8 % bis zu 35,0 %.
Zum Vergleich: Der Anteil von Frauen in Führungspositionen in den obersten Bundesbehörden lag zum Stichtag 30. Juni 2015 bei 32,6 %.
Frauenanteil in Führungspositionen bei obersten Landesbehörden, 2015
© Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2016Für nicht gewerbliche Zwecke sind Vervielfältigung und unentgeltlicheVerbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.
16-01-06© GeoBasis-DE/BKG 2015
Frauenanteil in %unter 1717 bis unter 2121 bis unter 2525 bis unter 29
Durchschnitt: 23,9 %
13
17
21
25
45
29 und mehr
Schleswig-Holstein
Mecklenburg-Vorpommern
Hamburg
Bremen
Niedersachsen
Brandenburg
Berlin
Sachsen-Anhalt
Sachsen
Thüringen
Nordrhein-Westfalen
Hessen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Baden-Württemberg
Bayern
1.7 Führungspositionen in der Justiz
Beschreibung des Indikators:
Definition: Prozentualer Anteil der von Frauen besetzten Führungspositionen in der Justiz (Richterschaft und Staatsanwaltschaft)Methodische Hinweise: Abgebildet werden Leitungsfunktionen ab der Besoldungsgruppe R 3 bis max. R 10 (nach Bundesbesoldungsordnung – Richterinnen und Richter, Staatsanwältinnen und Staatsanwälte)Datenquelle: Personalstandstatistik 2007 und 2014
Der Indikator steht für die Beteiligung von Frauen an herausgehobenen Führungs- und Leitungsaufgaben in der Judikative. Er gibt Hinweise auf ❙ die Repräsentanz von Frauen in der beschriebenen Führungsebene; ❙ eine Personalplanung und -entwicklung in den darunterliegenden Hierarchieebenen; ❙ eine Kultur, die Frauen den Aufstieg in Spitzenpositionen ermöglicht; ❙ das Potenzial zur Besetzung von Gremien mit Frauen.
50 %
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Deutschland
Oberste Bundesgerichte
13
15
37
30
32
31
26
17
19
22
23
19
22
20
22
23
22
24
Frauenanteil in Führungspositionen in der Justiz, 2014 in %
Veränderung zu 2008in Prozentpunkten
-2
+8
+7
+14
+16
+4
+9
+9
+4
+7
+5
+15
+7
+9
+5
+15
+6
2014 gab es im Landesbereich 1.584 Führungspositionen in der Richter- und Staatsanwalt-schaft. Davon waren 341 von Frauen besetzt, was einem Frauenanteil von 21,5 % entspricht. In den einzelnen Ländern reichte die Spanne von 13,0 % bis zu 36,7 %.
Zum Vergleich: Im Bundesbereich waren von den 415 Führungspositionen (ohne Richterinnen bzw. Richter des Bundesverfassungsgerichts) 101 und somit 24,3 % von Frauen besetzt.
Frauenanteil in Führungspositionen in der Justiz, 2014
© Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2016Für nicht gewerbliche Zwecke sind Vervielfältigung und unentgeltlicheVerbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.
16-01-07© GeoBasis-DE/BKG 2015
Frauenanteil in %unter 1515 bis unter 2020 bis unter 2525 bis unter 30
Durchschnitt: 21,5 %
13
17
21
25
45
30 und mehr
Schleswig-Holstein
Mecklenburg-Vorpommern
Hamburg
Bremen
Niedersachsen
Brandenburg
Berlin
Sachsen-Anhalt
Sachsen
Thüringen
Nordrhein-Westfalen
Hessen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Baden-Württemberg
Bayern
1.8 Hochschulprofessuren
Beschreibung des Indikators:
Definition: Prozentualer Anteil der mit Frauen besetzten HochschulprofessurenMethodische Hinweise: Beschrieben werden die Zahl der Hochschulprofessuren insgesamt und die Zahl der Frauen, die eine Hochschulprofessur wahrnehmen. Umfasst sind die Besoldungsgruppen C 4, C 3, C 2 sowie W 3, W 2 und W 1 (Juniorprofessuren). Ab 2010 sind die hauptberuflichen Gastprofessuren miteinbezogen. Erfasst wurden alle nach Landesrecht anerkannten Hochschulen, unabhängig von der Trägerschaft.Datenquelle: Hochschulpersonalstatistik 2007 und 2014
Der Indikator steht für den Anteil von Frauen an Hochschulprofessuren. Er gibt Hinweise auf ❙ die Beteiligung von Frauen an den Professuren der Hochschulen; ❙ die Bereitschaft der Hochschulen, Frauen an Gestaltungs- und Entscheidungsprozessen in
Forschung und Lehre teilhaben zu lassen; ❙ strukturelle Hindernisse im Wissenschaftsbetrieb, die eine wissenschaftliche Karriere für
Frauen und ihren Zugang zu Spitzenpositionen in Forschung und Lehre erschweren; ❙ die „akademische Kultur“ an den Hochschulen; ❙ das Potenzial zur Besetzung von Gremien mit Frauen.
50 %
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Deutschland
19
18
31
24
26
28
24
19
25
23
21
20
20
19
18
18
22
Frauenanteil an den Hochschulprofessuren, 2014in %
Veränderung zu 2007in Prozentpunkten
+5
+6
+8
+6
+5
+8
+6
+5
+4
+7
+7
+5
+4
+3
+7
+5
+6
Von den insgesamt 45.749 Professuren an deutschen Hochschulen im Jahr 2014 waren 10.062 von Frauen besetzt. Der Frauenanteil liegt im Bundesdurchschnitt damit bei 22,0 %. Im Länder-vergleich reicht die Spanne von 18,0 % bis zu 31,4 %.
Frauenanteil an den Hochschulprofessuren, 2014
© Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2016Für nicht gewerbliche Zwecke sind Vervielfältigung und unentgeltlicheVerbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.
16-01-08© GeoBasis-DE/BKG 2015
Frauenanteil in %
17
19
21
23
30
unter 1717 bis unter 1919 bis unter 2121 bis unter 2323 und mehr
Durchschnitt: 22,0 %
Schleswig-Holstein
Mecklenburg-Vorpommern
Hamburg
Bremen
Niedersachsen
Brandenburg
Berlin
Sachsen-Anhalt
Sachsen
Thüringen
Nordrhein-Westfalen
Hessen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Baden-Württemberg
Bayern
1.9 Juniorprofessuren
Beschreibung des Indikators:
Definition: Prozentualer Anteil der mit Frauen besetzten JuniorprofessurenMethodische Hinweise: Erfasst wurden alle an Universitäten und gleichrangigen wissenschaftlichen Hoch-schulen besetzten Juniorprofessuren. Datenquelle: Hochschulpersonalstatistik 2007 und 2014
Der Indikator gibt Hinweise auf ❙ das bestehende Potenzial an Frauen, die sich für die Übernahme einer (ordentlichen) Professur
wissenschaftlich qualifizieren; ❙ die Bereitschaft der Hochschulen, Frauen an Gestaltungs- und Entscheidungsprozessen in
Forschung und Lehre teilhaben zu lassen; ❙ strukturelle Hindernisse im Wissenschaftsbetrieb, die Frauen perspektivisch den Zugang zu
Spitzenpositionen in Wissenschaft und Forschung erschweren.
50 %
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Deutschland
35
29
52
54
38
45
39
44
34
44
37
28
30
29
49
32
40
Frauenanteil an den Juniorprofessuren, 2014in %
Veränderung zu 2007in Prozentpunkten
+2
-10
+4
+37
+1
+4
+13
+17
-6
+20
+11
-12
+10
+10
+16
-3
+7
Im Jahr 2014 waren von den insgesamt 1.613 Juniorprofessuren 645 Frauen. Der Frauenanteil liegt somit im Bundesdurchschnitt bei 40,0 %. Im Ländervergleich reicht die Spanne von 27,8 % bis zu 53,8 %.
Frauenanteil an den Juniorprofessuren, 2014
© Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2016Für nicht gewerbliche Zwecke sind Vervielfältigung und unentgeltlicheVerbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.
16-01-09© GeoBasis-DE/BKG 2015
Frauenanteil in %unter 3030 bis unter 3535 bis unter 4040 bis unter 4545 und mehr
Durchschnitt: 40,0 %
17
19
21
23
30
Schleswig-Holstein
Mecklenburg-Vorpommern
Hamburg
Bremen
Niedersachsen
Brandenburg
Berlin
Sachsen-Anhalt
Sachsen
Thüringen
Nordrhein-Westfalen
Hessen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Baden-Württemberg
Bayern
1.10 Führungspositionen in der Privatwirtschaft, oberste Ebene
Beschreibung des Indikators:
Definition: Prozentualer Anteil der Frauen an Personen mit Führungsaufgaben in der „obersten Ebene“Methodische Hinweise: Führungspositionen der obersten Ebene sind in der Regel die Geschäftsführung, die Vor-stände, Filial- und Betriebsleiterinnen sowie Eigentümerinnen. Dabei werden nur Betriebe mit mindestens einer bzw. einem sozialversicherungspflichtig Beschäftigten berücksichtigt. Unberücksichtigt ist der öffentliche Dienst. Datenquelle: IAB-Betriebspanel 2008 und 2014
Der Indikator steht für die Beteiligung von Frauen an Führungs- und Leitungsaufgaben in der Privatwirtschaft. Er gibt Hinweise auf ❙ die Repräsentanz von Frauen in der beschriebenen Führungsebene; ❙ eine Personalplanung und -entwicklung in den darunterliegenden Hierarchieebenen; ❙ eine Unternehmenskultur, die Frauen den Aufstieg in Spitzenpositionen ermöglicht; ❙ das Potenzial zur Besetzung von Gremien mit Frauen.
50 %
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Deutschland
25
22
26
29
23
23
24
32
23
23
24
28
35
32
23
28
25
Frauenanteil in den Führungspositionen in der Privatwirtschaft, 2014,oberste Ebene, in %
Aus statistisch-methodischen Gründen werden die Werte für Hamburg und Schleswig-Holstein zusammengefasst, auch bei der Veränderungsrate.
Veränderung zu 2008in Prozentpunkten
+1
-1
-4
+1
+3
-1
+1
+4
-3
+1
+1
-1
-1
+4
+1
±0
±0
Im Jahr 2014 waren von den insgesamt 2,4 Millionen Führungspositionen in der obersten Ebene der Privatwirtschaft 600.000 von Frauen besetzt. Das entspricht einem Frauenanteil von 25 %. Im Ländervergleich reicht diese Spanne von 22 % bis 35 %.
Mit steigender Betriebsgröße sinkt der Frauenanteil in den Führungspositionen der obersten Ebene.
Frauenanteil in den Führungspositionen in der Privatwirtschaft, 2014, oberste Ebene
© Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2016Für nicht gewerbliche Zwecke sind Vervielfältigung und unentgeltlicheVerbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.
Aus statistisch-methodischen Gründen werden die Werte für Hamburg und Schleswig-Holstein zusammengefasst.
16-01-10© GeoBasis-DE/BKG 2015
Frauenanteil in %
unter 2323 bis unter 2525 bis unter 2727 bis unter 29
Durchschnitt: 25 %
29 und mehr
17
19
21
23
30
Schleswig-Holstein
Mecklenburg-Vorpommern
Hamburg
Bremen
Niedersachsen
Brandenburg
Berlin
Sachsen-Anhalt
Sachsen
Thüringen
Nordrhein-Westfalen
Hessen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Baden-Württemberg
Bayern
1.11 Führungspositionen in der Privatwirtschaft, zweite Ebene
Beschreibung des Indikators:
Definition: Prozentualer Anteil der Frauen an Personen mit Führungsaufgaben in der „zweiten Ebene“Methodische Hinweise: Die zweite Führungsebene ist die Ebene direkt unter der „obersten Führungsebene“ (siehe Indikator 1.10). Datenquelle: IAB-Betriebspanel 2008 und 2014
Der Indikator steht für die Beteiligung von Frauen an Führungs- und Leitungsaufgaben in der Privatwirtschaft. Er gibt Hinweise auf ❙ die Repräsentanz von Frauen in der beschriebenen Führungsebene; ❙ eine Personalplanung und -entwicklung in den darunterliegenden Hierarchieebenen; ❙ eine Unternehmenskultur, die Frauen den Aufstieg in Spitzenpositionen ermöglicht; ❙ das Potenzial zur Besetzung von Gremien mit Frauen; ❙ die „gläserne Decke“.
50 %
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Deutschland
38
38
48
41
36
41
37
51
35
34
42
42
40
47
41
42
39
Frauenanteil in den Führungspositionen in der Privatwirtschaft, 2014,zweite Ebene, in %
Aus statistisch-methodischen Gründen werden die Werte für Hamburg und Schleswig-Holsteinzusammengefasst, auch bei der Veränderungsrate.
Veränderung zu 2008in Prozentpunkten
+9
+5
+8
-7
+6
+3
+3
-1
+1
+11
+3
-2
+1
+3
+4
±0
±0
Im Jahr 2014 waren von den insgesamt 1,2 Millionen Führungspositionen in der zweiten Ebene der Privatwirtschaft 474.000 von Frauen besetzt. Das entspricht einem Frauenanteil von 39 %. Im Ländervergleich reicht diese Spanne von 34 % bis 51 %.
Auf der zweiten Führungsebene liegt der Frauenanteil um rund 14 Prozentpunkte höher als auf der ersten Führungsebene (25 %). Allerdings haben nur 28 % der Betriebe überhaupt eine zweite Führungsebene.
Mit steigender Betriebsgröße sinkt der Frauenanteil in den Führungspositionen der zweiten Ebene.
Frauenanteil in den Führungspositionen in der Privatwirtschaft, 2014, zweite Ebene
© Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2016Für nicht gewerbliche Zwecke sind Vervielfältigung und unentgeltlicheVerbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.
16-01-11© GeoBasis-DE/BKG 2015
Frauenanteil in %
unter 3737 bis unter 4141 bis unter 4545 bis unter 49
Durchschnitt: 39 %
49 und mehr
17
19
21
23
30
Schleswig-Holstein
Mecklenburg-Vorpommern
Hamburg
Bremen
Niedersachsen
Brandenburg
Berlin
Sachsen-Anhalt
Sachsen
Thüringen
Nordrhein-Westfalen
Hessen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Baden-Württemberg
Bayern
Aus statistisch-methodischen Gründen werden die Werte für Hamburg und Schleswig-Holstein zusammengefasst.
Überblick über die Indikatoren des Themenfeldes I. Partizipation
Indikator DeutschlandVeränderung in
Prozentpunkten
1.1 Frauenanteil an den Mandaten in den Landesparlamenten, 2015
32 % ±0*
1.2 Frauenanteil an den Mandaten in den kommunalen Vertretungen, 2015
27 % +2*
1.3 Anteil der Regierungschefinnen, Ministerinnen und Senatorinnen in den Ländern, 2015
38 % +12*
1.4 Anteil der Staatssekretärinnen, Staatsrätinnen, Ministerialdirektorinnen in den Ländern, 2015
26 % +11*
1.5 Frauenanteil in den Verwaltungsspitzenpositionen von Landkreisen, kreisfreien Städten und Bezirken (Stadtstaaten), 2015
11 % ±0*
1.6 Frauenanteil in Führungspositionen bei obersten Landesbehörden, 2015
24 % +9*
1.7 Frauenanteil in Führungspositionen in der Justiz, 2014 22 % +6*
1.8 Frauenanteil an den Hochschulprofessuren, 2014 22 % +6**
1.9 Frauenanteil an den Juniorprofessuren, 2014 40 % +7*
1.10 Frauenanteil in den Führungspositionen in der Privatwirtschaft, 2014, oberste Ebene
25 % ±0*
1.11 Frauenanteil in den Führungspositionen in der Privatwirtschaft, 2014, zweite Ebene
39 % +3*
* Veränderung zu 2007** Veränderung zu 2008
II. Bildung, Ausbildung und Berufswahl
Der Bildung und Ausbildung kommt im Zuge der weiter fortschreitenden Entwicklung von der Industrie- zur Wissensgesellschaft eine immer größere Bedeutung zu. Diese betrifft die gesamt-gesellschaftliche Perspektive im Hinblick auf die Sicherung der Wettbewerbs- und Innovations-fähigkeit und des sozialen Zusammenhalts wie auch die individuellen Perspektiven im Hinblick auf die Arbeitsmarkt- und Verdienstchancen und die gesellschaftliche Teilhabe.
Dabei zeigen sich deutliche geschlechtsspezifische Unterschiede. Mehr junge Frauen als junge
Männer haben höhere Bildungsabschlüsse. Zu beachten ist allerdings, dass die Daten aus dem allgemeinbildenden Schulsystem die „2. Chance“ bzw. das Aufholen nicht vollständig wieder-geben. Hier sind es eher die Jungen als die Mädchen, die nicht abgeschlossene Schulabschlüsse nachholen. Diese Entwicklung ist nur zu erkennen, wenn man eine Lebenslaufperspektive einnimmt, wie z. B. im Ersten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung4 geschehen. Nicht enthalten ist der mittlere Schulabschluss, da hier nahezu keine geschlechterspezifischen Unterschiede bestehen.
Für die Berufswahl wurden als Indikatoren exemplarisch die „nichtakademischen Gesund-heitsdienstberufe“ und die „technischen Ausbildungsberufe“ ausgewählt. Das Berufsbildungs-system der Bundesrepublik ist traditionell zweigeteilt: einerseits in den dualen Zweig, in dem Männer in der Überzahl sind, und andererseits in einen vollzeitschulischen Zweig, in dem
Frauen die Mehrheit bilden. Die vollzeitschulische Berufsausbildung, vor allem in den perso-nenbezogenen Dienstleistungen, festigt durch uneinheitliche Qualifikationsprofile und feh-lende bundesweite Standards den geringeren Professionalisierungsgrad vieler typischer Frau-enberufe. Dies führt im Durchschnitt zu einer geringeren Entlohnung in diesen Berufen.5
Für die Studienfächerwahl wurden als Indikatoren exemplarisch die „Fächergruppe Ingeni-eurwissenschaften“ und „Lehramt Primarbereich“ ausgewählt. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und des damit verbundenen Rückgangs der erwerbsfähigen Bevölkerung zeigt sich ein zunehmender Fachkräftemangel. Gerade im naturwissenschaft-lich-technischen Bereich erfordert der steigende Bedarf verstärkt die Gewinnung von weib-lichem Nachwuchs. Ein vergleichbarer Ansatz für die Gewinnung von männlichen Nach-wuchskräften in sozialen, erzieherischen, pädagogischen Berufen ist ebenfalls zu beobachten.
4 Erster Gleichstellungsbericht der Bundesregierung „Neue Wege-Gleiche Chancen – Gleichstellung von Frauen und Männern im Lebensverlauf“, S. 87.
5 Vgl. ebd., S. 93 ff.
2.1 Abgängerinnen und Abgänger ohne schulischen Abschluss aus allgemeinbildenden Schulen
Beschreibung des Indikators:
Definition: Prozentualer Anteil von Jungen an den Abgängerinnen und Abgängern ohne schulischen Abschluss aus allgemeinbildenden Schulen Methodische Hinweise: Erfasst werden Abgängerinnen und Abgänger aus öffentlichen und privaten allgemeinbildenden Schulen. Datenquelle: Statistik der allgemeinbildenden Schulen (Abgangsjahr 2006 und 2014)
Der Indikator bildet den Anteil von Jungen an den Abgängerinnen und Abgängern ohne schulischen Abschluss ab. Er gibt Hinweise auf ❙ das Vorhandensein einer geschlechterspezifischen Schullandschaft; ❙ den Stand der Umsetzung geschlechtsspezifischer Unterrichtskonzepte; ❙ Gender-Kompetenz im Schulalltag.
50 %
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Deutschland
60
61
58
62
59
61
61
62
60
59
62
61
61
62
61
64
60
Jungenanteil an den Abgängerinnen und Abgängern ohne schulischen Abschluss aus allgemeinbildenden Schulen, 2014, in %
Veränderung zu 2006in Prozentpunkten
-1
-3
-3
-6
-3
+4
±0
-4
-4
-3
-3
-3
+2
-4
-3
-2
-3
Von 46.950 Abgängerinnen und Abgängern, die im Abgangsjahr 2014 eine allgemeinbildende Schule ohne Abschluss verlassen haben, waren 28.348 Jungen. Dies waren im bundesweiten Durchschnitt 60,4 %. Im Ländervergleich liegt die Quote im unteren Bereich bei 57,5 % und im oberen Bereich bei 63,9 %.
55
60
65
70
100
Jungenanteil an den Abgängerinnen und Abgängern ohne schulischen Abschlussaus allgemeinbildenden Schulen 2014 in den Landkreisen und kreisfreien Städten, 2014
unter 5555 bis unter 6060 bis unter 6565 bis unter 7070 und mehr
Durchschnitt: 60,4 %
© Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2016Für nicht gewerbliche Zwecke sind Vervielfältigung und unentgeltlicheVerbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.
16-02-01© GeoBasis-DE/BKG 2015
Schleswig-Holstein
Mecklenburg-Vorpommern
Hamburg
Bremen
Niedersachsen
Brandenburg
Berlin
Sachsen-Anhalt
Sachsen
Thüringen
Nordrhein-Westfalen
Hessen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Baden-Württemberg
Bayern
Jungenanteil in %
2.2 Absolventinnen und Absolventen mit Hauptschulabschluss aus allgemeinbildenden Schulen
Beschreibung des Indikators:
Definition: Prozentualer Anteil von Jungen an den Absolventinnen und Absolventen mit Hauptschulabschluss aus allgemeinbildenden Schulen Methodische Hinweise: Erfasst werden Absolventinnen und Absolventen mit Hauptschulabschluss aus öffent-lichen und privaten allgemeinbildenden Schulen. Der Hauptschulabschluss kann z. T. auch an beruflichen Schulen erworben werden. Diese Möglichkeit wird in der Praxis stärker von Jungen als von Mädchen genutzt. Dies wird mit dem Indikator nicht abgebildet. Datenquelle: Statistik der allgemeinbildenden Schulen (Abgangsjahr 2006 und 2014)
Der Indikator gibt Hinweise auf ❙ das Vorhandensein einer geschlechterspezifischen Schullandschaft; ❙ den Stand der Umsetzung geschlechtsspezifischer Unterrichtskonzepte; ❙ Gender-Kompetenz im Schulalltag.
50 %
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Deutschland
58
59
56
62
58
59
58
62
60
58
61
56
60
60
58
59
59
Jungenanteil an den Absolventinnen und Absolventen mit Hauptschul-abschluss aus allgemeinbildenden Schulen, 2014, in %
Veränderung zu 2006in Prozentpunkten
+1
+2
-1
+5
+2
±0
±0
+1
+4
+1
+4
-1
-1
-1
+3
-3
+1
Von 146.649 Absolventinnen und Absolventen (inklusive Externen), die im Abgangsjahr 2014 die allgemeinbildende Schule mit Hauptschulabschluss verlassen haben, waren 86.078 Schüler männlich. Dies waren im bundesweiten Durchschnitt 58,7 %. Im Ländervergleich beträgt die niedrigste Quote 55,8 % und die höchste Quote 62,1 %.
50
55
60
65
100
Jungenanteil an den Absolventinnen und Absolventen mit Hauptschulabschlussaus allgemeinbildenden Schulen in den Landkreisen und kreisfreien Städten, 2014
unter 5050 bis unter 5555 bis unter 6060 bis unter 6565 und mehr
Durchschnitt: 59 %
© Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2016Für nicht gewerbliche Zwecke sind Vervielfältigung und unentgeltlicheVerbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.
16-02-02© GeoBasis-DE/BKG 2015
Jungenanteil in %
Schleswig-Holstein
Mecklenburg-Vorpommern
Hamburg
Bremen
Niedersachsen
Brandenburg
Berlin
Sachsen-Anhalt
Sachsen
Thüringen
Nordrhein-Westfalen
Hessen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Baden-Württemberg
Bayern
2.3 Absolventinnen und Absolventen mit Hochschulreife aus allgemeinbildenden Schulen
Beschreibung des Indikators:
Definition: Prozentualer Anteil von Jungen an den Absolventinnen und Absolventen mit Hochschulreife aus allgemeinbildenden SchulenMethodische Hinweise: Erfasst werden Absolventinnen und Absolventen mit Hochschulreife aus öffentlichen und privaten allgemeinbildenden Schulen. Die Fachhochschulreife bleibt unberücksichtigt, da diese nicht in allen Ländern an allgemeinbildenden Schulen erworben werden kann. Datenquelle: Statistik der allgemeinbildenden Schulen (Abgangsjahr 2006 und 2014)
Der Indikator gibt Hinweise auf ❙ das Vorhandensein einer geschlechterspezifischen Schullandschaft; ❙ den Stand der Umsetzung geschlechtsspezifischer Unterrichtskonzepte; ❙ Gender-Kompetenz im Schulalltag; ❙ ein geschlechtsspezifisches Bildungsgefälle im oberen Segment.
50 %
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Deutschland
46
46
46
46
45
47
44
44
45
45
44
44
46
44
47
46
45
Jungenanteil an den Absolventinnen und Absolventen mit Hochschulreifeaus allgemeinbildenden Schulen, 2014, in %
Veränderung zu 2006in Prozentpunkten
-2
+2
+2
+4
+1
+3
+1
+1
+1
+1
+3
+1
+1
+3
+3
+2
+3
Von 280.490 Absolventinnen und Absolventen (einschließlich Externen), die im Abgangsjahr 2014 eine allgemeinbildende Schule mit Hochschulreife verlassen haben, waren 127.019 Schüler männlich. Dies sind im bundesweiten Durchschnitt 45,3 %. Im Ländervergleich beträgt die niedrigste Quote 43,6 % und die höchste Quote 46,8 %.
38
42
46
48
100
Jungenanteil an den Absolventinnen und Absolventen mit Hochschulreifeaus allgemeinbildenden Schulen in den Landkreisen und kreisfreien Städten, 2014
unter 3838 bis unter 4242 bis unter 4646 bis unter 5050 und mehr
Durchschnitt: 45 %
© Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2012Für nicht gewerbliche Zwecke sind Vervielfältigung und unentgeltlicheVerbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.
16-02-03© GeoBasis-DE/BKG 2015
Jungenanteil in %
Schleswig-Holstein
Mecklenburg-Vorpommern
Hamburg
Bremen
Niedersachsen
Brandenburg
Berlin
Sachsen-Anhalt
Sachsen
Thüringen
Nordrhein-Westfalen
Hessen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Baden-Württemberg
Bayern
Im Landkreis Bamberg und im Landkreis Schweinfurt gibt es keine Schulart, an der eine Hochschulreife erworben werden kann.
2.4 Studienberechtigtenquote
Beschreibung des Indikators:
Definition: Anteil der Schulabgängerinnen und Schulabgänger mit einem Schulabschluss (Fachhochschulreife und allgemeine Hochschulreife), der zum Studium berechtigt, an allen Schulabgängerinnen und SchulabgängernMethodische Hinweise: Die Quote gibt den Anteil der studienberechtigten Schulabgängerinnen und Schul-abgänger an der entsprechenden Bevölkerung am 31.12. des Vorjahres an. Es werden Quoten für einzelne Altersjahrgänge berechnet und anschließend aufsummiert (Quotensummenverfahren). Datenquelle: Statistik der allgemeinbildenden und beruflichen Schulen (Schuljahr 2006/2007 und 2013/2014); Fortschreibung des Bevölkerungsstandes 2006 und 2013
Der Indikator bildet differenziert nach Geschlecht die Quote aller Studienberechtigten an den Gleichaltrigen in der Bevölkerung ab. Er gibt Hinweise auf die geschlechtsspezifischen Unter-schiede der Schulabgängerinnen und Schulabgänger, die einen Schulabschluss erreicht haben, der zum Studium qualifiziert.
50 %
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Deutschland
56
43
54
46
51
60
59
36
48
48
42
53
41
33
45
44
48
61
49
60
+13+9
+12+10+13+14
+8+12+14
+12+16+17
+9+8
+13+8
+3+1
+7+4
+14+9+9+9
+3+3+4+5+9+9+9+8
58
62
66
69
47
59
61
52
67
50
44
47
56
58
Studienberechtigtenquoten 2014in %
Veränderung zu 2007in Prozentpunkten
Frauen Männer -15 0 15
Hessen 2014: 1,3-facher Abiturientenjahrgang. Kein Zeitvergleich in diesen Ländern möglich.In Sachsen-Anhalt Zeitvergleich mit 2010, da 2007 doppelter Abiturientenjahrgang.
Im Abgangsjahr 2014 betrug die Studienberechtigtenquote in Deutschland durchschnittlich 52,8 %. Mit 57,5 % war die Studienberechtigtenquote der Frauen höher als bei den Männern (48,3 %). Im Ländervergleich (Hessen bleibt aufgrund des 1,3-fachen Abiturientenjahrgangs hier unberücksichtigt) reichte die Quote der Frauen von 43,5 % bis 67,3 % und bei den Männern von 33,2 % bis 59,7 %. In allen Ländern liegt die Studienberechtigtenquote der Frauen höher als die der Männer.
Index: Studienberechtigtenquote der Frauen,wenn die Quote der Männer = 100 gesetzt wird
Studienberechtigtenquote 2014 (Indexwerte)
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16-02-04© GeoBasis-DE/BKG 2015
unter 118118 bis unter 122122 bis unter 126126 bis unter 130130 und mehr
Durchschnitt: 119
In Hessen 1,3-facher Abiturientenjahrgang
17
19
21
23
30
Schleswig-Holstein
Mecklenburg-Vorpommern
Hamburg
Bremen
Niedersachsen
Brandenburg
Berlin
Sachsen-Anhalt
Sachsen
Thüringen
Nordrhein-Westfalen
Hessen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Baden-Württemberg
Bayern
2.5 Berufswahl: Nichtakademische medizinische Gesundheitsberufe
Beschreibung des Indikators:
Definition: Prozentualer Anteil von Männern an allen Personen, die sich in einer nichtakademischen Ausbil-dung zu einem medizinischen Gesundheitsberuf befinden. Methodische Hinweise: Nichtakademische medizinische Gesundheitsberufe sind Berufe im Gesundheitswe-sen, die neben der ärztlichen Tätigkeit an Gesundheitsförderung, medizinischer Therapie und Rehabilitation beteiligt sind. Die Ausbildung in diesen Berufen erfolgt überwiegend in schulischer Form. Nach der Klassifi-zierung der Berufe 2010 sind das die Berufe der Berufsgruppen 811, 812, 813 und 817 (ohne 8114 und 8124). Datenquelle: Statistik der beruflichen Schulen (Schuljahr 2012/2013 und 2014/2015)
Der Indikator steht für das Interesse von Männern an der Ausbildungswahl zu einem nicht-akademischen medizinischen Gesundheitsberuf. Er gibt Hinweise auf ❙ ein geschlechtsspezifisches Berufswahlverhalten; ❙ Entwicklungen bei der Überwindung der Segregation in typisch männliche und typisch
weibliche Berufsfelder.
50 %
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Deutschland
14
13
20
25
11
20
12
21
14
16
15
15
21
24
18
21
16
Männeranteil an den Schülerinnen und Schülern der nichtakademischenmedizinischen Gesundheitsberufe, 2015, in %
Veränderung zu 2013in Prozentpunkten
-6
-1
+4
+1
-3
±0
±0
±0
±0
-1
+1
-1
+1
+2
-1
-1
In Mecklenburg-Vorpommern kein Zeitvergleich möglich, da für 2013 noch keine Daten nach der KldB 2010 vorlagen.
Im Jahr 2015 gab es 205.269 Schülerinnen und Schüler, die sich in einer nichtakademischen Ausbildung zu einem medizinischen Gesundheitsberuf befanden. Davon waren 32.162 oder 15,7 % Männer. In den Ländern reichte dieser Männeranteil von 10,6 % bis 24,6 %.
© Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2016Für nicht gewerbliche Zwecke sind Vervielfältigung und unentgeltlicheVerbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.
16-02-05© GeoBasis-DE/BKG 2015
Männeranteil an den Schülerinnen und Schülern der nichtakademischenmedizinischen Gesundheitsberufe, 2015
Männeranteil in %unter 1414 bis unter 1717 bis unter 2020 bis unter 2323 und mehr
Durchschnitt: 15,7 %
17
19
21
23
30
Schleswig-Holstein
Mecklenburg-Vorpommern
Hamburg
Bremen
Niedersachsen
Brandenburg
Berlin
Sachsen-Anhalt
Sachsen
Thüringen
Nordrhein-Westfalen
Hessen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Baden-Württemberg
Bayern
2.6 Berufswahl: Technische Ausbildungsberufe
Beschreibung des Indikators:
Definition: Prozentualer Anteil von Frauen an allen Personen, die sich in einer Ausbildung zu einem techni-schen Ausbildungsberuf im dualen System befinden. Methodische Hinweise: Die Auswahl der Berufe erfolgt nach der Liste „Technische Ausbildungsberufe im dua-len System (BBiG bzw. HwO), Deutschland 2014 bzw. 2007“ des Bundesinstituts für Berufsbildung. Diese Liste gibt keinen Hinweis darauf, dass die aufgeführten Berufe in allen Ländern angeboten werden. Datenquelle: Berufsbildungsstatistik 2007 und 2014
Der Indikator steht für das Interesse von Frauen an der Wahl zu einem technischen Ausbildungs-beruf. Er gibt Hinweise auf ❙ ein geschlechtsspezifisches Berufswahlverhalten; ❙ Entwicklungen bei der Überwindung der Segregation in typisch männliche und typisch
weibliche Berufsfelder.
50 %
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Deutschland
11
12
15
9
14
14
11
9
12
10
10
11
12
10
11
10
11
Frauenanteil an den Auszubildenden in technischen Ausbildungsberufen, 2014in %
Veränderung zu 2007in Prozentpunkten
+2
+3
+1
+1
+1
+1
+1
+2
+2
+3
+3
+2
+2
+1
+1
+2
+1
Im Jahr 2014 gab es 431.028 Auszubildende in einem technischen Ausbildungsberuf. Davon waren 48.242 oder 11,2 % Frauen. In den Ländern reichte dieser Frauenanteil von 8,6 % bis 15,3 %.
Frauenanteil an den Auszubildenden in technischen Ausbildungsberufen, 2014
© Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2016Für nicht gewerbliche Zwecke sind Vervielfältigung und unentgeltlicheVerbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.
16-02-06© GeoBasis-DE/BKG 2015
Frauenanteil in %
unter 99 bis unter 1111 bis unter 1313 und mehr
Durchschnitt: 11,2 %
17
19
21
23
30
Schleswig-Holstein
Mecklenburg-Vorpommern
Hamburg
Bremen
Niedersachsen
Brandenburg
Berlin
Sachsen-Anhalt
Sachsen
Thüringen
Nordrhein-Westfalen
Hessen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Baden-Württemberg
Bayern
2.7 Studienwahl: Fächergruppe Ingenieurwissenschaften
Beschreibung des Indikators:
Definition: Prozentualer Anteil der von Frauen abgelegten Abschlussprüfungen der Fächergruppe Ingenieur-wissenschaften Methodische Hinweise: Zur Gruppe der Ingenieurwissenschaften gehören unter anderem die Fächer Ingeni-eurwesen (allgemein), Maschinenbau/Verfahrenstechnik, Elektrotechnik, Architektur/Innenarchitektur und Bauingenieurwesen. Erfasst wurden Abschlussprüfungen, die ein Hochschulstudium beenden (inkl. Promo-tionen), unabhängig davon, ob die Prüfung bestanden wurde. Datenquelle: Prüfungsstatistik 2007 und 2014
Der Indikator steht für das Interesse der Frauen an einem Studium in einer von Männern dominierten Fächergruppe. Er weist hin auf ❙ geschlechtsspezifisches Studienwahlverhalten von Frauen und Männern; ❙ den Einfluss traditioneller Rollenbilder bei der Berufswahl von Frauen und Männern; ❙ die geschlechtsspezifische Segregation in typisch weibliche und typisch männliche
Studienfächer bzw. Studienfächergruppen und des Arbeitsmarktes.
50 %
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Deutschland
21
22
27
33
21
23
23
21
22
22
28
18
24
22
26
26
23
±0
+4
+2
+3
+3
+2
-1
+1
-2
-1
-1
+8
+3
-2
+2
±0
+1
Frauenanteil an den abgelegten Abschlussprüfungen der Fächergruppe Ingenieurwissenschaften, 2014, in %
Veränderung zu 2007in Prozentpunkten
Im Jahr 2014 wurden von 91.897 Abschlussprüfungen in der Fächergruppe Ingenieurwissen-schaften 20.927 von Frauen abgelegt; das entspricht einem Anteil von bundesweit 22,8 %. Die Spanne in den Ländern reichte von 17,9 % bis zu 32,5 %.
Frauenanteil an den abgelegten Abschlussprüfungen der Fächergruppe Ingenieurwissenschaften, 2014
© Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2016Für nicht gewerbliche Zwecke sind Vervielfältigung und unentgeltlicheVerbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.
16-02-07© GeoBasis-DE/BKG 2015
Frauenanteil in %unter 2121 bis unter 2424 bis unter 2727 bis unter 3030 und mehr
Durchschnitt: 22,8 %
17
19
21
23
30
Schleswig-Holstein
Mecklenburg-Vorpommern
Hamburg
Bremen
Niedersachsen
Brandenburg
Berlin
Sachsen-Anhalt
Sachsen
Thüringen
Nordrhein-Westfalen
Hessen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Baden-Württemberg
Bayern
2.8 Studienwahl: Lehramt Primarbereich
Beschreibung des Indikators:
Definition: Prozentualer Anteil der von Männern abgelegten Abschlussprüfungen für das Lehramt im Primar-bereich (Grundschulen) Methodische Hinweise: Erfasst wird die Zahl der abgelegten Abschlussprüfungen für das Lehramt im Primar-bereich, soweit dies in den Ländern Gültigkeit hat. Im anderen Fall liegt die Zahl der abgelegten Abschlussprü-fungen für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen zugrunde. Erfasst wurden Abschlussprüfungen, die ein Hochschulstudium beenden, unabhängig davon, ob die Prüfung bestanden wurde. Im Saarland sind Prüfungen im Lehramt Primarbereich nicht besetzt. Datenquelle: Prüfungsstatistik 2007 und 2014
Der Indikator steht für das Interesse der Männer an einer Lehrkräfteausbildung im Grund-schulbereich, die ganz überwiegend von Frauen ausgeübt wird. Er weist hin auf ❙ geschlechtsspezifisches Studienwahlverhalten von Frauen und Männern; ❙ den Einfluss traditioneller Rollenbilder bei der Berufswahl von Frauen und Männern; ❙ die geschlechtsspezifische Segregation in typisch weibliche und typisch männliche Studien-
fächer bzw. Studienfächergruppen und des Arbeitsmarktes; ❙ höhere Erwartungen der Männer an die berufliche Position und das Einkommen.
50 %
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Deutschland
14
7
17
16
17
14
13
8
12
13
13
12
15
10
6
12
+4
+1
+3
+9
+7
-2
+5
+1
-4
+5
±0
+3
+9
+2
-2
+2
Im Saarland Prüfungen im Lehramt Primarbereich nicht besetzt.
Männeranteil an den abgelegten Abschlussprüfungenfür das Lehramt Primarbereich, 2014, in %
Veränderung zu 2007in Prozentpunkten
Von insgesamt 10.221 Studierenden, die im Jahr 2014 die Prüfung für ein Lehramt im Primar-bereich ablegten, waren bundesweit nur 1.256 oder 12,3 % Männer. In den Ländern lag die Spannweite zwischen 5,6 % und 16,9 %.
Männeranteil an den abgelegten Abschlussprüfungen für das Lehramt Primarbereich, 2014
© Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2016Für nicht gewerbliche Zwecke sind Vervielfältigung und unentgeltlicheVerbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.
16-02-08© GeoBasis-DE/BKG 2015
Männeranteil in %unter 99 bis unter 1111 bis unter 1313 bis unter 1515 und mehr
Durchschnitt: 12,3 %
Im Saarland Prüfungen im Lehramt Primarbereich nicht besetzt
17
19
21
23
30
Schleswig-Holstein
Mecklenburg-Vorpommern
Hamburg
Bremen
Niedersachsen
Brandenburg
Berlin
Sachsen-Anhalt
Sachsen
Thüringen
Nordrhein-Westfalen
Hessen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Baden-Württemberg
Bayern
2.9 Promotionen
Beschreibung des Indikators:
Definition: Prozentualer Anteil der von Frauen erfolgreich absolvierten Promotionen Datenquelle: Prüfungsstatistik 2007 und 2014
Der Indikator gibt Hinweise auf ❙ die Partizipation von Frauen an der wissenschaftlichen Qualifikation; ❙ strukturelle Hindernisse im Wissenschaftsbetrieb, die Frauen perspektivisch den Zugang
zu Spitzenpositionen in Wissenschaft, Forschung und freier Wirtschaft erschweren; ❙ die Notwendigkeit der Steuerung bei der Bildungsplanung; ❙ gesellschaftliche Rahmenbedingungen (Vereinbarkeit einer akademischen Laufbahn mit
Familie/Kindern).
50 %
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Deutschland
45
46
48
39
44
50
47
51
46
41
50
37
46
47
52
49
46
Frauenanteil an den absolvierten Promotionen, 2014in %
Veränderung zu 2007in Prozentpunkten
+6
+4
±0
-4
+3
+4
+6
+1
+3
+1
±0
+6
+4
+6
-1
-1
+3
Im Jahr 2014 wurden von den insgesamt 28.052 Promotionen an den Hochschulen 12.762 von Frauen erfolgreich abgelegt. Der Frauenanteil liegt damit im Bundesdurchschnitt bei 45,5 %. Im Ländervergleich reichte die Spanne von 37,1 % bis zu 52,0 %.
Frauenanteil an den absolvierten Promotionen, 2014
© Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2016Für nicht gewerbliche Zwecke sind Vervielfältigung und unentgeltlicheVerbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.
16-02-09© GeoBasis-DE/BKG 2015
Frauenanteil in %
unter 4040 bis unter 4545 bis unter 5050 und mehr
Durchschnitt: 45,5 %
Schleswig-Holstein
Mecklenburg-Vorpommern
Hamburg
Bremen
Niedersachsen
Brandenburg
Berlin
Sachsen-Anhalt
Sachsen
Thüringen
Nordrhein-Westfalen
Hessen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Baden-Württemberg
Bayern
2.10 Habilitationen
Beschreibung des Indikators:
Definition: Prozentualer Anteil der von Frauen erfolgreich absolvierten HabilitationenMethodische Hinweise: Neben der Habilitation kann die Übernahme einer (ordentlichen) Professur durch die gleichwertige Qualifizierungsstufe als Juniorprofessur (Indikator 1.9) erreicht werden.Datenquelle: Habilitationsstatistik 2007 und 2014
Der Indikator gibt Hinweise auf ❙ das bestehende Potenzial an Frauen, die sich für die Übernahme einer (ordentlichen)
Professur wissenschaftlich qualifizieren; ❙ die Partizipation von Frauen an der wissenschaftlichen Qualifikation; ❙ strukturelle Hindernisse im Wissenschaftsbetrieb, die Frauen perspektivisch den Zugang
zu Spitzenpositionen in Wissenschaft und Forschung erschweren; ❙ die Notwendigkeit der Steuerung bei der Bildungsplanung; ❙ gesellschaftliche Rahmenbedingungen (Vereinbarkeit einer akademischen Laufbahn
mit Familie/Kindern).
50 %
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Deutschland
24
28
25
32
33
26
32
23
38
27
27
13
35
19
23
33
28
Frauenanteil an den absolvierten Habilitationen, 2014 in %
Veränderung zu 2007in Prozentpunkten
+4
+3
-7
+3
+10
+1
+5
+8
+6
+7
-2
-17
+16
-1
-2
+13
+4
2014 wurden von den insgesamt 1.627 erfolgreich abgeschlossenen Habilitationsverfahren 453 von Frauen abgelegt. Der Frauenanteil liegt damit im Bundesdurchschnitt bei 27,8 %. Im Ländervergleich reichte die Spanne von 12,5 % bis zu 37,5 %.
Frauenanteil an den absolvierten Habilitationen, 2014
© Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2016Für nicht gewerbliche Zwecke sind Vervielfältigung und unentgeltlicheVerbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.
16-02-10© GeoBasis-DE/BKG 2015
Frauenanteil in %unter 2020 bis unter 2323 bis unter 2626 bis unter 2929 und mehr
Durchschnitt: 27,8 %
17
19
21
23
30
Schleswig-Holstein
Mecklenburg-Vorpommern
Hamburg
Bremen
Niedersachsen
Brandenburg
Berlin
Sachsen-Anhalt
Sachsen
Thüringen
Nordrhein-Westfalen
Hessen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Baden-Württemberg
Bayern
Überblick über die Indikatoren des Themenfeldes II. Bildung, Ausbildung und Berufswahl
Indikator DeutschlandVeränderung in
Prozentpunkten
2.1 Jungenanteil an den Abgängerinnen und Abgängern ohne schulischen Abschluss aus allgemeinbildenden Schulen, 2014
60 % -3*
2.2 Jungenanteil an den Absolventinnen und Absolventen mit Hauptschulabschluss aus allgemeinbildenden Schulen, 2014
59 % +1*
2.3 Jungenanteil an den Absolventinnen und Absolventen mit Hochschulreife aus allgemeinbildenden Schulen, 2014
45 % +1*
2.4 Studienberechtigtenquoten 2014 – Frauen – Männer
58 % 48 %
+9** +8**
2.5 Männeranteil an den Schülerinnen und Schülern der nichtakademischen medizinischen Gesundheitsdienstberufe, 2015
16 % -1***
2.6 Frauenanteil an den Auszubildenden in technischen Ausbildungsberufen, 2014
11 % +2**
2.7 Frauenanteil an den abgelegten Abschlussprüfungen der Fächergruppe Ingenieurwissenschaften, 2014
23 % +1**
2.8 Männeranteil an den abgelegten Abschlussprüfungen für das Lehramt Primarbereich, 2014
12 % +2**
2.9 Frauenanteil an den absolvierten Promotionen, 2014 46 % +3**
2.10 Frauenanteil an den absolvierten Habilitationen, 2014 28 % +4**
* Veränderung zu 2006** Veränderung zu 2007*** Veränderung zu 2013
III. Arbeit und Einkommen
Der seit der Jahrtausendwende nahezu kontinuierliche Anstieg der Erwerbstätigenquote der Frauen ist in großen Teilen auf die Zunahme flexibler Beschäftigungsformen zurückzufüh-ren. Dazu gehören geringfügige und befristete Beschäftigung, Leiharbeit und vor allem Teilzeit in geringem Umfang. Frauen arbeiten mehr als doppelt so häufig wie Männer in solchen atypischen Beschäftigungsverhältnissen. Dieser Zusammenhang wird durch den Indikator Minijob abgebildet.
Teilzeitarbeit hat auch bei den sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen die Vollzeit-arbeit weiter verdrängt. Der hohe Teilzeitanteil der Frauen weist insbesondere aber auf die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung in Familien hin. Noch sind es vor allem Frauen, die die Verantwortung für die Familie übernehmen und damit auch die Schwierigkeiten der Verein-barkeit von Beruf und Familie. Die Folgen sind geringere Chancen auf Beschäftigung, Erwerbsunterbrechungen sowie Beschäftigung in Formen, die vielfach keine eigenständige Existenzsicherung erlauben und ein erhöhtes Risiko für Altersarmut mit sich bringen.Darauf weisen der Indikator „Grundsicherung im Alter“ und der neue Indikator „Gender Pension Gap“ hin.
Um Frauen und Männern gleiche Chancen am Arbeitsmarkt zu sichern, liegt weiterhin eine wichtige Aufgabe darin, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu erleichtern. Dazu gehört
u. a. der Ausbau institutioneller Rahmenbedingungen, wie bedarfsgerechte Angebote zur Kinderbetreuung.
Die folgenden Indikatoren sind eine Auswahl wichtiger Daten zur Beschreibung der Unter-schiede in der Erwerbs- und Einkommenssituation von Frauen und Männern sowie des Einflusses familiärer Rahmenbedingungen und geschlechtertypischer Rollenzuschreibun-gen. Sie bieten Ansatzpunkte für eine Politik zugunsten existenzsichernder Beschäftigung für Frauen und Männer und besserer Möglichkeiten für eine ausgewogene Beteiligung beider am Familienleben.
3.1 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (Beschäftigtenquote)
Beschreibung des Indikators:
Definition: Prozentualer Anteil von sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen und Männern an der jeweiligen Bevölkerung im Alter von 15 bis unter 65 Jahren (Beschäftigtenquoten von Frauen und Männern)Methodische Hinweise: Die Beschäftigungsstatistik umfasst Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer (am Wohn-ort) im Alter von 15 bis unter 65 Jahren, die kranken- oder rentenversicherungspflichtig oder versicherungs-pflichtig nach dem Dritten Buch Sozialgesetzbuch (SGB III) sind. Geringfügig entlohnte Beschäftigte („Minijobs“), Beamtinnen und Beamte, Selbstständige und unbezahlt mithelfende Familienangehörige werden nicht erfasst. Datenquelle: Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit 2007 und 2014; Fortschreibung des Bevölke-rungsstandes 2007 und 2014
Der Indikator zeigt quantitative Unterschiede bei der Partizipation von Frauen und Männern im Bereich sozialversicherungspflichtig Beschäftigter auf. Er gibt Hinweise auf ❙ Unterschiede hinsichtlich der Erwerbsbeteiligung von Frauen und Männern; ❙ die gesellschaftliche Situation bzw. Veränderungen der traditionellen geschlechtsspezi-
fischen Arbeitsteilung.
50 %
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Deutschland
62
62
49
58
54
57
59
54
60
58
59
58
60
59
56
61
59
54 +7+5+7
+5+8+9+8+7+6+5
+9+9
+6+4
+7+6+8
+6+7
+4+6
+3+8
+3+10
+8+8
+7+7
+5+8
+7
+5+7
55
49
59
48
55
52
57
51
49
51
49
61
58
52
60
53
Beschäftigtenquote von Frauen und Männern, 2014in %
Veränderung zu 2007in Prozentpunkten
Frauen Männer
Die Beschäftigtenquote betrug 2014 deutschlandweit bei den Frauen 52,9 % und bei den Män-nern 59,4 %. Sie variierte bei den Frauen über die Länder hinweg von 48,0 % bis 60,8 %. Bei den Männern ging die Spannweite von 48,7 % bis 62,4 %.
Sozialversicherungspflichtig beschäftigte Frauen und Männer in den Landkreisen und kreisfreien Städten, 2014 (Indexwerte)
unter 7575 bis unter 8585 bis unter 9595 bis unter 105105 und mehr
Durchschnitt: 89
© Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2016Für nicht gewerbliche Zwecke sind Vervielfältigung und unentgeltlicheVerbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.
16-03-01© GeoBasis-DE/BKG 2015
Index: Beschäftigtenquote der Frauen, wenn die Beschäftigtenquote der Männer = 100 gesetzt wird
75 85 95 105 200
Schleswig-Holstein
Mecklenburg-Vorpommern
Hamburg
Bremen
Niedersachsen
Brandenburg
Berlin
Sachsen-Anhalt
Sachsen
Thüringen
Nordrhein-Westfalen
Hessen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Baden-Württemberg
Bayern
3.2 Teilzeitbeschäftigte an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten
Beschreibung des Indikators:
Definition: Prozentualer Anteil der in Teilzeit beschäftigten Frauen bzw. Männer an allen sozialversicherungs-pflichtig beschäftigten Frauen bzw. Männern (Teilzeitquoten) Methodische Hinweise: Die Beschäftigungsstatistik umfasst Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer (am Wohn-ort) im Alter von 15 bis unter 65 Jahren, die kranken- oder rentenversicherungspflichtig oder versicherungs-pflichtig nach dem Dritten Buch Sozialgesetzbuch (SGB III) sind. Geringfügig entlohnte Beschäftigte („Minijobs“), Beamtinnen und Beamte, Selbstständige und unbezahlt mithelfende Familienangehörige werden nicht erfasst. Datenquelle: Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit 2007 und 2014
Der Indikator zeigt die erheblichen geschlechtsspezifischen Unterschiede im Bereich der Beschäftigung in Teilzeit auf. Er gibt Hinweise auf ❙ Teilzeit als frauentypische Beschäftigungsform (modifiziertes Ernährermodell mit Hinzu-
verdienst der Frau); ❙ die überwiegende innerfamiliäre Verantwortung von Frauen für Kinder und/oder pflege-
bedürftige Angehörige; ❙ ungünstigere berufliche Entwicklungs- und Karrierechancen für Frauen, die auch mit der
Beschäftigungsform Teilzeit zusammenhängen können.
50 %
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Deutschland
7
8
21
10
14
14
10
9
8
9
8
8
9
9
9
7
9
45
46
42
43
49
41
46
42
49
45
48
46
44
43
49
41
45
Teilzeitbeschäftigtenquote von Frauen und Männern, 2014in %
Veränderung zu 2007in Prozentpunkten
Frauen Männer
+10+2
+2
+8
+10
+10
+13+4
+5+9
+5+9
+10
+10
+10
+10
+11
+11
+11
+10
+11
+12
+3
+3
+3
+2
+3
+3
+3
+3
+3
+4
+4
+10
2014 übten 45,2 % der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen in Deutschland ihre Tätigkeit in Teilzeit aus. Die Teilzeitquote der Männer war mit 9,0 % deutlich niedriger. In den Ländern reichte die Spanne der teilzeitbeschäftigten Männer von 7,3 % bis 20,6 %, bei den Frauen von 41,4 % bis 48,8 %.
500 750 1.000 1.250 2.000
Sozialversicherungspflichtig teilzeitbeschäftigte Frauen und Männer in den Landkreisen und kreisfreien Städten, 2014 (Indexwerte)
unter 250250 bis unter 500500 bis unter 750750 bis unter 1.0001.000 und mehr
Durchschnitt: 445Schleswig-Holstein
Mecklenburg-Vorpommern
Hamburg
Bremen
Niedersachsen
Brandenburg
Berlin
Sachsen-Anhalt
Sachsen
Thüringen
Nordrhein-Westfalen
Hessen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Baden-Württemberg
Bayern
Index: Teilzeitbeschäftigtenquote der Frauen, wenn die Teilzeitbeschäftigtenquote der Männer = 100 gesetzt wird
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16-03-02© GeoBasis-DE/BKG 2015
3.3 Minijobs
Beschreibung des Indikators:
Definition: Prozentualer Anteil der Frauen bzw. Männer mit Minijobs an allen sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen bzw. Männern Methodische Hinweise: Betrachtet werden ausschließlich geringfügig entlohnte Beschäftigte (am Wohnort) im Alter von 30 bis unter 55 Jahren. Eine Person kann mehrere Minijobs ausüben, solange der Gesamtverdienst unter 400 Euro liegt.Datenquelle: Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit 2007 und 2014
Der Indikator zeigt, in welchem Maße die Arbeitsmarktintegration von Frauen und Männern in der Kernerwerbsphase durch geringfügig entlohnte Beschäftigung geprägt ist. Er gibt Hin-weise auf ❙ Minijobs als frauentypische Beschäftigung („Zuverdienst-Modell“); ❙ die vorwiegende Verantwortung von Frauen für Familie/Pflege.
50 %
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Deutschland
3
3
7
4
7
5
4
6
4
5
4
5
4
4
5
4
4
18
17
8
7
17
10
16
8
20
22
20
21
7
8
17
7
17
Anteil der Frauen und Männer von 30 bis unter 55 Jahren in Minijobs, 2014in %
Veränderung zu 2007in Prozentpunkten
Frauen Männer
-7
-7
-2-2
-5
-6
-9
-8
-10
-4
-4
-6
-1
-1
-1
-3
-8
-8
-4
-3-1
-3-1
-1
±0
±0
±0
±0
±0
±0
±0
±0
±0
±0
2014 hatten 16,5 % der 30- bis 54-jährigen Frauen und 4,2 % der Männer dieser Altersklasse einen Minijob. Der Anteil der Frauen mit Minijob erstreckte sich in den Ländern von 6,8 % bis 22,0 %. Bei den Männern reichte die Spanne der ausschließlich geringfügig entlohnten Beschäftigten von 3,2 % bis 6,7 %.
150 250 350 450 700
Frauen und Männer im Alter von 30 bis unter 55 Jahren in Minijobs in den Landkreisen und kreisfreien Städten, 2014 (Indexwerte)
unter 200200 bis unter 400400 bis unter 600600 bis unter 800800 und mehr
Durchschnitt: 395
Index: Anteil der Frauen in Minijobs,wenn der Anteil der Männer in Minijobs = 100 gesetzt wird
Schleswig-Holstein
Mecklenburg-Vorpommern
Hamburg
Bremen
Niedersachsen
Brandenburg
Berlin
Sachsen-Anhalt
Sachsen
Thüringen
Nordrhein-Westfalen
Hessen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Baden-Württemberg
Bayern
© Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2016Für nicht gewerbliche Zwecke sind Vervielfältigung und unentgeltlicheVerbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.
16-03-03© GeoBasis-DE/BKG 2015
3.4 Erwerbsbeteiligung von Müttern und Vätern mit Kindern unter drei Jahren
Beschreibung des Indikators:
Definition: Prozentualer Anteil von erwerbstätigen Müttern sowie von erwerbstätigen Vätern mit jüngstem Kind im Alter von unter drei Jahren an allen Müttern und Vätern mit jüngstem Kind unter drei JahrenMethodische Hinweise: Betrachtet werden Mütter und Väter im Alter von 15 bis unter 65 Jahren mit min-destens einem Kind unter drei Jahren. Mütter und Väter, deren (bestehendes) Erwerbsverhältnis z. B. wegen Elternzeit oder Mutterschaftsurlaub ruht, sowie arbeitslose Mütter und Väter sind nicht aktiv erwerbstätig und bleiben daher unberücksichtigt.Datenquelle: Mikrozensus 2007 und 2014
Der Indikator gibt Hinweise auf die ❙ Erwerbsorientierung von Müttern und Vätern mit Kleinkindern; ❙ Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie bzw. Pflege; ❙ vorherrschenden Familienmodelle und die gesellschaftliche Entwicklung.
50 %
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Deutschland
84+2
+3
+5
+2
+3
+1
+9
+8
+11
+4+5
+3+4
+2
-5
-3
-5
-5
-7
-7
-4
-4
-4
-2-2
-3
-1
-1
-1
-3
±0
±086
73
80
80
81
79
79
83
79
83
78
82
80
80
80
82
31
31
31
44
34
29
44
29
27
33
38
43
32
41
32
Erwerbstätigenquote von Müttern und Vätern mit jüngstem Kindunter drei Jahren, 2014, in %
Veränderung zu 2007in Prozentpunkten
Mütter Väter
Aus statistisch-methodischen Gründen keine Angabe für die Mütter in Bremen und im Saarland
Im Jahr 2014 waren 31,5 % der Mütter mit mindestens einem im Haushalt lebenden Kind unter drei Jahren erwerbstätig. Die Erwerbsbeteiligung der Väter mit jüngstem Kind unter drei Jahren betrug 81,6 %. Die Erwerbstätigenquote der Mütter variierte in den Ländern von 26,7 % bis 44,3 %, bei den Vätern von 72,8 % bis 85,9 %.
Erwerbsbeteiligung von Müttern und Vätern mit jüngstem Kind unter drei Jahren, 2014(Indexwerte)
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16-03-04© GeoBasis-DE/BKG 2015
Index: Erwerbstätigenquote der Mütter, wenn dieErwerbstätigenquote der Väter = 100 gesetzt wird
unter 3636 bis unter 4040 bis unter 4444 und mehr
Durchschnitt: 39
Aus statistisch-methodischen Gründen keine Angabe für Bremen und das Saarland
17
19
21
23
30
Schleswig-Holstein
Mecklenburg-Vorpommern
Hamburg
Bremen
Niedersachsen
Brandenburg
Berlin
Sachsen-Anhalt
Sachsen
Thüringen
Nordrhein-Westfalen
Hessen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Baden-Württemberg
Bayern
3.5 Elterngeldbezug
Beschreibung des Indikators:
Definition: Väterbeteiligung am Elterngeld (Anteil der Kinder, deren Vater Elterngeld bezogen hat, an allen geborenen Kindern)Methodische Hinweise: Erfasst werden alle Personen mit beendeten Elterngeldbezügen für ihre im Jahr 2008 bzw. 2013 geborenen Kinder.Datenquelle: Bundesstatistik zum Elterngeld
Der Indikator zeigt die Beteiligung von Vätern an der Elternzeit und gibt Hinweise auf ❙ die aktuelle Situation bzw. Veränderung der beruflichen und familiären Orientierung von
jungen Vätern; ❙ das Aufbrechen von Rollenmustern/Geschlechterstereotypen; ❙ die gesellschaftliche und betriebliche Akzeptanz der „neuen Väter“.
50 %
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Deutschland
36
40
36
35
25
35
30
26
29
25
27
20
41
25
27
37
32
Väterbeteiligung am Elterngeld für im Jahr 2013 geborene Kinderin %
Veränderung zu 2008in Prozentpunkten
+16
+13
+9
+10
+7
+13
+10
+6
+11
+9
+10
+8
+14
+8
+9
+12
+11
Im Jahr 2013 wurden in Deutschland 682.069 Kinder geboren. 218.242 Väter dieser Kinder haben Elterngeld bezogen. Somit lag die Väterbeteiligung am Elterngeld in den Kreisen und kreisfreien Städten, einschließlich der drei Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg, durch-schnittlich bei 32,0 %. Dabei reichte die Spanne in den Kreisen und kreisfreien Städten von 12,8 % bis 53,9 %. In den Länderdurchschnitten variierte die Väterbeteiligung am Elterngeld zwischen 20,1 % und 41,0 %.
Die Bezugsdauer des Elterngeldes betrug für Väter, deren Kinder 2013 geboren wurden, durch-schnittlich 3,1 Monate; bei den Müttern lag die Bezugsdauer im Durchschnitt bei 11,6 Monaten.
Väterbeteiligung am Elterngeld für im Jahr 2013 geborene Kinder in den Landkreisen und kreisfreien Städten
Männeranteil in %unter 2020 bis unter 2525 bis unter 3030 bis unter 3535 und mehr
Durchschnitt: 32,0 %
© Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2016Für nicht gewerbliche Zwecke sind Vervielfältigung und unentgeltlicheVerbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.
16-03-05© GeoBasis-DE/BKG 2015
Schleswig-Holstein
Mecklenburg-Vorpommern
Hamburg
Bremen
Niedersachsen
Brandenburg
Berlin
Sachsen-Anhalt
Sachsen
Thüringen
Nordrhein-Westfalen
Hessen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Baden-Württemberg Bayern
3.6 Kinderbetreuung
Beschreibung des Indikators:
Definition: Prozentualer Anteil der Kinder im Alter von unter drei Jahren in Kindertagesbetreuung (Tagesein-richtungen oder Kindertagespflege) an allen Kindern dieser AltersgruppeMethodische Hinweise: Betreuungseinrichtungen bzw. -angebote im Sinne dieses Indikators sind Kinderkrip-pen (Einrichtungen für Kinder unter drei Jahren), altersgemischte Gruppen in Kindergärten und die Kinder-tagespflege. Erfasst wird die Zahl der betreuten Kinder.Datenquelle: Statistik der Kinder und tätigen Personen in Tageseinrichtungen; Statistik der Kinder und täti-gen Personen in öffentlich geförderter Kindertagespflege; Fortschreibung des Bevölkerungsstandes; jeweils 2007 und 2015
Der Indikator gibt Hinweise auf ❙ die aktuelle Situation bzw. Veränderung der Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von
Beruf und Familie bzw. Pflege; ❙ die „Wahlfreiheit“ zwischen der Betreuung in der Familie und der Betreuung in Krippen,
altersgemischten Kinderbetreuungsgruppen oder in der Tagespflege.
50 %
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Deutschland
28
28
46
57
27
43
30
56
28
26
31
28
51
58
31
52
33
Betreuungsquote von Kindern unter drei Jahren in Kindertagesbetreuung, 2015in %
Veränderung zu 2007in Prozentpunkten
+16
+17
+13
+17
+17
+12
+21
+19
+19
+16
+16
+21
+6
+6
+23
+15
+17
Bei den Kreisen und kreisfreien Städten lagen die Betreuungsquoten 2015 zwischen 13,0 % bis zu 63,1 %. In den Ländern erstreckte sich die Betreuungsquote von 25,9 % bis zu 57,9 %. Im Bundesdurchschnitt lag die Betreuungsquote bei 32,9 %.
Betreuungsquote von Kindern unter drei Jahren in Kindertagesbetreuungin den Landkreisen und kreisfreien Städten, 2015
Betreuungsquote in %unter 2020 bis unter 3030 bis unter 4040 bis unter 5050 und mehr
Durchschnitt: 32,9 %
© Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2016Für nicht gewerbliche Zwecke sind Vervielfältigung und unentgeltlicheVerbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.
16-03-06© GeoBasis-DE/BKG 2015
20
30
40
50
100
Schleswig-Holstein
Mecklenburg-Vorpommern
Hamburg
Bremen
Niedersachsen
Brandenburg
Berlin
Sachsen-Anhalt
Sachsen
Thüringen
Nordrhein-Westfalen
Hessen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Baden-Württemberg
Bayern
3.7 Arbeitslosigkeit von Frauen und Männern (Arbeitslosenquote)
Beschreibung des Indikators:
Definition: Prozentualer Anteil von Arbeitslosen an den zivilen Erwerbspersonen, differenziert nach GeschlechtMethodische Hinweise: Arbeitslos ist, wer keine Beschäftigung hat (weniger als 15 Wochenstunden), Arbeit sucht, dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht und bei einer Agentur für Arbeit oder einem Träger der Grund-sicherung arbeitslos gemeldet ist. Zu den zivilen Erwerbspersonen zählen Arbeitslose, sozialversicherungspflich-tig Beschäftigte, geringfügig Beschäftigte und Beamtinnen und Beamte ohne Soldatinnen bzw. Soldaten. Zur Ermittlung der Zahlen zu den zivilen Erwerbspersonen wird auf verschiedene Statistiken (Beschäftigungsstatis-tik, Arbeitslosen- und Förderstatistik, Personalstandsstatistik und Mikrozensus) zugegriffen. Die geschlechts-spezifischen Unterschiede können nicht unmittelbar als Unterschiede in den Arbeitsmarktchancen interpretiert werden, da nicht erwerbstätige Frauen mit Erwerbswunsch sich häufiger als Männer vom Arbeitsmarkt zurück-ziehen, sich nicht arbeitslos melden und dementsprechend nicht in der Arbeitslosenstatistik erfasst werden.Datenquelle: Arbeitslosenstatistik der Bundesagentur für Arbeit September 2008 und 2015
Die Arbeitslosenquote stellt einen der zentralen Indikatoren für die Beurteilung der Arbeits-marktlage dar. Die getrennte Ausweisung von Arbeitslosenquoten für Frauen und Männer vermittelt Anhaltspunkte für geschlechtsspezifische Unterschiede auf dem Arbeitsmarkt.
50 %
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Deutschland
4
3
11
8
11
8
5
10
6
8
5
7
8
10
7
7
6
4
4
10
8
10
7
5
9
6
8
5
7
8
10
6
7
6
Arbeitslosenquote von Frauen und Männern, 2015in %
Veränderung zu 2008in Prozentpunkten
Frauen Männer
-1±0
±0
±0
±0
±0
±0
±0
-1
-1
-1-1-1-1
-1-1
-1
-1
-5
-5
-3-4
+1
-2-2
-2
-2-2
-2
-4
-5
-3
-3
-3
2015 waren 6,1 % der Frauen und 6,2 % der Männer in Deutschland arbeitslos. Die Arbeitslosen-quote der Frauen erstreckte sich in den Ländern von 3,6 % bis 10,3 %. Bei den Männern reichten die Arbeitslosenquoten von 3,4 % bis 11,1 %.
Arbeitslose Frauen und Männer in den Landkreisen und kreisfreien Städten, 2015(Indexwerte)
unter 9090 bis unter 100100 bis unter 110110 bis unter 120120 und mehr
Durchschnitt: 98
Index: Arbeitslosenquote der Frauen, wenn die Arbeitslosenquote der Männer = 100 gesetzt wird
100
110
120
130
200
Schleswig-Holstein
Mecklenburg-Vorpommern
Hamburg
Bremen
Niedersachsen
Brandenburg
Berlin
Sachsen-Anhalt
Sachsen
Thüringen
Nordrhein-Westfalen
Hessen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Baden-Württemberg
Bayern
© Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2016Für nicht gewerbliche Zwecke sind Vervielfältigung und unentgeltlicheVerbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.
16-03-07© GeoBasis-DE/BKG 2015
3.8 Langzeitarbeitslosigkeit von Frauen und Männern
Beschreibung des Indikators:
Definition: Prozentualer Anteil von Langzeitarbeitslosen an den Arbeitslosen, differenziert nach GeschlechtMethodische Hinweise: Arbeitslos ist, wer keine Beschäftigung hat (weniger als 15 Wochenstunden), Arbeit sucht, dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht und bei einer Agentur für Arbeit oder einem Träger der Grundsicherung arbeitslos gemeldet ist. Langzeitarbeitslose sind Arbeit suchende Frauen und Männer, deren Arbeitslosigkeit länger als zwölf Monate andauert. Berücksichtigt sind auch kommunale Träger. Die geschlechts spezifischen Unterschiede können nicht unmittelbar als Unterschiede in den Arbeitsmarktchancen interpretiert werden, da nicht erwerbstätige Frauen mit Erwerbswunsch sich häufiger als Männer vom Arbeits-markt zurückziehen, sich nicht arbeitslos melden und dementsprechend nicht in der Arbeitslosenstatistik erfasst werden.Datenquelle: Arbeitslosenstatistik der Bundesagentur für Arbeit September 2008 und 2015
Der Indikator gibt Hinweise auf ❙ geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt; ❙ mögliche Hemmnisse für den Wiedereintritt in den Arbeitsmarkt; ❙ ein unterschiedliches potenzielles Armutsrisiko für Frauen und Männer, insbesondere auch
eine spätere Armut im Alter.
50 %
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Deutschland
30
26
34
45
43
34
37
38
38
43
34
37
40
38
39
36
37
33
-5-3
-3
-3
-4
-7
-7
-8-8
-5
-5
-5
-6
-6
±0
±0
-1
-1
-1
-1
-2
-2-2
-2
-2
-4
+2
+5
+3
+3
+2
+2
+4
+8
27
31
45
46
30
40
39
39
46
36
41
41
40
39
38
39
Anteil der langzeitarbeitslosen Frauen und Männer, 2015in % an allen Arbeitslosen
Veränderung zu 2008in Prozentpunkten
Frauen Männer
2015 waren deutschlandweit 38,9 % der arbeitslosen Frauen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen. Bei den arbeitslosen Männern betrug dieser Anteil 37,4 %. Bei den Frauen reichte der Anteil der Langzeitarbeitslosen an allen Arbeitslosen in den Ländern von 26,9 % bis 46,1 %, bei den Männern von 25,8 % bis 44,6 %.
© Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2016Für nicht gewerbliche Zwecke sind Vervielfältigung und unentgeltlicheVerbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.
16-03-08© GeoBasis-DE/BKG 2015
Langzeitarbeitslose Frauen und Männer in den Landkreisen und kreisfreien Städten, 2015 (Indexwerte)
unter 9090 bis unter 100100 bis unter 110110 bis unter 120120 und mehr
Durchschnitt: 104
Index: Anteil der langzeitarbeitslosen Frauen, wenn derAnteil der langzeitarbeitslosen Männer = 100 gesetzt wird
85
100
115
130
200
Schleswig-Holstein
Hamburg
Bremen
Niedersachsen
Brandenburg
Berlin
Sachsen-Anhalt
Sachsen
Thüringen
Nordrhein-Westfalen
Hessen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Baden-Württemberg
Bayern
Mecklenburg-Vorpommern
3.9 Grundsicherung im Alter
Beschreibung des Indikators:
Definition: Prozentualer Anteil der Frauen bzw. Männer ab 65 Jahren mit Bezug von Leistungen der Grund-sicherung an allen Frauen bzw. Männern dieser AltersgruppeMethodische Hinweise: Grundsicherungsleistungen bekommen nur Bedürftige, die ihren Lebensunterhalt aus dem eigenen Einkommen und Vermögen oder dem Einkommen und Vermögen der (Ehe-)Partnerin bzw. des (Ehe-)Partners nicht oder nicht vollständig bestreiten können. Durch den Indikator werden nur diejenigen erfasst, die ihren Grundsicherungsanspruch auch tatsächlich geltend machen. Die „verdeckte“ oder „verschämte“ Armut älterer Menschen, die zwar anspruchsberechtigt sind, diesen Anspruch aber nicht geltend machen, wird nicht erfasst. Die hier dargestellten Ergebnisse der Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherung im Alter beziehen sich – abweichend zur im Berichtszeitraum Dezember 2014 geltenden Altersgrenze von 65 Jahren und drei Monaten – auf die Personengruppe ab 65 Jahren.Datenquelle: Statistik der Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherung im Alter und bei Erwerbs-minderung; Fortschreibung des Bevölkerungsstandes; jeweils 2008 und 2014
Die Quote der Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherung im Alter ist ein Indikator für Altersarmut. Die Grundsicherung ist eine steuerfinanzierte, bedarfsorientierte Basis-leistung im Alter. Die Leistung der Grundsicherung soll den grundlegenden Bedarf für den Lebens unterhalt von Menschen absichern, die wegen Alters aus dem Erwerbsleben ausge-schieden sind und deren Einkünfte für den notwendigen Lebensunterhalt nicht ausreichen. Der Indikator gibt Hinweise auf ❙ geringere Tariflöhne bzw. Einkommen in frauentypischen Berufen („Zuverdienstberufe“); ❙ niedrigere Verdienste in frauentypischen Branchen und Betrieben; ❙ unterschiedliche Formen der Beschäftigung (von der Vollzeitbeschäftigung über Teilzeit-
beschäftigung bis zu Minijobs bzw. prekären Beschäftigungsverhältnissen); ❙ diskontinuierliche Berufsverläufe.
50 %
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Deutschland
2
2
6
1
5
7
3
2
3
3
2
3
1
1
3
1
3
3 ±0
±0±0
±0
±0±0
±0±0
±0±0
+1
+1
+1+1
+1±0
+1
±0+1
±0+1
+2
+2+2+2
±0+1
+13
6
1
7
7
4
2
3
4
3
4
1
2
3
1
3
Grundsicherungsquote von Frauen und Männern ab 65 Jahren, 2014in %
Veränderung zu 2008in Prozentpunkten
Frauen Männer
±0+1
+1+1
+1+1
Ende 2014 empfingen 3,2 % der Frauen und 2,7 % der Männer ab 65 Jahren eine Leistung zur Grundsicherung. In den Ländern reichte die Grundsicherungsquote der Frauen von 1,1 % bis 6,9 %. Bei den 65-jährigen und älteren Männern erstreckte sie sich von 1,1 % bis 7,2 %.
100
130
160
190
300
Grundsicherungsbezug von Frauen und Männern ab 65 Jahren in den Landkreisen und kreisfreien Städten, 2014 (Indexwerte)
unter 7070 bis unter 100100 bis unter 130130 bis unter 160160 und mehr
Durchschnitt: 119
Index: Grundsicherungsquote der Frauen, wenn die Grundsicherungsquote der Männer = 100 gesetzt wird
Schleswig-Holstein
Mecklenburg-Vorpommern
Hamburg
Bremen
Niedersachsen
Brandenburg
Berlin
Sachsen-Anhalt
Sachsen
Thüringen
Nordrhein-Westfalen
Hessen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Baden-Württemberg
Bayern
© Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2016Für nicht gewerbliche Zwecke sind Vervielfältigung und unentgeltlicheVerbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.
16-03-09© GeoBasis-DE/BKG 2015
3.10 Verdienstunterschiede
Beschreibung des Indikators:
Definition: Prozentualer Unterschied im durchschnittlichen Bruttostundenverdienst von Frauen und MännernMethodische Hinweise: Zur Ermittlung des Gender Pay Gap wird der Bruttostundenverdienst der Beschäftigten abzüglich der erzielten Sonderzahlungen herangezogen. Bei der Berechnung des Indikators finden Arbeitnehme-r innen und Arbeitnehmer im produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich Berücksichtigung. Zudem werden nur Betriebe mit mindestens zehn Beschäftigten berücksichtigt. Betrachtet wird hier vornehmlich der unbereinigte Gender Pay Gap, welcher die verschiedenen Ursachen des Lohnunterschieds unberücksichtigt lässt.Datenquelle: Verdienststrukturerhebung 2006 und 2010, Veränderungsraten der vierteljährlichen Verdiensterhe-bung 2007 und 2015
Der Indikator zeigt die Differenz zwischen dem durchschnittlichen Bruttostundenverdienst von Frauen und Männern (Gender Pay Gap – GPG). Ursachen hierfür können insbesondere sein: ❙ unterschiedliches Berufswahlverhalten bei Frauen und Männern; ❙ niedrigere Verdienste in frauentypischen Berufen („Zuverdienstberufe“); ❙ unterschiedliche Formen der Beschäftigung (von der Vollzeitbeschäftigung über Teilzeit-
beschäftigung bzw. Minijobs); ❙ Frauen unterbrechen und reduzieren ihre Erwerbstätigkeit häufiger und länger familien-
bedingt (diskontinuierliche Berufsverläufe); ❙ geringere Aufstiegschancen (sog. gläserne Decke); ❙ unterschiedliches Verhalten in Lohnverhandlungen; ❙ Unterschiede in der Verteilung von Frauen und Männern auf die Leistungsgruppen.
50 %
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Deutschland
26
24
11
6
24
24
23
4
21
22
21
25
11
6
15
7
21
Verdienstunterschiede von Frauen und Männern, 2015 (Gender Pay Gap)in %
Veränderung zu 2007in Prozentpunkten
-2
±0
±0
-3
-1
-3
+2
-1
-3
-2
-1
-1
+2
+3
-3
+2
-2
Mecklenburg-Vorpommern 2007 ohne geringfügig Beschäftigte, deshalb Zeitvergleich mit 2010
Im Jahr 2015 verdienten Männer im Bundesdurchschnitt 21 % mehr als Frauen. Im Länderver-gleich reichte die Spanne der Verdienstunterschiede von 4 % bis zu 26 %. Setzt man vergleich-bare Qualifikationen, Tätigkeiten und Erwerbsbiografien bei Frauen und Männern voraus, dann beträgt der Verdienstabstand 2010 rund 7 % (bereinigter Gender Pay Gap).
Verdienstunterschiede von Frauen und Männern, 2015 (Gender Pay Gap)
Verdienstunterschiede in %unter 1010 bis unter 2020 bis unter 2525 und mehr
Durchschnitt: 21 %
© Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2016Für nicht gewerbliche Zwecke sind Vervielfältigung und unentgeltlicheVerbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.
16-03-10© GeoBasis-DE/BKG 2015
17
19
21
23
30
Schleswig-Holstein
Mecklenburg-Vorpommern
Hamburg
Bremen
Niedersachsen
Brandenburg
Berlin
Sachsen-Anhalt
Sachsen
Thüringen
Nordrhein-Westfalen
Hessen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Baden-Württemberg
Bayern
3.11 Unterschiede in den eigenen Alterssicherungseinkommen (Gender Pension Gap)
Beschreibung des Indikators:
Definition: Prozentualer Unterschied zwischen den durchschnittlichen persönlichen eigenen Alterssicherungseinkommen von Frauen gegenüber Männern ab 65 JahrenMethodische Hinweise: Zur Ermittlung des Gender Pension Gap wird der relative Abstand der durchschnitt lichen persönlichen eigenen Alterssicherungseinkommen aller betrachteten Frauen zu den durchschnittlichen persönlichen eigenen Alterssicherungseinkommen der entsprechenden Gruppe der Männer gegenübergestellt. Der Indikator lässt keine Aussagen zur tatsächlichen Einkommenslage im Alter zu. Hierfür müssten andere Einkunftsarten berücksichtigt werden. Zudem bleiben abgeleitete Alterssicherungsansprüche (z. B. Hinterbliebe-nenrente) und der für die wirtschaftliche Situation wichtige Haushaltskontext außer Betracht.Datenquelle: Studie „Alterssicherung in Deutschland (ASID)“ 2007 und 2011 von TNS Infratest
Der Indikator zeigt die Differenz zwischen den persönlichen eigenen Alterssicherungseinkommen von Frauen und Männern ab 65 Jahren. Ursachen hierfür können insbesondere sein: ❙ ungleiche Alterseinkommen durch deutlich geringere Erwerbschancen über den gesamten Erwerbslebensverlauf hinweg; ❙ die langfristige Wirkung von Unterschieden im durchschnittlichen Bruttostundenverdienst von Frauen und
Männern (Gender Pay Gap); ❙ im Durchschnitt familienbedingt häufigere Phasen von Teilzeit oder Nichterwerbstätigkeit von Frauen; ❙ die unterschiedlichen Auswirkungen der gemeinsam getroffenen Entscheidung von Paaren für Kinder: Es sind die Frauen,
die mit ihren Erwerbseinschränkungen die langfristigen Risiken niedriger eigener Alterssicherungseinkommen tragen;
❙ die Effekte unterschiedlicher Erwerbsverläufe von Frauen in Ost und West auf deren eigene Alterssicherungseinkommen.
50 %
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Deutschland
59 56 62
61 59
39
38
60 56
32 29
61 57
65 63
63 58
39 34
37 34
65 61
3336
57 56
Unterschiede in den eigenen Alterssicherungseinkommen von Frauen und Männern ab 65 Jahren, 2011 (Gender Pension Gap)in %
Veränderung zu 2007in Prozentpunkten
±0
+264
45
42
64
36
64
67
68
39
58
70
40
38
33
35 +1
-9
-6
-3
-3
-3
-2
±0
-4
-3
-2
-0
Aufgrund geringer Fallzahlen werden Hamburg, Bremen und das Saarland nicht ausgewiesen. Sie sind jedoch im Wert für Deutschland berücksichtigt. Der Gender Pension Gap basiert auf einer Stichprobe, die regional gegliederte Ergebnisse nur eingeschränkt zulässt. Daher wird zusätzlich zum angegebenen Mittelwert ein Fehlertoleranzbereich ausgewiesen. Die Veränderung kann hohen Schwankungen unterliegen, da sie auf dem Mittelwert basiert.
Im Jahr 2011 hatten Frauen eigene Alterssicherungseinkünfte, die nicht einmal halb so hoch waren wie die der Männer. Der Gender Pension Gap betrug 57,4 %, d. h., Frauen erhielten um 57,4 % geringere eigene Alterssicherungseinkommen als Männer. Im Vergleich zwischen West und Ost zeigen sich dabei erhebliche Unterschiede: Der Gender Pension Gap beträgt in Westdeutschland 61,4 % und in Ostdeutschland 35,7 %.
Unterschiede in den eigenen Alterssicherungseinkommen von Frauen und Männernab 65 Jahren, 2011 (Gender Pension Gap)Unterschiede in %
36 (Fehlertoleranzbereich: 35–37)61 (Fehlertoleranzbereich: 60–63)
Durchschnitt: 57 (Fehlertoleranzbereich: 56–58)
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16-03-11© GeoBasis-DE/BKG 2015
17
19
21
23
30
Schleswig-Holstein
Mecklenburg-Vorpommern
Hamburg
Bremen
Niedersachsen
Brandenburg
Berlin
Sachsen-Anhalt
Sachsen
Thüringen
Nordrhein-Westfalen
Hessen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Baden-Württemberg
Bayern
Regionale Unterschiede gelten dann als signifikant, wenn dieIntervalle überschneidungsfrei sind. Aus diesem Grund wird hier nur zwischen Ost- und Westdeutschland unterschieden.
3.12 Existenzgründungen
Beschreibung des Indikators:
Definition: Prozentualer Anteil von Frauen an der Gesamtzahl der Personen, die an entsprechenden Existenz-gründungen beteiligt waren (Gründerpersonen).Methodische Hinweise: Die Aussagekraft des Indikators ist begrenzt, weil das Gewerbe nicht in allen Fällen, in denen eine Neugründung angezeigt wird, auch tatsächlich aufgenommen wird. Unberücksichtigt bleiben zudem Gründerinnen und Gründer in Bereichen, die nicht der Gewerbeordnung unterliegen (z. B. freie Berufe, Urpro-duktion, Verwaltung eigenen Vermögens).Datenquelle: Gewerbeanzeigenstatistik 2007 und 2014
Der Indikator steht für die Beteiligung von Frauen an Existenzgründungen. Er gibt Hinweise auf ❙ den Gründungswillen und den Unternehmerinnenmut von Frauen; ❙ zielgruppenspezifische Beratungsleistungen; ❙ zielgruppenspezifische Unterstützungsbedarfe; ❙ gründungsbeeinflussende Rahmenbedingungen (z. B. wirtschaftliche Bedingungen,
Arbeitslosigkeit); ❙ die Praxis der Kreditbewilligung (Banken) bzw. die Gewährung von Zuschüssen durch
die Bundesagentur für Arbeit; ❙ den eigenständigen Verdienst von Frauen.
50 %
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Deutschland
29
31
27
30
27
29
31
29
31
31
33
32
29
30
33
31
30
Frauenanteil an den Gründerpersonen, 2014in %
Veränderung zu 2007in Prozentpunkten
-2
-2
-2
-1
-1
-1
-1
-1
±0
±0
-1
-2
+1
+1
±0
-1
+1
Von den insgesamt 642.342 anzeigepflichtigen Personen (Gründerpersonen), die eine Neu-gründung vorgenommen haben, waren 194.810 Frauen. Der Frauenanteil liegt damit im bun-desweiten Durchschnitt bei 30,3 %. Im Ländervergleich reicht die Spanne von 26,9 % bis 32,5 %.
29 31 33 35 52
Frauenanteil an den Gründerpersonen in den Landkreisen und kreisfreien Städten, 2014
Frauenanteil in %unter 2929 bis unter 3131 bis unter 3333 bis unter 3535 und mehr
Durchschnitt: 30,3 %
Schleswig-Holstein
Mecklenburg-Vorpommern
Hamburg
Bremen
Niedersachsen
Brandenburg
Berlin
Sachsen-Anhalt
Sachsen
Thüringen
Nordrhein-Westfalen
Hessen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Baden-Württemberg
Bayern
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16-03-12© GeoBasis-DE/BKG 2015
3.13 Männer in Kindertageseinrichtungen
Beschreibung des Indikators:
Definition: Prozentualer Anteil von Männern an allen unmittelbar mit Kindern unter 14 Jahren tätigen Personen in TageseinrichtungenMethodische Hinweise: Berücksichtigt werden nur Personen, die mit der Betreuung von Kindern zu tun haben. Unberücksichtigt bleibt das Personal in Leitung, Verwaltung etc. Datenquelle: Statistik der Kinder und tätigen Personen in Tageseinrichtungen 2007 und 2015
Der Indikator steht für den Anteil der Männer an einer erzieherischen Tätigkeit in Kinder-tageseinrichtungen für die Altersgruppe unter 14 Jahren. Er weist hin auf ❙ geschlechtsspezifisches Berufswahlverhalten von Frauen und Männern; ❙ den Einfluss traditioneller Rollenbilder bei der Berufswahl von Frauen und Männern; ❙ die geschlechtsspezifische Segregation in typisch weibliche und typisch männliche Berufe
und des Arbeitsmarktes; ❙ das Vorhandensein von weiblichen und männlichen Vorbildern in der frühkindlichen
Bildung und Erziehung; ❙ eine Erweiterung des in der frühkindlichen Bildung und Erziehung vermittelten männ-
lichen Rollenbildes.
50 %
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Deutschland
5
4
9
6
9
11
7
5
5
4
4
4
6
4
7
4
5
Männeranteil an den unmittelbar mit Kindern tätigen Personenin Tageseinrichtungen, 2015, in %
Veränderung zu 2007in Prozentpunkten
+2
+2
+5
+5
+1
+3
+2
+3
+1
+1
+2
+1
+5
+3
+2
+3
+2
2015 gab es 519.932 Personen, die mit der Betreuung von Kindern zu tun hatten. Davon waren 26.702 Männer. Der Männeranteil liegt damit im bundesweiten Durchschnitt bei 5,1 %. Im Ländervergleich reicht die Spanne von 3,5 % bis 10,6 %. Von allen bundesweit 29.981 Personen, die 2015 ganz oder teilweise eine Leitungsfunktion in einer Tageseinrichtung innehatten, waren 1.750 oder 5,8 % Männer.
Männeranteil an den unmittelbar mit Kindern tätigen Personen in Tageseinrichtungen, 2015
Männeranteil in %unter 55 bis unter 77 bis unter 99 und mehr
Durchschnitt: 5,1 %
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16-03-13© GeoBasis-DE/BKG 2015
Schleswig-Holstein
Mecklenburg-Vorpommern
Hamburg
Bremen
Niedersachsen
Brandenburg
Berlin
Sachsen-Anhalt
Sachsen
Thüringen
Nordrhein-Westfalen
Hessen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Baden-Württemberg
Bayern
Überblick über die Indikatoren des Themenfeldes III. Arbeit und Einkommen
Indikator DeutschlandVeränderung in
Prozentpunkten
3.1 Beschäftigtenquote von Frauen und Männern, 2014 – Frauen – Männer
53 % 59 %
+7* +5*
3.2 Teilzeitbeschäftigtenquote von Frauen und Männern, 2014 – Frauen – Männer
45 % 9 %
+10* +3*
3.3 Anteil der Frauen und Männer von 30 bis unter 55 Jahren in Minijobs, 2014 – Frauen – Männer
17 % 4 %
-6* ±0*
3.4 Erwerbstätigenquote von Müttern und Vätern mit jüngstem Kind unter drei Jahren, 2014 – Frauen – Männer
32 % 82 %
+2* -3*
3.5 Väterbeteiligung am Elterngeld für im Jahr 2013 geborene Kinder
32 % +11**
3.6 Betreuungsquote von Kindern unter drei Jahren in Kindertagesbetreuung, 2015
33 % +17*
3.7 Arbeitslosenquote von Frauen und Männern, 2015 – Frauen – Männer
6 % 6 %
-2** -1**
3.8 Anteil der langzeitarbeitslosen Frauen und Männer, 2015 – Frauen – Männer
39 % 37 %
-4** -1**
3.9 Grundsicherungsquote von Frauen und Männern ab 65 Jahren, 2014 – Frauen – Männer
3 % 3 %
±0** -1**
3.10 Verdienstunterschiede von Frauen und Männern, 2015 (Gender Pay Gap)
21 % -2*
3.11 Unterschiede in den eigenen Alterssicherungs-einkommen von Frauen und Männern ab 65 Jahren, 2011 (Gender Pension Gap)
57 % -2*
3.12 Frauenanteil an den Gründerpersonen, 2014 30 % -1*
3.13 Männeranteil an den unmittelbar mit Kindern tätigen Personen in Tageseinrichtungen, 2015
5 % +2*
* Veränderung zu 2007** Veränderung zu 2008
IV. Lebenswelt
Zur Beschreibung der Lebenswelt von Frauen und Männern werden hier vier Indikatoren herangezogen.
Dazu gehört erstens die Wohn- bzw. Lebenssituation im Alter. Es wird deutlich: Alleine leben betrifft im Alter nach wie vor ganz überwiegend Frauen. Dies hängt vor allem mit ihrer zwei-tens dargestellten höheren Lebenserwartung zusammen, aber auch damit, dass – der gesell-schaftlichen Norm folgend – der männliche Partner oft älter ist als die Partnerin. Diese
Lebenssituation führt auch dazu, dass Frauen, wenn sie pflegebedürftig werden, häufiger auf professionelle Unterstützung und Hilfe angewiesen sind.
Um die große Bedeutung des Themenkomplexes „Partnerschaftsgewalt“ für die Gleichstellung der Geschlechter zu dokumentieren, wird drittens dieser Punkt als Indikator für die Lebens-welt von Frauen in den Atlas zur Gleichstellung aufgenommen. Es zeigt sich, dass weit über-wiegend Frauen die Opfer sind. Sich sicher zu fühlen und zu sein, sind zentrale Faktoren der Lebensqualität, und sie gelten gerade für den sozialen Nahraum. Es ist wichtig, dass diese Form der Gewalt von der Gesellschaft ernst genommen und bekämpft wird.
Zu einer nachhaltigen Gleichstellungspolitik gehören nicht nur objektive Informationen über dieses Themenfeld, sondern auch Akteurinnen und Akteure, die darauf hinwirken, die Gleich-
stellung von Frauen und Männern in unserer Gesellschaft zu gewährleisten und zu sichern. Dargestellt wird deshalb viertens ein Indikator, der über das Vorhandensein von hauptamt-lichen kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten informiert.
4.1 Ältere Menschen in Einpersonenhaushalten
Beschreibung des Indikators:
Definition: Prozentualer Anteil der Frauen bzw. Männer im Alter von 65 Jahren und mehr in Einpersonen-haushalten an allen Frauen bzw. Männern dieser AltersgruppeDatenquelle: Mikrozensus 2007 und 2014
Der Indikator gibt Hinweise auf ❙ die überwiegend für Frauen typische Lebenssituation im Alter; ❙ den Unterstützungs- und Hilfebedarf bei fortschreitendem Alter; ❙ die notwendige Förderung sozialer Kontakte.
50 %
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Deutschland
18
20
27
18
24
27
19
18
20
19
19
22
18
18
20
16
19
43 -1
-1
-1
-1
-1
-1
-1
-1
-1
±0
±0
±0
±0
+2
+2
+2-2
-2
-3
+4
+4
+1
+1+1
+1
+1+1
+1
+1
+2
+2±0
±0
+2
45
54
42
49
49
44
42
43
45
42
47
46
44
43
43
45
Ältere Menschen in Einpersonenhaushalten, 2014in % an allen Personen ab 65 Jahren
Veränderung zu 2007in Prozentpunkten
Frauen Männer
Im Bundesdurchschnitt lag der Anteil der alleinlebenden Frauen im Alter von 65 und mehr Jahren im Jahr 2014 bei 44,6 %. Unter den Männern dieses Alters lebten deutschlandweit 19,4 % allein in einem Einpersonenhaushalt. In allen Bundesländern waren ältere Frauen deutlich häufiger alleinlebend als ältere Männer. Bei den Frauen reichte die Spanne im Ländervergleich von 41,5 % bis 53,6 %, bei den Männern von 15,5 % bis 26,8 %.
Ältere Menschen in Einpersonenhaushalten, 2014 (Indexwerte)
Index: Quote der Frauen in Einpersonenhaushalten, wenn dieQuote der Männer in Einpersonenhaushalten = 100 gesetzt wird
unter 210210 bis unter 230230 bis unter 250250 und mehr
Durchschnitt: 229
© Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2016Für nicht gewerbliche Zwecke sind Vervielfältigung und unentgeltlicheVerbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.
16-04-01© GeoBasis-DE/BKG 2015
17
19
21
23
30
Schleswig-Holstein
Mecklenburg-Vorpommern
Hamburg
Bremen
Niedersachsen
Brandenburg
Berlin
Sachsen-Anhalt
Sachsen
Thüringen
Nordrhein-Westfalen
Hessen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Baden-Württemberg
Bayern
4.2 Hauptamtliche kommunale Frauen- und Gleichstellungs-beauftragte
Beschreibung des Indikators:
Definition: Anzahl der hauptamtlichen kommunalen Frauen- bzw. Gleichstellungsbeauftragten je 100.000 Einwohnerinnen und EinwohnerMethodische Hinweise: Erfasst werden Gleichstellungsbeauftragte (ab einer Bestellung mit 19,25 Wochen-stunden). Die Aussagekraft des Indikators ist aufgrund nicht einheitlicher gesetzlicher Aufgabendefinitionen in den Ländern eingeschränkt.Datenquelle: Erhebung der Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros; Fortschreibung des Bevöl-kerungsstandes 2008 und 2014
Der Indikator gibt Hinweise auf die Umsetzung des Verfassungsauftrags nach Art. 3 II GG und dessen politische Unterstützung einer nachhaltigen Professionalisierung der gleichstellungs-politischen Kompetenz in Kommunalverwaltungen. Dies gilt auch angesichts nicht einheit-licher gesetzlicher Aufgabendefinitionen in den Ländern.
0 105
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Deutschland
0,4
0,4
0,3
0,9
0,2
1,5
1,6
1,5
1,4
1,1
1,6
0,9
1,4
2,0
1,6
1,0
Hauptamtliche kommunale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, 2014je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner
Veränderung zu 2008je 100.000 Einwohnerinnen
und Einwohner
-0,1
-0,2
±0
-0,1
±0
±0
-0,6
±0
+0,2
±0
-0,3
±0
±0
-0,1
-0,5
±0
In Hamburg gibt es keine hauptamtlichen Gleichstellungsbeauftragten.Die Daten 2014 aus Nordrhein-Westfalen basieren auf einer separaten Telefonumfrage, 2008 ist ein Schätzwert.Der Durchschnitt für Deutschland ist ohne Hamburg berechnet.
Deutschlandweit kamen 2014 auf 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner 1,0 hauptamtliche Gleichstellungsbeauftragte. Dieser Wert variiert in den Ländern von 0,2 bis zu 2,0.
Hauptamtliche kommunale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner, 2014
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16-04-02© GeoBasis-DE/BKG 2015
Anzahl je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner
unter 0,50,5 bis unter 1,01,0 bis unter 1,51,5 und mehr
Durchschnitt: 1,0
0
1
1
4
100
In Hamburg gibt es keinehauptamtlichen Gleichstellungsbeauftragten. Die Daten ausNordrhein-Westfalen basieren auf einer separaten Telefonumfrage.Der Durchschnitt für Deutschland ist ohne Hamburg berechnet.
Hamburg
Bremen
Sachsen-Anhalt
Sachsen
Thüringen
Nordrhein-Westfalen
Hessen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Baden-Württemberg
Bayern
NiedersachsenNiedersachsen
Mecklenburg-Vorpommern
Brandenburg
Berlin
Schleswig-Holstein
4.3 Partnerschaftsgewalt
Beschreibung des Indikators:
Definition: Weibliche und männliche Opfer polizeilich registrierter Partnerschaftsgewalt je 100.000 Frauen bzw. MännerMethodische Hinweise: Partnerschaftsgewalt ist definiert als physische, sexuelle und psychische Gewalt in aktuellen oder ehemaligen Paarbeziehungen (Ehen, nichtehelichen Lebensgemeinschaften, gleichgeschlecht-lichen Partnerschaften), unabhängig vom Tatort. Ein gemeinsamer Wohnsitz ist nicht Voraussetzung für das Vorliegen von Partnerschaftsgewalt. Nicht berücksichtigt werden Zwangsheirat und Menschenhandel. Erfasst werden Opfer ab 16 Jahren.Datenquelle: Polizeiliche Kriminalstatistik, Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, jeweils 2011 und 2014
Der Indikator zeigt, dass überwiegend Frauen Opfer von Partnerschaftsgewalt sind. Er gibt Hinweise auf ❙ die Einschränkung der Lebensqualität; ❙ Auswirkungen auf die gesundheitliche Situation und mögliche Langzeitfolgen; ❙ die Mortalitätsrate; ❙ gesellschaftliche Folgekosten; ❙ das Ausmaß der Gewalt gegen Frauen und Männer.
500
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Deutschland
42
67
139
60
85
134
39
64
69
341
404
232
316
308
66
69
196
233
538
273
517
572
241
278
313
39474
89
96
51
77
79236
309
Weibliche und männliche Opfer von Partnerschaftsgewalt, 2014je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner
Veränderung zu 2011je 100.000 Einwohnerinnen
und Einwohner
Frauen Männer
+39
+50
+3+5
+1
+15
±0
+14
+42
+22
+30
+9
+16
+15+30
+9
+27
+12+50
+6+52
+10
+6
+3+2
+12
+26
+6+2
+31
+16
+25
+13
+10
Im Jahr 2014 waren deutschlandweit 69 Männer je 100.000 Einwohner Opfer von Partnerschafts-gewalt. Bei den Frauen wurden 309 Opfer von Partnerschaftsgewalt je 100.000 Einwohnerinnen registriert. In den Ländern variiert dieser Wert bei den Männern von 39 bis 139, bei den Frauen von 196 bis 572.Insgesamt gab es in Deutschland 133.405 Opfer von Partnerschaftsgewalt, 110.175 bei Frauen und 23.230 bei Männern. Der Anteil der Delikte von Partnerschaftsgewalt an allen Delikten lag im Jahr 2014 bei 15,7 %.
Weibliche und männliche Opfer von Partnerschaftsgewaltje 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner, 2014 (Indexwerte)
Index: Weibliche Opfer je 100.000 Einwohnerinnen, wenn diemännlichen Opfer je 100.000 Einwohner = 100 gesetzt werden
unter 400
450 bis unter 500400 bis unter 450
500 bis unter 550550 und mehr
Durchschnitt: 448
© Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2016Für nicht gewerbliche Zwecke sind Vervielfältigung und unentgeltlicheVerbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.
16-04-03© GeoBasis-DE/BKG 2015
17
19
21
23
30
Schleswig-Holstein
Mecklenburg-Vorpommern
Hamburg
Bremen
Niedersachsen
Brandenburg
Berlin
Sachsen-Anhalt
Sachsen
Thüringen
Nordrhein-Westfalen
Hessen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Baden-Württemberg
Bayern
4.4 Lebenserwartung
Beschreibung des Indikators:
Definition: Durchschnittliche Lebenserwartung von Frauen und Männern bei der GeburtDatenquelle: Sterbetafeln 2005/2007 und 2012/2014
Der Indikator zeigt die Unterschiede in der durchschnittlichen Lebenserwartung bei der Geburt zwischen Frauen und Männern auf. Er gibt Hinweise auf ❙ „verlorene Lebensjahre“ bei den Männern aufgrund geschlechtsorientierter Rollenmuster, wie
❙ höheres Risikoverhalten; ❙ nicht adäquates Ernährungsverhalten; ❙ tödliche Verkehrsunfälle; ❙ berufliche Belastungen; ❙ weniger Gesundheitsvorsorge.
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Deutschland
79
79
78
77
77
78
79
77
78
78
78
77
78
76
78
77
78
84
84
83
83
82
83
83
83
83
83
83
82
84
82
83
83
83
Lebenserwartung 2012/2014in Jahren
Veränderung zu 2005/2007in Monaten
Frauen Männer
+7
+7
+7
+9
+9
+13
+13+13
+13
+13
+12
+13
+10
+10
+10
+14+14
+14
+14
+14+14
+14+15
+15
+15+15
+16
+16
+20
+20
+18
+18
+19
+19
Im Bundesdurchschnitt lag die Lebenserwartung 2012/2014 von Frauen bei 83,1 Jahren und von Männern bei 78,1 Jahren. Im Ländervergleich reichte die Spanne der Lebenserwartung bei den Frauen von 82,2 Jahren bis zu 83,9 Jahren. Bei den Männern reichte die Spanne im Länder-vergleich von 76,2 Jahren bis zu 79,4 Jahren.
Überblick über die Indikatoren des Themenfeldes IV. Lebenswelt
Indikator DeutschlandVeränderung in
Prozentpunkten
4.1 Ältere Menschen in Einpersonenhaushalten, 2014– Frauen – Männer
45 % 19 %
-1* +1*
4.2 Hauptamtliche kommunale Frauen- und Gleichstel-lungsbeauftragte, 2014 (je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner)
1 ±0**
4.3 Weibliche und männliche Opfer von Partnerschaftsge-walt, 2014 (je 100.000 Einwohnerinnen und Einwoh-ner)– Frauen – Männer
309 69
+16*** +10***
4.4 Lebenserwartung 2012/2014 (in Jahren) – Frauen – Männer
83 78
+10**** +15****
* Veränderung zu 2007** Veränderung zu 2008*** Veränderung zu 2011**** Veränderung zu 2005/2007
Herausgeber:Bundesministeriumfür Familie, Senioren, Frauenund JugendReferat Öffentlichkeitsarbeit 11018 Berlinwww.bmfsfj.de
Bezugsstelle:Publikationsversand der Bundesregierung Postfach 48 10 0918132 RostockTel.: 030 182722721Fax: 030 18102722721Gebärdentelefon: [email protected]: [email protected]
Für weitere Fragen nutzen Sie unser Servicetelefon: 030 20179130 Montag–Donnerstag 9–18 Uhr Fax: 030 18555-4400E-Mail: [email protected]
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Artikelnummer: 4BR176Stand: November 2016, 1. Auflage Gestaltung: www.avitamin.de Druck: Silber Druck oHG, Niestetal * Für allgemeine Fragen an alle Ämter und Behörden steht Ihnen auch die einheitliche
Behördenrufnummer 115 von Montag bis Freitag zwischen 8.00 und 18.00 Uhr zur Verfügung. Diese erreichen Sie zurzeit in ausgesuchten Modellregionen wie Berlin, Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen u. a. Weitere Informationen dazu finden Sie unter www.115.de.
Diese Broschüre ist Teil der Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung; sie wird kostenlos abgegeben und ist nicht zum Verkauf bestimmt.