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Wohnungsbau treibt den Bauumsatz Seite 3 1/2013 Aktuelles vom Deutschen Baugewerbe. Symposium zum 70. Geburtstag Seite 5 Fachforum Wohnungsbau Seite 6 u u u Direkt

ZDB-Direkt 1/2013

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Wohnungsbau treibt den BauumsatzSeite 3

1/2013

Aktuelles vom Deutschen Baugewerbe.

Symposium zum 70. GeburtstagSeite 5

Fachforum WohnungsbauSeite 6

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RA Felix Pakleppa

Liebe Leserinnen und Leser,

mit Schwung startete das Baujahr 2013, auch wenn der Winter die eine oder andere Baustelle noch behindert. Für 2013 erwartet die Bauwirtschaft ein Umsatzplus von 2 Prozent. Erstmalig präsentierten der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie und der Zentralverband des Deutschen Baugewer-bes gemeinsam auf einer Pressekonferenz die Zahlen und Forderungen der Branche.

Für 2013 bleibt der Wohnungsbau Treiber der wirtschaftlichen Entwicklung. Der trotz gestiegener Zahlen nach wie vor nicht ausreichende Wohnungs-bau hat es in die Talkshows von Rundfunk und Fernsehen geschafft und es ist endlich gelungen, die Politik wach zu rütteln. Allein angesichts der demo-

grafischen Entwicklung mit steigenden Haushaltszahlen bis 2025, anhaltenden Wande-rungsbewegungen in die Ballungsräume und dem Bedarf an altersgerechten Wohnraum, ist absehbar, dass schnell bessere Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen, um einer aufkommenden Wohnungsknappheit entgegenzuwirken. Zum Ende der Legislatur-periode sind diese Erkenntnisse nun auch in der Politik endlich angekommen.

Wir erwarten daher, dass eine neue Bundesregierung nach der Wahl im Herbst die Wei-chen richtig stellt. Für den Mietwohnungsbau muss die steuerliche Absetzbarkeit von zwei auf vier Prozent erhöht werden. Das setzt Anreize, ohne zu Fehlentwicklungen zu führen. Darüber hinaus muss der Bund seine Ausgleichszahlungen für die soziale Wohn-raumförderung in Höhe von mind. 518 Mio. Euro auch über das Jahr 2014 aufrechterhal-ten. Ein ausgeglichener Haushalt darf nicht auf Kosten von Investitionen erreicht werden.

Auf der IHM im München stellte die Bundesvereinigung Bauwirtschaft, zu deren Mitglie-dern der ZDB gehört, die Forderungen zur Bundestagswahl 2013 vor. Ein leistungsfähiger Mittelstand ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft und von existenzieller Bedeutung für den Wohlstand in Deutschland. Mittelständische Unternehmen stehen für unter-nehmerische Verantwortung, für Arbeits- und Ausbildungsplätze in unserem Land. Diese Unternehmenskultur gilt es zu fördern und zu stärken. Unter dieser Maxime stehen die Forderungen unserer Branche. Die Broschüre mit allen Forderungen erhalten Sie über Ih-ren Landesverband oder beim ZDB.

Erneut diskutierte ZDB-Präsident Loewenstein auf Einladung von Bundeskanzlerin Dr. An-gela Merkel im Bundeskanzleramt über die notwendigen Schritte zur Energiewende. Beim Netzausbau und bei der Gestaltung der künftigen Rahmenbedingungen für erneuerbare Energien, Kraftwerke und Energieeffizienz im Gebäudesektor müssen Bund und Länder die Weichen richtig stellen. Grundsätzlich unterstützt die deutsche Bauwirtschaft die Energieeffizienzziele im Gebäudebereich und damit die Ziele der Energiewende. Für die Bauaufgaben stehen sehr gut ausgebildete Fachkräfte zur Verfügung - dank der hervor-ragenden dualen beruflichen Bildung in Deutschland.

Bester Beweis für die Qualität der Ausbildung ist unser Nationalteam des Deutschen Bau-gewerbes. Für die WorldSkills 2013 haben sich die Teilnehmer auf der BAU und der IHM in München sowie auf der Farbe - Ausbau+Fassade in Köln in der Öffentlichkeit vorbereitet. Im Juli drücken wir dann alle die Daumen für unser Team.

Bis dahin werden Baumitarbeiter und Baumaschinen auf Hochtouren die hoffentlich zahl-reichen Bauaufträge abarbeiten. Wir, Ihr Verband, kümmern uns um die Baustellen in der Politik.

Ihr

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Bauwirtschaft erwartet Umsatzplus von 2 ProzentWohnungsbau bleibt Treiber der Entwicklung

Die Präsidenten des Haupt-verbandes der Deutschen Bauindustrie, Prof. Dipl.-Kfm. Thomas Bauer, und des Zent-ralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein, erwar-ten für das laufende Jahr ein nominales Wachstum der baugewerblichen Umsätze im deutschen Bauhauptgewerbe von 2 %. „Damit stabilisiert sich die Baukonjunktur real auf Vorjahrsniveau“, hieß es auf der gemeinsamen Jahrsauftaktpres-sekonferenz in Berlin. Nach dem starken Beschäftigungsaufbau in den Vorjahren (+ 40.000 Er-werbstätige seit 2009) werde die Zahl der Beschäftigten im Bauhaupt gewerbe 2013 im Jah-resdurchschnitt mit 745.000 auf Vorjahresniveau liegen.

„Wachstumsmotor für das Bauhauptgewerbe wird - wie bereits in den Vorjahren - der Wohnungsbau bleiben. Alle wichtigen Rahmenbedingungen senden unverändert positive Signale“, erklärte Loewenstein. Ein anhaltend hoher Be-schäftigungsstand, steigende verfügbare Einkommen und historisch niedrige Hypotheken-zinsen würden vor allem den Mietwohnungs neubau beflü-geln. Hinzu komme die Attrak-tivität der deutschen Wohnim-mobilien für Investoren auf der Suche nach wertbeständigen Kapitalanlagen. Das Umsatzplus des Bauhauptgewerbes in dieser Sparte werde im laufenden Jahr bei 3,5 % liegen, die Zahl der fer-tiggestellten Wohnungen noch-mals deutlich zulegen und etwa 230.000 Einheiten erreichen.

Im Wirtschaftsbau haben sich Genehmigungen und Auftrags-eingänge 2012 positiv entwi-ckelt. Bei einem hohen Auf-tragsbestand von gut 11 Mrd. Euro zum Jahresende sei damit die Produktion im 1. Halbjahr 2013 schon nahezu ausgelastet,

erklärte Bauer. „Für die weitere Entwicklung wird es entschei-dend darauf ankommen, ob die deutsche Volkswirtschaft - nach einem vermutlich schwächeren 1. Quartal - im Jahresverlauf wieder an Fahrt gewinnt.“ Bei den Investitionen der Industrie sei daher erst einmal Skepsis an-gebracht, während bei Dienstlei-stern und im Logistiksektor mit zunehmenden Investitionen zu rechnen sei. Daher erwarteten die Verbände für den gewerb-lichen Bau eine nominale Um-satzzunahme von 1 %.

Moderat positiv gestimmt sind die Verbände auch für den Öffentlichen Bau, da die Steuer einnahmen der Gebiets-körperschaften um weitere 13 Mrd. Euro auf den neuen Rekordwert von 587 Mrd. Euro steigen sollen. „Der Bund hat den zunehmenden Finanzie-rungsspielraum bereits genutzt: Die Aufstockung der Investiti-onen in die Verkehrswege im laufenden Jahr von 600 Mio. Euro ist ein positives Signal. Bei den Gemeinden ist dagegen -

nach dem deutlichen Einbruch im Vorjahr - 2013 nur mit einer Stabilisierung der Bauausga-ben zu rechnen. Wir erwarten daher für den Öffentlichen Bau ein leichtes Umsatzwachstum von 1,5 %“, erklärten Bauer und Loewenstein.

Rahmenbedingungen für Bauwirtschaft nicht ver-schlechtern!Anlässlich ihrer gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin wehrten sich die Präsidenten der beiden Bauspitzenverbände gegen drohende Verschlech-terungen der Rahmenbedin-gungen für die deutschen Bau-unternehmen.

Dabei ging es zunächst um die Umsetzung der EU-Zahlungs-verzugsrichtlinie in deutsches Recht: Der von der Bundesregie-rung vorgelegte Gesetzentwurf zur Umsetzung der Richtlinie führe, so ZDB-Präsident Dr. Loewenstein, zu dramatischen Zahlungsverzögerungen und verkehre die Intention der Richt linie in ihr Gegenteil: "Denn

Die Präsidenten des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Prof. Dipl.-Kfm. Tho-

mas Bauer (l.) und des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Dr.-Ing. Hans-

Hartwig Loewenstein, auf der gemeinsamen Pressekonferenz.

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Publikation Analyse und Prognose 2013 erschienen

Seit zwei Jahren nimmt die Öffentlichkeit die konjunkturelle Entwicklung der Bauwirt-

schaft positiv wahr. Dies ist insbesondere auf die Trendumkehr beim Wohnungsbau und

die seit dem Jahr 2011 belebte Neubautätigkeit zurückzuführen.

Sorge bereitet die Entwicklung bei den öffentlichen Bauinvestitionen. Mit real knapp 26

Mrd. Euro fielen diese in 2012 so niedrig aus, wie noch nie seit der Wiedervereinigung.

Dabei liegt das von der „Daehre-Kommission“ ermittelte jährliche Investitionsdefizit bei

7,2 Mrd. Euro für die Verkehrsträger Straße, Schiene, Wasserstraße und zeigt mehr als

deutlich den Handlungsbedarf bei allen Gebietskörper-

schaften, um volkswirtschaftlichen Schaden vom Wirt-

schaftsstandort Deutschland fernzuhalten. Offensicht-

lich sind Länder und insbesondere Kommunen trotz

verbesserter Haushaltssituation noch nicht bereit, ihre

Investitionen auszubauen.

Insgesamt fällt die für das Baugewerbe zu erwartende

Geschäftsprognose für 2013 positiv aus. Eine genauere

Analyse und Prognose der bauwirtschaftlichen Ent-

wicklung finden Sie in der neuen kostenfreien Broschü-

re „Analyse und Prognose 2013“ des Zentralverbandes

Deutsches Baugewerbe.

AnAlyse & Prognose 2013

2o13

Issn 0342-7943

Bauwirtschaftlicher Bericht 2012/2013

AnAlyse & Prognose

die Auftragnehmer müssen zu-künftig viel länger auf ihr Geld warten und ihren Auftraggebern über mehrere Monate zinslose Darlehen zur Verfügung stellen. Dieses ist angesichts der gerin-gen Eigenkapitalquote nicht hinnehmbar.“ So Loewenstein wörtlich. Die beiden Präsidenten appellierten daher an die Abge-ordneten des Deutschen Bun-destages, die 2. und 3. Lesung des Gesetzes dafür zu nutzen, noch entsprechende Ände-rungen vorzunehmen.

Das zweite Thema, das der Bau-wirtschaft unter den Nägeln brennt, ist der Versuch von Großkonzernen, das AGB-Recht einseitig zu ihren Gunsten auszuhebeln und noch mehr Vorteile durch Vertragsbestim-mungen in Anspruch zu neh-men, die bislang unwirksam wa-ren, weil sie den Vertragspartner unangemessen benachteiligen.

Die Präsidenten der beiden Spitzenverbände kritisierten darüber hinaus Richtlinien-Vorschläge, die seitens der EU insbesondere den deutschen Bauarbeitsmarkt nachhaltig verändern würden, sollten sie unverändert in Kraft treten. HDB-Präsident Prof. Bauer kritisierte vor allem die sog. Enforcement-Richtlinie, deren Ziel die Bauwirtschaft zwar grundsätzlich begrüßt, nämlich die Durchsetzung der Entsen-derichtlinie in den Mitglieds-staaten zu verbessern, die Umgehung von Rechtsvorschrif-ten zu verhindern sowie die grenzüber schreitende Zusam-menarbeit der Kontrollbehörden zu verbessern. Bauer äußerte aber erhebliche Zweifel, ob die-ses Ziel durch den vorgelegten Richtlinienentwurf erreicht werden könne. „Denn dieser schreibt einen abschließen den Katalog für Kontrollmaßnah-men des Zolls vor. Die Kon-trollbefugnisse werden dadurch erheblich eingeschränkt und effektive Kontrollen unmöglich gemacht.“ So Bauer wörtlich. Zudem müsste eine Vielzahl von Unterlagen bei einer Kontrolle nicht mehr vorgelegt werden.

Dazu zählt z. B., dass der Zoll nicht mehr von allen auf der Baustelle befindlichen Personen die Vorlage des Reisepasses bzw. Personalausweises zur Feststel-lung der Identität verlangen könnte. Weiterhin müssen nur noch standardisierte und „nicht übermäßig lange“ Dokumente übersetzt werden. Alle übrigen können in der Landessprache vorgelegt werden, dazu zählt auch der Arbeitsvertrag. „Eine wirksame Bekämpfung der Schwarzarbeit und illegalen Be-schäftigung wird so unmöglich gemacht.“ Erklärte Bauer.

Die sog. ICT-Richtlinie „über die Bedingung für die Einreise und den Aufenthalt von Drittstaats-angehörigen im Rahmen einer konzerninternen Entsendung“ beeinträchtigt ebenfalls den deutschen Bauarbeitsmarkt ganz erheblich. Die Bauwirt-schaft kritisiert insbesondere den sehr weit gefassten Fach-kräftebegriff und die Gefahr einer Aushöhlung der Entsen-derichtlinie. Daher fordern die beiden Präsidenten die Heraus-nahme der Baugewerbes aus dem Anwendungsbereich der Richtlinie.

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Symposium zum 70. GeburtstagWürdigungen für ZDB-Präsident Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein

Hochkarätige Redner und illustre Gäste

würdigten das Wirken von ZDB-Präsident

Loewenstein für die Bauwirtschaft und

den Mittelstand in Deutschland. Bundes-

minister Ramsauer (r.) hielt eine Laudatio.

Grußworte der Verbände der Bundesver-

einigung Bauwirtschaft überbrachte Karl-

Heinz Schneider (u.).

Den Festvortrag hielt Georg Fahrenschon, Präsident des Deutschen Sparkassen-

und Giroverbandes. Er betonte die gemeinsamen Interessen des Mittelstandes in

Deutschland und der Sparkassenorganisation.

Weggefährten (v.l.): Michael Kellermann, Frank Dupré, Arndt Frau-

enrath, Parl. Staatssekretär Ernst Burgbacher, Hubert Schlun.

Der Präsident des

Hauptverbandes

der Deutschen

Bauindustrie Prof.

Thomas Bodner

überbrachte eben-

falls Geburtstags-

grüße.

(Bild links)

Im Bild rechts:

ZDB-Vizepräsident

Wolfgang Paul mit

dem Jubilar.

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Wohnungsbau - vom Stiefkind zur Chefsache5. Fachforum Wohnungsbau in Berlin

Seit 2009 veranstaltet das Ver-bändebündnis „Kampagne für den Wohnungsbau“, zu dem der ZDB gehört, das „Woh-nungsbauforum“. Das Jahr 2009 war das Jahr mit den nied-rigsten Fertigstellungszahlen im Wohnungsneubau seit der Wiedervereinigung. Diese fie-len allein zwischen 2006 und 2009 um 40% ab; von 221.000 auf 137.000 Wohneinheiten (WE). Allein angesichts der de-mografischen Entwicklung mit steigenden Haushaltszahlen bis 2025, anhaltenden Wande-rungsbewegungen in Ballungs-räumen und dem Bedarf an altersgerechten Wohnraum, war absehbar, dass schnell bessere Rahmenbedingungen geschaf-fen werden müssen, um einer aufkommenden Wohnungs-knappheit entgegenzuwirken. Hier politisch wachzurütteln war und ist Ziel der Kampagne.

Das aktuelle Wohnungsbaufo-rum zog nun für die aktuelle Legislaturperiode des Bundes-tages Bilanz. Geht man von rund 250.000 Wohnungen aus, die jährlich neu gebaut werden müssten, so wurde diese Marke auch 2012 mit erreichten ca. 210.000 WE noch verfehlt. Blickt man auf die gesamte Legisla-turperiode zurück, so wurden in den Jahren 2009 – 2012 insge-samt gut 300.000 Wohnungen zu wenig gebaut. Um schnell zu bedarfsdeckenden Fertigstel-lungszahlen zu kommen sind folgende Maßnahmen dringend umzusetzen:•Erhöhung der linearen Afa im Mietwohnungsbau von derzeit 2% auf 4%;•Steuerliche Absetzbarkeit von Investitionen in energieeffizi-ente Sanierungsmaßnahmen;•weitere verlässliche Förderung des sozialen Wohnungsbaus durch den Bund in Höhe von 518 Mio. € über 2014 hinaus;•Aufstockung der KfW-Programme für energieeffi-zientes Bauen und Sanieren auf

insgesamt 3 Mrd. €;•Wiederbereitstellung von Haushaltsmitteln in Hö-he von 100 Mio. € für das KfW-Programm zum alters-gerechten Umbau von Woh-nungen;•eine gezielte KfW-Förderung für den Ersatzneubau.

Zum Wohnungsbauforum wur-den die Ergebnisse der Studie „Strategien für bezahlbares Wohnen in der Stadt“ präsen-tiert. Die Untersuchung klärt welche Art von Neubau beson-ders effektiv Abhilfe schafft und wie die öffentliche Hand mit Bund, Länder und Kommunen die Voraussetzungen dazu op-timieren können. Zu den Ergeb-nissen zählen:Seitens der Kommunen muss Wohnungsbau Chefsache wer-den. Dabei ist das Herstellen eines Verwaltungskonsenses zum Beschleunigen von Planung und Genehmigung vorrangig.Mehr Neubau im mittleren Preissegment schafft deutliche Entlastungseffekte. Der Neubau

von Mietwohnungen im unteren bis mittleren Preissegment ist derzeit wirtschaftlich vergleichs-weise unattraktiv und findet da-her viel zu wenig statt. Der Neu-bau von Wohnungen im derzeit vor allem geförderten unteren Marktsegment allein kann dies nicht ausgleichen. Für den Woh-nungsneubau in den Städten werden daher vor allem im mitt-leren Preissegment dringend zu-sätzliche Impulse benötigt. Mit neuen Wohnungen im mittleren Preissegment kann kurzfristig am wirksamsten Entlastung auf den angespannten großstäd-tischen Wohnungsmärkten ge-schaffen werden – durch direkte und indirekte Entlastungsef-fekte auch im unteren Mieten-segment. In der Studie wird die Schaffung eines „Förderwegs Mittelsegment“ vorgeschlagen. Dabei wird die Förderung mit dem Ansatz mittelbarer Bindung kombiniert. Die Studie kann auf der Internetseite des ZDB (Aktu-elles) abgerufen werden. (gy)

Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des ZDB, brachte die Situation im Wohnungsbau

ind der Pressekonferenz der Kampagnenpartner auf den Punkt: „Wir sind am Ende der

Legislaturperiode weiter, als wir zu Beginn waren. Denn, der Wohnungsbau hat es in die

Talk-Shows des öffentlich-rechtlichen Rundfunks geschafft. Er ist damit auch in den Fokus

der Politik gerückt, auf Landes- wie auch auf Bundesebene. Das war vor vier Jahren noch

gänzlich anders. Aber, diese Entwicklung fand ohne Einwirken der Politik statt und war

im Wesentlichen eine Reaktion von Investoren wie auch privaten Häuslebauern auf die

Finanzmarktkrise, auf niedrige Hypothekenzinsen und auf steigende Beschäftigung in

Deutschland.“

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Exportmotor Bauwirtschaft2. Außenwirtschaftstag Architektur, Planen und Bauen in Berlin

Außenminister Guido Wester-welle sprach auf dem "2. Außen-wirtschaftstag Architektur, Pla-nen und Bauen" im Auswärtigen Amt. Im Mittelpunkt des Wirt-schaftstags stand das Thema "Urbane Herausforderungen". Es kamen rund 500 Teilnehmer aus Wirtschaft, Politik und Diplo-matie. Der Außenwirtschaftstag soll zu einer stärkeren Vernet-zung der exportorientierten Bauwirtschaft in Deutschland

"Unser" Stuckateur Kadir Uzun-sakaloglu aus Baden-Württem-berg traf in Berlin auf Bundesau-ßenminister Guido Westerwelle. Beim Neujahrsempfang der Deutschland Stiftung Inte-gration hielt Westerwelle die Festrede und warb für eine Willkommenskultur gegenüber ausländischen Mitbürgern. Der türkischstämmige Kadir, der im letzten Jahr dem Natio-nalteam des Deutschen Bauge-werbes angehörte und für die Stuckateure bei der Berufseu-ropameisterschaft „EuroSkills 2012“ in Belgien gestartet war, nimmt am Programm „Geh Dei-nen Weg“ der Bundesregierung teil.

Nationalteammitglied trifft AußenministerKadir Uzunsakaloglu nimmt am Programm "Geh deinen Weg" teil

beitragen. Zudem ging es um die Erschließung neuer Exportmärk-te in den Bereichen "Megacities" und "Stadtentwicklung". In Workshops wurden von den Teil-nehmern aktuelle "Urbane He-rausforderungen" erörtert. Der Außenwirtschaftstag wird vom Auswärtigen Amt in Zusam-menarbeit mit den führenden Branchenverbänden aus den Bereichen Architektur, Planung und Bauen veranstaltet. Die

Durchführung erfolgt in Zusam-menarbeit mit u.a. dem Bun-desministerium für Wirtschaft und Technologie, dem Bundes-ministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung sowie Germany Trade & Invest. Außen-wirtschaftsförderung ist eine Kernaufgabe des Auswärtigen Dienstes. Das Auswärtige Amt und seine über 220 Auslandsver-tretungen unterstützen deut-sche Unternehmen weltweit.

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Der ZDB auf der BAU 2013 in MünchenTrainingslager für die WorldSkills 2013 in Leipzig

ZDB-Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa (2.v.r.) eröffnete die Bau mit.

ZDB-Präsident Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein (r.) stand den

Journalisten Rede und Antwort.

Der Landesverband Bayerischer Bauinnungen unterstützte den ZDB

in der Landshauptstadt München, hier der Präsident der Bayerischen

Bauunternehmer Franz X. Peteranderl (r.) und auch der Präsident der

Dachdecker, Karl-Heinz Schneider (l.), schaute vorbei.

Zwei Straßenbauer mit ungewohntem Werkzeug.

Das Interesse der Besucher war enorm und der Platz zum Arbei-

ten wurde knapp.

Bescherung im Januar bei den Zimmerern. Die Sponsoren kamen

mit neuem Werkzeug.

Auf der Bau fand auch der Austausch zwischen den Gewerken

statt. Hier verziert der Stuckateur die Arbeit des Maurers.

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Bauminister Ramsauer bei der Grundsteinlegung auf dem

ZDB-Messestand, assistiert von Maurergeselle Christopher

Schmidt.

Mit einem öffentlichen Trainingscamp bereitete sich das Nationalteam des Deutschen Baugewerbes auf der BAU 2013 auf die Berufsweltmeisterschaft „WorldSkills 2013“ vor. Das Nationalteam besteht aus Maurern, Fliesenlegern, Stuckateuren und Zim-merer.

„Die BAU als Weltleitmesse des Bauens ist für uns der ideale Ort, um unsere besten Nachwuchshand-werker vorzustellen und sie hier im Messetrubel auf die WM vorzubereiten. Außerdem wollen wir zeigen, dass das Baugewerbe einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung seiner Fachkräfte leistet“, erklärte Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverban-des des Deutschen Baugewerbes, zu Trainingsbeginn.

Das Deutsche Baugewerbe beschäftigt in den mittel-ständisch geprägten Betrieben rund drei Viertel der im Bauhauptgewerbe tätigen Personen und bildet über 80 Prozent des Nachwuchses der Branche aus. Die gesamte Branche investiert rund 600 Mio. Euro jährlich in die Ausbildung der gewerblichen Arbeiter-nehmer und Arbeitnehmerinnen. „Unser Berufsnach-wuchs ist gut ausgebildet. Er ist unsere Zukunft.. Ob Energiewende und Klimaschutz, ob demografischer Umbau oder ob Erhalt und Ausbau der Infrastruk-tur – ohne das Baugewerbe kann Deutschland seine Zukunft nicht sichern. Wir stehen dafür bereit“, so Pakleppa.

Das Trainingslager des deutschen Baugewerbes wurde unterstützt durch die BG Bau Berufsgenos-senschaft der Bauwirtschaft, der Fa. Stabila, VELUX Deutschland, der VHV Versicherungen und der Zertifizierung Bau GmbH.

Auch das Messe-TV der BAU fand Gefallen am Messegeschehen auf

dem ZDB-Stand.

Manch ein Messebesucher blieb länger als geplant bei der

Nationalmannschaft.

Der Staatssekretär aus dem Bundeswirtschaftsministe-

rium Ernst Burgbacher machte den nächsten Messeter-

min für die Nationalmannschaft klar.

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Nochmal München, nochmal Training, die IHM!Nationalmannschaft trainierte auf Einladung des Bundeswirtschaftsministeriums

Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler legt selbst Hand an im Trainingscamp des ZDB auf dem Stand des Wirtschaftsministeriums.

Das "Teambuilding" für die WorldSkills

funktionierte gut.

Stuckateur und WM-Teilnehmer Andreas Schenk gab schon Auskunft wie ein Medien-

profi.

Maß genommen. Der Pavillion der Zim-

merer wurde nach der IHM einer Mün-

chener Jugendeinrichtung gespendet.

Der ZDB hat im Rahmen eines Trainingscamps auf der Interna-tionalen Handwerksmesse sein Team für die Berufsweltmeister-schaft „WorldSkills 2013“ im Juli in Leipzig vorgestellt. Das Nationalteam des Deutschen

Baugewerbes war vom Bundes-ministerium für Wirtschaft und Technologie zu einem Trainings-camp auf der IHM eingeladen. Bundesminister Dr. Philipp Rös-ler wünschte bei seinem Besuch im Trainingscamp dem Team alles Gute für die Weltmeister-schaft. Er griff dabei selbst zur Säge und klebte eine Fliese an die Wand.

„Wir danken dem Bundeswirt-schaftsministerium für die Trainingsmöglichkeit auf der gut besuchten Handwerksmes-se! Damit konnten wir unsere Besten für den Wettbewerb mit den Besten aus aller Welt optimal vorbereiten und fahren zuversichtlich nach Leipzig!“. So Felix Pakleppa, ZDBHaupt-geschäftsführer. Mit dem Na-tionalteam zeigt das Deutsche Baugewerbe, dass sein Berufs-nachwuchs gut ausgebildet und

die Branche für die Zukunftsauf-gaben in Deutschland bestens gerüstet ist. „Ob Energiewende und Klimaschutz, ob demogra-fischer Umbau, ob Erhalt und Ausbau der Infrastruktur oder auch die Integration von Men-schen mit Migrationshinter-grund – ohne das Baugewerbe mit seinen gut ausgebildeten Fachkräften kann Deutschland seine Zukunft nicht sichern“, so Pakleppa.

Während des Trainings fliesten die Fliesenleger unter Leitung des deutschen Experten Gün-ther Kropf, Fliesenlegermeister aus Burghaslach in Bayern, mehrere Wände mit ähnlichen Motiven, wie sie auch für den Wettbewerb erwartet werden.

Die Zimmerer erstellten unter Leitung des Zimmerer-Ausbil-dungsmeisters Hans Wittmann

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Das Team für die WorldSkills in Leipzig stehtDie Weltmeisterschaft kann los gehen

Das Team besteht (v.l.) aus Maurergeselle Sebastian Wichern (21) aus Deinstedt-Malstedt in Niedersachsen, Fliesenlegermeister Björn

Bohmfalk (21) aus Großefehn in Niedersachsen, Stuckateurgeselle Andreas Schenk (21) aus Ehingen-Altbierlingen in Baden-Württem-

berg und Zimmerergeselle Andreas Fichter (21) aus St. Georgen in Baden-Württemberg.

Im Kampf um den Ausbildungsnachwuchs nutzt das Baugewerbe gezielt die Messeauftritte der Nationalmannschaft.

aus dem bayerischen Ansbach die Wettbewerbsaufgabe von WorldSkills 2011, einen Holzpa-villon mit Dachstuhl und Boden-belag.

Die Maurer erstellten unter An-leitung des deutschen Experten Kai-Uwe Holtschmidt aus Mün-chen mehrere Mauern aus ver-schiedenen Steinen und Ziegeln.

Die Stuckateure erstellten einen Trockenbau mit verschiedenen Stuckelementen. Hier kam zur Verzierung auch die Spachtel-technik zum Einsatz.

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Bundesvereinigung Bauwirtschaft stellt Forderungen zur Bundestagswahl vor„Ein leistungsfähiger Mittel-stand ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft und von existenzieller Bedeutung für den Wohlstand in Deutschland. Denn die mittelständischen Un-ternehmen stehen für unterneh-merische Verantwortung, für Arbeits- und Ausbildungsplätze in Deutschland. Diese Unterneh-menskultur gilt es zu fördern und zu stärken. D.h. Deutsch-land braucht eine Politik, die den Mittelstand stärkt.“ So die Über-zeugung der rund 300.000 mit-telständischen Unternehmen des deutschen Bau- und Ausbau-handwerks, die der Vorsitzende der Bundesvereinigung Bau-wirtschaft, Karl-Heinz Schneider, entsprechend formuliert.

Auf der Frühjahrspressekonfe-renz in München stellte die Bun-desvereinigung Bauwirtschaft ihre Forderungen zur Bundes-tagswahl 2013 vor.

Schneider fordert von der Politik neben einer Orientierung an den

Bedürfnissen des Mittelstandes vor allem inländische Investiti-onen. Diese seien Grundlage für wirtschaftliches Wachstum in Deutschland und erhielten und schafften Arbeitsplätze im Land.

Insbesondere Bauinvestitionen seien dafür prädestiniert.„Wir stehen vor großen Heraus-forderungen im Wohnungs- und Städtebau“, so der Hauptge-schäftsführer des Zentralver-bandes des deutschen Bauge-werbes, Felix Pakleppa. Um den Mietwohnungsbau anzukurbeln, regt er eine Verdoppelung des Abschreibungssatzes von zwei auf vier Prozent an. Gegen den Investitionsstau bei der kom-munalen Infrastruktur fordert die Bundesvereinigung Bauwirt-schaft, die Städtebauförderung wieder auf einem Niveau von 600 Mio. € in den Haushalts-planungen des Bundes zu be-rücksichtigen. Für die soziale Wohnraumförderung in den Städten und Gemeinden soll der Bund auch in den Jahren 2014 bis 2019 jährlich 518 Mio. Euro bereitstellen. „Aber auch in die Verkehrswege muss nachhaltig investiert werden“, so Loewenstein, „eine intakte Infrastruktur ist für den Indus-triestandort Deutschland (über-) lebenswichtig.

Die deutsche Bauwirtschaft wehrt sich gegen die „strom-lastige“ Sicht auf die Energie-wende. Nach Ansicht des Prä-

die bundesvereinigung bauwirtschaftvertritt mehr als 300.000 betriebe mit rund 2,4 millionen beschäftigten in deutschland.

Politische forderungen

der deutschen bauwirtschaft

zur bundestagswahl 2013

BAUWIRTSCHAFTBUNDESVEREINIGUNG

sidenten des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima, Manfred Stather, lässt sich die Energie-wende „im wahrsten Sinne des Wortes „bauen“ und zwar dort, wo gewaltige Energieeffizienz-potenziale zu heben sind: im Wärmemarkt bei den Gebäu-den.“

Die Bundesvereinigung Bau-wirtschaft fordert daher eine Verstetigung der Förderung des Neubaus wie auch der energe-tischen Modernisierung. Eine haushaltsabhängige Stop-and-go Förderung führt zur Verunsi-cherung potenzieller Investoren. Erforderlich sei eine rechtzeitige Entscheidung über die Fortfüh-rung von Fördermaßnahmen. Eigenheimbesitzer, die in den Kauf, den Werterhalt oder die Wertsteigerung einer Immobilie investieren wollten, brauchten verlässliche Fördermittelinstru-mente. Dazu zählten auch steu-erliche Anreize.

Die politischen Forderungen der deut-

schen Bauwirtschaft zur Bundestagswahl

2013 finden Sie unter www.bv-bauwirt-

schaft.de.

(V.l.) Mafred Stather, Zentralverband Sanitär Heizung Klima, Felix Pakleppa, Zentralver-

band Deutsches Baugewerbe und Karl-Heinz Schneider, Bundesvereinigung Bauwirt-

schaft.

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Baugenehmigungen 2012: Immer noch unter dem eigentlichen Bedarf Steuerliche Förderung dringend geboten

„Die Mitte März vom Statisti-schen Bundesamt veröffentli-chten Zahlen zu den Baugeneh-migungen 2012 zeigen einmal mehr, dass immer noch zu wenig neue Wohnungen auf den Markt kommen, zumal Genehmi-gungen keine Fertigstellungen bedeuten. Die Notwendigkeit von steuerlichen Anreizen ist offenkundig, aber in dieser Legislaturperiode nicht mehr zu erwarten.“ So der Hauptge-schäftsführer des Zentralverban-des des Deutschen Baugewer-bes, Felix Pakleppa, und weiter: „Wir erwarten, dass eine neue Bundesregierung nach der Wahl im Herbst hier die Weichen richtig stellt. Für den Mietwoh-nungsbau muss die steuerliche Absetzbarkeit von zwei auf vier Prozent erhöht werden. Das setzt Anreize, ohne zu Fehlent-wicklungen zu führen.

Darüber hinaus muss der Bund seine Ausgleichszahlungen für die soziale Wohnraumförderung in Höhe von mind. 518 Mio. Euro auch über das Jahr 2014 aufrechterhalten. Ein ausge-glichener Haushalt darf nicht auf Kosten von Investitionen erreicht werden, sondern muss zwingend konsumtive Ausgaben reduzieren.“

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden im Jahr 2012 239.465 Genehmigungen für Wohnungen insgesamt er-teilt, also für Wohnungsneubau, Wohnungsumbau und Woh-nungen in Nichtwohngebäuden. Das sind ca. 11.000 Genehmi-gungen und damit 4,8 % mehr als in 2011.

Mittlerweile hat sich die Neu-bautätigkeit im Wohnungsbau

auf den Mehrfamilienhausbau – und damit auch auf den Miet-wohnungsbau - verlagert; dabei dürfte es sich in aller Regel um Wohnungen im oberen Preisseg-ment handeln. Bei den Ein- und Zweifamilienhäusern wurden insgesamt ca. 5.000 Wohnein-heiten weniger genehmigt als in 2011, wogegen bei den Mehrfa-milienhäusern mit rund 96.200 Wohnungen rund 11.000 mehr als in 2011 genehmigt wurden.

Wie viele Wohnungen in 2012 tatsächlich neu gebaut wurden, werden jedoch erst die Fertig-stellungszahlen, die im Sommer veröffentlicht werden, zeigen. Das deutsche Baugewerbe geht von rund 210.000 neuen Woh-nungen aus.

Verkehrswege unterfinanziertEndbericht der Daehre-Kommission zur Zukunft der Infrastrukturfinanzierung

Der Abschlussbericht der Kom-mission für die Zukunft der Infrastrukturfinanzierung ("Da-ehre-Kommission") stellt eine Unterfinanzierung der Verkehrs-wege von 7,2 Mrd. Euro jährlich fest. Ziel der Kommission war es, eine qualifizierte Bestandserfas-sung des aktuellen Zustands der verschiedenen Verkehrsträger sowie ihrer jeweiligen Defizite und des Nachholbedarfs zu lei-sten.

Der Bericht konstatiert einen schleichenden und sich bereits beschleunigenden Substanzver-zehr. Die Bruttoinvestitionen für den Verkehr sind in Deutschland seit etwa 20 Jahren stagnierend, in jeweiligen Preisen gemessen. Real sind sie aber rückläufig, denn wenn man den Preisin-

dex des Bruttoinlandsprodukts heranzieht, beträgt der reale Rückgang 24 %. Der Anteil der Verkehrsinvestitionen am BIP betrug 1992 noch rund 1 % und ist seither auf 0,7 % zurückge-gangen. In diesem Zeitraum ha-ben sich die Verkehrsleistungen im Personenverkehr um ein Viertel erhöht und diejenigen im Güterverkehr verdreifacht.

Der Vergleich zwischen der rückläufigen Investitionsquo-te im Verkehr mit den kräftig gestiegenen Belastungen der Netze bewirkt, dass die Qualität der Infrastrukturnetze deutlich abgenommen hat. Dafür spre-chen einige Indikatoren, wie der gesunkene Modernitätsgrad des gesamten Verkehrsnetzes seit 1990 oder die sinkenden Zu-

standsnoten für die Bundesfern-straßen. So haben zum Beispiel 19,6 % der Autobahnstrecken und 41,4 % der Bundesstraßen-abschnitte den "Warnwert" 3,5 erreicht, bzw. überschritten. Die Warnwertüberschreitung gilt auch für 46,1 % der Brücken an Bundesfernstraßen. Im Schie-nennetz ist ein Drittel aller Ei-senbahnbrücken bereits älter als 100 Jahre.(gy)

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BEI 365 TAGEN BAUZEITIST MINDESTENS EINFREITAG, DER 13. DABEI

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Umsetzung der EU-Zahlungsverzugsrichtlinie Anhörung im Rechtsausschuss des Deutschen Bundestags

Unter dem Vorsitz von Siegfried Kauder MdB tagte der Rechtsausschuss des Deutschen

Bundestages.

Waren als Sachverständige zur Anhörung des Rechtsausschusses zum Gesetzentwurf zur Umsetzung der EU-Zahlungsverzugsrichtlinie

in nationales Recht geladen: Jürgen Bestelmeyer, Bundesrechtsanwaltkammer, Prof. Friedrich Graf von Westphalen, Matthias Hauschild,

Deutscher Landkreistag, Dr. Philipp Mesenburg, ZDB, Prof. Dr. Thomas Pfeiffer, Universität Heidelberg, Dr. Manja Schreiner, ZDH, Prof.

Hans Schulte-Nölke, ELSI Osnabrück, Prof. Dirk Verse, Universität Mainz und Prof. Marc-Philippe Weller, Universität Freiburg.

Zum Gesetzentwurf zur Be-kämpfung von Zahlungsverzug im Geschäftsverkehr war Dr. Phi-lipp Mesenburg, Leiter Haupt-abteilung Recht des ZDB, als Sachverständiger im Rechtsaus-schuss des Deutschen Bundes-tags geladen. Der Ausschussvor-sitzende, Siegfried Kauder (CDU), erteilte den Sachverständigen zunächst für ein fünfminütiges Statement das Wort. Für den ZDB erklärte Mesenburg, dass der Gesetzentwurf im werkver-

traglichen Geschäftsverkehr den Zahlungsverzug nicht bekämp-fen werde. Im Gegenteil: durch die vorgesehene Einführung von Abnahme- und Zahlungsfristen werde der Zahlungsverzug wei-ter gefördert. Nachfragen er-folgten von allen im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien.

Als Vertreter der Bundesregie-rung nahm der Parlamenta-rische Staatssekretär im Bun-desjustizministerium, Dr. Max

Stadler (FDP), an der Anhörung teil.

Im Vorfeld zur Anhörung, for-derte ZDB-Hauptgeschäfts-führer Felix Pakleppa, eine Regelung, die zu keiner Ver-schlechterung der Situation der mittelständischen Unterneh-men in Deutschland führt. Pakleppa wörtlich: „Das ist der mittelstandsfeindlichste Ge-setzentwurf, den wir in dieser Legislaturperiode auf den Tisch bekommen haben. Die vorge-sehenen Änderungen führen zu deutlich längeren Zahlungs-fristen als dies derzeit der Fall ist, so dass das eigentliche Ziel der umzusetzenden EU-Richtlinie konterkariert wird. Im Ergebnis wird durch den Gesetz-entwurf der Bundesregierung der Zahlungsverzug im werk-vertraglichen Geschäftsverkehr nicht bekämpft und würde zu erheblicher Rechtsunsicherheit führen.

Vielmehr wird durch die ge-planten Änderungen der Zah-lungsverzug weiter befördert, indem es Auftraggebern erleich-tert wird, Zahlungsfristen zu verlängern. Die Bauwirtschaft fordert daher, dass die derzeit im Werkvertragsrecht geltenden

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Regelungen zur Abnahme, Fäl-ligkeit sowie zur Zahlungsfrist von Schluss- und Abschlags-rechnungen zumindest nicht zu Lasten der Auftragnehmer verändert werden. Die vorlei-stungspflichtigen Unternehmen der Bauwirtschaft dürfen nicht für noch längere Zeiträume als unfreiwillige Kreditgeber miss-braucht werden, als dieses ohne-hin bereits der Fall ist. Das Ziel der Richtlinie, Zahlungsfristen zu verkürzen und die Zahlungs-moral zu verbessern, darf nicht ad absurdum geführt werden.“

Verbändebündnis gegen Gesetzentwürfe zum Zah-lungsverzug und Verbrauchs-güterkaufrechtNeben dem ZDB kritisieren weitere 15 Verbände den mit-telstandsfeindlichen Gesetzent-wurf des Bundesministeriums der Justiz. In einem gemein-samen Verbändeschreiben wiesen sie auf die drohenden erheblichen wirtschaftlichen Nachteile für Werkunterneh-mer hin. Bezüglich des Gesetz-entwurfs zur Änderung des Verbrauchsgüterkaufrecht mahnte das Verbändebündnis, dass eine Regelung gefunden werden muss, die sich nicht nur auf den Verbrauchsgüterkauf, sondern auch auf den unterneh-merischen Geschäftsverkehr bezieht. Andernfalls wird eine "Haftungsfalle" für Werkun-ternehmer gesetzlich zemen-tiert, die dazu führt, dass die Werkunternehmer in der Praxis regelmäßig auf den Aus- und Einbaukosten in Folge mangel-haften Materials sitzen bleiben und diese Kosten nicht an den eigentlich verantwortlichen Her-steller oder Verkäufer weiterrei-chen können.(pm)

Marco Buschmann MdB (FDP)

Dr. Eva Högl MdB (SPD)

Andrea Voßhoff MdB (CDU/CSU)

Zum Gesetzentwurf zur Umsetzung der EU-Zahlungsverzugsricht-linie in nationales Recht führte und führt der ZDB zahlreiche Ge-spräche, u.a. mit den Berichterstattern der Parteien aus Regierungs-koalition und Opposition.

ParlamentariergesprächeGesetzentwurf zur Umsetzung der EU-Zahlungsverzugsrichtlinie

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Bauwirtschaft schreibt Erfolgsgeschichte fortÜber 90 Prozent aller mineralischen Bauabfälle werden verwertet

Für das Bundesministerium für Verkehr Bau und Stadtentwicklung

nahm Staatssekretär Rainer Bomba den aktuellen Monitoring-Bericht

der Kreislaufwirtschaft Bau entgegen.

"Der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur und die Bauvorhaben zur Umsetzung der Energiewen-de sind zentrale Aufgaben der Bundesregie-rung. Wir brauchen eine leistungsfähige und innovative Bauwirtschaft, die an der Lösung unserer Zukunftsaufgaben erfolgreich mitar-beitet. Die deutsche Bauwirtschaft hat ihre Er-folgsgeschichte fortgeschrieben und erneut die ehrgeizigen europäischen Verwertungsziele ab 2020 weit übertroffen. Damit leistet sie einen bedeutenden Beitrag zur Ressourcenschonung und zur effizienten Ressourcennutzung“, sagte Rainer Bomba, Staatssekretär im Bundes-bauministerium bei der Entgegennahme des Monitoring-Berichts „Mineralische Bauabfälle“ in Berlin. Seit 1996 veröffentlicht die Initiative Kreislaufwirtschaft Bau, ein Verbund der deut-schen Bauwirtschaft, regelmäßig Monitoring-Berichte mit den Daten zum Aufkommen und zum Verbleib mineralischer Bauabfälle. Der ak-tuelle Bericht basiert auf den amtlichen Daten des Jahres 2010.

GefahrstoffkommunikationBranchenlösung in der Lieferkette am Bau

Die Umsetzung der Anforde-rungen aus den europäischen Chemikalien-Verordnungen REACH und CLP sowie dem nationalen Gefahrstoffrecht in die betriebliche Praxis ist eine notwendige Aufgabe. Die gesamte Lieferkette in der Bau-wirtschaft ist hier gefordert, wirksame, nutzerfreundliche und effiziente Umsetzungsstra-tegien zu entwickeln. Gerade in der Bauwirtschaft mit ihren ständig wechselnden und mo-bilen Arbeitsplätzen bieten sich Webbasierte oder Smartphone-gestützte Applikationen auch zur Übermittlung von Sicher-heitsdatenblättern und Gefahr-stoffinformationen in digitaler Form an. Webbasierte oder Smartphone-gestützte Auftrags-erfassung und Terminvereinba-rung gehören heute größtenteils zum Alltag auf deutschen Bau-stellen.

„Mit der GISBAU (Gefahrstoff-In-formationssystem der Bauwirt-

schaft) als Serviceeinrichtung der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) haben wir einen Partner gefunden, der in den letzten 20 Jahren das hierzu notwendige Vertrauen sowohl bei den Verbänden und ihren Mitgliedern, beim Handel, wie auch bei den Softwareher-stellern aufgebaut hat." erklärte der Vizepräsident des Zentral-verbandes des Deutschen Bau-gewerbes, Wolfgang Paul. Die Branchenlösung leistet einen Beitrag zur Kostenreduzierung durch Verwaltungsvereinfa-chung in den Unternehmen. Gerade die mittelständischen Bauunternehmen werden spür-bar entlastet. Erstmals und ex-emplarisch für andere Branchen wird eine durchgängige elektro-nische Prozesskette etabliert.

Für ausführende Unternehmen ergeben sich zwei wesentliche Aspekte/Vorteile:1. Sinnvoller und größtenteils unbürokratischer zukünftiger

Umgang mit den Sicherheitsda-tenblättern der Hersteller durch das ausführende Unternehmen.2. Erstellung von Betriebsanwei-sungen für alle Gefahrstoffe in der Bauwirtschaft zentral durch die BG-Bau zur Nutzung des Ar-beitgebers für seine Unterwei-sungspflicht.

Mit der Kombination eines zen-tralen webbasierten Branchen-pools für Sicherheitsdatenblät-ter und der Bereitstellung von GISBAU-Produkt-Informationen (Wingis) durch die BG BAU wird für die gesamte Branche eine rechtskonforme und praxisge-rechte Umsetzung der Weiter-gabepflicht von Sicherheits-datenblättern geschaffen Der Branchenpool der BG BAU wird bereits aufgebaut und soll allen Beteiligten der Lieferkette zum 1. Januar 2014 zur Verfügung stehen. Das "System" Wingis ist kostenfrei unter www.gisbau.de abrufbar und kann kostenfrei als CD-ROM bezogen werden.

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Neuer RundfunkbeitragBaugewerbe fordert Nachbesserungen

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Zum 1. Januar 2013 ist der neue Rundfunkbeitrag in Kraft getreten, der die bisherige ge-rätebezogene Rundfunkgebühr zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ersetzt. Durch das neue System sind alle baugewerblichen Unternehmen zur Entrichtung von Rundfunk-beiträgen verpflichtet.

Beitragspflicht für gewerb-liche Fahrzeuge muss schnell geprüft werdenZwar konnten nach massivem Einsatz des ZDB und seiner Lan-desverbände gegenüber den ursprünglich vorgelegten Eck-punkten entscheidende Verbes-serungen erreicht werden. Hier sind vor allem die Herausnahme der Baustellen und Baustellen-

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Ausdrücklich haben sich die Län-der in einer Protokollerklärung zum 15. Rundfunkänderungs-staatsvertrag darauf verstän-digt, dass im Hinblick auf die Einnahmeentwicklung zu prüfen ist, inwieweit auf die Einbezie-hung von gewerblichen Fahr-zeugen verzichtet werden kann.

Evaluierung zeitnah in 2013Insbesondere muss der Zeit-punkt der Evaluierung vorgezo-gen werden, sobald das dafür erforderliche Zahlenmaterial vorliegt. Daher fordert die Bau-wirtschaft, dass die Feststellung der finanziellen Auswirkung der Reform zeitnah erfolgen muss und nicht erst - wie ursprünglich vorgesehen - frühestens im Lau-fe des Jahres 2014.

container sowie der selbstfah-renden Arbeitsmaschinen aus der Beitragspflicht zu nennen. Dennoch führt insbesondere die systemwidrige Beitragspflicht für betriebliche Kraftfahrzeuge - unabhängig davon, ob ein Emp-fangsgerät vorhanden ist - bei baugewerblichen Unternehmen zu einer höheren Belastung.

Keine Sonderregelung nur für KommunenDer ZDB fordert, dass nicht nur mit Kommunen Sonderrege-lungen vereinbart werden, wie es derzeit der Presse zu ent-nehmen ist, sondern auch die systemwidrige Beitragspflicht für gewerbliche Fahrzeuge an-gepasst wird.

TachographenpflichtEin Schritt vor, zwei zurück

„Wer einen weiteren Grund für Europa-Verdros-senheit sucht, findet ihn hier: Die seit sieben Jahren andauernde Diskussion über eine Änderung der europäischen Fahrpersonalverordnung ist für die Unternehmen der Bauwirtschaft, auf deren Rücken diese Diskussion ausgetragen wird, nicht mehr nach-vollziehbar,“ so der Hauptgeschäftsführer des ZDB, Felix Pakleppa, zur Beschlusslage von Europäischem Rat und Kommission zur Fahrpersonalverordnung. Seit mehr als sechs Jahren drängt das Baugewer-be auf eine praxisnahe Regelung. Das Europäische Parlament hat im Sommer 2012 beschlossen, die Fahrpersonalverordnung sachgerecht und praxisnah zu ändern. Entgegen der Beschlusslage des Parla-ments haben sich nun Rat und Kommission im sog, Trilog-Verfahren nur darauf verständigt, den Radius der Handwerkerausnahme von 50 auf 100 km aus-zudehnen und darüber hinaus keinerlei weitere Aus-nahmen zuzulassen. Pakleppa: „Diese Entscheidung ist an Realitäts- und Praxisferne nicht zu überbieten. Erst wird eine viel zu weit gehende Fahrpersonalver-ordnung erlassen, dann erhalten die Vorschläge zu einer praxisgerechten Änderung den ersten europä-ischen Preis zum Bürokratieabbau. Daraufhin einigt sich das Europäische Parlament auf eine entspre-chende Änderung der Verordnung, und nun wird im Trilog-Verfahren das Ergebnis eines siebenjährigen Diskussions- und Erkenntnisprozesses zunichte ge-macht.“

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Aus den Bundesfachgruppen

Betonstein, Fertigteile, Terrazzo und NatursteinBetonwerksteintage 2013

Fliesen und NatursteinParlamentarierbrief HandwerksnovelleDer Fachverband Fliesen und Naturstein im ZDB und der Industrieverband Keramische Fliesen + Platten e.V. haben sich gemeinsam an Abgeordne-te des Deutschen Bundestages gewandt und eine Evaluierung der Anfang 2005 in Kraft getretenen Novelle der Handwerksordnung gefordert.Den bei-den Verbänden geht es um die Wiedereinführung der Meisterpflicht im Fliesenlegerhandwerk. Auch eine mögliche Einführung einer Mindestqualifika-tion, beispielsweise ein Gesellenbrief, sollte dabei geprüft werden. Seit der Novelle der Handwerks-ordnung kann sich „jeder, der sich berufen fühlt, das Fliesenlegerhandwerk ohne eine notwendige Vorbildung ausüben“, heißt es in dem Schreiben. Und weiter: „Das führt langfristig zu einem drama-tischen Verlust von Wissen und Know-how.“ Das Nachsehen haben die Bauherren, was auch eine Expertenumfrage unter Sachverständigen des Flie-sen-, Platten- und Mosaiklegerhandwerks aus dem Jahr 2011 bestätigt. Die mangelnde Qualifikation des Verlegers führt immer häufiger zu Mängeln bei Fliesen- und Natursteinarbeiten. Den betroffenen Bauherren und Endkunden entstand dadurch nach Angaben der Sachverständigen eine durchschnitt-liche Schadenssumme von rund 9.000 Euro, im Einzelfall lag die ermittelte Schadenssumme sogar 93.000 Euro.

Hoch- und MassivbauEhrung auf der Frühjahrstagung

Betonstein, Terrazzo und NatursteinBetonwerksteinpreise

Wolfram Reinhardt, Vorsitzender der Bundes-fachgruppe BFTN, zog eine positive Bilanz für die Betonwerksteintage:„Diese Veranstaltung hat wieder den Nerv des Betonwerksteinhandwerks getroffen und einige wichtige Problemfelder aus dem Alltag der Betriebe behandelt.“ Der neue Treppenkompass, der neben den Erläuterungen zur DIN 18065 auch viele Detaillösungen sowie Berechnungen auf der Basis des Eurocodes 2 Beton-bau enthält, wurde vorgestellt. Es wurden die Aus-wirkungen der Bauprodukten Verordnung auf die Hersteller von Betonwerksteinprodukten verdeut-licht. Die Teilnehmer diskutieren die Erschließung neuer Geschäftsfelder durch Innovative Problem-lösungen am Beispiel von Betonstein- und Terraz-zoleistungen. Die Firma Sopro zeigte verschiedene Verlegetechniken und zum Abschluss präsentierte Bildhauer Matthias Richter die Rekonstruktion einer Engelsskulptur unter denkmalpflegerischen Aspekten.

Anlässlich der Betonwerksteintage wurden die Betonwerksteinpreise vergeben. So erhielt Beton-steinmeister Hans Johrendt (Firma Jowa Beton und Design, Leutershausen) den Betonwerksteinpreis für Ausführung und Prof. Dipl.-Ing. Architekt Armin D. Rogall (Fachhochschule Dortmund) für Innovati-on. Den Betonwerksteinpreis für Planung und Orga-nisation erhielt in einer getrennten Veranstaltung (Bild oben) Rudolf Domscheid für seine 10-jährige Tätigkeit als Geschäftsführer des BFTN aus den Händen von Bundesfachgruppenleiter Reinhardt.

Ulrich Palm (l.) erhielt die silbernen Verdienstme-daille des ZDB für seinen mehr als 20-jährigen Ein-satz für die Berufsorganisation im Hoch- und Mas-sivbau. Themen der Tagung waren die „Regelungen zur Absturzsicherung“ - Neue Regelungen durch die ASR A2.1 und Anpassungen der UVV Bauarbeiten sowie die Neugliederung der DIN 18195.

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ZDB Service

Kartellrechtliche LeitlinienDas deutsche Baugewerbe ist darauf bedacht, dass sämtliche Aktivitäten mit dem Kartellrecht in Einklang stehen. Um eine Orientie-rungshilfe bei der Einhaltung

der kartellrechtlichen Regeln im Rahmen der Verbandsarbeit zu bieten, hat der ZDB kartellrecht-liche Leitlinien herausgegeben. www.zdb.de

BranchenabkommenVW NutzfahrzeugeDer ZDB bietet im Rahmen des Branchenabkommens mit Volks-wagen Nutzfahrzeuge auch 2013 erneut Sonderkonditionen für verschiedene Aktionsmodel-le an. Bezugsberechtigt sind die Mitgliedsverbände und ihre Mit-glieder. Anprechpartner beim ZDB ist Frau Maruska.

BuchvorstellungRaumbuchDas "Raumbuch - Kreative Gestaltung mit Fliesen" wird gemeinschaftlich vom Fachver-band Fliesen und Naturstein und dem Industrieverband

keramische Fliesen + Platten he-rausgegeben. Das „Raumbuch“ visualisiert in hochwertiger, moderner Anmutung anhand eines Gangs durch alle Wohn-bereiche, wie schön Wohnen mit keramischen Fliesen ist und wie individuell Wand, Boden und gesamte Räume mit Fliesen gestaltet werden können. "Das

1Kartellrechtliche Leitlinien

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Dezember 2012

Raumbuch" kann über die Qua-litätsinitiative „Deutsche Fliese“ (www.deutsche-fliese.de, Menü-punkt „Kampagnenpartner“) bezogen werden.

SonderkonditionenBAMAKADurch eine Beteiligung des ZDB an der BAMAKA AG werden die günstigen Einkaufsbedingungen für alle Mitgliedsbetriebe zu-gänglich. Die BAMAKA ist die größte Einkaufsgesellschaft der deutschen Bauwirtschaft. Sie verhandelt mit Herstellern und Lieferanten von Investitions-gütern und Baustoffen sowie Anbietern von Dienstleistungen attraktive Einkaufskonditionen und Großkundenverträge. Inzwischen sind es über 80 Lieferanten, die über Großkun-denverträge gebunden wurden. Weitere Informationen erhalten Mitglieder von ihrem Landesver-band.

MerkblattAußentreppenDer Fachverband Fliesen und Naturstein (FFN) im ZDB hat ein neues Merkblatt „Außentrep-pen – Treppen aus keramischen Fliesen und Naturwerksteinen im Außenbereich“ veröffentli-cht. Das Merkblatt stellt die vier wichtigsten Ausführungsarten von Freitreppen dar. Es ergänzt damit die DIN 18065 zum Trep-penbau, die keine Freitreppen berücksichtigt. Herausgeber des Merkblatts sind neben dem Fachverband Fliesen und Na-turstein die Bundesfachgruppe Straßen- und Tiefbau im ZDB. Das Merkblatt wurde in Zusam-menarbeit mit dem Bundesver-band Deutscher Steinmetze, dem Deutschen Naturwerkstein-Verband e.V. und der EURO-FEN erstellt.Bezug: [email protected]

LeitfadenAbdichten von Abläufen und RinnenDer Fachverband Fliesen und Naturstein (FFN) im ZDB hat auf der BAU 2013 in München den Leitfaden „Hinweise für die Planung und Ausführung von Abläufen und Rinnen in Verbindung mit Abdichtungen

im Verbund“ vorgestellt. Zur Vermeidung von Bauschäden muss der Übergang zwischen Ablauf und Verbundabdichtung in Bädern, Küchen und gewerb-lich genutzten Flächen dauer-haft dicht ausgeführt werden. Das erfordert eine sorgfältige Planung, Produktauswahl und bauliche Bauausführung im Zusammenspiel der beteiligten Gewerke Installateur, Estrichle-ger und Fliesenleger. Hier gibt der Leitfaden praxisrelevante Hinweise von der Planung über die Produktauswahl bis hin zur baulichen Ausführung. Heraus-geber des Leitfadens sind neben dem Fachverband Fliesen und Naturstein der Zentralverband Sanitär Heizung Klima, die Deut-sche Bauchemie e.V., der Indus-trieverband Klebstoffe e.V. und der Technische Arbeitskreis Ver-bundabdichtung/Bodenabläufe. Bezug: [email protected]

Förderung durch BG BAUKatalysatoren für Estrich- / BetonglättmaschinenDie BG Bau fördert auf Empfeh-lung des ZDB Katalysatoren für Estrich- und Betonglättmaschi-nen. Die BG Bau hat z.T. hohe Expositionen der Beschäftigten durch Kohlenmonoxid (CO) beim Glätten bzw. Verdichten mit benzinbetriebenen Glättma-schinen festgestellt. Messungen der BG Bau bei Glättarbeiten in Räumen und Hallen zeigen, dass beim Einsatz von benzinbetrie-benen Glättmaschinen CO-Expo-sitionen bis über das Fünffache des Arbeitsplatzgrenzwertes auftreten. Dies gelte selbst für sehr große Hallen mit weitge-hend offenen Seiten.

FörderungBau-EntstauberDas trockene Kehren mit dem Besen oder das Abblasen von Werkstücken ist wie bekannt seit Jahren verboten. Die hier aufgewirbelten Feinstäube hal-ten sich, für die Beschäftigten unsichtbar, über Stunden in der Luft, bevor diese auf den Boden absinken. Zusammen mit den Herstellern von Entstaubern wurde durch die BG Bau unter Mitarbeit des ZDB ein sog. „Bau-

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Messen

15. - 21. AprilBAUMAInternationale Baumaschinen-messe, München

Termine

Durchsetzungsrichtlinie zur Ent-senderichtlinie.•Dr. Hendrik Haßheider, Bun-desministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen stellt die Grundkonzeption des Bun-desverkehrswegeplans vor, und•Arnt von Bodelschwingh, RegioKontext GmbH, wird die aktuelle Studie der Kampagne für den Wohnungsbau zum be-zahlbaren Mietwohnungsbau vorstellen.

25. - 27. AprilDeutsch-Österreichische IsolierertagungDie Isolierertagung in Salzburg wird erstmals von Deutschland und Österreich gemeinsam durchgeführt. Höhepunkte sind die technischen Vorträge zum Brandschutz (ETA Zulassung und Entwicklungen in Europa) und-zum Korrosionsschutz (Wege aus der "Korrosionsschutzfalle") sowie der Eventvortrag vom Businessexperten, Bestseller-autor und Speaker Hermann Scherer zum Thema „Glücks-kinder“. Außerdem gibt es einen gemeinsamen „Market-Place“ für Händler und Hersteller. Infor-mationen über [email protected].

2. - 4. MaiBundeskongress Zimme-rer und DachdeckerZum Auftakt ist am Nachmittag des 2. Mai eine Kundgebung auf dem Rathausplatz in in Freiburg vorgesehen. Am 3. und 4. Mai ist ein umfangreiches Vortragspro-gramm geplant. www.holzbau-deutschland.de

14. MaiDialog Handwerk und DenkmalpflegeDie Fachtagung in der Propstei Johannesberg setzt in diesem Jahr auf das Thema „Kunststein und Terrazzo – Herstellung, Restaurierung und Pflege“. Insbesondere im ausgehenden 18. und in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts hat der Werkstoff das Bauen und die Architektur in einem starken Maße beeinflusst. www.propstei-johannesberg.de

28. - 29. MaiBaustoff-Recycling in EuropaDie EQAR lädt zu einem europä-ischen Baustoff-Recyclingkon-gress nach Brüssel ein, um den Stand des Baustoff-Recyclings in Europa sowie Wege und Maß-nahmen zu einer Erhöhung der Recycling-Quote diskutieren. Als Referenten konnten Vertreter des Europäischen Parlaments, der EU-Kommission, des europä-ischen Normungsinstituts CEN, der europäischen Bau- und Re-cyclingwirtschaft sowie der Wis-senschaft gewonnen werden. Das Kongressprogramm und ein Anmeldeformular sind auf der EQAR-Homepage unter www.eqar.info verfügbar.

6. - 7. JuniFlüssigbödenDie Bayerische Bauakademie veranstaltet gemeinsam mit der Bundesqualitätgemeinschaft Flüssigböden e.V. ein Fach-kundeseminar Flüssigböden. Die Qualifizierung richtet sich sowohl an Hersteller als auch an verarbeitende Fachunterneh-men von Flüssigböden.www.baybauakad.de

10. bis 11. AprilGesprächskreis MittelstandDer Gesprächskreis Mittel-stand in Berlin findet wieder kombiniert mit dem Ausschuss für Wirtschaft und Recht, dem Gesprächskreis Bauunterneh-merinnen und dem Arbeitskreis Bahnbau statt. Als Referenten des Gesprächskreises Mittel-stand werden erwartet: • die Staatssekretärin im Bun-desministerium für Justiz, Dr. Birgit Grundmann, zur Umset-zung der EU-Richtlinie zur Be-kämpfung von Zahlungsverzug.• Kirsten Lühmann MdB, Mit-glied im Ausschuss für Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung, wird u.a. über die zukünftige Aufgabenverteilung zwischen Bund und Ländern hinsichtlich der Aufgaben beim Entflech-tungsgesetz vortragen,• MinDgt. Martin Weiland, Bundeskanzleramt, kommt mit Hintergrundinformationen zur

Entstauber“ entwickelt, der auf die Anforderungen der Baustel-le, insbesondere beim Umgang mit mineralischem Staub abge-stimmt ist. Die Anschaffung von Bau-Entstaubern wird von der BG BAU gefördert. Informatio-nen über die Fördervorausset-zungen und eine Liste der geför-derten Bau-Entstauber finden Sie unter www.bg-bau.de.

TreppenkompassDieses Merkblatt enthält alle Treppen aus Werksteinen, Ter-

razzi und Fer-tigteilenim Bereich der DIN 18065 – 2011 – 06 und Freitreppen im Gelände, außer Treppen im Verkehrs-

wegebau.Bezug über den ZDB.www.zdb.de im Info-Center.

Beilagenhinweis• bauingenieur24• Das Baugewerbe in ZahlenWir bitten um Beachtung.

TREPPENKOMPASS

ISBN 978-3-00-040878-6

Page 23: ZDB-Direkt 1/2013

Geleistete Arbeitsstunden nach Bauart, in Millionen Dezember Jan. - Dez. Dezember Jan. - Dez.

Wohnungsbau 21,5 371,2 -13,7 0,0Wirtschaftsbau 16,9 278,7 -13,1 -2,8Öffentlicher Bau insgesamt 12,2 234,7 -20,6 -7,5 Hochbau 3,0 49,6 -16,8 -12,5 Straßenbau 4,8 101,5 -23,1 -6,6 Sonstiger Tiefbau 4,4 83,6 -20,1 -5,5Insgesamt 50,6 884,6 -15,3 -3,0 davon Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten 27,4 472,6 -14,3 -1,5

2012 Veränderung 2012/2011 in %

Baugewerblicher Umsatznach Bauart, in Millionen Euro Dezember Jan. - Dez. Dezember Jan. - Dez.

Wohnungsbau 2.892,2 32.416,0 -10,0 4,7Wirtschaftsbau 3.305,5 34.123,6 -4,1 1,4Öffentlicher Bau insgesamt 2.192,7 26.085,4 -16,9 -5,5 Hochbau 510,4 5.549,7 -18,3 -12,4 Straßenbau 872,4 11.879,2 -18,2 -2,5 Sonstiger Tiefbau 809,9 8.656,5 -14,4 -4,6Insgesamt 8.390,4 92.625,0 -9,8 0,5 davon Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten 5.615,2 60.743,2 -8,4 1,2

2012 Veränderung 2012/2011 in %

Auftragseingangnach Bauart, in Millionen EuroBetriebe mit 20 und mehr Beschäftigten

Dezember Jan. - Dez. Dezember Jan. - Dez.

Wohnungsbau 771,2 10.401,6 -4,8 9,2Wirtschaftsbau 1.758,9 23.821,1 -0,6 5,2Öffentlicher Bau insgesamt 1.138,3 20.287,7 -9,7 7,6 Hochbau 213,1 3.672,9 -25,0 -0,1 Straßenbau 490,7 9.423,9 -3,6 5,9 Sonstiger Tiefbau 434,6 7.190,9 -7,1 14,4Insgesamt 3.668,3 54.510,4 -4,5 6,8 real -6,6 4,2

2012 Veränderung 2012/2011 in %

Beschäftigte (in Tausend) Dezember Jan. - Dez. Dezmber Jan. - Dez.

Insgesamt 739,8 744,9 1,2 1,5

davon Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten 401,6 396,9 1,1 2,0

2012 Veränderung 2012/2011 in %

Aktuelle Daten für das BauhauptgewerbeStand März 2013

Die Daten je Bundesland können unsere Mitgliedsunternehmen der ZDB-Infoline

entnehmen (Wirtschaft/Bauwirtschaft und Konjunktur/Baumarkt).

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Page 24: ZDB-Direkt 1/2013

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Impressum:

V.i.S.d.P.: Dr. Ilona K. Klein

Redaktion: Carin Hollube

Unter Mitarbeit von: Dr. Andreas Geyer,

Dr. Philipp Mesenburg, David Ostendorf.

Titelfoto: ZDB/Ostendorf

Fotos: Baugewerbe, Baustoffindustrie,

HDB/Lammel, ZDB.

Zentralverband des

Deutschen Baugewerbes

Kronenstraße 55-58

10117 Berlin-Mitte

Telefon 030 20314-408

Telefax 030 20314-420

E-Mail [email protected]

ISSN 1865-0775

GeburtstageFritz Eichbauer, Ehrenpräsident des Zentralverbandes des Deut-schen Baugewerbes, vollendete am 24. Januar sein 85. Lebens-jahr.

ZDB-Präsident Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein hatte am 19. Februar seinen 70. Geburts-tag.

Am 19. Februar vollendete Wolfram Reinhadt, Vorsitzender der Bundesfachgruppe Beton-werkstein, Fertigteile, Terrazzo und Naturstein im ZDB. sein 65. Lebensjahr.

Termine 20139. April Frühjahrstagung Straßen- und

Tiefbaugewerbe im ZDBBerlin

10. April Ausschuss für Wirtschafts- und Rechtspolitik

Berlin

10. April Gesprächskreis Bauunterneh-merinnen

Berlin

10. - 11. April Gesprächskreis Mittelstand Berlin

12. - 13. April Sachverständigentage für Holz-bau und Ausbau

Rohrdorf

14. - 16. April Baumaschinen- und Geräteaus-schuss des ZDB

München

16. - 17. April Arbeitskreis Unfallversicherung Berlin

2. - 4. Mai Bundeskongress Holzbau Deutschland und ZVDH

Freiburg

7. Mai ZDB-Ausschuss Umwelt, Technik und Unternehmensentwicklung

Berlin

15. - 18. Mai Tagung Feuerfest- und Schorn-steinbau

Berlin

24. - 25. Mai Gemeinschaftstagung Estrich Parkett und Belag

Wiesbaden

28. - 29. Mai EQAR-Kongress Brüssel

31. Mai - 1. Juni Fliesentage 2013 Nürnberg

6. - 9. Juni FIEC Kongress Amsterdam

2. - 7. Juli WorldSkills Leipzig

18. - 19. Sept. Deutscher Mauerwerkskongress Berlin

19. September Holzbau Deutschland Fachver-sammlung

Berlin

20. September Herbsttagung Fachverband Hoch- und Massivbau im ZDB

Berlin

25. - 26. Sept. Gesprächskreis Mittelstand Brüssel

Personen und VerbändeBaugewerbeverband Schleswig-HolsteinUwe Riewesell, stellvertretender Vorsitzender des Baugewerbever-bandes Schleswig-Holstein erhielt das Bundesverdienstkreuz. Mit der Verleihung durch Ministerpräsident Torsten Albig wurde das jahr-zehntelange ehrenamtliche Engagement des 66-jährigen Bauunter-nehmers gewürdigt.

Bundesfachgruppe Betonwerkstein, Fertigteile, Terrazzo und Naturstein im ZDBZum 1. Januar 2013 wurde Dipl.-Ing. (FH) David Ostendorf Nachfolger des bisherigen Geschäftsführers Dipl.-Ing. Rudolf Domscheid.

Fritz Eichbauer