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Testbögen zur Ermittlung des individuellen Lernerfolgs
Bettina Rinderle4593127838349
ISBN 978-3-8344-5931-2
Einfache Strategien, Grundlagen und abwechslungsreiche Lese-Rechtschreib-Übungen: Das bietet die Freiburger Rechtschreibschule (FRESCH).
Mit Hilfe dieser Testbögen können Sie überprüfen, welche Strategien Ihre Schülerinnen und Schüler bereits beherrschen und welche noch trainiert werden müssen. Die Tests können auch benotet werden. Bei jedem Test kann eine maximale Punktzahl erreicht werden. Die Lehrerhinweise bieten Vorschläge zur Bewertung. Oberstes Ziel sollte jedoch immer die Förderung der LRS-Kinder sein!
Für Lehrerinnen und Schüler in der Grundschule, die mit der FRESCH-Methode vertraut sind!
Gut in FRESCH?
gut
in f
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AOL-Qualität:• Testbögen zu jeder der 4 Strategien – mit abwechslungsreichen und motivierenden Aufgaben – jeder Testbogen umfasst nur 1 Seite• Bewertungsvorschläge• Lösungen• Grundlagen in: FRESCH – Freiburger Rechtschreibschule (5928)
Klasse 3–6
Fit trotz LRS
Klasse 3–6
RZ_AOL_5931.indd 1 24.06.2009 13:28:27 Uhr
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Inhalt
Liebe Kollegin, lieber Kollege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2
Lehrerhinweise und Lösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3
Testbögen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17
Strategie „Schwingen“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17
Strategie „Weiterschwingen“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31
Strategie „Ableiten“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44
Strategie „Merken“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .56
Meisterübungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .74
Urkunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .77
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Gut in FRESCH?
Bettina Rinderle hat 2 erwachsene Kinder. Sie ist Beratungslehrerin, LRS-Multiplika-
torin und Autorin zahlreicher Publikationen. Bettina Rinderle lebt mitten im grünen
Au bei Freiburg.
Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen
Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen weiteren
kommerziellen Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte oder für die Veröffentlichung im Internet oder in Intranets. Eine über den genannten Zweck hinaus-
gehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages.
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werden können, die auf diesen externen Websites stehen.
© 2012 AOL-Verlag, Buxtehude
AAP Lehrerfachverlage GmbH
Alle Rechte vorbehalten.
Postfach 1656 · 21606 Buxtehude
Fon (04161) 7 49 60-60 · Fax (04161) 7 49 60-50
[email protected] · www.aol-verlag.de
Lektorat: Yvonne Windisch
Umschlag:bibo mayer
Illustrationen: Juliane Scott
ISBN: 978-3-403-45931-6
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wir sollen jedes Kind dort abholen, wo es aufgrund seines Entwicklungs- und Erfahrungsstandes steht. Mit der FRESCH-Methode können Sie diesem Anspruch gerecht werden. Mit den einfachen Strate-gien können Sie Ihren Unterricht differenziert gestal-ten. So können rechtschreibstarke Schüler ihre guten Leistungen einbringen, und auch schwache Kinder haben Chancen auf Rechtschreiberfolge.
LRS-Kinder besitzen nur eine geringe Merkfähigkeit. Ein Diktat, das vorbereitete Übungswörter enthält, kann deshalb LRS-Kinder überfordern. Sie brauchen viel länger als andere Kinder, um die Automatisierung von Rechtschreibung zu erreichen.
Das FRESCH-Programm mit seinen aufeinanderfol-genden Strategien ist ideal für diese Kinder, da es sukzessive zur Automatisierung führt. Eine Strategie wird so lange geübt, bis sie auch bei Schülern mit geringer Merkfähigkeit „im Schlaf“ abrufbar ist.
Das bedeutet gleichzeitig, dass die Kinder nicht spe-zifi sche Wörter für das kommende Diktat büffeln müssen. Sie können auch „fremde“ Wörter – sofern sie zur gleichen Strategie gehören – obwohl sie vorher nicht geübt wurden, richtig schreiben.
Die Negativspirale nimmt für diese Kinder ein Ende, sobald sie Lernzielkontrollen erhalten, die wirklich nur das gelernte, gespeicherte Wissen abprüfen.
Wie sind die Tests aufgebaut?
Die Testbögen eignen sich nur für Kinder, die nach der FRESCH-Methode gelernt haben.
Nacheinander werden folgende aufeinander aufbau-ende Strategien geprüft:
(Schwingen/Silbieren)
(Weiterschwingen/Verlängern)
(Ableiten)
(Merken)
Im Anschluss daran gibt es Meisterbögen mit allen Strategien.
Was unterscheidet die Testbögen vom herkömmlichen Diktattest?
Viele Aufgaben sind Abschreibübungen. Gerade die Abschreibtechnik bereitet den Schülern große Schwierigkeiten, da sie nicht gewohnt sind, genau zu lesen! Vielen Kindern fällt es schwer, sich zu konzen-trieren. Beides ist – über das Rechtschreibtraining hinaus – wesentlicher Teil der Tests. Wichtige Tech-niken und Fähigkeiten werden gefordert: Durchhalte-vermögen, Selbstständigkeit, Organisation, Struktur, Kreativität, Kombinationsfähigkeit, logisches Denken ...Das Diktat hat seinen Wert darin, dass es das auto-matisierte Rechtschreiben abprüft. Auch dies ist wichtig und soll hier nicht ausgeklammert werden.
Getestet – und was dann?
Anhand der Tests soll ermittelt werden, wo das Kind steht. Macht ein Kind viele Fehler in einem Test, hat es die jeweilige Strategie entweder noch nicht begrif-fen oder zu wenig geübt. Diese Strategie muss noch einmal erklärt und geübt werden. Übungsmateri-alien hierzu fi nden Sie in Übungen & Strategien für LRS-Kinder – Band I (Bestell-Nr. 5933) und Band II (Bestell-Nr. 5945).
Oberste Priorität hat die Förderung der einzelnen LRS-Kinder. Noch gibt es jedoch das Notensystem an unseren Schulen. Brauchen Sie unbedingt einen Leistungsnachweis für Ihre Endnote, können Sie ein-zelne Tests auch benoten. Unter Lehrerhinweise und Lösungen (S. 3–16) fi nden Sie meine Vorschläge zur Punkteverteilung und entsprechende Notenskalen. Selbstverständlich können Sie diese jederzeit verän-dern und an Ihre individuelle Situation anpassen.
Und nun wünsche ich Ihnen und den Schülerinnen und Schülern viel Erfolg mit den Testbögen, denn FRESCH gewagt ist schon gewonnen!
Bettina Rinderle
Liebe Kollegin, lieber Kollege,
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Allgemeine Hinweise
Die FRESCH-Methode
Wo setzt die FRESCH-Methode an?
FRESCH berücksichtigt den Sprech-Schreib-Rhythmus. Der Methode liegt die Synchronisie-rung von Sprache und Bewegung zugrunde.
Die Kinder sprechen zunächst die Wörter in Schwungsilben und bewegen sich gleichzeitig bei jeder Silbe seitwärts in Schreibrichtung. Der rechte Fuß beginnt, der linke rückt nach und die Schreibhand führt bei jeder Sprechsilbe einen Gir-landenbogen aus.
Diese Übung kann auch am Tisch erfolgen. Dann führt die Schreibhand bei jeder Sprechsilbe in Schreibrichtung einen Girlandenbogen mit dem Finger auf dem Tisch aus.
Es ist sinnvoll, mit mehrsilbigen Wörtern zu üben, damit die Kinder in einen Rhythmus kommen. Ein-silbige Wörter, vor allem mit Mitlauthäufungen (z. B. Schwein, Strumpf ...) fallen den Kindern schwer.
Vom rhythmisch-melodischen Sprechschwingen führt die Methode weiter zum synchronen (gleich-zeitigen) Sprechschreiben durch Selbststeuerung mit deutlicher Artikulation. Dies ist die Basis zum Richtigschreiben (auf der dann das Rechtschreiben aufbaut). Geübt wird anfangs nur mit lautgetreuen Wörtern, bei denen jeder Buchstabe so geschrie-ben wird, wie er klingt.
Die Kinder schreiben die vorher im Silbenrhythmus geschwungenen Wörter auf, wobei sie beim Schrei-ben gleichzeitig die jeweiligen Buchstaben sprechen. Es wird immer in Silbeneinheiten geschrieben.
Selbststeuerung heißt, dass jedes Kind in seinem persönlichen Tempo die Silben schreibt und syn-chron dazu spricht. Es beachtet dabei, die Pausen zwischen den Silben einzuhalten, um in dieser Zeit die i-Punkte, t-Striche oder Umlautpunkte (ä, ö, ü) zu setzen. Am Anfang sollte man die Silben abwechselnd in 2 verschiedenen Farben schrei-ben. So wird die Silbengliederung deutlicher und die Pausen werden eingehalten. Außerdem ist es wichtig, den Kindern bei diesen Übungen die Silben genau vorzusprechen und sie von ihnen mitsprechen zu lassen.
Zum Schluss malt das Kind die Girlandenbögen unter das Wort und liest es dabei laut mit:
To ma ten sa lat
So kann es überprüfen, ob es keinen Buchstaben ausgelassen oder vertauscht hat,
ob es (bei späteren Übungen) die doppelten Mit-laute beachtet hat:
Som mer son ne
ob es (bei späteren Übungen) ck beachtet hat:
Achtung: Hier richten wir uns nicht nach der neuen Trennungsregel, sondern beachten den natürlichen Silbenrhythmus!
Zuc ker wat te
ob es (bei späteren Übungen) „tz“ beachtet hat:
Kat zen dec ke
Vom lauten Mitsprechen gelangen die Kinder allmählich zum fl üsternden Mitsprechen. Zum Schluss führen sie nur noch die Mundbewegungen synchron aus.
Beispiele für lautgetreue Schwungwörter:
Sei fen bla sen
Sa la mi bro te
Wan der po ka le
Me lo nen sa lat
Lehrerhinweise und Lösungen
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Die nächste Stufe:
Beispiele für lautgetreue Wörter mit Mitlautver-dopplung, ck und tz:
Mo fa gum mi rei fen
Ro si nen schüs sel
Schnec ken nu del
Spat zen mut ter
Beispiele für nicht lautgetreue Schwungwörter:
Zieh brun nen
Mehl wür mer
Pi ra ten schät ze
Moos kis sen
Vo gel stim men
Wachs ker zen
Mix ge trän ke
Wand schrän ke
Knall frö sche
Fahr rä der
Diese Wörter verlangen Kenntnisse über weitere Strategien, die erst auf dem Richtigschreiben auf-bauen und später nacheinander gelernt werden.
Die auf dem Schwingen aufbauende nächste Stra-tegie lautet:Wörter kann man verlängern , dann kann man sie schwingen und die richtige Schreibweiseherausfi nden:
Ziehbrunnen – zie hen
Knallfrösche – knal len
Wandschränke – Wän de
Wörter kann man ableiten , um die richtige Schreibweise herauszufi nden:
Piratenschätze – der Schatz
Getränke – der Trank
Ausnahmewörter bzw. Merkwörter muss man sich merken und durch häufi ges Üben im Gedächt-nis speichern (das fällt LRS-Kindern schwer, sie brauchen lange, um diese Wörter zu automatisieren und aus dem Gedächtnis abzurufen):
Vogel V-Wörter
Mixer/Wachs gleich klingende Laute (gs/ks/cks/chs/x)*
Mehl Wörter mit Dehnungs-h
Fahrräder Wörter mit Dehnungs-h
Moos doppelter Selbstlaut (aa/ee/oo)
Tiger lang gesprochenes i, nicht mit ie geschrieben
ihm lang gesprochenes i, nicht mit ie geschrieben
*Der Buchstabe x ist lautgetreu. Allerdings gibt es viele Buchstabenkombinationen, die den gleichen Laut repräsentieren. Deshalb müssen die Kinder Wörter mit diesem Laut besonders trainieren.
Diese Zeichen werden beim FRESCH-Training verwendet und helfen den Kindern ihre individuellen Fehler zu erkennen und systematisch zu verbessern.
Fehler, die ein Kind beim Schreiben gemacht hat, werden damit gekennzeichnet und geben sofort einen klaren Hinweis auf die Fördermöglichkeit.
Schwungfehler, z. B. „Le der ko fer“ statt Le der kof fer
Verlängerungsfehler, z. B. „runt“ statt rund (run der)
Ableitungsfehler, z. B. „Keufer“ statt Käufer (kaufen)
Merkwortfehler, z. B. „Autoban“ statt Auto bahn
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Die Zeichen werden nacheinander eingeführt. Erst wenn das Schwingen gesichert ist, wird mit dem Verlängerungszeichen gearbeitet.
So lernen die Kinder nach und nach zu erkennen, welcher Art ihre Fehler sind und mit welcher Stra-tegie sie diese vermeiden können.
Der Wortschatz eines Grundschulkindes besteht
• zu ca. 50 % aus Schwungwörtern
• zu ca. 30 % aus Ableitungs- und Verlängerungs-wörtern
• zu ca. 20 % aus Merkwörtern.
Sofa
Himmel
Katze
Deckel
Hand
Zwerg
rennt
Wände
Veilchen
mehr
Meer
ca. 80 % durch ca. 20 % durch
Eigensteuerung trainierbar Merken und
Verankern
trainierbar
Das individuelle Fehlerwörter-HeftEs macht Sinn, ein DIN-A5-Heft als individuelles Fehlerwörter-Heft anzulegen. In dieses Heft kom-men alle Wörter, die das Kind falsch geschrieben hat, sich aber merken und üben will.
Wir ordnen die Wörter nach ihrer Fehlerart mit einem Register (wie beim Telefonbuch):
– Wörter, bei denen nicht richtig geschwungen wurde, also die 1. Strategie vergessen wurde,
– Wörter, bei denen nicht weitergeschwungen wurde (2. Strategie),
– Wörter, bei denen nicht abgeleitet wurde (3. Strategie) ...
Mit diesem Heft kann das Kind üben, wenn der Partner, die Mutter oder der Vater ihm einzelne Wörter oder Wörter in kleine Sätze verpackt dik-tiert. Man kann es auch beauftragen, die Wörter im Wörterbuch nachzuschlagen und richtig abzu-schreiben.
Rechtschreiben lernen durch Kommentieren Die Kinder kommentieren die Schreibweise einzel-ner Wörter eines Textes und prägen sich diese so ein.
Entweder gibt die Lehrerin diesen Text vor oder die Kinder diktieren ihr eigene Sätze zu einem vor-gegebenen Thema. Dann kann es losgehen. Die Kinder betrachten die einzelnen Wörter genau und erklären, durch welche Strategie sie zu de-ren richtiger Schreibweise kommen. Kennen sie noch nicht alle Strategien, so müssen sie sich die Schreibweise der Wörter, die sich nur durch eine bisher unbekannte Strategie erschließen lässt, ein-fach erst einmal merken.
Die mit diesem Logo gekennzeichneten Texte eignen sich sehr gut zum Kommen-tieren. Die Schreibweise der mit Sternchen
markierten Wörter können die Kinder noch nicht erklären. Diese Wörter müssen sie sich erst einmal merken.
Die Testbögen
So gehen Sie vor:
Lesen Sie das Arbeitsblatt erst einmal gemeinsam mit den Kindern. Sie verstehen die lustigen Kom-binationen besser, wenn sie nicht gleich auf das Markieren, Unterstreichen oder das Erkennen der Strategie gepolt sind. Erläutern Sie Ihren Kindern bei Fragen ausführlich, wie die Aufgaben zu ver-stehen sind.
Fast alle Lernzielkontrollen können Sie auch als Diktattexte, Wortdiktate oder Satzabfolgen dik-tieren. Das empfehle ich jedoch als Steigerung in einem zweiten Durchgang.
Alle Arbeitsblätter lassen sich in der Freiarbeit ein-setzen. Zur Selbstkontrolle legen Sie die kopierten Lösungen an einer Stelle im Klassenzimmer aus.
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Die Bewertung
Testen Sie nur Strategien, die bereits geübt worden sind! Mit den Testbögen sollen die Kinder nicht verunsichert werden. Vielmehr soll ihnen ein Test zeigen, was sie schon alles können, und so ihr Selbstvertrauen stärken. Erreicht ein Kind bei einem Test eine geringe Punktzahl, so hat es die betreffende Strategie noch nicht verstanden oder ausreichend geübt. Dann muss an dieser Stelle noch weitergeübt werden. Erst danach sollte wieder ein Testbogen bearbeitet werden. Eine Fülle an Übungsmaterialien zu den Strategien fi nden Sie in den Heften Übungen & Strategien für LRS-Kinder - Band 1 (Bestell-Nr. 5933) und Übungen & Strategien für LRS-Kinder - Band2 (Bestell-Nr. 5945), beide erschienen bei AOL. Nach jeder bestandenen Strategie können Sie Ihren Schülern eine Urkunde aushändigen, die ihnen ihren Erfolg bestätigt und sie motiviert, wei-terzumachen. Die Punktzahl ergibt sich aus der Summe der Leistungen. Mein Vorschlag zur maximalen Punkt-zahl steht auf dem Arbeitsblatt. Unten fi nden Sie mögliche Notenskalen und meine detaillierten Vor-schläge zur Verteilung der Punkte pro Testbogen. Die Tests sind alle im Unterricht erprobt. Trotzdem ergibt sich die Situation, dass eine Anforderung zu hoch gestellt ist oder auch zu niedrig. Scheuen Sie sich nicht, die Testbögen nach Ihren Vorstellungen zu verändern.
Vorschläge für Notenskalen
Nach meiner Punkteverteilung können die Schü-lerinnen und Schüler pro Testbogen maximal 20 oder 30 Punkte erreichen. Hier fi nden Sie meine Vorschläge für mögliche Notenskalen.
1 1/2 2 2/3 3 3/4 4 4/5 5 5/6 620 18 16 14 12 10 8 6 4 2 0
1 1/2 2 2/3 3 3/4 4 4/5 5 5/6 630 27 24 21 18 15 12 9 6 3 0
Schwingen 1 (Seite 17)
Gesamtpunktzahl: 20
Aufg. 1: 10 Punkte, jeweils 2 Punkte pro Wort
Tafelkreide, Hausaufgaben, Rechenhefte, Regen-pause, Lesegeschichten
Aufg. 2: 10 Punkte, jeweils 1 Punkt pro Wort für die korrekt eingezeichneten Silbenbögen und jeweils 1 Punkt für jedes richtig in Silben aufgeschriebene Wort
Ta fel li ne al, Klas sen zim mer, Pin sel far ben, Ge schich ten buch, Mal kas ten
Schwingen 2 (Seite 18)
Gesamtpunktzahl: 20
Aufg. 1: 8 Punkte, jeweils 1 Punkt pro Wort für die korrekt eingezeichneten Silbenbögen
Ze bra strei fen, Am pel an la ge, Au to brüc ke, Po li zei au to, Warn schil der, Bus hal te stel le, Per so nen wa gen, Lie fer wa gen
Aufg. 2: 8 Punkte, jeweils 2 Punkte für jedes richtig geschriebene Wort
Selbstverständlich können auch Unsinnswörter gebildet werden. Beispiele: Einbahnverkehr, Kreisanlage, Lieferver-kehr, Polizeischild
Aufg. 3: 4 Punkte, jeweils 1 Punkt für jedes richtig geschriebene Wort
Schülerregeln, Krankenwagen, Baustellenschilder, Polizeihupe
Schwingen 3 (Seite 19)
Gesamtpunktzahl: 20
Aufg. 1: 12 Punkte, jeweils 2 Punkte pro Wort
Ba na nen scha le, Scho ko la den ta fel, Mar me la den bro te, Ko kos kek se, Ap fel ku chen, Schin ken nu deln
Aufg. 2: 8 Punkte, jeweils 4 Punkte pro Satz
Mein Bru der darf im mer fern se hen. Wa rum dür fen El tern im mer lan ge auf blei ben?
Schwingen 4 (Seite 20)
Gesamtpunktzahl: 20
Aufg. 1: 12 Punkte, jeweils 0,5 Punkte pro Wort für die korrekt eingezeichneten Silbenbögen und jeweils 0,5 Punkte für jedes richtig auf geschriebene und einsortierte Wort
1 Silbe: Wurm, Saft, Korn2 Silben: Maul wurf, Dra chen, Stür me3 Silben: Ok to ber, Ap fel kern, Ge trei de4 Silben: Son nen blu me, Ap fel ern te,
Kas ta ni en
Aufg. 2: 8 Punkte, jeweils 0,5 Punkte pro Wort und 0,5 Punkt pro korrekte Silbenzahl
klein (1), al lein (2), Bein (1), ge mein (2), Rot wein (2), Son nen schein (3), fein (1), rein (1)
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1. Male die Silben der Wörter abwechselnd rot und blau an.
Tafelkreide Hausaufgaben
Rechenhefte Regenpause
Lesegeschichten
2. Male die Silbenbögen unter die Wörter.
Schreibe die Wörter dann in ganzen Silben ab.
Tafellineal Klassenzimmer
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Pinselfarben Geschichtenbuch
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Malkasten
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zur Erinnerung: Jede Silbe hat nur einen Selbstlaut (a, e, i, o, u) oder einen Zwielaut (au, ei, eu).
Name: ____________________________ Datum: __________ Schwingen 1
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1. Male die Silbenbögen unter die Wörter.
Zebrastreifen Ampelanlage
Autobrücke Polizeiauto
Warnschilder Bushaltestelle
Personenwagen Lieferwagen
2. Setze vier neue Wörter zusammen, z. B. Zebraauto.
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3. Setze die Wörter aus den Silbenkästen richtig zusammen. Schreibe sie auf.
Ein kleiner Tipp: Alle Wörter sind Namenwörter und werden großgeschrieben.
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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ler geln
Schü
re
gen wa
Kran
ken
len
Bau
stel der schil
li pe
Po hu
zei
Name: ____________________________ Datum: __________ Schwingen 2
� / 8
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Gesamtpunktzahl � / 20
� / 4
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1. Finde die richtigen Schwungwörter zu den Selbstlauten.
Schreibe die einzelnen Silben über ihre jeweiligen Silbenbögen.
a a e a e
o o a e a e
a e a e o e
o o e e
A e u e
i e u e
Kokoskekse Marmeladenbrote
Bananenschale Apfelkuchen
Schokoladentafel Schinkennudeln
2. Kannst du die Geheimsprache in unsere Sprache übersetzen?
Schreibe die einzelnen Silben über ihre jeweiligen Silbenbögen.
Denke daran, die Namenwörter großzuschreiben!
Mei nbru derdar fim merferns ehen!
!
War umdür fenel ternim merlan geauf ble iben?
?
Name: ____________________________ Datum: __________ Schwingen 3
� / 12
� / 8
Gesamtpunktzahl � / 20
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1. Male die Silbenbögen unter die Wörter.
Ordne die Wörter nach Anzahl der Silben.
Oktober Maulwurf Wurm Saft Korn
Apfelkern Getreide Sonnenblume Drachen
Stürme Apfelernte Kastanien
1 Silbe 2 Silben
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3 Silben 4 Silben
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2. Setze die fehlenden Buchstaben ein. Die Wörter müssen sich reimen.
Schreibe die Silbenzahl hinter die Kästchen. Silbenzahl
Gegenteil von „groß“
Ich, ohne andere
Körperteil
Jemand, der böse ist, ist
Rotes Alkoholgetränk
Im Sommer haben wir viel
Gegenteil von „grob“
Anderes Wort für „sauber“
ein
ein
ein
ein
ein
ein
ein
ein
Name: ____________________________ Datum: __________ Schwingen 4
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Gesamtpunktzahl � / 20
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1. Male die Silbenbögen unter die Wörter.
Schreibe die Wörter nach dem ABC geordnet ab.
Gewitterblitze Wolkenfetzen Morgensonne
Sommerwinde Badewetter Regenpfützen
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2. Setze die Silben zu sinnvollen Wörtern zusammen. Schreibe sie auf.
Ein kleiner Tipp:
Alle Wörter sind Namenwörter mit doppelten Mitlauten, tz oder ck.
Bag • pe • fer • ger • Sup • Höl • Kar
ke • Klas • Kof • le • mel • Müt • ne • pe • Pup
ren • se • Schim • Schnec • te • Wan • Wat • ze
Wit • te • Wet • ze
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Diese Regel kennst du schon: Die Silbenbögen werden zwischen die doppelten Mitlaute (nn, mm, ss, tt ...) und zwischen ck und tz gemalt.
Name: ____________________________ Datum: __________ Schwingen 5
Gesamtpunktzahl � / 20
� / 6
� / 14
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1. Setze ck oder tz ein, so dass die Wörter einen Sinn ergeben.
Male die Silbenbögen darunter.
Du kannst die Wörter auch noch auf die Linien schreiben
Schni el Schne e Schä e
wi ig We er De el
schü en wa eln Spi e
pla en Glo en glo en
2. Setze die Silben zu sinnvollen Wörtern zusammen.
Schreibe sie auf die Linien.
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Name: ____________________________ Datum: __________ Schwingen 6
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Gesamtpunktzahl � / 20
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