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Obama und Merkel beraten über Ukraine-Situation 15.01.2015 23:33 Uhr In einem Telefonat haben Angela Merkel und Barack Obama über die Lage in der Ukraine beraten. Die Bundeskanzlerin und der US- Präsident besprachen nach Angaben des Weißen Hauses neue Finanzhilfen und die gestiegene Gewalt im Osten des Landes. WASHINGTON. US-Präsident Barack Obama und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) haben in einem Telefonat über die Lage in der Ukraine beraten. Nach Angaben des Weißen Hauses besprachen Obama und Merkel am Donnerstag neue Finanzhilfen für das wirtschaftlich schwer angeschlagene Land. Außerdem drückten sie ihre Besorgnis über den Anstieg der Gewalt im Osten der Ukraine aus. Bei einem Angriff auf einen Bus waren dort am Dienstag zwölf Zivilisten getötet worden. Die ukrainischen Behörden undprorussische Rebellen machten sich für den Beschuss gegenseitig verantwortlich. Merkel und Obama forderten erneut die „vollständige und unverzügliche“ Umsetzung des Minsker Abkommens, das die seit dem Frühjahr 2014 andauernden Kämpfe zwischen Rebellen und Regierungstruppen in der Ostukraine beenden soll. Durch den Konflikt kamen bereits mehr als 4700 Menschen ums Leben. Der Westen wirft Russland vor, die Aufständischen zu unterstützen. Der Konflikt hat die Ukraine in eine schwere wirtschaftliche Krise gestürzt. Um einen Bankrott zu verhindern, hatten internationale Geber im Frühjahr 2014 Hilfskredite im Umfang von 27 Milliarden Dollar (22,9 Milliarden Euro) zugesagt. Der Internationale Währungsfonds (IWF) schätzt, dass das Land weitere 15 Milliarden Dollar benötigt, um dieses Jahr zu überstehen. Die EU-Kommission kündigte in der vergangenen Woche 1,8 Milliarden Euro an zusätzlichen Krediten für Kiew an. Dem Plan müssen das Europaparlament und die EU-Mitgliedstaaten noch zustimmen Das US- Finanzministerium stellte am Dienstag Kreditbürgschaften in Höhe von bis zu zwei Milliarden Dollar in Aussicht. Voraussetzung sei, dass die Regierung in Kiew das mit dem IWF vereinbarte Maßnahmenprogramm umsetze. Auch Merkel und Obama waren sich nach Angaben des Weißen Hauses einig, dass die Ukraine die mit den Krediten verbundenen Auflagen erfüllen müsse.

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Obama und Merkel beraten ber Ukraine-Situation15.01.2015 23:33Uhr

In einem Telefonat haben Angela Merkel und Barack Obama ber die Lage in der Ukraine beraten. Die Bundeskanzlerin und der US-Prsident besprachen nach Angaben des Weien Hauses neue Finanzhilfen und die gestiegene Gewalt im Osten des Landes.WASHINGTON.US-Prsident Barack Obama und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) haben in einem Telefonat ber die Lage in der Ukraine beraten. Nach Angaben des Weien Hauses besprachen Obama und Merkel am Donnerstag neue Finanzhilfen fr das wirtschaftlich schwer angeschlagene Land. Auerdem drckten sie ihre Besorgnis ber den Anstieg der Gewalt im Osten der Ukraine aus. Bei einem Angriff auf einen Bus waren dort am Dienstag zwlf Zivilisten gettet worden. Die ukrainischen Behrden undprorussische Rebellen machten sich fr den Beschuss gegenseitig verantwortlich.Merkel und Obama forderten erneut die vollstndige und unverzgliche Umsetzung des Minsker Abkommens, das die seit dem Frhjahr 2014 andauernden Kmpfe zwischen Rebellen und Regierungstruppen in der Ostukraine beenden soll. Durch den Konflikt kamen bereits mehr als 4700 Menschen ums Leben. Der Westen wirft Russland vor, die Aufstndischen zu untersttzen. Der Konflikt hat die Ukraine in eine schwere wirtschaftliche Krise gestrzt. Um einen Bankrott zu verhindern, hatten internationale Geber im Frhjahr 2014 Hilfskredite im Umfang von 27 Milliarden Dollar (22,9 Milliarden Euro) zugesagt. Der Internationale Whrungsfonds (IWF) schtzt, dass das Land weitere 15 Milliarden Dollar bentigt, um dieses Jahr zu berstehen.Die EU-Kommission kndigte in der vergangenen Woche 1,8 Milliarden Euro an zustzlichen Krediten fr Kiew an. Dem Plan mssen das Europaparlament und die EU-Mitgliedstaaten noch zustimmen Das US-Finanzministerium stellte am Dienstag Kreditbrgschaften in Hhe von bis zu zwei Milliarden Dollar in Aussicht. Voraussetzung sei, dass die Regierung in Kiew das mit dem IWF vereinbarte Manahmenprogramm umsetze. Auch Merkel und Obama waren sich nach Angaben des Weien Hauses einig, dass die Ukraine die mit den Krediten verbundenen Auflagen erfllen msse.

Anti-Terror-Kampfgypten will Einsatz gegen den IS in Libyen forcieren17.02.2015 10:43Uhr

Die gyptische Regierung dringt im Kampf gegen den Extremistenorganisation Islamischer Staat im Nachbarstaat Libyen auf ein internationales Bndnis mit UN-Mandat. Es gebe keine Wahl, das libysche Volk sei als Gefangene den Extremisten berlassen.PARIS.gypten dringt im Kampf gegen den Extremistenorganisation Islamischer Staat (IS) im Nachbarstaat Libyen auf ein internationales Bndnis mit UN-Mandat. Es gibt keine andere Wahl, wenn man bedenkt, dass das libysche Volk und die Regierung uns aufgefordert hat zu handeln, sagte der gyptische Prsident Abdel Fattah Al-Sissi am Dienstag im franzsischen Radiosender Europe 1. Mit Blick auf die internationale Koalition, mit der 2011 der libysche Machthaber Muammar Gaddafi gestrzt wurde, sprach Al-Sissi von einem unvollendeten Einsatz.Die gyptische Luftwaffe hatte am Montag Angriffe auf IS-Stellungen im Nachbarland geflogen, nachdem der IS an der libyschen Kste 21 gyptische Christen hingerichtet hatte. Wir mssen es weiter tun, und alle zusammen, sagte Sissi auf die Frage nach weiteren Einstzen. Wir haben das libysche Volk als Gefangene den Extremisten berlassen.Sissi forderte weiter, die in die stlichen Hafenstadt Tobruk geflohene libysche Regierung mit Waffen zu beliefern. Die Hauptstadt Tripolis ist unter der Kontrolle von Rebellen, die eine Gegenregierung ausgerufen haben.