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2 / 2017 / K11438 Liebe Freunde und Förderer von wortundtat, die Helfer in unseren Projek- ten arbeiten im festen Vertrau- en auf Gottes Begleitung. Und darum reden sie mit ihm: Sie danken für Hilfe, die ange- kommen ist, bitten um Beistand in komplizierten Situationen oder legen bildlich gesprochen ihre Gedanken Gott im Gebet vor die Füße. Wir laden nun unsere Leser dazu ein, den Dank und die Bitten in ihre eigenen Gebete mitzunehmen. Einer Teilauflage dieses wortundtat-Magazins ist deshalb ein Bogen beige- heftet, auf dem Gründe für Dankbarkeit und Gebets- anliegen unserer Helfer auf- geführt sind. Wenn Sie auch einen solchen Bogen haben möchten, schrei- ben Sie bitte eine E-Mail an [email protected] mit Ihrer Anschrift und dem Betreff „Gebetsanliegen zusenden“. Ihre wortundtat-Redaktion EDITORIAL wortundtat im Dialog Einladung zum Austausch über Diakonie und Verkündigung in verschiedenen Kulturkreisen Die Helfer in den wortundtat-Projekten machen täglich vor, wie sich die Botschaft der guten Nachricht so leben und diakonische Angebote so gestalten lassen, dass beides Menschen erreicht. wortundtat lädt dazu ein, von diesem Wissen zu profitieren und es – wo möglich – in der eigenen Gemeinde anzuwenden. Zum Austausch über Diakonie und Verkündigung in verschiedenen Kulturkreisen sind Interessierte am Samstag, 24. Juni, im Dortmunder wortundtat-Projekt „Stern im Norden“ willkommen. EINLADUNG

wortundtat im Dialog€¦ · Jesus hat Menschen tief berührt in ihrer Seele, in ihren Krankheiten, in ihren Fragen oder ihrer Suche. Wer zu Jesus gehört, übernimmt seine Haltung:

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Page 1: wortundtat im Dialog€¦ · Jesus hat Menschen tief berührt in ihrer Seele, in ihren Krankheiten, in ihren Fragen oder ihrer Suche. Wer zu Jesus gehört, übernimmt seine Haltung:

2 / 2017 / K11438

Liebe Freunde und Förderer von wortundtat,

die Helfer in unseren Projek-ten arbeiten im festen Vertrau - en auf Gottes Begleitung. Und darum reden sie mit ihm: Sie danken für Hilfe, die ange- kommen ist, bitten um Beistand in komplizierten Situationen oder legen bildlich gesprochen ihre Gedanken Gott im Gebet vor die Füße.

Wir laden nun unsere Leser dazu ein, den Dank und die Bitten in ihre eigenen Gebete mitzunehmen. Einer Teilauflage dieses wortundtat-Magazins ist deshalb ein Bogen beige- heftet, auf dem Gründe für Dankbarkeit und Gebets- anliegen unserer Helfer auf- geführt sind.

Wenn Sie auch einen solchen Bogen haben möchten, schrei-ben Sie bitte eine E-Mail an [email protected] mit Ihrer Anschrift und dem Betreff „Gebetsanliegen zusenden“.

Ihre wortundtat-Redaktion

EDITORIAL

wortundtat im DialogEinladung zum Austausch über Diakonie und Verkündigung in verschiedenen Kulturkreisen

Die Helfer in den wortundtat-Projekten machen täglich vor, wie sich die Botschaft der guten Nachricht so leben und diakonische Angebote so gestalten lassen, dass beides Menschen erreicht. wortundtat lädt dazu ein, von diesem Wissen zu profitieren und es – wo möglich – in der eigenen Gemeinde anzuwenden. Zum Austausch über Diakonie und Verkündigung in verschiedenen Kulturkreisen sind Interessierte am Samstag, 24. Juni, im Dortmunder wortundtat-Projekt „Stern im Norden“ willkommen.

EINLADUNG

Page 2: wortundtat im Dialog€¦ · Jesus hat Menschen tief berührt in ihrer Seele, in ihren Krankheiten, in ihren Fragen oder ihrer Suche. Wer zu Jesus gehört, übernimmt seine Haltung:

Impulsgeber

Musikalische Beiträge

Worum geht´s?

Die Projektleiter der wortundtat-Partner aus Indien, Tansania, Griechenland, Moldawien und Dortmund berichten in fünf zeit-gleich stattfindenden Seminaren darüber, wie es ihnen gelingt, bedürftige Menschen anzusprechen. Vertreter christlicher Einrichtungen der Region gestalten als Moderatoren den Dialog mit den Projektleitern.

Die Veranstaltung richtet sich an Menschen, die Interesse an internationalen Beispielen für das Zusammenwirken von Ver-kündigung und Entwicklungsarbeit haben, die den Dialog mit Leitern internationaler Hilfsprojekte spannend finden oder die Anregungen für ihre eigenen Projekte in Gemeinden und Werken suchen. Jeder darüber hinaus Interessierte ist ebenso willkommen.

Impuls mit Ulrich ParzanyIm Plenum gibt Pfarrer Ulrich Parzany einen biblischen Impuls zu den Jesus-Worten „Ihr seid Salz der Erde und Licht der Welt“ aus dem Matthäus-Evangelium, Kapitel 5, Verse 13+14. Musikalische Beiträge kommen von Yasmina Hunzinger, Gesang, und Marin Subasic, Keyboard.

Während einer ausgiebigen Mittagspause ist genug Zeit für die direkte Begegnung. Für Verpflegung ist ebenso gesorgt wie für Kinderbetreuung. Diese gibt es bei gutem Wetter auf dem großzü-gigen Freigelände mit Spielgeräten und Bolzplatz. Bei Regen sind ausreichend Räume mit Spiel- und Bewegungsangeboten vorhan-den. Der Eintritt ist frei. Parkmöglichkeiten sind ausgeschildert.

Unter der Überschrift „Ihr seid Salz der Erde und Licht der Welt“ möchte wortundtat bei dem Treffen Erfahrungen austauschen, diskutieren und voneinander lernen.

WORTUNDTAT IM DIALOG

Pfarrer Ulrich Parzany

Parzany war General- sekretär des CVJM

Deutschland und viele Jahre Leiter der Evan-

gelisations-Initiative proChrist.

Yasmina Hunzinger Hunzinger wurde durch ihre Teilnahme an der Casting Show „Voice of Germany“ einem größeren Publikum bekannt.

Marin Subasic Subasic gestaltete

über 1.500 Live-Shows mit, unter anderem als Keyboarder und musi-

kalischer Leiter für Künstler wie Chris de

Burgh, Cliff Richard, Jennifer Rush, Howard

Carpendale oder Nino de Angelo.

MusikaBeBBBB itr

Y

Impulsgeber

Moderatoren und Projektleiter wortundtat

2 | wortundtat kompakt 2/2017 | 3

WORTUNDTAT IM DIALOG

MModeratorProjektleiter wortojektleiter wort

Das Programm11.00 Uhr | Ankunft der Besucher, Kaffee, kleiner Imbiss11.30 Uhr | Begrüßung12.00 Uhr | Beginn der Seminare13.30 Uhr | Mittagessen15.00 Uhr | Plenum, biblischer Impuls, Musik16.30 Uhr | Kaffeetrinken, offenes Ende

Spontane Gäste sind herzlich willkommen.

Wer sein Kommen per E-Mail an [email protected]

ankündigt, erleichtert die Planung.

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Impulsgeber

Musikalische Beiträge

Worum geht´s?

Die Projektleiter der wortundtat-Partner aus Indien, Tansania, Griechenland, Moldawien und Dortmund berichten in fünf zeit-gleich stattfindenden Seminaren darüber, wie es ihnen gelingt, bedürftige Menschen anzusprechen. Vertreter christlicher Einrichtungen der Region gestalten als Moderatoren den Dialog mit den Projektleitern.

Die Veranstaltung richtet sich an Menschen, die Interesse an internationalen Beispielen für das Zusammenwirken von Ver-kündigung und Entwicklungsarbeit haben, die den Dialog mit Leitern internationaler Hilfsprojekte spannend finden oder die Anregungen für ihre eigenen Projekte in Gemeinden und Werken suchen. Jeder darüber hinaus Interessierte ist ebenso willkommen.

Impuls mit Ulrich ParzanyIm Plenum gibt Pfarrer Ulrich Parzany einen biblischen Impuls zu den Jesus-Worten „Ihr seid Salz der Erde und Licht der Welt“ aus dem Matthäus-Evangelium, Kapitel 5, Verse 13+14. Musikalische Beiträge kommen von Yasmina Hunzinger, Gesang, und Marin Subasic, Keyboard.

Während einer ausgiebigen Mittagspause ist genug Zeit für die direkte Begegnung. Für Verpflegung ist ebenso gesorgt wie für Kinderbetreuung. Diese gibt es bei gutem Wetter auf dem großzü-gigen Freigelände mit Spielgeräten und Bolzplatz. Bei Regen sind ausreichend Räume mit Spiel- und Bewegungsangeboten vorhan-den. Der Eintritt ist frei. Parkmöglichkeiten sind ausgeschildert.

Unter der Überschrift „Ihr seid Salz der Erde und Licht der Welt“ möchte wortundtat bei dem Treffen Erfahrungen austauschen, diskutieren und voneinander lernen.

WORTUNDTAT IM DIALOG

Pfarrer Ulrich Parzany

Parzany war General- sekretär des CVJM

Deutschland und viele Jahre Leiter der Evan-

gelisations-Initiative proChrist.

Yasmina Hunzinger Hunzinger wurde durch ihre Teilnahme an der Casting Show „Voice of Germany“ einem größeren Publikum bekannt.

Marin Subasic Subasic gestaltete

über 1.500 Live-Shows mit, unter anderem als Keyboarder und musi-

kalischer Leiter für Künstler wie Chris de

Burgh, Cliff Richard, Jennifer Rush, Howard

Carpendale oder Nino de Angelo.

MusikaBeBBBB itr

Y

Impulsgeber

Moderatoren und Projektleiter wortundtat

2 | wortundtat kompakt 2/2017 | 3

WORTUNDTAT IM DIALOG

MModeratorProjektleiter wortojektleiter wort

Das Programm11.00 Uhr | Ankunft der Besucher, Kaffee, kleiner Imbiss11.30 Uhr | Begrüßung12.00 Uhr | Beginn der Seminare13.30 Uhr | Mittagessen15.00 Uhr | Plenum, biblischer Impuls, Musik16.30 Uhr | Kaffeetrinken, offenes Ende

Spontane Gäste sind herzlich willkommen.

Wer sein Kommen per E-Mail an [email protected]

ankündigt, erleichtert die Planung.

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Den Dialog in den Seminaren gestalten …

V.l.n.r.: Johnathan Macris (Griechenland), Vitaly und Tamara Paunov (Moldawien), Dr. Matomora und Ann Matomora (Tansania), Arun K. und Kezia Mohanty (Indien) und Norbert Grieswald (Deutschland).

„Jesus hat Menschen tief berührt – in ihrer Seele,

in ihren Krankheiten, in ihren Fragen oder ihrer Suche. Wer zu Jesus gehört, übernimmt seine Haltung:

die unbedingte Liebe Gottes für Menschen zugänglich und erfahrbar zu machen. Dabei gehören Reden und Tun so

zusammen wie Ein- und Ausatmen. Menschliche Kulturen können eine Schatzkiste Gottes sein, wenn man sich auf Begegnung einlässt.

Jede Begegnung mit anderen Kulturen hilft mir, meine eigene Kultur besser zu verstehen. Christen sind über ihre Kulturen hinaus in Jesus verbunden. So können sie sich gegenseitig bereichern.“

Hans-Hermann Pompe ist evangelischer Pfarrer aus Wuppertal. Er leitet das EKD-Zentrum

für Mission in der Region in Dortmund. Begegnungen

mit wortundtatHilfswerk und seine Projekte beim Kirchentag kennenlernen

In den Dialog mit Interessierten gehen Mitarbeiter des Hilfswerks gern, zum Beispiel beim Gemeindeferien-Festival SPRING, das die Evangelische Allianz in den vergangenen Osterferien anbot. Dort war die Fotobox der Renner. Besucher konnten ihr SPRING-Erinnerungsfoto machen und auf Wunsch, etwas über die Arbeit des Hilfswerks erfahren. Die nächste Gelegenheit zum Austausch ist der Deutsche Evangelische Kirchentag in Berlin vom 24. bis zum 28. Mai. Wir freuen uns auf Ihren Besuch am Stand.

WIR SIND DABEI!

en …

„Die Bibel ist geradezu das Ur-Buch der Anleitung

zur Hinwendung zum Übersehenen, Gebeutelten, zum Menschen in schwierigen Lebenssituationen.

Jesus hat es uns auf dieser Erde vorgelebt, wie seine Hinwendung besonders gegenüber denen am Rande aussieht.

Mit dem Thema Diakonie und Verkündigung verbinde ich die leidenschaftliche Liebe Gottes zum Menschen in der ganzen Bandbreite. Und ich freue mich immer, wenn wir von

unserer Arbeit mit Menschen erzählen und unsere Arbeit anschaulich machen können, und wenn wir

etwas gemeinsam erleben können.“

Monika Deitenbeck-Goseberg ist Pfarrerin der Ev. Kirchengemeinde Lüdenscheid-Oberrahmede.

Sie engagiert sich in der Obdachlosenarbeit.

„Die Lebendigkeit, die Lebensfreude, das Engagement der Menschen, denen ich in eini gen Ländern Afrikas begegnen

durfte, hat meinen Blick auf die Welt verändert. Ich bin überzeugt, wir haben viel voneinander zu lernen und einander zu geben.

Darum setze ich mich für den Austausch und den Dialog zwischen Kulturen, Religionen und Generationen ein. Seit ich vor einigen Jahren

das erste Mal den afrikanischen Kontinent besucht habe, weiß ich: Die Menschen brauchen unsere Unter stützung, um die Option

auf ein besseres Leben erhalten.“

Christian Rommert fördert mit seiner Firma „Leitungskunst“ Führungskräfte und Unternehmen und

ist Sprecher der ARD-Sendung Wort zum Sonntag.

„Schon Paulus hat das in seiner damals

vergleichsweise kleinen Welt erkannt: Wenn wir als Christen mit unserer Botschaft verstanden und

wahrgenommen werden möchten, müssen wir uns auf die Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen einstellen.

Im globalisierten Hier und Heute ist das umso wichtiger. Immer, wenn man über den Tellerrand der eigenen Kultur oder Sozialisation oder Generation hinausschaut, wird man reicher. Das erleben wir in Bochum-Ost als ‚internationale‘ Gemeinde

für alle Generationen immer wieder. So freue ich mich auch auf die Begegnungen an diesem Tag.“

Tim Linder ist Pastor der Freien Evangelischen Gemeinde (FeG) Bochum-Ost und Leiter

des Ruhrkreises der FeG.

it.

t,

S

Sendung ag.

ereichern.

rer

Projektleiter wortundtat

ganzenunse

MEv

Moderatoren

WORTUNDTAT IM DIALOG

„Die Glaubwürdigkeit unserer Verkündigung hängt davon ab, ob unsere Worte in gelebter

Barmherzigkeit sichtbar werden. In einer global vernetzten Welt reicht unsere Verantwortung mehr denn

je über unseren eigenen Kulturkreis hinaus. Ich freue mich auf echte Horizont erweiterung und

auf persönliche Begegnungen, die kein YouTube-Video ersetzten kann.“

Daniel Janzen ist Studienleiter in der Essener Niederlassung des Instituts für Gemeindebau

und Weltmission und IGW-Bereichsleiter Deutschland.

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WORTUNDTAT IM DIALOG

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Den Dialog in den Seminaren gestalten …

V.l.n.r.: Johnathan Macris (Griechenland), Vitaly und Tamara Paunov (Moldawien), Dr. Matomora und Ann Matomora (Tansania), Arun K. und Kezia Mohanty (Indien) und Norbert Grieswald (Deutschland).

„Jesus hat Menschen tief berührt – in ihrer Seele,

in ihren Krankheiten, in ihren Fragen oder ihrer Suche. Wer zu Jesus gehört, übernimmt seine Haltung:

die unbedingte Liebe Gottes für Menschen zugänglich und erfahrbar zu machen. Dabei gehören Reden und Tun so

zusammen wie Ein- und Ausatmen. Menschliche Kulturen können eine Schatzkiste Gottes sein, wenn man sich auf Begegnung einlässt.

Jede Begegnung mit anderen Kulturen hilft mir, meine eigene Kultur besser zu verstehen. Christen sind über ihre Kulturen hinaus in Jesus verbunden. So können sie sich gegenseitig bereichern.“

Hans-Hermann Pompe ist evangelischer Pfarrer aus Wuppertal. Er leitet das EKD-Zentrum

für Mission in der Region in Dortmund. Begegnungen

mit wortundtatHilfswerk und seine Projekte beim Kirchentag kennenlernen

In den Dialog mit Interessierten gehen Mitarbeiter des Hilfswerks gern, zum Beispiel beim Gemeindeferien-Festival SPRING, das die Evangelische Allianz in den vergangenen Osterferien anbot. Dort war die Fotobox der Renner. Besucher konnten ihr SPRING-Erinnerungsfoto machen und auf Wunsch, etwas über die Arbeit des Hilfswerks erfahren. Die nächste Gelegenheit zum Austausch ist der Deutsche Evangelische Kirchentag in Berlin vom 24. bis zum 28. Mai. Wir freuen uns auf Ihren Besuch am Stand.

WIR SIND DABEI!

en …

„Die Bibel ist geradezu das Ur-Buch der Anleitung

zur Hinwendung zum Übersehenen, Gebeutelten, zum Menschen in schwierigen Lebenssituationen.

Jesus hat es uns auf dieser Erde vorgelebt, wie seine Hinwendung besonders gegenüber denen am Rande aussieht.

Mit dem Thema Diakonie und Verkündigung verbinde ich die leidenschaftliche Liebe Gottes zum Menschen in der ganzen Bandbreite. Und ich freue mich immer, wenn wir von

unserer Arbeit mit Menschen erzählen und unsere Arbeit anschaulich machen können, und wenn wir

etwas gemeinsam erleben können.“

Monika Deitenbeck-Goseberg ist Pfarrerin der Ev. Kirchengemeinde Lüdenscheid-Oberrahmede.

Sie engagiert sich in der Obdachlosenarbeit.

„Die Lebendigkeit, die Lebensfreude, das Engagement der Menschen, denen ich in eini gen Ländern Afrikas begegnen

durfte, hat meinen Blick auf die Welt verändert. Ich bin überzeugt, wir haben viel voneinander zu lernen und einander zu geben.

Darum setze ich mich für den Austausch und den Dialog zwischen Kulturen, Religionen und Generationen ein. Seit ich vor einigen Jahren

das erste Mal den afrikanischen Kontinent besucht habe, weiß ich: Die Menschen brauchen unsere Unter stützung, um die Option

auf ein besseres Leben erhalten.“

Christian Rommert fördert mit seiner Firma „Leitungskunst“ Führungskräfte und Unternehmen und

ist Sprecher der ARD-Sendung Wort zum Sonntag.

„Schon Paulus hat das in seiner damals

vergleichsweise kleinen Welt erkannt: Wenn wir als Christen mit unserer Botschaft verstanden und

wahrgenommen werden möchten, müssen wir uns auf die Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen einstellen.

Im globalisierten Hier und Heute ist das umso wichtiger. Immer, wenn man über den Tellerrand der eigenen Kultur oder Sozialisation oder Generation hinausschaut, wird man reicher. Das erleben wir in Bochum-Ost als ‚internationale‘ Gemeinde

für alle Generationen immer wieder. So freue ich mich auch auf die Begegnungen an diesem Tag.“

Tim Linder ist Pastor der Freien Evangelischen Gemeinde (FeG) Bochum-Ost und Leiter

des Ruhrkreises der FeG.

it.

t,

S

Sendung ag.

ereichern.

rer

Projektleiter wortundtat

ganzenunse

MEv

Moderatoren

WORTUNDTAT IM DIALOG

„Die Glaubwürdigkeit unserer Verkündigung hängt davon ab, ob unsere Worte in gelebter

Barmherzigkeit sichtbar werden. In einer global vernetzten Welt reicht unsere Verantwortung mehr denn

je über unseren eigenen Kulturkreis hinaus. Ich freue mich auf echte Horizont erweiterung und

auf persönliche Begegnungen, die kein YouTube-Video ersetzten kann.“

Daniel Janzen ist Studienleiter in der Essener Niederlassung des Instituts für Gemeindebau

und Weltmission und IGW-Bereichsleiter Deutschland.

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Page 6: wortundtat im Dialog€¦ · Jesus hat Menschen tief berührt in ihrer Seele, in ihren Krankheiten, in ihren Fragen oder ihrer Suche. Wer zu Jesus gehört, übernimmt seine Haltung:

Die junge Sandhya posiert vor einem ausgedienten Flugzeug an ihrer Universität als hoffnungsvolle Vertreterin eines modernen Indien: „Literatur, Sport, Unterhal- tung, Wissenschaft – Frauen sind heute als selbstbe-wusste Mitbewerberinnen in vielen Berufen zu finden.“

INDIEN

Sandhyas Bericht über ihre Herkunft gleicht dem vieler armer Kinder im Bundesstaat Andhra Pradesh: „Ich lebte von Geburt an mit meinen Eltern und einem Bruder in

einem einfachen Mietshaus ohne Wasseranschluss.“ Einfach ist auch die kleine Dorfschule, die nah an ihrem Zuhause lag, aber die Wissbegierde der Kinder nur unzureichend befriedigen konnte.

Da der Verdienst des Vaters vorn und hinten nicht reichte, zog die Familie in einen Nachbarort. Dort gab es für den Vater in einer Holzhandlung etwas mehr Geld, doch er arbeitete von den frühen Morgenstunden bis spät in die Nacht. Und auch an extre mere Zeiten erinnert sich Sandhya: „Manches Mal kam er wochenlang nicht nach Hause, weil er so viel arbeiten musste.“ Währenddessen half das Mädchen nach der Schule der Mutter bei der Hausarbeit, holte Wasser vom nahen Brunnen oder Teich und fasste beim Kochen und Waschen mit an – ein Leben, wie es viele Kinder auf dem Land in Indien führen, besonders Mädchen.

Lehrer helfen mit großer Ausdauer und GeduldNeben dem familiären Zusammenhalt stärkten Sandhyas Eltern ihre Tochter im christlichen Glauben und in dem Bewusstsein, dass Jungen und Mädchen gleichwertig sind. Zudem war ihnen bewusst, dass ihr Kind nur mit einer guten Schulbildung eine Chance hat, als Erwachsene der Armut zu entkommen. Als die Mutter dann eines Tages beim Kirchenbesuch von den Ausbil-dungsmöglichkeiten des wortundtat-Partners AMG India hörte, versuchte sie, ihrer Tochter diesen Weg zu eröffnen. Und Sandhya wurde an der Schule angenommen. In der fünften Klasse wech-selte sie an die AMG Secondary School in Bheemili – und war glücklich: „Diese Schule hatte endlich eine gute Ausstattung. Die Lehrer halfen uns beim Lernen und klärten Fragen mit gro-ßer Geduld.“ Neu und ungewohnt war für Sandhya auch, dass sie im Internat endlich Zeit für Freundinnen hatte, gut mit Essen versorgt wurde und der Tag einen geregelten Ablauf bekam.

Ehrgeizige ZieleIm Jahr 2014 schloss Sandhya die Secondary School erfolgreich ab. Mit dem Abschluss in der Tasche schrieb sie sich für eine medizinische Zusatzausbildung am NRI College in Vishakhapat-nam ein. Zwei Jahre später bestand sie den Eingangstest der Hindustan University und hatte damit die Zulassungsbescheini-gung für den Studiengang Luftfahrttechnik.

Die angehende Studentin ist heute eine selbstbewusste und emanzipierte junge Frau mit ehrgeizigen Zielen: Sie möchte nach dem Studium bei der indischen Raumfahrtbehörde ISRO oder der US-amerikanischen NASA Karriere machen. Für diese Chance ist sie den Mitarbeitern von AMG dankbar. Deren Unter-stützung zeigte ihr, wie wichtig es ist, für andere Menschen da zu sein und ihnen in der Not zu helfen. Ebenso dankbar ist Sandhya ihren Eltern, denn: „Ich kenne ihre täglichen Mühen. Und ich sah die Herausforderungen, denen sie sich in der Sorge um meine Ausbildung und Zukunft immer wieder stellen muss-ten. Für sie studiere ich – und sie möchte ich mit meinem Erfolg glücklich machen.“

Ausgefallener BerufswunschAMG-Ausbildung ist Basis für Sandhyas Studium der Luftfahrttechnik

Die 18-jährige Gumpina Sandhya Rani ist klug, emanzipiert und hat einen nicht alltäglichen Berufswunsch. Dass ihr die Aufnahme in den anspruchsvollen Studiengang Luftfahrttechnik an einer Universi tät gelang, verdankt sie der qualifizierten Schulausbildung des wortundtat-Partners AMG.

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INDIEN

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Die junge Sandhya posiert vor einem ausgedienten Flugzeug an ihrer Universität als hoffnungsvolle Vertreterin eines modernen Indien: „Literatur, Sport, Unterhal- tung, Wissenschaft – Frauen sind heute als selbstbe-wusste Mitbewerberinnen in vielen Berufen zu finden.“

INDIEN

Sandhyas Bericht über ihre Herkunft gleicht dem vieler armer Kinder im Bundesstaat Andhra Pradesh: „Ich lebte von Geburt an mit meinen Eltern und einem Bruder in

einem einfachen Mietshaus ohne Wasseranschluss.“ Einfach ist auch die kleine Dorfschule, die nah an ihrem Zuhause lag, aber die Wissbegierde der Kinder nur unzureichend befriedigen konnte.

Da der Verdienst des Vaters vorn und hinten nicht reichte, zog die Familie in einen Nachbarort. Dort gab es für den Vater in einer Holzhandlung etwas mehr Geld, doch er arbeitete von den frühen Morgenstunden bis spät in die Nacht. Und auch an extre mere Zeiten erinnert sich Sandhya: „Manches Mal kam er wochenlang nicht nach Hause, weil er so viel arbeiten musste.“ Währenddessen half das Mädchen nach der Schule der Mutter bei der Hausarbeit, holte Wasser vom nahen Brunnen oder Teich und fasste beim Kochen und Waschen mit an – ein Leben, wie es viele Kinder auf dem Land in Indien führen, besonders Mädchen.

Lehrer helfen mit großer Ausdauer und GeduldNeben dem familiären Zusammenhalt stärkten Sandhyas Eltern ihre Tochter im christlichen Glauben und in dem Bewusstsein, dass Jungen und Mädchen gleichwertig sind. Zudem war ihnen bewusst, dass ihr Kind nur mit einer guten Schulbildung eine Chance hat, als Erwachsene der Armut zu entkommen. Als die Mutter dann eines Tages beim Kirchenbesuch von den Ausbil-dungsmöglichkeiten des wortundtat-Partners AMG India hörte, versuchte sie, ihrer Tochter diesen Weg zu eröffnen. Und Sandhya wurde an der Schule angenommen. In der fünften Klasse wech-selte sie an die AMG Secondary School in Bheemili – und war glücklich: „Diese Schule hatte endlich eine gute Ausstattung. Die Lehrer halfen uns beim Lernen und klärten Fragen mit gro-ßer Geduld.“ Neu und ungewohnt war für Sandhya auch, dass sie im Internat endlich Zeit für Freundinnen hatte, gut mit Essen versorgt wurde und der Tag einen geregelten Ablauf bekam.

Ehrgeizige ZieleIm Jahr 2014 schloss Sandhya die Secondary School erfolgreich ab. Mit dem Abschluss in der Tasche schrieb sie sich für eine medizinische Zusatzausbildung am NRI College in Vishakhapat-nam ein. Zwei Jahre später bestand sie den Eingangstest der Hindustan University und hatte damit die Zulassungsbescheini-gung für den Studiengang Luftfahrttechnik.

Die angehende Studentin ist heute eine selbstbewusste und emanzipierte junge Frau mit ehrgeizigen Zielen: Sie möchte nach dem Studium bei der indischen Raumfahrtbehörde ISRO oder der US-amerikanischen NASA Karriere machen. Für diese Chance ist sie den Mitarbeitern von AMG dankbar. Deren Unter-stützung zeigte ihr, wie wichtig es ist, für andere Menschen da zu sein und ihnen in der Not zu helfen. Ebenso dankbar ist Sandhya ihren Eltern, denn: „Ich kenne ihre täglichen Mühen. Und ich sah die Herausforderungen, denen sie sich in der Sorge um meine Ausbildung und Zukunft immer wieder stellen muss-ten. Für sie studiere ich – und sie möchte ich mit meinem Erfolg glücklich machen.“

Ausgefallener BerufswunschAMG-Ausbildung ist Basis für Sandhyas Studium der Luftfahrttechnik

Die 18-jährige Gumpina Sandhya Rani ist klug, emanzipiert und hat einen nicht alltäglichen Berufswunsch. Dass ihr die Aufnahme in den anspruchsvollen Studiengang Luftfahrttechnik an einer Universi tät gelang, verdankt sie der qualifizierten Schulausbildung des wortundtat-Partners AMG.

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Page 8: wortundtat im Dialog€¦ · Jesus hat Menschen tief berührt in ihrer Seele, in ihren Krankheiten, in ihren Fragen oder ihrer Suche. Wer zu Jesus gehört, übernimmt seine Haltung:

DEUTSCHLAND

Kindertreff unterwegsEine Woche lang waren die Kinder des Kindertreffs vom Stern im Norden, dem Dort-munder wortundtat-Projekt, auf den Spielplätzen der Um-gebung unterwegs. Hüpf- und Fangspiele, im Sand bauen, Fußball und viele andere Ak-tivitäten standen auf dem Pro-gramm und die Kinder nutzten die Strahlen der ersten Früh-lingssonne begeistert aus. – An anderen Tagen gab es für die Kinder unter anderem einen Besuch im Westfalenpark, die „Kinderuni“, ein Angebot der Universität Dortmund, und ein selbst einstudiertes Zirkuspro-gramm.

MOLDAWIEN GRIECHENLAND

Offene Türen für KälteflüchtlingeWährend des Winters konn-ten das Obdachlosenheim für Männer, das Übergangswohn-heim für Frauen (beide im moldawischen Ceadir Lunga) und erstmals auch das sozial-diakonische Zentrum in Athen für Kälteflüchtlinge genutzt werden. In Moldawien werden die Einrichtungen in der kal-ten Jahreszeit dauerhaft mit

Menschen belegt, die zu Hau-se nicht ausreichend Schutz haben, denen Geld zum Hei-zen fehlt oder die befürchten, dass das Haus unter der Last des Schnees zusammenbricht. In Athen ist das Angebot eher auf akuten Bedarf ausgerich-tet: Immer, wenn die Stadt um Unterstützung bittet, weil die städtischen Einrichtungen

zu voll sind, öffnet das dia-konische Zentrum zusätzlich zum eigentlichen Programm seine Türen, stellt Feldbetten auf und lässt die Gäste für ein paar Stunden ins Warme. Morgens gibt es dann noch ein kleines Frühstück sowie die Möglichkeit, zu duschen und Kleidung zu waschen.

GRIECHENLAND

Hoffnung für die KinderIn einer einfach zusammen-gezimmerten Hütte wohnt diese Frau mit zwei Kin-dern und ihrem Mann. Im Winter heizt sie in einem umgekippten Fass mit pro-visorischem Rauchabzug. Den Regen hält eine Plastik-folie draußen, die über die windschiefe Dachkonstruk-tion gespannt ist. Lesen und schreiben kann sie nicht. Sie hat nie eine Schule besucht, schafft es gerade, ihren Na-men zu schreiben. Mit der

Familie schläft sie auf dem huckeligen Betonboden, ein- gewickelt in Decken und Teppiche. Auf dem Arm hält sie ihr Enkelkind, die Toch-ter ihrer eigenen – erst 13 Jahre alten, aber schon ver-heirateten – Tochter. Viele griechische Mitbürger mei-den sie und die anderen Be-wohner der Roma-Siedlung am Rande Athens. Aber sie hat Hoffnung für ihre Kin-der! Die gehen in das von wortundtat mitfinanzierte

Begegnungszentrum, erfah-ren dort, wie Kinder sich in der Schule verhalten sollten, lernen Lesen, Schreiben, ein bisschen Rechnen. Und sie können, wenn sie sich an-strengen, eines Tages in die griechische Regelschule wechseln. Die Mutter freut sich: „Dann werden sie es besser haben als wir und können selbst entscheiden, was aus ihnen wird.“

TANSANIA

KIUMA jetzt besser erreichbarAls vor 20 Jahren die wortund-tat-Arbeit im Süden Tansanias begann, war die Region sehr schwer erreichbar, weil nur eine lehmige, unbefestigte Pis-te dorthin führte. Über mehre-re hundert Kilometer musste man auf dieser beschwerlichen

Strecke fahren. In der Regen-zeit war die Region immer wieder auch mit Geländefahr-zeugen kaum erreichbar. Vor wenigen Wochen wurden end-lich die letzten Kilometer As-phaltstraße fertiggestellt, die nun den Süden des Landes mit

den anderen Regionen verbin-det. Das verkürzt die Anfahrts-zeit erheblich und schafft ganz neue Perspektiven für die Be-wohner. Sie können nun viel eher in andere Landesteile ge-langen, als das bisher möglich war.

WORTUNDTAT NACHRICHTEN

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DEUTSCHLAND

Kindertreff unterwegsEine Woche lang waren die Kinder des Kindertreffs vom Stern im Norden, dem Dort-munder wortundtat-Projekt, auf den Spielplätzen der Um-gebung unterwegs. Hüpf- und Fangspiele, im Sand bauen, Fußball und viele andere Ak-tivitäten standen auf dem Pro-gramm und die Kinder nutzten die Strahlen der ersten Früh-lingssonne begeistert aus. – An anderen Tagen gab es für die Kinder unter anderem einen Besuch im Westfalenpark, die „Kinderuni“, ein Angebot der Universität Dortmund, und ein selbst einstudiertes Zirkuspro-gramm.

MOLDAWIEN GRIECHENLAND

Offene Türen für KälteflüchtlingeWährend des Winters konn-ten das Obdachlosenheim für Männer, das Übergangswohn-heim für Frauen (beide im moldawischen Ceadir Lunga) und erstmals auch das sozial-diakonische Zentrum in Athen für Kälteflüchtlinge genutzt werden. In Moldawien werden die Einrichtungen in der kal-ten Jahreszeit dauerhaft mit

Menschen belegt, die zu Hau-se nicht ausreichend Schutz haben, denen Geld zum Hei-zen fehlt oder die befürchten, dass das Haus unter der Last des Schnees zusammenbricht. In Athen ist das Angebot eher auf akuten Bedarf ausgerich-tet: Immer, wenn die Stadt um Unterstützung bittet, weil die städtischen Einrichtungen

zu voll sind, öffnet das dia-konische Zentrum zusätzlich zum eigentlichen Programm seine Türen, stellt Feldbetten auf und lässt die Gäste für ein paar Stunden ins Warme. Morgens gibt es dann noch ein kleines Frühstück sowie die Möglichkeit, zu duschen und Kleidung zu waschen.

GRIECHENLAND

Hoffnung für die KinderIn einer einfach zusammen-gezimmerten Hütte wohnt diese Frau mit zwei Kin-dern und ihrem Mann. Im Winter heizt sie in einem umgekippten Fass mit pro-visorischem Rauchabzug. Den Regen hält eine Plastik-folie draußen, die über die windschiefe Dachkonstruk-tion gespannt ist. Lesen und schreiben kann sie nicht. Sie hat nie eine Schule besucht, schafft es gerade, ihren Na-men zu schreiben. Mit der

Familie schläft sie auf dem huckeligen Betonboden, ein- gewickelt in Decken und Teppiche. Auf dem Arm hält sie ihr Enkelkind, die Toch-ter ihrer eigenen – erst 13 Jahre alten, aber schon ver-heirateten – Tochter. Viele griechische Mitbürger mei-den sie und die anderen Be-wohner der Roma-Siedlung am Rande Athens. Aber sie hat Hoffnung für ihre Kin-der! Die gehen in das von wortundtat mitfinanzierte

Begegnungszentrum, erfah-ren dort, wie Kinder sich in der Schule verhalten sollten, lernen Lesen, Schreiben, ein bisschen Rechnen. Und sie können, wenn sie sich an-strengen, eines Tages in die griechische Regelschule wechseln. Die Mutter freut sich: „Dann werden sie es besser haben als wir und können selbst entscheiden, was aus ihnen wird.“

TANSANIA

KIUMA jetzt besser erreichbarAls vor 20 Jahren die wortund-tat-Arbeit im Süden Tansanias begann, war die Region sehr schwer erreichbar, weil nur eine lehmige, unbefestigte Pis-te dorthin führte. Über mehre-re hundert Kilometer musste man auf dieser beschwerlichen

Strecke fahren. In der Regen-zeit war die Region immer wieder auch mit Geländefahr-zeugen kaum erreichbar. Vor wenigen Wochen wurden end-lich die letzten Kilometer As-phaltstraße fertiggestellt, die nun den Süden des Landes mit

den anderen Regionen verbin-det. Das verkürzt die Anfahrts-zeit erheblich und schafft ganz neue Perspektiven für die Be-wohner. Sie können nun viel eher in andere Landesteile ge-langen, als das bisher möglich war.

WORTUNDTAT NACHRICHTEN

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wortundtat erklärt

Lesen und Schreiben – was ist dabei? „Eine Menge“, denken etwa 7,5 Millionen sogenannte funktionale An-alphabeten in Deutschland, die einen Text wie diesen kaum lesen könnten. Weltweit gibt es etwa 100-mal so viele Erwachsene, die nicht mal mit einzelnen Buchsta-ben oder Wörtern etwas anfangen können (UNESCO, Stand: 09/2016). Besonders gilt das für ländliche Regio nen Indiens. wortundtat-Schulen helfen.

Warum sollten arme Inder lesen können?Einige Beispiele: Wer Verträge nicht lesen kann, den hauen Geldverleiher leicht übers Ohr. Wer Straßen-schilder nicht versteht, findet den Weg nicht. Beim Arzt kapiert man den Beipackzettel nicht und Warnhinweise zu verschmutztem Wasser nimmt man nicht wahr.

Wie geht es Frauen?2015 waren fast zwei Drittel der erwachsenen Analpha-beten weltweit Frauen. In Indien haben Mädchen aus ärmeren Familien häufig schlechtere Bildungschancen als Jungen. Vom Jungen erhoffen sich manche Eltern einen besseren Beitrag zur Altersversorgung. Mädchen gelten eher als Kostenfaktor, wenn sie heiraten.

Welche Probleme gibt es in den Schulen?In Indien hat jedes Kind Anspruch auf acht Jahre kos-tenlose Schulbildung, kann sie aber nicht immer in Anspruch nehmen: Kinder, die von ihren Eltern nicht gemeldet sind, werden in keiner Schule vermisst. Nicht alle Lehrer kommen zum Unterricht und Schulklassen mit 60, 70 oder mehr Schülern sind keine Seltenheit. Lernmaterialien fehlen oft ebenso wie eine aus- reichende Anzahl qualifizierter Lehrer.

Was unternimmt wortundtat?wortundtat betreibt in Indien Schulen für etwa 15.000 Mädchen und Jungen. Mitarbeiter unseres Partners achten darauf, dass überwiegend solche Schüler die Schule besuchen können, die sonst keinen Zugang zu guter Bildung hätten oder deren Eltern den Wert von Bildung noch nicht erkannt haben. Der Anteil von Mäd-chen und Jungen in diesen Schulen ist etwa gleich hoch. Welche Folgen die Bildung für das Leben jun-ger Menschen hat, zeigen einige Berichte auf unserer Webseite – www.wortundtatde/fruechte-indien. Auch der Beitrag auf den Seiten 6/7 dieses Magazins ist ein solches Beispiel.

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Impressum: wortundtat kompakt 2 / 2017Redaktion: Thomas Brand (Koordination), Ulrich Effing (V.i.S.d.P.), Sabine Heidenreich, Silke JanssenRedaktionskontakt: wortundtat, Deichmannweg 9, 45359 Essen Telefon: 02 01- 67 83 83, Fax: 02 01- 8 67 64 96 52 [email protected], www.wortundtat.de

Fotos: Thomas Brand, Rüdiger Fessel, AMG India, Hellenic Ministries, Wolfgang Wedel (Seite 4, Foto Christian Rommert) Designkonzept, Layout und Prepress: Gute Botschafter GmbH, 45721 Haltern am See, www.gute-botschafter.deDruck: Druckpartner Essen

Auf wortundtat.de finden Sie ein Spendenformular, mit dem Sie Ihre Überweisung auf verschiedenen Wegen veranlassen können.

Dort steht die Möglichkeit zur Verfügung, uns ein Last-schriftmandat zu erteilen und Sie können per PayPal, Sofortüberweisung oder Kreditkarte zahlen. Ihre Online-Spende an wortundtat kommt dadurch noch etwas sicherer und schneller bei uns an als mit dem bisherigen Formular. Und Sie müssen nur wenige Informationen von Hand eingeben.

Nutzen Sie unser Lehrmaterial für den Unterricht der Klassen 7– 8 oder die Materialien für den Kindergottesdienst (wortundtat.de Service Lehrmaterial). Diese geben Ihnen Anregungen, wie Sie mit Kindern über soziale Verantwortung und das Leben in anderen Erdteilen ins Gespräch kommen können.

Oder fragen Sie uns nach weiteren Möglichkeiten, mehr über unsere Arbeit zu erfahren! E-Mail: [email protected] Telefon: 02 01-67 83 83

Spendenverwaltung

Die Jahresabrechnung mit Spendeneingängen und Ausgaben wird von einem unabhän - gi gen Wirtschafts prüfer geprüft und von wortundtat mit den erforderlichen Unter- lagen dem Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) vorgelegt. Das DZI erteilt nach Prüfung das für ein Jahr gül-tige Spendensiegel, eine Art Prüfplakette, die dem Spender die korrekte Verwendung der Spenden bestätigt. wortundtat erhielt bisher in ununterbrochener Folge das Spendensiegel des DZI.

Die Prüfung der Spendenverwen dung erfolgt in Österreich und der Schweiz ent-sprechend. Die Prüfung der Mittelverwendung in den Einsatzgebieten erfolgt durch Prüfung der Bücher durch

unsere Fachleute, durch Augenschein und in Indien, Moldawien und Tansania durch eine unabhängige Wirtschaftsprüfungs-gesellschaft. Alle Projekte werden minde-stens einmal pro Jahr von uns besucht.

SpendenkontenDeutschland:Deutsche Bank EssenIBAN: DE10 3607 0050 0340 0488 00 BIC: DEUTDEDEXXX

Postbank EssenIBAN: DE50 3601 0043 0005 4184 32 BIC: PBNKDEFF360

Schweiz:UBS AG 8098 ZürichIBAN: CH53 0023 0230 3916 8301 X BIC: UBSWCHZH80A

Österreich: BAWAG PSKIBAN: AT29 6000 0000 9023 0969 BIC: BAWAATWW

wortundtatAllgemeine Missions-Gesellschaft e. V.Postfach 110 11145331 EssenDeichmannweg 945359 Essen-BorbeckTelefon: 0201-67 83 83Fax: 0201-86 76 49 652

Vorstand Vorsitzender: Heinrich Deichmann, Essen Stellvertretende Vorsitzende: Susanna Deichmann, Essen und Dr. Raimund Utsch, MarlVorstandsmitglieder:Ulrich Effing, MarlBernd van de Sand, Essen

BeiratWir fühlen uns mit wortundtat ver-bunden, tragen die Missionsarbeit mit und kennen den Vorstand. Der Vorstand leitet die Arbeit in christlicher Verantwortung engagiert und ehrenamtlich.Jürgen Blunck, EssenKarl-Heinz Ehring, EssenDieter Kohl, DülmenUlrich Parzany, KasselProf. Dr. Dr. Roland Werner, Marburg

Einfach, schnell, sicher: die Onlinespende

Wenn Sie regelmäßig spenden möchten, senden wir Ihnen die nötigen Unterlagen (SEPA-Lastschriftmandat) gern zu. Bitte sprechen Sie uns an: 0201-67 83 83.

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Mädchen haben in den wortundtat-Schulen in Indien die gleichen Chancen wie Jungen.

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Page 11: wortundtat im Dialog€¦ · Jesus hat Menschen tief berührt in ihrer Seele, in ihren Krankheiten, in ihren Fragen oder ihrer Suche. Wer zu Jesus gehört, übernimmt seine Haltung:

wortundtat erklärt

Lesen und Schreiben – was ist dabei? „Eine Menge“, denken etwa 7,5 Millionen sogenannte funktionale An-alphabeten in Deutschland, die einen Text wie diesen kaum lesen könnten. Weltweit gibt es etwa 100-mal so viele Erwachsene, die nicht mal mit einzelnen Buchsta-ben oder Wörtern etwas anfangen können (UNESCO, Stand: 09/2016). Besonders gilt das für ländliche Regio nen Indiens. wortundtat-Schulen helfen.

Warum sollten arme Inder lesen können?Einige Beispiele: Wer Verträge nicht lesen kann, den hauen Geldverleiher leicht übers Ohr. Wer Straßen-schilder nicht versteht, findet den Weg nicht. Beim Arzt kapiert man den Beipackzettel nicht und Warnhinweise zu verschmutztem Wasser nimmt man nicht wahr.

Wie geht es Frauen?2015 waren fast zwei Drittel der erwachsenen Analpha-beten weltweit Frauen. In Indien haben Mädchen aus ärmeren Familien häufig schlechtere Bildungschancen als Jungen. Vom Jungen erhoffen sich manche Eltern einen besseren Beitrag zur Altersversorgung. Mädchen gelten eher als Kostenfaktor, wenn sie heiraten.

Welche Probleme gibt es in den Schulen?In Indien hat jedes Kind Anspruch auf acht Jahre kos-tenlose Schulbildung, kann sie aber nicht immer in Anspruch nehmen: Kinder, die von ihren Eltern nicht gemeldet sind, werden in keiner Schule vermisst. Nicht alle Lehrer kommen zum Unterricht und Schulklassen mit 60, 70 oder mehr Schülern sind keine Seltenheit. Lernmaterialien fehlen oft ebenso wie eine aus- reichende Anzahl qualifizierter Lehrer.

Was unternimmt wortundtat?wortundtat betreibt in Indien Schulen für etwa 15.000 Mädchen und Jungen. Mitarbeiter unseres Partners achten darauf, dass überwiegend solche Schüler die Schule besuchen können, die sonst keinen Zugang zu guter Bildung hätten oder deren Eltern den Wert von Bildung noch nicht erkannt haben. Der Anteil von Mäd-chen und Jungen in diesen Schulen ist etwa gleich hoch. Welche Folgen die Bildung für das Leben jun-ger Menschen hat, zeigen einige Berichte auf unserer Webseite – www.wortundtatde/fruechte-indien. Auch der Beitrag auf den Seiten 6/7 dieses Magazins ist ein solches Beispiel.

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Impressum: wortundtat kompakt 2 / 2017Redaktion: Thomas Brand (Koordination), Ulrich Effing (V.i.S.d.P.), Sabine Heidenreich, Silke JanssenRedaktionskontakt: wortundtat, Deichmannweg 9, 45359 Essen Telefon: 02 01- 67 83 83, Fax: 02 01- 8 67 64 96 52 [email protected], www.wortundtat.de

Fotos: Thomas Brand, Rüdiger Fessel, AMG India, Hellenic Ministries, Wolfgang Wedel (Seite 4, Foto Christian Rommert) Designkonzept, Layout und Prepress: Gute Botschafter GmbH, 45721 Haltern am See, www.gute-botschafter.deDruck: Druckpartner Essen

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Vorstand Vorsitzender: Heinrich Deichmann, Essen Stellvertretende Vorsitzende: Susanna Deichmann, Essen und Dr. Raimund Utsch, MarlVorstandsmitglieder:Ulrich Effing, MarlBernd van de Sand, Essen

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Postvertriebsstück K11438Entgelt bezahltDeutsche Post AG

Unterstützt von der DEICHMANN-Stiftung

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Hilfe für Menschen in Not.

BIBLISCHER IMPULS

Den gleichen Glauben anders erleben

Eine Überzeugung teilen alle Christen: Wir Menschen gehen gern unsere eigenen Wege ohne Gott. Das führt zu Leid und

Ungerechtigkeit. Gott wollte das nicht mehr mit ansehen. Deshalb ist er Mensch geworden, lebte als Jesus Christus und starb am Kreuz. So steht uns heute wieder der Weg zu Gott offen. Wir selbst müssen dafür nichts leisten. Und durch die Auferstehung schenkte er uns neues Leben. Ein Leben, in dem wir einander lieben und in Frieden leben können. Dies geschah für alle Menschen dieser Erde. Da gibt es keinen, den Gott weniger oder mehr liebt. Alle sind gleich, nämlich seine Geschöpfe.

Doch wie wir diesen Glauben erleben, ist sehr unterschiedlich. Es ist abhängig von der Kultur, in der wir leben. Ob in Indien, Tansania, Mol-dawien, Griechenland oder Deutschland. Wir haben unterschiedliche Hintergründe. Er wird beeinflusst durch Ahnenkulte, Kastensysteme, andere Religionen, die Aufklärung und vieles mehr. Ich erinnere mich an eine Diskussion in Tansania über die Frage, was eine Gemein-de tun soll, wenn ein muslimischer Mann mit drei Frauen und sechs Kindern zum Glauben an Jesus Christus kommt. Kann die Gemeinde von ihm verlangen, Frauen und Kinder zu ver-lassen? Welchen Einfluss hat der Ahnenkult. Viele Fragen ergeben sich auch in Indien, zum Beispiel durch das Kastensystem.

In diesen Ländern spielt die Diakonie schon aufgrund der Armut eine große Rolle. Jakobus schrieb an die Christen außerhalb Palästinas: „Angenommen, jemand sieht einen Bruder oder eine Schwester um Nahrung und Kleidung bit-ten und sagt: Lass es Dir gut gehen, Gott segne Dich, halte Dich warm und iss Dich satt, ohne ihnen zu essen oder etwas zum Anziehen zu ge-ben. Was nützt das?“ Und weiter: „Ein Glaube, der nicht zu guten Taten führt, ist kein Glaube.“ (Brief des Jakobus, Kapitel 2, Verse 15 ff). Und Paulus schreibt im Brief an die Galater: „Denn in Jesus Christus gilt weder Beschneidung noch Unbeschnittensein, sondern der Glaube, der durch die Liebe tätig ist.“ (Kapitel 5, Vers 6).

Es steht also der Dienst am Nächsten (Diakonia) klar neben der Verkündigung. Als diakonischer Schwerpunkt für Wort und Tat gilt Bildung, Gesundheit und Hilfe für Bedürftige. Darüber hinaus beobachte ich in Indien und Tansania, dass die Projektleiter sich um die Situation im öffentlichen Raum kümmern. Das heißt, sie sind im generellen Sinne politisch tätig, ohne Politiker zu sein. Das führt zu hoher Akzeptanz. So wie es im Süden von Tansania einmal ein Dorfältester zu unserem Projektleiter sinnge-mäß sagte: „Wenn du für die Ausbildung un-serer jungen Leute sorgst, darfst Du in unserem Dorf auch eine Kirche bauen!“

Diakonie als Ausdruck der Liebe Jesu und als Türöffner für sein Wort! Deshalb lautet unser Motto: „Gott liebt die Menschen. Wir zeigen es ihnen – in Wort und Tat.“