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Von Jürgen Lessat STUTTGART. Reisen können preiswert und preiswürdig sein, wie die Touristikpreise von „Sonntag Aktuell“ seit Jahren bewei- sen. Am Eröffnungswochenende der Urlau- bermesse CMT wurden wieder fünf origi- nelle Reiseideen von der Zeitung prämiert. „Leser, Reiseveranstalter, Fremdenver- kehrsämter und Hotelbetriebe hatten insge- samt 147 Vorschläge für herausragende oder außergewöhnliche Reiseangebote an die Redaktion eingereicht“, sagt „Sonntag Aktuell“-Geschäftsführer Bernhard H. Reese während der Preisgala am Sonntag- abend im Kongresscentrum der Landes- messe. Zu den fünf gleichberechtigten Ge- winnern des 15. „Sonntag Aktuell“-Touris- tikpreises gehört eine Reise von Studiosus/ Marco Polo Reisen, bei der die Teilnehmer die Reisewege klimaneutral zurücklegen. Bei allen Bus-, Bahn- und Schiffsfahrten wird der jeweilige Kohlendioxidausstoß er- mittelt und durch eine Abgabe kompensiert. „Der Gegenwert wird in ein Klimaschutz- projekt in Südindien investiert, wo mehr als 600 Biogasanlagen für bäuerliche Kleinbe- triebe entstehen“, erklärt Studiosus-Ge- schäftsführer Peter-Mario Kubsch. Preis- würdig fand die Jury auch das Angebot „Krakau auf Stöckelschuhen“, das vom Pol- nischen Fremdenverkehrsamt gemeinsam mit Varia Sprachreisen nur für Frauen orga- nisiert wird. Ausgezeichnet wurde auch eine Trekkingreise von Aventerra. Der Stutt- garter Verein, auf Erlebnispädagogik spezia- lisiert, organisiert für 12- bis 15-jährige Ju- gendliche eine Alpenüberquerung von Oberstdorf nach Meran – und das nur zu Fuß. Einen Touristikpreis erhielt auch die Wanderreise „Retrouvance“ von Wikinger Reisen, die maximal zwölf Teilnehmer in ab- gelegene Bergregionen der französischen Py- renäen führt. Versorgt werden die Wander- gäste von heimischen Bauern, was einen Bei- trag gegen die Landflucht aus der Region darstellt. Ebenfalls mit dem Touristikpreis ausgezeichnet wurde ein Freiwilligenpro- gramm während der Reise „Hawaii haut- nah“ von FTI Touristik. Die Teilnehmer be- teiligen sich vor Ort an ehrenamtlichen Ein- sätzen im Naturschutz, säubern tagsüber Strände oder zählen nächstens Meeres- schildkröten, die zum Eierlegen an Land kommen. Ausgewählt wurden die Gewinner von ei- ner Jury, zu der die Verlegerin Dr. Stepha- nie Mair-Huydts von MairDuMont, die Tou- rismusforscherin Karin Winkler aus Kiel, die Reisekauffrau Anja Dörfler und die Re- dakteurin Dorothee Schöpfer gehörten. Die Gewinnerreisen werden den Lesern von „Sonntag Aktuell“ mit einer umfangreichen Farbreportage vorgestellt. Zusätzlich er- hält jeder Preisträger Anzeigenraum in „Sonntag Aktuell“ im Wert von 5000 Euro. Wolfgang Löffler, FTI Lilith Chromow Aventerra Wohin geht die (nächste) Reise? Die geht nach Antalya an der türkischen Riviera. Ich liebe diese Stadt, und ich bin dort auch aufgewachsen. Wen nehmen Sie mit? Niemanden. Wenn ich alleine reise, dann habe ich meine Ruhe und kann machen, was ich will. Und was wollen Sie dort machen? Ich will dort meine Familie und meine Freunde treffen, ausgehen und ausspannen. Antalya ist wie ein zweites Stuttgart für mich. (les) STUTTGART (ks/yab). Die Deutsche Bahn AG hat am Samstag den Bau des ersten Teil- stücks ihrer neuen, insgesamt 60 Kilometer langen Hochgeschwindigkeitsstrecke zwi- schen Wendlingen und Ulm ausgeschrieben. Gebaut werden sollen bis Oktober 2015 rund sieben Kilometer zweigleisiger Stre- cke samt neun Brücken. Die mit bis zu 250 Kilometer pro Stunde befahrbaren Gleise sollen parallel zu der dann auf sechs Spuren ausgebauten A 8 verlaufen. Damit können Erdmassen, die beim Eisenbahnbau anfal- len, für den Autobahnbau genutzt werden. Am Südflügel des alten Hauptbahnhofs in Stuttgart blieb es am Montag ruhig. In der Nacht zum Freitag hatte die Polizei ge- gen 79 Projektgegner einen Platzverweis durchgesetzt; 27 wurden von den Beamten weggetragen. Am Montag stellten Baufir- men hinter dem massiven Bauzaun Gerüste auf, über die in den nächsten zwei Wochen Bauschutt aus dem Südflügel in Container gekippt werden soll. Erst nach dieser Entkernung werden die Abrissbagger anrücken. Die Grünen im Stuttgarter Ge- meinderat kritisierten den Fortgang der Ar- beiten als „unverantwortlich und unzumut- bar“. Die Bahn habe bei ihrer Aufsichtsbe- hörde erneut eine Änderung ihrer Grund- wasser-Anlage beantragt und müsse voraus- sichtlich wegen verdoppelter Wassermen- gen eine zweite Anlage aufbauen. Die erste steht im Schlossgarten. Die Genehmigung kann dauern. Am Abend wurde erneut ge- gen das Projekt S 21 demonstriert. Die Poli- zei zählte 1200 Demonstranten, ein Spre- cher der Protestbewegung nannte die Zahl 4000. Die Demo stand unter dem Motto: „Keine Unterstützung für den Falschspieler Bahn“. Daniel Kraus Wikinger-Reisen Jan Wawrzyniak, polnischer Fremdenverkehrsdirektor Inka Haasis Peter Schrey „Nach Antalya reise ich gerne allein“ Funda Ferli reist am liebsten allein in ihre Heimatstadt Antalya Piechowski Es muss nicht immer nur Strandurlaub sein Hochkarätige Jury von „Sonntag Aktuell“ zeichnet fünf originelle Arten zu reisen auf der CMT mit dem Touristikpreis aus Wir danken allen Spendern Stuttgart: Brigitte Klenk; Linde Kolb; Karin Kosari; Nadja Krämer; Wenzel Kramm; Franz Kraus; Jürgen und Marita Lackner; Esther Liesener; Konrad Mai; Jochen Mayer; Christa Meier; Gabriele Mueller; Andrea Müller-Beck; Kurt Munz; Siegfried Neundorf; Barbara Oes- terle; Boris Piekalnitis; Gerhard Reule; Peter und Helga Romann; Elvira Sartor; Gabriele Schaaf; Sabine Schmidt; Heide Schulz; Dieter Sinn; Gretel Spengler; Wilma Staffler; Volker und Barbara Staud; Klaus Gustav Steinle; Klaus Stel- zer; Ursula Theurer; Manfred Vanzetta; Winnie Voigt; Peter und Erika Wagen- plast; Ursula Wintterlin; Diana Zendel; Wolfgang Zoll; Heinz Bayha; Friedrich Blauss; Karin Borm; Herbert und Christa Burkhardt; Andreas Diefenbacher; Klara Dolt; Gertrud Ehrmann; Heinz und Bri- gitte Elsäßer; Willi Fiechtner; Erika Fischer; Erich und Irene Fritz; Gabriele Gegler; Jörg Timo Grau; Elfrun Gürtler; Hans-Peter Heinrich; Hans-Rainer Hess; Christl Horstmann; Carmen Ihlenfeld; Ruth Illig; Volker Lang; Guenter und Ursula Lengfeldner; Karl-Heinz Maier; Herbert und Rosemarie Mueller; Wolf- gang Müller; Heinz Offenhäuser; Irm- gard Paulus; Prof. Jörg Peter; Ludger Rolfes; Irmgard und Dieter Roller; Ger- hard Rudolph; Renate Sannwald; Corne- lia Schaffner; Hans Schaible; L. und I. Schaidnagel; Edgar Scheck; Susanne Scheck; Burkhard und Gertrud Schmid; Valerie Schmidt; Michael Scholz; Werner Schultheiss; Waltraud Seitz; Rainer Stauß; Erika Steinbrenner; Elisabeth Vollmer; Thomas Weihler; Ursula Weil; Wolfram und Sieglinde Widmer; Man- fred und Brigitte Winter; Gerhard Woerner. Ohne Ortsangabe: Anna Maria Ambros; Rolf Walter Baur; Erna Benner; Jan Egelhaaf; Dorothea Enderle; Fritz Götz; Peter Günther; Margrit Haas; Ger- hard Haasis; Dieter Haupt; Margot Hess; Dorothea Jedele; Klappheck Krasowski; Kurt Mack; Klaus Münzenmayer; Arnulf Rupp; Heinz und Annemarie Scholz; Joa- chim und Rosemarie Sonntag; Roland und Brigitta Ulbrich; Ernst und Lore Wo- erner; Elfriede Bayer; Ingeborg Behr; Ilse Bogsch; Gerhard Hägele; Gert und Beate Heidemann; Joachim und Erika Hulß; Brigitte Kauffmann; Anton Kuffner; Ul- rich Marquardt; O+G Müller; Ingrid Rose; Erwin und Doris Scheibe; Juergen Schlegel; Walter Sixt; Bernhard Speier; Wilhelmine Staudenmaier; Otto Steg- maier; Karl-Eduard Tonnemacher; Ste- fan Unfried; Waltraud Weidner; Hans Wilhelm Wolter; Margot Zuern. Aichtal: Peter Knorr. Asperg: Heinz Klement. Backnang: Jutta Buehler-Egerer. Böblin- gen: Edith Schiering. Bühl: Angela Krip- pendorf. Dettenhausen: Simone Horrer. Ditzingen: Barbara Brem; Uwe Linden- berger; Ulrich und Berlind Ott. Feldberg: Gerhard Grund. Filderstadt: Regina und Hartmut Huss; Steffen Lutz; Beate Wahl; Keltenhof Frischeprodukte GmbH. Gärt- ringen: Mechthild Seeger-Rudolf. Gerlin- gen: Konrad Schilbach; Ilse Hahn; Gerd Losner; Renate Mueller; Guenter Uberig. Hemmingen: Rolf und Margarete Huber; Ingeborg Diewald; Doris Kalmbach. Ker- nen: Irmgard Häfele. Köngen: Gisela Herrmann. Kirchheim/T.: Doris Klepser. Korntal-Münchingen: Jörg und Petra Hellmich; Hans Lamparter; Edith Schmo- ranzer. Leinfelden-Echterdingen: Johan- nes und Walburga Boenke; Roland und Roswitha Fuchs; Rita Schweizer; Fritz Schwicker; Henner und Marlis Sieden- berg; Erich Wagner; Gerhard und Bri- gitte Wannerg. Nürtingen: Peter Garke. Ostfildern: Axel Buess; Hartmut und Jo- hanna Geist; Christa Kothe. Ostfildern: Eckart Baumeister; Richard und Elli Lange. Remseck: Herbert und Lieselotte Gienger; Helga Buergin; Jörg Matzke. Vil- lingen-Schwenningen: Angelika Haeuss- ler. Waldenbuch: Gisela Hasenauer. Wendlingen: Horst Breuninger. Wernau: Else Haebe (wird fortgesetzt). Bahn schreibt Streckenbau auf der Alb aus Tagesausflüge kann man auch ohne Auto bequem und flexibel gestalten. Ge- meinsam mit dem Buchautor Dieter Buck hat der Verkehrsverbund Stuttgart (VVS) auf der Touristikmesse CMT einen Wanderführer vorgestellt, dessen Ziele in der Region alle mit öffentlichen Ver- kehrsmitteln erreichbar sind. Von Jürgen Lessat STUTTGART. Als passenden Ort für die Buch- präsentationen wählen hiesige Autoren und Verlage gern die Stuttgarter Buchwochen. Für ein Wanderbuch sei die Tourismus- messe CMT die richtige Gelegenheit. So dachten der Stuttgarter Journalist Dieter Buck und VVS-Geschäftsführer Thomas Ha- chenberger. „Erst mit dem Chauffeur, dann auf Schusters Rappen“ unter diesem Motto präsentierten sie auf der Landes- messe ein 162 Seiten starkes Büchlein aus dem Tübinger Silberburg-Verlag, das mit 36 Touren ein nahezu unerschöpfliches Nachschlagewerk darstellt. „VVS-Wanderziele in der Region Stutt- gart“, so der etwas sperrige Titel, wird sei- nem Namen voll gerecht. „Ausgangs- und Endpunkte aller Routen lassen sich bequem mit Bussen und Bahnen erreichen, das Auto kann in der Garage bleiben“, verspricht Buck, der sein Werk nach rund 500 eigenen Testkilometern zu Fuß verfasst hat. Anders als die meisten Wanderführer schlägt der Autor deshalb keine Rundwanderungen vor, sondern legt den Wegeverlauf konse- quent zwischen zwei Haltestellen des öffent- lichen Nahverkehrs. Damit jeder Leser auf seine Kosten kommt, sind Touren unterschiedlicher Länge und für verschiedene Ansprüche be- schrieben, die durch die Natur- und Kultur- landschaft der Region führen. „Für jeden Geschmack ist etwas dabei“, verspricht Buck. „Paradies für Kletterer, Fachwerk am Neckar“, hat der Autor seine Lieblings- tour überschrieben, die von Hessigheim über die berühmten Felsengärten am Ne- ckar bis nach Besigheim durch das Unter- land im Norden der Region Stuttgart führt. Der Serviceteil des Buches beschreibt, wie Start- und Endpunkt der neun Kilome- ter langen Wanderung mit der Regionalzug- linie R 4, der S-Bahn-Linie 4 und dem Regio- nalbus 459 erreichbar sind. „Aufgeführt sind auch immer die Fahrtzeiten ab Stutt- gart Hauptbahnhof sowie der Fahrplantakt der jeweiligen Verkehrsmittel“, ergänzt Tho- mas Hachenberger vom VVS. Für den Geschäftsführer des Verkehrsver- bunds kommt das neue Wanderbuch zum richtigen Zeitpunkt. „Wir wollen in diesem Jahr den Freizeitverkehr in den Vorder- grund stellen“, erwähnt er. Gerade Ausflüg- ler und Familien lassen Busse und Bahnen bislang links liegen, wenn es auf Tour geht. „Der Freizeitverkehr erreicht beim VVS der- zeit einen Anteil von nur rund zehn Pro- zent“, so Hachenberger. Über alle Verkehrs- mittel verteilt, machen Ausflugsfahrten da- gegen rund 55 Prozent aller zurückgelegten Strecken aus. „Damit haben wir noch Nach- holpotenzial“, unterstreicht der Geschäfts- führer. Erfolgreicher ist der Verbund dage- gen bei anderen Nutzergruppen. Im Berufs- verkehr nutzen 30 Prozent der Pendler Busse und Bahnen, bei den Schülern sind es etwa die Hälfte, und unter den Studenten le- gen rund 60 Prozent den Weg zur Vorlesung mit öffentlichen Nahverkehrsmitteln zu- rück. „Mit einer Gruppentageskarte kostet die Ausfahrt nur 3,50 Euro pro Person“, sagt Hachenberger und ergänzt: „Gruppen- erlebnis inklusive.“ Die ersten von 5000 Exemplaren von „VVS-Wanderziele in der Region Stuttgart“ aus dem Silberburg-Verlag (ISBN 978-3-8425-1145-3) gibt es druckfrisch auf der Stuttgarter Reisemesse CMT am VVS- Stand in Halle 6. Danach ist der Wanderfüh- rer im Buchhandel erhältlich (14,90 Euro). ¡ Die CMT ist täglich bis Sonntag, 22. Ja- nuar 2012, von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Die Tageskarte kostet zwölf Euro, inklusive VVS-Ticket (ermäßigt neun Euro). Ein Fa- milienticket (zwei Erwachsene, zwei Kin- der bis 16 Jahre) kostet 26 Euro, inklusive VVS. Für späte Messebesucher gibt es ab 15.30 Uhr eine „Happy Hour Card“ für sechs Euro, ohne VVS. Die SSB verstär- ken die Buslinie 78 von Degerloch (B 27) zum Messe-Eingang West (morgens und nachmittags 10-Minuten-Takt). Letzte Rückfahrt ab Messe West (Busterminal) um 18.30 Uhr. Die Buslinie 122 fährt sams- tags und sonntags zusätzlich tagsüber alle 30 Minuten von Esslingen, Ostfildern und Stuttgart-Plieningen zur Messe. Der Autor hat für seinen Ratgeber 500 Testkilometer zu Fuß zurückgelegt VVS-Wanderziele gibt es nach der Messe im Buchhandel für 14,90 Euro Katarzyna Hoffmann, Aneta Kawa Sprachschule Varia/Krakau Peter- Mario Kubsch Studio- sus, Marco Polo STUTTGART (ks). Nach einem deutlichen Knick nach unten ab Mai 2010 durch die absehbare Einführung der Zweitwoh- nungssteuer wuchs die Einwohnerzahl in Stuttgart 2011 im Jahresvergleich wieder, und zwar um 3739 auf 581 092. Der An- stieg sei so stark wie seit Anfang der 90er Jahre nicht, sagt Thomas Schwarz, der Leiter des Statistikamts. Damals sorgte die Deutsche Wiedervereinigung für viele Zuzüge. Auch 2011 profitierte die Stadt von Zu- zügen. 47 129 Menschen kamen in die Stadt, nur 40 414 verließen sie – im Saldo ein Plus von 6715 Einwohnern. Ein Groß- teil dieses Wanderungsüberschusses, 65 Prozent, kommt durch Neubürger vor al- lem aus Griechenland, Ungarn, Polen und Rumänien. Ein Grund ist, dass mit der Ar- beitnehmerfreizügigkeit Beschränkun- gen fielen. Es gab 2011 in Stuttgart aber auch einen Geburtenüberschuss. 5582 neue Erdenbürgern versus 5143 Verstorbe- nen bedeuten ein Plus von 439 – damit wurde das Rekordniveau von 2010 wieder erreicht. Deutlich gestiegen ist die Zahl der Einwohner mit Hauptwohnsitz. Sie liegt jetzt bei 573 104 (Ende 2010: 565 950). Dazu kommen 7988 Stuttgarter, die hier ihren zweiten Wohnsitz haben. Aktion Weihnachten Einwohnerzahl wächst – Zuzug von Ausländern Zum Wandern ohne Auto Von Haltestelle zu Haltestelle: Neues Buch beschreibt 36 Touren in der Region Stuttgart Mein Traumland Die „Sonntag Aktuell“-Touristik-Preis-Gewinner Foto: Piechowski Die vorbereitenden Arbeiten für den Abriss des Bahnhof-Südflügels gehen weiter Foto: Peter-Michael Petsch Funda Ferli Die 22-Jährige studiert in Stuttgart und hat türkische Wurzeln. 16 Nummer 13 • Dienstag, 17. Januar 2012 Stuttgart und die Region

ZumWandernohneAuto - varia-course.com · maier; Karl-Eduard Tonnemacher; Ste-fan Unfried; Waltraud Weidner; Hans Wilhelm Wolter; Margot Zuern. Aichtal: Peter Knorr. Asperg: Heinz

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Page 1: ZumWandernohneAuto - varia-course.com · maier; Karl-Eduard Tonnemacher; Ste-fan Unfried; Waltraud Weidner; Hans Wilhelm Wolter; Margot Zuern. Aichtal: Peter Knorr. Asperg: Heinz

Von Jürgen Lessat

STUTTGART. Reisen können preiswert undpreiswürdig sein, wie die Touristikpreisevon „Sonntag Aktuell“ seit Jahren bewei-sen. Am Eröffnungswochenende der Urlau-bermesse CMT wurden wieder fünf origi-nelle Reiseideen von der Zeitung prämiert.„Leser, Reiseveranstalter, Fremdenver-kehrsämter und Hotelbetriebe hatten insge-samt 147 Vorschläge für herausragendeoder außergewöhnliche Reiseangebote andie Redaktion eingereicht“, sagt „SonntagAktuell“-Geschäftsführer Bernhard H.Reese während der Preisgala am Sonntag-abend im Kongresscentrum der Landes-messe. Zu den fünf gleichberechtigten Ge-winnern des 15. „Sonntag Aktuell“-Touris-tikpreises gehört eine Reise von Studiosus/Marco Polo Reisen, bei der die Teilnehmerdie Reisewege klimaneutral zurücklegen.Bei allen Bus-, Bahn- und Schiffsfahrtenwird der jeweilige Kohlendioxidausstoß er-mittelt und durch eine Abgabe kompensiert.

„Der Gegenwert wird in ein Klimaschutz-projekt in Südindien investiert, wo mehr als600 Biogasanlagen für bäuerliche Kleinbe-triebe entstehen“, erklärt Studiosus-Ge-

schäftsführer Peter-Mario Kubsch. Preis-würdig fand die Jury auch das Angebot„Krakau auf Stöckelschuhen“, das vom Pol-nischen Fremdenverkehrsamt gemeinsammit Varia Sprachreisen nur für Frauen orga-

nisiert wird. Ausgezeichnet wurde aucheine Trekkingreise von Aventerra. Der Stutt-garter Verein, auf Erlebnispädagogik spezia-lisiert, organisiert für 12- bis 15-jährige Ju-gendliche eine Alpenüberquerung von

Oberstdorf nach Meran – und das nur zuFuß. Einen Touristikpreis erhielt auch dieWanderreise „Retrouvance“ von WikingerReisen, die maximal zwölf Teilnehmer in ab-gelegene Bergregionen der französischen Py-renäen führt. Versorgt werden die Wander-gäste von heimischen Bauern, was einen Bei-trag gegen die Landflucht aus der Regiondarstellt. Ebenfalls mit dem Touristikpreisausgezeichnet wurde ein Freiwilligenpro-gramm während der Reise „Hawaii haut-nah“ von FTI Touristik. Die Teilnehmer be-teiligen sich vor Ort an ehrenamtlichen Ein-sätzen im Naturschutz, säubern tagsüberStrände oder zählen nächstens Meeres-schildkröten, die zum Eierlegen an Landkommen.

Ausgewählt wurden die Gewinner von ei-ner Jury, zu der die Verlegerin Dr. Stepha-nie Mair-Huydts von MairDuMont, die Tou-rismusforscherin Karin Winkler aus Kiel,die Reisekauffrau Anja Dörfler und die Re-dakteurin Dorothee Schöpfer gehörten. DieGewinnerreisen werden den Lesern von„Sonntag Aktuell“ mit einer umfangreichenFarbreportage vorgestellt. Zusätzlich er-hält jeder Preisträger Anzeigenraum in„Sonntag Aktuell“ im Wert von 5000 Euro.

WolfgangLöffler, FTI

LilithChromow

Aventerra

Wohin geht die (nächste) Reise?Die geht nach Antalya an der türkischenRiviera. Ich liebe diese Stadt, und ich bindort auch aufgewachsen.

Wen nehmen Sie mit?Niemanden. Wenn ich alleine reise, dannhabe ich meine Ruhe und kann machen, wasich will.

Und was wollen Sie dort machen?Ich will dort meine Familie und meineFreunde treffen, ausgehen und ausspannen.Antalya ist wie ein zweites Stuttgart fürmich. (les)

STUTTGART (ks/yab). Die Deutsche BahnAG hat am Samstag den Bau des ersten Teil-stücks ihrer neuen, insgesamt 60 Kilometerlangen Hochgeschwindigkeitsstrecke zwi-schen Wendlingen und Ulm ausgeschrieben.Gebaut werden sollen bis Oktober 2015rund sieben Kilometer zweigleisiger Stre-cke samt neun Brücken. Die mit bis zu 250Kilometer pro Stunde befahrbaren Gleisesollen parallel zu der dann auf sechs Spurenausgebauten A 8 verlaufen. Damit könnenErdmassen, die beim Eisenbahnbau anfal-len, für den Autobahnbau genutzt werden.

Am Südflügel des alten Hauptbahnhofsin Stuttgart blieb es am Montag ruhig. Inder Nacht zum Freitag hatte die Polizei ge-gen 79 Projektgegner einen Platzverweisdurchgesetzt; 27 wurden von den Beamtenweggetragen. Am Montag stellten Baufir-men hinter dem massiven Bauzaun Gerüsteauf, über die in den nächsten zwei WochenBauschutt aus dem Südflügel in Containergekippt werden soll. Erst nach dieserEntkernung werden die Abrissbaggeranrücken. Die Grünen im Stuttgarter Ge-meinderat kritisierten den Fortgang der Ar-beiten als „unverantwortlich und unzumut-bar“. Die Bahn habe bei ihrer Aufsichtsbe-hörde erneut eine Änderung ihrer Grund-wasser-Anlage beantragt und müsse voraus-sichtlich wegen verdoppelter Wassermen-gen eine zweite Anlage aufbauen. Die erstesteht im Schlossgarten. Die Genehmigungkann dauern. Am Abend wurde erneut ge-gen das Projekt S 21 demonstriert. Die Poli-zei zählte 1200 Demonstranten, ein Spre-cher der Protestbewegung nannte die Zahl4000. Die Demo stand unter dem Motto:„Keine Unterstützung für den FalschspielerBahn“.

Daniel KrausWikinger-Reisen

Jan Wawrzyniak, polnischerFremdenverkehrsdirektor

InkaHaasis

PeterSchrey

„Nach Antalya reiseich gerne allein“

Funda Ferli reist am liebsten allein inihre Heimatstadt Antalya Piechowski

Es muss nicht immer nur Strandurlaub seinHochkarätige Jury von „Sonntag Aktuell“ zeichnet fünf originelle Arten zu reisen auf der CMT mit dem Touristikpreis aus

Wir danken allen SpendernStuttgart: Brigitte Klenk; Linde Kolb;Karin Kosari; Nadja Krämer; WenzelKramm; Franz Kraus; Jürgen und MaritaLackner; Esther Liesener; Konrad Mai;Jochen Mayer; Christa Meier; GabrieleMueller; Andrea Müller-Beck; KurtMunz; Siegfried Neundorf; Barbara Oes-terle; Boris Piekalnitis; Gerhard Reule;Peter und Helga Romann; Elvira Sartor;Gabriele Schaaf; Sabine Schmidt; HeideSchulz; Dieter Sinn; Gretel Spengler;Wilma Staffler; Volker und BarbaraStaud; Klaus Gustav Steinle; Klaus Stel-zer; Ursula Theurer; Manfred Vanzetta;Winnie Voigt; Peter und Erika Wagen-plast; Ursula Wintterlin; Diana Zendel;Wolfgang Zoll; Heinz Bayha; FriedrichBlauss; Karin Borm; Herbert und ChristaBurkhardt; Andreas Diefenbacher; KlaraDolt; Gertrud Ehrmann; Heinz und Bri-gitte Elsäßer; Willi Fiechtner; ErikaFischer; Erich und Irene Fritz; GabrieleGegler; Jörg Timo Grau; Elfrun Gürtler;Hans-Peter Heinrich; Hans-Rainer Hess;Christl Horstmann; Carmen Ihlenfeld;Ruth Illig; Volker Lang; Guenter undUrsula Lengfeldner; Karl-Heinz Maier;Herbert und Rosemarie Mueller; Wolf-gang Müller; Heinz Offenhäuser; Irm-gard Paulus; Prof. Jörg Peter; LudgerRolfes; Irmgard und Dieter Roller; Ger-hard Rudolph; Renate Sannwald; Corne-lia Schaffner; Hans Schaible; L. und I.Schaidnagel; Edgar Scheck; SusanneScheck; Burkhard und Gertrud Schmid;Valerie Schmidt; Michael Scholz; WernerSchultheiss; Waltraud Seitz; RainerStauß; Erika Steinbrenner; ElisabethVollmer; Thomas Weihler; Ursula Weil;Wolfram und Sieglinde Widmer; Man-fred und Brigitte Winter; GerhardWoerner. Ohne Ortsangabe: Anna MariaAmbros; Rolf Walter Baur; Erna Benner;Jan Egelhaaf; Dorothea Enderle; FritzGötz; Peter Günther; Margrit Haas; Ger-hard Haasis; Dieter Haupt; Margot Hess;Dorothea Jedele; Klappheck Krasowski;Kurt Mack; Klaus Münzenmayer; ArnulfRupp; Heinz und Annemarie Scholz; Joa-chim und Rosemarie Sonntag; Rolandund Brigitta Ulbrich; Ernst und Lore Wo-erner; Elfriede Bayer; Ingeborg Behr; IlseBogsch; Gerhard Hägele; Gert und BeateHeidemann; Joachim und Erika Hulß;Brigitte Kauffmann; Anton Kuffner; Ul-rich Marquardt; O+G Müller; IngridRose; Erwin und Doris Scheibe; JuergenSchlegel; Walter Sixt; Bernhard Speier;Wilhelmine Staudenmaier; Otto Steg-maier; Karl-Eduard Tonnemacher; Ste-fan Unfried; Waltraud Weidner; HansWilhelm Wolter; Margot Zuern. Aichtal:Peter Knorr. Asperg: Heinz Klement.Backnang: Jutta Buehler-Egerer. Böblin-gen: Edith Schiering. Bühl: Angela Krip-pendorf. Dettenhausen: Simone Horrer.Ditzingen: Barbara Brem; Uwe Linden-berger; Ulrich und Berlind Ott. Feldberg:Gerhard Grund. Filderstadt: Regina undHartmut Huss; Steffen Lutz; Beate Wahl;Keltenhof Frischeprodukte GmbH. Gärt-ringen: Mechthild Seeger-Rudolf. Gerlin-gen: Konrad Schilbach; Ilse Hahn; GerdLosner; Renate Mueller; Guenter Uberig.Hemmingen: Rolf und Margarete Huber;Ingeborg Diewald; Doris Kalmbach. Ker-nen: Irmgard Häfele. Köngen: GiselaHerrmann. Kirchheim/T.: Doris Klepser.Korntal-Münchingen: Jörg und PetraHellmich; Hans Lamparter; Edith Schmo-ranzer. Leinfelden-Echterdingen: Johan-nes und Walburga Boenke; Roland undRoswitha Fuchs; Rita Schweizer; FritzSchwicker; Henner und Marlis Sieden-berg; Erich Wagner; Gerhard und Bri-gitte Wannerg. Nürtingen: Peter Garke.Ostfildern: Axel Buess; Hartmut und Jo-hanna Geist; Christa Kothe. Ostfildern:Eckart Baumeister; Richard und ElliLange. Remseck: Herbert und LieselotteGienger; Helga Buergin; Jörg Matzke. Vil-lingen-Schwenningen: Angelika Haeuss-ler. Waldenbuch: Gisela Hasenauer.Wendlingen: Horst Breuninger. Wernau:Else Haebe (wird fortgesetzt).

Bahn schreibtStreckenbau aufder Alb aus

Tagesausflüge kann man auch ohneAuto bequem und flexibel gestalten. Ge-meinsam mit dem Buchautor DieterBuck hat der Verkehrsverbund Stuttgart(VVS) auf der Touristikmesse CMT einenWanderführer vorgestellt, dessen Zielein der Region alle mit öffentlichen Ver-kehrsmitteln erreichbar sind.

Von Jürgen Lessat

STUTTGART. Als passenden Ort für die Buch-präsentationen wählen hiesige Autoren undVerlage gern die Stuttgarter Buchwochen.Für ein Wanderbuch sei die Tourismus-messe CMT die richtige Gelegenheit. Sodachten der Stuttgarter Journalist DieterBuck und VVS-Geschäftsführer Thomas Ha-chenberger. „Erst mit dem Chauffeur, dannauf Schusters Rappen“ – unter diesemMotto präsentierten sie auf der Landes-messe ein 162 Seiten starkes Büchlein ausdem Tübinger Silberburg-Verlag, das mit36 Touren ein nahezu unerschöpflichesNachschlagewerk darstellt.

„VVS-Wanderziele in der Region Stutt-gart“, so der etwas sperrige Titel, wird sei-nem Namen voll gerecht. „Ausgangs- undEndpunkte aller Routen lassen sich bequemmit Bussen und Bahnen erreichen, das Autokann in der Garage bleiben“, versprichtBuck, der sein Werk nach rund 500 eigenen

Testkilometern zu Fuß verfasst hat. Andersals die meisten Wanderführer schlägt derAutor deshalb keine Rundwanderungenvor, sondern legt den Wegeverlauf konse-quent zwischen zwei Haltestellen des öffent-lichen Nahverkehrs.

Damit jeder Leser auf seine Kostenkommt, sind Touren unterschiedlicherLänge und für verschiedene Ansprüche be-schrieben, die durch die Natur- und Kultur-landschaft der Region führen. „Für jedenGeschmack ist etwas dabei“, versprichtBuck. „Paradies für Kletterer, Fachwerkam Neckar“, hat der Autor seine Lieblings-tour überschrieben, die von Hessigheimüber die berühmten Felsengärten am Ne-ckar bis nach Besigheim durch das Unter-land im Norden der Region Stuttgart führt.

Der Serviceteil des Buches beschreibt,wie Start- und Endpunkt der neun Kilome-ter langen Wanderung mit der Regionalzug-linie R 4, der S-Bahn-Linie 4 und dem Regio-nalbus 459 erreichbar sind. „Aufgeführtsind auch immer die Fahrtzeiten ab Stutt-gart Hauptbahnhof sowie der Fahrplantaktder jeweiligen Verkehrsmittel“, ergänzt Tho-mas Hachenberger vom VVS.

Für den Geschäftsführer des Verkehrsver-bunds kommt das neue Wanderbuch zumrichtigen Zeitpunkt. „Wir wollen in diesemJahr den Freizeitverkehr in den Vorder-grund stellen“, erwähnt er. Gerade Ausflüg-ler und Familien lassen Busse und Bahnenbislang links liegen, wenn es auf Tour geht.„Der Freizeitverkehr erreicht beim VVS der-zeit einen Anteil von nur rund zehn Pro-zent“, so Hachenberger. Über alle Verkehrs-mittel verteilt, machen Ausflugsfahrten da-gegen rund 55 Prozent aller zurückgelegtenStrecken aus. „Damit haben wir noch Nach-holpotenzial“, unterstreicht der Geschäfts-führer. Erfolgreicher ist der Verbund dage-

gen bei anderen Nutzergruppen. Im Berufs-verkehr nutzen 30 Prozent der PendlerBusse und Bahnen, bei den Schülern sind esetwa die Hälfte, und unter den Studenten le-gen rund 60 Prozent den Weg zur Vorlesungmit öffentlichen Nahverkehrsmitteln zu-rück. „Mit einer Gruppentageskarte kostetdie Ausfahrt nur 3,50 Euro pro Person“,sagt Hachenberger und ergänzt: „Gruppen-erlebnis inklusive.“

Die ersten von 5000 Exemplaren von„VVS-Wanderziele in der Region Stuttgart“aus dem Silberburg-Verlag (ISBN978-3-8425-1145-3) gibt es druckfrisch aufder Stuttgarter Reisemesse CMT am VVS-Stand in Halle 6. Danach ist der Wanderfüh-rer im Buchhandel erhältlich (14,90 Euro).

¡ Die CMT ist täglich bis Sonntag, 22. Ja-nuar 2012, von 10 bis 18 Uhr geöffnet. DieTageskarte kostet zwölf Euro, inklusiveVVS-Ticket (ermäßigt neun Euro). Ein Fa-milienticket (zwei Erwachsene, zwei Kin-der bis 16 Jahre) kostet 26 Euro, inklusiveVVS. Für späte Messebesucher gibt es ab15.30 Uhr eine „Happy Hour Card“ fürsechs Euro, ohne VVS. Die SSB verstär-ken die Buslinie 78 von Degerloch (B 27)zum Messe-Eingang West (morgens undnachmittags 10-Minuten-Takt). LetzteRückfahrt ab Messe West (Busterminal)um 18.30 Uhr. Die Buslinie 122 fährt sams-tags und sonntags zusätzlich tagsüber alle30 Minuten von Esslingen, Ostfildern undStuttgart-Plieningen zur Messe.

Der Autor hat für seinenRatgeber 500 Testkilometerzu Fuß zurückgelegt

VVS-Wanderziele gibt esnach der Messe im Buchhandelfür 14,90 Euro

Katarzyna Hoffmann, Aneta KawaSprachschule Varia/Krakau

Peter-MarioKubschStudio-sus,MarcoPolo

STUTTGART (ks). Nach einem deutlichenKnick nach unten ab Mai 2010 durch dieabsehbare Einführung der Zweitwoh-nungssteuer wuchs die Einwohnerzahl inStuttgart 2011 im Jahresvergleich wieder,und zwar um 3739 auf 581 092. Der An-stieg sei so stark wie seit Anfang der 90erJahre nicht, sagt Thomas Schwarz, derLeiter des Statistikamts. Damals sorgtedie Deutsche Wiedervereinigung für vieleZuzüge.

Auch 2011 profitierte die Stadt von Zu-zügen. 47 129 Menschen kamen in dieStadt, nur 40 414 verließen sie – im Saldoein Plus von 6715 Einwohnern. Ein Groß-teil dieses Wanderungsüberschusses, 65Prozent, kommt durch Neubürger vor al-lem aus Griechenland, Ungarn, Polen undRumänien. Ein Grund ist, dass mit der Ar-beitnehmerfreizügigkeit Beschränkun-gen fielen. Es gab 2011 in Stuttgart aberauch einen Geburtenüberschuss. 5582neue Erdenbürgern versus 5143 Verstorbe-nen bedeuten ein Plus von 439 – damitwurde das Rekordniveau von 2010 wiedererreicht. Deutlich gestiegen ist die Zahlder Einwohner mit Hauptwohnsitz. Sieliegt jetzt bei 573 104 (Ende 2010:565 950). Dazu kommen 7988 Stuttgarter,die hier ihren zweiten Wohnsitz haben.

Aktion Weihnachten

Einwohnerzahlwächst – Zuzugvon Ausländern

Zum Wandern ohne AutoVon Haltestelle zu Haltestelle: Neues Buch beschreibt 36 Touren in der Region Stuttgart

Mein Traumland

Die „Sonntag Aktuell“-Touristik-Preis-Gewinner Foto: Piechowski

Die vorbereitenden Arbeiten für den Abriss des Bahnhof-Südflügels gehen weiter Foto: Peter-Michael Petsch

Funda FerliDie 22-Jährige studiertin Stuttgart undhat türkische Wurzeln.

16 Nummer 13 • Dienstag, 17. Januar 2012 Stuttgart und die Region