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Gender MainstreamingGender Mainstreaming
bei Trägern der Jugendhilfe
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Das ProjektGender Mainstreaming bei Trägern der Jugendhilfe in NRW
Projektträger FUMA Fachstelle Mädchenarbeit NRW
in Kooperation mit der Fachstelle Jungenarbeit NRW
Gefördert :
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Begriffs-Klärung
GENDERGENDER - - soziale/kulturelle Bestimmtheit von Geschlecht
Konstruktion von Geschlecht
Linguistisch: grammatikalisches Geschlecht
MAINSTREAMMAINSTREAM – Trend, Strömung
Ein Thema wird aus einer Rand-/Sonderstellung in den Mittelpunkt der Wahrnehmung und Auseinandersetzung geholt
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Kritische Aspekte
Top-Down-Ansatz – Erkenntnis über Macht, nicht über Einsicht durchgesetzt
Gender Mainstreaming ist kein inhaltliches Konzept
„Kultivierung“ überholter Festschreibungen auf Geschlechterrollen
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Positive Aspekte
Geschlecht wird als strukturelle Kategorie verankert
GM - eine Strategie für Männer und Frauen
Erkenntnis und Einsicht in Genderfragen
Geschlechterfrage auf einer sachlichen Ebene
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Zwei Säulen der Chancengleichheit: Doppelstrategie
Gender
Mainstreaming
Einbindung aller Beteiligten
im Hinblick auf geschlechterbezogene Sichtweisen
für alle Entscheidungen
auf allen Ebenen
Gleichstellungspolitik
für Frauen
Gleichstellung in Bezug auf Männerprivilegien
Anerkennung weiblich konnotierter Qualifikationen
Gleicher Zugang zu Macht und Ressourcen
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Rechtliche Grundlagenin der Jugendhilfe
Grundgesetz Artikel 3
§ 9 Abs.3 KJHG (1990)
Gleichstellung als durchgängiges Leitprinzip (KJP – 2001)
Landesjugendplan / Jugendfördergesetz NRW
Vergabekriterien
Controllingverfahren
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Die Projektziele
Für die Komplexität der Geschlechterrollen sensibilisierensensibilisieren
Umsetzung von GM als Querschnittsaufgabe in allen strukturellen Einheiten verankern
GM als Schlüsselqualifikation für alle MitarbeiterInnen
Implementierung eines Netzwerkes
Steigerung der Qualität in allen Ebenen des Trägers
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Qualifizierung der Jugendhilfe
Analyse der Strukturen
Aufhebung des geschlechtsneutralen Blicks
Abbau von Benachteiligungen
Zielgruppengenauigkeit
Partizipationsförderung
Effektivität und Kooperation
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Umsetzung in die Arbeit vor Ort
Gender Mainstreaming-Prozess analog der Schritte im Qualitätsmanagement
Analyse
Ziele
Umsetzung
Evaluation
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Grundbedingungen für GM
Zeitliche und finanzielle Investitionen
Leitung steht hinter dem Gender Mainstreaming-Prozess
Freiwilligkeit der Mitarbeitenden, wenn es um die Aneignung von Gender-Kompetenz geht
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Gewinnseiten für Träger/ Organisationenund für die Mitarbeiter/ innenund für die Mitarbeiter/ innen
Geschlechtergerechte Angebote und Strukturen
Verbesserung von Kommunikation und Kooperation
Erhöhung der Arbeitsplatzzufriedenheit Erweiterung des Handlungsspektrums Flexibilisierung der Denkstrukturen Qualitätssicherung und Qualitätsgewinn Verbesserung des Images Nachhaltiger Austausch über das Netzwerk
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Bausteine / Ablauf
Einführungs- und Abschlussveranstaltung
Vernetzungstreffen
Gendertrainings
Evaluation/ Dokumentation
Coaching der Leitungsebene
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Das Projektteam
FUMA Fachstelle Mädchenarbeit NRW (Projektträger)Cäcilia Debbing, Diana Emberger, Marita Ingenfeld,
Kooperationspartner:Fachstelle Jungenarbeit NRW: Dr. Christoph BlombergGenderberatung: Michael Drogand-Strud, Michael CremersGendertraining: Hille Lieverscheidt, Max PeschekCoaching: Heide MensingEvaluation: Sabine Ursula Nover, Dr. Marita Kampshoff
Erhebungsphasen
1. Interviews mit Personen der Leitungsebene Interesse Erfahrungen mit GM Befürchtete Probleme Hoffnungen / Wünsche
( Kurzfragebogen zu statistischen Daten)
2. Interviews nach den Trainings
a) mit Leitenden, möglichst identisch mit denen aus 1. Wirkungen des Trainings Probleme Vernetzung
b) mit MitarbeiterInnen, die am Training teilgenommen haben
Erwartungen Wirkungen des Trainings Probleme Vernetzung
Dr.Marita Kampshoff, Sabine Ursula Nover
Erfahrungen mit der Genderthematik
Erfahrungen mit Jungenarbeit– Entwicklung Jungenarbeit– Konzepte Jungenarbeit – Projekte
Erfahrungen mit Mädchenarbeit – Anfang der Mädchenarbeit – Konzepte Mädchenarbeit – Projekte
Geschlechterübergreifende Projekte
Problemfelder bei Angeboten der Einrichtung – Bevorzugung - Benachteiligung – Jungenspezifisches – Mädchenspezifisches– Arbeitsverdichtung
Dr.Marita Kampshoff, Sabine Ursula Nover
Präsenz von Genderthemen
Bisherige Implementierung der gender-ThematikWo liegen Probleme, welches sind Voraussetzungen für Präsenz
Bottom up Engagement
– Engagement bei Mitarbeitenden – Engagement der Besucherinnen
Top down Strategien
– Gleichberechtigung von Männern und Frauen im Leitbild – Genderaspekte im Qualitätsmanagement
Dr.Marita Kampshoff, Sabine Ursula Nover
Wünsche an die Trainings
Auftaktveranstaltung
Sensibilisierung fürs Thema
Begriffsklärung GM
Umsetzung in Alltagsarbeit
Reflexion – Entwicklung
Zusammenführung Jungen- und Mädchenarbeit
Analyse der Vernetzung
Dr.Marita Kampshoff, Sabine Ursula Nover