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Zeuge SeinWir sind bereit, mehr von Jesus zu erfahren
Das A-Team dankt5 Afrikaner waren für 3 Monate auf Einsatz in Deutschland.
►Deutschland
Ohne WorteHeidi und Christoph Rauch lassen Taten sprechen.
► Uganda ► Weitere Berichte
„Radiobauer”
Lebenswandel
Missionstag’16
Personal & Einsatzprospekt’17
Kurzzeitler berichten
Körper & Seele
Aktuelles aus der Arbeit
DIGUNA Missionszeitschrift Nr. 3| September 2016
AfrikaNews
Editorial
Die erste Aufgabe eines Missionars ist es ja, Zeuge für unseren Herrn Jesus Christus zu sein. Und jeder, der an Afrika und DIGUNA denkt, hat eine Evangelisation vor Augen. Entweder direkt im Freien mit dem Jesusfilm, auf einem Jugendcamp, in der Schu-le oder im Gefängnis. Das geschieht aber alles durch Sprache. Nun sind wir seit einem Jahr in Ugan-da bei dem Stamm der Ik und sind noch am „Ice-tod“ (Sprache) lernen, die nicht ganz einfach ist. So ist es noch nicht möglich zu predigen oder von Jesus zu erzählen. Den Jesusfilm gibt es nicht in der Ik-Sprache und auch keine Bibelübersetzung. Au-ßerdem würde die Literatur nichts nützen, da kein Schulunterricht hier in den Bergen, bei diesem Stamm, stattfindet. Das heißt, nur Einzelne, die außerhalb in der Schule waren, können lesen und schreiben.So durften wir bisher auf anderen We-gen Zeugen sein. Zum Beispiel haben wir Bilder von biblischen Geschichten an unsere Tür aufgehängt. So können sich die Menschen diese Bilder schon mal einprägen, auch wenn die Erzäh-lung dazu viel später folgen wird.Wir versuchen, ihnen die Liebe wei-terzugeben, die uns Jesus jeden Tag neu schenkt. Das kann ein Lächeln für die Kinder sein, die so oft nicht beachtet, sehr harsch angesprochen oder mit dem Stock geschlagen wer-den. Oder wenn wir mit dem Auto nach Kaabong fahren, nehmen wir Leute mit, die sonst acht Stunden zu
Liebe Freunde der DIGUNA-Arbeit,
in Apostelgeschichte 1 Vers 8 spricht Jesus zu seinen Jüngern kurz vor seiner Himmelfahrt folgende Worte:„…ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr werdet meine Zeugen sein (…) von Jerusalem (…) und bis an das Ende der Erde.“ Diese Worte dürfen und sollten auch in unserem Leben Anwendung finden.Man kann die Aufgabe eines Zeugen so umschreiben: „Jemand, der aus seiner Sicht ein Ereignis wiedergeben kann“. Was bezeugen wir als Christen? Wir dürfen bezeugen, dass es einen lebendigen Gott gibt, welcher sich nicht zu schade war, als Mensch auf die Erde zu kommen und der für unsere Sünden gestorben ist. Nach drei Tagen ist er wieder von den Toten auferstanden. Dies ist unsere Botschaft: Jesus lebt und hat den Tod besiegt. Als Lamm Gottes hat er die Schuld dieser Welt getragen und jeder, der an ihn glaubt, wird nicht verloren gehen, sondern ewiges Leben haben.Ich kann mir zwar nicht anmaßen zu behaupten, dass ich bei der Kreuzigung Jesu zugegen war, aber dennoch darf ich den Menschen von meinen Erfahrungen und meinem persönlichen Leben mit ihm erzählen und somit „Zeugnis“ über Gott ablegen. Dies sehen wir auch als unseren Auftrag als DIGUNA: Die Gute Nachricht zu verkün-den und ganz praktisch durch Wort und Tat Zeugen zu sein.Lesen Sie selbst in dieser Ausgabe der Afrika News welche Wunder Jesus auch heute noch im Leben von Menschen in Afrika bewirken kann und wie Einzelne zum lebendigen Glauben an Gott kommen.Außerdem finden Sie einen Bericht über das diesjährige Missions-fest und es wird auch ein Einblick in verschiedenste Projekte der DIGUNA-Arbeit gewährt.Daher wünsche ich viel Spaß beim Lesen und Gottes reichen Segen.
Matthias BayerleinHaiger/Deutschland
Titelbild: Martin Ndolo mit Omar. Den Bericht dazu finden Sie auf Seite 4.
Unermüdlich unterwegs, damit jeder Mensch von Jesus erfährt.| Tschad
Zeuge sein ohne WorteEhepaar Rauch bei den Ik
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Ich war für drei Monate in Kenia auf der Station Mba-gathi um dort Radiotürme zu schweißen, bevor ich weiter in die Demokratische Republik Kongo, auf die Station Aru, reiste.Dort haben wir in Banda eine Radiostation aufgebaut.
weiterlesen auf www.diguna.de
Mein Dienst: „Radiobauer“
Daniel PennerAru/Kongo
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Heidi RauchDomok/Uganda
Im Oktober kommt unser Team. So ist unser Gebet, dass wir alle die Spra-che der Ik lernen und dann auch die Frohe Botschaft von Jesus weitersa-gen können. Da freuen wir uns schon darauf, denn wir sind ja in der Nähe der „SOGWAS“–Berge, das ist bayrisch und heißt: „Sag doch was“.
Fuß gehen müssten. Auch wenn sie ein Werkzeug benötigen, kommen sie zu Christoph in die Werkstatt und sägen, hämmern oder feilen etwas. Ebenso sind wir bei der Kleidung eine Anlaufstelle. Der Rock, das Kleid oder die Hose sind zerrissen oder zu groß, so dürfen die Ik kommen und ich kann es mit der Nähmaschine wieder fli-cken oder verkleinern. Öfters haben schon Männer ange-fragt, ob sie ihren Rucksack oder et-was anderes vorübergehend bei uns deponieren könnten. Wir waren et-was verwundert, denn wir sind ja ei-gentlich die Fremden, die Ausländer. Die Leute im Dorf neben uns sind ihre Verwandten, ihr Clan und ihr Stamm, die sie von Kindheit auf kennen. Und trotzdem brachten sie die Sachen zu uns. So zeigt uns das, dass sie mehr Vertrauen zu uns als zu ihren eigenen Leuten haben.
Zeuge sein ohne WorteEhepaar Rauch bei den Ik
Bei den IK in Uganda. Nachdem offiziell ein Abkommen mit dem Chef unter-
zeichnet wurde gings los mit der Arbeit.
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Lebenswandelsähen, gießen, ernten.
Martin NdoloMbagathi/Kenia
Elfriede berichtet:
Warten wir in Deutschland noch auf den Himmel? Die Kongolesin Masika meinte, was sie in Deutschland sehe und erlebe, das sei der Himmel! Was sollte es noch Besseres geben? Voll Freude und Dankbarkeit blicken wir auf elf Wochen zurück, wo wir, Martin und El-friede Mischnick, mit fünf Afrikanern durch Deutschland gefahren sind – von der Früh-jahrskonferenz in Brake bis zum Oderbruch, über Berlin nach Bremen, auf die Fildern, in den Schwarzwald, nach Stuttgart, Heiden-heim, ins Hohenlohische, ins Erzgebirge, rund um Haiger und dort beim Missions-tag, bis zu den Alpen und ans Dreiländereck nach Basel, zum Landesposaunentag nach Ulm, nach Worms und Altena – insgesamt haben wir nahezu 12.000 Kilometer zu-rückgelegt. Besucht haben wir Menschen in allen Altersgruppen, vom Kind bis zum Senior, große und kleine Veranstaltungen, zu verschiedensten Anlässen.Die herzliche Gastfreundschaft der einla-denden Gruppen, Gemeinden und Fami-lien haben uns immer wieder überrascht und neu motiviert, unser Bestes zu geben. Dankeschön!Ohne Notenständer sind unsere Musiker Ma-kusudi, seine Frau Masika und Silas, unser jüngstes Temmitglied, spielend eingezogen und haben die Herzen der Besucher durch ihre Leichtigkeit gewonnen. Philip, der auf der Station Mbagathi für die Buchhaltung zuständig ist, hat in der Vorstellung weiter das Eis gebrochen - auf seine fröhliche Begrüßung „Jambo“, hat die versammelte Gemeinde mit „Jambo sana“ ganz afrikanisch geantwortet. Durch die Erlebnisberichte der einzelnen Teamleute wurde Gottes Wirken deutlich. Afrikanisch wurde es auch beim Singen - ganz ohne In-strumente, mit verschiedenen Stimmen in Lingala und mit rhythmischen Bewegungen. Mit Bildern und kleinen Filmen brachten wir Afrika sichtbar in die Kirchen, Gemeinde-räume und Schulklassen, erzählten von den Menschen und der Arbeit.Die Botschaften von Pastor Moses Njen-ga von der „Lifepoint Church“ in Nakuru waren klar, herausfordernd, praktisch und durch Geschichten und Beispiele sehr an-schaulich. „Sicher in den Händen von Je-sus“ kannst du nur sein, wenn du aus dei-nem komfortablen Boot aussteigst, deinen Fokus auf Jesus richtest, in der Not zu ihm rufst und nahe bei IHM bist. Mit diesen Ge-danken zur Geschichte aus Matthäus 14, 22-33 wurden viele Zuhörer herausgefordert
Ich traf Omar 2013 als wir auf Einsatz an der Küste in Kwale waren. Wir machten Haus-zu-Haus-Besuche, als wir ihn am Feld sahen. Omar ist ein gebürtiger Moslem und wuchs auch mit der Religion auf, obwohl seine Eltern keine gläubigen Muslime sind. Er wollte Gott durch den Islam näher kennenlernen, denn so wurde er erzogen. Nach einem langen Gespräch mit Omar über Alltägliches und über die Gute Nachricht, gab er sein Leben Christus. Wir beteten zusammen und er bat Jesus, sein Herr und Retter zu sein. Später bat ich den Pfarrer vor Ort mit Omar Nacharbeit zu machen, damit er im Glauben wächst. Das machte er aber leider nicht. Nach zwei Wochen war unser Einsatz vorüber und wir fuhren zurück auf die DIGUNA-Station. Drei Monate später kam ich an denselben Platz zurück. Nachdem ich einige Zeit mit dem Pfarrer verbracht hatte, fragte ich ihn wie es Omar ginge, aber zu meiner Überraschung konnte er sich nicht an ihn erinnern. Ich wusste nicht wie ich Omar finden sollte, denn ich begegnete ihm ja am Feld und nicht in seinem Zuhause. So konnte ich nur beten, dass der Herr weiter an ihm arbeitet.
Drei Jahre später, als ich mit meinem Freund an die Südküste fuhr um in der Nähe von Tiribe ein paar muslimische Freunde zu besuchen, sah ich Omar und sagte zu meinen Freund: „Ich kenne diesen Mann!”. Ich hielt das Auto an, und als der Mann näher kam, rief ich: „Omar!“ und er sagte: „Ja.“. Omar ist ein Student und war auf seinem Weg von der Schule nach Hause. Nach einem kurzen Gespräch nahmen wir ihn im Auto mit um ihn dann bei sich zu Hause raus zu lassen. „Preist den Herrn!“, rief Omar und mit inne-rem Zweifel antwortete ich: „Amen!“. Als ich Omar sah, füllte sich mein Herz mit Freude. Es war eine große Ermutigung für mich. Wir ließen ihn zu Hause raus und ich sagte zu ihm, er solle mich am Donnerstag anrufen, aber er tat es nicht. Ich war enttäuscht, denn ich wollte ihn einladen mit nach DIGUNA-Mbagathi zur Jugendfreizeit zu kommen. Auf unserem Weg zurück stoppten wir an Omars Haus, aber er war nicht dort. Jedoch trafen wir seine Mutter und seinen Bruder, die uns sagten, dass er draußen auf dem Feld ist. Omars Bruder rief ihn an und als er kam, erzählten wir der ganzen Familie von unserer Idee, Omar zur Jugendfreizeit mitzunehmen. Als dann alles beschlossen war, fuhr Omar mit uns für die einwöchige Freizeit nach DIGUNA. Er lernte viel während dieser Zeit und kam als eine veränderte Person zurück. Nach zwei Wochen erzählte er mir, dass er schon mit seiner Mutter und seinem Bruder über das Evangelium gesprochen hatte. Seine Mutter entschied sich sofort für Christus, sein Bruder eine Woche später. Wir preisen unseren Herrn für sein Wirken. Möge er Omar und seine Familie weiterhin als seine Zeugen gebrauchen.
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Das A-Team danktElfriede Mischnik und Philip N‘dungu über das A-Team‘16
Philip NdunguMbagathi/Kenia
Elfriede MischnickMbagathi/Kenia
und getröstet. Dies ist nur ein Beispiel von vielen guten Predigten.Zwischen den verschiedenen Programm-punkten spielten die Musiker klassische Stücke, afrikanische Rhythmen oder be-gleiteten den Gesang. Großen Beifall gab es am Schluss, wenn das Halleluja von Händel – zu Dritt und ganz ohne Notenbücher – vor-getragen wurde.Überall trafen wir Leute, die schon einmal mit DIGUNA zu Einsätzen unterwegs waren und da gab es ein fröhliches und herzliches Wiedersehen. Immer wieder haben wir po-sitive Resonanz bekommen:
- Ihr habt uns in eurer Ankündigung nicht zu viel versprochen- Eure Fröhlichkeit ist ansteckend- Eure Musiker haben unserem Posaunen- chor neuen Schwung gegeben- Danke für die gute, klare Predigt, das hat mir sehr geholfen- Die Botschaft hat mich gepackt
Dankbar und froh sind die Afrikaner wieder zurückgeflogen. Wir durften Gnade, Fülle und Segen erleben. Und außerdem haben wir viele Schönheiten unseres Landes ge-sehen.
Philip berichtet:
Ende letzten Jahres wurde festgelegt wer zum A-Team 2016 gehören sollte. Das Ziel war, ein Bläserteam aus dem Kongo zusam-menzustellen und eine Evangelisationstour durch Deutschland zu machen. Anfang 2016, nachdem alle Bemühungen, die Rei-sedokumente für die Kongolesen zu be-kommen, gescheitert waren, mussten die Teamleiter, Martin und Elfriede Mischnick, das Team neu zusammenstellen. Dies war nicht einfach!Durch Gottes Gnade entstand letzten Endes ein Team aus Martin und Elfriede Mischnick, Makusudi und Masika Tsangya, Silas Kip-rotich, Moses Njenga und Philip Ndungu.Nach einer gewissen Vorbereitungszeit ging es am 20. April mit dem Flugzeug los nach Deutschland. Am 21. April wurden wir in Haiger herzlich empfangen.Gleich am nächsten Tag ging es zu unse-rem ersten Einsatz los. Wir durften Teil der Konferenz an der Bibelschule Brake sein.In den knapp elf Wochen, die wir in Deutschland waren, durften wir etwa 86 Veranstaltungen durchführen, wofür wir insgesamt ca. 11.500 Kilometer zurückge-legt haben.Es war interessant die Unterschiede zwi-schen den christlichen Gemeinden zu sehen, speziell in der Art und Weise der Anbetung.Besondere Erlebnisse waren auch die Ein-sätze und Begegnungen mit älteren Men-schen sowie mit Flüchtlingen. Es war schön die offenen Türen in der Arbeit mit Flücht-lingen zu sehen, besonders unter Muslimen.Highlights waren auch die Straßeneinsät-ze, bei denen unsere Blechbläser öffentlich musiziert haben und wir den Menschen das Evangelium weitersagen konnten.
Pastor Moses Njenga hat jedes Mal wunder-bar gepredigt. Meistens war die Botschaft: „Sicher in Jesu Hand“.Deutschland gab uns viele „Wows“! Alles sah so ordentlich aus.Vor unserem afrikanischen Hintergrund war für uns die größte Herausforderung das Zeitmanagement. Es war eine besondere Erfahrung der Disziplin, sich bei den Ver-anstaltungen an die vorgegebenen Zeiten zu halten.Das Essen war großartig! Es war schön Ver-schiedenes zu probieren und oft wussten wir nicht wirklich was wir essen, aber es war offensichtlich köstlich – das konnten wir an unseren zunehmenden Kilos messen :-). Die Besuche von Firmen, Burgen und anderen historischen Sehenswürdigkeiten sowie der Natur gaben uns einen Einblick in die deutsche Kultur und den Reichtum, und ließen uns staunen. Wir konnten auch andere Länder kurz besuchen, wie die Tschechische Republik, Polen, Frankreich, die Schweiz, Österreich und Belgien.Es war schön verschiedene Familien kennen zu lernen und ihren Alltag ein Stück weit mit zu erleben.Unser Teamleben war sehr gut und ermu-tigend, trotzdem, dass wir verschiedene Hintergründe haben und unterschiedlich denken.Wir danken Gott für alle, die dazu beige-tragen haben, dass dieser Trip ein Erfolg werden konnte. Wir danken ihm für Kraft und Bewahrung während der ganzen Zeit.
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Sehen & ErzählenAm 05. Juni 2016 fand der Missionstag in Haiger statt.
Ein Höhepunkt in diesem Jahr war für uns der Missionstag. Wir hatten wieder ein Team aus Afrika dabei, das das Pro-gramm mit Musik und Liedern bereichert hat. Moses Njen-ga, ein Pastor aus Kenia, war ebenfalls Teil des A-Teams. Er hat uns zum Thema „…ihr werdet meine Zeugen sein…“ (aus Apostelgeschichte 1,8) herausgefordert: Wir sind nicht nur Nachfolger von Jesus, sondern sollen auch mutig von ihm „Zeugnis geben“. Ein Zeuge hat etwas gesehen, er weiß etwas – nur dann kann er dies weitersagen, also davon „zeugen“. Bevor Jesus seinen Jüngern ankündigte, dass sie seine Zeugen sein würden, sagte er ihnen, dass sie Gottes Kraft, in Form des Heiligen Geistes, bekommen würden. Pastor Moses erinnerte uns daran, dass wir nicht unsere Arbeit tun. Es ist Gottes Reich, das gebaut wird, deshalb müssen wir Ihm die Führung überlassen.Bei unserem Auftrag Zeugen zu sein, müssen Taten und Worte Hand in Hand gehen. Wir sollen Gutes tun, aber immer in Verbindung mit der Botschaft von der Rettung durch Jesus Christus. Denn „wichtiger als Brot, Kleidung und andere Gaben, ist der Geber“.Eine weitere Aussage von Pastor Moses war: „Wir müssen nicht fragen wie viele Menschen zu uns (in die Gemeinde) kommen, sondern: ‚Wie viele haben wir ausgesandt?‘“ – denn wir sind aufgerufen, zu den Menschen zu gehen. Und wenn uns Gottes Liebe wirklich getroffen hat, können wir davon nicht schweigen.Am Nachmittag hat Pastor Moses die Gemeinde zum Gebet ermutigt. Das Gebet ist ein sehr wichtiger Bestandteil der Missionsarbeit! Gott möchte durch unsere Gebete wirken.
Katja JanzenHaiger/Deutschland
Pastor Moses richtet deutliche Worte an die Zuhörer: „Geht raus zu den Menschen!“
Eine für den Missionstag zusammengestellte DIGUNA-Band hat uns im Lobpreis angeleitet.Unter anderem haben wir Gott an diesem Tag besonders dafür gedankt, dass er DIGUNA – ehemals Kongo-Team – vom Starnberger See nach Haiger geführt hat. Vor 40 Jahren wurden wir von einem Haigerer Unternehmer ein-geladen, in die frei gewordenen Firmen-Gebäude einzuzie-hen. Zehn Jahre später durften wir in unsere erworbenen Räumlichkeiten am Lohgraben einziehen. All die Jahre hat das Missionswerk Gottes Versorgen und Durchtragen erlebt.
Wir hörten das Zeugnis der Familie Rösel, die im Sommer nach Kenia ausreist. Es gab einen Bericht vom Radioprojekt in Aweil/ Südsudan, vom Projektleiter Joseph Njuguna persönlich. Ebenso berichteten Heidi und Christoph Rauch von dem Projekt „TIMO-Team“ unter dem Stamm der Ik, im Nord-Osten Ugandas.Am Ende der Veranstaltung durften wir alle Missionare, die in diesem Jahr zum ersten oder wiederholten Mal ausrei-sen, unter den Segen Gottes stellen.
Es war ein rundum gesegneter Tag. Gott hat uns auch mit herrlichem Wetter beschenkt, mit fröhlichen und ermuti-genden Begegnungen und motivierten Helfern.
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GEBETSANLIEGEN
Gebetsnachrichten
September 2013
Matthäus 7,7
1., Sonntag Mbagathi/ Kenia
Heute beginnt die Missionsfreizeit “Mission Active”. Bitte beten
Sie für die Teilnehmer, dass sie einen guten Einblick in die Missi-
onsarbeit bekommen und in ihrem Dienst in Gottes Reich ermu-
tigt werden.
2., Montag Aru/ Kongo
Anfang August haben Carolin Briem und Simona Villmow ihren
zehnmonatigen Einsatz bei uns begonnen. Das Einleben in die
neue Lebens- und Arbeitssituation bedarf immer etwas Zeit und
so beten wir, dass sie sich schnell gewinnbringend einbringen kön-
nen und dass Gott durch sie wirkt. Zudem beten wir, dass sich
dieses Jahr noch zwei bis drei männliche Mitarbeiter für die Ar-
beit in Aru berufen lassen.
3., Dienstag Bunia/ Kongo
Nach wie vor engagieren wir uns bei dem Straßenkinderprojekt
unserer Partnerkirche CECA20. Wir sind sehr dankbar für diese
Arbeit und auch dass es bisher immer genügend finanzielle Un-
terstützung dafür gab. Zurzeit laufen die Vorbereitungen für das
neue Schuljahr in vollem Gange. Jedes Kind bekommt eine neue
Schuluniform und Schulmaterial. Bitte beten Sie für die Kinder,
die in ihrem kurzen Leben schon so vieles durchgemacht haben.
Beten Sie auch für die Betreuer, dass sie täglich die nötige Kraft,
Geduld und Liebe für die Jungs haben.
4., Mittwoch Arua/ Uganda
Die Ausreise von Nina Kümmel musste verschoben werden. So ver-
stärkt sie ab Anfang September unser Team, zusammen mit dem
Ehepaar Ann-Christin und Bernd Ohrendorf. Bitte beten Sie für
die drei um ein gutes Einleben in die neue Umgebung und dass
sie schnell ihre Aufgaben finden, in denen sie ihren Dienst tun
können.
5., Donnerstag Kalacha/ Kenia
Diesen Monat kommt eine Gruppe aus den USA nach Kalacha, um
in der mobilen Klinik und in der Evangelisation zu helfen. Bitte be-
ten Sie, dass Gott ihren Dienst segnet und dass Menschen durch sie
Gottes Liebe erfahren. Beten Sie auch um eine gute Zusammenar-
beit, um Gesundheit und Bewahrung.
6., Freitag Mbagathi/ Kenia
Heute startet unser Team für Schuleinsätze zur Evangelisation in
Schulen, in einem Gebiet, in dem wir von DIGUNA noch nicht waren.
Bitte beten Sie für offene Türen und dass Kinder und Jugendliche
mit dem Evangelium erreicht werden.
7., Samstag Haiger/ Deutschland
An diesem Wochenende wird in der Matthäus-Gemeinde in Bremen
ein Missionsfest veranstaltet, wo wir von unserer Arbeit berichten
können. Bitte beten Sie mit uns, dass Gott die Veranstaltungen und
Begegnungen segnet, dass Menschen zum Dienst ermutigt werden
und dass Gott verherrlicht wird.
8., Sonntag Kisangani/ Kongo
Danken Sie mit uns für die vielen Menschen, die auf der dreiwöchigen
Campaign im Juli erreicht wurden. Diesen Monat sind wir für zwei
Wochen in Isangi, ca. 150 km westlich von Kisangani, unterwegs. Bit-
te beten Sie um Einheit im Evangelisten-Team und um vorbereitete
Herzen bei den Menschen, die das Evangelium hören werden.
9., Montag Tinderet/ Kenia
Aldecy und Oliver Mundt mit ihren beiden Töchtern Jemima und Ja-
mila sind seit Juli dieses Jahres in Tinderet. Wir wünschen der Fami-
lie weiterhin gutes Einleben in unserer großen Gemeinschaft. Oliver
arbeitet in der Schreinerei mit und damit erfüllt sich ein langjäh-
riges Gebetsanliegen, einen qualifizierten Tischler für unsere aus-
gestattete Schreinerei zu finden. Dafür danken wir Gott und beten,
dass Oliver´s Dienst zum Bau von Gottes Reich beiträgt.
10., Dienstag Lodwar/ Kenia
Wir sind dankbar für Sally, die die Buchführung für das TCCP-Waisen-
projekt macht und sich um die Kinder kümmert, während die Bodes
weg sind. Beten Sie um Kraft für Sally, um Freude und Gelingen in
ihrer Aufgabe.
11., Mittwoch Radio/ Afrika
Vom 11. bis 13. September ist in Nairobi eine große christ-
liche Radio-Konferenz. Es kommen Teilnehmer aus vielen
Ländern Afrikas, um sich kennenzulernen und um heraus-
zufinden, wie sie sich in der christlichen Radioarbeit ge-
genseitig unterstützen können. Gemeinsam wollen sie auch
überlegen worauf die Schwerpunkte bei den zukünftigen
Sendungen gesetzt werden sollen, um gezielt Probleme auf
dem afrikanischen Kontinent anzusprechen.
12., Donnerstag Haiger/ Deutschland
Heute fliegt Katja Janzen nach Kenia um dort und in Ugan-
da mehrere DIGUNA-Stationen und –Arbeitsbereiche vor Ort
kennen zu lernen. Ebenso ist Matthias Knebel im Kongo, in
Uganda und Kenia knapp 4 Wochen lang unterwegs. Bitte be-
ten Sie für die beiden um gute Eindrücke und Erlebnisse, die
positiven Einfluss auf ihren weiteren Dienst haben. Beten
Sie auch um Bewahrung und Gesundheit.
13., Freitag Moundou/ Tschad
Seit Anfang August ist ein Container mit Ausrüstung für un-
sere Station im Tschad unterwegs. Bitte beten Sie um wei-
tere Bewahrung auf der Reise. Beten Sie besonders auch für
die Zollklärung in Douala/ Kamerun, dass diese ohne große
Komplikationen und ohne hohe Kosten von Statten geht.
14., Samstag Tinderet/ Kenia
Heute heiratet Faith Cherop, ein ehemaliges Kinderheim-
Kind. Wir wünschen ihr und ihrem Ehemann Gottes reichen
Segen für die gemeinsame Zukunft und ihre berufliche Lauf-
bahn als Lehrerin und Lehrer. Bitte beten Sie mit uns für das
frisch gebackene Ehepaar.
15., Sonntag Ngechek/ Kenia
Nachdem es sehr trocken war und der Mais unbedingt Wasser
brauchte, hatten wir eine gute Regenzeit. So können wir auf
eine gute Ernte hoffen. Jedoch ist die Trocknung und Lage-
rung vom geernteten Mais ein generelles Problem in Kenia,
so dass oft viel Mais durch falsche Lagerung verdirbt. Bitte
beten Sie, dass der Mais, der geerntet wird, auch wirklich
den Menschen als Nahrung zur Verfügung steht.
16., Montag Mbagathi/ Kenia
Ein Team von unserer Jüngerschaftsschule macht einen
evangelistischen Einsatz in Tansania. Bitte beten Sie, dass
Gott sie segnet und sie zum Segen macht.
17., Dienstag Lodwar/ Kenia
Diesen Monat findet in Lolupe eine Freizeit für etwa 150 Ju-
gendliche aus unseren neuen Gemeinden statt. Die meisten
von ihnen sind nie zur Schule gegangen und leben weitge-
hend den traditionellen Turkana-Lebensstil. Wir beten, dass
sie in ihrem Glauben gestärkt werden und zu Boten werden,
die das Evangelium in ihre Familien tragen.
Bittet, so wird euch gegeben;
sucht, so werdet ihr finden;
klopft an, so wird euch aufgetan!
SpendenkontoSparkasse Dillenburg: Kto. 88658 BLZ 516 500 45 SWIFT-BIC: HELADEF1DIL IBAN DE53 5165 0045 0000 0886 58
Postbank Frankfurt/Main: Kto.147724-601 BLZ 500 100 60SWIFT-BIC: PBNKDEFF IBAN DE53 5001 0060 0147 7246 01
Partnerkirche:Vor 44 Jahren machte sich ein Team aus Deutschland nach
Afrika auf. Es folgte der Einladung der Kirche, diese bei
Evangelisationskampagnen für Jesus zu unterstützen. Dan-
ken Sie mit uns für diese gute Partnerschaft. Bitte beten
Sie, dass wir weiterhin in Zusammenarbeit mit der Kirche
zu den Menschen gelangen, die noch nie von der Vergebung
Gottes gehört haben.
Veranstaltungen:Neben den Veranstaltungen in der Zentrale in Haiger sind
jeden Monat Mitarbeiter unterwegs um aus der DIGUNA-
Arbeit zu berichten. Beten Sie, dass bei all den Begegnun-
gen Menschen ermutigt werden im Alltag ein Botschafter
Christi zu sein.
Sehen & ErzählenAm 05. Juni 2016 fand der Missionstag in Haiger statt.
Aktuelle Nachrichten | Hier sind die “Breaking News“ aus der Welt von DIGUNA zu lesen.
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tägliche Anliegen können unter [email protected] angefordert werden.
WAS GIBT ES NEUES?
Eine wichtige Aufgabe in der Missionsarbeit von DIGUNA ist die Rekrutierung und das Training von neuen Mitarbei-tern. Nach wie vor sind die Freiwilligeneinsätze auf Kurzzeit-Basis sehr beliebt und werden gerne wahrgenommen. Mitte Juli fand in Haiger eine Schulungswoche mit sechzehn neuen, hauptsächlich kurzzeitigen, Mitarbeitern statt. Sie werden im August oder September ihren Einsatz in Afrika beginnen und sich tatkräftig auf den Stationen oder Projekten einsetzen, unter anderem als Lernhelfer für Missionarskinder. Diese Arbeit mit den Kurzzeit-Mitarbeitern ist nur möglich, wenn es auch Langzeit-Mitarbeiter gibt, die die „Kurz-zeitler“ anleiten und begleiten. Daher freuen wir uns besonders darüber, dass wir für unsere Arbeit in Deutschland und Afrika durch neue „Langzeitler“ kräftige Unterstützung erhalten haben.So ist Ehepaar Wiche nach Uganda ausgereist um die Arbeit von DIGUNA in Arua zu unterstützen. Familie Rösel wird das Team in Tinderet verstärken und die Station Mbagathi wird durch Ehepaar Menzel Unterstützung erhalten. Auch Familie Ouma ist nach Mbagathi ausgereist um dort die Jugendarbeit weiter auszubauen. Das Team in Deutschland wird seit kurzem durch Familie Bittenbinder im Aufgabenbereich des Reisesekretärs unterstützt. Erstmals werden Freiwillige aus Afrika für ein Jahr nach Deutschland kommen. Ab September hoffen wir, dass Laurine K. und Zeddy C. das Team in Haiger verstärken. Neben der praktischen Mitarbeit in der Hauswirtschaft soll auch der interkulturelle Austausch die Arbeit von DIGUNA bereichern. Vielen Dank, wenn Sie die andauernden Veränderungen in der Mitarbeiterschaft im Gebet begleiten!Die Ernte ist groß, der Arbeiter aber sind wenige. Darum bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter aussende in seine Ernte. Matthäus 9,38
Jo HummelHaiger/Deutschland
Personal - Auf dem Weg nach und von Afrika
2017
Infoseminare 201727.- 28. Januar03.- 04. März05.- 06. Mai08.- 09. September03.- 04. November
Einfach anmelden (siehe unten) und unsere Arbeit und die Mitarbeiter kennen lernen.
DIGUNA e.V.Am Lohgraben 5D-35708 Haiger
Tel.: +49(0)2773/81 02-0Mail: [email protected]
www.diguna.defacebook.com/digunaev
BankverbindungSparkasse DillenburgIBAN: DE53 5165 0045 0000 0886 58BIC: HELADEF1DIL
Die gute Nachricht für AfrikaDurch mobile Evangelisation, Schul- und Gefängniseinsätze, evangelistische Radioarbeit und auf vielen anderen Wegen bringt DIGUNA die gute Nachricht den Menschen in Afrika.Zwei Kinderheime, eine Jüngerschaftsschule und eine Berufsschule gehören ebenso zu unserer Arbeit wie die prak-tischen Tätigkeiten auf unseren Stationen. Für die evangelistischen Einsätze brauchen wir immer wie-der Christen, die was bewegen wollen.Vielleicht möchte Gott dich senden!?
Wir sind DIGUNA
Bei allen Mini-Einsätzen wird ein Mindestalter von 18 Jahren vorausgesetzt. Die angegebe-nen Preise beinhalten Flug, Visum und Verpflegung. Veränderungen der Flugpreise können die Kosten der Freizeiten beeinträchtigen.
Der etwas andere Aktivurlaub
Mini 3-4 Wochen
weitere Mini-Einsätze
unter: www.diguna.de
Baueinsatz Tinderet|KeniaDatum: Mitte Februar bis Mitte März
nähere Infos folgen im Internet.
So findest du uns:Unsere DIGUNA-Zentrale liegt in Haiger, an der A45 zwischen Gießen und Dortmund.
Arbeitsfeld
Baueinsatz Ngecheck|KeniaDatum: 08.04. - 29.04.2017
Kosten: 1.400€ + 10€ Anmeldegebühr
nähere Infos folgen im Internet.
Der Mini-Einsatz ist eine tolle Möglichkeit, Mission hautnah kennen zu lernen. Bis zu vier Wo-
chen dauern die etwas anderen Freizeiten.
Bei den Baueinsätzen hast du die Chance, deine Begabungen ganz praktisch einzusetzen. Du
bekommst einen konkreten Einblick in das alltägliche Leben auf dem Missionsfeld. Neben prak-
tischer Arbeit stehen Einsätze auf dem Programm, aber auch der ganz normale Alltag auf den
Missionsstationen.
DU & AFRIKA?
Missionseinsätze
Drei Wochen Aktivurlaub in Afrika? Dabei Land und Leute sowie DIGUNA und unsere Partnerkirche kennenlernen? Wir bieten im Jahr 2017 passende Einsätze dazu an. Nähre Infos auf www.diguna.de bzw. im neuen Einsatzprospekt (dieser kann per Post angefordert oder im Internet abgerufen werden).
Einsatzprospekt 2017 [email protected]
Manuel E.: Es war nach circa drei Monaten meiner Zeit
in Uganda. Ich wusste nicht genau ob ich überhaupt etwas
bewege mit meinem Einsatz. Da fuhr ich zum wiederholten
Male mit zur „Children Ministry“ (Kinderstunde). Als wir
dort mit dem Auto ankamen, liefen die Kinder um das Auto,
riefen freudig meinen Namen und kamen zu mir. Das hat
mich total motiviert und mir Kraft gegeben.
Tobias H.: Besonders beeindruckt haben mich die „School Ministries“ (Schuleinsätze), die wir regelmäßig in umliegenden Schulen durchgeführt haben. Die Kinder und Jugendlichen waren so offen für die Frohe Botschaft, dass es einfach Spaß gemacht hat Zeuge von Jesus zu sein. Spe-ziell wenn ich den Kindern neue Lieder beigebracht habe war ich fasziniert wie viel Freude dabei ausgelöst wurde. Da die Menschen auf dem Dorf keine Gitarre besitzen, war es etwas ganz neues und besonderes für die Kinder, beim Singen mit der Gitarre begleitet zu werden. Diese Einsätze haben meine Zeit in Kenia besonders geprägt.
Erlebnisse eines Kurzzeiteinsatzes
Marius D.: Was mich wirklich beeindruckt ist, dass
egal wie weit man von seinem Zuhause weg ist, es Leu-
te gibt, die an Jesus glauben. Ich finde es so krass, dass
der Name Jesus so super verbreitet ist und dass dort, so
viele Kilometer von Zuhause (also Deutschland) entfernt,
das Glaubensleben genauso gelebt werden kann wie in
Deutschland. Auch bei so einer Distanz vom gewohnten
Umfeld ist Gott doch so nah. Das gibt schon wieder ein
Stück Heimat in einem fremden Land oder gar Kontinent.
Ich fand auch die Offenheit der Leute super. Sie hören
einfach zu wenn man von Jesus erzählt. Dadurch fällt es
einem viel leichter von Jesus zu erzählen.
Zu dem Bild: Da ich meistens in der Schreinerei tätig war,
hab ich da mal was gebastelt: Das sollen die Berge von
Tinderet sein, bei untergehender Sonne. Mitten in den
Bergen steht das Kreuz Jesu, welches die DIGUNA-Station
bzw. -Arbeit wiederspiegeln soll.
Silke A.: Uganda ist eines der Länder, die noch am
meisten von Tuberkulose geplagt werden. Eines Montags im
Frauengefängnis fiel uns eine junge Frau auf, weil sie nicht
gut laufen konnte. Sie war ganz steif und konnte sich nicht
alleine setzen, als sie der Geschichte lauschen wollte, die
wir an diesem Tag mitgebracht hatten. Wir informierten
uns bei der Aufseherin über Esther und fanden heraus, dass
sie an Tuberkulose litt. Das Atmen fiel ihr nicht einfach
und sie zeigte uns ihre sichtbar geschwollenen Lymphkno-
ten. Ihre Gesundheit wurde uns ein Anliegen, das wir auch
auf der Station teilten und gemeinsam anfingen für sie zu
beten. Sie berichtete in den folgenden Wochen von Läh-
mungen an ihrem Körper und wir sicherten ihr weiterhin
Gebetsunterstützung zu. Wir konnten nicht einschätzen,
was kommen würde. Etwa drei Monate später, als ich nach
längerer Abwesenheit auf die Station zurückkehrte, ging
es ihr sichtbar besser. Und an meinem letzten Besuch im
Frauengefängnis – etwa ein halbes Jahr, nachdem ich sie
kennengelernt hatte – war sie wie verwandelt. Esther sang,
lachte und tanzte gemeinsam mit den anderen Frauen.
Sie sprang herum und strahlte eine solche Energie und
Lebensfreude aus!
Das ist eines der Erlebnisse, die – wie ich finde - deutlich
machen, dass Gott gut ist, wir ihm nicht egal sind und er
auch heute noch wirkt.
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DIGUNA bietet jungen und jung geblie-benen (älteren) Christen verschiedene Einsatzmöglichkeiten an. Wer Mission kennen lernen, Jesus mit seinen berufli-chen Fähigkeiten dienen will, eine Über-brückungszeit oder seinen Urlaub sinnvoll nutzen möchte, um Mission zu unterstüt-zen, ist bei uns an der richtigen Stelle.
weitere Infos auf diguna.de
Mache den nächsten Schritt
Mit Gott
erlebt
„Was auch immer Gottes Idee für dein Leben ist: sein Wunsch ist es, durch deine Geschichte andere Menschen zu segnen. Durch sie soll seine Handschrift in ihrem und in deinem Leben sichtbar werden.“ Nelli Löwen
Ich bin Christina und arbeite als Krankenschwester in Tinderet. Dabei darf ich Gottes Handschrift täglich sehen und möchte ein Beispiel bringen, das mir ge-zeigt hatmir gezeigt hat, wie wichtig Gespräche und gemeinsames Gebet sind.
Eines unserer Mädels fing an über Kraftlosigkeit im Arm zu klagen, konnte bald nichts Schweres mehr tragen, dann kaum mehr den Stift zum Schreiben halten und letztendlich ihren Arm gar nicht mehr bewegen. Wenn man passive Bewe-gungen erzwungen hat, z. B. Händedruck, klagte sie bereits über sehr starke Schmerzen. Sie wurde von mehreren Ärzten untersucht und erhielt starke Me-dikamente für die Nerven. Der Schmerz und die Beweglichkeit wurden etwas besser, allerdings war der Arm weiterhin kraftlos und sie konnte nicht schreiben. Dieses Mädchen war ziemlich ruhig und sprach wenig. So beschlossen wir gemeinsam mit den Heimeltern herauszufinden was in ihrem Kopf vorging. Ich traf mich regelmäßig mit ihr um Bewegungsübungen mit dem Arm zu machen und forderte sie immer wieder zum Malen und Schrei-ben auf. Auch unterhielt ich mich mit ihr darüber was ihr Freude und was sie traurig macht, über Erlebnisse des Tages und andere allgemeine Dinge.
Wenig später erfuhren wir, dass ihre verwitwe-te Mutter krank war und sie sich nicht um ihre anderen Kinder kümmern konnte. Das Mädchen erzählte uns, dass sie sich schon seit längerem Sorgen um die Familie mache und berichtete von ihren Ängsten. Wir ermöglichten ihr einen Besuch bei ihrer Familie und führten auch in den nächsten Wochen regelmäßige Gespräche, und vor allem beteten wir gemeinsam. So lernte sie, dass sie mit ihren Problemen nicht alleine ist und heute, fast ein Jahr später, nutzt dieses Mädchen ihren Arm wieder ohne jegliche Probleme. Sie liebt es zu malen und mit anderen zu reden und zu beten.
Körper & Seele
Livia J.: Gott ist treu – das konnte ich in
meinen elf Monaten in Kenia immer wieder
lernen. Vor allem die „School Ministries“ tru-
gen viel zu dieser Lektion bei. Nie hätte ich
gedacht, dass ich einmal vor einer Klasse oder
mehreren Schülern predigen würde und das
auch noch auf Englisch! Gott zeigte mir jedoch
immer mehr, dass er mir das zutraut, dass es
sein Werk ist und nicht unseres, und dass auch
ich sein Werkzeug sein kann. Das einzige was
ich tun musste war, ihm zu vertrauen. Und
so konnte ich deutlich erleben wie Gott mir
immer mehr Mut gab, mir zur richtigen Zeit die
richtigen Worte in den Mund legte und mich
lehrte, nicht alles von meiner Kraft abhängig
zu machen sondern von seiner.
Wenn Gott uns etwas zutraut, sollten wir nicht
daran zweifeln, dass wir es auch tatsächlich
schaffen können. Und es ist wunderbar zu er-
leben, wie Gott uns auf seine liebevolle Weise
erzieht.
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Christina FröseTinderet/Kenia
Die Arbeiten auf dem oberen Teil des Geländes wurden fertiggestellt. Nachdem etliche Ladungen Steine beschafft wurden und eine Schicht mit guter Erde aufgebracht war, ist das Gelände wieder befahr- bzw. be-gehbar.Nachdem im August und September vier Mitarbeiter das Team verlassen haben, sind wir sehr dankbar dass sich Katharina Mertel und Umut Be-cker entschlossen haben, ihre Zeit bei uns zu verlängern. Dadurch kön-nen einige Aufgabenbereiche abge-deckt werden, für welche sonst kein Personal verfügbar gewesen wäre.
Haiger
Von April bis Anfang Juli war unser A-Team in Deutschland unterwegs. Viele Freunde wurden besucht und nicht nur mit Posaunenmusik be-glückt. Pastor Moses ist es gelungen immer wieder in wenigen Worten eine gute Botschaft weiterzugeben und viele herauszufordern.Es kann sein, dass die klassischen Posaunenchöre hierzulande vielfach vom Auflösen bedroht sind. Dagegen profitieren wir zurzeit von ein paar Dutzend Blechblasinstrumenten, die uns für Afrika gespendet wur-den. Dort gibt es nämlich bisher im Durchschnitt vier Bläser für nur ein vorhandenes Instrument.Im Juli hatten wir eine Schulungswo-che mit zwölf Kurzzeitlern plus drei Ehepaaren bzw. Familien.Wir sind dankbar, dass Gott für Mit-arbeiter sorgt.
Lodwar
Im Juli ging in Lodwar eine schwere Malaria um, die vie-le Bekannte, unsere Besucher und auch uns selbst erwisch-te. Zusätzlich war Fritz Bode im Krankenhaus, nachdem ihn ein schwerer neurologi-scher Anfall fast vollständig gelähmt hatte. Wir sind Gott dankbar für viel Gebetsun-terstützung. Inzwischen sind alle wieder auf den Beinen.
Godfrey von unserem TCCP Waisen-Projekt graduierte
im Juli mit einem BA und hat bereits eine gute Stelle. Das ist erfreulich. Auch Daniel steht fest im Glauben und nimmt zurzeit an einem dreimo-natigen DIGUNA-Einsatz teil. So man-che andere Kids sind noch unstabil als Person und im Glauben.Es ist ein weiterer (dritter) Brunnen gebohrt worden. Weitere Brunnen-bohrungen sollen folgen.Bei verschiedenen Kirchenbauten, die wir erst als Schattendachkirche errichteten, werden nun Seitenwän-de hochgemauert. Das finanzieren die Gemeinden größtenteils selbst. Das ist erstaunlich. Wir helfen mit Stahltüren und –fenstern.
Lohutok
Im Juli, zum fünften Jubiläum der Staatsgründung des Südsudan, kam es in der Hauptstadt Juba und auch in Torit und anderen Städten zu hefti-gen Kämpfen zwischen Regierung und Opposition. Über tausend Soldaten, aber auch Zivilisten, sind dabei ums Leben gekommen. Die Straße nach Torit war wegen Schießerei nicht be-fahrbar und unser Lkw, der auf dem Weg zum Einkaufen war, musste aus Sicherheitsgründen leer zurückkom-men. Auch wenn sich die Kämpfe be-ruhigt haben, bleibt die Stimmung sehr angespannt. Über die letzten Monate haben sich Hunger und Infla-tion weiter zugespitzt. 50 kg Hirse sind in wenigen Monaten von 250 auf 1000 Sudan-Pound angestiegen. Dazu kommt, dass es keine Bezahlung mehr für Lehrer, Gesundheitshelfer und Soldaten gibt. Um Essen auf den Tisch zu bringen mussten die Lopit-Frauen vier Stunden laufen um Wild-früchte zu holen. Diese mussten dann vier Tage gekocht werden um sie ge-nießbar zu machen, und viele Kinder bekamen eine Magenreizung davon. Teilweise konnten wir dem Dorf beim Kaufen und Transport von Getreide behilflich sein. Auch versuchten wir vielen Leuten etwas Arbeit zu geben, sodass sie dadurch Geld hatten zum Kaufen von Hirse.Mit großer Freude konnte die Vor-schule mit 40 Kindern im Alter von sechs Jahren eröffnet werden. Rund um die Eröffnung gab es Infoveran-staltungen für die Eltern und Dorf-ältesten, die ihre Freude über den christlichen Kindergarten ausspra-chen. Der staatliche Schulinspektor bezeichnete den (privaten) Kinder-
AktuellInformationen aus der Arbeit
Aru
In den vergangenen Wochen konnten wir von Aru aus mehrere Evangeli-sationen unter verschiedenen Volks-gruppen durchführen. Wir sind sehr dankbar, dass es den einheimischen Gemeinden nach wie vor ein Anliegen ist, sich immer wieder auf den Weg zu machen, um den Menschen vor Ort das Evangelium zu bringen. Und wir freuen uns, dass wir sie dabei mit un-seren geländegängigen Fahrzeugen unterstützen können. Zudem haben wir als DIGUNA-Mitarbeiter die Chan-ce, uns aktiv in die Missionsarbeit mit einzubringen und die Aufgaben ge-meinsam zu tragen.Ende Juli hatten wir die Möglich-keit eine vor ca. zwei Jahren ent-standene Radiostation in Todro (ca. 150 km nördlich von Aru) technisch zu modernisieren und dadurch den Sende-Radius zu erweitern. So bleibt es unser Gebet, dass die Technik (z.B. vor Blitz-Einschlägen) bewahrt bleibt und jeden Tag aufs Neue gute und erbauliche Radiosendungen ausge-strahlt werden können.
Arua
34 Teilnehmer konnten ihr Zertifikat über den erfolgreichen Abschluss der Evangelisten-Trompeten-Schule in Empfang nehmen und bei der an-schließenden Feier ihr Können zei-gen. Besonders beeindruckend war, dass die einheimischen Christen diese halbjährige Schulung diesmal alleine auf die Beine gestellt haben. Damit zeigten sie wie wichtig ihnen so eine Evangelisationsmöglichkeit ist.
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garten als Musterkindergarten und war sehr beeindruckt. Die Kinder be-kommen ein Frühstück und, bevor sie nach Hause gehen, ein Mittagessen, was den hungernden Kindern sehr gut tut. Neben biblischen Geschich-ten lernen die Kinder Englisch, das Alphabet und die Zahlen, bevor es im nächsten Jahr mit der Schule los geht. In Facebook gibt es dazu auch eine Seite unter: Lohutok Preschool.
Mbagathi
Die Leiter der Stationen in Mbaga-thi, Ngechek und Tinderet trafen sich für mehrere Tage um unter anderem darüber auszutauschen wie wir auf bestimmte kulturelle Sitten der ver-schiedenen ethnischen Gruppen in Kenia, der Bibel gemäß reagieren sollen. Ein Team war in Ost-Pokot (Nord-Kenia) um einen Baueinsatz durch-zuführen. Sie konnten ermutigen und ein Segen sein. Ein anderes Team für Jugendarbeit war für zwei Wochen in Oyugis (West-Kenia) um dort zu evan-gelisieren. Das DOMINO-Team ist im Juli für zwei Monate nach Ost-Pokot gefahren. (DOMINO steht für „Discip-les On Mission Integrated Outreach“ und ist ein Missionseinsatz zur Förde-rung von Jüngerschaft.) Die 50. Radiostation wurde in Auftrag gegeben. Wir können nur staunen wie sich die Radioarbeit in den letzten Jahren entwickelt hat. Die Radio-station in Wollo/ Südsudan wurde fertiggestellt und ist auf Sendung. Auch die Radiostation in Timboroa/ Kenia steht kurz vor der Vollendung; es fehlt nur noch der Stromanschluss.Wir hatten einen gesegneten Einsatz mit Studenten der Jüngerschafts-schule, die am Leiterschaftskurs teil-nahmen. Sie durften in ihrer persön-lichen Beziehung zu Jesus wachsen und viele Menschen wurden mit dem Evangelium erreicht.
Moundou
Das Gebäude ist alt, solide gebaut, aber ohne Zwischendecke. Wenn es regnet, ist es laut im Haus, wenn die Sonne scheint, heiß. Für viele Jahre war hier eine Bibelschule unterge-bracht. Nachdem die Bibelschule wo anders hin verlegt wurde, steht das Haus leer. Ein Glück für die Kirche und für uns, denn jetzt soll dort, in Guidari, eine neue Radiostation ent-
stehen. Wir sollten vorbei kommen um Rat zu geben: Wie fängt man eine Radiostation an? So waren wir da, mit dem ganzen Team. Die „technisch Gesinnten“ haben abends Filme ge-zeigt und tagsüber das Gebäude ver-messen. Die Französischsprechenden gaben ein Seminar zu den Themen „Sonntagsschule“ und „persönliche Evangelisation“. Die Gemeinschaft mit den Christen vor Ort war sehr tief, wir fühlen uns verbunden, nicht nur durch ein gemeinsames Ziel, vor allen Dingen durch einen gemeinsa-men Herrn.
Ngechek
Im April hatten wir unser zweites Teens-Camp. Unser Ziel ist es, die Teens für das Thema HIV/ Aids zu sensibilisieren. Dies ist gerade für sie ein wichtiges Thema, da sie in diesem Alter in einem Selbstfindungsprozess sind und oft nicht wahr haben wollen, dass sie „krank“ sind. Es kommen auch recht viele Teens aus der nähe-ren oder weiteren Umgebung zu den Camps. Dies ist eine große Chance für uns sie mit dem Evangelium zu erreichen.Im Juni und August hat unser Team wie jedes Jahr einen großen Wechsel erlebt. Fünf Junge Leute sind nach Deutschland zurückgekehrt. Wir wün-schen ihnen, dass sie sich dort wieder gut einleben und schnell einen Stu-dien- oder Arbeitsplatz finden. Wir hoffen, dass sie das, was sie (vor al-lem mit Gott) erlebt haben, nicht so schnell vergessen.Vier neue junge Leute sind angekom-men. Wir wünschen ihnen, dass sie sich gut hier in der anderen Kultur einleben und Zuhause fühlen können.
Tinderet
Eine 24-köpfige Jugendgruppe aus der Schweiz kam für drei Wochen nach Kenia um Missionsalltag kennen zu lernen, und tatkräftig anzupacken wo Hilfe nötig war. Die fröhliche, flexible Gruppe half in allen Arbeits-bereichen mit, gestaltete den Got-tesdienst in der Berufsschule, ging mit auf Schuleinsätze und beendete ihre Zeit in Kenia mit einer Safari im Nakuru-Nationalpark. In unserem Kinderheim wurden meh-rere neue Außentoiletten gebaut. Eine, schon seit längerer Zeit kaput-te, Wasserpumpe konnte erfolgreich
Ausgereist
Martin und Bettina Wiche, Arua/ Uganda
Familie Tony und Anna Ouma, Mbagathi/ Kenia
Familie Lukas und Caroline Rösel,Tinderet/ Kenia
Neu in Deutschland
Familie Ingo und Elvira Bittenbinder
Zurück nach Afrika David und Christine Rempel
Eliane MattejatChristoph und Heidi Rauch
Familie Viktor und Lena Görzen
Zurück aus Afrika Daniel Penner
Christian und Tabea Lange
HeimataufenthaltTobias Hagmüller
(Juli - September 16)Roland Sommerhalder(Juli – September 16)
Siggi Eppler(Juli 16– Februar 17)
Simon und Deborah Hocker(Juni 16– Februar 17)
GratulationDeborah (geb. Harst) und Simon Hocker
haben am 30.07.2016 geheiratet
TeamNews
repariert werden. Durch ihren Einsatz kann das Obst- und Gemüseprojekt der Station in der Trockenzeit bewäs-sert werden und die Feuerlöschung ist stationsweit garantiert. 11
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GÜLTIG BIS 31.12.2016
DIGUNA Afrika NewsAm Lohgraben 535708 Haiger
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